1 9 1 N 1 5 5 St⸗ 91855 end. —— e iſt. dies zur Agilation unter den Dummen unbequem iſt. 8 Telegramm⸗Abdreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2786. Abonnement: 60 Big. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..30 pro Quartal⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Kummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 annhei der Stadt Maunheim und Umgebung. 9 (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Stleſeuſte und verbreitelſte Jritung in Maunheim und Amgegend. jer Journ Verantwortlich: fütr den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil; Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 323. Die Kirche und die Sozialdemokraten. Das vom Reichstagsbureau herausgegebene amtliche Reichs⸗ ags⸗Handbuch enthält u. a. kurze Biograppien, welche bei faſt allen Abgeordneten die Religionszugehörigkeit erkennen laſſen. Ein recht intereſſantes Bild gewährt in dieſer Beziehung die ſozialdemokratiſche Fraktion. 39 der 48 Mitglieder zählenden Fraktion haben zur Charakteriſirung ihrer religiöſen Anſchau⸗ ungen neun verſchiedene Bezeichnungen gewählt, bei neun, zu⸗ meiſt uachgewählten, fehlen die Angaben. Die ſtärkſte Gruppe der Fraktion bilden die„Diſſidenten“, welche elf Anhänger verzeichnen: Bock, Frohme, Geyer, Hofmann, Kühne, Reibaus, Schmidt(Sachſen), Schmidt(Berlin), Schuhmacher, Seifert und Zubeil.„Konfeſſtonslos“ ſind ſieben Mitglieder: Legien, Liebknecht, Metzger, Möller, Schmidt(Frankfurt), Tutzauer und Vogtherr;„Freireligtös“ die Abgeordneten Herbert, Klees, Kunert, Stolle, Ulrich; zu dieſen rechnete ſich auch der jüngſt verſtorbene Grillenberger.„Religivnslos“ iſt jetzt nur noch der Führer Bebel, nachdem Schultze(Königsberg) geſtorben iſt. Der evangeliſchen Kirche gehören an: Schippel, Brühne, Bueb, Dietz, Förſter und Schönlank, der lutheriſchen: Meiſter, der altkatholiſchen: der Münchener Vertreter Birk. Als„alt⸗ katholiſch getauft“ figuriren in der Liſte die Abgeordneten Auer und Fiſcher(Berlin), welch Letztere in Wahlkreiſen mit über⸗ wiegend evangeliſcher Bevölkerung(Glauchau⸗Meerane und Berlin II) gewählt ſind. Zu dem moſaiſchen Glauben be⸗ kennen ſich die Abgeordneten Singer, Stadthagen und Wurm. Bezüglich des Führers der bayeriſchen Sozialdemoktatie v. Voll⸗ mar finden wir nur bemerkt:„Im Benediktinergymnaſium zu Augsburg erzogen“, ſowie weiterhin:„Er verließ 1867 den Dienſt und ging, noch unter dem Einfluß ſeiner klöſterlichen Erziehung, nach Rom.“ Offtziell vertritt die Sozialdemokratie den Grundſatz, daß Religion Privatſache iſt. Es iſt aber eine feſtſtehende That⸗ ſache, daß die meiſten zielbewußten Sozis ſich nicht ſehr lebhaft weder mit der Religion, noch mit der Kirche beſchäftigen; ja, man kann, ohne ſich einer Unwahrheit ſchuldig zu machen, ge⸗ troſt behaupten, ſie ſeien faſt ausnahmslos Gottesleugner oder Atheiſten, mögen ſie nun im Handbuche ſich als„religionslos“, „freireligids“,„konfeſſionslos“ oder„diſſidentiſch“ bezeichnen. Die Theorie vom Umſturz der beſtehenden Ordnung ſteht natür⸗ lich in einem kraſſen Gegenſatz zur Zugehörigkeit zu einer Kirche, „die„Gott gibt, was Gottes, und dem Kaiſer, was des Kaiſers Ein ehrliches Bekenntniß ſcheuen die Sozis, weil ihnen In Baden dagegen, da gibt es Ausnahmen, da marſchiren Ultramontane und Sozis zuſammen und ſtehen Schulter an Schulter im Kampf gegen die ſtaatserhaltenden Bürger. Ja, noch mehr; im Baden'ſchen laſſen ſich jetzt ſchon Sozis in einen katholiſchen Gemeindekirchenrath wählen. Man ſchreibt uns herzu aus Pforzheim: „Bei der kürzlich ſtattgehabten Landtagswahl agitirte der katho⸗ liſche Pfarrer, Herr Dekan W. in Erſingen, zu deſſen Pfarrei E. gehört, mit Hilfe ſeines Kaplans eifrig für die Sozaldemokratie; ſo wurde von Seiten gut katholiſcher Wähler unter Anderem Jeder, der nicht ſozialdemokratiſche Wahlmänner wähle, mit Ausſchluß aus dem katholiſchen Männerverein bedroht. Die Folge war, daß Erſingen ſozialdemokratiſche Wahlmänner wählte. Dies wäre ge⸗ rade nichts ſo Beſonderes und iſt ſchon oft dageweſen, doch nun kommt die Hauptſache. Vor acht Tagen beſtimmte der Herr Dekan Termin zur Vornahme der Wahl von zwei Mitgliedern des Kirchen⸗ gemeinderaths(Stiftungs⸗Kommiſſion), bei welchem Akte die Wahl⸗ betheiligung gegenüber früherer Jahre eine ziemlich rege war. Und das Refultat? Aus der Wahlurne gingen zwei Hauptvertreter der ſozialdemokratiſchen Partei hervor, welche nun berufen ſiud, dem Herrn Dekan in kirchlichen Angelegenheiten zur Seite zuſtehen und bei Prozeſſionen mitzuwirken. Auf die Belehrung des Herrn Pfarrers, daß ſie ja die Wahl ablehnen könnten, erklärten dieſelben, daß ſie ſolche im Intereſſe ihrer Wähler annehmen würden.“ 8 8 Ein weiterer Kommentar iſt wohl überflüſſig. Wenn das feſtſteht, was unſer Pforſheimer Gewährsmann mit⸗ theilt, muß den Ultramontanen vor der Bundesgenoſſenſchaft doch grauen, die ſich jetzt auch in ihre Kirche eindräugt. Das Nibeau des Ultramontaniswus ſinkt, tief und unhaltbar. Die einſichtigeren Katholiken werden begreifen, daß es ſo nicht weſter geht, daß ihre Kirche durch das„Schulter an Schulter Stehen“ mit den Sozis in Gefahr geräth. —— Deutſches Reich. Deutſche Colonien in Catharina. Wie man aus Hamburg ſchreibt, haben ſich mit dem küͤrz⸗ lich von dort abgegangenen Dampfer der Hamburg⸗S'dameri⸗ kaniſchen⸗Dampfſch fffahrts Geſellſchaft„Paraguay! eine Anzahl kleiner Landwirthe und Handwerker nach dem Staate Catharina Ain Südbraſilien begeben. Es ſind dieſes die erſten Anfänge iner größeren Beſi delung, die, wie ſchon erwähnt, von der Hanf gatiſchen Colouiſations⸗Geſellſchaft m. b. H. in Hamburg beabſichtigt wird. D eſe Geſſellſchaft hat im Staate Santa Ca harina über 650,000 ha Ländereien erworben, um auf dieſem ſche Anſiedelungen zu ſchaffen. In dem Hafenorte San seo, nach dem Hafen von Rio de Janeiro der beſte ganz Amerikas, werden die Einwanderer von einem Beamten Süd Donnerſtag, 25. November 1897. der Colonie⸗Verwallung in Empfang gerommen und nach der Stadt Joinville geleitet, um von dort aus ihren Landantheil zu erwerben. Zu dieſem Zecke gewährt die Colonie⸗Direktion in Jo nville mehrere Tage freie Wohnung und Beksſtigung, ſo⸗ wie freie Beförderung der Einwanderer und ihres Gepäckes an den Ort ihrer Niederlaſſung. Die größeren Orte in den be reiis beſtedelten Colon e⸗Bezirken ſind außer Joinville Baden⸗ furt, Pommeroda, Annaburg, Neudorf, Brüderthal, Itapocu und im Hochlande außer Sao Bento(ungefähr 900 Met. Seehöhe): Campo Alegre, Oxfort, Reichenberg, Bechelbronn und viele Andere die eine faſt ganz deutſche Bevölkerung haben. Die umworbenen und umgarnten Antiſemiten im badiſchen Landtage ſchildert der Karlsruher„Beobachter“: „Das Hauptintereſſe nehmen die 2 Antiſemiten in Anſpruch, de ſichtlich in größerer Gefahr der„Umgarnung! ſtehen, als ſie ſelber zugeben mögen. Auf direktem Wege können ſie na⸗ türlich nicht zu den Nationalliberalen kommen, nachdem ſie vor wenigen Tagen noch deren Liebenswürdigkeit ſo reichlich zu koſten bekommen haben. Einſtweilen ſind fie auch nur vom konſervatiwen Flügel der Kammer umworben und haben in Ge⸗ meinſchaft mit v. Stockhorner und Kirchenbauer auf der rechten Seite des Hauſes ihre Plätze eingenommen, auf welcher die Nationalliberalen ſitzen. Ob zur räumlichen Annäherung auch noch eine ſachliche kommt, muß ſich bald zeigen. Jedenfalls darf man froh darüber ſein, daß weder v. Stockhorner⸗Kirchen⸗ bauer noch auch Pfiſterer-Mampel, noch auch beide Gruppen vereint„das Zünglein“ ſpielen können.“ Aus der bayeriſchen Kammer. Im Vereinsgeſetzausſchuß der Abgeondnelenkammer erklärte der Miniſter des Innern, ein neues Vereinsgeſetz werde nicht zu machen ſein, aber zu Abänderungen ſei er bereit. Die Regierung ſei nicht abgeneigt, das Verbindungs verbot deutſcher Vereine fallen zu laſſen. Für den Verkehr mit ausländiſchen politiſchen Vereinen könnte eine Genehmigung der Regierung als nöthig erklärt werden. Die deutſche Volkspartei für Baden will ihren Parteitag zum 16. Januar ein⸗ berufen. Die freiſinnigen Berliner Lehrer ſind, wie wir neulich ſchon andeuteten, über den Beſchluß der durchweg freiſinnigen, demokratiſchen oder ſozialdemokratiſchen Stadtverordnetenverſammlung, das Grundgehalt der Lehrer auf nur 1000 Mk. feſtzuſetzen, ſehr erbiltert und haben in einer gioßen öffentlichen Verſammlung dazu Stellung genommen. Sie erklären dieſe Beſoldung als unzureichend und der Stellung Berlins im Staate und im Reiche nicht entſprechend. Die Verſammlung erblickt in dieſer Regelung der Lehrerbeſoldung eine den liberalen Prinzipien widerſprechende Schädigung der Volksbildungsintereſſen der Reichshauptſtadt. Deutſchland und China. Die Kriegsſchiffe„Deutſchland“ und„Gefion“ gehen vor⸗ ausſichtlich am 10. Dezember nach China ab. Durch Kabinets⸗ ordre vom 23. ds. iſt Contreadmiral v. Diederichs unter Beförderung zum überzähligen Viceadmiral zum Chf des Kleuzergeſchwaders in Oſt ſien, Contreadmiral Prinz Hein⸗ rich von Pieußen zum Chef der II. Divpiſion des Kreuzer⸗ geſchwaders und der bisherige Kommandant des Schiffes „Sachſen“, Korvettenkapitän mit Oberſtlieutenantsrang Plachte, zum Kommaudanten des Schiffes„Deutſchland“ eruannt worben. Eiſenbahnunfälle. Amtlich wird gemeldet: In der Nacht zum 24. d. Mts. fuhr auf der Station Barmen⸗Rittershauſen eine L comotive einem einfahrenden Güterzug in die Flanke, wobei ein Bremſer ve letzt, und die Locomotive und zehn Wagen beſchädigt wurden. Der betleffende Locomotivführer hatte ſeine in einem Rang er⸗ kopf ſtehende Maſchine trotz falſcher Weichenſtellung und an⸗ ſcheinend ohne jeglichen Auftrag, in Bewegung geſetzt. Ueber den ſchon geme deten Eiſenbahnunfall, der auf der Bahnſtrecke Berlin⸗Stendal ſich ereignete, wobei der Zug einen Milchwagen überfuhr und den Kutſcher, ſowie die beiden Pferde tödtete, theilt die Betriebsiuſpektion mit: Der Kutſcher war feſt eingeſchlafen und gegen die vorſchriftsmäß eg geſchloſſene Barriere gefahren, die Pferde vorgedrängt, ſodaß ſie auf dem Geleiſe ſtanden. Von dem Wärter aus dem Schlafe gerüttelt, verſuchte der Mann die Pferde zurückſuführen, wurde aber da⸗ bei vom Zuge überraſcht und ſammt den Pferden getödtet. Geſtorben ſind: Der ſtellvertretende Präſident der Eiſenbahndirektion in Katte⸗ witz, Oberbaurath Wernich.— Der Erzbiſchof v. Thoma von München⸗Freiſing.— Der vortragende Rath im preußiſchen Miniſte⸗ rium der öffentlichen Arbeiten, Rödenbeck,— Der Direktor des Naturalienkabinets in Stuttgart, Dr. Oskar v. Fraas.— Der Oberſtlieutenant a. D. Carl 9˙ nile, Bruder der Dichterin Eliſe Henle in München. —— Badiſcher Landtag. B0. Karlsruhe, 24. Nov. 1. OBeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Alterspräſident Flüge eröffuet die Sitzung. Zu Kommiſſären bei der erſten und zweiten Kammer werden Geh. Rath Freiherr v. d. Reck, Geh. Rath Zittel, Niniſterialdirektor von Neubronn, (Celephon⸗Ur. 218.) Geh. Rath Arnsperge r„ Miniſterialdirektor Schenkel und Miniſterſalrath Becker ernannt. Nach Verleſung einiger Petitionen gibt der Präſident bekannt, daß die Wahlen in 2 Orten des Bezirks Durlach⸗Land und in 5 Orten des Bezirkes Heidelberg⸗Land ange⸗ fochten ſind. Hierauf erfolgte die Vereidigung der Sozialiſten Geck, Schaier und Kramer. Es wurden hierauf die Kom⸗ miſſionen ausgelooſt. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) beantragt, zunächſt über die nicht bean⸗ ſtandeten Wahlen zu verhandeln. Abg. Wacker(Ztr.) verſteht den Antrag mit der Einſchrän⸗ kung, daß unter nicht beanſtandeten Wahlen diejenigen zu verſtehen ſind, zu denen keine Proteſte eingelaufen ſind, bezw. ſich keine Proteſt⸗ gründe aus den Akten ergeben und iſt in dieſem Sinne mit dem An⸗ trag Fieſer einverſtanden, der auch angenommen wird. Die einzelnen Abtheilungen laſſen alsdann nach einer Berathung von einer Stunde durch ihre Vorſitzenden Hug, Hennig, Rei⸗ chert, Gönner und Gießler die Gültigkeit aller Wahlen be⸗ antragen mit Ausnahme derjenigen von Lörrach⸗Land, Dur⸗ lach⸗Land und Heidelberg⸗Land. Bezüglich der Wahl von Lörrach⸗Land iſt beim Bezirksrath die Gültigkeit von mehreren Wahlmännern angefochten worden, wo⸗ rüber keine Bezirksrathsgeten, ſondern nur deſſen ablehnender Ent⸗ ſchluß vorliegen. Abg. Wacker(ultr.) wundert ſich darüber, daß die Aeten nicht eingereicht ſind und ſieht darin ein ſchweres Verſchulden des betr. Beamten. Miniſter Eiſenlohr entgegnet, daß es nicht den Gepflogen⸗ heiten des Hauſes entſpreche, die Acten des Bezirksraths einzureichen, ſofern nicht deſſen Beſchluß angefochten werde. Er ſei aber zur Vorlage der Aeten bereit. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) meint, es könne kein Zweifel darüber beſtehen, daß die Kammer ſelbſt als letzte Inſtanz über die Wahlen zu entſcheiden habe. Aber es ſei nicht üblich geweſen, die Acten des Bezirksraths einzureichen, wenn deſſen Entſcheidung nicht ange⸗ fochten ſei. Die Regierung treffe alſo kein Vorwurf. Da es ſich üm einen ihm naheſtehenden Abgeordneten handle, ſo habe er kein Inte⸗ reſſe an einem langſamen Verlauf, ſondern nur eine raſche Entſchei⸗ dung ſei für ſeine Fraktion von Werth. Abg. Wacker(ultr.) iſt ganz anderer Anſicht und glaubt, daß die Regierung alles erwachſende Materfal einzureichen. Der Miniſter ſei vollauf dieſer Anſicht, ſonſt hätte er wohl kaum das nicht immer an ihm gewohnte Entgegenkommen gezeigt. Miniſter Eiſenlohr entgegnet nochmals, daß die Akken, ſofern ſie angerufen werden, zur Vorlage kommen. Bisher ſei dies aber nicht üblich geweſen, dies ſofort zu thun. Er beſtreite daher dem Abg. Wacker das Recht, ihm einen Vorwurf zu machen. Falls das Haus eine andere Uebung wünſche, ſei er inver lauden. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) findet, daß Abg. Wacker auf einem grundſätzlich falſchen Standpunkt ſteht, wenn er die Bezirksraths⸗ entſcheidung als einen Beſtandttheil der Wahlakten anſehe. Sie ge⸗ hören zu den Bezirksrathsakten, über die der Wahlkommiſſär nicht verfügt. In ſeiner 20Jährigen Praxis fei es nicht der Fall geweſen daß die Bezirksrathsakten ohne Wefteres eingereicht werden. Abg. Wacker(ultr.) bittet wiederum ums Wort, Zuruf Fieſers Zum vierten Male. Präſident Flüge bemerkt gegenüber dem Abg. Wacker, daß die Debatte darüber nicht ins Endloſe fortgeſponnen werden könne Abg. Wacker bittet ums Wort zu einer perſönlichen Bemerkung und betont gegenüber dem Miniſter Eiſenlohr, daß er das Rech unter allen Umſtänden habe, dieſem einen Vorwurf zu machen; es frage ſich nur, ob ſein Vorwurf berechtigt ſei. Die Bereitwilligkeit mit welcher ſich der Miniſter zu ſeinem Standpunkte bekenne, be weiſe ihm, daß er Recht habe. Miniſter Eiſenlohr ſieht eventuell einem Beſchſuß des Haufe entgegen und erwartet deſſen Direetiven, nicht aber diejenigen des Abg. Wacker. Präſident Flüge conſtatirt, wie oft die einzelnen Redner ge⸗ ſprochen haben. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) verlangt zur Geſchäftsordnung und zu einer perſönlichen Bemerkung das Wort und ſtellt in erſterer Hin⸗ ſicht feſt, daß ſein Zuruf„zum 4. Male“ eine Bemerkung zur Ge⸗ ſchäftsordnung geweſen ſei und perſönlich verweiſt er darauf, daß er nur 2 Mal geſprochen habe. Abg. Wacker(ultr.) behält ſich einen Antrag vor. Gegen die Wahl des Abg. Kirchenbauer(Durlach⸗Land) iſt von Kleinſtetinach und Grötzingen ein Proteſt eingelaufen. Abg. Frhr. v. Bodman(ultr.) iſt zu einer ſofortigen Bericht⸗ erſtattung bereit. Darnach iſt von Kleinſteinach aus geltend gemacht worden, daß bei der Wahl die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen, keine verdeckte Urne aufgeſtellt, der Iſolirraum nicht unbedingt gegen die Beobachtung geſichert war, ſtets nur ein Wahlmann in den Wahl⸗ raum zugelaſſen wurde und das Wahlergebniß im Geheimen feſtge⸗ ſtellt wurde. In Grötzingen ſoll nachträglich eine Coer kur an der Bezirkseintheilung vorgenommen worden ſein, die nicht veröffentlicht wurde, dadurch ſei ein Theil der Wähler ihres Wahlrechts verluſtig gegangen. Abg. Straub(nak.⸗lib) erſtattet Bericht über die vom General⸗ ſekretär des Deutſch⸗ſozialen Vereins in Heibelberg ausgegangene Wahlanfechtung. Darnach ſollen in verſchiedenen Orten(in denen nat.⸗lib. Wahlmänner gewählt wurden. D. Red.) durch Beamte Un⸗ regelmäßigkeilen verübt worden ſein. Abg. Fieſer(nat.⸗lib) meint, eine ſolche Wahlanfechtung ſet ihm noch nicht vorgekommen. Werde ſie für begründet erklärt, ſo verliere der Abg. Mampel 46 Wahlmänner und habe dann nur 38. Er ſei dann nicht gewählt, denn die ungiltigen Wahlmänner würden dem Gewählten abgezogen. Der Deutſch⸗ſoziale Verein bringe alſo ſeinen eigenen Abgeordneten zum Hauſe hinaus. Abg. Wacker(ultr.) hat nur ein Intereſſe dafür, ob dieſe Wahl⸗ beeinfluſſungen von Beamten unternommen wurden, und ob die oberſte Behörde dagegen einſchreite. Abg. Wilckens(nat.⸗lib.) iſt dafür, die Angelegenheit auf morgen zu vertagen. Bezüglich Kirchenbauers könne nicht mehr viel vorgebracht werden und der Proteſt gegen Mampel werde wohl zurückgezogen. Die Abgg. Frank(nat.⸗lib.) und Freiherr. v. Stockhorner (konſ.) ſind ähnlicher Anſicht; ebenſo Freiherr v. Bodman(ultr.) Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) ſchlägt vor, einen möglichſt einheitlichen Beſchluß dahin zu faſſen, daß die Regierung nun Erhebungen über die Wahl in Durlach⸗Land anzuſtellen habe, und die Wahl Mampels für gültig zu erklären. Abg. Pfiſterer(Antiſemit) erklärt ſich gegen den Wahlproteſt Göbels. 2. Seſfe. General⸗ Anzeiger Manndeim, 25. Nyvemper. Abög, Wilckens(utl.) iſt nochmals für Vertagung auf morgen; esgl. Abg. Straub(ntl.) Abg. Wacker(ultr.) bittet die Abg Pfiſterer und Mampel ihm den ſeltfamen Widerſpruch zu erklären, daß Generalſekretär Göbel Namens der deutſchſozialen Partei den Proteſt einreichte und daß ſich der Abg. Pfiſterer ebenfalls Namens dieſer Partei gegen dieſen Proteſt erklärte. 4 Karlsruhe, 24. Nov. Die heutige erſte ordentliche Sitzung der weiten Kammer rief bereits die beiden Parteiführer Fieſer und acker auf den Kampfplatz und zwar wegen eines durch Wacker vom Zaune gebrochenen Zwiſtes. Er machte dem Miniſter Eſenlohr einen Vorwurf daraus, daß er die Acten des Bezirksamtes Lörrach über eine dortige Wahlanfechtung nicht ohne Weiteres eingereicht habe und er ließ ſich weder durch den Miniſter noch durch ſeinen Collegen Fieſer darüber belehren, daß die Bezirksrathsacten nicht zu den Competenzen des Wahlcommiſſärs gehören und nur auf Anruf, oder bei einer Anfechtung des Bezirksrathsentſcheids eingereicht wer⸗ den. Wenn Wacker ſich unbegreiflicher Weiſe in dieſer Debatte er⸗ hitzte, ſo geſchah es ſicherlich nur deßhalb, weil der Miniſter Eiſen⸗ lohr feſt blieb und angeſichts der langjährigen Praxis dem Abg. Wacker ein„Recht zum Vorwurf“ beſtritt. An dieſem Worte klam⸗ merte ſich nun der ſophiſtiſche Oppoſitionschef an, indem er betonte, daß er als Abgeordneter immer ein„Recht zum Vorwurfe“ habe, es frage ſich nur, ob ſein Vorwurf zulreffend ſei. Selbſtverſtändlich hatte Eiſenlohr unter dieſem„Recht“ nicht das verfaſſungsmäßige, ſondern das ſachliche für den vorliegenden Fall verſtanden. Ein zweites Sophisma leiſtete ſich Abg. Wacker, als er die Bereitwilligkeit des Miniſters, einen etwaigen Be⸗ ſchluß auf Aenderung der Geſchäftspraxis im Sinne der Anſchau⸗ ung Wackers für eine Bekehrung zu ſeinem Standpunkte erklärte. Eiſenlohr erwiderte darauf, daß er die Direktiven des Hauſes und nicht diejenigen des Abg. Wacker erwarte. Das war eine ganz ge⸗ ſunde Oppoſition für den Chef der Oppoſition, der wohl des Glaubens gelebt hatte, Eiſenlohr werde angeſichts der oppoſitionellen Mehrheit vor ihm in die Kniee ſinken. Eine heitere Wahlanfechtung hat ſich der deutſch⸗ſoziale Verein geleiſtet. Er gönnte den Nationalliberalen die Wahlmänner in Eppelbeim, Heddesheim, Meckesheim u. a. O. Richt und ſchrie deshalb über Wahlbeeinfluſſung. Würde der Proteſt 5 gültig erklärt, ſo würden 46 Wahlmänner übungsgemäß dem ewählten, alſo dem deutſch⸗ſozialen Abgeordneten Mampel geſtrichen und dieſer würde durch ſeine eigenen Leute zum Tempel hinaus bug⸗ rt. Ein ſolches Ergebniß hatten die Deutſchſozialen nicht erwartet, halb proteſtirte auch der zweite deutſch⸗ſoziale Abg. Pfiſterer gegen den Proteſt. Es wird dem Verein nichts übrig bleiben, als über Nacht ſeinen Proteſt zurückzuziehen, damit dieſe Komödie der Irrungen ihr Ende erreicht, Oeſterreich⸗Ungarn. Im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe and eine große Schlägerei ſtatt. Der Jungtſcheche Dyk hatte bean⸗ ragt, alle Petitionen zuſammen mit einer Abſtimmung zu erledigen; darauf entſtand ein Tumult. Die Führer der Linken geben der Reihe nach Widerſpruchserklärungen gegen den Antrag Dyks ab, der als eine Aenderung der Geſchäftsordnung unzuläſſig ſei, und ſtellen gleichzeitig verſchiedene Anträge. Präſident:„Der Abg. Schönerer hat das Wort, doch muß er zuvor mit ja oder nein erklären, ob er einen Antrag ſtellen oder zur Abſtimmung ſprechen will. Letzteres würde ich nicht zulaſſen.“(Tumult und Widerſpruch links.) Schönerer:„Habe ich das Wort oder nicht?“ Präſi⸗ dent:„Ja oder nein? Der Abgeordnete Schönerer verzichtet alſo auf das Wort, und ich ertheile das Wort dem Abg. Schücker.“ Unter allgemeinem Lärm eilt Schönerer von den oberen Bänken herab und von der rechten Seite zum Präſidentenſtuhl hinauf, ein Blatt mit Anträgen ſchwingend. Der Präſident verweigert ihm jedoch das Wort. Da ergreift Schönerer die Präſidentenglocke und beginnt ſelbſt zu läuten, während der Präſident eiligſt davon⸗ ſchreitet. Die Sitzung iſt während einer halben Stunde unter⸗ brochen. Wolf mit mehreren anderen radikalen Deutſchen und auch gemäßigtern hält den Raum zwiſchen dem Präſidium und den Miniſterbänken dicht beſetzt. Allgemeine Spannung. Der Pole Abramowitſch erſcheint wieder auf dem Präſidentenſtuhl und erklärt, nachdem Schönerer dem Präſidenten die Glocke entriſſen, nehme er eine neue Glocke. Kaum hat er mit dieſer geläutet, ſo er⸗ reift Wolf ſie blitzſchnell, läutet und gibt ſie dem Präſidenten, der ſe nun ebenfalls beiſeite ſtellt und ohne Glocke zu walten verſucht. Vergeblich ſpricht er gegen den Lärm und die Pfuirufe der Deulſchen. Da fordert der Präſident die Abgeordneten der Rechten auf, die Deutſchen vom Podium vor dem Präſtdententiſch herabzudrängen. Es euntſteht von rechts ein Drängen. Man will Wolf hinauswerfen. Die Linke kommt ihm zu Hülfe. undert Fäuſte ſind in der Luft und hauen drauf los. Man eht, daß die Miniſterſtühle durch die Luft gehoben und beiſeite ge⸗ worfen werden. Jemand ſchüttet ein Glas Waſſer auf die erhitzten Köpfe. Plötzlich dlitzt ein Meſſer in der Luft. Der Pole Potoczel hat einen Fauſtſchlag auf den Prager deutſchen Profeſſor Pferſche geführt. Andere Slawen hauen Pferſche von rückwärts auf den Schädel und würgen ihn, daß er faſt ohnmächtig wird. Pferſche zieht, um ſich der Angreifer zu erwehren, ſein Federmeſſer, doch Wolf und Lemiſch entreißen es ihm ſogleich und ſchleudern es ſeit⸗ wärts, wobei Geßmann eine kleine Wunde am Finger erhält. Der Deutſchliberale Ghon erhält einen Schlag auf die Naſe, daß das Blut herunterrinnt. Wolfs Kleider ſind völlig zerriſſen. Dieſe tolle Scene wird ununterbrochen vom Geheul der Kämpfenden und auch der Galerteveſucher begleitet. Endlich läuft Abrahamowitſch davon. Er hat die Sitzung geſchloſſen. Unter großer Bewegung dauert die Er⸗ örterung im Hauſe und den Wandelgängen fort. Der Abgeordnete Heger will beeiden, daß der Profeſſor Pferſche das Meſſer nur in der höchſten Nothwehr gezogen habe. In den Vorraum am Gingang iſt eige größere Abtheikung Sicherheitswache eingerückt. Weitere Poliziſten eilen herbei, doch entfernen ſich die Abgeordneten langfam, die Deutſchradikalen unter Drohungen für die nächſte Sibung. Nach — der Sitzung trat das Bürau des Haufes zufſammen, um diejenigen Abgeordneten protokollariſch zu vernehmen, die über die geſchehenen Gewaltthaten ausſagen wollten. Obwohl der Präſident Abrahamo⸗ witſch nach der Berathung mit dem Büreau ſogleich nach der erſten Unterbrechung der Sitzung die Rechte zu thätlicher Gewalt auffor⸗ derte mit den Worten:„Meine Herren, ich bitte mich zuerſt von den Abgeordneten Wolf und Kittel zu befreien!“ ſomit ſelbſt das Signal zum Fauſtkampf gab, möchte man Wolf, Schönerer und Pferſche unter der Anſchuldigung der öffentlichen Gewaltthätigkeit verhaften, ohne Rückſicht auf die Immunität, doch ſoll das noch zweifelhaft ſein, ebenſo wie der Termin der neuen Sitzung. Schönerer iſt durch flawiſche Fauſthiebe übel zugerichtet, er wehrte ſich mit dem hoch geſchwungenen Miniſterſeſſel des Eiſenbahnminiſters Der deutſch⸗ liberale Oberbergrath Lorbeer erhielt eine Armverletzung durch einen Schlag mit einem Seſſel. Aus Stadt und Land. Maunheim, 25. November 1897. Hofbericht. Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts Staatsminiſter v. Bülow wurde vorgeſtern Mittag von dem Preußi⸗ ſchen Geſandten Wirklichen Geheimerath von Eiſendecher in Baden erwartet und mit Hofwagen zum Großherzoglichen Schloß geführt. Bald nach ſeiner Ankunft empfingen der Großherzog und die Groß⸗ herzogin den Staatsminiſter v. Bülow. Hierauf verblieb derſelbe bei dem Großherzog in längerer Unterredung. *Ernennung. Betriebsaſſiſtent Philipp Baumeiſter iu Seckach wurde zum Stationsverwalter daſelbſt ernannt. *Neuherſtellung der Gehwege in der Rheinſtraße zwiſchen D 8 und 1 8, ſowie B 8 und E 9 betr. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuß folgenden Antrag unterbreitet: Durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes der Stadt Mannheim wurde die Pflicht der Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege(Trottoirs) den angrenzenden Eigenthümern, jedem ſoweit ſein Eigenthum reicht, auferlegt Wie dem verehrlichen Bürgerausſchuß bekannt iſt, hat die Stadt Mannheim bei der Herſtellung der Gehwege in der Rhein⸗, Heidelberger⸗ und Breitenſtraße im Jahre 1895 beſchloſſen, dieſe Gehwege nicht durch die einzelnen Gigenthümer herſtellen zu laſſen, ſondern die einheitliche Neuanlage dieſer Gehwege ſelbſt in die Hand zu nehmen und die Koſten auf die Anſtößer nach Maßgabe der Front⸗ länge ihrer Gebäude zu vertheilen. Dieſe letztere Befugniß wurde der Stadtgemeinde von einem Theile der Anſtößer jener Straßen beſtritten und gegen jenen Bürgerausſchußbeſchluß zunächſt von den Rechtsmitteln des Verwaltungsverfahrens Gebrauch gemacht, und als dieſe erfolglos blieben, der Rechtsweg beſchritten. In einem un⸗ term 28. Sept. d. Is. ergangenen letztinſtanzlichen Urtheile des Gr, Verwaltungsgerichtshofes wurde jedoch vechtskräftig feſtgeſtellt, daß die Stadtgemeinde Mannheim berechtigt iſt, die Gehwege ſelbſt her⸗ zuſtellen und die angrenzenden Eigenthümer zum Erſatze der Her⸗ ſtellungskoſten anzuhalten. Demgemäß hat der Stadtrath beſchloſſen, die nöthige Neuherſtellung der Gehwege in der Rheinſtraße zwiſchen Da8 und E 8 und zwiſchen B8 und E 9 ſelbſt zu übernehmen unter Vorbehalt des theilweiſen Koſtenerſatzes durch die angrenzen⸗ den Eigenthümer. Von dem Beizuge zu dieſen Koſten ſollen diejenigen Eigenthümer verſchont bleiben, deren Gehwege bereits ordnungsgemäß hergeſtellt waren, und es ſollen 1. nach Maßgabe der Frontlänge ihrer Gebäude, 2. auf 5 m Breite zu denſelben her⸗ angezogen werden, nur die Eigenthümer von den Lit. E 8, 1 Direktor Wilhelm Merz, E 8, 16 Kaufmann Wilhelm Hanß, E 8, 14 Kauf⸗ mann Eugen Oſiander, B 8, 10 Weil u. Reinhard, E 9, 1 Jakob Hirſch u. Söhne. Die Koften der Neuherſtellung der in Frage ſtehenden Geh⸗ wege betragen 19,300; hiervon iſt von den angrenzenden erſatzpflichtigen Eigenthümern die Summe von M. 2541,75 zu tragen. Die Sitzung des Bürgerausſchuſſes, in welcher der Antrag zur Berathung kommt, findet nächſten Dienſtag ſtatt. * Die Ziehung der diesjährigen Großen Verlooſung zu Baden⸗Baden nimmt am 16. Dezember ihren Anfang. Das wohl begründete Anſehen dieſer Lotterie hat guch in dieſem Jahre die Kaufluſt des Publikums an allen Orten ganz beſonders auf die Baden⸗Badener Looſe gelenkt. Der Haupttreffer hat einen Werth von 80000 Mark.— Loospreis 1 Mark, für 10 Mark erhält man 11 Looſe, für 25 Mark erhält man 28 Looſe von dem General⸗Debit A. Molling in Baden-Baden Looſe à 1 Mark ſind in allen Lotteriegeſchäften und den durch Plakate kenntlichen Verkaufsſtellen zu haben. * Bolksküche. Ein Beſuch, den wir dieſer Tage der neuen Volksküche abſtatteten, gab uns eine lebhafte Anſchauung von dem immer wachſenden Aufblühen dieſer gemeinnützigen Wohltthätigkeits⸗ Anſtalt. Es war in der That eine Luſt, zu ſehen wie es allen Gäſten ſchmeckte, und ebenſo war es leicht zu erkennen, wie behaglich ſich Jedermann in den großen, luftigen im höchſten Grad gaſtlich gehal⸗ tenen Räumen fühlte. In dem großen Männerſaale war kaum ein Platz zu finden und ebenſo war die Frauenabtheilung gut beſucht. Dagegen fanden wir zu unſerer Verwunderung in dem reſervirten Zimmer, in welchem die Portionen mit Zuſchlag von 5 Pfennigen abgegeben werden, kaum einige Gäſte. Soviel wir hören, hatte ſich die Verwaltung von bieſer zweckmäßigen Einrichtung mehr verſprochen und geglaubt, daß dieſelben gern von vielen einzeln ſtehenden Frauen, Mädchen, Ladengehilſiunen, Comptoriſtinnen u. ſ. w. in Anſpruch genommen werden würde, da Speiſen und Speiſeraum, ſowie die billigen Preiſe der Erſteren doch einladend genug ſind. In der That ſcheint das Ausbleiben dieſer Beſucher auch nur dem Um⸗ ſtande zugeſchrieben werden zu müſſen, daß jene Einrichtung nicht genügend; bekannt iſt und unſere heutigen Ausführungen bewirken vielleicht die Aufmerkſamkeit weiterer intereſſirter Kreiſe darauf zu lenken. Bedauerlich wäre es, wenn Mangels Benützung dieſer ſonſt ſo erwünſchten Einrichtung dieſelbe wieder aufgehoben würde. Ebenſo ſcheint es noch nicht genügend bekannt zu ſein, daß ſeit erſten November d. J. den ganzen Tag über, mit Ausnahme der Mittagsſtunden von 11 bis 1 Uhr, Kaffee verabreicht wird; eine Taſſe Kaffee koſtet mit Zucker und Milch 5 Pfenuige, Broo oder Weck dazu 3 Pfennig. Der Kaffee, den wir verſuchten, iſt wirklich gut und wir möchten der rührigen, alles entſprechend möglich bieten⸗ den Verwaltung nur wünſchen, daß ſie auch mit dieſer Einrichtung durch ſtetig wachſenden Beſuch Anerkennung für ihre Darbietunge fände. Die ſchönen geheizten Räume ſind nunmehr von Morgens 7 4 Uhr bis Abends 6 Uhr für Jedermann geöffnet. * Hat ein Reſtaurateur für die Garderobe ſeiner Gäſte zu haften? Dieſe wichtige Rechtsfrage iſt vor dem Berliner Land⸗ gericht J zu einer Entſcheidung gebracht worden. Im Auguſt 1896 beſuchte der Banlier D. aus Inſterburg das Reſtaurant„Zum Rüdes⸗ heimer“. Er übergab dort einem Angeſtellten nebſt anderen Garde⸗ robeſtücken ſeinen Spazierſtock zum Aufbewahren. Als D. nach einer Stunde das Lokal verlaſſen wollte, war der Spazierſtock verſchwun⸗ den und ein anderer an ſeiner Stelle zurückgeblieben. Da der Eigen⸗ thümer des„Rüdesheimer“ ſich weigerte, für den abhanden gekom⸗ menen Stock Erſatz zu leiſten, erhob D. Klage, die vom Amtsgericht abgewieſen wurde. Gegen dieſe Entſcheidung legte der Kläger Be⸗ rufung ein, die zur Folge hatte, daß das Landgericht den Reſtaurateur zum Wertherſatze verurtheilte. Das Landgericht billigte die Auf⸗ faſſung, daß ein Verwahrungsvertrag vorliege. *Eine ſeltene Naturerſcheinung. Daß die Straßenbeleuch⸗ tung Darmſtadts ſich im Rheinſtrome ſpiegelt, wird ſchier für ein Wunder konſtatirt werden, und doch konnte man dieſes Wunder vom linken Rheinufer bei Nierſtein aus am dunkelen Sonntag Abend wirklich mit Augen ſchauen. In einiger Höhe über der Stadt und ſich weit in die Rheinebenene baldachinartig ausdehnend lag eine ſtarke Nebelſchicht, während vom Erdboden her die Luft klar und rein war. Die oben ſchwebende Nebeldecke nahm den vollen Schein der ſtarken Lichtmaſſe aus der breit daliegenden Stadt in ſich auf wie ein Reflektor— und dieſe mit Lichtſchein ſtark geſättigte Nebel⸗ decke ſtand hoch genug über dem Horizont, um für den Zuſchauer am linken Rheinufer ſich als breiter goldigfließender Lichtſtreifen in der ruhigen Waſſerfläche des Rheines wiederzuſpiegeln. Die beiden Lichtſpiegelungen, die obere grellere im Nebelmeer und die untere mildere im dunklen Rheingewäſſer, gaben zauberhaftes Nachtbild, deſſen gewaltige Kompoſition und Dimenſionen lebhafte Bewunderung hervorriefen, bei allen, denen es zu ſchauen vergönnt war. * Carneval in Mainz. Der Mainzer Carneval ſcheint dies⸗ mal ziemlich gering auszufallen. Bon Sitzungen wurde abgeſehen, dagegen iſt eine Jubiläumsſitzung(60 Jahre) nicht ausgeſchloſſen. Mit carnevaliſtiſchen Concerten und Bällen wird man ſich begnügen müſſen. Ueber Aufzüge ꝛc an den drei Faſtnachtstagen dürfte ſich das Comité mit den verſchiedenen Vereinen noch einigen. leber das 16. Ver bandſchießen faßte die Landauer Schützen! geſellſchaft in ihrer in den letzten Tagen ſtattgefundenen Generalver! ſammlung Beſchluß. Der Feſtplatz wurde definitiv feſtgeſetzt. Der? ſelbe iſt ſehr glücklich gewählt, da er einen prachtvollen Ausblick nach dem Gebirge gewährt. Er umfaßt 40 Morgen und kann von der Stadt aus in 10 Minuten erreicht werden. * Zwei Mannbeimer vor der Fraukenthaler Strafkam⸗ mer. Jakob Simon, 57 Jahre alt, Kaufmann, und Abraham Mandelbaum, 57 Jahre alt, Handelsmana, beide in Mannheim, ſtanden vorgeſtern vor der Frankenthaler Strafkammer unter der Anklage des Diebſtahls, begangen am 20. Dezember 1894 zum Nach⸗ theil des Inſtitutsinhabers Bärmann in Dürkheim. Die Beiden waren am Tage vorher auf einer Reiſe in Worms, fuhren von da nach Kleinbockenheim und alsdann nach Dürkheim. Hier will Simon nach ſeiner Angabe von Mandelbaum auf das Inſtitut aufmerkſam gemacht worden ſein, während er früher angab, daß Mandelbaum den Diebſtahl ausgeführt habe. Der Diebſtahl war in der Weiſe begangen worden, daß bei Bärmann im Schlafzimmer ein in einem Pult aufbewahrtes verſchloſſenes blechernes Käſtchen erbrochen und daraus 5 Inteximsſcheine(Pfälziſche Bankaktien) à 1200 Mark, 2 Aktien der Parkbrauerei Zweibrücken à 1000 Mark, 1 goldene Damenuhr im Werthe von 100 Mark und eine Broſche mit Halskette im Werthe von 136 Mark geſtohlen wurden. Nach Ausführung des Diebſtahls begaben ſich die Beiden per Bahn nach Ludwigshafen und Mannheim, um die Gegenſtände zu veräußern. Als der Boden heiß wurde, ging Simon nach Bareelona, wo er verhaftet und 2 Monate in Unterſuchung behalten wurde, ſpäter begab er ſich nach Frankreich und verbüßte dort 9 Monate Unterſuchungshaft; als er ſich von da nach dem Reichsland begab, wurde er dort feſtgenommen. Mandel⸗ baum wurde 1895 verhaftet. Heute beſtritt er, am Diebſtahl bethei⸗ ligt geweſen zu ſein. Der kgl. Stuatsanwalt beantragte gegen jeden der beiden Angeklagten eine Zuchthausſtrafe von 3 Jahren, während der Vertheidiger Simons für mildernde Umſtände, event, um eine geringe Gefängnißſtrafe der Vertheidiger Mandelbaums dagegen auf Freiſprechung platdirte. Das Gericht erachtete Simons des ſchweren Diebſtahls überführt und verurtheilte ihn zu einer Zuchthausſtraſe von 2 Jahren 3 Monaten und in die Koſten, auch die, welche auf ſeine Verfolgung entfallen, ſprach dagegen Mandelbaum als nicht genügend überführt frei und übernahm die auf die Verfolgung Man⸗ delbaums entfallenden Koſten auf die Staatskaſſe. Dem Angeklag⸗ ten Simon wurden 3 Monate der erlittenen Unterſuchungshaft in Abzug gebracht. * Zum Eiſenbahnunfall in Kirchheim wird noch gemel⸗ det: Die beiden Geleiſe wurden durch den Unfall S und mußten die durchgehenden Schnellzuge über Graben—Schwetzingen umgeleitet werden, während bei den Perſonenzügen ein Umſteigen in Kirchheim ſtattfand. Als Urſache des Vorkommniſſes iſt bis jetzt feſtgeſtellt, daß das Perſonal des Zugs 4 das Stationsſignal wegen des außergewöynlich dichten Nebels nicht rechtzeitig erkennen konnte, und ſo den Zug vor dem„Halt“ gebietenden Signal nicht mehr zum Stillſtand brachte.— Einem glücklichen Geſchick halte der Zug⸗ meiſter Schmieder ſeine Rettung zu verdanken. Er ſaß in ſeinem im Gepäckwagen angebrachten Kabinet; in dem Augenblicke nun, da der Zugführer die Luftbremſe öffnete, zog Schmieder die Beine in die Höhe und entging ſo einem gräßlichen Tode. Der Gepäckwagen war auf den Tender hinaufgefahren und wurde gerade in der Höhe, wo Schmieder ſaß, rein durchgeſchnitten. Der auf der Maſchine eeeeeeeeeeeeeee. Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Nachdruc verbsten,) (Fortſetzung.) „Wollt ihr nicht auch etwas Warmes zu Euch nehmen, Kinder?“ fragte die Gräſin, die ſich mittlerweile mit Adrienne unterhalten hase.„Es wird Euch gut thun und Euch gegen die äußere Kälte ſchützen.“ Jua blickte unſchlüſſig zu Adrienne hinüber. Als dieſe aber heftig und ſchroff ablehnend ſagte:„Ich liebe ſolche Getränke nicht, eben ſo wenig wie ich zu rauchen liebe, das überlaſſe ich den Herden!“— warf Juanita mit krotzig herausſordernder Miene den ſeinen Kopf zurück, ihre Augen ſprühten und ihre Lippen kräuſelten ſich ſpöttiſch. Sie griff nach dem ihr gebotenen Glas, nippte mehr⸗ mals daran und ſagte dann, dasſelbe auf den Tiſch zurückſtellend: „Wie tragiſch, Adrienne! Hat irgend eine Heldin Deuns Lieb⸗ lingscomans ſolche gaive Anſichten gehabt? Ich ſehe nicht ein, was mir ein Schluck dieſes Grogs ſchaden, warum ich nicht auch einmal eine Zigarette rauchen ſoll. Iſt das Rauchen in der Damenwelt nicht Mode geworden? Hat man nicht erſt kürzlich irgendwo eine Lanze dafür gebrochen! Und was andere ſanktionirten, ſollte für uns unſchicklich ſein? Bewahre! Ich liebe die Freiheit in jeder Beziehung, im Großen wie im Kleinen. Habe ich nicht recht, Herr Rittmeiſter?“ Sie ließ den Angerufenen gar nicht zur Antwort kommen, ſondern ergriff den Arm des alten Herrn und ſchickte ſich an, mit ihm das zu verlaſſen. Von der vorigen Weichheit, dem träumeriſchen eſen war auch nicht eine Spur mehr zu ſehen und zum erſtenmal, ſeit ſie auf dem Bünshofe weilte, hatte ihre ſtundenlange Entfernung 5 9 5 Nachmittag nicht die gewohnte weiche Verklärung im efolge. „Sphynx!“ murmelte Dony, ihr nachblickend. Nach herzlichem Abſchied von der Gräfin nahmen der ältere Graf, Adrienne und Jua im Schlitten Platz, während die beiden 2 vorgeruſen war durch ſeines Freundes Urtheil über den Fremden. Da⸗ rüber nachſinnend, hatte er ſich an dem allgemeinen Geſpräch nicht be⸗ theiligt und auch jetzt ritt er eine lange Zeit ſtumm neben dem Schlitten her. Durch die eingeſchlagene Gangart war allerdings eine dan ee ſehr erſchwert, dennoch gelang es Dony, dann und wann eine kurze Unterhaltung anzuknüpfen, und es war ſicher nur die Unbequemlichkeit, vom Pferde herab mit den Inſaſſen des Schlittens zu reden, was die Unterhaltung immer wieder ins Stocken brachte. Endlich nöthigte der e den nahen Wald den Grafen, langſamer zu fahren. Das Terrain war hier etwas hüglig und ſtellenweiſe führte er ſehr ſteil bergan um jenſeits flach eine Strecke weit fortzugehen und dann abermals zu ſteigen. Dieſer Weg war rechts und links dicht mit Tannen beſetzt, die, mit Schnee beladen und von der Sonne goldigem Schein geſtreift, einen wunderſchönen Aublick boten, ſo zauberiſch, daß Juanita, die des Schweigens längſt überdrüſſig war, in ihre Hände klatſchte und ausrief: „Glaubt man hier nicht, zu der Eiskönigin verſetzt zu ſein? Ringsum ſchimmerndes Kryſtall, unter uns eine herrliche Schlitten⸗ bahn. Kann man ſich etwas Köſtlicheres denken als ſolch einen echt deutſchen Winter?