ote 638% SLU In enureg eispueiepem! 1 „(———— 78 58 01 51 ei 1871—80 171,737, 1881—85 147,589 Kilogramm. Telegramm⸗Abdreſſe: i 75 5 Mannheim.““ Gadiſche anheegs In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag R..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Elnzel⸗Nummern 8 Pfg. Dophpel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Geleſenſte und verbreilelte Jeitung in Maunheim und Angegend. Verantwortlich: 5 für den politiſchen u. allg. Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Paul Hartwig. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den d. eratentheil: Kar pfel. Notationsdruck und Verlag der aas'ſchen Buüch⸗ Fruckeret, (Erſte Mannheimer Typograph. uſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 236. Deutſches Reich Der König von Siam in Berlin Berlin, 28. Aug. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Bei dem geſtrigen Diner zu Ehren des Köͤnigs von Siam im Neuen Palais brachte der Kaiſer den Toaſt auf den König von Siam in engliſcher Sprache wie folgt aus: Indem ich Eure Majeſtät in meinem Lande herzlichſt willkommen heiße, drängt es mich, allen großen Unternehmungen, die Sie in Ihrem Reiche begannen, allen Reiſen, die Sie im Intereſſe Ihres Volkes unternehmen, Glück und Gedeihen zu wünſchen. Mögen die Bande der Freundſchaft und des regen Handelsverkehrs, wie ſie zwiſchen unſeren Ländern ſo glücklich beſtehen, zum Segen unſerer Völker immer weitere Ausgeſtaltung finden. Ich trinke auf das Wohl Sr. Majeſtät des Königs von Siam. Der König von Siam antwortete gleichfalls in engliſcher Sprache: Ich bitte Eure Majeſtät den herzlichſten Dank ausdrücken zu dürfen für die gütigen Worte, welche Sie geſprochen, und Ihnen ſagen zu dürfen, wie dankbar ich Eurer Majeſtät bin für den mir zu Theil gewordenen herzlichen Empfang. Ich bin erfreut, in der Lage zu ſein, meine Verehrung Eurer Majeſtät perſönlich darzubringen. Ich möchte dieſe Gelegenheit auch zur dankbaren Erinnerung an die Güte benützen, welche Euer Majeſtät meinem Sohne und meinem Bruder erwieſen, wie auch an den Beiſtand, welchen Euer Majeſtät mir bei Errichtung der Poſt, der Tele⸗ graphen und dem Bau der Eiſenbahnen geliehen. Ich möchte ferner die Hoffnung ausdrücken, daß ich immer auf dieſen rechnen darf, in allen Angelegenheiten, welche den Fortſchritt, die Wohl⸗ fahrt und das Gedeihen meines Landes fördern könnten. Ich danke Eurer Majeſtät nochmals, erhebe mein Glas und trinke auf das Wohl des Kaiſers und Königs, der Kaiſerin und Königin! Berlin, 28. Aug. Heute hielt der Kaiſer die Parade über das geſammte Gardecorps ab. Das Wetter war zunächſt bedeckt, klärte ſich ſpäter aber auf. Die Parade wurde in Vertretung des Generals v. Winterfeld kommandirt vom Generallieutenant v. Bock und Polach, Kommandeur der 20. Diviſion, dem der Chef des Generalſtabes des Gardecorps Oberſt v. Scheffer zur Seite ſtand. Um 9 Uhr trafen der Kaiſer und die Kaiſerin, von der Station Wildpark kommend, mit ihrem Gefolge auf dem Paradefeld ein und ſtiegen zu Pferde. Der Kaiſer trug Generalsuniform, die Kaiſerin wiederum ihren weißen Koller mit ſchwarzem, ſilberbetreßten Dreimaſter. Gleich⸗ zeitig war der König von Siam und deſſen zahlreiches Gefolge vom Potsdamer Bahnhof, in Hofequipagen kommend, auf dem Felde eingetroffen. Die Parade dauerte 3 Stunden. Nach der Kritik ſetzte ſich der Kaiſer an die Spitze der Fahnenkompagnie und führte ſie nach dem königlichen Schloß. Die Goldgewinnung der Erde ſtieg nach der Entdeckung der Goldfelder in Californien bedeutend; ſie betrug 1850—60 durchſchnittlich jährlich 201,768, 1861—70 198,511, Als dann die Goldminen in Transvaal entdeckt waren und man gefunden hatte, daß das Waſchgold nur die untergeordnete Menge darſtellte, die große Maſſe aber in Geſtein— kryſtalliniſchem Schiefer, Gneis und Quarz— ſaß und der Bergbau ſie herausholen muß, ſtieg die Goldgewinnung wieder bedeutend, denn es wurden nun auch in Californien und Auſtralien ſchon verlaſſene Goldminen wieder in Betrieb genommen und in Californien wieder ſo viel Gold gewonnen, wie in der beſten Zeit der ſechziger Jahre. So iſt die Goldgewinnung in den letzten Jahren folgendermaßen geſtiegen; 1890 173,300 Klgr., 1891 186,600 Klgr., 1892 208,700 Klgr., 1893 226,400 Klgr., 1894 258,400 Klgr., 1895 290,500 Klgr., 1896 315,400 Klgr. — Eine ſehr große Steigerung ſteht aber bevor durch die neu ent⸗ deckten, außerordentlich reichen Goldfelder in Klondyke und Pukon. Trotzdem die Goldproduktion ſo außerordentlich ſteigt und alſo der Marktwerth des Goldes ſinkt, iſt auch der Werth des Silbers in dieſer Zeit ebenſo außerordentlich geſunken und damit der Beweis erbracht, daß das Sinken des Silberpreiſes nicht allein vom Goldwerthe infolge Einführung der Goldwährung herbei⸗ geführt iſt. Während das Silber im Jahre 1890 auf 56 Pence für die Unze ſtand, iſt es ſeitdem wieder ſtetig geſunken und ſteht jetzt auf 24 Pence. Und das iſt geſchehen infolge der ungeheuren Vermehrung der Silberproduktion, die von 900 000 kg in den fünfziger Jahren auf gegenwärtig über 5 000 000 kg geſtiegen iſt und noch immer ſteigt, weil die verbeſſerte Technik die Silbergewinnung immer mehr erleichtert und verbilligt hat, ſo daß die Silberproduktion noch bei einem Preiſe von 15 Pence mit Nutzen arbeiten kann, Bei dem Bleibergbau in Auſtralien wird Silber als Nebenprodukt maſſenhaft gewonnen und ſollen die Koſten nur—6 Penece betragen. An eine zünſtliche Feſtſetzung eines Werthverhältniſſes von Gold und Silber iſt deshalb ſchwerlich zu denden; und wenn es infolge einer Verein⸗ barung der Stgaten durch geſetzliche n dennoch geſchähe, ſo würde es nur zur ungeheuren Bereicherung der Silberproduzenten und Netallhändler reſp. Bankiers dienen. Nußland. Cultivirungsarbeiten in Sibirien. In den großen ſtbiriſchen Steppen, welche in letzter Zeit von zahlreichen Ueberſiedlern bevölkert wurden, werden auch in dieſem Jahre ſeitens des Miniſteriums der Landwirthſchaft und der Reichs⸗ domänen umfaſſende hydrotechniſche Arbeiten fortgeſetzt, da ſich einer⸗ ſeits ein großer Waſſermangel fühlbar machte und andrerſeits mächtige Sümpfe krocken gelegt werden mußten. Im Verlaufe des vorigen Jahres wurden im Akmolinskiſchen Gebiete, in den Steppen des Tobolsker und Tomsker Gouvernements und in der Barabin'ſchen Steppe hydrotechniſche und geologiſche Unterſuchungen und Arbeiten unternommen, zu deren Ausführung im vorigen Jahre vom Mini⸗ derium 242 900 Rubel angewieſen worden waren. Das Reſultat der Atbeiten war recht befriedigend, Im Akmolinskiſchen Geblete wurden Montag, 30. Auguſt 18397. N 50 Ueberſiedelungsrayons unterf ucht und in 48 derf elben hydrotech⸗ niſche Arbeiten unternommen. Zu dieſem Zwecke ſind ſchon 200 Brunnen gegraben worden, welche eine Tiefe von 6 bis 13 Arſchin haben und durchſchnittlich etwa 310 Rubel koſteten. Auf dieſe Weiſe konnten zahlreiche Ueberſiedler, welche ſich in einem 200 000 Deſ⸗ ſjätinen großen Rayon niedergelaſſen hatten und bisher ſehr an Waſſermangel litten, ruhig auf ihrem neuen Heimathlande bleiben, ohne die Befürchtung, es in Zukunft verlaſſen zu müſſen. Im ganzen ſollen auf dem bewäſſerten Gebiete 18830 Ueberſiedler angeſiedelt werden, wobei auf je 30 Höfe ein Brunnen kommen wird. Im Gou⸗ vernement Tobolsk wurden gleichfalls Brunnen gegraben, deren Zahl jedoch bisher nur 62 beträgt, da den Arbeiten zahlreiche Vorunter⸗ ſuchungen ee Im Gouvernement Tomsk wurden im vorigen Jahre noch keine Arbeiten ausgeführt, da die Vorunter⸗ ſuchungen mit großen Schwierigkeiten verbunden waren. In der Barabin'ſchen Steppe, in welcher ſchon im Jahre 1895 Vorunter⸗ ſuchungen veranſtaltet worden waren, wurde im vorigen Jahre zur Trockenlegung von 40 000 Deſſjätinen Sumpfland geſchritten, welche theilweiſe in der Nähe von Anſiedlern bevölkerter Ortſchaften liegen und theilweiſe ſogar zum Gebiete derſelben gehören. Außerdem wurde der Oberlauf des Fluſſes Kargat bis zu der Stelle, wo die ſibiriſche Eiſenbahnlinie ihn bei der Station„Kargat“ kreuzen wird, gereinigt, um dort Baumaterialien für die Anſtedler und die EGiſen⸗ bahnbauten zu transportiren. Dieſe Arbeiten waren mit großen Schwierigkeiten verbunden, da es galt, die Flußufer möglichſt zu reguliren und das Flußbett von rieſigen, durch Stürme umgeriſſenen Bäumen zu befreien und verſchiedene von Fiſchern eingeſchlagene Pfähle herauszuziehen. In einigen Ortſchaften dieſer ſumpfigen Gegend, wo es den Anſiedlern an geſundem Trinkwaſſer fehlte, wurden ſtellenweiſe Brunnen gegraben und hie und da in den Sümpfen, welche die Anſiedelungen von nahe gelegenen Flüſſen oder Seen ab⸗ ſchnitten,„paſſirbare“ Wege hergeſtellt. Das Trockenlegen der Sümpfe und die Canaliſation ſind in der Barabin'ſchen Steppe, welche einen Flächeninhalt von 4000 000 Deſſjätinen einnimmt, mit unendlichen Schwierigkeiten verbunden, da zahlreiche Nivellirungen vorgenommen werden müſſen und die zur Entwäſſerung der Sümpfe gegrabenen Kanäle ſich oft Werſte weit hinziehen. Es werden ſelbſt⸗ verſtändlich noch viele Jahre vergehen, ehe all die Arbeiten, welche vom Miniſterium zur Ausführung geplant worden ſind, vollendet ſein werden, wobei viele Hinderniſſe überwunden werden müſſen, was jedoch, nach den bisher gusgeführten Arbeiten zu urtheilen, den vom Miniſterium abeommandirten Specialiſten und Beamten ge⸗ lingen dürfte. Indien. Wöͤhrend es in der nordöſtlichen Ecke des Aufſtands⸗ ſchauplatzes, im Swatthale, anſcheinend ruhiger geworden, lauten die Nachrichten aus dem Südweften nach wie vor beunruhigend. Das Fort Mande und vor Allem das hoch auf einem Fels⸗ kegel an der engſten Stelle des Khaiberpaſſes gelegene Fort Ali Masjid ſind von den aufſtändiſchen Afridis genommen worden, die jetzt den Paß, die hauptſächlichſte Durchgangsſtraße von Indien nach Afghaniſtan, in der Hand haben.„Krieg wülhet in den Bergen, die Landſtraße nach Kabul wimmelt von bewaffneten Halsabſchneidern, die vom Haß gegen die Un⸗ gläubigen entbrannt ſind; die gewohnten Schildwachen ſtehen nicht mehr auf den Höhen, um über die Sccherheit friedlicher Karawanen zu wachen, die indiſche Waaren nach Kabul tragen und getrocknete Früchte und Felle zurückbrachten; die kleinen Forts, die ſo maleriſch an den Felſen hängen, ſind nieder⸗ gebrannt und verlaſſen und ihre Beſatzungen haben in dem nächſten engliſchen Lager Schutz geſucht oder ſind zu ihren Stammesgenoſſen übergegangen, die gegen die Eng⸗ länder die Waffen erhoben haben.“ So ſchildert der „Standard“ heute die Lage, und wer da weiß, mit welchem Stolz die britiſchen Offtiziere früher Landsleute und Fremde, die bis zum Endpunkt der Eiſenbahn, bis Peſchawar, vordrangen, in den Khaiberpaß führten und darauf hin⸗ wieſen, daß ſie den Afridis die Wacht an der wichtigen Straße getroſt uͤberlaſſen könnten, der verſteht, wie empfindlich man in England gerade von dieſer Veränderung des Bildes berührt ſein muß. Es ſteht ja freilich außer allem Zweifel, daß die dortigen britiſchen Truppen— ſie ſind jetzt 47,000 Mann ſtark— nicht allzu viel Mühe haben werden, den Aufſtand nieder zu ſchlagen, beſonders wenn es gelingt, die nur im Guer⸗ rillakrieg ihrer Berge gefährlichen Afridis in die Ebene zu ziehen und ſie vor Jamrud zur Feldſchlacht zu zwingen. Aber die bedenklichen und folgenſchweren Seilen dieſer Erhebung lie⸗ gen darin, daß die Afridis ein gut Theil der Mannſchaften für die eingeborenen Truppen Indiens ſtellen, daß alſo wieder einmal die Gefahr eines Soldatenaufſtandes näher gerückt iſt, und ferner darin, daß die Politik, die die Grenzwacht den Ein⸗ geborenen anvertrauen wollte, geſchritert iſt. Auf den Khaiber⸗ paß aber muß England nicht nur im Handelsintereſſe, ſondern vor allem auch aus ſtrategiſchen Rückſichten die Hand legen, es wird daher nach Beendigung des Aufſtandes ſeine erſte Sorge ſein müſſen, Ereigniſſen wie den heutigen für die Zukunft vor⸗ zubeugen. Aſien. Ueber die Afridi theilt die Londoner„Allg. Corr.“ Folgendes mit: Die Afridi ſind der tapferſte, aber auch der wildeſte Volksſtamm an der indiſchen Nordgrenze. Einſt haben ſie einen weit größeren Landſtrich be⸗ wohnt. Jetzt beſchränken ſich ihre Wohnſitze auf das Kaiber⸗, das Kohat⸗ und das Miranzaithal und die Hochebene am weſtlichen Ende der Sufed Kohberge. Wenn der Afridi nicht kämpft, mordet oder raubt, ſo iſt er meiſtens als Träger zwiſchen Kabul und Pe⸗ ſchawar beſch In früheren Jahrhunderten hat er auf be⸗ deutend m iukte geſtanden, Die Vorfahren der Afridi eind ſchou Heronat bekannt aelbelen, Die ielaen Akridt bekennen (äclephen Ar. 218.) —————— ——— ſich zum Mohamedanismus. Im Grunde aber haben ſte gar keine Religion. Sie haben keine Achtung vor ihren eigenen Mullahs. Dieſe werden ebenſo gut ausgeraubt, wie jeder Andere. Stabsarzt Belew, der mit einem beſonderen politiſchen Auftrage nach Kabul geſchickt worden war, ſchrieb 1880: 5 „Während der letzten dreißig Jahre haben uns die Afridi ſtändig etwas zu ſchaffen gemacht. Sie drangen als Räuber in unſer eigenes Lager in Peſchawar ein, obgleich dort 8000 Mann liegen. Ihre Räubereien auf den Heerſtraßen, ihre Morde und ihre Dorfüberfälle bringen ſie in beſtändige Colliſton mit unſe⸗ ren Offizieren. Dreißig Jahre ſind ſie nun in Berührung mit den Engländern geweſen, Anhänglichkeit an uns beſitzen ſie aber nicht. Nun ſind ſie beſſer bewaffnet als früher. Eines Tages werden wir dieſen Volksſtamm zu beſtegen und ihr Land zu an⸗ neetiren haben. Dann werden wir ſehen, was dieſe Afridi mit unſeren Enfteld⸗, Snider⸗ und Martini⸗Henry⸗Gewehren zu thun vermögen. Der Afridi läßt ſich gern in unſere Armee einxeihen, deſertirt aber dann. Sein Gewehr nimmt er natürlich mit. Auch aus der Kaſerne ſtiehlt er, ein geriebener Dieb, gern Gewehre.