Telegramm ⸗Abreſſe: „Journal Maun In 2720. den unter (Badiſche Volkszeitung.) 5 8. monatlich, l den e ez. imel. ſchlag M..30 pro Quartal. Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pig. — Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Dophel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. ( Mann eimer Journal. 3„„„ (107. Jahrgang.) Erſcheint wöcheutlich ſieben Mal. Geleſtue und verbreitelſte Jeilung in Maunheim und Aumgegend. (Mannheiner Voltsdlatt) fuür den wilechen u g Thenl! anl Hartwig. für den lokalen und prov. Theil: Fruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des oliſchen E 6, 2 ſdawmttnh. Nauneam. Nr. 217. Das deutſche Kaiſerpaar in Rußland. n Petersburg, 9. Auguſt. ſers abgehaltene m bei äußerſt günſtiger Unter dem Commando des n des Petersburger Militärbezirks Großfürſten 2 Bataillone Infanterie, 43 Schwadronen, 1400 im Ganzen 51 Generäle, 1425 Offiziere Die Truppen waren im Viereck aufge⸗ das Kaiſerzelt, in dem ſich die Groß⸗ des Gefolges allmählich einfanden. ublikum war erſchienen, der Platz war mit deutſchen ahnen und mit Laubgewinden feſtlich geſchmückt. fen Ihre Majeſtäten an dem rechten Flügel der trug die Uniform Garde⸗Grenadier⸗Regiments, ruſſiſchen Garde⸗ Andreas⸗Orden. ſerinnen fuhren zuſammen in einem à la Daumont beſpannten zenden militäriſchen Gefolge umgeben. Die eutſche Nationalhymne. Fronten ab, worauf die Truppen zum Parade⸗ nahmen. Inzwiſchen hatten ſi vor dem Kaiſerzelt aufgeſtellt, während ſi in das Kaiſerzelt begaben. helllila Seidenkleid, während weißen Gewande erſchienen war. rächtige Truppe des Leibeonvoi, 5Der Zar hatte ſich inzwiſchen an d führte ſie vor dem deutſchen Kaifer Wladimir und die andern nicht in und nun folgten Bataillone auf Die heute zu Ehren des deutſchen Kai großen Lager von Krasnoje⸗Selo nah terung einen glanzvollen Verlauf. bereommandirende Wladimir ſtanden 7 nd 42 Batterieen, und 32,425 Mann in Front. ſtellt; in der Mitte ſtand fürſtinnen und die Mitglieder Ein zahlreiches und ruſſiſchen Punkt 10% Uhr Infanterie⸗Aufſtellu Regiments Kaiſerin e, von dem glän Muſikeorps ſpielten die d ritten nunmehr die marſch Aufſtellung Ihre Majeſtäten ch beide Monarchen ch die beiden Kaiſerinnen Die Kaiſerin Augufte Victoria trug ein Kaiſerin Alexandria in einem ganz Den Vorbeimarſch eröffnete die ſodann folgte das Gardecorps. ie Spitzen der Garden geſetzt und vorbei; ihm folgte der Großfürſt der Front ſtehenden Großfürften, Bataillone und Regimenter auf Als das Preobraſchenskiſche Leibgarderegiment in Sicht ſer Nikolaus wiederum an die Spitze des Regi⸗ ments, das unter dem Commando des Großfürſten Konſtantin Kon⸗ ſtantinowitſch ſtand, und führte es dem Kaiſer Wilhelm vor, der im filirens dem Regiment in ruſſiſcher Sprache 2/1 d..: Ich grüße euch, meine Braven! Nachdem das Trompetercorps des Leibconvois das Schlußfignal gegeben und die Majeſtäten die entſprechende Meldung von dem Großfürſten Wladimir entgegengenommen hatten, Wilhem dem Großfürſten Wladimir in herzlichen Worten ſeinen Dank aus und nahm ſodann die Meldungen der dekorirten Offtziere entgegen. Dem Kriegsminiſter Wannowski iſt der Schwarze Adler⸗ Orden, dem Generalſtabschef Obrutſchew das Großkreuz des Rothen Adler⸗Ordens in Brillanten verliehen worden; außerdem wurden an alle höhern Truppenführer bis zu den Regimentskommandeuren ein⸗ Die in Parade ſtehenden Offiziere hatten bereits die ihnen verliehenen Ordensdekorationen angelegt. Die Truppen, die im Feldanzuge in Parade ſtanden, waren in⸗ zwiſchen abgerückt und die Mafeſtäten begaben ſich im Gefolge in das Zelt, wo ein Frühſtück dargeboten wurde. fuhren Ihre Majeſtäten nach Peterhof, wo heute Abend Familien⸗ Auf der Olga⸗Inſel wird ein Gala⸗Ballett zur kam, ſprengte Kai ugenblick des Vorbeide zurief: Sdoxowo, molad ſprach Kaiſer ſchließlich Orden verliehen. Nach demſelben tafel ſtattfindet. Aufführung gebracht werden. Peterhof, 10. Aug. Nach dem Schluſſe der geſtrigen Parade bei Kraßnoje⸗Selo wurden die Offiziere des deutſchen Ge⸗ ſchwaders dem Kaiſer und der Kaiſerin von Rußland vorgeſtellt. An dem Frühſtück, das ſodann im Kaiſerzelt ſtattfand, nahmen außer den beiden Kaiſerpaaren, die Großfürſten und die Groß⸗ fürſtinnen und die kommandirenden Generäle Theil. Gegen Ende der Tafel erhob ſich Kaiſer Nikolaus und brachte ein Hoch auf die Gefundheit des dentſchen Kaiſers und der deutſchen Kaiſerin aus. Kaiſer Wilhelm trank ſodann auf die Geſundheit des ruſſiſchen Kaiſerpaares. Während der Fahrt vom Paradefelde nach Peterhof Mittwoch, 11. Auguſt 1897. ging ein lei findet eine Gefechtsübung in Kraßnoje⸗Selo ſtatt. ſteg begaben die hohen Herrſchaften ſich im offenen Wagen in den Rahen Aufſtellung und begrüßten die Kaiſerin mit Hochrufen, wäh⸗ rend die Muſikkapelle die deutſche Nationalhymne ſpielte. dankten durch ein dreimaliges Surrah. Geſtern gab die ruſſiſche Konija, das ſehr kameradſchaftlich verlief.— Die hieſige deutſche der kaiſerlichen cht„Hohenzollern“ am Sonntag im Park von Beifall rief der Vortrag des„Sanges an Aegir“ hervor. Zum Schluſſe des Konzerts wurde dreimal die deutſche und die ruſſiſche Nationalhymne geſpielt, worauf das Publikum dem Orcheſter ſtürmiſche Huldigungen darbrachte. ** Preßſtimmen über die politiſche Bedeutung der Kaiſerbegegnung. Berlin, 9. Aug. Die„Nat.⸗Ztg.“ erblickt in der Kaiſerrede eine Demonſtration für den Frieden.— Die Ber⸗ liner„N..,“ erblicken darin die Rückkehr zum alten Kurs, was in Deutſchland mit großer Freude begrüßt werde.— Der „Standard“ ſchreibt, die Engländer könnten alle derartigen Freundſchaftsbeweiſe, wie die Zuſammenkunft in Peterhof, mit größter Befriedigung beobachten, da ſie die Erhaltung des Frie⸗ dens begünſtigten, denn das ſei auch Englands Hauptintereſſe ——.....——'——— Buntes Feuilleton. — Die erſten japauiſchen Poſtkarten mit Auſichten ſind be⸗ reits in Berlin eingetroffen. Die Anſichten ſind nach photographiſchen Aufnahmen in einfarbigem Lichtdruck hergeſtellt. bisher erſchienenen Sorten ſind vier blau und drei ſchwarz gedruckt. Alle ſieben Bilder ſtellen japaneſiſche Landſchaften dar, die ſich be⸗ ſonders in der blauen Farbe ganz prächtig ausnehmen. — Die Lehrzeit vor 100 Jahren. 8 eines Buchhändlers ſchildert der Lebensgang des Buchhändlers Chriſtian Friedrich Perthes, der, groß als Menſch und Patriot, bis zu ſeinem 1843 in Gotha erfolgten Tode einer der ausgezeichnetſten Männer ſeines Faches war. Im September 1787 kam er als fünf⸗ zehnjähriger Jüngling aus ſeinem i hier im Geſchäft des Die ehemalige Lehrzeit eimathsorte Rudolſtadt nach uchhändlers Adam Friedrich Böhme, der ſeine Privatwohnung in der Nicolaiſtraße hatte, als Da Perthes, zugleich mit einem anderen Lehr⸗ ling, Namens Rabenhorſt, beim Prinzipal Wohnung und Koſt bekam, mußten Beide in einer vier Stockwerke hoch gelegenen Boden⸗ kammer wohnen. In der Ecke derſelben ſtand ein Windöfchen, zu deſſen Heizung ſie im Winter ehrling einzutreten. jeden Abend drei Morgens um ſechs Uhr empfing Jeder eine im Voraus für die ganze komwende Woche, ſieben Stück Zucker und ſieben Dreier zu Nachmittags von—8 Uhr ſetzte es nichts. Perthes und Rabenhorſt, die ſchon vier Jahre im Geſchäft waren, wurden von des Prinzipals Kindern, dem Dienſtmädchen und den Markthelfern mit„Er“ angeredet, der Prinzipal und ſeine Gattin nannten ſie Zu den Funktionen der Lehrlinge gehörte auch, dem Prin⸗ Schuhſchnallen zu putzen, den Tiſch zu decken und den Nach ſechsjähriger Lehrzeit wurde Perthes von ſeinem Prinzipal entlaſſen. Bei einem dazu angeſetzten — feierlichen Mittageſſen mußte er nach der Suppe an den Chef des Hauſes herantreten. Dieſer gab ihm eine milde Ohrfeige, überreichte ihm einen Degen und redete ihn mit„Sie“ an. Damit war die Lehrzeit für den Buchhandel beendigt. 5 — Giftigkeit des menſchlichen Schweißes. Daß der Schweiß auch des geſunden Menſchen giftige Beſtandtheile enthält, weiß man Prof. Arloing aus Lyon hat ſich eingehender mit dieſer Frage beſchäftigt und berichtet über ſeine Unterſuchungen an die Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften. Der gewöhnliche Schweiß des geſunden Menſchen konnte, in mäßiger Hunden und Meerſchweinchen gebracht, dieſe Thiere tödten. Die Giftigkeit des Schweißes beim Geſunden Holz ergielten. Kaffee ins Geſchäft zu holen. ſchon ſeit einer Reihe von Jah Menge in das Blut von iſt unter verſchiedenen Verhältniſſen verſchieden. Sie iſt während und nach einer ſtärkeren Muskekarbeit erhöht, und ſie iſt am ſchwächſten, wenn man nach einer längeren Körperruhe einen künft⸗ lichen Schweißausbruch hervorruft. Der Giftſtoff des Schweißes wirkt ganz ähnlich wie die giftigen Stoffwechſelprodukte gewiſſer Bacterien auf alle Organſyſteme der damit vergifteten Thiere ein. Das Herz und das Blutgefäßſyſtem, das Nervenſyſtem, der Magen⸗ darmkanal und ſchließlich das Blut und die Urinabſcheidung, ſie alle werden von dem Gifte des Schweißes angegriffen. So wird man annehmen müſſen, daß die Schweißabſonderung nicht nur beim kranken Menſchen, ſondern auch beim ganz geſunden die wichtige Aufgabe erfüllt, Giftſtoffe aus dem Körper zu entfernen. — Die Langlebigkeit der Aſtronomen. Das Studium der Aſtronomie und der Mathematik und Phyfſtk, als Hilfswiſſenſchaften derſelben, verleiht langes Leben. Die„Reyue Scientifique“ ordnet die Vertreter dieſer Wiſſenſchaften nach ihrer Lebensdauer. An der Spitze ſteht ein Hundertjähriger, Fontenelle, der Verfaſſer der„Plu⸗ ralité des Mondes“, geboren 1657 und geſtorben 1757. Unmittelbar auf ihn folgt Koroline Herſchel, die Schweſter des großen Aſtronomen Herſchel, die ſich nicht damit begnügte, ihren Bruder in ſeinen Ar⸗ beiten zu unterſtützen, ſondern eigene Beobachtungen anſtellte, 8 Ko⸗ meten und mehrere Nebelflecke entdeckte und einen Katalag von 561 Flamſteed'ſchen Sternen herausgab. Sie wurde 98 Jahre alt. Caſ⸗ ſini ſtarb 97jährig im Jahre 1847/, Sir E. Sabine gajährig im Jahre 1880, De Mairan 93jährig im Jahre 1773. Eine andere hervor⸗ ragende Aſtronomin, Mary Somerville, erreichte das Alter von 92 Jahren. Der Italiener Santini und der Engländer Sharpe ſtarben mit 91 Jahren. Dann folgen fünf Neunziger: Thales von Milet, der freilich der grauen Vorzeit angehört, Alexander von Humboldt, Airy, Robinſon, Long. Von denen, die das achtzigſte Lebensjahr über⸗ ſchritten, erwähnen wir Roger Bacon, Newton, Herſchel, Halley, der zuerſt die Periodieität der Kometen erkannte, Olbers, Nasmyth, Daniel und Johann Bernouilli, Schwabe, Brewſter, Barlow, Wal⸗ lis, Gautier, Biot, de Lisle, de la Hire und Andere.„Hieraus er⸗ gibt ſich augenſcheinlich, daß es der Geſundheit zuträglich iſt, zu jeder Stunde, bei Tag und bei Nacht, die Sterne zu beobachten. — Ueber Tuberenloſe bei Fiſchen erhielt die Pariſer Aka⸗ demie der Mediein eine merkwürdige Mittheilung. Es handelte ſich um eine Epidemie unter den Karpfen eines Teiches, in den man den Aus wurf eines Schwindſüchtigen geworfen hatte. Die Leber und die Milz der eingegangenen Thiere waren ſtark geſchwollen und wim⸗ melten von Tuberkeln. Es wurde nun der Verſuch gemacht, Tuberkel⸗ baeillen von einem Menſchen den Karpfen direet einzuimpfen, es zeigten ſich jedoch überraſchender Weiſe nicht die typiſchen Kenn⸗ zeichen der menſchlichen Tuberkeln, ebenſo erfolgte, wenn Tuberkel⸗ ece eneee eee chter, nicht lange anhaltender Gewitterregen nieder. Das Wekter hellte ſich jedoch gegen Abend mehr und mehr auf, ſo daß das an das Familienmahl ſich anſchließende Ballett bei pracht⸗ vollſtem Wetter programmmäßig unter freiem Himmel ſtattfinden konnte. Die Einrichkung der Buͤhne auf der Olgainſel machte einen wunderbaren Eindruck. Als gegen 9/ Uhr die Herrſchaften heran⸗ fuhren, erſtrahlte bereits die ganze Umgebung der eigenartigen und gewiſſermaßen natürlichen Schaubühne in prächtiger Beleuchtung. Die Kaiſerpaare folgten mit dem größten Intereſſe dem Fortgang der Handlung, die in einer glänzenden auf der Decoration der Inſel mitten im Teich ſich aufbauenden Apotheoſe ihren Abſchluß fand. Die Herrſchaften verweilten ſodann noch längere Zeit auf der Juſel zur Einnahme des Thees, während ungezählte Menſchenmengen die Gärten durchwogten, um die Beleuchtung zu bewundern. Heute Petersburg, 10. Aug. Gegen 11 Uhr Vormittags traf die deutſche Kaiſerin auf der Yacht Alexandria, welche die kaiſer⸗ liche Standarte gehißt hatte, mit der Grofürſtin Gliſabeth Mawrikjewna aus Peterhof hier ein. Am Landungsplatze hatten ſich zur Begrüßung der Chef des Generalſtabs der Marine Vice⸗Admiral Avellan mit den Generälen Clayhille und Adelsſon eingefunden. Vom Landungs⸗ Winterpalaſt, wo die Kaiſerin die Eremitage und das Brillanten⸗ zimmer beſichtigte. Als die Hacht Alexandria an dem Schulſchiff Charlotte vorbeifuhr, nahmen die Cadetten auf Deck und in den Petersburg, 10. Aug. Den deutſchen Marineſoldaten wurde von der Stadt Petersburg am Sonntag und Montag ein feſtlicher Empfang in den öffentlichen Gärten der Stadt bereitet. Im zoolo⸗ giſchen Garten waren lange Tafeln gedeckt, wo Speiſen verabfolgt und Bier ausgeſchenkt wurde. Die Soldaten, die in Trupps von 50 Mann auf das Schiff beurlaubt waren, fanden in der ganzen Stadt die wärmſte Aufnahme. In allen Gärten wurde unter freundlichen Kundgebungen der Menge die deutſche Nationalhymne geſpielt. Deutſche und ruſſiſche Matroſen zogen Arm in Arm durch die Straßen. Im zoologiſchen Garten begrüßte das Stadthaupt die Matroſen mit warmen Worten in deutſcher Sprache. Die Matroſen Marine zu Ehren der deutſchen Offtziere ein Mahl auf dem Kreuzer Kolonie beabſichtigt, wie die Blätter melden, zum Gedächtniß der Anweſenheit des deutſchen Kaiſers in Petersburg ein Greiſenheim für 40 Perſonen zu gründen. Die Eröffnung findet am 1. September ſtatt.