Telegramm⸗Adreſſe: „Jeurnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, urch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ chlag R..80 pro Quartal. Inſerate: Die Cslonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Nr. 287. Ueber die Militärſtraſprozeßordnung ihre Lage verbreitet ſich die„Allg. Ztg.“ in München, im Anſchluß an eine Mittheilung, die ihr von Berlin zugegangen iſt und beſagt, und daß der Reichskanzler die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, ſein wegen der Militärſtrafprozeßordnung gegebenes Verſprechen 1 zu erfüllen. Die„Allg. Ztg.“ vermag dieſe Hoffnung nicht 4 zu theilen; und zwar darum, weil der Kaiſer nicht gewillt ſei, 0 den Fürſten Hohenlohe in die Lage zu verſetzen, eine Militär⸗ ſtrafprozeßordnung dem Reichstag vorzulegen. Die Pointe des Artikels iſt durch den Druck hervorgehoben, der Satz:„Eine N preußiſche Politik, deren Segel nicht von nationalem Hauch geſchwellt werden, iſt keine Politik.“ Und daran iſt dann die etwas dunkle Behauptung geknüpft:„Wenn der Kaiſer nach ſeiner Ueberzeugung das nicht für„gebbar“ hält, was andere glauben ohne jede Schädigung für unſer werthvollſtes nationales Beſitzthum, das deutſche Heer, gewähren zu können, und deſſen Geſetzwerden dem deutſchen Volke eine ununterbrochene, gerade verlaufende Entwickelung verbürgt, dann muß der Mann auf⸗ treten, der die Verantwortung füuͤr eine derartige Negation mit dem Monarchen, nach dem ihm zukommenden Maße, tragen will.“ 1 Dieſe Auslaſſung geht von der Vorausſetzung aus, daß zwiſchen dem Kaiſer und dem Reichskanzler über die in dem Bundesrathsausſchuſſe befindliche Reform Diſſenzen beſtünden. Ob vor Allem dieſe Annahme auch zutreffend iſt, ſollte doch nicht ſchwer feſtzuſtellen ſein. Wir haben Grund zur An⸗ nahme, ſie iſt es nicht. Mehr aber noch hat der letztere Satz hier den Eindruck lebhaften Bemühens erregt, den status cansae et controversiae zu verſchieben. Sollte— was nicht zu wünſchen iſt— eine Einigung über die in den letzten Tagen wiederholt erörterte Meinungsverſchiedenheit zwiſchen Preußen und Baiern, die ihrem Charakter nach natürlich in erſter Linie Gegenſtand außerhalb des Bundesraths ſich bewegender Vorbereitungen war, ſich nicht erzielen laſſen und daran die Militärſtrafprozeßreform ſcheitern, dann wird unter den obwaltenden Umſtänden auch dafür geſorgt werden, daß es bei einer einſeitigen und ſich nicht als autoriſirt gebenden Darſtellung nicht bleibt, ſondern auch das deutſche Volk in unanfechtbarer Weiſe darüber Klarheit erhält, worin thatſäch⸗ lich die Hinderniſſe beſtanden haben. Eine ſolche Klarſtellung wäre unſerer Anſicht nach in der That um ſo mehr nothwendig, als die Andeutungen darüber, „waßs der Kaiſer uicht als„gebbar“ betrachtet, doch auf ein noch ſtärkeres Hinderniß hinweiſen als die Berufung Baierns auf ein Reſervat, die angeſichts des klaren Wortlautes der Reichsverfaſſung nicht anerkannt kann und durch Mehrheitsbe⸗ ſchluß behandelt werden darf, ohne daß von einer„Majori⸗ ſirung“ zu reden iſt. Es würde mit den Forderungen einer nationalen Reichspolitik gleich unverträglich fein, ob ſich Ab⸗ neigungen gegen die Reform in Berlin hinter die Berufung Baierns auf ein Reſervat flüchten, oder ein verfehltes Be⸗ mühen in München, reichsgeſetzlich ein neues Reſervat ſich zu ſichern, auf angebliche in der Sache gelegene Hinderniſſe in Berlin ablenken wollte. So oder ſo hat das Volk ein Anrecht darauf, ſich auf ſicheren Unterlagen ein Urtheil zu bilden. Deutſches Reich. 4 Ueber die Einberufung des Reichstags und preußiſchen Landtags ſind in der verfloſſenen Woche beſtimmte Termine genannt worden; beſtimmte Tage ſtehen indeß noch nicht feſt; ganz all⸗ gemein in Ausſicht genommen iſt nach dem Stande der parla⸗ mentariſchen Vorarbeiten nur, wie in den letzten Jahren, den Reichstag Ende November oder Anfang Dezember und das Ab⸗ geordnetenhaus um die Mitte Januar einzuberufen. Die preußiſche Geſandtſchaft beim Vatikan. Die Ausſicht, daß in Folge der ultramontanen Uebergriffe 1 Erwägung gezogen werden könnte, die preußiſche Geſandt⸗ ſchaft beim Vatikan zurückzuziehen, veranlaßt die klertkale Preſſe zu allerhand logiſchen Bockſprüngen. Die Germania„denkt ſich den Fall“, daß irgend ein katholiſches Staatsoberhaupt pein abfälliges Urtheil über Luther und die ſogenannte Refor⸗ mation ausſpräche“ und fragt:„Würde es da dem preußiſchen Staat oder dem Reich einfallen, dieſe angebliche Beleidigung des Proteſtantismus durch Zurückberufung der Staatsgeſandten zu ahnden?“ Nein, gewiß nicht, ſolche thörichten Fragen würde eine preußiſche Regierung ſich erſt gar nicht ſtellen. Bei dem Caniſtusſchreiben handelt es ſich aber um einen päpſtlichen Runderlaß, der auch an die preußiſchen Biſchöfe, alſo an preußiſche Unterthanen ging. Die Frage, richtig geſtellt, würde galſo lauten: Würde der preußiſche Staat es geduldig einſtecken, wenn irgend ein auswärtiges Staatsoberhaupt ſich mit einer Kabinetsordre an ein Drittel preußiſcher Unterthanen wendete, um ihnen dabei Haß gegen die übrigen zwei Drittel einzuflößen. Der preußiſche Staat müßte wieder einmal vierundzwanzig unden vor einem innern Jena ſtehen, wenn er das ruhig Erwähnt Verantwortlich; für den politiſchen u. 50 Thell⸗ Ernſt Otto Hopß. für den lokalen und prov. Theil. Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerel, (Erſte Mannheimer Typograpß. Anſtalt.) 1 (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Eigenthum des kaholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 Mittwoch, 20. Oktober 1897. In Sachen der Militärſtrafprozeßordnung iſt es weder im Kronrath noch in der letzten Sitzung des Staatsminiſteriums zu einer Eutſcheidung gekommen. Die Frage kann im Plenum des Bundesraths erſt wieder behandelt wer⸗ den, wenn der Kaiſer ſich zur Stellungnahme des Reichskanz⸗ lers geäußert hat. Im Centralverband der deutſchen In duſtriellen. erklärte ſich der Ausſchuß damit einverſtanden, daß Vopelius und König⸗Berlin, Frey⸗Mülhauſen, Krafft⸗St. Blaſien und Lang⸗Blaubeuren ſeitens des Ceutralverbandes zum Ausſchuſſe zur Vorbereitung der Handelsverträge vorgeſchlagen werden. Der belgiſche Strafantrag. Gegenüber einer Zeitungsmeldung, der belgiſchen Regie⸗ rung wäre die Stellung des Strafantrags gegen den wegen Beleidigung des Königs der Belgier verurtheilten Hamburger Redakteur Stenzel deutſcherſeits nahegelegt, ſtellt der„Reichs⸗ anzeiger“ feſt, daß die belgiſche Regierung den Strafantrag durch den Berliner Geſandten ſtellen ließ, ohne daß eine An⸗ regung ſeitens der deutſchen Regierung ergangen ſei. Elbe⸗Regulirung. Preußen und Hamburg haben ſich über die Elbe⸗ Regulirung geeinigt und einen Vertrag darüber abgeſchloſſen. Der Jahresbericht der Kreisſynode der Grafſchaft Stolberg-⸗Roßla klagt uüͤber den zunehmenden Beſuch des Kyffhäuſers; mit Singen und Lärmen, Trommeln und Trompeten, zu Fuß, zu Wagen und zu Rad ſtrömten die Fremden in faſt ununter⸗ brochenen Zugen Sonntag für Sonntag durch die Orte und gefährdeten auf's äußerſte die Sonntagsheiligung. Dazu be⸗ merkt die„Köln. Ztg.“:„Was ſind das für jammervolle Klagen! Die Mitglieder der Kreisſynode ſolllen ſich an die Spitze des patriotiſchen Volkslebens auf dem Kyffhäuſer ſtellen und dafür ſorgen, daß die Huldigungen, welche dort aus freiem Antriebe am Fuße des prachtvollen von deutſchen Kriegern geſtifteten Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals für Kaiſer und Reich dargebracht werden, jeder Zeit einen würdigen und fröhlichen Verlauf nehmen; ſie würden dann weit mehr ihrem Gotte und ihrem Vaterlande dienen als durch falſche Klagen.“ Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer hat die Kaiſerin Friedrich zum Chef des Füſtlierregiments(Heſſiſches) Nr. 80 v. Gersdorff ernannt. Der Kardinal Krementz⸗Köln iſt ſchwer erkrankt. Staatsſekretär Tirpitz wird auch nach Dresden reiſen, ſich dem König von Sachſen vorſtellen und mit den Vertretern Sachſens im Bundesrath Rückſprache nehmen. Nach der Rückkehr 951 bayeriſchen Prinzregenten wird der Staatsſekretär nach München ommen. Bei dem erkrankten ungariſchen Maler Munkseſy ſind Tob⸗ ſuchtsanfälle aufgetreten. Der zum deutſchen Botſchafter in Waſhington ernannte bis⸗ herige preußiſche Geſandte v. Holleben iſt von Stuttgart nach Berlin abgereiſt. 1 0 ſpaniſchen Botſchafter in Paris wurde Leon Caſtillos ernannt. Der 15 29 von Rußland wird heute dem deutſchen Kaiſer in Wiesbaden einen Beſuch abſtatten und am Diner im königlichen Schloſſe theilnehmen. Der ſoziald. Abgeordnete Grillenberger empfand beim Verlaſſen des Landtagsgebäudes ein Angſtgefühl. Er ging noch zu Tiſch in ein Reſtaurant, wo ſich das beängſtigende Gefühl derart ſteigerte, daß ſeine Freunde ſich mit ihm zu einem nahen Arzte be⸗ aben. Im Hausgang des Arztes traf ihn der Schlaganfall. rillenberger war bei Bewußtſein, als er in das Krankenhaus ge⸗ bracht wurde. Inzwiſchen iſt Bewußtloſigkeit eingetreten. Die Lähmung ſcheint fortzuſchreiten man hält eine Kataſtrophe für nahe bevorſtehend. Grillenberger iſt geſtern Abend 6½ Uhr geſtorben. Geſtorben ſind: Prof. Dr. Julius Schmidt, Direktor des Provinzial⸗Muſeums in Halle.— Dr. Louis Alexander, Leiter der Augenheilanſtalt für Aachen.— Der Dr. Otto Volger, Begründer und Leiter des Freien deutſchen Hochſtifts im Goethehauſe zu Frankfurt“.— Der Vorſitzende der Pullmanſchen Schlafwagen⸗Geſellſchaft, Georges M. Pullman in Chicago. Schweiz. In dem Bericht des Handels⸗ und Juduſtrie⸗ Vereins heißt es: Die Hondelsbeziehungen der Schweiz zu Deutſchland werden mit jedem Jahr bedeutender. Auch die ſehr beträchtliche Erweiterung des Verkehrs mit Frankreich hat dem ſchweizeriſch⸗deutſchen Waarenaustauſch keinen Abbruch gethan; dieſer iſt vielmehr von 27,7 Proc. im Jahre 1895 des geſammten Spezialhandels der Schweiz auf 28.4 Proc. im Jahre 1896 geſtiegen. Die Erklärung für die Regelmäßigkeit des Verkehrs und für die regelmäßige Zunahme liegt darin, daß eben beſonders Gegenſtände des täglichen Gebrauchs und des Maſſenverbrauchs ausgetaulcht werden, deren Conſum im Ganzen wenig ſchwankt. Namentlich iſt Deutſchland für die Schweiz der große Lieferant für Alles, was Klima und Arbeils⸗ theilung ihm überhaupt zu produziren geſtatten; von den 723 Poſitionen des Gebrauchszolltarifs fehlt da kaum eine. Die großen Roh⸗ und Hilfsſtoffe der Induſtrie, Eiſen und Kohle, machen den Aufang, und ihnen folgen die tauſend Dinge des Conſums eines Cufturlandes vom Ende des 19. Jahrhundeits. wird„ daß id erſcheine, legung deſſen, was der Kandidat als das Glaubensbekenntniß (aclephonUr. 