“ „Das von den Afridi genommene Lundi Kotal liegt am weſt⸗ lichen Ende des Kaiberpaſſes. Dort erreicht die Straße von Peſcha⸗ war nach Kabul ihre größte Erhebung. Lundi Kotal bildet zugleich den Endpunkt der britiſchen Herrſchaft an der nordweſtlichen indi⸗ ſchen Grenze. Der Ort liegt zwiſchen zwei Hügelreihen eingeklemmt. Dieſe begrenzen die Stadt nach Norden und Süden hin. An der Oſtfeite liegt der dort eine halbe engliſche Meile breite Kaiherpaß. Auf der weſtlichen fällt das Tafelland jäh 800 bis 1000 Fuß in das Thal von Lundi Khana ab. Der Kaiberpaß geht über die öſt⸗ liche Hälfte des Plateaus und fällt darauf in das Thal von Lundi Khana hinab. In dieſem Thal liegt das von den Afridi genommene Fort. Dieſes mißt 80 Pards im Geviert und iſt von einem 18 Fuß hohen Walle umgeben. Auf der ſüdlichen Seite des Forts be⸗ findet ſich das ſteinerne Blockhaus, das als eine Art Citadelle dient. Das Fort dient zugleich als Halteplatz für Karawanen. Nachts laſſen ſie dort ihre Waaren liegen. Unweit des Forts von Lundi Khana befinden ſich noch zwei kleinere Blockhäuſer. Der Kaiberfluß fließt bei Lundi Khang durch den Paß. ——— Ein Wort über den Züricher Congreß. Es war eine Mehrheit von Sozialdemokraten und eine Minder⸗ heit von Kathederſozialiſten aller Art, die dieſe Woche hindurch in Zürich den„Internationalen Congreß für Arbeiterſchutz“ abgehalten hat. Was dabei günſtigenfalls herauskommen werde, hätte man den gutmüthigen Herren der Minderheit, die immer noch in der Sozial⸗ demokratie eine Vertretung ſozialpolitiſcher Reformbeſtrebungen er⸗ kennen, leicht vorausſagen können. Man konnte mit aller Sicherheit erwarten, daß die Sozialdemokratie, ſobald ſie einmal den Entſchluß gefaßt hatte, den Congreß zu beſchicken, ausgiebig dafür Sorge kragen würde, daß ſie über eine ſichere Mehrheit verfüge. Gben ſo ſelbſtverſtändlich erſchien es von vornherein jedem, der ſeine Pappenheimer kennt, daß ſie rückſichtsloſen Gebrauch von ihrer Mehrheit machen würden. Dieſe zielbewußten„Genoſſen“— ſo führt die Nationalliberale Correſpondenz treffend aus— haben doch nicht das mindeſte Intereſſe daran, praktiſche Politik zu treiben, bei der ſie ſelbſt die Pflöcke ſehr weit zurückſtecken und demgemäß mit der eigenen Gefolgſchaft, die man Jahr aus Jahr ein mit Verſprechungen füttert, in Conflikt gerathen müßten. Sehr viel wichtiger iſt ihnen, nunmehr vor die breite Schaar der Genoſſen mit der erregenden Phraſe hintreten zu können; das und das und das habe ſogar ein von Bürgerlichen mit unter⸗ nommener Congreß für möglich und nöthig erklärt; wenn eß trotzdem unausgeführt bleibe, ſo ſei eben auch dem blödeſten Auge damit er⸗ kennbar gemacht, daß die Profitwuth der Schlotbarone, nicht aber ein arbeiter⸗freundlicher Geiſt den modernen Staat beherrſche— und was dergleichen Hetzrede mehr iſt. Die beneidenswerth⸗gutgläubige Minderheit von Evangeliſch⸗, Chriſtlich⸗, National⸗, Deutſch⸗Socialen und reinen Katheder⸗Socialiſten ift nach Zürich gegangen, um ſich brutal majoriſtren zu laſſen und um fortan bei einer neuen Aufwüh⸗ lung der lohnarbeitenden Claſſen und der Minderbegüterten über⸗ haupt die Staffage zu bilden. Denn ſobald der Congreß verſammelt war, nahm ein Actionscomite, nämlich die zielbewußte Mehrheit, die Sache in die Hand und brachte zu jedem halbwegs annehmbaren Vorſchlag des Organiſationscomités Gegenvorſchläge ein oder es traten auch einzelne Aeteure mit prineipiellen Anträgeu hervor, um die ſich mit verdächtigem Eifer alsbald die zielbewußte Mehrheit verſammelte. Nun hört man denn die Stimme der Verſinkenden: laßt uns doch nur ſo weit gehen, als wir beiſammen bleiben können; laßt uns nur beſchließen, was in dieſer Ordnung der Dinge praktiſch erreichbar iſt u. ſ. w. Heute iſt es Herr Kule⸗ mann, morgen ein Nationalſocialer aus dem Reiche, hier ein bel⸗ iſcher Caplan, dort ein öſterreichiſcher Antiſemit, die in ſolcher eiſe an einen weiſen Sinn der Mehrheit appelliren, an den ſie jederzeit ſo blindlings geglaubt haben, daß ſie auch blindlings nach ürich reiſten, ohne ſich vorher zu vergewiſſern, ob jene Tugend der Weisheit und Selbſtbeſcheidung wirklich in den„Zielbewußten“ zu finden ſei und ob ſie auch in Zürich lebendig wirkſam ſein werde. Aus welchen Höhen der idealen Vorſtellungen mögen dieſe Gut⸗ gläubigen nun heruntergeſtürzt ſein, da ſich ergeben hat, daß ſie den⸗ Socialrevolutionären gerade recht gekommen ſind, nur in einem die Leidenſchaften aufs neue erweckenden Spectakelſtück zur Folie zu dienen! An den Beſchlußergebniſſen des Congreſſes gehen wir alſo theil⸗ nahmslos vorbei. Das Eintreten der Socialdemokratie für den Acht⸗ ſtundentag u. ſ. w. brauchte uns nicht erſt in Zürich bekannt gegeben zu werden. Auch alle übrigen Wünſche betreffs einer„wirklichen Sozialreform“ kennen wir ſchon aus den Anträgen Auer und Ge⸗ noſſen oder Bebel und Genoſſen vom Reichstag her. Es kann völlig genügen, feſtzuſtellen, daß die Congreßminderheit Adolf Wagner, Sombart, Kulemann und Genoſſen„mitgefangen“ wurde, um das Protokoll mit auszufertigen, in welchem dieſe Anträge nun als Congreßbeſchlüſſe niedergelegt bleiben. Aber auf einen einzigen Beſchluß müſſen wir verweiſen, weil er außerhalb des Rahmens des Congreſſes liegt und weil er mit allen gegen nur zwei Stimmen und einigen Stimmen⸗Enthaltungen gefaßt wurde, hier alſo auch die Minderheit„mitgehangen“ ſein wollte, Es war gleich nach Beginn des Congreſſes. Jeder von den gründ⸗ lichen und gelehrten Männern die die ſoziale Frage zu löſen ge⸗ kommen waren, mochten im Geiſte vollauf mit dem wohlgeſetzten Bau ihrer vorzutragenden Gedanken beſchäftigt ſein, da er⸗ hebt ſich Dr. Adler aus Wien und beantragt eine Sympathiekund⸗ iebunig für die Maſchimenbauer in Enaland. die ſoeben in einen uu⸗ 2. Selte! General Anzeigerf Maunheim, 30! Auguß. abſehbaren Ausſtand eingetreten ſind, um den Achtſtundentag zu er⸗ trotzen. Männiglich tritt dem Beſchlußantrag bei bis auf zwei, die ein Bericht im Vorwärts ausdrücklich als„Ultra⸗ montane“ kenntlich macht und„einige Stimmenenthaltungen“, die nicht näher gekennzeichnet werden, auch keinen Anſpruch auf weitere Beachtung haben. Das geht denn doch noch über die Kundgebung von Naumann, Lehmann⸗Hohenberg u. Gen. zu Gunſten der Hamburger Ausſtändiſchen weit hinaus. Ein Congreß, der ſich darüber verſtändigen und den Staaten und den Völ⸗ kern vor Augen führen will, wie weit im Wege gütlichen Entgegen⸗ kommens der geſetzliche Arbeiterſchutz ausgeſtaltet werden könnte und ſollte, beginnt mit einer Kundgebung, die auch nach der Begründung durch Dr. Adler alle und jede Erwartung des gütlichen Entgegen⸗ kommens für trügeriſch erklärt und den zu Schützenden vor Augen führt, daß ſte zu den Mitteln des Kampfes greifen und die Beſtie„Profit⸗ wuth“ niedertreten müſſen, um zu ihrem Rechte zu kommen. Und die Minderheit in ihrem damals noch nicht verwüſteten guten Glau⸗ ben von den Sozialrevolutionären trat dem Antrag Adler bei, um nachher nicht hindern zu können, daß mit Zweidrittelmehrheiten die ganze Garnitur der ſozialdemokratiſchen Forderungen nach wirklichem Arbeiterſchutz als gutes Recht der Arbeiterklaſſe anerkannt wurde. Wem auch heute die Schuppen noch nicht von den Augen gefallen ſind, den wird dann freilich nichts mehr belehren und bekehren, es ſei denn der Eintritt des großen Kladderadatſch. Aber ſoweit ſcheinen die e von Zürich doch heilſam geweſen zu ſein, daß die Minderheit ſich nicht zum zweiten Male von der Sozial⸗ demokratie bethören läßt, Für Beſchlüſſe, wie ſie in Zürich zu Stande kommen ſollten, ſind die Parteitage der Sozialdemokratie der rechte Platz. Wir möchten aber doch der Erwartung Ausdruck geben, daß wenigſtens einer von den 70 bis 80 Düpirten auch ſeinerſeits dies rundweg bekennt,(Köln. Ztg.) Aus Stadt und Cand. »Maunheim, 30. Auguſt 1897, Ernenuung. Der Großherzog hat den Poſtſekretür Max Hofheinz aus Graben zum Oberpoſtdirektionsſekretär bei der Kai⸗ ſerlichen Oberpoſtdirektion in Karlsruhe ernannt. Der Miniſter des Groſtherzoglichen Hauſes und der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten Herr v. Brauer iſt aus Urlaub in Karls⸗ ruhe eingetroffen. Prüfung für Juſtizaktuare. Auf Grund der im Monat Auguſt l. J. abgehaltenen Prüfung ſind folgende Inzipienten als Juſtizakture aufgenommen worden: Peter Bayer von Weinheim, Adolf Bertſch von Bretten, Arthur Claus von Straßburg, Karl Friedr. Dürr von Boxberg, Oskar Gge von Moos, Joſef Endres von Adelsheim, Wilh. Jakob Fladt von Ettlingen, Franz Hörn er von Munzingen, Ludwig Kurz von Grötzingen, Ludwig Leibinger von Bühl, Otto Lemmer von Schopfheim, Adolf Müller von Karlsruhe, Eugen Müller von Sinsheim, Richard Müller von Karlsruhe, Karl Nenninger von Mos⸗ bach, Karl Sa nto von Karlsruhe, Georg Scharlach von Bruchſal, Franz Schmeiſer von Karlsruhe, Alfred Schmikt von Heidel⸗ berg, Joſef Scholler von Neſſelried, Auguſt Schweinfurth won Walldorf, Leopold Steffen von Koblenz, Berthold Vetter von Karlsruhe, Hermann Wacker von Waibſtadt, Karl Weiß von Naſtatt, Otto Wemmer von Waldkirch, Karl Widmann von Karlsruhe. Uebungskurs für Handelswiſſenſchaſten. Der Großh. Ge⸗ werbeſchulrath hat im Auftrag des Großh. Miniſteriums des Innern in der Zeit vom 8. bis 29. d. M. einen Uebungskurs für Handelswiſſenſchaften in Karlsruhe mveranſtaltet, zu welchem die Herren Liermann⸗Wertheim, Sindlinger⸗ Waldshut, Zivi⸗Bruchſal, Stärk⸗Baden⸗Baden und Hoff⸗ mann⸗Mosbach, die z. Zt. in Handelsſchulen thätig ſind, einbe⸗ zufen wurden. Die Leitung des Kurſes war Herrn Reallehrer A. Bergmann, dem Fachlehrer der Handelswiſſenſchaften an Großh. Sberrealſchule hier übertragen. Nach Schluß des Kurſes fand in Gegenwart eines Regierungsvertreters und einiger Fachmänner eine eingehende Prüfung ſtatt, deren Ergebniß ſehr erfreuliche Reſultate lieferte. Es iſt dankbar Holdeſen de daß die Großh. Regierung gur Hebung des Handelsſchulweſens dieſen erſten wichtigen, praktiſchen Schritt ermöglicht hat. Weibliche Bedienung der Poſtſchalter. Der Staatsſekretär des Reichspoſtamts v. Podbielski hat, wie gemeldet wird, eine Ver⸗ ich on an die Poſtämter erlaſſen, in der dieſe werden, ſich gutachtlich darüber zu äußern, ob die Marken⸗Verkaufsſchalter auf den großen Poſtämtern nicht von Verkäuferinnen bedient wer⸗ den könnten. Dieſen Damen ſoll höchſtens eine Vergütung von 60 Mark im Monat dafür gewährt werden. Es werde beabſichtigt, im Schaltervorraume abgeſonderte Verſchläge herzurichten, in denen hieſe Damen den Markenverkauf vornehmen ſollen, Sammlung für die Waſſerbeſchädigten. Die von dem Hern Staatsſetretär des Reichs⸗Poſtamts geſtattete Entgegennahme don Geldbeträgen für die durch Wetter⸗ und heimge⸗ fuchten Bevölkerungskreiſe durch die Reichspoſtanſtalten erfolgt nicht allein zu Gunſten der Provinz Schleſien und der Königreiche Sachſen und Württemberg, ſondern zu Gunſten ſämmtlicher betrof⸗ ſenen Landestheile Deutſchlands. Abſtempelung der badiſchen Kilometerhefte auf Stationen der Main⸗Neckarbahn. Die Direktion der Main⸗Neckarbahn theilt uns Folgendes mit; Mehrfach an uns gelangten Wünſchen ent⸗ ſprechend iſt unſeren Fahrkarten⸗Ausgabeſtellen Weinheim Hbf. und Vadenburg, welche ſeither ſchon mit der Abſtempelung der Kilometer⸗ hefte der Badiſchen Bahn betraut waren, nun auch der Verkauf dieſer Kilometerhefte übertragen worden. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M 8, 7 Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen: 79,521. Zerkleinerungsapparat für Grünmalz⸗ und Kartofſelmaiſche mit zwei gegeneinander verſtellbaren, fräſerartig geriffelten Reib⸗ ſcheiden, ſowie einer in einem Rohr rotirenden Schnecke zum konti⸗ nuirlichen Betrieb des Ganzen. Heinrich Hafeu, Winnweiler(Pfalz). 79,615. Elektriſche Faßausleuchtlampe mit Gummiſtreifen in Schwalben⸗ ſchwanzrippen des die Glühlampe umgebenden Stahlkorbes und mit Kabel und Armirung aufnehmendem Stahlſtiel. Ignaz Paprian, Mannheim. 79,386. Zuſammenlegbarer Tiſch, gekennzeichnet durch Vereinigung je zweier Füße zu einem feſten Rahmen, welcher um eine durch den Tiſchrahmen geſteckte Achſe drehbar iſt. W. Schweitzer, Freiburg, 79,180. Durchſichtiger Himmelsglobus für Lehrzwecke. J. Schreiner, Ludwigshafen. 79,570. Flaſchenförmiges Uhrkettengehänge mit Bleiſtift und innen angebrachter Federvorrich⸗ tung zum Entladen von Papierknallkapſeln. Louis Forell, Pforzheim. 79,722. Hemdenſtoff mit auf einer Seite zerſtreut liegenden Kreuzen. Wilhelm Rumpf, Lambrecht, Zum Fahrrad⸗Verkehr. Der„Deutſche Radfahrer⸗Bund“ läßt ſich berichten, daß vom 1. Januar ab die Radfahrer⸗Polizei⸗ nummern im Frankfurter Bezirk, die jetzt das dreizehnte Tauſend überſchritten haben, wieder eingezogen und auch neue nicht mehr aus⸗ gegeben werden ſollen, weil es nachgerade unmöglich für die Sicher⸗ heitsorgane wird, im Vorbeifahren, eine fünfzifferige Ab genau zu leſen, und die Nummer alſo ihren Hauptzweck verfehlt.— Großen Werth haben die Nummern allerdings nicht. Der Deutſche Verein für öffentliche Geſundheitspflege wird ſeine diesjährige 22. Jahresverſammlung in den Tagen vom 13.