W Telegramm“⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Journal. ſteiger Berantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theil; J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil 0 Len 1 r den Inſeratentheil: Karß 1 pfel. Rokationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Erſte Mannheimer Typograpb. Auſtalt.) U (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 145. Reiſe⸗Abonnemenks und Saiſon- Abonnements. 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Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifbandſen⸗ dung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Mannheimer Journal). . ̃————.....——— Zwei Briefe Kaiſer Wilhelms I. an den Staatsminiſter Rudolph von Delbrück. Von den Briefen, die Kaiſer Wilhelm an den Staatsminiſter Delbrück gerichtet hat, ſind die „Preuß. Jahrbücher“ ermächtigt, die Beiden nachfolgenden zu veröffentlichen. Sie ſind Beide ganz eigenhändig auf Oktav⸗ Brieſpapier geſchrieben und bedürfen keines weittren Kommen⸗ tars, höchſtens der Erinnerung, daß der Vater des Miniſters, Friedrich Delbrück der Erzieher der beiden älteren Söhne König Friedrich Wilhelms III. war. Am 1. Januar 1807, in Köͤnigsberg, kurz ehe die Flucht weiter nach Memel ging, er⸗ nannte Friedrich Wilhelm III. ſeinen zweiten Sohn zum Offizier; am 1. Januar 1877 feierte der Kaiſer alſo ſein ſtebzigjähriges Offizters⸗Jubiläum. Zu dieſem Tage hatte ihm Rudolph Delbrück aus dem Tagebuch, das ſein Vater ge⸗ führt, die auf jenen Akt bezügliche Stelle ausgeſchrieben und überreicht. Die Verleſung dieſer Briefe bei der Feier des ackt⸗ zigſten Geburtstages des Adreſſaten im Kreiſe ſeiner Familie gab den Anſtoß dazu, ſie der Oeffentlichkeit nicht länger vorzu⸗ enthalten. J. Wiesbaden, 23. 4. 76. Sie können ſich denken, wie unangenehm mich die erſte Mitthei⸗ kung des Frſt. Bismarck über die Abſicht Ihres dienſtlichen Rücktrittes berührte, aber noch ſchmerzlicher iſt mir nun des Fürſten Meldung, die durch Ihr Schreiben an mich leider beſtätigt wird, daß alle Vorſtellungen und Bitten, die Ihnen derſelbe in meinem Auftrage vorhielt, Ihre Stellung noch beizubehalten, vergeblich geweſen ſind! Bei Ihrer großen Gewiſſenhaftigkeit muß ich freilich annehmen, daß es unüberſteigliche Gründe ſind, die Sie zu einem Entſchluß brachten, der eine ſchwere Lücke in der Reichs⸗Adminiſtration erzeugt! Sie aben eine neu geſchaffene Stellung ſelbſt zur Geſtaltung aus dem haos gerufen, und mit einem Geſchick, die(das) die allgemeine Anerkennung findet und nicht anders zu erwarten war, nachdem Ibrer Amtsthätigkeit ein Europäiſcher Ruf ſchon vorausging. Wie ich Ihre Dienſte ſo oft perſönlich Gelegenheit fand anzuerkennen, wiſſen Sie aus ſo vielen Augenblicken, die mich zum Ausſpruch dieſer nerkennung berechtigten! Was bleibt mir nun alſo anders übrig, auf Ihre ſo feſtſtehende Abſicht einzugehen? Die Wahl Ihres Nachfolgers, die Sie ſelbſt vorſchlagen, hat ſowohl meine als des Fürſten Bismarck Billigung gefunden. So entlaſſe ich Sie alſo aus Ihren Aemtern, die(denen) Sie mit ſo großer Aufopferung Ihrer geiſtigen und Körperkräfte mit einer Auszeichnung vorſtanden, wofür Ihnen Ihr eigenes Gewiſſen eine genugthuende Befriedigung gewähren muß, hier aber meinen königlichen und herzlichen Dank finden ſoll, den ich Ihnen mit ge⸗ rührter Stimmung ausſpreche als Ihr dankbarer König Wilhelm. II. Berlin, den 29. Dezember 1876. Empfangen Sie meinen aufrichtigen Dank für Ihre geſtrige uſendung, die mir eine außerordentliche Freude gewährt hat. Die ufzeichnung Ihres Vaters, dem ich ſo unendlich viel verdanke Zeit meines Lebens, gerade in denen für mich ſo 5 und merk⸗ würdigen Jahreskagen zu leſen, ſind mir unbeſchreiblich intereſſant und lieb geweſen. Es war eine ſchwere und trübe Zeit, in der faſt Alles für König und Land auf dem Spiel ſtand, als mein Königlicher Vater mich zum Offtzier ernannte, natürlich zur über⸗ großen Ueberraſchung, da ich dies Ereigniß erſt zu meinem Geburts⸗ tag erwarten konnte, und das Geheimniß ſo gut bewahrt wurde, daß ich keine Ahnung hatte, was mir bevorſtand. Es war für mich eine unglaubliche Freude, Rock und Orden des Königs anzuziehen und, wie ich aus Ihres Vaters Aufzeichnungen nun ſehe, auch für Andere, duch außer meinen Eltern und Geſchioiſtern, eine momen⸗ kane Freude, bei ſo vielen Leiden! als mit ſchwerem Herzen Samſtag, 29. Mai 1397. die meinen Vater und König dieſen Tag wählen ließ, mich in die Armee aufzunehmen, der ich nun 70 Jahre angehöre! und welche Phaſen habe ich durchlaufen 2! Wer ſo wie ich, durch Leid, Trübſal, Freude, Glück und Er⸗ hebung gegangen iſt, wer kann dann mehr wie ich, die Gnade des Allmächkigen demüthig⸗dankbar anerkennen, der mich dieſe Wege führte nach Seinem Willen!! Nun nochmals meinen innigſten Dank für Ihre ſo ſinnige Gabe, die Sie mir nur noch werther macht, aber auch das Ihnen nur zu bekannte— Bedauern erneuert! Ihr dankbarer König Wilhelm. Der Senſationsprozeß Tauſch⸗Lützow. Berlin, 28. Mai. (Vierter Tag.) Die Vernehmung des Tauſch wendet ſich dem Artikel der„Welt am Montag“ über den ruſſiſchen Kaiſertoaſt zu. Dauſch behauptet, er glaubte dem Botſchafter Grafen Eulen⸗ burg, dem er zu Dank verpflichtet wäre, einen Dienſt zu leiſten, wenn er ihm den erſten Artikel überſandte, ohne zu beabſichtigen, auf dieſe Weiſe Herrn v. Marſchall anzuſchwärzen. Der Präſident fragt, wie Tauſch glauben konnte, durch Ueberſendung eines ſolchen Artikels, der einen ſchändlichen Vorwurf gegen einen Vetter des Botſchafters enfhielt, dem Botſchafter einen Gefallen zu erweiſen. Noch unverſtändlicher ſei ihm, wenn es wahr ſei, was Tauſch beſchworen habe, daß er dieſen Artikel ſelbſt für unſinnig und lächerlich hielt. Tauſch ſagt, er war und ſei auch heute noch der feſten Ueber⸗ zeugung, daß Leckert Hintermänner hätte, aber freilich nicht den Staatsſekretär v. Marſchall. Nach dem Erſcheinen des Artikels habe er Lützow nach dem Verfaſſer gefragt, der ſich als ſolchen bekannte und angab, den Inhalt von dem Staatsſekretär v. Marſchall zu haben. Später erſt nannte Lützow den Leckert als Gewährsmann, der das Material von Staatsſekretär v. Marſchall habe. Als Leckert ſpäter auf wiederholtes Drängen bei ſeiner früheren Behauptung blieb, mußte er, Tauſch, dem Grafen Eulenburg von dem Artikel Kenntniß geben, damit dieſer ſehe, daß er das Opfer einer Intrigue geworden ſei. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung beſtreitet Tauſch auf das entſchiedenſte, dem zweiten Artikel in der„Welt am Montag“ nahe zu ſtehen. Bezüglich des Artikels Levyſohn gibt Tauſch zu, geſagt zu haben, daß Levyſohn das Geſpräch mit ihm entſtellt wiedergegeben habe. Bezüglich der Artikels der„Köluiſchen Zeitung“, betitelt„Flügeladjutantenpolitik“, erklärt Tauſch, Gingold⸗Stärk habe ihm den Herrn v. Huhn als Verfaſſer bezeichnet. Lützow ſägt aus, Tauſch hätte ſchon im Sommer geſagt, daß der Hauplmann a. D. Hoenig der Verfaſſer des Artikels ſei. Oberſtaatsanwalt Dreſcher betont, die Verantwortung für die Verhaftung Tauſchs trage er allein. Namentlich habe Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall gar keinen Einfluß ausgeübt. Damit iſt die Vernehmung der Angeklagten beendet. Nach der Pauſe beginnt das Zeugenverhör. Es werden zunächſt eine Reihe Zeugen vernommen, welche über den Leumund von Tauſchs und v. Lützows etwas bekunden ſollen. —— + 9* 2 + Vom griechiſch⸗türkiſchen Kriege. Ueber die griechiſchen Geſammtverluſte wird aus Athen berichtet: Nach den bisherigen Zählungen brachten die erſten Kämpfe an der Grenze bis zum Rückzuge aus der Schlacht bei Mati 400 Todte, 900 Verwundete und 150 Gefangene, wobei allerdings die Verluſte des Freikorps nicht einberechnet ſind. Bei Pharſala fielen 238 Mann, während etwa 600 verwundet und 40 gefangen genommen wurden. In den Kämpfen bei Veleſtino verlor die Brigade Smolenski 206 Todte und 500 Verwundete; gefangen genommen wurde Niemand. In den Doppel⸗Kämpfen bei Domoko und Surpi fielen 118 Mann und 250 wurden verwundet. Die Armee des Oberſten Manos verlor in ſämmtlichen Kämpfen in Epirus 650 Todte und 1100 Verwundete, während etwa 50 Mann in Gefangenſchaft geriethen. Rrchnet man die Verluſte durch Krank⸗ heit und allgemeine Unfälle, ſowie in Vorpoſtengefechten hinzu, ſo dürfte die Zahl der Todten im Ganzen 1700 betragen, während die Geſammtzahl der Verwundeten in den verſchiedenen Lazarethen etwa 4000 beträgt. Unter letzteren ſind aber mehrere hundert Freiwillige, theilweiſe auch Ausländer. Wie viel die einzeluen Freſcorps an Todten verlgren, entzieht ſich vorläufig jeder Berechnung; in den erſten Kämpfen dürfen etwa 600 Freiwillige gefallen ſein, ebenſo geriethen viele von ihnen in Gefangenſchaft, während von den 1 lären Truppen keineswegs mehr als 200 Mann von den Turken gefangen genommen wurden. Einige Verluſte erlitten allerdings noch die Truppen bei dem Rückzuge von Lariſſa und theilweiſe auch bei Pharſala. Trotz alledem aber müßten dieſe Verluſte der Griechen in Anbetracht der zahlreichen Kämpfe als ſehr niedrige bezeichnet werden. Die Verluſte der Türken ſind höher. Hinſichtlich der Ge⸗ wehre waren die Türken beſſer geſtellt, da das neue Mauſer⸗Gewehr dem älteren griechiſchen Gras⸗Gewehr überlegen iſt. Bei den Ver⸗ wundeten wurde daher auch feſtgeſtellt, daß dreiviertel derſelben ihre Verwundungen durch Gewehrkugeln an den Armen und Beinen erhalten haben, während das Einſchlagen der Gewehrkugeln in die mittleren und oberen Theile des Körpers faſt immer tödtlich wirkte. Verwundungen durch die türkiſche Artillerie kamen dagegen ver⸗ hältnißmäßig in ſehr geringer Zahl vor. Traurige Bilder aus Griechenland. Der„Eclair“ bringt einen Brief aus Athen, in dem unter An⸗ derem Folgendes zu leſen iſt:„Man kann unmöglich einer trauri⸗ eren Komödie beiwohnen, als diejenige iſt, welche in Griechenland ſich abſpielt. Ich base bereits erzählt, was in Theſſalien vorging und wie der Kronprinz alle befeſtigten Städte, eine nach der anderen, aufgab, ohne ſie zu vertheidigen. In Epirus haben ſich die Dinge ganz ebenſo zugetragen, und Manos, der „General Cotillon“, wie man ihn nennt, hat genau dieſelbe Rolle geſpielt. Das iſt derart verblüffend, daß ſehr viele Griechen ſich nicht anders als durch den Verrath der oberſten Leiter gewiſſe Rück⸗ züge erklären können, die Hals über Kopf angetreten wurden im Augenblick, wo die Truppen ſtarke Stellungen beherrſchten. Der Korre⸗ ſpondent des„Eclair“ iſt nach Arta gegangen und ſchildert ſeine Reiſe. Auf dem halben Wege nach Karavarſaras machen wir Halt, um unſere Pferde verſchnaufen zu laſſen, und in einer jämmerlichen Herberge finden wir verwundete Offtziere. In einem niedrigen, raucherfüllten Zimmer, das durch die flackernde Flamme einer Kerze kaum erleuch⸗ tet wird, drängen ſich verwundete Soldaten, die vor Fieber und Erſt in ſpäteren Jahren erkannte ich ſo ganz die Bedeutung, Gelephen⸗Ur. 28) Froſt mit den Zähnen klappern, um einen armſeligen Feuerherd, auf dem einige durchnäßte Baumzweige verkohlen. Herrgott, wie traurig iſt das Alles! Und welch' erbärmliche Organiſation! Es gibt keinen anderen Ambulanzdienſt, als einige Wagen des Rothen Kreuzes; von einer militäriſchen Ambulanz iſt keine Spur. Wir kommen nach Karavarſaras. Die kleine Stadt iſt voll von Freiwilligen des Corps Botzaris, die nach Athen zurückkehren und Drohungen aus⸗ ſtoßen. Sie ſagen, daß ſie verrathen worden ſind, und daß ſie ihr Blut, das man ihnen nicht erlaubt hat, an der Grenze zu vergießen, in Athen vergießen werden, um die Verbrecher zu züchtigen, von denen ſie regiert werden. Dieſelben Leute kamen einige Tage ſpäter durch Patras. Man wollte ſie entwaffnen. Aber ſie luden raſch Patronen in ihre Gewehre, legten auf die Beamten und Gensdarmen an und riefen:„Kommt her und holt Euch un⸗ ſere Gewehre!“ Man mußte ſie mit ihreu Waffen abziehen laſſen. Das verſpricht uns ruhige Tage in Athen... Endlich kommen wir nach Arta. Die Lage iſt hier ebenſo ſchlimm, wie in Epirus. Donnerſtag und Freikag ſchlug man ſich tüchtig bei Gribowo, und die Griechen thaten in dieſen Tagen Wunder von Tapferkeit. Aber Alles war wieder unnütz. Vierzig Offiziere wurden getödtet oder verwundet, beinahe fünfhundert Soldaten wurden kampfunfähig ge⸗ macht. Und zu welchem Zweck? Um den Türken eine furchtbare Stellung wieder abzunehmen, die man ihnen am Tage vorher ohne Kampf überlaſſen hatte. Iſt das nicht ungeheuerlich? Unter dieſen Umſtänden kann man ſich den moraliſchen Zuſtand der Truppen vorſtellen. Die Leute klagen ihre Vorgeſetzten ganz laut der Feigheit und des Verrathes an und damit hört die Disziplin auf. So entſtand dieſer Tage eine Panik, die beinahe eine regelloſe Flucht gleich derjenigen von Lariſſa verurſacht hatte. Man hörte plötzlich die Rufe:„Die Türken kommen! Rettet Euch!“ Nun brach eine unbeſchreibliche 15 97 herein: die Bevölkerung ſtürzte auf die Landſtraße hinaus, die Soldaken weiger⸗ ten ſich, den Befehlen ihrer Offiziere zu gehorchen, und rannten ſo⸗ gar Diejenigen über den Haufen, die ſie aufhalten wollten; die Sträflinge benutzten die allgemeine Kopfloſigkeit und brachen die Thore ihres Gefängniſſes auf; kurz eine Löfung aller Bande, ein Aufhören jeder Organiſation. Glücklicherweiſe gelang es der Cavallerte, die Bewegung aufzuhalten und halb durch gute Worte, halb durch Gewalt wurden die Flüchtlinge zur Rückkehr in die Stadt bewogen. Zur ſelben Zeit wurde es auch in Theſſalien immer ärger. In Domokos ſetzte der Kronprinz ſeine gewohnte Taktik fort. Er ließ ſeine Truppen ſich den ganzen Montag lang ſchlagen. Die Griechen hatten ſo viel Energie aufgewandt, daß es ihnen gelungen war, ſich in ihren Stellungen zu behaupten. Mitten in der Nacht aber wurde wieder der Befehl zum Rückzuge gegeben. Und gegen halb 12 Uhr Nachts machte der Kronprinz ſich zuerſt auf die Flucht und ließ ſeine Armee im Stich. Während der Schlacht bei Domokos hat er ſich aus dem Hauſe, das er bewohnte, nicht herausgerührt. Er ſah der Schlacht von ſeinem Balkon aus durch ein Fernxohr zu, und er wagte nicht einmal bis zur Feſtung zu gehen, obwohl er doch dort keiner Gefahr ausgeſetzt geweſen wäre. Aber offenbar ſind es nicht blos die türkiſchen Kugeln, die er fürchtet. In Athen fährt man fort zu ſchwatzen. Aber die Lage des Königs wird täglich ſchwieriger. Geſtern wurde die Königin von Frauen beſchimpft, die ſte mit ihren Regenſchirmen bedrohten. Wie wird das Alles enden? Niemand weiß es.