klingt, das Land, das Telegramm⸗ 5 „Jourtal Mannheim In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736 Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, zurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..80 pro Quartal Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 30 Pfg, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. 7 107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Ititung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theſt; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und proy. Theibt Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ Fruckerel, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Jouengl“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 269. DSSS x x x——Ä— Nationalliberal. Als das Jahr des großen Krieges über Deutſchland hinwegbrauſte und in mancher blutigen Schlacht Badenſer und Schwaben und Bayern Schulter an Schulter mit Pommern, Märkern und Oſtpreußen ſtanden, dachte Niemand an Nord⸗ und Süddeulſchland oder an die verſchiedene Confeſſion; die Hoffnungen und Erwartungen der Welſchen in dieſer Beziehung wurden bitter enttäuſcht. Wie Kinder einer Mutter ſtanden ſie treu und feſt zuſammen und boten dem Erbfeind muthig die Stirn, nur deſſen eingedenk, daß ſie Deutſche waren, und ein Vaterland beſaßen, das Land, in dem die deutſche Zunge ſie retten wollten vor feindlichem Ueber⸗ muth. Wer frug im Hagel der Kugeln danach, welchen Dialekt der Nebenmann ſprach? Jedenfalls war es ein Deutſcher. Das Beſte, was ſie hatten, ihr Leben, boten ſie willig dar für die gemeinſame heilige Sache. Nun iſt ſchon mehr denn ein Vierteljahrhundert vergangen ſeit jenen großen Tagen, und vielfach iſt Mißmuth und Miß⸗ trauen empor gekeimt, wo früher Begeiſterung herrſchte. Die Einen wünſchen eine lebhaftere, intenſivere Betheiligung des Volks an den großen Aufgaben unſerer Geſetzgebung und par⸗ lamentariſchen Vertretung, die Andern wollen der Krone und deren Berathern ihre Machtfülle gewahrt wiſſen, die Dritten wollen, daß nur konfeſſionelle Rückſichten maßgebend ſind, die Vierten wollen, daß unſere ſozialen Zuſtände und Verhältniſſe gründlich geändert werden. Einige ſchieben den Jeſuiten und Klerikalen alle Schuld an ungünſtiger Lebenslage in die Schuhe, andere den Kapitaliſten oder den Agrariern, oder dem angeb⸗ lich viel zu zahlreichen Militär, dem Militarismus Wer hat das Richtigſte getroffen? Ja, darum handelt ſich der Kampf dieſer Tage, der demnächſt in neuen Wahlen wieder zum Austrag gebracht werden ſoll. Jeder behauptet, ſeine Methode, ſein Prinzip ſei das allein wahre, das Glück und Segen in Deutſchland verbreiten wird. Mancher wähnt ſogar, ein Patent für allgemeine Beglückung ſeiner Mitbürger erfunden zu haben und iſt erbittert, wenn man ihn belächelt und wird ergrimmt, wenn man ihn auslacht. Unterdeſſen geht die Zeit ruhig weiter ihren Gang. Nicht nur in Baden, auch in anderen deutſchen Gauen ſind widernatürliche Bündniſſe eingegangen worden. Der Ultra⸗ montanismus hat ſich mit den Demokraten und ſogar mit den Sozialdemokraten vereint, um die nationalen und liberalen Freunde vaterländiſcher Geſinnung zu unterdrücken. Es iſt un⸗ nöthig, auseinanderzuſetzen, warum dies geſchah. Der Haß gegen den Nationalliberalismus entſtammt dem Gefuͤhl einer Schwäche im Prinzip, dem Bewußtſein, daß das politiſche Glaubensbekenntniß des dem Rückſchritt abholden, aber dem geſunden, praktiſchen Fortſchritt zugeneigten Nationalliberalen für die große Maſſe unſeres Volkes das richtige iſt. Im praktiſchen Leben des Induſtriellen, des Kaufmanns, des Ge⸗ werbetreibenden, des ſogenannten„kleinen“ Mannes, wird es dem, dem es ernſt iſt mit ſeiner politiſchen Ueberzeugung, dem ein tieferes Verſtändniß der Verhältniſſe beſcheert iſt, von Jahr zu Jahr immer klarer, daß die goldene Mitte zwiſchen dem Reaktionär und dem Sozialrevolutionär das erſtrebenswertheſte Ziel bleibt. Durch den letzten großen Krieg iſt Deutſchland zu einem der mächtigſten Staaten der Erde emporgewachſen. Unſer induſtriell erſtarktes Land hat die Erfahrung gemacht, daß dieſes Wachsthum auch Schaltenſeiten hat. Der zur Thatſache gewordene Wellmarkt läßt erkennen, wie auch andere Völker ihre Kräfte regen und mit Erfolg verſuchen, bei ſich die Er⸗ zeugniſſe herzuſtellen, die wir ihnen bisher zuführten. Die wirthſchaftliche Struktur eines Volkes, ſo ſagt ein hervor⸗ ragender Nationalliberaler, muß ſorgfältig mit den Erforder⸗ niſſen ſeiner nationalen Sicherheit in Einklang gehalten werden. Eine moderne Handelspolitik kann nicht national genug ſein. Der Kaufmann, der Induſtrielle wie der Landwirth muß ſich zu der Erkenntniß durchringen, daß er nicht allein für ſich arbeit und ſorgt, ſondern daß er vor Allem ein dienendes Glied des Großen und Ganzen, ſeines Vaterlandes, iſt. Deutſches Reich. Die Centrumsfraktion im bayeriſchen Landtage brachte eine Interpellation wegen der Ueberauſtrengungen bei den diesjährigen bayeriſch⸗preußiſchen Manövern ein, ferner einen Antrag, die Regierung möge beim Bundesrath für eine zehntägige Kontumazzeit für ausländiſches Fettvieh wirken. Die bayeriſchen Finanzen ſind nach den Darlegungen des Finanzminiſters Frhrn. v. Riedel ſo günſtig, daß er ſich wegen der Ueberſchüſſe in ſeinem Budget entſchuldigen zu müͤſſen glaubt. Das Jahr 1892 hatte rund 15, 1893 nur 5 Millionen Ueberſchuß gebracht. Vor zwei Jahren bei der Kammereröffnung glaubte der vorſichtige Herr v. Riedel bereits auf das demnachſtige gänzliche Schwinden der Ueberſchüſſe vorbereiten zu müſſen. Statt deſſen hat nun das Jahr 1894 18½ Mill. Mark und das Jahr 1895 ſogar 18½ Mill. Mark Ueberſchuß ergeben. Faſt alle Stgatsein⸗ nahmen ſind geſtiegen, was der Miniſter theilweiſe auf den Samſtag, 2. Oktober 1397. e——— ſchon 1895 eingetretenen Aufſchwung von Handel und Verkehr zurückführte. Mit Recht kann Herr v. Riedel auch das Bild, welches das Budget der kommenden 24. Finanzperiode für Bayern bietet, ein befriedigendes nennen, obſchon die Geſammt⸗ ſumme von Einnahme und Ausgabe mit 372 Millionen die Abſchlußziffern des vorhergehenden Budgets um 26,8 Millionen überſteigt. Der Grund des Ausſtandes der Berliner Former. Die Firma Borſig in Berlin hat Aufklärungen über den Former⸗Ausſtand gegeben, die Intereſſe verdienen. Die aus⸗ ſtändigen Arbeiter waren bei Borſig durchſchnittlich 10 Stun⸗ den täglich beſchäftigt und verdienten durchſchnittlich pro Stunde 70 Pfennig. Noth trieb ſie alſo nicht. Ueber die Behandlung wird keine Klage erhoben. Und nun der äußere Anlaß: Ein Formermeiſter ließ ſich das Vergehen zu Schulden kommen, daß er einer Formerkolonne 180 Mk. für Anfertigung eines Doppel⸗ cylinders anbot. Sie verlangten 200; die ablehnende Antwort des Meiſters wurde nachher von der Fabrikleitung rektifizirt. Nun wurden von den Formern 250 Mk. verlangt, die Fabrik lehnte dieſes Verlangen ab. Als ſie nun, um Zwiſtigkeiten zu vermeiden, die Former mit der alten, wie oben angeführt, be⸗ zahlten Arbeit weiter beſchäftigen und das ſtrittige Slück ander⸗ weitig anfertigen laſſen wollte, wurde das Verlangen von 250 Mk. aufrecht erhalten, und der Fabrik außerdem unter An⸗ drohung der Aibeilsniederlegung verwehrt, das Gußſtück in Rückſicht auf die Preiserhöhung von 40 Procent in einer andern Fabrik herſtellen zu laſſen. Nach dieſer Darſtellung haben die Former ſelbſt mit Abſicht den Ausſtand herbeige⸗ zwungen und daher kein Anrecht auf Sympathie von irgend einer Seite. Bei der erſten Hauptſitzung des Guſtav Adolf⸗ Vereins verwies der Präſident des evangel. Oberkirchenraths Dr. Bark⸗ hauſen auf die Angriffe Roms und mahnte die Verſammlung, allen Anfechtungen gegenüber den vertrauenden Muth evange⸗ liſcher Glaubensgemeinſchaft zu bewahren und die Fahne Luthers, die Fahne der Gerechtigkeit, hochzuhalten für alle Zeiten und deß ſicher zu ſein, daß nur im Evangelium der Jungbrunnen quillt, der unſeres deutſchen Volkes Heil und Zukunft verbürgt. Die Worte fanden begeiſterten Widerhall, die Verſammlung erhob ſich von den Plätzen und ſtimmte den Vers an„Das Wort ſie ſollen laſſen ſtahn“; außerdem wurde ein Telegramm an den Kaiſer beſchloſſen, in dem das Gelöbzeiß unwandelbarer Treue erneuert wirb,„in dankbarem Andeſken an das ſ. Z. von Ew. Majeſtät und den geſammten evange⸗ liſchen Fürſten Deutſchlands feierlich abgelegte und beurkundete gniß.“ Von unſeren Univerſitäten, Das Lehrperſonal an ſämmtlichen 21 deutſchen Univerſitäten, einſchließlich der Akademie Münſter umfaßt 2661 Köpfe. Davon kommen auf Berlin 378; es folgen Leipzig mit 212, München mit 182, Breslau mit 162, Halle mit 154, Heidelberg mit 143, Bonn mit 142, Straßburg mit 187, Göttingen mit 124, Königsberg mit 116, Freiburg i. B. mit 112 Lehrern. Die kleinſte Zahl der Dozenten hat Münſter(45). Im Sommerhalbjahr ergab ſich eine Gefammt⸗ zahl der immatrikulirten Hörer von 30,932. Berlin ſteht mit 4705 an der Spitze, München zählte 3871, Leipzig 3064, Bonn 1889, Breslau 1541, Halle 1534, Freiburg 1449, Würzburg 1430, Tübingen 1289, Heidelberg 1230, Erlangen 1140, Göttingen 1123, Marburg 1042, Straßburg 1016, Greifswald 834, Kiel 727, Jena 704, Königs⸗ berg 695, Gießen 663, Roſtock 499 und Münſter 487. Zur Flottenfrage leſen wir in den„Pr. Jahrb.“: Nicht blos nach Qualität, ſondern auch nach Quantität muß der Heereskörper unſerer Marine ſo beſchaffen ſein, daß wir damit unſere Küſten ſchützen können. Von den Gegnern der Flottenvermehrung wird unter anderen Gründen auch der vorgebracht, daß es außer aller Möglichkeit für uns liege, eine Seemacht erſten Ranges zu werden. Im Ernſt ſpricht davon Niemand, auch iſt vorerſt leider gar keine Ausſicht, daß wir es werden. Ueber den zweiten Punkt beſteht im Ganzen ſchon ein beſſeres Verſtändniß. Denn im deutſchen Handel herrſcht überall die Ueberzeugung, daß die Koſten, die die Kriegsflotte verurſacht, die Verſicher⸗ ungsprämie für das Leben des Handels ſind. Was es heißt, die deutſche Kriegsflagge zu zeigen, um der konſulgriſchen Thätigkeit im Auslande Nachdruck zu geben, davon kann Jeder, der einmal draußen war, des Guten genug berichten. Frei⸗ lich über alten Holzkaͤſten darf ſte nicht wehen und rechte Wirk⸗ ung hat ſie nur dann, wenn ſie von einer ſtarken Flotte, die hinter ihr liegt, Botſchaft bringen kann. Wenn Krieg aus⸗ bricht, ſo meint wohl Mancher, der etwas davon zu wiſſen glaubt, ſo brauchen unſere Handelsſchiffe nur den erſten beſten neutralen Hafen anzulaufen. Ja wohl, aber ſollen denn dieſe deutſchen Schiffe während des ganzen Verlaufes des Krieges in ihren Nothhäfen liegen bleiben, und ſoll dann überhaupt der Handel dieſe ganze Zeit hindurch Ferien machen? Wer ſoll dann die nöͤthigen Lebensmittel für die unproduktiv im Felde ſtehenden Soldaten und wer die Vorausſetzungen ihrer Arbeit für die ſechs Millionen Arbeiter, die allein im Handel und in der Induſtrie thätig ſind, herbeiſchaffen? Ein Staat, der einen —— (Gelephan⸗Ar. 218.) ———————— ſo bedeutenden Handel zu ſchützen hat wie das Deutſche Reich, muß im Beſitze einer entſprechenden Flolte ſein. Die Frage, ob und wie Deutſchland ſeine Kolonien ſchützen müſſe, fällt einfach mit der andern zuſammen, ob überhaupt unſer Land derartige Niederlaſſungen nöthig habe. Die Sache liegt in der That ſo. Von alter Zeit her haben Völker, die an der Salz⸗ fluth wohnten, Stedlungen ausgeſandt. Gerade das deutſche Volk hat von jeher dieſen Expanſionstrieb in hervorragendem Maße beſeſſen und dementſprechend bethätigt. Das war zu einer Zeit, wo noch nicht das Band ſtaatlicher Einheit die ver⸗ ſchiedenen Stämme umſchlang; ſoll es jetzt, wo es einheitlich und ſtark geworden iſt, ohne die Schutzgebiete ſein, in die es den Ueberſchuß ſeiner Volls. und ſeiner Arbeitskraft abfließen laſſen kann? Deulſchland kann umfangreiche Kolonien um ſo weniger entbehren, als gerade in der gegenwärtigen Zeit Eng⸗ land, Rußland, Amerika ſich anſchicken, ihre großen Weltreiche wirthſchaftlich vor jedem