+ Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2786. Abonnement: 80 Bfs. monatlich, Heingerlohn 10 Pfg. msnatlich, durch die Poſt brz. inel. Poſtauf⸗ ſchlag R..30 urs Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Wfg. Die Reklamen⸗Zeile 30 Pfg. Einzel⸗Rummern 8 20 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. heimer J (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Grleſtut und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Unmgegend. urnal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Fae Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Haaß'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunnheimer Journgl“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 323. Die Kriſis in Oeſterreich. Ees war die höchſte Zeit, daß in Wien ein Miniſter⸗ wechſel eintrat. Nicht nur in der Hauptſtadt an der ſchönen blauen Donau, auch in dem ſtark deutſch geſinnten Graz, in Prag und an⸗ deren Städien traten bedenktiche Untuhen auf, die ſich bei noch längerem Züͤgern zu vollſtändigem Aufruhr entwickelt hätten. Vielleicht den bedeutendſten Anſtoß gab aber das Verhalten der ungariſchen Preſſe, die in ſehr unverblümter Weiſe gegen die Gewaltmaßregeln auftrat, welche die Regierung den deut⸗ ſtben Abgeordneten gegenüber für zweckmäßig befunden hatte. Faſt ohne Ausnahmen verurtheilten die Ofen⸗Peſtener Blätter in den ſchärfſten Worten das Vorgehen der öſterreichiſchen Regierung und des derzeitigen Präſidenten des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes, Abrahamovitſch, und ſtellten feſt, daß der öſterreichiſche Parlamentarismus totgeſchlagen und entwürdigt ſei. Unter ſolchen Umſtänden habe auch eine Votierung des Provi⸗ ſoriums keinerlei moraliſchen Werth. Einzelne Blätter beſtritten, daß ein ſo votirtes Ausgleichsproviſorium überhaupt geſetzlichen Werth beſitze. Wenn das aber auch der Fall wäre, müſſe das Loſungswort jetzt doch ſein:„Los von Oeſterreich!“ Die ganze ziviliſtrte Welt werde die Gewaltthaten brandmarken, die in Wien geſchehen ſeien, da könne Ungarn ſich nicht ferner auf den Standpunkt der Neutralität begeben, es müſſe lieber auf den Ausgleich verzichten, als den gehäſſigen Schein auf ſich nehmen, daß alle dieſe Gewaltakte in Verbin⸗ dung mit Ungarn geſchehen ſeien oder gar ſeinem Intereſſe dienten. In ihrer vollen Bedeu⸗ tung laſſen ſich dieſe harten Worte erſt dann würdigen, wen. man bedenkt, daß in dem dualiſtiſchen Reiche Oeſterreich Ungarn der Hauptaccent auf dem letzteren Worte lag, daß 5 ohne Zweifel das gehatſchelte Schoßkind war und noch iſt. In Wien ſelbſt war die Aufregung am Samſtag und Sonntag eine geradezu unheimliche. Man ſchreibt uns von dort, daß die Morgenblätter die Stimmen der reichsdeutſchen Blätter nicht abdrucken durften, da ihnen ſonſt Confiscation be⸗ vorſtand. Depeſchen über die intimeren Vorgänge wurden viel⸗ fach nicht durchgelaſſen, auch durfte kein dortiges Blatt authen⸗ tiſche Berichte über die Vorgänge bringen, die ſich vor der Univerſität und dem Parlamente abſpielten. Daß die Ereig⸗ niſſe viel ſchärfer, abſtoßender und gefährlicher waren, als in den Telegrammen zu leſen ſtand, beſtätigt uns eine Privat⸗ meldung. Das ſtete Verheimlichen und Vertuſchen, das in Oeſterreich ſo lange geübt worden iſt, hat ſeine Früchte ge⸗ tragen. Die Regierung, die in dieſen und in den noch viel gröberen Fehler verftel, mit Gewalt Märtyrer zu ſchaffen, mußte gehen, ſonſt wäre lauf die Revolution von oben ſehr blald die von unten gefolgt. 1 Badeni iſt gegangen, mit Schmach und Schande bedeckt, und der frühere Unterrichtsminiſter von Gautſch iſt an ſeine Stelle getreten. Damit iſt ein Syſtemwechſel angebahnt wor⸗ den. Die berüchtigten Sprachenverordnungen werden ohne n, Zweifel zurückgenommen worden müſſen. Wie ſich die Re⸗ gierung dann mit den Tſchechen abfinden wird, bleibt abzuwarten. 775 Es kann durchaus nicht behauptet werden, daß das Vorgehen der deutſchen Abgeordaeten in allen Fällen einwandsfrei war; die ſchwierige Lage, in der ſie ſich befanden, rechtfertigt ihr hier und da brutales Vorgehen nicht, aber ſie entſchuldigt Vieles. Das widerliche Schauſpiel einer Rauferei hätte mehrmals der zuſchauenden außeröſterreichiſchen Welt erſpart werden müſſen. Trotzdem veröffentlichte auch der verfaſſungstreue Großgrund⸗ beſitz eine Erklärung, worin der Beſchluß über den Antrag FJalkenhayn als illegal und geſchäftsordnungswidrig bezeichnet At, er proteſtirte gegen die Richtsverletzung,„die ohne Beiſpiel in irgend einem Parlamente daſtehen dürfte, gegen das Ver⸗ fahren, das auf dieſem Boden jede geſetzliche Schranke in's Wanken zu bringen droht, gegen die geſetzwidrige Verwendung . der Sicherheitswache im Parlamente, und macht für die unab⸗ — ſehbaren Konſeqſenzen alle jene verantwortlich, die an dieſem Vorgange mitgewirkt haben.“ Ohne Zweifel dürfte dieſe Kund⸗ gebung, zuſammen mit der ſchon oben gekennzeichneten Auslaſſung der Magyaren in den Peſter Blättern, den Kaiſer bewogen bhaben, einzulenken, bevor es zu ſpät wurde. Wir freuen uns, daß die Kriſis vorläufig zu Gunſten der 5 Deutſchen beendet worden iſt— wenigſtens iſt jetzt an die Stelle eines polniſchen Miniſterpräſidenten ein Deutſcher ge⸗ treten, der die Treue der öſterreichiſchen Deutſchen hoffentlich — nicht mehr einer ähnlichen gefährlichen Probe ausſetzen wird. Badeni iſt ein Pole; Herrſchſucht und gewalthätige Nieder⸗ drückung anderer Natſonalität, ſobald man im Beſitz der us„Macht iſt— das iſt der pplniſche Nationalcharakter. In der 1 Votnark wird dies ſchon lange begriffen und jetzt darnach ge⸗ 63 phandelt. Von den Vorgängen in Oeſterreich hoffen wir, daß ſie auch im deutſchen Süden und Weſten, ſoweit dies noch nöthig iſt, die Augen öffnen für die Erkeuntniß, was in den . deuiſchen Oſtmarken auf dem Spiele ſteht. en Dienſtag 30 November 1897. * Unſere Vertheidigungskraft zur See. an heutigen Tage tritt der Reichstag zu ſeiner letzten Sitzungsperiode zuſammen. Noch vor ſeiner Conſtituirung die Marinevorlage in ihren Grundzügen der Oeſſestlichkeit uber⸗ geben und damit von maßgebender Stelle bekündet worden, daß dieße Reichsſeſſiou im Zeichen der Flotteuvermehrung tagen oder beſchließen wird. Vor eine ernſte, in ihren Folgen äußerſt weittragende Frage iſt der Reichstag geſtellt. Mag man es auch mi. Rechi bedauern, daß die neue Vorlags einer Volksvertretung zur ver⸗ faſſungsmäßigen Behandlung zugeht, deren Lebenstage gezählt ſind, und deren Mitglieder ſchor unter dem Druck der zukünft igen Wahlbewegung ſtehen; man wird es aber andererſeits an⸗ erkennen muſſen, daß die verantwortlichen Leiter unſerer Reichspolitik trotz der Gefahren, die aus dieſem Zu⸗ ſtande dem Geſetzentwurfe naturgemäß erwachſen, nicht ge⸗ zögert hat, Verhältniſſe einer Aenderung zuzuführen, die ihrer ſo ſehr bedürfen. Es hätte nicht elſt der jüngſten Ereig⸗ niſſe in Oſtaſien, auf Haiti und in Centralamerika bedurft, um Alle, die guten Willens ſind und ſich nicht auf partikulariſtiſche Verſchrobenheiten veeſteifen, von der Nothwendigkeit einer durch⸗ greifenden Verſtärkung unſerer Kriegsflotte auf der Grundlage eines feſtſtehenden, umfaſſenden Bauplanes zu überzeugen. An dieſem durch keinerlei Verdunkelungsverſuche zu entſtellenden Thatbeſtande werden auch ſchließlich alle fraktionellen Wider⸗ ſprüche wirkungslos abprallen, denn hier handelt es ſich um die Entſcheidung einer Lebensfrage des Reiches, und in ſo wichtigen Augenblicken hat das deutſche Volk das rechte Wort noch immer geſprochen. Hoffentlich wird es nicht nöthig ſein, daß der Reichstag erſt von den Wählern auf den rechten Weg verwieſen wirb. Die Frage, ob die deutſche Kriegsflotte den Anſprüchen, die an ſie geſtellt werden dürfen und müſſen, zu genügen ver⸗ mag, iſt raſch beantwortet; es iſt wahrlich kein Zeichen beſonders richtiger Erkenntniß der Weltlage durch die Erwählten des Volkes, daß dieſe Frage nicht bejaht werden kann. Daß wir bis heute zurückgeblieben ſind hinter den Anforderungen, die der deutſche Reichstag im Jahre 1873, alſo vor 24 Jahren, an die Ausgeſtallung unſerer Marine ſtellen zu ſollen glaubte, iſt wahrlich kein Beweis eines ſich normal und ſtetig entwickelnden nationalen Selbſtgefühles, und wir dürfen wohl ſagen, daß nur eine außerordentlich günſtige Geſtaltung der internationalen po⸗ litiſchen Verhältniſſe uns vor den unausbleiblichen Folgen unſe⸗ rer maritimen Rückſtändigkeit bewahrt hat. Kein wahrer Va⸗ terlandsfreund wird auf der Möglichkeit der Andauer gleich friedlicher Zuſtände hin die Verantwortung für eine weitere Vernachläſſigung unſerer Flotte übernehmen können. Das Märchen von der Unmöglichkeit der Landung fremdländiſcher Beſatzungstruppen auf deutſchem Kaſtenboden iſt ſchon ſo oft abgethan worden, daß ein böſer Wille es immer wieder politi⸗ ſchen Kindern vorſetzen mag. Solche„Politiker“ ſind wohl auch im Stande, die Gewähr dafür zu übernehmen, daß in einem nächſten deutſchfranzöſiſchen Kriege unſere Truppen ebenſo wie 1870 von Sieg zu Sieg eilen werden und aus dieſem Grunde eine militäriſche Entblößung unſerer Küſt engegenden ohne Gefahr ſich wird ermöglichen laſſen. Hoffentlich wird die Mehrheit des Reichstags über dieſe Strategie und ihre Wiſſen⸗ ſchaft zur Tagesordnung übergehen. Man wird ſich darauf gefaßt machen müſſen, daß in nächſter Zeit die Bekämpfung der Marinevorlage in der oppo⸗ ſitionellen Preſſe nach einheitlichem Muſter beginnen wird. Man wird wieder das erbauliche Schauſpiel erleben, daß ſich hierbei Parteien zuſammenfinden werden, die ſonſt keinerlei gemeinſa me Gefühls⸗ und Zielpunkte haben. Deſto größer iſt die Ver⸗ pflichtung jener Organe, die— möͤgen ſie auch im Einzelnen nicht alle Regierungsakte billigen— berufen und willens ſind, den gewerbsmäßigen Werbern der Unzufriedenheit, ſich auf ihre erzieheriſche Miſſion zu beſinnen, beharrlich und treu zu kämpfen für des Reiches Wohl und Gedeihen, und untrennbar davon bleibt fortan die Verſtärkung unſerer Vertheidigungskraft zur Seel Die Marinevorlage. Wie geſtern ſchon erwähnt, hat die Regierung auf einen Hieb alle Schlaawörter von der„uferloſen Flotienvolitik“ zer⸗ (Celephon⸗Nr. 2ʃ8.) ſtört, die anter dem Verſuch einer gröblichen Irreführung der öffentlichen Meinung in die Maſſen geworfen ſind. Wir ſchicken nach der„N..“ zwei Zählen voraus, die dies genügend er⸗ weiſen Im Jahre 1873 wurden 14 Linienſch ffe für erforder⸗ lich gehalten, jetzt hat das Reich nur noch ſieben. An Neu⸗ bauten— daß abäugige Schiffe erſetzt werden müſſen, ver⸗ ſteht ſich doch von ſelbſt— werden beauſprucht, in 7 Jahren 7 Linienſchiſſe, 2 große und 7 kleine Kreuzer, die einſchließlich der Artillere“ und To pedoarmirung einen Aufwand von 162 Millionen verlangen, das macht durchſchnittlich 26 Mill. honen Mark auf das Jahr. Dieſe Haupiaufgabe hört auf, wenn die vorſtehende Pertode um iſt und die Flotte damit auf den Beſtand von 17 Linienſchiffen, 8 Küſtenpanzerſchiffen, 9 groß“ und 26 kleine Kreuzer gebracht iſt. Von da ab han⸗ delt es ſich dann nur um die Juſtandhaltung der Flotte, wobei die Lebensdauer für Linien⸗ und Küſtenpan erſchiffe auf 25 Jahre berechnet iſt, für große Kreuzer auf 20 und für kleine Kieuzer auf 15 Jahre Ohne daß neue Steuern odereine einmalige große Anleihe nöthig iſt! Das iſt ſy klar ſo überzeugend, ſo verſtändig— daß es jeden Ueberzeugungs⸗ bedürftigen überzeugen muß! Das iſt eine ſo beſchämende Ab⸗ weiſung der radikalen Bekämpfung einer maßvollen Stärkung des Reiches zur See, daß es nur als ein Ausodruck des böſen Gewiſſens gebrandmarkt werden kann, wenn jetzt das neue Schlagwort gemünzt wird,„alle Befürchtungen“ ſeien übertrof⸗ fen. Es läßt ſich kaum eine größere Frivolität denken, als dieſe, wo es ſich um Lebensintereſſen des Reiches handelt. Von weſentlicher Bedeutung für die parlamentariſche Be⸗ handlung iſt die etatsrechtliche Seite des Entwurls, die von dem bisherigen parlamentariſchen Gebrauch der Behandlung der Schiffsbauten abweicht. Zunächſt inſoſern, als geſetzlich ſeſtgelegt werden ſoll, daß in der angegebenen Zeit der ange⸗ führte Beſtand der Flotte auf dem Waſſer ſchwimmt, daß die Flotte dieſen Beſtand behält; daß ſchließlich ein beſtmmter Theil der Flotte in Stand und das zugehörige Per⸗ ſonal zur Verfügung gehalten wird. Wir laſſen alle Muth⸗ maßungen, ob der Raspikalismus darum die Mehrheit des Reichstags auf ſeiner Seite finden wird, auf ſich beruhen, Nur ſoviel ſei geſagt, daß es unbeſtreitbar berechligt iſt, wenn das Reich auch eine ſichere Gewähr dafür verlangt, das ge⸗ gebene Ziel zu erreichen und die materiellen Forderungen, die als noihwendig und gerechtfertigt anerkannt werden müſſen, Und der damit gegebene Weg iſt, nichr womöglich fingirte Schwerigkeiten zu ſuchen, ſondern der Verſuch, ſolche zu be⸗ ſeitigen, wenn ſolche— was wir vor der Hand nicht zu über⸗ ſehen vermögen— von tiefgehender Bedeutung vorhanden ſind. Um jeder Verdächtigung