“ — Deutſches Reich. Zweite Leſung der preußiſchen Vereinsgeſetz⸗ novelle im Abgeordnetenhauſe. Maunheim, 29. Mai. Im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe faud geſtern die zweite Leſung der preußiſchen Vereins⸗ geſetznovelle ſtatt. Das Reſultat der Abſtimmung entſprach den von uns gehegten Erwartungen und den gemachten Voraus⸗ ſetzungen. Die von dem Verbot politiſcher Vereine und Ver⸗ ſammlungen handelnden Paragraphen wurden gegen die Stim⸗ men der Konſervativen abgelehnt, dagegen die Beſtimmungen über den Ausſchluß Minderjähriger aus politiſchen Vereinen und Verſammlungen angenommen. Abgelehnt wurden auch die freikonſervativen Anträge, durch welche ein kleines Sozialiſten⸗ geſetz für Preußen geſchaffen worden wäre. Der Verlauf der Sitzung war folgender: „ Auf Antrag des Abg. Limburg⸗Stirum(e) wird 9 0 über deſſen Antrag verhandelt, demzufolge vor dem Art. 1 der Re⸗ giecungsvorlage einzuſchallten iſt: Verſammlungen, von denen auf Grund von Thatſachen anzunehmen iſt, daß ſie die öffentliche Sicher⸗ heit, insbeſondere des Staates, und die öffentliche Ordnung gefährden, können von der Landespolizeibehörde verboten werden. Der Abg⸗ Schmieding(nl.) ſpricht gegen den Antrag, Abg. Winkler(.) für denſelben. Der Miniſter des Innern beſtätigt, daß die Ge⸗ währung des Prädentivverbots von der Regierung ſehr gern aufge⸗ nommen werde und ſehr willkommen ſei. Abg. Motty(Pole), Lieber (Ctr.) und Zedlitz(fe.) bitten, den Antrag abzulehnen. Abg. Rickert (Frſ. Vg.) bemerkt, daß ſeine Partei gegen den Antrag ſtimme. Nach neueren Bemerkungen des Abg. Porſch(Ctr.) wird der Antrag Limburg⸗Stirum gegen die Stimmen der Conſervativen abgelehnt. Es folgt die gemeinſame Berathung der Art, 1 und 3: Auflöſung von Verſammlungen und Vereinen, welche die öffentliche Sicherheit, insbeſondere die Sicherheit des Staates oder des ö fentlichen Friedens, gefährden. Die Commiſſion beantragt die Streichung beider Artikel. Ein Antrag Limburg⸗Stirum will ſtatt der Worte„öffent⸗ lichen Friedens“ ſagen;„öffentlicher Ordnung“. Ein Antrag Dziembowski(ſe.) will die Artikel in einer aſſung wiederher⸗ ſtellen, die ſich nur gegen anarchiſtiſche und ozialdemokratiſche 1 richtet. Abgeodneter Schmieding(ntl.) bittet, die Artikel mit ſämmtlichen Anträgen abzulehnen. Redner bemerkt Wir haben keln Vertrauen zu der Polizeibehörde. Wir habden keine ſtarke Regierung, und man kann eine ſchwache Regierung nicht ſtark machen, wenn man ihr weitgehende Vollmachten gibt.(Beifall links). Der freiconſervattve Antrag iſt eine halbe Maßregel. Wir können nicht in Preußen allein ein kleines Socialiſtengeſetz machen. Wenn gegen die Soeialdemokraten geſetzlich vorgegangen werden ſoll, ſo möge die Regierung den Muth haben, die Inittative zu ergreifen.(Beifall bei den Nationallcbe⸗ ralen.) Abg. Graf Limburg⸗Stirum bemerkt: Die Regierung will ſich zu unſerer Freude endlich einmal als ſtarke Regierung zeigen. Wenn man gegen umſtürzleriſche Tendenzen einſchreiten will, and elaſtiſche Beſtimmungen nöthig. Die Conſervativen danken der Re⸗ 2. Selte. Genergl: Anzeiger: MNannheim 29. Maft gierung für den gethanen Schritt. Der freiconſervative Antrag ver⸗[Tag den Papſt ſo gut wie den König ermordet, es ſei ihm Wochengelder an 142 Perſonen M. diert eine eventuelle Annahme.(Beifall rechts, Ziſchen] nur darum zu thun geweſen, ſeinem gepreßten Herzen Luft zu Miethzinſe„ links). Abgeordneter Porſch(Ctr.) bemerkt: Das Centrum machen. Seine Geliebte ſagt aus, er h gute Geſchenke 5 25„ 204.— hat am eigenen Leibe erfahren, daß die beſtebenden Geſetze e 9 8 9 Einm. Unterſtützung„ 8383„ 55 173.10 ausreichen, um gegen mißliebige Parteien vorzugehen. Es]er habe in tiefem Elende gelebt. Sein Freund Collabona leugnet Pflegegelder für arme Kinder in Familien„ 849.10 ſtimme gegen beide Artikel, auch gegen den freiconſervativen Antrag. ebenfalls das Beſtehen einer Verſchwö ung. Am Nachmittag In Anſtalten 2957.55 Das Centrum habe durch die Gründung der katholiſchen Arbeiter⸗ vereine Poſitives gegen die Sozialdemokratie geleiſtet. Miniſter des Innern von der Necke führt aus: Die Regierung hat ſich bei der Ausarbeitung des Entwurfs große Zurückhaltung auferlegt(Lachen links), die Commiſſion hat bedauerlicherweiſe nur die Erleichterung des Vereinsweſens angenommen und die Roſinen aus dem Kuchen genommen. Das Bedürfniß für Artikel 2 und z3 iſt unbeſtreitbar; aber diejenigen ſind nicht zu überzeugen, die ſich nicht überzeugen laſſen wollen.(Unruhe links.) Der Miniſter führt eine Reihe von Eitaten aus ſozfaliſtiſchen, anarchiſtiſchen, polniſchen und welfiſchen Verſammlungen an, in denen gegen den Staat vorgegangen wurde, ohne daß geſetzlich dagegen eingeſchritten werden konnte. Die Regierungiſt überzeugt, daß die ſozialdemokratiſche Partei eine revolutionäre iſt und bleibt. Der Entrüſtugsſturm der Preſſe gegen die Vorlage hat guf die Regierung nicht den geringſten Eindruck gemacht. Die Preſſe hat die öffentliche Meinung irregeführt.(Große Unruhe links, Bei⸗ fall 170 Ich 76 nicht ein, weshalb die Vorlage reaktionär iſt. (Heiterkeit.) Die Befürchtungen eines etwaigen Mißbrauchs der Vor⸗ läge ſind unbegründet. Wird die Vorlage abgelehnt, ſo tragen die ablehnenden Parteien die Verantwortung für die Folgen. Die Be⸗ völterung würde die Ablehnung aicht verſtehen(Lachen links) und würde einſt Abrechnung halten. Je länger 9 gen wird, deſto ſchärfer müſſen ſpäter die Abwehrmittel ſein. Gegen den Antrag der Konſervativen dürften bei der Regierung Bedenken nicht vor⸗ liegen. Ueber den Antrag der Freikonſervativen hat ſich die Re⸗ gierung noch nicht ſchlüſſig gemacht. Er ſtützt ſich auf andere Grund⸗ lagen als die Vorlage.(Beifall rechts, Ziſchen links.) Im weiteren Verlaufe der Sitzung lehnten die Abgeordneten Artikel 3 des Ver⸗ einsgeſetzes, betreffend die Auflöſung der Vereine, ab, nahmen jedoch die Kommiſſionsfaſſung zu Artikel 2, betreffend den Ausſchluß Min⸗ derjähriger, an, ſowie Artikel 4 unter gleichzeitiger Annahme des Antrages Krauſe, welcher den Minderjährigen die Theilnahme an Unpolitiſchen Verſammlungen e Vereine in ſchärferer faſſung geſtattet. Desgleichen würde Artikel 5 in der Kommiſſtonsfaſſung angenommen. Die namentliche Abſtimmung über Artikel 1 des Vereins⸗ geſetzes ergab Folgendes: Anweſend ſind 399, mit Ja ſtimmten 193, mit Nein ſtimmten 206, alſo iſt Artikel 1 abgelehnt. Von den Nationalliberalen ſtimmte Bürk mit Ja. Aus der antiſemitiſchen Partei Badens. Manuheim, 29. Mai. Wir brachten dieſer Tage zwei Erklärungen des Herrn F. Goebel in Heidelberg, in welchen dieſer Herr einerſeits mittheilte, daß er ſein Amt als General⸗ ſekretär der antiſemitiſchen Partei ſowie als Leiter des„Bad. Bolksb.“ niederlege und ſich audererſeits wegen der im„Bad. Volksb.“ vorgekommenen ſinnentſtellenden Druckfehler entſchul⸗ digte. Wir knüpften an dieſe zwei Erklärungen des Herrn Goebel einige Bemerkungen und warfen die ſelbſtverſtändlich nur ſroniſch gemeinte Frage auf, ob der Rücktritt des Herrn Goebel durch die Druckfehler veranlaßt worden ſei. Dieſe unſere Ausführungen ſcheinen Herrn Goebel furchtbar geärgert zu haben, denn er läßt im„Bad..“ einen giftigen Artikel gegen uns los und macht dann der ſtaunenden Welt die er⸗ löſende Mittheilung, daß er ſich anders beſonnen hat und in ſeiner Stellung zu bleiben gedenkt. Er erklärt: Da nun aber der Generalanzeiger offenbar eine ſo große Trauer über mein Scheiden aus der Partei an den Tag legt und meiner Thätigkeit für die Partei ein ſo großes Gewicht bemißt, ſo kann ich wohl nicht umhin, meine ſchlimme Abſicht aufzugeben. In werde daher an meinem Platze aus⸗ harren und— wiederum in vollem Einverſtändniß mit dem Parteivorſtande— ſowohl als Parteiſekretär wie als Leiter des„Badiſchen Volksboten“ auch künftighin die Intereſſen der Deutſch⸗ſozialen Reformpartei nach Kräften wahren. Sollten wirklich unſere kurzen Bemerkungen dieſe Sinnes⸗ änderung des Herrn Goebel zu Stande gebracht haben? Das wäre ja ſehr ſchmeichelhaft. Nur werden mit uns viele Leute ungläubig den Kopf ſchütteln. Man ſcheint ſich eben wieder ausgeſöhnt zu haben. Italien. Der Attentatsprozeß. Rom, 28. Mai. Heute begann der Prozeß gegen den Verüber des jüngſten Attentats auf den König. Das Schwur⸗ gericht tritt um 10 Uhr in den Saal ein. Der Vorſitzende ruft 21 Zeugen auf, darunter einen Prieſter, und läßt dann den Angeklagten vorführen. Acctarito iſt ein kleiner ſchwäch⸗ licher Mann von verlottertem Ausſehen und mit entarteten Zuͤgen. Er ſpricht laut und herausfordernd, unbekummert um das ihn erwartende Schickſal. Er leugnet, daß eine Verſchwö⸗ rung gegen das Leben des Königs beſtanden habe. Die Noth habe ihm Herz und Sinn vergiftet, die Reichen verſchwendeten in Afrika Millionen und ließen die Arbeiter darben. Dieſe Geſellſchaft müſſe verſchwinden, übrigens bätte er an jenem wurde das Zeugenverhör ohne Zwiſchenfall fortgeſetzt.— Ei weiteres Telegramm über den Prozeß meldet: Der Angeklagt: erklärte, ſein Anſchlag ſei nicht vorher geplant geweſen, ſonſt hätte er eine Bombe dazu benützt. Der Angeklagte zeigte eine cyniſche Haltung. Das Zeugenverhör ergibt, daß Acciarito unmittelbar nach dem Attentate durch den Carabiniere Gerla, welcher ihn verhaftete, gefragt wurde:„Was haſt Du gethan?“ und er dieſem antwortete:„Ich verſuchte den König zu tödten, aber es iſt mir nicht gelungen.“ Ein anderer Zeuge ſagt aus, Acciarito habe, bevor er den Dolch wegwarf, denſelben geprüft, ob derſelbe Blutſpuren habe. Der Prozeß wurde auf morgen zur Weiterverhandlung vertagt. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 29. Mai 1897. Aus der Stadtrathsſthung vom 21., Mai 1897. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Ißhre Königliche Hoheiten der Großherzog un d die Großherzogin haben durch das Geh. Cabinet mittheilen laſſen, daß ſie auf den in Ausſicht genommenen Beſuch des Ton⸗ künſtlerfeſtes Mannheim verzichten müſſen. Für die feierliche Eröffnung des vollſtändigen Volksküchenbetriebes im neuen Erweiterungsbau R 5 wird Mittwoch 2. Juni er, beſtimmt und beſchloſſen, hiezu Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin einzuladen. Die Uebergabe der Lindenhofüberführung zum öffentlichen Verkehr und eine Begehung derſelben durch die ſtädtiſchen Collegien wird auf Mittwoch, 26. Mai er. Abends 6 Uhr anberaumt. Die dem ſtädtiſchen Führer durch die Stadt Mannheim von daane Lehramtspraktikant Dr. Walter als beſondere Feſtgabe beige⸗ ügte Geſchichte des Muſik⸗ und Theaterlebens in Mannheim ſoll noch in einer beſonderen Auflage von 300 Exem⸗ plaren hergeſtellt und im Buchhandel verkauft werden. Dem„Gartenbauverein Flora“ wird auf Anſuchen für ſeine vom 18. bis 21. September er. im Stadtpark ſtattfindende Blumen⸗ und Pflanzenausſtellung ein ſtädtiſcher Ehrenpreis von 300 Mk.— bewilligt und ferner genehmigt, daß die zum 9. September im Stadtparkſaal ſtädtiſcherſeits herzurichtende Dekoration auch dem Gartenbauverein überlaſſen und von vornherein deſſen Zwecken an⸗ gepaßt werde. Dem Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte„Columbus“ wird auf Anſuchen ein zweites Unter⸗ richtslokal im R⸗Schulhauſe für ſeine Lehrlingskurſe zur Verfügung geſtellt und die Verbeſſerung der Beleuchtung in dem von dem Vereine ſchon ſeither benützten Lokale angeordnet. Es wird feſtgeſtellt, daß die in den jüngſten Tagen vorüber⸗ gehend beobachtete trübe Färbung des ſtädtiſchen Trink⸗ waſſers und damit theilweiſe verbundene Beeinträchtigung ſeines Geſchmackes auf die damals gerade in der Ausführung begriffene Reinigung der Röhren und Leitungen beim ſtädtiſchen Waſſerwerk zurückzuführen iſt. Um das Publikum in Zukunft vor grundloſen Beunruhigungen die aus der Unkenntniß der Urſache ſolcher Er⸗ ſcheinungen erwachſen, zu bewahren, iſt Vorſorge getroffen, daß fortan vor Inangriffnahme derartiger den Zuſtand des Waſſers momentan berührender Unterhaltungsarbeiten ſtets in den Zeitungen eine A Vesße Mittheilung veröffentlicht wird. Die Ver über Einführung der erweiterten Volksſchule imStadttheil Waldhof werdenzurückgeſtellt, bis nach Ausführung der in dieſem Stadttheil projektirten Schul⸗ hausbauten. Die Vorarbeiten für Errichtung einer elektr. Uhrenanlage ſollen ſo beſchleunigt werden, daß eine endgiltige Beſchlußfaſſung noch im Laufe dieſes Sommers erfolgen kann. Für die Abgabe von Plänen über das Induſtriehafen⸗ gebſet an Private wird zur theilweiſen Deckung der Herſtel⸗ lungskoſten eine Gebühr von 1 M. 50 Pfg. pro Stück erhoben. Die Herſtellung einer proviſoriſchen Holzſchleif⸗ rampe im Induſtriehafen mit einem Koſtenaufwand von 300 M. wird genehmigt. Mit der Anſtellung eines Zeichners bei der Kanalbauabthei⸗ lung des Tiefbauamts erklärt ſich der Stadtrath einverſtanden. Als bauleitender Architekt für den Erweiterungsbau des Schulhauſes K 5 wird Herr Architekt Murjahn beſtellt. Die Verwendung von Hilfsmahnern bei der Stadt⸗ kaſſe wird genehmigt. Bei Kanalbauten wurden bisher außer der vor Beginn der Arbeiten zu ſtellenden Kaution ad 10 pCt. der Bauſumme weitere 10 pCt, vom Guthaben des Unternehmers neun Monate lang nach Beendigung der Arbeiten einbehalten. Es wird angeordnet, daß künftig das volle Guthaben der Uunternehmer ſofort nach endgiltiger Abrechnung des Baues ausbezahlt werden ſoll. Zufolge Stadtrathsbeſchluſſes vom 11. Dezember 1896 legt das Tiefbauamt den Koſtenvoranſchlag ad 6000 M. für Aufſtellung von 18 weiteren Ventilbrunnen vor, wozu Genehmigung des Bürgerausſchuſſes einzuholen iſt. Nach dem Berichte der Armenkommiſſion wurden im Monat April ds. Eende Unterſtützungen verabreicht: DDreer 5889 Kilo 23745 Portionen Brod an 358 Perſonen Suppe 328 Verſchiedene Kleidungsſtücke. 