Landau abgehalten hat. Telegramm Abreſſe: 0 Maunnheim.“(Gadiſche Volkszeitülg In der Poſtliſte unter I Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 unh ein der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal! Seleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. ier Jourual. für den Theil; blitiſchen u. allg. N B. Eraſt Müller. für den lokalen und prov. Theil? 1 5 8 0 f1 r den Inſeratentheil: Karß Apfel. Motationsdruck und Verlag dee aas'ſchen Buch⸗ ruckeret, (Erſte Mangem Typograph, — Anſtalt.) (Das„Mannheimer fe (Mannheimer Volksblatt.) iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) annheim ſämmtlich in E 6, 2 Nr. 152. Neiſe-Abonnement⸗ und Saiſon⸗Abonnemenks. 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Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifbandſen⸗ dung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ 8(Manuheimer Journal). Die Getreidepreiſe und der Bund der Landwirthe. Wenn die vorläufigen Berichte über die Ernteverhältniſſe in den großen überſeeiſchen Produktionsgebieten nicht täuſchen, wird der Weltmarkt kaum in der Lage ſein, die Getreidepreiſe des verfloſſenen Erntejahres in dem jetzt beginnenden Erntejahr (1897/98) aufrecht zu erhalten. Der Rückgang wird kein ſehr großer ſein, immerhin iſt jetzt ſchon zu gewärtigen, daß nach den Ablieferungen aus dieſer Ernte der durchſchnittliche Preis für Weizen wie auch für Roggen am Weltmarkt um—5 M. niedriger notiren wird, als im vorigen Herbſt und Winter. Ein beſonderes preisdrückendes Moment ſcheint hinzukommen zu ſollen: die großen Farmer im Weſten der Vereinigten Staaten haben, ſoweit man hört, auf eine ſtärkere Preisſteigung für dieſen Sommer gerechnet und deshalb ſpekulativer Weiſe mit ihren Ablieferungen ſchon ſeit einigen Monaten zurückge⸗ halten. Nachdem aber die Ernte, wenigſtens die Winterſaat, dank der Witterung der letzten Wochen über Erwarten hinaus günſtig ſich geſtaltet, ſuchen die Farmer ihre Vor⸗ täthe unter Ausnutzung der gegenwärtigen Preiſe nach Mög⸗ lichkeit zu verringern, womit ſie ſelbſt bekunden, daß ſie eine Freiche Ernte vorabſehen alſo ſelbſt auf die Notirungen für ſpätere Termine einen empfindlichen Druck gusüben. Nach alledem iſt für unſeren einheimiſchen Markt, der ja nicht minder mit guten Ernteausſichten rechnet, der Rückgang der Getreidepreiſe, den man im Mai erlebt hat, wohl erklärt. Wenn die für September notirten Preiſe im „handelsrechtlich“ abgeſchloſſenen Lieferungsgeſchäft das Ver⸗ hältniß zwiſchen Vorrath und Bedarf ungefähr zum richtigen Ausdruck bringen, würde unſere inländiſche Produktion mit Preiſen zu rechnen haben, die— und zwar für Weizen etwa 12—14, für Roggen etwa 10—12 Mk. höher ſtehen, als die 2 leidig gedrückten Preiſe nach der Ernte 1893, aber wieder nur je—5 Mk. niedriger als die vorjährigen Preiſe. Unter dieſen Umſtänden erklärt ſich andererſeits auch, daß die Agita⸗ loren im Solde der Berliner Leitung des Bundes der Land⸗ wirthe neueſtens wieder einen Ton anſchlagen, der an die ſchönſten Blüthen der Jahre 1893—1895 erinnert; und wie es den Landwirthen von dieſen Agitatoren vorgeſprochen wird, ſo ſchallt es nachher in den Verſammlungen aus allen Ecken wieder.„Wir verlangen von unſeren Abgeordneten einfach, daß ſie dahin wirken, anſtändige Fruchtpreiſe herbeizuführen; ob nun das Mittel, womit dies bewerkſtelligt wird, Antrag Kanitz heißt oder anders, iſt uns gleichgiltig, wenn uns nur geholfen wird“, — rief ein bäuerlicher Beſitzer aus Meckenheim in der„Hagupt⸗ verſammlung“, welche die Abtheilung Pfalz am Sonntag in Man ſieht alſo: die Schlagworte ſind dieſelben, wie am erſten Tage— es fragt ſich nur, wie weit de Bundesleitung damit noch durchkommt. Gewiſſe Zahlen gewähren hierfür ein intereſſantes Bild, und gerade aus der Pfalz, wo im gegenwärtigen Augenblick die Probe darauf ge⸗ macht wird, wie viel Wiederſtandskraft eine nichts weniger als Unverſtändige oder betriebswirthſchaftlich zurückgebliebene Bauern⸗ wirthſchaft in ſich ſelbſt beſitzt gegenüber der vollendeten Agitationskunſt, wie ſie ſich u. A. in der Perſon des ſüdweſt⸗ deutſchen Führers der Bewegung, des bekannten Herrn Lucke⸗ Patershauſen verkörpert. Es iſt demſelben im Jahre 1896 gelungen, in Dörfern der Pfalz, die bisher von der Bundes, Samſtag, 5. Juni 1897. bewegung noch nicht erreicht waren, 1703 neue Bundes⸗ mitglieder zu werben. Indeſſen— wie gewonnen, ſo zerronnen: von den 3584 Bauern, die er im Jahre 1895 zu Mitgliedern geworben hat, ſind ſchon im Jahre 1896 nicht weniger als 1238 wieder ausgeſchieden, alſo mehr als ein Drittel. Wir ver⸗ mögen nicht zu überſehen, wie viele Dörfer der Pfalz das Vergnügen, zmit Herrn Lucke bekannt zu werden, erſt noch am eigenen Leibe erfahren ſollen; aber da die Dörfer der Pfalz, wie alle ländlichen Bezirke, nicht unendlich in der Zahl ſind, läßt ſich mit aller Sicherheit vorherſehen, daß der Zuwachs eines Tages ganz aufhören muß und nur noch Abgänge verzeichnet werden köunen. Nach dem, was wir aus der Pfalz erfahren, iſt dort der Wendepunkt ſchon in dieſem Jahr erreicht, und es müßte auch ſeltſam zugehen, wenn es anders wäre. Wer nur kurze Zeit eine beſſere landwirthſchaft⸗ liche Schule beſucht hat, muß doch im Stande ſein, das Trügeriſche einer Agitation zu erkennen, die eine mehr oder minder mechaniſche Beeinfluſſung der Marktpreiſe als oberſtes Wirthſchaftsreformgeſetz predigen läßt. Unſeres Erachtens iſt ſchon damit mehr Nutzen für die Landwirthſchaft geſtiftet, daß man ihr immer und immer wieder die Erfahrungen vor Augen führt, welche namentlich ſeitens der nordamerikaniſchen Farmer mit dem ſelbſtſtändigen ſpekulativen Verhalten gegenüber dem Bedürfniß und der Aufnahmefähigkeit des Marktes geſammelt werden. Nichts kann wirkſamer dazu antreiben, daß unſere deutſchen Produzenten ihr Angebot genoſſenſchaftlich organiſiren und zwar in der Form der Lagerhausgenoſſenſchaft, deren Bildung der Staat Preußen mit nicht unerheblichen eigenen Opfern begünſtigt. Der Senſationsprozeß Tauſch⸗Lützow. Verhandlungen am 4. Juni. Nach Eröffnung der Sitzung wird Zeuge Harden nochmals hervorgerufen. Er bekundet gegenüber der Ausſage Levyſohns, der⸗ ſelbe habe zu ſeinem Bruder geſagt, daß er, Harden, großes Talent zur Geſellſchaftsſatire habe und nicht, daß er das Talent habe, der größte Pamphletiſt Deutſchlands zu werden. Da nach der Ausſage des Vorſitzenden von der Bekundung Levyſohns vielleicht ein Menſchenſchickſal abhänge, hielte er ſich für verpflichtet, hiervon Mittheilung zu machen. Der Vorſitzende bemerkt, er lade Levyſohn nochmals vor, um zu bekunden, ob er das Wort Pamphletiſt gebraucht habe. Vertheidiger Holz weiſt auf die Bedeutung des Prozeſſes und auf Perſonen hin, die bemüht ſeien, Verwirrungen und Intriguen zu ſpinnen. Die Vertheidigung Lützows ſei Frontangriffen von 2 Seiten ausgeſetzt, namentlich hätten die Mitvertheidiger Tauſchs einen vernich⸗ tenden Krieg gegen Lützow geführt. Er meine, das Geſtändniß Lützows beſtätige ſich in dieſer Verhandlung voll. Auch die Behauptung Sel⸗ los, daß eine unerhörte Tauſch⸗Hetze in Seene geſetzt ſei, ſei ein Märchen. Moraliſche, pſychologiſche und juriſtiſche Gründe ſprächen dagegen, daß es möglich ſei, Lützow der Urkundenfälſchung und des Betrugs ſchuldig zu ſprechen. In ſeinem Vorleben ſei Lützow nichts vorzuwerfen. Der Vertheidiger gibt zu, daß Lützow ſchlimm gehandelt habe, als der Kukutſch in eine ſo furchtbare und gebracht, aber ſchließlich habe Lützow ſein Unrecht eingeſehen und ein Geſtändniß abgelegt, welches durchaus Glauben verdiene. Es ſei pfychologiſch ausgeſchloſſen, daß er wider beſſeres Wiſſen in dieſem ernſten feier⸗ lichen Augenblicke Tauſch bezichtigt haben könnte. Die Verhandlung habe klar dargethan, daß Lützow glaubwürdiger ſei als Tauſch. Tauſch habe beſtritten, Politik betrieben zu haben, die Ausſagen Walthers und Krämers hätten aber klar dargethan, wie Tauſch be⸗ müht geweſen ſei, die Herren von der Preſſe nach beſtimmten poli⸗ tiſchen Richtungen zu inſpiriren. Holz erwähnt ſodann das Ver⸗ halten Tauſchs gegen Levyſohn, gegen deſſen Glaubwürdigkeit ver⸗ geblich verſucht worden ſei, anzukämpfen. Der Präſident ſchlägt hier nochmals die ſohns vor, Letzterer wiederholt ſeine Unterredung mit dem Bruder Hardens dahin, daß er demſelben auf ſein Befragen, was er von ſeiner Begabung halte, jedenfalls geſagt habe, daß Harden großes Talent zur Satire habe. Welches Wort er gebraucht, könne Zeuge jedoch nicht mehr angeben. Er werde ſich ungefähr ſo ausgedrückt haben, Harden habe das Zeug, ein deutſcher Paul Louis Courrier, der Na 5 rößter Pamphletiſt war, zu werden. ach der kurzen Ausſage Levyſohns entſpinnt ſich ein Zwiſchenfall dadurch, daß auf die Frage des Rechtsanwalts Sel lo an Levyſohn, ob er vor der heutigen Ausſage unterrichtet worden ſei, worüber er auszuſagen habe, Levyſohn erklärt, ihm ſei, als er in das Gerichtszimmer treten wollte, nur geſagt worden, es handle ſich um die Hardenaffaire. Auf die Frage Sellos, wer ihm das mitgetheilt habe, ſagt Rechtsanwalt Lubszynski, Levyſohn könne ruhig ſagen, daß er, Lubszynski, es geweſen ſei. Der Präſident erklärt, es wäre vielleicht zweckmäßiger geweſen, wenn Lubszynski die Mittheilung nicht gemacht hätte. Staatsanwalt Dr. Eger hält die Vorladung des Bruders Hardens für unrichtig. Hierauf ſetzt Rechtsanwalt Holz ſein Plaidoyer fort. Er hebt hervor, 01 auch dieſer neue Angriff auf die Glaubwürdigkeit Levy⸗ ſohns vollſtändig fehlgeſchlagen ſei. Aus der Ausſage Levyſohns gehe deutlich hervor, mit welchen Machenſchaften ſich Tauſch be⸗ ſchäftigte. Tauſch ſei ein durchaus unglaubwürdiger Mann, auf deſſen Bekundungen die Geſchworenen nimmermehr Jemand der Urkunden⸗ fälſchung und des Betruges ſchuldig ſprechen könnten. Ueber die Quittung ſeien bei den betheiligten und hohen militäriſchen Zeugen viele Widerſprüche hervorgetreten. Lützow hatte keinen glaubwürdigen Grund, einen Betrug zu begehen und denſelben durch eine Urkunden⸗ fälſchung zu verdecken. Der Vertheidiger appellirt ſchließlich an die Geſchworenen, menſchlich über Lützow zu urtheilen, der ſein Vorleben herzlich bedauere. Der zweite Vertheidiger Lützows, Rechtsanwalt Lubszynski, bittet die Geſchworenen, ſich nicht von Gefühlen beeinfluſſen zu laſſen. Es ſei hier nicht eine Mädchenſchule, ſondern ein Schwurgericht. Der Redner führt aus, die Verhandlung habe die Thatſache des Bankerotts der politiſchen Polizei feſtgeſtellt. Lützow ſei ehrlich ge⸗ weſen, bis er in die Hände ſeines Henkers Tauſch gerieth. Die elephon⸗Ar. 218.) jahrelange Berührung mit der politiſchen Polizei habe Lützow das Bewußtſein der Strafbarkeit ſeiner Handlungsweiſe geraubt. Die Quittung habe er nicht in rechtswidriger Abſicht gefälſcht, Tauſch ſei gegen Miniſter v. Köller erbittert geweſen, weil der Polizeirath Eckhardt ihm vorgezogen wurde. Daher die Intriguen gegen Eck⸗ hardt. Das Verhalten des Tauſch, der für Lützow 300 M. Grati⸗ fication beim Kriegsminiſter beantragt habe, beweiſe, daß er von ihm Schweigen erwartet habe. Tauſch blieb ruhig bei der Meineids⸗ beſchuldigung gegen Kukutſch. Der Redner beſtreitet die Naivetät Tauſchs, der einen disciplinaren Verweis abgeleugnet habe, bis er ihm unter die Naſe gehalten wurde. Die Beweisaufnahme ſpreche für die Glaubwürdigkeit Lützows. Hierauf tritt eine Mittagspauſe ein. Nach der Pauſe legt Rechts⸗ anwalt Lubszinski dar, die Quittung und die darauf bezüglichen Briefe Lützows ſeien beſtellte Arbeit geweſen. Daher liege weder Betrug noch Urkundenfälſchung vor. Redner bittet, Lützow, der ſein 9915 Stückchen Ehre vertheidige, dieſes nicht aus dem Leibe zu reißen. Der Oberſtaatsanwalt bekämpft die rührſeligen Betrachtungen und betont, eine etwaige Abſtumpfung durch Tauſch hebe nicht Lützows Verantwortlichkeit auf. Die Quittung ſei keineswegs be⸗ ſtellte Arbeit geweſen. Betrug und Urkundenfälſchung lägen beſtimmt vor. Redner beſtreitet, daß der Prozeß eine Bankerotterklärung der politiſchen Polizei bedeute. „Die beiden Angeklagten verzichten ihrerſeits auf weitere Aus⸗ führungen. „Die hieran ſich ſchließende Rechtsbelehrung des Vorſitzenden be⸗ ſchränkt ſich auf eine ſtreng ſachliche Vorführung der Thatbeſtands⸗ merkmale, welche die Straſparagraphen, auf denen die Schuldfragen beruhen, vorausſetzen. Nach 1½ſtündiger Berathung kehren die Geſchworenen in den Saal zurück. Unter geſpannter Aufmerkſamkeit des im Zuhörerraum ſich drängenden Publikums verlieſt der Obmann den Wahrſpruch der Geſchworenen. Derſelbe lautet: 1. be⸗ züglich des Angeklagten v. Lützow auf ſchuldig des Betruges und der Urkundenfälſchung, 2. be⸗ züglich des Angeklagten v. Tauſch auf nichtſchuldig des Amtsverbrechens und nichtſchuldig des Mein⸗ eides. Der Spruch wird im Publikum mit lautem Beifall begleitet, was der Vorſitzende ernſt rügt. v. Tauſch drückt ſeinen Vertheidigern dankbar die Hand. Oberſtaatsanwalt Dreſcher beantragt gegen v. Lützow zuſätz⸗ lich 6 Monate Gefängniß und Ehrverluſt auf 2 Jahre. Nicht die Bagatelle von 50 Mk. müſſe berückſichtigt werden, ſondern daß er auch zwei Perſonen, nämlich Herrn Kukutſch und Herrn Staats⸗ miniſter v. Köller ſchmählich verdächtigte. Deshalb ſeien für den Betrug 5 Monate und für die Urkundenfälſchung 6 Monate Gefäng⸗ niß angemeſſen. Gegen Tauſch beantrage er Freiſprechung. .