—17. September in Karlsruhe abhalten. Der Ausſchuß des Vereins hat das Programm für die Karlsruher Verſammlung ſoeben ausgegeben: Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung wird Herr Oberingenieur Andreas Meyer Mittheilung geben von den ſehr günſtigen Erfolgen der Kehrichtverbrennung in der Hamburger Anſtalt im nunmehr abgelaufenen erſten Jahre ihres Beſtehens. Die zur Verhandlung ſtehenden Themata eröffnet Herr Medizinalrath Profeſſor Tuczek(Marburg) mit dem Referat über die„Bekämpf⸗ ung des Alkoholmißbrauchs“, dem ſich als Hauptthema dieſes Tages die„getrennte Abführung der Meteorwäſſer bei der Kanaliſation der Städte“ anſchließt, eine für die Städteverwaltungen ungemein wichtige Frage, eingeleitet durch Referate der Herren Profeſſor Gärtner(Jena) und Baurath Herzberg(Berlin). Nicht minder iſt die weitere Frage der„Wohnungsdesinfektion in wiſſenſchaft⸗ licher und prakkiſcher Hinſicht“, erſtere durch den Profeſſor der Hygiene in Königsberg Dr. v. Esmarch, letztere durch Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Zweigert(Eſſen) durch entſprechende Referate einge⸗ leitet, In gleicher Weiſe wird auch die„Nahrungsmittelfälſchung und ihre Bekämpfung“ in wiſſenſchaftlicher Beziehung von Herrn Profeſſor Beckurts(Braunſchweig) und in praktiſcher Hinſicht von einem Verwaltungsbeamten, dem Oberbürgermeiſter Rümelin in Stuttgart behandelt. Ein weiteres Thema bilden„Schulgebäude⸗ Anlagen im Pavillon⸗Syſtem“, Referent Profeſſor Nußbaum(Han⸗ nover) und den Schluß bildet das Referat von Geheimrath Batt⸗ lehner(Karlsruhe) über die„Verbreitung anſteckender Krankheiten in Badeorten und Sommerfriſchen“, ein gerade für Süd⸗ und Mit⸗ teldeutſchland beſonders wichtiges Thema. Für die Abende ſind geſellige Vereinigung, Feſteſſen, Theater und für den letzten Tag ein gemeinſamer Ausflug nach Baden⸗Baden in Ausſicht genommen. Theilnehmen an den Verſammlungen des Vereins kann Jeder, der Intereſſe für öffentliche Geſundheitspflege hat und den Jahresbei⸗ trag von 6 M. zahlt, wofür er dann den offtziellen Bericht über die Verſammlung erhält. Beitrittserklärungen nimmt der ſtändige Sekretär des Vereins, Geh. Sanitätsrath Pr. Spieß in Frankfurt a. O. entgegen. Gärtnerbörſe. Vom 10.—14. September findet bekanntlich von Seiten der Mannheimer Handelsgärtner⸗Verbindung in den Parterre⸗Räumlichkeiten des„Badner Hofes“ eine Blumen⸗ und Pflanzen⸗Ausſtellung, verbunden mit Gärtnerbörſe ſtatt, und wird ſolche Seitens der hieſtgen Handelsgärtner in ſehr reichen Maaße beſchickt werden, ſo daß zu erwarten ſteht, daß die Hoffnungen, der ſich dieſer junge Verein hingegeben hat, nicht nur erfüllt, ſondern weit übertroffen werden wird, ſo daß nur zu bedauern bleibt, daß keine größeren Räumlichkeiten zur Verfügung ſtehen. Gärt⸗ nerbörſen werden in den letzten Jahren in faſt allen größeren Gärtnerſtädten abgehalten und ſind ſehr geeignet in wohlthuender Weiſe ihren Ginfluß auf die daſelbſt anſäſſigen Geſchäfte auszuüben und die Collegfalität unter dieſem Stande zu fördern. Man gibt ſich deßhalb auch in hieſigen Fachkreiſen mit Zuverſticht der angenehmen Hoffnung hin, daß es durch Einführung dieſer Börſen gelingen wird, der ſich auch hier äußerſt fühlbar machenden Ueberproduktion neue Wege zu bahnen und neuen Abſatz zu verſchaffen. Den auswärtigen Gärtnern ſoll hier Gelegenheit geboten werden, ihren eventuellen Bedarf zu decken, den hieſigen Blumengeſchäftsbeſitzern ſoll gezeigt werden, was ſie am ghieſigen Platze beziehen können und ſolches nicht von auswärts zu beziehen brauchen. Kommt es doch vor, daß ſich hieſige Gärtner bemühen, ihre Pro⸗ dukte nach auswärts zu verkaufen, während hieſige Blumen⸗ eſchäfte ſich dieſelde Waare wieder von auswärts kommen aſſen. Den hieſigen Gärtnern endlich ſoll Gelegenheit ge⸗ boten werden, ſich durch Spezialkulturen zu vervollkommnen und dadurch leichter und billiger produziren können. Wir machen noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß Gartenliebhabern, Blumen⸗ und Pflanzenfreunden hier die günſtigſte Gelegenheit ge⸗ boten ſein wird, eventuelle Einkäufe machen zu können und bemerken, daß nicht nur Topfpflanzen, ſondern auch Zier⸗ und Obſtbäume, Sträucher, Roſenſtämme, Blumenzwiebeln, ſowie Rohmaterialien und Hilfsmittel jeder Art zur Schau geſtellt ſein werden und hoffen von der verehrlichen Einwohnerſchaft durch recht zahlreichen Beſuch dieſer Ausſtellung unterſtützt zu werden, ſo daß es gelingen wird, dieſe Neueinrichkung hier feſten Fuß faſſen zu ſehen zum Nutzen Mannheims und defſen Gärtnerſtandes. *Gründliche Arbefſt. Im Groß⸗Gerauer Kreisblatt ſtand kürzlich folgende Erklärung: Ich Unterzeichnete erkläre hiermit, daß ich die rohen, ſchweren Weleidigungen die ich Ne nes Heid 8. Jwurde beſchloſſen am nächſten Dunnenlag Abends 8½ Uhr im und deſſen ganze Familie in einer Pasquille ausgedruckt habe, al⸗ unwahr zurücknehme, bekenne ferner vor aller Welt, daß ich eineg angeborenen Charaktermangel beſitze und daß ich mich mit Sachen befaſſe, die mir als Frau gar nicht zukommen, und nur Uebermuyh und Bosheit die Schuld hieran tragen. Ich bitte die Beleidigten inſtändigſt um Verzeihung und bereue mein Thun, verſpreche ferner⸗ hin, nie und nimmermehr die geringſte Beleidigung gegen dieſe Ge⸗ nannten auszuſprechen, da ich gerichtlich belangt würde, während ich die Erlaubniß zu dieſer öffentlichen Erklärung als einen Akt der Gnade betrachten kann. Eliſabethe Weſp, geb. Rothenhäuſer, Braunshardt. *Unſere Kaſtanienbäume. Ein Fachmann ſchreibt: Daz außergewöhnlich frühe Welken der Blätter der Kaſtanienbäume und der hiedurch bewirkte ganze oder theilweiſe Laubabfall iſt keine wegs die Folge von Waſſermangel, ſondern meiſt durch ein kleineg unſcheinbares Inſekt, die Milbenſpinne verurſacht. Dieſe Milben, ſpinne entwickelt ſich in unzähliger Menge beſonders bei feuchtwarmer Witterung in geſchloſſenen Plätzen und Straßen in wenigen Tagen, überzieht die Rückſeite der Blätter ſpinnengewebeartig und ſaugt de Blätter ſo aus, daß ſie ſich braun färben und abfallen oder nach innen zuſammenrollen. Dieſe Milbe tritt beſonders gerne an Kaſta, nien, Linden und Ulmen auf. Ein wirkſames Mittel gegen dieſes, Pflanzungen aller Städte ſchädigende Inſekt iſt noch nicht be⸗ annt. *Das obere Rheinthal war in den letzten Tagen wiederhol von Hochwaſſer bedroht. Am 23. Auguſt erreichte der Rhein bes Rheineck ſeinen höchſten Stand ſeit Jahren. Nachdem er in der Nacht vom 22, auf 23. Auguſt auf 6 Meter geſtiegen war, beſtand höchſtz Gefahr, daß der Bahnkörper Rorſchach⸗Chur überfluthet wurde. Der Schaden an liegenden Futtervorräthen iſt ziemlich erheblich. Ange, ſichts ſolcher Vorkommniſſe ſieht man allenthalben dem Fortgang des großen Korrektionswerkes, der Rheinregulirung, erwartungsvol entgegen, Auf dem Schloſſe in Heidelberg wurde dieſer Tage ge⸗ legentlich der Reſtaurationsarbeiten am Friedrichsbau ein Fund ge⸗ macht, der die Aufmerkſamkeit aller Alterthumsfreunde verdient, well dadurch die Frage der Entſtehungszeit der früheſten Schloßanlage in ein ganz neues Licht gerückt wird. Bisher nahm man an, daß die erſten Bauten auf der gefeierten Stätte nicht über den Anfang des 15. Jahrhunderts, genauer geſagt, nicht über das Jahr 1411, hinauf⸗ reichen, und das auf Koſten des badiſchen Staates veranſtaltete großg Aufnahmewerk ſtellt ſich mit Entſchiedenheit auf dieſen Standpunkt Der neue Fund beweiſt lt.„Bad..“, daß der Schloßberg boreitz 200 Jahre früher bebaut geweſen iſt. Es handelt ſich um eine Fenſtergruppe, aufgedeckt in der öſtlichen Mauer des Friedrichs; Baues und ehemals einem Gebäude zugehörend, das den weſtlichen Theil der Fläche des ſog. Gläſernen Saalbaues einnahm. Der hoch⸗ intereſſante Baureſt ſtellt drei Fenſteröffnungen dar, die durch Säu, chen geſchieden und von einem gemeinſamen Niſchenbogen umſpannt ſind. Die Architektur ift die Zeit von 1210 bis 1215, folgt einem in den Schloßanlagen der damaligen Zeit weit verbreiteten Typus und giebt in den Einzelheiten eine ſtarke Beeinfluſſung durch deil Bauſtil des Ciſterzienſerordens zu erkennen. Selbſtverſtändlich wird das wichtige Ueberbleibſel ſorgfältig erhalten und für die ſpätere Beſichtigung zugänglich gemacht werden. Sommertheater im Badner Hof. Der Walzerkönig erzielte geſtern Abend ein ausverkauftes Haus, ebenſo die Nachmil⸗ tagsvorſtellung„Das Milchmädchen v. Käferthal“. Die Abendvorſtellung kann als eine beſonders gelungens bezeichnet wer⸗ den. Neben ſehr ſtimmungsvollen Scenen iſt eine reizende Muſik eingeflochten. Von den Darſtellern erwähnen wir in erſter Linie Frl. Bayerl und Herr Dir. Kerſebaum, welche ihre Parthien brillant durchführten. Die Scene im Dachſtübchen der Näherin war eine Meiſterleiſtung. Von den übrigen Darſtellern erwähnen wir noch Herr Ernſt(Schellenberg), Herr Mandl(Bergmann) Herr Niſſen (Guido). Das Geſammtſpiel war wieder vorzüglich. Für heute iſt eine Wiederholung des vorzügen Stückes angeſetzt, wir empfehlen 00 Beſuch allen, die ſich einige vergnügte Stunden verſchaffen wollen. * Theater Kaiſershütte. Heute Montag Abend findet eine Benefizvorſtellung für Herrn Max Helbig ſtatt. Zur Aufführung gelangt das Luſtſpiel„Madame Bonivard“. * Unẽter dem au ſtarker Ueberhebung leidenden Namen „Deutſche Einheitsſteuographie“ iſt dieſer Tage in Berlin eine Vereinigung des Stolze'ſchen, Schrey'ſchen und Velten'ſchen Steno? graphieſyſtems für Deutſchland zu Stande gekommen. Man kann es ja den drei vereinigten Stenographieſchulen nicht verbieten, ſich „Deutſches Ginheitsſyſtem“ zu nennen, moraliſch berechtigt ſind ſie dazu aber nicht. Bon einem deutſchen Einheitsſyſtem könnte man nur reden, wenn in ihm alle bisherigen Syſteme auf⸗ gehen würden. Das iſt aber abſolut nicht der Fall, denn die Hauptſchule, die Gabelsbergerſche iſt nicht mit inbegriffen. Nach unſerer Anſicht gehört ein rücken— dazu, ſich unter ſolchen Umſtänden als„Deutſches Ein⸗ genügend unterrichtete Leute zu verwirren. Dies unſer Standpunkt zu der ſogenannten deutſchen Einheitsſtenographie. „ Deutſche Einheitsſtenographie. Man ſchreibt uns: Die geſtrige Verſammlung der hieſigen Schreyſchen und Stolzeſchen Stenographen⸗Vereine in der„Liedertafel“ war von gegen 200 Per⸗ ſonen beſucht. Vertreten waren 8 Stenographen⸗Vereine(die zu⸗ ſammen über 500 Mitglieder zählen) und etwa 20 außerhalb der Vereine ſtehende Stenographen, Die beiden Hauptbeſchlüſſe:„Das von der Cinigungskommiſſion der Schulen Stolze Schrey und Velten feſtgeſtellte Stenographie? Syſtem wird angenommen“ und„die ſeither in Maunheim beſtehenden Stolzeſchen und Schrey ——5 Vereine verſchmelzen ſich zu einem einzigen ereine“ wurden nahezu einſtimmig angenommen. Zur Durch⸗ führung der Beſchlüſſe wurde eine Kommiſſion gewählt. Fernes Der Autergaug der Hibernia. Roman von A. J. Mordtmann. Alle Rechte vorbehalten.] Nachbruck verboten.] (Für Amerika copyright.) (Fortſetzung.) Er trieb nach einigem Suchen in einem Antiqugxigt den be⸗ treffenden Band der„Illuſtrated“ auf, ſchnitt das Bild Rumohrs a und legte es nebſt den verſchiedenen Ueberſetzungen ſeinem riefe an die Fürſtin bei, Dann war Winckler nach Irland abgereiſt, und von Dublin aus andte er einen Brief ab, der aber nichts Intereſſantes ent⸗ ielt. Im Redaktionslokale des„Iriſhman“ lernte er allerdings einen Berichterſtatter kennen, welcher damals nach Scariff gereiſt war; allein die Erinnerungen dieſes guten Mannes fügen zu den Berichten der„Times“ nichts hinzu; er behauptete mit Beſtimmtheit, daß nur zwet Perſonen dem Schiffbruch entronnen wären, Dieſen zweiten Bericht ſchickte Winckler am Tage nach ſeiner Zuſammenkunft mit Fräulein Melanie Pernelli ab; aber er gedachte mit Nichten dieſes Ereigniſſes in den Schilderungen ſeiner Reiſe⸗ erlebniſſe; ebenſo wenig erwähnte er, daß die ſchöne Sängerin ihn auf ſeiner weiteren Reiſe begleiten würde. Sie ſelbſt hatte ihm dieſen Vorſchlag gemacht, und unmöglich konnte er ihr abſchlagen, was ſein eigener ſehnlichſter Wunſch war, und was ſie erbat, weil ſie nicht wüßte, was ſie ohne ihn anfangen ſollte,—„wenigſtens jetzt noch nicht!“ wie ſie in der frivolen Laune hinzufügte, die bei ihr oft ganz unvermittelt mit der ernſteſten Stimmung und der ſentimentalſten Rührung wechſelte, „Unberechenbar wie das Meer!“ nannte Winckler ſie bei einer ſolchen Gelegenheit, und ſie antwortete:„Wenn ich nur ebenſo ſchön und feſſelnd bin wie das Meer— Dich“, worauf er wieder ant⸗ wortete, wie nur ein Liebender es kann, welcher ſelbſt in den Eigen⸗ heiten der Geliebten einen Reiz erblickt, den außer ihr kein anderes Weib beſitzt. So reiſten ſie denn an einem prachtvollen Sommertage von Dublin ab; während ſie Arm in Arm dem Bahnhof lie manches Auge ihnen neidiſch nach, mancher Mund verzog ſich ſpöttiſch, 84) um von„närriſchen Neuvermählten“ zu reden. Als Winckler einmal ein ſolches Wort hörte, wandte er ſich lächelnd der Geliebten zu, die darüber erröthete wie ein junges Mädchen und ſeinen Arm feſter an ſuad drückte. Als er die Fahrkarten für Killarney löſte, glaubte er n den Geſichtern der Umſtehenden zu leſen:„Natürlich! Wohin anders könnten die beiden auch reiſen wollen!