8 Zum Schluß wurden 3 Geſuche um Conceſſionen zum Betrieh von Wirthſchaften, 3 Geſuche um Ausſtand zur Zahlung von Um⸗ lagen und 4 pfandgerichtliche Schätzungen genehmigt. Abſchiedsfeier für das Erbgroßh. Paar in Freiburg⸗ Eine herzliche Abſchiedsfeier war es, die am Mittwoch Abend zu Ehren des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin in der Feſthalle in Freiburg ſtattfand. Die durch Kranzgewinde ſinnig ge⸗ ſchmückte Halle war in allen ihren Räumen von Perſonen aller Stände dicht gefüllt, unter ihnen die Vertreter der ſtaatlichen, kirchlichen und ſtädtiſchen Behörden, des Offtzierkorps, der Univerſität, der Studen⸗ tenſchaft und der Lehranſtalten, ſowie weißgekleidete Ehrenjungfrauen mit Schärpen in den badiſchen und naſſauiſchen Farben. Das Fürſten⸗ paar wurde im Vorraum von Oberbürgermeiſter Dr. Winterer und dem Stadtrath begrüßt, wobei eine junge Dame Ihrer König⸗ lichen Hoheit eine Blumenſpende überreichte. Beim Eintritt in den Saal wurden Ihre Königlichen Hoheiten vom Tuſch der Muſik und brauſenden Hochrufen empfangen. Dann begann der Feſtakt mit einem vom ſtädtiſchen Orcheſter vorgetragenen Feſt⸗ marſch. An ein Frühlingslied des Männergeſangvereins„Con⸗ cordi«“ reihte ſich die Feſtrede des Oberbürgermeiſters Dr. Win⸗ terer an. Er erinnerte zunächſt an jenen Tag, an welchem die Dreiſamſtadt den Erbgroßherzog und ſeine hohe Gemahlin erſt⸗ mals gemeinſam begrüßen durfte, einen Tag des Jubels für die ganze Einwohnerſchaft. Seitdem habe das hohe Fürſtenpaar Feud und Leid mit der Stadt getheilt. Zwölf Jahre dauerte dieſes änige Einvernehmen des Hohen Fürſtenpaares mit der Bürgerſchaft, und es ſei daher begreiflich, daß deren Weggang als eine ſchmerz⸗ liche Lücke in der Bürgerſchaft empfunden werde. Mit Segens⸗ wünſchen für die Scheidenden und mit der Hoffnung, das hohe Paar, wenn auch nur als Gäſte in nicht ferner Zeit begrüßen zu können, ſchloß der Redner ſeine Anſprache, auf die ein brauſendes Hoch auf Ihre Königlichen Hoheiten erfolgte. Nach Vorträgen des Stadt⸗ orcheſters und des Männergeſangvereins fand ein lebendes Bild, die Daune e des Schwarzwaldes darſtellend, allſeitige Bewunderung. arauf betrat der Erbgroßherzog das Podium, um ſeinen Dank, zu⸗ gleich im Namen der Erbgroßherzogin, für die Feier und die in Wort, Bild und Lied bewieſenen Sympathien auszuſprechen. Die Erinnerung daran werde ihn auch in die Ferne begleiten. Der hohe Redner gab dann der Hoffnung Ausdruck, bald wieder einmal, wenn auch nur auf einige Tage, hier weilen zu können; ſein Hoch galt Freiburg. Darnach hatten ſich Ihre Königlichen Hoheiten längere Zeit mit den beim Programm Betheiligten, mit den Ehrenjungfrauen und zahlreichen anderen Perſönlichkeiten unterhalten, worauf die⸗ ſelben um halb 11 Uhr unter den braufenden Hochrüfen von Tauſenden innerhalb und außerhalb der Feſthalle ſich verabſchiedeten. In dieſem Augenblicke erſtrahlte die Münſterpyramide, der Stadtgarten und der nahe Schloßberg in bengaliſcher Beleuchtung— es war ein feen⸗ hafter Anblik! Geſtern früh rückte die Garniſon zur Parade aus, bei welcher der Erbgroßherzog ſich vor ſeiner endgiltegen Ueber⸗ ſtedelung nach Coblenz von den Truppen verabſchiedete. Herzliche Abſchiedsworte wurden dem Erbgroßherzoglichen Paare auch bei der geſtrigen Fahrt nach dem Bahnhofe zugerufen. Hinter den Spalier bildenden Vereinen und Schulen drängte ſich eine große Menſchenmaſſe, auch aus der Umgebung Freiburgs, und es kam auf dem ganzen Wege, zwiſchen den mit Fahnen reichgeſchmückten Häuſern, zu begeiſterten Kundgebungen. Am Zuge verſammelten ſich die leitenden Perſönlich⸗ keiten der Behörden, Militärs und Damen, um Abſchied zu nehmen. Manches vertrauliche Wort wurde hier noch gewechſelt. Der Raum vor dem Bahnhof und neben ihm war in entgegenkommender Weiſe dem Publikum freigegeden. Viele Tauſende gaben, l.„Freib. Ztg.“, durch Hochrufe beim Abgang des Zuges ihren Sympathieen für das Fürſtenpaar Ausdruck, während die Militärkapelle ſpielte. Inniger als in dieſer jubelnden Zwangloſigkeit, die himmelweit entfernt iſt von dem dröhnenden Schloßgardiſten⸗Tritt und der ceremoniellen, ſäbelklirrenden Steifbeinigkeit an manchen Fürſtenhöfen, wird ſich die Liebe eines Volkes kaum offenbaren können. * Bei Gelegenheit des Abſchieds des Herrn Carl Fried⸗ rich Leétoile vom hieſigen freiwilligen Feuerwehreorps, dem der⸗ ſelbe als Adjutant und Kaſſterer ſeit einer Reihe von Jahren an⸗ gehörte, wurde ihm vom obigen Corps zur Erinnerung ein kunſt⸗ volles Ehrenzeichen, in Form eines Diploms gewidmet, welches gegenwärtig im Fenſter der Herren Lehmann& Schmidt, Breite Straße, hier ausgeſtellt iſt. Es mag an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht werden, daß dieſes Diplom eine künſtleriſch fein und exakt durchgeführte Federzeichnung iſt, und durch deren markige Schattir⸗ ung eine ſehr gefällige Wirkung erzielt wird. Angefertigt wurde dieſes Diplom in dem techniſchen Bureau des Herrn Architekten Joſeph Battenſtein hier. * Gebrauchsmuſterertheilung. Man ſchreibt uns: Schgefſer u. Schatz Ludwigshafen und Mannheim Nr. 75541 Verhinderung des Spritzens und Schonung der Hähne bei Druckwaſſerleitungen, durch Einſchaltung eines durchbohrten Stöpſels. „Religion und Aberglaube. Herr Dr. Stubenvoll, Pfarrer der altkathol, Gemeinde in Heidelberg, hat vor einigen Tagen ein Schriftchen erſcheinen laſſen, das in ernſter, ſachlicher Ausführung ein recht zeitgemäßes Thema, nämlich:„Neligion und Aberglaube“ behandelt. Genanntes Schriftchen, das 96 Seiten umfaßt und im Verlag von Friedrich Janſa in Leipzig erſchienen iſt, behandelt den Stoff in folgenden Unterabtheilungen; 1. Religion und Aberglaube im allgemeinen. 2. Aberglaube in deutſchen Ländern. 3. Aber⸗ glaube in außerdeutſchen Ländern. 4. Wunderglaube. 5. Religion und Volksbildung. Reich an Sätzen. die von und zu ſprechen i DD Die kleine Comteſſe. Novelle von Philipp Wengerhoff. (Nachdruck nerbsten.) 27(Fortſetzung.) „Du beurtheilſt Freund Alfred zu hart, Liebſte— Du biſt in der Sache Partei.— Juſtine macht ihm wirklich das Leben ein wenig ſchwer durch die gar zu großen Anſpeüche, die ſie an ihn, und die geringen, die ſie an ſich ſelbſt ſtellt. Sie iſt eben noch immer das verwöhnte Generalstöchterchen, das in jedem Lieutenant ihren er⸗ ebenſten Diener ſieht.— Und dann, ſie leben doch nun einmal in denen Verhältniſſen, ſie müßte dieſen doch Rechnung tragen und es verſuchen, den einfachen Haushalt bequem und freundlich zu geſtalten.— Ich habe ihn immer ſehr bedauert, wenn er die Unge⸗ müthlichkeit ſeiner Häuslichkeit gegenüber dem Behagen, das er in der unſeren fand hervorhob.— Und daß Dir die Worte, die er über ſeine Heirath ſagte, ſo ärgerlich waren, iſt nur. Schatz, weil Du ſie zum erſten male hörteſt.— Taktlos war es freilich, daß er ſo damit herausplatzte—— aber von ſeinen Kameraden iſt damals, als er ſich verlobte, nicht einer geweſen, der dieſe Partie nicht als eine von Frau v. Wilde arrangirte bezeichnet hätte.“ „Aber ich finde es unglaublich rückſichtslos gegen die Betheiligten, in dieſer Weiſe ſolche intime Angelegenheit zu kritiſiren— und dann, es iſt doch keine Sache, über die man verfügt— ihm blieb doch die Selbſtbeſtimmung. War er denn gezwungen, dieſes Entgegenkommen zu bemerken?“— „Ja, das iſt leicht geſagt.— Einmal war es die Commandeuſe — dann ſpricht doch auch die liebe Gitelkeit mit, und ſchließlich be⸗ fand er ſich, glaube ich, in recht ſchlechten pekuniären Verhältniſſen, und Wildes galten damals allgemein für reich. So geſchah's. Aber über die Gründe täuſchte ſich keiner ſeiner Freunde.— Darum gehe milde mit ihm ins Gericht, geſtrenge Herrin, und laſſe uns hoffen, daß Juſtine die Vierte unſeres heiteren Kreiſes wird.— Uebrigens— da fällt mir etwas ein— man ſagte ja damals, daß er eine Anglückliche Liebe hätte,— weißt Du etwas davon?“ „Nein“— ſagte Lien. Ihre Stimme klang rauh und ihr Herz ſchlug plötzlich mit lauten Schlägen. Sie ſtand auf und trat ans Fenſter, und dann, als ſte ihren Mann nach den Zeitungen greifen ſah, ging ſie hinaus auf den Balkou. Die Luft war klar und erfüllt von jenem würzigen Dufte, der den Herbſtabenden ſolchen eigenen Reiz gibt. Am Himmel flimmerten und funkelten die Sterne. Sie ſtand ſtill, ſah hinauf und drückte die Hand auf die Bruſt, dann ſeufzte ſie tief und ſchwer. „Weibchen, wirſt Du Dich nicht erkälten? Soll ich Dir ein Tuch bringen, Kleine?“— „Ich danke Dir— ich ſchon hivein.“ Juſtine war angekommen und von Lien mit aufrichtiger Freude begrüßt worden. Sſe hatte es ſich feſt vorgenommen, der Freundin mehr zu werden, als nur eine angenehme Geſellſchafterin. Juſtine hatte ſie doch ſo zärtlich geliebt, ihr Wort hatte ſtets ſo vielen Einfluß auf Jene geübt— ſollte das nicht auch jetzt noch ſein?— und würde es ihr dann nicht gelingen, dieſen zum Nutzen des ehelichen Ver⸗ hältniſſes der Freunde geltend zu machen? In der erſten Zeit, ſo lange die Wohnungseinrichtung die Frauen in Athem hielt, war Lien jede Stunde, die ſie ihren Pflichten ent⸗ ziehen konnte, dort, um mitzuhelfen. Frau v. Wilde ſorgte nun für den eigenen Haushalt, der doch auch erſt aufgebaut werden mußte⸗ und Juſtine verlangte immer nach Jemanden, der anordnend für ſie eintrat. Sie war von vorn herein mit allen Beſtimmungen, die Lien traf, ganz und gar einverſtanden, und dieſer herzlich dankbar, wenn ſie erſt gar nicht ihre Anſicht über dieſe oder jene Dinge einholte. Mit einer unverdeckten Gleichgültigkeit ſah ſie dem Werden zu, und von der Freude, die ſonſt junge Frauen füblen, wenn ſie ihre Um⸗ edung ſchmuck und behaglich neu entſtehen ſehen, war nicht eine Spur verhanden. Auch ihre Mutterfreude war eine ſehr gedämpfte — immer waren ihr die Knaben zu lebhaft und zu auſpruchsvoll, und ſie ſprach ihre Verwunderung darüber, daß Lien ſich am liebſten in der Kinderſtube aufhielt, auch immer von Neuem aus. Nur in einem Fall ſchwand ihre Paſſivität, nur in einer Empfindung zeigte ſie Leidenſchaft: das war die Liebe zu ihrem Gatten. Sie war in Gedanken immer mit ihm beſchäftigt, nach den Stunden, in denen er kam oder ging, rechnete ſie ihre Zeiteintheilung. Stundenlang konnte ſie am Fenſter ſitzen und ſeiner harren, und wenn ſie dann von fern ſeine Geſtalt erblickte, glänzten ihre Augen auf wie in der Brautzeit. Ebenſo heftig ſtrömten dann aber auch die Thränen, wenn er, ſtatt von der liebenden Sehnſucht beglückt zu ſein, ihr den Rath gab, dieſe Zeit beſſer dazu zu verwendeu, daß für die dringendſten Bedürfniſſe ſeines äußeren Menſchen geſorgt würde, denn an eine ſchmackhafte Mahlzeit für ihn war in den meiſten Fällen ebenſo wenig gedacht, wie daran, daß nach anſtrengendem Dienſt ihn ein behaglich erwärmtes oder aufgeräumtes Zimmer er⸗ wartete. Aergerlich und unfreundlich ordnete er dann das von ihr Vergeſſene an, verließ ſo ſchnell als möglich die gemeinſchaftlichen Wohnräume, und hatte, wenn ſie nun ſelbſt ſich aufs Lebhafteſte für ihn bemühte, nicht ein Dankeswort, nicht einen freundlichen Blick für ſie, obwohl er wußte, daß ſie Alles jede Heftigkeit und jede Unart dadurch vergaß.— Seinen Kindern war er der zärtlichſte Vater. trug die kleinen herum, und freute ſich an ihrem ſichtlichen Gedeihen, und mit den ſogenannten Großen trieb er es wie der beſte Spiel⸗ kamerad. Er lag dann auf dem Teppich und die Knaben turnten an ihm herauf und herab, und wenn Juſtine, angelockt durch das jübelnde Lachen der Drei, ins Zimmer trat, verſtummte es alsbald, denn die Mama fand immer an den Jungen etwas zu tadeln, und kounte ſchwer das eiferſüchtige Gefühl verbergen, das ſie beim Anblick dieſer innigen an einander durchfluthete. Daß dieſe Regung, die er ſtets zu fürchten hatte, nicht auch ihren Verkehr mit Volkmers ſtörte, darauf merkte Gründler mit Achtſamkeit. Er hatte anfänglich gemeint, der große Kontraſt der eigenen Häus⸗ lichkeit mit dem der Freunde würde Juſtine ein Grund ſein, ſich ab⸗ lehnend gegen dieſelben zu verhalten, aber dem war nicht ſo. Daß es ſo viel eleganter und ſo viel gemüthvoller war, erſchien ihr bei reichen und kinderloſen Leuten ganz natürlich. Sie würde es unter den gleichen Verhältniſſen ebenſo haben, meinte ſie, wenn ſie einmal daran dachte und einen Vergleich zog. Im übrigen ſah ſie etwas herab auf die Neigung Liens, alles zu verſchönen; ſie hielt dies für ein Zeichen von Oberflächlichkeit, und ſprach oft davon, wie Reich⸗n thum die Menſchen doch ſo bedauerlich verflache. Um den Luxus, der Lien umgab, beneidete ſie dieſe nicht einen Augenblick, aber die zarte Rückſicht, die Jene ſtets und immer von ihrem Gatten erfuhr, die innige Liebe und Zärtlichkeit, die ſich immer aufs Neue bethätegte, und ſich nie genug thun konnte, die riefen oft den Vergleich in ihr wach und brachten ihr große Schmerzen. (Fortſetzung folgt.) Er 4 . ee enee eeeeee 1 1 J 2 f * 2 4 7 2 9 1 5 9 7 4 1 a 0 3 5 4 8 5 8 2 1 4 J 8 2 2 3 * t . 9 4 4 4 4 3 2 · t 2 8 1 3 Wnrnn eeneenrneee re aelnl n e Mannbeinf, 29. Maf⸗ Geleral: Anzeiger. 85 Seite⸗ und etner gewiſſenhaften Beachtung ſeitens der Nattoft der Denker werth ſind, iſt dieſes Schriftchen, deſſen Lektüre wie allen unſern deutſchen Mitbürgern, die bei Beſprechung religidſer Fragen nicht gleichgiltig beiſeite treten, ſondern denen die Erziehung unſeres deutſchen Volkes zu echter Frömmigkeit und zu der Ueberzeugung, daß Religion und Wiſſenſchaft brüderlich ſich vereinigen laſſen, eine Hauptaufgabe der Erziehungsarbeit unſerer Zeit iſt, aufs Wärmſte empfohlen. Wir wollen auf den Inhalt des Schriftchens nicht näher eingehen, ſondern nur als Beweis für das Obengeſagte einige Sätze des Verfaſſers erfahren. Seite 16 fa gt er?