218) entweder gleich groß geblieben oder ſogar zurückgegangen iſt— ſeit langen Jahren zum erſtenmal. Es wird nun wohl richtig ſein, wenn die Erklarung hiefür in dem nach Beendigung des Zollkrieges erfolgten Einſchieben Frankreichs geſucht wird, Braſilien. Um tauſend Mark. 5 Als wahre Urſache des(jetzt beendeten) Krieges gegen die Fanatiker in Bahia erzählt man ſich Folgendes: Seit ſieben Jahren lebte der Meſſias von Canudos friedlich mit ſeiner Gemeinde in der waldleeren Wuſtenei des Innern Bahias und beſchäftigte ſich mit der Anlage von Friedhöfen und dem Bau von Kirchen. Auch unterſtützte er arme Familien mit bedeuten⸗ den Summen. Conſelheiro fand nämlich nicht bloß beim armen unwiſſenden Volke willige Gläubige und Arbeiter, ſondern erhielt auch von den reichen Damen der weltvergeſſenen Stäbdtchen viel Geld als Almoſen geſchenkt. So konnte er von den Kauf leuten Kalk, Steine und Holz für ſeine Kirchen kaufen und baar bezahlen. Zuletzt, als er die neue Kirche in Canudos voll⸗ enden wollte, kaufte er von einem Polizei⸗Kommiſſar in dem Stadtchen Joazeiro feines Holz und Holzſchnitzereien im Werthe von über 1000 M. Er bezahlte aber dieſe Summe, vertrauend⸗ ſelig wie er war, ehe er das Holz erhalten hatte. Einige Mo⸗ nate vergingen, und der Polizei-Commiſſar lieferte das gekgufte Holz nicht ab und weigerte ſich auch, das Geld wieder heraus⸗ zugeben. Natürlich wurden darüber die Anhänger des Conſel⸗ heiro aufgebracht und ließen dem unehrlichen Händler ſagen, nach einer beſtimmten Zeit würden ſie das Geld ſelber holen. Der Commiſſar wandte ſich an den Kreisrichter, ſeinen Freund, und erzählte ihm, es käme eine Schaar Fanatiker, um Joazelrs zu plündern. Der Richter telegraphirte dem Governador und bat um Hülfe, doch dieſer erwiderte, er könne auf bloße Gerüchte hin nicht die gauze Polizeimacht des Stagtes aufbieten; man ſollte Wachen an den Landſtraßen auf⸗ ſtellen und wenn die Banditen wirklich kämen, wollte Hülfe ſenden. Damals wurden ſie nur Banditen genannt; d Namen„Fanatiker“ und„Jagungos“ ſind erſt ſeit wenkgen Monaten aufgetaucht. Einige Tage ſpäter ſchon zogen d Fanatiker gegen Joazeiro, und als ſie nur noch zwei Tage⸗ märſche entfernt waren, beſchloß der Governador endlich, die erſte Truppenmacht zu ſenden. Es waren etwas über 100 Mann Linientruppen und etwa 50 Mann Polizei. Dileſer ſchwache Feind wurde von den zahlreichen Fanztikern ſofort verjagt, worauf der zweite Zug mit 600, der dritte mit 1500 und der letzte mit 8000 Mann folgten. Jetzt liegen 11,500 Mann vor Canudos(das inzwiſchen, wie gemeldet, genommen iſt). Die 1000 Mark ſind ſehr theuer geworden; der unge⸗ treue Polizei⸗Commiſſar hat ein ungeheures Unglück auf den Gewiſſen. Zu den Wahlen. Mannheim, 20. Okt. Eine zahlreich beſuchte nationa Wahlverſammlung fand geſtern Abend im Rennershof ſtatt, dhe de Bezirksvereinsvorſtand Herr Haußer eröffnete. Herr Fabrikant Emf Mayer ſetzte in längerer Ausführung ſein Programm auseinande die ſchlichte, ohne Rückſicht auf äußerliche Effekte vorgetragene Da nationalliberalen Partei und ſeine eigene Ueberzeugung in meiſtes hafter Gliederung und objektiver Klarlegung vorführte, verfehl ihres Eindruckes auf die Verſammlung nicht. Redner wurde wie! holt durch en 5 unterbrochen. Herr Kuhn ergriff ſodann das Wort, ſtellte die Opferfreudigkeit des Kandidaten in da rechte Licht und nahm in zündenden Worten Bezug auf den Nabt der Parteien, welche manchem guten Bürger die Luſt an der Wahl⸗ betheiligung vergällten. Baden ſei ein Bollwerk für freihestlic Einrichtungen, es ſei durch die nationalliberale Mehrheit des Hund⸗ tages ein Muſterſtaat geworden, und gerade dies habe Haß, Ne und Eiferſucht anderer Parteien erregt. Die nationalliberale Part ſo führte er in längerer intereſſanter Rede aus, war immer auf dem Plan wenn es ſich um freiheitliche Vorſchläge handelte. In wirthſchaf lichen Fragen verſchieben ſich oft die Forderungen und Bedürn 5 ohne die Natlonalliberalen ſei es aber nicht möglich geweſen, nach Wiederherſtellung des deutſchen Reiches die Früchte zu pflücken. Wi wollen darum die Fahne national und liberar hochhal wir wollen feſthalten an den Errungenſchaften von 70/1, die mi Blut und Thränen erreicht worden ſind, wir wollen zuſammenſtehe und den ruhigen Fortſchritt auf allen Gebieten weiter fördern, gag alle Revolutionäre und Reaktionäre.“ Seine inhaltsreiche Rede klan in einem warmen Appell an alle Nationalliberalen aus und fand b geiſterte Zuſtimmung. Nachdem dann noch Herr Kern dem nationalliberalen Cand daten für den badiſchen Landtag, Herrn Fabrikanten Emil Mayher dafür gedankt hatte, daß er ſich gegen das Ueberwuchern der Con ſumvereine und der Ramſchbazare ausgeſprochen und auf dig W. kigkeit der Erhaltung eines geſunden Mittelſtandes hingewieſe ſchloß der Vorſitzende Herr Haußer die Verſammlung mit Aufforderung, keiner möge am Wahltage fehlen und für die geſun Prinzipien der nationalliberalen Partei auch praktiſch eintreten QHeidelberg, 19. Okt. In den Wahlbezirken Heidelbe und Wiesloch⸗Heidelberg wird man herzlich froh ſein, wenn de Oktober da ſein wird, denn der Wahlkampf dauert nun ſch Monate und es wird Manchem der an der Wahlagitation Bethe ligten wohl thun, wenn er auch einmal wieder einen S. in heim verleben kann. Im Bezirk Heidelberg⸗Land wurde n in Eppelheim die 15. und am Sonntag in rale Wahlverſammlung abgehalten. Beide ſehr Gar Eppelheime man l. d Oelle. General! Anzeiger Maunheim, 20. Oktober, lokal ſehr ſtark beſetzt, die Zuhörer waren faſt durchweg ſelbſtändige Bauern und Familienväter. Der Kandidat Herr Schuh ſowohl als auch die anderen Redner, wie Geh. Hofrath Meyer, Reichstags⸗ abgeordneter Weber, Dekan Kneucker u. ſ. w. fanden aufmerk⸗ ſames Gehör und lebhaften Beifall. Nach dem offiziellen Schluß der Zuſammenkunft blieben die Eppelheimer noch beiſammen und das den Saal durchziehende Summen von Hunderten von Stimmen zeugte von der animirten Stimmung der Verſammlung. In Heddes⸗ bach am Sonntag hatten die Liberalen angeblich zu erwarten, daß die Heddesbacher ſie mit Beſen zurücktreiben würden, denn der be⸗ kannke Agitator Reuther war dort geweſen und hatte die Bauern auf ſeine Art bearbeitet. Statt deſſen fanden die Liberalen einen freundlichen Empfang und hielten eine gut beſuchte Verfammlung ab, die aufs Beſte verlief. Namentlich machte die Rede des Herrn e Rohrhurſt einen tiefen Eindruck auf die Anweſenden. euther aber, obgleich er ſchon in Wilhelmsfeld aus der liberalen Verſammlung ausgewieſen worden war, hatte die Dreiſtigkeit, ſich trotzdem in Heddesbach wieder einzudrängen. Er wurde auch hier wieder ausgewieſen, ſeiner Aufforderung an die Anweſenden, mit ihm zu gehen, folgte auch nicht ein Einziger. Heddesbach bleibt allem Anſchein nach gut für die liberale Sache.— Sehr günſtig verlief eine Verſammlung am Samſtag in Rohrbach und ganz ausgezeichnet eine ſolche am Sonntag in Sandhauſen, woſelbſt außer dem Kandi⸗ daten Herrn Greiff auch Herren aus Heidelberg ſprachen. Nach dem neuen Sachſen⸗Weimariſchen Landtagswahl⸗ eſetz werden alle Wähler, die zu den höchſtbeſteuerten gehören, die ogenannten Taufendthalermänner, ſofern ſie bei der Wahl ohne triftigen Grund fehlen, in eine Geldſtrafe von 10—30 Mk. genommen. Bei der für den erſten Verwaltungsbezirk abgehaltenen Wahl haben einige Hundert gefehlt, die ſämmtlich mit 10 Mk. vom Wahlkom⸗ miſſar beſtraft worden ſind. * Die eine halbe Million Köpfe zählenden Maſuren Oſt⸗ preußens werden ſich an den bevorſtehenden Reichstagswahlen zum erſten Male als eine politiſche Partei betheiligen. Bisher ſtimmten ſte ſtets für die konſervativen Kandidaten. In ihrem Wahlaufruf heißt es:„Unſer vielgeliebter Herrſcher, der König und Kaiſer Wilhelm II, weiß leider nichts von unſerer Noth und von unſeren Drangſalen. Alſo wählen wir maſuriſche Abgeordnete, damit dieſe in Berlin unſere Noth ſchildern können.“ * Im ſechſten ſchleswig⸗holſteinſchen Wahlkreis iſt von den Konſervativen und National⸗Liberalen der frühere Kriegsminiſter Bronſart von Schellendorf als Kandidat aufgeſtellt worden. Augen⸗ blicklich wird dieſer Wahlkreis von dem ſozialdemokratiſchen Abge⸗ ordneten v. Elm vertreten. * In Freiburg fand eine zahlreich beſuchte nationalliberale Parteibeſprechung ſtatt. In Elzach, Pach, Biederbach und benachbarten Orten fanden Wahlverſammlungen ſtatt. Der Stadtpfarrer Dietmaier behauptete auf einer derſelben:„Katholiſch und Centrumswähler— oder nicht katholiſch; dazwiſchen gebe es nichts.“ Die Nationalliberalen ſollten ch nun auch mehr rühren und die Antwort auf dieſen klaſſiſchen Ausſpruch ertheilen. *In Lörrach⸗Stadt hat die freiſinnige Volkspartei den Apo⸗ theker Dr. Huper und in Lörrach⸗Land den Landwirth Hagiſt in Haltingen als Landtagskandidaten aufgeſtellt. In Gelſenkirchen⸗Hattingen beſchloß der Geſammtausſchuß der natfonalliberalen Partei, dem Berghauptmann LTäglichsbeck die Reichstagskandidatur anzutragen. Der Wahlkreis wird jetzt vom Centrumsabgeordneten Fuchs vertreten. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 19. Oktober 1897. Hofbericht. Der Großherzog nahm geſtern verſchiedene Vor⸗ träge entgegen und empfing dann den Staatsſekretär des Auswärti⸗ gen Amts Staatsminiſter Freiherrn v. Marſchall. Gegen 12 Uhr empfingen die Großherzoglichen Herrſchaften den Beſuch des Prinzen Karl mit ſeiner Gemahlin der Frau Gräfin Rhena. Um ½ Uhr verabſchiedeten ſich der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin vor ihrer Rückreiſe nach Coblenz. Um 1 Uhr war größere Frühſtücksta⸗ el, an welcher die noch in Karlsruhe anweſenden Generale, der taatsminiſter von Scholz, der Staatsſekretär Freiherr v. Marſchall, ſowie die Herren und Damen des Hofſtaats Theil nahmen. Der Generaloberſt v. Walderſee hat vom Großherzog von Baden den Hausorden der Treue verliehen bekommen. Die Verlooſung der deutſchen Generalfechtſchule Lahr, Verband Maunheim, findet am 28. d.., alſo in wenigen Tagen, ſtatt. Gine Anzahl der zur Verlooſung gelangenden Gewinne, welche in werthvollen Schmuck⸗ und Haushaltungsartikeln beſtehen, iſt gegen⸗ wärtig im Schaufenſter der Firma Zilke& Comp., D 2, 7, aus⸗ geſtellt. Der Kartenloosverkauf geht in Anbetracht des edlen Zweckes gut von Statten und es iſt zu hoffen, daß bis zum Ziehungstermin alle Kartenlooſe verkauft ſind. Verbeſſerung der baulichen Verhältniſſe auf der früheren Heſſiſchen Ludwigsbahn. Letzter Tage weilten Oberbaurath Wetz und Geheimrath Kirſchke vom Eiſenbahnminiſterium von Berlin in Mainz und unternahmen mit mehreren Herren der dortigen Eiſen⸗ bahndirektion Fahrten auf verſchiedenen Strecken der vormaligen Ludwigsbahn. Es ſollen verſchiedene bauliche Verbeſſerungen in Ausſicht genommen ſein. Sanitätsübung. Die freiwilligen Sanitäts⸗Colonnen von und Ludwigshafen veranſtalten nächſten Sonntag, 24. ktober, eine Schlußübung, welcher folgende General⸗Idee zu Grunde ltiegt: Ein feindliches Armee⸗Corps verſucht am Mittag, des 24. Oktober in der Nähe der Mundenheimer Inſel den Rheinübergang zu erzwingen, wird jedoch, nachdem ihm dies beinahe gelungen, von einem in Gilmärſchen von Speyer her eingetroffenen Armee⸗Corps nach heftigem Gefecht wieder über den Rhein zurückgedrängt. Der Kreisdelegirte der Pfalz hat von dieſem in Ausſicht ſtehenden Ge⸗ be. die Dudelegirten von Frankenthal und Ludwigshafen a. Rh. Hemshofe angeſtellten zahlreichen Kaufleute, ſchung der Speiſefette habe ſo überhand genommen, daß das Reichs⸗ geſundheitsamt ſich veranlaßt ſah einzuſchreiten und es habe ſich ſei dies ein Naturprodukt, welches auch der ſchwächſte Magen ver⸗ tragen könne, dabei iſt es vollſtändig keimfrei und bietet den Baell⸗ telegraphſſch benacheſchtigt mit dem Befehyl, ſich mit ſhrem fämmt⸗ lichen Material in Bereitſchaft zu ſetzen und mit ihren Sanitäts⸗ Colonnen in der Frühe des 24. Oktober nach dem muthmaßlichen Gefechtsfelde abzurücken, um die Verwundeten raſchmöglichſt zu bergen und dieſelben, da die Lazarethe in Folge früherer Gefechte vollauf belegt ſind, per Schiff und Giſenbahn rheinabwärts nach Mainz zu transportiren. S unglülichle Waßcſlt die man ſich nur überhaupt denken kann, iſt vom hieſigen Stadtrath für die am 27. Oktober ſtattfindende