mN· en es tt⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) HE 6, 2 Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreilelſte Jeitung in Mauuheim und Umgegend. Journal. 8 Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: 5 Eruft Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. (Mannheimer Volksblatt.) für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer pellsche iſt Eigenthum des kalholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 340. Die Wahlanfechtungsdebatte im badiſchen Landtage. Nachdem ſich bisher die Kammerverhandlungen in ziemlich trockenem Tone abgeſpielt hatten, kam am Donnerſtag und Freitag durch die Wahlprüfungen eine lebhaftere Debatte zu Stande. Die Wahl des Abg. Kirchenbauer wurde ohne weſentliche Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den einzelnen Parteien durch einſtimmige Ungiltigkeitserklärung erledigt. Wenn hier der Abg. Fihr. v. Stockhorner mitgewirkt hat, ſo iſt dies der beſte Beweis, daß hier eine vollſtändig klare Rechtslage geſchaffen war. Anders lagen die Verhältniſſe bei der Wahldebatte über Lörrach⸗Land. Hier wurde Anſtoß daran genommen, daß ein Polizeidiener in Uniform nationalliberale Stmumzettel im Dorfe ausgetragen hatte. Die Oppoſttion ſah darin die Aufbietung eines amtlichen Wahlapparates. Nun iſt aber daran feſtzuhalten, daß der Burgermeiſter des Dorfes der Centrumspartei angehört, daß alſo hinter dem Polizei⸗ diener keine höhere Autorität ſtand. Die Oppoſition da⸗ gegen wollte glauben machen, daß lediglich die Uniform, das Dienſtkleid des Polizeidieners, dieſem den amtlichen Charakter und damit den angeblichen Einfluß auf den Wahlausfall ver⸗ liehen habe. Sie fand in dieſer Anſchauung eine vielleicht un⸗ verhoffte, aber willkommene Unterſtützung in dem aniſemitiſchen Abg. Mampel, der möglicherweiſe den Generalſekretär des deutſchſozialen Vereins mit ſeiner Anſchauung zu entlaſten ge⸗ dachte. Denn auch dieſer hatte bekanntlich die heitere Wahl⸗ anfechtung gegen den eigenen Abgeordneten auf derartige„be⸗ denkliche Wahlbeeinfluſſungen“ geſtützt. Im Laufe der Debatte trat der eigentliche Gegenſtand der Tagesordnung faſt vollſtän⸗ dig in den Hintergrund. Der Abg. Fieſer benutzte die erſte ſich ihm darbietende Gelegenheit, um vor dem ganzen Lande die Thätigkeit der Centrumspartei und ins beſondere des Abg. Wacker in das rechte Licht zu ſetzen. Es entwickelte ſich aus ſeinem Vorſtoß eine ſehr lebhafte Debatte, in deren Verlauf der Abg. Wacker immer und immer wieder betonte, daß vom Abg. Fieſer eine ganz unangebrachte Herausforderung ausgegangen ſei. Der Abg. Schuler war ſogar optimiſtiſch, man möchte faſt ſagen ſentimental genug, zu glauben, daß dieſe Wahlanfechtungs⸗ Debatte„con amore“ von Statten gehen können. Die Pro⸗ vokation ging durchaus nicht vom Abg. Fieſer aus, ſondern von der Oppoſition, denn die Wahlaufechtung ſelbſt war die denkbar ſchärfſte Provokation. Hier wurde ja Recht und Ge⸗ rechtigkeit geradezu mit Füßen getreten. Man muß ſich nur anſehen, wie ſich die einzeinen Oppoſitionsredner gegenüber den Ausführungen der Nationalliberalen aus der Klemme zu helfen ſuchten. Der Abg. Wacker und ſein Parteigenoſſe Schuler, die doch von ihren heimiſchen Verhältniſſen her genau über den Einfluß eines Polizeidieners unterrichtet ſein können, ſuchten ihn zum mächtigſten Mann des Oorfes zu ſtempeln. Der Abg. Schuler hatte ſogar die Naivität, zur erzählen, daß in Wyhlen in zweiter Linie der Pol zeidiener, und in vierter erſt der Bürgermeiſter das Dorf regiere. Es genügt hier zu er⸗ wähnen, daß der Bücgermeiſter Centrumsmann iſt. Ebenſo ſchonungslos wüthete der Abg. Heimburger gegen ſeine eigenen Parteigenoſſen z er ſtellte ſie als vollſtändig einſichts oſe Leute hin, die ſich von der bloßen Ride ewandtheit des Bezirksrathsvor⸗ ſitzenden von der einen Ueberzeugung zur andern bekehren laſſen. Der Abg. Heimburger hat auch, um den unmöglichen Beweis möglich zu machen, wie ihm heute der Nationalliberale Wittum nachwies und wie bereits geſtern Fieſer dargethan hatte, Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Delegirtenverſammlung der Genofſſenſchaft deutſcher Bühuenangehöriger iſt in Berlin im Prunkſaal der„Schlaraffta“ zuſammengekreten. Von allgemeinem Intereſſe war die geſtrige Sitzung der Delegirten⸗Verſammlung der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗Angehöriger. Auf Antrag des Ober⸗Regiſſeurs des Münchner Hoftheaters Josza Savits wurde nach langer Debatte beſchloſſen, an den„Bühnenverein“ das Erſuchen zu