* 84 8783 ind. i. Uern. . ng mhein in dem (heferte. Tefegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ En der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. Utonatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Cylonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Beleſtue und verbreilelſte Jtilung in Maunheim und Amgegend. —— Verantwortlich! politiſchen u. allg. Thenl: Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theit; Mannheimer Volksblatt.) für den Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpß. uſtalt.) (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Eigenthum des kalheliſchen Bürgerheſpitals.) ſämmtlich in Mannheim, E 6, 2 Nr. 311. Deutſchlands Fortſchritt und Englands Rückſchritt. Nach den Ausführungen des Eugländers Williams belief ſich 1872 die Ausfuhr aus Großbritannien auf 256,257,347 Lſtrl., im Jahre 1895 nur noch anf 226,169 174 Kſtrl. Ver⸗ folgt man dieſen rückläuft en Gang in den verſchiedenen Theilen der Welt, ſo wird man faſt unvermeidlich finden, daß die eng⸗ liſchen Produkte durch die deutſchen verdrängt worden ſind. Als Beiſpiel diene die Ausfuhr von Eiſen und Maſchinen⸗ theilen nach Ruß and. Sie betrug: i. J. 1893 i. J. 1894 aus England 161,413 138,318 Tonnen(à 1000 Kg.). aus Deutſchland 505,881 1,568,002 Mzentner(à 100 Kg.). In Japan macht Deutſchland Rieſenſchritte, England ble bt zurück: im Jahre 1895 ſtieg die deulſche Einfuhr um 55 v. H. gegen das Jahr vorher, die engliſche nur um 10 v. n Aegypten, wo ſich der engliſche Handel faſt zu Hauſe befindet, hat ſich die Einfuhr aus Deutſchland in 15 Jahren mehr als verdreifacht. Griſchenland, das einer der beſten Kunden Eng⸗ lauds war, hat ſich ihm faſt gönzlich entzogen. Von 1891 bis 1894 hat ſich die Einfuhr von Klaider⸗ und Kurzwaaren aus En land von 7646 auf 2238 Oſtrl. vermindert, der von Baumwollwaaren von 406,855 auf 297,621 Lſtrl.— un⸗ nöthig zu fragen, zu weſſen Gunſten! Ein azedonier wird heute— nach einem italieniſchen Bericht— von Kopf bis zu Fuß von Deutſchland bekleidet. In Neapel iſt die Mützeninduſtrie von Chemnitz an Stelle der engliſchen gelreten; im gleichen Verhältniß geht die Einfuhr engliſcher Stoffe in ganz Italien zurück. Südamerika iſt— „dank einer bewundernswerthen Thäligkeit und gemeinſamer Anſtrengung aller betheiligten Fabrikanten, Agenten und Händler“ — ganz an Deutſchland übergegangen. Auch das ſo wohl beſchützte Rordamerika ſieht ſeit der Ausſtellung in Chicago deutſche Waaren von allen Seiten eingehen. Selbſt die eng⸗ liſchen Kolonien begegnen ihrem Mutterlande mit Undank: „Man glaubt allgemein“, ruft Mr. Williams aus,„daß unſere Kolonien zum Wohlſtand des Mutterlandes beitragen. In Wahrheit bilden ſie nur ein treffliches Abſatzfeld für Deutſch land! England führte vor Zeiten enorme Quantitäten Eiſen nach Judien aus; die Ziffer iſt ſeit einem Dutzend Jahren faſt um die Hälfte zurückgegangen, und zwar zu Gunſten Belgiens und Deutſchlands. Derſelbe Niedergang zeigt ſich für engliſche Maſchnen, engliſches Salz, engliſche Muſtkinſtrumente, kurz alle möglichen engliſchen Erzeuzniſſe nicht nur nach Italien, ſondern auch nach Kanadg, Auſtralien, Neuſeeland, Tasmanien; und der glückliche Konkurrent iſt ſtets— der unbeſiegliche Deutſche!“ — Um die Schmach vollſtändig zu machen, greift der gefähr⸗ liche Nebenbuhler England in ſeinem eigenen Lande an:„Im Jahre 1891— ſchreibt Williams— exportirten wir nach Deutſchland 31,839 Tonnen Eiſen⸗ und Stahlwaaren, dagegen ſandte uns Deutſchland, welches noch wenige Jahre vorher faſt mit ſeinem ganzen Konſum auf uns angewieſen war, 109,958 Tonnen. Wir verkauften ihm in jenem Jahr noch für 196,026 Lſtrl. elektriſche Apparate und Drähte, 1895 nur noch für 21,638 Lſtrl.“— Aus allen ſtatiſtiſchen Tabellen zieht man denſelben Schluß, mag es ſich nun um Wolle oder Kla⸗ viere, um Meſſerwaaren oder chemiſche Produkte, um Kabel oder Bilderbücher handeln. Er erübrigt ſich noch, nach den Gründen zu forſchen, die Deutſchland zum unbeſtrittenen Sieger in dieſem Kampfe machen. Williams glaubte ſie auf pſycholigiſchem Gebiete zu finden. Der Deutſche ordnet ſich, behauptet Williams, allen Bedürfniſſen ſeiner Kunden unter, und dieſe ſind ihm dafür dankbar:„Es iſt noch nicht lange ber, daß England große Moſſen von Tͤchern, beſonders Kopftücher für Frauen, nach Nußland Sie waren alle von länglicher Form; 95 e Frauen hätten ſie lieber quadratiſch gehabt und der Fabrikan r unterrichtet. Derſelbe hielt ſich jedoch für einen beſſiren Richter, zumal eine Aenderung der Form auch ein paar Aenderungen in der Fabrikeinrichtung erfordert hätte; die ruſſtſchen Mädchen hatten alſo Gelegenheit, ſich ferner⸗ hin über ihre Kopfbedeckung zu beklagen, bis eines ſchönen Tages durch die Ankunft eines deutſchen Haudlungsreiſenden ihre Belrübniß in eitel Freude verwandelt wurde. Heute ſchmücken ſie ihr Haupt mit purpurfarbenen Tüchern, die aber nicht aus Mancheſter ſtammen!“ Der deutſche Geſchäftsmann entmuthigt nicht ſeine Kunden durch Zurückweiſung kleiner Beſtellungen, die nach Anſicht der Ciihleute:„die Mühe nicht lohnen“. Die Mehrzohl der engliſchen Agenten halt es, nach Williams, nicht für nöthig, die Sprache des Landes keunen zu kernen, mit dem ſie Geſchäfte machen. Die Prinzipale gehen Harin mit gutem Beiſpiele voran, indem ſie ihre Zirkulare und Kataloge in engliſcher Sprache mit eng'iſchen Preiſen und eugliſchen Maßen hinausſchicken. Um ſo ſchlimmer für die Kunden, meint man, die ſie nicht verſtehen! Der engl ſche Konſul in Moskau ſchreibt dagegen in einem amtlichen Bericht: „Die engliſchen Geſchäftshäuſer dürfen ſich keine großen Er⸗ ſolge von ihren engliſchen Preisliſten verſprechen,—ich lücchte Samſtag, 13. November 18397. daß die theuren Druckkoſten verloren ſind, denn der Käufer läßt ſte unbeachtet.“ Der deutſche Handlungsreiſende nimmk alle möglichen Rück⸗ ſichten auf ſeine Kunden. Er radebrecht ſöämmtliche Sprachen, bequemt ſich allen Münzen, Maßen und Gewichten an und geht auf die Idee eines Jeden, auch eines Kindes, ein.„Unſere kleinen Mädchen brauchen ihm nicht zwei Mal zu ſagen, daß ſie Puppen wünſchten, die man waſchen kann. Er bringt ſie ihuen das nächſte Mal mit und ſie entihronen zu ihren Gunſten die nationale Puppe der engliſchen Kinderſtube, die abfärbt und ſogar„ſchmilzt“. Unſere kaufmänniſchen Agenten, ſagt Williams, haben alle denſelben Auftrag: Nehmen oder laſſen“!“ Man„läßt“ es. Der Deuiſche erhält die Beſtellung. Und nun zur Hauptſache! „Alle Welt— ruft Mr. Will ams aus— weiß, wie eifrig ſich die deut che Regierung um di Erziehung kümmert! Nament⸗ lich der techniſche Unterricht iſt dort ſehr vervollkommnet und obwohl ganz wiſſenſchaftlich, doch auf prakliſche Anſwendung be rechnet... Ich habe mich in die Einzelheſten des lechniſchen Unte richts in Deutſchland tiefer eingelaſſen, um meinen Leſern ruſſiſche (Gelephon⸗Ar. 218.) bewunderten Aus bildung, die übrigens auch gar nicht zu erreichen wäre ohne die Erziehun g. Deutſchland beſitzt in der Armee ein Kriegsinſtrument von einer Vollkommenheit und Zuverläſſigkeit wie keine andere Macht. Das konnte Europa auf dieſen Manövern wiederum lernen, und die ganze geſittete Welt muß ſich darüber freuen, da bei dem ausgeſprochenen Willen des deutſchen Kaiſers, den europäiſchen Frieden zu erhalten, dieſe Armee der Schutz des Friedens iſi. Deutſches Reich. Kein Miniſterwechſel in Baden. Von amtlicher Seite wird mitgetheilt: „Den Verſuchen in einem Theil der Preſſe gegenüber, einen angeblichen Gegenſatz unter den Mitgliedern des Staatsminiſteriums hervorzuheben, ſind wir zu der Erklä⸗ rung ermächtigt, daß das Staatsminiſterium, wie es durch einen Begriff von jener koſtbaren Organ ſation zu geben, die einen weſenilichen Faktor zu den induſtriellen Erfolgen Drutſch⸗ lands bildet. Im Vergleich zu Eugland iſt es eine elektriſche Flamme gegen eine Talgkerze!... Der Deutſche glaubt noch an die Wiſſenſchaft, ſowie daran, daß die uneigennützige Be⸗ ſchäftigung damit ſchließlich zum großen Vortheil ausſchlagen werde.... Englaud iſt auf ſeinen Lo beren eingeſchhafen. Es hat ſeine Stellung als unbeſtrattene Herrin der induſtriellen Welt eingebüßt und es hat nicht den Anſchein, als ob es ſie je wiedergewinnen werde!“ „Prunk⸗Manöver“. Demokraten, Partikulariſten und Sozis haben ſich in dieſem Jahre wieder einmal, wie bekannt, über die Manöver der deutſchen Armee, die ſie ſpötliſch mit dem obigen Namen bezeichnen, aufgehalten und die plelen Koſten, das ruchloſe Opfern von Menſchen und die unnöthige Veranſtaltung, die leerem Gepränge diene, bitter beklagt. Dem gegenüber iſt die Ausführung eines unparteiiſchen Beobachters, des ſchweizeriſchen Oberſt Wille, intereſſant. Derſelbe ſagt u..: Daß die niedere Führung im deutſchen Heere heute noch mindeſtens auf der gleichen hohen Stufe ſteht wie 1870, wo ſie das Meiſte zum Siege beitrug, bewieſen die Mänöver bei Homburg dem unbefangenen Zuſchauer auf das Deutlichſte. Imponirend war dabei das Zuſammenſpiel. Ganz anders, als man es überall ſouſt ſieht, zeigte ſich bei allen Waffen und bei den Truppenführern aller Grade das gleiche Sireben, immer im allgemeinen Zuſammenhang zu bleiben und dieſen durch die eigene Initiative aufrecht zu erhalten. Am deutlichſten gab ſich dies bei den von der(Laien) Kriiik ſo ſtreng verurtheillen großen Kavallerie⸗Attaken zu erkznnen. Nie hat uns etwas, das wir bei den Manövern geſehen haben, ſo imponirt, wie dieſe Attaken. Nicht wegen der Großartigkeit des Anblicks, der auf jedes Gemüth wirken mußte, ſondern wegen der Geſchmei⸗ digkeit der Ausführung. Daß 60 Schwadronen ſo leicht zu führen ſeien und ſo im inneren organiſchen Zuſammenhang verharrend zu einheitlicher Wirkung zu bringen wären, haͤtten wir nie für möglich gehalten. In der Einheitl chkeit dieſer großen Kavallerie⸗Attaken, in der Geſchloſſenheit ihrer Aus füh⸗ rung kam mehr noch als in allen übrigen Manövern jene hohe Vollkommenheit der ganzen deulſchen Ausbildung, beſonders bei den ihrer Freheit und Verantworllichkeit voll bewußten Unter⸗ führern zu Tage. Dieſe deutſchen Manöver dauerten ohne Unterbrechung des Kriegszuſtandes, ohne daß ein Ruhetag dazwiſchen gelegt wurde, von Sonntag, 5. Sept. Nachts bs Freitag, 10. Sepl. Mittags. Trotz des ſchlmmen Wetters wurde meiſt biwakirk. Mehrfach kam es vor, daß große Truppenkorps nach Marſch⸗ leiſtungen bis zu 50 Klometer ins Gefecht kamen und dann ſich zeigten wie friſche Truppen. Wohl konnte man bei ruhen⸗ den Truppen erkennen, we ſchwer ſie ermüdet waren; aber ſo⸗ bald ſie wieder zum Weilermarſch antraten oder in die Gefechts⸗ linie vorgeführt wurden, war der elaſtiſche raſche Schritt aller, die Geſchloſſenheit der Kolonnen, die Genauigkeit der Bewegungen ganz gleich, wie wenn ſie eben aus der Kaſerne geführt wären. Nie werden wir vergeſſen, wie wir in Hanau um 11 Uyr die Bayern, die bei ſtrömendem Regen auf aufgeweichten Straßen ſeit Morgens 2 Uhr marſchirt waren, antrafen, und einen Lazarethgehilfen vorwitzig fragten, wie viel Marode ſie hätten, und dann die Antwort erhiellen: Keine. Wir zweifeln nicht, daß der Mann renommirte; aber gerade in dieſem Renommiren lag der Geiſt, welcher allein die Ulrſache der großen Leiſtungs⸗ fähigkeit der deutſchen Truppen iſt. Wenn auch dieſe zum großen Theil in der durch den deutſchen Militärdienſt entwickelten und gehärteten Muskelkraft liegt, ſo iſt dies doch nicht die Haupt⸗ ſache. Die Hauptſache bleibt immer die anerzogene Willens⸗ ſtärke, das verkörperte Verſtändniß für den kategoriſchen J m⸗ perativ der Pflicht. Darin liegi die Ueberlegen⸗ das Vertrauen des Landesfürſten berufen iſt, die Geſchäfte in voller Uebereinſtimmung und Solidarität führt.“ Das Privatvergnügen der Demokraten und ihr phraſen⸗ reiches Hin⸗ und Hergerede von einem„verbrauchten Miniſter“ wird durch dieſe Kundgebung in das richtige Licht gerückt. Die Einberufung des badiſchen Landtages iſt amtlich noch nicht erfolgt. Der Finanzminiſter bereitet für denſelben ein umfaſſendes Accisgeſetz vor. Rußland und Badeu. Von dem Wolff'ſchen Telegraphenbureau wird folgender kaiſerlich ruſſiſcher Ukas veröffeutlicht:„Nachdem es als ange⸗ zeigt erachtet worden iſt, einen ſtändigen Geſchäftsträger in Karlsruhe einzuſetzen, entheben Wir Unſern außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter bei dem Königlichen Württembergiſchen und Großherzoglichen Badiſchen Hofe, den Hofmeiſter Unſeres Hofes Füͤrſten Cantakuzene vor der Stellung eines außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſters bei dem Großh. Badiſchen Hofe unter Belaſſung in erwähnter Stellung am Königl. Württembergiſchen Hofe und als Hof⸗ meiſter.“ Zur naͤheren Erläuterung des vorſtehenden Tele⸗ gramms wird an amtlicher Stelle mitgetheilt, daß die ruſſiſche Regierung die Abſicht hegt, in Karlsruhe wiederum eine eigene Geſandtſchaſt(mit einem ſtändigen Geſchäftsträger an der Spitze) zu errichten. Hierüber haben ſchon vor längerer Zeit zwiſchen den beiderſeitigen auswaͤrt gen Miniſtern Beſprechungen ſtattgefunden. Die Errichtung einer ſelbſtändigen Geſandiſchaft in Karlsruhe an Stelle der bisher beſtandenen mit dem Sitz in Stultgart iſt ein Beweis für die guten Beziehungen, die zwiſchen den Höfen von Petersburg und Karlsruhe beſtehen. Die letzte Reichstagsſitzung vor den Neuwahle u. Amtlich iſt die kaiſerliche Verordnung veröffentlicht worden, wodurch der Reichstag auf den 30. November einberufen und der Reichskanzler beauftragt wird, die zu dieſem Zwecke nöthigen Vorbereitungen zu treffen. Damit wird die Bertretung des deutſchen Volkes zu der letzlen Seſſion vor den Neuwahlen einberufen und das ſagt Alles: wie ſehr es gerade in der be⸗ vorſtebenden Seſſion darauf ankommt, durch eine vorſorgliche Befriedigung der Bedürfniſſe des Reiches der Nation wiederum zum Bewußtſein zu bringen, was ſie für ihre Wohlfahrt und ihr Anſehen im Rathe der Völker thun muß und kann, und wie ſehr der Reichstag verpflichtet iſt, ſich als vollberechtigter Faktor des Verfaſſungslebens nach allen Richtungen hin im Intereſſe des inneren Friedens zu erweiſen. Und für beides iſt die erſte Vorausſetzung, die mit der Einberufung in Er⸗ innerung zu bringen iſt: daß der kommende Winter wieder gut macht, was in den verfloſſenen Seſſionen geſündigt worden, daß Jeder, der das Ehrenamt eines„Vertreters des geſammten Volkes“ angenommen hat, auch nach Möglichkeit auf dem frei⸗ willig übernommenen Poſten iſt, um ſeinem verantwortungs⸗ vollen Amte in vollem Umfange gerecht werden zu können. Nachwahlen! ſo ſchreiben die„L. N..