Landtags⸗ wahl angeſetzt worden. Bekanntlich dauert die Wablzeit von —8 Uhr. Dieſer Wahltermin verhindert viele hunderte von Wählern geradezu, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Wann ſollen z. B. die in der Badiſchen Anilin und Sodafabrik auf dem Techniker und Chemiker, die erſt nach 7 Uhr das Geſchäft verlaſſen und in Folge deſſen erſt gegen 8 Uhr in Mannheim eintreffen können, eigentlich wählen? Aehulich ergeht es den zahlreichen kaufmönniſchen und ſonſtigen Beamten, die auf der Mählau, in den Hafen⸗ anlagen, in den Bierbrouereien u. ſ. w. thätig ſind. Dieſe Leute kommen oft vor ½8 Uhr nicht aus ihrem Bureau und müſſen dann noch den weiten Weg in die Stadt machen, können alſo größtentheils auch erſt nach 8 Uhr am Wahllokal ſein. Und wie ſteht es denn mit den vielen Poſtbeamten? Wann ſollen denn dieſe Herren, da die Poſt doch erſt um 8 Uhr geſchloſſen wird, wählen? Es iſt ſelbſtverſtändlich nur recht und billig, daß man bei der Feſtſetzung der Wahlzeit auf die Arbeiter in dem denkbar weitgehendſten Maße Bedacht nimmt, dieſe gleiche Rückſichtnahme dürfen aber auch die anderen Berufsklaſſen be⸗ auſpruchen. Behält man die Wahlzeit von—8 Uhr bei, dann iſt einfach für viele Hunderte von Wählern das Wahlrecht geradezu illuſoriſch gemacht worden. Zahlreiche Zuſchriften aus unſerem Leſerkreiſe proteſtiren ganz energiſch gegen dieſe Maßnahme des Stadt⸗ raths und richten an denſelben das entſchiedene Erſuchen, dafür zu ſorgen, daß ſie ihr Wahlrecht ausüben können und zwar kann dies geſchehen entweder durch die Ausdehnung der Wahlzeit bis Abends 9 Uhr oder durch Beginn delrſelben um 12 Uhr Mittags. Eine Kunſthandarbeitsſchule iſt am 1. ds. Mts. in der Kunſtſtraße, O 8, 10, von Fräulein Anna Sieberg, eröffnet und dadurch allen Damen Gelegenheit geboten worden, die feinſten Kunſt⸗ ſtickereien in allen Techniken, ſowie die Kunſtſtickerei auf der Näh⸗ maſchine und alle kunſtgewerblichen Arbeiten, wie: Holzbrennen, Kerbſchnitt, Porzellan⸗Oelmalerei, Lederſchnitt ꝛc. zu erlernen. Die Schule iſt den ganzen Tag geöffnet und ſind allerlei Proben und Muſter der Kunſthandarbeiten unentgeltlich zu beſichtigen. Daſelbſt wird auch jede gewünſchte Handarbeit angenommen und verfertigt. *Vortrag. Der geſtern Abend im Caſinoſgale abgehallene Vortrag der Frau Dr. pner„Ueber die wichtigſten Stoffe in der Ernährung mit beſonderer Berückſichtigung der verſchiedenen Speiſefette wie Butter, Palmin, Schmalz, Margarine ꝛc. und deren hygieniſche und ökonomiſche Bedeutung“ hatte ſich eines ganz beſon⸗ ders zahlreichen Beſuchs zu erfreuen und namentlich war es die Da⸗ menwelt, welche das Hauptkontingent der Zuhörer bildete. 1 5 Dr. Hübner verſtand es aber auch die Hörer in feſſelndſter Weiſe mit einem Thema aus dem Gebiete der Küchenchemie bekannt zu machen, welches im Ernährungsleben der Menſchen eine wichtige Rolle ſpielt. Nachdem die Rednerin im Allgemeinen die Ernährungs⸗ frage behandelt und die chemiſche Zuſammenſetzung der Nahrungs⸗ mittel kurz erläutert, ging dieſelbe auf das von ihr geſtellte Thema des Näheren ein und ließ die einzelnen Fettarten Revue pafſiren, wie dieſelben im Haushalt zur Verwendung kommen. Die Verfäl⸗ dabei herausgeſtellt, daß nur wenige Speiſefette nicht verfälſcht waren. Herrn Dr. Schlinck ſei es nun nach vielfachen Bemühungen elungen, ein abſolut reines Produkt, das Palmin, herzuſtellen; es len keinen Nährboden. Die Rednerin verbreitet ſich ſodann eingehend über die Herkunft dieſes Fettes, welches bekanntlich der Cocosnuß entſtammt und durch das aus dieſer gezogene Copraöl, deſſen chemiſche Beſtandtheile, wie ſchon Liebig nachgewieſen hat, der Naturbutter am nächſten, durch ein eigenes Verfahren, welches Geheimniß der Fabrik ſei, in das Speiſefett Palmin umgewandelt werde. Dieſes Fett könne ſelbſt von Magenkranken ohne Beſchwerde genoſſen werden; es ſei 50 Prozent billiger als Butter und ganz entſchieden fettreicher als dieſe; eben wegen ſeines hohen Fettgehaltes ſei es ſehr lohnend für den Haushalt. Das Palmin werde ſeiner Nuten ELenſchaften e eeee wegen bald in den breiten Schichten des Volkes feſten Fuß faſſen, denn es ſei ein geſundes, billiges und reines Nahrungsmittel.— An den Vortrag ſchloſſen ſich ſodann Kochverſuche mit Palmin und die Vertheilung von Koſtproben und Gebäck, was namentlich die zahl⸗ reich anweſenden Damen ſehr intereſſirte und Frau Dr. Hübner be⸗ antwortete hierbei mit größter Bereitwilligkeit verſchiedene von Damen geſtellte Anfragen über die Kochverſuche. Der Mannheimer Fechtklub beging am letzten Samſtag ſein XIII. Stiftungsfeſt im Scheffeleck durch einen großen Feſtkommers, der in ſehr erhabener Weiſe verlief.— Nachdem der Klub in der letzten Zeit nach außen hin wenig unternommen hatte, ſondern ſich lediglich mit der Pflege der Fechtkunſt befaßte, zeigte derſelbe bei dieſer Veranſtaltung doch, daß ſich Humor und Gemüthlichkeit be⸗ wahrt haben. Eine recht ſtattliche Verſammlung, ſowie Vertreter auswärliger Klubs waren erſchienen. Der Vorſitzende, Herr Arends, begrüßte zunächſt mit warmen Worten die Anweſenden. In längerer Rede warf er dann einen Rückblick auf die Entwicklung des Vereins, Er ſchloß mit einem Hoch auf den Großherzog. 8 Weber legte den Werth und die Bedeutung der Fech redter Weiſe dar. Es waren im Laufe des Abends A Depeſchen und Briefe, theils von auswärtigen Mitgliedern, th von befreundeten Fechterklubs eingelaufen, welche unter großen fall verleſen wurden. Hierauf toaſtete ein Vertreter des Fechtklubs auf den Mannheimer Fechtklub, der Fecht auf gute Freundſchaft und ein frohes Wiederſehen in Da der Fechtklub„Frankonia“, Darmſtadt gedachte in Dank guten Beziehungen zum Mannheimer Fechtklub. Je ein führte alsdann in präzifer Weiſe assauts in Flokett, Säbel vor, welehe mit lebhaftem Jukereſſe f Muntere Weiſen der Hauskapelle, Lied Couplets ſorgten reichlich für einen unverwi iop. Der nächſte Tag vereinigte die Feſttheilnehmer zu einem muſikaliſcheg, ſolennen Frühſchoppen, dem Abends eine gemüthliche Zufammenkünft im Zähringer Hof folgte. Ju der Handweekerverfammulung, vuekeller ſtattfand, wurde wieder lange wie ſich die hieſigen Handwerker zu organiſtren dem Gewerbe⸗ und Induſtrieverein oder dem bad verband angliedern ſollen. Ein wurd dern man einigte ſich dahin, daß 3 die die Sache unter ſich berathen und über ſie Verlauf von 14 Tagen will man dann werkerverſammlung abhalten, um das rathungen entgegenzunehmen. *Eirkus Sidoli. Die geſtrige zweite Vorſtellung des ECirk Sidoli brachte ein fehr ſtark beſetztes Haus. 2 Dar⸗ bietungen fanden großen Beifall. Eiſeubahnunfall. Auf der Station Pfeddersheim fuhr der Güterzug Monsheim⸗Worms auf einen Materſalzug. Drei des Materialzuges gingen in Trümmer; vom Perſonal wurde Nie⸗ mand verletzt. Traurige Familienverhältuiſſe. Eine alte Abonnentiin ſchreibt uns: Es ſpielt ſich heute gewiß viel Noth und Glend im Leben ab, aber am ergreifendſten wohl war ein Vorgang, der fi vorgeſtern Mittag beim Begräbniß einer armen Frau guf dem ſigen Friedhoſe zutrug. Standen doch um das Grab berſelben einige Angehörige und am traurigſten nahmen ſich die vier Jungen aus, die nicht einmal in anſtändigen Kleidern am Grabe ihrer Muttee erſcheinen konnten. Bald ein Jahr ſoll die Verſtorbene im Spitz! gewefen ſein; es läßt ſich denken, in welchem Zuſtaude die Wäſche und Kleider der Kinder ſein müfſen. Schen drückten ſich dieſe hinter ihren Vater und lautes Schluchzen wurde vernommen, als der Vater das Kleinſte, deſſen Aeußeres noch am traurigſten auffiel, einen Kug⸗ ben von—5 Jahren auf den Arm nahm und ihn in das Grab hineinſehen ließ. Thränen in den großen traurigen Kinderaugen, verließ der Kleine nebſt den andern Brüdern, die wohl in dem 15, 12. und 8. Lebensjahr ſtehen, an der Hand des Vaters den Fried⸗ hof. Noch lange wird Jedem der Zuſchauenden der troſtloſe Auy⸗ blick im Gedächtniß bleiben. Sollten da nicht mitleidige Mütter helfend beiſpringen können? Gewiß findet ſich in vieſen Haushal⸗ tungen Manches was für die Verlaſſenen von großem Werkh wäpe man bedenke, wie es um eine Familie geſtellt ſein muß, in der Mio nate lang die ſorgende Hand der Muͤtter fehlt. Die Adreſſe der Familie würde wohl von Herrn Pfarrer Becker an der Pfarr⸗ kirche zu erfahren ſein, der das Begräbniß leitete. Mancher ihäte ein ſehr gutes Werk, der ſich der Armen, gerade jetzt, wo es auf den Winter zugeht, in irgend einer Weiſe annehmen würde, damit die ohnehin traurige Lage derſelben nicht noch troſtloſer wird. Sollte dieſe Schilderung der Lage recht viele offene Herzen finden, wäre mein ſehnlichſter Wunſch.(Möge der Wunſch der verehrlichen Gin⸗ ſenderin im Intereſſe der armen Familie reiche Erfüllung finden. D. Red. d..⸗Anz.) allgemeine Hans⸗ ültat dieſer igternen Be⸗ der meteorologiſchen Station annheim. * 25 35 232 N 2 8— Datum Zeit 8 8 5 3 8 956 5 8 32 e eee 8 5 mm& 8— 2 19. Oktbr. Morg. 7˙0762,9 410,0 ſtill 19.„ Mittg. 20761,7 186 7 19.„ Abds. 950761,8(˙12,4 5 1,8 Morg. 72˙⁰ NWᷣ᷑4 Höchſte Temperatur den 19. Okt. + 14,0 Tiefſte 175 vom 19%0. Okt. + 11,0 Der AUntergang der Hibernia. Roman von A. J. Mordtmann. Alle Rechte vorbehalten.][Nachdruck verboten.] (Für Amerika copyright.) (Fortſetzung.) Wenn der Wind dann aber die gelben, ſaftloſen, dürren Blätter ſah, die er in ihrer hellgrünen Jugendfriſche und der dunklen Fülle des Sommers gekannt hatte, überkam es ihn wie Mitleid, und er trieb ſie hinaus ins Meer, daß ſie in den blauen Fluthen ihr kurzes Daſein endeten. Roſen und Jasmin waren verblüht, Georginen und Aſtern ent“ lteten ſihre buntfarbige und doch ſo melancholiſche Pracht. Im arten des Hotel Bellevue bei Kiel ſaßen nur ſpärliche Gäſte; der ſcharſe Wind trieb ſie in geſchütztere Räume, und nicht viele fanden ein Vergnügen daran, zu beobachten, wie die Wellen der Kieler 5 ſich ſchaumgekrönt durch einander tummelien und die kleinen egler, auf die Seite geneigt, pfeilgeſchwind dahin ſchoſſen. Nur eine einſame, ſchwarz gekleidete Dame ſtand fern von den übrigen Gäſten am Hange des Gartens und blickte traumverloren in die herbſt⸗ liche Landſchaft hinaus; der Wind, der mit ihrem Schleier ſpielte und ihr das Haar zerzauſte, ſtörte ſie nicht—, Ka⸗ e noch luſtiger geſtürmt, es wäre ihr gerade recht geweſen, Indem ſie daftand, von den Damen wetzen ihrer Rückſichtsloſig⸗ keit gegen drohende Erkältung, von den Herren wegen ihrer ſchlanken Geſtalk und der ernſten Regelmäßigkeit der friſch angehauchten Züge bewundert, trat eine andere Dame an igre Seite und warf einen forſchenden Blick auf ihr Geſicht. „Verzeihen Ste meine Zudringlichkeit“, begann ſie, als die erſte ch etwas verwundert nach ihr umtsandle.„An dem Platze wo Sie 98) geſeſſen haben, fanb ich eir leeres Brieſkouvert, das an eine Dame Berichtet iſt, an der 5 aroßer Untheil nehme. Sind Sie die Em⸗ Pfängerin des Mrieſes“ Die alſe Angeredet⸗ 0 5 das die Auſſchriſt feigte:„Fraulein Erna CEecarius in Haſſenfels Nenſdad in delne „Der Brief iſt an mich gerichtet“, ſagte ſie in kühl abweifendem Tone, und heftete abermals einen Blick auf die Fremde, durch deren auffallend ſchönes Geſicht ſie dunkel an irgend eine früher einmal geſehene Perſönlichkeit erinnert wurde. „Ich bitte nochmals um Vergebung“, ſagte die Fremde wieder, „wenn ich in meinen Fragen zudringlich erſcheine. Sie haben ſich, ſoviel ich weiß, unter dem Namen ſchreiben laſſen, den Sie trugen, bevor Sie ihn mit dem Namen Perela vertauſchten.