— ——— „„„—— — Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. (Badiſche Volkszeitung. 8 Abonnement: %, 60 Bfg. monatlich, E., Pringerlehn 10 Pfg. monatlich, „durch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zelle 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doßpel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. heimer Journal. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Vebaſitwortlich⸗ für den polftiſchen u. allg. Thell! 5 Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Ernſt Müller. für den e FKarl Apfel. Rokationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ (erſte M Fruckerei, 1 rſte Mannheimer Typograph⸗ Auſtalt (Das„Mannheimer e (Mannheimer Volksblart.) iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) 0 ſämmtlich in Mannheim. 6, 2 Spanien und Cuba. „Wie die„Köln. Ztg.“ auf Grund neueſter, aus Cuba eingetroffener Meldungen verſichert, ſteht ein all⸗ gemeiner finanzieller Krach bevor. Bis zum Juni allein belaufen ſich die rückſtändigen Zahlungen an die Staats⸗ klaſſen auf 45 Millionen Pefetas; dazu kommt, daß in 1 eine allgemeine Theuerung einzutreten be⸗ ginnt.“ In Spanien kriſelt es. Die finanziellen Verhällniſſe ſind dort ſo ungünſtig geworden, daß die Regierung es nicht mehr wagt, eine Darlegung derſelben zu veröffentlichen. Der nun⸗ mehr ſchon Jahre dauernde Krieg auf Cuba hat ſchwere Geld⸗ fer gekoſtet. Es fängt überall an zu ſtocken. Bekannt iſt „daß die ſpaniſchen Beamten, z. B. die Schullehrer, ſchon langem am Hungertuche nagen, weil ſie kein Gehalt be⸗ mmen, die Steuerbeamten, die Bedienſteten der Poſt; und h den Soldaten, die nach Cuba geſchickt worden ſind, iſt u den Lohn ſeit Monaten ſchuldig geblieben. Die Offiziere gern, ſo gut wie die Gemeinen, es fehlt an Aerzten, an kenwärtern, an Proviant, weil kein Geld da iſt. An irgefechten fehlt es freilich nicht, und einer der berühmteſten impfer der Bullen ſoll an 200.000 Peſetas jährlich be⸗ 1. Ja, dafür iſt Geld im Lande. Auch an Begeiſterung die„Perle der Artillen“ iſt kein Mangel; und trotzdem at das Ende nahe bevorzuſtehen. „Welch' eine Wendung durch Gottes Führung!“ Es gab —eit, wo Spanien in der alten wie in der neuen Welt gag, ndere Rolle, wie heute, ſpielte, als die„Conquiſtadorcn“ belſam und ruhmreich vordrangen, da vom Cap Horn bis „um heutigen San Franeisco die ſpaniſche Zunge geſprochen wurde und die Silberflotte alljährlich nach Cadix abging. Kalifornien, Mexiko, Centralamerika und faſt ganz Südamerika mit alleiniger Ausnahme Braſiliens waren ſpaniſch. Der König von Spanien war auch deutſcher Kaiſer, ihm gehörten die Niederlande und das heutige Belgien, ein großer Theil Ftalieus, Kolonien in Aſien und Afrika— Heute handelt es ſich um Spaniens letztes amerikaniſches ſitzthum, um das herrliche Eiland, in dem der köſtlichſte Ta⸗ und alle Tropenfrüchte gedeihen, wo ſich die Palme träu⸗ „iſch wiegt und poetiſch rauſcht, wo alle Reize einer üppigen ür verſchwenderiſch ausgegoſſen ſind, wo Alles duftet und §.t und vorrrefflich erſcheint, bis auf eine Kleinigkeit— die aſchen. Denn das ſoll nicht verſchwiegen werden, daß für dieſe w. Inſel das goldene Alter der Menſchheit nicht erſcheinen wird, erder letzte Spanier das Geſtade verlaſſen hat, an dem gananen winken. Auf die ſpaniſche Mißwirthſchaft, ſo NMr. 268. en die Aufſtändiſchen, wird eine autonome treffliche Regier⸗ „6, auf die Tyrannei und ihr Elend wird Glück und Frei⸗ At in Kuba folgen. Wer aber jemals Gelegenheit gehabt hat, die Kreolen und Farbigen kennen zu lernen, wie ſie in Ceuador oder Guatemala und Venezuela und in zehn anderen „freien“ Staaten hauſen, der kann nur mit ſtarkem Kopf⸗ ſchütteln die kommende Herrſchaft der Kubaner auf Kuba be⸗ grüßen. Die„reine“ Demokratie oder der Republikanismus haben in allen dieſen Staaten gründlich abgewirthſchaftet, mit der politiſchen Zügelloſigkeit iſt das wirthſchaftliche Elend immer OHand in Hand gegangen. Eein„agulonomes“ Kuba, ſo meint Sagaſta, der kom⸗ nende Mann in Spanien, iſt für die ſpaniſche Regierung das etzte Mittel, es iſt die Anerkennung der Thatſache, daß Spa⸗ lien außer Stande iſt, der aufrühreriſchen Bewegung Herr zu verden. Spanien iſt erſchöpft und ohnmächtig, Kuba iſt ver⸗ pvüſtet und verſengt, es iſt, wie es im Kriege von 1870 hieß, „jwündlich devaſchtiert.“ Und die Hoffnung iſt nur ſchwach, iß Mutter⸗ und Tochterland ſich im nächſten Jahrzehnt von hrem blutigen Ringen erholen werden. Schon lauert der 1 Dankee im Hintergrund, um die willkommene Beute einzuheim⸗ ſen. Auf den kubaniſchen„Job“ warten die Aemterjäger und diele Geſchäftsleute der Vereinigten Staaten ſchon lange, der unzelne mag dabei profitiren, aber der Union wird die Ein⸗ erleibung der Inſel ein ſchönes Stück Geld koſten. Iſt denn bein Bismarck da, der ein Veto ſpricht, das reſpektirt wird? Anſer Intereſſe für Griechen und Türken, für Kubaner und Spanier iſt nur ein geringes, aber noch weniger Sympathien hegen wir für den Panamerikanismus und ſeine Europa feind⸗ liche Teudenz. Deutſches Reich. Zwiſchen Regierung und Klerikalismus, ſchreibt die„.⸗L. Corr.“, ſpielt ſich jetzt in Baden ein Fampf ab, der zwar wenig geräuſchvoll, aber darum doch ein Atereſſantes Zeichen der Zeit iſt. Denn die badiſche Negierung It in der letzten Zeit wiederholt ſich bemüht, ſoweit es möglich Jar, ſelbſt auf arge Verſtimmungen in der evangeliſchen Be⸗ Jölkerung hin, ſich dem römiſchen Katholizismus gegenüber „konziliant“ zu erweiſen. Es handelt ſich um die Beſetzung ſes Freiburger erzbiſchöflichen Stuhles, eine Ange⸗ zgenheit, in derem Intereſſe im verfloſſenen Jahre ſogar der adiſche Geſandte in Berlin Herr v. Jagemann auf einen er⸗ ehnißlos gebliebenen Nömerzug geſchict wurde. Schon zu Geleſeuſte und verbreitelſte Jritung in Maunheim und Augegend. Freitag, 1. Oktober 1897. Zeiten des letzten Erzbiſchofs Roos führte die G Stuhles der Weihbiſchof Dr. Knecht, der zum Weihbiſchof be⸗ fördert worden war, ohne daß man den Landesherrn vorher davon verſtändigt hatte. Eine formelle Verpflichtung dazu liegt freilich nicht vor; es war aber eine Form, die beobachtet wer⸗ den konnte, ohne die in ſolchem Falle beſtehende kirchliche Unabhängigkeit zu beeinträchtigen. Auch in der Sache ſelbſt hätte dieſer Weg angemeſſen erſcheinen müſſen, da es ſich um die Geſchäftsführung der höchſten kirchlichen Stelle vom ganzen Staate handelte. Herr Knecht ſührte nun ſein Amt mit„ebenſoviel apoſtoliſchem Eifer als Klugheit und„Takt“ und daſſelbe that er auch, als er nach dem bal⸗ digen Tode des Erzbiſchofs Roos Erzbisthumsverweſer wurde. Aus dem Klerikalen ins Deutſche überſetzt, er ließ den ſeiner Disziplin unterſtehenden Pfarrer Wacker ſchalten und walten, wie es ihm juſt gefiel, mochte er auch, wie kürzlich, für die Sozialdemokraten bei der Wahl eintreten und ſie als minderes Uebel behandeln gegenüber ſo und ſoviel Katholiken, welche liberal ſtimmen. Da dieſe„apoſtoliſche“ Methode des Herrn Kuecht nicht erſt ſeit heute und geſtern iſt, ſo liegt es nahe, warum die maßgebenden Stellen in Baden ſich von einer Thätig⸗ keit des genannten Herrn als wirklicher Erzbiſchof auch nicht allzuviel Gutes in Sachen der religiöſen Verträglichkeit ver⸗ ſprachen. Nun hatte überdies das Domkapitel, als es die Nachfolgerliſte einreichte, nicht nur Herrn Dr. Knecht auf dieſer einen bevorzugten Platz angewieſen, ſondern auch die Liſte nicht, wie es vorge chrieben iſt, dem Großherzog ſelbſt überreicht, ſondern ſie einfach ans Staatsminiſterium geſchickt, das aber der Anſicht war, daß es keine„Brief⸗ trägerfunktion“ für das Domkapital zu üben hat. Darob anfangs im klerikalen Lager, wo mon ſelbſt auf Formfragen, wenn es um Biſchöfe und Fürſtenzimmer in Bahnhöfen geht, ſo großes Gewicht legt, große Entrüſtung. Bald kam aber der Troſt; der heilige Stuhl„kann warten“, und damit ihm dieſe Beſchäftigung nicht zu langweilig wird, wird er einfach den Herrn Erzbisthumsverweſer mit Vollmachten ausrüſten,„welche auch bei längerer Sedisvakanz geſtatten, allen wichtigen Be⸗ dürfniſſen der Diözeſe zu genügen.“ Und alſo geſchah es. Der Papſt gab Herrn Dr. Knecht die nöthigen Vollmachten, die er noch dazu brauchte und ſo fungirt er und unter ihm Herr Wacker, und die badiſche Regierung, welche lediglich das Be⸗ dürfniß hatte, auf den erzbiſchöflichen Stuhl eine verſöhnende, den niederen Klerus in Ordnung haltende, unabhängige Per⸗ ſönlichkeit zu haben, ſieht jetzt als Dank für ihre kirchenfreund⸗ liche Politik mit der ganzen hirtenamtlichen Vollmacht, gegen ihren Willen, einen Mann ausgeſtattet, den ſie als Erzbiſchof ſich nicht gefallen zu laſſen braucht und der den Klerus un⸗ genirt Vorarbeit fur die Sozialdemokratie machen läßt. Ueber Bismarck und Kaiſer Wilhelm J. hielt der nationalliberale Abg. Schmieding bei dem dieſer Tage in Dortmund abgehaltenen Parteifeſte eine Rede, in der es u. A. hieß:„Wie alle großen Männer, die der Geſchichte ihrer Zeit das Gepräge aufgedrückt haben, iſt auch Füſſt Bis⸗ marck, ich möchte faſt ſagen ſelbſtverſtändlich, eine leidenſchaft⸗ liche Natur und Jedermann hat die Fehler ſeiner Vorzüge. Und iſt es denn zu verwundern, daß da, wo ein ſo gewaltiges Maß von Kraft und Energie in den Adern eines Manues kreiſt, dieſes Maß auch einmol überſchäumt? War denn ohne dieſe gewaltige Kraft der Mann überhanpt befähigt, ſein ſchwieriges Weik, ſo viele Köpfe in Deutſchland unter einen Hut zu zu vollenden? Aber ſelbſt da, wo manchmal dieſe gewaltige Energie in Härte und Rückſichtsloſigkeit, ja faſt in Haß überzugehen ſcheint, da wird doch jeder, der ge⸗ nauer zuſieht und ſorgfältiger prüft, als leitendes Grundmoliv immer auf eine edle, lautere und glühende Vaterlandsliebe ſtoßen. Niemals iſt es der Haß des Neides gegen fremde Größe, der den Fürſten Bismarck beſeelt, es iſt vielmehr der Haß gegen alles Niedrige und Schlechte, und es gleicht dieſer Haß dem großen Zorne, wie er einen Freiherrn vom Stein und den alten Blücher gegen den erſten Napoleon, den Unter⸗ drücker des Vaterlandes, erfllte. Heute ſchaut der Alte im Sachſenwalde in olympiſcher Ruhe auf ſeiner Hände Werk, und wie er immer auf die Kraft des deutſchen Volkes ver⸗ traute, ſo hat er guch heute noch das Vertrauen zu ihm, daß es ſein Werk, die ſchwer erkämpfte deutſche Eiyheit, nicht un⸗ tergehen laſſen wird. Die Aufzabe unſerer Generation aber iſt es, zu zeigen, daß ſie eines Fürſten Bismarck werth iſt, daß der Bismarckſche Geiſt in ihr Schule gemacht hat; denn auch hier gilt das Goetheſche Wort:„Du gleichſt dem Geiſt, den Du begreifſt.“ Ein vertraulicher Erlaß des Eiſenbahn⸗Miniſters wird im„Vorwärts“ veröffentlicht, deſſen Spezialität es iſt, ſich durch Vertrauensbruch amlliche Schriftſtücke zu verſchaffen. Er iſt vom 17. September datirt und lautet: Die in letzter Zeit vorgekommenen beklagenswerthen Eiſen⸗ bahn⸗Unfälle haben vielfach Anlaß zu Erörterungen in der Preſſe gegeben, bei denen es an unrichtigen Behauptungen und Angriffen auf die Staats⸗Eiſenbahn⸗Verwaltung nicht gefehlt hat. Das Publikum wird dadurch, daß die erhobenen Anſchul⸗ digungen nicht ſofort in gebührender ſachgemäßer Weiſe zurückgewieſen werden, zu der Aunghme verleitet, daß die auf⸗ eſchäfte des elephon At. 218) geſtellten Behauptungen den Thatſachen entſprechen und nicht widerlegt werden können. Ich erſuche Sie daher, für den Be⸗ reich des Ihnen unterſtellten Bezirks in allen Fällen, wo durch die Preſſe den thatſächlichen Verhältniſſen nicht entſprechende Mittheilungen gebracht oder Angriffe auf die Verwaltung ge⸗ macht werden, dieſe ſofort durch geeignete Entgegnungen rich⸗ tig zu ſtellen, ſofern Richtung und Bedeutung der betreffenden Zeitungen eine ſolche Maßnahme angezeigt erſcheinen laſſen. In Vertretung: gez. Fleck. Dieſer Erlaß enthält eigentlich nichts Vertrauliches und hätte ebenſo gut auch ohne das Siegel des Amtsgeheimniſſes veröffentlicht werden können; es iſt ſehr wünſchenswerth, daß regelmäßig Aufſchluß darüber erfolgt, ob die Angaben über dis Urſache der Unfälle zutreffend ſind. 5 Graf Herbert Bismarck erläßt folgende Dankſagung:„Die freundlichen Beglück⸗ wünſchungen, durch die ich zur Geburt meines Sohnes zefteut worden bin, ſind ſo zahlreich geworden, daß ich mich außes Stande ſehe, den Verſuch, ſie im Einzelnen zu beantworten, rechtzeitig durchzuführen. Ich erlaube mir daher, die Vermitt⸗ lung der Preſſe in Anſpruch zu nehmen, um Allen, die bei dieſem Anlaß ihr Wohlwollen für den Namen Bismarck unter meiner Adreſſe zum Ausdruck gebracht haben, die Gefühle meines herzlichſten Dankes für ihr liebenswürdiges Gedenken auszuſprechen.