— Der„Regierungsbote“ ſchildert das Konzert, das die Kapelle Peterhof gab, und hebt beſonders den Eindruck hervor, den der Vortrag der Fanfaren auf das Publikum machte. Rauſchenden (Gelephen⸗Ar. 218.) und ſeine ernſteſte Sorge.—„Daily Chronicle“ meint, die Kaiſerbegegnung habe keine weitere politiſche Bedeutung.— In Frankreich erregen die Kaiſertoaſte, dem„Lokalanzeiger“ zufolge, unverhohlenes Mißtrauen. Man finde, Kaifer Wil⸗ helms Rede und die Tendenz ſeiner Worte ſei geradezu gegen die Revanchegelüſte Frankreichs gerichtet; die Chauviniſten erwarten, daß Hanotaux bei Abfaſſung des vom Präſi⸗ denten Faure in St. Petersburg auszubringenden Toaſtes die entſprechende Antwort auf Kaiſer Wilhelms Rede finden werde, damit Frankreich vor der Welt nicht als eine zu vernachläſſigende Größe daſtehe.— Verſchiedenen Nachrichten zufolge unterbleibt ein Theil der beabſichtigten Feſtlichkeit zu Ehren des Präſidenten Faure in St. Petersburg, ebenſo werde das Geſchenk für denſelben keinesfalls werthvoller aus⸗ fallen als das für Kaiſer Wilhelm; die beabſichtigte Einladung Faure's nach Moskau unterbleibe ebenfalls auf den Wunſch des Zaren.— Ein Moskauer Blatt charakteriſirt Kaiſer Wilhelm als eine romantiſche, ritterliche Perſönlichkeit voll edler Energie, für den die Worte Religion und Patriotismus keine leeren Begriffe ſeien. Der Kaiſer habe ſich vorgenommen, den Socialismus zu bekämpfen, einen Feind, dem gegen⸗ über nur ein ſchonungsloſes Vortehen zum Sieg fuͤhren könne; er werde vor keiner parlamentariſchen Schwierigkeit zurück⸗ ſchrecken. Ein Monarch, der ſeinen Beruf ſo ernſt nehme, werde auf ruſſiſchem Boden von ganzem Herzen willkommen geheißen. Rußland wünſche dem Kaiſer auch Erfolg zu ſeinem Vorgehen gegen die egoiſtiſche Politik Englands; Rußland ſtehe an des Kaiſers Seite, wenn er ſeiner ausgeſprochenen Abſicht gemäß den brit ſchen Löwen bändigen wolle.— Der„Graſhdanin“ meint, der franzöſiſch⸗ruſſiſche Bund, der nur ein Spielzeug zum Zeitvertreib ohne politiſche Bedeutung ſei, ſollte durch ein franzöſiſch⸗ ruſſiſch⸗deutſches Bündniß erſetzt werden. Das„Journal des Dbats“ beſpricht die in Peter⸗ hof ausgebrachten Trinkſprüche und ſagt, Niemand in Frank⸗ reich könne ſich über das Beſtehen guter Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland beunruhigen. Die franzöſiſch⸗rufſiſche Entente ſei feſt begründet. Zwiſchen den Mächten des Eon⸗ tinents beſtänden hinreichende gemeinſame Intereſſen, in erſter Linie das Intereſſe an der Aufricht'rhaltung des Friedens, um internationale Beziehungen von der Art, wie die Trinkſprüche von Peterhof ſie betonen wollten, zu rechtfertigen. Temps beſpricht in ſeinem heutigen Leitartikel die„Trink⸗ ſprüche in Peterhof“. Die in Peteihof zwiſchen den beiden Herrſchern gewechſelten Reden ließen in Bezug auf friedliche Verſicherungen nichts zu wünſchen üͤbrig. Derjenige des Kaiſers von Rußland ſei kurz gefaßt und lakoniſch geweſen, während der des Kaiſers Wiihelm umfangreich geweſen ſei. Der Kaiſer von Deutſchland habe ſich einer Art Redſeligkeit hingegeben, die berechnet und vorbedacht geweſen ſei. Freilich habe es Wilhelm II. am Herzen gelegen, ſeinem Gaſtgeber zu danken für eine Aufmerkſamkeit, für die er ſehr empfaͤnglich ſei, näm⸗ lich für ſeine Ernennung zum ruſſiſchen Ehrenadmiral. Erſt nach den wiederholten Ausdrücken der Dankbarkeit ſei er durch n —————— baeillen der Karpfen auf Säugethiere übertragen wurden, keine An“ ſteckung der Letzteren. Diefelben Ergebniſſe erhiekt man bei der Anwendung von Tuberkelbaeillen von Vögeln bei Fiſchen und umge⸗ kehrt, Es hat alſo den Anſchein, als ob die Tu erkelbgeillen der warmblütigen Thiere ſich bei den kaltblütigen Fiſchen in einer eigen⸗ thümlichen Art entwickeln, ſo daß ſich bei diefen die Rolle eines ſtark wuchernden Paraſiten ſpielen, aber ihre Anſteckungskraft in hohem Maße einbüßen. — Die„Legitimität“ der Orleaus. Die Verleumdungen des Prinzen„Tartarin“, wie ihn die„Tribuna“ benamſt, haben einen Theil der italieniſchen Preſſe mit Recht aus dem Häuschen ge⸗ bracht; denn die Italiener ſind ſo unzart, nicht einſehen zu wollen, weshalb denn grade auf ihre Koſten die Geſellſchaft, welche Prinz Heinrich zum Diktator von Frankreich machen will, den zur Gründ⸗ ung nöthigen Fonds von Popularität beſchaffen möchte. Unbeküm⸗ mert darum, daß der neue Thronprätendent ein Verwandter des Hauſes von Savoyen iſt, greifen ihn daher mehrere Blätter ganz empfindlich an, ja ſie gehen ſo weit, die Legitimität der Familie Orleans anzuzweifeln. Zu dieſem Beginnen haben ſie eine alte Geſchichte wieder ausgegraben, die den Herzog von Chartres zum Helden hat, der ſpäter Herzog von Orleans wurde. Beſagter Herzog reiſte mit ſeiner Gemahlin, die einem freudigen Ereigniſſe entgegenſah, in Italien umher, und als die Beiden nach Marradt, einem kleinen Flecken auf der Scheide zwiſchen der Romagna und Toskana, kamen, mußte Aufenthakt genommen werden⸗ Die Herzogin genaß eines Mägdleins; dies Ereigniß ſchien aber dem auf die Feſtigung ſeiner Dynaſtie bedachten Herzog höchſt unerfreulich, und ſo habe er ſich mit einem Gefangenwärter Chiappini in Verbindung geſetzt, der in derſelben Nacht Vater eines Knaben geworden war. Der Herzog ſpielte nun ein Chassez-Croisez, der Sohn des Gefangenwärters wurde Prinz, und die Prinzeſſin wurde Fräulein Chiappini. Das Fräulein wurde aber von ſeinen wahren Eltern nicht vergeſſen, es erhielt eine gute Erziehung und ſoll ſpäter Gattin eines engliſchen Peers geworden ſein. Die ausgegrabene Geſchichte weiß auch zu melden, daß die eskamotirte Prinzeſſin durch Zufall von dem Geheim⸗ niß ihrer Geburt Kenntniß erhielt, und von dem biſchöflichen Gerichte i Faenza, zu deſſen Jurisdiktion der Fall gehörte, den Tauſch der Kinder konſtatiren ließ. Als ſie auf Grund des Urtheils in Frank⸗ reich einen Prozeß anſtrengen wollte, gab es dort keine Richter, weil Louis Philippe ein Machtwort ſprach. Soweit die Geſchichte. Er⸗ innern möchte ich daran, daß eine ähnliche Legende die Geburt Viktor Emanuel's behandelte, der unter den gleichen Umſtän⸗ den in einer Nacht von einem Bäckersſohn zum königlichen Prinzen avaneirt ſein ſoll. ——— 0 4 1 2 Seffez„General: Anzeiger! Mainheim, 11: Auguſt“ 5 3 eine leichte Wendung zur Bekräftigung ſeiner Tradſtionellen und rankreich 7 5 intimen Beziehungen übergegangen, deren unerſchütterliche Feſtig⸗ Ein 9 M̃ Airb Aus Stadt und Eand. 85 15 90 1 5 1 wird gemeldet, Negus Menelik werde die Maunheim, 11. Auguſt 1897. eyrſcher haben 10 A, Jo*Pariſer eltausſtellung von 1900 beſuchen mit der 2 3 5 wie conſervative Diplomatie gepflogen, ſie haben ihren Bölkern Königin Tahitu 1 März bis Juli und Sammlung für die Hagelbeſchädigten in ſowie ganz Europa zu wiſſen gethan, daß in dieſer Welt nichts ein zahlreiches Gefolge, ſowie eine Auswahl abeſſiniſcher Truppen Eppingen. geändert iſt, und daß es zwei gutgeſinnte Herrſcher gibt, die zu⸗ mitbringen; ein großer Theil der von Italien gezahlten pr 10 Mark. 0 85 Sanune aehngen; on. gleich gekrönte Friedensfreunde ſind, und daß man in Peterhof Kriegsentſchädigung ſel hierfür ausgeworfen. Die zthiopiſche drofg e Fon 0 in ſes berne und an Bord der Hohenzollern keineswegs daran denkt, ſich guf Ausſtellung ſoll ſehr bedeutend werden. Man ſchließt hieraus, bereit ‚ Die Expedition. blitzartige Impropſſationen einzulaſſen, daß die Beziehungen Frankreichs zu Abeſiinien ſehr enge ſeien. 7 Spanien. Das Befinden des Großherzogs. Während der letzten 14 Tage hat die Beſſerung im Befinden Seiner Königlichen Hoheit des 70 85 75 Die all 15 Kaner git ie 125 den Rachruſen kund, welche ee e en ̃ 1 6 1 2 0 die Blätter aller Parteien Canovas widmen. Die Fenſter der kon⸗ Einfluß auf Seine Königliche Hoheit geübt. Immerhin bedarf aulff dem Galadiner in Petersburg werden in Deütſchland und ſervativen Blätter und Clubs ſind ſchwarz ausgeſchlagen. Liberale Höchſtderſelbe noch großer Schonung. Seine Köniali ˖ 0 gliche Hoheit hat Rußland mit großer Genugthuung verzeichnet werden, denn ſie und andere republikaniſche Blätter heben die von Canovas dem deshalb vor einigen Tagen ſowohl an den Kaiſer wie an den Prinz⸗ Lande geleiſteten Dienſte hervor, Imparcial ſagt, die geſtrige That; 15; ſind eine ſo eniſchledene und eindrucksvolle Betonung der werde den Aſcheu der menſchlichen Geſellſchaft gegen dieſe Zerſthrer Negenten Luitpold von Vayern Schreiben gerichtet, in welchen gemeinſchaftlichen Friedensmiſſion der beiden Nachbarſtaaten, daß] ins Hundertfache ſteigern. Mehrere Nlater epſeetnen Seine Königliche Hoheit Sich entſchuldigte, den ihm gewordenen N 2 u enke Einladu u der oft den? d d növern nicht nict nur eder Zweifel im Machtbereich der beiden nächſte rand.— Die Perſönlichkett des Mörders iſt noch emmer een kegen e den Es waren bi Einlabungen, 0 Paraden 5 5 5 5 4— lgen zu können. ̃ feſtgeſtellt. Ob es ein Italiener iſt oder nicht, wird lebhaft erörtert 0 0 bethelligten Mächte ausgeſchloſſen iſt, ſondern auch jede Ausſicht mit dem Wunſche, das Verbrechen von den Landeskindorn abwälzen und Manövern des 8. und 11. Armeekorps. Seine Königliche 2 für Verſuche von drſtter Seite, auf angebliche Gegenſätze zu können. Der Mörder ſoll am 10. Juli in Madrid eweſen ſein] Hoheit 515 daher, auch, behindert, den 5 9 zwiſchen den deutſchen und ruſſiſchen internationalen Inkereſſen] und ſoll ſich Viſttenkarten auf den Namen Rinaldi mit der Bezeich⸗ bei dem Prinzregenten in München zu machen mit der Abſichtden⸗ 2 4 1 57 ſelben für die Ernennung zum Chef des Königlichen Infanterie⸗ N 4 bin trübe, dem europäiſchen Frieden feindliche Spekulatſonen zu] nung„Vuchhalter de fe be de eane een Regments zir S den Dank abzuſtatten. In Ergänzung des obigen machen. Die Worte des Zaren, daß die„guten Beziehungen“, laſſen. Er ſoll erklärt haben, er habe nicht bloß die Anarchiſten Hofberichts wird der Geſundheilzuſtand des Großdezogs Pel. f von Barcelona gerächt, ſondern auch den Führer der Aufſtändiſchen j; )J ̃ eine„werthvolle Bürgſchaft für en Weltfrie eien, wurde. ie Polizei fand in der ohnung des Mörders ein a 5., Abend Gegenſtand ſeiner„glühendſten“ Wünſche bilde, ſind ein faſt ſtarkes Doppelpiſtol mit zwei Schüſſen. Ein Schutzmann hatte 4355 e en ie Eeee e id a zuthuſtaſtiſches Bekenntniß zur Friedenspolftik. Und dieſe] eines Tages bemerkt, daß der Mörder in Madrid dem Wagen Dienſtag Vormittag von da nach Berlin weitergereiſ, um eine ini i tte i ter 2 Worte und die weiteren des deutſchen Kaiſers, daß er mit Die Ahnigi⸗Negente a Sebaſtian un Schwadron wieder zu übernehmen. Der Prinz war mehrere Wochen * kräftigſter Unterſtͤtzung dieſe Politik fördern wird, dieſe zur folgendes Schreiben gerichtet:„Tief belroffen und betrübt über das ee in St. Moritz und iſt mit dem Erfolge ſehr zu⸗ Kenntniß zu nehmen, wird Jedermann gut thun, der Anlaß hat, furchtbare Unglück finde ich keiſe Worte, um Ihnen meinen Schmerz“ Zu den Kaiſermanöbern. Im Laufe dieſer Woche werden * 5 szudrücken. Ich möchte Ihnen Tröſtungen ſenden, allein ich ver⸗ 8 ſich darin„angegangen“ zu fühlen. Was in unſeren Augen au ö ichts, als mit Ihnen den t 1 bei allen Infanterie⸗Regimentern, die an den Kaiſermanövern be⸗ dieſen Austauſch wohlerwogener Friedensbekenntniſſe einen be⸗ e e 0 Sie ſ0 ſeh ke ich hahe theiligt ſind, zahlreiche Mannſchaften der Reſerve zu 42tägiger 952 inber ä över die ſonders großen Werth verleiht, iſt der Umſtand, daß ſte vor viel verloren. Ich habe den getreuen Rathgeber verloren, der mir Hebung kiuberufen. Während des Hauptmanbvers werden Aulem auf die Iffentliche Meinung in beiben Landern wirken bülfteich zur Seite ftand und der mie galhwerdig mar Fie eee e werden, die bisher nur zögernd mit ihrer Ueberzeugung und kette, balten 1 1 Alfons 17 5 195 95 Gaug a n 55 1 g. wird e je leiſtet, hatten ihm ein Anrecht auf meine ung erworben, un dt.„9. wird g: im⸗ Friedenszuverſicht den Erwagungen gefolgt iſt, welche durch die] weitere Opfer für den Thron datten ehn 4175 1 95 Das Vater⸗ deskommiſſär Freiherr R. von Rüdt feierte in ſeinem Schlafſe dahier Kraft paralleler Intereſſen getragen die Entſchließungen der laud und die Geſchichte werden ihm Gerechtigkeit zollen. Meine ſeinen 60. Geburtstag. 10 deutſchen und ruſſiſchen Staagtsmänner geleitet und dauerhaft]Kinder ſchließen ſich mir bei dieſer Trauer für die Krone und»Verkürzung der Zulagefriſten für die Volksſchullehrer „die Nation an. Möge der Himmel Ihnen die nöthige Ergebung ie Li ilei 4 gemacht haben. Wiederholt hat, namentlich ſeit der Thron⸗ perleihen.