“ Die Blicke Ernas muſterten die Fragende von oben bis unten, und dann erfolgte ihre Antwort in ſo gefliſſentlich nachläſſiger Weiſe, als ob ſie es nicht der Mühe werth erachtete, hier die Unwahrheit zu ſagen:„Allerdings.“ „Dann tragen wir denſelben Namen“, erwiderte darauf die andere, indem ein flüchtiges Lächeln ihre Züge erhellte.„Ich bin die Wittwe Ihres Schwagers Lorenzo Perela.“ „Melanieſl“ rief Erna und ſtreckte, einem augenblicklichensAntriebe ſolgend, der Schwägerin die ſchmale Rechte entgegen.„Verzeihen Sie mir das Vergangene! Ich habe Ihnen Unrecht gethan und freue mich von ganzem Herzen, daß ich es Ihnen abbitten kann.“ So wiſſen Sie es ſchon? Und ich hatte mir eben vorgenommen, das Mißverſtändniß zu beſeitigen, das Sie ſo lange unglücklich ge⸗ macht haben muß.“ Die beiden Frauen gingen Arm in Arm an der Hecke entlang, die hier den Garten abſchloß.„Erinnern Sie ſich Ihres Briefes von damals?“ fragte Melanie.„Er erweckte in mir den Verdacht, Sie ſeien die Frau Lorenzos geworden. So lebte jede von uns in dem Wahn, die andere ſei Ihre Nebenbuhlerin; es war im Grunde ſehr lächerlich.“ Erna lachte wirklich, aber Melanie blieb trotz ihrer heiter klingenden Worte ernſt. Erna betrachtete ſie aufmerkſam und ſagte herzlich„Sie erlitten einen ſchweren Berluſt, wie ich gehört habe, und Sie leiden noch darunter.“ Ich habe einen Verluſt erlitten“, beſtätigte Melanie,„den ich nicht verwinden kann. Aber es iſt nicht Lorenzo; den hatte ich ver⸗ loren lange bevor er mit der„Hibernia“ unterging.“ „Sie waren wieder verheirathet?“ Melanie ſchüttelte den Kopf, und eine tiefe Röthe ihre Wangen.„Ah, das müſſen Ste mir erzählen!“ rief Erna. m Ende wieder ein Misverſtändniß!“ „Nein, diesmal nicht?“ „Vielleſcht doch!“ beharrte Erna.„So etwas ſieht ein Unbe⸗ theiligter viel ſchneller. Wer weiß? Es wäre doch hübſch, wenn ich als weiſe Beratherin Unheil wieder gut machen könnte, nachdem ich mit ſoviel Erfolg als thörichte Unheilſtifterin thätig geweſen bin!“ Sie ſprach ſo heiter und unbefangen, daß es Melanie Wunder nahm.„Sie ſind wohl mit Ihrem Gemahl ausgeſöhnt?“ fragte ſie. „Wie man's nimmt“, verſetzte Erna leichthin.„Beichten Sie mir, ſo beichte ich Ihnen dagegen. Wir fahren doch zuſammen nach Kiel zurück? Ich habe einen Wagen hier— wir können den Abend gemüthlich zuſammen zubringen. Wo logiren Sie?“ Beide Damen logirten, wie ſich herausſtellte, im Bahnhofs⸗Hotel, und ſo konnte dieſer Vorſchlag ungehindert zur Ausführung kommen. Man nahm in Melanies Zimmer gemeinſam den Thee ein; die beiden ſo lange verfeindeten Schwägerinnen verſtändigten ſich merk⸗ würdig gut. Die ernſt angelegte Erna fand ebenſo großes Wohl⸗ gefallen an der augenblicklichen Stimmung Melanies, wie diefe, deren Grundzug leichter, übermüthiger Sinn war, ſich an Ernas Heiterkeit freute. Während der Fahrt und in der traulichen Thee⸗ ſtunde plauderten ſie über alle Dinge— es iſt erſtaunlich, wie groß der Umfang der Möglichkeiten bei einer weiblichen Unter⸗ haltung iſt— aber erſt, als das Theegeſchirr fortgeräumt war, kam es zu vertraulichen Mittheilungen. Erna berichtete ihrer Schwägerin von ihren letzten Auseinander⸗ ſetzungen mit Perela, und wie froh ſie wäre, daß durch gemeinſames Einverſtändniß das unhaltbar gewordene läſtige Verhältniß ein Ende nehmen werde.„Ich verlaſſe meinen getreuen Vincenz böslich“, er⸗ Tlärte ſie,„und brenne nach Dänemark durch. Ich wollte Kopen⸗ hagen ſchon immer gern ſehen. Später kehre ich wahrſcheinlich nach Haſſenfels zurück.“ „Und Du haſt keine Herzensneigung,— kein ganz kleines Feuer⸗ chen, woraus noch einmal etwas werden könnte? mit einem ſchwachen Anflug ihrer alten Laune. Sie hatten ſchon das trauliche Du gefunden, das zu derartigen Fragen ſo viel beſſer paßt als das trennende Sie. (Fortſetzung folgt.) 1 Melanie N——— Mannheim, 20. Oktober. General⸗ Anzeiger. 3. Seite. eimn Kohlenhaufen in Brand gerathen. Am Binnenhafen iſt im Kohlenlager Gebr. Mellinghof ein Kohlenhafen von 20,000 Ztr. in Brand gerathen. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 21. Okt. Die allgemeine Wetterlage iſt noch immer unverändert. Im Südoſten uns Oſten Europas behauptet ſich ein Hochdruck von 770 mm, der ſich langſam nach Weſten und Nordweſten abflacht, während der Luftwirbel über der oberen Nordſee allmählich aufgelöſt wird. Für Donnerſtag und Freitag ſteht Morgens zwar mehrfach nebliges, tags⸗ über aber größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht. Aus dem Großherzogthum. Rheinau, 19. Okt. Hier wurde der Dachſtuhl des Brennofens der Ziegelei Abenheimer u. Meyer zum Theil durch Feuer zerſtört. Entſtanden iſt der Brand dadurch, daß der dienſtthuende mit dem Licht ſtürzte, wodurch die Petroleumlampe explo⸗ Arte. * Kronau(A. Bruchſal), 19. Okt. Das Kellergewölbe der neu⸗ erbauten Cigarrenfabrik ſtürzte unter furchtbarem Gekrach in die Tiefe. Die Maurer, die eine halbe Stunde vorher den Kellerraum verlaſſen hatten, wären unrettbar verloren geweſen. *Karlsruhe, 19. Okt. Der verheirathete Maurer Wilhelm Weber von Knielingen ſtürzte von einem Neubau 4 Stockwerk hoch herab und erlitt ſchwere Verletzungen, denen er bald erlag. *Karlsruhe, 19. Okt. Nachdem ſchon vor einiger Zeit hier ein Heim für Handelsgehilfinnen eröffnet worden war, folgte geſtern die Einweihung eines ſolchen für Fabrikarbeiterinnen; beide An⸗ ſtalten ſind vom Badiſchen Frauenverein ins Leben gerufen. Bretten, 19. Okt. Der Jagdaufſeher Martin Müller von Rinklingen erhielt im Spranthaler Wald einen Schrotſchuß in den Fuß. Ob durch eigene Unvorſichtigkeit oder einen anderen Jäger iſt noch nicht feſtgeſtellt. Pforzheim, 19. Okt. Der Straßenwart Wütherich gerieth zwiſchen ein Kohlenfuhrwerk und eine Dampfſtraßenwalze und wurde ſchrecklich zugerichtet. Der Tod trat ſofort ein. *Leimen, 19. Okt. Der 32jährige Landwirth Rudolf Kögel wurde im Hausgange der Kronenwirthſchaft von dem Landwirth Friedrich Waldbauer durch Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt. Waldbauer leidet zur Zeit an Säuferwahn und Eiferſuchtswahn. Dittigheim, 19. Okt. Die 60 Jahre alte ledige Joſephine Stein, machte vor dem Hauſe Holz klein. Da fuhr unabſichtlich ein Span an das Fenſter des dem Trunke ergebenen Tünchers Franz Joſef Kaiſer. Als die Stein dann ins Haus trat, überfiel ſie Kaiſer und brachte ihr einen Stich mit dem Meſſer in die rechte Bruſtſeite bei, während deſſen die Frau mit dem Beile zuhieb. Der Thäter iſt verhaftet. *Ueberlingen, 19. Okt. In Hagenau, hat ſich Grenzaufſeher J. G. von Rüßwihl(Amt Waldshut) mit ſeinem Dienſtgewehr er⸗ ſchoſſen. Dem Verſtorbenen war die Dienſtentlaſſung in Ausſicht geſtellt worden. Freiburg, 19. Okt. Die Kunſtmühle in Börſtetten iſt ab⸗ gebrannt. Das Feuer griff ſo raſch um ſich, daß die Löſchmannſchaft das Gebäude nicht zu retten vermochte. *Schopfheim, 19. Okt. Nachdem ein Mann etliche zwanzig Jahre in ein und demſelben Geſchäft thätig war und durch ein⸗ getretene Geſchäftsumwandlung genöthigt wurde, anderweitige Stellung zu ſuchen, gab er in feuchtfröhlicher Stimmung folgendes neue Zitat zum Beſten:„Bi mir heißt's jetz au wie ſel Sprüch⸗ wort ſait:„'r Amor hat ſeine Schuldigkeit gethan, der Amor kann gehen.“ Pfalz, Beſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 19. Okt. Im bayriſchen Miniſterium ſind die Vorarbeiten für Errichtung eines humaniſtiſchen Gymnaſiums dahier im vollen Gange. Die Stadt Ludwigshafen ſoll einen be⸗ deutenden Zuſchuß zu den Koſten der Anſtalt(man ſpricht von 16,000 Mk. jährlich) leiſten. Herr Bürgermeiſter Krafft war dieſer Tage in München, um nähere Aufſchlüſſe über die Angelegenheit zu e Eine Nachtragsforderung an den Landtag iſt in Bälde zu erwarten. *Speyer, 19. Okt. Brückenmeiſter Spatz und die Gebrüder Niemand wurden unterhalb des Domgartens von drei Strolchen angefallen und mit Stöcken niedergehauen. Einige der Brücken⸗ wärter wollten ihnen zu Hilfe kommen, ſind aber mit Revolver⸗ ſchüſſen empfangen worden. Die nächtlichen Räuber ſind verhaftet worden. Anſcheinend war es auf einen Raub abgeſehen. „S8s Waldſee, 19. Okt. Ein Raubanfall wurde von dem al⸗ lährigen Taglöhner Mathäus Dattinger von Mundenheim in der Nähe des hieſigen Ortes an dem 80 Jahre alten Taglöhner Georg Chor aus Neuhofen verübt. Dattinger verſetzte ſeinem Opfer mit einem Meſſer einen wuchtigen Hieb auf den Kopf, ſodaß Chor in 1 den Chauſſeegraben taumelte. Der Räuber, welcher vor der That geſehen hatte, wie Chor in einer Wirthſchaft ein größeres Geldſtück wechſeln ließ, iſt bereits verhaftet. HOOberluſtadt, 18. Okt. Auf der Straße kam es zwiſchen ſonntagsſchulpflichtigen Jungen zu Reibereien, wobei der 16jährige ſen aus Kopenhagen hat ausgehungert. ſchwunden. Schriftſetzerlehrling Friedr. Jahraus das rechte Auge verlor. Mit einem Rehgeweih führte der 15 Jahre alte Georg Krebs einen der⸗ artigen Hieb nach dem Jahraus, daß das obere Augenlied und der Wigapfel vollſtändig durchſchlagen wurde. Einer Schweſter des Wrletzten wurde vor etlichen Jahren das linke Auge ausgeworfen. 8*Mehlingen, 19. Okt. Das vor 14 Tagen hier in einer Scheuer übgeſtürzte Mädchen, Namens Anna Kafitz, welches in eine Heugabel ſtel, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. MRammelsbach, 19. Okt. Die 18 Jahre alte Anna Decker von Körnborn, Dienſtmagd bei Karl Benot III. hier, erlitt den Er⸗ ſtickungstod. Ein Stückchen Rindfleiſch war ihr in der Küche im Halſe ſtecken geblieben; ſie eilte in die Stube und fiel dort todt um. *Grünſtadt, 9. Okt. Der 19 Jahre alte Poſtaſpirant Karl Lieberich ſchoß ſich in dem Poſtbureau mittelſt Revolver eine Kugel in den Kopf. Ein unheilbares Leiden iſt das Motiv der That. e Buntes Feuilleton. —Ein intereſſanter Prozeß, bei dem es ſich um zwei Torten handelte, wurde dieſer Tage auf dem Amtsgericht in Eddelak (Schleswig) beendet. Der Bäcker Bl. aus Burg hatte auf der Thier⸗ ſchau, mit der eine Induſtrie⸗Ausſtellung dortiger Erzeugniſſe ver⸗ bunden war, zwei Torten als eigenes Fabrikat ausgeſtellt, welche mit dem erſten Preiſe bedacht wurden. Dieſer wurde aber nicht ausgehändigt, denn es wurden ſofort Zweifel laut, ob der aus⸗ ſtellende Bäcker die Torten ſelbſt verfertigt habe. Wenngleich dieſe nicht mehr vorhanden waren, ſo wurde doch durch mehrere Zeugen der Beweis erbracht, daß die beiden ausgeſtellten Torten mit zwei aus Rendsburg gelieferten identiſch ſeien. Obgleich Bäcker Bl. bei ſeiner Behauptung blieb, die beiden verſchriebenen Torten hätten ihm nur als Muſter gedient, ſo wurde er doch zu 30 Mk. Geldbuße und zur Tagung der nicht unbedeutenden Koſten verurtheilt. Merke: Wenn man für Torten Preiſe einheimſen will, muß man ſie ſelbſt gebacken haben. 5— Heiteres aus dem bayeriſchen Laudtage. Daß bei den ernſten Verhandlungen über den Zentrumsantrag, zur Verhütung der Einſchleppung von Viehſeuchen für das aus Oeſterreich nach Bayern eingeführte Vieh eine Beobachtungsfriſt von 10 Tagen anzuſetzen, auch der Humor nicht fehlte, erhellt aus folgendem Bericht: Der Abg. Joſ. Huber ſagte:„Es ſei ein Fehler unſerer Zeit, daß man den Bauer für dumm halte, der Bauer ſei nicht dumm, er ſehe nur ſo aus.(Heiterkeit.) Die hohen Herren(Miniſter) möchten nur die Anträge annehmen, damit die Verantwortung für ſie wegfalle.