ter de tel, ſter tet. 947 009 97 ., 11 4 0 6 Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnemeni: 60 Pfg. monatlich, Oringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 bre Quartal. Inſerate: Die CFolonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Eilnzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. H 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Stleſenle und verbreitele Jeitung in Maunheim und Amzegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg, Thell Ernſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! ruſt Müller. (Mannheimer Volksblatt.) für den Inſeratentheil: ruckerei, (Erſte Mannheimer Typogrape Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ i Eigenthum des kafholiſches Bürgerheſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. Maunheimer Journal. E 6, 2 Nr. 335. Erſtes Blatt. AASSSrr TtTtTTT————.... uuubrbbrtrrrrrr.—— Deutſches Reich. Karlsruhe, 6. Dez. Eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung der Deutſchen Volkspartei des Reichstagswahlbezirkes Karlsruhe⸗Bruch⸗ ſal, hat geſtern den Landtagabgeordneten Profeſſor Dr. Heim⸗ burger zum Reichstagskandidaten ernannt. Der bisherige Ver⸗ treter, der freiſinnige Abg. M. Pflüger, hat in Rückſicht auf ſein hohes Alter abgelehnt. Der Wacker' ſche Geſetzentwurf über die Abände⸗ rung einzelner Beſtimmungen der Verfaffung hat folgenden Inhalt: 1. Statt des indirecten Wahlſyſtems ſoll das direkte eingeführt werden. 2. Die Zahl der Kammermandate ſoll nicht durch die Verfaſſung, ſondern durch einfaches Geſetz feſt⸗ geſtellt werden. 3. Dieſe Zahl ſoll nicht unabänderlich ſein, ſondern der Weg angemeſſener Vermehrung offen gehalten wer⸗ den. Der Antrag ſteht vorerſt noch die Partialerneuerung der Kammer vor, doch wird in der Begründung ausgeführt, daß die Antragſteller auch mit der Einführung der Geſammterneue⸗ rung der Kammer einverſtanden ſeien. Ein weiterer Geſetzent⸗ wurf desſelben Abgeordneten betrifft die Abänderung der Wahl⸗ kreiseintheilung. Er enthält folgende Hauptbeſtimmungen: § 1. Behufs der Wahl der Abgeordneten wird das Großher⸗ zogthum in Wahlbezirke mit durchſchuittlich 25,000 Cinwohner eingetheilt.§ 2. Die Städte Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg und Pforzheim bilden für ſich je einen abgeſchloſſe⸗ nen Wahlbezirk mit mehreren Abgeordneten.§ 8. Bis zur anderweitigen Regelung wird das Großherzogthum in 60 Wahl⸗ bezirke eingetheilt. Die hier einbegriffenen Wahlbezirke Mann⸗ heim⸗Stadt und Karlsruhe⸗Stadt haben je vier, Freiburg, Hei⸗ delberg und Pforzheim⸗Stadt je zwei, alle übrigen je einen Abgeordneten zu wählen.§ 4. Nach je 25 Jahren wird nach Maßſtab der Verminderung in der Bevölkerungsziffer auf der vorſtehenden Grundlage eine Reviſion der Bezirkseintheilung vorgenommen. Der nationalliberale Verein in Frankfurt a. M. hat an die Vorſtände des demokratiſchen Vereins und des Fortſchrittsvereins ein Schreiben gerichtet, in dem ein Wahl⸗ bündniß zwiſchen der demokratiſchen, der freiſinnigen und der nationalliberalen Partei für die nächſte Reichstagswahl an⸗ geregt wird, ſofern ein Kandidat aufgeſtellt wird, der inner⸗ halb der verbündeten Parteien eine mittlere Parteiſtellung ein⸗ nimmt und gegen deſſen Perſon die Nationalliberalen keine be⸗ ſonderen Bedenken haben. Nach der Statiſtik der Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung für das Jahr 1896 betrug die Zahl der Poſtanſtalten 30,019 gegen 28,726 im Jabre 1895. Telegraphenanſtalten waren 14,237(13,739), Verkaufsſtellen für Poſtwerthzeichen 20,022 (19,272), Poſtbriefkaſten 89,640(86,569), reichseigene Grund⸗ ſtücke 452(442), Beamte, Unterbeamie u. ſ. w. 161,000 (154,292) vorhanden. Die Geſammtzahl der durch die Poſt beförderten Sendungen betrug 3587 Millionen gegen 3429 Millionen im Vorjahre; die der beförderten Telegramme iſt nur von 34,602,830 auf 34,856,455 geſtiegen, wogegen die Zahl der durch die Staatsfernſprechvermittelungsanſtalten aus⸗ geführten Verbindungen von 498 auf 562 Millionen geſtiegen iſt. Der Geſammtwerth der durch die Poſt vermittelten Geld⸗ ſendungen belief ſich auf 21,4 Milliarden Mark. Der Werth⸗ betrag der Poſtanweiſungen iſt von 5496 auf 5804 Millionen, der der Poſtnachnahmen von 207 auf 250 Millionen geſtiegen. Die Zahl der beförderten Briefe iſt von 1126 auf 1273 Mil⸗ lionen, die der Poſtkarten von 444 auf 476, die der Druck⸗ ſachen von 492 auf 524 und der Waarenproben von 35,4 auf 38,0 Millionen geſtiegen. Die Geſammtzahl der durch die Poſt bezogenen Zeitungsnummern erhöht ſich von 910 auf 926, die der außergewöhnlichen Zeitungsbeilagen von 76 auf 92, der Packete ohne Werthgabe von 132 auf 140 Millionen Stück. Die Zahl der verbrauchten Poſtwerthzeichen hat die zweite Milliarde überſchritten; ſie belrug 2,009,585,746 gegen 1,904,470,766 im Jahre 1895. Die Geſammteinnahmen der Poſt betrugen 299,739,240 M. gegen 287,049,616 im Jahre 1895, die Geſammtausgaben 273,010,211(im Vorjahr 261,781,081) Mk. Bund der Landwirthe. In Mutterſtadt, Pfalz, fand eine Verſammlung der Ver⸗ trauensmänner der Ortsgruppen des Bundes der Landwirthe von dem Bezirke Ludwigsbafen unter Vorſitz und Leitung des ſtellvertretenden Bezirksvorſitzenden, Herrn Gutsbeſitzer Lebeau aus Dannſtadt, ſtatt. Man ſtrebte zupörderſt dahin, in nächſter Zeit des Oefteren Verſammlungen der Mitglieder des Bundes guf verſchiedenen Dörfern abzuhalten, woſelbſt alsdann ein von der Zentralſtelle des„Bundes der Landwirthe“ entſandter Ver⸗ treter über verſchiedene Themata, ſo auch über die bevorſtehen⸗ den Wahlen, ſprechen ſoll. Die nationalliberale Partei entſendet in die Budgetkommiſſion die Herren Dr. Hammacher, Dr. Paaſche, Baſſermann und Dr. Haſſe. In der Rech⸗ nungskommiſſion wird deren langjähriger Vorſitzender, Dr. Paaſche, die Fraktion weiter veltreten, Dienſtag, 7. Dezember 1897. Das Präſidium des Reichstages wurde, wie ſchon kurz erwähnt, am Sonntage vom Kaiſer empfangen. Se. Majeſtät wies auf die bedeutungsvollen Auf⸗ gaben der bevorſtehenden Tagung des Reichstages hin und erinnerte daran, daß gerade geſtern ſein einziger Bruder von dem Großherzog von Baden und der Kaiſerin Friedrich Ab⸗ ſchied genommen habe, um demnächſt in den oſtaſiatiſchen Meeren ſeine Kraft einzuſetzen im Dienſte ſeines Vaterlandes. Der Kaiſer betonte den entſchiedenen Willen, den Miſſionen kräfligſten Schutz angedeihen zu laſſen, äußerte ſich eingehend über die Verhandlungen mit China und gedachte anerkennend des Biſchofs Anzer. Er kam dann auf die Vorgänge in Hait zu ſprechen, ſtreifte die verſchiedenſten politiſchen und wirth⸗ ſchaftlichen Fragen, und wies ſodann auf die Bedeutung des Fiottengeſetzes hin, und ſagte, er vertraue, daß die Be⸗ rathung des Reichstags zu gutem Ende führen und daß der Reichstag von der Noihwendigkeit der geforderten Vermebrung der Flotte ſich überzeugen werde. Auf eine Zwiſchenbemerkung eines Mitgliedes des Präſidiums, daß in parlamentariſchen Kreiſen Bedenken obwalten, am Schluſſe der Legislaturper ode dem neuen Reichstag zu präjudiziren und Schiffsbauten für einen längeren Zeitraum zu bewilllgen, erwiderte der Kaiſer, der kommende Reichstag werde den gegenwärtigen keinesfalls des⸗ avouiren, wenn dieſer die Ueberzeugung gewonnen, daß die be⸗ antragte Flottenvermehrung in 7 Jahren ausgeführt werden muß. Der Kaiſer wies auf die allgemeine Weltlage hin, die keinen Aufſchub zulaſſe. Die Audienz währte über eine halbe Stunde. Unmittelbar darauf wurden die Herren von der Kaiſerin empfangen. Die Reichstag ser ſatzwahl für den verſtorbenen Profeſſor v. Marquardſen im Wahl⸗ kreiſe Homburg(Pfalz) Kuſel iſt, wie verlautet, auf den 26. Januar n. J. anberaumt worden. Deutſchland und Haiti. Meldungen aus Waſhington beſagen, daß Haiti bereit ſei, Deutſchland den verlangten Schadenerſatz zu leiſten. Deutſchland und China. Auf Befehl des Kaiſers ſollen aus ſämmtlichen Armee⸗ korps Freiwillige von der Infanterie und Feldartillerie, zu⸗ ſammen 1000 Mann, ngch China entſandt werden. Deutſchland in Hinterindien. Der ganze Oſten von Hinterindien iſt in franzöſtſchen Händen, der Handel dagegen in deutſchen. An der Küſte iſt dort die franzöſiſche Handelsflagge faſt gar nicht zu finden. In dem wichtigen Hafen von Saigon, einem der Haupthandels⸗ plätze für Reis, liefen 164 deutſche Fahrzeuge ein, 140 eng⸗ liſche, 28 holländiſche, 14 ſpaniſche, 13 japaniſche, 6 italieniſche und— 4 franzöſiſche, die ſubventioniiten abgerechnet. Die Deutſchen haben, ſo heißt es in dem franzöſiſchen Bericht, wegen der geringeren Löhne, die ſie ihren Seeoffizieren und Matroſen zahlen, ſehr billige Frachttarife und ſchlagen jetzt die Engländer aus dem Felde. Die Handelskolonien der Deutſchen nähmen einen immer mächtigeren Aufſchwung. Geſtorben ſind: Der Geh. Juſtizrath Oberlandesgerichtsrath M. Hermann in Jena.— Rektor Künzel in Weimar, Vorſitzender des Verbandes der Thüringer Gewerbevereine,. Deutſcher Reichstag. Berlin, 6. Dez. Am Tiſche des Bundesraths: Fürſt zu Hohenlohe, Dr. Graf v. Poſadowsky, v. Bülow, Tirpitz, Frhr. v. Thielmann, v. Goßler, Brefeld, Dr. v. Miquel, Thielen, Schönſtedt, Boſſe, Frhr. v. Hammerſtein⸗Loxten, Frhr. v. Richthofen. Das Haus Die Bundesrathstiſche und Tribünen ſind überfüllt. iſt ſchwach beſetzt. Präſident Frhr. v. Buol eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. Erſte Berathung des Geſetzentwurfes betreffend die deutſche Flotte. Reichskanzler Fürſt zu Hohenlohe eröffnet die Berathung mit folgender Erklärung: M..! Die verbündeten Regierungen haben ſich dazu entſchließen müſſen, einen andern Weg als den bisher verfolgten einzuſchlagen, um mit ihrer Hülfe zu dem Ziele zu gelangen, welches wir erſtreben, der Schaffung einer zwar nicht großen, aber leiſtungs⸗ fähigen und achtunggebietenden Kriegsflotte. Man hat bisher verſucht, den Ausbau unſerer Marine, der in thesi von der Majorität dieſes hohen Hauſes ſtets als notwendig anerkannt worden iſt, dadurch einer gewiſſen Vollendung entgegenzuführen, daß man in jedem Jahre mit Einzelforderungen für Ergänzung und Bermehrung des vorhandenen Schiffsbeſtandes an Sie herantrat. Wir haben es dann erlebt, daß wegen eines, zweier Kreuzer ſich Kämpfe entwickelten, deren Heftig⸗ keit mit dem Objekt, um das es ſich im gegebenen Falle handelte, nach meiner Auffaſſung keineswegs im Einklange ſtand, und die verbitternd auf das politiſche Leben der Nation wirkten.(Sehr richtig! rechts.) Führten dieſe Kämpfe zu der Ablehnung einzelner Forderungen, ſo waren Gegner der Regierung auf dem Plan, um die Ablehnung zu einer ſchweren Niederlage der Regierung zu ſtempeln, während der größte Theil verjenigen, die hier im Hauſe ein ablehnendes Votum ab⸗ gegeben hatten, der 17 nicht prinzipiell feindlich gegenüberſtand, ſondern nur jeweilig aus Gründen verſchiedener Art deren Bewilligung nicht für opportun erachtete. Das Ergebniß dieſer Art der Behand⸗ lung der Marinefrage iſt geweſen, daß krotz bedeutender Aufwendungen unſere Flotte ſich nicht ſo entwickelt hat, wie Deutſchlands Lebens⸗ intereſſe dies erfordert. Die Marine hat gewiſſermaßen von der Hand in den Mund leben müſſen, und auch der Verſuch, für ihre Fortent⸗ wicklung eine beſtimmte Linie vorzuzeichnen, iſt nicht geglückt. Wir ſind daher zu der Ueberzeugung gelangt, daß hier ein Jehler im Syſtem vorliegt. Es geht nicht an, ein feſtgefügtes Gebäude zu errichten, ohne da (tlephon At. AS ßß die Bauleute klar und einig werden über den Plan, nach dem die Fundamente gelegt und die Mauern aufgeführt werden ſollen. Die Vorlage, welche Ihnen jetzt zugegangen iſt, will in dieſer Beziehung Klarheit und Einigkeit zwiſchen allen mitwirkenden Factoren ſchaffen. Wäre unſere Marine eine althiſtoriſche Organiſation, die wir nur ge⸗ legentlich zu verbeſſern und auszugeſtalten hätten, ſo hätte ſich vielleicht mit dem gegenwärtigen Syſtem der jährlichen Forderungen und Be⸗ willigungen auskommen laſſen. Ganz ohne Zweifel hierüber bin ich freilich nicht. Hat man es doch, wie ich glaube, mit vollem Recht für erforderlich gehalten, die Friedensſtärke der Armee für eine Mehrzahl von Jahren feſt zu beſtimmen, obgleich die Armee in der allgemeinen Dienſtpflicht eine unerſchütterliche geſetzliche Baſts ihres Beſtandes findet. Für die Marine aber muß nicht nur der Erſatz der Menſchen, ſondern auch der Erſatz an Schiffen geſichert ſein, wenn ihr Organi⸗ ſation auf einer geſunden Grundlage ruhen ſoll. Zudem findet die Armee einen unanfechtbaren Rechtstitel für ihr Daſein in einer langen und ruhmreichen Geſchichte, durch die der geſammten Nation zu leben⸗ digem Bewußtſein gebracht iſt, daß von ihrer Tüchtigkeit und Kraft die Ehre und die Exiſtenz des Vaterlandes abhängen.