“ Die große Liebesſpende des Guſtav Adolf⸗Vereins im Betrage von 8000 M. erhielt die Gemeinde Jezewo in Weſtpreußen. Die Gemeinden Soeflingen in Württemberg und Trautenau in Böhmen erhielten je 6136 Mark. Die nächſte Hauptverſammlung des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins ſoll in Ulm ſtatt⸗ ſtattfinden. Heute Morgen(1..) wird die Hauptverſammlung Kränze an den Grabſtätlen Friedrich Wilhelms IV. und der Kaiſer Wilhelm und Friedrich niederlegen. Wohnhäuſer für Beamte. Wie verlautet, liegt es in der Abſicht der preußiſchen Staatsregierung, an allen in Frage kommenden Orten, an deuen ſich aus dienſtlichen oder ſonſtigen Gründen ein Bedürf⸗ niß dafür ergeben ſollte, für die Beamten größerer ſtaatlichen Betriebe eigene Wohnhäuſer zu errichten. Insbeſondere wird die Erbauung ſolcher Woßhnhäuſer ſeitens der Eiſenbahnver⸗ waltung auch weiterhin augeſtrebt und zwar hauptſächlich für die größeren Stationen. Künftig dürfte daher ſchon bei der Anlage von Bahnhöfen wie auch bei deren Umbau und Ver⸗ größerung ſoweit wie angängig darauf Bedacht genommen wer⸗ den, für eine Anzahl von Betriebsbegmten Wohuräume zu ſchaffen. Der Torpedoboot⸗Unfall. Die Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin traf in Cux⸗ haven ein und legte an der Bahre des Herzogs Friedrich Wil⸗ helm und der Mannſchaft Kränze nieder. Das Torpedoboot „S 24“, mit den Leichen der drei verunglückten Seeleute an Bord, paſſirte die Schleuſe des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals. Die Leichen des Herzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg und des Oberheizers Griepentrog wurden auf Befehl des Kaiſers durch das Panzerſchiff„Beowulf“ nach Kiel übergeführt, Bebel und Normann⸗Schumann. Bebel behauptete ſ. Z. im Reichstage, Normann⸗Schumann hätte die im„Vorwärts“? veröffentlichten ſechzig Welfenfonds⸗ Qufttungen vorher einem Züricher Sozialiſten Manz verkauft. Jetzt erklärt Manz im„Vorwärls“, Normann ſei nicht der Qufttungsverkäufer geweſen, ſondern ein Angeſtellter der Buch⸗ handlung Cgeſar Schmidt, Namens Schuman. Anſchließend daran nimmt auch Bebel ſeine Behauptung zurück. Normaun denunzirte übrigens Bebel des Meineids im Tauſch⸗Prozeß, Bebel wurde vorgeſtern vom Staatsanwalt vernommen. Nor⸗ mann weilt in Zürich und renommirt, er werde auch Marſchall des Meineids denunziren; er prahlt mit ſeiner noch heute be⸗ ſtehenden Verbindung zu hohen Perſonen. Der Ausfall der ſächſiſchen Wahlmännerwahlen für den Landtag läßt auf einen vollſtändigen Sieg der Kartellparteien ſchließen. Zweifelhaft ſind nur zwei Kreiſe. Die Sozialdemokraten verlieren, nach der„Frkf. Ztg.“, wahrſcheinlich ſechs Mandate. Bei der Landtagserſatzwahl im Wahlkreiſe Greifenberg⸗Kammin(Pommern) wurde Oberſt⸗ lieutenant v. Normann⸗Barkow(konſ.) gewählt. Ein Gegen⸗ kandidat war nicht aufgeſtellt. Ein deutſcher Reichsverſicherungsgeſetzentwurf iſt jetzt vollendet und wird dieſer Tage zur Begutachtung an die Mitglſeder des Verſicherungsbeiraths überſandt werden. Es ſoll eine amtliche Veröffentlichung des Entwurfs erfolgen. Die Marineverwaltung hat einen Geſetzentwurf ausgearbeitet, durch den die Bewilligungen zu Schiffsbauten und deren Verwendung für die Zeit bis 1905 feſt⸗ gelegt werden ſollen. Wie weit dadurch die Mitwirkung des Reichs⸗ tags bei der alljährlichen Aufſtellung des Schiffsbauetats ausge⸗ 85 Es bleibt ab- ſchloſſen oder gewahrt wird, iſt noch nicht bekannt. zuwarten, welche Form die Vorlage im Bundesrathe erhält. Die deutſche Geſammteinfuhr für den Zeitraum Januar bis Auauſt d. J. betrug in Tonnen 1000 kg. 25.520.881 gegen 23,106,6(1896) und 20.586,485(18983, * 2. Sekte. General Anzeiger: Maunhelm, 1. daher in dieſem Jahre mehr.414. und.984.426. Für den Auguſt allein betrug die Einfuhr.612.893 gegen 3,364.526(1896) und.277.508(1895), Prozeß Stöcker⸗Witte. IJIgn der erneuten Verhandlung der Beleidigungsklage zwiſchen dem Pfarrer Witte und Stöcker erkannte das Land⸗ gericht II Berlin auf Aufhebung des erſten Urtheils, nach dem Stöcker wegen einfacher Beleidigung zu 500 M. Geld⸗ ſtrafe verurtheilt worden war. Stöcker wurde frei⸗ geſprochen. Die Koſten des Verfahrens ſowie die Stöcker erwachſenen nothwendigen Auslagen wurden Witte auferlegt. In der Begründung des Urtheils heißt es, das Gericht halte es für nicht erwieſen, daß Stöcker den Brief an den Schneider Grüneberg geſchrieben, deſſen ganzes Auftreten höchſt zweifelhaft ſel. Wahrſcheinlich ſei, daß Frau Witte ein Opfer der Täuſch⸗ ung des Fälſchers geworden ſei. Stöcker habe ſich objektiv zweier Beleidigungen ſchuldig gemacht. Das Gericht billige ihm aber in vollem Umfange den Schutz des§ 193 des Straf⸗ geſetzbuchs zu. Geſtorben ſind: Der Landtagsabgeordnete Dur lach, nationalliberaler Vertreter des Wahlkreiſes Fallingboſtel⸗Soltau im Hannoverſchen,— Der Stadtrath und Fabrikbeſitzer Albert Ernſt, Vorſitzender der Han⸗ delskammer in Halle a. S.— Der Oberlandesgerichtsrath a. D. Geh. Juftizrath Karl Theodor Schmitz in Köln, 87 Jahre alt.— Der Profeſſor der Medizin an der Univerſität Chriſtiania, Dr. jalmar Heiberg.— Geh. Hofrath Emmerich, Direktor des algymnaſtums in Meiningen. Zu den Wahlen. Die Wahlausſichten für das Centrum, ſagt die„B..“, müſſen von dieſem ſelbſt als keineswegs roſtge be⸗ krachtet werden, denn es greift bereits zu den gröbſten Waffen. Micht nur tauchen in der Centrumspreſſe die bekannken„allergrößten Kälber“ auf, um die wir ſie nicht beneiden, ſondern auch ſpalten⸗ Jange Grinnerungen aus der Kulturkampfzeit ſollen die Wähler ſo weich machen, daß das brave Centrum Alles mit ihnen anfangen kann. Karlsruhe, 30. Sept. Heute Abend fand im Saale III der Brauerei Schrempp eine Vertrauensmännerverſammlung der nat.⸗ Uib, Partei ſtatt, die überaus gut beſucht war, Der neue Candidgt der Partei Herr Prof. Dr. Robert Goldſchmit entwickelte in Turzen, kräftigen Zügen die gegenwärtige Lage und die Ausſichten der Nationglliberalen. Seine ſtatiſtiſch bekräftigte Darlegung, daß trotz der Anſtrengungen der vereinigten Gegner, der Sieg nicht zweifelhaft iſt, wenn die Parteimitglieder am Wahltage ihre Pflicht thun, fand eine Beſtätigung in den Berichten, welche die Obmänner der einzelnen Wahldiſtrikte über die herrſchende Stimmung und den Wahleifer erſtatteten; denn dieſe lauteten ausnahzaslos günſtig. Es iſt 8 beſtimmt zu erwarten, daß auch dieſes Mal wieder die offnungen der Gegner auf eine nationalliberale Niederlage zu chanden werden. Im Wahlkreis Ueberlingen⸗Pfullendorf hätte, wenn der„Bote vom Salemerthal“ richtig berichtet iſt, Herr Richard Keller von Aahäusle ſeine Zuſtimmung zu ſeiner Kandidatur— ohne Anſchluß an die(an welche?) Partei— gegeben; er werde demnächſt in einer öffentlichen Verſammlung ſein ee entwickeln. Beſtätigt ſich die, ſo dürfte es mit der andidatur des Herrn Oberſtiftungsrath Hug im Bezirk Ueber⸗ lingen⸗Pfullendorf bedenklich hapern. Herr Kellker iſt ein führender Mann in dem vom Centrum gegründeten Bauernuverein des Linzgaus, und wenn dieſer nun gegen den offtziellen Centrums⸗ kandidaten Front machte, ſo wäre daß das erſte Anzeichen einer ähnlichen Entwicklung, wie in Bayern, wo aus den ultramontanen Bauernvereinen ſchließlich die altnten Gegner des Centrums wurden. Herr Keller⸗ ahäusle wurde bereits in letzter Zeit von ultramontanen Blättern, ſo in der„Fr. Stimme“ und den„Konſt. Nachr.“, weidlich zerzauſt, 9 0 ſeine Liebe zum Centrum nicht gerade überſprudelnd ſein rfte. Miquels erſter politiſcher Streich. In der demnächſt erſcheinenden fünften Lieferung ſeines neueſten Buches„Die deutſche Revolution 1848—49“(Verlag von Eugen Diederichs, Florenz und Leipzig) erzählt Hans Blum von dem erſten politiſchen Streich Miquels nach deſſen eigenen Mittheilungen: 51649 ſtubirte Miquel in Heidelberg die Rechte und Staatswiſſen⸗ ſchaften und nahm mit Feuereifer an der politiſchen Bewegung jener Tage Theil, natürlich von ſehr radikalen Ideen erfüllt, wie die große Mehrzahl der damaligen Jugend. Er und 7 Freunde hielten in Volks⸗ und Studenten⸗Verfammlungen begeiſterte Reden, gründeten Bereine und ſchrieben Flugblätter. Natürlich erfüllte der ſchleppende, um nicht zu ſagen kriechende Fortgang der Verfaſſungsgrbeit der Paulskirche die jungen Himmelsſtürmer in Heidelberg mit äußerſtem Mißtrauen gegen dieſe Geſellſchaft, und ſie hielten daher weiſen Nath, was in dieſer Noth des Vaterlandes zu thun ſei. Ein Schweizer Freund, der es wiſſen konnte, berichtete dem Verfaſſer, daß auch Gottfried Keller, der ſpäter ſo berühmte Schweizer Dich⸗ ter, der damals in Heidelberg ſtudirte, ſich an dieſem weiſen Rathe und den folgenden Ereigniſſen betheiligt habe. Außerordentliche Zeiten erfordern natürlich außerordentliche Mittel, und ſo beſtieg denn am Morgen nach dieſem Kriegsrathe ein nicht unerheblicher Theil der in Heidelberg ſich Studirens halber aufhaltenden Jugend, mit Schlägern und anderen den Gang der Welt⸗ ſchichte beſchleunigenden Waffen verſehen, den Bahnzug nach Frank⸗ 1 fürk, um in der Paülskirche reine Wirthſchaft zu machen und dort dem ſuveränen Volkswillen zum endlichen Durchbruche zu verhelfen. Der größte Tag der deutſchen Geſchichte, nach hinten und vorne be⸗ ſehen, war angebrochen und ſollte ſich heute vollenden. Leider war er unerträglich heiß. In Darmſtadt wurden die Wagen, in denen die thatendurſtigen— aber auch ſonſt ſehr durſtigen— Heidelberger Mufenſöhne ihrer weltgeſchichtlichen Beſtimmung entgegenfuhren, auf ein todtes Gleis geſchoben und feſt verſchloſſen. Durch die damals elend kleinen Fenſter hätte kein Kind entrinnen können. Der Frank⸗ furter Zug fuhr ab, ohne die Wagen der Heidelberger mitzunehmen. Vermuthlich war er zu ſchwer belaſtet geweſen und hatte ſich getheilt— ſo dachten die Muſenſöhne. Aber nichts deutete auf ihre Weiterbeförder⸗ ung. Vielmehr wurde, wie zum Hohne der durſtigen Gefangenen, eine kleine Pyramide gefüllter Bierfäſſer vor ihnen aufgethürmt, leider aber nicht ein einziger Schoppen verzapft. Gleichzeitig fanden ſich zu beiden Seiten der Wagen auf dem todten Strang auch an⸗ ſehnliche Schaaren der volksfeindlichen Soldateska von Heſſen⸗Darm⸗ ſtadt ein, die ſich obendrein an den Bier⸗ und Zornesrufen der Muſenſöhne weidlich zu ergötzen ſchienen. Schließlich trat ein höherer Offtzier oder Diplomat Darmheſſens vor, eröffnete den Ge⸗ fangenen kaltſinnig, ihr herrliches Vorhaben ſei verrathen, und ſchlug ihnen eine ehrenvolle Kapitulation vor: die aufgefahrenen Bier⸗ fäſſer ſollten ihnen auf Gnade und Ungnade preisgegeben, das deutſche Parlament und die deutſche Einheit dagegen heute noch ſich ſelbſt überlaſſen werden, der Studio von Heidelberg dagegen, nach Stillung ſeines Durftes, männiglich zur alma mater am Neckar zurückkehren. Der im Innern der Wagen abgehaltene Kriegs⸗ rath war kurz, erbaulich und einmüthig. Die Thüren wurden ge⸗ öffnet, die Fäſſer ausgetrunken, und dann die Heimfahrt auf Koſten des um die Ruhe Deutſchlands ſo hochverdienten Darmheſſens an⸗ getreten.„Glücklicherweiſe machte im Sommer 1848“, erzählte Miquel dem Perfaſſer wörtlich,„ein kategoriſcher Befehl meines ſtrengen und konſervativen Vaters, nach Göttingen zu gehen, dieſen politſſchen Stürmen ein Ende.