⸗A. Lubszynsky bittet für ſeinen Klienten um Milderung der Strafe und Belaſſung der bürgerlichen Ehrenrechte, um ihm nicht die Brücke zu einem neuen Leben zu zerſtören. Nach kurzer Berathung publizirt der Vor⸗ ſitzende das Urtheil dahin, daß v. Tauſch frei⸗ zuſprechen, v. Lützow wegen Betruges und Ur⸗ kundenfälſchung zu verurtheilen ſei. Der Gerichtshof hat bei Abmeſſung der Strafe erwogen, daß der Angeklagte für die Polizei unter Umſtänden thätig geweſen, die es ſchwer, wenn nicht unmöglich machen, die ehrenhafte Geſinnung in ihrer urſprünglichen Reinheit zu bewahren. Mit Rückſicht hierauf und da v. Lützow nach Anſicht des Gerichts in der That eine ernſte Reue bekundet hat und zu hoffen iſt, daß er nach Vere büßung ſeiner Strafe ein ehrenhaftes Leben beginnen wird, hat der Gerichtshof ſich veranlaßt geſehen, von einer Ehrenſtrafe abzuſehen und die Zuſatzſtrafe zu der ihm auferlegten Strafe von 1½¼ Jahren Gefängniß, die er jetzt verbüßt, auf 2 Mongte Gefängniß zu bemeſſen. 2 Herr Bebel und der„Vorwärts.““ Leiebknecht iſt in der ſocialdemokratiſchen Preſſe häufig ſchon recht ſchlecht weggekommen. Eine ſo rückſichtsloſe Behandlung jedoch, wie Bebel im„Vorwärts“(vom Donnerstag Morgen) erfährt, iſt ſelbſt ihm niemals zu Theil geworden. Bebel hat im Tauſchprozeß am 28. Mai als Zeuge unter ſeinem Eide ausgeſagt, daß Normann⸗Schumann, der Polizeiagent, polltiſche Mittheilungen dem„Vorwärts“ hätte zukommen laſſen, und hat weiter ausgeführt, daß dieſe Artikel ſo eigenthümlich ge⸗ halten waren, daß man erſehen konnte, es ſolle nach oben et⸗ was angerichtet werden. Demgegenüber erklärt der„Vorwärts“: „Daß Normann⸗Schumann Artikel für den„Vorwärts“ ge⸗ ſchrieben habe, iſt ein ſo blödſinniger Gedanke, daß auch der naivoſte der Täuſchlinge es nicht glaubt.“ Die Löſung des Widerſpruchs darf man getroſt den beiden Contrahenten überlaſſen. Bis dahin aber wird man doch wohl annehmen müſſen, daß der„Vorwärts“ geflunkert hat,— und nicht der Zeuge Bebel. Was die Herren als „Zeugen“ nothgedrungen zugeſtehen, iſt ja oft recht ſehr ver⸗ ſchieden von dem, womit ſie ſich im Reichstage, in Verſamm⸗ lungen und in ihren Blättern brüſten. Wir haben davon ja geſtern ein Beiſpiel gegeben durch die Gegenüberſtellung der früheren Bebelſchen Renommiſtereien bezuͤglich ſeiner Kenntniß der„Hintermänner“ und des kläglichen Rückzuges, den er auch hier unter ſeinem Eide antreten mußte. In ſeinem geſtrigen 2 Steite. Genernl⸗Auzeiger: sulnytem,. nn Plaidoyer hat auch Oberſtaatsanxalt Dreſcher dieſen Unfer⸗ ſchiad nachdrücklich beleuchtet. eeeee Deutſches Reich. Zum Fall Bundofer. »Maunheim, 4. Juni.(Zum Fall Bunkofer in Wertheim) wird den„Münch. N..“ ausführlich geſchrieben: Wie man uns verfſichert, iſt eine Art disziplinärer Unterſuchung gegen den freimüthigen Prieſter Profeſſor Bunkofer von Frei⸗ burg aus im Gange; zunächſt war es an dem Stadtyfarrer slegen, vertraulichen Bericht an das Ordinariat gu erſtatten. ie neueſte Darſtellung ultramontaner Blätter, als habe der Stadtpfarrer das Thema über die Einſetzung und hiſtoriſche Kontinuität des Meßopfers nur deshalb„nahegelegt“, weil er ſelbſt eine Serie von Predigten über die Meſſe kurz zuvor be⸗ gonnen hatte und keine Unterbrechung wünſchte, iſt überaus natv und verblüffend„unſchuldig.“ Es wäre der barſte Unſinn geweſen, dem Profeſſor zuzumuthen, er ſolle auf dem Gedanken⸗ gang eines Vorredners und in deſſen Sinn eine Predigt aufbauen, der ſpäterhin wieder die Fortſetzung von Seiten des Stadt⸗ Flein folgen ſollte. Iſt dieſe Zumuthung erfolgt, ſo liegt terin eben erſt recht die Röthigung, wider die der in ſeinem Ehr⸗ gefühle Gekränkte Proteſt erhob. Die Sache war indeſſen ganz einfach dieſe; man traute Bunkofer in ſeinen Anſichten über die geſchichtliche Gntwicklung der römiſchen Lehre vom Meß⸗ opfer nicht und fand eine willkommene Gelegenheit, ihn auf die ohe zu ſtellen. Man wußte insbeſondere, daß Bunkofer, ohne den Opfercharakter der Meſſe anzutaſten, die Anſchauung hegt, daß die Meſſe anders als üblich zum erhebenden, ſchlichten, unmittelbaren Mittelpunkt der gottesdienſtlichen Feier gemacht werden ſollte. Auch hat Bunkoßer ſeine eigene Meinung über deutſchen und lateiniſchen Kirchengeſang. Iicher, ſe zeigene Meinungen,“ auch wenn ſie gar nicht dogmat⸗ Icher, ondern nur liturgiſcher oder rein zeremonieller Natur nd, in 825 als ketzeriſch beſchnüffelt zu werden. Man kann ein ſehr aufrichtiger Katholik ſein und doch lebhaft bedauern, daß die der Kirche von den der⸗ eitigen Machthabern mit ſichtlicher Verbiſſenheit betrieben wird. Bunkofer hat ſich vornehmlich ja auch in dieſem Sinne gewehrt und deshalb iſt ſein offenes Wort als eine deutſche That zu begrüßen. Wenn es daher noch irgend eines Beweiſes bedurfte, daß der moderne Ultramontanismus vielfach undeutſch empfindet und handelt, ſo hat die Affaire Bunkofer dieſen Beweis erbracht. Es iſt gewiß katholiſch, in direkter Glaubensgemeinſchaft mit Rom zu ſtehen. Aber die kirchliche Obedienz braucht nicht bis zur Verleugnung berechtigter nationaler Inſtinkte zu gehen. Hierin liegt die höhere Bedeutung des Wertheimer Vorfalls. Bau eines zweiten Geleiſes der ehemaligen Heſſiſchen Ludwigsbahn Frankfurt⸗Mannheim. Mannheim, 5. Juni. Die Strecke Mannheim⸗Frank⸗ furt a. M. der ehemaligen Heſſiſchen Ludwigsbahn iſt bisher nur theilweiſe zweigeleiſig geweſen. In der geſtrigen Sitzung des heſſiſchen Jandtags iſt nunmehr beſchloſſen worden, die ganze Strecke zweigeleiſig zu machen. Die Baukoſten im Be⸗ Uage von M. 2,350,000 wurden einſtimmig bewilligt. Konfeſſion und Steuerkapitalien Karlsruhe, 5. Juni. Die„Bad. Landesztg.“ iſt in der Vage, die kirchlichen Steuerkapltalien der verſchiedenen Bekennt⸗ niſſe für Karlsruhe anzugeben. Es betragen die Grunde, Häuſer⸗ und Gewerbeſteuer, die Kapitalrentenſteuer und der Einkommenſteuer⸗Anſchlag: 1. für 8830 Proteſtanten 70,8, bezw. 141,6, bezw. 16,4 Millionen; 2. für 7500 Katholiken 28,9, bezw. 42,6, bezw. 6,8 Millionen; 3. für 564 Altkatho⸗ liken 6,8, bezw. 6,1 Millionen, bezw. 850,860 Mark; endlich K. für 632 Iſraeliten 12,5, bezw. 21, bezw. 2,4 Millionen. Ausdehnung der Gewerbeordnungsvorſchriften auf die Kleider⸗ und Wäſchekonfektion. Berlin, 4. Juni. Der Reichsanzeiger veröffentlicht die unter Zuſtimmung des Bundesraths erlaſſene Verordnung, eelreffend die Ausdehnung der Gewerbeordnungsvorſchriften über Frauen⸗ und Kinderarbeit auf die Werkſtätten der Klei⸗ zer⸗ und Wäſcheconfection des§ 135 der Gewerbe⸗ ednung, der unterſagt, Kinder unter 18 Jahren zu beſchäfti⸗ en und die Beſchäftigung von Kindern unter 16 Jahren be⸗ chränkt; dann der Paragraphen 136 und 137, welche die Arbeitszeit und die Pauſen für Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter regeln; ferner des§ 138, der die Controle dieſer Vorſchriften ſichert und der§8 188a und 139, wolche beſtimmte Ausnaßmen geſtatten. Die Verordnung findet keine Anwen⸗ dung: 1. auf Werkſtätten, in welchen der Arbeitgeber aus⸗ ſchließlich zu ſeiner Familie gehörige Perſonen oder nur ge⸗ legentlich nicht zu ſeiner Familie gehoͤrige Perſonen beſchäftigt, 2. auf Werkſtätten, in welchen die Herſtellung oder Bearbei⸗ tung von Waaren der Kleider⸗ und Wäſchekonfektion nur ge⸗ Lagentlich erfolgt. Seit 1870 ſind aber ——— Aus Stadt und Jand. Maunheim, 5. Juni 1897, Aus der Stadtrathsſiung vom 28. Mai 1897. (Mitsetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Dem Damenverein für Stolze'ſcheStenographie wird das ſeither an zwei Wochenabenden benützte Unterrichtslokal auch für die übrigen Abende in der Woche zur Verfügung geſtellt. Zur Wahl der Stadt Mannheim als Feſtort für die Ober⸗ rheiniſche Turnlehrerverſammlung im Jahre 1899 bezw. zur Bewilligung des hierfür erforderlichen ſtädtiſchen Zu⸗ ſchuſſes wird die Zuſtimmung ertheilt. Zum Beſuche der in den Tagen vom 7. bis 9. Juni zu Karls⸗ ruhe ſtattfindenden 24. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Zeichenkehrer und der damit verbundenen Aus⸗ ſtellung werden die Herren Hauptlehrer Hornung und Unterlehrer Kamm delegirt. Der FJeier zur Gröffnung des Volksküchenbe⸗ triebs im Neubau R 5 wird als Vertreter Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin Herr Geh. Kabinetsrath von Chelius anwohnen. Die in der Nacht vom 28. auf 27. im Schloßgarten bei der Lindenhofüberführung an ſtädtiſchen Baumpflanzungen verübten Beſchädigungen werden Großh. Staatsanwaltſchaft zur Anzeige 1105 70 und auf die Ermittelung des Thäters eine Be⸗ lohnung von 100 M. ausgeſetzt. Wegen der von der Intendanz beantragten Verwendung der Betriebsüberſchüſſe Großh. Hoftheaters per 1896/7 im Betrage von 15,000 Mk. zur Verbefferung des Garderobe⸗ und Dekorationsfundus ſowie zur Beſchaffung neuer Muſikinſtrumente ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Hinſichtlich einiger gelegentlich der diesjährigen Voranſchlags⸗ berathung aus dem Stadtverordneten⸗Collegium in Bezug auf die Straßenbeleuchtung zum Ausdruck gebrachten Wünſche wird auf Grund der Berichterſtattung der Gasdirektion bemerkt: Der geringe Gasdruck in der Neckarvorſtadt kann nur durch die in 5 genommene Erbauung eines zweiten Gaswerkes beſeitigt werden; es iſt angeordnet, daß während der Wintermonate die Laternen auf dem Speiſemarkte, welche Abends 11 Uhr gelöſcht, an Markt⸗ tagen in den Morgenſtunden wieder angezündet werden; die Beleuchtung der Straße zwiſchen 8—6 und 7—6 iſt durch eine weiter angebrachte Laterne verbeſſert. Bezüglich der Erzielung einer beſſeren Beleuchtung in der Walo⸗ hofſtraße werden von der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke Vor⸗ ſchläge erſtattet, welche in Erwägung gezogen werden. Aus Anlaß der Vollendung und Verkehrsübergabe der wohlge⸗ lungenen Bahnüberführung nach dem Lindenhofe pricht der Stadtrath dem Vorſtande der Straßenbauabtheilung des iefbauamtes, dem Vorſtande des Hochbauamtes, dem Stadtgärtner, ſowie dem übrigen am Bau betheiligt geweſenen ſtädtiſchen Perfanale wie auch den Unternehmern des Baues ſeine Anerkennung aus. Die Erhebung der Lagerplatzgebühren am Neckarvorland wird während der Dauer der Erkrankung des Aufſehers Schneider dem Waagmeiſter Keim übertragen. An die Stadtkaſſe ergeht Weiſung, die Ueberſchüſſe der Sparkaſſe vom Jahr 1895 zu erheben. Wegen der Eigenthumsverhältniſſe am Hef⸗ theatergebäude erfolgt Vorlage an die Großh. Staats⸗ regierung. Als Aufſeher beim Kanelbau wurde Herr Martin Wiederrecht in Freiſtett ernannt. An den Bürgerausſchuß erfolgt Vorlage wegen Bewilligung verſchiedener unbedeutender Creditüberſchreitungen. Dem Vertrag mit den Tünchermeiſtern Karl Jungblut und J. Schmidt über den Neu anſtrich des Hochreſervoirs im Waſſerthurm wird die Genehmigung ertheilt. Sandlochweiher in Käferthal, hier Weiterführung der Waſſerleit ung auf dem Riedwege betr. Das von der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke vorgeſchlagene Projekt I, welches einen Koſtenaufwand von 1179 M. verurfacht, wird zur Ausführung genehmigt. Das Pachterträgniß von den Almendgrund⸗ ſtücken eines Genußberechtigten im Stadttheil Käferthal⸗Waldhof wird der Armenkommiſſion zür theilweiſen Deckung der dem betr, Genußberechtigten zu gewährenden Armenunterſtützung überwieſen. Der Stadtrath beſchließt die Aufhebung der Ziffer 5 des 8 1 des Ortsſtatuts vom 24. November 1892, betr. die Ausführung der Krankenverſicherung, 118 ſoll entſprechende Vorlage an den Bürgerausſchuß gemacht werben. Einer Anregung wegen Abänderung der Feuerlöſch⸗ ordnung ſoll nicht entſprochen werden. Gegen die Eltern eines auf Koſten der öffentlichen Armenpflege im hieſtgen Iſolirſpital Verpflegten, ſoll Klage auf Grſatz der Verpflegungskoſten erboben werden. Die Lieferung der