Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Brinugerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Elnzel⸗Rummern 3 Pfg. Doßbel⸗Rummern 5 Pfg. E 6, 2 — Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil; (Mannheimer Volksblatt.) Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Apfel. N 0 Kark Apfel 8 Notationsdruck und Verlag der 0 Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſle und verbrritelle Jeilung in Maunheim und Amgegend. ruckerel, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer elfftgen iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 337. Erſtes Blatt. —— Der Zug nach Links. In Baden hat man wenig von ihm gemerkt; denn im Landtag ſitzen bei uns trotz alles Geſchreies ihrer doch nur ſechſe, die zur Noth zuſammen in eine Chaiſe gehen. Wenn man aber die Wichtigmacherei der Demokraten nach dem letzten Wahlreſultat betrachtete, hätte man meinen können, es ſeien ihrer mindeſtens ebenſoviele wie von den Nationalliberalen ge⸗ wählt worden. Der Leute, die auf ihren„Zug nach Links“ ſchwören, dabei über den„Niedergang“ des Liberalismus Feuer rufen und ſelbſt ſich abquälen, Alles zu ruiniren, was nach Liberalismus ausſicht, gibt es außer dem Abg. Nichter noch manche; in Südweſt⸗Deutſchland beſorgt dies Geſchäft der frühere Abgeordnete und Demokratenführer L. Sonnemann in Frankfurt a. M. Beide haben ja ein Organ zur Hand, worin ſie von allen Mitteln Gebrauch machen und es von Anderen verantworten laſſen können; der Unterſchied iſt nur der, daß die„Freiſ. Ztg.“ den Knittel ſchwingt, wo das Frankfurter Schweſterorgan in Rückſicht auf ſein Publikum es mit dem Glacehandſchuh verſucht; denn es iſt„vornehm“. Wir haben dies nicht aus eigener Wiſſenſchaft, meint die„.⸗L..“; ſie ſagen es ſelbſt, wenn ſie von Zeit zu Zeit nach Art homeri⸗ ſcher Helden aufeinander laufen. Ueber die Parteiverhältniſſe in Frankfurt gibt die letzte Reichstagswahl folgende Auskunft: Von 48 000 Wahlbe⸗ rechtigten ſtimmten 30 000; davon waren etwa 7300 national⸗ liberal, 7020 demokratiſch, 1627 Zentrum, 13 482 Social⸗ demokraten und 1548 Antiſemiten. In der Stichwahl ſiegte der Sozialdemokrat mit 17180 Stimmen; der nationalliberale erhielt 7274. Seit 1884 haben die Demokraten ſogar mit Hilfe des Fortſchritts es nicht mehr fertig gebracht, auch nur in die Stichwahl zu kommen. Seit 1887 hat ſtets Stichwahl zwiſchen Nationalliberalen und Soztaldemokraten ſtattgefunden, die jedesmal von den Demokraten das Mandat erhielten. Der nationalliberale Verein in Frankfurt ergriff nun dieſer Tage die Initiative, um für das nächſte Mal die Wahl eines Sozialdemokraten zu verhindern, und ſchlug, da den nationalliberalen Wählern angeſichts des Verhaltens der Demokraten die Unterſtützung eines ſolchen nicht zuzumuthen war, einen Kompromißkandidaten vor, der eine mittlere Partei⸗ ſtellung einnehmend zwiſchen Demokraten und Nationalliberalen, alſo etwa auf freiſinnigem Boden ſteht. Am 2. Dezember wurde dieſer Vorſchlag ſchriftlich den Vorſtänden des demo⸗ kratiſchen Verein und der Fortſchrittspartei unterbreitet, und ihnen geſchrieben„unbeſchadet des Feſthaltens an den eigenen Anſchauungen der Partei“: Es gibt der Fragen genug, in denen im Großen und Ganzen die nicht⸗ſozialdemokratiſche Bevölkerung einig iſt; es gibt deren heute ſogar mehr denn früher, ſeitdem Anzeiſchen her⸗ vorgetreten ſind, die alle Diejenigen beunruhigen müſſen, denen an der Erhaltung unſerer verfaſſungsmäßig verbürgten Frei⸗ heiten gelegen iſt. Es enthalten ferner die mancherlei bedenk⸗ lichen Mißgriffe der Geſetzgebung in den letzten Jahren und die Fortſetzung jener Agitationen, die zu dieſen Mißgriffen ge⸗ führt, eine dringende Aufforderung, dahin zu wirken, daß die Intereſſen unſerer Bürgerſchaft nicht länger im Reichstage un⸗ vertreten bleiben. Am folgenden Tage glaubte die„Frankf. Ztg.“ bereits zbeſtimmt zu wiſſen“, die demokratiſche Partei werde„ganz ſelbſtverſtändlich einen eigenen Kandidaten aufſtellen und zwar vorausſichtlich im vollen Einverſtändniß mit der Fort⸗ ſchrittspartei“. Die Nationalliberalen ſollſen damit, wenn es ihnen um ihre antiſozialdemokratiſche Tendenz ernſt ſei, für den Demokraten ſtimmen. Eine demokratiſche Parteiverſammlung hat aber nicht ſtattgefunden, die Freiſinnigen waren überhaupt nicht gefragt worden. Wahrſcheinlich hatte nicht einmal eine Vorſtandsſitzung ſtattgefunden; Herr Sonnemann dek etirte ein⸗ fach, rief dem Freiſinn zu, nach berühmten Muſter„ſich ſchleu⸗ nigſt hinter die Front der demokratiſchen Partei zu begeben — und das heißt dann demokratiſch“, Dabei würde ein Fortſchrittler ſicherlich gegenüber dem Sozialdemokraten alle bürgerlichen Stimmen vereinigen und das Mandat erhalten. Dieſer Zwiſchenfall iſt nach verſchiedenen Richtungen hin nützlich. Alle Regiſter hat die„Frantf. Ztg.“ bisher gezogen, um den Nationalliberalismus zu verdächtigen, in Südweſtdeutſchland insbeſondere, um dort die nationalgeſinnten Kreiſe zu verbittern; fortgeſetzt hat ſie hämiſch die nationalen Parteien in Württemberg, Baden, Bayern gloſſirt und die Pfälzer durcheinander zu hetzen geſucht, um von dieſer Foli⸗ abheben zu laſſen, wie man ſelbſt den„liberalen Gedanken fördert, durch geiſtreiche Zeitungsnotizen, durch Begeiſterung für Arbeitsloſenverſicherung und dadurch, daß man nationalliberale Parteiführer auf der Todtenbahre bewirft. Das Volk iſt nicht ſo blind, um nicht durch die Löcher dieſer„Löwenhaut zu ſehen. Für die nationalliberalen Wähler ergibt ſich auch daraus die Lehre, wie ſehr ſie im kommenden Sommer auf eigenen Füßen ſtehen müſſen. Wenn ſie ſelbſt den Liberalismus nicht halten, von den Herren Richter, Sonnemann und Genoſſen hat er nichts zu hoffen. Donnerſtag, 9. Dezember 1397. Die erbittertſten Gegner des Nationalliberalismus nach rechts hin die„Kreuzzeitung“, nach links die„Frank⸗ furterin“. —— Oie Berathung der Marinevorlage iſt Dienſtag nicht zu Ende gekommen; da geſtern die Sitzung wegen des katholiſchen Feiertags ausfiel, werden heute die Be⸗ rathungen fortgeſetzt werden. Als erſter Redner wird der Abg. Dr. Hammacher den Standpunkt der nationalliberalen Frak⸗ tion begründen. Das Ergebniß des Dienſtages iſt zunächſt eine eklatante Niederlage der freiſinnig⸗ſozialdemokratiſchen Agi⸗ tation. Unter ausdrücklcher, perſönliche. Bezugnahme ſchüttelte der Abg. Dr Lieber im Auftrage des Zentrums die Richter““ ſchen Schlagworte, die ſchon Tags zuvor der ſozialdemokra⸗ tiſche Redner Dr. Schönlak nutzbar gemacht hatte, ab und gab unverblümt zu verſtehen, daß man der Bevormundung von dieſer Seite zu entbebren wünſcht. Die mit ſo großen Hoff⸗ nungen eingeleitete voksparteiliche Kampagne, auf den Umweg der kleinen Zentrumspreſſe die Fraktion im Voraus an ſich zu binden, iſt damit endguͤltig abgethan. Zur geſetzlichen Sicher⸗ ung des Flottenausbaues äußerte ſich der Centrumsredner im Prinzip zuſtimmend; er erkannte an, daß dadurch auch die Regierung geſetzlich gebunden werde und b ſtritt weiter nicht, daß die Forderungen ſachgemäß aufgeſt llt ſeien. Auf der äußerſten Linken erregte es großes Unbehagen, daß er dabei auch die fachmänniſche Autorität der obeeſten Vertreter der Reichsbehörden der des Abgeordnelen Richter gegen⸗ überſtellte. Auf zweierlei Weiſe wünſchte er die Zuſtim⸗ mung des Centrums erleichert zu ſehen. Er wies dabei auf die Militärſtrafprozeßreform, des Nothvereinsgeſetz und den Jeſuitenantrag hin. Auch wir ſind der Anſicht, daß in allen dieſen drei Fällen die Regierung in der Lage iſt, durch Erfül⸗ lung berechtigter Wünſche der großen Mehrheit der Bevölkerung zu entſprechen und zwar hier durch feſtes Beharren auf dem bis⸗ herigen Standpunkt, dort durch Vertrauen gewinnendes Ent⸗ gegenkommen. Im Uebrigen bleiben wir dabei, daß die Frage der Wehrkraft zu hoch ſteht, um deren als berechtigt anerkannte Stärkung und Erhaltung in der unbedingt nothwendigen Schiffs⸗ zahl zu einem Handelsobjekt zu machen. Wie jene Fragen, ſo iſt erſt recht die geſetzliche Sicherung des Flottenausbaus für ſich zu behandeln: Und dieſer Geſichtspunkt kann allein in Betracht gezogen werden, wenn das Schlußwort der Lieber'ſchen Rede, wie es den Anſchein hatte, ohne Rückhalt gemeint war. Ferner verlangte der Sprecher des Zentrums eine Gemähr, daß keine neuen indirekten Steuern kommen würden, und regte perſönlich an, direkt diejenigen Kreiſe heranzuzſehen, denen die Flottenvernärkung zunächſt zu Gute komme. Für ſeine Perſon erklärte ſich Admiral Tirpitz mit einem ſolchen Steuermodus einverſtanden, wies aber die Entſcheidung darüber an die verbündeten Regierungen, die ſich indeß gegen weitere indirekte Steuern nicht binden können; denn auf indirekte Steuern iſt das Reich im Prinzip nun ein⸗ mal angewieſen. Im Uebrigen iſt zu weiteren indirekten Steuern die Zuſtimmung des Reichstags erforderlich, und wenn er ſie verweigert, entfällt von ſelbſt jede ſtärkere„indirekte Belaſtung der ſchwachen Schultern“ in Folge der dann ein⸗ tretenden Erhöhung der Matrikularumlagen. Indeß auch bezüg⸗ lich dieſer Punkte waren die Erklärungen vorſichtig formulirt, ſo daß auch ſie als Verbeſſerung der Ausſichten auf ein Zuſtande⸗ kommen der Vorlage betrachtet werden können, falls ſeitens der Regierung weiter mit demſelben Geſchick operirt wird wie bis⸗ her und Zwiſchenfälle ausbleiben, die den geordneten Gang der Dinge zu hintertreiben der jetzt auf den Sand geſetzten, be⸗ dingungsloſen Oppoſition Gelegenheit gäben. Einen Beitrag zur Flottenfrage in Deutſchland liefert der Vertreter der Hamburg⸗Amerikalinie in New⸗Pork, Herr C. L. Boas, in einem in der„New⸗Porker Handels⸗ zeitung“ veröffentlichten Artikel. Er rechtfertigt ſein Auftreten mit der gewiß zutreffenden Anſicht, daß der Deuiſche im Aus⸗ lande ſehr wohl im Stande iſt, manche bei der Flottenfrage in Bettracht kommenden Momente deutlicher zu ſehen, als das im Innern Deutſchlands wahrſcheinlich ſei. Wir müſſen uns darauf beſchränken, aus ſeinen ſehr ausführlichen Darlegungen nachſtehende Sätze wiederzugeben: „Die Schifffahrt eines Landes, durch welche es direkt im Welt⸗ handel repräſentirt iſt, iſt wohl zum ſelben Schutz berechtigt, den der Bürger im Lande ſelbſt für ſein Eigenthum genießt... Der Eigenthümer bezahlt ſeine Steuern, und er ſollte darauf rechnen können, daß ihm die Macht ſeines Landes zu allen Zeiten zur Seite ſteht, um zu verhindern, daß ſeine Schiffe aufgehalten, durchſucht oder beſchädigt werden, oder daß er ſich irgend einer anderen un⸗ billigen Willkür fügen muß.... Die Kriegsflotte iſt eine aus den Bedürfniſſen der Handelsflotte und des deulſchen Seehandels ent⸗ ſpringende Nothwendigkeit. An der ununterbrochenen Weiter⸗ entwickelung der deutſchen Handelsflotte und des deutſchen See⸗ handels iſt aber ganz Deutſchland betheiligt, jeder induſtrielle Ort, der für den Weltmarkt fabrizirt, ſo weit er auch vom Meere entfernt ſein mag, und jeder Bauer, für den dieſer Ort wieder ſein Markt iſt, muß bis zu ſeinem Theil, und wenn es nur ein Scherf⸗ lein iſt, an dem ſtetigen Ausbau der Flotte und des Handels intereſſirt ſein. Die Entwickelung der Handelsmarine und der Kriegsflotte muß Hand in Hand gehen, und obwohl zweifelsohne die erſtere ſich zuerſt ausdehnen muß, ſo iſt es doch ein durch die ſind (Gelephon⸗Ar. 218.) Geſchichte der Völker bewieſener Irrthum, weun die Seehandels⸗ intereſſen nicht durch eine kräftige Kriegsflotte zur Genüge unter⸗ ſtützt werden Unſere Kauffahrteiſchiffe ſollten eine Flagge führen, die Reſpekt einflößt.... Von der Art und Weiſe, wie die Flottenvorlage jetzt erledigt wird, mag zu irgend einer Zeit die Sicherheit des Handels Deutſchlands und des Eigenthums ſeines Volkes, das Leben ſeiner Bürger, die Ehre ſeines Namens, die Un⸗ verſehrtheit des Reichsgebietes, ja die Solidarität der ganzen großen Nation abhängen. Eine ſo überaus wichtige Frage, deren Entſcheidung die Wohlfahrt und Exiſtenz eines durchaus praktiſchen Volkes aufs Tiefſte berührt, ſollte doch unter keiner Bedingung nur 55 dem Standpunkte einfacher Sparſamkeitsrückſichten beurtheilt werden. In Charlottenburg ſind bei den Stadtverordneten⸗Stichwahlen die Sozialdemo⸗ kraten in allen Bezirken unterlegen und haben keinen einzigen Kandidaten durchgebracht. Wahlkandidaten. Im Wahlkreiſe Homburg⸗Kuſel ſoll jetzt, wie es heſßt, dem Reichsrath Dr. E. Ritter v. Buhl das Mandat angetragen werden. In Alzey⸗Bingen ſtellen die Nationalliberalen den um die Landwirthſchaft und das Genoſſen⸗ ſchaftsweſen ſehr verdienten Verbandsdirektor und Geh. Regie⸗ rungsrath Haas in Offenbach als Kandidaten auf. Württembergiſche Abgeordnetenkammer. Ueber den Arbeitspflan der Kammer erfährt man: In dieſer Woche ſoll