Telegramm⸗Adreſfſe: „Journal Maunheim. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchiag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zelle 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Eeſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ heimer Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Paul Hartwig. 5 für den lokalen und prov. Theil; J..: Paul Hartwig. für den Inſeratentheik: Karl Apfel. (Mannheimer Volksblatt.) Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ Iruckerei, (Erſte Maunheimer Typograph. Anſtalt.) ournal“, iſt Eigenthum des kathokiſches f ente Aummen d. 6, 2 Seleſeuſte und verbreileiſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. E, 2 daanind n Rnee Nr. 229. Montag, 23. Auguſt 1897.(Gelephon⸗r. 28.) 1 II. em, 125 fer⸗ erz⸗ un 431 6000 92 auf der Balkanhalbinſel. Die„.⸗L.⸗C.“ ſchreibt: Die deutſche Diplomatie hat ſich die Aufgabe geſtellt, in den Verhandlungen über einen Friedensverlrag zwiſchen Türkei und Griechenland auf alle Fälle die künftige finanz⸗ wirthſchaftliche Gebahrung Griechenlands dahin ſicher zu ſtellen, daß ſie den Anforderungen der Moral entſpricht. Mit Be⸗ friedigung ſtellen wir feſt, daß die öffeutliche Meinung in Deutſchland ſo einmüthig, wie es kaum je erlebt worden, hierin der deutſchen Bemühung beipflichtet und unterſtützend zu Statten kommt. In der That durfte die deutſche Macht ſich als Ber⸗ tretung dieſer Intereſſen der allgemeinen Moral berufen er⸗ achten, denn ſie iſt ſonſt im Orient nicht intereſſirt, weder als Land⸗ noch als Seemacht, und ſie genießt von den Tagen des Berliner Kongreſſes her den guten Ruf, ehrliche Maklerarbeit als unintereſſirte Macht in Orientfragen zu leiſten. Anderer⸗ ſeits ſind deutſche Erſparniſſe durch den betrügeriſchen Bankerott Griechenlands vorzugsweiſe in Mitleidenſchaft gezogen worden, ſo daß unſere Diplomatie auch eine unmittelbare Veranlaſſung haben durfte, ſich zum ſpeziellen Sachwalter der finanzwirth⸗ Abaftlichen Jutereſſen zu machen. Wenn dieſes ernſte, in den verrotteſen Zuſtänden nur allzu begründete Verlaugen Deutſchlands von Griechenland als ein völkerrechtswidriges Eingreifen in die Selbſtſtändigkeit dritter Staaten und nament⸗ lich als eine Gefahr für die Monarchie verſchrieen wird, ſo bezweifeln wir vor Allem, daß die griechiſchen Auguren ſelbſt von dieſer Auffaſſung durchdrungen ſind. Für alle Fälle möchten wir aber, und wiederum als einmüthige Auffaſſung der deutſchen öͤffentlichen Kreiſe feſtgeſtellt haben, daß die zweifelhaften Staa⸗ tenſchöpfungen der Balkanhalbinſel als„ſelbſtſtändig“ im völ⸗ kerrechtlichen Sinne übethaupt nicht gelten können. Sie ſind nichts weiter als Werkzeuge der Orientpolitik einer oder der anderen europäiſchen Großmacht und das Maaß ihrer Selbſt⸗ ſtändigkeit darf gar nicht ſo weit reichen, daß ſie durch den Unfug, den ſie als ſolche Werkzeuge immer nur treiben, dem europäiſchen Frieden eine Gefahr werden. Stellt ſich heraus, daß ihre Selbſtſtändigkeit dennoch weiter reicht, ſo verſteht ſich von ſelbſt, daß die Geſammiheit der europäiſchen Großmächte koder doch deren Mehrheit, die den Frieden will, ſich ins Mittel legt und die nöthigen Schranken zieht. Was dann dem Balkanſtaat an„Selbſtſtändigkeit“ wieder verloren geht, wird die Welt der Gedanken über das neueſte Cenſurverbot. Es gibt Stoffe, die in der Luft liegen, die durch ſoziale Verhält⸗ niſſe, durch neue ethiſche Auffaſſungen bedingt ſind, Probleme, deren litterariſche Behandlung in den Pionierdienſt für neue Wahrheiten geſtellt iſt. Neue Wahrheiten— das klingt faſt paradox; aber die Theſen, welche unter dieſem großkingenden Namen oft recht abſolu⸗ liſtiſch aufgeſtellt und verfochten werden, ſind auch nur relativ richtig. Die neue Wahrheit kann in kurzer Friſt zur alten Thorheit werden. Der große Wahrheitsfanatiker Ibfen gibt einer„normal gebauten Wahrheit höchſtens 20 Jahre.“ Dann ändern ſich Zeiten, Verhältniſſe, Menſchen; die neuen Lehren verlangen neue Propheten. Das Herandämmern und Entſtehen ſolcher ſozialer und ethiſcher Umwälzungen wirkt ſelbſtverſtändlich auf viele gleichzeitig, der Moment verheißungsvollen Werdens, muthigen Bahnbrechens feſſelt den Künſtler, er regt ſein Empfinden an, wie Sonnenaufgang und Frühlingspracht. Die hellſehende Kunſt ſtellt ſich— unbewußt meiſt, mit innerer Nothwendigkeit— in den Dienſt der neuen Idee, So entſtehen die Stoffe, welche„in der Luft“ liegen. Anders die Probleme, die alt ſind wie die Geſchichte der Menſchheit, alt wie die Menſchheit ſeit Denken und Fühlen ſich differenzirt haben, Stoffe, die ewig ſind wie Haß und Liebe, wie Leid und Freud. Solche Probleme ſind nicht modern und nicht veraltet, ſie ſind nur menſchlich; ſie wurzeln nicht in den Zeitverhältniſſen nicht in Ben Conſtellationen, ſie ſind unſerer eigenſten Natur be⸗ ründet, Von den erſten Momenten, da die Geſchichte der denkenden Menſchheit einſetzt, war auch die Sehnſucht nach dem Paradies, Erlöſer, das heiße Sehnen nach Glück ein ewig treibendes otiv. Die große Menge hofft und fürchtet mit dunklen, unklaren In⸗ ſtinkten, voll Egoismus und Kleinlichkeit. Einige wenige Auserwählte nur werden von den großen um⸗ faſſenden Gedanken geleitet, nicht für ſie allein, für alle ſoll ihr Glücksſtreben wirken. Zum Erlöſer ihres Volkes berufen, glaubten ſie Zufriedenheit und Glück allen bringen zu können, allen die ihnen folgen mochten. Das Wohl der Mitmenſchen ſollte ihr eigen Glück ſein. Dn Heilands⸗Sinne wirkten die Propheten, wirkte Johannes äufer.— Schon vor Zeiten ging das Gerücht, Hermann Sudermann plane die dramatiſche Behandlung eines bibliſchen Stoffes. Bald verlautete Beſtimmteres; das tragiſche Geſchick Johannes des Täufers ſollte zes Werkes Inhalt bilden und endlich im letzten Jahre wurden die erſchiedenen Andeutungen zur verläſſigen Mittheilung, Sudermann zäufe der deutſchen Bühne ein Drama ſchaffen:„Johannes der ufer.“ „Die Sehnſucht nach dem Meſſias, das ewige Sehnen nach lück ſollte in der Johannes⸗Geſtalt verkörpert werden. Die heiligen ihmerzen des Propheten, der ſein Volk liebt, der verſpricht das il zu bringen und ſelbſt nach dem Glücke hungert, die Qualen 8 Mannes mit dem ſtarken Erlöſungstrieb und der bitteren Ein⸗ t eigener Ohnmacht, mußten in des Johannes Charakter zum (sdruck kommen. Der Prophet war groß unter Tauſenden und zu klein für ſeine gewaltige, übermenſchliche Au be. Man kann n Dichter von Herzen Glück wünſchen zur Wahl dieſes Stoffes. der praktiſchen, materſellen Intereſſen ſo wenig kümmern, wie irgend Ueber die zweifelhaften Staatenbildungen einen Bekenner der völkerrechtlichen Grundſätze. Nun gar die „Monarchie“ und beren Intereſſe auf der Balkanhalbinſel. Bildet man ſich in Athen wisklich in, mit derartigen Sentimen⸗ talitäten auf irgendwen in Eu opa Eind: uck zu machen? Am Ende kommt dann der Abenteurer von Soſia, dem es zur Zeit beliebt, in Herausforderungen gegenüber der öſterreſchiſch⸗un⸗ gariſchen Monarchie ſeine Exiſtenz als türkiſcher Provinzver⸗ weſer zu gefäh'den,— und niymt auch für ſich das Gottes⸗ gnadenthum in Anſpruch! Wohl erkennen wir für den alten Welttheil eine monarchiſche Idee willig an und ſchreiben ihr ohne Weiteres den Charakter einer tiefbegründeten autorativen Einrichtung zu. Der hiſtotiſche Beruf deeſer Monarchie deckt ſich aber ſo vollkommen mit den Aufgaben der Friedensbewahrung, der Kulterentwicklung und der Förserung ſittlich⸗ wirthſchaft⸗ licher Zwecke, daß von einer monarchiſchen Idee dort überall nicht die Rede ſein kann, wo bei Volk und Staat zur Er⸗ füllung eines ſolchen Berufes die Vorausſetzungen fehlen. Wir würden uns wahrlich dafür bebanken, wenn etwa demnächſt der Emir von Afghaniſtan unter Berufung auf ſein Gottes⸗ gnadenthum bei Europa Schutz gegen den engliſchen Nachbar in Indien beanſpruchen wollte, ſo ſehr er vielleicht dieſes Schutzes aus anderen Rückſichten bedürftig und— werlh ſein möchte. Alſo der Name Monarchie allein thuts in keiner Weiſe; es kommt auf den Inhalt an, das ſoll hauptſächlich auch an die Adreſſe der däniſch⸗engliſchen Wortführer des Königs Georgios geſagt ſein. Was ſpeziell England betrifft, woſelbſt die griechiſchen Jutereſſen mit ſteigender Leb⸗ haftigkeit wahrgenommen werden, ſo begreift man in deutſchen Kreiſen wohl, warum das geſchieht, aber man läßt ſich die Freiheit nicht nehmen, den Eng⸗ ländern zu erwidern, daß ihre Moral einen doppelten Boden haben muß, wenn ſie auf dem bezogenen Standpunkte beharren. Im handelswirthſchaftlichen Verkehr kann Niemand ſo unerbitt⸗ lich gegen den betrügeriſchen Bankerotteur ſein, wie der Eng⸗ länder— wenigſtens wenn er ſelbſt durch jenen zu Schaden gebracht iſt. Aber auch im Völkerverkehr ſchien England ge⸗ legentlich als der ſtrengſte Hüter der finanzwirthſchaftlichen Moralität gelten zu wollen. Wurde doch am 11. Juli 1882 Alexandrien ohne voraufgegangene Kriegserklärung von der britiſchen Flotte in Trümmer geſchoſſen, lediglich damit die von Aegypten„geſchädigten Gläubiger zu ihrem Rechte kämen; aller⸗ dings waren es wiederum in erſter Linie— engliſche Kapita⸗ liſten, die den Schaden getragen hatten und zu deren Gunſten Sudermann iſt durch die geiſtreiche Behandlung moderner Probleme, durch die wirkungsvolle Satyre auf offenkundige Mißſtände unſerer Geſellſchaftsverhältniſſe zu einem der erfolgreichſten Dramatiker der jüngſt deutſchen Literaturepoche geworden; nun verſprach er den ewig menſchlichen, ewig künſtleriſchen Stoff der Sehnſucht nach dem Heil zu behandeln. Das Gerüſt der Handlung ſollte dem Buch der Bücher entlohnt ſein. Man durfte der Publication des Dramas wahrlich mit größtem, literariſchen Intereſſe entgegenſehen. Das Werk war vollendet. Die ſtrenge Cenſur konnte aller Vor⸗ ausſicht nach weder Frivolität noch ſonſtige Anſtößigkeiten beanſtan⸗ den, weder„Sittlichkeit“ noch„Sicherheit“ waren durch das neue Stück gefährdet. Man rüſtete zur Premiere im deutſchen Theater.— Da kam gegen jegliche Erwartung das Aufführungsverbot. Man appellirte an das Oberpräſidium der Provinz Brandenburg, die Ant⸗ wort lautete prompt, daß öffentliche Darſtellungen aus der bibliſchen Geſchichte des alten Teſtaments beſtimmungsgemäß ſchlechthin unzu⸗ läſſig ſeien. Damit war die Angelegenheit für die maßgebenden Behörden abgethan und erledigt. Hoffentlich nur vorläufſig. Das überraſchende Verbot gründet ſich auf einen Miniſterialerlaß, gezeich⸗ net von dem Finanzminiſter Camphauſen und dem Miniſter des In⸗ nern, des Grafen zu Eulenburg vom 8. Oktober 1875. Der Wort⸗ laut des betreffenden Erlaſſes iſt nicht ohne Intereſſe, mag er an dieſer Stelle nochmals angeführt werden. „Für unzuläſſig müſſen vom polizeilichen Standpunkt öffentliche Darſtellungen aus der bibliſchen Geſchichte des alten und neuen Teſtaments, namentlich aus Jefu Chriſti Lebens⸗ und Leidensgeſchichte, mögen ſich die Darſteller als lebende Bilder oder in ſceniſch ſich be⸗ wegender Handlung zeigen, um deshalb erachtet werden, weil ſolche Dar⸗ ſtellungen in einem großen Theile der Bevölkerung Anſtoß erregen und die religiöſen Gefühle Vieler verletzen würden. Deshalb ſind desgleichen Aufführungen ſchon durch die Eirkularerlaſſe des Miniſters des Inneren vom 29. Juli 1817 allgemein unterſagt und iſt auch durch den an die Regierung der Rheinprovinz und der Pro⸗ vinz Weſtphalen ergangenen Erlaß der Miniſterien der Finanzen u. des Innern vom 31. Dez. 1866 die Ertheilung und Verlängerung von Gewerbeſcheinen zu Paſſionsſpielen verboten werden.