wendigkeiten laſſen ſich nicht auf immer begraben. Jonznal Abxeſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreilelſtle Jeilkung in Maunheim und Amgegend. Verantworklich! für 9900 Theil zruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Ernſt Müller. (Mannheimer Volksblatt.) für den Inſeratentheil: 7 aunheimer Journal Karl Apfel. 0 „ e (Erſte Mannheimer Typograph, Anſtalt. (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 329. Erſtes Blatt. »Die Thronrede. Nicht wie in früheren Jabren, in völlig farbloſer Faſſung, auch nicht ſo kurz zuſammengedrängt und inhaltsleer, wie ſonſt wohl unterweilen, erſcheint diesmal die Thronrede. Seit drei Jahren zum erſten Mal hat unſer Kaiſer ſie wieder ſelbſt verleſen; wir nehmen an, er wollte den ſcheidenden Volksver⸗ tretern ein Abſchieds⸗ und Mahnwort zurufen und wählte da um die feierliche Form. Wie erwartet, bilden die Marine⸗ forderung und die Reform der Militärſtrafprozeß⸗ ordnung die Frucht⸗ und Blumenſtücke der begonnenen Sitzung. Schon ſeit Monaten iſt in Wort und Schrift für und gegen eine Vermehrung unſerer Kriegsflotte geredet und ge⸗ ſprochen worden. Die maßvollen Forderungen der Regierung ſtellen dar und begründen das, was auch von Seiten der ord⸗ nungsliebenden Parteien als noihwendig anerkannt wird. Unter ſorglichſter Wahrung des Budgetrechtes des Reichstages, der Integrität der Finanzgebahrung und auf Grund eines reiflich erwogenen, ſachverſtändigen Planes ſoll die Marine dringendem Bedürfuniß entſprechend vergrößert werden. Der Hinblick auf unſer Landheer zeigt, daß eine geſetzliche Ordunng der Grundlagen der Organiſation auch für die Kruegsflotte ſehr wohl möglich iſt, ohne daß der Volksvertretung das Be⸗ willigungsrecht verkümmert wird. Sagt doch der Artikel 71 unſerer Verfaſſung:„die gemeinſchaftlichen Ausgaben werden in der Regel für ein Jahr bewilligt, können jedoch in beſonderen Fällen auch für eine längere Dauere bewilligt wer⸗ den.“ War nun das Verlangen nach einer geſetzlichen Ord⸗ nung der Grundlogen des Heerweſens vom Standpunkt des konſtitutionellen Staatsrechtes aus ein wohlbegründetes, ſo würde es als eine unbegreifliche Inkonſequenz erſcheinen, für den anderen Theil der bewaffneten Macht ein entſprechendes Verfahren abzuweiſen. Auf die Aera Caprivi, die ſo Manches gegen unſere überſeeiſchen Intereſſen, wie gegen unſeren wirthſchaftlichen Fortſchritt im In⸗ und Ausland geſß digt hat, folgte die Periode Hohenlohe, die jetzt bemüht iſt, frühere Fehler wieder gut zu machen. Nach ihr wird eines Tages ein noch energiſch⸗nationaleres Regiment kommen. Man braucht kein Prophet zu ſein, um dies voraus zu ſehen; geſchichtliche Noth⸗ Die Thron⸗ rede iſt ein hellleuchtendes Feuerzeichen für die Jugend u n⸗ ſerer Nation, für eine Laufbahn, an deren Beginn wir ſtehen. Der neuerwachte Drang in den engliſchen Kolonal⸗ ſtaaten nach Vereinigung, der Uebermuth des Selbſtbewußtſeins der Vereinigten Staaten, die Ausbreitungsgelüſte Frankreichs und Rußlands ſind für das wiedererſtandene Deutſchland An⸗ regung genug, die nie endenden partikuloriſtiſchen Eiferſüchte⸗ leien der verſchiedenen Stämme im Norden und Süden zu begrenzen und den Grundſtein zu legen zu einer Politik, die unſerer Ausfuhr neue Gebbſete auf⸗ ſchließt und vielen Millionen unſerer Induſtriearbeiter Arbeit verſchaffen will. Unſere Flotte, die auf dem traurigen Wege zum Verkümmern angelangt war und den Verhältuiſſen unſerer Zeit nicht mehr entſprach, muß mit den größeren Zielen eine achtunggebietendere werden. Das ſind wir n cht nur der Brodfrage und dem Bedürfniß nach größerem Ellenbogenraum, das ſind wir unſerer Stellung im Konzert der Mächte ſchuldig. Hat die Thronrede in ihrem Flotten⸗Paſſus der Betonung unſeres nationalen Bigehrens entſprochen, ſo wendet ſie ſich in ihrem zweitwichtigſten Theil zu der Frage der Mili⸗ tärſtrafprozeßreform, deren gedeihliche Löſung ſie ver⸗ he ßt und wünſcht. Von dem, was bis jetzt über die Vorlage bekannt geworden iſt, wollen wir heute nur Einiges erwähnen: Die Standgerichte werden auf die Erledigung einfacher militärſſcher Vergehen beſchränkt bleiben; dem Angeklagten ſoll das Rechtsmittel der Berufung zuerkaunt werden, auch ſoll ihm das Recht zuſtehen, Reviſſon einzulegen; über dieſe ſoll dann ein gemeinſames oberſtes Reichsmilitärgericht ent⸗ ſcheden; eine Einigung mit Bayeru wird erhofft; das Be⸗ ſtätigungsrecht des oberſten Kriegsherrn ſoll nicht im bis⸗ herigen Umfang beſtehen bleiben, vielmehr ſollen rechtlich nicht anfechtbare Erkenntniſſe ohne Wiiteres rechtskräflig werden; dagegen ſoll ein Milderungsrecht in gewiſſen, feſt beſtimmten Grenzen beibehalten werden; die Oeffentlichkeit des Ver⸗ fahrens ſoll mit der Ausnahme zugelaſſen werden, daß mit Rückſicht auf die Disziplin oder das militäriſche Intereſſe die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen werden kann; bei den kriegs⸗ gerichtlichen Verhandlungen ſoll dem Angeklagten ſtets die Wahl eines Vertheidigers zuſtehen. Hierdei werden a er bei militäriſchen Vergehen nur Offiziere und höhere Be⸗ amte der Militärverwaltung zugelaſſen werden, wäh⸗ zend für bülrgerliche Delikte auch die Wahl eines Rechts⸗ anwalts freiſtehen wird. Wir bemerken hierzu, daß ſchon im Jahre 1892 ein Antrag der freiſinnigen und nationalsliberalen Partei mit 143 gegen 100 Stimmen angenommen wurde, der beſagte, daß es im Juteieſſe der größeren Sicherſtellung einer ——— Mittwoch, 1. Dezember 1897. angemeſſenen Behandlung der Soldaten durch ihre Vorgeſetzten dringend zrforderlich erſcheine, bei der Reform der Militär⸗ gerichtsverfaſſung und der Militärſtrafprozeßordnung den Grund⸗ ſätzen der Ständigkeit und Selbſtändigkeit der Gerichte, ſowie der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Hauptverfahrens, wie ſie ſich in Bayern bewährt hätten, Geltung zu verſchaffen. Gewiß wird die Berathung hierüber noch manche Kämpfe koſten. Die nationalliberale Partei wird, wie bei der erſten Frage die nattonale, ſo bei dieſer die liberale Seite zweifelsohne betonen und damit ihrer Bezeichnung, trotz aller Anfeiudung von links und rechts, gerecht werden. Selbſtver⸗ ſtändlich wünſchen wir, daß es gelingen möge, das ſchwierige Werk, das mit ſo vielen Hinderniſſen ſchon hat kämpfen muͤſſen, glücklich die Reichstagsberothung paſſieren zu laſſen. Das was an der Thronrede noch zu beſprechen bleibt, enthält faſt nur Erfreuliches, dem gern beigeſtimmt werden ſoll. Daß die Rechtseinheit des bürgerlichen Rechtes zum Abſchluß gelangt, iſt ein Ziel„auf's Innigſte zu wunſchen.“ Die Finanzen ſind nach der Angabe der Regierung nicht ungünſtig, die Entwicklung der Kolonien iſt eine langſam foriſchreitende, leider, ſo ſetzen wir hinzu, von Seiten unſerer großen Kapitaliſten noch immer zu wenig unierſtützte. Ueber die Lage in China konnte offenbar in Bezug auf diplomatiſche Verhandlungen, die noch ſchweben, wenig geſagt werden. Die Friedensausſichten ſind erfreulich. Dem gegenüber, was ſoeben in Oeſterreich ſich abgeſpielt hat, ſprechen wir vor Allem, im Hinblick auf die Toronrede, den einen Wunſch aus, daß die Reichstagsboten ſich nicht nur ihrer Rechte, daß ſie auch ihrer Pflichten in dieſer letzten Seſſion bewußt werden, daß ſie die Uneinigkeit in den großen Prinzipienfragen nicht ſoweit treiben, daß darüber die Würde und Ehſe der Nation vergeſſen wird. Unſer Volk verlangt gemäßigt liberale Inſtitutionen; daß Reichstag und Regierung in gemeinſamer Arbeit Erſprießliches leiſten mögen, iſt der Wunſch jedes Patrioten! ** Der Reichstag wurde heute mit folgender Thronrede, die wir geſtern Mittag bereits in einer Extraausgabe mit⸗ lheilten, eröffnet, die Se. Maj. der Koiſer verlas: Geehrte Herren! Bei Beginn der letzien Tagung der neunten Legislatur⸗ periode des Reichstags entbiete ich Ihnen Namens der ver⸗ bündeten Regierungen Gruß und Willkommen. Die Vorlagen, welche Ihre Thätigkeit in Anſpruch nebmen werden, ſtehen zwar dem Umfange nach hinter dem Arbeitsſtoffe der letzten ausgedehnten Tagung zurück, ſind aber zum Theil von weittragender Bedeutung. Die Entwickelung unſerer Kriegsflotte entſpricht nicht den Aufgaben, welche Deutſch⸗ land an ſeine Wehrkraft zur See zu ſtellen gezwungen iſt. Sie genügt nicht, bei kriegeriſchen Verwickelungen die heimiſchen Häfen und Kuͤſten gegen eine Blockade und weitergehende Unternebmungen des Feindes ſicherzuſtellen, ſie hat auch nicht Schritt gehalten mit dem lebhaften Wachsthum unſerer überſeeiſchen Intereſſen. Während der deutſche Handel an dem Guüteraustauſche der Welt in ſteigendem Maße Theil nimmt, reicht di“ Zahl unſerer Kriegs ſchiffe nicht hin, unſern im Auslande hätigen Landsleuſen das der Siellung Deutſchlands eniſprechende Maaß von Schutz und hiermit den Rückhalt zu bieten, den nur die Entfaltung von Macht zu gewähren vermag. Wenngleich es nicht unſete Auf⸗ gabe ſein kann, den Seemächten erſten Ranges gleichzukommen, ſo muß Deutſchland ſich doch in den Stand geſetzt ſehen, auch durch ſeine Rüſtung zur See, ſein Auſehen unter den Völkern der Erde zu behaupten. Hierzu iſt eine Verſtärkung der heimiſchen Schlachtflotte und eine Verm hrung der für den Auslandsdienſt im Frieden beſtimmten Schiffe erforderlich. Um für dieſe dringenden und nicht läuger hinauszuſchiebenden Maßnahmen einen feſten Boden zu gewinnen, erachten die ver⸗ bündeten Regierungen es für geboten, die Stärke der Marine und den Zeitraum, in welchem dieſe Stärke erreicht werden ſoll, geſetzlich feſtzulegen. Zu dieſem Zwecke wird Ihnen eine Vorlage behufs verfaſſungsmäßiger Beſchlußnahme zugehen. Zur Fördernng unſerer überſeeiſchen Jntereſſen iſt auch der Ihnen ſchon in der letzten Tagung vorgelegte Geſetzentwurf beſtimmt, welcher die Verbeſſerung der Poſtdampfſchiffsverbindungen mit Oſtaſien bezweckt. Nachdem dieſer Eutwurf wiede holler Prüfung unterzogen worden iſt, wird er Ihrer Beſchlußfaſſung von Neuem unterbreitet we'e den. Nach vieljährigem, ernſtm Bemühen iſt es den ver⸗ bündeten Regierun gen gelungen, für eine Reform des Mili⸗ tärſtrafverfahrens eine Grundlage zu finden, welche unter möglichſter Anlehnung an den büuͤrgerlichen Straf⸗ prozeß den für die Erhaltung der Mannszucht unbedingt noth⸗ wendigen Forderungen Genüge leiſtet. Der hiernach aufge⸗ nellte Entwurf einer Militärſtſafgerichtsordnung wird Ihnen unverzüglich vorgelegt werden. Ich hege die Zuverſicht, daß Sie, geebrte Herren, dem Beſtreben, ein gleichmäß ges gerichtl! ches Verfohren für die geſammte bewaffnete Macht eirzuführen, Ihre verſtändnißvolle Mitwerkurg gewähren werden. (Gelephon⸗Ar. 218.) bürgerliche Recht kann nicht ins Leben treten, ohne daß auch das Verfahren in bürger⸗ lichen Rechtsſacſen, ſoweit es ſchon auf gemeinſamem Rechte beruht, nach mehrfachen Beziehungen abgeändert und, ſoweit es noch nicht für das ganze Reich geregelt iſt, neu geſtaliet wird. Es wird daher zu dem Entwurf eines Ge⸗ ſetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit ſowie zu Entwürfen von Geſetzen, betreffend Aenderungen der Civilprozeßordnung und der Konkursordnung, Ihie Zuſtimmung eingeholt werden. Mit der Verabſchiedung dieſer Geſetze und der zugebörigen Nebengeſetze ſoll die Rechtseinheit auf dem Ge⸗ biete des bürgerlichen Rechtes zum Abſchluſſe gelangen. Die verbündeten Regierungen geben ſich der ſicheren Hoff⸗ nung hin, daß in gemeinſamer Arbeit mit Ihnen noch im Laufe der gegenwärtigen Tagung dieſes hohe, vom deutſchen Volk ſo lange erſehnte Ziel endlich erreicht werden wird.Nachdem die geſetzl.Regelung der Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter in Verbindung mit der erſtrebten Verbeſſerung des Strafverfahrens nicht zum Abſchluſſe gelanat iſt, wird jetzt ein Geſitzeutwurf den Gegenſtand Ihrer Berathung bilden, welcher lediglich die Entſchädigung der im Wiederoufnahmeverfahren freigefprochenen Perſonen bezweckt. Das neue Die allgemeine Finanzlage zeigt ein befrie⸗ digendes Bild. Auch für das nächſte Rechnungsjahr ſind in dem Haushaltsplane des Reichs Matrikular⸗ beiiräge nur in ſolcher Höhe vorgeſehen, daß den Bundes⸗ ſtaaten eine materielle Belaſtung daraus nicht erwächſt. Dabei iſt nicht nur die vom Reichstage ſeit Jahren ver⸗ langte, wegen der Ungunſt der Finanzlage bisher ober zurückge⸗ ſtellte Verbeſſerung der Mannſchaftskoſt für das Heer und die Kriegsmarine zur Durchfübrung gebracht, ſondern es iſt ferner der ſehr erhebliche Aufwand für die zeitgemäße Umgeſtaltung des Artilleriematerials, welcher im laufenden Jahre noch der Anleihe zur Laſt gelegt werden mußte, auf die regelmäßigen Einnahmen übernommen worden. die Reichs ſteuern mit gewohnter Vorſicht aufgeſtellt ſind, laſſen ſich auch für die Folge Mehreinnahmen erwarten. Es wird Ihnen deßhalb zugleich mit dem Haushaltsplan ein Geſetzent⸗ wurf zugehen, welcher Vorſorge trifft, daß ein erheblicher Theil der zu erhoffenden Ueberſchüſſe, wie in den Vor⸗ 1 zur Verminderung der Reichsſchuld Verwendung ndet. Zur Vorbereitung und Begutachtung handelspoli⸗ tiſcher Maßnahmen iſt aus Vertretern der Induſtrie, der Landwirthſchaft und des Handels ein wirthſchaftlicher Aus⸗ ſchuß gebildet