“ „Sie haben recht, gnädiges Fräulein. Wer ihn einmal erſchaut hat, dieſen Winter mit Eis und Schnee und Kälte, der ſehnt ſich immer wieder danach zurück, und alle ewig lachenden Gefilde, blühende, duftende Blumen, reifendes Obſt, vermögen nicht zu er⸗ ſetzen, was der Winter uns an Pracht bietet. Des Winters ſtarre Ruhe iſt dem Menſchen ebenſo nothwendig wie der Mutter Erde. In ihm ſchöpfen dieſer wie ſene neues Leben und ſammeln Kräfte, auf daß ſie, wenn der Jrühling kommt, neue, herrliche Knoſpen und Vlüthen treiben können.“ 8 5 „So erachten Sie die Winterruhe auch für den Menſchen noth⸗ wendig?“ „Ganz unbedingt.“ „Befürchten Sie nicht, daß die guten Keime erſtarren möchten in der Eiſeskälte?“ „Nein, denn die Winterruhe bedingt keine Erſtarrung. Unter der Eisdecke pulſirt das warme Leben, es gährt und treibt und harrt Olüziere nebenher ritten. des erſten warmen Windes, um an das Oberlicht zu treten. Deshalb Georg Bünau war ſu einer verdießſſchen Stimmuüſſg, die ällein her⸗ 0 9 kruſte umgeben. Dieſelbe wird geſprengt, früher oder ſpäler, von innen heraus und dann zu einer Zeit, da ſie ſelbſt es nicht ers warteten.“ 5 „Und doch iſt oft ſolch gemachte oder erzwungene Eiskruſte ein wirkſames Mittel gegen unerfüllte Wünſche des Herzens.“ „Die aber dennoch deu Panzer einmal durchbrechen werden. Das Herz läßt ſich nicht ſpotten, gnädiges Fräulein!“ Der eruſte, eindringliche Ton Dony's, ſein beredter Blick, der warm und innig auf den ſchönen Mädchen lag, brachten dieſes dahin, zu erkennen, daß ſie ſich auf ein gefährliches Gebiet gewagt. Mit einem Schlage die ernſte Stimmung, die auch ſie überkommen, ab⸗ ſchüttelnd, rief ſie: 8 „Nein, es iſt unerhört, Herr Rittmeiſter, gleich geben Sie del Unterhaltung einen ſolch ernſten, wichtigen Anſtrich, daß man ſich ordentlich gruſeln könnte. Wie wäre es, wenn wir hier ausſtiegen und ein Stückchen zu Fuß gehen würden? Die Pracht ringsum könnten wir ſicher beſſer in Augenſchein nehmen Ach, welch herr⸗ liches Bild!“ rief Jua plötzlich. Der Schlitten hatte die letzte Wegbiegung genommen und nun lag das kleine, von tannenbeſetzken Bergen verſchloſſene Thal unver⸗ hüllt vor ihren Augen. Der Schnee hakte zwar Alles ein⸗ gehüllt, dennoch lugten da und dort, wo die Sonne längere Zeit hingeſchienen, die grünen Spitzen der Winterfrucht zwiſchen der weißen Fläche hervor und brachten Abwechſelung, wie auch das ein⸗ ſtöckige, von einem mäßig großen Garten umgebene Häuschen, das zu Füßen der Anuhöhe lag, ſich recht maleriſch ausnahm. Eine leichte Rauchſäule ſtieg aus dem Kamin, und auf dem Hofe, der ſauber gekehrt war, bewegten ſich Menſchen, die von einem großen Hunde begleitet und umſprungen wurden. „Sieh nur, Papa, das Waldhaus iſt bewohnt!“ rief Adrienne lebhaft.„Wer mag ſich in dieſe Einöde vergraben haben? Jahre⸗ lang ſtand das Haus leer,“ wandte ſie ſich zu Jua,„weil es zu weit abliegt von jedem Verkehr, und nun— aber, mein Gott, Dir, Jua? Du biſt todtenblaß, und wie Du zitterſt! Was baſt d denn bei hellem Tage Schreckliches geſehen?“ Auf dieſe Worte ſprengten die beiden Offtziere, die in Folge des ſchmalen Weges ſich etwas zurückgehalten hatten, näher herau, und Dony bot ſofort ſeine Hilfe an, im Falle das gnädige Fräulein den Schlitten zu verlaſſen wünſche. — was iſt — — GWSYSSZSASSS GFS2288 5 5 Eee — — — General⸗Anzeiger. 3. Belte⸗ iuklich Mofnbeim 25, Noyemper. zieten⸗ pbeotlenſtete Heigel war auch bei dem Unfall in Feopol Shbdue chtung heute zum erſten Male wieder in Dienſt. Leopoldsher und ungen⸗ Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 26. Nov. Der jens 7 erheblich abge Luftwirbel im nörd n Rußland wandert ver⸗ muthlich infolge des Herannahens eines neuen Hochdrucks aus dem Gäſte hohen Norden in der Richtung gegen das Schwarze Meer. Dagegen Land⸗ iſt von Weſten her ein neuer Luftwirbel gegen den biskayiſchen Golf im 1896 Anzug, der auch bei uns das Barometer zu raſchem Fallen bringt. züdes⸗ Für Freitag und Samſtag iſt größtentheils trübes und unfreundliches Barde⸗ in der Hauptſache aber trockenes Wetter zu erwarten. J einer Witterungsbeobachtung der metevrologiſchen Station hwun⸗ Mauuheim. Digen⸗— 755 J 3„ 1 0 Datum] Zeit 88 38 8 322 rateur S 828 S8 9 Auf⸗ mm& 8 83 8 leuch⸗ 4. Nov. Morg. 7/768,4 13 ſtill ür ein vom 24.„ Mittg. 2s0782,1 4,4 till Abend 5 f 't und 24.„ Abds. 90761,7 +2,8 W̃ 2 eine r und 25,„ Morg. 7˙0760,4 70,6 W̃ 2 Schein N48 öchſte Temperatur den 24. Nov. 5,0 a tefſte vom 24/25. Nov, 0,0 babe Aus dein Großherzogthum. eider te Durlach, 24. Nov. Steueruntererheber und Landwirth Abr. ſtbild, Jordan in Palmbach wurde, kt.„Drl. Wchbl.“, am 19. d. M. au erung Weiſung Großh. Staatsanwaltſchaft verhaft und dem Großh. Amts⸗ gericht dahier eingeliefert. Er ſoll Unterſchlagungen im Amt be⸗ dies⸗ gangen haben. 978 Tauberbiſchofsheim, 20. Nov. In einer Verſammlung der J0fl 44 Orts⸗ und Diſtriktsvorſtände des Taubergründer Bauernvereins ene wurde beſchloſſen, dem Landtag wiederum eine Pelition um Fracht⸗ nüuge! ermäßigung für den Transport landwirthſchaftlicher Erzeugniſſe aus te ſich dem Kreiſe Mosbach nach Mannh eim, Bruchſal, Karlsruhe uſw. vorzulegen. Auch ſoll eine Herabſetzung des allgemeinen Frachtſatzes 1 für Getreide bei beiden Kammern angeſtrebt werden. alverk 2 Der⸗ Pfalt, Heſſen und Umgebung. i8blick Iggelheim, 24. Nov. Als die Eheleute Joh. Hornbach III. von der Tanzmuſik heimkamen, fanden ſie ihr dreiviertel Jahre altes Kind todt neben ſeinem achtjährigen Brüderchen im Bette vor. Man fkam⸗ nimmt an, daß dasſelbe erſtickt ſei. taham Germersheim, 24. November. Heute wurde bei Uhrmacher iheim, Hennika hier ein frecher Einbruchsdiebſtahl verübt. Aus dem Laden r der hatte der Einbrecher ca. 60 Uhren mitgehen heißen. Der Dieb iſt Nach⸗ bereits ermittelt. zeiden„Dackenheim, 24. Nov. Ueber die ſchon berichtete Liebes⸗ on da kragödie wird noch gemeldet: Bei der Wittwe Gemlich, einer ver⸗ simon mögenden Bauersfrau, diente der 18jährige Kopp von hier. Seit rkſam geraumer Zeit unterhielt er nun mit der 20jährigen einzigen Tochter baum der Wittwe, die erſt vor zwei Monaten eine Tochter und voriges Weiſe Jahr ihren zweiten Ehemann durch Tod verlor, ein Liebesverhältniß, einem das nicht ohne Folgen blieb. Geſtern Abend beichtete die junge mund Gemlich ihrer Mutter und erklärte gleichzeitig, ſie könne den Kopp Mark, nicht heirathen. Heute Nacht hörte die Familie Gemlich mehrere adene Schüſſe fallen; der Sohn leuchtete im Hauſe herum, fand aber nichts. skette In der Frühe aber bot ſich den Leuten ein gräßlicher Anblick. In g des dem Bette des Knechtes fand man in ihrem Blute liegend Eliſabetha n und SGemlich todt vor; ſie hatte fünf Schußwunden, eine ſogar in den u heiß Mund. In dem Schuppen fand man Kopp erhängt vor, ferner einen tonate Revolver, mit dem er ſich einen nicht tödtlichen Schuß in den Kopf kreich beigebracht hatte. Jedenfalls hat er ſeine Geliebte mit deren Ein⸗ on da willigung getödtet und dann ſich ſelbſt entleibt. undel⸗ Mainz, 24. Nov. Hier ſchweben umfangreiche Unterſuchungen ethei⸗ wegen bedeutender Eifenbahndiebſtähle, die in der letzten Zeit ver⸗ jeden übt worden ſind. hrend Marburg, 24. Nov. Im benachberten Gladenbach ereignete eine ſich ein ſchrecklicher Vorfall. Als der aus dem Wirthshaus heim⸗ en auf kehrende Karl Schwarz die Wohnung betrat, gab es zwiſchen ihm weren und ſeinem Vater einen Wortwechſel. Der Vater ergriff die Axt ſtrafe und verſetzte ſeinem Sohn einen Hieb gegen den Bruſtkorb, ſodaß ſe auf der Getroffene blutüberſtrömt zuſammenbrach. Der Vater wurde nicht verhaftet. Er verbüßte vor einigen Jahren einmal eine Gefängniß⸗ Man⸗ ſtrafe wegen einer ähnlichen That. Er erſtach auf dem Tanzboden eklag⸗ ſeinen Widerſacher mit einer Miſtgabel. Damals wurde eine gewiſſe ſt in Nothwer angenommen und er kam mit der gelinden Strafe von dreiviertel Jahr Gefängniß davon. jemel⸗ 0 SA ‚——'.r ſagen; Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. teigen VBon Auguſt Enna, dem Componiſten von„Kleopatra“,„Die jetzt Hexpe“ und„Aucaſſin und Nicolette“, wurde in Kopenhagen eine wegen neue Oper oder richtiger ein muſikaliſches Märchen in einem Auf⸗ onnte, zuge nach Anderſens„Das kleine Mädchen mit den Zündhölzern“ mehr zium erſten Mal aufgeführt und errang einen ſtarken Erfolg. An⸗ Zug⸗ derſens bekanntes Märchen war von Ode Rhode ſehr geſchickt um⸗ einem geſtaltet worden, wobei zwar der launige Humor des Originals in, da derloren ging, aber eine kindlich rührende, ſtill traurige Stimmung ine in in Berſen zu ergreifendem Ausdruck kommt. Frierend, in zerlumptem vagen Kleidchen kommt die kleine Marie am Weihnachtsabend an der Höhe, Kirchthür vorbei. Sie hat den ganzen Tag auch nicht ein Bündel ſchine Zündhölzchen verkauft, ihre Schuhe haben böſe Knaben ihr weg⸗ — genommen. Sie ſetzt ſich an der Kirchthür nieder: halb erſtarrt ,„ bon zündet ſie, um ſich zu märmen, eines der Hölzchen an und fieht im ers Fieber eine prächtige warme Stube, in der eine vornehme Dame ihren kleinen Knaben auf den Knieen ſchaukelt und ihm Kinder⸗ te ein liedchen vorſingt. Mit dem Erlöſchen des Hölzchens verſchwindet das Bild, und Marie fitzt wieder frierend im rieſelnden Schnee. erden. Ein zweites Hölzchen zaubert einen herrlichen Chriſtbaum, behängt mit tauſend ſchönen Dingen, vor ihren Blick. Jubelnde Kinder k, der tanzen ſingend um ihn herum, Marie fällt in den Geſang ein und dahin, will mit tanzen, da erliſcht auch das zweite Licht. Im höchſten Mit Jieber ſtreicht ſie ein ganzes Bündel an und ſieht mit lautem Jubel⸗ n, ab? ſchrei die todte Mutter im weißen Kleid eine breite Treppe herab⸗ 7. ſteigen und hört ſich von ihr gerufen. Als auch dieſes Bild ver⸗ ie der windet, kauert Marie erſtarrt im Schnee und frühe Kirchgänger n ſich faden die kleine Leiche. Mit einem Weihnachtsliede„Friede 5 tiegen Erden“ ſchließt die Oper. Enna's Muſik geſiel, dem ſtarken Beifa igsum nach zu urtheilen, ſehr Mir will ſcheinen, daß der naive Text et⸗ berke was zu viel im mächligen Stile der„großen Oper“ behandelt worden iſt; wo Enna, wie im erſten und zweiten Bilde und in ein⸗ d nun zelnen Strophen Mariens, den richtigen naiven Märchenton oder unver den des einfachen Kinderlledchens trifft, wirkt er am beſten. Sehr „ein, hübſch iſt auch ein Wächterlied gelungen, ferner Meriens Jubellied üngere beim Anblick der Mutter und ihre Bitte:„Nimm mich mit!“ Wie en der immer bei Enna iſt das Orcheſter der bedeutendſte Factor, die In⸗ s eil, fſtrumentation iſt überaus tüchtig und wirkungsvoll Die ſchwache , das Seite der Oper iſt ihre Einförmigkeit. Im Grunde iſt es ein langes n 5 mit Orcheſter, das an die Darſtellerim der Marie außerordent⸗ auber liche Forderungen ſtellt. Hunde 5 Chineſiſche Drama iſt nach ſeiner praktiſchen Seite für uns Europäer noch ein Buch mit ſieben Siegeln, obgleich uns das rienn: vom General und Militärattachs der Chineſiſchen Geſandſchaft in Jahre⸗ Paris, Tſcheng Ki Tong verfaßte und vor einigen Jahren in der a welt„Seine⸗Stadt erſchienene Werk„Das Theater der Chineſen“ eine oas iſt ſſchwache Vorſtellung davon gab. Tſcheng Ki Tong, deſſen literar. aſt Dußf Bemühungen um die Aufklärung des„fremden Teufels am Hofe von Peking keinen Beifall fanden— er wurde nach dem Erſcheinen ge deß des Buches abberufen und fiel in Ungnade— verfuhr ſehr glimpflich u, und] mit dem Europäiſchen Drama, verhehlte aber ſeine Anſicht, daß das in den beſte Werk unſrer größten Dichter vor einer Chineſiſchen Zuhörer⸗ ſchaft durchfallen würde; denn in der Chineſiſchen Literatur und augenſcheinlich auch im Chineſiſchen Leben iſt die vorherrſchende Leidenſchaft nicht die Liebe zwiſchen den beiden Geſchlechtern, ſon⸗ dern die Undliche Liebe und die Berehrung der Vorfahren. Auch die Gerichtszeitung. *Manuheim, 24. Nov.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr I. Staatsanwalt Geiler. 1) Der 21 Fihre alte Taglöhner Joſef Halter von Mauer, der einem Zin me kollegen, dem Schloſſer Friedrich Danner, ein 20 Markſtück entwendete, wurde mit Rückſichk auf ſeine Vorſtrafen zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt. 2) Der 29 Jahre alte Hauptlehrer Eugen Simmendinger hier ſtand wegen fahrläffiger Körperverletzung unter Anklage. Sim⸗ mendinger hat im October den ſeiner Klaſſe angehörigen ſieben Jahre alten Schäler Oskar Martin, Sohn des Müllers Ambros Martin, durch Schläge auf das Geſäß und die Beine der Art mißhandelt, daß die Striemen noch einige Tage ſtchtbar waren. Nach Anſicht des Gerichtsarztes lag eine Ueberſchreitung des Züchtigungsrechtes vor. Der Angeklagte erklärte, daß der nicht ſchlecht beanlagte Junge aus Widerſetzlichk it ſeine Aufgaben nicht gefertigt habe und daß der Lehrer, wenn er bei jeder gerechtfertigten Züchtigung ſich der Gefahr ausſetze, ſtrafbar zu machen, überhaupt von Züchtigungen Abſtand nehmen müßſe. Das Urtheil lautete auf 10 Mark Geldſtrafe. Das Gericht nahm an, daß der Augeklaͤgte in der Züchtigung, zu welcher er im gegebenen Falle berechligt geweſen, zu weit gegangen ſei. Verth.:.