+ 865 t 58 Reichsmarineamtes ſaß am Referentenſitz, rechts neben der 0 4 Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfe. mouatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. E 6, 2 (407. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſenſe und verbreilelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. urut Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; 5 Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Fark Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunnheimer Journgl“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Maunheimer Volksblatt.) 9 E 6, 2 Nr. 336. Das Flottengeſetz im Reichstage. Mit flatternden Fahnen und klingendem Spiel, ſo denkt es ſich oft das entfernter ſtehende Publikum, das die Phyſiognomie unſeres Reichstages wenig kennt, ward die erſte wichtigere Sitzung eroͤffnet— ach nein! Es war leider etwas anders. Nur daran, daß die Tribünenkarten völlig vergriffen waren, daß vom Bundesrath zahlreiche Mitglieder aufmarſchirt waren und um den trotz alledem prächtigen Volkspalaſt eine neugierige Menge wogte, konnte mam am Montage den Schluß ziehen, daß etwas Bedeutſames vorging. Von den berufenen Vertretern fehlte faſt die Hälfte. Viele wußten oder ahnten, was und wie es kommen würde und wollten die Reden nicht auf ſich wirken laſſen. Manche bebaupteten, die oratoriſchen Kraftanſtrengungen hätten keinen Zweck, da die Vorlage ja doch in die Kommiſſion wandern werde; andere hatten andere wichtigere Geſchäfte zu beſorgen, vielleicht ſchon Weihnachtsein⸗ käufe für die Familie zu machen oder nothwendig Skat zu ſpie⸗ len; ja, irgend einen Grund für ihre Ahweſenheit werden ſie ſchon gehabt haben, kurz, ſie fehlten bei der Berathung und es fehlte ihnen die Anſicht vom kategoriſchen Imperativ, der füin de siècle immer weniger zum milien des Lebens und Stre⸗ bens zu gehören ſcheint. Das preußiſche Staatsminiſterium war durch den Kriegs⸗ miniſter und Frhr. v. d. Recke vertreten und ſchließlich erſchien auch der Vicepräſident Dr. v. Miqu l, der dann zwiſchen den Cheſs der Reichsämter ſich niederließ. Der neue Chef des Rednertribüne. Von hier aus gedachte er ſeine„Jungfern⸗ rede“ zu halten. Geballt lag ſeine Rechte auf den Manuſkripten. Der Reichskanzler begann; das Haus hörte mit achtungs⸗ vollen Schweigen zu; auf eine Niederſchrift geſtützt ſprach er eindringlich und verſöhnlich: wie heftig man um einen Kreuzer mehr oder weniger geſtritten; wie obendrein die Ablehnung zu einer ſchweren Niederlage der Regierung geſtempelt worden, obwohl doch ſie aus den verſchiedenſten Gründen erfolgt war; wie die Flotte bieher von der Hand in den Mund gelebt, wie die Flotte eben ſo wie die Heeresvorlage nun einer rechtlichen Unterlage bedürfe; daß die politiſche Entwicklung der Weltlage zu einer Verſtärkung der Flotte zwinge, und die jetzige nicht ausreiche; daß nur eine doktrinäre Behandlung parlamentari⸗ ſcher Befugniſſe von einer Einſchränkung des Budgetrechts reden könne, da der Reichstag bei den Etatspoſitionen das volle Recht zur Mitwirkung behalte. Leiſer und immer leiſer klang des Reichskanzlers Stimme; die lautloſe Stille im Saal er⸗ möglichte aber auch auf der Tribüne, der Rede zu folgen, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Nun erhob ſich der Admiral Tirpitz; eine männiiche Er⸗ ſcheinung: ein dunkler Bart ſtreckte ſich über die breite Bruſt; der Scheitel iſt gelichtet. Man hatte eine dröhnende Stimme erwartet; ſie war verhältnißmäßig überraſchend leiſe. Die Nachwirkung der ſchweren Erkrankung, die ihn zu einem halb⸗ jährigen Urlaub zwang, iſt noch nicht überwunden. Der Grundakkord ſeiner Rede war Verſöhnung, die Stimmung „Moll“. Links von ihm auf der andern Seite der Redner⸗ ktribüne, gewiſſermaßen als Pendant, von Abgeordneten der Linken umdrängt, ſaß der Abg. Richter und ſchrieb, und ſchrieb. Es ſchien ihm die Weiſe des Staatsſekretärs, der ſtreng ſach⸗ lich blieb und den Reichstag mit einer großen Courtoiſie be⸗ handelte, nicht zu gefallen. Eine Lücke enthielt die Rede aller⸗ dings nicht, denn ſie gab zu, daß früher hierin und darin an⸗ dere Anſchauungen in der Marineverwaltung geherrſcht; ſie betonte überdees mit allem Nachoruck, daß die Vorlage voll⸗ ſtändig geſtattet, den Veränderungen der Technik, welche der Wandel der Anſchauungen zur Folge hatte, zu entſprechen. Ein warmer Beifall bekundete den Erfolg der„Jungfernrede“; der neue Leiter des Manrine imtes hatte ſich vortrefflich einge⸗ führt. Auch Herrn Liebers langer Bart nickte befriedigt; ſchon vorher hatte em leiſes mißbilligendes Ziſchen im Zentrum ein ſtörendes Gemurmel auf der Linken zum Schweigen gebracht; auch hier wurde die Rede formal wenigſtens„gebilligt“. Der ſozialdemokratiſche Redner(Dr. Schönlank), der nach Tirpitz ſprach, war ſo nervös erregt, daß der Reichskanzler, der zuerſt aufmerkſam zuhörte, ſich bald zurückzog. Herr Schönlank iſt kein„vorn hmer“ Redner und leidet gewöhnlich an einer Art von parlamentariſchem Lampenfieber, wenn er auch ſonſt lebhaft genug ſeine Worte hervorſp udelt. Mehrere Sätze ſprach er direkt zur Hofloge hinauf, in der General v. Hahnke und Kontre-Admiral Senden⸗Bibran erſchienen waren. Seine Argumente waren im Ganzev auch die ves Richter'ſchen DOtrgans und machten nur einen mäßigen Eindruck; die Tonart l keine inpohirende und auch kaum eine würdige General v. Hahnke mußte es mit anhö en, daß die Militärſtrafprozeßvorlage ein elendes„Machwerk“ ſei, und dem Kronjuriſten Laband warf er vor, daß er Spezialiſt für ramponirte Thronfolge ſei, ſo ging es weiter mit ſtrafloſen Verdächtgungen die nach den kühigen und ſachlichen Ausführungen des Staatsſekretärs ſtellen⸗ weiſe einen geradezu einen pe nlichen Eindruck machten. Nach einer kurzen Richtigſtellung des Admirals Tirpitz be⸗ Gründete der Schatzſekretär Freiherr v. Thielmgun, der beim Mittwoch, 3. Dezember 1897. ruſſiſchen Handelsvertrag die parlamentariſchen Sporen verdient, die finanz elle Seite der Vorlage, und legte dar, daß die Aus⸗ gaben für die Flotte geleiſtet werden können, ohne auch nur das Reich in der Schuldentilgung einzuſchränken, und daß die einzelnen Etats bis zum Jahre 1904 nach Wunſch geſtaltet werden könnten. Graf Limburg⸗Stirum ſprach darauf Namens der Konſervativen vollſte Zuſtimmung zur Vorlage aus und tadelte beiläufig die Angrifſe, die ſich aus agrariſchem Lager gegen die Polilik des wirthſchaftspolitiſchen Ausgleichs gewandt, worauf Graf Poſadowski gegen die Rde des Abg. Schönlank polem ſirte und nachmals die etatrechtliche Seite beleuchtete. Die Stunde war ſchon vorgerückt, als der Nachfolger des Frei⸗ herrn von Marſchall, Herr von Bülow, das Wort nahm. Er hatte bis dahin ſtill vorn an der Eſtrade geſeſſen, mit Freiherrn von Thielmann ſich unterhalten und mit dem Abg. Graf Bis⸗ marck-Schönhauſen einen Gruß ausgetauſcht. Seine Rede war neben den Dirpitz'ſchen Ausführungen ent⸗ ſchieden die Muſterleiſtung des Tages, klar, ſchneidig und doch nicht verletzend, und wurde auch von politiſchen Gegnern als ſolche gewürdigt und beifällig aufgenommen. Ueber Haiti ſprach er die Hoffuung aus, daß man zu einem befriedigenden Abkommen gelangen werde; ebenſo praͤziſirte er eingehend in dem chineſiſchen Zwiſchenfall die Stellung der deutſchen Regie⸗ rung mit erfreulicher Energie dahin: die Zeiten ſind vo über, wo der Eine Land nahm, der Andere die See, und der Deutſche ſagte, wir wollen uns mit dem Himmel begnügen. Ohne un⸗ nöthige Schärfe, aber auch ohne Schwäche, das war der Schluß der Rede, welche erhobenen Hauptes und mit ſonorer Stimme geſprochen, auch bei den parlamentariſchen Feinſchmeckern einen gewiſſen Eindruck machte. Die beiden nachfolgenden Redner kounten dieſer Leiſtung gegenüber nicht mehr aufkowmen. Herr Dr. Barth hat weder als Redner noch als Schriftſteller je Erfolge erzielt, und der edle Pole, der ſich ſehr dunkel aus⸗ drückte, verſtel in das übliche Jammern über die zertretenen Landsleute ſeiniges— eine Klage, die bei der Marinevorlagz recht wenig angebracht war und auch ſonſt ſchon gar zu abge⸗ ſtanden iſt. Der zweite Berathungstag— Dienſtag— brachte die Richter'ſchen Ausführungen ganz in der Art, wie man ſie von reichsfeindlicher Seite erwartet hatte, voll bitterer Schärfe, ätzender Negation und Gehäſſigkeit gegen alle Maßregeln der Regierung— nach altem Rezept! Ihm antwortete der Unter⸗ ſtaatsſekretär Tirpitz kurz und ſechlich. Der Vertreter der Reichsparter, Graf Arnim, ſprach ſodann für die Vorlage und der Wortfuͤhrer des Centrums, Herr Dr. Lieber, bald für, bald gegen dieſelbe. Seme Rede war ein Me ſterſtück in der Art und Weiſe, wie man um den Brei gehen muß, ohne ſich zu tief einzulaſſen, eine Kette von Bedenken, Erwägun gen, Zweifeln aller Art, wie ſie eben nur ein Ultramontaner in ſolcher Vollendung vorbringen kann. Der nationalliberale Red⸗ ner wird erſt morgen zu Gehör kommen. ———— Deutſches Reich. Der Centralvorſtand der nationalliberalen Partei hielt am Sonntag unter Vorſitz des Herrn Abg. Hobrecht im Reichstagsgebäude eine Sitzung ab, die im Weſentlichen ſich mit Wahlvorbereitungen beſchaftigte. Die von der Reichstags⸗ fraktion einmüthig beſchloſſene Hallung zur Marinevorlage eniſpricht, wie von allen Seiten beſtärigt wurde, durchaus der Stimmung und den Erwartungen der Partei im Lande und wurde mit lebhafter Genugthuung zur Kenntniß genommen. Zum Abſchluß der hierübder gepflogenen Erörterung wurde einſtimmig folgende Kundgebung beſchloſſen: Der Centralvor⸗ ſtand der nationalliberalen Partei begrüßt den Geſetzentwurf zum Zwecke der angemeſſenen Verſtärkung unſeres Flottenbeſtandes und der dauernden Sicherſtellung einer ſchlagfertigen Kriegeflotte als eine im Intereſſe des Reiches dringend gebotene Maßregel.— In den Kommiſſionen des Reichstags iſt die nationalliberale Fraktion wie folgt vertreten: In der Budgetkommiſſion, wie ſchon erwähnt, durch die Abgg. Dr. Hammacher, Baſſermann bezw. Dr. Kruſe, Dr. Haſſe bezw. Frhr. v. Heyl, und Dr. Paaſche bezw. Jebſen; in der Kommiſſion für Wahlprüfungen durch die Abgg. Dr. Friedberg und Böhme; in der Petitions⸗ kommiſſion durch die Abgg. Dr. Kruſe, Graf Oriola, Rimpau, Wamhoff; in der Geſchäfis⸗Ordnungskommiſſion durch die Abgg. Günther und Dr. Pieſchel; in der Rechnungskomm ſſion durch Abg. Paaſche; in der Kommiſſion, welcher der Entwurf der freiwilligen Gerichtsbarkeit überwiſen iſt, durch die Abgg. Dr. v. Cuny, Günther, Hoffmann; in der Kommiſſion zur Vorbe⸗ rathung des Geſetzentwurfs über die Eniſchädigung unſchuldig Verurtheilter durch die Abgg. Dr. Pieſchel und Boltz. Ein deutſcher Schutzgenoſſe iſt in Caſablanca, Marokko, ermordet worden, ein marokkaniſcher Handelsagent einer dortigen deutſchen Firma. Im Auftrage des kaiſerlichen Konſulats iſt eine Notarialsakte über den Leichen⸗ befund aufgenommen worden. In der bayeriſchen Kammer 5 erlitt das Centrum eine ſchmähliche Niederlage. Bei der durch die (Aelepheu⸗Ar. 218.) Neuwahl erhielt der bisherige zweite Präſident, Dr. v. Clemm (lib) 81, v. Walter nur 71 Stimmen. Clemm iſt alſo gewählt und nimmt die Wahl an. Bei der Landtagswahl in Nürnberg erhielt der Sozialdemokrat Segitz 186, der Ju⸗ ſtizrath Beckh(freik.) 118 Stimmen. 85 Die Landtagserſatzwahl im hannoverſchen Kreiſe Fallingboſtel⸗Soltau hat mit dem Slege des Freikonſervativen Woilff geſchloſſen. Bislang hatte der Wahlkreis nationalliberal gewählt. Die Studentenſchaft der techniſchen Hochſchule zu Stuttgart hat folgendes Telegramm an die Reckorate der Hochſchulen Wien, Prag und Graz abgeſandt:„An die Studentenſchaft Wiens! Die Studentenſchaft der kgl. techniſchen Hochſchuſe Stuttgart ſendet ſämmtlichen deutſchen Studirenden Oeſter⸗ reichs brauſendes Hoch und herzlichen Glückwunſch zu den er⸗ ſtrittenen Erfolgen. Wo auch immer deutſche Herzen ſchlagen, ſind ſie freudig bewegt ob der Gewißheit, daß das deutſche Volk in Oeſterreich in ſeinem Kampfe nicht nur für ſein, ſondern auch für unſer Volksthum ringt. Mit deutſchem Gruß für die Studentenſchaft der königl. techniſchen Hochſchule: Der Ausſchuß.