“— Bie Leiche Canovas“ liegt bis heuke Abend, Die liberale Parteileitung hat ſich an maßgebender Stelle dafür beſteigung des jetzigen Zaren, dieſe Gemeinſamkeit im Intereſſe die Ueherführung mittels Sonderzuges nach Madrid ſtattfindet, auf ausgeſprochen, daß die Verkürzung der Zulagefriſten des Friedens Ausdruck gefunden, in Kaiſerzuſammenkünften und einem Bett aus geſchnitztem Eichenholz; ſie iſt mit einem einfachen[für die Volksſchullehrer, wonach dieſe ſchon nach 17 Jahren im deutſchen Parlament. Aber durch eine unglückſelige Kon⸗ Leintuche bedeckt. Die Geſichtszüge des Verſtorbenen haben einen den Höchſtgehalt erreichen, im nächſten Budget durchgeführt werde. 11 ümfi ſanften Ausdruck. Heute und geſtern wurden auf einem Altar in inifteri ſtellation geſchah es beide Mal hier durch eine irrthümlich dem Leichenzimmer Todtenmeſſen gehalten. Frau Canovas, der Co⸗ Das Staatsminiſteruum bat darüber noch nicht eueen r verbreitete Verſton, dort, weil die eine ausſchließlich objektive lonialminiſter Caſtellano und als Vertreter der Königin der Herzog miniſtertelle Beſcheid dürfte wohl günſtig ausfallen, falls nicht noch Betrachtung beanſpruchende Geſtaltung der ſo ſchwierigen äuße⸗ von Sotomayor reiſen mit der Leiche nach Madrid, wo die Ankunft] Naturkataſtrophen, gleich dem Unwetter, das Eppingen heimſuchte, ven Verhältniſſe kurzſichtiger Weiſe zum Gegenſtand innerer um 7 Uhr früh erfolgen ſoll. Bei der Leichenfeier werden die Zipfel] das neue Budget übermäßig belaſten. Bekanntlich hat der Landtag. Parteipolitik gemacht worden war— daß die beruhigende und Wemee e c ee Miie de Volbegen dte ſchon in der letzten Tagung jener Verkürzung der Zulagefriſten zuge⸗⸗ befriedigende Rüͤckwirkung auf die öffentliche Meinung in beiden] und Marſchall Martinez Campos gehalten werden.— Der Miniſter] ſtimmt, aber die Ausführung von der badiſchen Finanzlage abhängis Ländern nicht in dem erwünſchten Maße eintrat. In Deutſch⸗ für öffentliche Arbeiten, der Finanzminiſter ſowie Marſchall Martinez gemacht.— land blieb weiter ein erheblicher Theil des Mißtrauens, das Campos ſind geſtern hier eungetroffen. Es verlautet, der halb Die Speude von 6000 Mk. hat die hieſige Darleihkaſſe, dadurch hervorgerufen und genährt worden war, daß in Ruß⸗ erblindete, gegenwärtig in Paris ärztliche Behandlung ſuchende welche geſtern das Feſt ihres 50jährigen Beſtehens feierte, dem Ge⸗ inis⸗JGeneral Polavieja ſolle General Weyler auf Cuba erſetzen, werbehallen ds des hieſi 5 i land unter dem Drucke einer auf den franzöͤſiſchen Chauvinis⸗ indeß ißt erſterer unpäßlich und könnte erſt nach drei een 15 eee dan ele e mus bauenden panſlaviſtiſchen Bewegung die öffentliche Wochen abreſen. Man wird wohl thun, ſolche Gerüchte, wie auch hoch erfreuen, rückt ſie doch ihren ſchon ſeit vielen Jahren gehegten Meinung wider ihre natürlichen Intereſſen und wider alle diejenigen, die eine ſofortige Löſung der Megierungsfrage in Lieblingswunſch der Verwirklichung Siſtc näher. as die Traditionen in einen Gegenſatz zur deutſchen ge⸗ Ausſicht ſtellen, mißtrauiſch aufzunehmen, da die Miniſter biser ſchöne Beiſpiel der Darleihkaſſe verdient reiche Nachahmung, damit kaum Zeit für andere Berathungen gefunden haben, als was die] der i ühri i i nieben wurde. Eine der Erhaltung des Friedens dienende letten Ebren für den Gemordeten betrifft. Hierzu hat die Königin e bfentunten Gestbeſale Polſtik zweier Staaten von der Bedeutung wie Deutſchland einen Erlaß unterzeichnet, wonach der Leiche die höchſten militäriſchen zur Schau zu ſtellen und dadurch die Mannheimer zu veranlaſſen, und Rußland kann ſich aber mſt einer auf parallel gehenden Ehren erwieſen werden ſollen, ferner ſollen in allen Kirche Spaniens ſhren Bedarf am Platze zu 8 0 anſtatt 1 00 gac Auswärts Ueberzeugung der leitenden Staatsmänner beruhenden Politik] Trauergottesdienſte ſtattfinden. Die Staatstrauer wird drei Tage zu tragen, was heutzukage noch fo vielfach zum großen Nachtheil 5 dauern. Die Königin hat ihr Zimmer ſeit Sonntag nicht verlaſſen.— üchti über f ˖ 5 wohl auf kängere Zeit, nicht aber auf die Dauer behelfen. In San Sebaſtian wurde ein dtalieniſcher Bangufer, der 8555 und überaus leiſtungsfähigen Mannheſmer Handwerker FVeerner iſt erfreulich, wie die offtziöſen Kundgebungen aus Verdachte ſtand, Anarchiſt zu ſein, geſtern verhaftet, aber wieder Eine ſchöne Ehrung wurde geſtern Abend dem verdien HOieſterreich Ungarn ergeben, daß dort kein Mißtrauen herrſcht, e 5 1 15 Badegaſt erkannt worden pollen Kommandanten de⸗ dieſtgen feaiillgen Feuerwehr, 82905 ſondern, im Gegentheil das unbedingte Vertrauen, daß treu Auftra 3 ſche läßlich ber 125 hat im] Wendelin Bouquet, zu Theil. Geſtern waren es nämlich 30 Jahre, und unentwegt an dem Bünbniſſe feſtgehalten wird, das uftrage gerung anläßlich der Ermordung Canovas del daß Herr Bouquet der Feuerwehr angehört, der er in dieſer Zeit — 5 15 Caſtillos der ſpaniſchen Regierung ſein tieſes Beileid ausgeſprochen, ſtets feine Kräfte in hilfsbereiter Weiſe f zur Verfügung geſtellt hat. e e i ſie zn daen Bulgarien. ISeaadenenen ea e dee aeen dae ufmerkſamke Friedenskundgebungen bei dem Beſuche des deutſchen Kaiſer⸗ Ferdinand auf Reiſen⸗ 10 155 5 Weee brachte Der 9005 Elu 5 3 ende de ngchors, Herr fei i paares in Peterhof. 9 0 le 3915 1 Fer Anſprache die 9355 Verdienſte des Vien er eee G ene ralſu p eri n te nd ent D r. D 1 9 9 nd er onft an mope„ dd n deſſen bekannten bi herigen eiſeplänen heimer Feuerwehrweſen, gab dem lebhaften Bedauern über das be⸗ nicht vorgeſehen war, wird mit deſſen Abſicht, ſich zu ſeinem vorſtehende Ausſcheiden des Herrn Bouquet aus der euerwehr Aus⸗ in Tegernſee. 5 zehnjährigen Dieuſtjubiläum am 14. Auguſt eine Standeser⸗ druck und ſehloß mit einem Hoch auf den Jubilar, as bei den An⸗ Müuchen, 8. Aug. Die„Augsb. Poſtztg.“ hat ſich höhung, womöglich die Unabhängigkeitserklärung, herauszu⸗ paſerden einte Uberaus berzliche Aufnahne fand. Herr Bouques beraunic dehr barüter aufgercgt, daß anläßlah des alluber. Jclager, in Berbinzung gebrach. Dieſer Wunsch ſol, nanent. gele in ſerudigen Werlen ſas e ahn ic Abeit geworden: 7 3 15 EeE 8 U üb eeee en Leee un Tueinſe en Senerakaper, iic auch von der ſär ihn beſonder maßgebenden ruſſiſchen Uklrlch Hensderg. Vemgau, dee aece Sanenee merdent Hofprebiger Or. Orpander aus Berlin einen bffente] Seite, keine Förderung finden. In Bulareſt hat man ihn quet lange Jahre war, demſelben Namens der Obmannſchaft eine⸗ llichen Gottesdienſt mit Predigt abgehalten hat. Die„Münch. wohl darauf e er Allem 510 ſilbernen Lorbeerkranz. Im Anſchluß an das Stänbchen ei Herru Algem. Zig.“ iſt in der Lage, zu e daß Hr. 3 lehnsherrn in Konſtantinopel zu wenden habe, woraus ſich die geee d 155 Sdaben plötzliche Reiſe dorthin erklären würde. Einweitzung eines nenen Ausſichtsthurms im Odenwald bal Der von der Sektlon Neckarſteinach des Odenwald⸗d Fat. Zu elnem proteſtantſſchen Goltesdienſt gehört aber felöſt⸗ 85 Sahlerkedf zſchen drenargeneinh and deckarſeie re d⸗ 15 verſtändlich auch die Predigt. ſichtsthurm wurde am letzten Sonntag ein eweiht. enn auch der Schlummer verſunken, der ſie aller Sorge um die gefährliche Situakſon 5„Kölniſchen“ und der„Augsbürger Allgemeſnen Zeitung“ zu⸗ ehen. 5 3 7 überhob. 9 5 Der Anter der iberuig. Düring ſah endlich auf; Fürſtin Vera hatte ihn aufmerkſam be⸗„Sehr gut“, erwiderte Düring eifrig.„Und es trifft merk; ga 0 obachtet, und tieſes Roth überzog ihr Geſicht und Hals, als ſie ſich] würdig günſtig, daß wir uns auf 5 Umſtand entehanke der Roman von A. J. Mordtmann. plötzlich darüber ertappt ſah. Sſe reichte Düring den Brief hinüber, einen ganz ausgezeichneten Vorwand bietet—, ich meine die ſtreng⸗ Alle Rechte vorbehalten.][Nachdruck verboten.]an dem ſie geſchrieben, mit den Worten: ⸗Leſen Sie! Ich glaube katholiſche Richtung des fürſtlichen Hauſes Montfort.“ Gür Amerika copyright) faſt, der Inhalt wird Ihnen Freude machen?“ Der gegenüber Sie meine eifrige proteſtantiſche Geſinnung nach⸗ ˖„Er iſt an mich?“„ drücklich betonen können“, fügte Vera bei. 86) 3(For ſetzung.)„An den Fürſten Balduin. Die Hohenſtein foll ihm morgen früh Düring entwarf ſofort das öffiziöſe Entreftlet. Vera ſchenkte aus 135 1ch bitte unterthänigſt um Verzeihung“, erwiderte Dürin ehr⸗ das Schreiben übergeben. der bereitgeſtellten Flaſche Wein zwei Gläſer voll. Sie ließ ſich erbietſg.„Die Sache leidet 1 00 e Uebermorgen der Schwankend zwiſchen Furcht und Hoffnung ergriff Düring den hierauf das von Düring Geſchriebene billigte es und begaun 1 N 19 e e 700 80 ſclcte Verg ſich Brief 915 14 auf das umfängliche Aktenſtück über die Kyburg'ſchen ter „Mein lieber Vetter wir r und mir gleich willkommen 9 an, ihm zu folgen. 1 verbarg ſeine üble Laune nur ſchlecht ſein, wenn wir den herzlichen, verwandtſchaftlichen Verber fortfezgen]„Wir können jetzt zu dieſer Angelegenheit übergehen, da ich doch 1 Uinter einigen galanten Abſchiedsworken, können, ohne durch peinliche Rückſicht auf jene Gerüchte, welche unfere nicht weiß, wie lange h mich noch Ihres Rathes erfreuen werde. 455 „Sobald die Fürſtin ſich mit Düring und der Hohenſtein allein] beiden Namen in Verbindung mit uns ganz fernkiegenden Projekten] Die erbetene Entlaſſung kann ich Ihnen nicht verweigern, aber Sie 8 ſah, ſtreckte ſte ihm beide Hände enigegen und 1 mit herzlicher zuſammenbringen, genirt zu ſein. Da ich Deine zarte Galanterie zu] müſſen mir verſtatten, daß ich in irgend einer Weiſe vorbeuge, daß 7 AInnigkeit:„Verzeihen Sie mir die harten böſe Jorte! Sie ſind u kenne, um von Deiner Seite einen Widerſpruch gegen dieſe Ihre Zukunft nicht von Nahrungsforgen verbitterk werde. Oder Mir ſchwer genug geworden. 90 dem Moment da ich ſe ſagte be⸗ Herüchte zu erwarten, ſo hoffe ich, daß da meige⸗ Shillaboe ilk haben Sie Vermögen e“ kente ich ſie ſchon. Es war doch unnöthig Sie vor Montfort zu kommen heißen und damit einverſtanden ſein wirſt, daß ich in auto⸗„Nein, Durchlaucht, aben 43 Miz rikativer Weiſe alle Folgerungen, die man an Deinen heütigen für]„Oder eine andere Stelle in Ausſicht? Ich will die Wahrheit 15 1 ſoe erſt ihre Rechte und dann ihre Linke an ſeine Siepen.] mich ſo erfreulichen Beſuch knüpfen könnte, dementiren laſſe. Ich] wiſſen. eelleicht(ſagte er.„Aber für die Härte der Fürſtin bin ich über⸗ hofſe Deines Dankes gewiß zu ſein, wenn ich durch dieſen Schritt Gnädigſte Fürſtin, ich habe nichts in Ausſicht, aber doch— Lꝛeeichlich entſchädigt durch die Milde der Frau.“ Deinen Aufenthalt Schloß Wittgenſtein zu einem ungenirteren, verzeihen Sie— möchte ich mir lieber durch eigene Kraft eine andere 25 5 Vera erglühte und ſetzte ſich verwirrk nieder. 8805 habe einen unſer gegenſeitiges Verhältniß zu einem klareren und ohne Hinter⸗ Exiſtenz verſchaffen. Zürnen Sie mir darum nicht.“ 1 en dderſeben Sie gleich Erdamen enideren gefelke glesses Si wis ale didte wem lelge Fasgn an h 5 81 1 Düring hlelt den Brief, nachdem er ihn geleſen, noch immer feſt; bl 5 e herantreten. on für den Anwalt auf. Sie werden ſchon das Richtige 00 beine Siie 55 0 7 05 fürchtete, Faer 155 S0 ia 5 deb ſun b are wehe 5 Düring letzte ſich in tieſer Erregung; das ganze Benehmen Veras ſein glückſtrahlendes Auge könnte ſein Geheimniß verrathen, nicht, welchen bitteren Schmerz mir der 8 Feden Hefttügee in dör denen er bis dahin keinen Raum zu„Sie verſtehen doch? Icch meine— der Inhalt iſt deutllch, nicht ein Mann in Elend verkommt, dem ich Dank ſchulde, 10 5 geben gewagt hatte. Er ſing an zu ſchreiben und war doch mit] wahr?“ fragte Vera. 5 hochſchätze.“ einen Gedaken ſo weni Rei ber Sache 175 dieſe Inſtruktion, wenn„O volllommen! Und ich bin darüber namenlos glücklich!“ ant⸗ 1 Durchlaucht“, ſagt Düring bewegt, glauben Sie, daß ein Mann dem alten gelehrten Juſtitiar vor die Augen gekommen wäre, wohl] wortete Düring, die ſo lange mühſam bewahrte Zurückhaltung nun jemals verkommen Tann, der ſolche Wotte aus Ihrem Munde gehört bauden ciddedentliches Schütkel ſeines greiſen Kopfes veranlaßt doch aufgebend. Zeit gifkeian, Sde unteſorgt, ich gehe zicht unter. Ueber die nächſte 45 haben würde. Verg ſchien es nicht zu beachten; in geſchäftsmäßigem Tone]Zeit hilft mir das binweg, was ich hier erſpart habe, und hat ſich Trotzdem ſchrieb er emſig weiter; es war ſo ſtill im immer,] ſagte ſie:„Dann bitte ich Sie, ſein Dementi zu entwerfen, das dann noch nichts für mich gefunden, gerathe ich wirklich in Noth. daß man deutlich das Stimmengewirr und Gelächer aus dad Geſell⸗ haner Aöſtch entſpricht, natürlich ohne 0 zu verletzen. Wir ortſetzung folgt.) 0 75 ſchaftsräumen vernahm. Selbſt Veras Feder glitt nicht eiſe] laſſen es in dem„Ülrichſteiner Anzeiger“ einrücken und das betreffende 2 5 chend über das Papier; die gute Hobenſtein ader wär in fanften Elemplar mit der angeſtrichenen Notiz dem„Frankfurter Journal“, f eee Nrrl N eereerenreceeren. *— 1 * 882 25 1 men, in Eleuſis befinde ſich in Privatbeſitz eine große Bronzefigur * — ohne Kopf. er und hörte erſt, nachdem mehrere Monate verſtrichen Mafinbelm, 11. Auauſt. Thurm auf heſſiſchem Gebieke liegt, ſo har man doch demfelben, da man zu ½ badiſches Gebiet überſchaut, den Namen„Großherzog Friedrich⸗Thurm“ zu Ehren unſeres Landesfürſten gegeben. Ein von Großherzog Friedrich an den Odenwaldklub gelangtes Telegramm hatte folgenden Wortlaut:„Ich danke den Mitgliedern des Oden⸗ waldklub von Herzen, meiner ſo freundlich zu gedenken, da Sie den Thurm auf Schadeck einweihen, der mir gewidmet iſt. Ich danke bei dieſem Anlaß wiederholt für dieſe Widmung und freue mich, daß der Thurm ſo vielen Beſuchern zum hohen Genuß dienen wird. Ihnen Allen ſende ich herzlichen Gruß von dem ſchönen Schwarz⸗ wald. Friedrich, Großherzog.