„Töchtige Schul⸗ bildung und gewiſſenhafte Pflege wahrer Religioſität des Herzens ſind die einzigen Mittel, die traurigen, aber wie wir ſehen werden, durchaus nicht harmloſen Ueberreſte einer finſtern Zeit und Weltan⸗ ſchauung zu überwinden und an die Stelle unchriſtlchen Aberglaubens wahrhaft frommen Glauben an das Göttliche zu ſetzen. Wahre Bildung und Aufklärung ſchadet dem Göttlichen in der Religion nie und nimmer, wohl aber hat Menſchenwahn und Aberglaube der wahren Religioſität ſchon tiefe Wunden geſchlagen“, Seite 95 ſchließt der Verfaſſer:„Unſerm Volke die Religion er⸗ halten, heißt darum nichts anderes, als das Volk von dem Verfall in rein materialiſtiſchen Genuß bewahren, es aber auch aus den Banden unchriſtlichen Wahns und Aberglaubens befreien. Kirche und Schule bietet ſich hier ein großes Feld zur Veredlung der Menſchheit. Zeigt aber die Kirche hierzu keine Luſt oder fehlt ihr die Kraft, ſo iſt es heilige Aufgabe des Staates, hier ſeines Amtes zu walten.„Die Zeit, in der wir leben“, ſagte Kaiſer Friedrich, „verlangt Licht und Aufklärung“. Herr Staatsauwalt Mühling erläßt folgende Bekannt⸗ machung: Mit Bezug auf mein Ausſchreiben vom 22. dſs.., No. 20671 mache ich bekannt, daß die Selbſtmörderin höchſt wahrſchein⸗ lich mit der Dienſtmagd Lina Uehlein, geb. am 10. Dezember 1874 in Brehmen bei Tauberbiſchofsheim, identiſch iſt. Signalement: 1,65—1,70 m. groß, dunkles Haar, volles Geſicht, breitſchulterig; bekleidet war dieſelbe mit ſchwarzem Rock, Roſaunterrock, ſchwarzer Taille mit grünen und weißen Blümchen, Schnürſchuhen. Ich er⸗ ſuche um Mittheilung, falls die Leiche geländet werden ſollte. Mann⸗ heim, 28. Mai 1897. Gr. Staatsanwalt: Mühling. Fahndung! Herr Staatsanwalt Mühling erläßt folgende Fahndung:„In der Nacht vom 25. auf 26. Mai d. J. wurden im hieſigen Schloßgarten und an der Lindenbof⸗Ueberführung mehrere junge Bäume abgeſchnitten bezw abgebrochen. Auf die Entdeckung der Thäter hat der hieſige Stabtrath eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt. Fe⸗ erſuche, Anhaltspunkte zur Ermittelung der Thäter alsbald der Eriminalpolizei hier mittheilen zu wollen. Mannheim, 27. Mai 1897. Großh. Staatsanwalt Mühling.“ Fußballſpiel. Morgen, Sonntag Nachmittags 4 Uhr, findet auf dem hieſigen Exerzierplatz der Entſcheidungs⸗Match zwiſchen dem Verein, Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft, und einer Mannſcha ft der Oberrealſchule dahier ſtatt. Der Gabelsberger Stenographen⸗Verein hielt am Mitt⸗ woch ſeine 23. ordentliche Generalverſammlung ab, welche außer⸗ ordentlich zahlreich beſucht war. Der verleſene Jahresbericht gab ein erfreuliches Bild von der fortſchreitenden Entwicklung und immer s von ihm vertretenen Syſtems mehr zunehmenden Verbreitung de am hieſigen Platze. Preis⸗ und Wettſchreiben wurden zwei abge⸗ halten, für welche im Ganzen 26 Preiſe und 10 Belobungen ertheilt werden konnten. Die Mitgliederzahl hat ſich um 93 vermehrt, ſo daß der Verein nunmehr einen Beſtand von 365 Mitgliedern auf⸗ weiſt, Der vom Kaſſier erſtattete Rechenſchaftsbericht ließ bei einem Umſatz von rund 3800 Mark ebenfalls eine ganz bedeutende Weiter⸗ entwickelung des Vereins erkennen. In den Vorſtand wurden folgende Herren gewählt: Rechtsanwalt v. Harder als erſter, Karl Scheffel als zweiter Vorſitzender, Hauptlehrer G. A. Kimmig als Unter⸗ richtsleiter, Wilhelm Jäck als erſter, Jakob Kettinger als zweiter Schriftführer, J. N. Sieber als Kaſſier, Karl Dörr als Biblio⸗ thekar und Eugen Bauder als Beiſitzender. Zu Rechnungsreviſoren wurden die Herren Max Gliemann und Eugen Lutz ernannt. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 30. Mai. Im nörd⸗ lichen Rußland iſt ein neuer Hochdruck gufgetreten, der allem An⸗ ſchein nach über beträchtliche Reſerven verfügt und nicht nur den neuen Luftwirbel über der Nordſee weſtwärts zurückbrängt, ſondern ſich auch gleichzeitig ſüdweſtwärts ausbreitet, weshalb auch in Süd⸗ deutſchland das Barometer in raſchem Steigen begriffen iſt. Dem⸗ gemäß ſteht für Sonntag und Montag bei wärmerer Temperatur krockenes und auch mehrfach heiteres Wetter in Ausſicht. Witterunasbeobachtung der metebrologiſchen Station Mannheim. VECCCEE 22 3% 3 3 8 8 —— 2——— Datum] Zeit 8 88 28 umem⸗ S8 S mm.& 8 88 3——85 28. April Morg. 70743,8 12,6 SW 2 28.„ Mittg. 2746,8 17,0 WSWa4 28,„ Abds. 925750,4414,1 WSW'3 1 29. Mai Morg. 7900758,2-14,7 S 4 öchſte Temperatur den 28. Mai + 17,5 iefſte vom 28/29. Mai + 12,6 Aus dem Großherjogthum. Wieblingen, 28. Mai. Hier zog ſich das 7jährige Töchterchen des Bahnbedienſteten Merk beim Lichkanzünden ſchwere Brandwunden zu. Das arme Kind ſchwebt in Gefahr. „Konſtanz, 26. Mai. Die Ernennung des Herrn Landgerichts⸗ direktors Karl Giſelein hier zum Präfidenten des Landgerichts Drr— Buntes Feuilleton. — Eine Rabenmutter, die Arbeiterin Teichwart in Leifersdorf bei Löwenberg, hat, wie man aus Görlitz ſchreibt, den Verſuch ge⸗ macht, ihre beiden Kinder, ein Mädchen von neun Jahren und einen Knaben von drei Jahren mittels einer Abkochung von Streichhölzern u vergiften. Als ſich das Mädchen weigerte, den übelriechenden Trant zu ſich zu nehmen, verletzte die beſtialiſche Mutter das Kind mit einer Senſe ganz erheblich. Nur durch die Flucht vermochte es ſein Leben zu retken. Eine den Kindern zu Hilfe eilende Frau be⸗ kam ebenfalls einen Hieb mit der Senſe in die Schulter. Der Knabe wurde, da das Getränk nicht ſchnell genug wirkte, von der unnatür⸗ lichen Mutter erdroſſelt. Die Verbrecherin wurde, noch bevor ſie ſich ſelbſt das Leben nehmen konnte, verhaftet. — Eiue hübſche Dialektprobe, ein Muſter des echten„Ur⸗ wieneriſch“, finden wir im„N. Wiener Tagebl.“: Ein mit Ziegeln beladener Wagen fährt bei einem Neubaue vorbei. Der Kutſcher eines dahinter fahrenden Wagens will vorkommen; es entwickelt ſich nun folgendes Geſpräch: Erſter Kutſcher: Geftriwaida farodo! Kutſcher: Ilodenonitodo! in Sprachforſcher, dem wir dieſen Beitrag zur urwieneriſchen Dialektkenntniß verdanken, hatte die Liebenswürdigkeit, gleich die Ueberſetzung des Dialoges beizufügen; ſie lautet: Erſter Kutſcher: Geh' vor, weiter, fahr' ab da! Zweiter Kutſcher: Ich lad' eh' noch nicht ab da! — Eine Brandkataſtrophe wird aus Girgenti(Sizilien) ge⸗ Imeldet. In einer Stuhlfabrik, die ſich unterhalb der Wohnung der vornehmen und reichen Familie Bianchini befand, brach am 20. ds. Mts. Feuer aus. Die Familie Bianchini hatte das Haus bereits verlaſſen, als die beiden bildhübſchen Mädchen Irene und Johannag Bianchini ſich plötzlich erinnerten, daß ſie ihre Schmuckſachen und andere Werthgegenſtände in der Wohnung zurückgelaſſen hatten. Ohne viel zu überlegen, eilten ſte in das brennende Gebäude zurück und kamen gerade in das Zimmer, unter deſſen Fußboden das Feuer am heftigſten wüthete. Die Flammen hatten bereits die Balkenlage ergriffen, und plötzlich brach der Fußboden zuſammen und die beiden Nädchen ſtürzten hinunter in das Feuermeer. Die Leichen der 5. Konſtanz erfolgte am 19. Mai. Perr Efelein, welcher IB n Heidelberg geboren iſt, wurde 1888 Rechkspraktikant, 1889 Reforendär, 1864 Amtsrichter in Kork, 1867 Kreisgerichtsaſſeſſor in Offenburg, 1868 Kreisgerichtsrath, 1879 Landgerichtsrath, 1881 Oberlandes⸗ gerichtsrath, 1884 Landgerichtsdirektor in Waldshut und 1885 Land⸗ gerichtsdirektor in Konſtanz. Sport. Hundeſport. Auf der internationalen Hunde⸗Ausſtellung erhielt Herr Geo Dötzer⸗Frankfurt a/M. für ſein vorzügliches Präparat zParaſiten⸗Créme“ die goldene Medaille nebſt Diplom zuerkannt. Die Jury erkannte einſtimmig an, daß Paraſiten⸗Créme das einzige als unfeblbar bewährte Mittel gegen Räude und Hautkrankheiten bei Hunden ſei. Pfälziſches Pferderennen in Haßloch. 1) Hürdenrennen. Preis 500 Mark. Diſtanz 2400 Meter. 5 Pferde liefen. 1) Herrn Lt. Deuringer's(3. Chev.⸗Reg.) 6 j..⸗St.„Eva Moore“, Reiter: Beſitzer. 2) Herrn Lt. von Maſſenbach's(24. Dr.⸗Reg.) a. br. St. „Morphia“, Reiter: Beſitzer. 3) Herrn Lt. Freytag's(14. Ul.⸗Reg.) 5 j. ſchwür. W.„Roland“, Reiter: Lt. Michel. Weiter liefen: Pr.⸗ Et. Gatz(3 Chev.⸗Reg.) a. br. W.„Dämon“, Reiter: Beſitzer und Et. von Zingler's 4 J. br. H.„Petit Paſcha“, Reiter: Beſitzer. Letz⸗ teres Pferd, welches beim Ginlauf in die Gerade ein guter Zweiter war, und erfolgreich den erſten Platz anſtrebte, ſtürzte etwa 20 Me⸗ ter vor dem Ziel. 2) Jagdrennen. Ehrenpreiſe 500 M. offen nur für links⸗ rheiniſch garniſonirte bay eriſche Offiziere. Diſtanz 3000 Meter. 38 Pferde liefen. 1) Herrn Et. von Eichthal's(5. Chev.⸗Reg.) 5 j. br. St.„Little Fox“, Reiter: Beſitzer. 2) Herrn Lt. Zürn's(5. Chev.⸗ Reg.) 6 j. br. W.„Szikla“, Reiter: Beſitzer. 3) Herrn Lt. Bau⸗ mann's(5. Chev.⸗Reg.) a. br. W.„Archie“, Reiter: Beſitzer. Die drei Pferde liefen faſt auf gleicher Höhe ein, und betrug der Abſtand zwiſchen dem 1. und 2. und dem 2. und 3. Pferde höchſtens eine viertel Pferdelänge. 3) Jagdreiten. Fuchs in Sicht. 3 Ehrenpreiſe. 1) Herrn Lt. Bueb's„Lotte“, Reiter: Lt. Benkiſer. 2) Herrn Prlt. Rupprecht's „Ungenannt“, Reiter: Beſitzer. 3) Herrn von Zingler's 5. j. St. „Artiſt“, Reiter: Beſitzer. 6 Pferde. Leicht gewonnen. 4) Steeple⸗Chaſe. Preis 1300 Mark. Ehrenpreiſe den beiden erſten Reitern. Diſtanz 4000 Meter. 1) Herrn. Völcker“s (25. Art.⸗Reg.) 6 j. br. W.„Master of the Hint“, Reiter: Boſitzer. 2) Herrn St. von Maſſenbach's a. br. St.„Morphia“, Reites: Be⸗ ſitzer, 83) Herrn Lt. Götz(8. Chev.⸗Reg.) a. br. St.„Analyſe“, Rei⸗ ter: Beſitzer. 9 Pferde liefen.„Morphia“ führte wätrend des ganzen Rennens und behauptet auch Erſter geworden zu ſein, wäh⸗ rend der Zielrichter ſagt, daß ſich„Master of the Mint“ im letzten Augenblick vorgeſchoben habe. Maſſenbach will Proteſt einlegen. Tagesneuigkeiten. —Berlin, 28. Maj. Als ein Vorſpiel zu einem Rieſenprozeß, der im nächſten Monat eine ganze Schwurge⸗ richtsperiode des Berliner Landgerichts beſchäftigen wird, war die Verhandlung anzuſehen, welche dieſer Tage ſtattfand. Im April vorigen Jahres erregte die Verhaftung des Bauunternehmers Her⸗ mann Stutz Aufſehen. Er war des betrügeriſchen Bankerotts und in vielen Fällen des Betrugs verdächtig. Stutz begann im Jahre 1888 die ſelbſtſtändige Ausführung von Bauten, und das Geſchäft nahm bald einen ſolchen Umfang an, daß St. nach einigen Jahren Gläubigern nur etwa 4 Prozent in Ausſicht geſtellt werden konnten. Bücherreviſor Doerck ſchildert die Lage als eine höchſt traurige. Die Geſchädigten waren zumeiſt Handwerker. Im Jahre 1894 hatte Stutz die„Deutſche Handelsbank, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ gegründet. Dies Unternehmen kam unter eigenthümlichen Umſtänden zu Stande. Stutz ſuchte und fand vier Leute, welche bereit waren, als Gründer aufzutreten. Diefelben ſollten jeder 15,000 Mk. einzahlen. Da ſie aber Vermögen nicht be⸗ ſaßen, ſo ſoll Stutz erklärt haben, baares Seld gebrauche er nicht, ar beguüge ſich mit ihren Accepten. Der Zweck dieſer Gründung war der, in der Deutſchen Handelsbank“ eine Abnehmerin für alle Grundſtücke zu finden, welche von Stutz erbaut oder im Wege der Zwangsverſteigerung erſtanden wurde. Müller hatte ſich dieſer Tage Bei der Einfahrt eines geſtern Abend Bahnhofe ankommenden Vorortzuges ſtieß die Maſchine, vermuthlich infolge zu ſpälen Bremſens, gegen einen Prellbock, wodurch 22 Fahrgäſte verletzt wurden. — Troppau, 28. Mal. Geſtern Abend ſtürzte im Eugenſchachte 10 Uhr auf dem Anhalter im Schacht befindlichen Verletzten Unterſuchung iſt eingeleitet. Theater, Aunſt und Peiſſenfchaft. Theater⸗Rotiz. Die Jutendanz theilt mit: Da Herr Genſt Kraus ſich aus Gefundheitsrückſichten zu einer Kur nach Gms begeben mußte, kann 9 0 Gaftſpiel an hieſiger Hofbühne nicht ſtattſinden. Trotzdem wird die auf Dienſtag den 1. Juni angeſetzte Vorſtellung von„Geneſius“ aufrecht erhalken, da der zur Mitwirkung in den Concerten des Tonkünſtlerfeſtes z. Zeit hier weilende Herr Dr. Wüllner ſich in liebenswürdigſter Weiſe bereit erklärk hat, die Parthie des„Geneſius“ zu übernehmen. Auf die muſikaliſche Aufführung des Konſervatoriums, welche Sonntag Vormittag 11 Uhr im Caſinoſgal unter Mitwirkung des Kammervirtuoſen Mühlfeld ſtattfindet, machen wir noch⸗ mals ganz beſonders aufmerkſam. Das Programm enthält außer Liedern, Klavierſtücken und Frauenchortzeſängen die.woll-Klarinet⸗ hofft man lebend anzutreffen. — Hochzeitsgeſchenke der Prinzeſſin Marie von Bayern. Die Hochzeitsgeſchenke, welche Prinzeß Marie von Bayern bereits erhalten hat, ſuchen an Koſtbarkeit und 1 ihres Gleichen. Die Lieblingstante der Braut, die Königin von Spanien, hat ihrer Nichte ein Palais in Madrid zur Verfügung geſtellt und die Ställe mit Wagen und Pferden verſehen,— ihre Schwägerin, die Gräfin von Girgenti, die Tante des Bräutigams, Prinzen Ferdinand von Sizilien, hat die ganze Einrichtung des Palais geſchenkt, mit Aus⸗ nahme des herrlichen Flügels, der von Prinzeß Thereſe von Bayern (Großtante der Braut) nach Madrid geſendet ward. Der Braut⸗ ſchmuck, vom Prinzregenten; zeichnet ſich durch Koſtbarkeit aus, ebenſo wie eine Lilie in Brillanten, die der Großherzog von Tos⸗ cana, und ein Brillantecollier, das der Erzherzog Friedrich(ein jüngerer Stiefbruder der Brautmutter) ſeiner Nichte überreichte. Die anderen Geſchenke werden erſt am Hochzeitstage übergeben. Die Wäſche zur Ausſtattung wird meiſt in e ee — Der Prügelcomment in Madrid. Madrid herrſcht gegenwärtig der Prügeleomment. Nachdem der iniſter Herzog von Tetuan als leuchtendes Beiſpiel vorgngegangen iſt, werden perſön⸗ liche Angelegenheiten in den Vereinen der„oberen Zehntauſend“ nur noch mit der Fauſt ausgetragen. Am 22. d. M. fand, wie man uns aus der ſpaniſchen Hauptſtadt ſchreibt, in der erſten Ablheilung der dortigen Civilkammer die Verhandlung eines Civilprozeſſes zwiſchen dem Marquis von Corvera und einem Herrn Carbonell ſtatt; der letztere forderte von dem Marquis die Bezahlung einiger Auslagen, die er für„Wahlarbeiten“ gemacht hatte. Der Anwalt des Klägers, Dr. Sohler y Sola, ging gegen den Marquis ſcharf in's Zeug, bis ihm der Beklagte ploßli das Wort:„Canalla!