“ Stürmiſche Heiterkeit rief Abg. Hofſtätter hervor, der als Beweis für die leichte Verbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche anführte: „Ich habe nie die Seuche gehabt, in Mlucheu habe ich ſie bekommen (Zuruf: wo?) mitten auf dem Oktoberfeſt.“ — Von dem Verſchwinden einer Hungerküuſtlerin berichtet man aus Stralſund. Die Hungerkünſtlerin Frau Auguſte Chriſten⸗ Samſtag früh war ihre Thür geöffnet, die Siegel waren gelöſt und ſie ſelbſt war ver⸗ Wohin ſich die Ausge Gene 1 2 hat ieper dylliſch artel ſie in ihrem gelegenen Fieffen Und ee hungerte gewandt hat, das wiſſen 5Winden, 18. Okt. Die 60ährige Wittwe S. Krämer aus Steinfeld ließ ſich vom Zuge überfahren. Sie war ſofort eine Leiche. Das Motiv iſt unbekannt. *Ober⸗Ingelheim, 18. Okt. Der hieſige Marktbrunnen, ein von Quaderſteinen aufgeführter Monumentalbau, wurde von ruch⸗ loſen Händen umgeſtürzt. Es ſind dabei mehrere Seile gebraucht worden. * Straßburg, 19. Okt. In dem im Kanton Oberehnheim ge⸗ legenen Dorfe Meiſtratzheim wurden durch ein Schadenfeuer 11 Ge⸗ bäude zerſtört. Die ganze Ernte wurde ein Raub der Flammen. Gerichtszeitung. Mauuheim, 19. Okt.(Strafkammer II.) Vorſttzender: Herr Landgerichtsrath v. Buol. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Der 20 Jahre alte Bäcker Hermann gen. Ferdinand Möil! ſchlug am 8. Auguſt dſs. Is. im Gaſthaus„zur Linde“ in Schries⸗ heim dem 60 Jahre alten Schuhmacher Philipp Naſſauer., der ihn wegen einer Beſchimpfung zur Rede ſtellte, eine Champagnerflaſche auf den Kopf, ſo daß eine erhebliche Verletzung entſtand. Vom Schöffengericht wegen Körperverletzung und Werfens mit Biergläſern zu 3 Wochen Gefängniß und 1 Tag Haft verurtheilt, legte Möll Be⸗ rufung ein, welche aber im Allgemeinen verworfen wurde; nur die 1 0 wegen Werfens wurde ausgeſchieden. Vertheidiger:.⸗A. h 2) Der 47 Jahre alte Landwirth Georg Stamm IVin Hems⸗ bach fuhr Phuhl auf ſein Feld, obwohl über ſeinen Stall die Sperre verhängt war. Wegen Uebertretung ſeuchenpolizeilicher Vorſchriften verurtheilte ihn das Schöffengericht zu 2 Tagen Gefängniß. Die Be⸗ rufung der Staatsanwaltſchaft und jene des Angeklagten gegen dieſes flg er wurde verworfen. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. älzer. 3) Der als Trunkenbold bekannte Maurer Markus Rein⸗ ſchmitt von Neckarau, dem die Wirthshäuſer von Neckarau und Umgebung verboten ſind, hat gegen dieſes Verbot gefrevelt. Er er⸗ hielt ſchöffengerichtlich 10 Tage Haft. Seine Berufung hiergegen wurde verworfen. port. *Fußballſport. Am nächſten Sonntag ficht die Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft ihren erſten Match mit einem auswärtigen Club aus, der ſehr intereſſant zu werden ſcheint. Der Partner iſt die Mannſchaft des Frankfurter Fußballelubs„Germania“, welche auf dem internationalen Sportsfeſt ſo bedeutende Siege erfocht. Die Germania iſt wohl der berühmteſte Club Süddeutſchlands, der ſchon manche heiße Kämpfe auf dem Sportsplatze ſiegreich beendigte; be⸗ ſonders hat ſich derſelbe in letzter Zeit um den Laufſport ange⸗ nommen und konnte ſchon in Berlin Dank ſeiner ausgezeichneten Leitung und ſeiner hervorragenden Kräfte Erfolge erringen, welche von ſehr großen Sportsleuten angefochten wurden, ſo z. B. ging ein Herr Neuburger unter 68 Konkurrenten als Sieger mit großer Ueber⸗ legenheit aus dem 400 yds Laufen hervor. Der Hauptſport der Frankfurter„Germania“ iſt jedoch das Fußballſpiel, in welchem ſie Großartiges leiſtet. Ernte⸗ und Marktberichte. “Hopfen. Stuttgart, 14. Okt. Die Zufuhr zum heutigen Markte betrug 180 Ballen; der Umſatz 90 Ballen. Der Verkauf. war ſchleppend. Die Preiſe für grüne Waare jedoch feſt. Unver⸗ kauft blieben 40 Ballen. Es notiren: Prima Waare 55—70., Mittel 40—55., Geringe 30—40 M. per Zentner. Tagesneuigkeiten. — Das Nürnberger 12. deutſche Bundesſchießen hat ein Defizit von über 100,000 Mark ergeben. Vom Garantiefond wurden 25 Prozent eingefordert. — In Dresden haben dem dort beſtehenden„Gemeinnützigen Verein“ die Erben des kürzlich verſtorbenen Commereienraths Bondi Hunderttauſend Mark geſchenkt. — In München hat in dem Habererprozeß das Landgericht wieder ſechs Angeklagte zu—17½ l²ahren, drei zu 3½—2½ Jahren und die beiden Perſonen, die das Bier herbeigeſchafft hatten, zu je 7 Monaten Gefängniß verurtheilt. — In Gleiwitz ſtürzte der Ziegelofen des Ziegeleibeſitzers Schmidt ein. Der Beſitzer und drei Arbeiter wurden getödtet. — In Brüſſel bezog die Allgemeine deutſche Schule das größere Gebäude, das ſie vor einiger Zeit in der Nähe des Stadt⸗ parks dort erworben hat. — In Sofia fand am Montag die Eröffnung des Paſteur'⸗ ſchen Inſtituts ſtatt, und zwar unter der Leitung des Dr. Iwanow, eines ehemaligen Schülers der Wiener mediziniſchen Fakultät, der bei Koch in Berlin und Paſteur in Paris ſich weiter ausbildete. — Die ſächſiſch⸗thüringiſche Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗ Ausſtellung in Leipzig wurde geſtern geſchloſſen. Die Koſten ſollen ſo ziemlich gedeckt ſein. — In Köln hat die Heilsarmee Unruhen erregt. In den Anſprachen wurde dargelegt, daß„die Stadt im Laſter ſchwimme.“ — Der Walfiſchfahrer Newarch wurde vom Eiſe zermalmt, 14 Mann der Beſatzung wurden von einem anderen Schiffe gerettet. Die Schiffbrüchigen hatten elf Tage auf einem 20 Fuß im Gevierte meſſenden Eisblock zubringen müſſen. Sie litten alle an furchtbaren Froſtbeulen, und fünf waren irrſinnig geworden. — Bei den Herbſt⸗Rennen des ſchleſiſchen Vereins für Pferdezucht in Scheitnig bei Breslau ſtürzte im Haupt⸗Jagdrennen Lieutenant v. Obernitz vom Pferde. Er erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen und wurde bewußtlos vom Reunplatz getragen. — Im Jahre 1896 betrug die natürliche Bevöl⸗ kerungsvermehrung in Preußen 518,607 Perſonen, 258,296 männliche und 260,311 weibliche. Es wurden 1,226,107 Kinder ge⸗ welche nicht kamen, nämlich auf ſolche, die für den beſcheidenen Preis von 50 oder 25 Pf. zuſehen wollten, wie ein Anderer hungert. Vor mehreren Tagen wurde geheimnißvoll mitgetheilt, daß nach einer Woche für die Hungernde die„Kriſis“ einzutrelen pflege; ſollte man mit dieſer„Kriſis“ etwa die vorzeitige Abreiſe gemeint haben? Oder hat ſie ſich aus Hunger ſelbſt aufgezehrt? Urſprünglich beabſichtigte Frau Chriſtenſen 14 Tage zu hungern, was ihr aber offenbar bald leid wurde. — Heißes Waſſer für Jedermaun will ein Engländer mit Benutzung der Straßenlaternen liefern. Im Londoner Kryſtallpalaſt iſt ſeit mehreren Monaten ein entſprechender Apparat aufgeſtellt: Ueber eine Straßenlaterne wird in genügender Entfernung ein Schlangenrohr angebracht, in welchem durch die Hitze der Laterne das Waſſer dauernd in Dampf verwandelt wird. Dieſer Dampf wird in einen Waſſerbehälter geleitet, welcher direkt mit der Haupt⸗ waſſerleitung in Verbindung ſteht, auf dieſe Weiſe wird das Waſſer in dieſem Behälter erhitzt. Durch einen mechaniſchen Druck auf einer gekennzeichneten Stelle kann ein beliebiges Quantum heißes Waſſer aus dem Behälter entnommen werden. Um die Koſten des Apparates zu beſtreiten, ſchlägt der Erfinder vor, für die Gallone heißen Waſſers ein halb Peuny zu nehmen, alſo etwa 4 Pfennige für 4½ Liter heißen Waſſers. Automatiſcher Bahnunfallverhüter. Ein Apparat zur Verhütung von Eiſenbahnunfällen, die durch Nachläſſigkeit des Zug⸗ perſonals entſtehen könnten, iſt auf der Great Northern Bahn in den Vereinigten Staaten erprobt worden. Der Zweck der Erfindung iſt, einen mit automatiſcher Genauigkeit arbeitenden Signalapparat und Diſtanzanzeiger für Locomotiven zu liefern, ſo daß Züge recht⸗ zeitig und am rechten Orte zum Stillſtand gebracht werden. Der einfache Mechanismus iſt mit dem vorderen beweglichen Radgeſtell der Locomotive verbunden, ſo daß die zurückgelegte Entfernung ge⸗ nau gemeſſen und auf einem vor dem Locomotivführer angebrachten Zeigerblatt verzeichnet wird. Ueber dem Zergerblatt befinden ſich für die 15 Stationen der Bahn 15 ſtellbare Klammern, die der Loco⸗ motipführer vorher ſo ſtellen kann, daß der Apparat dieſe genau eine viertel Meile vor dem jeweiligen Halteplatz automatiſch loslöſt. Dadurch wird eine Pfeife in B eſetzt, und wenn der Loco⸗ ihrer auch auf dieſes. boren(630,509 Knaben und 595,598 Mäbdchen); die Zahl dei Sterbe⸗ fälle war 666,677, die Zahl der Eheſchließungen 264,822. — Dem Grafen Herbert Bismarck wurde anläßlich der Tauſe ſeines Sohnes nachſtehendes Telegramm übermittelt; „Enkel mögen kraftvoll walten, Schwererrung'nes zu erhalten.“ Dem jüngſten Enkel des Fürſten Bismarck die zur Feier der Enthüllung des Bismarck Denkmals verſammelten Leipziger. — In Dresden hat ein aus Mitgliedern der Regierung, der ſtädtiſchen Behörden und der Kunſt⸗ und Finanzwelt gebildeter Aus⸗ ſchuß beſchloſſen, in Dresden 1899 eine große deutſche nationale Ausſtellung der Kunſt und des Kunſtgewerbes zu veranſtalten. * Ausſtandsbewegungen. Großer Ausſtand in Sicht. Man befürchtet ernſtlich den gleichzeitigen Ausbruch eines belgiſchen und franzöfiſchen Kohlen⸗ arbeiterausſtandes, welcher 200,000 Bergleute umfaſſen würde. Theater, Aunſt und Miflenſchaft. Konzert des Muſikvereins. Der Muſikverein feierte geſtern das Andenken des früh ver⸗ ſtorbenen Meiſters Johannes Brahms durch eine Konzertaufführung, deren ſämmtliche Programmnummern aus Brahms'ſchen Kompoſitionen beſtanden. Bei einer derartigen Gedächtnißfeier, die unſer erſter Chorverein in dankenswerther Weiſe veranſtaltete, durfte natürlich das ſchönſte und bedeutendſte Chorwerk nicht fehlen, das Brahms geſchaffen hat und das zugleich eine der hervorragendſten Schöpf⸗ ungen der neueren kirchlichen Muſik iſt: das deutſche Requiem. Das Requiem bildete den Haupttheil des geſtrigen Konzerts, ihm war in erſter Linie die Aufgabe zugefallen, den theuren Toten zu feiern. Des Komponiſten eigenes tiefempfundenes Werk von der Vergäng⸗ lichkeit alles Irdiſchen und dem Auferſtehen alles Entſchlafenen ſollte 11 mufikaliſche Nachruf ſein, den ihm der hieſige Muſikverein wid⸗ mete. Vor ungefähr anderthalb Jahren hatten wir Gelegenheit, das Requiem in Ludwigshafen in einer ſchönen Ausführung durch den dortigen Cäeilienverein zu führen und wir ſtanden damals unter dem Eindruck der unmittelbaren tiefen Wirkung dieſes großartigen und weihevollen Werkes, deſſen einzig artigen Schönheiten kein ähnlich geartetes Werk der neueren Litteratur an die Seite zu ſtellen iſt. Die geſtrige Aufführung durch den Muſikperein arbeitete mit weit größeren Mitteln, einem größeren Chor und einem beſſeren Orcheſter, aber die Wirkung, der Eindruck auf das ſich auffallend froſtig ver⸗ haltende Publikum ſtand dazu in keinem rechten Verhältniß. Hierzu trug vor allem der für Konzertaufführungen dieſes Stils abſolut ungeeignete und in ſeiner jetzigen Tingel⸗Tangel⸗Verfaſſung mehr wie je ungeeignete Saalbau das Seinige bei. Wir empfanden geſtern wieder den Mangel eines dem hochenkwickelten muſikaliſchen Leben unſerer Stadt enkſprechenden, würdigen großen Konzertraums aufs allerpeinlichſte und müſſen die baldmöglichſte Beſchaffung eines ſolchen als eine dringende Nothwendigkeit bezeichnen. 