1* In ohuraeg eispuegehheN Schriſt die wirkung rechtsgelehrter Richter wie tief auf militäriſcher Seite bereits der Reformgedanke Bo deſer Punkt folgende Regelung erfahren hat. Der oberſte iie in der Reichsgeſesgebung hat. Telegramm ⸗ 10 „Journal Mannheim.“ (Badiſche Volkszenung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. * (Waunheimer Volksdkatt) fur den polfehchen u. ig In der poſtliſte einget unter Otts Ar. 27306. 7 für den kesen 155 70 Abonnement: für e ae 18 Big nengne durg die Peſt dez Incl. Peftang. 0 L7. F. Jaaz ſcen B ſchlag brs Quartas. berde Moubeas f nſerate: cener Tupograpß Die Cotonel-geile 20 Pfg. 407. Jahrgang.) S end inet Aege. Die Reklamen⸗Zelle 30 Pfg. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Eigenthum des kahol Einzel⸗Rummern 3 Doppel⸗Nummern 5 12 7 E 6, 2 Selefenſte und ve rbrkileler Jeitung in Maunheim und Angegend. Bürgerhofpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 320. Zur Militärſtrafprozeßreform. In vierzehn Tagen wird man in Sachen der Militärſtraf⸗ prozeßreform an der Vorlage ſelbſt beurtheilen können, in wie weit ſie modernen Rechtsanſprüchen genügt und der Nothwendig⸗ keit, der Armee auch die Disziplin zu erhalten, die ihte Schlag⸗ fertigkeit ſichert. Wir glauben, daß man in letzterer Beziehung ſelbft dieſes Reichstags Verſtändniß genug beſitzt, was der Sicherheit des Reiches geſchuldet wird, geben uns aber auch der Hoffnung hin, daß von dieſem gewichtigen Einwand feitens der Regierung ein weifer Gebrauch gemacht wird. Eine wie große Rolle dieſe Rückſichten ſpielen können, geht aus dem Beiheft zum Mil tärwochenblatt(Verlag von S. Mittler u. Sohn) hervor, woein„ein älterer preußiſcher Offi⸗ zier“„ein Mahnwort iu letzter Stunde zur Militärſtrafprozeß⸗ ordnung“ erhebt, und unter dem Geſichtspunkt der in der Per⸗ ſon des hoͤchſten Kriegsherrn gipfelnden militäciſchen Disziplin die kommende Vorlage behandelt; wie es ſcheint, nicht ohne Kenntniß der vom Bundesrath beſchloſſenen Formultrung. Wir heißen dieſe Schrift, die ſich prinzipiell auf dem Boden der Mündlichkeit des Berfahrens, der Ständigkeit der Gerichte und der Oeffentlichkeit ſtellt, umſomehr willkommen, als von ge⸗ wiſſer Seite, wo man unmittelbar auf die allerhöchſten Ent⸗ ſchließungen in einem der Reform abträglichem Sinne einzu⸗ wirken hofft, ebenfalls in„letzter Stunde“ durch eine Hetze gegen die Forderung der Oeffentlichkeit die Reform und ihrem Befürworten ein Bein zu ſtellen verfucht. Die Autorität der ſem Treiben gegenüber iſt um ſo größer, weil der Verfaſſer dieſen Standpunkt vertritt trotz der voraufgeſchickten Verwahrung, in der Armee ſei eigentlich ein Bedürfniß insbe⸗ ſondere für die Oeffemtlichkeit nicht vorhanden, weil die Militär⸗ rechtſprechung nach Pflicht und Recht geübt werde. Das Er⸗ gebniß der ſehr leſenswerthen Schrift iſt ſolgende Skuzze des künftigen Ausbaues der Rechtſprechung: Beibehalt der Anlehnung der Gerichtsverfaffung an die Kommandoverbände, der Stellung der Gerichtsherrn, der Ein⸗ theilung in höhere und niedere Gerichtsbarkeit, des Ausſchluſſes des rechlsgelehrten Elements innerhalb der niederen Gerichts⸗ barkeit⸗Gliederung der Gerichte in: à) Standgerichte; b) Kriegs⸗ gerichte; c) Berufungsgerichte bei den Generalkommandos; d) Reichsmilitärgericht als Reviſions⸗Inſtanz. Ständigkeit: theilweiſe bei den Gerichten der un⸗ teren Inſtanzen, volle in der oberſten Inſtanz. Erhöhte Mit⸗ in den oberſten Inſtanzen. Mündliches und unmittelbares Verſahren. Freie Beweis⸗ würdigung. Oeffentlichkeit, welche auch aus militäriſchen Rückſichten, insbeſondere ſolchen der Disziplin, ausgeſchloſſen werden kann. Trennung der Unterſuchungsführung, der Ver⸗ tretung der Anklage, der Thätigkeit als erkennende Richter— Vertheidigung innerhalb der höheren Gerichtsbarkeit. Beſchwerden in begrenztem Umfang. Berufung gegen die Urtheile der Standgerichte. Berufung und Repiſion innerhalb der höheren Gerichtsbarkeit. Rechtskraft nicht anfechtbarer Er⸗ kenntniſſe. Ertheilung einer Beſtätigung behufs Straf⸗ vollflreckung. Allen Anzeichen nach ſteht die Entſcheidung ſehr bald be⸗ vor, heißt es zum Schluß und weiter:„Möge man mit un⸗ parteiiſchem Blick, mit Vorſicht und Sicherheit das Gute da nehmen, wo es zu finden iſt. Nicht einſeitig nach preußiſchem, nicht einſeitig nach bayeriſchem Muſter, nicht ſtarr an dem Alten feſthakten, aber auch nicht blind den modernen Rechts⸗ theorien folgen, vielmehr vorurtheilsfrei aus Allem das Be⸗ währte, das Berechtigte, das für die Armee Heilſame auswäh⸗ len, das allein wird auf den richtigen Weg führen.“ Wenn auch im Einzelnen der Wortlaut der Vorlage ſelbſt abzuwarten iſt, ſo iſt dieſe Schrift eine werthvolle Bürgſchaft, den gefaßt hat, und wie ſehr das Bedürfniß, aus dem im Heer verkörperten Einheitsgedanken ein einheitliches, mit einem bherſten Gerichtshof gekröntes Verfahren zu gewinnen, denſelben Jorderungen der Reichsverfaſſung begegnet. Von weſentlicher Bedeutung in dem Entwurf der Militär⸗ ſtrafprozeßordnung iſt demnach eine Beſtimmung, welche das Urtheil der oberſten Inſtanz betrifft. In Rückſicht auf das Prinzip der unbedingten perſönlichen Autorität der Kommando⸗ gewalt und der bedingungsloſen Disziplin, beſtanden bekannt⸗ lich ausſchließlich militäriſche Wünſche in der Richtung, die Rechtskraft der Entſchlüſſe des oberſten Gerichtshofes von der kaiſerlichen Beſtätigung abhängig zu machen. Es llegt auf der Hand, daß in dieſem Falle nicht nur ein durch Reſervatrecht bäkantirtes Hoheitsrecht in Belracht gekommen, ſondern auch der Begriff der unabhängigen Rechtſprechung nicht Ausdruck gefunden. Wir haben Grund zur Annahme, daß in dem dem eichstag zugedachten Entwurf der Mililärſtrafprozeßordnung Herichtshof entſcheidet in ſich vollſtändig rechtskräftig. Zur Lervollſtändigung des Urtheils aber, um es vollſtreckbar zu lachen, gehört die Unterſchrift des Kaiſers. Man weiſt ihr alie ähnliche Bedeutung in dem vorliegenden Fall zu, wie ſie Montag, 22. November 1897. Nach der Verf aſſung iſt zu einem Reichsgeſetz die Uebereinſtimmung der Mehrheitsbeſchlüſſe des Bundesraths und des Reichstags erforderlich und ausreichend. Die Ausfertigung und Verkündigung ſteht dem Kaiſer zu. Dazu bedarf das Geſetz ſeiner Unterſchrift. Analog der Bedeutung, die der kaiferliche Namenszug unter den Reichsgeſetzen hat, ſoll die der kaiſerlichen Unterſchrift unter den Beſchlüſſen des oberſten Gerichtshofes ſein. Rechilich iſt das Urtheil des oberſten Gerichtshofs ausreichend. Würde nun damit auf Umwegen ein kaiſerliches Beſtätigungsrecht beanſprucht, ſo könnte allerdings ein bayeriſches Hoheitsreſervat in Betracht kommen. Sollte aber ein ſolches Reſervat gegen dieſe Focmulirung nicht geltend gemacht worden ſein, was wir annehmen zu können glauben, dann wäre auch dies in der That ein nicht zu uuterſchätzendes Argument dafür, daß dieſe Formulirung die Unabhängigkeit der Rechtſprechung nicht beeinträchtigen ſoll. Ein abſchließendes Urtheil über eine ſo bedeutſame Einzelheit kann aber bei der Schwierigkeit der Materie dann erſt gefällt werden, wenn, wie die anderen Beſtimmumgeu auch, diefe im Zuſammenhang beur⸗ theilt werden kann. Deutſches Neich. Parlamentariſches. In Friedeberg⸗Arnswalde, dem früheren Reichstagswahl⸗ kreiſe Ahlwardts, haben die Konſervativen den Landtagsabge⸗ ordneten Ring als Kandidaten aufgeſtellt. Der Handels⸗ und Gewerberein in Augsburg hat be⸗ ſchloſſen, ſich bei der kommenden Reichgtagswahl auf Kompro⸗ muiſſe mit dem Bauernbund nicht einzulaſſen und nur einem Kandidaten die Stimmen zu geben, der auf rein wirthſchaftlicher Baſis ſteht. Eine Lanbwirthſchaftskammer für Weſtfalen zu errichten, beſchloß der landw. verein, der in Hawem tagte. Man beſchlaß, mit einem Geſuch an den Miniſter zu gehen. Die Stadtvererdnetenwahl in Köln geſtalttte ſich in der zweiten Klaſſe zu einem intereſſanten Kampf zwiſchen Ultramontanen und Liberalen. Zwei gemein⸗ ſame Kandidaten erhielten 1625 Stimmen, im übrigen ſiegten die liberalen Kandidaten mit 336 gegen 744 ultramontane Stimmen. Um die Sozis aus den Stellungen als Beiſitzer zum Gewerbegericht zu ver⸗ drängen, haben die katholiſchen und evangeliſchen Männer⸗ Vereine, ſowie die Hirſch Dunckerſchen Gewerkvereine in El ber⸗ feld ein Bündniß abgeſchloſſen. Auf einer zu dem Zwecke abgehaltenen Verſammlung wurde ausgeführt, daß die Sszial⸗ demokraten ihren Worten nach die einzigen Arbeiter ſein wollen, daß ſie aber thatſächlich ſeit den letzten 30 Jahren, in denen die ſoziale Frage zur brennenden geworden, gegen jedes auf die Beſſerung der Arbeiterverhältniſſe abzielende Geſetz geſtimmt haben— überfließend von Arbeiterfreundlichkeit. Statt einer ſolchen Beſſerung haben ſte ſich die Aufgabe geſtellt, die Ver⸗ elendung der Maſſen zu beſorgen, wie aus der bis heute un⸗ widerſprochenen Aeußerung Bebels hervorgehe: Wir wollen die Wunden am ſozialen Körper offen halten. Die Iſteinnahme an Zöllen und Berbrauchs⸗ Steuern hat für die erſten 7 Monate des laufenden Etatsjahres 399,8 Mill. Mark oder um rund 44,000 Mark weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres betragen. Die Zölle haben zwar 5,1 Millionen, die Branntweinmaterialſteuer 1 Million und die Braufteuer 0,7 Millionen mehr eingebracht, die Zucker⸗ ſteuer allein aber hat ein Weniger von 6,5 Mill., die Brannt⸗ weinverbrauchsabgabe ein ſolches von 0,7 Millionen zu ver⸗ zeichnen gehabt.— Von anderen Einnahmezweigen hat die Börſenſteuer ein Plus von 0,6 Millionen, die Poſt⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung 13 Millionen, die Reichs⸗Eiſenbahnverwal⸗ tung 2 Millionen Mark mehr erbracht. Der Bund der Landwirthe und die Flottenfrage. Vor einigen Tagen fand im Wahlkreis Graudenz⸗Stras⸗ burg eine Verſammlung des dortigen Bundes der Landwirthe ſtatt; auf derſelben hielt der neue Vorſitzende der Provenzial⸗ organſſation, v. Oldenburg, eine Rede, in der auch nicht mit einem Wort der bekannten extremen Forderungen des von der Berliner Bundesleitung hinausgeſaudten Piogramms Er⸗ wähnung geihan iſt. Im Gegentheil entwickelt ſie ein peinzi⸗ pielles Eintreten für Handelsverträge, eine prinz pielle Unter ſtützung der zu erwartenden Flottenvorlage.„Ein⸗ Seemacht erſten Ranges können wir nicht werden, ſchon wegen der hohen Koſten nicht. Aber genügende Repräſentation im Auslande iſt nöthig, der Handel muß geſchützt werden. Wir werden immer zu haben ſein für Auforderungen, wie ſie ſachverſtändige Leute zum Schutz und Ruhm des Vaterlandes für nöthig halten. Mehr will die Regierung auch nicht.“ Deutſchland und China. Nach amtlicher Darſtellung befahl die chineſtſche Negierung mit Rückſicht auf die guten Be iehungen zur deutſchen Regierung Truppen zurückzu ohne (Gelephen⸗Ar. 218.) ziehen und ihnen einzuf chärfen, daß ſte ſich Inſtruktionen nicht zu rühren haben. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ kann gegenüͤber ungenauen Blätterangaben auf Grund ſicherer Erkundigungen mittheilen, daß nach einem Teiegramm des Chefs der Kreuzerdivſſion, Diederichs, ſämmtliche Lager der chineſiſchen Truppen in Kiau⸗ tſchau nach entſprechender Aufforderung und vollzogener Aus⸗ ſchiffung des deutſchen Landungskorps ohne Blutvergießen ge⸗ raͤumt und von dem Landungskorps beſetzt worden ſind. Etwa 1200 chineſiſche Soldaten ſind mit Gewehren abgezogen, 14 dort aufgeſtellte Krupp'ſche Kanonen mit Munttion wurden von Diederichs beſchlagnahmt. Der„Temps“, das der franzöſtſchen Regterung naßeſtehende Blatt, ſpricht die Erwartung aus, daß Deutſchland als elvi⸗ lifſirte Macht die Grundlagen des Völkerrechtes ſelbſt Staaten gegenüber achten werde, die nicht zum Concert der Nationen gehören, und wirft weiter im Tone des Bedauerns die Frage auf, ob Deutſchland denn wtrklich das wohlthätige Werk zer⸗ ſtören wolle, an dem es nach Beendigung des japaniſch⸗chineſtſchen Krieges mit Frankreich und Rußland gemeinſam gearbeitet habe. Seitdem von Deutſchland aus eine Abordnung zum Stu⸗ dium der wirthſchaftlichen und Productionsverhältniſſe nach China gegangen iſt, wird in franzöſiſchen Blättern die Befürch⸗ tung immer lauter ausgeſprochen, daß Deutſchlaud den Haupt⸗ vortheil non der wirthſchaftlichen Erſchließung Chinas haben dürfte, und man beſorgt offenbar, daß die Landung in Kiau⸗ tſchon ihre Folgen bald auch auf wirthſchaftlichem Gebiete dei⸗ gen werde. Die„S. R..“ meinen:„Es iſt von naitonaler Seite bereits die Hoffnung ausgeſprochen worden, und wir können uns nur anſchließen: daß aus der vorübergehenden Beſetzung, daß aus der Landung eine dauernde Beſitzergreifung ſich ent⸗ wickeln möge. Deutſchland hat ja bei dem Friedensſchluß zwi⸗ ſchen China und Japan eine wenig beneidenswerthe Nolle ge⸗ ſpielt, es hat ſich mit einer geradezu lächerlichen Coneeſſion ab⸗ ſpeiſen laſſen. Jitzt wäre der Augenblick gekommen, das Ver⸗ ſäumte nachzuholen und zugleich für alle Zukünſte im öſtlichen Aſten dem deutſchen Namen jene Achtung zu ſichern, die in den letzten Zeiten mit einem gewiſſen Raffinement durch uns ſelbſt herabgedrückt wurde.