worden, mit deſſen ſachkundigem Beirathe die Bedingungen und der Umfang der weitverzweigten heimiſchen Gütererzeugung klargeſt lüt werden ſollen, um für die künftige Geſtaltung des Zolliarifs und der Handelsbeziehungen zum Ausland eine feſte, eineden Bedürfniſſen der Gegenwartentſprechende Richtſchnur zu gewinnen. Es wurde mir zur hohen Genug⸗ thuung gereichen, wenn dieſe gemeinſome Thätigkeit, zu der ſich hervorragende Vertreter der großen Erwerbsgruppen zuſammen⸗ gefunden haben, dazu beitrüge, einen gerechten Aus gleich zwiſchen den verſchiedenartigen Anſprüchen unſeres Erwerbs ebens herbeizuführen und damit die Schärfe der wirthſchaftlichen Gegenſätze zu mildern. Die Entwickelung unſerer Schutzgebiete iſt im Allgemeinen zufriedenſtellend. In Folge des Auftretens der Rinderpeſt in Südweſtafrika während des Sommers hat ſich die Nothwendigkeit ergeben, ſofort an eine Beſſerung der Transportverhältniſſe durch Legung von Schienengeleiſen heran⸗ zutreten. Ueber die Feſtlegung der Grenzen zwiſchen Togo und Dahomeh ſind mit der franzöſiſchen Regierung Verhand⸗ lungen gepflogen worden, von deren Erg bniß zu erwarten iſt, daß es den beiderſeitigen wirthſchaftlichen Jntereſſen zum Vor⸗ theile gereichen wird. Die Ermordung deutſcher Miſſionare und die Angriffe auf eine der unter meinem kaiſerlichen Schutze ſtehenden und mir am Herzen liegenden Miſſionsanſtalten in China haben mich genöthigt, mein oſtaſiatiſches Geſchwader in die dem Thatorte nächſtgelegene Kiaotſchu-Bucht einlaufen und Truppen dort landen zu laſſen, um volle Sühne und Sicherheit gegen Wiederkehr ähn⸗ licher beklagenswerther Ereigniſſe zu erlangen. Die politiſchen Beziehungen zu den fremden Staaten ſind durchaus erfreulich. Meine Begegnungen mit verbündeten und befreundeten Monarchen, ſowie der glänzende und herzliche Empfang, welcher mir bei meinen Beſuchen in Peterhof und Budapeſt zu theil wurde, haben mir hierfür aufs Neue werth⸗ volle Bürgſchaften geliefert. Alle Anzeichen berechtigen zu der Ausficht, daß wir, mit Goties Hülfe, auch fernerhin der fried⸗ lichen Entwickelung Europas und des deulſchen Vaterlandes entgegenſehen dürfen. Der Thronfede fügte der Kaſer noch folgendes hinzu „Meine H iren, ich kuüpfe hieran noch folzende Worte: Vor faſt zwei Jahren habe ich au dieſer Sielle auf das ruhmreiche Feldzeich n meines I. Garderegiments zu Fuß den Eid geleiſtet, das, was der in Gott ruhende Kaiſer Wilhelm der Große geſchaffen, zu erhalſen und das Auſehen und die Ehre des Reiches überall zu ſchirmen. Sie haben bewegten Herzens und Da die Vorauſchäge für 2. Selke. General⸗ Anzeiger. Mannhbeim, 1. D⸗zember! feuchten Auges dieſen Eid entgegen gerommen und ſind da⸗ durch meine Eideshelfer geworden. Im Angeſichte Gottes des Almächligen und im Andenken an den großen Kaiſer bitte ich Sie, mich durch Ihre Mith elie auch fernerhin in den Stand zu ſetzen, dieſen meinen Eid zu halten, und mir beizuſtegen, des Reiches Ehre nach außen, für deren Erhaltung ich nicht gezögert habe, meinen einzigen Bruder einzuſetzen, kraftig zu wahren.“ Die Stelle betreffend die Maßnahmen in China und der Schluß der Rede, wurden mit Bravo aufgenommen. Nach Rückgabe der Rede an den Kanzler fügte der Kaiſer die obigen Worte hinzu. —ů—— Deutſcher Neichstag. Berlin, 30, Nov. Präſident v. Buol eröffnet die Sitzung mit begrüßenden Worten und macht geſchäftliche Mittheilungen. Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 174 Mitgliedern, das Haus iſt alſo nicht be⸗ ſchlußfähig,. Morgen 1 Uhr: Präſidentenwahl. Badiſcher Landtag. BC. Karlsruhe, 30. Novbr. „Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſche Staatsminiſter Nokk, die Miniſter von auer und Eiſenlohr und die Miniſterialräthe Becherer bſch und Glockner. Präſtident Gönner eröffnet um 11¼ Ubr die Sitzung. Verleſung der Eingänge. Miniſter von Brauer legt zwei Geſetzentwürfe betr. die Er⸗ bauung der Bahn Eppingen⸗Steinsfurth und der Elsthalbahn vor. Präſident Gönner eröffnet die Debatte darüber, ob die Geſetz⸗ entwürfe betr. Erbauung der Bodenſeegürtelbahn und des Staats⸗ 8 mit Württemberg der Budgetcommiſſion zugewieſen werden ollen. Abg. Klein(ntl.) wünſcht vorgängige Berathung der Commiſ⸗ fion für Eiſenbahn⸗ und Straßenbau. Abg. Hug(Ctr.) iſt damit einverſtanden, möchte aber die Vor⸗ lagen der Budgelcommiſſton überwieſen ſehen. Abg. Straub(ntl.) äußert ſich ähnlich. Abg. Wacker(Ctr.) meint, es gehe wohl kaum an, daß die Commiſſionen unter einander verhandeln und Beſchlüſſe faſſen, das ſchaffen müſſe entſcheiden; man möge eine beſtimmte Tradition affen. Präſident Gönner erklärt, daß dieſe bereits exiſtirt. Die bei⸗ den Vorlagen gehören zur Zuſtändigkeit der Kommiſſion für Eiſen⸗ bahn⸗ und Straßenbau. Das Plenum könne ſie aber der Budget⸗ kommiſſion überweiſen, falls die Kommiſſion zuſtimme. Die Abgg. Pfefferle(nat. lib.), 77(nat. lib.), und Jauck(Ctr.) berichten über verſchiedene Titel des Etats des Mini⸗ 0 für Cultus, Juſtiz und Unterricht und des Miniſtertums es Innern pro 1894½ und beantragen Genehmigung, die beſchloſſen wird. Abg. Klein theilt mit, daß die Eiſenbahnkommiſſion unter Wahrung ihrer Rechte dieſes Mal ausnahmsweiſe einer Ueberweiſung der oben genannten Vorlagen an die Budgetkommiſſion zuſtimme. Das Haus beſchließt dieſe. Schluß der Sitzung 12½ Uhr. Nächſte Sitzung; Donnerſtag, 2. Dezember Vormittags 9 Uhr. Deutſches Reich. Anf dem norddeutſchen Parteitag der Nationalliberalen in Kiel hielt der Reichstagsabgeordnete Ernſt Baſſermann⸗ Mannheim einen eingehenden Vortrag über die Thätigkeit der na⸗ tional⸗liberalen Partei, die ſie entfaltet habe in der jetzt ihrem Ab⸗ chluß nahenden Legislaturperiode und die ſie zu entfalten habe in er kommenden Zeit. Der Redner gab einen ausfuhrlichen Ueber⸗ blick über die Stellungnahme der Partei zu den einzelnen Fragen, welche in den letzten Jahren den Reichstag beſchäftigten, namentlich was die ſozialen Fragen anbetrifft und die agrariſchen Forderungen und kam zu dem Schluß, man könne der national⸗liberalen Partei das Zeugniß nicht verſagen, daß ſie jederzeit eingetreten ſei für alle nützlichen Einrichtungen. Um zu den Aufgaben der kommenden Seſſion überzugehen— ſo führte der Redner dann aus— ſo wird der Reichstag in erſter Linie betraut werden mit der Geſetzgebung betreffs der Militär⸗Strafprozeß⸗Reform, und ſie wird uns in dieſer Hinſicht hoffentlich das bringen, was wir von ihr verlangen und verlangen müſſen: die Beſeitigung der Heimlichkeit, die Einführung des öffentlichen Verfahrens. Es werden durch die Reform zu ordnen ſein die Vertheidigung in dem Strafverfahren und dann der In⸗ ſtanzengang. Wir ſind bei der Erledigung dieſer geſetzlichen Ma⸗ terie weit entfernt, die militäriſche Diseiplin auch nur im Leifeſten antaften zu wollen; im Gegentheil, es werden diejenigen Vorſichts⸗ maßregeln zu treffen ſein, welche in dieſer Hinſicht erforderlich ſind. Wenn wir ünſere heutige Zeit überſchauen, ſo müſſen wir fagen, es iſt eine Zeit der Gährung, eine Zeit der Zerſetzung. Man predigt den Kampf gegen das Junkerthum als einzige Parole für die kom⸗ menden Wahlen, aber wenn das erreicht werden ſollte, dann müßten zunächſt einmal alle Liberalen den Beweis dafür erbringen, daß ſie Verſtändniß haben für unſere nationalen Fragen. Es hat ſich mit der Zeit ein gewiſſer Reichsverdruß herausgebildet und er iſt größer und größer geworden, weil es an dem Gefühl des Vorhandenſeins einer feſten Regierung fehlt, einer Regierung, die mit ſicherem Schritt .......— Br Sü ihren Weg geht. Heute iſt die Marinevorlage bekannt geworden; es iſt klar, daß mit ihr einem ſehr großen, vorhandenen Bedürfniß abgeholfen werden ſoll. Aber weshalb ſind denn in den ganzen letzten Jahren die Marine.Intereſſen nicht mehr gefördert worden, damit es nicht erſt ſo weit gekommen wäre, weshalb hat man ſich die ganze Zeit mit ſo Weuigem begnügt und die Nothwendigkeit der Ab⸗ hilfe eines gefährlichen Mangels erſt eintreten laſſen? Warum befaßte man ſich nicht gründlicher mit dieſer Sache und ließ z. B. die ganze unglückliche Vereinsgeſetzgebung bei Seite? Es wäre außerordentlich wünſchenswerth, eine feſte, zielbewußte Regierung zu haben. Wenn man ſich fragt, ob die natürlichen Aufgaben unſeres Volkes erfüllt, des Vaterlandes Machtſtellung und Sicherheit derartig gefeſtigt ſind, daß wir uns ruhig politiſchem Hader im Innern hingeben können, ſo muß man dieſe Frage doch in entſchieden verneinendem Sinne beantworten. Betrachten wir das Bündniß Rußlands und Frank⸗ reichs, ſo iſt es doch eine durchaus in Rechnung zu ziehende That⸗ ſache, daß durch daſſelbe das Selbſtbewußtſein der Franzoſen be⸗ trächtlich gewachſen iſt. Und daraus können ſich für uns ſehr leicht Schwierigkeiten ergeben. Wohl ſteht der Dreibund, den Frieden ge⸗ währleiſtend, feſt und machtgebietend da; aber ſind denn die Ver⸗ hältniſſe in Oeſterreich ſo, daß ſie uns beruhigen könnten? Und Italien? Wohl iſt es ein treuer Bundesgenoſſe, aber dort iſt eine gewiſſe Franzofenfreundlichkeit nicht zu verkennen, und dazu kommt noch die üble Finanzlage des italieniſchen Reiches. Das ſind die Verhältniſſe, die uns umgeben. Weiſen ſie nicht deutlich hin auf eine immer mehr zunehmende Iſolirung Deutſchlands? Und ergibt ſich aus ihnen nicht die unabweisliche Nothwendigkeit der Auf⸗ rechterhaltung der Wehrkraft unſeres Vaterlandes als erſte Auf⸗ gabe aller nationalen Parteien? Der Kampf der Nationalitäten in Oeſterreich⸗Ungarn, die Bauernbewegung in Bayern, das Anwachſen der Polenbewegung im Oſten Deutſchlands— das Alles ſind Sturmzeichen, daß uns Zeiten der Ruhe für die Zukunft nicht beſchieden ſein werden, Sturmzeichen, die uns mahnen, unſer Pulver trocken zu halten und uns auf Kämpfe zu rüſten. In anderen Ländern verſtummt der Hader im Innern, wenn es ſich um die Sicherung der Wehrhaftigkeit des eigenen Landes nach außen handelt. Hier ruft man ihn gerade dann auf. Was die Marinevorlage be⸗ trifft, ſo ſtehen wir, wenn nicht das bewilligt wird, was wir brauchen, vor einem Konflikt, oder aber: die Bewilligung erfolgt und dwar unter dem Einfluß des Centrums, und das wäre doch keine erfreuliche Erſcheinung.— Wir müſſen verlangen, daß die FJorde⸗ rungen der Marine⸗Vorlage erfüllt werden. Unſer Handel und unſere Induſtrie ſind außerordentlich in die Höhe gewachſen; unſere Handelsflotte ſteht heute an zweiter Stelle hinter der Englands; dem entſpricht aber unſere Kriegsmarine nicht; ſie ſteht vielmehr erſt an ſechſter Stelle. Ich habe mir erlaubt, in kurzen Zügen einen Rückblick zu werfen auf das, was ſeit 1893 die Geſetzgebung beſchäftigt hat, was noch vor⸗ liegt und was die künftigen Seſſionen beſchäftigen wird. Die national⸗liberale Partei kann von ſich ſagen:„Viel Feind, viel Ghr“, Viel iſt ſie angefochten worden von allen Seiten und ihre Ver⸗ nichtung angeſtrebt worden. Ob aber die Zeiten gut ſind, ob ſchlecht, ob ſüß, ob ſauer, das kann und darf uns nicht beirren in der weiteren Beſchreitung des von uns eingeſchlagenen Weges. Wir gehen zweifellos mit den kommenden Wahlen ſchweren Kämpfen ent⸗ gegen. Da iſt es nothwendig, daß die nationalen Parteien in erſter Linie getreu ihren bewährten Traditionen das Gemeinwohl im Auge behalten; ſie dürfen aber auch nicht vergeſſen, den Blick zu richten anf neue Erſcheinungen, neue Anforderungen des Lebens. Vor Allem gilt es die Förderung der Auſgaben, die ſich richten auf Erhaltung der Größe, Stärke und Wehrhaftigkeit des Vaterlandes! Redner endete unter lebhaftem Beifall der Verfammelten: der Vor⸗ ſitzende ſprach ihm Namens des Parteitages ſeinen Dank aus. Die„demokratiſche“ Partei, ſo ſchreibt die„Bad. Landesztg.“, hat bekanntlich in Durlach⸗ Land die Wahl des Herrn Kirchenbauer angefochten, ob wohl es eine„demokratiſche Pariei“ in Durlach Land überhaupt nicht gibt, wie ja überhaupt ſämmtliche Sitze der Demokraten ultramontan⸗ſozialdemokratiſche Sitze ſind: Offenburg, Schwetz⸗ ingen, Konſtanz, Raſtatt, Karlsruhe; überall ſind dieſe„Demo⸗ kraten“ von Centrumsleuten oder Sozialdemokreten gewählt worden. Ab und zu ein demokratiſcher Wahlmann wird aber doch in den genannten Bezirken anzutreffen ſein, während in Durlach⸗Land auch nicht ein einziger demokratſſcher Wahlmann gewählt wurde, ſondern 58 Centrumsleute und 16 Sozial⸗ demokraten. Dieſe„demokratiſche“ Partei macht dann Wahl⸗ anfechtungen. Es kommt aber noch beſſer. Dieſe„demokra⸗ tiſche“ Partei will mit Hilfe des Stimmenkaufs den Sitz durch Gewalt an ſich bringen. Wir erheben hiermit gegen die„demokratiſche“ Partei die Anklage, daß ſie verſucht hat, den Wahlmann und Bürgermeiſter von Wilferdingen für 50 deutſche Reichsmark zu kaufen, damiter für Vorderer ſtimmen ſoll. ODesgleichen ſind in Wein⸗ garten an Wahlmaͤnner des Herrn Kirchenbauer„Kauf“⸗ Anträge gemacht worden. Dies als vorläufiger Beitrag zu der von demokratiſcher Seite inſzenirten Wahlanfechtungsdebatte über Durlach Land! Hoffentlich wird das demokratiſche Tꝛema: „Hab ich keinen, ſo kauf ich mir einen“ mit entſprechendem Nachdruck behandelt werden. Bei den Stadtverordnetenwahlen in Halle unterlagen die Sozialdemokraten trotz ihrer Maſſenbetheiligung in der dritten Abiheilung in allen Bezirken; ihre Auſtrengun⸗ gen ſcheiterten an dem einmüthigem Vorgehen der ordnung⸗ liebenden Bürgerſchaft, die Mann für Mann ibre Stimm! abgab. Nur in einem Bezirke komat ein Sozlald mo at' ta⸗ ernſtliche Ausſicht auf Erfolg zu haben. Die preußiſche Generalſynode nabm einen Beſchluß, die Armenier betreffeud, an, in det e Glieder der evangeliſchen Kirche gebeten werden, nehmen und die noch in der Verfolgung ſtehenden Brüder durch Bezeugung und Bethätigung der Gemeinſchaft des Glaubens zu ſtärken. In Sachen der Beſchränkung der öffentlichen Luſtbarkeiten wurde eine Reſolution angenommen, die anerkennt, daß Manches gebeſſert worden ſei, aber eine gründ⸗ liche Regelung durch eine Aenderung des Vereinsgeſetzes ver⸗ lagt. Dann wurde eine Reſolution beſchloſſen, die mit allen dem Staat zu G bote ſtehe den Mitteln eine Verminderung der Schank⸗ und Gantwirchſchaften verlangt. Ausfuhr und Einfuhr. Im Monat Oktober haben Ausfuhr und Einfuhr zuge⸗ nommen. Die Geſammteinfuhr in den 10 Monaten dieſez Jahres beträgt 33,186,631 gegen 30 001,350 und 26,664 752 in den beiden Vorjahren. Beſonders ſtark hat die Einfuhr von Abfällen(138,710). Eſſen⸗ und Eiſenwaaren(129.768), Erden, Erzen ꝛc.