vorzubeugen, bemerken wir ausdrücklich, das Etatsrecht des Reichstages iſt als vornehmes Recht ds Volkes hoch zu halten. Eine Verſündigung gegen dieſes Recht aber iſt das radikale Unternehmen, künſilich, nur unter dem Vorwand, das Etaterecht zu wahren, der Kräftigung des Reiches Schlingen in den Weg zu legen. Daͤrch das ſtaats echtliche Nebelhorn der Abg. Richter und Genoſſen ſollte ſich Niemand beirren laſſen. EI Bei der Ausarbeitung des geſtern ſchon mitgetheilten Entwurfes ſind folgende Erwägungen maßgebend geweſen: Das bisherige Verfahren, diejenigen ausländiſchen Stationen, auf denen Deutſchland größere Intereſſen hat, mit kleinen Kreuzern zu beſetzen und daneben einige Schiffe mit größerer Gefechtsſtärke in Dienſt zu behalten, hat ſich bewährt. Erforderlich ſind zur Wahr⸗ nehmung der heutigen Seeintereſſen des Reiches im Auslande 3 große Kreuzer(2 in Oſtaſien, 1 für Mittel⸗ und Südamerika), 10 kleile Kreuzer(3 in Oſtaſien, 3 in Mittel⸗ und Südamerika, 2 in Oſt⸗ afrika, 2 in der Südſee), 4 Kanonenboote(2 in Oſtaſien, 2 in Weſt⸗ afrika) und 1 Stationsſchiff in Konſtantinopel. Im laufenden Jahre ſtanden für dieſe Zwecke nur 2 große und 8 kleine Kreuzer, ſowie 2 Kanonenboote und 1 Stationsſchiff zur Verfügung und auch dies nur dadurch, daß der heimiſchen Schlacht⸗ flotte die 3 beſten der vorhandenen Aufklärungsſchiffe entzogen wurden. Um den Auslandsdienn in dem nöthigen Umfange zu ver⸗ ſehen, iſt in der Heimath eine Materialreſerve nothwendig zum Er⸗ ſatz für reparaturbedürftige Schiffe. Dazu ſind 3 große und 4 kleine Kreuzer erforderlich. Was den Schutz der vaterländiſchen Küſte und die Verhinderung einer Blokade betrifft, ſo unterſchied ſchon der Flottengründungsplan von 1878 für dieſen Zweck eine lokale und eine bewegliche Verthei⸗ digung. Die Mittel zu der lokalen Küſtenvertheidigung ſind in aus⸗ reichendem Maße in den Küſtenpanzerſchiffen und Panzerkanonenboo⸗ ten vorhanden. Dagegen iſt heute die Zahl der kriegsbrauchbaren Linienſchiffe von 14, welche bereits 1873 für erforderlich gehalten wurden, auf 7 geſunken. Zwei der vorhandenen Linienſchiffe bedür⸗ fen einer 1½ Jahre beanſpruchenden Reparatur, 3 weitere ſind im Bau begriffen. Wenn nun vor faſt einem Vierteljahrhundert 14 Linienſchiffe als das Mindeſtmaß erachtet wurden, ſo iſt jetzt, wo ſämmtliche Nachbarmächte ihre Kriegsfloiten weſentlich verſtärkt haben und die Seeintereſſen des Reiches ſo erheblich geſtiegen ſinb, eine Vermehrung der verwendungsbereiten Linienſchiffe auf 17 wohl keine übertriebene Forderung. Zu der Zahl 17 führt aber auch die weitere Erwägung, daß die eigene Gefechtsformation, wenn ſie auch im Kampf mit einer überlegenen Flotte eine Möglichkeit des Erfolges haben ſoll, ſo viele Schiffe haben muß, als in einer Formation einheitlich geleitet und zur vollen Ausuutzung gebracht werden können. Dies ſind nach eingehender Erprobung der Fachleute 17 Schiffe, eine Flotte aus zwei Geſchwadern mit je 8 Schiffen und ein beſonderes Flaggſchiff für den kommandirenden Admiral. Liegt in dieſer taktiſchen Noth⸗ wendigkeit die Unmöglichkeit einer Verminderung der Schiffszahl, ſo — 2. Selke: General⸗ Anzeiger. Mannbelm, 30. Nopsmper⸗ enthall ſie doch auch ein Hemmniß gegen eine beliebige Ver⸗ mehrung; denn eine ſolche Formation iſt ein in ſich geſchloſſenes Ganzes. Zur Führung der 16 Schiffe bedarf der kom⸗ mandirende Admiral ein Flaggſchiff, das dem Gefecht nicht fern⸗ bleiben kann, alſo ebenfalls ein Linienſchiff ſein muß. Damit aber jederzeit 17 Schiffe im Mobilmachungsfall verwendungsbereit zur Verfügung ſtehen, ſind zwei Linienſchiffe als Reſerve nothwendig. Der Mehrbedarf an Linienſchiffen gegen die früher planmäßige Zahl 14 beziffert ſich alſo auf 5. Eine Schlachtflotte beſteht aber nicht nur aus Linienſchiffen, ſondern ſie bedarf auch noch einer größeren Zahl von Kreuzern als Aufklärungs⸗ und Vorpoſtenſchiffe. Während in England auf jedes Panzerſchiff der Schlachtflotte 2, in Frankreich 1 bis 2 Kreuzer kommen, begnügt ſich unſere Marineverwaltung für die rangirte Schlachtflotte von 17 Linienſchiffen und die Kuͤſten⸗ panzerſchiffs⸗Diviſionen mit 6 großen und 16 kleinen Kreuzern. Soll die Feſtlegung des Sollbeſtandes der Flotte überhaupt einen Sinn haben, ſo muß auch, wie ſchon oben bemerkt, geſetzlich feſtſtehen, bis zu welchem Termin dieſes Ziel erreicht werden ſoll. Es muß eine Sicherheit geſchaffen werden, daß dieſe Flotte auch baldmöglichſt gebaut wird; es muß verhütet werden, daß wir auf's Neue Dinge erleben wie die, daß die im Jahre 18738 im Flotten⸗ gründungsplan geforderten 14 Linienſchiffe erſt 1894 vollzählig vor⸗ handen waren und daß uns in Folge Mangels an rechtzeitigen Erſatzbauten trotzdem heute nur 7 kriegsbrauchbare Linienſchiffe zur Verfügung ſtehen. Was die Vermehrung des Perſonals betrifft, ſo beſteht kein Zweifel, daß die Erhöhung der Zahl von Offtzteren, Unterofftzieren und Mannſchaften ebenſo wie deren Ausbildung ohne beſondere Schwierigkeiten durchzuführen iſt. Bei einer jährlichen Einſtellung von 120 Cadetten und einer Erhöbung des Schiffsjungen⸗Etats von 600 auf 1000 Köpfe wird die Perſonalvermehrung in ſieben Jahren erreicht werden. Es bleibt die Finanzfrage zu betrachten. Hier iſt vor Allem ſtzuſtellen, daß nach Anſicht der verbündeten Regierungen das lottengefetz ausgeführt werden kann, ohne daß neue Steuern oder sine einmalige große Anleihe erforderlich ſind. Es wird vielmehr beſtimmt angenommen, daß die Deckung der nöthigen Mittel in ſedem Jahr auf dem bisherigen büdgetmäßigen Wege vollzogen werden kann. In jedem Jahr müſſen die nöthigen Mittel auf den Gtat gebracht und der Beſchlußfaſſung der geſetzgebenden Factoren unterbreitet werden. Die verfaſſungsmäßigen Rechte des Reichstags bleiben ſomit unberührt. Genau in derſelben Weiſe und in dem⸗ ungen dürch das Flottengeſetz. Keineswegs handelt es ſich dabei um eine Einrichtung im Sinne des Armee⸗Septenats durch welches die Mannſchaftsſtärke des Heeres für ſieben Jahre feſtgelegt wird, ſondern lediglich darum, daß die geſetzgebenden Faktoren darüber Beſchluß faſſen, wie groß die Marine ſein ſoll und in welcher Zeit ſie beſchafft werden kann, damit die darnach er⸗ forderlichen Miktel alljährlich verfaſſungsmäßig veranſchlagt und auf den Etat gebracht werden können. Daß in einer Periode des nothwendigen Retabliſſements der Marine erhöhte Aufwendungen unvermeidlich ſind, iſt ſelbſtverſtändlich; ſie ſtehen dem Weſen nach aber auf gleichem Boden wie audere einmalige Forderungen, z. B. für die Neubewaffnung der Artillerie und den Bau des Nordoſt⸗ ſeekanals, nur daß ſie nicht im Ganzen, ſongern in der Vertheilung auf eine Reihe von Jahren vrlangt werden. Die Einzelheiten des Geſammtvoranſchlages für das Reta⸗ bliſſement der Flotte ſind nun folgende: Die Koſten für die ſämmt⸗ lichen Neubauten, einſchließlich der Artillerie⸗ und Torpedo⸗Armirung, werden auf 162,2 Millionen angegeben. Dazu kommen die während dieſer Zeit nothwendig werdenden Erſatzbauten mit 211 Millionen, die ſo wie ſo aufgewendet werden müßten, wenn unſere Marine nicht noch unter den jetzigen Stand ſinken ſoll. Die Reſtraten der zur Zeit im Bau befindlichen Schiffe belaufen ſich auf 63,5 Milli⸗ onen, 3 Kanonenboote werden auf 4,8 Millionen und 7 Torpedo⸗ boots⸗Diviſionen auf 41,3 Millionen veranſchlagt. Dazu kommen die Mehrkoſten der Indienſthaltungen und der Perſonalvermehrung. Insgeſammt ſind bisher die fortlaufenden Ausgaben in den letzten 7 Jahren jährlich etwa 3 Millionen geſtiegen, für die kommenden 7 Jahre iſt eine durchſchnittliche Jahresſteigerung um 4 Mill. anzu⸗ nehmen, alſo um eine Mill. jährlich mehr als bisher. Für die ſonſtigen einmaligen Ausgaben(Hafenanlagen, Werften, Befeſtigungen, Kaſer⸗ nen ꝛc.) ſind jährlich 25% mehr veranſchlagt, als durchſchnittlich in den letzten 7 Jahren aufgewendet worden find. Dadurch kommt man auf rund 9 Millionen pro Jahr. Was aber die Ausgaben für Schiffbau betrifft, ſo iſt zu beachten, daß nach Erreichung des Soll⸗ beſtandes die Forderungen für Schiffbauten erheblich ſinken werden, da nach Alauf von 7 Jahren Neubauten zur Vermehrung der Flotte fortfallen und nur noch Erſatzbauten zur Erhaltung des Sollbeſtandes erforderlich ſind. Dieſe zeitliche Begrenzung des Mehraufwandes, der nöthig iſt, um das Retabliſſement der Flotte durchzuführen, er⸗ gibt ſich eben aus der geſetzlichen Feſtlegung des Marineplans. Die nachſtehende Tabelle gewährt einen Ueberblick über die voraus⸗ ſichtliche Höhe des Marine⸗Etats in den nächſten 7 Jahren: ſelben Umfange wie der Reichstag binden ſich die Regier⸗ 1899/1900 1900%/1 1901/02 1902,08 1908/04 1904/05 1897/98 1898/99 bewilligt gefordert (Millionen(Millionen geſchätzt Mark) Mark)(Millionen Marh) 4,1 514 5% 6% eas e2, 5885 88 Saaee.0 77.7 8, 8,7 8 8,%7.7 eeeee Fortdauernde Ausgaben 59,4 62,6 67. 717 75,% 79, 83, 87, Marine⸗Etat 117,8 1217 181, 144, 148,4 150,%5 150,6 149,7 Unter voller Wahrung der Rechte des Reichstages und hne neue Steuerquellen in Anſpruch zu nehmen, verfolgen die verbündeten Regierungen nicht einen uferloſen Flottenplan, ſon⸗ ländiſche Kriegsmarine von ſo begrenzter Stärke und Leiſtungs⸗ fähirkeit zu ſchaffen, daß ſtie zur wirkſamen Vertretung der See⸗ intereſſen des Reiches genügt. dern 2 und allein das Ziel, in gemeſſener Friſt eine vater⸗ Deutſches Reich. Bei der Landtagserſatzwahl im Wahlbezirk Landsberg⸗Soldin erhielten Oekonomierath Ebert⸗ Landsberg(konſ.) 280 und Rechtsanwalt Lenzmann⸗Lüdenſcheid (freiſ.) 16 Stimmen. Erſterer iſt ſomit gewählt. Von der Marine. Nach neueſten Beſtinmungen wird die zweite Diviſton Unter Befehl des Prinzen Heinrich, die nach Ching geht, fol⸗ ende Schiffe enthalten:„Deutſchland“ als Flaggſchiff,„Kai⸗ 5 Auguſta,“ die am 28. d. Aden verließ und bereits Ende Dezember in China eintreffen wird,„Gefion“ und„Geyer“. „Deutſchland“ wird erſt Anfang Februar nach China gelangen. „Geyer“ wird eine Abtheilung von 50 Mann auf Kreta landen und dann folgen.„Gefion“ ſoll zuerſt nach Haiti gehen, falls bis dahin keine Verſtändigung mit der Negerrepublik erfolgt iſt, und dann erſt nach Ching. Nach neueren Meldungen ſoll das Panzerſchiff„Olden⸗ burg“ nach Kreta gehen. Auch der Kreuzer erſter Klaſſe„König Wilhelm“ wird für China in Dienſt geſtellt. Deutſchland und China. Aus Berlin wird der„Times“ gemeldet, daß die deutſche ſetzung der Kiautſchau⸗Bucht in China dem ruſſiſchen aus wärtigen Amte darüber Mittheilung gemacht habe mit dem Bemerken, daß es ſeine Abſicht Rußland„als einer freundlichen Macht“ kundthue. Im Uebrigen ſoll die deutſche Regierung überhaupt zu verſtehen gegeben haben, daß die Okkupation keine vorübergehende ſein werde.— Nach einer Meldung aus Yoko⸗ hama hat die japaniſche Regierung ihre Vertreter im Aus⸗ lande beauftragt, ſich über die Beſchlüſſe der Mächte in dieſer Angelegenheit zu vergewiſſern; Japan wolle nämlich pioteſtiren. Der„Kladderadatſch“ iſt neulich wegen eines Bildes beſchlagnahmt worden. Das Bild be⸗ ſchäftigt ſich mit der Rede des Kaiſers an die Rekruten und zeigt unter dem Titel„Aus dem Lager der himmliſchen Heerſchgaren“ Friedrich den Großen, Napoleon., Alexander den Großen und Leonidas, die aus Zeitungen von dem Inhalt der Rede Kenntniß nehmen. Hofnachrichten und Perſönliches. Profeſſor Theodor Mommſen feiert heute ſeinen 80. Geburts⸗ tag. Dr. Karl Frenzel, der ſeinen 70. Geburtstag beging, erhielt den Titel„Profeſſor.“ Die gerichtliche Verhandlung gegen den„falſchen Erz⸗ herzog“, den Handlungsgehilfen Behrendt, findet au 8. Dezember der Strafkammer zu Eſſen ſtatt. Die Anklage lautet auf etrug. Der Präſident des achten Zivilſenats des Berliner Kammer⸗ gerichts Otto Häntzſchel iſt geſtorben. Staatsſekretär v. Bülow iſt mit der Stellverkrerung des Reichskanzlers im Bereiche des Auswärtigen Amtes betraut worden. Am Leipziger Reichsgericht wurden zu Senatspräſidenten er⸗ nannt: Reichsgerichtsrath Dr. Bolza und Reichsanwalt Treplin; zu Reichsgerichtsrätyhen der hanſeatiſche Oberlandesgerichtsratb Dr, Lahnſen(Hamburg), ſowie der württembergiſche Oberlandesgerichts⸗ rath Goldmann(Stuttgart); zum Rechtsanwalt wurde ernannt der preußiſche Oberlandesgerichtsrath Zweigert aus Celle, bisher Hilfsarbeiter bei der Reichsanwaltſchaft. Die Ernennung des Superintendenten Umbeck zum General⸗ Superintendenten in der Rheinprovinz ſoll bevorſtehen. Der erſte Staatsanwalt am Kölner Landgericht, Dr. Huperzz, iſt zum Oberſtaatsanwalt in Frankfurt a. M. ernannt worden, Rumänien. Die Thronrede, die der König bei Eröffnung des Parlaments verlas, bringt nur Erfreuliches. Die Regierung befolgt eine friedliche und ruhige Politik, und das Budget hat mit Ueberſchüſſen abge⸗ ſchloſſen. Braſilien. Der Mordanſchlag auf den Präſidenien ſtellt ſich nach näherer Unterſuchung als eine weit verzweigte wöre dar, Ueber 100 Perſonen ſind bereits verhaflet worden. Badiſcher Landtag. BC. Karlsruhe, 29. Novbr, 5. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Miniſter Giſenrohr, Miniſterialrath Glockner. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 4½ Uhr. Der Sekretär verlieſt die Eingänge, darunter ein Verzeichniß des Juſtizminiſteriums über die Erledigung der Petitionen, ferner einen Rechnungsnachweis des Finanzmimiſteriums und einen Vertrag der Braun'ſchen Hofbuchbandlung mit dem Miniſterium des Innern betr. Berichterſtattung und ſchließlich eine weitere Erhebung über die Wahl in Lörrach⸗Land. Es wird in die Tagesordnung eingetreten: Berathung über die Behandlung der vorgelegten Geſetzentwürfe und zwar über die Be⸗ reinigung der Grund⸗ und Pfandbücher und den Eigenthumseintrag in die Pfandbücher. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) beantragt die Berufung einer beſon⸗ deren Kommiſſion und Wahl derſelben im Plenum. Es wählt die Abgeordneten Armbruſter, Birkenmayer, Frhr. v. Bodman, Breitner, Gießler, Kopf, Lauck, Venedey, Geck, Fieſer, Wilckens, Reichardt, Straub, Blancken⸗ born, Frhr. v. Stockhorner, Kriechle und Müller. Nach einer kurzen Geſchäftsordnungsdebatte zwiſchen den Abg. Wacker(Ctr.) und Fieſer(æl.) tritt eine Unterbrechung der Sitzung ein, damit die Kommiſſion für die Wahlprüfungen über die neue Erhebung betr. Wahl in Lörrach⸗Land berathen kann. Nach ½ Stunde Pauſe wird die Sitzung wieder aufgenommen, Abg. Hennig(Etr.) berichtet Namens der Kommiſſion über die Wahl in Lörrach⸗Land, worüber kein Beſchluß gefaßt worden war, weil noch amtliche Akten eingefordert werden müßten, die in⸗ zwiſchen eingelaufen ſind. Die Kommiſſion beantragt die Verhand⸗ lung zu vertagen, weil das vorgelegte Material nicht ausreichend werden ge⸗ ſcheint. Das Miniſterium ſoll um Vornahme weiterer Erhebungen 7 erſucht werden. Abg. Fieſer(natl.) unterſtützt Namens der Fraktion den Kom⸗ miſſionsantrag. Abg. Wacker(Ctr.) bittet den Miniſter, den Bezirksbeamten anzuweiſen, daß er die Erhebungen als Unterſuchungen anzuſehen hat. Er ſei in der Lage, dem Herrn Miniſter auf Grund von Zeugen noch nähere Mittheilungen zu machen. Miniſter Gifenlohr iſt zu Unterſuchungen bereit und wird ſich mit dem Wahlkommiſſär in Verbindung ſetzen. Abg. Wacker(Ctr.) iſt von dieſer Erklärung befriedigt und gibt zu erkennen, daß ſeine Anregung nicht die Tendenz hatte, Miß⸗ trauen in die Unterſuchungen des Bezirksbeamten zu ſetzen. Das Haus beſchließt die Vertagung der Berathung. Schluß der Sitzung um 5 ½ Uhr. Nächſte Sitzung Dienſtag, 30. November, Vormittags 11 Uhr. Karlsruhe, 29. Nov. Der verdienſtvolle Abgeordnete für Durlach⸗Stadt, Herr Privatier Eglau, wurde von einem leichten Schlaganfall betroffen und iſt deßhalb, wie ſchon mitgetheilt, außer Stande, ſein Mandat auszuüben. Das Wahlmänner⸗Kollegium, das bis auf 3 Mann noch vollzählig und durchweg nationalliberal iſt, trat geſtern zu einer Beſprechung zuſammen und beſchloß einſtimmig, Herrn Rechtsanwalt Dr. Binz in Karlsruhe das Mandat anzu⸗g tragen. Die Wahl darf als eine glückliche bezeichnet werden; denn Herr Dr. Binz iſt nicht nur ein kenntnißreicher Juriſt, ſondern auch ein ſchlagfertiger Debatter. Aus Stadt und Land. Maunheim, 30. November 1897. Die zum Zwecke der Gründung eines Ver⸗ ſicherungs⸗Beamten⸗Vereins letzten Freitag im Scheffeleck dahier ſtattgehabte Verſammlung von Beamten und Angeſtellten der verſchiedenen Verſicherungs⸗Buregus war derart zahlreich beſucht, daß der geräumige Saagl die erſchie⸗ nenen Intereſſenten kaum zu faſſen vermochte, ein 145 dafür, Eeeee Regierung einen oder böchſtens ein paar Tage von der Be⸗ ——— VVVVVVVVVVVVVCCVVVVVVTVVVTVVTVTVT——————— Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Nachdrug serbsten.) 160(Fortſetzung.) Vergebens? Was ſte in den dunklen Augen ſah, war warme, innige Freundſchaft,— Jua hatte ſich ſelbſt und ihr Blut in der Gewalt. Keine verrätheriſche Röthe färbte ihre Züge, keine Wimper zuckte, als ſie erwiderte: „Ich habe dieſem Fremden noch nicht geſehen. Wie kann ich aen daß ich ihn kenne? Der Name Mondega findet ſich in kaſtlien oft, faſt ſo viel, wie hier zu Lande die gangbarſten Namen. — 255 nur im Allgemeinen, da ich Dich vor Leid bewahren möchte.“ „So haſt Du ſelbſt ſchon— die Gefahr—“ Juanita kreuzte die Arme über dem Kopf und verblieb ſo einige Augenuolicke regungslos. Faſt ſchien es, als wolle ſie der Freundin den Anblick ihrer plaſtiſch ſchönen Arme gönnen, von denen die Aermel des loſen Nachtgewandes zurückgefallen waren und ſo deren Prächtige Rundung und Weichheit ſehen ließen. Aver Jua war frei von ſolcher Koketterie. Sie freute ſich ihrer Schönheit, weil dieſelbe ein Schlüſſel ü den Herzen der Menſchen iſt, die einem weniger Wohlgebildeten nicht ſo ungetheilt zuſtiegen, aber ſie war nicht ſtolz darauf, denn Juguita war fromm, von jener echten Frömmigkeit des Derzens, die nicht als eigenes Verdienſt erkennt, was ein gütiger Schöpfer perlieh. So betrachtete ſie ihre Schönheit als ein Gut, das ihr anvertraut worden war und von dem ſie einſt mußte Rechenſchaft ablegen, ob ſie es in des Herrn Sinne verwendet oder damit Wucher getrieben halte. Nein Juanita haſchte nicht nach der Freundin Ge⸗ fallen; ihre Bewegung war eine unwillkürliche, oft ausgeführte, denn ſo pflegte ſie ſtets auf der Ottomane oder im Seſſel zu liegen, wenn etwas Beſonderes, Wichtiges ſie beſchäftigte. Dennoch blieb ihre große Anmuth nicht ohne Eindruck auf Adrienne, die trotz der Aufregung, in welcher ſie ſich befand, mit be⸗ undernden Blicken Jua betrachtete und aufs neue zum ungezählten⸗ ale uflüſterte:„Wie ſchön biſt Du?“ „Ja, Kind, vyrläufig. Ich kann nur wiederholen: ſei vorſichtig! Im Uebrigen werde ich über Dich wachen, denn ich bin beſſer vertraut mit dieſer Art Charattere, als Du, unſchuldiges Lamm. Jetzt ſuche aber ſelbſt Dein Bett, mein Herz; es iſt ſchon ſpät, und Du weißt, Papachen erlaubt nicht gern, daß wir ſpäter als er und Mama zum Frühſtück kommen.“ Adrienne erhob ſich, ohne ein Wort zu erwidern, und begann ſich auszukleiden, dann verſchwand ſie ins Nebenzimmex, kehrte aber zurück und machte in der Freundin e ihre Nacht⸗ toilette. „Mo dega will auf einige Wochen zu uns zu Beſuch kommen ⸗ Du haſt dann die beſte Gelegenheit, ihn kennen zu lernen!“ ſagte ſie“ ſo beſchäftigt. „Zu Guch?“ ſtieß Juanita aus.„Nicht möglich! Dieſer Fremde 10 9 5 gemüthlichen Kreiſe? O, dann iſt meines Bleibens nicht nger!“ „Jug! Was geht Dich der Fremde an?“ „Nichts, gar nichts! Aber mit ihm hier theilen? Rein, das thue ich nicht!“ „Biſt Du ſo ſelbſtſüchtig e⸗ „Adrienne.“ Jua ergriff des jungen Mädchens Hände und hielt ſie feſt,„Du kennſt das Gefühl nicht, das wonnige, das mich hier überkommen hat, hier bei Euch,— das beſeligende Gefühl des Familienlebens, der Zuſammengehörigkeit. Deine Eltern haben mich aufgenommen, mich behandelt wie eine Tochter und ich fühle mich wie eine ſolche. Ich war namenlos glücklich, wie ich es ſeit meiner Kindheit nicht mehr geweſen bin. Begreifſt Du nun, warum mich Deine Mittheilung ſo ſehr erregt?“ „Nicht ganz, Jua, denn der Fremde wird daran nichts ändern.“ „Mondega?“ Juanita rief es mit ſolch verächtlichem Tone, daß Adrjenne ſich um ſchärfer in der Freudin blgſſes, faſt verzerrtes Geſicht zu blicken. „Du biſt nicht aufrichtig, Jua, und da ich ſehe, daß Du es nicht ſein willſt, ziehe ich mich zurück. Gute Nacht!“ Sie küßte die Freundin zärtlich und ſtrich ihr liebkoſend über die blaſſen Wangen. „Beſinne Dich und dann ſage mir morgen Alles— Alles, hörſt Due? im mir dies zu ſagen, ſitzeſt Du doch nicht mitten 1 darß wer verkrouen! Aorievne ir keine Klatichtaſchs l — VPPPPPPPPFFF „Du bliebſt mir die Antwort ſchuldig auf meine Frage, Jua!“ Nach dieſen Worten huſchte ſie in das andere Zimmer und balß herrſchte ringsum lautloſe Stille. Alles ſchlief. Nur Juanita wachte, wachte in qualvoller Angſt, Die unaufhörlich auf ſie losſtürmenden Gedanken ließen ſie nicht zur Ruhe kommen; ſie ſcheuchten den Schlaf von ihren Lidern, ſobald dieſe ſich über ihre müden Augen ſenkten, und erregten ſie ſchließlich deraxt, daß ſie aufſprang, ſich in einen weichen Schlafrock hüllte und am Kamin niederkauerte, noch einmal an, legte einiges Holz nach und ſank dann in einen weiten Seſſel, ſich wie ein Kätzchen darin zuſammenſchmiegend. Unr Vorſichtig, damit die Freundin nicht erwache, blies ſie das Aag etwas Katzenartiges hatte auch der Glanz ihrer dunklen Augen, ind ſie an den Fremden dachte; ihre Hände bogen ſich zufammen un ihre Lippen zogen ſich unter einem höh ſchen Lächeln einſeitig in die Höhe, wie es damals im Theater geſchehen war. Wer Juanita ſo ſah, der mußte Furcht vor ihr empfinden, nichts in ihrem ganzen Weſen erinnerte an das ſchöne, liebenswürdige Mädchen, das ſo geiſtreich zu plaudern wußte und allen Männern die Köpfe verdrehte. Sie ſprach abgebrochene Sätze in ihrer Mutterſprache vor ſich hin; ſie geſtikulirte lebhaft mit den Händen; Alles an ihr war Leben, Bewegung. Dann wieder ſaß ſie lautlos und nur ihre Augen ver⸗ riethen die Leidenſchaft, die in ihr wallte, und das ſtoßweiſe Athmen, Lippen entflog, ließ ahnen, daß ſie keinen leichten Kampf qusfocht. Endlich, die Hofuhr hatte längſt die dritte Morgenſtunde ver⸗ kündet, fuhr Jua ſchaudernd zuſammen. Das Feuer war erloſchen, da ſie ihin keine Nahrung mehr zugeführt; draußen blies der Wind heulend um das Haus und eine lähmende Kälte legte ſich um ihre ſo lei bekleideten Glieder. +. Sie riß ſich gewaltſam aus ihren Gedanken auf, erhob ſich 7 ſtreifte ihr Gewand ab und ſchlüpfte in das verlaſſene, noch warme Lager. Nun machte auch bei ihr die Natur ihre Rechte geltend, denn bald verkündeten regelmäßige Athemzüge, daß ſie einge⸗ ſchlummert war. (Fortfetzung folgt.) —— 90 * ug des Molinßim 30. Novemßer. vorden. Dat bas ribagule prolert auch hier eine günſtige Nufnahme ge⸗ ten er⸗ funden hat. eplinz Das Referat ſelbſt hatte Herr Ober⸗Inſp Wolfhard uh Dr, übernommen, der ſich der ihm geſtellten Aufgabe mit viel Fleiß erichts⸗ und Geſchick entledigte und für ſeine Ausführungen reichen Beifall ernannt erntete. bisher Der Herr Referent bezeichnete es, nach ſeinen einleitenden Be⸗ merkungen, als einen charakteriſtiſchen und berechtigten Zug unſerer eneral⸗ Zeit, wenn die einzelnen Berufsſtände ſich immer enger zuſammen⸗ ſchließen und ihre Intereſſen gemeinſam zu vertreten beſtrebt ſind. tpertz, So wie die Menſchen unter ſich im bürgerlichen Leben, ſo ſeien auch n. die einzelnen Berufsſtände auf einander angewieſen. Sie müſſen ſich gegenſeitig ergänzen und unterſtützen, denn nur durch Zuſammen⸗ wirken Vieler ſei es heut zu Tage noch möglich, etwas zu erreichen, während der Einzelne trotz Fleiß und Redlichkeit nur noch wenig brinigt auszurichten vermag. Man bedenke doch, was die Arbeiterklaſſen 9 durch Organiſation ſocial⸗ und wirthſchaftspolitiſch bereits Erſtaun⸗ je und liches erreicht haben. Auch die übrigen Berufsſtände ſchaaren ſich abge⸗ in Wahrung berechtigter Intereſſen zuſammen. Erſt vor kurzer Zeit ſei auch die Handwerkervorlage reichsgeſetzlich geregelt worden und 4 auch da bilde eine ſeſte Organiſation und die Angliederung an die 6 Intereſſen der Allgemeinheit den Schwerpunkt, um den berechtigten n Klagen der Handwerker möglichſt abzuhelfen und ihnen wieder eine Stelle im Staatsleben zu verſchaffen, welche der Bedeutung dieſes zweigte großen und wichtigen Standes entſpricht. rhaflet Der Kaufmanns⸗ und Handelsſtand beſitze in den Handels⸗ kammern ſchon lange eine berufene Vertreterin und es ſei allgemein bekannt, wie die Reichs⸗ und Landesgeſetzgebung den ſach⸗ verſtändigen Vorſchlägen derſelben eine entſcheidende Bedeutung bei⸗ meſſen. Mit einem Worte: Ueberall, wohin wir blicken, die durch die Macht der Verhältniſſe bedingte Erkenntniß, daß der Einzelne oobr, der Zeitſtrömung machtlos gegenüber ſteht, daß aber ein in ſich ge⸗ einigter Berufsſtand wohl in der Lage iſt, manches durchzuführen ialrath und mit Vortheil auszunutzen, was dem Einzelnen unmöglich ſei.— Wenn aber ein Stand Grund habe, ſich zuſammenzuſchließen und ee zu verbinden, ſo ſeien es die in den verſchiedenſten Ver⸗ jeichniß icherungsbranchen zahlreich beſchäftigten Beamten und Angeſtellten, ferner für welche bisher leider in dieſer Beziehung wenig, bezw. garnichts Zertrag geſchehen ſei, was ſie geſellſchaftlich und materiell hätte vorwärts bringen Innern können. Es läge uns ſehr fern, irgend Jemanden daraus einen Vor⸗ ber die wurf machen zu wollen oder uns gar gegen die Maßnahmen der Direk⸗ tionen ꝛc. aufzulehnen, im Gegentheil: Wir wollen durch Vereini⸗ ber die gung das anſtreben und zu erreichenſuchen, was uns bisher die Be⸗ gemangelt hat, nämlich das Gefühl der Zuſam⸗ eintrag mengehörigkeit und das Bewußſein, daß wir durch Ginigkeit ſtark genug ſind, nach und nach auch für beſon⸗ uns zu erreichen, was andere Stände unter oft den ge⸗ ſchwierigeren Verhältniſſen für ſich Irhr ſchon erreicht haben.