“ Wir müſſen dem Schickfal danken, ſagt der„H. C. u, daß unſere D fferenzen mit Haiti, Ehina und Braſtlien zeitlich zu⸗ ſammengefallen ſind. Denn dieſe Triplieität der Ereigniſſe auf einem und demſelben Gebiet lehrt auf ſchlagende Weiſe, wie mangelhaft wir vorbereitet ſind, derartigen Vorkommniſſen zu begegnen. Es iſt ja richtig, daß uns itzt ad oculus demon⸗ ſtrirt wird, daß wir mehr Kriegsſchiffe zur Verfügung haben müſſen, um bei Exeeſſen, denen unſere Landsleute in trans⸗ becaniſchen Ländern zum Opfer fallen, ſchleunigſt zur Stelle ſein zu können. Denn wer etwa glaubt, daß z. B. in Hattt nur Herr Emil Lüders den Schaden von der Geſchichte hat, der irrt ſich bedauerlich. Den Nachtheil haben alle auf Haiti an⸗ ſäſſigen und alle dorthin handeltreihenden Deutſchen; den Vor⸗ theil aber heimſen die übrigen Nationen ein, allen voran die Nordamerikaner, deren Concurrenz uns auf allen uͤberſeeiſchen Gebieten immer fühlbarer wird und die mit Argusaugen auf die Ausnützung jeder Blöße lauern, die Deutſchland ſich in Der E kenntniß dieſes That⸗ ihrer„Intereſſenſphäre“ gibt. beſtandes kann ſich nur ein in allen üͤberſeeiſchen Fragen ſo ahnungsloſer Engel wie Eugen Richter nebſft ſeiner Gefolg⸗ ſchaft verſchließen. Oeſterreich⸗ungarn. Eine Rede des Grafen Goluchowskl. Der Miniſter des Auswärtigen Graf Goluchowski gab im Aus⸗ wärtigen Ausſchuß der ungariſchen Delegation eine Expoſs und be⸗ ſprach in einem Rückblick die Thätigkeit der Mächte in der Krela⸗ frage, das Zuſammenwirken zu der lokalen Begrenzung des dies⸗ jährigen Krieges und die Wirkſamkeit des europäiſchen Concertes bei den Friedensverhandlungen in Konſtantinopel. Das Concert, fuhr er dann fort, beſtand die Feuerprobe, ſodaß es fortan ein erfolgreicher Faktor in der Regelung der brientaliſchen Verhältniſſe bleiben dürfte. Grie chenland beklage mit Un⸗ recht die Härte der Friedensbedingungen. Das vom Concert erreichte gehöre zu den beſten Leiſtungen der diplomatiſchen Kunſt. Die Verhandlungen bezüglich Kretas befänden ſich in einem neuen Stadium, welches Reſerve auferlege. Das Ziel, das weitgehende Autonomie unter Wahrung der Souveränität des Sultans mit Ga⸗ rantieen für die Muhamedaner ſei, dürfte erreicht werden. Redner hob das in Merſina gegenüber der Verſchleppungspolitik ſtatuirte Erempel hervor. Der Frage der türkiſchen Reformen wenden die Cabinette ernſte Aufmerkſamkeit zu. Erwünſcht ſei, daß der Sultan ſelbſt die Initiative zu radicalen Verbeſſerungen ergreife, um erträg⸗ liche menſchliche Zuſtände zu ſchaffen. Das Bundes⸗Verhältniß zu Deutſchland und Italien bleibe der Grundſtein der Politik Oeſter⸗ reich⸗Ungarns. Die drei Kabinete ſeien gemeinſam beſtrebt, das eminente Friedensbollwerk, welches bei gleichmäßiger Vertheilung der Rechte und Pflichten ſich glänzend bewährte, zu konſolidiren. Redner nahm kürzlich in Monza volle Uebereinſtimmung in der Auffaſſung und Behandlung der politiſchen Fragen wahr. Redner hebt ſodann die erfreuliche Ausgeſtaltung des Ver ltniſſes zu Rußland hervor. Die loyale Ausſprache führte die G niß herbei, daß keine bei ferenzen beſtünden. Konſtatirt gutem Willen unau bare Dif wurde, daß beide Reiche die Erhaltung des Status quo anſtreben, Beide ſeien entſchloſſen, die Unabhängigkeit und das Selbſtbeſtim⸗ 8 Valkanſtaaten ohne präponderirende Einflußnahme auf ickederfelben zu reſpektiren. Hierdurch ſei die Erkenniniß dem Gonverneur de Garniſon ſtrenge zu kontrolliren, die geſchaffen, daß beide allen Grund haben zuſammenzuhalten, um die Als⸗ 2. Sn. General Anzeiger Nannßelm, 22. Nobemcßer⸗ Arce ſkretender Bewegungen zu hindern und dem bisherigen Treiben ſpetulatiser Geiſter am Balkan, welche Deſterreich⸗Ungarn und Rußland gegen einander auszuſpielen verſuchten, ein Ende zu bereiten.„Unter der Vorausſetzung ſtrenger Einhaltung dieſer Prinzipien werden wir jederzeit das engſte Einvernehmen mit Rußland pflegen und erblicken hierin eine neue mächtige Friedensbürgſchaft. Die beſten Freunb⸗ ſchaftsbeziehungen dauern zu Frankreich und England fort. Die ab⸗ lehnende Haltung Englands in den Einzelfragen rief keinerlei Ver⸗ ſtimmung und keinerlei Benachtheiligung der vortrefflichen Beziehungen hervor. Die vertrauensvollen Freundſchaftsbeziehungen zu Rumänien bekundete der jüngſte Beſuch des Königspaares in Budapeſt. Für die übrigen Balkanſtaaten hegen wir Sympathie und Freundſchaft, ſoweit jene ſelbſt beſtrebt ſind, die Beziehungen freundlich und ent⸗ gegenkommend zu geſtalten.“ Redner rühmk deren Befolgung der Rathſchläge der Mächte in der jüngſten Kriſe. Graf Goluchowski ſchloß mit einem Ausblick auf das 20. Jahrhundert, welches als Epoche des handelspolitiſchen Ringens die Völker Europas nöthigen werde, Schulter an Schulter den materiellen Exiſtenzkampf gegen die gemeinſame Gefahr zu kämpfen. Aus Stadt und CLand. „ Maunheim, 22. November 1897. Genennungen. Der Großherzog hat den Direktor des Pro⸗ gymnaſtums in Durlach, Dr. Jakob Sitzler, zum Direktor des Dymnaffums in Tauberbiſchofsheim und den Praofeſſor Dr. Joſeph May am Gymnaſium in Offenburg zum Direktor des Progym⸗ naſiums in Durlach ernannt. 2 Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bursau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ Heim, M 3, 7.— Patenkaumeldungen: B. 20,535. Verfahren zur Darſtellung von Adenin. C. F. Boehringer&. Söhne, Waldhof b. Mannheim. F. 10,005. Schraubſtock oder Planſcheibe Wit das Werkſtück gegen die Schraubenſpindel hinziehenden Spann⸗ backen. Carl Fiſcher, Ludwigshafen. 8. 10,536, Schuh mit doppelter Wandung. Dr. Suchier, Freiburg,— Patentertheilung: 95,651. Tunkmaſchine, Zuf. z. Pat, 91,639. B. Benedick, Albers⸗ weiler. Gebrauchsmuſter⸗Gintragungen: 8,569. Jandkarten⸗Maßſtab zur Beſtimmung der Entfernung von einzelnen Städten. J. A. Binder's Nachf., Bonndorf. 83,782, Beim Auftreten in die Gebrauchslage hochklappender Fußhalter für Fahrradpedale. Heinrich Zimmermann, Lahr. 83,734. Gabelende für Fahrräder mit glatter Außenſeite und verdeckter Achfenbefeſtigung. Carl Heß, Mannheim. 83,739. Sitzklemmmuffe mit zwei nach hinten diver⸗ Stutzen zum Anlöthen der Hinterradſtrebe. Carl Heß, annheim. 83,540. Strangpreſſe mit zweitheiligem, unmittelbar 800 85 Maſchinengeſtell angelenktem Zylinder, Jutius Gilcher, el. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 44. Woche vom 31, Okt, bis 6. November 1897. An Todesurſachen für die 35 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Gefundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Eroup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— 285 Kindbettſteber(Puerperalſieber), in 4 Falle Lungenſchwind⸗ ucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 8 Fällen Atute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 3 In 21 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Fällen gewaltſamer Tod. Neut Getreidelagerhalle. Nach einer Mittheilung der Lagerhausverwaltung der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen an die Handelskammer iſt deren neuerbaute Getreidelagerhalle am 20. ds. Mis. in Beirieb genommen worden; die Verwaltung iſt da⸗ burch in den Stand geſetzt, dem Mannheimer Getreidehandel ꝛc. weiteren Lagerraum für ca. 50 000 Sack geſandte Waare zu bieten. „Eiue äußerſt zahlreich befuchte Buchdrucker Berſammlung, welche am Samſtag Abend ſtattfand, und zu der auch die Stadträthe Preesbach und Geiß erſchienen waren, beſchäftigte ſich mit der Frage der Einxeichung einer Petition an den Stadtrath Mannheims, die Vergebung der ſtädtiſchen Druckarbeiten an nur tariftreue Ge⸗ ſchäfte betreffend. Herr Trautwein referivte zunächſt über Enk⸗ ſtehung, Zweck und Weſen des jetzigen, im verfloſſenen Jahve mit den Prinzipalen vereinbarten Tarifs, Auf hieſige Verhältniſſe über⸗ end, wies er nach, daß hierſelbſt Geſchäſte, die 10 und noch mehr unden arbeiten, ſowie auch weit unter dem feſtgeſetzten Lohn⸗Minimum bezahlen, noch ziemtich ſtädtiſche Druckarbeiten herſtellen, und es ſei deßhalb Pflicht nicht allein des Gehilfen, ſondern auch der tariftreuen Prinzipale, nichts unverſucht zu laſſen, ſie entweder zur Anerkennung des Tarifs zu zwingen, oder als Schmutzkonturrenz zu bekämpfen. In letzterem Sinne ſprachen ſich auch ſämmtliche Redner der nun ſolgenden Diskuſſion aus. Herr Stadtrath Dre esbach begrüßte das Vorgehen der Gehilfen und betonte, daß ein Gemeinweſen wie Maunheim ein Intereſſe daran haben müßte, daß die Lieferanten ſtädtiſcher Arbeiten ihren Arbeitern eine menſchenwürdige Exiſtenz gewährleiſten. Was in ſeinen Kräften ſtehe, werde er thun, damit der Stadtrath der Petition wohlwollend gegenübertrete. Hierauf elangte folgende Reſolution zur einſtimmigen Annabme:„Die am 0. November tagende allgemeine Buchdruckerverſammlung beauf⸗ tragt das gewählte Buregu, an den verehrl. Stadtrath eine Petition einzureichen des Sinnes: arehrl. Stadtrath möge beſchließen, die e r Druckarbeiten nur an ſolche Firmen zu vergeben, welche den deutſchen Buchdruckertarif nicht vur ſchriftlich anerkannt, ſondern auch eingeführt haben und ihren Arbeitern das Koalitionsrecht ge⸗ währleiſten, Sie ſpricht den Wunſch aus, verehrl. Stadtrath möge unſere Petition in wohlwollendem Sinne perückſichtigeg.“ Tariftreue Geſchäfte in Mannheim ſind: Mannheimer Aktiendruckerei, Gremm& Lorenz, Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei, Hoſbuchdruckerei Max ie., tuckerei 3 2 r. Raisberger, ahn& Cie. VBuchdruckerei Jacob, Ir Ra 9 Schatt Nach⸗ —72725...— folger(Belz), Schwab, Ferd. Steinhardt, Mannheimer Vereins⸗ drückerei und J. Ph. Walther. * Militärverein. In der am brinushalle ſtattgehabten Vereinsverſamm L. Pauly aus dem reichen einen Vortrag über„das Gefe wies Redner auf das Rencontre franzöſiſche Kriegsſchiffe im Nopem ſchen Gewäſſern hatten und welches die einzige Gelegenheit geweſen Samſtag Abend in der Gam⸗ lung hielt Herr Bankprokuriſt chtbei Pasques“. Feldzuges einzugreifen und ſiegreich aus zugehen. Sodann ging Redner auf die K Werderſchen Korps in dieſem Monat des auf hin, daß das Gefecht bei Pasques am 27. No in welchem die Garibaldianiſchen Freiſchaaren den badiſch einigermaßen in offenem löbliche Gepflogenheit dieſer wärts zu konzentriren, d. h. davonzulaufen. baldis in Frankreich wurde ni der katholiſchen Bevölkerung begr kanntlich mit dem Bannfluch des weniger genoß er aber die weit ſchen Behörden; vielfach wurden di von der franzöſiſchen Bevölkerung begrü dieſem Seegefecht hervor⸗ Papftes belaſtet war, nichts deſto⸗ unverſchämteſten Weiſe. Garibaldi verfügte über 10 bis 12000 Mann und die ganze Heeresmacht welche Werder gegenüberſtand mag 60—70,000 Köpfe betragen haben, während der deutſche General nur über 21,500 Mann mit 72 Geſchützen verfügte. weniger gelang es Werder mit ſeiner wohldiseiplinirten Truppe den Gegner zu bewältigen und überall als Sieger hervorzugehen. Am Abend des 26. Nov. gelang es den Garibaldianern einen Ueberfall auf eine kleine deutſche Abtheilung auszuführen, doch als dieſelbe Unterſtützung durch ein Bataillon unter dem Kommando des Majors Unger erhielt, würden die Freiſchärler ſo gründlich heimgeſchickt, daß denſelben die Luſt des Wiederkommens verging. Am andern Tage kam es dann mit der Nachhut der Garibaldianer unter Menotti Garibaldi zu dem bekannten Gefechte bei Pasques, wo die„Frei⸗ heitshelden“ wiederum in die Flucht geſchlagen wurden. Redner ſchilderte in anſchaulicher Weiſe die Gutwickelung und den Verlauf dieſes Gefechtes. Welch feiges Geſindel die Garibaldianer waren, mag aus der Thatſache erhellen, daß als ſpäter Manteuffel mit zwei Armeekorps dem General Werder bei Belfort zu Hülfe eilte, er den in Dijon verſchanzten Garibaldi pöllig außer Acht ließ; er zog ruhig an Dijon vorbei und ließ zur Beobachtung Garibaldis nur eine einzige Brigade zurück; trotz dieſer kleinen Anzahl des Gegners wagte ſich Garibaldi mit ſeiner großen Truppenmacht nicht aus Dijon heraus.— Reicher Beifall wurde dem beliebten Redner, deſſen Aus⸗ Siendae wir hier nur kurz andeuten können, zu Theil und der orſitzende, Herr J. Kuhn dankte dem Vortragenden, Namens der Verſammelten, in herzlichen Worten für ſeinen belehrenden Vortrag. — Zwei Chorlieder der Geſangsabtheilung, unter Leitung des Herrn L. Weber, und Einzelverträge der Herren Gg. Michel, Klö h⸗ den und Mantel bildeten den Schluß des Abends. * Das Ziel der Spaziergäuger war geſtern größtentheils die Lindenhofüberführung, um die dort zur Aufſtellung gelangenden mächtigen Figuren zu betrachten. Geſehen haben ſie allerdings nicht viel, denn die Figuren lagen noch halbverpackt auf den Wagen. * Empfindungen eines Bicyelewettfahrers. Der berühmte engliſche Radfahrer Michael aus Wales, der den Ruf genießt, der ſchnellſte Fahrer der Welt zu ſein, gibt eine intereſſante Schilderung ſeiner Empfindungen während einer raſenden Fahrt. Bei den erſten vier oder fünf engliſchen Meilen, die er noch in ziemlich gemäßigtem Tempo zurückgelegt, hört und ſteht er, dem„Hann. Cour.