Tekegramm⸗ 5 „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Yfe. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 —— der Stadt Mannheim und Umgebung. N Rotationsdruck und Verlag der X 9 Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſiebey Mal⸗ Stleſeuſe und verbreilelſte Jeitung in Maunheim und Augegend Veramtwortlich; für den politiſchen u. allg. Thell; Paul Hartwig. für den lokalen und prov. Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Ernſt Müller. druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Mollſches iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 185. Der Lippe'ſche Erbfolgeſtreit. In dem Lippe'ſchen Erbfolgeſtreit iſt nun die Entſcheſdung gefallen. Seit 20. März 1895 hat der Streit die Oeffentlichkeit lebhaft beſchäftigt und obwohl es ſich um nur einige Ouadrat⸗ meilen mit rund 130,000 Einwohnern handelte, eine außer⸗ ordentliche Bedeutung erhalten, ſtaatsrechtlich und inſofern, als auch die Perſon des Kaiſers von gewiſſer Seite in ungerecht⸗ fertigter und ungebührlicher We ſe hineingezogen wurde. Am 20. März 1895 ſtarb Fürſt Woldemar von Lippe⸗Detmold; ſein zur Thronfolge berechtigter Bruder Alexander war aus Geſundheitsrückſichten nicht dazu im Stande. Erbfolgeanſprüche erhoben die Linien Lippe⸗Bieſterfeld und Lippe⸗Weißenfeld und das Fürſtenhaus Lippe⸗Schaumburg. Prinz Adolf zu Lippe⸗ Schaumburg, der Schwager des Kaiſers, übernahm die Regent⸗ ſchaft, weil ihn ein geheimer teſtementariſcher Erlaß des Fücſten Woldemar zum Regenten beſtimmt hatte. Dieſer Erlaß wurde von Graf Ernſt zu Lippe Bieſterfeld angefochten, wel er kein genügender Erſatz für ein Regentſchaftsgeſetz war. Der Streit zeitigte eine Anzahl Erklärungen, welche darauff hinaus liefen, daß die Linie Lippe⸗Bieſterfeld, weil einer ihrer Ahnen eine nicht ebenbürtige Modeſta v. Unruh geheirathet, nicht thronfolgeberechtigt ſei. Die Schwierigkeiten wurden dadurch vermehrt, daß damals gerade der detmolder Kabinetsminiſter v. Wolfgramm, der alle Fäden in ſeiner Hand ver⸗ einigt, plötzlich ſtarb. Feſt ſtand, daß die Mehrheit des Landes und ſeine Vertretung auf Seite erbgräflichen Lippe⸗ Bieſterfeld war. Weil man aber vor vollendete Thatſachen ge⸗ ſtellt war, kam am 23. April 1895 im Landtag in vertrau⸗ licher Sitzung ein Geſetz zu Stande, wonach die Regentſchaft des Prinzen Adolf von Schaumburg⸗Lippe anerkannt wurde, bis die Frage wegen der Thronfolge gerichtlich entſchieden ſei. Alsdann ſolle der durch die Entſcheidung nächſt berechtigte Thronfolger die Regentſchaft übernehmen. Auf die übrigen Ev ntualitäten, die das Geſetz vorſah, zurückzukommen, erübrigt ſich, weil ſie nicht eingetreten ſind. Der nun entbrennende Rechtsſtreit zog die bedeutendſten Staatsrechtslehrer an. Die Sache der Bieſter⸗ felder Liuie, die nun zum Siege gekommen iſt, führte Profeſſor Wilhelm Kahl, der damals in Bonn war und jetzt an der Berliner Univerſität lehrt, die Sache der Schaumburger Pro⸗ feſſor Laband und der Linie Lippe⸗Weißenfels Prof. Bornhak. Mit der Annahme des Regentſchaftsgeſetzes war die Reichs⸗ verfaſſung ausgeſchaltet, denn nach Art. 76 Abſ. 2 hatte der Bundesrath„auf Anrufen eines Theiles“ güͤtlich auszugleichen und wenn dies erfolglos blieb, die Sache im Wege der Reichs⸗ geſetzgebung zur Erledigung zu bringen. Da aber Regentſchaft und Landtag ſich geeinigt hatten, lag ein Verfaſſungs⸗ ſtreit nicht mehr vor. Die Häupter der erbherrlichen Linie haben ſich nun unmittelbar an den Bundesrath gewandt, und dieſer hat auf Antrag Preußens ein Schieds⸗ gericht beſtellt, deſſen Vorſitz König Albert von Sachſen ſelbſt übernahm, und dem die Parteien ſich unterwarfen. Nun hat es zu Gunſten der Bieſterfelder Linie entſchieden und damit auch der Mehrheit der Bevölkerung von Detmold entſprochen. Die Regentſchaft wird nun alſo vom Prinzen Adolf an den Grafen Ernſt zu Lippe⸗Bieſterfeld übergehen und der Ueber⸗ gang in ſofern außerordentlich erleichtert, als auf allen Seiten eine taktvolle Zurückhaltung, ſo lange die gerichtliche Entſchei⸗ dung ſchwebte, beobachtet worden iſt und die Regentſchaft des Prinzen Adolf ſonſt angenehme Erinnerungen im Lande zurück⸗ laſſen wird. Offen bleibt aber nach dieſer Erledigung noch immer die Lücke der Reichsverfaſſung, wonach der Reichstag in Wochenplauderei. Erſte Eindrücke. Das Abendgold verblaßt allmählig; noch liegt ſein heller Schein über dem Neckarthal und zaubert geheimnißvolle Lichter in die grau⸗ röthlichen Töne der Dämmerung. Man möchte aus dem engen, durchhitzten Coups herausſpringen, um das Schöne feſtzuhalten, das in raſchem Fluge dem ſehnſüchtigen Auge entſchwindet. Wer die blaue Blume finden will, der wandre fern ab vom Weltgetriebe durch den Odenwald, wo aus grünen Laubverſtecken graues, ſagen⸗ umſponnenes Gemäuer hervorlugt, das alte, verklungene Geſchichten erzählt und ein märchenfrohes Herz in ſeltſam weiche Stimmung verſetzt.— Ihre Dächer ſind verfallen— und der Wind ſtreicht durch die Hallen— Wolken ziehen drüber hin. Und neben den Ruinen das Leben, freundliche Dörfchen, die ſich an ſanft abfallende Bergabhänge ſchmiegen, über ihnen ſchweben durch die ſtille Abendluft die kleinen Kirchenglocken, die hell und rein das„Ave“ einläuten. Bim— bam— bim— bam. Ich lehne mich weiter aus dem Coupefenſter, als es erlaubt iſt, um zu lauſchen, da tönt grell und disharmoniſch die Pfei⸗ fen der Loko notiven herein. Weiter geht der Zug über die Neckar⸗ brücke auf Heidelberg zu. Gott grüß dich, Gott grüß dich, alte Mu⸗ ſenſtadt; zu weiterem iſt heute nicht Gelgenheit, der Anſchluß nach Mannheim iſt bereit. Aus dem Lande der Romantik in das der Wirklichkeit. Rechts und links breite Kornfelder, aus denen hier und da eine Pappel hervorragt,— die blauen Berge bleiben weit hinten. Die Fahrt iſt kurz, einzelne Lichter blitzen ſchwächlich wie aus grauen Nebelwolken hervor; Nebelwolken, die ihre Entſtehung aus den Fabrikſchloten herleiten. Wer den Anblick, den Mannheim von die⸗ ſer Seite bietet, eine Augenweide nennt, der leidet entweder an Ge⸗ ſchmacksverirrung, oder er müßte als geborener Mannheimer ein glühender Lokalpatriot ſein. Nach der Einfahrt verliert ſich das Gefühl der Depreſſion, das Mannheim aus der Entfernung unwill⸗ kürlich hervorruft. Das Bahnhofsgebäude iſt ein großſtädtiſcher typiſchen Durchſchnitt anderer Städte. Samſtag, 10. Juli 1897. Gemeinſchaft mit dem Bundesrath in gemeingiltiger Weiſe eine richterliche Inſtanz zur Entſcheidung von Thronſtreitigkeiten ſchafft, für welche das Landesrecht keine Behörde beſtimmt. Deutſches Reich. Der neue Fürſt von Lippe. Graf Ernſt zu Lippe⸗Bieſterfeld iſt wie die„Allg..“ aus⸗ fuͤhrt, am 9. Juni 1842 zu Oberkaſſel bei Bonn geboren und wohnte bisher auf Schloß Neudorf bei Bentſchen in der Provinz Poſen. Aus ſeiner Ehe mit der Gräfin Caroline v. Wartensleben ſind ſechs Kinder hervorgegangen, drei Söhne und drei Töchter. Der älteſte Sohn iſt Lieutenant à J. 8. der preußiſchen Armee, der zweite Lieutenant im 2. Leib⸗Huſaren⸗ Regiment Kaiſerin Nr. 2 zu Poſen. Die älteſte Tochter hat den Plinzen Friedrich von Sachſen⸗Meiningen geheirathet, deſſen Erb⸗ folge in Sachſen⸗Meiningen unter Unſtänden in Frage kommt, da der Erbprinz(kommandirender General des VI. Armeeko ps zu Breslau) aus ſeiner Ehe mit Prinzeſſin Charlotte von Preußen, der älteſten Schweſter des Kaiſers, nur eine Tochter, Prinzeſſin Feodora, hat, und der zweite Sohn des Herzogs Georg von Sachſen⸗Meiningen, Prinz Ernſt, morganatiſch verheirathet iſt mit einer Tochter des Dichters Wilhelm Jenſen, alſo für die Erbfolge ausſcheidet. Graf Ernſt zu Lippe hat, nachdem ſeine Erbfolgeanſprüche anerkannt ſind, als nächſter Agnat auch den Anſpruch auf die Regentſchaft gewonnen. Mit dieſer iſt eine Dotation von 240,000 M. verbunden. Eine Erklärung des Fürſten Hohenlohe. * Dem Berliner Tagebl. wird aus München telegraphirt der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe hat im Geſpräch mit poli⸗ tiſchen Perſönlichkeiten erklärt, daß er die Geſchäfte ſo lange fortzuführen gedenke, wie ſeine Kräfte erlaubten. Als ſeine nächſte Aufgabe bet achte er die Erledigung der Militärſtraf prozeßordnung auf einheitlicher Grundlage. Der Fuͤrſt betonte, daß es das größſe Vertrauen des Kaiſers beſitze. Seinen Be⸗ ſuch beim Fünſten Bismarck bezeichnete der Reichskanzler als eine freundſchaftliche Viſite ohne politiſche Bedeutung; er habe bei dieſer Gelegenheit auch Grüße des Kaiſers an den Fücſten Bismarck überbracht. Oeſterreich⸗Ungarn. Zur Lage in Böhmen. Bemerkenswerth iſt eine in der letzten Nummer der„Neuen Freien Preſſe“ veröffentlichte Unterredung eines Redakteurs mit dem Obmann des deutſch⸗böhmiſchen Landtags⸗Klubs Dr. Schleſinger über die politiſche Lage, die erkennen läßt, daß weite Schichten der deutſchen Bevölkerung gewillt ſind, den ihnen vom Grafen Badeni aufgedrängten Kampf bis zum Aeußerſten dürch⸗ zukämpfen. Es heißt in der Auslaſſung des genannten Politikers: „Die Kluft zwiſchen beiden Nationalitäten war in der konſtitutio⸗ nellen Zeit noch niemals ſo breit und tief, als gegenwärtig. Ich habe am 23. März in Anweſenheit der Miniſter und der tſchechiſchen Vertreter den Vorſchlag gemacht, man möge den ganzen Komplex der deutſch⸗tſchechiſchen Streitfragen im Zuſammen⸗ hange behandeln, nicht aber vorweg eine der wichtigſten Angelegen⸗ heiten einſeitig zu Gunſten der Tſchechen im Verordnungswege ent⸗ ſcheiden. In der Ablehnung dieſes Vorſchlages beruht der verhäng⸗ nißvolle Irrthum der Regierung. Die Tſchechen, mit dem er⸗ ſchmeichelten werthvollen Beuteſtück in der Taſche, ſehen den Augenblick der Erfüllung ihrer kühnſten Staatsrechtsträume ge⸗ kommen und verſteigen ſich zu den wahnwitzigſten Forder⸗ ungen. Es iſt ja der reine Hohn, wenn ſie auf Grund derſelben ſich zu Ausgleichsverhandlungen bereit erklären. Will man in der That aufrichtig einen Ausgleich von Volk zu Volk, dann berückſichtige man doch die logiſch ſo berechtigte Forderung der Deutſchen nach der Wiederherſtellung des status quo ante, nach der Schaffung eines neutralen Bodens durch vorherige Beſeitigung der 77!!!!!!!!!!!!!!!!!!!'!!!!.!.!'.'.'.'... monumentaler Bau. Wer gegen zehn Uhr Abends ankommt, und direct in die Stadt fährt, der wundert ſich wohl über den tiefen Frieden, der über den Straßen liegt. Mannheim ſchläft — Gute Nacht. ſt das immer ſo? atürlich, die Mannheimer arbeiten am Tag, da ſind ſie Abends müde. Ich war es noch nicht, und bummelte noch ein wenig durch die Straßen, die in ihrer correcten Sauberkeit einen höchſt wohl⸗ thuenden Eindruck machen. Verirren kann man ſich ja nicht, dafür ſorgt die originelle Buchſtabenbezeichnung. Practiſch, aber nicht ſchöͤn. Das Schöne iſt ſo oft nicht practiſch. Mir würde es z. B. nicht gefallen, wenn ich mich in meine Jugenderinnerungen verſenkte und meiner Kindheit Raum herbeizauberte, nüchterne Buchſtaben als Bezeichnung des letzteren zu finden. Weißt Du noch, als wir am „Schloßgraben“, an der„großen Bleiche“ ſpielten, am„alten Wall“ die Veilchen ſtahlen und die Kirſchbäume am„Roſengarten“ erleich⸗ terten, das klingt doch anders wie A 2, T 3, 2 5. Vielleicht iſt es auch nur Geſchmacksſache, die Erinnerungen fördern die Stimmung, nicht die Namen. Bei mir würde ſich freilich die Stimmung bei 2 5 und 4 2 ſchwerlich einfinden. Ich befuche ein Lokal, es unterſcheidet ſich in nichts von dem Speiſen und das helle Bier ſind vortreffltch, die Preiſe etwas höher, wie z. B. in einem ähn⸗ lichen Reſtaurant Münchens. Einige Tiſche ſind noch beſetzt— ei, ei, ſo unſolide meine Herren, es iſt bereits ½11! Sie reden ſehr laut, erſt höre ich wider Willen zu, dann mit Intereſſe. Welches Thema haben die Herren wohl behandelt und ſo eifrig? Sie er⸗ rathen es nicht?, oh— wovon reden denn Mannheimer, wenn ſie zu zweien oder dreien beifammen ſind?„Von Handel, den Kurſen? — nein nein, vom Theater.“ Na, Gott ſei Dank, natürlich reden ſie vom Theater, und da konnte ich denn zu meiner Freude hören, daß die ausgezeichnete, warmblütige, temperamentvolle Iſolde und Brünhilde der Mannheimer Bühne, Frau Mohor⸗Raven⸗ ſtein, wieder im Vollbeſttze ihrer blühenden Stimme iſt, der auf Verordnungen. (Gelephon⸗Ar. 218.7 Das formale Zuſtandekommen und der materielle Inhalt der Sprachenverordnungen macht es jedem deutſchen Manne unmöglich, in Verhandlungen einzutreten, bevor nicht das unglück⸗ ſelige Verordnungswerk beſeitigt iſt.