“ Aus Anlaß der diesjährigen Reunen bei Iffezheim, welche am 22., 24., 26., 28. und 29. Auguſt ſtattfinden, 88 7 preisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß ſämmtliche an den ge⸗ nannten Tagen bei badiſchen Stationen gelöſten einfachen Perſonen⸗ zugsfahrkarten nach Baden, Oos, Raſtatt, Wintersdorf und Renn⸗ platz Iffezheim innerhalb der Giltigkeitsdauer entſprechender Rückfahrkarten auch zur Rückreiſe benützt werden können, wenn ſie auf dem Rennplatz mit dem Stempel des Internationalen Klubs verſehen worden ſind. Bei Benützung von Schnellzügen ſind Schnell⸗ zugszuſchlagkarten— je für Hin⸗ und Rückfahrt beſonders zu löſen. Das Soumerfeſt des nationalliberalen Bezirksvereins der Schwetzinger Vorſtadt, welches am letzten Sonntag in den Räumen der Kaiſershütte ſtattfand, wurde zwar am Nachmittag durch das Regenwetter etwas geſtört, nahm aber dafür am Abend einen um ſo ſchöneren und glänzenderen Verlauf.— Trotz ſtrömenden Regens waren ſchon gegen 4 Uhr die ſchön dekorirten Kellerräume voll⸗ ſtändig beſetzt, ſo daß viele Familien wegen der Ueberfüllung wieder umkehren mußten. Unter den luſtigen Weiſen der Kapelle Raque, entwickelte ſich bald ein buntes Leben und Treiben, das durch ſchöne Geſangsvorträge gewürzt wurde und ſeines beſondern eigenartigen Reizes wegen allgemeine Befriedigung hervorrief. Gegen halb 8 Uhr ſtanden dann die oberen Räume der Kaiſershütte zur Verfügung, die bald bis zum letzten Platze gefüllt waren.— Nach 8 Uhr nahm die Feier programmgemäß mit einem von Mitgliedern des Mannheimer Sängerkreis, der wie ſchon ſo oft dem Bezirksverein in ſo liebenswürdiger und dankenswerther Weiſe ent⸗ gegenkam, prächtig geſungenen Chor, das Badener Land, ihren An⸗ fang. Der erſt kürzlich gewählte erſte Vorſitzende des Bezirksvereins, Herr Fabrikant Eſch, hielt hierauf eine Begrüßungsanſprache, die ungetheilten Beifall fand und in den Gelöbniß gipfelte, daß er wie ſeine beiden Vorgänger, die Herren Hoff und Stadtrath Reuling nach Kräften bemüht ſein werde, die Intereſſen des Vereins allezeit hochzuhalten. Er ſchloß mit einem kräftig aufgenommenen Hoch auf den bisherigen Vorſitzenden Herrn Reuling, dem der Bezirksverein ſo viel zu verdanken habe und dieſe Ehrung ſchuldig ſei. Nach einem Baritonfolo des Herrn Walther, das derart ſtürmi⸗ ſchen Beifall fand, daß derſelbe ſich zu einer Zugabe verſtehen mußte, kam ein Luſtſpiel:„Die Unglücklichen“ von J. Schneider zur Auf⸗ führung, welches größte Heiterkeit erregte und ganz vortrefflich ge⸗ ſpielt wurde. Alles war wie aus einem Guß und ſelbſt die verwöhn⸗ teſten Theaterbeſucher konnten ſich an den kunſtgerechten Leiſtungen und dem flotten Spiele ergötzen und erfreuen. Herrliche Chorlieder unter der vortrefflichen Leitung des Herrn Bauſt, wechſelten mit den Solovorträgen der Herren Walther und Schelz ab, die ſich meiſterhaft und in glänzendſter Weiſe ihrer Aufgabe entledigten.— Den Glanzpunkt des Abends bildete unſtreitig das„Toilettengeheim⸗ aniß!, Luſpiel in einem Aufzug, das die Lachmuskeln der Zuhörer ſehr ſtark inAnſpruch nahm, und den Mitwirkendeneinen Beifallsſturm eintrug, wie dies wohl noch ſelten bei Vereinsaufführungen der Fall war. Es war deshalb gewiß Allen aus dem Herzen geſprochen, als der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr Oberinſpektor Wolfhard, zum Schluſſe in ergreifenden Worten den Herren vom Sängerkreis ſowohl als auch ſämmtlichen Mitwirkenden bei den theatraliſchen Auffüh⸗ rungen den wärmſten Dank und die vollſte Anerkennung ausſprach. Erſt nach 12 Uhr war die ſchöne Feier zu Ende, die den glänzenden Beweis geliefert, daß bei den Mitgliedern des Bezirksvereins der Schwetzinger⸗Vorſtadt Harmonie und Eintracht herrſcht und neben den politiſchen Pflichten auch der Sinn für gemüthliches und fami⸗ liäres Zuſammenſein in reichſtem Maße vorhanden iſt. Möge dieſer gute Geiſt immer anhalten und möge die ſchöne Feier auch in den andern Bezirksvereinen recht bald Nachahmung finden. Jutereſſante Gräberfunde. In der letzten Zeit wurden in Baden einige intereſſante Gräberfunde aus längſtvergangenen Zeiten gemacht. Aehnliche Funde wurden in Kirch⸗ heim gemacht und durch das dortige Bürgermeiſteramt ebenfalls dem Mannheimer Alterthumsverein zugewieſen.— Bei Berg⸗ hauſen deckte der Ingenieur Bonnet aus Karlsruhe ſieben Maſſengräber auf, deren Wände aus mauerartig auf einander lie⸗ genden Steinen gebildet ſind. Am Kopf⸗ und Fußende lag je eine Steinplatte, auf welcher die Leiche direkt beigeſetzt war. Die Gräber lagen einen Meter von einander in drei Reihen. Die Funde in den Gräbern haben eine reiche Ausbeute ergeben. Von den blosgelegten Skeletten waren drei vollſtändig erhalten, die anderen ſind mehr oder minder zerfallen. Ein weibliches Skelett hielt in der Hand ein Meſſer aus Eiſen, auf der Bruſt lag eine Broſche, auch wurden Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Als nächſte künſtleriſche Preisaufgabe iſt von dem Kaiſer an ſeinem Geburtstage die Ergänzung des fehlenden Kopfes der Bronzeſtatue eines Knaben aus der Saburoffſchen Sammlung beſtimmt worden. Ueber dieſe Statue veröffentlicht der Geheime Regierungs⸗ Rath Profeſſor Kekule von Stradonitz in einer Beilage der„Amt⸗ lichen Berichte aus den königlichen Kunſtſammlungen“ ausführliche „archäologiſche Bemerkungen“: Die Statue befindet ſich ſeit dem März des Jahres 1884 im Beſitz der königlichen Muſeen und iſt damals mit dem größten und wichtigſten Theil der früheren Saburoff⸗ ſchen Sammlung, den Marmorwerken, Bronzen, bemalten Vafen, angekauft worden. Bei den ungefähren Schätzungen, die dem gezahl⸗ ten Geſammtpreiſe zu Grunde legen, hat man den Werth der Bronze⸗ ſtatue auf 80,000 bis 100,000 Mark angeſchlagen. Herr v. Saburoff war etwa ein Jahrzehnt, von Ende der ſechziger bis Ende der ſieb⸗ ziger Jahre, kalſerlich ruſſiſcher Geſandter in Athen. Während die⸗ ſer Amtsführung hat er, wie die übrigen Stücke ſeiner Sammlung, ſo auch 1878 die große Bronzeftgur erworben. Einem noch in Athen lebenden bekannten griechiſchen Sammler war die Nachricht zugekom⸗ Er hatte es indeſſen unterlaſſen, dieſer Nachricht weiter waren davon, daß ein in jenen Jahren viel genannter atheniſcher Kunſthändler eine große Bronzefigur ohne Kopf, die von italieniſchen Fiſchern in den Gewäſſern von Salamis aufgefiſcht ſein ſollte und mehrmals den Beſitzer gewechſelt hatte, in Händen habe. Dieſe Bronzeſtatue wurde im Piräus von Herrn v. Saburoff angekauft. Für den Fundort ſelbſt folgt daraus nichts Sicheres und Genaueres; leider, denn es wurde ſich wohl lohnen, an der Fundſtelle nach dem fehlenden Kopf zu tauchen. Aber ſolche Angaben der Kunſthändler verdienen ſelten Glauben, zumal in Griechenland, wo das Geſetz jeden Antikenverkauf nach dem Ausland verbietet. Die Figur kann ebenſo wohl zwiſchen Eleuſis und Salamis, als bei Korinth, Patras oder Pyrgos aufgefunden ſein. Nur daß ſie wirklich im Meere ge⸗ legen hat, lehrte und lehrt der Augenſchein. Die ganze Oberfläche iſt in einer Weiſe korrodirt und hier und da zerſtört und zerfreſſen, wie es ſich nur durch die lang andauernde Einwirkung des Salz⸗ waſſers erklärt. Außerdem ſaßen, wie berichtet wird, noch bei der Ueberführung der Figur in die königlichen Muſeen auf einigen Stellen der Oberfläche„Ablagerungen des Meeres, Theile von Muſcheln und dergleichen“, welche hier behutſam entſernt wurden. mals iſt die Vermuthung geäußert worden, bei der Auffindung habe die Statue ihren Kopf noch beſeſſen, der dann gewaltſam abge⸗ ſchnitten und einzeln verkauft worden ſein möge. Dieſe Vermuthung iſt nicht richtig. Allerdings zeigt der ſcharfe Rand des Halſes nicht denjenigen Grad von Oxydation oder Korroſion, den ſonſt die Ober⸗ fläche der Figur in Folge der langen Einwirkung des Meerwaſſers aufweiſt; aber das kupferfarbige Metall liegt nur an einer kleinen Stelle friſch geſchnitten zu Tage, und dieſer friſche Schnitt rührt vermuthlich von einer Prüfung des Metalls her. Das Alter des Sphinx bei Giſeh. Die Meinungen über das Alter dieſes berühmten Sphinx gründen ſich bis jetzt guf ſehr wenig ſichere Unterlagen, und Ludwig Borchardt hat nunmehr einen noch gut erhaltene Reſte von Gewebe gefunden, Es ſind dies die Stellen, die jetzt kupferfarben blos liegen. Mehr⸗ General⸗ Anzeiger. 8. Seite. Nach den aufge⸗ fundenen Gegenſtänden ſtammen dieſe Gräber aus dem 6. Jahr⸗ hundert. Extrazug Maunheim⸗Heilbronn. Am Sonntag, 15. Auguſt, geht ein Extrazug nach Heilbronn zum Beſuche der dortigen Aus⸗ ſtellung. Die Abfahrt von Mannheim erfolgt 5 Uhr 25 Morgens. Ankunft in Heilbronn 8 Uhr 30. Näheres Altbairiſche Bierhalle, N 4, 11, wo noch bis Donnerſtag einbezahlt werden kann. Der Eireus Schumann bietet nach der Abreiſe der afrika⸗ niſchen Kriegerinnen wiederum intereſſante Nummern, unter denen Miß Kennedy und Mr. Lorenz Staunen erregen. Die Macht des Letzteren, ſein Medium aus weiter Entfernung durch eine Hand⸗ bewegung in der Rede aufzuhalten, die Sicherheit der Erſteren, jedes von Zuſchauern gedachte Lied zu treffen und zu ſingen, jeden Gegen⸗ ſtand zu errathen, ſind bewundernswerthe Leiſtungen, ebenſo die Taucherkünſte der Geſchwiſter„Niagara“, die in einem Criſtallbaſſin Schwimmübungen ausführen, unter dem Waſſer Aepfel zu eſſen und über 2 Minuten— eine lange Zeit in dieſem Falle— zu verweilen vermögen. Allſeitiger, lebhafter Beifall belohnte bei beiden Num⸗ mern die gewandten Künſtlerinnen, deren Leiſtungen allein ſchon eines Beſuches des Circus werth ſind. Die Produkkionen der Reiter und Reiterinnen, ſowie die Humoriſtik der Clowus können wir als anerkannt vorzüglich auch heute nur lobend erwähnen. Sommertheater Badner Hof.„Haſemanns Töchter“, das beliebte Volksſtück wurde geſtern Abend zum Benefize des Herrn Mandl gegeben. Der geräumige Garten war bis auf den letzten Platz beſetzt, galt es doch dem beliebten Schauſpieler ſeine Sym⸗ pathie zu zeigen. Herr Mandl bot als Kunſtgärtner Haſemann eine echte volksthümliche Figur und lohnten mächtige Beifallsſtürme ſeine wirklich prächtige Leiſtung. Auch die anderen Mitwirkenden boten das Beſte, insbeſondere Frau Kerſebaum als Roſa, Herr Nabee als Fabrikant Körner und Herr Wolf als roviſor. Sommertheater im Badner Hof. Wie uns die Direktion mittheilt, iſt der Garten des„Badner Hofes“ wo die Vorſtellungen ſtattfinden, mit einer praktiſchen Neuerung verſehen worden. Der ganze Garten wurde mit einem waſſerdichten Zeltſtoff überzogen, ſo daß nunmehr bei jeder Witterung im Garten geſpielt werden kann. Wir machen die Theaterbeſucher hierauf beſonders aufmerkſam, » Theateraufführung der Geſellſchaft„Euphonie“. Ver⸗ gangenen Samſtag fand im„Kaiſergarten“(Neckarvorſtadt) zu Gun⸗ ſten der Neee eine Theateraufführung ſtatt durch die Geſellſchaft„Euphonie“, Gegeben wurden„Die Räuber“ von Schiller. Es iſt ſehr bedauerlich, das der Beſuch der Aufführung in Anbetracht des guten Zweckes ſchwach war. Ueber die Aufführung läßt ſich ſagen, daß das Zuſammenſpiel ſehr gut war. Die Regie lag in Händen des Herrn Metzermachers. Im Rittergarten finden heute Mittwoch Abend und Freitag Abend Konzerte des beliebten Original Schweizer Edelweiß⸗ Trios ſtatt. Die Bäcker⸗Junung Maunheim hat für die Hagelbeſchädig⸗ ten Bewohner Badens und Württembergs aus der Innungskaſſe Hundert Mark bewilligt, durch Sammlung bei ihren Mitgliedern wurden Zweihundertneunzehn Mark zuſammengebracht, in Summe von 319 Mark, wovon zwei Theile an die Hagelbeſchädig⸗ ten Badens mit M. 212.67 und ein Theil an die Hagelbeſchädigten Württenbergs mit M. 106.33 zur Vertheilung gekangen. Dieſe Summe wurde unterm heutigen zur weiteren Uebermittelung an den verehrl. Stadtrath Mannheim überſendet. *Ein wahres Triumphgeheul hat die ganze nichtnational⸗ liberale Preſſe über die Verhaftung des Kohlenhändlers Berthold Fuhs angeſtimmt und alle gegneriſchen Blätter beeilten ſich, dem ge⸗ haßten Manne noch einen Eſelstritt zu verſetzen. Laſſen wir den Leuten das Vergnügen. Wer an einem ſolchen unſchönen Gebahren Freude empfindet, der kann uns nur leid thun. Wir wiederholen unſere ſchon geſtern gemachte Bemerkung, daß jeder gerecht denkende Mann mit ſeinem Urtheil über das Ver⸗ ſchulden des Verhafteten bis nach der öffentlichen Hauptverhandlung zuwartet. Auch der größte Feind hat auf eine ſolche nur der Billigkeit entſprechende Behandlung An⸗ ſpruch. Als vor einigen Wochen der Kleiderhändler Süßkind unter dem Verdachte des Meineids in Unterfuchungshaft gezogen wurde, da berichteten wir über dieſes Vorkommniß in vollſtändig objektiver Weiſe und fügten nur hinzu, daß Herr Süßkind ein ſozialdemokra⸗ tiſcher Parteiführer ſei. Darob großes Geſchrei in dem demokra⸗ tiſchen„Bad. Landesboten“ und in der ſozialdemokratiſchen„Volks⸗ ſtimme“ über die angebliche polititſche Ausſchlachtung des Falles Süßkind durch die nationalliberale Preſſe. Man ſprach ferner in den beiden Blättern von einer„Hetze“ und anderen ſchönen Dingen ⸗ Wir erwiderten auf dieſe ſcheinheiligen Artikel der gegneriſchen Preſſe, daß