+—— 95 Abſchluß einen ſolchen Gasverluſt erzeugen, 0 4 Telegramm⸗Adreſſe: i itung. „Journal Mannheim.“ In der unter ö * Abonnement: 60 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 aunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (107. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. V Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der 48 Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ U Verantworktlich: für den politiſchen u. allg. Theil: aul Hartwig. für den lokalen und prov. Theil: „.: Paul Hartwig. (Mannheimer Volksblatt.) für den Inſeratentheil: druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph.⸗ Anſtglt.) (Das„Mannheimer iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 196. Deutſches Reich. Von der Nordlandreiſe des Kaiſers. Die„Hohenzollern“ iſt vorgeſtern Mittag 1½ Uhr nach Stavanger in die See gegangen, wo Herzog Karl Theodor in Bayern an Bord kommt. Das Wetter iſt andauernd herrlich. — Nach einer Mittheilung der Direktion der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie zeichnete der Kaiſer den auf der Nordlandreiſe befindlichen Schnelldampfer„Auguſta Victoria“ heute in Bergen durch einen längeren Beſuch aus und äußerte ſich außeror⸗ dentlich befriedigt über den vor Kurzem vollzogenen Umbau. Der Kapitän der„Auguſte Victoria“ erhielt bald darauf die Photographie des Kaiſers mit eigenhändiger Widmung. Das Befinden des Kaiſers. * Der Reichs⸗Anzeiger veröffentlicht folgende vom kaiſer⸗ lichen Leibarzt Dr. Leuthold unterzeichnete Mittheilung:„Die heute früh vom Herzog Karl Theodor vorgenommene Unter⸗ ſuchung des Auges des Kaiſers hatte ein durchaus befriedigen⸗ des Ergebniß. Das Sehvermögen iſt keineswegs geſtört, nur beſtehen noch leichte Reizerſcheinungen, weßhalb der Kaiſer ſich noch einige Zeit Schonung auferlegen muß. Der Kaiſer wird ſeine norwegiſche Reiſe fortſetzen. Herzog Karl Theodor wird demnächſt die Heimreiſe von Göteborg antreten.“— Herzog Karl Theodor war geſtern mit der Gefion in Stavanger ein⸗ getroffen und vom Kaiſer an Bord der inzwiſchen angelangten geleitet worden, die ſofort nach Bergen zurück⸗ ehrte. Die„Geuoſſen“ in der Sommerfriſche. * Die Vertreter der Arbeiterpartei haben, wie die„Berl. Neueſt. Nachr.“ mittheilen, ihre Sommerreiſen angetreten. Herr Liebknecht geht mit Familie in einen engliſchen Badeort, Herr Bebel macht eine Reiſe durch Italien, die Herren Singer und Bamberger, die Geſchäftsführer des„Vorwärts“, ſind auf einer Nordlandsreiſe begriffen. Mit Ausnahme des Herrn Auers, der noch in Berlin weilt, halten ſich wohl alle namhaften Genoſſen gegenwärtig in Bädern und Sommer⸗ friſchen guf. Danach ſcheint es den Herren recht gut zu gehen. Der Regent von Lippe. Nachdem die Frage der Regierungsfolge und der Regentſchaft in Lippe endgiltig geregelt worden iſt, wird dies wohl auch hinſichtlich der militäriſchen Beziehungen des neuen Regenten geſchehen, der dem preußiſchen Heere nicht angehört und in der Rangliſte nicht geführt wird. Während der Regentſchaft übt ſelbſtverſtändlich der Regent auch die Befugniſſe des Fürſten aus, wie er auch den ſtaatsrechtlich abgeſchloſſenen Verträgen pünktlich nachzukommen hat. Hierzu gehört auch die Militärkonvention mit Lippe⸗Detmold vom 14. November 1873, die in Artikel 7 beſtimmt, daß der Fürſt zu den innerhalb des Fürſtenthums dislocirten Truppen im Verhältniß eines kommandi⸗ renden Generals ſteht und neben den Ehrenrechten die Disziplinar⸗ ſtrafgewalt ausübt. Dieſe Beſtimmung findet ſich in allen Militär⸗ konventionen der kleineren Staaten und bot auch keinerlei Schwierig⸗ keiten, da ſämmtliche regierenden Fürſten, bezw. Regenten(Braun⸗ ſchweig) der preußiſchen Armee angehören und in ihr einen Rang bekleiden. Nun ereignet es ſich zum erſten Male, daß der Regent eines deutſchen Staates, mit dem Preußen eine Militärkonvention abgeſchloſſen hat, weder dem preußiſchen Heere angehört noch irgend einen Rang in demſelben bekleidet; nichtsdeſtoweniger iſt ihm ein Flügeladjutant zuſtändig, der als„fürſtlich lippiſcher Flügeladjutant“ ſeitens des Bundesfeldherrn(Konvention vom 26. Juni 1867) kom⸗ mandirt und aus der Reihe der preußiſchen Offtziere genommen wird. Gbenſo aber übt der neue Regent auch die Befugniſſe eines kommandirenden Generals in dem angeführten Umfange aus. Mit Rückſicht auf dieſe Verhältniſſe iſt anzunehmen, daß der neue Regent des Fürſtenthums Lippe demnächſt unter Beilegung eines militäriſchen Ranges in den Verband der preußiſchen Armee aufgenommen wird; andernfalls wäre er der einzige deutſche Regent, der im Kreiſe der — Waee Im Luftballon zum Nordpol. Der Nordpol ſteht wieder im Vordergrunde der öffentlichen Be⸗ wie in den Tagen, da die Kunde von Frithjof Nanſens aum noch gehoffter Wiederkehr die erſtaunte Welt durchhallte, hat ſich die Aufmerkſamkeit wieder ganz auf jenen mathematiſchen Punkt im nördlichſten Norden gerichtet. Wird Andrée mit ſeinem Luft⸗ ballon„Adler“ den Nordpol erreichen oder nicht? Wird er mit ſeinen Begleitern überhaupt glücklich heimkehren? Das ſind die zwei Hauptfragen, um welche die Erörterung ſich dreht. Aber neben ihnen erhebt ſich eine dritte, ſehr ernſte Frage, namentlich die Frage nach dem wiſſenſchaftlichen Werthe der ganzen Expedition. Der Direktor des phyſikaliſch⸗techniſchen Reichsamts, Geheimrath Profeſſor Dr. v. Bezold, ſteht dem ganzen Unternehmen ſehr ſkeptiſch gegenüber und verſpricht ſich von der Auffahrt Andree für die Zwecke der Wiſſenſchaft ſo viel wie nichts. Er hatte ſchon vor zwei Jahren mit Andree, der damals in Berlin weilte, eine mehrſtündige Unter⸗ redung über deſſen Projekt, bei welcher Gelegenheit Andree, wie Profeſſor v. Bezold zugibt, mit großer Sachkenntniß und viel Ge⸗ ſchick alle Einwände und Bedenken zu widerlegen ſuchte. Einen Erfolg des jetzigen Aufſtieges hält Profeſſor v. Bezold deshalb für problematiſch, weil ſchon vom aöronautiſchen Standpunkt aus die Sache koloſſale Schwierigkeiten bietet. Der grade Weg von Spitzbergen bis über die Polar⸗Region beträgt 3400 Kilo⸗ meter; da aber die Winde den Pol umkreiſen, alſo an eine direkte Fahrt über dieſen gar nicht zu denken ſei, ſo könne ſich der Weg Andreées unter Umſtänden auf 12⸗ bis 20,000 Kilometer ausdehnen, eine Strecke, zu deſſen Durchſchiffung es Wochen bedürfe. Für dieſen Zeitraum reicht nach Anſicht v. Bezolds die Füllung des Wallons nicht aus, denn wenn ſich auch die Dichtigkeit der Hülle Als ganz außerordentlich erwieſe, ſo würden doch die verticalen 1Schwankungen, denen das Ventil ausgeſetzt ſei, ſelbſt beim beſten daß die Tragfähigkeit des Ballons weſentlich herabgemindert würde. Bezold hält es über⸗ haupt für leicht möglich, daß Andrée über die Polar⸗Region ſegle, Seleſenſte und verbreitelſtt Zeitung in Maunheim und Amgegend. Mittwoch 21. Juli 1897. (Gelephon⸗Ar. 218.) 5755 deutſchen Fürſten ohne militäriſchen Rang beſtimmte Befugniſſe eines kommandirenden Generals innerhalb ſeines Fürſtenthums ausüben würde. Daß er in dieſem Kreiſe der regierenden Fürſten nur im Frack oder vielleicht in der Johanniter⸗Uniform erſcheinen würde, dürfte im deutſchen Fürſtenbunde ebenfalls etwas Neues ſein. Schweiz. Der Simplon⸗Tunnel. »Nachdem auch die Subvention des Bundes mit 1 Million geſichert iſt, werden einige Beſitzer von Gottherdaktien bereiis jetzt wegen der zukünftigen Konkurrenz ängſtlich. Zunächſt dürfte das Simplon⸗Unternehmen acht bis zehn Jahre für ſich beanſpruchen und alsdann hat ſich der Verkehr in der Schweiz weiter ſo gut entwickelt, daß gegen heute die Gotthardbahn gewiß keine Minderzahlen aufweiſen wird. Inzwiſchen iſt aber wahrſcheinlich die Gotthardbahn in die Verſtaatlichung ein⸗ getreten. Frankreich. Der Gefangene von Sanct Helena in engliſcher Beleuchtung. Es wird ein Brief vom 14. April 1816 veröffentlicht, den der eine der engliſchen Wächter Kaiſer Napoleons I. auf Sanct Helena, Contreadmiral Sir George Cockburn, an Sir Alexandre Campbell geſchrieben hat. Sein Urtheil über den ihm anvertrauten gefangenen Kaiſer gibt Sir George Cockburn dahin ab:„... Je mehr ich den Kaiſer beobachte und kennen lerne, deſto weniger liebe und bewundere ich ihn. Seine Haltung iſt weniger die eines unglücklichen großen Mannes, als die eines beſtraften verzogenen Kindes. Und dann etwas, was Sie zweifelsohne ebenſo überraſchen wird, wie es mich überraſcht hat, ſein Benehmen und ſeine Gebärden ſind äußerſt gemein; nichts gleicht der Schroffheit und Grobheit, die er gegen die franzöſiſchen Perſönlichkeiten ſeiner Umgebung be⸗ thätigt.“ Sir George ſtellt dann noch feſt, daß ſich dieſe Um⸗ gebung gegen den Kaiſer von einer Unterwürfigkeit zeigt, die ein Engländer nicht begreifen, ſondern mit Widerwillen be⸗ trachten könne. Der Größenwahn von Cornelius Herz. * Der neue Brief des Cornelius Herz an den Panama⸗ Ausſchuß kann in Verbindung mit dem Briefe, worin er vor zwei Monaten von der franzöſiſchen Regierung einen Schaden⸗ erſatz von 25 Millionen verlangte, nur als das Werk des Größenwahnſinns angeſehen werden. Herz verlangt darin Be⸗ dingungen, wie ſie der Sieger dem Beſiegten auferlegt, und zwar nicht allein 25 Millionen, ſondern auch ſeine Wiederauf⸗ nahme in die Ehreulegion. Die Regierung müßte alſo vor dem Kranken von Bournemouth förmlich die Waffen ſtrecken. Uebrigens kaun der Ausſchuß von großem Leichtſinn nicht frei⸗ geſprochen werden, denn er hätte ſich erſt erkundigen ſollen, ob Cornelius Herz auf ſeiner Bedingung der Rehabilitation, falls ſeine Unſchuld ſich erweiſen ſollte, beſtehen werde. Falls obiger Brief echt iſt, kann von der Fahrt nach Bournemouth nicht mehr die Rede ſein, daher werden die Mitalieder, die ſchon heute Morgen abgefahren ſind, die Reiſe als Vergnügungsausflug betrachteu müſſen. Zu dieſen gehört bekanntlich der Präſident Vallé, der geſtern früh abfuhr, während Rouanet glücklicherweiſe am Nordbahnhof in der Zeitung den Brief des Herz las und ſeine Collegen ſowie mehrere Journaliſten, die ſchon eingeſtiegen waren, benachrich⸗ tigte. Daß der Brief des Herz ſchon in der Times erſchien, ehe er bei Valls anlangte, bedeutet an ſich ſchon eine Beleidi⸗ gung des Ausſchuſſes. Uebrigens iſt die Mehrzahl der Mit⸗ glieder durchaus nicht unzufrieden, der Reiſe nach Bournemutß) enthoben zu ſein; der Vicepräſident erklärte im Foyer der Kammer ausdrücklich, daß, falls der Brief echt ſei, der Ausſchuß ſich keinen Augenblick mehr mit Herz befaſſen werde. Plichon, der mit Rouanet bei Herz war, findet es begreiflich, daß Herz ſich dem Ausſchuß entziehen will, Rouanet hält Herz für verrückt, Viviani ihn für einen Gelderpreſſer. Spanien. Zuſtände auf Kuba. *Die Mißerfolge des Generals Weyler auf Kuba werden erklärlich, wenn man die Schilderung lieſt, die ein Deutſcher, entwirft. Danach iſt General Weyler noch unfähiger als ſein Vorgänger, dafür aber auch entſprechend brutaler. Er ver⸗ fügte u. A. die Aufhebung des Briefgeheimniſſes, die Zenſirung aller Telegramme, ſowie die gänzliche Sperrung des Kabels nach Amerika. Den Zeitungskorreſpondenten diktirt er die Berichte in die Feder, worauf dieſelben dieſe Berichte mit ihrem Namen zu unterzeichnen und ihm zur Abſendung zu übergeben haben. Unter Androhung der Füſilirung zwingt er die Korre⸗ ſpondenten, ſeine„angeblichen“ Siege der Welt telegraphiſch zu verkünden. Die Inſurgenten kommen, ungehindert von den ſpaniſchen Truppen, nach Kuba, um ſich täglich in den Vor⸗ ſtädten gegen Bezahlung mit Lebensmittel zu verſehen. Nach ihrem Abzug entſendet General Weyler eine Kompagnie ſeiner Soldaten, um jene Bewohner zu brandſchatzen, welche den Inſurgenten Lebensmittel verabfolgt haben. Für deren Schutz den Inſurgenten gegenüber einzutreten, fühlt er indeß nicht die geringſte Veranlaſſung. Sogar die Korreſpoudenz des deutſchen Generalkonſuls und ſeine Telegramme unterliegen der Zenfur Weylers und werden von demſelben befördert oder auch nicht befördert. Mit einem Wort, die Zuſtände auf Kuba ſind gerabezu ſkandalös und werden auch von den dortigen Deuiſchen aufs Bitterſte empfunden. Geſchworenengerichte in Sibirien. Ein Kulturfortſchritt für Sibirien iſt zu verzeichnen. Dort hat vor Kurzem der ruſſiſche Juſtizminiſter Murawiew die liberale Juſtiz⸗Ordnung Alexander's II. eingeführt und dort das erſte Ge⸗ ſchworenengericht eröffnet. Die geſammte ruſſiſche Preſſe feiert Rußlands.„Das Reich der Finſterniß, der Willkür und der Verge⸗ waltigung der Perſon und deren Eigenthums beſteht nicht mehr!“ ruft die„Nowoje Wremja“ aus. Das größte Verdienſt an der Ver⸗ wirklichung des humanen Werkes gebührt dem Zar Nikolaus II., der aus eigener Initiative die Einführung der freiheitlichen Juſtiz⸗Ord⸗ nung von 1864 verfügte und in ſeinem Handſchreiben an den Juſtizminiſter Murawiew vom 27. Mai 1896 erklärte,„daß die ver⸗ altete und unbrauchbare Juſtiz⸗Ordnung in Sibirien dem modernen Leben nicht entſpreche.