lanti⸗ n ich usten 1 Telegramm⸗ „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2738. Abonnement: 80 Big. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatuch, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Cylonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Rummern 3 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) aunheimer der Stadt Maunheim und Umgebnu (107. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Verantwortlich: fuͤr den politiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. (Mannheimer Volksblatt.) für den Inſeratentheil: FKark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buüch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Daß„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen ürgerhoſpitals.) Das Trauerſpiel Peters iſt vorüber. Den energiſchen, aber gewaltthätigen Mann, deſſen Verdienſte um unſere kolo⸗ niale Entwicklung nicht geläugnet werden können, hat ſein Ge⸗ ſchick ereilt; in Deutſchland iſt fürder keine Stätte mehr für ihn, der Tropenkoller hat ihn ruinirt. Als man ihn vor einigen Jahren frug, was er nun beginnen wolle, antwortete er u.., er werde nach den Vereinigten Staaten von Amerika überſie⸗ deln und dort darangehen, einen Deutſchenbund zu organiſiren. Das Wort iſt damals unverſtanden geblieben und verhallt. Wichtiger ſcheint es für uns, ob in Detmold die Söhne des Grafen Lippe⸗Bieſterfeld ſucceſſionsfähig ſind, ob Ahlwardt wieder für den Reichstag kandidiren wird, oder was Ehren⸗ Sigl über den erſten Maikäfer geſagt hat. Hierzu paßt ein Wort unſeres Rückert, das ſich in den„Geharniſchten Sonet⸗ ten“ findet und darin gipfelt, daß wir Deutſchen zu ſehr an Kleinigkeiten kleben; unterdeß, ſo klagt er,„ſinkt das Va⸗ terland in's Wüſte.“ In den dreißiger und vierziger Jahren dieſes Jahrhun⸗ derts war in den Vereinigten Staaten eine ſtarke Bewegung der dortigen Deutſchen, ſie wollten ſich zuſammenſchließen zu einer großen Vereinigung, eigene Staaten— damals war im fernen Weſten der Union noch reichlich Platz— begründen und ein transatlantiſches Deutſchland herſtellen. Wie in Deutſch⸗ land die große Bewegung von 48 ohne nachhaltige Wirkung verpuffte, ſo zerrannen auch die Luftſchlöſſer der Ausgewander⸗ ten„drüben“ aus Mangel an Sinn für praktiſche Politik, und weil jede Unterſtützung oder Ermunterung aus der alten Hei⸗ math fehlte. Mächtige Ströme unſeres beſten Volksthums er⸗ goſſen ſich ins ferne Ausland, in einem einzigen Jahr einmal nahe an 200,000 Menſchen, von 1820 bis 1890 an 5 Mil⸗ lionen, von denen die meiſten arbeitsfähig waren und in den beſten Jahren ſtanden. Welche Verluſte, wenn man annehmen müßte, daß die meiſten dieſer Emigranten als Deutſche verloren ſein ſollten! Ein Jahr dieſer Auswande⸗ rungsperiode koſtet uns an Menſchen mehr als der geſammte deutſch⸗franzöſiſche Krieg. Der Peters'ſche Gedanke, das Deutſchthum im Ausland zu organtiſiren, iſt durchaus nicht zu verwerfen, er gehört vielleicht zu den großen, grundbewegenden Ideen, deren Aus⸗ führung eine der Hauptaufgaben des kommenden Jahrhunderts Alſein wird, und daß ein ſittlich heruntergekommener Menſch ihn ausgeſprochen hat, nimmt ihm nichts von ſeiner Wichtigkeit. Viele und große Vereine in Deutſchland haben ihn in ihr Pro⸗ gramm aufgenommen, doch nur in beſchränkter Weiſe, ſo der Alldeutſche Verband, der Kolonialverein, der Schulverein. Auch die deuiſchen Miſſionare, mehrere wohlthätige Geſellſchaften und Klubs, etliche Handels⸗ und Plantagengeſellſchaften und endlich die Reichsregierung durch ihre Konſulate wirken mit und zeigen im Grunde daſſelbe Streben: das Deutſchthum im Auslande zuſammenzufaſſen, es aus ſeiner Iſolirung hervorfreten zu laſſen und den Funken der Liebe zum alten Vaterlande in ihm neu anzufachen. Nicht nur in nationaler, ſondern auch in wirthſchaftlicher Beziehung wäre eine beſſere Organiſation unſerer Ausgewanderten und Auswandernden von der größten Bedeutung. ̃ Eine genaue Statiſtik unſerer deutſchen Brüder, die üͤber das Meer gezogen ſind, iſt ſchwierig, wenn nicht faſt unmög⸗ lich. Daß auch auf Haiti eine deutſche Kolonie exiſtirt, darüber belehrte uns jüngſt der Fall Lüders; aber ſie iſt auch auf der Inſel Trinidad vorhanden, auf den jetzt häufiger genannten Hawaii⸗Inſeln, in Neuſeeland und Peru, kurz in faſt allen Ländern der Erde, in Sumatra und Formoſa, in Syrien und Paläſtina, Transvaal und Chile. Nicht immer ſind es deutſche Ackerbaukolonien, die ſich in den genannten Ländern finden; wo für den Landmann keine günſtige Gelegenheit iſt, die Scholle zu bauen, da ſitzen Handwerker, Gelehrte, Handeltreibende, Kaufleute. Zu Hunderttauſenden ſind ſie in Kanada, Süd⸗ amerika, Auſtralien und Rußland zu finden, zu Millionen in Oeſterreich-Ungarn und den Vereinigten Staaten von Amerika. Und haben nicht auch alle außerdeuiſchen Großſtädte Europas ihre deutſchen Kolonien? Organiſation iſt ein Schlagwort unſerer Zeit, aber keine eitle Phraſe, ſondern ein vollauf berechtigtes. Wir brauchen nicht über das Meer zu wandern, um ihre Wichligkeit einzu⸗ ſehen und kennen zu lernen, ſogar bei jeder Wahl werden wir, mit Erlaubniß zu ſagen, mit der Naſe darauf geſtoßen, daß ſie an vielen Orten bitterlich fehlt. Von unſeren politiſchen Gegnern ſollten wir lernen. Was wären die Ultramontanen ohne Organiſation, und wie weit wären die Sozialdemokraten ohne ſie gekommen? * Gerade bei den Deutſchen, die im Auslande, zum Theil in recht leidlichen oder gar guten Verhältniſſen, leben, iſt die Jebe zur alten Heimath meiſt ein tiefes und mächtiges Gefühl. Ihr Blick iſt freier und weiter, der Sinn für das Kleinliche iſt nicht ſo eutwickelt, wie bei uns, ihr Uriheil iſt objektiver. Aus der Vogelſchau nehmen ſich unſere politiſchen Verhältniſſe gauz anders aus. Wer als Demokrat oder Republikaner in die Fremde zog, kehrt nicht ſelten mit einem Schatz nationaler Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Geleſenſte und berbreilelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ſämmtlich in Mannheim,— Nr. 3138. Samſtag, 20. November 1897.(Gelephon⸗Ar. 2l8.) Organiſation 1 Eahpfendungen zurtc 988 Nigele„deübenTE Altra montane und Sozis. gelaſſen, wo ibhm Unbildung, Unordnung, Corruption und Rechtloſigkeit auf Schritt und Tritt aufgeſtoßen ſind. Aber es fehlt an Organiſation, auf daß die latente deutſche Kraft nicht autzlos geopfert werde. Die einzelnen Holzſtäbe kann ein Kind leicht zerbrechen, die durch ein feſtes Band geeinten widerſtehen dem Andrang des ſtärkſten Gegners. Eine Nation, die weit über ſiebzig Millionen Angehöriger zählt, wird den Stürmen des kommenden Jahrhunderts ſiegreich trotzen, wenn der Ein⸗ hei sgedanke in ihr empor gewachſen iſt und ſie mit geiſtiger Kraft erfüllt hat. Deutſches Reich. Die Vakanz in Freiburg. Es verlautet, daß die Nachricht, die badiſche Regierung habe in Sachen der Beſetzung des erzbiſchöflichen Stuhles auf die Vorſchlagsliſte des Domkapitels überhaupt nicht geantwortet, inſofern eine irrige iſt, als die Regierung ſchon vor langer Zeit eine Antwort nach Freiburg gelangen ließ, allerdings ohne eine Begründung derſelben beizufügen. In der evang. Landesſynode Württembergs iſt es nach mehrtägigen Berathungen über den kirchlichen Ge⸗ ſetz sentwurf betreffend die Ausübung der landesherrliche Kircheuregimentsrechte im Falle der Zugehörigkeit des Königs zu einer anderen als der evangelſſchen Konfeſſton zur Entſchei⸗ dung gekommen. Es lagen ſchließlich nicht weniger als 5 Anträge vor. Den ſchärfſten Gegenſatz zu der Regierungsvorlage bildete der Antrag des Oberregierungsraths Haag, der grundſätzlich die Berufung durch Wahl befürwortete. Dieſer Antrag wurde mit 36 gegen 19 Stimmen abgelehnt. Der Antrag der Kommiſſion, der dem Regierungsentwurf entſprach, wurde mit 37 gegen 18 Stimmen abgelehnt und ſchließlich der Antrag Bockshammer, ſtatt 8 nur 2 Geheimrathsmitglieder zu berufen, mit 40 gegen 15 Stimmen angenommen. 8 Die evangeliſche Kirchenregierung wird alſo aus den Präſi⸗ denten des evangeliſchen Konſiſtoriums und der evangeliſchen Landesſynode, einem Generalſuperintendenten und zwei ordent⸗ lichen Mitgliedern des Geheimen Raths(in erſter Linie Miniſtern) beſtehen. Die Regierung wird der Aenderung des Entwurfs (zwei ſtatt drei Miniſter) ohne Zweifel beiſtimmen, da ſowohl der Präſident des Konſiſtoriums als der Kultusminiſter ſchon im Voraus ihr Einverſtäudniß zu erkennen gegeben hatten. Der bayeriſche Landtag ſoll bis zum 31. Januar ſeine Sitzungen ausdehnen. Die bauernbündleriſchen Abgeordneten brachten im Verein mit zwei Centrumsabgeordneten in der Abgeordnetenkammer den Antrag ein, es ſei in Aubetracht der Nothlage der Landwirthſchaft die Grundſteuer zur Hälfte vorläufig auf zwei Jahre zu erlaſſen. Nach dem„Bayeriſchen Kurier“ heſteht das Centrum darauf, daß für Ablöſung der Bodenzinſe mehr als die fünf Millionen jährlich aufgewendet werden, die der Finanzminiſter jüngſt zugeſtanden hat, nachdem er urſprünglich nur 2 Millionen angeſetzt hatte. Das Ceutrum verlauge Reduzirung der Boden⸗ zinſe von 4 auf 3 Prozent und wolle lieber gar nichts nehmen, als die 5 Millionen jährlich. Aus Elſaß⸗Lothringen. Mehr als tauſend elſaß loihringiſche Landesbeamte haben folgende Eingabe an den Reichstag gerichtet:„Das hohe Haus wolle auf Grund des§ 2 des Geſetzes vom 2. Mai 1877, betreffend die Landesgeſetz zebung von Elſaß Lothringen, die Gleichſtellung der elſaß⸗lothringiſchen Land sbeamten mit den Beamten im Reiche und in P eußen beſchließen.“ Das Schöffengericht in Barr verurtheilte den Reichs⸗ tagsabgeordneten Superior Simonis wegen Beleidigung des Oberregierungsraths und früheren Kreisdirektors Poehlmann zu 600 M. Geloſtrafe. Die von Simon's erhobene Wiederklage wurde abgewieſen. Der ſächſiſche Landtag. Nachdem die Abgeordneten Uhlich⸗Chemnitz der national⸗ liberalen Frakton als Mitglied, Müller⸗Leipzig und Gleis⸗ berg-Grimma als Hoſpitanten beigetreten ſind, zählt dieſelbe endgiltig 21 Abgeordnete gegen 48 konſervative, 5 fortſchritt⸗ liche und 8 ſozialdemokratiſche Abgeordnete. Der nächſte Reichsetat wird, wie offiziös gemeldet wird, kein Ex raordinarium des Marineetats enthalten. Die Forderungen für Sch ffsneubauten dürften nicht erheblich über das hinasgehen, was für das lau⸗ fende Jahr bewilligt worden iſt. Der Schwerpunkt der Flotten⸗ frage liegt nicht im Etat, ſondern in der dem Reichstag gleich⸗ zeitig zu unterbreitenden beſonderen Marinevorlage. Die wichtigſten Aenderungen gegen das laufende Jahr wird der Militäretat aufweiſen und zwar in Geſtalt von erheblichen Mehrausgaben für die Naturalverpflegung des Heeres. Die eine ſeiner Mehrausgaben wird durch den vergleichsweiſe hohen Stand aller Lebens mitlelpreiſe bedingt, die andere Mehraus⸗ gabe iſt die Folge des vom Reichstag gefaßten Beſchluſſes auf Einführung warmen Abendbrodes für die A mee. Der Mehr⸗ bedarf ſoll ſich im Ganzen auf etwa 11 Millionen Mark bez ffein. In einer Auseinanderſetzung mit dem„Hoͤhgauer Erzäh⸗ ler“ hat ſich die„Freie Stimme“ in Radolfzell einen Satz entſchlüpfen laſſen, über deſſen Empfang wir höflichſt quitttren wollen. Es heißt dort:„Nach unſerer Ueberzeugung iſt es unvereinbar, gläubiger Katholik zu ſein und in nationalliberalem Sinne zu ſtimmen und zu wirken.“ Die nationalliberale Partei iſt einſtweilen die unbequemſte, deshalb wird ſie allein als religionsfeindlich verflucht. Das iſt kein Akt religiöſer In⸗ toleranz, ſondern es iſt eine politiſche Spekulation, die mit dem Glauben nicht das geringſte gemein hat. So deutlich hat der Ultramontanismus ſeit Jahren ſeine wahren Geſinnungen nicht mehr gezeigt. Um aber den gläubigen Katholiken die Augen über die politiſche Heuchelei dieſer ultramontanen Rattenfänger zu öffnen, bringen wir folgende Kundgebung verſchiedener Cen⸗ trumsblätter über den Achtſtundentag in Erinnerung. In Nr. 44 der„Schwäb. Tagwacht“ war zu leſen: „Acht Stunden ſollſt Du bei der Arbeit ſein, Acht Stunden dem Genuß des Lebens weih'n. Acht Stunden Schlaf ſind dann von nöthen, Den Reſt des Tags benütze, um zu— beten.“ Hierzu haben mehrere Centrumsblätter folgende Rand⸗ gloſſen gemacht:„Mit dieſem frivolen Spott wird die Sozial⸗ demokratie die Achtſtundenforderung bei chriſtlichen Arbeitern nur in Mißkredit bringen. Der Achtſtundentag iſt eine wirth⸗ ſchaftliche Forderung. Trotzdem bringt die„Tagwacht“ es fertig, dieſer Forderung eine Spitze gegen die Religion zu geben. Sie hat damit den Beweis erbracht, daß es Heuchelei iſt, wenn die ſozialdemokratiſche Preſſe behauptet, daß die ſozialdemokra⸗ tiſche Frage nur eine ökonomiſche ſei.“ Zweierlei mag man ſich hieraus merken: 1) Die ullra⸗ montane Preſſe erkennt es an, daß die Sozialdemokratie nicht allein auf ökonomiſche„Reformen“ ausgeht, ſondern auch auf eine Umwandlung der Relig'onsbegriffe, und 2) der Ultramon⸗ tantsmus briugt es fertig, offenbare Religionsfeinde als Bundes⸗ geuoſſen anzunehmen und die gläubigen Katholiken unter An⸗ rufung ihrer Glaubenstreue auf unbequeme Gegner zu hetzen— nicht zu Gunſten des Centrums, nicht zu Gunſten des Staates, ſondern zu Gunſten der Demokratie, welche die Religion zu⸗ geſtandenermaßen gering achtet, und der Sozialdemokratie, welche ſie verachtet. An der Bruſt des glaubensſtarken Ultra⸗ montanismus wird der Atheismus großgezogen. Eine ſolche Partei kämpft nicht für die religiöſen Güter, ſondern, was der Nationalliberalismus immer behauptet hat, für die hierarchiſchen Machtgelüſte. Demokratiſche Lehrerfreundlichkeit. Die Berliner Stadtverordneten lehnten mit 64 gegen 38 Stimmen den Ausſchußautrag ab, das Grundgehalt der feſtan⸗ geſtellten Lehrer auf 1200 Mark feſtzuſetzen, nahmen dagegen den Antrag an, es nach der Magiſtratsvorlage bei 1000 Mk. zu belaſſen. Von der Marine. Der Panzerkreuzer„Deutſchland“ hat Befehl erhalten, ſich zur Reiſe uach Haiti zu rüſten. Die„Raiſerin Au⸗ guſta“ wird waorſcheinlich nach China entſandt werden und die„Gefion“ nach Kreta. Kolonialrath. Der geſtrigen Sitzung des Kolonialrathes wohnte Lall⸗ deshauptmann Major Leutwein bei und äußerte ſich bei der Beſprechung des Etats von Deutſchſüdweſtafrika auf Grund ſeiner praktiſchen Erfahrungen zu den verſchiedenen das Schutz⸗ gebiet betreffenden Fragen. Deutſchland und China. Ein Bericht der„Times“ aus Shanghai über die Einnahme von Kiautſchau durch deutſche Marine⸗ truppen beſtätigt die ſchon mitgetheilten Einzelheiten. Der Admiral Diederichs hatte zuerſt die Telegraphenſtarion und das Magazin genommen, ehe er an den chineſiſchen General die Aufforderung zur Uebergabe der Forts ſchickte. Zwei Dampfer ſind in Shanghai gemiethet worden, welche dem Geſchwader vor Kiautſchau Proviant zuführen ſollen. Der Korreſpondent meint, die Okkuparion wäre zweifellos keine vorüber⸗ gehende. Wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, geht aus einem wei⸗ teren Telegramm des Stellvertreters des Biſchofs Anzer in Süd⸗Schantung an das Miſſionshaus Steyl hervor, daß die beiden deulſchen Miſſionare nicht in Jentſchufu, ſondern in dem benachbarten Tſchang⸗Kio⸗Tſchuang, wo Stenz ſtationirt war, ermordet wurden, zu welchem die Miſſionare Nies, Henle und Ziegler aus den nahe gelegenen Stariouen zur gemeinſamen