⸗A. Dr. Selb jr. 3) Die Geſchichte einer unglücklichen Ehe erzählte die Frau des Ofenſetzers Ludwig Enk, welche als Zeugin gegen ihren auf der Anklagebank ſitzenden Mann auftrat. Enk war vom Schöffengericht wegen Bedrohung zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Nach der Darſtellung der Frau hat Enk während ihrer einjährigen Ehe ſeine Gattin ſehr häufig mißhandelt. Am 11. Juli d. J. kam er Abends 11 Uhr betrunken in ſeine Friedrichsfelder⸗Straße 66 ge⸗ legene Wohnung und ſtellte an ſeine Frau Zumuthungen, welche die⸗ ſelbe, die 4 Wochen vorher erſt in die Wochen gekommen war, ent⸗ ſchieden zurückwies. Er drohte darauf ſeiner Frau mit einer Gabel und dem Säugling mit Todtſtechen, und als die Schwiegermutter und der Schwager herbeieillen, ſchrie er:„Ich ſtech Euch alle drei todt!“ Später riß er die Frau aus dem Bette, ſchleppte ſie an's Fenſter und drohte ſie auf die Straße zu werfen. Auf das Hilfe⸗ rufen der Frau ließ das Scheuſal dann von der zu Tode Geäng⸗ ſtigten ab. Jufolge dieſer Behandlung verfiel die junge Frau ſchwerem Siechthum und es mußte zu einer Operation geſchritten werden. Bei dieſer äußerte ſich der Rohling in Worten gemeinſter Art, welche wiederzugeben ſich die Feder ſträubt. Der operirende Arzt mußte ihn deshalb aus dem Zimmer weiſen. Nur ihrer kräf⸗ tigen Natur hatte es die Frau zu verdanken, daß ſie mit dem Leben davonkam. Angeſichts ſolcher Vorkommniſſe bleibt es unverſtändlich, wie Enk die Stirn haben konnte, gegen das milde Urtheil des Schöffengerichts Berufung einzulegen. Der Staatsanwalt bedauerte, daß ſeitens der Staatsanwaltſchaft nicht Berufung eingelegt war, und das Gericht, das die Berufung ſelbſtverſtändlich abwies, ſchloß ſich dieſem Ausdruck des Bedauerns an. Die Frau hat ihren Peiniger natürlich ſchon längſt verlaſſen. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Köhler. 4) Der 22 Jahre alte Commis Heinrich Trapp von Nürnberg unterſchlug in ſeiner Stellung bei der Firma Götz l u. Co., hier, aus der von ihm geführten Speſenkaſſe in den letzten zwei Jahren nach und nach ca. 2000 Mk. Die Veruntreuungen hielt er durch falſche Additionen und Transferirung im Speſenbuch hintan. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnißſtrafe von einem Jahr. Verth.: .⸗A. Dr. Ebertsheim. 5) Die 21 Jahre alte Kellnerin Juliane Reinhardt gen. Schmidt von Neckarbiſchofsheim nahm in einer Wirlthſchaft dem Schreiner Sommer von Sandhofen einen Cigarrenſchneider im Werthe von 80 Pfg. weg. Da Borſtrafen vorliegen, ſo mußte der Bagatelldiebſtahl mit der geringſten geſetzlich zuläſſigen Strafe, d. i. 3 Monaten Gefängniß geahndet worden. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler. 6) Die 34 Jahre alte Dienſtmagd Eliſe Heinzmann von Hutſchenhaufen, eine Gewohnheitsdiebin, welche ſchon ſchwere Zucht⸗ hausſtrafen hinter ſich hat, ſtahl dem Fabrikarbeiter Johann Kaſſel eine Uhr, Kleider und einige Mark Geld. Einſchließlich einer andern Zuchthausſtrafe, welche ſie gegenwärtig verbüßt, verurtheilt ſie der Gerichtshof zu 2 Jahren Zuchthaus. 7 Der 33 Jahre alte Schuhmacher Karl Zirk von Oberſtreu (bei Schweinfurt) begleitete ſeine Frau, von deren Proſtitution er lebte, bei ihren abendlichen Spaziergängen. Wenn die Frau nicht ging, wurde ſie von dem ſauberen Gemahl geſchlagen. Das Urtheil lautete auf 6 Monate Gefängniß und Verluſt der Ehrenrechte auf 8 Jahre. 8) Der 28 Jahre alte Reiſende Ludwig Friedrich Wilh. Bowitz von Oberſulz(Elſaß) erſchwindelte ſich von dem Fenſterreiniger Ambros Ank ein Darlehen von 8 M. Mit Rückſicht auf ſeine Vor⸗ ſtrafen wurde er zu 3 Monaten Gefängniß abzüglich 3 Wochen der Unterſuchungshaft verurtheilt. 9) Der 17 Jahre alte Kaufmannslehrling Karl Ludw. Braun aus Karlsruhe wurde am 1. Oktober d. J. von der Firma Sigmund Kander Wtb., wo er in der Lehre ſtand, beauftragt, die Summe von 2500 M. bei der Rhein. Credulbank einzuzahlen. Er zahlte aber nur !:!...——...... Gelehrſamkeit erfreut ſich hohen Anſehens und die Löſung eines Chi⸗ neſiſchen Dramas, ſo ſchreibt die„Academy“, beſteht oft in dem Er⸗ gebniß eines wiſſenſchaftlichen Gramens. In der Regel iſt der erſte Liebhaber einer Chineſiſchen Bühne ein junger Student, der beſtrebt iſt, wiſſenſchaftliche Lorbeeren zu erringen. Wäre Corneille ein Chi⸗ neſiſcher Dichter geweſen, ſo hätte er geſchrieben:„Sors vaingueur 'un concours dont Chimene est le prix.“ Die Haupttriebfeder des Chineſiſchen Dramas iſt jedoch die kindliche Liebe. Sie iſt die be⸗ wegende Kraft, welche die Handlung im Gange hält und die Per⸗ ſoneu zu edlen Thaten anſpornt. Die conventionellen dramatis per- sonae ſind: ein hoher Würdenträger, ein betagter Vater, ein junger Studirender, eine komiſche Figur, eine alte Frau, eine Soubrekte, ein Kuppler, ein junges Mädchen von hoher Geburt und ein Kebs⸗ weib oder eine legitime Maitreſſe, welche der legitimen Gattin gegen⸗ übergeſtellt wird, um häusliche Wirren hervorzurufen. Sonderbarer Weiſe blicken die Chineſen mit Verachtung auf die Schauſpieler, während das Drama beim Volk in hohem Anſehen ſteht. Kein menſch⸗ liches Weſen, ausgenommen der Verbrecher, nimmt eine ſo niedrige ſoeiale Stellung ein, wie der Chineſiſche Schauſpieler, den auch Tſcheng Ki Tong einen Ehrloſen nennt. Die heirathsfähigen Töchter im Theater. Eine zugleich kräftige und praktiſche Be⸗ und Verurtheilung des gegenwärtigen Standes der Bühnenliteratur wird in der„Neuen Freien Preſſe“ mit beſonderer Bezugnah e auf die Wiener Bühnen in Geſtalt eines Briefes einer Wienerin und unter der Ueberſchrift„Heirathsfähige Töchter“ gegeben. Die„gute Wienerin“ geht von dem Gedanken aus, daß man, um ſeine heirathsfähigen Töchter los zu werden, Alles aufbieten, alſo auch ins Theater gehen müfſe, daß man aber dort auf die entſetzlichſten Stücke ſtoße, in denen es von Meineid, Ehebruch und anderen blutigen Schändlichkeiten wimmle. In den modernen Stücken werde den Heirathsluſtigen die Poeſie des häus⸗ lichen Herdes gründlich ausgetrieben. Dann weiter:„Im Theater an der Wien ſpielen ſie jetzt eine neue, ſehr liebe Operette von Weinberger, wo wenigſtens die Mädchen lernen können, wie wenig Kleiderſtoff man braucht. um ſich öffentlich bei elektriſcher Abend⸗ beleuchtung zu zeigen. Aber in anderen Theatern wieder gibt man Wiener Stücke, die ſo ſtark ſind, daß einem ſchwach werden kann. Es kommen ſo kecke Dinge darin vor, daß ein abgehärteter Pariſer, der ſie für ein Boulevardtheater überſetzen wollte, dabei ohnmächtig werden müßte. Es geht in ſolchen Stücken ſo bunt und ungenirt her wie in einem Seebade(Bains mixtes); einige Cabinen ſind halb offen, und von denen, welche geſchloſſen bleiben, mag man ſich das Beſte denken. Da kann ich doch weder die Paula noch die Guſti hin⸗ ſchicken, obwohl man mir erzählt, daß an Stelle der Operugucker, die früher in Futteralen zur Verfügung der Theatergäſte hingen, dichte Schleier für Damen liegen, welche gerne von einem Erröthen in die andere Ohnmacht fallen. Das iſt aber nichts für meine ehr⸗ baren Töchter, die noch immer keinen Mann haben. Wiſſen Sie keinen Rath, Herr Redakteur, in Ihrem allwiſſenden Briefkaſten? Meine Frage lautet ganz beſtimmt: Welche Töchter kann man in welches Theater führen, um irgend welchen Mann zu bekommen? In einem Abendblatte findet man oberhalb der Rubrik für Theater und Vergnügungsorte die verlockende Aufſchrift:„Wohin gehen wir heute Abend?“ Ja, das frage ich auch: Wohin gehen wir heute Abend? Sie antworken natürlich:„Schlafen!“ Iſt das eine Ant⸗ wort? Sorgen Sie lieber dafür, daß unſere Theater wieder in den alten Stand geſetzt werden, und wenn man die Mädchen hinführt, 2400 M. ein, behielt J für ſich und fälſchte auf der von der Bank ausgeſtellten Ouittung die Zahl 4 in 5. Für das Geld kaufte er Reiſebeſchreibungen. Der Angeklagte erhielt 3 Monate Ge⸗ fängniß. Tagesneuigkeiten. — Ein Modell des Thurmes von Baßbel iſt auf Grund der Forſchungen des Engländers Sir Henry Rawlinſon ver⸗ fertigt und gegenwärtig im Natſonalmuſeum zu Waſhington ausge⸗ ſtellt. Der Thurm, mit deſſen Nennung man gewöhnlich bisher die Vorſtellung koloſſaler Dimenſionen verband, hat nach dem Modell in Wirklichkeit nur eine von 272 Quadratfuß und eine Höhe von gar nur 176 FJuß gehabt. 5 5 125 Ein Bogenſchützinnen⸗Klub hat ſich in Paris ge⸗ bildet. Die Hauptſache dabei iſt die forſche und feſche Uniform: Tirolerhut mit Federſtutz, Stulpenſtiefeletten, Jacket und ſehr, ſehr kurzer Rock. 1— In Emmerich, Rheinland, haben ſich 28 Bewerber um die Bürgermeiſterſtelle gemeldet, darunter einer, der bereit iſt, falls der Stadtrath es wünſcht, katholiſch zu werden. In Brüſſel will man die hochgelegene obere Stadt mit der tiefgelegenen unteren eine durch 800 Meter lange aus Stahl er⸗ baute Brücke verbinden. — Amerikaniſche Großkapitaliſten wollen die Gold⸗ felder in den Vereinigten Staaten und Britiſch⸗Nordamerika erwerben und ein großes Goldbergwerksſyndikat begründen. — In Pallanza, Italien, meuterten 200 Strafgefangene, verbarrikadirten ſich und zerſtörten in den Arbeitsſälen Alles, was ſie erreichen konnten. Militär iſt herbeibeordert worden. — Seidenſchwänze haben ſich in Pommern und Sachſen in großen Schaaren gezeigt. Dieſelben kommen durchſchnittlich alle fünf Jahre aus Skandinavien zu uns und zeichnen ſich durch ihr reizendes Gefieder aus. Sie überwintern in Deutſchland. 55 — Das Breslauer Oberlandesgericht verurtheilte den Aufſichtsrath der 1886 fallit gewordenen Oderdampfſchifffahrts⸗ geſellſchaft vereinigter Schiffer wegen mehrfacher Verſtöße gegen das Aktiengeſetz zu 100000 Mark Strafe. Außerdem hat derſelbe die Zinſen von acht Jahren an die Konkursmaſſe zu zahlen. Der Prozeß ſchwebte zehn Jahre — Die Holzſtofffabrik in Süßenberg⸗Weißenfeld iſt total niedergebrannt. Der Schaden iſt ſehr groß. — In St. Johann, Tirol, verbrannten die drei Kinder des Beſitzers Widenhofer. Von zweien hat man die verkohlten Schädel, vom dritten nichts mehr gefunden. Ein Zäricher ſtürzte vom Mont Saleve bei Genf ab und blieb ſofort todt; ſein Begleiter konnte ſich am Geſträuch halten und wurde gerettet. — Abgebrannk iſt die Petſcheker(Böhmen) Zuckerexport⸗ Raffinerie; 10,000.⸗Ztr. Brotzucker wurden vernichtek, — Die Memeler Brigg„Freundſchaft“ ſtrandete 10 Meilen nördlich von Memel; 4 Mann ertranken. — In Tournay, Frankreich, ſtießen ein Güterzug und ein gemiſchter Zug zuſammen. Zehn Perſonen wurden getödtet und viele verletzt, auch wurden mehrere Wagen zertrümmert. — Wegen Poſtvergehens erhielt der Hamburger Latterie⸗ Kollekteur Bauer eine Strafe von 8000 Mark. Er hatte 10,000 ver⸗ ſchloſſene Briefe, enthaltend Proſpekte der Hamburger Lotterie, in einer Kiſte verpackt als Frachtgut nach Kopenhagen geſandt. Da⸗ durch hat er das Poſtregel verletzt und muß für jeden Brief anſtatt 20 Pfg. eine Strafe von 80 Pfg. und außerdem das defraudirte Porto mit 20 Pfg. bezahlen, ſodaß ihn die ganze Sache auf 10,000 Mark zu ſtehen kommt. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Das Liedertafelkonzert am Kommenden Samſtag verſpricht ganz hervorragende muſikaliſche Genüſſe. Als Soliſtin wirkl die vorzügliche Altiſtin Frau Geller⸗Wolter mit. Das Programm lautet: 1.„Mahomet's Geſang“ für Männerchor und großes Orcheſter, Lothar Kempter. 2. Arie der Penelope aus„Odyſſeus“, M. Bruch. (Frau L. Geller⸗Wolter). 3.„Todtenvolk“. Ballade für Männerchor, Hegar. 4.„Rhapſodie“ für eine Altſtimme, Männerchor und rcheſter, Joh. Brahms.(Altſolo: Frau L. Geller⸗Wolter). 6, Lied r für Alt: a) Wie biſt du meine Königin, Joh. Brahms; d) Waldes⸗ geſpräch, R. Schumann; c) Liebesbotſchaft, Fr. Schubert.(Frau L. Geller⸗Wolter). 6. Männerchöre: a)„Villanella alla Napolitana“. Madrigal, Bald. Donati. Für Männerchor bearbeitet v. B. Wid⸗ mann; b)„Barcarole“, Joh. Brahms. Für Männerchor bealbeilet von Carl Hirſch. 7.„Bacchus⸗Chor“(Doppelchor) aus„Antigone des Sophokles“, mit Orcheſterbegleitung, F. Mendelsſohn⸗Bartholdy. Frau Idung Walter⸗Choinauus, die hier rühmlichſt bekannte Altiſtin, hat vor einigen Wochen in Berlin großen Erfolg erzielt. Die„Nationalzeitung“ nennt ihr Organ„einen außerordentlich tiefen und klangvollen Kontra⸗Alt, wie man ihn wohl ſeit Frau Bächi⸗ Fährmann nicht gehört haben mag.