“ Der Tag des 15. Juli wird für Sibirien denkwürdig bleiben. Von nun an dürften die Tauſende von Ver⸗ ſchickten und Verbannten nach Sibirien von jenen Leiden befreit werden, denen Polizeiwillkür ſie bis jetzt unterworfen hatte. Tactloſigkeit des Petersburger Gemeinderaths. An die Enthuſiaſten der Petersburger Duma, welche Vor⸗ bereitungen zum Empfange des Präſidenten Faure treffen, richtet Fürſt Meſchtſcherski in ſe nem„Graſhdanin“ einige be⸗ achtenswerthe Worte. Er ſchreibt:„Der Petersburger Ge⸗ meinderath iſt mit den Vorbereitungen zum Empfange des Präſidenten der franzöſiſchen Republik, Herrn Felix Faure, ſehr beſchäftigt. Sonderbar! Warum iſt in Duma nicht beſchäftigt mit den Vorbereitungen zum Empfang des Kaiſers des deulſchen Reiches, der ebenſogut als Gaſt unſeres Monarchen hier weilen wird, wie Herr Faure, und zudem noch früher als der Letztere? ohne eine Ahnung davon zu haben, da ſich einer Ortsbeſtimmung grade in dieſer Gegend die größtmöglichen Schwierigkeiten entgegen⸗ ſtellen und zum Beiſpiel alle Orientirungsmittel, deren ſich die Schiffe bedienen, in dieſen Höheregionen vollſtändig hinfällig werden. Profeſſor Berſon vom königlichen meteorologiſchen Inſtitute ſchließt ſich der Anſicht Bezolds in allen Puncten an. Auch er hält die ſo wünſchenswerthe Ortsbeſtimmung für unmöglich, da angeſichts des ewigen Polartages Andrse vor allem die Orientirung durch den Sternenhimmel verſagt ſei. Aber auch die Mitternachtsſonne, ſelbſt wenn ſie nicht ſtunden⸗ und tagelang durch ſchwere Nebel verhüllt ſei, ändere in jener Gegend ihren Höhenſtand ſo wenig, daß der Augenblick der wahreu Mittagszeit, der ja für die Ortsbeſtimmung maßgebend iſt, nicht feſtzuſtellen ſei, und dies um ſo weniger, als auch die rapide Längenveränderung, die der Ballon bei ſeinem Fluge durchmacht, jede Beobachtung weſentlich erſchwert. Der Direktor der Seewarte, Geheimrath Profeſſor Dr. Neu⸗ mayer in Hamburg, bezeigt für Andréees Unternehmen das größte Intereſſe. Er ſprach ſich bewundernd über Andrees Muth aus, erklärte aber bezüglich der Frage, wo und wie die Expedition enden werde, dies könne weder er noch ſonſt Jemand auch nur annähernd vorausſagen, auch dann nicht, wenn die Windrichtung bekannt ſein werde. Die meiſten Leute ſtellen ſich vor, ſagte Profeſſor Neumayer, Andrée werde auf den Nordpol zuſteuern und auf der anderen Seite wieder herunterkommen.„Es iſt aber gar nicht zu ſagen, welche Richtung der Ballon in der nächſten Stunde nimmt und wo er niedergeht. Ich glaube nicht, daß Andrees Fahrt, wie viele ſagen, „ein reiner Selbſtmord“ ſei, aber es läßt ſich nicht ſagen, wie ſie abläuft und ob ſie auch nur theilweiſe gelingt. Sie kann wohl Nutzen für die Wiſſenſchaft bringen, aber ich bin begierig, wie Andree vom Ballon aus die nöthigen meteorologiſchen Beſtimmungen machen will, während er über den Nordpol zu fahren glaubt. Andrée iſt ein kühner Mann, ein tüchtiger Ingenieur, ich kenne und ſchätze ihn, aber auf dem Gebiete der Meteorologie und Polar⸗ forſchung iſt er Amateur, Seine Beſtimmungen über Luftſtrömungen, die am Nordpol herrſchen und ſeiner Fahrt dienen ſollen, ſind heute wiſſenſchaftlich nicht begründet und ſämmtlich Hypotheſen.“ Der Meteorologe Dr. Ekholm in Stockholm ſagte über den Aufſtieg Andrees Folgendes: Daß die Schleppſeile des Ballons zurückblieben, iſt nicht gut.[Es wird behauptet, im Ballon ſeien Reſerve⸗Schlepptaue geweſen. eine Garantie, daß der Ballon ſich länger in der Luft ſchwebend halten könne. Ein freier Ballon verliert Gas bei der geringſten Temperatur⸗Erhöhung und ſinkt; man muß dann Ballaſt auswerfen, und er ſteigt, um wieder zu ſinken. Ein mit Schlepptauen ver⸗ ſehener Ballon kann ſich dagegen bis zu einem Mongte in kon⸗ ſtanter Höhe halten und verliert nur ſehr wenig Gas, während im Allgemeinen ein freier Ballon ſich nie mehr als fünf Tage ſchwebend hält. Andrée hat es vorgezogen, gleich 800 Meter zu ſteigen und den Ballon frei ſchweben zu laſſen, um den günſtigen Wind zu benützen und länger gegen Norden zu treiben; ſpäter wird er natürlich ſinken, um ſeine Beobachtungen ruhig anzuſtellen. Sollte Windſtille eintreten, ſo dürfte ſich der Ballon doch mit ſeiner jetzigen Dichtheit einen Monat ſchwebend halten können. Jetzt wird er nur 44 Kilogramm Gas in 24 Stunden verlieren, während voriges Jahr der Gasverkuſt 60 Ktlogramm betrug. Vorläufig kön⸗ nen wir keine Nachricht über das Herabſteigen Andrees erwarten. Um den Punct in Aſien zu erreichen, wohin er bei günſtigem Winde kommen wird, ſind fünf Tage nöthig, wenigſtens müßke aber der Wind immer dieſelbe Stärke behalten, was ſehr unwahrſcheinlich iſt. Man hat berechnet, daß der Ballon mit friſchem Winde von der Dänen⸗Inſel bis zum Continent über den Nordpol, eine Strecke von 333 Meilen, in 12 bis 14 Tagen fliegen könnte, jedoch iſt vieles von Wind, Wetter und Zufälligkeiten abhängig, ſo daß man über das Reſultat gar keine Meinung haben kann. Einem Telegramm zu Folge herrſcht laut allen in der letzten Woche eingetroffenen Nachrichten über den Eisregionen Südwind und Südweſtwind. Aus dieſem Grunde vermuthen die Eismeerfahrer, daß Andrees Ballon in der Richtung nach Oſtſibirien getrieben werde. der längere Zeit auf Kuba lebte, von dieſem ſpaniſchen Helden Rußland. 8 dieſes Ereigniß als den Anbruch einer neuen Aera im Kulturleben Die Red.] Die Schlepptaue boten Spitzbergen, Norwegen und 2. Seſte. General⸗ Anzeiger! MNannheim, 21. Julie Es muß für Rußland kränkend jein, wenn die Petersburger Duma den Empfang Faures zu einer tactloſen Demonſtration gegen Deutſchland geſtalten will. Zu einer ſolchen Taetloſigkeit wird die Duma von Niemanden in Rußland ermächtigt werden, gußer von Narren.“ England. N Vom Streik. * Der engliſche Maſchienenbauerſtreik nimmt immer größeren Umfang an. Da die letzten Ausſperrungs⸗Ankündi⸗ gungen in Bolton Sonnabend abgelaufen waren, haben auch die übrigen Maſchinenbauer, ſowie diejenigen Arbeiter, welche in den mit dem Maſchinenbau in Zuſammenhang ſtehenden Be⸗ trieben beſchäftigt ſind, die Arbeit niedergelegt; etwa 3000 Mann feiern. Auch die Maſchinenbauer auf den Schiffswerften in South⸗Shields haben die Arbeit eingeſtellt. Die Haupt⸗ werkſtätten in Bury, Radeliff und Rambsbottom haben heute 25 pEt der zur Union gehörenden Maſchinenbauer gekündigt; in Folge deſſen haben die übrigen 75 pCt. den Arbeitgebern die Kündigung angeboten. Türkei. Ein Interwiew. Der Korreſpondent der„N. F..“ hatte geſtern Gelegenheit, mit Dſchewad Paſcha in ſeinem Konak in Niſchantaſch zu ſprechen. In einer längeren Unterredung ſagte Dſchewad Paſcha unter Anderm: „Ob der Sultan mich zum Großvezier ernennt oder als einfachen Soldaten in Reih' und Glied ſtellt, immerdar werde ich meinen Poſten ausfüllen als ſein treuer Diener und als Diener der Wahrheit und Gerechtigkeit. Für mich iſt es eine große Ehre, daß Se. Majeſtät mir dieſe delicate kretenſiſche Miſſton anvertrauen will. Ich war bereits zwei Jahre in einem gleich ſchwierigen Momente auf Kreta, und mir gelang es, mit wenigen Truppen faſt ohne Blut⸗ vepgießen die Inſel zu pacificiren. Diesmal werde ich alles Mög⸗ liche thun, um ein Einverſtändniß zwiſchen den Admiralen der Großmächte und mir zu Stande zu bringen und den Admiralen die rechten Wege zur Pacificirung Kretas zu zeigen. Es müſſen endlich richtige Maßregeln ergriffen werden. Die bis jetzt getroffenen Dispoſitionen ſcheinen mir nicht genügend, um die Ruhe auf der Inſel wie der herzuſtellen, und wenn dieſer Zuſtand fort⸗ dauert, wird die ganze Inſel rettungslos ruinirt. Die Bevölkerung beider Religionen wird vernichtet. Einerſeits ſind hunderttauſend Mohammedaner in die feſten Plätze geflüchtet und erſticken dort in Folse der Enge der ſchmalen Zonen, welche ihnen als Weiden für hre Heerden und für den Feldbau zur Verfügung geſtellt ſind. An⸗ dererſeits ſind die Inſurgenten in voller Freiheit über das ganze Innere der Inſel verbreitet, wo ſie überall morden und ſengen trotz der militärſſchen Promenaden der internationalen Truppen. Ich hoffe auch diesmal glücklich die Ordnung und einen wirklichen dauern⸗ den Frieden wie das vorige Mal zu ſchaffen, da mir ein Schatz reicher Erfahrungen zu Gebote ſteht.“ Ueber die Wirkſamkeit der deutſchen Peſtkommiſſion in Oſtindien. Der deutſchen Peſtkommiſſion in Oſtindien iſt es gelungen, be⸗ reits in der erſten Hälfte ihres dortigen Aufenthaltes über den Ver⸗ lauf der Epidemie, über das angtomiſche und kliniſche Verhalten der Peſt und über die Eigenſchaften des Kranheitserregers ein umfang⸗ reiches Material zu ſammeln, welches die Unterlagen für die rich⸗ tige Beurtheilung des Weſens der Krankheit, ihrer Verbreitungsweiſe und der Maßregeln zu ihrer Bekämpfung zu geben im Stande iſt. Nach den letzten vom Mai und Juni datirten Berichten war damals die Thätigkeit der Kommiſſion hauptſächlich auf die Löſung der Fragen gerichtet, wie lange der Krankheitskeim der Peſt ſich außer⸗ halb des menſchlichen Körpers infektionsfähig zu erhalten vermöge, in welcher Weiſe ſich verſchiedene Thierarten der Krankheit gegen⸗ über verhalten, und welcher Werth einigen Behandlungs⸗ bezw. Vor⸗ beugungsmethoden(Yerſinſche Serumbehandlung, Haffkineſche Prä⸗ venkivimpfung) beizumeſſen ſei. Die Ergebniſſe der zahlreichen nach dieſen Richtungen angeſtellten Verſuche und Ermittelungen laſſen ſich, wie folgt, zuſammenfaſſen: Der Peſtbazillus zeigt außerhalb des menſchlichen Körpers oder desjenigen gewiſſer Thiere eine bemerkenswerthe Hinfälligkeit. Rein⸗ ————— waren ſie ebenfalls ſteril. 0 iſt ein menſchenfeindlicher, kurioſer Kauz. Tod— und hat die Baronin mit angeſteckt. N kulturen von Peſtbazillen verſchiedenen Urſprungs und Alters, in flüſſigen oder auf feſten Nährſubſtraten gewachſen, zeigten ſich nach einer 15 Minuten andauernden Erwärmung auf 70 C. ſämmtlich abgeſtorben. Bei 80 o C. genügten ſchon 5 Minuten zur Steriliſtrung. Eine bis zu 100 e C, erhitzte und ſofort unterſuchte Aufſchwemmung enthielt keine lebenden Peſtbazillen mehr. Sublimat in der Verdün⸗ 8 von 1: 1000 tödtete die Bazillen ſofort. Ein Gehalt von 1 v. H. Karbolfäure oder 1 v. H. Lyſol genügte binnen 10 Minuten zur Abtödtung der Keime. Bei einem Gehalt von 3 v. H. Schmierſeife bezw. von 1 v. H. Chlorkalk enthielten die Aufſchwemmungen nach 5 Minuten noch virulente Keime, nach 80 bezw. 15 Minuten waren ſie ſteril. Steriliſirte Fäces, mit Peſtbazillen reichlich inſtzirt und dann zu gleichen Theilen mit der gebräuchlichen Kalkmilch verſetzt, enthielten nach 30 Minuten noch virulente Bazillen, nach 1 Stunde Ueberaus empfindlich erwieſen ſich die Peſtbazillen gegen Mineralſäuren; ſo genügte die reine Schwefel⸗ ſäure ſchon in der Verdünnung von 1: 2000, um die in der Miſch⸗ ung befindlichen Peſtkeime binnen 5 Minuten abzutödten. In direktem Sonnenlichte ſtarben die Bazillen, in dünner Schicht an Glasſplittern eingetrocknet, ſchon binnen 1 Stunde ab. Bei einer Reihe von Verſuchen zeigte peſtbazillenhaltiges Material, in verſchiedener Weiſe auf Leinwand, Wolle, Seidenzeug und ⸗fäden, Gaze, Filterpapier, Glasſtücke, Erde und dergleichen ge⸗ bracht, unter verſchiedenen Verhältniſſen aufbewahrt und von Zeit zu Zeit auf ſeine Infektioſität unterſucht, eine Lebensdauer von längſtens 8 bis 10, mehrfach nur von 2 bis 5 Tagen. In gewöhn⸗ lichem Leitungswafſer aufgeſchwemmt, wurden die Peſtbazillen ſpäteſtens nach 3 Tagen, in ſterilem Bilgewaſſer nach 5 Tagen, in ſterilem Leitungswaſſer ſpäteſtens nach 8 Tagen abgeſtorben gefunden. An der getrockneten Haut zweier an der Peſt verendeter Mäuſe war in einem Falle ſchon am., in dem anderen am 6. Tage die Infektioſität erloſchen. Peſtpneumoniſches Sputum, maſſenhaft Peſt⸗ bazillen enthaltend und flüſſig im Reagensglaſe unter Watteverſchluß im Eisſchranke aufbewahrt, erwies ſich zwar am 10. Tage noch in⸗ fektiös, am 16. Tage aber nicht mehr. In allen dieſen Verſuchen haben ſich die Peſtbazillen als Organismen erwieſen, die ohne Zu⸗ tritt des atmoſphäriſchen Sauerſtoffes nicht zu wachſen vermögen. Was die an Thieren hinſichtlich ihrer Empfänglichkeit gegen die Seuche vorgenommenen Verſuche anbelangt, ſo zeigten die zu Ver⸗ ſuchen benutzten Tauben, Hühner, Gänſe und Schweine, welche mit Infektionen virulenter konzentrirter Peſtbazillengufſchwemmungen be⸗ handelt, letztere zum Theil mit Peſtratten gefüttert waren, überhaupt keine Reaktion. Geimpfte oder infizirte Hunde reagirten faſt gar nicht, bei Fütterung mit Reinkulturen blieb ein Verſuchshund geſund, ein anderer erkrankte leicht, ohne daß ſich in den Drüſenſchwellungen Peſtbazillen gefunden hätten. Inzizirte bezw. geimpften Katzen er⸗ krankten für kurze Zeit fieberhaft, bei der einen kam es zu einer ört⸗ lichen Abſzeßbildung, der Eiter aber war ſteril. Etwas empfindlicher der Impfung bezw. Infektion gegenüber verhielten ſich Schafe und Ziegen; bei den erſteren enthielt der Abſzeßeiter zahlreiche Peſt⸗ bazillen, bei den letzteren keine. Kühe reagirten mit hohem Fieber und ſtarken örtlichen Erſcheinungen; der Abſzeßeiter war auch hier frei von Peſtbazillen. Geringere Reaktionserſcheinungen zeigten die zu den Verſuchen verwendeten Pferde. Sämmtliche Verſuchsthiere ſind, ſoweit ſie überhaupt erkrankten, vollſtändig geneſen. Hervorzu⸗ heben iſt, daß bei