“ Nie hatte der junge und ziemlich weltfremde Gelehrte 00 gluͤck⸗ licher gefühlt als auf dieſer Fahrt durch die grüne Inſel. Nicht als ob in dem berauſchenden Taumel der erſten großen Leidenſchaſt, die ihn erfüllte, nun alles andere vergeſſen und verſchwunden wäre, als ob er im Anblick Melanies keine Augen mehr für ſeine übrige Um⸗ gebung gehabt hätte. Im Gegentheil! Ihm war, als ob Alles, was er dachte, fühlte und mit den Sinnen wahrnahm, anſtatt verdunkelt und beſchattet zu ſein, in ein Meer von Licht und Farbenglanz, von Muſik und Wohllaut getaucht wäre, worin es ihm nicht nur ſchöner und reizvoller, ſondern auch klarer und beſtimmter erſchiene. Auch auf ſeine Willenskraft wirkte das Glücksgefühl in gleicher Weiſe; ſein Entſchluß, das über Dürings Tod ſchwebende Geheimniß aufzu⸗ hellen, war nie vorher ſo feſt und energiſch geweſen, ſeine Hoffnung, daß es ihnt gelingen müſſe, nie zuverſichtlicher, ſeine Einſicht in die erforderlichen Maßregeln nie lichtvoller und tiefer, Der Zug raſſelte dahin, und das Getöſe der Räder— an ſich viel ſchwächer als der nervenzerrüttende Lärm der ſeſtländiſchen Eiſen⸗ bahnen— ſang und ſummte ihm bekannte Melodien, die ſich alle an das ſchöne Geſicht ſeiner Begleiterin richteten. Sie übertönten die Geſpräche der Reiſenden, das Kniſtern der unermeßlichen Zeitung, welche der ſauerblickende Gentleman neben ihm las, und klangen ſelbſt in die Worte hinein, die er mit Melanie wechſelte. Und ſie verſtand ihn, wie der innige Blick der ſprechenden Augen, ab und zu ein nur durch Bewegung der Lippen gebildetes Zärtlichkeitswort, ein ver⸗ ſtohlener Händedruck, eine leiſe Berührung mit dem kleinen Füßchen ihm ſagte. Sie führten laute Geſpräche über gleichgültige Dinge, aber weit inhaltreichere, ohne zu ſprechen. Silberner Duft ſchien über den traurigen Sümpfen von Allen zu liegen und umſpann mit ſeinen Fäden auch die elenden Hütten der armen iriſchen Torfbauern, ſilberner Duft lag in den Hängen der niedrigen Hügelreihen, über den kleinen Gewäſſern neben der Bahnlinie. Dann kamen größere Bergketten in Sicht, die gleich ſchön erſchienen, ob ſie in ſchattigem und zackigem Geklüft ſteil aufſtrebten oder in grünenden Wellenlinien, auf denen leuchtender Sonnenglanz lag, langſam aus der Ebene anſtiegen. Die Wieſen, die ſich längs der Flüſſe erſtreckten, mochten wohl wirklich ſmaragdgrün ſein, und Dr. Winckler wollte es bedünken, die grüne Inſel Erin leite mit Recht ihren Namen von ihnen ab; aber er traute ſeinem Urtheil kaum; war es doch, als ob alles die ziehenden Wolken, die tieſe Bläue des Himmels, die grünenden Wälder und Wieſen, die Berge und Felſen, die Schluchten und Thäler, das weidende Vieh und ſelbſt die zer⸗ lumpten Menſchen in einer großen Verſchwörung begriffen ſeien, ihn glücklich zu machen. Er kam ſich wie der Mittelpunkt des Weltalls vor, zu deſſen Glück alles übrige, Natur beitragen müßte. längere Zeit Aufenthalt genommen. In den nächften Tagen beſich⸗ Einſiedeleien, Ausſichtspunkte und ſonſtigen merkwürdigen Stellen, welche auf dieſem einzigen Stück Erde in verſchwenderiſcher Fülle auf kleinem Raum zuſammengedrängt ſind, Wie den Liebenden in dem Paradieſe der Grünen Inſel haleyoniſche Tage dahinfloſſen, wie dieſe Zeit den glanzvollen Höhepunkt ihres Daſeins bildete, gegen den alles, was vordem geweſen, nur als Morgendämmerung, alles, was nachfolgte, nur als abendlicher Schatten erſchien,— das zu ſchildern, vermögen kaum Worte, nur der Muſik, die auch das Unſag⸗ bare erfaßt, wäre es möglich; und zu allem Uebrigen hatten ſie beide das Glück, ſich ihrer Seligkeit voll bewußt zu ſein, zu ahnen, wik unwiederbringlich dieſe Tage dahinflöſſen. So vermieden ſie, da unfruchtbare Reue über Verſäumtes ſie in ſpäteren Zeiten heimſuchte; ſie nutzten den kurzen Sommer, den ein beneidenswerthes Schickſa ihnen gönnte, aus und tranken in vollen Zügen aus dem Becher irdiſcher Wonne. Von einem Ausfluge nach„des Teufels Punſchbowle“ zurück⸗ + zackigen Mangerton und blickten auf das vor ihnen ausgebreitete Panoramg. Die letzten Sonnenſtrahlen umwoben mit einer ſaffran⸗ elben Glorie die Gipfel der Berge, hinter denen das Tagesgeſtirn eeeee war. (Fortſetzung folgt eute, Süg nbed geiende deun ee eene milde auszu⸗ 1 55 heitsſyſtem“ anzupreiſen. Es kann dies nur den Zweck haben, nicht Nach ſechsſtündiger Reiſe langte man in Killarney an; ein Unten⸗ kommen wurde noch im Royal Victoria Hotel gefunden und hier fün tigte das Paar die Seeen, die waldreichen Inſeln und Halbinſeln, die gekehrt, ſtanden ſte, als die Sonne unterging, am Weſtrande des zeit! 29.2 29. 29. 30. *. 7 herz Wit ihre an, mit Wir prot groß auf Die auto denn böſe —— hat Lebe bot Sov Thal iſt E die! went der ler mir, und Butt eir 85 bon eine Bel lauf die die ganze belebte und unbelebte, Fint en Stü⸗ Stel Hau zu d dan: Fru⸗ lich Fru⸗ gehe dam General Anzeiger. 8. Seite. nen Mafinbelm, 30. Auguſt. 10 e e ede e e abzuhalten, in der ein ch kitglied der Binigungskommiſſton über das neue Syſtem ſprechen 1 wird, damit ſich jeder, ſei er Stenograph oder nicht, ein Urtheil dar⸗ Ge⸗ über bilden könne. 10 7 SEein Meiſterſchafts⸗Ringkampf fand geſtern Abend im 99 Zirkus Schumann ſtatt zwiſchen dem Meiſterſchaftsringer Herrn ſeh Allgaſer von hier und dem Meiſterſchaftspreisringkämpfer Herrn Rudolf Zingler. Der Ringkampf ſtel zu Gunſten des Letzteren dab aus. Herr Allgaier hat den Sieger für heute Abend zu 50 einem Revanche⸗Ringkampf herausgefordert. Zugleich wurde ieg. die Prämie auf 500 Mark erhöht. Außerdem findet heute Abend neß ein Ringkampf zwiſchen Herrn Plomann von hier und Herrn 7 Zingler ſtatt. Morgen gibt der Zirkus ſeine Abſchiedsvor⸗ 125 ſtellung, worauf wir ganz beſonders aufmerkſam machen. gen, 7 Ein Mordverſuch. Aus Sandhofen, 29. Auguſt, wird dis uns geſchrieben: Die hieſige Kirchweihe ſollte leider ohne eine blu⸗ 0 tige That nicht vorübergehen. Ein von der Eiferſucht erfaßter Schu⸗ ſeß ſtergeſelle von Feudenheim verfolgte ſeine ehemalige„Geliebte“ und be⸗ deren Mutter von dort nach dem hieſigen Kirchweihfeſt. In der „Sonne“ erwiſchte er ſie und feuerte durch die Glasſcheibe mehrere 19 Revolverſchüſſe auf das Mädchen ab, von denen 2 leider nur zu gut 0 trafen. Nach vollbrachter That nahm der Burſche Reißaus, hſte wurde aber von ſeinen Verfolgern am Rheindamm eingeholt und in Der das Ortsgewahrſam verbracht. Eine gehörige Tracht Prügel erhielt ige⸗ er gratis. Das ſchwer verletzte Mädchen wurde in das Allgemeine 11 Krankenhaus Mannheim verbracht. Es iſt der gleiche Burſche, der voriges Jahr auf dem Wege von Neckarau, wo das Mädchen in der ge⸗ Gummifabrik in Arbeit ſtand, einen gleichen Mordverſuch ausführte. 01 Am Tage nachher follte er damals ins„Loch“ wandern. Er traute 11 aber ſeiner„Angebeteten“ auf die lange„Ferienzeit“ nicht und die wollte ſte ſchon damals tödten. des Ein Kaminbrand brach geſtern Abend 8 Uhr im Hotel zuf⸗„Jalkenſtein“ aus, der durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. oße Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 81. Auguft. Von nkt, Stalien her iſt über Tirol und Steiermark ein Hochdruck von 765 eits zum nach Württemberg und Bayern, ſowie in die angrenzenden um öſterreichiſchen Landestheile vorgedrungen. Ein gleich ſtarker Hoch⸗ chs⸗ druck dringt von Lappland über die Oſtſee ſüdwärts vor, weshalb hen der letzte Luftwirbel über Irland und Schottland unter gleichzeitiger och⸗ Abflachung nach nordweſtwärts ſich zurückziehen muß. Bei fortgeſetzt aul⸗ warmer Temperatur iſt auch für Dienſtag und Mittwoch noch mehr⸗ nnt fache Gewitterneigung, in der Hauptſache aber trockenes und auch demn zeitweilig heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. pus der meteorologiſchen Station 17 aunheim. tere 32 5 355 8 8. 2 e.— 8 2 ig Datum Zeit 8 6 S 3 8 88 5 3 8 Bemerk⸗ f 8— 5—2 7—5 e ik ue 2,Augnt Morg. 75%788,8.47,7 8 2 ant ine 10. Mittg.“0758,0,4.20,5 8 2 Nieder⸗ 'och ſchlag den ſſen„„ Abds. 950756,4716% ſtill 715 7. 1 30.„ Morg. 7754,7 715, ſtill en Llunle Temperatur den 29. Auguſt + 21,1 ine efſte 65 vom 29/29. Auguſt + 13,6 201 Aus dem Grofherjfogthum. jen Sandhoſen, 29. Aug. Für unſere Kirchweihe hat das groß⸗ ine herzogl. Wdteksant 17 95 hingewieſen, daß die Schulkinder die 145 Witthstokale zu meiden haben. Darauf greift die„Volksſtimme“ in 110 ihrer ſattſam bekannten feinen Art dieſe Verordnung aufs Heftigſte ſich an, etfert die hieſigen und auswärtigen Genoſſen an, nun erſt recht mait Kind und Kegel unſere Wirthshäuſer zu beſetzen und gibt den 10 Wirthen den Rath, gegen die betreffende Verordnung energiſch zu u⸗ proteſtiren. Wir können dem Artikelſchreiber verſichern, daß die 1 große Mehrzahl unſerer Wirthe herzlich gerne verzichtet ebenſo wohl iſt auf die kleinen Gäſte, wie auf die Weisheit des Artikelſchreibers. 4 Die Volksſtimme ſieht es gerne, wenn die Jugend zuchtlos und autoritätslos iſt— das gibt ſpäter geſinnungstüchtige Genoſſen— 105 darum ſoll zur Kirchweihe die liebe Jugend ins Wirthshaus, ic benn darauf geht, wenn man die paar ſchönen Redensarten, die die t böſe Weisheit verdecken ſollen, abzieht, der langen Rede kurzer Sinn ——————————— die Buntes Feuilleton. hen— Verlockend. Eine Heirathsvermittlerin in Braunſchweig er. hat einem biedern Landbewohner im Herzogthum, der nach einer zus Lebensgefährtin mit Vermögen trachtet, folgendes verlockende Ange⸗ der bot gemacht:„Ich habe eine Heiratzpartie vor Sie, Die Dame iſt a3 Sovort am Platze. Iſt Iſte Statzjon von B. ſie hat Sovort 2000 8 e, Thaler bei der Hochtzeit. 2000 Thaler nach her, und 4000 Thaler 25 iſt Sie Erbin von Vaters Bruder, welcher aber ſchon Todt iſt, nur in die Frau Lebdt noch. Die hat den Genißbrauch davon. Zuhören )wenn ſie dieſe Partie annehmen wollen, den Arbeite ich mit einen en per iſt Iſter an der Bank in O. Denn können ſie Sovort 100 Tha⸗ ich, ler von den in Voraus Kriegen, kommen Sie Morgen in Tage bei e air, den iſt alles Geregelt den haben Sie Ein ſeer gutes Mädtchen and gleich 2000 Thaler alles Andere komt von Haus Kartofeln Cier 7 Butter alles Andere. So wie Sie kommen iſt Geld da. Mit den 100 eiraten iſt ja kein Pferdekauf. Sie haben den erſte mal Geld. 17 IIch meine es nur gegen ſie gut. Es Grüßt“ u. ſ. w. 8 — Schönes Deutſch. Dieſer Tage hat der Gemeindepräſident 1 dbon Steg im Schweizer Conton Wallis am Spritzenhaus in Gampel iine obrigkeitliche Bekanntmachung anſchlagen laſſen, die alſo lautet: „Bekanntmachung. Es wird von heute an verboten, die Hennen in laufen zu laſſen, bis die Weinernte vorbei iſt. Es wird verboten, 1 die Wagenleiſen im Grund herum abzuetzen, ohne ein Jeder vor leinem Eigenthum. Sollte Jemand 7119 77 der verbotenen Zeit ennen oder Raubvögel und Vih verwitſchen ſo wird im 50 Rp. per Slück bezahlt und dieß gilt auch für Kinder und Eltern welche am 2 Stehlen ertappt werden, laut Geſetz beſtraft. Man hört oft die 5 Hausfrauen klagen, daß ſie die Kinder nicht aufbringen mögen für c. zu der Arbeit, aber es braucht nur der Herbſtmonad anzufangen, * dann ſind die Kinder oft ſchon beim Anbruch des Tages unter den Fruchtbäumen herum und oft iſt auch die alte Katze dabei, gewöhn⸗ ſle ülcch die kein Baum haben, wenn der Eigenthümer kommt, ſo iſt die n Frucht fort, dann kann er über leeren Baum aufkriechen oder heim⸗ 57 gehen, ja er kann die Staatsabgab und den Kadaſter bezahlen und 05 dann iſt er wieder für 1 Jahr vrei.“ eLabouchsre's Erinnerungen. Labouchsre, der namentlich a0 in engliſchen Hofkreiſen gefürchtete Herausgeber der„Truth“, rechnet 1 ſich aus, daß er an Gerichtskoſten und Strafen in Preßprozeſſen 5 40,000 Pfund ausgegeben habe. Von ſeiner Aufgabe, was„faul im 5 Staate Dänemark“ iſt in Heer, Marineverwaltung und Hof, mit un⸗ 7 erbittlicher Zähigkeit zu verfolgen, ruht er ſich eben in Marienbad 0 aus. Er hat ſich dort ausholen laſſen und die folgende Bismarck⸗ 0 Anekdote erzählt:„Als ich in Petersburg war, befand ſich auch dort er als preußiſcher Geſandter Herr von Bismarck. Eines Abends 4. Idinirten wir zuſammen bei dem ſpaniſchen Geſandten, dem Herzog 1 von Oſſuna. Als wir eben hinausgehen wollten, wandte ſich Herr 5 v. Bismarck zu mir und ſagte:„Sie haben ſchon ſo viel von 15 preußiſcher Begehrlichkeit gehört— nun können Sie ſehen, was rn holländiſcher Erwerbsſinn iſt.“ Er zog mich in eine Fenſterniſche und zeigte mir den niederländiſchen Geſandten, der in die Zigarrenkiſte, die zum Gebrauch der Gäſte daſtand, mit zwei Händen tief hinein⸗ griff und ſich die Taſchen vollſtopfte.“ Labouchsre rühmte ſich weiter, daß er die preußiſchen Zollbeamten in Myslowitz gezwungen habe, den Inhalt ſeiner Koffer, den ſie herausgenommen hatten, wieder ſelbſt einszupacken. Er habe nämlich auf ihre Weigerung, das zu thun, er⸗ ärt, er werde ſo lange in Myslowitz bleiben, bis ihm die Koffer Wieder gepackt worden ſeien, und wenn er ſich ein Haus dort kauſen des betreffenden Artikels hinaus. Wir haben es hier wiederholt erlebt, daß Schulkinder und Fortbildungsſchüler ſich breit gemacht haben in den Wirthshäuſern, trotz Schulordnung und Geſetz, wir haben es auch ſchon erlebt, daß Nachts 11 Uhr ſich an Kirchweih⸗ tagen Schulkinder auf den Straßen umhergetrieben haben. Und wenn dieſer Zuchtloſigkeit vom Bezirksamt geſteuert werden will, ſo iſt der verſtändige Theil der Bevölkerung dafür von Herzen dank⸗ bar, gleichviel welcher Partei man angehöre. Daß Kinder nicht ins Wirthshaus oder in der Nacht auf die Gaſſe gehören, das ſteht nicht in irgend einem politiſchen Parteiprogramm, ſondern in jeder Schul⸗ ordnung und Hausordnung, wo man nicht ein abgeſagter Feind aller Ordnung iſt. Schwetzingen, 28. Aug. Der geſtrige Bürgerausſchuß war lt.„Schw. Tgbl.“ von 52 Mitgliedern beſucht. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Anlage am Bahnhof. Es handelt ſich hier um die Frage ob die Anlage fortgeſetzt werden ſolle bis an die Bis⸗ marckſtraße nach dem Plan des Stadtgärtners Lippel in Mannheim mit einem Geſammtaufwand von 2864 Mk. Die meiſten Redner ſprechen ſich für Einebnung des Platzes aus. Die bis jetzt angelegte Anlage ſoll beſtehen bleiben und der übrige Platz bis zum Hauſe des Herrn Dr. Baumann eingeebnet, mit Kies beworfen und mik Bäumen angepflanzt werden. Dies wird einſtimmig angenommen. Von meh⸗ reren Rednern wird auch die mangelhafte Beleuchtung am Bahnhof und der ſchlechte Zuſtand der Straße am Anweſen des Herrn Gärt⸗ ner Reinle gerügt. Der Herr Vorſitzende verſpricht Abhilfe zu ſchaffen. Was die Straße anbelangt, ſo wird dieſe von der oberen Behörde in der jetzigen Anlage nicht genehmigt und wurde dieſelbe in den neuen Ortsbauplan anders eingezeichnet. Zur Genehmigung des Ortsbauplans wird in allernächſter Zeit wieder eine Bürger⸗ ausſchußſitzung einberufen, wo dann dieſe Angelegenheit erledigt wird. Der zweite Punkt betraf die Kanaliſation der Hildaſtraße. Die Bauausführung wurde Herrn Bauunternehmer Chriſtian Wipfinger zum Preiſe von 3889 Mk. 5 Pfg. übertragen. Zur Verbreiterung der Straße bei der neuen Reithalle mußte Gelände im Geſammt⸗ betrag von 2700 Mk. angekauft werden, was nach kurzer Debatte genehmigt wird. Zum Stadtrechner wurde Herr Krankenkaſſenrechner Frz. Joſ. Schilling gewählt. * Schwetzingen, 27. Aug. Das Großh. Bezirksamt hier verſandte an die Mitglieder des hieſigen Bürgerausſchuſſes eine Darſtellung des Verluſtes der hieſigen Sparkaſſe bei dem Bankhaus Salomon Maas in Mannheim. Daraus iſt zu entnehmen, daß der hieſigen Sparkaſſe von ihrer Forderung bei Maas im Betrag von 31077 Mark 70 Pf. ein Geſammtverluſt von 16776 Mk. 59 Pf. verbleibt. Heidelberg, 28. Aug. Ganz unerwartet ſtarb geſtern Nach⸗ mittag ein hieſiger geachteter Mitbürger. Herr Privatmann Theodor Klein wurde, als er von einem Ausgang in ſeine Wohnung zu⸗ rückkehrte, auf der Treppe von einem Schlaganfall betroffen und blieb ſofort todt. Er erreichte ein Alter von nur 62 Jahren. Heidelberg, 19. Aug. Geſtern Nachmittag trafen Bärenführer mit drei Bären hier ein. Beim Schlachthaus machten ſie Halt und es ſammelte ſich natürlich ſofort eine Koronga um ſie herum. Eines der herzulaufenden Kinder, der etwa 4jährige Sohn des Maſchiniſten im Schlachthaus, muß dem einen der Bären beſonders gut gefallen haben, denn das Thier ſtellte ſich auf die Hinterbeine und hob das Kind, indem es ihm eine Tatze auf den Rücken, die andere auf die Bruſt legte, in die Höhe. Wahrſcheinlich hat Meiſter Petz gar nichts Uebles im Sinn gehabt, doch wer kennt ein Bärenherz! Jedenfalls war das Kind in den Armen des täppiſchen Geſellen ſehr gefährdet. Auf das Geſchrei der Menge ließ der Bär das erſchrockene Kind zu Boden fallen, das nun ſeinerſeits jämmerlich zu ſchreien anfing. Schnell hinzuſpringende Leute entfernten es aus dem Bereich des Bären und ſo nahm die ganze Affaire einen glücklichen Ausgang. Söllingen b. Durlach, 27. Aug. Geſtern Nachmittag ſiel der 53 Jahre alte Landwirth und Steinbruchpolir Chriſtoph Roßwag von einem beladenen Heuwagen und zog ſich dabei ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß er heute Mittag geſtorben iſt. Karlsruhe, 28. Aug. Gegenüber anders lautenden Meldungen kann die„Bad. Edztg.“ über ein Vorkommniß der vergangenen Nacht folgende authentiſche Mittheilungen bringen. Ginige Offiziere des 111. Regiments(Raſtatt) verließen nach einem gemüthlichen Bei⸗ ſammenſein gegen 2 Uhr Nachts den„Goldenen Karpfen“. Auf der Straße wurde der Lieutenant Knoll plötzlich von Tobſucht befallen und wandte ſich mit der blanken Waffe gegen die anderen Offiziere, darunter auch gegen einen Vorgeſetzten. Es wurde ihm darauf die Waffe entriſſen und der Tobſüchtige überwältigt und gebändigt. Hierbei waren zwei Schutzleute zugegen, die dann einen Arzt herbei⸗ holten. Erſt bei dem Transport des Kranken zum Lazareth geſellte ſich noch ein dritter Schutzmann hinzu. Von weiteren Vorfällen, wie ſie in anderen Blätter berichtet werden, iſt abſolut nicht die Rede. Zur Erklärung des unglücklichen Geſchehniſſes wird noch mit⸗ getheilt, daß die Gattin des Lieutenants Knoll in Baden⸗Baden einer ſchweren Operation unterzogen werden ſoll und daß der Gedanke hieran den Kranken ſchon ſeit einiger Zeit nervös erregte. Bei einem Toaſt auf die Frauen, der bei dem Beiſammenſein der Offiziere ausgebracht wurde, muß die heftige Erregung, die dadurch bei dem Lieutenant Knoll hervorgerufen würde, zu plötzlicher Geiſtesſtörung geführt haben, die dann den unglücklichen Vorgang auf der Straße zur Folge hatte. Heute Nachmittag liegt der Kranke noch bewußtlos im Militärlazarett darnieder. Dies iſt der Thatbeſtand, ſoweit er ſich bis jetzt feſtſtellen ließ. Die Einzelheiten werden erſt ſpäter feſt⸗ geſtellt werden, da die betheiligten Offiziere heute früh die Stadt verlaſſen haben. Pforzheim, 28. Aug. An Nenerkrankungen an Typhus ſind heute 4 Fälle aus der Stadt und 7 vom Bezirk gemeldet. Geſtern Nachmittag befanden ſich hier 240 Perſonen wegen Typhus in ärzt⸗ licher Behandlung. Nach dem Krankenſtand vom 20. Aug, waren damals 197 Perſonen hier krank, es gingen ſeitdem zu 84 Perſonen und ſtarben 2, während 39 geneſen ſind. In Summa waren ſeit Beginn der Epidemie krank hier 377, im Landbezirk 96 Perſonen; von letzteren treffen 29 auf die letzten 8 Tage. Die Geſammtzahl der Geſtorbenen in der Stadt Pforzheim beträgt 29, die der Ge⸗ neſenen 123. Wfälziſch-Selſiſche Nachvickten. Fraukenthal, 28. Aug. Der Soldat Karl Klump vom 122. Infanterie⸗Regiment in Heilbronn, der ſich ohne Erlaubniß aus ſeiner Garniſon entfernt hatte, trieb ſich mehrere Tage in hieſiger Gegend herum, beſuchte die Beindersheimer Kirchweihe, verübte nach der„F. Ztg.“ verſchiedene Betrügereien, ſo auch hier in Franken⸗ thal, und wurde dieſerhalb hier feſtgenommen. Oggersheim, 30. Aug. Die Einweihung des neuen Krieger⸗ denkmals in hieſiger Stadt, welche geſtern Nachmittag 4 Uhr ſtatt⸗ fand, nahm einen ſchönen Verlauf. Die Stadt prangte in feſtlichem Schmuck. Aus allen Orten der Umgegend waren Krieger⸗ und Militärvereine— im Ganzen 76— herbeigeſtrömt. Der Feſtzug war vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Die Feſtrede hielt Herk Pfarrer Schmell. Speier, 28. Auguſt. Unter Führung des Regiments⸗Komman⸗ deurs Oberſt v. Bernardi des Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20 unternahmen am Mittwoch von Karlsruhe aus 12 Offtziere mit einer Anzahl Unteroffiziere einen Uebungs⸗ und Dauerritt. An dieſem Tage wurde bis Heidelberg geritten, am Donnerſtag bis Jugenheim, wo übernachtet wurde. Geſtern früh 5 Uhr wurde der Uebungsritt fortgeſetzt und die Abtheilung traf über Worms Abends 7 Uhr hier ein. Die Offiziere bezogen im„Wittelsbacher 1 und „Rheiniſchen Hof“ Quartiere. Heute wurde die Uebung fortgeſetzt und beendigt. Das Kommando rückte um 7 Uhr von hier aus und iſt am Nachmittag über Germersheim⸗Wörth wieder in Karlsruhe eingetroffen. Haßloch, 29. Aug. Die Unterſuchun egen Bürgermeiſter Wilhelm in Haßloch wegen Meineid, bezw. Beslelting, iſt nunmehr zum Abſchluß gekommen. Wilhelm wurde geſtern vom Unterſuch⸗ ungsgefängniß in Frankenthal nach Zweibrücken transportirt, wo in der kommendeu Schwurgerichtsſeſſion gegen ihn e wird. Neuſtadt 28. Aug. Der Kreisverband pfälziſcher Obſtbau⸗ vereine beabſichtigt, gelegentlich der Kreisverſammlung des land⸗ wirthſchaftlichen Vereins der Pfalz am 18. September in Neuſtadt a. H. einen Obſtmarkt zu veranſtalten, zu welchem das Programm und die Bedingungen demnächſt veröffentlicht werden ſollen. Gleich⸗ zeitig findet eine Obſtausſtellung des Bezirkes Neuſtadt, dann eine allgemeine Ausſtellung von landwirthſchaftlichen Maſchinen und Geräthen, dann a für Weinbau und Kellerwirthſchaft ſtatt, ſo daß auf ſtarken Beſuch des Obſtmarktes gerechnet werden kann, weshalb eine ſtarke Beſchickung erwünſcht iſt und Erfolg verſpricht. *Aus dem Bezirk Germersheim, 27. Aug. Die Gründung der erſten pfälz. Tabaksverkaufsgenoſſenſchaft am 22. Auguſt in Nhnn wurde von den Landwirthen unſerer Gegend mit Freuden egrüßt. Studernheim, 27. Aug. Gin Obftfrovler zu Rad iſt die neueſte Erſcheinung, der wir in letzter Zeit begegneten. Stieg da dieſer Tage ein„Herr“ vom Rade ab und in einen umzäunten Obſt⸗ garten ein, um ſich die Taſchen zu füllen. Als er den herannahenden Beſitzer gewahrte, ging es flugs auf's Stahlroß, und der Beſtohlene hatte das Nachſehen. Darmſtadt, 27. Der 15 Jahre alte Schreinerlehrling Georg Peter Haas von Ober⸗Ramſtadt ſtand heute wegen Brand⸗ ſtiftung vor der Ferienſtrafkammer. Der jugendliche Verbrecher arbeitete bei dem Schreinermeiſter Oeſterling in Gberſtadt. Am 15. Juni legte er Nachts in der Werkſtätte Feuer, der Rauch weckte den Geſellen, der nachſah und ſofort die Löſchung verankaßte. Hier⸗ durch gewitzigt, fing Haas die Sache nun ſchlauer an. In der Nachs vom 4. zum 5. Juli, als der Geſelle weg war, und man er ſelbſt ſei zu Hauſe in Ober⸗Ramſtadt, ſtieg er in das Haus, ſchüttete Petroleum auf das Holz und zündete letzteres an. Diesmak wurde ſein Zweck erreicht, kaum war er in einem Kornacker, in dem er nächtigte, verſchwunden, brachen die Flammen los, welche dem Oeſterling einen 1 7 Schaden zufügten. Zwei über der Werk⸗ ſtätte ſchlafende Kinder konnten glücklicher Weiſs noch rechtzeitig ge⸗ 5 müſſe. Dann habe er eine Depeſche an Herrn von Bismarck auf⸗ ögaben⸗ worin er ſich entſchuldigte, nicht zum Diner kommen zu önnen, da er auf noch nicht abſehbare Zeit in Myslowitz bleiben müſſe. Das habe gewirkt, und die Zollbeamten hätten alsbald ihm die Koffer wieder gepackt. Ob die preußiſchen Zollbeamten hierzu verpflichtet waren, iſt mindeſtens zweifelhaft und es iſt jedenfalls ein ſchlechter Geſchmack, mit dem Pochen auf„hohe Bekanntſchaften“ ſich Geltung verſchaffen zu wollen. Herr Labouchere als Mann der Unabhängigkeit hätte dieſe Geſchichte zu ſeinem Vortheil beſſer nicht erzählt. Jedenfalls würde Labouchsre von engliſchen 1 höchſtens ausgelacht worden ſein, hätte er von ihnen verlangt, einen auseinandergewühlten Koffer wieder zu ordnen. Sollte dieſe Ge⸗ ſchichte des Herrn Labouchére ganz authentiſch ſein? Wer die preuß. Zollbeamten in Myslowitz an der Arbeit geſehen hat, wird das be⸗ zweifeln. Es iſt nicht ganz ſo leicht, ihnen zu imponiren. Von Herrn Labouchsre ſoll ein preußiſcher Diplomat— Fürſt Bismarck?— ge⸗ ſagt haben, er habe alle Eigenſchaften, engliſcher Premierminiſter zu werden; nur eine fehle ihm: die Fähigkeit zum Heucheln(cant). Das mache ſeine Miniſterkarriere unmöglich. — Das wichtigſte Buch für die große Maſſe des chineſiſchen Volkes iſt unzweifelhaft der kaiſerliche Kalender, worin die glück⸗ bringenden und die unglückbringenden Tage verzeichnet ſind. Beſon⸗ ders bei Hochzeiten und bei Begräbniſſen muß man unbedingt vorher den Kalender zur Feſtſetzung des Tages für die Feierlichkeit zu Rathe ziehen, meiſtens mit Hilfe eines Zeichendeuters und Wahr⸗ ſagers. Nun geſchah es in Tſchungking am oberen Pangtſekiang, daß ein junger Mann, deſſen Hochzeitstag ſchon beſtimmt war, aus dringenden Geſchäftsrückſichten länger auf Reiſen blieb, als er vor⸗ her angenommen hatte. Er ſchrieb daher an ſeine Eltern, man möchte doch die Hochzeit etwas hinausſchieben. Aber da ſtieß er auf den einmüthigen Widerſpruch aller ſeiner Verwandten. Eine Aufforderung, gefälligſt ſofort zurück zu kehren, wurde an den Bräutigam gerichtet. Dieſer ließ ſich jedoch nicht einſchüchtern, ſondern ſuchte noch einmal ſeine geſchäftlichen Gründe geltend zu machen. Hierauf ergrimmte der Vater dermaßen ob der Unbotmäßigkeit ſeines Sohnes, daß er nichts mehr mit der ganzen Sache zu thun haben wollte und auch auf Reiſen ging. Nun lag die Angelegenheit in den Händen der Mutter, die zu weiblicher Liſt ihre Zuflucht nahm. Sie ließ nämlich die Nachricht verbreiten, der Bräutigam ſei zurückgekehrt, wolle ſich aber vor dem Hochzeits⸗ tage nicht gern ſehen laſſen. Richtig nahm auch eine Perſon an der Feierlichkeit Theil, die Jedermann zunächſt für den Bräutigam hielt. Schließlich ſtellte es ſich jedoch heraus, daß die ſchlaue Mutter eine dem abweſenden Bruder ſehr ähnliche Schweſter desſelben für dieſen ſubſtituirt hatte. Die ganze Hochzeitsgeſellſchaft brach über dieſe Liſt in fröhliches Lachen aus. Eine ſo geſchloſſene Ehe wird der „Frankf, Ztg.“ zufolge, von den Chineſen als durchaus giltig ange⸗ ſehen. Ein derartiger frommer Betrug kann in China viel länger verborgen bleiben, als im Abendlande, weil hier Braut und Bräutigam meiſtens erſt nach Beendigung der Vermählungs⸗Feierlichkeiten die erſten Worlte mit einander wechſeln. — Die Neger von St Louis in den Vereinigten Staaten tragen nach dem„Berl. Tagebl.“ ſeit einiger Zeit Perrücken mit glattem blondem Haar, wie es den Weißen eigenthümlich. Die Mode wurde von den helleren Negern zuerſt angenommen, welche für Weiße gehalten zu werden wünſchten. Sie iſt darauf von den Negern ohne Rückſicht auf ihre Hautfarbe aufgegriffen worden, und oll es einen unbeſchreiblichen Eindruck machen, einen pechſchwarzen, Neger mit einer blonden Perrücke herumlaufen zu ſehen. Für ganz fein gelten bei ihnen falſche blonde Behauptungen mit einem gole⸗ digen Schimmer, und auch wohl ganz rothe. — Mütterliche Mahnung. Frau Blaſchke: Alſo 720,000 Mark hat der Nanſen für ſein Buch bereits eing'nommen! Das is ein ſchönes Geldl! Schurſchl, ſtudir' fleißig, dann laßt Dich Dein Vater auch ein“ Nordpolreiſenden werd'n! — Der eheliche Himmel.