“ zu Folge, faſt Alles, was um ihn ber vorgeht; bald aber gchtet er nur noch auf die Stimme des Trainers, um eventuell deſſen Rathſchläge zu be⸗ 9 90 Hat er jedoch eine Strecke von zehn engliſchen Meilen hinter ich, dann überkommt ihn das Gefühl, als ſei er von Allem iſolirt. Er ſieht einen hellen grauen Stveifen ſich endlos zu ſeinen Füßen hinziehen und der Tumult und die Zurufe der Menge erſterben all⸗ mählig zu einem leiſen Rauſchen. Dagegen erhebt ſich in der Luft, die er mit immer größerer Geſchwindigkeſt durchſchneidet, ein eigen⸗ thümlich dumpfes Brauſen, das wie fernes Branden der Meeres⸗ wogen an ſein Ohr tönt. Nach weiteren fünf bis ſechs Meilen ſcheint ſich der hellſte, ſonnigſte Tag in immer dichter werdende Dämmerung zu verwandeln, und nach 20 Meilen iſt das einzige Geräuſch, was ſich ihm noch vernehmbar macht, ein leiſes Summen und Surren, das von der dahinſaufenden Maſchine herrührt. Nach etwa 25 eng⸗ liſchen Meilen verliert ſich das Gehör vollkommen, ebenſo die Kraft zu denken und zu fühlen. Dem buchſtäblich durch die Luft fliegen⸗ den Fahrer iſt zuletzt zu Muth, als ſei er abſolut bewegungslos, als ſei jedes Leben von ihm gewichen. Am Ziel angelangt, bedarf er 9 Zeit, um überhaupt wieder einigermaßen zu ſich ſelbſt zu ommen., * erſammlung von Weinbauern. Aus der Pfalz, 21, Nop, wird uns geſchrieben: Heute fand in Edenkoben eine vom Bund der Landwirth einberufene Verſammlung der Weinbauern aus dem pfäl⸗ ziſchen Oberland ſtatt, zu welcher ca. 200 Perſonen erſchienen waren. Das Referat erſtattete Herr Weingutsbeſitzer Fitz aus Gllerſtadt, Einleitend verbreitete ſich der Redner über das Ueberhandnehmen der Kunſtweinfabrikation, zum Exempel ſeien nach einem Bericht der württembergiſchen Eiſenbahnen im Jahre 1896 in Württemberg 163,000 Zentner Roſinen eingeſührt worden, was einer Fabrikation Schatz ſeiner Feldzugserinnerungen Einleitend hin, welches ein deutſches und zwei ber 1870 in den mittelamerikani⸗ ſei, wo es der deutſchen Marine vergönnt war, während des ganzen riegsereigniſſe ſpeziell des Näheren ein und wies dar⸗ v. das einzige war, en Truppen Felde Stand gehalten, während es ſonſt als „Helden“ galt, ſich ſtets„ſiegreich“ rück⸗ Das Erſcheinen Gari⸗ cht mit beſonderem Wohlgefallen ſeitens üßt, da der alte Freiheitsheld be⸗ gehendſte Unterſtützung der franzöſi⸗ e badiſchen Truppen als die Befreier ßt, denn dort, wo die Gari⸗ baldianer ſich niedergelaſſen, brandſchatzten ſie die Einwohner in der Nichtsdeſto⸗ in Gegenwart des Reichstags zu der Ueberznugung gelangt, daß man vor einer Kontrole nicht zu⸗ rückſchrecken dürfe. Der Hauptvorſtand des Bundes der Landwirthe in Berlin habe eine Kommiſſion einberufen, beſtehen verſchiedener Parteien und Weinſachverſtändigen; dieſe Commiſſto⸗ ſoll die Wünſche der Weinbauern und reellen Weinhändlrr eingeßthen entſprechend umgeſtalten. ſchläge eingelauſen. Der eine von dem Vorſi für die Pfalz, Herrn von Winzervereinen beruhend, fei zu ideal. Deinhardt⸗Deidesheim und Commerzienrath Eckel⸗Deidesheinn tragen hohe Kunſtweinſteuern, Controllgebühr von 10 iſt mit dem letzteren aber eine Controllege Controlle im Jahre Verkehr, dagegen Buchführung über den Ein⸗ und Außgang. Ueberſchuß der Controllgebühren ſoll zur Bekämpfung der Reblaus verwendet werden. Winzer Heinrich Kern⸗Edenkoben iſt der Anſicht, daß dem ehrlichen Winzer und dem ehrlichen Weinhandel die Keller⸗ kontrolle nur willkommen ſein könne. Winzer Römig⸗Edenkoben ſpricht über die Geſundheitsſchädlichkeit des Kunſtweines, Gutsbeſitzer Seibert⸗Meckenheim über die Ziele des Bundes. Schließlich wurde eine Reſolution angenommen, welche die Beſeitigung der Kunſt⸗ weinfabrikation auf reichsgeſetzlichem Wege fordert und ausſprich daß man ſelbſt vor einer Kellerlontrolle nicht zurückſchrecken dürf Die Controllgebühr ſoll ſo hoch ſein, daß die Koſten der Controll. gedeckt werden. für jüdiſche Geſchichte und Literatur eröff⸗ Mk. per Fuder zur Koſtendeckung. Vorſchlag im Prineip einverſtanden, *Der Verein nete am vergangenen Samſtag Abend den Eyklus ſeiner diesjähr. Vorträge mit einem ſolchen des Geh. Regierungsraths Profeſſor Dr. H. Cohen aus Marburg über die„Meſſigs⸗Idee“. Redner ging zunächſt auf die geſchichtliche Seite der Meſſias⸗Idee ein und ſagte, der Glaube an die Menſchheit ſei die Hoffnung Ifraels; er erläu⸗ terte alsdann den Namen Meſſias, welcher als der Geſalbte bezeichnet werde. Die Meſſias⸗Idee ſei die Hoffnung auf die ſittliche Zukunft der Menſchheit, die Wiederkehr des Meſſias liege aber weder in der Nähe noch in blauer Heltes ſie ſei das Ziel des e eee Auch in den trübſten Zeiten habe der Gedanke dieſer Idee das Ju⸗ denthum nicht verlaſſen, für ihn ſeien ſeine Propheten in den Tod gegangen und wenn heute von einer gewiſſen Seite behauptet werde, das Judenthum wolle eine Ausnahmeſtellung unter den Völkern in religiöſer Beziehung einnehmen, ſo müſſe man dies ganz entſchieden zurückweiſen. Der Vortrag hatte ein außergewöhnlich zahlreiches Publikum angezogen, welches den geiſtvollen Ausführungen des greiſen Redners mit ſichtlicher Spannung folgte und demſelben am Schluſſe ſeines Vortrags reichen Beifall ſpendete. *Als Ort des deutſchen Natioualfeſtes hat ſich nunmehr nachträglich auch Frankfurt a. M. gemeldet. Die Anregung hierzu iſt von dem Vorſtand des Frankfurter Sportsverbands ausgegangen. Mit dem Van des großen Stammſteles, welches von dem Friedrichsring durch die Rondellſtraße und die Auguſta⸗Anlage nach dem neuen Schlachthofe führt, iſt man gegenwärtig beſchäftigt, Die Arbeiten werden von der Firma Bouquet& Eblers ausgeführt. Zur Zeit erfolgt die Herſtellung des Kanals in der Rondellſtraße. Hierbei haben ſich große, durch die Bodenverhältniſſe hervorgerufene Schwierigkeiten ergeben, welche es nothwendig machen, drei Meter tiefer zu graben als wie der Kanal zu liegen kommt, um dieſem eine feſte Betonunterlage zu geben. Die eigentliche Kanal⸗ tiefe beträgt 7 Meter, ſodaß alſo im Ganzen 10 Meker ausgehoben werden müſſen. Das bedeutende Grundwaſſer, welches ſich einſtellt, muß mit Hilfe einer Lokomobile ausgepumpt werden. Der Kanal verläßt die Rondellſtraße kurz vor deren Biegung, zieht durch den hinteren Theil des Rondells und mündet dann in die dort beginnende Auguſtaanlage ein. Eine zweite Lokomobile iſt hinter dem Waſſer⸗ thurm⸗Rondell aufgeſtellt und ſchon ſeit einigen Monaten im Betrieb. Dieſelbe pumpt dort fortwährend Waſſer, um ein Sinken der Grund⸗ waſſerſohle des zur Auguſtagalage beſtimmten Geländes herbeizu⸗ führen, Bis jetzt ſoll dieſes Waſſerpumpen einen nennenswerthen Erfolg in der gewünſchten Richtung aber noch nicht gehabt haben. * Aus der Haudelskammer. Ausfertigung der Be⸗ gleitſcheine petr. Auf Grund eines Bundesrathsbeſchluſſes vom 28. Oktober 1897 kann künftig auch bei den Begleitſcheinen 1 zu Eiſenbahngütern die Vorſchrift eines beſtimmten Erledi⸗ gungsamtes in dem Begleitſchein unterlaſſen werden und es bleibt in dieſen Fällen der Eiſenbahn überlaſſen, das Gut nebſt Begleitſchein einem von ihr zu wählenden Zollamte vorzuführen. Den Intereſ⸗ ſenten iſt zu empfehlen, in denjenigen Fällen, in denen ſie nicht ein beſonderes Intereſſe an der Vornahme der Zollabfertigung bei einem beſtimmten Zollamte haben, die Vorſchrift des Erledigungsamtes im Begleitſchein zu unterlaſſen, da dann die Eiſenbahn verflichtet iſt, das Gut auf demjenigen Wege zu befördern, welcher nach den veröffent⸗ lichten Tarifen den billigſten Frachtſatz und die günſtigſten Trans⸗ portbedingungen darbietet. mangelnder Angabe des Grledigungsamtes im Begleitſchein diejenige der Frachtkarte vorzuſchreiben. * Sehr ärgerlich iſt es, wenn man, Bürger paſſirt iſt, beim Preiskegeln eine fette Gans gewinnt, und dann am andern Morgen, wenn man ſte abholen will, von dem Wirthe die verblüffende Antwort erhält, daß ſchon von anderer unbekannter Seite, angeblich in ſeinem Auftrag, die Gans in Empfang genommen wie es einem Mainzer Gekrennte Sterne. Noman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar⸗ (Rachbruck verbeten⸗) (Fortſetzung.) Graf Bünau ſchlang zärttich den Arm um die Schultern der Tochter und ſtreichelte ihr mit der andern Hand die Wangen. „Du, meine zarte Taube, biſt aus änderm Stoff wie Deine deiß 665 bütige Freundin.“ Warume? Sie iſt ein Mädchen und i auch, Daß wer unter verſchiedenen Himmelsſtrichen das Licht der Welt erblicken, macht doch ſo viel Unterſchied nicht.“ „Wenn man Euch aber nebeneinander ſieht, ſo tritt dieſer Unter⸗ ſchied in der Raſſe, in der Konſtitution, in— in Allem deutlich hervor,“ Abrienne wandte ſich ſcheinbar verletzt ah. „Du brauchft mir gar nicht ins Gedächtniß zurückzurufen, Papa, daß ſch neben Jua eine klügliche Rolle ſpiele. Ihr Alle, Du, Mama, Georg und— Dony ſeid begeiſtert von ihr, und ſelbſt die Leute in Hof und Haus ſind entzückt von der ſchönen Fremden und würden bereitwillig für ſie auch den ſchwerſten Dienſt übernehmen.“ „Eiferſüchtig He, Kleines“ „Nein, ich bin nicht eiferſüchtig und gönne Jua das Glück, der Mittelpunkt zu ſein, ſie iſt unſer Gaft und hat dazu das Recht.“ „Ich dachte, Du betrachteteſt ſte wie eine Schweſter, Adrienne?“ Das junge Mädchen, das längſt ſein Futter für die hungrigen Vögel ausgeſtreut hatte und neben ihrem Vater langſam auf und nieder gegangen war, wandte bei dieſer Bemerkung verlegen und erröthend den Kopf zur Seite. mahnte der Graf, als ſeine Tochter „Nun, Kind, keine Antworts“ noch immer ſchwieg. „Nein,— als Schweſter zu 8 iſt Jua viel zu zurückhaltend, zu geheimnißvoll. Sie hat kein Vertrauen zu mir und das ſchwierzt mich. Meine Erlebniſſe liegen alle klar vor ihr, ich habe nichts zu verheimlichen; ſie aber geht ihre eigenen Wege, und wenn ich auch nicht gerade ſie der Unhöflichteit zeihen wilk, ſo iſt es doch ſehn auf⸗ fallend, daß, wenn ſie von Zeit zu Zeit die Einſamkeit ſucht, Niemand — erfährt, ſie Niemand verräth, wo ſie während der Stunden ge⸗ W abgeordneken Dr. Bürklin einſtimmig d aus Abgeordneten ie Verſandtſtation hat alsdann bei + berathen und den bekannten Vinoſtne⸗Geſetzentwurf des Bundes' dem Aus der Pfalz ſeien bereits zwei Vor⸗ tzenden des Bhundes Martin herrührend und auf der Grüindung Landtagsabgeordön. Dr. bean⸗ allgemeine Kellercontrolle und eine Redner wünſcht bühr von 50 Pfg. per Fuder bei zweintaliger und im Uebrigen Freigabe des er 1 0 1 20 28 Station, auf der die Zollabfertigung vorgenommen werdden ſoll, in von 50,000 Fuder Wein gteigz komme. Im Intereſſe der Weinge⸗ worden iſt. Der Fall ſei den Herren Kegelſchiebern zur Warnung Mk. gegenden, welche geringere ualitäten Trauben produziren, ſollte] mitgetheilt. mals ein Zuckerwaſſerzuſatz pon 25¾ geſtattet werden, dagegen müſſe ge⸗„Vetrug. Eine in Karlsruhe wohnende Frau hat in der Zeit gen die Kunſtweinfabrikgtion ganz energiſch vorgegangen werden, vom März bis Oktober d. J, von einem Tapezier und Möbelhändler Von dem bayr. Gewerbeſteuergeſetz verſpricht ſich Redner keinen Er⸗ in Mannheim unter falſchen Vorſpiegelungen Möbel an ihre Adreſſe ſolg, weil die Kunſtweinfrage auf reichsgeſetzlichem Wege geregelt ſchicken laſſen. Das Möbel hat ſie dann größtentheils bei einem werden müſſe. Auch auf die Winzervereine dürfe man keine zu] Aicktionator verkauft und auf dieſe Weiſe den Lieferanten um etwa geſch große Hoffnungen ſetzen. In verſchiedenen Bundesverſammlungen 2,000 Mk betrogen. Ferner hat dieſelbe zwei gefälſchte Wechſel einig und auch im Ausſchuß des landw— Bezirksvereins Neuſtadt ſei man]über 200 Mk. zahlbar am 15. Januuar 1898, dem Lieferanten au herr Der alte Herr ſchütkelte ernſt das Haupt. ſie ein, muüßten ſehen, wie ünſer Anblick ihr einen währen Schrecken 5 „Adrienne, hüte Dich vor dem Mißtrauen! Hat 14055 einmal einjagte und ihre wunderbaren Augen uns eine Weile forſchend an⸗ dieſet Beſitz von Dir und Deinem Herzen ergriffen, dann hilft keine Reue, fahen, ehe ein Schimmer des Erkennens über ihre Züge flog—0 einen nichts mehr, das verlorene Vertrauen wiederzubringen. Und, bedenke„Rittmeiſter, Sie übertreiben!“ lachte Jua. Ausr dies wohl, Kind, Du machſt Dich' ſelbſt am meiſten elend dadurch.„Durchaus nicht, Gnädigſte! Freund Bünau kann bezeugen, wie den Jede Handlung, jedes Wort der beargwöhnten Perſon erregt in Dir groß Ihr Schrecken war bei unſerm Anblick und wie lange es dauerte, Gab andere Gedanken; Alles reizt Dich, jeglichem einen andern Sinn bis Sſe erkannten, daß zwei Offiziere von Seiner Mafeſtät Armee mein, unterzuſchieben, und ſo verbitterſt Du Vir das Leben, das ſo roſigund nicht zwei Raubritter ſich Ihnen nahten.“ teten und ſonnig vor Dir liegt. Man muß mit gegebenen Zahlen rechnen„Aber das iſt ja unerhört?“ 915 können. Deine Freundin iſt anders, ganz anders geartet, wie ihr„Sehen Sie, ſchöne Schweſter, das kommt von den weiten borni deutſchen Mädchen. Was Guch die Erziehung als unſchicklich ein⸗ Spaziergängen, die Sie allein unternehmen.“* impft, das empfinden jene als Freiheit, die ſie ſich in keiner Weiſe„Und die ich fernerhin auch nicht mehr dulden kann, Kind,“ ſtek“ n 3 beeinträchtigen laſſen. Dieſe Südländer ſind viel zu impulſiver] der alte Graf in eruſtem Tone ein. ber Natur, als daß ſie ſich in die Schranken europäiſcher Etikette fügen„Aber, Papachen!“ ſchmollte Juanita und hängte ſich an ſeinen] Mini und zwängen köunten. Von dieſem Geſichtspunkte aus mußt Du Deine Arm, ihren Kopf gegen ſeine Schulter lehnend. ſchütt Freundin betrachten und mit einem bischen guten Willen wird und„Schmeicheln hilft Ihnen nicht, kleine Katze. Diesmal bleiben neuen muß es Dir gelingen.“ wir feſt und verbieten Ihnen, kraft unſeres von Ihnen ſelbſt unz Abges „Ich danke Ihnen, Papachen, daß Sie ſich meiner angenammen übertragenen Vateramtes, ferner dies Umherſtreichen.“ ſchaut haben. Ich glaube, Sie ſind der einzige, der mich verſteht und mir„Ich bin keine Landſtreichnrin!““ Deutſ Gerechtigkeit widerfahren läßt!“ Uanita ſtieß dieſe Worte ſo heſtig hervor, daß Alle ſie erſtaunt eiler Der Graf und Adrienne hatten das Näherkommen Jua's völlig anſahen, aber wohl keiner begriff, was ſie unter dem Verbot leiden Comi. überhört. Auf der dichten Schneedecke verhallte jeglicher Schritt und mußte. Im gleichen Augenblick aber auch beſchloß ſie, ihm nicht nach⸗ den 31 dann auch waren Vater und Tochter ſo vertieft in ihrer Unterhaltung, zukommen. Einem Zuge ihres Charakters folgend, ſprach ſie dieſe ſeine daß ſie darüber ganz vergaßen, auf wen ſie warteten. Nun, bei Ahſicht auch in der nächſten Sekunde aus und hatte die Genügthuung, Straß Jua's unerwartetem Erſcheinen, bei ihren Wortenidie erkennen ließen, mit dieſer Offenheit das momentane Befremden, das ihre Heftigkeſt Hamn daß ſie einen Theil, möglicherweiſe das ganze Geſpräch gehört, konnte hervorgerufen, mit einem Schlage zu verwiſchen. 0 kichne Adrienne ſich einiger Verlegenheit nicht erwehren; ſo ſegnete ſie den„Verbieten dürfen Sie ſchon Papachen, Sie müſſen es wir bann ufall, der ihren Bruder und den Rittmeiſter an Jua's Seite ge⸗ aber nicht übel nehmen, wenn der Vogel doch dann und wann ent, aur G bracht hatte. wiſcht, denn ſeine Freiheit geht ihm eben über Alles in der Welt.“ Färte Ohne der Freundin eine Erklärung zu geben, wandte ſie ſich den„Auch über den Gehorſam?