Granitſteinhauerarbeiten im An⸗ ſchlag von 6690 M. für den Schulhaus⸗Verbindungsbau K 5 wird der Firmag Werle u, Hartmann hier um das An⸗ gebot von 5630 M. übertragen. Die Herſtellung der Erd⸗ und Maurerarbeiten für dengleichen Bau im Anſchlag von 138,097 M. 20 Pfg. wird der Firma J. Hoffmann u. Söhne um das Angebot von 119,682 M. 05 Pfg. übertragen. Von Herſtellung der Gehwege auf der Nordſeite des Louiſenrings vor den Quadraten J 9, J8 und K 8 ſoll 1 15 50 abgeſehen werden bis die angrenzenden Plätze mehr be⸗ aut ſind. n der Bürgerausſchußſitzung vom 10. März wurde die Pflaſterung der verlängerten Rheinſtraße D 8 bis E 8 angeregt. Der Stadtrath beſchließt von der Pflaſterung noch vorerſt Abſtand zu nehmen, bis Entſcheidung getroffen iſt; wegen Umgeſtaltung der Pferdebahn und event. Verlegung einer Linie in die verlängerte Rheinſtraße. Die von der pfandgerichtlichen Schätzungskommiſſion vorgelegten Liegenſchaftseinſchätzungen werden genehmigt. Zu zehn Stück Ginſchätzungen von Neu⸗ und Umbauten zur Brandverſicherung mit augenblicklicher Wirkung erfolgt die Feſtſetzung des Kaufwerthes. Bei der am 20. Maj ſtattgefundenen Verſteigerung des ſtädtiſchen Bauplatzes Nr. 177/179 an der Schwetzingerſtraße im Maaße von 322,07 qm erhielt Herr Guſtav Kramer, Privatmann hier, um 32 M. 55 Pfg. pro am= 10488 M. 38 Pfg. den Zuſchlag. Die Verſteigerung wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes genehmigt. Der Anſchlagspreiß betrua 20 M. pro am. —— Hofbericht. Die Kronprutzeſſin von Schweden und Nortpegen iſt, wie ſchon geſtern mitgetheilt, in Baden⸗Baden eingetroffen und am Bahnhof von der Großherzogin empfangen worden. Im Schloß wurde die Kronprinzeſſin von dem Großherzog begrüßt und in ihre Wohnung geführt. Geſtern Vormittag trafen der Miniſter von Brauer mit Gemahlin, einer Einladung folgend, in Baden⸗Baden ein und ſtiegen im Großherzoglichen Schloſſe ab. Von 11 Uhr an nahm der Großherzog den Vortrag des Miniſters entgegen. Vor⸗ geſtern empfingen der Großherzog und die Großherzogin den Staats⸗ miniſter Dr. von Delbrück und Gemahlin, ſowie den General der Infanterie von Schlichting und Gemahlin, welche an der Frühſtücks⸗ tafel theilnahmen. Heute erwarten die Höchſten Herrſchaften den Beſuch der Prinzeſſin Wilhelm, welche einige Zeit bei Ihren Kgl⸗ Hoheiten auf dem Schloß zu verweilen gedenkt. * Erbgroßherzog Friedrich von Baden, der Commandirende des 8. Corps, kraf vorgeſtern Abend 7 Uhr 55 von Bonn kommend in Köln ein und ſtieg mit ſeinem Stab im Hotel du Nord ab. Geſtern früh beſichtigte der Commandirende die Schwadronen des Cuiraſſier⸗Reguments Nr. 8 auf der Mülheimer Heide. Nachmittags ſpeiſte der Erbgrosherzog bei dem Officiercorps des Cuiraſſier⸗Regi⸗ ments in deſſen Caſino. Sonderzüge. Auf der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗ Heidelberg verkehren an den beiden Pfingſtfeiertagen Sonderzüge von Mannheim nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim. Die Abfahrtszeiten ſind im Inſe⸗ ratentheil angegeben. Die um 77 Minuten Vormittags, 102 Minu⸗ ten Nachmittags abgehenden Züge nach Heidelberg und der Zug 7% Vormittags nach Weinheim, welche an den kleineren Zwiſchenſtatio⸗ nen nicht halten, haben abgekürzte Fahrzeit. Nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen zu allen Zügen Sonntagsfahrkarten zur Ausgabe. Für die Rückfahrt geht der letzte Zug Abends ab Heidelberg 9un und ab Weinheim 956. Entrazüge verkehren auf der badiſchen Bahn während der beiden Pfingſtfeiertage zwiſchen Mannheim⸗Karlsrühe, Mannheim⸗ Schwetzingen und Mannheim⸗Neckarau. Wir verweiſen auf die dies⸗ bezügliche Annonce im Inſeratentheile der heutigen Nummer. Außer dieſen Zügen werden, wie man uns mittheilt, bei günſtiger Witterung im Bedarfsfalle zu den fahrplanmäßigen Zügen zahlreiche Ergän⸗ zungszüge abgefertigt werden, ſo daß für ausreichende Beförderungs⸗ gelegenheit geſorgt iſt. Für Pfingſtausflüge empfehlen wir unſern verehrl. Leſern einen Beſuch des Stahlbades bei Weinheim, Bergſtraße, Halteſtelle der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim, ſowie ca. 15 Minuüten vom Bahnhof Weinheim der Main⸗Neckarbahn entſernt.— Das Stahlbad mit ſeinen hübſchen Anlagen und Gärten iſt ſchon ſeit Eintritt wärmerer Witterung von Ausflüglern aus Mannheim, Weinheim, Schwetzingen, Heidelberg ꝛc. ſehr gut freguentirt, und läßt es ſich der neue Beſitzer beſonders angelesgen ſein, ſeine Gäſte auf's Anf⸗ merkfamſte zu bedienen. Um während des Pfingſtverkehrs Störungen und Stock⸗ ungen an den Eiſenbahnſchaltern möglichſt hintanzuhalten, wird das Publikum dringend gebeten, etwaigen Bedarf an Kilometerheften vor den Feiertagen zu decken. Auch wird den Reiſenden im eigenen In⸗ tereſſe wärmſtens empfohlen, nicht erſt im letzten Augenblick, ſondern möglichſt frühzeitig an den Schaltern ſich einzufinden, das Fahrgeld abgezählt bereit zu halten und Kilometerhefteinträge, ſoweit ſie dem Reiſenden zufallen, richtig und vollſtändig zu fertigen, damit Auf⸗ enthalte vermieden werden. Die Eiſenbahnverwaltung wird zwar durch Vermehrung des Perſonals und Einrichtung weikerer Schalter auf den größeren Stationen den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden ſuchen, immerhin muß aber auch auf das Entgegenkommen des Publikums mitgerechnet werden. Die Beleuchtung der Burgruine Windeck. Es wird ge⸗ ſchrieben: In Ihrer Noliz in Nr. 150 Ihrer Zeitung betr. Beleuchtung der Burg Windeck in Weinheim erlaube ich mir, Ihnen mitzutheilen, daß dieſe Beleuchtung nebſt darauffolgendem Fackelzug alljährlich am Donnerſtag vor Pfingſten auläßlich der Sitzungen der in einheim tagenden Weinheimer S. C. ſtattfſindet. Dieſer letztere wird ge⸗ bildet von den Corps der techniſchen Hochſchulen Karlsruhe, Han⸗ nover, Stuttgart, Braunſchweig, Darmſtadt, Dresden und Berlin. Die Feſtlichkeiten beſchließt ein heute ſtattfindender ſolenner Com⸗ mers, an dem außer den Delegirten der betr. Corps die hohen Be⸗ hörden Weinheims ſowie die in der Umgegend wohnenden alten Herren der dem Weinheimer S. C. angehörenden Corps theilnehmen, Gratifikationen an Arbeiter der ehemaligen heſſiſchen Ludwigsbahn. Die Königliche Preußiſche und Großherzoglich Heſſiſche Eiſenbahndirektion hat denjenigen Arbeitern, welche ſeit 25 bis 40 Jahren ununterbrochen im Eiſenbahndienſte ſtehen und geleiſtet haben, Gratifikationen von 30—60 M, zukommen aſſen. Erweiterung der Jeſtung Mainz. Aus Mainz wird ge⸗ ſchrieben: Die Unwallungen der Feſtungen haben durch die Wirk⸗ ungen der modernen Geſchütze keinen praktiſchen Werth mehr. Be⸗ Die kleine Comleſſe. Novelle von Philipp Wengerhoff. (Nachdrut verbsten,) (Fortſetzung.) Da war es denn wieder Volkmer, der, erfüllt von Theilnahme fär den Freund, das Mittel fand, das dieſem Arznei wurde. Obwohl con November, war die Luft noch ſommerlich warm und freundlicher onnenſchein lockte ins Freie. Da holte Lien ſich die Knaben zu einer Spazierfahrt ab, die, jubelnd über das ungewohnte Vergnügen, die Erlaubniß dazu von den Großeltern erſchmeichelten. Auf halbem Wege nach Gründlers jegger Garniſon lag ein länd⸗ liches Wirthshaus,„Blumen⸗Au“ genannk, inmitten eines großen Gartens, wie es die Großſtädter gern zum Ziel ihrer Wanderungen nehmen. Hier hatte Volkmer, der Gründler zu einem gemeinſchaft⸗ lichen Ritt bewogen hatte, Raſt gemacht, und hier überraſchte Lien ſie mit den Kindern. Das Beiſammenſein mit Volkmer in friſcher Luft hatte ſeinen Nerven gut gethan; nun die Freude um die Kleinen, die außer ſich vor Jubel waren, ihren geliebten Papa hier zu ſinden, kurz, er ſpürte es ordentlich, wie ſein verbittertes Gemüth ſich weitete, und küßte in Dankbarkeit Lien immer wieder die Hand für die ſo zart erſonnene Aufmerkſamkeit, Der günſtige Erfolg des von ihm erſonnenen Planes beglückte nun wieder Volkmer gufs Lebhafteſte. Seiner großen Herzensgüte war eß Bodürfniß, für Alle, die er liebte, zu ſorgen und ſo viel es ihm möglich war, ſie zu erfreuen, und ſo machte er gleich den Vor⸗ ſchlag, ſo lange es die Jahreszeit noch geſtattete, täglich dieſes Zu⸗ ſammentreffen hier fortzuſetzen. Er übernahm es auch, die Erlaubniß der alten Wildes einzuholen, und ſo trennte man ſich in gehobenſter Stimmung und der Hoffnung auf ähnliche ſchöne Stunden. Und dieſe ſollte ſie nicht gekäuſcht haben. Auch am nächſten und den Tagen ſtrahltezder Himmel in zarter Bläue hernieder, lockte eundlichen Sonnenſchein zu der verabredeten Fahrt, und ſo im täg⸗ lichen Verkehr mit ſeinen Kindern und ſeinen Freunden fand Gründler ſich ſelbſt in der Friſche ſeines Gemüths und der Elaſtizität ſeines Geiſtes wieder. Der böſe Winter, der nun auch nicht länger ausblieb, hinderte kreilich die heiteren Zuſammenkünfte in ländlicher Einſamkeit, aber 33) er krennte ihn nun nicht mehr von Jenen, und ſtatt nur bis Blumenau den täglichen Ritt zu machen, trug ihn ſein flotter Renner die halbe Stunde weiter zur Stadt, und bald fühlte er ſich wieder bei Volkmers wie zu Hauſe, nahm an allen Vorkommniſſen des häuslichen Lebens theil, und gab ſelbſt, was er zu geben hatte, um die Skunden des Beiſammenſeins zu würzen. Die gemeinſchaftlichen mufikaliſchen Uebungen mit Lien wurden wieder aufgenommen, er war auch ein großer Freund der neuen Romanliteratur und las ſehr gut vor, ſo war jede neuerſchienene Novelle ein Band mehr, das ihn hinzog und dort feſſelte. So weit es ſein Dienſt erlaubte, begleitete er auch Volkmer zu den Jagden, die bei der Herrenwelt der Provinzialſtadt ja doch das Hauplvergnügen des Winters ausmachen, und ebenſo auf deſſen Wunſch nach Pleß, wenn dieſer ſeine wöchentliche Inſpekttons⸗ reiſe dorthin unternahm, aber das mußte freilich Ausnahme bleiben, während die Stunden in Frau Liens Zimmer mehr und mehr Raum in ſeinem und in ihrem Leben einnahmen. Durch den Tod Juſtines, durch den gemeinſamen Schmerz, den ſie darüber empfunden hatten, war Alfred ihr ein ganz anderer ge⸗ worden. Oft, wenn ſie die einfachſten Dinge in völliger Intimttät beſprachen, war es ihr, als hätte das arme Freundſchaftsgefühl, welches ſie ihr Leben über mit Juſtine verbunden hatte, ſich nun auf ihn übertragen, Sie glaubte ſeines Intereſſes für Alles, was ſie be⸗ traf, völlig ſicher zu ſein, wie es ſelbſtverſtändlich war, daß ſie an Allem Ankheil hatte, was ihn berührte. Sie freute ſich auch immer gufs neue, daß ſie die gleiche Geſchmacksrichtung theilten, dieſelben Lieblinge unter den Komponiſten wie unter den Schriftſtellern hatten, und ihre Anſicht gemeinſchaftlich vertheidigten, wenn Volkmer, der ſich im Grunde wenig, und doch nur immer Lien zu Gefallen, um ſolche ſchönwiſſenſchaftliche Dinge kümmerte, den einen oder andern nicht nach ſeinem vollen Werthe gelten laſſen wollte. So hatten ſich unvermerkt unter den Dreien zwei Parteien ge⸗ bildet, und das Ehepaar gehörte nicht zu derſelben. Volkmer war vielleicht der Erſte, der dieſes merkte. So gern er auf rauſchende Vergnügungen verzichtete, ſo gab es ihm zu denken, daß Lien nach der Lebhaftigkeit, mit welcher ſie in der vergangenen Saiſon ſich der Geſelligkett hingegeben hatte, nun gar nichts mehr davon hören mochte, und jede Feſtlichkeit in ſeinem Hauſe ſo eingerichtet wurde, daß man Gründler dabei ſehen konnte. Er beobachtete Lien ſcharf und fand nichts Tadelnswerthes in ihrem öa nichts, was die Unruhe in ſeinem Innern genährt hätte, aber daß ſie ſo viel heiterer erſchien als ſonſt, daß ſte ſo viel geringere Sehnſucht nach Abwechs⸗ lung und Zerſtreuung verrieth, beängſtigte ihn. Er ſelbſt hatte Gründler in ihr 9 b zurückgebracht, er war es geweſen, der immer und immer in ihn drang, dieſes als das ſeine zu betrachten, und wenn dieſer jetzt unaufgefordert bei ihnen erſchien und ſich ſo gab wie ein zum Hauſe Gehöriger, grade nur ſo, wie er es immer von ihm verlangt hatte, dann ſtieg ihm das Blut zu Kopfe, und er mußte ſich Gewalt anthun, um ſeine Gedanken und Empfindungen zu verbergen. Natürlich ahnte Lien nicht das Geringſte von dieſer eiferſüch⸗ tigen Regung. Gerade weil ſie ſich, im egeſag zu dem ver⸗ floſſenen Jahr, ſo ganz freien Herzens füßlte, weil die ſchmerzenden Rückerinnerungen aus der Jugendzeit— denn mehr war es auch da⸗ mals nicht geweſen— ſo ganz und gar überwunden waren, deshalb gab ſie ſich offen und unbefangen. Sie hatte das Geräuſch des Ver⸗ gnügens geſucht, in dem Glauben, ihre Gedanken in eine andere Richtung zu zwingen und auch die Stimme des Gewiſſens zu über⸗ tönen, das ihr aus der Luſt, dieſen Erinnerungen e einen Vorwurf machte. Gerade dieſes war wohl