„Männchen, wir reiſen doch wieden für die Ferienzeit in's Bad?“ Er: Ich dächte, wir blieben zu Hauſe, liebes Kind! Sie: Aber weßhalb willft Du denn nicht, mein Schatz? Er: Ich habe keine Luſt, mein Engel! Sie: Was, keine Luft, mein Beſter? Er: Ich kann es nicht beſtreiten, liebes Herz! Sie: Weßhalb nicht beſtreiten, lieber Mann? Er: Es koſtet gar zu viel Geld, liebe Frau! Sie: Wirklich? Und Aſſeſſor Müllers gehen doch, und zwar die ganze Familie, in's Bad, das weißt Du, Mann! Er: Ja, aber der Aſſeſſor iſt ein ſchwacher Menſch und ſeine Frau hat die Hoſen an! Sie: Sie ſollten doch von meinen Freundinnen nichts Böſes reden, mein Herr! Er: Ich will Ihr Beiſpiel nicht nachahmen, Madame! Sie: Wenn Sie nicht in's Bad reiſen wollen, ſo reiſe ich, das will ich, und damit Punktum! Herr Gemahl! Er; Gut, aber ich gebe Ihnen keinen Heller dazu, Frau Gemahlin! Sie: Das kann man von Ihnen haben, Sie— Tyrann! Er: Laſſen Sie mich in Ruhe, Sie— Sie— Sie Kantippe!(Schlägt die Thür zu und geht ab.) Sie(weinend): Das ſoll ein ehelicher Himmel ſein? aber(ſtegesgewiß) wir reiſen doch in's Bad!“ — Karawanenhandel in der Sahara. Der Generalgouverneur von Algier erſtattet über die Erfolge der Karawanen, die von Oran nach der Oaſe Gurara im Jahre 1896/7 abgingen, einen Bericht, dem zu entnehmen iſt: Es waren in einem Jahre 4 Karawanen von verſchiedener Größe; die von ihnen ausgeführten Erzeugniſſe waren die nämlichen: Hammel, Korn, Butter, Käſe, Wolle, Bohnen, trockenes Fleiſch, Oel und Hammelfett; nur zwei von ihnen beför⸗ derten auch, jedoch in ganz unbedeutender Menge, Seife, Kerzen, Kaffee, Pfeffer und Stoffe. Die erſtere hatte 1519 Perſonen (Männer, Frauen und Kinder) und 5790 Kameele, der Werth der von ihr mitgeführten Waaren betrug 142,742 Franes. Die zweite beſtand aus 227 Perſonen und 684 Kameelen mit Waaren für 21,165 Francs, die dritte aus 226 Perſonen, 760 Kameelen, 32,837 Franes, die vierte aus 448 Perſonen, 1475 Kameelen, 97,061 Franes. Der Marktpreis aller Waaren erreichte im Ganzen alſo nur 290,975 Franes. Die Reiſen der Karawanen dauern wenigſtens mehrere Monate und die Geſchäfte werden auf vielen verſchiedenen Punkten abgewickelt. Eingehandelt wurden vorwiegend Datteln, und zwar ein großes Schaf gegen eine Kameelladung Datteln, ein großer Schlauch Bukter gegen 1½ Ladungen, zehn Schafsfelle gegen eine Ladung Datteln, eine Ladung Korn gegen fünf Ladungen Datteln, eine 1 Bohnen gegen vier, eine Ladung geſalzenes Fleiſch gegen ſechs Ladungen Datteln zꝛc. Die Reiſen erfolgten unter guten Bedingungen, es gingen unterwegs nur 27 Kameele verloren. Den Gewinn, den ſie erzielten, kann man auf 99,532 Frs. anſchlagen, doch wurde er noch ſo ſehr dadurch geſchmälert, daß eine der Karawanen von 40 Marok⸗ kanern überfallen wurde, 4 Todte und 4 Verwundete hatte und 216 Kameele ſammt ihren Ladungen verlor. Auch wenn es gelingen ſollte, von Marokko Entſchädigung zu erlangen, ſo würden doch faſt 2500 Perſonen mit 8700 Kameelen viele Monate in der Wüfte herum⸗ gezogen ſein, um ſchließlich weniger als 45 Frs. für die Perſon ge⸗ wonnen zu haben. Mannheim, 90, Auguftz 4. Seite. General⸗ Anzeiger. 5 6577% N4 J 77 f r Faßr 7 5 85 8 Das Gericht verurtheilte ihn zu drei Jahren Ge Wagesnenigkeiten. *Büdingen, 27, Auguſt, Ein ſchauerliches Unglück ereignete ſich heute in dem bei unſerer Stadt gelegenen Sandſteinbruche. Wäh⸗ rend der Arbeit ſtürzten plötzlich losbrechende Steinmaſſen auf zwei unterhalb beſchäftigte Männer Namens Eifert gus Rinderbügen und Sinner aus Welferborn und begruben ſolche derart, daß ſo⸗ fort der Tod eintrat; als unförmige Maſſen zog man mit vieler Mühe die Leichen hervor, Gifert hinterläßt eine Wittwe mit drei unverforgten Kindern, Sinner eine Wittwe und eine erwachſene Stieftochter. * Mginz, 29, Aug, Eine Feldbäckerei mit 14 Oefen wurde bei Friedberg errichtet, welche während des Manövers über 100,000 Broße zu lieſern hat, wozu über 3000 Säcke Mehl erforderlich ſind, Gieſßten, 27. Aug, Ueber den Mord und Selbſtmord in der Jamilie des Kaufmanns Noll iſt noch folgendes zu berichten. Noll, ein Mann von etwa 40 Jahren, lebte in geregelten Verhältniſſen, beſaß ein Haus und ein gut gehendes Kolonialwaarengeſchäft, lebte aber infolge ſteter Aufregung und Ueberreizung in dem Wahne, ſeine Familie nicht ernähren zu können. Er unternahm ſchon vor einigen Jahren, als Familienzuwachs eintrat, einen Selbſtmordperſuch. Die That vollführee Noll mit einem Beile, womit er ſeinen Opfern die Schädel einſchlug; 5 ſelbſt erhängte er nach vollbrachter That an der Schlafzimmerthür. Er und ſein 8 Jahre alter Sohn waren ſo⸗ fort todt, während die Frau mit den beiden andern Kindern noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gaben und in die Klinik gebracht wurden, Dort ſind heute Morgen die beiden Kinder geſtorben, an dem Aufkommen der Mutter wird ebenfalls gezweifelt,, Sffenbach, 28. Auguft. Das Tagesgeſpräch in hieſiger Stadt bildet zur Zeit die Exhümirung der Leiche eines Anfangs dieſer Woche beerdigten 16jährigen Mädchens durch den Darmſtädter Stagtsanwalt. Das Mädchen hatlte verſucht, die Folgen eines Fehl⸗ trittes zu verwiſchen und ſich hierdurch den Tod zugezogen, Es wird nun vermuthet, daß die That auf fremde Einflüſſe zurückzu⸗ führen iſt, und es wurde deshalb vor allen Dingen die Unterſuchung der Leiche angeordnet. Ernte⸗ und Marktberichte. 95. Plankſtabt, 27. Aug Heute wurde hier die erſte Partie Hopfen verkauft und zwar wurden für den Zentner 90 Mark bezahlt,— Dudenhofen, 27. Aug. Das Pflücken des Hopfens hat hier begonnen. Quankitativ 0 wir hier höchſtens ein Drittel, qualttakiv dagegen eine vorzügliche Grnte. Verkauft wurden bisher erſt einige Ballen an Herrn Hopfenhändler Weil in Speyer zum laufenden Marktpreis. Ein moderner Liebesroman. (Genre Chimay.) GEinen ſolchen hat nun auch Berlin 11 zu verzeichnen. Eigentlich iſt der Stoff noch moderner, als der Pgriſer, denn in Dieſem Falle ſtammt der Held aus der Heilsarmee. Seit dreiviertel Jahren lebt hier in der Gartenſtraße 158 die früher in Ungarn reich begüterte, verwittwete unggriſcheſ Gräfin von Schm„„„ wl mit ihren beiden vornehm erzogenen 19 und 17jährigen Töchtern von einer, aus dem Nachlaſſe ihres verſtorbenen Gakten herrührenden, nicht allzuhohen Rente., Die Gräfin, eine hochgebildete, korpulente Dame in der Mitte der Fünfziger, iſt eine hervorragende muſikaliſche und hat in den letzten Jahren in verſchiedenen größeren Städten gemeinſchaftlich mit ihrer älteſten Tochter, einer geſchulten Sängevin, Konzerkſoireen veranſtaltet, deren hohe Entree⸗Ginnahmen die aen der Gräfin erheblich aufbeſſerten, Hier in Berlin fand noch im Feaeltenr im Hotel de Rome eine dekartige, gutbeſüchte Privat⸗Soirse der Gräfin von Schm.„ w ſtatt, zu der das Billet 10 M. koſtete. Die drei gräflichen Damen verkehrten nun öfter in einem bekannten Reſtaurant der Friedrichſtraße, und hier wgar es, ig auch der 20jährige Soldat der Heilsarmee Joſeph G... öfter erſchien, um„Kriegsrufe“ zu verkaufen. Groß und blond, mit milchbärtigem Geſicht, blauen Augen und blonden Hagren war er ein kleiner Hüne“, wie man zu ſägen pflegt, und gefiel— nicht etwa einer der jungen Ungarinnen, ſondern der gräflichen Mama ſelbſt, die ſich ſchön früher von den ewigen pechſchwarzen, dicken Schnurrbärten der ungariſchen Ariſtokraten ennuyirt fühlte. Der Roman begann damit, daß die Gräfin, ſobald Joſeph von der Heilsarmee erſchien, dutzendweſſe„Kriegsrufe“ von ihm kaufte; bald ließ ſie ſich auch zum großen Mißvergnügen der beiden Kom⸗ teſſen in längere Geſpräche mit ihm ein, wobei er als eifriger Diener des Heils bei den Damen ernſtliche Bekehrungsverſuche machte, die trotz des Spotts der Töchter bei der ſenſſblen Mutter auf den aee Boden ſielen, Durch myſtiſche Geſpräche wußte er die etztere immer mehr und mehr zu ſeſſeln⸗ bis ſie ihm vor etwa 2 Monaten den Vorſchlag machte, bei ihr zu wohneſ. Der junge Mann ging darauf ein, und ſchlug, freilich zum höchſten aneen der beiden Komteſſen, ſein Hauptqgüartier in der gemeinſchaftlichen Wohnung auf, die nicht übermäßig viel Raum bot, Hier gewann 8 bald eine förmlich unheimliche Macht über ſeine gräfliche Heſchützerin, verngchläſſigte aber von nun an ſeine Pflichten ſagen die Heilsarmee und hing dexen ruhmvolle Uniform an den Nagel. Vom frommen Seelenretker that er nun den großen Schritt bis zum höchſt weltlichen„Impreſario“ der Gräfin, wenigſtens gab ſie ihn zum Schein dafür aus. Der neugebackene Impreſario, der zuerſt als beſcheidener Gaſt mit dem Kanapee als nächtlicher Lagerſtätte voxlieb genommen, vegierte jetzt bald das ganze Haus und kyranni⸗ ſirte Mutter und Töchter, die nach ſeiner e tanzen mußten, Die erſtere, hingeriſſen von ihrer wachſenden Liebe zu ihm, billigte Alles, was er that, die Komteſſen aber machten fortgeſetzt Lärm über den Eindringling und deſſen ſeltſames Verhältniß zu ihrer Mutter, Der Streit war in Permanenz erklärt, als Joſeph nicht lange darauf wie ein richtiger„Impreſario“ auch die Kaſſaführung übernahm, das meiſte als ſein Taſchengeld zu betrachten ſchien und zum Haushalte oft nicht das Nöthigſte hergeben wollte. Ende voriger Woche gab es wieder eine große Familienſcene, die damit endete, daß die Liebe u ihrem Erkorenen ſelbſt über die Mutterliebe bei der Gräfin Waſe und daß ſie mit ihm auf und davon ging. An Geld zwar don verlaſſenen jungen Damen kein Heller geblieden, und ſo blieb den beiden armen Dingern bald nichts weiler übrig, als eine Slellenvermittlerin aueuce die Jeder eine Stellung als Kell⸗ nerin in einer Damenkneipe der Kronenſtraße 18 verſchaffte. Am Sonntag traten die beiden Komteſſen dieſe Stellungen an, aber ſchon am Dienſtag Nachmittag ſtellte ſich plötzlich die Gräfin, die von dieſem Schritte erfahren Halte, in Begleitung ihres Geliebten in dem Lokgle ein und verſuchte eine Ausſöhnung zwiſchen dem Letzteren und ihren Töchtern herbeizuführen. Als Einleitung zu der erhofften Verſöhnung brachte die Gräfin guf Bitten verſchiedener Damen in dem Lokale ſogar eine große Songte für felgpier mit hinreißendem Feuer und Schmelz zum Vor⸗ 10 Kinder, fügt Euch doch in das Unabänderliche“ bat ſie dann ſauft ihre Töchter, vich bin ja auch unglücklich, aber meinen Im⸗ reſgrio kann ich nicht entlaſſen!“ Statt daß eine Verſöhnung zu Skande kam, entſpann ſich darauf wieder ein e Zank unter den Parteien, die ſicherlich in Thätlichkeiten ausgegrtet wäre, wenn nicht plötzlich der Onkel der Komteſſen, dem ſie Alles geſchrieben Hatten, auf der Bildfläche erſchienen wäre. Dieſer, ein griſtokratiſch ausſehender 1915 machte nun ſeinerſeits der Gräfin ſammt ihrem Galan die heftigſten Vorwürfe; die Gräfin bekam Krämpfe, uiſchen Onkel und Nichten einerſeſts und dem Impreſaxio, der ſt ausfallend geworden war, andererſeits entwickelte ſich eine wüſte Scene, bei der auch einige Kellnerinnen des Lokals Partei er⸗ piffen, bis die Wirthin des Skandals ee wurde. Sie forderte die beiden gräflichen Kellnerinnen auf, ſofork Kaſſe zu machen, und wies die ganze gräfliche Familie aus ihrer Damen⸗ kneipe hinaus. Aufgeregt verließen endlich Alle das Lokal, die weinenden Komteſſen 015 ſich ſchnellen Schrittes, die wankende Gräfin aber ſah beſtändig ihren Töchtern nach, erreichte endlich müh⸗ ſam, auf den Arm ihres Impreſario und ihres Schwagers geſtützt, eine Droſchke, Der frühere Heilsſoldat ſoll entſchloſſen ſein, die Gräfin S. zu heirathen, die ſich indeſſen gegen dieſes Projekt ſträubt, da ſie alsdann ihres Titels verluſtig ginge, Ueber den Verbleib der beiden jungen Mädchen, die ſeitdem nach ihrer Wohnung in der Gartenſtraße nicht zurückgekehrt ſind, konnte bisber nichts ermittelt werden. Subſiſtenzlos, wie ſie find, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß gus Verzweiflung ein Leid angethan haben. — Diamauteuſchmuggel. Ein Kaufmann Richard Neubauer aus Hamburg iſt, als er in Newyork landete, beim Schmuggeln er⸗ wiſcht worden. Derſelbe erklärte, er habe nichts Verzollbares bei ſich. Er wurde aber dann in ein Zimmer geführt und dort einer eingehenden Unterſuchung unterworfen, wobei man in ſeine Kleider eingenäht Diamanten im Werthe von vielen Tauſend Dollar fand. aen wurde verhaftet, ſpäter gber gegen Bürgſchaft wieder frei gelaſſen, — Ein jngendlicher Touriſt. Aus Selz i. E. berichtet der „Elſäſſer“ vom 24..: Das vierjährige Söhnchen des Wirthes Ham⸗ els aus Hgatten ſtieg geſtern Mittag unbemerkt in den Eiſenbahnzug, etzte ſich ganz ruhig auf eine Bank und machte eine Reiſe nach Selz. Der dienſtthuende Schaffner bemerkte den Kleinen wohl, hielt ihn aber für den Sohn einer Frau, die neben ihm ſaß. In Selz ſtieg der Kleine aus und verließ den Bahnhof, Doch muß ihm die Gegend bald unbekannt vorgekommen ſein, denn ſogleich ſtellte ſich das Heim⸗ weh ein und er weinte zum Herzbrechen. Ein ganzer Schwarm von Kindern geleitete den Entdeckungsreiſenden auf die hieſtge Wacht⸗ ſtube, wo er gewaſchen und„gefüttert“ wurde. Da legte ſich ſein Schmerz ein wenig und der Polizeidiener brachte aus ihm heraus, daß er„Hampels Joſefel“ heiße. Der gutmüthige Schaffner nahm ihn Abends wieder mit nach Hatten. „Tlleater, Kunſt und Miſſenſchaft. Wohlthätigkeitskonzert. Im Hotel Tiltis in Engelberg (Schweiz) wurde neulich ein Wohlthätigkeitskonzert veranſtaltet, im welchem Frl. Anna Heindl mit ſehr ſchönem Erfolg mehrere Lieder ſang. Eine junge Engländerin errang ſich ebenfalls großen Beifall