“(Lump) entgegen⸗ ſchleuderte. Die Folge war eine ſolenne Prügelei zwiſchen dem Marquis und dem Anwalt, ſodaß der Gerichtspräſtdent Roldan den Mar quis„für einige Zeit“ abführen laſſen mußte. Nach Beendigung der Verhandlung wurde der Marquis freigelaſſen. Auf der Straße begann aber die Hauerei von Neuem, und das Ende vom Liede war, daß der Marquis mit einem geſchwollenen Auge die Sanitätswache aufſuchen mußte, während der gleichfalls verwündete Anwalt einge⸗ ſperrt wurde. — Vergiftung eines Brunnens. Aus Teillet bei Mont⸗ lugon wird über die Entdeckung eines furchtbaren Verbrechens Fol⸗ d 9 d 5 le 8 W S B tr el el D 0 in Aermſten wurden ſpäter vollſtändig verkohlt aus den Trümmern des Gebäudes herausaszogen gendes gemeldet: Seit einigen Tagen bemerkte man, daß aus dem Brunnen des Gemeindeſchulhauſes Fäulnißgerüche aufſtiegen, deren züglicher Geiger iſt, rethe Stern Kammervirtuoſin, richtsrath, Altenburg, Dr. Lütſchy, Prof., Sk. Petersburg, Dr. Betty Schwarz, Regensburg, G. Straßburg i. Elf., Pfeilſchifter, Pianiſtin, Berlin, Mathilde Scholl, Guſt. F. Kogel, Kapellmeiſter, furt a.., Och Kraus, Wien, C. Prohaska, direktor, Schaffhauſen, Eruſt Walter A. v. Holleben, Soden, tonie Bloem, Coneertſäng Concertſängerin, Wiesbaden, Dr. len, Muſikdirektor, Zweibrücken Univerſitätsprofeſſor und Frau, Muſikdirektor, Aarau. Max Auerbach, Solorepetitor, Reuß, Tonkünſtler, Wiesbaden. Baden⸗Baden. Dr. Paul Marf o p, Bronſart, Tonkünſtler, Leipzig. Berliun. G. C. Nodnagel, Comp 2 mn, Direktor, Freiburg i. B. fünger, Karlsruhe. G. ſtianſen, Pianiſtin, Bremen. P. C. Weigmann, Dimmler, Muſikdirektor, C. Leukardt) Leipzig. M. Balf Pianiſtin, Göttingen. Angnes Kuhls, meiſter, Berlin. Kammermuſtker, Kapellmeiſter Arthur Müll Urſache man nicht zu ergründen vermochte. denn der vergiftete Brunn Zöglingen der Schule benutzt, tranken und in Folge deſſen hef Tunnel in London, iſt zeſſin von Wales feierlich eröffnet nern und die Biſchöfe von London und Ro eine Salve ab, darauf Der neue Tuanel iſt zw und Süd⸗London auf ei in London, ſein Bau begonnen und h im Ganzen 1890 Meter lang, wovon aber nur die gebaut iſt, in Galerie Boden war von ziemlich wechſelnder Zuſammen Kraft für die Schöpfpumpen zur Be überhaupt iſt bekanntlich der Tunnel unter der unter außerordentlichen Schwierigkei tenſonate, das Tur Niabterquarfert und das-mell-Mlarinettentetb (Klavier, Klarinette, Violoncell). Sämmtliche Kompoſitionen ſind von Johannes Brahms. , Dei der Wiederholung der„„Maſchinenbauer“ im Ber⸗ liner Theater erregte nachſtehende Improviſation des Herrn Emil Hecht in ſeinem Couplet vom„Mailüfterl“ ſchallende Heiterkeit: „Wenn's Mailüfterl weht, Wird's Promeniren zur Sucht, Dann haben ſelbſt wir„Aus“ Hier„Wildengebrucht“! Das Publikum hat nur Im Freien ſein Pläſir, Und denkt einfach:„Heinrich“, Jetzt graut mir's vor Dir.“ Aus Breslau wird geſchrieben: Schon am 16. Stadttheater mit der Aufführung von„Figaros Hochzeit“ ſeine Pforten geſchloſſen. Zugleich war es die bſchiedsvorſtellung eines ieblings des Publikums, der Frau Fiora⸗Weintraub. Frau Fiora war ſeit Beginn der Direktion Loewe hier thätig und ſiedelt nun an das Hoftheater in Mannheim über. Die vielen Blumen und Kränze in friſchem Grün und getriebenem Silber, die lebhaften Akklamationen bewieſen ihr die herzlichen Geſinnungen der nicht leicht zu begeiſternden Breslauer, ——— XXXIII. Tonkünſtlerverſammlung. „Dr. Ludwig Wüllner, welcher am 1. Juni den„Geneſius“ in Fern Weingartner's gleichnamiger Oper an Stelle des erkrankten errn Kraus darſtellen wird, war durch 6 Jahre als Schauſpieler am Meininger Hoftheater engagirt. Nachher wandte ſich der unge⸗ wöhnlich muſikaliſche Künſtler, der nebenbei auch ein vor⸗ der Geſangskunſt zu und erregte zunächſt als n Nee großes Aufſehen. Seine eykliſchen Liederabende, die er in Berlin, Hamburg, Cöln, München und andern deutſchen Städten veranſtaltete, erfreuteu ſich einer immer wachſenden Theil⸗ nahme des Publikums. Die imponirende Erſcheinung und die emi⸗ nente Darſtellungskraft Wüllner's weiſen ihn aber dennoch haupt⸗ ſächlich der Bühnenlaufbahn zu. In Weimar hat er kürzlich mit großem Erfolge den Tanuhäuſer geſungen. Die beim Muſikfeſt an⸗ weſenden Tonkünſtler bringen einem ftroten in der Weingartner'ſchen Oper und ſeinen Liedervorträgen in der dritten Kammermuſikſoiree das lebhafteſte Intereſſe entgegen. Zur Tonkünſtler⸗Verſammlung ſind folgende auswärtige Feſttheilnehmer eingetroffen: Haus von Broſart, Präſident des Direktoriums des Allgemeinen deutſchen Muſikvereins, Geh. Rath Dr. Gil le, Jena, Dr. v. Haſe von der Verlagsfirma Breitkopf u. Härtel Leipzig nebſt Tochter Margarethe, Dr. A. Stern, Profeſſor, Dresden, Frau Margaß Dresden, Reichardt, Amtsge⸗ Röſch, Kapellmeiſter, München, C. Rich. Hering, Dresden, FJoß, Beamter, Görlitz. Rich, 1 0 Prof. Koch und Tochter, Mai hat unſer Schefter, Muſikdirektor, Speyer, Freiburg i. Br., Th. Rohmeyer, uſikdirektor, Pforzheim, Ar⸗ 10 Smolign, Muſikſchriftſteller, Karlsruhe, Fe Pfohl, uſikſchriftſteller, Hamburg, Ad. Mölke r, Hauptmann a.., Zittau, Em. Steinbach, Kapellmeiſter, Mainz, Vincen! 5d' Indy, Komponiſt, Paris, Ed. Risler„Pianiſt, Paris, Krug, Eigentümer von Grundſtücken war. Im November 1895 meldete Oberregierungsrat reiburg i.., Frau Direktor Sailer Stutz den Concurs an. Die Schuldenlaſt hatte eine Höhe von Zaſel, Mi Sch 4 11. Klavierle Freiburg i.., Bankieß 195 0 5 p dieſem Betrag ſtanden ſo wenig Activen gegen⸗ Mez' u. Frau, Freiburg i. B. ittmeiſter Fleiſchmann, über, daß den 0 Thea Heſſe, Concertſängerin, Düſſeldorf, Julie Planiſtin, Wiesbaden, E. Hoffmeiſte 1 Kaſſel, v. Löwenberg, Muſikſchriftſteller, Charlotten⸗ r, mit Tochter Charlottenburg, J. Emmerling, beide Frank⸗ „Schneider, Frankfurt a. M. Dr. elix ien, Karl Flitner, Muſik⸗ Muſikdirektor, Landau, F. Victoria v. Holleben, Soden, An⸗ erin, Wiesbaden, Anna Kufnitzky, Lobſtein, Heidelberg, A. Geh⸗ „ Frau Profeſſor Bernſtein, Baden⸗Baden, Wilh. Kellatten burg, Otto Leßmann, Schriftſtelle wegen der wifſentlich falſchen Angaben zu verantworten, die er bei f Eintragung der Geſellſchaft vor dem Handelsrichter gemacht haben Proſeſſos Gnz 997 9 1 ee F, e ſollte.— 1 0 erhislt einen Monat Gefängniß. Lotte Oſann, Sängerin, Heidelberg. Dr. Rich. Falckenberg — Berlin, 28. Mai. 4 Erlangen. fün Rödelberger, G. Keller, Concertſänger, Ludwigshafen, rankfurt am Main. Eduard „. Werner, Muſikdirektor, Schriftſteller, München. Roberk in Peterswalde anläßlich vorgenommener Ausbeſſerungen die 1 555 üri 5 f Zimmerung in Höhe von 26 Metern ein. 4 Zunmerleute wurden Faaee Huſtennte ee Polſber, verletzt, 3 wurden lebend herausbefördert, auch den vierten noch Kapellmeiſter, Gießen. Hans von Bronſart, Jugeborg von Herm. Wolff, Coneertdirektor, oniſt, Charlottenburg. H. Boll⸗ Starke, Kapellmeiſter, Freiburg Fritz v. Boſe, Pianiſt, Karlsruhe. Joſ. Hauſer, Kammer⸗ r,„ Karl Boigtma un, uſikſchule, Schönebeck, Pisniſihe, Journaliſt, dem Haag. Dr. L. Wüllue r, Sänger, erlin. Julius Janſen, Muftkdirekkor, Dortmund. Elfr. Chri⸗ Bremen, Louiſe Menshauſen, Sängerin, Kapellmeifter, Bremen und Herm. Freiburg i. Br. C. Sander(F. G. Max Meyerblatt, Prof., Würzburg. er⸗Lamemann, Concertſängerin, Hanau. S. Gro ß wal d, ianiſtin, Göttingen. Her⸗ Prof. Halir, Concert⸗ Markus, Kammermuſiker, Berlin. Decker 17 Berlin. Schubert, Kammermuſiker, Berlin. er, Baden(Schweiz). Lehmann: nine Trefurt, Tonkünſtlerin, Karlsruhe. B—— Der Gemeinderath ließ g in Verweſung überge⸗ eines Huhnes hervor. Dieſe Ent⸗ ſchreibliche Aufregung hervorgerufen, en wird von den Lehrern und den hundert die von dem Waſſer des Brunnens tige Schmerzen zu erleiden haben. Tunnel unter der Themſe, der Blackwall⸗ am Sonnabend durch den Prinz und die Prin⸗ worden. Der Miniſter des In⸗ cheſter nahmen an der Als der Prinz den Tunnel„für immer“ er⸗ en die Trompeter eine Fanfare und die Kanonen ſeuerten ſprach der Biſchof von London den Segen. iſchen der Tower⸗Brücke und der Woolwich⸗ hrsweg zwiſchen dem dichtbevölkerten Oſtende ne Entfernung von faſt neun engliſchen Mei⸗ Der Blackwall⸗Tunnel iſt der dritte Tunnel unter der Themſe wurde 1892 durch David Hay und Maurſee den Plänen des Oberingenieurs Alexander Binnie at 17½ Millionen Mark gekoſtet. Die Galerie iſt Hälfte als Tunnel während die Zugänge theils in Bodeneinſchnitten, theils n unter offenem Himmel beſtehen. Der zu durchſtechende ſetzung, zweimal Durch den Tunnel führt eine en Brunnen leeren und man zog die völli angenen Körper einer Katze und eckung hat in Teillet eine unbe — Ein neuer eil. eier blief ärte, ähre der einzige Verke n. itzmaurice na urden Waſſeradern durchſchnitten. traße von 4,9 Metern Breite mit einem Fußſteig von 90 Etm. reite, der Boden wird von einem Gewölbe aus Ziegelſteinen ge agen, unter dem ſich eine kleine Galerie zur Dürchführung der ektriſchen Leitungen, Röhren u. ſ. w. befindet. Der Tunnel iſt mit ektriſchem Licht verſehen; eine Kraftſtation liefert die motoriſche wältigung des Grundwaſſers. e und der älteſte Unterwaſſertunnel halb der London Bridge, ten von dem Franzoſen Arbeitszeit, 1825 bis 1842, er erſte Tunnel unter der Themf runel ausgeführt wurde und 17 Jahre Anſpruch nahm. 4. Seſſe. 5 General Anzeiger. Maunhbeim, 29. Maji: Oberlandesgerichtsrath a.., Naumburg. Max und Walter Ibach, Pianofortefabrik, Barmen. Willy Faber, Muſikdirektor, Neuſtadt. Der Führer durch die XXXIII. Tonkünſtlerverſaumlung zu Maunheim iſt ſoeben erſchienen und in allen Buchhandlungen für den billigen Preis von 70 Pfg. käuflich. Wir baben bereits auszugsweiſe über den Inhalt der uns vorliegenden geſchmackvoll ausgeſtatteten Publi⸗ kation berichtet und können ſomit heute kurzweg beflätigen, daß die bekannte Verlagshandlung(Wild's Verlag in Leipzig) die Erwartungen glänzend erfüllt hat, mit welchem man dem Erſcheinen derſelben entgegenſah. Der Führer bildet die Hefte 35—37 der ſchnell zur Beliebtheit und Anſehen gelangten Zeitſchrift für Muſik und Litergtur„Die Redenden Künſte“. Bezüglich des vorgeſtrigen Saalbaukonzerts wollen wir noch nachtragen, daß durch die den hinteren Bühnenraum abſchließende Holzwand eine bemerkenswerthe Verbeſſerung der Akuſtik erzielt wurde. Allerdings trugen auch das ſtarkbeſetzte Orcheſter und der große Feſtchor zur Erhöhung der Klangwirk⸗ ungen bei. Der Theaterſaal präſentirte ſich geſtern Abend doppelt vortheilhaft, weil ſeine vor⸗ nehme architektonſſche Ausgeſtaltung in Weiß und Gold durch die neu eingerichtete Auerbrenner⸗Beleuchtung beträchtlich gehoben wurde. Auch die Temperatur im Saal hatte durch die neue Beleuchtungsart entſchieden gewonnen, denn ſie ſtieg trotz der dreiſtündigen Dauer des Konzerts und trotz des ſtarken Beſuchs nicht in der unerträglichen Weiſe, wie bisher bei den Akademiekonzerten. Durch die Beſeiligung des großen Orcheſterpodiums, das durch ein kleineres erſetzt war, hat der Saal außerdem an Raum gewonnen. Muſikfeſt. Unter Hinweis auf das vom Vergnügungsausſchuß veröffentlichte Feſtprogramm machen wir zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen nochmals ſpeziell darauf aufmerkſam, daß zur Benützung des Extra⸗ zugs nachchwetzingen nicht die an Eingeladene verſandten größeren weißen Eintrittskarten, ſondern nur die unter Vorzeigung der Letztern bei den Herren Heckel und Sohler in Empfang zu nehmenden be⸗ ſonderen Eiſenbahnbillets berechtigen, ſowie daß der Einlaß in den Schwetzinger Schloßgarten für Eingeladene nur auf Grund der den Einladungskarten beigelegten kleinen grünen Eintrittskarten erfolgen wird. Wer deshalb mit Angehörigen an dem Schwetzinger Garten⸗ 5 theilzunehmen gedenkt, wird gut thun, ſich rechtzeilig mit der er⸗ orderlichen Anzahl Eintrittskarten(bei den Herren Heckel, Sohler, am Kiosk) zu verſehen. Der Extrazug nach und von Schwetzingen kann nur von denjenigen benützt werden, die im Beſitze der bezüg⸗ lichen Fahrkarten ſind. Die letzteren können nur bis heute Abend 7 Uhr bei den Herren K. F. Heckel O0 3, 10, und Th. Sohler 0 2, 1 gegen Vorzeigung der weißen Einladungskarte in Empfang genommen werden.— In Schwetzingen iſt das rechte Wachhaus vor dem Schloſſe als Aufbewahrungsraum für Fahrräder reſervirt, worauf wir die per Rad nach Schwetzingen fahrenden Feſtgäſte aufmerkſam machen möchten. Für die Aufbewahrung wird eine kleine Gebühr erhoben. Zweites Konzert. (Brahms Abend). Dr. W. Der geſtrige Kammermuſtkabend war eine Gedächtniß⸗ 9 80 für den allzu früh dahingeſchiedenen Meiſter Johannes rahms. Da eine Aufführung des deutſchen Requiems zum Brahms⸗ gedächtniß nicht wohl zu arrangieren war, ſo konnte der Entſchlafene nicht beſſer und würdiger gefeiert werden, als es geſtern geſchah: durch die Wiedergabe einiger ſeiner Kammermuſikwerke und einiger ſeiner Geſänge. Stellt ſich doch darin das Centrum ſeines kompo⸗ ſitoriſchen Schaffens dar! Zur Wiedergabe der kammermuſtkaliſchen Werke erſchien geſtern im Verein mit Frau Margarethe Stern aus Dresden und[Herrn Schuber!(Clarinette) das Quartett Halir aus Berlin, das mit liebenswürdigſter und hoch⸗ anzuerkennender Bereitwilligkeit wenige Tage vor Beginn des Feſtes in die Lücke eingetreten war, die das unverant⸗ wortliche Benehmen des Wiener Quaxtetts Roſé geriſſen hatte. Das Quartett Halir(die Herren Profeſſor Halir, arkees, Mülker und Pechert) iſt auf dem beſten Wege, ſich den ange⸗ ſehenſten deutſchen Quartettvereinigungen beizugeſellen. Geſtern er⸗ hielten die Rieben von ihrem diſtinguirken Publikum eine Fülle ehren⸗ der Sympathiebeweiſe und Beifallskundgebungen. Schon das erſte Skreichquartett(op. 51 No. 2) brachte ihnen berechtigten Erfolg, der ſich aber nach dem Klavierquartett(op. 25) noch um ein Erhebliches ſteigerte. Dieſes herrliche Quartett kam unter Mitwirkung der Frau Kammervirtuoſin Margarethe Stern zu einer ganz vorzüglichen Wiedergabe. Neben der ſchönen Tongebung und dem techniſch ſicheren Vortrag des Primgeigers, des in Mannheim noch in gutem Andenken ſtehenden Halir, ſtel die geſchmackvolle und mufikaliſch vornehme Behandlung des Klavierparts durch Frau Stern ungemein günſtig 10 In dem als letzte Nummer geſpielten Klarinettenquintett, deſſen Wirkung leider durch die faſt dreiſtündige Dauer des inhaltreichen Konzerts etwas beeinträchtigt wurde, zeigte ſich Herr Schubert von Berlin als ein ausgezeichneter Künſtler auf der Klarmette. Das Zuſammenſpiel der Herren in dieſem ſchönen Werke aus der letzken Schaffensperiode des Meiſters ver⸗ dient volle Anerkennung. Als Geſangsſoliſtin trat Frl. Heindl mit einigen gut ge⸗ wählten Brahmsliedern auf, in denen ſich ihre Technik und ihre Auf⸗ faffung von einer überraſchend vortheilhaften Seite zeigten. Ganz beſonders gut gelang ihr das dritte Lied„Todesſehnen“. Aber auch mit den übrigen Jledern, die ſie alle von Herrn Robert Kahn vor⸗ üglich begleitet ſang, hatte ſie einen großen Erfolg. Die Art, wie ſie ihre Stimme in der Gewalt hatte und zu verwenden wußte, be⸗ wies den hocherfreulichen Fortſchritt, den ſie als Liederſängerin gemacht at, Den größten Erfolg des Abends, ſtürmiſche, nicht endenwol⸗ ende Hervorrufe errang Herr Dr. Felix Kraus mit dem Vortrag der vier ernſten Geſänge, des letzlen Bermächtniſſes des Meiſters, die er ſelbſt aus deſſen 5 empfing. Es ſind religiöſe Geſänge von hervorragender Schönheit, die drei erſten nach Stellen des alten Teſtaments, von Todesſtimmung erfüllt, der vierte nach den bekann⸗ ſen Worten des Apoſtels Paulus„Wenn ich mit Menſchen⸗ und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht ꝛc.