“ Adel erren zu und fragte nach deren unerwartetem Erſcheinen auf dem„Auch über den, Adrienne, und noch mehr, auch über die Liebe. Pebe ünshofe. Ich haſſe jeden Zwang, er mag ſich, in welcher Geſtalt er will, dar⸗ ean „Welche Frage, Adrienne!“ rief der Bruder beluſtigt,„Wir bieten. Frei ſein, handeln, reden, thun dürfen, was mir behagt, we e ſtehen feit einer halben Stunde zu Pferd am Weiher und warten ver⸗der Augenblick mir eingibt, das muß ich. Beſchneidet ihr mir gaven geblich auf Euch. Ich mußte ſogar von Ewald den Vorwurf hören, Flügel, muß ich verkommen oder— laſſen Sie, Papa, es nicht darau ergeb daß ich wohl die Verabredung ſchlecht getroffen hätte, denn es ſäbe] ankommen, ich bitte Sie, ich kenne mich ſelbſt,— ich breche eineß ie unſerm pünktlichen Papa gar nicht ähnlich, nicht zur Stelle zu ſein.“ Tages aus und finde den Flug nicht mehr zurück!“ nit r. „Und wie wir uns eben darüber unterhalten, was wir thun(Fortſetzung folgt.) dahnſt ſollten,“ ſiel Dony dem Freunde in das Wort,„ſahen wir Fräulein Aanke Jua allein und nachdenklich die große Allee durchqueren. Wir holten Anblict Verkn SGeneral⸗Anzeiger. —2 Trumnnem, 2Z. Nobmper. e* zahlung gegeben, welche zum Proteſt gekommen ſind und von den eſchädigten ſelbſt eingelöſt werden mußten. Ein tragiſches Eude. Aus Ludwigshafen, 21. Nov., wird 11 gemeldet: Von einen ſchrecklichen Tod wurde hier die 26 Jahre or⸗ de Tochter Emma des Kommerzienrathes Siegle ereilt. Die junge es Dame war hier in der Familie des Chemikers Dr. v. Zwehl zu Be⸗ ug ſuch und legte ſich am Freitag Abend geſund und munter zu Bette. 5 Als die Hausbewohner am Sämſtag früh nach derſelben ſahen, ne fanden ſie die Dame entſeelt in ihrem Bette auf. Durch einen ter falſchen Schluß des Gashahns war nämlich über Nacht Gas ausge⸗ Ht ſtrömt, welches den Tod der Dame herbeiführte. er* Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 11. Nov. In der Umgebung des Weißen Meeres hat ſich der Luftwirbel auf 750 mm 15 bertieft, dürfte aber raſch nordoſtwärts weiter wandern, weil von t Weſten her über Frankreich einl äußerſt kräftiger; Hochdruck, nach 1 Süddeutſchland und Oeſterreich gewandert iſt und ſich mit dem en älteren Hochdruck von 775 mi an der unteren Donau vereinigt hat. 17 Für Dienſtag und Mittwoch ſteht bei ziemlich kühler Temperatur 8 Rößlentheils nebliges, aber trockenes Wetter in Ausſicht. ſt der meteorologiſchen Station 95 1 aunheim. f0— 8 822 8 8 b dee eee 2 Dr. mm S 82 ng 100 A. Nov. Morg.%7,0 7 eill 5 A.„ Mittg. 2·778,0 46,0 ſtill 15 21.„ Abds. 920774,2.74 ſtill 90 2. Morg. e +25 ftall 15 ͤchſte Temperatur den A. Nov. 8,8 en ſte 5 nom 21½2. Nov. 3,9 Aus dem Grofheriogthum. am USandhaufen, 21. Nov. In dem Schuppen des Kohlenhänd⸗ lers Martin Bärs brach Feuer aus. Das ganze Anweſen Bärs ſowie ehr der angrenzende Schuppen des Heinrich Albrecht brannten nieder. rzu OBruchſal, 21. Nov. Bei der heute durch die Stadtverord⸗ jen. neten vorgenommenen Stadtrathswahl gingen 6 von der national⸗ ſem Überalen Partei vorgeſchlagene Männer und 1 aus dem Centrum ach hervor. Es erhielten W. Keller, Hotelier, 84 Stimmen; Dantes, die Landwirth, 83 St.; J. Frank, Mühlenbeſitzer, 88 St.; Fr. Holoch, hrt. Kaufmann, 81 St.; K. Memwarth, Brauereibeſitzer, 81 St.; Heinrt. iße. Beckeſſer, Brauereibeſitzer, 74 St, und A. Buffe, Gaſtwirth 49 St. ene er ſeitherige Stadtrath A. Elfaſſer erhielt 43 Stimmen. eter Karlsruhe, 21. Nov. Der unglückliche Sohn des Oberbau⸗ mt rath Schäfer iſt geſtern den Verletzungen, die er ſich am letzten jal⸗ Freitag beigebracht hat, geſtern erlegen. Die Gründe, die den reich ben begabten und ſonſt lebensluſtigen jungen Mann zu der traurigen ellt, That veranlaßt haben könnten, ſind nicht bekannt geworden. a Haslach, 21. Nov. Im Geſindezimmer der Brauerei von den Frieda Vollmer Wwe. hier wurde von einer Magd beim Reinigen nde des Zimmers ein Menſch unter einem der Betten liegend vorgefunden, ſer⸗ der, als er ſich entdeckt ſah und das zum Tode erſchrockene Mädchen ieb Lärm machte, durch das Fenſter vom 2. Stockwerk hinabſprang und md⸗ gegen den Wald zu flüchtete. Einige Steinhauer verfolgten ſofort izu⸗ den Verdächtigen und machten ihn dingfeſt. Der Fremde verweigerte hen jede Auskunft. Als er andern Tags in das Amtsgefängniß nach n Wolfach überführt werden ſollte, war er verſchwunden. Er halte ein Loch durch die Wand gebrochen. „ Lahr, 19. Mov. Bei der Schöffengerichtsſitzung ereignete ſich ſes ein humoriſtiſcher Zwiſchenfall, welcher nicht geeignet war, die Würde n1 des Gerichts zu heben. Der Stuhl, auf welchem der Aktuar ſaß, 00 brach aus Altersſchwäche zuſammen, ſodaß der Aktuar glatt hinſtel! hein Wfalz, Heſſen und Aimgebung. ef⸗ Pirmaſens, 21. Nov. Der Agent Seel, welcher eine Immo⸗ ein hilten⸗Vermittelung und ſonſtige Agenturen betrieb, wurde unter der nem Anklage des Betrugs verhaftet. Es handelt ſich um einen Fall von im Kautionſchwindelei, in welchem ein in Sachſen lebender Forſtmann, iſt, der ein angeblich dem Verhafteten gehöriges Gut im jenſeitigen ſent⸗ Bayern verwalten oder pachten ſollte, das Opfer iſt. ans: Worms, 21. Nov. In der benachbarten Gemeinde Hordt bei Jheim beſteht die Abſtcht, die Einverleibung Hochheims mit der Stadt nige Worms zu beantragen. 9 Gerichteteitung. inzern Barmen, 20. Nov. Maggi's Suppenwürze hat der Drogiſt und Heinrich L. von Barmen im Mai d. J. dadurch verfälſcht, daß er irthe ſte mit einer wäſſerigen Löſung beſchädigter Bouillonkapfeln ver⸗ mter miſchte. Dieſes Gemiſch hatte er dann noch als beſſere Qualität imen zu erhöhten Preiſen verkauft. Dafür wurde er am 30. Juli zu 30 zung Mk. verurtheilt. Geſtern ſtand er wegen desſelben Vergehens aber⸗ mals vor der Strafkammer. Die Polizei hatte einige Zeit nach der Zeit xx⁊— 10% Buntes Feuilleton. inem TAus der Geſchichte der Bornirtheit— ſie iſt noch nicht etwa geſchrieben, aber ſie follte geſchrieben werden— theilen wir hier chſel einige ergötzliche Thatſachen mit. Als der preußiſche Miniſter Frei⸗ an herr von Zedlitz nach ſeinem 1771 erfolgten Amtsantritt daran ging, die Volksſchulen zu verbeſſern, erregte er den heftigſten Unwillen ecen der Dunkelmänner jener Zeit. Nachdem er verfügt hatte, daß in ans dieſen Schulen etwas Geographie gelehrt werde, ſchalten ſie ihn einen Deſertionsbeförderer, denn nun würden die fahnenflüchtigen Ausreißer ſich mit leichter Mühe auf der Landkarte borientiren und wie den kürzeſten Weg einſchlagen können, um ins Ausland zu gelaugen. lerke, Gab man auch das Leſen zu, ſo hatte man doch gegen den allge⸗ rees, meinen Schreibunterricht große Bedenken; die Mädchen, ſo behaup⸗ teten die Dunkelmänner, würden nur Liebesbriefe ſchreiben, und aus den Jungen würde man nur„Querulanten“ erziehen.— Welche eiten bornirten Anſchauungen machten ſich aber, als die Idee der Eiſen⸗ flet: n auftauchte, in Bezug auf dieſe geltend. Harkort hatte bereits ſie en Jahre 1825 in Denkſchriften und Journalartikeln die Forderung 8 1 Eiſenbahn für Deutſchland ausgeſprochen. In dem Berliner einen] Miniſterium fand er wenig Glauben, aber viel bedenkliches Kopf⸗ 5 ſchütteln. Auch das Publikum verhielt ſich ſehr ablehnend gegen die neuen Projekte. Auf dem rheiniſchen Landtage von 1834 fagte der t un Abgeordnete Schuchard aus Barmen:„Aber meine Herren, mir ſchaudert vor der furchtbaren Umwälzung, wenn ich mir denke, daß 1 Deutſchland, mit den ſchönſten Kunſtſtraßen überfäet, plötzlich von e einer Eiſenbahn durchſchnitten werden ſollte.“ Als das Leipziger eide omite zur Errichtung einer Eiſenbahn zwiſchen Leipzig und Dres⸗ pag en zum erſten Male in Dresden erſchien, um dort dem Miniſter dieſe ſeine Pläue vorzutragen, wurde es auf dem Wege dorthin vom Aun kraßenpöbel mit Hohngeſchrei begleitet. Die Eiſenbahn Münſter⸗ igkel amm wurde durch eine Privalgeſellſchaft erbaut. In Bürgerkreiſen üir keichnete man dafür ſofort 100,000 Thaler. Als ſich das Comite 1 dann an den reichen münſterländiſchen Adel wanudte, betheiligte ſich . fur Einer; die Uebrigen verweigerten ihren Beitritt. Ein Graf er⸗ Welt“ llärte geradezu, er müſſe ſich ſehr darüber wundern, wie man dem Liebe Adel zumuthen könne, ſein Geld zu einem ſolchen Unternehmen her⸗ Dars Ageben, da der Adel nur diejenigen Unternehmungen fördere, welche e Nrauf ausgingen, das alte, ſich käglich mehr auflöſende patriarcha⸗ 925 be Verhältniß wieder herzuſtellen. Ein anderer Graf ſoll geſagt r 41 aven:„Was, wir ſollen unſer Geld zum Bau einer Eiſenbahn kergeben? Da könnte ja künftig jeder Bauer ebenſo raſch fahren ellentie wir!“— In Bayern erklärten die Aerzte, beim Anblick eines mit raſender Eile dahinfauſenden Eiſenbahnzuges werde man— bahnſinnig werden! Es ſollten daher die Schienen durch hohe uken eingezäunt werden, damit dem Publikum der gefährliche Aick eines Eiſenbahnzuges entzogen werde. Aluminium. In jüngſter Zeit iſt es einem Nürnberger Beſchlagnahmung der Brithe nochmals eine Flaſche Maggi's Würze von ihm holen laſſen, und die chemiſche Unterſuchung hatte ergeben, daß auch dieſe mit 30 pCt. Waſſer und Kochſalzzuſatz gefälſcht war. L. meinte, es müſſe dies noch ein Reſt von der früheren Miſchung ſein, der irrthümlich unter die guten Würzen gekommen ſei. Das Gericht hielt dieſen Einwand für nicht widerlegt und verurtheilte ihn daher nur wegen fahrläſſigen Verkaufs der gefälſchten Würze, diesmal aber zu 50 Mk. Geldbuße oder 10 Tagen Haft. Ernte⸗ und Marktberichte. UTabak. Mannheim, 19. Nov. Der Verkauf im badi⸗ ſchen Oberlande hat über Erwarten hohe Preiſe gezeitigt. Willſtädt wurde mit 30—32., Rheinbiſchofsheim mit 30., Schwarzach mit 30—32., Altenheim mit 28 M. und Bolsbach mit 26 M. be⸗ zahlt. Die Oberländer Produzenten ernten die Früchte langjähriger ſorgfältiger Pflege ein. Das gute Renomme, welches ſich dieſe Produktionsgegenden errungen haben, vermag ſelbft eine weniger hervorragende Ernte wie die diesjährige nicht zu beeinträchtigen. An dem Einkauf im Oberlande betheiligten ſich Handel, Fabrikation und Spekulation. Im Unterland dagegen ging ſowohl am Neckar als im Bruhrein und in der Brettener Gegend das Geſchäft mit dem Verkauf der in den einzelnen Ortſchaften l1iegenden Reſte recht ſchlep⸗ pend, und bewegten ſich die Preiſe zwiſchen 20 und 24 M. CEs wurden verkauft in Oeſtringen zu 20., in Hilsbach zu 22—24 M. In Waibſtadt, woſelbſt die erſten und Hauptverkäufe ſich zu 27 bis 28 M. vollzogen, wurden die reſtirenden—500 Zentner zu 22—25 M. verkauft. In Horchheim am Neckar wurden 21 M. angelegt, während eine Reihe von Ortſchaften in der Brettener Gegend wie Jöhlingen, welche noch fortgeſetzt 23—25 M. verlangen, unverkauft liegen, weil für dieſe Genres der Handel nur zirka 20 M. anlegt. Im bayriſchen Oberlande wurde Babelroth mit 22—23 M. raſch verkauft. In den badiſchen Gundiorten wurden Schwetzingen mit 20 M. und Plank⸗ ſtadt mit 20—21 M. angepackt. In den Schneidgutorten wie Fried⸗ richsfeld mußten ſich die Pflanzer mit 12 M. begnügen. Im Elſaß fuden die weniger gut brennenden, ſowje die Schneidgut⸗Rebuts Nehmer zu 14 M. Die Norm für die Preiſe, welche die Käufer an⸗ legen, iſt einzig deren Verkaufsleichtigkeit. Wie unfer vorſtehender Bericht zeigt, bewegen ſich alſo die Preiſe von 35 M. bis herunter zu 10—12., ein Beweis, welche verſchiedene Werthbemeſſung die diesjährige Ernte ſeitens der Käufer erfährt. Tagestenuigkeiten. — Ein Bettler auf dem Fahrrad erſchien in dem mär⸗ kiſchen Orte Neuſtadt. Als er eines berittenen Gendarmen anſichtig würde, beſtieg er ſein Rad und jagte zur Stadt hinaus. Er wurde jedoch eingeholt und zur Haft gebracht. Das Fahrrad hatte er ver⸗ muthlich irgendwo geſtohlen. — Bei den Kämpfen in Mangel an Disziplin unter den Ein Reginent weigerte ſich, weiter vorzurücken. — In Burg auf der Strecke Berlin⸗Ma Güterzug, die Geleiſe waren zehn Stunden ge — In Dirſchau brannten ein Hotel ab. Die aus Danzig herbeigeholte Feuerwehr löſchte den Brand. Der Rheinwaſſerſtand iſt ſo zurückgegangen, daß die Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft den oberrheini⸗ ſchen Verkehr einſtellen mußte. Unterhalb Kölns haben große Schiffs⸗ Anſammlungen ſtattgefunden. — In Ofen⸗Peſt erfolgte ein Zuſammenſtoß zwiſchen der elektriſchen Bahn und dem Waggon einer Fabriksbahn. 