das Ortsvorſtehergeſetz in allgemeiner Berath⸗ ung erledigt werden. In der nächſten Woche werden die Steuergeſetze berathen, womit man in der dritten Woche fertig zu werden hofft. In dieſem Falle würde der Landtag am 18. Dezember vertagt werden, anderenfalls wäre es möglich, daß auch in der darauffolgenden Woche noch Sitzungen abge⸗ halten werden. Die Steuergeſetze ſollen jedenfalls vor Weih⸗ nachten erledigt werden. Die Wiedereinberufung der Stände ſoll erſt im Monat Februar erfolgen, doch verlautet auch ſchon von einem Wiederzuſammentritt in der zweiten Hälfte des Januor⸗ 8 Deutſchland und Haiti. Nach amtlichen Meldungen hat ſich die Erledigung der Haiti⸗Angelegenheit, wie folgt abgeſpielt: Nach Ueberreichung des die deutſchen Forderungen enthaltenden Ultimatums nahm das Schiff„Stein“ gefechtsklar in nächſter Nähe der haitiſchen Kriegsſchiffe und der Stadt Port au Prince Stellung. Ein von amtlicher Seite erbeſener Aufſchub in der Vollſtreckung des Ultimatums wurde abgelehnt. Am 6. d. Mts., 12 Uhr 25 Min. Nachmittags, eine halbe Stunde vor Ablauf der geſtellten Friſt, wurden ſämmtliche Forderungen des Ultimatums von dem Präſidenten der Republik Haiti angenommen. Die als Ent⸗ ſchädigung für Lüders geforderte Summe befand ſich bereits vor 4 Uhr Nachmittags an Bord der„Charlotte“, Bald dar⸗ auf lief das gleichfalls verlangte Entſchuldigungsſchreiben der haitiſchen Regierung ein; dieſem folgte das Abfeuern des Saluts. Nach Erfüllung der deutſchen Forderungen iſt Alles ruhig. Die auf die Schiffe geflüchteten Perſonen kehrten in die Stadt zurück; auch der deutſche Geſchäftsträger hat ſich an Land begeben und die diplomatiſchen Beziehungen wieder auf⸗ genommen. Deutſchland und China. Nachdem deutſche Kriegsſchiffe einen chineſiſchen Hafen und eine chineſtſche Stadt beſetzt haben, iſt auf eine Anzahl wirth⸗ ſchaftlicher Vortheile hingewieſen worden, welche der Hafen von Kiautſchau und ſein Hinterland bieten. Von berufenen Seiten iſt die Ueberzeugung ausgeſprochen worden, daß nun wohl auch der deuſſche Handel der Kriegsflagge folgen werde. Thatſäch⸗ lich iſt das ſchon geſchehen, denn Cbefs großer Häuſer haben berelis Vertreter ihrer Geſchäfte im Oſten angewieſen, ſich die Verhaͤltniſſe in Kiautſchau näher anzuſehen. Man geht alſo ſchnell zu Werke. Nach der„Times“ wird es immer wahrſcheinlicher, daß ſich China mit Deutſchland verſtändigt. Die Verhandlungen Deutſchlands mit Rußland ſcheinen eine günſtigere Wendung zu nehmen. Deutſchland wird die Kiaotſchaubucht nicht offt⸗ ziell annektiren. Chinas Souveränetätsrechte werden vielmehr erhalten bleiben, und Deutſchland wird Kiaotſchau nur in Erb⸗ pacht nehmen. Man hegt in Berlin, ſagt das engliſche Blatt, die Hoffnung, Rußland werde einwilligen und die Niederlaſſung Deuiſchland in Schautung wie im Lichte der Erwerbung eines guten Nachbarn betrachten. Der„Times“ wird weiter gemeldet, China habe in der Erwartung, daß die Deutſchen Kigo⸗Tſchau wieder räumen, vedingungslos Deutſchland folgendes zugeſtanden: Entfchädig⸗ ung für die Familien der ermordeten Miſſionare; Errichtung einer Gedächtnißkirche in Tſiningthau am Großen Canal; Auf⸗ ſtellung einer kaiſerlichen Gedenktafel in Kuye; dauernde Ab⸗ ſetzung des Gouverneurs Lipinghing; Bezahlung der Koſten der Beſetzung Kiao⸗Sſchaus; Bergwerks⸗ und Eiſenbahn⸗Pri⸗ vilegien, aber nicht excluſiv für Deutſchland in Shantung, ſondern ähnlich wie in dem Artikel 5 der chineſiſch⸗frau⸗ zoͤſiſchen Convention vom Juni 1895 feſtgeſetzt iſt.— Ein Telegramm aus Shanghal, das die Anſichten der chineſiſchen Regierung wiederzugeben behauptet, beſagt, die chineſiſche Regierung werde nie zugeben, daß die Deutſchen in Kigo⸗Tſchau bleiben;(7) ſie werde auch die Anerkennung der 2. Seſie. General⸗ Anzeiger Malnbeim, 9. Dezemßer. Oltupulion Seitens fremder Mächte als eine feindliche Hand⸗ lung betrachten. Dagegen meldet man aus Shanghai, China werde Kigo⸗Tſchau der deuiſchen Marine zu zeitweiliger Benützung abtreten. Außerdem meldet man, daß die Ent⸗ ſchädigung an die Verwandten der e mordeten Miſſionare und der Erſatz der Koſten der Okkupation Kiao⸗Tſchaus zuſammen eine Million Taels betrage, die China bezahlen wolle. Der Berliner Korreſpoudent des„Standard“ erfährt aus chineſtſcher Quelle Einzelnheiten über die Art der religiöſen Sühne, ſo z.., daß China nur den Grund und Boden für die Kirchen hergebe. Der Korreſpondent fügt ferner hinzu, daß der Generalkonſul Stübel in Shanghai eine deutſche Verwaltung iu Kigo⸗Tichau einführez die Beſetzung der Bucht werde als Gegenleiſtung für die guten Dienſte betrachtet, die Deutſchland China während des Krieges mit Japan geleiſtet habe. Die Zahl der Kriegsfreiwilligen, welche an der Expedition nach Ch na theilnehmen, wird 200 nicht überſteigen; eine gleiche Zahl bleibt in den beiden See⸗ bataillonen in Kiel bezw. Wuhelmshaven zurück. Auch von Berliner Gardiſten wird eine Anzahl an der Exp dition theil⸗ nehmen; ſie verlaſſen am 9. ds. Berlin und werden dann in Wilhelmshaven eingekleidtt. Zum Commandanten iſt Major Kopka von Loſſow ernannt und als Führer der combinirten Artillerie⸗Compagnie Capitäulieutenant Franz Grapow in Aus⸗ ſicht genommen. Am 14. und 17. d. gehen die beiden Lloyd⸗ dampfer zur Uebernahme der 1400 Mann Marine⸗Infanterie⸗ und ⸗Artillerie nach Welhelmshaven. Hofnachrichten und Perſönliches. Prinz Heinrich von Preußen wurde geſtern vom Fürſten Bismarck, der wegen eines Beinleidens ſeinen Rollſtuhl nicht verlaſſen konnte, im Wohnzimmer empfangen. Der Beſuch des Prin⸗ zen währte 2 Stunden. Von Friedrichsruh kommend ſtattete Prinz Heinrich dem General⸗ oberſt Grafen Walderſee in Altonag einen einſtündigen Beſuch ab. Vor der Abfahrt begrüßte Prinz Heinrich das auf dem Perron auf⸗ geſtellte Offizierkorps. Auf eine Anſprache des Grafen Walderſee, in der dieſer dem Prinzen zu ſeiner bevorſtehenden Reiſe gutes Soldatenglück wünſchte, antwortete Prinz Heinrich:„Ich danke Sr. Excellenz herzlich für die Glückwünſche, die er in Ihrem Namen an mich gerichtet hat. Ich bitte Sie, mir glauben zu wollen, daß, wenn ich hinausgehe, wohin die Gnade des Kaiſers mich ſendet, ich es dem Kaiſer danke, daß er dieſes Vertrauen in mich geſetzt hat. Im Namen des Katſers, zu ſeiner Ehre und zur Ehre des Vaterlandes werde ich meines Amtes walten. Se. Majeſtät der Kaiſer lebe hoch, hoch, hoch!“ Die Offiziere ſtimmten in das Hoch ein.« Nach kurzer, herz⸗ licher Verabſchiedung ſetzte Prinz Heinrich ſeine Reiſe nach Kiel fork. Bei der Trauerfeierlichkeit, die in Wien für den verſtorbenen Admiral Freiherrn v. Sterneck ſtattfand, legte der deutſche Ad⸗ miral Köſter im Namen Kaiſer Wilhelms und der deutſche Militärbevollmächtigte v. Moltke im Namen der deutſchen Marine Prachtvolle Kränze mit weißen Schleiſen auf den Sarg des verewig⸗ ten Commandanten der öſterreichiſch⸗ungariſchen Marine nieder. Die Schleifen des Kranzes Kaiſer Wilhelms trugen die Inſchrift: Kaiſer Wilhelm II., die des Kranzes der deutſchen Marine die Worte:„Die kaiſerlich deutſche Marine dem Freunde und glorreichen Führer der in Freud und Leid verbundenen kaſſerlich⸗königlichen Marine.“ Die Leiche des Freiherrn von Sterneck iſt geſtern nach Pola überführt worden. Geſtorben ſind: Der Reichsgerichtsrath a. D. Dr. Hambrok in Berlin.— Der aus Baden ſtammende Bankier W. Hohenemſer in Frank⸗ furt a. M. 8 Vereinigte Staaten. Nach dem Jahresbericht des Schatzſekretärs ergibt ſich durch Mehr⸗Ausgaben elp Fehl⸗ Hetrag von über 18 Millionen Dollars. Aus Stadt und Tand. Mauunheim, 9. Dezember 1897. „Errichtung von Handelshochſchulen. Man ſchreibt uns: Die Handelshochſchul⸗Kommiſſion des Deutſchen Verbandes für das kaufmänniſche Unterrichtsweſen hielt dieſer Tage in Braunſchweig eine Sitzung ab. Die Mittheilung über die Fortſchritte, welche die Sache inzwiſchen z. B. in Aachen, in Dresden und namentlich in DLeipzig erfahren hat, fand lebhafte Theilnahme. Beſonders eingehend wurde darüber berathen, welche Bedingungen an die Zulaſſung zu einer Handelsſchule zu ſtellen ſeien. Die Mehrheit entſchied ſich ſchließlich für folgenden Antrag von Direktor Profeſſor Dr. Wer⸗ nicke⸗Braunſchweig und Genoſſen: 1. Die Vorleſungen der Handels⸗ ſchule ſetzen das Niveau der geiſtigen Reiſe einer neunklaſſigen höhe⸗ ren Lehranſtalt(Gymnaſium, Realgymnaſium, Oberrealſchule) vor⸗ aus. 2. Als Studirende werden zugelaſſen(ohne Aufnahmeprüfung): 4) Abituxienten deutſcher neunjähriger höherer Lehranſtalten; b) junge Leute, die nach Erwerbung der Berechtigung zum einjährig⸗freiwilli⸗ gen Dienſt noch eine höhere Handelsſchule(bezw. Fachklaſſen oder Handels⸗Abtheilungen) mit Erfolg beſucht haben. e) Kaufleute, welche die Berechtigung züum einjährig⸗freiwilligen Dienſt ſich erworben und ihre Lehrzeit beendet haben.(Die Frage der Zulaſſung von ſemina⸗ riſtiſch⸗gebildeten Lehrern, welche die Wahlfähigkeitsprüfung beſtan⸗ den haben, und von Ausländern, blieb anderweiter Feſtſtellung über⸗ laſſen). 8. Den Anforderungen, welche der Staat an die Anwärter für ſeinen Dienſt zu ſtellen hat, ſoll damit nicht vorgegriffen werden. zeit der Zeitraum von 2 Jahren anzuſetzen ſei. Endlich wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, der deutſche Verband für das kauf⸗ männiſche Unterrichtsweſen möge den Handelsſchulgedanken in wei⸗ tere Kreiſe tragen und auf dieſem Wege diejenigen Pläne für die Gründung von Handelshochſchulen, deren Verwirklichung in naher Zeit bevorſteht, kräftig unterſtützen. Die Beſchlüſſe der Kommiſſion werden dem Verbands⸗Ausſchuß zur weiteren Beſchlußfaſſung unter⸗ breitet werden. Zur Reform des Submiſſtonsweſens ſtellt der Innungs⸗ verband deutſcher Baugewerbsmeiſter folgende Grundſätze auf: 1. Das Submiſſionsweſen iſt grundſätzlich beizubehalten, was jedoch die freihändige Vergebung kleinerer oder komplizirterer Aufträge an einzelne leiſtungsfähige Firmen nicht ausſchließt. 2. Bei der Sub⸗ miſſion ſcheiden diejenigen Angebote aus, die ſich vom Mittel mehr als—5 pCt. nach unten entfernen; von den übrigbleibenden er⸗ halten die billigſten den Zuſchlag, ſofern die Leiſtungsfähigkeit der Submittenten nicht zweifelhaft erſcheint. 3. Die grundſätzliche Aus⸗ ſchließung ortsfremder Firmen bei der Vergebung von Arbeiten iſt zu verwerfen, doch ſind die einheimiſchen Bewerber in erſter Linie zu berückſichtigen, wenn keinerlei öffentliches Intereſſe dagegen ſpricht. 4. Soweit es irgend thunlich erſcheint, ſind Aufträge, namentlich ſolche für ſtaatliche und ſtädtiſche Bauarbeiten, nur an ſolche Firmen zu ertheilen, die dieſe Arbeiten im eigenen Betriebe ausführen. 5. Um Arbeitshäufung zu vermeiden und eine gewiſſe Ordnung und Regelung in der Beſchäfligung zu fördern, ſind die Lieferungsziele thunlichſt weit zu ſtecken und nicht dringliche Arbeiten in die arveitsſtille Zeit zu verlegen. * Verſetzung. Hauptamtsaſſiſtent Johann Wiebel bei der S a. B. Baſel wurde in gleicher Eigenſchaft zum auptſteueramt Freiburg verſetzt. Definitive Auſtellung des Stadtrechuers Jul. Röderer. Der hieſige Bürgerausſchuß hat ſich in ſeiner nächſten Dienſtag ſtatt⸗ findenden Sitzung mit einem Antrage des Stadtraths auf deſinitive Anſtellung des Stadtrechners Julius Röderer zu befaſſen. Nach dem Vertrag ſoll die Anſtellung auf unbeſtimmte Zeit erfolgen. Der Anfangsgehalt beträgt M. 5200; vom 1. Oktober 1898 ab erhält er alle zwei Jahre eine Zulage von 300., bis der Höchſtgehalt von 7000 M. erreicht iſt. Befreiuung von der Grundſteuer für Rebgrundſtücke. Im Jahre 1897 wurde nach der amtlich gefertigten Ueberſicht in 36 Gemeinden des Landes für 184 Rebgrundſtücke mit einem Ge⸗ ſammiflächeninhalt von 9 ha 68 à 54 qm und einem Geſammtſteuer⸗ kapital von 283221 Mk. 2 Pfg. nach Artikel 1 des Gefetzes vom 18. Juni 1892 Befreiung von der Grundſteuer für 5 Jahre gewährt. Davon entfallen Gemarkungen auf die Steuerkommiſſariatsbezirke: Boxberg 2, Breiſach 2, Bretten 1, Bruchſal 5, Bühl 3, Eppingen 1, 55 2, Müllheim 1, Offenburg 6, Staufen 3, Tauberbiſchofs⸗ eim 10. Erbauung eines Schulhauſes als Verbindungsban zwi⸗ ſchen den beiden Schulhäuſern in K 5 betr. In einer dem Bürgerausſchuß unterbreiteten Vorlage des Stadtraihs, die am nächſten Dienſtag zur Berathung kommt, heißt es: Dem Bürgeraus⸗ ſchuß wurde in der Sitzung vom 28. April 1897 der Antrag unter⸗ breitet, er wolle den Entwurf für einen Erweiterungsbau der K ö⸗ Schulhäuſer genehmigen und als Bauaufwand die Summe von 462,000 Mi. bewilligen. In dem Bauproject war vorgeſehen, in dem Dachſtock 9 Räume zu erſtellen, und in letzteren 6 Klaſſen für Hand⸗ ſertigkeitsunterricht und 3 Sammlungszimmer unterzubringen. Wie bekannt, wurden jedoch gegen den Ausbau des Manſardſtockes zu Unterrichtsräumen von mehreren Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Bedenken geltend gemecht, und es wurde die ſtadträthliche Vorlage unter der Bedingung genehmigt, daß das Dachgeſchoß nicht zur Aus⸗ führung kommen ſoll, wodurch der Bauaufwand um 12,000., alſo auf 450,000 M. ermäßigt würde. Bei dieſem Antrag hat ſich inſofern ein Irthum eingeſchlichen, als durch den Fortfall des Dach⸗ geſchoßausbaues nicht 12,000., fondern 38,200 M. erſpart werden. Die Räume für Handfertigkeitsunterricht müſſen aber nunmehr im Souterrain des Neubaues untergebracht werden; in letzterem waren aber die Brauſebäder und Kuchen für die Mädchen⸗Abthei⸗ lung vorgeſehen, welche jetzt in den Untergeſchoſſen der angrenzenden beiden alten Schulgebäude K 5 untergebracht werden ſollen. Ferner ſoll die Hoffagade des Gebäudes einem vom Bürgerausſchuſſe geäußerten Wunſche entſprechend eine etwas reichere Ausgeſtaltung erhalten, als dies früher vorgeſehen war. Da der Bürgerausſchuß bereits 450,000 Mark— nach Fortfall des Dachgeſchoßausbaues— bewilligte, der Koſtenaufwand für den Neubau nach dem geänderten Prozekt einſchließlich der Einrichtungen für die Brauſebäder und Küchen in den alten Schulhäufern K 5 nach der heutigen Nach⸗ weiſung des Hochbauamts ſich aber auf 453,000 Mark beläuft, ſo iſt nur noch ein Betrag von 3000 Mark nachzubewilligen, worum der Stadtrath den Bürgerausſchuß erſucht. Schiffbau. Von der Königl. Kanal⸗Kommiſſion in Münſter in Weſtf. wurde der Schiffs⸗ u. Maſchinenbau⸗Act.