“ Den württembergiſchen Ständen iſt ein zweiter Nachtrag zum Finanzgeſetz pro 1897/99 betr. die Maßnahmen aus Anlaß des außerordentlichen Hagel⸗ und Sturmſchadens vom 1. Juli 1897 zugegangen. Danach ſoll das Finanzminiſterium ermächtigt werden, an die durch den außerordentlichen Hagel⸗ und Sturmſchaden betroffenen Gemein⸗ den und Amtskörperſchaften Darleben aus dem Betriebs⸗ und Vorrathskapital der Staalshauptkaſſe bis zum Geſammtbetrag von Mark 1,500,000 zu geben. Zu außerordentlichen Stagts⸗ ausgaben im Departement des Innern, zu Straßenbauten, zur Ausführung von laudwirthſchaftlichen Meliorationen, zur Ge⸗ währung von Beſträgen, zur Auſchaffung von Obſtbäumen, Schnittreben, Saatfrucht ꝛc. werden beſtimmt Mk. 1,280,000. In der Begründung des Geſetzes wird der angerichtete Schaden an Feldfrüchten auf Mk. 10,248,032 berechnet, an den Wein⸗ bergen auf Mk. 3,339,050, an Obſtbäumen auf Mk. 3,928,717. Der Gebäudeſchaden iſt berechnet auf Mk. 1,282,810. Dies ergibt einen Geſammtſchaven von Mk. 18,798,909. Deutſchland und China. Die von beiden Seebataillonen und der Matroſenabthei⸗ lung geſtellten Landungstruppen für die Kiau⸗Tſchau⸗Bucht in China werden noch Eude dieſer Woche mit dem Schnelldampfer „Fürſt Bismarck“ von Wilhelmehaven nach Oſtaſien in See gehen. Die„Daily News“ meldet aus Berlin: Nach Allem, was wir hören, iſt China bereits in Verhandlungen mit Deutſchland eingetreten und ſein ſcheinbarer Widerſtand iſt nur noch„für die Ehre der Fahne“. Die„Kölniſche Volkszeitung“ erfährt über die diplomatl⸗ ſchen Verhandlungen mit China aus Berlin: Wenn eine Gebietserwerbung in größerem oder kleinerem Maßſtabe gelinge, ſo ſei es ſelbſtverſtaͤndlich, daß an Deutſchland alle Hoheits⸗ rechte übergeben würden; einſtweilen beſteße die Hauptaufgabe darin, den Pfondbeſitz der Kiao⸗Tſchau⸗Bucht zu ſichern, und weitere Forderungen mit Nachdruck durchzuſetzen. Die„North China Dally News“ veröffentlicht ein Tele⸗ gramm aus Triaufu, nach dem am 3. d. 200 deutſche Matroſen und Marineſoldaten mit 2 Feldgeſchützen in die Stadt Kiao⸗ Tſchau, die 18 Meilen von der gleichnamigen Bai entfernt liegt, eingerückt ſeien und die Wälle und Forts beſetzt hätten, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Die chineſiſchen Truppen hätten ſich beim Vormarſche der Deutſchen zurückgezogen. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Premierlieutenant a. D. Woldemar Graf v. Urkull⸗ Gyllenband zeigt ſeine Vermählung mit Luey Freifrau von Wangenheim, geborene Ahrenfeld, au. Graf Uxkull hat bis vor Kurzem dem Grenadier⸗Regiment Königin Olga(I. württembergi⸗ ſches) Nr. 119 zu Stuttgart angehört. Er ſchied aus dem Militär⸗ dienſt wegen der Verwundung aus, die er im Zweikampf mit dem Legationsſeeretär Frhrn. v. Wangenheim in Stuktgart gehabt hatte. Für letzteren, den ehemaligen Gatten der jetzigen Gräfin Uxkull, ver⸗ lief, wie man ſich erinnert, das Duell ködtlich. Herr v. Bennigſen iſt durch eine ſchwere Erkrankung ſeines Vertreters in den Oberpräſidialgeſchäften genöthigt, vorläuftg auf die Theilnahme an den Berathungen des Reichstages zu verzichten. Bei den wichtigen Debatten wird ſeine Stimme ungern vermißt werden. Der Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt Wirkl. Geh. Rath W. Freiherr v. Rotenhan iſt an Stelle des nach Liſſabon ber⸗ ſetzten Grafen Tattenbach als deutſcher Geſandter bei der Schweiz getreten. Der bisherige Leiter der Kolonialabtheilung, Frhr. v. Richt⸗ hofen iſt zum Unterſtaatsſekretär im auswärtigen Amt ernannt, Als ſeinen Nachfolger an der Spitze des Koloniglamts nennt man den General v. Scheel, den früheren Gouverneur von Deutſchoſt⸗ Afrika. Geſtorben ſind, Der Geh. Reg.⸗Rath Hein in Straßburg.— Der Bildhauer Profeſſor Kaupert in Kaſſel.— Der Rittm. und Schwadronschef im Garde⸗Küraſſierregt. v. Könemann in Berlin.— Der Land⸗ tagsabgeordnete für Meſeritz⸗Banſt, Major a. D. Erich v. Tiede⸗ Almtsniederlegung des Präſidenten v. Walter nothwendig gewordenen⸗ mann.— Der Konmerzienrath Adolf Knoch, Begvünder der Nähmaſchineninduſtrie in Thüringen, in Sgalfeld. 2. Selte. General⸗ Anzeiger. Mannhelm, 8. Dezember. Congoſtaat. Die Nilarmee des Congoſtaates, die mit großem Koſtenaufwand ausgerüſtet war, iſt verſchollen, nebſt ihrem Kommandanten Dhanis. Schlechter Behandiung wegen meuterten viele Eingeborene, griffen Nachts dir Belgier an, tödteten viele und eroberten acht⸗ zehn Kanonen und alle Vorräthe. An die Stelle Dhanis iſt jetzt Kommandant van Hele getreten. England und der Congoſtaat haben eine neue Vereinbarung geſchloſſen, die den Wide ſpruch des deulſchen Reiches herausfordert. England hat ſeinen Plan, Südafrika mit dem Nillande durch einen Landtel⸗graphen zu verbinden, nicht aufgegeben und hat'tzt den berüchtigten Jame⸗ ſon mit dem Weiterbau dieſes Telegraphen vom Nyaſſaland aus nordwärts nach dem Tangany ka⸗See und darüber hinaus beauftragt. Dieſe Linie muß entweder Deutſch Oſtafrika oder den Congoſtaat durchſchneiden, was aber dem deutſchen Intereſſe zuwider iſt. Gegen die Verpachtung eines 25 Km. breiten Landſtreifens zwiſchen der deutſchen Grenze und dem Congo⸗ ſtaat an England, wie ſie in dem Vertrage dieſer beiden Staaten von 1894 feſtgeſetzt war, hatte die deutſche Regierung Einſpruch erhoben; daran ſcheiterte dieſer Artikel, und als auch Frankreich Widerſpruch erhob, der ganze Vertrag. Nunmeh. verſucht Enaland dadurch zum Ziele zu kommen, daß es den betreffenden Gebietsſtreifen nicht in Pacht nimmt, ſondern ent⸗ leiht. Die praktiſche Wiekung dieſer„Entleihung“ bleibt aber die gleiche, wie die der Pachtung. Das Deutſche Reich darf ſich dieſe Umgehung ſeines Widerſpruches gegen jede ihm nachtheilige Veränderung in Centralafrika nicht gefallen laſſen. Vereinigte Staaten: Die Botſchaft des Präſidenten enthält wenig von Intereſſe. Die kubaniſche Frage wird aus⸗ führlich behandelt; Amerika will aus dem Mißgeſchick Spaniens keinen Vortheil ziehen und denkt nicht an eine zwangsweiſe Einverleibung, auch ſollen die Aufſtändiſchen als kriegsführende Macht nicht anerkannt werden. Die Sandwichsinſeln ſollen dagegen einverleibt werden. Braſilien. Die Verſchwörung gegen den Präſidenten Moraes iſt jetzt durch die Geſtändniſſe des Verübers des Mordanſchlages Melio klargeſtellt worden. Mehrere der höͤchſten Bamten ſtanden an der Spitze der Ver⸗ ſchworenen, auch der Vicepräſident der Republik, der verhaftet worden iſt. Mehr als hundert Theilnehmer ſind geflogen und ebenſopiele verhaftet. Badiſcher Landtag. 10. Sitzung der Zweiten Kammer. B0. Karlsruhe, 7. Dezember. Am Regierungstiſch: Miniſter Eiſenlohr, Geh. Oberregie⸗ rungsrath Baader. Präſident Gönner eröffnet um 9¾ Uhr die Sitzung. Sekretär Frhr. v. Bodman verlieſt die neuen Einläufe: Eine Petition der Kanzleigehülfen der großh. Eiſenbahnverwaltung um Beſſerſtellung und Regelung ihrer Gehaltsverhältniſſe, eine Vorſtel⸗ lung von Intereſſenten der Gemeinde Hagnan, die Bodenſeegürtel⸗ bahn betr. und ein Antrag der demokratiſchen Fraktion auf Aende⸗ rung des Gemeindewahlrechts. Abg. Wilckens(natl.) findet ſich unter der Heiterkeit des Hauſes mit einem großen Aktenbündel am Berichterſtattertiſche ein und führt nach Abgabe der beruhigenden Verſicherung, daß er nicht den ganzen Inhalt vortragen werde, folgendes aus: Die Gemeinden Oedengeſäß und Naſſig liegen 0,8 Klm. von einander entfernt. Oe⸗ dengeſäß zählt 86 Einwohner mit 18 Bürgern und Naſſig 927 mit 223 Bürgern. Der Grundbeſitz beider Gemeinden geht wechſelſeitig auf die zwei Gemarkungen über, ſo daß alſo eine Gemeinſamkeit der Intereſſen beſteht. Außerdem nimmt Oedengeſäß heute bereits an dem Bürgernutzen von Naſſig Theil, hilft die Laſten der Farren⸗ haltung, der Schule u. ſ. w. tragen; nur an der Kirche iſt Oeden⸗ geſäß nicht betheiligt, da es nach Sachſenhauſen eingepfarrt iſt Die Kataſterführung und die bezirksamtliche Verwaltung würde ſich durch eine Vereinigung der beiden Gemeinden bedeutend erleichtern. Eine dahinzielende Anregung des Bezirksamtes traf mit einem Wunſche der beiden Gemeinden zuſammen. Auch in ökonomiſcher ſteht dieſem Plan kein Hinderniß entgegen. Zwar hat die emeinde Naſſig eine aus dem Kirchenbau herrührende Schuldenlaſt von 2000 Mk., die aber durch den Verkauf des Rathhauſes und verſchiedener Gemeindefahrniſſe demnächſt getilgt werden dürfte. Für die Gemeinde Oedengeſäß würde durch Verminderung der Ver⸗ waltungskoſten die Umlagelaſt vorausſichtlich von 55 auf 35 Pfg. zurückgehen. Die Vereinigung ſoll auf Grund der 88 161, 162 der Gemeindeordnung erfolgen. Die neue Gemeinde gilt demnach als zufammengeſetzte, und es muß ein Gemeinderath und drei Bürger⸗ ausſchußmitglieder jeweils aus Oedengeſäß gewählt werden. Sollten die beiden Gemeinden einmal zuſammengebaut werden, ſo kana die Regierung durch ein einfaches Miniſterial⸗Reſkript die Gemeinde in eine einheitliche umwandeln. Der Berichterſtatter beantragt zum Schluß Genehmigung des Geſetzentwurfes. Der Geſetzentwurf wird nach Zuſtimmung des Gegenbericht⸗ erſtatters Abg. Gießler(ultr.) genehmigt. Auf Antrag des Abg. Fieſer(natl.) werden in die Verfaſfungs⸗ kommiſſton gewählt die Abgeordneten Fiſcher 1, Gießler, Hennig, Lan Wacker, Heimburger, Venedey, Pfiſterer, Dreesbach, Geck, chmidt, Höring, Leimbach, Geldreich, Straub, Wilckens und 4 15 Abg. 945(natl.) berichtet über die Rechnungsnachweiſe der Oberrechnungskammer und beantragt ſie für unbeanſtandet zu er⸗ klären, was geſchieht. Abg. Frhr. v. Stockhorner(konſ.) rügt es bei der Bericht⸗ erſtattung über die Rechnungsnachweiſe der Badeanſtalten, daß verſchiedene Bauausführungen nicht in den Voranſchlag eingeſtellt waren. Miniſter Eiſenlohr gibt eine Erklärung dahin ab, daß bei verſchiedgnen neu angekauften Häuſern die Nothwendigkeit innerer baulicher Veränderungen nicht vorherzuſehen war. Die Poſition wird daraufhin für unbeanſtandet erklärt. Schluß der Sitzung gegen 11 Uhr. Nächſte Sitzung Donners⸗ tag, den 9. Dezember, Nachmittags 4 Uhr. ———— Deutſcher Reichstag. Berlin, 7. Dez. Am Tiſche des Bundesraths: Fürſt zu Hohenlohe, Graf v. Poſa dowsky, v. Bülow, Tirpitz, Frhr. v. Thielmann, v. Goßler, Brefeld, Thielen, Frhr. v. d. Recke. Das Haus iſt wieder ſchwach beſetzt. ſowie die Bundesrathsplätze ſind überfüllt, Präſident Frhr. v. Buol eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Die erſte Berathung des Geſetzentwurfs betreffend die deutſche Flotte wird fortgeſetzt. Abg. Richter ſpricht ſich gegen die Mar nevorlage aus. Er erkennt die Nothwendigkeit der Entwickelung der Flotte an, indem er ſagt: Iſt ſie ja hervorgegangen aus der demokratiſchen Freiheits⸗ und Einheitsbewegung von 1848. Wir brauchen eine Flotte, einmal für den Küſtenſchutz, zum andern zum Schutze unſerer auswärtigen Intereſſen. Auf allen Stationen müſſen wir Schiffe haben. Ueber Alles dieſes beſteht Uebereinſtimmung im Reichstage. Werden deutſche Reichsbürger im Auslande erheblich gekränkt, dann kann gewiß die Flotte berufen ſein, eine Sühne herbeizuführen. Unſer überſeeiſcher Handel iſt aber emporgekommen, ohne daß wir eine große Flotte hatten. Trotz der vielfachen Ueberlegenheit der engliſchen Flotte ſind wir konkurrenzfähig mit England. Das Bedürfniß einer Flotte für den Küſtenſchutz haben wir eben ſo wenig bezweifelt wie das einer Auslandsflotte, Folgt aber daraus, daß es 19 Panzerſchlachtſchiffe und ſo und ſo viele Kreuzer zur Begleitung ſein müſſen? Iſt es nothwendig, daß man 13 Panzer⸗ ſchlachtſchiffe in voller Kriegsausrüſtung auf der Nord⸗ und Oſtſee kreuzen laſſen muß? Hier liegt der eigentliche Schwerpunkt der Vorlage, nicht in der Auslandsflotte und dem, was für den Schutz des Handels gefordert wird. Redner erklärt ſich gegen das Septennat, das er für ein Aetennat erklärt, eine Feſtlegung ſei nicht möglich, weil die Finanzen ſich für längere Zeit gar nicht voraus⸗ ſehen laſſen. Ich kenne den Fürſten Reichskanzler ſeit 36 Jahren und habe ihn ſchätzen gelernt, aber ſeine Eigenſchaft als Märchen⸗ erzähler, wie er ſie geſtern zeigte, war mir ganz neu.