“ Und die„Deut che Warte“ ſchreibt:„Die wundervoll paſtoſe wohlgebildete Stimme von warmem, ſympathiſchem Klang und quellfriſcher Natürlichkeit, die untadelige daß man für das Sitzbillet, Garderobegebühr und Theaterzettel wie früher ordentliche fünf Luſtſpielakte und zum Schluſſe einen Mann bekommt!.... Tiefer Sinn liegt oft im kindlichen Spiele. Der Tempel der Nike Apterns. Vetreffs des auf der Akro⸗ polis befindlichen Tempels der Nike Apteros, der ungeflügelten Siegesgöttin, wurde ſoeben eine wichtige Enkdeckung gemacht. Während man bisher über die Zeit ſeiner Erbauung und den Namen des Baumeiſters keine Nachricht hatte, ſind dieſe beiden Fragen jetzt genügend aufgeklärt worden. Bei den Ausgrabungen der griechiſchen archäologiſchen Geſellſchaft an der Nordſeite des Akropolis wurde nämlich eine inſchriftliche Tafel entdeckt, aus deren Inhalt hervor⸗ geht, daß der Tempel der Nike Apteros von Perikles erbaut wurde, und daß als Baumeiſter fungirte Kallikrates, derſelbe, der mit Iktinos zuſammen den Parthenon erbaute. Die Inſchrift gibt unter Anderem auch darüber Auskunft, welcher Art der Cultus der Nike Apteros war, wie die Prieſterin derſelben gewählt wurde, und welches Gehalt dieſe bezog. Dieſe intereſſante Eutdeckung iſt ſoeben der Academie des Inscriptions in Paris mitgetheilt worden und wird bei der nächſten Sitzung des deutſchen archäologiſchen Inſtituts den Gegenſtand einer eingehenden Beſprechung bilden. Ueber die Villa, die bei Bosco Reale, unweit Pompejis, an den Abhän jen des Veſuv gefunden worden ſiſt, bringt das Athenäum einige genauere Mittheilungen. Danach iſt die Villa in der Anlage der vor zwei Jahren gefundenen(durch den Silberſchatz bekannten) ganz ähnlich. Sie zerfällt in zwei Theile, die Wohnung des Eigenthümers und die zum Belriebe der Landwirthſchaft nöthigen Räume; unter dieſen verdient die Kalter, der Weinkeller und der Raum für die Körnerfrüchte beſondere Aufmerkfamkeit. Der Haupt⸗ gewinn beſteht in der Auffindung zahlreicher Wandgemälde, die meiſt den Zuſammenhang mit der alexandriſch⸗griechiſchen Kunſt erkennen 2555 inſofern meiſt ägyptiſche Landſchaften dargeſtellt ſind. Auch an der Wledergabe einer Pyramide als eines für Aegypten beſonders charakteriſtiſchen Gebäudes fehlt es nicht. Da⸗ zwiſchen findet ſich von mythologiſchen Szenen Bacchus und Silen mit dem Panther. ahlreiche Einwohner ſcheinen in der Villa vor dem Ausbruch des Veſuv eine Zufluchtsſtätte geſucht zu haben, man hat bis jetzt ſieben Skelette über die einzelnen Räume des Hauſes vertheilt aufgefunden. Eins der ſiehen Wunder von Jena, das Weigel'ſche Haus in der Johannisſtraße, wird gleich nach Neujahr abgebrochen werden, um einem Neubau Platz zu machen. Das Haus iſt um 1670 von dem berühmten Mathematiker Erhard Weigel, der den Herzog Wil⸗ helm von Sachſen⸗Weimar in 14 Tagen alle Sterne kennen lehrte, erbaut worden. Jena wird ſich alſo in Kürze nur noch mit fechs ſichtbaren Wundern begnügen müſſen, das ſiebente wird noch in dem bekannten Diſtichon fortleben: Ara, caput, draco, mons, pons, vulpecula turris Weigeliana domus: septem miracula Jenae, Der heilige Ambroſius iſt am 7. December des Jahres 39 7 geſtorben. Da er nicht nur als Heiliger, ſondern auch als Reforma⸗ kor des Kirchengeſanges Verdienſte und Berühmtheit exworben hat, werden die ſangesluſtigen Italiener die fünfzehnhundertſte Wiederkehr ſeines Todestages am 7. Dezember dieſes Jahres durch einen„Con⸗ reß für liturgiſchen Geſang und religibſe Muſik“ feiern. Der Papft hat ſeine Einwilligung und Unterſtützung für die Feier zugeſagt, die in Mailand, der Biſchofsſtadt des Heiligen, ſtattfinden wird. A. Weffe. General⸗ Anzeiger. Manuußeim, 25. Nopvemßer, Gefaugstunſt und der von lebhaftem Empfinden getragene Vortrag, der den jeweiligen Stimmungsgehalt zu ſinngefälligem Ausdruck bringt, ſind Vorzüge, die den herzlichen Beifall, den das zahlreich erſchienene Publikum ſpendete, als wohlverdiente Huldigung er⸗ ſcheinen ließen. Akademie⸗Konzerte. Wie wir hören, wird das Orcheſter nun doch in dem zum Muſikfeſt hergeſtellten Einbau ſpielen, gegen deſſen Benützung ſich anfangs Bedenken erhoben, weil das Auf⸗ und Ab⸗ ſchlagen desſelben ſehr ſchwierig und zeitraubend iſt, Philharmoniſcher Verein. Der Vorſtand des Philharmoni⸗ ſchen Vereins erſucht uns um Aufnahme folgender Mittheilung: In Folge der übergroßen Nachfrage Seitens der Mitglieder und Protektoren nach reſervirten Plätzen, ſah ſich der Vorſtand ge⸗ utzthigt, ſtatt ſechs, neun Bänke des Parquets für reſervirte Plätze abzugeben. Unſere verehrlichen Mitglieder und Protektoren, welche mit ihren Mitgliederkarten das am Samſtag Abend ſtattfindende Concert beſuchen, werden daher höflichſt erfucht, entweder im zwei⸗ ten Rang(Logen mit Ausnahme der Reſerveloge) oder im Parquet — von der zehnten Bank ab, Eingang durch das Parterre) Platz nehmen zu wollen.— Wir bitten diejenigen Herren, welehe einen Stebplaatz im Parquet wünſchen, ſolchen gegen Rückgabe ihrer Mitgliederkarte bei unſerem Vorſtandsmitgliede, Herrn Jakob Klein, B 2. 4½5, in Empfang nehmen zu wollen.— Zugleich machen wir darauf aufmerkſam, daß Billets zur Gallerie⸗Loge à 80 Pf. und ſolche zur Gallerie à 50 Pf. pro Platz bei Herrn Theodor Sohler und Herrn Jalob Klein ſchon jetzt, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben ſind. Julius Stetteuheim⸗Vortrag. In dem nüchſten Montag im Kaſtnoſaal flattfindenden Vortrag wird Julius Stettenheim fol⸗ gende von ihm verfaßte Humoresken und Satiren zu Gehör bringen: „Der Bauernfänger“,„Eine Berliner Erzählung“,„Puttferckens neue Weltordnung“,„Wie Muckenich ſich wie ein Schneekönig amüſirt“, „Der Bauernball“,„Wippchen als Lyriker“. Wir können nur Jedem, der ſich wie„ein Schneekönig amüſiren“ will, den Rath ertheilen, den Portrag zu beſuchen. Willy Burmeſter wird in der nächſten Akademie am Dienſtag, 80, November das Mendelsſohn'ſche Violinconcert ſpielen. Konzert des kgl. Kammerſängers Paul Bulß. Die Kom⸗ poſition von Löwe, welche den Mittelpunkt des Konzerts bildet „Gregor auf dem Stein“, eine Legende in fünf Abtheilungen, wird von den Löwe⸗Biographen als ſeine bedeutendſte Balladenſchöpfung hingeſtellt, die allerdings wegen ihrer Schwierigkeiten im Vortrag u. f. w. ſehr ſelten und dann auch nur von Gura und Bulß zum öffentlichen Vortrag kommt. Der Inhalt der Legende iſt kurz fol⸗ gender; Die Königin⸗Wittwe verheißt dem den Landesfeind beſiegen⸗ den Helden ihre Hand und die Königskrone. Gregor hat den Preis errungen, beim Hochzeitsmahl enthüllt ihm jedoch der Zufall das Geheimniß, daß er der früh verſtoßene Sohn der Königin und ihres Bruders iſt, demnach mit der eigenen Mutter vermählt, Er flieht auf ein ödes Klippeneiland, wo er lange Jahre als Büßer lebt; ſpäterhin zum Papſt erwählt, erkennt er in Rom in einer alten, müden Pilgerin, deren Beichte er hört, ſeine Mutter, und als Stell⸗ 8 9 Gottes verheißt Gregor ihr Frieden und Vergebung ihrer uld. Der Cäeilienverein Ludwigshafen veranſtaltet Freitag den 8. Dezember eine Auffuhrung oes„Sohſſeus“ von M. Bruch. Als Soliſten wirken mit Frau Emmy Müller⸗Schmitt, Düſſeldorf(So⸗ pran), 1 Idung Walter⸗Choinanus, Landau(Alt) und Herr Georg Keller, Judwigshafen(Bariton). Orcheſter: Das großh. Hoftheater⸗ orcheſter Mannheim. Leitung: Herr Muſikdirektor Richard Bärtich. Billete zu dieſem hochintereſſanten Konzert ſind in den hieſigen Mu⸗ fikalienhandlungen zu haben. Madame Rejane wird auf beſondere Einladung des Kaiſers im Königlichen Schauſpielhauſe zu Berlin mit ihrer Geſellſchaft Sardou's für die Hofbühne erworbene Comödie„Madame Sans Gene“ ſpielen. Am 1. Dez. tritt die franzöſiſche Künſtlerin mit ihrer Geſellſchaft im Frankfurter Opernhauſe in„Frou⸗Frou“ auf. Der Pfälziſche Kunſtverein, deſſen diesjährige Generalver⸗ ſammlung am 21. Nov. in Speyer ſtattfand, hat einen bedeutenden Mitgliederzuwachs zu verzeichnen, indem der gegenwärtige Stand 1094 gegen 940 des Vorjahres beträgt, Dieſe erfreuliche Thatfache iſt das Ergebniß der regen und umſichtigen Bemühungen der neuen Vorſtandſchaft, an deren Spitze Oberamtsrichter Kiſſel ſteht. Der Rechnungsabſchluß weiſt in Ginnahme und Ausgabe 13 112 Mk. 71 Pf auf. Zur Verlooſung gelangten 36 Oelgemälde, zumeiſt werthvolle Kunſtwerke. Eugelbert Humperdinck wird, wie man aus Petersburg meldet, ein großes Symphonie⸗Concert dirigiren, welches unter dem Protektorat des Fürſten Radolin zu wohlthätigen Zwecken Mitte Dezember dort veranſtaltet werden wird. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim, Silvia. Ein Zufall verſchaffte den Theaterbeſuchern geſtern bei der Wie⸗ derholung der Balletnovität„Silvpia“ ein intereſſantes Gaſtſpiel. Frl. ernande Robertine, die erſte Solotänzerin der Frankfurter per, trat als Silvia auf und entzückte das Publikum durch ihre hervorragende Tanzkunſt. Die temperamentvolle Grazie und die ele⸗ gante Leichtigkeit, qmit der ſie alle Bewegungen ausführte, das leben⸗ dige Mie nenſpiel, das ſie damit verbindet, die muſikaliſche Sicher⸗ bdelt, die ſie entwickelte, und ihre ebenſoviel Begabung als Uebung verrathende, virtuoſe Beherrſchung des Körpers von en bis zu den 50 rechtſertigen den bedeutenden Ruf, der ihr vorausgeht. Sie fand mehrmals Applaus bei offener Scene, nament⸗ lich bei der Pizzicatovariation, wo ſie mit ihrem Fuß⸗ ſpitzentanz den Höhepunkt ihrer geſtrigen Leiſtung erreichte. Irgend welche Vergleiche ſind unangebracht, aber das muß boch hervorgehoben werden, daß vor allem der zweite Akt, der ſich ausſchließlich zwiſchen Silbia, Orion und zwei Sklavinnen ab⸗ ſpielt, in der neuen Form, mit den neuen Nuancen ungemein ge⸗ wonnen hatte. Hier war übrigens auch am beſten zu bemerken, wie die Darſtellerin die Delibes'ſche Muſik mit allen Details und In⸗ ſtrumentaleffekten aufs genaueſte kennt und wie ſie ſich in ihrer ganzen choreographiſchen Wiedergabe derſelben aufs ſicherſte anzupaſſen weiß. Das Publikum erkaunte ſehr bald die künſtleriſche Bedeutung dieſer Silviadarſtellung, die jedenfalls zu den Glanzleiſtungen der Frankfurter Dame gehört, und bereitete ihr einen ſetr ſchönen Er⸗ folg. Die ganze Balletpantomime erfreute ſich unter dieſen Verhält⸗ niffen einer beſonders warmen Aufnahme. Die reizende Delibes'ſche Muſik trug allerdings weſentlich dazu bei. Unſerer ausführlichen Beſprechung der Premiere möchten wir bei dieſer Gelegenheit noch nachtragen, daß die verſchiedenen wichtigen Violinſoli durch Herrn ofmuſikus Heſſe eine ſehr anerkennenswerthe, tonſchöne Aus⸗ hrung fanden. Dr. W. Aeueſte Nachtichten und Telegraumt. Berlin, 25. Nov. Der Kaiſer hatte eine lange Unter⸗ redung mit dem Generaloberſt Grafen Walderſee in Alkona und kehrte daun nach hier zurück.— Aus Schanghai wird gemeldet: In Folge der Einnahme von Kiautſchau erhielt Lu haihuan, der neu ernannte Geſandte für Berlin, den Befehl, noch nicht abzureiſen. Den Vizekönigen der Provinzen an den Küſten wurde anfgetragen, die Garniſonen der Küſtenforts zu verſtärken, weil man in Peking befürchtet, daß andere Staaten Deutſchlands Beiſpiel nachfolgen. In dem Termin gegen die Garantiefondszeichner der Berliner Gewerbeausſtellung iſt ein Theil der Verklagten nach dem Antrage des Arbeitsausſchuſſes verurtheilt worden, für einen anderen Theil iſt das Urtbeil vertagt worden. Köln, 25. Nov. Die Polizei verhaftete mehrere an den letzt⸗ tägigen Raubmordanfällen betheiligte Perſonen. Seitens der Polizei⸗ behörde wurde verfügt, daß nun allnächtlich Schutzmannspatrouillen 25 Stellen paſſtren. Zwei betroſſene Burſchen feuerten Revolver⸗ chüſſe auf die Poliziſten ab; unter dem Schutze der Nacht ſind die ürſchen leider entlommen. In der verfloſſenen Woche wurden faſt ede Nacht Perſonen überfallen, beraubt und ſchwer verwundet.— n der Zündhütchenfabrik in Troisdorf iſt eine Schießbude in die geflogen. 