(Sehr gut! rechts.) Was aber die Marine betrifft, ſo war ſie noch während des leßzten Krieges zu ſchwach und unentwickelt, um eine irgendwie bedeutſame Einwirkung auf die Entſcheidung ausüben zu können. Mit der Grün⸗ dung des Reiches fand ſich wohl ein lebhaftes Intereſſe für die Auf⸗ richtung einer deutſchen Seemacht, aber dieſes Inkereſſe iſt nicht immer gleich ſtark geblieben. Vielleicht hat aber gerade der Umſtand, daß wir eine glänzende Machtſtellung in der Welt ohne Mitwirkung einer Flotte er⸗ worben hatten, den Durchbruch der Erkenntniß verlangſamt, daß wir einer tüchtigen Flotte abſolut benötigen, um dieſe Stellung aufrecht zu erhalten. Der Gang der Ereigniſſe jedoch, die ungeheure Entwicklung unſerer überſeeiſchen Intereſſen, die für Deutſchland ungünſtige Ver⸗ ſchiebung der Stärkeverhältniſſe zwiſchen der eigenen und den fremden Kriegsmarinen, hat allmählig in den weiteſten Kreiſen des Volkes die Ueberzeugung geſtärkt, daß unſere jetzige Flotte nicht im Stande iſt, die ihr auf maritimem Gebiete in den kommenden Jahren erwachſenen Aufgaben zu erfüllen. Der gleichen Anſicht ſind die verbündeten Regierungen, die, namentlich ſoweit ſie Seeuferſtaaten angehören oder wichtige Export⸗ intereſſen ihres Landes vertreten, ein maßgebendes Urtheil beanſpruchen. In ihrem Namen habe ich zu erklären, daß ſie einſtimmig die getzt ge⸗ forderte mäßige Vermehrung der zur Zeit vorhandenen und im Bau be⸗ griffenen Kriegsſchiffe für eine nicht mehr von der Hand zu weiſende Nothwendigkeit halten. Der Geſetzentwurf trägt dieſem Bedürfniß Rechnung in einer Form, welche den Zwang enthält, die Flotte innerhalb eines beſtimmten Zeitraumes auf eine beſtimmte Höhe zu bringen, und ihren Beſtand auf dieſer Höhe ſichert. Geht man don der Vorausſetzung aus, daß eine ſolche Nothwendigkeit vorliegt, ſo wird man in der gewählten Form nicht Anſtoß nehmen dürfen, nachdem die Erfahrung uns alle gelehrt hat, daß die Form ſtückweiſer Be⸗ willigung der planmäßigen und raſchen Vollendung eines noch un⸗ fertigen Inſtituts, wie es unſere Marine thatſächlich iſt, hinderlich ent⸗ gegenſteht. Dieſe Erwägungen haben zu dem Entſchluſſe geführt, die Form des Geſetzes zu wählen, welche die verbündeten Regierungen nach ihrer pflichtmäßigen Ueberzeugung einſtimmig als unerläßlich erachten. Ich will nicht leugnen, daß die Vorlage von dem Reichstag eine gewiſſe Entſagung fordert; was ich aber in Abrede ſtelle, iſt, daß ſte eine Ver⸗ letzung des Etatsrechts enthält. Ueber die Zeiten ſind wir nach meiner Meinung hinaus, in denen eine doctrinäre Auffaſſung aus dem Bewil⸗ ligungsrechtder Parlamente deren Befugniß ableitete, durch Nichtbewilligung den Staatsorganismus ganz oder theilweiſe lahm zu legen. Es können daher füglich die Ausgaben für gewiſſe als dauernd nothwendig erkannte Zwecke durch Geſetz für beſtimmte Zeiträume oder für immer bewilligt werden, ohne daß das Eſſentielle des parlamentariſchen Bewilligungs⸗ rechts eine Einbuße erlitte. So wird denn auch niemand darüber in Zweifel ſein können, daß nach der Annahme dieſes Geſetzentwurfes dem Reichstage noch ein weiter Spielraum bleiben wird, um bei der jähr⸗ lichen Feſtſtellung des Marine⸗Etats ſeinen berechtigten Einfluß auf die Gebarung der Marineverwaltung auszuüben. Und dann, meme Herren, nehmen Sie den Geſetzentwurf an, ſo binden Sie nicht nur ſich bis zu einem gewiſſen Grade die Hände, Sie binden ſie auch den verbündeten Regierungen.(Bewegung.) Was dieſe erſtreben, zeigt Ihnen der Geſetzentwurf in vollkommener Klarheit. Die jetzt erhobenen Forde⸗ rungen ſind ſo bemeſſen, daß ihnen gegenüber die Ausſtreuungen über die angeblichen uferloſen Marinepläne endlich ein Ende finden ſollten. Ich will es dem Herrn Staatsſecretär des Reichsmarineamts überlaſſen, Ihnen hier oder in der Commiſſion nachzuweiſen, daß ein zweckmäßiges Functioniren des Marineorganismus gradezu abhängig davon iſt, daß ihm eine gewiſſe Stärke gegeben wird, und daß deſſen Leiſtungsfähigkeit eigentlich erſt beginnt in dem Augenblick, wo er dieſe Stärke erreicht hat. Geſtatten Sie mir perſönlich noch einige Worte. Die Vorlage zeigt Ihnen, daß wir nicht daran denken, mit den großen Seemächten zu rivaliſtren, und für den, der Augen hat zu leſen, zeigt ſie, daß uns der Gedanke einer Politik der Abenteuer fern liegt, Grade aber zur Führung einer friedlichen Politik, wie wir ſie wollen, muß unſere Flotte einen Machtfactor bilden, der in den Augen von Freund und Feind ausreichendes Gewicht beſitzt. Deutſchland kann und darf keine qnantité negligeable ſein, wenn es gilt, internationale und unſere Intereſſen weſentlich berührende Probleme zu löſen, die ſich nicht auf dem Boden des europäiſchen Continents 9J9len⸗ Wollen wir unſere weitere gedeihliche Entwicklung auf wirtſchaftlichem Gebiete und unſere Stellung im Concert der Mächte ſichern, ſo müſſen wir auch hier ein, wenn auch beſcheidenes, jedenfalls aber ein deutſches Wort mit⸗ zureden habeu. Meine Herren! Es handelt ſich um ein Vorlage von hervorragender Bedeutung, an der das ganze deutſche Volk, alle Par⸗ teien und alle Erwerbszweige in gleicher Weiſe intereſſirt ſind. Ich hege die ſichere Erwartung, das es dem Patriotismus dieſes hohen Hauſes gelingen wird, ſie in der von den verantwortlichen Factoren für erforderlich erachteten geſetzlichen Form zum Abſchluß zu bringen. Das Vaterland wird Ihnen hierfür Dank wiſſen,(Lebhafter Beifall bei den Conſervativen und Nationalliberalen und einem Teile des Centrums.) Staatsſekretär Tirpitz führt in längerer Rede aus, was für eine deutſche Flotte verlangt werden müſſe, welches die Minimal⸗ ſtärke ſei und wie ſie zuſammengeſetzt ſein müſſe an Schlachtſchiffen und Kreuzern. Er ſchließt: Die Seeintereſſen Deutſchlands ſind ſeit Grrichtung des Reiches in ganz ungeahnter Weiſe geſtiegen, ihre Er⸗ haltung iſt zu einer Lebensfrage geworden. Werden die Seeintereſſen Deutſchlands in Zukunft unterbunden oder ernſtlich geſchädigt, ſo muß Deutſchland erſt eine wirthſchaftliche und dann eine polltiſche Niederlage erleiden. Aber auch wo es ſich, ſei es um das politiſche Anſohen außerhälb Europas handelt, ſei es um die Offenhaltung wichtiger Lebensadern Deutſchlanss auf der See im Falle eines Krieges, ſei es um den Schutz deutſcher Reichsbürger in fernen Län⸗ dern und den Schutz und die Vertretung dortiger Werthe und Handelsintereſſen, alle dieſe Intereſſen finden ihren Rückhalt nur in Ssſe. General? Anzeiger Nannzzim, 7. D⸗mbfer; beulſchen lotte. Die verbündeten Regierungen ſind zu der berzeugung gekommen, daß das bisherige Syſtem, die Bedürfniſſe der Flotte nur durch jährliche Forderungen zu decken, nicht mehr ausreicht, daß vielmehr eine geſetzliche Feſtlegung des Sollbeftandes unerläßlich geworden iſt, daß nur durch eine geſetzliche Regelung, die in rationeller Weiſe ſich vollzieht, die erforderliche Anzahl von Schiffen in gemeſſener Friſt zu ſchaffen und dauernd zu ſichern iſt. Dem zufolge iſt dem hohen Hauſe eine eingehend begründete und nanziell nur das Nothwendigſte fordernde Vorlage zugegangen. ch bitte Sie nochmals herzlich, an die Prüfung dieſer für die 855 Flotte entſcheidenden Vorlage wohlwollend heranzutreten. eifall.) Abg. Schönlank(Soz.) legt den bekannten Standpunkt ſeiner Partei dar:„Wir ſagen, keinen Mann und keinen Groſchen!“ Red⸗ ner ſpöttelt über die deutſche Weltpolitik und bemerkt: Wir ſollen jetzt als moderne Menſchen das ganze alte Syſtem, den ganzen Par⸗ lamentarismus, unſer einziges Recht, das Budgetrecht, über den Hau⸗ ſen werſen, es aufgeben, weil ein höherer Wille es will. Romanliker ſitzen nicht nur auf dem Throne. Als Pilger und Kreuzfahrer will man halb Krieger, halb Möuch gen Jeruſalem ziehen und hängt uferloſen Flottenplänen nach. Wie anders wars früher. Da hatten wir die Aera des Arbeiterſchutzes. Die Byzantiner hatten es eilig, vom Boi des Gneux zu phantaſiren. Heute herrſcht der jähe Wech⸗ ſel der Entſchlüſſe. Immer mächtiger kommt das perſönliche Regi⸗ ment herauf, ohne miniſterielle Bekleidungsſtücke tritt es auf die öffentliche Tribüne. Nach einer kurzen Bemerkung des Staatsſekr. Tirpitz ſpricht der Schatzſelretär Frh. v. Thielmann über die Geldanforderungen der Marinevorlage und erklärt, daß ſich dieſelbe ohne große Störung, ja faſt ohne Anleihe ausführen läßt. Die Anforderungen des Flotten⸗ geſetzes ſtellen ſich auf ein alljährlich ſteigendes Mehr von 4 Millonen an fortdauernden Ausgaben nnd daneben auf eine durchſchnittliche Steigerung von 9 Millionen bei den einmaligen Ausgaben. Wir haben ſowohl 1896 wie 1897 eine Anzahl von Schulden getilgt, die ziemlich das Doppelte dieſer Erhöhung beträgt. Wollen wir die großen Summen des Mehrbedarfs aus dem Flottengeſetz nicht in fort⸗ Dauernde und einmalige Ausgaben theilen, ſondern in einer Summe betrachten, d. h. nicht die Geſammtausgaben, die der Vorredner auf eine Milliarde bezifferte, ſondern die Mehrausgaben gegenüber dem Laufenden Jahre 1897, ſo kommen wir auf die Summe von 175 Millionen. Dieſe Summe iſt einfach nachzurechnen auf der letzten Seite der Be⸗ gründung, wo die Sache im Einzelnen tabellariſch dargeſtellt wird. Dieſe 175 Millionen, auf 7 Jahre vertheilt— ſie vertheilen ſich nicht gleichmäßig; für die Finanzen des Reiches iſt es aber ſo ziemlich gleichgültig, das eine Jayr 20 oder 30 oder jedes Jahr 25 Millionen zu llefern hat—, ergeben einen Jahresdurchſchnitt von 25 Millionen. Dieſe 25 Millionen ſind genau die Hälfte von dem, was wir im Jahre 1896 allein an Schulden getilgt haben, ſie ſind genau die Hälfte von dem, was wir im laufenden Jahre an Schulden tilgen werden, und ſind nur wenig mehr als die Hälfte von dem, was wir an Arkilleriematerial jetzt in die laufenden Ausgaben eingeſtellt haben ſtatt wie früher ins Extraordinarium, welcher Poſten, wie ich bereits bemerkte, ſich im übernächſten Jahre, im dritten Jahre ſehr verringern und ſpäter ganz verſchwunden ſein wird. Alſo dieſe 25 Durchſchnittsmillionen, die das Flottengeſetz jährlich für 7 Jahre fordert, finden ihren Platz im Etat gewiffermaßen vorbereitet und leer, ſie fügen ſich ohne Zwang in das Bild des Etats ein, und wenn ſie ſich ohne Zwang einfügen, ſo iſt es erſichtlich, daß neue Deckungsmittel zu ihrer Befriedigung nicht nöthig ſein werden. Nachdem Redner dann noch die ver faſſungsrechtliche Seite beleuchtet, ergreift das Wort der Abg. Graf zu Lim burg⸗ Stirum: Meine politiſchen Freunde erkennen, wenn ſie auch nicht zugeben können, daß Landwirthſchaft und Seehandel gleiche In⸗ texeſſen haben, doch an, daß die Landwirthſchaft am geſammken Wohlſtande des Landes ein Intereſſe hat. Weil die Induſtrie unſer beſter Conſument iſt, haben wir das Intereſſe, daß die Induſtrie gedeiht und ſich entwickelt; aber wir müſſen erwarten, daß die So⸗ Udgrität auch von der andern Seite anerkannt wird(lebhafter Bei⸗ ſall rechts), und wir müſſen darauf hinweiſen, was für einen Schaden es uns gebracht hat, daß die Regierung die ausgezeichnete Politik des Fürſten Bismarck verlaſſen hat,(Sehr richtig! rechts.) Wir müſſen verlangen, daß man auch von Seiten der Induſtrie nicht fordert, daß die Landwirthſchaft bei den internationalen andelsbeziehungen hinter die Induſtrie zurückgeſetzt wird.(Leb⸗ ufter Beifall rechts.) Welchen Schaden die Politik der letzten Jahre gebracht hat, das können Sie daraus am meiſten erſehen, Daß die Einſicht der Nothwendigkeit der Bewilligung der Flotte ſelbſt bei den Landwirthen geſunken iſt. Wir wiſſen, daß man in vielen Kreiſen der Landwirthſchaft die Bewilligung der Flotte nicht wünſcht. Sie ſagen: wenn man uns ſo ſchlecht behandelt, ſoll auch die Induſtrie keinen Nutzen bekommen.(Lebhafter Beifall rechts.) 8 5 kann dieſe Auffaſſung nicht richtig finden, aber ich kann nur die Erwartung ausſprechen, man möge zur guten Politik des Fürſten Bismarck zurückkehren, der in der gemeinſchaftlichen Berückſichtigung der großen erwerbenden Claſſen des Landes die Grundlage für die Stärke des Landes geſehen hat.