“— Der Styl iſt ſchlecht, das iſt ne bei derartigen Erlaſſen gewohnt, die Tendenz der Verordnung iſt die des orthodox⸗proteſtantiſchen Bureautratenthums, kunſtfeindlich und kurzſichtig, inkonſequent und ungerecht. Während man in katholiſchen Ländern Paſſionsaufflührungen und Krippenſpiele von Seiten der Kirche vollauf protegirte, wurde in Berlin obiges Verbot erlaſſen, in majorem dei glorjiam. Daß auch von lutheriſcher Seite ſolche Stücke religiöſen Juhalts ſchon gepflegt und gutgeheißen worden, war der umſichtigen Behörde wohl ent⸗ gangen. Man könnte umfangreich und mit großem Erfolg gegen die Verord⸗ nung aus dem Jahre 1875 polemiſiren, es laſſen ſich abſtrakte Gründe und hiſtoriſches Material in Menge gegen dieſen Miniſterial⸗ erlaß anführen. Die Arbeit wäre gewiß nicht unintereſſant; aktuell begründet und praktiſch geboten köunte ſolch' Polemik jedoch nur dann ſein, wenn das Verbot bisher einigermaßen conſequent zur Durchführung gelangt wäre. Nachdem man aber Dramen wie Hebbels„Judith“, Grillparzers „Eſther“, Ludwigs„Maceabaeer“ unbeanſtandet aufführen ließ, nach⸗ dem Opzraporſtellungen von„Joſeph in Aegypten“ und„Nebuegd⸗ eine Finanzkontrolle eingerichtet wurde. Will England den Vorwurf entkräften, daß ſeine Moral im Bölkerverkehr je nach dem ſchnöden Geldintereſſe der Engländer ſelbſt ſo und ſo ſich zurechtlegen läßt, ſo kann es den Widerſtand gegen den deutſchen Borſchlag einer Finanzkontrolle nicht fortſetzen, auch nicht im Geheimen. Oeſterreich. Die Affaire Stoilow. Ein Mitarbeiter des Budapeſti Hirlap, der dieſer Tage den Feſtlichkeiten in Ruſtſchuk beiwohnte, veröffeutlicht heute Mittheilungen, welche ihm aus der unmittelbaxren Umgebung Stoilow's zukommen. Danach habe ſich der Interviewer als Redacteur eines Coburger Blattes und nicht als Correſpondent des„Local⸗Anzeigers“ vorgeſtellt. Stoilow habe keine Ahnung davon gehabt, daß die Unterredung veröffentlicht werden ſoll, und hat die ungluͤckſeligen Aeußerungen in der Hitze des Ge⸗ ſpräches gebraucht. Exzeſſe in Pilſen. Die Sſadt cewährt das Bild eines Belagerungszuſtandes. Von verſchiedenen Seiten marſchirt Militär auf, an allen Straßenkreuzungen und Ausgängen ſtehen ſtarke Militärpoſten, welche, da Abends auswärtiger Zuzug erwartet wird, bereils am Nachmittag die Straßen abſperren. Die Bezirkshaupt⸗ mannſchaft erläßt einen Aufruf, worin unter Hiuweis auf die bisherigen, mit Schädigung fremden Eigenthums verbundenen Exzeſſe, das Publikum zur Mitwirkung behufs Aufrechterhal⸗ tung öffentlicher Sicherheit aufgefordert wird. Am Vormittag exzedirte vor dem Gebäude des deutſchen Schulvereins eine Rotte halbwüchſiger Burſchen und warf die bisher verſchons gebliebenen Fenſter ein. Ein Lehrer wollte einen Steinwerfer feſtnehmen, wurde aber von einer raſch anwachſenden Mengs umringt und mußte mühevoll in das Gebäude und über eine Mauer in die Nebengaſſe flüchten. Für den Abend werden neuerliche Exzeſſe befürchtet. Frankreich. Das Verhältniß Frankreichs zu Deutſchland im Lichte Pariſer Blätter. Man ſchreibt dem„Hann. Cour.“ aus Paris, 20. Auguſt: Heute ſchlagen mehrere Blätter einen merkwürdig verſtändigen Ton an. 155 ee ee„Patrie“ des Abg. Millevoye reibt: „Die ſchreckliche, immer blutende Wunde Frankreichs wird durch Rückgabe oder Sieg geſchloſſen werden. Aber dies iſt nezar“ vom kgl. Opernhauſe als Repertoirſtücke gegeben wurden, hat es e keinen Zweck gegen die exhumirte Verordnung zu Felde zu ziehen. Eine andere Frage bedarf freilich deſto mehr der Aufklärung. Warum wird dieſe gewohnheitsrechtlich längſt verworfene Verord⸗ nung plötzlich herangezogen, um Hermann Sudermanns neueſtes Werk für die Bühnen Berlin unmöglich zu machen. Die Aufführung des „Johannes“ ward„ſchlechthin“ verboten. Das alte Kant'ſche Wort muß dazu dienen, jegliches Spiel von Gründen und Gegengründen auszuſchließen. Man ſtützt ſich alſo auf eine alte, totgl vergeſſens Verordnung und verbietet ſchlechthin. Ich kann nur zwei Möglichkeiten annehmen. Liegt hier ein unbedachter Schritt eines Beamten vor, der von vorgeſetzles Behörde nicht gebilligt wird, ſo wird die öffentliche Meinung die maßgebenden Factoren raſch über das Unrichtige des Verbots aufklären. Das Drama wird in kürzeſter Zeit freigegeben, Und die zweite Möglichkeit?: Es liegt Abſicht und Methode in dem Verfahren. Man will vom Dichter der„Ehre“ und„So⸗ dom's Ende“ bibliſche Stoffe nicht behandelt ſehen, zum mindeſten will man die Aufführung ſolcher Werke hintertreiben, Das wäre die andere Möglichkeit; ſie iſt zugleich diejenige, welche für größere Erörterungen in Betracht kommt. Sudermann hat das unveräußerliche Recht, zu ſprechen, wenn er dem deutſchen Publikum etwas zu ſagen hat. Das deutſche Publi⸗ kum aber wird ſich das Recht zu hören nicht ſchmälern laſſen. „Inzwiſchen hat der Dichter ſelbſt zu einer Gegenmaßregel ge⸗ griffen. Er bat die Vertreter der Berliner Kritik zu ſich. Sie ſollten entſcheiden, ob das Polizeiverbot gerecht ſei oder nicht. Das Urtheil lautete einſtimmig für Sudermann gegen das Reſeript der Behörde. Man mag dieſes Reſultat ja mit Freuden begrüßen, de jure iſt es völlig zwecklos. Die Entſcheidung„ſchlechthin“ duldet weder Gründe noch Gegengründe. „Da das Werk von ſeinem Schöpfer zur Beurtheilung der Auf⸗ führungsfähigkeit vollkommen vorgeleſen wurde, ſo kann man dies⸗ mal noch vor der Premiere die Quinteſſenz des äſthetiſchen Urtheils vernehmen. Die Kritiken des Dramas lautete durchweg gut und doch ftel mir nochmals ein Ausdruck auf, den ich in Beſprechungen über ein Drama„Johnnnes der Täufer“ lieber vermißt hätte,„wirkungs⸗ volles Bühnenſtück.“ Das Geſchick des Propheten iſt tief tragiſch. Der Mann mit der großen Liebe zu ſeinem Volk und der edlen Reinheit des Herzens erweckt die Begierde des jungen reizvollen Salome, durch deren wetterwendſche Lüſternheit er,— nicht fällt— aber getödtet wird, noch ehe ſein Werk vollendet. Aus dem Stoff muß ſich Größeres ſchaffen laſſen als ein„wirkungsvolles Theater⸗ ſtück,“ das iſt der Stoff zu einem wahren Kunſtwerk, Mag nur das Drama ſolch' hohen Anforderungen genügen, mag es ein wirkſames, techniſch vollendetes„Theaterſtück“ ſein, den Weg über ſo viele Deutſche Bühnen wird das Stück ſicher finden, daß auch Deutſchlands Hauptſtadt nicht länger zurückſtehen wird, das Aufführungsverbot wird ſiſtirt, nach kurzer öder längerer Gem für immer wird es ein aufrecht zu erhalten ſein. In dieſer Erwägung hätte ſich die maßgebende Behörde die ganze Affaire ſparen können. Eines iſt nur das den Weiſen ausmacht, den Geiſt kennen, der Alles in Allem beherrſcht, Kgarl Konrad D. eeeeeeeereeeeeeeee 2. Seite. General: Anzeiger: unſere Sache, nicht Rußlands. Der Zar ſtchert die Unabhängig⸗ keit unſeres Herzens, die Freiheit unſerer Armee. Dem Rechte nach können wir nicht mehr verlangen.“ Nach den Kundgebungen beim Beſuche des Kaiſers Wilhelm in Petersburg leuchtet es alſo ſelbſt Millevoye ein, daß nicht auf ruſſiſche Hilfe zur Eroberung Elſaß⸗Lothringens gerechnet werden kann. Im monarchiſchen„Gaulois“ ſchreibt Cornely, einer der ur⸗ dheilsfähigſten unter den Pariſer Tagesſchriftſtellern: „Von dem Augenblicke an, wo Frankreich ſein Schickſal an Rußland knüpfte, hat es ſich zum Verzicht auf den Rachekrieg verurtheilt, da es der Nebenläufer einer Macht geworden iſt, die das Bedürfniß hat, ſeitens Europas Frieden zu haben, um ſich in Aften ausdehnen zu können. Das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündniß, wie es bei uns verſtanden wird, iſt das Meiſterſtück der Petersburger Diplomatie. Es verleiht dem Zaren in Europa eine ungemeine Vorherrſchaft und Unantaſtbarkeit.“ Der an ſich unabhängige, aber der Regierung gern gefällige Figaro“ zieht den folgerichtigen Schluß aus dieſer Lage. Da Ruß⸗ kand keinesfalls für die Rückeroberung Elſaß⸗Lothringens das Schwert ziehen wird, daneben aber ein harter, vorerſt wirthſchaftlicher Kampf zwiſchen Deutſchland und England entbrennt, ſoll Frankreich Nutzen aus dieſer Lage zu ziehen ſuchen. „Wir haben zu überlegen, ob in dieſer Lage, die wir weder geſchaffen haben, noch ändern können, es nicht unſer Vortheil und folglich auch unſere vaterländiſche Pflicht iſt, von einem wirklichen Frieden mit Deutſchland, ebenſo wie mit Rußland, den Wohlſtand und Ginfluß, die friedliche Größe zu erlangen, die wir durch unſern unglücklichen Zuſammenſtoß mit Deutſch⸗ land verloren haben. Aber Elſaß⸗Lothringen? höre ich fragen. Aber ich fühle diefe Wunde ſo ſehr wie Einer. Ein Verzicht zann von uns nicht verlangt werden, denn ein Verzicht iſt un⸗ möglich. Vielleicht erkennt Deutſchland ſelbſt eines Tages die Noth⸗ wendigkeit eines Pufferſtagtes. Jedeufalls verpflichtet ein vor⸗ angegangenes Geſchlecht nicht das, das ihm nachfolgt. Unſeren Söhnen wird es freiſtehen, nach Möglichkeit und Umſtänden von den Söhnen Wilhelms II. Elſaß⸗Lothringen zurückzuver⸗ langen. Das unbeſtreitbare Unglück der Gegenwart, das auf unſere auswärtige Politik drückt, unſere Diplomatie lahm legt, auf unſeren Staatshaushalt und ſomit auf unſere innere Politik wirkt, beſteht darin, daß wir ausſchließlich in der Idee eines nahen Krieges leben zu wollen ſcheinen, den wir weder unter⸗ nehmen wollen noch können. Ein Geiſteszuſtand, der wegen ſei⸗ ner Urſache ſehr achtbar, aber verhängnißvoll in ſeinen Wirkun⸗ gen iſt. Wäre es aber nicht auch patriotiſch, dem Lande die Frei⸗ heit ſeines Thuns wieder zu geben, um ſeine Größe wieder zu gewinnen.“ Gewiß verſtändig und ſtaatsmänniſch geſprochen. Höchſt be⸗ zeichnend iſt dabei immer, daß es keinem Blatt einfällt, den Gedan⸗ zen auch nur zu erörtern, daß Frankreich beim Wettkampfe zwiſchen Deutſchland und England auf die Seite Englands treten könnte. Die Politik Deutſchlands iſt glſo jedenfalls nicht ungeſchickt geweſen in letzter Zeit, Spanien. Hinrichtung des Mörders. 3Zu der geſtern erfolgten Hinrichtung des Mörders Ca⸗ novas werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Bis zum letzten Augenblick blieb Angiolills vollſtändig gefaßt; er ver⸗ weigerte den geiſtlichen Beiſtand und wiederholte, daß er keine Mitſchuldigen habe, ſondern daß er aus eigenem Antriebe ge⸗ handelt. Sein Tod werde gerächt werden. Der Oberſtaats⸗ anwalt am Oberſten Gerichtshof zu Madrid richtete an alle Staatsanwaltſchaften des Königreichs einen läugeren Rund⸗ erlaß, welcher gegen die anarchiſtiſche Propaganda die denkbar ſchärfſten gerichtlichen Maßnahmen anordnet. Der Erlaß legt die Beſtimmungen der in den Jahren 1893, 1894 und 1896 erlaſſenen Ausnahmegeſetze gegen die Anarchiſten dahin aus, daß miü Zuchthaus nicht unter zwei Jahren Derjenige zu be⸗ ſtrafen ſei, welcher über anarchiſtiſche Umtriebe derart berichte, daß der Leſer darin die Aufmunterung zu ähnlichen Hand⸗ lungen entnehmen könne. Der gleichen Strafe verfalle Derjenige, der ſich bemühe, eine anarchiſtiſche Unthat ihres Charakters als eines gemeinen Verbrechens zu entkleiden oder die Perſon eines anarchiſtiſchen Ver⸗ brechers als eine menſchlich⸗ſympathiſche zu ſchildern. Die Staatsanwälte ſolllen daher in ihren Amtsbezirken die Preſſe aller Parteien perſönlich aufs Schärfſte überwachen und das ſofortige Einſchreiten in jedem Falle veranlaſſen. Das gericht⸗ liche Verfahren dürfe dabei keinerlei Verzögerung erleiden und ſeien die Prozeſſe gegen Anarchiſten und die ihre Propaganda unterſtützende Preſſe allen übrigen Prozeſſen voranzuſtellen. Durch königlichen Erlaß wurden ſodann die nach dem Anarchiſten⸗ geſetz zuläſſigen Ausnahmebefugniſſe der Polizeibehörden auf alle Provinzen des Staates ausgedehnt. Dieſelben beſagen, daß ohne jede richterliche Eutſcheidung alle anarchiſtiſchen Druck⸗ ſchriften beſchlagnahmt, die anarchiſtiſchen Vereine und Geſell⸗ ſchaften aufgelöſt und die Verbreiter anarchiſtiſcher Lehren des Landes verwieſen werden können, ohne daß gegen ſolche Pollzei⸗ maßnahmen eine Berufung zuläſſig iſt. Mannhelm, 231 Auguſt. Rußland. Die großen Manbver. Für die diesjährigen großen Manöver iſt die ſumpfige und be⸗ waldete Gegend zwiſch dem Narew und dem Bobr beſtimmt worden, wobei die durch die Städte Oſtrolenka, Lomza und Bieloſtock be⸗ zeichnete Narew⸗Linie als Operationsbaſis für die Manöver dienen wird. Die gut bevölkerte Gegend bietet für die Unterbringung und Verpflegung der Truppen die nöthigen Hilfsmittel. Die in den Militärbezirken Warſchau und Wilna ſtehenden Truppen nehmen an dieſen Manövern theil; erſtere bilden die Weſtarmee, letztere die Oſtarmee, jede Armee wird zu drei Armeekorps und einem beſonde⸗ ren Cavalleriekorps aufgeſtellt. Der Grundgedanke für dieſe Manöver iſt folgender. Die Weſtarmee verſammelt ſich in der Gegend von Oſtrolenka; die Oſtarmee beſetzt zwei Tagemärſche von Oſtrolenka entfernt, eine Vertheidigungsſtellung vorwärts des Narew, um den Uebergang über den Fluß zu verwehren. Nach einer erſten Schlacht geht die Armee der Vertheidigung unter mehrfachen Nachhutgefechten auf Bieloſtock zurück, welches nun zum Kriegsſchauplatz für beide Parteien wird. Infolge eingetroffener Verſtärkungen greift nun ihrerſeits die Oſtarmee wieder an und drängt die Weſtarmee auf Oſtrolenka zurück. Die Haupthätigkeit bei den Manövern wird in Märſchen großer Colonnen und ausgedehnten Erkundungen der Cavallerie in dem für ſolche Manöver nicht gergde günſtigen Ge⸗ lände beſtehen. Türkei. Dis eiplinloſigkeit in der Konſtantinopeler Garniſon. Nach einem Bericht aus Konſtantinopel mehren ſich ſeit einiger Zeit