“, haben ja im Grunde nur eine beſchräukte Bedeulung. Aber ſie bieten doch immerhin Material zur Belehhung, und wenn die Reſultate ſich ſo merkwüͤrdig gleich bleiben, wenn in der Veiluſtliſte der Rechten nicht ein einziger Gewinn ſich gegenüberſtellt, ſo ſoll man doch nicht leichten Herzens darüber hinweggehen. In der That iſt noch nicht ein einziger Mann nach dem Herzen der Regierung ge⸗ wäĩlt worden. Das iſt auch eine Kritik und es iſt eine ſehr ſcharfe Kritik. Mit ſchönen Redensarten allein iſt es eben nicht gethan. Das Volk will Thaten ſehen. Wo ſind ſie? War das Vereinsgeſetz, war das Umſturzgeſetz eine That? Oder der muthige Rückzug in der Marinefrage? Können die twigen Miniſterkriſen den Eindruck der Stetigkeit, der Wöllens⸗ ſtärke erwecken? Oder glaubt man, daß die zahlloſen Denkmals⸗ reden und Feſttoaſte einen Erſatz bilden für Alles? Das wäre heit der deutſchen Armee über alle andern, nicht in der denn doch ein Irrthum. . — 2. Sekte. General⸗ Anzeiger. Mannbelm, 13 Novemfer. Gegen die Welfen. Ein Erlaß des herzoglich braunſchweigiſchen Miniſteriums weiſt die Vorſtände der Behö den an, den Beamten zu eröffnen, daß das Min ſterium die Zugehörigkeit derſelben, insbeſondere auch der Geiſtlichen und Lehrer, ſowie der Kirchen⸗ und Schul⸗ diener, zu dem ſogena nten vaterländ ſchen Verein(Welfenver⸗ band) mit ihren allgemeinen Dienſtpflichten als unvereinbar erachlet. Polniſche Demonſtration. Für die Familien der im Prozeß wegen Ermordung des Lehrers Grütter verurtheilien polniſchen Handweirker und Landleute wird von den Berliner Polen eine Sammlung ver⸗ auſtaltet werden. Die Polen ſcheinen auch in der Reichshaupt⸗ ſtadt Alles thun zu wollen, um das deutſche Nationalgefühl zu reizen. In der württembergiſchen Kammer beſchäftigte ſich die Verfaſſungskomm ſſion geſtern mit der Frage der Stichwahlen, für deren Beib haltung der Berichterſtatter Haußmann und die Volkspartei mit aller Entſchiedenheit ein⸗ taten. Die Deutſche Partei erklärte ſich für Aufhebung Das Centrum gab keine bindende E klärung ab, neigt ſich aber mit Rückſicht auf die Einführung der P oportionalwahlen, welche ohnedies jedem Wähler Gelegenbeit gäden, ſeine Ueberzeugung zum Auedruck zu bringen, zur Abſchaffung. Auch der Vertreter der Sozialdemokratie hat ſich noch nicht unbedingt ſchluͤſſig ge⸗ macht, gibt aber zur Zeit der Abſch ffung den Vorzug. Die bayeriſche Regierung lehnte das Geſuch der oberpfälziſchen Handelskammer um Be⸗ ſeitigung der Zuſtellungsgebürr bei Poſtpackeiſendungen ab. Betriebsunfälle auf deutſchen Eiſenbahnen. Nach der im Reichs⸗Eiſenbahnamt aufgeſtellten Nachwei⸗ ſung der auf deutſchen Eiſenbähnen, ausſchließlich Bayerns, im Monat Sepiember d. J. vorgekommenen Betr ebsunfälle waren zu verzeichnen: Entgleiſungen auf freier Bahn 9, in Stationen 24, Zuſamme ſtöße auf freier Bahn 3, in Statio⸗ nen 21, ſonſtige Betr ebsunfälle 163, zuſammen 218. Bei den Unfällen wurden im Ganzen 50 Perſouen getödtet und 135 verletzt. Die Bochumer Polen haben beſchloſſen, ein eigenes Wahlkomite für die nächſte Reichs⸗ tagswahl zu geünden, welches im Eioverſtänduiß mit den Centralkomiies in der Heimath ſelbſtändig an der Wahlaktion theilnehmen ſoll. Ueber den Poſtzeitungstarif und die Preſſe ſchreibt der„H..“:„Es iſt unzweifelhaft, daß in Deutſch⸗ land die gute und große Paeſſe bei Weitem nicht das Anſehen genteßt, wie in anderen hochentwickelten Ländern. Das liegt zum Theil an den Verhältn ſſen, wel durch den veralteten und heutzutage widerſinnig gewordenen Poſtzeitungstarif eine Art Preſſe großgezogen ſt, die unmöglich mit ihrer Spekulation auf die Senſat on und die Leldenſchaften der Maſſe daran arbeitet, das kulturelle Niveau des deutſchen Volkes zu heben....“ Von der Marine. Für den unter dem Befehl des Korvettenkapitäns Folle⸗ mus ſtehenden Kruzer„Gefion“ iſt, wie gemeldet, die Ent⸗ ſendung des Schiffes nach Weſtendien während der nächſten Wochen in ſichere Ausſicht genommen. Zu dieſem Zweck wird die„Geflon“ von der Kieler Staatswerft ausgerüſtet und in Stand geſetzt werden. Das ſeit dem Jahre 1893 in den Flottenliſten erſcheinende Schiff wird bei dieſer Gelegenheit zum erſten Mal eine transatlanſiſche Reiſe antreten, da es bisher, abgeſehen von kle neren Fahrten nach England und den nor⸗ wegiſchen Gewäſſern, nur zu Uebungsreiſen in der Oſt⸗ und Nordſee herangezogen wurde. Für den Kreuzerdienſt im Aus⸗ lande iſt die„Gefion“ beſonders geeignet, da das Schliff bei guten Seeigenſchaften und großem Aktionsradius eine bedeu⸗ tende Fahrgeſchwindigkeit hat. Bei voller Bekohlung kann die „Giſion“ bis zu 10,000 Seemeilen zurücklegen, ohne die Koh⸗ lenbeſtände zu ergänzen, ſo daß der Kreuzer für jede in Frage kommende Entſendung in Ausſicht genommen werden kann. Als Beſtückung beſitzt das Schiff nur Schnelllade⸗ und Schnellfeuer⸗ kanonen. Den fünf Stapelläufen von Kriegsfahrzeugen, die im Laufe dieſes Jahres ſtattgefunden haben, ſoll vor Abſch uß des Herbſtes noch ein ſechſter folgen. Der auf der Kriegs werft in Danzig im Bau begriffene geſchützte Kreuzer„M“ iſt jetzt ſo weit vollendet, daß die Marineverwaltung den Tauſakt des Schiffes für den Dezember feſtſetzen konnte. Im Auſchluß au dieſen Stapellauf ſtert dann noch der eines Schweſterſchiffes als ſiebenter auf dem Vulkan bei Bredow in naher Aus⸗ ſicht. Aber alle dieſe Schiffe ſind erſt nach Jahren fertig und verwendbar. Der erſte Kongreß deulſcher Seeleute findet vom 15. bis 17. November in Hamburg ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Punkte: Mißſtände im Se manns⸗ beruf, Gründung eines deutſchen Seemanns verbands, die See maunsordnung, Arbeiterſchutz geſetze und Verſchieden 8. Deutſchland und Hait!. Ein Berliner Bericht ds„Daiy Telegr.“ beſagt, der Zwiſchenfall mit Haiti beſchäftigte ernſilich die Aufmerkſamkeit des deuiſchen Auswärtigen Amtes, da die haftiſche Regierung nicht die Neigung, den Berliner Forderungen nachzugeben, zu bekunden ſcheine, die ihr die gewöhnliche Klugheit vorſchreiben ſollte. Zur Vermeidung ſummariſcher Maßregeln, die gegen die Republik ſicherlich ergr ffen werden därften, falls ſie die Forderung ablehne, habe ſich dem Vernehmen nach die britiſche Regierung erboten, die Vermittlerrolle zu übernehmen. Die ganze Ange etzenheit werde jetzt in allen ihren Einzelheiten in Berlin ſorgfällig unterſucht. Rußland. Polniſche Studenten Demonſtration. Wie aus Warſchau gemeldet wird, werden von den polniſchen Hörern der dortigen Univerſität die Profeſſoren Filewiez und Z ow bei den Vorleſungen ausgepfiffen, Letzterer ſogar thätlich inſultirt, weil Beide anläßlich der Enthüllung des Mulawiew⸗Dentmals mit ihrem Telegramm an das Feſt⸗ komiiee in Wilna der Verherrlichung des„Polenwürgers“ zu⸗ geſtimmt hatten. Pof ſſor Zilow muße ſich in Folge dis Studentenkrawalls aus dem Hörſaale flüchten. Zu den Wahlen. Wie es die Freiſinnigen treiben Bei der Wahl in Lör⸗ rach⸗Land ſcheinen ganz unglaubliche Dinge vorgekommen zu ſein. Der„Oberl. Bote“ in Lörrach ſchreibt hie über: Nachdem die Wahl⸗ männer für Lörrach⸗Land ſich im Wahllokal eingefunden hatten, er⸗ ſuchte der Wahlmann, Herr Hirſchenwirth Beck von Haltingen, in wohlverſtandener Rückſicht darauf, daß die nat.⸗lib. ahlmänner nicht, wie die freiſinnigen, mit gedruckten Stimmzetteln verſehen waren(was nicht genug getadelt werden kann), die Nomen der bei⸗ den Kandidaten genau feſtzuſtellen und verkündete ſo die beiden Kandidaten: Johann Hagiſt, Landwirth in Haltingen und Carl Dreher, Müller in Wiktlingen. Die Wahl ergab nun für Dreher 63 Stimmen, für Hagiſt 61 Stimmen Von den letzteren wurde eine Stimme auf„Johann Hagiſt“, weil ohne Orts⸗ angabe und daher zu unbeſtimmt, mit Recht für ungiltig erklärt da⸗ gegen hat die Wahlkommiſſion in ihrer freiſinnigen Mehrheit vier auf „Carl Dreher von Wittlingen“abgegebene Stimmen für ungiltig erklärt, weil— man höre und ſtaune— es auch noch einen Carl Dreher, Sohn in Wittlingen gäbe. Dieſer Sohn iſt heute zufolge ſeines jugendlichen Alters noch gar nicht wählbar. Welcher vernünftige Menſch im Amtsbezirke Lörrach bezweifelt, daß mit den vier, auf Carl Dreher in Wittlingen abgegebenen Stimmen nicht der Sohn, der überhaupt noch nicht gewählt werden kann, ſondern der Vater Dreher, der Kandidat und bisherige Abgeordnete, gemeint war! In den Augen jeden recht und billig denkenden Mannes iſt Dreher gewählt worden trotz aller Zudringlichkeiten der Gegner, trotz des vom freiſinnigen Wahblcomite Lörrach⸗Land in letzter Stunde verbreiteten Appelles an die„Tummheit“ der Markgräfler Wahlmänner trotz Flugblatt, Fahr⸗ radkunſt und Rezeptirtiſch!! Wo iſt die„Oyſtruktion“ der Na⸗ tionalliberalen? Nachdem die freiſinnigen Herren der Wahlkom⸗ miſſion die oben genannte Ungiltigkeit der zweifellos giltigen Stimmen durchgedrückt hatten, da ſollte, was glücklicher Weiſe vermieden worden iſt, und was jetzt die Herren Frei⸗ ſinnigen„Obſtruktion“ nennen, ein zweiter Wahlgang ſofort vorge⸗ nommen werden. Es zeigte ſich aber, daß nur die Freiſinnigen auf dem Platze vollzählig erſchienen, während viele Nationalliberale, nachdem ſie ihre Stimmen abgegeben hatten, dey Heimweg bereits angetreten hatten. Eine Ueberrumpelung wäre freilich den Herren Freiſiunigen ſehr gelegen geweſen, allein das wurde glücklicherweiſe — und das iſt die„Obſtruktion“— verhindert, indem die Wahl⸗ männer Drehers überbaupt nicht mehr zur Wahl erſchienen. Dies der wahre Sachverhalt, und nun möge jeder Markgräfler, der nicht „vor den Pflug geſpannt ſein will“, entſcheiden, auf welcher Seite Wahrheit, Recht und Billigkeit 7585 Was ſoll die Anfechtung der Wahl Seitens der Freiſiniigen? Hofft man etwa, daß man durch erneute Zudringlichkeiten, durch ein zweiles, plumpes Cirkulär die beiden ausſchlaggebenden Wahlmänner zum„Uufallen“ bringen wird? Wir ſind der Ueberzeugung, daß der Freiſinn in Lörrach⸗Laud, mit dieſer unerhörten Wahlanfechtung bezw. Stimmenanfechtung ſei⸗ nen letzten Trumpf ausgeſpielt hat. Unſere Männer werden im zweiten Wahlgang die richtige Antwort geben.“ « Der Zug nach links war im Wahlbezirke Durlach⸗Land nicht zu ſpüren, denn nicht ein einziger demokratiſcher Wahlmann iſt dort gewählt worden. Es gingen aus der Wahlurne für den Gegner Kirchenbauers hervor: 58 Centrumswahlmänner und 16 ſozialiſtiſche. Wir haben hier alſo erſtens ein thatſächliches Zuſammengehen von Katholiken und Sozialdemokraten zur Bekämpfung eines poſttiv⸗ chriſtlichen Mannes und zweitens die Thatſache feſtzunageln, daß die „demokratiſche“ Partei, welcher der zu wählende angehören ſollte, nicht einen einzigen Wahlmann zur Verfügung hat. Der Verbrüderung der Ultramontauen mit dem ausgeſprochenen Unglauben gegenüber zum Zwecke der Bekämpfung eines poſitiven Chriſten war der Ruf Evangeliſche heraus! eine Nothwendigkeit. Aus Stadt und Zaud. Mannheim, 18. November 1897. *Erledigte Stellen für Militäranwärter im 14. Arm korps.(Leute mit Civilberſorgungsſchein)j. 5 Bahnwärter im Ge⸗ ſchäftsbereich der Kaiſerl. Eiſenbahn⸗Direktion Mülhauſen(Elſaß), Lebensalter nicht unter 21 und nicht über 40 Jahre.— Landbrlef⸗ träger auf 1. Februar 1898 bei Kaiſerl. Poſtagentur Lottſtetten(Ba⸗ den). Bewerbungen an die Kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion Konſtanz.— 6 Krankenwärter nach Pforzheim bei Großherzogl. Direktion der Heil⸗ und Pflegeanſtalt. Bewerbungen bei Großh. Verwaltungshof zu Karlsruhe in Baden.— 12 dritte Bureaugehilfen bei Finanzäm⸗ ter, Haupt⸗Steuerämter und Domänenämter. Die Annagme erfolgt durch Steuer⸗, Domänen⸗ und Zoll⸗Direktion. » Der anugebliche Verkauf des badiſchen Antheils der Main⸗Neckarbahn an Preußten. Die amtliche„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt offiziös: Das Wolff'ſche Telegraphenbureau verbreitet heute ein Darmſtädter Telegramm der„Frankfurter Zeitung“, nach welchem die Königliche preußiſche Regierung mit der Großherzoglich badiſchen Regierung wegen Uebernahme des badiſchen Antheils an der Main- Neckarbahn unterhandle und ſich die erſtere erboten habe, den An, theil Badens mit 10 Prozent oder höher zu verzinſen. Es ſei eine Verſtändigung im Gange, was jedoch von anderer Seite beſtritten werde. Wir ſind in den Stand geſetzt, zu erklären, daß keinerlef Verhandlungen mit Preußen wegen Uebernahme des badiſchen An⸗ theils an der Main⸗Neckar⸗Bahn ſtattgefunden haben und daß nicht einmal eine dahingehende Anregung von Seite der Königlich preuß, Regierung erfolgt iſt. „Vereinigte Sammlungen des Gr. Hof⸗Antiquariums und des Mannheimer Alterthums⸗Vereins. Man hat erwarten dürfen, daß die Wiedereröffnung der erweiterten und neu geordneten Sammlungen in weiteren Kreiſen des Publikums Intereſſe erwecken und dem Alterthumsverein, der ſich die Pflege des geſchichtlichen Sinnes in hieſiger Stadt und Umgegend zur Aufgabe macht, neut Freunde gewinnen werde. In der That haben ſich die Sammlungen an den letzten Sonntagen eines ſtarken Beſuches zu erfreuen gehabt der Verein hat mehrere neue Mitglieder gewonnen, und die Samm lungen haben durch Schenkung oder leihweiſe Ueberlaſſung von Alter⸗ tuümern auſehnliche Bereicherung erfahren. Die peruaniſchen Thon⸗ gefäße, die Herr Baumeiſter Schuſter in der Sammlung deponnt hat, werden im Bericht über den letzten Vereinsabend beſprochen Fernere Zuwendungen ſind: Von Herrn Architektt Hartmang weitere alkgermaniſche Gräberfunde vom Todtenfeld bei Wiesloch Von Frau Martha Kaeſen ein Portrait des ehe maligen hieſigen Oberbürgermeiſters Andriano und eine bemalte Taſſe mit Bild der Großherzogin Sophie. Von Herrn Iſr. Aberle Schmuckſachen aus ägyptiſchen Gräbern. Vo Heren Gonnaſiaſt Bohner ein Ledertäſchchen und ein Fetiſch aus Kamerun. Von Herrn Oskar Hirſch eine kurpfälziſche Buch⸗ binderzunftordnung von 1807 in reichem Ledereinband. Eine beſon ders reiche Schenkung verdankt man der vielbewährten Gönnerin des Vereins, Frau Oberſt v. Renz; es ſind ein bemaltes altgriechiſcheß Thongefäß(Trinkſchale), zwei geſchnittene Steine, ein Jagddolch (17. Jahrhundert), ein Stilet aus dem Jahr 1849, ein reich bemalten ö Vepxirfächer(Ende des 18. Jahrhunderts), ein Ceremonienſchlüſſel unt Monuogramm Karl Theodors, ein ſilberner Bouquethalter⸗(Anfang des 19. Jabrh.), einige Kupferſtiche, einige in Seideſtickerei ausgeführte japaneſiſche Bilder und eine Kriegstrophäe von 1870, die Herr Oberſ von Renz erbeutete. Eine größere Zahl Mannheimer Münzen, ferner e Münzen⸗ und Siegelſtempel, eine Goldwagge ſowie einige Stiche und Bücher wurden vom Stadtrath in der Saumlung deponirt. Einige hier in Mannheim gemachte Funde hat Herr Major Seubert der Sammlung geſchenkt, nämlich einen verzierten Gürtel von Kupferdraht nebſt Schlüſſel und ein durchbohrtes Steinbeil aus vorgeſchichtlicher Zeit. Ein ebenfalls vorgeſchichtliches Bronzz ſchwert, das bei Mannheim gefunden wurde, iſt vom Verein auge kauft worden.— Da der ſeitherige Vereinsdiener Math. Ggner mit Rückſicht auf ſein Alter ſeine Entlaſſung erbeten hat, ſo wurd im Ginvernehmen mit dem Verwaltungsrath des Großh. Hofant quariums Phil. Zollikofer zum Diener beſtell und durch dis Generalintendanz der Großh. Civilliſte beſtätigt. Die Nothwendig keit, einen eigenen Diener zu beſtellen, der ſich ausſchließlich den Verein und den Sammlungen widmet, macht eine größere Ausgabt nöthig, doch iſt zu hoffen, daß letztere durch Zunahme der Zahl det Vereinsmitglieder wieder ausgeglichen wird.— Die Sammlungeſ ſind morgen zum letztenmal vor Winter dem allgemeinen Beſuch ge⸗ öffnet und bleiben bis Eude März geſchloſſen. Wer während dieſel Zeit die Sammlungen zu beſichligen wünſcht, möge ſich an deſ Diener wenden, der in der Regel an Werktragen von 10—l2 urd⸗ —4 Uhr in der Sammlung anweſend iſt und auf Läuten öffuet,. „Zu einem großen Expe imental⸗Vortrage des Heren Ju genieurs W. H. Berner von Elberfeld über„die Ele ktrizitcht der Zukunft“ ladet der hieſige Verband des Allgemeinen Fabri kanten⸗Vereins ſeine Mitglieder heute Samſtag, 18. Nov,, Abendz präziſe halb 9 Uhr, in die Aula der Großh. Oberrealſchule riede richsring 1) ein. Das Programm iſt folgendes: I. Thetl. Dit Tesla⸗Verſuche mit elektriſchen Strömen hochſter Freguenz und höch! ſter Spannung. 2. Tesla's Licht der Zukunft. 3. Das kalte Lichl von Mae Farlan Moore, 4. Eigenartige Verſuche mit den neueſtel und vollkommenſten Vacuum⸗Vibratoren. 5. Die Beleuchtung groß, Räume mit Moore's Licht. 6. Das neue Capillarlicht.— II. Theil Die Telegraphie ohne metalliſche Leitung undihre prakliſche Anwendung nach Marconi. 1. Neue Verſuch anordnungen der grundlegenden Entdeckung des Prof. Hertz⸗Bon über das Weſen der Glektrizität. 2. Die zur Telegraphie ohne me talliſche Leitung gehörenden Apparate. 3. Die Verſuchsanordnußß bei der Telegraphie ohne Leitung auf weite Entferuung. 4. Pra Getrennte Sterne. 255 Noman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Nachdruck erbeten.) 90(Fortſetzung.) Die Komteſſe ſank blaß in ihren Stuhl zurück und rang nach Faſſung. Endlich fagte ſie:„Du wählſt eine merkwürdige Stunde, um mir die Augen zu öffnen, Georg.“ „Den Vorwurf verdiene ich, aber nur bedingt. Ringsum alles untergält ſich, Niemand ahnt, daß wir hier ernſtere Dinge verhandeln. Ich mußte dieſe Gelegenheit ergreiſen, da mir ſelten genug der Vorzug tgell wird, Dich zu Hauſe allein zu treffen. That ich Dir wehe, drienne,“ flüſterte der Graf weich, die kleine Hand der Schweſter zärtlich drückend,„ſo geſchah es zu Deinem Beſten. Heute wirſt Du mich nicht verſtehen und mich grauſam ſchelten, weil Du das Gefühl der Freundſchaft, das Dir inne wohnt, fälſchlich für ein anderes hältſt; gußerdem iſt Dony—“ „Nichts gegen ihn, Georg, ich beſchwöre Dich!