die demokratiſch⸗freiſinnige Preſſe einſchließlich des Preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaften vorgelegt wurde. Er geht davon aus, mit Hülfe der Einzelheiten der Tracht auf irgend eine Zeitanſetzung zu kommen, da dies vorläufig für die Datirung egyp⸗ tiſcher Skulpturen noch der einzig ſichere Weg zu ſein ſcheint, indem für die Behandlung ſolcher Fragen von der rein ſtiliſtiſchen Seite aus bisher weder geſichtetes Material noch ausreichende Vorarbeiten vorhanden ſind. Das erſte Kryterium ſolcher Art, welches er be⸗ handelt, ſind die Schminkſtreifen, die ſich an den äußern Augen⸗ winkeln des Sphinx in ganz flachem Relief und mit Spuren blauer Farbe angegeben finden. Solche Schminkſtreifen waren aber nach v. Biſſings Forſchungen im alten egyptiſchen Reich unbekannt. Vor der ſechſten Dynaſtie laſſen ſie ſich nirgends nachweiſen, darnach aber treten ſie überall auf. Wie Borchardt im Einzelnen nachweiſt, muß demnach die Entſtehungszeit des Sphinx in die Periode nach der ſechſten Dynaſtie fallen. Eine obere Grenze der Altersbe⸗ ſtimmung findet er in der Ornamentirung des Kopftuches, der ſogenannten Königshaube. Die gruppirten Streifen an dieſer Haube kommen nach der Zufammenſtellung von Borchardt nur unter der zwölften Dynaſtie vor, vielleicht ſogar nur unter Ame⸗ nemhét III. Endlich weiſt er noch darauf hin, daß, ſoweit bis jetzt die Inſchriften bekannt ſind, des Sphinkx im alten Reiche nie gedacht wird und auch Fundſtücke aus dieſem in ſeiner nächſten Umgebung fehlen. Die Geſchichte des Sphinx hat man ſich in großen Umriſſen, mit einigen Vermuthungen unter⸗ miſcht, nach Borchardts Darſtellung etwa ſo vorzuſtellen: „Der Sphinx wurde vielleicht von Amenemhet III. aus dem Felſen gehauen und theilweiſe aus Hauſteinen aufgebaut. Er ſtellte den König in Geſtalt eines liegenden Löwen mit Menſchenkopf— vor der Bruſt mit einem Götterbilde— dar. Als ſpäter das Denkmal in ſeinem Haupttheile verſchüttet war, ließ es Thutmoſis IV. zum erſten Male wieder ausgraben. In der dieſes Factum feiernden Stelle tritt ſchon die Vermiſchung der Bedeutung des Bildes des Sphinx ſelbſt mit dem Götterbilde vor ſeiner Bruſt zu Tage. Viel⸗ leicht wurde damals der geflochtene Götterbart dem Bilde zugefügt. In der neunzehnten Dynaſtie muß der Sphinx theilweiſe vom Sande hefreit ſein. In ſpäterer Zeit umſchließt man ihn mit einer hohen Backſteinmauer, um ihn gegen den Flugſand zu ſchützen. Von Oſten führte eine große Treppe herab zu der kleinen Capelle vor dem Götterbilde vor der Bruft. Alle Schutzmaßregeln haben aber nicht viel genützt. In dieſem Jahrhundert mußte er daher ſchon wiederholt, zuletzt 1883, ausgegraben werden, und dies wäre eigent⸗ lich heute ſchon wieder nöthig.“ Daß Herodot den Sphinx nicht er⸗ wähnt, liegt, nach Borchardt, weniger an einer damaligen Verfan⸗ dung, ſondern wohl mehr an der verſteckten Lage, indem man den Sphinx nur von ſehr wenigen Punkten des Todtenfeldes, eigentlich ſogar nur von ſeiner nächſten Umgebung aus ſieht. Das Haupt des Sphinz war niemals vom Sande überſchüttet und ſchaut alſo ſeit vier Jahrtauſenden die Strahlen der aufgehenden Sonne. Ausgrabung eines altrömiſchen Privathauſes. Auf dem Grundſtücke des Fabrikbeſitzers Schaab in Trier hat man nach monatelanger A eit eine der intereſſanteſten Ausgrabungen des alten römiſchen Tuter ans Tageslicht befördert, ein vornehmes römiſches Privathaus, das den öffentlichen Prachtbauten der Kaiſer⸗ lichen Treviris würdig zur Seite geſtellt werden darf. Die mit der Hauptſtraße des altrömiſchen Trier parallel liegende Front iſt noch Aab Bläcken ernalten NR he 77 Ngren. 0 „Ba d. Landesb.“ ja ſelbſt die Parteifarbe des Herrn Süßkind angegeben und ſich alſo des gleichen Verbrechens wie wir ſchuldig gemacht hätte, Darauf verlegenes Schweigen in den beiden Blättern. Widerlegen konnte man unſere Ausführungen nicht, aber man vermochte ſich auch nicht zu der Ehrlichkeit aufzuſchwingen, die eigenen falſchen Behauptungen zurück zu nehmen. Es würde ja auch ſonſt der verhetzende Zweck des Artikels der beiden Blätter in Frage geſtellt worden ſein und das mußte man natürlich verhüten. Aus dieſem Grunde ſchwieg man ſich fein aus und konnte ſich ſomit weiterhin ſeinen Leſern in der Rolle des erhabenen Sittenrichters präſentiren. Wie ſchön nehmen ſich nun die damaligen phariſäerhaften Auslaſſungen des„Landesboten“ und der„Volks⸗ ſtimme“ zu ihrem jetzigen Verhalten aus. Einen größeren Kontraſt, als wie er hier zu Tage tritt, kann man ſich wohl kaum denken. Uebrigens macht ſich die„Volksſtimme“ in ihrem geſtrigen Artikel über die Kohlendiebſtahls⸗Affaire einer groben Unwahrheit ſchuldig, indem ſie den ebenfalls ver⸗ hafteten Kohlenhändler Georg Lutz junior frank und frei als einen eifrigen nationalliberalen Parteigänger bezeichnet. Nun iſt aber Georg Lutz noch niemals eingeſchriebenez Mitglied der nationalliberalen Partei geweſen, was wir hiermit auf das Beſtimmteſte erklären. Ueber die Partei⸗ angehörigkeit des Georg Lutz kann vielleicht eher die freifinnig⸗ demokratiſche Partei authentiſche Auskunft geben. Was übrigens den Kohlenhändler Berthold Fuhs anbelangt, ſo iſt für denſelben bereits Kaution geſtellt worden und wird derſelbe wohl demnächſt aus der Unterfuchungshaft entlaſſen werden. * Jus Auge geſtochen. Auf der Straße J und E 1 wurde heute Nacht der verh. Tapezier Friedrich Goltz mittelſt eines Taſchenmeſſers derart in die linke Schläfe geſtochen, daß er wahr⸗ ſcheinlich das linke Auge verlieren wird. Der Thäter, der verh. Franz Hüttel, wurde verhaftet. Lebeusgefährticher Sturz. Geſtern Vormittag ſiel der verh. Schieferdecker Rudolf Michgelis, wohnhaft H 1, 10%½ am Gymnaſiumsneubau beim Ueberſchreiten des Gebälkes vom 3. Stock in den Keller herab und erlitt dadurch innerliche Verletzungen. Deß Verunglückte wurde nach dem Allg. Krankenhaus verbracht. Muthmafſtliches Wetter am Donnerſtag, 12. Auguſt. Wie angekündigt iſt auch der neueſte Luftwirbel von Schottland in nord⸗ öſtlicher Richtung nach Mittelnorwegen weiter gewandert. Ein neuer Luftwirbel ſcheint übrigens von Nordweſten her gegen die ſchottiſchs Nordküſte im Anzug zu ſein. In Südfrankreich und in Süddeutſch⸗ land, ſowie in Italien behauptet ſich ein mäßiger Hochdruck, Dem⸗ gemäß iſt für Donnerſtag und Freitag, zwar zeitweilig bewölktes, aber in der Hauptſache trockenes und auch mehrfach ſonniges Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 83 3[D S2 288 22 8 2 2— —— 8 2 Datum] Zeit 88 8 5 142 25 5 83 8 23 f 2„ mm 8[ S8 2 10. Auguft Morg. 7˙0756,8 716,5 S 2 10.„ Mittg. 2/757,524,2 Wᷣ̃2 10.„ en 980757,8-18,4 ſtill 11 Morg. 75758,619,2 8 2 * Temperatur den 10. Auguſt + 25,0 ieffte 55 vom 10/11. Auguſt 14,5 Aus dem Großherfſogthum. Heidelberg, 9. Aug. Wie jetzt bekannt wird, hat ſich Geh.⸗ Rath Profeſſor Viktor Meyer, deſſen plötzlichen Tod ich Ihnen geſtern weldete, mit Blauſäure vergiftet. Man bringt die bedanernswerths That mit einer Liebesaffäre, die der Verſtorbene mit der Frau eines Kollegen gehabt haben ſoll, in Verbindung. Hierzu ſchreibt uns unſer Heidelberger O Korreſpondent unterm 10. Auguſt. Geſtern Nachmittag wurde der ſo plötzlich aus dem Leben Geh. Rath Victor Meyer beerdigt. Trotz der Univerſitätsferien gaß — rTrTrxrkrkrxr'rkrkrßrß rrrrr'r᷑rrr———— Säulen oder Pfeiler von Holz oder Stein zur Unterſtützung einer Halle zu tragen. Der noch deutlich erkennbare Eingang befindet ſich zwiſchen zwei Pfeilern und einem eyklopiſchen Steinhaufen. Ein langer, durch die ganze Tiefe des Hauſes ſich hinziehender Flur wird von einem zweitem Flur quer durchſchnitten, ſo daß das rieſige Ge⸗ bäude in vier Theile getheilt iſt. Seitenflure oder, nach der Rohheit des Mauerwerks zur ürtheilen, Thüren, die in ſpäterer fränkiſcher Zeis zugemauert wurden, führen in die einzelnen Gemächer. Von dieſen ſind namentlich die mit Marmor ausgelegten Baderäume hervorzuheben, von denen das Kaltbad, das Warmbad und das warme Luftbad nebeneinander liegen. Die letzteren Gemächer wurden dur unterirdiſche Kanäle gleichmäßig mit warmer Luft verſorgt. Dur aufeinander gelegte Hohlziegel wurde der Abzug des Rauches er⸗ möglicht. Die ſüdweſtlichen Räume ſind unterkellert. Gut erhaltet iſt in einem nach dieſer Seite gelegenen Lichthof eine Fenſteranlage, die man hier überhaupt zum erſten Male an römiſchen Bauten ge⸗ funden. Das Intereſſanteſte an der bedeutſamen Ausgrabung 955 jedoch der nunmehr freigelegte prachtvolle Moſaikboden, der in f nem farbenprächtigen ornamentalen Schmuck zu den größten Selten⸗ heiten zählt. Das hervorragende Bauwerk dürfte nach der Anſicht von Sachverſtändigen aus den Jahren 300—350, der Glanzzeit des römiſchen Trier unter Konſtantin und ſeinen Söhnen, herrühren. Ueber ein merkwürdiges Meeresbeben in der Bai von Bruse weſtlich von Toulon an der ſüdfranzöſiſchen Küfte ſchrieb B. de Sandfort an die Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften. Seit dem Cap Negre, dem Wohnorte des Verfaſſers, eine Reihe von Beweg⸗ ungen, wie ſie noch niemals beobachtet wurden. Die ganze Waſſer⸗ fläche hob ſich plötzlich, um ſich dann um denſelben Betrag wiedes zu ſenken. Dieſe Schwankungen waren von verſchiedener Dauer; jede aufſteigende Bewegung dauerte 12—25 Minuten und hob das Waſſer auf einen ſo hohen Stand, wie er an dieſer Küſt mals bisher erreicht worden war, das Fallen erfolgte dann faſt plötzlich. Das Verweilen des Waſſers auf ſeinem höchſten und niedrigſten Stande dauerte—6 Minuten. Der niedrigſte Stand obachtet worden. Seit einigen Tagen herrſchen ſtürmiſche Winde, die aber ſtets aus Oſten kamen, ſo daß die Bai, die fich nach öffnet, gegen dieſelben geſchützt war und eine vollkommen ebene Waſſer⸗ fläche darbot. Es ließ ſich daher genau feſtſtellen, daß die beſchriebenen Schwankungen des Waſſers ſich nicht in Form von Wogen vollzogen, ſondern als gleichmäßige Hebungen und Senkungen der geſammten Waſſermaſſe wie in einer Schleuſe. In einer Minute hob ſich das Waſſer um 2½ bis 3 Etm,, der geſammte Betrag des Anſchwellens ſtieg alſo durchſchnittlich bis 60 Etm. Eines Morgens berichtete ein Matroſe, daß er ein eigenthümliches Kochen des Meerwaſſers an einer Stelle bemerkt hätte, das faſt 15 Minuten dauerte, das Meer, vom Winde nach Weſten getrieben, hätte Strudel und kleine Stoß⸗ wellen nach allen Richtungen gezeigt. Das Wetter war zur Zeit Uhr eine Temperatur von 30 Grad im Schatten, in der Umgebung gingen einzelne Regengüſſe nieder, aber an der Küſte ſelbſt trat kein Gewitter ein. Da ſich auch ein unterirdiſches Rollen, das auf ein Erdbeben hingewieſen hätte, nicht hören ließ, ſo bleibt die Urſache dieſes wunderbaren Meeresbebens vorläufig räihſelhaft. e noch nie⸗ ——— ——— 80. Juni zeigte die Meeresfläche zwiſchen Ile des Embiers und demm der Meeresfläche war dabei oft tieſer, als es bisher jemals be⸗ Süden 7 87 7 drückend heiß, an dem genannten Tage herrſchte bereits Morgens 8 ⸗ Sitt General⸗ Anzeiger. Mannhelm) 117 Nügeft eine ſehr große Anzahl von Leidtragenden ihm das letzte Geleit. Die kirchlichen Funktionen übte der proteſtantiſche Stadtpfarrer Herr aus. Von München war Meyers beſter Freund der berühmte hemiker v. Bayer zur Beerdigung gekommen, wie jetzt bekannt wird, wurde Meyer ſchon ſeit einiger Zeit von dem Pfychiater Prof. Kräpelin behandelt; er hat ſich ſelbſt den Tod gegeben. Walldonf, 9, Aug. Geſtern Abend wurde ein hieſiger Bürger Albrecht auf dem Ha vor ſeiner Wohnung von der Familie Sandritter, Vater und 2 Söhne, angefallen und ſo übel zugerichtet, daß er die ganze Nacht bewußtlos war. Die vielen Kopfwunden, denn thatſächlich iſt kein Plätzchen am Kopfe, das nicht blutunter⸗ lchſen war, verurſachen dem bedquernswerthen Mann die ſchreck⸗ lichſten Schmerzen, Eberbach, 6, Aug. Der Odenwgld⸗Club hat auf dem Katzen⸗ buckel in der Nähe des Thurmes eide Schutzhütte erbaut, welche auch mit emnem laufenden Brunnen 11 wurde. Lichtenthal, 8. Aug. Die ſchon ſchwer beimgeſuchte Wittwe Anng Steitz, geb. Graf, dahier iſt wieder von einem fürchterlichen Schlag betroffen worden. Ihr einziger, hoffnungsvoller, 23jähriger Sohn, gand. ſur. Adalbert Steitz, der im Oktober ſein Staats⸗Granien ablegen wollte, weilte ſeit 14 Tagen bei ſeinem Onkel, Reichsrath von Maffei, in Staltach(Oberbayern). Täglich badete er mit ſeinen⸗ Verwandten im nahen See. Hiebei verſank er plötzlich lautlos neben den Mitbadenden ünd konnte erſt nach zweiſtündigem Suchen ge⸗ funden werden. Die unglückliche Mutter reiſte ſofort an das Todten⸗ lager ihres Sohneß. Kehl, 7. Aug, Der geheimnißvolle Tod de? Bürſtenmachers Hauß von Memprechtshofen wird wohl für immer in Dunkel gehüllt bleiben. Den vier in Haft genommenen Männern von dort, die aber ſchon etwa 14 Tage aus der Haft entlaſſen wurden, ſind kt. Orte⸗ 9 55 115 Scheine ausgeſtellt worden, wonach ſie außer Verfolgung geſetzt ſind. Pforzheim, 10, Aug. Am geſtrigen Tage kamen 18 neue Typhuserkrankungen vor, und zwar s in der Stadt, 4 in Brötzingen und 1 in Dill⸗Weißenſtein. Freiburg, 11. Aug. Bei der im Zwangsvollſtreckungswege erfolgten Verſteigerung der allbekannten Ngturheilanſtalt Glokterbad iſt das geſammte Anweſen, eine Fläche von 36 Hektar umfaſſend, um die Summe von 142,500 Mark in den Beſitz des Herrn Schreiner⸗ meiſters Schlatterer in Freiburg übergegangen. Konſtanz, 10. Aug. Geſtern ſtärzte der verheirathete 32 Jahre alte Ziegelei⸗Arbeiter Jakob Frieſel von Leutershauſen(A. Wein⸗ heim) aus einem drei Stockwerkhohen Fenſter in den Hof herunter ind verletzte ſich dabei ſo ſchwer, daß er ſtarb. Ob ein Unglücksfall oder ein Selbſtmord vorliegt, iſt noch nicht bekannt. kleine Mitttheilungen, In Eggenſtein brannte die Scheune der Landwirthin Nagel Wwe. nieder; auch die benachbarte Scheune des Kronenwirths Bolz, ſowie ein Theil der Bolz'ſchen Zrauerei wurde ein Raub der Flammen.