— Soviel ſtehe feſt, daß in der Ver⸗ ledey, ſicherungsbranche in Bezug auf das Beamtenperſonal eine Reihe von ncken⸗ Uebelſtänden und Ungleichheiten vorhanden ſeien, deren Beſeitigung nur durch eine feſt gegliederte Corporation möglich iſt. Im Prinzip 05 Abg wolle man ſich deshalb den bereits in München und Berlin beſtehen⸗ 0 der den Vereinen anzupaſſen ſuchen und gab der Herr Referent ein ſehr 595 die anſchauliches Bild über alle dabei in Betracht kommenden Fragen. Es fehle bei uns vor Allem an dem collegialen Geiſt, es werde Manches beſſer werden, wenn wir ein Heim haben, wo wir das All⸗ 5 über tagsleben mit ſeinen Mühen und Sorgen auf einige Stunden von worde uns abſtreifen, wo wir uns menſchlich einander näher treten, uns die gegenſeitig achten und ſchätzen lernen und uns gemüthlich und erhand⸗ zwanglos unterhalten können. Auch die Hebung des Standesbewußt⸗ eichend ſeins ſei ein Hauptgebot für die Beſſerung unſerer Lage. Nur zu pungen häufig finde man in den weiteſten Kreiſen eine perſönliche ungen Voreingenommenheit, falſche Beurtheilung gegen jeden Verſicherungs⸗ K Beamten. Es mag ja ſein, daß, wie überall, auch in der Verſiche⸗ nKome] rungsbranche Glemente thätig find, die unz nicht zur Ehre und terde gereichen, Aber trotz alledem werden von dem einzelnen Ver⸗ eamten ſicherungsbeamten im Innen⸗ und im Außendienſte ſo große Forde⸗ uſehen rungen verlangt, daß ſie in Bezug auf fachmänniſches und poſitives Zeugen Wiſſen, Takigefühl, Menſchenkenntniß und Pflichttreue gegen die Ange⸗ ſtellten anderer Berufsſtände keinesfalls zurück zu ſtehen brauchen, wird Fortbildung durch Einführung von Unterrichtskurſen und Vorträge, Pflege der Kunſt, Wiſſenſchaft und der Geſelligkeit ſeien die beſten zt und Mittel, die uns dem geſteckten Ziele näher brächten.— Bezüglich Miß⸗ der vom Vereine angeſtrebten materiellen Beſſerſtellung könne man ja getheilter Anſicht ſein, allein auch da ſei durch Einigkeit Vieles au erreichen und es ſei nicht abzuſehen, warum die maßgebenden 'enſtag, FJaktoren berechtigten Forderungen gegenüber ſich auf die Dauer 8 ablehnend verhalten ſollten. Auch im Lehrlingsweſen läge Vieles im te für Argen und es ſei nicht zu leugnen, daß der ſich nach und nach bei leichten den Verſicherungs⸗Geſellſchaften herausgebildete Dividendenſport außer mit die Haupturſache bilde, wenn den Beamten und Angeſtellten m, das in Bezug auf ihre Einkommens⸗Verhältniſſe noch nicht das Maß ral iſt. von Entgegenkommen zu Theil geworden, das ſie bei der ſich ſtändig immig, ſteigernden Lebenshaltung und den an ſte geſtellten Anforderungen anzu mit Recht beanſpruchen können. deun Der Herr Referent erſuchte nun in einem warmen Apell ſämmt⸗ n auch liche Anweſende ohne Ausnahme dem Verein beizutreten und dem⸗ auch fernerhin das ſo nothwendige Vertrauen entgegen zu ringen.— Religiöſe und politiſche Tendenzen ebenſo auch Beſprech⸗ ung von Geſchäftsgeheimniſſen ſeien grundſätzlich vom Verein aus⸗ geſchloſſen; allein nichts deſtoweniger müſſen wir doch darauf ſehen, daß die Mitglieder auf dem Boden der heutigen Geſellſchaftsordnung 897 ſtehen, da wir ſonſt im Ernſt niemals die uns geſtellten höheren Ziele — erreichen könnten. Wohl aus dem letzteren Grund und weil der Herr Ver⸗ Referent ſchon von vornherein auf ergangene Einladung hin ein ſehr dankenswerthes Schreiben unſeres Reichstagsabgeordneten Herrn Baſſermann zur Verleſung brachte, in welchem er dem Verein ge⸗ ig von gebenenfalls ſeine kräftige Unterſtützung in Ausſicht ſtellte, kam ureaus es zum Schluß zu einer etwas annimirten Debatte, an der epſchie⸗ ſich außer dem Herrn Referenten die Herren Walter, Fülle dafür, u. A. betheiligten.— Zum Schluß wurde unter allgemeinen — Beifall die von dem Herrn Referenten verleſene Reſolution d balb betreffs Gründung eines Verſicherungs⸗Beamten⸗Vereins eiuſtimmig angenommen und eine 10 gliedrige Kommiſſion gewählt, welche ſich Angſt, mit Ausarbeitung der Statuten zu befaſſen und dieſelben der kon⸗ cht zur ſtituirenden Verſammlung Mitte Dezember lfd. Is. vorzulegen hat. ſobald— Auch dieſe Verſammlung und ihr ſchöner, einmüttiger Verlauf leßlich beweiſen aufs Neue, daß es oftmals nur der richtigen Anregung be⸗ 10 und darf, um alle Intereſſenten für eine gute und ſchöne Sache zu be⸗ geiſtern und ſo wollen wir denn auch hoffen, daß der neue Verein nichts ürdige innern or ſich Leben, n ver⸗ thmen, Nampf e ver⸗ en, da zulend 1 General⸗ Anzeiger. 3. Geitet blühe und gedeihe und ſeinen einzelnen Mitgliedern und ſich ſelbſt zur Ehre und zum Segen gereichen möge. Leben und Treiben im Knabeuhort. Gebet den Kindern zu thun! Führt hin ſie zur Luſt ſtolzen Schaffens! Ihr macht ſie den Glücklichſten gleich; Ihr ſtählt ſie zum Kampfe des Lebens. Den Mitgliedern des Vereins„Knabenhort“, den Wohlthätern der 400 armen Kinder, welche im Luiſenſchulhaus, in L I, in K 5 und im Knabenſchulhaus jenſeits des Neckars in ihrer freien Zeit nützlich beſchäftigt werden, iſt es gewiß willkommen, durch die Preſſe von Zeit zu Zeit etwas Näheres über das Leben und Treiben in den Hortlokalen zu erfahren. Denn nur wenige derſelben kommen ſchaf durch einen Beſuch der Horte ſich Kenntniß davon zu ver⸗ affen. 5 In den Monaten November und Dezember wäre ein ſolcher Be⸗ ſuch für die Freunde unſerer guten Sache und für ſolche, welche erſt für dieſe Sache der Humanität gewonnen werden ſollen, am intereſ⸗ Whanteſten. Da könnten ſie ſehen, wie auch ein einzelner Mann im Stande iſt, 50 thatenluſtige Jungen ſo zu beſchäftigen, wie es auch Iim guten Familien nicht beſſer geſchehen könnte. In dieſer Zeit, in welcher ſie wenig im Freien unterhalten wer⸗ en können, macht man ſich hauptſächlich an Bäſtelarbeiten, und da gilt es hauptſächlich, Dinge herzuſtellen, mit welchen Geſchwiſter, Eltern und andere Verwandten an Weihnachten erfreut werden ſollen. Auch Kin der ſollen ſchon die Freuden des Gebens kengen lernen. Die Hortzöglinge lernen aber auch„aus nichts etwas machen“, alſo aus werthloſen Gegenſtänden nützliche Dinge herſtellen. Die jüngeren Knaben machen aus verbrauchten Korkſtöpſeln und ſcheiben⸗ förmigen Kartonabfällen niedliche Tanzkreifel, aus ausgehöhlten Nüſſen die bekannten Nußkreiſel, aus oval⸗ oder kreisförmig ausge⸗ ſägten Brettchen der Cigarrenkiſtchen und aus Fadenrollen hübſche Tiſchchen, für die Puppenſtuben ihrer Schweſtern; dann auch Stühl⸗ chen, Bettlädchen, Küchenſchränkchen und dergl. Die größte Freude bereitet ihnen aber das Herſtellen von Wägelchen aus Eigarren⸗ kiſtchen. Das Holz des letztjäbrigen Chriſtbaumes wird zu Rädchen zerſchnitten. Aufgeklebte Bilder ſchmücken das langerſehnte Spiel⸗ zeug, mit dem die kleinen Brüder ergötzt werden ſollen. Ich bin verſichert, daß mancher Junge aus wohlhabender Fa⸗ milie all ſein koſtbares Spi zeug darum geben würde, wenn er ſich an ſolcher Arbeit betheiligen, wenn er auch mit Meſſer, Säge und Bohrer, mit Hobel, Raſpel und Hammer ſelbſt etwas herſtellen und die Luſt ſtolzen Schaffeus kennen lernen dürfte. Ich wünſchte nur, daß alle Gönner unſerer Hortzöglinge es einmal ſehen könnten, wie freudig erregt die Jungen ſind, wenn ihnen das Material und die zu einer Arbeit nöthigen Werkzeuge eingehändigt werden. Sie wären für ihre Liebesgaben reich belohnt. Die älteren Knaben verfertigen kleine Heftmappen, wozu auch wieder verbrauchtes Zeichenpapier und dergl. verwendet wird; ferner Zeitungs⸗, Brief⸗ und Feuerzeugbehälter, Eckbrettchen, Beſteck⸗ käſtchen, Federkäſtchen und dergl.; dann aus Naturholz Servir⸗ bretter und dergl. Die meiſten Sachen erhalten durch den Lackpinſel „höheren Glanz“. So entſtehen jedjährlich mehrere hundert hübſche Gegenſtände, welche jeweils am Sonntag vor Weihnachten, an welchem die Be⸗ ſcheerungsfeier ſtattfindet, ausgeſtellt und dann von den glücklichen Müttern, deren Augen namentlich auf den genannten Küchengegen⸗ ſtänden mit Wohlgefallen ruhen, heimgebracht werden. Genannte Feier verlangt natürlich auch eine längere Vorbereit⸗ ung. Die Beſucher der Horte haben Gelegenheit, wahrzunehmen, mit welcher Luſt die Zöglinge an das Einüben der mehrſtimmigen Lieder und der Liederreigen ꝛc. gehen. Der Kaſſier des Vereins„Knabenhort“, Herr v. Reckow(Woh⸗ nung L 14, 19) hat leider auch in der letzten Vorſtandsſitzung wieder Urſache gehabt, darüber zu klagen, daß der Zugang neuer Mitglieder nicht gleichen Schritt hält mit dem durch Wegzug oder Tod erfolgten Verluſt alter Gönner der ſo wohlthätig wirkenden Veranſtaltung. Möchten dieſe Zeilen dazu beitragen, daß im Monat Dezember, in der Zeit, in welcher die erbarmende Liebe allüberall den Armen die Herzen und Hände der Wohlhabenden öffnet, recht viele unſerem Verein als Mitglieder beitreten, damit der Kaſſier mir an Weih⸗ nachten freudig ſagen kann: Da haben Sie gut gewirkt. Sie haben mit Erfolg das Evangelium Johannis gepredigt:„Kindlein, liebet einander!“ A. Göller. — Vorausſichtliche Erneunungen und Verſetzungen. An Stelle des als Landgerichtspraſident nach Waldshut verſetzten Land⸗ gerichtsdirektors Cadenbach ſoll wie wir hören der Großh. Ober⸗ landesgerichtsrath Dr. Weſt in Karlsruhe zum Landgerichtsdirektor in Mann eim und an Weſt's Stelle Landgerichsrath Or. Dürin ger in Mannheun zum Oberlandesgerichtsrath in Karlsruhe beſtimmt ſein. Major a. D. v. Porbeck F. In Lichtenthal bei Baden⸗Ba⸗ den ſtarb im Alter von 58 Jahren der ruhmreiche Führer der rei⸗ tenden Batterie im Feldzug 1870/71. Friedrich v. Porbeck ſchmückte für ſeine ausgezeichneten Dienſte vor dem Feinde das eiſerne Kreuz erſter Klaſſe. Sein Name wird bei den alten Feldzugsſoldaten, die ſo oft das Eingreifen der Batterie Porbeck mit Freuden begrüßten, wie im badiſchen Volke dauernd in Ehren gehalten werden. Julins Stettenheim, der hier geſtern Abend im Caſino eine Vorleſung hielt, iſt in der Berliner Preſſe wohl bekannt, weniger da⸗ gegen in Süddeutſchland. Sein Witzvermögen iſt ein ſpeziell ber⸗ lineriſches und zeichnet ſich ganz beſonders durch überraſchende Wort⸗ ſpiele, man kann wohl manchmal ſagen, Wortverrenkungen, die dem Durchſchnittsberliner behagen, und ſcharfe Pointen aus. Vor allem iſt ſeine Wippchenfigur durch zahlreiche Veröffentlichungen ähnlich wie Stindes„Buchholzen“ verbreitet geworden. Dem Stettenheim'⸗ ſchen Humor fehlt allerdings der gemüthvolle und harmloſe Zug, der den anderen Julius(Stinde) charakteriſirt, er iſt nicht ſelten er⸗ zwungener und ätzender. Die geſtrige Vorleſung war ganz gut be⸗ ſucht und wurde theilweis, ſo z. B. die erſte Nummer, die recht an⸗ ſprach, mit lebhaftem Beifall begleitet. Der bapiſche Zweigverein der Schillerſtiftung erzielte im vergangenen Jahre einen Vermögenszuwachs von M. 985.46 Die Zahl der Mitglieder iſt jedoch nur in e und Bruchſal ge⸗ ſtiegen, ſonſt aber im Allgemeinen zurückgegangen. Jufolge des niederen Waſſerſtandes wird die Schifffahrt auf dem Rhein auf das Höchſte erſchwert. Die Dampfer der Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft Egan u. Co. haben ihre Fahrten nach Mannheim eingeſtellt. Die Hülfe des„Vereius gegen wucheriſche Ausbentung des Volkes“ wurde im verfloſſenen Jahre ſo ſtark in Anſpruch genommen, daß für das Schriftführeramt eine Hilfskraft nothwendig wurde. Die größte Zahl der beim Vorſtand eingelaufenen Be⸗ ſchwerden richtete ſich gegen auswärtige Verſicherungs⸗ Geſellſchaften. Ende September 1897 betrug die Mitglieder⸗ zahl des Vereins 1082. Im Vorſtand trat ein Perfonalwechſel ein: Der 1. Vorſitzende, Herr Geheime Rath v. Stöfſer, und der ſeit⸗ berige Schriftführer, Herr Rechtsanwalt Dr. Binz, legten wegen Geſchäftsüberhäufung ihre Aemter nieder. An ihrer Stelle wurden Herr Domänendirektor Lewald zum 1. Vorſitzenden und Herr Rechtsanwalt Händel zum Schriftführer gewählt. Vogelzuchtverein„Cauaria“ Maunheim. Der Vogel⸗ zuchtverein Canaria, deſſen Mitglieder in dieſem Jahr in der nun abgelaufenen Zuchtperiode auf ein ſehr günſtiges Reſultat blicken können, veranſtaltet, wie an den vorhergehenden, auch in dieſem Jahre wieder eine größere Ausſtellung von Canarien, Papageien, Exoten u. ſ.., und zwar in den Lokalitäten des„Goldenen Karpfen“, F 8. 13½½ an den Tagen vom 18.