Feier des Allerheiligenfeſtes gekommen waren. Da die Depeſche keine Berichtigung der erſten Meldung von der Ermordung des Nies und Henle enthält, ſo wird dieſelbe als eine Beſtätigung der Unglücksvachricht angeſehen. Im Miſſionshauſe Steyl ver⸗ mulhet man ferner, daß die Blutthat des Nachts geſchehen ſei. Nies und Heule ſeien den Mördern zunächſt in die Hände ge⸗ ſallen, weil ſie im Erdgeſchoß blieben, während Stenz und Ziegler, die im zweiten Stock ihr Nachtlager hatten, ſich von dort aus über das anſtoßende Kirchendach flüchten konnten. In Jentſchufu ſcheinen die dort zum Examen zah'reich zuſammen⸗ gekommenen Gelehrten den Angriff auf die Station gemacht zu 2. Sefke. General⸗ Anzeiger Maunbelm, 20. Nobefrfer- haden. Im Miſſionshauſe Steyl nimmt man an, daß der ver⸗ mißte Ziegler wieder wohlbehalten bei den Mitbrüdern ein⸗ getroffen ſei, weil ſonſt die letzte Depeſche etwas geäußert haben würde. Man glaubt auch, daß die Bluſthat weder von Räubern noch von Anhängern der Da⸗dau⸗hul⸗Sekte vollbracht worden ſei. Deutſchland und Haitt. Wie offtziss mitgetheilt wird, weilt der deutſche Geſchäfts⸗ träger, Graf Schwerin, in Port au Prince, dag⸗gen werden die Verhandlungen über die Entſcheidung und Genu thuung in Berlin geführt. Sollte Haiti die Weigerung, den berechtigten Wünſchen Deutſchlands nachzugeben, fortſetzen, ſo wird Deutſch⸗ land ſeinen Forderungen auf anderen Wegen Nachdruck ver⸗ leihen müſſen. Das Duellgeſetz. Das„Juſtiz⸗Miniſterialblatt“ veröffentlicht eine ausführ⸗ liche allgemeine Verfügung des Juſtizminiſters vom 16. Nov. 1897, welche unter Hinweis auf die Erklärung det⸗ Reichskanz⸗ lers in Folge des Reictstagsbeſchluſſes vom 21. Juli 1896 die Beamten der Staatsanwaltſchaft anweiſt, bei Uebertretungen des Duellgeſetzes auf nachdrückliche Anwendung des letzteren hinzuwirken, da die Zuerkennung der Mundeſtſtrafen der Abſicht des Geſetzes nicht entſpreche. Die Verfügung fordert die Staatsanwaltſchaft ſerner auf, Mißbräuchen und ungerechtfer⸗ tigter Ausdehnung des Wahrheitsbeweiſes entgegen zu treten und raſche, empfindliche und gerichtliche Sühne der Beleidigun⸗ gen zu erwirken. Der Erwägung im Einzelfalle bleibt über⸗ laſſen, wie weit nach den entwickelten Geſichtspunkten auch bei den Privatbeleibigungen die Erhebung der öffenlichen Klage angezeigt erſcheint. Hofnachrichten und Perſönliches. Hamburger Blätter veröffentlichen einen Privatbrief des Ober⸗ förſters Lange, in welchem dieſer die von ihm nicht ausgehenden Veröffentlichungen über angebliche Differenzen mit dem Fürſten Bismarck auf das tiefſte bedauert und erklärt, er werde zeit⸗ lebens zu dem gewaltigen Begründer des deutſchen Reiches mit unwandelbarer Treue und tiefſter Ehrerbietung aufblicken. Die Kaiſerin und Königin von Oeſterreich Ungarn Eliſabeth hat an den deutſchen Kaiſer eine Depeſche gerichtet, in der ſie dieſem dankt, daß er mit ſo ſchönen, zum Herzen ſprechenden Worten ihrer geliebten ungariſchen Nation(in dem Trink⸗ ſpruch am 21. Sept.) gedacht habe. Der neue deutſche Botſchafter in Konſtantinopel Freiherr von Marſchall hat ſeine Aecreditive dem Sultan überreicht. Dieſe Ceremonie war mit einer glänzenden Auffahrt verbunden. In ſieben prachtvoll beſpannten Hofequiqagen wurden die Mitglieder der Botſchaft und des Generalkonſulates, begleitet von hohen Hofbe⸗ amten und einer Ehreneskorte nach dem Mildizpalaſte gebracht. Als ſie im Palaſte eintrafen, trat die Garde ins Gewehr und ein Muſik⸗ korps intonirte das„Heil Dir im Siegerkranz“. Der Sultan, mit dem ihm vom Kaiſer Wilhelm geſchenkten Ehrenſäbel und der Kette des Schwarzen Adlerordens geſchmückt, empfing den Botſchafter im Galaſaal, wo ſeinerzeit die erſte Begrüßung des Kaiſers ſtattgefunden hatte, Es ſollte dies ein Zeichen beſonderer Huld ſein. In ſeiner Antwort auf das Accreditiv⸗Schreiben gedachte der Sultan mit großer Wärme des Kaiſers Wilhelm und gab wiederholt ſeinen Gefühlen inniger Freundſchaft für denſelben, ſowie ſeiner beſonderen Genug⸗ thuung über die Entſendung des Freiherrn von Marſchall als Bot⸗ ſchafter Ausdruck. Aus ruſſiſchen Hofkreiſen verlautet, die Kaiſerin von Ruß⸗ land ſei wieder in Hoffnung eines frohen Ereigniſſes, Zu den Wahlen. e Der nationalliberale Verein in Karlsruhe hielt geſtern Abend im Saal 3 der Brauerei Schrempp unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Fieſer ſeine Parteiverſammlung ab, um die letzte Wahl zu beſprechen. Im Laufe der Debatte machte Privatier Oſtertag den Vorſchlag, in der Stadt Karlsrube Bezirksvereine zu gründen und für die Agitation im Lande einen Parteiſekretär anzuſtellen. Stadrath Dr. Bing ſchilderte die Art der ultramon⸗ tauen Aggitation im letzten Wahlkampfe, Prof. Dr. Goldſchmit und Prof. Seith entwickelten die politiſche Aufgabe der national⸗ Überalen Partei und Miniſterialrath Freiherr von Bodman empfahl ein Zuſammengehen der natfonalen Parteien im nächſten Reſchstagswaßhlkampf. Die Debatte war ungemein belebt und bot die Gewißheit, daß die nationalliberale Partei aus dem Wahl⸗ ergebniß die Lehre zieht:„Flectimur, non krangimur“,(Wir laſſen uns beugen, doch nicht brechen). „Eine Wahlklage. Am 25. d. kommt vor der Strafkammer zu Konſtanz die Anklage gegen Pfarrer Florian Baumgärtner, Poſt⸗ agent Engelbert Straub, Taglöhuer Leo Hettich und Taglöhner Adrian Hoch in Schönenbach(A. Villingen) wegen Vergehens nach 8 109 des R St..B. zur Verhandlung. Der genannte Paragraph lautet;„Wer in einer öffentlichen Augelegenheit eine Wahlſtimme kauft oder verkauft, wirb mit Gefängniß von einem Monat bis zu zwel Jahren beſtraft; auch kann auf Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte erkannt werdeu.“ eeeeeeee Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Nachbruck verboten.) 89(Fortſetzung.) „Du haſt recht, und doch war es mehr die Liebe einer Katze, die mit dem Vogel ſpielt, den ſie in ihre Nähe bannte.“ Jua!“ „Das Gleichniß verletzt Dich, mein Herz, und doch iſt es völlig richtig. Ich war Deiner Liebe ſo ſicher und war vermeſſen genug, auf die Größe dieſer Liebe zu bauen, ſie hinzunehmen als etwas Selbſtverſtändliches und Unvermeidliches. Damals ſpielte ich mit Dir, ich geſtehe es reumüthig zu.“ „Und heute, Jua, heute?“ „Nehme ich dieſe Liebe als ein Gnadengeſchenk hin.“ „Du, die reiche, ſchöne Erbin?“ „Gben darum, Adrienne. Man vergöttert, bewundert, um⸗ chwärmt die Erbin, aber man liebt ſie nicht Kannſt Du nicht ver⸗ tehen, daß mich in dieſem prunkvollen Leben eine Sehnſucht nach Liebe und Glück, wie ſte Eure Dichter beſchreiben, beſeelt? Ich habe es erfaßte mich ein Ekel vor all dieſen Menſchen, die nur nach dem Golde jagen, und ſo floh ich!“ „Du haſt geliebt, Jua?“ „Frage mich nicht, Adrienne, ruhen ünd glücklich werden kann?“ Deinem Gedächtniß zu bannen.“ gänzlich verändertem Tone: aufhalten und Deine Eltern warten la bei uns böſe Erfahrungen gemacht, ich habe mancherlei ausgekoſtet; „Frage nic wenn Du mich lieb haſt. Jene Zeit iſt mit Demüthigungen, mit Erlebniſſen verknüpft, die mir auf lange Jahre den Frohſinn raubten. Ob ich hier wohl wieder aus⸗ „Verſuche es, Jua, banne alle trüben Gedanken, lebe nur in der Gegenwart und der Zukunft und laß die Vergangenheit abgethan ſein. So allein wird es Dir gelingen, jene Zeit Deines Lebens aus Juanita erſchauerte. Zugleich ſprang ſie empor und ſagte in „Es iſt wahrlich nicht höflich, daß wir uns hier oben ſo lange Aus Stadt und Tand. e Maunheim, 20. November 1897. Goethe und die Frauenfrage. Es gereicht uns zur beſonderen Freude, auf den Vortrag zurück⸗ zukommen, den Fräulein von Milde am Donnerſtag Abend im Verein„Frauenbildung“ vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft über „Goethe und die Frauenfrage“ hielt. Mit des Meiſters bezeichnendem Wort;„Greift nur hinein in's volle Menſchenleben“, begann die Rednerin, ihn als Seelenkundigen und Propheten vor unſer Auge zu führen; er iſt ſeinem Gebote ſo gerecht geworden, daß er auf den mannichfachſten Gebieten bahnbrechend wirkte. Einen Mittelpunkt bei Goethe zu finden, von dem aus man ſeine Stellung zur Frauenfrage beurtheilen könne, ſei der Rednerin bis heute nicht nd— ſo führte ſie aus. Aber das entſpringe keinem Mangel, ondern dem unüberſehbaren Reichthum ſeines Geiſtes. Bei Goethe dürfte die Frauenfrage auch Erziehungs⸗, Kinder⸗„Erwerbfrage genannt werden. Der Name„Frauenfrage“ führe oft zu irrigen Auffaſſungen, als ob ſich die Frau durch unrechtmäßige Forderungen gegen den Mann ſtelle und es liegt doch klugen Frauen gerade im Gegentheil 760 Herzen, die Entfremdung aufzuheben, die Gegenſätze zu ver⸗ nen. Die Frauen ſchulden vor Allen den Dichtern Dank, weil dieſe zu aller 90 für die Frauen geſprochen in der Poeſie, der Menſch⸗ he tsſprache, der Sprache der Wahrheit, Schönheit und Reinheit, der Sprache, die ſich ungeſchmälert an Mann und Weib wendet, während man das Wiſſen in Röhren leitete, die für die eine Hälfte der Menſchheit unzugänglich gemacht wurde.— Göthes Poeſie umfaßt den ganzen Welteninhalt; ſeine Kenntniß der Frau geſtattet ihm der Fraueanatur voll und ganz gerecht zu werden. Er hat den Frauen mit ſchonungsloſer großherziger Offenheit ſeine— dem Vorrecht der Männer entſprungenen Mängel gezeichnet und hat ihnen das Elend vor Augen geführt, bis zu welchem ihr Geſchlecht durch die Unbill der Verhälkniſſe herabſinken konnte. Er antieipirt die Idealfrau der Zukunft, die Frau, die ſich mit dem Manne in die Arbeit theilt.— Er betont die Nothwendigkeit der gleichmäßigen Ausbildung von Geiſt und Gemüth, was er in den beherzigenswerthen Worten ausdrückt:„Der Deutſche ſollte in dem Zeitraum von 80 Jahren das Wort„Gemüth“ nicht mehr aus⸗ ſprechen, dann würde nach und nach ſich wieder Gemütt erzeugen.“ An anderm Orte ſetzt Goethe Gemüth in das eigentlich Menſchliche, in die Geſinnung. Gegen die einſeitige Gewalt des Mannes im Hauſe läßt er in der„Natürlichen Tochter“ den Gerichtsrath auf die Frage Eugeniens„Biſt Du im Hauſe Fürſt?“ antworten: 7 bin's! Und Jeder iſt's, der Gute wie der Böſe. Reicht eine Macht denn wohl in jenes Haus, Wo der Tyrann die holde Gattin kränkt, Wenn er nach eignem Sinn verworren handelt, Durch Lauue, Worte, Thaten jede Luſt Mit Schadenfreude ſinnreich untergräbt? Wer trocknet ihre Thränen? Welch Geſetz, Welch Tribunal erreicht den Schuldigen? Er triumphirt, und ſchweigende Geduld Senkt nach und nach, verzweiſelnd, ſie in's Grab.“ An anderer Stelle ſchreibt er über Erziehung:„Mit wie wenig Worten ließe ſich das ganze Erziehungsgeſchäft ausdrücken: Man erziehe die Knaben zu Dienern, die Mädchen zu Müttern, ſo wird's überall wohlſtehen.“„Für die vorzüglichſte Frau wird diejenige ge⸗ halten, die den Kindern den Vater wenn er abgeht, zu erſetzen ver⸗ mag.“„Die Mutterpflichten ſind erſt dann in ihrer vollen Tragweite erfaßt, wenn ſie ſich über den ganzen Welthaushalt erſtrecken.“ Aber auch:„Dienen lerne bei Zeiten das Weib“ verlangt der für die Freiheit der Frauen eintretende Dichter,.„Denn durch Dienen allein gelangt ſie zum Herrſchen, zu der verdienten Gewalt, die doch ihr im Hauſe gebühret.“ In ſeinen dialogförmigen Abhand⸗ lungen„Die guten Weiber“ läßt Goethe die Berkreterin der Frauen⸗ frage Folgendes ſagen:„Inſofern es ein Vorwurf wäre, herrſchſüch⸗ tig zu ſein, wünſche ich, daß ihn unſer Geſchlecht durch ſein Betra⸗ gen ablehnte; inwiefern wir aber auch ein Recht zur Herrſchaft ha⸗ ben, möchte ich es uns nicht gerne vergeben. Wir ſind nur herrſch⸗ ſüchtig inſofern wir auch Menſchen ſind; denn was heißt herrſchen anderes—— als auf ſeine Weiſe ungehindert thätig zu ſein, ſeines Daſeins möglichſt genießen zu können.— Dies fordert jeder rohe Menſch mit Willkür, jeder Gebildete mit wahrer Freiteit; und viel⸗ leicht erſcheint bei uns Frauen dieſes Streben nur lebhafter, weil uns das Herkommen und die Geſetze ebenſogut zu verkörpern ſchei⸗ nen, als die Männer begünſtigt ſind. Was dieſe beſitzen, müſſen wir erwerben, und was man erringt, behauptet man hartnäckiger, als das, was man ererbt hat.“ So manches vortreffliche Wort über Erziehung findet ſich. bei Goethe:„Die Erziehung ſoll ſich nur an die Neigung anſchließen. Das erſte und letzte am Menſchen iſt Thätigkeit— jede Anlage muß ausgebildet werden.“ Wenn Goethe unter der Menſchheit alle Men⸗ ſchen mit allen, auch den geringſten Anlagen begabt, verſtanden wiſſen will, ſo war er unverkennbar auch davon durchdrungen, daß erſt beide Menſchen, Mann und Weib zuſammen, den ganzen Menſchen bedeuten. Zum Schluß ſprach die hochintereſſante Rednerin über die Idealgeſtalk der Iphigenia, aus der ſie manche feierliche Stelle anführte, die die hohe Bedeutung des Weibes bekundet, wenn ſie der wahren Stimme ihres eigenen Innern folgt. Der intereſſante Vortrag iſt bereits im Druck erſchienen und zwar ift er größtentheils in einer Broſchüre verwendet, die Fräul, von Milde bei Seippel 0 Hamburg erſcheinen ließ:„Goethe und Schiller und die Frauen⸗ rage.“ „Vom Großherzog in Audienz empfangen wurde geſtern u. A. folgende Mannheimer Herren; Landesksmmiſſär Geheimer Oberregierungsrath Freiherr Rüdt von Collenberg, der zweite Vice⸗ präſident der erſten Kammer der Landſtände Geheimer Kommerzien⸗ Adrienne war ſehr gern dazu bereit. Bald hatten die beiden Mädchen ihre vorige trübe Skimmung vergeſſen. Lachend und ſcherzend, Erlebniſſe aus der Penſton tauſchend, wobei:„Weißt Du noch?“ und:„Grinnerſt Du Dich?“ hin und her flogen, vollendeten ſie Juanita's Toilette. Ein kremefarbiges Kaſchmirkleid ohne jede Verzierung umſchloß ihre ſchlanke und doch kräftige Geſtalt. Zwiſchen den Knöpfen der auf der Seite geſchloſſenen Taille ſteckten einige Veilchen, die Jua der Vaſe entnahm, die auf dem Toilettentiſche ſtand. So wirkte die Toilette einzig durch ihre Einfachheit, die der Fremden vornehmen Geſchmack bekundete. Adrienne ruhte nicht eher, als bis Juanita erlaubte, daß ſie ihr auch in das reiche, tiefſchwarze Haar einige Veilchen geſteckt hatte, die ſich prächtig von den ſeidenweichen und glänzenden Flechten ab⸗ hoben. Dann drehte Adrienne die Freundin dem Spiegel zu und ſagte lachend: Biſt Du nun mit Dir zufrieden, Jua? Es iſt eigentlich recht llein ſind; Du würdeſt in dieſem einfachen Kleide den als neulich in Deiner rothen ut, daß wir Heare noch mehr die Köpfe verdrehen, heatertolette.“ „Närrchen, Du! Apropos, Theater! Adrienne, iſt wohl ſehr bekannt mit Euch?“ „Ja,— warum fragſt Du!“ Keine Antwort erfolgte. Juanita ſtand noch immer vor dem Spiegel, aber ihr Blick ruhte nicht auf ihrem eigenen Bilde, ſondern auf Adrienne's Geſichtchen, das jäh erblaßte und ſich, dann mit tiefer Röthe überzog. „Er iſt ein Jugendfreund von Dir und Deinem Bruder?“ „Ja⸗ untere Güter ſtoßen aneinander.“ „Das erklärt manches.“ „Willſt Du mir nicht ſagen— 2“ „Ein andremal, Schatz! Wir haben uns ſchon viel zu lange auf⸗ 1 175 hier oben und müſſen demüthig um Abſolution bitten.— J hat geklopft; hörteſt Du nichts?