⸗ Geſ., vorm. Gebr Schultz u. vorm. Bernh. Fiſcher die Erbauung und Lieferung von 2 Dampfbaggern und 8 Dampf⸗ barkaſſen, welche bei dem Bau des Dortmund⸗Ems⸗Kanals zur Ver⸗ wendung gelangen ſollen, übertragen. Obgleich die Betheiligung bei der öffentlichen Submiſſion ſeitens hervorragender Werke eine ungewöhnlich große war, erfolgte die Vergebung nicht nach dem billigſten Angebot, vielmehr auf Grund der zweckentſprechendſten Vorlagen und iſt es erfreulich zu berichten, daß auch in dieſem Falle die ernſten Beſtrebungen der obigen Firma, das Beſte in ihrer Hauptſpezialität zu leiſten, an ſo maßgebender Stelle aner⸗ kannt wurde. Zur Daumpfſchifffahrt auf dem Neckar. Wie in der letzten Heidelberger Bürgerausfchußſttzung mitgetheilt wurde, iſt die zur Errichtung des Dampferverkehrs auf dem Neckar erſorderliche Summe von 200 000 Mk. bereits gezeichnet. Heidelberg iſt dabei mit 34 000 Mark betheiligt. Die Geſammtzahl der Hunde, welche im Jahre 1897 in Baden verſteuert worden ſind, beträgt 46,901, gegen das Vorjahr Die Verſammlung ſprach ſich ſodann dafür aus, daß als Studien-eine R von 1762 Hunden, während im Jahre 1896 die Zu⸗ nahme 896 und im Jahre 1895 2146 betragen galte. einnahme aus der Hundstaxe beträgt M. 471,320. »Nach dem 36. Jahresberichte der bad. bahnen betrug die Länge der bad. Staatsbahnen(ohne Main⸗Neckar⸗ bahn) 1470,99 Klm., die der Privatbahnen 54,26 Klm. Am Schluſſe des Berichtsjahres waren im Betrieb 396 Abfertigungs⸗ und Halte⸗ ſtellen. Das Anlagekapital verzinſte ſich 1896 zu 4,38 Prozenk, 14 Theilſtrecken und Zweigbahnen warfen eine höhere Rente ab(10,85 bis 4,96 Prozent); 20 Strecken blieben hinter dem durchſchnittlichen Ergebniß von 4,38 Prozent zurück; bei 7 Strecken waren Zuſchüſſe nothwendig. »Die Stubeuvögel ſind jetzt zecht froh auf die Sonne. Stelle darum, wie der„Praktiſche Wegweiſer“, Würzburg, ſchreibt, ſobald ſich Gelegenheit in den ſonnenarmen Wintermonaten bietet, den Gſen hinter das Fenſter. Der Vogel dankt Dir es durch fröhlichen eſang. FJuchſten halten ſich im froſtfreien Keller gut und benöthigen im Winter weiter keine Pflege. Sobald die Herbſtfröſte das Ein⸗ räumen nothwendig machen, ſtellt man ſie, wie der„Praktiſche Weg⸗ weiſer“, Würzburg, ſchreibt, in den Keller, die Töpfe am beſten in Sand eingegraben. In trockenen Kellern wird es manchmal nöthig ſein zu gießen. Es ſchadet aber durchaus nicht, wenn die Pflanzen längere Zeit trocken ſtehen, denn ſie verlieren ohnedies alle Blätter und ſollen ruhen, damit ſie im Frühjähr um ſo kräftiger treiben und blühen. Zimmerpflanzen zeigen, wie der„Praktiſche Wegweiſer“, Würz⸗ burg, ſchreibt, ein viel beſſeres Gedeihen, wenn ſie mit warmem Waſſer gegoſſen werden. Dasfelbe darf bis zu 30“ warm ſein. Kranke und welke Pfianzen erholen ſich oft in kurzer Zeit. Das Kaiſer⸗Pauorama, D 2, la, hat ſich einen immer größeren Beſucherkreis erworben, und ſich zu einem der beliebteſten Kunſtinſtitute empor geſchwungen. Das Panorama bietet eine große Fülle belehrenden und wiſſenſchaftlichen Materials. Meiſterwerke photographiſcher Kunſt auf Glas werden hier in ſtaunenerregender Natürlichkeit wiedergegeben. Es genießt der Beſchauende, bequem auf einen Seſſel ſitzend, die Schönheiten unſerer Erde. Die geographiſch und geſchichtlich geordneten Reiſe⸗Vorführungen treten ſo außerordentlich plaſtiſch und natürlich vor Augen, daß man ſtundenlang am Apparat ſitzen möchte. Die dieswöchentliche Aus⸗ ſtellung iſt wieder eine Serie, welche wohl Jedermann, der auf Bildung Anſpruch macht, nicht ungeſehen vorüber gehen läßt. Es iſt Neapel, die ſchönſte Stadt Italiens, welche wir in all ihren Einzel⸗ heiten kennen lernen. Ferner machen wir einen Ausflug zum Veſuv, betrachten hier die rauchenden Lavafelder und wohnen dann dem Ausbruch deſſelben in nächſter Nähe bei, begeben uns dann nach der ausgegrabenen Stadt Pompejti, welche uns die Wunder der vor zwei Jahrtauſenden herrſchenden römiſchen Kultur überliefert hat. Wer bisher das Panorama nicht beſuchte, verſäume nicht daſſelbe in dieſer Woche zu beſichtigen. 'Auſichtspoſtkarten von Maunheim. Wie aus dem heutigen Inſeratentheil zu erſehen iſt, hat die Firma M. Hepp da⸗ hier U 1, 3, die erſt kürzlich in ihrem Verlage Anſichtspoſtkarten von Alt⸗Maunheim erſcheinen ließ, dem Beiſpiele der Großſtädte folgend, eine Collektion Anſichtspoſtkarten mit dem Porträts der Mitglieder des hieſigen Hof⸗ und Nationaltheaters herausgegeben. * Die Privatauſtalt für Stadtbrief⸗Verkehr in Mannheim (Häußler, Ochs u. Co) hat nunmehr auch die Beförderung von Packeten eingeführt. Dieſelben werden auf Verlangen im Hauſe ab⸗ holt— die Mittheilung zur Abholung kann durch Einwurf eines Zettels mit genauer Adreſſe in die gelben Briefkaſten der Anſtalt geſchehen—, auch beſorgt die Anſtalt das Abholen der Packete von ſowie auf die Reichspoſt. Die Tarifſätze ſind günſtig: Packete im Gewichte bis 2½ Kilo koſten 10 Pf., von 2½—5 Kilo 15 Pf.,—10 Kilo 20 Pf., 10—15 Kilo 25 Pf., 15—20 Kilo 30 Pf., 20— 25 Kilo 35 Pf., 25—30 Kilo 40 Pf., 30—35 Kilo 45 Pf., 35—40 Kilo 50 Pf. zꝛ0.; die angefangenen Kilos werden nach oben abgerundet. Nach⸗ nahme⸗Packete 10 Pf. Zuſchlag; für Rückſendung des erhobenen Be⸗ trages wird das Porto für Geldanweiſung in Abzug gebracht. Die⸗ Verſicherungsgebühr der Werthpackele beträgt für je 100 M. 5 Pf., Mindeſtbetrag 10 Pf., Eil⸗Packete je 15 Pf. Zuſchlag.(Zuſtellungs⸗ gebühr für Packete bis 10 Kilo 5 Pf., für ſchwerere Packete 10 Pf.) Der Dezember ſoll uns nach Falb bis zum 25. viel Kälte und Schneeſtürme bringen und dann erſt gelinder werden, was für das Weihnachtsfeſt nicht gerade angenehmes Wetter bedeuten würde, Auch eröffnet ſich für daſſelbe bezüglich des Wetters hinſichtlich der kritiſchen Tage ſchlechte Ausſicht; denn der Neumond am 28. Dezbr, iſt analog der vorhergehenden Monate als erſter kritiſcher Tag 2. Ordnung mit 3,39 Fluthſtärke bezeichnet. Das Eiſenbahnunglück bei Thayngen, über das wir geſtern ſchon kurz berichtet, ſtellt ſich als ein ziemlich großes heraus. Der „Höhg, Erz.“ meldet hierüber: Auf der badiſchen Bahnſtrecke Singen⸗ Schaffhauſen, zwiſchen den beiden ſchweizeriſchen Stationen Thayngen und Herblingen, iſt am Montag ein ſchweres Eiſenbahnunglück ge⸗ ſchehen. Der Schnellzug Stuttgart⸗Schaffhauſen⸗Zürich, ab Singen.44 Uhr Abends, iſt auf offener Strecke in vollſter Fahr⸗ geſchwindigkeit entgleiſt. Der ganze Zug ſtürzte über die Die Geſammt⸗ eirea vier Meter hohe Böſchung hinab. Die Un⸗ glücksſtelle bietet ein Bild ſchrecklicher Zerſtörung. Das Geleiſe iſt auf etwa 100 Meter vollſtändig wegraſirt. Die Bahn beſchreibt an der Stelle(gleich hinter dem Kalkofen unter⸗ halb Thayngenz eine weitgeſchweifte Kurve. Wer ſchon die Linie mit Schnellzügen gefahren iſt, wird ſich vielleicht an dieſe große Kurve erinnern. Der Zug fuhr mit großer Geſchwindigkeit. Da plötzlich ein Praſſeln unter den Rädern, die Wagen werden furcht⸗ bar erſchüttert, Dampf ziſcht auf, Fenſterſcheiben klirren und fliegen ins Koupee— noch einen Augenblick, dann ſauft der Wagen bergab und ratſch liegt er auf der rechten Seite. Der Zug mag etwa 100 Meter außer Gleis gefahren ſein. Die Lokomotive ſchoß links die Böſchung hinab und wühlte ſich mit ihrem Vordertheil in das Erdreich hinein. Der Packwagen lag umgeſtürzt quer über dem Gleis, die 3 Perſonenwagen liegen wie binuntergeblaſen nebeneinander. Der Zug war mit 18 Paſſagieren beſetzt; hiervon erlitten nur drei ——— CC Getrennte Sterne. Roman qus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Nachdruc serbsten.) 2⁴(Fortfetzung.) Von den Intrigen der Mütter angeekelt, von den Koketterien der Töchter abgeſtoßen, mit denen beide Theile nach dem Goldfiſch an⸗ gelten, brach er alsbald den Stab über alle Frauen und nahm nur ſeine Mutter, Adrienne und Marianne von Dettmar aus. Für ſeine Mutter hegte er eine an Anbetung grenzende Liebe. So wie dieſe den Bater regierte, beherrſchte ſie den Sohn, der ſeine ſchönſte Lebens⸗ aufgabe darin erblickte, ihr allezeit alle Sorgen aus dem Wege zu räumen, ſie auf den Händen zu tragen. Adrienne und Marianne be⸗ trachtete er wie zwei unſchuld ge Kinder, denen man das Leben, das Koch ſo roſig vor ihnen liegt, nach Möglichkeit verſchont. Andere Frauen, die es werth geweſen wären, beachtet zu werden, exiſtirten 5 ihn nicht. Entweder waren ſte nach ſeiner Meinung herrſchſüchtig, yranniſch oder kokett, gefallſüchtig. Das eine ſowohl, wie das andere ſtieß ihn ab. Da trat Juanita in ſeinen Geſichtskreis. Die Bewunderung, die auch er ihr anfangs gezollt, entſprang der Erkenntniß, daß er endlich ein Weib gefunden habe, das anders geartet war wie diejenigen, die er bisher kennen gelernt, das aus der Huldigung der Männer ſich nichts machte, ſondern deutlich zo verſtehen gab, wie unangenehm ihr dieſelbe war. Doch nicht allein das war es, was ihn vorübergehend zu Juanita hinzog. Ihre Schönheit entflammte ſeine Sinne, aber daß ſie keinen Werth legte auf dieſe Schönheit, daß ſie Verſtand, Witz beſaß, daß ſie ohne Zimperlichkeit und übel angebrachte Prüderie ſich zu unterhalten wußte, lockte ihn an ihre Seite. Aber auch dieſes ſchöne Bild zeigte bald Flecken und er ſollte von neuem erfahren, daß eine Frau, wie er ſich das Weib dachte, nicht exiſtire. Juanita zeigte Launen, ſie ward für ihre Umgebung ein Rätbſel, eigte ſich heute luſtig, morgen ernſt, war in der einen Stunde zärt⸗ lich, liebevoll, um in der nächſten abweiſend, ſtolz und hochfahrend ſein, 3 nders war die liebliche Mädchenblume, die er ichts von Koketterie, von Launen, nichts von Zimper⸗ Stand, ihre Erziehung erforderfe, war ſie ihm gegenübergetreten und hatte ihn in Schranken zu halten ge⸗ wußt. War es ihre herbe Jungfräulichkeit, war es das große Ver⸗ trauen, das ſie ihm bewies, indem ſie ſich ſeinem Schutz anvertraute, was ihn ſo mächtig zu ihr hinzog? Oder ſagte es ihm der Ausdruck ihrer dunklen Augen, das oft wehmüthige Lächeln ihres feinge⸗ ſchnittenen Mundes, daß er hier gefunden, was er ſo lange geſucht, daß dieſes Mädchen ihm den Glauben an Reinheit und Keuſchheit wiederzugeben im Stande ſei? Eine heiße Angſt wallte in ſeinem Herzen auf. Wie, wenn er ſie wieder verlieren ſollte, wenn ſie ihm wieder entſchwinden würde, nachdem er ſie kaum gefuuden? „Fräulein Dora, brach er endlich das lange Schweigen,„ſagen Sie mir, daß dies nicht das letztemal ſein ſoll, daß wir uns geſehen und geſprochen haben.“ Das junge Mädchen lächelte bitter. „Sie werden morgen ſchon vergeſſen haben, wem Sie das Ge⸗ leite gaben.“ „So wenig trauen Sie mir zu?“ „Wäre es nicht natürlich! Sie gehören ja zu den Herren der Schöpfung, denen Alles erlaubt iſt, ſelbſt das Hinwegſchreiten über gebrochene Herzen.“ Heorg erſchrack. Welchen Einblick in ihr Inneres ließ ſie ihn un? „Ich kenne die Gründe nicht, die Sie berechtigen, ein ſolch hartes Urtheil über mein ganzes Geſchlecht zu fällen,“ ſagte er ernſt. „Warum aber ſchließen Sie mich in dasſelbe mit ein? Glauben Sie nicht, daß ich es ehrlich meine?“ Dora zuckte die Achſeln. „Das hat ſchon mancher geſagt, der—— Verlieren wir weiter keine Worte, Herr Graf; unſere Wege gehen weitzauseinander, laſſen Sie mich unbehelligt den meinigen verfolgen.