(Lebhafter Beifall.) Ich boffe, man wird wieder darauf zurückkommen. Deutſchland muß ein landwirth⸗ ſchaftlicher Staat ſein. Wir müſſen eine Flotte haben, mit der wir im Stande ſind, eine Blockade zu verhindern. Wenn die Marine⸗ Verwaltung hierfür mit ihrer jetzigen Forderung auszukommen glaubt, dann habe ich das Zutrauen, daß das auch genügt. Jeden⸗ falls darf unſere Marine auch hinſichtlich der Verſorgung der Shlachtflotte mit Kreuzern nicht zurückbleiben. Was aber die Re⸗ gierung zur Sicherung der Kreuzer im Auslande ſordert, iſt das Allerbeſcheidenſte und denkbar geringſte, was nothwendig iſt. Nehmen Sie die Vorlage an, ſo wird die Regierung geſtützt werden, und man wird im Auslande den Eindruck haben: mag auch in innern Dingen in Deutſchland es viel Kampf und Streit geben, dem Aus⸗ lande gegenüber ſteht Deutſchland einig da(ſtürmiſcher Beifall), die MRegierung kann, wenn es ſich um einen Ernſtfall handelt, immer perſönlſche Seflung der an der Spitze ſtehenden Leute beim Nuüs⸗ lande iſt nicht mehr daſſelbe wie früher. Die Autorität, die die aus⸗ wärtige Politik des Fürſten Bismarck hatte, iſt nicht mehr da. Da muß das Ausland denn klar ſehen, daß unſere Macht auf der Tüch⸗ tigkeit, Tapferkeit und Einigkeit zwiſchen Regierung und Volk nach außen beruht.(Lebhafter Beifall rechts). Staatsſekretär Graf Poſadowsky polemiſirt gegen den Red⸗ ner der Sozis und ſchließt: Man hat geglaubt, auf einen Rückſtand in der Entwicklung der Soc alpolitik hinweiſen zu ſollen. Ich hoffe, auf dieſe Frage bei einer andern Gelegenheit zurückkommen zu kön⸗ nen. Um aber keinen Irrthum in dieſer Beziehung aufkommen zu laſſen, kann ich heute ſchon erklären: die verbündeten Regierungen denken gar nicht daran, einen Stillſtand in der Sozialpolitik und in dem Programm, das von zwei Kaiſern feſtgelegt worden iſt, ein⸗ treten zu laſſen. Die beiden Geſetze, die in der letzten Zeit berathen worden ſind, ſind ſo umfangreich, ſo complieirt, und es ſind hier im Hauſe ſo viele Bedenken gegen die Vorlage geltend gemacht worden, daß die verbündeten Regierungen es für ihre Pflicht gehalten haben, in dieſer Seſſion das Geſetz nicht vorzulegen, ſondern dieſes Geſetz von ſo weittragender Bedeutung einer nochmaligen eingehenden Prü⸗ fung zu unterwerfen. Der Abgeordnete Schönlank hat ſchließlich die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, ohne eine Anzahl vergifteter Pfeile nach einer beſtimmten Stelle zu ſenden. Meine Herren, ich will auf das Einzelne nicht eingehen, aber eines kann ich doch ſagen: wenn er gemeint hat, es ſchiene ſo, als ob abſolutiſtiſche Neigungen beſtänden, als ob ein actueller Kampf gegen den Parlamentarismus aufgenommen werden ſollte, ſo kann ich dem Vorredner nur das er⸗ widern: wenn jemals in dieſem hohen Hauſe ſich eine Majorität be⸗ finden ſollte, die beſeelt iſt von der Geſinnung, wie ſie uns in dieſer hohen nationalen Frage der Abg. Schönlank zu erkennen gegeben hat, dann würde es keines Actes des Abſolutismus bedürfen, um dieſen Parlamentarismus zu vernichten. Dann wird er von ſelbſt ſtürzen, weil er ſeine innere Lebenskraft verloren hat.(Beifall rechts, Lärm der Socialdemokraten.) Staatsſecretär des Auswärtigen v. Bül o w: Im Laufe der heutigen Diseuſſion ſind zwei Angelegenheiten meines Reſſorts zur Sprache gebracht worden. Die eine iſt die Differenz, die infolge der Verhaftung und Verurtheilung des Deutſchen Emil Lüders in Port au Prince zwiſchen dem deutſchen Reich und Haiti ent⸗ ſtanden iſt, die andere die Entſendung unſerer Kreuzerflotte nach der Kiaurſchaubucht. Beide Angelegenheiten befinden ſich noch in der Schwebe, und dies legt mir für den Augenblick Zurückhal⸗ tung auf, ſo begreiflich ich auch an und für ſich den Wunſch nach näberer Auskunft finde. Sobald der Zeitpunkt gekommen ſein wird, werde ich gern bereit ſein, dem hohen Haus über das, was in beiden Fragen von unſerer Seite geſchehen iſt, nähere Auskunft zu geben. Für heute möchte ich über den Zwiſchenfall in Haiti nur folgendes erklären: Wir haben uns nicht zufrieden gegeben mit der Freilaſſung des Lüders, vielmehr betrachten wir es als unſer Recht und unfere Pflicht, als Aequivalent für die unbillige, der haitiſchen Landesgeſetz⸗ gebung, der Verfaſſuug von Haiti und dem Völkerrecht gleichmäßig widerſprechende Einkerkerung eines deutſchen Staatsangehörigen ange⸗ meſſene Genugthuung und Entſchädigung zu verlangen.(Beifall.) Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß die haitiſche Regierung nicht länger zögern wird, unſern Forderungen Folge zu geben, die ebenſowohl berechtigt und wohlbegründet wie maßvoll ſind. Ich gebe mich dieſer Erwartung um ſo lieber und beſtimmter hin, als wir nicht nur das gute Recht auf ünſerer Seite haben, ſondern auch den Willen und die Macht, unſerm Rechte Geltung zu verſchaffen.(Beifall.) In Oſtaſien ſchien Dr. Schönlank zu fürchten, daß wir uns in Aben⸗ teuer ſtürzen wollten. Fürchten Sie gar nichts. Der Herr Reichs⸗ kanzler iſt nicht der Mann, und ſeine Mitarbeiter ſind nicht die Leute, irgendwo unnütze Händel zu ſuchen. Wir empfinden auch durchaus nicht das Bedürfniß, unſere Finger in jeden Topf zu ſtecken; aber allerdings ſind wir der Anſicht, daß es ſich nicht empfiehlt, Deutſch⸗ land in zukunftsreichen Ländern von vornherein auszuſchließen vom Wettbewerb anderer Völker. Die Zeit, wo der Deutſche dem einen ſeiner Nachbarn die Erde überließ, dem andern das Meer und ſich ſelbſt den Himmel reſervirte, wo die reine Doctrin thront(Heiterkeit und Beifall), dieſe Zeiten ſind vorüber. Wir betrachten es als eine unſerer vornehmſten Aufgaben, gerade in Oſtaſien die Intereſſen der Schifffahrt, unſeres Handels und unſerer Induſtrie zu fördern und zu pflegen. Die Entſendung unſerer Kreuzerdiwiſion nach der Kiau⸗ tſchau⸗Bucht und die Beſetzung dieſer Bucht iſt erfolgt einerſeits, um für die Ermordung deutſcher katholiſcher Miſſionare volle Sühne zu erlangen, andererſeits um für die Zukunft größere Sicherheit als bisher gegen die Wiederkehr ſolcher Vorkommniſſe zu erlangen. In beiden Richtungen ſchweben Unterhandlungen, und bei der Natur diplomatiſcher Verhandlungen und Geſchäfte nöthigt mich dies, meine Worte ſehr ſorgſam abzuwägen. Ich kann aber doch ſagen: Wir ſind gegenüber China erfüllt von wohlwollenden und freund⸗ lichen Abſichten(Heiterkeit und Lachen links), wir wollen China weder brüskiren noch provoziren. Trotz der uns widerfahrenen ſchweren Unbill iſt die Beſetzung der Kiautſchau⸗Bucht in ſchonend⸗ ſter Weiſe durchgeführt worden. Wir wünſchen die Fortdauer der Freundſchaft, welche Deutſchland ſeit lange mit China pflegte und die bisher nie getrübt wurde, aber die Vorausſetzung für die Fortdauer dieſer Freundſchaft iſt die gegenſeitige Achtung der beiderſeitigen Rechte. Die Niedermetzelung unſerer Miſſionare war der nächſtliegende und war ein zwingender Grund für unſer Gin⸗ ſchreiten; denn wir waren nicht der Anſicht daß dieſe frommen Leute, welche friedlich ihrem heiligen Berufe nachgingen, als vogel⸗ frei zu betrachten wären.(Sehr gut!) Aber auch abgeſehen von dieſem traurigen Vorfalle, hatten wir gegenüber China eine Reihe anderer Beſchwerdepunkte. Wir hoffen, daß es gelingen wird, dieſe Beſchwerden auf dem Wege loyaler Unterhandlung gütlich beizulegen. Wir können aber nicht zugeben, daß ſich in China die Anſicht feſtſetzte, uns gegenüber ſei erlaubt, was man ſich andern gegenüber nicht herausnehmen würde.(Lebh. Beifall.) Wir müſſen verlangen, daß der deutſche Miſſtonar, der deutſche Unternehmer, auf den Reichstag und auf das Volk rechnen.(Stürmiſcher Beifall). die deutſche Waare, die deutſche Flagge, das deutſche Schiff in Ching gerade ſo geachtet werden wie dlejenigen anderer Mächte.(Lebhafter Beifall.) Wir ſind endlich gern bereit, in Opanen den Jntereſſen an⸗ derer Großmächte Rechnung zu tragen in der ſichern Vorausſicht, daß unſere eigenen Intereſſen gleichfalls die gebührende Würdigung finden.(Beiſall.) Mit einem Worte; wir wollen Niemanden in den Schatten ſtellen, aber wir verlangen auch unſern Platz an der Sonne. (Beifall.) In Oſtaſien werden wir ſein, getreu den Ueberlieferungen der deutſchen Politik ohne nöthige Schärfe, aber auch ohne Schwäche unſere Rechte und unſere Intereſſen zu wahren.(Lebhafter, wiederholter Beifall.) Abg. Dr. Barth(freiſ. Vrg.) benutzt die Gelegenheit, um über das Börſengeſetz zu klagen, über den Wechſel der Anſchauungen der Regierung, über das Schwanken der Marineverwaltung, die ſich an⸗ geblich ſelbſt nicht ganz ſicher war über die Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit ihrer Forderungen und ſchlägt ſchließlich vor, die Regierung möge doch den Flottenplan vor die Wählerſchaft bringen, damit ſie darüber entſcheide. Dr. v. Jazdzewski erklärt ſich Namens der Polen gegen die Vorlage und kommt natürlich auf ſeine„geknechteten und unter⸗ drückten“ Landsleute zu ſprechen(große Unruhe).„Dieſe Vorlage, in dem Umfange und der Faſſung, wie ſie jetzt iſt, werden wir nicht votiren können. Wird ſie vom Hauſe abgelehnt, dann werden wir bei der Berathung des Etats jede Poſit on prüfen, und wenn wir ſie für berechtigt halten, ihr mit Freuden zuſtimmen. Tragen Sie dazu bei, daß unſere Stellung zum Reich erleichtert wird.“ Nachdem Staatsſekretär Gra Poſadowsky die Angriffe des Vorredners zurückgewieſen, da ſie nicht vor den Reichstag, ſon⸗ dern vor das preußiſche Abgeordnetenhaus gehörten, und nachdem Abg. Irhr. v. Stumm in einer perſönlichen Entgegnung ſeine Freude darüber ausgeſprochen, daß ſein Name den Sozis gegenüber wie ein rothes Tuch wirke, tritt Vertagung ein. „Nächſte Sitzung Dienſtag 1 Uhr. Flottengeſetz, Petroleumfrage Baſſermann. — Badiſ cher Landtag. Sitzung der Zweiten Kammer. BC. Karlsruhe, 6. Dezember. Eingegangen iſt eine Anzahl Petitionen, darunter die der Stadt Konſtanz wegen Herſtellung der Bodenſee⸗Gürtelbahn, ferner des Städtelages der mittleren Städte über die Ausgleichung der Ein⸗ quartierungslaſten im Großherzogthum und der Gerichtsvollzieher des Landes um Beſſerung ihrer Einkommensverhältniſſe. Vom Miniſterium des Innern ſind die Ergebniſſe der weiteren Erheb⸗ ungen über die Wahl in Lörrach⸗Land eingegangen. Es folgt die Berichterſtattung über Rechnungsnachweiſe, die ohne Debatke erledigt werden. Nächſte Sitzung morgen ½10 Uhr. Tagesordnung: Kleinere Vorlagen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 7. Dezember 1897,. Zur Frage der Aufhebung des Oktrois in Mannheim. IV. 15 In unſeren bisherigen Artikeln haben wir die geſchichtliche Ent⸗ wickelung des Oktrois in Mannheim, ferner die Wirkung der theil⸗ weiſen Aufhebung dieſer wichtigen ſtädtiſchen Einnahmequelle ſowie die Stellung der demokratiſchen Rathhausmehrheit in den Jahren 1871—1887 eingehend erörtert. Einen weiteren wichtigen Abſchnitt in der Oktroifrage bildet die Stellung der Wiſſenſchaft und Steuerpolitik zu den Verbrauchsſteuern. Da iſt es nun ſehr intereſſant, zu ſehen, daß Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck in ſeiner die Erhaltung des Oktrois in ſeinem bisherigen Umfange befürwortenden Denkſchrift zu einem Reſultate kommt, das dem Ergebnis der die gleiche Materie eingehend behandelnden Denkſchrift des Herrn Stadtraths Wachenheim, welcher bekanntlich für die Aufhebung des Oktrois auf Mehl, Brod und billige Fiſche eintritt, ſchnurſtracks entgegenläuft. Während Herr Wachenheim in ſeiner ebenfalls ſehe ſorgfältig und umfaſſend ausgearbeiteten, intereſſanten Denkſchrift unter Anführung zahlreicher Zitate aus den Werken hervorragender und bekannter Nationalökonomen zu folgendem Schlußreſumee kommt: Kann man ſich eine einſtimmigere Verurtheilung einer Maß⸗ regel denken, als ſie hier die geſammte nationalökonomiſche Wiſſenſchaft unſerer Zeit über die Verbrauchsſteuer auf unent⸗ behrliche Lebensmittel ausſpricht? kleidet Herr Oberbürgermeiſter Beck das Endergebniß ſeines Stu⸗ diums der einſchlägigen umfangreichen Literatur in folgenden Schlußſatz: Mit den vorſtehenden Aeußerungen in der Hauptſache über⸗ einſtimmend, ſind faſt ſämmtliche, nicht gerade der radikalen Richtung angehörigen volkswirthſchaftlichen und finanzwiſſen⸗ ſchaftlichen Schriftſteller, gleichwie die Vertreter der Praxis der Meinung, daß die Verbrauchsſteuer im Allgemeinen und diejenige auf die Conſumgegenſtände der großen Maſſen im beſonderen zwar nicht unanfechtbar, wobl aber ein unentbehrlicher Beſtand⸗ theil des Geſammtſteuerſyſtems fei. Auch hinſichtlich der äußerſt wichtigen Frage, ob die Auf⸗ hebung des Oktrois eine Preisred uzirung zur nten zu Gute ir ki i ießen: das perſönli ehen, die Wir können uns dem nicht verſchließen: das perſönliche Anſeh i FTolge haben und ſomit den Konſume Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Rachdruc serboten,) 929(Fortſetzung.) Weit und breit war keine Menſchenſeele zu erblicken, Alles rings⸗ um war lauilos; kein Zweig bewegte ſich; nur das Knirſchen des Schnees