richten, ſtatt des jetzt üblichen Kündigungsmonats allgemein Probegaſtſpiele ſtattfinden zu laſſen. Von eben ſo großem Intereſſe war das Reſultat, das aus den lange Zeit hindurch gepflogenen Unterhandlungen zwiſchen dem Vertreter des Theateragenten Herrn Emil Ledner und den Vertretern der Genoſſenſchaft hervorgegangen. Das Ergebniß dieſer Verhandlungen iſt folgendes: Es werden vom 1. Juni 1898 neue Reverſe(Tarifbe⸗ ſtimmungen) mit rückwirkender Kraft bis 1. Jannar 1898 eingeführt, deren Wortlaut ungefähr folgender iſt:„Ich erkläre, daß die Agentur N. meinen Vertrag mit dem Direktor vermittelt hat, und verpflichte mich, mir die Prozente laut umſtehender Tarifbeſtimmungen von der Kaſſe des Theaters abziehen zu laſſen. Im Falle einer Streitigkeit unterwerfe ich mich der Entſcheidung des Schiedsgerichts. Die neuen Beſtimmungen für die Prozente ſind folgende: Bei einem mo⸗ natlichen Einkommen bis 135 Mark 2 pCt., 185—200 Mark 3pGt., 200—400 Mark 4pCt., über 400 Mark SpCt. Das Schiedsgericht ſoll nach dem Vorſchlag von Emil Ledner, der von den Vertretern der Bühnengenoſſenſchaft als Antrag aufgenommen wurde, ſeinen Sitz in Berlin haben und aus zwei Theateragenten, zwei Delegirten der Genoſſenſchaft, die aber keine Direktoren ſein dürfen, und einer außerhalb des Theaters ſtehenden juriſtiſch gebildeten Perſon als Vorſitzenden beſtehen. Sämmtliche Beſtimmungen ſowie der Wort⸗ kaut der neuen Reverſe wurden einſtimmig angenommen. Bezüglich des Schiedsgerichts beſchloß man auf Antrag des Präſidiums die definſtive Entſcheidung erſt in der nächſten Delegirtenverſammlung zu treffen. Gelehrte und der militäriſche Ehreurath. Vor a anderthalb Jahren erregte eine Auseinanderſetzung zwiſchen * Sonntag, 12. Dezember 1897. (Gelephon⸗Ar. 218.) ſeine eigenen Landsleute vor dem ganzen Lande blosgeſtellt, indem er ihnen Furcht vor dem übermächtigen Einfluß eines Polizeidieners nachredet. Den Mitielpunkt der Debatte bildete ſelbſtverſtändlich das Rededuell zwiſchen Wacker und Fieſer. Fieſer hielt ſich im Allgemeinen wenig bei Einzelheiten auf, er kennzeichnete in großen Zügen die Wirkſamkeit des Centrums in den letzt'n 40 Jahren, und es war unvermeidlich, daß er hierbei dem Abg. Wacker ſcharf an die Rippen griff, denn Wacker iſt ja gewiſſermaßen der Typus und Träger der neueren Centrumspolitik. Es hatte dem Abg. Wacker ſicher viel beſſer angeſtanden, wenn er gegenüber den ſachlich ſcharfen, aber ſicher unperſönlich gemeinten Angriffen des Abg. Fieſer es vermocht hätte, die notoriſche konfeſſionelle Verhetzung und das Bündniß mit einer abſolut religionsfeindlichen Partei zu rechtfertigen. Statt deſſen aber griff er zu den kleinen Mitteln; er rief wegen verſchiedener, auch nicht auf ihn per⸗ ſönlich gemünzter Redensarten den Schutz des Präſidenten an und ſuchte dem Abg. Fieſer dadurch beizukommen, daß er ihm bei nebenſächlichen Dingen Irrthümer nachweiſen wollte. Wenn ſich der Abg. Wacker, wie wir ja wahrſcheinlich in den näa⸗ ſten Tagen in der Oppoſitionspreſſe zu leſen haben, auf dieſe Art der Erwiederung eiwas zu Gute thut, ſo hat er ſicher die Urtheilsfähigkeit des Publikums unterſchätzt, das ganz genau weiß, daß Fieſer in dieſem Kampfe die allgemeine Moral vertreten hat und die kle nen Mittel, mit denen Herr Wacker Erfolge zu erzielen ſuchte, verſchmäht. Wir ſtehen nicht an, das Vorgehen des Abg. Fieſer wie eine, man kann das ruhig ſagen, erlöſende That zu empfinden. Jedenfalls hat er die Oeffentlichkeit davon überzeugt, daß die Nationalliberalen, wie⸗ wohl ſie heute bei der Abſtimmung geſchlagen wurden, das wirkliche Recht vertreten haben. Der Abg. Dreher iſt der Oppoſitionsmehrheit zum Opfer gefallen; aber dieſe hat auch gezeigt, daß ſie in ihre neu gewonnene Macht nicht mit dem Selnechtſein der öffentlichen Verantworllichkeit eingetreten iſt. ——— Deutſches Reich. Deutſcher Reichstag. Wie ſchon kurz erwähnt, hielt in der Freitagsſitzung nach Been⸗ digung der Petroleum⸗Interpellation der neue Reichsſchatzſekretär Frhr, von Thielmann ſeine erſte Etatsrede. Zuerſt wurde das Finanzergebniß von 1896/97 behandelt; zwei Drittel der Ueberſchüſſe über die Matrikularumlagen wurden geſetzlich zur Schuldentilgung verwandt, ein Drittel zu Ueberweiſungen an die Bundesſtaaten. An die Bundesſtaaten gingen nahezu 4 Mill. Mk. Dann kam das laufende Etatsjahr 1897/98 an die Reihe; der Schatzſekretär be⸗ rechnete für dieſes ſchon jetzt einen Ueberſchuß gegen den Voran⸗ ſchlag von 20 Mill. Mk. bei der reinen Reichseinnahme, abgeſehen von Zöllen und