“ rief das junge Mäsdchen erregt,„Nichts über Deinen Freund, wenn ich Dich lieb behalten foll. Dieſe Warnung iſt ſchmerzhaft geweſen, ſie ſoll aber nicht vergeblich ſein; ich werde mich zuſammennehmen küuftigbin. Du aber raube mir nicht den Glauben an ihn, der ſo hoch über mir ſteht, daß auch kein Gedanke an mich, das unſcheinbare Landkind, ſein Herz zu bewegen vermag.“ „Die Donys ſind—“ „Bſt, Georg, ich weiß, was Du ſagen willſt, und ich bin mir ja vollkommen bemußt, daß unſer Geſchlecht einige Jahrhundert länger beſteht, als das Seinige, daß wir neun und er nuͤr ſieben Perlen in der Krone hat. Das ſind Aeußerlichkeiten, auf die ich nie Werth legen würde, wenn— mein Herz in Frage käme. Aber nenne es, wie Du willſt; ich fühle mich in Dony's Nähe ſtets ſo klein, ſo unbedeutend, während Alles, was er ſagt und thut, ohne daß er je ſich ſelbſt in den Vordergrund drängte, verräth, daß er geiſtig Bedeutendes zu leiſten im Stande iſt. Wie ſollte er daher Gefallen an mir ſinden g⸗ „Du ſiehft mit den Augen einer Verliebten!“ „Nein, ich ſehe gerecht und vorurtheilsfrei!“ „Weil Du Ewald nicht ſo kennſt, wie ich, wie wir Alle. Er iſt ſtets ein liebenswürdiger Geſellſchafter, Alle Damenberzen fliegen ibm zu, und das Seilige— bah, ich bin überzeugt, daß er ſelber nicht weiß, wie oft er ſchon geliebt hat.“ „Georg!“ Der Name kam mehr traurig, denn erzürnt über des jungen Mädcheus Lippen; ihren Bruder aber ſtörte das nicht; er hakte ſich feſt vorgenommea, dieſe Gelegenheit zu benutzen und ſeiner Schweſter über den Freund die Augen zu öffnen. So ſehr er ſelbſt Dony zu⸗ gethan war, ihn als Kameraden und hochbegabten Offizier ſchätzte, ſtand ihm Adrienne doch viel zu hoch, als daß er es hälte rühig mit anſehen können, wie ſie dieſe hoffnungsloſe Liebe nährte und ſich daran verzehrte. Das wollte und konnte er nicht dulden, und ſelbſt Dony durfte es nicht wagen, ihre Ruhe zu beeinträchtigen. „Du glaubſt mir nicht?“ „Wenn Du mich lieb haſt, Georg, ſprichſt Du nichts mehr gegen Dony,“ flüſterte Adrienne, bebend und ſich in ihren Seſſel zurück⸗ lehnend. Um ihrer Erregung Herr zu werden, nahm ſie nun auch ihr Glas zur Hand und ſchaute ſich um. „Gut, ich ſchweige,“ ſagte Georg Brünau.„Verſprich mir aber, Schweſter, daß Du ſtets meinen Rath einholen willſt, wenn Dony—“ Das Wort ſtockte ihm im Munde, mit Haſt unterbrach Adrienne ihn: „Georg, wer iſt jene Dame dort drüben in der Proſceniumsloge? Iſt ſte Jemand aus der Geſellſchaft?“ „Nein, eine Fremde!“ „Du kennſt ſie?“ Das wäre zu viel geſagt. Eine ſolche Erſcheinung iſt nicht zu überfehen. Sie logirt im Kronprinzen und iſt der Gegenſtaud der Huldigung von alt uͤnd jung. Noch Niemand aber konnte ſich rühmen, ihr näher gekommen zu ſein.“ „So iſt ſie ſchon längere Zeit in der Reſidenz? Das erklärt die Anweſenheit der Herren in ihrer Loge. Wie graziös ſie den Fächer bewegt! Und— o,“ fuhr ſie plötzlich fort, als die Fremde dem Zuſchauerraum zu einer ihr wohl angedeuteten Richtüng mit den Augen folgte,„wie iſt mir denn? Dieſes Profil.—- die ſammt⸗ ſchwarzen Augen mit den kühngewölbten Bogen,— wo habe ich nur das Geſicht ſchon geſehen?“ „Eine flüchtige Aehnlichkeit täuſcht Dich ſicher, Adrienne,“ er⸗ widerte der Bruder lächelnd,„denn ſo lange ich mich erinnern kann, war dieſe Fremde nicht in der Reſidenz, und ich habe doch ſchon manches Jahr Dir voraus.“ Adrienne ſchwiegſeine Weile, beobachlete indeſſen aber unablä 0 die Fremde, welche ſich angelegentlich, weun auch nicht allzulebhaß 5 mit den Kavalieren unterhielt, die ſich in ihrer Loge eingefunde atten. „O, dies Lächeln, wobei ſich die Oberlippe ein ganz klein wen auf der rechten Seite in die Höhe ſchiebt,— jetzt weiß ich's! Geotg dies Lächeln iſt nur einer einzigen eigen: Juanita'Ervilhal au Adrienne ſo laut, daß ihr Bruder beſchwichtigend die Hand auf ihte! Arm legte und ihr ſo zu verſtehen gab, daß man aufmerkſam auf ſi werde. Aber das junge Mädchen achtete deſſen gar nicht. „Georg, verſchaffe mir Gewißheit?“ bat ſie erregt und elftig⸗ „Aber, Adrienne!“ 0 „Sei galant, mein Bruder! Miſche Dich unter die Trabanlel die jene Sonne umkreiſen. Es wird Dir ein leichtes ſein, 0 9% fahren, wer ſie iſt. Im Nothfalle fragſt Du ſie, ob ſie in Genf be den Damen le Grand geweſen und ob ſte ſich Deiner Schweſter el innerte. Geh', erfülle mir den Wunſch!“ „Aber, Adrienne!“ wiederholte er. „Du willſt Soldat ſein und fürchteſt Dich vor zwei blitzendeg Mädchenaugen?“ Georg erhob ſich mit einem Ruck; man ſah ihm an, daß ihme“ auferlegte Miſſion eine unbequeme wax. Eine fremde Dame fragen, wer ſie ſei, erregte ihm bedenklich das Blut, Ein Blick abek in Adrienne's zu ihm erhobenen bittenden Augen ließ ihn ſich be herrſchen. „Ich gehe und will verſuchen, Deinen Wunſch zu erſüllen, ſagte er beruhigend und verließ etwas haſtig die Loge. Draußen begegnete er einem Kameraden, der ſoeben aus 5 Proſceniumsloge kam und ganz erfüllt war von den Reißen Fremden. „Ein füperbes Weib, Bünau!“ rief er aus. Der andere lachte. 188 „Natürlich haben Sie wieder einmal Feuer gefangen, Delg obwohl es noch nicht lange her iſt, daß Sie 15 Jft, mein Lieber, die Wände haben Ohren? Was fällt Ihnn ein, ſo intime Augelegenheiten hier bereden zu wollen?“ f (Fortſetzungßfolgt.) . 1897. 1 im Ge⸗ Elſaß), idbrief⸗ en(Ba⸗ anz.— on der ingshof anzäm⸗ erfolgt ils der eitung“ ꝛt heute velchem diſchen Main⸗ den An⸗ ſei eine eſtritten einerlel jen An⸗ aß nicht preuß. ariums rwarten irdneten rwecken chtlichen jt, neue nlungen gehabt; Samm⸗ n Alter⸗ n Thon⸗ depomirt prochen, manſ Biesloch, 8 ehe id eine Voſ en. 10 Fetiſch )e Buch⸗ e beſon⸗ erin des echiſches agddolch bemalter üſſel mit fang des geführte v Oberſt , ferner tiche und .Einige euberth tel von eil aus Bronze⸗ in auge Egnet o wurde Hofantſ⸗ urch dis ywendig⸗ lich den Ausgabt Zahl det mlungen eſuch ge⸗ ud dieſel an deſ —12 ufd. öffuet. 4 errn In⸗ izität, N Wer Abendz (Fried⸗ Dit ind höch' lte Licht neueſtel g große I. Theil id ihr Berſuchs rtz⸗Bol ohne me zordnu Praß, — nabläſſe zulebbal gefunden iu weiig Gebtg ha! erie auf ihte n auf ſil eifrig⸗ 2 rabantel, n, zu el Genf bel veſter en litzendel ihm de dame lick abet ſich be⸗ rfüllen aus du izen del Mannßeſm 13. Nopember. General Anzeiger. 3. Seffe. tiſche Ausfuhrung der Verſuche, Telegraphie dürch Wände, Häufer und auf weite Entfernungen ohne jede Leitur gsverbindung. 5. Ver⸗ ſchiedene Anwendungsformen dieſer Erfindung. Sämmtliche Experi⸗ mente werden mit den neueſten und größten Apparaten ausgeführt. (Inductor von 50 Centimeter Funkenkänge, eigene große Aceumula⸗ toren u. ſ..) Akademiſche Vorleſungen für Kaufleute. In den letzten Jahren ſind an vielen Orten Anläufe genommen worden, dem Kauf⸗ mannsſtande die Univerſitätsbildung zugänglich zu machen. Bis jetzt iſt aber außer der ſchon längere Zeit beſtehenden Hochſchule für ſolche Hochſchule errichtet worden. Kaufleute in Wien nirgends eine Theils ſcheut man die hohen Koſten, theils fürchtet man, daß dem größeren Theil der jungen Kaufleute Zeit und Mittel zu dieſem Stu⸗ dium fehlen. Der Kaufmänniſche Verein, der ſich ſchon ſo große Verdienſte um das Fortbildungsweſen erworben hat, hat im Verein mit der Handelskammer und dem Vorſtand der Börſe den Verſuch zu machen beſchloſſen, durch Abhaltung von Vorleſungen über den ganzen Kreis der kaufm. und Finanzwiſſenſchaften die Hochſchulbil⸗ dung den hieſigen Kaufleuten zugänglich zu machen. Die Vorträge, die hauptſächlich für ältere Angeſtellte berechnet ſind, werden auch vielen Prinzipalen und vielleicht auch manchem Nichtkaufmann Ge⸗ legenheit zur Ausbildung und Ergänzung des in der Praxis Gelern⸗ ten geben. Es iſt beabſichtigt, den diesjährigen nationalökonomiſchen und handelspolitiſchen Vorträgen über den Gang der wirthſchaft⸗ lichen Entwicklung(Profeſſor Weber⸗Heidelberg) und über Handels⸗ politik(Profeſſor Dr. v. Schulze⸗Gävernitz) im nächſten Jahre Vor⸗ träge über Handelsrecht und Eiſenbahntarifweſen, ferner ſpäter über Zoll⸗ und Steuerweſen, Statiſtik, Verſicherungsweſen, Waarenkunde, Handelsgeographie folgen zu lafſen. Den beiden Univerſitätspro⸗ feſſoren, die mit großer Bereitwilligkeit die Vorträge übernommen haben, gebührt der lebhafteſte Dank, aber nicht minder erfreulich iſt das gemeinſchaftliche Zuſammenwirken der Angeſtellten und der Prin⸗ zipale, ſowie die Unkerſtützung ſeitens der Börſe und der Stadt⸗ gemeinde Mannheim. Es iſt dadurch möglich geworden, den Ein⸗ trittspreis für neun Vorträge auf 1 Mark, alſo ca. 11 Pfg. für den Vortrag, feſizuſetzen, doch werden keine Karten für einzelne Vorträge abgegeben.— Im Einzelnen finden die Vorträge ſtatt wie folgt: 1. Eyklus: Der Gang der wirthſchaftlichen Entwickelung. Herr Univerſitätsprofeſſor Max Weber⸗Heidelberg. Am 19. Novpbr. 1897. Thema:„Die Entſtehung des Privgteigenthums und die agrariſche Grundlage der europäiſchen Wirthſchaft.“ Am 26. November 1897. Thema:„Feudalismus und Städtewirthſchaft im Mittelalter.“ Am 3. Dezember 1897. Thema:„Die Entwickelung der Volkswirthſchaft und das Merkantilſyſtem.“ Am 10. Dezember 1897. Thema:„Die geſchichtliche Stellung des modernen Kapitalismus.“— 2. Cyklus: Handelspolitik. Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. v. Schulze⸗Gävernitz⸗ Seelburg i. B. Am 3. Januar 1898. Thema:„Zollverein.“ Am 7. Januar 1898. Thema:„Höhepunkt des deutſchen Freihandels.“ Am 10. Januar 1898. Thema:„Umſchwung. Tarif von 1877.“ Am 21. Januar 1898. Thema:„Aera Bismarck 1879—1890.“ Am 24. Januar 1898. Thema:„Handelspolitiſche Intereſſen Deutſchlands in der Gegenwart.“ Das Lokal, in welchem die Vorträge ſtattfinden, wird durch die Tageszeitungen näher bekannt gegeben. Die Vorträge beginnen jeweils präcis 8 Uhr Abends. Am Schluſſe iſt eine Frage⸗ ſtellung geſtattet. Karten können entnommen werden auf dem Büreau des Kaufmänniſchen Vereins Lit. O 4, 11 und in der Kunſthandlung des Herrn Th. Sohler. Maunheimer Adreßbuch 1898. Die Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei richtet an die hieſigen Firmen, Vereine und ſonſtigen Corporationen, welche die Ausfüllformulare für das Mannheimer Adreßbuch 1898 noch nicht zurückgeſchickt haben, die ergebene Bitte, dieſe Formulare umgehend einſenden zu wollen. * Der Verband nichtſozialdemokratiſcher Arbeitervereine hält morgen Sonntag Nachmittag von 3½ Uhr an im„Goldenen Karpfen“, F 3, 18 ½, eine Verſammlung ab, in der Herr Dr. Affol⸗ ter aus Heidelberg über„die geſchichtliche Entwickelung des bürger⸗ lichen Rechts in Deutſchland“ referiren wird. Ein glücklicher Gewinner. Einen guten Einfall hat die Glücksgöttin Fortung gehabt, indem ſie bei der pfälziſchen Veteranen⸗ Lotterie den Haupttreffer von 10,000 Mark einen alten, ſehr be⸗ dürftigen Wittwer in Neuſtadt, ſeines Zeichens Korbflicker, ge⸗ winnen ließ. Ueber die Irvingianer, welche, ſo ſchreibt man uns, ſeit einigen Wochen auch hier in der Liedertafel durch einen ihrer Send⸗ boten Vorträge halten laſſen, brachte kürzlich der„Gvang. Kirchl. Anzeiger von Berlin“ folgende der Kreuzzeitung entnommene intereſ⸗ ſante Notiz: Nun iſt auch der letzte von den vor etwa 60 Jahren in England erwählten 12 Irvingianer⸗Apofteln, M. Wood, geſtorben. Seit vielen Jahren hatten ihre Anhänger, die ſich„Apoſtoliſche“ nannten, behauptet, der Herr werde kommen, ſo lange wenigſtens der letzte jener zwölf Männer noch lebe. Nachdem dieſe Behauptung ſich als Irrthum erwieſen hat, ſoll unter den Irvingianern eine Spaltung und zugleich von Seilen der einen Partei eine Neuwahl anderer 12 Apoſtel ſtattgefunden haben, welche ihre eigenen Ausſagen als Glaubensnorm für Andere ausgeben ſollen. Silberne Hochzeit, Herr Gymnaſiumsdiener Philipp Klettner feiert morgen Sountag mit ſeiner Gattin das Feſt der ſilbernen Hochzeit, Herr Klettner hat den deutſch⸗franzöſtſchen Feld⸗ zug im badiſchen Leibdragonerregiment mitgemacht. Gutes Bier. Aus Augsburg wird gemeldet: Bei den hieſigen Bierbrauereien wurden Bierproben entnommen. Dieſe Maßregel erſcheint recht nöthig, denn der Befund von zwei Dritteln der bisher unterſuchten Biere lautete auf ſauer! Ein Bräuer ließ, ehe die magiſtratſſche Commifſion anlangte, vor⸗ ſorglich nicht weniger als 36 Hektoliter Bier in den Kanal ablaufen. Der Mainzer Carnevalverein feiert in der kommenden Saiſon ſein 60jähriges Jubiläum. Daſſelbe ſoll in großartiger Weiſe begangen werden. »Ein ſehr intereſſantes Schauſpiel bot ſich geſtern Nach⸗ mittag in Heidelberg dar. Der große Schornſtein der vor einiger Zeit abgebrannten Cementfabrik, welcher wohl bei allen Beſuchern Heidelbergs als eine Verunzierung des landwirthſchaftlichen Bildes ſehr unbeliebt war, wurde geſtürzt! 80 m hoch maß der Koloß, bei einem Durchmeſſer am Fuße von 6 m und einer Mauerdicke von 1,20 m. Schon ſeit 3 Tagen waren Arbeiter beſchäftigt, ein Loch in das wie aus einer Maſſe beſtehende Mauerwerk zu brechen, doch erſt geſtern nach 4 Ugr gelang es mit Zuhilfenahme von Roburit den Steinrieſen zu Fall zu bringen. Es war ein prächtiger Anblick, als die gewaltigen Maſſen in ſich zufammenſtürzten und ſchließlich aus den ungeheuren Staubwolken nur noch ein Stumpf von ca. 15 m Höhe hervorragte. Die allgegenwärtigen Amateur⸗ Photographen ließen es ſich natürlich nicht entgehen, dieſes ſeltene Schauſpiel mit ihren Cameras feſtzuhalten und waren zahlreich vertreten. Gut ge⸗ lungege(ſoweit die Lichtverhältniſſe es zuließen) Amateur⸗Moment⸗ aufnahmen ſind bei der Photogr. Manufatur von Petzoldt u. Kloos, C 1, 1 zu ſehen. Schweres Eſſenbahnunglück. Geſtern Abend gegen 8 Uhr ereignete ſich auf der Station Biblis der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn ein ſchweres Eiſenbahnunglück, indem ein leerer Arbeiterzug mit voller Fahrt in die Flanke eines Güterzuges ſtieß. 3 Leute vom Perſonal des Güterzuges wurden ſchwer verletzt. Der Material⸗ ſchaden iſt ſehr bedeutend. Ueber die Urſache des Eiſenbahnunglücks verlautet noch nichts jedoch ſcheint falſche Weichenſtellung die Schuld zu tragen. Aus dem Großherzogthum. * Karlsruhe, 12. Nov. Der„Bad. Landesb.“ weiß von einem romanhaften Sittlichkeitsattentat zu berichten. Danach haben zwei Fuhrwerksbeſitzer und ein Werkſchreiber ſich für Criminalpoltziſten ausgegeben und eine junge Frau aus Pforzheim, die hier zu Beſuch gewetlt hatte und im Warteſaal 2. Klaſſe des hieſigen Bahnhofs auf den Abgang des Zuges nach Pforzheim wartete, als verhaftet abge⸗ führt und zwar nach dem Beiertheimer Wäldchen, wo ſie eine Ge⸗ waltthat verſuchten, als die Dame ſchrie, liefen die Uebelthäter davon. Münzesheim,(A. Bretten), 12. Nov. Die im vorigen Jahre auf hieſiger Gemarkung errichtete Fabrik(Spinnerei) hat den kaum eröffneten Betrieb bereits wieder einſtellen müſſen. Zell i.., 11. Nov. Das Hanptgebäude des hieſ. Fabrik⸗ anweſens(Florrettſpinnerei) der Firma Forcart⸗Zimmerlin u. Cie. gerieth in Brand, und brannten fämmtliche drei Stockwerke nieder. Gerettet konnte nichts werden. Zahlreiche Arbeiter(300) und Ar⸗ beiterfamilien werden durch den Brand einſtweilen brodlos. Pforzheim, 12. Nov. Das im April für 140,000 Mk. ver⸗ kaufte Gaſthaus„zum grünen Hof“ wurde an das Bayriſche Brau⸗ haus hier für 167,000 Mk. verkauft. Von der Bergſtraſte, 12. Nov. In den letzten Tagen wurde in verſchiedenen Tagesblättern berichtet, daß laut einer noch vor⸗ handenen Urkunde in Langen⸗Brombach nach dem 30jährigen Krieg ein umfangreiches Hubengut für 5 Mk. verkauft worden ſei. Aber nicht nur im hinteren Odenwald waren nach jenem unſeligen Kriege die Liegenſchaften ſo entnorm entwerthet, auch im vorderen Oden⸗ woald, eine Stunde von Heppenheim, wurde damals der Klingerhof mit ſeinen umfangreichen Geländen fogar nur für einen Gulden und drei Laib Brod verkauft. Daher heißt jener Hof heute der Gulden⸗ klingerhof. Wehe alſo, wenn uns je wieder ein ſolch verhängnißvoller Krieg beſchieden werden ſollte. Wfalz, Heſſen und Umgebung. ndwigshafen, 12. Nov. Verhaftet wurde ein Dienſtmädchen, L. Münch in Mannheim, das ſeiner Dienſtherrſchaft ea. 50 M. und mehrere Kleidungsſtücke entwendet hat, „Fraukenthal, 12, Nov. Die Meldung über den Händler Künell aus Schwäbiſch⸗Hall beruht laut„Pf..