die Fälle von Gewaltthaten ſeitens der Mannſchaft der dortigen Garniſon gegen die Civilbevölkerung. Dieſe bedauerlichen Erſchein⸗ ungen werden durch die von der Opergtionsarmee nach Konſtanti⸗ nopel zurückgekehrten Mannſchaften hervorgerufen. Eine ähnliche üble Nachwirkung des Rebergangs vom Kriegs⸗ zum Friedensſtande hat ſich in Konſtantinopel nach dem Kriege mit Rußland 1877/8 fühlbar gemacht. Gegen den damaligen Kriegsminiſter Edhem Paſcha wurde mit Recht der Vorwurf erhoben, die Diseiplin gelockert zu haben, und es mußten ſeitens der Botſchaften wiederholt energiſche Schritte bei der Pforte unternommen werden, um der überhand⸗ nehmenden Disciplinloſigkeit in der Armee zu ſteuern. Diesmal ſeien die Verhältniſſe nicht im entfernteſten ſo ſchlimm, es handle ſich vorläufig nur um vereinzelte Fälle. Trotzdem ſei es dringend nothwendig, daß der Kriegsminiſter und der Marineminiſter durch entſprechende Maßregeln für die ſtrenge Einhaltung der Diseiplin in der hauptſtädtiſchen Garniſon Sorge tragen, da ſich die beſagten Mißſtände im Lauf der Durchführung der Demobiliſirung der Operationsarmee leicht ſehr verſchlimmern könnten. Von Augen⸗ zeugen werden arge Ausſchreitungen, beſonders Beraubungen von Civilperſonen, geſchildert. Die Polizei⸗Agenten geben ſelbſt zu, daß ſie gegen die Soldaten, welche meiſt mit Meſſern und Revolvern be⸗ waffnet ſind, nichts ausrichten können. Um dennoch dieſen Ueber⸗ griffen der Soldateska möglichſt Einhalt zu thun, hat die Polizei den Beſehl erlaſſen, daß die öffentlichen Lokale in den betreffenden Vororten um 8 Uhr Abends geſchloſſen werden müſſen, Die Bomben⸗Attentate in Konſtantinopel. Könſtautinopel, 19. Auguſt. Die Nacht verlief ohne Zwiſchenfall. In der Stadt iſt es, als ob nichts vorgefallen wäre. Die Geſchäfte ſind geöffnet, der Ver⸗ kehr in den Straßen verhältnißmäßig rege. Zur Beruhigung des Publikums hat die Polizei weſentlich beigetragen. Beim Ausbruche der Panique brachten Poliziſten die flͤchtenden Frauen und Kinder in die Häuſer und Magazine, um ſie aus dem Gewühle zu ſchaffen. Mehr als Ginmal konnke man einen Poliziſten ſehen, der, ein Kind auf einem Arm tragend und deſſen Mutker an der andern 0 7 1 Beide nach Hauſe begleitete. Nach der erſten Schreckens⸗ tunde trat reſignirte Ruhe ein. Selbſt die Armenier bleiben zu⸗ meiſt in ihren Geſchäften. Niemand wurde angehalten oder beläſtigt. Soldaten und Geheimpoliziſten beſetzten gegen Abend die Straßen. In Stambul war der Schrecken allen Berichten zufolge am geringſten geweſen. Die Obſthändler, welche Nachts auf den verſchiedenen Märkten ihre Plätze beziehen und charakteriſtiſche Typen bilden, fehlten auch diesmal nicht. In Galata und Pera war gegen 9 Uhr Abends Alles ſtill. Auch hier konnte man ein großes Aufgebot von Polizei und Militär bemerken., Doch traf man auch Spaziergänger und heim⸗ kehrende Geſchäftsleute in den Straßen, Das Theater war ſpärlicher als ſonſt beſucht. Da die kürkiſche Bevölkerung ſich ruhig verhielt, ſo bewahrten auch die anderen Nationalitäten Faſſung. Ob die geſtrigen Attentate vexeinzelt bleiben werden oder ob ſie den Beginn einer neuen Bomben⸗Aera bilden, darüber ſind die Meinungen aus⸗ einandergehend. Für den mac ſind umfaſſende Maßregeln etroffen worden. Die Stationsſchiſſe, welche ſich bisher in den ver⸗ ſchdedlgen Sommeraufenthaltsorten der Botſchafter befanden, ſind heute Früh im Bosporus vor Salih⸗Bazar und Tophane verſammelt worden. Das Individuum, welches die Bombe in der Hohen Pforte warf, trug die Uniform eines türkiſchen Militär⸗Poliziſten. Es warf die Bombe im Mitteltrakte, woſelbſt ſich das Telegraphen⸗Bureau der Pforte und das Bureau der Reformenſektion des Stagtsraths be⸗ finden. Die verhafteten Armenier ſind ruſſiſche Unterthanen. Die Bombe, welche vor Galata⸗Serai geworfen wurde, war mit ruſſiſchem Zeitungspapier bekleht. In den armeniſchen Vororten blieb Alles ruhig, Viele junge Armenier, welche mit ſchon vor einer Woche für das Ausland gelöſten und viſirten Päſſen geſtern Abends abreiſen wollten, wurden zurückgehalten. Im Laufe der Nacht und des heutigen Vormittags wurden viele neue Verhaftungen vorgenommen. 20., Auguſt, Geſtern und heute fanden ſehr zahlreiche Verhaftungen von Ar⸗ meniern ſtatt. Vielfach werden Befürchtungen ausgeſprochen, daß die armeniſchen Attentate neue Metzeleien, wenn nicht hier, ſo in der Provinz, ſeitens der Mohamedaner zur aben werden. Autergang der Hibernia. Roman von A. J. Mordtmann. [Machdruck verboten,] Der Alle Rechte vorbehalten.] Für Amerika copyright.) (Fortſetzung.) Mii ſo großer Kürze, als die Deutlichkeſt erlaubte, erzählte ich nun die in Betracht kommenden Vorgänge, Während ich ſprach, furchte ſich die Stirn des Priors und als ich geendigt hatte, ſtan er auf, trat ans Fenſter und verſank in tieſes Nachdenſen, Offenbar ſchwankte er zwiſchen der Abneigung, die gewünſchten Mittheilungen 2 und dem Wunſche, mir und dem Nuntius gefällig zu ſein, in und her. Endlich ſprach er:„Ihr Begehren iſt ein ungewöhnliches; wenn ich meinem erſten Antriebe folgte, ſo würde ich ihm nicht nachkommen, Allein, ich kann Ihnen vielleicht helfen, ohne meinen Grundſätzen un⸗ treu zu werden. Das Ereigniß, wobei ein angeſehener Mann das Leben verlor, iſt mir noch recht gut erinnerlich. Gleich darauf trgt hier bei uns der Bruder Felieianus ein. Nachforſchungen nach ihm begegnete ich dadurch, daß ich ihn für längere Zeit nach Syrien heae in ein Kloſter auf dem Berge Karmel, Er kehrte zurück, als e drohende Gefahr abgewandt war.“ „Und er lebt noch? Iſt er noch im Kloſter?“ fragte ich. „Er lebt noch in unſerer Mitte. Aber“, beeilte ſich der Prior Dazisghigen vobitten Sie mich nicht, ihn ſehen und ſprechen zu dürfen. Das köynte ich nicht zugeben,“ „Aber wer— das iſt mir die Hauptſache— wer war dieſer Nopize? Und wer verbirgt ſich hinter Bruder Felieianus“ „Darauf habe ich keine Antwort, wenigſtens keine direkte. 0 kann ich Ihnen ſagen, wer er nicht war, und das iſt vermuthlich eber ſoviel werth für Sie.“ „Vorausgeſetzt“, wärf ich vorſichtig hin,„daß wirklich dieſer Bruder Felieiauus diejenige Perſönlichkeit iſt, auf die es mir an⸗ kommt, und nicht etwa.“ Ich veſtummte vor dem ſlolzen überlegenen Blick den der Mönch mir zuwarf.„Solche Hinterliſt trauen Sie mir doch im Ernſte nicht 48) zue, ſagte er bübig,„Wollte ich Sie im Dankela laſſen, bedurfte eß keiner ſolchen Winkelzüge. Ich würde einſach die Auskünft verweigern, ungeſtörte nächtliche Ruhe genießen können. Und wer könnte mich zwingen, mein Schweigen zu brechen?“ Etwas verwirrt wollte ich mich entſchuldigen; er winkte aber lächelnd mit der Hand, und ſeine eben noch ſelbſtbewußte Miene war wieder freundlich geworden.„Laſſen wir es gut ſein“, Gbeoez er, „Jener Bruder Felſeianus war nicht der Marquis von Chepreuſe, wofür man ihn in Paris ausgab, Er war ein Deutſcher...“ Alſo wirklich!“ rief ich. Abermals erhob der Prior die Hand.„Eiu Deutſcher allerdings und in jene Angelegenheit verwickelt“, ſagte er mit nachdrücklicher Betonung.„Aber nicht Herr von Lilieneron.“ Nächt Lilieneron? Wer kann es geweſen ſein?“ fragte ich, mehr im Selbſigeſpräch als zum Prior. Er zuckte die Achſeln und ich ſchwieg, Nur zu klar erkannte ich aus ſeinem ganzen Weſen, daß weiters Auſſchlüſſe von ihm nicht zu erlangen ſeien. So ſcheint meine Reiſe nach der Kartauſe eine ergebnißloſe ge⸗ weſen zu ſein, aber es ſcheint nur ſo. Sie hat mir wenigſtens das eine beſtätigt, daß nicht der Marquis von Chevreuſe hierher ge⸗ kommen iſt. Aber weiter ergiebt ſich aus den Aeußerungen des Prior, daß noch eine dritte Perſöhlichkeit, eben dieſer Bruder Felicianus, in die geheimnißvolle Angelegenheit von Bothos Verſchwinden ver⸗ wickelt iſt. Einſtweilen muß ich mit dieſem mageren Ergebniß zufrieden ſein. Laß Dir jetzt noch kurz von meinem weiteren Aufenthalt in der Kartauſe erzählen. Ich ſpeiſte mit dem Prior allein, denn hier ißt jeder Mönch einſam in ſeiner Zelle; ein Bruder, der ihn nicht und den er nicht ſieht, ſchiebt ihm durch die Klappe in der Zellenmauer ſeine Nahrung zu. Der Prior aß aus einer hölzerner Schüſſel eine Art Grütze, dazu Milch und eine dicke Scheibe groben Brotes mit Lauch; zu dieſer einfachen Koſt trank er nur Waſſer, Für mich war ein irdener Teller hingeſtellt, und ich bekam eine gute Fleiſchſuppe, gekochtes Fleiſch mit Kohl, Kartoffeln und Rüben und zum Nachtiſch ein Stück Rahmkäſe mit Butter und Brod. Dazu eine Flaſche leidlichen Weines. Nach dem Eſſen führte mich der Prior in den Gartenanlagen des Kloſters umher und geleitete mich dann in das einfache aber ſaubere Fremden⸗ zimmer zur Ruhe, Zweimal wurde ich in der Nacht von dem Glöcklein geweckt, das die Kartäuſer zum ſpäten und zum frühen Gottesdienſts rief; mich Föſtelte bei den Echauken an die aenen Teujel, die nicht eiumgl —— Der franzöſiſche Botſchafter Cambon machte dem zu ihm geſendeter Delegirten des Sultans, Izzet Bey, ernſte Vorftellungen, rieth ihm, die ſtrengſten Maßregeln zu ergreifen, um Maſſaeres zu vermeide da ſonſt ernſte Complicationen unvermeidlich wären. Im Patrtiarchglilm 5. und unter den armeniſchen Notabeln herrſcht die größte Beſtürzung ſerg 1 Man befürchtet als Folge der Attentate eine weitere Verſchlechte“ E ung der Situation der armeniſchen Nation. Die geſammte armeniſchzzei de Bevölkerung ſcheint ſehr erſchreckt. In armeniſchen Kreiſen werdehſpfarre die Attentate allgemein verurtheilt. Man befürchtet den totglendorf Ruin der wirthſchaftlichen Lage, genam 21. Auguſt. der Ge Der armeniſche Revolutionär, welcher in der Ottoman⸗Bank ihuant dem Momente, da er die Bombe anzünden wollte, verhaftet wurde gegebe ift aus Konſtantinopel, Quartier Beſchiktaſch, gebürtig und noch ſehſlichen jung. Nach den vorjährigen Revolten verließ er die Türkei, gingden u nach Bulgarien und dann nach Odeſſa. Von dorther kam er jüngſperflof auf einem jener engliſchen Handelsdampfer zurück, welche an arr aſiatiſchen Küſte zu ankern und dort zwei bis drei Tage zu bleiben Pfarre pflegen, um Proviant einzunehmen. Dieſe Handelsdampfer werdenieſen von der Hafenpolizei nicht allzu ſtrenge beobachtet, ſo daß dem Andeipzit menier die Landung nicht allzu ſchwer gemacht wurde. Die von ihnn Ausga in die Bank gebrachte Bombe war amerikaniſcher Provenienz undmit ei hatte drei Lunten. Bei dem Verhafteten wurden mehrere Photographieg von Perſonen gefunden, welche alle unbekannt ſind, obgleich diezn Si Photographien allem Anſcheine nach in Konſtantinopel hergeſtell Juli 1 wurden. Er wollte anfangs nichts ausfagen, ward aber ſchließlihnach dazu gezwungen. Er erklärte, daß er den anderen Genoſſen di 1 Bomben geliefert hätte. Ihm war durch das Loos die Arbeit in de Hagelf Ottoman⸗Bank zugefallen. Er ſagte wörtlich:„Daß ich nicht reufſals ſie ſirte, iſt nicht meine Schuld. Ich hatte meine Inſtruktionen unzſind. i mußte nach denſelben vorgehen und ſo weit in das Gebäude eiſverließ dringen, als es unbemerkt geſchehen konnte. Wäre mir wenigſtenzichen freigeſtellt worden, den Ort in der Bank zu wählen, dann hätte ichbal b meinen Zweck erreicht; aber mir war befohlen worden, bizderabſ zum Zimmer des General⸗Direktors zu gehen.“ Dieſepun öt Armenier ſoll einige Andere denuneirt und dafür dalfluchet Verſprechen, daß ihm eine mildere Strafe zu Theil würde, erhalten haben. Bisher ſind allerdings die gefangenen armeniſchen Agitatorenſiegen häuſig türkiſche Spione geworden. Nach der protocollariſchen Auſ c 50 nahme der Ausſage wurde der Häftling wieder eingeſperrt. Er wirſde im Laufe der nächſten Woche vor den Eriminal⸗Gerichtshof gebrachage 1 und in öffentlicher Verhandlung abgeurtheilt werden, Ft d. Aus Stadt und Land. Maunheim, 23. Auguſt 1897. Centennarmedaille. Die Meldung der„Köln. Ztg.“, daſpoch ſe über das Tragen der Centennarmedaille durch das Militär ein eimend ne ſchränkender Erlaß erſchienen ſei, entbehrt der Begründung. Wit, Hagel die„Kreuzztg.