unter ſeinen Füßen ward hörbar. Die braune Hühnerhündin Dana. die ihrem Herrn hart auf dem Fuße folgte, hob wohl dann nd wann ſchnurzend die Naſe, ſenkte aber immer wieder beruhigt den ſchönen Kopf und trottete weiter. Plötzlich blieb Georg ſtehen. War das nicht ein Hilferuf? Da och ein zweiter, ein drikter. Georg eilte, flog dem Orte zu, wo er n menſchliches Weſen in Gefahr glaubte. Diana jagte voran mit kurzem Gebell, die Naſe an der Erde; es war, als ob ſie eine be⸗ mmte Fährte verfolgte. Noch eine Biegung des Weges, da huſchte twas an ihm vorüber, brach durch das Unterholz, daß es überall kniſterſe und knarrte, und war in wenigen Sekunden den Augen Dana's entſchwunden, die gleichſam auffordernd ihren Herren an⸗ ſchaute und um die Erlaubniß bat, dem Feinde nachſetzen zu dürfen. Doch Georg blieb blind dafür. Er ſah ſich am Ziele und er⸗ faßte mit einem Blick, daß hier nur Angſt vor etwas Unerwarteten den dreifachen Hilferuf erpreßt hatte. Mitten im Wege ſtand hochaufgerichtet, doch todtenblaß ein junges Mädchen, das ſich anſtrengte, ſeiner Erregung Herr zu werden. Als ſie des Offiziers anſichrig ward, färbte ſich ihr dunkles, nicht ſchönes, ber anmuthiges Geſichtchen mit einer tiefen Röthe und ſie ſuchte nach Worten, um ſich zu entſchuldigen. Aber Bünau kam ihr zuvor. „Es freut mich, daß Sie unverletzt ſind, gnädiges Fräulein, ieutenant Graf Bünau vom Bünshofe,“ ſtellte er ſich mit tiefer Ver⸗ eugung vor. „Was müſſen Sie denken, Herr Graf? Sie werden mich für cht furchtſam halten, aber der Fuchs— ſehen Sie, da kauerte er m Fuße der Taane, und als ich näher kam, ich wollte zur Stadt, kichtete er ſich auf und ſprang mit einem Satze gegen mich an. Mehr Die Ueberraſchung, als wirkliche Furcht haben mir den Hilferuf er⸗ den ich zweimal wiederholte, als das Thier ſich dort drüben morehte und inicht übel Luft zu haben fchien, ſeinen Sprung aufs neue zu wagen. Sie werden über mich lachen, natürlich, denn die Herren verſtehen ſolche Gefühle nicht.“ „Sie irren, ich kann Ihre Furcht vollſtändig begreifen, gnädiges Fräulein, und möchte mir nur die Bemerkung erlauben, daß ein junges Mädchen nicht unbeſchützt den Wald durchſtreifen ſoll.“ „O, es iſt ja nicht das erſtemal und wird auch nicht das letztemal außerdem ſind der Wald und ich gute Freunde.“ „Dieſer Wald?“ Graf Bünau fragte es in ungekünſteltem Erſtaunen, denn das liebliche Mädchen mit der hohen, ſchlanken Geſtalt, auf welcher ſich das feine Köpſchen mit den dunklen, ſchlichten Flechten ſo anmuthig bewegte, deſſen dunkle Augen ſo klar und doch wieder ſo herzensgut und weich zu ihm aufblickten, war ihm eine Fremde, wenn ihn auch ihr ganzes Weſen als etwas ihm längſt Vertrautes anheimelte. Nun lächelte ſie, wodurch das für gewöhnlich ernſte Antlitz einen faſt ſchelmiſchen Ausdruck gewann. „Ja, dieſer Wald, Herr Graf, in dem ich meine erſten Gehver⸗ ſuche anſtellte und der meine Kletterkünſte liebreich verbarg, indem er ſchützeud ſeine grünen Arme über mich Waghalſige ausbreitete; dieſer Wald, in den mich der Vater als Famulus für ſeine botaniſchen Sammlungen mitnahm, und ich ſind die allerbeſten Freunde.“ „So wären Sie— Sie das kleine Dorchen aus der Pfarre, das uns Knaben mit einem Blick regierte? Ja, gewiß, Sie ſind Dorchen, unſer aller Verzug! Nicht wahr, ſo iſt's 2“ „Aus dem kleinen Dorchen iſt mittlerweile ein recht großes Mädchen geworden, Herr Graf, das ſich ſchämen ſollte, vor einem FJuchs zu erſchrecken,“ klang die lachende Antwort. „Daß ich Sie nicht gleich erkannte!“ Bünau's Blick hing entzückt an der geſchmeidigen Geſtalt Dora⸗ und ſtreifte hier und da verſtohlen ihr bräunliches Geſicht, deſſen reines Profil, von den ſchwer im Nacken hängenden Flechten einge⸗ rahmt, ihm zugekehrt war. Sie waren langſam weiter geſchritten; Georg aber hatte nicht überhört, daß ſie nach der nur eine Stunde entfernten Stadt wollte, und beſchloß, dies köſtliche Zuſammenſein noch etwas länger auszu⸗ dehnen. Eine günſtigere Gelegenheit, die uähere Bekanntſchaft der ſchönen Pfarrerstochter zufmachen, gab es ſo bald nicht wieder, und er wollte dieſe Gelegenheit ausnützen. Er, der vor wenigen Wochen noch über Dony abfälig geurtheilt, weil deſſen Herz, wie er meinte, ſein; fe digen kale. 55 allein, ſondern daß er ein ſelt⸗ ames Regen fühlte in ſeinem Herzen, welches er gefeit glaubte e alle Frauenſchönheit und Hcdeanhuch, a ee Dora's ungezwungene, dabei noch zurückhaltende Art, zu plaudern, der Blick ihrer dunklen Augen, der jedes zu warme Wort auf ſeinen Lippen bannte, entflammten ihn immer mehr Was er bei den jungen Mäochen in der Stadt ſtets vermißt hatte, Geiſt, der ſich mit Grazie verband, Natürlichteit und Eingehen auf andere Dinge, als wie ſie die nichtige Salonkonverſation verlangt, fand er hier im ſtillen, ent⸗ legenen Walde. mußte er durch den Zufall, dieſen angenehmen Ge⸗ ſellen, finden. War es nicht eine Fügung des Himmels, daß er ſeiner waidmänniſchen Mordluſt entſagte? War es nicht ein Wink des Schickſals, das ihn gerade auf dieſen Weg geführt hatte? In dieſem Augenblick glaubte Georg an alle ſolche Möglich⸗ keiten; er empfand das eine allein, daß es für ihn von unbeſchreib⸗ lichem Reize war, dem Geplauder Dora's zuzuhören, ſie durch ſeine In ganzes Denken, den ganzen Reich⸗ um ihres Seins zu entfalten. Sie that es ohne Sche i i und das machte ſie ihm doppelt menth aüe che e „Sie wollten nach der Stadt, gnädiges in; ie, 5aß ee gnädiges Fräulein; geſtatten Sie, ſetd meinen wohl, weil ich mich ſo unſäglich lächerlich ange⸗ „Aber, gnädiges Fräulein, meine Bitte entſpringt aus einem ganz andern, aber ſehr egoiſtiſchen Grunde; ich möchte das Glück, meine kleine Spielgefährkin gefunden zu haben, auch auskoſten. Sagen Sie ja, bitte, bitte, Fräulein Dora!“ 10 05 f Roth über des Mädchens Geſicht, ih fehr gut ſtand. und ſie ungemein jugendlich erſcheinen ließ „Wollen Sie denn auch nach 5 Stabte“ enee „Ich muß ſogar, denn ich babe heute Nachmittag noch Dienſt.“ „So wollen wir tüchtig ausgreifen.“ Ich darf alſo? O, wie danke ich Ihnen.“ Georg ergriff ohne weiteres Dora's Hand, ſtreifte den Aermel ihres Jacketts zurück, und drückte einen Kuß auf ihren Arm. „Laſſen Sie das, ich bitte, Herr Graf; das ziemt den voroehmen Damen, aber nicht mir.“ (Fortſetzung folgt.) ——ů— gar ſo raſch in Flammen aufging, mußte bemerken, daß er ſich hier gleich wie in Weſtindien beſtrebt“ ungg 7 annee en rr Mafinpeim, 7. Dezember. General⸗Anzeiger. eeeee kommen werde, gelangen die Denkſchrift des Oberbürgermeiſters und diejenige des Stadtrathes Wachenheim zu ſich vollſtändig diametral gegenüberſtehenden Reſultaten. Herr Wachenheim er⸗ wartet mit Sicherheit, daß eine Herabſetzung des Mehlpreiſes durch Abſchaffung des Oktrois eine Verbilligung des Brodes herbeliführen wird. Sehr geſchickt verwerthet er drei Vorgänge, die anſcheinend für die Richtigkeit ſeiner Behauptung ſprechen. Er ſagt: Die ſtaat lichen Behörden ſelbſt haben übrigens nachweisbar niemals daran gezweifelt, daß die Verbrauchs⸗ ſteuern die betreffenden Nahrungsmittel vertheuern. Denn das Reich hat durch Geſetz vom 16. Mai 1888 die Milit är⸗ Verwaltung von der Zahlung der Gemeinde Verbrauchs⸗ ſteuern für diejenigen Gegenſtände, welche ſie für die Er⸗ nährung der Truppen oder in Mannſchaftscantinen verwendet, ausdrücklich befreit; die badiſche Regierung hat im Jahre 1887 an die Genehmigung der Verbrauchsſteuern in Mannheim die Bedingung geknüpft, daß das Lan gniß in gleicher Weiſe Befreiung genieße.— Auch die Verwaltung der Stadt Mannheim hat in einer ganz kleinen Sache ſelbſt anerkannt, daß die Verbrauchsſteuer durch die Con⸗ ſumenten getragen werde, denn nur unter dieſer Vorausſetzung konnte ſie den einzigen Bewohner der Frieſenheimer Inſel, die außerhalb der Controlle liegt, mit einem Averſum vou 5 Mk. zur Verbrauchsſteuer heranziehen. Das könnte man allerdings für ein Eingeſtändniß ſowohl des Staates als auch der hieſigen Stadtverwaltung halten, daß das Oktroi die in Betracht kommenden Gegenſtände vertheuert, jedoch wird Herr Wachenheim wohl ſelbſt in ſeinem Innern zugeben, daß mit dieſem Verhalten der genannten Behörden die große Frage, ob die Verbrauchsſteuern thatſächlich preisvertheuernd wirken oder nicht, nicht in entſcheidender und unfehlbar ſicherer Weiſe entſchieden wird. Herr Oberbürgermeiſter Beck begründet ſeine Behauptung, daß die Konſumenten von der Aufhebung des Oktrois nicht den geringſten Nutzen haben, ebenfalls in eingehendſter Weiſe. In ſeiner Denk⸗ ſchrift heißt es: Während die Gegner der Verbrauchsſteuern aus den politiſch linksſtehenden Kreiſen das Dogma der völligen Ueberwälzung des Oetrois mit gleicher Hartnäckigkeit vertraten, wie die be⸗ theiligten Gewerbsleute ihre gegentheilige Anſchauung, iſt die Wiſſenſchaft trotz langjähriger Forſchungen heute noch über dieſe Frage im Unklaren und faſt keiner der namhafteren National⸗ ökonomen und Finanztheoretiker nimmt in entſchiedener Weiſe nach einer der beiden Seiten Stellung, wenn auch nicht zu ver⸗ kennen iſt, daß die der ſteuerlichen Praxis näher ſtehenden Ge⸗ lehrten mehr zur Verneinung der Umwälzungstheorie hinneigen. Weiter weiſt der Oberbürgermeiſter darauf hin, daß die am 1. Januar 1875 erfolgte Aufhebung der ſtaatlichen Schlacht⸗ und Mehlſteuer in Berlin zwar einen, wenn auch unweſentlichen Einfluß auf den Gang des Preiſes ausgeübt hat, daß dieſer aber durch die Einwirkung anderer Faktoren binnen Kurzem theilweiſe oder auch gänzlich aufgehoben wurde. Auch in einer ganzen Reihe anderer Städte Preußens, wie Köln u. ſ. w. ließ ſich ein Rückgang der Brod⸗ und Fleiſchpreiſe nach Abſchaffung der Schlacht⸗ und Mehl⸗ ſteuer gleichfalls nicht wahrnehmen. Auch in Belgien und den Niederlanden ſcheint die Aufhebung der örtlichen Verbrauchsſteuern in den ſechziger Jahren von ähnlich unbefriedigenden Erfolgen begleitet geweſen zu ſein. Der Bürger⸗ meiſter von Brüſſel ſchrieb hierüber: Alsbald nach der Aufhebung der Verbrauchsſteuern habe ſich der Bevölkerung, welche einen Preis⸗ rückgang der Lebensmittel um mindeſtens den Steuerbetrag erwartete eine lebhafte Enttäuſchung bemächtigt, da dieſe Preisminderung aus⸗ blieb. Die durch das franzöſiſche Geſetz von 1831 erfolgte Vermin⸗ derung der Getränkeſteuer hatte lediglich die Wirkung, daß der Fiskus 80 Millionen ſichere Einnahmen einbüßte, ohne daß die Konſumenten auch nur den geringſten Vortheil davon gehabt hätten. Das Gleiche war der Fall, als 1848 für Paris das Oetroi auf Fleiſch aufgehoben wurde. Die Verkaufspreiſe blieben völlig un⸗ verändert, ſo daß ſchon im gleichen Jahre die Wiedereinführung er⸗ folgte, nachdem die Stadtgemeinde in der Zwiſchenzeit einen Ausfall von 5 Millionen erlitten hatte. Eine Aeußerung des Bürgermeiſteramts Speyer vom 15. Dezbr. 1898 ſpricht ſich kurzweg dahin aus, daß die Aufhebung der Ver⸗ brauchsſteuer,(welche nach harten Kämpfen unterm 31. Dezbr. 1871 erfolgte) auf die Preiſe der betroffenen Lebensmittel ſo gut wie gar keinen Einfluß geübt habe und faſt nur den Produzenten und Händ⸗ lern zu Gute gekommen ſei. Der Karlsruher Stadtrath erhob im Jahr 1891 eine Statiſtik über die Lebensmittelpreiſe der Städte Karlsruhe, Durlach, Bruchſal und Gttlingen. Darnach konnte für das Bier weder im Preis, noch in der Qualität ein Unterſchied in den verſchiedenſten, theilweiſe ſehr hohe Verbrauchsſteuern, theilweiſe gar keine ſolchen, erhebenden Ge⸗ meinden feſtgeſtellt werden. Genau ſo verhielt es ſich mit den Mehl⸗ und Fleiſchpreiſen. „ Verſetzung. Der Hauptamtsaſſiſtent Hembert beim Haupt⸗ zollamt Mannheim wurde zum Hauptſteueramt Heidelberg verſetzt. * Zum Mitglied der Haudelskammer wurde als Vertreter der Kohlenbranche Herr Auguſt Karcher, in Firma Raab Karcher u. Co. gewählt. *Der Abſchied des Prinzeun und der Prinzeſſin Heinrich von Preußen von dem Großherzoglichen Paare war! nach dem Hof⸗ bericht ein ſehr bewegter. * Auf das Glückwunſchtelegramm des Frauen⸗Vereins Mannheim zum Geburtsfeſt ſeiner Protectorin, der Großherzogin, am 3. d. Mts, iſt Tags darauf folgende telegraphiſche Dankſagung der hohen Frau an die Vereinsvorſteherin Frl. E. Gärtner einge⸗ troffen:„Baden⸗Baden. Dem Frauenverein Mannheim auf das Nüue für ſeine oft bewährte Antheilnahme an meiner neuen Jahres⸗ wende zu danken, iſt mir auch heute Herzensbedürfniß. Sie kennen Alle meine warme und dankbare Theilnahme für Ihr ſegensreiches Wirken, das ich aus langjähriger Erfahrung kenne und ſchätze. Möchten Sie mir auch ferner das mir theuere Anrecht bewahren, mich daran dankbar zu freuen. Großherzogin.