für die Reinheit ihrer Seele der beſte Beweis, denn ganz gewiß war es keine Herzensver⸗ irrung, die ſie zu bereuen hatte, ſondern nur das Sich⸗Hingeben an die ſentimentalen Gelüſte, den Nachklängen überwundener Liebes⸗ ſchmerzen gern zu lauſchen. Dieſes lag nun hinter ihr— die Anziehungskraft ihres Hauſes übte wieder ſeine Macht aus, und gerade zum Gegenſatz vom letzten Winter erſchienen ihr dieſe ruhigen Abende doppelt ſchön. Das Bei⸗ ſammenſein zu Dreien machte dieſelben auch ſo viel belebter und intereſſanter, und daß Gründler den Mangel der eigenen Häuslich⸗ keit dadurch weniger fühlte, ſie auch gleichzeitig 0 den Wünſchen ihres Mannes handelte und einen Akt der Pietät gegen Juſtine er⸗ füllte, das ließ ſie hier mit herzenswarmer Freudigkeit Gaſtfreund⸗ ſchaft üben. So war in ihr Alles licht und heiter, während ihr Gatte ſich in quälender Unruhe verzehrte. Jedes Wort, jeden Blick der Beiden heobachtete er mit Mißtrauen. (Fortſetzung folgt.) —— + n, b„ nn 2 nun * eeeern ˙ ͤe ̃ͤœM ‚ ‚ r ²˙ůͤAÄ 4 — 8 —— Mannhein, 5. Juni. Hene-a. zeng: Wrun ſtätigt wird dies wieder durch den beabſichtigten Verkauf der Feſtungs⸗ umwallung von Kaſtel, die doch als ein Theil der Mainzer Feſtung betrachtet werden muß. Wenig bekannt dürfte ſein, daß das Kriegs⸗ miniſterium ſogar bereit iſt, die Mainzer Feſtungsumwallung voll⸗ ſtändig aufzugeben und das Gebiet der Stadt Mainz zu verkaufen. In erſter Linie iſt das Kriegsminiſterium bereit, die ſädöſtliche Um⸗ wallung ſofort abzutreten, worauf der Verkauf der übrigen Feſtungs⸗ umwallung erfolgen ſoll. Was die Stadt Mainz abhält, vorerſt auf das Angebot einzugehen, iſt vor allen Dingen die Geldfrage. Zum Ankauf dieſes ungeheueren Gebietes ſind vorausſichtlich eine große Anzahl von Millionen erforderlich und in eine ſolche Speku⸗ lation kann ſich die Stadt, die noch beträchtliches Gebiet in der Neu⸗ ſtadt zu verkaufen hat, nicht einlaſſen. Die Thatſache aber, daß das Kriegsminiſterium für den Verkauf des Terrains der Umwallung iſt, bietet uns die Gewähr, daß doch eines Tages dieſer Gürtel fallen wird. An Stelle der Umwallung iſt die Errichtung größerer Forts, die ſich bis in die Nähe von Bingen, Alzey, Oppenheim ꝛc. aus⸗ dehnen ſollen, geplant. Vermeſſungen haben bereits nach dieſer Richtung hin ſtattgefunden. Aufflug von 1000 Brieftauben. Die vereinigten Hollän⸗ diſchen Brieftauben⸗Liebhaber unter Leitung des Brieftauben⸗Vereins — „Schwalbe“ in Amſterdam, halten am Sonntag, 6. Juni ab Mann⸗ heim einen großen National⸗Brieftaubenwettflug ab und ſind zu die⸗ ſem Zwecke bereits 1000 Stück beſter Flieger nach hier geſandt worden, welche unter Mitwirkung des hieſigen Brieftauben⸗Vereins „Pfeil“ morgen Sonntag früh zwiſchen ½7—7 Uhr in der Nähe vom Schießhaus(Schützenfeſtplatz) aufgelaſſen werden. Da dieſes Schau⸗ ſpiel wohl manchen, der auch nicht Brieftaubenzüchter und Liebhaber iſt, intereſſiren dürfte, werden ſämmtliche Freunde und Gönner des Brieftaubenſportes höfl. eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Am Pfingſtſonntag Vormittags zehn Uhr hält Herr Prediger Schneider einen 98189 über das Thema: Eine That der Begeiſterung. Der Vortrag iſt, wie immer öffentlich und findet in der Aula der Friedrichſchule ſtatt, „ Der evangel. Kirchenchor der Friedenskirche wird am Pfingſtfeſt beim Hauptgottesdienſt folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1) Pfingſtlied von J. H. Lützel, 2) Herr Gott Dich loben wir“ von F. Silcher. Daqs ſchwere Gewitter, welches vorgeſtern über unſere Stadt zog, hat ſich hauptſächlich in der Gegend von Leimen bei Heidel⸗ berg entkladen. Am Abend des vorgeſtrigen Tages wurden verſchie⸗ dene Gegenden der Vfalz von einem Gewitter betroffen. In Eden⸗ koben fielen Schloſſen in der Größe von einer Kirſche. In den Wein⸗ bergen wurden vom Winde viele Semmel abgeriſſen und von den Schloſſen eine große Zahl Samen abgeſchlagen. In den Gärten ſind alle Pflanzen größtentheils zerſchlagen. Sogar die Obſtbäume wur⸗ den von dem orkanartigen Wetter ſtark mitgenommen. Der Blitz hat in mehrere Bäume eingeſchlagen. In Ernſtweiler ſchlug der Blitz in das Wohnhaus des Landwirths Ehr. Bennemann ohne jedoch zu zünden. Verhütetes Eiſenbahnunglück. Geſtern Abend mit dem Schnellzuge 123, von Karlruhe kommend, beobachtete der Lokomotiv⸗ 1 zwiſchen Hockenheim und Schwetzingen ein Hinderniß, be⸗ ehend aus einem hochgeladenen Wagen, mit Fuhrmann und be⸗ ſpannt mit zwei Pferden, an einem Straßenübergang auf den Schie⸗ nen. Nur der Umſichtigkeit des Lokomotivführers Schell von Karlsruhe, der etwa 20 Meter vor dem Wagen den Zug ſofort zum brachte, iſt es zu verdanken, daß ein Unglück verhütet worden iſt. Dieſem wackeren Manne gebührt öffentliche Anerkenn⸗ ung. Wie wir weiter hören, Barriere zu ſchließen. Ein Einbruchsdiebſtahl wurde in der Nacht vom Sonntag auf Montag im hieſigen Theaterkeller verübt. Der Eriminalpolizei iſt eß jetzt gelungen, den Verbrecher in der Perſon eines früheren Hausburſchen zu ermitteln und zu verhaften. Dorſelbe hatte eine größere Quantität Silberzeug geſtohlen. Leiche geländet. Vorgeſtern Nachmittag wurde im Rhein an dem ſogen. Hechtkopf die Leiche des Johann Ueberhein, bisher Er⸗ heber beim ſtädt. Gaswerk dahter, geländet. Derſelbe wurde ſeit verfloſſenen Freitag vermißt. Ueberhein hat offenbar ſeinem Daſein aus Lebensüberdruß ein Ende gemacht. In die Zruſt geſchoſſen. Auf dem Lindenhof trieben ſich in den letzten Tagen mehrere 16—18jährige mit Revolvern, Knüp⸗ peln u. ſ. w. bewaffnete Burſchen herum, jedenfalls in der Abſicht, Jemandem aufzulauern und ihm„Eins“ zu verſetzen. Ein auf dem Lindenhof wohnhafter verheiratheter Mann beobachtete das Treiben der Geſellſchaft und ſtellte dieſe zur Rede. Hierbei zog einer der Burſchen einen geladenen Revolver und feuerte ihn auf den Mann ab, den der Schüß in die Bruſt traf. Der Unglückliche liegt ſchwer verletzt darnieder. Mehrere der Burſchen wurden verhaftet. Mutbmaßliches Wetter am Sonntag, 6. Juni. Während der Hochdruck im Norden und Nordoſten Europas ſich nun auch weſtwärts ausbreitet, dauern in Mitteleuropa und namentlich in Mittel⸗ und Süddeutſchland die gewitterigen Lufteinſenkungen fort und verurſachen immer wieder neue Störungen, die aber immer nur von kurzer Dauer ſind. Für beide Pfingſtfeiertage iſt demgemäß ſehr warmes, größtentheils trockenes und heiteres, aber auch zu ver⸗ theilweiſe ziemlich heftigen Gewittern geneigtes Wetter zu rwarten. hatte der Bahnwart unterlaſſen, die Buntes Feuilleton. Kurz, ehe der Kaiſer zur Pirſche nach Wirſchkowitz kam, entdeckte man, daß im Revier, wo der Kaiſer pirſchen ſollte, gewildert wurde. Obgleich man eifrig Wache hielt, konnte man die Wilderer nicht faſſen. Da, an einem Tage, in der Mittags⸗ ſtunde, ſah ein Holzarbeiter Görlitz aus Borſtnowe zwei Perſonen mit einem Stück Wild laufen. Als ſte ſich verfolgt ſahen, warfen ſte Wild und Flinten weg und liefen davon. Görlitz will aber in den Wilddieben mit aller Beſtimmtheit einen der drei Söhne und den Schwiegerſohn des Gemeinde⸗Vorſtehers Strauß aus Wilhelminenort erkannt haben. Dies gab er dem Amtsvorſteher in Wirſchkowitz zu Protokoll. Während der Kaiſertage ruhte die Sache. Der Arbeiter Görlitz gehörte mit zu denjenigen Kriegern, die während der Kaiſortage in Wirſchkowitz Wachtdienſt leiſteten. Sonntag Abend war der Dienſt zu Ende und Görlitz ging nach Hauſe. Am vergangenen Mittwoch war er aber daſelbſt noch nicht angekommen. Auf eine Meldung der Frau hin wurde überall ge⸗ ſucht. Am Donnerſtage fand man Görlitz todt in der Brande, einem Beiflüßchen der Bartſch, und zwar ſo, daß man annehmen mußte, hier liege ein Verbrechen vor, denn der Leiche waren die Beine zuſammengebunden und der Strick, mit dem dies geſchehen, an einen Grlenſtrauch befeſtigt worden. Da man nun ſofort einen beſtimmten Verdacht hegte, wurden alle drei Söhne des Gemeinde⸗ vorſtehers[Strauß und deſſen Schwiegerſohn verhaftet. Zwei der Verhafteten ſollen nach der Sektion wieder auf freien Fuß geſetzt worden ſein. dDer Beamte muß es wiſſen! Bei ſeiner Abreiſe von Wirſchkowitz in Schleſien traf der Kaiſer etwa zehn Minuten früher am Bahnhofe ein, als der Zug abfahren ſollte. Der dienſtthuende Stationsbeamte, der für die Kaiſertage von Groß⸗Graben nach dort abkommandirt war, hatte ſich alſo die Frage vorzulegen, ob er neuere Befehke einholen ſollte oder nicht. Er entſchloß ſich zu erſterem und trat daher an den Kaiſer mit der Frage heran:„Be⸗ fehten Ew. Majeſtät abzufahren?“ worauf der Monarch erwiderte: „Das müſſen Sie ja wiſſen!“ In Folge dieſer Auskunft verließ der Zug nicht früher den Bahnhof, als planmäßig beſtimmt war. — Die Reichenbacher Zigeunerlegende hat in Gera ein Nachſpiel gefunden. Vor der dortigen Strafkammer wurde die 16 Jahre alte Fabrikarbeiterin Emilie Mathes wegen ſchweren Ein⸗ bruchdiebſtahls, Betrugs und einfachen Diebſtahls zu 9 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt. Die Mathes iſt jenes Mädchen, das ſich im Juni vorigen Jahres aus dem Hauſe ſeiner Mutter in Gera ent⸗ fernte und in Schwarzbach bei Triptis vorgab, vor Jahren als Kind von Zigeunern geraubt worden zu ſein. Die mit viel Phantaſie ausgeſchmückte romantiſche Erzählung fand den Weg durch die Zei⸗ tungen, worauf das Mädchen von dem Handarbeiier Vetterſchen Ehepaar in Reichenbach i. Vogtl. als ihre am 27. November 1888 abhanden gekommene Tochter in Anſpruch genommen wurde. Es meldete ſich auch noch ein zweites Ehepaar aus der Nähe von Leipzig, Witternugsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manunheim. Datum Zeit 8 85 85 3 8 88— 88 0 8 mm.&2— 4. Juni Morg. 7˙⁰ 7645.20)8 N 4 Mittg. 20752,7 27,8 SW .5 Abds. 950 753,9 19,4 N 3 5. Morg. 750 N 2 öchſte Tempergtur den 4. Juni + 28,7 iefſte 5 vom 4/5. Juni + 16,0 Aus dem Grofßherzogthum. Neckarau, 4. Juni. Am Pfingſtmontag wird in Neckarau der ſchönſte und größte Tanzſaal der ganzen Umgegend eröffnet und zwar im Gaſthaus zum„Badiſchen Hof“ neben dem Rathhaus. Herr Feſenmeier hat denſelben auf das hochfeinſte ausſchmücken laſſen, worauf das tanzluſtige Publikum beſonders aufmerkſam gemacht wird. Die Muſik wird von der verſtärkten Kapelle Gallion aus Mannheim geſtellt, *Karlsruhe, 4. Juni.. der Oberländer Preſſe werden zwei Fälle verzeichnet, in denen Volksſchullehrer von der Oberſchul⸗ behörde vollen Schutz in ihrer Stellung und Stellungnahme erhiel⸗ ten. In dem einen Fall handelte es ſich um die verſuchte Weg⸗ drückung eines altkatholiſchen verdienten Lehrers, in dem anderen um die Weigerung des Lehrers, mit den Schülern bei Beerdigungen zu ſingen. Wald⸗Michelbach, 4. Juni. In unſerer Filialgemeinde Affolterbach fand geſtern ein Leichenbegängniß mit ſo zahlreicher Betheiligung ſtatt, wie es dorten kaum jemals ſtatt hatte. Es wurde nämlich der 90jährige frühere Land⸗ und Gaſtwirth, A. Maurer, zur Erde beſtattet. Der ehrwürdige Greis hat ſich in ſeinen ver⸗ ſchiedenen Ehrenämtern in weiter Umgegend zahlreiche Freunde er⸗ worben.— Unmittelbar nach dem Begräbniſſe ging l.„Weinh. Anz.