20 Paſſa⸗ eſbrder ſchwer, vier lebensgefährlich verletzt und ins Spital efördert. — In Gera riß das Netz der Oberleitung der Straßenbahn, ſo daß die Drähte über den Bahnkörper herunterhingen. Ein Schnellzug fuhr in die Drähte hinein und zerriß ſie, worauf elek⸗ triſche Entladungen von ganz gewaltiger Kraft und Stärke erfolg⸗ ten. Mächtige Feuergarben ſchoſſen aus den Drähten hervor. Zwei Perſonen, die in der Nähe der Unfallsſtelle ſtanden, wurden zu Bo⸗ den geworfen. — Aus Zürich berichtet man: Die Arbeiten für die elek⸗ triſche Bahn auf den Gornergrat in der Mont⸗Roſa⸗Gruppe wurden beendigt, ſo daß die Probefayrten in dieſer Woche ſtattfinden können. — In Marſeille wurde ein deutſch⸗ ſchweizeriſches Mäd⸗ chenheim eröffnet. In Warſchau ſaßen drei des Raubmordes Angeklagte Namens Swiderski, Pruszinski, und Potakowski auf der Anklage⸗ bank. Plötzlich zog Swiderski aus der Rocktaſche eine ſpitze Eiſen⸗ ſtange hervor und ſchlug damit auf den Mitangeklagten Pruszinski ein. Dieſer wurde an der Schläfe getroffen und ſank ſofort todt zu Boden. Die Sitzung wurde aufgehoben. Der ſofort in Ketten ge⸗ legte Mörder gab als Beweggrund der That au, daß Pruszinski ihn an die Poltzei verrathen habe. — In Wien hat ſich ein 28jähriges Mädchen die Kleider mit Petroleum beſtrichen und ſich dann verbrannt. Motiv: Unglückliche Liebe. — In Monte⸗Carlo beging im Spielſaal ein Italiener Selbſtmord mittels einer Dynamitpatrone; ferner fand zwiſchen zwei beim Spiel an einander gerathenen Engländern ein Zweikampf ſtatt, bei dem einer der Duellanten ſchwer verwundet wurde. — Erfroren fand man bei Liebenwerda einen 56jährigen Boten. Sein Hündchen hatte vier Tage bei der Leiche ausgeharrt, ehe es menſchliche Wohnungen auſſuchte. Indien ſind mehrere Fälle von engliſchen Truppen vorgekommen. der Hitze und des Waſſermangels halber gdeburg entgleiſte ein ſperrt. und das Spritzenhaus Schweißverfahren mit Kupfer zu plattiren; das plattirte Blech läßt ſich wie gewöhnliches Kupferblech verarbeiten, alſo leicht und bequem löten, falzen, verzinnen, vernicker u u. ſ. w. Die Plattirung kann man beliebig ſtark wählen, auch bei den dünnſten Schichten trilt beim Walzen oder Strecken keine Trennu ng ein. Nach einem im, Techniker⸗ Verein Nürnberg“ vom Ingenieur Sattler gehaltenen Vortrage ſind größere Muſterbleche für die kafſerliche Marine und ſonſtige größere Etabliſſements bereits vorgelegt worden. Standen bisher der wegen der Leichtigkeit des Metalls von aller Welt erwarteten weiten Ver⸗ breitung des Aluminiums die mangelhafte Löthfähigkeit, der Mangel an Widerſtandsfähigkeit gegen zahlreiche Flüſſigkeiten, namentlich auch Seewaſſer, und das Nichthaften des Anſtrichs entgegen, ſo fallen dieſe Hinderniſſe jetzt mit einem Schlage. Marine und Heer werden daher mit ihren Aluminiumverfuchen in einen neuen, wie wir hoffen, erfolgreichen Abſchnitt eintreten. Die Induſtrie der kleoniſchen Drähte, die bekanntlich in Nürnberg daheim iſt, wird ſich gleichfalls die Erſtndung zu Nutze machen; kupferplattirte Drähte ſind vergoldet und verfilbert das beſte Material für Militärgeſpinſte und Ausfuhrwaaren für Indien u. f.., da gerade hier die Leichtig⸗ keit für Fracht und Zoll beſonders werthvoll iſt. Da Aluminium nicht magnetiſch iſt und bezüglich ſeiner Leitungsfähigkeit für Wärme und für Elektricität nur von Gold, Silber und Kupfer übertroffen wird, ſo iſt dem kupferplattirten Aluminium auch in der Elektro⸗ technik eine weite Verbreitung ſicher. Ein ſouderbares Verhalten bei Libellen hat Charles Barrois, Profeſſor der Zoologie zu Lille, beobachtet. Im September ſah Barrois längs einer Landſtraße, die von Oſten nach Weſten ging, große Schaaren von Libellen, für die allem Anſchein nach der Tele⸗ graphendraht, der ſich längs der Straße dahinzog, eine beſondere Anziehungskraft hatte. Die Inſekten ſaßen alle gleichmäßg auf dem Telegraphendraht, den Kopf nach Weſten, der Sonne zugerichtet. Von allen Seiten ſchwärmten unäufhörlich immer mehr heran, ſie ſchwebten einen Augenblick über den andern und ſetzten ſich ebenfalls auf den Draht, den Kopf auch der untergehenden Sonne zugewandt. Waren ſte durch den glitzernden Draht, der in den Skrahlen der untergehenden Sonne erglänzte, hypnotiſirt worden, wie ein Huhn, vor deſſen Schnabel man einen Kreideſtrich zieht? Merkwürdig war es jedenfalls, daß ſich keine Libelle unmittelbar hinter die andere ſetzte, wo der Schatten des Thieres dem Draht den Glanz nahm, ſondern die Thiere ließen mindeſtens einen Raum von 10 Zentimetern und mehr zwiſchen ſich, und ſonderbarer Weiſe hörte die Anziehungs⸗ kraft, die der blanke Draht auf ſie auslbte, plötzlich dort auf, wo die Straße ein Knie nach Süden machte. Dagegen ſaß auf einer Strecke von 12 Kilometern, wo ſie immer nach Weſten ging, der Telegraphendraht immer mit rund 20 Zentimetern Zwiſchenraum voll von dieſen Thieren, deren Zahl Ch. Barrots auf gut 60,000 be⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Zum erſten Male: „Haſchiſch“ von Chelins—„Sylpia“ von Delibes,. Ein intereſſanter Theaterabend war der vorgeſtrige, an welchem außer einer Opernnovität noch eine größere Balletnovität dem Publikum vorgeführt wurde.„Haſchiſch“ von Oskar v. Chelius, einem geborenen Mannheimer, machte den Anfang. Dieſer Einakter hat ſich bereits an mehreren großen Bühnen bemerkenswerthe Erfolge errungen und wurde auch hier ſehr beifällig aufgenommen. Herr Intendant Dr. Baſſermann, der zugleich für eine würdige und ſtimmungsvolle Inſcenirung Sorge getragen hatte, konnte im Namen des Komponiſtea für die ſympatbiſche Aufnahme des Werkes danken. Herr von Chelius hat von Axel Delmar ein recht brauchbares Opernlibretto erhalten, zu dem er eine vornehme, ſtimmungsvolle Muſik komponirte. Es iſt eine knappe Liebestragödie, die ſich auf dem farbenprächtigen Hintergrund der vrientaliſchen Welt abſpielt. Die Natur des Einakters bringt es mit ſich, daß auf die feinere Ausführung der pſychologiſchen Motivirung Verzicht geleiſtet werden muß. Wir müſſen an die ſchnell auflodernde Liebe Hamas und Paolos glauben, wie an den Edelmuth Omars, ohne daß wir eine tiefere Entwicklung und Begründung ſehen. Der Wortbruch Paolos aber, der faſt unmittelbar ſeinem Eide folgt und ungefühnt bleibt, feine Treuloſigkeit gegen ſeinen edlen Gönner, iſt derjenige Punkt der kleinen muſikaliſchen Tragödie, gegen den ſich am erſten ein kritiſcher Angriff wenden kann. Paolo, ein venezianiſcher Maler, der die Frauen des Beys von Tunis malt, erlangt auf ſein Bitten die Erlaubniß, eine derſelben entſchleiert ſehen zu dürfen. Es iſt Hama. Er vergißt ſofort ſeinen Eid, den er dem Bey hat ſchwören müſſen, und nach wenigen Augenblicken glücklichen Beiſammenſeins in dem verrätheriſchen Glockenkiosk haben ſich ihre Herzen gefunden. Der betrogene Omar, der ſich ſelbſt als dritten Schuldigen bekennt, da er den Beiden die Möglichkeit des Treubruchs gegeben, wählt als Sühne eine Art Gottesgericht. Drei Becher werden gebracht. In einem derſelben iſt Gift. Allah ſoll entſcheiden. Omar, Hama und Paolo trinten. Hama hat den Todesbecher bekommen. Die Muſik veranſchaulicht und illuſtrirt dieſe Vorgänge in wirkungs⸗ voller und fein empfundener Weiſe, die allen derben Effeeten völlig abhold ift. Große Leidenſchaft ſpricht ſich darin nicht aus, aber dazu giebt auch die Dichtung keine direkte Veranlaſſung. Die Or⸗ cheſterbehandlung iſt durchaus modern, die Chöre und die Solo⸗ ſtimmen enthalten manches intereſſante Detail. Das melodiſche Element, das zum Vortheil des ganzen Werkes ziemlich ſtark zur Geltung kommt, zeichnet ſich durch glückliche Erftndung und warme Empfindung aus. An dem geſtrigen Erfolg der Oper, die von Hrn. Reznieek ſorgfältig einſtudirt war, hatte Frau Sorger als vor⸗ treffliche Hama einen Hauptantheil, Hr. Marx leiſtete in der Rolle des Omar, die eigentlich Herrn Dörigg gebührt hätte, Anerkennens⸗ werthes, dagegen entſprach Herr Erl als Paolo keineswegs unſeren Erwartungen. Die dreiaktige Balletnovität fand ebenfalls wie Haſchiſch ein da Mögliche gethan, um den hohen Anforderungen, die dieſes Ballet an die Ausführenden ſtellt, mit unſerem kleinen Balletperſonal zu genügen. Wenn man bedenkt: eine durchaus ernſte Balletpantomime im klaſſiſchen Gewande, drei lange Akte ſpielend, von zwei Solo⸗ tänzerinnen, einem Dutzend Balleteuſen, einigen Schauſpielern, dem Chorperſonal und einer Schaar von Statiſten dargeſtellt, die Nolh⸗ wendigkeit verſchiedener ſchneller Umzüge für das Balletperſonal, das bald im Koſtüm von Najaden, bald im Koſtüm von Nymphen, bald im Koſtüm von Sklavinnen u. ſ. w. zu erſcheinen hat,— wenn man alle dieſe Schwierigkeiten bedenkt, wird man den vor⸗ geſtrigen Leiſtungen, ſo ſehr ſie auch manchmal von vollkommener Akurateſſe und ſicherer Korrektheit des Totaleindrucks entfernt blie⸗ ben, ſeine Anerkennung nicht verſagen. Frl. Dänike hat mit der Einſtudirung dieſes Ballets ein ſehr reſpektables Stück Arbeit voll⸗ bracht. Ihre ſoliſtiſchen Darbietungen, ſo beſonders die bekannte Pizzikatovarigtion im letzten Akt, fanden lebhaften Beifall. Neben ihr zeichneten ſich bsſonders aus: als äthiopiſche Sklavinnen im zweiten Akt Frl. Beth ge und Frl. Kromer, und im dritten Akt in dem Schleiertanz außer den eben Genannten noch Frl. Diſchinger und Frl. Schmidtkonz. Während im zweiten Akt nur wenige Perſonen auf der Bühne agiren— Herr Godeck fand ſich dabei mit der Rolle des ſchwarzen Jägers, der Silvia geraubt und gefef⸗ ſelt hat, ebenſo ſicher zurecht wie in der gar nicht zu unterſchätzenden Rolle des Stummen in Haſchiſch— iſt der letzte Akt auf Maffen⸗ wirkung berechnet und brachte ein großes Perſonal auf die Bühne, wobei Ballet, Chor und Statiſten ſich zu gemeinſamen Tanzevolu⸗ tionen vereinigen. Der Inhalt des Ballets iſt höchſt einfach, es be⸗ handelt die Liebe der ſchönen Nymphe Sylvia(Frl. Dänicke) zu dem ſchönen Schäfer Aniyntas(Herr Kökert) und ihre ſchließliche Vereinigung mit Hilfe Amors(Frl. Breiſch) und Dianas(Frl. Liſſh. Die Mufik von Delibes gibt dem Ganzen ungemein viel Farbe und Anmuth, ſie enthält viele Stellen von entzückender Wir⸗ kung und erfreut durch die ſüße, einſchmeichelnde Melodik, in der Delibes Meiſter iſt, wie ſich kürzlich ja auch in ſeiner Lakme zeigte. Herr Schuſter dirigirte dieſe Balletmuſik ſehr anerkennenswerth, Bei der Bühnenwirkung eines derartigen Werkes kommt der Ausſtattung eine außerordentliche Wichtigkeit zu. Man will ſchöne, farbenprächtige ſeeniſche Bilder ſehen, wozu geſtern der erſte und der dritte Akt Gelegenheit boten. Die Ausſtattung an Dekorationen und Koſtümen war ganz neu. „Sylvia“ von Leo Delibes nkbares Publikum. Es war alles — Das größte Teleſkop der Welt beſitzt gegenwärtig das Obſervatorium der Univerſität Chicago. Die Objektivlinſen haben 40 Zoll im Durchmeſſer. Das Teleſkop beſitzt die üblichen zwei aus verſchiedenem Glaſe gefertigten Gläſer, um chromatiſche Abweichung zu korrigiren. Die äuße Linfe iſt 2¼ Zoll dick im Mittelpunkt und am Kreisumfang. Sie wiegt 200 Pfund. Die Kryſtalllinſe, die von der anderen 8 ½ Zoll entfernt liegt, iſt etwa 1½ Zoll dick am äußeren Kreiſe. Sie wiegt über 3000 Pfund. Das Teleſkop iſt ein Werk der Firma Warner& Swaſey, die auch das Rieſenfernrohr für das Lickſche Obſervatorium in Kalifornien geliefert hat. Der Schenker des koſtſpieligen Inſtruments iſt der amerikaniſche Millionär Charles T. Nerkes. Die Sliftung des Obſervatoriums der chieagoer Univerſität hat ihm 1000 000 Dollars gekoſtet. Mit dem neuen Teleſkop ausgerüſtet, hat Profeſſor Bernard ſchon wunderbare Photo⸗ graphien vom Mond aufgenommen. Er gelangt zu dem Schluſſe, daß ſich keine Spur von Leben auf dem Monde befindet. — Blutvergiftung durch Tinte. Zuweilen wird über Blut⸗ vergiftungen berichtet, die durch Verwundungen mit tintenbeſchmutzten Stahlfedern entſtanden ſein ſollen. Gewöhnlich werden aber von Schülern und Eltern dieſe Nachrichten nicht ſehr ernſt genommen, weil die meiſten Tinten an ſich keine gefährlichen Stoffe enthalten. Eine von Marpmann zu Leipzig ausgeführte Unterſuchung verſchie⸗ dener Tinten hat nun aber doch gezeigt, daß in dieſer Beziehung wirklich Grund zur Vorſicht vorhanden iſt. Marpmann unterwarf nämlich 67 Proben von Schultinten— meiſtentheils Gallustinten — einer bakteriologiſchen Prüfung und fand, daß die Mehrzahl da⸗ von Kleinkügelchen, Baeillen und Fäulniß⸗Erreger enthielt. Selbſt eine friſch geöffnete Flaſche mit Nigroſin⸗Tinte enthielt Fäulniß⸗ Erreger und Bageillen, und auch in einer rothen und einer blauen Tinte befanden ſich ſolche. In zwei Fällen gelang es Marpmann ſogar, aus einer Tinte einen Bacillus zu züchten, deſſen Einſpritzung eine Maus in vier Tagen tödtete. 1 8 555 — Bieuengift. Dr. Joſef Langer in Prag hat über den giſtig wirkenden Stoff, der bei einem Bienenſtich in den Körper gelangt, intereſſante Verſuche gemacht. Zu den Verſuchen wurden die Gift⸗ bläschen von nicht weniger als 25000 Bienen verwendet, aber da das Gewicht des Gifttröpfchens jeder nöelnen Blene nur 0,0002 bis 0,0003 Gramm beträgt, ſo betrug die für die Verſuche zur Verfü⸗ gung ſtehende Giftmenge nur 5,0 Gramm, Welche ſtarke Giftwir⸗ kung ein Bienenſtich trotz der verſchwindend kleinen Giftmenge ber⸗ vorrufen kann, iſt allgemein bekannt und kaun auch als ein Maßſtab für die furchtbare Wirkung des Bienengiftes dienen. Dr. Langer hat durch genaue chemiſche Unterſuchungen feſtgeſtellt, daß die viel verbreitete Annahme, das Bienengift ſei nichts anderes als Ameiſen⸗ ſäure, durchaus irrig ift. Der giftige Beſtandtheil des Gifttröpfchens iſt vielmehr eine organiſche Verbindung, die man vielleicht mit dem Schlangengift vergleichen kann, da die Injektion einer Löfung rechnete. Verließ eines einmal den Draht, ſo ſetzte es ſich doch bald imeiſter Namens Wachwitz gelungen, Aluminjum nach einer Art einige Meter nach Weſten hin wieder darauf desſelben bei den Thieren ganz ähnliche Vergiftungserſcheinungen hervorruft, 2 H. Sete. Geueral⸗ Anzeiger. Muunbeim, 22. Novembern Herr Direftor Auer, nach deſſen Entwürfen die geſchmackvolle deko⸗ Lative Ausſtattung von Hoſtheatermaler Remler und verſchie⸗ denen bewährten ausi Ateliers ausgeführt wordeu war, wurde mit den Darſtellern vor den Vorhang gerufen. In Bezug auf die Koſtüme haben wir des Herrn Garderobeinſpektors Derichs und der Frau Obergarderobiere Cummerow mit aller Anerken⸗ Fung zu gedenken. Die ganze koſtſpielige Ausſtattung an Dekoratio⸗ Ben, Koſtümen und Requiſiten darf als ſehr gelungen bezeichnet werden. Pr. W. Fidelio. Uls Sonntagsvorſtellung wurde geſtern bei ſehr gut beſuchtem Houſe Beethovens Fidelio unter Herrn v. Rezineeks Leitung in ſehr Würdiger Wiedergabe aufgeführt. Die erhabenen Schönheiten der Beethovenſchen Muſik, namentlich der hinreißende Schwung und e Aufbau des letzten Finales, die Kerkerſzene, die große die und die Leonorenouverture wirkten begeiſternd auf das Publikum. Frl. Hein dl war in erſter Linie an dem ſchönen Gelngen betheiligt, ihre rühmenswerthe und großangelegte Leiſtung wächſt ſich immer ſicherer in die großen Schwierigkeiten der Leonorenrolle ein. Herr Krug war ein guter Floreſtan, Herr Kromer wurde den höhen Anforderungen der Pizärrropartie bis zu einem anerkennenswerthen Grade gerecht. Herr Böring, der an Stelle des heiſer gewordenen Marx den Rocco ſang, erfreute durch eine tüchtige, ſichere eiſtung. Bei Frl. Hübſchs Marzelline waren günſtige Fort⸗ ſchritte zu konſtatiren, Herr Rüdiger als Jaequino füllte vortreff⸗ lich ſeinen Platz aus. Den Miniſter ſang aushilfsweiſe Herr Theodor Görger vom Stadttheater in Heidelberg, der vor einigen Jahren Hier einmal als Konzertfänger aufgetreten iſt. Der Gaſt machte einen ſympathiſchen Eindruck und zeigte ſich, ſoweit die geſtrige kleine Rolle ein Urtheil zuläßt, im Beſitze eines klangvollen, gutgeſchulten Organs. Dr. W. Herr Hofſchauſpicler Stury begann am Freitag ſein Kaſſeler Gaftſpiel als Carl Moor in den„Räubern“. Wir leſen darüber im Kaſſeler Tageblatt: An Beifall hat es dem Künſtler bei dem voll⸗ beſetzten und von dem hinreißenden Jugendwerke Schiller's be⸗ geiſterten Hauſe nicht gefehlt, und mehrmalige Hervorrufe wurden dem Gaſte zu Theil. Er verfügt über eine gute Erſcheinung und nobles Spiel, ſein Carl Moor beſaß etwas Ritterliches, faſt zu Ele⸗ gantes, wogegen das intenfive Jugendfeuer, das kraſtvoll Geniale und Romantiſche des Helden zurücklraten. Das hellgefärbte Organ des Gaſtes hielt aus, aber es reicht für dieſe Rolle nicht gus und zwang an den Kraftſtellen zum Foreiren des Tones guf Koſten der Deutlichkeit. Die Balletmeiſterin Frl. L. Dänicke hatte nach Beendigung der vorgeſtrigen Vorſtellung das Unglück, ſich beim Abgehen von der Bühne in der Bodenöffnung einer Kuliſſenfahrt den Fuß zu Ler⸗ letzen. Doch wird ſie, wie wir hören, bis Mittwoch vorausſichtlich wieder in der Lage ſein, bei der Wiederholung des Ballets Silvia wieder aufzutreten. Auf das Konzert des Hofthegterſingchors heute Abend machen Wir empfehlend aufmerkſam. Das Programm iſt intereſſant und pielverſprechend. Akademiekonzerte. Wir machen darauf gufmerkſam, daß die Kartenausgabe für die bisherigen Abonnenten heute Vormittag an 55 8 begonnen hat und bis Mittwoch Nachmittag 5 Uhr uert. Sudermanns Johannes. Wie der„B..