“ * Aus der Handelskammer. Nach einer Mittheilung der Großh. Güterverwaltung iſt am 1. ds. Mts. der Nachtrag L zum Hefte 1 des norddeutſch⸗ heſſiſch⸗füdweſtdeutſchen Verbandstarifs zur Einführung gekommen, wodurch die direkten Verkehrsbeziehungen der badiſchen Dienſtſtelle nach dem einſchlägigen norddeutſchen Gebiete eine beträchtliche Erweiterung erfahren und derſelben die gleichen Abfertigungsmöglichkeiten, wie ſolche die Gr. Heſſiſche Güterſtelle beſitzt, eingeräumt worden ſind. Beſitzwechſel. Die Rheiniſche Hypothekenbank hier kaufte noch weiter an: die Wohnhäuſer B 4, 8(Zauberflöte) für 90000 M. B 4, 9 für 35000 M. und B 4, 10 für 36000 M.— Dieſe Abſchlüſſe erfolgten durch Herrn Agent Ernſt Weiner, G1, 17. „ Der Kümmelbacher Hof bei Neckar emünd iſt um den Betrag von 110,000 M. käuflich an Herrn Sch g in Heidelberg übergegangen. * Eine eutgegenkommende Eiſenbahudirektion iſt die Kgl. Preußiſche und Großh. Heſſiſche in Mainz. Sie hat folgende Zu⸗ ſchrift vom 29. Nov. d. Is. an den Centralausſchuß des Odenwald⸗ Klubs gelangen laſſen:„Bei dem uns bekannten Intereſſe des Odenwald⸗Klubs für die Hebung des Touriſtenverkehrs im Oden⸗ wald halten wir es für angezeigt, Ihre Anregungen für die nächſt⸗ jährige Reiſezeit ſchon jetzt von Ihnen perſönlich entgegenzunehmen und Ihre Vorſchläge mit Ihnen mündlich zu erörtern. Wir geſtat⸗ ten uns daher, Sie ergebenſt zu einer gemeinſamen Beſprechung am 18. n. Mts., Vormittags halb 11 Uhr, in Darmſtadt, Bahnhofs⸗Ge⸗ bäude, einzuladen. Gefälliger baldiger Mittheilung ſehen wir er⸗ gebenſt entgegen. gez. Breidenbach.“ *Expreßigut⸗Beförderung. Bei dem bevorſtehenden Weih⸗ Rachts⸗V 370 51 verfehlen wir nicht, unſere geehrten Leſer auf die im inneren Verkebr der Main⸗Neckor bahn(einſchließlich der unter Verwaltung derſelben ſtehenden Großherzoglich Heſſiſchen Nebenbahnen), ſowie im direkten Verkehr mit Stationen der Badiſchen, der Württembergiſchen und der Bayeriſchen Staatseiſenbahnen, der Pfäl⸗ ziſchen Erſenbahnen, der Reichs⸗Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen, der Gtſenbahndirektion Frank⸗ furt a. M und Mainz, der Cronberger Giſenbahn, der in Baden und Heſſen belegenen Nebenbahnen be⸗ ſtehende Einrichtung der Expreßgutbeförderung aufmerkſam zu machen. Einfaches Annahme⸗ und e ſofortige Beförderung mit den nächſten der Per⸗ ſonenbeförderung dienenden Zuge bei mäßiger Tapberechnung, ſowie raſche Zuſtel 10 am Beſtim⸗ mungsorte bilden die Hauptvorzüge dieſer Einrichtung und machen dieſelbe namentlich für dringliche Sendungen empfehlens⸗ werth. Die Sendungen müſſen mit deutlicher, dauerbafter Adreſſe verſehen ſein. Die Beigabe eines Frachtbriefes oder einer Begleitadreſſe(eines Begleitſcheines) iſt nichk erforderlich. * Daß die Mannheimer auch in früheren Jahrzehuten oft mit ihrem Theater unzufrieden waren, geht aus einer Stelle des Oberbürgermeiſters Beck hervor, in der es heißt: Gemäß Erlaß vom 10. Februar 1854 ertheilte das Gr. Mini⸗ ſterium des Innern die Staatsgenehmigung mit der Maßgabe, daß vom ausgeführten Bier 13 kr. per Ohm rückzuvergüten, vom eingeführten dagegen 16 kr. zu erheben ſei. Die Bierbrauer⸗ zunft legte hiergegen den Recurs an Großh. Staatsminiſterium ein. Die Recursſchrift wiederholte die in der obenerwähnten Denkſchrift niedergelegten Ausführungen und fügte bei,„daß die Brauer von der durch ſie ſubventionirten Anſtalt, dem Theater, nur dann einen Genuß haben, wenn ſie deuſelben gleich den übrigen nicht belaſteten Perſonen zu den ſeſtgeſetzten Preiſen be⸗ zahlen. Das Deficit beim Theaterumbau werde weit über die angenommenen 100,000 fl. hinausgehen. Wenn die höchſt be⸗ deutenden Mehraufwendungen für die neuen Dekorationen ꝛc., durch die neue Abgabe der Brauer, denen die bemalte Lein⸗ wand und ſonſtiger Flitter höchſt gleichgültig ſei, aufgebracht werden ſollen, vermöge man das Ende ſolchen Unrechts gar nicht abzuſehen. Daß dieſes Unrecht zu Gunſten einer Anſtalt Platz greifen folle, bei welcher äußerer Prunk mit Verderbung beſſeren Geſchmacks die eigentlich künſtleriſchen Leiſtungen unter die Mittelmäßigkeit heruntergebracht habe, welche die Conecur⸗ renz eines winzigen Sommertheaters nicht auszuhalten ver⸗ möchte, verdiene wohl auch der Erwähnung.“ (Die Mannheimer haben ſomit zur jeder Zeit über das Theater „geſchennt.“) Elektriſche Bahn mit unterirdiſcher Stromzuführung. Die„B. N. Nachr.“ ſchreiben:„Eine arge Störung hat wieder der Betrieb der elektr. Bahn der großen Pferdebahngeſellſchaft auf der Strecke mit unterirdiſcher Stromzuführung vom Dönhoffsplatz bis zur Ecke der Linden⸗ und Ritterſtraße erlitten. Hier blieben am Samſtag Nachmittag um 4 Uhr die Wagen ſtehen und der Betrieb war bis Sonntag Abend noch nicht wieder in Gang gebracht. Da es ſich um drei Linien, vom Dönhoffsplatz nach Treptow, nach der Schleſiſchen Brücke und nach der Glogauerſtraße handelt, ſo war die Störung namentlich bei dem ſchlechien Wetter ſehr empfindlich. Einige Akkumulatorenwagen konnten über die ganze Strecke fahren, es waren aber zu wenig für das Bedürfniß des Verkehrs. Die Ur⸗ ſache der Störung war nicht zu ermitteln.“ „Blinder Eifer ſchadet nur. Die„Heſſiſchen Volksblätter“ erzählen Folgendes:„In dem Vormittags 7 Uhr in Frankfurt ab⸗ gebenden Schnellzug der Main⸗Neckarbahn läuft bis Baſel ein badiſcher Speiſewagen, der Abends mit dem Gegenzug wieder nach Frankfurt zurückgeht. Bei dem Beſtreben, den Verkehr von der Main⸗Neckarbahn thunlichſt abzulenken, war es natürlich, daß man kürzlich in Frankfurt anordnete, dieſen Speiſewagen in einen durch das Elſaß gehenden Schnellzug einzuſchieben. Nun treffen die Züge aus dem Elſaß in Baſel aber auf dem Central⸗Bahnhofe ein, und dort erklärten die ſchlauen Schweizer Zollbeamten, daß die aus dem Ausland kommenden Speiſen und Getränke des Speiſewagens zollpflichtig ſeien, wofür ein Zoll von über 100 Mark verlangt worden ſein ſoll. Es ſoll der Frankfurter Beamte, der die Sache angeordnet hat und dadurch im Sinne ſeiner vorgeſetzten Behörde zu handeln gedachte, zum Erſatz des Schadens verpflichtet werden. Der Speiſewagen läuft aber jetzt wieder über die Main⸗Neckarbahn und trifft imbadiſchen Bahnhof in Baſel ein, wo der Zoll nicht zu bezahlen iſt. Blinder Eifer ſchadet nur.“ * Der Kanvnier⸗Verein Mannheim beging Samſtag in den Localitäten der Stadt Jeruſalem das Feſt der St. Barbara, der Schutzgöttin der Artillerie. Der erſte Vorſitzende des Vereins Herr Ochs ſchilderte in beredten Worten die Bedeutung der„St. Barbara“. Nach einigen komiſchen und muſikaliſchen Vorträgen ergriff Haupt⸗ mann der Landwehr, Herr Peters, das Wort, um in einer ſchwungvoll gehaltenen Rede den deutſchen Kaiſer zu feiern. Hier⸗ auf brachte Leutenant der Reſerve Herr Mühlinghaus ein Hoch auf unſern Landesfürſten aus. Der humoriſtiſche Theil lag in den bewährten Händen der Herren Wiederkehr, Latin, Kühner, Rauwolf und des Damen⸗Imitators Krebs, welche ſtürmiſchen Bei⸗ fall ernteten. Die Zwiſchenpauſen füllte die Kapelle Debler in be⸗ kannter Weiſe aus. * Ortegruppe Maunheim der deutſchen Friedensgeſell⸗ ſchäaft. Aus Anlaß der Anweſenheit des Herrn Hofſchauſpielers Richard Feldhaus aus Baſel, welcher heute(Dienſtag) Abend im Kaufmänniſchen Verein hier einen Vortrag hält, iſt beabſichtigt, unmittelbar nach dieſem Vortrag eine geſellige Zuſammenkunft im Kaiſerſälchen des Saalbau zu veranſtalten, zu welchem alle Mit⸗ glieder der hieſigen Ortsgruppe der dentſchen Friedensgeſellſchaſt frenndlichſt eingeladen ſind. * Wegen grober Werletzung der Amtspflicht hatte ſich geſtern vor der hieſigen Strafkammer der 42 Jahre alte Zimmer⸗ mann Hermann Riedel, gebürtig aus Neckargartach, hier zu verant⸗ worten. Riedel ſoll nach der Anklage in ſeiner Eigenſchaft als Mit⸗ glied des Gewerbegerichts Mannheim im November 1896 ſich einer groben Verletzung ſeiner Amtspflicht dadurch ſchuldig gemacht haben, daß er, entgegen der ihm obliegenden Amtsverſchwiegenheit über den Hergang bei der Berathung und Abſtimmung, welche am. Novem⸗ ber 1896 anläßlich der Verhandlung der Prozeßſache des Maurers Nik. Bauer ly gegen Bauunternehmer Lö b von Wallſtadt über die Zuläſſigkeit der Vertretung des Klägers durch Kaufmann Albert Süßkind hier im Schooße des Gewerbegerichts Maunheim ſtattgefun⸗ den hatte, an Süßkind ſelbſt Mittheilung machte, der ſie dann ſ. Z. zur parteipolitiſchen Agitation in der Volksſtimme und in Verſammlun⸗ gen benutzte. Das Gericht erkannte auf Amtsentſetzung, indem es in den Entſcheidungsgründen auf die Wichtigkeit der Geheimhaltung der Berathung und Abſtimmung für das Vertrauen in die Unpartei⸗ lichkeit der Gerichte hinwies. Die Beweisaufnahme war eine ſehr umfangreiche. Bemerkt ſei, daß dieſe Mittheilungen des Riedel an Süßkind die Veranlaſſung bildeten, daß Süßkind vor einigen Mo⸗ naten unter dem Verdachle des Meineids in Unterſuchungshaft ge⸗ zogen worden war, die jedoch nur zwei Tage dauerte. * Vom Schnellzuge auf die Seite geſchleudert. Am 6. Dezember Nachmittags ¼3 Uhr verunglückte der 17 Jahre alte Bahn⸗ arbeiter Franz Schmitt von Friedrichsfeld im hieſigen Rangir⸗ bahnhof beim Neckarauer Uebergang dadurch, indem er beim Uever⸗ ſchreiten der Geleiſe vom Schnellzug.45 umgeſtoßen und einige Meter weit auf die Seite geſchleudert wurde. Er erhielt ſchwere Verletzungen am Kopf und wurde in bewußtloſem Zuſtande ins allg. Krankenhaus gebracht, wo ex Abends 8 Uhr verſchieden iſt. *An einem Schlagaufall plötzlich verſtorben iſt in Karlsruhe der Präſident der Generalintendanz der Großh. Civilliſte, wirkl. Geheimrath von Regenauer. Derſelbe war in der Abſicht, die Wiltwe und die Angehörigen des Galleriedieners Stark zu be⸗ ſuchen, eben in der Wohnung derfelben eingetreten, als er in die Arme des Sohnes Stark ſank und alsbald verſchied. *Eiu Hauſirer aus Mauuheim, der von der hieſigen Staats⸗ anwaltſchaft wegen Betrugs, Diebſtahls u. ſ. w. ſteckbrieflich verfolgt wird, wurde in Mainz verhaftet; bei ſeiner Verhaftung widerſetzte⸗ er ſich dem Schutzmann und ſchlug auf dieſen ein. Es gelang jedoch bald, den wilden Mann zu bändigen. * Erfroren. Im Dürkheimer Walde wurde eine männliche Leiche aufgefunden. Es ſtellte ſich heraus, daß es diejenige des 17⸗ jährigen Schneiders Adam Pfannenbecker aus Mannheim iſt. Giſeyv⸗ Der Armne iſt geiſteskronk aeweſer und bat ſich bereits vor 10 Tagen —. von zu Paufe enlfernt, Er wollte ſeinen Schwager und Schmägerin in Grethen beſuchen, fand aber in ſeinem geiſteskranken Zuſtande den Weg nicht und mußte durch Erfrieren und Verhungern den Tod inden. *Verhaftet wurde hier ein von Worms aus verfolgter aabl burſche, der in einer dortigen Neſtauration dem Kellner eine 25 U Kleider geſtohlen hatte. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 8. Dezember. n Skandinavien iſt ein fehr kräftiger Hochdruck aufgetreten, der ſich nunmehr ſüdwärts ausbreitet und auch in Süddeutſchland vor⸗ handene Unregelmäßigkeiten der Luftdruckvertheilung vollends aus⸗ gleichen wird. Gin neuer Luftwirbel ſcheint vorerſt nicht im Anzug zu ſein. Für Mittwoch und Donnerſtag teht anfänglich noch be⸗ wölktes, dann allmählich aufheiterndes Wetter bei ſinkenber Tem⸗ peratur in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 2 8—— 8 merk⸗ Datum Zeit 5 34 1 35³ 147 W* 828 5 mm& 8— 7. Dezbr. Morg. 7·075750 +1½2 NRW T2· 205 Mittg. 2˙0758,2 2,0 C 7— Abds. 950760,0 1,0 C 8. Morg. 770 1500 +¹⁰8 8 8 1 0 Temperatur den 7. + 2,5 iefſte 5 vom 6/7. Dezbr. + 1,0 Aus dem Grofherzogthum. Heidelsheim, 6. Dez. In der Mälzerei von H. Sa ſt Söhne ſtürzte der 14 Fahre alte Jacob Kranich an dem Aufzuge vom 3. Stockwerk den Schacht hinunter. Dem Unglücklichen wurde der Hinterkopf total geſpaltet. Kranich war ſofort todt. + Karlsruhe, 5. Dez. Auf das Preisausſchreſben zur Erlang⸗ ung von Entwürfen für(die Ausſchmückung der Rathhausfagade ſind 11 Entwurfe eingelaufen. Den erſten Preis(2000 Mk.) erhielt Profeſſor Eyth, den 2.