“ Adrienne bat, einzutreten, und ſo erſchien der Diener, der meldete, daß Rittmeiſter Dony, ſowie Graf Georg ſoeben angeritten ſeien. Der Herr Graf laſſe die Damen bitten, ſich zu beeilen. „Wie liebenswürdig von den Herren“ ſagte Juanita, während Adrienne, einem ihr bisher unbekannten Eiferf üchtsgefühl nachgebend, Rittmeiſter Dony rath Diffens, der Kommandant des 4. Gendarmeritediſtrilis ajor Grabert, der Reichstagsabgeordnete Ernſt Baſſermann. »Wiederaufhebung der Kürzung der Ent⸗ und Beladefriſt. Die Generaldirektion der Großh, Staatseiſenbahnen hat die im Monat September l. J angeordnete Kürzung der Be⸗ und Entladefriſt wieder aufgehoben; dieſe iſt da 24 Stunden feſtgeſetzt. „ Förderung der Fiſchzucht. Um die Beſetzung der ein⸗ heimiſchen Gewäſſer mit Bachforellen(Trutta faris) zu fördern, wird das Miniſterium des Innern auch im dieſem Jahre den Beſitzern und Pächtern badiſcher Fiſchwaſſer, welche durch Vermittlung des Badiſchen Fiſchereivereins angebrühte Bachforelleneier für ihre Fiſch⸗ waſſer beziehen, Staatsprämien bis zum Geſammtbetrag von 2000 M. in der Weiſe gewähren, daß das Miniſterium einen Theil des Kauf⸗ preiſes auf die Staatskaſſe übernimmt. Das Miniſterium hat zu dieſem Zwecke mit dem Bad. Fiſchereiverein wiederum eine Vereinbarung getroffen, wonach derſelbe für die Beſitzer und Pächter bad Fiſch⸗ waſſer den Bezug von angebrüteten Bachforelleneiern zu dem er⸗ mäßigten Preiſe von 3 M. für 1000 Stück vermitteln wird. *Das Mannheimer Stadtwappen.(Hiſtoriſche Unterſuchung von Dr. FJ. Walter). Wenn ein Bewohner Mannheims in früheren Jahren gefragt wurde, wie das Wappeu ſeiner Stadt ausſehe, ſo konnte er mit der Autwort wobl in Verlegenheit kommen, auch wenn er bis dahin geglaubt hatte, über alle ſeine Vaterſtadt betreffenden Fragen im Weſentlichen unterrichtet zu ſein. Zwar fehlte es nich an Darſtellungen des Wappens auf Siegeln, Münzen, an öffentlichef Gebäuden u. ſ.., allein das Mißliche an der Sache war, daß faſt jede dieſer Darſtellungen von der andern abwich. So zeigte z. B, das Siegel des erſten Bürgermeiſters ein anderes Stadtwappen als das des Stadtrathes, und von den Wappen an und in dem Rath⸗ hauſe, deckte ſich auch nicht eines mit dem andern. Ein derartiger Zuſtand war je länger, deſto weniger haltbar, und man konnte eß deshalb nur mit Dank begrüßen, als ſich der Stadtrath im vorigen Jahre zu einer endgültigen Feſtſtellung des Mannheimer Wappens entſchloß. Ein zu dieſem Zwecke ausgearbeiteter Entwurf wurde der Slaatsbehörde vorgelegt und erhielt die landesherrliche Geneh⸗ migung. An der alſo erfolgten Neugeſtaltung des Stadtwappens hat der hieſige Alterthumsverein ein hervorragendes Verdienſt. Er war es, der auf Wunſch des Stadtrathes ein ausführliches Gutachten über dieſe Frage erſtattete und dieſem den obengenannten Entwurf beifügte, und damit nicht genug, hat er nun auch noch — wie jüngſt in den hieſigen Zeilungen mitgetheilt wurde— eine auf dasſelbe Thema bezügliche Abhandlung herausgegeben, die den ef der Geſchichte Mannheims hoch willkommen ſein wird. er Verfaſſer der Schrift, Herr Dr. Friedrich Walter, der ſich durch ſeine Arbeiten auf dem Gebiete der Geſchichte Mannheims bereits einen guten Namen gemacht hat, geht in dieſer hiſtoriſchen Unter⸗ ſuchung über das Mannheimer Stadtwappen ſtreng wiſſenſchaftlich zu Werke, indem er zunächſt das geſammte d Material, ſachlich und zeitlich geordnet, uns unterbreitet und beſpricht, dann das Ergebniß kurz zuſammenfaßt und daran ſchließlich eine ſehr inlereſſante Abhandlung über das unſerm Wappen be⸗ ſonders eigenthümliche Abzeichen, die ſogenannte Wolfsangel, anreiht. Da es an Akten über Verleihun oder Ver⸗ änderung der Wappen durchaus fehlt, ſo konnte die Unterſuchung nur chronikaliſche Aufzeichnungen und die Darſtellungen auf Plänen, Gebäuden, Fahnen, Münzen und Siegeln zu Rath ziehen. Dabei ergab ſich ein ziemlich umfangreiches Material, zum größten Theil der hieſigen Alterthumsſammlung entſtammend, das alſo nutzbar gemacht, in erſter Linie es ermöglichte, die für Mannheim ſo bedeut⸗ ſame Frage zu löſen. Auf dieſe Löſung ſei nur in Kürze hingewieſen; Mannheims eigentliches Wappenabzeichen iſt die ſog. Wolfsangel, Dasſebe läßt ſich allerdings erſt ſeit dem Jahre 1702 nachweiſen(auf einem Zunftſiegel in der hieſigen Sammlung); aber daß es in weit frühere Zeit zurückgeht, daß es ſchon die Dorfmarke, das Gemeinde⸗ wahrzeichen des alten Dorfes Mannheim geweſen iſt, erſcheint nach der eingehenden, höchſt lehrreichen Unterſuchung des Verfaſſers zweifellos. Wir müſſen es uns verſagen, auf die Beſtandtheile des Mannheimer Wappens einzugehen, deren Entſtehung und Bedeutung Dr. Walter ebenſo lichtvoll und überzeugend behandelt. Betrachten wir zum Schluſſe die Wappentafel, die von Th. Walchs kundiger Hand entworfen, die Feſtgabe würdig abſchließt, ſo erkennen wir in der Neuſchöpfung des Mannheimer Stadtwappens die glückliche Ver⸗ bindung künſtleriſchen Geſchmackes mit den Ergebniſſen wiſſenſchaſt⸗ licher Forſchung. * Der„Verein deutſcher Buchhalter“ hielt am Donnerſtag eine ſehr zählreich beſuchte Vereinsverſammlung im„Trifels“ ab, Als Vortragsthema war„Die kaufmänniſchen Schiedsgerichte“ ge⸗ wählt. Der Referent, Herr Graab, führte die Vor⸗ und Nachtheile der in Ausſicht ſtehenden Einführung kaufmänniſcher Schiedsgerichte vor und fanden deſſen Ausführungen allſeitig wohlverdienten Beifall. Dieſer junge Verein deutſcher Buchhalter iſt wirklich beſtrebt, herrſchende Mängel, durch Zuſammenſchließung der Handlungs⸗ gehilfen und unter Ausſchluß der Prinzipalität, zu beſeitigen. Aber auch auf die Ausbildung junger Leute in Bezug au Wiſſen legt der Verein ein großes Augenmerk. Der Verein Stenotachugraphie war bei dieſem Vereinsabend zugegen und hatten einige Herren dieſes Vereins die Liebenswürdigkeſt dieſes Syſtem in ſehr ſachlicher und unparteiiſcher Weiſe zu demonſtriren. Die Vereinsabende ſind jeweils Donnerſtag Abend im Lokale„Trifels⸗ und Gäſte und Gönner des Vereins, namentlich aber kaufmänniſche Angeſtellte, die alle an dem großen Ziele, Verbeſſerung der Lage der Handlungsgehilfen, Theil nehmen ſollen, eingeladen. Uunterſchlagung. Aus Karlsruhe berichtet die„Badiſche Preſſe“ unterm 18. ds. M. Ein in der Bahnhofſtraße wohnhafter Kaufmann aus Mannheim war ſeit 1. September ds. Is für eine Firma in Paſſau als Weinreiſender mit feſtem Gehalt und Proviſion angeſtellt, durfte aber keine Gelder einkaſſtren, dagegen war ihm er⸗ laubt, wenn Kunden Gelder an ihn bezahlen wollten, dieſelben anzu⸗ nehmen und alsbald an die Firma einzuſenden. In den letzten 14 Tagen kam nun der Reiſende zu einem Kunden in der Weſtſtadt unter dem falſchen Vorgeben, es ſei ein Waggon mit Wein für die Fiemg 8 Willen aufſteigenden Unmuth den Gedanken nicht hr ſelbſt noch viel Sie hatte Mühe, den wider ihren wieder zu unterdrücken, aber dennoch konnte ſie d bannen, daß Jua vielleicht dazu beſtimmt ſei, i Kummer und Schmerz zu bereiten. „Hallo, Adrienne, wo treibt ihr Mädche Ich habe den Diener ſchon nach Euch ausge aber nirgends finden. Wo iſt Juag? Wir wo Schlittenparthie durch den Wald unternehmen!“ Graf Bünau war es, der zu ſeiner Tochter i allwo ſie den Vögelchen Futter ſtreute, allen Seiten Umſchau hielt. Sie ſah zu ihrem Vater au in der letzten Zeit mehr denn je auszeichnete, „Ich bin bereit, aber Jua iſt nicht da, Papa. wieder einen ihrer ſonderbaren Tage, an welchen ſie auf Stunden verſchwindet und plötzlich wieder auftaucht. So wird es auch heute ſein. Gedulde Dich nur eine kleine Weile.“ „Das iſt aber zu arg, Adrienne, Deine Freundin dürfte ſchon etwas mehr an den Tag legen,“ polterte der alte Herr heraus. „Wenn ſie wirklich meine Tochter wäre, würde ich ihr dieſe Grillen bald vertreiben. Iſt das eine Art, alte Leute warten zu laſſen Wußte ſie nicht, daß wir die Fahrt verabredet hatten, uns mit Dony und Georg oben am Weiher treffen wollten? Nein, da habe det Kuckuck Geduld, ich beſitze keine mehr, und wenn ſie heute zurückkehrl, mag ſie es mal gründlich von mir hören. Sie hat ſich freiwilli in meine Vaterhand begeben, ſo will ich auch ſolche Rechte ausſ den. Man iſt doch verantwortlich fütr ſte und ihr Heil. Es ſchickt ſich nicht für ein junges Mädchen, daß es allein und ohne jegliche Begleitung ſtundenlang draußen umherſchweift und noch bei dieſer Temperatur, Sie kann ſich den Tod holen!“ Adrienne lächelte ſchelmiſch. 3 „Du weißt, Papa, daß Jua trotz ihrer braſtlianiſchen 9017 ſtammung eine eiſenfeſte Geſundteit hat. Sie bewies dies ſchol während unſerer Penſionszeit, und auch während der fünf Wer die ſie bei uns weilt, hat ſie manche Probe davon augee Denke nur an die Jagd auf dem Anſtand neulich, wo ſie aushielt bis zum letzten Augenblick, während ich viel früher heimkeh meine erſtarrten Glieder zu erwärmen.“ n Euch denn herum? ſchickt, er konnte Euch llen die beſprochene n den Garten trat, und antwortete: Ich denke, ſie hat dachte: ſſen. Willſt Du mir helfen etwas Toilette zu machen?“ Mären ſie nur in der Reſidenz aeblieben!“ (Fortſetzung folgt.) f kaufmänniſches 5 von Zeit zu Zeit aber nach femit dem ſinnenden Ernſt, der ſle ren mußte, um her für ſämmtliche Güterwagen wieder auf 8 „rrr Ure .ſein not ſetz der Leg 10r 4 Mannßbeim 20. November. General Anzeiger. 3. Selte. hier angekommen und er habe daher das Zuthaben der Firma mit 202 Mk. nöthig, um die Fracht zahlen zu können, worauf er auch das Guthaben ſofort erhielt. Von dem Gelde behielt er 146 Mk. für ſich. Geſtern war ein Theilhaber fraglicher Firma hier, hat den Reiſen⸗ den ſofort entlaſſen und wegen der Unterſchlagung Anzeige erſtattet, worauf der Reiſende verhafket wurde. 1 Aufhebung des Oktrois auf Mehl, Brod und billige Fiſche. In der geſtrigen Sitzung des Stadtraths wurde, wie wir hören, mit allen gegen 9 Stimmen die A uüfhebung des ſtädti⸗ ſchen Oktrois auf Mehl, Brod und billige Fiſche be⸗ ſchloſſen. Beſeitigung der eugen Straßentheile am Fruchtmarkt und am Strohmarkt. Wie wir hören, hat ſich die Stadtverwal⸗ tung geſtern die Häuſer, deren Niederlegung zur Beſeitigung der Fengen Straßentheile am Fruchtmarkt und am Strohmarkt nothwendig iſt, an die Hand geben laſſen. Die Beſitzer der Häuſer haben Ver⸗ träge unterſchrieben, nach denen die Stadt Mannheim bis zum 1. Febr. das Recht hat, die Häuſer zu einem beſtimmten feſtgeſetzten Preiſe anzukaufen. Die Kaufpreiſe ſollen durchweg ſehr bedeutende ſein. Wie wir weiter vernehmen, wird die Löſung der Angelegenheit möglichſt beſchleunigt werden, wie dies ja ſchon aus der nur bis zum 1. Februar währenden Kauffriſt hervorgeht. Darnach muß der Ihren Unterhalt hatten die Bauern zu beſtreiten, welche die nöthigen Naturalien und ſonſtigen Lebensbedürfniſſe nach dem Ritterhofe oder Frohnhofe liefern mußten. Geld gab es damals noch nicht. Die damaligen Reiter oder Ritter waren alſo keine Großgrund⸗ beſitzer, ſondern ſie beſaßen höchſtens nur ein kleines Areal, das von den Bauern bewirthſchaftet wurde. Das feudale Ritterthum ver⸗ dankt alſo ſeine Entſtehung der Nothwendigkeit der Arbeitstheilung, eine wirthſchaftliche Entwickelung, die ſich namentlich in der Zeit der Karolinger vollzog. Hiermit brach Herr Weber ſeinen Vortrag ab. Am nächſten Freitag wird er in Fortſetzung ſeiner geſtrigen Ausführungen über„Feudalismus und Städtewirthſchaft im Mittel⸗ 1 20 Rauſchender Beifall wurde dem tüchtigen Gelehrten zu Theil. „„Einer unſerer älteſten Bürger unſerer Stadt, Herr Joſef Straus, feiert heute, umgeben von ſeinen Kindern und Enkeln, in voller Geſundheit und Geiſtesfriſche ſeinen 90. Geburtstag. Möge dem Jubilar ein heiterer Lebensabend beſchieden ſein. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Sonntag Herr Heinrich Schaufelber ger, Polizeiſergeant, Veteran von 1870/71, mit ſeiner Ehefrau Louiſe, geb. Sch midt, im engſten Familienkreiſe. *Beſitzwechſel. Das Möbeltransportsgeſchäft von W. Zell in Landau(Pfalz) iſt an die bekannte Möbeltransportfirma J. Kratzert übergegangen und wird von derſelben am 1. Januar über⸗ nommen. Genannte Firma iſt auch in Heidelberg und Mannheim etablirt. Das Geſchäft beſitzt 28 Patentwagen und iſt eines der Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 19. Nov. Heute früh hat ſich der Sohn des Oberbauraths Schäfer durch zwei Schüſſe zu entleiben verſucht. Sei Zuſtand iſt ein hoffnungsloſer. Auf einem hinterlaſſenen ſtanden die Worte:„Liebe Eltern ſeid mir nicht böſe, ich kann nicht anders.“ Der 18 Jahre alte junge Mann war Architekt und ſtudirle an der hieſigen techniſchen Hochſchule. Unterharmersbach. 19. Nov. Das große Loos der Metzer Dombau⸗Lotterie mit 50000 M. gewann der hieſige Landwirth Andreas Schwarz vulgo Jung⸗Erdrich. *Pforzheim, 18. Nov. Am Iſpringer Bahnübergang(beim Tunnel) ſoll auf den Abends 7 Uhr 24 Min. hier eintreffenden Zug geſchoſſen worden ſein. Die Kugel habe das eine Fenſterchen an der Lokomotive durchlöchert, ohne ſonſt Schaden anzurichten. Wer den Schuß abgegeben hat, konnte bis jetzt leider nicht feſtgeſtellt werden. Kehl, 19. Nov. Geſtern Abend fand die Probebeleuchtung der neuen Rheinbrücke ſtatt. Die Gehwege werden von je acht vier⸗ flammigen, die Fahrbahn von neun vierflammigen Kandeladern er⸗ leuchtet. Die Beleuchtung iſt eine vorzügliche. Die ganze Brücke wird von 25 Kandelabern mit 101 Flammen erleuchtet. Vfalz, Heſſen und Uingebung. *Mutterſtadt, 18. Nov. Nach Beſchluß des Gemeinderaths ſollen vier neue Straßen dahier angelegt werden, nämlich drei vom Eispfad auf den von der Neuſtadterſtraße quer feldein ziehenden Weg und einen von der Neuſtadterſtraße durch den Garten des Sei⸗ Bürgerausſchuß entweder noch in dieſem Jahre oder doch ſpäteſtens größten Deutſchlands. lermeiſters Keller direkt auf die Schifferſtadterſtraße. 5 im Januar nächſten Jahres über den Ankauf der Häuſer Beſchluß Eutgleiſung des Schnellzuges Frankfurt⸗Baſel. Wie aus 0 Eiſenberg, 49. Nov. Einer jungen Frau von hier paſſirte ge. faſſen. Baſel gemeldet wird, iſt der Schnellzug Nr. 3 Frankfurt⸗Baſel] das 9 e ee e 19 es5*Die Figuren an der Lindenhofüberführung, welche ingeſtern Nachmittag 4 Uhr 12 Min. nach Paſſiren der Station Leo⸗ Schmitt 7 1 25 991555 55 beim Holzmachen 05 Walde nn Aſt gen den letzten Tagen aufgeſtellt worden ſind. ſymboliſiren den Tag und poldshöhe entgleiſt, glücklicherweiſe ohne den Damm zu verlaſſen. ſo unglücklich am rechten Auge getroffen, daß er das Sehvermögen ens die Nacht. Sie ſind nach einem Entwurfe des Hochbauamts von Ein Zil d der Unglücksſtelle abgelaſſen, um die Ver⸗ einbüßte de Herrn Bildhauer Caſſar modellirt und von der Metallwaaren⸗ Pszug nach 5 gelaſſen, 5* Nin igter oib * 5 2 det b˖ d d ücht lr Pirmaſens, 19, Nov. Stadtbaumeiſter Pfeiffer wurde laut leb⸗ mnn 180 cgen in Galvanobronce gegoſſen worden. Die Ziguren wundeten eee, Pf..“ geſtern aus der Haft entlaſſen. Es iſt feſtgeſtellt worden s ſind 18—20 Centner ſchwer. ſollen. Der Materialſchaden iſt bedeutend. daß durch die Manipulationen des Stadtbaumeiſters der Stadt kein Er Zur Errichtung von Tankaulagen hat die Pure⸗Oil⸗ Nach ſpäteren Mittheilungen ſollen nur drei Perſonen leicht] pekuniärer Schaden erwächſt. Die Stelle eines Stadtbaumeiſters 117 Companie auf der zum Induſtriehafen gehörigen Bonadiesinſel von verletzt ſein. von Pirmaſens wird bereits zur Neubeſetzung ausgeſchrieben. 'och der Stadt ein größeres Gelände erworben.