fremden Wetlbewerb abzuſchließen. Was ſchließlich den Geldpunkt anlangt, ſo müſſen, wenn ein Staat eine Pflicht zum Schutze ſeiner Angehörigen übernommen hat, trotz aller Schwierigkeiten auch die Mittel aufgebracht werden, die die Ausführung dieſer Pflicht ermöͤglichen. ür die Ueberſchwemmten hat die Stadt Leipzig jetzt mehr als 200,000 Mk. kheils bewilligt, 9 theils freiwillig zuſammen gebracht. Eiſenbahnunfall. Auf Bahnhof W ald bei Elberfeld entgleiſten vom Güterzug die Lokomotive und drei Wagen; ſie wurden ſtark beſchädigt. Die Weiche hatte nicht funktkonirt. Zwei Perkonen ſind leicht verletzt, Hofnachrichten Prinzeſſin Feodora von Meiningen, eine Nichte des 925105 Kaiſers, hat ſich mit dem Prinzen von Reuß, Heinrich XXX., verlobt. Die Leiche des Herzogs Friedrich Wilhelm, welche zur Zeit noch im Exerzierſchuppen zu Cuphaven aufgebahrt iſt, wird nicht nach dem„Beowulf⸗ übergeführt werden, ſondern am Sonntag Vormittag auf der Eiſenbahn nach Schwerin gebracht werden. Geſtorben ſind: Baquedano, Oberbefehlshaber der chileniſchen Oeſterreich. Die Selbſthilfe der Deutſchen in Eger gegen die tſchechiſche Ueberfluthung ſcheint nicht ohne Erfolg zu ſein. Als nach dem Egerer Volkstage die Hauswirthe in Eger beſchloſſen, den tſchechiſchen Miethern zu kündigen, da er⸗ ſuchten nahezu ſämmtliche Staatsbeamte ihre vorgeſetzten Stellen um Verſetzung von Eger, doch wurde den Geſuchſtellern be⸗ deutet, daß nichts ſo heiß gegeſſen wie gekocht werde; wenn auch einzelne Hausbeſitzer kündigen ſollten, ſo würden Andere gewiß auch tſchechiſche Miether mit offenen Armen aufnehmen. Doch da hatte man die Rechnung ohne die Egerer Hauswirthe gemacht. Die Kündigung erfolgte im Auguſt, im Nopember iſt die Friſt zu Ende, aber eine neue Wohnung hat von den Ge⸗ kündigten bis jetzt keiner gefunden. Da der Stagt aber ſeine Leute doch nicht im Freien hauſen laſſen kann, ſo bleibt alſe nichts übrig, als die Verſetzung. Die k. k. Staatsbahn hat bereits den Anfang gemacht und ihre tſchechiſchen Beamten und Diener ſchon verſetzt. folgen müſſen. Da auch die tſchechiſchen Dienſtboten und Ge⸗ ſellen ſchon längſt beſeitigt ſind und die meiſten tſchechiſchen Geſchäftsleute den Umziehtag nicht einmal abwarten, da ihr Tageserlös nach dem Volkstage nach eigener Ausſage nicht mehr ſo viele Kreuzer ausmacht, als früher Gulden, ſo wird, wie ein Egerer Blatt jüngſt einmal meinte, der„Powidl“(= das tſchechiſchnationale Pflaumenmus und, im Wortſpiel, zugleich das Tſchechiſchreden) in Eger nuumehr bald theurer werben. Frankreich. Eine franzöſiſche Klage. Arge Beklemmungen macht es den Franzoſen, daß ihre Vertreter auf dem internationalen Aerzte Congreß in Moskau gegenüber den deutſchen ſo wenig zur Geltung gekommen ſind. Sie haben dort, ihrem eigenen Geſtändniß nach, eine unter⸗ geordnete Rolle geſpielt, das Schlimmſte, was der Eitelkeit der Franzoſen geſchehen kann; daher der Aerger. Der„Médeeine moderne“ jammert, man habe ſich um die franzöſiſchen Aerzte weder als Menſchen noch als Vertreter der Wiſſenſchaft ge⸗ kümmert. Ja, man denke, die ruſſiſchen Sludenten, deren Dienſte die franzöſiſchen Aerzte beim Wohnungsſuchen u. ſ. w. in Anſpruch nahmen, ſprachen nicht einmal franzöſiſch, und man mußte, um von ihnen verſtanden zu werden, ruſſiſch oder deutſch mit ihnen reden. Er will Aerzte geſehen haben, die in ihrer Verzweiflung nach Berlin zurückfuhren, wo man doch wenigſtens franzöſiſch ſpricht! Nicht beſſer ſei es den Fran⸗ zoſen in den Sitzungen gegangen; ihre Zahl ſei vollſtändig in der großen Zahl der deutſchredenden Mitglieder verſchwunden. Letztere hätten zudem noch alle ihre Größen und Meiſter auf dem Platze gehabt, während die franzöſiſchen wiſſenſchaftlichen Spitzen zu Hauſe geblieben wären. So ſei denn im Handumdrehen der Kongreß ein deutſcher, die Abendunterhaltungen und Feſle ein⸗ fache deutſche Familienunterhaltungen geworden. Die fran⸗ zöſiſche Sprache hätte ja allerdings zu den amllichen Kongreß. ſprachen gehört, allein die Erörterungen hälten das nicht er⸗ Der General Armee. — Andere Aemter werden nothgedrungen 5 5* General⸗ Anzeiger Maunheim, 2. Okfober 5 rathen laſſen, denn die deulſche Sprache ſei ſo vorherrſchend geweſen, daß ſelbſt fremdländiſche Aerzte vergaßen, daß ſie franzöſiſch ſprechen, in Paris ſtudirt haben oder dort thätig waren. Die Sache habe aber auch eine ſehr große praktiſche Bedeutung. Das wiſſenſchaftliche Anſehen Deutſchlands ſei durch den Kongreß ſehr geſtiegen, das Frankreichs geſunken. Infolge deſſen würden die fremdländiſchen Studenten künftig ſtatt der franzöſiſchen die deutſchen Univerſitäten auffuchen; die deutſchen Profeſſoren würden den wiſſenſchaftlichen Ton an⸗ was eine Efnnahme von Millionen Mark bedeute. 4 England. Die Rohheit der Engländer in ihter Kriegsführung gegen die afrikaniſchen Eingeborenen, wird jetzt durch neuere Vorkommniſſe grell beleuchtet. Der Befehlshaber der Kapſtadt⸗Hochländer, Capitän Searle, gibt zu, daß auf ſeinen Befehl dem Rebellenhäuptling Luka Jantje der Kopf abgeſchlagen worden iſt. Der einzige Zweck war, den Schädel des Mannes einem Muſeum zu ſchenken! Aſien. Wo kommen die Gewehre her? Beim Bau der chineſtſchen Oſtbahn beſchäftigte ruſſiſche Inge⸗ nieure und Arbeiter wurden unlängſt von einer größeren Bande Hunchuſiſcher Räuber überfallen, die merkwürdiger Weiſe mit neuen ewehren ausgerüſtet waren. Die Ruſſen konnken ſich kaum ihrer erwehren, und die Räuber wurden erſt über die chineſiſche Grenze zürlick geworfen, als eine vom Obercommandirenden des Süd⸗Uſſuri⸗ ſofort entſandte Abtheilung an Ort und Stelle eintraf. Die⸗ elbe Frage, wo kommen die Gewehre neueſter Conſtruktion her, die ſich in den Händen der indiſchen Grenzſtämme befinden, werfen die Engländer auf. Die erſteren liefern die Engländer, den letzteren die Ruſſen die nöthigen Waffen. So exiſtirt in That und Wahrheit bereits ein heimlicher Krieg zwiſchen Rüßland und England. Vereinigte Staaten. Einfuhr und Ausfuhr. In den Tagen, da die Amerikaner begonnen haben, ihre Tarlfe gegen Europa ſo ſcharf als möglich zur Anwendung zu bringen, dürften gerade die folgenden Ziffern zeigen, wie wenig eigentlich einer ſteigenden Einfuhr vorzubeugen iſt. Betrug doch die Letztere im Durchſchnitt der Jahre 1886/91 für 759 Mill. Dollars, ſodann 1895/6 für 780 Mill. Dollars und für 1896/97, wo noch eine abnorm große Einfuhr in Vorbereit⸗ ung auf die neuen Zölle in Betracht kommt, nur 707 Mill. Doll. Andererſeits wächſt aber der Export der Vereinigten Staaten ſtetig. Während 1886/91 erſt für 767 Mill. Doll. ausgeführt wurden, finden wir 1895/96 für 863¼ Millionen Doll. und 1896%97 ſogar für 1832 Millionen Doll. Das ſind Summen, die doch die Unſon als hinreichend activ in ihrer Handelsbilanz auch ohne Dingleytarif zeigen und die leicht kinken könnten bei Repreſſalien einiger europäiſcher Lander — Zu den Wahlen. Maunheim, 2, Oktober, Die geſtrige Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes des nationalliberalen Vereins war ſehr gut beſucht. Nach⸗ dem Herr Glaſer einen Ueberblick über die politiſche Lage gegeben und ſich in kernigen Worten über die Kandidgtur geäußert hatte, wurde als Wahlkandidat für Mannheim Herr Fabrikant Emil Mayer aufgeſtellt. Dieſer Vorſchlag des Parteivorſtandes fand begeiſterte Zuſtimmung, nachdem verſchiedene Redner die Kandidatur aüf das Wärmſte empfohlen hatten, Die Abſtimmung ergab ein⸗ ſtimmige Annahme, In warmer, patriotiſch begeiſterter Rede legte Herr J. Kuhn die Zwecke und Ziele des Nationalliberalismus dar und forderte die Anweſenden mit zündenden Worten auf, alle Kraft aufzubjeten, damit nicht auch der dritte Mannheimer Landtagsſitz in die Hände der Vaterlandsloſen gerathe. Herr Bluck⸗Waldhof ſchloß ſich den Ausführungen des Herrn Kuhn an und ſchloß mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf unſeren Großherzog. All⸗ ſeitig wurde hervorgehoben, daß Herr Fabrikant Mayer im praktiſchen Beben ſtehend am beſten dazu geeignet ſei, die Intereſſen unſerer Bgaterſtabt im Karlsruher Landtage zu vertreten. Maunhe im, 2. Okt. Wie wir hören, iſt die vielgerühmte Einigkeit zwiſchen Demokratie und Freiſtnn in unſerer Stadt geſtern vllig in die Brüche gegangen, da man ſich über die Perſon des Fufeanen Kandidgten nicht einigen konnte, Es ſollen da hinter den Couliſſen recht erbguliche Dinge vorgegangen ſein, welche auf den in den Reihen der hieſigen Demokratie herrſchenden Antiſemi⸗ kismus ſehr intereſſante Streiflichter werfen würden. Wie wir hören, halten die Demokraten an Herrn Stadtrath Vogel feſt, während die Freifinnigen einen Vertreter des Handelsſtandes als Kandidgten Ae. Da keine der beiden Parteien nachgeben wollte, erfolgte er Krach. 8* Untergrombach, 1. Okt. Auf der Volkspartei⸗Verſammlung, bie hier neulſch ſtattfand, war auch der Wahlſorger von Bruchſal, Hofpfarrer Kunz, anweſend und war ſichtlich bemüht, der„Religion der dref Parteien“ einen barmonfſchen Klang zu geben, Er meinte, 10 Sozialdemokraten wären ihm lieber als einer der ſogen,„guten geben, ihre Bücher würden vor allen anderen begehrt werden, Katholiken“. Der Kandidat, Vorderer, äußerke ſich iber die Land⸗ wirthſchaft in geiſtreicher und erſchöpfender Weiſe, indem er bemerkte, „es wiſſe Jeder ſelbſt, wo ihn der Schuh drücke.“ Nachdem zwei Herren perſönlich geworden waren, ſchloß die Verſammlung, die keinen ſehr erhebenden Verlauf genommen hatte,. Offenburg, 1. Okt. Wie es heißt, wird der Ab. Muſer beſtimmt kein Mandat mehr annehmen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2. Oktober 1897. Hofbpericht. Der Großherzogliche Hof von Baden ſiedelt heute Mittag von Schloß Mainau nach Schloß Baden über. Eruennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Hilfsarbeiter im Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Oberamtsrichter Viktor Schwoerer die Richterſtelle beim Amts⸗ 7 St. Blaſten übertragen und den Amtsrichter Dr. Hermann leicher in St. Blaſien zum Hilfsarbeiter im genannten Mini⸗ ſterium ernannt, Ernennung zu Geheimen Oberregierungsräthen. Dor Großherzog hat die Mintſterialräthe im Miniſterium des Innern, Landeskommiſſär Rudolf Freiherrn Rüdt von Collenberg in Mannheim und Karl Heil in Karlsruhe zu Geheimen Ober⸗ regierungsräthen ernannt. „Zum Geheimen Oberſinauzrath wurde vom Großherzog Miniſterialrath Albert Schoch im Finanzminiſterium ernannt, *Ein Schreiben des Kaiſers an die Frau Großherzogin. Die Großherzogin hat vorgeſtern vom Kaiſer folgendes Telegramm erhalten: Großherzogin von Baden, Königliche Hoheit, Mainau. Am heutigen unvergeßlichen Tage weilen meine Gedanken beſonders bei Dir, der geliebten Tochter ihrer großen Mutter. In unwandel⸗ barer Treue und Dankbarkeit ruht das Bild Derjenigen in meinem Herzen, zu der die deutſche Nation in Bewunderung, Dankbarkeit und Liebe, als zu einem Vorbilde für alle Zeit aufblicken wird. Ihr wird die Geſchichte das Denkmal ſetzen, das Niemand zu zer⸗ ſtören vermag. Ich aber werde mit Dir den heutigen Tag immer⸗ dar als einen Segenstag Gottes betrachten.(gez.) Wilhelm. Die Vereinigten Sammlungen des Großherzoglichen Hofautigugriums und des Maunheimer Alterthumsvereins werden, wie ſchon dieſer Tage mitgetheilt, nachdem ihre Aufſtellung und Neuordnung, in den erweiterten Räumen beendet iſt, am nächſten Sonntag wieder dem Beſuche des Publikums geöffnet werden. Mit der Wiedereröffnung, Vormittags 11 Uhr, ſoll eine kleine Feier ver⸗ bunden werden, zu welcher außer den Mitgliedern und Ehrenmit⸗ gliedern des Vereins auch ſtaatliche und ſtädtiſche Behörden, ſowie andere Ehrengäſte Einladungen erhalten haben. Während dieſe Feier nur für Eingeladene beſtummt iſt, wird die Sammlung Nachmiktags 2 Uhr dem allgemeinen Beſuch geöffnet werden und bis zum Ein⸗ tritt der kalten Witterung an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—1 und —4 Uhr für Jedermann unentgeltlich zugänglich ſein.