(Heiterkeit.) Weßhalb ſtrafen Sie nicht die vorgeſchrittene Oppoſition— ich weiß nicht, ob ich auch dazu geböre(große Heiterkeit)— und bringen Sie nicht ein Strafgeſetz gegen die Mehrheit des Reichstags? Was iſt das für ein eigenartiger Parlamentarismus! Graf Limburg Die fämmtlichen Tribünen ſpricht von dem Eindruck im Auslande. Nun, wenn dem Auslande recht imponirt wird durch unſer Heer, durch das, was wir ſeit 1871 bewilligt und geſchaffen haben, dann werden ihm die paar Kreuzer und Panzer, die nach ſieben Jahren erſt fertig werden, auch wenig imponiren. Kommt es aber darauf an, Einigkeit dem Auslande zu zeigen, dann ſorgen Sie dafür, daß dieſe Einigkeit jedes Jahr gezeigt wird. Das imponirt nicht, wenn die Uneinigkeit nur dadurch vermieden wird, daß vorher die Hände gebunden ſind. Dies iſt kein Geſetz zur Stärkung der Wehrkraft gegen das Ausland, ſondern ein Geſetz gegen die eigene Volksvertretung, gegen das eigene Volk. Es iſt geboren aus dem Mißtrauen gegen das eigene Volk. Das tritt um ſo draſtiſcher hervor, als es unmittel⸗ bar vor den Neuwahlen, wo das Volk einen Willen ausſprechen kann, eingebracht wird. Wir haben jetzt mehr als je nöthig, die Volksrechte aufrecht zu erhalten. Auch Fürſt Bismarck hat das noch vor kurzem anerkannt, und darum lehnen wir jedes Eingehen auf dieſe Geſetzvorlage von vornherein ab. Wir wollen nicht die Volks⸗ rechte ſchmälern laſſen und wir wollen eine friedliche ruhige Ent⸗ wicklung im Innern.(Lebhafter Beifall links.) Staatsſekretär Tirpitz drückt ſich dahin aus, daß die Flotte nicht ausreicht für die Bedürfniſſe Deutſchlands, das beweiſe der Fall in China wie der in Haiti. Um den erſteren zu erledigen, habe man alle guten Kreuzer entſenden müſſen, ſodaß wir im Fall eines Krieges in der Heimath keins dieſer Schiffe beſitzen. Haiti's wegen haben wir auf Schulſchiffe zurückgreifen müſſen, die gewiſſermaßen ſchwimmende Gymnaſien darſtellen, und ſtatt Männer ſind auf dieſen Schiffen meiſt Knaben. Es iſt uns vorgeworfen worden, daß auch diefes Geſetz Uferloſigkeit in ſitch ſchließe. Wodurch will man denn der Uferloſigkeit und der Agitation gegen die Uferloſigkeit beſſer entgegentreten als durch dieſes Geſetz? Das iſt unſere Abſicht. Schließlich iſt meine Beziehung zur Preſſe von dem Vorredner einer Kritik uuterzogen worden. Als ich die Ehre hatte, mein Amt zu übernehmen, habe ich die Auffaſſung gehabt, daß infolge der ganzen hiſtoriſchen Entwicklung Deutſchlands und der großen Aufgaben, die unſer Vaterland nach der Richtung der See⸗Intereſſen hat, in Zu⸗ ſammenhang damit das Bewußtſein der Bedeutung der Kriegsmarine nicht ausreichend vorhanden wäre. Ich habe die Ueberzeugung ge⸗ habt, daß grade nach dieſer Richtung hin erhebliche Unklarheiten in unſerer Nation noch beſtänden, Ich habe daher dem Nachrichten⸗ bureau des Reichsmarine⸗Amts den Auftrag gegeben, nach Möglich⸗ keit aufklärend in dieſer Richtung zu wirken und ſoviel als möglich FFFCCCCCCCCCbCbCbCbCVTbTbVbCTCTVCTCVVCVTVVVVVTPVDFDUPUDUPbVUVPVPVPVPVUVVPUVUVUVVUVͤVͤ˖Ve führungen erſehen Sie, daß wir die Haus zu dem Nachrichten an Publikum und Preſſe zu geben. Auftlareno auf die 8 zu wirken habe ich für mein Recht und für meine Pflicht erachtet. Graf Arnim(Reichsp.) ſpricht ſich für die Vorlage aus und bemerkt: Wer von uns iſt denn eigentlich Reaetionär? Sind wir es oder iſt es Herr Richter, der immer nur an dem alte Schiffsbeſtand feſthalten will? Wir ſind die Fortſchrittler und die 1 Herren drüben ſind die Reactionäre.(Zurufe So! Aha!) Die all⸗ jährlichen Verhandlungen über die einzelnen Kreuzer ſind häßlich, und man kann ſehr wohl durch dieſe Vorlage ein Bollwerk des Friedens nach außen und eine Garantie des friedlichen Zuſammen⸗ wirkens der Erwerbsſtände im Iunern errichten. Wir werden der Vorlage zuſtimmen. Die Leute aber, die hinter den Herren Richter und Schönlank ſtehen, müſſen wir aufklären. Ich bin überzeugt, daß, wenn dies geſchieht, die induſtriellen Arbeiter die Anſichten 555 Herren als für das Wohl des Volkes nicht förderlich erachten werden. Dr. Lieber(Centr.) erklärt, ſeine politiſchen Freunde ſind zu der Erkenntniß gekommen, es ſei im Augenblick unmöglich, ein ge⸗ ſchloſſenes Urtheil über dieſe Vorlage und eine endgültige Beſchluß⸗ faſſung zu finden. Die allgemeine politiſche Lage ſei die denkbar un⸗ günſtigſte. Redner ſpricht ſich dann über die Militärſtrafprozeßord⸗ nung, über das Verbot der Verbindung für politiſche Vereine und das Jeſuitengeſetz aus und verſpricht objektive Prüfung der Marine⸗ vorlage. Redner wünſcht der Regterung zu der Vorlage aus vollem Herzen Glück, wirft aber die Frage auf, ob der richtige Augenblick für die geſetzliche Regelung bereits da ſei. Mit der Vermehrung der indirekten Steuern iſt mit dem Centrum kein Geſchäft mehr zu machen. Wenn es ſich aber um nationale Forderungen handelt, dann wird für uns der Gedanke nicht abzuweiſen ſein, dem Reiche eine neue eigene Einnahme⸗Quelle zu eröffnen.(Rickert: Hört! hört!) Es braucht ja nicht gerade eine Rickert'ſche Reichsein⸗ kommenſteuer zu ſein(große Heiterkeit), aber eine Steuer, die in der Fiotke ne von denen getragen wird, denen die Vermehrung der lotte in erſter Linie zu Gute kommt. Wenn die Verſicherung breite Maſſe des ſondern daß ſie von den breitern Schultern und weſentlich von denen, die den Vortheil der Flottenvermehrung haben, getragen werden ſollen, ſo haben Sie neun Zehntel des Widerſtandes gegen die Vor⸗ lage gebrochen.(Große Bewegung.) Aus dieſen meinen Aus⸗ Vorlage keineswegs a limine abweiſen. Wir ſind es den verbündeten Regierungen, wir ſind es auch dem deutſchen Vaterlande ſchuldig, ſie einer gründlichen Prüf⸗ ung zu unterziehen. Wir wünſchen, daß dieſe Prüfung in der Budget⸗Commiſſion vorgenommen wird. Wir haben ſchwere Be⸗ denken, namentlich finanzieller Natur. Wir ſind aber auf der andern Seite nicht der Meinung, daß das Anſehen des Parlaments in Wahr⸗ heit dadurch gewahrt wird, wenn man, wie Herr Richter es thut, derartige Forderungen mit dem Bruſtton einer verhärteten Ueber⸗ zeugung von der Hand weiſt. Auch wir wollen die Rechte des Volkes und ſeiner Vertreter ungeſchmälert erhalten, auch wir wollen die Steigerung der Wehrkraft nur innerhalb der Grenze der Leiſtungs⸗ ſähigkeit, aber wir vergeſſen nicht, daß die Waffen die Entſcheidung über die Welt geben, nicht die Ueberlegenheit der Cultur, fondern Streitbarkeit und Sinneseinheit erhalten die Völker. Möge das Er⸗ gebniß ſein: eine ſtreitbarere Marine und ein ſinneseiniger Reichs⸗ kag.(Lebhafter Beifall rechts. Heiterkeit links.) Staatsſeeretär des Reichsmavineamis Tirpitz: Ich kann dem Vorredner in Bezug auf das, was er rückſichtlich der Be chaffungsfriſt geſagt hat, nicht ganz folgen. Ich will die Frage ſo ſtellen: wenn das Beſchluß kommt, die Stärkung der Flotte zu genehmi⸗ gen, die ihm vorgelegt iſt, dann iſt die Feſtſetzung einer Beſchaffungs abgegeben wird, daß nicht die Volkes die Koſten aufzubringen hat, friſt etwas verſtändliches und geſchäftsmäßig richtiges. Die Summe von 8700000 Mk., die ich für die einmalige Ausgabe geſchätzt habe habe ich nach beſtem Ermeſſen jeſtgeſetzt. Ich perſüönlich habe die Neberzeugung, daß die Marine⸗Verwaltung in den nächſten 7 Jahren mit dieſer Summe wird auskommen können. Was dahinter iſt, kann ich natürlich nicht vorherſagen, aber ich glaube nicht, daß grade es ſich bei dieſer einmaligen Ausgabe für Werft⸗Anlagen u. ſ. w um ſchwerere und größere Ausgaben handeln wird. Wenn ich jetzt, um einen Begriff zu geben, eine Summe nenne, ſo würde ick vielleicht ſagen, daß nach meiner augenblicklichen Schätzung di Steigerung 4 bis 5 Millionen beträgt. Der Gedanke der Limitirung der Ausgaben innerhalb ſieben Jahren iſt mir neu, und jedenfall iſt er ſeitens der verbündeten Regierungen nicht erwogen worden Ich perſönlich würde auf dem Standpunkt ſtehen, daß es vor aller Dingen darauf ankommt, dieſe Flotte, wie ſie vorliegt, zu ſchaffen Ich habe, ſo gut ich das vermochte, die Summen ſo geſchätzt, wie ſie wahrſcheinlich auszugeben ſein werden. Ich würde daher perſönlich einer ſolchen Limitirung ſympathiſch gegenübeſtehen, vorausgeſetz. natürlich, daß ſie ſo eingerichtet würde, daß der vorliegende Zwe⸗ erreicht werden kann, denn darauf kommt es an. Graf v. Bernſtorff⸗Uelzen(Welfe): So wie ſie iſt, könner wir der Vorlage ſelbſtperſtändlich nicht a limine zuſtimmen. Wir können das Etatsrecht nicht auf ſieben Jahre binden, denn auch die Regierung kann ſich ſchon wegen der Entwickelung der Technik nicht binden. Auch wir haben die Nothwendigkeit eines Ausbaues der Schlachtflotte nicht beſtritten. Am ſympathiſchſten ſind mir aber die Forderungen für die Auslandsſchiffe, denn ſie ſind ein Correlat für das Anwachſen unſerer Handelsintereſſen. Weiterberathung: Donnerſtag 1 Uhr, außerdem Petroleumanfrage Baſſermann.— Schluß 5¼ Uhr. Aus der Plenuarſitzung der Handelskammer für den Kreis Maungeim. 1. Die Mittheilung, daß Herr Lämmert ſich entſchloſſen habe, ſeine Stelle als Mitglied niederzulegen und daß die von verſchiedenen Seiten unternommenen Verſuche, eine ſo verdiente Kraft der Handels⸗ kammer zu erhalten, ergebnißlos geblieben ſeien, wurde mit großem und allſeitigem Bedauern entgegen genommen. Der Dee —.—— Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar, (Nachdruck verbsten.) 23)(Fortſetzung.) „Wie wollen Sie das entſcheiden? Und wenn es ſo wäre, ſo würde es dort ein Gebot der Pflicht ſein, während hier—“ Dora ließ ihn nicht ausreden, ſondern zeigte mit dem Finger hinab in das Thal, wo das Waldhaus lag. Sie hatten jene Lichtung exreicht, von welcher aus damals, bei der Schlittenfahrt, Juanita 'Ervilha mit ſo großer Bewegung hinabgeſchaut. „Sehen Sie, Herr Graf, ſeit langer Zeit iſt das Waldhaus zum erſtenmal wieder bewohnt!“ ſagte ſte, wie ablenkend. Und wer vergräbt ſich hier in dieſe Einöde?“ Es war Georg ganz einerlei. Während er aber ſprach, verſchlang er Dora gleichſam mit den Blicken und hätte ſie am liebſten in ſeine Arme geriſſen. „Man wird nicht klug daraus. 1 gewöhnlich ſieht man nur eine alte Frau mit einem reizenden ädchen; manchmal aber auch kommt eine Dame dazu, verweilt Tage oder auch nur Stunden und verſchwindet wieder. Die Bewohner haben keinen Verkehr im Dorfe, beſuchen indes ſehr fleißig die Kirche; ſie ſind katholiſch; im übrigen gehen ſie im Walde ſpazieren oder amüſieren ſich im Hof und im Garten.“ „Seltſam!“ „In der That, es iſt ſeltſam. Die alte Frau hütet das Kind wie ihren Augapfel und weicht niemals von ſeiner Seite, dabei unter⸗ halten ſie ſich meiſt in franzöſiſcher; manchmal auch in einer andern fremden Sprache, die Niemand hier kennt.“ „Und die Dame, wie ſieht ſie aus?“ „Ihr Geſicht habe ich noch nicht geſehen, da ſie meiſt ſehr dicht verſchleiert iſt; der Figur nach muß ſie jung ſein. Aber, Herr Graf, wollen Sie Ihre Flinte mit nach der Stadt nehmen?