Verbrauchsſteuer. Dieſe letzteren laſſen einen Ueber⸗ ſchuß von 69 Mill. Mk. über den Voranſchlag von 404 Mill. Mk. erwarten, ſo daß 478 Mill. Mk. im Ganzen ſich ergeben, oder ein Mehrüberſchuß von 58 Mill. über die zur Ueberweiſung an die Ein⸗ zelſtaaten zu beſtimmende Summe; von dieſen ſollen 40 Mill. Mk. zur Schuldentilgung benutzt werden, während 13 Mill. Mk. als Ueberweiſung an die Einzelſtaaten zurückgehen. Die Finanzlage iſt alſo ſo günſtig, wie ſie bei Einbringung der Flottenvorlage im Allgemeinen amklicherſeits geſchildert wurde. Im Zuſammenhang theilte der Schatzſekretär mit, daß durch das Vorgehen der Ver⸗ einigten Staaten die Ausſichten auf Abſchaffung der Zuckerexport⸗ prämie ſich gemehrt habe. Dann ging er zum Etat für 1898/9 über, der jetzt kurzweg Etat für 1898 genannt wird, und gegen das Vorfahr 65 Mill. Mt. mehr an ordentlichen Ausgaben und 86 Mill. Mk. an außerordent⸗ lichen Ausgaben aufweiſt. Der Schatzſekretär fügte aber die beruhi⸗ gende Verſicherung hinzu, daß die Einnahmen andererſeits außer⸗ ordentlich vorſichtig eingeſchätzt ſind, ſo daß auch für das kommende Finanzjahr ein günſtiger Abſchluß zu erwarten iſt. Mehr noch als fᷓrn——ñ— dies kennzeichnet den günſtigen Stand der Reichskaſſe, der Umſtand, daß ſeit zwei Jahren keine Schatzanweiſungen mehr ausgegeben zu werden brauchten. Sehr erfreulich war, daß in nächſter Zeit zur Beſeitigung der Zollbeſchwerden Einrichtungen getroffen werden ſol⸗ len, wodurch jeder Kaufmann von einer Sberzollbehörde auf Au⸗ frage eine ſchriftliche Auskunft erhält, die ihn gegen Nachforderun⸗ gen ſchützt. Nur die allerhöchſte Vollziehung ſteht noch aus. Wir begrüßen dieſe Maßnahme als einen erfreulichen Schritt auf dem Wege, als deſſen Endziel zur Abhilfe der Zollbeſchwerden national⸗ liberalerfeits unabläſſig und noch in der letzten Seſſion die Ein⸗ richtung eines Zollgerichtshofes bezeichnet worden. Die Marinevorlage. Es liegt nicht in der Abſicht der Budgetkommiſſion des Reichstags, noch in dieſem Jahre zuſammenzutreten und die ihe zugewieſene Berathung der Marinevorlage zu beginnen. Petroleum Interpellation. Mit den Ergebniſſen der Juterpellation betreffs der Standard⸗Oil⸗Company wird ſich die nationalliberale Fraktion des Reichstags nicht biegnügen, ſondern in noch zu formuliren⸗ den Anträgen dieſe Frage weiter verfolgen. Deutſchland und China. Wenn bisher auch die deutſche Induſtrie bei den chineſi⸗ ſchen Bahnbauten nicht ganz leer ausgegangen iſt, indem z. B. die Lieferung ſämmtlicher eiſerner Brücken der Eiſenbahn Woo⸗ ſung⸗Shanghai deulſchen Brückenbauanſtalten übertragen worden iſt, ſo müſſen wir doch der„Deutſchen Bauzeitung“ darin bei⸗ treten, daß Diutſchland, wenn ſich nicht das deutſche Capital beſſer rührt, bei der Vertheilung der Eiſenbahnbauien in Ching vollkommen leer ausgehen wird, trotz aller vorbereitenden Thä⸗ tigkeit, trotz aller Mahnungen und Anregungen, Bitten und Vorſchläge ſowohl der in China thätigen, dort hoch ange⸗ ſehenen deuſſchen Ingenieure, wie auch unſerer dortigen poli⸗ tiſchen Vertretung. Mit Recht macht die„Deutſche Bauzei⸗ tung“ darauf aufmerkſam, daß es keinen Fieck auf der nun faſt ganz vertheilten Erde mehr gibt, wo ſo günſtige Verhält⸗ niſſe für große Eſſenbahnbauten und ein ſo günſtiges Abſaßz⸗ gebiet für die Juduſtrie ſich darbieten, wie in Ching. Der„Globe“ ſchreibt in einem Leitartikel an der Spitze des Blattes:„Delenda est Britannia“ iſt vor Jahren ſchon des(deutſchen) Kaiſers Wahrſpruch geweſen und dieſes Mal hat er ſicherlich einen entſchiedenen Schritt zur Verwirk⸗ lichung ſeines Ideales gethan. Oeſterreich⸗Ungarn. Aufrufe haben die parlamentariſche Commiſſion der Rechten, der ver⸗ faſſungstreue Güoßgrundbeſitz und die deutſche Volkspartei er⸗ laſſen. In letzterem heißt es: Graf Badeni hat den Schauplatz ſeiner unglücklichen Thä⸗ tigkeit verlaſſen. Was er verſchuldet: die Verbitterung bis zum Aufruhr, Zerſtörung und eine heillos ſcheinende Verwir⸗ rung aller Vernältniſſe, iſt als Erbſtück geblieben. Wir for⸗ dern Null⸗ und Nichtigerklärung der Abſtimmung über den Ank⸗ trag Falkenhayn, Entfernung der Perſonen des Präſidiums, welche alle Geſetzwidrigketen in brutalſter Weiſe ausführten. Wir fordern ferner klipp und klar Aufhebung der Sprachen⸗ verordnungen. Die Regierung iſt dieſen Forderungen nicht genügend entgegengekommen. Wir verkennen nicht, daß die baldige Wiedereröffuug der parlamentariſchen Thätigkeit im Intereſſe des Volkes liegt, ſind aber überzeugt, daß das Volk eher noch einen längeren Stillſtand des Parlaments als ein Abweichen von der nationalen Pflicht und der Ehre dulden werde. Wir verlangen Wiedereinſetzung des Stauses vor den Sprachenvervordnungen. Dann iſt die Bahn frei für weitere ——.