“ auf einem Irrthum. Der Genannte wurde nicht wegen betrügeriſchen Bankerotts verhaftet; er ließ ſich nur inſofern ein Vergehen zuſchulden kommen, als er den geſetzlichen Vorſchriften zuwider während des keineswegs betrügeriſchen Konkurſes ſeinen Wohnort verließ. *Speyer, 12. Nov. Im letzten Sommer trat hier die Tochter eines evangeliſchen Pfarrers— ohne Vorwiſſen ihrer Verwandten — zum Katholizismus über und verſchwand darauf ſpurlos. Wie angenommen wird, iſt ſie in ein Kloſter eingetreten. Der Vater des Mädchens wandte ſich an den Biſchof von Speyer, Dr. von Ehrler, mit der inſtändigſten Bitte, ihm wenigſtens den Aufenthalt ſeines Kindes bekannt zu geben, erhielt aber einen in den höflichſten Formen abgefaßten Brief, indem ihm mitgetheilt wird, er(der Biſchof) habe ſeinen Geueralvikar ſowie die übrigen Mitglieder ſeines Ordinariates gefragt, ob ſich Frl. El. Schm. noch in Speyer aufhalte und wo ſie ſich befindet. Aber keiner der Herren konnte eine beſtimmte Antwort geben. Sie hätten gehört, ſagten ſie, Frl, El. Schm. ſei von Speyer unbeſtimmt wohin abgereiſt.— Bemerkt ſei hierzu noch, daß nach bayeriſchem Geſetz ein Uebertritt von einer Kirche zur anderen erſt dann erfolgen kann, wenn der Uebertretende ſich vorher mit einem Geiſtlichen ſeines bisherigen Bekenntniſſes anseinandergeſetzt hat. Das iſt, wie die Blätter melden, in dieſem Fall nicht geſchehen. Weiſenheim, 17. Nov. Wegen Aufertigung falſcher Zwei⸗ markſtücke wurde der hier wohnhafte Händler Adolf Klein verhaftet. Derſelbe iſt wegen Ja ſchmünzerei bereits mit 5 Jahren Zuchthaus vorbeſtraft. In ſeiner Wohnung fand man 8 Gypsformen zur Her⸗ ſtellung von Zweimarkſtücken, ſowie Gießlöffel, Zinn und Blei. Buntes Fenilleton. — Obſtruktionsreden. Die zwölfſtündige Rede Dr. Lechers im öſterreichiſchen Abgsordnetenhauſe erinnert au ein Vorkommniß, daß ſich vor Jahrzehnten in Rennes(Frankreich) abſpielte. Als man nämlich dem General Trarot den Prozeß machte, ſprachen ſeine Vertheidiger vor dem Reviſionsrathe in Rennes fünf Tage und fünf Nächte hintereinander. Wenn nämlich das Urtheil eines Kriegs⸗ gerichts durch einen Kriegsrath beſtätigt war, ſo durfte die Voll⸗ ziehung des Urtheils auch nicht für einen Augenblick verſchoben wer⸗ den. Nun war der General zum Tode verurtheilt worden, und es handelte ſich darum, ſeiner Gemahlin die Zeit zur Reiſe nach Paxis zu verſchaffen, wo ſie die königliche Gnade anflehen wollte. Die Advocaten löſten ſich daher von drei zu drei Stunden ab; zuletzt be⸗ gann Herr Bernhard von Rennes, der Hauptvertheidiger, nachmals MRath am Caſſationshofe, das berühmte Memoire des Herrn von Lallv⸗Tollendal für ſeinen Voter zu verleſen, denn er ſelbſt wußte nicht mehr, was er ſagen ſollte.„Mein Gott, wo wollen Sie denn damit hinaus?“ fragte ihn der Präſident.„Warten Sie nur, Herr Präſident,“ antwortete der Advocat,„das werden Sie ſehen, wenn ich fertig bin.“ Aber er wurde nie fertig. Es kam zuletzt ſo weit, daß die Richter ſich bei den Vertheidigern eine Stunde Ruhe aus⸗ baten. Und ſo hatten die Advocaten ihren Zweck erreicht; denn ſie erlaubten dem Conſeil nicht eher, ſeine Berakhung zu beginnen, als bis ſie erfahren hatten, daß die Begnadigung erfolgt war.“ Ein Beiſpiel klaſſiſcher Obſtruktion wird von Aulus Gellius im Buch 4, Capitel 10,§ 8 ſeiner„Noetes Attieae“ nach der ⸗Str..“ berichtet: Gellius, geboren 130 n. Chr., war ein römiſcher Schriſtſteller, der in dieſen 20 Bücher ſtarken„Attiſchen Nichten“ bemerkenswerthe Fälle aus anderen Schriftſtellern zuſammengbtragen hatte, deren Werke uns zum größten Theil verloren gegangen ſind; ihm verdanken wir daher die Kenntniß wichtiger Vorkommniſſe aus der Einzelgeſchichte und dergleichen. Die vorliegende Stelle hat Aulus Gellius wörtlich aus einem Werke des Atejus Capito, Be⸗ gründers der Sabinianiſchen Rechtsſchule unter Kaiſer Auguſtus, angeführt. Sie lautet in deutſcher Ueberſetzung: Cajus Cäſar fragte den Senator Marcus Cato um ſeine Mei⸗ nung. Cato wollte indeß nicht, daß die zur Berathung geſtellte Angelegenheit beſchlußreif werde, da ſie ihm für den Skaat nicht nutzbringend erſchien. Um dieſe Sache in die Läuge zu ziehen, bediente er ſich einer Dauerrede und ſuchte ſo durch Sprechen die zur Verfügung ſtehende Tageszeit auszufüllen. Den Senatoren ſtand nämlich das Recht zu, daß, wenn einer von ihnen um ſeine Meinung befragt worden war, er vor Stimmabgabe über jede ihm beliebende Sache, ſo lange er wollte, ſprechen konnte. Da Cato nun kein Ende machte, rief der Conſul Cäſar den Amtsdiener und ließ den redenden Senator ins Gefängniß abführen. Da erhob ſich der ganze Senat und begleitete den Cato ins Gefängniß. Als Cäſar dieſes allgemeine Mißfallen bemerkte, gab er nach und ließ den Cato wieder frei. Da hätten wir alſo die ſchönſte Obſtruktion vor mehr denn 1900 Jahren! Cato blieb der ſtrenge Gegner Cäſars und brachte ſich nach der für die Republikaner ungünſtigen Schlacht bei Thapſus, am 8. April 46 v. Chr., auf eine höchſt merkwürdige, einſt als heldenmäßig viel bewunderte Weiſe ſelbſt ums Leben. Er ſorgte dafür, daß Alle, die vom Sieger Cäſar etwas zu befürchten hatten, ſich in Sicherheit bringen konnten, und legte ſich dann zu Bett, um in Platos Phädon zu leſen. Nachdem er dann einige Stunden geſchlafen und mitten in der Nacht wieder aufgewacht war, ſtieß er ſich das Schwert in den Leib. Seine Obſtruktionsrede unter Cäſars Conſulat iſt wohl die älteſte ihrer Art, über die uns berichtet wird. Daß die Geſchäfts⸗ ordnung des römiſchen Senats die Obſtruktionsreden vorgeſehen hatte, erſehen wir ja aus dieſem Bericht des Atejus Capito. Es iſt wohl anzunehmen, daß auch ſchon früher diefes Obſtruktionsrecht von den Senatoren gebraucht worden iſt. — Eine Rauchwette. Zwiſchen zwei Londonern kam vor einigen Tagen eine höchſt merkwürdige Rauchwette zu Stande. Beide Herren ſind paſſionirte Raucher und conſumiren käglich eine nicht unbedeutende Quantität der feinſten Havannas. Bei einer Dampfer⸗ fahrt auf der Themſe zwiſchen London und Chelſea wurde eifrig darüber discutirt, welches Ouantum des edlen Krautes man wohl, ohne Unbehagen zu empfinden, an einem Tage in blauen Dunſt ver⸗ wandeln könne. Mr. B. meinte halb ſcherzhaft, er getraue ſich mit einem Pfund der ſtärkſten Cuba in zwölf Stunden fertig zu werden. Sein Freund bezweifelte dies ſtark und die Wette wurde abgeſchloſſen. Auf ein Pfund der verabredeten Sorte kameu nun genau hundert Cigarren, die Herr B. in der Zeit von 10 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends aufzurauchen ſich verpflichtete. Als einzige? edingung machte ſich der unternehmende Raucher nur aus, ſeine Aufgabe in der freien Luft, ebenfalls während einer Dampferfahrt, löſen dürfen. In ſeinen Ulſter gehüllt, ſetzte er ſich bequem in der äußerſten Spitze des Schiffes nieder, wo der Wind am ſchärfſten wehte, und begann zur feſtgeſetzten Stunde in größter Gemüthsruhe zu rauchen. Im Ver⸗ lauf von 9 Stunden und 20 Minuten waren 86 Cigarren, jede bis auf einen Zoll, in Dunſt aufgegangen. Da nur noch 14 für die Neuſtadt, II. Nov. Beim Neudau eines ſiabtichen Wäſſer⸗ reſervoirs hat der Arbeiter S. Laubenheimer aus Bellheim ſein Leben laſſen müſſen. Man hatte geſtern das Gewölbe fertiggeſtellt und fürchtete, daß ein allenfalls Nachts eintretender Froſt demſelben ſchaden könnte. Es wurde deshalb von außen mit Strohmakten ge⸗ deckt, während man im Innern Coaksöfen aufſtellte; das Feuer der letzteren auch während der Nacht zu unterhalten, wurde Laubenheimer beauftragt. Heute früh nun fand man ihn im Gewölbe erſtickt vor. Ob nun Laubenheimer, der im Alter von 28 Jahren ſtand und ver⸗ heirathet war, bei ſeiner Arbeit von den ſtarken Gaſen plötzlich übermannt wurde, oder aber in dem Gewölbe während der Nacht ein Schläfchen machte und hierbei infolge der ſich entwickelnden Kohlengaſe erſtickte, iſt nicht feſtgeſtellt. Rubenheim, 12. Nov. Der Bergmann Michael Theis wurde in einem Steinbruche von einer abſtürzenden Erdmaſſe verſchüttet und getödtet. *Kaſtel, 12. Nov. Der Sohn des Aufſehers Johann Eppel⸗ mann ſpielte mit einem Kreiſel, plötzlich löſte ſich ein Stück von dem Kreiſel los und ſprang dem Kinde ins Auge, welches auslief. Rüdesheim, 12. Nov. Der Poſtgehilfe Carl Wollſtädter iſt nach Unterſchlagung von 4 Geldbriefen im Betrage von 6176 M. flüchtig gegangen. Sport. Eine außerordeutliche Radfahrerleiſtung wird aus Eng⸗ land gemeldet: Den Kilometer in 58½½ Sekunden hat auf der Lon⸗ doner Kryſtallpalaſtbahn der franzöſiſche Wettfahrer Lombard⸗ Amiens zurückgelegt; gleichzeigig ſchlug derſelbe den europäiſchen Halbemeilerekord mit 47 Sekunden. Ernte⸗ und Marktberichte. Das Ergebniß der badiſchen Weinerute. In Baden warf die Weinernte etwa den Ertrag von 300,000 Hektoliter ab. Bezahlt wurden in der Seegegend pro Hektoliter 25—30., bezw. 35—50 M. für Weiß⸗ und Rothgewächs, im Markgräflerland 25 bis 42 M. im Breisgau 24—40., am Kaiſerſtuhl 25—44—75 M. in der Ortenau⸗ und Bühlergegend 26—70., an der Bergſtraße 30—42 Mark, in der Taubergegend 26—34 M. Die Ernte reprä⸗ ſentirt bei einem Herbſt⸗Durchſchnitlspreiſe von 27 M. einen Werth von 8,100,000 Mark. WTagesneuigkeiten. — Für die Jungfraubahn ſind jetzt, wie es heißt, die nöthigen Geldmittel geſichert. Dem Guſtav⸗Adolph⸗Verein hatte ein Renkner Hugo Rolffs aus Mülheim a. Rh. 210 000 Mk. vermacht. Die Ge⸗ nehmigung des Kaiſers iſt nunmehr erfolgt. Rolffs vermachte außer⸗ dem einem evangeliſchen Krankenhaus zu Ehrenfeld 60 000 Mk. und einem evangeliſchen Kinderheim zu Mülheim noch 30 000 Mk. — Jean Jacques Rouſſeau's angebliches Grab in Ermenonville wurde wegen Ausbeſſerung des ſtark ſchadhaften Grab⸗ denkmals geöffnet; man fand jedoch nur Mauerwerk ohne Hohlraum und keine Spur eines Sarges. — Sachſen⸗Coburg⸗Gotha hat die Einführung des Stenographieunterrichts in den höheren Schulen nach dem Syſtem Gabelsberg beſchloſſen. In Graz exiſtirt ein Doppelgänger des Fürſten Bismarck; es iſt dies ein früherer Oberlieutenant Hufnagel der eine auffallende Aehnlichkeit, auch in der breitſchultrigen hohen Geſtalt, mit dem Fürſten beſitzt. „ In Japan giebt es jetzt 180 000 theils römiſch⸗katholiſche, theils zur Episkopalkirche gehörige Chriſten. — Durch hypnotiſche Behandlung hat Profſeſſor Her⸗ rero in Madrid einer Stummen die Sprache wiedergegeben. Es handelt ſich um eine Frau, die im Jahre 1895 in Folge eines Nerven⸗ fiebers ſtumm wurde und auch nicht ein einziges Wort ſprechen konnte, obwohl ſie von den Aerzten den verſchiedenartigſten Kuren unterworfen wurde. Vor vierzehn Tagen kam ſie!n die Klinik des Profeſſors Herrero, der ſofort an den Hypnotismus als einziges Rettungsmiktel dachte. Die Frau wurde nur einmal hypnotiſirt und erlangte den vollen Gebrauch ihrer Sprache wieder. — Eine grauſame Mordthat wurde in Serbien verübt. Räuber und Mörder, die man Haiduken nennt, drangen in das Haus eines als Gegners der Radikalen bekannten Bürgers Wujin, marter⸗ 900 5 ihn mit glühenden Feuerzangen zu Tode und raubten ihm 00 Fres. — 2565 Tage hat der italieniſche Hungerkünſtler Sucei bis bilt in ſeinem Leben gefaſtet. Das macht faſt ſieben Jahre— wie billig! — Ein Wucherer, der bis 144 Prozent nahm, wurde in Hirſchberg, Schleſien, kürzlich zu 4 Mongten Gefängniß, 1000 Mk. Geldſtrafe und zweijährigem Ehrenverluſt verdonnerk,. Von Rechts⸗ wegen! —.Der evangeliſche Pfarrer Thümmel wurde in Elberfeld bei der Wiederaufnahme eines Prozeſſes, in dem er zu 11 2 55 Geldſtrafe verurtheilt worden war, mit 100 Mk. Buße be⸗ ſtraft. — In Konſtantinopel herrſchte am 11. u. 14. ds. Schneefall. — Durch eine Feuersbrunſt iſt der Bahnhof Schwacken⸗ dorf an der Bahn Fleusburg⸗Kappeln mit ſämmtlichen Nebengebäuden vollſtändig verheert worden. Der Viehbeſtand iſt in den Flammen umgekommen. — Eine Falſchmünzergeſellſchaft iſt im weſtfäliſchen e entdeckt worden. 57 Mitglieder der Bande wurden verhaftet. — In Döbeln(Sachſen) wurde die Wittwe Krauſe ermordet aufgefunden. Es liegt Raubword vor; der Thäter, ein Maſchinen⸗ bauer Heller, wurde bereits verhaftet. daß er die Wette verloren haite und erklärte ſich für geſchlagen. Die einzige Erfriſchung, die Herr B. während des Vorgangs zu ſich nahm, war ein Cotelett um 2 Uhr und etwas Brandy mit Waſſer in beſtimmten Zwiſchenräumen. — Die Bilanz des Spielteufels. Der Mailänder„Secolo“ veröffentlicht die Bilanz von Monte⸗Carlo, wie ſie mit Schluß des Finanzjahres(31. Oktober) aufgeſtellt wurde. Das Erträgniß der Spielbank betrug 14 850 000 Fres.(im vergang. Finanzjahre 19 850 000 Fres.). Ausgaben: Civilliſte für den Fürſten Albert von Mongeo 2000 000 Fres.; Polizei, Gendarmerie, Unterricht und öffentliche An⸗ lagen 1500000 Fres; Direktoren, Verwalter, Croupiers und Dienſt⸗ perſonal 1000 000 Franes.; Theater, Orcheſter, Rennen, Regatten, Taubenſchießen und Wohlthätigkeit 800 000 Fres.; Annoncen und Einſchaltungen 500 000 Fres.; teiſegelder für verunglückte Spieler, um ihnen die Heimkehr zu ermöglichen, 100 000 Fres.; ebenſoviel wurde auch für die Verhinderung von Selbſtmorden verausgabt. Nichtsdeſtoweniger haben ſich im abgelaufenen Finanzjahr 35 Per⸗ ſonen wegen ihrer Spielverluſte entleibt. — Eine geräderte Schafheerde. Der Zug, der kürzlich von Semlin gegen Peſt fuhr, gerieth in eine Schafherde, die gerade die Schienen überſchreiten wollte. Sechsunddreißig Schafe wurden von den Rädern zermalmt. Der Zug mußte über eine Viertelſtunde ſtehen bleiben, bis die Kadaver und Fleiſchtheile von den Schienen und Rädern entfernt waren. Bei dem herrſchenden dichten Nebel konnte der Lokomotivführer die Schafheerde nicht rechtzeitig bemerken. — Eine Reiſe um die Welt in 33 Tagen wird nach Vol⸗ lendung der transſibiriſchen Bahn laut Berechnung des ruſſiſchen Eiſenbahnminiſters Chilkow möglich ſein, vorausgeſetzt iſt dabei, daß die ſchnellſten Züge und Dampfer benutzt werden. Die Reiſe er⸗ fordert: von Bremen nach Petersburg 1½ Tag, von Petersburg nach Wladiwoſtok(bei einer Zuggeſchwindigkeit von 48 Kilometer in der Stunde) 10 Tage, von Wladiwoſtok nach San Franeiseo 10, von San Franeisco nach New Pork 4½ und von New Vork nach Bremen 7 Tage, zuſammen alſo 33 Tage. — Aus der Sprechſtunde eines ſchwäbiſchen Arztes. Ein tüchtiger Arzt war er, der längſt verſtorbene Dr. F. in., nur manchmal etwas derb. Das hat auch jene feine Dame erfahren, die ihn wegen ihres bruſtkranken Töchterchens zu Rathe zog. Leberthran ward als Heilmittel verordnet, und auf die Frage der Mutter, ob ſie wohl auch ſtets ganz friſchen Stoff bekommen werde, erhielt ſie die klaſſiſche Antwort:„Ja, höret Se, moinet Sia denn, wege Ihrem Miadte, dhä' der Apotheker J. drübe älle vierzeh Tag en Walfiſch metzge?“ reere miengs übrigen 2 Stunden und 40 Minuten blieben, ſah der Zweifler ein, . Seſte. General⸗Anzeiger. Mannbetm, 13. Novenher? — Dom Veſud meldet man, daß der Abfluß der Lawa merk⸗ lich abnimmt, ebenſo die Thätigkeit des Kraters, bloß der Aſchen⸗ ausbruch, wenn auch nur in geringem Maße, dauert noch fort. — Eine ſchwediſche Expedition nach den Polar⸗ Gegenden iſt durch Beiträge des Königs und mehrerer Privat⸗ leute geſichert. Die Geſammtkoſten belaufen ſich auf 70,000 Kronen. — Bei Brühl überfiel ein fünfundzwanzigjähriger Gruben⸗ arbeiter einen einſamen Wanderer. Als ein anderer Mann ihn zur Rede ſtellte, zog er ein großes Schlachtmeſſer und ſtach den Mann auf der Stelle todt. Der Mörder iſt flüchtig. — Der chineſiſche Vicekönig Li Hung Tſchang hat das Fräulein Doktor der Medizin, Hu King Eng, das auf einem amerikaniſchen Kollege promovirt hat, zum Hausarzt ernannt. Die Dame hat bisher im Frauenhospital ihrer Vaterſtadt Futſchan ge⸗ wirkt, und iſt dort auch als Miſſionsarzt thätig geweſen. Sie iſt ſchon in früher Jugend zum Chriſtenthum übergetreten. — Der Holzſchacht der Luthrandro⸗Grube bei Anto⸗ nienhütte, Oberſchleſien, gerieth in Brand, der gegen 11 Uhr Nachts gelöſcht wurde. — Bei Debreczin, fuhr ein Perſonenzug auf einen vor dem Bahnhofe ſtehenden Laſtzug. 6 Reiſende wurden verletzt, 5 Wagen heſchädigt. Ausſtandsbewe ungen. Die Arbeiter der Londoner Baumwollſpinnereien hielten Verſammlungen ab, worin ſie den Vorſchlag einer ſchi ds⸗ richterlichen Behandlung der Lohnfrage annahmen, einige mit dem Vorbehalt, daß der Schiedsrichter bei keinem gewerblichen Unter⸗ nehmen betheiligt ſein dürfe. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. „Der Trompeter von Säckingen.“ Der Trompeter hatte geſtern als Beneſizvorſtellung des Sing⸗ chors das Publikum in großer Menge ins Theater gelockt, und die Kaſſe hatte eine ſonntäglich gute Einnahme, was den im Schauſpiel und in der Oper ſtark beſchäftigten Mitgliedern des Chors wohl zu gönnen war. Das Geheimniß dieſer Anziehungskraft der Neßlerſchen Kompoſition lag in der Beſetzung. Kammerſänger Plank war von Karlsruhe herübergekommen, um den Freiherrn zu ſingen; das war für viele Anlaß genug, die wohlberechtigte Scheu vor dem Trompe⸗ ter für diesmal zu überwinden. Herr Plank machte aus dem Frei⸗ 9 5 ein hervorragendes Kabinetſtück komiſcher Charakteriſirungs⸗ unſt, ſeine Soloſcene im zweiten Akt bildete den Haupterfolg des Abends. Als Werner Kirchhofer machte ſein Sohn Herr Fritz Plank jun. ſeinen erſten theatraliſchen Verſuch. Seine Leiſtung entzieht ſich einer kritiſchen Beſprechung, denn ſie war von einer leicht begreiflichen Aufregung zu ſehr beeinflußt, als daß man daraus, ſelbſt unter An⸗ wendung der größten Nachſtcht über ſeine ſtimmliche und allgemein mufikaliſche Veranlagung, ein ſicheres und gerechtes Urtheil folgern könnte. Die Aufregung des erſten Debüts, das wir ſowohl hinſichklich der allgemeinen Ausbildung als der ſpeziellen Vorbereitung des Debütanten als etwas verfrüht betrachten müſſen, war weniger im Spiel zu bemerken als in Bezug auf die muſikaliſche Sicherheit und die Herrſchaft über das Organ. Denn die muſikaliſche Sicherheit ließ ſortwährend ſehr viel zu wünſchen übrig und ließ den jungen Sänger ſogar bei dem„Behüt Dich Gott“ völlig im Stich; ſein hoher Bariton exſchien unter den geſtrigen abnormen Verhältniſſen wenig umfangreich und wenig ausgiebig. Aber der geſtrige leider mißlungene erſte Verſuch wird den jungen Sänger nicht entmuthigen dürfen, auf ſeiner kühn begonnenen Laufbahn fortſchreitend an ſeiner weiteren künſtleriſchen Ausbildung zu arbeiten, wozu ihm ja in der Perſon ſeines Vaters ein ſo vorzüglicher Lehrmeiſter und Berather ur Seite ſteht. Er wurde geſtern aufs beſte unterſtützt von den cheren und ſchönen Leiſtungen der Frau Sorger und des Herrn Döring. Frl. Kofler aus Nürnberg ſang die Gräfin als dritte Gaſtrolle erfolgreich und zeigte, daß ſie auch in Partien derartigen Stils durchaus verwendbar iſt. Dr. W. Neues Abounement für Akademie⸗Concerte. Wir machen auf das in heutiger Nummer beſtudliche Inſerat betr. Neu⸗Abonnement für die Akademie⸗Coſcerte beſonders aufmerkſam, Paul Bulß⸗Cancert. Der bekannte Lieblingsſänger des Kaiſers, Paul Bulß, hat mit ſeinen Concerten in der letzten Zeit wahre Triumphe gefeiert und Publikum und Kritik begrüßen mit Freuden den berühmten Sänger und huldigen ſeiner ſchönen Kunſt. Hier ſtage der ausgezeichnete Künſtler am 26. November im Caſino⸗Saal ugen. In der permauenten Ausſtellung des Knuſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Prof. Eugen Bracht„Elias am Bache Krith“, „Der Regenbogen“,„Herbſtſonne“,„Schafſtälle in der Haide“,„Die uſel“,„Aus dem Rheinsberger Park“,„Die Burgruine“,„Blick der das todte Meer nach Moab“,„Tränkung der Heerden am Brunnen Ben Saba“; Max Wachsmuth„Schnadahüpfl“; Carl Kehr„Ali⸗Breiſacher Münſter“; Fritz Freund„Auf dem Wege der Pflicht“. Die Meiſterſinger in Paris. Die Kritik beſpricht die„Meiſter⸗ ſinger“ mit Ausdrücken höchſter Bewunderung und konſtatirt deren enthuſtaſtiſchen Erfolg. Catulle Mendes ſchreibt im„Journal“: Der geſtrige Abend ſei der ſchönſte Sieg, den die Pariſer Oper je⸗ mals erfochten. Er habe eine ſo wundervolle Aufführung und ſo allgemeine Begeiſterung nicht zu erhoffen gewagt. Im Verlauf ſeiner Beſprechung ſtellt Mendes die kühne Theorie auf, Wagner ſei im Grunde eigentlich ein Franzoſe.(1) Andere Kritiker rühmen das Werk im Gegentheil wegen ſeiner deutſchen Eigenſchaften. Marcel in der„Aurore“ ſchreibt:„Die„Meiſterſinger“ enthalten das Beſte, was die deutſche Seele birgt. Möge ein franzöſiſcher Komponiſt, ohne die„Meiſterſinger“ nachzuahmen, ein Meiſterwerk von gleicher Kraft und Anmuth vollenden, das der ebenbürtige Ausdruck der franzöſiſchen Seele wäre!“ Henry Bauer im„Gcho de Paris“ neunt die„Meiſterſinger“ das Werk eines blendenden Genies und triumphirender Jugend, und ſtellt Wagner als Textdichter auf die gleiche Höhe mit Shakeſpeare. Mehrere Kritiker verlangen die bal⸗ dige Aufführung von„Triſtan und Iſolde.“ Selbſt deutſchfeindliche Blätter ſtimmen in die allgemeine Bewunderung ein; nur Emanuel Arene im„Matin“ macht einige Vorbehalte. Die der Aufführung zu Grunde gelegte Ueberſetzung des Textes ſtammt von dem Bib⸗ liothek⸗Setretär Alfred Ernſt. Eine Ueberſetzung der an einſilbigen Wörtern überreichen Meiſterſinger(Maftres⸗Canteurs) ins Fran zöſiſche ſtellt ganz rieſige Anforderungen, und daß Ernſt es damit nicht leicht genommen, zeigt ſein Buch auf jeder Seite, hat er ſelbſt in einer langen Vorrede auseinandergeſetzt. Ernſt findet, daß ſich bei Wagner Wort und Gedanke vollſtändig decken, und daher iſt er ſelbſt bemüht geweſen, daſſelbe im Franzöſiſchen anzuſtreben, indem er ſogar die einzelnen Vokale beizubehalten ſucht. Nur den Reim hat er aufgegeben; er ſindet, daß ſeine Nachtheile die Vortheile überwiegen. Er ſtört ſich ferner ſehr wenig an den Vorſchriften der franzöſiſchen Verskunſt über das ſtumme ez er räumt ihm vor Kon⸗ ouanten nur ſelten die Bedeutung einer Silbe ein, und zwar aus em einfachen Grunde, weil er den Silbenraum anders als durch das 80 5 0 e e Das Preislied: Morgendlich leuchtet eLeube vermeille brillant dan ieux“ i ift düsgefallen. ans les cieux“ iſt ganz meiſterhaft WMadeaguis übernächſte Oper. Noch ſteht von Mascagnis Verle Oper„JIris“ die erſte Aufführung aus, und ſchon beginnt das erkagshaus Rieordi für die üdernächſte Oper des Macſtro Reclame 1 machen. Das Libretto rührt von Illieg her und iſt betitelt„La ommedia dellArte“(Die Stegreiſtomödie“.) Es handelt ſich dabei 127 Aiale e iederbelebung des nationalen Volksluſtſpieles 05 Na iener. Die Perſonen der neuen Oper ſind die typiſchen je⸗ ommedta dell Arte, nämlich Harlekin, Puleinello, Colombina . I. w. Die Idee iſt originell. ascagni kann ſich in dieſem Werke wieder, wie in der„Tavalleria ruſtieana“, an einem ausge⸗ ſprochen italieniſchen Vorwurfe begeiſtern, —— Atneſte Nachrichten und Felegramme. *Berlin, 12. Nov. Vom 20. Dezember an ſollen bei den größeren Firmen Berlins die Packete durch Poſtwagen abgeholt werden, wofür nur eine ganz geringe Entſchädigung zu zahlen ſein wird. Eine von 800 Perſonen beſuchte Anarchiſtenverſamm⸗ lung wurde aufgelöſt. Hamburg, 18. Nov. Der Kaſſirer des ſoztaliſtiſchen Ver⸗ bandes deutſcher Zimmerer und Berufsgenoſſen wurde verhaftet. Er iſt geſtändig. M. 3200 Streikgelder unterſchlagen zu haben. Wien, 15. Nov. Im Abgeordneten hauſe wurden bei der Präſidentenwahl 318 Stimmen abgegeben. 125 Zettel waren leer, ſte ſtammten von der geſammten Linken. Abrahamowiez wurde mit 186 Stimmen gewählt. Der Miniſterpräſident Badeni erklärte ſodann u.., die Regierung werde alles daran ſetzen, um den Streit zwiſchen den beiden Volksſtämmen in Böhmen zu einem friedlichen Enude zu führen, auf Grundlage eines Ausgleiches, mit welchem die Differenzen, welche durch die Sprachenverordnungen entſtanden, im vollſten Einvernehmen mit beiden Parteien geregelt werden können. Die Regierung werde in ihrer Ueberzeugung über die Bedeutung des deutſchen Volkes und über die ihm in Oeſterreich gebührende und zukommende Stellung durch alle noch ſo betrübenden Vorgänge in dieſem Hauſe ſich nicht erſchüttern laſſen. Je mehr die.gierung die Abſicht habe, auch allen nicht deutſchen Nationalitäten nach Mög⸗ lichkeit gerecht zu werden, umſomehr müſſe die Regierung ihre Pflicht gegenüber dem deutſchen Volke gewiſſenhaft vor Augen halten, Der Miniſter überläßt es dem Ermeſſen der Abgeordneten, ob nicht eine Art momentanen Wafföenſtillſtandes den Intereſſen der Wähler⸗ ſchaft beſſer dienen würde.— Zall inger(katholiſche Volks⸗ partei) beantragt eine motivirte Tagesordnung, Seine Partei habe ſtets die Spraſcenveroronungen mißbilligt. Abgeordneter Baernreither(liberaler Großgrundbeſitz) ſagt: Der ſcharfe Angriff des Slaventhums auf die Deutſchen Oeſterreichs habe bereits die Folge gehabt, daß man im Auslande über die internationale Stellung der Monarchie nachzudenken beginne. Die Deutſchen Oeſterreichs halten das Bündniß mit dem Deutſchen Reiche nicht für eine Op⸗ portunitäts⸗, ſondern für eine Herzensſache.(Stürmiſcher Beifall lUinks.) Er verwahrt ſich aber dagegen, daß man von deutſch⸗nati⸗ onal⸗radikaler Seite noch darüber hinausgehe. Die Einigkeit aller Deutſchen ſei nothwendiger als je. Ohne einen entſchiedenen ent⸗ gegenkommenden Schritt gegenüber den Deutſchen gebe es keinen Ausweg.(Beifall links.) Ruß(Fortſchrittspartei) erwidert dem Miniſterpräſidenten: So lange die Sprachenverordnungen beſtehen, ſei ein Waffenſtillſtand unmöglich. Er bedaure, erklären zu müfſen, daß die Deutſchen den Verſicherungen Badeni's nicht den geringſten Glauben entgegenbringen können. Graf Badeni möge ſich ſeloſt fragen, ob er geeignet ſei, den Frieden herbeizuführen. Einem an⸗ deren Miniſter würden die Deutſchen das Ausgleichsproviſorium bewilligen. Nach der„Neuen Fr. Preſſe“ gilt in polttiſchen Kreiſen die innere Lage als ganz unhaltbar und die Stellung des Mini⸗ ſteriums Badeni als vollkommen erſchüttert. Da das Kabinett Badeni für die parlamentariſche Erledigung des Ausgleichsprovi⸗ ſoriums keine Garantie bieten könne, müßte die Frage eines Per⸗ ſonenwechſels zur Erörterung gelangen und die längſt vorhandene latente Kriſe eine akute Form annehmen. Wien, 12. Nov. Im Abgeordnetenhauſe erfolgte nach einer Rede des Jungtſchechen Herold, der ſich über den Optimismus Ba⸗ denis betreffs der Ausſöhnung wunderte und ausführte, die Tſchechen ſeien zu einem loyalen gerechten Ausgleich bereit, die Abſtimmung Der Antrag Pacak auf einfachen Uebergang zur Tagesordnung wurde mit 177 gegen 171 Stimmen angenommen. Gegen die einfache Tagesordnung ſtimmten die Fortſchrittspartei, Deutſche Volkspartei, die Chriſtlich Sozialen, Sozialdemokraten, der liberale Großgrundbeſitz und die im Hauſe auweſenden Italiener und Mitglieder der katholiſchen Volksvartei, deren Abſtimmung mit Nein von der Linken mit Bravorufen begleitet wurde. Die meiſten Italiener und Mitglieder der katholi⸗ ſchen Volkspartei enthielten ſich der Abſtimmung. Die Centrums⸗ mitglieder Falkenhayn, Treuinfels, ferner Schachinger und Karlon waren die einzigen Deutſchen, die unter Pfui Rufen für die ſlaviſche Mehrheit ſtimmten. Großer Tumult folgte; dann wurde die Sitzung geſchloſſen. „Hlas Naroda“ meldet: Auf der Seite der Rechten wird an⸗ genommen, daß die Regierung den ganzen Verſöhungsaktionsplan bereits fertig habe und ihn im böunſchen Landtag enthüllen werde. Fiume, 12. Nov. Wegen der beabſichtigten Einführung der ungariſchen Geſetze gaben der Podeſta und alle Repräſentanten ihre Demiſſion. Abends fanden Demonſtrationen gegen die ungariſche Regierung und den Fiumaner Abgeordneten Grafen Theodor Batthyany ſtatt. Paris, 12. Nov. Die„Patrie“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung mit dem Deputirten Etienne, der erklärte, der Abbruch der franzöſiſch⸗engliſchen Verhandlungen betreffend den Riger würde ihn keineswegs überraſchen; die Krankheit des engliſchen Delegirten Oberſten Evereſt ſcheine ihm eine diplomatiſche zu ſein.— Die Re⸗ gimentsmuſik des ruſſiſchen Preobraſchenski⸗Regiments iſt heute Vormittag hier eingetroffen und von dem am Bahnhofe zahlreich ver⸗ ſammelten Publikum lebhaft begrüßt worden. Paris, 12. Nov. Die Kammer nahm trotz Widerſpruches der Regierung den Geſetzentwurf betr. Abſchaffung der geheimen Unterſuchung in Strafſachen an. Der Entwurf iſt ſomit Geſetz, da der Senat ihn bereits angenommen hat und die Kammer den Text, der vom Senat ſeſtgeſetzt iſt, ohne Aenderung annahm. Madrid, 12. Nov. Die Ueberſchwemmungen in der Umgegend von Valenzia verurſachen beträchtliche Schäden. 15 Per⸗ ſonen ſind umgekommen. * London, 12. Nov., Die„Times“ meldet aus Canea, die Ad⸗ mirale hätten auf die ihnen überſandte Adreſſe der kretiſchen Nationalverſammlung geantwortet, ſie hätten von der Forderung der Kreter Kennkniß genommen, ſeien aber, ſolange die Ernennung des Gouverneurs noch nicht entſchieden ſei, nicht in der Lage, eine end⸗ giltige Antwort zu ertheilen. Aus Simla wird gemeldet, daß ein Aufklärungszug nach dem Saran⸗Sar⸗Berge im Maidan⸗Thale, durchaus erfolgreich geweſen iſt. Die Vertheldigungslinie von 40 Dörfern wurde zerſtört. Der Feind erlitt ſchwere Verluſte. Der„Birmingham Poſt“ zufolge thut Rußland verſchiedene wichtige Schritte, um ſeiven Einflus in Korea zu verſtärken. Söul wird mit Wladiwoſtok direkt telegraphiſch verbunden. Noch in dieſer Woche verlaſſen fünf neue Sekretäre für die ruſſiſche Ge⸗ ſandtſchaft in Söul Petersburg, um ſich nach Korea zu begeben und das Perſonal des Konſulates in Chemulpo wird ebenfalls verſtärkt. Außerdem werden fünf bis ſechs neue ruſſiſche Konſulate in ver⸗ ſchiedenen T eilen Koreas errichtet. Die egyptiſche Garniſon für Kaſſala wird etwa 2000 Mann betragen. Die Truppen werden über Maſſaua nach Kaſſala abgehen und ungefähr am 24. Dezember dort eintreffen. *Petersburg, 12. Nov. Wie aus Simferopol gemeldet wird, frieren die Häfen am Aſow'ſchen Meere in Folge des plözlich ein⸗ getretenen Froſtes zu. Beträchtliche Mengen Getreides bleiben zur Zeit vom Trausport ausgeſchloſſen. * Konſtautinopel, 12. Nov. Wegen der fortdauernden Schwie⸗ rigkeiten, die der griechiſchen Schifffahrt bezüglich der Tranſit⸗ güter bereitet werden, haben die griechiſchen Delegirten die Botſchaf⸗ ker um ihre Vermittelung erſucht. Hierüber und wegen der noch be⸗ ſtehenden Meinungsverſchiedenheiten bei den Friedensverhandlungen finden Verſammlungen der Botſchafter ſtatt.— Wie Ghalib Bey, ſo haben engliſchen Nachrichten zufolge auch die kürkiſchen Botſchaf⸗ ter in Wien, Petersburg und Rom in dieſem Jahr noch kein Ge⸗ halt bekommen. *MNewyork, 12. Nov. Präſident Me Kinley hat, wie es heißt, feſtgeſtellt, daß 61 Senatoren für die Annexzlon Hawaji ſeien. Das wäre mehr als Majorität, die zu dem Beſchluſſe, die Inſel zu annektiren, nöthig iſt. * 8 (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) » Dorſten, 13. Nov. Die Werkſtatt der Falſchmünzer⸗ bande(ſiehe Tagesneuigkeiten) befindet ſich in Eſſen. *Wien, 13. Nov. Der Lektor der hieſigen Univerſität, Mox Gumplowiez, verwundete ſich durch einen Schuß in die Bruſt; wie es heißt, liegt als Motiv unglückliche Liebe vor. London, 13. Nov. Wie Lloyds melden, hat der Dampfer „Maasdam“ geſtern Nachmeitag auf der Rückreiſe von New⸗ Hork nach Peymouth mit ſtark beſchädigter Maſchin⸗ das Cap Lizard paſſiit. Der Dampfer konnte nur eine Maſchine ge⸗ brauchen. Palermo, 13. Nov. Die Entdeckung von drei Leichen in einem Brunnen ſoll auf die Spur einer großen in der Umgebung von Palermo verbreiteten Verbrecherbande geführt haben. üÜbung von etwa 40 ſchweren Verbrechen im Laufe der letzten drei Jahre wird dieſer Bande zugeſchrieben. Der Führer der an 100 Mann ſtarken Bande iſt ein Gaſtwirth, der ſeit dem 12. Oktober ſpurlos verſchwunden iſt. Eine große Razzia ſteht bevor. Maunheimer Handelsblatt. Viehmarkt in Munheim, den 12. November 1897.