—21. Dezember d.., mit Prämiirung, wozu Anhänger der Sache, ſowie Liebhaber eines guten Canariengeſanges freundlichſt eingeladen werden. *Der Odenwald⸗Club, Sektion Maunheim⸗Ludwigshafen, beging ſein 5. Stiftungs⸗ und Dekorirungsfeſt am Samſtag Abend durch einen großen Herrenabend im Saale des Ballhaufes. Schon ſeit Jahren zählt dieſe Veranſtaltung des Clubs zu den beliebteſten Unterhaltungen der Winterſaiſon und ſo war es auch nicht zu ver⸗ wundern, daß am Samſtag Abend der große Saal des Ballhauſes dicht beſetzt war; verſteht es doch der Vorſtand des Clubs in ganz ausgezeichneter Weiſe ſeine Mitglieder und eingeladenen Gäſte wäh⸗ rend einiger Stunden auf das Beſte zu unterhalten. Muſikvorträge der Kapelle Petermann eröffneten den Abend, worauf der Vor⸗ ſitzende des Clubs, Herr Fritz Haffner, die Anweſenden in zün⸗ denden Worten begrüßte; nach einem Zithervortrag der Herren von Briel und Vetter, ſowie einem Tenorſolo des Herrn Rein⸗ hold folgte ein komiſcher Vortrag des Herrn Hofſchauſpielers Fender, welcher durch ſeine Mitwirkung das Feſt verherr⸗ lichte, und der ausgezeichnete Lokalhumoriſt, Herr Gg. Michel, wußte durch den Vortrag des Couplets„Ein ſiegreicher Franzoſe“ ſtürmiſchen Beifall zu erringen. Hierauf folgte die Bannerweihe und der Dekorirungsakt. Derſelbe wurde eingeleitet durch eine Anſprache des Herrn Redakteurs P. Teickner, welcher den idealen Beſtre⸗ bungen des Odenwald⸗Clubs ein Hoch ausbrachte. Das neue Ban⸗ ner des Clubs entſtammt dem Atelier der renommirten Kunſtſtickerei von Th. Jennemann hier und wurde von der Inhaberin dieſer Firma, Frau Stumpf, dem Club geſtiftet und gereicht die Aus⸗ führung des Banners der Stifterin zur vollſten Ehre. Unmittelbar an den Akt der Bannerweihe ſchloß ſich die Dekorirung derjenigen Mitglieder, welche ſämmtliche Touren des Clubs im abgelaufenen Jahre mitgemacht und zwar wurden zum erſten Male dekorirt die Herren Brucker und Schnurmann, zum zweiten Male die Herren Bilfinger, Dr. Gauß und Philipp Koch und zum vierten Male der rührige Vorfitzende des Clubs, Herr Fritz Haff⸗ ner. Herr Teickner überreichte den Ausgezeichneten das Ehren⸗ zeichen unter einer entſprechenden Anſprache und Tuſch der Kapelle. — Der gemüthliche Theil des Abends wurde hierauf fortgeſetzt und war es hier wieder Herr Gg. Michel, welcher durch ſein Couplet „Touren⸗Erlebniſſe“ ſtürmiſche Heiterkeit hervorrief, außerdem ſang Herr Niſchwitz zwei Lieder für Bariton, Herr Hofmuſikus Schwer⸗ ner zeigte durch den Vortrag des 8. Spohr'ſchen Violin⸗Konzerts ſeine Meiſterſchaft auf der Geige, Herr Fender glänzte nochmals durch einen humoriſtiſchen Vortrag und die Herren Michel und Kleedehn wußten durch die humorvolle Aufführung der Geſangs⸗ polſe„Heir Petermaun geht zu Belt“ etwas aus Nichts zu machen. Muſikvorträge und verſchiedene allgemein gefüngene Neder erhöhten den Humor und ſo fand das ſchöne Feſt erſt lange nach Mitternacht ſeinen Abſchluß. „Fußball⸗Matſch. Am Sonntag fand auf dem hieſigen Exerzir⸗ platz das Revanche⸗Matſch des Fußballklubs Viktoria contra Junjor⸗ mannſchaft der Fußballgeſellſchaft Mannheim's ſtatt. Leider wurde das Spiel durch den Wind ſtark beeinflußt. In der erſten Hälfte ſpielte die M. F. G. gegen den Wind und konnte nur ſchwer vor⸗ wärts kommen, da der Ball oft dicht vor Goal vom Winde erfaßt und zurückgeſtoßen wurde. Dennoch erzielte ſie ein Goal, während die Viktoria ſich nur auf die Defenſive beſchränken konnte und nichts errang. In der ee des Spiels geſtaltete ſich dasſelbe anders, hier ſpielte die M. F. G. mit dem Wind und errang in kurzen Zwiſchenräumen ſechs Goal; auch hier konnte die Vikkorig nicht aufkommen, ſie kam nie über die Marklinie hinaus und bekam dadurch der Goalmann der Geſellſchaft während des ganzen Spieles (80 Minuten) nichts zu ſchaffen. Das Endergebniß iſt:0 zu Gunſten der Juniormannſchaft der M. F. G. Spezialifäten⸗Theater im Saalbau. Heute Dienſtag findet im Saalbau das Benefize für die berühmte Löwenbändigerin Mlle. Marguerite ſowie gleichzeitig ihr letztes Auftreten ſtatt. Die muthige junge Dame wird verſchiedene neue Tries mit ihren Löwen ausführen. Auch wird Herr Director Nottbuſch in Gemeinſchaft mit Mme Marguerite den Käfig betreten. 50,000 Mank hat Fortung einem Neuenheimer Geſchäfts⸗ mann als Lotteriegewinn in den Schooß geworfen. Im Walldorfer Wahlkrawall hat der Unterſuchungsrichter vom Mannheimer Landgericht geſtern abermals in Walldorf um⸗ fangreiche Verhöre angeſtellt. Es waren ca. 20 Perſonen zur Ein⸗ vernahme geladen. *Große Schneefälle werden aus allen Theilen des Schwarz⸗ waldes gemeldet. Die Höhen prangen faſt ſämmtlich im Winter⸗ kleide. Das ſchwere Gewitter, welches vorgeſtern Nacht niederging, hat an verſchiedenen Orten vielfach großen Schaden angerichtet. Das Unwetter herrſchte am ganzen Mittelrhein und erſtreckte ſich bis nach Köln hinunter. Bei Oberſpay iſt ein holländiſches Schiff geſunken. In Simmerath iſt die vom Blitze entzündete Kirche abgebrannt. Die vier Rowdies, welche Herrn Commerzienrath Glaſer und ſeine Ehefrau inſultirten, ſind nunmehr ſichergeſtellt. Es ſind Burſchen im Alter von 17—18 Jahren und heißen: Hch. Walter, Joſ. Jäger, Martin Wolf und Joſ. Gerſinger. Dieſelben haben den Ueberfall aus purer Raufluſt verübt. Erſchoſſen. Geſtern Vormittag hat ſich der 49 Jahre alte Schieferdecker Joſef Mundo hier in der verlängerten Stefanien⸗ promenade erſchoſſen. * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 1. Dez. Zu dem nordiſchen Luftwirbel iſt ein neuer aus dem Nordweſten ge⸗ kommen, der über den Sonntag mit großer Energie in füdöſtlicher Richtung weiter zog, in Süddeutſchland ein beträchtliches Fallen des Barometers bewirkte und ſtürmiſche, zum Theil mit elektriſchen Ent⸗ ladungen verbundene Witterung mit nachfolgenden Schneefällen her⸗ vorrief. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt fortgeſetzt unfreundliches und zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witteruugsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 22 8, 88 8 8 S S 32. 8 5 8Bemerk⸗ Datum Zeit 8 8— 3 5 1 8* E 2 Ungen J 2„ mm& 88 8 3*5 29. Nor Morg. 726788,2 42,0 56% 0„ 29.„ Mittg. 220761,1 48,6 SW7 29.„ Abds.%741,2 4,8 W̃8 30. Morg. 7˙⁰ e SW 6 * Lieſe Temperatur den 29. Nov. + 6,5 ieffte 7 vom 29/0. Nov. + 0,5 Aus dem Großherzogtllum. U Weinheim, 27. Nov. Die alljährlich im Concertfaale des Bahnhof⸗ Hotels ſtattfindenden Abonnements Concerte der Mann⸗ heimer Grenadierkapelle nahmen am Freitag Abend ihren Anfang. Der zahlreiche Zuſpruch, deſſen ſich dieſe Concerte ſchon ſeit Jahren zu erfreuen haben, liefern den beſten Beweis, wie gut ſich die Ka⸗ pelle in Weinheim eingeführt hat. Heer Vollmer verſteht es aber auch gründlich, durch die äußerſt gewählte Zufammenſtellung ſeiner Programme und die künſtleriſch gediegene Wiedergabe der einzelnen Nummern ſich die Sympathieen aller Muſtkfreunde zu erwerben, Sämmtliche Piecen kamen exakt und ſchwungvoll zum Vortrag. Als Soliſt trat Herr Concertmeiſter Pukownik auf, den zu hören wir ſchon mehrmals Gelegenheit hatten. Wir haben denſelben als einen ſehr talentvollen und tüchtigen Violiniſten kennen gelernt, der den rauſchenden Beifall, der ihm vom Auditorium gezollt wurde, voll und ganz verdient. 'Weinheim, 29. Nov. Bei der heutigen Gemeinderathswahl die bisherigen Herren Gemeinderäthe ſämmtlich wieder gewählt. Seddesheim, 29. Nov. Im Laufe dieſer Woche wurde ein Ghepaar unter dem Verdacht der Bigamie verhaftet, OHeidelberg, 29. Nov. Auch Heidelberg hat ſeine Oktroi⸗ frage, doch ſtellt ſich dieſelbe anders wie in Mannheim. Da die ſechsjährige Oktroiperiode im Ablaufen begriffen iſt, ſtellt der Stadt⸗ rath an den Bürgerausſchuß den Antrag, das Oktroi nach den bis⸗ herigen Sätzen weiter zu bewilligen, und zwar auf unbeſtimmte Zeit. Die jährliche Einnahme aus dem Oktroi iſt ſeit 1886 von 94,000 auf 130,000 Mk. jährlich geſtiegen. Würde es aufgehoben, dann müßte der Umlagefuß um 14 Pfg. erhöht werden. Es gibt auch hier manche Gegner des Oktrois, allein aller Vorausſicht nach wird der ſtadträthliche Antrag ziemlich glatt durchgehen.— Heute ſtarb hier in jungen Jahren nach ganz kurzer Krankheit an einer Lungenentzündung Profeſſor v. Erlanger. Derſelbe war ſeit einigen Jahren hier für Zoologie habilitirt. Er ſlammte aus Paris und führte ſeinen großen Hausſtand in franzöſiſchem Stil, „Karlsruhe, 29. Nov. Das gegen den Pfarrer Baumgärtner und Genoſſen in Schönenbach eingeleitete Strafverfahren wegen Stimmenkaufs hat bekanntlich mit Freiſprechung geendet, aber doch eine Anzahl recht gravirender Verdachtsmomente ergeben. Hierauf führt es die„Allg. Ztg.“ zurück, daß das Gericht den Antrag der Vertheidiger, die Koſten auf die Staatskaſſe zu Übernehmen, ablehnte. Es iſt übrigens noch ein zweites Strafverfahren wegen des gleichen Vergehens gegen Centrumsmänner einer anderen Gemeinde anhängig. Vfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 28. Nov. Im Jahre 1893 verließ ein dahier anſäſſiger Geſchäftsmann(83) unter Hinterlaſſung mehrerer „trauernder Hinterbliebenen“ die Stadt und hat ſich ſeitdem nicht wieder ſehen laſſen. Wie erſtaunten eben dieſe„Hinterbliebenen“ als dieſe Woche Herr B. bei ihnen vorſprach und ſeine Schuld auf Heller und Pfennig beglich. Der Mann hat ſich anderwärts nieder⸗ gelaſſen, ein gutes Geſchäft gemacht und dabei einen„Batzen“ zurück⸗ gelegt, mit dem er nun ſeine geſammten, bereits zu dem„Uneinbring⸗ lichen“ geſchriebenen Schulden beglich. Kirchheimbolauden, 28. Nov. In der vergangenen Nacht ſind in der Langgaſſe drei Wohnhäuſer niedergebrannt. 5 88 Aus der bayr, Pfalz. 29. Novemb. Sicherem Vernehmen nach wird Herr Rechtsanwalt Bangratz⸗Landau, der Vorſitzende des Pfälz. Verbandes landw. Genoſſenſchaften von Seiten des Bundes der Landwirthe als Reichtagseandidat für den Pfälz. Wahlkreis Zweibrücken⸗Pirmaſens aufgeſtellt. An⸗ geſichts der großen Verdienſte des Hrn. Bangratz um die Ausbrei⸗ tung des Genoſſenſchaftsweſens in der Pfalz und mit Rückſicht auf ſeine eingehende Kenutniß der Verhältniſſe in Stadt und Land dürfte er auch den Nationalliberalen, zu deren Partei er gehört, ein willkommener Candidat ſein. FLampertheim, 28. Nov. Der Landwirth L. von hier, der mit einem Schwiepervater, dem Landwirth K. wegen Vermögens⸗ . Seſe. General⸗ Anzeiger. Mannbelm, 80. Noverſden angelegenhheiten i emdſchaft lebt, gerſeſh mit dieſem am Freitag Abend auf dem Felde in heftigen Streit, der zu folgenſchweren Thätlichkeiten ausartete. L. verſetzte ſeinem Schwiegervater mit dem Wagenſcheit mehrere heftige Schläge auf Kopf und Schulter, ſo daß dieſer ſchwere Verletzungen davontrug. L. ſelbſt erhielt von ſeinem Schwiegervater vier Stiche mittelſt einer Miſtgabel. Beide Ver⸗ letzte liegen hart darnieder. 355 Mainz, 29. Nov. Der bekannte Inhaber des Inkaſſogeſchäftes Ephraim aus Frankfurt am Main wurde wegen Betrügereien zu 2½ Jahren Gefängniß verurtheilt. *Straßburg, 29. Nov. Durch ein Schadenfeuer wurden heute Nacht in Pfulgriesheim im Unterelſaß zehn Gebäude, darunter eine Oelmühle, eingeäſchert. Eine größere Anzahl von Rindvieh und Schweinen kamen in den Flammen um. *Sgarbrücken, 29. Nov. Der Gefängnißwärter Krob wurde guf offener Straße augenſcheinlich durch einen Axthieb ermordet. Man vermuthet einen Racheakt eines entlaſſenen Gefangenen. Gelchäftliches. Wie aus dem Inſerat erſichtlich, findet im Monat Dezember in ber Fachwifſenſchaftlichen Zuſchneide⸗Akademie für Damenbekleidung Mannheim, N 3, 15, ein Zuſchneidekurſus zu dem beſonders ermäßigten Preiſe von 25 Mark ſtatt. Da dieſe Ermäßigung nur im Monat Dezember erfolat, werden Schülerinnen, die dieſen Kurſus mit durchmachen wollen, p ziell darauf aufmerkſam gemacht. Wagesneuigkeiten. — In Inowrazlaw iſt das ſtädtiſche Kurbaus mit Inhalt Kab 40 niedergebrannt, Inowrazlaw hat eine Saline und ein Sool⸗ ad. — Schiffsunfälle. Bei Hela fank der deutſche Dreimaſter Anton“. Der Koch ertrank, die übrige Mannſchaft wurde gerettet. — Im Hafen von Toulon wurden vier Arſenalarbeiter durch das Zufammenſtürzen einer Schiffswinde ſchwer verwundet.— Der Adria⸗ Dampfer„Jokai“ wurde von einem engliſchen Dampfer in den Grund ebohrt. Ein Offtzier und drei Matroſen ertranken.