“ „Das will ich ja auch, nur ſollen Sie mir geſtatten, Schritt mit Ihnen zu halten, Dora. Seien Sie doch nicht ſo hartnäckig, Sie werden inich doch nicht los. Erinnern Sie ſich nicht von früher her, daß ich noch ſtets erreichte, was ich ernſtlich gewollt?“ Ein Lächeln huſchte über Dora's Antlitz. „Das weiß ich.“ „Nun alſo, ſeien Sie vernünftig und wehren Sie ſich nicht, im Gegentheil, geben Sie mir die Erlaubniß, dann und wann au Ihnen „Welchen Zweck hätte das?? fragte ſie geradezu harkt,„Meine Zeit iſt ſtreng eingetheilt, müſſige Stunden gibt es bei mir nicht.“ „Das kann ich mir denken Darf ich dennoch kommen?“ Wieder lächelte das Mädchen, diesmal aber war es mit einem Anflug von Schelmerei. AUnd wenn ich auch nein ſagte, Sie würden ja doch kommen!“ rief ſie heiterer als vorher. So iſt es recht, Dora. So gleichen Sie mehr und mehr dem Bilde, das in meiner Erinnerung an meine Spielgefährtin auftaucht.“ „Die aber ganz und gar über den großen Damen in der Stadt vergeſſen worden war.“ „Reden Sie nicht in einem Athem von dieſen und von Ihnen, Dora,“ rief er faſt heftig.„Das kann ich nicht hören. Sie haben mit jenen nichts gemein, gar nichts.“ Sie hatten die erſten Häuſer erreicht und bald tauchten vor ihnen die Thürme der Nikolaſkirche auf. Sie waren am Ziel. Dora reichte dem Grafen die Hand und ſagte ihm einige Worte des Dankes für die Begleitung. Als ſie aufſchaute und ſeinem Blick begegnete, der ſtrahlend, innig beglückt auf ihrem Antlitz ruhte, über⸗ zog ſich ihr Geſicht mit einer dunklen Röthe, Unwillig über ſich ſelbſt, entzog ſie ihm ihre Hand und krat, als brenne ihr der Boden unter den Füßen, in das Pfarrhaus ein. Ward ſie ſich nun ihrer Unhöflichkeit bewußt, oder bannte ſie Georg's Blick, rz, ehe ſie die Thür ſchloß, wandte ſie ſich noch einmal zurück end erwiderte, aufs neue erglühend, ſeinen ehrer⸗ bietigen Gruß. „Die Thür ſtel zu. Sie aber lehnte drinnen an der Wand, un⸗ fähig,, jetzt, in dieſer Verfaſſung, ihrem Vater und den Freunden gegenüber zu treten, und lauſchte auf den verhallenden Schritt Bünau's, bis ſie denſelben nicht mehr unterſcheiden konnte; dann erſt raffte ſie ſich auf, ſtrich ſich aufathmend über die Augen und begab ſich raſch die Treppen empor in die Wohnung, wo ſie erwartet wurde. „Ei, Herr Rittmeiſter, ſieht man Sie auch einmal wieder auf dem Bünshofe?“ Es war Adrienne, welche Dony an der Schwelle des Hauſes empfing. Ste war beſchäftigt, ihre Tauben zu füttern, die rückſichts⸗ los und doch zutraulich auf ihre Schulter flogen und ſich die Lecker⸗ biſſen von ihren roſigen Lippen reichen ließen, Fortſetzung folgt.) Staatseiſen⸗ — 2 0 imt⸗ ſen⸗ kar⸗ luſſe ilte⸗ 14 0,85 chen jüſſe telle hald den chen igen Sin⸗ zeg⸗ in thig izen tter iben ürz⸗ nem ein. mer ſten 'oße erke der uem Die eten nau us⸗ auf iſt zel⸗ ſuv, dem der wei Wer in dem da⸗ von end, der eim von ab⸗ nes talt von im —10 em .“ adt en, ben nen rte lick er⸗ als ſie er⸗ un⸗ den ritt erſt den durch das Verbeſſer der deutſchen Sprach wofür gewiß ein zöſiſchen Buches von M. Baudet ſchreibt Poins im Frkf. General⸗ Mannbefm 9. Deiember. General⸗ Anzeiger. g. Seſſe⸗ merkliche Vertetzungen, worunter eine junge Dame, die angeßlich ſchwere Quetſchungen oder Rippenbrüche davongetragen hat. Vom Perſonal ſind vier Mann verletzt: Zugmeiſter, Lokomotivoführer, und ein Schaffner. Der Lokomotivführer und der Heizer hielten auf der Maſchine bis dieſe feſtſaß. Als die Lokomotive entgleiſte, ließ der Führer ſofort den Dampf ab und gab Gegendampf, trotzdem ſauſte die Maſchine noch etwa 100 Meter auf den Schwellen vorwärts. Die Paſſagiere mußten mittelſt Leitern durch die Fenſter aus den Wagen geholt werden. Dem Umſtand, daß der Zug kurz war, und infolge deſſen die Wagen ſich nicht ineinander geſchoben haben, iſt es wohl hauptſächlich zu danken, daß keine ſchweren Verletzungen vorgekommen ſind. Der hinabſtürzende Zug hat auch eine Tele⸗ graphenſtange mitgenommen und die Leitung zerriſſen. Die eiſernen Schwellen liegen umher wie zerknitterte Pappdeckel, die Schienen ſind wie Zinkdraht verbogen oder in Stücke zerriſſen. Wie das Un⸗ glück entſtanden iſt, weiß man nicht. Nach einem anderen Bericht haben ſich die drei Perſonenwagen, als ſie die Böſchung hinab⸗ ſtürzten, überſchlagen. 'Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 10. Dezember. Von dem durch Wetterwarten leider nicht kontrollirbaren Ozean iſt aus dem hoben Nordweſten plötzlich und unerwartet ein ſehr tiefer Luftwirbel zunächſt über die Nordſee und Großbritannien auch nach Deutſchland vorgedrungen und hat den Hochdruck aus Südweſten völlig anfgelöſt und denjenigen im Südoſten Europas weit zurückge⸗ drängt. In Folge deſſen iſt in ganz Mitteleuropa regneriſches Wetter eingetreten, das, wenn auch in etwas vermindertem Maße, am Freitag und Samſtag vorausſichtlich noch fortdauern wird, Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station kaunheim. 82 3 332 f 2 5 285 5 5 352 35 8 Bemerk⸗ Datum] Zeit 3 88 5 8 8 832 ungen 88 8 55 828— mm 555 S85 Dezbr. Morg.%749,%.% 8 6 „ Mittg. 28%748,1 7½0 S8805 6 „ Abds. 9742,6 46,2 SSW 4 Morg. 7700748,0 +4,5 SSW 5 6,,7 * dchſte Tempergtur den 8. Dezbr. + 7,6⸗ Luaſſe vom 8/9. Dezbr. 1 8,8 75 Aus dem Großherjogtluum. Fendenheim, 6. Dez. Die Nummer 283 der in Mannheim erſcheinenden„Volksſtimme“ beſchäftigt ſich mit einem Beſchluß des Gemeinderaths von Feudenheim nach welchem der letztere wegen Ueber⸗ bürdung des Rathſchreibers beſchloſſen haben ſoll, einen zweiten Grund⸗ und Pfandbuchführer anzuſtellen. Dieſer gefliſſentlichen Entſtellung der wahren Thatſache, die von Geiſtern herrührt, die ſich derufen fühlen, die Gemeinde Feudenheim vor dem Ruin zu bewahren, ba durch Nachſtehendes entgegen getreten werden. Als vor einigen Jahren in Folge fortgeſetzter Geſchäftsvermehrung, anſtatt eines zorher von der Gemeinde bezahlten Rathſchreibergehilfen, ein zweiter Rathſchreiber angeſtellt wurde und dabei eine Geſchäftstheilung ſtatt⸗ ſand, wobei dem Rathſchre ber Lutz die Führung der Grund⸗ und Pfandbücher, der Fahrniß⸗ und Feuerverſicherungsbücher, des Raths⸗ protokolls, der Geſchäfte in Landarmenſachen und die ſchriftlichen Arbeiten des Waiſenrichters, die in einer Gemeinde von 4000 Seelen keine geringen ſind, zufielen, erklärte er in Gegenwart des Amts⸗ vorſtandes, daß er dieſen Dienſt, da er künflig noch andere Ge⸗ ſchäfte habe, nur dann weiter führe, wenn ihm geſtattet werde, einen Gehilfen auf ſeine Koſten zu halten, was dann auch vertragsmäßig geſchah. Der Gemeinderath hatte dabei offenbar ſein eigenes In⸗ tereſſe im Auge, da gegen ihn während der langjährigen Dienſtzeit des Rathſchreibers Lutz keine Regreßklagen anhängig gemacht wurden, was ihm vorher mehrmals paſſirte. Als nun in Folge des neuen deutſchen Civilrechtsgeſetzes die Anlegung neuer Grundbücher, die mit allen dazugehörigen Verzeichniſſen und Regiſtern bis 1. Jan. 1898 fertig geſtellt ſein ſollen,angeordnet wurde, eine Arbeit, die in kleineren Gemeinden als die hieſige, einen Mann vollauf in Anſpruch nimmt, was auch von der Staatsbehörde anerkannt und deshalb den Ge⸗ meinden empfohlen wurde, den Rathſchreibern ausreichende Hilfe zu ſtellen, glaubte Rathſchreiber Lutz dem Gemeinderath einen billigen Vorſchlag machen zu ſollen dahin gehend, daß der Gemeiderath bei der vorgeſetzten Behörde darum einkomme, daß der bisherige Privat⸗ gehilfe des Rathſchreibers auf die Dauer des außerordentlichen Ge⸗ ſchäfts unter der Aufſicht und Verantwortlichkeit des Rathſchreibers alle Einträge in die bisherigen Bücher machen dürfe, gegen eine Be⸗ lohnung von 75 Mk. pro Monat und Rathſchreiber Lutz, der in Anſehung ſeines vorgeſchrittenen Alters, denjenigen Anſtrengungen, die ihm lange Jahre auferlegt waren, ſich nicht mehr unterziehen kann, einen andern Gehilfen auf ſeine eigene Rechnung nehme. Das iſt der wahre Sachverhalt, der wieder einmal die Geiſter, die den Rathſchreiber Lutz ſchon ſo oft umſchwärmten, zu neuen Thaten auf⸗ züttelte, weil ſie es ihm nicht verzeihen können, daß er den Feuden⸗ heimern eine Bahn nach Mannheim gebaut hat und nicht dabei zu Grunde gegangen iſt. Uebrigens: lieb Feudenheim kannſt ruhig ſein, was der Martin nicht kann, das wird der Anton ſchon machen. *Schönau, 8. Dez. Hier erhängte ſich der 48jährige, verwitt⸗ wete Schmied Joſepf Philipp Sigmund. Der Grund iſt unbekannt. * Sandhauſen, 8. Dez. Geſtern brach hier Feuer aus, dem drei Scheunen zu Opfer ſtelen. Karlsruhe, 8. Dez. Das ſtädtiſche Vierordtsbad ſoll nun nach dem Vorſchlage des Stadtraths mit einem Aufwand von 600 000 Mark zu einer Badanſtalt erſten Ranges umgebaut Buntes Feuilleton. — Neueſtes Deutſch.„Abtheil“ iſt bekanntlich der neue Name für den früher„Kupee“ genannten Raum im Eiſenbahnwagen. Heißt es nun„der Abtheil“ oder„das Abtheil“? Ein„Ausländer“ ſchreibt über das neue, noch gar nicht eingebürgerte Wort an die Deutſche Ztg.“:„Hochgeehrtes Redakt! Auf meiner letzten Vergnüg⸗ reiſe durch Deutſchland bin ich zu manchem Ueberleg angeregt wor⸗ Bedürf, ſogar ein Nothwend vorlag, wenn es auch an Verſtänd noch vielfach fehlt. Die Leute in meinem Begleit(ſie haben gutes Schul⸗ bild, aber im Deutſchen kein praktiſch Ausbild genoſſen) wollten durchaus wiſſen, ob man der Abtheil oder das Abtheil ſagt. 752 bitt um Verzeih für die Beläſt, aber ſie wiſſen, der Vertheil der deutſchen Wörter auf die Geſchlechter iſt für den Fremd kein Klei⸗ nig, ſondern bringt ihn oft zum Verzweifel. Für gütigen Mittheil ich Ihnen ſehr dank ſein. Mit Hochacht ergebenſt Ein bon.“ — Profeſſor Heidenhain und die Viviſektien. Es war zu Anfang der achtziger Jahre. Die Wogen der Empörung gegen die Viviſektion gingen damals beſonders hoch, die Gegner hatten Alles aufgeboten, damit die Angelegenheit im Reichstage zur Sprache komme. Das Kultusminiſterium wandte ſich an den berühmten Pro⸗ feſſor Heidenhain in Breslau, er möge ein Gutachten abgeben, in⸗ wieweik die Viviſektion berechtigt ſei. Heidenhain nahm ein Lehr⸗ buch der Phyſiologie, ſtrich mit Rothſtift alles dasfenige aus, was mit Hilfe der Viviſektion gefunden wurde, und ſchickte das Buch dem Miniſterium ein. Das Ergebniß war ein recht überraſchendes. In dem Buche war wenig unausgeſtrichen geblieben. — Guillaume II intime. Bei Beſprechung dieſes neuen fran⸗ anzeiger:„Frankreich hat wieder einmal, neidiſch guf die„Jobſiade“, „Max und Moritz“,„Backfiſchchens Leiden und Freuden“ und andere große deutſche Quellenwerke, die Gerichtsforſchung um ein wunder⸗ volles Werk bereichert. Neben einem Porträt des Freiherrn v. Hammerſtein, den der Verfaſſer für den Reichskanzler ausgibt— dem ſeßhaften„Kreuzzeitungs“⸗Mann wird das ja wohl weiter nicht unlieb ſein—, bringt das originelle Buch noch einige ebenſo richtige Bemerkungen über Charakter und Leben unſeres Kaiſers. Der deutſche werden. Nach einem vortrefflich ausgearbeiteten Plane des Stadt⸗ baumeiſters Sprieder ſoll das Vierordtsbad erhalten: ein 280 qm großes Schwimmbaſſin, Warm⸗ und Heißluftbad, Heißdampfbad, Maſſage, Caldarium, Frigidarium, pneumatiſches Inhalatorium, elektriſches Bad, ſowie eine größere Anzahl Badekabinette. Das Bad ſoll in erſter Linie Volksbad ſein und dem Maſſengebrauche dienen. Giner ſpäteren Zeit bleibt die Ausführung des projektirten Damen⸗ ſchwimmbades vorbehalten. Der Bürgerausſchuß wird vorausſicht⸗ lich in ſeiner großen Mehrheit die Vorlage genehmigen. Karlsruhe, 8. Dez. Unter großer Theilnahme aus allen Schichten der Bevölkerung wurde heute der verſtorbene ehemalige Präſident der Generalintendanz der Großh. Civilliſte, Geh. Rath von Regenauer zu Grabe getragen. S. K. H. der Großherzog hatte den Nachfolger des Verſtorbenen, Miniſterialrath Nicolai mit ſeiner Vertretung beauftragt. Der Trauerfeier wohnten die Miniſter von Brauer, Een und Buchenberger, der preußiſche Geſandte von Eiſendecher, der kommandirende General von Bülow viele Beamte, Vereine und Deputationen an. *Kirrlach, 8. Dez. der Waldhüter Martus traf auf dem Reviergange zwei Wilderer, von denen der eine ſofort Feuer gab und dem Waldhüter den Hut vom Kopfe ſchoß. Martus riß dem durch einen falſchen Bart unkenntlich gemachten Wilderer die Mütze und den Bart weg und erkannte einen im Dorſe wohnenden Mann. Im Handgemenge gelang es jedoch den beiden Wilderern zu ent⸗ fliehen. Sie wurden aber verhaftet. LvVörrach, 6. Dez. Der Gauverband der oberbadi⸗ ſchen Gewerbevereine(Vorort Waldshut) hält am nächſten Sonntag, 12. Dezember, Nachmittags ½3 Uhr im Saale zum„Hirſchen“ einen Gautag mit folgender Tagesordnung ab: 1. Eröffnung der Verſammlung und Feſtſtellung der anweſenden Delegirten durch den Gauvorſtand F. Buürkart⸗Waldshut. 