— Den Vereinsmitgliedern diene zur gefälligen Nachricht, daß der Vereins⸗ abend am nächſten Montag ausfällt. Pateut⸗Liſte, Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter; Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M 8, 7.— Patentertheilungen: 94,950. Verfahren zum Haltbarmachen von Oelfarbenanſtrich auf Metallen, friſchem Zement⸗ oder Kalkverputz. Dr. A. Buecher, Heidelberg, 94,836. Vor⸗ richtung zum Antrieb von Kreiſeln. J. Steppahn, Heidelberg.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen: 81,125. Durch Börte⸗ lung befeſtigte Lampenhaube für Fahrzeuge. Conrad Schamme⸗ ringer, Mannheim. 81,108. Glashahn mit feſtem Stopfen und drehbarer Hülſe. C. 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Zt. in Freiburg /B. ſtattfinden⸗ den Ausſtellung des Südd.⸗Bhotographen⸗Vereins wurden die Erzeug⸗ niſſe der Trockenplatten⸗Fabrik Th, Matter⸗Mann⸗ heim mit der ſilbernen Medgille prämitrt. Es iſt dies die höchſte Auszeichnung, welche für Trockenplatten verliehen worden iſt. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Samſtgg Herr Frayz Steffen(Zuſchneider bei Herrn Gotlfried Keller)] und deſſen Frau Chriſtine geb. Kutſch. * Jubiläum. Am geſtrigen Tage beging Herr Joh. Zängerle von hier ſein 25jähriges Jubiläum als Maggzinier des Tabak⸗ geſchäftes von A. Hirſch jr. Die 1 1 0h erfreute den pflichtgetreuen Und gewiſſenhaften Jubilgr an dieſem Gedenktgge durch ein ſchönes Ehrengeſchenk. Das 25jährige Geſchüftsjinbilium feierte geſtern Freitag unſer allgemein geachteter Mitbürger Herr Auguſt Knierſem zum „Tannenbaum“, T 3, 21. Aus dieſem Anlaſſe widmete ihm der Bund deulſcher Gaſtwirthe durch ſeinen Präfidenten Faeius⸗ Leipzig ein prachtvolles Ehrendiplom, welches dem Jubikar feitens der Voxſtandſchaft des hieſigen Wirthevereins geſtern Vormittag e Intereſſe iſt dabei noch die Thatſache, nd der 25 Jah im glei ſchon über 100 Jahre im Überreicht wurde. Von Herr Knieriem ſein E Hauſe betreibt u aß ſitze ſeiner Familie iſt. Wagenmaugel. Aus der Handelskammer wird uns ſchrieben: Nach einer Mittheilung der hieſigen Güterverwaltung auf Anordnung des Eiſenbahnminiſt ns die Be⸗ und Entladef für Wagenladungsgüter, wenn Verſender oder Empfänger Stationsorte wohnen, mit Wirkung vom 1. Oktober ab, bis Weiteres allgemein auf ſechs Stunden ermäßigt worden. Man ho durch dieſe Maßnahme zur Hebung des Wagenmangels beizutrage Deutſchnationaler Handlungs⸗Gehilfen⸗Verband. Dief Verein hielt dieſer Tage eine Verſammlung in der Gambrinus⸗Ha ab. Referent war Herr B. Schack aus Hamburg. Der Redn beleuchtete in beinahe 2ſtändigem Vortrag das Ziel und die Zwec des Vereins und bekonte, daß der Verein in der Frage der Stellet loſigkeit junger Kaufleute, der Frauen⸗Arbeit, des Lehrlingsweſens da zu erreichen hoffte, was nöthig ſei, um den Stand der Angeſtellte auf die Höhe zu bringen, auf welche er gehöre. Der Verein würde um dies zu erreichen, mit aller Energie und ohne Rückſicht vorgeher was von den anderen größeren Vereinen wie dem Verein für Hand lungscommis von 1858, Hamburg, Verband deutſcher Handlungss gehilfen, Leipzig, Verband deutſcher Kaufmänn. Vereine bis jje⸗ nicht in genügender Weiſe geſchehen ſei. Redner griff dieſe Verein im Verlauf ſeiner Rede mehrmals an, betonte, daß er mit ſolche habe Hand in Hand gehen wollen, was aber von den genannte Vereinen abgelehnt worden ſei. Die übrigen Redner Herren Wittich Schönecke, Götzel und Göbel machten, wie man uns ſchreibt, de Herrn Schack auf verſchiedene Widerſprüche aufmerkſam und hebe insbeſondere hervor, daß die alten Vereine es bewieſen hätten, da ſie etwas zu leiſten vermögen und wenn manchmal etwas zu wünſche übrig bliebe, ſo liege dies auch an der Lauheit der Mitglieder ſelbf Jedenfalls ſei abzuwarten, ob der neue Verein das halte, was de Referent verſpreche, eine große Zukunft können wir dem Deutſck nationalen Handlungsgehilfen⸗Verband nicht weisſagen, da derfelb antiſemitiſche Tendenzen verfolgt, was eben in einem Kaufmänniſcher Verein ein Unding iſt. Was der Verband durch den Redner ver ſprechen läßt, iſt eben nicht zu verſprechen, ſondern höchſtens zi wünſchen, es iſt aber zur Genüge bekannt, daß die erwähnten alten Vereine nach Möglichkeit für die Beſſerung der Lage der Handlungs⸗ Gehülfen ſtets eintreten und ſind dieſe mit ihrer großen Mitglieder⸗ zahl dazu wohl weit eher im Stande. Freireligibſe Gemeinde. Man ſchreibt uns: Der nächſte der Vorträge zur Entwickelungsgeſchichte der Religion wird kom⸗ menden Sonntag Vormittag in der Aula der Friedrichsſchule ſtalt⸗ finden. Herr Prediger Schneider ſpricht an dieſem Tage über „Die Gottesidee in primitivſter Form“. Wie zu allen Vorträgen der freireliöſen Gemeinde, hat auch zu dieſem Cyclus religionsge⸗ ſchichtlicher Vorträge Jeder freien Zutritt. Der Ortsverband deutſcher Gewerkvereine, hatte am Donnerſtag eine öffentliche Verſammlung einberufen, die äußer ſtark beſucht war von Anhängern und Gegnern der Gewerkverein Gleich die Eröffnung rief heftigen Tumult hervor, wegen der Z ſammenfetzung des Buregus. Endlich gelang es dem Rofevent Herrn Klavon aus Berlin, zum Wort zu kommen, um ſeinen Vo, trag„Staatshülfe und Selbſthülfe“ zu halten. In ge wandter, ruhiger Weiſe erledigte er ſeine Aufgabe, die Arbeiter⸗ bewegungen und wirthfchaftlichen Entwickelungen feit den 60er Jahren zu beſprechen. Mit ausführlichen Worten ſchildert er das Entſtehen der Gewerkvereine ſowie das weitere Wachſen und Ge⸗ deihen und die Leiſtungen derſelben. Demgegenüber kritiſirt er die Gewerkſchaften in ihrer Wirkſamkeit. Sodann präziſirt er ſeinen Standpunkt bezüglich Stagats⸗ und Selbſthülfe. Die ſoziale Geſetz⸗ gebung gefällt ihm nicht und würde er derſefben keine Thräne nach⸗ weinen. Zum Schluß fordert er zum Eintritt in die Gewerkvereine auf, die jetzt ſchon 80,000 Mitglieder mit einem ſchönen Vermögen zählen. Der Referent wurde während ſeiner Rede von den Gegnern oft unterbrochen, am Schluß derſelben war ein furchtbarer Spektakel und Beifallgeſchrei, Nach kurzer Pauſe nimmt zunächſt ein Herr Jung, Gewerkſchaftler und Sozialift, das Wort, um unter Beffall⸗ geſchrei ſeiner Genoſſen und Unterbrechungen ſeitens der Gewerk⸗ vereinsmitglieder den Referenten zu widerlegen. Der Referent ſowie Herr Schenk ſprachen ſodann gegen Herrn Jung. Eine Neſolution gegen den Referenten fand nicht die Mehrheit, In ſcharfen Worten kritiſirt Herr Fröbel nunmehr die unwürdige Haltung der Schreier und Störer der Verſammlung. Derſelbe er⸗ ſucht um Ruhe, die denn auch während ſeiner Rede anhält. Herr Fröbel erklärt ſich gegenüber dem Referenten Herrn Klavon und Herrn Jung für den weiteren Ausbau der ſozialen Geſetzgebung, be⸗ fürchtet aber, daß Deutſchland, um auf dem Weltmarkt konkurrenz⸗ fähig bleiben zu können, ſeine Induſtrie gegenwärtig nicht noch mehr belaſten könnts. Wenn alle Induſtrieſtaaken ſich die Laſten einer ſozialen Geſetzgebung auferlegt haben, wie wir ſie befttzen, daun könne Deutſchland weiter vorgehen, Redner ſpricht dem Bezirksrath den Dank aus für die Erhöhung des oytsüglichen Tagelohns gewöhn⸗ licher Tagarbeiter und bedauerk nur, daß derfelbe nicht wenigſtens auf 2 M. 85 Pf. feſtgeſetzt ſei, damit auch Hülfskaſfenmitglieder in die 4. Lohnklaſſe der Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung eintveten könnten. Hierzu hätten die Gewerkvereine und Gewerkſchaften kro ihrer Vertretung von 32 Mann auf dem Rathhauſe nichts Unter großem Radau und Beifall ſpricht dann der Gewerkſchafter und Sozialiſt Herr Schneider. Hierauf nimmt noch der Referen das Schlußwort, um unter großem Geſchrei und Beifall nochmals zum Eintvitt in die Hirſch⸗Dunker'ſchen Gewerkvereine aufzufordern. Um ½ Uhr ſchließt der Vorſitzende, Herr Böhme, die ſtürmiſch verlaufene Verfammlung. Kaiſer⸗Pauorama. Heute Samftag eröffnet das hierorts gut eingeführte und ſich einer allgemeinen Beliebtheit erfreuende Kaiſer⸗ Panorama D 2 äufs Neue einen Eyklus ſeiner photoplaſtiſchen Welt⸗ keiſen. Wie in früheren Jahren ſo werden wir guch jetzt nicht ver⸗ fehlen, von Zeit zu Zeit über die interefſanten und lehrrejchen Vor⸗ führungen zu berichten. 88 Der Antergang der Hibernig. Romgn von A. J, Mordtmann, LAlle Richte vorbehalten. IMachdruc verboleft. Für Amerfka copyright.) (Fortſetzung.) Mathildens erſter Weg war zum Maler Pergef; er hauſte nicht ehr guf dem Sahl im Eichholz, ſondern war in die Vorſtadt St, Wani hinausgezogen, dort bewohnte er in der Glashüttenſtraße ein nicht großes, aber gemüthliches Häuschen, zu dem ein Garten und ein Akelſer mit Nordlicht gehörten. Mathilde ließ ſich von der Tochter des Malers, welche ſie gleich wieder erkannte, in das Atelier führen, wo Perger vor einer e Staffelei beſchäftigt war, ein figurenreiches Genäldes auszuführen, Maf ſaß dem Künſtler an, daß die Anerkennung, welche er gefunden, Richt nur ſeine äußeren Umſtände verbeſſert, ſondern auch die Ver⸗ bitkerung ſeines Gemüthes verſcheucht hatte. Der finſtere Zug war gus ſeinem Geſichte gewichen und hatte einem frohen, behaglichen Aüsdruck Platz gemgcht. Mehrere angefangene Bilder, flüchtige Slizzen, größere und kleinere Zeichnungen bewiefen, daß auch die Schaffensfreudigkeit wieder bei ihm eingekehrt war. „Bitte, einen Augenblick“, fagt er, nachdem der Beſuch als ſ Winckler vorgeſtellt worden war,„Sie wollen gewiß den 88) brtgang des von Ihrem Herrn Bruder beſtellten Bildes in Augen⸗ chein nehmen?“ „Laſſen Sie ſich nicht in der Arbeit ſtören“, bat Mathilde.„Ich Lomme an a nicht deswegen, aber da ich einmal hier bin, möchte ich auch das Bild ſehen, das mich außerordentlich intereſſirt.“ Perger malte gerade an dem Kopfe einer Dienerin, in welcher Mathilde ohne Mühe ſeine hübſche Tochter erkannte; aber bei weitem mehr fühlte ſie ſich angezogen von dem Kopfe der Herodias, der, wie ſie durch ihren Bruder wußte, ein getreues Abhild der ſchönen Me⸗ lanie ſein ſollte, Ja, ſie mußte es ſich geſtehen, wenn Melanie dieſem ſtolzen und wüunderbar ſchönen Weibe glich, ſo war es nur u begreiflich, daß ſie Georg in ihren Zauberbafn hinein gezwungen 155 ein ſolches Weib Liebe geben, wer konnte ihr wider⸗ ehen 1 Während ſie nur mit halbem Ohr auf die von Perger gegebenen Erklärungen hörte, wurde ihr erſt klar, wie ſchwer es ſein würde, einen Anknüpfungspunkt zu finden. Sie war zerſtreut, und Perger bemerkte es. Gefällt Ihnen etwas an dem Bilde nichte“ fragte er plötzlich.„Sagen Sie es offen heraus. Ich kann jede Krikik vertrggen, verſtändige und, wenn es ſein muß, auch unver⸗ ſtändige.“ „Wie die eines Lalen oder gar einer Dame von vornhexein iſt“, ſagte Mathilde lächelnd,„wenigſtens nach Anſicht der Herren Künſtler. Aber ich will nicht kritiſiren; nur eine Frage möchte ich mir erlauben. u dieſem jungen reizvollen Kopfe da hat Ihre Tochter Modell ge⸗ ſanden,— aber wer zu der Herodias? Das iſt ein Geſicht von dämoniſcher Schönheit und Anziehungskraft.“ 5 „Das ſoll es auch ſein“, nickte Perger ſelbſtzufrieden.„Aber das Modell kennen Sie doch nicht.“ „Nein. Aber mir fällt die Familienähnlichkeit mit der Dienerin auf. Das iſt doch nicht bloßer Zufall? Oder iſt ſie nur ein Gebilde Ihrer Phantaſie?“ „Beides nicht“, antwortete Pergex, indem ſeine Züge einen finſteren Ausdruck annahmen.„Jenes Weib lebt und iſt ebenſo be⸗ rückend wie Herodigs, aber guch ebenſo ſchlecht. Sie iſt für mich todt.“ Mathilde raffte ihren ganzen Muth zufammen und ſagte: Männer ſind in ihrem Zorn immer ungerecht und Ich glaube nicht, was Sie ſagen. Wenn meine Vermuthung richtig iſt, ſo hat das Urbild der Hexodigs gewiß nicht fo todeswürdige Ver⸗ brechen begangen, wie man nach Ihren Worten annehmen müßte.“ „Was vermuthen Sie?“ fragte Perger mit beinah unhöflicher Kürze und Schroffheit, „Daß das Modell zur Herodias Ihre Schweſter iſt, Herr Perger, der man weiter nichts vorwerfen kaun, als daß ſie eine muntere ünd lebensluſtige Schaufpielerin geweſen iſt.“ Perger lachte wild und rückſichtslos auf.„Ihre Vermuthung trifft zu“, grollte er.