— Ebenfalls n den Grund gebohrt wurde der in Galata(Konſtantinopel) vor Anker liegende öſterr. Lloyddampfer„Diana“ und zwar durch den engliſchen Dampfer„Adonis“. Die Paſſagiere, 150 an der Zahl, Wder aus 40 Mann beſtehende Beſatzung ſind ſämmtlich gerettet worden. — In Rom ſoll demnächſt eine ſonderbare Verſteigerung von Gerichts wegen ftattfinden, nämlich die des Sees von Nemi, der noch ganz andere Dinge als Fiſche enthält, nämlich mehrere altrömiſche Dreidecker. Große Waſſerfeſtſpiele wurden zur Zeit der römiſchen Kaiſer am See abgehalten. — In London hat der Generalpoſtmeiſter die ſonderbare Berfügung exlaſſen, daß alle jungen Mädchen, die in den Dienſt der Poſt⸗ oder Telegraphenverwaltung eingeſtellt würden, wenigſtens fünf Fuß zwei Zoll Größenmaß beſitzen müßten. — Der erſte weibliche Advokat Frankreichs, Fräu⸗ lein Chauvin, begab ſich in Paris in voller Amtstracht in den Juſtiz⸗ alaſt, um den Adaokateneid zu leiſten. Man ließ ſie aber nicht zu. ie Angelegenheit ſoll dieſer Tage entſchieden werden. — In Brieſen, Wpr., gerieih eine Apotheke in Brand, wo⸗ bei eine Benzin⸗Exploſion erfolgte, die das Gebäude völlig zerſtö rte. Ein Hausknecht wurde ſchwer verletzt. — Die ſchnellſte Oze anreiſe mit einer Durchſchnitts⸗ fahrt von 22,10 Meilen die Stunde hat jetzt der Lloyddampfer Kaiſer Wilhelm der Große“ geleiſtet und damit alle engliſchen Wampfer geſchlagen. — Heftiger Sturm hat am Kanal gewüthet. Viele Schiffs⸗ unfälle werden gemeldet. — Aus Berlin wird ein Mord gemeldet. Die unverehelichte Wieſe wurde erſtochen. Der Thäter iſt verhaftet. reIn Könln hat ſich wieder ein Raubmordanfall ereignet. — Ein griechiſcher Räuber, der in Attika ſein Un⸗ weſen trieb, ging mit einem Landmanr auf die Jagd. Dieſer ließ den Briganten vorausgehen und tödtete ihn durch zwei Flintenſchüſſe. Der Landmann nahm dem Räuber einen Dolch und 10000 Drach⸗ Imen, die er bei ſich trug, ab und machte der Behörde Anzeige. Außer dem dem Briganten abgenommenen Gelde erhielt er noch den auf den Kopf deſſelben geſetzen Preis von 3000 Drachmen. Tleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Miſch's vieraktiger Schwauk„Nachruhm“, der geſtern Sückenbüßerdienſte that, konnte nur ſehr mäßiges Intereſſe bei dem ſpärlichen Publikum erwecken. Erſt der vierte Alt durfte ſich eines ewiſſen Erfolgs rühmen. Hier war es der mit vorzüglicher Charak⸗ eriſtik durchgeführte Klavierlehrer des Herrn Godeck, der ſehr er⸗ eiternd wirkte. Außer Herrn Godeck war auch Herr Fender umitten der übrigen von früher her bekannten 1 neu; er 25 den Liedertafelpräſidenten mit dem hohen C mit omiſchſter irkung. Fräul. Wittels in der ihr ſehr gut liegenden Wiener Molle der Sepherl Bögler verdient unter den übrigen Mitwirkenden anz beſonders hervorgehoben zu werden. Für den erkrankten Herrn Jacobi trat Herr Hildebrandt hilfbereit in die Rolle des Ka⸗ Pellmeiſters ein. Die Jutendauz theilt mit: Da Herr Franz Stury ab Fegte 1898 die Auflöſung ſeines Vertrages mit dem hieſigen Hof⸗ eater erwirkt hat, wird Herr Leo Hartmann vom Stadtthegter in Bremen für das Fach der erſten jugendlichen Helden am Don⸗ 1 und Freitag als„Ferdinand“ in„Kabale und Liebe“ und 70l„Aſtolf“ im„Talismann“ ein Gaſtſpiel auf Engagement ab⸗ viren. Das Dezemberrepertoir dürfte ſich nach dem vorläufigen Ent⸗ wurf ungefähr folgendermaßen geſtalten: Montag, 6. Dez.,„Hans 81(um 1. Mal); Dienſtag, 7. Dez.,„Mignon“(Frl. Wede⸗ ind); Mittwoch, 8. Dez.,„Taſſo“; Donnerſtag, 9. Dez.,„Barbier pon Sevilla“(Frl. Wedekind); Freitag, 10. Dez.,„Aleſſandro Stra⸗ della“; Sonntag, 12. Dez.,„Lobengrin“; Mittwoch, 15. Dez.,„Fidelio“; Donnerſtag, 16. Dez.,„Rübezahl“, Weihnachtsmärchen von Kar Skraup(zum 1. Mal) und„Tanzſtunde“; Freitag, 17. Dez.,„Tſcha⸗ perl“; Sonntag, 19. Dez.,„Margarethe“; Mittwoch, 22. Dez., zum 1. Mal:„Die Legende von der heil. Eliſabeth“ von Franz Liſzt; Samſtag, 25. Dez.,„Götz von Berlichingen“. Ferner ſind im Schau⸗ ſpiel Aufführungen geplant von:„Don Carlos“,„Nibelungen“(Hebbel), von Valeni“(Ganghofer),„Erbförſter“(Ludwig),„Lear“, „Miſanthrop“ und„gelehrte Frauen“(Moliere). In der Oper: Hänſel und Gretel“,„Tannhäuſer“,„Heimchen am Herd“,„Ent⸗ führung aus dem Serail,„Weiße Dame“,„Evangelimann“,„Sil⸗ vanna“. Der Arion(Iſenmann'ſcher Männerchor) veranſtaltet am näch⸗ 1 5 Samſtag im Kaſinoſgal unter Leitung des Herrn Pelliſſier ein Konzert, in welchem nur Iſenmann'ſche Chöre zum Vortrag gelangen. Als Soliſten wirken mit die neue Opernſoubrette des Heidelberger Stadttheaters Fräul. Amalie Reiffel und Herr Hofmuſikus Hartmann von hier(Violoncello), Der Liederabend des Herrn Dr. Felix Kraus aus Wien iſt auf Freitag, den 10. Dezember feſtgeſetzt; es werden dabei die 0 uſildirector Bopp und Concertmeiſter Schuſter mit⸗ rken. Muſikmanuſeripte. Die aus dem Beſitze Artaria's ſtammende Muſikmanuſeripten⸗Sammlung Beethoven⸗ und Haydn'ſcher Original⸗ andſchriften wurde durch den Wiener Antiquar Rauſchburg an Dr. rieger in Berlin verkauft und auf der königlichen Bibliothek bergeben. Kainz' Nachfolger. Wie aus Berlin gemeldet wird, wurde das Engagement Carl Wagner's für das Deutſche Theater an Kainz' Stelle perſeet, und zwar derart, daß Wagner— dem eine Gage von 24,000 Mark zugeſtanden wurde— bereits im September nächſten 6 zum Deutſchen Theater übertritt. In Folge deſſen iſt auch für Kainz die Möglichkeit geſchaffen, bereits im September 1898 das Engagement am Burgtheater anzutreten. Direktor Pollini T. In Hamburg iſt, wie wir bereits tele⸗ graphiſch meldelen, der Theaterdirektor Hofrath Pollini plötzlich am en geſtorben. Pollini, der am 16. Dezember 1888 in Köln oren war und urſprünglich Baruch Pohl hieß, übernahm neben mburger Stadttheater im Jahre 1876 auch das Stadtheater ud i e 1893 nach Guſtav Maurice's Tode er⸗ zas Hamburger Hia⸗Theater. Ue 9 Uhr abends in ſelten fröhlicher Laune im Stadttheater wo„Die Meiſterſinger“ gegeben wurden und fuhr nach dem Theater in ſeine Wohnung, um das Abendbrot daſelbſt einzunehmen. Beim Genuß einer Eigarre unterhielt er ſich gegen halb 11 Uhr noch einige Zeit mit ſeiner Gattin, als er plötzlich Athembeſchwerden bekam. Als Frau Pollini helfen wollte, war Pollini ſchon, von einem Herz⸗ ſchlage getroffen, ſchmerzlos verſchieden. Die Beftattung fand am Montag morgen 10 Uhr vom Sterbehauſe nach dem Centralfried⸗ hofe in Ohlsdorf ſtatt. Pollini hatte ſich bekanntlich erſt vor weni⸗ gen Monaten mit der Coloraturſängerin Bianea Bianchi verheirathet. Carl v. Holtei, Am 24. Januar 1898 werden 100 Jahre verfloffen ſein, ſeit der Dichter Carl v. Holtei zu Breslau geboren wurde, Zur Erxinnerung an dieſen Tag veranſtaltet die Verlags⸗ buchhandlung Eduard Trewendt dort eine wohlfeile Auflage der „Vierzig Jahre“, dieſer meiſterhaften Selbſtbiographie des Dichters. Das Buch enthielt bisher manches, was nur für die Zeitgenoſſen erwähnenswerth und merkwürdig war. Und um das Veraltete herauszulöſen und doch den eigenſten Kern des Werles friſch und unangetaſtet zu erhalten, hat die Verlagsbuchhandlung den Königl. Oberregiſſeur Max Grube in Berlin als Herausgeber gewonnen. Bis zum 24. Januar 1898 ſoll dieſe neue Auflage der„Vierzig Jahre“, die 2 ſtattliche Oetavbände umfaſſen wird, vollſtändig vor⸗ liegen. Herr Rupp, Baritoniſt des Aachener Stadttheaters, der dieſer Tage daſelbſt in Rezniceks Donna Diana den Perin ſang, iſt laut 112 15 Ztg.“ ab Septbr. 1898 für das Mannheimer Theater engagirt worden. Aeueſte Aachtichten und Celegramme. * Nürnberg, 29. Nov. Bei den Urwahlen zur Landtags⸗ wahl ſiegten die Sozis. Wien, 29. Nov. Die deutſchen Abgeordneten wollen auch mit Herrn von Gautſch nicht vor der Aufhehung der Sprachenver⸗ ordnungen pactiren. Selbſtverſtändlich wird der Falkenhayn'ſche Geſchäftsordnungs⸗Beſchluß anullirt werden. Herr v. Gautſch beabſichtigt, ſein Miniſterium ſofort zu bilden. So viel ſteht feſt, daß Gautſch auch das Miniſterium des Innern übernimmt und der Landesvertheidigungs⸗Miniſter Graf Welſersheimb bleibt. Die meiſten Blätter meinen, Frhr. v. Gautſch werde ein Beamten⸗Mi⸗ niſterium bilden. Zahlreiche Provinzſtädte, ſo auch Innsbruck, haben wegen des Sturzes Badeni's illuminirt. Im Burgtheater gab es eine große Demonſtration. Bei den Worten:„Ein tüchtig Volk braucht keine Polizei“, in„König Heinrich der IV.“, brach das Publikum in ſo demonſtrativen Beifall — die Vorſtellung unterbrochen und der Vorhang herabgelaſſen wurde. Der Kaiſer empfing am Vormittag anläßlich der Vertagung des Abgeordnetenhauſes in der herkömmlichen Weiſe das Präſidium des Abgeordnetenhauſes in der allgemeinen Audienz. Der Rektor der Univerſität hob die bereits verfügte Sperre der Univerſität in Folge der veränderten Lage und im Ver⸗ trauen auf das korrekte Verhalten der Studenten wieder auf. Im niederöſterreichiſchen Landtag verließen die Mitglieder der Fortſchritts⸗ und der deutſchnationalen Partei unter Proteſt die Sitzung, weil der Landtagsmarſchall einen Antrag, betr. die jüngſten Vorgänge im Reichsrath, nicht zulaſſen wollte. Wien, 30. Nov. Sämmtlehe wegen der jüngſten Straßenex⸗ zeſſe dem Landgerichte eingelieferten Perſonen wurden heute in Freiheit geſetzt. Die Unterſuchung wird jedoch fortgeſetzt. Ofen⸗Peſt, 29. Nov. Miniſterpräſes Banffy wird bei der Wiederaufnahme der Sitzungen des ungariſchen Abgeordnetenhauſes am 6. Dezember in der Lage ſein, die Annahme des Ausgleichs⸗ fal oviſoriums in Oeſterreich mit Sicherheit in Ausſicht zu ellen. Inusbruck, 30. Nov. Hier erfolgte eine große deutſche Studenkendemonſtration. * Paris, 30. Nov. Gegen den Oberſt Piequart iſt keine Strafe verhängt. Alle bei der Hausſuchung beſchlagnahmten Briefe wurden ihm zurückgegeben. Paris, 29. Nov. Wie verlautet, hat General Pellieux den Senator Scheurer⸗Keſtner wiederholt vernommen. Der„Figars“ bringt im Faeſimile die Briefe Eſterhazys, deren Echtheit er für durchaus erwieſen hält. Die Briefe ſtammen aus dem Jahre 1882, wo Eſterhazy noch Hauptmann war. Mehrere Blätter, welche bisher für Eſterhazy Stellung genommen haben, erklären nunmehr, daß im Falle der Echtheit dieſer Briefe, Eſterhazy unwürdig ſei, noch länger der Armee anzugehören.„Intranſigeant“ und„Libre Parole“ äußern ihre Entrüſtung über die Veröffentlichung der Briefe, die wohl Haonee ſchädigen, aber keineswegs die Unſchuld Dreyfus' beweiſen unten. *Brüſſel, 29, Nov,. Zwiſchen den ſtreikenden und nichtſtreiken⸗ den Arbeitern erſolgte ein blutiger Zuſammenſtoß. Ein deutſcher Arbeiter iſt ſchwer verletzt. *Rom, 29. Nov. Es heißt, daß die Löſung der Kreta⸗Frage ſeitens der Mächte beſchleunigt werden ſoll. Es geht das Gerücht, daß der Fürſt Ypfilanti zum Gouverneur auserſehen ſei. London, 29. Nov. Der bekannte Advokat Sir George Lewis hat erklärt, daß er weder von der Familie Dreyfus noch von ſonſt den e der mit der Sache in Verbindung ſtehe, konſultirt wor⸗ en ſei. London, 30. Nov. Nach hieſ. Blättern verlautet, Rußland habe in Berlin gegen die Okkupation Kigo⸗Tſchaus Vorſtellungen erhoben. Deutſchland werde Kiao⸗Tſchau aufgeben und dafür den früheren Plan betreffs Errichtung einer dauernden Flotten⸗ ſtation in China wieder aufnehmen, Maſſaua, 29. Nov. Kitchener Paſcha traf mit 25 Offizieren und 825 Maun hier ein. Während Kitchener Paſcha heute Nachmit⸗ tag wieder nach Suez abreiſt, gehen die Truppen nach Saati(auf dem Wege nach Kaſſala) weiter. * Montevideo, 29. Nov. Ein zu Gunſten der Kandidatur Cueſtas veranſtaltetes Monſtremeeting von Eingeborenen und Frem⸗ den gab Aulaß zu Unruhen. Verſchiedene Perſonen wurden gelödtet und mehrere verwundet, 4 0 (Pribat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) Wien, 29. Nov. 90 Profeſſoren der Wiener Univerſität rich⸗ ten anläßlich der jüngſten Vorgäuge eine Kundgebung an die beiden Häuſer des Reichsrathes. Die Kundgebung verweiſt darauf, daß im Parlamente verbriefte und beſchworene Rechte vergewaltigt wurden. Wien, 30. Nov. Geſtern Abend fand anläßlich des Sturzes Badenis in zahlreichen Straßen Wiens eine allgemeine Beleuch⸗ tung ſtatt. Auch aus vielen Orten Deutſch⸗Böhmens und der Alpenländer werden aus gleichem Anlaſſe Freudenkundgebungen, be⸗ gleitet von Kundgebungen gegen Badeni, Abrahamowitſch und die Rechte gemeldet. *Prag, 30. Nov. Auch von Seiten der czechiſchen Studenten fanden Ausſchreitungen ſtatt. Im Verein mit Leuten der niederen Volksſchichten ſtürzten ſie ſich auf die ihnen begeguenden deutſchen Studenten und mißhandellen Letztere. Ein deutſcher Stu⸗ dent wurde durch einen Meſſerſtich ſchwer verletzt. * Prag, 30. Nov. Der Bürgermeiſter Podlipuy hielt eine Brandrede gegen die Deutſchen; der Stabtrath werde Abord⸗ nungen an den Kaiſer, den Statthalter und den Polizeidirektor ent⸗ ſenden, damtt die Tſchechen in Böhmen vor den Deutſchen geſchützt werden.— 0) Die Straßendemonſtrationen nahmen große Dimen⸗ ſionen an. Die Menge zog vor das neue deutſche Theater und ſchlug daſelbſt viele Fenſterſcheiben ein. Ausgerücktes Milttär bildete einen Cordon um das Theater und hält den Platz beſetzt. Viele Ver⸗ letzungen und ſchwere Verwundungen ſind vorgekommen. Brüſſel, 30. Nov. In Jevoueren iſt geſtern mfolge eines Orkans die Maſchinenhalle der Ausſtellung eingeſtürzt. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Namur, 30. Noy. Im hieſigen Theater iſt knapp vor der Vorſtellung der 3000 Kilo ſchwere Kronleuchter herabgeſtürzt, jedoch wurde Niemand verletzt. eeemeeeee ekeee, Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 29. November. Weizen pfälz. neu. 20.75—21.— Hafer, bad. 14.25—15. „ norddeutſcher 21.——21.25„ ruſſiſcher 15.——16.— „ ruſſ. Azima 21.50—22.25„norddeutſcher 15.——15,50 „ Theodoſia 22.50—23.—„ württemb. Alp 15.——15.75 „ Saxonska 21.50—21.75„ amerik. weißer 14.75—15.25 „ Girka 21.25—21.50 Mais amer.Mixed—.——10.50 „ Taganrog 21.25—21.50„ Donau 11.—11.25 „ rumäniſcher 22.50—23.—„ La Plata——.— „ ͤ am. Winter—.——22.—[ Kohlreps, deutſch.—.——29,50 „ Spring 2— 22„ ungar, „ Manitoba I1 22.75—-—.—[Bohnen—.——.— „ Walla Walla 21.75—22.— Wicken „ Kanfſas 11 21.75—22.—[ Kleeſamen deutſch. 185.——90.— „ Californier—.——22.25 75„ I 70.—80.— „ La Plata 21.— 21.50„ Luzerne 80.—95.— Kernen—.—21.—„ Provene. 110.—115.— Roggen, pfälz. 15.75—16.—„Eſparſette 80.——82.— „ ruſſiſcher 15.50—16.—] Leinöl mit Faß—.——87.50 „ rumäniſcher—.———.— Rüßzekß,,—.— 64.— „ norddeutſcher 15.50—16.— Petroleum Faß fr⸗ Gerſte, hierländ. 18.50—18.75 mit 20 Tara 19.——19.25 „ Pfälzer 18.75—20.