“ Aus Stadt und Cand. » Mauuheim, 1. Oktober 1897. Verſetzungen und Ernennungen. Der Hilfsarbeiter bei der Großh. Oberbirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Bezirks⸗ Ingenieur Friedrich Meythaler, iſt zur Rheinbauinſpektion Offen⸗ burg verſetzt worden. Dem Steuerkommiſſär Blanſch in Breiſach wurde der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Ueberlingen, dem Steuerkommiſfſär Suppinger in Staufen der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Breiſach und dem Revidenten Guckenhan bei der Kataſterkontrole der Steuer⸗ direktion unter Ernennung zum Steuerkommiſſär der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Staufen übertragen. Steuerkommiſſär Schuhmann in Radolfzell wurde der Kataſter⸗ kontrolle der Steuerdirektion zur Dienſtleiſtung zugetheilt und dem Steuerkommiſſär Fuchs in Waldkirch der Dienſt des Großh. Steuer⸗ kommiſſärs für den Bezirk Radolfzell übertragen. * In ffolge des namhaft geſteigerten Güterverkehrs iſt in letzter Zeit, troz des auch in dieſem Jahre wieder vermehrten Be⸗ ſtandes an Güter und obwohl die Großh. Eifenbahnverwaltung, um den Anforderungen entſprechen zu können, eine größere Anzahl Güter⸗ wagen in Miethe genommen hat, wieder ein empfindlicher Mangel an gedeckten und offenen Güterwagen eingetreten, ſo daß die Friſt zur Be⸗ und Entladung von Wagenladungsgütern für ſolche Ver⸗ ſender und Empfänger, welche am Stationsorte ſelbſt wohnen, mit Wirkung vom 1. Oktober ab auf ſechs Stunden herabgeſetzt werden muß. Da die Mitwirkung dieſer Maßnahme dem verkehrtreibenden Publikum ſelbſt wieder zu gut kommt, ſo liegt es in deſſen eigenem Intereſſe, die Eiſenbahnverwaltung in der Bewältigung ihrer iene Aufgabe durch thunlichſtes Entgegenkommen zu uuter⸗ ützen. * Steinkohlentarif. Von der hieſigen Handelskammer wird uns geſchrieben: Die von der Handelskammer in Gemeinſchaft mit Vertretern des Kohlenhandels mit der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen gepflogenen Unterhandlungen haben zum Erlaß eines am 1. Januar 1898 in Kraft tretenden Ausnahmetarifs für Steinkohlen im inneren badiſchen Verkehr und im Verkehr nach der Schweiz geführt, Der neue Tarif bringt ſchon bei Entfernungen von 100 Klm. an Ermäßigungen. Er iſt in der Weiſe aufgeſtellt, daß an den Frachtſatz des Rohſtofftarifs für 100 Klm.(0,29 M. für 100 Klm.) eine Streckentaxe von 1,7 Pf. für das Tonnen⸗Klm. angeſtoßen wird, während der bei der Beſprechung vom 4. l. Mts. erörterte Tarif auf dem Anſtoß von 1,6 Pf, an den Frachtſatz des Rohſtofftarifs für 130 Klm.(0,36.) beruhte. In⸗ folge der geänderten Berechnungsweiſe ergeben ſich auch für Gnt⸗ fernungen über 130 Klm. zahlreiche kleinere Ermäßigungen gegen⸗ über dem erſten Entwurf. Dieſes Entgegenkommen iſt um ſo dankens⸗ werther, als es einerſeits nicht unerhebliche Mindereinnahmen für die Verwaltung zur Folge haben dürfte, andererſeits aber dem von den Intereſſenten begründeten Bedürfniſſe Rechnung trägt. Die Verwaltung hat damit wieder einen Beweis dafür geliefert, daß ſie auf dem richtigen Standpunkte der Werthſchätzung eines friedlichen Hand in Handgehens der Eiſenbahn mit der Waſſerſtraße ſteht, ein Standpunkt, den leider nicht alle deutſchen Staatsbahnverwal⸗ tungen einnehmen. „Die Schifffahrt auf dem Rhein iſt ſeit einigen Tagen in den Morgenſtunden und Abends in Folge des herrſchenden ſtarken Nebels ſehr gehemmt. Glücklicherweſſe ſind Schiffsunfälle bis jetzt noch nicht vorgekommen. Rechtsſchutz anzuſchließen. Auf dem Bodenſee iſt die Schifffahrt mit e Dielen Schwierigkeiten verknüpft. So wird aus Kon) Der dichte Nebel, der ſeit einer Woche ſich um 6 Uh ſtellt und erſt gegen Mittag ſich zu verziehen pflegt, h Abend auf dem Rhein die Fahrt des letzten, um 7 Uhr gen Schweizer Dampfboots—„Arenaberg“ war's— vo des Zieles Konſtanz zu Ende geführt. Das Boot gerie: elektriſchen Scheinwerfers, mit dem es ausgerüſtet, zwiſch ben und dem„Paradies“ aus der Fahrrinne und fuhr Lehmbank auf. Die etwa 70 Paſſagiere wurden vom„. aus, wo man den Unfall bemerkte, in 3 Kähnen an's Land Der gebrauchte Scheinwerfer iſt demnach ſeiner Aufgabe dichtem Nebel nicht gewachſen. Belohnungen an Eiſenbahnbedienſtete ſollen, nach Verfügung des preußiſchen Eiſenbahnminiſters reichlicher als für Aufdeckung von Schäden und Verhütung von Unglücksfälle willigt werden, um den Eifer der Betreffenden anzuſpornen, *Der Ausſchuß des hieſigen nationalliberalen Ver. hält heute Freitag Abend halb 9 Uhr in der Gambrinushalle Verſammlung ab, behufs Aufſtellung des Kandidatenf die Landtagswahl, Um vollzähliges Erſcheinen der Ausſchuf mitglieder wird freundlichſt erſucht. Sammlung für die Hagelbeſchädigten. für die Hagelbeſchädigten des Amtsbezirks Eppingen lief heute bei Vom Hilfskomite uns folgendes Telegramm ein: Verehrl. Redaktion des General. Anzeigers Mannheim ſagen wir für Ihre Bemühungen zu Gunſten der Hagelbeſchädigten des Amtsbezirks Eppingen unſern innigſten f Dank. Zugleich bitten wir von jetzt ab von einer weiteren Ver⸗ 10 öffentlichung des Aufrufs abzuſehen und die noch rückſtändigen, ein. gegangenen Gaben an uns gelangen laſſen zu wollen,(Iſt bereits erfolgk. Die Red.) 19 * Das„Kleine Kursbuch“ für Mannheim⸗Ludwigshafen und Heidelberg⸗Weinheim iſt für das Winterhalbjahr 1897/98 er⸗ ſchienen und durch unſere Expedition ſowie durch alle Buchhand⸗ 175 lungen zum Preiſe von 15 Pfennig zu beziehen. Das Büchlein hat ſich bereits einen nach vielen Tauſenden zählenden Freundes. kreis erworben, der ſich ſtändig in großem Maße erweitert. Dieſe erfreuliche Thatſache bildet ſicherlich für das Büchlein die beſt!:! Empfehlung. 10. Geſchäftsverlegung. Die Schuhwaarenfabrik Strauß u, Wolf iſt von hier nach Köln verlegt worden. *Aus den Verhandlungen des Vereins zur Wahrung der Intereſſen der chemiſchen Induſtrie, die dieſer Tage in Baden⸗ Baden unter Anweſenheit von Vertretern der Großh. Regierung ſtatt fanden iſt folgendes erwähnenswerth: Von einer Stellungnahm zur der Frage der Einſührung eines Staatsexamen fürtechniſche Chemiker wurde Abſtand genommen mit Rüc ſicht darauf, daß im Auftrage der Reichsregierung Ende nücht Monats im Reichsgeſundheitsamt eine Enquetekommiſſion, beſtehe aus Vertretern der Univerſitäten, der techniſchen Hochſchulen und chemiſchen Induſtrie tagen wird, welche über obige Frage berathen“ In Bezug auf die Pariſer Weltausſtellung n der Wunſch ausgeſprochen, daß die Induſtrie durch eine Zweige umfaſſende Kollektiv⸗Ausſtellung vertreten ſein ſoll, da bereits beſtellte Raum zu einer würdigen Ausſtellung der einze Firmen nicht ausreiche. Der Reichskommiſſar der Pariſer Ausſtell Geh. Regierungsrath Richter, unterſtützte dieſen Plan lebf Die Verſammlung beſchloß die Vorbereitung des Unternehmens Anzahl von Spezialausſchüſſen der einzelnen Branchen zu übertr Hinſichtlich der Begründung der Centralſtelle zur Vo reitung von Handelsverträgen gab die Verſam. dem Wunſche Ausdruck, daß es gelingen möge, eine Zerſplitt der verſchiedenen induſtriellen Gruppen zu vermeiden, und e Einigung auf neutraler Grundlage herbeizuführen. Endlich beſchlo, der Verein, ſich der Interngtionglen Vereinigung für gewerblichen Das Hauptkonſulat der Allgem. Radfahrer⸗Unſon Deutſcher Touren⸗Club für Nordbaden, Bayeriſche Vorder⸗ pfalz und Südheſſen hat vor einigen Tagen unter reger Be. theiligung der Bezirks⸗Mitglieder ſeine Jahres⸗Hauptverſammlungz. in Heidelberg abgehalten. Dem Vorſtandsberichte war zu entnehmen daß heuer die Unton im hieſigen Bezirke ganz beſonders vorangs⸗ kommen iſt. Bei der Neuwahl des Hauptkonſulats⸗Vorſtandes fü! das kommende Jahr wurden gewählt: als erſter und leitender Hgupt konſul: Herr Oberinſpektor Aug. Hetſchel, Maunheim; ſtellv Hauptkonſul für Nordbaden: Herr Kaufmann H. Löhr, Heidelberg ſtellv. Hauptkonſul für die Vorderpfalz: Herr Kaufmann R. Kaz pelhöfer, Ludwigshafen; ſtellv. Hauptkonſul für Südheſſen: Hez Kaufmann H. Cornelius, Worms; 1. Sekretär: Herr Kaufmann 4 Mauelshagen, Ludwigshafen, 2 Sekretär: Herr Kaufmann CE. Ritſer Mannheim; Caſſier: Herr Aſſ.⸗Beamter R. Mann, Mannheim; Fahrwo für Nordbaden: Herr Kaufmann Aug. Schiebenhöver, Mannheim, JFal wart für die Vorderpfalz: Herr Kaufmann L. Schmidt, Neuſtg a,.., Fahrwart für Südheſſen; Herr Uhrmacher Karl Körne Worms; Touren⸗Controleure: Herr Kaufmann F. Hügenell, Franken 7 15 thal und Herr Magiſtr.⸗Beamter Ferd. Piſter, Mannheim Außen! dem gehören alle Unſons⸗Konſule des Bezirkes ex ottoio als Beiſttzen der Vorſtandſchaft an. Der Hauptverſammlung ging ein 20 Kilo⸗ meter⸗Mannſchaftsfahren auf der Strecke er peee Siegender Verein war, der Velozipediſten⸗ vorgus. Trotz dem herrſchenden ſtarken Nebel betheiligken ſich 235 Verein Heidelberg, der in einer Durchſchnittszeit von 31 Min. 5 Sek. per Alutergang der Hibernid. Roman von A, J. Mordtmann. Alle Rachte vorbehglten.] Nachdruck verboten.] (Für Amerika copyright.) (Fortſetzung.) „So ſchlimm iſt die Sache nicht“, antwortete Winckler.„Sie iſt nicht die Gattin unſeres Freundes VBincenz, ſondern ſeines ertrunkenen Vetters Lorenzo Perela.“ Und daun begann Winckler, erſt ſtockend und perlegen, im Ver⸗ laufe ſeiner Erzählung aber immer freier und unbefangener werdend, ſeiner ſtaunenden Schweſter die ganze Geſchichte ſeiner Bekanntſchaft mit Melanie und ebenſo offenherzig alles zu berichten, was er von ihren Verhältniſſen wußte. Mathilde hätte nicht ein Weib, hätte nicht die Schweſter eines über alles verehrten und geliebten Bruders ſein müſſen, wenn ſie nicht von dieſen Bekenntniſſen auf das tiefſte und ſchmerzlichſte be⸗ rührt wurden wäre, Sie empfand bitteren Groll gegen die ſchöne 10595 welche den ſonſt ſo ebenmäßig dahin lebenden Bruder aus einer glücklichen Ruhe herausgeriſſen und in wirre Verhältniſſe ver⸗ wickelt hatte, die nach ihrer feſten Ueberzeugung nicht zu ſeinem Heile ausſchlagen konnten. Und mit dieſer Komödiantin war er, der ſonſt ſo korrette Georg, Wochen lang herum gereiſt, ohne mit ihr ver⸗ heirgthet zu ſein! Es war unfaßbar! Aber Mathilde dachte klug und edel genug, um ihre Em⸗ pfindungen, für jetzt wenigſtens, bei ſich zu behalten; ſie wollte ja nur Georgz Glück und durfte ihm das, was er dafür hielt— ein anderes gibt es ja doch nicht— deßwegen nicht verderben, weil es nicht das von ihr gewünſchte war. Er bedurfte jetzt einer tröſtenden Vertrauten und nicht einer Moral predigenden Philoſophin. Und durfte ſte denn Moral predigen, ſie, deren Herz einem Manne zuge⸗ wandt war, der einer anderen angehörte? Als Winckler von Perelas Rathſchlägen und ſeiner eigenen ab⸗ weichenden Meinung erzähltz ſtimmte ſie ihm ſehr lebhaft zus„Du 82) der während ſeiner Erzählung wieder wie neu belebt worden war, und kngüpfte daran een e abſonderlicher Art, die ihm von ſeinem eiferfüchtigen Groll eingegeben worden. Darüber aber lachte Mathilde hell hinaus. „Aber beſter Georg“, ſagte ſie heiter.„Wie kann ein verſtändiger Menſch ſich von der Efferſucht ſo zum blinden Thoren machen laſſen: Wie unſinnig Du ſchließeſt! Die beiden Briefe ſind eben von einer falſchen Perſe nlichkeit abgeholt worden“. „Unmöglich!“ „Eine andere Annahme iſt noch unmöglicher. Begünſtigt Deine Melaänie einen Nebenbuhler, ſo wird ſie ihm doch nicht Briefe ſchreiben, die Gefahr laufen, in Deine Hände zu gerathen.“ „Das iſt wahr“, gab Winckler kleinlaut zu.„Aber ſie hat ihre Gefinnung vielleicht geändert und ihre Briefe zurückholen laſſen.“ „Durch einen fremden Herrn? Gegh, einen ſolchen Unſinn glaubſt Du doch ſelbſt nicht. Dann hätte ſie ihre Briefe ſelbſt wieder geholt. So gibt kein Weib, wenn es geliebt hat, fremden Augen ſeine Geheim⸗ niſſe preis.“ ſ Winckler wollte dies beſtreiten, und da Mathilde bemerkte, daß er nur ſtritt, weil es ihm wohlthat, widerlegt zu werden, argumen⸗ tirte ſie mit ſo großem Eifer und ſolcher Geſchicklichkeit, daß er bald überzeugt war und ſeine gute Laune allmählich wiedergewann. „Du biſt die liebſte und herzigſte aller Schweſtern“ ſagte er innig, ſie in ſeine Arme ſchließend.„Nun rathe mir auch, was ich thun ſoll, wie ich es anfangen muß, Melanie wieder zu finden. Mir iſt im Kopfe ſo dumm, daß ich keinen vernünftigen Gedanken faſſen kann.“ „Du kannſt eigentlich gar nichts thun, als warten“, antwortete ſeine Schweſter.„Sie wird jedenfalls noch einmal unter der Adreſſe „Lake Hotel“ ſchreiben. Vielleicht triffſt Du ſie auch bei einem der Theater; ich müßte mich ſehr irren, wenn ſie ſich nicht wieder enga⸗ tren ließe. Und trifft beides nicht zu, ſo mußt Du eben abwarten. iebt ſie Dich wirklich, ſo wird ſie ſchon Mittel und Wege finden, Dir ihren Aufenthalt kund zu geben.“ In Wahrheit faßte Mathilde die Lage weit weniger ſanguiniſch auf; ſo wie ſie Melanie beurtheilte, würde dieſe, wenn ihre poſt⸗ lagernden Briefe unberückſichtigt blieben, keinen Verſuch machen, ſich dem Geliebten auf andere Weiſe zu nähern. Mit einem ſolchen weib⸗ mußt ihr darin ihren Willen kaſſen“, erklärte ſie.„Es iſt rechdd daß Du ühr geſelgt biß. t. Du ſie wiederſehenf“ —— lichen Stolze konpte ſie wohl ſympathiſtren; ſie hoffte auch, daß es Dieſe Frage dſef wieder die ganze Verſtimmung Wincklers wach, Vereine an dem Fahren. 