2. Bericht über die Thätig⸗ keit des Vorortes zur Förderung des Gewerbes durch die Kreiſe, erſtattet vom Verbandsſchriftführer Sindlinger⸗Waldshut. 3. Organiſation des Handwerkes und Aufgaben der Gewerbevereine innerhalb der Handwerkskammern; Referent Herr Hauſer, Sekre⸗ tär des Gewerbe⸗ und Induſtrievereines Mannheim. FSchweighof bei Badenweiler, 8. Dez. Der allen Kurgäſten ſo wohlbekannte ſchöne Ort wurde heute in der Frühe von einer Feuersbrunſt heimgeſucht. Ein Wohnhaus, zwei Scheunen und eine Stallung waren in kurzer Zeit vom Feuer aufgezehrt; dabei gingen zwei Kühe und ein Kalb zu Grunde. Es war ein Glück, daß bei dem heftigen Slurmwind ſofort Fenerwehr, auch die von Baden⸗ weiler, zur St lle kam, dadurch iſt ein größeres Unglück verhütet worden. Die Urfſache des Brandes iſt unbekannt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 7. Dez. Eine Wechſelreiterei im größeren Style, ſoll, wie ſchon kurz gemeldet, der in Unterſuchungshaft ge⸗ nommene, hier wohnhafte 47 Jahre alte Kaufmann Hieronymus Schneider, Direktor einer Ziegelei auf dem Rohrhof bei Schwetzingen (Commanditgeſellſchaft), arrangirt haben. Die von ihm ausge⸗ gebenen Wechſel ſollen in ihrer Mehrzahl keine Deckung haben und an Unterhändler verbracht worden ſein. Durch das Treiben Schneiders ſind eine Anzahl hieſiger Geſchäftsleute in Mitleidenſchaft gezogen. Des ferneren will man Schneider nachweiſen, daß ſeine Geſchäfts⸗ bücher und Bilanzen unrichtig aufgeſtellt ſind. So hat Schneider allein bei hieſigen Bürgſchaften ca. 20,000 Mark verausgabt, ohne dafür die verſprochenen Steine zu liefern Die eingeleitete Unter⸗ ſuchung wird wohl Licht in die Sache bringen. SBudwigshafen, 8. Dez. In dem Diebſtahls⸗ und Hehlerei⸗ prozeß der Firma M. Knopf gegen die Ladnerinnen Louiſe Knoblich, Klara Fix und Luiſe Boiſelle, ſowie gegen die Ehefrauen Katharing Fix und Henriette Herbert erkannte das Schoffengericht wegen Dieb⸗ ſtahls bei Luiſe Knoblich auf 5 Monate, bei Klara Fix auf 3 Mo⸗ nate, bei Luiſe Boiſelle auf 5 Wochen Gefängniß. Wegen Hehlerei wurden Katharina Fix und Henriette Herbert zu 3 Monaten Gefäng⸗ niß verurtheilt. * Haßloch, 8. Dez. Der Pferdehändler Michael Bohrmann wurde l. Pf. P. nach vorausgegangener Unterſuchung wegen be⸗ trügeriſchen Bankerotts verhaftet, Altrip, 8. Dez. Auf der Rollbahn einer hieſigen Backſtein⸗ fabrik verunglückte geſtern Nachmittag der 14 Jahre alte Hermann Schneider, indem er während der Fahrt von einem Wagen auf das Geleiſe fiel. Die Verletzung des Jungen waren ſo ſchwerer Natur, erſchſen heute Vormittag im Krankenhauſe zu Ludwigshafen verſchied. Altrip, 8. Dez. Die Herren Gebrüder Marx, Ziegeleibeſitzer, kauften ſämmtliches Feld in der Au, Gemarkung Waldfee, zur Aus⸗ beutung der Ziegelerde, zum Preiſe von 1600— 1800 Mark pro Morgen. *Schwegenheim, 7. Dezbr. Der Ackerer Carl Zimmermann wird vermißt. Man vermuthet, daß der junge beliebte Mann in einem Anfall von Schwermuth, den ein unglückliches Liebesverhält⸗ niß herbeiführte, ſeinem jungen Leben in den Wellen des Rheins ein Ziel geſetzt hat. Zweibrücken, 8. Dez. Zu 12 Jahren Gefängniß verurtheilte das Schwurgericht den 29 Jahre alten Maurer Andreas Doll von Ilbesheim, welcher am 12. September in Ranſchbach ohne jeden Grund den Taglöhner Jacob Kieſer erſtochen hat. Zweibrücken, 8. Dez. Der in Waldfiſchbach wegen verſchie⸗ dener Schwindeleien und Betrügereien verhaftete Notariatsſchreib⸗ gehülfe Nikolaus Freitag von hier wurde eingeliefert. Auf dem Wege nach Biebermühle machte er einen Fluchtverſuch, indem er in den an der Straße vorüberfließenden Bach ſprang. Der Uhn beglei⸗ tende Gendarm ſetzte ihm ins Waſſer nach und nahm ihn wieder feſt. Pirmaſens, 8. Dez. Am Sountag mußte der Knecht Adam Schneider ins Spital gebracht werden. Derſelbe wurde plötzlich irr⸗ ſinnig, ſtieg auf das Dach eines Hauſes und predigte. Mainz, 8. Dez. Der 22 Jahre alte Tapezierer Schneider ge⸗ rieth iſi einer der letzten Nächte mit dem 20 Jahre alten Bierbrauer Karl Bauer von Mainz in Streit. Im Nu lagen Beide auf dem mal vertraulich zu reden, er könnte nach der Lektüre nur in Mikoſchs berühmten, wehmüthigen Ausſpruch einſtimmen:„Ober lieb's Voatterl, hoſt Du Dich verändert!“ Schade, jammerſchade, daß der Mann mich nicht vorher um einige Notizen gebeten; ich hätte ihn und ſein Buch ſo gern um einige erleuchtende Geſichtspunkkle bereichert. Ich hätte ihm gerathen, u. A. zu ſchreiben: Der Deutſche Kaiſer iſt ein ſchweigſamer, wortkarger Herr. Wenn er— was ſelten geſchiebt— einmal das Wort ergreift, ge⸗ ſchieht es nur, um ſeine Umgebung auf Eugen Richter aufmerkſam zu machen, der zur Zeit der Studien des Prinzen Wilhelm in Bonn bei dem Corps„Boruſſta“ zweiter Chargirter war. Der Deutſche Kaiſer iſt ſeit ſeinem Regierungsantritt über das Weichbild Berlins nur ein einziges Mal hinausgekommen. Das war damals, als er nach Potsdam fuhr um dort der Baronin Berlha v. Suttner eine Audienz in Sachen ſchleunigſter Abrüſtung zu gewähren. Im Gegenſatz zu ſeinen Vätern iſt der Monarch kein Freund der Jagd. Er liebt den Wildpretgeſchmack nicht und vermag ſomit auch dem Abſchießen des Wildes in keiner Beziebung Geſchmack abzugewinnen. Gleichen Schritt mit dieſer Abneigung hält höchſtens die Abneigung des Kaiſers für maritime Angelegenheiten. Doch heißt es, daß hierin Prinz Heinrich nicht ohne Einfluß iſt, der als leidenſchaftlicher Infanteriſt ſich ſeit Jahren einzig mit Ausarbei⸗ 115 neuen„Handbuches für den Parademarſch“ beſchäf⸗ igen ſoll. In lebhafteſtem Briefwechſel ſteht der Kaiſer mit dem Fürſten Bismarck. Dr. Chryſander verbringt halbe Tage damit in Friedrichs⸗ ruhe, die huldvollſten Handſchreiben des Karfers vorzuleſen und die Antworten des Herzogs von Lauenburg zu Papier zu bringen. Im Familienkreiſe— aber nur in dieſem— erzählt der Deutſche Kaiſer gern Geſchichten aus dem Leben ſeines hochſeligen Großva⸗ ters. Doch hat er's nicht gern, wenn davon etwas in die Oeffent⸗ lichkeit dringt. Für die franzöſiſche Literatur intereſſirt ſich der Kaiſer mehr noch als ſein ruhmreicher Vorgänger Friedrich der Große, der eigent⸗ lich nur durch die Schlacht bei Roßbach aus der Rolle des Welt⸗ philoſophen fiel. Er ſoll z. B. befohlen haben, daß die Tragödien Ernſt v. Wildenbruchs gleichzeitig mit der deutſchen Ausgabe bei Boden, Bauer zog dabei ein kanges aufrecht ſtehendes Dolchmeffer aus der Taſche und ſtieß dem Schneider das Meſſer bis an's direkt in's Auge, dann ließ er den Unglücklichen auf der Straße liegen und ging davon. Dem im Hoſpital liegenden Schneider mußte das Auge aus dem Kopf herausgeſchnitten werden, man fürchtet ſogar um das Leben des jungen Mannes. Der verhaftete Karl Bauer hat die That eingeſtanden. Geſchworenen-Spruchliſte. Bei der am 6. Dezember 1897 ſtattgehabten öffentlichen Sitzung Gr. Landsgerichts Mannheim behufs Bildung der Spruchliſte der Geſchworenen für das erſte Quartal 1898 wurden folgend 30 Hauptgeſchworene ausgelooſt: Karl Reiß, Conſul in Mannheim, Karl Chriſt, Privatmann in Heidelberg⸗Neuenheim, Moritz Frhr. v. Göler, Privakmann in Heidelberg, „Hugo Glaßner, Apotheker in Heidelberg, Joſef Gutbrod, Maler in Mannheim, Dr. Otto Klein, Chemiker in Käferthal, Fridolin Dill, Privatmann in Heidelberg, .Friedrich Bühler, Kaufmann in Mannheim, Georg Mildenberger, Gemeinderath in Lützelſachſen, „Guſtav Forſter, Oekonom in Hemsbach(Weinheim), Wilhelm Baſſermann, Ingenieur in Mannheim, „Johann Karl Dorbach, Landwirth in Reicholzheim, Karl Mainhard, Kaufmann in Tauberbiſchofsheim, Martin Förſter, Bierbrauer in Leutershaufen, Franz Martin Stoy, Bürgermeiſter in Ilmſpan, Anton Baumann, Kaufmann in Weinheim, Wichael Franz Seifried, Landwirth in Dornberg, Eranſt Carlebach, Buchhändler in Heidelberg, Ludwig Koſel, Fabrikant in Hockenheim, „Julius Bingel, Kaufmann in Heidelberg, 21. Wilhelm Blau. Kaufmann in Walldürn, 22. Johann Karl Back, Landwirth in Sandhofen, 23. Ludwig Pfeil, Kaufmann in Mannheim, 24. Heinrich Küllmer, Kaufmann in Mannheim, 25. Valentin Fuchs, Privatmann in Heidelberg, 26. Peter Hoffmann, Fabrikant in Mannheim, 8 ———— CCCC N —— Y ———— S 27. Friedrich Becker, Privatmann in Grombach(Sinsheim), 28. Friedrich Karl Ritz, Bürgermeiſter in Dielheim, 29. Dr, Guſtav Heinrich Schneider, Fabrikdirektor 29. Dr. v H Fabr in Mannheim, 30, Julius Witzigmann, Kaufmann in Manuheim. Geſchäftliches. Reizende Neuheiten in Eſtraits, Seifen, Cartonnagen, Mappen bat auch heuer wieder die Kronenparfümeriefabrik von Frz. Kuhn⸗Nürnberg auf den Weihnachtsmarkt gebracht. In allen Preislagen erhalten Sie hier die hübſcheſten Gegenſtände. Direkter Verſandt von Frz. Kuhn, Kronenparfümeriefabrik, Nürnberg. Tagesneunigkeiten. — In Weißwaſſer bei Görlitz ſind drei Kinder im ee eingebrochen und mit ihrer Mutter, die ſie retten wollte, ertrunken. Die Hamburger Packetfahrt⸗Geſellſchaft be⸗ ſchloß den Bau neuer Schnelldampfeg, die noch größer als der neue Lloyddampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ werden ſollen. Die Hamburger und Bremer ſind halt immer in edlem Wettbewerb begriffen. Der Geh. Kommerzienrath Krupp hat der Ber⸗ liner Geſellſchaft für Erdkunde 10000 Mark eſtiftet, aus deren Zinſen jährlich eine Nachtigal⸗Medaille für Afrikaſorſchung verliehen werden ſoll. — 160000 Franes hatte in Brüſſel der Kaſſirer der Comp. gen des Cokes unterſchlagen und in wenigen Monagten vergeudet. Er erhielt 5 Jahre Gefängniß. — Für die Hagelbeſchädigten Württembergs hat nach dem„Schwäb. Merkur“ Preußen allein eine Million Mark beigeſteuert. Die Tſchechen in Paris ſchämen ſich ihrer Volks⸗ genoſſen und legen in einer Zuſchrift an die franzöſiſche Preſſe Ver⸗ wahrung ein gegen die angeblich„gefälſchten“ Berichte über die Un⸗ ruhen in Böhmen. — An den belgiſchen Küſten treiben Strandräuber ihr Unweſen, die ſich zu ganzen Schaaren in den Dünen aufhalten, um ſich möglichſt Alles anzueignen, was das Meer auswirft. Bei Oſtende wurden ber dem letzten Skurm 33 Badekiſten zertrümmert; alle Holz⸗ ſtücke waren ſofort verſchwunden. Bei Wonduyne iſt das aus Kanada mit einer Ladung Terpentinöl abgegangene Schiff„Adele⸗Sabine“ geſcheitert. Die Strandräuber haben Löcher in die Fäſſer geſchlagen und das Terpentinöl, im Werthe von 200 bis 250 Fr. für jedes Faß, auslaufen laſſen, um ſich des etwa 3 Fr. werthen Faſſes zu bemächtigen! — In Bern haben ſich zwei katholiſche Studentenverbindun⸗ gen bei einem Feſtkommerſe mit den Fäuſten bearbeitet. Die Polizei mußte Ordnung ſchaffen. — Auf der Inſel Sardinien ſind 30 Häuſer eingeſtürzt und mehrere Perſonen ums Leben gekommen. Zahlreiche Schiffs⸗ unfälle haben ſich ereignet. „iWüſte Krawalle ereigneten ſich in Ennigerloh bei Münſter, wo wegen eines Maskeradeverbots die Polizei angegriffen wurde. Mehrere Ruheſtörer wurden verhaftet. — In Köln glückte die Feſtaahme eines internationalen Hoch⸗ ſtaplers, der Einbrüche in mehreren Landhäuſern am Rhein verübt hat. Man fand bei ihm viele Silberſachen und Pfandſcheine. — Den drei Heilſtätten für Lungenkranke zu Andreasberg im Harz, ſowie in Oberſchleſien und Weſtfalen ſoll Die Ehe des Kaiſers iſt leider kinderlos geblieben. Die deutſche Kaiſerkrone wird ſomit nach dem Tode Wilhelms II. nach der Reichs⸗ verfaſſung an den Fürſten von Reuß ä. L. Heinrich XXII., Grafen und Herrn zu Plauen, Herrn zu Greiz, Kranichfeld, Gera, Schleiz und Lobenſtein übergehen. „EeDie Alpeu in Paris. Die größte Anziehungskraft wird in der italieniſchen Abtheilung der internationalen Ausſtellung zu Paris im Jahre 1900 unzweifelhaft das Alpenpanorama des Malers Giovanni Segantini bilden. Das Gebäude dazu wird ganz aus Eiſen gebaut, es iſt 84 m hoch, hat 210m im Umkreis und 70 m im Durchmeſſer. Die bemalte Leinwand wird rund 4400 am meſſen. Der Maler ifſt ſchon bei der Arbeit. „„Die Matebeles und die Lokomotive. Die Matebeles in Südafrika(Rhodeſia) ſcheinen ſich über die Natur der Eiſenbahn⸗ züge, die nun ihr Land durchbrauſen, noch etwas unklare Vorſtel⸗ lungen zu machen. Einer der wackeren Krieger beſchrieb jüngft einen Zug ſo:„Es iſt ein großes Thier, das dem weißen Mann gehört. Es hat nur ein Auge. Es nährt ſich vom Feuer und ar⸗ beitet nicht gern. Wenn der weiße Mann es zum arbeiten antreibt, kreiſcht es. Es kommt von irgendwo her, aber Niemand weiß von wo.“ Ein anderer Wilder, der ſah, wie der Lokomotivführer die Maſchine ölte, meinte:„Das große Thier leide offenvar ſehr am 8 da der Mann in ſo viele Theile ſeines Leibes Medizin gieße.“ — Humoriſtiſches. Wirth:„Was ſagen Sie zu dieſem Wein? er iſt uralt.“— Gaſt:„Hm.. Sie haben recht, man ſchmeckt ſogar noch die Sündfluth heraus.