„Es iſt meine Schweſter Melgnie, die“ Und ein Strom der ungemeſſenſten Reden über die von der Familie Verſtoßene ergoß ſich über Pergers Lippen. Mathilde, ob⸗ gleich ſelbſt nicht milde geſtimmt gegen die verführeriſche Sirene, welche ihren Bruder gefeſſelt hatte, hörte dem zornigen Manne nur mit dem größten Unwillen zu. Es war ihr unbegreiflich, wie ein Künſtler, der doch eine freiere, unbefangenere Weltanſchauung haben Mußfe, an eine Natur wie die Melanſes den engſten kleinhürgerlichen Maßſtab anlegen konnte. Mehr als einmal mußte ſie der Verſuchung widerſtehen, die Auslaſſungen Pergers durch einen Hinweis auf den eigentlichen Urheber ſeines jetzigen Glücks zum Stillfkand zu bringen, — aber ſie bezwang ſich. Im Grunde lag doch die glänzendſte We⸗ nugthuung für Melanie in der Jronie des Verhältniſſes, daß ſie den ſo grenzenlgs ungerecht über ſie Scheltenden gus dem kiefſten Glens herausgezogen hatte. Melanie iſt es meiſtentheils fehr gut gegangen und mir ſehr ſchlecht“, ſo beendigte Perger ſeine heftigen Schmähungen.„Aber lieber wollte ich meine ganze Familie vor meinen Augen verhungern ſehen, ehe ich von ihr und ihren Galgnen nür einen Drefling ange⸗ nommen lde n Mathilde mußte unwillkürlich lächeln.„Sie wiffen nicht, wo Ibre Schweſter ſich jetzt aufhälte“ 577 ſie. e „Der Himmel bewahre mich davor!“ fagte Perger verdrießlich. „Unſere Wege liegen weit auseinander und ſo ſoll es bleihen.“ Mathilde wandte ſich enttäuſcht zum Gehen.„Auf Wiederſehen, Herr Perger“, ſagte ſie freundlich.„Ich will, wenn Sie erlauben, noch einmal bei Ihrer Familie vorſprechen.“ Es war ihr der Ge⸗ 1 9 Frauen mehr von Melanie wüßten, als der ergrimmte Maler; und ſie wollte nichts unverſucht la auch das Unwahrſcheinlichſte nicht. kerſbcdt aſe In Geſellſchaft der Damen traf ſie einen jungen Menſchen, deſſen ſie ſich ebenfalls erinnerte, Herrn Hans Appelt, der von Anng in gaus unglgublich barbariſcher Weiſe tyrannſſirt wurde und ſeine Sklavenketten mit einer glückſeligen Hingebung trug, die wünderbar anzuſehen war. Mathilde fand in der Art, wie die blonde Anng 5 Weeee heer ie Ferkf an Melanie erinnernden Zug.„Wenn die Mäuner über die Herrſchſucht der Frauen ſchelten, ſo haben ſie felbſt Schuld“, dachte ſie. ſige Kollen geet oder Tyrannen ſein. Nur daß die liebende Frau nie den Geljebten tyranniſirt.“ Als Appelt um drei Uhr ſich verabſchieden wollte, ſagte Anna 25 ſchmollend:„Früher ſind Sie immer bis vier Uhr geblieben; Ihr Dienſt fängt auch erſt um halb fünf an. So große Eile haben Sie ſonſt nie gehgbt,“ (Fortſetzung folgt.) —— ·½ B ˙ Mannzelm 2, Okkober. General: Anzelzer⸗ FKiißeſe Neckarhauſen. Anläßlich des Kirchweihfeſtes in Neckarhaufen läßt die Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg nach dieſem Orte Sonderzüge verkehren. Die Abfahrt des letzten Zuges von Neckarhauſen nach Mannheim findet Nachts 11 Uhr 35 Min ſtatt. Das einzige noch lebende Aztekenpaar(Maximo und Bar⸗ tolo) iſt auf der hieſigen Schaubudenmeſſe überm Neckar zu ſehen und wird ſicherlich viele Beſucher finden. Als der Spanier Cortez beim amerikaniſchen Feſtlande mit ſeinen Schiffen anlegte, fand er in dem heutigen Mexiko ein Volk mit einer langjährigen Cultur. Der große Reichthum des Königshauſes, der fruchtbare Boden und all die Herrlichkeiten, die er vorfand, reizten ſeine Habſucht u. er be⸗ ſchloß, ſich dieſes Reich unterthan zu machen. Er verbrannte ſeine Schiffe, and nur auf ſeine eigene Kraft angewieſen, begann der Kampf mit der einheimiſchen Bevölkerung, den Azteken. Er endete mit der Vernichtung des Volkes, mit der Ausrottung des Königs⸗ hauſes der Montezuma, und der Unterwerfung des Landes. Jahr⸗ hunderte ſind ſeitdem vorüber gegangen und der Stamm der Azteken iſt ausgeſtorben kann man ſagen. Vor Jahren fand man noch in der Stadt Jeimu in Central⸗Amerika dieſe zwei Azteken, die ſich in Dieſer weltverlaſſenen Stadt noch rein erhallen hatten, denn durch die Tradition und die heiligen Geſetze, an denen ſie feſthalten, iſt es den Azteken unterſagt, ſich mit einer anderen Rage als der ihren zu verehelichen, und, obwohl ſich die Ueberbleibſel der alten Ein⸗ wohner Mexikos mehrere Jahrhundert lang fortpflanzten, wurde ihre Anzahl immer geringer, ſo daß die Stadt Iximu nur noch dieſe 2 Azteken beſaß und wurden dieſelben von den Iximanern mit abgöt⸗ tiſcher Leidenſchaft verehrt. Die Azteken ſind ein klein gewachſenes Volk, das ſich vor Allem dadurch von den modernen Völkern unter⸗ ſcheidet, daß ſie an Händen und Füßen blos 2 Glieder haben. Ihre Köpfe ſind länglich oval, ſie ſind körperlich ſchwach, geiſtig jedoch ſehr gelehrig und ungeheuer ſanft und friedenliebend. Maximo iſt 33⅜ engliſche Zoll hoch und 65 Jahre alt, ſeine Frau Bartolo mißt 20½ engliſche Zoll und zählt 54 Jahre. Spezialitäten⸗Theater. Im Saalban trat geſtern Abend ein vollſtändig neues Enſemble auf, deſſen einzelne Mitglieder ſich aus nur Kräften erſten Ranges zuſammenſetzen. Der Beifall, welcher den Künſtlern reſp. Künſtlerinnen für ihre Leiſtungen gezollt wurde, war ein wohlverdienter. Als Walzer⸗ und Liederſängerin ſtellte ſich Frl. Amalie Caſtelli vor, welche mit ſchöner Stimme und gutem Vortrag eine hübſche äußere Erſcheinung verbindet und durch mehr⸗ maligen Hervorruf ausgezeichnet wurde. Ein Künſtler, der in Ver⸗ renkung der Gliedmaßen das Menſchenmöglichſte leiſtet, lernten wir in Mr. Obrack kennen; es dürfte wohl nicht leicht ſein, denſelben in ſeinen Produktionen zu überbieten. Frl. Irma Palugyay, eine italieniſche Soubrette, ſang deutſche Couplets und Lieder und erntete gleichfalls lebhaften Beifall, Die beiden kleinen Aerobaten Käthchen und Arnold Novello, zwei noch im zarteſten Alter ſtehende Künſtler, leiſteten ſchon recht Anerkennenswerthes und dürften wohl ſpäter zu ganz hervorragenden Vertretern auf dem Gebiete der Aerobaten zählen. Großen Beifalles hatten ſich die 5 Siſters Winterburn, engliſche Sing⸗ und Tanz⸗Acrobaten zu erfreuen. Die flinf jungen Damen erregten mit ihren beweglichen Leiſtungen das Intereſſe der Zuſchauer in hohem Grade. Auch auf dem Gebiete der Tanzkunſt bieten ſte Vorzügliches. Einen hervor⸗ ragenden Kunſtradfahrer lernten wir in Mr. Daßlon kennen. Die Produktionen, welche derſelbe auf dem Veloeſped und namentlich auf dem Einrad vorführt, ſind geradezu ſtaunenswerth.— Die Troupe de Toma, eine Parterre⸗Gymnaſtiker⸗Geſellſchaft, aus 4 Perſonen beſtehend, fand für ihre ausgezeichneten Leiſtungen auf dieſem Gebiete rauſchenden wohlverdienten Beifall.— Einen ausgezeichneten Humoriſten beſitzt das Enſemble in Herrn Ferd. Carlo, der nicht allein Durch ſeine Couplets, ſondern auch durch ſeine vortreffliche Tanzkunſt ſtürmiſche Heiterkeit hervorrief.— Ein franzöſiſch⸗ſpaniſches Duet⸗ tiſten⸗Paar, Les Gabrie ls, ſang unter Tambourin⸗ und Caſtag⸗ nettenbegleitung mehrere Duette und wußte damit lebhaften Beifall zu erringen.— Den Schluß der Vorſtellung bildete das nochmalige Auftreten der 5 Siſters Winterburn und zwar dieſesmal als Inſtrumentiſtinnen; auch auf dieſem Gebiet leiſteten die jungen Damen Ausgezeichnetes, ſo daß der ihnen geſpendete Beifall ein wohlverdienter war.— Die für geſtern Abend gleichfalls vorge⸗ ſehene Vorführung des Kinematographen mußte leider ausfallen und kann erſt heute Abend ſtattfinden.— Die geſtrige erſte Vorſtellung des neuengagirten Enſembles hatte ſich eines recht guten Beſuchs zu erfreuen und können wir den Beſuch des Theaters nur auf das Beſte empfehlen. »Die hieſige Evang Stadtmiſſion begeht morgen, (Sonntag, 3. Oktober) ihre Jahresfeier. Der Feſtgottesdienſt ſindet Nachmittags 3 Uhr in der Trinitatiskirche ſtatt, wobei Herr Kirchenrath Prof. D. Lemme von Heidelberg die Feſtpredigt halten wird. Im Jahresbericht wird Herr Paſtor Steffann mit den Hörern im Geiſte einen Gang durch die Stadtmiſſionsarbeit machen und die Nothwendigkeit ſowie den Segen eines ſolchen Liebeswerkes für unſere großſtädtiſchen Gemeinden darthun. Möge das Feſt da⸗ zu beitragen, daß der edlen Sache auch wieder neue Freunde ge⸗ wonnen werden! Berein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat September erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 15 Perſonen, Abendeſſen, Sbdach und Frühſtück 401 Perſonen, zuſammen 416 Perſonen, mithin 25 Perſonen weniger als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 441 Perfonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in§ 1, 9ge. Vermißt. In Clauſen, Amtsgericht Walfiſchbach, wird ſeit einigen Tagen der Lehrer M. vermißt. Er hatte mitgetheilt, daß Buntes Feuilleton. — Ka ſer und Piccolo. Während des Aufenthalts des Kai⸗ ſers Wilhelm in Budapeſt hat ſich die folgende Epiſode ereignet: Ein Piccolo in einem Peſter Kaffeehauſe Namens Karl Kleindienſt hatte fünfunddreißig Teller zerſchlagen, und der Chef drohte ihm mit Entlaſſung, falls er den Schaden nicht erſetze. In ſeiner Bedrängniß ſchrieb nun der Piccolo an den Kaiſer Wilhelm einen Brief, den er überflüfſigerweiſe mit einer Zehnkreuzermarke verſah, damit der kai⸗ lerliche Adreſſat nicht vielleicht Strafporto zahlen müſſe. Der Brief ſautete ungefähr folgendermaßen: Sehr geehrter Herr Kaiſer! Ich habe meinem Chef 35 Teller zerbrochen und ſoll ſie nun bezahlen. Da ich aber ein armer Piccolo bin, ſo habe ich kein Geld. Ich bitte Sie alſo, mir einige Gulden zu ſchicken. Ich danke im Vorhinein beſtens und grüße auch Ihre Frau und Kinder. Hochachtungsvoll (folgen Namen und Adreſſe.) Am nächſten Tage erhielt der Piccolo eine Zuſchrift vom Peſter zeutſchen Generalkonſulat mit der Aufforderung, ſich dort vorzuſtel⸗ len. Als der Piccolo erſchien, wurden ihm mit der ſcherzhaften Gr⸗ cahnung, künftighin mit Tellern vorſichtiger umzugehen, fünf Gulden ausgefolgt, und der Junge entfernte ſich hochbeglückt. — Ueber die Bergung der Leiche des Herzogs Friedrich Wil⸗ gelm von Mecklenburg aus dem untergegangenen Torpedoboot 8 26 oringen Hamburger Nachrichten folgende Ginzelheiten aus Cuxhaven: .Die Auffindung ging unter aufregenden Umſtänden vor ſich. Die Sonne war gegen Mittag hinter leichtes Gewölk getreten, das am die 920 der Wiederaufnahme der Arbeiten ſich tiefer geſenkt und in eine Nebelwand verwandelt hatte, die den Horizont ſehr verengte. Diesmal war an Stelle des aus Schweden gebürtigen Tauchers Anderſen der deutſche Taucher Franz Robolsky, der ehemals als Matroſe in der 1. Torpedodiviſion gedient, in die Tiefe gegangen. Nach beiläufig halbſtündigem Aufenthalt mußte er ſich nach oben be⸗ zeben, da die Bergung einer Leiche, von der er glaubte annehmen zu dürfen, daß ſie die des Herzogs ſei, ihn körperlich ungewöhnlich angegriffen hatte. Inſpektor Hein, erſchreckt über das Ausſehen des Tauchers, wollte ihn nicht mehr zur Tiefe gehen laſſen und ſtellte es ihm anheim, die völlige Bergung der Herzogsleiche durch ſeinen Kameraden vornehmen zu laſſen. Das lehnte Robolsky ab und kehrte, nachdem einen Cognao zu ſich genommen, nach dem geſunkenen Schiffe zurück. Während er hier die Leiche des Herzogs, die er vor ſeinem Aufſteigen auf dem Podeſt des Torpedobootes niedergelegt hatte, mit einer mit⸗ genommenen Leine ſtcherte, ſie in ſeinen Arm nahm, und das Zeichen zum Hinaufziehen gab, wurde aus einer nicht mehr allzu großen Entfernung das Schnaufen und Stampfen eines großen Dampfers gehört— wie ſich hinterher zeigte, des Hamburgiſchen Perſonen⸗ dampfers„Prinzeſſin Heinrich“— der direkt auf die Arbeitsſtelle eedtes dchten, Weln alch die Gbznden Sciffe ſelos nicht ———— er eine Reſſe nach Mannheim machen wolle, er iſt Aber daſeldſt Uſcht——— eingetroffen. Man vermuthet irgend einen Unfall. Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 3. Oktober. Ueber Skandingvien behauptet ſich ein Hochdruck von 765 mm. Aus dem atlantiſchen Ozean iſt ein neuer Hochdruck gegen Irland im Anzug weshalb ein kleinerer Theil des über Schottland und der Nordſee liegenden Luftwirbels nach der Rheinprovinz, der Hauptheil aber nordweſtwärts wandert. Erſterer wird übrigens bald aufgelöft werden und nur ſporadiſche Störrungen in Süddeutſchland verurfachen. Für Sonntag und Montag iſt demgemäß noch immer größtentheils trockenes und nach mehrfachen Frühnebeln auch heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manunheim. — — 2 Bemerk⸗ ungen ſtand Datum ß Zeit indrichtung nd Stürke Nieder⸗ ſchlagsmenge (Jo⸗theilig). Liter per qm Lu 5 Barometer⸗ 1. Oktbr. Morg. 70½781,8 18,5 ſtill Mittg. 