(668,471), Getreide(198 062), Holz 2 (606,309), Material⸗ ꝛc. Waaren(369 479), Kohlen(712,727) zugenommen. Die Geſammtausfuhr in den 10 Monaten des Jabres beträgt 22,726,769 gegen 21,076 307 und 19,352,436 in den beiden Vorjahren. Beſonders ſtark iſt die Ausfuhr von Erden, Erzen ꝛc.(1,001,941), Materral⸗ ꝛc. Waaren(270,210), Kohlen(459,583) und Getreide(78,548) geſtiegen wahrend die Ausſuhr von Eiſen und Eiſenwaaren um 160,230 aoge⸗ nommen hat. Deutſchland und China. Die„Times“ gibt in einem Artikel über die Forderunge Deutſchlands au China die Berechtigung der Beſetz ng von Kiau⸗Tſchau und der Entſchädigungsforderung zu. Was das verlangte Monopol für den Bau von Eiſenbahnen in Schantung betrifft, ſo meint die„Times“ dies beziehe ſich nur auf den Bau der Bahnen. In dieſem Falle komm es nicht darauf an, wer den anfänglichen Nutzen nus dem Bau ziehe, wenn nur nachher keine Vorzugstarife zur Erhebung gelangten. Was die dauernde Beſetzung von Kiau⸗Tſchau betreffe, ſo äußert die „Times“, ſie ſei nicht in der Lage zu beſtreiten, daß eine anderk europälſche Mocht nicht ermächligt ſei, daſelbſt das zu thun, was England in Hong⸗Kong gethan habe. Es ſei von größerem Intereſſe zu erfahren, welche Haltung Rußland und Japan beobachten würden. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Beſetzung der Kiao⸗Tſchau⸗Bucht bat in der Preſſe Vermuthungen wachgerufen, welche irrig ſind. Jene Maßregel iſt eifolgt, um von der chineſiſchen Rgierung Genugthuung für die deutſcher Miſſtionare und überdem Gewährleiſtung dafür zu erhalten, daß ſolche Vorgänge ſich nicht wiederholen. Die chineſiſche Regierung, welche die Niederlaſſung von Ausländern innerhilb ihres Machibereichs zuloßt, muß denſelben auch den nöthigen ſtaatlichen Scheatz gewähren können. Eiſenbahnunfälle. Auf der Lehrter Bahn fand ein Zuſammenſtoß eines Güter⸗ zuges mit einem Perſonenzug Morgens 7 Uhr ſtatt. Zwei Wagen vierter Klaſſe wurden zertrümmert. Acht Paſſagiere ſind verletzt. Auf dem Elberfeld⸗Steinbecker Bahnhof wurde der Güter⸗Expe⸗ dient Opettmann vom Perſonenzug überfahren und getödtet. Der Reichsetat, der dem Reichstage zuging, für das Rechnungsjahr 1898, balaneirt in Ausgaben und Einnahmen mit Mark 1,487,139,979, nämlich Mk. 1,240,680,952 dauernde Ausgaben, Mk. 189,082086 einmalige Ausgaben des ordentlichen Etals und Mk. 57,426,991 einmalige Ausgaben des außerordentlichen Etats. Hofnachrichten und Perſönliches. Marquardſen in Erlangen, ſtarb am Herzſchlage. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 1. Dezember 1899. Dienſtzutheilung. Betriebskontroleur Johann Stahl in Konſtanz wurde der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen zur Dienſtleiſtung zugetheilt. Petroleum⸗Mouopol. Auf Veranlaſſung des Verbandes ſelbſtſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender des Großherzogthums Baden findet heute Mittwoch, 1. Dezember l. Js. im Nebenſaale der „Stadt Lück“ eine allgemeine Verſammlung von Jutereſſenten ſtatt, um über die Stellungnahme des Detailhandels zu den Monopolbe⸗ ſtrebungen der Mannheim⸗Bremer⸗ und der Deutſch⸗Amerikaniſchen Getrennte Sterne. woman aus der Geſellſchaft von HO. Waldemar. (Nachdruck serbsten.) 7(Fortſetzung.) Einige Tage ſpäter traf Lieutenant Dettmar mit Dony auf der Straße zuſammen. „Potztauſend, Dony, wo ſtecken Sie denn? Man ſteht Sie ja weder im Klub, noch im Theater, noch ſonſt wo. Noch nicht einmal die große Neuigkeit—“ „Richtig, lieber Freund. Es iſt ſo etwas zu meinen Ohren ge⸗ kommen, als hätten Sie ſich verlobt!“ „Natürlich, Dony, bin hölliſch glücklich!“ rief der kleine Offtzier firahlenden Blickes.„Na, Sie kennen ja die Lori, dies unverfälſchte Blut, trotzdem ſie einen Winter erfahren hat, wie bitter das Brod binter den Kouliſſen ſchmeckt.“ „dDafür iſt auch nicht jedes geſchaffen. Zimperlichkeit muß man iu erſter Linie ablegen, dafür ſich aber eine dicke Haut anſchaffen, durch welche alle Nadelſtiche nicht durchdringen. Ich ſehe Ihnen an, daß Sie glücklich ſind, Dettmar, und wünſche von anzen Herzen, daß es ſo bleiben möge. Sie wollen Lori bald heimführen?“ „Na und ob! Vater beharrt darauf, daß ich die Wirthſchaft übernehme und freut ſich auf den Augenblick, da er ſich zur Ruhe ſetzen kann.“ „So wollen Sie den Abſchied nehmene“ Dettmar ſah groß faſt vorwurfsvoll zu dem Kameraden auf. „Sie fragen noch? Wiſſen Sie denn nicht, daß man es mir nie verzethen würde, ein Mädchen vom Theater geheirathet zu haben?“ „So engherzig iſt keiner unter uns.“ „Vielleicht unter den Kameraden keiner, der Anſtoß daran nehme, zumal Lort aus guter Familie iſt, aber ſoll ich meine Braut, mein unges Weib den giftigen Zungen der Kaffeeſchweſtern preisgeben! ürde nicht bald die Frau Oberſt, bald die Frau Hauptmännin, deren Gatten Lori's glühendſte Bewunderer geweſen, mein Weibchen durch tauſend Nadelſtiche verletzen? Gerade weil ſie hübſch, intel⸗ ligent iſt, weil ſich ihr Talent Bahn gebrochen hat und alle Welt be⸗ DDDeeeeeen nicht den Platz der Vorgeſetzten einnehmen darf, niemals verzeihen. Und dem mag ich Lori nicht ausſetzen!“ „Es gibt noch andere Garniſonen—“ „Nein, nein, verſuchen Sie nicht, mich wankend zu machen, Dony. Leicht iſt mir der Entſchluß nicht geworden, aber ich hatte ihn bereits gefaßt, ehe ich Lort mich erklärte, und ſo konnte ich ihre erſchreckten und zaghaften Fragen, wie ich mir ihr Verhältniß zu den Gemahl⸗ innen meiner Vorgeſetzten und Kameraden denke, ruhig damit beant⸗ worten, daß die Baronin Dettmar auf Dettmarshauſen jeder günſtigen Aufnahme gewiß ſein dürfte. Ihre rührende Dankbarkeit bewies mir, daß ich das Richtige getroffen hatte, und nun bedaure ich meinen Entſchluß keine Sekunde mehr.“ „Sie haben ein wackeres Herz, Dettmar—“ „Front, Dony, Prinz Joachim nähert ſich!“ Der Prinz trat, abwinkend, haſtig heran und nachdem er den artigen Gruß der Herren erwidert hatte, ſagte er zu Dony: Sie ſind hier in der Stadt und nicht im Dienſte der Frauen? kleine Adrienne wird ſich die Augen roth weinen.“ „Dafür, daß es nicht geſchieht, ſorgt Mondega, Hoheit!“ Prinz Joachim lachte. „Sie ſind eiferſüchtig, Rittmeiſter?“ „Davon weiß ich mich frei, denn, verzeihen mir Hoheit das harte Wort, ein Mondega kann mir niemals gefährlich werden.“ „Das nenne ich ſtolz geſprochen. Ihr Vertrauen dürfte aber bitter getäuſcht werden. Ich war geſtern auf dem Bünshofe. Die Kleine, Adrienne natürlich, übrigens ein reizendes Geſchöpfchen voller Anmuth und Naipität, verwandte kein Auge von dem Fremden, und ſelige Hingebung ſowohl, als auch das Verlangen, ihre Liebe erwidert zu ſehen, leuchtete aus ihren blauen Augen.“ „Ich wage nicht, Hoheit zu widerſprechen.“ „So machten Sie bereits dieſelbe Bemerkung?“ „Es iſt Sitte in Deutſchland, das Exotiſche zu bewundern, das Einheimiſche zu überſchauen. Ein aufmerkſamer Beobachter wird dies bis in die kleinſten Details verfolgen können.“ „Komteſſe Adrienne gehörte ſonſt nicht zu den Bewunderern fremder Schönheiten,“ warf Dettmar beſcheiden ein. „In der That, Herr Lieutenant, Sie haben recht. Wenn ich mich Die ſe war von ihr, würde man ihr das Eindringen in den ſeſtge⸗ ſchloſſenen Kreis in dem bei allerböchſter Ungnade die Frgu Lieutenan“ nahe ſtünde, wie die Komteſſe Bünau. Junge Mädchenherzen ſind leicht entflammt. Apropos, Dony, Ihre ſchöne Freundin iſt abgereiſt?“ „Zu Befehl, Hoheit, ſeit mehreren Tagen ſchon, wie mir Bünau mittheilte. Faſt zu derſelben Stunde, da Mondega auf dem Büns⸗ hofe anlangte, verließ ihn die Sennorita, um erſt wiederzukehren, wenn jener das gaſtliche Haus verlaſſen hat.“ 6„Honderbar, höchſt ſonderbar. Welche Bewandtniß mag es damit haben?“ 5 Keiner der beiden Offtziere antwortete; war es doch ungewiß, wie der Prinz ſelbſt ſeine Bemerkung aufgefaßt wiſſen wollte. „Gleichviel,“ fuhr er denn auch nach kurzer Pauſe fort,„das Fräulein wird ihre Gründe gehabt haben. Wie lange wird Mondega dort weilen?“ „Bedauere, Hoheit, ich bin nicht eingeweiht“ „Hu, wie eiſig! Was hat Ihnen der Braſilianer gethan?“ „Nichts, Hoheit, aber Alles Abenteuerliche iſt mir verhaßt und Mondega macht auf mich, wie ich ſchon Gelegenheit hatte, meinem väterlichen Freunde auf dem Bünshofe zu erklären, den Eindruck eines Abenteurers.“ Prinz Joachim ſprach noch von allgemeinen Garniſonsintereſſen, daß die ſchöne Lori der Bühne und Kunſt verloren gehe, gratulirte Detlmar und verließ die Herren mit verbiudlichem Gruße. Eine Weile nach des Prinzen Weggang herrſchte abſolutes Schweigen zwiſchen den die langſam ihren Weg fortſetzten. Endlich ſagte Detimar: „Nehmen Sie mir die Bemerkung nicht übel, Dony, aber ich habe bisher immer geglaubt, Komteſſe Adrienne und Sie—“ 5 „Familienwunſch, mein Lieber, dem ich mich bisher nicht wider⸗ ſetzte, weil noch kein Grund vorhanden war, aus meiner Reſerve herauszutreten. Bedenken Sie, wie Bünaus und wir verkehren. Der Graf iſt meines Vaters Jugendfreund, die Güter beider ſtoßen an⸗ den Opfern der Verfolgungen die Hilfe chriſtlicher Barmherziskeit zu gewähren, der Kinder der hingemordeten Eltern ſich anzu⸗ Ermordung Ein hervorragender Führer der Nationalliberalen, Profeſſor v. 2 einander, Georg und ich abſolvirten zuſammen das Kadettenkorps und traten in das gleiche Regiment ein, lauter Beziehungen, die meinen ⸗ intimen Verkehr in der Familie Bünau rechtfertigen. Adrienne war und iſt mir eine liebe Schweſter, weiter nichts und kann mir auch nichts mehr werden.“ (Fortſetzung folgt.) —— nicht irre,— doch laſſen wir das, die Herzensgeheimniſſe eines jungen Mädchens ſollen uns beilio ſein, ſelbſt wenr dasſelbe uns nicut ſo folge Zerſplitterung von Stimmen in die Stlichwahl, jedoch ohug h ohue 2 zu verzeichnen, daß überall in ganz Deutſchiand eine anhaltende, in detz „ den ziskeit anzu⸗ durch ens zu ichen n, die zründ⸗ ver⸗ allen ig der zuge⸗ dieſes 4 752 infuhr 768), 51 26. 727) n des 2,436 r von 210)0, hrend abge⸗ ungeß von das ntung f den f an, 1 nur 8 die t die ndere thun, gerem fapan der ufen, der dung r zu Die idern den jüter⸗ zagen zt. Bppe⸗ neirk mlich alige alige or. 10 GHinſicht gerecht zu werden. * Mafinneim 1. Dezember. General⸗ Anzeiger. See Petroleumgeſellſchaft zu herathen, w ie hieft ſüber Nacht manchmal untaugliches Geröll an der Auffül⸗§§ Lanr, 30. Nob. In Wallburg ſind 9 Wohrhäuſer und 8 10 ee 19 e en ee eee lungsſtelle abgeladen worden. Man habe daſſelbe aber]Scheunen abgebrannt. Vorluſte an Menſchenleben ſind nicht zu be⸗ kar 5i 5 am nächſten Morgen wieder entfernt. Hierauf wurde in die klagen, dagegen iſt viel Vieh, Pferde, Rindvieh und Schweine, mit⸗ * Abnahme des Bettelweſens. Als erfreuliche Thatſache iſt merkliche Abnahme des Bettelwefens zu konſtatiren iſt. Die be⸗ treffenden Berichte, insbeſondere diejenigen der Correktionsanſtalten, nehmen an, daß bei dem Aufſchwung unſerer Induſtrie und dem ſtärkeren Bedürfniſſe nach Arbeitskräften in Landwirthſchaft und Gewerbe die wenig zuverläſſigen und willensſchwachen Elemente, die den Stamm der Correktionsanſtalten bilden, von dem regen Arbeitsmarkte aufgeſogen und vor wiederholtem Betteln und Ob⸗ dachloſigkeit bewahrt werden. Noch nie ſeit den 17 Jahren, welche die Weimar⸗Lotterie beſteht, hat eine Ziehungsverlegung oder Gewinnreduktion ſtattge⸗ funden. Auch in dieſen Jahre, welches ſo reich an Ziehungsver⸗ legungen anderer Lotterien geweſen, findet die ebenſo bekannte wie beliebte Weihnachtsziehung der Weimar⸗Lotterie zur feſtgeſetzten Zeit — vom.