“ ein ſchweres Gewitter über den Ort. Der Blitz ſchlug in die Behau⸗ ſung des Landwirths Schwöbel und tödtete eine Kuh im Stalle. Pforzheim, 3. Juni. Eine Art Grenzſchlacht lieferten ſich Enzberger und Nieferner Burſchen. Es wurde ſo hitzig gekämpft, daß verſchiedene Verletzungen vorkamen und einer der Geſchlagenen in das Pforzheimer Krankenhaus verbracht werden mußte. Er hat einen derartigen Hieb über den Kopf erhalten, daß ſeing Zuſtand ein bedenklicher ſein ſoll. Unter den„Kombattanten“ befand ſich auch ein in Straßburg liegender Soldat, dem das Seitengewehr abge⸗ nommen wurde. Eine ganze Reihe von Perſonen ſind zur Anzeige gebracht worden. Hüfingen, 3. Juni. Geſtern ſchlug der Blitz in das Haus des Landwirths Laule. Deſſen 4jähriges Kind und die 188jährige, aus Döggiugen gebürtige Magd wurde vom Blitze getroffen. Die Magd erlitt an Hals, Bruſt und Unterleib ſchwere Brandwunden und lag längere Zeit betäubt. Auch das Kind iſt an Kopf, Hals und Bruft ſchwer verletzt. Doch ſcheint bei beiden Perſonen Lebens⸗ gefahr ausgeſchloſſen zu ſein. Die Magd befand ſich allein im ohern Stock, das Kind dagegen beim Vater und einem andern Kinde in einem Zimmer des untern Stockes. Da iſt es gewiß auf⸗ fallend, daß die letzten 2 Perſonen mit dem bloßen Schrecken davon kamen. Im Stall des Laule wurden von 5 Stück Vieh die 2 ſchön⸗ ſten vom Blitze betäubt; ſie mußten geſchlachtet werden. Am Haus, beſonders am Kamin und Dach, hat der Blitz ſtarle Verwüſtungen angerichtet. Mfälziſch⸗Heſſtſche NMachrichten. Ludwigshafen, 4. Juni. Einen ſchweren Unfall erlitt heute früh 7 Uhr in der Bismarckſtraße, nahe der Amtsſtraße, Herr Hauptmann Mülholtzer von Mülholtz. Von einem Morgenritt zu⸗ rückkehrend, wollte er ſein Pferd im Gang etwas drainiren. Plötz⸗ lich ſtieg das Pferd in die Höhe, überſchlug und fiel dann mit dem Reiter auf den Rücken. Herr Hauptmann von Mülholtz erlilt eine klaffende Wunde am Hinterkopf, aus der augenblicklich das Blut herabfloß, beſtieg indeß bald wieder ſein Pferd und ritt langſam Hoffentlich bringt der Unfall keine ſchlimmeren Folgen mit ich. Mundenheim, 4. Juni. In der letzten Sitzung des Gemeinde⸗ raths ſtand laut L. G. u. A. folgender Gegenſtand auf der Tages⸗ Ordnung: Grenzveränderung bezw. Vereinigung mit Ludwigshafen am Rhein. Die Stadt Ludwigshafen am Rhein frägt in einem bürgermeiſteramtlichen Schreiben an, wie ſich die Gemeinde Munden⸗ heim zu der ſchon vor Jahren angeregten Lostrennung eines Theiles der Mundenheimer Gemarkung oder zu einer gänzlichen Einverleibung mit Ludwigshafen ſtellen würde. Der Gemeinderath erklärt einſtim⸗ mig, unter keinen Umſtänden auf eine theilweiſe Abtretung des Ge⸗ markungsgebietes eingehen zu können, will jedoch der Eingemeindungs⸗ rage näher treten, ſobald die Stadt Ludwigshafen über die Ver⸗ einigungsgrundlage entſprechende Vorſchläge gemacht haben wird. welches das Mädchen gleichfalls als ſein vor Jahren verloren ge⸗ gangenes Kind reklamirte, doch wurde letzteres behördlich den Vet⸗ ter'ſchen Eheleuten zugeſprochen. Das Mädchen fand ſich ſchnell in ſeine Rolle und verſtand es, durch ebenſo geſchicktes wie dreiſtes Benehmen alle Welt zu täuſchen. Der unerhörte Betrug wäre viel⸗ leicht gar nicht aufgedeckt worden, wenn nicht die wirkliche Mutter der falſchen Elſe Vetter deren Photographie zu Geſicht bekommen und an Ort und Stelle auf Grund untrüglicher Erkennungszeichen nachgewieſen hätte, daß man es mit ihrer wegen verſchiedener Ver⸗ gehen vor etwa Jahresfriſt flüchtig gewordenen Tochter zu thun habe. Die Angeklagte ſträubte ſich anfänglich, ihre wirkliche Mutter anzuerkennen, geſtand aber ſchließlich den Betrug ein. In der Ge⸗ richtsverhandlung zeigte ſich die Gaunerin theilnahmslos und gab ſelten Antwort. Sie will auf den Schwindel aus Furcht vor einer ſteckbrieflichen Verfolgung verfallen ſein, der ſie wegen ſchweren Ein⸗ bruchs bei ihrer Stiefgroßmutter ausgeſetzt war. Auch bei Vetters hat ſte einen goldnen Ring geſtohlen. Der Pflegevater Vetter gab an, für das Mädchen annähernd 300 Mark verausgabt zu haben. — Ein Grand mit Vieren war die Veranlaſſung, daß der Zigarrenmacher Ferdinand Schröder in Berlin erhebliche Brand⸗ wunden erlitt. Schröder ſpielte kürzlich mit Bekannten in der Woh⸗ nung ſeines Freundes in Weißenſee Skat; er hatte ſeit einer Stunde kein Spiel gemacht und mußte bei mehrfacher Erwähnung ſeines vor⸗ ausſichtlichen pekuniären Verluſtes regelmäßig auch noch den Spott ſeiner Mitſpieler über ſich ergehen laſſen. Endlich bekam das Spiel eine Wendung. Schröder hatte den Stuhl umgedreht, war auch für kurze Zeit hinausgegangen und hatte nun wirklich einmal einen geſchloſſenen Grand mit Vieren. Mit großer innerer Unruhe wartete er auf den Moment, bis die ſchadenftrohen Mitſpieler, die auch jeder ein Spiel hatten, bei Null bezw. Kreuzſolo ſtill würden. Jetzt ſollte der Racheakt be⸗ ginnen. Nach einer kurzen Pauſe, in der Schröder ſeine demnäch⸗ ſtigen Opfer ironiſch mitleidig betrachtete, ſpielte er unter dem Aus⸗ ruf„Grand— ſchwarz“ den älteſten Jungen aus, ſchlug dabei aber ſo gewaltig auf den Tiſch, daß die Petroleumlampe umftel. Schröder erfaßte ſie, aber ſchon in demſelben Augenblick explodirte ſie. Der eben noch ſo Glückliche brannte am ganzen Körper. Nach⸗ dem das Feuer in der Wohnung gelöſcht war, mußte Schröder, dem der rechte Arm und die rechte Hand ſchwer verbrannt waren, ein Krankenhaus auffuchen. — Luſtige Wahlgeſchichten. Die Wahlen in Kroatien, die bekanntlich ſo blutig verliefen, förderten hie und da auch komiſche Epiſoden zu Tage, wie kroatiſche Blätter zu erzählen wiſſen. So glaubte ein Bürgermeiſter des Bezirkes Dugoſela ſich ſeiner Aufgabe als Agent der Regierung recht ſchlau zu entledigen. Er hatte die Wähler ſeiner Gemeinde ſchon einen Tag vor der Wahl zu ſich be⸗ rufen und die ganze Nacht hindurch traktirt. Der Herr Bürger⸗ meiſter trug ängſtlich Sorge, daß kein Einziger auch nur auf die Gaſſe gehe, damit er nicht etwa einem oppoſitionellen Kandidaten in die Hände falle. Am frühen Morgen führte er ſelbſt die Wähler *Bergzaberu, 4. Juni. Auch in den hieſigen Weinbergen wird laut„Tagbl. f. d..“ vielfach das Auftreten des Rebſtichers wahrgenommen. Amtlich wird zur Vertilgung desſelben aufgefordert. * Oſthofen, 4. Juni. Von ruchloſer Hand ſoll, wie der„O..“ berichtet wird, zwiſchen Frettenheim und Hillesheim nach Paſſiren des Zuges von Oſthofen nach Odernheim der Verſuch gemacht worden ſein, den nächſten Zug zur Entgleiſung zu bringen, dadurch, daß fünf Steine auf die Schienen gelegt wurden. Der Führer der Lokomotive bemerkte das Hinderniß und brachte den Zug vechtzeitig zum Stehen. Hoffentlich gelingt es, den Thäter zu ermitteln. Tagesneuigkeiten. — Bayreunth, 4. Juni. In vergangener Nacht verſuchte der 22jährige Sohn des Gerichts⸗Oberſekrekärs Richter, ſeinen Vgter zu erſtechen. Die Verletzungen an der Bruſt und an der Seite ſind lebensgefährlich. Der Thäter, welcher auch ſeine Schweſter und ſeinen Bruder erheblich verletzte, wurde verhaftet. — Friedberg, 4. Juni. Ein ſchreckliches Ende fand geſtern Abend das Kind des Amtmannes Dr. Göttelmann, welches mit Streich⸗ hölzern ſpielte, das Zimmer in Brand ſteckte und darin umkam. — Trieſt, 4. Juni. Ein hieſiger griechiſcher Millionär, Georg Haggiconſta, ein allgemein geachteter und beliebter Mann, tödtete ſich durch einen Revolverſchuß, wie es ſcheint in Folge Trübſinnes. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. In Rienzls Evangelimaun gaſtirte geſtern Abend Herr v. Bandrowsky aus Frankfurt als Erſatz für den leider erkrankten Ernſt Kraus, deſſen Evangelimann zu ſeinen Glanzrollen zählte. Der Frankfurter Gaſt hatte mit ſeinen ſchönen, kraftvollen Stimmmitteln einen großen Erfolg. Hie und da machte ſich eine kleine Unſicher⸗ heit bemerkbar, was auch von dem Gang der ganzen Vorſtellung gilt; die vor Kurzem noch ſo beliebte Oper ſcheint aber jetzt allmählich von den Repertoirs der Bühnen zu verſchwinden und mit ihrer nach und nach doch recht verblaſſenden Sentimentalität in Vergeſſenheit zu gerathen. Im erſten Akt war die Maske des Mathias nicht jugendlich genug, und im zweiten fiel es auf, daß der Evangeli⸗ mann ſtatt aus der Bibel, aus einem Klavierauszug ſang. Das von der Intendanz unter großen pekuniären Opfern durchge⸗ führte Gaſtſpiel hatte leider infolge der theatherfeindlichen Temperatur nur ein mäßig beſuchtes Haus erzielt; die beiden vorausgegangenen Schauſpielabende ſpielten ſich vor ſehr ſchwach beſetztem Hauſe ab. Das legt bei der bevorſtehenden Umbaufrage den Wunſch einer Verbeſſerung der Ventilation nahe, die ja ſchon durch die geplante Einführung elektriſcher Beleuchtung eine weſent⸗ liche Förderung erhält. Frau Seubert, deren Bühnenthätigkeit leider einem allzu frühen Ende entgegeneilt, hatte in der Rolle der Magdalena eine reiche Fülle ehrenvollſter Sympathiebeweiſe des Publikums entgegenzunehmen. Ihr Lied zu Anfang des zweiten Aktes„O ſchöne Jugendtage“ rief langanhaltenden Beifall hervor. Man ſchien eine Wiederholung zu begehren, aber die hochverdiente Sängerin wehrte, von tiefer Rührung ergriffen, ab. Es war ein ſtilles Gedenken an die vielen, ſchönen Jahre ruhmreichen künſtleriſchen Wirkens an einer lieb und theuer gewordenen Stätte, was ſich in dieſem tiefempfundenen Liede ausſprach und den Hörern mittheilte. Unter den übrigen Mitwirkenden machten ſich beſonders Frau Sorger und Herr Kromer durch treffliche Leiſtungen um die Aufführung verdient. Herr Erl ſang zum erſten Mal die kleine, früher von Herrn Hecht geſungene Partie des Schneiders Zitterbart mit gutem elingen. Dr. W. In der permauenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Karl Oenike, Berlin:„Indianiſche Opferſtätte“, „Raft am Waldrand“,„Waldinneres in den Tropen“,„Die Quelle, Motiv aus Braſilien“,„Braſilianiſcher Bergſee“,„Tropenwald“, „Oberbayr. Moor bei Tölz“,„Oberbayr. Moor“,„Mondaufgang“, „Am Teich“,„Waldſee im Herbſt“, ferner eine Original⸗Radirung „Der Großglockner“. Herr Hofmuſikus Karl Heid, eines unſerer älteſten Hoftheater⸗ Orcheſtermitglieder, gedenkt ſich, wie wir hören, nach 58jähriger verdienſtvoller Orcheſterthätigkeit, wegen Kränklichkeit, in den Ruhe⸗ e und hat bereits um ſeine Penſionirung nach⸗ geſucht. Der Deutſche Bühnenverein hat in ſeiner letzten Sitzung die Aufnahme des unter der Direktion des Herrn Rainer Simons ſtehenden Mainzer Stadttheaters in den Verband verweigert. Die Angelegenheit erregt in Mainz großes Aufſehen und wird zunächſt die Theaterdeputation beſchäftigen.— Von anderer Seite wird dazu geſchrieben: Der Direktor des Mainzer Stadttheaters, Rainer Simons, richtete an die ſtädtiſche Theaterdeputation einen Brief, worin er die Mittheilung, daß der deutſche Bühnenverein dem Mainzer Stadt⸗ thegter die Aufnahme verweigert habe, als unwahr bezeichnet. Zu⸗ gleich hat er den Präſidenten des deutſchen Bühnenvereins, Graf Hochberg, erſucht, in einem Schreiben ihm das zu beſtätigen. Der Rubin, Märchenoper von Eugen'Albert, fand nach mehr⸗ maliger Verſchiebung am letzten Sonntag im Hoftheater zu Kaſſel eine freundliche Aufnahme. Der Komponift und die Darſteller wurden einige Male gerufen. „Bern. Am 1. d. M, ſtarb hier, 59 Jahre alt, nach langen Leiden in Folge eines Schlaganfalles Dr. Ludwig Hirzel, ſeit 1874 Profeſſor für Literaturgeſchichte an der Univerſität. Seine Spezialſtudien erſtreckten ſich auf die klaſſiſche Periode unſerer Literatur, er verfaßte zahlreiche ſchätzenswerthe Schriften über ————é——.———— zum Bahnhof und löſte für ſämmtliche die Karten nach dem Wahl⸗ orte Dugoſela. Bei der Ankunft in Dugoſelg dankten die Wähler ihrem Gemeinde⸗Oberhaupte für ſeine Freigebigkeit gerührt und aufs Verbindlichſte und ſtimmten der Reihe nach für die— Oppoſition. — Wie der Bürgermeiſter von Laslovo ſich zu helfen wußte, dar⸗ über wird Folgendes erzählt: Der oppoſitionelle Bewerber Miha⸗ lowitſch kam einige Tage vor der Wahl in die Gemeinde Laslovo, um ſeine Kandidatenrede zu halten, und meldet ſich als loyaler Staatsbürger beim Herrn Bürgermeiſter.„Sie wollen eine Rede halten, ja, ſehen Sie, das kann ich nicht erlauben.“— „Aber, wie denn nicht, lieber Bürgermeiſter, das iſt doch im Geſetze ausdrücklich geſtattet.“„Im Geſetze, das kann ſein. Aber ich habe meinen Auftrag.“—„Ich werde aber doch ſprechen, und wenn Sie wollen, können Sie mich einſperren.“—„Einſperren werde ich Sie nicht. Dazu habe ich keinen Auftrag. Aber reden werden Sie auch nicht!“„Nun, da bin ich aber wirklich neugierig.“— „Probiren Sie's alſo nur!“— Und Herr v. Mihalowitſch hat's probirt. Kaum hatte er aber die Worte geſprochen:„Meine lieben Freunde und Wähler“—— da winkte der Herr Bürgermeiſter und rrr! ertönte ein ohrenerſchütternder Trommelwirbel hinter dem Redner. Und ſo oft der Herr Kandidat den Verſuch machte, ſeine Rede fortzuſetzen, hieb jedesmal der Gemeindepandur erbarmungslos auf das Kalbsfell ſeiner rieſtgen Trommel ein, ſo daß ſelbſt ein Nebelhorn von dem Spektakel übertönt worden wäre. So hat der Bürgermeiſter von Laslovo ſich zu helfen gewußt. — Erinnerungen aus der Jugendzeit der Königin von Englaud tauchen jetzt in London zahlreich auf. Zu den beſten biographiſchen Beiträgen gehört ein Arkikel, den Frau Crawfort, die Pariſer Berichterſtatterin einer Londoner Zeitung, von Geburt eine Irländerin, in einer Monatsſchrift veröffentlicht. Bei einem Beſuch, den die Königin 1849 Irland abſtattete, fuhren die Königin und ihr Gatte mit dem jugendlichen Prinzen von Wales und dem Prinzen Alfred, dem jetzigen Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, in einom geräumigen Wagen nach der Ausſtellung. Eine dichte Menſchen⸗ menge ſtand in den Straßen und alle Fenſter waren beſetzt. Man ſah überall freundliche Geſichter und Hurrahrufe füllten die Luft, Die Königin verbeugte ſich, der Prinzgemahl hielt ſeinen Hut vor die Stirn und verbeugte ſich wenig. Der Prinz von Wales hielt ſeine mit einem weißen Band geſchmückte Mütze artig in der Hand, Prinz Alfred ſah mürriſch aus und hielt ſeine Mütze auf dem Kopf, Die Königin ſchien ihn nicht zu ſehen, ſah ihn aber doch. Mit der einen Hand raffte ſie die Mütze weg und verſetzte ihm mit der an⸗ dern Hand eine tüchtige Maulſchelle, alles in einem Augenblick und ohne eine Miene zu verztehen. Aber das Volk hatte die Handlun geſehen und billigte ſtie mit donnerndem Beifall. Bemerkenswekth iſt die von Frau Crawford aufgeſtellte Behauptung, daß die jugend⸗ liche Königin ihre ſofortige Beliebtheit der Einführung der von Rowland Hill befürworteten Pennnbriefmarken verdankte, die das hübſche Profil des gekrönen athens auf Briefen und Zeitungs⸗ umſchlägen in die ärmſte Hlen ornchten. 4. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5: Junf. 00 Schiller, Wieland u. f.., insbeſondere aber die Biographie Hallers. Peſt, 3. Juni. Der„Magdeb. Zeitung“ wird telegraphirt: Demonſtranten gegen das deutſche Gaſtſpielenſemble legten beim Luſt⸗ ſpielthegter eine Dynamitpatrone. Die von zwei Arbeitern gefundene Patrone explodirte, Beide Arbeiter wurden ſchwer verwundet. Es iſt das die Fortſetzung der fkandalöſen Vorgänge, die ſich gegen die deutſche Nationalität richten. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt über die letzten Kundgebungen gegen die deutſchen Schauſpieler: Wir ſchämen uns dieſes Vorganges in tiefſter Seele vor Freund und Feind, und es wäre ſträfliche Pflichtvergeſſeuheit, mit einem verdammenden Urtheil zurückzuhalten. Der„Lloyd“ weiſt darauf hin, daß die Demonſtranten nicht einmal magyariſche Namen tragen, und betont, daß nichts un⸗ gerechter wäre, als wenn man in Deutſchland aus dieſen frevelhaften Kundgebungen eine Gehäſſigkeit Ungarns gegen die deutſche Nation heraushören wollte. Der Skandal beſchränke ſich in ſeinen Urhebern wie in ſeinen Vollſtreckern auf eine Handvoll Menſchen, denen auf die politiſchen und ſozialen Angelegenheiten Ungarns nicht der leiſeſte Einfluß gewährt ſei. Schließlich ermahnt das Blatt alle einheimiſchen politiſchen und geſellſchaftlichen Kreiſe zu unnachſichtiger Strenge gegen Beſtrebungen, welche in ihrem Endergebniſſe dahin führen Möchten, Ungarn von der Culturwelt abzuſperren. Aus Stockholm, wo ſoeben die Skandinaviſch⸗Ruſſiſche Aus⸗ ſtellung ſtattfindet, wird gemeldet, daß daſelbſt vom 6. bis 10. Juni R. St, das zweite Nordiſche Muſikfeſt ſtattfinden ſoll. Es ſind drei große Concerte geplant, deren Programm ausſchließlich Nordiſche Muſik aufweiſt. Die hervorragendſten Nordiſchen Meiſter, u. A. Grieg und Svendſen, werden ihre Werke ſelbſt dirigiren. Nähere Auskunft ertheilt Intereſſenten das Generalkomits des Nordiſchen Muſikfeſtes, Stockholm, Palais des Kronprinzen. Akneſle Nachrichten und Arlegramme. Zum Prozeß Tauſch. Maunheim, 6. Juni. Der Prozeß Tauſch wird jetzt von der Preſſe eingehend beſprochen. Die Frkf. Ztg. meint zu der Freiſprech⸗ ung des Tauſch: Mag er juriſtiſch nicht faßbar geweſen fein, das moraliſche Ur⸗ theil über Tauſch iſt geſprochen, das Urkheil iſt aber auch geſprochen über das Syſtem, das er vertreten hat. Durch den Prozeß iſt von Neuem hell hineingeleuchtet worden in das ver⸗ roltete Syſtem der politiſchen Polizei, in die von dieſer ver⸗ tretene Polizei⸗Unmoral, die allein es ermöglicht hat, daß Lug und Trug in ſchier unfaßbarer Weiſe Jahre lang ſelbſt gegen die höchſten Reichsämter gewühlt haben. Nur durch vollſte Oeffent⸗ lichkeit hat Frhr, v. Marſchall dieſe im Dunklen ſchleichenden Feinde gufſtören können. Daß ihm das gelungen iſt, und er die verdächtigten Behörden von jedem Verdacht perfider Machenſchaften glänzend ge⸗ reinigt hat, das iſt ein Ergebniß, welches auch durch den ſchließlichen Ausgang des Prozeſſes Tauſch in ſeiner Bedeutung nicht geſchmälert werden kann. Der konfervative„Reichsbote“ in Berlin findet es für einen 11 0 ehrlichen, loyalen Staatsbürger geradezu erſchreckend, aus ſeſem Prozeß zu hören, daß aus der Mitte der politiſchen Polizei die widerwärtigſten Unwahrheiten und Intriguen gegen die Miniſter v. Koeller und v. Marſchall und die ſchlimmſten Nachrichten über Se. Majeſtät den Kaiſer hervorgehen, daß die Polizei gegen Leute, wie Schumann, nicht zum Einſchreiten zu bewegen iſt, daß er un⸗ mittelbar vor der Verhaftung v. Tauſchs gewarnt wird und ver⸗ ſchwindet! Nicht ganz ſo ſchwarz ſteht die Berliner freikonſervative„Poſt“. Nach ihr ſteht feſt, daß ſo ein großer Apparat in dieſem, wie auch in dem berogeſſe in Szene geſetzt worden, und völlig klargeſtellt iſt, daß es ſich bei der Affaire Tauſch um einen vereinzelten kleinen Fleck in einem untergeordneten Sonderzweige unſeres Staats und Begmtenorganismus handeln und von ihm auch kein einziges anderes Glied desfelben berührt iſt. Im Anſchluß daran weiſt das Blatt auf die Enttäuſchung derer hin, die erwartet hätten, daß ſich der Prozeß zu einer Art Panamaſkandal oder Halsbandprozeß aus⸗ wachſen würde, was einen Theil der Preſſe nicht hindere, das eigene Hand und ſeinen Beamtenkörper zu verunglimpfen.„Ob es nöthig war, zu Verleumdungen dieſer Art die Handhabe zu bieten, erſcheint aller dings zweifelhaft.“ Damit ſchließt die„Poſt“ ihre Betrachtung. ———— Die Lage in Oeſterreich. Wien, 5. Juni. Der Kaiſer empfing heute früh die beiden Vicepräſtdenten des Abgeordnetenhauſes Abrahamowitſch und Kra⸗ marz, Halbamtlich wird mitgetheilt, daß der Kaiſer ihnen ſeine An⸗ erkennung für die feſte, ruhige und ausdauernde Leitung des Hauſes ausgeſprochen habe, ſowie ſein tiefſtes Bedauern darüber, daß die Tagung ſo 000 67 verlaufen ſei, obſchon für das wirthſchaftliche und ſoziale Wohl viel zu thun geweſen wäre. Später empfing der Kaiſer in den allgem. Audienzen einzeln die Obmäuner des Clubs der Rechten. Dem„Vakerland“ zufolge empfing der Kaiſer die Obmänner in huld⸗ vollſter Weiſe. Nach der N. Fr. Pr. fügte er der Anerkennung für die Mehrheit hinzu, er hoffe, daß ſich ſpäter die Gemüther beru⸗ higen und der Friede in Böhmen wiederhergeſtellt werde. Nach einner andern Mittheilung erſuchte er jeden der einzeln empfangenen daheim zur Beruhigung der Bevölkerung beizu⸗ ragen. Wien, 5. Juni. Der Kaiſer ſoll nach dem„Neuen Tagblatt“ das Verhalten der Klerikalen ausdrücklich belobt und das Mehrheits⸗ programm freudigſt begrüßt haben. Das„Neue Tagblatt“ antwortet, die getreueſte Oppoſttion beklage die Nichtübereinſtimmung mit der Mafeſtät, aber ſie ſei die Vollmachtsträgerin des deutſchen Volkes, deſſen 0 ſie unerſchütterlich, furchtlos und treu zu wahren habe. Die klägliche katholiſche Volkspartei veröffentlicht eine Er⸗ klärung, die die deutſchen Parteien als ein Häuflein turbulenter Ab⸗ geordneter unter dem Kommando Schönerers bezeichnet, von ihrem Poſttiven Katholicismus ſchwefelt und trotz ihrem Bündniß mit den Jungtſchechen nebenbei doch auch von dem wahrhaft deutſchen Stand⸗ Punkt der Klerikalen zu veden ſich erdreiſtet, die bereit ſeien, an eine ſachgemäße Prüfung der Sprachenverordnungen heranzutreten. Wien, 4. Juni. Der Verlauf der geſtrigen Audienzen des Präſidiums, ſowie der Obmänner der Mehrheitsparteien beim Kaiſer erregt in politiſchen Kreiſen großes Aufſehen. Die Herikal⸗flaviſche Mehrheit erblickt im Verlaufe der Audienz die Gutheißung ihrer Taktik und einen Fingerzeig für die künftige Geſtaltung der parlamentariſchen Verhältniſſe, ſowie das Be⸗ ſtreben Badeni's, noch engeren Anſchluß an ſie zu ſuchen. e Creditbank 114.40, Nationalbank fü mal in 5 Minuten los werden will, benütze nur das weltberühmte„ Die Mehrheit ſteht der Zukunft hoffnungsvoll entgegen und iſt da⸗ Vae 12 112, Loimnbarden e eee 0„Dalma“ von Apoth. Eug. Lahr in Würzburg.(Slehe 9 en im e dee e e Spanier 64, Türken B 21.80, 0 22.80, aproz. Griechen 29.10, da.] Inſerat)——5 egime beginnen. u rfte der Jungczeche Kaizl demn in 26.80, 6proz. Buenos⸗Ayres 29.40, Gproz. Mexi 2 Cabinet berufen werden. Die oppoſttionellen deutſchen Parteien be⸗ Loofe 94.78 Allg. Glekt Attien 267 5. Schutert 268 50 Der menſchliche ere ee e 1 d igen Vorgä die Möglichkeit, daß Badeni ˖ 7195 5 gewiſſe enge Eiweiß. Der weifeln nach den orgängen die Möglichkeit, daß Badeni] Alkali Weſteregeln 193,40, Höchſter Farbwerke 448, Gelſenkirchen 2 Eiwelßſtoff, welchen das Kind im erhandlungen mit ihnen anbahnen könne. 178.30, Zellſtoff Waldhof 287, Aluminium 150.50, Gotthard⸗ Organismus arteſten Alter aufnimmt, iſt das Aktien 158.20, Schweizer Central 139.90, Schweizer Nordoſt 118.50, Caſein. Es ift nun gelungen, dleſen werthvollſten Näbrſtoff der Darmſtadt, 4. Juni. Die Zweite Kammer 00 5 in ihrer Schweizer Union 85.30, Jurg⸗Simplon 88.70, Sproz. Italiener Milch abzuſchneiden, ihn in lösliche Form zu bringen und dadurch Bae Sitzung, die Regierung zu erſuchen, den Geſandten in98.50, Aproz.—.—, ein Nährmittel von intenſiver Nährkraft und leichter Verdaulichkeit erlin zu beguftragen, im Bundesrath für den Reichstagsbeſchluß Mannheimer Viehr und Pferdemarkt am 4. Juni. Es zu ſchaffen. Sorgfältige Unterſuchungen von Aerzten haben feſtge⸗ bezüglich des Vereinsgeſetzes zu ſtimmen. waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ ſtellt, daß Nutroſe auch von Patienten, deren Verbäuung völlig Berlin, 4. Juni. Der Reichskanzler beſuchte geſtern Vor⸗ ee zu Mart:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.—,.— darniederliegt, gut vertragen wird und daß Nutroſe für in der mittag den Grafen Schuwalow in der Villa Imgenheim. Am Nach⸗ chmalvieh I.—, II.—, III.—.—. Farren I.—, II.—. Ernährung zurückgebliebene Perſonen jeden Alters— Reeonvales⸗ mittag erſchien das Kaiſerpaar und äußerte ſich ſehr erfreut über]352 Kälber I. 150, II. 140, III. 130. 317 Schweine I. 108, II. 96. centen, Blutarme, ſchwächlichen Kindern, Magenleidenden 20.— aufs den glücklichen Verlauf der Kur.— Luxuspferde 0000/0000.— Arbeitspferde 000%00.— Milch⸗ wärmſte zu empfehlen iſt. In Schachteln à 100 gr.— ausreichend Leipzig, 4. Juni. Rektor und Senat der Univerſität] kähe 000/000.— Kalbinnen——. 377 Ferkel 16—24, 3 Schafe für etwa 15 Mahlzeiten— durch alle Apotheken, ſowie Droguen⸗ öffentlich gegen die Aeußerung des Uch v. Stumm 14—18.— Zuchtfarren 000/000.— Lämmer—. 0 Ziege—.—handlungen u. f. w. zu beziehen. Einzige Fabrikanten: Farbwerke,— m preußiſchen Herrenhaus am 28. Mai über den„demagogiſchen]— Zicklein———.—. Zuſammen 1049 Stück. Höchſt a. M. 3701 Sozialismus“ an der Univerſität Leipzig und bezeichnen das Urtheil Stumms als unberechtigt und auf falſchen Vorausſetzungen beruhend. „Wien, 4. Juni. Im Gemeinderathe wurde Bürger⸗ meiſter Lueger von liberaler Seite interpellirt, warum die ſeiner Zeit eiligſt beſchloſſene Adreſſe gegen die Sprachenverordnungen bisher dem Kaiſer nicht überreicht wurde. Lueger erwiderte, er habe den Miniſterpräſidenten um Erwirkung einer Audienz erſucht, aber irgend einen Beſcheid nicht erhalten. Uebrigens hätten ſeit dem Be⸗ ſchluſſe des Gemeinderathes ſich Dinge ereignet, die es erklärlich er⸗ ſcheinen laſſen, daß dermalen eine andere Meinung beſtehe, als bei Faſſung des Beſchluſſes. * Wien. 4, Juni. Gegenüber den über den Unfall auf dem öſterreichiſchen Kriegsſchiffe„Wien“ in Liſſabon veröffentlichten Meldungen wird amtlich feſtgeſtellt, daß in dem Kohlenraum des Schiffes eine durch die in Algier genommenen friſchen Kohlen verur⸗ ſachte Gasexploſion ſtattfand, bei welcher der Obermaſchinenwärter Hermann Kraus getödtet wurde. Verwundungen find ſonſt nicht vor⸗ gekommen, ebenſo wenig Havarie des Schiffes. Paris, 4. Juni. Der bekannte Finangier Gilliard beging heute früh Selbſtmord. Derſelbe hatte Baiſſe⸗Engagements in Gold⸗ minen⸗Aktien, ſowie bedeutende Prämiengeſchäfte in türkiſchen Werthen und Exterieurs und konnte ſeine Differenzen vom 1. Mai nicht decken, * (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.“) * Berlin, 5. Juni. Das„Berl, Tagebl.