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0. Schlachtgewicht; 195 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 70—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 68—72., o) ge⸗ ringe Saugkälber 66—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 20 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., bp) ältere Maſthammel 56—60., c) mäßig genährte Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 50—55 M. 528 Schweine; à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 68—70., b) fleiſchige 66—68., c) gering entwickelte 64—66., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 000 0000.,— Arbeitspferde: 000/%000.,— Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00.,— Milchkühe: 000 000., 293 Ferkel; —12.,— Ziegen:—0.,— Zicklein:—-0 M. Zu⸗ ſammen 1036 Stück. Tendenz mittelmäßig. A Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Nov. Heute notirten Heilbronner Straßenbahnen 111., 111.40., Zellſtofffabrik Wald hof 246., Bad. Brauerei Stamm⸗Akt. 86.25., Vorzugs⸗Akt, 138., Brauerei Eichbaum 169 G. 169.50., Elefantenbräl 109.50., 110., Brauerei Storch 106., Wormſer Brauhaus Oertge 131., Gutjahr 129 G, 129.25 B. Das Bild des Verkehrs iſt wenig verändert. Heilbronner Straßenbahnen angeboten. Brauerei⸗Aktien liegen andauern ſchwach mit Ausnahme von Bad. Brauerei, welche gefragt bleiben, Storch⸗ brauerei und Oertge weſentlich niedriger. Alles andere unverändert, Frankfurter Effekten⸗Societät vom 12. Nov. Oeſterreichiſche Kreditaktien 299½, Distonto⸗Kommandit 199.00, Berliner Handels⸗ geſellſchaſt 171.90, Darmſtädter Bank 157,20, Deutſche Bank 207.90, Dresdener Bank 157.30, Nationalbank für Deutſchland 149.40, Banque Ottomane 118 00, Oeſterr.⸗Ung Staatsbahn 282, Northerg Pref. 00.00, Lombarden 70, Z3proz. Mexikaner 23.40, Allgei Glekt.⸗Aktien 271.60, Schuckert Elektr.⸗Aktien 260, Brauerei Storch 105, Harpener 187.40, Hibernia 201.80, Alpine⸗Aktien 118.30, Ungar. Elektr.⸗Aktien 119, Nürnberg⸗Fürther Straßbahnen 270.40, Gottgard⸗Aktien 147.80, Schweizer Central 138.00, Schweizer Nordoſt 109.60, Schweizer Union 77,70, Jura⸗Simplon 86.00, Sproz. Italiener 93.10. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: Kouſtanz Hüningen Nehl Lauterburg Maxau Germersheim ————— 3,18 f,L6 Abbs. 6 U. 25 1,2621 11 1,73,78 1,711½71 N. 6 U, 3,093,08 3,06 3,05 Abds. 6 U. 3,16 3,15 3,18 3,12 2 2,.82 2,80 2,78.-P. 12 U D „252„„„„ * 0 ⸗ +.— Die Ver⸗ .9. 10. 11. 12. 13. Bemerkungen ͤ —— 0 * a 0 8282 82888 Mannheim Mainz Bingen Kaub 0,500,47 0,46.P. 12 U. 1,11 1,08 10 U. 1,281,25 1,28 1,24 2 U. — Koblenz Köln Ruhrort vom Neckar: Maunheim Heilbrounn OSS — DN ßK———„ — — S — 9 — o 6 6 0,56 — 2,64 2,59 2,54 2,58 2,50 2,48 B. 7 0,62 0,60 0,55 0,60 0,58 0,52] V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten.67 63 Ruſſ. Imperlals M.——— 8 20 Fr.⸗Stilcke 16.18 14 Dollars in Gold„.29,—16 Engl. Soverelgus„ 20.36 82 Für Blutarme u. Bleichſüchtige. Von ärztlicher Seite wird geſchrieben:„Auf Grund von ver,; ſchiedenen Verſuchen kann ich behgupten, daß Nutrofe ein in jeder Beziehung geeignetes Fleiſcherſatzmittel iſt. Ein weißes Pulver nen appetitlichem Ausſehen, geruchlos und faſt geſchmacklos, leicht lös lich und— eine ſehr ins Gewicht fallende Eigenſchaft— nicht theuen, Sie wird im Darm vortrefflich ansgeautzt und hat im Stoffwechſel denſelben Nährwerth wie die Eiweißſtoffe des Fleiſches.“ Nutroſe iſt beſonders geeignet zur kräftigen Ernährung von Reconvalescenten, ſchwächlichen Kindern, Bleichſüchtigen, Blutarmen, Bruſt⸗ und Magen⸗ kranken ꝛc., wie dies neuere Erprobung en in großen Krankenhäuſern und Kliniken der Univerſttären bewieſen haben. In Schachteln“ 100 gr.— ausreichend für 15 Mahlzeiten— durch alle Apotheken, ſowie Droguenhandlungen u. ſ. w. zu beziehen. Einzige Fabrikanſen Farbwerke, Höchſt a. M.— Fries, Tuch, Borden, Futterstoffe für Feuſterdecken ꝛce. empfiehlt in allen Farben 48894 Adolt Sexauer, D 2, 6, Mannheim, Planken, 5. 8 33 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aul, wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 3942/ Georg Hartmann,, größtes Schuhwaarenhaus, N A. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf vo Otſo Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448. 2 r neberg-Seide — uur ächt, wenn direlt ab weilen Iarzaken bezogen— Seiden-Damaste Seiden-Foulards bebruckt P weiß u. farbig bon 75 Pfg. bis Nt. 18.05 per Meter— in den modernſten Geweben, Feiber 100 eſſius. An Private porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus! v. Mk..35—.65 Seſden-Bastkleider p. Robe„„.80—68.50 „95 Pfge.—.85 Seſden-Bengalines per Meter. Seiden⸗Armüres, Monopols, Cristalliques, Mofre antique, Duchesse, Prinoesse, Mosoet, Mardelllnes, geſtreifte u. karrierte Seide, ſeidene Steppdecken⸗ und Fahuenſtoffe ete. ete. Mus und Katalog umgehend.— Doppeltes Brieſporto nach der Schweiz. G. Heuneberg's Seiden-Fabriken, Zürich(L& K. Mofliskeraub, v. 78 pfge.—18.65 „ Mk..35— lHc „.95— 90 Ball-Seide Seiden-Grenadines 2,48 2,47 2,44 2,40 Mgs. 7 U. 5 2 1,491,47 1,48 10 U. 2 1,161,101,06 2* 0,6 9 U. S — * a ſo aß, unnhe 42. Nonember. Geerel-Anzeiger, 8. Sede. Amks. und Kreis⸗Verkündigungsbkakl. ſchluſſe, ue 9 V ee Aufarbotsverfuhren. No. 52778. Auf Antrag des Schneidermeiſters Joſef Bubel 58 münzer⸗ hier erſäßt das Großh. Amts⸗ gericht III. hier das Aufgebot 11 des der Ehefrau des Erſteren verſität, zehörigen Einlagecontobuchs der in die narkaſſe der Stadt Mannheim Nr. 52154½3 49140 vor. Der Inhaber des Buches wird mypf gulgefordeit, ſpäteſtens in dem auf: 19 Freitag, den 27. Mai 1696, n New⸗ Bormittags 10 uhr as Cap von Großh. Aageche III. 1 4 beſtimmten Aufgebotstermine une ge⸗ ſeine Rechte anzumelden und das betreffende Sparbuch vorzu in einem legen, widrigenfalls deſſen Kraft⸗ „ ing erfolgen würde 10 Ver, aunheim, 6. Oktober 1897. 15 1 Gerichtsſchreiberchr Amtsgerichts ten 10 Stalf. an 100 Oktoben Großh. Bad. Staats Giſenbahnen. Der Unterzeichnete 15 die 0 Lieferung von* 111 4 kbm eichener Brückenſchwellen mtlicher von 3,55—4,20 m Länge und gewicht! 020,0,34—0,3000,30 in Stärke zu ugkälber vergeben. 49099 ., o) ge⸗ Die mleſgung Bidingungen veſſer) können im Geſchäftszimmer des; e e eingeſehen oder 0 gegen ꝗäbrte Einſendnüg von 60 Pfg. in 29 65 Weaee bezogen 19 8 ungebote auf die ganze Lie⸗ m Alter ferung ſind ſpäteſtens ) gering Samſtag, 27. Novbr. 1897, wurde Vormittags 9 uhr .,— portofret und mit entſprechender ch ach⸗ Aufſchrift verſehen einzureichen. erkel; Heidelberg, 11. Novbr. 1897. N Zu⸗ Der Gr. Bahnbauinſpektor I. Großh. Badiſche Slaats⸗ b Walß Eiſeubahnen. ugs⸗Akt, Mit Giltigkeit vom 1. Nopem⸗ itenbrän 35 75 1 10 Vizi⸗ 8 nal⸗ und Lokalbahn⸗Schnitttarif rauhaus durch Aufnahme von Beſtimm⸗ ungen für die Stationen an der bronner Lokalbahn Mühldorf⸗Burghauſen ſchwach und einige andere Stationen er⸗ Storch⸗ gänzt worden, worüber unſere rändert, We nähere Auskunft er⸗ 118 theilen. 49118 aaee Karlsruhe, den 10. Nov. 1897. 05 9 Generaldirektion. Lab%„ Sithanntmachung. torthern Wir ſehen uns veraulaßt, die 9* 2 Allgem, Intereſſenten aufdie Beſtimmung Storch ein g 41 der Hafenpolizeiordnun 118.30, aufmerkſam zu machen, ee 270.,40, auf den beiderſeitigen Neckar⸗ chweizel vorländern Lagerungen von bproß Gütern in größerem um⸗ „proß fange nicht und während der Wintermonate Dezember, Jaunar und Februar Aus⸗ ladungen nur inſoweit ſtatt⸗ finden dürfen, als die Abfuhr noch an demſelben Tage er⸗ ekungen; folgt. 48592 — Zuwiderhandlungen ziehen Beſtrafung nach 8 d der Hafen⸗ . 6 U. polizei⸗Ordnung nach ſich und 6 U. wer) nöthigenfalles die Entfer⸗ . 6 U. nung der gelagerten Materialien 1 auf 1955 Eigenthümer 5 peranlaßt werden. 12 U Mannheim, l. Novbr. 1897. 125 Großh, Hauptzollamt. u. Verſteigerung. U. Wir verſteigern am 48972 u. Montag, 15. Novbr. 1897, U. Bormittags 10 uhr U. auf dem ſtädtiſchen Viehhofe ein Schweres Zugp fef d. 7 H. Mannheim, 11. Novpbr. 1897. 7 U. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Krebs. 25.—16 Konkursverfahren. — Konkurs Heimann ige. e de 4 nann. heim betr. on ver Zur Schlußvertheilung find n jeder Mk. 2947.55 verfügbar.— ver vol Dabel zu berückſichtigen ſind cht lös kaut bei Gr. Amtsgericht depo⸗ theuer, nirtem Schlußverzeichniß fwechſel Mk. 18893.71 unbevorrechtete rofe Forderungsbeträge. 49139 zutro Mannheim, 12. Nopbr. 1897. Scentel, Der Konkurs verwalter! Georg Fiſcher. uſe* 7 teln d Ankündigung. 990 Die auf 46106 ikanten: Saniſtag, 20. Nov. ds. Zs., 46020 Nachm. 2½ uhr Imberaumte Verſteigerung der —— 5 Llegenſchaften des Baumeiſters Heinrich Schmitt dahler wird verlegt Maäunheim, 11. Nopbr 1897. er Vollſtreckungsbeamte; Gr Notar. Beßler. Lebend friſche Schellfisehe per Pfund 23 Pfg. Cubljan, per Pfund 32 Pfg. ſoeben eingetroffen. 48925 * 120 e Carl Müller, 1100 3. 10. 6. 6. 40 Prima 49151 486 ig. Hammel⸗ e, 9 90— per Pfd. 40 Pf. e e, Sonn, 4, 2 0 ul dem Haberecl, Teleph. 1240. 516, 610, 718, 858, 12 Nach Rückfahrt 516, 71³, 888, 1050 ——— N7 4 1117 1* 4 Nebeubahn Maunheim⸗Weinheim. Auläßlich des Kirchweihfeſtes in Viern⸗ heim werden am 14. und 15. November von Mannheim nach Viernheim und zurück Sonder⸗ züge verkehren. tszeiten ſind folgende: Sonntag, den 14. Novbr. ab Mannheim Neckar⸗Vorſtadt nach B. 120, 280, goo, 310, 417, 605 6380, 780, 830, ges Nachmittags. Rückfahrt Aeeee nach Maunheim. tS. Montag, den 15. Novbr, ab Maunheim Neckar⸗Vorſtadt nach Viernheim. 12ů, 230, 47, 690, 780, 850 Nachmittags. ab Biernheim uach Maunheim. Nachmittags. Mannheim, den 12. November 1897. 49113 ernheim. Betriebs-Inspection. Beſitzer: Ph. Finger. Mittel gegen Gicht, Iſchias, viele Frauenleiden Kul- U. Wasserheifansfalt, Stckingen“ zu Landstuhl(Pfalz). Dirig. Arzt: Dr, med. Weiner. Segiun der Winterkuren am 1. November. Spezialanſtalt für den Winterbetrieb, Centraldampf⸗ heizung, ſowie elektriſche Beleuchtung in allen Räumen. Nachweisbar ganz vorzügliche Heilerfolge. Erſte und einzige Fangvanſtalt der Rheinpfalz und Saar⸗ gegend. Fango(pülkaniſcher Schlamm) iſt ein von den erſten ärztlichen Autoritäten anerkannt vorzügliches und ſehr wirkſames Man verlange ausführliche Proſpecte ꝛc. gratis durch den Beſitzer und kaufmänniſchen Lelter 5 Rheumatismus, ſowie gegen 49097 Ph. Finger. 655 Ohne Concurrenz: Specialität Schiffsflaggen. Sbs Fertige Flaggen e nebst Stangen& Splessen liefert complett Mannbeim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. Grosses Lager aller Farben in Flaggensteffen au Deeorationen. in allen Landesfarben, in Wolle& Baumwolle Naciiſl. 43003 Musikaſische Akademien. Bekanntmachung. Laut Beschluss des verehrl. Stadtraths dürfen die noch ausstehenden 5 Musik. Akademien nicht mehr im Concertsaul des Grossli. Hofthleaters abgehalten werden, sondern müssen in den Theaterraum verlegt werden. Da die in Betracht kommenden örtlichen Verhältnisse eine vollstündige Neurege- lung des Abonnements bedingen, eröffnen wir für die 5 noch ausstehenden Akademien ein heues Abonnement zu folgenden Preisen. 49136 Abonnementspreis für die 5 noch abzuhaltenden Akademien in dieser Saison: Fremdenloge, Vorderplatz jF 5 Rügkplatz f. 1 Parterre- und J. Raung-Logen(ganze Logen—6 Pläütae) pro Platz 17.50 1 77„ Einzelner Vorderplata.„5 20.— 1* 1 1* Rückplatz„ 14.50 Sperrsſtz im Parquet 1„„„ (Für die bisherigen Saal-Abonnenten, ohne Autzahlung gegen Rückgabe ihrer Karten.) II. Rang. Logen-Elätze(ganze Logen—6 Plätze) pr. Platz 10.— n„ 11„ Einzelner Vorderplatz 15 14250 22 1 77 2* 57 Rückplatz 5 1 10.— III. Rang. Logen-Plätse, Vorderplaea„.50 40 Rückplatz 5 4 3.50 Parquetstehplatze. 8 0 4*„„ 10.— Farterre-Plätze 1 4 4 0 2 4 u.50 Gallerte-Loge 0 2 5 55 0 Gallerie 7 1 9 7 5 5 70 0 715— Vormerkungen werden von Montag, den 15., Novem- ber, an der Tageskasse des Grossh. Hoftheaters, schriftlich oder mündlich entgegengenommen, und zwar sollen unsere verehrlichen Akademie-Abonnenten zuerst berücksichtigt werden. Auch soll— soweit dies thunlich ist— darauf Rück⸗ sicht genommen werden, dass den verehrl. Theaterabonnenten, Welche ihren Platz für die Akademien zu behalten wünschen, der- selbe reservirt wird. Wir machen jedoch darauf aufmerksam, dass im Grossh. Hoftheater etwa 170 Parquetplätze weniger vorhanden sind, wie Sperrsitze im Concert- Saal zur Verfügung Waren, und ersuchen wir die verehrl. Abonnenten sich rechit⸗ zeitig vormerken zu lassen, damit für die nicht ausreichenden Fargustplätze andere entsprechende Logenplätze reservirt werden können. ie Tage des Verkaufs der vorge⸗ merkten Plätze werden noch näher in Aen Tageszeitungen bekannt gegeben; ebenfalls wird an diesen Tagen der Betrag für die 5 Concerte an diejenigen Verehrlichen Abonnenten zurfckgezahlt, welche nicht gesonnen sind ihr Abonnement fortausetzen, resp. zu erneuern. Eine Vor- merkgebühr wird nicht erhoben, jedoch ist die Vormerkung wer-⸗ pflichtend. Wir bitten das verehrl. Publikum, uns bei der schwierigen Neuregelung des Abonnements— mitten in der Saison— durch gütige Nachsicht unterstützen zu wollen. Mannheim, im November 1897. Der Vorstand der Muslkal. Akademien. 1** Kirchen Anſagen. Epaugel. proteſt. Gemeinde. Trinitatiskirche. Morgens 8¼ Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Militür. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtoikar Raupp. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordlenkirche. Morgens 9˙½ Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Kirchenrath Greiner. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Kirchenrath Greiner. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. err Stadtpfarrer Simon. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6. Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Proß. Friedenskirche. Morgens ½10 Uuhr Predigt. Herr Stadivikar Proß. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt Herr Stadtvikar Proß. Abends 6 Uhr Predigt. Herrn Stadtpfarrer von Schöpffer. Digkaulffenhauskapelle. Morgens /11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Stadtmiſſion. Fuargeliſches Pereiushaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags „Uhr Predigt, Herr Paſtor Steffann. Montag Abend 37½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jünglings⸗Verelns. Herk Paſtor Steffann. Dienſtag Abend 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abtheilung des Jünglingsvereins. Mittwoch Abend 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde(Altes Teſtament). 9 Paſtor Steffann. Doönnerſtag Abends 8½ Uhr Weißkreuz⸗Verſammlung. Kinderſchule, Traitteurſtr. 19. Jebk Abends 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Jedermaun iſt freundlichſt eingeladen. Kirchliche Anzeige der Biſchifl. Methodiſtlen⸗Semeinde, U 6, 28. Sonntag Nachmittag ½2 Uhr Kindergottesdienſt. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Aalholiſche Gemeiade. Laurentiuskirche.(Neckarvorſtadt). Samſtag, 18. Noy Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends 1½6 Ühr Roſenkranz. Sounkag, 14. Nopember, Beſchtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. Halb 9 Uhr Slugmeſſe mit Predigt. Halb 10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Halb 3 Uhr Andacht für die armen Seelen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, 14. November, um 10 Uhr Gottesdienſt. 1600 Stück Hohuenenkfaſerungs⸗ Apparale praktiſche patentirte Erfindung zur Konkursmaſſe des Mecha⸗ nikers Joſeph Kohler dahier gehörend, ſind aus der Hand zu verkaufen und ertheilt nähere Auskunft der Konkurs⸗Ver⸗ walter 48563 Georg Fischer, E 2, I, Planken. FI,8 FI,S Achtung! Samſtag, 13. 58. Mtz., Vormittags 9 Uhr beg nnend 49061 Fortsetzung Wein⸗ Perſteigerung in F. 8. Die Weine werden zu jedem aunehmbaren Ge⸗ bote abgegeben. M. Bermann. E fi i iſcher ſtets in kringer Verſchiedene kalte Fraten und feine Wurſwaaren im Aufſchnitt, desgl. prima Weſtphäl. Schinken, Italienischen Salat u. Majonn.-Sauce, ſowie MHummer u. Salm- Majonnaise. Ger. Jachs, Caviar, Aleler Sprolten u. Bücklinge Feine Rä⸗e Diverſe Conſerven u. Südweine Phee u Secesd. Auch mach⸗ ich die geehrten Herrſchaften auf mein kaltes Buſfet aufmerkſam. Kalte Schüſſeln werden nach Be⸗ ſtellung auf das Sorgfältigſte ausgeführt. 48578 Alfred Hofkmann, Delikateſſen Geſchäft, 4, 1, am Fruchtmark!. Kochfrau empfiehlt ſich den geohrt. Herrſchaften ſowie Re⸗ an auts, ev. Aushilfe. 47868 K 4, 28, 4. Stod, Binterhaus. erall. Ein Waggon Filderkraut friſch eingeikoffen. 47690 M. Rothweller, J 4, I. eleiou 239. Iwangs⸗Nerſteigerung. Montag, 15. Nov. ds. Js., Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Hobelbank, 1 Bett, 1 Parthie Holz, 1 Kohlenkeſſel, I Bügel eiſen, 1 Beil, 1 Hammer, 26,40 Mtr. Bettkattun, 5,60 Mtr mdentuch, 10 Beittücher, 8 Mtr. Tiſchtuchleinwand, sMtr. Frauen⸗ kleiderſtöff, 1 Sekretair, Schränke, Bildertafeln, 2 Turteltauben, 1 Regulateur, 2 Stahlſtiche, Kom⸗ moden, 1 Amerikanerſtuhl, 1 Vertilov u. 2 Liedertafelaktten gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 49148 Mannheim, 12. Novbr. 