“ erfährt, iſt in den betheiligten Kreiſen von einenſeich g daß m ſolchen Erlaſſe nichts bekannt, vielmehr wird dieſe Meldung für uß ⸗ zutreffend exachtet. eueft. Orient⸗Expreßzüge. Wie beſtiumt verlautet, verkehren mi back Beginn des Winterfahrplans vom 1. Oktober ab die ſeither über diſelbe rechtsrheiniſche Strecke laufenden Orient⸗Expreßzüge über die linksders& rheiniſche Linie, emeit * Ueber das Recht der Preſſe, öffentliche Uebelſtände zu as B. beſprechen und zum Gegenſtand ihrer Kritik zu machen, hat das ſfinde Reichsgericht ein für die geſammte Preſſe wichtiges Urtheil gefäll viſch indem darin der Preſſe das Recht zuerkannt wird, Uebelſtände zußen. Sprache zu bringen. Einerſeits werden dadurch den Behörden ſolch reiſen bekannt gegeben, andererſeits wird ein gewiſſer morgliſcher Druck an» die vorgeſetzten Behörden ausgeübt, eine Unterſuchung einzuleiten, event. eine Abhilfe herbeiführen. Rügen in der Preſſe über wahrge nommene Mißſtände handeln in Wahrnehmung des berechtigten In tereſſes, das jeder Stgatsbürger daran hat, daß ſolche Handlungen nicht vorkommen, Im Binnenverkehr der Maln⸗Neckar⸗Bahn e der Großherzoglich Heſſiſchen Nebenbahnen ungſtadt Bickenbach⸗Seeheim und Weinheim⸗Fürth /0., ſowie im Verkehr de Main⸗Neckar⸗Bahn leinſchließlich der genannten Nebenbahnen) mi Mannheim Hauptbahnhof Bad. Bahn gelangen für die Beförderun merik von Perſonen auf Zeit⸗ und Schülerkarten mit Genehmigung de ie N Aufſichtsbehörden am 1. Oktober l. J. anderweſte Beſtimmungenſeines und Fahrpreiſe zur Einführung. Die derzeitigen Preiſe der Zei ich w. karten erfahren unter gleichzeitiger Erweiterung der Ausgabebeſtim Alusla mungen eine hedeutende Ermäßigung, während die Taxen der Schſtan Ba lerkarten nur in geringerem Umfange ermäßigt werden unter gleich, zeitiger theilweiſer Einſchränkung der Ausgabebeſtimmungen. Ferner bleibt im Verkehr mit Mannheim Hauptbahnhof Bad. Bahn dit Ausgabe direkter Monatskarten guf die Stationen Frankfurt, Darmts⸗ ſtadt, Weinheim,„Großſachſen, Ladenburg, Friedrichsfeld und tg.“ Schwetzingen beſchränkt; auch erfolgt die Ausferkigung der Schüler⸗ 9 5 karten im Verkehr ſämmtlicher Statlonen mit Müenbel, de hof Bad. Bahn nur bis und ab Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. ihr T. Der Deutſche Fiſchereirath wird ſeine e Ver⸗ ſſeſſo ſammlung am 3. und 4. September in Worms abhalten. eigentauf ein lichen Verhandlungen des iſchereirathes gehen am 2, Septembeſfriedr Sitzungen der Sonderausſchlüſſe für Teichwirthſchaft und Seewirth pruckte ſchaft voraus. In dieſen Sitzungen gekangen u. g, zur Beſprechung zeitung Ausſetzung von Preiſen fär erfolgreiche Bewirthſchaftung kleinenn der Teiche, die Beſchaffung von ausreichendem, ſchnell wüchſigem Beſatz die S material und wirklich gutem Zuchtmaterial, die Geſtaltung de⸗ ranze fiſchereiwirthſchaftlichen Unterrichtes ſowie auch Shhenduüneenne an fragen, Auf der Tagesordnung der Hauptverſammlung ſtehen eint mit ei Reihe das Fiſchereiweſen behandelnder Vorträge, ſo über die Zanderſiſt der zucht im Rhein(Referent: Oekonomiergth J en), Ver fein 2 breitung edler und ſchnellwüchſiger Karpfenraſſen durch Einrichtung wortet von Zuchtſtationen im Gebiete eines jeden der angeſchloſſenen Verein Frank; (Referent: Dr. Weigelt⸗Berlin), Ginbürgerung der Riegenforelle(Ne⸗ Pis Napol die fre em erften Gralte des Tages war ich auch ſchon auf den Beinen; es litt mich sich Hier f länger an dieſem troſtloſen Aufenthaltsorte. Man führte mich no Iſt da durch das Kloſter, zeigte mir die reichhaltige Bibliothek, die Kapell hn in und andere Merkwürdi keiten, und dann rüſtete ich mich zur Abreiſ ſich fü Als ich von dem Prior Ahſchied nahm, überreichte ich ihm, um mich nur, u ſür die genoſſene Gaſtfreundſchaft erkenntlich zu zeigen, einen Napoleoß Gener für die Armen des Kloſters, den er mit freundlichem Danke annahm drucken Erleichtert athmete ich auf, als ich dieſen Ort des Schweigens und mich düſterer Weltentſagung hinter mir hatte.* Werde. Welch' ein ſchneidender Gegenſatz, als ich in die lärmende 1 fo ſtadt wieder hineinkam, aus dem öden Kloſter, deſſen Infaſſen ittw auch die beſcheidenſte der Lebensfreuden fanglich Reeſade 1 dies die M. moderne Babylon, deſſen Bewohner die wahnwitzige Habzagd nach eilen, Vergnügungen, nach Sinnengenuß aller Art zu ihrer die igion exhobeſ ſchuld haben, der ſie, einem verwüſtenden Moloch, Tag und Nacht in der hielt tollſten Weiſe, mit fanatiſchem Raffinement, mit der wüſteſten Rück So ſa ſichtsloſigkeit opfern. Wer da ein Juveual oder ein Abraham a Santg lang Clara wäre! Als d Gerade in dem Augenblick, da ich den Brief ſchließen will, geht Soult mir ein Brief von Griſon zu— kurz aber inhaltreich, de reiſe ſchuld morgen nach Maubeuge. Griſons Schreiben lege ich Dir bei. Du Aſſeff! wirſt ſeine Krähenfüße wohl entziffern können.“ doch d Das erwähnte Schreiben des Agenten lantete:„Mein Herr, zu we unſere Vermuthung, daß in dem Zweikampfe bei Feignies nicht Hert Aſſeſf Botho von Lilſeneron getödtet worden iſt, hat ſich nach jeder Richkung flehte hin beſtätigt. In Maubeuge fand ich im Lion dior goch denſelben warte Wirth vor, der in der Nacht vor dem verhängnißvollen Duelle die noch beiden Herren, deren er ſich nicht gut erinnerte, beherbergt hatte; er) vald beſtätigte mir, daß ſie ſich in das Fremdenbuch als Marquis Aogen, Chevreuſe und Botho von Lilieneron einzeichnet hatten. Dies gute ſtarbe Gedächtniß kann nicht auffallen; das tödtliche Duell war während am 1 der nächſten Tage Gegenſtand aller Geſpräche in Maubeuge, und ſo April blieben Namen und Ausſehen der beiden Reiſenden tief eingeprägt. 5 Dieſen glücklichen Umſtand benutzte ich, um mir eine genaue wie ſ auch des Marquis gehen zu laſſen, nachdem der ragen irth in der vorgezeigten Photographie ſofort Herrn von Lilieneron einen erkanut hatte, 55 eſon (Fortſetzung folgt,) Brav 2 1r. 7 endeten Mannbeim 23. Auquſt. Geueral⸗ Anzeiger. 8. Seltẽ. th ih 5. Derſchau⸗Seewieſc), die Barbenfeuche in der Mofel und ſund was den Stoff betrifft, aus welchem das moderne Porte⸗ Päter der lieben Thierchen ſind zwei Franzoſen, von denen Herr neiden Karpfenzucht in Moorteichen(Referent: Dr. Hofer⸗München). karchalhim 5. September wird der Fiſchereirath einen Ausflug nach Heidel⸗ ürzung herg unternehmen. 5 lechte Ein großer Prozeß. Der Oberſtiftungsrath in Karlsruhe hat ieniſchei dem Landgericht in Konſtanz ein Prozeß eingeleitet, der für die werden sfarrang en wie für den jeweiligen Inhaber der Pfarrei Kirch⸗ totglendorf von Bedeutung iſt. Handelt es ſich doch um den ſo⸗ genannten oder Bannſchatzhaber, der von jedem Hausbeſitzer zuſt. der Gemeinden Kirchdorf, Klengen, Marbach und Ueberauchen in dem zank ih uantum eines Viertels(221 Liter) jährlich an den Pfarrer ab⸗ wurde gegeben wurde, was aber ſeit 1892 infolge einer verwaltungsgericht⸗ ch ſehzlichen Entſcheidung nicht mehr geſchieht. Nun ſind die vier Gemein⸗ i, gingden und gegen 50 Privatleute eingeklagt den Haberwerth für die fäugſperfloſſenen Jahre nachträglich zu bezahlen und anzuerkennen, daß ſie an deſſchuldig ſeien, für alle Zeiten je ein Viertel Haber jährlich an die bleiben Pfarrei abzugeben. Mit Spannung darf man dem Ausgang dieſes werdeſ Rieſenprozeſſes, der wohl erſt in den Räumen des Reichsgerichts in em An Leipzig enden wird, entgegenſehen, und welche Folgen ein ungünſtiger Ausgang für die vier betheiligten Gemeinden haben würde, läßt ſich on i 915 5 5 undmit einiger Beſtimmtheit vermuthen. aphien* Was lehren uus die diesjährigen ſchweren Hagelſchläge ich diein Süddeutſchland? In großen Theilen Süddeutſchlands ſind im geſtell Zuli überaus ſchwere Hagelwetter niedergegangen, welche ungeheuren, ließlicnach vielen Dutzenden von Millionen zu ſchätzenden Schaden an den en di⸗ eldfrüchten, in den Obſt⸗ und Rebenanlagen angerichtet haben. Die in dei agelſchläge in Württemberg ſind deshalb ganz beſonders lehrreich, t reuftals ſie in einer ſogenannten„hagelſicheren“ Gegend niedergegangen n un ſind, in welcher ſich die überwiegende Mehrzahl der Bauern darauf de ein verließ, daß es dort„niemals“ hageln wird. Die Folge der ſchreck⸗ igſtenzkichen Verwüſtungen auf 58 000 ha, württembergiſchen Landes iſt, itte icdaß nun unzählige Landwirthe, die ihre Pflicht der Hagelverſicherung perabſäumt haben, mehr oder weniger vor ihrem Ruine ſtehen und Dieſeſzun zum Hagelbettel greifen müſſen, um ſich über Waſſer zu halten. da Kluch im Elſaß ſind faſt alle geſchädigten Landwirthe nicht verſichert chalte be Hoffentlich wird die in den ſchweren Schäden dieſes Jahres Atoreſbegende harte Lehre auch im weiteſten Umfange beherzigt und wenden n Aufſich auch die Landwirthe jener Gegenden der Hagelverſicherung zu, 1 win Lelche bisher als„hagelſichere“ galten. Es gibt eben abſolut keine ebrachfhagelſichere Feldmark in Deutſchkand und je länger eine Gegend vom Hagei verſchont geblieben iſt, deſto größer wird die Wahrſcheinlich⸗ keit, daß bald ein ſchwerer Schaden ſie treffen wird. Die diesjährigen Schäden Württembergs liefern einen neuen Beweis für die Richtig⸗ eit dieſes Erfahrungsſatzes, denn die gerade am ſchwerſten betrof⸗ nen Gebiete ſind ſolche, für welche die Statiſtik bisher keinen Hagelſchaden aufweiſen konnte. Gerade jetzt, angeſichts der argen 897 Verwüſtungen, ſollten alle hierzu Berufenen durch Wort und Schrift ber landbautreibenden Bevölkerung, welche der Hagelverſicherung „ dafzoch fern ſteht, den unendlichen Segen derſelben vor Augen führen in eiltend namentlich alles aufbieten, um den Glauben an die ſogenannte Wiz, Hagelſicherheit“ einer Gegend zu zerſtören, da dieſe in das Fabel⸗ einenzeich gehört. ur um, Anſichtspoſtkarten für Steuographen— das iſt wohl das eueſte auf dieſem faſt„grenzenlofen“ Gebiete. Seitens der Firma 1 10 oback in Eiſenach iſt uns die Probe einer Karte zugegangen; die⸗ ntzſelbe zeigt in der kinken oberen Gcke das Bildniß de⸗ Syſtemerfin⸗ linksters Gabelsberger mit dem Wahlſpruch:„Die Stenographie foll emeingut aller Gebildeten werden“, während in der Ecke rechts de zuas Bild Stolzes mit der Inſchrift des Grabmals dieſes Syſtem⸗ t das ffinders:„Dein letztes Denkmal iſt Dein Werk“ zu fehen iſt. zefäll wiſchen beiden Vignetten hat die„Flügelfeder“ ihren Platz gefun⸗ de zußen. Die Idee iſt jedenfalks origiell und wird zweifellos in den reiſen der Stenographen Anklang finden. Ein udes Inbilſtum. In dieſen Tagen werden es ünfzig Jahre, daß— das Portemonnaie erfunden wurde. Das eld wurde vordem in der primitivften Weife verwahrt; man trug sin Geldkatzen um den Leib gebunden, man ſteckte es in unauſehn⸗ iche alte Strümpfe, um es vor den ſcharfen Augen der Eigenthums⸗ einde zu verbergen; auch Strohſäcke wurden zuweilen als verläß⸗ che Geidbehälter benützt; aber ein Portemonnaie mit Verſchluß, as zierlich und haudlich in der Hoſoen⸗ oder Kleidertaſche unterge⸗ bracht werden kaun, gibt es erſt ſeit 1847, um woelche eit der deutſche Buchbindergeſelle Karl auf Amerikaniſchem Boden das erſte Portemonnaie ie Wandlungen, die das Portemonnaie in dem halben Jahrhundert fngelſeines Daſeins durchgemacht hat, ſind gar mannigfaltig; wie herr⸗ ich weit wir's nach dieſer Richtung gebracht, kaun man in den 70 luslagen unſerer Galanteriewaarengeſchäfte ſehen, wo ſich Varietät ih on Varietät in reicher und bunter Ausführung aneinander reiht: gleich⸗ Buntes Feuilleton. Fernet, n dit dan— elns der Franzoſenzent wird in der Königsb. Partungſchen den folgende Epiſode mitgetheikt: Im Anfange dieſes Jahrhunderts 0* 9 im einem Hauſe der Holzgaſſe zu Königsberg die Wittwe ue Ihr Mann war 1799 geſtorben, doch zwei Söhne blieben äühr Troft. Der ältere, Johann Gottlieb, hatte vor Kurzem das Venaſziſſeforexamen gemacht. Jetzt wohnte er bei der Mutter und wartete agenkauf eine Anſtellung im Gerichtsdienſt. Der jüngere Sohn, Georg ſembeiczriedrich, führte das Geſchäft ſeines Vaters weiter, das heißt, er wirtledruckte die„Königlich Preußiſche Staats⸗Kriegs⸗ und Friedens⸗ ene dese die heutige„Hartungſche Zeitung“, die damals die einzige kleinein der ganzen Provinz war. Da brachen furchtbare Zeiten herein. Beſat die Schlacht bei Friedland am 14. Juni 1807 war geſchlagen. Die dei ranzoſen unter General Soult beſetzten Königsberg, Am zweiten Sporth Fage nach der Beſetzung der Stadt eilte ein franzöſiſcher Ofſtzier n ein mit einer Abtheilung Soldaten nach dem Hartungſchen Hauſe.„Wo ander iſt der verdammte Berräther?“ fragte der Offizier.„Hier wohnt „Ver fein Verräther, ſondern einer, der ſein Vaterland lieb hat,“ ant⸗ chtung wortete der gerade anweſende Aſſeſſor Hartung.„Vaterland iſt ereln Der Buchdrucker Hartung verräth unſer Baterland. Hier 1 ieſe Zeitungen ſind Beweiſe. Hier iſt unſer großmächtigſter Katſer Napoleon geſchmäht, er iſt Dieb und Räuber genannt! Hier ſteht kallel die freche Lüge, daß die Franzoſen bei Friedland geſchlagen find! Hier ſind wir Franzoſen aufgefordert, unſere Fahnen zu verlaſſen! noc ſt das nicht Verrätherei? Wo iſt der Verräther Hartung? Ich muß apell ihn in Priſon nehmen!