“ „In der That, daran dachte ich nicht mehr!“ rief Georg über⸗ raſcht.„Am Saume des Waldes wohnt ein ehemaliger Kutſcher von uns; ihm werde ich ſie übergeben und ihn bitten, dieſelbe mit Diang nach Hauſe zu bringen,“ So wanderten die beiden dürch den ſtilen Wald. Die Sonne warf ihre goldigen Strahlen durch die kablen Aeſte und ließ den darauf liegenden Schnee glitzern und ſchimmern. Ein ſcharfer Wind wehte von Oſten herüber und röthete ſehr bald Dora's Wangen. Georg bemerkte es und trat auf des Mädchens andere Seite, um durch ſeinen Körper den ärgſten Wind abzuhalten. Sie ſah etwas erſtaunt zu ihm auf, „Wir ſind hier auf der Höhe, Fräulein Dora, und die Kälte wird empfindlich,“ ſagte er als Antwort auf die Frage in ihrem Blick. „O, meinetwegen brauchten Sie dieſe Vorſicht nicht; ich bin an alle Temperaturverhältniſſe gewöhnt. Ich liebe dieſe Kälte, die den Körper nicht allein, ſondern auch den Geiſt erfriſcht. Iſt es nicht, als ob der Wind alle ungeſunden Gedanken verjage? Mag er dabei auch etwas ungeſtüm verfahren, ſo erreicht er doch ſeinen Zweck. Ich hätte gern ſchon mancher verzärtelten Stadtdame empfohlen, an⸗ ſtatt gegen Nerven und Grillen in die ermüdenden, koſtſpieligen Bäder zu reiſen, ein ſolch erfriſchendes Luftbad zu nehmen. Glauben Sie mir, Herr Graf, dieſer Wind fegt alle Grillen auf Nimmerwieder⸗ ſehen hinweg.“ 90 850 ſollte beinahe annehmen, Sie ſprächen aus Erfahrung,“ achte Georg. „Und wenn es ſo wäre? Hätte ich dann nicht das meiſte Recht, die wunderbare Wirkung dieſes Mittels zu empfehlen?— Doch da ſind wir bei Ihrem Kutſcher und werden in kurzer Zeit die Stadt erreicht haben.“ Graf Georg trat in das ſchmucke Häuschen ſprach ſeinen Wunſch aus, der bereitwillig erfüllt werden ſollte, empfahl Diana, die ſich bittend, ſchweifwedelnd an ihn drängte, während er ihr den Kopf kraute, hübſch artig zu folgen, und kehrte zu Dorg zurück, die langſam weiter gegangen war. „Wir müſſen eilen, Herr Graf. Sehen Sie, wie tief die Sonne bereits ſteht. Der Vater erwartet mich an der Nikolaikirche, wo er eine nothwendige Unterredung mit dem Superintendenten hatte.“ Sie ſchritten 1 aus. Aber trotz Georg's Anſtrengungen wollte das Geſpräch nicht mehr ſo recht in Fluß kommen. Dora ſchien von ihren Gedanken eingenommen. Sie antwortete zwar immer höflich, aber Georg merkte doch, daß ſie nicht bei der Sache war, und ſo ſtrengte er ſich ſelbſt an, die Unterhaltung nicht ein⸗ zu laſſen, die zu Anfang ihres Ganges ſo angeregt geweſen Was ſie nur haben mochte? Offendar war es eine Erinnerung, die ihr die frohe Laune geraubt, eine Erinnerung, die ſicher mit ihrer vorigen Bemerkung in Beziehung ſtand. Aber wie es ſtets geht, wenn eine Unterhaltung mühſam aufrecht erhalten wird, wenn jeder Theil peinlich nachdenken muß, was er jetzt reden, nun antworten ſoll; das Geſpräch verſtummte zeitweiſe ganz. Kurz bevor ſie in die Stadt einbogen überholte ſie ein Schlitten. So ſehr Georg ſich im Gedanken mit Dora beſchäftigt hatte, warf er doch einen Blick auf die Inſaſſen des Gefährts. Einen Laut Ueberraſchung ausſtoßend blieb er ſtehen und ſah dem Schlitten nach. „Was haben Sie, Herr Graf?“ fragte Dora.„Dies waren die Bewohner des Waldhauſes!“ „Des Waldhauſes?“ wiederholte er mechaniſch. Er hätte darauf ſchwören mögen, daß es Juanita geweſen, die da neben dem Kinde geſeſſen. Er hatte ſie zu erkennen geglaubt trotz der umhüllenden Pelze, trotz der fabelhaften Geſchwindigkeit, mit welcher die Pferde ſich vorwärts bewegten. Trotzdem belächelte er ſich ſelbſt. Wie ſollte Juanita dazu kommen? Was konnte ſie mit dem Kinde, überhaupt mit den Bewohnern des Waldhauſes zu thun haben,— ſie, die Fremde? Zu jeder andern Zeit würde Georg wohl über das Problem, das ſich ihm aufdrängke, nachgeſonnen haben, bis er deſſen Löſung gefunden hatte. Die Situation der Gegenwart aber war nur zu ſehr dazu angethan, ihn davon abzulenken. Die erſten Häuſer der Stadt kamen bedenklich näher und mit ihnen die zwingende Nothwendigkeit, ſich von Dora zu krennen, ſie von ſich laſſen zu ſollen. Damit aber durfte ſie nicht aus ſeinem Geſichtskreis ſchwinden, kaum daß er ſie gefunden, ſie, die Verkörperong des Ideals, das er ſich von der Frau gebildet, Lange, lange hatte er vergeblich danach geſucht. Wohl war man dem intelligenten, reichen Offizier überall entgegengetreten. Alle Thüren erſchloſſen ſich ihm. Wo er anklopfte, thak man ihm befliſſen auf, aber da er ſehr bald die Abſichten mit denen man ihn zu feſſeln ſuchte, zog er ſich wieder zurück. (Fortſetzung folgt.) ———ůů—ů + der rn 1er die cht der die für r be, den ls⸗ em de, ng, rer icht er ziſe en. der ich. die auf nde den rde lte upt die em, ung ehr adt eit, den, er lach rall fte, ten der eine Mofnbem 8. Deiember. General⸗ Anzeiger. 3. Selte? Herr Geheime Commerctenraty Diffene, eeinnert daran, mit wie lebhaftem Intereſſe Herr Lämmert an allen Arbeiten der Kammer theilgenommen habe. Das Rechnungsweſen habe er von dem erſten Tage ſeines Eintritts an in muſtergiltiger Weiſe geführt. Seine größten Verdienſte um die Kammer habe er ſich aber auf dem Gebiet erworben, das er, wie Wenige beherrſche, nämlich dem des Kohlen⸗ verkehrs. Der Vorſitzende wird beauftragt, Herrn Lämmert für feine achtjährige verdienſtvolle Thätigkeit den warmen Dank der Kammer auszuſprechen. 2. Eine mittelrheiniſche Handelskammer hatte die Einführung einer geſetzlichen Unterſcheidung zwiſchen den im Wege der Flaſchen⸗ gäbrung und den durch Imprägniren mit Kohlenſäure hergeſtellten Schaumweinen beantragt. Die Handelskammer hat beſchloſſen, ſich dieſem ihr zur Aeußerung vorgelegten Antrag nicht anzuſchließen, ſondern vielmehr bei der Großh. Regierung gegen ein ſolches Vor⸗ gehen vorſtellig zu werden. Für dieſen Beſchluß waren folgende Erwägungen maßgebend: Baden erzeugt ziemlich beträchtliche Mengen geringere Stillweine, welche im Handel nur ſchwer verwerthet wer⸗ den können. Die Liebhaberei für den Genuß mouſſirender Weine iſt im Wachſen begriffen. In der Fabrikation imprägnirter Weine muß ein vorzügliches Mittel erblickt werden, um die geringen badiſchen Stillweine beſſer verkäuflich zu machen. Ferner iſt kein Grund er⸗ ſichtlich, warum die Herſtellung einer Waare nach einer neuen, wohl⸗ feileren Methode zu Gunſten des bisher üblichen Verfahrens er⸗ ſchwert oder verhindert werden ſoll. Endlich gibt es, ſoviel bekannt, in der Chemie kein ſicheres Mittel, um die Herkunft der Kohlen⸗ ſäure in einem mouſſtrenden Weine objektiv feſtſtellen zu können. 3. Die Handelskammer nimmt zur Kenntniß, daß die Firma Raab, Karcher u. Comp. der Handelskammer ein von ihr aus⸗ gearbeitetes, nach dem übereinſtimmenden Urtheil derjenigen Mit⸗ glieder, die davon Kenntniß nahmen, vorzügliches Operat zur Ver⸗ fügung geſtellt habe, in welchem ſie nachweiſt, daß in Bezug auf die Bekämpfung der preußiſchen Tarifpolitik, ſoweit ſie den Kohlen⸗ verkehr betreffe, eine vollſtändige Solidarität der Intereſſen zwiſchen den anderen ſüddeutſchen Staaten und Baden reſp. Mannheim be⸗ ſtehe, jene mithin ihr Intereſſe nicht beſſer wahren könnten, als indem ſie in dieſer Frage mit Baden Hand in Hand gingen. Dieſe Arbeit ſei ohne Verzug an diejenige Stelle geleitet worden, auf die ſie berechnet ſei. Komme doch in dieſem Kampf Alles darauf an, Bundesgenoſſen zu gewinnen. 4. Von der Firma G. Straus hier waren der Handelskammer dankenswerthe Mittheilungen über die Benachtheiligung unſeres Platzes im Zeitkartenverkehr der Main⸗Neckarbahn zugegangen. Die Mittheilungen wurden an der Hand des Tarifs jener Bahn geprüft, für richtig befunden und beſchloſſen, die Direktion der Main⸗Neckar⸗ bahn um Abhilfe zu erſuchen. Namentlich darüber wird Beſchwerde erhoben, daß die Main⸗Neckarbahn nicht für alle ihre Stationen eitkarten in Mannheim auflegt, daß die Zeitkartenpreiſe auf der trecke Mannheim⸗Friedrichsfeld faſt doppelt ſo hoch ſeien, als auf den andern Strecken dieſer Bahn, und daß die Preiſe für ver⸗ ſchiedene zuſammengeſetzte aber gleich lange Strecken unter ſich ver⸗ ſchieden ſeien. 5. Von den beiden in der Handelskammer zur Erledigung ge⸗ kommenen Sitzen ſoll die Beſetzung desjenigen, welcher der Kaffee⸗ branche vorbehalten iſt, bis zur nächſten ordentlichen Wahl ausgeſetzt bleiben, alſo keine Kooptation ſtattfinden. Man überſah dabei nicht, daß die Neuwahl wegen der vorher zu erfüllenden Formalitäten keineswegs unmittelbar nach Neujahr erfolgen kann, ſondern immer erſt einige Zeit ſpäter. In dieſer Verzögerung erkannten aber die Anweſenden übereinſtimmend keinen Nachtheil, da die Beſetzung nicht eilig ſei. Ebenſo einmüthig wie bezüglich dieſes Beſchluſſes war man aber auch in der Ueberzeugung, daß die Beſetzung des 2. erle⸗ digten Sitzes, nämlich desjenigen des Reſpiciats für die Kohlen⸗ branche, nicht einmal um Tage, geſchweige denn um Wochen oder Monate verſchoben werden dürfe. Die dieſen Verkehrszweig be⸗ drohende Gefahr ſei noch keineswegs beſeitigt. Insbeſondere aber müſſe die Kammer auf den Gang der zur Zeit ſchwebenden Ver⸗ handlungen gewärtig ſein, von einem Monat zum andern zu einer Verſammlung berufen zu werden, welche die Aufgabe haben werde, bedeulſame Beſchlüſſe zu faſſen und in der ſie nur durch Perſönlichkeit vertreten ſein könne, die ſich auf die umfaſſendſte Sachkunde und genaue Kenntniß der vorliegenden Frage zu ſtützen vermag, wenn die Handelskammer nicht Gefahr laufen wolle, daß entweder die Intereſſen des Platzes Noth leiden oder die Führung in dieſer wichtigen Frage ihren Hän⸗ den entwunden werde. Damit war aber die Perſon des Kandidaten im Weſentlichen auch gegeben. Zwar zählt die Kohlenbranche viele tüchtige Kräfte. Wenn die Handelskammer unter dieſen für die fragliche Kandidatur Herrn Auguſt Karcher auserſah, ſo hat dies ſeinen Grund darin, daß er ſich in den ſchweren Kämpfen, welche die 1896/97er Periode dem Kohlenhandel brachte, beſonders gut be⸗ währt hat; eine hervorragende, häufig führende Rolle war ihm dabei zugefallen. Ihm verdankt die Handelskammer, die eingehen⸗ den Berechnungen, welche recht eigentlich die Grundlage der von Mannheim eingeleiteten Bewegung bildeten und deren Werth auch von der Generaldirektion anerkannt wurde. In den Karlsruher Ver⸗ ſammlungen erwies er ſich als ſachkundiger Vertreter und ſchlag⸗ fertiger Vertheidiger der Intereſſen Mannheim's. Herr Auguſt Karcher wurde einſtimmig zum Mitglied der Handelskammer ewählt. 7 5 6. Bekanntlich brachte die Preſſe kürzlich eine Mittheilung, der⸗ zufolge in einer von Seiner Excellenz dem Staatsſekretär des Reichs⸗ poſtamts berufenen Konferenz von Oberpoſtdirektoren der wenig er⸗ freulichen Erfahrungen gedacht worden wäre, die man angeblich mit den„letter boxes“ in Mannheim gemacht habe. Die Handelskammer entnahm daraus Veranlaſſung der Kaiſerlichen Ober⸗Poſtdirektion Karlsruhe ihre lebhafte Ueberraſchung über dieſe Nachricht mit dem Beifügen mitzutheilen, daß der gefammte Handelsſtand mit dieſer Einrichtung außerordentlich zufrieden ſei und dringend wünſche, daß daran auch für die Zukunft feſtgehalten werde. Da die Antwort der Ober⸗Poſtdirektion auf dies Schreiben gerade in Bezug auf den letzten Punkt keineswegs ſetzs beruhigend lautete, ſo beſchloß die Handels⸗ kammer ſich auch an den Herrn Staatsſekretär des Reichspoſtamts direkt zu wenden. In dem an Seine Excellenz zu richtenden Schreiben ſoll feſtgeſtellt werden, daß es kaum eine poſtaliſche Einrichtung gebe, die den von dem Handelsſtand daran geknüpften Erwartungen beſſer entſprochen habe als dieſe und daher ſo ergebenſt als dringend gebeten werde, dieſelbe nicht btos zu erhalten, ſondern auch nach dem Vorbild des Auslandes zeirgemäß weiter zu bilden. 