(1500 Mk.) Profeſſor Hanſer. Der 8. Preis(1000 Mk.) wurde getheilt. Ein Theil wurde beſtimmt für den Entwurf von Profeſſor Gagel und Maler Gagel, der an⸗ dere. Für den Entwurf der Biſdhauer Bauſer und Vögele und Maler Schneider. Das Preisgericht empfahl keinen der Entwürfe zur Ausführung; dagegen machten die lechniſchen Mit⸗ glieder des Preisgerichts, Oberbaudirektor Durm, Profeſſor Gö tz und Keller folgende vom Stadtrath genehmigte Vorſchläge zur Ausſchmückung der Fagade: Die alle Weinbrennerſche Architektur ſoll thunlichſt erhalten bleiben; der Schmuck ſoll ſich der Hauptſache nach auf die Skulptur beſchränken. Das mittlere große Giebelfeld ſoll einen Figurenſchmuck in flachem Relief erhalten aus wetter⸗ feſtem Material. In den kleinen Giebelfeldern werden Staats⸗ und Städtewappen, Emdleme, Zweige und dergleichen angebracht. Einen weiteren Schmuck ſollen Medaillons zwiſchen den Pilaſtern der Giebelriſalite der Friesform bilden, die die Portraits um die Stadt verdienter Männer wiedergeben. Der maleriſche Schmuck ſoll in die Loggia verwieſen werden. Den Treppenaufgang zum Hauptportal ſollen 2 große Gewandfiguren ſchmücken. Der Mittelbalkon ſoll vor⸗ gebaut werden und Steinbrüſtung erhalten. Von einer beſonderen Ausſchmückung der Seitenfagaden wird abgeſehen. Die Arbeiten ſollen tüchtigen Künſtlern übertragen werden. Mit der Ausarbeit⸗ ung von Plänen und Koſtenvoranſchlägen wurde das ſtädtiſche Hoch⸗ bauamt betraut. * Villingen, 5. Dez. Das Projekt, die Feldnerſche Kunſtmühle zum Kurhotel umzubauen, ſoll geſichert ſein. Es wird vorausſicht⸗ lich eine Aktiengeſellſchaft gegründet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. »Ludwigshafen, 6. Dez. In Unterſuchungshaft abgeführt wurde der 47 Jahre alte, dahier wohnhafte Kaufmann Hyronimus Schneider, Direktor einer Ziegelei auf dem Rohrhof bei Schwetzingen, der auch hier ſchon in ähnlicher Stellung war, dem Vernehmen nach ſoll, laut Lud.., die von ihm aufgeſtellte Bilanz nicht ganz in Ordnung ſein, auch ſollen Wechſelgeſchichten dabei mitſpielen. Der Sachverhalt iſt noch durch das Gericht aufzuklären. *Speyer, 5. Dez. Küfer Schön war in der Schwartz'ſchen Brauerei mit dem Reinigen von Fäſſern beſchäftigt; hierbei kam er zu Fall und ein ſchweres Faß fiel ihm auf die Beine, ſodaß dieſel⸗ ben gänzlich zerquetſcht würden. Schön liegt hoffnungslos darnieder. Landau, 6. Dez. Aus dem ſtädt. Hosſpitale, wo er ſeit dem 23. November wegen eines Magenleidens untergebracht war, entfloh l.„Pfälz. Pr.“, der Unterſuchungsgefangene frühere stud. jur. und jetzige Schriftſteller Guſtav Minſter aus Edenkoben. Hierzu hatte er einen Strick an dem Fenſterkreuz angebunden und an dieſem zwet Handtücher geknüpft, woran er ſich aus dem erſten Stock auf die Straße hinunterließ. Kaiſerslautern, 5. Dez. Eine Frau wollte Bitterwaſſer trinken, ergriff aber aus Verſehen die mit Salmiakgeiſt gefüllte Flaſche und entnahm dieſer einen kräftigen Schluck. Sie hat ſich gräßlich verbrannt und ſchwebt in Lebensgefahr. * Gauersheim, 5. Dez. Heute ereignete ſich hier ein ſchreckli⸗ cher Unglücksfall. Ein in der Kalkbrennerei von Gebrüder Berg beſchäftigter Arbeiter hatte einen Felsblock unterhöhlt, wobei er, flach auf dem Boden liegend, und den Kopf unter den Stein ſteckend, im⸗ mer weiter arbeitete, bis plötzlich der Stein ſich löſte und dem Jun⸗ gen, l.„Pf. Pr.“, das Genick abdrückte. „Grünſtadt, 5. Dez. Von unbekannter Hand wurde in das Kellerloch des Kirchendieners Nitz eine Gasröhre geſteckt, welche mit Papier, Lumpen und Pulver vollgeſtopft und entzündet wurde, Die Röhre explodirte mit einem furchtbaren Knall. Tagesneuigkeiten. — Die Zahl der Fabriken, die jugendliche Arbeiter be“ ſchäftigen, iſt ſeit dem Vorjahre von 37,616 auf 40,889 geſtiegen. Die Zahl der beſchäftigten jugendlichen Arbeiter beträgt 244,880 gegen 221,749 im Jahre 1895, iſt alſo um mehr als 28,000 oder 10 v. H. geſtiegen. — 60,000 Radfahrer gibt es jetzt nach amtlichen Aus⸗ weiſen in Berlin. — 456,989 Perſonen ſind im Jahre 1896 in Deutſchland verurtheilt worden wegen Vergehen und Verbrechen gegen Reichs⸗ geſetze. Die Zunahme iſt im Vergleich zum Vorjahr hinter der all⸗ gemeinen Bevölkerungszunahme weſentlich zurückgeblieben. — Unterrichtskurſe in der deutſchen Sprache hat der jüngſt als Korpskommandant nach Neapel verſetzte Kron⸗ prinz von Neapel für die Offiziere der Landarmee und der Marine eingerichtet. Von Engand nach Au ſtralien wollen die Engländer ein 13,684 Seemeilen langes Kabel legen, das über Gibraltar, Sierra Leona an der afrikaniſchen Weſtküſte, die Inſeln Ascenſion und St. Helena, Natal, Mauritius und die Rodriguez⸗ und Keeling⸗Inſeln Peeth in Weſtauſtralien erreichen ſoll. Mehrere ſchon vorhandene Strecken ſollen dabei benutzt werden. — In Wiesbaden entdeckte die Steuerbehörde beträchtliche Steuerhinterziehungen Seitens bedeutender Firmen, Unter den nachverlangten Summen befinden ſich ſolche von 130,000, 56,000 und 20,000 Mark. 50000 Mark unterſchlagen hat der Kaufmaun M. Kemmet in Berlin. Er hat das Geld verſpekulirt und iſt dann verſchwunden. — Die Kohlenſtifte für elekektriſche Bogenlampen, die nach England von Deutſchland eingeführt werden, ſind immer länger geworden. Es beſteht nämlich für Großbritannien ein Ein⸗ fuhrzoll für folche Kohlenſtifte von 90 Prozent, wobei auf die Länge keine Rückſicht genommen iſt. Infolge deſſen haben die Fabrikanten und die Abnehmer ihren Vortheil darin gefunden, die Kohlenſtifte ſo 55 als möglich zu machen, jetzt ſind ſie ſchon auf—8 Fuß ge⸗ ommen. — 36 Schiffbrüche ſind infolge des letzten Sturmes bet Lloyds in London angemeldet worden. N. Weßfe, General⸗ Anzeiger. Mäannfefm, 7. Deiemper⸗ eDreskau wurde der Zahntechniker Flieger wegen allerkef Vergehen gegen Patientinnen, die ſich in der Narkoſe befanden, zu 2½ Jahr Gefängniß verurtheilt. Durch Umſtürzen der Petroleumlampe völlig ver⸗ brannt iſt in Wiesbaden in ihrem Ankleidezimmer die Frau eines Fabrikbeſitzers aus Kaſſel. Theater, Kunſt und Miſfenſcjaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheint. Zum erſten Mal: Hans Huckebein. Hans Huckebein, der Unglücksrabe, iſt für die Schwankfirma, die alljährlich einen Haupttheil des Bedarfs der deutſchen Bühnen zu decken pflegt, eine rechter Glücks⸗ und Goldvogel geworden. Das hat die beiden Herren ſo ſehr ermuthigt, daß ſie ſich alsbald an ein neues Opus dieſer Art machten und es bereits vollendet haben zur Freude aller Theaterdirektionen, die damit doch dem läſtigen, zeit⸗ raubenden Suchen nach zugkräftigen Novitäten überhoben ſind. Die neueſten Erfindungen ſind nicht mehr ſicher vor den Stoffjägern des modernen Schwanks; der Stoff, die Idee muß unbedingt und um jeden Preis originell ſein, was ſonſt noch zu ſolch einem Werke ge⸗ hört, die ganze Mache, die Detailausführung mit den alten und geuen, den guten und ſchlechten Witzen, das alles gibt ſich von ſelbſt, und wo der eine zin dieſem Autorenzwerbund nicht mehr weiter weiß, da hilft der andere, wenn man nur erſt die neue Idee gefunden und nach allen Seiten tüchtig ausgepreßt hat, bis kein Tropfen komiſcher Wirkung mehr herauszuholen iſt. Im Huckebein muß der Kinematograph herhalten. Die Idee iſt alſo neu und originell, wird aber nach allen Richtungen hin ausgerenkt und von Scene zu Scene förmlich zu Tode gehetzt, bis ein dreiaktiger Schwank daraus entſtehen konnte. Welch eine Idee! Eine Kinematographen⸗ Geſellſchaft hat junge, hübſche Damen in ihrem Dienſt, um durch ſie allerhand pikante und komiſche Scenen im Seebad, auf dem Maskenball und wo ſich ſonſt Gelegenheit findet, herbeiführen und dieſe Scenen dann durch ihre Apparate aufnehmen zu laſſen. Dieſe niedlichen Rendezvous und galanten téte--tstes werden dann dem ſchauluſtigen Publikum in der bekannten Weiſe vorgeführt. So hat Martin Hallerſtädt in einer ſehr zärtlichen Situatton am Strand zu Oſtende Gruppe geſtanden, bald nach ihm erſcheint auch ſein Freund Boris Mensky in einer recht verfänglichen kine⸗ matographiſchen Scene und ſchließlich hat der Apparat auch ein galantes Abenteuer des alten, lebensluſtigen Schwiegervaters ver⸗ ewigt und vor die Augen der Welt gebracht. Zu einem dreimaligen homologen Effekt muß alſo die neue Idee herhalten, und jedesmal muß dabei die höchſt unwahrſcheinliche Vorausſetzung mitſpielen, daß die Betreffenden auf ihren kinematographiſchen Porträts nicht nur von ihren nächſten Angehörigen, ſondern auch von aller Welt in der Großſtadt Berlin ſofort erkannt werden. Aber wer fragt nach Unwagrſcheinlichkeiten in einem luſtigen Schwank, der mit tollen und tollſten Mitteln dem Publikum Gelegenheit zur Befriedigung ſeiner Lachluſt geben will! Die Kritik darf ſich in ſolchen Fällen damit begnügen, zu konſtatiren, ob dieſer Zweck erreicht worden iſt. Und ſie kann dies von der geſtrigen Aufführung in vollſtem Maße konſtatiren. Ein Hauptverdienſt an dem ſtarken Lacherfolge hatte Herr Köckert, der die Hauptperſon des Stücks, den Unglücksraben Hallerſtädt überaus luſtig und wirkungsvoll dar⸗ ſtellte. Alle die komiſchen Situationen, in die dieſer Pechvogel kommt, der nicht nur jedesmal abgefaßt wird, wenn er einen Schritt vom Wege thut, ſondern auch hereinfällt, wenn er ganz unſchuldig iſt, kamen zu einer überaus heiteren Wirkung. Neben ihm hat der Meiſterringer und Kunſtſchütze Tobias Krack, der Gatte jener Dame, die Hallerſtädts kinematographiſch publieirtes Abenteuer am Strand von Oſtende veranlaßt hat, einige beſonders dankbare Scenen voll 0 Effekte. Herr Fender, der zugleich auch die Regie führte, fand in dieſer Rolle eine ihm ſehr zu⸗ ſagende Aufgabe, die er mit ſehr gutem Gelingen durchführte. Man muß es den Herren Blumenthal und Kadelburg laſſen, daß ſte ihr neues kinematographiſches Motiv, das anderen vielleicht nur zu einer Aneldote gereicht hätte, ſo wirkungsvoll zu benutzen ver⸗ ſtanden, daß man faſt ganz darüber vergißt, wie viel alte, ver⸗ brauchte Motive und längſt verbrauchte, alte Schwank⸗Figuren ſie zum Auſputzen und Ausfüllen verwendet haben. Das Schwieger⸗ elternpaar(mit Herrn Tietſch und Frau Jacobi entſprechend beſetzt) und das Liebespaar, der Ruſſe Boris Mensky und die bild⸗ ungswütbige Martha Wendel(von Herrn Godek und Frau Heſſe⸗Berg mit viel Humor vertreten) gehören in die ange⸗ Deutete Kategorie. Auch Hallerſtädts Fraa trägt wohlbekannte Züge, doch vermochte ſie uns geſtern durch Frl. Kadens treffliche Darſtellung einigermaßen intereſſant zu werden. Bleiben noch übrig einige Nebenfiguren, unter denen das Dienſtmädchen der Frau De⸗ lank Hervorhebung verdient. Dr. W. Nezniceks Luſtſpielouverture. In einem Concert im Groß⸗ herzoglichen Hoftheater in Darmſtadt wurde geſtern Abend„Eine Luſtſpiel⸗Ouverture“ von Herrn v. Reznicek unter des Compo⸗ niſten perſönlicher Leitung geſpielt und hatte dieſelbe einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt A. M. Opernhaus. Dienſtag, 7. Dez.:„Armida“. Miltwoch,.: „Der Bajazzo“,„Phantaſtieen im Bremer Rathskeller“, Cavalleria Tuſticana“. Donnerſtag,.:„Die Königin von Saba“. Samſtag, .;„Der ſchwarze Domino“. Sonntag, 12.: Nachmittggs:„Schöne Helena“; Abends:„Robert der Teufel“. Dienſtag, 14.:„Tell“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 7. Dez.: Fam erſten Male: „Jugendfreunde“, Luſtſpiel von Ludwig Fulda. Mittwoch,.: „Jugendfreunde“. Donnerſtag,.:„Minna von Barnhelm“, Freitag, 10.:„Götz von Berlichingen“. Samſtag, 11.:„Jugendfreunde“. Sonntag, 12.: Nachmittags:„Die Journaliſten“; Abends:„Jugend⸗ freunde“. Montag, 18.:„Lachende Erben“. Münchener Theater. Das zweite Gaſtſpiel der Madame Mséjann war künſtleriſch von beſſerem Erfolg begleitet, als ihr erſtes. Sie ſpielte in Frou⸗Frou eine durchaus pariſeriſche Rolle, deren Feinheiten ihre Kunſt völlig erſchöpfte. Namentlich in den Momenten des Affekts erzielte ſie eine tiefe Wirkung. Das Enſemble zeigte ſich den Anforderungen des ernſten Stückes weniger gewachſen. Der lärmende Beifall galt denn auch nur dem star.— Das Repertoire der Kgl. Hoftheater hat durch die Neueinſtudirung zweier Werke eine ſchätzenswerthe Erweiterung erfahren. Die Oper brachte„Lu⸗ eretia Borgia“ in ausgezeichneter Beſetzung. Namentlich verdient rl. Ternina, welche die Titelrolle ſang, rühmende Anerkennung, a durch Pollini's Tod der Hamburger Kontrakt dieſer Künſtlerin hinfällig geworden iſt, ſo wird ſie aller Wahrſcheinlichkeit nach dem Münchener Kunſtinſtitut erhalten bleiben.— Unter rühmlicher Antheil⸗ nahme des Publikums brachte das Hoftheater eine Neueinſtudirung von„Julius Cäfar“, deren Verlauf durchweg mit dem Prädikat „außerordentlich gelungen“ belegt werden muß. Die Shakeſpeare⸗ hühne mit ihren raſchen Verwandlungen functionirte vortrefflich, Koſtüme, Dekorationen, Arrangements machten einen mannigfaltigen Eindruck, und was die Hauptſache iſt, dem Geiſt der Dichtung war ſein völliges Recht geſchehen. Poſſart ſelbſt ſpielte den Cäſar wahr⸗ haft klaſſiſch. Von den übrigen Mitwirkenden, von denen jeder mit 5 zu dem guten Gelingen der Sache beitrug, wurden Herr Lügentirchen(Mare Ankon) beſonders ausgezeichnet. Ebenſo wurde der Oberregiſſeur Herr Savits wiederholt vor die Rampe eruſen. Nicht nur kuünſtleriſch, auch pekuniär, wird ſich die für dieſe Neueinſtudirung aufgewendete Mühe— es haben über zwanzig Pro⸗ ben ſtattgefunden— bezahlt machen. Das Publikum des Gärtner⸗ platz⸗Theaters erheiterte ſich an einer recht guten Einſtudirung bvon Offenbachs„Pariſer Leben.