“ Italien. Königsmörder. »Wie der röͤmiſche„Piccolo“ meldet, ſind der verant⸗ wortliche Redakteur des Anarchiſtenblattes„Avanti“ und zwei 5 andere Anarchiſten verhaftet worden, weil ſie im Verdacht ſtehen, Mitſchuldige jenes Acciarito zu ſein, welcher den Mordverſuch auf den König unternommen hat. Auch in Oeſter⸗ reich ſind Verhaftungen in dieſem Zuſammenhange vorgenommen worden, doch wird über dieſe volles Schweigen beobachtet. Spanien und Kuba. »Die ſpaniſche Sache auf Kuba ſteht nicht ſo günſtig, als es die Madrider Telegramme der letzten Wochen der Welt einzureden trachteten. Wenn gleich Amerika einſtweilen noch in vor ſichtiger Zurückhaltung verharrt, ſo bildet doch die Annexion von Hawail einen einigermaßen verdächtigen Vorgang. Die gleichen Jutereſſen des in Waſhington allmächtigen Zuckerrings, die zu Hiſſung des Sternenbanners in Honolulu geführt haben, machen den Anſchluß auch des zuckererzeugenden Kuba an die Vereinigten Staaten in irgend einer Form wünſchenswerth und bedingen einen mäcktigen Anſporn des Flibuſtierthums, das den Rückhalt des kubaniſchen Aufſtandes bildet. In Madrid verhehlt man ſich das Mißliche der ganzen Lage keineswegs und ſieht mit wachſender Spannung dem Eintreffen des für den Madrider Poſten neuernannten amerikaniſchen Be⸗ ſandten, Geuerals Woodford, entgegen. Derſelbe gedenkt Amerika in den letzten Tagen des Juli zu verlaſſen, und da er zunächſt in London und Paris Aufenthalt nehmen will, dürfte ſein Ennlreffen in Madrid kaum vor Ende Auguſt zu gewär⸗ tigen ſein. In den politiſchen Kreiſen der ſpaniſchen Hauptſtazd nimmt man an, daß mit der Ankunft des Generals Woodford ein friſcher Zug in die diplomatiſche Aktion kommen werde, ohn⸗ n zu verhehlen, daß die Verhandlungen möglicherweiſe einen der erwünſchten Verlauf bringen können. Dem Newyorker Hedacz zufolge ſoll General Woodford vom Präſidenten Mac Kinlk, perſönlich ſehr beſtimmte Weiſungen erhalten haben, die auf die Folgerung hinauskämen: Freigebung Kubas oder aber Einmiſchung Amerikas. Natürlich iſt das nur ein Fühler, der mehr dem Wunſche der amerikaniſchen Kubafreunde als dem thatſächlichen Sachverhalt entſpricht. Nach dem Madrider Heraldo bezögen ſich die Weiſungen Woodfords nur auf die Dauer des kubaniſchen Feldzugs und auf die den amerikaniſchen Staatsangehörigen auf der„Perle der Antillen“ dadurch er⸗ wachſenden Schädigungen. Aber ſelbſt in dieſer etwas freund⸗ ⸗ licheren Behandlung ſtellt ſich der ſpaniſch amerikaniſche In⸗ tereſſengegenſatz immerhin als noch bedenklich genug dar. Spanien hat ſo oſt und ſo entſchieden erklärt, in ſeinem Streit mit Kuba ſich von Niemand dreinreden laſſen zu wollen, daß es mit Ehren nicht zurück kann. Andererſeits wird es dem Waſhing⸗ toner Kabinet, nachdem es in der Hawaiiangelegenheit einmal A geſagt hat, immer ſchwerer, das kubaniſche B auf unbe⸗ ſt mmte Zeit unausgeſprochen zu laſſen. Dazu kommt, daß das militäriſche Vorgehen Spaniens auf Kuba infolge des Eintritts der Fieberzeit wieder einmal zu mehrmonatlichem Stillſtande verultheilt iſt. Inzwiſchen macht die Schwächung der ſpaniſche Finanzen und Streitkräfte zweitere Fortſchritte, während der Aufſtand Zeit gewinnt, zu neuen Kräften zu kommen. An die Einführung von Reformen iſt vorderhand nicht zu denken. Die ———*—— TTFTTTTTTTTTTTTTTTT0TTT der Damroſch⸗Tournee in Amerika durch falſche Behandlung faſt ein dauernder Schaden zugefügt wäre. Sie redten noch Manches und beſtätigen damit die Anmerkung, die mir ein ſehr verehrter Freund in München auf die Reiſe gab.„In Mannheim gibt es nur ein großes Intereſſe, einen Mittelpunkt, um den ſich Alles gruppirt, das iſt das Theater; wenn einer weiß, wie viel Geſchwiſter die Primadonna hat, wie viel Knödel der Tenor ver⸗ ſpeiſt, ſo verſteht er etwas von der Kunſt und fühlt ſich ihr gewiſſer„ maßen verſchwägert.“ Die große Tradition iſt natürlich das Jahr 1782, in dem auf der Mannheimer Hof⸗ und Nationalbühne Schillers „Räuber“ ihre Premisre erlebten. Von dieſem großen Ereigniß leuchtet noch heute etwas herüber und wirft eine Verklärung auf⸗ das Kunſtinſtitut, das auch ſonſt— es ſoll gewiß nicht verhehlt werden— einen ehrenvollen Platz in der Theatergeſchichte behauptet⸗ Beiſpiel hat hier der glänzendſte Tenor der Gegenwart, Ernſt raus, eine Schule empfangen, die ihn zu den Höhen ſeiner Ku heraufführen wird. Sieh da, die Mannheimer Luft hat mich bereits angeſteckt, da ſchreib' ich ſchon ſelbſt vom Theater. Von was reden wir aber, wenn nicht vom Theater, das überdies geſchloſſen iſt? Vor der Hand hab ich erſt die Oberfläche geſtreift, wenn ich erſt in die Tiefen des Mannheimer Lebens hinabgetaucht ſein werde, dann mache ich vermuthlich noch manchen Fund, den ich den anmuthig Leſerinnen und geehrten Leſern präſentiren werde. Eines kann noch konſtatiren, von aufregenden, großſtädtiſchen Vergnügung ſcheint mir die treffliche Stadt verſchont zu ſein. Man trinkt Ruhe ſeinen guten Schoppen, geht in den herrlichen, mückenbelebt Park ſpazieren und erlabt das Auge an dem friſchen Grün und d blendend weiß gewaſchenen Wäſchenſtücken, die ab und zu auf Raf bleichen oder fröhlich an Leinen baumeln.„Ein zufriedenes Gemü freut ſich wenn es Hühner ſieht.“ Wenn übrigens ein freundlich Gemüth mir helfen will, intereſſanten Seiten Mannbeims kennen zu lernen, ſo ſoll es freu lich willkommen ſein, 65 —— 16 — 2. Selle: General⸗ Anzeiger: nde e e— Maunhbeim) 10. Julis Stimmung der Kubaner iſt nicht zur Verſöhnung aufgelegt, und General Weyler nicht der Mann, eine diplomatiſche Be⸗ ruhigung durchzuführen. So geht denn der Blutungsprozeß ſeinen Gang. Serbien. Die Skupſchtina wird nicht vom Könige von Serbien mit einer Thronrede, ſondern durch einen Ukas eröffnet werden, der den Miniſter⸗ präſidenten zur Gröffnung bevollmächtigt. Die ſoeben vollzogenen Skupſchtina⸗Wahlen haben das erwartete Reſultat ergeben. Da ſich die liberale Partei gänzlich ferngehalten hatte, während die ehe⸗ malige Fortſchrittspartei nicht mehr beſteht, ſo war vorauszuſehen, daß die radikale Kandidatenliſte durchdringen mußte. Die gewählten Abgeordneten gehören denn auch der gemäßigt⸗radikalen Richtung an. Wenn auch dies nicht buchſtäblich der Fall ſein ſollte, ſo iſt doch anzu⸗ nehmen, daß die radikalen Führer Paſitſch und Katiſch Alles gethan haben, um ſo wenig als möglich Radikale der ſchärfſten Tonart, die ihnen ſelbſt unangenehm werden können, wählen zu laſſen. Uebrigens ſollen die vom König zu ernennenden Kronde⸗ butirten, welche diesmal allen Parteien, ſowie den Beamtenkreiſen entnommen werden, in der radikalen Skupſchtina das polſtiſche Gleich⸗ gewicht erhalten, um das Kabinet Simitſch nicht zum Falle zu bringen. Dies iſt ſogar im Intereſſe der radikalen Mehrheit ſelbſt gelegen, da jeder Verſuch, ein rein radikales Regime zu etabliren, zum Schaden der Radikalen ausfallen müßte. Das Schwergewicht der Situation liegt daher in den bevorſtehenden Verhandlungen der Skupſchtina, die den Beweis der Regierungsfähigkeit des von Paſitſch geleiteten gemäßigten Theiles der radikalen Partei erbringen ſollen. Wenn Paſttſch einen falſchen Schritt thut, ſo würde ſich Niemand mehr Darüber freuen als die liberale Partei, die jeden Augenblick bereit iſt, die Erbſchaft der Radikalen anzutreten. Japan. Opfer des„Zehnten“. Zur Verſtärkung der Marine haben alle japaniſchen Offtziere und Beamten des Hofes wie der Regierung, dem Beiſpiel des Kaiſers folgend, ſchon ſeit mehreren Jahren ein Zehntel ihres Gehalts geopfert. Nach dem Beſchluß des letzten Reichstags ſind jedoch alle Offtziere und Beamten, die monatlich nur 50 Jen und weniger beziehen, bereits vom 1. April d. 135 von der Abgabe des Zehnten befreit worden. Unter den Offizieren erſtreckte ſich dieſer Beſchluß bis auf die Hauptleute, die monatlich nur 38—50 Jen erhalten. Alle beſſer beſoldeten Offtziere und Beamten ſollen erſt am Schluß des Etatsjahres, am 31. März 1898, von der weiteren Zahlung der Abgabe befreit werden. Auch der Katſer, deſſen Zivilliſte jährlich drei Milllonen Jen beträgt, wird dann aufhören, wie bisher, jedes Jahr 300,000 Jen zu ſpenden. Der Ausfall an Einnahmen wird daher vom nächſten Jahre an 2,090,000 Jen betragen und die Regierung wird ſich bemühen müſſen, dafür eine neue Einnahmequelle zu entdecken. Aſien. Erdbeben in Bengalen. Die mit der indiſchen Poſt von Mitte Juni überbrachten Nach⸗ richten von dem Erdbeben laſſen zwar nicht den ganzen Umfang und die Bedeutung des unheilvollen Naturereigniſſes überſehen, aber doch ſchon ahnen, daß es ein ungewöhnlich heftiges und ausge⸗ dehntes Beben war. Vorderindien gehört nicht gerade zu den größten Schüttergebieten der Erde, aber die Dislocationen, die ſich noch immer am Rande des erſt in der Eocänzeit aufgerichteten Himalayas vollziehen, pflegen in dem weichen Schwemmlandboden der nordin⸗ diſchen Tiefebene erfahrungsgemäß hefſigere Störungen hervorzu⸗ rufen, als in dem feſtern Felsboden des Bemerkens⸗ werkth erſcheint vor allem die Dauer und die Ausdehnung des Erd⸗ bebens, die beide weit über das Maaß des Gewöhnlichen hinaus⸗ en Pünktlich 5 Minuten nach 5 Uhr Nachmittags blieben die Echren aller öffenklichen Gebäude der Hauptſtadt ſtehen— ein heftiger Stoß wurde verſpürt, der alle Gebäude zum Wanken brachte und — Menſch und Thier aller Ruhe und Beſinnung beraubte. Jene namen⸗ loſe Augſt, die den Menſchen erfaßt, wenn er die feſte Erde unter „ * * * ich ſchwanken fühlt, trieb Alles hinaus auf die Straßen und freien lätze, wo Taufende in Vangen der furchtbaren Dinge harrten. Aus Hulen und ſtrömte es hervor, Geſchäftshäuſer, Pa⸗ läſte und die Bambushütten der Armen leerten ſalt ſelbſt aus den Senanas e der 9 7 5 5 ſtürzten halbbekleidete weib⸗ liche Geſtalten hinaus in die Oeffentlichkeit, von der ſonſt jede achtbare indiſche Frau durch den„Vorhang der Verſchwiegenheit“ getrennt iſt. Die Bäume bogen ſich hin und her wie im Sturme, erſchreckt flatterten die zahlloſen Krähen, Weihen und Geier empor, die in indiſchen Städten die Straßenretnigung beſorgen, und erfüllten mit unheimlichem Geſchrei die Luſt. Von den Moſcheen der Mohammedaner viefen die lungen⸗ ſtarken Muezne ihr Allahn Akbar, und in den Pagoden der Hindu⸗ Hgötter ſtießen die Prieſter in ihre Muſchelhörner, die das Trompeten eines Glephanten übertönen können, während in den Vierteln der Guraſter, der zum Chriſtenthum übergetretenen verachteten Miſch⸗ linge, Frauen und Kinder auf den Gaſſen knieten, und angſterfüllt ihr Stoßgebet zum Himmel ſandten. Minutenlang erzitterte der Boden unter den heſtigſten Stößen und wellen⸗ förmigen Bewegungen, die den Menſchen das Gefühl der Seekrankheit veruürſachten und den feſteſten Gebäuden und Regie⸗ zungspaläſten klaffende Riſſe beibrachten, ſodaß binnen Kurzem der Staub zerſtörten Mauerwerks, ſtürzender Balkone und rutſchender iſſt der Schaden durch Zerſtörung von Gebäuden. Aus Dard⸗ ſchiling, der im Himalaya gelegenen Sommerſtalion der Kal⸗ kuttaer, aus Simla, dem Sommeraufenthalt der Regierung, aus dem Brahmaputrathal, ebenſo aus dem Weſten, Bombay, Agra, und den Centralprovinzen kommen ähnlich lautende beſonders ſchlimm mitgenommen iſt allem Anſchein nach Dardſchiling mit ſeinen leichtgebauten Sommerwohnungen und das Thal von Aſſam, jenes zukunftsreiche Theepflanzenland an den Ufern des Brahmaputra. Ab⸗ zuwarten bleibt, ob auch auf dem platten Lande die Flüſſe wieder ſolche Verheerungen angerichtet haben wie bei dem großen Erd⸗ und Seebeben 1762, wo der heilige Ganges wie eine brauſende See das Schwemmland überfluthete. Aus Stadt und Land. Mannheim, 10. Juli 1897. Die Kündigung von Arbeitern des hieſigen Gaswerks. Bezüglich der von einem Theil der Arbeiter des ſtädtiſchen 5 erfolgten gemeinſchaftlichen Kündigung wird uns mit⸗ getheilt: I. Unterm 3. Juni d. J. kam bei der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke folgendes Schreiben ein: Mannheim, den 2. Juni 1897. Verehrlichſte Direktion Städtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerks Mannheim. Unterzeichnete Kommiſſion im Auftrag des Gasarbeiter⸗Verbandes Mannheim ſtellt hierdurch folgende Forderungen, welche verehrlichte Direktion innerhalb acht Tagen, vom Tage der Zuſtellung gerechnet, die Rückantwort an die Unterzeichnete Lohnkommiſſion zuſtellen zu wollen. Punkt 1. Bei 10ſtündiger Arbeitszeit, eine Lohnerhöhung pro Mann 30 Pfg. Mit Ausnahme derjenigen, wo 45 Pf. pro Stunde haben. Ferner für jede Ueberſtunde, ſowie Sonntags und Feiertagsarbeit 25% Lohnzufatz. P. 2. Errichtung einer Kantine nach Muſter C. Weyl& Cp. Lindenhof. P. 3. Errichlung einer Unterſtützungskaſſe aus Ueberſchüſſen der Kantine, zur Unterſtützung bei Unglücksfällen, plötzlicher Krankheit u. ſ. w. P. 4. Errichtung eines in geſundheitlicher Beziehung Anſteckungsgefahr u. ſ. w. beſſerendes Bades in der Nähe des Feuerhauſes, damit die Feuerleute nicht naß durchſchwitzt durch den langen Hof laufen müffen. P. 5. Für ſämmtliche Arbeiter mit Ausnahme der Feuerleute die gerade Feuer⸗ haustour haben, eine Paufe von 10 Minuten vor jedem Feierabend. Die Pauſe iſt durch ein beſonderes Zeichen anzugeben. P. 6. Ab⸗ ſchaffung des Verleſes durch Marken⸗Ausgabe. P. 7. Wegfallen ſämmtliche Akkordarbeit. P. 10. In Anbetracht der jetzigen theuren Lebensverhältniſſen, und der harten Arbeit, ſehen wir uns beran⸗ laßt, an die verehrlichſte Direction obige Forderungen zu ſtellen. In Erwartung Obiges erfüllt zu ſehen, Hochachtungvoll, die Lohnkom⸗ miſſion(4 Unterſchriften.) Die Direction legte dieſes Schreiben mit Bericht vom 10. Juni dem Verwaltungsrath der Gas⸗ und Waſſer⸗ werke vor, welcher in ſeiner Sitzung vom 18. Juni den Anträgen der Direction im Weſentlichen ſeine Zuſtimmung ertheilte und die Akten unterm 20. Juni zur weiteren Genehmigung dem Stadtrath übermittelte. In der Sitzung vom 25. Juni verhandelte der Stadtrath über die Angelegenheit, mußte jedoch die endgiltige Entſcheidung behufs Veranlaſſung weiterer Erhebungen ausſetzen. In der Sitzung vom 29. Juni wurde alsdann ein ſtimmig folgender Beſchluß gefaßt: 1) Die Grrichtung einer Fabrikkantine, ſowie 2) Die Errichtung eines Baderaumes in unmittelbarer Nähe des Feuerhauſes wird erfolgen. 