5 1 die 20 Kilometer durchfuhr, zweiter Radtouren⸗Club Mannhein⸗ 7 Durchſchnittszeit 21 Min. 8 Sek., dritter Radfahrer⸗Berein, Mann⸗ 55 Worms, Durchſchnittszeit 37 Min. 4 Sek., fünfter Radf.⸗Elub, Lud⸗⸗ wigshafen, Durchſehnittszeit 38 Min. 1 Sek. Die erſten 2 Verein⸗ und die Sieger jeder Gruppe Ghrenzeichen erhielten. Die für guts Vetheiligang am Hauptkonſulatstag ueeen Erinnerungs Ur. 00 nach ihrer Anſicht ſeiner nicht würdig waren. Mit der Zeit würds er ſich ſchon tröſten, dachte ſie. ſchienen ſich zu erfüllen. Noch zweimal war ihr Bruder auf der Poſt, 7 7 um nach Briefen zu fragen, beide Male vergeblich. Dann begann es alle Vorſtädte; kein Theater, groß und klein, kein Vergnügungslokal, elegant oder ſchäbig, blieb unbeſucht, kein Direktor, vom vornehmſten 1 wohin Winckler ſich in ſeiner Verzweiflung begab, war Melanie ni N angemeldet: Sie war und blieb verſchwunden. Mathilde ſah mit Bekümmerniß, daß nichts im Stande war, ihn aue ſeiner grübelnden finſteren Melancholie aufzurütteln; um ihn auf und für die Fürſtin in ſeinem Fache thätig zu ſein. Es koſtete ſte* viele heiße Thränen, als er ſich deſſen in ſo muthloſer, gleichgültiger habe. Nun ſchrieb Mathilde in ihrer Noth an die Fürſtin Veraß ſie erhielt umgehend eine von warmer Herzlichkeit eingegebene Antwork; beilag, und worin die Fürſtin mit liebenswürdiger Dringlichkeit den Wunſch ausſprach, ihr Bibliothekar möge eine Reiſe nach Paxis, 1 Manufkript⸗Vergleichungen und andere einſchlägige Geſchäfte vorzu⸗ nehmen. Dieſem Briefe und den Bitten ſeiner Schweſter konn⸗ 11 Und nun brachte Mathilde einen Plan zur Ausführung, der ſig ſchon lange beſchäftigt hatte; ſie wollte auf eigene Fauſt Er, vorhanden war, auszunutzen; ſo lange Georg da war, hatte ſie ſich 1 dazu nicht entſchließen mögen, weil ſie fürchtete, das Fehlſchlager + 4 Nun er abweſend 1 heim, Durchſchnittszeit 33 Min. 8 Sek., vierter Radf.⸗Geſ,. Wormatia, erhielten ſchöne Ehrenpreiſe, während die übrigen Vereine Diploms ſo kommen würde, um ihren Bruder aus den Foſſeln zu befreſen, die Ihre Erwartungen, wenigſtens ſoweit ſte Melanie betrafen, einen ſeltſamen Streifzug durch ganz Hamburg, Altona, Harburg und* bis zum geringſten blieb ungefragt,— alles umſonſt. Auf der 1 Mehr und mehr verſank Winckler in dumpfe Verzweiflung 6 andere Gedanken zu bringen, redete ſie ihm zu, auf Reiſen zu gehen Laune weigerte, als wenn er an nichts mehr Freude und Antheil gleichzeitig kam ein Brief an Winckler an, dem ein hoher Geldbetrug London und Italien machen, um für ihre Sammlungen Einkäufe, Winckler nicht widerſtehen, er raffte ſich auf und trat die Reiſe an kundigungen einziehen, um die letzte ſchwache Möglichkeit, die noc ihrer letzten Hoffnungen nicht perbergen zu können. war, traf eine Enttäuſchung doch nur ſte allein. CFortſetzung folgt.) 2 *0 Eta ſt 0 — ——— Mannbeſm. 1. Oktober, General Auzeiger kunden wuürbe folgenden Vereinen zuertheilt: Radfahrer⸗Verein Mannheim, Radtouren⸗Club Mannheim, Radfahrer⸗Club Ludwigs⸗ haſen, Radfahrer⸗Geſ. Wormatia, Worms, Männer⸗Radfahrer⸗Geſ. Ludwigshafen. Radfahrer⸗Club Frankenthal und Radfahrer⸗Verein Germersheim. Am Nachmittag fand dann auf dem Jägerhaus in Schlierbach die Preisvertheilung ſtatt.(Theilweiſe wiederholt. Red.) * Ediſon'sgKinematograph, deſſen Vorführung im Saalbau noch in beſter Erinnerung ſteht, iſt zur Herbſtmeſſe hier eingetroffen und befindet ſich auf dem Meßplatze über dem Neckar. Täglich finden mehrere Vorſtellungen ſtatt und iſt der Beſuch namentlich am Abend ſehr zu empfehlen, da die Bude eine eigene elektriſche Licht⸗ anlage beſitzt. * Die Pionier⸗Vereinigung Maunheim hält wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich nächſten Samſtag Abends 8 Uhr in ihrem Lokal E 8 No. 11 bei Reſtaurateur Sänger eine Zuſammenkunft ver⸗ bunden mit Muſik und.⸗B. ab, worauf wir an dieſer Stelle die gedienten Pioniere noch beſonders aufmerkſam machen. * Ueberfahren. Am 30. Sept. ls. J. Nachmittags zwiſchen 12 und 1 Uhr fiel der ledige 24 Jahre alte Fuhrknecht Adam Marx von Falkenkäuzel auf der Käferthaler Straße von ſeinem Steinfuhr⸗ werk, wobei ihm das Rad den rechten Unterſchenkel anſcheinend ab⸗ drückte. Marx ſoll betrunken geweſen ſein. Derſelbe fand Auf⸗ nahme im Allg. Krankenhaus. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. — 5 Tatum. 8. 2 85 85 Bakometer⸗ ſtand 2 Windrichtung und Stärke (Io⸗theilig). Morg. 7754,0418,2 Mittg, 280751,8•22,0 Abds. 950/781,316,0 Morg. 7˙⁰ öchſts Tomperatur den 30. Sept. + 22,5 0 7 vom 30. Sept. auf 1. Okt. + 12,0 — Aus dem Großheriogthum. UHeidelberg, 30. Sept. Kommenden Sonntag, 3. Oktober, Nachmitkags halb 4 Uhr, konzertirt die rühmlichſt bekannte Kapelle des Karksruher Leibgrenadier⸗Regiments unter Muſikdirektor Boettge's Leitung in der Schloß⸗Reſtauration. Das reichhaltige Programm enthält populäre und hiſtoriſche Muſik. Wir dürfen daher einen außergewöhnlichen Kunſtgenuß erwarten. TſKarlsruhe, 30. Sept. Heute Vormittag wurde die Einwoh⸗ nerſchaft durch einen ganz unerwarteten Anblick überraſcht. Auf dem Kaiſerplatz prangte auf luftiger Höhe das eherne Standbild Kaiſer Wilhelm I. Am früheſten Morgen haben geſchäftige Andet das ſchwierige Werk vollbracht. Die Enthüllungsfeier findet nun⸗ mehr beſtimmt am 18. October ſtatt. Tags zuvor, Sonntag, den 17. Oetober, wird Vormittags in den Kirchen ein Feſtgottesdienſt abgehalten. Abends 8 Uhr findet im Feſthalleſaal ein Feſtbankett ſtakt. Die Enthüllungsfeier am Montag wird durch Choralmuſtt eingeleitet. Am Feſtakt betheiligen ſich die Garniſon, die hieſigen Vereine und Schulen. Die Feſtrede hält Oberbürgermeiſter Schneſtz⸗ ler. Die Feier wird verherrlicht durch die perſönliche Anweſenheit des Großherzogs, dem die Vereine und Schulen durch Vorbei⸗ marſch ihre Huldigung darbringen. Nachmittags 5 Uhr findet ein Feſtbankett der ſtädtiſchen Arbeiter ſtatt. Eine Galavorſtellung im Großh. Hoftheater beſchließt die patriotiſche Feier. * Karlsvuhe, 30. Sept. Ein verheiratheter 28 Jahre alter Heizer aus Oetigheim wurde in der Bierſiderei der Brauereigeſell⸗ ſchaft, vorm. Karl Schrempp, während er ein Scheibenlager ölen wollte, von einer gerade in demſelben Augenblick von einem Ma⸗ ſchiniſten in Bewegung geſetzten Riemenſcheibe erfaßt und ihm der S& 2 ſtill ſtill 9 B0„ 1. Oktbr. Nebel 754,8•18,5 linke Oberarm abgebrochen. Karlsruhe, 30. Sept. Es wurde vor einigen Tagen in der Preſſe Klage geführt über Mißſtände auf dem hieſtgen Rangierbahn⸗ hof und dem Bahnhof in Bruchſal. Wie wir hören, war Herr Miniſter von Brauer dieſer Tage in eigener Perſon auf dem hie⸗ ſigen Rangierbahnhof. Er überzeugte ſich von dem ſchlechten Zu⸗ ſtande der für die Lokomotioführer beſtimmten Matratzen und traf ſofort Anordnung, daß dieſelben durch neue erſetzt werden. Karlsruhe, 30. Sept. Von beſtinformirter Seite wird der „Bad. Sdztg.“ mitgetheilt, daß die der Geſellſchaft für Errichtung Der einer Waggonfabrik von dem Gemeinderath Raſtatt gewährten Ver⸗ * günſtigungen, insbeſondere die fünfjährige Umlagefreiheit von der *—— Geſellſchaft nicht verlangt, ſondern derſelben vom Gemeinderath — denn ſo ſchlicht bürgerlich dritter Güte Raſtatt freiwillig angeboten wurden. Buntes Feuilleton. Reiſeabeuteuer eines Prinzen. In einem Rückblick auf die verfloſſenen Manövertage erzählt der Berliner Korreſpondent der „Hamb. Nachr.“ folgende Epiſode: Am 18. und 19. raſſelten faſt nur noch Militärzüge durch die Mark, und auf den größeren Stationen herrſchte ein unbeſchreiblicher Trubel. Der Zufall führte mich an einem dieſer Tage in einem Städtchen unweit Berlin mitten in die Invaſion der Buntröcke hinein. Ein endlos langer Zug war ſoeben in den Bahnhof eingelaufen. An ein Mitkommen war gar nicht zu denken, aber es ſollte ein Extrazug eingeſtellt werden. Beim Schlendern über den Perron entdeckte ich hinter dem Fenſter eines Abtheils der dritten Klaſſe ein junges, blaſſes, vornehmes Geſicht, das mir be⸗ kannt erſchien, richtig, es war der kleine Prinz., Lieutenant bei einem ſehr exkluſiven Kavallerieregiment! Ich klopfte an das Fenſter. „Tag, Durchlaucht,“ ſagte ich leiſe, das Inkognito achtend,„warum Der Prinz ſprang aus dem Wagen.„Es iſt gräßlich“, ſeufzte er,„ich komme aus dem letzten OQuartier und wollte zu Muttern nach Haufe— daher mein Civil. Aber die erſte und zweite Klaſſe war gepfropft voll— mit wollte ich jedenfals, und da mich hier Niemand kennt, ſo kroch ich auf einen noch leeren Platz in der dritten. Aber jetzt halt' ich's nicht länger aus. Mir gegenüber ſitzt ein dicker Schlächtermeiſter, der mich für einen Reſerviſten hält und mir ſchon zwei ECigarren geſchenkt hat. Wenn ich die nicht geraucht hätte, hätte er es übel enommen, und nun ich ihm die Liebe gethan, ift mir ſchlecht ge⸗ orden“., Die Situation war ſehr komiſch. Der Prinz ſah in zeinem dürftigen„Bummelcivil“ allerdings nichts weniger als durch⸗ lauchtigſt aus, und der beſcheidene, weltſcheue kleine Menſch hatte ſich durchaus verpflichtet gefühlt, die Tabacos des Schlächtermeiſters aufzurauchen. Da konnte auch einem Nichtprinzen ſchlecht werden. Ich hätte ihm gern geholfen, aber es ging nicht. Der Zug pftff, und Durchlaucht mußte wieder zurück in die dritte Güte und zu dem freundlichen Viehtödter, deſſen breites rothes Geſicht ich durch die Scheiben leuchten ſah. — Die Leipziger Ausſtellungszeitung veröffentlicht folgenden auf die Ausſtellung angewandten„Büchmann“, der auch auf manche andere Ausſtellung paſſen dürfte: Die Leitung: Bin unverzagt, ich hab's gewagt, und will des Ends erwarten.(Ullrich von Hutten, 1521.) Das Publikum: Indooti discant et ament meminisse periti (Laien mögen hier lernen und Kenner ſich freu'n der Erinn'rung. (Henault, 1744.) Auerbachs Keller: Iſt denn Lieben ein Verbrechen?(Frei Pope, 1708.) — N Amſterdamſche Likeurſtokerij„t Lootsje“ der Erven zucas Bols: DO, wackerer Apotheker, Dein Trank wirkt ſchnell! Shakeſpeare, Romeo und Julia V,.) Das Ausſtellungs⸗Wetter: Komme, was kommen mag, die Stunde rennt auch durch den rauhſten Tag.(Schiller nach * Shakeſpeares„Mascbeth“ I,.) Der Berichterſtatter: Nicht mitzuhaſſen, mitzulieben bin ich da.(Sophokles, Antigone 516.) Die Marineſchauſpiele: Alles fließt,(Heraklit, 500 v. Chr.) »Stimmen geſiegt. Giſſigheim, 29. Sept. Geſtern beging Herr Pfarrer Weiß dahier unter allgemeiner Theilnahme die Feier ſeines vollendeten 90. Lebensjahres. Am Vorabend wurde dem greiſen Pfarrer ein ſolenner Fackelzug dargebracht. Bei der kirchlichen Feier geſtern früh hielt Herr Dekan Eckert eine ergreifende Anſprache und verlas ein herzlich abgefaßtes Glückwunſchſchreiben des erzbiſchöflichen Vikariats. Im Gaſthaus zum„Engel“ fand ein Feſtmahl ſtatt, an dem viele Geiſtliche, der Gemeinde⸗ und Stiftungsrath und die Lehrer der Gemeinde theilnahmen. Unter den zahlreichen Glückwunſch⸗ telegrammen erwähnen wir noch beſonders das von dem Herrn Staatsminiſter Dr. Nokk abgeſchickte. Wie bereits mitgetheilt, wurde der hochw. Herr Jubilar von dem Großherzog mit dem Ritterkreuz des Ordens Berthold des Erſten dekorirt. Pforzheim, 30. Sept. Geſtern kamen 6 Typhuserkrankungen von der Stadt und 1 vom Land zur amtlichen Meldung. Konſtauz, 29. Sept. Die Wahl von 20 Stadtverordneten durch die 3. Klaſſe(Niederſtbeſteuerte) erzielte, wie ſchon mitgetheilt, ein über alles Erwarten günſtiges Ergebniß für die nationalliberale Partei. Trotzdem alle andern Parteien(Zentrum, Freiſ., Demokr., Soz.⸗Demokr.) wieder zuſammenhalfen, trug der Vorſchlag der Natio⸗ nalliberalen einen glänzenden Sieg davon. Von 1715 Wahlberech⸗ tigten ſtimmten 895 oder 52 pCt. ab; 502 gaben unverändert den nationalliberalen, 292 unverändert den Wahlzeltel der vereinigten Oppoſition ab. Der Sieg iſt für unſere Partei umſo erfreulicher, weil er bedeutend größer iſt als vor 6 und 3 Jahren, woraus her⸗ vorzugehen ſcheint, daß doch ſchon mehrere einſichtige Männer auf jener Seite des unnatürlichen Bündniſſes zwiſchen Schwarzen und Rothen(verſchiedener Nüance) müde ſind. Intereſſant zu wiſſen iſt es gewiß auch, daß der demokratiſche Rechtsanwalt Venedey, der ſeit 6 Jahren als Vertreter unſerer Stadt im Landtage ſttzt(ein Ergebniß jenes unnatürlichen Wahlbündniſſes) ſchon 1891 und 1894 bei den Bürgerausſchußwahlen ſogar in der 3. Klaſſe durchfiel und es auch geſtern wieder nur auf 360 von 895 Stimmen gebracht hat. Konſtauz, 30. Sept. Heute hat auch bei der Wahl der 2. Klaſſe der liberale Wahlvorſchlag mit einer Mehrheit von 110 Von 380 Wahlberechtijten haben 260 abgeſtimmt, davon erhielt die liberale Liſte vund 140 Stimmen, die der Gegner nur 73. Vor 3 Jahren betrug die liberale Mehrheit der 2. Klaſſe ca. 90 Stimmen, vor 6 Jahren ſogar nur 50. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 30. Sept. Die rohen Burſchen, welche den Nachtwächter Ullrich in der Nacht von Sonntag auf Montag auf dem Poſtplatze im nördl. Stadttheil ſo jämmerlich zugerichtet haben, ſind nun ermittelt; es ſind dies die Fabrikarbeiter Joſeph Mader von hier, Ferdinand Zoll aus Langenlonsheim, Nikolaus Weigel von Rheinzabern, und Jakob Daum von Kirchhauſen(Heſſen). *Franukenthal, 30. Sept. Als der Lokalbahnzug von Ludwigs⸗ hafen im hieſigen Bahnhof eingefahren und von Paſſagieren entleert war, ſprang die 14 Jahre alte Käthchen Roth, Tochter des Bau⸗ meiſters Philipp Roth, auf einen Wagen und ſetzte ſich auf die Aufgangstreppe, vermuthlich, um eine kurze Strecke, die der Zug bis zur Abſtellung noch zu fahren hatte, mitfahren zu können. Als die Lokomotive anzog, ſtürzte das Mädchen von ſeinem Sitz und kam mit dem linken Arm unter die Räder des Zuges, wodurch ihm der Arm faſt völlig abgequetſcht wurde. Der Arm mußte an der Schulter abgenommen werden. Speyer, 30. Sept. Der Lehrling eines hieſigen Handels⸗ geſchäfts hat ſeit Monaten hunderte von Briefen, die er auf der Poſt abgeben ſollte, unterſchlagen und dieſes Porto für ſich ver⸗ wendet. Namentlich hatte er es auf Briefe ins Ausland abgeſehen und die Firma wurde dadurch ſehr geſchädigt. Heute wurde die Unterſchlagung feſtgeſtellt und der 16jährige Junge in Haft ge⸗ nommen. *Speyer, 30. Sept. Am Montag Abend geriethen der Tagner Weinmann und der Eiſengießer Fröhlich beim Billardſpiel in Streit, wobei der erſtere dem Fröhlich den Billardſtock mit ſolcher Wucht auf den Kopf ſchlug, daß dieſer ſofort die Sprache verlor. Wein⸗ mann wurde verhaftet, da der Zuſtand des Verletzten ein ſehr ſchlimmer iſt. Hanau, 30. Sept. Der Schauſpieler, der in einem Hauſe der Marktgaſſe auf ſeine Frau einen Mordverſuch machte und dann Selbſtmord beging, heißt Ludwig Ortgeis. Beide waren von Poſen gekommen und hatten ſich bei einem hieſigen Schauſpieler einlogirt. Als dieſer das Zimmer verlaſſen hatte, um zur Probe zu gehen, führte Ortgeis die That aus, und zwar, wie die Frau angibt, in Folge eines Wortſtreites. Die Verwundung der Frau, die einen Schuß in den Nacken bekam, iſt nicht lebensgefährlich. Kölu, 30. Sept. Im benachbarten Kalk hatten Kinder auf ſreiem Felde ein Feuer angezündet. Ein 15jähriger Junge kam dazu und ſtieß ein 5jähriges Kind in die durch einen Windſtoß angefachten hohen Flammen. Das arme Weſen verbrannte derart, daß es alsbald verſtarb. Der jugendliche, bereits mehrmals abgeurtheilte Burſche wurde verhaftet. Wagesneuigkeiten. — In der Türkei ſind die Deutſchen jetzt ſehr beliebt. Eine klaſſiſche Scene ereignete ſich jüngſt im Zollamt von Galata. Ein ——————22 Das Preisgericht: Quot homines, tot sententiae.(So viel Leute, ſo viel Anſichten. Terenz, Phormio II,.) Die Polizeiſtunde: Est modus in rebus, gunt certi denique fines.(Es iſt Maß und Ziel in den Dingen, es gibt, mit einem Worte, beſtimmte Grenzen. Horaz, Satiren I,.) Die Damen in der Kunſthalle: Spectatum veniunt, veniunt spectentur ut ipsae.(Zum Sehen kommen ſie hin; hin kommen ſie, daß man ſie ſehe. Ovid, Ars amandi I, 99.) Der Röntgenſtrahlen⸗Pavillon: Paste, non dolet! (Paetus, es thut nicht weh] Arria, 42 n. Chr.) Der Sommer 1897 für Leipzig: Das tolle Jahr.(Ludw. Bechſtein, 1883.) Das Kneipenviertel: Mich ergreift, ich weiß nicht wie, himmliſches Behagen.(Goethe 22, I, 1802.) Mr. Godard bei ſeiner zweiten Freifahrt: Ich und weiß doch ſelber nicht wie,(Goethe, 1802.) Die Alte Stadt: Sie iſt die erſte nicht.(Goethe, Fauft.) Die Oſtafrikaner: Der Mohr hat ſeine Arbeit gethan; der Mohr kann gehen.(Schiller, Fiesco III,.) — Die Gräflich von Dörnbergſche Waiſenfondsſtiftung in Regensburg wird, nachdem das Kapital auf 20 Millionen ange⸗ wachſen iſt, am 15. Juni 1898 in Wirkſamkeit treten. Unterſtütz⸗ ungsfähig ſind mittelloſe Waiſen deutſcher Staatsangehörigkeit, Kna⸗ ben und Mädchen, welche aus bürgerlich giltiger Ehe abſtammen, proteſtantiſcher Religion und nicht unter 6 und nicht über 16 Jahre alt ſind. Doppelwaiſen gebührt der Vorzug vor einfachen Waiſen und von den letzteren den vaterloſen vor den mutterloſen. Bayeriſche Waiſen haben den Vorzug vor Waiſen aus den Verwaltungsbezirken des vormaligen Kurfürſtenthums Heſſen, in welchen die Freiherrlich von Dörnberg'ſche Geſammtfamilie begütert iſt; dieſe wieder den Vorzug vor Waiſen aus anderen deutſchen Staaten. Die Unterſtütz⸗ ung hat durch Uebergabe des Waiſenkindes zur Erziehung und Ver⸗ pflegung an eine ſolide, proteſtantiſche Familie zu geſchehen und iſt die Unterbringung in einer Anſtalt ausgeſchloſſen. Einfache Waiſen können in Erziehung und Verpflegung der Mutter bezw. des Vaters während der Dauer des Wittwenſtandes belaſſen werden. Der Unterſtützungsbeitrag iſt zunächſt auf dreihundert Mark feſtgeſetzt. — Gegen Schülerverbindungen hat der franzöſiſche Unter⸗ richtsminiſter in der vorigen Woche einen Erlaß an die Leiter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gymnaſien(der Lycées et Colleges) ge⸗ richtet. Durch dieſes Rundſchreiben wird der Fortbeſtand von drei Schülerverbänden unter Androhung einer Disziplinarſtrafe unterſagt. Es ſind dies die Verbände, welche die charakteriſtiſchen Namen „taupe,“„corniehe“ und„cagne tragen— in freier Ueberſetzung aus dem Argot könnte man ſie die Vereinigungen der„Maulwürfe“, d. h. der„Duckmäuſer“, der„Einfaltspinſel“ und der„Faulpelze“ nennen— und über ganz Frankreich verbreitet ſind, ihren Hauptſitz und ihre ee jedoch in Paris haben. Manchmal ſind alle drei Vereine gleichzeitig in einer und derſelben Anſtalt vertreten und machen den Vorſtehern und Lehrern das Leben ſauer. Dank dem Korpsgeiſt dürfen die älteren Mitglieder die jüngeren tyranni⸗ ſiren und auf jede Weiſe ausbeuten, aber immer iſt die Spitze gegen die Disziplin der Anſtalt gerichtet. Wenn ein Vereinsmit⸗ deutſcher Kaufmann, Vertreter einer Berliner Papierfgbrit, ſee⸗ ſeine Muſter verzollen laſſen. Der Beamte ſchätzte ſte zlemlich ein, ſo daß der Reiſende ausrief:„Der Zoll iſt ja höher als Berliner Fabrikspreis.“ Kaum hörte aber der Beamte das N Berlin, als er entgegnete: Anderes“— und die Schätzung war ſofort auf ein Minimum redue — Duelliſtiſch⸗dualiſtiſch. Das engliſche Wochenb! „The World“ bringt einen ſcherzhaften Vers, der in freier Ueb) tragung lautet: 5 In Oeſterreich⸗Ungarn iſt was Neues paſſirt: Dort wird ſtatt dualiſtiſch— duelliſtiſch regiert. — In Fürth will man Wohnungen für kleine Beule herſtelle Innerhalb 3 Jahreu ſollen 148 Wohnungen im Preiſe von 180 bha 260., beſtehend aus 1 Zimmer, 2 Kammern und Küche, herged u ſtellt werden. Die Stadt hat für dieſe Bauten einen Nachlaß öffentlichen Laſten gewährt, der einem Zuſchuß von 12—15,000 entſpricht. — Eine P chens Vöhl bei lohneu ſoll. — Die ai Siemens und Halske feiert dieſer Tage ihr 50jähriges Jubiläum. Vor 50 Jahren thaten ſich der Artillerielteutenant Siemens und der Mechaniker Halske zuſammen, um einen Telegraphenbetrieb zu begründen, und aus dieſen kleinen Anfängen iſt das Welthaus entſtanden. — Die Ausſtellung der Geſchenke, welche die Königin von England zu ihrem Jubiläum erhielt, wird demnächſt in London er⸗ 8. Sile, — 90 „Sie ſind Deutſcher, das iſt et 15 * 40 5 —5 etroleumquelle iſt in der Nähe des Städt⸗ Frankenberg entdeckt worden, deren Ausbeutung ſich 1 folgen. Zu dieſen gehören auch ein Zweirad und ein lebendiges Känguruh. 8 — In den Feſttagen zu Ofen⸗Peſt, ſo erzählt ein Berichterſtatter von dort, roch es überall, wo die edelſten magya⸗ riſchen Magnaten verſammelt waren, ganz entſetzlich, und zwar nach — Naphthalin. Das Pelzwerk der Nationaltracht hatte natürlich im Spinde gelegen und war„eingemottet“ geweſen. „—.Die Stadt pr. Holland in Oſtpreußen feierte kürzlich ihr 500jähr. Stadtjubiläum. — Ein Raubmordverſuch geſchah in Köln. Ein fremder Burſche ging in ein Cigarrengeſchäft und verfuchte die Beſitzerin des Geſchäfts zu erwürgen und die Ladenkaſſe zu ſtehlen, Auf das Hilfe⸗ 810 75 Frau hin ließ der Verbrecher von ſeinem Opfer ab und entfloh. In Braunſchweig wurde wegen Unterſchlagung amt⸗ licher Gelder der Anwalt Fiſcher wiha — In Mayen entgleiſte auf dem Bahnhofe ein Packwagen, der drei andere Wagen mitriß. Perſonen wurden nicht beſchädigt. — Das Schöffengericht Prien verurtheilte den engli⸗ ſchen Quaſtendieb vom Königsſchloſſe zu Herrenchiemſee zu 14 Tagen Gefängniß unter Abrechnung der Unterſuchungshaft. — Nanſen als Tänzer. Auf dem Jubiläums⸗Hofballe in Chriſtiania war als Stern von europäiſcher Berühmtheit auch Nanſen anwefend, mit dem Bande des Großkreuzes über der Schulter, der Ehrenlegion am Halſe und im Uebrigen mit einer wahren Sintfluth von Orden. Wenn man, ſo heißt es in einem Berichte, dieſen ſo reich geſchmückten Profeſſor in Lackſchuhen eifrig tanzen ſah, und be⸗ ſonders mit Prinzeſſinnen von Geblüt, ſo mußte man unwillkürlich an die berühmten mit Thran durchzogenen Beinkleider denken, von denen er in ſeinem Werk erzählt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Neßz einſtudirt: „Der Traum u Leben“ von Grillparzer. Es war eine ſehr in“ eſſante und ſeltene künſtleriſche Gabe, die unſere Bühne uns geſte, darbot, ein poetiſcher Genuß, für den wir ihr ganz beſonders zu mken haben. Die Theaterleitung ſcheint die Abſicht zu hegen, von Grillparzers Werken jährlich eines oder das andere neueinſtudirt zur Wiedergabe zu bringen— es wäre das ein außerordentlich anerkennenswerthes Unternehmen. Auf die düſteren, geſpenſterhaften Schreckensſzenen der„Ahnfrau“ ſind in dieſem Jahre die phantaſtiſch⸗ſymboliſchen Bilder einer farbenglühenden orkenka⸗ liſchen Traum⸗ und Märchenwelt gefolgt. Sie mutheten mit ihrev/ tiefen poetiſchen Gehalt und ihrer pſychologiſchen Feinheit geſtern 770 friſch und urſprünglich an, daß der Wunſch lebendig würde, Dichter möge unſerer Bühne und unſerem Publikum kein Frems werden. Inmitten der modernen Traumſtücke, Märchenſchauſpiele und ſymboliſtiſchen Dramen, die ſich neben den ſozialen und natura⸗ liſtiſchen Geltung verſchafft haben, nimmt ſich Grillparzers Werk nicht fremd, aber recht groß und bedeutend aus. So romantiſch de „Traum ein Leben“ iſt, er könnte modern ſein, wenn er nicht ſo viel echte, gute Moral, welterfahrene Hausvatermoral enthielte. „Der inhaltsreiche Traum einer einzigen Nacht wird beſtimmend für Ruſtans Lebensentwicklung, Es gährt und brauſt in ihm, ein ungezügelter Thatendurſt hat ihn ergriffen, taumelhaft will er ihn ortreißen aus dem ſtillen Frieden ſeiner Heimath, aus den Armen feiner ſanften Mirza. Ruſtan lechzt nach gefahrvollen Ruhmes⸗ thaten, nach Glanz und Ehre, und ſklave ſchürt dieſes wild auflohende — glied beſtraft wird, ſo lehnen ſich alle ſeine Kameraden auf, und wenn ein Poliziſt auf der Straße einen Gymnaſiaſten wegen eines Unfugs zur Rede ſtellt, ſo hat er eine ganze heulende Schaar gegen ſich. Ueberdies gehört auch die pornographiſche Lite⸗ ratur, in der die Jünglinge ſich ſelbſt üben, zu den Leiſtungen der verſchiedenen Vereine und endlich verfügen dieſe über Kaſſen, die zu Wucherzinſen Geld leihen, die„Corniche“ zu 200, ja 400 Proz., ſo⸗ daß die Eltern hoffnungsvoller Söhne am Ende des Jahres für 50 ranken, die der Sprößling aus der„Vereinskaſſe“ bezogen hatte, ein leines Kapital auslegen müſſen. In dem Rundſchreiben des Miniſters ſind die Direktoren angewieſen worden, die Eltern oder Vormünder der Zöglinge, die in die Vorbereitungsklaſſen eintreten, davon zu verſtändigen, daß die Aufnahme nur dann erfolgen koan, wenn die Zöglinge ſich ſchriftlich unter Ehrenwort verpflichten, keinerlei Verband welcher Art immer, anzugehören. Dieſe Verpflich⸗ tung muß auch die Unterſchrift des Vaters, der Mutter oder des Vormundes des betreffenden Zöglings tragen. 