5 Aber auch die geſtrige Wiedergabe des deutſchen Requiems, die unſere Erwartungen nicht völlig zu befriedigen vermochte, iſt dabez in Rechnung zu ziehen. Wir hätten der ganzen Wiedergabe mehr Weihe, mehr Vertiefung, veichere Nüancierung gewünſcht. Die Einſtudirung hatte in verhältnißmäßig kurzer Zeit erfolgen müſſen, das machte ſich bei einigen Chören durch Schwankungen in der Stimmenführung und in den Einſätzen geltend. Namentlich der zweite, tiefergreifende Theil wurde in ſeiner Wirkung dadurch beein⸗ trächtigt. In den letzten Theilen hob ſich jedoch die Wirkung mit den Sicherheit wieder. Die kleinen, aber ſehr wichtigen ſoliſtiſchen Partien waren bei Frau Sorge und Herrn Dr. Felix Krauß beſtens aufgehoben. Herr Krauß zeigte ſich wieder, wie bereits bei der Tonkünſtlerverſammlung, als ein Brahmsſänger erſten Rangs, deſſen tiefdurchgeiſtigter Vortrag jedem Virtuoſeneffekt abhold iſt und nur den ernſteſten künſtleriſchen Zielen entgegenſtrebt. Seine Lieder — er mußte zu den vier programmmäßigen noch ein fünftes hinzu⸗ geben— waren für alle Hörer wieder ein vollkommener Kunſtgenuß edelſter Art. Die tragiſche Ouvertüre leitete das Konzert ein, ohne aber in der geſtrigen Ausführung recht erwärmen zu können. Dagegen übte die As-moll-Fuge für Orgel, die Herr Muſikdirektor Hänlein ſpielte, durch die fein abgetönte Wiedergabe eine über Erwarten tiefe Wirkung auf das Publikum aus. Ihr düſterer und zum Schluß ve ſöhnt ausklingender Stimmungsgehalt leitete ſehr gut zu dem deut⸗ ſchen Requiem über. Dieſe mit großer kontrapunktiſcher Kunſt auf⸗ gebaute und von tiefer Empfindung erfüllte Fuge iſt außer einem Choralvorſpiel die einzige größere bis jetzt bekanute Orgelkompoſi⸗ tion von Brahms. Doch haben ſich in ſeinem Nachlaß weitere Or⸗ gelkompoſitionen vorgefunden, die noch der Veröffentlichung harren und uns hoffentlich nicht mehr allzu lange 500 +. 22 Die Jutendanz theilt mit: Montag den 25. Oktober wird in neuer Einſtudierung das Schauſpiel„Die Eine weiat, die Andere lacht“ von Dumanoir und Kerauion in der deutſchen Bearbeitung von Heinrich Laube zur Darſtellung gelangen. Dieſes Schauſpiel, ein Repertoir⸗Stück der deutſchen Bühne, erſchien zum letzten Mals auf dem Spielplan der hieſigen Hofbühne am 26. Januar 1885. Der Abend wird eröffnet mit der erſtmaligen Aufführung der dra⸗ matiſchen Seene„Am Ende“ von Marie von Ebner⸗Eſchenbach.— Mit dem Barytoniſten Herrn Ludwig Schrauff, zuletzt am Königl. Hoftheater in Dresden, wurde für den 31. Oktober ein Gaſtſpiel als„Hans Sachs“ in Richard Wagner's„Meiſterſinger“ von Nürn⸗ berg“ vereinbart. Theaternotiz. Den verehrlichen-Abonnenten bleibt ihr Vor⸗ recht, zu der am Freitag, 22. Oktober, ſtattfindenden Aufführun⸗ „Der fliegenden Holländer“, Gaſtſpiel des Herrn Karl Perron, bis Mittwoch, den 20. Oktober, Abends 5 Uhr, gewahrt. Ausgabe der vorgemerkten Eintrittskarten Donnerſtag, 21. Oktober, von 10— und—5 Uhr. oe. Der Kunſtſaloun von K. Ferd. Heckel hier bringt gegen⸗ wärtig eine größere Serie hochmoderner, origineller Kunſtblätter zur Ausſtellung, die als neueſter Zimmerſchmuck gewiß weitgehendes In. ——— doch kein Schaden geſchehen, denn der Apparat ſetzt dann die Luft⸗ bremſe in Bewegung und bringt den Zug genau am richtigen Halte⸗ platz zum Stehen. 8 — Ein Hochgebirgsſee, 3500 Meter über dem Meeresſpiegel, wurde jüngſt auf dem höchſten Kamme einer Bergkette im Staats Oregon, die unter dem Namen Kaskadenkette bekannt iſt, wieder aufgefunden. Entdeckt iſt der See allerdings ſchon vor 14 Jahren vom Kapitän C. E. Dutton, aber trotzdem den bisher unbekannt geblieben, und er würde es jedenfalls noch heute ſein, wenn nicht die Geographiſche Geſellſchaft zu Portland in Oregon den Einfall gehabt hätte, die weſtamerikaniſchen Gebirge aufnehm zu laſſen. Auf ihren Kreuz⸗ und Querzügen ſtießen nun Mitglied⸗ dieſer Forſchungs⸗Geſellſchaft auf ein mächtiges Gewäſſer von mehr als 19 Kilometer Länge von 6834 Meter mittlerer Breite. Bei näherer Unterſuchung fand man, daß das Seebecken durch einen alten Krater gebildet wird, deſſen Tiefe zwiſchen 300—600 Meter ſchwankt. Sein Waſſer zeigt dunkelblaue Färbung und iſt ſo klar, daß man i 30 Meter Tiefe noch die Form und Farbe von Gegenſtänden er⸗ kennen kann. Nirgends ließ ſich ein Abfluß oder Spuren von Quellen nachweiſen, die den See ſpeiſen könnten, ſo daß angenommen werde muß, daß der Krater ſich allmählich mit den Schmelzwäſſern Schneefelder auf den benachbarten Höhen angefüllt hat, Die Thie welt iſt in ihm außerordentlich ſpärlich vertreten, nur kleine Kruſter konnten entdeckt werden. Das Waſſer war an der Oberfläche 1 Grad warm, hatte in 170 Meter Tiefe 4 Grad und ſeine Temperatuf ſtieg bei 500 Meter wieder auf 8 Grad. Man will aus der größeren Wärme am Grunde ſchließen, daß der Vulkan in der Tiefe n nicht erloſchen iſt. 5 — Stilblüthen. Nach einem Wiener Blatt hat der Ab kürzlich in einer Verſammlung in Tropau Folgendes hoffe, daß die ſchöne Begeiſterung, die ich bei Ihnen hi 6 wieder nur eine Eintagsfliege iſt, die nur von heute bis morge Ihrer Bruſt lodert.“— Das„Oynhauſer Tageblatt“ ſchreibt üb junge und alte Haſen:„Die jungen Thiere erkennt man an der Hauͤtfalte zwiſchen den Löffeln, die bei älteren Thieren feſtgewachſe iſt, ſowie an der leichten Zerreißbarkeit der Ohren, was ſich abe die gewöhnlich nicht gefallen laſſen.“ Du ahuſt zzu lebenslänglicher +. Seſte) Seletal: Anzeiger: Mannbeim) 201 Oktobes tereſſe verdienen. Dieſe Blätter, die unter der Bezeſchnung Fitzroy- Fietures von London aus ihren Weg durch die Welt machen, ſind Sithographien in ausgeſprochenſter Farbigkeit und ſtärkſter dekora⸗ tiver Wirkung, ohne jedoch irgendwie banal zu erſcheinen. Sie er⸗ innern an die eigenartige Kunſt der Japaner, die mit elementaren Farben längſt eine ſeltſame Hellmalerei ausgebildet haben und mit ihren Werken vor etwa 10 Jahren auf der internationalen Kunſtausſtellung zu Müunchen auch der deutſchen Malerei neue Impulſe gaben, Ein bisher nur wenig geachtetes Gebiet der Malerei, die Plakatmalerei z. B. erhob ſich auch in Deutſchland in Kürze zu einer wirklichen Kunſt. Ernſte, hervor⸗ ragende Künſtler, man denke an Stuck, Sattler u. ſ. w. betheiligten ſich mit Freuden an der Hebung dieſes Gebietes, das weil es der weiteſten Oeffentlichkeit gehört, auch eine Hebung des allgemeinen Kunſtgeſchmackes zu bewirken vermag. An dieſe Verſchönerung der Oeffentlichkeit ſchließt ſich jetzt die wirkſamere Ausſtattung des Hauſes. Es kann ſich hier natürlich nur um die reichere Verzierung der Wände handeln, um wirkungsvolle Unterbrechungen der gleich⸗ gemuſterten Tapeten. Die vorher genannken Blätter ſind trefflich gelungene Verſuche nach dieſer Richtung. Sie ſind abſichtlich in einer Art von Tapetenfarben hergeſtellt, ſodaß ſte ſich vorzüglich in entſprechende Tapeten einfügen laſſen, und dieſe letzteren dadurch mehr den Charakter von Gobelins ge⸗ winnen. Beſonders als Surporten in Salons oder zum Schmuck der Arbeitszimmer, Corridore dürften ſich dieſe Bilder gut eignen und belebend wirken. Die ſtyliſtiſche Geſtaltung dieſer Blätter paßt vor⸗ züglich zu der ornamentalen Ausführung der Tapeten. Beeinflußt iſt die Art dieſer Geſtaltung durch die neuromantiſche Richtung in der Malerei, die in Deutſchland ihr Haupt in Thoma, in England ihren Führer in Burne Jones hat. Von dieſem letzteren Künſtler ſind in dem Heckel'ſchen Kunſtfalon zahlreiche Reproduktionen nach ſeinen berühmteſten Gemälden mitausgeſtellt, ſo z. B. von dem „Venusſpiegel“, von„Cupido und Pſyche“ u. ſ. w. Auch von Wal⸗ ter Crane ſieht man einen überaus markigen Holzſchnitt„Mai⸗ feier“, dem ſich prächtige Blätter von Walts(„Orpheus“) u. A. m. zugeſellen. Die ganze Ausſtellung gibt uns ein Beiſpiel von der regen Thätigkeit der engliſchen Künſtler, durch verhältnißmäßig 85 gute Arbeiten die Kunſt den weiteſten Kreiſen theilhaftig zu machen. Dr. Felix Kraus hat ſich, dem Drängen ſeiner Freunde und Verehrer nachgebend, dazu entſchloſſen, am 28. November im Caſino⸗ Saal hier einen Liederabend zu veranſtalten. Wir wollen nicht ver⸗ fehlen, jetzt ſchon auf den genußreichen Abend aufmerkſam zu machen. P. H. Die Böcklin⸗Feier in München. Es war wohl ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die große Künſtlergemeinde Münchens den ſtieben⸗ zigſten Geburtstag Böcklins nicht ungefeiert würde vorübergehen laſſen. An Künſtler von Feder und Palette und Kunſtfreunde waren Einladungen zu einem beſonderen Böcklin⸗Feſtabende ergangen, und zahlreich ſtellten ſich die Geladenen in dem Kartenſaale des Hofbräu⸗ hauſes ein. Herr Dr. Georg Hirth, der Mann mit dem immer kunſt⸗ begeiſtertem Herzen, der wohl die Seele der ganzen feſtlichen Ver⸗ anſtaltung war, ſprach ein pagr friſche kernige Worte, von einer aka⸗ demiſchen Rede nahm er Abſtand, da doch Jedermann wiſſe, was der Meiſter, der große Arnold, für die deutſche Kunſt gethan habe. Man ſolle ihn feiern auf deuſche Weiſe, wie wenn er mltten darunter wäre, mit Muſik, Geſang und Gerſtenſaft. Dar⸗ nach wurde auch gehandelt. Die Stimmung wurde bald eine freudig bewegte gehobene, und nicht zuletzt durch die fein ausgewählten künſtleriſchen Vorträge. Herr Regiſſeur Baſil ſprach mit ſtarkem, wirkſamen Deklamationstalent als Prolog das Erinne⸗ rungsblatt, das Paul Heyſe Arnold Böcklin widmete. Die tief em⸗ pfundene, ungemein ſtimmungsvolle Compoſition Wein gartners, Die Geſilde der Seligen“, die im Manufkript vorlag, fand ſtarken Beifall. Hofkapellmeiſter Strauß und Max Schillings interpretirten das Werk prächtig. Das Adagio von Beekhoven, Reeitationen von Herrn Baſil und Freiherrn Ernſt von Wolzogen vervollſtändigten das gewählte Programm. Aus dem ſchönen von Herrn von Oſtini gedichteten Rundgeſang ſoll folgender Vers hier Platz finden:„Der Herrgott hat ihm Wundermacht— In's Künſtlerherz gegoſſen— Daß er der Schöpfung vollſte Pracht— Uns Menſchen erſt erſchloſſen— Was ſonſt kein ſterblich Auge ſah— War ſeinem Seherblicke nah— Uns gab er Theil daran— Stoßt an. Profeſſor v. Wegele. Am Samstag Abend iſt in Würzburg der o. 5. Profeſſor der Geſchichte Geheimrath Dr. Franz Xaver v. Wegele, der im verfloſſenen Jahre ſein 50jähriges Doktorjubi⸗ läum feierte, im 74. Lebensjahre geſtorben. Wegele las in der letzten Zeit nicht mehr. Da er ohne geiſtlichen Beiſtand aus dem Leben geſchieden iſt, weigerte ſich die katholiſche Geiſtlichkeit, die Ueberführung vom Sterbehauſe zum Leichenhauſe, die unter geiſt⸗ licher Begleitung vor ſich zu gehen pflegt, vorzunehmen. Auf das Anſuchen der proteſtantiſchen Angehörigen Wegele's fand die Ueber⸗ führung unter Affiſtenz der proteſtantiſchen Geiſtlichkeit ſtatt. Aus Berlin wird berichtet: Direktor Brahm hat einen En⸗ agementsvertrag mit Agathe Barſescu für das hieſige Deutſche Wheater auf drei Jahre abgeſchloſſen. Die Künſtlerin ſoll ſchon im Dezember ihre hieſige Stellung antreten, falls bis dahin Sudermanns „Johannes“ freigegeben wird. Die Entſcheidung über die Aufführungserlaubniß dieſes Dramas 005 übrigens nach der hieſigen„Volksztg.“ jetzt einzig und allein eim Kaiſer, der in Beſitz des„Johannes“⸗Manuſkripts geſetzt iſt. Prof. Burckhardts litterariſcher Nachlaß. Aus dem Nach⸗ laſſe des kürzlich verſtorbenen Profeſſors Jakob Burckhardt ſind nach der„Allg. Buchh. Ztg.