“„Ich bin es,“ antwortete ruhig der Aſſeſſor, breiſe ſich für ſeinen Bruder ausgebend,„aber ich bin unſchuldig. Ich drucke mich nur, was mir befohlen iſt. Die Artikel ſind mir von dempreußiſchen zoleoh General v. Rüchel zugeſchickt mit dem ſtrengſten Befehle, ſie abzu⸗ gahm drucken. Hier die von ſeiner eigenen Hand geſchriebene Drohung, s und mich ſofort zu füſtliren, wenn ich ſeinen Artikel nicht aufnehmen erde.“„Kann nicht Deutſches leſen. Sie müſſen mir ins Gefäng⸗ a folgen!“ ſagte der Offizier und führte den Aſſeſſor ab. Die n ſich ittwe jammerte über den geraubten Sohn. Der Buchdrucker tröſtete dieß die Mutter und wollte als der allein Schuldige dem Bruder nach⸗ nach eilen, die Verwechſelung den Franzoſen mittheilen und ſeinen un⸗ hobel ſchuldigen Bruder auf freien Fuß ſetzen laſſen. Die Mutter aber der hielt ihren Sohn davon zurück:„Soll ich auch noch Dich verlieren?“ Rück So ſaß denn der Aſſeſſor Hartung, ſeines Todes harrend, monate⸗ santc lang im Kerker der Feſtung Friedrichsburg an Stelle ſeines Bruders. Als die Verwechſelung der beiden Brüder dem franzöſiſchen General gehl Soult endlich mitgetheilt war, ließ er den Gefangenen frei und den reiſe ſchuldigen Bruder zum Verhör vorladen. Wiederum verſuchte es der Du Aſſeſſor, für ſeinen Bruder einzutreten. Der Buchdrucker wollte je⸗ doch davon nichts wiſſen und eilte zum General Soult, um verhört Herr, zu werden. Mit ihm ging der Bruder. Beim Eingang hielt der Herr Aſſeſſor ſeinen Bruder zurück.„Fliehe Du und laß mich ſterben,“ htung flehte er wieder. Der andere weigerte ſich und trat ein. Lange elben wartete der Bruder draußen. Das Todesurtheil wurde vorläufig e die noch nicht gefällt, ſondern zunächſt ſtrenge Haft verfügt. Doch ſchlug e; er vald die Erlöſungsſtunde. Als die Franzoſen aus Königsberg ab⸗ 18 doögen, wurde der Inhaftirte ſofort freigelaſſeu. Beide Brüder gute ſtarben im hohen Alker: Johann Gottlieb als Geheimer Juſtizrath rend am 10. Dezember 1845, der Buchdrucker Georg Friedrich am 4. id ſo April 1849. rägt.— Rußlands Zug nach dem Süden. Fürſt Kropatkin, der naue wie ſein Freund Reelus nicht blos Anarchiſt, ſondern auch hervor⸗ n der ragender Geograph iſt, veröffentlicht in dem„Geographical Journal“ jeron kinen intereſſanten Artikel über die Bevölkerung Rußlands, in wel⸗ em verſchiedene Fakta auch von politiſcher Bedeutung ſind. Von geſonderem Intereſſe ſcheint die Thatſache, daß das Centrum der Bravität der ruſſiſchen Bevölkerung ſich nach Süden bewegt. Vor monnaie angefertigt wird, ſo gibt es keine Spezies der Zoologie mehr, die nicht ihre Haut zu Markte tragen mußte, um ein Porte⸗ monnaie zu werden. Man iſt ja bekanntlich bis zum Krokodilleder und bis zur Schlangenhaut vorgeſchritten. « Die Kaufmänniſche Geſellſchaft„Merkur“ feierte am Samſtag und geſtern ihr zehnjähriges Stiftungsfeſt verbunden mit Fahnenweihe. Der Vorſtand der Geſellſchaft hatte aus dieſem An⸗ laſſe ein äußerſt reichhaltiges Programm aufgeſtellt, welches ſich aus Feſtball, muſikaliſchem Frühſchoppen, Feſteſſen und einem Ausflug nach Schwetzingen zuſammenſetzte. Der am Samſtag Abend im Badner Hof ſtattgehabte Feſtball, mit welchem der Akt der Fahnen⸗ weihe verbunden war, verſammelte ein zahlreiches Publikum in den Räumen des genannten Etabliſſements. Nach der erſten Polonaiſe erfolgte die Uebergabe der Fahne an den Verein durch die Damen. Der Akt wurde durch eine Anſprache des erſten Vorſitzenden, Herrn Leitzig, eingeleitet, worauf Frl. Walker einen Prolog ſprach und die Fahne dem Präſidenten überreichte, welcher dieſelbe dem Fahnenjunker, Herrn Peter Müller übergab, der ſie mit Worten des Dankes an die Stifterinnen entgegennahm. Herr Leitzig theilte ſodann mit, daß der Vorſtand beſchloſfen habe, den lang⸗ jährigen Vorſitzenden und Gründungsmitglied der Geſellſchaft, Herrn Carl Vögtle, zum Ehrenpräſtdenten und die Herren Oskar Traut⸗ wein und Friedrich Sauer, welche gleichfalls ſchon ſeit der Gründung der Geſellſchaft angehören, zu Ehrenmitgliedern zu er⸗ nennen und wurden den Betreffenden das Diplom hierfür unter Glas und Rahmen überreicht. Hierauf nahm der Ball ſeinen Fort⸗ gang und endete erſt am frühen Morgen zur allgemeinen Befriedig⸗ ung der Theilnehmer. Das Ballarrangement lag in den Händen des Herrn Tanzlehrers Lüner, während die Muſik von der Capelle Petermann geſtellt wurde. Die Fahne entſtammz dem Atelier der Kunftſtickerei von Frau Mentzemer und darf als wohlgelungen bezeichnet werden.— Am Sonntag früh fand im Vereinslokal(Gol⸗ dene Gerſte) ein muſikaliſcher Frühſchoppen ſtatt, dem ſich ſpäter ein Feſteſſen anſchloß. Nachmittags folgte ſodann ein Ausflug nach Schwetzingen, welcher das 10. Stiftungsfeſt der Kaufmen iſchen Ge⸗ ſellſchaft„Merkur“ in würdiger Weiſe ſchloß. *Eröffunng des Saalbaues. Bekanntlich iſt am 15. d. M. das Saalbau⸗Etabliſſement in die Hände eines neuen Pächters, Herr Nottbuſch, übergegangen. Aus dieſem Anlaß fand am Samſtag Abend ein ſog. Eröffnungs⸗Eſfen ſtatt, an welchem ſich eine rößere Anzahl von Herren betheiligte. Das Eſſen fand in dem ſchon geſchmückten kleinen Saale ſtatt und war, wie wir gleich be⸗ merken wollen, ganz exquiſit hergerichtet, ein günſtiges Prognoſtikon für den neuen Pächter. Herr Nottbuſch hat dadurch bewieſen, daß er als Reſtaurateur ſein Geſchäft verſteht und der Saalbau auch unter der neuen Leitung zu einem gern beſuchten Etabliſſement wer⸗ den wird. Daß es beti einem Eröffnungs⸗Eſſen auch nicht an ver⸗ ſchiedenen Anſprachen fehlte, braucht eigentlich nicht geſagt zu wer⸗ den. Den Reigen derſelben eröffnete Herr Emil Hirſch, der „bemitleidenswerthe“ Vorſitzende des Aufſichtsrathes der Mann⸗ heimer Saalbau⸗Aktiengeſellſchaft, wie er ſich ſelbſt bezeichnete, mit einer Begrüßung der Anweſenden und einem Hoch auf die Freunde des Saalbaues.— In beredten und geiſtreichen Worten toaſtete Herr Carl Wollf auf die Stadt Mannheim, während ein weiterer Redner den Dank der Gäſte ausſprach.— Die Tafelmuſik wurde in trefflicher Weiſe ſeitens der Saalbau⸗Kapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Petermaun geſtellt und nach 12 Uhr fand das Mahl ſeinen Abſchluß.— Herrn Nottbuſch, welchem ein guter Ruf als Hotelier vorausgeht, wird das Saalbau⸗GEtabliſſement auf ſeiner bis jetzt errungenen Höhe halten und dazu beitragen, dem⸗ ſelben auch für die Zukunft neue Freunde zu erwerben. Sommertheater Badner Hof. Die geſtern Abend erſtmals anfgeführte Localpoſſe?„Das Milchmädel von Käferthal“, fand uuter ſehr großem Beifall bei ausverkauftem Haufe reſp. Garten ſtatt. Heute Abend wird die Poſſe wiederholt, und verfehlen wir nicht, auf deren Beſuch hinzuweiſen. Im Stadtpark concertirt heute Nachmittag und Abend noch⸗ mals die Kapelle des Kgl. württemb. Feldartillerie⸗Regiments Nr. 29 unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Schober. Bei ungünſtiger Witterung finden die Concerte im Saale ſtatt. Die„kleinen Lämmer. Mannheim iſt im Sommer von ſolcher— drücken wir uns milde aus— Monotonie, daß jedem Unterbrecher derſelben ohne ſtrenge Prüfung ſeiner That ein Lob auszuſprechen iſt. Selbſt die kleinen Lämmer, welche für kurze Zeit über die Mannheimer Weide getrieben werden ſollen, können uns nicht zu einer herb tadelnden Aeußerung veranlafſen. Das Verdienſt um die Erheiterung des öffentlichen Lebens hat Herr Rothbuſch vom Saalbau, auf deſſen Bühne die Schäſchen graſen. Die geiſtigen 0 Haupt⸗ iete des hundert und ſelbſt vor fünfzig Jahren noch befand ſich die maſſe der Bevölkerung des europäifchen Rußlands in der Mikte Reiches um Moskau herum. Ein anderes Centrum lag in Kiew. Dieſe Sammelpunkte liegen heute ſüdlicher. Die füdlichen Gegenden haben ihre Bevölkerung verdoppelt und verdreifacht, und das ge⸗ ſammte Rußland bewegt ſich gewiſſermaßen gegen das ſchwarze Meer und das kaspiſche Meer zu, während die Oſtſeeprovinzen im⸗ mer mehr an Bedeutung für Rußland verlieren. Dieſe Angaben ſind die natürlichen Schlußfolgerungen aus den Ergebniſſen der letzten ruſſiſchen Volkszählung. Dem Beobachter politiſcher Begeb⸗ niſſe muß es entſchieden auffallen, daß dieſer Verſchiebung der Volls⸗ centren die moderne ruſſiſche Politik entſpricht. Rußlands territo⸗ riale Aſpirationen gehen nach dem Süden, es ſcheint alſo in die Maſſen ein vielleicht bisher nicht zur Erkenntniß gekommenes Em⸗ pfinden, ein Inſtinkt zu liegen, daß ſie dieſer Richtung der Politik zu folgen haben, da uns Maßregeln der Regierung, die den Zug nach dem Süden beſonders veranlafſen oder begünftigen, mit Aus⸗ nahme der Anlage von Bahnen nicht bekannt geworden ſind. — Unnöthige Buchſtaben. Es iſt bekannt, wie viel Buchſta⸗ ben und oft auch Silben von dem, der engliſch richtig ſpricht, ver⸗ ſchluckt werden. In der Umgangsſprache geht man darin noch viel weiter. Ein Engländer, der viel freie Zeit haben muß, hat ausge⸗ rechnet, daß in der Sprache ſeines Landes ungefähr 12 v. H. von den gedruckten Buchſtaben„überſprungen“ werden. Und da in Eng⸗ land gegen 17,000 Zeitungen veröffentlicht werden, belaufen ſich die jährlichen Koſten für die zu dieſen unnützen Buchſtaben erforderliche Druckerſchwärze auf 1¼ Mill. Pfund Sterling. Dazu kommen die Koſten für Papier und die Zeit, welche die Schriftſteller und Drucker beim Schreiben und Drucken verbrauchen, ſo daß man die Geſammt⸗ ſumme von 400 Mill. Pfund erhält. Es gibt auch in England ſeit längerer Zeit eine Bewegung,„zu ſchreiben, wie man ſpricht.“ — Narreuspoſſen. Ein engliſcher Arzt hat„im Intereſſe der Wiſſenſchaft“ eine Reiſe unternommen, um die bekannten und unbe⸗ kannten ätteſten Leute zu fragen, welchen Geheimmitteln ſie ihre Langlebigkeit zuſchreiben. In Südfrankreich ſagte ihm ein faſt 100 Jahre alter Greis, daß es nur ein Mittel gebe; er habe es erprobt und wiſfe es alſo genau, daß man nur dann lange leben köune, wenn man jeden Morgen ein Zitrone mit Zucker eſſe. Der Mann ſcheint für die ſog. Zitronenſaftkur Reklame machen zu wollen. Ein alter Schweizer ſchwört dagegen hoch und heilig, daß das beſte Lebenselixir ein Glas Salzwaſſer ſei, das man jeden Morgen nüchtern trinken müſſe. Ein Neunzigjähriger in London glaubt ſeinen „ſtrammen Gang“ den rothen Rüben zuſchreiben zu müſſen, die er jeden Morgen mit Butterbrot ißt. Ein„ſteinalter“ Bauer aus Pommern ſchwärmt für ein beſſeres Eſſen.„Ich bin jetzt 80 Jahre alt“, erklärte er dem Arzte,„und wenn ich noch munter und ſehnig bin, ſo verdanke ich es nur einem Mittel: der Erbſenſuppe.“ Der Arzt aber ſchreibt als Ergebniß ſeiner Unterſuchungen den tiefgründigen Satz nieder:„Zitronen, Salzwaſſer, Rüben, Erbſenſuppe— Narrens⸗ poſſen ſind es, nichts als Poſſen!“ — Eine ägyptiſche Cholera⸗Statiſtik vom Oktober 1895 bis November 1896 veröffentlicht die engliſche Wochenſchrift Lancet nach einer Mittheilung ihres ägyptiſchen Korreſpondenten. Den mitge⸗ theilten Zahlen zufolge iſt die Sterblichkeit an Cholera während diefer letzten Epidemie eine weit größere geweſen, als man bisher vermuthet hatte. Es muß beſonders auffallen, um wie wenig die Zahl der Todesfälle hinter der Zahl der Erkrankungen zurückbleibt, wie wenig Leute alſo von der Erkrankung genaſen. In 20 Städten oder Bezirken wurden nämlich bei 21,694 Erkrankungen 18,105 Todes⸗ fälle an der Cholera gezählt, das bedoutet eine Sterblichkeit von über 84 Prozenk, Die verſchiedenen Städte und Provinzen Aegyp⸗ tens warden in ſehr veſchiedenom Geade heimgeſücht, da die Krank⸗ heit an einigen Orten erſt ſehr ſpät auftrat. So erkrankten in den Liorat den Text, Herr Varn ay die Muſik auf dem Gewiſſen hak, Herr Bolten⸗Bäckers darf den mildernden Umſtand für ſich in Anſpruch nehmen, das Ding nur verdeutſcht zu haben, allerdings iſt auch das ein kleines Vergehen. Kritiſch darf man dem Opus natürlich nicht gegenübertreten; wer wird auch arme kleine Lämmer ſcheren wollen! eine Entrüſtung wäre ebenſo deplacirt, wie eine Lo⸗ beshymne. Jeder gehe hin und bilde ſich ſelbſt ein Urtheil, es iſt nicht ſchwer. Auch kann er einen köſtlichen Melodienſchatz mit nach Hauſe nehmen:„Die Liebe gleicht dem Sonnenſchein, ſte entzücket, ſie beglücket.