„Flüchtig geworden. Der Eiergroßhändler Hans Geyer aus 0 510 5 25 8 n Muſtters hie wurde eine geErſter akademiſcher Vortrag. Ein glucklicher Gedanke iſt München, der hier zablirt war, ſollte ſich am Mittwoch vor Hean Des berhafteten Wußtken deiß in 2 8 5 S a* 5 i 5 2. den die Veranſtaltung eines Cyklus von akademiſchen Vorträgen geweſen. 1055 d und e Fürth, 19. Nov. Durch Erbſchaft ſind zwei hieſige Damen ird, Wer daran noch Zweifel hegen konnte, der iſt durch den überaus worten. Da er nicht erſchien, wurde Haftbefehl gegen ihn erlaſſen. em 1 81 5 8 8 ſich ſei och 1 5 zu ganz bedeutendem Vermögen gekommen. Die eine derſelben war irch zahlreichen Beſuch des geſtern Abend ſtattgefundenen erſten Vortrages Er hat ſich ſeiner Verhaftung durch Flucht in die Schweiz entzogen. 14 hre Haushälterin bei ei öheren preußiſchen Offtzier eits ſicherlich dahin aufgeklärt worden, daß er ſich in einem großen„Koukurs in Baden. Freiburg: Ueber das Vermögen der der auf Jahre Haushä er den ee ſſigier, 2 9 85 Firma B. Webe eber⸗Sauers Nachfolger in Freiburg. Konkurs⸗ r auf dem Krankenlager die Dame zur Univerſalerbin ſeines großen ter⸗ Irrthum befand. Nur Freude kounte es erregen, zu ſehen, daß Firma B. Weber, Gerber⸗Saue achfolger in Freiburg Vermögens als 8 gr Looſes inſetzt lich Hunderte von Wiſſensdurſtigen, Jung und Alt, nach dem Stadtpark⸗ verwalter Joſef Kill in Freiburg; Prüfungstermin Montag, 20. Dez. Die zwefte Schweſter we e geit zur Hiffe ial, ſaal ſtrömten, um die ihnen unter ſo überaus günſtigen Bedingungen'Muthmafliches Wetter am Sonntag, 21. Nov. Die Wet⸗ leiſtung in der Pflege thätig und erhielt für dieſen Kebesdienf 9 55 ann gebotene Gelegenheit, ihre Kenntniſſe zu bereichern, zu benutzen. Herr terlage iſt noch immer unverändert. Der letzte Luftwirbel wandert Summe von 30 000 Mark 9 zine Profeſſor Max Weber von Heidelberg ſprach in ſeinem geſtrigen]weiter nordwärts und im Südoſten wie im Süden Europas hat 4 Gieſßen 0. N Die Maſchine des geſtern Abend 7 Uhr be⸗ Vortrag über die Entſtehung des Privateigenthums und der agrariſchender Hochdruck wieder zugenommen. Demgemäß iſt für Sonntag und 53 Min, aus Frankfurt fälli en Perſonenzugs gleß 771 Ablaufen el, Grundlage der europäiſchen Wirthſchaft. Die Ausführungen des Monkag Morgens mehrfach nebliges, tagsüber fortgeſetzt heiteres nach der Waſſerſtation auf Rangir 5 8 Tender und zwei er⸗ herücrmnen Univerſitätsprofeſſors waren in ein populäres, leicht faß⸗]Wetter bei ziemlich milder Temperatur zu erwarten. Wagen entgleiſten ˖ ür erſtänd⸗ 5 23 5 115 lich 55 e gng eiſer eh Wirkung Witterungsbeobachtung der meteorvlogiſchen Station 5 den 19. Nov. Ein Güterzug von Worms iſt einer abei erfüllten. Herr Weber ſchilderte, wie es früher überhaupt kein Maunheim. b gefa geen 11 99 heil Eigenthum gab. Es jagte Jeder da, wo es ihm beliebte. Als ſpäter 3 28 e chüdigt und tbeͤlweife ungeſtürzt. der Berkehr ff bar die Jagdgründe ſich lichteten, entſtanden die großen Nomadenfamilien, 38 38 2 8 8 8 1 eut⸗ die mit ihren Heerden durch das Land zogen. Die Vermehrung der Hatum Zeit 8 S 8 8 26 Bemerk⸗ Stimmen aus dem Publikum. ſen; Bevölkerung ſetzte auch dieſem wirthſchaftlichen Zuſtand ein Ende 8 388 825 82 utigen Die Verbreiterung der Planken gel, und die Menſchen ſahen ſich gezwungen, zum Ackerbau überzugehen.*8 5 38 88 Die Frage der Verbeiterung der Planken, welche unbedingt vor auf Anfänglich getzörte das ganze Ackergelände der entſprechenden mm S——— der jetzt eintretenden Neupflaſterung der Stadt gelöſt werden muß weſt Dorfgemeinſchaft, bis ſchließlich die Zunahme der Bevölkerung käßt ſich in einer für uns würdigen und für unſere Nachkommen er⸗ nde⸗ und die dadurch bedingte Nothwendigkeil, dem Ackerbau eine mehr 19. Nov. Morg. 720765,2 +5,1 ſtill ſprießlichen Weiſe mit verhältnißmäßig kleinen Mitteln ausführen, aach intenſivere Richtung zu geben, die Herausbildung des Eigenthums wenn die, jetzt noch nicht ſehr hoch im Preiſe ſtehenden, meiſt alten ſers 1 und die Entſtehung des Erbrechts veranlaßten. Die Folge dieſes 19.„ Mittg. 26766,012% ſtill und mitunter baufälligen Häuſer der Quadrate P 5 und 6 und des Reſultates des wirthſchaftlichen Prozeſſes war, daß nach unten eine E 5 unds beſeitigt würden, was ja doch bei der koloſſalen Zunahme ung beſitzloſe Klaſſe entſtand. Aber auch nach oben bildete ſich eine be⸗ 19.„ Abds. 980767,3 +7,0 ſtill des Verkehrs mit der Zeit nicht zu vermeiden iſt, aber nicht, wie yten ſondere Klaſſe heraus, nämlich diejenige der Berufskrieger, der unſer verehrlicher Stadtrath vorſchlägt, auf die Breite der Häuſer⸗ iger Reiter und ſpäteren Ritter. Die Bauern, welche früher vom Pflug⸗ 20.„ Morg. 76½768,2 +2,1 ſtill Nebel flucht von P 7 und E 7, ſondern auf die Breite der Planken, r in ſchaar zum Schwerte geeilt waren, konnten ihre Scholle wegen ihrer damit die hervorſtehenden Ecken von P 7 und 18 7, der ausgedehn⸗ Ver⸗ Berufspflichten nicht mehr ſo ohne Weiteres verlaſſen. Auch war öchſte Temperatur den 19. Nov. 12,5 teren Entfernung wegen, nicht ſo ins Auge fallen. Der Mehrbetrag aſt⸗ es nothwendig, der Technik in der Krliegskunſt eine größere 25 5 vom 19½0. Nov. + 1,8 darf bei der hauptſächlich für unſere Nachkommen, großen Bedeu⸗ a 51 Mepecte lae Wgegn tung dieſes Projektes nicht in Betracht gezogen werden und wäre es ſtag trieger, welche ie erpflichtung hatten, ſicl em önig jedenfalls mit Freuden zu begrüßen, wenn die anzulegenden Baum⸗ ab. zur Verfügung zu ſtellen, ſobald er ihrer bedurfte. reihen und breiten Trottoirs ſo weit wie möglich in einer Flucht er SSxxxxxxRRrx ‚ ‚ ‚ ‚ ‚ ‚ ‚ↄ‚ↄↄ¾ꝗ? ↄ·ꝙ·)pr..=/·/·/· · · ·——2—— eile 5 Clarke ſenior ſah mit Befriedigung auf Clarke junior. Ja, der Die heute noch blühende„Standard⸗Oel⸗Geſellſchaft“ entſtand. ichte Der Roman eines armen jungen Maunes. war in ſtrengen Grundſätzen erzogen worden. Der Vater wußte, daß] Wir wollen Herrn Rockefeller nicht in die labyrinthſſchen Pfade fall. Im Winter des Jahres 1864 befand ſich in dem im weſtlichen ſich ſein Sohn ſtets ehrenvoll in Sharon behaupten werde. ſeiner geſchäftlichen Operationen weiter folgen, kurz, der Mann mit rebt, Theil des Staates Pennſylvanien gelegenen Städtchen Sharon ein Rockefeller war um eine Schattirung bläſſer geworden, aber er dem ſtahlharten Geſicht und den unergründlich tiefen, ſteinernen ugs⸗ junger Buchhalter in dem Geſchäft von A. H. Clarke u. Co. Wer wußte ſich zu beherrſchen. Augen ſiegte, ſiegte überall. Man wird reich, wenn es gelingt, Aber kennt in Europa das Städtchen Sharon, und wer die Firma A. H.„Noch eins, Herr Clarke“, fuhr er fort.„Sie wiſſen, daß ich andere Menſchen unter die Füße zu treten— das war ſeine Maxime, ches larke u. Co.? Erſtere iſt eine jener typiſchen amerikaniſchen Land⸗ zu Ibrer Tochter Amelia in einem gewiſſen Verhältniſſe ſtehe.“ er löſte das Problem erfolgreich. Zuerſt gelang es ihm, die Raf⸗ hädte mit zwei oder drei grotesken kleinen Kirchen, mehreren Schen⸗„Ich weiß von nichts“, entgegnete der Vater herbe, zich will finerien zu unterjochen und von ſich abhängig zu machen, dann die itten fen und einem Dutzend oder mehr Kaufmannsfirmen, bei deren Ge⸗ von nichts wiſſen, es iſt zu ausſichtslos. Und wenn das Vierteljahr Beſitzer der„Tanks“ und Oelreſervoirs, der Lagerplätze, dann die en ſchäftsgebahren der triviale Ausdruck Geltung hat:„Es läppert ſich] um iſt——“ Oelquelleninhaber und zuletzt auch die Eiſenbahnen, die ihn groß Die% zufammen.“ Die Auswahl der Wagren in dieſen Läden iſt groß:„So gehe ich, Herr Clarke“, ſiel Rockefeller ein.„Ich kündlge] gemacht hatten. Er trat ſie alle unter ſeine Füße, ſie mußten ihm els“ Nachgeahmte Atlasbänder, Senſen, Petroleum, Glanzwichſe, Hüte, Ihnen hiermit« Gehorſam leiſten, ob ſie wollten oder nicht. Sehr bald konnte keine iſche Seuf und baumwollene Strümpfe, wobei ſehr viel auf die umwoh⸗ ·Sehr gut, mein Herr.“ Raffinerie mehr mit der„Standard⸗Oelgeſellfellſchaft“ konkurriren. der nenden Landleute als Käufer gerechnet wird. Dem amerikaniſchen Damit war die Unterredung zu Ende. Die alte Geſchichte! Der Woher es kam, daß ſie plötzlich mit Verluſt arbeiteten, das begriff Farmer geht es aber oft genau ſo, wie dem deutſchen, er hat nie jauge Buchhalter hatte die hübſche Tochter des wohlhabenden Niemand, die Thatſachen aber ließen ſich nicht ableugnen. Die iſche Geld und jammert ſtets über die ſchlechte Zeit, die unglücklichen] Prinzipals angeſchmachtet. Und Amelia?„Standard⸗Oel⸗Geſellſchaft“ ihrerſeits zeigte ſogleich Neigung, die ifter„Konjunkturen“, die hohen Frachtſpeſen und den Zwiſchenhandel und Als das Vierteljahr um war, verließ John D. Rockefeller das ſchlecht gehenden Raffinerien, einerlei, wo dieſelben lagen, anzukaufen, eine borgt gern bei ſeinen Einkäufen. Aus dieſen Gründen und wegen Haus A. H. Clarke und Compagnie. Amelia war eine gehorſame natürlich zu möglichſt niedrigen Preiſen. Die nicht angekauften iſton der ſtarken Konkurrenz ſiechte denn auch das Geſchäft von A. H. Tochter und fügte ſich; es gab noch ganz andere junge Leute, die wurden des Kampfes gegen die dunklen Mächte müde, ſie liquidirten wer⸗ Clarke u. Co. ſo dahin, es ſtagnirte, wenn auch der Beſitzer und ihr den Hof machten, und ihr Herz litt nicht zu ſehr bei dem und zogen ſich aus dieſem unvortheilhaften Geſchäfte zurück. nzu. ſein Sohn, der unter dem Ausdruck„Compagyie“ zu verſtehen war, Abſchied. 5 5 Dies war in der That kein Roman, ſondern kalte Wirklichkeit. 4 ihres hübſches Farmgutes halber für wohlhabend galten. 5 Bon den beſtehenden 58 Raffinerien wurden 28 völlig vernichtet, 29 iunter Der junge Buchhalter befand ſich in dieſem Geſchäft zu Sharon Der junge Mann mit dem nicht ſehr wohlklingenden Namen von der Standard⸗Oel⸗Geſellſchaft“ gekauft oder gepachtet. Gegen iema ſeit Monaten: er war wohl empfohlen, ſolide, ſchlank und hatte ſich. gewaltſam bezwungen; als er einſah, daß weder ſein Rockfeller's Tyrannei erhob man ſich oft, doch ſtets ohne Erfolg. —— gut gewachſen, ein Menſch mit einem unbeweglichen Geſicht und Geſchäftsſinn noch ſein Herz in Sharon Befriedigung finden konnten, Die Oelproduzenten beſchloſſen in den achtziger Jahren den Bau nuth ac Aallblanet ſtahlharter Augen, nicht ganz eine typiſche ſchüttelte, er den Staub von ſeinen Füßen, machte einen Strich hinter einer großartigen Röhrenleitung vom Productionsplatz direkt nach nich hr Waar g bie Necheung Der Manß hieß John D Rocke⸗ ſeine frühere Thätigkeit und begann ein neues Leben. Mit den Baltimore, einer Leitung von über 400 engliſchen Meilen. Dies kam vie! 11 eine eigenar 1 80 enn und tadelloſer Führung. paar Dollars, die er erſpart, ging er in die Stadt Cleveland und nun nicht zu Stande, wohl aber baute man ein 150 engliſche Meilen ſfeller, von ſchottiſcheiriſcher Abſtammung 15 e Molle: den etablirte ſich dort als Mehlhändler. Auch das glückte nicht recht; langes Röhrennetz das nach einer Eiſenbahnſtation führte, die außer⸗ Er ſpielte im Städtchen keine beſonders hervorragende Rolle; denn P Derbſente benitene 15 570% a bei beſcheidenſter An⸗ lb der Machtſphäre Rockefeller's 1 6 er Al ſein Gehalt war klein und Rockefeller ein mehr als gewöhnlich zu⸗ e verdiente wenigſtens aum ſo vie„als er bei che er n⸗ha er Machtſphäre Rockefeller's lag. r wußte aber auch dieſer um g 5 Dollar brütet d in dem beſchei⸗ forderung für ſein Leben gebrauchte. Sein brennender Blick war in Gefahr zu begegnen. Er verſandte das Petroleum ſo billig, daß die Euch Fdener Menſch, 115 15 115 0 ſetnen Piae 175 n die Ferne gerichtet, er wollte reich werden— reich— reich um jeden Röhrenleitung damit nicht in Wettbewerb treten konnte. Monatlich chene e viellei Ase 2 1015 eiite wilde Ene rgie Preis, und er ſpannte ſeine Erfindungsgabe und ſeinen Witz an, beförderte die Konkurrenz⸗Röhrenleitung über 50,000 Fäſſer, Rocke⸗ oen oloſſ um den archimediſchen Punkt zu finden, wo er einſetzen könnte. feller dagegen täglich 30,000 bis 35,000 äſſer. Er war der trat, ſeinem regungsloſen Antlitz auf. zuige] Lange Zeit zermarterte er ſein Gehirn umſonſt. Reichere, und die Röhrengeſellſchaft gab es auf, ſie beugte ſich. nach Der Krieg ging zu Ende, das ſah Jedermann ein; noch einige Endlich dämmerte ihm ſo etwas wie ein Licht empor. 2. 4 2 . Nonate, und der energiſche Strom des amerikaniſchen Lebens mußte Zu den Kunden, die in ſeinem kleinen Laden öfter vorſprachen Die Firma A. H. Clarke und Compagnie in Sharon kam noch er ſle ſich wieder anderen Zielen zuwenden, eine neue Zeit begann. Das und die er durch bereitwilligen Kredit und verbindliche Manieren]einmal in ſehr unliebſame Berührung mit ihrem früheren Kommis. ö ahnten in Sharon Wenige; aber zu dieſen Wenigen gehörte John zu feſſeln wußte, gehörte ein ſimpler Fabrikarbeiter, ein ſchon älterer Dem jungen Herrn Clarle gelang es, die Tochter eines„Delprinzen“ e hal D. Rockefeller, der die Sachlage überſah. Der Handel und die Ge⸗ Mann, Namens John Andrews, welcher ſich in einer der dortigen zu heirathen; er übernahm dann ſelbſt das Oelgeſchäft ſeines nden werbe des Friedens mußten gewaltig emporblühen; es galt fürder Petroleumraffinerien ſein kärgliches Brot verdiente und ſo arnm war,] Schwiegervaters, der verſtarb. Aber von der Stunde au, wo er heute nicht mehr, Schwerter zu ſchmieden, deren Klingen ſich bogen Pul⸗ daß ſeine Frau durch Nähen für den Unterhalt ihrer Familie mit⸗ ſelbſt in den Vordergrund trat, verſagte die Maſchinerie. Seine ver zu fabriziren, das nicht losging, und Filzhüte, die aus Pappe ſorgen mußte. Das Unglück macht geſprächig; bei der gemeinſamen Behälter waren alle zum Platzen voll, und er konnte keine Abnehmer ſchon mit daraufgeklebten Haaren beſtanden, für die Armee zu konſtruiren. Nothlage ſaßen Andrews und Rockefeller öfters am Abend im Laden ſinden. Die Eiſenbahn weigerte ſich, höherer Weiſung gehorſam fol⸗ raus. er Süden lag in den letzten Zügen und nach einigen Monaten bei einem Gasflämmchen zuſammen und ſpekulirten. Andrews hatte gend, ſein Oel zu befördern. Herr Clarke mußte den größeren Theil rillen wälzten ſich ganze Schaaren von verabſchiedeten Soldaten nach Oſt etwas im Kopfe; er hatte bei der jahrelangen Arbeit in den Fabriken ſeines Oels in den Kanal laufen laſſen und ſchließlich ſeine Oel⸗ ſſen und Weſt zu. eine neue Methode der Reinigung des Petroleums erfunden, durch quellen verkaufen. Wieder von dieſem Augenblick an gab es keine Dong Und Sie meinen, Herr Rockefeller 2“ ſagte der Chef der Firmadie man mehr gereinigtes Oel, als dies bis dahin möglich geweſen Schwierigkeiten mehr. Die Rache war unedel geweſen; aber der e det Clarke zu ſeinem Buchhalter. war, aus dem Rohöl gewinnen konnte. Der Mehlhandel ging damals Kommis hatte ſeinem früheren Prinzipal doch ſeine Macht gezeigt, kehrt,»Ich meine! ſagte dieſer,„daß jetzt ſehr bald eine Chance gerade auf einmal etwas beſſer, und Rockefeller verband ſich mit Amelia Clarke blieb unverteählt. Als ſie eines Tages auf dem lig in kommt. Die Soldaten werden heimkehren und viel Geld mitbringen; Andrews, dem er ſeine unbedeutenden Erſparniſſe zur Verfügung Bahnhofe zu Sharon ſtand, um einen kleinen Ausflug in eins der jüben. ſie werden ſich hier und da, überall im Land, niederlaſſen. Die 335 ſtellte, zur Ausbeutung dieſer Erfindung. 