“ noch folgende Bücher zu erwarten: Erin⸗ nerungen an Rubens und Drei Abhandlungen zur italieniſchen Re⸗ naifſanee(das Porträt, das Altarbild und die Sammler), die bei Lendorff in Baſel erſcheinen werden. Von einer griechiſchen Kultur⸗ eſchichte iſt ein Theil annähernd vollendet, der Reſt ſoll nach Burck⸗ dardts ausführlichen Notizen von einer anderen Hand bearbeitet und W1s Garie werden. ie gerichtliche Aufnahme der Hinterlaſſeuſchaft von Charxlotte Wolter ergab ein geſammtes Nachlaßvermögen von 681,526.98 fl., darunter waren 451,511 fl. in Werthpapieren 126,500 fl. in Realitäten und für 22,992 fl. Pretioſen, Auͤeunkſte Nachrichten und Telegramme. % Inusbruck, 19. Okt. Geſtern Abend ſtreifte bei der Ausfahrt aus der Südbahnſtation San Michele ein Perſonenzug einen auf dem Nebengeleiſe ſtehenden, über die Grenzmarke hervorragenden Kohlenwagen, wobei der Aushilfskondukteur Heiß aus Bozen, ein Kondukteur aus Bozen und der Bataillonshorniſt Piazzi des Kaiſer⸗ jäger⸗Repiments in Brixen ſchwer verletzt wurden. Trieſt, 19. Okt. Ein ſozialdemokratiſcher Verein Mabſichtigte, in einem hieſigen Lokal eine Verſammlung abzubalten. Der Inhaber des Wirthshauſes weigerte ſich aber, ſein Lokal zu der Verfammlung herzugeben. Infolge deſſen veranſtalteten etwa Arbeiter eine Kundgebung gegen das Lokal, wurden jedoch won der Sticherheitswache zerſtreut. Eine Perſon wurde verhaftet. Paris, 19. Okt. Die Delgirten der Stadt Paris, welche der Enthüllung des Verteidigunsdenkmals in Chateau⸗ dun beiwohnen ſollten, blieben der Feier fern, weil der Marine⸗ miniſter verlangte, daß ſie ihm vorher den Wortlaut ihrer Reden unterbreiten ſollten. Aus dem gleichen Grunde lehnte Deroulsde die Theilnahme der Feter ab. In Oran ſollten dieſer Tage vier Fremdenlegionäre, zwei beukſcher und zwei belgiſcher Natioalität, hingerichtet werden, weil ſte das Arreſtlokal in Brand geſteckt hatten. Geſtern kam die Antſcheidung, daß die Legſonäre zu zwanzigjähriger, beziehentlich wangsarbeit begnadigt ſind. Paris, 19. Okt. Zahlreiche Deputirte ſind zur Kammer⸗ Gröffnung anweſend. Gegen die allgemeine Erwartung hält der Präſident Briſſon keine Rede über die ruſſiſch⸗franzöſiſche Al⸗ ltanz. Die Kammer beginnt ſofort die Diskuſſton über die Neſtles⸗ ung der Tagesordnung. Die Radikalen fordern, daß ihr ntrag, betreffend dſe Einführung des Liſtenſerutiniums, noch vor dem Budget diskutirt werde. Meline ſtimmt zu. Zuerſt foll die Vor⸗ lage, betreffend die Kanäle in Südfrankreich, diskutirt werden. Rom, 19. Okt. Ein Geiſtlicher Namens Brughidu war vom — ſeines Poſtens an der Joachimskirche enthoben worden, welch egtere nach einer öfſentlichen Einzeichnung dem Papft zu ſeinem föigjährigen Biſchofsjubiläum zum Geſchenk gemacht worden Brughidu wandte ſich an das hieſige Gericht, das gegen alle Jubrug Erwarkung dem Geiſtlichen das Recht zuerkannte, an der Kirche zu verbleiben und ſogar ſofortige Vollſtreckbarkeit des Urtheils dahin verfügte, daß, wenn die Kirche ihm nicht binnen vierzehn Tagen zurückgegeben wird, er ſich durch militäriſche Hülfe in deren Beſitz ſetzen darf. Der Anwalt des Vatikans wird Berufung einlegen. Mailaud, 19. Okt. Das hieſige Tribunal verurtheilte heute drei Anarchiſten, in deren Wohnung eine mit Pulver gefüllte Blechbüchſe gefunden wurde, zu 2/ J. Gefängniß. Einer der Angeklagten hatte eingeſtanden, daß die Büchſe zu einem Attentat auf den König Humbert beſtimmt geweſen ſei. Barcelona, 19. Okt. Letzte Nacht erfolgte die Freilaſſung ſämmtlicher Perſonen, die als Anarchiſten gefangen ſaßen und in keinen Prozeß verwickelt ſind. Belgrad, 19. Okt. Miniſterpräſident Simitſch überreichte heute dem König das Entlaſfſungsgeſuch des geſammten Kabinets. Belgrad, 19. Okt. Mit der Neubildung des Miniſteriums iſt Dr. Gjorgjvie, Geſandter in Kon⸗ ſtantinopel, betraut. Dieſer weilt gegenwärtig in Karlsbad. Gjorgjvie trifft am Freitag hier ein. Er iſt neulral und dürfte ein Koalitionskabinet bilden. Soſia, 19. Okt. Die bulgariſche Sobranje wird durch einen Ukas des Fürſten auf den 27. Oktober einberufen. Loudon, 19. Okt. Die„Ephimeris“ in Athen ſchreibt, die deutſche Regierung habe ihre Vertreter in der internationalen Kommiſſton angewieſen, daß die Anſprüche der Inhaber grie⸗ chiſcher Schuldſcheine nicht über die Grenzen des im vorigen Jahr gemachten Vorſchlags hinausgehen ſollten. London, 19. Okt. Eine Patrouille berittener Derwiſche über⸗ ſiel eine Ortſchaft, 7 Meilen nördlich von Berber, tödtete 11 Ein⸗ eborene, nahm eine Anzahl Weiber und Kinder gefangen und trieb Bieh weg. Von Berber aus zur Berfolgung der Derwiſche entſandte berittene Truppen ſtießen mit ihnen 15 Meilen öſtlich von Berber zuſammen. Nach heftigem Kampfe ließen die Derwiſche ihre Ge⸗ fangenen und die Beute im Stiche und flohen. „Simla, 19. Okt. Nach einer Meldung aus Peſchawur iſt eine Aufklärungsabtheilung bengaliſcher Kavallerie, in einen Hinterhalt gerathen, wobei ein eingeborener Offizier und 14 Reiter getödtet wurden. 21 Pferde mußten auf dem Platze gelaſſen werden. Bombay, 19. Okt. Die Diviſion des Generals DNeatsman Biggs trieb nach heftigem, den ganzen Tag andauernden Gefecht eine große Anſammlung von Eingeborenen zurück. Die Gordon⸗ Hochländer und Ghurkas erſtürmten das Plateau; 10 Mann ſind gefallen, ſowie 53 Mann verwundet. Die Verluſte der Eingeborenen waren ſchwer. Bombay, 19. Okt. In dem Dorfe Jullundur im Diſtrikte Punjan iſt die Peſt ausgebrochen. 23 Todesfälle ſind vorgekommen. Man nimmt an, daß die Krankheit durch Pilger, die aus der heiligen Stadt Hurdwar zurückgekehrt ſind, eingeſchleppt worden iſt. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 19. Okt, Oeſterreichiſche Kreditaktien 298½, Diskonto⸗Kommandit 197.40, Berliner Handels⸗ geſellſchaſt 186.30, Darmſtädter Bank 000.00, Deutſche Bank 000.00, Dresdener Bank 000.00, Nationalbank für Deutſchland 145.50, Länderbank 190¼, Prince Henri 110.30, Alkali Weſteregeln 199.40, Harpener 184.90, Laurg 166.80, Bochumer 188, Oberſchleſ. Eiſen 125, La Veloce 88, Gritzner 279, Nürnb.⸗Fürther Straßenb. 262.90, Gotthard⸗Aktien 150.30, Schweizer CGentral 141.00, Schweizer Nord⸗ oſt 113.80, Schweizer Union 78.80, Jura⸗Simplon 88.90, bproz. Italiener 92.40. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Okt, Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. Badiſche abe 600 18002 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk, 190 10 70 52 15 abgeſt. 3½ 0 4 VBaß. Obug. at 10980 8 3„ 1907 100.— 53 108.35 B 5 00.— bz 30„ Gabgeſt. 8/% 10%„„„ Coinal 29.80 G 9706 b5 Stadte · Anlehen. 4„ T. 100 Looſe 148.— G 3¼ Frelburg i. B. 100.50 5 8 Bayer. Obligationen 101.80& 8 Karlgru er v. J. 1896 97.— 5„ 1 9770 8 455 Zudwigshafen M. 2. Deutſche Reichsanlelhe 103.90 H 3½„ N—.— 3½„ 5 103.90 B 3% Mannheimer Obl. 1886 100.50 G 5 15 1„„„ 1889 100.25 b 35 Preuß. Conſols 104.— 30 4„ 1895 100.60 10f.6[ Juduſtrie⸗Opligationen 2 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 103.— 5 Eiſeubahn⸗Aulehen. ee Vibgelwene enne Aa⸗ Dudw. Max Nord) 1 0 755 1 15 Sae 102 50 2 7 10 3 Wagh. Zuckerfabri 9%„ conbtrtirte. 100 25 Art Zelſtofffabeſt Waldzof 104 20 5. ten. Banken. Lomburger Meſſerſchmitt 122.— Babiſche Bank 121.— G Kleinlein, Heidelberg 188. B Gewerbebank Speyer 30% 128.50 W 70 dühe eaieeee Mannheimer Bant 134.70 65 10 ſendemen 20. 05 Bank 128.— 6 Naceſehenronn.— 8 Piel iſche Bank 141.90 0 rauerei Sinner, Grünwinkel 268. 8 115 Obp.⸗Bank 164.20 G n dſte Spar- u. Gdb. gandan 141.— 0 eeee Men Creditbant 188.80 b 85 Gonne Welg Speyer 141. G R 172.20 4 Bane 5 80. 55 1 ger, Wor— Pfälziſche e 246.— G Wormſer Brauhaus v. Oertge 181.50 G 0 715 188.— 8 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— G „ Nordbahn 140.— G Transport Hellbronner Straßendahnen 112.75& und Verſicherung. Chemiſche Induſtrie Gutjahr⸗Aktien 188 50 15 f. 50 5 155 123.— e N s cee 126.— b5 Adiec 117 0 n. Rhein⸗ u. See Badiſche Anilin⸗ u. 580 83 845. 5 91x 0 1 7 5 ad. ahrt⸗Aſſecuranz.— —.— 0 Continentale Verſicherung 425.— öz 5 Jez abriten 148.80 0 Mannheimer Verſicherun 590—. 8 Verein D. Oelfabriten 108.50 B a Weſteregeln Alkal. Stamm 197.— G annde ek⸗ 8 2„„Vorzug 107.— Induſtvie. Saaeee d 3 3 85 3 uckerfabrik Waghäuſe.— maillirwerke Maikammer— uckerraffinerie Mannheim106.— 8 05 1 8 1 55 4 ttenheimer Spinnerei— Brauereien. arlsruher Maſchinenbau—— %%% 1 orzugs⸗A.— annh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr..— Binger Aitienblerszanerei 121.— kaunheimer Lagerhaus 117.— e ee ee eee aum⸗Brauere 3. M. u. Clefantenbräu Rühl, Worms110.— G Bee e ee 188.— Brauexrei Ganter, Freiburg 125.— Verein Speyerer Zlegelwerke 98.— Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Okt. Heute notirten Alkali 198., Binger Brauerei 138., Gutjahr 188.50 5z. B. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 19. Okt. New⸗ ork Chieago Monab Weizen Mais ecnal Caffee Weizen Mais edal September——————.— de ce eee—— Oktober 94⁰—.——.——— ee Dezember 94½ 8059öͤ̃—.—.20 90⁰ 2⁵³% 682 anuar 948———.—————— ürg——— 845——— — 01 92— 64⁰.— 8 50 897⁶ 29⁰—.— ————————.——— ee uguß 2———.— 6 60———— g Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Okt. Schiffer ab. Rap. Schiff Kommt von Ladung Eir, Hafenbezirk v. üßig Farolina Nührort Koßlencoaes 8200 Kirchgeßner an 5 Duis burg 15 12896 itſch Prinz Ludwig 70 75 5 204⁵0 Janſen Madelone 15 1. 9400 Keßler Clemenſe Marta 155* 0. 16900 3 Lach. Juf Nolkenden uhr Khl. 12621 i 85 Rolterday; 2⁰¹ Wieke wl. 5 ſe 5 dan 196565 Maas T. Schürmann 13 Ruhrort Kohlen Feabt Oskar Theod. Duls burg 15 rapp Uranus 1 17 Snyders St. Antonius Rotterdam Schwefelkies Hinkelbein Z. Kaiſerwörth Mundenheim] Backſteine Bremerha gekommen. Dampfer„Eliſabeth Rickmers“ iſt am 17. Oktober 1897 wohl⸗ behalten in Galveſton angekommen. E en er in Mannheim alleiniger, ſtonirter Generalagent des für's Großherzogthum Baden Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Hafenbezirk VII. Floßholz: 1290 obm augekommen, 0000 obm abgegangen. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Der Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ am 12, Okt. ab fen iſt am 19. Oktober wohlbehalten in New⸗York an⸗ Mitgetheilt durch Ph. Jac. concef Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Oktober. Mannheim, 19. Oktober. 2430. 15400 122⁴0 14284 8⁴⁰ Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 15. 16.] 17. 18.19.20. Bemerkungen: Kouſtanuz 3,80 Hüningen. 2,26 2,20 2,162,122,08 Abds. 6 U. Kehl„J2,69 2,60 2,59 2,55 2,51 N. 6 U. Lauterburg 4,10 4,02 8,97 3,94 Abds. 6 U. Maxaun„ 44,22 4,16 4,18 4,85 4,00 2 U. Germersheim„„ 44,18 3,98 3,86.-P. 12 U Maunheim.„ 44,05 3,958,87 3,80 8,72 8,65 Mgs. 7 U. Mainz»11,59 1,52 1,45 1,42 1,86.-P. 12 U. Bingen 22,05 1,92 1,90 1,83 10 U. Kaubd. J12,88 2,26 2,29 2,16 2,09 2 U. Kobleng„ 2,47 2,84 2,30 2,25 10 U. Köln. J2,512,48 2,86 2,27 2,20 2 U. Ruhrort„ J2,09 1,961,86 1,78 9 U. vom Neckar: Mannheim 4,07 ,95 8,90 8,80 3,748,66 V. 7 U. Heilbroun J0,72 0,70 0,70 0,75 0,65 V. 7 U. Nach Peilung vom 18. Okt. 1897 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: bei des kl. 1855 Rheinſtrecke egels in waſſer⸗ 18 kn-Stein. 5 em tiefe in em Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 000, o00 00⁰0 000 Lauterburg⸗Maxau 186, 0 bad. Maxau 4, 00 hayer. 408 190 Maxau⸗Leopoldshafen 195,00 bad. Maxau 13, 700 bayer. 408 170 Leopoldshafen⸗Speyer 201,50 bad. Maxau (19,1 bayer. 406 220 4 Geld⸗Sorten. Dukaten„M..67- 68 B9f. Imperlals 20 Fr.⸗Slllcke„ 16.18—14 Dollarß in Gold„ 40.—16 Engl. Sspereials„ 20.86—82 0 46198 „eseeeeensse Röchste 5 Hbonste dusxelchnungen: 11 Auszelohnungen: Mmünchen 1888. e— 5 —5 7 8 5 oagO 15 * Strassburg 1506. 7 — 0 N. Moilioger 6 Ei⸗. Serossſß. Hofliæferanten, Runststrassc. nOSSEHSA LCAOER n gedliegenen Holz. und Hoſster.