“ Uebrigens geht dieſes Kunſtinſtitut nach dem geplanten vollſtändigen Umbau an den Operettentenor Herrn J. Brackl über. Wenn er hält, was er als künftiger Direktor zu thun verſpricht, ſo werden ſich ſeine Gegner bald zu ihm bekehren.— Das„Münchener Schauſpielhaus“ bat mit ſeiner letzten Premiere Wilhelm Weigands dreiactiger Künſtler⸗ komödie„Der Dämon“ wenig Glück gehabt. Das Stück wurde nach dem letzten Aect kräftig abgelehnt, und wenn es auch das Werk eines ernſt arbeitenden Mannes iſt, ſo verdiente er dennoch dieſe Behandlung. Der ganze Stoff iſt unſympathiſch, die Dialog⸗ führung von geſuchter„Natürlichkeit“, und die ganz glücklich an⸗ gelegten Charaktere ſind nicht ſo ausgeführt, daß ſie genügend u intereſſiren vermögen. Die Wiedergabe des Stückes war zum eil eine recht gute, Frl. Trieſch ſpielte die weibliche Hauptrolle üt feinem Indioldualiſtrungsvermögen, und Herr Stock war ein zllig würdiger Partner. Aber die Kunſt dieſer beiden tüchtigen Darſteller vermochten das Unmögliche nicht, der„Dämon⸗ ſiel durch. Es iſt dem Direktor zu wünſchen, daß er mit den kommenden Aufführungen Otto Erich Hartlebens„Ehrenwort“ und v. Jagows „Mutter Gpa“ mehr Erfolg haben möge. Aeueſte Nachrichten 1nd Celegramme. Berlin, 7. Dez. Die 2. Diviſion des Kreuzergeſchwaders geht am 15. d. Mts. von Kiel nach Oſtaſien ab. Der Kaiſer trifft dazu in Kiel ein und nimmt auf dem Panzer„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“ Wohnung. »Wien, 7. Dez. Die Vorſchläge Gautſch' laufen auf eine Dreitheilung des Sprachengebietes: in deutſche, tſchechiſche und gemiſchtſp achige Bezirke hinaus und werden wahr⸗ ſcheinlich für uns genügend erklärt werden. Wien, 6. Dez. Ueber die Vorſchläge Gautſchs binſicht⸗ lich der Sprachenfrage überließ die Linke die Entſcheidung den Deutſchböhmen. Die Stimmung dieſer ſcheint den Vorſchlägen un⸗ günſtig. Mit der Rechten hatte Gautſch geſtern Abend eine Be⸗ ſprechung, die heute fortgeſetzt wird; die Ausſicht auf Erfolg iſt gering. Der Polenklub ſchlug einige polniſche Beamte, die außerhalb des Kluhs ſtehen, für den noch unbeſetzten Poſten eines Miniſters für Galizien vor. Ofen⸗Peſt, 6. Dez. Der dem Abgeordnetenhaus einge⸗ reichte Staatsvoranſchlag für 1898 b ſtimmt die Geſammteinnahmen auf 498,316,291, die Geſammiausgaben auf 498,240,570 Gulden. Der Ueberſchuß beträgt 75.721 Gulden. Der Miniſterpräſident Baron Banffy unterbreltete dem Abgeordnetenhauſe den Geſetzentwurf über die proviſoniſche Re⸗ gelung des wirthſchaftlichen Ausgleichs mit Oeſterreich. Die Geſetzesvorlage beſtimmt den 1. Mai 1898 als Endtermin für das Zuſtandekommen der definitiven Abmachungen zwiſchen beiden Regierungen. Die ungariſche Regierung wird in der Vorlage angewieſen, nach dieſem Termin für di⸗ ſelbſiſtändige Regelung der wirthſchaftlichen Angelegenheiten entſprechende Ge⸗ ſetze zu unterbreiten Rou, 6. Dec. In der Kammer verkündete Rudimi ofſtziell den Rücklritt des Cabinets. Die Kammer vertagte ſich dann auf unbeſtimmte Zeit. Es heißt, der König werde ſicherlich di Rudini mit der Neubildung beantragen. Havanna, 6. Dez. In der Stadt Jaroco(Prov. Havanna) wurden durch eine Feuersbrunſt 110 Gebäude zerſtört. Ob bös⸗ willige Brandſtiftung vorliegt, iſt noch uicht feſtgeſtellt. Havagnah, 6. Dez. Overſt Tovar hat nach einem Kampfe die Stadt Guiſa von den Aufſtändiſchen zurück⸗ erobert. London, 6. Dez. Die Regierung von Chile verſpricht friedliche Beilegung der gegenwärligen Schwierigkeiten mit den Nachbarſtaaten.— Die Eifuhrzölle weiſen un November eine Erhövung von 500,000 Dollars gegen den gleichen Monat des Vorjahres auf. Nach Berichten aus den Ackerbaudiſtrikten iſt die letz e Ernie die beſte ſeit mebreren Jahren. Konſtantinopel, 6. Dee. Der griechiſch⸗türkiſche Friedens⸗ vertrag fand die Genehmigung des Miniſterraths und wurde von dieſem dem Sultan zur Ratiſikation unterbreitet. Die Unterzeich⸗ nung des Friedens wurde allen Vilajets mitgetheilt. ** * (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers.)“ Hirſchberg, 7. Dez. Die bei den Flußräumungsarbeiten be⸗ ſchäftigten ausländiſchen Arbeiter begingen geſtern in Erdmanns⸗ dorff grobe Ausſchreitungen dadurch, daß 36 Mann in betrunkenem Zuſtande ſich gegenſeitig ſchlugen. Die requirirte Gendarmerie hat heute die galiziſchen Rädelsführer über die Grenze gebracht. Rom, 7. Dez. Die„Italia“ weiß über die Miniſterkriſis zu berichten, daß der König di Rudini das Mandat zur Neubildung des Kabinets angeboten hat, daß jedoch di Rudini unter dem Aus⸗ druck tiefſten Dankes für das königliche Vertrauen vor Uebernahme des Auftrags um Bedenkzeit gebeten hat. London, 7. Dez. Das„Ieuter'ſche Bureau“ meldet aus Port au Prince: Zwei deutſche Kreuzer ſind heute früh hier eingetroffen. Es wurde der Reg erung von Haiti ein Ultimatum überreicht, in welchem verlangt wird, daß den Forderungen Deutſchlands bezüglich der Genugthuung im Falle Lüͤders innerhalb eines Zeitraums von 8 Stunden Genüge ge⸗ leiſtt würde. In diplomatiſchen Kreiſen von Port au Prinee glaubt man, daß Haiti entſchioſſen ſei, die Bedingungen Deutſch⸗ lands anzunehmen. Die hier wohnenden Deutſchen haben ſich, da Ruheſtörungen befürchtet werden, geſtern auf zwei im hieſigen Hafen liegenden Dampfer begeben. Der franzoͤſiſche Geſandte requirirte einen franzöſiſchen Dampfer als fran öſiſchen Zufluchtsort. Unter der Bepölkerung herſſcht große Erregung, doch verfügt die Regierung über be⸗ trächtliche Streitkräfte und iſt entſchloſſen, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Eine weitere Meldung beſagt: In Haiti ſind Unruhen ausgeb ochen. Bewaffnete Banden du chziehen die Straßen von Port au Prince und rufen:„Nieder mil der Regierung!“ Die Truppen ſind in den Kaſernen konſignirt. Palermo 7. Dez. Während der Aufführuug eines Ballets in der hieſigen Oper riß die Maſchinerie. Die Sängerin Vis donti und drei andere Künſtler wurden ſchwer verwundet. Infolge der entſtandenen Panik wurden mehrere Zuſchauer verletzt. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 6. Dezember. Weizen pfälz. neu. 20.75—21.— J Haſer, bad. 14.25—15.75 „ norddeutſcher 21.—— 21.25„ uſſiſcher 15.——16.— „ ruſſ. Azima 21.50—22.25„norddeutſcher 15.——15.50 „ Theodoſia 22.50—23.—„ württemb. Alp 15.——15.75 „ Saxonska 21.50—22.—„ amerik. weißer 14.75—15.25 „ Girka 21.25—21.50 Mais amer. Mixed—.——10.50 „ Taganro 21.25—21.50„Donau 11.25—11.50 „ rumäniſcher 22.50—23.—„ La Plata—.——.— „ am. Winter—.——22.—Kohlreps, deutſch.—.——29.50 „ Spring—.—22.—„ ungar.—.—.— „ Manitoba I 22.75—.— Bohnen—— „ Walla Walla 21.75—22.— Wicken—.—17.— „ Kanſas I1I 21.75—22.— Kleeſamen deutſch. 185.——90.— 7. Californier—.— 22.25 77„ II 70.—80.— „ La Plata 21.——21.50„ Luzerne 80.——95.— Kernen—„ Provene. 110.—115.— Roggen, pfälz. 15.75—16.—„Eſparſette 30.——32.— „ kuſſiſcher 15.50—16.— Leinöl mit Faß—.——86.50 „ rumäniſcher—.——..— Rübsk„ 3 „ norddeutſcher 15.50—16.—Petroleum Faß fr. Gerſte, hierländ. 18.50—18.75 mit 20„ Tara 19.——19.25 „ Pfälzer 18.75—20.— Petrol. Waggons—.——18.80 „ ungariſche—.———.—[ Rohſprit, verſteuert—.— 112.— Futter 11.50—11.75 90er do. unverſt.—.——26.— Gerſte rum. Brau—.. Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 34.— 32.— 30.— 29.— 28.— 25.— Roggenmehl Nr. 0 24.25.50).21.75.22. Weizen, Roggen, Mais, Hafer und Futtergerſte unverändert WViehmarkt in Maunheim vom 6. Dezemoer o,(Akltcher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewicht: mäſtete, und ältere ausgemäſtete 68—70., o) mäßig genährte⸗ junge, gut genährte ältere 66—68., d) gering genährte jeder Alters 58—66 M. Schlachtwerthes 56—58., b) mäßig genährte jüngere u. guͤt genährte ältere 54—56., c) gering genährte 52—54 M. 617 Färſen (Rinder und Kühe): ah vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 62—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 54—62., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 54—60., d) mäßig genährte Kühe, 7 87 u. Rinder 45—50., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—44 M. 145 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 68—70., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 64—68., c) ge⸗ ringe Saugkälber 60—64., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 4 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel———., oh mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—50 M. 391 Schweine: à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 66—68., b) fleiſchige 64—66., 6) gering entwickelte 62—64., d) Sauen und Eoer 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 000—0000., 55 Avbeitspferde: 200/1000., 55 Pferde zum Schlach⸗ ten: 40—80., 27 Milchkühe: 250—400., Ferkel: —11.,— Ziegen:—0.,— Zicklein:-0 M. Zu⸗ ſammen 1341 Stück. Tendenz mittelmäßig. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2188 Stück. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 6. Dez. 1897 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. 20.00—20.50, bayer. 21.7522.50, fränkiſcher 21.75—22.20, nordd. 21.25—21.50, Ulka 21.50—22.50, Saxonska 21.75—22.25, Rohſtoff Azima—.—, rumän.—.——— Amerikaner 22.50—22.90, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 22.—, Unterländer 21.50——, Dinkel 13.60—14.20, Roggen württemberg. —.———-, norddeutſch.—.———.—, ruſſ. 16.30—16.55, rumän. — Gerſte würt. 19—19.50, pfälzer 21.——.—, bayer.-—.— Tauber 21.———.—, ungar.—.——.—.—, kaliforniſche—.—.— Hafer württemberg. 18.—.—14.—, do. prima 15.25—15.75 ruſſiſch. 15.75—16.50, Mais Mixed——11.55, weißer amerik. 11.50—.—, Laplata neu 12.25, alt beſchädigt—.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Meh! Nr. O: 84.——.—, Nr. 12 82.——88, Nr. 2 30.50—81.50, Nr. 3: 29.——29.50, Nr. 4: 25.00—25.50, Suppengries 34.50—35.50, Kleie mit Sack.—. Maunheimer Effettenbörſe vom 6. Dez. An der heutigen Börſe waren Brauerei Eichbzum zu 167.75 geſucht; Gewerbebank Speyer wurden zu 128.75 umgeſetzt. Binger Aktienbrauerei waren beſtens offerirt, die Notiz wurde geſtrichen. Frankſurter Eſſekten⸗Societat vom 6. Dez. Oeſterreichiſche Kreditaktien 300¾, Diskonto⸗Kommandii 200.30, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 174.00, Darmſtädter Bank 157.40, Deutſche Bank 206.60, Banque Ottomane 114.00, Oeſterr.⸗Ung Staatsbahn 2851„Northern Pref. 55.00, Pfälzer Bank 145.50, Lombarden 70¼, Zproz. Wlex!⸗ kaner 2370, 6proz. Buenos 31.30, Harpener 188.50, Bochumer 200.70, Gotthard⸗Aktien 147.70, Schweizer Central 138.10, Schweizer Nordoſt 105.80, Schweizer Union 77.30, Jura⸗Simplon 84.80, öproz. Italiener 94.10, Oberſchleſ. Eiſen 182.40. Schifffahrts⸗Nachrichten. eeee e eee vom 3. Dezember. Schiffer av. Rap. lf Kommt von Jasung Etr. Hafenbezirk IV. Schmitt Prinz Wilhelm Rotterdam Getreide 420⁰ Diſtel Aeolus 5 Bretter 14000 Nollert Eintracht Eberbach Steine 380 Vom 4. Dez.: Bock Prinz v. H. NGemünd Steine 1090 Wolf Maria 15 5 100⁰0 Kersken Germania Ruhrort Kohlen 1020⁰ Meſcher M. Stinnes 94 Salzig 15 800⁰ Jabig Nederland Ruhrort 0 30⁰0⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Netw⸗York, 5. Dez.(Drahtbericht der Compagnie gönsrale transatlautique). Schnelldampfer„La Bretagne“, abgefahren am 27. Nop. von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Der Dampfer„Gera“ am 23. Nov, ab Bremerhafen iſt am 4. Dez. wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Gglinger in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden coneeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.].] 4. 5..7. Bemerkungen Kouſtanzz J2,82 Hüningen„„ II,01 1,011,01%0,98 0,94 Abds. 6 U. steh!l„ I,58.50 1,501,47 1,45 N. 6 U. Lauterburg...86 2,85 2,84 2,82 2,80 Abds. 6 U. Maxaun„„ 2,94 2,93 2,91 2,89 2,87 2 U. Germersheim„ 2,59 2,56 2,52.-P. 12 U Mannheim 2,20 2,20 2,19 2,16 2,12 2,07 Mgs. 7 U Mainz J0,29 0,80 0,30 0,30 0,27.-P. 12 U. Bingen J0,92 0,94 0,93 10 U. Kauöbbz„ ,101,14 1,14 1,18 1,11½10 2 U. Koblenz„J11,85 1,42 1,52 1,48 10 U. rreirs 2 U. Nuhrort„ J0,82 1,04 1,00 1,00 0,95 9 U. vom Neckar: Manuheim 22,34 2,31 2,30 2,28 2,28 2,25 V. 7 U. Heilbronn„„ 0,59 0,55 0,54 0,52 0,60 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..67 68 Ruſſ. Imperials N.——.— 20 Fr.⸗Stilcke„ 16.16-— Dollars in Gold„.20.