— Petrol. Waggons—.——18.70 „ Ungariſche—.ä——— Rohſprit, verſteuert—.— 118.— Futter 11.50—11.75] 90er do. unverſt,.—26.— Gerſte rum. Brau—.—. Weizenmehl 2 1 8 3 84.— 32.— 30.— 29.— 28.— 25.— Roggenmehl Nr. 0 24.25.50 1) 21.75.22. Weizen und Roggen feſter, Mais und Hafer höher, Gerſte Brau⸗ waare, ſehr feſt und höher, Futtergerſte etwas höher. Viehmarkt in Maunheim vom 29. November 1897.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht; 43 Ochſen: a) vollfleiſchige, ausgelnäſtete höchſten Schlachtwerthes, höchſtens 7 Jahre alt 70—72., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäftete 68—70., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 64—68., d) gering genährke jeden Allers 58—64 M. 15 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 56—58., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 54—56., e) gering genährke 52—54 M. 553 Färfen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleiſchige, gusgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 58—64., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 54—60., d) mäßig genährte Kühe, Järſen u. Rinder 46—52., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—46 M, 110 Kälber: a) ſeinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälben 70—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 68— 70., c) ge⸗ ringe Saugkälber 65—68., d) ältere gering genährte(Freſſet) 00—00 M. 9 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme! 00—00., b) ältere Maſthammel 45—60., e) mäßig genährle Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 35—45 M. 454 Schweine; à) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 64—66., b) fleiſchige 62—64., e) gering entwickelte 60—62., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 000—0000.,— Arbeitspferde: 000/%000.,— Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 18 Milchkühe: 250—400.,— Ferkel; —00.,— Ziegen:—0.,— Zicklein:-0 M. Zu⸗ ſammen 1202 Stück. betrug 2398 Stück. Landes⸗Produkten⸗Görſe Stuttgart. Börſenbericht vom 29. Nov. 1897/ mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger, Tendenz mittelmäßig. Der Geſammtumfatz der vorigen Woche Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitt und Lieferzeit: Weizen württemb. 20.00—20.50, bayer. 21.7522.5 fränkiſcher 21.75—22.20, nordd. 21.——21.25, Ulka 21.50—.50, Saxonsta 21.75—22.25, Rohſtoff Azima—.—, rumän.— Amerikaner 22.50—28.10, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 29., Unterländer 21.50——, Dinkel 18.60—14.20, Roggen württemberg. .., norddeutſch..——.—, ruſſ. 16.80—16.05, rumäſ, —, Gerſte würt. 19—19.50, pfälzer 21.———.—, bayer.—, Tauber 21.———.—, ungar.————.—, kaliforniſche——-— Hafer württemberg. 13.——14.—, do. prima 16.25—15,75 ruſſiſch. 15.75—16.50, Mais Mixed——11.25, weißer amerik. 11.50—.— Laplata neu 12.—, alt beſchädigt—.—, Mehlpveiſe per 100 fg inel. Sack;: Mehe Nr. 0: 34.——35.—, Nr. 1: 32.——88, Nr. 9 30.50—31.50, Nr. 3: 29.——29.50, Nr. 4: 25.00—25.50, Suppengries 84.50—35.50, Kleie mit Sack.—. Frantſurter Eſſekten⸗Societät vom 29. Nov. Oeſterreichiſche“ Kreditaktien 301, Diskonto⸗Kommanoit 220.20, Berliner Haudels⸗ geſellſchaſt 174.60, Darmſtädter Bank 158.30, Deutſche Bank 206.90,%% Dresdener Bant 157.50 Nationalbank für Deutſchland 150.60, VBanque Ottomane 117.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 286 ¼, Northerſt Pref. 54.30, Eſſektenbank 119.80, Mittelmeer 98.40, Pfälzer Bank 148, Wiener Bankverein 217, Länderbank 190, Sproß, Poltugieſen 21.50, 3proz. Ital, gar..⸗B. 58, öproz. Griechen 92 80, Madribe⸗ Looſe 41.75, Gelſenkirchen 188.30, Harvener 189.50, Hibernig 204.50, Laura 176.50, Bochumer 201.50, Conkordia 287.80, Wiener Glelt⸗ Akt. 139.50, Ungar. Elektr. 122.10, Gelſenkirchener Gußſtahl 140, Gotthard⸗Aktien 147.70, Schweizer Central 187.50, Schweizer Nordoſt 106.00, Schweizer Union 77.30, Jura⸗Simplon 84.70, Hproz, Italiener 93.80. „ Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Nov. An der heutigen Börſe wurden folgende Werthe umgeſetzt: Bad. Brauerei Vorzugs⸗ Akt. zu 138, Mannh. Dampfſchleppſchifffahrt zu 125. Geſucht waren Pfälziſche Hypothekenbank zu 168, Weſteregeln Alkali Stamm⸗Alf, zu 200. Dagegen blieben angeboten: Brauerei Eichbaum zu 167 pet, Srauerei Schwartz zu 100, Ematllirfabrik Kirrwetler zu 196.75 pt, Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat November. Pegelſtationen Datum: 2 vom Rhein: 25. 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungen. Kouſtauns Hüningen J1,00 0,98 0,98 0,95 0,96 Abds. 6 U. RKehl 11,51 1,511,49 1,48 1½46 N. 6 U. Lauterburg. 2,88 2,83 2,82 2,79 Abds. 6 U Mazan.2,91 2,90 2,89 2,87 2,88 Germersheim 22,52 2,52 2,48 B. P. 12 u 85 Maunheim 2,15 2,12 2,10 2,08 2,07 3,10 Mgs. U WMainz J,24 0,23 0,22 0,22 0,22.-P. 121 Bingen J0,86 0,83 0,85 10 U. Kaubs 1I1,02 1,00 1,011,00 1,04 2 U. Kobleunz I,26 1,24 1211,22 10 U. Köln J0,830,81 0,79 0,80 0,94 2 U. Nuhrort„J0,26 0,21 0,28 9 U. vom Neckar!: Manunheim 122,24 2,28 2,20 2,19 2,17 2,17 B. 7 U. Heilbrunn J0,50 0,45 0,45 0,35 0,58 0,58 V. 7 U. In Hüningen iſt der Rhein langſam ſteigend. Eine elegant ſitzende Taille kann nur durch Prym's neueſts Patent Taillen⸗Verſchlüſſe erzielt werden, welche in allen Poſamen⸗ ten⸗ und Kurzwagren⸗Geſchäften zu kaufen ſind. 47735 Senrüder els, übeffabrtt A, 22, nüchst dem Speisemarkt. Srosses Lager geckegener Holz-& Polstermöbel/ elgemer Debrikatien. 33007 Lager und Alleinverkauf bedeutendster Speziaſfabriken. Mohrjantige Garantle. Billigste Preise. 230 complet aulfgestellte Musterzimmer. —* Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reſchſte Ausd wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 8642²7 meorg Hartmaunn, 75 größtes Schuhwaarenhaus, B A.%/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf v Otto Here 4 Cte. in Frantfurt a. M.(Teleob 4a 118.— —26.— 5 25.— Brau⸗ ntlicher ewicht: berthes, ausge⸗ enährte jeden jöchſten enährte E Rinder mäſtete ältere Färſen Rinder 46 M. gkälber „ e ge. Freſſer) jammel enährte eine: 1 Alter gerinz wurde ., lach⸗ rkel: 5 Zu⸗ Woche inger. ualität —22.%, —22.50, 22.25, mberg. rumäl, uſſiſch⸗ 100 K„ Nr. 9: angries ichſſche! indels⸗ 206.90, 150.60, rthern Bank igieſen dribe⸗ 204.50, Glekt⸗ 1 140, weizer 5proz. 9 utigen rzugs⸗ waren m⸗Akf, 7 pCt. 5 pCi, ungen⸗ —— 6 U. U. 6 U J d 8 2 eueſt imen⸗ 785 — el 907 eh. Aus⸗ 8427 ** t vom 2. B. Selte. 285 General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Novembder: Amts und Kreis-Verkündigungsblakl. Maul⸗ ſeuche betr. (828) No. 710971. Wir brin⸗ gen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Walldürn die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen iſt und die 88 55, 57 Und 58 der.⸗O. vom 19. De⸗ zember 1895 inKraft geſetzt wurden Mannheim, 27. Novbr. 1897. Großh. Bezirksamt. v. Merhart. 50218 Bekanntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (828) Nr. 71101. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in Schwabenheim die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen iſt und§ 58 der.⸗O dom 19. Dezember 1895 in Kraft geſhee wurde. annheim, 29. Noy. 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. 50219 andelsregiſtereinträge. No. 56,855. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 576 Firm⸗Reg. Band IV. Firma„A. Burkardk“ in Mannheim: 50171½76 Der unterm 29. Oktober 1897 wiſchen dem Firmeninhaber uguſt Burkardt und Bertha Kammüller von Heidelberg er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Ver⸗ mögen 50 M. zur Güterge⸗ meinſchaft ace und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen wird. 2. Zu.•8. 476 Geſ.⸗Reg. Band IV., Firma„Adolf Waſſer⸗ mann“ in Mannheim: Der unterm 16. November 1897 wiſchen dem Geſellſchafter alomon Lichtenſtetter und Feodora Joſeph in Griesheim errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Ver⸗ mögen 100 M. zur Güterge⸗ meinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen wird. 3. Zu.⸗Z. 412 Firm.⸗Reg. Band Iy, Frima„Erneſtine Schilling“ in Mannheim; Dießfirmeninhaberin, Kaufmann Friedrichcheigerckhefrau, Erneſtine geb. Schilling hat das Geſchäft mit Aktlven und Paſſiven auf Georg Philipp Münch, Kauf⸗ mann von Weiſenheim am Berg, wohnhaft in Mannheim, Überkragen, der es unter der bisherigen 9 weiterführt 4. Zu.⸗Z. 1 Firm.⸗Reg. Bd. 7 Firma„E. Möbius“ in Mannheim: Inhaberin iſt Kaufmann Karl Möbius Ehefrau, Eliſe geb. Küchler in Mannheim, welche von ihrem Ehemanne zum e ermächtigt iſt. urch Urtheil Gr. Amtsgerichts Mannheim vom 14, Januar 1896 wurde Karl Möbius Ehe⸗ frau Eliſe geb. Küchler für be⸗ rechtigt erklärt, ihr Vermögen von demfenigen ihres CThemannes abzuſondern. 5 Karl Möbius, Kaufmann in iſt als Prokuriſt be⸗ ellt. 5. Zu.Z. 329 Geſ.⸗Reg. Band VI, Firma„David Traub“ in ee Die Geſellſchaft iſt aufgelbſt. Kaufmann Friledrich Bühler in Mannheim 15 als Liquidator Deſtellt. 8. Zu.⸗Z. 2 Band 1 Firma„ in Mannheim. Inha ber iſt Wolf Traub, Kauf⸗ mann in Mannheim. Der unterm 22 September 1880 zwiſchen dem Firmenin⸗ ber und Colline Neumann in eldelberg abgeſchloſſene Ehever⸗ trag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 100 M. zur Gütergemeinſchaft eintirft und alles übrige Bermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird Mannheim, 27. Novbr. 1897. Geoſ, Amtsgericht III. Mittermaier. Gr. Padiſche Staats⸗ Siſenhahnen. Mit Wirkung vom 1. Dezhr. 1897 tritt zum Gütertarif Gr. Gadiſche Staatseiſenbahnen— Badiſche Nebenbahnen im Privat, betrieb der Nachttag s in Kraft. Derſelbe enthält die ſei! Erſcheinen des 2. Nachtrags nothwendlg ge⸗ wordenen Aenderungen und Er⸗ gänzungen, ſowie neue erhöhte für die Stationen der Nebenbahn Rhein⸗Lahr⸗Seel⸗ bach. Außerdem enthält derſelbe Entfernungen für die Stationen der Albthalbahn. Letztere treten aber erſt mit dem Tage der Be⸗ triebseröffnung dieſer Nebenbahn für den Güterperkehr in Kraft. Durch den Nachtrag werden der Frachtgegenſtand,Gerüſtſtaugen“ in den Ausnahmetarif Nr. 1 Abth p aufgenommen, der Aus⸗ nahinetarif Nr. 10 durch Auf⸗ nahme der Artikel Torſſtreu und Torfmull ergänzt, für Holzſtoff und Holzzeltſtoff zur Ausfuhr er⸗ mäßigte Frachtſätze und für Steinkohlen deutſcher Herkunft, wie in der allgemeinen Güter⸗ klaſſiftkation unter Spezialtarif 8 genannt, ein neuer Ausnahnmie⸗ karif eingeführt. Letzterer tritt erſt am 1. Januar 189s in Kraft. Karlsruhe, 25. Nov. 1897, Generaldirektion. 90125 Stüt Gaswerk Mannheim und Klauen⸗ üm⸗Reg. Traub“ 128 Pfund Perlkaffee. Am 14. Nov. in N 7, 7 eine dünne verſchlungene Double⸗ kette. 50192 Vom 14.—17. Nov. in 8 4,8/ etwa ½ Ctr. Kartoffeln. Vom 18./19. Nov. aus einer Verkaufsdude beim Gr. Schloß, 200 Stück Cigarren und ver⸗ ſchiedene Zuckerwaaren Vom 18./19. Nov in J5, 4 ein braun angeſtrichener blechener Firmenſchild mit der gelben Aufſchrift Kabinet zum Raſiren und Haarſchneiden, K. Wunder.“ Vom 18.—22. Nov. in N 4,1 ein Geldbetrag von 80 Mark Am 19. Nov. in N 12, l eine ½ Jahr alte, weißgefiederte, friſch gerupfte lebende Gans. Am 20. Nov. am Perſonen⸗ bahnhof ein zweiräderiger grün angeſtrichener, am Vorderſchild mit„F. Englert“ gezeichneter Handkarren. Am 20. Nov. auf dem Wald⸗ hof eine vernickelte Fahrrad⸗ laterne. Am 20. Nov. in Q 4, 2 eine graue 70 em lange und 40 om breite durchbrochene Gummi⸗ vorlage. Vom 20.—22. Nov. in M 2, 15 eine 80 om lange Waſſerwaage, ein Backſteinhammer und ein Rohrſenkel. Am 21. Nov. in der 18. Quer⸗ ſtraße 18, eine getragene, braune engliſchlederne Mannshoſe und ein roſafarbiges halowollenes, an beiden Enden weiß geſtreiftes Betttuch. Vom 21.