“ meldet aus Trier: In Zelhingen wurden während eines Gewitlers 4 Perſonen, welche ſich unter einem Baum befanden, vom Blitz erſchlagen. * Wien, 5. Juni. Die Klubs der deutſchen Oppoſition haben Aufrufe an ihre Wähler erlaſſen, in denen ſie ihr Verhalten recht⸗ 59 5 und die Deutſchen zu einmüthigem Zufammenſtehen auf⸗ ordern. * Trieſt, 4. Juni. In einer hieſigen Kunſtfeuerwerkerei fand eine Exploſion ſtatt, bei welcher der geſammte Vorrath an Feuer⸗ werkskörpern in die Luft flog. Zwei Perſonen wurden verletzt. *Peſt, 4. Juni. Der Impreſario der deutſchen Schauſpieler, Koch, erklärt, ihm ſeien ſo viele Briefe, die Drohungen für ſein Leben enthielten, zugegangen, daß eine höhere Gewalt anzunehmen geweſen ſei und er ſich zum Abruch des Gaſtſpiels genöthigt ge⸗ ſehen habe. Intreſſant iſt es, daß das Theater für alle Vorſtell⸗ ungen faſt gänzlich ausverkauft war. Die Beſucher waren durchweg Juden, von der magyariſchen Intelligenz ließen ſich nur die Un⸗ ruheſtifter blicken. * Madrid, 4. Juni. Sagaſta konferirte mit der Königin und erklärte, die liberale Partei habe für alle Fragen Löſungen. Morgen konferirt die Königin mit den Marſchällen. Gelchäftliches. * Der Schloßbruunen Gerolſtein in deſſen unmittelbarer Nähe ſich das fürchterliche Eiſenbahnunglück vor einigen Tagen ereignete, wurde auf der Kochkunſt⸗ und Fachausſtellung zu Barmen für ſein ausgezeichnetes natürliches Mineralwaſſer mit der goldenen Medaille und Ehrenpreis preisgekrönt, Schildkröte! Unter dieſer Spitzmarke wird uns Folgendes mitgetheilt: Eine Hausfrau kam jüngſt zu einer Freundin, um ſelbe zu beſuchen. Dieſe war jedoch ſchlecht gelaunt und um den Grund befragt, antwortete ſie, ſie hätte Wäſche und das wäre immer ein böſer Tag. Das mußt du machen, ſagte unſere Bekannte, wie ich es ſtets thue; kaufe dir eine Schachtel Haushaltungsſeife„Marke Schildkröte“, und dein Waſchtag wird ein Freudentag für dich ſein. Ich hatte heute auch Wäſche und bin längſt damit ſertig; früher war ich auch ärgerlich, ſeit ich„Schildkröte“ gebrauche, macht mir mein Waſch⸗ und Putztag nur Freude und Vergnügen, Unſere Leſer können es probiren und werden zufrieden ſein. 98 eee. * Zuſchueide⸗Akademie für Damen⸗Bekleidung. Wie aus dem Jnſerat erſichtlich, beginnt gleich nach Pſingſten d. 95 in der fachwiſſenſchaftlichen Zuſchneide⸗Akademie für Damen⸗Begleitung Mannheim N 3, 15 ein neuer bedeutend erweiterter Vollkurſus für junge Mädchen, in welchem nebſt Abrichtung von allen denkbaren Grundmodellen, das praktiſche Maßnehmen im Zuſchneiden im Stoff, ſowie Anfertigung der ſämmtlichen Arten nach der Mode wechſelnden Damen⸗ und Kinder⸗Garderoben⸗Gegenſtände gelehrt wird. Ferner werden die Eltern beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß die genannte Lehranſtalt keine Schülerin früher entläßlk, als bis ſie ihre vollſtändige Selbſtſtändigkeit in dem Fach der Damenſchneiderei er⸗ langt hat. Auch älteren Damen, ſowie Frauen bietet ſich Gelegen⸗ heit, ganz ungenirt an dem Vollkurſus theil zu nehmen, indem in genannter Lehranſtalt für Frauen auf Wunſch ein ſeparater Lehr⸗ ſaal vorhanden iſt, Beſonders werden Gouvernanten, Erzieherinnen, Geſellſchafterinnen und Kammerzofen, auf den oben bezeichneten Kurſus aufmerkſam gemacht indem Diejenigen, die dieſe Zuſchneide⸗ Akademie abſolvirt, ihre Stellung bedeutend verbeſſert haben. Mannheimer Handelsblatt. Bei der Deutſchen Militärdienſtverſicherungs⸗Anſtalt in Haunover waren im Monat Mai 1897 in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militärdienſt⸗Verſtcherung und Lebens⸗Verſicherung, zu erledigen: 1637 Anträge über M. 2 808 960.— Verſicherungs⸗Kapital. Von Errichtung der Anſtalt (1878) bis Ende Mai 1897 gingen ein 306 756 Anträge über M. 374 605 110.— Verſicherungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Ver⸗ ſicherungsſumme, Prämienrückgewähr ꝛc. im Laufe des Jahres 1896 betrugen M. 2835 000, die Geſammtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 10 875 000.—. Das Vermögen der Anſtalt erhöhte ſich im Monat Mai von M. 79 768 000 auf M. 80 481 000. 37297 Continentale Geſellſchaft für electriſche Unternehmungen Nürnberg. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Jahr einen Rohüberſchuß von M. 1190 230.56; von demſelben ſollen M. 268 888.70 zu Abſchreibungen verwendet werden, ſo daß ein Reingewinn von M. 916 137.66 und zuzüglich des letztjährigen Gewinnvortrags von M. 5 254.20 ein Gewinnſaldo von M. 921391.86 zur Verfügung der Generalverſammlung bleibt. Von dieſem kommen Abzug§pCt. für den geſetzlichen Reſervefond mit M. 45 806.86, für ſtatuten⸗ und ver⸗ tragsmäßige Tantiemen, für Aufſichtsrath, Vorſtand und Beamte M. 54.789.18. Von dem Reſt ſollen als Gratifikation an Beamte M. 5000, 6pCt. Dividende mit M. 780 000 vertheilt und der Reſt von M. 35 845.82 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Generalverſammlung findet am 15. Juni ſtatt.— Fraukfurter Effekten⸗Soeietät vom 4. Juni. Oeſterreichiſche Kredit 312¼, Diskonto⸗Kommandit 204.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 168.90, Deutſche Bank 201.60, Dresdener Bank 160, Mittel⸗ Tourszettel der Mannheimer Effekteubörſe vom 4. Juni. Obligationen. 8 Staatspapiere. Pfaudbvieſe. Habiſche Obligat. 101.80 G hein. Hyp.⸗B. unk. 1897 109.—5 4 Bad. Oblig. Mark 102.—. B 4 0 5 51„ 1902 108.10 55 4.„„ 1886 102.80 63%, 6 M. 99.20 5 3½„ 50 102.90 0 356 ͤ„ 1„ 1904109.50 b5 4„ L. 100 Loof 142.— 4 8%„„ Communal] 99.— G 100 Looſe.— K 4 Bayer. Obligationen 102.80»B Stadte⸗Aulehen. . 105.50 3½ Freiburg i. B 101.50 G 97.70 G e 7 77 3 rlsruher v. J. 1896 97.— 4„Deülſche Reichsanleſhe 1034.— 4¹¹ũ Aamasdesen 103.— 55 3½%„ 5 108.90 G 1 103.— 55 98.— G Si 100.50 55 4% Preuß, Conſols 8 3½ Mannheimer Obl. 18 450•40 S 3½%„ 10444 B 188 10050 8 1 de deee e„ 1895 100,J0 5; Eiſenbahn⸗Alnlehen. Induſtrie⸗Obligationen 8 4½ Elektr. W. Sahmeher u. Co. 102.785 G 4. Pfälz.(Sudw. Max Nord) 102.10 8 4½ Speyerer Ziegelwerke 108.40 ½%„„ 1041.80 b5 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 3½„ convertirte 100,75 55 4½ Wagh. Zuckerfäbrik 104.— G 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.,80 b3 1 Gantet, Frelb 108.—5 Brauerek Ganter, Frelburg.— 55 Banken.„ Kleinleln, Heidelberg 144.— 55 Badiſche Bank 116.— Sudwigshafener Brauerei 240.— G Gewerbebank Speher 50% 128.— G Mannheimer Artlenbrauerei 164.— bz Landauer Volksbank 80% E—— Pfalzbrau. b. Geiſel u. Mohr 180.— Mannheimer Bank 136.— Prauerei Sinner, Grünwinkel 254.— G Oberrhein. Bank 123.20 B„ Schroebl Heidelberg— G Pfälziſche Bank 138.50 G 5 Schwartz, Speyer 111.25 G Pfälz. Hyp.⸗Bank 164.50 B 5 Schweßzingen* 91.— Rheiniſche Creditbank 136.— bß„ Sonne Weltz Spever 142.50 0 Rhein. Hyp.⸗Bank 71.50 G 83 Eler 90 8 Werger, Worms Eiſenbahnen. Woriuſer Prauhaus v, Oertge 1—— Pfälziſche Zudwigsbahn 248.5⁰& Pfüis. Preßh. u. Spritfabt- 55 abaln 158.— G Trausvort are „ Nordbahn 187.— G und Verſicherung. Chemiſche Induſtrie Gutjahr⸗Aktien 108 50 b; 0 1h 10 Mannh. Damp ce iff. 24.— .⸗G, f. chem. Induſtrie 122.— Köln. Rhein⸗ u. Seeſchlfffahet Badiſche Anilin⸗ u. Soda 465.— 8 Bad. Nülck⸗ u. Milberſich. 410.— Cbeu. Fabri, Goldenbers(180.— 8 Vad. Schißffahrt⸗Aſſeemanz 88.— eman u eenenass Continenkale Nereeeng 440.— 8 Perein chem. Fabriken 148.— Mannheimer Verſichernn 600.— 55 Vexein D. Qelfabriken 97.— 8 Oberrhein. Berſee caft 200.— Weſteregeln Alkal. 39 10 19755 2 Wuürtt⸗ enee 880.— 5 Zellſtofffabrit Waldgof 286.10 G Induſtvie. Juckerfabreit Waghäuſel 60.— G Emaillirfabrik Kirrweiler 126.— Zuckerraffinerie Mannheim 114.50 Imaillirwerke Maikammer 187.50 8 Ektlinger en 9— Hüttenheimer Spinner* Brauereien. 45 Fa e dae de 105— b Bad, Brauerei Stamm.— bz Karlsx, Nähmf. Haid u. 575 „„ ele Forzugs⸗A.188.— Mannß. Gum.u. Nabeßfaßr. 40880 5 Binger Aktienbierbrauerei 126.— Mannheimter Lagerhaus 14— Durlacher Hof vorm. Hagen 169,— Oggersheimer Spinnerei— 55 1 Gichbaum⸗Brauerei 177.25 b3 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 168.— 8 Glefantenbräu Rühl, Worms 114.— Portl.⸗Cemtentwe, eidelberg 188.— Bevein Speyerer Zlegelwerke 88.— G Heute Kotirten Bad, Brauerei Borzugs⸗Aktien 188 G. Brauexei Eichbäum 177.85 G. Brauerei eitter 91 G. Obercheiniſche Verſicherung 200 D, Pfälzer Jahr⸗ räber 102 G. Mannheimer Gummifabrik 135.50 G. are Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom., Juni. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt bon Faduig Hafenbezirk III. Lorentz Katharina Luiſe andfeld Stetwſalg 1700 Waldel Joſephine. 1 5 E. Seelig 8 2008 Oeß Goethe Hellbronnn„ 1175 O5 Die Liebe 75 2 Breuer Gioria Be Aultverpen Geitelde 10248 Vom 3. Junf: Hgfenbeßirk. Mlas Jeſerdi⸗ 8 Motlerdam Wetro leen 2940 Gilberg Joſef 79 88* Vom 3. Juni: Hafenbezeirk 1. Urmetzer Confidentia Notterdam Dretten 7 7— Schürings T Schürmann Ruhrort Hoßlen Schwenzer Meeresſtern MNolterdam Getrelde 12940 Lorenz Otto Gräſer Heilbronn Salg 1160⁰ Kuſſel Pring Zudwig 60* 1180 Vom 3. Juni: Hafenbezirk VI. Portmann'gleßer 9 Ruhrort Kohlen 2000 Schumacher 21 11 17 Giſengrein Friedrike.-Gemünd Steine Kappes Johanna Eberbach Brennholz 140⁰0 D. Blüm 8 Altri D ne 529 rapp Theodor Dulsburg 7 15888 Sotbert Blüm 8 Altrip Backſftelne ̃ G05 Friedrich Gberdach Stellte Bomerburg Kronprinz d. d. R Duisburg Kohlen Brech D. Sp. Ziegelwerk“ Speyer Backſteine 7⁰⁰ Grubed Ehriſting 2„ 7¹ Schopy Gliſabeth 05„ 12 52 1 Geld eee Dukgten„.65—.—„Iumper 5—.— 20 Fr.⸗Stlickt„ 19.28 20 Aullan in Gyld„..—16 Gugl. Sovereign„ 20.87—88 Aebhaber von praftiſchem Schuhwerk, finden die reſchſſe Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 69988 deorg Hartmann, größtes Schühwaarenhauns, E&. Se Feine gediegene Schuhwaaren. tt Mlelnperka, von o Herz& Cie, in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) Seidlenstoffe ee ee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee schwarz und farbig, grossartigste Auswahl. Seidenfoulards, beste. wasserächte Aualitäten über 200 Dessins und Farben. Preise aussergewöhnlich billig! 86082 S. FelS. Gefährlich und unappetitlich iſt es Fliegengift in Tellern aufzuſtellen. 2927 dieſe Bab eiſter auf ein⸗ Foblard-Se — bis Mk. .85 p. Meter in den neueſten ſue d8pn Deſſins und Farben— Seiden-Damaste Seiden-Foulards bebruckt Seiden-Bastkleider p. Robe„„ 13.80—68.50 ſowie SchwWarze, wWeisse u. farbige fHlenneberg-Seide.60 Pfg. bis Wr. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte ete,(eg. 240 perſch. Qual, u. 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.) 29854 v. 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Lang die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen und über die verſeuchten Stallungen Sperre verhängt worden iſt, Es wird danach für genannte Gemeinde angeordnet: Es dürfen auch aus nicht ver⸗ ſeuchten Beſtänden der Ge⸗ meinde Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) während der Dauer der Seuche nur auf Hrund eines thierärztlichen Feten es, welches die Seuchen⸗ chein* betreffenden Thiere beſcheinigt, ausgeführt werden, Nur für ſolche Thiere dürfen Geſundheitszeugniſſe ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfreiem Zu⸗ ſtande in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unter⸗ ſuchung erfolgt. Für Ferkelſchweine, welche un⸗ miftelbar auf einen Schweine⸗ markt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zweck alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wird, kann der Ortsfleiſchbeſchauer das ausſtellen. Das Zeugniß des Fleiſchbe⸗ ſchauers verltert ſeine Gültig⸗ keit mit dem Ablauf des auf den Ausßſtellungstagfolgenden Tageß Mannheim, 3. Juni 1897. r. Bezirksamt. —. Merhart. 37316 Sikauntmathung. Influenza unter den erden betr. No. 300721. Wir bringen Fiermik zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die Influenza auch unter den Pferden der Firma Werle& Hartmann, I 8, 34, Roland Küpper& Cie, Rheinvor⸗ land, ſowie des Herrn Heiden⸗ A 2, 1 aufgelreten iſt. ganſen, 8. Juni 1897. Groß b. a er Merhart. ———— Haudelsregiſter. No. 26826/8. Zum Handels⸗ ne wurde eingetragen: u.⸗Z. 386 des Geſ.⸗Reg. Bd. VII., in Fortſetzung von .⸗Z. 841 Gui Bandes, irma:„Badiſche Anilin& oda Fabkik“ in Mannheim mit Fufend a ſdeh ſung in Ludwigs⸗ afen 5 ie durch die Generalverſamm⸗ zung vom 8. Mai 1897 be⸗ chlöſſene Erhöhung des Grund⸗ apitals um eine Million fünf⸗ hunderttauſend Mark durch Aus⸗ Ka von 1250 auf den Inhaber autender neuen Aktien über je 1200 M. hat ſtattgefunden. Durch die gleiche Generalver⸗ 1 wurden die 88 5, 10 und 31 der Statuten ge⸗ ändert. Es lauten e 511 Das Grundkapital be⸗ 15 aus gchtzehn llionen ark. Dasſelbe zerfällt in 27500 Aktten im Betrage von je 600 M. und 1250 Aktien im Betrage von je 1200 M. 8 10: Die öffentlichen Be⸗ kanntmgchungen der Geſellſchaft müſſen im Oeutſchen Reichsan⸗ er in Berlin erfolgen. 37800 annheim, 3. Juni 1897. Großh. Amtsgericht III. ittermaier. Fralwillige Berichtsbarkelt. Derſchollenheitsverfahren. Vopbeſcheid,. A Ge 15 19 8. 