durch ihr künſtleriſches Violinſpiel. Das Erträgniß betrug über 1000 Franken, eine ſehr hübſche Summe. Nicht minder ge⸗ lungen war ein zweites Konzert im Engel; außer Frl. Heindl hakte diesmal unfre hochverehrte Kammerſängerin Frau Seubert⸗ Hauſen die Freundlichkeit mitzuwirken und beide Damen theilten ſich in die Ehren des Abends. Wormſer Theaterſaiſon. Das Worſer ſtädtiſche„Spiel⸗ und Feſthaus“ wird die Winterſaiſon 1897/8 mit der Oper„Die Zer⸗ ſtöruug von Worms“ von Joſeph Dokowicz eröffnen. Die Theater⸗ Direktionen der umliegenden Städte haben es abgelehnt, dieſe Oper in ihren Spielplan aufzunehmen, aber die Wormſer wußten für ihren Landsmann Dokowiez Rath und Hilfe. Mit Unterſtützung der Stadt⸗ verwaltung fanden ſich eine Reihe von Dilettanten zufammen, die während des gegenwärtigen Sommers das Werk eingeübt haben; nur ein Berufskünſtler iſt zur Mitwirkung guserſehen. Die Oper— auch der Text rührt von Herrn Dokowiez her— hat drei kurze Akte, die manche gute Seene enthalten. Man plant mehrere Aufführungen des Werkes. Sodann werden die üblichen Gaſtvorſtellungen(das Spiel⸗ und Feſthaus beſitzt kein eigenes Perſonal) des Darmſtädter e und des Mainzer Stadttheaters ſtattfinden. Das Schau⸗ piel wird von Daumſtadt kommen, während Mainz die Sper ſtellt; auch mit dem Mannheimer ſind entſprechende Verein⸗ barungen getroffen worden. ie in Mißkredit gekommenen„Feſt⸗ ſpiele“ à la Herrig und Henzen hat man endgültig aufgegeben. Prof. Dr. Max Sering, bekannt als Agrarpolitiker und bisher etatsmäßiger Profeſſor an der landwirthſchaftlichen Hochſchule in Berlin, der daneben als außerordentlicher Profeſſor an der Berliner Univerſität fungirte, iſt zum ordentlichen Profeſſor an der letzteren ernannt worden. Die Ernennung des Prof. Julius Wolf in Zürich zum ordentlichen Profeſſor in Breslau iſt, wie die„Kreuzztg,“ beſtimmt mittheilt, nunmehr erfolgt. Muſikdirektor Auguſt Naubert iſt im Alter von 58 Jahren am Donnerſtag in Neubrandenburg geſtorben. Mascagni reichte feine Demiſſion als Direktor des Konſer⸗ vatoriums von Peſaro ein, nachdem er durch ſeine herben Kunſtkritiken ſich beim Inſtiſtute und bei der Bürgerfchaft zahlreiche Gegner ge⸗ ſchaffen hat. Er wird Konzert⸗Touren im Auslande ausführen. Sport. AJ.Baden⸗Baden, 29. Auguſt. Unter ſehr großem Andrange und bei prächtigſtem Wetter würde heute der fünfte Renntag abge⸗ halten, womik das diesjährige Meeting einen würdevollen Abſchluß gefunden hat. Im I. Chamant⸗Rennen(5000.) liefen 6 Pferde, Das Rennen landete leicht mit drei Längen R. Haniels br. H.„Gadoſh“. Das reich dotirte II. Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗Rennen(16000.) macht nach Gefallen der Italiener„Sanſonetto“, Damit fiel der erſte Sieg im dies⸗ jährigen Meeting nach Italien. Das III. Rennen Kinſcem⸗ Rennen(10000.) gewann ſehr leicht die Graditzer Stute„Kirſche“ 97060„Sansſouei“, Das IV. Rennen, Abſchieds Handigap (4000.) war höchſt intereſſant. Es liefen 183 Pferde. Der Gra⸗ dizer„Argwolin“ und„Oppenheim's Kunigunde“ machten ein totes Rennen. Dritter war Naumanns„Khamſeen“,„Kunigunde“ geht für den Preis allein über die Bahn, Das V. Rennen„Großen Badener Handiegp Steeple Chaſe“(25000.) war eine der ſchönſten Steeple Chaſen, die je gelaufen wurden. Acht Pferde liefen, Sämmtliche Hinderniſſe wurden flott genommen, Durchs iel gingen als erſter„Miller's Bavarign“, an zweiter Stelle um als zurück machten„Mirgbelle und Rhodoſt“ tokes Rennen. Im 1„Fremersberg⸗Hürden Handicap“(10000.) ging mit einer halben Länge Lücke's br. W.„Stratege“ als Sieger ein, Die Heim⸗ fahrt geſtaltete ſich bei prächtigſtem Wetter zur ſchönſten Corſofahrt, Aeueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegraume des„Geueral⸗Auzeigers.“) »Wildparkſtation, 30. Aug. Das Kaiſerpaar iſt Abends 9 Uhr mittels Sonderzuges nach Coblenz abgereiſt. Schwerin, 30. Auguſt. Geſtern Abend fand zu Ehren des Königs von Siam im goldenen Saale des Schloſſes ein Galadiner ſtatt. Herzog Johann Albrecht brachte den Trinkſpruch auf ſeinen hohen Gaſt aus, indem er der Freude Ausdruck gab, die einſt bei ihm genoſſene Gaſtfreundſchaft in beſcheidener Weſſe vergelten zu können. Der König von Siam dankte. Er ſei überraſcht von dem ſchönen Empfang und er⸗ freut, nach 14 Jahren ſeinen Gaſt wieder zu ſehen und die Freundſchaft erneuern zu können. Abends 9 Uhr fand ein Waſſerkorſo auf dem See am Schloſſe und ein Feuerwerk ſiatt. Der König und der Herzog wurden bei ihrem Erſcheinen mit großem Jubel begrüßt. *Schwerin, 29. Aug. Der König von Siam traf in Begleitueg des Prinzen Svaſtt heute Nachmittag 3¼ Uhr zum Beſuce des Regenten hier ein. Zum Empfange waren außer dem Regenten die Herzöge Friedrich Wilhelm, Adolf Friedrich und Heinrich, ſowie Prinz Heinrich XVIII. Reuß erſchienen. Nach herzlicher Begrüßung ſchritten der König und der Regent die Front der Ehrenkompagnie ab. Nachdem ſodann die Mit⸗ glieder des beiderſeitigen Gefolges vorgeſtellt waren und der Parademarſch abgenommen war, begaben ſich der Regent und der König mit den übrigen Fürſtlichkeiten in Hofgalaeguſpagen in das Schloß, wo der König von der Herzogin Eliſabeth empfangen wurde. Potsdam, 29. Aug. Der König von Siam begab ſich heute Vormittag in einem offenen Vierſpänner vom Stadt⸗ ſchloſſe nach dem Neuen Palais, um ſich von der Kaiſerin zu verabſchieden. Hierauf begab ſich der Könlkg, geleitet vom Kaiſer, welcher in demſelben Wagen Platz nahm, nach der Wildparkſtation und trat nach herzlicher Verabſchiedung vom Kaiſer die Reiſe nach Schwerin an. 8 Wien, 29. Aug. Das„Fremdenblatt“ erblickt die erſte Be⸗ dingung für die Kreditfähigkeit Griechenlands in der Geſundung ſeiner inanzen und in der Schaffung von Bürgſchaften dafür, daß die zur 8 der Stagtsg! an e Einkünfte wirklich dazu ad! 8 verwendet Werden. Eine ſolche Bürgſchaft ſei die Einrichfung der europäiſchen Finanzkontrole. Das„Fremdenblatt“ glaubt nicht, daß der Vorſchlag Englands, die griechiſche Anleihe durch die lünter, zeichner des Londoner Protokolls vom Jahre 1830 gantiren zu laſſe in Petersburg und Paris annehmbar erſcheinen werde. Das Blaß glaubt auch nicht, daß Griechenland ohne ſolche Garantie überhaupt kein Anlehen bekäme. Der Vorſchlag könne nur ſo aufgefaßt werdeg, alle Betheiligten gleich unerfreulichen Lage gewinnen wollte. Wien, 29. Aug. Karlsbad abgereiſt. Paris, 29. Aug,. Die Mitglieder des Munieipalrathes von Paris und die Generalräthe werden am Dienſtag den Präſidenten daß man Griechenland damit helfen und einen Ausweg aus der für König Milan iſt heute Vormittag unch Faure auf dem Bahnhofe empfangen. 5 FTanger, 28. Auguſt. Rußland beabſichtigt in Tanger eine Geſandtſchaft einzurichten. Es wird ſchon in der nächſten Zeit eig einer Vertreter dorthin entſandt. 5 Bran Athen, 29. Aug. Die Deputirtenkammer konnte geſter platz keine Sitzung abhalten, da ſie nicht beſchlußfähig war. Sie Herr wird am Montag nochmals zuſammentreten und falls auch an. dieſem Tage die zur Beſchlußfähigkeit erforderliche Anzahl von 110 Mitgliedern nicht zuſammenkommt, ſo beabſichtigt das Min, recht ſterium ſeine Entlaſſung zu nehmen. Als die Verſammlung ſahe auseinanderging, ohrfeigte der Deputirte Grivas den früheren 4. Marineminiſter Levides wegen deſſen Aeußerungen über die ecan Thätigkeit der Flotte vor Preveſa. Grivas war Stagtschef dieſer Flottenabtheilung geweſen. „Atheu, 29. Aug. Die griechiſche Regierung entgegnete auf 0 die Frage der Mächte(Frankreich und Rußland) über die Einkünft 15 welche ſie als Garantie für die Kriegsentſchädigungsanleihe anweiſen 8 könnte und hinſichtlich der Art und Weiſe der Kontrole, daß ſie, dg ſchaf die Höhe der Krieggentſchädigung noch nicht feſtgeſtellt und ihr nicht 15 offiziell mitgetheilt ſei, keine beſtimmte Antwort geben könne. 87 „ Athen, 30. Aug. Miniſterpräſtdent Ralli hat einen Berichterſtatter gegenüber erklärt, er werde vor der Kammer iu 9. klarer Weiſe die Vertrauensfrage ſtellen, da er es für nöihtg 55 halte, daß das Kabinet zur Verhandlung über den Frieden dſe Mar erforderliche Autorität beſitze.— 0 Kandia, 29. Aug. Die am 24. ds. Mis, zuſammen; 1895 getretene Nationalverſammlung hat ſich in 2 Parteien geſpalten 8 12 Milglieder gus den öſtlichen Diſtrikten, darunter der Vor⸗ ſitzende, erklärten ſich fuͤr eine Vertagung der Autonomie und liege erbeten die Zurückziehung der türkiſchen Truppen bis zur Regel⸗ 0 ung der griechiſch⸗lürkiſchen Frage. Die übrigen 60 Mitglleder dies waren für ſofortige Annahme der Autonomie, jedoch gleichfalls für die Zurückziehung der Truppen. Die letztere Reſolution wurde angenommen, worauf die 12 Mitglieder die Sitzung— verließen. Ein Memorandum hierüber wurde an die Admirale abgeſandt. Montevideo, 29. Aug. Das neue Miniſterium ſetzt ſich fol⸗ gendermaßen zuſammen: Perez Krieg, Maccachen Inneres, Cam⸗ 0 piſtegin Finanzen, Mariano Fevuira Aeußeres, Jacobo Varela Sei Landwirthſchaft. 4 hei Montevideo, 28. Aug. Reutermeldung. Ein baldiger Friedens, wor ſchluß gilt als wahrſchemiich. In der Staatsverwaltung ſollen be. ſ deutende finanztelle Erſparniſſe durchgeführt werden. 1 Bombah, 29. Aug. Die Stämme längs der Bolgu⸗Paßſtraße 8 nach Quetta ſind noch immer unruhig. Die Telegraphendrähte 2 wurden wiederum zerſchnitten. Eine Anſammlung von Angehbrigen d der Stämme ſoll, wie berichtet wird, in der Nähe von Ziaret ſtatt⸗ f finden, woſelbſt große Beſorgniß herrſcht, da ſich Frauen und Kin⸗ der dort befinden. 775 Mannheimer Marktbericht vom 30. Auguſt. Strod per Ztr. 2 M. 1,50, Heu per Itr, M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,50 bis 40⁰0 1 per Ztr., Bohnen per Pfd.—10 Pf., Blumenkohl per Stück 80. F. Spingt per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 pi Rothkohl ſt per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 8. Stück 00 Pfg., Kohlrabies Knollen 15 1225 Kopffalat per Stuch 10 Pf., per Stück 8 Pf., Feldſalgt per Portion 00 91 Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 5 weiße Rüben per Port. 00 elbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Grbſen per Port. 15 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf. rken per Stück An 10—20 zum Einmgchen per 100 Stück 50 Pf., Aepfel per Pfd. niß 12—20 Pf., Birnen per Pfund.—20 Pf., Pflaumen per 9255 0 Pf.„ wo Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 90.—00 955 Trauden,, Da der Pf5. 2080 Pf,, Pfirſiche per 5 50 Pf., Aprikoſen per Pfö. unt 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe Pfd. 35 Pf. bea Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00 M. andkäſe per der 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M, ver Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 pf., Jaberdan per baſ Aeh der dſd. 0hN, Fahn F te ee ee, Reh per Pfd. 00 M. Hahn(jung) per Stück 150 M. Hußn (jung) per Stück 1,50., Jeldhuhn per Stück 1,20., te per Stück 2,50., Tauben per Paar.0 M. Gans(lebend er Se— .00., geſchlachtet per Pfd. 80 Pf. Spargeln 00., 1 eeeeeee aunheimer Hafen⸗Berkehr v 2 Schiffer ev, Kap. Schiff 8 Gie afenbezirk III. 8 Poß 12 Abeurtvaart 4 aß bunsg 5 die Seerts da Deo otterdam e der Reitz Mainz Ruhrort 115 4 erl 270 Sl Peane 8219 0 1200 „ e e e Lan 12 u, Kathinka donn 5 7 Heu ubolf 2 1 Vom 1. er 12 Hafenbezirk u. 5 Häntzes Duisburg Koblen 28 „„ 0 10 5 1 n ee, 1 4 ohanna Mal 0 Lehn 139 , e, ee ee n 27. 1 4 1. Ha 1245 n ſe 15 Elnigkeit bracrt Kohlen 50 e Schſfemaun ze d comitt Babetta Gbit dach Se, 50 r„ 5 Schobs 0 ̃ Noßholz: 8800 ahm algel 1585 jangen. 0 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Pegelſtationen Datum: vom Rhein: be 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungem Kouſtauuns 49—409 Hüningen„„ 44,00 8,70 Abds. 6 U. Kehl„J4,47 4,48 4,14 4,00 8,91 N. 6 U. 0 Lauterburg J5,57 5,85 5,72 Abds. 6 U.. Maxau„ J5,83 6,12 5,95 5,72 5,60 2 U, 1 Germersheim„ 65,46 65,5 5,6 B. P. 1A N f Mannheim J5,50 5,82 5,88 5,86 5,68 8,51 Mgs. 7 0 Mainz„5 23%3 2,47 2,48 2,58 2,89.62 F. 2 12 Bingen„ J2,88 2,88 10 U. Kaub... J8,42 8,88 8,51 8,44 2 U. b Kobleu„4,1 8,28 8,34 10 U. Köln J,48 8,48 3,50 ,36 8,78 2 U. Nuhrort 2,62 8,48 9,89 9 U. vom Neckart: Mannheim„J5,45 5,58 5,80 5,79 5,61,41] B. 7 u. Heilbronn I,00 0,85 0,85 0,80 0,0 0,81] V. 7 u. 0 Geld Sorten. Freslüse Dales n 0„8 iſ en dg icht tem in 0 19 die en⸗ ten, Or⸗ ind gel⸗ der ills 0 n ing ale fol⸗ am⸗ ela us⸗ be⸗ aß 4 General⸗Anzeiger: ale Mannheim, 30. Auguſt. Amks⸗ und Kr ei Tagesordnung 2. thbr. 1897 honnerſtag, 2. Septbr. 8 VBormittags 9 uhr beginnenden, Bahurzene huſic ngz 1. Geſuch des Johann Knopf um Erlaubniß zuͤm Betrieb einer Schankwirkhſchaft ohne Branntweinſchank, Gontard⸗ platz 8. 2 2, Gleiches Geſuch des Guſtav Len Friedrichsfelderſtr. 54. 3. Geſüch des Wilhelm Land⸗ wehr um Erlaubniß zur Verleg⸗ ung ſeiner Schankwirthſchaftsbe⸗ rechtigung ohne Brauntwein⸗ ſchank von K 2, 32 nach Fried⸗ tichsfelderſtr. 7. 4. Geſuch des Jakob Hauert um Erlaubniß zum Branntwein⸗ ſchank in 0 05 Schankwirth⸗ ſchaft Mittelſtr. 144. 5. Geſuch des Frledrich Eich⸗ rodt um Erlaubniß zum Klein⸗ verkauf von Branntwein in ſeinem Hauſe 2. Querſtraße 18. 6. Piſſotranſchluß der Liegen⸗ ſchaft P 7, 20 an die Kanaliſatlon. 7, dto. K 4, 7. 8, Ahänderung des Bebauungs⸗ planes in der öſtlichen Erweiter⸗ ung der Stadt Mannheim betr. 9. Aufſtellung eines neuen Statuts für die Orskrankenkaſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Mannheim. 10. Abhörbeſcheid zur Gemein⸗ derechnung von Ladenburg für 1895. 