½2. Nov. in R 3, 15a ein ſchwarzer weicher Filzhut. Vom 21/22. Nov. in H 1, 4 ein ſchwarzer Cheviotüberzieher mit einer Reiheſknöpfe, Sammet⸗ lragen u. hellem gelb karrirtem Futter. Am 22. Nov. in P 1, 1 ein braunledernes Portemonnaie mit 4 Mark 12 Pfg. Am 22. Nov. in G 8, 5 von einem Automaten ein Meſſing⸗ hacken. Vom 29./24. Nov. an der Friedrichsbrücke, etwa 150 Pfd. Backfiſche, ſogenannte Bräſen und Rothaugen. Vom 23./4. Nop. auf einem Schiffe im Binnenhafen eine ſilb. Cylinderuhr mit weißem Ziffernblatt, auf welchem ſich der Name„Huriet Tramelau“ befindet, römiſchen Zahlen, Se⸗ kundenzeiger und Nickelkette. Am 22 Nov. in Tatterſall⸗ ſtraße 11, ein Zweirad, ſoge⸗ nanntes Sturſirad(Renn maſchine) mit ſchwarz lackirtem Geſtell, gelb angeſtrichenen Fel⸗ gen, gebogener Lenkſtange, run⸗ der vernickelter Laterne, gelber Satteltaſche, der Fabriknummer 970 und der Polizeinummer 578. Am 18. Nop. in MWoohlgelegen eine Nickel⸗Cylinderuhr mit gelben Zeigern und blauem Kranz auf dem Ziffernblatt, eine Nickeluhrkette mit runden Gliedern, ein grüner weichen Filzhut, ein neuer dunkelgrauer Herrenanzug, ein Paar rothe Plüſchpantofſel und ein Reiſe⸗ koffer aus grünem Segeltuch mit Meſſingbeſchlag. Am 24. Nop. in P 1, 1 ein grünledernes Portemonnaie mit 20 Mark 60 Pfg. Inhalt. Am 24. Nov. zwiſchen N und O eine gewöhnliche Holzſäge mittannenemcGeſtell auf welchem der hieſige Stabtwappen ein⸗ gebrannt iſt. Am 25 Nov. in R 8, 5 ein neuer ſchwarzer Herrenüber⸗ zieher mit Sammetkragen, einer Reihe Knöpfe, hellgrauem ge⸗ würfeltem Futter und einem an der Taſche mit Gold geſticktem Monogramme A. N. Eine einreihige ſchwarze Che⸗ viotjoppe mit ſchwarzem Futter, eine ſchwarze Tuchhoſe, eine ſchwarze Cheviotweſte, eine Re⸗ montoiruhr mit ſchwarzem glatten Stahlgehäuſe, römiſchen Zahlen und weißem Ziffern⸗ Matt, eine verſchlungene Double⸗ kette, ein goldener Ring mit rothem Stein und der Nummer 338, eine hellgraue Joppe, ein einreihiger brauner Chenlot⸗ Sackanzug, eine getragene hell⸗ braune Joppe, eine getragene hellgraue Tuchhoſe und eine ältere ſilberne Cylinderuhr mit weißem Ziffernblatt, römiſchen Zahlen und den eingekratzten Buchſtaben A. K. Am 26. Nov. in K 1, 10%½ ein getragener blauer Sackan⸗ zug, eine ſchwarze Kammgaärn⸗ hoſe und eine geſtrickte braun⸗ wollene Jacke. Am 26. Nov. in der Damm⸗ ſtruße ein unangeſtrichener ältererzweiräderigerHandkarren auf der rechten Seite auf einem Blechſchilde mit„M. Reuther Baumeiſter“ gezeichnet. Am 26. Nov. im Binnenhafen 5Stuck tannene gehobelte Bretter, 4,0 m lang und 17 em breit. Am 26. Nov. in A 9 ein ſchwarzer Herbſtüberzieher mit ichwarzem Futter, einet Reihe Hornknöpfe und in deſſen Taſchen ein Paar braune Glace⸗ handſchutze, ſowie ein weißes mit J. D. gez. Taſchentuch. Mannheim, 28. Nopbr. 1897 Kaiſer, Polizeikommiſſär. Stähle werden geflochten. Aufträge durch Lichtſtärke des Leuchtgaſes vem 22. Novbr. 1897 bis 29. Novbr 1897 bei einem ſtündlichen Ver⸗ brauch einer Flamme von 150 Uarmg* Poſtkarte werden im Hauſe ab⸗ geholt. 49754 L. Schmitt, 8 1, 12. Gute Zapfwirkhſchaft ſofort zu gehe 3. 8 2 188 Mittwoch, den 1. ſtattzufinden. mannſchaft betraut. ertheilung zu unteyſtützen. EZIII.“ Neckarvorſtadt, * xxlv Saſerthal, 5 8 ö IV. ertha au „ 5 5 * * „. einſchließlich 5 XXXI. Atzelhof. * Mannheim, Bürgermei Mar Dezember 1897 50096 Mit der Vornahme der Zählung wurde die hieſige Schutz⸗ Wir bitten die verehrliche Einwohnerſchaft, die Herren Zähl⸗ ungskommiſſäre in ihren Erhebungen durch ſachgemäße Auskunft⸗ Die Stadt iſt in folgende Zählbezirke eingetheilt; Bezirk 1. Schloß. 4 Und B. I. und D. E und E. 33 G und H. 7. . K. e 5 L—15, Tatterfall und umgebung bis Tatterſallſtraßße(räher L 10 und 15). M und N. 8 8 0 8 Ound FE. Q. „ S und T. U1—6, Schlachthaus, Friedrichseing und Nofengarten. „ XVI. Jungbuſch bis Neckarbrücke. „ XVII. Von der heinluſt bis zum Jungbuſch dies⸗ ſeits des Berbindungskanals. „ XVIII. Gebiet jenſeits des Verbindungsksnals bis zur Rhein⸗ u. Neckarſpitze, Mühlau und Jentralgüterbahnhof. Schwetzingerſtraße rechts mit Nebenſtraßen, Milchgütchen, Perſonenbahn⸗ hof. 5* Schwetzingerſtraße links mit Nebenſtraßen, Seckenheimerſtraße, Viehhof und Com⸗ poſtfabrik. „ XXII. Neckarvorſtadt liunks der Mittelſtraße mit Langſtraße, Dammſtraße, Querſtraße und Rheininſel. „ XXII. Neckarvorſtadt vechts der Mittelſtvaße und Waldhofſtraße. öſtl. Theil, zwiſchen Neckar, Meßplatz und Waldhofſtraßſe(ncl. Wohl⸗ Nr.—95. „ 96—192. 198—802. 303 bis Schluß. 2 XXVIII Walphof, Rheinſtraße mit Suclenberg, Ani⸗ linfabrik von Weyl& Co., Böhringer und Zell⸗ ſtofffabrik(ſoweit zu Mannheim gehörig). Waldhof; Spiegelfabrik links der auf das Portierhaus zulaufenden Hauptſtraße, der ſogenannten Kaſerne. Spiegelfabrik rechts der Hauptſtraßſe. 25. November 1897. ſteramt: tin. Schemenauer. im Gaſthaus zur Krone in Mu 40 Fichtenbauſtämme zu 105⁵ 12 zu 64 Fichtenwagner⸗ und 200 200 Ster Forlkohlholz. Mudau. Holz⸗Verſteigerung. Aus dem Herrſchaftl. Walddiſtrikt Hohenbuſch werden am Montag, 6. Dezember, Nachmittags 2 Uhr dau öffentlich verſteigert: Pfetten und Durchzüge, Sparren, Gerüſtſtangen, ter Forlrollholz und Die einzelnen Sortimenſe werden im Ganzen ausgeboten und kann Waldhüter Kern in Mudau auf Verlangen dieſe vorzeigen. Bödigheim, den 27. November, Grundherrlich Rüdt v. Collenberg'ſche Repierforſtei. Fichtl. 5022 Stkauntmamung. Die Lieferung von Papier⸗u. Schreib⸗ materlalien für die ſtädtiſchen Aemter pro 1898 betr. Die Lieferung von Papier⸗ und Schreibmaterialien pro 1898 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote auf Lieferung dieſer Artikel, mit ſpezieller Preisan⸗ abe, wollen verſchloſſen und mit er Aufſchrift„Schreibma⸗ terialien⸗Lieſerung verſehen, bis längſtens 50147 Donnerſtag, 9. Dezbr. l. Is., Nachmittags 3 Uhr auf dem ſtädtiſchen 11 kontrolbureau, Rathhaus No. 26/27, eingereicht werden, woſelbſt die Lieferungsbedingungen er⸗ hältlich ſind. 88 3 Das Ergeüniß der Sußmiſſion wird den Intereſſenten längſtens 14 Tage nach dem beſtimmten Termin bekannt gegeben. Mannheim, 27. Nopbr. 1897, Bürgermeiſteramt: Nartin. Hartmann. Hekanntmachung. Die Fertigung von Autographien für die ſtädtiſchen Aemler etr. Die Fertigung von Autographien für die ſtädtiſchen Aemter für das Jahr 1896 ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden Intereſſentenwerden eingeladen, ihre Angebote bis längſtens Donnerſtag, 9. Dez. l. Nachmittags 3 uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchriüft„Autographien beir.“ verſehen auf dem ſtädtiſchen Rechnungs⸗Kontrollburean, Natbhaus Zimmer Nr. 26/7, einzureichen, woſelbſt die Be⸗ din ſungen erhältlich ſind. Mannheim, 27. Novbr. 1897. Buürgermeiſteramt: 7 Martin. 50181 Hartmann, Bekauntmachung. Oer Farrenſtall in Käferthal iſt bis auf Weiteres geſperrt, va in einigen Stallungen Käfer⸗ thals die Maul⸗ und Klanen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt. Manuheim, 25. Nob. 1897. Kulturverwaltung Landw. Abtheilung: Krebs. Planino 50099 geb, mit gutem Ton billig zu Bekauntmachung. Vergebung von Lieferungen für die ſtädtiſchen Aemter 15 das Jahr 1898 etr. Die 1 der Stadtge⸗ meinde beabſichtig„für das Jahr 1898 folgende Neferungen im Submiſſtonswege 80 vergeben: I. Geräthe; und Eiſengrtikel, wie ee Schweiß⸗ 5 ze. Schrauben aller rt ze. II. Schläuche; III. Bürſtenwaaren; IV. Oele, Fette ꝛc. 15 Maſchinen⸗ betrieb, Petroleum Lampenbl, Stearinkerzen, J Wagen⸗ fett, Putzwolle, Putztücher, enſterleder. V. Farbwagren und Firniſſe; VI. Bord⸗ und Werkholz. Angebote für Lieferung dieſer Gegenſtände, und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Prelsan⸗ gabe, wollen bis längſtens Samſtag, den 11. Dez. l. Is., Vormittags 11 uéhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift der betr. Lieferung verſehen, event. unter Anſchluß von Muſtern auf dem ſtädtiſchen Mechnungskontrol⸗Buregn, Rathhaus Zimmer Nr. 26/27 eingereicht werden, woſelbſt die Lieftrungsbedingungen erhältlich und die Muſterſtüde aufgelegt werden. Hierzu wird folgendes be⸗ merkt: 501409 „Angehole, die nur unvoll⸗ ſtäldig oder ungenau ausge⸗ fertigt und ſolche, die nicht bis zu dem feſtgeſetzten Termin ein⸗ laufen, werden grundſätzlich von der Submiſſion ausgeſchloſſen. Nachgebote werden nicht ange⸗ nommen. Das Ergebniß der Sub⸗ miſſton wird den Intereſſenten bis längſtens neun und zwanzigſten Dezember l. Is. — abgeſandt— bekaunt ge⸗ geben. Maunhetim, 27. Novbr, 1897. Bürgermeiſteramt. RNartin. Hartmann. Jwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch. 1. Dez. ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal d 4,5 2 Waarenſchkänke mit Schub⸗ laden, 1 Regulateur, 1 Kom⸗ mode im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öfſentlich verſteigern. 50203 Maunheim, 27. Nov. 1897. 8 dieſe Nieferung ganz oder getrennt eg. 12500 Kilo Schwarzbrod, I. Sorte à 1 Kilo ea. 2500 Kilo Weiß(Waſſer) Bröd⸗ chen à 190 Gramm ca. 4500 Kilo Milchbrod à 80 Gramm ca. 3000 Kilo Milchbrod 8 55 Gramm. 2. Maſtochſenfleiſch oder La. Mindfleiſch. ca. 6500 Kilo. 3. Kalbfleiſch: ca. 2500 Kilo. 4. Schweine⸗ u. Dürrfleiſch: ca. 500 Kilo. 5, Wurſtwaaren, Schinken ꝛc. ca. 8000 Portionen. Derner für das Jahr 1898: 6, Milch: ca. 70 000 Liter. 7. Maſchineneis: ca. 50 000 Kilo. Außerdem für das Iſolirſpltal für Rechnung der Armenauſtalt per I. Halbjahr 1898: Ca. 425 Kild Rindfleiſch. Deren Lieferung im Submiſ⸗ ſtonswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 8. Dezemb. 1897, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ lahhe auf dem Bureau der Kran⸗ enhausverwaltung K 5, 1 ein⸗ gereicht werden. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſcheſ auf genanntem Büreau zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ia. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſch und Dürr⸗ fleiſch nach einem zu bewilli⸗ genden Rabatt(nach Pfen⸗ nige vermerkt) an dein jewei⸗ ligen Ladenpreis der erſten 190 Metzger zu richten ind; 2. daß die Preiſe für Schinken, Wuürſtwgaren u. dergl. für die ganze Lieferungszeit feſt nor⸗ mirk werden, ſtände von den Lieferanten in der Krankenanſtalt zu über⸗ 10 ſind. Vei den Backwaaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ folgen, daß bei den einzelnen Gattungen a) für Schwarzbrod 1. Sorte, b) Weiß⸗(Waſſer)⸗Brödchen, o) Milchbrod der für die ganze ie zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waaren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monals⸗ kechnung ein Rabatt, in Prozen⸗ ten augegeben, zu gewähren und behalten wir uns gleichzeitig vor, zu vergeben. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf e Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 3 Wochen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 50170 Mannheim, 29. Nov. 1897. Krankeuhaus⸗Kommiſſion: Jreytag. Sonner. Sekanuimachung. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß die im Bauhof Us daher eingerichtete öffentliche Wärmehalle am 30. d. Mts. geöffnet wird. Die Halle wird während der kalten Jahreszeit täglich von Morgens 8 Uhr bis Abends 7 Uhr für Jedermann unent⸗ geltlich geöffnet ſein. Die Aufſicht über die Halle, in welcher Speiſen und gicht⸗ geiſtige Getränke gegen mäßige Vergütung verabkeſcht werdeſt, führt der jewellige Obmann der im Bauhofe ſtationirten Berufs⸗ feuerwehr. Die in der Halle angeſchlagene e wird zur genauen Beachtung empfohlen. Mannheim, 29. Nov. 1897. Armenkommiſſion: Martin. 50231 Köbele. Lagerplah⸗Verpachtung. No. 5549. Die aee eines 320 qm. großen Lagerplatze in der kleinen Juergewann jen⸗ ſeits Neckar, wird hiermit zur öffentlichen Verſteigerung auf Saniſtag, 4. Dezemver 1897, Vorm. 10 uhr iu unſerem Bureau R 5, 6/, Neubau allgemein, Krankenhaus, III. Stock, ausgeſchrieben, wo⸗ ſelbſt die Bedingung und Plan ur Einſicht etwaiger Pachtlieb⸗ babet aufliegen. 50006 Manuheim, 24. Nov. 1897. Tieſbauamt: Abth. Straßenbau Kaſten. Iwangsberſteigerurg. Mittwoch, 1. Dezbr. 1607, Nachmittags 2 uhr verſtelgere ich im Pfandlokal 4, 6 dahier: 50211 1 Sopha, ca. 90 Liter Port⸗ wein und ſonuſt noch Verſchie⸗ denes im Vollſtreckungswege oͤffentlich gegen Bagrzahlüng. Mannheim, 30. Nopbr. 1897. Ebner, Gerichtsvollzieher. 8. daß die bezeichneten Gegen⸗ hi des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, od. nach dem ſeine Steu⸗ erpflichtgeruht hat, erſtmgls wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men ausArbeitod. Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erfor⸗ derliche Erklärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnachſicht⸗ lich durch die im Artikel 26 des eene eee ausgeſprochenen Strafen geahn⸗ det werden. 3800 Mannheim, 15. Juni. 1897. Der Großh. eee für den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Jwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 1. Dezember er., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4. 5 1 Küchenſchrank mit verſchie⸗ denem Küchengeſchirr, Kom⸗ moden, Kleiderſchränke, 1Waſch⸗ kommode, 1 Spiegelſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Etilquetten⸗ ſchrank, 1 Papierſchneidema⸗ ſchine und 1 Handpreſſe ſegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſtehen, Mannheim, 29. Noobr. 1897. Hilvebrandt, 50242 Gerichtsvollzieher, H 4, 19/20. Jwangsverſteigernng. Mittwoch, 1. Dezbr. 1897, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal er; Chiffoniere, Kanapee, 1 Da⸗ meuſchreibtiſch, 1 Sekretär, 1 Büffet, 1 Aquarium mit Gold⸗ fiſchen, 3 neue Bände„Buch der Erfindungen, Gewerbe⸗ u. Indu⸗ ſtrien“, verſchiedene Bücher, 2 Wandzierteller, Bildertafeln, 83 Biergläſer mit Henkel, 31 Stück Porz.⸗Unterſätze, 31 Porz.⸗Teller, 1 Humpen, 1 großer Wirthſchafts⸗ Briefkaſten, 1 Waſchzuber, 1 Flaſche Schnaps ſammt Korb, ſowie Sonſtiges gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. Noy. 1897. Roſter, Gerichtsvollzieher, 1, 12. Submiſföngnerkauf von Forlenſtüämmen. Die Gemeinde Seckenheim bei Mannheim verkauft aus dem Gemeindewald 1 Abth. 11„große Stube“(2 Em von der Eiſenbahn⸗ ſtation Rhetnau entfernt) im Submiſſionsweg und mit Zahl⸗ ungsfriſt bis 1. Juli 1898 ca. 150 Feſtmeter forlene Stämme mit mindeſtens 23 om Durchmeſſer am oberen Ende, zu Säge⸗ u. Schwellenholz geeignet. 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