—8. Dezember— ſtatt. Zur Verlooſung kommen wieder 8000 Gewinne im Geſammtwerthe von 150,000 Mk. dabei ein Haupt⸗ gewinn von 50,000 Mk. Werth. Hoffentlich fallen von dieſen ſtatt⸗ lichen Gewinnen unſern geſchätzten Leſern eine recht große Anzahl zu. Der geringe Loospreis von nur 1 Mk. ermöglicht die Erwer⸗ bung eines Weimarlooſes, und damit der Anwartſchaft auf den Hauptgewinn Jedem ohne große Opfer. Prinzipal und Handlungsgehilfen im neuen Handels⸗ geſetzbuch. Im Kaufmänniſchen Verein hielt geſtern Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Holz einen ſehr intereſſanten Vortrag über:„Prinzipal und Handlungsgehilfe im neuen Handelsgeſetzbuch“. Der Redner führte einleitend aus, daß bei der Inaugurirung der Sozial⸗Politik in der Hauptſache nur der gewerbliche Arbeiter berückſichtigt worden ſei. Der Handlungsgehilfe ſei faſt leer ausgegangen. Dieſem Mangel ſolle durch das neue Handelsgeſetzbuch abgeholfen werden. Die in dieſem enthaltenen Beſtimmungen, ſo weit ſie ſich auf das Verhältniß des Gehilfen zum Prinzipal beziehen, ſeien in ſozialer Beziehung ein bedeutender Fortſchritt. Ueberall trete das Beſtreben hervor, den Gehilfen als den ſchwächeren Theil zu unkerſtützen, naturlich ſoweit ſich dies mit den berechtigten Intereſſen der Prinzipale vereinbaren laſſe. Welch hohe Bedeutung gerade dieſem Theile des Handelsgeſetzbuches beigemeſſen werde, beweiſe auch der Umſtand, daß derſelbe ſchon zum 1. Januar 1898 in Kraft trete, während der Reſt des Geſetzes zugleich mit dem bürgerlichen Geſetz⸗ buch, erſt am 1. Januar 1900 Geltung erhalte.— Nach den neuen Beſtimmungen wird der Prinzipal verpflichtet, die nöthigen Vorkehrungen zu treffen, daß die Geſundheit der Angeſtellten, ſoweit thunlich, nicht gefährdet iſt. Eben ſo muß die Aufrechterhaltung der guten Sitten geſichert ſein. Durch unverſchuldetes Unglück, insbeſondere durch Krankheit, verliert der Handlungsgehilfe nicht den Anſpruch auf Weiterzahlung des Gehalts, jedoch nur auf die Dauer von 6 Wochen. Weiter⸗ gehende Wünſche, namentlich bezüglich der Fixirung der Arbeitszeit und dergleichen, ſind allerdings nicht erfüllt worden. Die Gehalts⸗ zahlung muß ſpäteſtens am Schluſſe jeden Monats erfolgen. Die Kündigungsfriſt muß für beide Theile gleich ſein und mindeſtens einen Monat betragen. Mangels beſonderer Vereinbarung gilt wie bisher eine Friſt von ſechs Wochen, wobei nur auf den Schluß eines Kalenderquartals gekündigt werden kann. Aus„erheblichen“ Grün⸗ den kann das Vertragsverhältniß auch ohne Einhaltung einer Kün⸗ digungsfriſt gelöſt werden. Für Lehrlinge iſt ein geſetzlicher Probe⸗ monat eingeführt. Der Lehrherr kann nur dann Rechte aus dem Lehrvertrag ableiten, wenn dieſer ſchriftlich fixirt iſt.— Beſonders eingehend behandelte Herr Dr. Holz die wichtige Frage der ſo⸗ genannten Konkurrenzklauſel. Fortan gilt als Grund⸗ ſatz, daß durch das Konkurrenzverbot das Fortkommen des Gehilfen nicht unbillig erſchwert werden dürfe. Da dieſe Ver⸗ hältniſſe auf dieſem Gebiete ſehr mannigfaltig ſind, ſo mußte von einer generellen Regelung Abſtand genommen werden, ſodaß der Richter im einzelnen Fall nach ſeinem Ermeſſen entſcheidet. Be⸗ ſtimmt iſt nur, daß beſ Minderjährigen eine Concurrenzklauſel un⸗ giltig iſt, daß ſich dieſelbe nicht über drei Jahre nach dem Austritt des Gehilfen erſtrecken darf, daß die Zahlung der Conventional⸗ ſtrafe die Klauſel aufhebt und daher weikere Schadenerſatzanſprüche unzuläſſig und endlich, daß das Coneurrenzverbot nur dann gelten ſolle, wenn der Austritt des Gehilfen aus dem Geſchäft ohne Schuld des Prinzipals erfolge. Eine Aufhebung der wichtigſten Beſtim⸗ mungen des Geſetzes durch einen beſonderen Vertrag iſt nicht ſtatt⸗ haft. Die Ausführungen des Redners wurden mit großem Intereſſe aufgenommen und von lebhaftem Beifall begleitet. Der Geſangverein Sängerhalle hielt am Samstag ſeine Generalverſammlung ab. Der Vermögensſtand iſt ein überaus gün⸗ ſtiger. Die aus dem Vorſtande ausſcheidenden Herren Jul. Faißt, Conſtantin Schmitt, Karl Gordt und Flor. Holm wurden ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Da der Verein im Mai k. Is. ſein 25jähriges Stiftungsfeſt feiert, ſo wurde eine Kommiſſion gewählt, welche ſchon jetzt die erforderlichen Schritte zu unternehmen hat, um den An⸗ forderungen, welche ein ſolches Feſt an den Verein ſtellt in jeder * Der hieſige Bürgerausſchuß hielt geſtern eine Sitzung ab. Den Vorfitz fuhrle Herr Oberbürgermeiſter Beck. Anweſend waren 12 Mitglieder. Vor Eintritt in die Tagesordnung theilte der Vor⸗ ſitzende mit, daß ein Schreiben des Alterthumsvereins eingelaufen ſei, in welchem der Stadtgemeinde der Dank des Vereins ausgeſpro⸗ chen werde für die opferfreudige Unterſtützung ſeiner Beſtrebungen. Weiter gibt der Vorſitzende Kenntniß von einem Schreiben des Tief⸗ bauamtes an den Stadtrath, in welchem ſich das Tiefbauamt über den in der vorigen Bürgerausſchußſitzung vom Stadtverordneten Schweickart gerügten Mißſtand der angeblichen Verwendung von ſchlechtem Material bei den Auffüllungsarbeiten ausſpricht. Das Tiefbauamt erklärt, daß eine Verwendung ſchlechten Mate⸗ rials nicht ſtattfinde; allerdings ſei von Privatleuten Tagesordnung eingetreten. Auf derſelben ſtanden nur zwei Gegen⸗ ſtände, nämlich der ſchon mitgetheilte Antrag des Stadtraths auf Herſtellung der 2. Querſtraße 4 undder 3. Querſtraße Aim Riedfeld, ſowie die ebenfalls von uns ſchon ausführlich behandelte Vorlage des Stadtraths auf Neuherſtellung der Gehwege in der Rheinſtraße zwiſchen D8 und E 8, ſowie B8 und E 9. Ueber die erſte Vorlage referirte im Namen des Stadtverordneten⸗Vorſtandes Herr Pfeiffle, über die zweite Herr Löwenhaupt. Eine Debatte entſpann ſich nicht, nur wurde aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes dem Wunſche Ausdruck ge⸗ geben, daß auch die übrigen Querſtraßen möglichſt bald hergeſtellt werden möchten. Die beiden Vorlagen des Stadtraths fanden ein⸗ ſtimmige Annahme.— Schallende Heiterkeit erregte es, als ſich hierauf ein ſozialdemokratiſcher Stadtverordneter erhob und die welt⸗ erſchütternde Mittheilung machte, daß in der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſein Hut vertauſcht worden ſei und er Denjenigen, der ſeinen Hut beſitze, erſuche, ihm denſelben auszuhändigen. Hier⸗ mit erfolgte der Schluß der Sitzung. „Von weittragendſter Bedeutung für unſere Stadt wird die am 14. Dezember ſtattfindende Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſein, auf deren Tagesordnung drei hochwichtige Gegenſtände ſtehen werden, nämlich der Antrag auf Aufhebung des Oktrois auf Mehl, Brod und billige Fiſche, die Vorlage wegen Errichtung einer Feſt⸗ halle und ein Antrag des Stadtraths auf Durchführung der Planken ⸗ Die entſprechenden Vorlagen werden den Mitgliedern des Bürger⸗ ausſchuſſes ſchon in den nächſten Tagen zugehen. Der Obmann des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, Herr Stockhe im, gab am Schluſſe der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung dem Wunſche Ausdruck, daß die eine Ohrfeige, Vorſtände der einzelnen Fraktionen die Vorberathung der obigen Vorlagen im Kreiſe ihrer Parteimitglieder beſchleunigen möchten, um die Vorbedingungen zu ſchaffen zu einer möglichſt einſtimmigen Erledigung der betreffenden Gegenſtände durch vorher zu treffende Vereinbarungen zwiſchen den einzelnen Fraktionen des Bürger⸗ ausſchuſſes. Dieſer Wunſch des Herrn Stockheim dürfte, ſoweit die Aufhebung des Oktrois in Frage kommt, ein unerfüllter bleiben⸗ denn die nationalliberale Rathbausfraktion wird ſich, einzelne Herren ausgenommen, gegen die Beſeitigung dieſer wichtigen ſtädtiſchen Einnahmequelle ausſprechen. * Wiener Küche im Löwenkeller. Bekanntlich hat nicht nur jedes Land, ſondern jede Provinz, oft ſogar wieder die einzelne Stadt ihre beſonders zubereiteten Gerichte, die man ſonſt nirgends ſo gut bekommt. Betreffs der deutſchen Nationalgerichte herrſcht im All⸗ gemeinen der Partikularismus vor. Es gibt ja ſelbſtverſtändlich Speiſen, die dem Norden wie dem Süden gemeinſam ſind, aber es finden ſich doch meiſt überall Beſonderheiten und Eigenthümlichkeiten. Eine beſondere Bevorzugung verdient die öſterreichiſche, hauptſäch⸗ lich die Wiener Küche, von der ein ſo hervorragender Sachverſtän⸗ diger wie der unlängſt verſtorbene Carl Braun rühmte, daß ſie die beſte in ganz Deutſchland ſei. Sie heruht von Haus aus auf einer ſoliden deutſchen Grundlage, namentlich bayeriſchen, zum Theil aber auch fränkiſchen und ſchwäbiſchen Stammes und hat ſich ferner nach dem Grundſatze„Prüfet Alles und behaltet das Beſte“ aus der Küche aller unter dem habsburgiſchen Scepter vereinigten Völker mit Ge⸗ ſchmack u. Sorgfalt nicht blos herausgebildet, ſondern auch ſo zurecht gemacht und veredelt, daß es in dem deutſchen Kochſyſtem ſeine rich⸗ tige Stellung findet. In der That ſind auch das Gulyas(Gullaſch), die zahlloſen Arten der Schnitzl, Roſtbraten, die Bauſcherl und Back⸗ hendl ebenſo wenig zu verachten, wie die Schmarren, Nockerl, Stru⸗ del und vielerlei ſonſtigen Wiener Mehlſpeiſen, deren Namen eine ſchier endloſe Liſte bilden. Wer die anerkannt beſte Wiener Küche probiren will, der ſpeiſe im Reſtaurant„LJöwenkeller“ hier, B 6, 30/½81. Wir verweiſen im Uebrigen auf den Inſeratentheil. * Freiwillige Feuerwehr. Bei der vorgeſtrigen Wahl der Chargirten der erſten Kompagnie wurden gewählt zum 1. Hauptmann Herr Heinrich Kuhn mit 51 Stimmen, zum 2. Hauptmann Herr 5 Schmidt mit 44 Stimmen und zum Vertrauensmann Herr Phil. Dreſch mit 48 Stimmen. * Ein Kaminbrand brach heute früh in der großen Merzel⸗ ſtraße 44 aus, wurde aber durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht. * Konkurſe in Baden. Baden. Ueber das Vermögen des Kaufmanns St. von Kawaczynski in Baden; Konkursverwalter Waiſenrichter Lambrecht in Baden; Prüfungstermin Samstag, 15. Januar 1898. — Aus denm Großherfſogthum. * Pforzheim, 30. Nov. Auf einem zweiſpännigen Wagen wur! den ſechs Perſonen nach dem Amtsgefängniß gebracht. Es handelt ſich um eine Meineids⸗Geſchichte, in welche dieſe Perſonen, ſſämmt⸗ lich in Tiefenbronn wohnhaft, verwickelt ſind. Im Frühjahr dieſes Jahres wurden bei Tiefenbronn Maienbäume entwendet, und ein dortiger Wirth ſagte auf ſeinen Eid, daß er die Diebe nicht kenne. Nachträglich ſind nun in Folge einer Anzeige die Diebe ermittelt worden, und die Folge war, daß der Wirth nebſt ſeinen Verleitern zu dem Falſcheide feſtgenommen wurde. Kehl, 30. Nov. Im nahen Altenheim wurden durch Groß⸗ feuer drei Wohnhäuſer und mehrere Oekonomiegebäude eingeäſchert. Trulbeu, 30. Nov. In der letzten Zeit ſind hier mehrere Brandfälle vorgekommen. Nunmehr wurden zwei Bueſchen unter dem Verdacht, dieſe Brände angezündet zu haben, verhaftet. Einer der⸗ ſelben hat bereits ein Geſtändniß abgelegt. verbrannt. *Tennenbronn(A. Triberg), 30. Nov. Hier herrſchte bei eiſiger Kälte ein orkanartiger Sturmwind. Der Schnee liegt 30 bis 40 Ctm. hoch. Konſtanz, 30. Nov. Der Stadtrath hat beſchloſſen, dem Bür⸗ gerausſchuß eine Vorlage über die Ertheilung der Wirthſchaftskonzeſ⸗ ſionen mit dem Antrag zu machen, durch Ortsſtatut zu beſtimmen, daß die Ertheilung neuer Konzeſſionen in hieſiger Stadt zunächſt auf die Dauer von 3 Jahren von der Bejahung der Bedürfnißfrage abhängig gemacht wird. *Vom Bodenſee, 30. Nov. Die Wahl der Thallinie für die Fortſetzung der Bahn nach Landesgrenze⸗Friedrichshafen, von Ueber⸗ lingen aus, wird weſentlich aus wirthſchafklichen, nicht aus techniſchen Gründen gerechtfertigt; in den Koſten iſt kein weſentlicher Unterſchied. Im zugehörigen Staatsvertrag iſt der Ausbau binneg einer Friſt von 6 Jahren vorgeſehen und im Falle des Baues über Markdorf ein Anſchluß von Ravensburg her vorbehalten. Die Jührung des Betriebs würde vorerſt Baden übernehmen. Ludwigshafen(Bodenſee), 31. Nov. In dem etwa 1½ Km. von hier entfernten Pfaffenthal wurde eine Steinkohlenader in der Mächtigkeit von 55—60 Ctm. bloßgelegt und ergaben die gemachten Verſuche ein ausgezeichnetes Brennmakerial. Die Ader ſcheint ſich in den ganzen Gebirgsſtock hineinzuziehen. Vfalz, Heſſen und Umgebung. Wachenheim, 30. Nov. Dahier kam es zu einer Meſſer⸗ ſtecherei, wobei zwei Perſonen nicht unerheblich verletzt wurden. Ein Mann von nahezu 70 Jahren rempelte auf der Straße aus Verſehen die Duleinea eines etwa 20jährigen Bürſchchens, des Tag⸗ ners Jakob Neuſer, an und erhielt von dieſem einen Schlag in's Geſicht. Sein dabei befindlicher Sohn rächte ſeinen Vater durch worauf es zu einer Rauferei kam. Der 20jährige Tagner, Ludwig Wenz, kam ſeinem Freunde Neuſer zu Hilfe. Da aber beide den Kürzeren zogen, ſtach Wenz blindlings mit ſeinem Taſchenmeſſer um ſich. Während er ſeinem Gegner nur einige Schnitte in die Kleider beibrachte, verſetzte er ſeinem Freunde Neuſer einen tiefen Stich in den Oberſchenkel und dem in der Nähe woh⸗ nenden Kirchendiener Jakob Reinhardt, der den Streit ſchlichten wollte, einen 6 Centimeter tiefen Stich in die linke Bruſt, zum Glücke ſchief von Oben nach Unten. * Vom Alſenzthal, 30. Nov. Im Alſenzthal weilen eine Ab⸗ theilung des Münchener Eiſenbahnbataillons, ſowie zwei Civilbeamte, um die zur Erbauung einer ſtrategiſchen Bahn Mainz⸗Metz nöthigen Vermeſſungen vorzunehmen. Dieſelbe ſoll von Wendelsheim(Rhein⸗ heſſen) durch das untere Münſterthal bis Gaugrehweiler geleitet werden, in Alſenz einmünden und ſo eine direkte Verbindung durch das Moſelthal mit der Rhein⸗Nahebahn bis Metz herbeiführen. *Mainz, 30. Nov. Ein Dienſtmädchen hatte heimlich geboren und