8 auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Gegenſtände liegen während 6 Tagen zur Einſicht der Betheiligten ſowie der 170N Bezirksräthe auf diesfeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 28. Auguſt 1897. Großh. Bezirksamt Lacher. Hekanntmachung. Abänderung des Bebau⸗ ungsplanes der Neckar⸗ gärten betr. (a86) No. 47,8811. Von Seiten des Stadtrats Mann⸗ 43220 heim iſt der Antrag geſtellt worden, den Bebauungsplan für die Neckargärten von 1891 in Weiſe abzuändern: 1. Die 14. Querſtiaße ſoll von 8 Meter auf 12 Meter nach Oſten zu verbreitert und ſollen demgemäß die öſtlichen Bau⸗ ſergen an dieſer Straße ent⸗ prechend verlegt werden. 2. Die Baufluchten desjenigen Theils der 18. Querſtraße, welcher nach dem bisherigen Ortsbauplan zwiſchen Mittel⸗ und Dammſtraße zu liegen kommt(8 bis K des Planes) ſollen aufgehoben werden. 8. Es ſoll eine 8 05 traße wiſchen Riedfeld⸗ und Mittel⸗ 55 und dieſen parallel von er 19. Querſtraße weſtwärts 8 bis D des Planes) neu in lan gelegt werden. Wir bringen dies mit dem der allgemeinen Kennt⸗ niß, daß der vom Stadtrath ent⸗ woörfene Plan während 14 Tagen Nia Einſicht der Betheiligten im athhaus hier niedergelegt iſt, und Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage iuner alb der gleſchen Friſt bei Ausſchluß⸗ vermeiden beim Stadtrath ober dahter ſchlach oder mündlich geltend zu machen ſind. Maniſen 27. Auguſt 1897. r. Bezirksamt Lacher. 48225 Hekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Feudenheim betr. (286) Nr. 498051. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Feudenheim wi eder erloſchen iſt, werden die über dieſe Gemeinde unterm 31. 9. Mits. verhängten Sperrmaß⸗ regeln hiermit wieder kannheim, 28. Auguſt 1897. Großh. Bezirks⸗Amt: V. Merhart. Bekanntmachung. Die Maul⸗ ünd Klauen⸗ ſeuche betr. (286) No. 487721,. Wir bringen germit zur öffentlichen Kenntüiß, daß nach Zuſchrift des Gr. Be⸗ zirksamts Schwetzingen vom 20. J. Mts. die Maul⸗ Und Klauen⸗ ſeuche in der Gemeinde Secken⸗ heim erloſchen iſt und die über dieſe Gemeinde gemäß 8 57 u. 58 der Verordnung vom 19. Dezember 1895 perhängten Sperr⸗ maßregeln wieder aufgehoben wurdef. 43217 Mannheim, 24. Anguſt 1897. Großh. Bezirksamt v. Merhart. Bekanntmachung. Die Plätze zur Aufſtellung on Schan⸗ und Krämer⸗ buden für das diesjährige am Sonntag und Montag, den 5. und 6, September ds. Is. ſtatt⸗ findende Kirchweihfeſt werden am 48164 Mittwoch, 1. Sept. ds. Js, Vormittags 10 10 beginnend auf der Schloßſtraße dahier öffentlich verſteigert. Ilvesheim, 27. Auguſt 1897. Bürgermeiſteramt Hoefer. Penſylvaniſch Ia. Petro⸗ leum, in fünf Liter⸗Kannen frei ins Haus, G. Dolleſchall, Schweßingerſtraße 19/21. Beſtell⸗ ungen werden unfrankirt durch 48197 Handelsregiſter. No. 40436. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen; 1. Zu.⸗Z. 362, Geſ.⸗Reg, Bd. VI., Firma„Marie Scherer“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt gufgelbſt, die Firma iſt er⸗ loſchen., 2. Zu.⸗Z. 719, Firm.⸗Reg. Bd. IV., Firma„Gebrüder Lö⸗ wenhaupt' in Mannheim; Der unterm 2. Auguſt 1897 zwiſchen dem Firmeninhaber Friedrich Löwenhaupt und Eva Bertha Schloſſer von Ludwigshafen ab⸗ geſchloſſene Ehevertrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 25 M. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Bermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und verliegenſchaftet wird. 3. Zu.⸗Z. 20, Geſ.⸗Reg. Bd. VIII., in Fortſetzung von.⸗Z. 142, Bd. VII., Firma„Neumann & Gräber“ in Mannheim: Durch einſtimmigen Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter wurde der ernannte Liquidator Adolf Edler in Lud⸗ wigshafen./Rh. abberufen und an deſſen Stelle Johann Fried⸗ rich Hartmann, Kaufmann in Mannheim zum alleinigen Li⸗ quidator ernannt. 4. Zu Bd. III., Firma„Karl Bernauer“ in Mannheim; Otto Bernauer Kaufmann in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Zu.⸗Z. 776, Firm⸗Reg, Bd. IV, Firma„Emma Sammet“ .,Z. 27, Bd. III.: Die der Martha Krieg in Mannheim er⸗ theilte Prokura iſt erloſchen. Mannheim, 28. Auguſt 1897. Großh. Amtsgericht III. Roſenlächer. eeleo Houkursverfahren. Nr. 39685. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Zimmermanns Konrad Allespach in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrech⸗ nung und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichniß, Schlüßtermin auf Bormittags 9 Uhr, vom Großh. Amtsgericht hier⸗ ſelbſt Abth. V, Zimmer 2 be⸗ ſtimmt. 43228 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Moöhr. Permögensabſonderung. No. 40475. Durch Urtheil Gr, Amtsgerichts II hierſelbſt, vom 24. ds. Mis., wurde die Ehefrau des in Konkurs befindlichen Kaufmanns Max Stern⸗Elk⸗ veich, Emma geb. Ellreich in Männheim für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen vom dem⸗ jenigen ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 43222 Mannheim, 26. Auguſt 1897. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aimtsgerichts. Mohr. Ireimillige Verſteigerung. Donnerſtag, den 2. kft. Mts., Nachmittags 2 uhr werde ich im Auftrage des Herrn „Schneider hier cireg 400 Ltr, pfälz. 1896er Weißwein im Keller H 7, 24, woſelbſt jeder⸗ zeit Proben entnommen werden können, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 29. Auguſt 1897. Hildebrandt, 43194 Gerichtsvollzieher, H 4, 19/20. Iwangs⸗Berſteigerung. Dienſtag, den 31. Auguſt, Nachmittags 2 uhr, werde ich im hieſigen Verſteige⸗ rungslokale Q 4, 5: 49218 1 Pianino, 1 Secretär, 1 Spiegel und Schrank gegen Baäarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. kannheim, 80. Auguſt 1897. Dauquard, Gerichtsvollzieher, T 4, 10 in Mannheim. Franz Haaf, Tatterfallſtraße 22, 4. St. empfiehlt ſich im Ausbalgen von Thieren u. Vögel, Billigſte Berechnung, naturelle Stellung. 10887 FD Es wird fſortwährend Waschen Ung Bügeln angenommen und prompf und billig beſorgt. 3886 5, 19, parierre. Große Vorhänge werden ewaſchen u. gebügelk bei billig⸗ ſter Berechnung. Es wird ſtets un 5 Waſchen und Bügeln (Glauzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billiger Be⸗ rechnung prompt beforgt. K 1, 2, Breiteſtr, Makulatur abzugeben. 40409 Näh. in der Expedition, Samen ſinden ſiebevolle Auf⸗ nahme u. ſir. Diskretion bei die Stadtpoſt befördert, Fern⸗ udz 80. efbrder 05 en .⸗Z. 868, Firm.⸗Reg, yflich in Mannheim, in Fortſetzung von 9 Montag, 27, Septemberl897, 5 No. 28,832. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß der Stadtralh unterm 28. Mgi l. J mit Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes vom 24. Juni l. J. beſchloſſen hat: „Die Ziff. 5 des 8 1 des Orts⸗ „ſtaturs vom 20, Dezember „1892, betreffend die Ausfüh⸗ „rung der Krankenverſicherung, zwelche lautet: „Die Kranken⸗Vexſicherung „wird erſtreckt auf zc. zc. b. „Die in 8 1 des Kranken⸗ „Verſicherungs⸗Geſetzes vom 10. April 1892 bezeichneten „Perſonen, deren Beſchäfti⸗ »gung durch die Natur ihres „Gegenſtaudes oder im Vor⸗ „aus durch den Arbeitsver⸗ „trag auf einen Zeitraum avon weniger als einer „Woche beſchränkt iſt.“ „Kommt mit Wirkung vom „1. Juli 1897 ab in Wegfall.“ Dieſer Beſchluß hat ufiterm 19. Auguſt l. da die Stagats⸗ genehmigung erhalten. Die ſog. unſtändigen Ar⸗ beiter unterliegen ſomit vom 1. Juli l. J. an nicht mehr der aerfeheng icht. Bei dieſer Gelegenheit machen wir nochmals auf die Bekauntmachung der Arbeiter⸗Berſichetungskom⸗ miſſion vom 30, Juni l. J. aufmerkfam, worin diejeni⸗ en durch obigen Beſchluß betroffenenßßerſonen, welchen that der Kraukenverſicherung zu genießen, nahe gelegt wurde, ſich freiwillig bei der DOrtskrankenkaſſe Maunheim Ioder bei einer Hilfskaſſe zu verſichern. 4319 Mannheim, 28. Auguſt 1897. Bräunig, Schemenauer. Hekanntmachung. Nr. 1859. Die Stelle der Induſtrielehrerin an der Fort⸗ ildungsſchule der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftüng dahier, mit welcher ein Jahresgehalt von M. 600.— nebſt freier Woh⸗ nung, Licht, Heizung und Mit⸗ kagstiſch verbunden, iſt in Er⸗ ledigung gekommen und ſoll alsbald wieder beſetzt werden, Bewerbungen wollen unter Anſchluß von Zeugniſſen über Befähigung und Leumund inner⸗ halb acht Tagen bei diesſeitiger Stelle eingereicht werden. Der Stiftungsrath der Freiherrlich von Höbel'ſchen Stiftung. Brännig. 43174 Kallenberger. Ohmelgrag⸗Verſteigerung. nannten ſtädt. Gründſtücken wird lich verſteigert und zwar: Donnerstag, 2. Sept. 1897 Vormittags ½10 uhr: von der Sgene e Kuhweide 1 lach, dem Roſengarken., II. u. Roſengarten u. d. Neckardamm. Machmittags 2 uhr: Freitag, 3. September 1897 Vormittags ½10 uhr: vom Ochſenpferch, d. Schafweide, waſſer, den Hohwieſen, heimer⸗Inſel. Vormittags ½10 uhr, auf dem Rathhaus in Käferthal von den Rheinplättchen, Graben am erzogried, 5 lenantrieb, i Die Cultür⸗Commiſſion: Bräunig. 431 e Luttermehl⸗Kieferung. Wahl bis längſtens Montag, 6. Septemb. Vormittags 10 uhr „FJuttermehl⸗Lieferung“ ver mittenten erfolgt. bot tritt erſt nach 8 Tagen 1 gel, uns gegen raft. Mannheim, 25, Auguſt 4697. Die Direktion des ſtädt, Fa ofes, FJuchs⸗ Slrümpfe und Socken werden billig angeſtrickt, 86925 L. Schäfer, Schmiedel, Hebamme Wittelkraße 84, 8. Etack⸗ pſanumachung daran gelegen iſt, die Wohl⸗ Mannheim, 25. Auguſt 1897. Das Ohmetgras von nachbe⸗ an folgenden Tagen jeweils im Badner Hof“ löosweiſe öffent⸗ der ewann, der Har⸗ III. Gewann, dem Altneckar beim von dem Altneckär bei den großen Neuwieſen und der Streitwieſe. dem Schafwelddamm, dem 1 15 er Seckenheimerbrodwieſe, der Inſel am weilßen Sand, dem Pfeiffers⸗ wörth nebſt Borland und ein Loos der Sellweiden und dem Hochwaſſerdamm auf der Frieſen⸗ Samſtag, 4. September 1897, den Schleußenſtücker, dem Hengſtſtall, der Fohlenweide, dem Dämm⸗ chen, am Guten Mann, dem dem en Spitzen am enbahndamm, den kleinen und großen Weldſtückern, die Gäns⸗ wieſe und Graben bei der Weſde. Mannheim, 25, Auguſt 1897. 14 Krebs. Wir vergeben auf dem Sub⸗ miſſionswege die Lieferung von 500 Ztr. prima Futtermehl 8 lieferbar nach unſerer bl. 48028 Angebote mit Muſtern ſind d. Js., verſchloſſen und mit der Aache, ſehen, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, an welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Sub⸗ Das Ange⸗ Umfluß von e d ade über außer Vergebung von Straßenban⸗Malerialien. No. 3876. Der Bedarf an Straßtenbaumaterialien für das Jahr 1393 beſtehend geſtellt ſein müffen, ſind porto⸗ frei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samstag, den 11. Sept. ca., Vormittags 10 Uhr, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulgre gegen Erſtattung der Bervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termin beidnpohnen. Wir machen ergebenſt darauf aufmerkſam, daß nach Eröffnung der Submiſſion durch den Vor⸗ ſitzenden Angebote nicht mehr angenommen werden. 42850 Mannheim, 23. Auguſt 1897. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Yereine 1 Arb.-Torlb.-Verein O 5, 1. 5 Montag, 30. Auguſt l. Js., Abends 9 Uhr Verſammlung. Der Wichtigkeit der Tages⸗ ordnung hälber erlauben ſolr uns die verehrlichen Mitglieder zu zahlreichem Erſcheinen höfl. einzuladen. 43128 Der Borſtand⸗ Stolze'ſcher Mittwoöch, 1 September, Abends 9 Uhr, in unſerem Lokal„Stadt Augsburg“ Hauptversammlung wozu wir unſere werthen Mik⸗ glieder höflichſt einladen. 46217 uuftan Arbeſtsmarkt 8 Oentral-Anstalt für Arbeltsnachwefs jeglicher Art, 8 1,15. Mannheim 8 1, 15. Telephon 818, Stelle ſinden. Männliches Perſonal. Bäcker, Buchbinder, Holſpeher Jiler Ge Gärtner, Gerber, inn⸗Gießer, Glaſer, Rahmen⸗ arbelt, Anſtreicher, Müller Satk⸗ ler für Wagen, Bauſchloſſer, Huf⸗ Mobelg Jung⸗ u. Feuerſchmied, Modell⸗, Bau⸗ u. Möbelſchreiner, Stuhlmacher, Schuhmacher, Steinhauer, Bau⸗Spengler, Ta⸗ peten⸗Maſchinendrucker, Tape⸗ zier, Wagner, Zimmermann. e Bäcker, Buchbinder, Buch⸗ drücker, Conditor, eee Gärtner, Glaſer, Kürſchner Maler, Sattler, Schloſſer, Schmied, Schneider Schuhmacher Schreiner, Spengler, Tapezier, Ohne Handwerk. Landwirthſchaftliche Arbeiter, Weibl. Perſonal. Dienſtmädchen, bürgerl⸗ kochen, eee Spülmäbchen für Wirthſchaft, Reſtgur.⸗ und Herr⸗ ſchafts⸗Köchin, FJabrikarbeiterin, Kindermädchen, Kellnerm, Lauf⸗ mädchen, Monatsfrauen, Ver⸗ kleberin, Wickelmacherin. Stelle ſuchen. Männliches Perſonal Maſchiniſt, Heizer. 46198 Ohne Handwerk. Aufſeher, Büreaudlener Ein⸗ kaſſirer, Fabrikarbeiter, Portler. Weibl. Perſonal. Wäſcherin. 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Die Aufſicht und Führung wurde dem Beamten der Oelfabrif, Feuerwehr⸗Obmans J. Kämmerer übertragen. Mannheim, 28. Auguſt 1897. Daßs Feuerwehr⸗Commando: W. Bonuauet. Deutſche Eiuheitsſtenographie Die vereinigten Stolze'ſchen und Schreyſchen Beveins Mannheims eröffnen demnächſt neue Unterrichts-Kurse in dem ſoeben durch die Einigungsausſchüſſe der Stolzeiſchen und Schrey'ſchen Schule angenommenen 42919 Deutſchen Einheits⸗Syſtem. Für den Erfolg des Unterrichts wird garantirt. Lehr⸗Honorar Mk. 10.— inel,. Lehrbueh. Gefl. Anmeldungen nehmen entgegen; 5 Stolze'scher Stenographen-Verein, (Herr Fr. Stoll. Fg. Rabus& Stoll.) Gesellschaft Stolze scher Stenographen. (Herr Aug. Heinzerling, K 2, 17.) StenographenMereinigung Stolzeans, (Herr Franz Kolb, K 3, 19.) Verein für Vereinfachte gtenogragſſe(Syſtem Schrey) (Herr G. Baßlet, K 2, 4) Damenverein für Stoſze'sche Stenographie, (Frl. Th. Braunſchweig, P 5, 3. Damenverein f. Vereinf. Stenographie(Syſtem Schrey) (Frl. M. 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