dieſen Thierverſuchen die Infektionsart eine ſo intenſive war, wie ſie unter natürlichen Verhältniſſen nicht vorkommt. Eine Ratte, welche ſich in der Freiheit inftzirt hatte, enthielt in ihrem Körper eine ſehr große Menge von Peſt⸗ bazillen. Ueberhaupt erwieſen ſich die Ratten, wie ſpätere Unterſuchungen ergaben, hinſichtlich ihrer Empfänglichkeit für die Peſt hochgradig empfindlich. Einfache Impfungen mit den geringſten Mengen einer Kultur oder Berührung der äußeren Schleim⸗ häute mit Kulturmaſſe oder Fütterung mit kleinſten Mengen von Peſtkultur genügten, um bei ihnen ausnahmslos tödtliche Peſt zu er⸗ zeugen. Da dieſe Thiere in der Freiheit bekanntlich die Kadaver ihrer(an der Peſt) verendeten Genoſſen anzunagen pflegen, ſo erklärt es ſich, daß ſich die Seuche unter ihnen raſch ausbreiten und den ganzen Rattenbeſtand eines Ortes vernichten muß, daß aber auch durch die Vermittelung der Ratten die Peſtkeime von einem Hauſe in das andere verſchleppt und auf Menſchen übertragen werden können. In der That wurde in dem ſtark befallenen nördlichen Theile der Stadt Damaon(ſ..) in zahlreichen Häuſern kranke und todte, ſpäterhin aber überhaupt keine Ratten mehr geſehen, da ſte vermuthlich alle an der Seuche hingerafft waren. Die Bewohner waren hier von dem Zuſammenhang der Ratten⸗ und Menſchenpeſt ſo überzeugt, daß manche ſchon ihre Häuſer verließen, ſobald ſie eine todte Ratte fanden; in dem ſüdlichen von der Peſt verſchonten Theile der Stadt wurde von einer Rattenpeſt nichts bemerkt. Schweine, Hunde, Katzen und andere Hausthiere ſollen dort überhaupt verſchont -geblieben ſein. Bemerkenswerth erſcheint, daß Flöhe, welche von einem Rattenkadaver abgeſucht und zerquetſcht auf ein Meer⸗ ſchweinchen verimpft wurden, daſſelbe mit Peſt infizirten. Zu den Verſuchen über die Fragen der künſtlichen Immunität gegen Peſt und die Verwendbarkeſt des von hochimmuniſirten Thieren gewonnenen Serums zu Schutz⸗ und Heilzwecken wurden ausſchließ⸗ lich Affen benutzt; es ſtellte ſich hierbei heraus, daß die zur Ver⸗ wendung gelangten grauen Affen(Semmopithecus entellus) ebenſo wie die Ratten für die Peſtinfektion außerordentlich und in weit höherem Grade wie die braunen Affen(Macacus radiatus) empfänglich ſind. Sehr viel wirkſamer als die Injektion unter die Haut erwies ſich die Injektion in die Bauchhöhle. Diejenigen Affen, welche eine ſub⸗ kutane Impfung oder Inzektion überſtanden haben, beſitzen einen hohen Grad von Immunität, ſie vertragen nunmehr die Injektion einer verhältnißmäßig großen Menge einer Peſtkultur(etwa 2 mg) ohne merkliche Krankheitserſcheinungen. Fütterung mit Peſtbazillen zu infiziren, bedurfte es ziemlich großer Mengen von Kultur; geringe Mengen wirkten nicht mehr infizirend, verſchafften aber auch keine Immunität. Zur künſtlichen Immuni⸗ ſirung kann man nur bei wenig empfänglichen Thieren lebende und vollvirulente Kulturen benutzen; es erwies ſich nöthig, mit ab⸗ getödteten Kulturen zu operiren, welchen, wie die angeſtellten Ver⸗ ſuche und auch früher ſchon die Haffkineſchen Schutzimpfungen bewieſen haben, eine mehr oder weniger hohe Schutzwirkung zu⸗ kommt. Die Letztere wird aber durch alle ſtärker wirkenden Agentien, wie Siedehitze, geſchädigt; um die Bakterien ſicher zu tödten; ohne die Schutzkraft aufzuheben, zeigte ſich die einſtündige Behandlung der Kultur mit einer Temperakur von 65 Grad am vortheilhaf⸗ teſten. Die Immunität tritt nicht ſofort ein, ſondern nach einem gewiſſen Zeitraum(etwa vom 5. bis 7. Tage an); ſie hat auch nicht einen ſo hohen Grad wie diejenige, welche durch Infektion mit lebenden Kulturen erworben wird. Ueber ihre Dauer konnten Ver⸗ ſuche nicht angeſtellt werden, da dieſelben viele Monate beanſprucht haben würden. Aus den geſchilderten und anderen Verſuchen, welche freilich noch vielfach der Wiederholung und Prüfung be⸗ dürfen, ließ ſich vorläufig entnehmen, daß, um mit todten Kulturen künftig zu immuniſiren, Kulturen von ungeſchwächter Virulenz zu verwenden ſind, welche in der erwähnten Weiſe abgetödtet wurden. Die Höhe der natürlichen Immunität, wie ſie durch Ueberſtehen der Peſtkrankheit erlangt wird, läßt ſich einſtweilen nur durch Nach⸗ impfungen mit lebenden Peſtbazillen erreichen. Die todten Peſtkul⸗ turen wurden ferner noch benutzt, um zu erfahren, ob die Peſtbak⸗ terien, ähnlich wie die Cholera⸗ und Typhusbakterien, ein ſpezi⸗ fiſches Gift enthalten. Die nach dieſer Richtung hin angeſtellten Verſuche ergaben, daß die Giftwirkung voll virulenter Peſtkulturen, wenigſtens unter den hier gewählten Verſuchsbedingungen, ſehr ge⸗ ring iſt. Um braune Affen durch Was die Serumverſuche betrifft, ſo war die Zeit zu rurz, um ſelbſt Thiere ſo hoch zu immuniſiren, daß ihr Serum zu Verſuchs⸗ zwecken geeignet geweſen wäre. Es wurde daher durch Vermittlung des Dr. Nerſin im Inſtitut Paſteur in Paris hergeſtelltes Serum angewendet. Bei den Verſuchen mit dieſem Serum ließ ſich ſchon nach einigen Tagen aus einem beſonders charakteriſtiſchen Verhalten der Haut an der Stelle, wo die Nachinjektion mit lebenden Peſt⸗ bakterien gemacht war(größere oder geringere Infiltration) auf den Wirkungswerth des vorher infizirten Peſtſerums ſchließen. Unter Be⸗ nutzung dieſes Kennzeichens für die Schutzkraft des Serums wurde verſucht, braune Affen durch eine vorhergehende Injektion von Serum gegen die tödtliche Wirkung einer 24 Stunden ſpäter folgen⸗ den Inzjektion mit lebenden Peſtbazillen zu ſchützen. Es ſtellte ſich hierbei heraus, daß bei Anwendung eines relativ friſchen(ſtarken) Serums die braunen Affen, welche mit 10,5 und 3 cem dieſes Serums vorbehandelt waren, die ſubkutane Injektion von etwa 2 ing Peſtkultur, ohne zu erkranken, ertrugen, während 1 com nicht mehr genügte. Für die höher empfindlichen grauen Affen war abes auch dieſes ſtarke Serum in der Doſis von 10 cem gänzlich ohne Wirkung; ſie ſtarben in Folge der Nachimpfung ebenſo ſchnell wie die unbehandelten Thiere Die Dauer der Schutzkraft erſtreckte ſich bei den verwendeten Verſuchsthieren auf höchſtens acht Tage. Die unter Benutzung ſtarken Serums unternommenen Heilverſuche mit Serum ließen erkennen, daß daſſelbe unzweifelhaft Heilwirkungen be⸗ ſitzt, wenn dies auch ſelbſtverſtändlich nur in Bezug auf die Thiers gilt, an denen dieſe Verſuche angeſtellt ſind. Ob ähnliche Wirkungen auch beim Menſchen zu erzielen ſind, kann, wie die Beobachtungen an den ähnlich wie dieſe empfindlichen grauen Affen lehren, nicht ohne Weiteres geſchloſſen werden, ſondern muß durch Beobachtungen an peſtkranken Menſchen ſelbſt ermittelt werden; bis jetzt ſind bei dieſen anſcheinend meiſt nur die älteren, ſchwächeren Serumſorlen angewendet worden. Von dem Leiter der Kommiſſion und einem Mitgliede derſelben wurde am 18. Mai eine Reiſe nach der ſeit März ſtark von der Peſt heimgeſuchten portugieſiſchen Stadt Damaon unternommen. Die Krankheit iſt daſeldſt faſt vollſtändig auf den hauptſächlich von Fiſchern bewohnten nördlichen Stadttheil beſchränkt geblieben und hat in dieſem den pierten Theil der Bevölkerung hingerafft; in den⸗ ſüdlichen, durch einen Fluß getrennten Stadttheil ſind nur 4, au; Infektion in dem nördlichen Stadttheil beruhende Erkrankunges vorgekommen. Bemerkenswerth erſcheint, daß unter den aus ihrer verſeuchten Häuſern geflohenen und in Zelten ꝛc. kampirenden Ein⸗ wohnern nur noch vereinzelte Peſtfälle vorkamen, während in den infizirten Häuſern des nur zum Theil entvölkerten Stadtviertels die Peſt in ungeſchwächter Weiſe weiter hauſte. Die Haffkineſchen Schutz impfungen waren in Damaon an etwa 1400 Perſonen ausgeführ worden; eine Schutzwirkung des Verfahrens ließ ſich unzweifelhaft erkennen, wenn auch der Schutz offenbar nur ein bedingter war, in. dem unter den Geimpften nicht wenige Peſterkrankungen(jedoch mit auffallend mildem Verlaufe) vorkamen und ſich nachweislich in etwa nach der Impfung Peſt mit tödtlichem Ausgange ent wickelte. — Aus Stadt und CLand. Mannheim, 21. Juli 1897. Sammlung für die Hagelbeſchädigten in Eppingen. Transport 765 Mark. Ferner ſind bei uns eingegangen: Vor Ungenannt für Württemberg 1., E. R. 1., Ungenannt füs Württemderg 3., Bad. Akkiengeſellſchaft für Rheinſchifffahrt un Seetransport 100 M. Summa 870 M. Zur Entgegennahme von weiteren Beiträgen iſt ſtets gern. bereit Die Expedition, Der Leipziger Verband Deutſcher Kriegs⸗ Veteranen. II. So weit General von Spitz, deſſen Worte gewiß auch in den anderen deutſchen Kriegerverbänden, vorab auch im Badiſcher Militär⸗Vereins⸗Verband, lebhafte Zuſtimmung finden werden. Habes ſich doch dieſe Verbände und ihre Vertreter bei verſchiedenen Gelegen heiten im gleichen Sinne ausgeſprochen. Es ſei hier an die jähr lichen Zuſammenkünfte badiſcher, heſſiſcher und pfälziſcher Gau⸗ odes Bezirksvorſitzender und Vereinsvorſtände erinnert, die ſeit 1893 nach⸗ einander in Frankenthal, Worms, Mannheim und Ludwigshafen ſtattgefunden haben. Am 3. März 1895 z. B. kam im Saalbau in Mannheim in einer zahlreich beſuchten Verſammlung, an welcher ſich 6 Präſidialmitglieder, 20 Gau⸗ oder Bezirksvorſitzende und 52 Vereinsvorſtände aus Baden, Heſſen und der Pfalz betheiligten, dit Frage des Ehrenſoldes für invalide und bedürftige Kameraden und des Verhältniſſes zum Bunde der deutſchen Kriegs⸗Veteranen in Leipzig zur Sprache. Es iſt vielleicht angebracht, den Bericht dez Badiſchen Militärvereinsblattes(Rr. 11 vom 15. März 1895) hierübet wörtlich wiederzugeben, weil damit die Antwort auf den Artike. des Herrn G. v. S. ſchon im voraus gegeben iſt. Ad.:„Allt Redner ſprachen ſich in entſchiedenem Sinne dahin aus, daß für die erkrankten, bedürftigen, ganz und halb arbeitsunfähigen Kämpfes aus dem Krieg 1870/%1 ekwas geſchehen müſſe.(N. B. Die Bemüh⸗ ungen haben ſich natürlich auch auf die Veteranen früherer deutſcher Kriege ausgedehnt), auch wenn nicht nachgewieſen werden könne, daß die körperlichen Schäden in direkter Folge der Strapazen des Krieges eingetreten, wofür aber im Großen und Ganzen die Wahrſchein lichkett ſpreche. Nur gingen die Vorſchläge über die Mittel, wie daß zu erreichen, ziemlich auseinander, und wenn gleich alle Anſichten darin übereinſtimmten, daß das deutſche Volk aus eigener Initiativ. für ſeine bedürftigen Veteranen zu ſorgen habe, ſo war doch auch die Anſicht vertreten, daß wenn ſchon das Kriegervereinsweſen als Der Antergang der Hibernin. Roman von A. J. Mordtmann. Alle Rechte vorbehalten.][Nachdruck verboten. ür Amerika copyright.) (Fortſetzung.) „Ich wollte den Herren nur die verdrießliche Mühe überflüſſiger Abmachungen erſparen; fuhr Felix fort, mir geſchieht kein Gefallen damit; alſo ganz wie Sie wollen.“ Damit ließ er die beiden etwas verdutzt dreinſchauenden Herren allein; der Juſtittar nahm bedächtig eine Prife und ſagte:„Das wäre der Dritte, dem das Ausſterben der Lilienerons einen Sparren in den Kopf geſetzt hat; erſt der verdrehte Schulmeiſter— dann heute der alte Gärtner— und nun dieſer Rumohr. Hm— hm.— Aber laſfer 28 Ihnen recht iſt, wollen wir uns dadurch nicht weiter ſtören aſſen. Beide vertieften ſich wieder in ihre Aktenſtücke. Unterdeſſen war Felix in den Garten gegangen, wo der Dorfgeiſtliche ſich zu ihm ge⸗ ſellte, der auf Einladung der Schloßherrin an dem zu ſpäter Nach⸗ mittagſtunde angeſetzten Diner theilnehmen ſollte. Felix fand in ihm einen einfachen, aber unterrichteten Mann, mit dem er bald in ein eifriges Geſpräch gerieth. Gegenſtand desſelben war der alte Gärtner, welcher bei der Trauerfeierlichkeit die Störung verurſacht hatte. Felix hatte die tieſe Erſchütterung der Baronin durch den Vorfall bemerkt und äußerte die Anſtcht, ſie habe ſich wohl etwas zu viel zu⸗ gemuthet, ihre ſtark angeſpannten Nerven hätten den letzten Stoß nicht ertragen, und ſo ſei ſie durch die Epiſode am Grabe heftiger ergriffen worden als billig. 5 Der Geiſtliche widerſprach:„Die Baronin ſieht in dieſem Vorfall die Beſtätigung einer von ihr ſchon immer gehegten Ueber⸗ zeugung, die wiederum auf einer etwas eigenthümlichen Urſache beruht. Wir, haben im Dorfe einen alten penſionirten Schul⸗ Meiſter „Doch nicht Pauſen?“ unterbrach Felix lebhaft.„Lebt der noch?“ „Derſelbe. Er lebt in einem Häuschen ganz für ſich allein und G glaubt nicht an Bothos 2¹ „Aber wie iſt das möglich?“ fragte Felix. „Sehr einfach. Der Schulmeiſter hat, wie man ſagt, das zweite Geſicht, das hier ſtellenweiſe wie in Weſtfalen und Schottland vor⸗ kommt. Und die gnädige Frau glaubt daran.“ „An das alberne Ammenmärchen? Ich weiß, daß man hier vielfach daran glaubt— aber eine ſo gebildete Frau wie die Baronin! Sie glauben wohl gar ſelbſt daran, Herr Paſtor?“ „Der Geiſtliche befindet ſich dieſen Dingen gegenüber in einer ſonderbaren Lage“, verſetzte der Pfarrer.„Als ich vor zwei Jahren herkam und zuerſt davon hörte, wollte ich dagegen auftreten; allein ich muß bekennen, daß meine eigenen Erfahrungen mich ſtutzig ge⸗ macht haben.“ „Ich bin der Ueberzeugung“, ſagte Felix,„daß alle dieſe an⸗ geblich übernatürlichen Geſichte ſich auf die einfachſte Weiſe natürlich erklären laſſen.