—186 Fugl. Sovereigns„ 20.35—31 Srebrüder NReis, Möbelfabrik 2, 22, nächst dem Speisemarkt. Grosses Lager gediegener Holz-& Polstermöbel lgemer Fabrlkatlen. 38007 Lager und Alleinverkauf bedehtendster Spezialfabriken. Mehrjährige Garantile. Billigste Preise. 230 complet aufgestellte Musterzimmer. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 38427 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E A. 6/½. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. 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Is. 1 1 4 Den eeener.““ beiege e 8. Muſizverein. anen cre Gr. Had. Hoß, u. Aalionalthegter 1 Mit Wirkung vom 15. Dez. werd i0 im end 0 108 8 L Daee Unt un wirkung ddr Dez. werde ich im Pfandlokale Q 4, 5: 5 N 0 2 25 Biſg utmachung. 5 ach den bec 8 Betten, 1 Kiſſo. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Bohnen 5 Kaffee de c IIU Mauuheim. en Verkehr mit Nahr⸗“maunhein adiſch⸗ nier, 1 Bücherſchrank, 1 Waſch⸗ ungsmitteln betr. ſchweizeriſchen Uebergangsſſalio⸗ kommode, Fſſer, 1 Fohtud Probhbe empfiehlt die 88597 Dienſtag, den 7. Dezember 1897. (536) Nr. 727721J. Nachſtehend nen Konſtanz, Schaffhauſen, 1 Ueberzieher, 1 Anzug, 1 Sport⸗ für Sopran und Alt. Holländ Kaffeebreunerei Vi 1 bringen wir das Verzeichuiß der Singen und Waldshut kraneit hoſe, 1 Faſchenuhr u Sonſilges Abends 9 Uhr ierte Vorſtellung außer Abonnemenk. im Monat November l. J. von e e 1 ſolche im Vollſtreckungswege gegen für Tenor und Baß H. Disqué& Co.(Borrecht.) diesſeitiger le wegen Feil betroleum⸗ u. Naphtaſendungen Baarzahlung öffentlichverſteigern. 3 önigli K haltens verfälſchter, insbeſon 155 in Kraft, welche zum Eingang Mannhelnt, Dezember 1897. in der Mannheim Sebe ein Beilne Wedelkind von Ace gewäſſerter Miiled zum dritten er verzollt werden. Schmitt, 50743] Anla des Gymuaſiums ſelt Jahren bekannt und be⸗ Hoftheater in Dresden. 9 und öfteren Male beſtraften Ge.] Startdre un, unft ertheilen die] Gerichtsvollzieher, L 14, 5. liebt unter der Marke: + zur öffentlichen und das Güterarif⸗ Wittwoan J. Walsonkasse 55 Elephanten K kige“ MIGNON Kenntniß. 50742 bureau. 50689 U. Neee 55 Ra Die in Klammer igeſetzten Karlsruhe, den 3. Dez. 1897. Cauft 10 95 Vorrzta 1Jb8 1 5 5 gien deben be gagaſbde] Gencraldnerbe logsb. Holtbsater⸗ madlnts bgen dan enanccen„Wifdehn Neigere Febrlabre van dlige Carre l. Jules Herßter bisherigen, ge ie Gen nd aramatiſchen e M n Michel Carre u. Jules Barbier. 1 ee eee Großh. Fadiſche Slaalg⸗ 5 Olchestels, 9 ſerein Kaffees: per/ Ko. Deutſch von F. Gumbert. Muſik von A. Thomas. 1. Fenzel, Peter in Sand⸗ Eiſenbahnen 5 e Freund de hof e k. Westindisch„.60.] Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur Herr hofen(3) 4 1 5 heater Orcheſters erhielt unſere Dienſtag 7. Dezember, L. Menado.70 Hildebrandt. 2. Schüglet Zum Neubau eines Güter⸗ Kaſſe den Betrag von Abends 3½ Uhr b. e,**„ 8 iſtler, Gg. in Plank ſch ens 8 100.: 14 Bourbon„.80 4 9* ſtadt(), 1 80 der Station 05 blen Ges im Saalbau-Saale f. Mocca Philine n 8. Wetzel Johannes in Feu⸗ uhernau giecheinthalbahn) ſollen d em edlen Geber herz ichſt Durch eige Ans 0 Wüberm Meiſter pPert Krt. denheim 8) die Grab, Maurer⸗, Steinhauer⸗ dankt 50708 Vortra gene, nur uns be⸗ Lotharſo„Herr Kromer. 4. Bortue, Peter in Käſer(Peckarthal⸗ oder Mainſteine), Der Vorſtand. des Herrn Schauſpielerd kannte Brennmethode: Läertes derr ee thal(). fer⸗ bh Schreiner⸗, Schloſſer⸗]TCarl Heidt. Roßb. Kuöſel. ee ee ſeiner Geſchmack. 1 5)CC ⁵⁵⁵F heim 4 8 und Tüncherarbeiten im Wege 8 Große Erſparniß. Friedrich Herr Löſch. ere g Seiektumtz der öffentlichen Verdin ung 1115 Arbeitsmarkt„Die Nur acht 3 Antonio 3 5 4 15 5 0 Herr Eichrodt. v. Merhart. ege 9 im Ganzen der Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ ½, ½ und ½ Ko. mit Schutz⸗ 1 05 5„ Herr Lobertz. Sikann ua! oſenaſlnge, in welcge Oentral- Anstalt fettenfzerteu aie er. ir werte epben nerſchn. iea. en e e ee 0 fehe en, Niederlagen dar eire. e Sier ⸗U. vrei f erde Ar 2 0 bekt 880 e werden] Arbeltsnachweis jeglicher Art. in der Hofmuſikalienhandlung L. Baltzer, J 1, 10. Mignon: Fräulein Erika Wedetind. bgs) o. 72580l. Nachdem leten, woselhſt auch die Maane 81,16. Maunheim 8 1, 15. 8. Perd. Hecket, in der hue an. Vann 1. 8 5 Me ded i und ubeſgeeen 95 Emſicht 5 Aeeee 18 e Th. Sohler 191 aee aſſeneröſfnung ½7 uhr. Aufang 7 uhr. Ende /10 Uhr. der Gemeinde Ilvesheim erloſchen] zufli JDie Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ und im Zeitungskiosk hier, ſo⸗ Fried. Becker, D 4, 1 u. G 2, 2. 5 Nie med 518 tte 1 1 0 N auf Verlangen abge⸗ tagen von 8 5 und von 2 in ber Banngautnereſchen A. Brilmayer, 15 12, 45 Nach dem erſten Akt ſindet eine größere Paufe ſtatt. 11 0 3085 1 6 05 perben unen une dediggungen Sielle nden. Fase n Ue Ludwigs⸗ 92970 Sun da 8 19055 Große Preiſe. Ilvesheim verhängten Sperr⸗ berlandt. Wuchhnder Holz⸗ 150 iſen. 1 ppern 1585 Tbeodor Ghnle, 3 37, Mittwoch, 8. Dez. 1397. 33. Vorſtellung im Abonn, B maßregeln hiemit wie ſge ie ſind lä eeeer en ee ene u Saal vorzuzeigen. 8⸗ 9 85 5 8 hlemit wieder 50 1 5 Ae enee 5 Mealeaer, Ragnten⸗ 01 Tageskarten abengeben A 10 55 Tord nato Tasso. 5 15 8 8 N macher, Gußputzer, Kranken⸗] Die Saalthüren werd t A. Eichhorn,„. 8 WN 775 5 d dene Aadenen e 05 wärter. Kübler,„Ofenſetzer, 80, bhr Mareus Fertig, 8 6, 8. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Göthe. ., Meiart 180818 5 gung Hachzcefbechg, 110 885 hat Riemand Zutritt. W. Forſtbauer. E 7, 29. Anfang? Uhr. 5— Ffür den Zuſchlag bleibt eine] Schuhnacher, Spenglerf. Bauen. ſeſun vom Beſuche der Bor⸗ Joh. Frey, Q 7, 20. 5 Konkurg⸗Herfahren. Friſt von 14 Tagen vorbehalten. d erde Weanek f. Bau⸗ u. Püben e e Py. Fröhlich, 2 7, 82. SSGsesosseesssssse ar 95 5 n eeee Lehrkinge. Turn⸗Verein. 5 75 1 Casino-Saal, Freitag, 10. Dezbr. 1897, verfahren über das Vermögen 5 Bäcker, Buchbinder, Conditor, 5 8 des Fuhrmanns Karl Weick hie! Hekanntmachung. Dreher, Friſeur, Glaſer, Graveur, 8 77 Gund, 2, 9. Abends 7 Uhr in Termin zur Abnahme dei] Die ordnungsmäßige u raſche] Satiler, Schloſſer, Schmied, N Vegrümdet Waß Gött, U 4, 17. Schlußrechnung, zur Erhebune] abfuhr der Haushaltüngsabfälle Schneider, Schuhmächer e ßFCC Lied KP d 8 Shladren und dur 5 wird oft dadürch außerordentlich eee Tapezier. Friedrſcheſchulc M Hannſtein, L 12, 7½— 2 SN Schlußverzeich: ur Be.erf zöger Weibl. Perſonal. n, Herm. ſchlußfaſſung der Gläubiger übe⸗ A daß in Vienſtmädchen, Hurt 5 kochen, 88 4 Die Uebungs⸗ 5 19 won Pr. Felix Kraus aus Wien ble cht en Häuſern zurufbewahrung zädchen, burg 5 bende ſind Jacob Harter, N 3, 15. unter gefl. Mitwirkung des Herrn Musikdirektors W. B 1 e 801 dieſer Abfälle Gefäße verwendel Kautarbeit, Spülmädchen für] e folgt fe ige 125 C. Haſeufuß, J 7, 12. und des Herrn Concertmeisters M. Schuster 95 lücke auf: 24verden, welche für dieſen Zwec Wirthſchaft, Modiſtin(ſelbſtſt.))] Montag: Kei ſtgeſetzt: Jacob Heß, 2 2, 18 Billete 4 Mlk..—, Mxk..—, Ik..— in der Musike 00 29 77 1897theils wegen ihres zu großeſt oder Monaksfrauen, Mittwoh! Wilhelm Horn, D 5, 14. handlung vou Th 59905 45 7 zu kleinen Raummhalts, theils] Verkleberin, Sortirerin, Fabrik ree e 5 8* e vor Gr. Amtsgericht Abtheilung aus Grü Baufäl. arbeiterinnen. 50734] Jieltag: Riegenturnen. Ch. Jäger, K 9, 16. Deibr. 1897 bge erteede 1 19 ſuchen. 0 P. Karb, E 2, 18. N SGdsssdbessssess heim, 6. Dezbr. 1897. gänz:][ Männliches Perſongl. ſter„J. H. Ker 2 1 U 8 Der Gerichtsſchreiber Großh. 10 e Maler, Abſreacher, Baltler 5 vou 8 bis 10 Uhr. Wuis Aaatse G 14 Lukkaſ 7 6 Amtsgerichts. Wir machen daher darauf auf Maschinen⸗Schloſſel, Maſchinſſt, der 9e Vereinsabende finden in] K. Kirchheimer, 8 5, 16. annheim. Stalf. erkf Ddape der Regel alle 14 Tage im Lokal[ S gernf. nerkſam, daß für die hieſigen Tapezſesr.„Rother Löwe“, 1 1, 4 ſlatt O. Krunt Wwe., B 5, 15. 0 7 7 Berhällniſſe, die mit zwei[ Ohne Handwerk. ſund werden beſonders durch die A⸗ K. Kuhn, 8 5, A4a. ſll kr rik El Hekaunkmachung. eifernen Benkeln und gut], Auſſeher, Bureaudiener Ein⸗] Zeitung bekaunt geme zurch die] J. Lichtenthäler, B 5, 10 85 15 Behandlung des Rech 1 0 ver⸗ 27301 e 0 L. Lochert W Heute Dienſtag, den 7. Dezember: nungsweſens betr. Iſehenen halben Petroleum⸗ en Anmeldungen zum Beitrilt in Fr. Mer er, T 5 14 Nr. 39170. Die ſtädtiſchen]laſſer ſich bister als zwenmäß Kellnerin, Wäſcherin. den Verein ſchriftlich e Michel K 8, 17 Grosses techniſchen Aemter ſind ange] aſte Gefäße zur Aufbewahrung Bi 1. an den Vorſtand zu richten, auch[ Franz Mü 115 43 8 2 2„ wieſen worden, dehufs Her.] und Abholung der Abfälle be⸗ 1 E. werden ſolche an den Uebüngs⸗ Wiln 5 16 0 ſtellung der unerläßlichen Ird o rt haben. Für das kommende Weih⸗ abenden in den Turnhallen ent⸗ Un. müller, U 5, 26. 2 nung bei Führung des Rech Lir empfehlen dieſe Gefäße] nachtsfeſt bitten wir auch in] gegengenommen. Herm. Menger, L 4, 9. 8 I. nungsweſens die Rechnunge!] in Jutereſſs einer geregelten Ab- dieſem Jahre wieder die Freünde Aug. Sattler, R 7, le. für Wirſhſchaftsausgaben, d. h. ih aufs Dringeudſte zur An⸗ der Kinder und Armen um gütige Joſ. Sauer, K 4, 24. Him T in d ˙jili eeeeee n Budgetmitteln zu be heeenten unſerer Anſtalt eine Chriſtfreude 5 J 1 4 ee e de. eee e Lee, Sae Auffühtung acht ohecbeygfiseper Mafonalvelsen, rlangen und zur Zahlungs 17 Mannheim, 4. ezbr. 1897. b: 7 2 5 10˙— e vorzulegen, nämlich e beienen aus halben] Der Vorſtand der kathol. e 5 2 Origina Ländler. Ur fer! 5 8* 48 7 7 Neeeke denee aleueege Aee aeeeaxtog& Gerson] e e z, peiſonl deiang v. Prr⸗ Kapelgeſerg Jalar Jobel 15 88 kiotenhen 950 r 90 der Set aer ere Beeleſelde Philip e 4, 19. perſöul. Leitung d. Hru. Kapellmeiſters zulius Sohols⸗ orher vollzogen wurden 5 er O„licher Zuwendungen ſind bereit: 1 ilipp Stoll, 6, 19. bis ſpäteſtens zum.] Mannheim, 1. Dez 1897. Frau Oberamtsrichter Gießler zmacher Lei J. Strauß⸗Lebr Programm: 1* 7 Irau, u. Hausmacher Leinen I. Strauß⸗Lebrecht, O5,15. 5 15 ember dſs. J8. 100 feac Ap Schloß, l. Flügel, Frau Geh in aſllen Breiten⸗ P. Schulz. K 2, 18.) Nachbars Gruß! Kärtner Lieder⸗Marſch. Seifert. Rechnungen für Lieferunger ſtädt. Abfuhranf 0875 Oberregierunasrath Frech,02, 59 H. Thomge, D 8, 1a 2) Noland⸗Walzer a. d. Oper„Der Schelm 1 Krebs. 5075 Frau 173 Weiße und farbige J. G. Volz, N 4, 22. 00 Die en, Lorgene 5 Oehlſchlegel 18 bi Frau Dr. Hirſchörunn, 1 2 16, jicher u Tiſ JöÜ̃ um 21. Dezember und Sekauntmachung. Frau Oberſtabsarztbr. Müller, Haudtücher u. Tiſchzeuge Tak, Walther, K 2, 28. 2 5 Naies; b. Morgean Mogencherz Wüceſ JJJJJV%%/ ͤC%c b 0 M3, 6, Frl. 40 8 5 m Kön! f 8 71 des Monats Dezember and Waſſer erſuchen wir unſereſb 7, 14, Herr A. Poth, N3, 10 Anfertigung Chr. Zöller, A 6, 4. 5 ee Seeee jedenfalls noch ſpäteſtene]erehrlichen Conſumenten, die Zerr Verwalter, Meumann] ganzer Aussteuern. Schwetzingervorſtadt:] 6) Hirtenleben in den Alpen, Tonſtückk Kling. vor Jahresſchluß. Die] Gas- und Waſſermeſſer, ſo⸗] E 8. 1, Herr Piarrperweſer Frauz Heß Traitteurſtr a. Sonnenaufgang; b. Erwachen der Natur; 15 die Hüstend dee 30 den⸗] Aigeldinger in Käkerthal. Telephon 1192. Jof. Irſchlinger, Kl. Wallſtadtſtr. 10 6. Schäfers Morgenlied u. Kuhrelgen; d. Abzug e Winter⸗ 12 e Her fdi 1 8 dienen JJJCJCC0 See gdee e Sene e c nsbeſondere die Kellerladen] Der evangeliſche Hllfs Senkenhelinerſte 5. arth/ 5 Am Uimmelblauen See, Walzer. Millöcker. e ee e Aen ör. 1897. verein der Schetinge Nor. eindenbof: Hch, Hannſtein, Ein Tag im Gedirge, Tongemälde.. Schreiner. e heim, im Nopbr. 7. ſtadt und des Lindenhofs Weihnachts- 50787 Gontardpl. 9, D. Stühler, Nhein⸗ 1. Ankunft; 2. Gang zur Bergkapelle;3. Choral; ſenden ſtädt. Verwalt Die Direktion beabfichtigt auch in dieſem Jahre 1 85. Fton Schut 4. Ländliche Hochzelt; 5. Jagdz 6. In der Waldi der ſtäpt Gasen.Waſſerwerke eine Weihnachts⸗Beſcheexungg elikatess- Meerfeldſtr. 22, Ehr Schuhmacher Abſchie 75 Ae im Wifihshaus; 6. j armer Familien ſeines Bezirks 25 5 ſtt. 59. Abſchied von den Bergen; 9. Fröhliche Heim⸗ welche dem Erſuchen un, Zwangs⸗Perſt igerung. zu D es 7 Körbehen-ue, Setoe kehr; 10. Finale. 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Für 5. 1 Krimmer⸗Damencape (Handarbeit, geſtickt) 1 gefütterter halbſeidener Dameurock 1 wollene Damen⸗Hemdblonſe 1 fertig garnirter Papierkorb mit Stickerei 1 fertig geſtickter Filz⸗, Tiſch⸗ oder Sopha⸗ läufer 1 vorgez halbleiu. Kaffeedecke m. Hohlſaum e 50693 1 großte ſeidene Damenſchürze Metallbeſchlägen. hemd mit Volantgarnitur 1 Gloria⸗Damenſchirm 1 vorge 1 Dizd. leinene Herren⸗Taſchentücher. z. Fries⸗Feuſtermantel ——