3) Für ſämmtliche Arbeiter mit Aus⸗ nahme der Ofenaxbeiter wird 10 Minuten vor Feierabend behufs Arbeitsſchluß ein Zeichen gegeben. 4) Abſchaffung des Verleſes und Einführung der Markenausgabe iſt genehmigt. 5) Akkordarbeiten, welche nur in wenigen Fällen vorkamen und jeweils nur zum Vortheil der Arbeiter waren, können in Zukunft unterbleiben. 6) Den Ofenarbeitern wird eine Lohnerhöhung von 30 Pfg. bewilligt. Sie ſind jedoch künftig ſtändig am Feuer zu beſchäftigen mit Ausnahme der heißen Jahres⸗ zeit(in den Monaten Juni, Juli, Auguſt und September), während welcher innerhalb von je 3 Wochen eine achttägige Verwendung im Freien erfolgt. 7) Den ſtändigen Taglöhnern wird eine Zulage inſofern bewilligt, als eine ſtufenweiſe Erhöhung ihres Lohnes von 2 M. 60 Pfg. bis 3 M. eintritt. 8) Den Handwerkern eine generelle Lohnerhöhung zu bewilligen, iſt mit Rückſicht auf die Verſchiedenheit ihrer Beſchäftigung nicht angängig. Eine Zulage wird ihnen jedoch nach der Art ihres Geſchäfts ſowie nach Leiſtungen und Fleiß einzeln gewährt. Sämmtliche bewilligten Zulagen ſind mit Wirkung vom nächſten Lohnzahlungstag(2. Juli) zu berechnen. Die Beſchlüſſe— welche hinſichtlich der Lohnerhöhung über den Antrag des Verwaltungsraths hinausgehen— wurden der Direction, bei welcher auch die Eingabe war, zugefertigt. Was den finanziellen Effekt des gefaßten Beſchluſſes betrifft, fo iſt zu bemerken: 1. Die Koſten der Einrichtung einer Fabrikkantine, Erbauung eines neuen Bades u. ſ. w. laſſen ſich mangels vorhandener Koſtenvoranſchläge und Pläne nicht berechnen. 2. In Folge der generellen Erhöhung der Löhne der Feuer⸗ arbeiter entſteht ein Mehraufwand von M. 7000.— 3. Im Jahre 1896 iſt durch die Erhöhung der Arbeitslöhne, ſowie durch eine Aenderung im Betrieb zu Gunſten der Arbeiter im Gaswerk erwachſen ein Aufwand von M. 7900.— Im Ganzen betragen die ſeit 1896 bewillg⸗ ten Lohnaufbeſſerungen im Gaswerke M. 14,900.— 7 5 Picht inbegriffen ſind die an die Taglöhner und Handwerker auf Grund des Stadtrathsbeſchluſſes vom 29. v. Mts. zu be⸗ willigenden Zulagen. III. Daraufhin reichten am 6. Juli 101 Arbeiter folgende Kün⸗ digung ein;: gekommen; Mannheim, 5. Juli 1897. In Erwägung deſſen, daß die Forderungen des Ar⸗ beiterverbandes an die Städtiſche Gas⸗ und Waſſerwerke nur zu einem Bruchtheil gnerkannt worden ſind, erklären die Arbeiter durch Unterſchrift an Ihren am 10. Mai 1897 ein⸗ gereichten Forderungen energiſch feſtzuhalten und reichen hiermit die Kündigung ein. Somit wird die Arbeit 8 Dage nach dieſer Zuſtellung eingeſtellt. 101 Unterſchriften. Mannheim, 9. Juli 1897. Der Stadtrath. „Als Hülfskomitee für die Hagelbeſchädigten hat ſich der hieſige Stadtrath in ſeiner geſtrigen Sitzung konſtituirt. Der hieſige Bürgerausſchuß hielt geſtern Abend eine kurze Sitzung ab. Den Vorſitz führte Oberbürgerme ſter Beck. Anweſend waren 71 Mitglieder, Als einziger Punkt ſland auf der Tagesord⸗ nung die Berathung der Statuten der neuen Oberrealſchule reſp. die Aenderung der Satzungen der bisherigen Realſchul⸗ Den Inhalt der ſtadträthlichen Vorlage haben wir bereits mitgetheilt. Stv.⸗V Stockheim referirte im Namen des Stadtverordneten⸗Vorſtandes in empfehlendem Sinne über den ſtadträthlichen Antrag. Stv. Rohrer bat um Auskunft über den Stand der Berechtigungsfrage der Oberrealſchule, d. h. darüber, welche Berechtigungen die Abi⸗ turienten der Oberrealſchule haben. Oberbürgermeiſter Beck er⸗ widerte die Frage in eingehendſter Weife. Bei der Wichtigkeit und dem allgemeinen Intereſſe der Sache werden wir in einer der näch⸗ ſten Nummern die Ausführungen unſeres Stadtoberhauptes in dieſer Augelegenheit möglichſt workgetreu ve öff ntlichen. Eine weitere Debatte entſpann ſich über die Vorlage bes Stadtraths nicht und 13 81 102 elbe einſtimmig angenommen. Die Sitzung dauerte eg. ½ Stunde. Die Mannheimer Schützen beim deutſchen Bundesſchießen in Nüruberg hatten, wie uns von Nürnberg geſchrieben wird, bis jetzt folgende beſſere Refultate: G. Kallenb erger auf Stand⸗ Meiſterſcheibe 56, C. Dotter auf Serienkarte 414, Carl Pfund auf Piſtolenfeſtſcheibe„Franken“ einen 900- Theiler, F. Rau und A. Röder auf Piſtolenringſcheibe und Heidelberger auf Jago⸗ ſcheibe gute Serien. Der Andrang der fremden Schützen iſt enorm, es nur dem kleinſten Theile möglich iſt, die Schießluſt zu efriedigen. Freireligiöſe Gemeinde. Der morgen Sonntag Vormittag zehn Uhr in der Friedrichsſchule ſtattfindende Vortrag des Herrn Prediger Schneider wird das Thema:„Die wahre Mukter Gottes“ behandeln, Beſitzwechſel. Herr Georg Börtlein, Baumeiſter hier ver⸗ kaufte ſeine Häufer H 8, 28 an Herrn Wilh. Brück, Metzgermeiſter zun Preis von 100,000 Mk. und H 8, 18 an Herrn Franz Geiger, Bäckermeiſter zum Preis von 32,000 Mk. 5 Stadtpark. Wir machen nochmals auf das heute Abend im Stadtpark“ ſtattfindende Concert der Kapelle des 18. Infanterie⸗ Regiments, unter Leitung ihres berühmten Muſikdirigenten A. Löwe, aufmerkſam. In dem reichhaltigen Programm finden wir mehrere neue Stücke. Unter Anderm auch die Märſche, welche auf der Leipziger Ausſtellung mit Preiſen bedacht wurden. Ein Beſuch dieſes Concertes iſt daher nur zu empfehlen. „Für die Ausflügler in die Pfalz. An einem der ſchönſten Punkte des Pfälzer Waldes, beim Forſthaus Taubenſuhl, hat die Stadt Landau, einem vielfach gehegten Bedürfniſſe entſprechend, ein Wirthshaus erbaut, daſſelbe, welches dem von Eußerthal Herauf⸗ kommenden ſchon von ferne freundlich aus dem grünen Walde ent⸗ gegenwinkt, enthält zwei Wirthszimmer, von denen eines etwas beſſer, mit hohem und humoriſtiſchen Wandmalereien ausge⸗ ſtattet iſt; ferner fünf Fremdenzimmer, zwei mit je zwei Betten, drei mit je einem Bett. Mit neuen Möbeln hübſch ausgeſtattet und mit dem Blick in den vor den Fenſtern liegenden Wald, laden dieſe Zimmer den Fremdling zu längerem Verweilen ein, ihm einen an⸗ genehmen Aufenthalt in kraulicher Waldesruh verſprechend. Bei den vorgeſtrigen Record⸗Verſuchen auf der neuen Cementbahn in Gießen ſchlug das Tandempaar Chriſtianſen⸗ Laudermann alle deutſchen beſten Zeiten ab 1000 Meter auf⸗ wärts, und drückte bei 3000 Meter den Weltrekord mit 3 Minuten 18¼ Sek. um volle 7 Sekunden. 8 Die Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn theilt mit, daß die Turner zu dem Feſt in Weinheim am Samſtag Abend und am Sonntag Preisermäßigung erhalten, und zwar zahlen dieſelben ſtatt 95 Pfg. nur 60 Pfg. Die Mannheimer Fahrradfabrik, R. Meiſezahl, die vor⸗ wiegend ſolide Tourenfahrräder für den praktiſchen Gebrauch fabri⸗ zirt, hat neuerdings wieder ein Gepäck⸗ oder Transport⸗Dreirad fertiggeſtellt, das für ein großes Geſchäftshaus in Berlin beſtimmt iſt, was bezeigt, daß die Fabrikate oben genannter Firma ſelbſt in der Reichshauptſtadt die gebührende Anerkennung gefunden haben. Intereſſenten ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß das Transport⸗ e dem Verkaufslokal D 2, 13 zur gefälligen Anſicht aus⸗ geſtellt iſt. Das Sommertheater im Baduer Hof hat ſich nebſt der Pflege des Schau⸗ und Luſtſpiels noch eine ſchwierigere Aufgabe ge⸗ ſtellt, die es geſtern Abend glücklich durchgeführt hat mit der Auf⸗ führung des Singſpiels„Die wilde Toni“ von Neßmüller und der Operette„Guten Morgen Herr Fiſcher“ von Friedrich. Im erſteren Einakler vertrat die Titelrolle Fräulein Beyerl mit Wärme und Ausdruck, in Letzterem bot das geſammte auftretende Perſonal dem zahlreich erſchienenen Publikum Gelegenheit zum Lachen, ſowohl wie zur Anerkennung der geſanglichen Leiſtungen, die wir nur lobend er⸗ wähnen können. Auch die inſtrumentalen Leiſtungen am Klavier 1 75 Herrn Kapellmeiſter Weydert verdienen und fanden allſeitige nerkennung. Eiſenbahnunfall bei Neulußheim. Geſtern Morgen um 7 Uhr iſt der Güterzug Nr. 678 bei der Durchfahrt durch Station Neulußheim in Folge Anſtoßes auf zwei Materialwagen, die aus dem Fahrgeleis des Zuges nicht entfernt worden waren, mit 13 Wagen entgleiſt. Verlezungen von Perſonen ſind hierbei nicht vor⸗ mehrere Wagen wurden ſtark beſchädigt. Durch die eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee PPP 15 Dächer die Luft erfüllte, die vom erſten Stoß an einen unheil⸗ vollen Geruch verbreitete, als ob alle Abflußanlagen der Stadt ihren Inhalt zur Oberfläche geſandt hätten. Verluſt an Menſchenleben ſcheint nicht zu beklagen zu ſein, um ſo größer AUle Reechte vorbehalten. 1 1 Der Anlergaug der Hibernig. Roman von A. J. Mordtmann. Nachdruck verboten.] (Für Amerika copyright.) (Fortſetzung.) Da geſchah es dem anmaßenden Künſtler freilich ganz recht, daß der belannte feinſinnige Kritfker des tonangebenden Hamburger Blattes ihn mit höhnenden Worten zurechtwies, daß er zunſerem Gefühlsleben fremde“ Gegenſtände, wie„Jonas in Ninive“, malke, anſtatt dem modernen Zeitbewußtſein näherſtehende Themata, wie RMüben⸗ und Kartoffelfelder, Schmutzkruſten, Modedamen und Milch⸗ töpfe, zu daß er lieber in den farbenprächtigen Pflanzen⸗ ſormen des Südens ſchwelgte, als im Spinatgrün, daß er lieber bunte Hrtentaliſche Trachten auf die Leinwand bannte als Hol pantoffeln, Uniformknöpfe, Fracks und Atlaskleider. Ein ſolcher Artikel des fein⸗ finnigen Kritikers ſtand auch heute wieder in dem tonangebenden HFBlatle, und bei dem Vergleich mit dem reizenden Bilde Knut Eckwalls Dame mit Papagei“, den herzigen Bildern Sonderlands„Kind mit zaninchen“ und„Neſthäkchens Geburtstag, und den nicht minder herzigen Bildern Meyers von Bremen Erſt ein Küßchen“ und„Groß⸗ uukters Liebling“ waren Pergers„Daniel“ und„Jonas“ ſchlecht genug weggekommen. Mit verächtlichem Lachen warf der Maler das Blatt auf den „Tiſch, und ſeine Antikritik über den konangebenden Krittker war zwar ergheblich kürzer als deſſen ſorgſam gefeilter Kunſtbericht— ſie beſtand Fhpärſächlich nur aus zwei Worten— aber darum nicht weniger e uund, wie manche ketzeriſche Gemüther längſt im Stillen dachten, nicht weniger begründet. 175„Wie könnt Ihr Guch nur über dieſen Unſinn ärgern!“ ſagte er Iu 5 und Tochter, die ihr Bekümmerniß über die erunglimpfung des Gatten und Vaters nicht verhalten.„Wenn der Eſel mich hundert Mal lobte, kaufen würde darum doch kein Menſch meine Bilder.“ Die Frauen ſchwiegen. Was hätten 15 auch antworten ſollen? Pergers bittere Bemerkung traf nur zu ſehr das Richtige. Wieder erklang mit ſchrillem Ton die Hausthürglocke, und Frau Heleue that das Herz weh, als ſie im Antlitz ihres Mannes jenen Zug bemerkte, der an den angſtvollen Blick gehetzten Wildes erinnert und den vom Schickſal verfolgten Menſchen eigenthümlich iſt, weil ſie in Briefen nur traurige und unangenehme Botſchaften, in jedem Beſucher nur einen Peiniger ahnen. Auch diesmal behielt die böſe Ahnung recht. Die vierſchrötige Geſtalt des Pfändungsbeamten— Gerichtsvollzieher, dieſe hirnloſe Ausgeburt formaliſtiſcher Rabuliſterei, gab es damals in Hamburg noch nicht— die in der Thür erſchien, rechtfertigte nur zu ſehr das nervöſe Auffahren des Malers. „Guten Tag, Herr Perger“, begann der Mann in einer Sprache, die verrieth, daß er im landesüblichen Plattdeutſch ſich für gewöhnlich mit größerer Sicherheit bewegte.„Thut mir leid, Sie zu ſtören— aber Sie wiſſen,— kann's nicht ändern.“ „Was iſt's denn ſchon wieder?“ grollte Perger. „Na, die Schuld an Herrn Harburger“, erwiderte der Mann des Geſetzes.„Sie wiſſen doch! 200 Mark, und mit Zinſen und Gerichts⸗ koſten 264 Mark 8 Schilling.“ „Aber Herr Harburger wollte doch warten!“ ſiel die Frau mit zitternder Stimme ein. „Bis zum 15. Juli, und heute iſt der 20. Sie haben nicht weer— vergeſſen jedenfalls— wollen Sie mir den Betrag mit⸗ geben?“ Perger lachte höhniſch.