“ Junge Dame(die von Helgoland unverlobt zurückgekehrt iſt):„.:. Und da haben wir's uns nun in Afrika ſo viel für dieſes Helgoland koſten laſſen!“ — Mama reicht einem kleinen Mädchen einen Teller mit Kuchen, damit es ein Stück nehmen ſoll. Das Kind zögert, ſtreckt die Hand aus, zieht ſie wieder leer zurück und bricht in Thränen aus. Die Mutter fragt:„Aber warum weinſt Du denn?“— Das Kind: 1 1 5 mich ſchelten wirſt, wenn ich das größtte Stlick genom⸗ men ghabe!“ eeeeeeereeeeeeeeee, Calman Levy in Paris erſcheinen. Mit der Ueberſetzung ſoll der Patriot, dem es geſtattet int, mit ſeinem Vater des Vaterlandes ein⸗ Geheimratb Hinzpeter betraut ſein. 4. Sefie. General⸗Anzeiger. Mafiſßeim, 9, Detefen Jaulieh Bechllſe gewährt werden. Auch wird eine Lotterie zum Beſten dieſer Anſtalten genehmigt werden. — In Weſtpreußen ſind auf dem Eiſe des Brauhausſees bei Garuſee ſechs junge Männer eingebrochen und drei davon er⸗ trunken, — Die Lloyddampfer„Darmſtadt“ von 5500 und„Cre⸗ feld“ von 4000 Tonnen, ſollen die Beſatzungsmannſchaften der Stadt und Feſtung Kiautſchau nach dorten überführen. Ein ſehr zahlreiches Material wird auf den Schiffen verfrachtet. — Die Gemeinde Bellefonds bei Bordeaux iſt vom Katholizismus zum Proteſtantismus übergetreten, und zwar lediglich aus Aerger darüber, daß der Biſchof das Dorf einem anderen Sprengel zugetheilt hat. — Die Tſchechen ſind aus Lyon wegen ihrer„edlen Haltung“ bei den Prager Unruhen beglückwünſcht worden, Kranken⸗ häuſer und wiſſenſchaftliche Inſtitute bombardiren, Waiſenhäuſer zer⸗ ſtören, brandſtiften und harmloſe Pvivatleute ſchädigen und verletzen — das iſt allerdings eine edle Haltung. Die Franzoſen finden mit 5 55 Takt doch immer das richtige Wort, das muß man ihnen aſſen. —.— Tllieater, Runſt und Miſſenſchaft. Das Euſemble des hieſigen Hoftheaters wird am Sonntag in Landau Otto Ludwigs Trauerſpiel„Der Erbförſter“ zur Aufführung bringen. Die Konzertſängerin Frl. Mina Werr von Karlsruhe, die am Samstag hier im Sängerbundskonzert auftreten wird, iſt eine Schülerin des Herrn Harlacher. Sie hat ſich nach uns vorliegenden Berichten in Baden⸗Baden, Heilbronn, Tauberbiſchofsheim, Wertheim und anderwärts ſchöne Erfolge erſungen. Man rühmt ihr eine wohlklingende, gut ausgebildete Sopranſtimme und feinen künſtleriſchen Geſchmack in der Auswahl wie in der Wiedergabe ihrer Vorträge nach. Eiu Heilbronner Bericht ſagt von ihr folgendes:„Frl. Mina Werr aus Karlsruhe erntete durch den Vortrag der großen Arie (Schmuck⸗Arie) aus Gounods„Fauſt“, ſowie einiger Lieder von Grieg, Stange, Gumbert ꝛc. ungetheilten Beifall. Die Stimme(So⸗ pran) der jungen Dame iſt außerordentlich modulationsfähig und von beſtrickendem Reize, wie auch die muſikaliſche Wiedergabe der Kompoſitionen als künſtleriſch vollendet bezeichnet werden darf.“ Bei der Univerſität Heidelberg iſt der bisherige Privat⸗ dozent der Augenheilkunde, Dr. v. Hippel, zum außerordentlichen Profeſſor befördert worden. Engliſche Schauſpielturnee. Herr Alfred Schulz⸗Curtius, der durch die ſeit Jahren von ihm in Berlin veranſtalteten Wagner⸗ Konzerte bekannt iſt, will im Februar nächſten Jahres eine Tournse in Deutſchland auf dem Gebiete des Schauſpiels veranſtalten und „Hamlet“ in der Originalſprache aufführen mit dem berühmten eng⸗ liſchen Tragöden Herrn Forbes⸗Robertſon, der als Hamletdarſteller in England einſtimmig als der beſte gilt. Frau Patrick Campbell ſoll die Ophelia ſpielen; die übrige Truppe wird aus den Mit⸗ gliedern der Geſellſchaft beſtehen, die wiederholt mit größtem Erfolge im Lyeeumtheater zu Berlin das Werk aufgeführt haben „Tanzſtunde“, ein einaktiges Luſtſpiel von Karl Strecker, das am Berliner Schauſpielhaus erfolgreich aufgeführt wurde, wird hier am nächſten Donnerſtag zuſammen mit dem Weihnachtsmärchen „Rübezahl“ gegeben. „Der Sündenfall“ iſt eine der erſten Novitäten, die für das Leſſing⸗Theater in Berlin unter der neuen Direktion Neumann⸗ Hofers erworben wurden. Verfaſſer des vieraktigen Luſtſpiels iſt Walter Harlau aus Leipzig, der ſich an dem neuen Unternehmen mit 50 000 Mark betheiligt hat und der von der nächſten Saiſon an guch als Dramaturg am Leſſing⸗Theater thätig ſein wird. Sudermaun's„Johaunes“ iſt von der Polizei auf Inter⸗ vention des Miniſteriums des Innern zur Aufführung freigegeben worden. Es wurden nur drei unweſentliche Stellen geſtrichen. Die Aufführung findet im Januar im Deutſchen Theater ſtatt Auguſt Bungert hat ſich nach Dresden begeben, um an ben Proben ſeines demnächſt im dortigen Hoftheater zur Erſtaufführung gelangenden Tondramas„Kirke“ perſönlichen Antheil zu nehmen. Die Dichtungen Michelanugelos. Eine wiſſenſchaftlich ſehr bedeutſame und dabei allgemein intereſſante Veröffentlichung wird dieſer Tage erſcheinen. Der Profeſſor der neueren Kunſtgeſchichte Dr. Karl Frey gibt ſoeben die erſte authentiſche Ausgabe der Dich⸗ tungen Michelangelos, des großen Univerſaltunſtlers der Renaiſſance, nach vieljahriger, durch Berufsgeſchäfte ſehr erſchwerter Arbeit herans. Prof. Frey hat bekanntlich als erſter die bis in die Gegenwart hin⸗ ein unzugänglich gebliebenen Schätze des Familienarchivs der Buona⸗ rotti in Florenz erſchoſſen und dabei eine Fülle bisher unbekannten und wertyvollen Materials zur Michelangeloforſchung entdeckt. Die Große Oper in Paris möchte ſehr gern Wagners „Rheingold“ zur Aufführung bringen, aber da dies Vorſpiel zur Trilogie des Nibelungenringes nicht den Abend füllt, wäre ſie ge⸗ wungen, noch ein Ballet(I) dazu zu geben. Dagegen haben aber antier Groß und Coſima Wagner ein entſchiedenes Veto eingelegt. Lillian Sauderſon, die berühmte Sängerin, hat ſich dieſer Tage mit dem reichen Kubaner Antonio Terrhy vermählt, Verſchiedenes. — Von Adlern angefallen wurden dieſer Tage der Ziegel⸗ meiſter Hermann Hagen und der Schloſſerlehrling Willy Müggen⸗ burg, beide aus Vietz an der Oſtbahn, als ſie von Berneuchen Neumart) durch den Vietzer Forſt wieder nach Hauſe gingen. neiner lichten Waldſtelle vernahmen ſie plötzlich über ich ein Rauſchen und in demſelben Augenblick ſahen ſie ch ſchon von vier gewaltigen Vögeln angegriffen, die mit ihren chwingen auf ſie einhieben und ſie mit ihren Krallen zu faſſen ver⸗ ſuchten. Es entſtand nun ein Kampf auf Leben und Tod. Den mit ſchweren Stöcken bewaffneten Männern gelang es, die Vögel abzuwehren und ſich ins Dickicht zu retten. Als ſie nach längerer Zeit den Kampfplatz betraten, zeigte es ſich, daß einer der gewaltigen Raubvsgel todt auf dem Platze geblieben war. Er wurde als Siegeszeichen mit nach Hauſe genommen. Es war ein großer Steinadler, deſſen Spannweite drei Meter betrug. Wahrſcheinlich ſind die Adler von Galizien aus durch Sturm hier⸗ her verſchlagen worden und haben vor Junger die beiden Männer angefallen. ———— Atueſte Nachrichten und Telegramme. Hamburg, 8. Dez. Die„Hamb. Nachr.“ melden: Bei dem Beſuche des Prinzen Heinrich in Friedrichsruh ſtellte Prof. Schweninger die völlige Wiederherſtellung Bismarck's von den unbequemen, ſchmerzhaften Leiden in abſehbarer Zeit in Aus⸗ fſicht. Beim Abſchiede ſagte der Prinz:„Ich darf doch auch die Stirn berühren, die mein Großvater ſo oft geküßt“, und küßte des Fürſten Stirn und Wange. Der Fürſt wünſchte dem Prinzen gute Fahrt, guten Erfolg und gute Heimkehr. Kiel, 8. Dez. Das Panzerſchiff„Württemberg“ ſtieß im großen Belt mit der„Brandenburg“ zuſammen. Der Schaden iſt indeß nur gerinfügig. Erſteres Schiff geht nach Kiel in Dock, um den Schaden auszubeſſern, die„Brandenburg“ nach Wilhelmshaven. Prag, 8. Dez. Angeſichts der Erregung, die hier noch immer herrſcht, iſt die Einberunfung des böhmiſchen Landtags für den Dezember eee da für die perſönliche Sicherheit der deut⸗ ſchen Abgeordneten Niemand die Garantie übernehmen könnte. Die Deutſche Fortſchrittspartei und die Deutſche Volkspartet werden in den allernächſten Tagen ein Maniſeſt an das deutſche Volk erlaſſen. Brünn, 8. Dez. Hier ſtießen Tſchechen und Deutſche 20 Perſonen wurden ver⸗ zuſammen, es kam zu Thätlichkeiten. haftet. Kauea, 8. Dez. Die Aufſtändiſchen ſchoſſen auf die ſtung Kiſſamo. Die türkiſche Garniſon erwiderte das Feuer, das Stunde dauerte.— Die Aufftändiſchen in Kandia verſüchten, ſich uzu bemächtigen, wurden aber zurückgeſchlagen, 1000 Auf⸗ 0 elagerten das chriſtliche Dorf Par HE keitio arivolakti, um *Madrid, 8. Dez. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich mit der Botſchaft des Präſidenten Mace Kinley zur Gröffnung des Kongreſſes und äußerte ſich dahin, daß man, um ſich ein end⸗ gliltiges Urtheil bilden zu können, den Wortlaut der Botſchaft ab⸗ warten müſſe. Es wurde gleichwohl feſtgeſtellt, daß die Botſchaft die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Spanien und den Ver⸗ einigten Staaten bekräftige; auch wurde die Achtung vermerkt, mit der die Botſchaft von der Initiative Spaniens ſpricht, welche die Aufrichtigkeit der gegenwärtigen Regierung beweiſe. Der Miniſter⸗ rath nahm ferner davon Vermerk, daß die Botſchaft die Verſuche der Jingoes und der Freibeuter verurtheile. Die Botſchaft ſei zu⸗ friedenſtellend trotz gewiſſer Anſichten, die eine Diskuſſion herbei⸗ führen könnten. Alles in Allem beurtheile die Botſchaft die ſpani⸗ ſchen Intereſſen ſehr günſtig. * London, 8. Dec. Die„Salnt James Gazette“ erfährt aus angeblich zuverläſſiger Quelle, daß die Regierung wegen der Gebietsfragen am obern Nil keine Störungen der Be⸗ ziehungen zu Frankreich erwarte, Das ſtreitige Gebiet ſei werthlos, jedoch könne jede Macht, die es beſitze, den Lauf des Nil ablenken und ſo Aegypten in eine Wüſte verwandeln. Frankreich wiſſe dies und werde ſich damit abfinden, Die„Times“ meldet aus Johannesburg, daß Schalk⸗ Burger in Heidelberg(Transvaal) in einer Verſammlung ſich mit Bezug anf ſeine Präſtdentſchaftskandidatur als ent⸗ ſchiedener Gegner der Ausdehnung des Wahlrechts erklärt habe. — Aus Kanea meldet die„Times“, daß nachdem die Admi⸗ rale erlaubt haben, daß griechiſche Schiffe wieder wie früher in kretiſchen Häfen anlaufen, am Dienſtag dort ein die grie⸗ chiſche Flagge fübrender Dampfer eingetroffen iſt.— Daſſelbe Blatt meldet, daß der Verſuch, einen allgemeinen Ausſtand der Eiſenbahnarbeiter herbeizuführen, geſcheitert ſei. Die„Times“ drückt die Anſicht aus, daß der in China und Haiti gelieferte Beweis des praktiſchen Werthes einer ſch agfertigen Fotte der abnehm nden Oppoſiſion gegen die deutſche Flottenvorlage wahrſcheinlich den Gnadenſtoß verſetzen werde. *Rom, 8. Dezbr. Von der Miniſterkriſe wird berichtet: Zanardelli tritt in das neue Kabinet ein, ebenſo Baccelli, der im letz⸗ ten Miniſterium Cri pi Unterrichts⸗ und Kultusminiſter war. Gio⸗ litti iſt zum Kammerpräſidenten auserſehen *Bukareſt, 8. Dezbr. Die Polizei hat, da ſte befürchtete, daß die gegen die Juden gerichteten Ausſchreitrungen des Volkes ſich erneuern würden, heute den iſralitiſchen Firmeninhabern ange⸗ rathen, ihre Geſchäfte zu ſchließen. Dies erhöhte angeſichts der man⸗ gelnden Thatkraft der Polizei bei den geſtrigen Ausſchreitungen die unter den Juden ſchon herrſchende Furcht. Port au Prinee(Hait), 8. Dez. Der Chefredakteur des Blattes„Impartial“, Frederique, der als Verfaſſer einer Reihe von Schmähartikel gegen die Deutſchen bezeichnt wird, wurde unter der Ank age, daß er geſucht habe, die Bevölkerung gegen die Regierung aufzuſtacheln, verhaftet und an Bord eines haitiſchen Kriegsſchiffes gebracht. Neue Unruhen ſind in Port au Prince in der letzten Nacht(nach der„Frkf. Ztg.“) ausgebrochen. Die Truppen gaben Feuer. Die Regierung behielt jedoch die Oberhand. ** * (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers.)“ Hamburg, 9. Dez. Der Hamburger Luftſchiffer Kluender gedenkt elne Nordpolfahrt mit einem Ballon, welcher 14 130 Kubikmeter Gas faßt und eine 500tägige Tragkraft beſitzt, zu unternehmen. *Prag, 9. Dez. In der Nacht vom Dienſtag zum Mittwoch wurden 64 Perſonen verhaftet, darunter 24 wegen Diebſtahls und 5 wegen Verdachts der Plünderung. Brüſſel, 9. Dez. Die Niedermetzelung der franzöſiſchen Ex⸗ pedition Marchands im Nielgebiete ſcheint im Zuſammenhang mit einer allgemeinen Erhebung der Negervölker der Nilquellen gegen die Europäer zu ſtehen. er Kongoſtaat warf eben erſt einen ge⸗ fährlichen Aufſtand nieder. Man befürchtet hier guch ein Maſſakra der franzöſiſchen Expedition. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 8. Dez. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 100.80 55 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk, 1902 101.70 5 10(abgeſt, 3½) 100,60 55 35 17„„ M. 98.40 bz 4 Bad. Oblig. Mark 100.60 bj 31¹ 15„„„ 1904] 89.30 b3 5 155 0 100.60 bz 8½„„„ ommunal] 98.75 G (abgeſt. 