5 — Ueber den Wirbelſturm in Süditalien ſchreibt man; Außer der durch ein Kaſtell Friedrichs II. von Hohenſtaufen bekann⸗ ten Stadt Oria(8000 Einwohner) wurde noch eine Reihe kleinen Orte aufs Schwerſte heimgeſucht. Um und in Oria hat der Wirbel⸗ ſturm furchtbar gehauft, Felder und Weinberge verwüſtet, Bäume entwurzelt und zahlloſe Häuſer zu Fall gebracht oder ſchwer beſchä⸗ digt. Viele Bauernhäuſer in der Umgegend der Stadt ſind über⸗ haupt vom Boden weggefegt. Es war denn ein wahres Glück, daß bei Ausbruch des Cyklons faſt die ganze Bevölkerung auf den Fel⸗ dern war, ſo daß, wie es ſcheint, nur einige dreißig von den einſtürzenden Häuſern erſchlagen wurden; die Zahl der Ver⸗ letzten beläuft ſich dagegen auf einige ſiebzig. Am Schlimmſten ſteht der Bahnhof aus, von dem nur noch zwei Mauern ſtehen; d Schienen wurden aufgeriſſen, Lokomotiven und Wagen um⸗ geworfen und zerſtört, die Möbel weit hinaus durch die Lüfte geſchleudert. Mit Ausnahme eines ſechsjährigen Knaben fand hier die geſammte Familie des Bahnhofvorſtehers Paolettt — Großmutter, Mutter und fünf Kinder— ihren D Der unglückliche Beamte ſelbſt wurde mit dem Kopf vorn in die aufge⸗ riſſene Ende gebohrt und als gräßlich verſtümmelte Leiche hervor gezogen. Wie gewaltig der Cyklon war, erhellt daraus, daß die prächtige und ſolid gebaute Villa Salerno⸗Stele vom Erdboden weg⸗ getilgt, daß ferner ein mächtiger Thurm des alten Staufenſchloſſes eingeriſſen und ein mit Salz beladener Karren ſammt Pferden und⸗ Kutſcher 300 Meter weit fortgeſchleudert wurden, wobei natürlich Pferde und Kutſcher umkamen. Da auch der Telegraph ere war, ſo konnte erſt ſpät Hilfe von auswärts erbeten werden. nd zwar erſchien(die benachbarten Garniſonen waren alle im Manbver) zuerſt eine„Strafkompagnie“, die ſich übrigens vortrefflich bewährke und viele Menſchen rektete. In der Folge kamen von Tarent Militär⸗ und Marinetruppen, die, um bei einem etwaigen nouem Sturme noch größerem Schaden vorzubeugen, vorausſichtlich dis halbe Stadt werden einreißen müſſen. Das iſt wenigſtens die An⸗ ſicht des die Rettungsarbeiten leitenden Genieoberſten. Außer anga, fein ſtürmiſcher Neger⸗ euer in ſeiner Bruft. In den litten noch beſonders Labiano(7000 Einwohner) und Sara(800 Einwohner). Der Geſammtverluſt wird auf über zwei Millio Lire berechnet. ee, 4 Selte⸗ General: Anzeiger; Mannhettr, 1. Oktdber: ſich ihm die Verſuchung, er ſieht die efahren nicht hm hen; die ſchillernde Schlange erhebt ingelnd ihr Haupt nach ihin. Da erblickt er im Traume jenes eben, in das ihn der Verſucher mitreißen möchte, er ſieht ſich um⸗ eben von der erſehnten Pracht, ſieht ſich auf dem Gipfel ſeiner ügendlich kühnen Hoffnungen. Er ſteigt höher im Traume, als er zu hoffen gewagt, immer höher bis zum Königsthron, aber er ſteigt empor über Lüge, Mord und Gewaltthat. Und immer tiefer reißt ihn der Verſucher, der ſich ihm im Traum als Zanga perſonifizirt, s Verderben, immer feſter umſtrickt ihn die Schüld, bis ſein ganzes Daſein jäh zuſammenbricht. Was er im Traume erlebt, iſt eine heil⸗ bringende Warnung für ihn geworden, er folgt Maſſuds und Mirzas bittender Stimme, die ihm zuruft: Bleibe im Lande und nähre Dich zedlich! Verlaß um eitlen Ruhmes willen den Frieden nicht, der Dich daheim umgibt. Und als die Sonne des jungen Tags die ſchweren Träume verſcheucht hat, leuchtet ſie ſegenſtrahlend über dem Bund, den er mit Mirza ſchließt. Der Ruſtan, die ſchwierige und anſtrengende Hauptrolle war mit Herrn Stury ſehr glücklich beſetzt, Er ſpielte den Ruſtan des Traums und den Ruſtan der Wirklichkeit mit gleich vorzüg⸗ lichem Gelingen und ſah ſich durch wohlverdienten Lorbeer und reichen Beifall geehrt. Für die ebenfalls ſehr ſchwierige und an⸗ ſtrengende Rolle des Zanga, die zuſammen mit der des Ruſtan das 7 Stück in Wirklichkeit und Traum beherrſcht, war Herr Dr. afſer ein vortrefflicher Vertreter, der im erſten Akt vielleicht etwas — 0 ſ ſtürmiſch wild einſetzte und dann in den Traumakten entſchieden ein Beſtes bot. Er löſte zu gleicher Zeit noch die anſpruchsvollen Aufgaben, die in dieſem Stücke, insbeſondere in den farbenreichen FTraumſeenen, an die Regie herantreten, in einer volle Anerkennung verdienenden Weiſe, Neben einer ſehr wirkungsvollen Inſcenirung war es das vorzügliche Zuſammenwirken einer ganzen Reihe lobens⸗ werther Einzelleiſtungen zu einem gut zuſammengeſtimmten Enſemble, was den Erfolg der geſtrigen Aufführung ausmachte. Von den Traumperſonen zeichneten ſich beſonders aus: Herr Godek(König) und Frl. Liſſ(Gülnare), aber auch die übrigen: Herr Gichrodt als ſtummer Kaleb, Herr Weger als Karkhan, Herr Tietſch als Mann vom Felſen, Frau Jacobi als altes Weib dürfen ehrende beanſpruchen, ebenſo die noch nicht genannten Dar⸗ teller der Haupthandlung Frl. Wittels(Mirza) und Herr Jacobi (Maſſud). Wenn ſich auch der Applaus nicht gerade allzu laut ein⸗ ſtellte, ſo muß dieſe Vorſtellung doch als eine der beſten des neuen Theaterjahrs bezeichnet werden. Eine Wiederholung derſelben für die Volksvorſtellungsabonnenten würde gewiß fehr dankbar begrüßt werden. Herr Konzertmeiſter Schuſter dirigirte die zur Handlung gehbrige Muſik, die von Herrn Hofkapellmeiſter Langer geſchrieben iſt und ihren Zweck ſehr gut erfüllte Dr. W. de Mannheimer Kunſtverein. Eine Art Seceſſion bildete ſchon ſeit iner Reihe von Jahren die Gruppe der„Elf“ in der Reichs⸗ upip dt. Dieſe Künſtler ſchloſſen ſich vor etwa 6 Jahren zu⸗ ammen, um in allzährlichen Sonderausſtellungen zu Berlin ihr indi⸗ viduelles Kunſtſchaffen zur Geltung zu bringen, Durchaus verſchieden⸗ artige Naturen, ſtimmlen ſie doch in dem einen Punkte überein, Daß jeder Künſtler ſeinen eigenen Weg unbeirrt von Mode und Her⸗ kommen wandeln und ſeine Kräfte frei entfalten dürfe. Manch Extravagantes wurde dadurch zu Tage gefördert, allein die meiſten Kräfte der Gruppe fanden ſich ſchließlich zu klarem, ruhigem Kunſt⸗ ſchaffen oder verfolgten gleich von Aufang an ſichere, beſtimmte Ziele, ſo z, B. Max Liebermann, Max Klinger, Franz Skarbina, Ludwig von Hofmann. Vor einem Jahre trat bei der„Elferſchau“ im Schulte'ſchen Kunſtſalon zu Berlin beſonders ein Künſtler mit einer anzen Collection ſeiner Werke hervor und wußte damit weitgehend⸗ ſtes Intereſſe zu evregen. Es war dies Walter Leiſtikow, der egenwärtig einen Theil dieſer Aufſehen erregenden Gemälde⸗Col⸗ ectton im Saale unſeres Kunſtvereins ausſtellt. Leiſtikow gehört zu jenen impreſſtoniſtiſchen Malern, die ſich mit ſchwärmeviſcher Naturbegeiſterung ganz der Stimmung einer Landſchaft hingeben, ſtch in den Zuſammenklang ihrer Farbentöne verlieren und dieſe ſo wieberklingen laſſen, wie ſie die Seele berühren. Das Fehlen be⸗ ſtimmter Formen, des feſten Halt gebenden„Knochengerüſtes“ der Zeichnung läßt dieſe Bilder in ihrer Farbenſtimmung nicht ſelten Atwas allzu zart und weich erſcheinen, doch wird man von ihnen umittelbar bewegt, da ſie echt und unmittelbar empfunden ſind. pin ein Bild in wahrere Stimmung getaucht ſein, als z. B. das als„Dämmerung in Oſtfriesland“ bezeichnete? Nur fragt es ſich, ob für den ſpröden Stoff das Format des Bildes nicht etwas zu groß gewählt iſt. Das Bemühen, auch im Norden licht⸗ und farben⸗ iche Stimmungen aufzufinden und zu erkennen, bezeugen eine Reihe kleinerer Stimmungsbilder. Hier iſt beſonders der Wald mit ſeiner geheimnißvollen Farbenwelt, ſeinen reizvollen Reflexlichtern und mägiſchen Beleuchtungen die Domäne der Kunſt des genannten Malers. Von dieſen Bildern„Waldteich im Winter“,„Waldteich am Abend“,„Am Waldesrande“,„Windbruch im Sachſenwald“, Sommertag in Tirol“,„Birkenwäldchen“,„Parkmotiv in Kopen⸗ hagen“,„Laube am Waldesrand“ u. f. w. kann man kaum einem den Vorzug geben, ſie zeugen alle von gleich feinem Empfinden poe⸗ tevoller Naturſtimmungen. Außerdem ſtellt Leiſtikow eine Anzahl Uquarelle aus, von denen jedoch nur wenige z. B. die„Partie am Ste“ und die„Einfahrt in Kopenhagen“ die gleich mächtige Wirkung, wie ſeine Oelbilder erzielen. Leiſtikow iſt gleichfalls ein vorzüglicher Madirer— ſeine hier ausgeſtellten Blätter ſind von zarter Poeſte— und hat ſich neuerdings auch als Schriftſteller verſucht. Möge ſein Schaffen, dem jetzt noch etwas Nervösexperimentelles anhaftet, zu zuhiger Reife gelangen! Zur Paugeſchichte des Heidelberger Schloſſes. Wie wir 85 berichtet haben, wurden jüngſt im Schloſſe zu Heidelberg ältere kchitekturtheile aufgedeckt, die den erſten Anlagen des Schloßbaues ein bedeutend höheres Alter, als bisher angenommen wurde, zu⸗ weiſen und ſie ſchon in die beiden erſten Jahrzehnte des 13. Jahr⸗ hunderts hinaufrücken. Jetzt wird von Oberbaurath Prof, Schäfer in Karlsruhe(im„Centralbl. d. Bauv.“) eine genaue Zeichnung der kürzlich aufgedeckten Fenſtergruppe veröffentlicht, welche die Ueber⸗ gangsformen der romaniſchen Kunſt in den frühgothiſchen Stil er⸗ kennen läßt. Nach der beigefügten beſchreibenden Darſtellung haben die Capitelle den Stil der damaligen Eiſtercienſerklöſter mit ſpitz zu⸗ eſchärftem Aſtragal und flach verſchliffenem Abgeus über dem Rund⸗ fölper. Die Säulenſchäfte ſind ſtark verjüngt, die Deckplatten ſind hei ſehr einfacher Proſtlirung auffallend hoch; Baſis, Schaft und Capitell beſtehen aus einem einzigen Stück. Schäfer ſtellte durch Meſſungen und Unterſuchungen das Vorhandenſein eines weiteren e aus derſelben Zeit(1210—1215) in der noch beſtehenden and 2 die den Abſchluß eines auf dem weſtlichen Aregl des ſo⸗ genannten gläſernen Saalbaues früher vorhandenen Hauſes bildete. Die Bibliothek des Geheimraths Engel, des berühmten Statiſtikers und früheren Direktors des königlichen Statiſtiſchen In⸗ ſtituts in Berlin, iſt dem preußiſchen Kultüsminiſterium zum Kauf angeboten worden, Die Erben der Bibliothek ſind die beiden Söhne deß im Frühjahr in Radebeul bei Dresden Geſtorbenen. Der Nach⸗ laß Engels ſoll weit über 10,000 Bücher und Broſchüren enthalten, barunter ſehr werthvolle Statiſtiken. Eine für das naturwiſſenſchaftliche Studium wichtige Neuerung tritt mit dem im nächſten Mongt beginnenden Winter⸗ ſemeſter an den preußiſchen Univerſitäten in Kraft. Die philoſophi⸗ ſchen Fakultäten ſind vom Kultusminiſter ermächtigt worden, für die Döktorpromotionen iu ngturwiſſenſchaftlichen Fächern die von den Doktoranden auf techniſchen und landwirthſchaftlichen Hochſchu⸗ len zugebrachten Semeſter voll anzurechnen. Bisher beſtand die Gepflogenheit, meiſtens nur zwei oder drei von den auf dieſen Hoch⸗ ſchulen zugebrachten Semeſtern auf das akademiſche Triennium anzurechnen. Die Neuerung wird namentlich für Chemiker von Wichtigkeit ſein. Statiſtik deutſcher Städte⸗ Bibliotheken. Das ftatiſtiſche deutſcher Städte(Breslau, Korn) bringt in ſeinem neueſten Jahrgang eine Bibliothekſtatiſtik für das Jahr 1895 von G. H. Schmidt früher Vorſtand des ſtatiſtiſchen Amts in Mannheim, Hier nur einige Daten: Straßburg verleiht auf 10,000 Ginwohner 8887 Bände aus gelehrten Bibliotheken, Frankfurt ag. M. 5341 Wände. Dann folgen Stuttgart, Freiburg, Berlin mit etwas über 6000 Bänden u. f. f. Die Benutzung der Volksbibliotheken wird am kärkſten für Freiburg angegeben, 5965 Bände auf 10,000 Ein⸗ vohner. Die Hinterlaſſeuſchaft der in Hamburg verſtorbenen ängerin Lohſe⸗Klafsky wird demnächſt unter den Hammer kom⸗ .. Ausſtattung eine 9 U85 tende und intsreſſante, daß ſpigſten 7 vom Auetionator ſelſt Eintrittskarten ausgegeben werden, Das der Verſtorbenen zrige Haus in der Kloſter⸗Allee zu Hamburg ſtand Courszettel der Maunnh Obligationen. eimer Effektenbörſe vom 20. Sept. Roggenmehl Nr. 0 23.50.75 1) 21.25.50. Weizen flau, Roggen, ruhig, Mais nieder. Uebriges unverändert. —— bereits kürzlich zum öffentlichen Verkauf, blieb jedoch wegen des Staatspapiere. Pfandbuiefe⸗ geforderten hohen Preiſes unverkauft. VV 4 Badiſche Opligat. 100.75 B 4 Mhein, Hhp.⸗B. unk, 6965 400— 5; Die Sichtung der muſikaliſchen Hinterlaſſeuſchaft Franz 40 O1(abgeſt 107.0 8 2 109.40 55 von Suppes iſt jetzt beendet worden und hat einige erfreuliche 225„„„ 058 100 Reſultate geliefert. Es wurden eine in der Kompoſition ziemlich, 3„„ abgeſt. 3½ 101.25 B ne 90 80 0 weit vorgeſchrittene dreiaktige Operette, ferner ein einaktiges Sing⸗% 497.40 55 Stůdie · Anlehen ſpiel aufgefunden zwei Werke, welche der Komponiſt bereits vor 4„ 100 gooſe 8½ Freiburg l. B 10050 55 einer Reihe von Jahren geſchaffen hat. Die Witwe Suppes hat z Vayer, Obligationen 102.80 B 8, Karlsrußer b.. 1806 97.