— In Wieſenthal zurde das Anweſen des Glaſermeiſters und Leichenſchauers Karl Day eingeäſchert. Der Brand wurde verurſacht durch einen 4jähr. Eukel des Abgebrannten, welcher im Hofe ein„Feuerle“ machte.— In Oberwaſſer ſiel der 16 Jahre alte Soöhn des Landwirths Pilhelm Seiler 1 beim Reineklaudenbrechen ſo unglücklich vom Haume in den ſpitzen Lattenhag, daß ihm der Leib aufgeriſſen wurde. Am andern Morgen war Seiler eine Leiche.— In Bühlerthal wurde der 28jährige, ledige Adolf Dreſel aus Sinzheim von einem Pferde ſo unglücklich getreten, daß er nach zwei Tagen verſchied.— In Ortenberg erhängte ſich der geiſtesſchwache Taglöhner Clem. Baumann.— In Bretten iſt der 57 Jahre alte, verwittwete Maurer Heinrich Kunkel von Diedelsheim vom Dache eines Hauſes, 160 er mit Kaminbauen beſchäftigt war, heruntergefallen und hat ſich eee een zugezogen, daß der Tod nach wenigen Stun⸗ en eintrat. Pfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. Heiligenſtein, 9. Aug. Der 19 Jahre alte Sohn des Ackerers und Wirthes Schmitt kam beim Einwurf der Garben mit dem 5 9 10 Bein in die Dreſchmaſchine, ſo daß der Fuß amputirt werden Mainz, 10. Aug. Das kürzlich bei Dreickshauſen am Rhein geſunkene eiſerne Güterſchiff„Gutenberg“ wurde gehoben und be⸗ üdek ſich ſeit geſtern guf der Ruthof'ſchen Werft in Kaſtel. Das Schiff war in der Mitte geborſten. Mainz, 11. Aug. Ein gelungener Vorfall ereignete ſich vor⸗ geſtern Nacht in der Klaraſtraße. Nachmittags waren nämlich zwei auswärts wohnende Leute hier eingetroffen, die ſich hier ein Rendez⸗ vous gegeben hatten. Der eine Herr hatte aber den Namen der Wirthſchaft vergeſſen, in welcher er ſeinen ſeit Jahren nicht mehr geſehenen Freund kuihſcha; wollte. Nun ging er aber aufs Gerade⸗ wohl von Liner Wirthſchaft zur anderen, immer hoffend, daß er doch —1 ae Freund treffen werde. Aber ſein Suchen war vergeblich. i den Verhältniſſen der Stadt unbelannt, wagte er auch nicht, n dem ſehr angeheiterten Zuſtande, in welchen ihn ſchließlich das Wirthshauslaufen verſetzt hatte, ein Logirhaus aufzuſuchen. Sehr müde, ſetzte er ſich nach Mitternacht auf eine Haustreppe und ſchlief ruhig ein. Dem anderen Freunde war es 100 gerade ſo er⸗ gangen; als er lang genug in der bezeichneten Wirthſchaft geſeſſen atte, machte er auch eine und ſeinen Freund vergeblich erwartet 1 5 kleine nächtliche Bierreiſe, wurde mit der Zeit ebenfalls ſtark be⸗ nebelt, ſetzte ſich, wie ſein geſuchter Freund, ebenfalls auf eine Treppe, um auszuruhen, ſchlief aber in wenigen Minuten feſt ein.. Nachts um 2 Uhr kam eine Schutzmanns⸗Patrouille in die Klaraſtraße und Tte hier zwei Leute, die, der eine zur rechten, der andere zur inken Hand, auf einer Treppe ſaßen und feſt eingeſchlafen waren. Da dexrartige Schläfer in den meiſten Fällen beſtohlen werden, ſo weckte ſte der Polizeibeamte und hieß ſie nach Hauſe gehen. Als ſich die Beiden erhoben und ſich den 1 aus den Augen gerieben hatten, ſahen ſie ſich freudeſtrahlend an, ſielen ſich gegenſeitig in die Arme und küßten ſich wie Kinder. Was ſie vergeblich den ganzen Tag über erſtrebt und nicht erreicht hatten: die Polizei hatte es zu Stande gebracht. Der Polizeibeamte zeigte den beiden Freunden noch einen Gaſthof, in welchem ſie dann den Reſt der Nacht zu⸗ R. brachte Ernte⸗ und Marktberichte. Maunheim, 9. Auguſt.(Getreidemonatsbericht). Während noch in der zweiten Hälfte des Monats Junt ſich der Ge⸗ treibeverkehr am cc Platze in den engſten Grenzen bewegte, und nur mit großer Vorſicht der nothwendigſte Bedarf gedeckt wurde, entwickelte ſich in der erſten Hälfte des Monats Juli ein entſchieden lebhafter Umſatz, welch' letzterer kurz darauf Dimenſtonen annahm, wie ſie umfangreicher ſeit langer Zeit nicht mehr zu verzeichnen waren. Nachdem die Nachrichten aus Oeſterreich⸗Ungarn und Ru⸗ mänien auf nur ſchwache, ja theilweiſe ſchlechte Ernten ſchließen Ueßen, trat man dahier wieder in eine ſtarke Verſorgung ein und wuürde dieſe zuverſichtliche Stimmung noch durch den Umftand geho⸗ ben, daß auch die nord⸗ und füdruſſiſche Ernte auf Grund der täg⸗ lich einlaufende Berichte ein nur mittelmäßiges Erträgniß liefern bdürfte. Die im 15 des Monats Juli ſtattgefundenen Käufe vollzogen 9110 faſt ausſchließlich in neuem amerikaniſchem Weizen, während Rumänien gar nichts anbot und Rußland nur wenig offe⸗ rirte, was darauf ſchließen läßt, daß die alten Beſtände daſelbſt ſtark reduzirt ſind. Der geſammte Preisaufſchlag im abge⸗ aufenen Monat darf mit zirka 25 Mark per 1000 Kilo verzeichnet werden. e Heine Reaktionen ſind nach einer ſolchen Bewegung ſelbſtredend nicht ausgeſchloſſen, aber nach Lage der Ver⸗ hältniſſe dürfen die beſtehenden ſreiſe nicht nur als gerechtfertigt gelten, ſondern es hat auch den Anſchein, als hätte die Preisſteige⸗ Tung ihren Abſchluß noch nicht gefunden,. Tagesneuigkeiten. — Mehrere Giſtmorde ſollen in Budapeſt verübt ſein. Des Mordes verdüchtig iſt eine Hausbeſitzerin, deren Gatte vor nicht langer Zeit im Irrenhauſe geſtorben iſt. Der Mann hat ein Ver⸗ en von 180 000 G. hinterlaſſen, das er ſeinen neun Kindern aus erſter Ehe vermacht hatte. Da ſeine zweite Ehe kinderlos geblieben war, verfügte er, daß ſeiner Frau die Nutznießung des Ver⸗ mögens bis zur Großjährigkeit der Kinder erſter Ehe zuſtehen ſollte. ald ein großjährig würde, habe die Wittwe den Vermögeus⸗ antheil des Kindes dieſem ſofort auszuzahlen. In dieſem Jahre wurden zwei Mädchen großjährig, von denen eins Braut war. Die dochzeit ſollte noch in dleſem Jahre ſtattfinden, da erkrankten plötzlich beiden Mädchen im Monat Juni und ſtarben. Ein drittes, Künd. Uhr und eine aus den edelſten Brillanten deſſen Großjährigkeit bevorſteht, liegt ſchwer erkranft im Kranken⸗ hauſe., Bei dem Begräbniſſe des Mädchens, das Braut war, ſchleu⸗ derte deſſen Bräutigam der Stiefmutter die Beſchuldigung ins Ge⸗ ſicht:„Sie haben meine Braut vergiftet, um ſich deren Vermögen Die Beſchuldigte antwortete nicht auf dieſe furchtbare nklage, Fromme Pilger. In Lanzafo bei Belluno befindet ſich ein wunderthätjges Muttergottesbild, zu dem auch aus dem benachbar⸗ ten Tirol viel und fleißig gewallfahrtet wird. Auch am Sonnabend traf dort eine Schgar von Wallfahrern aus Tirol ein, nur war es 195 guffällig, daß diesmal uugemein viele Säuglinge mitkamen, ie von ihren Mütteru ſorgfältig auf den Armen gewiegt wurden. Die italieniſche Grenzzollwache näherte ſich neugierig der frommen Schgar, und da zeigte es ſich, daß die Säuglinge eigentlich Zucker⸗ hüte wgren, die man mit Tüchern gehörig umpwickelt hatte, Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. GEine Theaterausſtellung. Ein eigenthümliches Projekt, an welchem ſeit langem in der Stille gearbeitet wird, geht in Berlin ſeiner Ver⸗ wirklichung entgegen. Es handelt ſich um eine Theaterausſtellung, 5 deren Bühnen die Entwicklung der Theaterkunſt gezeigt werden ſoll und in chronologiſcher Folge von den Tragödien des Euripides an, bis zu den modernen Dramen, Schauſpielen und Poſſen jedes Jahrhundert in ſeiner dramatiſchen Production berückſichtigt werden ſoll. Gleichzeitig aber will man auch dem internationälen modernen Thegter dadurch gerecht werden, daß die bedeutendſten engliſchen, franzöſtſchen, italieniſchen, ſpaniſchen und ruſſiſchen Geſellſchaften gaſtiren und uns mit ihrem künſtleriſchen Weſen bekannt machen. Auch die deutſche Schmiere ſoll übrigens da ihre Repräſentanten finden, was nach den„Erfolgen“ des Lumpetheaters zwar bedauerlich aber— begreiflich iſt. „Helga's Hochzeit“ betitelt ſich das von uns jüngſt bereits erwähnte neue dreigetige Luſtſpiel von Franz v. Schönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld. Das Stück gelangt im October dieſes Jahres am„Deutſchen Volkstheater“ in Wien zur Erſtaufführung und kommt durch die Verlagsfirma Felix Bloch, Erben, Berlin, demnächſt zur Ver⸗ ſendung an die Bühnen. Der Prinz von Wales— Sarah Bernhardt— Hamlet, Sarah Bernhardk hat ſich nach Belle⸗Isle zurückgezogen um dort eine Neue Rolle: den Hamlet zu ſtudiren. Wer ſte auf dieſen Gedanken gebracht hat? Kein Geringerer als der Prinz von Wales ſelber. Im „Lorenzanio“ hat die Bernhardt eine Hoſenrolle inne. Der Prinz von Wales ſah ſte, war entzuͤckt, wie alle Welt und er trat„in meine Garderobe“ erzählt die Künſtlerin ſelber,„beglückwünſchte mich zu meinem Erfolge und ſagte, er würde mich gerne als Hamlet ſehen. Ich ſah ihn prüfend an, ob es ſein Ernſt ſei oder nicht, dann aber veckte ich ihm meine Hand entgegen.„Top“, ſagte ich,„ich werde en Hamlet ſpielen, Erſt in Paris und dann bei Ihnen in London, der Prinz aber wird ſo lange nicht warten, er wird am 20. Sept. in Paris ſein um mich als Hamlet zu ſehen. Eine königliche Künuſtlerin. Aus Amſterdam wird uns ge⸗ meldet: Im Schloßtheater ſpielte Königin Wilhelmine in drei Ein⸗ aetern die Rolle einer jugendlichen Liebhaberin in Franzöſtſcher Sprache mit ſehr großem Erfolge. Mehrere hundert Perſonen der Hofgeſellſchaft wohnten der intereſſanten Vorſtellung bei. Aeueſie Aachtichten und Telegramme. . Müuchen, 10. Aug. Der Kronprinz und die vier älteſten kaiſerlichen Prinzen ſind heute Nachmittag von Tegernſee abgereiſt. Dieſelben trafen um 5,38 Uhr in München ein und wurden auf dem Bahnhofe von dem preußiſchen Grafen Monts und den Herren der Geſandtſchaft begrüßt. Um 5,45 Uhr fuhren die Prinzen mit dem Berliner Schnellzuge nach Berlin bezw. Ploen weiter. Die beiden jüngſten kaiſerlichen Kinder reiſen heute Abend von Tegernſee jüber München, wo ſie um 10½ Uhr eintreffen, nach Wilhelmshöhe, Madrid, 10, Aug, Die Königin⸗Regentin hat ein Schreihen an die Wittwe des ermordeten Miniſterpräſidenten Canovas gerichtet, worin ſte mit bewegten Worten der großen Verdienſte von Canovas 4 0 und den ſchweren Verluſt beklagt, den Spanien durch deſſen od erlitten. Caſtellar, der ſich gegenwärtig in Santa Agueda be⸗ findet, erklärte, der Tod Canovas ſei ein unerſetzlicher Verluſt für Spanien und fügte hinzu, Sagaſta müſſe in das neue Kabinet ein⸗ treten, während er(Caſtellar) auch fernerhin dem Vaterlande außer⸗ halb der Regierung ſtehend dienen werde, denn er könne nur Mit⸗ glied eines republikaniſchen Kabinets werden. Die Leiche Canovas' liegt im Bette aufgebahrt, von einem Leichentuch bedeckt, Die Ge⸗ ſichtszüge zeigen einen ruhigen und friedlichen Ausdruck wie den eines Schlafenden. Trauermeſſen werden an einem im Vorderzimmer errichteten Altar geleſen. Viele Städte und Dorfſchaften des Landes werden Deputgtionen zur Beiſetzung nach Madrid entſenden. In Malaga ſind ſämmtliche Läden geſchloſſen und alle Feſtlichkeiten verſchoben worden. Die Straßen der Stadt tragen Trauerſchmuck. Neapel, 10. Aug. Wie einem hieſigen Blatte aus Lucera telegraphirt wird, iſt die dortige Polizeikommiſſion der Anſicht, daß der Mörder des ſpaniſchen Miniſterpräſtdenten ein gewiſſer Michel Angiolillo, 26 Jahre alt und aus Foggia Hebärtig ſei, der ſeinen Namen verändert habe. Angiolillo ſei 1885 vom Gericht in Lucera wegen anarchtſtiſcher Propaganda mittelſt umſtürzleriſcher Schriften und wegen Beleidigung des Staatsprokurgtors verurtheilt worden. Er habe die Strafe im Gefängniſſe zu Lucerg abgebüßt, ſei dann heimlich ausgewandert und habe ſich nach Spanien begeben, während er von der italieniſchen 0 05 fifteeg geſucht worden ſei. * Konſtantinopel, 10. Aug, er Sultan drückte dem Fürſten Baden wiederholt ſeine Anerkennung für die korrekte Haltung ulgariens während des türkiſch⸗griechiſchen Krieges aus. Geſtern Abend wohnte der Fürſt der Theatervorſtellung im Pildiz⸗Kiosk bei. Der Fürſt und Stoflow wurden vom Sultan eingeladen, in ſeiner Loge Platz zu nehmen, Man gab die„Glocken von Corneville.“ Während der Vorſtellung überreichte der Sultan dem Fürſten, der die Uniform eines kaiſerlichen Generaladjutanten trug, eine koſtbare beſtehende Kette von unſchätzbarem Werthe. Die Botſchafter haben bis jetzt beim Fürſten von Bulgarien ihre Karten nicht abgegeben. * Konſtautinopel, 9. Aug. Am.d. überſchritten einige tauſend Armenier die perſtſche Grenze und griffen den auf türkiſchem Ge⸗ biete befindlichen Mezriki⸗Stamm an und tödteten 200 Perſonen, darunter viele Frauen und Kinder, Die Gattin des Stammieshäupt⸗ lings wurde von ihnen auf die grauſamſte Weiſe maffacrirt und pielen Opfern die Naſen und die Ohren abgeſchnitten. Die türkiſchen Behßrden trafen umfaſſende Maßregeln, um die Einſchließung der Bande zu veranlaſſen, und forderten gleichzeitig die perſiſche Regier⸗ 15 auf, wenn die Bande während der Verfolgung durch die türkiſchen Faine die perſiſche Grenze überſchreiten ſollte, dieſelbe anzuhalten und Maßregeln gegen die Wiederholung der Grenzüber⸗ ſchreitung zu ergreifen. Köuſtantinopel, 10. Aug. Der Beſuch des bulgariſchen Für⸗ ſtenpaares iſt guf eine Ginladüng des Sultans bei der letzten An⸗ weſenheit des Fürſten Ferdinand in der türkiſchen Hauptſtadt zurück⸗ uführen. Der Beſuch war ſchon für dieſes Frühjahr geplant, mußte edoch infolge des Ausbruchs des griechiſch⸗türktſchen Krieges ver⸗ choben werden, Bei dem Empfange des Fürſten im Pildiz⸗Palaſt Hand. 8 (Privat ⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.