5 Nachbarſtädtchen zu unternehmen, hieß es plötzlich, ein Extrazug nicht men werden begehrt werden und im Preiſe ſteigen, und das Geld Bald fanden ſie ein paar Oelproduzenten, die ihnen ihre Waare komme vorüber, man müſſe noch eine halbe Stunde warten. Der itung wird umherrollen und ſtetig ſeinen Eigenthümer wechſeln.“ ſchickten; bei Andrews und Rockefeller gewann man, wie geſagt, Extrazug fuhr langſam durch die Station, und der einzige Reiſende ratur.„Und wenn ich zugebe, daß dies wahr ſein mag?“ mehr rafſtnirtes Oel als anderswo. Eine Rafftniranſtalt wurde von war der Millionär Rockefeller. Sie erkannte ihn wohl, wie er am „Es wird eine gute Geſchäftszeit kommen, Herr Clarke.“ den beiden Partnern auf Borg begonnen; ſie fanden dann noch einen offenen Fenſter lehnte und hinausſah, die hohe, ſchlanke Geſtalt „Nun gut, meinen Sie, ich ſoll unſer Lager vergrößern?“ dritten Theilnehmer, der etwas Geld beſaß und der dadurch das— es war der Mann mit dem eiſernen Geſicht, den ſie einſt aufge⸗ A„„Freilich—5 und Farmgüter ankaufen— und in Gold ſpeku⸗ Unternehmen im erſten Stadium ſeiner Eutwicklung ſtützte. Nach geben hatte. ſchon liren. Das Gold muß jetzt allmählich fallen——“ zwei Jahren verſtand es Rockefeller, dieſen dritten Partner wieder Herr Andrews hat ſich längſt als mehrfacher Millionär aus ochen,„und was denkſt Du, Willard?“ Herr Clarke wandte ſich an wegzudrängen; nun hatte er Kredit genug. Er pachtete eine der dem Geſchäft zurücktzezogen. Herrn Rockefeller's Einkommen ſchette Denke ſeinen Sohn. größten Raffineriefabriken noch dazu und erzielte jetzt bedeutenden man auf 40 bis 50 Millionen Mark jährlich; er iſt der unbeſtrittene zum Unſinn!“ entgegnete dieſer.„Das Spekulationsfieber fehlte uns Umſatz. Dann wandte er ſich an die Eiſenbahnen. Er wußte den 91055 des Erdöls, der Petroleumkönig Amerikas. Das iſt auch ein ,„ um goch! Rockefeller iſt ein Spieler; er möchte Alles auf eine Karte leitenden Eiſenbahnmännern ſeine Unternehmungen ſo glänzend zu Roman eines armen jungen Mannes, aber kein auf dichteriſcher ſehen. Thun Sie das mit Ihrem Gelde, mein Herr! Die Mittel der Firma A. H. Clarke und Compagnie werden nicht dazu her⸗ ſchildern, daß ſie ihm einen kleinen Vorzugstarif bewilligten. Das genügte, mit eiſerner Energie verfolgte Rockefeller ſeine Pläne Erfindung, ſondern auf harten, nackten Thatfachen 0 0. H. — Kegeben werden. weter, eene eeeeereeeee — General⸗Anzeiger. Mannpbelm, 20. Movender J. Seite. Aingen und wir Würden uns nicht der Gefahr ausſetzen, ſpäter von unſern Kindern als— kurzſichtig bezeichnet zu werden. Wenn man etwas macht, macht man es recht! Einer für Viele⸗ Tlieater, Aunſt und Willenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Jo der am Sonn⸗ tag den 21. Nopbr. ſtattfindenden Aufführung der Oper„Fidelio“ wird Herr Theodor Görger vom Stadtheater in Heidelberg die Parthie des„Don Fernando“ ſingen.— Das Konzert des Großh. oftheater⸗Singchors findet beſtimmt am Montag den 22. Novbr., bends halb 8 Uhr im Ko zertſaale des Hoftheaters ſtatt. In den permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu aus⸗ geſtellt: J. F. Raffaölli:„Notre Dame de Paris“, Leglise de Ia Prinité“,'eglise St. Etienne du Mont'; C. Wighi:„Auf ſon⸗ niger Höhe“,„Vor dem Gewitter“(Beide aus Privatbeſitz;; Otto Jung:„Doppelportrait“; Ru d. Gpp:„Sollſt leben“; E. Nees von Eſebeck:„Rhododendron“,„Päonien“. Kunſtſalon A. Donecker B 1, 4. Es ſind neu ausgeſtellt: Prof. Gabriel Max,„Kind mit Blumen“; Prof. Braith, „Die ermüdeten Eſel“; Prof. Ferdinand Wagner,„Dame mit Taube; Prof. Baiſch f,„Kuh und Landſchaft mit Kühen; Ed. Schleich,„Landſchaft“; Al bert Schröder,„Fröhliche Geſellſchaft“(Schuhplattler); W. Velten,„Pferdemarkt“; S. Buch⸗ binder,„Genre“; B. G alafre„Scene aus Cuba“(2 Bilder); Miralles,„Im Bois de Boulogne“; M. Luſi,„Kopf“; Agraſot,„Spaniſcher Pferdemarkt“; F. Tſchira,„Griechin“ (Paſtell); Hch. Lorſow,„Am Waſſer“ und„Abendſtille“; J. Ha 75 „Familie Dompfaff“ ꝛc. In der Kunſtausſtellung im Laden der Sberrheiniſchen Bank ſind die durch Verkauf entſtandenen Lücken er⸗ gänzt durch: W. Manzler,„Im Schatten der Linde“ und„Stille Betrachtungen“; G. Grobe,„Mädchen a. d. Düne“,„Mondſchein auf See“,„Marine“(Holl. Fiſcherboot),„Holländiſcher Canal“; Emil Rau,„Proſit“ und„Für mei'n Schatz“; Prof. Os wa Id Achenbach,„Palazzo Doria in Genua“; Max Lebling, „Schafe und Gänſe“; A. v. Schröther,„Der Wilderer“ ꝛc. Der Beſuch iſt Jedermann gratis geſtattet. Spielplan des Groſth. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Hoftbeater Karlsruhe: Samstag, 20. Nov.:„Der Evan⸗ gelimann.“ Montag, 22.:„ as Unmöglichſte von Allem.“ Diens⸗ kag, 28.:„Nathan der Weiſe.“ Donnerſtag, 25.:„Joſeph und ſeine Brüder.“ Freitag, 26.:„Der Meineidbauer.“ Samstag, 27.:„Hans Huckebein.“ Sonntag, 28.:„Das goldene Kreuz.“— b) Im Thea⸗ ker in Baden:„Die Schulreiterin“ und„Der Damenkrieg.“ „Müunchner Schanſpielhaus.“ Seit geſtern beſitzt die Königl. bayekiſche Reſidenz ein ſolches. Direklor Drach hat es in den Cen⸗ tralfälen, die ſonſt Karnevalsluſtbarkeiten dienten, errichtet. Hoch — eirca 100 Stufen— muß der Wanderer ſteigen, der zu dieſem Kunſttempel wallt; ſeine Mühe wird aber angenehm belohnt. Der Zuſchauerraum, in eleganten, reichen Farbenkönen gehalten, wirkt ſehr dekorativ, ebenſo die Bühne, die faſt ſo groß, wie die im wei⸗ land„Deulſchen Theater“ iſt. Während die Akuſtik in dem herge⸗ richteten Saale eine ſehr gute iſt. können ſich die Logen dieſes Vor⸗ zugs nicht rühmen Eine wenig günſtige Lage haben die Garde⸗ roben im erſten Stock.— Das faſt ausverkaufte Haus mag ein Be⸗ weis ſein, welcher Sympathien ſich die Beſtrebungen des rührigen Direktors im Münchner Publikum erfreuen. Die Wahl des Stücks am Eröffnungsabend, Ibſens„Rosmersholm“, kann nicht gerade als eine glückliche bezeichnet werden, wenn ſie auch wohl in erſter Linie getroffen war, um das literariſch⸗künſtleriſche Programm im neuen Haufe zu charakteriſiren. Die tiefen Dichtungen des nordi⸗ ſchen Meiſters bedürſen eines beſonderen Publikums, die Menge, die der Eröffnung eines Theaters beiwohnen will, bei welcher„man“ geweſen ſein„muß“, will leichter unterhalten ſein. Dazu kam, daß die Aufführung, obwohl vorzüglich vorbereitet, nicht ganz auf der Höhe war. In erſter Linie fehlte eine Rebecca Weſt. Der Kunft des zierlichen Fräulein Trieſch fehlt die Größe, die zwingende, packende Gewalt des Ausdrucks. Auch die Bertreter der übrigen Parthieen, namentlich des Brendel, ließen Manches zu wünſchen übrig, nur Herrn Wirth(Rosmer) gelang es, den Abſichten des Dichters nahe zu kommen. Der Künſtler charakteriſirte, namentlich in den beiden letzten Akten, ſehr fein. Das Publikum applaudirte nach den Aktſchlüſſen ſehr lebhaft und rief neben den 15 9 auch den Direktor heraus. Der Berliner Helden⸗Tenor Gruſt Kraus iſt mit Gattin und Kind am 18. November glücklich in New⸗York angelangt. Seine Schauſpielerin Gliſe Hofmann iſt der Liebling des Schwägerin, die New⸗York geworden, wie von dort deutſchen Theaterpublikums in gemeldet wird. Eine eigenthümlich muſikaliſche Kurioſität ſoll demnächſt von dem Hofkapellmeiſter Auguſt Klughardt in Deſſau veröffentlicht werden. Im Beſitze des Herzogs Friedrich von Anhalt befindet ſich eine Standuhr mit einem Muſikſpielwerk, deſſen Weiſen Original⸗ Kompoſitionen Joh. Seb. Bachs aus den Jahren 1713—28, als er bei Fürſt Leopold von Anhalt⸗Köthen in Dienſten ſtand, ſein ſollen. Obwohl nun darauf bezügliche Urkunden nirgends aufzufinden ſind, hat es den Herausgeber doch gereizt, die kleinen bisher nicht ver⸗ öffentlichten, nur auf dem Spielwerk exiſtirenden Muſikſtücke in Notenſchrift zu übertragen. Ricordi gegen Leoncavallo. Das Mailänder Gericht wies die Klage des Muſikverlegers Riecordi gegen Leoncavallo auf Ber⸗ gütung von zwanzigtauſend Franes für ein unbrauchbares Libretto ab und verurtheilte Ricordi in ſämmtliche Gerichlskoſten. Das Libretto halte die auch dramatiſch mehrfach verwandte Tragödie des Blinden behandelt, der den Liebhaber ſeiner Frau erſticht. Tagesnenigkeiten. — In Paris geht der franzöſiſche Generalpoſtmeiſter Delpuech mit dem Gedanken um, ſämmtliche Poſtwagen in den größeren fran⸗ zöſiſchen Städten für Dynamo⸗ bezw. Accumulatorenbetrieb einzu⸗ vichten und die Pferde dafür abzuſchaffen. — Im Braunſchweigiſchen iſt ein Paſtor Huge wegen Unterſchlagung amtlicher Gelder in Höhe von 10—15000 Mk. ver⸗ haftet worden. Eine mächtige Tropfſteinhöhle hat man in Pae im Quellgebiet des Lot und Tarn entbeckt; in der Höhle ndet ſich ein Wald von etwa 200 Tropfſteinſäulen, die zwiſchen ret und dreißig Meter hoch ſind. Die phantaſtiſche Schönheit dieſer majeſtätiſchen Stalagniten ſoll unbeſchreiblich und derG ſammtaublick großartig ſein. — Die Bucht von Kigo⸗Tſchau, die jetzt von deut⸗ cher Seite beſetzt worden iſt, ähnelt dem Jahdebuſen, ohne die achtheile der Schlickablagerungen deſſelben zu beſitzen. Im Hinter⸗ terlande von Kiao⸗Tſchau befindet ſich bei dem etwa 9 Meilen nord⸗ weſtlich entfernten Orte Wai⸗Sin Steinkohle, die nur der bergmän⸗ niſchen Gewinnung harrt, und deren Fundſtelle leicht mit dem Hafen durch eine Bahn zu verbinden iſt. Das Klima iſt nach einem der beſten Kenner von Land und Leuten, Richthofen, ein ausgezeichnetes, 72 Europäer das geſundeſte von ganz China, die Provinz Shantung ſt die bevölkertſte des Reichs. Die Eingeborenen leben von Fiſcherei, Biehzucht und Landwirtyſchaft. Durch eine ſchon aus alter Zeit ſtammende künſtliche Kanalanlage in Verbindung mit den, nördlich nach dem Golf von Petſchili, füdlich nach dem Gelben Meere ab⸗ ſtrömenden Flüſſen beſteht eine unmittelbare Waſſerverbindung 0 betreffenden Ufern. Die Bucht von Kiao⸗Tſchau friert nie⸗ mals zu. — In Wiesbaden iſt der nach Unterſchlagung von 10 000 Mark eniflohene Poſtaſſiſtent Hedrich verhaftet worden. GBeider Auktion von Vollblutpferden in Gra⸗ ditz hat man für zwanzig Pferde 48 770., alſo durchſchnittlich für das Pferd 2438,50 M. gezahlt. — Eine Fahrradſteuer hat der Gemeinderath in Rudol⸗ — In London wüthete geſtern eine große Feuersbrunſt, die zu den größten der in den letzten Jahren in der City erlebten ge⸗ börte. Ein großer Häuſerblock ſtand in hellen Flammen. Mehrere Häuſer ſind zuſammengeſtürzt. Aeueſte Nachrichten und Felegrammt. » Stuttgart, 19. Nov. Bei der Böblinger Nachwahl erhielt Hartranft(D. Vol sp.) 1600, Schäfer(konſ.) 1000, Mayer(nl.) 750 und Agſter(Soz.) 744 Stimmen. *GBern, 19. Nov. Nachdem das Schweizervolk die Einführung des Zündhölzchenmonopols abgelehnt hat, unterbreitet der Bundes⸗ rath der Bundesv rſammlung einen Geſetzentwurf, nach welchem die Fabrikation, Einfuhr, Ausfuhr und der Verkauf von Zündhölzchen mit gelbem Phosphor verboten werden ſoll. Wien, 19. Nov. Gegenüber dem angeblichen Plan der Regierung, zuerſt das Ausgleichsproviſorium mit allen Mitteln fertigzuſtellen, dann aber ein Sprachengeſetz durch⸗ zubringen, das die Sprachenverordnungen im Weſentlichen nur für gemiſchte.zirke aufrecht erhielte, beharrt die deutſche Oppoſition in ihrer Obſtruktion gegen das Ausgleichsproviſorium. Baden! ſcheint einſeitig nur mit den iſchechiſchen Volksvertretern und höchſtens mit einzelnen deutſchen Großgrundbeſitzern, die nicht als Volksvertreter gelten können, insgeheim zu verhandeln. Nach Narodni Liſty wuͤrde ſich auch der böhmiſche Landtag, der Mitte Dezember zuſammentritt, mit der Sprachenfrage irgendwie zu beſchäftigen haben. Der deulſch⸗klerikale Abge⸗ ordnete Dr. Fuchs hat die Kandidatur für die zweite Vize präſidenter ſtelle angenommen. Das Abgeordnetenhaus verhandelt heute die Noth⸗ ſtands Kredite. Der Autiſemit Steiner beſchuldigt die Juden Galiziens, daß ſie zur Auswanderung treiben. Darauf er⸗ widerte der Sozialdemokrat Daszyuski, die wahren Ausbeuter ſeien die polniſchen Adeligen, die vom Staate 63 Millionen für die Ablöſung des hiſtor ſchen Propinauonsrechtes einſt cken und jetzt ſeien es wieder die Sapiehas, Badenis, Potockis und an⸗ dere Schlachzizen, die als Propinatione pächter die Branntwein⸗ peſt ausbeuten und die Juden als Helfershelfer benützten. Die beim Ausbruch des griechiſch türkiſchen Krieges von der öſterreichiſch ungariſchen Regierung angeordneten Einſchränk ungen von Waffen⸗ und Munitionsſendungen nach den Balkan⸗ ſtaaten wurden mit Rückſicht auf die U terzeichnung der Friedens⸗ Präliminarien wieder außer Kraft geſetzt. * Ofen⸗Peſt, 19. Nov. Miniſterpräſident Banffy hat, da die Verſuche mit Fiume, ein friedliches Einvernehmen zu ſchaffen, erfolglos blieben, ſammtliche ungariſchen vom Reichstag beſchloſſenen Eeſetze auf dem Verordnungsweg auf Fiume ausgedehnt. *Fiume, 19. Nov. Geſtern Nacht wurden bier mit den Rufen: „Nieder Batthauy!“(Abgeordneter von Fiume) und„Hoch May⸗ länder!“(ehemaliger Bürgermeiſter) Kundgebungen veranſtaltet. „Paris, 19. Nov. Es verlautet, der abgeſetzte Direklor des Militäcgefänaniſſes, Fo zinetti, wolle eine Broſchüre mit Enthüllungen über Dreyfus veröffentlichen. Forzineiti hatte Roch fort gegenüber ſeiner Ueberzeugung von der Unſchuld Dreyfus Ausdruck gegeben. Algier, 19. Nov. Ein franzöſiſches Torpedoboot ſtieß hier im Hafen mit einem anderen zuſammen und ging unter. Zwei Offiziere wurden bei dem Zuſammenſtoß leicht verletzt, ein Matroſe ſchwer verwundet. Malta, 19. Nov. Für das aus Kandia(Kreta) zurückberufene Bataillon Staforth Hochländer geht heute eine Abteilung des Regi⸗ ments Welſh Fuſiliers von hier dorthin ab. „ Madrid, 19. Nov. Der Generalkapitän von Galizien meldet, General Weyler habe in einer Unterredung alle Aeußerungen, die er bei Gelegenheit der ihm zu Ehren ver⸗ anſtalteten Kundgebungen in Havanna gethan haben ſollte, richtig geſtellt und behauptet, daß er der Regierung treu er⸗ geben ſei. 4* London, 19. Nov. Die„Tim 8¼ ſchreibt, das bri⸗ tiſche Kriegsamt habe das Vrtrauen des Landes ver⸗ loren. Die Lage des Heeres fei beklagenswerth, die Koſten ungeheuer groß. Die Frage ſei in keiner Weiſe eine Partei⸗ frage. Die Nation erwarte mit Recht die Löſung der Frage von den Luten, denen die höchſte Macht auvert aut iſt. „London, 19. Nov. Der Schaden des Feuers(ſiehe unter „Tagesneuigkeiten“) wird auf drei Millionen Pfund geſchätzt. Man wurde Abends um 10 Uhr des Feuers Herr. Die Magazine von 290 Fabrikanten und Agenten ſind ausgebrannt. Die Magazine ent⸗ hielten zum großen Theil Lager von Putzfedern. * Sofia. 