3½ 100.60 bf 100.60 bl Städte⸗ Aulehen. 33 97.05 bz 48 Fade i. B. 100.50 53 4 T. 100 Looſe 148. G 4. Karlsrußer v. J. 1896 97. G 5½ Baber. Obligationen 101.80 G 3½ Ludwigshafen M. 104. G 101.80 G 8 10 4 108.25 G 8 8 15 97.70 G 3½% Mannheimer Obl. 1885 100.50 G 5¼ Deutſche dieichzanleihe 102.90 0z 814„ 198 100.25 5f 3½„ 7 102.90 55 91 4„ 1895 100,75 0 8 1 97.— G 3½ Plrmaſenſer 100.60& 4% Preuß, Gonſols 11 Induſtrie⸗Obligationen 1 97.— Brauerei Kleinlein Heldelb. 108.— 5 0 15 Uent 01 u. Co. 102.75 enzmühle 103. bz Eiſenbahn⸗Aulehen. 4½ Speyerer Ziegelwerke 104.— G 4 Pfälz. Sudw. Max Nord) 101.70 b; 4½ Berein Chem. Fabriken 102 50 G 3„ 50 4 100.50 bz 4½ Wagh. Zuckerfabrik 3½„ eonvertirte 100.25 b3 4½½ Zell offfabrit Waldhof 104.20 b5 Aktien. Banken. 8 2 üdwigshafener rauerei 8 Badiſche Bank 129.— 8 Manunheimer Aktienbrauerei 174.— 5z Gewerbebank Speher 50% 8 138.75 G Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 130. Mannheimer Bank 194.80 0 rauerei Sinner, Grünwinkel 208.— 8 Oberrhein. Bank 128. Schroebl Heldelber 189.— Pfälziſche Bank 146.50 G 5 San Ppebe 0 1. Pfälz. Oyp.⸗Bank 168.25 2 Schwetzingen 55 Pflz Spar⸗ u. Cdb. Landau 141.50 G Speber 142.26 Rheiniſche Eredityant 7„ Storch, Sick„ 108.25 G Rhein. Hyp.⸗Bank 172.— 2 25 79. 15 Giſenbahnen ormſer Brauhauß v. Oertge 185.50 G Pfälziſche 1 246.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— G 15 5 und Verſicherung. Heilbronner Straßenbalnen 112.— Gutlahr⸗Aktien 129— 6 Chemiſche Induſtrie. ia Dampfſchleppſchiff. 1258 53 .G. f. chem. Induſtrie 196.— Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt Badiſche Anilin⸗ u. Sodg 495.— G Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 400.— 5 5„„ junge 485.— C& Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 590.— Chem. Fabrik Goldenberg 187.— Continentale Verſicherung 425. bz Ae u. Schötenſack— Mannheimer Verſicherung 580.— 8 erein chem. Fabriken 146. Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 185.— G Verein P. Oelfabriken 104.25 G Mürtt. Transportverſich.—— Weſteregeln Alkal. Soreen 1875 9 Induſtri 5 euſtofffabrit Waldhof 250.— G Emalllirfabrlk kirrweller 126.60 Nueee 1 en 58. 8 Malkammer 150 5 rraffineri 1 itlinger Spinnerei 120.— uckerkaffinerie Manuheim 0 üttenheimer Spinnerei 91, Brauereien. arlsrüher Maſchinenbau—— Bad. Brauerei Staum 84.— 8 Karlsr. Nähmf, Ogid u. Reu 20c. Vorzugs⸗A. 187. Mannh. Gum. ⸗ u. Asbeſtfabr. 146.25 G Bluger Attienbierbrauerei— Mannheimer Lagerhaus 117.50 6 Durlacher Hof vorm. Hagen 155.— G Neue Mannheimer Lagerhaus 115.50 G Eichbaum⸗Braueret 168.— G Oggersheimer Spinneret 31.50 Eleſautenbräu Rühl, Worms 109.50 B Pfte Nähm. u. Fahrräderf. 156.28 Brauerei Ganter, Freiburg 124.75 h5 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 175.— Kleinlein, Heidelberg 140. Berein Speyerer Zlegelwerke 97. A Maunheimer Effektenbhrſe vom 8. Dez. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 495., junge dergl. 485., Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof 250., Brauerei Schroedel 189., 140 B. Son⸗ ſtiges ohne Veränderung. Mannheimer Marktbericht vom 9. Dezember. Skroßh per Ztr. 5 1 Heu per 5 M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 19211255 ähnen per P 1 Stuc 20 Pf. per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stuck 10., Werptraut der 100 Stück 000 Pfg., Kohlrabi s Knollen 12 Pf., Kopfſalat perStuck 10 Pf., Endivienſalat ver Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerig per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00—00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 000 Pf., Aepfel per Pfd. 12—25 Pf., Birnen per Pfund—30 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf. Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pf., Trauben, per Pfd. 00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück .00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Spargeln 00—00. Speyerer Brauhaus vormals Gebr. Schultz, Aktiengeſell⸗ ſchaft in Speyer a. Rh. In der geſtrigen Generalverſammlung waren 475 Aktien vertreten; Bilanz, ſowie Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung wurden genehmigt und Direktion und Aufſichtsrath Ent⸗ laſtung ertheilt. Der Dividenden⸗Coupon Nr. 5 kommt, wie aus dem Anzeigetheil erſichtlich, mit M. 30 alsbald zur Auszahlung. Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 8. Dez. Oelerreichiſche Kredraktten 299 ½, Diskonto⸗Kommandit 200,60, Berliner Handels⸗ geſellſ gaſt 174.60, Darmſtädter Bank 157.10, Deutſche Bank 207.40, Dresdener Bank 158.80, Nationalbank für Deutſchland 000.00, Banque Ottomane 112.00, Oeſterr.⸗Ung Staatsbahn 284%,ͤ Northern Pref. 56.40, Lombarden 70¼, 6proz. Mexikaner 95.10, do. Zproz. 23.90, 4½proz. Argentinier äußere 60.90, 6proz. Buenos 31.40, Laurg 179.10, Höchſter Farbwerke 472, Harpener 189.30, Bochumer 202.10, Gottyard-⸗Aktien 148.90, Schweizer Central 189.90, Schweizer Nordoſt 106.20, Schweizer Union 77.60, Jura⸗Simplon 85.20, 5proz. Italiener 94.30, Oberſchlef. Eiſen 132.40. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Dez. New⸗Nork Chlieage uenen Mais eana Caffee menen Mais Schmal⸗ November————— Dezember 97— 631⁰⁰( 5 80(——.27 Januar 97⁰——.— 585 91½¼ 255¼—— März———.95———.4 Maf 93% 93%8(—.— 605 90% 282/ Juli—————————.—— Auguſt————.——————. September— 425 620—— 15 Waſſerſtandsnachrichten vom Monuat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4. 5. 6...9. Bemerkungen Kouſtan 272 J8 Hüningen„ 1,01 0,98 0,94 0,94 Abds. 6 U. Kehhl! I1,50 1,47 1,45 1,48 1,48 N. 6 U. Lauterburg. 3,84 2,82 2,80 2,77 2,77 Abds. 6 U. Maxau.„„„ 2,91 2,89 2,87 2,85 2,85 N. Germersheim 2,52 2,47 2,46.-P. 12 U Mannheim„ 2,19 2,16 2,12 2,07 2,082,07 Mgs. 7 u. Mainz„J0,80 0,30 0,27 0,27 0,28.P. 12. Dingen 0,94 0,93 0,0 0,89 10 U. Kauböbb I,14 1,18 111,08 1,04 1,0 2 U. Koblenzz 1,52 1,48 1,43 1,39 10 U. Kölln„1,29 1,310,22 1,15.09 2 U. Ruhrort ,00 1,00 0,95 0,89 0,79 9 U. vom Neckar; Maunheim J2,30 2,28 2,28 2,25 2,172,0 F. 7 U. Heilbroun. J0,54 0,52 0,60 0,52 0,52 0,52] V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..67 68 Ruſſ, Imperials M.———— 20 Fr.⸗Stlickt„ 16.16— Dollarß in Gold„.29.—16 Engl. Sovereigus„ 20.85 81 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 38427 Meorg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, A. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) Woll. Pferdedetzen, abgepaßte und Stückwaare, empfiehlt zu billigſten Preiſen J. Gross Nachfolger, Inh. F. J. Stetter. auerkaunt beſte Qualitäten, 48401 C e Aller Art empfiehlt in neuer großer Auswahl 48898 Adolf Seanauer D 2, 6 Mannheim Planken, 05 IIILIIIIIIII Höchste Auszeichnungen: München 1888. Oöln 1889. Höchste Auszelchnungen: Karlsruhe 1891. Ohioago 1898, Strassburg 1896. Mulluge⸗ 6 Cie. Grossſ. Hoflisferauten, Runststrasss. ohssESG LAeERH von godllegenen Hola- und Holster-Hôboln. SODEFECOHATONEHL Se 6 farlg Saoleisd,— Alen dobf=e,, Sataullo. e Hunderttausende worden waggegonteg durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein ſachverſtändig und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zei⸗ tungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht orientiren und deßhalb eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, um ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älteſte Annoncen⸗Expedi⸗ tion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim, B 5, 1 parterre Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungen mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge⸗ führt hat, iſt ſte mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen borzugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilenpreiſe der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf dieſe Preiſe bei belangreicherem Aufträgen noch die höchſten Rabatte in Abrechnung Man verſäume? deßhalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Annon LERLEeeeee * f zeſſ u. U. u U. lus⸗ 427 von ten, 401 255 Gefieral·Anzeiger. Maniiherm, 9. Oezeftoer?: Amls, und Kreis — erk ündig ung 5ball. Stckauntmachung. Den Verkehr mit Nah rungsmitteln betr. (387) No. 72900l. Wir brn⸗ gen hiermit mit Bezug auf ünſere Bekanntmachung vom 4. ds. Mts., No. 727721 zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß Georg Schüßler in Plankſtadt nicht 7, ſondern nur 3 Mal beſtraft iſt. Im Monat November wurde dekſelbe demnach nicht beſtvaft. Mannheim, 8 Dezember 1897. Großh. Bezirksamt: ., Merhart. Hekanntmachun z. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (887). Nr. 10282. Da die Maul⸗ und Klauen ſeuche in Schwabenheim und Doſſenheſm eine größere Ausoreitung ge⸗ wonnen hat, wird hiermit unſere Anordnung vom 26. v. Mts Nr. 95228 dahin erweitert, daß Bieh(Rindpieh, Schafe, Schweine Ziegen) nur mitorts⸗ polizeilicher Genehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlachtung auf Grund eines thierärztlichen Zeugniſſes, wel⸗ ches die Seuchenfreiheit der be⸗ treffenden Thiere beſcheinigt, ausgeführt werden darf. 1) nach benachbarten Orten, 2) nach in der Nähe beſind⸗ lichen Eiſenbahnſtationen behufs der We terbeförderung nach jolchen öffentlichen Schlacht⸗ zäuſern welche unter geregelter seterinärpoli eilicher Aufſicht ſtehen, vorausgeſatzt: a) daß die Polizeibehörde des Schlachtortes ſich mit der uführung der Thiere vorher einverſtanden erklärt hat, b) daß die Thiere dieſen Anſtalten direkt mittelſt der Eiſenbahn oder doch von der Abladeſtation aus mittelſt Wagen zugeführt werden, die ſo dicht ſchließen, daß ein Herausfallen thieriſcher Auswurfſtoffe nicht möglich iſt. Durch vorgängige Verein⸗ barung mit der Eiſenbahn⸗ verwe tung oder durch un⸗ mitte gare poli eiliche Be⸗ glei ang iſt dafür Sorge zu tacen, daß eine Berührung mi andereſ Wiederkäuern und Sweinen auf dem Trans⸗ porte nicht ſtaltſinden kann Wird die Genehmigung zur Ausfuhr ſeitens der Ortspoli⸗ eibehörde ertheilt, ſo iſt dem ührer der Thiere eine Be⸗ ſcheinigung auszuſtellen, die indes wie das thierärztliche Zeugniß mit dem Ablauf des duf den Ta; der Ausſtellung folgenden Tages ihre Giltig⸗ Zeit verliert, Ferner wird Schwabenheim nd Doſſenheim gegen den Durchtrieb von Wiederkauern ind Schweinen abgeſperrt. Heidelberg, 3. Dezbr. 1897. Großh. Bezirksamt: gez.: Baur. N. 72560 1. Vorſtehende Be⸗ anntmachung bringen wir zur ffeutlichen Kenntniß. Mannheim, 4. Dezbr. 1897 Großh. Bezirksamt: 1 50885 v. Merhart. *2 Jefauntmachung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ Üsſchuſſes wurde Faafahet auf Dienſtag, 14. Dezemdber 1897, Nachmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſag! dahier anberaumt 50849 Die Tagesordnung ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Definitive Anſtellung des Stadtrechners. 2. Erbauung eines Schul⸗ hauſes als Verbindungsbau zwiſchen den beidenßschul⸗ häuſern in K 5. Erbauung einer Feſthalle in Verbindung mit einem Coneertſgal am Friedrichs⸗ platz. Die theilweiſe Aufhebung der Verbrauchsſteuer in der Stadt Mannheim. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. Mannheim, den 4. Dez, 1897. Der Stadtrath: Beck Winterer. Vekuntmachung. Nr. 39146. Die Stadtge⸗ meinde Mannheim läßt am Donnerſtag, 30. Dez, l. Js., Nachmittags 3 Uhr im Ratſhaus dahler, II. Stock Zimmer Nr. 14 den Vauplatz Ruprechtſtraße Nr. 13 m Maaße von 428,46ß am zu Eigenthum öffentlich verſteigern. Der Anſchlagspreis beträgt 40 Mk. pro qm. Der Lageplan nebſt Meß⸗ urkunde, ſowie die Verſteigerungs⸗ bedingungen liegen im Rath⸗ haus II. Stock, Zimmer Nk. 17¼18, zur Einſicht auf. 50872 Mafingeim, 8, Dezember 1897. Stadtrath: Martin. 50872 emp. Hekanntmachung. Die ordnungsmäßige u raſche Abfuhr der Haushaltungsabfälle wird oft dadurch gußerordentlich erſchwert und verzögert, daß in pielen Häuſern zurAüfbewahrung dieſer Abfälle Gefäße verwendet werden, welche für dieſen Zweck theils wegen ihres zu großen oder zu kleinen Rauminhalts, theils aus ſonſtigen Gründen(Baufäl⸗ ligkeit, unhandliche Form, Mau⸗ el von Handphaben dec. zc.) gänz⸗ ich ungeeignet ſind. Wir machen daher darauf auf⸗ merkfſam, daß für die hieſigen Verhältniſſe, die mit zwei eiſernen Henkeln und gut verſchließendem Deckel ver⸗ ſehenen halven Wetroleum⸗ fäſſer ſich bisher als zweckmäß⸗ igſte Gefüße zur Aufbewahrung und Abholung der Abfälle be⸗ währt haben. Wir empfehlen dieſe Gefäße im Intereſſe einer geregelten Ab⸗ fuhr aufs Dringendſte zur An⸗ ſchaffung und erſuchen die ver⸗ ehrl. Hausbeſitzer ergehenſt, thun⸗ lichſt auf allgemeine Einführung derſelben Bedacht nehmen zu wollen. Die bezeichneten aus halben Petroleumfäſſern hergeſtellten Ge⸗ fäße werden von jedem Kübler für 2 M 50 per Stück geliefert. Mannheim, 1. Dez. 1897. Die Verwaltung der ſtädt, Abfuhranſtalt. Krebs. 