“ „Uebernatürlich, Herr von Rumohr, ſind dieſe Geſichte nicht; ſie ſind nur vor der Hand aus natürlichen Gründen nicht erklärlich. Und um ſie gerecht zu beurtheilen, müſſen Sie zweierlei erwägen. Erſtens haben ſie nichts mit der Einbildungskraft zu thun; denn der mit dem zweiten Geſicht Behaftete iſt im Alltagsleben gewöhnlich ein ganz nüchterner Menſch; unſer Schulmeiſter, der doch eine gewiſſe geiſtige Bildung hat, ſo unbedeutend ſie auch ſein mag, iſt ſchon eine Ausnahme; meiſtentheils ſind es Schäfer, Taglöhner, Knechte, bei denen von dem, was der Gebildete Phantaſie nennt, abſolut keine Rede ſein kann. Wenn ein ſolcher bei nächtlicher Weile Peitſchen⸗ knallen und das Rollen ſchwerer Räder hört, dann, vor ſeine Thür tretend, eine Batterie vorüber ziehen ſteht, genau an derſelben Stelle, wo drei Jahre ſpäter mit genau derſelben Anzahl von Geſchützen eine preußiſche Batterie durchmarſchirt, ſo iſt das doch ganz gewiß eine durchaus nüchterne Halluzination, viel proſaiſcher als der Schlachtenlärm und die kämpfenden reiſigen Geſchwader, die Andere eſehen und gehört haben wollen, und die allerdings wohl auf der Einbildungskraft geſetzt werden dürfen.“.n „Proſaiſcher wohl, aber doch eben ſo natürlich zu erklären“, de⸗ merkte Felix.„Mir ſcheinen beide Viſionen Vorgänge zu ſein, die aus einer und derſelben Quelle entſpringen und ſich nur nach der Verſchiedenheit der Gemüthsart verſchieden abſpielen. Hier zu Lande war der verbiſſene Unmuth über das däniſche Joch groß, die Sehn⸗ ſucht nach Befreiung allgemein; die Erregung der Gemüther ließ glauben, ſwas man hoffte; bei dem Einen verdichtete ſich dies zur poetiſchen Viſion des Schlachtengetümmels, bei dem anderen zum e Anblick des Durchmarſches einer Batterie der erſehnten Befreier.“ „Sehr plauſibel, wenn nur nicht nachher wirklich die Batterie gekommen wäre“, meinte der Geiſtliche lächelnd.„So aber iſt Ihre Erklärung dunkeler als das zu Erklärende. Klänge es nicht zu un⸗ beſcheiden, ſo würde ich behaupten, daß Sie ſelbſt nicht an dieſe Er⸗ klärung glauben und ſie nur aufwerfen, weil Sie zu höflich ſind, um mir, dem Erzähler, gegenüber die Thatſache ſelbſt zu bezweifeln.“ Felix lachte.„Ich geſtehe, daß Sie da meine Gedanken ziemlich genau errathen haben“, ſagte er aufrichtig. „Wir wollen darüber nicht ſtreiten“, entgeguete der Paſtor.„Das weite, was ich erwähnen möchte, iſt die launiſche Willkür der Ge⸗ ſichte. Der Seher kann ſie nicht willkürlich hervorrufen, alſo nicht etwa laniſch pi nicht hat er die Viſion, ſondern die Viſion hat ihn. Wie launiſch die Geſichte ſind, dafür hat der Seher zahlreiche Be⸗ weiſe; er erblickt die Todtenlichter bei ihm gleichgültigen Perſonen und oft bei denen nicht, die ihm naheſtehen; er ſieht Häuſer ab⸗ brennen, die noch gar nicht erbaut ſind, andere, die erſt nach Jahren vom Feuer heimgeſucht werden, und dann wieder Feuersbrünſte, die nach wenigen Wochen oder gar in den nächſten Tagen ſtattfinden. Bei manchem iſt die Viſion eine rein zufällige: er geht an dem Hofe vorbei, dem ein Todesfall, eine Feuersbrunſt bevorſteht, und ſieht das Todtenzimmer und die Löſchmannſchaften. Schlimmer daran ſind jene, die eiy innerer Drang von ihrem Lager 11 und vor ihre Wohnung hinaustreibt, damit ſie ſchauen; ſie gehen keineswegs gern, aber es iſt ſtärker als ſie— ſie müſſen.“ Felix ſchien von dieſen Darlegungen unangenehm berührt, er antworteke nichts darauf, ſondern fragte nur:„Und Paulſen, der alte Schulmeiſter, wäre alſo ein ſolcher Spökenkieker, wie man in Weſtfalen ſagt.“ „Allerdings. Er ſpricht aber faſt nie darüber. wegen hat man von einer Viſton erfahren, die er jungen Lilieneron gehabt.“ Felix war ſehr blaß geworden.„Und was hat er geſehen?“ fragte er,„Oder vielmehr, was will er geſehen haben?“ (Fortſetzung folgt.) Nur auf um:; beim Tode des II. *3 — Mafinbeim, 21. Juli. General Anzeiger. 3. Getle⸗ ein Miltel zur Bekämpfung der ſozialen Gegenſätze angeſehen werde, man den Krieger⸗Verbänden auch geſtakten müſſe, direkt für 1 die Beſſerung der Lage ihrer Mitkämpfer im großen Kriege 2 einzutreten, da dieſe ſonſt dem ſozialen Uebel in die Hände fallen müßten. Auch der finanziellen Seite der Frage wurde näher getre⸗ ten und von einer Seite hervor gehoben, daß man annehmen müſſe, es lebten von den Kämpfern noch mindeſtens 800,000 Mann, NB. Dieſe Summe war zu hoch gegriffen.) ſo daß man mit einem großen Prozentſatz Hilfsbedürftiger zu rechnen haben werde, für die das Reich unmöglich aus der Taſche der Steuerzahler ſorgen könne; allein dieſem Zweifel wurde durch die Thatſache begegnet, daß im Rhein⸗Neckar⸗Gauverband von 19 Vereinen mit 3600 Mitglieder eine Enquste ergeben habe, daß nur 8 Vereine überhaupt vom Vorhan⸗ denſein bedürftiger Kameraden unter Namens⸗Nennung in ſo niedri⸗ gen Zahlen⸗Angaben berichtet hätten, daß man annehmen dürfe, nur ein ganz verſchwindend kleiner Prozentſatz dieſer 800,000 werde un⸗ 133 terſtützt werden müſſen. Schließlich war man dann darüber einig geworden, daß ſich die Kriegervereins⸗Verbände aller offenen Agitation für die gute Sache enthalten, dagegen bei den Landes⸗Präftdien vorſtellig werden ſoll⸗ ten, daß dieſe die Landes⸗Regierungen bewegen, durch den Bundes⸗ rath einen Reichs⸗Geſetzesvorſchlag dem Reichstag vorlegen zu laſſen. Zwecks deſſen ſei es aber erforderlich, daß die Bezirks⸗Verbände oben angeführtem Vorbilde entſprechend Enqueten veranſtalten, damit die Präſidien im gegebenen Falle mit Zahlen herantreten können.“ Ad 2. Verhältniß zum Bunde der deutſchen Kriegs⸗Veteranen in Leipzig.„Die Kameraden Rektor Schmitt(Präfident der Pfälziſchen Kampfgenoſſenſchaft) und Hauptmann Waldecker(Präſidialmitglied der Haſſia, des Mili⸗ tärverbandes des Großherzogthums Heſſen) ſprachen den Standpunkt aus, allen derartigen Sonderbeſtrebungen, die nur eine Herab⸗ ſetzung der Würde der deutſchen Militärvereins⸗ Sache im Gefolge haben müſſen und im Geringſten nichts nützen, ſondern, wie augenſcheinlich ſchon zu Tage ge⸗ treten, nur der guten Sache ſchaden können, ferne zu bleiben. Die Organifation der Kriegerverbände genüge vollkommen, den berech⸗ — tigten Wünſchen für bedürftige Kameraden Ausdruck zu verleihen.“ 17. Deutſcher Glaſertag. 9% Karlsruhe, 20. Juli. 15 Heute Vormittag 8 Uhr trat im kleinen Saale der Feſthalle 1 eine Anzahl der Theilnehmer am 17. Glaſertag zu einer Berathung 4 über die Statuten für eine zu gründende„Einkaufsgenoſſenſchaft von Rohmaterial“ zuſammen. Die Durchberathung der Statuten nahm längere Zeit in Anſpruch, doch wurden dieſelben abgeſehen von wenigen Abänderungen, in der von Herrn Biehan⸗Breslau vor⸗ * geſchlagenen Faſſung angenommen. Damit war die Genoſſenſchaft, der 26 Mitglieder beitraten und die den Namen„Deutſche Glaſerverbandsbank“ führt, gegründet. Der Sitz der Bank, zu deren Leiter Direktor Peters⸗Hamburg ernannt wurde, iſt 1 Hamburg. Um ½11 Uhr begann die zweite öffentliche Sitzung unter dem Vorſitze des Centralvorſtandes Paſſal⸗Berlin, der vor Eintritt in die Tagesordnung zwei Schweizer Delegirte aus St. Gallen und Zürich begrüßte. Es wurde ſodann das Protokoll über die geſtrige Sitzung verleſen. Die Verſammlung trat hierauf in die Weiterberathung der Tagesordnung ein. Direktor Peters⸗Hamburg referirte über die„Verbands⸗ Glasverſicherung„Hammonia“ in Hamburg.“ Aus dem Referate war zu entnehmen, daß die Verſicherung einen Prämieneonto von 471,400 M. hat. Der Prämienreſervefond beträgt 498,028 Mark. Die Prämienzunahme im letzten Jahre war größer als in früheren Jahren, und der Reingewinn ermöglichte eine Dividende von 20%, außerdem noch die Bildung eines Spezialſchaden⸗Reſerve⸗Contos, ſowie die Ueberweiſung eines beſonderen Betrages für den Dispo⸗ ſitionsfonds. Zu dem Berichte über die„Hammonia“ waren zwei Anträge geſtellt und zwar: 1.„Der Verbandstag wolle beſchließen, den Aufſichtsrath der zu erſuchen, neben der Glasverſicherung auch eine Abthei⸗ ung für Feuerverſicherung ins Leben zu rufen.“ 2.„Die Direktion der Hammonia ſoll oder darf keinen General⸗ agenten anſtellen, ohne die betreffende Innung vorher befragt zu haben.“ Der erſte Antrag iſt von der Glaſerinnung Bremen, der zweite Antrag von der Glaferinnung Wiesbaden geſtellt worden. Der Bericht des Herrn Peters gab zu einer Diskuſſton keine Veranlaſſung. Die Verſammlung ſtimmte den anerkennenden Worten des Vorſitzenden über die erſprießliche Thätigkeit der Verbandsglas⸗ verſicherung Hammonia bedingungslos zu. Der Vorfitzende forderte die Delegirten auf, in ihren Kreiſen für die gut fundirte Verſiche⸗ rung zu wirken; dadurch würden zweifellos auch die Intereſſen des Verbandes gefördert. Eine Anzahl weiterer Redner trat unter Hinweis auf die vor⸗ theilhaften Bedingungen der„Hammonia“ dieſen Ausführungen bei. Der erſte Ankrag wurde von Herrn Lange⸗Bremen kurz be⸗ gründet. Der Redner führte aus, daß er nicht wiſſe, ob der An⸗ krag praktiſch durchgeführt werden könne. Auf jeden Fall halte er es für wünſchenswerth, über dieſe Frage eine Aeußerung des Auf⸗ ſichtsraths der„Hammonia“ herbeizuführn. Gegen den Antrag 1 ſprachen der Vorſitzende Jeſſel⸗Berlin, ritſchmann⸗Leipzig und der Direktor der„Hammonia“ Peiees Oanbanz, worauf der Antrag einſtimmig abgelehnt wurde. Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Nichard Wagner⸗Muſeum iſt in Eiſenach am 20. Juni d. J. endlich eröffnet worden, daſſelbe umfaßt einſchließlich des Treppenhaufes 12 Räume. Die ausgeſtelllen Gegenſtände u. ſ. w. reichen mit wenigen Ausnahmen bis zum Beginn der Bayreuther Bewegung. Neben der Eintrittsthür hat das alte Klavier ſeinen Platz, an dem Wagner den Unterricht Weinlings genoß. Bilder aus 0 der früheſten Jugendzeit Wagners, wie das Portrait der Mutter deſſelben, ſein Geburtshaus im Brühl zu Leipzig. Das Portrait des Stiefvaters Geyer, des Onkels Adolph Wagner u. ſe w. u. ſ. w. 4 Zwei Minigturbilder, die Gattin und die Nichte Adolph Wagners dar⸗ ſtelkud, rühren aus dem Beſitze des Meiſters ſelbſt her. Bilder der Städte Dresden, Würzburg, Magdeburg, Lauchſtädt, Riga, Memel, Königsberg erinnern an die erſten Stätten ſeiner muſtkaliſchen Thätigkeit. Viele Portraits, Photographien hochſtehender Gönner und Verehrer, Künſtler und Künſtlerinnen, die Wagners Werke zu Gehör brachten, erinnern lebhaft an Wagners Ruhmeslauf; während eine Anzahl Darſtellungen aus den dunklen Tagen der Revolution in Dresden daran mahnen, daß ſ. Z. aus dem Königlich ſächſiſchen RNapellmeiſter ein Flüchtling wurde, den der Steckbrief über die Grenzen des Vaterlandes in die Schweiz trieb, wo er das Brod des Exils eſſen mußte. Die Münchener Epoche Wagners unter ſeinem hoch⸗ ſeligen Gönner Ludwig II. u. ſ. w. findet reiche Anklänge im Mufeum. Wir finden Briefe, Kompoſitionen, Entwürfe von Briefen an Meyer⸗ beer, Autographen, Medaillen, Wagners Steckbrief, Taktſtöcke, Par⸗ tituren, u. A. die„Rienzi“⸗Partitur(für welche 20,000 M. geboten wurden) u. ſ. w. u. ſ. w. Der Bayreuther Epoche iſt beſondere Auf⸗ merkſamkeit im Muſeum(gewidmet, wie auch der Einfluß Franz Liszts auf Wagner gebührend gewürdigt wird. Im Truppenhauſe des Muſeums iſt eine marmorne Gedenktafel angebracht mit der In⸗ ſchrift:„Dem hochherzigen Spender Ludwig Leicher in Berlin, Königl, preuß. Kommerzienrath, zum dauernden Gedächtniß“. An allen ausgeſtellten Gegenſtänden werden zur Erleichterung des Ver⸗ ſtändniſſes noch Zettel angebracht, aus denen ihre Beziehung zu Wagner erſichtlich wird. Ueber die franzöſiſchen Ausgrabungen am großen Apollo⸗ tempel von Didymi bei Milet entnehmen wir dem Fundbe⸗ Ichte des ſoeben erſchienenen Archäologiſchen Anzeigers(1897, Heft 2) lgende von dem Leiter der Grabung, Herrn Hauſſoullier, ſelbſt zmitgetheilte Angaben. Die Reſte des koloſſalen Bauwerks ſind die ſmpoſanteſte griechiſche Ruine auf kleinaſiatiſchem Boden. Die Arbeit, Len ungeheuren Trümmerhaufen aufzuräumen und aus der Maſſe Ier über einander gethürmten Blöcke den Unterbau des Tempels ſedepieder freizulegen, iſt ſchon früher mehrfach angegriffen worden, aber giemals über eine Rekognoszirung hinausgekommen. Jetzt iſt ſie mit e eee 55— ſeit 14 Tagen in St. Blaſien. Antrages 2, deſſen Begründung Obermeiſter Das hieſige Großh. Nealghmaffüm war im abgeldufenen Hoffm⸗ aden übernommen hatte, beſchloß die Verſamm⸗Schuljahr von 442 Schülern 59105 nach Bonfeſſtonen perlten lung in ⸗ ch Sinne. Es folgte. m Verlaufe der weiteren Beraryung der Berichr des Herrn Nauſchütz⸗Berlin über die Verbandsrechnung und der Bericht des Herrn Fuchs⸗Berlin über die Verbands⸗Zeitungskaſſe. Beide Berichte wurden für unbeanſtandet erklärt und den beiden Kaſſenführern Decharge ertheilt. Der Kaſſier der Verbandsſterbekaſſe, Herr Erenberg⸗Berlin, berichtete über den Stand der genannten Kaſſe. Nach kurzer Debatte ſprach die Verſammlung dem Kaſſier der Verbandsſterbekaſſe die von der Rechnungsreviſion beantragte Ent⸗ laſtung aus. Zu dieſem Punkte der Tagesordnung war von dem Verbande der Glaſer⸗Innungen im Königreich Sachſen ein Antrag auf Erhöhung der Beiträge für die Verbandsſterbekaſſe geſtellt wor⸗ den, der nach kurzen Ausführungen verſchiedener Delegirten aus Berlin und Hamburg einſtimmig abgelehnt wurde. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Verhandlung über die etwa ſpäter eingegangenen und vom Vorſtande für dringlich erklärten Anträge. Der Centralvorſtand beantragte die Annahme folgenden Antrags: „Seitens des Vorſtandes iſt der geſtern bereits debattirte und abgelehnte Antrag über die Benennung der Glasſtärken nach Milli⸗ metern wieder aufgenommen worden, weil die gerichtsſeitig er⸗ nannten Sachverſtändigen ein gerechtes Urtheil nur abgeben können, wenn eine beſtimmte Bezeichnung für 4½, 6/4 oder 8,/ feſtgeſetzt wird, und zwar durch die Beſtimmung eines von den Fabriken ſeitens des Centralvorſtandes einzuholenden Minimalgewichts.“ Dieſer Antrag wurde angenommen. Eine Anzahl weiterer Anträge betraf interne Verbandsfragen. Ein Antrag betraf die„Gründung eines Arbeitsnachweiſes“. Der Vertreter des Schweizer Glaſerverbandes Heim⸗St. Gallen, der bei dieſer Gelegenheit für den freundlichen Empfang der Schweizer Delegirten dankte, befürwortete den Arbeitsnachweis als eine zeit⸗ gemäße Einrichtung und ſprach den Wunſch aus, daß auf dieſem e der deutſche und ſchweizer Verband gemeinſam vorgehen önnten. Eine große Anzahl von Rednern ſprach ſich für die Gründung eines Arbeitsnachweiſes aus, der aber nicht in die Hände der Arbeiter gelegt werden dürfe. Der Antrag auf Gründung eines Verbands⸗Arbeitsnachweiſes wurde darnach einſtimmig angenommen. Weiter fand folgende Reſolution Annahme: „Der 17. deutſche Glaſertag beauftragt den Centralvorſtand, unausgeſetzt dafür thätig zu ſein, daß eine eigene Unfallver⸗ ſicherung für das geſammte deutſche Glaſer⸗ gewerbe geſchaffen werde. Die für die nothwendigen Vor⸗ ſtellungen beim Reiehstag u. Bundesrath entſtehenden Koſten ſind aus der Verbandskaſſe zu entnehmen.“ Die Verſammlung ſetzte ſodann den Haushaltungsplan für das Geſchäftsjahr 1897/98 feſt und nahm ſodann die Wahl des Vor⸗ ſtandes vor. Der bisherige Centralvorſtand mit Jeſchel⸗Berlin als Vorſitzendenden, wurde durch Acclamation einſtimmig wieder⸗ gewählt. Zum nächſten Verbandstagsort wurde Kaſſel beſtimmt und hierauf der 17. deutſche Glaſertag geſchloſſen. „Das Befinden des Großherzogs. Die„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt: Der Großherzog und die Großherzogin verweilen nun ſchon Während des vorangegangenen Auf⸗ enthalts auf Schloß Baden war das Befinden des Großherzogs mehrfachen Störungen ausgeſetzt geweſen, wodurch die Ueberſiedelung nach St. Blaſien étwas verzögert worden iſt. Der Kuraufenthalt daſelbſt iſt bisher in ungeſtörter Weiſe verlaufen. Während der erſten 8 Tage genoß der Großherzog unter Beobachtung großer Ruhe viel die freie Luft; mit der zweiten Woche wurde mit dem Gebrauch der ſogenannten Halbbäder begonnen, die ſtärkend auf das Befinden wirkten. Die von den Höchſten Herrſchaften bezogene Wohnung in dem„Schwarzwaldhaus“ des Kurhotels gewährt den Vorzug, daß dieſelben ſich auf den um das Haus laufenden gedeckten Altanen ruhend in der freien Luft aufhalten können. Die Herrſchaften unter⸗ nehmen faſt jeden Abend Fahrten in die Umgegend, wobei die vor⸗ treffliche Waldluft wohlthuend empfunden wird. Dieſe Fahrten werden der freundlichen Fürſorge des Geheimen Kommerzienraths Krafft verdankt, der ſeine Pferde und Wagen zur Verfügung ſtellt. Das Geſammtbefinden des Großherzogs hat ſich Dank dieſer Für⸗ gebeſf der heilkräftigen Wirkung der Bäder und der ſtärkenden Luft gebeſſert. * Der Großherzog und die Großtherzogin haben dem Bezirks⸗ amt Villingen die Summe von 500 Mark mik der Beſtimmung zu⸗ gehen laſſen, daraus alsbald an die Bedürftigſten unter den Brand⸗ beſchädigten der Gemeinde Mönchweiler zur Linderung der augen⸗ blicklichen Noth Unterſtützungen zu gewähren. * Einführung der vierten Wagenklaſſe bei der Heſſiſchen Ludwigsbahn. Die für den Mainzer Eiſenbahnbezirk beſchloſſene Einführung des ſog. preußiſchen Syſtems und die damit perbundene Einführung der vierten Wagenklaſſe wird vorausſichtlich nicht vor der zweiten Hälfte des nächſten Jahres erfolgen können. * Feſtlichkeiten in Ludwigshafen. Wie der„N. Pf..“ hört, gibt bei Gelegenheit der Anweſenheit Sr. Kgl. Hoheit des Prinz⸗ Regenten Luikpold in Ludwigshaſen der Verwaltungsrath und die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen zu Ehren des Prinz⸗Regenten im Direktionsgebäude ein Dejeuner, zu welchem 120 Perſonen einge⸗ laden werden. Auch eine Rheinfahrt ſoll ins Programm der Empfangsfeierlichkeiten aufgenommen werden. Die letztere wird ebenfalls auf Koſten der Pfälziſchen Eiſenbahnen ausgeführt werden. waren es 246 Evangeliſche, 161 Katholiſche, darunter 6 Altkatho⸗ liken, 34 Israeliten und 1 Sonſtige; von 301 Schülern wohnen die Eltern in Mannheim; 102 ſind Auswärtige(badiſche) und 39 Außer⸗ badiſche. Im Laufe des Schuljahres ſind 27 Schüler ausgetreten, ſo daß die Schülerzahl am Ende des Schuljahres 415 beträgt. Die öffentlichen Prüfungen finden Donnerſtag, den 29. und Freikag, den 30. Juli ſtatt, an letzterem Tage, Nachmittags 3 Uhr, wird der feierliche Schlußakt der Anſtalt in der Aula der Oberrealſchuke ab⸗ — Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 13. Sep⸗ ember. Am hieſigen Realgymnaſium fand geſtern unter dem Vor⸗ ſitze des Herrn Geheimen Hofraths, Oberſchulraths Dr. von Sall⸗ würk das Abiturientenexamen ſtatt. Von 24 Abiturienten erhielten alle das Zeugniß der Reife, einer erwarb ſich ſogar nach beſtandenem Ergänzungsexamen die Rechte der Gymnaſtalabiturienten. Beſten Erſoſge dem Leiter und Lehrerkollegium zu dieſem ſchönen rfolge! »Bagheriſcher Hilfsverein. Das am vergangenen Sonntag ſtattgefundene 15. Stiftungsfeſt dieſes Vereins war vom ſchönſten Wetter begünſtigt und nahm einen in allen Theilen befriedigenden Verlauf. Schon der Vormittag verſammelte eine große Schaar Feſt⸗ theilnehmer in dem ſchön geſchmückten Vereinslokale„Zur Eintracht“ zum Frühſchoppen⸗Konzerte, und Nachmittags 3 Uhr bewegte ſich von dieſem Lokale aus ein ſtattlicher Feſtzug durch verſchiedene Straßen nach dem Badner Hofe. Der geräumige Garten mit den unteren Lokalitäten dieſes Etabliſſements war nicht im Stande, alle Zugs⸗ theilnehmer zu faſſen, ſo daß viele derſelben am Gartenfeſt nicht theilnehmen konnten. Das letztere geſtaltete ſich bei Muſik und Ge⸗ ſang ſehr unterhaltend; die Geſangvereine„Bavaria“ Mannheim und „Singverein“ Ludwigshafen, fowie die Geſangsabtheilung des Ar⸗ beiterfortbilduygsvereins Mannheim wechfelten in dem Vortrage mehrerer Chöre ab, und es kann dieſen Vereinen das Lob ausge⸗ ſprochen werden, daß ſie ſehr Vorzügliches boten. Um dem Feſte Die richtige Weihe zu geben, ließ man es auch nicht an den entſprechen⸗ den Reden fehlen; Herr A. Obermaier, Vorſtandsmitglied des feſt⸗ gebenden Vereins, ſprach die Begrüßungs⸗ und Feſtrede mit Ein⸗ beziehung der Gründungs⸗ und Vereinsgeſchichte; der Vorſitzende des Vereins„Pfälzer Bund“⸗Ludwigshafen koaſtete auf den feſtgebenden Verein, der Vorſitzende des Vereins„Veronika“⸗Ludwigshafen auf den Prinzregenten Luitpold von Bayern. Gegen 7 Uhr Abends nahm das Gartenfeſt ſein Ende, und reich beladen mit Gewinnen aus der ebenfalls mit einbegriffenen Verlooſung kehrten die Theilnehmer heim wärts. Der um 9 Uhr begonnene Feſtball füllte ebenfalls die oberen Lokalitäten bis auf den letzten Platz und gab dem Ganzen erſt nach Tagesanbruch einen überaus fröhlichen Abſchluß. Es verdient auch bei dieſer Gelegenheit wieder die bekannt gute und prompte Be⸗ dienung ſeitens der Beſitzerin und des Perſonals des Badner Hofes volle Anerkennung. Dier Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur hielt geſtern Abend ſeine diesjährige Generakverſammlung ab. Vei Neuwahl wurde der bisherige Vorſtand wieder gewählt. Die Kaffen⸗ verhältniſſe des Vereins ſind in beſter Ordnung.— Daßs ver⸗ gangene Vereinsjahr brachte eine größere Anzahl von Vorträgen die ſich eines zahtreichen Beſuches und lebhaften Beifalls zu er freuen hatten. Auch für das komutende Vereinsjahr ſind eine Reih. von Vorträgen in Ausſicht genommen und mit hervorragenden Ge lehrten und Rednern Verhandlungen angeknüpft.— Möge das neu dem ſtrebenden Verein wieder zahlreiche Freunde zu Uhren!— * Weinheimer Kirchweihfeſt. Das vom hieſigen Publikun. ſo gerne beſuchte Weinheimer Kirchweihfeſt findet in dieſem Jahr am 15. und 16. Auguſt ſtatt, worauf wir unſere Leſer aufmerkſan machen möchten. * Saiſon⸗Theater(Kaiſershütte). In dem heute zur Auf führung gelangenden reizenden Schwank„Der Herr Senator wird neben Herrn Hofſchauſpieler Emil Richard, welcher in de Titelrolle gaſtirt, noch ein anderer Gaſt, Herr Zudwig, auftreten dem als jugendlicher Komiker ein guter Ruf vorausgeht und der mi Herrn Richard ſchon früher in dieſem Stück zuſammengewirkt hat⸗ *Im Circus Schumaun wird morgen erſtmals die Daho⸗ mey⸗Truppe auftreten. Dieſelbe beſteht aus 40 Köpfen und fand die Truppe überall, wo ſie bis jetzt aufgetreten iſt, den volle Beifall des Publikums. Die Vorſtellungen verſprechen demnach ſehn intereſſant zu werden.— Beiläufig wollen wir auch bemerken, dal der Cireus Schumann nunmehr unter Nr. 1280 an das Telephon netz angeſchloſſen iſt. Uureife Früchte— ſchreibt die„Pf. 77 treffend= ſind ein Nachtheil der Städte, da bie meten en ſit ſchwer halten und ſchlecht transportieren laſſen. Die hellfarbigen Kirſchen, Stachelbeeren, dann beſonders Pflaumen, Birnen ſind zun geringſten Theile ausgereift. Apfelſinen kommen überhaupt nie gan reif zu uns. Um alle unreiſen Früchte iſt es ſehr ſchade. Es fehlt nicht nur der Geſchmack und die Güte, nicht nur aller Werth, ſonden in dem Maße, in welchem die reiſen Früchte dienlich ſind, ſind die unreifen nachtheilig. Stachelbeeren werden ganz grün und hart ver⸗ kauft, ſie müffen weich und durchſichtig ſein. Bei den Pflaumen, be⸗ ſonders bei den böhmiſchen, die weit transportiert werden, kommt noch das Grüne zum Vorſchein, wenn man den oberflächlichen blauen Flaum weggewiſcht, der leicht bloß einen Schein der Reife gibt. Am meiſten reif find noch die dunkeln ſchwarzen Kirſchen. Unrei Früchte haben keinen Saft, einen ſchlechten Geſchmack, ſind hart, aber ſie ſind auch unverdaulich, erzeugen Diarhoe und Leibſchmerzen und können die Veranlaſſung zu Cholerine, Ruhr und dergleichen geben. Waſſertrinken nach ihrem Genuß iſt ganz gefährlich, während es nach a..üöñjñꝓ+́,-ññ e Ler Lasere.—̃——— größeren Mitteln, die hoffentlich ihre Vollendung geſtatten werden, von Neuem aufgenommen und bisher ſoweit durchgeführt, daß die ganze Hauptfront freiliegt. Der Tempel erhob ſich auf ſieben hohen Stufen. Zwiſchen dieſe ſchiebt ſich vorn auf der Breite der fünf mittleren Säulenintercolumnien eine Freitreppe von dreizehn Stufen einem Poſtamente flankirt. Von ein, jederſeits von hohen den Einzelarchitekturen des Baues zeichnen ſich die Baſen der koloſſalen, faſt 20 Meter hohen Säulen durch ihren dekorativen Schmuck aus, deſſen Motive, Akanthos⸗ und Araceenkompoſitionen in geſchloſſener Anordnung und freieſter Zeichnung, eine hervorragende Stelle in der Geſchichte der griechiſchen Ornamenkik einnehmen. Zwei ſolcher Vaſen beſitzt das Muſeum des Louvre aus einer 1873 durch Royet gemachten Erwerbung, acht andere entſprechend ſchön und reich ornamentirte ſind jetzt freigelegt. Ueberraſchend kühne und üppige Dekorationsmotive zeigen die Kapitelle ber Säulen: in den Voluten erſcheinen Götterköpfe, Apollo und Zeus, und zwiſchen ihnen nimmt ein Stierkopf die Mitte ein. Weiſt die in großem Zuge geführte kräftige Behandlung dieſer auf ſtarke Wirkung berechneken Skulptur helleniſtiſche Zeit, in ihrem ſtiliſtiſchen Charakter ſpeziell auf die Pergameniſche Kunſt, wie ſie in den großen Reliefs des Zeusaltars von Pergamon zur reifſten Entwicklung gekommen iſt, ſo wird die Entſtehung des Baues in eben dieſer Zeit, im zweiten Jahrhundert vor Chr., zetzt auch durch den Fund einer Bauinſchrift beſtätigt. Mit dieſer Zeitbeſtimmung, die eine frühere Annahme, nach der man den Bau dem Ende des vierten Jahrhunderts zuſchrieb, berichtigt, iſt ein für die Geſchichte der griechiſchen Architektur außerordentlich wichtiges Ergebniß ge⸗ wonnen. Zwei Waguer⸗Theater auf einmal ſoll Paris bekommen! Ein ariſtokratiſches und ein volksthümliches. Es wird darüber aus Paris gemeldet: Mit nächſtem Herbſt ſollen in der Rue Cambacereès die Bauten für ein neues Operntheater angefangen werden. Der bekannte Bariton Victor Maurel, unterſtützt von einigen Damen der höheren Geſellſchaft, wie Prinzeſſin Metternich, Ducheſſe de Gran⸗ mont ꝛc. ꝛc., ſteht an der Spitze dieſes Unternehmens, welches durch⸗ aus nur in ariſtokratiſcher Sphäre gehalten werden ſoll. Das Theater, mit einer geräumigen Bühne verſehen, iſt nach dem Bay⸗ reuther Feſtſpielhaus geplant und wird nur ſechshundert Plätze ent⸗ halten, alle zu dem gleichen Preiſe von je 20 Franes. Dieſes Unter⸗ nehmen wirkt anſteckend, indem nun auch Herr Lamoureux, der die letzten zwanzig Jahre mit Erfolg ſeine Konzerte hier geleitet, dieſe Laufbahn aufgibt, um ſich ein Theater zu ſichern, wo er die Trilogie aufführen kann. 5 Eharles Warner, einer der zahlloſen engliſchen Wandermimen, iſt in ſeinem Vaterlande ſo beliebt, daß die zärtlichen Galeriebeſucher und Beſucherinnen ihn nur unter dem Koſenamen„Charlie“ kennen. Kürzlich gaſtirte„Charlie“ in Birmingham und trat da in der Rolle eines von Eleud triefenden bedauernswerthen Hungerleiders auf. Seine Maske war vortrefflich; es ſehlte weder der ſtiere Blick des am Hungertuch Nagenden, noch die tiefen Furchen, die Noth und Elend in ſein Antlitz gegraben hatten, noch der müde Gang und die matte Stimme des Beladenen, auch die Kleidung war entſprechend — nur Eins ſtörte den Geſammteindruck und brachte bei den Inſaß⸗ ſen der Gallerie den Glauben an ſein Elend ins Wanken. Es war ein herrlicher Diamantring, der an ſeinem Finger funkelte und deſſen Werth wohl eine ganze Familie Monate lang hätte nähren können. Dieſer Ring wurde auch ſein Verderben. Denn kaum hatte er in der Glanzſeene wehmüthig ausgerufen:„O Gott! O Gott! Wenn auch das mißlingt, was ſoll dann werden?