—.———.——— „„„„—:.8———....—ʃññ.,ß5——b— ͤ—— dem Profeſſor der Kunſtgeſchichte Dr. Richard Muther in Breslau und dem Direktor des ſtädtiſchen Muſeums in Magdeburg Dr. Theo⸗ dor Volbehr peinliches Aufſehen. Der letztere hatte gegen Muther in einer Broſchüre den Vorwurf erhoben, daß er ſich in einem Vor⸗ trage, den er im vorigen Winter in Breslau über„Goethe und ſein Verhältniß zur bildenden Kunſt“ gehalten und ſpäter als Feuilleton in einer Berliner Zeitung veröffentlicht hatte, des Plagiats ſchuldig gemacht habe, und ihm nachgewieſen, daß dieſer Vortrag bezw. das Feuilleton zum weſentlichen Theile wortgetreu Volbehrs Buche über „Goethe und die bildende Kunſt“ entnommen war. Prof. Muther mußte die Thatſache ſelbſt zugeben, ſuchte ſich aber damit zu ent⸗ ſchuldigen, daß er das Volbehrſche Buch in der Einleitung kurz zitirt hatte, und berief ſich darauf, daß die von ihm beliebte Art der Ent⸗ lehnung fremden geiſtigen Eigenthums in akademiſchen Kreiſen durchaus gebräuchlich ſei. Die philoſophiſche Fakultät zu Breslau ertheilte Herrn Muther ein Mißtrauensvotum und damit ſchien die Angelegenheit erledigt. Vor Kurzem meldete aber das„Militär⸗ Wochenblalt“, daß Profeſſor Muther und Muſeumsdirektor Volbehr, von denen der erſtere Reſerve⸗, der letztere Landwehrofſtzier war, mit ſchlichtem Abſchied entlaſſen worden ſeien. Wie jetzt mitgetheilt wird, hätte das militäriſche Ehrengericht beiden Herren den Offtziers⸗ rang aberkannt, weil ſie es unterlaſſen hatten, ihre Angelegenheit vor den militäriſchen Ehrenrath zu bringen. 5 Eine Reklame für Mozart. Es dürfte von Intereſſe ſein, die Concertanzeige kennen zu lernen, welche der unternehmende Vater Mozarts veröffentlichte, als ſein damals ſchon berühmter 7jähriger Sohn und deſſen Schweſter im Jahre 1764 in Frankfurt auftraten. Man erſieht daraus, daß auch ſchon in damaliger Zeit die Reklame mithelfen mußte, das Publikum von dem Werth und der Bedeutung eines Künſtlers zu überzeugen. Das intereſſante Schriftſtück lantete: „Meine Tochter, 12 Jahre alt, mein Sohn, der 7 zählt werden die Coneerte der größten auf einem Claviein mit und ohne Schweif aus⸗ führen, mein Junge auch ein Concert auf der Violine. Mein Sohn wird die Taſten des Claviein mit einem Tuche zudecken und auf demſelben ſpielen, als wäre es nicht zugedeckt. Vvon Weitem wie aus der Nähe wird er jeden Ton, jeden Accord errathen, den man ihm —r: rT——.—....n. KKKKKKbKbbKbb———ccg auf dem Claviein oder an einer Glocke, oder auf irgend einem In⸗ ſtrument angeben wird. Zum Schluſſe wird er ſo lange frei phan⸗ taſiren, als man nur will, und zwar nach Wahl auf der Orgel oder dem Claviein, in allen Tonarten, in den allerſchwierigſten, nach Wahl. Sein Orgelſpiel iſt aber ein ganz Andres als ſein Claviein⸗ ſpiel.“— Durch ſolche marktſchreieriſche Reklame wurde der größte Meiſter ſeiner Zeit in die Oeffentlichkeit eingeführt. Auch eine Mozarteriunerung. Eine geharniſchte„Erklärung“ erſchien 1872 in der„Leipz. Ztg.“:„Ein gewiſſer Menſch, Namens Mozart, hat ſich erdreiſtet, mein Drama„Belmonte und Conſtanze“ 15 einem Operntext zu mißbrauchen. Ich proteſtire hiermit feier⸗ ichſt gegen dieſen Eingriff in meine Rechte und behalte mir Weiteres Chriſtoph Friedrich Bretzuer, Verfaſſer des„Räuſchchen“. Wic viele Sprachen es gibt. Nach den neueſten Aufſtellungen eines franzöſiſchen Geographen epiſtiren in der ganzen Welt nicht weniger als etwa 5000 Dialekte und 860 gänzlich von einander ab⸗ weichende Sprachen. Auf Europa rechnet der Gelehrte 89 ver⸗ ſchiedene Sprachen, auf Afrika 114, auf Aſien 123, auf Amerika 417 und die übrigen 177 Sprachen auf Oceanien, unter welcher Bezeich⸗ nung die große Anzahl kleinerer und größerer Inſeln zwiſchen dem indiſchen Tie land und Südamerika zu verſtehen ſind. Merkwürdig iſt es, daß von mehreren kleinen Inſeln in der Südſee, die durchaus nicht entfernt von einander liegen, auf jeder eine beſondere Sprache geſprochen wird, ſo daß die Bewohner, falls ſie in Verbindung mit einander treten, nur durch Geberden verſtändigen können. Paul Heyſe ſandte Prof. Karl Frenzel zum ſtebzigſten Ge⸗ burtstage folgenden luſtigen Vers: „Mit ſiebzig Jahr ein Greis 2“ Das macht nur Andern weiß! Ihr tanzt, wohl, Meiſter Frenzel, Noch manch ein kritiſch Tänzel, Und ſollt an Muſen Gaben Noch lang das Herz erlaben, Zu ſolchem Jugendbrünnchen Wünſcht Glück ein Freund in München.