das Kind in dem in ihrem Zimmer befindlichen Kleiderſchrank verborgen. Der Verweſungsgeruch wurde ſo arg, daß es ſelbſt das Mädchen nicht mehr in dem Zimmer aushalten konnte. Die unna⸗ türliche Mutter nahm deßhalb die Leiche des Kindes, machte in der Faudt im Herd ein großes Feuer an und verbrannte das Kind voll⸗ ſtändig. * Mainz, 30. Nov. Bezüglich der vollſtändigen Entfeſtigung von Mainz, verlautet jetzt, daß von dem Kriegsminiſterium in Berlin ſchon längſt kein Werth mehr auf die Mainzer Feſtungswerke gelegt werde. Köln, 30. Nov. Von der hieſigen Strafkammer wurde ein junger Kaufmann zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt, weil er eine unbeſcholtene, achtbare Dame auf offener Straße einem Schutz⸗ manne als Dirne bezeichnet, ſowie deren Feſtnahme und Vorführung auf das Polizeipräſidium erwirkt hatle. Der Vorfall erregte damals großes und berechtigtes Aufſehen. Tagesneuigkeiten. — Aus dem Goldlande Klondyke ſind 25 Bergleute angekommen und haben 10000 Pfund Goldſtaub und Wechſel im Betrage von einer Million Dollar mitgebracht. Die ihnen gehörigen Goldgruben ſchätzen ſie auf Dollar 15000 000. Die Bergleute be⸗ richten, daß 700 Goldſucher nach Fort Pukon gezogen ſind, um nicht Hungers zu ſterben und 200 außerdem über Land die Küſte zu rr⸗ reichen ſuchen. Am 15. Oktober wurden zwei Leute in Dawſon Eity wegen Stehlens von Nahrungsmitteln erſchoſſen. Der Sack Mehl koſtete damals ſchon mehr als 50 Dollars. — Große Stürme haben in Belgien, Holland und Eng⸗ land an den Küſten gewüthet und viel Schaden gethan; Neubauten ſind eingeſtürzt, Zäune umgeriſſen, Bäume umgeſunken, Schiffe ge⸗ ſtrandet. Die Deſche ſind vielfach beſchädigt. Am Marinehaus in Margate an der Küſte von Norfolk ſind 7 Schiffe mit der geſammten Mannſchaft untergegangen. An Bord eines Schiffes haben ſich elf Mann befunden. An der Küſte von Cornwall iſt ein Dampfer mit der Mannſchaft zu Grunde gegangen und an der Küſte von MPork⸗ ſhire ſind viele andere Schiffe geſtrandet. Geſtern früh ſolgte auf deu Sturm die höchſte Fluth, die in den letzten 80 Jahren vorge⸗ kommen iſt. Es wurde ein furchtbarer Schaden angerichtet, beſonders an der Oſtküſte Englands, ſowie an den Mündungen der Themſe und des Medway. Man befürchtet, daß der Deich in Queensborough nachgegeben hat. In Sheerneß und Broadſtairs ſind die Landungs⸗ brücken zum Theil fortgeriſſen. Die nach Sheerneß und Port Vie⸗ toria führenden Bahnlinien ſtehen unter Waſſer, ebenſo die Stadt⸗ theile aller übrigen Städte an der Themſe. In Woolwich ſind mehrere öffentliche Gebäude unter Waſſer geſetzt. — In Bremerhaven fand an Bord des Loyddampfers „Darmſtadt“ eine Kohlengasexploſion ſtatt. Elf Perſonen wurden verletzt. — Buntes Feuilleton. — In ſeiner Lebensbeſchreibung des Generals v. Roſen⸗ berg(„Durch!“) erzählt Fritz Bley u. A. folgende muntere Anek⸗ dote: Kaiſer Wilhelm II. fand an den kleinen Scherzen des Generals ſtets ein beſonderes Wohlgefallen. Eines Tages ſah er dieſen auf dem Tempelhofer Felde vor einem Graben von bedenklicher Breite halten. Er ſandte ſeinen Adjutanten zu ihm und ließ ihm ſagen, wenn der General den Graben da nähme, ſo ſchenke er ihm einen Thaler. Der General lächelte geſchmeichelt über den Scherz, bedachte dann aber, daß ein Thaler doch eben ein Thaler bleibe und daß ein alter Kavalleriſt am allerwenigſten vor einem Hinderniſſe zurück⸗ chrecken dürfe, ſchon um nicht dem Flügeladjutanten ſein zweifeln⸗ es Lächeln zu gönnen. Das Unglück fügte nur, daß der Gaul, den der General an dieſem Tage ritt, nicht gerade zu den Zierden ſeines 4 Stalles gehörte. Er hätte ihn ganz gern ſchon verkauft, wenn ſich ein Käufer gefunden hätte. Und der Graben war wirklich ungemüth⸗ lich breit. Aber was half's! Als der Kaiſer in Sicht kam, galop⸗ pirte der General an, holte aus dem Gaule die letzte Kraft heraus und landete jenſeits des Grabens mit Anmuth und Zuverſicht, um ich dann lachend beim Kaiſer ſeinen„Dhaler“ auszubitten. nter herzlichem Gelächter wurde die Belohnung ausgezahlt und eingeſäckelt. Der flotte Sprung ſollte ſich aber noch beſſer lohnen. Als der General nach Hauſe ritt, geſellte ſich eine andere Exzellenz zu ihm, die den Vorgang beobachtet hatte.„Exzellenz reiten ja ein Prachtpferd; der Gaul iſt ja ein bombenſicherer Springer!“—„Nun ja, es geht ſo la, la mit ihm!“—„Ich brauche gerade ein ſicheres Pferd, Exzellenz. Wäre Ihnen dieſes vielleicht feil?“—„Hm— na, unter Umſtänden— wenn ich Exzellenz einen Gefallen damit erweiſe— warum nicht?“ Pferdepreiſe ſind und bleiben ja Liebhaberpreiſe; und warum ſollte man einem liebens⸗ würdigen Gönner nicht einmal aus der Verlegenheit helfen? Kurz und gut, der Gaul tauſchte für einen recht annehmbaren Preis— man munkelt von zweitauſend Mark— den Stall. Tags darauf ſah der Kaiſer ſehr erſtaunt den neuen Beſitzer auf dem ihm wohl⸗ ebelannten Pferde und hörte höchſt beluſtigt die Geſchichte des Ver⸗ kaufs. Dann winkte er dem General von Roſenberg heran und ſagte dieſem, ihn abſeits nehmend:„Hören Sie mal, Roſenberg, wenn Sie einmal wieder einen Gaul gut verkaufen wollen, laſſen 58 es mich wiſſen!“ Sprach's und ritk lachend in langem Galopp avon.“ — Eine feine Auskunft. Eine hannoverſche Lederfabrik er⸗ ſuchte ein bekanntes Auskunftsbureau, ihr aenaue Angaben über die Kreditwürdigkeit eines Berliner Hauſirers zu machen, und erhielt folgenden Beſcheid:„Der Angefragte iſt vollſtändig vermögenslos, er hat jedoch vor etwa ſechs Wochen die Leiche ſeiner Gattin für 300 Mk. an die Anatomie in Halle verkauft.“ — Geiſtreiche Sätze. Im„Zeitgeiſt“(Nr. 43) behauptet Fritz Hönig von dem General v. Goeben:„Der General trug nur ſelten die Generalshoſe, faſt immer den Ueberrock und den Degen, den einſt der Prinz von Preußen iam geſchenkt hatte.“ So wird der General doch wohl nur im heißen Sommer gegangen ſein.— Von den Schiff⸗ brüchigen des„Seladon“, die zehn Monate auf einer kleinen Korallen⸗ inſel zubringen mußten, erzählt das„Pulsnitzer Amts⸗ und Wochen⸗ blatt“ u..:„Alte Guanoſäcke dienten den Schiffbrüchigen, die nur mangelhaft bekleidet waren, als Nahrung, doch mußten ſie halb nackt gehen.“ Ein entſetzlicher Gedanke, zehn Monate hindurch alte Guanoſäcke hinunterzuwürgen! — Der Hund als Kellner. In einem Wirthshaus zu Rixdorf hat der Wirth einen großen, gelben Hund in der Bedienung der Gäſte derartig ausgebildet, daß er(der Wirth) ruhig hinter dem Ladentiſch bleiben kann und nur die beſtellten Waaren den Gäſten zu überreichen braucht. Auf den Pfiff eines Gaſtes erſcheint der Hund ſofort mit einem Theebrett in der Schnauze, um auf einem Zettel die Beſtellung entgegen zu nehmen, und ſie feinem Herrn zu übermitteln. Später nimmt er auch die Bezahlung entgegen, und weiß genau, wer ihm ein Geldſtück zum Wechſeln übergeben hat. Das Trinkgeld für die geleiſteten Dienſte fordert er nicht von den Gäſten, ſondern vom Wirth, der ihm die Gänge ab und zu mit einem Stück Wurſt entſchädigt. — Das Pariſer Mariechen. Eine kleine, neunjährige Pari⸗ ſerin hat in der Kinderlotterie die prächtige Puppe gewonnen, welche das ruſſiſche Fräuleinchen Futſchkow der Stadt Paris geſchenkt hatte. Nunmehr haben die Eltern der kleinen Pariſerin ihr Kind photo⸗ graphiren laſſen und werden das Bild ſammt einer Pariſer Puppe an die Geberin abſchicken. Aber der Papa iſt nur Zollbeamter und vermag keine ſo koſtbare Puppe zu ſchenken wie die ruſſiſche Mil⸗ lionärstochter. Da half der berühmteſte Pariſer Puppenhändler aus der Verlegenheit. Er ſchenkte für den Zweck eine Prachtpuppe. Das „Pariſer Mariechen“— ſo ſoll die Puppe heißen— wird folgender⸗ maßen ausſehen: 35 Centimeter groß, reizendes Köpfchen, ſchwarz⸗ äugig, echtes, caſtanienbraunes Lockenhaar. Darüber ſchwebt ein Charlotte⸗Hut, faſt dreimal ſo groß als der Kopf, mit echten Federn und einer Fluth von roſa Bändern und Rüſchen. Robe ersme⸗ ottoman mit Spitzenbeſatz, lange Handſchuhe, Jupon, und was ſonſt eine vollendete Dame anzieht bis auf die geſtickten Seidenſtrömpfe, Die Puppe wird auch ihr Bettchen haben. Ein Fabrikant von Patentbetten hat ein paar reizende Betten hergeſtellt mit roſarothem, ſpitzenbeſetztem Betthimmel— ein paar kleine Wunder. Das„Pa⸗ riſer Mariechen“ wird alſo der kleinen Ruſſin auch Freude machen, und da der Reinertrag der Ausſtellung beider Puppen für eine Volks⸗ küche beſtimmt iſt, werden auch die Stadtarmen mit dieſen fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Puppen zufrieden ſein. Das reine Hemd. Die Armenpfleger des Städtchens Forſhoe in der engliſchen Grafſchaft Norfolk haben zu einem ſehr praktiſchen Mittel gegriffen, damit nicht der erſte beſte Vagabund in ihrem Arbeitshauſe Abſteigequartier nimmt. Sie zwingen nämlich jeden„Landfahrer“, während der Dauer ſeines Aufenthaltes im Ar⸗ beitshauſe ein reines Hemd zu tragen. Dagegen haben richtige, arbeitsſcheue Strolche eine unüberwindliche Abneigung. Das Mittel ſoll ſich auch ſchon anderswo als nützlich erwieſen haben — Mit dem größten Erfolge. In dieſem Frühjahr hielt ſich in Paderbon eine Schauſpielertruppe auf, die lrotz der„Leere“ ihrer Abende ſich eine Zeit lang durchſchlug. Im Allgemeinen unterhielt ſie ihr Publikum mit den„neueſten Zug⸗ und Kaſſenſtücken aller großen Städte“, Eines Tages erſchien aber folgender Theaterzettel: Maria Stuart von Fr. von Schiller. „Auf allen größeren Bühnen mit dem größten Er⸗ folg'e gegeben!“— Armer Schiller! — Die verkaufte Stammtiſchgeſellſchaft. Ein Wirth in Magdeburg, der kürzlich ſeine Wirthſchaft ſeinem Nachfolger ver⸗ äußerte, hat ſeine Stammgäſte in folgender Anrechnung mitverkauft: 1 Geh. Regierungsrath(täglich 3 Glas, 2 Schnitt) 100.,.Archi⸗ tekt(täglich 10 Glas, auch einige Kognaks) 300., 1„höherer“ Lehrer(täglich 10 Glas) 300., 1 Volksſchullehrer(täglich 5 Glas) 150., 1 Fabrikant(täglich 6 Glas, trinkt zuweilen auch Wein) 250., 1 Kommerzienrath(täglich 2 Schnitt) 20 M. und ein Oberſt⸗ lieutenant a D.(täglich 4 Glas, 2 Schnitt) 150 M. — Aus Barbados(Weſtindien) erzählt ein deutſcher Reiſen⸗ der: Wir waren ſoeben, von Trinidad kommend, gelandet und bega⸗ ben uns zum Poſtgebäude in Georgetown, um unſern Freunden in Venezuelg noch einen Gruß ſenden zu können, bevor wir uns zur Weiterreiſe nach Europa anſchickten. Einige Augenblicke warteten wir am Poſtſchalter und ſprachen mit dem Beamten engliſch. Doch man erkannte uns ſofort als Deutſche, und ich hörte, wie ein Neger zum andern auf meinen Bruder deutend ſagte: Look, that's a Bismarek.“ I. Seſſe: General-Anzeiger. Mannßefm, 1. Deremßet. — In der Gegend von Bochum treten Bodenſenkun⸗ en in Folge der vielen Bergwerke immer unangenehmer auf. ehrere Zechen haben ſchon Grunderwerbungen machen müſſen, an⸗ dere ſind berklagt worden. Auch hat ſich ein neues Gewäſſer,„oer Memminger See“, zwiſchen mehreren größeren Bauernhöfen gebildet. Tlleater, Kunſt und Wihenſchaft Die Jutendauz theilt mit: Wegen Erkrankung ſes Herrn acobi wird Herr Direktor W. E. Heinrich vom Stadttheater in eidelberg am Donnerſtag, den 2. Dezember, in der Vorſtellung von „Kabale und Liebe“ den Stadtmuſikus Miller darſtellen.— Am Samſtag, den 4. Dezember, wird als Volksvorſtellung ſtatt des an⸗ gekündigten dramatiſchen Märchens„Der Traum ein Leben“ Lort⸗ zings komiſche Oper„Der Wildſchütz“ in Scene gehen.— Sonntag, den 5. Dezember, wird Frl. Fernande Robertine, prima Ballerina vom Opernhauſe in Frankfurt a.., wiederum in dem Ballet „Sylvia“ in der Titelparthie auftreten. Voraus geht„Cavalleria kuſticana“ von Mascagni.— Die Premiére von„Hans Huckebein“ findet am Montag, den 6. Dezember ſtatt. Das böhmiſche Streichquartett wird am nächſten Sonntag Vormittag im Theaterſaal hier konzertiren und folgende Werke zur Aufführung bringen: Beethoven.dur op. 18 Nr. 3, Sgam⸗ bati Des-dur op. 17 und Haydn-moll op. 74(Froſchquartett). Dem muſikaliſchen Publikum ſteht ſomit ein ganz beſonderer Genuß bevor, auf den wir nachdrücklich aufmerkſam machen.— Die Ein⸗ krittspreiſe für das Konzert waren im letzten Inſerat unrichtig an⸗ gegeben und ſind dahin richtig zu ſtellen, daß die Einzelkarte auf die Gallerie nicht M. 3,50, ſondern M. 2,50 koſtet. Der Cäeilienverein der untern Pfarrkirche veranſtaltet am Sonntag den 12.0„ ein Wohlthätigkeitskonzert im Hoftheaterſaal, wobei folgende Werke zur Aufführung gelangen: Salve Regina von Diebold, Domine Deus von Stehle, Ave Maria vom Vereins⸗ dirigenten Herrn J. Strubel und das Oratorium„Die heilige Eliſabeth“ von H. F. Müller. Die Geſangſoli werden ausgeführt von Frl. Gretha Walleſer und Herrn Georg Roos von hier, Deklamation: Herr Bernhard Weber, Klavier Herr GEugen Grie⸗ ſer, Harmonium Herr E. Strubel. Kirchenkonzert in Wallſtadt. Man ſchreibt uns: Das von den beiden Kirchenchören Wallſtadt und Feudenheim am vorigen Sonntag veranſtaltete Kirchenkonzert in Wallſtadt darf als ein wohl⸗ elungenes bezeichnet werden. Die Chöre thaten ihr Beſtes, beſon⸗ ders die ſonſt weniger gehörten Frauenchöre errangen ſich volle An⸗ erkennung. Auch die ein⸗ und mehrſtimmigen Solovorträge ſeitens einzelner Mitglieder des Frauenkirchenchores Feudenheim machten viele Freude, Wie rein klangen die im Grunde doch ungeſchulten Stimmen in dem Terzett„Er weidet ſeine Heerde“, Arie von Händel, um der anderen nicht im Einzelnen zu gedenken. Herr G. Grobe aus Mannheim, der an verſchiedenen Orten ſchon als Sänger auf⸗ getreten iſt, ſang die Mendelsſohnſche Arie für Tenor„Sei getreu bis in den Tod“, das„Unſer Vater“ von Rheinberger und das als Lieblingslied Kaiſer Friedrichs bekannte:„Wenn der Herr ein Kreuze ſchickt“. Herr Grobe verfügt über ein äußerſt anſprechendes, weiches Organ, das beſonders in der Arie„Sei getreu ꝛc.