“, da tönte es auch in breiteſtem Iriſch von der Gallerie herab:„Verſetz! doch dei⸗ nen Ring, Charlie.“ Die Scene war natürlich verdorben, Lächt die Illuſion verflog mit einem Male unter allgemeinem Ge⸗ ächter. Ein Vorläufer Darwins, der bisher faft ganz unbeachtet ge⸗ blieben iſt, wird von Prof. Poulton in der Zeitſchrift„Seience Pro⸗ greß“ anis Licht gezogen. Der Mann, um den es ſich handelt, iſt der Anthropologe James Cowles Pritchard, der im Jahre 1826 ein Buch unter dem Tſtel„Unterſuchungen über die Geſchichte des Men⸗ ſchengeſchlechts“ herausgab. In dieſem Buche iſt bereits eine wun⸗ derbar vollſtändige und genaue Feſtftellung der berühmten Entwicke⸗ lungstheorie Darwins enthalten. Pritchard ſtellt ſehr ſcharffinnig die Theorie auf, daß die Hausthierraſſen und die Culturpflanzen d dauernde Auswahl von Seiten des Menſchen hervorgebracht wurden, wobei natürlich noch die Einwirkung günſtiger Umgebung und be⸗ ſonderer Pflege in Rechnung zu ziehen iſt. Er glaubt bereits an die Möglichkeit einer organiſchen Entwickelung der ganzen Lebewelt und ſtützt dieſen Glauben durch ausgezeichnete Beweiſe, die auch heute noch großen Werth beſitzen. Pritchard erkennt ſogar bereits die Wirkung der natürlichen Zuchtwahl, dieſes großen Darwiniſtiſch⸗ Prinzips, obgleich er ihr nicht die ausſchlaggebende Rolle zuweau, wie es nach ihm Darwin gethan hat. Die allermerkwürdigſte Vor⸗ ausnahme einer ſpäter entwickelten Theorie beſteht jedoch in einer meiſterhaften Vorausſetzung über die Uebertragung erworbener Eigen⸗ ſchaften, wobei bereits mit voller Einſicht der Unterſchied zwiſchen angeborenen und erworbenen Eigenſchaften gezogen wird. ieſe Schlüſſe wurden in annähernd gleichlautender Form rund halbes Jahrhundert ſpäter von Profeſſor Weismann zum zweiten Male er⸗ kannt. Es iſt ein Akt der Gerechtigkeit, den Namen Pritchard an Anfang der Reihe der großartigen Naturforſcher zu ſetzen, denen wir die gewaltige Entwickelung in unſeren Anſchauungen über die Lebewelt der Erde verdanken. —.... 4. Seite. General⸗ Anzeiger. Mantheim, 21. Juli⸗ zusgereiften Früchten duärchgängig nichts ſchadet. Die Kontrole nach eifen Früchten iſt nicht ſo leicht für Beaufſichtigungsbeamte, es ſoll zuch nicht die Polizei jede Kleinigkeit kontrolieren, ſondern die Menſchen ſelbſt ſollen ſich ſelbſtändiger zeigen und die Käufer kontro⸗ lieren. Wenn das Publikum ſehen und prüfen lernt und nur reife Früchte kauft, ſo wird jeder Verkäufer von ſelbſt gezwungen, wög⸗ lichſt reife Früchte auf den Markt zu bringen. Bei einiger Uebung lernt man die reifen leicht von den minderwerthigen unterſcheiden. Großfener. In Plankſtadt brach geſtern Abend ½7 Uhr 8 aus, welchem 2 Scheunen nebſt Stallungen zum Opfer elen. Entgleiſung. Wie man uns mittheilt, entgleiſte geſtern Nachmittag 5 Uhr auf Station Schwetzingen ein Güterzug, wodurch eine Geleiſeſperrung entſtand, die erſt Abends 8 Uhr beſei⸗ tigt war. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 22. Juli. Ueber der oberen Nordſee liegt zwar noch ein ſchwacher Hochdruck, aber über ganz Mitteleuropa ſteht das Barometer unter Mittel und von Frankreich her ſind neue Gewitterwirbel gegen Süddeutſchland im Anzug. Für Donnerſtag und Freitag ſteht größten Theils gewitter⸗ haft bewölktes und auch zu vereinzelten Entladungen geneigtes Wet⸗ ter in Ausſicht. der meteorologiſchen Station annheim. 5 8 52 8 8 8. ——* 3 88 8 S 2 mm G—5 38288 20. Juli Morg. 70749,0 420,0 S 2 20,.„ Mittg. 2d748,2 26,8 S 4 20„ Abds., 920749,019,2 S B.0 Morg. 7˙0750,2198 SWᷣ 2 2. Liodle Temperatur den 20. Juli + 27,0 LTiefſte 1 vom 20/21. Juli + 17,0“ Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. *Mutterſtadt, 19. Juki. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag brannten in Maudach auf dem Felde ein Dreſchwagen des Maſchinenbeſitzers Heck, ungefähr 80 Haufen Stroh des Bäckers Gck und ein leer daneben ſtehender Erntewagen nieder. Heck hat ver⸗ fichert, Eck ſoll nicht verſichert haben. Die Art der Entſtehung des Feuers iſt unbekannt.(Dieſes Feuer wurde durch den hieſigen Thurm⸗ wüchter beobachtet. D. Red. d..⸗A.) Geſchworenen⸗-Liſte. Bei der behufs Bildung der Spruchliſte der Geſchworenen für das IV. Quartal 1897, am 19. Juli l.., ſtattgehabten öffentlichen Sitzung Gr.Landgerichts wurden folgende 30 Hauptgeſchworene ausgelooſt⸗ 1. Michgel Müller, Bürgermeiſter in Wertheim, 2. Georg Beck, Fabrikant in Heidelberg, 3. Ernſt Lämmert, Kaufmann in Maunheim, 3. Johann Kletti III., Kaufmann in Sandhauſen, 5. Nicolaus Barth III., Gemeinderath in Eppelheim, 6. Louis Spengel, Privatmann in Heidelberg, 7. Georg Adam Reinmuth., Bezirksrath in Asbach 8. Karl Eder III., Holzhändler in Brühl, 9. Erwin Paul, Kaufmann in Mannheim, 10. Ferdinand Reichert, Gemeinderath in Seckach, 11. Wilhelm Walb, Inſtrumentenmacher in Heidelberg, 12. Karl Sinn, Privatier in Adelsheim, 18. Franz Noe, Rentamtmann in Ernſtthal, 14. K. Auguſt Voit, Kaufmann in Heidelberg, 15. Georg Philipp Forſchner, Kaufmann in Schriesheim, 16. Heinrich Bechert, Schiffer in Haßmersheim, 17. Dagobert Alsberg, Kaufmann in Mannheim, 18. Adam Aulbach, Sattler in Mannheim, 19., Johann Michael Graß, Landwirth in Neckarhauſen, 20, Georg Wilhelm Peter Hartmann, Kaufmann in Schriesheim, 21. Georg Stallmann, Privatmann in Heidelberg, 22. Adolf Seligmann, Kaufmann in Heidelberg, 23, Valentin Mayfarth, Rentner in Neckarau, 24, Karl Wevner, Elfenbeinſchnitzer in Heidelberg, 251 Engelbert Fritz, Schloſſer in Mannheim, 26. Karl Cronberger, Tapezier in Mannheim, 27, Otto Schmidlin, in Mannheim, 28. Wilhelm Thoma, Kaufmann in Boxberg, 29. Friedrich Gilbert, Verwalter in Mauer, 30, Jakob Meiſter, Metzger in Aglaſterhauſen. Theater, Kunſt und Wiſenſchaft. Profeſſor Wilhelm Preyers Leiche iſt, nachdem ſie am Sonntag feierlich nach Heidelberg überführt worden war, dort verbrannk worden. Die Aſche wurde alsbald in der Familiengruft in Schlangen⸗ bad beigeſetzt. Anläßlich des Todes des berühmten Phyſtologen ſind zahlreiche Kondolenzdepeſchen, darunter ſolche vom Großherzog von Baden, von der Erbgroßherzogin von Weimar und viele andere ein⸗ gegangen. Die Univerſität Berlin hat abermals eines der hervorragend⸗ ſten Mitglieder ihres Lehrkörpers durch den Tod verloren. Am 16. Juli ſtarb zu Wilhelmshöhe bei Kaſſel Levin Goldſchmidt, der erſte ordentliche Profeſſor für Handelsrecht an der Friedrich Wilhelms⸗Univerſität. Der Tod kam Goldſchmidt als Erlöſung von ſchwerem Leiden. Seit mehreren Jahren ſchon mußte ſich Goldſchmidt wegen ſchweren Siechthums aller geiſtigen Arbeit enthalten. Er ver⸗ brachte die letzten Jahre fern von Berlin zumeiſt in Heilanſtalten. Mit Goldſchmidt wird einer der hervorragendſten Pfleger des Han⸗ delsrechtes zu Grabe getragen. Er hatte in dieſem Gebiete Welfruf. Mehrfach wurde von fremden Staaten auch in internationalen Strei⸗ tigleiten ſein Urtheil und Gutachten in Anſpruch genommen. Einen hervorragenden Antheil hat Goldſchmidt an der Ausgeſtaltung der deutſchen Handelsgeſetzgebung. Levin Goldſchmidt wurde 1829 in Danzig geboren. Er ſtudirte zuerſt Medizin, dann Rechtswiſſenſchaft in Berlin, Bonn und Heidelberg. Nach kurzer Thätigkeit im prak⸗ tiſchen Juſtizdienſte wandte er ſich der akademiſchen Laufbahn zu. Er wurde 1855 Privatdozent in Heidelberg, erhielt 1860 dort eine außerordentliche und 1865 eine ordentliche Profeſſur. In den Lehr⸗ körper der Univerſität Berlin wurde Goldſchmidt, damals Reichs⸗ oberhandelsgerichtsrath, 1875 berufen. Von 1875 bis 1877 war Gold⸗ ſchmidt Mitglied des deutſchen Reichstags. Das Leſſing⸗Theater in Berlin wird in der nächſten Spielzeit einen neuen Autor auf die Szene an deſſen erſtes Bühnen⸗ werk ſich große Hoffnungen knüpfen. Es iſt Philipp Lang⸗ mann, deſſen aus dem Arbeiterleben geſchöpftes Drama„Barkel Turaſer mit Adolf Klein in der Titelrolle im Oktober am veſſing⸗ Theater zur erſten Aufführung gelangen wird. Die„M. Allg. Itg.“ widmete dieſem Werke kürzlich eine umfaſſende Studie von Moriz Necker und bezeichnete es als ein Werk, das ſich den„Webern“ von Gerhard Hauptmann ohne Bedenken zur Seite ſtellen darf⸗ Profeſſor Dr. Züttner⸗Pfänner der bekanntlich die drei Zeich⸗ nungen des Kaiſers zu einem Feſtſpiel verarbeitet, hat ſich in einem Briefe darüber geäußert. Danach handelt es ſich um eine Art muſtlalischen Ausſtattungsſtückes. Der Genannte ſchreibt nur das Textbuch und überläßt, wie er ſchreibt, die Aufgabe der Inſtrumen⸗ tation dem Componiſten. Welchem Max Klinger iſt mit der künſtleriſchen Ausſchmückung des Treppenhauſes des ſtädtiſchen Muſeums in Leipzig betraut worden. Vorausſichtlich wird ihm auch die künſtleriſche Ausſchmückung der Univerſitäts⸗Aula übertragen werden, Aus Bonn 05 1 8 des eimraths Schaaffhauſen in Bonn haben deſſen reichhaltige anthro⸗ gesdgſſche ſowie die bezügliche reichhaltige Bibliothek dem Bonner Provinzial⸗Muſeum überwieſen. Frau Nordica. In einem Briefe an die Redaktion der„Bay⸗ reuther Abendzeitung“ erklärt die Sängerin Lillian Nordieg die Nach⸗ richt von ihrem Tode nun auch noch„eigenhändig“ für falſch. Sie ſei zwar noch krank, doch außer aller Gefahr. Der Tenodſen Doeme, der Gemahl der Sängerin, ſchreibt gleichzeitig, daß ſie an einer Bruſt⸗ fellentzündung ſchwer erkrankt war, ſo daß thatſächlich die Aerzte die Hoffnung aufgegeben hatten. Sie wird ſich vorausſichtlich, ſobald ihr Zuſtand es erlaubt, nach Kreuznach begeben. —— Aeueſſe Nachrichten und Ttlegraume. Berlin, 20. Juli. Ein tobſüchtiger Barbier, Namens Fiſcher, hat in der letzten Nacht ſein jüngſtes halbjähriges Kind aus einem Fenſter ſeiner im dritten Stock gelegenen Wohnung auf den ge⸗ pflaſterten Hof hinabgeworfen und ſo getödtet. Berlin, 20. Juli. Nach der„Poſt“ ſteht in Folge der Rinder⸗ peſt in Deutſch⸗Südweſtafrika die ſofortige Einrichtung des Wagen⸗ betriebes mit Maulthieren auf leichten Schienenwagen bevor. Es ſeien von Seiten der Regierung bereits Vorkehrungen getroffen, mit der Schienenlegung ſofort zu beginnen. Es ſei nur noch unentſchieden, wie weit ſie ins Innere des Landes gehen ſolle. * Wien, 20. Juli. Graf Goluchowski iſt geſtern zum Beſuche des Herrn v. Bülow auf dem Semmering ein⸗ getroffen. Wien, 20. Juli. Nach dem„Neuen Wiener Tagblatt“ ſind die Grundſätze der für Kreta vorgeſchlagenen Au⸗ tonomie folgende: Der Gouverneur wird von den Mächten gewählt, von der Pforte ernannt und regiert mit einer Notab⸗ lenverſammlung; der Sultan verzichtet gegen Entrichtung eines Tributs auf die unmittelbare Beeinfluſſung der inneren Ange⸗ legenheiten der Inſel. Für die Aufrechterhaltung der Ordnung ſorgt die ausländiſche organiſirte Polizei und die einheimiſche Miliz. Die Juſtiz fußt auf europäiſchen Grundſätzen; das maßgebende Geſetz wird der Code Napoléon. Die Durch⸗ führung der Autonomie wird durch eine von den Mächten zu ſichernde Anleihe verbürgt. Paris, 20. Juli. Von den heute in der Kammer bewilligten 7 Millionen für die Marine kommen 3,7 Millionen auf Neubauten von Schiffen(3,1 Millionen davon auf Beſtellungen bei der In⸗ duſtrie), 1½, Millionen auf Ausbeſſerungen und Neubauten, 1,7 Millionen auf Inſtandſetzung des tuneſiſchen Hafens Biſerta.— Die geſtern gemeldeke Schlappe einer Abtheilung Cavallerie in Timbuktu, worüber noch Einzelheiten fehlen, war nicht die Folge einer von Paris aus angeordneten, ſondern einer örtlichen Expedition. Paris, 21. Juli. Die„Politique Coloniale“ bringt ein Telegramm aus Kairo, wonach Prinz Heinrich von Orleans vom Negus mit einem wichtigen Auftrag an den Khedive betraut ſein ſoll. London, 20. Juli. Heute Abend kurſirte das Gerücht, die Telegraphiſten im Hauptpoſtamt hätten ſich heute Nachmittag geweigert, die Ueberſtunden zu übernehmen, doch wird dies an amtlicher Stelle als„verfrüht“ bezeichnet.— Der Streik der Maſch'nenbauer breitet ſich an der Nordoſtküſte Englands aus. Die Unternehmer ſchließen 25 pCt. aus. 75 pCt. legen gleich⸗ zeitig die Arbeit nieder.(Frkf. Ztg.) London, 20. Juli. Das Oberhaus nahm in zweiter Leſung die metriſche Gewichts⸗ und Maaßbill an.