„Gewiß will ich das. Aber mir iſt gerade ein Wechſel— eine fällige Zahlung— was weiß ich?— aus⸗ geblieben. Sie müſſen ja mit ſolchen Ausreden vertraut ſein. Ich habe nichts.“ Der Beamte ſah zweifelhaft zur Frau hinüber; ſie machte helden⸗ müthig einen letzten Verſuch:„Wend Sie noch einige Tage warten können— das Geld kommt ſo ſchlecht... „Thut mir leid“, erwiderte er achſelzuckend. hat mir beſtimmt aufgetragen, entweder Geld zu bringen oder den d den e auszuführen, Er hätte ſo wie ſo ſchon viel Nach⸗ cht geübt, meinte er.“ „Der edle Mann!“ ſagte Perger in demſelben bitteren Tone. „Jür ſeine 150 Mark bekommt er nur 200 Mark wieder, und das für ein ganzes Jahr—! Machen Sie, was Sie wollen— ich habe keine acht Schilling in der Taſche. „Herr Harburger 1625 do möt wi upſchriwen“, erklärte der mit öffenbarem Widerſtreben.„Do helpt nix.“ Beamte zögernd und Er ging ans Feuſter und winkte ſeinen unten gebliebenen Ge⸗ hülfen herauf. Beide ſingen an, die wenigen Habſeligkeiten zu muſtern und Über die pfandbaren ein Verzeichniß aufzunehmen. Perger ſtand am Fenſter und ſtarrte mit heißen trockenen Augen ins Leere. Seine Frau beobachtete ihn angſtvoll. Der Beamte ſchrieb zögernd und verdroſſen, während ſein Gehülfe mit der gleichgültigen Gewandtheit eines Mannes arbeitete, dem derartige Auftritte nichts Neues mehr ſind. Als alles Pfandbare notirt war, ging letzterer fort, um einen Ziehwagen zu holen, und ſein Vorgeſetzter folgte ihm, für kurze Zeit die unglückliche Familie allein lafſend. Muntere Schritte und das Lachen einer hellen Knabenſtimme, deren Inhaber ſich auf der Treppe mit einem Kameraden gejagt und gebalgt hatte, unterbrachen die unheimliche Stille, die über dem kleinen Raume lagerte. Gleich darauf öffnete ſich die Thür und ein Junge von etwa zwölf Jahren ſtürmte herein, warf Mütze und Torniſter bei Seite und ſprang dann auf ſeine Mutter zu, die er um⸗ halſte und küßte. „Fehlt Papa etwas?“ fragte er ſcheu, zu dem Manne hinſehend, der ſein allgemeines„Guten Tag“ nicht erwidert hatte. „Geh und gib ihm die Hand“, flüſterte die Mutter. Papa hat wieder viel Kummer gehabt.“ Der Knabe ging zu ſeinem Vater, faßte ihn an der Hand und wiederholte:„Guten Tag, Papa. Iſt Dir etwas?“ „Nein, mein Junge“, antwortete Perger, der ſeine übele Laune niemals an ſeinen Kindern ausließ.„Es geht uns ſchlecht, das weißt Du ja—, und da bin ich verdrießlich.“ Er ging hinaus, indem er ſich mit der Hand über die Stirn fuhr. Der Knabe ſah ihm einen Augenblick nach und fragte dann leiſe; „Wir werden wohl noch Alle verhungern, Mama?“ Troß ihrer Stimmung mußte Frau Helene über die naive Frage lächeln; zärtlich ſtrich ſie ihrem Liebling über das dichte dunkele Haar und ſagte:„Für heute noch nicht. Es iſt noch ein anzes Spintbrod da. Laß Dir von Anna eine Schnitte und einen Apfel Nettf „Nicht zwei?“ „Nun, meinetwegen auch zwei.“ Fortſetzung folgt.) —— „Der arme 0 re 1 1 * 44 6 14 1 — direktor von Berlin. Wenünteun, 10. Jullt. General⸗ Anzeiger. Viſtgleiſung eind beide Betriebsgleiſe vorausfichklich bis gegen Abend geſperrt. Die direkten Schnellzuͤge werden über Heidelberg geleitet. Bei den Perſonenzügen findet Umſteigen der Reiſenden an der Un⸗ fallſtelle ſtatt. Todesfall. Geſtern Vormittag verſtarb dahier der Großh'⸗ Bezirksgeometer Stefan Leipf im 66. Lebensjahre. Der Ver⸗ blichene gehörte in den 1880er Jahren dem badiſchen Landtag an und zwar als Vertreter des Wahlkreiſes Ettenheim⸗Kenzingen. Er war ein treuer Anhänger der nationalliberalen Partei. Ende der 1880er Jahre wurde Leipf nach Mannheim verſetzt, worauf er ſich voll⸗ ſtändig vom politiſchen Leben zurückzog. Sein Hinſcheiden kam ganz unerwartet. Noch in den geſtrigen Vormittagsſtunden war er eifrig auf ſeinem Bureau thätig. Gegen 11 Uhr machte ein Herzſchlag ſeinem Leben ein Ende. Man fand ihn als Leiche, noch die Feder in der Hand haltend, vor. *Ein eigenartiger Unfall, der glücklicherweiſe keine ſchlim⸗ meren Folgen hatte, ereignete ſich geſtern Mittag am Schmoller'ſchen Laden an den Planken. Es fiel nämlich ein oberhalb eines Schau⸗ fenſters befindliches Klappfenſter herunter und ſtürzte in das Erſtere, welches vollſtändig zertrümmert wurde. Es war ein Glück zu nennen, daß Niemand von den vielen das Schaufenſter umſtehenden Menſchen von den Glasſcherben getroffen und verletzt wurde. 'Schwerer Unglücksfall. Geſtern Vormittag ½12 Uhr ſtürzte in der Seilinduſtrie in Neckarau der ledige 24jährige Fuhrmann Peter Wacker von der Rolle herab und kam unter dieſelbe, wobei ihm die Räder über den Kopf gingen. Schwerverletzt wurde derſelbe nach dem Allg. Krankenhaus nach Mannheim verbracht. .Uuglücksfall. Geſtern Nachmittag verunglückte im Hauſe Schwetzinger⸗Straße 23 die ledige Annna Berhalk dadurch, daß ſie im Stiegenhaus vom 5. Stock in den 4. herabſiel und ſich durch den Sturz eine Gehirnerſchütterung zuzog. „Diebſtähle in einer Badeanſtalt. In einer hieſigen Bade⸗ Anſtalt wurden in den letzten Tagen mehrfache Diebſtähle an Uhren verübt. Geſtern ſind nunmehr der Sohn einer hieſigen angeſehenen Familie ſowie der Sohn eines Ludwigshafener Bürgers als die Langfinger auf friſcher That ertappt worden. „ Muthmaßliches Wetter am[Sonntag den 11. Juli. Von Süden und Südweſten her iſt ein neuer Hochdruck nach Mitteleuropa vorgedrungen, wodurch nicht nur in Nordſkandinavien liegende Luft⸗ wirbel ſondern auch der von Nordweſten her gegen Schott⸗ land im Anzug begriffene Luftwirbel aufgehalten, bzw. zuruckgedrängt wird. Bei ſteigender Temperatur, aber auch zunehmender Gewitter⸗ neigung iſt demgemäß für Sonntag und Montag faſt ausnahmslos trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunnheim. — 5+———— 2„ datum Zeit 8e emen „„ ungen 85 228 88 3 8 2S8 S2— Juli Morg. 70758,7 18,4 S 3 „ Mittg. 226758,323,2 S 2 5 Abds. 920758,619,8 ſtill Morg. 789759,117,8 ſtill 1* 5 00 Temperatur den 9. Juli 24,0% iefſte 85 vom 9/10. Juli + 16,0„% Aus dem Groſtheriogihum. Wiesloch, 7. Juli. Das Großh. Miniſterium des Innern ließ vor einigen Tagen den Mitgliedern des Landwirthſchaftsraths eine Broſchüre über Tuberkulin⸗Impfungen unter den Rindviehbe⸗ ſtänden im Bezirke Wiesloch zukommen, welche von Herrn Bezirks⸗ thierarzt Zahn in Wiesloch herrührt. Der Verfaſſor, der ſchon ſeit Jahren Impfungen mit Tuberkulin vornahm, veröffentlicht in dieſer Arbeit zahlenmäßig ſeine Wahrnehmungen, welche des Intereſſanten nach verſchiedenen Seiten hin genug bieten, und konſtatirt auf Grund einer Zuſammenſtellung ſeiner Reſultate 32,35 pCt. tuberkuloſer Farren, alſo einen Procentſatz, der nahezu ein Drittel des ganzen Beſtandes bildet. Ob es in anderen Bezirken beſſer ausſteht, dürfte fraglich erſcheinen. Dieſer Gegenſtand dürfte kaum mehr von der Tagesordnung verſchwinden, bis dem Uebel, das die Landwirthſchaft ſchwer ſchädigt, ſoweit als möglich geſteuert iſt. Wir möchten das genannte Schriftchen den landwirthſchaftlichen Vereinen für ihre ——— ³˙·wtrẽůqaʃʃũſ4]⁊—ôʃʃ—eeeeeeee eeeeeeees Buntes Feuilleton. — Der Polizeidirektor auf Reiſen. Unter dieſer Spitzmarke leſen wir in Dresdener Blättern: Zu einem jüngſt von Leipzig nach Dresden über Rieſa verkehrenden Abend⸗Perſonenzuge erſchien ein Herr und verlangte eine Abtheilung I. Klaſſe. Beim Controliren bezw. Coupiren ſtellte es ſich heraus, daß der Reiſende ohne Fahr⸗ karte war. Der Schaffner meldete dies dem Zugführer, der auf Be⸗ fragen von dem Fremden die Antwort erhielt, er ſei der Da es höchſte Zeit zum Abfahren war, ließ man den Reiſenden in ein Coups. Von Station zu Station wurde natürlich dieſes mit ſeinem Inſaſſen ſtreng im Auge behalten. Von Dahlen endlich wurde Rieſa telegraphiſch verſtändigt, einen Polizei⸗ beamten an den Zug zu ſenden., Bei der Einfahrt des Zugs in Rieſa wurde der angebliche Polizeidirektor polizeilich feſtgenommen und nach ſeinen Papieren befragt. Aus dieſen ging hervor, daß er ein Dresdener Bürger ſei, der irrſinnig war. — Telephouiſche Zukunftsträume. Die neuen Verſuche Marconis, ohne Draht zu telegraphiren, haben den Elektrotechniker Prof. Ayrton zu folgenden ſchwungvollen Ausführungen über den zukünftigen direkten Verkehr zwiſchen räumlich weit getrennten Per⸗ nen begeiſtert:„Magſt du und ich auch ſchon längſt vergeſſen ſein, der Tag wird ſicherlich kommen, da Kupferdrähte und Guttapercha⸗ Umhüllungen nur noch in Alterthumsmuſeen zu finden ſind. Wenn Jemand ſich mit einem Freund unterhalten will, von dem er gar nicht weiß, wo er iſt, ſo wird er mit einer elektromagnetiſchen Stimme rufen, die von dem, der das elektromagnetiſche Ohr dazu hat, deutlich gehört wird, die aber ſtumm für jeden anderen iſt. Er wird rufen:„Wo biſt Du?“ und die Antwort wird deutlich an ſein Ohr ſchallen:„Ich bin auf dem Boden einer Kohlengrube, oder auf dem Rücken der Anden, oder mitten auf dem Stillen Ozean“, oder vielleicht wird die Antwort ausbleiben, und er darf annehmen, der Freund ſei todt. Wir ſprechen jetzt von einem Zimmer in das andere, dereinſt aber werden wir von Pol zu Pol ſprechen, laut für jeden, der hören ſoll und will, unvernehmbar für jeden anderen.“ — Jntereſſaute Rechtsfrage. Die Frage, ob ein Morphium⸗ ſüchtiger rechtsgiltig teſtiren könne, beſchäftigte unlängſt das Civil⸗ gericht in Beauvais. Eines Tages fand man dort in einer Bedürfnißanſtalt den Leichnam eines etwa 30jährigen Mannes, der alsbald als der des bekannten Pariſer Advokaten Eduard Dubus, der gleichzeitig ein hervorragendes Mitglied der jüngſten Dichter⸗ chule war, recognoszirt wurde. Neben ihm lag eine Morphium⸗ pritze. Dubus hatte ſich, wie er auch in ſeinem Teſtament ausdrück⸗ ich ausſprach, durch eine übermäßig ſtarke Einſpritzung das Leben genommen, nachdem er Jahre lang der Morphiumſucht ergeben geweſen war. Von Hauſe aus arm, hatte Dubus kurz vor ſeinem Tode 600,000 Franes geerbt und ſeine Geliebte teſtamentariſch zur Univerfalerbin eingeſetzt. Die FJamilie des Verſtorbenen focht deſſen Teſtament unter Hinweis auf ſeine notoriſche Morphiumſucht an, die die zur Teſtamentserrichtung geſetzlich erforderliche freie Selbſt⸗ beſtimmung ausſchlöſſe. Das Gericht erklärte das Teſtament jedoch für giltig: Da Morphiumſucht im Strafrecht nicht die ſtrafrechtliche Verantwortlichkeit aufhebe, könne ſie auch die civilrechtliche Verfü⸗ gungsfähigkeit nicht ausſchließen. — Die Hochzeit eines Chefredakteurs. Aus Madrid wird eſchrieben:„Mit großartiger Prachtentfaltung wurde vor einigen gen hier die Vermählung des Chefredakteurs der„Epoca“, Mar⸗ uis von Valdeigleſias, mit dem bildſchönen Fräulein Concepeion Kirpatricky'Farrill gefeiert. Die Voreltern der jungen Dame waren iriſch⸗amerikaniſcher Abſtammung. Der Hochzeitsfeier wohnten die bedeutendſten ſpaniſchen Politiker und Verkreter der Preſſe aller Mitglieder, ſowie überhaupt jedem Landwirthe beſtens einpfehlen. Die Ausgabe(für 100 Stück M. 30, Einzelkauf 50 Pfg.) iſt nur gering. 4 Kurlsruhe, 9. Juli.(Schwurgericht.) Unter der An⸗ klage wegen Mordverſuchs, begangen an feiner eigenen Frau, ſtand heute der 42 Jahre alte Mechaniker und Schloſſer Franz Moriz Robert Zwanziger aus Kahla vor den Geſchwore⸗ nen. Die heutige Schwurgerichtsverhandlung bildete den Abſchluß jenes Familiendramas, das ſich am Abend des 3. April in dem Ver⸗ kaufsladen des Houſes Kaiſerſtraße 23 dahier abgeſpielt hat. Dort war der Angeklagte erſchienen, um ſeine Frau, die ihn ſchon wieder⸗ holt, das letzte Mal am 20. März, verlaſſen hatte, weil ſie ſtets von der Eiferſucht ihres Mannes verfolgt und mißhandelt wurde, zu ſich zurückzuholen. Frau Zwanziger hakte bis zum 20. März in Konſtanz bei ihrem Manne, der damals in Radolfszell arbeitete, gewohnt und war an dem genannten Tage mit ihren 8 Kindern nach Baden und kurz darauf nach Karlsruhe gezogen, wo ſte eine Filiale des Metz⸗ germeiſters Haas in Baden im Hauſe Kaiſerſtraße 23 gründen und führen ſollte. Am 3. April kam der Angeklagte von Konſtanz und forderte ſeine Frau auf, mit ihm dorthin zurückzukehren. Als die Frau ſich weigerte, dieſem Verlangen zu entſprechen, gab Zwanziger mehrere Schüſſe aus einem Revolver auf ſeine Frau ab, die Ver⸗ letzungen am Kopf, rechten Arm, der rechten Schulter und am linken Oberſchenkel erhielt, welche glücklicher Weiſe nicht gefährlich waren. Die Geſchworenen hielten den Angeklagten auf Grund des heutigen Beweisergebniſſes der erſchwerten Körperverletzung unter Zubillig⸗ ung mildernder Umſtände ſchuldig. Der Schwurgerichtshof verur⸗ theilte Zwanziger mit Rückſicht auf deſſen rohe und gefährliche That zu der höchſt zuläſſigen Strafe von 3 Jahren Gefängniß.