“, von hoffnungs⸗ arter Zuverſicht erfüllt, aber ebenfalls von Todesahnung und Todes⸗ durchweht, die ſich am ergreifendſten in der Stelle:„Wir ehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Orte, dann aber von eln zu Angefichte ꝛc.“ ausprägt. Todesſehnſucht ſpricht ſich auch in dem vorhergehenden Geſange aus, wo dem ſchmerzvollen 10 800 „O Tod, wie biſt du bitter!? der verſöhnte:„O Tod, wie wohl thuft du!“ folgt. Herr Dr. Kraus ſang mit ſeinem edlen Baß⸗ baritonorgan dieſe herrlichen Geſänge(von Herrn C. Prohaska begleitet) geradezu vollendet, was um ſo mehr bedeuten will, als dieſelben an geiſtige Durchdringung, an Geſangstechnik und Stimm⸗ umfang außerordentlich hohe Anferderungen ſtellen. Mit dieſen erreichte das genußreiche Konzert unſtreiig ſeinen Höhe⸗ pun Coneert der hieſigen Geſangvereine. Nach der Kammermuſik⸗Aufführung verſammelten ſich die Feſt⸗ üäſte im Stadtparkſaal, wo ein Concert der hieſigen 5 angeſehenſten eſangvereine ſtattfand. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt, Das Concert bildete gewiſſermaßen einen kleinen Wettgeſang. Jeder Verein bot ſein Beſtes und führte eine Glanznummer ſeines Reper⸗ toirs vor, ſodaß man ganz Ausgezeichnetes zu hören bekam. Wie wir vernehmen, ſprachen ſich die auswärtigen Tonkünſtler äußerſt lobend und theilweiſe geradezu entzückt aus über die geſtrigen Leiſtungen der Mannheimer Geſangvereine. Eine Beſprechung der Einzelleiſtungen wollen wir aus Gründen unterlaſſen und uns auf das obige Collektivurtheil beſchränken. Es trugen vor: 1. Lieder kranz: Geld⸗Sorten. damin ſtatt des gewöhnlichen Mehles gebraucht wird. Es iſt zu Morgenlied“ von Ritz. 2. Lehrergeſangverein:„Altdeutſcher] eczrelüce. 70 Deſlas ee N.—16 baben in Packeten a 60, 80 u. 15 Pfg. Engros bei Baſſermann Hymnus“ von Volkmann. 8. Singverein:„Rheingauer Gruß“Engl. Sovereigns„ 20.87—88 8& Herſchel, Mannheim. 32719 von Möhring. 4. Sängerbund:„Vom einſamen Grund“ von Jof. Rheinberger, 5. Liedertafel:„Graf von Werdenberg“ von Hegar. Die genannten Vereine dürfen ſtolz ſein auf die rückhaltloſe hohe Anerkennung, welche ihre Leiſtungen geſtern von berufener Seite 1 105 Concert begann gegen halb 11 Uhr und dauerte zirka ½ Stunde, Aeueſſt Nachrichten und Felegrammt. “ Frankſurt, 29. Mai. Die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt: Die Nachrichten über die durch die lürkiſche Beſetzung verurſachten Zuſtände in Theſſalien lauten noch immer ſehr wider⸗ ſprechend. Während vor einiger Zeit der griechiſche Miniſter⸗ präſident erklärte, daß ganz Theſſalien verwüſtet ſel, führt er jetzt als einen Grund für die ſchleunige Räumung des Landes durch die Türken an, daß dann die Ernte eingebracht werden könne. Der„Daily News“⸗Berichterſtatter im türkiſchen Lager beſtätigt übrigens, daß vom Meluna⸗Paß bis Lariſſa die Ge⸗ treidefelder unbeſchädigt geblieben ſind und er rühmt ſehr die Ordnung und Disziplin im türkiſchen Heere. Die Städte ſeien zwar vollſtändig verlaſſen und in Tyrnavos wären alle Häuſer ausgeräumt, aber nicht von den Türken, ſondern von den fliehenden Einwohnern ſelbſt, wie wenigſtens die Erſteren be⸗ haupten. Auf der Linie Veleſtino⸗Pharſala ſind freilich eine große Anzahl Dörfer niedergebrannt worden, es ſcheint aber, daß man die Albaneſen für dieſe Brandſtiftungen verantwort⸗ lch macht. *Berlin, 28. Maf. Im türkiſch⸗griechiſchen Streitfall dreht ſich zur Zeit die Vermittelung der Großmächte um die Frage, ob Griechenland eine Verlängerung der Waffenruhe bis zum endgiltigen Friedensſchluß zugeſtanden werden kann. „Berlin, 28. Mai. Nach dem Verlauf der heutigen zwei⸗ ten Leſung des Vereinsgeſetzes im Abgeordneten⸗ hauſe laſſen ſich, ſo wird der„Frkf. Ztg.“ gemeldet, die weiteren Stadien der Berathung dieſes Geſetzes noch nicht mit Sicherheit be⸗ urtheilen. Die Konſervativen haben ſich für die dritte Leſung freie Hand vorbehalten, und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß ſie ſchließ⸗ lich doch die heutigen Beſchlüſſe in dritter Leſung annehmen, um die Sache ans Herrenhaus zu bringen. Sie ſcheinen immer noch auf irgend einen günſtigen Zufall zu ſpekuliren. Vielleicht macht ihnen auch der eine Nationalliberale, Herr Bueck, Muth, der heute für die freikonſervative Sozialiſtenbekämpfung geſtimmt hat. Jedenfalls iſt an den Schluß der Landtagsſeſſion vor Pfingſten nicht zu denken.— Eine Epiſode aus der letzten Sitzung des Tauſch⸗Prozeſſes, die der Bericht nicht enthielt; wird von den Blättern hervorgehoben. v. Tauſch hatte u. A. auch Herrn v. Lucanus verdächtigt, daß er oft erwähnte Telegramm in den„Münch. Neueſten Nachr.“ veranlaßt habe. Als nun die bezügliche Stelle aus dem amtlichen Bericht des Herrn v. Tauſch an den Polizeipräſidenten, der in einer beglaubigten Abſchrift des Polizeipräſidiums zu den Akten eingefordert war, verleſen werden ſollte, zeigte es ſich daß gerade dieſer Paſſus, trotzdem er ſich auf drei bis vier Abſätze erſtreckt, in der vom Polizeipräſidium beglaubigten Abſchrift vollſtändig fehlte. Hätte ſich nicht in der bei v. Tauſch beſchlagnahmten Mappe eine 0 Abſchrift dieſes Schriftſtücks gefunden, ſo wäre vorerſt eine Feſtſtellung der vorigen Frage unmöglich geweſen. Das iſt ſo eine der vielen Unglaublichkeiten, die diefer Prozeß enthält. Coblenz, 28. Mai. Der Erbgroßherzog von Baden und Ge⸗ mahlin trafen heute Nachmittag um 6 Uhr aus LKarlsruhe hier ein. Sie beziehen nunmehr das in Stand geſetzte Commandogebäude. Gleichzeitig wird ihre Hofhaltung hierher verlegt. Schwalbach, 28. Mal. Die Kaiſerin von Oeſterreich trifft am 9. Juni mit einem Gefolge von zwölf Perſonen zu längerer Cur hier ein. Paris, 28. Mai. Heute fand die Jahresgeneral⸗ verſammlung der internationalen Bimetalllſten⸗Liga ſtatt. 400 Per⸗ ſonen waren anweſend, Der vom Generalſekretär Thery verleſene Bericht ſtellt die Nothwendigkeit feſt, vor Ablauf der Amtsdauer Me Kinletz zu einem Ergebniß zu gelangen. Frankreich und die Vereinigten Staaten könnten ſich leicht einigen, England ſei geneigt, zu Gunſten der Silberwährung ernſtliche Anſtrengungen zu machen, und Deutſchland werde dem Beiſpiele Englands folgen. Die Frage des internationalen Bimetallismus ſtehe endlich auf dem Boden, wo eine praktiſche Löſung möglich ſei. Der Bericht wurde ſehr bei⸗ fällig aufgenommen. * Athen, 28. Mai. Griechiſche Blätter wollen wiſſen, daß die Großmächte ſich überzeugt haben, daß es unmöglich ſei, die Vereini⸗ gung Kretas mit Griechenland zu verhindern. * 0 * (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.“) * Berlin, 29. Maj. Bei Rummelsburg kenterte ein Vergnü⸗ gungsboot. Von den fünf Inſaſſen iſt einer ertrunken. Hamburg, 29. Mai. Der Bugſtrdampfer„Blücher“ der mit einer Geſellſchaft von Damen und Herren vorgeſtern der„Auguſte Vietoria“ zu nahe kam, erhielt einen Schraubenſchlag, wurde leck und ſank bei Neumühle. Die Panik war furchtbar. Die Paſſagiere des Dampfers wurden durch zahlreiche Strandboote gerettet. Zittau, 29. Mai. Ein Blitzſtrahl zertrümmerte den ſchornſtein einer Elſengießerei in Olbersdorf. ſchlugen zwei Arbeiter. Bukareſt, 29. Mai. Einem geſtern Nachmittag ausgegebenen Bulletin zufolge iſt im Befinden des Prinzen⸗Thronfolgers eine leichte Beſſerung eingetreten. Die Gefahr iſt etwas geringer geworden, darf aber noch immer als nicht beſeitigt gelten. *London, 29. Mat. Die iriſche Parlamentspartei nahm einen betdent an, dahingehend, ſich an der Jubelfeier der Königin nicht zu etheiligen. Mannheimer Handelsblatt. raukfurter Eſſekten⸗Societſt vom 28. Mai. Oeſterreichiſche Kredit 307½ Diskonto⸗Kommandit 208, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 162, Banque Ottomane 108.90, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 301½,q Mittelmeer 97.20, Türken C 22.05, 6proz. Merikaner 95.60, gproz. do. 24.90, Türken Looſe 34, Allg. Elekt⸗Aktien 267, do. Schuckert 271, Alkali Weſteregeln 190.70, Gelſenkirchen 173.40, Harpener 184.50, Hibernia 187, Bochumer 158.70, Alpine⸗Aktien 81, Courl 170.60, Ungar.Elektr. Akt. 118, Gotthard⸗Aktien 155.40, Schweizer Central 136.50, Schweizer Nordoſt 114.10, Schweizer Union 84.40, Jura⸗Simplon 85.10, 5proz. Italiener 92.80. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 26./28. Mai. Cs waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.—. Schmalvieh 1.—, II.—, III.—.— Schlachtfarren I.—, II.—. 204 Kälber I. 150, 1I. 145, III. 140, 584 Schweine L. 108, 1I. 96. — Luxuspferde 0000/0000.— Arbeitspferde 000/000.— Milch⸗ küthe 000 000.— Kalbinnen——. 369 Ferkel—13. 0 Schafe 00—00.— Zuchtfarren 000 000.— Lämmer—. 1 Ziege 12.—. — Zicklein.——.—. Zuſammen 1158 Stück. Fabrik⸗ Die Steinmaſſen er⸗ Tourszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Mai. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Lahn“, welch gefahren war, iſt am 24. Mai, in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. für's Großherzogthum Baden Norddeutſchen Lloyd in Bremen. er am 18. Mai von Bremerhafen ab⸗ Nachmittags 6 Uhr, wohlbehalten ac. Egling er in Mannheim concefſtonirter Generalagent des Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 4Badiſche Obligat. 104.80 4 Nhein. Hpp.⸗B. unk. 1897 109.— 57 4 Bad, Oblig. Mart 102. B 4 12 diene ae dt 165 „ 10 886 102.80 bz 3½ 175 M. 99.20 Uß A„ 102.90 6%%% „ 97.65 b5%½„„„ Comununal 99.— 4 T. 100 Looſe 148. G Vaher. Obligationen 10980 5 Stadte⸗Aulehen. *7 102.80 8 8 3½ Freiburg i. B. 101.50 1 72 4 97.40 N 3 v. J. 1896 97. G* 4½,, Deutſche Rerchzanleihe 134. 0h 4½ Lubwigshafen 104.— 6 3½„ 7. 108.90 8 4 102. 58 4 1 98.—8 30½ 5 100.50 b 3½% Preuß. Conſols 10½ Mannheimer Obl. 1885 100.45 B 3½„ 55 104.4 3105 5 88 100.75 5z „ 1 98.— 8½ 70„ 1888 10c Eiſenbahn⸗Aulehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Sahmeyer u. Co. 102.75 G 4. Pfälz. udw. Max Nord) 102.10 8 4½ Speyerer Ziegelwerke 108.40 b 3½ 1 5 101.60 53 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 3½%„ convertirte 100.75 bz 4½ Wagh. Zuckerfäbrik 101.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.,20 bz Freib 128.—5 Brauerei Ganter, Freiburg.— 55 Banken. 75 Kleinlein, Heidelberg 144.— 5f Badiſche Bank 116.— 8 Zudwigshafener Brauerei 288.— Gewerbebank Speyer 50%8 k 128.— G Mannheimer Aktienbrauere! 164.— bz Landauer Volksbank 80%— Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 129.50 G Maunheimer Bank 136.— G Brauerei Sinner, Grünwinkel 248. G Oberrhein. Bank 123.20 B„ Schroebl Heidelberg 140. Pfälziſche Bank 138.50 G 75 Schwartz, Speyer 111.25 G Pfälz. Hyp.⸗Bank 164.— G 15 Schwetzingen 87 50 B Rheiniſche Creditbank 186.— bg„ Sonne Welz Speyer 142.50 G Rhein. Hyp.⸗Bank 171.— G 5 Storch, Sick„ 0 4 erger, Worms 50 C Eiſenbahnen. Wormſer Brauhäus b. Oertge* Pfälziſche Sudwigsbahn 243.50 G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 5. 7 5 Marbahn 158.— G Trausport „ Nordbahn 187.— G und Berſicherung. GEhemiſche Induſtrie. Gutjahr⸗Aktien 188 50 55 Mannh. Dampfſchleppſchiff⸗ 124.— .⸗G. f. chem. Induſtrie 122.— Köln. Rhein⸗ ul. Seeſchlfffahrt——. Badiſche Anilin⸗ u. Soda 489.— Bad. Nick⸗ u. Mitverſich. 409.— G Chem. Fabrit Goldenberg 160.— G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 590.— 5 Saaein ee 12 8 Tontinenkale Verſicherung 440.— 5 Fabrſten 148.— 05 Mannheimer Berſcherung 600.— bz Verein D. Oelfabriten 97.— B Sberrheln. Verſ.⸗Geſellſchaft 200. B Weſteregeln Alkal. 80 8 7 Württ. Transportverſich⸗ 820.— 8 7 79 Zellſtofffabrit Waldhof 284.50 G Induſtrie. uckerfabrik Waghäuſel 60.— G5 Emaillirfabrik Kirrweiler 126.— Zuczertaffaerie Mannheim 114.50 5 Emaillirwerke Maitammer 187.50 B Ettlinger 10 üttenheimer Spinner⸗— Brauereien. Nael Maſchinenbau 405⁵— 9 Bad. Brauerei Stamm 82.— Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu 200.— 2—5 Vorzugs⸗A. 135.50 G Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 185.— Binger Aktienbierbrauerei 126.— Mannheimer Lagerhaus 117.50 B Durlacher Hof vorm. Hagen 160.— 0 Oggersheimer Spinnere: 88.— 55 Eichbaum⸗Brauerei 174.— bz Pfcklz. Rähm. u. Fahrräderf. 162.— 9 Elefantenbräu Rühl, Worms 113.50 G Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 183.— Verein Speyerer Ziegelwerke 88.— Heute notirten Bab. Brauerei Vorzugs⸗Aktien 135.50 G. Brauerei Eichbaum 174 bz. Pfälzer Fahrräder 162 G. Sonſt unverändert. Amerit. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 28. Mai. New⸗Nork EChicago Weizen Mais Sweh Caffee Weizen Mais Schmalg April————.—————.— Mai 78— 2——.——.— 6950 28% 48.57 Juli 74 29o——.— 72⁰—————.— 1* Auguſt————.————— N. September 71— 31%%᷑-—.— 7 2⁵ 65¼5 24˙.72* Oktober————————————.— 1 Dezember 1 72.8————.80————.— März ee e 7 85—————.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 24. Mai. Schiffer ed. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Hafenbezirk II. Morah Vereini 155 16 Antwerpen Getr. Stckgt. 