19. Nov. In dem in Tatar⸗Bazardſchik verhandelten Prozeß wurde Bürgermeiſter Minkow wegen Mordanſtiftung und der Bauer Topalow wegen Ermordung des Dichters Conſtantinovie zum Tode verurtheilt. Stojanow erhielt 1 Jahr Kerker und Sa⸗ lepow, weil minderjährig, 15 Jahre Zuchthaus ſtatt Todesſtrafe. * Kouſtantinopel, 19. Nov. Die Note der Pforte an den Bot⸗ ſchafter Freiherrn v. Caliee, betreffend die vollſtändige Genugthuung in der Merſina⸗Affäre, iſt in ſehr entgegenkommendem Tone gehalten. Sie ſpricht die Hoffnung aus, daß die zwiſchen den beiden Herrſchern und Regierungen beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen durch dieſe Erledigung noch weiter gefeſtigt werden mögen. „Kanea, 19. Nov. Bereits heat⸗ früh 9 Uhr waren die türkiſchen Tr ppen mit einer Muſikkapelle am Quai verſan melt, um den von hier abgehenden d eutſchen Truppen militäriſche Ehren zu erweiſen. Die mohamedanuiſche Bevölk-rung war in großer Zahl erſchienen. Um 11 Uhr wurde die deulſche Flagge unter Ehrenbezeugungen ſämmtlicher fremder Deiachemenis ein⸗ gezogen. Danach nahm der Kommandant der„Kaiſerin Auguſta“, Kapitän zur See Koellner, eine Parade über die internationalen Truppen ab und ſprach nach derſelben den Offizieren der ver⸗ ſchiedenen Ntonen den Dank für die den Deutſchen gegenüber bewieſene Kameradſchaft aus. Uan 11¾ Uhr Mittags ſchifften ſich die deutſchen Truppen an Bold der„Kalſerin Auguſta“ ein. „CCrrunna, 19 Nov. General Weyler empfing geſtern an Bord mehrere Abordnungen. Weyler äußerte, er fürchte, die gegen⸗ wärtige Politit werde für Spanien den Verluſt des kuba⸗ niſchen Handels nach ſich ziehen. Er empfahl, der Regierung Gehorſam zu leiſten, und erklärte, er werde ſich nicht mit Politik beſchäftigen; er habe zu keiner Partei Beziehungen. Er beſtritt i Karte aus Kuba mit⸗ auch, daß er irgend ein Dokument oder eine genommen habe. * Kapfſtadt, 19. Nov. Präſtdent Krüger äußerte ſich ge⸗ legentlich des Empfanges einer Deputation zur Dynamitfrage und beſprach beſonders den Fall, daß in Transvaal kein Dynamit her⸗ geftellt würde. Es würde dann den Minen erlaubt werden, ihr eigenes Dynamit bei Zahlung gewiſſer Einfuhrzölle zu umportiren. zelnen Ingredienzien würde aber für die Zukunft nicht mehe 9e˙ ſtattet ſein. ** * (Privat⸗Telegramme des„Geueral Anzeigers.“) „Emden, 20. Nov. Enne Fiſcherſchaluppe mit 3 Mann Beſatzung ſt hier bei ſchwerem Seegang untergegangen. * Elbing, 20. Nov. Zwei Söhne des Beſitzers Paul Er⸗ menau, 19 und 24 Jahre alt, ertranken beim Fliſchen. „Wien, 20. Nov. Im Abg⸗ordnetenhaus begann die heu⸗ tige Abendſitzung um halb 8 Uhr. Nach Begründung der Minderheitsauträge wurde die Debatte eröffnet. 20 Redner haben ſich dagegen und 15 dafür zum Wort gemeldet. Um halb 12 Uhr Abends wurde die Sitzung geſchloſſen. Die nächſte Sitzung findet am Montag ſtatt. Buenos⸗Aires, 20. Nov. Aus Montevides meldet man, daß der uruguu'ſche Pläſidentſchaſtskandidat Herrera durch einen Revolverſchuß verwundet wurde. Es herrſcht große Erregung in der Stadt. Die Läden ſind geſchloſſen und die Truppen in den Kaſernen konſignirt. Die Auflöſung der Kam⸗ mer ſcheint unverm idlich. Maunheimer Handelsblatt. Viehmarkt in Mannheim, den 19. November 1897.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 180 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 70—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 65—70 M. o) ge⸗ ringe Saugkälber 60—65., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 14 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 55—60., c) mäßig genährt. Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—55 M. 646 Schweine: düt a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter 0 bis zu 1¼ Jahren 66—68., b) fleiſchige 64—66., c) gering Zu entwickelte 62—64., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bef bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 000—0009.,— ſuc Arbeitspferde: 000/0000.,— Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00.,— Milchkühe: 000—000., 350 Ferkel: Un —14., 1 Ziegen:—9.,— Zicklein:—0 M. Zu⸗ 1600 ſammen 1191 Stück. Se . Bei den Kälbern war der Geſchäftsgang ſchleppend. Schweine: far Mittelmäßig. Ferkel: Gute Waare war ſchnell vergriffen; im Ueb⸗ Ze rigen ſchleppend. 0 Manuheimer Effektenbörſe vom 19. Nov. Heute wurden bef umgeſetzt: Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien zu 112½, Zuckerraffinerie kei zu 106, Bad. Brauerei Stumm waren zu 80 offerirt Vorzug 188 15 ., Emaillirfabrik Kirrweiler 125.50., Pfälzer Nähmaſchinen 156.50 G. 156.75 B. 88 Bei geringen Umſätzen zeigte die Börſe heute feſte Vadc geſ Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien wurden höher gehandelt. Badiſche Brauerei Stamm bei 84 offerirt, Priorität bei 138%. Kirrweiler ein halbes Prozent höher, ſonſt unverändert. 5 ffrantſurter Eſſekten⸗Socletät vom 19. Nov. Oeſterreichiſeze Kreditaktien 300¾, Diskonto⸗Kommandit 199.40, Berliner Handels⸗ geſellſchaſt 172.10, Darmſtädter Bank 157.00, Deutſche Bank 205.00, Dresdener Bank 157.10, Nationalbank für Deutſchland 000.20, vI Banque Ottomane 118.10, Oeſterr.⸗Ung Staatsbahn 284%, Northern 260 Pref. 51.20, Lombarden 70½, Harpener 187, Bochumer 195.00,„N Wiener Elekt.⸗Akt. 138.60, Ungar. Elekt.⸗Akt. 120.90, Züricher 128.39, N Gotthard⸗Attien 146.70, Schweizer Central 136.70, Schweizer laſ Nordoſt 104.70, Schweizer Union 77.40, Jura⸗Simplon 84.40, 5proz. dea Italiener 93.60. FJa Amerik. Produkten⸗Märkte⸗ Schlußcourſe vom 19. Nov. nmn New⸗Pork EChieago pri Monat W jed eizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz der November 97——.— 415. 322 e 10 Dezember 97¼ 32442J.— 5 25 95˙%8 20% 41⁵ 5 Januar 97⁵—.———— 5.27 März——.— 5 50———— Maß 93¼%%)q35——•kl 5 65 90¼% 29¼—.— Juli———————.—5———.— 72 Auguſt——.——5——.— September—„5 5 80—————.— 2N Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: e vom Rhein: 15.16.17. 18. 19. 20. Bemerkungen; Be Kouſtanzgz 3,00 Hüningen 1,181,151,121,10 1,10 Kehnln! 1,64 1,63 1,63 1,61 1,60 Lauterburg 2,98 2,95 2,95 2,94 2,92 Maxaun„ 33,05 8,04 3,03 3,02 8,00 Germersheim 2,70 2,66 2,65 2,68 Mannheim 22,352,382,30 2,29 2,26 2,24 Mainz 0,40 0,89 0,39 0,36 0,35 Bingen[01 0,98 0,95 0,½5 Kaubbbb 1,201,16 1,14 1,„141,18 1,11 Koblenz 1,411,88 1,85 1,84 Köln J,04 ,01 9,8 0,96 0,98 Ruhrort J0,49 1,45 0,56 0,42 0,41 vom Neckar: Mannheim 2,43 2,40 2,38 2,37 2,36 2,35 V. 7 U. Heilbrounn 0,59 0,54 0,52 0,52 0,52 0,52 V. 7 U.— Geld⸗Sorten. Dukaten M..67 63 Ruſſ. Imperials.—— N 20 Fr.⸗Stücke„ 16.18 15 Dollars in Golbd„.20.—16 Engl. Sovereigus„ 20.36 32 w in C R EME C R EME 15 / Topf Mk..50 ½ Topf Mk..— S 8. K 0O R ME 8 EIF E 5 Carton(8 Stück) Mk..50 CRE ME PUDER 5 Oarton incl. Teintleder Mk..50 1 die bewährtesten Präparate für Teint- und Hautpflege. C Apotheker Weiss& Co., Giessen und Wien. 8 40589 Engros-Depot Otto Hess. 10 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die ee 2 wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 9 Georg Hlartmann, größtes Schuhwagreuhaus, A. G/C. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von t & Cie. in Frankfurt a. Teleph. 448.) Otto Herz M.( E LI 0 ö 48393 2, 6, Mannheim, plankon. Reisedeek neue, große Auswahl empfiehlt Adolf Sexauer, ſtadt beſchloſſen. Die Einfuhr der zur Herſtellung von Dynamit erforderlichen ein⸗ VV 5 ſowie Schwarze, wðeisse u. farbige ſlenneberg-Seide v. 75 Pfs. bis Mk. 18.65 p. Met,— in den modernſten Geweben, Farben unv Deſſins. An Private porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus! 46009 Seiden-Damaste v. Mk..35— 18.65 Ball-Seide v. 75 Pige—if.65 230 Seiden-Bastkleider p. Robe,„ 13.80—68 50 Seiden-Grenadines„ Mk..35—.68 Seiden-Foulards bebrukt„ 95 Pige.—.85 Seiden-Bengalines„„.95.80 1 per Meter. Seiden⸗Armüres, Monopols, Oristalliques, Molre antique, Duchesse, Princesse, Moscovits, Marcellines, geſtreifte u. karrierte Seide ſeidene Steppdecken⸗ und Fahnenſtoffe etc. ete.— Muſted 5 und Katalog umgehend.— Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. 12 Neſſius und garben— G. Henneberg's Seiden-Fabriken, Zürich(K.& K. Hofltefgranl), — lis Mk..85;, Meter in den urneſlen Manaheim, 20. November. General⸗Anzeiger Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Amt 106 l eilttihe N 5 Bekauntmachung. Klauen⸗ i al betr. (318) No. 68 bringen Hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in den Stallungen des Kandwirths Johann Heinrich Httau in Käferthal die Maul⸗ ind Klauenſeuche ausgebrochen Füber die verſeuchten Stallungen Stallſperre gemäß 8 55 der Ferordnung vom 19. Dezember 395„bie Abwehr und Unter⸗ rückung der Viehſeuchen be⸗ keffend“ verhängt worden iſt. Ferner wird für den genannten Stadttheil der 8 58 der er⸗ zwähnten Verordg. in Kraft ge⸗ ſetzt und darnach angeordnet: a. Auch aus nicht verſeuchten üden der Gemeinde darf (Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) während der Dauer der Seuche nur auf Grund eines thierärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchenfreiheit der betreffen⸗ den Thiere beſcheinigt, ausge⸗ führt werden. MNur für ſolche Thiere dürfen Geſundheitszeugniſſe aus⸗ geſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtand in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unter⸗ ſuchung erfolgt. ç. Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auf einen Schweine⸗ markt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zwecke alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wikrd, kann der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugniß ausſtellen. d. Das Zeugniß des Fleiſch⸗ beſchauers verliert ſeine Giltig⸗ keit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag folgenden Tages. Zuwiderhand elnde werden nach 88 65 und 6s des Reichsſeuchen⸗ eſhan beſtraft. Mannheim, 18s Novbr. 1897. Großh. Bezirksamt. v. Merhart. 49582 eie n inde No. 54894. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 48 Geſ.⸗Reg. Band VIII in Fortſetzung von.⸗Z. 268 Geſ.⸗Reg. Band VII, Firmſa „Rheiniſche Creditbank“ in Mannheim mit Zweignieder laſſungen in Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz und Baden⸗ Baden: Jacob Bäuerle und Jacob Gaddum, beide Buchhalter in Mannheim, ſind zu Kollektiv⸗ prokuriſten beſtellt und iſt ein jeder derſelben zur Zeichnung der Firma in Gemeinſchaft mit einem andern zur Zeichnung Er⸗ mächtigten befugt. 49592 Maunheim, 19. Nopbr. 1897. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Jwangsverſteigerung. Montag, 22. Novbr. 1897, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 1 braune Ripsgarnitur, 2 Vertikow, 2 Schreibtiſche, en eeee n 2* N* 2 Ovaltiſche, 1 Arbeits⸗ und ein Blumentiſch, 1 Hängelampe, 1 Topfſtänder, Bilder, 5 Paar . Vokhänge, 1 Divan, 1 Nähma⸗ ſchine, Nommoden, Spiegel, 2 oeege mit Geſtell, eine Waſchkommode und 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, Kanapees, 1 Küchentiſch, 1 Anricht, ein Tleiſchklotz, 1 Grabdenkmal, ein yhenitſten, 1 Granitſäule, Schränke, 1 Spiegelſchrank, 1 Schlitten im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öſſentlich verſteigern. 49599 Mannheim, 20. Novpbr. 1897. ibſcheuberger, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Herſteigerung — e 22. Novemb. d. J. 16 kachm. 2 Uuhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Koffer mit einer Menge ge⸗ tragener Kleider und Wäſche, 1 Schreibtiſch, 1 Waſchkommode, Küchengeſchirr, 1 Bügeleiſen, 1 Opernglas, 1 Klarinette, 1 Partie Vücher und Noten, 1 Etagere, 1 Geldtaſche, 1 Kommode, 1 Spiegelſchrank, 1 Vertikow. 1 1 Waſchtiſch, 1 Anrichte, 1 Faß, 5⁰ 1 Tafelwagge mit Gewichte, 1 Cigarrenkoffer, 2 Oelbehälter mit Del, Trichter und Maaße, Rauch⸗, Schnupf- und Kautabak, Teig⸗ waaren, Eichorien, Surrogat, — FNaaſſee, Bürſten, Gewürze, Wichſe, Aus⸗ Lederfett, dürre Zwetſchen, Gerſte, 8427 Gries, Seife, 1 Partie Düten, FJettwaaren, Konfektgläſer und eine Meuge ſonſtiger Waaren gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ von ſteigern. 49593 kannheim, 19. Nov. 1897. — Futterer, Gerichtsvollzieher P 8, 3½. Actienbrauerei Ludwigshafen afth. In der heutſgen General⸗Ver⸗ 48893 ſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1896/1897 9005 auf MK. 1205.— per Aktie ſeſtgeſetzt, welche gegen Ein⸗ — lieferung des Coupons No. 35 in den guf dem Bureau der Geſell⸗ A ſchaft dahier erhoben werden 46009 kann. 49564 1 Lubwigshafen a Rh., 17. Nov. 1897. 18.65,% Aetienbrauerei U 665 Ludwigshafen aſRh. 8 0 Der Vorſtand: .8 Felix Müller. ovite, 58g fette Hafermaſtgänſe, pr. Muſter Afd. 42 Pig. ſowie fette Enten, 50 Pfg. pr. Pfd. ſ. gerupft, 0 verſender geg. Nachnahme(4580 Albert Falkenan, Lanl), Größte Geflügel Handlung, Ir. Friebrichsdaxrl(Qltyr.) Montag, den 22. Nevember 1897 Abends 7½ Uhr CCHCERT E des Brossherzogl. Hoftheater-Singehors im Concert-Saale des Grossherzogl. Hoftheaters unter gütiger Mitwirkung der Hofopernsängerin Frau Fiora, „ Hofschauspielerin Fräulein Lissl, des Herrn Hofopernsär Abel, 60 Musikdirektors sicharal Büärtich und 5 Hofmusikus Axthur Post. * Direotion: Herr Chordirector J. Starke, Saal-Sitzplatz M..50, Gallerie-Sitzplatz ul..50, Stescplatz M..— an der Hoftheater-Kasse, 49568 Casimo-Saal. Freitag, den 26. November, Abends ½8 Uhr e OONCERT c des kgl. ſüchſ. Kammerſäugers u. kgl. preuß. Hofopernſ. Paul Bulss unter Mitwirkung des Pianiſten Fritz Masbach. Eintrittskarten a Mk..—, Mk..—, Mk..— ſind in der Muſikalienhandlung von Th. Sohlex zu haben. 493-79 7* 1 Casino-Saal. Moutag, den 29. November, Abends 8 Uhr, Einmalige Humoristische- Sakirische Vorlesung von Julius Stettenheim aus ſeinen humoriſtiſchen und ſatiriſchen Schriften. I. Platz M..—, II. Platz M..50. Verkauf der Karten in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler und Abends an der Kaſſe. 49537 Mannheimer Liedertafel. Samstag, den 27. November, Abends 7 Uhar im grossen Saale des Saalbaues SONCERT unter gefl. Mitwirkung der Frau Luise Geller-Wolter, Concertsängerin aus Berlin, 49580 und des hiesigen Grossl. Moftheater-Orehesters. Verein für Naturheilkunde n. Gefundheitspflege. Sonuntag, den 21. November, Nachmittags 4 uhr im großen Sagale des Belle⸗vue⸗Kellers Vortrag des Herrn Naturarztes E. Fiek aus Mainz, Directors des Mainz⸗Frankfurter Inhalatoriums, über: „Kinderkrankheiten“ mit besonderer Be- rücksiohtigung von„Croup und Diphtheritis.“ Gäſte, Herren und Damen, herzlich willkommen Eintritt frei. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein 49311 Der Borſtand. Verein ehem. bad. gelber Jragoner Mannheim. Samſtag, den 20. Nov. 1397, Abends 8 uhr im Saale des„goldenen Karpfen“, P 3, 13½ findet unſer I. Stiftungsfest verbunden mit theatraliſchen und muſikaliſchen Auf⸗ führungen mit darauffolgendem Tanz unter freundlicher Mitwirkung des Violin⸗Virtuoſen u. berühmten Solo⸗Geigers Herrn Kiuseppe Servadio und deſſen 10 Jahre alten Töchterleins, der jüngſten dramatiſchen Reeltatorin Vlara Claire, ſtatt, wozu wir ünſere verehrl. Mitglieder mit ihren werthen Familienangehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins höfl. einladen. 4945⁵ Der Vorſtand. NB. Karten ſind noch bei Hru. Stahl am Bahnhof und bei Herrn Portzelt, Lindenhofſtr. 10 zu haben. Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. ktein Flora Sicche olland Harterbaune gal Nle 81 1 I .9 11085 Alfred 5 150 Alfred Hrabewski. Vertius 5 Verſaumlung D 2, 1. Teleph. 488. mit Vortrag. Nach demſelben findet Blumen⸗ und Pflauzen⸗Verlooſun ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit dem Bemerken höflichſt einladen, daß nach Be⸗ ginn des Vortrages keine Karten mehr ausgegeben werden, welche ur Theilnahme an der Ver⸗ berechtigen. 49610 Der Vorſtand. Arbeiter⸗Forth.⸗Verein 0 5, I. Montag, den 22. ds. Mts., Abends präcis 9 Uhr Kieler Sprotten Kieler Bückliugt Frankf. Biatwülſte Pomm. Gänsebrüste Pumpernickel Tafelbutter Frit drd. Zwieback friſch eingetroffen bei 49706 Hrnst Dangmann. Verſammlung.] 2, 12, guufſtraße. Tagesordnung: Weihnachtsfeier Kleidermacherin empfiehlt ſich Berſchiedenes. in und außer dem Hauſe 49489 Wir bitten unſere Mitglieder T A, 15, 3. Stock. der Wichtigkeit der Tagesoid⸗ nung wegen um pünktliches u. zahlreiches Erſcheinen. 