1 Perſon wurde getödlet, mehrere verwundet. *Falkenſtein i. Vogtl., 24. Nov. Geſtern Nachmittag kurz vor 4 Uhr wurde hler ein— andauernder Erdſtoß und darauf *Paris, 24. Nov. Die mit der Prüfung des deutſch⸗ framöſiſchen Togo⸗Abkommens betraute Kommiſſion der Deputirtenkammer ertheilte dem Abkommen enſtimmig ihre Zu⸗ timmung. Zum Berichterſtarter wurde Deſoncle gemählt. „Paris, 24. Nov. Im Miniſterrathe berichtete der Miniſter für die Kolonien, Lebon, über die letzten aus Madagaskar einge⸗ gangenen Depeſchen. Das Koloniſationswerk auf der Juſel werde methodiſch und mit Erfolg durchgeführt. Miniſterpräſident Meline wohnte, obgleich er ſeit einigen Tagen unpäßlich iſt, doch dem Miniſterrathe bei. Die„Depssche de Toulouse“ bringt Mittheilungen über die Rolle des Oberſten Piequart in der Affäre Dreyfus. Picquart, der im Kriegsminiſterium dem geheimen Nachrichtendienſt zugetheilt war, ertappte eines Tages den Major Eſterhazy in einer verdäch⸗ tigen Poſition und Brieſe Eſterhazys fielen in ſeine Hände. Piequart, der ſich die Akten des Prozeſſes Dreyfus verſchafft hatte, verglich die Briefe Eſterhazys mit dem Dreyfuszugeſchriebenen borderean. Die Hand⸗ ſchrift ſchien derart identiſch, daß Oberſt Piequart daraus ſchloß Eſterhazy müßte der Verfaſſer des bordereau ſein. Er ſtellte Nach⸗ forſchungen an, die ſeine Ueberzeugung bekräftigten. Daraufhin begab er ſich zu dem zweiten Generalſtabschef General Gonſe, um ihm zu erllären, daß Dreifus unſchuldig ſei. General Gonſe ſuchte Piequart von ſeiner Ueberzeugung abzubringen und ſchrieb ihm ſogar Briefe, welche Scheurer⸗Keſtner beſttzt. Da Picquart nicht auf⸗ hörte Schritte zu Gunſten von Dreyfus zu thun, wurde er nach Tunis verſetzt. Der Doſſier Scheurer⸗Keſtners erwähnt dies alles und kommt zum Schluß: Eſterhazy hat das bordereau angefertigt, wegen deſſen Dreyfus verurtheilt worden iſt. Eſterhazy hat dies gethan, um vom Kriegsminiſterium als Preis für die Denunciation des Dreyfue Geld herauszulocken. Wenn andere Dokumente gegen Dreyfus vorgebracht werden, ſo ſind dieſe wahrſcheinlich auch von Eſterhazy gefälſcht. * Rethymno(Kreta), 24. Nov. Die Franzoſen errichteten in Perivolia einen neuen Poſten, wodurch es der chriſtlichen Bevöl⸗ kerung ermöglicht iſt, dorthin zurückzukehren. *Lagos, 24. Nov. Die franzöſiſche Expedition, die am 7. Oktober Porto Nuovo verließ, iſt in Nikki angekommen. Der Gouverneur von Dahome Pallot iſt mit einer beträchtlichen Anzahl von Soldaten und Trägern nach dem Hinterlande von Dahome auf⸗ gebrochen. * Havana, 24. Nov. Die Aufſtändiſchen haben Santa Maria in der Nähe der Hauptſtadt angegriffen. Demnächſt werden in der Oſtprovinz große Operationen begonnen werden. *Barcelona, 24. Nov, Eine im vepublikaniſchen Klub abge⸗ haltene Verſammlung politiſcher Vereine hat an den Miniſterpräſi⸗ denten Sagaſta ein Telegramm gerichtet, in welchem gegen die Zoll⸗ autonomie auf Kuba und Portorico Einſpruch erhoben wird. Die Handelskammern von Bilbao und Santander haben Sagaſta in einem Telegramm um weitgehenden Schutz der ſpaniſchen Erzeugniſſe auf Kuba gebeten. * Kauſtantinopel, 24. Nov. Die Verhandlungen über Artikel XI des Friedensvertrages wurden fortgeſetzt. Als Entſchä⸗ digung für Privatverluſte wurden 100,000 Pfund feſtgeſetzt.— Der Sultan hat dem Chef des Militärkabinets des deutſchen Kaiſers, General der Infanterie v. Hahnke, den Großkordon des Osmanie⸗ ordens mit Brillanten verliehen; außerdem erhielten mehrere deutſche Offiziere verſchiedene Ordensauszeichnungen.— Die Pforte hat alle Eiſenbahnen erſucht, Privattransporte für die nothleidenden Muha⸗ medaner auf Kreta koſtenfrei zu befördern. „ Kanea, 24. Nov. Der ruſſiſche Kaiſer überwies der kretiſchen Bevölkerung Geldunterſtützungen, und erklärte ſich bereit, die ortho⸗ doxe Kapelle in Kanea, die niedergebrannt iſt, auf ſeine Koſten wie⸗ der aufzubauen und ein Hoſpital errichten zu laſſen. * Bukareſt, 24. Nov. Das Parlament iſt auf den 27. d. einberufen worden. *Sanſibar, 24. Nov. Nach den letzten authentiſchen Nach⸗ richten iſt in Uganda Alles ruhig. Die Garniſon lieferte die Waffen aus. Major Maecdonald hat die ſudaneſiſchen Aufſtändiſchen, die ſich in das Fort Lubas geflüchtet hatten, mit Hilfe einer großen Streitmacht der Waganda eingeſchloſſen. Man glaubt, die Ueber⸗ gabe ſei ſicher. * Bombay, 24. Nov. Die Peſt in Poona und Surat hat nicht nachgelaſſen; auch in Belgaum und Ahmednagar iſt ſie aufgetreten. Zwei Drittel der Bevölkerung des letzterwähnten Ortes ſind geflüch⸗ 11 In Bombay gab es geſtern 26 Erkrankungen und 10 Todes⸗ älle. ** * (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Auzeigers.“) Berlin, 25. Nov. Nach Meldungen aus Kiel, Flens⸗ burg, Danzig und Königsberg wüthete geſtern Nachmittag an der Oſtſee ein Norbſturm, der zahlreiche Schiffsunfälle verurſachte. Meh ere Menſchenleben wurden vernichtet. *Graz, 25. Nov. Die Hauptverhandlung gegen den Dr. Bruno Wille aus Berlin findet am 29. ds. ſtatt, Wille wird beſchuldigt, durch von ihm in öffentlichen Verſamm⸗ lungen in Wien am 27. Juni d. J. und in Graz am 22. Juni d. J. gehaltene Reden verſucht zu haben, Uuglauben zu verbreiten und die Lehren, Gebräuche und Einrichtungen der vom Staate anerkannten chriſtlichen Kirche und der jüdiſchen Religtonsgeucſſeyſchaft herabzuwürdigen und ſich hierdurch des Verbrechens der Religlensſtörung und des Vergehens gegen die öffeutlche Ruhe und Ordnung ſchuldig gemacht zu hahen. „ Jekaterinoslaw, 25. Nov. Bei der Eiſenbahnſtation Zaroska iſt ein Perſonenzug mit einem Güterzug zuſammen⸗ geſtoßen. Der Poſt⸗ und Gepäckwagen ſowie meh ere Per⸗ ſoneuwagen wurden zertrümmert. Viel Reiſende wurden ſchwer und zwei Poſthe mte leicht verletzt. Manuheimer Handelsblatt. Elefanteubräu vorm. L. Rühl in Worms. Wie man uns mittheilt, hat dieſes Etabliſſement im Geſchäftsjahr 1896/97 bei einem Bierabſatz von 5,589 Hektoliter(gegen 44,838 Heetol. im Vorjahre) einen Bruttogewinn von M. 148,862.22(gegen M, 153,850 im Vor⸗ jahre) erzielt. Hieraus ſoll nach reichlichen Abſchreibungen der am 20, Dez. ſtattfingenden Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 5 pett.(gegen 6 pEt. im Vorjahre) vorgeſchlagen werden. Daß der Gewinn trotz des erhöhten Abſatzes etwas hinter dem vorjährigen Erträgniß zurückgeblieben iſt, erklärt ſich durch eine in der Kühlanlage vorgekommene Betriebsſtörung, für welche durch Vergrößerung dieſer Anlage bereits Abhülfe geſchaffen iſt. Bayeriſche Bierbrauere⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz in Speyher a. Rh. Wie uns mitgetheill wird, war die geſtrigen 12. ordentliche General⸗Verſammlung von 14 Uktionäcen mit 663 Stim⸗ men vertreten. Die vorgelegte Bilanz, ſowie die Vorſchläge zur Gewinnvertheilung wurden einſtimmig genehmigt und Direktion und Aufſichtsrath Decharge ertheilt. Nach M. 77,187.47 Abſchreibungen beträgt der Reingewinn inel. Vortrag aus dem Vorjahre M. 110,661.58 wovon 7 pCt, Div. M. 70,000 zur Vertheilung gelangen. Die ver⸗ trags⸗ und ſtatutenmäßige Tantiemen an Direkiion und Aufſichts⸗ rath betragen Mö 808.92, das Perſonal erhält M. 2200 als Re⸗ numeration und M. 30,457.66 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Der Vierabſatz betrug 61,495 Hectoliter. Maunheimer Actienbraneret. In der geſtrigen Generalver⸗ ſammlung der Mannheimer Aktienbrauerei wurde eine Dividende von 10 pCt, ausgeſprochen, welche am 1. Dez. an der Kaſſe des Geſchäfts zahlbar iſt. Im Intereſſe des Zuſtandekommens des neuen Börfengebäudes wurde der Aufſichtsrath ermächtigt, dem Komitee zur Erbauung eines Börſengebäudes den„Großen Mayerhof“ zum Preiſe von 225,000 M. unter den noch näher zu vereinbarenden Be⸗ dingungen zu verkaufen. Der Aufſichtsrath wurde ferner ermächtigt, Liegenſchaften in gleicher Höhe des Betrages, deren Erwerbung zur Erweiterung des Betriebes nothwendig ſein ſollten, auch ohne Ge⸗ nehmigung der Generalverſammluug zu erwerben. In den Auſſichts⸗ rath wurden gewählt die Herren Emil Hirſch ſen., Richard Kahn, ein kurgeß unerrollen bemerkl, während die Sonne ſchien. In der 35 Jean Wurz und Simon Kauff mann. Maunheimer Marktbericht vom 25. November. Stroh der HGer⸗ M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00—00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf. Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohe per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 800 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf.„Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stüch 00—00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 000 Pf., Aepfel per Pfd. 12—25 Pf., Birnen per Pfund—20 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf⸗ Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfü. 00—00 Pf., Trauben, per Pfd. 00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd⸗ 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 85 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Baärſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per .d. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,80., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück .00., geſchlachtet per Pfd. 80 Pf. Spargeln 00—00. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 24. Noy. Aktien. 40 ken Kleinlein, Heldelberg„ b5 5 Banken. Homburger Meſſerſchuitt 120.— Badiſche Bank 120.50 8 Ludwigshafener Brauerei 298. G Gewerbebank Speyer 50% 128.75 G Mannheimer Aktlenbrauerei 174.50 B Maunheimer Bank 184.80 63; Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 120.— 5 Oberrhein. Bank Brauerei Sinner, Grünwinkel 268. B 9 che Bank„ Schroedl Heldelberg,—.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk„ Schwartz, Speyer 110.— Pflz Spar⸗ u. Ebb. Landau 0„ Schwetzlugen— Mheiniſche Ereditbank 188.50 5j„ Soune Wels Spever 141. 8 Rhein. Hyp.⸗Bank 172.— G„ Z. Storch, Sick„ 108.25 0 17 5 erger, Worms 86. 8 Eiſenbahnen. Wormſer Brauhaus v. Oertge 188.50 Pfälziſche Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— G 2 ax 54. U 2 „ Nordbahn 140. G Transport und Verſicherung. Gutiahr⸗Aktien 129.— bz Mannh. Dampfſchleppſchiff. 125.60 G Köln. Ryein⸗ u. Seeſchifffahrt Heilbronner Straßenbahnen 118.— bz Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie 126.. B eene:2e 2 2 Badiſche Auilin⸗ u. Sodg 469. G Bad. Rücck⸗ u. Mitverſich. 400.— 5 , ange 88.— Babd. Schifffayrt⸗Aſſecuranz 590.— Chem. Fabrik Goldenberg 160.— Continentale Verſicherung 425. b; g Hofmaun u. Schötenſack 5 Manuheimer Verſicherung 585.— 8 9 1 B. 5 fable Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 185. fo Verein D. rike 5 5 f—— Weſteregeln Alkal. Stamm 188 60 bz ge „ Vorzug 107.10 G Induſtrie. Zellſtofffabrik Waldhof 246. G Emaillirfabrik Kirrweiler 127.75 ſte Zuckerfabrik Waghäuſel 69.— Emaillirwerke Maikammer 183. 0 2 Auckerraffterſe Maunheim 107.— G Ektlinger Spinnerei 120. 0 g Hüttenheimer Spinnerei 91. G qu Brauereien. Karlsruher Müſchinenbau—— m Bad. Brauerei Stamm 83.50 G Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu 200.— 8 115 10 Vorzugs⸗A. 138.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 146.— 6 Binger Aktieublerbralterei 121. 8 Manuheimer Lagerhaus 117.50 8 u1 Durlacher Hof vorm. Hagen 156. G Oggersheimer Spinnerei 91.50 6 Eſchbaüm⸗Brauerei 166. B Pfälz. Nähm. u, Fahrräderf. 156.25 8 Elefantendräu Rühl, Worms 109.50 8 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 188. G Brauerei Ganter, Freiburg 125. B Verein Speverer Zlegelwerke 98. Der heutige Verkehr geſtaltete ſich ſehr ſtill. Pfälziſche Hypo⸗— thekenbank⸗Aktien ein halbes Prozent höherczeſucht. Kirrweiler haben einen Bruchtheil gewonnen. Alles Uebrige unerändert. Geſchäftslos. M Amerik. Produkten⸗Mürkte. Schlußcourſe vom 24. Nov. 95 New⸗Nork Chicage 1 f Sd e Weizen Mais Schmalz Caffee Weilzen Mals Schmalz 50 November 98˙76——— 1 1 Dezember 985 81⁰̃—.— 5 10 88% 2—* Januar 9870 327—.———5—.20 März———— 540———— Mat 94%ñn8 64„%„.55 91% 9½%—— Juli———.——.————.— 49 Auguſt————.————————— Seßtember——— 1—.702——.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verketzr vom 22. November. vei Schlffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Tn. W̃ Hafenbezirk V. 0 Wäſch H. Stachelhaus Dochſeld Kohlen 12000 kir Kleppner Bater Jahn 5 Nohlen co 11200 18 Faſtrich 9 1 7 15 7 5 ſta h 2 1 88 35. K. 10 daces gohlen Goals 7 90 Terſchl iamarck ege Roſenhügel Rotlerdam Getseide 1105⁰ de Hafenbezirk FI. Kinzler Sufanna Hhbauſen Gyps 1000 Heilmaun Ludwig 4 irſchhorn Steine 1200 5 ottvertrauen gun 88 uhror 0 Leg Aen d. 9,.Gemünd Steine 1000 Weber Maria 8 2 N Winaberg Krefeld uhro 0 Zerde Ostar Theod. Duisburg 5 84⁰⁰ Uebe ſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. an New⸗Hork, 17. Movember.(Drahtbericht der White Star Linie vel giverpool.) Dampfer„Majeſtic“, am 10. Nov. ab Liverpool, i mi heute hier angekommen. S. New⸗Nork, 20. Nov.(Drahtbericht der Compagnie génsrale— trangatlautiqus). Schnelldampfer„Ja Champagne“, abgefahren am 13. Nov, von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. 10 New⸗Pork, 24. Nov.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ant⸗ werpen). Der Dampfer„Weſternland“, am 18. Nov. von Antwerpen au abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gund lach ABären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7, Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 20. 21 22. 23. 24. 25. Bemerkungen: Konſtanz 35„.94 2,908 üningen 1,08 1,08 1,04 1,04 1,02 Abds. 6 U. %%%.58 1,55 1,52 N. 6 U. Lauterburg 291 2,89 2,88 2,85 2,92 Abds. 6 U. Magan. J,99 2,98 2,95 2,54 7 U. Wermersheim 22,62 2,57 2,54 2,54.-P. 12 U Maunheim..24 2,23 2,20 2,15 2,14 2,15 Mgs.7. Mainz J0,82 0,80 0,80 0,28 0,½27.P. 12 U. Bingen 00,4 0,8 0,90 0,89 10 l. nnn Iieee 1507 1,04 1,02. Koblenng 15841,83 1,30 1,29 10 K. Kölnn J0,90 0,93 0,90 0,88 0,85 2 U. Nuhrort 0,95 0,34 0,28 9 N. vom Neckar: Maunheim 2,35 2,35 2,30 2,25 2,24 2,24 B. 7 U. Heilbronn„J0,52 0,45 0,58 0,50 0,47 0,50 B. 7 U. 10 Geld 300 8 e· .67 68 uſſ. Imperig— lef Aegue 75 16.18 14 Dollars in Gowd„ 125.