“ vor. d. Sent 2. Seſte. General⸗ Anzeiger! Maunbeim, 12. Dezemßer! Bergunotungen. Wir und die anderen deutſchen Parteien werden uns nur von den Intereſſen der Deutſchen Oeſtereichs leiten laſſen.“ Eine Abordnung Prager Reichsdeutſcher beſtehend aus vier Herren, darunter der Obmann des dortigen Huͤlfsvereins, erſchienen beim deuſſchen Botſchafter in Wien, um für den vielfachen Schaden, der Reichsdeulſchen durch den gegen ſie aufgehetzten iſchechichen Pöbel zugefügt worden iſt, Erſatz zu verlangen. Graf Eulenburg verſprach, aufs wärmſte einzutreten für eine volle, nach dem interngtionalen Recht nicht zu verweigernde Entſchädigung. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 12. Dezember 1897. Ernennung und Uebertragung. Finanzaſſiſtent Karl Krehmer von Weinhem wurde zum Revidenten bei dieſer Behörde ernannt.— Dem Verwaltungsaſſiſtenten Chriſtian Barduſch bei Großh. Centralſchulfondsverwallung in Karlsruhe wurde die etats⸗ eines Revidenten bei Großh. Oberſchulrath über⸗ ragen. Aeufferſt intereffaute Ausblicke auf die wirthſchaftliche Geſtaltung der Zukunft gab Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Max Weber in ſeinem geſtern Abend ſtattgefundenen vierten und letzten akademiſchen Vortrag, dem das Thema„die geſchichtliche Stellung des modernen Kapitalismus“ zu Grunde lag. Er gab zunächſt ein Bild der Entwickelung von dem im vorhergegangenen Vortrag be⸗ merkantiliſtiſchen Zeitalter bis zu der heutigen kapitaliſtiſchen poche des freien Wettbewerbs. Aber auch die gegenwärtigen Wirth⸗ ſchaftsverhältniſſe ſeien vergänglich und müßten einer anderen Ge⸗ ſtaltung Platz machen. Schon heute bemerken wir Vorboten dieſer wirthſchaftlichen Umwälzungen, welche die Alleinherrſchaft der freien Konkurrenz vernichten werden. Die freie Konkurrenz iſt nur ein Uebergangszuſtand zu dem monopoliſtiſchen Zeitalter. An die Vor⸗ gänge auf dem Petroleummarkt braucht man da gar nicht zu erin⸗ Rern, ſondern man kann ganz andere Erſcheinungen ins Auge faſſen. Sobald eine weitere Ausdehnung des Abſatzgebiets unmöglich iſt, wird an die Stelle der freien Konkurrenz die gegenſeitige Verſtän⸗ digung treten in Form von Syndikaten, Ringen, Kartellen ꝛc., alſo eine Art Zunft, eine Art Gilde, nur eine Schicht höher als die Zünfte im Mittelalter, welche ebenfalls die freie Konkurrenz beſei⸗ tigten. Eine weitere Urſache der Entſtehung des monopoliſtiſchen Zeitalters iſt die Thatſache, daß das moderne Kapital immer im⸗ mobiler wird, da man es in Fabrikſchornſteine, Bergwerke u. ſ. w. ſteckt. Wir rücken mit beängſti gender Schnelligkeit dem Zeitpunktentgegen, andemdie Ausdehnung der Verſorgung aſiat. halbgebil deter Völker ihr Ende gefun! den hat. Dann entſcheidetüber den auswärtigen Markt weiter nichtsalsdie Macht, als die nackte Gewalt. Nur Spießbürger können daran zweifeln. Die deutſche Arbeiterſchaft hat heute noch die Wahl, die Arbeitsgelegenheit im Vaterlande oder auswärts zu ſuchen. Dies wird aber in nicht allzu langer Zeit definitiv zu Ende ſein, ob die Arbeiter wollen oder nicht. Der Arbeiter wird dann ausſchließlich auf denjenigen Er⸗ nährungsſpielraum beſchränkt ſein, den ihm das Kapital und die Macht ſeines Vaterlandes zu ſchaffen weiß. Wann ſich dieſe Ent⸗ wickelung vollzieht, weiß man nicht, ſicher iſt aber, daß ſie ſich voll⸗ zieht, ſicher iſt die Entſtehung eines erbitterten Kampfes um die Macht an Stelle eines ſcheinbaren friedlichen Fortſchrittes. Und in dieſem gewaltigen Kampfe wird der Stärkſte Sieger ſein. Wir ragen nun: Was hat das Zeitalter des Kapitalismus geleiſtet? Das Glück hat es nicht in die Welt gebracht, aber es hat den modernen Menſchen des Oeeidents geſchaffen. Die Geldwirthſchaft an Stelle der Naturalwirthſchaft hat die Selbſtverantwortlichkeit des einzelnen Individuums geſchaffen. Aber dieſes ſelbſtverantwortliche iſt ein Gegner der Autorität und ſomit mußte die atholiſche Kirche die Gegnerin der Entwickelung der Geldwirthſchaft ein, wie ſie es dies ja auch thatſächlich war. Die Bedürfniſſe der enſchen verbreiterten ſich, dehnten ſich qualttativ mehr aus, das Leben wurde mit mehr Annehmlichkeiten verknüpft und die noth⸗ wendige Folge war, daß vor dem Dieſſeits das Jeuſeits immer mehr in das Zwielicht einer ferneren Dämmerung gerückt wurde. Aber die Gegnerſchaft der Kirche wurde von der vereinigten Macht des Kapitals und der Fürſten überwunden. Die gegenwärtige — 85 bildet in der Technik eine permanente Revolution, ſo daß ch die Arheiter auf ſtetig ſchwankendem wirthſchaftlichen