“ vom leiſeſten Piano an bis zum ſtärkſten, die ganze Kirche füllenden Fortiſſimo in u Herzen ſprechender Weiſe zur Geltung kam. Beſonders eignete ſich der Charakter ſeiner Stimme zu dem das gläubige Gottvertrauen behandelnden Liede von Ernſt v. Willich:„Wenn der Herr ein Kreuze ſchickt“, Die Hauptzierde aber wurde dieſem Konzert ver⸗ liehen durch das Violinſpiel des Herrn Hofmuſikus Kruſe vom Mannbeimer Hoftheater. Bei zwei Mendelsſohnſchen Arien— geſungen von Sängerinnen des Kirchenchors Feudenheim— ſpielte Herr Kruſe die obligate Violine, die durch das Enſembleſpiel von Violine und Orgel einen neuen Reiz gewährten, ebenſo bei dem bekannten, ſtimmungsvollen Choral:„Ich 5216 an die Macht der Liebe“, woſelbſt dies Arran⸗ gement neben der Vokalſtimme beſonders wohlthuend berührte. Auch die bekannte Jubelarie aus der Pſingſtkantate von Bach„Mein gläu⸗ biges Herze“ erhielt durch ſein vorzügliches Spiel etwas beſonders Glanzvolles. In weihevoller Ruhe und Weichheit floß ſein Spiel dahin in der Air von Bach, dem erſten der Violinſoli, welchem in Urchlichem Ernſt und Würde das an den Schluß geſtellte Largo von Händel entſprach. Kam in jenen beiden 17 Kruſes Künſtlerſchaft n der mit größter Sicherheit und Feinheik ausgeführten Nuaugirung zur Geltung, ſo zeigte ſich in den beiden andern Vorträgen(Träu⸗ merei und Abendlied von Schumann) ſeine Fähigkeit aus dem Ein⸗ etwas äußerſt Anſprechendes zu machen. Viel trug bei zu em ſchönen Gelingen die meiſterhafte Orgelbegleitung durch Herrn Muſiklehrer und Organiſten A. Sillib von Mannheim, der die ein⸗ ache Landkirchenorgel ſo zu ſpielen verſtand, daß das gewohnte ircheninſtrument kaum mehr zu erkennen war. Die dem konſer⸗ watoriſtiſch gebildeten Organiſten eigene Beherrſchung des Kontra⸗ unktes zeigte ſich auch in der Originalkompoſition des Herrn 2 Sillib, einem im ächten Kirchenſtil gehaltenen Einweihungschoral u den Worten des Liedes;„Thut mir auf die ſchöne Pforte.“ Mit emſelben war das Konzert eingeleitet worden. Sudermanns„Johannes“ iſt ſeitens des kgl. Hausmini⸗ ſteriums freigegeben worden, Das⸗ hätte alſo laut„Fr. Ztg.“ zu be⸗ deuten, daß der Kaiſer, der im Allgemeinen bibliſche Stoffe nicht auf der Bühne zu ſehen wünſcht, und der den„Johannes“ ſich zur Lek⸗ türe hatte vorlegen laſſen, in dieſem Einzelfall ſeinen ſonſt gewahrten Standpunkt 0 hat. Nun muß ſich der Autor noch mit der Cenſur des Poltzeipräſtdiums im Einzelnen abfinden. Die Beerdigung Pollinis hak am Montag Vormittag in amburg ſtattgefunden. Auch Senatsvertreter und Vertreter der ürgerſchaft wohnten der Beiſetzung bei. Rieſenkränze, Palmen⸗ ſchmuck waren in reicher Zahl aus Hamburg und von Auswärts am Sarge niedergelegt. Bei der Leichenfeter im Hauſe hielten der Pre⸗ diger Leimdörfer und der Oberregiſſeur Bittong Anſprachen. Der Skaditheaterchor fang zwei Trauerlieder. Vor dem Hauſe ſpielte eine Muſikapelle Trauermärſche. Der Leichenzug nahm ſeinen Weg durch dichte Menſchenmaſſen zunächſt nach dem Stadttheater. Hier war auf dem Altan die Stadttheaterkapelle aufgeſtellt, die beim Paſ⸗ ſtren des Zuges einen Trauermarſch blies. Vor dem Theater brann⸗ ten rieſige Gasfackeln. Dann bewegte ſich der Zug durch die Stadt über St. Georg nach Ohlsdorf, wo die Beiſetzung erfolgte. Profeſſor Dr. Frhr von Erlauger, deſſen noch nur kurzer Krankheit nnerwartet erfolgtes Ableben— er ſoll nach überſtandener Influenza von einer Lungenentzündung befallen worden ſein— geſtern gemeldet wurde, erreichte ein Alter von nur 32 Jahren. Der ſo früh Dahingeſchiedene war ein eifriger Vertreter ſeiner Wiſſenſchaft, der Zoologie. Für das Heidelberger zoologiſche Inſtitut ſpendete er vor sinigen Jahren eine bedeutende Summe. Der Univerfität Heidelberg gehörte er als Privatdocent ſeit 1898 an; im laufenden Jabre wurde er zum außerordentlichen Profeſſor ernannt, Seine Begabung und ſein großer Etfer ließen reiche Früchte von ſeiner wiſſenſchaftlichen Thätigkeit erhoffen. Nun hat ein jäher Tod dieſe Holffnungen zerſtört. Die Leiche des Verblichenen wird nach Frankfurt übergeführt, Vierte mufikaliſche Akademie. Mit einer gewiſſen Spannung erſchien geſtern Abend das Konzertpublitum im Theater, um der Premiere der dahin über⸗ geſtedelten Abonnementkonzerte anzuwohnen. Es war der Beginn einer neuen Aera dieſer aus ihrem ſchönen Heim vertriebenen Kon⸗ Inte von der wir aber wünſchen möchten, daß ſie nur ein kurzes uterim ſei und durch die Vollendung eines neuen, paſſenden Konzert⸗ kaumes ſobald wie möglich beendet werde. Ein Gutes hat dieſe neue Aera den Konzerten gebracht: mit ihrer Verlegung in das Logen⸗ haus des Theaters iſt ihre Populariſtrung angebahnt worden. Sie haben allerdings ihren vornehmexkluſtven Charakter verloren, dafür ſind ſie nun durch die Schaffung billiger Gallerieplätze auch dem Minderbemit⸗ telten zugänglich geworden und ein bedeutend erweiterter Kreis der Bevölkerung hat nun Gelegenheit, gute Orcheſtermuſik zu hören Diabei iſt es eigenthümlich gefügt, daß gerade die billigſten Plätze auf der oberſten Gallerie, wie wir uns während der Hauptprobe überzeugten, in akuſtiſcher Beziehung die beſten ſind, während die Klangwirkung im Parquet nicht ganz befriedigte, beſonders wenn man ſich an die ausgezeichnete Akuſtik des Konzertfaals erinnert. Namentlich die Klangwirkung des Sgitenquartetts hat verloren, da⸗ gegen hat Blech und Schlagzeug an durchbringender Kraft gewonnen, allerdings auch infolge der Aufſtellung, Als ein ſehr unmuſikaliſcher Gaſt erwies ſich geſtern die elektriſche Bogenlampe, die immer dann laẽt ziſchend einſetzte, wenn ihr Einſetzen ſo viel wie möglich ſtören konnte, ſo am Schluß des Mareia funebre der Rezuleekſchen Suite, wo ihr Ziſchen ſich dem leiſe verhallenden Paukenſolo beigeſellte, er in der Kadenz des Mendelsſohnſchen Violinkonzerts, wo ſie den Soliſten durch ihre Begleitung faſt außer Faſſung brachte. Die drei Bogenlampen hatten grüne Lichtſchirme erhalten, aber ſie blen⸗ deten im Bunde mit der unruhigen und bunten Bemalung des Ein⸗ baues noch gerade genug. Dabei iſt die Beleuchtung für die Orcheſtermitglieder ſehr mangelhaft, die Pulte der erſten und zweiten Geiger ſtehen in einem Halbdunkel, ebenſo wie der Soliſt vor ihnen. Burmeſter entzückte geſtern Abend das Publikum durch ſein hervorragend ſchönes Violinſpiel, Er iſt auf dem Wege, aus einem der gefeiertſten Virtuoſen einer unſerer bedeutendſten Geigenkünſtler zu werden. Man hat ihm früher vorgeworfen, er bevorzuge das rein Techniſche, den blendenden Effekt zu ſehr, er vernachläſſige dabei die geiſtige Vertiefung in die wahrhafk großen und edlen Aufgaben ſeiner Kunſt. Wenn er in dem Brillantfeuerwerk von Schwierigkeiten, die ſich ihm in den von ihm ſelbſt bearbeiteten Paganini⸗Variationen „Hexentänze“ darboten(der Name mag durch die techniſchen Hexereien einigermaßen gerechtfertigt ſein), dem Virtuoſenthum Konzeſſionen machte, ſo trat er uns in dem Mendelsſohnſchen Violinkonzert und der zugegebenen Air von Bach als reifer, tief empfindender Künſtler entgegen. Die edle, warme Kantilene, die er hierin entwickelte, der wunderbar beſeelte Ton, den er ſeinem Inſtrument entlockte, und die zartduftige Behandlung des Mendelsſohnſchen Finalſatzes verdienten gerechte Bewunderung. Mit ſeiner dreiſätzigen Orcheſterſuite eröffnete Herr v. Rezuicek die neue Aera der Akademiekonzerte. In einem Rondo, einem„Mareia Funebre“ betitelten Mittelſatz und einem Finale ſtellt er eine Reihe anſprechender melodiſcher Einfälle zuſammen, die er in wirkungsvoller inſtrumentaler Abtönung verarbeitet. Auf eine einheitliche Geſammt⸗ wirkung verzichtet dieſe Kompoſttion, der das Publikum beſonders nach dem letzten Satze Beifall ſpendete. Für die zweite Orcheſter⸗ novität, Bizets Ouvertüre„Patrie“, hatten wir weder vom muſikaliſchen, noch vom nationalen Standpunkt großes Intereſſe übrig, doch ſtehen wir nicht an, ihr effektvolle Mache und melodiſchen Reiz zuzuerkennen. Voll kriegeriſchem Stolz und galliſchem Selbſt⸗ bewußtſein und mit ſchwärmeriſcher Emphaſe ſchreitet dies Werk des Carmenkomponiſten daher und feiert begeiſtert ſein geliebtes Heimath⸗ land. Der Beifall, den es geſtern fand, galt vor Allem der vortreff⸗ lichen Widergabe durch unſer Orcheſter. Die intereſſanteſte und werthvollſte Orcheſtergabe war das zuletzt geſpielte Fragment aus der Berliozſchen Romeo und Julia⸗Sinfonie. Es war der dem Prolog folgende zweite Theil der großartigen Sinfonie„Liebesſeene und Feſt bei Capulet“, deſſen rühmenswerthe Wiedergabe den Wunſch nach einer baldigen Wiederaufführung des ganzen Werkes rege machte. Das entzückende Scherzo⸗Intermezzo aus dieſer Sinfonie„Fee Mab“, dieſes Meiſterſtück Berliozſcher Inſtrumentirungskunſt, hätke ſich viel⸗ leicht dem geſtern geſpielten Satze noch anfügen laſſen. Auch der geſtern geſpielte Satz enthält für das Orcheſter ungemein dankbare Aufgaben in der wirkungsvoll kontraſtirenden Darſtellung der ſehn⸗ ſüchtigen Liebesmelancholie Romeos(die Ausführung des ſchönen Oboeſolos durch Herrn Hofmuſtkus Lorbeer iſt dabei beſonders hervorzuheben) und des glänzenden Ballfeſtes, in:nitten deſſen ſchließ⸗ lich Romeos Liebesthema in genialer Verbindung mit dem rauſchenden Feſtreigen erſcheint. Dx. W. Aeueſte Nachtichten und Telegraluze. Berlin, 80, RNov. Das„Militärwochenblatt“ ſtellt die Ver⸗ beſſerungen der Militärſtrafproceßnovelle ſo zuſammen: Weiteſtgehende Mündlichkeit des Verfahrens; Oeffeutlichkeit der Hauptverhandlung nach bayeriſchem Mnuſter, ſcharfe Trennung des Klägers, des Richters und des Vertheidigers; Ständigkeit der Ge⸗ richtshöfe; unbeſchränkte Vertheidigung, bei Civilvergehen auch durch Rechtsanwälte; freie Beweisführung auf der Baſis des münd⸗ lichen Verfahrens; weiteſtgehende Zulaſſung der Beſchwerde, Beruf⸗ ung und Rieviſton; vollſtändiger Inſtanzenzug, uneingeſchränkte Selbſtſtändigkeit des Gerichtshoſes; die Beſtätigungsordre berührt in Friedenszeiten nicht die Rechtskraft des Urtheils, ſondern viel⸗ mehr die auf Gnadenrecht beruhende Weiſung zur Strafvollſtreck⸗ ung; einheitliches Rechtsverfahren mit gemeinſamer Spitze: dem Reichsmilitärgericht für das deutſche Heer. Ferner wird geplant die Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter analog den bürgerlichen Strafproceſſen. Die hier vom„B..“ verbreitete Nachricht, die Vereinigten Staaten ſcheinen auf den Conflikt Deutſchlands mit Haiti die Monroedoktrin anwenden zu wollen, iſt völlig unwahr. Der Panzerkreuzer„Gefion“ wird nicht, wie es erſt hieß, zunächſt nach Haiti, ſondern ſofort nach China gehen. Eſſen, 30. Nov. Der falſche Erzherzog Behrndt wurde aus der Haft entlaſſen. Marie Husmann hat ihren Strafantrag zurückgezogen. Das Verfahren iſt eingeſtellt. Köln, 30. Novemb. Ein Großfeuer zerſtörte die Lager⸗ räume der Wäſchefabrik von Wihl u. Simon. Der Schaden wird auf 150,000 Mk. geſchätzt. Wien, 30. Nov. Der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge ſcheint man prinzipiell daran feſtzuhalten, daß niemand in das neue Ka⸗ binet eintreten ſoll, der die Sprachenverordnungen unterſchrieben hat.— Die Rechte hat ſich gegen die neue Reglerung zuſammen⸗ geſchloſſen und erklärt, ſie wolle das Ausgleichsproviſorium bewilligen, aber von der Aufhebung der Sprachenverordnung nichts wiſſen. Für den Rücktritt des Präſidenten v. Abrahamowicz ſei nach Anſicht der Rechten kein Anlaß vorhanden. Wien, 30. Nov. Die neuen Miniſter hielten heute ihre erſte Beſprechung.— Graf Badeni erhielt nur ein huldvolles kaiſer⸗ liches Handſchreiben, aber keinen Orden. Die Miniſter Ledebur, Glanz, Rittner und Guttenberg bekamen den Orden der eiſernen Krone erſter Klaſſe.] *Wieu, 30. Nov. Sämmtliche neue Mitglieder des neuen Kabinets ſind durchwegs Sektionschefs, tüchtige Bureaukraten, manche hervorragende Fachmänner, wie Wittel, Böhm und Köber. Sämmt⸗ liche Miniſter ſind Deutſche, faſt alle ohne ausgeſprochene Parteiſtellung. Der Kaiſer genehmigte heute die von Gautſch vorgelegte Miniſterliſte. Ernannt wurden: Gautſch, Mi⸗ niſterpräſident und Leiter des Miniſteriums des Innern; Graf Wel⸗ ſersheimb, Landesvertheidigu gsminiſter; Sektionschef Wittek, Eiſen⸗ bahnmini zer; Senatsprädent Böhm⸗Bawerk, Finanzminiſter; Sek⸗ tionscheſf Ruber, Juſtizminiſter; Sektionschef Körper, Handelsminiſter; Sektionschef Graf Bylandt⸗Rheidt, Ackerbauminiſter; Sektionschef Graf Latour, Unterrichtsminiſter. Ein polniſcher Miniſter, wahr⸗ ſchemlich Pininski, wird nächſtens ernannt werden. Das Präſidiums des Abgeorduetenhauſes dementirt die Meldungen über ſeinen Rück⸗ tritt und erklärt ſich mit der Majorität ſolidariſch. Graz, 30. Nov. Dem Sarge des bei den Unruhen erſchoſſe⸗ nen Arbeiters folgten an 20,000 Menſchen, die theils mit Kornblu⸗ men(Deutſch⸗Nationale), theils mit Marguriten(Italiener), theils mit rothen Nelken(Arbeiter) geſchmückt waren. Arbeiter hiellen die Ordnung aufrecht. Madrid, 30. Die Regterung iſt der Anſicht, daß die Car⸗ liſten aus Mangel an Geld gezwungen ſein werden, ihre Pläne aufzugeben.