— Im heutigen Falle hatte ſich die 41 Jahre alte Wittwe Regine renneiſen, geb. Peter aus Sandweier, wegen Kindestödtung zu verantworten. Die Angeklagte hatte im April ds. Is. in Sand⸗ weier ihr unehelich geborenes Kind unter einem Deckbett erſtickt. Die kleine Leiche vergrub ſie, um die Geburt zu verbergen, am an⸗ deren Tage in dem Grabe ihres verſtorbenen Mannes auf dem dor⸗ tigen Friedhofe. Gemäß dem Wahrſpruche der Geſchworenen wurde die Angeklagte, unter Anrechnung von 2 Monaten Unterſuchungs⸗ haft, mit 2 Jahren 2 Monaten Gefängniß beſtraft. Ettlingen, 8. Juli. Ueber den Brand der großen Papier⸗ fabrik der Herren Gebrüder Buhl wird noch berichtet: Um ½1 Uhr brach das Feuer plötzlich in einem oberen Raume aus und faſt gleichzeitig an noch anderen Stellen; dies läßt darauf ſchließen, daß der Brand durch Flugfeuer ausgekommen iſt. Wer die Vorräthe in einer Papierfabrik kennt, wird begreifen, wie raſch das Feuer um ſich gegriffen haben muß, denn in ganz kurzer Zeit ſtand das ganze Fabrikgebäude in hellen Flammen, ſo daß an eine Rettung deſſelben faſt gar nicht mehr gedacht werden konnte. Wie ſchon mitgetheilt, iſt das ganze Fabrik⸗Etabliſſement bis auf die maſſiven Umfaſſungs⸗ mauern zerſtört, das anßoßende neue Wohngebäude, welches von der FJabrik durch eine feſte Feuerwand getrennt, iſt von dem verheerenden Elemente verſchont geblieben. Dem Vernehmen nach iſt die Fabrik ſehr hoch verſichert. Einige leichte Verletzungen ſind vorgekommen. Wfälziſch⸗Helſiſche Machrichten. DLudwigshafen, 9. Juli. In einer außerordentlichen Sitzung ſanktionirte der Stadtrath heute die Reviſion der Satzungen der ſtädtiſchen Penſionsanſtalt. Das neue Statut ſieht an ſtädtiſchen Zuſchüſſen jährlich Mk. 16 000 vor(bisher M. 8 000) außerdem noch mindeſtens Mk. 6 000, welche als 1 ½prozentige Ab⸗ züge von allen Ausgaben der Stadt für bauliche Arbeiten und Liefer⸗ ungen aller Art erhoben werden. Das hieran Fehlende hat die Stadt zuzuſchießen. Die Beiträge der Mitglieder bewegen ſich in ziemlich gleicher Höhe wie vordem. Der penſionsfähige Höchſtgehalt beträgt Mk. 3600, bei Lehrern bezw. Lehrerinnen dagegen— welche außer⸗ dem eine ſtaatliche Penſion genießen— Mk. 1200 bezw. Mk. 800 (dem Vernehmen nach werden die Lehrer wegen dieſes Paſſus Proteſt gegen das Statut erheben). Der Penfionsbezug beginnt nach 5 Jahren mit 30 Prozent des Dienſteinkommens und ſteigt mit jedem Jahre um ein weiteres Prozent bis zu 60 Prozent des Einkommens. Die Alimentationsbezüge der Wittwen beſtehen in der Hälfte derjenigen Penſion, in deren Bezug der Verlebte zur Zeit ſeines Todes geſtanden iſt. Einfache Waiſen erhalten ein Fünftel, Doppelwaiſen zwei Fünftel der Alimentation der Mutter bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Die Annahme des neuen Statuts erfolgte mit allen Stimmen, die⸗ jenige des Herrn Ehrhart ausgenommen. Speyer, 8. Juli. Heute Mittag ſtürzte der 51 Jahre alte ver⸗ heirathete Zimmermeiſter Georg Schwarz von hier bei einem Neubau im ſogenannten Kloſter vom Gerüſte und brach das Genick. Er war ſofort todt. Der Verunglückte hinterläßt einen Sohn. Landau, 8. Juli. Vor dem Militär⸗Untergerichte des 18. In⸗ fanterie⸗Regiments ſtand geſtern u. A. der Gemeiſe Friedrich Michel ————.—. ͥ——u——Uv——bä——Kää—— Parteirichtungen bei; denn ſo heiß auch oft der Kampf unter den ſpaniſchen Zeitungen tobt, bei Familienfeſten oder anderen perſön⸗ lichen Anläſſen verſchwinden Groll und Streit und die Mitglieder der Preſſe zeigen ſich als eine einzige einige große Gemeinde. Als Trauungszeugen fungirten der Miniſterpräſident Canovas del Caſtillo, der Kammerpräſident Pidal, der Miniſter des Innern u. A. Das Feſt erhielt eine beſondere Weihe dadurch, daß einige der hervorragendſten Künſtler Spaniens, der Violinvirtuoſe Bordas, der Tenoriſt Balldelli u. A. die Kirchenmuſik ausführten!“ — Das Leben der Königin Victoria iſt häufiger bedroht ge⸗ weſen, als das irgend eines anderen europäiſchen Herrſchers. Zum erſten Mal war es am 10. Juni 1840, als ein 17jähriger junger Mann Edward Oxford zwei Piſtolenſchüſſe auf ſie abfeuerte, ohne ſie zu verwunden. Der Verbrecher wurde für wahnſinnig erklärt und in ein Irrenhaus geſteckt. Zwei Jahre ſpäter, am 30. Mai 1842, ſchoß ein gewiſſer John Franeis nach ihr. Er wurde zum Tode ver⸗ urtheilt, aber von der Königin begnadigt. Zwei Tage nach ſeiner Begnadigung verſuchte ein Anderer, Namens Bean, die Königin zu ermorden. Man verurtheilte ihn zu drei Jahren Gefängniß und öffentlicher Auspeitſchung, da die Todesſtrafe für verſuchten Königs⸗ mord inzwiſchen abgeſchafft war. Am 19. Mai 1849 machte ein Ir⸗ länder ein neues Attentat und wurde auf ſieben Jahre deportirt. Im folgenden Jahre ſchlug ein ehemaliger Huſarenlieutenant Robert Pate Ibrer Majeſtät mit einem Stock heftig ins Geſicht und wurde ebenfalls auf ſieben Jahre deportirt. Dann konnte Victoria 22 Jahre lang ruhig leben, denn bis 1872 trachtete man ihr nicht nach dem Leben. Das letzte Attentat geſchah am 2. März 1882. Der Schuldige, ein gewiſſer Maclean, wurde in ein Irrenhaus gebracht. — Weibliche Vegetarier. Aus London wird geſchrieben:„An dem großen Feſtzuge zu Ehren des Regierungsjubiläums der Köngin Vietoria hat ſich auch die Frauengruppe der engliſchen Begetarier ſtrengſter Richtung betheiligt. Dieſe Gruppe, welche unter Führung des Fräulein Alexandrina Viegele(einer geborenen Schwäbin) ſteht, geht in ihrer Abweiſung aller von Thieren ſtammenden Nahrungs⸗ mittel und Gebrauchsgegenſtände ſo weit, daß ſie ſtatt der Lederſtiefel nur ſandalenartige Zeugſchuhe mit Korkſohlen tragen und keinerlei wollene noch ſeidene, ſondern nur noch baumwollene oder leinene Stoffe für ihre Kleider verwenden. Ihre Handſchuhe dürfen nur aus Zwirn beſtehen, ihre Schirme ſind aus Baſt geflochten, ihre Cor⸗ ſets haben keine Fiſchbeinſtangen, ihre Hüte dürfen nicht aus Filz von Thierhaaren gefertigt ſein, zu deren Schmuck dürfen keine ſei⸗ denen Bänder oder gar Federn von Vögeln verwendet werden, und auch für den Winter iſt jede Art Pelz⸗ oder Wollenbekleidung aus⸗ geſchloſſen. Fräulein Viegele iſt aber trotzdem eine große Mode⸗ künſtlerin und ſie hat dafür geſorgt, daß die Kleidung ihrer An⸗ hängerinnen alle dieſe Beſchränkungen in ebenſo eigenartiger wie geſchmackvoller Weiſe erſetzt, wobei auch die Grundſätze der von ihr eingeführten Reform zur Geltung gebracht werden. Das Wichtigſte iſt hierbei wohl, daß ſie die langen Kleider der Frauen verpönt und durch eine ſeitliche Schürzung des Rockes den ſandalenumgürteten FJüßen freien Bewegungsraum bietet. Beim Feſtzuge hat Fräulein Viegele dreißig Anhängerinnen in durchaus vorſchriftsmäßiger Klei⸗ dung angeführt und am Abend haben ſich dieſe zu einem Feſtmahl vereinigt, bei welchem die Führerin ihre Getreuen mit einer ganz neuen, lediglich aus Pflanzenſtoffen hergeſtellten Butter überraſchte und erfreute. — Verdorben— geſtorben. Die folgende romantiſche Ge⸗ ſchichte eines deutſchen Grafen kommt von jenſeits des großen Waſſers:„In St. Louis wurde am 21. Juni ein junger Deutſcher beerdigt, der ſchwerlich je geahnt hat, daß er einſt auf Koſten ihm D. ene⸗. ee Alberwenest. et als leicht erregbarer Menſch geſchilderle Nir⸗ geklagte war in der Woche vor Pfingſten um Urlanb eingelommen, der nicht genehmigt wurde. Am erſten Pfingſtfeiertag wurde Michel auf Wache nach dem Schießplatze Langenſcheiderhof kommandirt. Dies ſcheint ihn wieder in nicht geringe Aufregung verſetzt zu haben, denn als er am Pfingmontag vom Poſten abgelöſt wurde, machte er dem ihn führenden Soldaten diesbezügliche Aeußerungen und warf ſein Gewehr mit ſolcher Gewalt auf den Boden, daß der Kolben zerſplitterte und der Kolbenhals brach. Hierauf ſchlug Michael einen Nagel in den Gewehrkolben, der das Gewehr auf dem Heimweg zu⸗ ſammenhielt. Das Gericht ſah mit Rückſicht auf eine gute Führung von einer Verſetzung in die 2. Klaſſe ab und verurtheilte den Ange⸗ klagten zu einer ſtrengen Arreſtſtrafe von 4 Wochen. Hirſchhorn, 9. Juli. In ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloß der hieſige Stadtrath mit Einſtimmigkeit ſich an der Zproe. Zins⸗ arantie für den auf dem Neckar zu errichtenden Dampfſchiffsver⸗ ehr für Perſonen und Stückgüter nach dem Verhältniß der Seelen⸗ zahl zu betheiligen. Gerichtszeitung. Maunheim, 9. Juli.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Referendar v. D u ſch. Auf einer quittirten Rechnung des prakt. Arztes H. Geiger in Rappenau fügte der 56 Jahre akte Waldhüter Karl Schleyer von Treſchklingen der Textzeile„für ärztliche Behandlung 1891, 1892“ nachträglich die Jahreszahl 1893 hinzu und änderte oben im Datum in der Jahreszahl 1892 den Ler in einen Zer um und zeigte die ver⸗ fälſchte Rechnung dem Arzte vor, um ſich dadurch die Bezaßlun der Rechnung für 1893 mit 8 Mark, die er inzwiſchen zugeſchickt bekom⸗ men hatte, zu erſparen. Schon der bloße Augenſchein zeigt die Chelchene auch dem Nichtſachverſtändigen. Aber außerdem hat ein hemieſachverſtändiger(Dr. Biſſinger) nachgewieſen, daß die Fälſchungszuſätze mit einer Tinte ausgeführt ſind, die mit der bei dem Angeklagten beſchlagnahmten Tinte in ihrer chemiſchen Zuſam⸗ menſetzung identiſch iſt, während die zur Herſtellung der urſprünglichen Rechnung benützte Tinte elne durchaus andere Analyſe ergibt. Der Schriftexperte(Dr. Meuſer) bezeichnete auf Grund von Schriftvergleichen den Angeklagten be⸗ ſtimmt als den Fälſcher. Mit Rückſicht auf die bisherige Unbe⸗ ſtraftheit des leignenden Angeklagten erkannte das Gericht auf eine Gefängnißſtrafe von 2 Wochen. Vertheidiger: Aſſeſſor Oſter haus. 2) Der vielbeſtrafte Taglöhner Hermann Träumer von Wieblingen, der ſeinem Dienſtherrn, dem Sägmüller Schmieder in Heidelberg, ein Viktoria⸗Fahrrad im Werthe von 180 Mk., ſtahl, er⸗ hiel 1 Jahr 2 Monate Zuchthaus. Außerdem wurden ihm die Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt. 9) Der ebenfalls ſchon vorbeſtrafte 26 Jahre alte Knecht Max Liedloff von Sömmeda entwendete in Kirchheim, ſeiner Dienſts⸗ herrin, der Ehefrau des Landwirths Jakob Teutſch einen Fingerring f im Werthe von 8 Mark und dem Eigarrenmacher Valentin Lang füe 15 im Werthe von 6 Mark. Urtheil: 7 Monate Ge⸗ ängniß. 4) Die Berufung der Taglöhner Georg Brunner, 24 Jahre alt, und Ludwig Anton Hug, 27 Jahre alt, von Petersthal, die ſchöffengerichtlich wegen Körperverletzung und Thätlichkeiten zu je 8 Wochen Gefängniß verurtheilt worden waren, wurde als unbe⸗ gründet verworfen. 5) Der Wirth Andreas Hettinger zum„Goldenen Adler“ in Neuenheim kaufte von dem Metzgerburſchen Geiger Fleiſchwaaren im Werthe von 36., die dieſer ſeinem Meiſter, dem Metzger Wilh. Daut, geſtohlen, zu Hehlerpreiſen, weßhalb er auch vom Schöffen⸗ gericht zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt wurde. Seine Berufung dagegen wurde als unbegründet verworfen. Verth..⸗A. Dr. Meyer. * Mannheim, 9. Juli.(Schwurgericht.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Storz. Verkreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Kempff(Mosbach). 9. Fall. Der 46 Jahre alte Landwirth und Gemeinderath Joſ. Keller von Sulzbach wurde nach dreiſtündiger Verhandlung von der Anklage des Meineids freigefprochen. Keller war am 25. Mai d. Is. vor das Gr. Amtsgericht Mosbach geladen worden, um in einer gegen den Landwirth Julius Löſer ſchwebenden Unterſuchungs⸗ ſache wegen Diebſtahls als Zeuge vernommen zu werden. Auf ſeinen Eid hin beſtritt er bei dieſem Verhör, den Löſer des Diebſtahls an Holz bezichtigt zu haben, während er dies nach der Anklage nn⸗ rexen Perſonen gegenüber gethan hatte. Die Vertheidi ung ge dr Glaubwürdigkeit dieſer als Zeugen vernommenen Nerionen anſchei⸗ nend mit Erfolg an; denn das Verdiet der Jury lautete auf Nicht⸗ ſchuldig. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler. eeeeeeeeeeeeeee ——* Demüthigung erſparen wollten, daß ihr Sohn auf dem Armenanger die letzte Ruheſtätte fände. John Kalb war der angenommene Name des Todten. Kalb wurde vor 35 Jahren unweit Kaſtel am Rhein als Sohn eines reichen gräflichen Rittergutsbeſitzers geboren. Er ſtudirte auf der Univerſität Heidelberg und trat dann in die Armee ein. Nach dem Tode Kaiſer Friedrichs wurde er von der Kaiſerin⸗ Wittwe an deren Hof gezogen, und hier lernte er eine junge Prin⸗ zeſſin kennen. Er entbrannte in raſender Liebe zu der jungen Dame, und dieſe erwiderte ſeine Neigung. Urplötzlich verſchwand der Graf ans den Hofkreiſen, und wie man ſich zutuſchelte, hatte der Kaiſer dem jungen Manne einen längeren Aufenthalt in der Fremde an⸗ empfohlen. Graf Kalb war nach Kaſtel zurückgekehrt und nach Rück⸗ ſprache mit ſeinem Vater nach England und ſpäter nach New⸗Hork weitergereiſt, wo er in einem Bankgeſchäft Anſtellung als Clerk fand. Zwei Jahre ſpäter wandte er ſich nach dem Weſten und wurde vom Zufall nach den Minendiſtrikten verſchlagen, wo er als Proſpektor ſein Glück verſuchte. Vor Kurzem erkrankte er und machte ſich auf die Reiſe nach New⸗Pork. In St. Louis waren ſeine Geldmittel er⸗ ſchöpft, und zu ſtolz an ſeinen Vater um Hilfe zu ſchreiben, bat er um Aufnahme im Stadthoſpital, wo er geſtorben iſt, nachdem er vorher dem Superintendenten Dr. Sutter ſeinen wahren Namen an⸗ gegeben hatte. Die Begräbnißkoſten beſtritt Herr Adolphus Buſch jun., deſſen Vater in der Nähe von Kaſtel ein Schloß beſttzt.