— den Komponiſten Adolf Müller eingeladen, die dreiaktige Operette 905„ 5 10570 4½ Ludwigshafen M. 104.— G zu vollenden, während Victor Leon übernommen hat, das Libretto 4 dellſche Kleichranlehe 1090 8 5%„ umzuarbeiten. aer 3½%„ 5 103.90 B 3½ Mannheimer Obl. 1888 400.45 —— 3 7 95 98.— G—5 75 5 88 100.25 bz 37 Preuß, Conſols 104.— B 31 5„ 1895 100,60 Atueſie Aachrichten und Celegrammt. Penei egegane,, Großſwardein, 30, Sept. Da die Koppelung des Gepäck⸗ Giſenbahn⸗Anlehen. 4½%½ Eleltr. B. Lahmehes. Gb. 103.75 G wagens des Extrazuges, in dem das rumäniſche Königs⸗ pfal(eudw. Max Norb) 10240 ½ Pere Kee e paar fuhr, auseinanderriß, mußte der Zug um Mitternacht 50 Min. ½„ 101.80 53 4½ Wagh. Zuckerfabrir halten. Das Königspaar erwachte und war ſehr beunruhigt. Der 3½„ eonbertirte 100.25 63 4¼ Sellſtofffabrik Waldyof 40420 bz dem Geleiſe geworfen werden, worguf der Banken e Meſſebſchmitt 40 5 5 Zug die Fahrt fortſetzte. 4 15 Wien 30. Eeht. Nach der„Pol, Corr.“ mißbilligt man im Papiſche ane ue 11 Vatikan die von dem garliſtiſchen Erzbiſchof von Majorca über den.— Maunbeimer Attenbraukre! 128.— 8 ſpaniſchen Finanzminiſter verhüängte Erkommunikation. Nannheimer Bank 184.50 G Bfanee Wien, 30, Sept. Ddas Abgordnetenhaus ermächtigte Perrbein. Baue 128.— 55 Schroeßl Helbelherg 440.— 6 unter lebhaſtem Beifall und Händeklatſchen den Präſidenten Kathrein, Pfag een 11„ Schwartz, Speher 114.— 8 dem Kaiſer anläßlich ſeines Namensfeſtes die Gefühle der Loya⸗ Pfz Spar⸗ u. Edb. gandan 140.— 0* Schiae e e 5 142— lität und innigſten Verehrung zum Ausdruck zu bringen. Im weite⸗ heiniſche Ereditbank 189.60 8 11 Piocch, Sick 127.— ren Verlauf der Verhandlung wurde die vollinhalkliche Mufnahine Rhein. Oyp.⸗Bank 178.— gate Peauten o 8 89.— G einer Deputation gegen die Sprachenverordnung angenommen, Eiſenbahnen. Pialz dreße Srſe 11— 6 „Prag, 80. Sept. Der Expreßzug, der geſtern Nacht 11¾ Uhr] Pfetziſche dudmngababn N in Prag eiftreffen ſollte, iſt zwiſchen Rene und Luna wegen ſtarken„ Norßpahn 142.50 G 5 Nebels mit einem Laſtzuge zuſammengeſtoßen, wobei der Halbronner Straßenbahnen 118.— 8 8 un 8. Maſchinenführer und ein Kondukleur des Expreßzuges leicht verletzt Chemiſche Induſtrie. Mauag, Dampfſchleppichcß. 188. 5 wurden, Reiſende ſind nicht verunglückt..⸗G. f. chem, Juduſtrie 124.— 8 Köln, Fthein⸗ u. Seeſch 7 Brüſſel, 30. Sept. Geſtern Abend fand in der Feſthalle ein]] Badlſche Anilin⸗ u. e 9 8 00 8 Feſtmabl ſtatt, welches Mitglieder des belgiſchen Handels und der gabrlt Goberbe 40 6 Sonti nal Verſ ecun 99985 8 belgiſchen Induſtrie als eine Kundgebung des unabhängigen]Hofmann u. Schötenſack—.— Mannheimer Verſtchern 898.50 Kongoſtaates zu Ehren des Staatsſekretärs deſſelben, van Nerein dem Fabrſeen 448180 G Oberrhein. Verſ.⸗ 199. 8 Getvelde, veranſtaltet hatten. 900 Perſonen, darunter Miniſter, Weſteregein Mital. Slamm WMülrtt. Transporſbeſich Abgeordnete und Vertreter des Großhandels und der Induſtrie, 5„ Vorzug 40850,% Induſtvie. 1100.50 6 nahmen an dem Eſſen Theil. Der Brüſſeler Schöffe, Demot, wel⸗ S Waldhof 240.— 8 Fnaie Aa beener 136 8 cher den Vorſtz führte, brachte einen Frintſpruc auf den König Zuckerkaffnerſe Manneim 10450 6 Sitlager Spiune 120.— 6 aus und verherrlichte das großartige Werk deſſelben., Der Staats⸗ Hüttenheimer Spfnneret 91.— G ſekretär van Eetvelde dankte mit dewegten Worten und gab einen a, Nraner en 66% ß Jaller iben dend, 8 geſchichtlichen Ueberblick über das Werk des Königs, gedachte in an⸗„„ Porzugz⸗A. 140. 8 kannh. Saeen Nabeßfahr. 140.— 8 e der muthvollen dem König ihren Bei⸗ e Bone 8 1 15 1 ſtand geliehen haben, und drückte zum Schluß ſeiner Anſprache die Durſocher Hof vorm. 175 e e e 1 7 0 Hoffnung aus, daß Belgien es für ſeinen Intereſſen entſprechend Kiekanteneau aehl, Worms 119.— 5 e e 16—0 halten werde, die Bande, die es mit der afrikaniſchen Kolonie ver⸗ Brauerei Ganter, Freiburg 127.— b5 Berein Speyerer Zlegelwerke 98.— 8 einen, zu dauernden zu geſtalten. Der Schluß der Anſprache wurde Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. mit begeiſtertem Beifall aufgenommen. Pegelſtationen Dgtum: Paris, 30. Sept. Der franzöſiſche Botſchafter in Wien, vom Rhein: 26. 27. 28.20. 30,½ 1.[Wemerkungen: 10 hat die Ernennung zum Generalgouverneur von Algier ab⸗ Kouſtauz— gelehnt. 2„% Rom, 30. Sept. Die Einfuhr Italiens betrug in den] Hüningen 9,69 3,84 8,51 8,37 6½u. erſten 8 Monaten des Jahres 769 Millionen Lire, die Ausfuhr Kehl 44,26 4,11 6,99 8,87 8,78 6 U. 709 Millionen. Die Einfuhr iſt um 3 Millionen, die Ausfuhr um Lauterburg 6,86 5,77„65,½5%80 d8%% U. 52 Millionen gegen das Vorjahr geſtiegen. Maxaun 4J6,24 6,00 ,79 6,84 8,50. 185 Madrid, 30. Sept. Das ganze Cabinet hat ſein Entlaſſungs⸗Germersheim 6,10 5,60 12 U 5 geſuch eingereicht. Sagaſta iſt eingetroffen und mit Begeiſterung Maunheim 6,84 6,68 6,6 6%%5 ſ„ begrüßt worden.— Die„Correſpondencia“ meldet, daß die Carliſten Mainz„6,62 3,46 8,27 3,09 2,98 12 U. kabnorte eine Fabrik zur Herſtellung von Sprengſtoffen errichtet 1 50 995 608 K 1 575 U. en. aubb„„„„ 7 7„ 5 + „London, 80. Sept.„Daily Chroniele“ meldet, das britiſche Kobleuz J4,4 4,84 4,10 8,066,77 2 5 Miniſterium des Aeußern theile 15 daß der Sultan neue 1 975 Kölun 496 4,85 4,068 4,46 4,29 2. rigkeiten bereite betreffs der Regelung der kretiſchen Frage. Der Nuhrort 4,54 46 4,1 80 9 U. 75 12 5 10 nicht die türkiſchen Truppen vom Neckar: nicht zurückziehen und keinen chriſtlichen Gouverneur ernennen.— 1 6 f „Standard“ meldet aus Konſtantinopel, die Polizei habe zahlreiche 125 9 45 120 175 8 5 1 zwar auf Befehl des Sulkans, nachdem ee eeee 2 teſer gehört habe, daß der Friedensvertrag in Kaffeehäuſern leiden⸗ 5 1 ſchaftlich erörtert werde.— Nach einer Meldung 15„Daily Chro⸗ AKebrüder Keis Möbelfabrik nicle“ aus Athen wird die Regierung von der Kammer jetzt nur 2 55 K ein Vertrauensvotum verlangen und den Friedensvertrag erſt dann r, es nüchst dem Speisemarkt. pel vorlegen, wenn er eine definitive Geſtalt angenommen hat.— Der Grosses Lager gediegener Holz-& Polstermöpe Maſhingtoner Korreſpondent desſelben Blattes dementirt das Ge⸗ igener Fabmatlionn 88007 rücht, 77 die Ver, Staaten von Amerika Grönland kaufen wollen. Lager einee — Der havarirte Torpedozerſtörer„'Traſher“ iſt glücklich nach hmlährige Garantie. 22 1 Falmouth u dee worden. Die„Lynx“ iſt in Davenport 20 gomplet aufgestellte Musterzimmer. 5 angekommen und wird ſofort in Dock gehen. Konſtantinopel, 30. Sept. Der Sultan hat die früher be⸗ ſe anſtandete Zuſatzbeſtimmung zum Vorfrieden über die Amneſtie für a II a 8 0 1 8 1 4 ſeine griechiſchen Unterthanen, die an dem Kampfe gegen die Türkei theilgenommen haben, vollzogen. Ilei Newpork, 30. Sept. Die„Evening Poſt“ erklärt, der ameri⸗ Rur Allein kaniſche Geſandte in Madrid, Woodford, habe Spanien den Vorſchlag ächt zu haben bei elet Cu 5 die Unabhängigkeit in dem Maße, wie ſie Canada Martin Deeker, Aae, n gewagren. A3, 4 MANNVHRIM A 3, 4 9* 9 4 8 35309 vis--vis dem Theatereingang, (Pribat⸗Telegraume des„Geueral ⸗ Anzeigers.“) e Madrid, 1. Okt. Der Miniſterpräſtdent hatte heute Vor⸗, Gemeinnütziges. Es iſt ein offenes Geheimniß, daß faſt al mittag mit der Königin⸗Regentin 5 und al ben da eee enthält, die beim e ihr die ſchriftlichen Entkaſſungsgeſuche der Miniſter. Der Miniſter⸗ 000 brü Waſſer ins Leder dringt und ſolches nach 29 5 Zeit ſpröde präſtdent hat ſeine Entlaſfung genommen, weil es nicht möglich war, und brüchig macht. Wir machen deshalb wiederholt darauf auf⸗ eine Ausſöhnung zwiſchen den Konſervativen herbeizuführen. merkſam, daß„Glanzwichſe Marke Hüffelzaut“ G. Inſerat in Athen, 1. Okt. Die Miniſterkriſe machk auf die öffent⸗ heutiger Mummer) garantirt frei von Säure iſt und— wenn nach liche Meinung den ungünſtigſten Eindruck. Der König bleibt heute Gebrauchsanwoiſung behandelt— ſchnell einen epiegee e in Tatoi und wird erſt moͤrgen hierherkommen, um die Demiſſion Glanz gibt. 1 des Kabinets entgegenzunehmen. Allgemein wird es für unwahr⸗ ſcheinlich gehalten, daß ein Kabinet Delyannis zu Stande kommt.* Man ſpricht von einem delyanniſtiſchen Kabinet unter dem Vorſitze Zaimis, jedoch ohne Delyannis. Wahrſcheinlich erfolgt die Bildung eines Koalitionskabinets. *Athen, 30. Sept. Das Miniſterium erlangte in der Kammer⸗ 80 dizeng nur eine Minorität. Eine Miniſterkriſis iſt ein⸗ Das soeben eqhAenene 1 getreten. 55 115 e in ee 1223 belgaunte 8 ndig zu. is je in 0 rkrankungen und verſchiedene Todesfälle 5 und beliobis l, — 1 Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe)———— vom 30. September. 0 Weſzen pfälz. neu.—.——20.— J Gerſte rum. Bran— 5 6 5 „ Rnorddeutſcher—.——20.— Haſer, bad. 14.50—14.75 G 5 75 „ ruff. Azima 20.75—21.50„ ruſſiſcher 14.50—15.— 9 774 4 74 T.—1 774 1* „ Theodoſta—.—22.50„norddeutſcher—.——.— 0 16 „ Saxonska 21.——21.25„württemb. Alp—.———.— 2 2 „ Girka 20.75—21.25 Mais amer. Mixed—.——10.—. 85 de „ Taganrog 20.75—21.25„Donau—.—10¹50 „ rumäniſcher—.——22.50„ La Plata—.—10.750. 1 „ am. Winter—.——21.— Kohlreps, deutſch.—.——29.— 8 2 „ Spring—.—21.—„ ungar.—.——29.— FLeostel nus Minter- 5 „ Manitoba 1—.——22.—Bohnen———.— 6 10 1 17 5—.—21.75 Wicken 17.—.— 55 n „ Kanſas l—.—21.—Kleeſamen deutſch.———.— 75 5 „ Californier—.—22.25 5 55———.— 6 25 19. 85 Hulip lan 5 „ La Plata 21.25—21.50„ Luzerne—.—— 1 12—.—20.50„ Provene.——.— 5 4 oggen, pfälz.—.—15.25„Eſparſette—.———.— lage deu 7 15 8 15.——15.25 mit Faß „ rumäniſcher——— bs„—.—66.— iſt Er 50 wegtee—.—18.25 Petroleum Faß fr. 11 Dr. Hadus schen Druoſterei f 115 erſte, hierländ. 18.75—19.25 mit 20% Tara 19.——19.2 Foerner 20 Ne. „ Pfälzer 18.75.—19.50 Petrol. Waggens—.——19.50f 5aien iu aſſn eee e eene ſe „ Ungariſche———ů— Rohſprit, verſteuert—.— 117.50 8 Buch- und Steindruetene, 2 er 11.50—11.75 J Soer do. unverſt,—.——31.75 Sebbandlungen, im Weizenmehl Nr. 00 0 1 5 5 4 Zeitungskiosꝶ u. am gahnhot. Bentenhen. 1 84-842532.52.253030.25 29.29.25 28.28.25 25.28.25 — — 7 —— 8 General⸗Anzeiger: und Areis⸗ Verkündigungsblakt. Bekauntmachung. Die Rothlaufkrankheit unter den Schweinen betr. (268) No. 56 9991. Wir bringen hiermit zur öffentlich en Kennt⸗ niß, daß in der Gemeinde Viern⸗ heim die Rothlaufkrankhelt unter den Schweinen ausgebrochen iſt. Mannheim, 28. Septbr. 1897. Großh. Bezirksamt: Hoffmann. Hekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr, (268) No. 56 9941. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ 45928 niß, daß in die Malul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen iſt. 45929 Mannheim, 28. Septbr. 1897. Großh. Bezirksamt offmaun. Hekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (268) No. 57 2851. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in den Gemeinden Milt yſtadt und Oggersheim die Maul und Klauenſeuche ausge⸗ broche ſſt. 45930 Man deim, 29. Septbr. 1897, Eeoßh. Bezirksamt: Hoffmann. Htkauntmachung. Der Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche im Bezirke Weinheim betr. (268) Die Seuche iſt— wie dereits bekannt gegeben in zwei Stallungen zu Heddesheim Peter Schaaf U und Andreas Ae in einem Stall zu gelfachſen(Max Benjamin) und in zwei Ställen zu Lenters⸗ hauſen(Nathan Schriesheimer und 9 5 Haarburger) feſtge⸗ ſtellt worden. Die Einſchleppung iſt nach 0 von Viernheim, nach ützelſachſen und Leuters Shauſen vom Bruchſaler Viehmarkt aus erfolgt. 12 iſt Stallſperre angeordnet und außerdem über die ver⸗ ſeuchten Orte: Heddesheim güß zel⸗ .1 Leutershauſen, ſowie über von der Seuche ſtark be⸗ drohten Nachbarorte: Groß⸗ ſachſen, Hphenſachſen die Maßregel des 8 58 der V. O. 75 19. Dezember 180 0 ver⸗ igt worden: Erforderniß thierärztlicher eugniſſe für alle aus der rtſchaft anszuführende Klanenthiere. Die Bürgermeiſterämter des 1 55 werden veranlaßt, Vor⸗ ndes ſofort in ihren Ge⸗ ben in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und den Intereſſenken dle größte Vorſicht anzuempfehlen. uwiderhandlungen jſegli Ark müßten auf's ſlrengſte ſtraft werden. einheim, 27. Septbr. 1897. Großh. Bezirksamt: gez. v. Seuger. No, 57 700 J. Vorſtehende Ver⸗ Igung Großh. ezirksamts Weinheim bringen wir hiermit zur öffentlichen Nenntniß. Mannheim, 30. Septbr. 