- H Belu. 2 DEFECOHANTIONHEN G 5 30 feriige Sſlauotobedm— Oles SabaAee. Sasamdis. LILILIIIIILIIIEILILLELeeeeeeeeee 5 Ha In lich Fz. Kuhn's ſean Extracthgarfarbe, amtl. atteſt. gift⸗ ei und unſchädlich, färbt graue und rothe are echt und dauernd blond, braun und ſchwarz. Man weiſe e Nachahmung zurück. Fu. Kuhn, Kronenparf, ſchäv⸗ rnberg. Mannheim in Parfümerie, Droguen⸗ und e en und 15 den Apotheken. Engros⸗Lager: Otto Mess, 16. 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Alnt Hekauntmachung. feſtſetzung der Bau⸗ ucht der Stadt⸗ quadrate L 2, L 3 und L 4 gegen den Karl Theodor Platz betreffend. (287) Nr. 62,2571. Unter Be⸗ zug auf unſere Bekanntmachung pom 21. Mai ds. Is. Nr. 269231 in Nr. 241 des Amtsblattes bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Bauflucht von den Quadraten L 2, I. 3 und L 4 durch Kezirkorathsbeſcheid vom 15. Jult l. Is. dem An⸗ trag des Stadtraths gemäß feſt⸗ eſetzt wurde. Der Plan hier⸗ Über iſt während der nächſten 14 Tage zur Einſicht auf dem Rathhauſe hier öffentlich aufge⸗ legt. 47000⁰ Warndeim 16. Oktober 1897. Gr. Bezirksamt. Pfiſterer. Hekauntmachung. Die Rothlauf⸗ krankheit unter den Schweinen betr. (287) No. 61627 J. Wir bringen giermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in der Gemeinde Lentershauſen die Rothlauf⸗ krankheit unter den Schweinen iſt. Mannheim, 16. Oktober 1897. Großh. Bezirksamt: Hoffmann. 47898 Aonkursverfahren. No. 48602. In dem Konkurſe über das Vermögen des Bäckers Eduard Lorenz in Maunheim wurde das Verfahren nach Ab⸗ Woldug des Schlüßtermins und ollzug der Schlußvertheilung wieder aufgehoben. 47402 Mannhelm, 18. Oktober 1897. Der Gerichtsſchreiber Großb. Amtsgerichts Miſſel. Ladung. Nr. II.37554. I. Der am 23. Ok⸗ tober 1869 zu Auxa geb. Bäcker Ferdinand Keßler, I. Der am 18. Auguſt 1865 zn Säckingen geb. Schmied Fridvlin Strittmatter, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 5 Zt. unbekannt wo, werden eſchuldigt, daß ſie, erſterer als beurlaubker Reſerviſt, letzterer als beurlaubter Wehrmann der Landwehr I. Aufgebots ohne Erlaubniß ausgewandert ſind. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. s.⸗Str.⸗G.⸗B. ieſelben werden auf Anord⸗ nung des Großh, Amtsgerichts Abth. 7— hierſelbſt duf Freitag, 17. Dezember 1897, VBormittags ½9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung gelgden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach 8 472 1 5 2 und 3 Str⸗P. Ordg. von dem Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 6. Oktober 1897 verurthellt werden. Mannheim, 16. Oktober 1897. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Walz. 47273 Juangs-Perſteigernng. Donnerſtag, 21. Okt. 1897, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier: 47413 16 Bände Brockhaus Conver⸗ ſationslexikon und 1 Wanduhr gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, den 20. Okt. 1897. Zirkel, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Herſteigerung. Donnerſtag, 21. Oktober er., Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5 hier gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 47396 2 Pianino, 1 Salonflügel, Kommoden, 1 Re ulateur, 1 Schreibtiſch, Kleiberſchränke, Chiffonier, Kanapee, Seſſel, ein Spiegel, 1 Koffer, 1 Käfig und Sonſtiges. Maünheim, 20. Oktober 1897. Nopper, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verfteigerung Donnerſtag, 21. Okt, 1897, achm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5 dahier im Auftrage des Konkurs⸗ verwalters Herrn Fiſcher dahier, die zur Konkursmäſſe der Karl Weick gehörigen Fahrnißgegen⸗ ſtände gegen Baarzählung öffent⸗ lich verſteigern: 47325⁵ 2 Pferde, braun, 4 Pferdege⸗ ſchirre, 2 Bortwagen, 1 ein⸗ ſpänner Pritſchenrölle, 1 Prit⸗ ſchenwägelchen, 1 Futtertrog, 1 Hgferkaſten, 1 Schmierbock, 1 Häckſelmaſchine, 8 Hebeiſen, 3 Fuhrmanuslaternen, 1 5 aufen Dung, 2 Dunggabeln, 1 Spitzer⸗ Hund und noch verſchied andere Gegenſtände. Mannhein, 17. Oktober 1897. Schotter, Gerichtsvollzieher. Pferde-Verſteigerung. Freitag, 29. Oktober 1897, Vormittags 11 uhr werden auf dem Hofe der alten Dragoner⸗Kaſerne zu Karlsruhe ca. 80 überzählige Dienſtpferde meiſthietend gegen Baarzahlung verſteigert. 47857 getretenen und die 97 780 Se M herrn v ſtehenden wahl vorzune Die Zahl der W̃ Einlad zur Wahl der Wahlmänner behufs Wahl eines Landtags⸗Abgeordneten. In Gemäßheit Allerhöchſter Staatsminiſterial⸗Entſchließung vom 12. Auguſt l. anzeiger No. XXVI, Seite 291 ff.— iſt im 45. ündeurdneten Herrn Karl Ladenburg, 0 durch die Volkszählung vom Jahre 1895 elen beträgt. it Genehmigung des Gr. Wa lkommiſſärs, Herrn Geheimen Oberregierun sraths Frei⸗ Hahſe Wahldiſtrikten, in welche die Stade gerſcllt die nach⸗ on Rüdt dahier, ſind den 64 Stadttheile zugewieſen. Zur Vornahme der Wahl in den ſämmtlichen 64 Wahldiſtrikten und in den unten ange⸗ gebenen Wahllokalitäten wurde Tagfahrt auf Mittwoch, den 27. Oktober l.., Nachmittags von—8 uhr, Wahlbezirk— Skadt Maunheim— Kommerzienrath men, welcher gemäß 8 39 der Verfaſſungsurkunde neuer Waählmänner in dieſem Bezirke vorangehen muß. ahlmänner berechnet ſich in Mannheim auf ein Wahlmann zu ernennen iſt(§ 34 Wahlordnung und 8 1 der 5. Seite. einzufinden und welchem ſie wohnen, abzugeben Niemand kann in zwei ung umſchl e iſt in iſchlag abzugeben. Die aaſorderliche Zahl d J.— Staats⸗ 0 für den aus⸗ in Mannheim eine Erneuerungs⸗ vom 23. Auguſt 1818 die Wähl 2 Im Uebligen fahren bei der Stimmabgabe Der Wähler, we 488, da auf je 200 Einwohner vom 12, Juli 1897) te Bevölkerungszahl Umſchlag; er begibt ſich lokale in unmittelbarer ohne Beiſein Anderer in ſobald der Protokollführ endgültig feſtgeſtel Stimmzettel, we haben. Badiſches e eee Die Urwähler werden eingeladen, ſich allda ihre Stimme zur Ernennung der Zur Stimmabgabe werden un nommen ſind.(§ 44 der Landtags⸗Wahlordnung) Abweſende können in keiner fügung der Wahlberechtigten bereit gehalten.(S b der Landtags⸗Wahlordnung.) gibt der§ 20 der Vollzugs⸗Verordnung vom folgende Beſtimmungen; die Wahlkommiſſton befindet, vorſtande, welcher denſelben uneröffnet in die Wahlurne legt. Wähler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, händig in den Umſchlag zu legen, dürfen geben wollen, hat der Wahlvorſtand zurückzuweiſen; ehenſo die Stimmzettel ſolcher welche den oben erwähnten der Bedbachtung unzugänglichen Raum noch Stimmberechtigt und wählbar iſt jeder badiſche Staatsbürger, welch —— zur genannten —— Zeit in dem betreffenden Wahllokale Wahlmänner desjenigen Diſtrikts, in Diſtrikten wählen,(8 37 der Wahlordnung.) 957 Diejenigen zugelaſſen, welche in der Wählerliſte aufge⸗ ner Weiſe durch Stellvertreter oder ſonſt an der Wahl theilnehmen. einem amtlich abgeſtempelten, mit keinem Kennzeichen verſeheneh er amtlich abgeſtempelten Umſchläge wird im Wahllokal zur Ver⸗ 12. Juli 1897 über das Ver⸗ ume ahgeben will, tritt an den Tiſch, l nennt ſeinen d d i i abgeſtempelten ſodann in den der Beobachtung unzugänglichen, mit dem Wahl⸗ Verbindung ſtehenden Raum, in welchem er ſeinen Stimmzettel den Umſchlag ſteckt; den ſo verdeckten Stimmzettel bergibk er, er ſeinen Namen in der Wählerliſte aufgefunden hat, dem Wahl⸗ lcher ſeine Stimme an welchem ſich ihren Stimmzettel eigen⸗ ſich der Beihülfe einer Vertrauensperſon bedienten. lche die Wähler nicht in den amtlich geſtempelten Monterah ab⸗ Wähler, nicht betreten er das 25. Lebensjahr 4 ungen 301—308 316—829 Neubau(Theil der Spiegefabrtt) 5* zurückgelegt und in dem Wahlbezirk ſeinen Wohnſitz hat; ausgeſchloffen von dem Wahlrecht und anberaumt und hat ſich die Wahl auf die weſter erwähnte Anzahl von Wahlmännern zu erſtrecken. 905 W 6 5 e ſ geſchloſſ Wahlrech 5) Eutmündigte oder Mundtodte; A. M Ann U eim. 47024 2) Perſonen, Aber deren Vermögen der Konkurs gerichtlich eröffnet worden iſt, und zwar 9 1 5 ů ˙˖ꝙ—˖ ¹ A ˙²1ꝛijẽU—————— während der Dauer des Konkursverfahrens; 8) Perſonen, welche— den Fall eines vorübergehenden Unglücks ausgenommen— eine S Armenunterſtützung aus öffentlichen oder Gemeindemitteln beziehen, oder im letzten, SS Stadttheile Wahllokale der Wahl vorhergegangenen Jahre bezogen aben; SS Perſonen, welchen das Wahlrecht oder die Wählbarkeit in Folge eines ſtrafgerichtg lichen Urtheils entzogen iſt. 6 „„ Für Perſonen des Soldateuſtandes des Heeres ruht die Berechtigung zum Wählen ſo lange, + 12 1 1 75 Ain 9 5 3 Vna 25 e eee aut von keinem Staatsbürger ohne hinlängliche Urſache, 3 8 Aula, Lit. 4A 4 Ji 8 links. als Krankheit, nothwendige Ahweſenheit verweigert werden. 8 o ula, Lit. A 4 Zimmer 1, Eingang links. M im, den 8. Oktober 1897 44 8 6—6, D—6 Löwenkeller, Lit. B 6, 80. aunheim, den 8. Oktober 1897. 5 8—9, D—8, E 8 Hirkenfeld, Lit p, g. Der Stadtrath: 6 8 D—3, B—4, F 1 Nathhaus, 2. Stock, Zimmer No. 15. Martin. 7 8 E—7, F—4 Großer Mayerhof, Lit. E 4. 12. Wint 8 6 F 7, F8 Gpaug. Aieh 105 F 6, 4/5. ee 5 Ulerer, 9 8 F—6, G 5 Weißer Adler, Li., F 5, 14. e 9 0 Gold. Karpfei, Lit Pö, 15½ Turn Ver ein 0 11 7 G 6, G 7 No. 1 bis inel. No. 35 Badner Hof, Lit. G 6, 3. 12[8[ 7, No. 86—48, G 8 Zur Wa 191 00 150 Mannheim. 13 1—3 ur Margarethe, Lit..2, 19,0. 2 14%% K 1 N0. Neſlauralfon Maer; At. E. 4, 28. 2 Samſtag den in Mannheim. 15 8[KH 7 N0.—88, H s No.—16a Zur Einkracht. lt. K 6 15. II 23. Oktbr., Vollgezahltes Actienkapital 18 Millionen Mark, 16 8 H8s No. 17—39, H 9 No.—20 Zum Drachenfels, Lit. H 9, 1.. Abends Gesetzlioher ff fond Mark 2750 000 17 8 H 9 No. 21—35, U 10, H 11, H 12 Zum Mühlrad, Lit. K 10, 8. ſe 10 eSetzſioher Reservefon Ar Hächen Schnlhane Si. 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Oktober 1897. 0 18 e An groſnacz Louis Lochert, keerfeldſtraße, Neckarauerſtraße, Renners⸗ 51¹ 8 enen ſ Rheindammſtraße, Reſtaur. Rennershof, Gontardſtr. 2. R I, I, am Markt. alſen Gindanſ 80 ückerweg und Holz⸗ Täglich Sendungen E aſſe, Windeckſtraße 52 8 Dammiſtraße, 2. Querſtraße Hildaſchule, Zim. No. 12, geg. Langſtr, lebeud feiſcher 0 d 2 8 2 n·z ei 2 53 8 Langſtraße, 1. Querſtraße, 8. Querſtraße Hildaſchule, Zim. No. 2, geg. 5. Querſtr. S 0 El lfi 0 2 8 0 Mittelſtraße und verlängerte Mittelſtraße 5 5 54 8 ee 10 Hildaſchule, Zim. No. 4, geg. 5. Querſtr. ver Nund 28 Pfg. ee machen 1 Riedlelpſtraße, Spelzengärten. 4. Querſtr., 5 O 1 1 20 u ſchmerzerfüllt die traur ge Mi heilung von dem 55 0 5 u. Al uertr: ie Sürſe, Kaiſergarten, Mittelſtr. No. 64—70. A heute Nacht erfolgten Hinſcheiden unſerer „u. 11. Querſtr. 7 inni eb! 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Herr Krug. Herr Marß VVV Frl. 5 Fricka 5. 5 Frl. Spiegel. Gerhilde, Frtl. Hübſch. 1 Frl. altraute, Frl. Spiegel. Schwertleite, 5 Frl. Wenzlawski. Helmwige, Walkllren Frau Fiora. Siegrune, Frau Springer. Grimgerde, Frau Schilling. Roßweiße, Frl. Schelly. „%* Wotan: Herr Carl Perron. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere der Wohnung Hundin'gs. Zweiter Aufzug: Wildes Felſengebirge. Dritter Aufzug: Auf dem Gipfel eines Felſengebirges(„des Briünnhildenſteins“). Kaſſeneröffnung ½6 Uhr. Anfang 6 uhr. Ende nach 10 uhr. Dauer des erſten Zwiſchengets 15 Minuten, des zweiten 20 Minuten. Große Preiſe. — Donnerſtag, 21. Octbr. 16. Vorſtellung im Abonnement B. Was Ihr wollt. Luſtſpiel in 5 Akten von Shakeſpeare, überſetzt von Schlegel. Aufang 7 Uhr. dann Hirens Ceſar Sidoli. Maunheim, beim Waſſerthurm. Heute Mittwoch, den 20. Oktober 1897 2 Brillante Vorſtellungen 2 Nachmittags 4 Uhr: Familien- u. 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