“ wiſſen will, ſoll die Verfügung unmittelbar bevorſtehen, die das Cenſurverbot von Sudermanns„Johannes“ aufhebt. Stimmen aus dem Publikum Man ſchreibt uns aus Ladenburg: Daß die diesjährigen Tabakspreiſe bei uns in der Pfalz gerade nicht die beſten würden, das hat ſich Jedermann ſchon vorher ge⸗ ſagt; denn einmal iſt kurz vor der Ernte in unſerer Gegend ein 08 Strich durch Hagel beſchädigt worden, andererſeits blieb der egen zu lange aus, d. h. er trat gerade bei Beginn der Ernte ein und brachte während derſelben die Pflanze wieder in volles Wachs⸗ thum, was beſonders die Farbe beeinträchtigte. Trotzdem iſt die Waare weit über Mittelgut. Aber an einen ſolchen Tiefſtand des Preiſes von—14 Mk., wie er in ſehr vielen Pfaälzgemeinden ver⸗ kauft wurde, hätte doch Niemand geglaubt! Als man por dem Ab⸗ hängen von dem niedrigen Preiſe hörte, glaubte Jedermann, es handle ſich um einen Scherz, aber bald wurde bitterer Ernſt daraus. Wie ein drückender Alp liegt es auf allen Gemüthern und jeder Nachbar ſchaut den andern bekümmert an und frägt:„Wo will das wirklich noch hinaus! Martini iſt vorbei und keine Einnahmen!“ Mit bangem Herzen gehen Tauſende fleißiger Landwirthe ſchlafen und ſtehen noch bekümmerter wieder auf. Sie ſind voll bitterer Sorge, daß ſie ihre Pflichten gegenüber ihren Gläubigern nicht er⸗ üllen können. Mag auch die Qualität keine gute ſein, ſo iſt der reis doch bei weitem nicht der Waare entſprechend. Es mag ſein, wie es will, der Bauernſtand iſt unter allen Berufsſtänden am übel⸗ ſten daran, er muß für ſeine Erzeugniſſe, an denen ſein Fleiß und Schweiß hängt, nehmen, was man ihm gerade beliebt zu geben. Der Laudwirthſchaſt iſt eben jede Einwirkung auf Preisbildung verſagt. Das was dieſes Jahr der Bauer an Erlös für ſeinen Tabak ein⸗ nimmt, das wäre eigentlich kaum hinreichend für die große Mühe und Arbeit, die er vom Pflanzen bis zum Ausſetzen auf den Acker hat. Die Tabakspflanze braucht nahezu ein volles Bierteljahr bis zur Setzpflanze. Kennk ihr dieſe große Sorge und Mühe während dieſer Zeſt? Und iſt der Tahak eudlich auf dem Acker, ſo geht die harte Arbeit wieder von Neuem an bis zur Ernte im September. Iſt der Himmel gnädig geweſen, dann geht mit der Ernte eine Arbeit an, die nur der kennt, welcher ſie ſchon ſelbſt gethau hat, jeder andere kann ſie nicht richtig beurtheilen. Iſt der Tabak nun wirklich unter Dach und Fach gebracht, ſo hat ek's noch lange nicht gewonnen. Das Wetter iſt jetzt von ſehr großem Einfluſſe, damit keine Dachfäule eintritt. Das alles bereitet dem Landwirkth Sorgen, die mit ihm ſchlafen gehen und wieder mit ihm aufſtehen. Ange⸗ nommen, es wäre aber einigermaßen ſoweit alles überwunden, dann kommt die Sorge aller Sorgen— der Verkauf. Der Tabak iſt jetzt abgehängt, gebunden und der Landwirth ſteht vor ſeiner Waare zum Berkaufe. Aber ſiehe da— keine Käufer kommen— vielleicht ein Makler, den die Langweile mal in einen Hof blicken läßt. Endlich nach ein paar Tagen kommt ein Kaufmann, aber ihm fehlt die Luſt, weil er ſich allein ſieht. So ſieht's aus. Denken läßt ſich aber da alles Mögliche. Wißt ihr, was ſich für Gefühle in der Bruſt des Bauern da regen? Wißt ihr, wie ein Bauer daſteht Wie ein Aſthma⸗ leidender oder wie wenn Einen der Schlag getroſſen hätte. Nach kangem, harten Ringen wird endlich die Waare zu einem Schund⸗ Spottpreiſe verkauft.„Berkauft“ iſt eigentlich ein falſcher Ausdruck. Nun bekommt der Landwirth für ſeine harte, ſaure, oft täglich 20⸗ ſtündige Arbeit, die im März beginnt Und etwa im November endet, einige paar elende Mark, davon er nun zahlen ſoll. Es iſt auch in einem Tabakbericht in dieſem Blatte zugegeben, daß die Unkoſten nicht gedeckt werden, man gibt den Rath, etwa 10 Jahre mit dem Tabalsbau bei uns auszuſetzen. Dem gegenüber haben wir zu er⸗ widern, daß es vielfach 10 Jahre dauert, bis auf denſelben Acker wieder Tabak gepflanzt wird, ja oft noch länger. Deswegen könnte es nächſtes Jahr ein Gewächs geben, das ſo gut brennt, wie auf jungfräulicher Erde. Andere ſagen wieder:„Ihr Bauern müßt den abaksbau ganz aufſtecken und etwas Anderes bauen.“ Nun, ihr Herren Ratögeber, was ſoll denn gebaut werden, das dem Boden und den Abgaben eutſpricht? Dieſes Jahr war der Gerſtenbau aller⸗ dings annehn bar, aber wer garantirt, daß im nächſten Jahre der — 8 91 derſelbe iſt? Zudem kann man auch nicht immer Gerſte bauen, ud fragen wir, wer hat denn den diesjährigen Gerſtenpreis bezahlt? Der Handel gewiß nicht. wohl aber unſere Mitbrüder, die durch Ueberſchwemmungen und Hagelſchlag heimgeſucht wurden. Welch' gewaltiger Unkerſchied zwiſchen einem Tabaksverkauf vor 80 und 40 Jahren und heute! Damals liefen zwei, drei Kaufherrn in einer Gaſſe, der eine wartete mit Spannung auf den andern vor dem Hofthore, bis er hinein konnte, und heute kaum einer im ganzen Dorf oder Städtchen! Und doch ſollen wir im Zeichen des Fort⸗ üts leben Ja. ein netter Foriſchritt das! Allerdings für den aber zum Schaden, zum großen Schaden der Allgemeinheit. Was wir auf dem Lande ferner nicht verſtehen können iſt das, warum man nicht von der Regierung für den hagelbeſchädigten Tabak die Steuer reduzirt hat. Wir müſſen dies unbedingt aus⸗ rechen, weil vertrauensvoll dies von der Regierun f feſt erwartete, daß hierin etwas geſchehe. Man dar Verſstimmüug eingetreten ißt Wäre die Steuer nur um ½ rebuzirt worden, dann wäre ſicher eine andere Kaufluſt eingetreten. So aber iſt rein gar nichts geſchehen. Der Staat hätte ſicher keine Einbuße gelitten, wohl aber hätte er dafür hundertfachen Nutzen gehabt⸗ Da aber nichts derart geſchehen iſt, hört man allenthalben bittere Klagen. Wir hören eine Frau es wehmüthig ausſprechen, daß ſie ſchon 3 Tage keinen Schlaf gehabt hat, weil ſie nicht wiſſe, wie ſie ihre Pachkgelder und Zinſen zu⸗ ſammen bringen ſolle; eine andere Mutter klagt, daß ſie ſelbſt am Sonntag kein halbes Pfund Fleiſch mehr kaufen dürfe; wieder eine andere Frau ſpricht aus, daß ſie nicht im Stande ſei, die aller⸗ nöthigſteu Schuhe und Strümpfe für die Kinder anzuſchaffen. So gehen die Klagen fort, man könnte aus hieſiger Gegend viele hundert ſolcher Fälle anführen. Inwiefern hat nun Fürſt Bismarck vecht gehabt? Als ſ. Zt. im Reichstag das Monopol vorlag, ſagte der Kanzler:„Es kommt die Zeit, da die Bauern noch gelaufen kommen und herzlich froh wären, das Monopol zu bekommen, wenn ſie es nur erhalten könnten.“ Dazu muß freilich bemerkt werden, daß damals ſchon die meiſten Bauern für das Monopol waren, aber man hat ſie, wie faſt immer, von gewiſſer Seite ganz irre gemacht. Und dieſes Jahr iſt der Seherblick des eiſernen Kanzlers— des Schützers der heimiſchen Landwirthſchaft— vollends in Erfüllung gegangen. Aeueſte Aachrichten und Felegramme. * Wien, 21. Novbr. Es heißt, daß zwiſchen den Führern der deutſchen Oppoſitionsparteien und den Jung⸗ tſchechen Beſprechungen über einen Ausgleich ſtattfinden. Die Jungtſchechen wollen congediren: die Beſchränkung der Giltigkeit der Sprachenverordnung auf die Conceptsbeamten, die Erſtreckung des Eintriltes der Doppelſprachigkeit um weitere fünf Jahre und die Aufhebung der zweiten Sprachenverordnung. * Petersburg. 21. Nov. Nach dem„Daily Telegr.“ hat der ruſſtſche Marineminiſter den Befehl gegeben, 11 Schiffe der Schwarze Meer⸗lotte in vollſtändiger Ausrüſtung bereit zu halten. ** * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.“) Graz, 21. Nov. Geſtern fanden hier anläßlich einer chriſtlich⸗ ſozialen Verſammlung Ausſchreitungen ſtatt, bei denen 5 Wachleute, darunter 2 ſchwer, perwundet wurden, 10 Perſonen wurden wegen Aufruhrs verhaftet. Von den heiden für heute einberufenen ſozial⸗ demokratiſchen Verſammlungen iſt die eine ohne Zwiſchenfall ver⸗ laufen, die andere, in welcher der Arbeiterführer Piehler das all⸗ gemeine Wahlrecht mit Bezug auf die Gemeinden beſprechen ſollte, wurde wegen der geſtrigen Vorgänge verboten und die vor dem be⸗ treffenden Lokale angeſammelte Menge zerſtreut. Es ſind Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung der Ruhe getroſſen. * Melbourne, 21. Nov. In einer der Hauptſtraßen des Stadt⸗ centrums brach heute früh einer der größten Brände aus, die je in Auſtralien vorgekommen find. Bei dem herrſchenden ſtarken Winde arbeiteten ſich die Flammen über ein ganzes Häuſergeviert, welches vorwiegend Textilwagrenlager enthielt, und legten daſſelbe faſt voll⸗ ee Aſche. Der Sachſchaden wird auf 20 Millionen Mark geſchätzt. * Havaunng, 21. Nov. Bei den verſchiedenen Zuſammen⸗ ſtößen in den letzten Tagen verloren die Aufſtändiſchen 225 Mann, die Spauier hatten 26 Todte und 110 Verwun⸗ dete. Die Aufſtändiſchen fahren fort, die Pflanzungen in Brand zu ſiecken und zu zerſtören. Konſtautiuopel, 21. Noo. Geſtern fand eine Sitzung der Bevollmächligten für die Friedensverhandlungen ſtatt, in welcher ein weiterer Artikel paragraphirt wurde. Es ſtehen nun noch 2 Artikeln aus, über die in den nächſten Punkten jedoch bereits Uebereinſtimmung erzielt wurde. Die griechiſchen Dele⸗ girten hoffen, daßz die Verhandlungen bis Mittwoch beendet ſein werden. Die ruſſiſche Bolſchaft richtete an die Pforte eine Note, in der ſie hervorhebt, daß Rußland ſich während der letzten ſchwierigen Lage der Pforte euthalten habe, die rückſtändigen Beträge der türkiſchen Kriegsentſchädigung einzufordern, jetzt aber, da die Pfocte ſich zu Rüſtungen anſchicke, die nicht der gegenwärligen Lage entſprächen, auf Zahlung der Rückſtände im Beirage von 1½ Millionen Pfund oder doch mindeſtens eines Theiles dringen müſſe, und zwar in der aleichen Weiſe wie Oeſterreich⸗Ungarn in ſeinen jüngſten Reklamatſonen in Betreff der Orientbahnen ſeine Forderungen geſtellt habe. Alle Behörden haben Subſkriptſonen für die nothlei⸗ denden kretiſchen Muhamedaner eröffnet. Athen, 21. Nov. Die kretiſche Nationalverſammlung hat eine Prok amation veröffentlicht, in welcher ſie von der Antwort der Admirale auf dle Wünſche der Verſammlung Kenntniß nimmt und das kretiſche Volk auffordert, das Eigen⸗ thum der Muhamedaner ſorgfältig zu reſpektiwen. * Athen, 21. Nov. Deputirtenkammer. Miniſterpräſi⸗ dent Zaimis gibt der Hoffnung Ausdruck, in etwa 8 Tagen dem Hauſe den endgiltigen Friedensentwurf unterbreiten zu können. In den erſten Tagen des Dezember würde dann die Vorlegung des Ent⸗ wurfes über die Finanzkontrolle ſolgen. Am Schluß ſeiner Rede erſucht Zaimis das Haus, die Sitzungen bis zur Beendigung der riedensverhandlungen einzuſtellen. Nach lebhafter Verhandlung Uber einen Antrag der Unterſuchungskommiſſton für die Vorgänge im letzten Kriege vertagt die Kammer die Beſchlußfaſſung hierüber. Im Laufe der Berathung erklärt ſich Delyannis bereit, die Bildung eines Ausſchuſſes zur Ermiſtelung der für den Krieg und für die Art ſeiner Führung verantwortlichen Perſonen zu übernehmen. Die Regierung bewahrt demgegenüber eine neutrale Haltung; indeß er⸗ klärt Kriegsminiſter General Smolenski im Laufe der Verhand⸗ lung, daß der Krieg in übereilter Weiſe herbeigeführt worden ſei und daß die Kriegsrüſtungen die beklagenswertheſten Mängel gezeigt hätten. Smolenski verſichert auf ſein Ehrenwort, daß der König der erſte ſei, der die Beſtrafung der Schuldigen wünſche. Die Depu⸗ tirten, welche die Bildung dieſes Unterſuchungsausſchuſſes beantragt hatten, ſchließen ſich ohne eine Mißbilligungsäußerung dem gegen⸗ wärtigen Miniſterium an. * Rom, 22. Nov. Staatsminiſter von Bülow und Ge⸗ mahlin ſind geſtern Abend von hier abgereiſt. Madrid, 21. Nop. Man betrachtet den Frieden auf den Philippinern als vollzogene Thatſache, da ſich alle Juſurgentenchefs unterwo fen haben. Der Miniſterraih beſchloß auf eine Bemerkung des Mini⸗ ſters des Aeußern Gallon, daß die Feinde der öffentlichen Ord⸗ nung beſonders die Karliſten, die Kundgebungen des Ge⸗ nerals Weyler für ſich auszunutzen ſuchten, an ſeiner Politik hinſichtlich dieſer Kundgebungen feſtzuhalten und den Min ſtern des Innern und der Juſtiz Maßregein gegen die Feinde der öffentiichen Ordnung zu empfehlen. Die Militärbebörden müßten verhindern, daß die Armee ſich mit Politik befaſſe und die Fahne in den Dienſt von Handlungen ſtelle, die ſich gegen die Regierung und gegen die Geſetze nichteten. Tromſoe, 21. Nov. Die am 5. d. Mis. unter Leitung des Soeren Kraemer mit der„Vieto ia“ nach Spitzbergen abgegangene Expedition, welche den Urſprung der im Eisfford bei Spitzbergen gehörten angeblichen Nothſchreie aufklären ſollte, iſt heute hierher zurückgekehrt, ohne etwas auf die Anweſenheit von Menſchen Hindeutendes geſ hen oder gehört zu haben. * Durban, 22. Nov. Man meldet, daß der Abſchluß eines Auslieferungsvertrags mit rückwirkender Kraft wiſchen Natal und der ſüdafrikaniſchen Republak abgeſchloſſen worden ſiſt. Die Auslieferung wegen poliuſcher Vergegen Joll ausgeſchloſſen ſein. Der Verkrag kritt ſofort in Kraft. Zwei ſtrafrechtlich verfolgte Perſonen aus Johannesburg, die hlerher geflüchtet waren, ſind bereits verhaftet worden. 