23500 Kühnle D. A. 8. 5 Rotterdam Petroleum 24000 Staab 9 5 15 23000 Strack 5 19400 Senftleber Adelheid Rußrort Koblen 9616 Staab gung,. D. A. P. G. 1 Rolterdam Petroleum 84⁰⁰ Hafenbezirk VI. Vom 22. Mai: Hauk G. Baumann Altrip Backſteine 690 Bogards Fortſchxitt Ruhrork Kohlen 10590 Knüſermann Loreley 15 4 14600 Konſtantin Emma 5 1200 Seib Vorwärts Heilbronn Stückgüter 132⁰0 Böhringer Friedrich 75 Bretter 1400 Bock 8 Catharina 75 Steine 1600 Tophoven Niederrhein 15 Ruhrort Kohlen 11000 Schmitt Einigkeit.⸗Gemünd Steine 170⁰0 1 Hafenbezirk VII. Vom 24. Mai: N Angenwoort Albert Ruhrort Kohlen 22400 Dohmen Hermann 17 16999 Herrmann Auguſt Otterſtadt Steine 800 Hartmann Eva Kath. Altrip 7 700 Jakob G. Baumann 4 2 5 1700 Hört Gebr. Marx 2 5 7 700 errmann Vater Rhein Walbſee 600 ner Ulle Braubach 17] Blei 3020 Eſſengrein Friedrite.⸗Gemiünd Steine 17⁰0 loßholz: 350 obm augekommen, 0000 obm abgegangen. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte 669 wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei Meor Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, D A. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 443.) 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Minderjährigen Perſonen iſt es unterſagt, ohne polizeiliche Erlaubniß an öffentlichen Orten Schußwaffen, Stockdegen, Dolche oder ähnliche im Griffe feſtſtehende oder mittels einer Vorrich⸗ tung feſtſtellbare Stichwaffen mit ſich zu führen. Das Gleiche gilt für Landſtreicher, Zuhälter, alle nach Zigeunersart wandernden Perſonen. 2 Die Erlaubniß(8 1 Abſ. 1) ertheilt das Bezirksamt. Die Ausſtellung eines Jagppaſſes an einen Minderjährigen gilt als Waaffenn zum Mitführen der zur Jagdausübung erforderlichen Zigeuner und 88. Perſonen, die wegen vorſätzlicher Tödtung, wegen erſchwerter Körperverletzung, wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, wegen Diebſtahls, Raub, Erpreſſung, ſowie wegen unberechtigten agens beſtraft worden ſind, kann durch das Bezirksamt das kitführen von Waffen überhaupt oder beſtimmter Arten von Waffen auf beſtimmte Zeit jedoch nicht für länger als fünf Jahre, den die Strafe verbüßt, verjährt oder erlaſſen iſt, unterſagt Mannheim, den 26. Mai 1897. Großh. Bezirksamt: Haeler.—— Stkauntmachung. Verſteigerung. Verfahren in] Im Auftrag der Erben der auſachenn Frau Muſikdirektor Jean Becker hier: Wittwe verſteigere ich in der Baufluchtfeſtſetzungen in der Siabl Maun⸗ heim betr. 880 No. 27548J. Bauherren und Bäugewerbetreihende machen wir darauf aufmerkſam, daß es ſich empfiehlt, thunlichſt frühe und womöglich ſchon vor Ein⸗ reichung des Baugeſuchs unter Beilage eines Situgtions⸗Planes um einſtweilige Regelung der Bauflucht und Straßenhöhe für den betr. Neubau nachzuſuchen, da die Verbeſcheidung von Bau⸗ eſuchen dur die verſpätete tegelung der Flucht und Höhe eine nicht unbeträchtliche Ver⸗ zöchung erleiden muß. 36498 kannheim, 20. Mai 1897. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. —— Kekanntmachung. No. 17424. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Montag, den 31. Mai 1897, Nachmittags 3 uhr auf dem Rathhaus in Käferthal den Grasertrag pro 1897 an folgenden Wegböſchungen öffent⸗ lich verſteigern: 15 Lampertheimer Weg, Anſchla ſährlich 2 M. 2. F Anſchlag jährlich 8. Waiberweg, Anſchlag jährlich 1 M. 6. Graben am Feudenheimer Weg, Anſchlag jährlich 5 M Manuheim, 25. Mai 1897. Bürgermeiſteramt: räunig. 86769 Lemp. Bekanntmachung. No. 17931. Nachdem die allgemeinen Begrähnißfelder für Erwachſene im Friedhof des Stadttheils Käferkhal⸗Waldhof vorausſichtlich in wenigen 1 gänzlich belegt ſein werden, be⸗ ginit die Umgrabung bezieh⸗ B ungsweiſe Wlederverwendung derſenigen Abtheilung des ge⸗ nannteſt Friedhofs, welcher die Gräber der in der Zeit vor dem 1. Januar 1875 verſtorbenen er⸗ a Perſonen enthält. Vünſchen Betheiligte, daß ein Grab übergangen, alſo 8 5 werde, ſo iſt dies mit Friſt von acht Tagen beim Gemeinde⸗ ſekretariat Käferthal oder beim Bürgermeiſteramt Mannheim anzumelden und hiefür die vor⸗ geſchriebene Taxe von 15 Mark zu bezahlen. 36768 Mannheim, den 25. Mat 1897. Stadtrath Brännig. Lemp. 8 Ankündigung. In Folge 1 Verfüg⸗ ung werden der Müller Georg Müller Ehefrau, Wilhelmine 85 Mutſchler, in Schriesheim, ie nachverzeichneten Liegenſchaf⸗ ten am 36762 Donnerſtag, 15. Juli 1397, Vormittags 10 uhr im Rathhauſe zu Schriesheim öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. Lagerbuch No. 502; 59 Ar Oi qm. Hofraithe, n ſen Wieſe, Mühlbach u. Oedung im Ortsetter Ludwigsthal, worauf erbaut iſt eine mit Brodbäckerei, beſtehend aus einem zweiſtöckigen Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Magazin mit gewölbtem Keller, Waſch⸗ und Backhaus, Schweineſtällen, Stall mit Chaiſenremiſe, Balken⸗ keller und Anbau, Zwiſchenbau mit Zimmer, Maſchinen⸗ und Keſſelhaus, Dampfkamin. Die Eiürichtung enthält 1 Schälgang, 3 Mahlgänge mit Aſpiration, 5 Walzenſtühle mit den nöthigen Mehlſichterei, Frucht⸗ u Grſes⸗ putzerei nebſt Mehl⸗Miſchma⸗ ſchinen und Sackaufzug, gericht⸗ lich geſchätzt zu 65000 Mk. Fünfundſechzigtauſend Mark. Die näheren Bedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Ladenburg, 28. Mai 1897. Der Großh. Notar: Dr. Carlebach. Neben gründl. Klavierunter⸗ vicht ertheile Nachhülfe in Vatein, Franzöſiſch, Eugliſch und den Nett 29672 den. Kaufmann, B 2. 10. Mittelſtraße Nr. 103—105, ha parterre. Eingang durch das kleine Nebenhaus 36706 Mittwoch, 2. Juni 1397, Donnerſtag, 3. Juni 1897 u. Freitag, 4. Juni 1897, jeweils Morgens 9 uhr und Uhr öffentlich gegen Baarzahlung: Mehrere Violinen, 1 Par⸗ thie Bilder, Stiche, uneinge⸗ rahmte, 1 Coneertſtügel von Böſendorfer, 1Chriſtus, Kunſt⸗ ſchnitzerei, Elfenbein, ea. 1 Meter hoch, großer Bronce⸗ Kronleuchter für 48 Kerzen, Wand⸗ und Handleuchter, 1 Petroleum⸗Luſtre, Porzellan⸗ u. eiſerne Oefen, ferner verſchie⸗ denes Möbel, Bettung, Vor⸗ hänge, Glas, Porzellan und verſchiedener Hausrath ꝛc. Franz Becker, Waiſenrichter. Verſteigerung. In der Behauſung des Kohlen⸗ händlers Jakob Hoch, H 7, 28, 1 Stiege wird 36759 den 29. Mai er., 5 ittags 3 uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: wofach Offiziersgegenſtände, Nippſae en, Porzellan, Schmuck⸗ ſachen, Bücher, 1 Lüſtre, Kleider, 1 Regnlator, Stühle, Weinfäſſer, Ofenſteine, 2 Oleanderbäume u. a. m. Mannheim, 29. Mai 1897. Karl Becker, Waiſenrichter, B 2, 8. Heffentliche Verſteigerung. Montag, den 31. Mai d.., Bormittags 11½ uhr werde ich im Wörſenlocal E 6, 1 dahier: 36726 99 Sack Weizeumehl No. 1 gemäß Art. 343 d..⸗G.⸗B. gegen Baarzahlung nach aufliegendem Muſter öffentlich verſteigern. Mannheim, 28. Mai 1897. Epner, Gerichtsvollzieher N 4, 4. Hefftutlichenerſteigerung. Montag, den 31. Mai ds.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q4, 5 nachverzeichnete Fahrniſſe gegen gleich bagre Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 36764 1 Ovaltiſch, 1 Kommode mit Schreibpult, 1 Pfeilerkommode, 1 Nähmaſchine, zthür.⸗ u. 1 thür Schraänke, 1 Spiegelſchrank. 1 Speckſchneidemaſchine, Chiffo⸗ niere, Kanapees, Kommoden, 1 größere Parttie verſchiedene Bürſtenhölzer, 36 Otzd. verſch. Kämme, 1 Waſchtiſch, 1 Regu⸗ lateur, 1 aufger, Bett, 2 Küchen⸗ ſchränke, 1 Tellerſchaft, 1 Waſch⸗ ſchränkchen, 1 Büffet. Mannham, den 29. Mai 1897. Hibſchenberger Gerichtsvollzieher. Irriwillige Verſteigerung. Dienſtag, 1. Inni 1897, Nachmittags 3 Uhr, werde ich bei Herrn Spediteur Rudolph Dreyer hier, im Auf⸗ trage des Rechtsanwalts Hein⸗ rich Biſchoff in Ludwigshafen ca. 56 Kiſten Eier egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ kannheim, 25. Mai 1897. Deißler, Gerichtsvollzieher, 36780 Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, 31. Mai ds. J. Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckunswege: Klavier, Polſtergarnſtur, Schreib⸗ tiſch, Qvaltiſch, Amerikanerſtuhl, Si Standuhr, Sple⸗ gel, Thche, Waſchkommoden, •„i Kommoden, Bureau⸗Schränke, 16 m Seidenſtoff, 1 Bett, Leib⸗ ſtuhl, Regulateür, Kaffeeſervice von Silber, ſilberne Löffel, Näh⸗ maſchinen, Bilder, Chiffonier, Kanapee, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 36781 Mannheim, den 29. Mai 1897, Futterer, Gerichtsvollaieher, E 6, 8 /r. Für die Truppen der Garniſon Mannheim iſt der Fleiſchbedarf auf die Zeit vom 1. Juli bis Ende Dezember 1897 an den Mindeſtfordernden zu vergeben und ſteht hierzu Termin an, auf Freitag, den 4. Juni d.., Nachmittags 5 uhr in das Geſchäftszimmer des unterzeichneten Bataillons— Rheinthorkaſerne— Der Fleiſchbedarf berechnet ſich auf eirca: 36682 8000 Kilogramm Och 100 eiſch, 4000 Fuh ei 7 800 5 a eiſch, 150— albfleiſch, 4000 Schweinelleiſch, 1500 2 Speck, 500 2 ürrfleiſch, 150 0 Schweinebraten, 150„ Schbweinerippchen 150 7 Schweine⸗ 1590 Schweineſch 5 weineſchmalz, je 7000 Stück Griebene und Leberwürſte oder je 700 kg., 1000 Stück Cervelatwürſte oder 100 kg. Zur Lieferung werden nur leiſtungsfähige Fachleute(Metz⸗ ger) zugelaſſen. Ueber die Leiſt⸗ ungsfähigkeit von Unternehmern 995 Beſcheinigungen der Orts⸗ ehörde beizubringen, ſofern die Unternehmer nicht bereits Liefer⸗ ungen an die Truppe ausgeführt en. Die Lieferungsbedingungen liegen auf dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Bataillons vordere Rheinthorkaſerne Zimmer No. 62— zur Einſicht duf. Schriftliche Angebote ſind an die Adreſſe des unterzeichneten Bataillons verſiegelt und mit der Aufſchrift verſehen: „Fleiſchlieferung betr.“ bis zum angegebenen Termin entweder perſönlich oder durch eeee ee ureichen. Mannheim, den 25. Mai 1897. Königliches III. Bataillon 2. Badiſchen Grenadier⸗ Regiments K. W. I. Nr. 110. H 9, 24. f 9, 24. Verſteigerung. Montag, 31. ds. Mts., Nachm. 2 uhr werden in II 9, 24 Aae e nete Gegenſtände gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 2 Theken mit Marmorplatten, 1 kleine Decimal⸗ und 1 Henk⸗ Waage, 1 großer, ſehr guter Eis⸗ ſchrank, 2 Hackklötze, verſchiedene Fleiſchrahmen, 1 Gaslampe, 1 gank und Verſchiedenes, wozu freundlichſt einladet 36767 M. Bermann. Verſteigerung von Bauplätz en. Die Pfälzer kath. Kirchen⸗ ſchaffnei Heidelberg verſteigert nächſten 36636 Mittwoch, den 2. Juni l.., Bormittags ½11 uhr 75 ihrem Geſchäftszimmer Leo⸗ poldſtraße Nr. 7 das in der Gewann„Unterm Gaisberg“ Heidelberger Gemarkung an der verlängerten Kronprinzen⸗ ſtraße zwiſchen Rohrbacher⸗ und Gaisbergſtraße liegende, 20 ar 28 qm große Srund⸗ ſtäck Lagerbuch Nr. 1504 in ſteben zu Bauplätzen geeig⸗ neten Parzellen. 5 Bedingungen und Plan über die Bauplatzeintheilung können auf diesſeitiger Kanzlei einge⸗ ſehen werden. fehe, .Solegel und Ziemer in allen Größen. 36828 Ig. Gänſe, Enten, Hahnen ealgeden, Capaunen, Suppenuhühner, Tauben. Blaufelchen, Pheinſalm, Weſerſalm, kezungen, Jurbots, Torelleu, lebende Jale, Anilbſe, Schellſiſche, Cablian, geränch. Jachs, Flundern, gücklinge, Matjes-Züringe. Maltakartoffel etc. Ananas⸗Irdbeeren. J. Knab, E I1, 5, Breitestrasse. Garautirt reiner Himbeer⸗Syruy Faß⸗ u. Flaſchenweiſe abzugeben. 34473 Proben gratis. Feldmaun& Scheider, Schwetzingerſtraße 19/21. Telenbon 852. und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Vergebung von Baunnterhaltungsarbeiten. „Die an den Hofgütern in Neuzenhof und Straßenheim aus⸗ zuführenden Bauünterhaltungsarbeiten und zwar: Maurerarbeiten im Betrage von ca. Mk. 850.—, Zimmerarbeiten„ 5„„„ 150.—, Schreinerarbeiten, 5»„ 220.— Glaſerarbeiten„ 4„„„ 220.. Schloſſerarbeiten„ 0„„„ 250.—5 Tüncherarbeiten„ 100.—. *** ſollen im Submiſſionswege in Accord gegeben werden. 36701 Der Voranſchlag und die Uebernahmsbedingungen ſind während der Vormittagsſtunden auf dem Büreau der unterfertigten Stelle zur Einſicht aufgelegt, woſelbſt auch die b0 Einzelpreiſen 1 1 Angebote ſpäkeſtens am 4. Juni d. J. einzureichen ind. Mannheim, den 25. Mai 1897. Großh. Bezirksbau⸗Juſpektion. Ritterbrauerei Aktien⸗Geſellſchaft in Schwetzingen. Die neuen erſchienen und können gegen Rückgabe der darüber ausgeſtellten Kaſſenquittungen bei uns in Empfang genommen werden. 36761 Mannheim, 28. Mai 1897. 5 W. H. Ladenburg& Ahuk. Gernsheim& Wachenheim Bankgeschäft D 1 No. 9. Jennhez, felleph. No. 8ü. An- u. Verkauf sowie Umtausch von Werthpapieren. Solideste Ausführung aller Börsenaufträge. Discontirung und Incasso von Wechseln. Abgabe von Checks und Acereditiven auf alle euro- päischen und berseeischen Hauptplätze. Eröffnung laufend. Rechnungen u. Annahme verzins- licher Einlagen auf provisionsfreiem Check-Conto. Kostenfreie Controlle von verloosbaren Effecten. Einlösung von Coupons u. verloosten Obligationen. Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren. Unentgeldliche Auskunftsertheilungüber Stastspapiere, Obligationen und Actien jeder Art. 25018 Hof-Instrumentenmacher Heinrich Keßler F6, D. 2 7N W — Prämütt Sppblalität in Geigenbau. Prämirt Karlsruhe Gegr. 1878. kHeppenheim 1877. 5 1891. Mannheim eFStrassburg 1880. 1895. Grüßte Augwahl in Muſik⸗Juſtrumenten. 31262 Mein Geſchäft befindet ſich wie immer nmur F.. UA. Bitte genan auf das Litera zu achten. FECECCCCCcCCCcCCTcCCcc Taunus-Brunnen Natürliches Mineralwasser. Tafelwasser I. RBanges. 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Schmerzerfüllt machen wir hiermit die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Sohn und Bruder Buchdruckereibeſitzer Fridolin Katzenberger, Verleger des Hofer Tageblatt in Hof(Bayern) im 44. Lebensjahre heute nach ſchwerem Leiden in Bad Wildungen, wo er Heilung ſuchte, ver⸗ ſchieden iſt. 36830 Maunheim, Hof(Bayern), 28. Mai 1897. Die fieftrauernd Hinkerbliebenen: Wilhelmina Katzenberger, Stationsmeiſters⸗ Nic ed 5 5 10 25 ichard Katzenberger, Kaufmann, Herrmaun Katzenberger, Wirth,) Brüder. Dies statt jeder besonderen Anzeige. 5 Todes-Anzeige. Tiefbetrübe bringen wir die traurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere innigſt geliebte Gattin, Tochter, Schweſter und Schwägerin Babebte Geiger, geb. Wipfinger 5 gnach langem ſchweren Leiden heute Abend 9 Uhr zu ſich abzurufen. 