228751,3½21,2 NRWö 2 Abds. 920752,7 17 N 3 Morg. 70754,6P15,4 N 2 * 0 Temperatur den 1. Okt. + 22,5 iekſte 5 vom 1/½2. Okt. + 14,5 Aus dein Großherfogthum. *Walldorf, 1. Okt. Die Zinſen aus der Johanna Mayer' ſchen Stiftung im Betrage von 1000 Mark wurden den Stiftungs⸗ akten gemäß am Todestage der edlen Wohlthäterin an würdige Arbeiter, welche in den einzelnen Zigarrenfabriken der Firma Gebr. Mayer⸗Mannheim veſchäftigt ſind, vertheilt. Karlsruhe, 30. Sepk. Der Umſfatz der Liegenſchafts⸗ verkäufe in Karlsruhe betrug im Monat Auguſt über 2½ Mill. Mark. Unter den Anweſen, die die Beſitzer wechſelten, befinden ſich 4 im Werthe von über 150,000 Mark. Karlsruhe, 2. Okt. Im Prozeß Böhtlingk⸗Katz hatte Herr Profeſſor Dr. Böhtlingk in ſeinem Schlußwort einen Brief des Herrn Profeſſor Dr. Feſter⸗Erlangen verleſen, durch deſſen Inhalt ſich der im Prozeſſe als Zeuge vernommen Herr Geh. Rath v. Weech beleidigt fühlen mußte. Herr v. Weech erſucht nunmehr der Karlsr. Ztg. mit⸗ zutheilen, daß er die Beleidigungsklage gegen die Herren Profeſſoren Böhtlingk und Feſter angeſtrengt hat. Bruchhauſen, 1. Okt. Hier hat ein 14jähriger Knabe einen jährigen Knaben erſchoſſen; angeblich wußte der jugendliche Thäter It,.„B. Epſt.“ nicht, daß dem Gewehr ein aufgeſetzt war. Das Gericht verfügte ſich heute auf den Thatort. Singen, 3. Okt. Bei einer Rauferei ſpielte das Meſſer wieder einmal eine recht traurige Rolle. Nach kurzem Wortwechſel zog der Fabrikarbeiter Gottfried Haug von Seitingen(.⸗A. Tuttlingen), deſſen Eltern in Schlatt u. K. wohnen, das Meſſer und ſtach wie raſend auf den bei der ſchweizeriſchen Nordoſtbahn angeſtellten Arbeiter Franz Mattes los. Mattes erhielt 6 Stiche in Geſicht, Bruſt und Arme, darunter einen 5 Centimeter tiefen in die Schulter und einen 8 Centimeter tiefen in den Arm. Mfalz, Heſſen und Umgebung. DLudwigshafen, 2. Okt. Im Etat der Straßenbauten ſind für die Pfalz für ein Jahr der 24. Finanzperiode beantragt: 1. Um⸗ legung der Staatsſtraße Homburg⸗Kuſel⸗Bingen zwiſchen Kilometer 2 u. 5 und 24,5 zur Umgehung der Herſchweiler Steige 30,000.; 2. Umbau der Staatsſtraße Speyer⸗Worms zwiſchen Kilometer 26,312 u. 26,912 dann zwiſchen Kilometer 33,540 u. 35,254 mittelſt Ein⸗ legung eines Grundbaues und Aufwalzung einer Schotterdecke, ferner zwiſchen Kilometer 27,635 und 28,000 mittelſt Pflaſterung 39,000 M. Kaiſerslautern, 2. Okt. Herr Gymnaſtaldirektor Dr. Simon in Kaiſerslautern feierte geſtern ſein 25jähriges Reklorats⸗ und 40⸗ jähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß wird heute Abend im Eintrachtſaale zu Ehren des Jubilars ſeitens ſeiner ehemaligen Schüler eine Feier in Form eines Herrenabends veranſtaltet. Landſtuhl, 1. Okt. Heute ereignete ſich an dem Uebergang am hieſigen Bahnhof ein ſchrecklicher Unfall. Der Bauersmann Joh. König von Queidersbach wollte, trotzdem die Barriere ge⸗ ſchloſſen war, indem er unter derſelben durchſchlüpfte, den Uebergang paſſtren, gerade in dem Moment, als der 12 Uhr⸗Güterzug heran⸗ brauſte. Der Zug erfaßte den König, warf ihn auf die Schienen und zerſchnitt den Unglücklichen in drei Theile. Der Tod trat augen⸗ blicklich ein. König hinterläßt I. Pf. Pr. eine Frau mit acht Kinbern. Kleine Mittheilungen. In Neuſtadt wurde das Ajährige Töchterchen des Müllers Schmidt im Speyerbach als Leiche geländet. Es liegt ein Unglücksfall vor.— In Speyer wurde dem 9 Jahre alten Söhnchen des Metzgermeiſters Hummel, als es ſich an einem Veloeiped zu ſchaffen machte, in Folge plötzlichen Zurückſchnellens des Kamſurgdes vier Finger der rechten Hand abgeſchlagen. gefährdet waren, ſo lag die Gefahr nahe, daß der ſtarke Wellen⸗ ſchlag des allzu nahe herankommenden Dampfers die Luftrohre, die den Taucher mit dem Boote verbanden, beſchädigen würde. Inſpektor Hein, der dieſe Gefahr zuerſt erkannte, rief dem Kapitän Lühmann von der„Möve“ zu, das Alarmſignal zu geben, das ſofort von allen Schiffen aufgenommen wurde. Inmitken dieſes betäubenden wahr⸗ haft Mark und Bein durchdringenden Heulens der Torpedo⸗Sirenen und der Alarmpfeifen der ſämmtlichen an der Arbeitsſtelle ver⸗ einigten Schiffen ſchoß der kleine gurgelnde Waſſerſtrahl, der dem Emporkommen des Tauchers ſtets ebenſo voranzugehen wie ſeinem Abſtieg in die Tiefe zu folgen pflegt, dicht an der Wandſeite des Bootes auf, und über der Waſſerfläche erſchien die dunkle unförmige Geſtalt des Tauchers Robolsky, in ſeinen Armen den lebloſen Körper eines blonden jungen Mannes— die Leiche des Herzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg. Es war genau am achken Tage nach er⸗ folgter Verunglückung. Die Füße ſtaken in Strümpfen, der Oelrock war halb abgeſtreiſt, es ſcheint ſomit ein im letzten Augenblicke plötz⸗ lich erwachter Drang zum Leben den unglücklichen Prinzen veranlaßt zu haben, das ſchwere Oelzeug von ſich zu ſtreifen und einen Verſuch zur Rettung zu machen, der erfolglos geblieben iſt. Mit demſelben ſchwarzgeſtrichenen Boot, mit dem die übrigen Aufgefundenen nach dem Diviſionstorpedo gebracht worden waren, wurde auch der Kör⸗ per des Herzogs Friedrich Wilhelm dahin gebracht, neben dem Ma⸗ troſen Ehmke auf dem Achterdeck niedergelegt und wie dieſer mit der Kriegsflagge zugedeckt. Während das ſchwarzgeſtrichene Boot mit dem todten Herzog dem Diviſionstorpedo zufuhr, ſtieß von der Yacht des Erbgroßherzogs von Oldenburg ein hellgeſtrichenes, mit vier Riemen bemanntes Boot ab, das zwei Herren in Civil führte: den Erbgroßherzog von Oldenburg und den jüngſten Bruder des verunglückten Herzogs. — Eine Nacht in Geſellſchaft eines Tigers. Die Haupt⸗ orkſchaften im Innern der Inſel Java ſind dort, wo noch keine Eiſenbahnen angelegt worden ſind, durch vortrefflich unterhaltene Straßen mit einander verbunden. Zur Sicherheit der Reiſenden, namentlich der Europäer, die wegen der großen Hitze am Tage meiſtens während der Nachtſtunden zu reiſen pflegen, ſind längs dieſer Straßen, in Zwiſchenräumen von einer engliſchen Meile, Wachthäuſer errichtet. Die je aus fünf bis zehn Javanen beſtehende Wachmannſchaft hat die Verpflichtung, während der Nacht die Reiſenden von einem Wachthauſe zum andern zu begleiten und ſie ſowohl gegen Straßenräuber als auch beſonders gegen die Angriffe der Tiger zu ſchützen, von denen es in den Gebirgen des Innern noch immer eine große Menge gibt, trotz der unausgeſetzten Ver⸗ folgung dieſer gefährlichen Thiere, denen jährlich mehrere Tauſend Menſchen zum Opfer fallen. Hinter jedem Wachthauſe iſt eine ſo⸗ genannte Tigerfalle eingerichtet; dieſe beſteht aus einer trichterförmig —8 Meter tiefen Grube, deren Oeffnung mit ſchwachem Reiſig bedeckt iſt; auf dieſem Reiſig wird ein Lamm oder ein Ferkel feſtgebunden, durch deſſen Geſchrei der Tiger angelockt wird. Sehr häufig werden Gerichktszeitung. „Naunheim, 1. Okt.(Strafkammer III.) Vorſitzend Herr Landgerichts⸗Dir. Zehnter. Vertreter der Großh. Stag behörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Wegen Verletzung der Wehrpflicht wurden gegen Georg T dor Feil von Reihen und eine Reihe von Genoſſen Geldſtrafen je 160 Mark event. 32 Tage Gefängniß erkannt. 2) Wegen verſchiedener Fälle des Diebſtahls, Betrugs und Unterſchlagung hatte das Schöffengericht Heidelberg den 38 3 alten Bereiter Philipp Baumann von Bruchköbel zu 60 Te verurtheilt. Baumann hatte ſeinem Arbeitge dem Univerſttätsſtallmeiſter Albert Gau in Heidelberg, dem Brandſchutte des 7 ein gußeiſernes Pferdchen im Wer von ca. 100 Mk., ein Holzkohlenbügeleifen und einen künſtleriſch v 0 zierten Pferdehuf(von dem Pferde, auf dem Prinz Wilhelm Baden in der Schlacht bei Nuits verwundet wurde) entwendet 226 Mk. Reitgelder von Studenten und anderen Reitabonnen unterſchlagen und weiter ſoll er unter der Vorgabe, er ſei bes Bahn angeſtellt, den Kohlenhändler Pfiſterer in Heidelberg⸗⸗ Lieferung von 35 Zentnern Kohlen veranlaßt, ſowſe in ſeiner ſßy Stellung bei Leihſtallbeſitzer Küntzel 27 Mk. veruntreut haben, e⸗ Ausnahme des Falles Küntzel, den er einräumte will Baumant Unrecht verurtheilt ſein, doch wurde ſeine Berufung nur hinſtc⸗ des Falles Pfiſterer für begründet erklärt und die Strafe auß 80 Gefängniß herabgeſetzt. Im Uebrigen wurde die Berufungg⸗ worfen. 3) Wegen Körperverletzung war der 20 Jahre alte Zimmern Friedrich Weſch von Wieblingen, ein bekannter Raufdold, der 12. Juli gemeinſam mit einem gewiſſen Piſecker den Taglö“ Treiber mit dem Meſſer bearbeiket hatte, ſchöffengerichtlichh Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Weſchs Berufung w als unbegründet verworfen. Verth.:.⸗A. Dr. Sel b. 4) Der 20 Jahre alte Maurer Gg. Friedr. Erni von Epp heim wurde von der Anklage der Urkundenfälſchung freigeſproch 5) Der 25 Jahre alte wegen Betrugs und Urkundenfälſchl ſchon erheblich vorbeſtrafte Buchdrucker Guſtav Ad Beiſel von Neckarau war wegen Betrugs zum Nachthell Traubenwirths Bordne in Schönau angeklagt. Beiſel kam am Juni ds. Js. in Begleitung eines gewiſſen Reis aus Frankfurt⸗ M. nach Schönau, um angeblich das Fabrikgebäude von W zum Zwecke der Einrichtung einer Buchdruckerei zu pachten,* machten bei Bordne, wo ſie einkehrten, eine Zeche von 6 M. 30 und Beiſel lieh ſich außerdem von dem Wirth 5., um an?? einen Check auszulöſen und verdufteten dann, ohne Bordne d friedigen. Beiſel räumte ein, zur kritiſchen Zeit faſt mittellos weſen zu ſein, allein er habe ſich völlig auf Reis verlaſſen, der 1 mit ihm habe aſſociren wollen und ihm die allerdings unwaß Angabe gemacht habe, daß er über ein Vermögen von 20,% Mark zu verfügen habe. Das Urtheil lautete auf 4 Mone Gefängniß, abzüglich 1 Monat der Unterſuchung sha Der als Zeuge geladene, aber nicht erſchienene Buchhalter leiſ mann in Würzburg, wurde zu einer Geldſtrafe von 20 Mk, evel 2 Tagen Haft verurtheilt. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler. 6) Die Berufung der Chriſtine Lommrich von Hildorf, welet ſchöffengerichtlich wegen Ruheſtörung und Uebertretung ſittenpolig licher Vorſchriften zu 6 Tagen Haft verurtheilt worden war, haß den Erfolg der Freiſprechung. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Der Kammerſänger Herr Carl Perron Königl. Hoftheater in Dresden wird Mittwoch, den 20. und Frei den 22. Oktober an der hieſigen Hofbühne ein Gaſtſpiel als Wote in Walküre“ und als„Holländer“ abſolviren, Clavier⸗Matinse. Die am Sonntag im Caſtnofgale ſt findende Clavier⸗Matinee des Herrn Pfeiffer ſei nochmals al Muſikfreunden unſerer Stadt, zumal den Clavierſpielenden, empfſ)Dp Das Programm enthält neben der klaſſiſchen Brahms⸗Sonate Perlen der Clavierliteratur, und ſolche in muſtergiltiger Weiſe v getragen, dürften manchem Clavierſpieler nicht nur Intereſſe, ſond auch Anregung zu eingehendem Studium bieken. 13 Karlsruher Hoftheater. Im Hoftheater ſind nachdem Arbeiten im Zuſchauerraum vollendet ſind und auch die Um— mauern für die weiter nothwendigen Bauten im Bühnenr ſtehen, im nächſten Jahre noch die dort vorgeſehenen.! bauten und die Erneuerung der Maſchinerien, nach Maßze neueſten Erfahrungen auf dieſem Gebiete, durchzuführen. Die nöth 0 Mittel wurden von den Ständen ſchon früher bewilligt, Man nien vorerſt an, daß die Vorſtellungen ohne Einſchränkung der gewohn Zahl bis Mitte Mai zu Ende geführt ſein können und daß da etwa 4 Monate ausreichen, um die Erneuerungsarbeiten plangeme durchzuführen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. im Hoftheater Karlsruhe: Samſtag, 2. Oktober:„Min:; von Barnhelm“ oder:„Das Soldatenglück“. Sonntag,.:„Ald Dienſtag,.:„Sturm“. Donnerſtag,.:„Orpheus und Gurydik Freitag,.:„Die verſunkene Glocke“. Samſtag,.:„Michel Angel 2Tartüff“. Sonntag, 10.:„Der Bajazzo“,„Die Puppenfes“, p) i. Theater in Baden: Mittwoch, 6,:„Der Troubadour“, 5 Aus Berlin kommt eine überraſchende Nuſcha Butz⸗ die beliebte Künſtlerin, wird Theater⸗Direktorin und zwar vom Ser tember nächſten Jahres ab, wo ſie die Leitung des Neuen Theat übernimmt, das Frau Butze auf zehn Jahre gepachtet hat. 7 0 ieſe hö 9ſt einfache 2 t Tiger gef D auf dieſe höchſt einfache Art Tiger gefangen, von denen die ſchönſt Exemplare mit Hilfe ſtarker Netze, in deren Maſchen die Weſen f verwickeln, aus der Grube gezogen, in 17 855 aus zähem Bambu geſperrt und entweder nach Guropa geſchickt, oder an ainheimiſck Fürſten verſchenkt werden, die ſie bei den von ihnen häuftg vera ſtalteten Thierkämpfen verwenden.