“ — Mit Geſchützen aus Alnminium werden ſich die Geſchiltz techniker in Zukunft nun auch zu beſchäfligen haben. Einem Ameri⸗ kaner ſoll es gelungen ſein, ein Verfahren zu entdecken, nach dem man dem Aluminium die Härte und Feſtigkeit des Stahles verleihen kann. Kürzlich hat er aus ſo gehärketem Aluminium ein kleines Ge⸗ ſchütz gegoſſen, welches Meter lang war bei einem Kaliber von 75 Millimetern. Es wurde in Gegenwart des Artillerieoberſten Spencer probirt und hielt hierbei den Druck einer Pulverladung von 460 Gramm aus. Die Wandſtärke des Rohrs betrug 6 Milli⸗ meter und das ganze Geſchütz wog 6,3 Kilogramm, während es aus Stahl vielleicht 80 Kilogramm gewogen haben würde. Die amerfka⸗ niſche Regierung hat nunmehr ein größeres Probegeſchütz in Auf⸗ trag gegeben.— Die Nachricht hören wir wohl— allein es iſt jetzt die Zeit der Enten. cherzhaftes. — Das Salonkind. Elschen(die zum erſten Mal aufs and 801„Du, Mama, ſieh doch, die Blumen haben ja alle keinen— raht!“ — Eiue Vielerfahrene.„Bin ich der erſte Mann, den Du je geliebt haſt?“— Sie:„Gewiß! Die Männer ſind wirklich komiſch Alle haben ſie mich bis jetzt dasſelbe gefragt.“ — Eitle Hoffuung. Dichter: Schenken Sie mir doch Ihr Liebe, Fräulein Selma, und Sie machen mich zum Glücklichſten aller Unſterblichen. — Von der Vieinalbahn. Paſſagier(zum Stationsvorſteher): Warum haben den jetzt fortwährend die Züge ſo enorme Verſpä⸗ tung?— Ach mein Beſter, jetzt iſt halt die Schwammerlzeit! — Auf dem Lande. Sommerfriſchler: Kann ich nicht eine eiſerne Bettſtelle haben?— Vermiether: Bedaure, eiſerne Bertſtellen 119 8 8 nicht, aber das macht nichts, dafür ſind unſere Matratzen Wie iſen. 1 — Vorweggenommen. Gatte(der um 3 nach ic kommt, bevor ſeine Gattin noch den Mund zur ardinenpredigg öffnet): Ja, ja! Ich weiß, ich bin ein unnützes Mitglied der Ge⸗ fernſtehender Leute beſtattet werden würde, die ſeiner Familie die 1 ich mache Dir das Leben zur Qual; es iſt ein Elend aß Du mich geheirathet haſt,— ſo nun kannſt Du rühig ſchlafen; — 7 — * * — 4. Seite. General Anzeiger. Männheim, 10., Juli⸗ Wagesneuigkeiten. — Südliche Liebe. Die Tochter des in Bologna wohnenden Baſſiſten Ettore Borelli hatte mehrere Male die Liebesanträge des Studenten der Chemie Giovanni Mazzoni zurückgewieſen. Am Nach⸗ mittag des 4. Juli machte Mazzoni der Geltebten wieder einen An⸗ trag, und als ihm eine neue Zurückweiſung zu Theil wurde, tödtete fic 155 Mädchen durch einen Revolverſchuß; dann erſchoß er ich ſelbſt. — Wieder eine Chanſonettenſängerin verſchwunden. Wie ein Privat⸗Telegramm aus Budapeſt meldet, wird ſchon wieder eine Chanſonettenſängerin vermißt. Sie heißt Klara Lardinois und iſt aus Lüttich. Zuletzt war ſie in Budapeſt engagirt und reiſte dann in Begleitung eines jungen Mannes nach Bukareſt, wo ſie ein En⸗ gagement antrat. Da ihre in Belgien lebenden Eltern ſehr lange von ihr keine Nachricht erhielten, wandten ſie ſich an die Behörden. Die von allen Seiten gepflogenen Erhebungen nach der verſchwunde⸗ nen Sängerin haben bis heute kein Reſultat ergeben. Man fürchtet, daß Fräulein Lardinois von einem ähnlichen Schickſal wie Anna Szimon ereilt worden ſei, Die bulgariſche Regierung ſcheint in dieſer Angelegenheit Ernſt zu machen. Aus Sofia wird nämlich ge⸗ meldet, daß die Schlußverhandlung gegen den Garderittmeiſter Bojtſchew, ſerner gegen den Polizeipräfekten von Philipopel, Nove⸗ litſch und deren Spießgeſellen am 15. Juli vor dem Tribunal in Philippopel beginnen wird. Der Vater der ermordeten Anna Simon fordert eine Entſchädigung von 60000 Fres. und hat dieſes Begeh⸗ ren dem öſterreichiſch⸗ungäriſchen Konſul in Philippopel bereits an⸗ gezeigt. Der Konſul hat den Anſpruch dem Gericht bekannt gegeben. Da Bojtſchew kein Vermögen beſitzt, dürfte der alte Simon kanm etwas erhalten, falls nicht die bulgariſche Regierung die geforderte Summe zugeſteht, was nicht gerade ausgeſchloſſen zu ſein ſcheint. — Die böſen Buben von Hamburg. Der Urſprung der Augenkrankheit, die in Hamburg in der letzten Zeit mehrfach vorkam und bereits zu allerlei Gerüchten Anlaß gab, iſt jetzt durch zwei Lehrer in zwei Knabenvolksſchulen entdeckt worden. Es handelt ſich lediglich um eine Erſindung von Schuljungen, die gern vom Schul⸗ beſuch befreit ſein wollten. Das Verfahren, welches die„Uebelthäter“ anwendeten, iſt folgendes: Der eine Knabe guckt durch das Schlüſſel⸗ loch einer Thür, während ſeine Complice von der anderen Seite aus durch das Loch direkt auf das Auge puſtet. Dieſes ſchlau er⸗ ſonnene Verfahren wird ſo lange fortgeſetzt, bis ſich die Augen röthen. Sodann wechſeln die Beiden die Rollen und gehen hierauf mit gerötheten„kranken“ Augen zum Lehrer, um ſich vorläufig vom Schulbeſuch dispenſtren zu laſſen. Aber es iſt nichts ſo fein ge⸗ ſponnen. zwei Knaben wurden bei Ausübung des genannten Ver⸗ fahrens abgefaßt, und nach anfänglichem Leugnen geſtanden ſie ſchließ⸗ lich ein, daß auf dieſe Weiſe auch die bereſts beobachteten„Augen⸗ krankheiten“ entſtanden ſeien. Theater, Kunſt und Miſſenſchaft. Heidelberg. In der mediziniſchen Fakultät unſerer Univerſttät habilitirt ſich Dr. Georg Marwedel, der erſte Aſſiſtent von Profeſſor Czerny. Seine Probevorleſung behandelt„die Entzündungen des Wurmfortſatzes.“ Fran Lucy von Chamiſſo, geb. Schmied, die Wittwe des Medieinalraths Dr. Hermann v. Chamiſſo, eines Sohnes des Dich⸗ ters Adalbert v. Chamiſſo, iſt in Altnau am Bodenſee geſtorben Wunſche zufolge im Züricher Crematorium verbrannt worden. Direktor Hofmaun vom Kölner Stadttheater hat auf 6 Jahre als Bariton einen ſtimmbegabten ehemaligen Koch, Julius v. Scheidt verpflichtet. Die Koſten für deſſen Ausbildung als Sänger hat auf 2 Jahre Hofmann übernommen. Der Pariſer Nonzertdirektor Lamonrenz löſt ſein Orcheſter auf und tritt in den Ruheſtand. Lilian Nordica. Nach einer Meldung der„K..“ iſt in der Nacht zum 8. Juli in London die dramatiſche Sängerin Frau Lilian Norbdiea an Bruftfellentzündung geſtorben. In Amerika, wo ſie ge⸗ boren war, erhielt ſie ihren erſten Geſangsunterricht; ihre weitere Ausbildung erfolgte in Mailand. 1887 betrat ſie im Copent⸗Garden⸗ Theater zu London als Traviata zuerſt die Bühne und ſeitdem blieb ſie einer der erſten Sterne der Londoner Opernſaiſon. Im Jahre 1891 wirkte die Künſtlerin als Vertreterin erſter dramatiſcher Partien bei der italieniſchen Stagione im Metropolitan Opera⸗Houſe in New⸗ Hork; 1894 wurde ſte zur Mitwirkung bei den Bayreuther Feſtſpielen berufen, wo ſie die Elſa im Lohengrin ſang. Als Elſa hat ſie bald darauf auch in Mannheim gaſtirt. Der verſtorbene Heinrich Meilhae widmete ſich zuerſt der hilbenden Kunſt und veröffentlichte mehrere Jahre lang humoriſtiſche Zeichnungen in den Witzblättern, bis er ſeinen eigentlichen Beruf in ah Bühnendichtung fand. Die Texte, die er gemeinſam mit Halevy ien den Offenbach'ſchen Operetten der„Schönen Helena“, dem„Ritter Blaubart“, dem„Pariſer Leben“, der„Großherzogin von Gerolſtein“ 20, lieferte, haben mit ihren ergötzlichen prickelnden Couplets die Runde durch die Welt gemacht. Zuſammen mit Halévy hat er auch Bizet den vorzüglichen Text zu ſeiner Oper„Carmen“ geliefert. In Collaboration mit Halévy entſtanden ferner:„Ce qui plaſt aux hommes“,„Les Brigands“ und„Le moulins à vent“, Unter den nach der Trennung der Gemeinſchaft von Meilhac allein verfaßten Werken ſind die bekannteſten:„La Perichole“,„Frou-Frou“,„Su⸗ zanne et les deux Vieillards“,„Tricoche et Cacolet“,„La Boule“, „Decore“ zc. Der feine Dialog und ſprühende Boulevardwitz iſt in den Uebertragungen der Meilhac'ſchen Bühnenwerke leider meiſt ebenſo verloren gegangen, wie die ſpezifiſche Typenzeichnung des Pariſer Lebens. Meilhae war 1888 von der franzöſiſchen Akademie in ihren Schooß gufgenommen worden. Henry Meilhac, der ohne Leibeserben geſtorben, hat den Schriftſteller Louis Ganderax zum Erben und Rechtsnachfolger eingeſetzt. Ueber das Beſinden von Georg Brandes in Kopenhagen treſſen leider ungünſtige Nachrichten ein, Die Lungenentzündung beſſert ſich zwar langſam, aber die Venenentzündung dauert fort, ja es iſt in ihr ein neuer Rückfall eingetreten, der ſchwerer iſt als alle früheren. Daher iſt bedauerlicherweiſe einſtweilen keine Hoffnung vorhanden, daß der treffliche Schriftſteller, der bald zwei Monate bettlägerig iſt, ſobald ſein Krankenlager verlaſſen könnte. Doch iſt zu hoffen, daß der Kranke, der ſich in der beſten Pflege befindet, das ſchwere Leiden ſiegreich überſtehe. Leider hat ſich auch die Profeſſur⸗ und Penſionsgugelegenheit ungünſtig entwickelt. Das Kultusmini⸗ ſterium hat die philoſophiſche Fakultät gar keiner Antwort gewürdigt, ſondern privatim erklärt, es wolle dem Reichstag weder die Pro⸗ ſeſſur noch den Ehrenlohn überhaupt vorſchlagen. Es thut gar keinen Schritt und damit iſt die Sache vorläuftig zu Ende. NRom. Der römiſche Gemeinderath beſchloß mit 42 gegen 15 Stimmen, vom Fürſten Paolo Borgheſe die prächtigen Park⸗ und Gartenanlagen der Villa Borgheſe für 3 Mill. Lire zu erwerben. Die berühmten Borgheſiſchen Kunſtfammlungen im Kaſino der Villa wird ohne Zweifel für 5 Millionen Lire der Staat erwerben. Neueſte Nachrichten und Celegramme. Herlin, 9. Juli. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Laut Mit⸗ theilung der Pforte ſind die beiden Leuchkfeuer von Cap Saintjon und Kreta, welche anläßlich des Krieges gelöſcht wurden, mit dem 24, Juni wieder in Thätigkeit getreten. Leipzig, 9. Juli. Die Repiſion der in Berlin am 6. April wegen des Atteutats auf den Polizeioberſt Krauſe verurſheilten Koſchemann und Weſtphal wurde vom Reichs⸗ gericht verworfen. Vinga, 9. Juli. Der Kadſer hat heute früh an Bord der„Hohenzollern“ ſeine Reiſe von Gothenburg nach Chriſtiania fortgeſetzt. An Bord iſt Alles wohl. Wetter iſt trübe, aber viel ruhiger. Wien, 9. Juli. Die„Polit. Corr.“ meldet: Der Sultan richtete im Anſchluß an eine neuerliche Mittheilung, welche der türkiſche Botſchafter in Wien in der Th ſſaliſchen Grenzberichtigung dem Miniſter der Auswärtigen Augelegen⸗ heiten zu machen beauftragt iſt, ein Telegramm an den Kaiſer Franz Joſeph, um in Betreff einer günſtigen Aufnahme dieſer Eröffnung an die freundnachbarlichen Gefühle des Kaiſers zu appelliren. Der Kaiſer erwiderte die Kundgebung mit einem in freundſchaftlichen Ausdrücken gehaltenen Telegramm des In⸗ haltes, daß ihm eben die aufrichtige und loyele Freundſchaft für den Sultan, worauf ſich dieſer mit vollem Recht berufen Das habe, die Pflicht auferlege, dem Sultan in ſeinem Intereſſe wie in dem des türkiſchen Reiches den baldigſten Abſchluß des Friedens mit Griechenland auf der von den Botſchaftern in Konſtantinopel einmüthig vorgeſchlagenen Grundlage anzurathen. »Madrid, 9. Juli. Nach hier eingegangenen Mitthei⸗ lungen vom 5. d. M. wurden bei den letzten Zuſammenſtößen der Regierungstruppen mit den cubaniſchen Inſurgenten die Führer Maximo Gomez, Quintin Banderas und verſchiedene andere geſchlagen und flohen unter Aufgabe der innegehabten Stellungen. Hierbei hatten dle Aufſtändiſchen 54 Todte, darunter die Anführer Torres und Barrato, während die Truppen 440 Pferde erbeuteten. Außerdem ergaben ſich 347 Inſurgenten. »Madrid, 9. Juli. Die eingegangenen Zölle, Steuern und ordentlichen Staatseinnahmen von Spanien haben für den Monat Juni des Jahres ein Plus von 3 Millionen 520,000 Peſetas gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres ergeben. »Petersburg, 9. Juli. Eine Privatdepeſche der„Nowoje Wremja“ aus Nikolskoje meldet, daß am 25. v. M. eine Ab⸗ theilung Eiſenbahntechniker des Ingenieurs Tichanow, die in der Mandſchurei mit der Ausführung von Vermeſſungsarbeiten für die geplante chineſiſche Oſtbahn beſchäftigt iſt, am Ober⸗ laufe des Suihun⸗Fluſſes von einer chineſiſchen Räuberbande überfallen wurde, welche bei ihrer Annäherung ſeitens der Ver⸗ meſſungsabtheilung mit Gewehrſchüſſen empfangen wurde. Auf ruſſtſcher Seite wurde 1 Arbeiter verwundet und 1 Pferd erſchoſſen, während die Räuber 3 Todte, darunter den An⸗ fuͤhrer der Baude, verloren. Im Thale des Suihun⸗Fluſſes haben ſich über 300 Räuber feſtgeſetzt und beobachleten alle Bewegungen der Techniker. Sie drohen, den Tod ihre Kame⸗ raden zu rächen. Die eingeſtellten Borarbeiten für die Bahn⸗ anlagen werden jetzt unter einer ſtarken Bedeckung von Koſaken fortgeſetzt. Die chineſiſchen Räuber ſind mit vorzüglichen Ge⸗ wehren bewaffnet und beſitzen einen großen Patronenvorrath. London, 9. Juli. Der parlamentariſche Unterſuchungsaus ſchuß hat heute die Berathung über deu Bericht des Vorſitzenden in geheimer Sitzung wieder aaf⸗ genommen. * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) *Berlin, 10. Juli. Das„Berl. Tgbl.