7. Das neu gewählte Mitglied Herr Wilhelm Mayer⸗Dinkel wurde an Stelle des zurückgetretenen Herrn Lämmert mit der Führung der Kaſſengeſchäfte der Handelskammer beauftragt. 8. Zu dem Vorgehen der ſelbſtſtändigen Petroleumhändler Süd⸗ weſtdeutſchlands gegen die Monopolbeſtrebungen der Standard Oil Comp. und ihrer deutſchen Zweige gab Herr Pakheiſe, Direktor der Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗Aktiengeſellſchaft, eine eingehende Er⸗ klärung zu Protokoll, nach welcher die von ſeiner Geſellſchaft ge⸗ thanen Schritte im Publikum vielfach mißverſtanden, auch wohl ſeiner Geſellſchaft übel ausgedeutet worden ſeien. Die Stellung der Han⸗ delskammer wurde dahin präziſtrt, daß ſie eine prinzipielle Gegnerin aller monopoliſtiſchen Tendenzen iſt. Zu begrüßen ſei jedenfalls, wenn eine leiſtungsfähige unabhängige Geſellſchaft am hieſigen Platze eine Niederlaſſung begründe, weil das nur zur Belebung des Verkehrs unſeres Platzes beitragen werde. 5 9. Vom Komitee zur Errichtung eines Börſengebäudes in Mannheim wurden mehrere Mitglieder der Handelskammer koop⸗ tirt. Auf eine Anfrage über die Stellung der Handelskammer zu dieſem Plan wurde dieſe einſtimmig dahin präziſirt, daß die Han⸗ delskammer dieſem Unternehmen durchaus ſympathiſch gegenüber⸗ ſtehe. 10. Hinſichtlich der Tranſitlagerfrage wurde unter Bezug auf eine Notiz der Frankfurter Zeitung über dieſen Gegenſtand vom 19. November 1897 feſtgeſtellt, daß es die Handelskammer geweſen ſei, welche unmittelbar nach dem Bekanntwerden der in der bayeri⸗ ſchen Kammer abgegebenen Frage gegen den Fortbeſtand der Tran⸗ ſitlager gerichteten Erklärungen die Börſe erſucht hat, ihre Aufmerk⸗ ſamkeit dieſem Gegenſtand zuzuwenden und der Kammer eventuell neue Geſichtspunkte mitzutheilen, welche geeignet ſind, die Handels⸗ kammer in der Vertheidigung unſeres Beſitzſtandes zu unterſtützen. Inzwiſchen iſt der Handelskammer bekannt geworden, daß die Ge⸗ ſahr für Mannheim zunächſt beſeitigt ſei. Die Börſe wurde von dieſer Sachlage benachrichtigt. ——— Aus Stadt und Cand. »Mannheim, 8. Dezember 1897. * Verſchiedenes aus der Stadtrathsſitzung vom 26. Nov. Die Lie fer ung von 1,044,000 Stück Ziegelſteinen für die Sielbauten in der Kuhweide wird den Vereinigten Speyerer Ziegel⸗ werken in Speyer übertragen.— Einem mit Ph. Fügen getroffenen Uebereinkommen wegen Niederlegung einiger in die zur Herſtellung vorgeſehenen Rheinhäuſeſtraße fallenden Gebäude wurde die Genehmigung ertheilt.— Der wegen Ankaufs von Böſchungs⸗ gelände an der Seckenheimerſtraße abzuſchließende Ver⸗ trag wird nach dem Entwurf der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues genehmigt.— Das Geſuch des Zimmermeiſters Herrmann um Erlaubniß zum Stehenlaſſen des Circus⸗ gebäudes wird widerruflich genehmigt.— Die Lieferung von 200 Stühlen für die Aula der Oberrealſchule wird der Firma W. Landes Söhne übertragen.— Das Aufarbeiten des Bürgergabholzes pro 1897 ſoll an einen zuverläſſigen Unternehmer aus der Hand vergeben werden. * Am Lonuiſenring iſt das Geländer eines ſtädtiſchen Vor⸗ gartens im Frühjahr beſchädigt worden. Der betreffende Pächter des Vorgartens weigert ſich, die Ausbeſſerung des Geländers vor⸗ nehmen zu laſſen. Der Stadtrath beſchloß deßhalb, gegen den Pächter klagend vorzugehen. Aunbringung von einheitlichen Schildern au den Häuſern. Der Stadtrath hat es als nothwendig erachtet und demgemäß be⸗ ſchloſſen, daß die fämmtlichen Häuſer hieſiger Stadt mit einheitlichen neuen Nummernſchildern verſehen werden ſollen. Die Anbringung der neuen Nummern in gleichmäßiger Höhe ꝛc. ſoll durch das Tief⸗ bauamt ſtattfinden und die Koſten ſollen von den betr. Hauseigen⸗ thümern rückerhoben werden, weßhalb Vorlage an den Bürgeraus⸗ ſchuß erfolgen wird. Mit der Vermehrung der Schutzmaunſchaft um 2 Mann hat ſich der Stadtrath einverſtanden erklärt. *Drei Vermächtniſſe im Betrag von je 1000 Mark, und zwar diejenigen von Sophie Erthal Wtw., Anna Maria Kaufmann Wtw. und Louiſe Schuhmacher Wtw., zu Gunſten der chriſtlichen Friedhofskommiſſion dahier mit der Beſtimmung, die betr. Familien⸗ grabſtätten immerwährend in gutem Stande zu erhalten, werden an⸗ genommen und ſoll wegen Einholung der Staatsgenehmigung Vor⸗ lage ans Großh. Bezirksamt erfolgen. *Eutleerung der Kehricht⸗ und Aſchengruben im Hafen⸗ gebiet. Dem Großh. Hauptzollamt dahier wurde vom Stadtrath auf eine bezügliche Anfrage erwidert, daß die Abfuhranſtalt bereit iſt, die Entleerung der Kehricht⸗ und Aſchengruben im Hafengebiet für M. 5 pro Cubikm. vornehmen zu laſſen, wenn ſeitens des Großh. Hauptzollamts für eine geeignete Zufahrt zu den Gruben geſorgt und eine Zeit(event. auch Nachtzeit) bezeichnet werden würde, zu welcher das Geſchäft ohne Gefahr beſorgt werden kann. Der Verwalter im Iſolirſpital dahier, Herr Johann Schmitt, iſt auf ſein Anſuchen und in Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſtleiſtung vom Stadtrath, mit Wirkung vom 1. Januar 1898, in den Ruheſtand verſetzt. Zu ſeinem Nachfolger wurde Herr Franz Weinbrecht dahier ernannt. *Zur Abhaltung des Wochenmarktes wird als weiterer Platz die in der Neckarvorſtadt vor dem alten Schulhauſe gelegene ſog. Schulwieſe beſtimmt mit der Maßgabe, daß gemäߧ 5 der Wochenmarktordnung vom 8. Auguſt 1887 der Martt in der Zeit vom 1. April bezw. 1. Mai bis 30. September erſt um 5 Uhr, in der Zeit vom 1. October bis 31. März erſt um 6 Uhr Morgens eröffnet werden darf und Nachmittags um 1 Uhr zu ſchließen iſt. *Der ſeitherige Vorſitzende des hieſigen Gewerbegerichts, Herr Bürgermeiſter Martin, deſſen Dienſtzeit als Gewerbegerichts⸗ Vorſitzender umlaufen iſt, wurde als ſolcher vom Stadtrath auf weitere 3 Jahre wiedergewählt. Bezüglich der Zulaſſung von Drehorgelſpielern u. ſ. w. während der Meſſen iſt dem Großh. Bezirksamt dahier vom Stadtrath auf eine diesbezügliche Anfrage berichtet worden, daß der Stadtrath mit einer Beſchränkung der Zulaſſung für die Herbſtmeſſe einverſtanden iſt, gegen die Zulaſſung für den Maimarkt⸗Dienſtag in nicht übergroßer Zahl jedoch keine Einwendung erhebt. *Schneebeobachtungen. Die ſchweren Stürme, welche in den letzten Trgen des November durch eine tiefe, über Nordſkandinavien erſchienenen Depreſſton hervorgeruſen waren, ſind im ganzen Schwarz⸗ wald von ziemlich ergieoigen Schneefällen begleitet geweſen; auch zu Beginn des Dezember hat es in der Höhe ſtellenweiſe geſchneit. Der erſte Nietzſchevortrag, welcher geſtern Abend im Ca⸗ ſinoſaale ſtattfand, war nicht ſo zahlreich beſucht, als wie die von dem⸗ ſelben Redner, Herrn Dr. phil. E. Horneffer aus Berlin im Vorjahr hier gehaltenen Nietzſches Philoſophie behandelnden Vor⸗ leſungen, Der Vortragende erwies ſich auch geſtern wieder als ein eifriger Nietzſcheforſcher, als ein warmer Freund und Verehrer des unglücklichen Dichterphiloſophen. Sein Thema erſtreckte ſich auf zwei Abſchnitte aus Nietzſches Werk„Alſo ſprach Zarathuſtra“ und zwar ſprach er über die Kapitel„Vom Wege des Schaffenden“ und das „Nachtlied“. Mit glänzender Rhetorik und hinreißender Beredtſam⸗ keit führte Herr Dr. Horneffer die aufmerkſam lauſchenden Zuhörer ein in den Geiſt dieſer beiden Abſchnitte des großen philoſophiſchen Werkes, von denen der erſte die heftigen Kämpfe, die Einſamkeit und Verlaſſenheit großer geiſtiger Führer ergreifend ſchildert, während das zweite Kapitel einen tiefen, wahrhaft erſchütternden Einblick ge⸗ währt in Nietzſche's tragiſches Seelenleben. Der nächſte Vortrag findet am kommenden Montag ſtatt. Vortrag. Im Kaufmänniſchen Verein ſprach geſtern Abend im großen Saale des Saalbaues, Herr Schauſpieler Richard Feld⸗ haus aus Baſel über„die Idee des ewigen Völkerfriedens.“ Der Vortragende, welcher als einer der rührigſten Agitatoren der deutſchen Friedensgeſellſchaft in weiteren Kreiſen bekannt iſt, wies zunächſt darauf hin, daß die Idee eines Völkerfriedens ſchon ſo alt ſei wie das Menſchengeſchlecht ſelbſt. Die Legende vom ewigen Friede ziehe ſich ſchon durch die Werke Virgils und anderer hervorragender Schrift⸗ ſteller des Alterthums, ja ſogar auf Auslaſſungen in der Bibel könne man ſie zurückführen. Das Mittelalter war dagegen den Friedens⸗ beſtrebungen nicht günſtig und erſt dem 17. und 18. Jahrhundert war es vorbehalten, für dieſe Idee bahnbrechend zu wirken; hier ſei namentlich der Gedankenkönig Imanuel Kant anzuführen, dem es zu⸗ geſchrieben werden müſſe, daß er ſchon vor hundert Jahren den Verlauf der Friedensbeſtrebungen vorausgeſehen habe. Auch hervor⸗ ragende Männer der Gegenwart hätten ſich gegen den Krieg erklärt und ſelbſt Moltke habe ſich in ſeinen Schriften vielfach dagegen aus⸗ geſprochen; ja ſelbſt bei den jüngſten Vorkommniſſen ſehen wir es, daß die Beſtrebungen der Friedensfreunde ſeitens der Mächte ſchon anerkannt werden, denn bei der im vorigen Jahre aufgetretenen Venezuela⸗Frage ſei ein Schiedsgericht in Thätigkeit getreten und dieſes, nicht die Gewalt der Waffen, habe die Streitfrage entſchieden. Warum dies nicht auch bei zukünftigen Streitigkeiten unter einzelnen Staaten der Fall ſein könnte, ſei nicht gut einzuſehen. Redner geht ſodann auf die Zwecke und Ziele der Friedensgeſellſchaft des Näheren ein und ſagt, daß die Friedensfreunde nichts Unmögliches wollten, doch müßten ſie ſich vorerſt auf die Bearbeitung der öffentlichen Meinung im Sinne ihrer Beſtrebungen beſchränken und wenn dieſe ſich ihnen zugewandt, würden auch die Mächte ſich der Bewegung nicht verſchließen können.— Im zweiten Theil des Vortrags trug der Redner Dichtungen von Bertha von Suttner vor und erntete am Schluſſe lebhaften Beifall des zahlreichen Auditoriums. *Der hieſige Verein für Naturheilkunde und Geſund⸗ heitspflege hält am Freitag, den 10. Dezember, Abends 8 Uhr im Bellevuekeller ſeine dritte öffentliche Verſammlung ab; in derſelben wird Herr Dr. med. H. Moeſer aus Karlsruhe über:„Was ver⸗ ſtehen wir unter Naturheilverfahren und welchen Wert hat dasſelbe für den geſunden und kranken Menſchen?“ ſprechen. Wir verweiſen auf die kurz vorher erſcheinenden Inſerate. * Eiſenbahnunglück. Vorgeſtern Abend iſt der Perſonen⸗ zug 486a.(Singen ab 7“.) zwiſchen Thaingen und Herblingen ent⸗ gleiſt und umgeſtürzt, wobei drei Reiſende und vier Mann vom Zugsperſonal verletzt wurden. Der Perſonenverkehr wurde durch Umſteigen an der Unfallſtelle vermittelt; ſeit geſtern Mittag iſt der durchgehende Verkehr wieder aufgenommen. Die Ur⸗ ſache der Entgleiſung konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Konkurſe in Baden. Mannheim. Uebr das Vermögen des Kaufmanns Georg Michael Habermaier, Inhaber der Firma G. M. Habermater. Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Bühler hier. Prüfungstermin: 10. Februar. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 9. Dez. Gin neuer Luftwirbel, der geſtern über Schottland mit 750 mm aufgetreten iſt, wandert in nordöſtlicher Richtung weiter, da in Mitteleuropa der Hochdruck zu⸗ und die Depreſſion über Italien erheblich abgenommen hat. Für Donnerſtag und Freitag iſt demgemäß fortgeſetzt trübes, aber trockes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 82 2 32— 7 2* 8 —* 338 8 Datum] Zeit 8 8 5 2 92 35 3433 Aunen 8 355 823 83 um& S382 7. Dezbr. Morg. 72780,9 ,6 8 8 7.„ mittg. 20/761,8 +,0 8 2 72 5 Abds. 950758,9 +3,0 S 2 8.„ Morg. 7˙ +4A‚4 S 5 Höchſte Temperatur den 7. Dezbr. + 3,5 Tiefſte 5 vom 7/8. Dezbr. + 8,0 Aus dem Großherzogthum. 