— Aus Havanna meldet man: General Pando zieht in der Nähe von Spiritu 5 Truppenabtheilungen zuſammen, um Maximo Gomez zu verfolgen. Nach weiteren Meldungen haben die Aufſtändiſchen in der Oſtprovinz Guiſa angegriffen. mMadrid, 39. Nov. Nach einer amtlichen Depeſche aus Ma⸗ nila vertrieben die Truppen des Generals Moret die Auf⸗ ſtändiſchen aus ihrer Stellung auf dem Berge Caimarin. Die Auſſtändiſchen hatten 98 Todte, die Spanier 21 Todte und 47 Ver⸗ wundete. Warſchau, 80. Nov. Auf einer Station der Warſchauer Bahn ſtieß ein gemiſchter Zug und ein Güterzug zuſammen. 11 Per⸗ ſonen wurden getödtet, 20 verwundet, davon 4 ſchwer. Waſhington, 30. Nov. Der deutſche Botſchafter v. Hol⸗ leben überreichte geſtern dem Präſtdenten Mac Kinley ſein Be⸗ glaubigungsſchreiben. * New⸗Pork, 30. Nov, Der„Globe“ meldet: Der haitiſche Geſandte in Waſhington hatte eine Unterredung mit Shermann, worin er um freundliche Intervention Amerikas in dem Streit mit Deutſchland bal. * (Privat⸗ Telegramme des„Genueral: Auzeigers.“) Wien. 1. Dez. Der Gemeinderath nahm einen Antrag des Stadtraths Waehner an, der Gemeinderath möchte dem Kaiſer für die Entſchließung vom 28. d. den eyrſurchtsvounnen Daut aussereccheet und dabei der Erwartung Ausdruck geben, daß das neue Miniſterium die Sprachenverordnungen ſowie den Antrag Falkenhayn beſeitige, Des Weiteren möchte der Gemeinderath das Bedauern ausſprechen, daß nicht ſämmtliche deutſche Abgeordnete im Widerſtande gegen die Sprachenverordnungen und die Vertheidigung der parlamentariſchen Freiheiten einig ſeien. Der Gemeinderath drückt den Obſtruktioniſten den Dank für ihr Verhalten aus und erwartet zuverſichtlich, daß ſie im Kampfe gegen die Sprachenverordnungen ausharren möchten. Prag, I. Dezemb. Eine für heute einberufene Feſtverſamm⸗ lung der deutſchen Geſellſchaft für Alterthumskunde zu Ehren des Profeſſors Mommſen wurde anläßlich der heutigen Straßendemon⸗ ſtration auf Anordnung der Poltzeidirektion abgeſagt. Prag, 30. Nov. Vor dem deutſchen Theater erfolgte ein Zu⸗ ſammenſtoß des Militärs mit den Excedenten, Ofſiziere und Feld⸗ webel gingen mit gezücktem Säbel vor, die Mannſchaft mit gefälltem Bajonnett. Zahlreiche Perſonen wurden durch Säbelhiebe und Bajonnettſtiche mehr oder minder ſtark verletzt. Die Hauptſtraßen wurden von Militär geſperrt. Das Freiherr von Aehrenthalſche Palais auf dem Roßmarkt wurde vom Pöbel theilweiſe demolirt. “Prag, 1. Dez. Im deutſchen Theater, in den deutſchen Schulen, mehreren deutſchen Reſtaurants, Cafés, Privathäuſern und zwei deutſchen Redaktionen wurden geſtern von Exzedenten Fenſter eingeſchlagen. Militär wurde reguirirt. Daſſelbe ſäuberte im Verein mit der Sicherheitswache die Straßen und Plätze, wobei 101 05 Perſonen verwundet wurden. Mehrere Verhaftungen er⸗ olgten. Konſtantinopel, 1. Dez. Heute fand eine Verſammlung der Botſchafter ſtatt. Wie die Pforte verſichert, iſt die Lage in Uesküb ruhig. Riza Bey wurde verhaftet und befindet ſich auf deim Wege nach Konſtantinopel, Die letzten Truppenverſtärkungen ſeien zurückberufen worden. Maunheimer Effektenbörſe vom 30 Nov, Der Verkehr ge⸗ ſtaltete ſich heute elwas lebhafter; umgeſetzt wurden: Ludwigshafener Brauerei zu 305 pCt., Mäyerhofbrauerei zu 174, Mannh. Gummi⸗ fabrik zu 146 pet., letztere blieben geſucht. Mannh. Lagerhaus waren zu 117.25 geſucht, zu 117.50 erhältlich. Von morgen an ge⸗ langen die M. 510,000 neuer Aktien der Mannheimer Lagervaus⸗ geſellſchaft Nr. 2201 bis 2625 3 M. 1200, mit 5 pCt. Stückzinſen vom 1. Auguſt 1897, zur Notirung. Fraukfurter Eſfetieu⸗Soctetüt vom 30. Nov, Oeſterreichiſche Kreditaktien 300¼, Distonto⸗Kommandil 220.20, Berliner Handels⸗ geſellſchaſt 175.40, Darmſtädter Bank 158.50, Deutſche Bank 207.70, Dresdener Bank 159.50 Nationalbank für Deutſchland 151.00, Banque Ottomane 117.20, Oeſterr.⸗Ung Staatsbahn 00000, Northern Pref. 54.30, Effektenbank 118.70, Mittelmeer 99.30, Pfälzer Bank 140.70, Mitteld. CEreditbank 115.70 vombarden 70¼, Meridional⸗ altien 137.20, 3proz. Ital. gar..⸗B. 58.10, 6proz. Buenos 31.00, Eproz, Mepikaner 93.60, Türken Looſe 36, Schuckert Elektr.⸗Aktien 260.30, Gelſenkirchen 188.20, Harpener 189,80, Laura 177, Bochumer 201.30, Oberſchleſ. Eiſen 180 50, Conkordia 290.10, Ungar. Elektr. 122.10, Gelſenkirchener Gußſtahl 141.50, Züricher Elekt.⸗Akt. 127.70, Gottgard⸗Aklien 147.80, Schweizer Ceutral 187.60, Schweizer Nordoſt 106.10, Schweizer Union 77.80, Jura⸗Simplon 85,80, öproz. Italiener 98.90. Schifffahrts⸗Nachrichten. Aac beimee Keen⸗Vertehr vom 27. November, Schlffer ev, Kap. Kommt von Ladung Etr. Hafenbezirk y. Nieken'gteßer 14 Ruhrort Kohlen 10000 Hollenberg Marie Helene Dufs burg 2 9500 Larkerg R. u. K. 7 12500 Vom 29. Nov.: Stacherhauz Arminius Hochfeld Kohlen 7450 Vang Wilhelmine 15 7600 v. d. Brüggen Aurorg 6 2 670⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 27. November.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Adriatie“, am 15, Nov. ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 27. Nov.(Drahtbericht der Compagnie gensrale trangatlautique). Schnelldampfer„La Touraine“, abgefahren am 20. Nov. von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen, Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bären⸗ klau in Mannbeim, R 4. 7, Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: J26. 27. 28. 29. 30.] 1. Bemerkungen: Kouſtauuns N Hünuingen. J0,98 0,98 0,95 0,961,05 Abds. 6 U. Kehhll„II,511,491,48 1,46 1,50 MNn Lauterburg 2,88 2,82 9,79 2,80 Abds. 6 U Maxan.„„ 2,90 2,89 2,87 2,88 2,94 2 U Germersheim„ 2,52 2,48 2,49.-P. 12 U Manuheim 2,12 2,10 2,08 2,07 2,102,12 Mgs. 7 U. Mainz„J0,23 0,22 0,22 0,22 0,28.-P. 12 U. Aiidee 0,83 0,85 0,85 10 U. Kaubz.„„I,00 1,011,00 1,04 1,08 9 U. Koblenz„„ II,24„211,22 1,½1 10 U. Kölnn„ J0,81 0,79 0,80 0,94 0,9 2 U. Mihiett!t! 0,210,28 9 U. vom Neckar: Mannheim 22,28 2,20 2,19 2,17 2,17 2,28 BV. 7 U. Heilbroun„ J0,45 0,45 0,35 0,58 0,58 0,84 V. 7 U. „„ Imperlals M *.67 Imperia.— SFraeidcce 0 16.18 15 Dollars in Golb„.10.—16 Gal. Sovereigus„ 20.35 81 Schriftliche Arbeiten aller Art werden auf der Remington-Schrelbmaschine 519756 und sauber ausgeführt. 357 legewski 8. YSs.&. Unterriecht auf der Schreibmaschine. Cursus für Herren und Damen M. 10. Tages- und Abendcurse. 46195 ssesess IAIA Nöchste Höchste Auszelchnungeg: 85 Auszelchnungen: hen 1888.. Karlsruhe 1891. 1680. Ohioage 1898. Strassburs 1895. 14 Mulluge 6 Ci⸗ Crossh. 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Man erziehlt damit blendend weiße Wäſche unter größter Schonung derſelben. nee käuflich. * 15 Hechert ſterium eſeitige, hrechen, gen die kriſchen ioniſten daß ſis ten. rſamm⸗ en des demon⸗ ein Zu⸗ ) Feld⸗ fälltem e und ſtraßen halſche lirt. utſchen en und enſtev erte im wobei gen er⸗ ng der age in uf dem n ſeien ehr ge⸗ hafener ummi⸗ erhaus an ge, rhaugs⸗ kzinſen chiſche indels⸗ 07.70, 51.00, rthern Bank ional⸗ 81.00, Aktien humer Flektr. 27.70, weizer öproz. —— Linie 1 lrale 1am ven⸗ ugen: 5 U. U. 8 U. 1 U. 2 U. J. . 5* General⸗Anzeiger Mannheim, 1. Dezemberd Amks- und Kreis- 2 erkündigungsblatt. Bekannfmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (820) Nr. 71240J. Wir bringen Kermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in der Gemeinde Frie⸗ drichsfeld Amts Schwetzingen die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ ebrochen iſt und die 88 57 u. 58 er.⸗O Gr. Miniſterfums des Innern vom 19. Dezember 1895 n Kraft geſetzt wurden. Mannheim, 29. Nopbr, 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Konkursperfahren. No 56427. In dem Konkurs⸗ perfahren über das Vermögen des Kaufmanns Max Stern⸗ Ellreich, Inhaber der Firma Cyllop Fahrradwerke hier iſt zur Plüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termin auf Donnerſtag, 16. Dezbr. 1897, Vormittags 3¼ Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte hierſelbſt anberaumt. 50825 Mannheim, 25. Novbr. 1897. Stalf, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts Penauntmacung. Die Lieferung von Papier⸗ u. Schreib⸗ materlalien für die ſtädtiſchen Aemter pro 1898 betr. Die Lieferung von Papier⸗ und Schreibmaterialien pro 1896 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote auf Lieferung dleſer Artikel, mit ſpezieller Preisan⸗ abe, wollen verſchloſſen und mit er Aufſchrift„Schreibma⸗ terialien⸗Lieferung“ verſehen, bis längſtens 50147 Donnerſtag, 9. Dezbr. l. Is., Nachmittags 3 Uhr auf dem ſtädtiſchen Rechnungs⸗ kontrolbureau, Rathhaus No 26027, eingereicht werden, woſelbſt die Lieferungsbedingungen er⸗ hältlich ſind. Das Ergeüniß der Submiſſion wird den Intereſſenten längſtens 14 Tage nach dem beſtimmten Termin bekannt gegeben. Mannheim, 27. Nopbr. 1897, Buͤrgermeiſteramt: Rartin. Hartmann. Stkannimachung. Die Fertigung von Autographien für F e etr. 50326 Die Fertigung von Autographien für die ſtädtiſchen Aemter flülr das Jahr 1898 ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden Intereſſentenwerden eingeladen, ihre Angebote bis längſtens Donnerſtag, 9. Dez. l. Js., Nachmittags 3 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Autographien betr.“ verſehen auf dem ſtädtiſchen Rechnungs⸗Kontrollburean Rathhaus Zimmer Nr. 2627, einzureichen, woſelbſt die Be⸗ dingungen erhältlich ſind. Mannheim, 27. Novbr. 1897. Bürgermeiſteramt: Martin. 50181 Hartmann. Schuhwaarenlicferung. No. 34518. Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwaaren ür die Armenanſtalt für 1898 oll im Submiſſionswege an ſteſige Bewerber vergeben werden. Angebote hierauf ſind unter Anſchluß von je einem Muſter für jede Serie bis Dienſtag, 7. Dezember l. Is., Vormittags 10 Uhr, perſiegelt und mit der Aufſchrift Schuͤhwaarenlieferung für die Amenanſtalt“ verſehen, auf unſerem Bureau einzureichen, woſelbſtinzwiſchen die diesſeitigen Muſter u. Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können. Die auf vorhenannte Lieferun eingereichten Ofſerten treten erf nach Ablauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionser⸗ oͤffnung an gererechnet, welche all obigem Termin, in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 28. Nopbr. 1897. Armen⸗Nommiſſion: Martin. 49885 öbele, Stkauntmachung. Nr. 37930. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß, daß das Ab⸗ laden von Schutt und derg leichen an der alten Sandgeube bei dem Exerzierplatz verboten iſt, daß dagegen dekartige Ablagerungen am Altneckar bei den Neunwieſen an der Stelle, welche durch eine Tafel bezeichnet iſt, erfolgen können. 50328 Mannheim, 26. Noy 1897. Stadtrath: Martin. Lemp. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 3. Dezember, Nachm. 3 uhr, verſteigere ich im Vollſtreckungs⸗ wege; 50309 240 ZItr. Braumalz gegen Bdarzahlung im Rathhaus zu Feudenheiſn. Mannheim, 28 Nov. 1897. Deißler, Stohg. Bad Eiſenhahnen Im ſüddeutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Verband wird mit Giltigkeit vom 1. Januar 1898 ein neuer Gütertarif, Theil 2, Heft Nr. 7 für den Verkehr mit den in Böhmen, Mähren und öſterr. Schleſien gelegenen Bahnen eingeführt und dagegen der ſeitherige gleichnamige Gütertarif vom 1. Oktober 1884 nebſt Nachträgen aufgehoben. Der neue Tarif bringt viel⸗ ſach Erhöhungen der bisherigen Frachtſätze und weiſt Mangels eines Verkehrsbedürfniſſes für eine Anzahl von Stationen und von Ausnahmetarifen keine direkten Frachtſätze mehr aus. Auskunft hierwegen ertheilt unſer Gütertarifbureau. 50257 Karlsruhbe, 28. Novbr. 1897 Generaldirektion. N 7 Großh. Sadeſche Staats⸗ Eiſenbatznen. Die für den 1. Dezember l. J. angekündigten neuen Getreide⸗ Ausnahmetarife Theil III. Heft Nr. 1 und Nr. 2 für den ſüd⸗ deutſch⸗öſterreich⸗ungariſchen Verband werden erſt auf 1. Januar 1898 eingeführt. Auf den gleichen Zeitpunkt wird auch ein neuer Getreide⸗ Ausnahmetarif Theil 3 Heft Nr. 8 für den ſüddeutſch⸗öſter⸗ reich⸗ungariſchen Verband ein⸗ geführt und dagegen der be⸗ ſtehende gleichnamige Aus⸗ nahmetarif aufgehoben. Der neue Tarif Heft g enihält neben Ermäßigungen auch zahl⸗ reiche Erhöhungen der ſeitheri⸗ gen Frachtſätze; in demſelben ſind keine Getreidefrachtſätze mehr für die badiſchen Stationen Hugſtetten, Jagſtfeld und Scheff⸗ lenz und außerdem auch für eine weitere Anzahl badiſcher Stationen keine Frachtſätze für leere Säcke aufgenommen. In dem neuen Tarif fehlt weiter die ſeitherige Geſtattung der Einlagerung und Reeppedition von Getreideſendungen in den Lagerhäuſern Mannheim, Lud⸗ wigshafen und Brüx. 50258 Karlsruhe, 29,. Novembr. 