—16 15 ugl. Bovereſgns„ 20.85 81 15 10 Der leiſtet orzugliche Dieuſte, die 5005 bleibt trotz ber bieten be eiſte nur vorzugtte 2„, t Waſchungen, denen wir die Hände unterzileten müſſen, 1 10 vo und geſchmeidig, ſo daß ein Einreiben mit Glycerin,—9 überftüſſig iſt und werde ich dieſelbe empfeblen.. Schreiben vieler hervorragender Medieiner liegen vor. 17745 80 auch in den Apotheken erhältlich. der Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte bis wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei en MGeorg Hartmann, 12 größtes Schuhwaarenhaus, N KA. 6/7. Spezialität: Feine gediegene Schudwaaren. Alleinverkauf von Otie Herz Gie, in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) en, Pf. her ber 8 03 60 5 vo⸗ en lie ale im ne⸗ en n⸗ — — — 2* 2 82822*— 2 8 5 „2 No. 5 das Düngererge 1 General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. November. Sthaeutmachunz. Die Abhaltung von Tanzbeli igen betr. No. 107974 II. ir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß gemäß 88 b und s der Ver⸗ ordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 29. November 18668— die Abhaltung von Tanzbeluſtigungen bett. öffentliche Tanzbeluſtig⸗ ungen, ſowie Tanzbe⸗ luſtigungen geſelliger Ver⸗ eine und geſchloſſener Ge⸗ ſellſchaften an den Sonn⸗ tagen der Adventszeit und am erſten Chriſttage mni e hit ſtattſtuden dürfen Mannheim, 23. Novbr. 1897. Gr. Bezirksamt: Schaefer. Hekanntmachung. Nr. 38956. Auf 1. Januar k. Is. iſt die Stelle einer Hand⸗ arbeitslehrerin zu beſetzen. Schriftliche Bewerbungen, mit Zeugniſſen verſehen, ſind inner⸗ 12 10 Tagen bei dem Stadt⸗ 49896 einzureſchen. 49824 kannheim, 22. Nopbr. 1697. Stadtrath: Beck. Winterer. Kieferung ven Hündelholz. Nr. 34 511. Die Lieferung von ca. 400 Zentuern Tannen⸗ bündelholz zur Unterſtützung hieſiger katholiſcher Armen aus Mitteln des kathollſchen Almoſen⸗ fonvs ſoll in Suübmiſſion ver⸗ geben werden. Angebote hierauf find läng⸗ ſtens bis Dienſtag, 30. Nop, I. Is., Vormittags 10 Uhr, guf diesſenigem Bureau Zim⸗ mer No. 4 einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Lieferungsbeding⸗ ungen eingeſehen werden können. 55 5 28. Nov. 1897. Armenkommiſſion: Martin. 49887 Köbele. Jung⸗Nerſteigerung. Monutag, 29. Novbr. d. Js., Borm, 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Buteau im ſtädt. niß von 110 Pferden vom 29. No⸗ vember l. Is. bis inel. 2. Jannar 1898 in Wochenabtheilungen. Mannheim, 23. Novbr. 1997. Städt. Abfuhranſtalt. Die Verwaltung: 49841 Krebs. Belanntmachung. Die geprüfte Rechnung der vereinigten Pfarrwitlwen⸗ und Waſſenfondskaſſe für die vier Pfarreien an der Concordien⸗ Krche und Trinitatlskirche pro 1896 nebſt allen Rechnungsbe⸗ ſtandtheilen liegt 14 Tage lang von heute an in der Sakriſteſ der Trinltatiskirche zur Einſicht der Betheiligten oſſen. 49867 Mannheim, 25. Noy. 1397. Der Verwaltungsrath. Ileiſch Verdingung. 99 Für die Truppen der Gar⸗ niſon Mannheim ſowie für das ſeſige Garniſon⸗Lazareth iſt der leiſchbedarf auf die Zeil vom I. Januar bis Ende Juni 1898 an den Mindeſtfordernden zu vergeben und ſteht hierzu Ter⸗ min an auf: 49864 Samſtag, 4. Dezember 1897, Mittags 12 uhr im Geſchäftszimmer des unter⸗ ichneten Bataillons— Rhein⸗ ee— Der Fleiſchbedarf berechnet ſich auf ungefähr: 8750 kg Ochſenfleiſch, 3000„ Rindfleiſch, 2400„ Kuhfleiſch, 360„ Kalbfleiſch, 50„ Kalbsleber, 250„ Rindernierenfett, 100„ Kalbskotelettes, 100„ Beefſteakfleiſch, 1100„ Hammelfleiſch, 3400„ Schweinefleiſch, 650„ Schweinekotelettes, 100„ geräucherten Speck,fett 2070„ Rippenſpeck, mager, 1660„Schweinebraten, 250„ Schweinerippen, 1025„ Schweineſchmalz, 254„Ufriſcher Speck, 480„ Bluf⸗ u. Leberwurſt, 75„ Bratwürſte, 80„ Gervelatwürſte, nach Beſtellung an⸗ fertigen.) 20„Schinken, geräuchert, 10 1 gekocht. *+ Zur Lieferung werden nur lefflungsfählge Fachleute(Metz⸗ 50 zugelaſſen. Ueber die zelſtungs⸗Fähigkeit von Unter⸗ nehmern ſind Beſcheinigungen der Ortsbehörde beizubtingen, zofern die Unternehmer nicht bereils Lieferungen an die Truppe ausgeführt haben. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen auf dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Bataillouns⸗ vordere Rheinthorkaſerne Zim⸗ nier 62— zur Einſicht auf. EE —Schriftliche Angebote ſind an die Adreſſe des unterzeichneten Bataillons verſiegelt und mit der Aufſchrift verſehen; 2Fleiſchli ferung betreffend“ is zum angegebenen Termin entweder perſbülich oder durch frankirte Poſtſendung einzu⸗ reichen. Mannheim, 24 Novbr. 1897 Rönigliches III. Bataillon 2. Ba⸗ diſchen Greuabler⸗Aegiments Kafſer Wühelm J. N9.— 1¹9 E 1 * 10 ee eeeee. Beigen Bekguntmachung. lle eines Leichenſchauers jer⸗ u. Linden⸗ hoſporſtadt hiermit zur Be⸗ werbung ausgeſchrieben mit dem Anfügen, daß der Bewerber in der Schwetzinger⸗Vorſtadt zu wohnen hat. 49907 Weiter haben wir beſchloſſen, für jeden der 6 Leichenſchauer! einen beſonderen Stellvertreter zu heſtellen. Dieſe ſechs ſtellvertretenden Leichenſchauer müſſen gleichfalls in den betreffenden Diſtrikten ihre Wohnung haben. Bewerhungen um gedachte Stellen ſind unter Auſchluß des Befähigungsnachweiſes binnen 8 Tagen diesſeits einzureichen. Mannheim, 22, Nov. 1897. Stadtrath: Martin. Becker. Aufforderung. Alle diejenigen Perſonen, welche an den Nachlaß des Herrn Kaufmanns Franz Schmitz hier irgend welche Anſprüche zu maächen haben, fordere ich hiemtit auf, ſpecifieirte Rechnungen innerhalb acht Tagen von heute an bei mir einzureichen, damit ich ſie bei der Theilung berlckſichtigen kann. 8 Ebenſo fordere ich alle die⸗ jenigen Perſonen, welche an den Nachlaß eiwas ſchulden auf, fich innerhalb acht Tagen bei mit zu melden. 49858 Mannheim, 24. Novbr. 1897. Der Großh. Notar: Mattes. Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag. 26. Nov, ds. Is., Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 1 Schreibpult, eine; Hart⸗ metallſchrift, 1 Flügel, 1 Har⸗ monium, 1 Bohrmaſchine, 1 Kupferſtich, 8 Ballen Fenſter⸗ leder, 12 Kiſten Schwämme, 14 Spiegel, 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Dipan, 3 Tiſche, 1 Regulator, 1 Gaslüſtre, 9 Stühle, 1 Con⸗ ſoltiſch mit Standuhr, 1 Ameri⸗ kanerſtuhl, 2 Betten, 1 Kleider⸗ ſchrank,! Aktenſchrank, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Kanapee, 2 Fauteuil und 1Kommode gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 4990g Mannheim, den 28 Nov. 1897. Freimüller, Lerictzvolnkieben Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, den 26. Nov. 1897, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 4, 5 dahier gegen Baarzahlung im Vollſtreckungsweg öffentlich ver⸗ ſteigern: 49910 1 Plüſchgarnitur, 2 Chiffonier, 1 Regulator, 1Violine mit Bogen und Kaſten, 1 Ofenſchirm, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, 1 Wiener Tiſch, 3 Spiegel, 1 Eisſchrant, 1 Radfahreranzug, 1 Kommode, 2 Küchenkaſten, 1 Sopha, 8 Bilder, eine Damen⸗ uhr mit Kette, 1 Wanduhr, 1 Polſterſeſſel, 1 Schnapsſerviee, 1 Ladentheke, 1 Ladenſchrank, 1 cleiderkoffer, 4 Herrenilberzieher, 26 Herrenröcke, 26 Damenfacken, Damenmantel, 15 Paar Stiefel, 14 Hoſen, Hemden, Unterhoſen, Weſſen, Hertenhitte, Regenſchirm, Bücher, Kleiderhalter, 1 großes Kleidergeſtell, 1 Leiter, 1 Preß⸗ maſchine, 2 Reale, 1 Firmen⸗ ſchild, 1 großer Ladentiſch, 2 Reiſekoffer, 1 Bettlade und ſonſt noch verſchiedene andere Gegen⸗ ſtände. 49910 Mannheim, 22. Nov. 1807. Schotter, Gerichtsvollzieher, A 8, 8. Haus⸗ Verſteigerung Samſtag, 27. Novbr. 1897, Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhaus in Fried⸗ richsfeld läßt Gg. Ph. Probſt J. ſein Haus, alleinſtehend, 3 Min. von dem Großh. Bad. Bahnhof entfernt, ſchönen Obſtgarten nebſt Rebenanlage, Geſammt⸗ flächenmaaß 800[JMeter, zum Eigenthum öffentlich verſteigern. Tarirt zu 3500 Mk.; wird auch abgegeben, wenn es den Tax nicht erreicht. 49905 Abfäleverkauf. Altes Eiſen, Lumpen, Selband, ſowie alte Teppiche werden an den Meiſtbietenden abgegeben. 49845 Luſttragende wollen ihre Offerten bis ſpäteſtens 1. Dezember d. J. bei uns einreichen. Gr Landesgeſängnißdirektion. Süngerhalle. Donnerſtag, 25. ds. Mts., Abends 100 Uhr im Lokal Mitgleder⸗Perſammlasg. Borpbeſprechung zu der am Samſtag, den 27. ds. Mts. ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung. 49731 Mehrere Mitglieder. Nur Magaes eohte rühmlk. bekgünte Kräuter⸗Bruſt⸗ Caramellen in Packeten à 50 u. 30 Pf. ſind ein wirklich zuver⸗ läſſiges Vorbeugungs mittel gegen Huüſten, Heiſerkeit, Bruſt⸗ katarrh zc. 49891 Friebr Becker, Drog. a. Markt. Theod. v. Eichſtebt, Drogerie z. rothen Kreuz. M. Kopp, Drogerie, Kunſiſtr. 11 Mannbeim. Freitag, 10. Dezember l.., Abends 9 uhr findet im Vereinslokal(Caſino, R 1, 1) eine 49816 Außzerordentliche Geueral⸗Verſammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 49816 Abänderung der Vereins⸗ ſatzungen. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder hierzu freundlich ein Der Vorſtand. Mannheim, 22. Novbr. 1897. Sans umähnsz, 2 erein Donnerſtag, 25. November, Abends 6½ Uhr im Stacdltpark⸗Saale Vortrag des Herrn Dr. Fritz Noegel aus Jena über „Nietzſche und die moderne Kunſt.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12.— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten A Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hofmuſikaltenhandlung K. Ferd. Heckel, in der Mu⸗ ſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſo⸗ wie in der Baumgartuer'ſchen Buchhandlung in Ludwigs⸗ haſen zu haben. Die Kapten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten ahzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Ohne Rarte hat Niemaud Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. 49509 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. Samſtag, 27. November, Abenvs 9 Uhr im Lokal„RNother Jöwe“ Außerordentliche General⸗Perſammlung Tagesordnung: Wahl der Ab⸗ geördneteu zum Kreisturntag. Zahlreiches Erſcheinen erwarket 49780 Der Vorſtand. Sountag, 28. Novbr. 1897, Tagesturnfahrt nach 49721 Neuſtadt⸗Gdenkoben. Abfahrt 712 B. in Ludwigshafen Rückfahrt 757 Ab. ab Edeſike ben. Um zahlreiche Betheiligung erſucht Der Vorſtaud. Musikverein. Donnerſtag Abend 9 Uhr PTrLOOQDe für Tenor und Bass in der Aula d. Gymnaſiums. Maunheimer Liedertafel Donuerſtag, 25. November, Abends ½9 Uhr Hauptprobe der à capefla Chöre im Geſellſchaftshauſe, K 2, 32. Freitag, den 26. November, Abends ½10 uhr Hauptprobe mit Orchester 4985 im Concertſaale des Hoftheaters Liederhalle. Heute Donnerſtag Abend präcis 9 Uyhr Gesammtprobe im Badner Hof. Der Borſtand. 49898 Süngerbund.! Heute Abend Probs. Sachsen-Vereii Maunheim. Samſtag, den 27. Novbr. Abends punkt 8 Uhr im Saale, Goldener Karpfen“, G8, 18½%. Jamilien⸗Abend beſtehend in humoriſt Vorträgen, Theater und Tanz. Karten ſü: Mitglieder und Einzuführende ſind jederzeit zu hahen im Vereins⸗ lokale(„Alter Bahnhoſ“, Kaiſer⸗ ring). 49807 Der Vorſtand. Frimaner sucht Schülern Nachhilfe-Unter rieht zu ertheilen i Latein, F 2z8sisch, Englisch und 150 matlik. 4990 Nüähleres im Farlag. Amkts⸗ und Kreis⸗Berkündigungsblakt. 5555 Zweite Liſte über die bei den hieſigen Poſtämtern eingezahlten Spenden für die durch Wetter⸗ und Waſſerſchäden heimgeſuchten Gegenden. Paſtamt 1. 26. Auguſt. Ungenannt 5 Mk. 2. Sept. Ungenannt 10 Mk. 22. Sept. Limberger 3 Mk 28. Sept. A. D. 3 Mk. 16. Okt. Schwiudt 1 Mk. is. Okt. Ungenannt 3 Mk. Poſtamt 2. 28. Sept. Samuel Mainzer 10 Mk. 24. Sept. Ungenannt Mk. 5. Nov. Ungenannt 10 Mk. 20. Nov. Frau Welde öfg, 16, Nop. Großhans, Poſtagent, Altlußheim 50 Pfg. 1. Okt. Brecht, Poſtagent, Feudenheim 50 Pf. 17. Nov. Jäger, Poft a gent, Ilvesheim 2 Mk. 16. Nov. Hagmann, Poſtagent, Neu⸗ lußheim 50 Pf. 26. Auguſt Audreas Eder, Rheinau s Mk. F. Zim⸗ mermaun, Rheinau 50 Pfg. H. Reuger, Rheinau 1 Mk. Gg. Heß, Poſtagent, Rheinau 1 Mk. Kath. Heß, Rheinau 1 Mk. 27 Auguſt. K. Kaminer, Rheinau 50 Pfg. Martin, Rheingu 50 Pfg. A. Bender, Rheinau 50 Pfg. J. Heß, Rheinau 2 Mk. 3. Sept. Frdr. Greiner, Rheinau 1 Met. 50 Pfg. Rudolf Schill, Rheinau 2 Mk. 5. Sept. Reuger& Co. 5 Mk. Zimmermann, Schibäbenheimek Hof 1 Mk. 5 Poſtamt 4. 13. Nop. Kolthoff, Reiſender 3 Mk. Summe 75 Mk. 30 Pfg. Bayer. Bierbrauerel-Cesellschaft vorm. H. Schwartz in Speyer. In der heutigen 12. ordentlichen Generalver⸗ ſammlung wurde die Vertheilung einer Dividende von 7%= M. 70— per Actie beſchloſſen Der Dividenden⸗ Coupon Nr. 12 gelangt hiernach von heute an bei folgenden Zahlſtellen zur Ginlöſung: 49894 in Maunheim: bei der Rheiniſchen Creditbauk⸗ 4 20. Nov. 49741 der Pfälziſchen Bank und Süd⸗ dentſchen Bank bei Herren Kahn& Cie. bei der Batzer. Vereiusbank und Filiale der Deutſchen Bank bei Herrn Veit L. Hombulger bei derczewerbebankepeher.⸗G. der Filiale der Pfälz. Bauk ſowie an der Geſellſchafeskaſſe. Speyer, 22,. November 1897. Der Aufſichtsrath: J. Striebinger, Vorſttzender. Rheinische Creditbanl in Mannheim. Vollgezahltes Actienkapital 8 Millionen Mark, Geseizlioher Reservefond Mark 2 750 000. Wir kaufen und verkaufen Effekten aller Art, besorgen die Einziehung sämmtlicher Cou- pons und nehmen Wenmhpapiere in Ver- Wanhrung(bezw. in Kassenschrank-An- lage, Nafe) undd Verw Itung. 45752 „ Fraukfurt./.: „ München: „ Karlsruhe „ Speyer: Das bevorzugte Mefall-Putz-Mittel Damdl-wol in Dogen à 10 und 20 Pfg. Überall zu haben. 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