“ Die Ausführung war recht originell. Herr Kaps brauchte nicht einmal Napoleon zu heißen, um durch ſein dega⸗ girtes Spiel und flotten Geſang zu gefallen. Frau Kathi Roſen⸗ berger iſt mir längſt als vortreffliche komiſche Alte bekannt und beſtätigte durch ihre hoch drollige Leiſtung den früheren Eindruck. Herr Swoboda ſtand ihr als ebenbürtiger Partner zur Seite. Die kleinen Lämmer wirkten Anfangs in der nicht günſtigen Beleuchtung, als ob ſie bereits bei der Erbauung der Pyramiden zugegen geweſen wären. Der erſte Eindruck war aber nicht der richtige, denn es ſind wirklich reizende Erſcheinungen dabei, einige erinnerten aller⸗ dings an die zweite Hälfte des Zeitalters Ludwig XIV. Ihre Degagirtheit ließ die Reife vergeſſen. Das Orcheſter gab ſich unter dem eifrigen Kapellmeiſter Levermſann alle Mühe. Das faſt ausverkaufle Haus, auf das indignirt⸗verwundert die Portraits unſeren Muſikheroen herabblickten, fraſte in toſendem Beifall. Wie ſingt mit kleiner Veränderung Buſch.„Ein zufriedenes Gemüth freut ſich, wenn es— Lämmer ſieht.“ Im Intereſſe des Unternehmens iſt es zu wünſchen, daß recht viele das zufriedene Gemüth beſitzen. * Waſſerſtands⸗Nachrichten. Bei der hieſigen Großh. Rhein⸗ bau⸗Inſpektion ſind folgende Telegramme eingelaufen. Kehl. Rhein: 401, ſtark fallend, höchſter Stand geſtern Vormittag 7 Uhr 454. Plittersdorf. Rhein: 557, langſam fallend, höchſter Stand geſtern Abend 7 bis 12 Uhr 565. * Kleinfeuer. Im Verkaufsladen des Conditors Emil Feſen⸗ becker P 2 14 entſtand geſtern Abend durch Verbrennen eines 8 lichtſtrumpfes ein Brand, der alsbald durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Schaden beträgt ea. 50 M. * Zwei Brände wurden in vergangener Nacht durch den hie⸗ ſigen Thumwächter beobachtet; das erſte, ein Großfeuer, wurde um .20 Uhr in der Richtung gegen Mutterſtadt, das zweite Feuer um .15 Uhr in der Richtung Weinheim⸗Heddesheim bemerkt. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 24. Aug. Der neue Luftwirbel von 745 mm im Nordweſten Europas zieht zwar von Irland und Schottland langſam nordoſtwärts weiter, hat aber auch wie angekündigt, einen Vorſtoß nach ſüdlicher und ſüdöſtlicher Rich⸗ tung vorgenommen, ſo daß in Süddeutſchland wieder allgemeine Trübung eingetreten iſt. An der Riviera und in der Lombardei machen ſich ziemlich tiefe Gewitternebel bemerklich, weshalb der von Südweſten her zu erwartende neue Hochdruck nur langſam ſich ent⸗ wickeln kann. Für Dienſtag und Mittwoch iſt noch immer größten⸗ theils bewölktes, jedoch nur zu vereinzelten und ſporadiſchen Nieder⸗ ſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten, eeee der meteorologiſchen Station 1 auuheim. 83 3 88. 32 8. 6 1—. 8 8 datum Zeit 3 2 de⸗ „ 28„% mm& 88 2— 22⸗Auguft Morg. N6f. S 5 22.„ Mittg.%254,0-.20,4 22.„ Abds. 51,1%% 23. Morg.%81,7/ U18 Vebn Temperatur den 22. J* 20· ſſte 0 vom 22%½28. uſt + Aus dem Grofhemogtham. Bruchſal, 21. Aug. Für die Vergebung der Arbeiten Ver legung der Einmündung des Brettener Geleiſes in den Sahnbe Bruchſal war auf 10455 von der großh. uinſpektion Termin angeſetzt. Zu demſelben ſind von 18 Unternehmern Angebote ab⸗ gegeben worden. Das niedvigſte war von der Firma Aſprion u. Go, Orten am Suez⸗Canal: Ismaikia nur 14, in Suez und in Port Said nur je 23 Perfonen, während die Zahl der Erkrankungen in dem nahen Damiette ſchon 528 und in Kairo 1519 0 in Kairo ſtarben von dieſen 1519 Erkrankten nicht weniger 1349. In Alexandrien betrug vom 28. Dezember 1895 bis zum 3, November 1896 die Zahl der Erkrankungen 1072, die der Todes⸗ fälle 914. Die meiſten Opfer forderte die Cholera in der Provinz Gharbieh am weſtlichen Arme des Nil⸗Deltas, wo die Krankheit 3803 Perſonen in 10% Monaten dahinraffte. Noch größer war die Sterblichkeit im Verhältniß in Girgeh, wo in noch nicht 4 Monaten faſt 2000 Menſchen ſtarben. In dam Gebiete von Fafum raffte die Cholera gar in 2½ Monaten 1986 Perſonen hin; von den Erkrankten kamen hier überhaupt nur 197 von 2183 mit dem Leben davon, dis Sterblichkeit betrug alſo ungefähr 91 Prozent. Ganz bedeutende Verluſte erlitten auch die Oaſen Chargeh und Dachel, wo 1187 bezw. 1127 Menſchen in 11 Monaten an der Cholera ſtarben. Es kaun natürlich kaum bezweifelt werden, daß die außerordentliche Skerblich⸗ keit an der Cholera zum großen Theil eine Folge des orientaliſchon Schmutzes und der orientaliſchen Unthätigkeit iſt. — Waldbrände. Die Waldverwüſtung in Nordamerika, welche ſchon gegenwärtig die ſchwerſten Schädigungen in klimatiſchen Hinſicht verurſachen und es in Zukunft noch werden, wird, wie bekannt, nicht allein durch das finnlofe„ ſondern auch durch die ungeheuren Waldbrände verurfacht, die nicht ſelten die Ausdehnung eines deutſchen hums i iſe gewöhnlich geneigt, dieſe auf menſchliche Unvorſichtigteit oder Bös⸗ willigkeit zurückzuführen, die ihr gemeſſenen Antheil daran auch haben mögen; die Hauptſchuld aber tragen, wie Robert Bell im „Scottiſh Geogr. Mag.“ wahrſcheinlich macht, die Blitzſchläge, Von der Belle⸗Isle⸗Straße bei Neufundland bis nach Alaska zieht ſich ein Waldgürtel von 6000 Kilometer Länge und 1000 Kilometer Breite; aber zum Glück ergreift das Feuer im Vergleich zu dieſer ungeheuren Ausdehnung immer nur kleinere Strecken bis es durch ein Hinderniß, einen Flußlauf, einen eine Schlucht oder eine kahle halten wird. Ein ſolcher Waldbrand ſtürmt mit der Schnelligkeit eines galop⸗ pirenden Pferde vorwärts, die dürren Aeſte und Blätter am Boden und die großentheils ſehr harzigen Bäume fangen im Augen⸗ blick Feuer. Das in wenigen Stunden gethane Zerſtörungswerk bleibt durch ein Jahrhundert erkennbar, die Thiere ſind ſämmtlich getödtet, mit Ausnahme der im Waſſer lebenden, des Bibers, der Ratte, der Otter u. ſ.., felbſt die Vögel werden vom Rauche er⸗ ſtickt. Nach dem Brande bleiben nur einige geſchwärzte Stümpfe der ſtärkſten Bäume ſtehen; im nächſten Frühfahr 16 ſich Brombeer⸗ ſträucher und einige andere Pflanzen, die den Brand überlebt haben, auch treiben die Wurzeln zum Theil wieder Schößkinge. Nach fünf⸗ zehn bis zwanzig Jahren iſt der Boden bedeckt mit jungen Pappelm, Weiden und Buchen, aber unter ihren Zweigen ſprießt bereits eine ganze Baumſchule von Koniferen. Nach beahe Jahren wachfen dieſe ihnen über den Kopf, und von den Laubbäumen iſt nach hundert Jahren Alles bis auf geringe Reſte verſchwunden. Von den Wald⸗ bäumen Nordamerikas iſt vermuthlich ein Drittel jünger als fönfzig Jahre, ein anderes zwiſchen fünfzig und hundert und nur das letzte Drittel über hundert Jahre alt. Sehr intereffant iſt, daß nach Bell gewiſſe Bäume, zum Beiſpiel die Banksfichte, wahrſcheinlich Nutzen aus dem Feuer ziehen, weil es ihre Zapfen ſprengt, ſo daß die Samen in Freiheit geſetzt werden und keimen können, wäßtend ſte faſt immer ſonſt eingeſchloſſen bleiben und zur Erhaltung der Ark alſo unfähig wären. Die Waldbrände wüthen feit undenklichen Zeiten jedes Jahr, denn ſchon im Pliſtocän findet man agen voy verkohlten Baumſtümpfen. +. Seite. Mänſheim! 287 Augtereg⸗ dahſer mit 731000 M. Das höchſte Angebot belſef ſich auf 570000 M. Die ſchwierigſte Arbeit auf der nur 1½ Kilometer langen Verlegung iſt der durch den Muſchelkalkfelſen durchzubrechende 425 Meter lange zweigeleiſtge Tunnel. Buchen, 20. Aug. Die hieſige Schützengeſellſchaft, welche auf ein 75jähriges Beſtehen zurückblickt, trifft umfangreiche Vorbe⸗ reitungen, um das Jubiläumsſeſt in ſchönſter und würdigſter Weiſe am 19., 20. und 21. September feiern zu können. Etltenheim, 19. Auguſt. Während eines heftigen Gewitters ſchlug heute früh um ½1 Uhr der Blitz in die Scheune des Gypfers Dilli. Sofort ſtand das Gebäude in Flammen. Es brannten 4 Wohn⸗ häuſer und 3 Schennen ab. Pforzheim, 21. Aug. Geſtern kamen, laut„Pf..“, wiederum ſieben neue Typhuserkrankungen aus der Stadt und eine vom Land, zuſammen alſo acht zur Meldung. Bemerkenswerth iſt, daß mit dieſem Krankheitsfall vom Land zum erſtenmal die Epidemie auch auf von der Stadt oſtwärts gelegenes Gebiet übergreift. Vfälziſch⸗Hefſiſche Machrichten. Edigheim, 20. Auguſt. Heute Nachmittag wurde im Rhein die Leiche eines etwa 40—45 Jahre alten undekannten Mannes ge⸗ ländet. Die Leiche, die ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen haben muß, wurde in das hieſige Leichenhaus verbracht. In einer Taſche befanden ſich noch 66 Pfg. Irgendwelche ſonſtige Gegenſtände, welche die Erkennung des Todten erleichtern könnten, ſind nicht vorhanden. Sport. Baden⸗Baden, 22. Aug. Bei weniger günſtiger Witterung aber trotzdem ſtarkem Beſuche haben die Internationalen Rennen, das fünftägige Meeting, ihren Anfang genommen. Der Renmplatz Präſentirte ſich in ſeinem feſttäglichem Gewande. Von Nah und Jern, mit eigenen Eguſpagen, Miethfuhrwerken, mit Extrazügen aus Drei verſchiedenen Richtungen begaben ſich die Beſucher nach dem Iffezheimer Rennplatz. Mit gewohnter Pünktlichkeit nahmen die Rennen ihren Anfang. Im Preis von der Donau(3000.), der 8 Pferde am Pfoſten verſammelte, ſiegte R. Naumann's br. H. „Biedermann“ mit einer halben Länge. Das Jugend⸗Handicap 4000.) verurſachte eine ungebührliche Berzögerung am Start. Aus der 12köpfigen Schaar ging Hauptmann's v. Blottnitz's dbr. H. 3Palo Alto“ als Sieger hervor. Die intereſſanteſte Nummer des Tages bildete das Fürſtenberg⸗Memorial(20,000 M. und Ehrenpreis), um welches 6 10 755 ſtritten. Mr. Leons„Saint Skadow“ holte ſich den reichgeſpickten Preis. Der Damenpreis wurde von 8 Pferden beſtritten. Sieger wurde C. Hanau's.⸗St. „Edieto“, Für den Preis von der Stadt Baden(6000.) zogen 8 Pferde ins Feld. Der Preis wurde von Herrn A. v. Kaulla's F. H.„Stelnbock“ erkämpft. Das Alte Badener Jagbrennen(Unionsetubpreis 10,000.) wurde von 5 Steeplern heſtritten und der Sieg darin von J. Balduins br. W.„Handy Andy“ erkämpft. Tleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Repertoir⸗Entwurf der Frankfurter Stadttheater. Opern⸗ haus. Montag, 28.:„Walküre.“ Dienſtag, 24.:„Bajazzo.“ Hierauf:„„Phantaſien im Bremer Rathskeller.“ Zum Schluß: 2Wetterhäuschen.“ Mittwoch, 25.:„Die Fledermaus.“ Donner⸗ ſtag, 26.:„Die Aee Freitag, 27.:„Götterdämmerung.“ Samſtag, 28.:„Czaar und Zimmermann.“ Sonntag, 29.:„Car⸗ meu.“ Montag, 30.:„Tannhäuſer.“ Schauſpielhaus. Montag, 23.:„Fiasco.“ Dienſtag, 24.: „Nachruhm.“ Mittwoch, 25.:„Officielle Frau.“ Donnerſtag, 26.: „Verſunkene Glocke.“ Freitag, 27.: Vorletztes Auftreten des Fräu⸗ lein Gieſecke:„Minna von Barnhelm.“ Samſtag, 28.: Zu Goethe's Geburtstag:„Iphigenſe auf Tauris.“ Sonntag, 29.: Neu einſtu⸗ dirt:„Die relegirten Studenten.“ Montag, 30.: Abſchieds⸗Vor⸗ ſtellung des Fräulein Gieſecke:„Die Grille.“ Wohithätigkeitskonzert. München, 22. Auguſt. Siegfried Wagner iſt hier eingetroffen, um morgen in einem großen Wohl⸗ thätigkeitskonzert, das die Hoftheaterintendanz veranſtaltet, als Diri⸗ gent aufzutreten. Er wird die Holländerouvertüre, Liſzts„Preludes“ und den Schluß der Walküre dirigiren. Anton van Roy, der Bayreuther Wotan, wird Wotans Abſchied und einige Lieder ſingen, Gurga zwei Löweſche Balladen, Frl. Ternina unter Franz Fiſchers Leitung den Liebestod Iſoldes. Herr v. Poſſart wird ein neues, noch ungedrucktes epiſches Gedicht von Paul Heyſe ſprechen, der auch einen Prolog zu dieſer Veranſtaltung verfaßt hat. jedenfalls auf großen Andrang der hier befindlichen remden. Giſenbahn⸗Zuſammenſtoß bei Freilaſſing nächſt Salzburg. Salzburg, 21. Aug. Die J der Giſenbahnunfälle, die ſich ſeit einer kurzen Zeit in erſchreckender Weiſe häufen, hat ſich um ein neuerliches ſchweres Unglück vermehrt, das ſich heute Mittags nächſt Salzburg auf der Strecke der Bayriſchen Staatsbahnen durch Zuſammenſtoß eines Schnellzuges München⸗ reilaſſing⸗Reichenhall mit einem Localzuge Reichenhall⸗Freilaſſing⸗Salzburg zutrug. Ein Todter und acht Ver⸗ wündete ſind die Opfer dieſes neueſten e der auch eine angeſehene Wiener Familie in tiefes Leid geſtürzt hat. Der bei bei dem Unfalle getödtete Paſſagier iſt der Adjunkt des königl. kaiſerl. Schulhücherverlages im Wien, Herr Moriz Beyll, der ſich mit Frau und Tochter in dem einen Zuge befand. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er eine Stunde nach dem Zuſammen⸗ ſtoße ſtarb. Seine Gattin Anna erlitt gleichfalls lebensgefährliche Verletzungen, während die Tochter Wilhelmine mit leichten Con⸗ tüſtonen davon kam. den Augaben der Bahnbedienſteten dadurch Der Unfall ſoll na hervorgerufen worden ſein, daß an der Maſchine des bayriſchen Schnellzuges ſowohl die Bremſe als auch die Nothbremſe im ent⸗ ſcheidenden Momente den Dienſt verſagten. Die Kunde von dem Unglück verbreitete ſich in Salzburg mit koßer Schnelligkeit und bildete überall den Geſprächsſtoff in der Weſſe, daß die fortgeſetzte Kette von Unfällen der jüngſten Zeit einen geradezu deprimirenden Eindruck und ein Gefühl der Unſicher⸗ heit hervorgerufen, wie dies ſchon lange nicht der Fall geweſen. Neueſe Aachrichten und Telegraume. (Privat ⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers.“) » Berlin, 22. Aug. Den Morgenblättern zu Folge findet heute Nachmittag im Hotel„Der Kaiſerhof“ auf Anregung des Herzogs Ernſt Günther eine Verſammlung von Schleſtern und ſolchen Perſönlichkeiten, die beſonders eng mit Schleſien ver⸗ knüpft ſind, ſtalt, um ein Comitee für dieſe, durch Ueber⸗ ſchwemmungen am ſchwerſten geſchädigte Provinz zu bilden. Der Zweck iſt, den Geſchͤdigten eine möglichſt baldige Unter⸗ ſtützung zukommen zu laſſen. *Berlin, 22. Aug. Oberſt v. Trolha iſt unter Eut⸗ bindung von dem Kommando zur Dienſtleiſtung beim Aus⸗ wärtigen Amt zum Kommondeur des Jufanterxle⸗Regiments v. Stulpnagel Nr. 48 ernaunt worden. Müuchen, 22. Aug. Bei dem heutigen 100 Kilometer⸗Rad⸗ wettfahren auf der Rennbahn im Mlluchener Stadtgarten ſtürzte der bekannte See Fiſcher bei der 70. Runde; er müßte ſchwer verletzt vom Platze gelragen werden, Bei dem darauf folgenden Tandemfahren ſtürzten 2 Tandems mit je 4 Radlern ſowie ein Tandem mit 3 Radlern. Die Verletzungen ſind unerheblichet Ratuf nur ein Radler erlitt ſchwere Verletzungen. Der Miluchen, 22. Aug. Amtlich wird gemeldel: Perſonenzug 613(Mäinchen Lindau) ſtieß geſtern Samſtag, den 21. Aug, bei der Einfahrt in die Statſon Bruck bei Mälchen auf die auf dem Hallengeleiſe aber den Kreuzungsblock etwas herausſtehende Maſchine des Zuges 2212. Hletbei erlitten 5 Reiſende unbedeutende Contuſtonen. Der Zugführer des Zuges 618 ſiel durch den Stoß vom Bremsſitze des Dienlt⸗ General⸗ Anzeiger. wagens. Hierbei verlor er das Bewußtſein, erlitt jedoch keine Verletzungen. Greifswald, 22. Aug. Auf dem einer hieſigen Rhederel gehörigen Frachtdaupfer„Fritz“ ereignete ſich geſtern Abend im Stettiner Hafen eine Keſſelexploſton. Ein Mann wird vermißt, zwei ſind verwundet. Das Schiff iſt flott. Wien, 22. Aug. Nach Meldungen der Blätter aus Pilſen haben ſich dort geſtern die Ausſchreitungen auf den Straßen er⸗ neuert, wobei Militär eingreifen mußte. Ein höherer Beamter der Statthalterei iſt nach Pilſen entſandt worden. »Wien, 22. Auguſt. Auf die Einladung des Grafen Badeni zu der Vertrauensmänner⸗Konferenz haben, wie das „Fremdenblatt“ meldet, bisher zuſtimmend geantwortet: Obeiſt⸗ landesmarſchall Fürſt Lokowitz und Graf Buquoy Namens des konſervaſiven Großgrundbeſitzes, Graf Thun Namens des ver⸗ faſſungstreuen Großgrundbeſitzes und Abglordneter Herold Namens der freiſinnig⸗czechiſchen Partei. Budapeſt, 21. Aug. Die„Budapeſter Correſpondenz“ veröffentlicht ein Telegramm aus Gjaesvaer, Norwegen, wonach die Expedition unter Kap tän Baade glücklich aus dem Eismeer zurückgekehrt iſt. Unter 800 40“ nördlicher Breite machten Eismaſſen die Weiterfahrt unmöglich. Pilſen, 22. Auguſt. Die Stadt war geſtern von 4 Uhr Nachmittags bis 11 Uhr Nachts militäriſch beſetzt. Nach 11 Ubr wurde ein Patroulllendienſt eingerichtet. Um 9 Uhr Abends wurden in der Druckerei der„Pilſener Zeitung“ die Fenſter eingeſchlagen; die Thäter entkamen. Die Bezirkshaupt⸗ mannſchaft veroͤffentlicht im Einvernehmen mit der Gemeinde⸗ vertretung eine Kundmachung, welche die Schließung der Häu⸗ ſer um 9 Uhr Abends verfügt, Verſammlungen verbietet und die Hausväaͤter verpflichtet, Geſellen und Gehilfen von 7½ Uhr Abends ab zu Hauſe zu halten. Geſtern wurden im Ganzen 29 Verhaftungen wegen Widerſetzlichkeit vorgenommen. Die Nachrichten über Unruhen in den Baracken ſind unbegründet, Die Schließung von Gaſthäuſern iſt vom Gemeinderath nicht angeordnet worden. “ Aſch, 22. Aug. Die Einberufer der für heute hier in Ausſicht genommenen Verſammlung erklärten, es werde hier keine Verſammlung ſtattfinden; auch ſei kein korporativer Aus⸗ flug über die Grenze beabſichtigt. Mit der Eiſenbahn trafen Vormittags etwa 500 Perſonen ein, welche unter Abſingung al„Wacht am Rhein“ die Stadt durchzogen. Es herrſcht uhe. Schbnebeck, 22. Auguſt. Amtlich wird bekaunt gemacht: Am 21. ds. Abends 9 Uhr iſt der in der Einfahrt begriffene Perſonenzug 90 in der Weiche 84a mit 5 Wagen entgleiſt. Ein Wagen iſt erheblich beſchädigt. 8 Reiſende und zwar: Korbmacher Krüger und deſſen Ehefrau aus Magdeburg, Korb⸗ macher Gaßmann⸗Magdeburg, Frau Kaufmann Lindemann aus Schönebeck, Korbmacher Patſchke aus Schönebeck, Kaufmann Liebert⸗Berlin, Frau Arbeiter Boch⸗Berlin und Pferdeknecht Meier aus Groß⸗Salze ſind ſo leicht verletzt worden, daß ſie ſofort nach ihrer Wohnung gehen oder die Reiſe fortſetzen konnten. Eine Betrlebsſtörung iſt nicht eingetreten. Die Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. *Rom, 22. Aug. Anläßlich des heutigen Jahrestages empfing der Papſt in ſeiner Privatbibliothek 15 Kardinäle, zahlreiche Biſchöfe, Prälaten und Deputationen katholiſcher Ge⸗ ſellſchaften, mit denen er ſich ſämmtlich unterhielt. Der Papſt befragte dabei mehrere Kardinäle über die Werke und Kund⸗ gebungen der Katholiken in den verſchiedenen Ländern und er⸗ kundigte ſich insbeſondere bei dem Kardinal Steinhuber über die Caniſtus⸗Feier in der Schweiz und in Deutſchland. Die Unterredung dauerte über eine Stunde. Alsdann zogen die Kardinäle bei dem Papſt, deſſen ausgezeichnetes Aus fehen, leb⸗ hafte Sprachweiſe und vorzügliches Gedächtniß alle in Erſtaunen ſetzte, vorüber und brachten ihm ihre Huldigungen dar. Prätoria, 22. Aug. Der Volksraad beſchloß einſtimmig, über den Antrag zu berathen, welcher die Regierung der ſüdafrikaniſchen Republik auffordert, über die jüngſten Erklärungen Chamberlains im engliſchen Parlament Aufſchluß zu geben. Mehrere einflußreiche Mitglieder des Volksraads erklärten, keine auswärkige Macht habe das Recht der Souzerenität über Traunsvaal.— Der Volksrgad be⸗ willigte 150 000 Lire zur Unterſtützung der Pächter, welche durch die Rinderpeſt Verluſte erlitten haben. 0 Canea, 22. Aug. Morgen werden in Galata dſe uffter⸗ brochenen militäriſchen Märſche wieder aufgenommen werden. Die Beſetzung von Galata ſeitens der Engländer iſt verſchoben worden.— Die Aufſtändiſchen haben Candia am Donnerſtag genommen. „Konſtautinopel, 22. Auguſt. Bei einer geſtern Abend vorgenommenen Hausſuchung in Pera entdeckte die Polizei 2 Bomben. 2 Armenier wurden verhaftet; dieſelben geſtanden ein, der Trochak Truppe anzugehören. „Winnipech, 22. Aug. Der Ertrag in Manitoba wird auf 21286644 Buſhels Weizen, 12517112 Buſhels Hafer, und 3644 768 Bufhels Gerſte geſchätzt. Mannheimer Handelsblatt. Manuheimer Marktbericht vom 23. Auguft, Strod per Ztr ⸗ M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd.—10 5 Blumenkohl per Stück 50 oht Spingt per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 25 Pf., Weißkohl per Stück 20 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00 Pfg., Kohlrabi 8 Knollen 15 e Kopffalat per Stück 10 Pf.) Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf. rothe Rüben per Portion 20 5 weiße Rüben per Port. 00 1 gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 15 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Guürken per Stück 10—20 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 50 Pf., Aepfel per f. 12—18 Pf., Birnen per Pfund—20 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf. Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pf., Trauben, per Pfd. 50 Pf., Pfirſiche per Pfund 50 Pf., Aprikoſen per Pfd, 50 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Nah 10h per Pfd. 10 Pf. Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfo. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per 605 00 Pf., Stockſiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,0., eh per Pfd. 00 M. Hahn(jung) per Stück 150., Huhn jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per tüc 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gaus(lebend) per Stück .00., geſchlachtet per Pfd. 80 Pf. Spargeln 0000. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr voſn 19. Aug. Schiffer ev. Kap, Schiff„Kommt von Ladung Ctr. 8 lutg 8! eeee Stuccgll 400 Imktt Btiuz Wilßelm Straßburg er 4 Seen 12 v Genenin en Jagſtfeld Steinfalz 184 ousdorf Helena Cornelia Rotterbam Stückgüter 18962 Breuer Anmſterdam Saafe Kohlen 1400 Waidel Mina Jagſtfeld Sleinſalz 75 15 b. OSöpenſtein 75 75 Stümpf Sophie Heilbronn 1 955 Borgarbs* Schürmaun 8 Koblen 2 Nüöhrort —.——— Vom 19. Aug.: Hafenbezirk IV. Wagner Anna Rotterdam Getretde 10354 Brilmayer Niord 5 15 16244 5 Ruhrort Koßlen 5800 onne 1 55 Heilbronn Stückglltez 9905 Vom 19. Aug.: Hafenbezirk FI. Haudermaun Helena Brühl Backſteine 4000 Brech B. Sp. Ziegelwerk Spever 7 Olbert Vorſehung.⸗Gemünd Steine 1800 Kuſſel Karollna Gberbach 85 100 Kaul Anna Speyer 660 Jloßholz: 2100 obm augekommen, 8200 ahm abgegangen. Anin 19. Aug.: Hafenbezirk VII. Nemberg T. Schürmann 10 Nuhrort Kohlen 790 Gleßer Käthe u. Martha 15 70 1744 Maus SG. Sinner Maxau Bleg 400 Vom 20. 105 1 Hafenbezirk II. Getrelde 18566 Gles abe: 19 Seent 45 12362 Worxeuther Gott mit uns Jagſtfeld Steinſalz 92⁴ Courszettel der Mauuheimer Effektenbörſe vom 21. Aug, Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 1 Badiſche Obligat. 101.20 4 Mhein. Oyp.⸗B. unk. 1097 100. 4 5(abgeſt. 3½) 101.20 4 65„„„ 1902/ 1090 9 4 Bab. Oblig. Mark 102. 5 3½%„„ 99.80 Uf 4„„ 1880 102.80 53„„ N 19 3„„(abgeſt. 3½ 102.— 8%ũỹ%„„„ Communal ddh 0 Städte Aulehen. 0 1 1 4„ T. 100 Looſe 148. G 3⁰ aelsen i. B. J igati 02. 8 lsruher v. J. 1896 97.— 4% Jrpe 10330 8 18 Ludwigsbafen M. 19 97.70 G„ 1012 104.— 3˙0 1 2 0 5 ch e 190050 05 Maunheimer Obl. 1 2 98.— 2 05 4 Preuß. Conſöls 104.— G„„ 1805 1010 1 198.% Induſtrie⸗Obligationen * 98.— 0 2 Prauerei Kleinlein 96 85, 7020 1*„ Eiſenbahn⸗Aulehen. 110 a 104.— 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord) 102.10 8 4½ Verein Chem. Fabhriken 102 50 3%„ 1 15 101,30 5z 4½ Wagh. Zuckerfabrik %½„ conpertirte 100.75 b5 4% Zellſtofffabrik Waldhaf 14040 Aktien. 15 Lunu ee idelberg 144.50 Babiſche Bank 119.— 0 Judwigshafener Brauerei— Gewerbebank Speher 50% 128.50 G Mannheimer nere! 178.— Landauer Vokksbank 80%—— Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr 188.— Maunheimer Bank 137.0% Brauerel Sinner, Grünwintel 276.— Ne Bauk 198.25 8 7 Schroedl Heidelberg 740. lziſche Bank 140.75 Schwartz, Speher 119.50 Nheſpiſ e Grdſthare 42750 8 2 Sohe e 1 einiſche Eredi 5137. 5 555 Rhein. Hyp.⸗Bank 4179.25 1 8 Enc; 88 184.— 1 erger, Worms.—9 Eiſenbahnen. 1 eee iſche Jubwigsbahn 244.80 G 855 we ee e ee 45 ordbahn 7 Heilbronner Straßenbahnen 117.— W 20 Ehemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem, Induſteie 124.— G. 7 75 elc. ie e. Badiſche Anlin⸗ u. Soda 40050 Bad. Schlſpfahrt⸗Affernranz ean n. Senk— 8 e lann u. en—— ee ee „Oelfabrike 1* Weſeregein Atal Sn Württ, 1 85 orzu⸗.— aalteſtor ne E Emaillirfabrir Klerweiler erfabrik Waghäuſel 57.50 Emaillirwerke* uckerraffinerie Mannheim J108.— 0 Sttlnger 9 4 f 86.—W 29 e t—— Sr. Näymf. een Seeeee, eee dannee en Binger Attienpierbranere! 125.50 8 aunheimer Zagerhaus Durkacher Hof vorm. Hagen 160.— e Gichbaum⸗Brauerei 181.— Pfälz. Nährm. u. Fahrräderf. Elefantenbräu Rühl, Worms 114.— 5 Portl.⸗Cementwk. lberg Brauerei Ganter, Freiburg 1250 Verein Speyerer Ziegelwerke Manunheimer Effektenbörſe vom 21. Aug. Umſütze fande ſtatt in Homburger Brauerei 127 und Fahrrad⸗Akt. 155. Lebhaf efragt waren Beauerei Sinner. Sonſt notirten Bad. Bank 140 6 uckerraffinerie 103., Bad. Brauerei Stamm 86., Vorzugs⸗Al, 187., Brauerei Schwartz 119.50 B. Waſſerſtaudznachrichten vom Monat Anguſt. Pegelſtationen Datum:. vom Rhein: 18.] 19.20. 21. 22./ 28. Bemerkungen Konſtauz„J5,98 7 Hüningen 22,90 2,78 8,85 ,00 Abds. 6 U. Kehl 53„„„6 3,20 8,19 3,20 4,01 4,58 N. 6 U. Lauterburg J4,80 4,48 4,44 6,27 Abds. 8 U. Maxaun„44,52 4,64 4,72 5,00 ,68 5,82 K. Germersheim„ 4,21 4,46 4,41., U Maunheim„„ 6,99 4,17 4,30 4,40 4,98 4,44 12 780 Mainz 1,44 1,48 1,59 68 1/86.-P. 12 U. Bingen ee 1,88 10 U. Kaub.%*%0* 2,15 2,22 2,35 2,89 2 U. Koblenzz J12,27 2,26 2,34 10 KU. Köln 232„% 0 2,20 2,14 2,16 2,82 2,45 2 U. Nuhrort J1,66 1,58%%, vom Neckar; 6 7 8 Maunuhelm J3974,13 4,26 4,86 4,92 6,86 1 g. Heilbronn„I0,55 0,77 1,25 0,98 0,92] V. 7 U. 1 e 8 5 9910 4— uſſ. Juß„ Siteestüg 1„ 16.22—18 Dollars in Gold„.80.—16 Engl, Soverelans 20.88—83— 8 Ueber Nutroſe. Von ärztlicher Seite wird geſchrieben: „Da ein faſt unüberwindlicher Widerwille Kuen eiſch beſtehl iſt uns gerade hier(bei Magenkareinom) die troſe, welche ziemlich großen Quantitäten faſt unmerklich einverleibt werden kauh von größem Werthe. So haben wir ſelbſt bei einem inoperableze Falle und zwar ſolchen, die Operation verweigerten, vorübergehe nicht unerhebliche Gewichtsſteigerungen zu erzielen vermocht.