5 OHeidelberg, 7. Dez. Der Bürgerausſchuß hat heute dle unveränderte Forterhebung des ſtädtiſchen Oktrois auf unbeſtimmte Zeit mit großer Mehrheit genehmigt, Vfalz, Beſſen und Umgebung. DLudwigshafen, 7. Dez. Die 66 Jahre alte Wittwe Eliſab. Karius aus Worms, welche ſeit einigen Tagen bei ihrer Tochter hier zu Beſuch weilte, ſtürzte heute Abend in der Kaiſer Wilhelm⸗Straße von einem Schlaganfall zu Boden und mußte als Leiche vom Platze weggetragen werden. Obermoſchel, 6. Dez. Der Poſtomnibus ſtürzte zwiſchen Daubhausmühle und Niedermoſchel infolge Scheuens der Pferde die Chauſſeeböſchung hinab in die Wieſen. Von den ſieben Paſſagieren wurde einer durch die in Trümmer gegangenen Fenſterſcheiben ſchwer und zwei leicht verletzt, während die übrigen mit dem Schrecken davonkamen. Obermoſchel, 7. Dez. An dem Oberlehrer Heinzelmann und deſſen Ehefrau wurde dadurch ein Vergiftungsverſuch verübt, daß man in die von ihnen zu genießenden Speiſen und Getränke Strichnin goß. Sofort angewandte Gegenmittel retteten das Ehe⸗ paar vom ſichern Tode. Unterſuchung iſt eingeleitet. Zweibrücken, 7. Dez. Das Schwurgericht verurtheilte den 20 Jahre alten Schreinergeſellen Georg Viktor Weyland von Kaiſers⸗ lautern, welcher den Weinreiſenden Karl Schüler von Hochſpeyer in Kaiſerslautern nach kurzem Streite erſtochen hatte, zu 4 Jahren Gefängniß. + Vieruheim, 7. Dez. In den letzten Tagen war ein adeliger Ruſſe, der mit 147,000 Rubel unterſchlagener Mündelgelder flüchlig gegangen, ſteckbrieflich verfolgt. Gendarm Seibert aus dem benach⸗ barten Lampertheim gelang es, den Flüchtliug in einer Wirthſchaft in Roſeugarten zu verhaften und hatte den Verhafteten nach Königs⸗ berg zu transportieren, woſelbſt er von der ruſſiſchen Polizei in Empfang genommen wurde. Von den unterſchlagenen Geldern trug der Ruſſe noch 144 000 Rubel bei ſich. Theater, Kunſt und Wiſlfenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mauuheim Mignon. Frl. Erika Wedekind zeigt ſich bei ihrem diesmaligen Gaft⸗ ſpiel in zwei grundverſchiedenen Rollen, Mignon und Roſine, von denen die erſtere keineswegs dem Rollengebiet entſpricht, auf dem ſie ſich bisher ihre Lorbeeren errungen hatk. Es mag ſich durch den Mangel an geeigneten und dankbaren Koloraturpartieen ſolcher Art, wie ſie ihrer Begabung und dem gaſtweiſen Auftreten am meiſten zuſagen, erklären laſſen, daß ſte die Mignon in ihr Gaſtſpielpro⸗ gramm aufnahm. Aber zu verwundern bleibt es doch, daß ſie auf die Partie der Mignon reiſt. Zweifellos legt ſie Werth darauf, hier⸗ durch ihre Vielſeitigkeit zu zeigen, die ſich nicht auf das engbegrenzte Rollenfach der Koloraturpartien beſchränken will. Sie bewährte ihre Künſtlerſchaft in dieſer ihr fernliegenden Rolle, in die ſie ſich mit liebevollſter Sorgfalt vertieft hatte. Bei ihrer hervorragenden Geſangskunſt, ihrer fein eupfundenen Darſtellung und dem ſympathiſchen Eindruck ihrer ſtimmlichen Mittel konnte der Erfolg bei dem in großer Menge erſchienenen Publikum nicht ausbleiben. Ihr„Kennſt Du das Land“ gefiel ſehr, aber durchſchlagend wurde ihr Erfolg erſt in der Boudoirſeene des zweiten Akts nach ihren virtuos geſungenen Koloraturen. Der lebhafte Beifall, das ſtark beſetzte Haus und prachtvolle Blumen⸗ ſpenden waren ihr ehrende Beweiſe dafür, daß man ihre Geſangs⸗ kunſt hier würdigt und verehrt. In der großen Koloraturpartie der Philine trat Frau Fiora neben die Dresdener Künſtlerin und wußte ſich durch ihr munteres Spiel und ihre beifallswürdige ge⸗ ſangliche Leiſtung die Anerkennung des Publikums zu verſchaffen. In der Rolle des Lothario, einer Meiſterleiſtung des Herrn Knapp, erſchien geſtern Herr Kromer, der gegenwärtig eine große Zahl künſtleriſcher Aufgaben zu bewältigen hat, die ihm durch Knapps Krankheit zugefallen ſind. Als hilfsbereiter und verwendbarer Sänger durfte er auch an den Ehren des geſtrigen Abends theil⸗ nehmen, obwohl der lyriſch getragene Charakter der Lothariopartie ſeiner ſtimmlichen und darſtelleriſchen Eigenart, die ihn mehr auf dramatiſchere Aufgaben hinweiſt, nicht ganz günſtig liegt. Dr. W. Kuunſtausſtellung. Die gegenwärtige Spezial⸗Ausſtellung der Heckel'ſchen Hofkkunſthandlung, welche bis Weihnachten währen wird, umfaßt Blätter jeder Richtung, theils in Originalen, theils in Reproduktion. Ein Rückblick auf die ſeit einigen Jahren im Heckel'ſchen Kunſtſalon veranſtalteten Ausſtellungen läßt die Ent⸗ wickelung und die Ausdehnung, welche die Radirkunſt in unſerer Zeit erfahren hat, erkennen, Anfangs, hauptſächlich nur Blätter für die Mappe bietend, haben ſich die Radirungen heute bereits die Wände der Wohnräume erobert. An maleriſchem Reiz und an ſtimmungsvoller Wirkung übertreffen aber auch beiſpielsweiſe die ausgeſtellten Blätter von Oenike, Kohnert, Gautier, Al⸗ phous u. a. faſt alles, was man früher an Schwarz⸗Blättern zum Zimmerſchmuck zu verwenden pflegte, ohne deshalb größere Ausga⸗ ben zu erfordern. Je weniger bei der Wiedergahe eines Bildes die mechaniſche Reproduktion überwiegt, je höher ſteht deſſen Kunſt⸗ werth. So mögen die ausgeſtellten farbigen Wiedergaben von Werken alter Meiſter in„Kreidedruck“ ihre außergewöhnlich indivi⸗ duelle Charakteriſtik dem Umſtand verdanken, daß bei ihrer Herſtel⸗ lung die mechaniſchen Hilfsmittel ausgeſchloſſen bleiben, und die erforderlichen Farbenplatten(bei manchen Bildern bis dreißig) nur mit der Hand in Kreide gezeichnet werden. Die Ausſtellung um⸗ faßt Künſtler aller Nationen und Blätter jeder Art, ſo daß ſich deren Beſuch als höchſt lohnend erweiſt. Der Sängerbund veranſtaltet am Samſtag den 11. Dezember im Hoftheaterſgal ein Konzert, in welchem als Soliſten mitwirken werden: Frl. Minna Werr, Konzertſängerin aus Karlsruhe; Herr Hofmuſikus Karl Müller(Cello) und die Vereinsmitglieder Jakob Eſchellmann(Bariton) und Karl Vühler(Klavierbegleikung). Liederabend. Der nächſten Freitag ſtattfindende Liederabend des Kamme ſängers Dr. Felix Kraus beginm, dem Wunſche der von Auswärts kommenden Konzerkbeſucher entſprechend, ſchon um 7 Uhr, Aus Mainz wird berichtet: Der Bau⸗ und Fiuanz⸗Ausſchuß und die Theaterdeputation haben nunmehr den von Herrn Bauratg Hellmer aus Wien umgeänderten Bauplänen für unſer Stadtthegter ihre Zuſtimmung gegeben, Die Bauſumme iſt nunmehr auf 600,000 Mark reduzirt worden I. Seſie. Geueral: Anzeiger: Mannbeim,“, Detember⸗ iesbnden, 7. Dez. Die bei den Mannheimern jedenfalls noch in freundlicher Erinnerung ſtehende und hier in verhältnißmäßig kurzer Zeit zu hoher Geltung gelangte Concert⸗ und Oratorien⸗ Jängerin Frl. Tonyy Canſtatt hatte in der abgelaufenen Woche zu Bochum bei einer„Paulus“⸗Auffüührung einen wirklich glänzenden Erfolg zu verzeichnen. Die weſtfäliſchen Blätter, wie der„Märkiſche Sprecher“, das„Rhein.⸗Weſtf. Tagebl.“, die„Bochumer Ztg.“ u. ſ. w. finden nicht Worte der Anerkennung für die mit ſo„ußerſt edlen und dabei wobhlgeſchulten Stimmmitteln begabte Sängerin“. Sie zeigen ſich zugleich erſtaunt über die„trotz ihrer Jugend ſo völlig durchgebildete Künſtlerin“, deren Stimme„von ſüßeſtem, beſtrickend⸗ ſtem Wohllaut iſt.“ Wenn man die lobenden Urtheile alle in ihrem anzen Umfange lieſt, könnte man die junge Dame um ihren künſt⸗ eriſchen Triumph beneiden. Das Hoftheater in Weimar verbraucht ſehr viele Kapell⸗ meiſter von Ruf. Die neueſte kleine Hoftheater⸗Kriſe ſchließt wieder mit einem Kapellmeiſter⸗Abſchied. Die Entlaſſung Stavenhagen's und der Kammerſängerin Frau Stavenhagen iſt vom Großherzog genehmigt worden. Dem Komponiſten Henri Vieuxtemps foll in Verviers, ſeiner Vaterſtadt, laut Beſchluß des dortigen Stadtrathes ein Denk⸗ mal auf dem Theaterplatze geſetzt werden. Das Edikt Pacca. Ueber die Auslegung und Anwendung des bekannten noch aus päpſtlicher Zeit ſtammenden Edikts Pacca, durch, welches die Ausfuhr von Kunſtwerken aus dem ehemaligen Kirchenſtaate ſehr beſchränkt und mit einer hohen Abgabe belegt wird, hat jetzt der römiſche Appellhof, in einer Klage eines Kunſt⸗ händlers gegen das italieniſche Unterrichtsminiſterium, eine Ent⸗ ſcheidung dahin getroffen, daß das Edikt ſich nur auf ältere Kunſt⸗ werke von hohem Werthe beziehe. Ueber die neue Oper, die Saint⸗Sazus für das Amphitheater zu Beziers komponirt, bringen die franzöſiſchen Zeitungen folgende Mittheilungen. Die Oper wird in drei Theile zerfallen. Im erſten Theile treten die Herren Due Delma, ſowie Fräulein Bourgeois von der großen Opern zu Paris auf. Nicht nur ein Orcheſter, ſondern zwei zu je 150 Muſikanten gehören dazu, dies gewaltige Muſikſtück auszuführen. Das eine wird unter der Bühne in den Gang um die Arena herum plazirt, das andere anf der Bühne. Die Bühne ſelbſt wird über dem Stiergelaß errichtet, deſſen Dekoration zu der der Bühne paſſen ſoll. Die Partitur iſt faſt fertig und die erſte Auf⸗ führung ſoll ſchon im Juni vor ſich gehen, — Tagesneuigkeiten. — In Köln entſtand eine große Schlägerei in der Infanterie⸗ kaſerne am Weidenbach, wobei ein Soldat mit einem Seitengewehr getödtet wurde Angeblich vollführte den tödtlichen Stich der Stuben⸗ älteſte. Ein anderer Soldat wurde durch mehrere Stiche lebensge⸗ fährlich verletzt. Die ſtrengſte Unterſuchung wurde eingeleitet. Einen Referendar, der zugleich Major a. D. iſt, beſitzt das Amtsgericht zu Charlottenburg. Es iſt Herr Schwartz⸗ kopf, ein Sohn des Begründers der großen Maſchinenfabrik in der Chauſſeeſtraße. Er hat mehrere Jahre nach ſeinem Austritt aus dem aktiven Dienſt juriſtiſche Studien begonnen und im Frühjahr das Referxendarexamen mit„gut“ beſtanden. Dieſer Fall erinnert an den des jetzt uoch in Köslin lebenden Rechtsanwalts und Notars, Juſtiz⸗ raths Krüger, der als Referendar die juriſtiſche Laufbahn aufgab, um ſich der Verwaltung eines geerbten Gutes zu widmen, nach deſſen Verluſt aber ſich noch als Großvater ſeiner früheren Laufbahn wieder zuwandte, das Aſſeſſorenexamen mit Auszeichnung beſtand und zum Notar ernannt wurde. — In Neapel hat ein großes Unwetter bedeutenden Schaden angerichtet, Bei Bajae und auf der Reede von Neapel haben 25 Kauffahrteiſchiffe Schiffbruch erlitten. Verluſte an Menſchenleben find nicht eingetreten. — Der Ulmer Münſter. jetzt geheizt werden; die 2800 Sulzer in Winterthur hat die Ausführung der Heizanlage um 6000 Mark übernommen. Die Heizung ſelbſt wird in ihren Be⸗ triebskoſten nicht höher als auf 4000—4500 Mark jährlich berechnet. Eine andere Frage bleibt noch zu löſen: ob es einmal gelingen wird, die ſchlechte Akuſtik des Ulmer Münſters zu verbeſſern. — Die amerikaniſche Regierung will den hungern⸗ den Goldgräbern in Klondyke Lebensmittel ſenden. Ende September koſtete ein Beefſteak dort ſchon 9 Mark, viele Bergleute haben nicht ür einen Monat Lebensmittel mehr. Eine große Hungertragödie eht bevor, wenn nicht bald Hilfe kommt. — Der jüngſte Sohn Garibaldis, Manlio, der als Dieutenant in der italieniſchen Marine diente, hat wegen ſchwerer Erkrankung ſeinen Abſchied genommen⸗ — Der ungariſche Unterrichtsminiſter erſucht um energiſche Dementirung der von klerikaler Seite verbreiteten, auch von uns erwähnten, Nachricht vom Verbot des Leſſing'ſchen„Nathan der Weiſe“, — Aus Bilbao, Spanien, meldet man, daß große orh neemaſſen ſielen. Der Bahnverkehr iſt ſtreckenweiſe unter⸗ brochen. — In Deutſchſüdweſtafrika iſt die erſte Theilſtrecke der Bahn von Swakopmund nach Windhoek eröffnet worden. — In einem Prager Blatte findet ſich folgende zeitge⸗ mäße Anzeige: Zerhaute Lampen in und vor den Läden erſetzt billigſt das Glühlicht⸗Etabliſſement, Prag, Porie 41. — In Osnabrück ſoll ein drittes Kriegerwaiſenhaus errichtet werden. Es ſoll 120 Kindern Raum gewähren(90 Knaben und 30 Mädchen). Der Bau, der etwa 200,000 Mk. koſten wird, ſoll im Frühjahr 1898 beginnen. Für den Tabakbau