49598 Der Vorſtand. Eine Näherin empfiehlt ſich pro Tag Mk..50 49569 Schwetzingerſtr. 12, 2. Stoch. Wein-Restaurant„Karg““ Luisenring 1 9, 38a. 45859 Original Pfälzer, Moſel⸗ und Rheinwelne.— Gute Küche — Lanrentinskirche. Neckarvorſtadi). Samſtag, 20 N0. Beichtgelegenhelt von Mittags 4 Uhr an. Abends ½6 Uhr Damen jeben Standes, die ihrer Ent⸗ bindung entgegen ſehen, finden liebevolle Aufnahme. 49575 Offerten hauptpoſtlagernd No. 2000 Mannheim. Rolenkrans, in Maunheim. Samſtag, 20. November 1897. 26. Vorstellung im Abonnement B. Zum erſten Male: — 2 ö I Haschisch. Oper in 1 Aufzuge. Dichtung von Axel Delmgr. Muſik von Oscar von Chelius. In Seene geſetzt vom Intendanten. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter von Reznicek. Omar, Bey von Tunis 4 8 Herr Marx. Hama, eine der Frauen Omar's Frau Sorger. Bey nach golo, italieniſcher Maler, vom Tunis berufen 8 5 Abdul, Stummer des Serailss 0 f Stimme des Muszzin Herr Rüdiger. Frauen. Sklapinnen. Die Stummen des Serails. Chor der Araber. Zeit: 17. Jahrhundert. Ort: Sommerſitz Omars. Herr Erl. Herr Godeck. Hierauf: Zum erſten Male: SY/IV1A oder Die Nymphe der Diaua. Ballet in 3 Akten von Jules Barbier und Merante. Muſik von Leo Delibes. In Scene geſetzt von der Balletmeiſterin Fräul. Louiſe Dänike. Dirigent: Herr Orcheſterdirektor Schuſter. Sylvia, Nymphe der Diang 2 Frl. Dänike. Diana 4 Irl, Lifſl. Amor 1 5 1 Frl. Breiſch. Amyntas, ein Schäfer Herr Kökert. Orion, der ſchwarze Jäger Herr Godeck. Ein Satyr Ein junger Hirt 0 f 190 biodiſcde Sflap; 1(Frl. Betbge. Aethiopiſche Sklavinnen Orion's(Frl. Kromer. Nymphen der Göttin Diana. Najaden. Waldnymphen. Satyre. Faune. Bachusprieſter. Griechen und Griechinnen. Phrygiſche Tänzer. Herolde. Bachanten und Bachantinnen. Schäfer. Schäfer⸗ innen. Hirten. Volk. Kinder. Vorkommende Tänze: 1. Akt: Danse des Najades, Entrüe des chasseresses, Frl. Bethge und die Damen des Ballets. Valse lente: Frl. Louiſe Dänike und die Damen des Ballets. 2. Akt: Pas des Esclaves: Fri Bethge und Frl. Kromer. Scene Bachique: Frl. Louiſe Dänike und Herr Godeck. La Bachaute: Frl. Louſſe Dänike Frl. Bethze, Frl. Kromer und Herr Godeck. 3. Akt: Cortsge de Bachus, Bachanal: Ganzes Perſonal. Pas de Esclaves: Frl. Louiſe Dänike, Bethge, Kromer, Diſchinger und Schmidtkonz. Pizzicati-Variatien: Frl. Louiſe Dänike. Stretta Galopp: Frl. Louiſe Dänike und ganzes Perſonal. Apotheose. * 8 Herr Hildebrandt, Frl. Finke. — „„„„ „„„„„„„„„„5 Gr. Bad. Hof⸗. Naſſonalcheater Bierbranerel Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen MANNHEIM. In heutiger ordentlicher General⸗Verſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1896/97 mit 10 pt. feſtgeſetzt und kommt demnach 49541 Coupon No. 8 mit M. 100.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank hier und deren Filialen ſofort zur Ein⸗ löſung. Mannheim, 18. November 1897. Der Vorſtand. Mannheimer Actienbrauerei. 5 Die diesjährige 47876 35, Ordentliche Generalversammlung findet Mittwoch, den 24. Nobember a.., Nachmittags 6 Uhr in der Winterhalle des„Großen Mayerhofes“ dahier ſtatt. Tages-Ordnung: Bericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes über das abgelaufene Geſchäftsjahr. „Bericht der Reviſions⸗Commiſſton. 057 der Bilanz und Vorſchlag zur Gewinnver⸗ eilung. Ertheilung der Eitlaſtung an den Vorſtand und an den Aufſichtsrath. Erſatzwahl für das verſtorbene Mitglied des Auf⸗ ſichtsrathes Herrn von Greiff und das ſtatutengemäß austretende Mitglied Herrn Dr. Richard Kahn, ſowie 18155 von zwei weiteren Mitgliedern des Aufſichts⸗ rathes. Wahl der Reviſions Commiſſion. Ermächtigung zum Verkauf von Liegenſchaften und Erwerbung ſolcher. „Die Herren Aktionäre werden hierzu eingeladen und erſucht, ihre Actien längſtens bis zum 23. November a. e⸗ auf unſerem Comptoir vorzulegen, wogegen denſelben die Stimmkarten behändigt werden. Mannheim, den 26. Oktober 1897. Der Aufſichtsrath der Mannheimer Aktienbrauerei Der Vorſitzende: Theoder Küpper. R W 99o— 6. 145 Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anfang? Uhr. Ende ½10 uhr. Nach der Oper ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, 21. Nov. 1007. 27. Vorſtellung im Abonn A. EFTLDHBELITIO. Oper in 2 Abtheilungen von Beethoven Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter v. Reznicek.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt. Vor dem 2. Akt:„Leonoren-Ouverture in-dur.“ Don Fernando, erſter Miniſter des Königs von Spanien 1 8 Don Gouverneur einer Feſtung, die als Stagtsgefängniß dient. dHerr Kromer. Floreſtan, ein vornehner Gefangener Herr Krug. Leonore, ſeine Gemahlin, unter dem Namen Frl. Heindl. FJJ( Roccb, Kerkermeiſter Herr Marx. Frl Hübſch. Marzelline, ſeine Tochter 5 „Herr Rüdiger. Nante Pförtner 1 3 4 rſter) Staatsgefangener 1 0 0 1 Zweiter) „ Don Fernando„Herr Theodor Görger vom Stadttheater in Heidelberg als Gaſt. Staatsgefangene. Offiziere und Wachen. Volk. Die Handlung ſpielt in einem ſpamſchen Staalsgefängniſſe, einige Meilen von Sevilla Kaſſeneröffnung 6 uhr. Anfaug ½7 Uhr. Ende n. 9 Uhr. Nach der erſten Abtheilung findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Preiſe. Montag, 22. Nov. 1897. 27. Vorſtellung im Abonn. IB. FFN. FTschaperl. Komödie in 4 Akten von Hermann Bahr. Anfang 7 Uhr. J. Beltermann Sohneidter. Mannheim, E 2, I7. Telephon 1232. Für die Ballsaison: Frack-, Smoking- u. behrockanzüge Exduisite Stoffe. 86 Prrein für jüdiſche Geſchichte nu. Litteratur. Samſtag, den 20. ds. Mis., Abends präcis 3¼ Uhr im Caſinoſgal, R 1, 1 49485 WortraęRg des Herrn Geheimen Regierungsraths Profeſſor Dr. H. Cohen aus Marburg, über: „Die Messias-Idee,“ wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen Der Vorstand. * Geöffnet von Morgens 10 bis Abends 10 Uhr. 49535 Von Sonntag, den 21. bis inel. Samſtag, den 27. November Erinnerungen an den Feldzug 18700%1 zu 4 und 12 Reiſen. Des Buß⸗ und Bettags wegen tag, 21. d. Mts. aus. 49888 Der Vorstand. Eintritt nur 30 Pfg. Kinder und Militär 20 Pfg. Abonnements Mannheimer Parkgeſellſchaft. fällt das übliche Concert am Sonn⸗ Ssessosesssss 8 Sgagalbau. 3Theater Fariété.3 655 Neu! Neu! Neu!— The Clives, 8 genannt: 49606 Die mysteriösen Teufel vom Wintergarten Borlin 2 Ferner Mlle. Marguerite, 63 The Atlessi'ss Ste. ete. H. Nottbusch, Hirchlor. 655 Sonukag und Monkag keine Vorſtellung fakk. fortwährend zu haben à 45 Pfg, per Pfund bei 48610 gäheres ſiehe Plakatſäulen. 60 Preise wie bekannt. 7 SSSSSssssssss680 — Carl Riedel, Q 6, 9. * 0 W SSsee hrend der Vorſtellung Meſtauration 6 Des Buß⸗ und Bettages wegen findet Prima Hammelfleiſch Hilitär-Verein Vannheim. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 49561 Auguſt Chriſtian Zillig Buchdrucker dahier, welcher die Feldzüge 1866 u. 1870/1 mitgemach hat im 4. Großberzoglich heſſiſchen Infankerie⸗Regiment, 6. Comp., iſt am 18. November, Nachmittags 1 Uhr geſtorben. Die Beerdigung findet Sountag, den 21. Nov, Vormittags ½11 uhr vom Trauerhauſe große Mer“ zelſtratze Nr. 32 aus ſtatt. Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Rupp, 29 f Merzelſtraße Nr. 41,„Zur Induſtriehalle“, um 10 Uhr. Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereins⸗ und Kriegs Kameraden erwarket Mannheim, den 19. November 1897. Der Vorstand. — 7 N CCC Danksagung. 5 ür die vielen Beweiſe inniger Theilnahme anläßlich des Ablebens unſeres innigſtgeliebten Gatten, Vaters und Großvaters Friedrich Augenſtein, Holdatbeiten ſagen wir für die reichen Blumenſpenden u. Leichanteente beſonders dem Herrn Schriftführer und den werthen Mik⸗ gliedern des„Bayr. Hilfsvereins“, ebenſo den verehrlichen Schweſtern im Allgem. Krankenhauſe für die aufmerkſame Berpflegung, ſowie Herrn Stadtpfarrer Hitzig für die kroſt⸗ reiche Grabrede, hiermit unſern innigſten u. wärmſten Danuk. Maunheim, den 19. Nov. 1897. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: N Nofine Angenſtein Ww. 11———ͤͤ———— General⸗Anzeiger 5 Pil lig off feri den Rein leinen geſäumt, D Rein lein. hohlſaum Wir bitten unſere verehrlichen Kunden, eeeee . SOſer Man. Feuernehr Malnhein J. apan Die Kameraden werden hiermit aufge— fordert, betreffs lauptmannswahl Montag, den 22. November, Abends 8 Uhr, ſich pünktlich und vollzählig im„Lurhof“ zu ver⸗ ſammeln. 49576 Der Veſtrauensmann: lean Sehmicd. STanz-Institut, Bahnhofsplatz 9. Montag, den 22. Noveniber beginnt ein heuer Tanz-Kursus, wozu um baldgefl. Anmeldungen bitte. Privat⸗unterricht zu jeder Zeit, auch in den neueſten Tänzen. 48988 Venelia⸗Walzer, Kaiſer⸗P zolla, Schlitthe läufer⸗ Walzer, Pas de quatrvede 100 50 Harmoni * mit meiner ſelbſterfundenen, garantirt unzerbrech⸗ lichen Spiral⸗Claviatur⸗ Federung habe ich bereits ſeit kurzer Zeit verkauft. Nicht eine einzige Rekla⸗ mation wegen Brechen oder Lahmwerden meiner neuen Taſtenfederung iſt in dieſer Zeit ein⸗ gegangen. Dieſe Federung iſt in verſchiedenen ändern patentir 155 in Deutſchland unter.⸗R.⸗G.⸗ No. 47462 geſchützt, Ich verſende für nur 5 Narkl gegen Nachnahme, als brſondere Zpe kialität, eine elegante Conrcert⸗Zug⸗ Darmonika, mit einer herrlichen Zechö⸗ rigen Orgelmuſtk, Claviatur mit Spiral⸗ federung und abnehmbarem Rückentheil, 10 Taſten, 40 breite Stimmen, 2 Bäſſe, 2Regtlſter, brillante Nickelbeſchläge, offene Nickel⸗Claviatur mit einem breiten Nickel⸗ ſtab umlegt, gutem, ſtarkem Balg mit 2 Doppelbälgen, 2 Zuhalter, ſortirte Balg⸗ falten mit Metall⸗Eckenſchoner, 35 em ee Höhe. Verpackung und Selbſterlernſchule umſonſt. Bieſes Inſtrument mit har⸗ n geneln nur 30 Pfg. mehr. Nur zu beziehen en Erfinder Heinr. Fuhr, Neuenrade i. W. Aachweislich älteſler und größter Harmonilaverſand in Jeuenrade. 4,C.chsrige u.-veihige Concert-Auſtrumente zu ſtaunend 245 worüber—— 5—— M. 00 00 5 5 N 7 — durch Warme Fuße erhält man ſich durch Ein fetten ſeiner Schuhe mit Gentner's Schuhfeti (Thranfett) in rothen Dosen. 4 Wienhee mu Gentner's Wichs im rothen Dosen kann man auch eingefettetes Schuh⸗ zeug wieder wichſen. Die ächten Doſen tragen die 27005 Sohutzmarke: e und die Firma Schufrerke. Udll Selner n Göppinges Zu haben in den meiſten Geſchäften. Man achte auf die Firma des Erfinders und Fa- brikanten Otto.Weber Radebeul-Dresden und vermeide die Nachahmungen. lat dtis Krone Mler erungsmiftel 89988 Daltentaſchenticher Damast-Tafeltücher“ Gemse und 0 Obst [OOons Srν ieeeeeece eeeeeeeeeg wir utzend Deſ uns ihre gefl nach Maaß, Beſticken von Taſchentüchern ꝛc.— möglichſt bald zu ertheilen, daumnit ſolche rechtzeitig und in ſorgfältigſter Arbeit zur Ausf führung gebracht werden können. 255 82 45 N5 köſtattungsgeſchäft. Telephon 919: e eeeee eeeeeeeeeee r, Dutzend Mk..50. prachlvollen Johann Schreiber. Ad. Arras, G 2, 22. November. Mk..— Stück Mk..50. Weihnachtsaufträge— Hemden eſſins 49584 F2 48 e poſ. I SSSsssssesess Neu eröffnet: 49523 ———— 2. 14. 1 und ſtärker als Veilchen, ohne von dem natürlichen Duſt abzuweichen iſt das Riviera- Veilchen. Parfum aus der Fabrik von Schutz⸗ Marke. 7 aufgegeben. e. 11892 Ve ſchinen zu pilltgen Preiſen. Die rühmlichſt bekannte Nähmaſchinen⸗ zroßftrma., hacobsohn, Berlin, inienſtraße 126, bekannt durch langjährige zeſerungen an Lehrer⸗, Krieger⸗, Poſt⸗ Militär⸗ und Beamtenvereine, verſendet ze neueſte hocharmige Familien⸗Nähmaſchine Krone“ verbeſſerter Konſtruktion, zur Schnei⸗ derei und Hausarbeit, elegant mit Verſchluß⸗ Aſten, Fußbetrieb, für 560 Mk., Awöchentf. Probez„Biähr. Gavantie. Maſchinen, die in der J hezeit nicht konveuiren, nehme auf meine Koſten zurück. Waſch⸗ und Rollma⸗ ſchinen. Alle Sorten ſchwere Schuhmacher⸗ u. Schneider⸗, ſowie Rin gſchiſſcheuma⸗ Kalalgge gratis Referenzen werden auf Wunſch bitabia⸗Fahrräder von 150 Mk. an. Bei Ein⸗ 49548 und franko. Jeder Stran trugt obige marke ſendung— gewähre Rabatt. Eingeteagone Fabrikmarke. Gebrüder Müller Sengen 4 WVollgewicht von 50 Gramm .Vod In 3 Qualitäten zu haben. Das erste Kammgarn, wWelches eegen das bingeben in der Mäsehe pröparirt Iinden Handel gebracht wurde, iste beste wolſene Strumpfgarn Aa es nicht fllzt, sehr dauer- aft und garantirt rein wollen ist. ae we, Tnikwale K beck, 2 im Schutz⸗ In allen grösseren 44207 Ueberall käuflich Leteor-Seife Peter Ney's anerkannt vorzüglich! neue Bettf federn 3., 1 Beſte und Pilligſte Hegngennele für garuntlet neue, e. derpelt 5 gereinigte und gewaſchene, echt nordiſch 5 Wir verſenden zollfret, gegen Nachn.(jedes bellebige Quankum) Gute 25 pfg. und 1 M. 40 Pig.: Jeine prima Halbdaunen 1 M, 60 Nfg. und 1 M. 80 Pfg: Polarfedern: halbweiß 2., weiß 2 M. 30 pfg. und 2 M. 50 Pfg.; Silberweiße Bett⸗ 5 Biche Ganzdaunen(ſehr fünträftic) 2 M. 50 Pfig. und 3 M. BVerpackung zum Koſtenpreiſe.— Bei Beträgen von mindeſtens 75 M. 5 Rabakt.— Nichtgefallendes bereitwilligſt zurückgenommen! Eecher& Co, in Herford a Bettfedern. edern per Pfund für 60 Pfg., 80 Pfg., 1., 1 M. 3 M. 50 Pifg., 4 Me., 5.; ferner Echt chine⸗ 48480 Große ei Ludwig Baum, G 8.—5 r Ileiſchabſchlag! .8 Schaf⸗ u. Hammelfteiſch, pr. 40⁰ 51 Kalbſleifch—5 8 85 Ta. Nind⸗ und Och enſleiſch e ummel im Anſ. ohne eilage, pr. Pfd. 60 Pfg. wa iſt beſonders für diefenigen ein kleiner Schatz, welche ohne viel Zuthaten, raſch eine gute Suppe bder ein kräftiges Mahl zu bereiten haben. Neuheiten mitgebracht: Sophie ie Link mere Etabliſſement für Damen ⸗Confection part. U. I. Rtage E 1, 10 Mannheim F 1, 10 Marktstr. Aparte Saison-Neuheiten. Soeben von meiner Einkaufsreiſe als ſehr aparte letzte Verſchnürte auliegende Damen ⸗7 Jaquettes in den großartigſten Sortimenten. Federplüſch⸗ Kragen mit Sammet⸗ Paſſe, letztere ver⸗ ſchnürt und verperlt in reizender Verarbeitung. Notiz. Achten Sie gefl. Schaufenſter⸗ Ausſtellungen. auf meine großartigen 48086 55 F 2,6 56886600 vorm. S. Mammelsdorff. Saeseesssesssssssssse 600566666666660 tal-Ausverkauf. Günſtige Gelegenheit für Weihnachts⸗Einkäufe⸗ Da mein geſammtes Lager, beſtehend aus LIanufakturwaaren bis ſpteſtens zum 1. Jaunar 1898 geräumt ſein muss, ſo offerire ich meine ſämmtlichen Waaren, ſoweit noch der Vorrath reicht zu und Weit uamter Einkaufspreis. Daniel Idstein, F 2, 6 49078 — VVVVVV C. Krebs Nachf. 7 — Poſtkarten-Albums, hiezu große Auswahl in Sammelkarten. Photographie⸗, Poeſie und Briefmarken⸗Albums. Briefpapiere in eleganten Carlons. Schreibmappen u. Schreibgarnitnten. Visites und Brieftaschen. 2, 6 Franz Binmöller 0 2, 6 Buchbinderei und Schreibwaaren⸗Handlung. Gegründet 1854 empfiehlt als paſſende Weihnachtsgeſchenke ſein reichhaltiges Lager in: Bilder⸗ u. Märchenbücher Patriotiſche Erzählungen u. Jugendſchriften. Kürschners Bücherschatz. Gratulationskarten zu allen Gelegenheiten, in ſchönſter Auswahl und billigſten Preiſen. 49567 ASbder demüse-& Obsteonserven Dauer-Maronen (geſunde Frucht) mene Jalienne, extrafeines Olivenöl (Spezialität) in ½ und ½ Flaſchen enslische Saucen, Liebigs Fleiſch⸗ Extract, Düſſeldorfer Senf, Preiſelbeeren, Eſſiggurken, Maizena, Mondamin, Span. Orangen, Tafelfeigen, Datteln, feine Küse ete. empfiehlt 49604 1 f. Kern, C 2, l. Große Sendung ganz friſcher Schellfische per Pfund zu 25 Pfg. 609 Georg Dietz, Große Treibjagden Naen in N. 1. 