“ Sämmtliche ärztliche Beobachtungen betonen die intenſive Nährkraff und die leichte Verdaulichkeit der Rutroſe für Schwache und Krankt In Schachteln à 100 gr.— ausreichend für etwa 15 Mahlzeiten durch alle Apotheken, Droguenhandlungen u. ſ. w. zu 008 Einzige Fabrikanten: Farbwerke, Höchſt a. MWM. 37083 Handeceusggde Korden Waggewonfen. durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und dur enutzung Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein Zeee und treffend Gbgefaß ſein, ſondern es iſt auch der eſerkreis del Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zel tüngsweſens wird ſich der Laie nicht leicht orientiren und deßhalb eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, un ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolgt zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älteſte Annonken⸗Expedig kion Haaſenſtein& Vogler, A⸗G., Mannheitn, B 5, 1 paktere Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungs mit ällen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge führt hat, iſt ſte mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen vorzugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilenpreiſe der Zeitungen berechel werden, und kommen 5 dieſe Preſſe bei belangreicheken Aufträgen noch die höchſten Rabatte in Abrechnung. Man verſäumt deßhalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Aunoneen⸗ Aufteags a gegas zu feaisdl Ssng esSan E 154.— 90.— 100.— den können, ſind die ärzt⸗ 8 zur öffentlichen Keuntniß. S. Site. Wafnbenn, 28. Auguſt Amks⸗ und Kreis-Verkündigungsblatkt. gekauntmachung. D 140 No. 48004 1. Die un⸗ entgeltliche Impfung der impf⸗ flichtigen Kinder wird im lau⸗ 555 Jahre jeweils Mittwochs u. Samſtags Nachmittags 2 Uhr im en Schulhaus R2,2, durch den Großh. Bezirksarzt vorgenommen. Mit der Impfung wird erſt⸗ mals am: Samstag, den 4. September Nachmittags 2 Uhr begonnen. a werden müſſen: 1. Jedes Kind vor Ablauf⸗ des auf ſein fol⸗ genden Kalenderfahres ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern über⸗ ſtanden hat. 2. Aeltere impſpflichtige Kinder, welche noch nicht oder ſchon ein⸗ mal oder zweimal ohne Erfolg geimpft wurden. 42646 Eltern, Pflegeeltern, Vor⸗ münder, deren Kinder und 0 dem Geſetze zuwider der Impfung ent⸗ zogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mk. oder mit Haft bis zu 6 Tagen be⸗ ſtraft, Jür Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen oder z. Zt. ohne Gefahr für Leben oder Ge⸗ fundheit nicht geimpft wer⸗ lichen Zengniſſe dem Impf⸗ arzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchan gebracht werden. Mannheim, 17. Auguſt 1897. Großh. Bezirksamt v. Merhart. Hekauntmachung. Den Leichenſchau⸗ dienſt in Mannheim etr. (229) No. 48446J. Wir brin⸗ en hiermit zur öffentlichen enntniß, daß die von Joſef chröder bisher verſehene Stelle eines Leichenſchauers im IV. Diſtrikt, umfaſſend die Qua⸗ drate P, Q, R, 8, Y u. U dem Wundarzneidiener Paul Wenz hier übertragen wurde. 42734 Mannheim, 18. Auguſt 1897. Großh. Bezirksamt v. Merhart. Bekanntmachung. Die Schweineſeuche in Nußloch betr. (229) No. 481761. Wir bringen hiermit zur öſſentlichen Kenntniß, loß die Schweineſeuche in Nuß⸗ 9 42646 erloſchen iſt. tannheim, 19. Auguſt 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Sekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. No. 68106. Werden die mit diesſeitiger Verfügung vom 28. Juni d. Is. No. 49224 für die Gemeinden Mauer u. Mönch⸗ ell angeordneten Verkehrsbe⸗ aranngen des 8 61 der Ver⸗ ordnung vom 19. Dezemb. 1895 wieder aufgehoben und die mit gleſcher Verfütgung für die Ge⸗ meinde Meckesheim angeordneten Maßregeln des 8 58 der ge⸗ nannten Verordnung außer Kraft geſetzt; dagegen ktreten für die Gemeinde eckesheim die Maßregeln der 88 57 und 58 a. a. O.(vergl. Amtsblatt No. 143 vom 23. Juni d. Is.) mit der Maßgabe wieder in Kraft, daß a Das Viehtränken an ge⸗ meinſamen Brunnen nur für den oberen Theil der Gemeinde Meckesheim, wo die Seuche ge⸗ herrſcht hat, verboten bleibt; b. das Zuführen vonSchweinen zu den Ebern geſtattet iſt. Heidelberg, 14. Auguſt 1897. Großh. Bezirksamt gez. Baur. 42757 42756 (229) Nr. 481501. Vorſtehende Verfügung Großh. Bezirksamts Heidelberg bringen wir hiermit Mannheim, 12. Auguſt 1897. Großh. Bezirks⸗Ant: v. Merhart. Bekauntmachung. Straßenſperre betr. (2829) Nr. 74680 II. Wir brin⸗ 105 hiermit zur öffentlichen enntniß, daß behufs Vornahme der Sielbauarbeiten in der 11. Querſtraße(Neckargärten) im nordöſtlichen Theile, die Ab⸗ 77 dieſer Straße vom „dief, Monats an bis auf Weiteres nöthig fällt. 5 Mährend dieſes Zeitraums iſt mie Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſammten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mü 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraf Mannheim, 21. Auguſt 1897. r. Bezirksamt: Fvech. Einitze gehrauchte Pianino's billig zu verkaufen. 42018 L Pelanntmachung. N9o. 24934 Die Armenkommiſſion hat für das Jahr 1897/98 einen muthmaßlichen Bedarf an nach⸗ verzeichneten Kleiderſtoffen ꝛc. und zwar: ca. 150 Meter Sommerſtoff für Knabenkleider, „ 200 Winterſtoff Düffel) für Kna⸗ henkleider, „ 8300„ Diruckkattun für Mädchenkleider, „ 350„ Halbwollenſtoff für Mädchenkl. „ 300„ graues Doppel⸗ futter, „ 200„ graues Percalfut. „ 250, Parr Strümpfe und Socken, wol⸗ lene und baum⸗ wollene verſchied. SGröße, „ 200 Stück Sacktücher, „ 3 Dutzend Halstücher, „ 400 Met. Hemdenſtoff(Baum⸗ wollflanell). Die Lieferung vorbezeichneter Artikel ſoll im Submiſſtonswege⸗ vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Dienstag, den 7. September J. J8., Vormittags 10 uhr, verſchloſſen u. mit entſprechender Aufſchrift verſehen unter Anſchluß von höchſtens je 2 Muſtern auf diesſeitigem Bureau 3 Zimmer No. 4eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen diedieferungs⸗ bedingungen zur Einſicht offen liegen. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Armen⸗Commiſſion: Martin. Köbele. Kochſchule für Frauen und Mädthen. Der Unterricht an der Koch⸗ ſchule wird am 42226 Dienſtag, 14. Sept, ds. Js., wieder eröffnet werden. Es ſind 2 Kurſe in Ausſicht ge⸗ nommen, von welchen der eine am Dienſtag und Donnerſtag Abend, der andere am Mittwoch und Freitag Abend abgehalten werden ſoll. Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich 10. September in der Kochſchule(Schulhaus R), jeweils Dienſtag und Donnerſtag Abends von 7 bis ½9 Uhr entgegengenommen. Mannheim, 12. Auguſt 1897. Was Comité. Induſtriehafen Maunheim Gr. Rheinbau⸗Inſpetion Maunheim vergibt die Holz⸗ und Eiſenarbeiten zu den Thoren an den Häuptern der Kammerſchleuße zum Induſtrie⸗ hafen in Mannheim, beſtehend in: Herſtellung der hölzernen Stemmthore aus Eichenholz mit zuſ. rund 70 ebm, Lieferung u. Bearbeitung der Eiſentheile(dar⸗ unter 11000 kg. für Bewegungs⸗ mechanismen) mit im Ganzen rund 50000 fg. im Wege der öffentlichen Veidingung. Angebote, die nach den Ver⸗ gebungsbedingungen gufgeſtellt werden müſſen, ſind bis Samſtag, 11. Sept. l. Is., VBormittags 10 Uhr auf dem Inſpektions⸗Bureau M 7, 24 portofrei, verſchloſſen und mit der Bezeichnung„Kam⸗ merſchleuße“ verſehen, einzu⸗ reichen. Pläne, Arbeits⸗Bedingungen u. Arbeitsbeſchreihungen können in den üblichen Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Dieſelben werden auch gegen Einſendung von 3 Mk. abgegeben. Die Juſchlagsfriſt endigt mit dem 4. Oktober ds. Js. 42718 Jwaugs⸗Nerſteigerung. Dienſtag, 24. Auguſt 1897, Nachmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Verſtei⸗ gerungslokal Q 4,5 42755 1 Spiegel, 1 Nähmaſchine, 1 Schrank, 2 Nachttiſche, 1 Schei⸗ benſtutzen, 1 Tiſch, 1 Heftmaſchine 1 Sekretär, 1 Schreibpult, 1 Nummerirmaſchine, 1 großer eich. Tiſch, 10 Packet Brieſpapier gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 28. Auguft 1897. t Daugnard, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Berſteigerung. Mittwoch, 25. Auguſt d. Is., Vormittags 11 Uhr werde ich im Auftrage Groſſh. Bezirksamts hier beim Freibad einen Nachen, ſog. Grönländer, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 21. Auguſt 1897 utterer, Gerichtsvollzieher, P 8, 3½. Iwangs⸗Verſleigerung. Dienſtag, 24. Auguſt d. Is., achmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal, 24, 5 dahier 42786 1 zweithür. Kleiderſchrank, 2 einthür. Kleiderſchränke, 2 Betten 2 Kanapee, 2 Nachttiſche 1 Waſch⸗ tiſch, 1 Kommode, 2 Hobelbänke, 10 Stück ſtarke forlene Dielen und 10 Glastafeln im Voll⸗ ſtreckungswege öffentkich gegen Baarzahlung. Manuheim, 28. Auguſt 1897. Ebner, Gerichtsvollzieher. Un faſt neues Puenmatik⸗ ſtädt. 42705 Scharf& Hauk, C 4, 4. Nad Umſtände halber bill. 3. v. Näh. 16. Querſer. 39. 42010 Vereint Mannheim. Uebungs⸗Kurſus in Holz⸗ und Marmor⸗ malen für Meiſter betr. Mit Genehmigung Gr. Mini⸗ ſteriums des Innern findet vom 31. Jaunar bis 12. Febrnar k. J. ein 42726 Uebungskurſus in Holz- u. Marmormalen für Meiſter dahier ſtatt. Anmeldungen werden von unſerem Sekretariat, Bahnhof⸗ platz Nr. 7, ſowie von dem Vor⸗ ſtand der Tüncher⸗ und Maler⸗ Auskunft ertheilt wird. Der Vorſtand. Turn⸗ 2 7 de lehnge abende ſind wie folgt feſtgeſetzt: 1 Friedrc 0 ule Friedrichsſchule Montag; Kürturnen, Mittwoch: Riegenturnen. Donnerſtag; Riegenturnen“) Freitag! Riegenturnen und Samſtag: Riegenturnen.) ) Nur für Jugendturner. Turuhalle in 1 5. Mittwoch: Männerturnen. Samſtag: Männerturnen. Jeweils von 8 bis 10 Uhr. Die Vereinsabende finden in der Regel alle 14 Tage im Lokal „Rother Löwe“, I 1, 4 ſtatt und werden beſonders durch die Zeitung bekaunt gemacht. 27301 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungs⸗ abenden in den Turuhallen ent⸗ gegegenommenn Kneipp⸗Verein. Hente Montag Abend 9 uhr bei günſtiger Witterung Zuſammenkunft asif der Kneipp⸗Wieſe(Blockhaus) wozu einladet 42760 Der Borſtaud Verſteigerung. Voranzeige. Donerſtag, 26. und Freitag, 27. Auguſt 42781 in 5 No. à, parterre: 1. Tag Schreinerwerkzeng, 2. Tag verſch. Möbel. Ausführliche Annonee folgt. J. P. Jrſchlinger. Auctionakor, 9 3 No. 4. Winterſchafweide⸗ Verpachtung. Die hieſige Winterſchafweide pro 1897/98, welche mit 400 Stück Schafen betrieben werden kann, wird am Mittwoch, den 1. September ds. Is., Vormittags 11 Ühr, auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verpachtet. 42598 Sandhofen, 18. Auguſt 1897. Das Bürgermeiſteramt Herbel. Bolk. Butter. Butter. Wegen Umzug verkaufen wir Montag u. Dienſtag zwei Centner friſche, fettreiche, würt⸗ temberg. 42754 Ballenbutter das Pfd. 1 Mk., bei Abnahme von 10 Pfd. 90 Pfg. Geschw. gekermann, J2, 10. Bettfedern⸗Reinigung. Meine mehrf, äxztlich empfohl., unübertroſſene Maſchine zum Reinigen und Desinfiziren von Bettfedern m. Dampf⸗ u. Trocken⸗ Apparat iſt wie nur in K 4, 17 aufgeſtellt. 416841 Es ladet freundlichſt ein Frau Waſer Wwen K 4 17. Bettfedern⸗Reinigung. Die mehrfach ärztlich empfoh⸗ lenen neuen unübertroffenen Apparate für rationelle Reini⸗ gung von Bettfedern findet man am n Platze uur in 8. Garantie für tadel⸗ los rein und geruchfrei. Betten werden koſtenlos abgeholt und zurückgebracht. Zur gefl. Be⸗ niltzung bei billigſter Berechnung ladet ergebenſt ein 89478 J. Hauſchild, U 2, 8. 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J. durch die Großberzaglichen Bezirks⸗ finanzkaſſen vermitlelt werden kann, von da ab aber un⸗ mittelbar bei der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe zu ge⸗ ſchehen hat 42730 Die zur Einreichung zu verwendenden Formulare werden von dieſſeitiger Kaſſe und bei den Bezirksfinanzkäſſen unentgeldlich ab⸗ gegeben, bei letzteren ledoch nur noch bis 15. September l. J. Karlsruhe, den 20. Auguſt 1897. Großherzogliche Eiſenbahuſchuldentilgungskaſſe. He! N 7 S8e Cearbx Terfnene, A Nο JiscubkekEN eieete, Keelle Bedlenufg Seadit Ohne Concurrenz: 1 in allen Landesfarben, F ertige Flaggena Wans enes, in Wolle& Baumwolle nebst Stangen& Spiessen liefert complett Noss Naeſil. Mannheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. Grosses Lager aller Farben in Flaggenstoffen zu Decoratienen. 12777 Speoialſtät Schiffsflaggen. gooooοοοοοοοοοο Durch die glückliche Geburt 8 eines prächtigen 0oOo TLaond. 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