beſtimmt waren in dieſem Jahre in Baden 9027 ha, in Bayern 3427 ha, in Brandenburg 2798 ha, Elſaß⸗ Lothringen 1649 ha und Pommen 1506 ha. An Tabakspflanzern gab es 154,867. — In Charlottenburg wurden eine Frau Siebert und ihr Ejähriger Sohn durch Revolverſchüſſe getödtet. Die beiden jüngeren Kinder wurden ſchwer verwundet in der Siebertſchen Wohnung auf⸗ gefunden. Der Zuſtand der Kinder iſt hoffnungslos. Siebert wurde Unter dem dringenden Verdachte des vierfachen Mordes verhaftet, iſt aber wieder entlaſſen worden, da es ſich herausſtellte, daß Frau Siebert die Kinder und dann ſich ſelbſt erſchoſſen hat. In Auſſig ſtürzte bei einem Neubau ein Gerüſt vom 3. Stock herab. Vier Arbeiter wurden getödtet, vier ſchwer verletzt. — Atneſte Nachrichten und Celegramme. Hamburg, 7. Dez. Eine von vierhundert Perſonen beſuchte Verſammlung des„Ehrbaren Kaufmanns“ nahm gegen 9 Stimmen eine von der Handelskammer vorgelegte Reſolution an, welche die Vermehrung der Kriegsflotte als unabweisbares Bedürfniß für die Erhaltung des Reiches, zur Förderung von Handel und Schiff⸗ ahrt Deutſchlands bezeichnet und die Erwartung ausſpricht, daß der ichstag der Marinevorlage zuſtimmen werde. Wien, 7. Dez. Alle deutſchen Parteien beſchloſſen ſoli⸗ dariſch die Ablehnung der Vorſchläge Gautſchs, die Chriſtlichſozialen mit dem Zuſatz, daß den Deutſchböhmen die Ver⸗ antwortung dafür überlaſſen bleibe. Die tſchechiſche Forderung, daß alle Conceptsbeamteu Deutſchböhmens beide Sprachen beherr⸗ ſchen müßten und dann ganz Mähren an die Tſchechiſirung ausge⸗ liefert werde, waren unannehmbar. Die Regierung betrachtet die Verhandlungen mit den Parteien nicht als ganz abgebrochen und wird ſie ſpäter wieder aufnehmen. Der Reichsrath ſoll erſt im Fe⸗ bruar einberufen werden. Bis dahin hofft die Regierung, ein Arran⸗ Nae getroſſen zu haben. Die deutſcheu Abgeordneten haben Wien verlaſſen. Aufſehen erregen die ſtürmiſchen Kundgebungen des tſchechiſchen Stadtverordneten⸗Collegiums in Prag für den Bürgermeiſter Pod⸗ lipny, nachdem der Kaiſer am Samstag nach dem Delegationsmahl u dem Delegirten Herold über das aüufhetzende Verhalten Podlipnys ſeiner Entrüſtung lauten Ausdruck 9 8 hatte, Aus Pribrag wird gemeldet, daß dort in mehren ifraelitiſchen Häu⸗ ſern und der Synagoge die Fenſter eingeworfen wurden. Wien, 7. Dez. Eine vom Klub der jungtſchechiſchen Abge⸗ meten veröffentlichte Erklärung beſagt, die Jungtſchechen erkennen Propoſitionen der Regierung betreffend die Sprachenver⸗ ngen als diskutirbar an, jedoch unter Wahrung der Gleich⸗ berechtigung beider Nationalität, der Einheit des Jandes ſowie unter Vorbehalt der zur definitiven Entſcheidung berufenen Parteifaktoren. »Wien, 7. Dez. In Hermanmeſtec fanden Verſammlungen auf dem Ringplatze ſtatt. Die Menge zog von dort, Nationallieder ſin⸗ gend, durch die Straßen, wurde jedoch gegen 8 Uhr zerſtreut, Am ſolgenden Morgen wurden die Fenſter ifraglitiſcher Wohn⸗ häuſer durch Steinwürfe zertrümmert. Auch in Tabor wurden in der vergangenen Nacht Veiſchieder Fenſter eingeworfen Aus Gol⸗ lin, Jiein und Gablonz wird gemeldet, daß dort die Ruhe wieder⸗ hergeſtellt iſt. Ofen⸗Peſt, 7. Dec. Die Unabhängigkeitspartei hat die feſte Abſicht, das Zuſtandekommen der proviſoriſchen Ausgleichsvorlage zu obſtruiren und die Berathung bis zum Ende des Jahres hinzu⸗ ziehen, um jede Vereinbarung mit Oeſterreich zu vereiteln. Brüſſel, 7. Dez. Wie es heißt, iſt die franzöſiſche Expe⸗ dition des Majors Marchand, die nach dem Nil aufgebrochen war, in der Provinz Bahr⸗el⸗Gazal niedergemetzelt worden, Konſtantinopel, 7. Decemb. Die türkiſchen Blätter ſprechen ſich über die Herſtellung normaler Beziehungen der Türkei zu Griechenland befriedigt aus und beglückwünſchen den Sultan zu dem Friedensſchluſſe, der dem Kriegserfolge und den Reichs⸗ intereſſen entſpreche. Bukareſt, 7. Dez. Die von einer Antiſemitenver⸗ ſammlung zurückkehrenden Pöbelmaſſen zerſtörten zahlreiche Aus⸗ lagen iſraelitiſcher und fremder, darunter auch deutſcher Firmen. Ein ſehr großer Schaden iſt angerichtet worden. Obgleich die Polizei gewarnt war, erſchien ſie zu ſpät. Die Aufregung iſt groß. Port au Prince(Haiti), 7. Dez. Haiti bewilligte alle Forderungen Deuſchlands. Dem erſten Theil der Forderungen iſt geſtern Abend Genüge geſchehen. Das haitiſche Flaggſchiff„Cretea Pierrot“, unter Admiral Killick, ſenkte vor den deutſchen Schiffen ſeine Flagge. Das Muſikkorps der haitiſchen Flotte ſpielte die deutſche Nationalhymne.„Creta Pierrot“ gab einen Salut von 21 Schuß ab, der von dem deutſchen Flaggſchiff„Char⸗ lotte“ erwiedert wurde. Der zweite Theil der geforderten ceremoniel⸗ len Genugthuung gelangte heute zur Ausführung. Der deutſche Ge⸗ ſchäſtsträger Schwerin wurde in förmlicher, feierlicher Weiſe von den haitiſchen Beamten empfangen, Letztere gaben die Verſicherung ab, daß gegen die Beamten, die für die gegenwärtige Entfremdung zwiſchen Deutſchland und Haiti verantwortlich ſeien, eine ſummariſche Juſtiz vollſtreckt werden ſolle, Die Fremden, die an Bord der im t e Schiffe geflüchtet waren, ſind in die Stadt zurück gekehrt. „ Port an Prince(Haiti), 7. Dec. Die Bevölkerung verhält ſich jetzt ruhig. Die gegenwärtigen Anzeichen beſtätigen die An⸗ nahme, daß die Regierung von Haiti, um Unruhen zu vermeiden, die Forderungen Deutſchlands erfüllen werde. „Shaughar, 7, Dez. Letzten Freitag verließ Kapitän Becker mit 210 Mann deutſcher Marinetrüppen die Gegend von Kiau⸗ Tſchau⸗Bay, um die umliegenden Dörfern zu okkuptren. Von hier marſchirten ſie weiter, um die Stadt Kiau⸗Tchau in Beſitz zu nehmen. Die chineſiſchen Forts eröffneten das Feuer auf die Deutſchen, die das Feuer erwiderten. Drei Mann der Garniſon wurden getödtet, worauf die Garniſon floh. Der chineſiſche General wurde gefangen und darauf bad Verſchiedene deutſche Matroſen wurden durch Steine verletzt, die die Bewohner nach ihnen warfen. Der Schultheiß dieſer Dörfer wurde dafür auf Befehl des deutſchen Kommandanten mit Bambusſtöcken geſchlagen. Bombay, 7. Dee. Der Enländer Greaves, Viceoberaufſeher der Telegraphenleitung am perſiſchen Golf, wurde bei einer Beſich⸗ tigung der Linie zwiſchen Dſchask und Tſchaubar an der Küſte des grabifſchen Meeres in ſeinem Lager von Eingeborenen überfallen und niedergemetzelt. Seinen Eingeborenen Beamten gelang es, zu entfliehen. Das Lager wurde geplündert und zerſtört. „NMNew⸗PNork, 7. Dez. Der Vertrag betr. Haiwai wird morgen im Senat zur Debatte gebracht. Eine weidrittel⸗Mehrheit iſt nach der„Frkf. Ztg.“ noch zweifelhaft. * 2 (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Anzeigers.)“ Wien, 8. Dez. Als Vertreter des deutſchen Kaiſerz wird Vizeadmiral Köſter der Beiſetzung des verſtorbenen Admirals Freiherrn von Sterneck beiwohnen. Saſſari, 8. Dez. Der Schaden, den der Wirbel— ſturm im Arrondiſſement Igleſtas anrichtete, iſt ſehr bedeutend. Viele Häuſer ſind eingeſtürzt. Bisher wurden 3 Leichen aus den Trüm nern gezogen. Athen, 8. Dez. Die Deputirtenkammer wird wahrſcheinlich am Montag zur endlichen Annahme des Friedens⸗ verirags zuſammentreten. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 7. Dez. Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 100.80 bz 4, Rhein, Hyp.⸗B. unk, 1902 101.70 6; 55(abgeſt. 8/ 100.60 53 3½„„ u M. 95.40 bz 4 Bab. Oblig. Mark 100.60 63 3„„„„ 1904] 99.0 53 886 100.60 63 3½%„„„ Communalf 98.75 G i 5 Stãdte⸗Aulehen. 70 7* 9 1 2 97.65 4½ Freiburg i. B. 100.50 b, 4. 4 T. 100 Looſe 146. 0 2, Farlsruher b. 2. 1896.— 0 12. 1 1 3½ Baper. Obligationen 1010 6 8 Ludwigshafen M. 1635 8 8˙ 1 8⁰0 5 1 15 1 97.70 G 3½ Mannhelmer Obl. 1888 100.50 G 3½ Deutſche Reichsanleihe 102.90 b 310¹ 15 15 100.25 bz 3„ 75 102.90 bz 31*⁶ 75„ 1895 100.75 G 175 1 97.— 31% Pirmaſenſer 100.60 G 80 Preuß. Gonſols r 1 Induſtrie⸗Obligationen 4. 40 97.— E. 4 Brauerei Kleinlein Heldelb. 108.— 6 5 5 8 40 1 705 N u. Co. 102.75 G enzmühle 108.— 0 Eiſenbahn⸗Anlehen. 4½ Speherer Ziegelwerke 104.— 0 4 Pfälz.(Ludw. Max Nord) 101.70 5; 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 G 9½„ 75 72 100.50 bz 4½ Wagh. Zuckerfabrik 3½„ convertirte Ae 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.20 b; tien. Bauken Homburger Meſſerſchmitt 120.— Babiſche Bauk 8 120.— G Sudwigebafenen Slaueret 363.— B abiſche Ban 39. Mannheimer Aktlenbrauere! 174.— 6; Gewerbebank Saen 50% E 128.75 G Pfalzbrau. v. Gelſel u, Mohr 130.— B 1 91 Brauerei Sinner, Grünwinkel] 268.— B Aftde Vank 149.80 G„ Pfälz. Hyp.⸗Bank 168.25 C 5 90 Pfz 1 795 Edb. Landan 141.50 G Sae e eee g 5 1 4„. Storch, Sick„ 108.25 G ein. Oyp.⸗Ban.—„ Werger, Worms 79.— 6 Eiſenbahnen. Wormſer Brauhaus v. Oertge 182.50 G Pfälziſche e e 246.— Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 140.— G 0 Nucbdan 1 8 2 Transport 57 0 ahn Hellbronner Straßenbahnen 113.—& 6 1 8 Chemiſche Induſtrie. e Dampfſchleppſchift. 125— 83 .⸗G. f. chem. Induſtrie 123.— Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt—.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 478.— Bad. Rilck⸗ u. Mitverſich, 400.— 4„„ junge 468.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 500.— G Chem. Fabrlk Goldenberg 167.— Continentale Verſicherung 425. b; Hofmann u. Schötenſack—. Mannheimer Verſicherung 580.— 8 Verein chem. Fabriken 140.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 185.— G Meier 1 9 8 Württ. Transportverſich⸗—— eſteregeln Alta amm 01. 5 8 10 Induſtrie. enlſtofffabrit Waldhof 199 1— Emaillirfabrit Kirrweiler 126.50 0 1 1— e eee ee eee waeeen Mane Hüttenheimer Spinnerei 91.— 55 ennane zen Aae, e 9 8 ab. Brauerei Stamm.— arlsr. Nähmf. Haid u. Reu 200.— Vorzugs⸗A. 187. Manuh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 146.25 G Binger Aktienbierbrauerei—. Pigunheimer Lagerhaus 117.50 60 A 0f 1 1 Hagen 1 85 3 Bane Lagerhaus 1 0 G ichbaum⸗Brauere 68.— ersheimer iunerei Elefantenbräu Rühl, Worms 109.50 B If. z. Nähm. 25 ahrräderf. 156.25 G Brauerei Ganter, Freiburg 124.75 bf Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 183.— G Kleinlein, Heidelberg 140. Verein Syeyerer Zlegelwerke 97.— G Mannheimer Effeftenbörſe vom 7. Dez. Von der heutigen Börſe iſt zu berichten, daß Anilin⸗Aktien 478., junge dergl. 468., Oelfabriken⸗Aktien 104.25., Waghäusler Zuckerfabrik 58., Brauerei Eichbzum 168 G. 168.75 B. notirten. Mannheimer Lager⸗ Rheinmühlenwerke. Geſtern hat hier die Conſtumtrung einer Aktiengeſellſchaft unter der Firma:„Rheinmühlenwerke“ mit einem — M. 1000 nominal ſtattgefunden. Gründer ſind die Herren Neur Baſſermann, Eduard Wachenheim, Moritz Steiner jun., M. und die Pfälziſche Bank in Mannheim. Den erſten Aufſichtsrag bilden die Herren Felix Baſſermann, Stadtrath Eduard Wachenheim in Mannheim, Rechtsanwalt Ferdinand Gallus in Darmſtadt, Bank⸗ direktor Carl Eswein in Ludwigshafen a. Rh. und Bankdirektor Ludwig Teſcher in Mannheim. Die Leitung des neuen Unter⸗ nehmens wurde den Herren Moritz Steiner junior und J. H. Schudt übertragen. Bei der Oberrheiniſche⸗Verſicherungsgeſellſchaft in Maun⸗ heim gelangten in deren Unfallverſicherungs⸗Abtheilnng im Monat November 1897 240 Schäden zur Anmeldung und zwar 193 auf Einzel⸗Unfall, 26 auf Haftpflicht, 21 auf Collectiv⸗Verſicherung. Frautfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 7. Dez. Oeſterreichiſche Kreditaktien 300 ¼, Diskonto⸗Kommandit 200.10, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 173.90, Darmſtädter Bank 157.20, Deutſche Bank 206.60, Dresdener Bank 000.00 Nationalbank für Deutſchland 150.00, Banque Ottomane 113.00, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 284¾, Northern Pref. 55.30, 6proz. Mexikaner 94.10, do. Zproz. 