Boden befinden. Die Reflexe dieſer ökonomiſchen Erdbeben ſind die An⸗ griffe der Arbeiter gegen die Geſellſchaftsordnung, die nicht durch Kanonen zum Schweigen gebracht werden können. Am Schluſſe ſeines Vortrags ſkizzirte Redner noch kurz ſeine perſönliche Anſicht füber die Geſtaltung der Dinge und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Entwickelung des Bürgerthums eine derartige ſein möge, daß ſie uns ſowohl vor der Herrſchaft des norddeutſchen Junkerthums als auch derjenigen des ſüͤddeutſchen Spießbürgerthums bewahrt, obgleich er die erſtere noch vorziehen würde. Die Zukunft des deutſchen Vaterlandes ruhe auf der Entwickelung eines kräftigen, geſunden, deutſchen Bürgerthums. Hiermit ſchloß der berühmte Gelehrte den Cyelus ſeiner Vorleſungen, die ſicherlich allen Zuhörern ein reiches Maß neuen Wiſſens gebracht haben. Banueruregeln für Dezember. Dezember kalt wie Schnee, 10 Korn auf jeder Höh'.— Wenn der Dezember gelind, der ganze inter ein Kind.— Donner im Winterquartal rufet Kälte ohne ahl.— Oſtwind bei Vollmondſchein, bringt ſtrenge Kälte ein.— Grüne Weihnachten, weiße Oſtern.— Weiße Weihnachten, grüne Oſtern.— Iſt's in der Chriſtnacht hell und klar, ſo gibts ein e reiches Jahr.— Iſt es um Weihnachten feucht und naß, ſo gibt es leere Speicher und Faß.— Wintert's in der Chriſtnacht aufs Dach, ſo wintert es im Frühjahr nach. Beſitzwechſel. 1) Herr Baumeiſter Frdr. Lehr hier verkaufte Das Wohnhaus Seckenheimerſtr. Nr. 56 an Herrn Albert Schmitt, Kaufmann hier. Kaufpreis: 85,000 M. 2) Herr Baumeiſter Frdr. Zehr hier verkaufte ſein Wohnhaus Seckenheimerſtraße Nr. 58 an 5 Michael Bügler, Schueidermeiſter hier. Kaufpreis: 85,000 Mark. 3) Herr Auguſt Raible in Pforzheim verkaufte ſein Haus Seckenheimerſtr. Nr. 20(Wirthſchaft zur Stadt Pforzheim) an Herrn Michgel Hartmann hier. Kaufpreis: 108,000 M. 4) Herr Emil Müller hier verkauete ſein Haus(mit Bäckerei) an Herrn J. Fer⸗ tig, Bäckermeiſter aus Boxberg. Kaufpreis: 85,000 M. 5) Herr J. E. Ott in Göſchennen(Schweiz) verkaufte ſein Haus mit Wirth⸗ ſchaft(zum Bachus) G 5, 7 hier an die Herren Joſeph Paul und einrich Gräf hier. Kaufpreis: 75,000 M. 6) Herr Baumeiſter eorg Weber hier verkaufte ſein Haus mit Wirthſchaft(zur Stadt eruſalem) Q5, 3 an Herrn Guſtav Braun hier. Kaufpreis: 02,000 M. 7) Herr Michael Bügler bier verkaufte ſein Wohn⸗ aus Seckenheimerſtr. Nr. 58 an Herrn Franz Hucker hier. Kauf⸗ reis; 90,000 M. 8) Herr Julius Hammer hier verkaufte ſein Haus M 2, 12 an Herrn Frdr. Hartmayer hier. Kaufpreis: 89,000 M. 8) Herr Carl Robr er, Schloſſermeiſter hier, verkaufte ein Wohntaus G 8, 22 b an Herrn Alois Weſtermann, Schuh⸗ machermeiſter hier. Kauſpreis: 38,000 M. Sämmtliche Abſchlüſſe erfolgten durch die Herren Agenten Jogannes Hartmann J 6, 4 und Adam Haberacker 4, 15. Beſitzwechſel. Folgende Bau⸗ und Ackergrundſtücke gingen ab 1. Dezbr. d. J. definitiv in anderen Beſitz über: Die Bauplätze heindammſtraße Nr. 12, 14, 16 und 18, Herrn Rechtsanwalt Dr. Friedrich Engelhard gehörig, mit einem Flächeninhalt von ca. 1189 Qmtr., zum Preiſe von M. 47,580; die Bauplätze T 6, 37, 88 und 39, Herrn Commereienrath Carl Haas gehörig, im Flächen⸗ nhalt von ca. 1560 Qmtr., zum Preiſe von M. 78,300; der Bau⸗ latz Langſeraße Nr. 21 und 2. Querſtraße Nr. 7, Herrn Fabrikanten op gehörig, im Flächenmaaß von ca. 420 Qmtr., zum Preiſe „22,211; der Bauplatz N 7, 16 b Marienſtraße den Horſt⸗ liſchen Erben gehörig, im Flächenmaaß von ca. 999 Qmtr., und 1145b, Hrn..⸗Rath. Dr. Ad. Clemm gehörig, mit einem Flächen⸗ inhalt von zuf. ca. 18.379 QAm. zum Preiſe von 73,585 das Wohnbaus F 8, 2½2(Poſtfiliale) mit Garten den Haas'ſchen Erben in Köln gehörig mit einem Flächeninhalt von ca. 1425 Qm. zum Preiſe von 177,500 Mark. Vorſtehende ſechs Abſchlüſſe erfolgten durch Herrn Agenten J. Zilles, N 5, IIb, hier. *Schwurgericht. Die Sitzungen des 1. Quartals des Schwur⸗ gerichts beginnen Montag, 10. Januar. Zum Vorſitzenden wurde Herr Landgerichtsdirektor Zehnter und zu deſſen Stellvertreter Herr Landgerichtsrath Maurer ernannt. Feſteſſen zu Ehren des Herrn Prof. Dr. Max Weber. Am Schluſſe des letzten akademiſchen Vortrags des Herrn Profeſſors ein Feſteſſen ſtatt, das dem verehrten Weber fand im„Stadtpark“ Redner von den Veranlaſſern des Cyklus akademiſcher Vorträge (Kaufmänniſcher Verein, Stadtrath, Börſe, Handelskammer) geboten wurde Herr Witzigmann drückte Herrn Profeſſor Weber den Dänk des zahlreichen Auditoriums für die genußreichen Vorträge aus und verſicherte, daß es dem lebhaften