“) Wien, 11. Auguſt. Das Befinden des König Milan W nicht. Könſg Alexander iſt zur Kur nach Karlsbad abgereiſt. Madrid, 11. Aug. In dem Auenblicke, als die Leiche Cauovas in Zarnarroya ankam, wurde ein verdächtiger Aus⸗ länder verhaftet.— Der Kriegsminiſter wird ſich innerhalb 8 Tage der Königin vorſtellen. Sauta Agueda, 11. Auguſt. Die Ueberführung der Leiche Canovas nach Madrid fand geſtern ſtatt. Auf Befehl der Köuigin folgte der Majordomuß, der Herzog von Sotomayor. Rom, 11. Auguſt. General Albertone traf in Turin eu, um miit üßte ſowohl der Fürſt wie auch ſein Gefolge dem Sultan die ſich darauf nach Paris begeben, wo ſich die Zeugen des Lieute⸗ nants Pini bereits befinden. Peterhof, 11. Auguſt. zwiſchen dem Reichskanzler von Hohenlohe, dem Miniſter des Auswärtigen Graf Murawiew, dem Botſchafter von Bülow und dem Fürſten Radolin ſtatt. Geſtern fand eine Konferenz Montevideo, 11. Aug. wird der Krieg von Neuem ausbrechen. ſtands ſind nach Argentinien gereiſt. Maunheimer Handelsblatt. Fraukfurter Effekten⸗Soeietſit vom 10. Aug, Oeſterreichiſche redit 812½, Diskonto⸗Kommandit 206,90, Berligſer Handelsgeſell⸗ ſchaft 172.80, Darmſtädter Bank—.—, Deutſche Bank 209.30, Dresdener Vank 164.40, Banque Ottomane 120.60, Nationalbank für Deutſchland 149.80, Oeſterr.⸗Ung, Stagtsbahn 297¾, Northern Pref. 46,30, Mittelmeer 104.10, Meridionglaktien 136.60, Türken 23.60, D 22.45, 3proz. Merid.⸗Oblig. 61.50, 6proz. Mepikaner 95,90, do, Zproz. 24.80, Türken Looſe 37.10, Allgem. Elekt, Aktien 261.70, Gelſenkirchen 189.50, Hibernig 197.50, Laura 173.50, Bochumer 194,60, Oberſchl. Giſen 139.70, Albert 193.80, Tivoli⸗Aktien 136.30, Sürther Maſchinenfabrik 103.20, Gotthard⸗Aklien 151.80, Schweizer Central 187.50, Schweizer Nordoſt 110,30, Schweizer Unſon 82, Jura⸗Simplon 85.30, 5proz. Italiener 94.90. Courszettel der Maeeene Effektenbörſe vom 10, Aug. tien. Nach Ablauf des Waffenſtillſtands Die Delegirten des Auf⸗ Banken,. Hopwurgeß dalele 1 1 5 Babi 2 Bank E 7. ein ein, He 92——92 Fe ee 8 deeun en e Landauer Vokksbank 80% K—— 9 9 136. 6 5 Pfalzbrau, p. Geiſel u. Mohr Se 1 2 Brauerei Sinner, Grünwinkel 868. G eege enl 14170 0„ Scat, eer 40 5 Wwar* 15 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 164.40 G etzi 98.— Rhelniſche Credithauk 191.50 b3 2 Saele enee 14250 8 Rhein, Hyp.⸗Bank 173.25 0 7 21 Storch, Sick 154.50( Wocher ealne b, Peie 4480 Pfälziſche Zudwigsbahn 243.50 G Pfälz, Preßh. u. Spritfabr. 188.— G „ Maxbahn 158.— G Trausport „ und Berſicherung⸗ Ehemiſche Induſtrie. Gutjahr⸗Attien 186 50 55 .⸗G, f. chem. Induſtrie 124. G Maung. Dampfſchleppſchlff. 126.— b3 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 4088 50 G Höln, a. ierſ. Chem. Fabrik Goldenberg 160.— G Bad. Rück⸗ u. Mi 799 ofmann u. Schötenſack— 555 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz Neſen chen, Fabrſken 148.50 G Continentale 440.— B Vereln D. Selfabrlken 100.50 G Mannheimer Verſicherun 580.— Weſteregeln Alkal. Stamm 1597.— eeee wecſſh Haft 12 75 8 ellſtofffabrik ene 1 18 05 Jnduſtvie. uckerfabrik Wagbauſel 55.50 B Emaillirfabrir Kirrweiler 124.— 63 uckerigffinerle Mannheim 100.50 5z Emaillirwerke Malkammer 184.— Ettlinger Spinnexei 120.— Hrauereien. Neee de 98.— G arlsruher aſchinen Bab. Brauerei Stamm 8 935 0 1 0 Widlahr 195 12 5 Vorzugs⸗A.— ſtaunh. Gum e u. A Binger Aktienbierbrauerei 125.50 Mannheimer Lagerhaus 118.— bz Durfacher Hof vorm, Hagen 135—5 8 hreerf 1 55 Eichbaum⸗Brauerei.—. Niihm. u. Fal 1* Siaſaneng dn Rühl, Worms 115.— G Portl.⸗Cementwk, Heidelber 188.— Brauerei Ganter, Freiburg 127.50 bf Verein Speyerer Ziegelwerke 93.— Manunheimer Effektenbörſe vom 10, Aug. Heute notirten Anilin⸗Akt, 458.50 G. Waghäusler Zuckerfabrik 55.50 B. Badiſche Brauerei Stamm 87 G. Eichbaum 181 B. Ganter 127.50 5 Mayer⸗ hof 174 G, Werger 93.50 bz. Gummifabrik 149,50 G. Lagerhaus 118 bz, Speyerer Ziegelwerke 93 G. Schifffahrtes⸗Nachrichten. Magunheimer Hafeu⸗Berkehr vom 7. Aug., Schiffer eb, Kap, Schlff Kommt bon Ladung Ett. Hafenbezerk III. Weber ildegart Ruhrort Kohlen Doß D4e Jeh Gagſtlald Steinſalg Allbtesn, eide eltdronn 0 Heidenreich Lutſe N 77 17 Hebel Babenia 2 Ruhrer! Stllckgilter Dries Vater Rhein Biebvich Ceimelit Schmitt Fortſchritt Khln Stückgütter Lauter Rhein u. Mofel Antwerpen Saat J0 gaiſe d 0 10 1 aen ehpes a Uhror Weber Johannss 8 Antwerpen Saat Vom 9. Aug:: Haßenbezirk UI. Lanbach Bereinigung 5r Antwerpen Getreiht Braun Fakenn 15 Kohlen nnbar 3 0 Kempe ö Badenſa 5 Ruhrort Stückgüter 0 Se Anna Ger 0 Emmig 5 Jagſtfeld Stilnſab Ruffle Fiſchhaber 05 5 Mützig HSo ng. 5 E 1U 8 27 Roß Eliſabeth Uerbingen Zucker Ueberſeeiſche Schifffatzrts⸗Nachrichten. New⸗Mork, 7: Auguſt.(Drahtbericht der Gompagnie transatlantique). Schnelldampfer„Ja Normandie“, abgefahren am 51. 195 von Havre, iſt heute Nacht 11 Uhr wohlbshalten hier eingekroffen. Mitgetheilt von dem Bursau für Ueberfee⸗Reiſen C, Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6...9. 10. 11. Bemerkungen: Nonſtaun + Hüningen 2,85 2,77 2,77 2,76 2,78 Kehl„ J328 8,17 3,188,12 3,10 Lauterburg 9* 4,55 4,41.37 4,84 4,31 Maxaun„ 4,67 4,58 4,50 4,47 4,46 Germersheim„„ 44,55 4,41 4,80 Maunheim„ 44,44 4,30 4,22 4,17 4,14 4,14 Mainz„„I,75 1,701,62 1,62 1,58 Bingen„„ 12,18 2,06 2,04 2,02 Kaubz, J42,52 9,45 ,37 2,88 3,81 Koblenz J2,59 2,45 2,42 2,87 Kölmn„ 12,64 2,50 2,472,38 2,35 Ruhrort.16 1,961,90 1,88 vom Neckar: Maunheim„J44,40 4,26 4,22 4,15 4,18 4,12 Heilbroun„„J0,43 0,22 0,58 0,58 0,48 Gend een 1 Dukaten.70 J— erlalss.- 20 Fr.⸗Stücke„ 16.24 00 Aae Gol„..10 Engl. Sovereigus„ 20.85—80 2MNuß ⸗Grtracthgarfarbe, amtl. atteſt. gift⸗ Fz. Kuhn 8 ſen un 1505 hich färbt graue und röthe echt und dauernd blond, braun und ſchwarz. Man weiſe ſchäd⸗ che Nachahmung zurück. Er. Kuhn, Kronenparf, n Mannheim in Pärfümerie, Droguen⸗ und und en Apotheken. Engros⸗Lager: Otto Hess, E 1. 18. 281 Schriftliche Arbeiten aller Art werden auf der Wemington-schreibmaschine prompt und sauber ausgeführt, 85788 Siegernrle Ss., D S, S. Unterricht aüf der Schreibmaschine. Cursus für Herren und Damen M. 10. Tages- und Abendourse, be Verehrte Hausfraul 5 2 o öng Seiſen. pulver verſucht? Wenn nicht, dann fäumen Sie nicht länger, denn es gibt zur Erzielung einer blendend weißſen Wäſche kein proba⸗ teres Mittel. Achten Sie jedoch bitte genau auf die Schutzmarke leiuen Zeugen zu unterbandeln; dieſelben werden „Schwan“, da geringwerthige Pachaßmungen angeboten werden. 8 1 N Munmheim, 11. Auguſt“ General⸗Anzeiger! B. Seite. Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatl. Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmitteln betr. Nr. 48666 1. Wir bringen nachſtehend die für die (217 betr. esgaisteute und die konſumirende Bevölkerung beſonders in Betracht kommenden 88—7, 12 und 21 des Reichsgeſetzes vom 15. Juni 1897, betr. den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmitteln(Reichsgeſetzblatt Nr. 27), ſowie zu 8 6 7 des Geſetzeß den Inhalt von Ziffer 1 und 2 der in Nr. 80 des Reichsgeſetzblattes bekannt gegebenen Beſtimmungen des Bundes⸗ raths vom 4. Juli 1897 zur öffentlichen Kenntniß. Dabei be⸗ merken wir zu 8 7 Abſ. 1 u. 3 des be5 daß die ag. g. Ort. vorgeſchriebenen Anzeigen an das Großh. Bezirksamt zu erſtgtten ſind, ferner, daß die Beſtimmung des§ 4 Abſ. 1 des Geſetzes im diesſeitigen Bezirk nur für die Stadt Mannheim und die Gemeinde Neckarau Anwendung findet. Geſetz, betr. den Berkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmitteln. Bom 15. Juni 1897. 8 1. „Die Geſchäftsräume und ſonſtigen Verkaufsſtellen, einſchließ⸗ lich der Marktſtände, in denen Margarine, Margarinekäſe oder Kunſtſpeiſefett gewerbsmäßig verkauft oder feilgeboten wird, müſſen an in die Augen fallender Stelle die deutliche, nicht ver⸗ wiſchbare Inſchrift„Verkauf von Marggrine“,„Verkauf von Margarinefäſe,“„Verkauf von Kunſtſpeiſefett“ tragen. Margarine im Sinne dieſes Geſetzes ſind diejenigen, der N Milchbutter oder dem Butterſchmalz ähnlichen Zuberejtungen, deren Fettgehalt nicht ausſchließlich der 115 entſtammt. Margarinekäſe im Sinne dieſes Geſetzes ſind diejenigen käſe⸗ artigen Zubereitungen, deren Fettgehalt nicht ausſchließlich der Milch enkſtammt, kunſtſpeiſefett im Sinne dieſes Geſetzes ſind dieſenigen dem Schweineſchmalz ähnlichen Zubereitungen, deren Fettgehalt nicht gusſchließlich aus Schweinefett beſteht. Ausgenommen ſind un⸗ verfälſchte Fette beſtimmter Thier⸗ oder Pflanzenarten, welche unter den ihren Urſprung entſprechenden Bezeichuungen in den Verkehr gebracht werden. 2. Die Gefäße und äußeren Umhüllungen, in welchen Mar⸗ arine, Margärinekäſe oder Kunſtſpeiſefelt gewerbsmäßig ver⸗ guft oder feilgehalten wird, müſſen an in die Augen fallenden Stellungen die deutliche, nicht verwiſchbare Inſchrift„Margarine,“ „Margaxinekäſe,“„Kunſtſpeiſefett“ tragen, Die Gefäße ien außerdem mit einem ſtets ſichtbaren, bandförmigen Streifen von rother Farbe verſehen ſein, welcher bel Gefäßen bis zu 65 Centimeter Höhe mindeſtens 2 Centimeter, bei höheren Gefäßen mindeſtens 5 Centimeter hreit ſein muß. Wirg Margarine, Margarinekäſe oder Kunſtſpeiſefeit in ganzen Gebinden oder Kiſten gewerbsmäßig verkauft oder feil⸗ —— ehälten, ſo hat die Inſchrift außerdem den Namen oder die irma des Fabrikanten, ſowie die von dem Fabrikanten zur ennzeichnung der Beſchaffenheit ſeiner Erzeugniſſe angewendeten Zeichen(Fabrikmarke) zu enthalten. Inmm gepwerbsmäßigen Einzelverkgufe müſſen Margarine, Margarinekäſe und Kunſtſpeiſefett gn den Käufer in einer Um⸗ hüllung abgegeben werden, auf welcher die Inſchrift„Margarine,“ „Margarinekäſe,“„Kunſtſpeiſefett“ mit dem Namen oder der Firma des Verkäufers angebracht iſt. Wird Margarine oder Margaxrinekäſe in regelmäßig ge⸗ formten Stücken gewerbsmäßig verkauft oder Kene tien, ſo wmüſſen dieſelben von Würfelform ſein, auch muß denſelben die Inſchrift„Margarine,“„Margarinekäſe“ eingepreßt ſein. 3 Die Vermiſchung von Butter oder Butterſchmalz mit Mar⸗ 1110 oder anderen Speiſefetten zum Zwecke des Handels mit ieſen Miſchungen iſt verboten. . Unter dieſe Beſtimmung fällt auch die Verwendung pon Milch oder Rahm bei der gewerbsmäßigen Herſte lungwon Mar⸗ garine, ſofern mehr als 100 Gewichtstheile Milch oder eine dem⸗ Menge Rahm guf 100 Gewichtstheile der nicht der Milch entſtammenden Fette in vendung kommen. In Räumen, woſelbſt Butken oder Butterſchmalz gewerbs⸗ mäßig hergeſtellt, aufbewahrt, verpackt oder feilgehalten wird, iſt die Herſtellung, Aufbewahrung, Verpackung oder das Feil⸗ halten don Margarine oder Kunſtſpeiſefett verboten. Ebenſo iſt in Räumen, woſelbſt Käſe gewerbsmäßig hergeſtellt, gufbewahrt, verpackt oder feilgehalten wird, die eega Aufbewahrung, Verpackung oder das Feilhalten von Margarinekäſe unterſagt. In Orten, welche nach dem endgültigen Ergebniſſe der letzt⸗ maligen Volkszählung weniger als 5000 Einwohner hatten, Fa die Beſtimmung des vorſtehenden Abſatzes auf den Klein⸗ udel und das Aufbewahren der für den Kleinhandel erforder⸗ lichen Bedarfsmengen in öffentlichen Verkaufsſtätten, ſowie auf das Berpacken der daſelhſt im Kleinhandel zum Verkaufe ge⸗ langenden Wgaren keine Anwendung. Jedoch müſſen Margarine, 4 Margarinekäſe und Kunſtſpeiſefett innerhalb der Verkaufsräume 5 in beſonderen Vorrathsgefäßen und an beſonderen Lagerſtellen, 155 von den zur Aufbewahrung von Butter, Butterſchmalz und täſe dienenden Lagerſtellen getrennt ſind, gufbewahrt werden. ür Orte, deren Nal a erſt nach dem endgültigen Ergebniß einer ſpäteren Volkszählung die angegebene Grenize über⸗ ſchreitet, wird der Zeitpunkt, von welchem ab die Vorſchkift des zweiten Abſatzes nſcht mehr Anwendung findet, durch die nach 0 Anordnung der Landes⸗Zentralbehörde zuſtändigen Verwaltungs⸗ ſtellen beſtimmt, Mit Genehmigung der Landes⸗Zentralbehörde können dieſe Verwaltungsſtellen beſtimmen, daß die Vorſchrift des zweiten Abſgtzes von einem beſtimmten Zeitpunkt ab aus⸗ nahmsweiſe in einzelnen Orten mit weniger als 5000 Einwohnern nicht Anwendung findet, ſofern der unmittelbare räumliche Zu⸗ ee mit einer Ortſchaft von mehr als 5000 Einwohnern ein Bedürfniß hierfür begründet. Die auf G und des dritten Abſatzes ergehenden Beſtimmungen ſind mindeſtens ſechs Nonate vor dem Eintritte des darin be⸗ 0 zeichneten Zeitpunkkes öſſentlich bekannt zu machen. 5 In öffentlichen Angeboten, ſowie in Schlußſcheinenn e nungen, Frachtbrlefen, Konnoſſemeſtten, Lagerſcheinnen, Ladeſcheinen und ſouſtigen im Handelsverkehr üblichen Schriftſtücken, welche ſich auf die Lieferung von Margarkne, Margarinekäſe oder W fett beziehen, müſſen die dieſem Geſetz entſprechenden Waarenbe⸗ **— ——— 5 zeichnungen angewendet werden. 