36817 5 Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der trauernden Der Gatte: Jakob Käferthal, den 28. Mai 1897. Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 4 Uhr ſtatt. Hinterbliebeuen Geiger. 5 Verwandten, theilnehmenden Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere liebe Gattin, Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante Frau Regina Fucke Freitag früh ½3 Uhr nach langem ſchweren Leiden im Alter von 65 Jahren ſanft in dem Herrn ent⸗ ſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Fucke senior. Wilhelm Fucke⸗Michels. Bertha Fucke⸗Michels. Mannheim, den 28. Mai 1897. Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhauſe, Rheindammſtraße 35, aus ſtatt. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) 36723 Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt, Samſtag, den 29. Naf. von Mittags 4 Uhr an. Abends ½8 Uhr Mai⸗ andacht. den 30. Mai. Beichtgelegenheſt von Morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe, Halb 9 Uhr Singmeſſe. Halb 10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 3 Uhr An⸗ dacht zum hl. Geiſt. Halb s Uhr Schluß der Maiandacht mit — Ge Predigt und Prozeſſion. Seite. — General⸗Anzeiger Mannheim, 29. Maf Turn⸗Verein Mannheim. 2 Im Laufe des Möonats Juni (vorausſichtl.27.) Familien⸗ Außflug ch na Mainz St. Goar-Rüdes⸗ heim⸗Niederwalddenkmal⸗ Mainz. (Die Fahrt wird bis Mainz per Bahn ab Mainz—St. Goar und zukück nach Mainz per Boot ausgeführt.) Anmeldungen, welche bis lang⸗ ſtens 5, Juni 0 ind, können ſchriftlich eim I. Vor⸗ 7 5 eingereicht werden; erner liegt in der Turnhalle an jedem Turnabend die Liſte zur Einzeichnung auf. 36781 Der Vorstand. Kueipp⸗Verein.] Sountag, den 30. Mai 1897, Vormittags von 11—1 uhr im Hotel Portugal, 2. Stock Gratis⸗Sprechſlunde für unſere Mitglieder bei einem von Herrn Prälaten Kneipp warm empfohlenen Medieiner. 86819 Der Vorſtand. Süngerbund. Hente Samſtag Abend Keine Probe. Weinheimer Orchester empfiehlt ſich den wohll. Ver⸗ einen und Geſeuſchaen ei Aus⸗ ügen ꝛe. nach hier. Gefällige Anfragen erbeten an 36634 Ph. Frey, Muſiker, Weinheint a. d. Bergſtraßze. Empfehlung. Unterzeichneter erlaubt ſich Hiermit ber Einwohnerſchaft von Mannheim mitzutheilen, daß er den Verkauf von Flaschenbier gus dem„Bürgerlichen Brau⸗ haus“ Feudenheim, von D. B. Stadler übernommen hat und bittet hiermit um gefällige Ab⸗ nahme bei reeller und pünkt⸗ licher Bedienung. Beſtellung nimmt entgegen 235238 Hermann Schäfer, S 2, 2 OttoJansohn 400. Mannheim Telephon 186. — — S 8 E 4a — 2 3 —* — 84 *** D —— 05— —— 5 —— — 85— Zimmerthüren, Thürfutter, 33460 Thürverkleidungen, Brüstungen, fertig und nach Maass, II. Hypotheke auf Ia. Objekte von priv. Seite— 10—20 Mille ge⸗ ſucht. Offert. unt. No. 35869 an die Exped. dſs. Blattes Stiftungsgelder zu%, auszuleihen gogen erſtes hy⸗ pothekariſches Unterpfand. Näheres Verrechnung 3, 22, 2. Stock. Frau Dürr-Malten geprüfte Lehrerin u. neber⸗ ſetzerin der deutſch., ſrauz. und engl. Sprache, Gram⸗ matik, Styl, Handels⸗ und Privat⸗Correſpondenz, Con⸗ verſation, Lektüre ꝛc. 38285 C2, 6, 8 Tr. + Musſteunteriaht. In Klavier⸗, Harmonium⸗ ſpiel, ſowie Theorie der Muſik empfiehlt ſich 34377 A. Sillib. Organiſt und Muſiklehrer, Seckenheimerſtr. 20, ——— Iprachunterricht ertheilt gründlich in Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch u. Spaniſch, auch Nachhilfe an Schüler. Honorar mäßig. 35400 fl. J. Chntsmar-flU.127a l Wer ſeine Fran lier hat, 36386 „Ot. 84538 XXIIII. Tonkünstlerversammlung des Allgemrinen deulſchen nſihvereinz in Maunheim. Feſt⸗Programm des Vergnügungs⸗Ausſchuſſes: Samstag, den 29. Mai: Abends 9 Uhr Zuſammenkunft im Ballhaus. Großes Concert der Militärkapelle im Freien. Bei ſchlechter Witterung in den oberen Sälen des Ballhauſes. Sonntag, den 30. Mai: Großes Feſt im Stadtpark, An⸗ fang Abends 8 Uhr. Italieniſche Nacht. Feuerwerk mit Schlußeſſelt:„Allegorie der Tonkunſt“, Bengaliſche Be⸗ Großes Concert der Militärkapelle im Freien oder im Saal. Montag, den 31. Mai: Nachmittags 4 Uhr Groſtes Splafptawmenkeßt in Schwetzingen. 4 Uhr Begrüßung der Feſttheilnehmer Schwetzingen dürch den Vorſtand des „Deutſcher Sängergruß“ des Schwetzingerf Liederkranzes. Beim Eintritt in den Schloßgarten Chorgeſaug des Liederkranzes „Feſtgeſang an die Künſtler“ und Anſprache des Vertreters der StadtSchwetzingen. Rundgang durch den Schloßgarten; an allen hervorragenden Plätzen des Schloßgartens geeignete ſceniſche und muſikaliſche Darſtellungen. Alsdann Aufführung im Freien der„Spitzbubenſtreiche“ von Moliére durch erſte Mit⸗ glieder des Mannheimer Hofthegters. Großes Bankett in der „Wildniß“ und in den Zirkelſälen, Tanzvergnügungen im Freien oder in den Sälen. Bengaliſche Beleuchtung des Schloßgartens und der einzelnen Gruppen, großes Militär⸗ concert de. Der Schwetzinger Schloßgarten bleibt von 12—4 Uhr Nachmittags ganz geſchloſſen. Von 4 Uhr Nachmittags ab beträgt der Eintrittspeis für Nichteingeladene per Perſon k..—. Karten hierzu ſind im Vorverkauf zu haben bei den Muſikalienhandlungen von K. F. Heckel, O 3, i0, und Th. Sohler, O 2, 1 und am Kiosk. Die verehrl. Schloßgartenbeſucher werden erſucht, ihre Ein⸗ trittskarten für das Schwetzinger Schloßgartenfeſt zeltig zu löſen, am Bahnuhof in Lokal⸗Comités, ſowie damit die Großh. Badiſchen Eiſenbahnen für genügende Fahr⸗ gelegenheiten Sorge tragen können. 36395 Die Stadt Mannheim ſtellt für ihre Eingeladenen einen Extrazug nach Schwetzingen für 1500 Perſonen zur Verfügung; Conservatorium für Musike in Mannheim. Sonntag, den 30. Mai 1897, Vormittags il Uhr im Casinosgale 36361 Musikalische Aufführung unter freundlicher Mitwirkung des Kammervirtuosen Herrn Richard Mühlfeld aus Meiningen. Zur Erinnerung an Johannes Brahms und 2zu Ehren der zur XXXIII. Tonkünstlerversammlung in Mannheim anwesenden Mitglieder des All- gemeinen Deutschen Musik-Vereins. Teuer Hedizinal- Verein Hannheim. Agegründet von Franz Thorbecke(E..) 8 1, 17, Goldener Falken, 1 Treppe. Für den Monat Ju ni ſreie Aufnahme. Der Vorstand. Cafe-Restaurant zur Oper. Während den Somncertem des Tonkünstlerfestes 36342 derſelbe geht um 3 Uhr 40 Min. hier ab.— Jeder Eingeladene hat bis Samſtag, 29. Mai, Abends 7 Uhr das Recht, für dieſeng Extrazug ein Freibillet für ſich und ein weiteres Billet gegen Ver⸗ ütung von 50 Pfennig bei den Herren K. F. Heckel, 0 s, 10 und Th. Sohler, 0 2, 1, gegen Vorzeigung ſeiner Einladungs⸗ karte in Empfang zu nehmen. Dieſe Billete berechtigen jedoch; nur zur freien Hin⸗ und Rückfahrt. Ohne ſolche Billete darf der Extrazug nicht benützt werden. Rückfahrt des Extrazuges 11 Uhr Muſikfeſt. Wir haben die Anordnung getroffen, daß während der jeweiligen Dauer der einzelnen Muſikſtücke Nie⸗ mand Einlaß in die Konzert⸗Räume gewährt wird und erſuchen daher die verehrl. Konzertbeſucher hiemit dringend, um gefl. rechtzeitiges Erſcheinen. Geſchäftsführender Ausſchuß: Martin. Krieger 36725 -Verein Mannheim. Samſtag, den 29. Mai 1897, Abends 9 Uhr im Nebenzimmer des„Durlacher Hof“ Außtrordenkliche Geueral-Derſammlung. 1. Ueberreichung des Landesverbandsabzeichens an die neu⸗ aufgenommenen Mitglieder. 5 2. Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegenheiten, insbe⸗ ſondere die Betheiligung am 25jährigen Stiftungsfeſt des Kriegervereins Worms. 8. Verſteigerung verſchiedener zum Beſten des Vereins ge⸗ machter Spenden. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 3673 Der Vorſtand. Freiwillige Jeuerwehr. Die Mannſchaft der 3. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung emer 36716 Probe am Montag, den 31. Mai, Abends /7 uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzufinden. Der Hauptmann: Grünewald. —** 2 willige Jeuerwehr. Die Mannſchaft der Neckarvorſtadt wird hier⸗ mit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer 36717 Probe am Montag, den 31. Mai, Abends ½7 uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzufinden. Das Commando. Wir eröffnen Ende dſs. Monats wieder neue Unter- riehtscurse in der Stolze'ſchen Stenographie 4 und laden Intereſſenten hierzu höflichſt ein. Honorar einſchl. Lehrmittel Mark 10.—. Privatunterricht nach Vereinbarung. Gefl. Anmeldungen wolle man baldigſt an unſeren Ehren⸗Präſt⸗ denten Herrn Friedr. Stoll in Firnſa Rabus& Stoll und Herrn Phil. Krauß, Hauptlehrer und geprüfter Lehrer der Stenographie, Querſtr. 15, richten. 36253 2. Q Damen⸗Abtheilung. Am Mittwoch, den 26. d. Mts. eröffnen wir in der Friedrichs⸗ ſchule, Zimmer Nr. 11, Abends 8 Uhr neue Lehrgünge in Stolze'ſcher Stenographie für Damen. Unterrichtsleiter Here Oskar Heniſſus, geprüfter Lehrer der Stenographie.— Gefl. Anmeldungen ſind zu richten an Frau Hauptlehrer Krauß, 2. Querſtraße 15. Der Vorſtand. Albeiterfortbidungs-Verein 0 5,!. Hierdurch die ergebene Miftheilung, daß am Sountag, den 30. Mai l. Is. Abends präeis 8 Uhr in den Sälen der Kaifershütte eine Theatraliſc⸗muſkaliſche Abend⸗Uuterhaltung ſtattfindet, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, deren Ange⸗ dörige, ſowie Freunde unſeres Vereins zu zahlreichem Beſuch doͤflichſt einladen. 36401 Der Vorſtand. Medizinalkaſſe der kalh. Vereine(6 4. 17). In Folge des günſtigen Rechnungsabſchluſſes gewährt unſere Kaſſe für den NMonat Mai wieder freien Eintritt ausgeführt von Herrn Kunſtfeuerwerker L. Schubert aus was wir anmit veröffentlichen mit der Bitte, hiervon recht fleißigen Gebrauch zu machen. 85128 Der Vorſtand. im Hoftheater, ist in meinen Localitäten reichlich kür Restauration gesorgt, bei günstiger Witterung auch auf dem Schillerplatz. 96688 Weickgenannt. Der Beginn und die Abtheilungen der Con- certe werden durch Trompetenfanfaren angezeigt. Manuheimer Parkgeſelſchaft. — Samſtag, den 29. Mai, Nachmittags von—6 uhr GONCOERT Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 36766 Der Vorstand. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 30. Mai, Vormittags 11—1 uhr Früh-Cocnecert der hieſigen Greuadier⸗Rappelle. Kbbenadss-ig Aar (Bei aufgehobenem Abonnement) Grosses Feuerwerk Bad Homburg mit Großem Concert, Italieniſcher Aacht Beleuchtung der Parkanlagen und Steruwarte.—5 Entree für Nichtabonnenten: Mk..— 5 Abonnenten:„ 50. Kinder keine Ermässigung: Der freie Cintritt in den Park iſt den Abonnenten nur bis 4 Uhr Nachmittags geſtattet. 36740 Um den Andrang an der Kaſſe zu vermeiden, werden Billete für das Abendkonzert ſchon während des Tages ausgegeben. Der Vorstand. Stadtpark Maunheim. Meinen bekannt vorzüglichen Mittagstiſch, ſowie Abendreſtauration 36807 bringe hiermit in empfehlende Erinnerung. Mittagskiſch in Abonnewenk A..20, Aicht⸗Abounement R..50 und höher. Iinelm Ehrenfels, fiostaurateur im Stadtpark und Kaiser-Gats. Ausſchank von Pilsener Bier vom Bürgerlichen Brauhaus Pilſen. SSöcessssboscsssssee SN eustadt à d. Haardt 5 „die Perle der ſchönen Aheinpfal;“ Herrlichſter Ausflugsort. 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Mache hiermit meinen Freunden und Bekannten die Mittheil⸗ ung, daß ich heute die Reſtauration Vater Rhein, H 9, 29 Für gutes Bier aus der Aktien⸗Brauerei übernommen habe. haus“ gute reine er g„Frankenthaler Brau⸗ Weine und gute Speiſen wird beſtens geſorgt, on. empfehle ich mich in Spedition, Sonleppagentur, auch fürHafenschleppdionsf Telephon No. 1074. Briefniederlage für Schiffer. Hochachtend Hermann Sehroer. 1 Preisſchießens der Seckenheimer Zim⸗ merſchützen⸗Geſellſchaft findet Sonntag, den 30. ds. Mts., Nachmittags von 3 Uhr an, bei jeder Witterung im 36775 Seckenheimer Schloß CONCERT ſtatt, ausgeführt von der Capelle Petermann.— Soolbad Münster am Stein. Hotel und Pension Stolzenfels nahe dem Kurgarten. Vollständig neu renovirt.— Schöne luftige Zimmer, Schöner Speisesaal.— Gedeckte Terrasse.— Vorzügl,. Küche und Keller.— Table'héte 1 Uhr.— Restau⸗ ration à la carte.— Diners à part.— Bäder im Hause. 36784 Civile Preise. Herm. Fnchs, Besitzer. 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Hiermit mache einem verehrlichen Publikum die ergebene Mit- theilung, dass ich das seit 40 Jahren von meinem Vater betriebene 22. 21 Seſuleine, Aalbis- Neſggerei Friedrich Bissinger senfor Indem ich für das meinem Vater in so überaus reichem Masse entgegengebrachte Vertrauen wärmstens danke, bitte ich, gütigst dasselbe auch auf mich zu übertragen und werde ich stets bestrebt bleiben, das bisherige günstige Renommée des Geschäftes aufrecht e e 2 2 General⸗Anzeiger. 7. Selte. 92 SOοοσ Hochachtungsvoll Ludwig Bissinger. 2 2 2 eeeeeeeeeeeseesee 2 Oldenbur Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. 64 und 65 betreffend. Wir haben beſchloſſen, die Verlooſung unſerer 4% igen Pfandbrieſe der oben genannten Serien vor⸗ zunehmen. Indem wir hiervon Kenntniß geben, erklären wir uns bereit, denjenigen Inhabern%Qger Pfandbriefe, welche die Verlooſung ihrer Stücke wünſchen, dieſe in 15 3½„/eige Pfandbriefe unkündbar bis 1904 ohne Aufgeld und unter Gewährung des Zinſes von 4% bis 1. Oktober 1897 umzutauſchen. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die Anmeldung und Rheiniſchen Ereditbank, Creditbank, „ Frankfurt a..: ſchaſt, bei der Dresdner Bank, Induſtrie Nachfolger, und Leihbank, Mannheim, 10. Mai 1897. Rheiniſche Hypothekenbank. zu vermeiden Vertriebsſtellen unſerer Pfandbriefe, insbeſondere in Mannheim an unſerer Caſſe und bei der EHeidelberg, Karlsruhe, Freiburg und Kon⸗ ſtanz bei den Filialen der Rheiniſchen „Darmſtadt bei der Bank für Haudel und Hildesheim bei der Hildesheimer Bank, „Braunſchweig bei den Herren Ludwig Peters bei der Oldenburgiſchen Spar⸗ „Stuttgart bei der Württemb Vereinsbank, „Baſel bei der Basler Handelsbank, während der bei jeder der genannten Stellen üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Formulare für die Anmeldungen deponirt. Ebendaſelbſt ſind Dürkopp's Fahbrräder 6663 Dürkepp's Tourenrad das ſtabilſte und billigſte Geſchäftsrad. Grösstes Lager am hiesigen Platze. Reparaturwerkſtätte im Hauſe. 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