34 Perſonen, die in derſelben Lage ſind, ſollen ſich hier aufhalten. * Zanzibar, 22. Nov. Major Macdonald hofft, den Aufſtand in Britiſch⸗Oſtafrika in wenigen Wochen zu unter⸗ drücken. Buenos Aires, 21. Nov. In Monteovtdes herrſcht wieder Ruhe. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 20, Nov. Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 109.20 G 4 Rheit. Oep.B. unk, 1009 10170 63 13(abgeſt. 3½) G 9 9 25. 70 5 ig. M 80 10„e Geceee G 8. 4 abgeſt. 3/ 100.40 G 5 W 102.70 B 4 Sitede Auſe ges,— 97.65 bz 47⁸ i. B. 100.56 55 4„.400 Seoſe 14%, Seßtneen. 18f 8 3 Bayer. Obligatſonen 161.80 8 15 Sudwigshafen M. 1 0 0 4% Waniheuer obt aeß 100 4 Deutſche Rei 102.90 b N 4 00.25 b5 „ Reichsanleihe 10800 6 3175 12„1885 100.60 0 8 1 5 97.— G 31½ Pirmaſenſer 100.60 C 5 Preuß. Conſols 102.90 b⸗ Induſtrie⸗Obligationen 191 Wrageret Ktemtein gelderg. 108. 8 0 97 1* Gen ·. Co. 19* 5 ißen Genzm— bahn⸗lailehen. 4½ Speherer Ziegelwerke 104. 0 4 Pfälz. Sudw. Max Nord) 101.70 b3 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 6 3½„ 7 100.50 bz 2½ Wagh. Zuckerfabrik 31„ convertirte 4½ Zellſtofffabrik Waſdhof 104205; Aktien. Kleinleiu, Heidelberg 188. omburger Meſſer ſchuziht 120. Babiſche Bank 120.45 5 üdwigshafener Brauerei 2908. G Gewerbebank Speyer 50%ͥB 138.25 G Mannheimer Aktienbrauere! 144.50 Maunheimer Vank 163.80 b5 Pfalzbrau, p. Geiſel u. Mohr 120. 0 Oberrhein. Bank 128.— b5 Brauerei Sinner, Grünwinkel 268. 8 Pfäßziſche Bank 13750 0 Schrgebl Heidelberg 188. 0 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 164.50 G Schwartz, Speyer 110. B Pflz Spar⸗ u. Edb. Zandau 141.50 6 2 Schwetzingen Rheinſſche Ereditbank 188.50 bz„ Sonne Weltz Speber 141. Rhein. Hyp.⸗Bank 172.20 B 4 Storch, Sick„ 108.25 G 1 90 erger, Worms 86. 8 Giſenbahmen. Wormſer Brauhaus b. Oertge 181.— 8 Pfälziſche Ludwigsbahn 246.— Pfälz. Preßh. U. Spritfabr. 140.— 55 Marbahn 154.50 G „ Nordbahn 140.— G Trausport Heilbronner Straßeubahnen 112.— 68 und Berſicherung⸗ i Gutjahr⸗Aktien 129.—5 Ehemiſche Indnſtrie. Meannte Dampſſchleyhſchlſ 128.50 0 .⸗G. f. chem. Induſtrie 128.— Köln. Rhein⸗ U. Seeſchiſffahrt—5 Babiſche Aulin⸗ u. 05 22 Bad. Rilck⸗ a. Wiiherſſch 2 45„„ junge 457.— ifffahrt⸗Aff 8 Chem. Fabrit Goldenberg 160.— 8 K 405.— b Hofmaun u. Schdtenſack 5 Mannheimer Verſicherung 585.— 59 Berein chem. Fabrſken 148.50 0 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſcaft 185. G Verein B. Oeffabriken 108.— 8 Wllrtt. Transportbderſich. Weſteregeln Alkal, Stamm 198.60 bz 5 1„ Vorzug 107.10 G Induſtrie. Zellſtofffabrik Waldhof 246. G Euaillirfabrik Kirrweiler 128.— Juckerfabrit Waghäuſel 00.— Emgillirwerke Malkammer 168.— 8 ückerraffinerie Mannheim 106.— G Ettlinger Spiunerei* 12 Brauereien. alterner Maseen, Bad. Brauevei Staum 84.— Karlsr. Nähmf. Daid u. Neu 20f.— 5 Vorzugs⸗A. 186.— Mannh. Gum.⸗.Asbeſtfabr. 146.— 53 Binger Aktienbierbrallerei 121.— 5 Mannheimer Lagerhaus 117.75 b; Durlacher Hof vorm. Hagen 185.— Oggersheimer Spinnerei 91.50 3 Eichbaum⸗Brauerei 108.— G Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf 156.75 Elefantenbräu Rühl, Worms 109.50 B Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 1889.— 8 Brauerei Ganter, Freiburg 124. 8 Bexrein Speyerer Ziegelwerke 98. Maunheimer Effektenborſe vom 20. Nov. Heute wurden umgeſetzt: Heilbronner Straßenbahnen zu 1412, Brauerei Eichbaum zu 168, Emaillirfabrik Kirrweiler zu 126, Mannh. Lagerhaus zu 117,75. Sonſt notirten Anilin⸗Akt. 469., junge Anilin 457., Zuckerrafſfinerie 106 G. Der Markt ſchien heute etwas belebter, Pfälziſche Hypotheken⸗ bank⸗Akt, gingen zu erhöhtem Curſe um, Heilbronner Skraßenbahn⸗ Aktien weiter zu 112 geſucht, Kirrweiler wurden zu 126 umgeſetzt und bleiben noch weiter geſucht, Mannheimer Lagerhaus gingen zu 117½5 und Eichbaum⸗Brauerei zu 168 um. Badiſche Anilin⸗Aktien notiren 469, junge 457. Manuheimer Marktbericht vom 22. November. Strod per Zir. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00—00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 800 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf. N. Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 995 Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 10 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben pe Portion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00—00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 000 Pf., Aepfel per Pfd. 12—20 Pf., Birnen per Pfund—20 Pf., Pflaumen per Pfund Pf. Zwetſchgen per Pfund 90 Pf., Kirſchen per Pfb. 0000 Pf., Trauben, per Pfd. 00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe der Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf. Heeht per Pfo. 1,20 M, Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfö. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,80., Reh per Pfd. 1,00 M. Hahn Gung) per Stück 1,50., Huhn (äung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Slück 2,50., Tauden per Paar 1,20., Gaus(lebend) per Stück .00., geſchlachtet per Pfd. 80 Pf. Spargeln 0000, Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer vom 17. November. Schiffer ev. Kap. 8 Kommt von Ladung Etr, Hafenbezirk I. Wends Mannheim 41 Rotterdam Stückgtkter Link 4 4 6 Weinman Emwilte* 50 Schle bach Haſſia. Getrelde Vetter Hubert + 5 Hehl Agnes Nuhrotz Koblen 00 Knobes Maunbeim 50 Sa Gelcelde Sichter ſchiff Horbach Ruhrort 17 2 4 0 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 18.19. 20.] 21. 22. Bemerkuntzen Kouſtanz„„6„ 0„„00 Hüningen„„35„„ 1,12 1,10 1,10 1,08 Abds. 6 U. Kehl»11631,61 1,80 1,80 1,58 N. 6 U. Lauterburg„95 2,94 2,92 2,91 Abds. 6 U. Maxan.„08 3,02 3,00 2,99 2,98 7 KH. Germersheim 2,65 2,68 2,62.-P. 12 Mannheim 20 2,29 2,26 2,24 2,23 2,20 Mgs. 7 U. Mainz 0,89 0,36 0,35 0,32 0,30.-P. 12 U. Bingen 0,95 0,95 0,94 10 U. Kaub.„I1,141½4 1,18 1,111,111,10 2 U. Koblennznz: 1,35 1,34 1,34 10 U. Kölnn eos 0,96 0,93 0,0 0,8 2 R. NRuhrort J0,56 0,42 0,41 9 K. vom Neckar: Maunheim 2,38 2,37 2,36 2,35 2,85 2,30 V. 7 N. Heilbroun 0,52 0,52 0,52 0,52 0,45 0,58 V. 7 U. Cocosläufer und Matten beſte Qualitäten empftehlt 48395 75 Adelf Sexauer, D 2 6, Mannheim, Plankeg, Teppich⸗Spezial⸗Geſchäft. Imm ̃— S — 8 5 + 8 53 2 G SS S SS „e. Sn Sese nnn G — den um zu ., Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Nopember⸗ Hekauutmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (820) Nr. 687871. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntuiß daß mit Rückſicht auf die gro Verbreitung der Seuche die 2 haltung der Schweinemärkte der Stadt Weinheim auf Grund des§ 65 der.⸗O. vom 19. Dezember 1895, in Verb. mit .64 Inſtr. zum Reichs⸗Seuchen Geſetz, bis auf Weiteres ve Großh. Bezirksamte Weinhei perboten würde. 496 Mannheim, 18. Nopbr. 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Hekauntmachnug. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (820) Rr. G88061. Wir bringen biermit zur öffentlichen Kennknlß, daß in der Gemeinde Edingen, Amts Schwetzingen, die Maul⸗ Andſlauenſeucheausgebrocheniſt Mannheim, 18. Novbr. 1897. Großh. Bezirksamt. v. Merhart. 49646 Hekauntmachung. Manl⸗ und Klauenſeuche in Schriesheim betr. (820) Nr. 69100 J1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, Daß in der Stallung des Bäckers Joſef Bauer in Schriesheim die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ brochen und über die verſeuchle Stallung Stallſperre gemäß 8 55 der Verordnung vom 19. Dezem⸗ ber 1895„die Abwehr und Unter⸗ drückung der Viehſeuchen be⸗ kreffend! verhängt worden iſt. Darnach wird für die Ge⸗ meinde Schriesheim gemäß 8 58 der genannten Verordnung weiter 2. Auch aus nicht verſeuchten Beſtänden der Gemeue arf Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) während der Dauer der Seuche nur auf Grund eines 8 terärztlichen Zeugniſſes, welches Thler dee der betreffen⸗ den Thiere beſcheinigt, ausge⸗ bat 1 Nur r ſolche Thiere ürfen Gelus bhelte 88 werden, welche minveſtens it fünf Tagen in ſeuchenfreiem Penr in der Gemarkung ſich finden, in welcher ihre 1 85 fuchung—— 0. Fir Fes elſchweine, welche unm belbar auf einen Schwein⸗⸗ markt verbracht, ſowie ür Vieh, welches zum Zwecke alsbaldiger achtung ausgeführt wird, ann der Oktsfleiſchbeſchauer das ag Zeg d. Das Zeugniß des Fleiſch⸗ befchauers verlierk ſeine Fille keit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag folgenden Tages. Zuwiderhandelndewerden nach 88 65 und 66 des Reichsſeuchen⸗ ge etzes beſtraft. Mangheim, 19. Nov. 1897. Großh. Bezirksamt⸗ v. Merhart. Hekauntmachusg. Die zum Umbau des Magazins D 7, 22 zu einem Schulhaus er⸗ forderlichen Inſtallationsarbeiten fürdie Gas⸗ und Waſſerleitung, ſowie für die Abort⸗ einrichtung, ſollen entweder an einen, over auch an mehrere leiſtungsfähige Unternehmer im Wege des öfſent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ oſſen und mit entſprechender fſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, den 27. Nov. d.., Vormittags 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt ri! Angebots⸗ e gegen Erſatz der Um⸗ ückkoſten erhältlich ſind. Der Eröffnung der Angebote, welche zu dem genannten Zeit⸗ nkt im Hochbauamt, Neübau ſtädt. techniſchen Aemter, Kit. K 5,—9 Aee können die Betheiligten beiwohnen. Wale 19. Nopbr. 1897. ochbauamt: Uhlmaun. Hürgerſchulgeld. Diejenigen Zahlungspflichti⸗ gen, welche das Bürgerſchul⸗ 5 für die Zeit vom 23. Ok⸗ ber 1897 bis 28. Januar 1898 Roch nicht entrichtet 9 wer⸗ den erſucht, ſolches binnen acht Tagen bei Vermeidung der vok⸗ e Mahnung anher zu ezahlen. 49501 annheim, 17. Nov. 1897. bie Stadtkaſſe: Röderer. Helaunkmachung No. 7058. Wir erſuchen hier⸗ mit unſere verehrliche Kundſchaft, bei Koaksbeſtellungen mittelſt Telephon, behufs raſcherer Erle⸗ digung, ſich jeweils mit unſerem kaufmänniſchen Bürean oder mit dem Gaswerk Lindenhof durch das Stadtamt verbinden zu laſſen 49028 Mannheim, 10. Nopbr. 1897. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Friſche Schellfiſche per Pfund 22 Pfg. 155 bet 2 Georg Dietz, Teleph. 559. 3. Markt n 49622 r Handelsregiſtereintrag. 5 Zum Handels⸗ w eing n 1. Zu.⸗Z. 797, Firm.⸗Reg. Bd. IV., Firma„S. Joſtein“ in Mannheim. Inhaber iſt Simon Idſtein, Kaufmann in Mannheim. Der iſchen dieſem und Betty Wolf n Buchen unterm 26. Mvem⸗ 1890 abgeſchloſſene Ehever⸗ beſchränkt die Güterge⸗ meinſchaft auf die Errungen⸗ chaft gemäß.⸗R.⸗S. S. 1498 ind 1499. 2. Zu.⸗Z. 49, Geſ.⸗Reg. Band VIII.: Firma„W. Hane⸗ mann& Cie.“ in Mannbeim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Jeſellſchafter ſind: Wilhelm Hanemann, Mecha⸗ niker und Heinrich Huber, Kaufmann, beide wohnhaft in Mann⸗ eim. Die Geſellſchaft had am 1. Oktober 1897 begonnen. 3. Zu.⸗Z. 150, Geſ⸗Reg. Band VII., Firma„Soencker Bater“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt, das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von Hermann Soen⸗ cker übernommen worden, der 2s unter der Firma„Mann⸗ heimer Eierteigwaaren Fabrik Ddermann Soencker“ weiterführt. 4. Zu.⸗Z. 798, Firmen⸗Reg Band IV.: Firma„Mannheimer Eierteigwaaren Fabrik Hermann Soencker“ in Mannheim: In⸗ haber iſt Hermann Soencker, .30 5 3 Al Se 4 5. Zu.⸗Z. 414, Firm.⸗Reg. Band II., Firma„Aug. Drees⸗ bach“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen; das Geſchäft iſt zit Aktiven aber ohne die Paſſipen auf Georg Grohrock, Acquiſiteur in Mannheim über⸗ gegangen, der es unter der Firma„Aug. Dreesbach Nachf.“ 898. 700, 5 6. Zu.⸗Z. 799, Firm.⸗Reg. Band IV: Firma„Aug. Orees⸗ bach Nachf.“ in Mannheim. In⸗ haber iſt Georg Grohrock, Aqui⸗ ſtteur in Mannheim. 7. Zu.3. 713, Fixm.⸗Reg. Band II.: Firma„R. Rein⸗ glaß“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung mit dem Haupk⸗ ſitze in Wiesbaden: Die Firma iſt in Mannheim cloſchen, das Geſchäft der Zweigniederlaſſung in Mann⸗ heim iſt von Maria Heilig in Mannheimübernommen worden, die es unter der Firma„Maria Heilig vormals R. Reinglaß“ weiterführt. 8 Zu.⸗Z. 800, Firm.⸗Reg. Band IV.: Firma„Maria Heilig vormals R. Reinglaß“ in Manpheim. Inhaberin iſt die ledige Maria 0 18 Zu O3.„Firm.⸗Reg. Band IV.: Firma„Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt“ in Mannheim: Der Firmeninhaber Arthur Juillerat hat ſeiner Ehefrau Amalie gebor. Haas Prokura ertheilt. Mannheim, 20. Nopbr. 1897. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Koukursberfahren. No. 55020. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Mechanikers Joſef Kohler hier iſt zur Prüſung der nach⸗ träglich angemeldeten ungen anderweiter Termin auf Montag, 6. Dezember 1897, Vormittags 10 Ubr vor dem Großh. Amtsgerichte II hierſelbſt anberaumt. 49665 Mannheim, I8. Nopbr. 11897. 5 talf, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Lieferung. Wir bedürfen 200 Stück ſtarke, ne ungebleichte, leinene, zum Gebrauch fertige, oben und unten mit Schlingen verſehene, H. 2.—200 gezeichnete Bureauhandtücher, 120 ém lang und 40 om breit. Angebote mit dem Preiſe per Stück verſehene Muſter wollen innerhalbs Tagen anher eingereicht werden. 49671 Mannheim, den 20 Nov 1897. Großh. Hauptzollamt. kahruiß⸗Jerſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung verſteigere ich aus dem Nachlaſſe des f Hofſchauſpielers Adolf Bauer hler, in U, 8, 3. Stock, öffentlich gegen Baar⸗ zahlung Mittwoch, 24. und Donnerſtag, 25. Nov. d.., Nachmittags ½3 Uhr: Verſchledenes Küchengeſchirr, Herren⸗Wäſche, Herren⸗ und Frauenkleidung, Weißzeug, Vor⸗ hänge, Teppiche, Bilder, Spiegel, 2 aufger. Betten, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 2 Fauleuils, 1 Sopha, 1 Chiffonier, 2 Pfeiler⸗ ſchränke, 1 Kommode, 1 Schreib⸗ tiſch, 2 einth. Schreinke, Tiſche und Stühle, 3 Rohrſeſſel, ein Bllchergeſtell, Bücher, 1 Pendule, 2 Lampen, 1 Nähtiſch, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Warnitur Lila- Peluche, beſtehend aus 1 Canapee, 2 Seſſel, 6 Stüh⸗ kden, 1 Koffer, 1 Küchenſchrank 2 49655 Mannheim, 22. Novpbr. 1897. Jakob Daun, Waiſenrichter. FFFC Empfehle prima Einlege. Kartoffeln, Magnum bonum Neunwochenkartoffeln, ſowie Salatkartoſfeln zu billigſten Preiſen. 4780 M. Rothweiler, J 4, I. Telefon 239. Forder⸗ f Fahndug. Eutwendet wurde: Am 6. Novbr. in F 7, 18 eine 8weißen Weiden geflochtene erwanne. 49656 Am 8. Nopbr. in 0 4, 20 ein altes ſchwarzledernes Portemon⸗ naie mit 1 M. 50 Pfg., eine kleine goldene Damen⸗Cylinder⸗ uhr mit Schlüſſelaufzug und Springdeckel, auf welchem außen die Buchſtaben G. W. eingravirt ſind, nebſt feingliedriger, kurzer goldener Kette, an welcher ſich eine mit weißen Steinchen be⸗ ſetzte, zum Oeffnen geeignete goldene Kugel als Anhängſel befindet, eine ſilberne Damen⸗ Remontoiruhr mit doppeltem Goldrand, geripptem Deckel, weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen und goldener Halskette. Am g. November in H 8, 16, ein goldener Ring mit rothem Stein, auf welchem ein Ritter eingravirt iſt. Am 9. November in P 4, 12 ein neuer einreihiger, ſchwarzer Kammgarnüberzieher, in den Aermeln mit blau und weißge⸗ ſtreiftem und am Leib mit roth grau und weißdurchwirktem Futter verſehen. Vom 10.—11. November in U2, 8, ein Bettüberzug aus rothem Barchent und ein roth und weißgeſtreifter Kiſſenüberzug. Am 13. November in Schwetz⸗ ingerſtraße 83, eine filb. Remon⸗ tofruhr mit Goldrand, weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen und vermuthlich der No. 669. Am 13. November am Güter⸗ bahnhof, eine alte grau und weißgerippte Joppe. Am 13. Nobember in G 8, 16 ein Flaſchenkorb aus Draht, mit 4 Fächern. Am 13. Novobr. zwiſchen R und 8 1 von einem Wagen eine gelbwollene, 2½ m lange, blau und rothgeſtreifte Pferdedecke. Am 14. November in 8 4, 1 einem Kinde ein braunledernes Portemonnate mit 1 M. 25 Pf: Am 15. Nopbr. in E 5, 12 ein gold. Ring mit rothem Stein. Am 15. Novbr. in Feuden⸗ heim eine ſilberne Herren⸗Re⸗ montoiruhr mit gravirtem Gold⸗ rand und graviktem Rückdeckel, ein goldener Siegelring, auf deſſen Plättchen die Buchſtaben H. B. eingravirt ſind. 49656 Am 15. Novbr. in der Tat⸗ terſallſtraße ein alter vierräd⸗ riger, ſchwarz angeſtrichener Kinder⸗Korbwagen. Am 15. November 8 1, 1 ein Kinderdeckbett aus blau und weißgeſtreiftem Bar⸗ chent mit weiß und rothge⸗ blumten Ueberzug, ein Unter⸗ bettchen aus blau und weißem Barchent, eine 1 m lange Wagendecke aus dunklem Plüſch und mit geſtickten Blumen verſehen. Vom 15.—16, November in 0 1 eine rothe Sturmlaterne. Am 16. Nopbr. in 8 3, 6, ein ſchon vielbenütztes Nürnberger Premier⸗Fahrrad, mit ſchwarzem Rahmengeſtell, vernickelter Lenk⸗ ſtange mit Korkgriffen, Laterne, Satteltaſche mit Werkzeug, der Polizeinummer 4969 und die Fabriknummer kann nicht ange⸗ geben werden. Am 16. November auf dem Waldhof, ein Paar getragene, kalblederne, genagelte Schnür⸗ ſchuhe. Vom 16./17. Nov., in T 6, 25, ein mit J. M. gezeichneter, weiß⸗ leinener Kiſſenüberzug, ein blau und weiß geſtreifter, ſowie ein ſchwarzer Frauenrock und ein braun und weiß geſtreifter Unter⸗ rock. Vom 16./17. Nov., in Feuden⸗ heim, 7 Stück weißgefiederte Gänſe, darunter 2 größere, fette und 5 kleinere, von Erſteren trägt die eine am Halſe, der Bruͤſt und den Flügeln von braunem Bodenlack herrührende Flecken, von den Letzteren ſind 4 Stück an den Köpfen leicht grau gefleckt. Am 17. Nov., in G 5, 16, ein Pneumatik⸗Viktoria⸗Fahrrad mit der Fabriknummer 29084, der Firma„M. Decker“ ſchwarz⸗ facktertem Rahmengeſtell und Lenkſtange mit Korkgriffen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. Maunheim, 21. Nopbr. 1897. Kaiſer, Pol.⸗Commiſſär. Iwangs⸗Herfleigerung e 23. Novbr. 1897, achm. 2 Uhr 881 werde ich im hieſigen Verſteiger⸗ ungslokal Q 4, 5: 49635 1polirten Waſchſchrank, 1Haus⸗ ſegen. 1 eiſ. Beitſtatt, 2 Klapp' ſtühle, Bilder, Polſterſtühle, 1 Standuhr, Biergläſer und etwas kupfernes gegen Baarzahlung im Vo ſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 22. Nopbr. 1897 Dauquard, Gerichtsvollzieher in Maunheim. Aechte Suppenwürze iſt friſch eingetroffen bei: 49139 Theodor Michel, K 3, l7. Original⸗Fläſchchen No. 0 wer⸗ den zu 25 Pfg.; No. 1 zu 45 Pfg.; No 2 zu 70 Pfg. mit Maggi nachgefüllt. 2— Hühneraugen werden ohne 7Gefahr u. ohne Schmerzen, gänz⸗ 478 lich beſeitigt. N 340 äheres 2, O, 3. Stock. 87 2 743 in 1 ISroßh. Zadſſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Verſteigerung. Am Dienſtag, den 23. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr, verſteigern wir in unſerer Land⸗ güterhalle II 1 Faß gebraunten Kaſſee, 8 22 kg ſchwer, 49634 öffentlichgegen Baarzahlung, wo⸗ zu Liebhaber eingeladen werden. Mannheim, 20. Nov. 1897. Gr. Güterverwaltung. Gr. Wadiſche Plaafs⸗ Viſenhahnen. Mit Ende Dezember l. Is treten die nachbezeichneten Takife für den direkten Güterverkehr mit Italien nebſt ſämmtlichen zu denſelben erſchienenen Nach⸗ trägen außer Kraft: a. Theil 1 Abth. A, Regle⸗ mentariſche Beſtimmungen vom 1. 1 5 18933 b. Theil 1 Abth. B, Allgemeine Tarifvorſchriften nebſt Gü⸗ terklaſſifikation vom 1. Au⸗ guſt 1888; 0. Theil II, Tariftabellen vom 1. Auguſt 1888. d. Ausnaähmetarif für die Be⸗ ac von Rohzucker nach Italie. 1888 e. Ausnahmetarif für die Be⸗ förderung von Steinkohle nach Italjen vom 1. April 1891. Das Erſcheinen der an deren Stelle tretenden neuen Tarife, welche neben Ermäßigungen auch theilweiſe Erhöhungen aufweiſen, wird beſonders bekannt gegeben werden. Bis dahin ertheilt das Abrechnungsbureau des deutſch⸗ italteniſchen Verbandes in Straß⸗ burg auf Anfragen weitere Aus⸗ kunft. 49687 Karlsruhe, 18. Nov. 1897. Generaldirektion. Bekauntmachang. Wir ſehen uns veranlaßt, die Intereſſenten aufdie Beſtimmung in 8 41 der Hafenpolizeiordnun aufmerkſam zu machen, wona auf den beiderſeitigen Neckar⸗ vorländern Lagerungen von Gütern in größerem um⸗ fange nicht und während der Wintermonate Dezember, Jannar und Februar Aus⸗ nur inſoweit ſtatt⸗ finden dürfen, als die Abfuhr noch an demſelben Tage er⸗ folgt. 48592 Zuwiderhandlungen ziehen Beſtrafung nach 8 5 der Hafen⸗ polizei⸗Ordnung nach ſich und wird nöthigenfalles die Entfer⸗ nung der gelagerten Materialien auf Koſten der Eigenthümer veranlaßt werden. Mannheim, 1. Novbr. 1897. Großh. Hauptzollamt. Ditte. Wie uns der Hausvater der Arbeiterkolonie Ankenbuck mit⸗ theilt, iſt dort beſonders Mangel an warmen Joppen, Hoſen, Unterkleidern, wollenen Socken und Schuhen. Wir richten daher an die Vertrauens⸗ männer und Freunde unſeres Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen genannter und anderer Herren ⸗Kleidungsſtücke gefällig veranſtalten zu wollen und ſolche an Herrn Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Sta⸗ tion Klengen bei Frachtgut⸗ und Poſt Dürkheim bel Poſt⸗Send⸗ ungen— gütigſt abſchicken zu wollen. 47682 Beim Wechſel der Jahreszeit ergeben ſich ſtets Abgänge von dieſen Gegenſtänden, welche noch brauchbar ſind und zu den Zwecken der Auſtalt Verwendung finden können. Derartige Beſkeidungege en⸗ ſtände können auch an die Cen⸗ tralſammelſtelle, Softenſtraße 25 in Karlsruhe eingeſendet werden und zwar zu ſeder Zeit und das ganze Jahr über. Auch Geld⸗ gaben swären willkommen und wollen ſolche an unſeren Kaſſier, Herrn Revident Zeuck in Karls⸗ ruhe, Sofienſtraße 25, gütigſt abgeliefert werden. Karlsruhe, den 14. Okt. 1897. Der Ausſchuß deß Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baben. Friſche Schellſiſche Cabljau Zander, Se hollen 8 hei 49668 Louis Lochert, R I, 1, am Markt. Es wird fortwährend um Waschen und gügelt Ne derek und prompt und billig beſorgt. 38865 5, 19, parterre 2 + 42 Strickarbeiten aller Art werden raſch u. billigſt ausgeführt. L. Schäfer, Maſchinenſtrickerei, Mittelſtraße 84, 2. Str 32 n vom 1. Auguſt 49 Abends 3½ uhr im Stadtpark-Saale Vortrag des Herrn Dr. Fritz Noegel aus Jena über „Nietzſche und die modeune Kunſt.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten 3 Mk. 12.— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten A Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Mu⸗ ſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſo⸗ wie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigs⸗ hafen zu haben. Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8½¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ eſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Turn⸗Verein. Gegriündet 1846. 1 509 FTurnhalle 9 2 (Friedrichsſchule) Die Uebungs⸗ 5 ſulgt eelges wie folgt feſtgeſetzt: Montag: ürinknlen, 5 Mittwoch: Riegenturnen. Freitag: Riegenturnen. tenſtag: Männerturnen. Samſtag: Mäunerturnen. von 8 bis 10 Uhr. e Vereinsabende finden in der Regel alle 14 Tage im Lokal „Rother Löwe“, T 1, 4 ſtatt und werden beſonders durch die Zeitung beka unt gemacht. 27301 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten, au werden ſolche an den Uebungs⸗ abenden in den Turnhallen ent⸗ gegengenommen. Kneipp-Verein Nächſten Montag, 22. Nov. Abends 9 uhr wird im Bereinslokal Prinz Max“ H 3, 3, der med. Privat⸗ elehrte Herr Waßmer aus eidelberg einen Vortrag über: „Nrankheiten der Leber in den Gallenwegen“ (Gelbfucht, e halten, wozu die verehrl. Mitglieder und Angehörigen freundlichſt einge⸗ laden werden. 49608 Einführungen ſind geſtattet Der Vorstand. Nebeiter⸗Fotth⸗Berein 0 1 , I. Montag, den 22. ds. Mts., Abends präeis 9 Uhr Verſammlung. Tagesordnung: Weihnachtsfeier 50 Verſchiedenes. Wir bitten unſere Mitglieder der Wichtigkeit der Tagesord⸗ nung wegen um pünktliches u. zahlreiches Erſcheinen. 49598 Der Vorſtand. Schühfabrik O 3, 0. Verkaufe einige Zeit unter Garantie kalblederne Kerren⸗ ſtiefel zum Preis von.50 Mk. per Paar, Damenſtieſel von 5 Mk. an, nur eigenes Fabrikat. Reparaturen koſten: Herren⸗ ſohlen und Fleck.40 Mk., Damenſohlen und Fleck.80 Mk., ſolche können um weit höhe⸗ ren Preis nicht beſſer gemacht werden Nicht zu vergleichen mit 48546 Donnerſtag, 25, November, Amks' und Kreis⸗Verkündigungsblakl. mit Näheres durch Rundſchreiben. MLANNHEIM. Samſtag, den 4. Dezember, Abends 8 UÜUhr im großen Saale des Sgalbaues Abend⸗Unterhaltung Tanz. 49648 Der Vorstand. Unſere diesjährige orbnung ſtatt: 1) Kaſſenbericht, 2) Vorſtandswahl, 4) Verſchledenes, Süängerhalle. 49198 General⸗Verſammlung findet Samſtag, den 27. November, Abends 9 Uhr in unſerem Lokale Fahſold, 7 2, 15, mit folgender Tg g e 3) Wahl der verſch. Commiſſiouen und Reylſoten, wozu unſere acliven und paſſiven Mitglieder freundüchſt einlades WMer Vorstand Sudw November. 11. 11. 10. 12. 12. 15. 908 16. 17. 17. 16. Jak. Zeilfelder, Metzger u Leonh. Schmidt, Spengler Gg. Häuſelmann, F⸗A. u. Phil. Eberle, Schreiner u. „Wilh. Friedr. Reineck Hch. .Mich. Armbruſt,.⸗A. m. .Joſ. Ludw. Bräuner, Tag „Wilh. Hoffmann.⸗Auſſe 18. 16. Friedr. Lehr, F. Nopbr. Ge 6. Anna KRarol. Franz, T. 9. Joh. Wilh, S. v. Joh. Anna Maria, T. v. Peter Otto, S. Max, S. 5. Lambert, v. J00. Magnus 7. Franz S. v. Joh. Roth, Adolf Anion, D. v. Karl „Karl 15 5 „Joſefine Luiſe Narl 55 9. Eliſe 8 Joh. T. Karl Konrad, S. v. Franz Maria Antonie, T. v. Joh Auguſte, T. v. Joh. e e e 12. Novhr. 11. Karl, 1 J. 8 M.., S. v. „Jak. Martin, S. v. Friedr. liſab. T. v. Gg. Leonh. Sigmund, F ⸗A. Hermann, S. v. Heiſr. Rauchalles, kgl, „Mgrig Kath., T. b. Joh. G .Joh. Albert, S. v. 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Nachmittags von—5 Uhr, und zwar uur gegen Rückgabe der bisher benützten Saal-Abonnementskarten; auch etwaige gewünschte Rückzahlungen werden an diesen Tagen— ebenfalls gegen Rückgabe der Karten—geleistet. Für Neu-Abonnenten erfolgt die Karten-Ausgabe am Donnerstag, den 25. November, Vormi Es von 10—1 Uhr u Nachmittags V.—5 Uhr. VLeber die bis zu den angegebenen End- terminen nicht abgeholten Karten wird anderweitig verfügt. 49649 Der Vorstand der Musikal. Akademien. Gr. Bad. Hof⸗ n. Makionaltheater in Maunheim. Montag, 22. November 1897. 27. Vorstellung im Abonnement B. Tscha I. schaper Komödie in 4 Akten von Hermann Bahr. In Scene geſebt von Fender. Der alte Lampfl Herr Jacobi. CVCC Herr Nökert. Fanng, ſeine Frauu. Frl. Wittels. Cafimuir Bininski 8 οͤ Die Bininska.„„ Nagele, Herausgeber der Morgenpoſt Herr Tietſch. Roſetti, 5 8. 8 5 Herr Godeck. 0 0 Frau Heſſe⸗Berg. )))%% 8 Ein Tapezierer 5 8 6 Derr Boigt Ein Setzerjunge Frl. Diſe hinger. 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