— In zweiter Leſung wurde auch die Bill betr. die Entſchädigung der Arbeiter bei Un⸗ fällen abſtimmungslos angenommen. Petersburg, 20. Juli. Amtlich wird bekannt gegeben, daß der Geſandte in Stockholm Sinowjew zum Botſchafter in Konſtantinopel, der bisherige Botſchafter in Konſtantinopel v. Nelidow zum Botſchafter beim Quirinal, der Geſandte in Teheran v. Bützow zum Geſandten in Stockholm, der Vice⸗ direktor des aſiatiſchen Departements Gubaſtow zum Geſandten in Cettinje und der dortige bisherige Miniſterreſident Argyro⸗ pulo zum Geſandten in Teheran ernaunt. Kouſtantfuopel, 20. Juli. Da die Türkei die militäriſche Grenzlinie, welche von den Milttärattachss feſtgeſetzt iſt und auf deren Annahme die Mächte beſtehen, bisher nicht angenommen hat, ſind die Verhandlungen zwiſchen den Botſchaftern und Tewfik Paſcha aufgehoben worden, obwohl Tewfſik Paſcha den Botſchaftern noch fortgeſetzt Mittheilungen zukommen läßt, in denen es heißt, daß die Fragen in befriedigender Weiſe erledigt werden würden. Heute Vormittag hielten die Botſchafter eine lange Unterredung ab und erſtatteten ihren Regierungen Bericht, indem ſte denſelben Maßnahmen anheim ſtellten, welche die Lage bedingt. Die Angelegenheit liegt alſo zur Zeit in den Händen der Kabinette. Kandia, 20. Juli. Der Führer der aufſtändiſchen Kreter theilte den Admirälen der Mächte mit, daß ſie zu einer revolutionären Verſammlung zufammengetreten ſeien, und letztere antworteten, ſie könnten eine ſolche revolutionäre Verſammkung nicht offtziell aner⸗ kennen. Doch ſei es ihnen angenehm, ſich im Bedarfsfall mit einer Art Volksvertretung in Verbindung ſetzen zu können. Die Admiräle empfahlen der Verſammlung, für das Aufhören der Feindſeligkeiten Sorge zu tragen. Eine gleiche Aufforderung iſt von ihrer Seite an die türkiſchen Behörden ergangen. Pbkohama, 20. Jult. In der ofſiziellen Preſſe heißt es, Japan werde wahrſcheinlich den Vorſchlag Hawaiis annehmen, die Streitfrage bezüglich der japaniſchen Einwande⸗ rung in Hawali einem Schiedsgericht zur Entſcheidung zu unterbreiten. *Waſhington, 20. Juli. Das Repräſentantenhaus nahm um Mitternacht den Konferenzbericht, betreffend die Tarifvorlage, mit 185 gegen 118 Stimmen an. ** (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) Zürich, 21. Juli. Ueber mehrere Gemeinden von Küß⸗ nacht ging ein ſchweres Hagelwetter nieder, welches großen Schaden verurſachte. * Rom, 21. Juli. Abbee Francois Oudin, der im Auftrag römiſcher Damen mit einer Karawane nach Schoa gegangen war, um die italie⸗ niſchen Gefangenen zu unterſtützen, iſt zurückgekehrt, nachdem er ſich 7 Monate in Schoa aufgehalten hat. Die„Tribuna“ veröffentlicht einen langen Bericht, den der„Figaro“ zurückgewieſen hatte. Aus dieſem geht hervor, daß die Veröffentlichnngen des Prinzen Henri von Orleans Verleumdungen ſind. Madrid, 21. Julf. Amtlich wird aus Cuba gemeldet: Bei dem letzten Geſecht hatten die Aufſtändiſchen 122 Todte, verloren auch viele Waffen und Muniton. 408 Perſonen unterwarfen ſich. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 20. Juli. Obligationen. Aktien. Banken. Brauerei Freibur 127.— 9 K5 15 einlein, Heidelberg 141.— Hah edenee 50% K—44 25 6 Ludwigshafener Brauerei 5—.— Landauer Bolksbank 80% K 148.50 G Mannheimer Aktienbrauerei 171.— Mannheimer Bank 157 2 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 186.— Oberrhein. Bank 1 11—5 55 Brauerei Sinner, Grünwinkel 268. 2*— Pfalziſche Bank 29.20 B„ Schroedl Heidelberg 140. 169.30 B Schwartz, Speyer 120.— Rienteeb en 163.20 bz 2 Sdigegingen 98.— 158.—0 5 Sonne Weltz Speyer 142.50 G 172.— G„ z Storch, Sick„ 134.50 G N Eiſenbahnen.„ Werger, Worms 91.50 G Wormſer Brauhaus v. Oertge 146.50 eee ebd 243.50 G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 136.50 G 7 fe 158.—8 Transport en 187.— G und Berſicherung. Chemiſche Induſtrie. Gutjahr⸗Aktien 134— B .⸗G. f. chem. Induſtrie 121.50 Mannh. Dampfſchleppſchifft. 126.— bz N Hadiſche Anlins u. Soda 88. 0 Hab. Kda u. Aile J05.— Hofman n. Schbtenſaks 30.—, SDad. Schiſfagrtzauſecnran, 5e9.— 8 Verein chem. Fabrſten 118. 1 Continentale Verſicherung 440.— Verein D. Oelfabriken 00˙ Mannheimer Verſicherung 580.— bz Weeege S 192. Oberrhein. Berſ⸗Geſelſchaft 190. 2 Weſteregeln Alkal. Stamm 192.— Wirtt 1967 eſe 5 2 3 Alſtofffabrit aldhofß 241.— 0 5 Ze hof 41.— G nduſtrie. Juckerkaffn Wag zauſel 56.— Emaillirfabrik Kirrweller 124.— 53 uckertaffinerſe Mannheim 118.— B Emaillirwerke Maikammer 134.— G 128 Ettlinger Spinnerei 120.— G Brauereien. Fauig en Spinnerei 98.— G 14 arlsruher Maſchinenbau—— N Bad. Brauerei Stamm 91. Kurksr. Nähmf. Gaid u. Reu 200.—- W 77„, Vorzugs⸗A. 146.— 5 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 145.— Binger Aktienbierbrauerei 125.50 8 Mannheimer Lagerhaus 115.25 bz r Durlacher Hof vorm. Hagen 160.— G Oggersheimer Spinnerei 82.— bz 17 Eichbaum⸗Brauerei 184.25 bf Pfck Nähm. u. Fahrräderf. 154. Elefantenbräu Rühl, Worms 115.— G Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 188. J Verein Speherer Ziegelwerke 91.— G 0 Heute notirten: Brauerez Schroedel 140 G. Werger 91.50 G. Bad. Akt.⸗ Geſ. f. Rheinſchifff. u. Seetransp 184 B. Gummifabrik 145 B. Frankfurter Eſſekten⸗Societät vom 20. Juli. Oeſterreichiſche 8 Kredit 314/, Diskonto⸗Kommandit 207.70, Berliner Handelsgeſell⸗— ſchaft 171.10, Deutſche Bank 211.30, Darmſtädter Bank 156.50, Banque 14 Ottomane 114.70, Lombarden 76 ¼, Oeſterr.⸗Ung Staatsbahn 294½, Nationalbank für Deutſchland 146.80, Dresdener Bank 161.80, Wiener 1 Bankverein 222¾, Northern Pref. 40.80, Mittelmeer 103.50, öproz. Mexikaner 26.60, Schuckert Elekt.⸗Aktien 264.10, Gelſenkirchen 179, Hibernia 190, Laura 162.50, Bochumer 171.40, Alpine⸗Aktien 108.50, Wiener Elekt. Aktien 141, Ung. Elektr.⸗Akt. 119.50, Gotthard⸗Akt. 2 155.30, Schweizer Central 139.70, Schweißer Nordoſt 113.80, Schweizer Union 84.—, Jura⸗Simplon 89.00, Sproz. Italiener 94.80. Bank für ind. Unterehmen 122.20, 5 N Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 19. Juli. Schiffer ev. Kap. Schlff Kommt von Ladung Elr. Stumpf Eliſe Hellbronn Stückgüter 100⁰ 1 Schmitz Graf Rangau Rußrort Kohlen 16500 Uuger Vereinigung 12 Aulwerpen Stclgt. Gelr 19657 v Zantee Taventa Eleve Leiuöl 40⁰⁰ Vom 19. Juli: Hafenbezerk IV. 0 Senftleber Abelheib„Rotterdam Getreibe 75 Maus G. Sinner Mapau Stückgüter 5 Velth Gott mit uns Heilbronn Saßgn Beldermann Luiſe 55 5 Schreck Schreck 1 15 Klormann Chriſtina 75 Bom 19, Juli: Hafenbezürk v. Hufen'gießer 25 Niigrort Kohlen 1885 Rohrmann Vereinigung 22 Antwerpen Getreide 24530 Reiumnuth Nieverzagt Jagſtfeld Steinſalz 755t Krobach Niederrhein 14 Hochfeld Kohlenoges 16100 Ditſch Prinz Ludwig Dulsburg Kohlen 2200% Klein Frieda Marla Hochfeld 5 1508 Böhm Ernſt Dulsburg N 1704⁰% Herrmann Anna Mina Nuhrort 600 Oeß Magd. v. Goorden. Dulsburg 0 680 Joras'gießer 30 Ruhrort 2 1051 Vom 19. Juli: Hafenbezirk VI. Handermann Helena Speyer Barkſteine 40⁰⁰ Bovermann Mar Ruhrort Kohlen 11756. Lochner Johanna.⸗Gemünd Steine 1000 Hammersdorf 1 55 Wimpfen Kochſalz 908 Hundt G. Mahneshtehet 27 Ruhrort ben 412800 Schmitz Ludwig 4 5 14800 Kettler Niederland 55 75 7570 Nollert Robert Neckarſulm Bretter 900 Berthold Ernſt Heilbronn„ 70˙ Vom 19. und 5 Juni: Hafenbezirk VII. Keller Heleng Haf da Schwefelkies 12088 Bungert Sophie Duisburg Kohlen 2000⁰0 Demmer Morgenröthe Ruhrort 2 20100 Müßig ohauna Altrip Backſteine 2600 Keßler Georg 2 121⁸ Kaul G. Baumann 4 2 1 20⁰ Hornig Gebr. Marx 1 65 7. 800 Hört Johanna 52 64⁰ Floßholz: 18b6 obm angekommen, 2037 obm abgegangen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Jult. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16.]17. 18. 19. 20. 21. Bemerkungen Kouſtanzgz Hüningen 3,022,97 2,80 2,88 Abds. 6 U. Kehll J3,45 8,45 8,38 8,34 3,29 N. 6 U. Lanterburg„ 44,66 4,63 4,62 4,57 Abds. 6 U. Maxaun 44,77 4,76 4,71 4,66 4,60 7. 8 Germersheim 44,65 4,62.-P. 12 U 8 Maunnheim„44,56 4,51 4,49 4,46 4,38 4,31 Mgs. Mainz„I1,801,771,74 1,741,69.-P. 12 U. Bingen„J22,28 2,19 10 U. Kaulb„I2,552,54 2,512,50 2,44 2 Koblenz„J2,612,58 10 U. Köln„„%„%„„ 2,68 2,61 2,58 2,54 25U. Ruhrort 42,192,18 9 U. vom Neckar: Mannheim 6 45 4,46 4,47 4,40 4,344,27 V. 7 U. Heilbroun J0,49 0,46 0,50 0,58 0,44 V. 7 U. Waſſerwärme des Rheines: 17 R. Seine Majeſtät der Kaiſer hat Herrn Albert Böchler, Ge⸗ ſellſchafter der Firma Gebr. Böhler u. Co., welche im Nenfe ihr neuerbautes Stahlwerk„Styria“ in Ratibor in Preu 9—5 Schleſten in Betrieb geſetzt hat, durch Verleihung des Rothen A Ordens ausgezeichnet. 40540 9Nuß ⸗Extracthgarfarbe, amtl. atteſt. gift⸗ Fz. Kuhn 8 frei A färbt graue und röthe Haare echt und dauernd blond, braun und ſchwarz. Man weiſe ſchäs⸗ liche Nachahmung zurück. Ez. Kuhn, Kronenparf, berg. In Mannheim in Parfümerte, Droguen⸗ und Friſeur⸗Geſchäften und in den Apotheken. Engros⸗Lager: Otto Hess, 1. 16. 81 Schariftliche Arbeiten aller Art werden auf der Remington-Schreibmaschine prompt und sauber ausgeführt. 36793 Staatspapiere. Pfandbriefe. A1SgSWak1& S0., 1 S. S. 4 Bab. 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Die desfalſigen Pläne ſind nun nebſt Beſchreibung ausge⸗ arbeitet und liegen nunmehr 14 Tage lang im Rathhanſe von Seckenheim auf. 40504 Wir fordern hiermit auf, eiwaige Einwendungen egen das Unter⸗ nehmen während dieſer Zeit bei diesſeltiger Stelle oder dem Ge⸗ meinderath Seckenheim vorzu⸗ bringen, widrigenfalls alle nicht a0 privatrechtlichen Titeln be⸗ enhenden Einwendungen als verſäumt gelten würden. ee ee 17. Jult 1897. Gr. folgender Ein⸗ ezirksamt: Brecht. (196) No. 618451TI. Vorſte⸗ hende Bekanntmachung bringen wir hiermit öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 19. Juli 1897. Groößh. Bezirksamt: Trech. Heffeutliche Junſtellung. Nr. 35700. Die Firma Carl Laſſen in Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Jeiſt hier, klagt gegen S. Lewin, 9. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſend, aus dem Wechſel vom 17. September 1896 mit dem Ankrag auf koſtenfällige Ver⸗ urtheilung desſelben zur Zah⸗ lung von 100 M. 50 Pf. nebſt 6% Zins aus 96 Mk. vom 15. Oktober 1896 und aus 4 M. 50 Pf. vomftlagezuſtellungstage an. Zur mündlichen Verhandlung des Nechtsſtreits ladet Kläger den Beklagten zu dem auf ee Sept. 1897, Bormittags 9 uhr vor Gr. Amtsgericht II. hier be⸗ ſtimmten Termin. Zwecks öffentlicher Zuſtellung an den Betlagten wird dieſer Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. Mannheim, 20. Juli 1897. Gerichtsſchreiber Großh. Amts⸗ erichts. talf. 40522 Hekauntmachnng. Es wird darauf aufmerkſam acht, daß längſtens bis zum 4. Juli 1897 das 4. Sechſtel der direkten Steuern(Grund⸗ und Hüuſerſteuer, Beförſter⸗ ungsſteuer, Gewerbe⸗ und Ein⸗ kommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei e iſt. 40477 Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu ent⸗ richten ſind. 5 Diejenigen Steuerpflichtigen, welchen etwa noch kein Forder⸗ ungszettel zugeſtellt werden konnte, wollen ſich bei der be: treffenden Steuereinnehmerei melden. Großh. Finanzamt Mannheim. Dr. 30 er. zur Arbeitsvergebung. Die Er und Maurerarbeiten, die Zimmerarbeiten und die Schrefnerarbeiten zur Errichtung einer Milchkuranſtalt im Schloß⸗ garten ſollen im Wege des öffentlichen Angebots werden. 0508 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verfehen, bis längſtens Freitag, den 30. Inli d.., Vorm, 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ peichen, woſelbſt die Eröffnung der eingelanfenen Augebote in Auweſenheit der erſchiegeten Bieler ſtattfindet. Augebots⸗Formulare können ebendaſelbſt gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhoben werden. Mannheim, 22. Juli 1897. Höchbanamt: Uhlmaun. Jagerplatz⸗Herpachtung. Zur Vexpachtung weiterer Lagerplätze in der kleinen Quer⸗ gewann jenſeits des Neckars wird Termin 5 40529 Samſtag, 24. Juli lfd. Is., Bormittags 10 uhr im Bureau des Tiefbauamtes F 6, 20 anberaumt, wozu wir Steigliebhaber ergebenſt einladen. Plan und Bedingungen liegen daſelbſt zur Einſicht offen. Tiefbauamt. Abth. Straßenbau: Kaſten. 40529 CCCĩ wd Skkidt. Gaswerk Mannheim Achtſtärke des Leuchtgaſes vom 1. Juli 1897 bis 17. Juli 1897 Jet einem ſtündlichen Verbrauch Weiner Flamme von 150 Liter = 16,50 Nop malkerzen. Amks⸗ Auf dem vergeben wir ganz oder g „„„ Blaukleehen lieferbar ſofort franco Compoſt⸗ fahrik. gelegt. Offerten mit Muſter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Monkag, 26. Juli 1. Is. Vorm. 11 uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5, franco einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Sub⸗ mitenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Berückſich⸗ tigung finden. 40492 Mannheim, 19. Juli 1897. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Krebs. Stroh⸗Lieferung. Auf dem Submiſſtonswege vergeben wir en. 1000 Centner prima Streuſtroh, lieferbar ſofort franco Compoſtfabrik. Offerten mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſind läng⸗ ens bis 40493 Donnerſtag, 29. Juli d.., Vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau, U2 No. 5, franco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt, Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, den 19. Juli 1897. Städt Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung. Krebs. II. Sleigerungsaukündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am Montag, 23. Auguſt 1897, Vormittags 10 Uhr, im Rathhauſe in Schriesheim, die nachbeſchriebene Liegenſchafk der Wilhelmine Müller, Mutſchler in Schriesheim, öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert. Mit der Liegenſchaft werden die mit der Liegenſchaft ver⸗ bundenen und dem Müllerei⸗ betrieb ſtändig gewidmeten Fahr⸗ niſſe der Verſteigerung ausgeſetzt. Der Zuſchlag erfolgt an das⸗ ſich ergebende höchſte ebot, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft Gemarkung Schriesheim: Lagerbuch Nr. 502; 59 Ar 1 qm. Hofraite, Hausgarten, Wieſe, Mühlbach und Oedung, im Ortsetter, Ludwigsthal, neben Thalſtraße und Kanzelbach, wo⸗ rauf erbant iſt: a ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller. b. ein Magazin m. gewölbtem Keller, o. ein Waſch⸗ und Backhaus mit Schweineſtällen, d, ein Stall mit Chaiſenremiſe, Balkenkeller und Anbau, ein Zwiſchenbau m. Zimmer, ein Maſchinenhaus, ein Keſſelhaus, ein Dampfkamin, gerichtlich geſchätzt zu M. 65000. Fünſundſechzigkauſend Mark. Ladenburg, den 16. Juli 1897. Der Großh. Notar: Dr. Carlebach. 40520 Helanntmachung. Die regelmäßige Grenzbeſich⸗ tigung findet in der Gemarkung Manuheim vom 26. dſs. Mts. ab ſtatt und erſtreckt ſich auf den Gemarkungstheil zwiſchen den Gemarkungen Neckarau und Feudenheim, dem Neckar und der Richtung: Schlachthaus— Waſſerthurm— Hauptbahnhof — Rennershof und Stephaltien⸗ promenade. 40495 Die Grundeigenthümer wer⸗ den hievon mik dem Anfügen in Kenntniß geſetzt, daß Anträge auf Wiederbeſtimmung verloren gegangener Grenzpunkte entwe⸗ der ſofort amt oder gelegentlich der Grenz⸗ beſichtigung Bezirksgeo⸗ Be eim meter geſtellt werden können. Die erforderlichen Grenzſteine ſind auf dem betreffenden Grund⸗ ſtück bereit zu halten und das Letztere duch Aufſtelkung eines Zeichens dem Bezirksgeometer enntlich zu machen. Mannheim, den 19. Jult 1897. Dor Großh. B u h. Heu⸗gieferung. Iwangs⸗Herft Submiſſtonswege heilt 1000 Cte, prima erſtſchüviges Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage zu Grunde beim Bürgermeiſter⸗d in der Wirthſchaft zur Cantine der Spiegelfabrik Waldhof, Bei⸗ tragszahlungen pro III. Quartal er. entgegengenommen werden. erung. Donnerstag, 22. Juli er. Vorm. 10 Uhr werde ich am Pfandorte 9. Quer⸗ ſtraße 28: 40515 1 Vertikow, 1 Blumentiſch, 1 Regulgteur, Spiegel, Kleider⸗ ſchrank, 1 Brückenwaage, Schraubſtock, 1 Eiſenſcheere und Sonſtiges Nachmittags 2 uhr im Pfandlokal Q 4, 5: Nähmaſchinen, Oyvaltiſche, thchaftstiſche, Nachttiſchchen, Waſchkommoden, 2 Kanapee, 1 Spiegelſchrank, Kleiderſchränke, Kommoden, Stühle, 1 Damen⸗ uhr mit Kette, 1 goldene Ühr⸗ kette ꝛc. ꝛc. im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öfſentlich waſſeen Mannheim, 21. Juli 1897. Nopper, richtsvollzieher, B 4 Conservatorium für Musik in Mannheim. geginn des nouen Schulahres am I4. September 1897. Der Unterricht ist sowohl für Dilletanten als zur voll- Skündigen Ausbildung von Künstlern, sowie Lehrer und Lehrerinnen bestimmt, Die dpernschule bildet stimm- begabte vollständig für die Bühne aus. Zugleich besteht eine Schule für Anfänger im Klavier-, Violin- und Wiolon- cellspiel. Der Unterricht umfasst Chor-, Solo- und dramatischen Ge- sang, Klavier, Orgel, Violine, Violoncell und Contrabass, sowie alle Blasinstrumente und Harfe. Ensemblespiel für Klavier, Vio- line und Violoncell. Streichquartett und Orchesterspiel. Tonsatz und Instrumentationslehre nebst Partiturspiel. Geschichte der Musik, Declamationslehre, Mimik, italienische Sprache. Die Schüler und Schülerinnen der Vorschule erhalten in der Anstalt Uebungs- oder Nachhilfestunden, in denen sie unter Aufsicht ihr Pensum vorbereſten können, Besonderes Honorar Wird dafür nicht berechnet. Ausführliche Prospeete des Conservatoriums sind kosten- rei durch die Direktion zu beziehen. Alle auf die Anstalt bezügl. Anfragen und Anmeldungen zum Eintritt in dieselbe sind sehriftlich an den Direktor M. Pohl zu richten. Die Direktion des Conservatoriums für Musik. M. Fohl W. Bopp. Der Konkurs⸗Ausverkauf der H. Gentil'ſchen Putz⸗ und Mode⸗Wanren, Lit. — 5 Sing-Verein. Samſtag, 24. Juli dſs. Is., Abends ½9 uhr Geueral⸗Verſammlung im Vereinslokal T 1, 1. Tagesordnung: D 3, 16 dauert nur noch wenige Tage und die Preiſe 1. Bericht der Naßhnungs⸗ ſind neuerdings ganz erheblich zurückgeſetzt. 40534 Reviſoren, Die Konkurs-Verwaltung. 2. Vorſtandswahl, 3. Wahl verſch. Commifſionen, 4. Vereinsangelegenheiten, wozu wir unſere verehrl. activen und paſſiven Mitglieder höfl. einladen. 39661 Der Vorstand. Stolze'ſcher Stenographen⸗Verein. Mittwoch, den 21. Juli 1897, Abends 9 Uhr in unſerem Lokale„Zur Stadt Augsburg“ Folksbureau-Verein Mannheim. Vom 16. Juli an befindet ſich das Geſchäfts⸗Bureau in Lit. Q 2 Nr. 13. 0 Orchester-Verein Mannheim. Sonutag, den 25. Juli Familien-Ausflug mit Muſit nach Lindenfels i. h. Abfahrt 1150 Uhr Hauptbahnhof. Fahrpreis M..30 rekour. Milglieder⸗Ferſammlung 4040 Der Vorſtand. telestEnewir um gefl. Jahl, gad gchwarzwald. Titisee, Stat l. Rollentbalbabn. feedee EIOTEL IITISEE. Der Vorſtaud. Altrenom. Haus in beporzugtest. Lage am östlichen Seeufer. 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Mannheim, 20. Juli 1897. Nie tieftrantenden Hinkerbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 22. Jult, Vormittags 11 Uhr vom Trauerhauſe M 5, 6 aus ſtatt. 40587 ——— 9 4 7 Musik-Verein Mannheim. Den verehrlichen Mitgliedern erſtatten wir hiermit die betrübende Anzeige, daß unſer langjähriges Vorftandg. mitglied, 40521 llerr Karl Ertz hente Nacht, nach ſchwerem Leiben plötzlich eſtorben iſt. Wir werden 05 wegen ſeines mee e ſlch eifrigen und llebenswürdigen Wirkens für den Berein ſtets ein treues und dankbares Andenken bewahren. Mannheim, den 20. Juli 1897, Der Vorstand. J..: Mathiy. ankſagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem uns betroffenen Verluſte unſeres nun in Gott ruhenden unver⸗ 40533 Jacob Gattner ſprechen wir für die reiche Blumenſpende und roße Leichen⸗ begleitung, beſonders den verehrl. Schweſtern des Evangel. Dlakoniſſenhauſes für die liebevolle Pflege, ebenſo Herrn Stadtpfarrer Simon für die erhebende Grabrede hiermit Allen unſeren innigſten und wärmſten Dank aus, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Marg, Gatiner Wwe. Gleichzeitig erlaube ich mir mitzutheilen, da das von meinein ſel. Maune betrlebene Handels-Geschäàft wekterführe und bitte das dem Verblichenen ge⸗ Wollen. Hochachtungsvoll? D. D. — 8 8. Seite. Annoncen- Axpedition „Telephon 341 Nudolf Mosse Frankfurt a. M. Kaiser-Strasse l. Bezirks-Fernsprecher 112 Annoncen aller Art werden zu den gleichen Original-Preisen wie in den Expeditionen der Zeitungen selbst Zur prompten Besorgung ent: gegengenommen.— Bei grösseren Insertions- Aufträgen Einräumung höchster Rabatt- Sätze. Kosten-Anschläge, Kataloge etc. etc. kostenfrei. Originelle Entwürfe für Annoncen werden bereitwilligst geliefert, Seneral-Agentur für Mannheim und Umgegend: Sporleder& Cie. Wer das echte, altbewährte b. M. 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Der größere Theil der jungen underte von den entwurzelt. Die Die Landwirthe des jetzt: durch Stellung von Sämereien und Setzlingen aller Arten von Feld⸗ und Gartengewächſen, welche bei dieſer vor⸗ gerückten Jahreszeit noch zur Reife kommen können. Ferner durch Leiſtung bon Geldbeiträgen und nach der Ernte durch Naturalien aller Art, zur Unterſtützun Bedürftigen unter den Beſchädigten, welchen ſonſt dur Verluſt faſt der ganzen diesjährigen Beſchädigungen ihrer Gebäude zu den vorhandenen noch weitere ſchwere Schuldenlaſten Sämmtliche Spenden ſind komitee zu richten. Eppingen, 4. Juli 1897. der den Ernte und die ſtarken aufgebürdet werden. an das unterzeichnete Hilfs⸗ Das Hilfskomitee zur Unterſtützung der Hagelbeſchädigten im Amtsbezirk Eppingen. v. Byeckh, Oberamtmann, Eppingen. ˖ Vürgermeiſter, ezirksrath, Eppingen. Sulzfeld Burkhard, Bezirksrath un Ph. Geiger, Frhr. E. A. v. Göler, Siebbach. Konrad Hahn, Bezirksrath, Eppingen. F. Hahn, Bezirksrath, Ittlingen. Hagenbucher, Bezirksrath, Berwangen. .. Köllner, Pfarrer, Stebbach. L. M. Regensburger, Nentner, Eppingen. Dr. Reichardt, Landtagsabgeordneter, u. eeee urlach. Neimold, Stadtpfarrer, Eppingen. Rüger, Stadtpfarrer, Stengele, Landwirthſchaftslehrer, Eppingen. Vielhaner, Bürgermeiſter, Eppingen. Die Expedition unſeres Blattes iſt zur Empfang⸗ nahme von Gaben gerne bereit und wird darüber öffentlich quittiren. 3944⁴ General⸗Anzeiger(Mannh. Journal). 35677 gegen Verlust ſchutzee Einbruchs-Diebskanls gewührt die Transatlantische Töber-Versscheruggs-Aellen-Gesellschalt, Hamburg. Vertreter für Maunheim: Werth. Fuhs,& 8, II, Max Maienthal, B 7, 10 Agenten werden überall gegen hohe Bezüge angeſtellt, Hypotheken⸗Darlehen, auch Baugelder auf Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer gewährt unter den coulanteſten Bedingungen prompt, die Tleipziger RKypothekenbank durch ihren Generalvertreter 35626 wa 35358 und das Elend der meiſt wenig wanſe als erſt im nächſten Ev. Pfarramt: Fritſch. 5 Betz. Albrecht, Gemeinderath; Bär, Gutspächter; Hagenbucher, Guts⸗ pächter; Handlos, Kirchengemeinder.; Kachel, Lammwirth; Monninger, Sonnenwirth; Müller, Kirchen⸗ gemeinderath; Pfenninger, Dreſ pächter; Sommer, Gemeinderath; Würth, Rentamtmann. Aufruf zur Hilfe. Durch das ſchreckliche Hagelwetter in der wurde unſere Gemeinde in große Noth i0 ſ Sämmtliche Feld⸗ erzeugniſſe ſind vollſtändi tärk wurzelt und abgeknickt, un Ortes iſt ebenfalls ſchwerer Schaden angerichtet. wüſtungen bieten einen entſetzlichen Anblick, u. es iſt der Jammer emittelten oder armen Einwohner unbeſchreiblich. Sie ſehen um ſo mehr mit Bangen der Zukunft Fahre Brod und für ſie Landwirthe verſichert ſind. auch an faſt en, und nur ſehr wenige vernichtet, die Nacht des 1. Juli, ſten Bäume ent⸗ allen Gebäuden unſeres Die Ver⸗ Bir wenden uns vertrauensvoll um milde Gaben an alle gl. die Güte, ſo Menſchenfreunde, welche dieſe olche hat, und es hat wohl die Expedition ds. U Empfang zu nehmen und zu quittiren. Naturalien wolle man doch direkt einem der Unterzeichneten ſenden. Gemmingen, den 6. Juli 1897. e Beiträge in 39506 Das Hilfscomite: Bürgermeiſteramt: aueiſen, Gemeinderath; maſchinenbeſitzer; Rupp, Guts⸗ Walch, Kirchengemeinderath; Jos. Gehrig, Mannheim, N 4, 9. 068888 Telephon-Verzeichniss Maunheim⸗Ludwigshafen Preis Mk..00 unaufgezogen „.50 aufgezogen, in Plakatform, zu haben in der Dr. Haas'schen Druckerei, 6, 2. — 8 rrDDdree Zur gefl. Beachkung. Wir haben bei Herrn Kaufmann Der General⸗Anzeiger kann Wilhelm Müller, U 5, 25 eine weitere Zweigexpedition errichtet, um den⸗ jenigen Freunden unſeres Blattes, die möglichſt früh in Beſitz desſelben zu gelangen wünſchen, hierzu Ge⸗ legenheit zu bieten. nebſt der Roman⸗ Bibliothek täglich von ½12 Uhr an bei Hrn. Wilh. Müller, U 5, 26 abgeholt werden. Nummer wird am Samſtag Abend 7 Uhr ausgegeben. Die Sonntags⸗ Expedition des General⸗Anzeigers. VDNN 0———* 8 W A 7 WMllh 3 allgemeine Anerkennung. deutſchen Binnenſchifffahrts des 9 von ganz Weſtdeutſchland Erf beſten olg. Bananendenenedesedesasdesesses Die Fachzeitſchrift„Das Rheinschi Format, je 8 Seiten groß, in hübſcher Ausſtattung, Correſpondenzen vom Nhein und ſeinen Nebenflüſſen. mehrere Original⸗Aufſätze über Schifffahrt und Handel von auch die Mannheimer Wochen⸗ un Die Fachzeitſchrift„Das Rheinschiff“ Rhedern, Spediteuren und Schiffern, 0 Sen und Transport⸗Geſellſchaften, ſowie überhaupt heins und ſeinen Nebenflüſſen in Beziehung und ein unentbehrliches Fachblatt geworden. „Das Rheinschiff“ iſt nunmehr an allen Strömen, Flüſſen und Kanälen boben deßhalb einſchlägige Inserate Offizielles Publikations-Organ der Westdeutschen Binnenschifffahris-Berufsgenossenschaft. Central-Organ kür die Interessen der Schifffahrt und des Handels Auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. Abonnementspreis pro Quartal Mk..55 Pfg. ““ erſcheint dugleich Berufsgenoſſenſchaft, iſt jedem Ver verbreitet und Zu zahlreichem Abonnement adet ergebenſt ein: Verlag der Fachzeitschrift„Das Rheinschiff“ in Mannheim, E 6, 2. öeee eeeee e Abonnemenks⸗Einladung auf die Fachzeitſchrift wöchentlich 1 Mal, Folio⸗ und bringt zuverkäſſige Original⸗ Ferner erſcheinen in jeder Nummer Autoritäten erſten Ranges; Waarenberichte finden durch die guten Informationen Aagandeenendeseen. offizielles Organ der Weſt⸗ Schijffsbeſitzer, den Herren 8 den Tit, mit der Schifffahrt in Beziehung ſtehenden für das mit der Schiffahrt bindung ſtehende Publikum * * 1Anino- Verkauf, Vermiethung bei 36704 H. Donecker, B J, 4. aelle belegenhelt. Eine große leiſtungsfähige aus⸗ wärtige Möbel⸗ u. 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