15 RBehe ſehr billig. 49607 70—80Pf. Hirſch Wildſchwein Jaſauen, Feldhühner, 1 Aildenken„Ichnepfen, Ponlarden, Capaunen, Welſche, Enten, Brat⸗ u. Fettgänſe, 3g. Cauben, Hahnen, Zuppenhühner, ger.Anl, Sprotten, gachs ꝛt. Austern. Wilhelm Müller, VS3, 26. Papes U. Umhänge Rogenmäntel Kleiderstoffe und Baumpollzeuge zu billigsten Preisen auf bequemste Abzahlung. 8, Lippmann& Cle. Nachfolger, Mannheim, Marktplatz, HI, 12½. 49565 Zugleich empfehle meine mit— Feueſten Waie ausgerüſtete nee Samſtag Nachmittag 3 uhr PTxᷓOhDe. für Sopran u. Alt. Sonntag Vormittag 11 uhr Geſammt⸗Probe in der Aula des Gymnaſtums, Liederhalle. Heute Samſtag Abend präeis 9 Uhr 49588 Geſammt⸗Probe. Perein der Naſauer, Mannheim. Unter dem Protektorate S. K. H. Großherzog Adolf v. Luxemburg, früher Herzog von Naſſau. Sonntag, 2l. Novbr. 1897, Abends 8 Uhr im Vereinslokal G 3, 4 Vekeins⸗Verſammlung, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder höfl. einladen. 47649 Der Vorſtand. Herten⸗Anzüge Herren⸗Aeberzieher Herten⸗Haveloche in reichſter Aus⸗ wahl zu billigſten Vreiſen auf bequemſte Abzahlung. 8. Lippmann&ie. Nachfolger, Mannheim, Marktplatz, Hl, 12½. 49566 J. Knab, Ste Telephon 299. eran ge⸗ wichſt und abgetobelt. 48687 Ranmpmaier, I 5, 15, 4. St. Kneipp-Verein Nächſten Montag, 22. en Abends 9 Uhr wird im Vereinslokgl„Prinz Max“ H 3, 3, der med. Privat⸗ gelehrte Hert Waßmer aus Heidelberg einen Vortrag über 8 „Krankheiten der Leber in den Gallenwegen“ (Gelbſucht, halten, wozu die berehrl. Mitglieder und Angehörigen freundlichſt 499 5 führung 8 5 15 infü ind geſtatte E e Irb.-Torth.-Verein , I. Sonntag, 21. November, Abends 8 Uhr, Gemüthliche Zuſammen kunfte⸗ im Vereinslokal. Wozu wir unſere Mitglieder höflichſt einladen. 49597 Der Vorſtand, Sament finden Hebevoll nahme u. ſtr. Diskretion Frau Schmied el, Hebamu, Weinheim. 49400 * ISSS 97, ut⸗ aus SoHGsessssssssssssssee 7 I Seenthe 72 — f 5— 5 4* für nur Mark 17.50 Ein großes 1½ ſchlafr. 0 Oberbett nebſt 2 guten Kopfkissen von prima Barchent mit garantirt neuen 0 Bettfedern gefüllt, Oberbett Verkaufslokal: M I, 1 Serie doppeltbreite Damentuche Mir. 45 Pfg., games Aleid.70 Ml. 1 Serie doppeltbreite Hauskleiderſtoffe, per Meter 25 Pfg., ganzes Kleid.50 Pfg. 1 Serie doppeltbreite reinwollene Cheviots, per Meler 60 Pfg., ganzes Kleid.60 Mk. 1 Serie doppeltbreite Lama's, per Meter 85 Ufg., ganzes Kleid.10 Mk. 1 Serie ganz ſchwerer Knabenanzugſtoffe, 130 Cim. breit, p. Mtr..10 Mk., p. Elle 66 Pfg. 1 Poſten Bettteppich,.30,.25 und.50 Mark. 1 Poſten halbwollene Bettteppiche, per Stick.50,.— und.50 Mark. 1 Poſten Pferdedecken, 18050.50 Mk., 180200.20 Mk., gauz ſchwere Gualitäten. P. Guttmann, Mannheim. S 1, 9, reltsstrassg. eeeeeee 77 85 F 2 2 geschenke empfehle ich mein -Fahrräder Kaiser- Blume feinster Seot Sülss, halbtrocken 8 U. Hrobken anerkaunt erstklassiges Fabrikat, von in ſolideſter Ausführung und eleganeſter Gebrüder Ausſtattung. 49404 Hoehl 5 0 150 47997 Knaben- u. Mädehen- e Fahrräder anteferanten in ganz beſonders geeigneten Ausführungen. Schaumwein. Kellerei Vertreter: „W. Frey, Mannheim Mannheimer Fahrradiabrik. Fabrik: Neckarauer Uebergang. — Schöne Locken, Betten⸗Verſandt⸗ Geſchäft soss Mannheim 5 D 3, 7. 8 Echte Haarlemer 49551 2 Blumenzwiebeln billig, prachtvolle Sorten, von 8 Pfg. bis 20 Pfg. pro Stück, werden abgegeben. II 3, 3,.St.. Gänſe! Hänſe! Junge fette Gänſe,—12 Pfd. ſchwer, verſendet portofrei gegen Nachnahme per Pfo. 60 Pfhn. G. Steininger in unter⸗ griesbach bei Paſſau. 48425⁵ dreinſendung des Betrages. Nichtpaſſendes wird zurücke Bei mehr wie 1 Stück erfolgt und frauco verſendet. 5 FFFFFT Stahlwaarenfabrik G.. Griles, Soclimngen. Die Firma verſendet an die Leſer des General⸗Anzeigers, Mannheimer Journal zur Probe unter Garantie 1 hochfeines Taſcheumeſſer Nr. 726, wie Zeichnunn. och feinſtem Diamantſtahl geſchmiedet und Korkzieher, ſeinſte Polilur per Stück Mie..80, 1 feines Glaccleder⸗Etui dazu MKk..2. Nichtgewünſchtes bitte durchzuſtreſchen. Franco⸗Einſendung des Betrages oder Retourſendung innerhalb 10 Tagen. Wohnort und Poſiſtation(leſerlich): Erſte und älteſte Fabrik am Platze, die direct an Private verſendet. Jedes Meſſer trägt meinen Fabrikſtempel. S ſofort ab Lager. Neueſte groſte Preisliſte mit Zeichnungen fämmtlicher Stahlwaaren und Haushaltungsartikel zꝛc. wird umſonſt 180 em lang, 120 om breit„ 8 f mit 7 Pfund und jedes Tel. No. 1085. Tel. No. 1079. E e Eissen—— ää64äkä dm— 5—— in7 F Reeeeeee 552 Ia feucht. Wetter mit 2½ Pfund Federn Bitte Aunonee einſenden! 8 ſalthne—4 efüllt, verſendet ielt man nur e,— Meltbekannt— Vanz gegen Poſtnachnahme 5 eeeeee 925,„ eeeeeeeeeeeeee uhns Sa⸗ —5 durch unübertroffene Güte und Billigkeit ſind die Fabrikate der Lvauig, 1 50 Kuhn Ken i per Fl. Franz Kuhn, Kronen⸗ parf, Fabrik, Nürnberg. 1 5 Abei Otto Hess, E 1, 16, daſelbſt auch Engros,Lager, ferner in allen bekannten Drogen⸗, Varf. u. Friſeurgeſchäften. 47 Aameulos glücklich machtein zarter, welßer, roſiger Teint ſowie ein Geſicht ohne Sommerſproſſen und Hautun⸗ reinigkeiten, daher gebraucheman: Bergmann's LULilienmilch-Seife von Bergmann& Co, in KRadebeul-Dresden Stück 50 Pfennig in der: [Mohren⸗Aoptheke, Einhorn⸗ Apotheke, Stern⸗Apotheke, [Moritz 1 85 Nachf. und Ph. Volt, d 8, 6, Edmund [Neurin, Germauia⸗Drogerie, 2 2, 3, L. Thiele, Badenig⸗ Drogerie, U 1, 6. Man verlange Radebeuler Lilien⸗ franko N cchlem Perlmutterheft und prima Neuſilber⸗Beſchlag, mit 3 Klingen aus 48667 Name und Stand(recht deutlich): unigyg u uhen asgupg ahe uszavutloiag Verſandt S8 D i 8 1 S Geſ 1 orkzi imit. Schil 7 it mit 2 aus prima Stahl geſchmiedeten Klingen und Korkzieher, imit. Schildpakiheft mit doppelten Neuſilberbeſchlägen, unter Garantie, zum Preiſe von nur Mk..40. 349040 2 oder Retourſendung innerhalb 8 Tagen, alſo kein Riſiko. 22 5 Gebrüder Rauh, stahlwaarenfabrik, Gräfrath bei Solingen. 5 verſenden wir an Jedermann unſern neueſten Pracht⸗ Umsonst und portofrei katalog mit über 550 Abbildungen von Meſſern und Gabeln Taſchenmeſſer, Rafirmeſſer, Brot⸗ und Schlachtmeſſer, Gemüſemeſſer, Scheeren, Waffen, Haushältungsgegenſtänden, ſowie von ſonſtigen, vielen Neuheiten. Briefmarken nehmen in Zahlung. Name und Stand(deutlich): Wohnort und Poſtſtation: Perserteppich in großer Auswahl zu billigen Preiſen. L. J. Peter, fof-Mibelfabrd. C S, 3. 45110 Heiralhs⸗Ge Steluns(Beamter) wünſcht ſich mit einem ätteren Fräulein od. kinderloſenWittwe baldmöglichſt lzu verehelichen. Direkte Offerkf mit Adreſſenangabe beliebe man lunter Nr. 49555 an die Exped. Ids Blattes abzugeben. GVerſchwiegenheit Ehrenſache.) ſenden wir dem Einſender dieſer Annonce ein feines Taſchenmeſſer No. 342, wie Zeichnung N milchſeife. ſcion a maee passender Geschenke 1 vergoldeten, versilberten Metallwaaren, Meirathsgesuck. 0 Hübſches, häusſiches Fräukein Broncen mit Bermögen, wünſcht ſich mit gebildetem Herrn nicht unter 40 Jahren zu verehelichen. Off. u No. 49401 à. d. Exp. d. Bl. Ein Wittwer Originalfabrikpreise. Schellfische 115 VV Anerkannt solides Fabrikat, Cablianu 55 mit Kopf—5 Andng 50 Pfg. Vereinen enpflehlt 49299 und 49037 Carl Müller, Gesellschaften R 3, 10. E G. 6. Prima 75595 besonders empfohlen. DD ig. 1 Selbstgekelterte, reingehaltene 1 1 2 8 1 1 2 ie ve f 40 pif Weinheimer und Lützelsachsener Rotk-Weine Kalbfleicch, liefert als Specialität in verſchiedenen Jahrgängen von Wek. 65 per 10b Liter auſwürks, ebenſh pr. Pfd. 60 Pfg. Welssweine von Mt. 45 an per 100 Liter. 468 8. Sohn, 4, 2. Rudolf Rücker, Weinheim à, d. Bergeti, neb. dem Habereckl, Telepb. 1240. Geueral⸗Anzeiger. in dem vorzüglich umgebauten und praktisch renovirten Geschäftshause Die Firma legt grössten Werth auf nur erprobte, gediegene Fabrikate in ualitäten. Streng feste Preise, welche auf allen Artikeln in Zahlen angegeben sind. Verkauf nur gegen Baar, u hervorragend billigen Preisen. Aus den grossen 992n80 7 in Allen. Büe eleln NAnA ae e Aufs Sorgfaltigste e 5 819 811 10 iech nachstehende gedrängte Ausgabe einer geneigten Beachtung und lade höflichst zum Besuche meines Lagers ein. Damen-Kleiderstoffe sehwarz und farbig— alle doppeltbreit. Ganzwollene Cheviotis Meter von 45 Pf. an Hauskleiderwarps u. Halbwollstoffe„ 22, 30, 40 Pf.„ Schottische Kinderstoffe„ 80, 68 SBallstoffe, Ganzwolle Crépe in schönen 9 Abendfarben. Meter von 45 Pf. an Neuheiten für Winterkleider in einfacher, bessersr und feinster Art zu ausserordentlich billigen Preisen. Täglich Eingang eleganter Stoffe in carrirt, brochirt und glatt, Ganzwolle, Halbseide, Halbwolle für Winter- Costüme. 5 Schwarze Seidenstoffe enorm preiswerth im Garantiequalitäten Bedruckte Baumwollwaaren. Molton, elegant bedruckt für Kleider u. Röcke Mtr. 35 Pf. Kleider- und lackenflanelle, hell und dunkel, gute waschechte Waare 5 Kleider-Kattune in grösster Auswahl, alles Neuheiten für Saison 1898, nur unbedingt gute Qualitäten Blaudruck und Schwarzbuntdruck, vorzüg⸗ liche Qualitle 8 Schürzendruck zweiseitig 120 em breit echt Indigo 140 em breit„ 7„ Möbel-Kattun, roth und bunt Möbel-Crépe, schwere Granitgewebe 36„ „V. 30 Buntgewebte Baumwollwaaren Waschecht. 90 em breit, Kräftige Schürzenstoffe Meter 36 Pf. 118 em breit, carrirte Kleider- und Schürzenzeuge„Cottonade“ extra Starke Oualität Neuheiten, gewebt wie feine Wollstoffe für Kleider und Blousen Hemdenflanell mit gerauhter Rückseite Hemdenflanell, zweiseitig carrirt Hemdenflanell, Doppelcöper, carrirt, extra weiche Qualität, 78 em breit Baumwollflanell, einfarbig Bettzeug, buntcarrirt 5 bis zu den schwersten hausmacher Qualitäten. Madras- und Steppschürzenstoffe, weiss Grund mit reizenden farbigen Dessins 5 50 50„ Weisswaaren. Bettwaaren. Hemdentuch, erprobte kräftige Qualitäten Meter 18, 24, 27, 32, 38 Pf. Haustuch, extra sol. Force-Gual., Marke P6, Mtr. 45„ Luisianatuoh, wie feinstes Leinen ausgerüstet Marke L I, Mtr. 40 Pf., in Stück. v. 20 Mtr. pr. St. M. 7,50 77 2, 77 45 98 27 57*5 20 7 8,50 Weiss Shirting Mtr. 18, 22, 27, 33, 40 Pf. Weisse Dowlas, Renforce, Cretonne und Madapolam in 84 em, 100 em, 130 em bis 170 em breit, vorzügliche preiswerthe Marken. Weiss Negligée-Satin Mtr. 30 Pf. Weiss Flockpique blüthen-weisse Bleiche!„ 35„ Weiss Pelzeöper„ 45„ Elsässer Beitkattune u. Percals in eleg. Blumendessins Mtr.30 Pf. Beitsatin, extra schwer, allerneuest. Musterauswahl, 45, Beitbharchent, buntgestreift„ 60„ Federköper und Inlet, purpurroth Mtr. 50. 65„ Matratzendrillinrichtigen Sortenu.Breiten(Garantiewaare) Schlafdecken, gute weiche Qualität. St. M. 1,20 Schlafdecken, extra gr., schönste Jacquard-Dess.,„.25 Betitücher, gerauht Biber, weiss u. farbig St. v. 40 Pf. an Bettdamast, purpuertrtr Mtr. 35„„ Belidamast, wWeiss, 130 em. breit„ Futterstoffe bosonders baachtenswortn für Kleidermacherinnen. Sarsenet und Shirting, grau und schwarz Mtr. 18 Pf.* Köperfuiter, 82 em breit, vorzügliche Gulität„ Reversilbe, 2seitig Taillenfutter mit schwarzer Innenseite„„„ Eisengarngaze, 60 en t 5 Elasticgaze 75 Moire, neuester Stolf zum Abfütter U der Oostüm- + öeke, ausserordentlich beliebt,gute Qualität„ beste Qualität in jeder Kleiderstoff-Farbe„ Taffel-Royal, Ia. f. falsche Röcke, 20 Farb. vorr.„ Kleider-Satin uni, 25 Farben orrallig, beste Elsässer Waare 30 36„ 30„ 26 28, 36 48 77 58 77 [Leinen und Gebild. Woll-Flanell. Waäsche. Halbleinen, klare Bleiche, 73, 75 u. zügliches Westf. Fabrikat Meter 26, 30, 36, 42, 50, 55, 65 Pf. Halbleinen, 150 cm breit für Betttücher, schwere, kräftige Qualität Meter 65 Pf. bis zu den feinsten Sorten. Tischtücher) in viel. Grössenu. Qualität. d. Stück.45 Pf. an Servietten) per Dutzend von M..25„ Theegedecke mit 6 Servietten„ Hohlsaumgedecke, reinleinenmit 6 Servietten„.75„ Handtücher, abgepasst und im Stück von 9 Pf. an Wischtücher abgepasst Stück von 4 Pf. an Staubtücher, Möbeltücher, Frükstücksservietten, Kinder- tücher, feine leinene Damast-Tiscla- u. Ta felgedecke in grosser, vielseitiger Auswahl. Neukheiten in bunten Cafédecken und ftestaurant-Tisch- decken, entzückende Sachen, auffallend billig(berühmte Fabrikate). 82 em breit, vor⸗- Ganzwoll. Spagnolett-Flanel! Meter 75 Pf. in allen Farben für Röcke ete. Ganzwoll. Kleiderlama Ia. deppeltbreit Unterroekstoffe in praktischen preis- werthen Sorten 5 besondere Neuheit: carrirt fock-Moiré „Mk. l. 20 von 40 Pf. an .— Terige farbigs Uaterr bclle Damen-Rock in schwer baumwoll. Stoff Stück 75 Pf. Damen-Rocke aus Halbtuch mit eleganter Garnitur M..75 Moirs-Rock„.50 Feinere jupons in Tuah, Halbseide u. Seide in grösster Auswahl Frauenhemd aus kräftigem Rohnessel, gross Stück 75 Pf. Damenhemd aus gutem weissem els. Hem- dentuch mit Spitzen garnirt Damenhemd in feinerer Ausführung M..—,.35,.60,.90, 2 20,.50,.60,.85 bis.— weiss, 130 em lang Damen-Beinkleid, glatte u. gerauhte Stolke, Weiss und farbig M..—, l35,.65,.— etc. Damen-Jacken(Pelzpiqué) schön garnirt M..—,.35,.65 Damen-Röcke in Chiffon, Pelzpiqué, Kalmuc, Flanell Stück M..35,.50.20 Mädchenhemden) von 40 Pf. anfangend, für jedes Alter Knabenhemden) verschiedene Sorten vorräthig Erstlingswäsche, weiss Chiffon, gute Qualität Stück, 5 Pf. Kinderlätzchen 10, 15„ Kinderbeinkleider inbuntengerauhten Stoffen von 45 Pl. an Unterzeuge für Knaben und Herren Arbeitshemden, grosses Mannshemdd„ 90„ Damen⸗ NMachthemd, M..75 Taschentücher Kindertüchhe Stück von 3 Pf. an Weiss Taschentuch mit bunt gewebtem Nand, SssumHt 10„ Weiss reinleinene Taschentücher sehr schön gesäumt— berühmtes Fabrikat Stück 20, 25, 30, 35, 40, 45„ etc. Farbige Herrentaschentücher(gute „„„„ e billige und 1 S08e Seidene Vaschentücher, echt japanesisch, bestickt und durchbrochen, Stück 40 Pf. Die Terol-Trockenplatte 1 für und Amateurphotographen vorzüglich und in Folge ihrer 105e ſen Beſchaffenheit und Preiswürdigkeit jedem otd⸗ graphen ein Verſuch zu empfehlen. Zu haben bei den photogr. Handlungen von 49336 Bergmann⸗Mahland Friedr. Platz, an den Planken. 0 25, 14. M. Kropp, N 2, 7, Kuuftfttaße. 1270. Strümpfe werden angeſtrickt und angewebt. abgepasste B 1, 5. F. W. Leichter. Seidene Lavallieres, Sefdene Foulard-Tücher. Tischwachstuch A bgepasst und am Stück abgep. Waschdecken 100*130 em gross Stück M..65 Gardinen engl. Tüllgardinen abgepasst, weiss und eréme, das Paar. von M..10 an bis M. 20.— im Stück Meter. Fon 5 Pf. an bis M..20 bunte Portièrenstoffe Meter 48 Pf. von M..35 an. Steppdecken in Oatftunn Siiek in Ia. uni Satin„ 5„ in ganzwollen Satin 4 5ͤ— B Tischdecken, Steppdecken, Teppiene, Lauter, Vorlagen, Rouleaunstofte, Felle, Linoleum. Bunte Tischdeckstoffe für Cafédecken(Schneidezeug) garantirt echt roth 110em breit, Meter 90 Pf. ade Sehiae 7 ſcenfe. Neuheiten in Haudarbeiten. Weiſleiuen⸗ U. Buntſtickereien, Snyrna⸗Anüpfarbeiten. Reichhaltiges Lager in Strumpf⸗ und Trikotwaaren, Herren⸗ und Kuaben⸗Sweaters, Handſchuge 8 und Rochhoſen für Damen⸗ und Ki 48889 inder. Ausverkauf lan-, Bronze- und Luxus- Gegenstände, zu ſehr billigen Preiſen. Gebr. Löwenhaupt, ftaufbal. juz in ueanſpapcezg [Biermarken liecet 555 age 2. Jandter, Gummistempel- Tahe E 1. 12. Planken. öbinig en 1 55 Avpicß Wvu bunß; 49211 85„3 1 azurückgeſetzter Arbeitslampen, Glas-, Fore 1 von