„Auf der Straße von Samaran nach Ambaranja, dem im Mittelpunkte Javas gelegenen befeſtigte Lager,“ ſo ſchreibt ein neueſter Reiſender,„hatte ich, nach einem ſtrengenden Ritte während der ganzen Nacht, gegen Sonnenaufgar ein Wachthaus erreicht, das in der Nähe ein Kampongs(Bor auf der Höhe des Gebirges lag. Im Begriff, in das Haus zu trete vernahm ich plötzlich ein lautes Geſchrei hinter dem Haufe ich begab mich eiligſt dorthin und ſah die ganze Wa mannſchaft laut ſchreiend und mit entſetzten Geſichtern eine offene Grube verſammelt, auf deren Boden ich einen großen Tiger und einen Javanen bemerkte, die re ungslo in dem engen Raum dicht neben einander kauerten. Auf mei Veranlaſſung wurde ſogleich ein ſtarkes Netz aus dem Wachthauf Velter und dem Tiger über Kopf und Leib geworfen, während ein eiter in die Grube hinabgelaſſen und dem Javanen zugerufe wurde, heraufzuſteigen. Der arme Menſch bewegte jedoch kein Gließ ſondern ſtarrte unausgeſetzt mit weit e Augen auf ſeine ſchrecklichen Nachbarn. Mit anerkennenswerthem Muthe ſtieg nuß einer von den Wachtleuten ſoweit in die Grube hinab, bis er den Javanen ergreifen konnten, den er alsdann die Veiter hinaufſchob bis wir ihn von oben faßten und vollends herauszogen. Der avm Menſch war infolge der entſetzlichen Angſt, die er ausgeſtanden hatte, dem Tode nahe, als wir ihn in das Wachthaus trugen, und nicht im Stande, ein Glied zu bewegen. Einige Taſſen heißen Thee⸗ mit Cognae, die ich ihm einflößte, brachten ihn indeß allmälig wieder zu ſich. Als er wieder ſprechen konnte, erzählte er uns, er, wäre am Abend vorher aus ſeinem ungefähr zwei Stunden enkfernten Kompong fortgegangen, um ſeine in dem Kompong beim Wachthaufßß wohnende Geliebte zu beſuchen. d. der Finſterniß 8 er von Wege abgekommen und gerade auf dem Platz hinter dem Wächthauf gerathen ſein, wo er plötzlich den Boden unter den Füßen verlo habe und auf einen weichen Gegenſtand hinabgeſtürzt ſei, in dem ee an der Ausbünſtung, zu ſeinem Entſetzen einen Tiger erkannt habb Die Beſtie ſcheine jedoch ebenſo erſchrocken geweſen zut ſein über den ihr plötzlich auf den Kopf gefallenen Menſchen, denn 55 habe 165 nicht gerührt; ſo hätten Beide unbeweglich, aber dicht aneinande gedrückt, die ganze lange Nacht zugebracht.. Augenblick hab( er geglaubt, der Tiger würde über ihn herfallen und ihn zerrei zuletzt habe er gar nicht mehr denken können. Als die achtleu ein Lager aus Matten für den gänzlich erſchöpften jungen M bereitet hatten und dieſer ſein Kopftuch abnahm, ſahen wir zu unfere Erſtaunen, daß das lange Haar des kaum 20 Jahre alten Menſche in Folge der Todesgngſt ſchneeweiß geworden wgar, —————— 7 0 ——— 52———2————.— —— 5————— — n General: Auzeiger. Mannhelim, 27 Oktober! Schauſpfeferin, die im Oetober im eſſing⸗Thegte nderen franzöſiſchen Künſtlern gaſtiren „ gibt zur Zeit in Brüſſel Vorſtellungen. Dort iſt ſie von einem arbeiter der Indepedance Belge befragt worden, ob es wahr ſei, ö ſte, im Gegenſatze zu anderen franzöſiſchen Künſtlern, denen das kKonglgefühl verbiete, in Deutſchland aufzutreten, wirklich nach lin gehe. Frau Reéjane hat ſofort lebhaft geantwortet:„Aber iß! WMgrum ſollte ich nicht gehen? Ich beginne eine Rundreiſe Nutſchland, meine erſte, und ich bin ſehr glücklich, ſie zu machen. könnte nicht die Gründe verſtehen, die man gegen meine Reiſe ſeſes Zand vorbringen würde. Ich beginne gerade abſichtlich Berlin, weil ich den Chauvinismus lächerlich finde, der uns zöſiſchen Künſtlern verbieten ſoll, nach Deutſchland zu gehen. i meinen Sie, daß man ſein Nationalgefühl auf der Bühne irn müſſe? Meine Meinung iſt, daß man dieſes Gefühl viel er verwerthen könnte, als ſich deſſen zu lächerlichen Kund⸗ Aligen zu bedienen.“ Bauernfeld's Ehrengrab. Nachdem die Gemeinde Wien dem Aügegangenen Dichter Edugrd v. Bauernfeld ein Ehrengrab ge⸗ hatte, ftand in dem Kreiſe, in welchem er ſeit Jahren intim het hatte, der Entſchluß feſt, ihm ohne Inauſpruchnahme der en Oeffentlichkeſt ein ſeiner würdiges monumentales Grabmal kichten. Es wurde ein Weltbewerb ausgeſchrieben, aus welchem Bildhauer Seifert, ein begabter junger Künſtler, als Sieger her⸗ ing. Dabei ergab ſich der intereſſante Zufall, daß der Urheber Preisgekrönten Entwurfes ſich als Sohn des Gärtners in der kinger Villg Wertheimſtein erwies, wo Bauernfeld ſeine letzten Ustage verbracht und ſeinen Geiſt ausgehaucht hatte, Nun iſt Überaus ſchöne Grabmal in Laaſer Marmor ſo weit ausgefürt, nur noch die letzte Hand daran gelegt zu werden braucht. Wahr⸗ lich wird der 18. Janugr aee Geburtstag) für die liche Enthüllung des Grabmals gewählt werden, Die„Weber“ wieder einmgl verboten. Die Direction des ſener Carl⸗Thegters hatte die Abſicht, Gerhart Hauptmanns ber“ zur Aufführung zu bringen. Die Cenſur hat indeß die fführung verboten. Es ſollen mik Gerhart Hauptmann Verhand⸗ en eingeleitet werden, um durch eine neue Begrbeitung die Be⸗ Ken der Behörde zu beſeitigen. Dr. Carmen Sylbg. Die Peſter Unviverſität wird der Agin von Rumänien in Anerkennung ihrer ſchriftſtelleriſchen ke, die bekanntlich unter dem Namen Tarmen Sylvg erſchienen den Titel eines Ehrendoktors verleihen. Aus München wird eel, daß Carmen Sylvas einaktiges Drama„Ulrauda“ vom gen Hofthegter für den nächſten Monat zur erſten Aufführung Mommen wurde. Im Tegtro Regio in Turin wird, wie der„Corrier della Ag ſchreibt, in dieſer Saiſon außer„Triſtan und Iſolde“ eiſchütz“ und—„Hönſel und grätel“ von Humper dick gegeben. eun die Pgrtitur ebenſo falſch geſpielt wird, wie die Oper be⸗ 1 iſt, dann dürfte das Werk in Italien kaum beſonderen Beifall ihen. Donizetti⸗Deukmagl, Das am 26. September in Bergamo thüllte Denkmal Donizettis iſt ein wohlgelungenes Werk des labxeſiſchen Bildhauers Franucesco Jerace; dasſelbe ſtellt den Com⸗ Riſten dar, wie er, in einer halbrunden Niſche ſitzend, den Ein⸗ Bungen der Muſe lauſcht. Beide Figuren ſind in weißem Marmor isgeführt und heben ſich von dem dunkeln Hintergrund einer Baum⸗ uppe wirkungsvoll ab. Gerhart Hauptmauus„Verſunkene Glocke“ iſt ins Ruſſiſche erſetzt worden und wird demnächſt in Moskau von der„Geſell⸗ aft für Kunſt und Literatur“ aufgeführt werden. Wagesneuigkeiten. — Aus Eiferſucht hat in Danzig ein 60jähriger Schmied nne Ehefrau mit zwei Revolverſchüſſen getödtet und ſich ſelbſt er⸗ oſſen. Alter ſchützt vor Thorheit nicht. — Die Gefammtbevölkerung Rußlands beträgt 1 5 neueſten Berichten des ruſſiſchen ſtatiſtiſchen Amtes 180 illionen. In Kalk bei Köln hatten Kinder auf freiem Felde ein eines Feuer angezündet. Da trat ein 15jähriger Bengel hinzu und iß ein fünfjähriges Kind in die durch den Wind angefachten hohen auft. Das arme Kind erhielt derartige Brandwunden, daß es derſtarb. Der jugendliche Verbrecher, welcher bereits mehr⸗ innaurtheilt worden, wurde verhaftet. Hecie neuen Bahnlinien Friedberg⸗Hungen und Fried⸗ eg⸗Mibda wurden am 30. September eingeweiht und mit Sonder⸗ gen durch Vertreter der Direktion, der Regierungen und Gemein⸗ in Der Chemnitzer Stadtrath hat beſchloſſen, künftig Af ſtädtiſchen Bauten, bei Gydarbeiten 20. tſchechiſchen Arbei⸗ Lenn keiae Beſchäftigung zu geben. Der öſterreichiſche Abgeordnete Wolf, der enf⸗Bekämpfer, erhielt von ungefähr 4000 Perſonen Glückwünſche. — Vomgelben Fieber ereigneten ſich nach amtlichen An⸗ ben in der Union bis jetzt 682 Fälle, von denen 60 tödtlich ver⸗ fen. — Die Peſt in Oſtindien iſt in bedrohlicher Ausbreitung egriffen, in Bombay kamen in der letzten Woche 60 Todesfälle vor; zuch in Kuratſchi iſt ſie wieder aufgetreten. Bergwerksunfälle. Auf der oberſchleſiſchen Gottmit⸗ Igrube wurden durch einen Pfeilerbruch drei Männer und ein er verſchüttet, ein Hauer blieb todt, einer wurde ſchwer verletzt worgezogen, die beiden andern ſind leicht verletzt.— Auf der Wit⸗ gzer Zeche„Walfiſch“ ſtürzte ein Arbeiter in den Bremsſchacht und eb ſofort todt; an einer andern Stelle derſelben Zeche wurden tei Bergleute durch niedergehendes Geſtein verſchüttet. Das Un⸗ lück ereignete ſich Mittags; erſt um 6 Uhr nachmittags konnten die eyſchlitteten aufgefunden werden. Einer war todt, er hinterläßt eine ſrau und vier Kinder; die beiden andern ſind leicht verletzt. „Gutsbeſitzer Kuno von der Kettenburg im Jannoverſchen, der Inhaber einer Schuldforderung an den 17 80 Staat, die aus dem Jahre 1636 ſtammt und auf 68 500 isdaler lautete, hatte dieſe Forderung nebſt ſechs Prozent Zinſen an gedachtem Zeitpunkte ab, jetzt etliche Millionen betragend, ein⸗ — 5 5 verſucht. Er iſt jetzt aber endgiltig abgewieſen und muß aoch die Gerichtskoſten bezahlen. —Der Jeſuitenpater Philipp in Klauſen bei Bozen lird wegen großer Unterſchlagungen, die er früher als Poſtbeamter Prübt hat, ſteckbrieflich verfolgt. — GEin großer Bergſturz bedroht die Dörfer Steinen nd Steinerberg in der Schwefz. Auch Lepreſe in Graubündten chwebt in großer Gefahr. — Bon der Uganda⸗Eiſenbahn in Bnitiſch⸗Oſtafrika und jetzt die erſten 100 Meilen ausgebaut. — In Archangel iſt der erſte Eiſenbahnzug aus Wologda kängetroffen. Aeueſte Nachtichten und Telegramme. Poſen, 1. Okt. Das ruſſiſche Kaiſerpaar traf uf der Durchreiſe nach Darmſtadt heute Abend 7 Uhr 27 Minuten mit Sonderzug hier ein und fuhr nach einem Auf⸗ enthalte von 6 Minuten welter. ern, 1. Okt. Der Nationalrath beendigte nach langer Dis⸗ uſſion die Berathung der Organiſation der Bundes⸗ fahnen. Die Abſtimmung erfolgt morgen. Wien, 1. Okt. Abg. Treuinfels brachte einen Antrag uf Wahl eines Ausſchuſſes ein, der die Einſetzung eines Arlamentariſchen Ehrengerichtes erwägen ſoll. Als Henugthuung ſoff unter allen Umſländen in ſeder Form der Zweikampf ausgeſchloſſen ſein. “Wien, 1. Okt. Das Budget für 1898 weiſt ein Ge⸗ ſammt⸗Erforderniß von 715 920827 Gulden und eine Bedeckung von 719 900 282 Gulden, mithin einen Ueberſchuß von 3979455 Gulden guf. Das Erforderniß iſt gegen das Vorjahr um 25 798 569 Gulden, die Bedeckung um 29 767586 Gulden, der Ueberſchuß um 3969 017 Gulden höher. „Oſfen⸗Peſt, 1. Okt. Die liberale Partei brachte im Ab⸗ geordnetenhauſe einen Antrag ein, an den König Franz Joſeph anläßlich ſeines Handſchreibens betreffend die Errichtung von 10 Denkmälern in Bubapeſt, eine Huldigungsadreſſe zu richten. Der Antrag wurde angenommen und die Verhandlung über die dreſſe auf den 4. d.., als auf den Namenstag des Königs anberaumt. Unter brauſenden Eljenrufen auf den König wurde darauf die Sitzung geſchloſſen. Paris, 1. Okt. Der Pariſer Polizeipräfekt Lepine iſt vom Miniſterialrath zum Gouverneur von Algier ernannt worden. Tanger, 1. Okt. Der ſpaniſche Kreuzer„Deſtruktor“ wird hier erwartet. Er wird während der Dauer der Verhandlun⸗ gen über die durch die Riffpirgten hervorgerufenen Schwierig⸗ keiten zur Verfügung deß ſpaniſchen Geſandten ſtehen. Madrid, 1. Okt. Sagaſta erklärte, falls er zur Regierung berufen werde, den Cubanern Homerule gewähren zu wollen, um die Ruhe auf der Inſel wieder herzuſtellen. Madrid, I. Okt. Die Miniſterkriſts iſt noch nicht gelöſt. Rom, I. Okt. Oberſt Parſons traf von Suakin in Maſſaua ein; er begibt ſich alsbald mit einem vom Kommandanten von Maſ⸗ ſaug abgeordneten höheren Offtzier nach Naſfſala, um die Be⸗ feſtigungswerke von Kaſſalg und die Verpflegungsſtationen entlang der Route nach Adigrat, am Gaſchfluſſe und im Gebiete von Kaſſala zu beſichtigen. Oberſt Parſons iſt von der egyptiſchen Regierung beguftragt, die Vorverhandlungen einzuleiten für die Abtretung von Kaſſala und die Beſtimmung der neuen Weſtgrenze von Grythrea. Der„Popolo Romano“ fügt hinzu, England, Egypten und Italien ſeien bereits einig über die Häuptfragen und es ſeien nur noch For⸗ malitäten über die Rückgabe Kaſſalas zu erledigen. * Athen, 1. Okt. Der Mifiſterpräſident Ralli erklärte in der Kammer, er könne die Annahme des gegenwärtig noch unvollſtändigen Friedensvertrages nicht beantragen, um nicht einer Diskuſſton über den vollſtändigen Vertrag vorzugreifen. Die Regierung wolle ſich indeſſen den Mächten beugen und brguche dazu das Vertrauensvotum der Kammer. ee wurde jedoch mit 98 gegen 41 Stimmun ab⸗ gelehnt. 