1897. Großh. Bezirksamt: Hoffmann. Aufgebot. Nr. 48821. Auf Antra Oberdomänen⸗J 0 ulius Rothmund in 1 Ver⸗ treter der Conſtanze Siedle Wwe. in Triberg erläßt das Großh. Amtsgericht 1I hier das Aufge⸗ bot des der Letzteren, ehörigen 0 9 der Nhelniſchen Oppothekenbank Mannhelia, Sette 68 Lit. O No. 6496 übet 500 Mk. Der Inhaber dieſer Urkunde wird aufgefordert, ſeine Rechte ſpäteſtes 15 dem auf: 5. November 1901, Vorm, 10 uhr vor Großh. Amtsgeri ll hier heſtimmten Aufgebotstermin an⸗ zumelden und die Urkunde vor⸗ 5 widrigenfalls deren er es⸗ 45927 des raftlosecklärung erfolgen würde. kannheim, 27. Septhr. 1897. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgericht: Stalf. Aufgebot. No. 44442. Auf Autrag der Wittwe Marie Schweiß geb. Jakobi hier erlä Großh. misger 10 ier das Aufge⸗ bot des agecontobuchs der Sparkaſſe er tadt Mannheim No. 65047 über eine Einlage von 9 5 191 per 1. Auguſt 1897. haber des Buches wird 2 950 rdert, ſeine Rechte ſpä⸗ teſtens in dem auf 45989 Fveitag, 22, 10 1898, Borm. 10 uUhr por Großh. Amtsgericht III hier beſtimmten Termine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärun erfolgan würde. Man 202 27. Septbr. 1897. Gerichtsſchreiber Geoln Amts⸗ 981 richts talf. Iintge Damen u. Herren können noch an einem Tanz- Cursus kheilnehmen. Bitte um baldige Aumeldungen. Pvivatunterricht zu jeder Tageszeit. 452⁰05⁵ J. RIhnle, 4 8, 7. 45820 —— Ph. Gund, D Ferdeeeairge uträge. Zu VII. Firmtg: 7 bank“ in Mannheim mi niederlaſſungen in Karlsruhe und Kon⸗ ſtan 45924 In Baden⸗Baden iſt eine Zweig⸗ niederl⸗ aſſung errichtet. Franz Funck in Baden⸗Baden und Johann Georg Datz in Karlstuhe ſind zu Mitgliedern des Vor es und Auguſt Rau und n Schindler, beide inBaden en, ſind zu Kollektiv⸗ prokuriſten erndunt und iſt ein leder derſelben zur Zeichnung der Firma in Gemeinſchaft mit einem anderen zur Zeichnung Ermächtigten befügt. Mannheim, 29. Septbr. 1897. Groß Amtsgericht III. littermaier. Bekauntmachung No. 36519. Zufolge Auftrags des Gerichts bringe ich nach⸗ ſtehendes Urtheil zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 29. Sept. 1897. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Walz. Urtheil des Großh. Schöffen⸗Gerichts Manuheim vom 20. September 1897. Der Angeklagte, Milchhändler Johann Härterich hier, wird wegen Uebertretung des§ 11 des Nahrungsmittelgeſetzes zu ſtrafe, welche im Falle der Un⸗ beibringlichkeit in eine Haftſtrafe von 5 Tagen umgewandelt wird, und zu den Koſten verurtheilt. Das Urtheil iſt auf Koſten des des Angeklagten durch einmali⸗ ges Einrücken des Urtheilstenors in den„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim öffentlich be kannt zu machen. 45897 gez. Dr. Aberle. Hekauntmachung. Ackerpachtzins auf 1. Oktober 1896/7 betr. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die auf 1. Oktober l. Is. fälligen e ſpäteſtens 3 Tage nach der Fälligkeit bei Vermeiden der vorgeſchriebenen Beitreibung an⸗ her zu entrichten ſind. 45875 Mannheim, 30. Septbr. 1897. Die tkaſſe: Seeger. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der 1 Wirth leute verſteigere ich in der großen Wallſtadtſtraße Nr. 13, par⸗ terre, kommenden 45944 Dienſtag, 5. Oktober 1897, Vormittags 9 uhr und Nachmittags 2 uhr: Ca. 200 Liter Weißwein, ioschen paſſerſ er Rothwein, Kirſchenwaf ſer, Bordeauxwein leere Fäſſer, 50 Kiſtchen Eigarren, 2 Regulateure, Chiffonnier, 3 lackirte Kleiderſchränke, Commode, Pfeilerſchränke, Kanapee, Tiſch, Stühle, Bilder, Weißzeug, Küchen⸗ möbel, Geſchitr u. verſchiedener Hausrath. IJranz Becker Waiſenrichter. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meiner entlaufenen Frau Ka⸗ tharina Danter geb. Krams Namen, noch auf irgend welche etwa noch in Händen hat, etwas zu leihen noch zu borgen, da ich für dieſelbe keinerlei Zahl⸗ ung mehr leifte. 45919 Ludwigshafen⸗Frieſenheim, 27. September 1897. Friedrieh Danter. Es iſt ſträflicher 45860 Schlendrian wenn eine ſonſt haushälteriſche Frau ſich nicht darum kümmert, welcher Art die in ihrem Hauſe angewendete Stiefelwichſe iſt. Weitaus die meiſte Wichſe ent⸗ hält nachgewieſenermaßen loder⸗ zerfreſſende Schwefelſäure! wogegen„Glanzwichſe Marke Büffelhaut“ garantirt ſäurefrei iſt. Die kleine Mehrausgabe hie⸗ fac wird am Schuhzeug hundert⸗ ach erſpart.(Doſe d 10 u. 25 Pf.) Naß gewordene Stiefel ſind mit dem längſt als vorzüglich anerkannten Leder⸗Erhaltungs⸗ mittel„Schuhfett Marke Büſſelhaut“ zu behandeln. Man verlange ausdrücklich„Büffel⸗ haut“ und laſſe ſich nicht durch ähnliche Namen täuſchen. Hier zu haben bei Adolf Burger, 8 1, 5. Gg. Dietz, ann Markt,& 2, 8. Thom. Eder, H 1 8b. 2, 9. Ch. Kühner, G 8, 20. Louis Lochert, R 1, 1. Herm. Metzger, L 4 7 Jof. Pfeiffer, E 5, 1. Jof. Sauer, K 4, 15. 2l. Scherer, L 14, 1. C. Schneider, Q 4, 20. Carl Weber, G 8, 5. J. Zähringer, Schwetz⸗Str. 39. Vebr. Zipperer, O 6, ö u. 4. —— ndels⸗ fünfundzwanzig Mark Geld⸗ Johann Georg Ocker Ehe⸗ aus Weinheim, weder auf meinen Unterſchrift von mixr, die ſte Krieger-Verein. Am Sonntag, 3. Oktober betheiligt ſich der Verein bei der Enthüllung des Krieger-Denkmals in Sandhofen. Verſammlu: 10 und demnächſt Abmarſch des Vereins mit Fahne und Spielenten vor dem Ried⸗ bahnhof am Meßplatz, präcis ½12 uUhr Vorm. Um zahlreiche Baeleg bittet Der Vorflan 15 bee 778— Vereinslo Kal OA, I. Stundenplan: 1. Anfangsunterricht: Montag und Donnerſtag! im Lokal, Dien⸗ ſtag und Freitag vorläufig im Nebenzimmer des„Trifels,“ O 3, 10. 45558 2. Jortbilbungsunterricht Dien⸗ ſtag und Freitag im Lokal. 5 Mittwoch im Beginn der 5 e jeweils Abends ½9 Uhr. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß demnächſt ein Preis⸗ ſchreiben abgehalten wird. Der Vorſtand. Schwarzwaldverein. Seotion Mannheim-Lud⸗ wigshafen a/Hh. Ueber Touren im Schwarz⸗ wald wird gerne Auskunft er⸗ theilt bei den Auskunftsſtellen der Section und zwar: In Manunheim bei Herrn L. J. Peter, Lit. O 8 No. 8. In Tndwigshafen bei Herrn Wilhelm Kapferer, Bis⸗ marckſtraße 45. Ebendaſelbſt ſind die Karten des Vereins käuflich zu haben. 38912 Der Vorſtand. — In einer Familte, in welcher durch tägl. franz. Converſation Ausbildung des Fransb. erzielt wird, findet ein gebildeter Herr Aufnahme. Gut möbl. Zimmer, mit Penſion per 1. November ev. früher. Näh. in der Erped, 45920 Abiturient. uertheilt Nach⸗ hilfe⸗Unterricht. 44424 Näheres im Verlag. Wer ertheilt franz. u, engl. Unterricht(Fachmann). Ofſerten mit Preis unter No. 45940 an die Exped ds. Bl. 45940 Ein Fräufein erthellt gründ⸗ lichen 4 eee Näheres G 7, 30. Ein Primatter erbietet ſich zur Nachhilfe od. Beaufſichtig. der Schularbeiten. 45956 Näheres im Verlag. G. Haillecourt, Sprachlehrer für Franz., englisch und Handelskorresp. 27, 18. 45814 Beelles Heirathsgesuch Ein solider Kauf⸗ mann, Chriſt, in den beſten Jahren, sucht aus Mangel au Damenbekanntſchafteine Lebensgefährtin, tadel⸗ loſer Vergangenheit, junge Wittwe nicht ausgeſchloſſen. Bermögen erwünſcht, wirth⸗ ſchaftlich erzogen. Suchen⸗ dem iſt Gelegenheit geboten, ein lucratives Geſchäft in einer größeren Stadt zu übernehmen. 45947 Gefl. Offerten unter An⸗ gabe der Verhältniſſe und Beifügun Aunter an Haasenstein Wogler .-., Mannheim. Discretion zugeſichert. 45922 19697 Hasen, Rehe, Faſanen, Leld⸗ hühner, Blanfelchen, Seezungen, Cutbot, Cablian, Schellfiſche, fotellen, Hummer, Auſtern, Aſtrachauer Cauiar, franz Poularden elt, elt. Straube, N 3, 1, Eche, gegenüber dem„Wilden Mann.“ 4——„ Militärverein? Mannheim. Saniſtag, den 2. October 1697 Abends 8½ Uhr Vereins-Versammlung im Lokale der Gambrinushalle. Beſprechung über den Abgeordnetentag und Kri egerdenkmalein⸗ weihung in Sandhofen. Geſangs⸗ und deklamatoriſche Vorträge. Regie: Herr Kamerad L. Weber, Die Söhne von Mitgliedern, welche zum Militär eingezogen werden, ſind höflichſt eingeladen, ſich an dieſem Abend zur Ab⸗ ſchiedsfeier einzufinden. 45945 5 Sonntag, den 3. Oetober beiheiligt ſich der Verein an dem. Abgeordnetentag des bauverbandes l. Eiumeihung des Kriegerdenkmals in Sandhofen Die Abgeordneten werden erſucht, ſich Vormittags 9/ Uhr im Rathhausſaal in Sandhofen einzufinden, Der Verein ſammelt ſich mit Fahne und Trommlercorps um 12¼ Uhr am, Meßplatz über dem Neckar bei Kamergd Müller, „zur Kanone“. Abmarſch punkt 12½ Uhr. Verbands⸗ und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Zahlreiche Betheiligung erwartet Der Vorſtand. 32 2 2 + Pionier-Fereinigung Hannheim: Die Kaueraden werden hiermit zu der am 15 Samſtag, den 2. Oktober l. Is., Abends 8 Uhr im Lokal E 7 No. 11 bei Kamerad Säng er ſtattfindenden Zus am menkunft verbunden mit Musik und.-B. höflich eingeladen. 45658 Um recht zahlreiches und pünktli 5 Erſcheinen wird gebeten. Der Vorstand. Schützen⸗ Geſellſchaft. Sountag, 3. Oktober 1897 Kranzſchießen uf eld. Staude, Jagd⸗ und Aufaug 2 Jilclenſgabe Uhr. Schluß 6 Uhr 45876 Der Vorstand. Faebesige Feuerwehr. Die Mannſchaften der vier Compagnien ſich behufs 1157 Hwerden hiermit aufgefordert, f 9954 tung einer Hauptprobe am Montag, 4. Oktober, Abends ½5 Uhr an ihren Spritzenhäufern pünktlich und vollzählig Das Command-⸗ W. Bouquet. Vereinigten Stimlüngen Grossh. Hof-Atiauarlee und des 45800 Mannheimer Alterthums-Verelns werden am Sountag, den 3. Oktober 1897, Nachmittags 2 Uhr wieder dem allgemeinen Beſuche geöffnet. is zum Eintritt der kalten 1. ſind dieſelben an Sonn⸗ und Feiertagen von—1 und—4 Uhr unentgeltilc zu⸗ gänglich. Der CEuſtos des Großh. Der Vorſtand desMannheimer⸗ Alterthums⸗Vereins. Hof⸗Antiquariums. Saalbau⸗Mannheim. Spezialitäten⸗Theater 1. Ranges. Ab Freitag, den 1. Oktober Neues Programmm. 12 Debuts. 20 Künstler. Alles Nähere ſiehe Plakatſäulen. Sonntag Nachmittag 4 uhr: Voyſtellung zu bedentend ermäßigten Preiſen. Abds. 8 Uhr:„Großie Vorverkaufskarten zu haben in Eudwigshafen ei F. Baumgartner, Buchhandlung und J. Demmer, Ludwigs⸗ ſtraße 30. In Mannheim bei Auguſt Kremer, Cigarrenhandlung, Kauſhaus, Theodor Ott, Friſeur, 0 4, 6, Th. Sohler, Muſika⸗ lienhandlung, O 2, 1, Avolf Stöcker, Eigarrenhandlung, N 4, 12 und im Zeitungs⸗Kiosk. 25805 In der Synagoge. Freitag, 1. Okkober, Abends 6 Uhr. Samſtag, 2. Oktober Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr 1000 ottesdienſt. Abds. 6 Uhr 40. An den Wochentagen Morgen 6½ Uhr. Abends 5 Uhr. Blaufelchen Hasen Braten Nheinſalm von M..50 an Seezungen Rehe Zander Schleie 2— Filhhihur, Faſauen Brat- u. Fettgänse 45959 Karpfen Tafel⸗ und Suppen⸗Krebſe morgen eintreffend. Alfred Mrabowski. D 2, 1. Teleph. 488. Anten, apaunen, Poularden Bautelehen Welsche Kheinſaln, FJorellen Blaufelchen Cabliau, Schellüſche lob. Aale, Karpfen, J. Knab, E I, 6, Breiteſtraße. 48802 Friſche Schellfiſche, Schollen, Cabliau, Bärsche, Soles ſind eingetroffen bei 45960 Louis Lochert, Soles, Turbots, OtRSUAFHOn. Markrelen, Schellfische Cabljaue, Bärsch leb. Karpfen, Aal. Ph. Gund, Aanken“ Planken. Schellfische lebend friſch, 45881 per Pfund 22 Pfg. Freitag eintreſfend. Carl Müller, R 2, 10 u. B 6, 6. ER I, I, am Makri. Mannheimer B⸗ Gegründet 1868. owähren Oredit in Form von Vors lüssen u Wir in laufender Rechnung und eröffnen rovision, freie Checkrechnungen unter verei arter Zinsb rechnung. 260 Wir discontiren Wechsel auf Bank- d Nebenplit und besorgen das Imeasso von Wechsin au ausgel niedrigen Spesensktzen,. Wechsel, Checks und Creditbriefe auf das B und Ausland erlassen wir billigst. 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Verkauf von Werthpapieren, sowie alle mit der Anlage von Kapitalien ver- bundenenObliegenheiten, und eröffnet provisions- freie verzinsliche Checkrechnungen. Bedingungen und Formulare sind von den beiden Bankanstalten unentgeltlich zu beziehen. Mannheim und Tarlsruhe. 26011 en der Badischen Dank. Bankgeschäft D 1 vo. 9. Jennhezpz, Felenb. uo. l. An- u. Verkauf sowie Umtausch von Werthpapievem Solideste Ausführung aller Börsenaufträge. Discontirung und Incasso von Wechseln, Abgabe von Checks und Accreditiven auf alle eurg pkischen und Überseeischen Hauptplätze. röffnung laufendl. Rechnungen u. Annahme verzius⸗ Uiocher Einlagen auf provisionsfreiem Check-Conto Hostenfreie Controlle von verloosbaren Effecten. Einlösung von Coupons u. Vverloosten Obligatienen- Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapleren. Unentgeldliche Kuskunftsertheilungüber Stastspapiere, Obligstionen und Agtien jeder Art 25018 Gothaer Lebengverſicherungsbanh. Verſicherungsbeſtand am 1. 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