1 1868 zu Neckarelz ge⸗ 11555 Emma, geb. Weber, Ehefrau des in Mannheim wohn⸗ 1 Gasarbeiters Guſtav Al⸗ ert Domnowsky, welche ſich am 16. November 1886 von Mannheim nach Neckarelz ab⸗ hat und bald darauf ch Amerika ausgewandert iſt, von wo aus ſeit mehr als 4 ren keine Nachricht mehr ſon ihr eingetroffen iſt, wird auf Antrag 15 Beg ae Che⸗ mannes das erſchollenheits⸗ eingeleitet. Die Verm bin wird hiermit N ordert, binnen Jahresfriſt achricht von ſich anher gelangen nz ebenſo ergeht die Auf⸗ ee an alle diejenigen, welche unſz über Leben oder Tod der Vermißten zu extheilen permögen e eene dem blesſeitigen Amtsgericht eige zu erſtatten. ſtannheim den 28. Mai 1897. Gtrichtsſchreiber Gr Amtsgerichts Kaufmann. 37270 Delauntmachung. Brauſebad in der Vorſtadt etr Nr. 18,216. Das Brauſebad in der Schwetzinger⸗Vorſtadt bleibt am Dieuſtag, den 3. u. Mittwoch, den 9. Juni l. J. wegen Vornahme von Repara⸗ turen geſchloſſen, was wir hier⸗ mit zur Kenntniß bringen. Vürgermeiſteramt; ränunig. 27818 N 1 für 5 5 Alidhen tdurch wird zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht, daß der Unterricht in der Kochſchule im R⸗Schulhauſe bis Anfang des Mongts September J. J8. ein⸗ geſtellt iſt. 87319 eim, den 1. Juni 1897. Das Comite. Lemp —.—— Amts⸗ VBau⸗Arbeiten. „Die zur Inſtandſetzung der rden der Gebäulichkeiten der Blindenerziehungsanſtalt in Il⸗ veßheim erforderlichen Maurer⸗ Steinhauer⸗„Schreiner⸗„Schloſſer⸗ und Tüncherarbeiten werden im Submiſſionsweg in Accor geben. Die Uebernahmsbedingungen und Arbeitsauszüge aus dem Voranſchlag ſind während der Vormittagsſtunden in unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht aufgelegt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden An⸗ gebote ſpäteſtens am 11. ds. Monats verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, einzureichen ſind. Mannheim, 1. Juni 1897. Gr. Bezirksban⸗Inſpection. Pferde⸗Verſteigerung. d ge⸗ 37288 Dieuſtag, 8. Juni d. „ Vorm. 9 0 Uhr wird ein abgäng⸗ iges und ein Dienſt brauchbar Reitpferd auf dem hieſigen Vieh⸗ hofe öffentlich verſteigert. 87350 Direktion des Städtiſchen Viehhoſes, Mannheim. Zwangsnerſteigerung. Dienstag den 8. Junids. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Verſtei⸗ gerungslokal 4, 5 2 Wiſge 1 Säbel, 1 Kuckucks⸗ uhr, 2 Spiegel, 1 Ovaltiſch, 1 7 verſchiedenes Weiß⸗ ſchie Pfandſcheine über ver⸗ chiedenes- Weißzeug, über 1 Irguenkleid, u. über 2 Ringe, 1 Koffer, 1 Schnellpreſſe, 1 Bi⸗ van, 14 halhe Häute Leder, eine größere Parthie Herren⸗„Damen⸗ U. Kinderſchuhe, 1 Spiegel mit Goldrahme, 1 Waſchkoinmode, 1 Schreibtiſch, 2 Schränke, 1 Kiſtchen Lederereme. 37839 Mannheim, 5. Juni 1897. Danquard, Gerichtsvollzieher in Mannheim Jwangs⸗Perſteigerung. Dienſtag, 3. Juni ds. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale 2 4, 5 im Vollſtreckungswege: 37337 1 Taſchenuhr, 1 Ladeneinrich⸗ tung, 2 Waagen mit Gewichte, Spezerei⸗ und Colonialwgaren, Käſe, Bürſtenwgaren, Ständer, Küchengeſchirr, 1 Drehorgel, Eſſigſprit, Fruchtbinder, 1 Paar goldene Ohrringe, Schränke, Kommden Bureqguſchrünke, 16m. Seidenſtoff, 1 Bett, 1 Leibſtuhl, Regulateur, Kaffee⸗, Milch⸗ und Thee⸗Kanne, 1 Zuckerdoſe von Silber, 24 filberne Löffel, 1 Tafelklapier, Polſtergarnitur, Schreibtiſch, Ovaltiſch, Ameri⸗ kanerſtuhl, 1 Silberſchrank, 1 Standußr, 1 Conſol, Spiegel, Tiſch, Waſchkommoden, Nacht⸗ tiſche u. Sonſtiges gegen Baar⸗ zacheng öffentlich verſteigern. annheim, 4. Juni 1897. Futterer, Gerichtsvollzieher, P 3, 3½. Heffentliche Verſteigerung. Dienstag den 8. Juni ds. Is. „Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal q 4, 5 nachverzeichnete Fahrniſſe gegen leich baare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern! 37822 ommoden, Chiffoniere, Ka⸗ napees, Schrünke, 1 Ladentheke⸗ 11 Marmor, 1 Hackklotz, 1 aſch⸗ u. 1 Rachttiſch, 1 Gasmo⸗ tor, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Par⸗ thie Bürſtenhölzer u. 26 Meter⸗ ollſtofffutter. annheim, 5. Juni 1897. Hibſchenderger Gerichtsvollzieher. Hengras⸗Nerſteigerung. Der Kneipp⸗Verein läßt die erſte Schur des Heugraſes auf ſeiner Wieſe neben dem Schießhaus 57191 Samſtag, den 5. Juni, Nachmittags 2 Uhr öffentlich verſteigern. Heugras⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, 9.., Vormittags 7 uhr anfangend, läßt die Gemeinde Viernheim auf dem Rathhauſe daſelbſt das Heugras⸗Erträgniß von ca. 400 Morgen Pesipe heitlichen Wieſen loosweiſe mit Borgfriſt bis Martini(11. November) d. Js. verſteigern. Bei Einſichtnahme der Wieſen belſebe man ſich wegen etwaiger Auskunftsertheilung an den Wie⸗ ſenſchützen, der ſich des ganzen Tages Über dorten befindet, zu wenden. 37227 Viernheim, den 4. Juni 1897. Großherzogl. Bürgermeiſterei ernheim. Pfützer. Heugrasverſteigerungen. Die Freiherrlich von Berck⸗ in Wein⸗ ie eim verſteigert den diesjährigen eugraserwachs wie folgt: am onnerstag, 10. Juni ds. Is., Vormittags 9 Uhr im Karpfen zu Sandhofen von den Wieſen guf der Frieſen⸗ Inſel Gemarkung Mann⸗ heim. 37824 Weinheim, den 3. Juni 1897. Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung. Blank. Vergebung Prſocipediſten⸗Herein Maunnheim. Sonntag, den 6. u. Montag, den 7. Juni, Pfingst-Tour dem fiieln-, Aosel⸗ und Alsgnzthal. Abfahrt 4˙8 Uhr ab Bahnhof Ludwigshafen. Um zahlreiche Beiheilu 731 bittet Der Fahrwart. Heute Samſtag Abend KkeineProbe. Sommer- Malta-Kartoffeln fst. Maijes-Häringe Gemüse- Conserven ſehr billig. mittelfeine Erbſen 2 Pfd.⸗Doſe 70 Pfg. Champignons, Tomaten Compot⸗Früchte in Doſen und Gläſern. Metzer Mirabellen per 2 Pfd.⸗Doſe M..10 ertrafeines Glipenö! (Specialität) in ½ u. ½ Flaſchen. feine Käse Cheſter, Gorgonzola ꝛc. Orangen, Oitronen empfiehlt 37653 J. H. Kern, C 2, ll. Junge Hahnen Junge Poularden Suppenkrebſe. Angar Salami,Lervelat Ain Fettdarm, 87352 Delicatessschinken Lachsſchinken, Landjäger Touriſte u⸗ Würſtchen. Herm, Hauer, 0 2,9. R e h ſehr billig RNagout S380 Pfg. Schlegel und Ziemer in allen Größen, 37354 Geſlügel und Jiſche in großer Auswahl. J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. 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Neckarau folgende Sonderlokalzüge mit Halt auf den Lokalzugshalteſtellen: I. Mannheim ab 156 Nachmittags Neckarau an und ab 2˙%g 1 Rheinau 5 5 Schwetzingen as, 284 97 II. Schwetzingen ab 65⁰ 7 Rheinau an und ab 70½¼5 5 Neckarau 721 10 Mannheim an 75“ III. IV. V. Mannheim ab 354 78⁰ Neckarau an 4085 8¹⁰ Neckarau ab 416 60 815 Mannheim an 4 612 830 Mannheim, den 5. Juni 1897. Der Großh. Betriebsinſpektor. 67326 Nebenbahn Mannheim— Weinheim—Heidelberg. An den beiden Pfingſtfeiertagen werden auf der Nebenbahn Mannheim—WeinheimHeidelberg außer den fahrplaumäßzigzg Zügen noch Sonderzüge verkehren. 97883 Die Abfahrtszeiten ſind folgende: nach Weinheim und Schriesheim Der mit gezeichnete Zug nurbis Weinheim, nach Serkenheim 612, 757, 883, 1080, 1310, los, 200, 285½, geo. Neckarhauſen 350, 485, 5008. 680, 781, 825, 1000. und Edingen lelemit“ gegeichnaen üge nur bis Seckenheim nach Heidelberg 615 787, 8586, 100, 12ʃ0, 182, 200, 245, 456, 660, 764 Nach Wenſen⸗ Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckar⸗ barſen und Seckenheim werden zu allen Zügen Sonntagsfahr⸗ arten verausgabt. Sonderzüge für die Rückfahrt ind auf den einzelnen Statlonen bekannt gegeben. Mannheim im Juni 1897. Betriebs⸗Inſpection. Submission guf 2% Millionen Mark 3½% Anlehen der Stadt Heidelberg. Nach erfolgter Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes beſchloſſen, durch Ausgabe von Schuldverſchreibungen auf den Inhaber ein Anlehen zu 3½% im Betrage von 2½ Millionen Mark aufzunehmen, wovon 975,100 Mk. zur Heimzahlung des im Jahr 1890 aufgenommenen 4% igen Anlehens und der Reſtbetrag zur Beſtreitung der Koſten ver⸗ ſchiedener ſtädtiſcher Unternehmungen dienen ſollen. Das Anlehen iſt halbjährlich zu verzinſen und vom Jahre 1903 an innerhalb längſtens 43 Jahren ſtärkte Tilgung in Höhe von insgeſammt 100 000 M. beabſichtigt iſt. Die näheren Bedingungen und der Tilgungsplan können unentgeltlich von hier aus bezogen werden, Anerbietungen auf Beſchaffung dieſes Anlehens wären längſtens bis Montag, den 21. Juni d.., Vormittags 10 Uhr ſchriftlich und verſchloſſen hier einzureichen. Heidelberg, den 4. Juni 1897. Der Stadtrath: Dr. Wilckens. Niederländiſche Dampfſchif⸗ Ahederti Vom 1. Juni a. e. an ſinden die Abfahrten unſerer Perſonenboote wie folgt ſtatt; Mittags 2½ Uhr täglien nach Mainz—Köln—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Morgens 5½%½ Uhr jeden Sonntag, Dieuſtag und Donnerſtag direkt nach Mainz, Bingen, Coblenz und Köln. In der Zeit vom 1. Juni bis Ende Auguſt werden Retour⸗Billete mit unbeſchränkler Gültigkeitsdauer zu er⸗ mäßigten Fahrpreiſen ausgegeben. 36886 Nähere Auskunft ertheilt Die Haupt⸗Agentur Maunheim Roland Küpper& Cie, 27332 Webel. . Mannheim, den 29. Mai 1897. und vorbehaltlich der Staatsgenehmigung haben wir 4 heimzuzahlen, wobei für die erſten 15 Jahre eine ver⸗ 05 Polksküche. (Betrieben vom Frauen⸗Vereiß.) 36959 N 5,—9. 5.9. In den neuen, prächtigen Räumen. An Werktagen von ½12 bis 1 uhr. Sußßſe„„„%%% Gemüſe und Fleiſch, große Port. g 25„ Suppe, Gemüſe und Fleiſch,„„ e desgl. kleine„„ 20„ Im ſeparaten Zimmer für Frguen u. Männer 5 Pf. pr. Port, mehr. Speiſen⸗Algabe über die Sttaße. Zu haben bei: Hermann Hauer, 0 2, 9. Louis Lochert, H 1, I. jacbb Uhl, M 2, 9. Hoklieferanb= Neckargemünd. Grösstes u. ältestes deutsches Glassweiser Aus- schank und Verkauf: Importhaus 5 Griechischer Weine Phll, Leineweber, 40 Sorten am L. 00 Reinheit ver„aur Stadt Athen“, 555 0 Aaefteae Preis Listen feei Mannheim. zur Verfügung. 37884 nalürlicher italieniſcher Schanmwein vorzüglich und ſehr bekömmlich, Per Flaſche Mk..—. Bei Abnahme von 6 Flaſchen Rabatt. Miederlage bei 87858 J. H. Kern, OC 2, II. Ia. ganz junges Fleiſch pr. 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Juni 1897. 3 5F. 22 Die Beerdigung findet ien Jnuunf, Nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt, 37842 Todes-Anzeige. 5 Golt dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe, gute Schweſter 37304 Frau Katharina Schnler Wittwe nach kurzen, ſchweren Leiden zu ſich abzurufen. Die tieftrauernde Schweſter: Eliſe Dekert, C 4, 6. Mannhelm, 4. Juni 1897. Die Beerdigung findet Sonntag Abend 6 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes aus ſtätt. Faurentiuskirche. feckarvorſtgdt. Saſnſtgg, den 5. Jun Beichtgelegenheit von Mittags 3 Uhr an. Abends ½s Uhr Roſenkrauz. Sonniag, den 6. Juni,(Pfiugſtſeſt.) Morgens von halb 6 Uhr an Beſchtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. Hälb o Uhr Sing⸗ nieſſe mit Predigt. Halb 10 Uhr Predigt und ſeſerl, Hochamt⸗ Halb 3 Uhr feiel K. AA kliche Pfingſimontag, den Singmeſſe. Halb 10 Uhr 7 Uhr Frühmeſſe, Halbeeo Uhr Halb 3 Uhe „Juni. Predigt und Hochamt. Andächt zum hl. Geiſt. 6. Selle General⸗Anzeiger. e Sbolze ſcher Stenograppen⸗Verein Mannprimer Parkgeſelſſchaft. eſtat⸗ Meammheilrn. Sonntag, den 13. Juni dſs. Is. in Gemeinſchaft des Damen⸗Vereins für EStolze' ſche Stenographie 37825 Familien 25 Ausflug Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Dehril 9 5 Rach Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 5 60 udef von Die Abonnenten werden dringend gebeten, beim Eintritt Zu haben in Colo- r WWVeilnheim, ennenertstnen 56r ereß and Helteztense G. befetggſae Naclt wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Freunde 5 8 1 5 Ist die Krone zll 95 7.75 und Gönner unſerer Sache einladen. Deidesheim 1 Weinstube kefsbwerbessbrüngsmitte 9 45 W5 15 18 er Ludwigshafen, Ptinztegentenſtraße 70. Mannheim. Am Dienſtag, den 3. Juni ds. Is., Abends 8½ Uhr er⸗ Montag, 7. Juni, Nachm.—6 Uhr, Abends—11 uhr 2 grosse Concerte der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich nunmehr meine Wein- Wirthſchaft in Ludwigshafen eröffnet habe und lade meine verehrten Freunde und Bekannte ergebenſt zum Beſuche ein. Sonntag§. Junt, Nachm.—6 uhr. eubends—I1 uhr. Probiren Sie es! Soddwassef, Spphons, Brausefimonabe ſämmtl. nat. Mineralwaſſer und 5 1 Niederlage bei Herren Carl Fr. Bauer, K 1, Sa. M. Bamb, I 5, 2. Louis Burkhardt, A 3, 5. Paul Geyer, O 4, 17. W. Horn, Zeughausplatz. öffnen wir in unſerm Vereinslokale„Stadt Augsburg“, M 4, 10, wieder einen neuen W. Kern, J3, 14. Chr. Kühner, G 8, 20. Quellenproducte Hochachtungsvollſt Hch. Strehl, 0 4, 18. In Ludwigshafen: ö H. Blickensdörfer, Hemshofßf ſtraße 37. J. Nehwinger. Utsslehtstts fng. Stogzesshen Stanograpfleſerea... Landeig. Wongriess: anten 1118 bae Fe e Pir lenten hierzu höflichſt ein. Honorar Eahe Auerbach Bergstrasse. A. Aaufhans. e 25 36887 Der Vorstandi. Villa Au AIISstæ Hotinstümentenmacher h. Dolſ, 15 u. 26, 10 7 Bensheimer-Weß 26. 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