1897. Generaldiretktion. Otkanntmachung. Vergebung von Lieſerungen fülr die ädtiſchen Aemter Ur das Jahr 1898 betr. Dle Verwaltung der Stadtge⸗ meinde beabſichtigk, für das Jahr 1898 folgende Lieferungen im Submiſſionswege zu vergeben: J. Geräthe; und Eiſengrtikel, wie Werkzeugſtahl, Schweiß⸗ ſtahl ꝛc. Schrauben aller Art ꝛc, II. Schläuche; III. Bürſtenwaaren; IV. Oele, Fette ꝛc. um Maſchinen⸗ beirieb,Petrofeum Lampenöl, Stearinkerzen, Seife, Wagen⸗ fett, Putzwolle, Putztücher, Fenſterleder. V. Farbwaaren und Firniſſe; VI. Bord⸗ und Werkholz. Angebote für Lieſerung dleſer Gegenſtände, und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preisan⸗ gabe, wollen bis längſtens Samſtag, den 11. Dez. l. Is., Vormittags 11 uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift der betr. Lieferung verſehen, event. unter Anſchluß von Muſtern auf dem ſtädtiſchen Rechnungskontrol⸗Bureau. Rathhaus Zimmer Nr. 26½7 eingereicht werden. woſelbſt die Lieſcrungsbedingungen erhältlich und die Muſterſtüce aufgelegt werden. Hierzu wird folgendes be⸗ merkt: 50149 „Angebote, die nur unvoll⸗ ſtändig oder ungenau ausge⸗ fertigt und ſolche, die nicht bis zu dem feſtgeſetzten Termin ein⸗ laufen, werden grundſätzlich von der Submiſſion ausgeſchloſſen. Nachgebote werden nicht ange⸗ nommen. Das Ergebniß der Sub⸗ miſſion wird den Intereſſenten bis längſtens neun und zwanzigſten Dezember l. Is. — abgefandt— bekaunt ge⸗ geben. Mannheim, 27, Novbr. 1897. artin. Hartmann. Bekauntmachung. Brod⸗, Fleiſch⸗ und Miillchlieferung betr. Nr. 1711. Das evangeliſche Bürgerhoſp tal dahier bedarf im Jahr 1898 eg. 3000 Laib Schwarzbrod, erſte Sorte à 1 kg. St. Weißbrod à 120 gr. Milchbrod à 50 gr. Maſtochſenfleiſch, Calbſtiſſeh Schweinefleiſch und Urſtwaaren, 4000 Liter ſüße Milch. Die Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſtonswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Montag, 20, Dezember d. J. Vormittags 11 uhr verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem „ 3200 „18000„ 2700 kg. 360„ 37⁰ 1 1 * 11 (F 6, 4½5) eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Liefer⸗ ungsbedingüngen eingeſehen wer⸗ den können. 50098 Mannheim, 26. Nopbr. 1897. Der Stiftungsrath: Martin. Kallenberger. Bureau der Hoſpitalverwaltung ſhe Slaats⸗ Brodlieſerung. Zleiſc⸗, Wurſt⸗ und ell No. 34512. Die Armenan⸗ ſtalt bedarf pro I. Halbiahr 1898 ca. 31000 kg Schwarzbrod II. Sorte und ca. 3000 kg Schwarzbrod I. Sorte, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Dienſtag, 7. Dezember l. Is., Vormittags 10 Uhr, verſiegelt, mit der Aufſchrift „Brodlieferung für die Armen⸗ anſtalt“ verſehen, auf demArmen⸗ bureau R 5, Neubau, eingereicht werden. In dieſem Termin findet die Erbffnung der Submiſſion in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungsbe⸗ dingungen liegen inzwiſchen auf diesſeitigem Bureau zur Ein⸗ ſicht offen. 49886 Die Angebote haben der⸗ art zu geſchehen, daß mit Buchſtaben anusgedrückt werden muß, wieviel Abge⸗ bot pro 100 Mark an der jeweiligen Monatsrechnung unter Zugrundlegung des Ladenpreiſes gewährt wird. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht⸗berückſichtigt Mannheim, 23. Nopbr. 1897. Armen⸗Kommiſſion: Martin. Köbele. Lahrniß⸗Perſteigerung. Auf Antrag der Erben ni⸗ obervormundſchaftlicher Geneh⸗ migung werden aus dem Nach⸗ laß des Apothekers Herrn Rudolph Walz in deſſen Be⸗ hauſung in Käferthal, am Dienſtag, den 7. Dezember, Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr anfangend, verſchiedene Fahr⸗ niſſe als: 5 Herrenkleider, Bettung, Weiß⸗ zeug, goldene und ſilberne Taſchenuhren, Silbergeſchirr, Spiegel und Bilder, Wand⸗ Uhren, verſchiedene Möbel und Bücher, Küchengeſchirr und ſon⸗ ſtiger Hausrath öffentlich gegen gleich baare Bezahlung an den Meiſtbietenden verſteigert. Steig⸗ liebhaber ſind hiermit einge⸗ laden. Es wird bemerkt, daß Alles in ſehr gutem Zuſtande iſt und unter den Möbeln ſich eine hoch⸗ feine Eßzimmereinrichtung(ge⸗ ſchnitzt) efindes 50256 Käferthal, 30. Nopbr. 1897. Vogelsgeſang, Waiſenrichter. Jieg euſchaftsuerſteigerung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden am 49332 Samſtag, 4. Dezember 1897, Nachmittags 2½ Uhr im Ratbhauſe dahier die nach⸗ verzeichneten Liegenſchaften des Baumeiſters Heinrich Schmitt dahler öff ntlich verſteigert, wo⸗ bei der endgiltige Zuſchlag er⸗ ſolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Die Verſteigerunasgedinge können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchrelbung der Liegenſchaſten. 1. Der Bauplatz 18. Querſtraße Nr. 16. u. Langſtraße Nr. 87, ne⸗ ben A. Th. Schmitt u. Joſef Reinhard, im Maaße von 4 ar 44,99 m. Tax 11,125 M. 2. Der Bauplatz Mittelſtraße Nr. 89, einſeits Georg Kraus, anderſeits J. G. Mül⸗ ler im Maaße von 206.7 qm. Hierauf be⸗ finden ſichFundamenke u. Umfaſſungswände, Scheidewände, Ge⸗ bälke, Treppe ꝛc eines Wohnhauſes im Roh⸗ bau, unfertig, ohne Keller⸗Gewölbe und Dach ze. Tax 11,028 M Summa 22,751.. Zweſund waunſtanſendee an⸗ derteinundfünfzig Mark. Mannheim, 16. Novbr. 1897. Der Vollſtreckungsbeamte; Großh. Notar Beßler. 49332 II. Iteig⸗rungs auklludigung. Freitag, 17. Dezember I.., Nachmittags 2 Uhr in dem Rathhauſe zu Feuden⸗ heim werden auf Antrag der Be⸗ theiligten u mit obervormund⸗ ſchaftlicher Genehmigung das nachbeſchriebene zur Verlaſſen ſchaftsmaſſe der Mauxer Valen⸗ tin Montag Eheleute von hier gehörige Wohuhaus zu Eigenthum verſteigert, woben der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäßtungspreis auch nicht ge⸗ boten wird, jedoch bleibt be einem Zuſchlage unter dem An ſchlage Genehmigung der Bethel. liaten vorbehalten Beſchreſbung des Wohnhauſes. Haus Nr. 476. Ein einſtöckige⸗ Woöhnhaus mit gewölbtem Keller und Stall nebſt Lag⸗B. Nr. 422 g ar-Ti qm Hofraithe und Haus garten an der oberen Kirchberg ſtraße dahier gelegen, neben Phil'pp Eſchelbach II. u. Straß vornen Straße, hinten Karl Robert Leopold Bannholzer Wittwe, Anſchlag 9500 M Dreitauſend fünfhundert Mark. Die ee eee können auf dem Rathhauſe da hier eingeſehen werden. Feudenheim, 19. Novbr. 1897. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. Jüſchn Rürſus für Damen fir Monat Dezember d. J. 25 Mk. Fleldermacherin empfieht ſich in und außer dem Hauſe. 49439 Gerichtsvollziehen, 5610% Zuſchn. Mademlit, N 3, 5. , 10, 6. Stoc. lieferung. Die hieſige Volkskliche bedarf in der Zeit vom 1. Jaunar bis 31. Dezember 1898 ca. 7000 Kilo La. Rindfleiſch „ 3500„„NSchweinefleiſch und Wurſt „ 500„„ Schweineſett Die Lieferungen ſollen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis zum 10. Dezember l. J. mit entſprechender Aufſchrift verſehen in unſerm Lokal R 5, 6/9 ein⸗ gereicht werden, woſelbſt auch Vormittags von 10—11 Uhr die näheren Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 26. Nov. 1897. 50047) Der Vorſtand. ingenieur gesucht! Nr. 5528. Zur Auſſtellung der Entwürfe für den Umbau und die Erweiterung der Kanalwaſſer⸗ pumpuation am linken Neckar⸗n üfer, ſowie zur Bauleitung wird ein Ingenieur geſucht, welcher flotter Zeichner und tüchtiger Konſtrukteur ſein muß. Bewer⸗ ber, welche ſich bei ähnlichen Ausführungen bereits bewährt haben, erhalten den Vorzug. „Meldungen ſind unter Bei⸗ fügung von Lebenslauf und Zeugnißabſchriften, ſowie An⸗ gabe der Gehaltsanſprüche bis zum 15. Dezember 1 Is. dem uUnterzeichneten Amt einzureichen. Mannheim, 28. Nov. 1897. Tiefbauamt: GEiſenlohr. 49795 Main⸗Aeckar⸗Bahn. Freitag, den 3. Dezember ds. Is. werden im Bezirk der Bahnmeiſterei Weinheim ca. 3600 Stück alte Eiſenbahn⸗ ſchwellen und verſchiedenes Abfallholzöſſentlich verſteigert. Die Verſteigerung beginnt guf Station Laudenbach um 8 Uhr Vormittags, auf Station Hems⸗ bach um 9 Uhr Vormittags, auf Station Weinheim um 10ʃ½ Uhr Vormittags, auf Station Großſachſen um 2½ Uhr Nach⸗ mittags.“ 50301 Weilnheim, 30. Novbr. 1897. Der Bahnmeiſter: Klimmer. Heffeukliche Verſteigerung. Donnerstag, 2. Dezember, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Lokale Q 4, 5 im Auftrage des Herrn Konkurs⸗ verwalkers.⸗Anw. Dr. Panther hier 50304 ein Hess-Fahrrad gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Maunheim, 28. Novbr, 1897, Nopper, Gerichtsvollzieher, Imauss⸗Verſleigerung. Donnerstag, 2. Dezember, Nachmittags 2 Uhr, 1150 ich im Pfändlokal 4, 5, ier 1 Gasmotor, 1 Pianind, 1 Kommode, 1i Aguaxium, 1 Buch(Chriſtkatholiſche Haus⸗ poſtille u. 1 goldene Damen⸗ Uhr gegen Baarzahlun im Voll⸗ ſtreckungswege öſſentlich ver⸗ 50328 Nehhlan 1897. e kannheim 1. Zirkel, Gerichts vollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Donuerſtag, 1. Dez. ds. Is,, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal dahier pford.IDresehmasohine mit Lokomohil gegen bagre Bezahlung im Voll⸗ ſreckungswege öffentlich per⸗ ſteigern. 276 Weinheim, 1. Dezbr. 1897, 7 Gerichtsvollſleher. Jwangsverſtrigkrung. Freitag, 3. Dezbr. 1897, Vormittags 11 uhr werde ich auf dem Walduerhof bei Hemsha 50277 2 Pferd, 4 Kühe, 4 Rinder, 2 Wagen, ca, 25 Ztr. Tabak, ca. 100 Ztr. Kartoffel, ca. 500 Zün, Dickrüben, 6 Wagen lee⸗ ſamen, ca. 30 Ztr. Kleeheu, ca. 30, Ztre, Oehnid, ca. 500 Ztr. Heu, 1 Moſikelter, 1 Deeimal⸗ waage, 1 Kanapee, 1 Glas⸗ ſchrank, 1 Schreibkommode, 9 leere Faß, 1 Apfelmühle und 1 Fult rich teidmaſchine gegen Baar⸗ zahlung im ⸗Vollſtrecküngswege öffentlich verſteigern. Die Vepſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Weinheim, 1. Dezember 1897. Ott Gerichtsvollzieher. Gorgonzola, Mailänder Salami, Gebirgs⸗ Deckel⸗Schnecken eingetroffen. 50380 Ulred Hrabowskl. 0 2,1. Teleph. 458 Jilſche Schellſiſche felnſte Taſelfiſche 50832 empfiehlt J. I. Kern. C 2. 1l. N ———— Bauplatz⸗ verſteigerung, Die unterzeichnete Verwaltung verſteigert am 50327 Freitag, den 3. Dezbr. 1897, Nachmittags 3 Uhr in ihrem Büreau La. L. 100 Nr. 11 nachbeſchriebene Bauplätze zu freiem Eigenthum: Gſt. Nr. 5271 in der Schwetzinger ⸗ Vorſtadt mit 930,67 m oder Schwetzingerſtraße Nr. 164 u. 166 in drei Abtheilungen Platz Nr. 3 neben Bäcker Martin Zahn 267,80 m 4 anſchließend an Platz Nr. 3 301,72 m 5 neben Joh. Anſelment 361.16 hm ſodann an der Seckenheimerſtraße neben Agent Victor Bauer und Bartholomäus Bendergegchfolger. Gſt. Nr. 57908a im Kleinfeld 359 qm Die Verſteigerungsbedingungen, ſowie die Pläne können bis zum Verſteigerungstage eingeſehen werden. Mannheim, den 29. Nov. 1897. Evangeliſche Collectur. Iwaugs⸗Herſteigerung. Dounerstag, 2. Dezbr. cv., Nachnt. 2 Uhr, 1 ich im Pfandlokgle Q, 5, hier Kommoden, Kleiderſchränke, Spiegel, Bilder, 1 Tiſch, 1 Bettſtatt, 1 Taſchenuhr, 1 Plüſchgarnitur, 1 Braek, 1 Ladentheke, 1 Brodgeſtell, 18 Brodbretter und ſonſtiges gegen Baarzahlung öffenklich verſteigern. 50305 Mannheim, 28. Nopbr. 1897. Nopper, Gerichtsvollzieber. Zwaues⸗Verſteigeraug. Donnerstag, 2. Dezbr. er., Nachm. 2 Uhr, 1 5 ich im Pfandlokale Q 4, 5, hier Glas⸗ und Porzellanwaaren, Confeet⸗ u, Chocoladewaaren, Liqueur, Formen, Waggen, ingemachte Früchte, Werk⸗ tiſche, ſowie viele zur Con⸗ ditorei Materialien pp. und 1 Bett gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern. 50305 Mannßeim, 30. Novbr. 1897. Nopper, Gerichtsvollzieher, P 8, 12. Iwangg⸗Jerſteigerun,. Donnerstag, 2. Dezember, Vorm. 11 Uhr, werde ich beim Schulhauſe in Waldhof 50816 1 Kleiderſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Nuhſtuhl, 1 runden Tiſch, 2 Uhren, 1 Kruziſix und 2 Bilder egen Baarzahlung im Voll⸗ feacungswege öffentlich ver⸗ en Mannheim, 30. Nopbr. 1897. Schneider, Gerichtsvollzieher, M 2, 5. Fortſetzung der Verſteigerung. Mittwoch, 1. Dezember er., Nachmittags 2 Uhr, wird die Verſteigerung gelragener Herren⸗ und Hamenkleider im Pfaudlokal fortgeſetzt. 50821 Mannheim, 1. Dezbr. 1897. Schotter, Gerichtsvollzieher. N Sohr billig 6 1 4. 7. G. N 15 M..50 gn. MHirsche Rehe 60 Pfg. und Mk..50 Octroi. Braten 70 u. 80 Pig Ragout 30 u. 40 Pfg Defügel u. Fische in großer Auswahl bvoss⸗ J. Knab, 10 Schellfiſche per Pfd. 20⁰ Pfg. Cabljau per Pfund 40 Pfg., ſoeben ein⸗ gelroſſen. 50322 Carl Müller, „ 2, 10 4. 8 Lebend ſpiſche Schellfisehe eingetroffen bei 50329 Georg Dietz, Teleph 559..) Markt Holl. Braibückinge, Muscheln Fluss- u. Seefische größte Auswahl, 50831 2, 9, Th. buud, Piauten. Die Badische Bank übernimmt unter Garantie in Mannheimundin Karlsruhe die Aufbewahrung geschlossener Depositen, sowie die Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren, Hypothekendokumenten, Vormund'schafts- u. Pflegschafts-Depots in offenem Zustande. Die Badische Bank besorgt hiernach: a. Auf Verlangen die Kontrole der Verloosungen und Kündigungen von den bei ihr deponirten Werthpapieren; b. den Einzug von Zins- und Dividende-Koupons, verloosten und gekündigten Werthpapieren und Hypothekenzinsen; e, den Bezug neuer Kouponsbogen und definitiver Stücke; d. die Ausübung von Bezugsrechten, Konvertir- ungen und Einzahlungen nach Auftrag, ferner; den Ankauf u. Verkäuf von Werthpapieren, sowie alle mit der Anlage von Kapitalien pver⸗ bundenenObliegenheiten, und eröffnet provisions- freie verzinsliche Checkrechnungen. Bedingungen und Formulare sind von den beiden Bankanstalten unentgeltlich zu beziehefs Mannheim und Karlsruhe. 26011 Direction der Badischen Bank. lannheimef Banx Mannhbheim. 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