5 e d. Margarine und Margarinekäſe, welche zu Handelszwecken be⸗ „a, erb ſtimmt ſind, müſſen einen die allgemeine Erkennbarkeit der Waare mittelſt chemiſcher Unterſuchung erleichternden, Beſchaffenheit und Farbe derſelben nicht ſchädigenden Zuſatz enthalten. ODie näheren Beſtimmulgen hierüber werden vom Bundes⸗ rath erlaſſen und im eee veröffentlicht. arinekäſe oder Kunſtſpeiſefett gewerbs⸗ avon der nach den landesrechtlichen Wer i Mar hierbei müßig herſtellen will, hat n Beſtimmungen zuſtändigen Behörde Anzeige zu erſtatten, hierb auch die für die Herſtellüng, Aufbewahrnng, Verpackung und Feil⸗ haltung der Wagren dauernd beſtimmten Räume zu bezeichnen uUnd die etwg beſtellten Betriebsleiter und Aufſichtsperſonen nam⸗ haft zu machen. 5 5 Für bereits beſtehende Betriebe iſt eine entſprechende Anzeige binnen zwei Mongten nach Inkrafttreten dieſes Geſetzes zu erſtatten. Veränderungen bezüglich der der Anzeigepflicht unterltegenden Räume und Perſonen ſind nach Maßgabe der Beſtimmungen des Abſatzes 1 der zuſtändigen Behörde binnen drei Tagen anzüzeigen. 12. Der Bundesrath iſt ermächtigt, 1. nähere, im eſetzblatte Beſtim⸗ mungen zur Ausführung der Vorſchriften des 8 2 zu er⸗ laſſen, 5 2. Gründſätze aufzuſtellen, nach welchen die zur Jurchfüührung dieſes Gſeses Iowie des Gescbes vom 14. Mat 9575 be⸗ 185 den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden(Reichsgeſetzbl. S. 145) er⸗ forderlſchen Unterſüchungen von Fetken und Käſen vorzu⸗ nehmen ſind, 9 21. Die Beſtimmungen des 8 4 treten mit dem 1. April 1898 in aft. 110 tritt dieſeß Geſetz am 1. Oktober 1897 in Kraft. 7 Mit diefem Zeſtpunkle tritt das Geſetz betreffend den Verkehr mit Erſagmitteln ſür Butter, vom 18. Jull 1887(Reichs⸗Geſetdl. S. 22) außer Kraſt. eeekeeeeelereneeee (s des Geſetzes, tragen. Reaktion zeigen: los ſein.“ —n Bekanntmachung, betreffend Beſtimmungen zur Ausführung des Geſetzes über den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erfſatzmitteln. „1. Um die Erkennbarkeit von Margarine und Margarinekäſe, welche zu des deeeſſe beſtimmt ſind, zu erleichtern. etreffend den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſätzmitteln, vom 15 Juni 1897), iſt den bel der Fabrikation zur Verwendung kommenden Fetten und Oelen Seſamöl zuzufetzen. In 100 Gewichts⸗ theilen der angewandten Fetle und Oele muß die menge bei Margarine mindeſtens 10 Gewichtsthei Marggrinekäſe mindeſtens 5 Gewichtstheile Seſamöl be⸗ Der Zuſatz des Seſamöls hat bei dem Vermiſchen der Jette vor der weiteren Fabrikation zu erfolgen. Das nach Nr. 1 zuzuſetzende Seſamzl muß folgende Wird ein Gemiſch von 0,5 Raumtheilen Seſamßl und 99,5 Raumtheilen Baumwollſamenöl oder Erdnußbl mit 100 Naumtheilen rauchender Salzſäure vom ſpezifiſchen Gewicht 1,19 und einiger Tropfen einer 2 prozentigen alkoholiſchen Löſung von Furfurol geſchüttelt, ſo muß die unter der Oelſchicht ſich abſetzende Sälzſäure eine deut⸗ liche Rothfärbung annehmen. Das zu dieſer Reaktion dienende Furfurol muß farb⸗ Mannheim, den 7, Auguſt 1897. — Vom 4. Jult 1897. Die Stuttgarter Vieh⸗ verſicherungsgeſellſchaft betreffend. (217) No, 67055II. Wir bringen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß durch Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 27, Juli d. Js., der Stuttgarter⸗ Viehverſtcherüngsgeſellſchaft mit Wirkung vom 25, d. Mis. ab der Geſchäftsbetrieb im Groß⸗ herzogthum Baden auf Grund des§ 134d.⸗St.⸗G.⸗B. bis auf Weiteres unterſagt worden iſt. Mannheim, 7. Auguſt 1897. Großh. Bezirksamt: Schaefer. 41963 Bekauntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (217) No, 460131. Nachdem in den Stallungen des Adam Heichel und Johann Karl Back in Sandhofen die Maul⸗ und ee ausge⸗ brochen iſt, wird hiermit über dieſe Stallungen Sperre ver⸗ hängt und für die Gemeinde Sandhofen der 8 58 der Verord⸗ nung vom 19. Dezember 1895, die Ahwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen betreffend, in Krgft geſetzt. Darfach dürfen auch aus nicht verſeuchten Beſtänden der Ge⸗ meinde Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) während der Dauer der Seuche nur auf Grund eines thierärztlichen Zeug⸗ niſſes, welches die Seuchenfreihelt der betreffenden Thiere beſcheinigt, gusgefuhrt werden. Nur für ſolche Thiere dürfen welde e ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfreiem Zu⸗ ſtand in der Gemarkung ſich be⸗ finden, in welcher ihre Unter⸗ uchung erfolgt. Für Ferkelſchweine, welche un⸗ miktelbar auf einen Schweine⸗ markt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zweck alsbaldiger Schlachtung wird, kann der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugniß ausſtellet. Däs Zeug⸗ iiß des Fleiſchbeſchauers ver⸗ liert ſeine Giltigkeit, mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungs⸗ küß gicen Tages, 41957 Mannheim, 10. Auguſt 1897. Großh. Bezirksamt v. Merhart. Hekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche belr. (217) Nr. 45081 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in der Gemeinde Hep⸗ penheim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt. 41958 Mannheim, 5. Auguſt 1897. Großh. Bezirksamt v. Merhart. Selauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (217) Nr. 45854 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Riß, daß in Lampertheim in einem Gehöfte die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt. 41959 Mannheim, 7. Auguſt 1897. Großh. Bezirksamt v. Merhart. Hekanntmachung Es 15 n emacht, daß längſter zum 125 Auge 1897 das fünfte Sechſtel der direkten Steuern (Gründ⸗ und Häuſer⸗ Beförſter⸗ ungsſteuer, Gewerb⸗ und Ein⸗ kommenſteuer) bei der am Wohn⸗ ſitze deß Steuerpflichtigen be⸗ findlichen Steuereinnehmerei ein⸗ zuzahlen iſt. 47876 i Ahältung des Termins at Mahnung und weitere Be⸗ reibung zur Folge, wofür die feſtgeſeten Gebühren zu ent⸗ richten ſind. Mannheim, 9. Auguſt 1897,. r. Finanzamt: Dr. Zoller. Latren⸗Verſteigerung. Kommenden 41987 Freitag, den 13. Auguſt, Nachmittags 4 Uhr verſteigern wir auf hieſigem Rathszimmer einen fetten Farren. Grenzhof, den 10. Auguſt 1897. Stabhalter. Schuh. % Sperrsitz 2, Parquet, rechts, Abonn B abzugeben. 4193 Ae d 8 8 Saben — Großherzogl. Bezirksamt: v. Merhart. Belauntmachung. Bekanntmachung. 8 Verbindungshalle letztere ſammt No. 25,508. Wir bringen hier⸗ mit zur öfſentlichen Kenntniß, daß mit Wirkung vom 1. Auguſt Is. an in dem Faan Linden⸗ hofſtraße No. 40 die Erhebung von Verbrauchsſteuern u. Markt⸗ geld ſtattfindet. 41979 Mannheim, 6. Auguſt 1897, Bürgermeiſteramt: räunig. — Lemp. Bekauntmachung. No. 25699. Wir bringen hier⸗ mit die von Großh. Bezirksamte hier am 12. Oktober 1896 No. 87819 JI exlgſſene ortspoltzeiliche Vorſchrift über das Offenhalten der Schaufenſter an Sonn⸗ und Feſttagen nachſtehend wiederholt zur gefälligen Keſnt⸗ nißnahme der Intereſſenten: „Das öffentliche Auslegen und Aushängen von Wagaren an Verkaufsſtellen iſt an Sonn⸗ und Feſttagen auch außerhalb der dem Gewerbebetrieb frei⸗ abden Zelt, jedoch nicht während des vormittägigen Hauptgottesdienſtes(von 9 bis 11 Üht) und nicht am Chriſt⸗ tag, am Oſterſonntgg und am Pfingſtſonntag ſtatthaft. Mannheim, 30, Juli 1807. Bürgermeiſteramt: räunig. 41388 Schilling. Bekanntmachung. No. 4898. Das ſtädt. Gas⸗ werk Lindenhof beabſichtigt, eine Fabrikkantine zu errichten und ſoll die Anlieferung des erforder⸗ lichen dunklen Bieres, deſſen Quantität vorerſt noch nicht ge⸗ nau beſtimmt werden kann, an eine hieſige Braueret im Sub⸗ miſſionswege auf ½ Jahr ver⸗ geben werden. 41261 Die Anlleferung des Bieres at in Fäſſern nach dem jewei⸗ gen Bedarf und auf porherige Beſtellung der Direktion der Gaß⸗ und Waſſerwerke zu erfolgen. Angebote hierauf ſind bis Donnerſtag, 12. Auguſt er,, VBormittags 11 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf unſerem Verwaltungs⸗ bureau K 7, 2 einzureichen, wo⸗ ſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa F ie näheren Bedingungen kön⸗ nen bei unterfertigter Stelle in Empfan werden. Maune m, 1. Auguſt 1897. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Atbeitsvergebung. Die Dachdecker⸗, Blechner⸗ Verputz⸗ unß Betonarbeiten zum neuen Wirthſchaftsgebäude der neuen 9e des alice ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Freitag, den 20. Auguſt, Bormt. präcis 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart een Vieter eröffnet werden. 41779 Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren ebendaſelbſt in Em⸗ pfang genommen werden. Manuheim, 7. Auguſt 1897. Hochba namt; Uhlmann. Arbeits⸗Hirgebung. Die Lieferung der eiſernen Dachbinder zur Schweine⸗ und Großvpiehſchlächthalle, ſowie zur ſchmiedeeiſernen Oberlichtern u. Wellblechbedachung der neuen Schlachthof⸗Anlage ſoll im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 41778 Angebote hierguf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 6. Sept. d.., VBormittags 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart erſchienener Bieter eröffnet werden. Angebots⸗Formulare, ſowie Zeichnungen können gegen Er⸗ ſtattung der Umdruckskoſten ebendaſelbſt in Empfang ge⸗ nommen werden. Mannheim, 7. Auguſt 1897. Hochbguamt: Uhlmann. Grofh. Sad. Ilaalgriſen⸗ hahnen. Mit Alee vom 1. Sept. l. J. tritt ein Ergänzungsblatt zum Theil II des Peuſſchelſalieni 6155 Gütertarifs in Kraft, Das⸗ ſelbe enthält ktalieniſche Schnitt⸗ frachtſätze für die neu eingerichtete Station Rivarolo⸗Dock. Exemplare des Ergänzungs⸗ blattes ſind bei unſeren Berbands⸗ ſtationen und dem Gütertarif⸗ buxegu koſtenfrei 1 erhalten. Karlsruhe, 6. Auguſt 1897 Generaldirektion. 41921 Fleigerungs⸗Inrücknahme Die auf 17. Auguſt ds. Js., Vormittags 9 Uhr in das Rath⸗ haus zu Neckarau angekündigſe Verſteigerung gegen Peter Schülz in Neckarau findet nicht ſtatt. Mannheim, 7. Auguſt 1897. Gr. Notar! D. Mayer. II. Steigerungs aukündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 41425 Donnerſtag, 19. Auguſt 1897, e daſe 2 Uhr im hieſſgen Rathhaus die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft des Wirths Wilhelm Kaltwaſſer in Mainz und deſſen Ehefrau Wil⸗ helmiſle geb. Köchlin, nämlich: Das zweiſtöckige Wohnhaus im Stadtguadrat dahier Lit. P 3,3 mit gewölbtem Keller, Seiten⸗ bauten und einſtöcklgem Quer⸗ bau mit Werkſtatt und Dach⸗ immern neben Barbara Buſch Wittwe und Georg Peter Schmitt Wittwe und Kindern öffentlich verſteigert, wobel der endgiltige Inſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt wird, auch wenn ſolches die Schätzung von Mk. 30000.—(Dreißigtauſend Mark) nicht erreicht. Maunheim, 26. Juli 1897. Der Vollſtreckungsbegmte. Großh. Notar: Mattes. Venſteigerung⸗ Donnerſtagg, 18. Auguſt d.., Weikags 2 Uhr 8 wird im Laden der Fräulein Marie Scherer hier E 1, 5 (Breite 1 5 Nnab'ſche Deli⸗ kateſſenholg) deren Wagrenlager und anderes öffentlich gegen bagre Zahlung verſteigert, Schaufenſtereinrichtung, künſt⸗ liche Blumen, Bänder aller Art, Parthieen Schleier und Trauer⸗ ſchleier, eoene garnirte Damenhüte, äſmmt iche Gefac⸗ ſchachteln, große Ladenglas⸗ ſchränke, gr. Ladenſpiegel, große Pfeilerſpiegel, Stehpult, Hut⸗ ſtänder, 1 Chiffonier, 1 Pfeiler⸗ kommode, 1 Schranf, 1 Bettſtgtt mit Noſt und Unterbett, Tiſche, ſac Waſchtiſche, Stühle, Wovmſer Oſen und dergl. mehr. 41866 Der Waiſenrichter. Karl Becker, B 2, 5. Stein⸗Lieferung zumn Rheinbau. roßh. Rheinbau⸗Inſpektion Mannheim vergibt die Aeferung von 4290 ehm. Uferbau⸗ ſteinen auf die Rheinbauten zwiſchen Germersheim und der heſſiſchen Grenze in 15 Loosabtheilungen im Sub⸗ miſſionswege, 41845 Uebernahmsbedingungen und Loboseintheikung liegen guf dem Inſpektionsburegu pghier u7 24 ſowle bei Dammmeiſter Jriebrich in Neckargemünd zur Einſicht 900 ſia baß ſind ſchriftlich, geſchloſſen und mit Aufſchrift „Steinlieferung“ verſehen, bis zum Submiſſionster mine Montag, 28. Auguſt l. Is., VBormittags 9 Uhr 445 hierher einzureichen. Die Zu⸗ ſchlagsfriſt beträgt 14 Tage. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 12. Auguſt er., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokgle 9 4,5 100 gegen Baarzahlung 1 1 5 ich verſteigern: leiderſ 11 5„Kommoden, Tiſche, Stühle, 1 Schreibtiſch, 1 Divau,„ Plüſchgarnitur, ein 5 Pianino, Nähmaſchinen, 1 Ueberzieher, 1 Havelock, 1 Hoſe, 1 Uhr, Chiffonier, Nachtüſch⸗ chen ünd Sonſtiges. Mannheim, 11. Auguſt 1897. opper Geri ſopolhlche Iwangs⸗Berſteigerung. Donnerſtag, 12. Aug. 1897, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2158 ier 4 We ane 1 Chiffonnier, 1 Bett, 1 Sopha, 1 Schreibſekre⸗ tär, 1 Nähmaſchine, 1 Bild und 1 Spiegel gegen Baarzahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. Mannheim, 5 7718 1897. rkel, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung non Maunfakiurwaaren. Vordg e den 12. D.., Nachntittags 2 uhr 4 75 im Auftrag 3, 13½ Thoreingaug gegen 12 Folgendes; Berſchiebene Manufakturwagren, als; Buxkin, Damenkleiderſtoffe, Taſchentücher, Vettſedern, Normal⸗ hembden Tafeltücher mit Serviet⸗ ten, 1 Copirpreſſe. 41951 Aberle. 41980 Primaner des Gymnaſtums Eine funge Frau geht Wa⸗ ertheilt Nachhilfeſtunden. ſchen und 1. 41584 Wabere im Verlag. 411881 8, 42, 2. St, Huks. Zu del der Relchshankhauptstelle zu Mannhelm fliscontirte Wechsel. ꝛ* haben in der br kaasscben Druckerel Per 100 Stück Mk,.—. 1 Lieferung von 41627 1000 ebm. Kies, 600 ebm. 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