24, 1860er Looſe 126 20, Alkali Weſteregeln 202.80, Gelſenkirchen 186.70, Harpener 187.80, Bochumer 200.90, La Veloce 78.70, Kupferwerk Heſſe 164.50, Gotthard⸗Aktien 148.00, Schweizer Central 188.60, Schweizer Nordoſt 106 20, Schweizer Union 77.30, Jura⸗Simplon 85.00, Sproz. Italiener 94.00, Oberſchleſ. Eiſen 181.90. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Dez, New⸗Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mals echmal — 11 Nodember———.— 8 Dezember 961 31—.— 5 80——— 47 Januar 9670———.— 5 85 89706 251.3—— März——— 6———.—.45 8705 92˙̃ 3370—.— 605 89/ 280,K—.— Juli——————.—————.— Auguſt—————.————————.— September——— 680[—————.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 7. Dezember, Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. e e V. Jäger Wilhelm Rubrort Kohlen 9000 Meißler Wgleßer 28 1 7 Hörnemann„ 110 0 1 9 Waſſerſtaudsnachrichten vom Molat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 3. 4. 5. 6, 7. 8. Bemerkungel; Huſan:ß; 2,72 Hüningen„ 1,01/010,98 0,94 Abds. 6 U. !CC 1,50 1,50 1,47 1,45 1,48 N. 6 U. Lauterburg. 12,85 2,84 2,82 2,80 2,77 Abds. 6 U Maxauu„12,93 2,912,89 2,87 2,88 2 U. Germersheim J2,56.52 2,47 B. P. 12 u Mannheim„ J2,20 2,19 2,16 2,12 2,072,08 Mgs. 7 U Mainz„„„I0,300,30 0,30 0,27 0,27.-P. 12 U Biugenn 0,94 0,93 0,90 10 U. Kaulbb„I,14 1,14 1,13 1,111,08 1,04 2 U. Koblenz„,42 1,52 1,481,48 10 U. i 1,24 1,29 1,31 0,22 1,15 2 U. Ruhrort„11,04 1,00 1,00 0,95 0,89 9 U. vom Neckar: Maunheim J2,31 2,30 2,28 2,28 2,25 2,17 V. 7 U. Heilbroun 10,55 0,54 0,52 0,60 0,52 0,52] V. 7 U. Geld⸗Sorteu. Dukaten M..67— 63 Ruſſ. Imperials M.——.— 20 Fr.⸗Stücke„ 16.,16— Dollars in Gold„.20.—16 Engl. Sovereigus 20.85 81 Verlooſungen. Oeſterr. 100 fl.⸗Looſe vom Jahre 1864,. Ziehung am 1. Dezember 1897. Hauptpreiſe: Serie 3624 Nr. 28 4 150,000 fl. S. 1614 Nr. 98 à 20,000 fl. S. 291 Nr. 61 à 10,000 fl. S. 72 Nr. 17, S. 1114 Nr. 24 à 5000 fl. S. 1189 Nr. 63, S. 2152 Nr. 84 2000 fl. S. 724 Nr. 41, S. 1490 Nr. 39, S. 2396 Nr. 4 à 1000 fl. — Außerdem ſind folgende Serien gezogen: Nr. 88 107 298 44 499 551 614 859 896 954 1271 1286 1373 1429 1533 1908 192 2005 2088 2211 2216 2294 2364 2500 2728 2820 2871 2966 2973 3065 3118 3812 8770 3855 3901. O. Gew. 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Januar 1698 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkürs⸗ gläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ nanmnten Termine entweder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der Urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtelluug eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes ünd eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände äuf Donnerſtag, 30. Dezbr. 1897, Vormittags 10½ uhr ſowie zur Prufung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Donnerſtag, 10. Febr. 1898, Vormittags 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II Mannheim Termin anbe⸗ raumt. Allen Perſonen, welche eine ur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird geheben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. Januar 1898 Anzeige zu machen. 50826 Mannheim, 7. Dezbr. 1897. Der Gerichlsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Stalf. Jiegen ſchaftsverſteigerung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am Mittwoch, den 22. ds. Mts., Nachmittags 2½ uhr, im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft des Bau⸗ meiſters Heinrich Schmitt da⸗ hier offentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der e e alch nicht er⸗ reicht wird. 5 Die Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eiſ⸗ geſehen werden. 50791 Beſchreibung der Liegenſchaft: Der Bauplatz 18. Querſtraße No. 16 und Langſtraße No. 87, neben A. Ph. Schmitt u. Joſef Reinhard, im Maaße von 4 ar 44,99 qm. Tax. Mk. 11125.— Eilftauſendeinhundert⸗ zwanzigfünf Mark. Mannheim, 6. Dezember 1897. Der Vollſtreckungsbeamte: Beßler, Gr. Notar. Tahrniß⸗Verleigtrung. Mit amtsgerichterlicher Ermäch⸗ tigung verſteigere ich aus dem Nachlaſſe des Malers Julius 07 im Hauſe D 6, 12, Hinter⸗ aus, öffentlich gegen Baar⸗ ahlung: ittwoch, 3. Dezember 1897. Nachmittags 2 uhr: etwas Küchengeſchirr, Leib⸗ und Bettweißzeug, Herrenkleidung, Bilder, 3 vollſtändige Betten, 1 Nachttiſch, Stühle, Tiſche, 1 Kuckucksuhr, 2 Commoden, 1 en 1 einthüriger guter Schrank, 1 Küchenſchrank, 1 Seſſel und ſonſtigen Hausrath. Mannheim, é. Dezember 1897. J. Dann, Waiſenrichter. 50672 Jorlſetzung der Fahrniß⸗ Verſeigerung von Herrn 18 Rudolph a lLz. Nächſten Donnerſtag, den 9. Dez., Nachmittags 1 uhr in deſſen Behauſun zin Käferthal. Es kommt zum Ausgebot beſſeres Möbel und ſonſtige Fahrniſſe. 50817 Käferthal, den 8. Dez. 1897. Vogelsgeſang, Waiſenrichter. Jwangs⸗Herſteigerung. Freitag, den 10. Dezember, Nachmittags 3 Uuhr, verſteigere ich im Vollſtreckungs⸗ weg im Rathhaus zu Jeuden⸗ heim gegen Baarzahlung; 80 Ztr. ee Malz, 120 Zentner Gerſte, eine Malz⸗ ſchrotmühle mit automatiſcher Waage, einen neuen Kühlappa⸗ rat mit Zubehör, einen Kaſſen⸗ ſchrank und einen Schreibpult. Mannheim, 6. Dez. 1897. Deißler, 50828 Gerichtsvollzieher. Ein Badeofen ev. auch mit Wanne und Zubehör zu verk. Näheres im Verlag, 49669 UrtskKraubkenkasse Mannheim l. Wir beehren uns die Herren Delegirten zu der am Samſtag, 11. Dezbr. 1897, Abends ½9 Uhr im Saale der„Central⸗ Halle“ 0 2, 16 (unterer Saal) ſtattfindenden 50583 Ordentlichen Generalperſammlung höflichſt einzuladen. Tagesordnung: 1. Wahl für die ſtatutenge⸗ mäß ausſcheidenden Vor⸗ ſtandsmitglieder nach 88 37 und 39 der Statuten für die Zeit von zwei Jahren und zwar 2 Arbeitgeber und 3 Ar⸗ beitnehmer. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des Wender Jahres und deren Stell⸗ vertreter(§ 52 der Sta⸗ tuten.) 8. Vollmacht für eventl. Erwerb einer Liegen⸗ ſchaft. 4. Verſchiedenes. Die Herren Vertreter wer⸗ den um zahlreiche Betheiligung erſucht. Mannheim, 4. Dez. 1897. Der Vorſtand: Fried ich Hoffſtgetter, Vorſttzender. Verein für Naturheilkunde und Geſundheitspflege. Freitag, den 10. Dezember, Abends 3 Uhr im großen Saale des Bellevue⸗ Kellers Vortrag des Herrn Dr. med. H. Moeſer aus Karlsruhe über: „Was verſtehen wir unter „Natur⸗Heilverfahren und „welchen Werth hat daſſelbe „für den geſunden u. kranken „Meuſchen?“ Gäſte, Herren und Damen, herzlich willkommen. Eintritt frei. 50768 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein. Der Vorstand. Muſikverein. MittwochAbend präc.7½ uhr Geſaumtprobe in der Aula des Gymuaſiums Sängerbund. Heute Mittwoch Abend ½9 Uhr 50829 Proabe. 2er Olub Mannheim. 10. Dezember er., bends 9 Uéhr im Lokal Uffzieller Club-Abend mit Mufik, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder mit der Bitte zahlreichen Erſcheinens hiermit ergebenſt ein⸗ laden. 50818 Mannheim, 7. Dezbr. 1897. Der Vorſtand. Mb. fechl-(lb Fechtabende Mittwoch und Freitac v. 8½—10 Uhr. 2668 Turnhalle L I, 3. Einführungen geſtattet. Maunh. Zither⸗Clab. Samſtag, 18. Dezember, Abends 9 Uhr im Lokal„Walſiſch“ 25. ordentliche General-Versammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht u. Rechnungs⸗ Gblage. 2 2. Neuwahl des Vorſtandes. 8. Sonſtige Elub⸗Angelegen⸗ heiten. Wir laden hierzu unſere verehrl. aktiven und paſſiven Mitglieder mit der Bitte um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen freundlichſt ein ö 50845 Der Borſtand Auf Weihnachten werden Haundarbeiten aller Art nach billigſter Berechnung 0 t. 49964 H 8, 25, 2 Tr rechts. Schöne helle Werkſtätte 5 Näheres T 4, 30, 2. St. Lagerraum zu verm. 493 1 Zwungsverſteigerung. Donnerſtag, 9. Dezbr. 1897, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 hier 50839 1 Kleiderſchrank, 1 Tiſch, 1 Regulateur, 1 Aquarium und 2 Bilder gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 8. Dez. 1897. Zirkel, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗perſteigerung. Donnerſtag, 9. Dezbr. 1897, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier 50887 1 kl. Schränkchen, 1 Kleider⸗ ſchrank, Damenkleideru.Sonſtiges gegen Baarzahlung im Böll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ Mannheim, 8. Dezbr. 1897. Nopper, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verteigerung. Im Auftrage des Herrn W. Leutz hier, werde ich Donnerſtag, 9. ds, Mts., Nachm. 2 Uhr, im Lokale Q 4, 5 hier: 1 Kaffeebrenner(wenig ge⸗ braucht, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 50836 Mannheim, 8. Dezember 1897. Nopper, Gerichtsvollzieher. Oſrael. Waiſenverein. Zur Feier des Tempelweihe⸗ Feſtes(Chanuka) findet Mittwoch, 22. Dezember 1897, Abenbs 5 Uhr in unſerem Vereinshauſe R 7,24 eine 50698 Bescmeerumg unſerer Pfleglinge ſtatt, wozu wir alle Freunde und Gönner ergebenſt einladen Kindern iſt der Zutritt uur in Begleitung Erwachſener geſtaltet. Der un⸗ terzeichnete Frauenvorſtand iſt bereit, freundliche Gaben zu dieſem Zweckeentgegen zu nehmen. Frau Aberle, Henriette, B 2, 9. „ Dreyfuß, Emma, J 1, 7½. Hachenburg, Joh., L 12, 9a. Hirſchhorn, Lilli, L 14, 10a. Kahn, Anna, B 7, 22. Lefo, Juſtine, M 1, 6. „ Neumann, Nanni, M I, 8. Nöther, Sara, Bismarckpl. 4. Stern⸗Ellreich, Emma, D 1, 1. „ Zimmern, Henriette, E 6, 8. Mannheim, 5. Dezbr. 1897. eis-Verkündigu Akademische Vorträge. Freitag, 10. Dezember, Abends 8 Uhr, im Stadtparkſaale IV. Akademischer Vortrag des Herrn Profeſſor Max Weber Heidelberg über „Die geſchichtliche Eutwicklung des modernen Kapi⸗ talismus“. Eintrittskarten à Mk..— zu den noch ſtattfindenden 6 Vorträgen ſind auf dem Bureau Vereins u. in der Kunſthandlung des Herrn Th. Sohler zu haben. all. ng351 des Kaufmänniſchen 50828 Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geschlossen. Kaufmänniſcher Verein. Haudelskammer für den Kreis Maunheim. Börſenvorſtand. Gr. Bad. Hof⸗ u. Nationaltheattt in Maunheim. Mittwoch, 8. Dezember 1897. 33. Vorſtellung im Abonnement B. T Torquato Tasso. Schauſpiel in fünf Akten von Göthe, Regie: Herr Dr. Kaiſer, Alphons der Zweite Herzog v. Ferrara Herr Porth. Leonore v Eſte, Schweſter des Herzogs Frl. Mardon, Leonore Sanvitale, Gräfin v. Scandiano Frl. Liffl. Torquato Taſſo 5 Herr Stury. Antonio Montecatino, Staasfekretär Herr Kaiſer. Der Schauplatz iſt auf Belriguardo, einem Luſtſchloſſe. Kaſſeneröffnung ½7 uhr. Anfang 7 uhr. Ende /¼10 Uhr. Nach dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. bei Schützen⸗Geſellſchaſt. Donnerſtag, 9. Dezember Gesellschafts-Abend Herrn Daniel Frey (Zähringer Hof). 50827 Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Kleine Preiſe. Donnerſtag, den 9. Dezember 1897. 5. Vorſtellung auſter Abonnement(Vorrecht BB.) Gaſtſpiel der Königlich Sächſiſchen Hofoperuſängerin Fränlein Erika Wedekind vom Königlichen Hoftheater in Dresden. Der Barbier von Sevilla. Komiſche Oper in 2 Abtheilungen. Muſik von Roſſinf, Rosine: Fräulein Erika Wedetind, Anfaug 7 Uhr. Ressbource-Gesellschaft. Sonntag, den 2. Januar 1898, Abends 8 Uhr, Tanzunterhaftung im Ballhause. Näheres durch Rundschreiben. 50789 Der Vorstand. dort einzufinden. * 3* 9—75 0 Anterrichtskurſe in der Stenographie eröffnen wir Mittwoch, 8. Dezbr. er., Abends ½9 Uhr, im Nebenzimmer des„Scheſfeleck“ M 3, B, und bitten Herren, welche an denſelben theilnehmen wollen, ſich 50560 Hondrar 10 Mk. incl. Lehrmitteln. Verein für Nereinfachte Jeutſche Steuographie. (Einigungsſyſtem Stolze Schrey.) Manunheim. die gegen ihre Allen, Leiden ohne Er⸗ folg die Allopathie, Homövpg⸗ thie und das übrige Naturheil⸗ 5 angewandt, rathe ich noch einen Verſuch mit meiner weltberühmten Dl.SV. Aimonda Kur zu machen. 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