1897. Futterer, Gerichtsvollzieher, Jwangs⸗Herſteigerung. Montag, den 15. November, Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: Chiffoniere, Kommoden, Ka⸗ napee's, Schränke, 1 Ladentheeke, 1 Eisſchrank, 1 Hackklotz, 1Waſch⸗ u. 1 Nachttiſch, 1 Fleiſchhackma⸗ ſchine, 1 Divan und 16 Bände Brockhaus Converſations⸗Lexikon im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 49145 Mannheim, 13. Noobr. 1897. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Lebende Hummer Holländer Austern heute eintreffend. 49155 AMfred Hrabewski. 1 Telenh. 488. Friſche Schellfische ud 25 5 per Pfun Pfg Georg Dietz, Teleph. 559. a. Markt. 28167 Holländer Auſtern kxtrafeinen ungeſalzenen Aſtrachauer Caviar Hummer ꝛe. Straube, N2, 1, Ecke, gegenüber dem, Wilden Mann.“ Zum Verzinnen und Neparf⸗ ren von Hause u. Kilchengeſchirr, ſowie im Umändern und Repa⸗ riren von Bierpreſſionen bei ſchneller u. ſolider Ausführung u. bill. Berechnung empfiehlt ſich Metzer-Dombau-Locse. Zichung heute und folgende Tage. oose A MKk..30 nach Auswürts mit Liste 30 Pfg. mehr, noch au haben bei der Haupt-Agentur 48957 August Kremer, Mannheim, Kaufhaus. Werkstatt für Uhrmacherei 3 4. 1 10n Carl Fischel 9 4, RKeparaturen unter Garantie- Prompte und billige Bebienung... ———— Danksagung und Empfehlung. Nachdem ich Unterzeichnete die Mannheimer Zuſchneide⸗ Akademie N 3, 15 abſolvirt habe, bin ich jetzt erſt in die Lage ver⸗ ſetzt worden, gut ſitzende 48947 Damen-& Kinder-Garderobe zur vollen Zufriedenheit meiner Kundſchaft herzuſtellen. Daher fühle ich mich veranlaßt, dem Lehrer, ſowie den zwei Lehrerknnen und empfehle mich den geehrten Damen zur Anfertigung der ſämmtl. Arten Coſtüme, Mänteln und Kinder⸗Gardekobe zu mäßigen Preiſen, in und außer dem Hauſe, Margaretha Werre, Kleidermatherin, Rhein dammstrasse Nr. 19—21, 5 Oefen merlkaner Gnd Trilschge in unübertroffener Leiſtungsfähigkeit. Bedeutende Breuuſtofferſparniſß. Für Wirthſchaften, Lüden und Comptoſre von hüöchſtem Werth. RKochherde anerkaunt vorzügliche Qualität. Garantie für gutes Brennen, FTortwährend großes Lager in den einfachſten bis feinſten Sachen. 46130 & Schatz. M 2. 1. Sehäfer Appolheſſen⸗Darlehen à%, 4 bis 4½% Telephon Ab. 1248, Lont Hypotheken-Darlehen à 3% 4 bis 4½% empfiehlt der Vertreter verſchledener größerer Geldinſtitute 26497 Ernst Weiner, C l, I7, Lelephon 1188. Seleselsohn. L13.17, 2 2 fa, Feum d La. 7, Z2a neben Juſtitut Stammel 0 7, 7a Prima stückreichen Fetisehrot, gewaschene und gesiebte Nusskohlen, deutsche u. engl. Anthracitkohlen, Ruhrsteinkohlen-Brikets, Koks für iriſche und Füllöfen, trock. Bündel⸗ u. zerklein. Taunenholz auf Wunſch in Körben gelleſert, frei an und in's Haus. 39335 Karl Schäler, L4 10. 4ales Fernſprecher 544. der genannten Anſtalt öffentlich melnen beſten Dauk zu ſagen, unpfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 26009 (upfer, Messing und Eink für Inserate, Prospecte, Kataloge, Facturen, Brief kopfe etc. Entwürfe gratis. Sachs& Co. F 7, 20. Fernsprecher 219. 42944 Emma Daesch, Friseuse, Schwetzingerstr. I3, 3 Tr, vis--vis Tattersall. empfiehlt sich in und ausser dem Hause, 48915⁵ Todes-Anzeige. Kamerad 7 2 Carl Treiber Arbeiter der l. Compagnie der ſreiwilligen Feuerwehr Mannheim iſt mit Tod ab⸗ gegangen. Die Fameraden der 1. Comp. werden hiermit erſucht, dem Dahingeſchiedenen die letzte Ehre zu erweiſen. Die Beerdigung findet Sonntag, den 14. Nov. 1897, Bormittags 9 uhr vom Trauerhauſe Lit. Aa, aus ſtatt. Sammlung Luxhof ½9 Uhr. Mannheim, den 12. November 1897. 49 1 38 Das Commamdo, Vaubanl Deltsre uushucle Bezirksverein Mannheim. Todes-Anzeige. Uuſeren verehrlichen Mitgliedern hiermit die traurige Nachricht, daß unſer Mitglied, Herr Carl Treiber Freitag Morgen 6 Uhr nach langem ſauft eutſchlafen iſt. Unſere Mitglieder werden gebeten, durch zahlreiche Bethelligung an der Sonntag Vormiftag 9 ühr vom Franerhauſe J 4a, 5 aus ſtattfiſdenden Beerdigung dem Verblichenen die letzte Ehre zii erweiſen. Mannheim, den 18. Novemher 1897. Der Vorstand. ſchweren Leiden 49152 8. Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 13. November. Gr. Bad. Hof⸗ u. Makionaltheater in Manuuheim. Sonntag, 14. November 1897. 24. Vorstellung im Abonnement B. LAKME. Oper in 3 Akten von Edmond Gondiner und Philiyp Gille. Deutſch von Ferdinand Gumbert. Muſik von Leo Delibes. In Seene geſetzt vom Intendanten. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Lakme Frau Fiora. Mallika„Frl. Wagner. Ellen„Frau Sorger. 9000.Fril. Hübſch. Miſtreß Bentſoon Frl. Spiegel. FVVCC 5. Nilakantha öri Friedrich. Hadjt 5 Rüdiger. Her Starke 1 Li Herr Hildebrandt. Ein chineſiſcher Kauſmmann Herr Bongardt. Bayaderen. Hindus. Engliſche Damen. Offiziere. Matroſen. Brahmanen. Chineſiſche Kaufleute. Gaukler. Schlangenbändiger. VBorkommen de Täuze: Ein Wahrſager Ein Gauner etanzt von der Balletmeiſterin Frl. Luiſe Dänike, Perſian, rl. Bethge und den Damen des Ballets. Kaſſeneröffnung 6 uhr. Anfang ½ Uhr. Eude ½10 Uhr. Nach dem erſten u. zweiten Akt findeteine größere Pauſe ſtatt⸗ 5 Gewöhnliche Preiſe. Moutag, 15. Nov. 1397. 25. Vorſtellung im Abonn. A. Zum erſten Male: Tschaperl. Komödie in 4 Akten von Hermann Bahr. Anfang 7 Uhr. J. Beltermann Schmeidter. Mannheim, E 2, I7. Telephon 1232. Für die Ballsaison: Track-, Smoking- u. Gehrockanzüge, Exquisite Stoffe. 43566 Loose à 3 Mark 30 Pfg. Porto und Liste 20 Pfg. 10 000, 5000 u. s. W. empflehlt und versendet die Agentur Heute Samstag, nächsten Montag und Dienstag Liehung der Hetzer Dombau-Geld-Lotterie. Hauptgewinne Hk. 50 000, 20 000, Moritz Herazberger, Mannheim E 3, 7. Allgemeiner Tabrikanten-Verein. Verband Hannheim. Samſtag, den 13. November, Abends 8ie Uhr in der Aula der Großh. Oberrealſchule Großer Experimenkaler Porkrag des Herrn Ingenieurs Berner⸗Elberfeld. „die blekttizität her Zukunft.“ Daurch Eingeladene eingeführte Gäſte, auch Damen ſind willkommen. Der Vorſtand. 49128 Freiwillige Jeuerwehr. Anläßlich des Ausſcheidens des ſeitherigen Kom⸗ mandanten, Herrn W. Bonquet, wird ſeitens der Stadt⸗ 1 gemeinde am Samstag, den 13. November or., Vormittags 11 Uhr, im großen Rathhausſaale ein feierlicher Akt und am gleichen Tage Abends 8 uhr im Stadtparkſaale ein Bankett ſtattfinden. Die Mitglieder des Corps werden hiermit ſtaltungen mit dem Erſuchen eingeladen, pünkt form erſcheinen zu wollen. Mannheim, den 10. November 1897. Verwaltungsrath. Mannheimer Sängerkreis. Samſtag, den 13. November 1897, Abends ½9 Uhr 142 8 I. Stiftungsfest= in den Lokakttäten der Kaiſershütte. Alleß Nähere durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. belden Veran⸗ ich und in Uni⸗ 48990 48669 Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonutag, 14. November, Nachmittags—6 Uhr SONCERT der Heidelberger Grenadier-Kapelle. Ontree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 8 2 49055 Der Vorstand. 50 Kuiſer⸗T Pauorama, 02 l. Geöffnet von Morgens 10 bis Abends 10 Uhr. 49132 VBon Sonntag, den 14. Nov. bis inel. Samſtag, den 20. Nov. „ngarn⸗““ (Die Karpathen mit der hohen Tartra). Eintritt nur 30 Pfg. Kinder und Militär 20 Pfg. Abonuements zu 4 und 12 Reiſen. ohne Concurrenz, iſt das in der Parfumerie⸗ fabrik von auf die höchſte Concentration gebrachte anhaltend und natürlich duftend, verbindet es unübertroffene Feinheit. SeeeeeeeGen föbel! 20 Schlafzimmer Svon einfachſter bis reichſter Ausführung auf Lager, Billigſte Preiſe.— Unter Garautie. SGustav Fuhrer, 8 Ludwigshafen a. Nh. Wredeſtraße 33, geg. der kath. Kirche. 39909 SGSSGSesesesesssssss Fortgesetzler Ausverkauf beltebiger Maaße meines Engros⸗Lagers von Tuch u. Buckskins nun bedeutend herabgeſetzten Preiſen. 07, l0 C. L. Gotthold, Telephon 888. J. H. May Inhaber: Lion. 4611¹ Bedeutend vergrössertes Lager in Weiss-Waaren, Bett-Waaren und Aus- stattungs-Gegenständen. Aufertigung von ganzen Ausstattungen u. Theilen Aus elster Hands Ad. Arras, d 2, 22 iviera⸗Veilchen-Parfum B 476685 shοe iu Firna Gotthold&. Forrer. E 1, 5* Deutſche Generalfechtſchule (Zweigverband Waldhof⸗Maunheim). Samſtag, den 13. November, Abends 8 ¼ Uhr im Saale des Herrn Metzger, Reſt.„Zum Bahnhof“ Abendunterhaltung mit Tanz, 584 wir unſere Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt einladen. 48615 Die Mitgliederkarten(Looſe) pro 1897 haben zum Eintritt Gültigkeit. DDer Vorstand. Tanz⸗Inſtitut J. Lüner, Saalvau. Ende November beginnt ein neuer DLENTNARUMUrSsSuS wozu um baldgefl. Anmeldungen bitte. 47588 Sountag Abends 8 uhr Repetirstunde im Saalbau. 2 3, 2/3 Guſtav Lüner. 3. 2/% Ich habe mich hier als Rechtsanwalt niebergelaſſen.— Mein Büreau befindet ſich B I, 7a. Dr. Ludwig Seelig, fechtsanga * 2 lt. CCCCCCCCbõã ͤdddwbCdbwbwbwcwbwcwGwwbGbGbwwcwbwbcwGcwGwbGcßwbGcccWccccc J. Dietrich's Laboratorium K 8 U. kunstlichen Zannersatz. K 8 II. Specialität für: Ganze Gebiſſe nach eigen erfundenem, bewährten Syſtem. Partielle Erſatzſtücke, künſtliche Zahn⸗ Ekronen und Brückenarbeiten(Gebiſſe ohne Platte). er⸗ tigung unter Garantie bei billigſter Berechnung. Schmerz⸗ loſes Zahnziehen und Plombieren ꝛc. ꝛc. nbemittelte un Dienſtboten haben Preisermäßigung. 34481 Sprechstunden—12 und—6 Uhr. ——TT Bettladen in Holz Matratzen, und Eiſen. u. Divans. ſtändige Betten ˖ 500 vou Mk. 44 24541 Max Keller 3 10. 11. Bettenfabrik& Möbelh andlg, Einrichtungen u. Polſter⸗ Roßhaar, Capo k ꝛc... Federn, Flaumen, Ausverkauf zurückgeſetzter Arbeitslampen, Glas-, Porzel- lan-, Bronze- und Luxus-Gegenstände zu ſehr billigen Preiſen. 47665 dersalben in bester Ausführung zu billigsten Preisen. 9 5FFPbPbCCbCCCTCTCbTCTCTCTGTGTbGTGTGTCTGT—Tꝙ⁵F ñ Gebr. Löwenhaupt, Kaufbaus. 55 * 1.— Café zur Oper O3, 21/22 vis.-vis dem Theater O 3, 2122 mit prachtvoller Ausſicht auf den Schillerplatz und Jefuitenkirche. Schöne geräumige Lokalitäten. 46356 Im zweiten Steck Cafe mit Billard. Ausgezeichnete Küche, reichhaltige Speiſenkarte. Mittagstiſch von 12—2 Uhr von M. 1 an und höher, ebenſo guten Abendtiſch. Im Abonnement Preisermäßigung. Sonper à M..50, M. 2 und höher. OCafe, Chocolade, Thee zu jeder Tageszeit. Während den Theaterpausen stets fertige Speisen. Theaterglocke. Reine offene und Flaſcheuweine von beſten Firmen. Gute Lagerbiere, hell und dunkel. Münchener Lüwenbräu. Hochachtungsvoll J. ooeoec. Luisenring J 9, 38a. 4585 Origtual Pfälzer, Moſel⸗ und Rheinweine.— Gute Küche. 19, 33 Platauen-Carten J 9, 33. Sonntag, den 14. November 1897 Concert. Fr. Kochenburger. Rheinpark Mannheim. Sonntag, den 14. November 1897, Oeffentlicher Fest-Ball, mit Feierabendverlängerung, wozu höflichſt einladet Der Beſitzer: F. Geyer. Aushilfskellner geſucht. 49133 Wiernheim.“ „ZUr Rose.“ Nächſten Sonntag, den 14. u. Montag, den 15. Nopbr. d. J. wird bei dem Unterzeichneten das FirohwWeinhfest mit guter Tauzmuſik(2. Dra⸗ goner⸗Regt. No 24) abgehalten. Für reine Weine, ſowie gute Küche und reelle Bedienung iſt 1 geſorgt, wozu höflichſt ein⸗ Ileiſchabſchlag!!! 9 9 6 Ia. jg. Schaf⸗ u. Hammelfleiſch, pr. Pfd. 40 Pfg. 49105 La. Falbfleiſß 55 La. Rind⸗ und Ochſeufleiſch„„ 56„ Ia. ausgelaſſeues Ochſenfett„„ 919112 5. Sonntag, den 14. November Abends 8 Uhr im neuen Vereinslokal Bellevue-KKeller Mouats⸗Jetſaumlung. 1 Vortrag des Kameraden Seiler über: eeeer, Muſikaliſche und deklamatoriſhe Vorträge von Künſtlern u. Kunſtliebhabern. 10 Der Vorſtand: Seiler. Mannheim. Auf Veranlaſſung des Allge, meinen Fabrikantenbereins, Ver⸗ band Mannheim, findet nächſten Samſtag, 13. Novbr. l. Jö, Abends pünktlich 8½ Uhr in der Aula der Großh. Ober⸗ realſchule(Friedrichsring, Ein⸗ gang durch's Hauptportal) ein Vortrag des Herrn Ingenieurs WI.. Berner dus Elberfeld übe Die Elektricität der Zukunf ſtatt, wozu unſere verehrl. Mit⸗ glieder freundlich eingeladen ſind, Mannheim, 10. Novbr. 1897 48986 Der Vorſtand. Ai Um zahlreiches Erſcheinen tt. 489 Wein-Restaurant„Karg“. 49049 1 Musik-Verein. Sonntag Vormittag 11 uhr Gesammt-Probe in der Aula des Gymnaſtums Maunheimer Liedertafel Samſtag, 13. Nov., Abenbs ½9 Uhr Sonntag, 14. 6 17 7. Geſammt⸗Ghor⸗Froben. bei Ludwig Baum, G 5. Prima Hammellleiſch fortwährend zu haben à 45 Pfg. per Pfund bei 48610 1 Riedel, Q 6. 9. Thee neuer Ernte, direkter Import No. 1 Congo per Pfd..50 M. ½j Pfd.! 2 79.00 7 J10 3 Souchong-Congo.50„ 4 Souchong.00„ ½10 5 30 7 6„.00„ 40„ empftehlt 49103 5 Kliſer's Kaffregeſchüft Breiteſtraße H 1. 7 Mannheim Kunststrasse N 3, 7/8. blösstes Kaffeg-Import-Geschäft Deutsenlands im dirokten Vorkehr mit den Consumenten. Theilhaber der Venezuela⸗Kaffee⸗Plan⸗ lagen Heſelſcha 0157 5 Aeber 200 Filialen eigener Perwaltung. 5 Pfg. 0 25 30 35 * 11¹ 11 * 5 5 77 1 110 74⁰ **„„% 15 ** 1 Peter Ney's Toilette-Fett-Seifen anerkannt vorzüglich! 44206 rN utz-Glanz FASCHRA Beim Einkauf von 485749 Metall-Putz- Clanz „Pasoha“ achte man ſowohl auf den Namen „Pascha““ als auf die Schutz⸗ marke„Kaminfeger“. Labrikaut: CARL. GENTNER, Göppingen. Zu haben in den meiſten Spezerei⸗ u. Drogen⸗Handlungen. einladet Arion, Mannheim, Iſenmann'ſcher Männerchor, Sonntag, 14. Novbr. 1897, Abends 6 Uhr im Lokal„Prinz Max“, 8,3½ lwozu unſere Mitglieder höflichſ 48943³ Der Vorſtand. U. krocken von Kellerei Vertreter: 23 Mannhein!. * Tranz. Konverſafion. Einige Herren, welche der f Schaumweln . W. Frey Familienabend Kaiser, Blumef keinster Sect süss, halbtrocken Konſ. mächtig find, als Thei“ nehmer von—9 Uhr Abends geſucht. Preis M..— pro Stunde. Offert, unter Nr. 4875“ an die Expedition. Wer raſch und gut die Ffanzösische Spracle — 45518 4 5 erlernen, eine reine Ausſprache Gewandtheit in Converſatſn und Correſpondenz erlangen will, kann, um dieſen Zwe erreichen, Unterricht von Franzoſen bekommen u. ſchre ünt. R 48948 an die Exped. Englisch, Grammatik, Converſation reſpondenz, ertheilt eine engalg, Dame. Preiſe mäßig. Offerten unter Nr. 48876 al die Exped. ds. Bl. Tüchtiger Kaufmann nimmt 55 ſeinen freien Abgg ſtunden das Anlegen Aund 5 tragen von Büchern, Schrel 0 von Rechnungen zc. bei mäßen Honorar Offert. unter Nr. A68e an die Exped. ds. Bl. Reftkaufſchilling. 8000 Mark zu Ceſſtioniren 9. ſucht. 481 Nährers im Verlagz N 2 allf 1. Hype Mark 13,000 cer; gegen guten Verſaß geſuch Cöre Uber⸗ Näheres im Verlag. 1 f 4 ber. lelh. ember okal 11er Alung, über: neign tatoriſche 11 5 ſcheinen 48975 det I. Js, %½ Uhr 9. Ober⸗ ng, Eim⸗ tal) ein .. H. eld über Zukunt yrl. Mit⸗ den ſind, br. 1897 ſtand. oein. 11 uhr 5% obe; naſiums, ertaftl 8 57—9 Uhr 0 2 öben. lell, nerchbr. „ 1897, 5end Hs, 3ů05 höflichſ 48943 ſtand. 4 ind Bek ſchreiben nüßtee kr. 0ce — 9˙ liren g 48711 575 I. Pße 0 Venben 18. November. General⸗Anzeiger⸗ Allen Freunden und Bekannten, ſowie meiner verehrl. Nachbar ſchaft zur gefl. Nach⸗ richt, daß ich am Sonntag, den 14. November 1897 im neuerbauten Hauſe PF, a das Reſtaurant, genannt zum SKeller eröffnen werde. zügliche Pfälzer⸗, Zum Ausſchank gelangt ein hochf. Stoff dunkles und helles Exportbier(nach Pilſner Art) aus der Karlsruher Export⸗Bierbrauerei A. Printz, ſowie vor⸗ Moſel⸗ und Rheinweine. Dabei empfehle meine anerkannt gute Küche(Küchenchef). bDiners von 12 bis 2 Uhr. Im Abonnement Preisermässigung. Scoupers. Gute Bedienung. Um gütigen Zuſpruch bittet +* ehlung 49058 Hochachtungsvoll Firma. Stück Mk. 0,60. S — ge Caſſa. Ni pel der Fabrikſtem trägt den Jedes Meſſer Berſandt nur per Nachnahme oder vorheri 5 Jahre Garantie, Nachſchlelfen und Abziehen alter Raſirmeſſer per Bei mehr wie 1 Stück erfolgt paſſendes wird zurückgenommen. —4 2 2 2 Scehutz Marke. fHoleum-rn S 2/%he 20 Grosse Auswahl origineller Muster. In Mannheim zu beziehen dureh die Firmen: Albert Ciolina. Otto Franke, festaurateur. f liefert die besten unter Benutzung aller technischen Fortschritte der Neuzeit System Walton und System Taylor Aadler-Marke. ſansau am fbein, erzeugten Fabrikate nach unter der Bezeichnung Knochenharter vorzüglisher Farbendruck 48895 Durohgemustertes Granlt⸗ Linoleum. Hermann Bauer. Die Firma verſendet an die Leſer des General⸗Anzeigers, Mannheimer Journal franko ein feines Raſirmeſſer wie Zeichnung, mit ſchwarzem Heft, von feinſtem Silberſtahl geſchmiedet, fertig zum 48668 Gebrauch abgezogen. Franco⸗Einſendung des Betrages oder Retourſendung innerhalb 10 Tagen. Wohnort und Poſtſtation(leſerlich): Erſte und älteſte Fabrik am Platze, die direet an Private verſendet. Preisliſte mit Zeichnungen von ſämmtlichen Stahlwaaren und Haushaltungsartikeln wird um⸗ ſonſt und frauco verſandt. Wem gern —.