50⁰8 78 Hekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. 4867) Nr. 725861, Wir bringen Kermit zur öffentlichen Keunt⸗ Aß, daß in der Gemeinde Neckar⸗ teinach die Maul⸗ und Klauen⸗ euche erloſchen und die ſ. Zt. zon Großh. Bezirksamt Heidel⸗ erg verhängten Sperrmaßregeln viber aufgehoben wurden. Mannheim, 6. Dezember 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Hekanutmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. 37) Nr. 428091. Wir bringen ſtermit zur öffentlichen Kenntfiß, daß, nachdem in der Gemeinde Ippelheim die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeucheausgebrochen iſt, außer der bereits verhängten Stallſperre die Maßregeln des g ös der bad. Verordnung vom 19. Dezember 1895, die Abwehr und Unter⸗ brückung von Viehſeuchen betr⸗, von Großh. Bezirksamt Heidel⸗ beßg in Kraft gſed wurde. kannheim, 8. Dez. 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Hauveldregiſtevegutgagz Nr. 58647. f.Z. 8, Geſ.⸗ Reg., Band VIII., Fiema„Drais Geſellſchaft mit eſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Die e des Kaufmanns Albert Klumpp hier als Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft iſt widerrufen. 50900 Mannheim, den 7. Dez. 1897. Großh. Amtsgericht 3 Mittermaier. Stikdt. Gaswerk Mannheim 50887 50886 Bekauntmachung. Nr 7590. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſumenten, die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſo⸗ wie die Zuführungen zu den⸗ ſelben während der Winter⸗ monate gut zu verwahren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. 50051 Maunheim, im Noybr. 1897. Die Direktion der ſtädt Gas⸗u. Waſſerwerke Hekauntmachung. Das Ergebniß an Spülicht und Speiſenabgängen und fernet das Ergebniß an Knochen, Lum⸗ pen, Hadern ꝛc. im allgemeinen Rrankenhauſe dahier pio 1898, ſowie eine Parthie altes Eiſen wird Montag, 13. Dezember 1897, Vormittags ½2 Uhr, in der Anſtalt R 5, 1 öffenklich an die Meiſtbietenden verſteigert, wozu Steigerungsliebhaber ein⸗ geladen werden. Mannheim, 8. Dez. 1897. Die Verwaltüng: Sonner. 50895 Holz Herſteigerung. Die Chemiſche Fabrik Rhe⸗ nania in heinan verſteigert Montag, 13. Dezbr. 1697, Vormittags d Uhr in der Wirthſchaft von Herrn Georg Frledr. Seitz in Rheinau ca. 160 Ster forlenes Mundſcheitholz ꝛc., ca. 2500 ſorlene Wellen. 50852 Das Holz lagert im Orte Rheinau an der Landſtraße und iſt gut abzufahren. Auskunft ertheilt von heute ab Hilfswald⸗ Georg Butz au Ort und Achtſtärke des Leuchtgaſes vom 29. Nbpbr. 1897 bis 5. Dezbr. 1897 bei einem ſtündlichen Ver⸗ 5 telle. 15 ekanntmachung. No. 4040f, Die Zählungs⸗ liſten über den Rindd Gferdebeſtand pro 15 für Berechnung der maßgebend ſind, die von den Rindpieh⸗ und Pferdeheſitzern zur Deckung der Vergütungen für die auf polizeiliche Anord⸗ nung getödteten Thiere ent⸗ richtet werden müſſen, liegen vom 8. ds. Mts. an während 8 Tagen auf dem ſtatiſtiſchen Amte Q 1, 5, 2. Stock, Zimmer No, 4, zu Jedermanns Einſicht auf. 50918 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit dem An⸗ fügen, daß etwaige Nie quf Berichtigung der Liſten inner⸗ halb der gleichen Friſt ſchriftlich oder mündlich bei uns vorzu⸗ bringen ſind. Mannheim, 7. Dezbr. 1897. Bürgermeiſteramt: Martin. Schemenauer. Frofh. Sadiſche Staais⸗ Eiſenbahnen. Zum Neubau eines Güter⸗ ſchüppens guf der Station NRheinau(Rheinthalbahn) ſollen die Grab⸗, Maurer⸗, Steinhauer⸗ (RNeckarthal⸗ oder Mainſteine), Zimmer⸗, Schreiner⸗, Schloſſer⸗ ünd Tüncherarbeiten im Wege der öffentlichen Verdingung im Einzel nen oder im Ganzen vergeben werden. Koſtenanuſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzel⸗ preiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeich⸗ neten, woſelbſt auch die Pläne und Bedingungen zur Einſicht aaege guf Verlangen abge⸗ eben. 4 Zeichnungen und Bedingungen werden nach auswärts nicht verſandt, 8 1— Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 13. Dezember I.., Vormittags h uhr, ſtatt⸗ findenden Verdingungstagfahrt einzureichen. 50593 Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von 14 Tagen vorbehalten. Mannheim, 2. Dez. 1897. Bahnbauinſpektor Belauntmacung. Kaiſerl. Deutſches Vize⸗ konſulat in Braila. Die unbekannten Nachlaß⸗Gläu⸗ biger des am 11. Semptemb. 1896 hi f erſelbſt verſtorbenen Deutſchen Staats⸗Angehörigen, Kaufmann Auguſt Ettlinger aus Mann⸗ heim, werden hiermit er Warnung der Ausſchließung der ſich nicht Meldenden und Aus⸗ antwortung des Nachlaſſes an die bekannten Gläubiger auf⸗ efordert, ihre Anſprüche an den kachlaß bis ſpäteſtens den 1. ehruar 180s unter Vorlage er Beweisſtücke hieramts melden, Braila, 1. Dezember 1897. Der Kaiſerlich Deutſche Vike⸗Konſul. Erfling. Stkauntmachung. Diejenigen, welche die allge⸗ gemeine iſr. Kirchenſteuer für 1897 noch nicht bezahlt haben, werdben aufgefordert, dieſelbe binnen s Tagen zu entrichten. Mannheilm, den 7. Dez, 1897. Der Synagogenrath: Simon Beusheim, daso! Penanntmachung. Bei der heute vorgenommenen Verlooſung von fl. 2000.— 40/ ifr. Geneinde⸗Obligationen vom 1. Jult 1852 wurden nachver⸗ zeichnete Stück 20 à fl. 100.— 968.20 No. 20, 46, 54, 73, 88, 106, 127, 161, 170, 178, 175, 206, 220, 225, 284, 255, 260, 264, 278, 289. Indem wir dies zur Renntniß ded verehrlichen Inhaber bringen, theilen wir mit, daß die Rück⸗ zählungvom 31. Dezember ds. Js. an auf unſerer 8 1 gegen Rückgahe der O ligatlonen mit Coupousbogen erfolgt und die Verzinſung mit dieſem Tage aufhört, 50880 Mannheim, 7. Dezbr. 1897. Der Synagogenrath: Simon Beusheim,. Vergebung vongaale Das hieſige ſtädt. Gaswerk hat ro 1898 an Saarkohlen⸗Coaks ca. 1500 Tonnen zu vergeben. Die Wee e llefert das ſtädt. Gaswerk koſtenfrei. 50914 Angebote auf das ganze Quantum, jedoch mit Preisan⸗ ube auf je 10 Tonnen frei iſenbahn⸗Waggon loco Gas⸗ werk, wollen ſpäteſtens am 15. Dezember 1897 verſchloſſen, mit der Aufſchrift„Angebot Coaks“ an ihr Angebot gebunden. Der Bürgermeiſter; Krafft. anzü⸗ 50647 H auf bet unterfertigter Ge⸗ meindebehörde eingereicht werden und bleiben die Submittenten bis einſchließlich 22. Dezember Ludwigshafen.Rh. 6. Dez.1897. —— 11. Ikeigerungs auhündigung. Freitag, 17. Dezember l.., Nachmittags 2 Uhr in dem Rathhauſe zu Feuden⸗ geim werden auf Antrag der Be⸗ theiligten u mit obervormund⸗ ſchaftlicher Genehmigung das nachbeſchriebene zur Verlaſſen ſchaftsmaſſe der Maurer Valen⸗ tin Montag Gheleute von hier gehörige Wohnhaus zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht ge⸗ boten wird, jedoch bleibt bei einem Zuſchlage unter dem An⸗ ſchlage Genehmigung der Bethei⸗ ligten vorbehalten Beſchreibung des Wohnhauſeß. Haus Nr. 476. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Stall, nebſt Lag⸗B. Nr. 422 8 ar 71 qm Hofraithe und Haus⸗ garten an der oberen Kirchberg⸗ ſtraße dahier gelegen, neben Philipp Eſchelbach II. u. Straße, vornen Straße, hinten Karl Robert Leopold Bannholzer Wittwe, Anſchlag 3500 M. Dreitauſend fünfhunderk Mark. Die Steigerungsbedingungen können auf dem Rathhauſe da⸗ hier eingeſehen werden. Feudenheim, 19. Nopbr. 1897. Das Bürgermeiſteramt;: Bohrmann. Jwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 9. Dezember, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 1 Büffet, 1 Waſchkommode, 2 Chiffonier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 50866 Mannheim, 8. Dezbr. 1897. Sehmann, Gerichtsvollzieher, 2. Querſtr. 4. Heffenklige Verſteigernug. Freitag, den 10. Dez. 1897, Nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Verſtei⸗ gerungslokale d 4, 5 im Auf⸗ trage des Konkursverwalters Herrn Georg Fiſcher hier aus der Konkursmaſſe des Schuh⸗ machers Ludwig Müller hier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 50850 Verſchiedene Ladenregale, 1 Ladentheke(alles faſt noch neu), 1 kl. Leiter, Schuhlöffel, Paquethalter u. A. m. Mannheim, den 7. Dez. 1897, Danquard, Gerichtsvollzieher, T 4, 10. Jwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 10. Dezember, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege Aenilich ver⸗ ſteigern: 2 Waſchmaſchinen, 2 Tiſche, 1 Polſterſeſſel, 2 Stühle, 1 Küchenkaſten, 1 Kommode, 1 und, 6 Paar Vorhänge, 1 Vollſt. Bett, 2 Sopha, 1 Sekretär, 1 Waſchkommore, 1 Regulator und ſonſt verſchiedene andere Gegenſtände. Mannheim, 8. Dez. 1897. Schotter, 50910 Gerichtsvollzieher, A 8, 8. Heffeutliche Verſeigerung Freitag, 10. Dezember d. Is., Mittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier, im Auftrage des Herrn Konkursverwalters Fiſcher hier, die zur Konkursmaſſe der Irma Dreher Wtb. gehörigen Fahr⸗ niſſe, nämlich: 1 Kanapee, 1 Blumenſtänder, 1 Etagere, 1 Servirtiſch, leere Kiſten und Körbe, 5 eiue neue Ladeneinrichtung heſtehend aus; Ladentheke, zwei Salzkäſten, ſehr ſchöner Eis⸗ ſchrank, div. Realen u. Geſtellen, 4 Oelbehältern, Trichtern, Maaß⸗ blechen, 1 Taſelwaage mit Ge⸗ wichten, 1 Lampe, 1 Leiter, 1 Firmenſchild, Spezereiwaaren beſſerer Qualität, insbeſondere Nudeln, Gerſte,. Maeronen, Gries, Reis, grüne Kern, Thee, Kaffee, Chocolade, Cacao, Eichorien, Seife, Seifenpulver, Waſchblau, Senf, Muskatnſiſſe, Marmelade, Maismehl, Backpulver, Eſſenzen, Liqueure, ferner ca. 4 Mille Eigarren und feine Cigarretten, 1 Kiſtchen Kautabak, 1 größere Anzahl verſchiedener Blirſten, Putztücher, Fenſterleder, Dochte, Cilinder, Lederfett, Wichſe, Par⸗ ketbodenwichſe ꝛc., Bonbons gegen baare Zahlung öpentlich verſteigern. 50902 Mannheim, 6. Dezbr. 1897. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Jarten⸗Perſtrigerung. Jarrenſtall dahier einen fetten Rinderfarren. Schriesheim, 8, Dezbr. 1897. Bürgermeiſtekamt: * Urhan. 18 Gläſer Nächſten Dienſtag, den 14, Dezember ds. Js., Nachmit⸗ tags 3 Uuhr verſteigern wir im 50897 +———— Jwangs⸗verſteiverung. Freitag, 10. Dezember d. J. Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier 50901 1 Schreibpult, 3800 Fotografien, 1 Bandſäge, 1 Harmonfum, k Kupferſtich, 1 Kaſſenſchrank, und 24 Kiſten Schwämme gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 8. Dezbr. 1897. Freimüller Gerichtsvollzteher. Tafel⸗ Schellfiſche Oabliau Backſchollen Tafel Zander heute eintreffend 50924 Ared Hrabowski. D 2, 1. Teleph. 488 Hochſeine große Holl. Schellfische Billigſte Breiſe. 50922 Ph. Guud, Plarten Friſche Schellſiſche empftehlt billigſt 50928 Georg Dietz, Teleuh. 559,./ Markt. Junge Gänſe, Euten, Poularden, Hahnen ꝛt. Gträuch. Lachs, Iprolten, Bücklinge, Caviar, Marinaden, Aichntte, feine Käſe, Tafelbutter, Pumpernickel. Conſerven⸗ En-gros-Lager. Neue Sübfrüchte, Orangen ꝛce. Rerm. Hauer, 0 27 9, 5000 0 27 95 Holländer Angel Schellffsche heute Abend. 50925 Erust Dangmann, N 3, 12. Kuunſtſtraße, eee Weihnachts-Bäckerel ist das beste u. billigste Backfett Mannheimerpalmin ein reines Naturprodukt, kein Kunstprodukt wie Margarine, ½% ausglebiger wie alle anderen Fette. Das mit Palmin zube- reitste Gebäck ist von vor- züglichem Geschmack u. hölt sleh sehr lange.— Ein Versuch überzeugt.— Das Pfund au gaben zu 60 Pfg. bei. 49926 B 5, 11, Jac. Lichtenthäler, 2, 10½½8, J. H. Kern, D 2, 9, Pb, Gund, D 5, 12, WIIlh. Horn, E 1, 6, J. W. Hoffmann, Leo Nachfolger, F I1, 6, Edmund Meurin, F 5, 10, Gebr. Koch, G 2, 2, Priedrich Becker mit Filiale, & 9, 8. Leereh dae⸗ G 8, 16, Farl Kirchheimer, G 8, 5, Oarl Weber, H 2, 1l, M. Heidenreich, J7, 14, Karl Hasenfuss, K 4, 24, Josef Sauer, K 8, 3, Ohr, Schlitter, M2, 9, Jad, Ubl, M 5, 12, G. M. Habermaſer, N 3, 12, Ernst Dangmann, N 3, 15, Jacob Harter, 0 6, 3, Gebr, Zipperer, 2, 18, Jacob Hess, K 1, 1, Louis Lochert, K 3, 10, Karl Müäller, T 1, 6, Johann Schreiber mit Pilialen, U g, 20, Heinr. Ehret, U5, 26, Wilh. Mäiler, 2. 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Der Auſſichtsrath: 50915 Dr. J. Rosenfeld, Popſitzender. Süngerbund. Samſtag, den 11. Dezember ds. Is., Musikal. Aufführung im Concertsaale des Grossh. Hofiheaters. Aufang ½8 Uhr. s0907 P 4, 45. P 4, 4. Hotel und Restaurant locken Hiermit bringe ich zur Kenntniss, dass ich von Fonntag, den 12. Dezember er. ab das 80 beliebte 50904 Munchener Augustinerbrä zum Ausschank bringe. Krug 15 Pfg. Zugleich empfehle meine vorzügliche Küche. Abendplatte. Soupers. Hochachtungspvoll Gg. Mühlhans. SGGGGGGeSsse aalbauf Varieété-Theater. Nur noch kurze Zeit das gegenwärtige Rieſen⸗Programm. Niemand verſäume, ſich die 8 Mulambarks Original Araber⸗Truppe. ofkünſtler des Sultans von Marokko, anzuſehen. in Speyer Tesn SSssseessssessosessse 888 Ferner Auftreten von eal& Lanzetta, eee Itl. Toni Touchette, dehegee A belle Marietta, 4elete Hr. Paul Backer, cvo 4 Tourbillons, 5 Teſahser 45 Fil. 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