Wunſche Aller ent⸗ ſpräche, wenn Herr Profeſſor Weber im nächſten Jahre uns wieder mit einer Reihe von Vorträgen beglücke. Herr Pro⸗ feſſor Weber trank auf das Wohlergehen der Handelsſtadt Mannheim und hob hervor, wie die Theorie erſt in der Berührung mit der Praxis zu den richtigen Ergebniſſen gelangen könne. Herr F. Baſſermann ſchloß ſich Namens der Handelskammer den Dank⸗ bezeugungen des Herrn Witzigmann an und hob hervor, wie unſer Streben ſtets auf eine Hebung der Bildung des Kaufmannſtandes gerichtet ſein müſſe. Man werde demnächſt mit Plänen nach dieſer Richtung hervortreten und hoffe alsdann auf dieſelbe Einigkeit zu ſtoßen, die ſich bei Veranlaſſung der akedemiſchen Vorträge ſo glän⸗ zend bewährt habe. Herr E. Hirſch glaubt, daß die Einigkeit für den angedeuteten Zweck außer allem Zweifel ſtehe. Er verſicherte Herrn Profeſſor Weber, daß der Kaufmannsſland durch ſeine Vorträge einen neuen Sporn gewonnen habe, ſich ſeiner Aufgabe, im Wett⸗ bewerb mit anderen Nationen, gewachſen zu zeigen, und wie dieſes Beſtreben nur gefördert werden könne, wenn der verehrte Feſtgaft uns dazu behülflich wäre, university extension nach Mannheim zu verpflanzen. Redner ſchloß mit einem Hoch auf die Univerſttät Heidelberg. Die Reihe der Trinkſprüche ſchloß Herr Dr. Emming⸗ haus, hervorhebend, wie die neue Schule der Nationalökonomie viel unmittelbarer wirke, als die frühere hiſtoriſche Schule, und drückte nochmals in bewegten Worten den Dank aller Betheiligten für die belehrenden Vorträge aus. „Eine Hoſe gratis bei Einkauf für zehn Mark“, alſo lautet die Anpreiſung eines Kleidergeſchäftes in Berlin. Wie die„Tägl. Rundſch.“ verräth, iſt die„Gratis“⸗Hoſe eine Bade⸗Hoſe. Der Kochtlub Maunheim⸗Ludwigshafen hielt geſtern im Reſtaurant„Hohenzollern“ eine Verſammlung ab behufs Gründung eines Zweigvereins zum Auſchluß an den ſchon beſtehenden Inter⸗ nationalen Verband der Köche. Die Gründung kam zu Stkande. Wir wünſchen im Intereſſe der Kochkunſt, daß ſich dem Verein noch recht viele Herren anſchließen werden. Aus dent Grofherzogtllun. Neckar⸗Steinach, 10. Dez. Geſtern erhängte ſich im benach⸗ barten Schönau der 48jährige, verwittwete Schmiedemeiſter Joſeph Ph. Siegmund in ſeiner Schmiede. Lebensüberdruß ſoll das Motiv der That ſein.— Unſchuldig ſaß der Knecht des Gaſtwirths Vogt im benachbarten Mauer in Unterſuchung. Er ſollte ſeinem Herrn 180 Mk. geſtohlen haben. Nun ſtellte ſich heraus, daß der frühere Knecht den Diebſtahl ausgeführt hat. Man verfolgte den Flüchtigen und ertappte ihn in Heilbronn, wo er bereits 45 Mark verjubelt hatte. Der Unſchuldige wurde ſofort aus der Haft entlaſſen. E Karlsruhe, 10. Dez. Beim Bürgerausſchuß ſoll beantragt werden, daß die Feſthalle zur Herbeiführung größerer Feuer⸗ ſicherheit umgebaut wird. Das Wirthſchafts⸗ und Einnehmergebäude ſoll auf dem Platze nordweſtlich der Feſthalle neu erſtellt werden. Auch eine neue Heizungs⸗ und Beleuchtungseinrichtung iſt geplant. Der Geſammtaufwand iſt auf ca. 300,000 M. veranſchlagt. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Spieiplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheatere in Mannuheim in der Zeit vom 12. Dez. bis 19. Dez. Sonntag, 12.: (B)„Lohengrin“. Montag, 13.:(4)„Hans Huckebein“. Mittwoch, 15.:(B)„Fidelio“. Donnerſtag, 16.:(4) Zum erſten Male:„Rübe⸗ zabl“. Zum 1. Male:„Tanzſtunde“. Freitag, 17.:(B)„Tſchaperl“. Sonntag, 19.:(A)„Margarethe“, Von Herrn Emit Heckel erſcheint, wie die„Neue Deutſche Rundſchau“(Verlag von S. Fiſcher in Berlin) mittheilt, demnächſt in dem Januarheft dieſer Zeitſchrift eine höchſt intereſſante Publikation, die in weiteſten Kreiſen Aufſehen erregen wird. Es ſind Heckels Erinnerungen an Richard Wagner mit einer reichen Fülle von bisher ungedruckten Originalbriefen des Meiſters. Wir erhalten darin wichtige Beiträge zur Entwicklungsgeſchichte des Meiſters und eingehende authentiſche Mittheilungen über die Entſtehung und Förderung des Bayreuther Werkes. de Der Maunheimer Kunſtverein bringt gegenwärtig die im Laufe des Jahres zur Verloofung an die Mitglieder angekauften Kunſtwerke zur Ausſtellung. Die Sammlung iſt im Ganzen genommen zweckentſprechend gewählt. Abgeſehen von einigen wenigen Nummern (beſonders von No. 7) der Gewinne, wurden gute und hervorragende Werke angekauft. Anzuerkennen iſt vor Allem, daß man die Künſtler unſerer Landeshauptſtadt Karlsruhe mehr denn früher mit Ankäufen von Werken bedacht und dadurch erhöhte Werthſchätzung der heimi⸗ ſchen Kunft bekundet. So bildet den erſten Gewinn eine