30 Zettel waren weiß. Konſtantinopel, 1. Okt. Das Kriegsminiſterium erklärt, daß vor dem endgültigen Friedensſchluß in der Operationsarmee keinerlei Beurlaubungen ſtattfinden werden. London, 1. Okt, Der Miniſter des Aeußeren Hanotaux ſchlug Lord Salisbury vor, wiederum Commiſſare zur Prüfung aller zwiſchen Frankreich und England ſchwebenden weſtafrikaniſchen Fragen zu ernennen, um die Fragen einer endgiltigen Erledigung zu⸗ zuführen. Die britiſche Regferung iſt gleichfalls von dem Wunſche einer befriedigenden Löſung der Fragen beſeelt. Die beiderſeitigen Commiſſare werden wahrſcheinlich in einem nahen Zeitpunkt zu⸗ ſammentreten. Belgrad, 1. Okt. Die nunmehr feſtſtehende Hierherkunft Milans ſpitzt ernſtlich die Lage zu. Man erwartet den Ausbruch einer Miniſterkriſis ſchon in den nächſten Tagen. Kattowitz, 1. Okt. Die„Kattow. Zig.“ meldet aus Dombrowa(Ruſſiſch⸗Polen): Auf dem Hüttenwerk„Huta Bankowa“ ſind ſämmtliche Arbeiter, 4500 Mann, aus⸗ ſtändig. Der Gendarmerieoberſt aus Warſchau und hohe Regierungsbeamte ſind eingetroffen. Geſtern Abend kam es ſeitens der Menge zu Ausſchreitungen. Die Menge bombar⸗ dirte das Militär mit Steinwürfen, worguf der Oberſt Feuer geben ließ. Zwei Mann wurden ſofort getödtet und 5 ſchwer verletzt, wovon einer inzwiſchen geſtorben iſt. 6 Kom⸗ pagnien Militär ſind eingetroffen. Sämmtlichen Arbeitern wurde von der Hüttenverwaltung gekündigt. Das Hüttenwerk gehört einem Konſortium ruſſiſcher und franzöſiſcher Kapi⸗ taliſten. Newyork, 1. Okt. Die Demokraten haben den Richter Vyck als Kandzdaten für den Bürgermeiſterpoſten in Newyork aufgeſtellt. — Der„Newyork Herald“ meldet, daß General Weyler ſeine Ent⸗ laſſung eingereicht habe. * (Privat⸗Telegraume des„General⸗ Anzeigers.“) *London, 2. Okt. In Erwiderung auf das Anſuchen einer Londoner Arbeitervereinigung ſagte Lord Salisbury, er bedauere, daß er nicht zur Erledigung des Maſchinenbauerſtreiks beitragen könne, doch wird die Angelegenheit von der Regierung im Auge behalten. * London, 2. Okt. Um Mitternacht brach in einer bedeutenden Zuckerfabrik eine Feuersbrunſt aus. Die Flammen ergriffen ſchnell ſämmtliche Gebäude und verbreiteten ſich über die Nachbar⸗ häuſer, darunter das Lager eines bedeutenden Regierungslieferanten für Lebensmittel. Um 4 Uhr war das Feuer noch nicht gelöſcht, jedoch in der Hauptſache bewältigt. Der Schaden iſt ungeheuer. *Madrid, 2. Okt. Sagaſta erklärte, daß er bereit ſei, die Bildung des Kabiuets zu übernehmen. Man glaubt, daß ſchon heute die Löſung der Kriſts erfolgen wird. “ Athen, 2. Okt. Zaimis hat endgiltig die Aufgabe, das neue Cabinet zu bilden, übernommen. Delyannis erhebt Wider⸗ ſpruch gegen die Zuſammenſetzung deſſelben. Die Verluſte ſeiner Parte durch Spaltung ſind indeſſen ſo zahlreich, daß dieſe Drohung hinfällig wird. Newyork, 2. Okt. Geſtern kamen in den vom gelben e heimgeſuchten Diſtrikten 28 neue Fälle vor. 7 Perſonen nnd geſtorben. Die Krankheit breitet ſich in Neu⸗Orleans weiter aus. Der Güter⸗ und Perſonenverkehr iſt unterbrochen. Maunnheimer Handelsblatt. Süddeutſche Verſicherungsbauk für Militairdieuſt und Töchter⸗Ausſteuer in Karlsruhe i. B. Im Monat September wurden neu beantragt: 1081 Verſicherungen über M. 1 472 670 gegen 686 Verſicherungen über M. 918 695 im September 1896, was für dieſen einen Monat bereits ein Mehr von 3895 Verſtcherungen über M. 553 975 ausmacht. Seit 1. Januar bis 80, September 1897 gingen 7110 Anträge über M. 10 146 880 gegen 5032 Anträge über M. 7 208 510 d. h. 2078 Anträge über M. 2 938 820 mehr wie im leichen Zeitraum des Vorjahres ein. Es wurde ſomit in den ver⸗ oſſenen neun Monaten faſt ſoviel erzielt, wie im ganzen Vorjahre. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 1. Okt. Gs waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.-—— Schmalvieh I.—, II.—, II.—.— Farren I.—, II.— 187 Kälber I. 140, II. 185, III. 130. 286 Schweine I. 186, II. 128. — Luxuspferde 0000% o00. 00 Arbeitspferde 000/0000.— Milch⸗ kühe 000/%000,— Kalbinnen——. 400 Ferkel—9. 3 Schafe 20—25.— Zuchtfarren 000/00.— Lämmer—. 0 Ziegen—.—. — Zicklein———.—., Zuſammen 876 Stück. cietüt vom 1. Okt. Deſterreſchiſche itaktien 301½, Diskonto⸗Kommandit 198.50, Berliner Handels⸗ geſellſe 36, Nationalbank für Deutſchland 148.70, Darmſtädter Bank 158,30, Deutſche Bank 204.60, Dresdener Bank 156.30, Banque Ottomane 120.10, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 287, Lombarden 74½, Länderbank 191, Türken 0 24.60, 4 proz. Griechen 35.30, do. Sproz. 30.80, 6proz. Mepikaner 92.80, do. 3proz. 24, Harpener 179.80, Hibernig 193, Laurg 167.60, Bochumer 189.50, Alpine⸗Aktien 107.30 Gotthard⸗Aktien 151.50, Schweizer Central 141.90, Schweizer Nordoſt 113.50, Schweizer Union 80.60, Jura⸗Simplon 87.50, bproz. Itali⸗ ener 93.40, La Veloce 82.30, Cont. Glektr. 151. Courszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 1, Okt, Obliggtionen. Staatspapiere, WPfaudbriefe. 4 Babiſche Obligat. 100.75 N NMhein. Hyp.⸗B. unk. 1897 100.— 6z „% labgeſt. 3½% 101.20 B 4 5„„ 1902 103.40 55 4 Baß. Oblig. Mark 102. 81%„. 5 99.50 G „ 1886 102.95 8 3˙½,„„„„ 1904 100.40 6 4„„ Gbgeſt. 8/0 101.25 B 3⁰„„„ Commünal 99.80 W N 102•70 5 5 55 97.65 bz Städte⸗Aulehen. 4% T. 100 Looſe 148.— G 3½ Frelburg i. B. 100,50 5; 1 Baher, Obligationer 9 3 Karlsruher v. J. 1896 15 85 8 1„ 75 02.10 G 4½ Ludwigshafen M.. 1 5 110 1 Iene 4 5 105.25 G heutſche Reichsanleihe*75 5 5 ½e 55 30% Manüheimer Obl. 1888 100.45 8 B3 1 31⁰¹ 5„ 1888 409.28 b 3½ breu. Conſols 51½ 1„ 1895 109.0 G Induſtrie⸗Obligationen 15 35 4 Brauexei genee 85 11 55 1 49 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 75 6 Eiſenbahit Anlenen. 2% Opeheer Niegeider 164.— 8 4 Pfälz.(udw. Max Nord) 102.10 5 4½ Verein Chem. Fabrilen 1032 50 3„ 10* 101.80 bz 4½ Wagh. Zuckerfabrik %,„ Fonbertirtz 100.25 55 44½ Zellſtofffabrit Walbhof 104.20 63 Aktien. Banken. 2 Kunbuges Meſſerſchiitt 13 755 8 Habiſche Bank 121.— 8 leinlein, Heidelberg N 0 515 Ludwigshafener Brauerei 7 e Spetet 50 128.50 G Mannheimer Aktienbrauere! 170.— 8 ndauer Vokksbauk 30% R 5 Feif 9 129.— G imer Bank 134.50 G Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 935 Brauerei Sinner, Grünwinkel 268.— B Sberrhein. Baut 128.— 95 Schroebl Heldelberg 186.— fa dehr 6420 U„ Schat eer 190.—5 fals Ohp.eBank Schw— Pflz Spar⸗u Gbb. Landau 140.— G Son 0 Siher 112— 6 Aheiniſche Creditbant 189.— 2 5 Storch ick 128.— Rhein. Hyp.⸗Bank 178.—* 3) 8. 6 70 Werger, Worms Giſenbahnen. Wormſer Brauhaus v. Dertge 187.50 0 Pfälziſche Karehnahn 246.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr, 140.— G „ Maxrbahn 158.— G nsport Nordbahn 149.80 G 4abd Heilbronner Straßenbahnen 118.— Gutjahr⸗Ati 8 182.50 b; 153 Jutjahr⸗Aktien 1 Chemiſche Induſtrie. Manuuß. Dampfſchleppſchiff. 126.— 53 .⸗G. f. chem, Juduſtrie 124.— Köln. Rhein⸗ rt——— Babiſche Anilin⸗ u. Soda 454.50 G Bad. Rück⸗ u. Mitverfich. 400.— 5 1„„ junge 440.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecurauß 590.— G Chem. Fabrik Goldenberg 160.— Continentale Berſicherung 440.— 8 u. Schötenſack—.— Mannheimer Verſtcherung 592.50 0 erein chem. Fäbriken 148.50 G Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 190.— B Verein B. Oelfabriken 108.80 Wülrtt. Transportverſich.—.— Weſteregeln Alkal. Stamm 201.——5 Vorzu 0650 f Indnuſtrie. 4%,„Vorzug 0850 8 i 128.50 G Zellſtofffabrit Waldhof 246.— G Emaillirfabrik Kirrweiler 280 9 Zuckerfabrik Waghäuſel 62.— Emaillirwerke Malkammer 106.— 8 Zuckerlaffinerie aunheim 104.60 G Ettlinger Splunerei 120.— G Hüttenheimer Spiunerei 91.— Brauereien. Karlsruher Maſchinenbau—— Bad, Brauerel Stamm 82.50 G Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu 20.— 9 7„ Vorzugs⸗A. 189.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 146.— Binger Aktienbierbrauerei 121.— Mannheimer Lagerhaus 118.— 5z Durlacher Hof vorm. Hagen 158.— Oggersheimer Spinnerei 31.50 b; Eichbaum⸗Brauerei 170.— Pfelz. Nähm. u. Fahrräderf. 187.— Glefantenbräu Rühl, Worms 110.— Portl.⸗Cementwk. Heidelbe 188.— Brauerei Ganter, Freiburg 125.— 55 Verein Speyerer Ziegelw 98.— 8 A Maunheimer Effektenbörſe vom 1. Okt. An der heutigen Börſe wurden die am 1. Oktober abſchließenden Bierbrauereien ex⸗ eluſive Dipidende pro 1696/97 notirt, und zwar: iſche Vorzug 138., Binger Aktienbrauerei 121., Durlacher Hof 158., Brauerei Gichbaum 170., Elefantenbräu 110., Ganter 125 bz., Kleinlein 139., Meſſerſchmitt 122 bz., Mayerhof 170., Pfalz⸗ brauerei 129., Schroedel 186., Schwartz 111., Storch 128., Oertge 187.50 G. 8850 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeourſe vom 1. Okt. New⸗ York TChieago Mona; 55 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizgen Mais Schmalg Junt————.—.——— +... Juli—————— Auguſt—— 2— 690————.— September——.——.———.— Oktober 935⁰5 825760—.————————— Dezember 92˙⁹ 847—.— 6 40 90%8 90 653 März—— 42—.78———— Mai 91— 3172 2.80[ 89½ 2 Schifffahrts⸗Nachrichten. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Poſt⸗Dampfer„Desden“ iſt am 29. Sept, wohlbehaälten ſin Baltimore angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Egling er in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Generalagemt des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. New,⸗York, 28. Sept.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Sinie, And werpen). Der Dampfer„Noordland“, am 18. Sept. von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen, Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſes⸗Reiſen C. Heroll in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27. 28. 29. 30.] 1.[2. Bemerkunger Konſtauns „„„„„ J8,69 3,84 3,518,87 Abds. 6 U. ehhlal„ I4,113,99 8,87 3,78 8,69 N. 6 U. Lauterburg J5,77 5,45 5,30 5,18 Abds. 6 U. Magauun„J6,00 5,79 5,64 5,50 5,88 2 U. Germersheim J6,19 5,60 5,45.-P. 12 U Maunheim J6,58 6,88 6,07 5,85 5,68 6,50 Mgs. 7 U. Mainz„46 3,27 8,00 2,92 2,76.-P. 12 U. Bingen„3,78 3,25 8,10 10 U. Kaub.„44,62 4,88 4,11 3,87 8,72 2 U. Kobleunsz 4,34 4,16 3,06 8,77 8,81 10 U. Köln„ 4,85 4,88 4,46 4,28 4,04 2 U. Nuhrort 4,46 4,16 8,92 3,70 9 U. vom Neckar: Maunheim J6,55 6,29 6,03 5,88 6,61/½,48 B. 7 U. Heilbrounn„ I,25 1,15 1,10 1,4 1,00 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dufaten MN..67— 68 Kuſſ. N. 20 Fr.⸗Sillcke„ 10.28— Bollarz in Golb„ 440.—18 Ingl. Soverelang„ 20.9—85 1 abgepaßt und am Stück 0 dumn im Frosser Auswahl bet 27886 Ad. Sexauer D 2, 6. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 38427 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E A. 8/½. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 443.) Rk. 18.65 p. 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No. 345 genannte Aufforderung zur Raupenvertilgung mit ent⸗ ſprechender Friſtſetzung zu er⸗ laſſen und nach vollzogener Nach⸗ ſchau, ſpäteſtens bis 1. Dezember, über den Erfund zu berichten. Mannheint, 1. Oktober 1897. Gr. Bezirksamt: Pfiſterer. 