“ meldet aus Brüſſel: In der hieſigen Pfarrkirche„Finiſtere“ brach während einer Leichenfeier Feuer aus. Trotz der großen Panik wurde Niemand ernſthaft verletzt. Das Innere der Kirche iſt völlig ausgebrannt. Wien, 10. Juli. In einer Badeanſtalt tödtete ſich der Bezirkshauptmann Dr. Ritter von Selitz aus Horn. *Konſtautinopel, 10. Juli. Der Sultan empfing nach dem Selamlik den franzöſiſchen Botſchafter, der ſeine kranke Gattin nach Wien geleiten wird, in Audienz. * Syſia, 10. Juli. Die Sanitätskommiſſion ordnete für die Mekkapilger eine ötägige Quantäne an, außerdem eine 10⸗ tägige Beobachtung an ihren Wohnorten. Die mitgebrachten Effekten aus der Türkei werden desinfieirt. * Waſhington, 10. Juli. Die Verhandlungen der Dele⸗ girten des Senals und des Repräſentautenhauſes ſollen nicht vor Abſchluß veröffentlicht werden. Maunheimer Handelsblatt. Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig, auf Gegenſeitig⸗ keit gegr. 1830(alte Leipzeiger). Es ſind vom 1. Januar bis Ende Juni 1897 3201 Verſicherungen über M. 25 514 800 beantragt worden, M. 629 050 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Als ge⸗ ſtorben wurden in derſelben Zeit angemeldet 422 Mitglieder, die mit M. 3 028 250 verſichert waren. Der Verſicherungsbeſtand ſtellte ſich Ende Juni 1897 auf 67 900 Perſonen mit M. 497 Millionen Verſicherungsſumme, das Vermögen auf M. 152 Millionen. Für fällig gewordene Verſicherungsſummen ſind bis jetzt ausgezahlt M. 108 Millionen, als Dividenden an die Verſicherten gewährt M. 51 Millionen; Dividendenreſerven in Höhe von M. 24 Millionen liegen zur weiteren Vertheilung an die Verſicherten bereit. Bei der alten Leipziger Geſellſchaft, die eine veine Gegenſeitigkeitsanſtalt iſt, fließen alle Ueberſchüſſe den Verſicherten wieder zu. Die Dividende der letzteren beträgt für die länger als 5 Jahre beſtehenden Ver⸗ ſicherungen im laufenden Jahre 42 pCt. der ordentlichen Jahres⸗ prämie und bei abgekürzten Verſicherungen außerdem 1½ pet. der Summe der gezahlten Zuſatzprämien. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft„Helios“ in Kölu. Das erhöhte Aktienkapital iſt jetzt mit 16 Mill. M. eingetragen. Statt erſter Banken ſtehen dieſem mit Ganz& Co. in Budapeſt beſonders liirten Unternehmen eine Reihe erſter Bankiers zur Seite und dieſe haben bisher viele Ausdauer und auch bei ſchließlichem Erfolg gezeigt. Dieſe ſehr rührige Geſellſchaft, welche namentlich in ſtädtiſchen Einzelanlagen ſehr viel abſchließen konnte, hat ſich ſeit ihrer großen Betheiligung beim Nordoſtſeekanal, deſſen Beleuchtung ſie unternahm, kräftig erholt, Dentſche Bauk. Unſer ſtarker Unglauben betreffs einer Kapitals⸗ erhöhung der obigen Bank iſt jetzt durch deren direktes Dementi be⸗ ſtitigt worden. Gleichzeitig iſt das alte Gerücht betreffs einer Fuſion mit dem Schleſiſchen Bankverein zur Ruhe verwieſen worden. Es muß gber an dieſen Verhandlungen irgend etwas ſein, da ſchon ſeit Jahr und Tag von Breslau aus eine derartige Verſchmelzung ab und zu als„perfect“ gemeldet wird. Frankfurter Eſſekten⸗Soecietſt vom 9. Juli. Oeſterreichiſche Kredit 314¼, Diskonto⸗Kommandit 206.00, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 168.30, Deutſche Bank 206.80, Darmſtädter Bauk 156.50, Banque Ottomane 112.60, Lombarden 76¼, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 299%, Nationalbank für Deutſchland 145, Dresdener Bank 161.30, Mittel⸗ deutſche Creditbank 114.40, Oeſterr. Ung. Bankaktien 809, Wiener Bankverein 223¼, Mittelmeer 103.40, Meridionalaktien 135.30, Aproz. Türken Conſ. 76.80, 5proz. Mexikaner 92.60, Allgem, Glektr.⸗ Aktien 207 Gelſenkirchen 177.50, Harpener 184.50, Vaura 160.50, Bochumer 166.80, Alpine⸗Aktien 89.40, Conkordia 260, Hilpert 136, Cementw. Karlſtadt 139.30, Zellſtoff Dresden 116.80, Gotthard⸗Aktien 155.80, Schweizer Central 139.30, Schweizer Nordoſt 115.50, Schweizer Union 84.20, Jura⸗Simplon 88.60, 5proz. Italiener 94.30. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am./9. Juli. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. ewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren I.—, II.— 271 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 630 Schweine I. 120, II. 112 — Luxuspferde 0000/000.— Arbeitspferde 000%000.— Milch⸗ kühe 000/000.— Kalbinnen——. 382 Ferkel—15. 2 Schafe 00—27,— Zuchtfarren 000/00.— Lämmer—. 0 Ziege 00.—. — Zicklein—.——.—. Zuſammen 1476 Stück. AUAmerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Juli. New⸗Nork Chieago ecnan .05 Monar Mais Mais Schmalz Caffee Welzen Weizen Junt Jult Auguſt September Oktober Dezember März Mai ———— 0 8010 627½ —.————— 60¼ 685⁰ 277/8 287% 725⁰0 r 74 —.—— 710—— Schifffahrts⸗Nachrichten. ee Hafen⸗Verkehr vom 6. Juli. Schiffer ev. Kap. f Kommt von Ladung, Ctr. Hafenbezirk III. Waibel Klara Wilhelm Heilbronn Steinſalg 2000 Soyen Berlin Ruhrort Kohlen 750⁰ Stempel Nheinpreußen 90 15 7909 Augspurger Bertha Heilbronn Stückgüter 1006 Nopp Hermine Dortrecht Bretter 16080 Hafenbezirk FV. Dohr Anng Sophie Rührort—9152 16500 Stepmann Gerhard Hch. Dufsburg KohlenCoges 15000 Bojanowsky N. u. K. 14 2 16300 Vom 7. Juli: Hafenbezirk III. Gſer Joh. Friedr. Jagſtfeld Steinſalz 224⁴⁸ Noll Germanig Rokterdam Stückgüter 2624 8Vrie Marla Zwol Torfſtreu 8400 Seibort Fliſe Jagſtfeld Steinſalz 902 Schonau Rynbeurtvaart 18] Amſterdam Stückgllter 15405 Holler Hedwig Jagſtfeld Steinſalz 1886 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Der Poſt⸗Dampfer„Dresden“, iſt am 6. Juli wohlbehalten in Baltimore angekommen. 5 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Egling er in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Generalggent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtaudsuachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationer Datum: vom Rheinz 5..] 7..9. 11. Bemerkungen⸗ Konſtann J4724,72 46⁴ Hüningen„„ J3,403,36 8,30 3,26 3,36 Abds. 6 U. Ke„„„„%„ J8,78 3,74 3,69 8,66 8,64 N. 6 U. Lauterburg„ 14,954,94 4,92 4,88 4,85 Abds. 6 U. Maxau„„ J5,125,15 5,07 5,08 5,01 2 U. Germersheim„„ J5,03 5,00 5,00 4,97 4,91 B. P. 12 U Maunheim„ 65,06 5,00 4,95 4,93 4,88 4,82 Mgs. 7 U. Mainz„ 2,17 2,18 2,08 2,06 2,00.-P. 12 U. Biugen J12,57 2,55 2,08 2,48 2,48 10 U. Kanbz. J3,00 2,96 2,912,882,82 2 U. Koblenz„„J3,04 2,98 2,962,92 2,88 10 U. Köln„„ J,18 3,19 8,18 8,08 8,05 2 U. Ruhrort J2,62 2,67 2,912,56 9 U. vom Neckar: Maunheim„ J5,05 4,964,914,87 4,82 4,79 V. 7 U. Heilbronn„10,69 0,59 0,56 0,560,55 V. 7 U. Waſſerwärme des Rheines: 16 R. 1 ee e 5 .65.— f„ Lne. 20 Fre Stücke„ 16.22—00 Ballacß. Gold 5.20.—16 Engl. Sovereigns„ 20.85—32 Man kauft photographiſche Apparate und Bedarfsartikel z. B. Schleußner⸗ und andere Platten, Rodinal, eedenh Saueres⸗ und Thonfixir und fämmtliche Chemikalien bei Theod. v. Eichſtedt, nicht mehr auf der Kunſtſtraße N 2, 7 ſondern nur N3, 7/8 im Nemnich'ſchen Hauſe. 37985 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 38427 Georg Hartmann, 5 größtes Schühwaarenhaus, N A, 8/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwagren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie, in Frankfurt a, M.(Teleph. 448.) Dieses von AKerzten warm empfohlene, aus frisch Kuhmilch gewonnene vorzügliehe Riweisspriparat, das in Bezug auf leichte Verdaulichkelt, Ninskralt undſ Billigkeit das Fleisch weit Übertrifft, ist MHndern zur Kräfigung, ebenso auch Beconvalesgcenten und Bleleh- sülohtigen ganz besonders zu empfehlen. 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An ſämmt⸗ liche Bürgermeiſterämter und Einzugsſtellen des Bezirks: Es iſt bemerkt worden, daß die als Bodenleger bei hohen Löhnen bald da bald dort be⸗ ſchäftigten Perſonen vielfach von ihren Arbeitgebern(Parkett⸗ fabriken, Schreinereien, Bau⸗ unternehmern) für nicht ver⸗ ſicherungspflichtig für die In⸗ validitäts⸗ und Altersverſicher⸗ ung angeſehen werden, während in der That für dieſelben nach einer Entſcheidung des Großh Bad Landesverſicherungsamtes die Verſicherungspflicht begrün⸗ 39783 det iſt. Wir erſuchen, zutreffenden Falles das Erforderliche zu veranlaſſen. Mannheim, den 8. Juli 1897. Großh. Bezirksamt: Lacher. Bekanntmachung. Die Ergänzung der Straßenpolizei⸗Ord⸗ nung für die Stadt Mannheim betr. Nr. 53403 II. Nachſtehenden Zuſatz zu§ 98 der Straßenpo⸗ lizei⸗Ordnung für die Stadt Mannheim bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß: § 98a Str.⸗P.⸗O. „Fuhrwerke, welche denchieß⸗ hausweg von der Seckenheimer⸗ ſtraße her befahren, müſſen mit Sperrvorrichtung verſehen ſein und ſind bis zum Uebergang des Straßengefälls in die ebene Fahrbahn zu ſperren.“ 39809 Mannheim, 24. Juni 1897. Großh. Bezirksamt: gez. Schaefer. 22031, Vorſtehendes brin⸗ gen wir zur öffentlichen Kennt⸗ Ri 5. Mannheim, 3. Juli 1897. Bürgermeiſteramt Martin. Schaum. Felanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (188) Nr. 37671 J. In der lauenſeuche erloſchen. 39781 Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Hekauntmacung Nr. 11,060 Die Ehefrau des Jakob Ohler, Eliſabetha geb. Hauſer in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hie⸗ rüber iſt auf 39746 Mittwoch, d. 13. Okt. 1897, Vormittags 9 uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ i Mannheim, 7. Juli 1897. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Landgerichts Cavl. Sielbau- Mannpeim Arbeits⸗Vergebung. Sielbau⸗Vertrag No. 117. No. 26011. Die Ausführung von etwa 1300 lfd. m Backſtein⸗ Sielen, Eiprofile und Glocken⸗ profile, ſowie ca. 1400 m. Stein⸗ ut⸗Rohrſielen verſchiedener Dimenſiönen, nebſt Special⸗ bauten Fundierungen und et. cer ehrarbeiten in Straßen der öſtlichen Stadterweiterung wird hiermit zur allgemeinen Submiſſion ausgeſchrieben. Anerbieten ſind an den Stadt⸗ rath von Maunheim zu richten und veiſchloſſen, mit der vorge⸗ ſchriebenen Bezeichnung verſehen, ſpäteſtens bis 39776 Samſtag, den 24. Juli 1897, Vormittags 11 uhr auf dem Sielbau⸗Bureau 0 7,17 einzureichen. te Anerbieten müſſen für eines, oder getrennt für jedes der beiden Looſe abgegeben werden, wobei dem Submittenten überlaſſen bleibt, außerdem für beide Looſe zuſammen ein Gebot einzureichen Zeichnungen ünd Bedingungen liegen auf dem ſtädtiſchen Siel⸗ bhau⸗Bureau O0 7, 17 von Mon⸗ tag, den 12. Juli 1397 ab zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen ganz freie Ein⸗ ſendung von Mark.— von der gleichen Stelle bezogen werden. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhandlung beizuwohnen. Per Staädtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niedrig⸗ ſten oder irgend eines der einge⸗ laufenen Anerhieten. annheim, den 9. Juli 1897. Der Stadtrath: (gez.) Beck. Tein möbl. Jimmer mit ſeperatem Eingang, evtl. mit Peuſion zu miethen geſucht. 39823 Offerten mit Preisangabe unter Nr. 39828. Hekauntmachung. Diejenigen Perſonen oder Fir⸗ men, die einen Anſchluß an die Stadt⸗Fernſprech⸗Einrichtung wünſchen, werden erſucht, ihre Anmeldungen bis Poſt 1. Auguſt Pofßt an das Orts⸗ oſt— amt Telegraphen gelangen zu laſſen, wo auch die gedruckten„Bedingungen für die Theilnahme an einer Stadt⸗ Fernſprecheinrichtung“ koſtenfrei in Empfang genominen werden können und nähere Auskunft über den zuläſſigen Fernverkehr ertheilt wird. 39775 Nach dem 1. Auguſt einlaufende Anmeldungen müſſen unter Um⸗ ſtänden bis zum nächſten Früh⸗ jahr zurückgeſtellt werden. 5 Karlsruhe(Baden), 6. Juli 1897. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector. Geheime Ober⸗Poſtrath. Heß. Großh. Jad. Staalseiſen⸗ bahnen. In dem in unſerer Bekannt⸗ machung vom 21. v. Mts. er⸗ wähnten, am 1. Juli l. Is. in Fraft getretenen Nachtrag zum Theil 1, Abtheilung B des rumäniſch⸗ſüddeutſchen Güter⸗ tarifs iſt eine Abänderung ein⸗ getreten, welche bei unſern Ver⸗ bandſtationen und dem Güter⸗ tarifbureau zu erfahren iſt. Karlsruhe, den 7. Juli 1897. Generaldirektion. 39745 Mheinſchifffahrt. WMit bringen zur Kenntniß der Schifffahrttreibenden, daß die in der Bekanntmachung vom 5. Mai d. J. veröffentlichten Oeffnungszeiten der Eiſen⸗ bahnſchiffbrücke in Maran dahin abgeändert wurden, daß die Brücke ſtatt von 12 Uhr 10 Min. Nachmittags erſt von 12 Uhr 30 Min, ab geöffnet wird und daß in der Zeit vom 5 Uhr 14 Min. bis 5 Uhr 50 Min. Vorm. und von 8 Uhr 10 Min. bis 9 Uhr Abends die Brücke nur dann geöffnet werden kann, wenn es um dieſe Zeit ſchon bezw. noch genügend hell iſt für gefahrloſe Durchfahrt. 