— Hauspukz, ½Pfund Packet 15 Pfg. Ueberall zu haben. Are rke 5 Marko. 4545 1TNK+ Bitte Annonuce einſenden! Weltbekannt durch unübertroffene Güte und Billigkeit ſind die Fabrikate der Stahlwnarenfabrik G.. ries, Solingen. 2 58 schönste Wäsche auch ohne 2 Rasenbleiche erzielen wollen, dann müs- sen Sie beim Einkauf ver⸗ langen: 5 gebrautbs Waschpulver gemahlene Salmiak-Terpentinseife f „Schutzmärke Bergmannszeichen.“ e Garantirt unschädlich. es. Uustrelig das geste für Wäsche und „Koſlüme —5 auf das Elegauteſte angefertigt. J 2, 15b, 2. Stock. zur Probe Nr. 55. Extra ſein hohlgeſchliſfen pr. St. M. 1/70 „ 54. 65„„„ 1,50 Feinſtes Etui ait Golddruck verziert M. 0,20 Nichtgewünſchtes bitte zu durchſtreichen. eumee uncee u eeee weeenn ene aeeeeng; Name und Stand(recht deutlich): Neueſte großte eee ſſ n — Eingetragens Fabelkmarks. Gebrüder Müll In 8 zu haben. Das erste Kammgarn, welchles en das Biugsbes in der Masch⸗ 1 20 in den Handel ſene 8 wurde, ist d0 boste wolſene Strumpfgarn la es nicht flzt, sehr dauer- Haft und garantirt rein wollen ist. e Phögtevole. 2 Oetklingen 5 Teck, 5 Jeder Strang im Vollgewicht von 50 Gramm trugt obige Schutz⸗ märke. n allen grösseren Garngeschäften verlange man uur Telne Kahlkep-e mebri eee e Haarwuchs-Mittel Fherzustellen, das bei volli- goer, àrziſſon aherkannter Un- schädliohkeſt für die Kopfhaut die pen N ent- fernt en Haarwuchs derartg fördert, dass sogar bei Kahiköpf- igen der hoch vorkandens Flaum zu dicken Haaren in der ursprünglichen Farbe wleder erstarkt. Nach Io.-idichentlienem Gdebrauen gross. Artiger Erfolg“ Infolge des gesteigerten Absatzes kostet das Fläschchen nebst Gebrauchsanw. nur noch.50. Nach auswüärts gegen Einsdg. von Briefm. oder Einzahlg..— freo, Fr. Schweiekert, Stuttgart Wimelmsplatz 4. alt oder duſtrieplatz, von 5 405 45 Neu-Eröffaung Hiermit die ergebene Mittheilung, dass ich am Samstag, den 20. November, Nachmittags 5 Uhr, mein neues Weinrestaurant N 4, 17 eröffne und bitte das mir bisher bewiesene Vertrauen auch auf mein neues Unternehmen gütigst übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Amalie Müller. 40108 Sngelanfen! Junger ſchwarzer Spitzer. Abzuholen bei K. Hohen⸗ 8, 25, 2. St. Hth. 48761 Rollwagen! Einige gebrauchte Rollwagen, möglichſt Drehkipper zu kaufen geſücht. Offerten mik Angabe bon Cub.⸗Inhalt und Spur unt. K. No. 49068 an die Ervedition. Gebrauchter gut erhaltener Haudkarren u. ein Firmen⸗ ſchild zu kaufen geſucht. 49154 IJ. Schueider, JI, II, 2. St. Neuer. Wohnhaus zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 48860 an die Exped. Baup platz, in enſgger 10 ohne An⸗ zahlung billig zu verkaufen. Näheres unter G. 48774 an die Crped. ds. Bl. 48774 Haus mit größeren Kellern Gur Weinlagerung) neu, weepen 985 kaufen geſucht. Helpffangebote unt. Nr. 48863 an die Exped. ds. Bl. Sichere Exſſtenz. Gemiſchtes Waa⸗ ren⸗Detail⸗Ge⸗ ſchäft(gegr. 1865) 15 mit großer Kund⸗ 1 ſchaft ſi größerem heſſ, Landorte mit 7000 Einw., u. In⸗ Bahnen he⸗ rührt, mit nachw, Reutabll ität, wegen Krankheit des Beſitzers zu verkaufen. Haus, Hof u. Garten 845 5 Preis eg. Mk. 22000. Anzah baie ca, 10 Wille. 48989 Näh. Kappes T 6, 9, Maunheim. Ein noch gut erhalt. Keber⸗ zieher zu vekkaufen. 48962 &, 12, 8. Stock. Gut erhaltener, iriſcher Ofen, Biauino u. Spiegelſchrauk gegen Baar zu kaufen gef. Off. u. Nr. 48792 an die Expedition. 48792 1 ſeht ein 49126 75 verkaufet n billig: 85 Herrenüberzieher, amencape. Näh, in der Expedition. Zwel derige Handwagen billig zu verkauf. A, 8. 9077 1 Iſpanner Vrithcencolle, gebraucht, 50—60 Zeutner Trag⸗ raft, billig zu verkaufen. 48952 5, 17¾8, Unentbehrlich für S aller Berigszwelge iſt unſere„All⸗ Wee Vakanzen⸗Liſte 48848 W. Hirſch Verlag, O 3, 4. Von einer alten peulſchen er⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft, welche die Volksverſicherung in ausge⸗ dehnter Weiſe betreibt, wird für dieſe Branche ein tüchtiger Beiseinspektor geſucht. Dauernde Anſtellung mit entſprechendem Honorar wird bei günſtigen Leiſtungen zugeſichert. Offerten sub Chiffre S. 28663 befördern Haaſen⸗ ſtein& Bogler.⸗G. Frank⸗ furt a. M. 48276 Von einer erſten Firma(nicht Waarengeſchäft) wird ein rede⸗ gewandter ſolider 48492 r Geſchäftsmann zu gewinnen geſucht, welcher über freie Zeit verfügen kann und in beſſeren Kreiſen gut zu verkehren verſteht. Dauernde und gut bonorirte Stellung wird zug ſichert. 2870 unt. Chiffre 267858 befördern Haaſenſtein& Bogler.⸗G. Maunheim. Platzmeiſſer⸗Beſuch. Von einer größeren Bretter⸗ handlung in Lüdwig shafen wird ein tächtiger, energiſcher und zu⸗ verlaſſiger Meiſter geſucht. Gefl. Offerten unter Chiffre M. B. 49111 an die Exped. ds. Bl. Angehender Commis füreinceneralagenturbuvegn (Feuer) ſofort geſucht. 48953 Offerten mit Anſprüche unter Nr. 48953 an die Exped Tüchtige Keſſe ſſchmiede (Stemmer) finden fofort dauernde Arbeit bei 48433 G. Mogow, Dampfkeſſelfabrik Offeubach.M. Kinderbettlade m. Noßhaar⸗ matraze(faſt neu), ferner eine Violine u. Notenſtänder bill. abzu e en. L. 19, 20, 8. St. 40,2 2 Beltladen m. Röſt, u. Noß⸗ Marmatkgzen, 1 Chiffonier, Dipan, 1 Waſchtiſch m. Mariſtor⸗ platte, verſch. Spiegel, 1 gebr. Bettlade m. Noſt bill. zu verk. Näh. O 6, 2, part. r. 48539 Prakt. Weihnachts⸗odHochzeits⸗ geſchenk: Mayers Couv.⸗vexikon, neleſte Auflage, billig zu ver⸗ kaͤufen. M 2, 21. paxt. 48668 Eim neues Pianind und 4 elchene Rohrſtühle ſehr Ang, zu verkaufen. 765 Näheres K 1, 2, 2. Stock Schöne vollſtändige Laden⸗ einrichtung für Colonial⸗ und Spezereiwagren billig zu verk. Näheres im Verlag. 48365 IVadenelntichtung für Spezerei⸗ waaren, 1Spiegelſchrank, Bektlade mit Roſt U. noch verſch. Möbel bill, zu verkaufen. 8 3, 10. 285 50 2 ſchöne Betten für Brauk⸗ leute paſſend, auch einzeln bill. zu verkaufen. 48819 „14, part. 1, 2 ud Zarmige Gaslüſtre, Liſche, Stühle, Porzellan und verſchied. Hausrath billig abzu⸗ geben.„ part. 48959 Nelle 105 ebraſſchſe Betten, Schränke, Tiſche Stühle, Waſch⸗ und Nachttiſche, Kauapees, ein ſchöner Sekretär und ſonſtiges Möbel zu verkaufen. 48456 „raitteurſtracßſe 17 (Schwetzinger⸗ Vorſlavh. 185 und gebralſchle Betlen. dabei mit Wöll⸗ und Roßhaar⸗ Matratzen, Chiffonier, Waſch⸗ u Nachttiſche mit Marmorplakten, Kanapees, Kommoden, Anrichte, Stühle, ein⸗ u. zweith. Schräne, u. ſonſtiges Möbel zu verkaufen. 49002 Schwetziſgerſtr. 97. Heizer. Für eine hieſige 51715 wird ein 49148 zuberläſſiger Heizer 19 55 Eintritt in 14 Tagen. Zu erfragen in der Exped. Jnberläffaer Heizer mit elegtrüchem Licht vertraut; zuherläſſiger Kutſcher für Ge⸗ ſchäfishaus geſucht. Offerten unter Chiffre L. P. Nr 49147 an die Exved ds. Bl Ein cautfonsfähiger Buürſche (möglichſt Radfahrer) als 4 1 Bahuverwalter geſucht. 49044 A, 4, Velociped⸗Depot. Ein junger Hausburſche geſ. 48963 Blauer Stern, M 7, 21. Ein junger Laufburſche von 14—15 Jahren wird 1 geſucht. 47979 Aug. Mayer& Co., 4, 14, Bilderrahmengeſchäft. Schriftgewandtes 49146 ce e Fräulein, Tochter achtbarer, Elteun mit guter Schrift in die Lehre geſ⸗ Laufmädchen geſucht. FRTTrei NMrün. P 5, 13½. Tggere Vertäuterfd geſucht⸗ 40085 J. 9, Schreibmaterlallen⸗Geſchäft ztelleſuchende Vexkiuferin⸗Geſuch. Foür ein ſehr lebhaftes, Mcben Malaktns⸗ und Mode ee einer größeren Skadt Badens wird eine tüchtige, ge⸗ wandte, branchekundige Verkäuferin zum ſofortigen oder baldigſten Einſeltt geſucht. Anfangsgehalt So M. monatlich, bei Kon⸗ venienz höhere Bezahlung, dauernde Stellung un Vergütung der Reiſeſpeſen. Offerten mit Zeugniß⸗ abſchriften und Photo⸗ graphie unt. A. H. 48847 0 An—5————55 48847 Joklireriunen —— Tüchlige Einlegerin geſucht. 48949 Dr. Haas'sche Druckerei. An Gefücht wird auf den 1. Dez⸗ ein füngeres Dienſtnädchen. Näheres Meerfeldſtraße 12, 2 Treppen, von Morgens—12 u. Nachm. v.—8 Uhr. 49125 Ein ordenti. Dienſtmädchen geſucht. 49117 ontardſtr. 3,/5, 3. St. 1. Ocdeutl. Mädchen ſofort geſucht. 49021 Joseph Meyer, Conditorei, G, Zu. Ein braves fleiß. Mädchen, welches Hausarbeiten verrichten und etwäs kochen kann, 00 ort geſucht. 47184 Näh. M1, 10, nur 1 Treppe. Tüchlige Mädchen finden und 1 hen ſofort Stellen. 48875 rau Bokardt, R 4, 14. Monatsfrau gefucht. 49120 G 7, 6, 2. Stock. Verh. egene kucc Buchalter, ſucht per ſofort od ſpäter feſte Stellung ey. auch Aushilſsbeſchäſtigung jeder Ars bei üäßigen Anſprilchen, Gefl. Offerten unter Nr. 48971 an die Exved. ds. Bl. FFCC Ein junger Mann mit voll⸗ ſtändiger pie ⸗Bildung ſucht Stelle als Hauslehrer, Hoſmeiſter(als ſolcher bereits lit einer eäſtichen Familie er⸗ folgreich thätig geweſen) oder Reiſebegleiter. Derſelbe würde auch YNachhilfeſtunden erthetlen in Deutſch, Lateiniſch, Grlechlſch, Franzöſiſch, Mathematik. Gefl. Off. unter S. 48992 an die Erp, erbelen.——992 Maſchiniſ, mit Hasmotoren und 2 e Licht vertraut ſucht Stelle Offerten unter No. 9137 ay die Ex rpedition dſs 1 00 deutl. Hausbütſche mit guen Zeugn. ſucht Stelle Näheres im Verlag. 49074 Ein jg. Mann ſücht Stellung als Hallsonuſche od. Ansläuf, Gefl. Oſſerten beliebe man unt No. 49138 an die Expedition ds Bl. zu en. Ei ſte ger, kausfons, 1g, Man Stelle als Ein kaſſtrer, B dienex, Ausläufen ähnliche Stelle. Off 8172 an die Expe Cüchtige Perkäuferih alis gut er Fafſlilte, in der Pa pier⸗ U auteriewaarenbranch dll bewanvert, ſucht Stelle Brallche beltebig. Eintrltt event ſofge 355 48967 Offerten unter Chiffre 15 E 48958 an die Exped. 58. Bl. Eift füngeres Mädchen ſüch Slelle zu Mudern, 4904 fonft Näh. E 9, 21, 2 Treppen, 8. Salte SensationelII ieee 6 Tropfe W von Apotheker M O Maiweinperlen 3 Slas Wein ſugeſetzt gibt! ne jeden anderen Zuſatz, wie Jucker u. ſ. w eine vorzügliche Maibowle. 5 Zu haben in Flaſchen à 1 M. dei F. Bücking, F 1, 3, C. Weber, G 8, 5, Herm. Mayer Audwigshafen. 48481 Alechten. LANNHEIMNM Telephen No. 996. ˖ 6 be, E a d P A 1 E N Flecken, Fin.⸗ 2 nen, Miteſſer,— Sommer⸗ 5 proſſen..w. Mel Gebaud. Chamerops, Areea, Latania, Phönix von Mk..25 bis Mk. 14.— per Stück. 6 von Franz.= 7 ns Gipcerim ⸗SchwefelF/ 0— 1 Uch⸗Seiſe(50 u. 80 Pf. per Stück). Franz Kuhn, Parfüm., 9220 5 Nürnberg. In Mannheim bei!— Otto Mess, E 1, 16, Engros-.(/ Lager, ferner in allen bekannten—.5 a Rosen 0,10 p. Zweig, Nelken 0,30 p. Zweig, Chrysanthemum 0,40 p. Zweig, Mohn 0,40 p. Zweig Haf 58 8 5 N 8 mn allen Farben. Tracëen, Blatt- und Hängepflanzen in reichhaltigster Wahl und zu billigsten Preisen. 5 55 Das geschmackvolle Arrangement von bei uns gekauften Pflanzen in Vasen oder Töpfe geschieht kostenlos. macherin, X 2 1, part. 468911 8 Su eee— Daunen⸗ 5 5 elte N Den Eingang der MNeuheiten Mark 36.— 1 Reuommirteſtes Etabliſſement für Damen Confection Ein großes ceen 1 Pakt. U. I. Etage F 1, 10 Mannheim F 1, 10 Marktstt. Oberbett ö N Th¹A 8 SPPILC 2 2* 2 Ahparte Saison-Neuheiten. 7 Soeben von meiner Einkaufsreiſe als ſehr aparte letzte K chmiedeberger Fabrikat, deaa migebach. opfkissen englischen Axminster, ürt nliegende D. ettes in den 5 von 12 0 5„ 4. ffanzösischen Aubusson- Teppiohen, Federplüſch⸗Kragen mit Sammet⸗Paſſe, letztere ver⸗⸗ Tournay-, Brüssel-, Axminster-, ſchnürt und verperlt in reizender Verarbeitung. Notiz. Achten Sie gefl. auf meine großartigen 0 Velvet-, Tapestry-Teppichen Schaufenſter⸗Ausſtellungen. 48086 mit neuen Daunen, jedes Rollenwaaren u. abgepasst, Kiſſen mit 2½ Pfund TT 22 neuenBettfedern gefüllt Teppen⸗ Läufern 85 verſendet gegen Poſtnachnahme. Orc 5 0 das beehrt sich ergebenst anzuzeigen Betten⸗Verſandi⸗ Geſchäft on Adlolf Sexauer Grossh. Hoflieferant D 2, 6 MAAHAEM rel.987. — Spezielle Weihnachtsaufträge auf Extra-Anfertigung besonderer Grössen werden möglichst frühzeitig erbeten. Mannheim D 2, Mar Wallach, D 3, 6 Inhaber: 45978 AHartog& Person Arichhalligts Jager 5 in: Leinen, Tiſchzeugen Taſcheutüchern ꝛc. Madapolam Herren⸗ u. Damenwäſche 5 Anfertigung von Batten zu billigen, feſten Preiſen. Auf meint 49107 fme nmitte meine Schaufenster zu beachten. Weihnachts⸗Ausſtellung im Engelhardschen Hause, E 1, 1 mache ergebenſt aufmerkſam. Auſträge für Weihnachten erbitte bald möglichſt. Nen eingerichtet: Separater Damensalon, elegante Toiletteräume. 222 — piche in großer Auswahl zu billigen Preiſen. 4611 E. J. Feter, of-Häbelfabikl. C S, 3. —— ENGLANB Teee un kokk Van HoLLAMD.Hanuck Ludw. Klimm. Täglicher Dienst, auch Sonntags, durch die neu erbauten unter britischer Flagge fahrenden H A, 24. A, 24. Doppelschrauben- Schnelldampfer„Dresden“„Vienna“,„Berliné,„Amsterdam“ und Aufertigung von einfachen Eelmsforde, welche 1800 Tonnengebalt haben, und über 5000 Pferdekrüfts entwiokeln. bis feiuſten Einrichtungen. M nh— e eeene ee s Mannheim-London Telephon-schränken. 5 vergeldeten, versilberten Metallwaaren, Broncen 18 Stunden Stunden Mannheim J2 ßf Einzelreise: Köln via e eee 38 Doppelreiss: I. Olasse: M. 70.50. oek van Holland(Quai 5„Ank 10.53 I. Classe M. 103 90, Vereinen 5 FF„„„ 8 5 Abt 110„„ f 37 15 Tage gültig G. arkeston Quai 0 5.40 Vm. 30 Tage gültig. und—87 5 London(Liverpool Street Station). Ank..10 3 Gesellschaften besonders empfohlen. Durchgehende Corridor-Wagen Mannheim—Hoek van Holland bis an die Dampfer. Express, zuge von Harwich nach London ebenso nach Nord-England und Schottland direet ohne London 2u derühren. Grosse Zeit- und Kosten-Ersparniss. Direkte Gepäck-Abfertigung nach London. Reisende nach allen anderen Stationen lassen das Gepäck nur bis Harwich einschreiben. Billets für diese Route sind am Bahnhofe in Mannheim zu haben. Regelmässiger Pag- und Nachtdienst von Rotterdam bezw. Hoek van Holland für den Gilter-Verkehr. 8 5 Fahrplanbücher versendet und weitere Auskunft ertheilt E. OssWwald, Ober-Inspector der Great Eastern Eisenbahn, 14 Domhof, Köln a. Rh. 37378 Tö, 3%„ Wasserkur-Anstalt-+../ Hiuſe! Güſe 5 18 8 8 0 fette Gänſe, 8—2 Pfd. Während einer achtjährigen Praxis erzielte vorzügliche Erfolge bei Zungen⸗, Tuftröhren⸗. Junge ſette. Rachen⸗ und Naſeuleiden, ferner bei Magen⸗, Darm⸗, Leber⸗, Nieren⸗ und Blaſenkrank⸗ Straßburger L00 k. Nachnahnne petr Pßt 0% N heiten, ſowie bei allen Nerveuleiven, Vollntionen, Impotenz. Frauenkrankheiten. Nächſte Woche garant. Ziehung. 5 8. 5 VVVVCVTbVTVTVTTTTVTVVTTVVJTVTTWVuTJVVVTTVTJVVWVVWVWVWVVVVVVVVVVV%TThàUlUlUUUU!!UU!.!UWU!!!.!.!!.!.(..õ Beſte und billigſte Bezugsquelle für garuntiet neue, deppell gereinigte und gewaſchene, echt nordiſche Bettfedern. Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten. Gicht und heumatismus ꝛc. Gewinne Mk 30 000 18 G. Steininger in Unter⸗ Wir verſenden zollfret, gegen Nachn.(jedes beltebige OQuantum) Gute 2 i. W. v.„0 loriesbach bei Paſſau. 48425 1 Niele ürztlich aufgegebene Krauke fanden bri mir noch volle Heilung.] Hauptgewinne: Zöne Wettfedern der Piund tür 0 pn. 80 p, 1. Zum Fein⸗ u. Glanzbügeln wird —8 Uhr Nachmittags Frau Anna Malech. 3000 uſw. angenommen. B5, 5, Hth. III. 7944 Specialikät: Franenkrankheiten. Looſe a1 Mk. 11 Looſe 10 Mk. Sprechſtunden: Uhr Nachm. an Wochentagen und Sonnkags Fee Nägel U. Hünneraugen eiß 2 M. 30 pg. und 2 M. 50 Pfg.; Sölberweiße Bett⸗ federn 3m., 3 M. 50 Pfg., 4 Me., 5.; ſerner Scht chiue⸗ iſche Ganzdaunen(ſehr fünträftig) 2 M. 50 Pfg. und 3 M. Vorm. von—11 Uhr Direktor Franz Malech, 60 pfg. und 1 M. 80 Pfg.; Polarfedern: halbweiß 2 N. Speclaliſt für Naturheilkunde 42239 zu baben bei der General⸗ werden operirt. 48935 25 Pfg. und 1 M. 40 Pig.; Feine prima Harbdaunen! 1 4 5 N 12 5 2 ſtellen. 45676½ lich beſeitigt. 1 5 2 Näheres& 7, 9, 3. Stock. 48408 entur 456760 1 SBerpackung zum Koſtenpreiſe.— Bei Beträgen von mindeſtens 7 M. Kurkoſten je nach Anwendungen von—12 Mark pro Woche. I Slürmer, dlusstberg l. k 5 5% Rabakt.— Nichtgefallendes bereitwilligſt zurückgenommen! I 9 7. 7 n we 0 1 Prespeete und Hurberichte gratis und franco 2. allen bekannten Verkeafs. Gefahe u. 555 2 Eecher Coe in Herford in welnter Ge 47840 22ͤ ²˙ AAAAAAccccccß ä