46041 Aufgebot. Nr. 43821. Auf Antrag des Oberdomänen⸗Inſpektors Julius Rothmund in Bühl als Ber⸗ treter der Conſtanze Siedle Wwe. in Triberg erläßt das Großh. Amtsgericht III hier das Aufge⸗ bot des der Letzreren gehörigen Pfandbriefs der Rheiniſchen Oypothekenbank Maunheim, Serie 68 Lit. 0 No. 6196 übet 500 Mk. Der Inhaber dieſer Urkunde wird aufgefordert, ſeine Nechte ſpäteſtes in dem auf: 5. November 1901, VBorm. 10 uhr por Großh. Amtsgericht III hier beſtimmten Aufgebotstermin an⸗ zumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärungerfolgen würde, Maunheim, 27. Septbr. 1897. Gerichisſchreiber Großherzogl. Amtsgericht; Stalf. 45820 Hekauntmachung. No. III 18,744. Der hier wohn⸗ hafte Kaufmann Wolf Künſtler hat ſeinen Vornamen in Wolf⸗ ſo daß er nun⸗ mehr Wolfgang Künſtler heißt. aunheiſn, 30. Septbr. 1897. Großh. Amtsgericht 4. Müller. 45980 Htkauntmachung. Die Vergebung der Stipendien aus der Moritz und Karoline Lenel⸗Stiftung für die Zeit vom 2. Februar 1898/99 betr. Auß der Moritz und Karo⸗ line Lenel⸗Stiftung, welche nach Art. ihrer Statuten den Zweck hat, ganz oder theilweiſe Unbemittelten jungen Leuten zu 15 höheren Ausbildung den Beſuch von Hochſchulen jeder Art zu ermöglichen, kommen für das mahe vom 2. Februar 1898/99 mehrere Stipendien zur Ver⸗ theilung.. 46046 Die Bewerber um ein Stipen⸗ dium müſſen Angehörige eines deutſchen Stgates ſein und in Malinheim ihren Unterſtützungs⸗ wohnſitz haben. Sie haben ferter nachzuweiſen, daß bei ihnen die Voräusſetzungen zutreffeſt, welche nach den Statuten zur Bewerb⸗ ung befähigen. ewerbungen wollen bis zum 15. Oktober d. Js, auf dem Nathhaus, woſelbſt auch die Statuten zur Einſicht offen iegen, eingereicht werden. annheim, 30. Septbr. 1897. Stiftungsrath: Beck. Lemp. Hekauntmachung. Ackerpachtzins auf 1. Oktober 1896/97 hetr Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die auf 1. Oktober l. Is. flülligen päteſtens 8 Tage nach der Fälligkeit bei Bermeiden der vorgeſchriebenen Beitreibung an⸗ her zu entrichten ſind. 45875 Mannheim, 80. Septhr. 1897 Die Stadtkaſſe;: . Seeger. Pferde⸗Perſteigerung. Mittwoch, 18. Oktober d.., Vormittags 9 uhr werden auf dem Hofe der alten aere akede u Karlsruhe 81 überzählige Dienſtpferde meiſtt 1 gegen Baarzahlung ver⸗ teigert. Badiſches Train⸗Bataillon No. 14. Jwangs⸗Perſteigerung. Montag, den 4. Oktober, Uhr Nachm. werde ich im Pfandlokal q 4, 5 Kanapees, Waſchkommoden mit und ohne Marmor, Pfeiler⸗ 5 eeg Hne, e piegel, Nähmaſchinen, Ocheünte 1 ſitberne und Nickel⸗ Damen⸗ und Herrenuhren, 3 Regulateure, s Wanduhren, 2 Telegraphenapparate, 1 Bett, Chiffoniere, 4 Bilder, 1 Divan, 5 neue Vogelkäfige im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öſſentlich verſteigern. 46060 Mannheim, 2. Oktober 1897. ibſchenberger Gerichtzvollzteher. Freiwillige Verſteigerung. Moutag, 4. Oktober 1897, 2 Uhr, ch um Auftrag des errn GEdelmann dahier, im Pfand⸗ lokal gegen Baarzahlung öffent⸗ lich 1 85 2 Fahrräder, nämlich 1 hoch⸗ feiner Straßenrenner u. 1 Kaiſer⸗ Touren⸗Maſchine Mannheim, 1. Oktober 1897. Schotter, Lerichts vollzieher. 48058 45586 Bekanntmachung Bis auf Weiteres wird Re⸗ ferendär Dr. Otto Schoch zum Dienſtverweſer beim Amtsge⸗ richt Mannheim beſtellt. 46065 Karlsruhe, 20. Septbr. 1897. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: v. Neubroun. Sroßh. Badiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. Für die Beförderung von Steinkohlen, Braunkohlen, Cokes, Brikets, Steinkohlen⸗ aſche und Steinkohlenkokes⸗ aſche ah Gengenbach, Karlsruhe, Fehl, Mannheim, Maxau und Rheinau, ſowie von gewiſſen pfälziſchen und elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Stattonen nach der Oſt⸗ ſchweiz tritt am 10. Oktober l. Is. ein Ausnahmetarif in Kraft, welcher von den Verbandſtatlonen und von unſerm Gütertarif⸗ büreau unentgeldlich abgegeben wird. ODürch Negſeien wird aufgehoben: 1. Der Ausnahmetartf für Steinkohlen u. ſ. w. Elſaß⸗Loth⸗ ringiſche Bahnen— Oſtſchweiz vont 15. Juli 1894, nebſt Nach⸗ trägen. 45885 2, Die mit dem 1. April 1897 in Kraft getretenen einſchlägigen Taxermäßigungen für Stein⸗ kohlen u. ſ. w. im ſüdweſtdeutſch⸗ ſchweizeriſchen Verkehre. NebenFrachtermäßigungen treten auch Frachterhöhungen ein, letztere jedoch nur im Ver⸗ kehre von Lauterburg, Hafen, Straßburg, Centralbahnhof, und Straßburg⸗Neudorf, So⸗ weit dies der Fall iſt, werden die ſeitherigen billigeren Fracht⸗ ſätze noch bis 31. März 1898 ge⸗ währt. ähere Auskunft ertheilt unſer Gütertarifbureau. Karlsruhe, 27. Sept. 1897. Generaldirektion. Großh. Sadiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. Bekauntmachung. Wegen des durch den geſteiger⸗ ten Güterverkehr veränlaßten Wagenmangels wird mit höherer Genehmigung die Friſt zür Be⸗ und Entladung von Wagenlad⸗ ungsgütern für Abſender und Empfänger, die am Stations⸗ orte ſelbſt wohnen, vom 1. October ds. Is. bis auf Weiteres guf secehs Stunden herabge⸗ ſetzt. 45886 Karlsruhe, 28. Septbr. 1897. Generaldirektion. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der 7 Wirth Johann Georg Ocker Ehe⸗ leute verſteigere ich in der großen Wallſtadtſtraße Ny. 13, par⸗ terre, kommenden 45944 Dienſtag, 5. Oktober 1897, Vormittags 9 uhr und Nachmittags 2 uhr: Ca, 200 Liter Weißwein, Zwetſchgenwaſſer Rothwein, firſchenwaſſer, Bordeauxwein, leere Fäſſer, 50 Kiſtchen Eigarren, 2 Regulateure, e 3 lackirte leiverſchränke, Commode, Pfeilerſchränke, Kanapee, Tiſch, Stühle, Bilder, Weißzeug, Küchen⸗ möbel, Geſchirr u. verſchiedener Hausrath. J Waiß Beckev, Waiſenrichter. Jiegenſchaftsperſteigerung Am Donnesſtag, 21, Oktor. d.., VBormittags 11 uhr verſteigern wir auf dem hieſigen Rathhauſe, auf der Be⸗ theiligten, die den Erben der Ludwig Wieder, Bahnwarts⸗ Wittwe, Wilhelmine geborene gichtenberger von hier gehörige Liegenſchaft, nämlich: Lagerbuch No. 6711b 9 ar 95 qm Hofraithe und Hausgarten im Goſfeld⸗ Mittelgewann, neben Johannes Forrer, Fabrie kant und Eduard Renhold Krahe, Kaufmann einerſeits und anderſeits. We Gen dieſer Fläche kommt pitt jedoch der an die Gr. Eiſen⸗ bahnverwaltung verkaufte Theil von ca. 2 ar 48 am noch in Abzug.) Auf der Hofraithe ſteht: a, ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Dachzimmer, Schienen⸗ keller, angebautem Abtritt und Schweinſtall, b. eine einſtöckige Scheuer, an den Meiſtbietenden, wobet der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis von 14,500 Mark oder mehr geboten wird. 45996 Neckarau, 29. September 1897. Bürgermeſſteramt. Orth. Mayfarth. Zwangsverſteigerung. Wentag 4. Oktober d. Is., tachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 46066 1 ommode, 1 Mfelte crdnl⸗ chen, 1 Regulateur, 2 Bilder, 1 Stuhl, 2 goldene Damenuhren mit Kette und 2 Mill Cigarren gegen Baarzahlung öffentlich Verſteigern. Mannheim, 1. Oktober 1897. Jutterer, Gexichtsvollzieher, P 8, 8½, Imangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 4. Oktor. 1897, Nachmittags 2 Uhr wird die Verſteigerun der Flaſchenweine u. Liqueure fortgeſetzt. 46057 Mannheim, 2. Oktober 1897. Schotter, Gerichts vollzieher. und Kreis⸗Berkündigungs 1 Krieg Am Sountag, 3. Oktober betheiligt ſich der Verein bei der Enthüllung des Krieger-Denkmals in Sandhofen. Verſammlung und demnächſt Ahmarſch des Vereins mit Fahne und Spielleuten vor dem Ried⸗ bahnhof am Meßplatz, präcis ½12 Uhr Vorm. um zahlreiche Betheiligung bittet 45842 Der Vorſtand. Kereln Manmheinm. Dounerſtag, 14. Oktbr. a.., Abends 8¾ Uhr im Lokale Vereius⸗Herſammlung. Tagesordnung: J. Bexricht über den Verbands⸗ tag in Leipzig. 2. Erſatzwahl für 2 ausgeſchie⸗ dene Ausſchußmitglieder. 3. Sonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. 45826 Der Vorſtand. Musikverein. Sonntag Vormittag 11 Uuhr Gefammt⸗Probe in der Aula des Gymnaſiums. Sängerbund. Heute Samſtag Abend, 9 uhr 460b4 Probe. Maunbeimer Liedertafel Samſtag, 2. Oktober, Abends ½9 uhr 46026 Cosammt-Chor-Piobe. Gabelsberger Stenographen Verein „Am Sountag, 10, Ort. a. c. findet ein 45990 Herren⸗Ausflug nach Neuſtadt a. H. und Umgebung ſtatt, wozu wir unſere perehrl. Mitglieder, ſowie Freunde höfl. einladen. Abfahrt 1 Nachm. vom Bahnhof Ludwigshafen. Fahrkarten zum ermäßigten Preiſe werden daſelbſt eine halbe Stunde vor Abgang des Zuges verabfolgt. „Um zahlreiche Betheiligung hittet Der Vorſtand. Helocigediſten⸗Perein Maunheim. Sonntag, den 3. October Machmittags- Tour nach Dürkheim. Abfahrt 2 Uhr ab Bahnhofsplatz. Um zahlreiche Betheiligung ittet 46049 Der Fahrwart. Aukipp⸗Verein. Morgen Sonntag, 3. Oktor., Herbstausflug nach dem Kümmelbacherhof, wozu die Vereinsmitglieder nebſt wane freundl. eingeladen werden. 46062 111 17 Uhr vom Haupt⸗ bahnhof aus. „Die Abthellung der Radfahrer 5 punkt 2 Uhr am Tatter⸗ ſall ab. Der Vorſtand. Sreiln feuerbestattung Commissar: 28333 J. 8. Morano, R 4, 6. ———— Bekanntmachung. Die Plätze zur Aufſtellung von Schietz⸗, Schau⸗ und Ver⸗ kaufsbuden während des am 10. und 11. Oktober l. Is., hier ſtattfindenden Kirchweih⸗Feſtes werden am Dounerſtag, 7. Ortor. k. Is., Vormittags 10 uhr, öffentlich verſteigert. Seckenheim, 1. Oktober 1897. Bürgermeiſteramt: Seitz. 45991 —— A deß Guſtab⸗Adolf⸗Frauenverein⸗ am 23. u. 24. Oktober 1397 im OCasinosaale. Die Mitglieder und Frennde des Vereins, die dem Bazar Gaben zugedacht haben, werden gebeten, ſolche bis ſpäteſtens 20. Oktober den unten verzeichneten Porſtands⸗ mitgliedern zufenden zu wollen. 44642 Der Vorstand: Frau Hitzig, G 4, 5. Frau Hünlein, B 6, 6, „ Ahles, d 7, 26.„ Haug, A 4, 1. „ Bender, L 18, 18. Fräulein Horn, Kaiſerring 12. „ Exter, B 6, 8.„ Langeloth, G 1, 3. „ Gengeubach, L 7, 7a. Frau Mathh, M 5, 3. „ Gottſchalck, Bismarckpl.s„ Ruckhaber, R 3, 3. Groſſelfinger, Damm⸗„ Schneider, L 14, Sa. ſtraße 9.„ Schönemann, L 14, 1. Freiwillige Feuerwehr Sch tzen. Geſellſchaft Sonutag, 3. Oktyber 189 KKranzſchießen auf Feld, Staud, Jagde und Piſtoleuſcheibe. Aufang 2 Uhr. Schluß 6 Uhr 45876 Der Vorsfand. Die Mannſchaften der vier Compagnien aufgefordert, ſich behufs Ahhal⸗ 4600 Hauptprobe 2 am Montag, 4. Oktober, Abends ½5 Ußr an ihren Spritzenhäuſern pünktlich und poͤllzahllg einzufinden. Das Commando: W. Bonquet. werden hiermit tung einer Maunheim⸗ Heidelberget Aebenbahn. des Pirchweihfeſtes in Neckarhauſen verkehren Nachmittags nach dieſem 4800% 55 Aus Anlaß Sountag, den 3. October, Sonderzüge: Abfahrt Maunheim Stadt nach Neckarhauſen: 1080 Vorm., 1210, 200 215, Zab, Zbo, 458, 6238, 720 849 Nachm. Für die Rückfahrt verkehrt noch ein Zug ab Necka rhauſen 1185 Nachts, Anfunft Mannheim Stadk 1210 Nachts. Mannheim, im Oktober 1897. Betriebs⸗Inſpeetion. Odenwald- Club. 8. Abfahrt in Ludwigshafen.40. Marſchzeit ca. 6 Stunden. Die Theilnehmer werden vor Abgang des zuges am e 0 15 (Seetion Maunheim⸗Ludwigshafen.) Sountag, den 3,. Detober 45997 Programm⸗Tour: Prfalx. Laudau⸗Eſchbach⸗Madenburg⸗Klingenmünſter⸗Treitels⸗ kopf⸗Landeck⸗Quereuberg⸗Bergzabern. Ermzäßigter Fahrpreis Mk..10, „Fahrkarten löſen die Führert. gebeten, ſich mindeſtens ½ Stunde⸗ ahnhof einzufinden. Conmercial⸗Anion Berſicherungs⸗ Geſellſcaft London. Abtheilung Feuer. Grundkapital M. 50,000,000 Reſerven„ 47,000,000 Zu Abſchlüſſen gegen Feuer⸗, Blitz⸗ und Exploſions⸗Gefahr empfiehlt ſich 45817 Verein ſür Mädchen-Ausstaltung. Sonntag, den 3. Oktober, Morgens 9 Uhr ſindet im Lokal Etr. F 5, 24 die 45055 jährliche Verſammlung ſtatt wegen 1) Rechnungs⸗Ablage, 2) Diverſe Wahlen, 8) Verlooſung des Ausſtattungspreiſes, wozu die verehrlichen Mitglieder eingeladen werden. Der Vorſtand. Die Haupt-Agentur Andlich& TLieis 2 2,. 7. 615 Ohne Condurrenz; Spesialität Schiffsflaggan. mit& ohne Wappen Fertige Flaggen in Wolle& Baumwolle nebst Stangen& Spiessen liefert complett Moss Nacii. Mannheim. in allen Landesfarben, 25 5 gauff Saalbau Mannheim. Spezialitäten⸗Theate“ Ranges. aße 30. n Mannheim bei Auguſt Kremer, Ci daufhaus, Theodor Ott, Fri lienhandlung, O 2, 1, Avo und im Zeitungs⸗KRiosk. Neues Programm. 12 Debuts. Alles Nähere Sonntgg Nachmittag 4 uhr: ermäßigten Preiſen. 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