39758 Mannheim, 9. Juli 1897. Gr, Rheinbau⸗Inſpection. Bekanntmachung. Der Unterzeichnete verſteigert im Auftrage am 89581 Montag, den 12. ds. Mis., Nachmittags 3 uhr in der Weinreſtauratiogn des Jockowitz, Lit. K 2 r 18 3 Morgen Gerſte auf dem Halm, von den Grund⸗ ſtücken Kühweide, IV. Gewann Nr. 1, 2 und 6, von je 1 Mor⸗ gen, gegen Baarzahlung, wozu Liebhaber hiermit eingeladen werden. Jakob Daun, Waiſenrichter. Iwaugs⸗perſteigernug. Am Montag, 12. Juli d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungsweg 39806 1 Regulateur, 1 aufgerüſtetes Bett, 130 Rollen und 58 Sträu⸗ gen Seide, 1 Kanapee, Waſch⸗ ſchränkchen, 1 Tiſch, 4 Bilder, 2 Käftge mit Kangrienvögel und 2 Liedertafelaktien gegeſt Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. Juli 1897. Futtever, Gerichtsvollzieher, P 3, 3½. Ireiwillige Verſteigerung. 12 Juli ds. Js., achim. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des M. Fließ hier: 1 eiuth. Schrank, 1 Bettſtelle u, 2 Rohrſtühle, ferner im Auf⸗ trage des J. Kern hier: 1 Fahrrad(Pueumatik) mit allem Zubehör, alles neu, gegen Baarzählung öffentlich verſteigern Mannheim, den 9. Juli 1897. 39807 Futterer, Gerichtsvollzieher, P 3, 3½. Jwangs⸗erſteigerung. Moutag, den 12. Juli 1897, 2 Uhr Nachmittags, werde ich im Pfandlokal G 4, 5: Kanapee's, Schräuke, Chiffo⸗ niere, Kommoden, 1 Ladentheke mit Marmor, 1 Eisſchrank, 1 Hackklotz, 1 Waſch⸗ u. 1 Nacht⸗ tiſch, 150 Stück Fenſterleder, 12 Pferdebürſten, 1 Ovaltiſch und ein Pfandſchein gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 39825 Mannheim, 10. Juli 1897. Hibſchenberger, Gerichts vollzieher. H. Zeyher& C00. Mäöbelfabrit Mannheim. 62338 Tokayer- u. Ungar. Sanitätsweine(auf Hein⸗ heit amtlich control- lirt) Zu haben in 3 Original- Plaschen bei Frau 39728 Lina Dorn, Walsstadtstr. 40. Teine ſtei ſowöhl rauh, als auch bearbeitet, liefert 39805 Michael Hocke, Kaiſerslautern. Amtks- und Kreis-Verkünd Bekanntmachung. Die Krankenverſicherungspflicht der unſtändigen Arbeiter betr. Wir bringen zur Kenntniß der Betheiligten, daß der Bürgerausſchuß in der Sitzung vom 24, l. M.— vorbe⸗ haltlich der Genehmigung durch Großh. Miniſterium des Innern— die Aufhebung der Ziffer 5 des Ortsſtatuts vom 24. November 1892, die Ausführung der Krankenver⸗ ſicherung betr., beſchloſſen hat, welche Beſtimmung die ſog. unſtändigen Arbeiter der Krankenverſicherungspflicht unter⸗ wirft. Dieſe aufhebende Beſtimmung ſoll vom 1. Juli l. J. an wirkſam ſein, ſo daß von dieſem Zeitpunkt ab die un ſtändigen Arbeiter— d. h. ſolche Perſonen, deren Be⸗ ſchäftigung durch die Natur ihres Gegenſtandes oder im Voraus durch den Arbeitsvertrag auf einen Zeitraum von weniger als einer Woche beſchränkt iſt,— der Kranken⸗ verſicherungspflicht nicht mehr unterliegen. Der Zweck dieſer Bekanntmachung iſt der, denjenigen durch beſagten Beſchluß betroffenen Perſonen, welchen daran gelegen iſt, die Wohlthat der Krankenverſicherung zu genießen, nahe zuflegen, ſich freiwillig bei der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim I oder bei einer Hilfskaſſe zu ver⸗ ſichern. 39810 Mannheim, den 30. Juni 1897. Arbeiterverſicherungs⸗Kommiſſton: J. V. Hirſchhorn. Schemenauer. Realgymnaſtum Maunheim. Am Montag, den 19. Juli, vormittags 8 Uhr wird eine 39152 Aufnahmsprüfung für Schüler, welche in die unterſte Klaſſe(Sexta) des Realgymnaſiums eintreten wollen, ſtattfinden. Anmeld⸗ ungen werden täglich von 10—12 Uhr im Direktionszimmer von dem Unterzeichneten entgegengenommen. Mannheim, J. Juli 1897. Die Großh. Direktion: Höhler. Gernsheim& Wachenheim Bankgeschäft D 1 No. 9. Jennhe Teleph. No. 8l. An- u. Verkaufsowie Umtausch von Werthpapieren. Solideste Ausführung aller Börsenaufträge. Discontirung und Incasso von Wechseln. Abgabe von Checks und Acereditiven auf alle euro- päischen und überseeischen Hauptplätze. Eröffnung Ilaufend. Rechnungen u. Annahme verzins-⸗ licher Einlagen auf provisionsfreiem Check-Conto. Hostenfreie Controllle von verloosbaren Effecten. Einlösung von Coupons u. verloosten Obligationen. Aufbewahrung und VWerwaltung von Werthpapieren. Unentgeldiche Auskunftsertheilungüber Staatspapiere, Obligationen und Actien jeder Art. 25018 oeeeeeee — Sommer-Theater im Badner Hof. Samſtag, den 10. Juli 1897, Abends 3½ uhr Der Goldonkel. Große Poſſe mit e Tanz in 6 Bilvern von E. Pohl. Mufik von Conradi. Sonntag, den 11. Juli 1397, Abends 83½ uhr Marianne, ein Weib aus dem Volke. Volksſtück in 6 Akten von Drärxler⸗Manfred. 29827 Alles Nähere ſiehe Plakatſaulen. Vececcccoccccdccccccccccce Kaufmänniſ cher Lehrkurs. Der Unterzeichnete eröffnet am Samſtag. den 10. Juli, 8½ uhr Abends, im oberen Sgale des Reſtaurant Scheffel⸗ Eck“ einen zweimonatlichen handels⸗wiſſenſchaftlichen Lehrkurs, welcher Korreſpondenz, Schnellrechnen, Wechſellehre und einfache und doppelte Buchführung umfaſſen wird.— In dieſen Fächern wird der Theilnehmer in obiger Zeit zum ſicheren ſelbſtſtändigen Arbeiter ausgebildet. Anmeldungen zur Theilnahme an dieſem Kurſe beliebe man auf dem im Scheffel⸗Gck aufliegenden Anmeldebogen, der auch das Programm des Kurſes enthält, zu machen.— Damen, welche ſich kaufmänniſch auszubilden beabſichtigen, wollen ihre Adreſſen gleichfalls dort abgeben. 8 Der Antrittsvortrag am 10. Juli iſt öffentlich und für Jedermann frei. 69575 E. L. von Sälomon, Handelslehrer aus Frankfurt. Aannadesdessseanss Statt jeder besonderen Anzeige. Florine Mey Dr. phil. Emil Heuser e Verlobte. Mannheim. Miessen, Nordenlage 35. ASdannendoessdses Alle Sorten 958 Ruhr-Kohlen Coaks, Brikets und Holz liefern in nur Ian. Qualitäten zu billigſten Tagespreiſen frei an's oder in's Haus 39161 Nedden& Reichert Oomptoix Fernsprecher D 8, 6. 856. Aaneans Aaaasden Orientreise 88962 für nur 10OO Mark veranſtaltet vom Reiſeburean Palmer& Cie., Jerusalem. 560 Reiſedauer 32 Tage. Abfahrt am 19. Anguſt. DGenua—Athen—Beirut— Damaskus—Tiberias- Nazareth—Haifa—Jafa—erusalemJordan- Suezkanal-—-Hairo—Fyramiden—Alexandrien-Gen a. Anmeldungen bis Ende Juli 1897. Auskunft und illuſtr. Programm gratis urch die Generalvertretung; A d. Rlett, Stuttgart, Eberhardsſtraße 11, ſon durch Maunheim. Unſeren Mitgliedern zur Nach⸗ bicht, daß unſer , diesjähriges 1 Gau⸗ uru⸗Feſt 7. ene Sountag, den 11. Juli in Weinheim ſtattfindet und bitten wir um zahlreiche Betheiligung. 39515 Die gemeinſchaftliche Abfahrt für Einzelwettturner erfolgt mit der Nebenbahn(Neckarvorſtadt), entweder Samſtag Abends.80 Uhr oder Sonntag früh.2s Uhr, die übrigen Feſttheilnehmer Sonntag früh 11.56 Uhr. Der Vorſtand. Pelocipediſſen⸗Hetein Maunheim. Sounntag, den 11. Juli 1897 Tagestour zum Beſuch des Sommergan⸗ tages in Bad Rothenfels. Abfahrt 4% Uhr ab Haupt⸗ bahnhof. 69808 zahlreiche Betheiligung Der Jahrwart. Sing-Verein. Samſtag, 24. Juli dſs. Js., Abends ½9 uhr General⸗Verſammlung im Vereinslokal T 1, 1. Tagesordnung: 1. Bericht der Rechnungs⸗ Reviſoren, 2. Vorſtandswahl, 3. Wahl verſch. Commifſionen, 4. Vereinsangelegenheiten, wozu wir unſere verehrl. activen und paſſiven Mitglieder höfl. einladen. 39661 Der Vorstand. Afbelter-Fortb.-Verein „ 5 1897, Besuch des 30jährigen Stiftungs⸗ feſtes des Brnderwereins in Ipeyer, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, deren Angehörige, 125 Freunde des Vereins hier⸗ urch zu zahlreicher Betheiligung ergebenſt einladen. Die Abfahrt erfolgt vom Bahnhof in Lud⸗ wigshafen aus mit Fahrpreis⸗ Minuten. 39443 Da die Billete ¼ Stunde vor Abgang des Zuges ge⸗ löſt werden müſſen, erſuchen wir um rechtzeitiges Erſcheinen. Der Vorſtand. Arb.-Tortb. Verein 9 5, I. Montag, 19. Juli, Abends 9 Uhr, halbiährige Gtneral⸗Verſammlung der eingeſchrieb. Hilfskaſſe. Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht, 2. Verſchiedenes. höflichſt einladen. 39802 Der PVorſtand. Ludw. Klimm. HA, 24. H 4, 24. Lager von einfachen bis feinſten Einrichtungen. Spezialität in 39647 Telephon-Gehränken. Ein halber Parterrelogen⸗ platz iſt für das kommende Theaterjahr abzugeben. Offert, unter Nr. 39441 an die Exped, ds. Bl. erbeten. 90 Stadtpfarrer Dr. Benzinger, Neuenſtadt a. Kocher(Württb.) 28 Tcc FPPEF———.— Turn⸗Verein Feuerwehr ermäßigung Vormitlags 9 Uhr 50% Wozu wir unſere Mitglieder Ban⸗ u. Möbel⸗Schreinerei Die Organiſation der kreiwilligen Feuerwehr in der N larvorſtadt betr. Nachdem der verehrl. Stadtrath die Genehmigung ertheilt hat, daß die Feuerwehr⸗Abtheilung der Neckar⸗ vorſtadt zu einer beſonderen(vierten) Kompagnie formirt wird, iſt für dieſe ein Hauptmann und ein Stellvertreter deſſelben zu wählen. 39799 Zur Vornahme der Wahl haben wir Termin quf MHontag, den 17. Juli 1897, Abends—8 Uhr im ältern Schulhauſe der Neckarvorſtadt anberaumt. Die Mannſchaft der Neckarvorſtadt⸗Abtheilung wird hiermit aufge⸗ fordert, ſich zahlreich an dieſer Wahl zu betheillgen, da nach 8 4 der Statuten Fälfte der en der Wahl die Anweſenheit von lic der Hälfte der ſtimmberechtigten Mannſchaft erforder⸗ ich iſt. Mannheim, den 8. Juli 1897. Der Verwaltungsrath: W. Bouqnet. b i 24 55 137 — 83— Striebich. Feuerwehr⸗Hingchor. Samſtag, den 12. Inli 1897, Abends 8 Uhr Garten-Fest im„Badner Mof'““ wozu wir ſämmtliche Kameraden mit Familienangehörigen freundl. einfaden. 39814 Der Vorstand. Karten für Einzuführende können im„Halben Mond“ und bei Kamerad Roſt in Empfang genommen worden. Die Kameraden werden gebeten in Uniformrock und Mittze zu erſcheinen. Programm an der Kaſſe. Neuer Medizinal⸗ Vekeinqtannhein Buregu 8 1, 17, gegr. von F. Thorbecke. 1 Tr., Gold. Falke. Alle Sorten Kohlen zu ermäßigten Preiſe 3) ſind von jetzt ab durch die Kaſſe zu beziehen. Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 10. Juli Familien-Abend im reſervirten Theil des Ballhausgarten. 99459 Der Vorstaud. Gesellschaft Stolze scher Stenographen Hannheim. Dermaen-Abtheillung. Wir eröffnen demnächſt wieder unentgeltliche unterrichts⸗ Kurſe in der Stolze'ſchen Stenographie für Damen. Gefl. Anmeldungen erbitten wir an Fräulein Schmidt, Abreſſe Glogowski& Co., ID 88, G, wo auch jede gewünſchte Auskunft bereitwilligſt ertheilt wird. 39659 Der Vorſtand. 39756 Todes-Anzeige. 5 Verwandten, Freunden und Bekanuten maczen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber Ggtte und Vater Stefan Leipf, Großh. Bezirksgeometer, 5 Ritter des Zähringer Löwen⸗Ordens, heute früh 11 Uhr, in Folge eines Schlaganfalls im 66. Lebensjahre ſanft verſchieden iſt. Mannheim, den 9. Juli 1897. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliehenen, Die Beerdigung findet Sonntgg Vormittags 11 Uhr in Maunheim, vom Sterbehauſe K 2, 12 aus ſtatt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. 39768 * Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hierdurch die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Vater, Schwieger⸗ vater und Großvater 39787 Goitfried Zöller, Steuermann geſtern Abend 8 Uhr nach längerem Leiden im Alter von 81 Jahren 7 Nonaten ſauft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen Sebastian Zöller. Jean Zöller, 5 Ghristina Roth geb. Zöller. Die Beerdigung findet Samſtag Abend 6 uhr vom Trauerhauſe 4& 5, 2 aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) 1185 5 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Indien, China und Japan. Voxtrag mit zahlreichen Lichtbildern von Dr. Sundberg: Samstag, 10. Juli, präcis Abends 8 Uhr 30 M' im großen Saale des Gymnaſiums. Entree: 50 Pfennig. Schüler 20 Pfennig. Die Thüren werden um 3 Uhr geöffnet. 39744 Maunheimer Parkgeſellſchaft. Samſtag, den 10. Juli, Abends—11 Uuhr Grosses Concert der Kapelle des königl. bayr. Infanterie⸗Regiments 5 20 aus Landau. Direktion: Herr Muſikmeiſter Löwe. Sonntag, den 11. Juli, Nachm.—6 u. Abds.—11 uhr 2 grosse Concerte ver hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorstand. Restauration Rennershof. Bringe meine ſchöne Garten-Lokalitäten nebst Glashalle mit Nebenzimmer in empfehlende Erinnerung. Prima Lager-Bier aus der Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller, hell und dunkel, per Glas 10 Pfg. Reine Weine. Reichhaltige Speiſekarte. Guten bürgerlichen Mittagstiſch in und außer Abonnement. Zu recht zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein Valt. Elſishans, 8 früherer Wirth von Brauerei Hochſchwender⸗ Schonach vaeege 887 Meter ü. d. M. Klimatischer Luft- u. Waldkurort. Gasthof u. Pension z. Ochsen 45 Minuten von der Station Triberg und 1 Stunde vom Luftkurort Sechönwald entfernt. Neuerbauter, besteingerichteter, bürgerlicher Gasthof. Vorzügliche Bewirthung bei billigster Berechnung. Reine Weine, einheimisches und fremdes Bier. Gute Küche. Angenehmer Kufenthalt für Pensionäre und Touristen. 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