meiſterhafte Dorflandſchaft Friedrich Kallmorgens, ein modernes Frei⸗ lichtgemälde beſter Art. Ausgezeichnete Blumenſtücke und Stillleben wurden von Frau Hormuth⸗Kallmorgen und Sophie Ley angekauft, denen man eine gute Arbeit von B. Brückner(Mannheim) anreihte. Treffliche Landſchaftsſtudien ſteht man von G. Nuhn, ein ſeines Paſtellbildniß von D. v. Zech. Zwei Landſchaften von E. u. O. Eichrodt zeigen noch mancherlei Unfertigkeiten, ſprechen jedoch entſchiedenes Talent aus. Von Hans Thoma's Steindrucken wurde eine Anzahl, meiſt in originell gebrannten Rahmen, erworben Jowie einige Arbeiten gleicher Art von ſeinem geſchickten Nachahmer W. Süß). Dieſe Blätter erſcheinen durchaus als ſelbſtſtändige Kunſtwerke, ſie haben nichts mit der immer mehr einreißenden Un⸗ ſitte zu thun, alles Erdenkliche illuſtriren zu wollen, womit wir es heute glücklich erreicht haben, uns von den Klaſſikerausgaben bis zu den gewöhnlichſten Verlagskatalogen vor lauter Bildern gar nicht mehr retten zu können und das einfache, ſchlichte Buch über⸗ haupt nicht mehr an ſich wirken zu laſſen. Von verſchiedenen anderen Künſtlern enthält die Collection der Gewinne noch weitere treffliche Werke, ſo von A. Anderſen⸗Lundby eine prächtige Winterlandſchaft, von M. Pitzner und A. Knudop fein ausge⸗ führte Genreſtücke, von C. Scherbrin g einen poeſtevollen„Wald⸗ teich“, von G. Romin eine lebhaft bewegte„Marine“, ſowie von Rentel ein ſtimmungszartes Strandbild. Dieſen Gemälden, vor⸗ wiegend realiſtiſcher Art, ſchließen ſich noch einige Phantaſiebilder von Kunz Meyer, 2 v. Preuſchen, H. Rudiſuhli und eine weitere Reihe von Oelbildern, Aquarellen, Stichen und Radir⸗ ungen(darunter zwei Blätter nach Millet's berühmteſten Gemäl⸗ den) an. Zuletzt ſei noch auf eine Beſtimmung des Vereins aufmerk⸗ ſam gemacht, die Jedem, der ſich ſchon jetzt als Mitglied für das nächſte Jahr anmeldet, die Vergünſtigung gewährt, bereits an der diesjährigen Verlooſung Theil nehmen zu können, Akueſte Aachrichten und Felegramme. (Privat ⸗Telegraume des„Geueral⸗ Anzeigers.)“ Darmſtadt, 11. Dez. Im Verlaufe der Verhandlung erklärte Staatsminiſter Frnger auf eine diesbezügliche Interpellation, die Regierung habe der preußiſchen politiſchen Polizei kein Auf⸗ ſichtsrecht für Heſſen zugeſtanden. Darmſtadt, 11. Dez. Der Premierlieutenant von Tönnges vom hieſigen Feldartillerieregiment No. 25 erhielt den Befehl, an der Exvedition nach China theilzunehmen. Serliu, 11. Dez. Die erwähnte Nachricht aus Shanghai, wo⸗ nach die Deutſchen demnächſt die Kiautſchau⸗Bucht ver⸗ — n Preiſe von M. 74,925; die Ackergrundſtücke in der 5. Sand⸗ gewann, Lagerbuch Nr. 1142½, 1143a, 1143b, 1144a, 1144b, 1145a M. Ferner: Kiel, 11. Dez. Die Stadtverordneren belchtoſſen eine Sym pathiekundgebung für die nach China abgehenden Marinetruppen. Prag, 11. Deebr. Heute begannen vor dem Strafgericht di Verhandlungen wegen der jüngſten Ausſchreitungen und Plünde ungen. Bis Mittag wurden 6 An licher Gewaltthätigkeit und Diebſtahl zu Freiheitsſtrafen von drei Wochen bis zu 1 Jahre ſchweren Kerkers verurtheilt. Prag 11. Dez. Der Modewaarenhändler und Hausbeſitzer Werich iſt unter Anklage, den Pöbel zur Plünderung aufgereizt zu haben, verhaftet worden. Beim Strafgerichte ſind bisher insgeſammt 848 Perſonen wegen der vorwöchigen Ausſchreitun⸗ gen internirt— Die Geſammtzahl der Verwundeten beträgt 105. Außerdem wurden 5 Poliziſten, 2 Offiziere und 9 Soldaten durch Steinwürfe verletzt. DVondon, 11. Dez. Wie es hier heißt, ſchweben zwiſchen Ruß⸗ land und Frankreich Unterhandlungen in Bezug auf die Abtretung Biſſertas an Rußland und zwar als Flottenſtation für daß Mittelmeer. In Konſtantinopel verſuchten zwei Soldaten der Palaſt⸗ wache den Sultan zu ermorden. Der Anſchlag wurde rechtzeitig vereitelt. Da die Attentäter den Namen des Urhebers des Mord⸗ verſuches nicht verrathen wollten, wurden ſie der Folter unterzogen, der ſie erlagen, ohne Geſtändniſſe zu machen. *Rio de Janueiro, 11. Dez.„Die politiſche Lage iſt in Folge des entſchloſſenen Vorgehens der Regierung gegenüber der Verſchwör⸗ ung in ſtetiger Beſſerung begriffen. Der Congreß wurde geſtern ge⸗ ſchloſſen. Das Budget weiſt einen Fehlbetrag von nahezu 30 Mill. Milreis auf. Eine Erhöhung der Einnahmen ſoll durch eine Zuſatz⸗ ſteuer erreicht werden. Mannheimer Getreide-Wochenbericht vom 11. Dezember. Ganz unvermittelt ging der Dezember-Termin in Chicago im Laufe der Woche um 4 cents in die Höhe und schliesst heute 103 cents gegen 95 vor 8 Tagen. Es ist hierbei ohne Zweifel au eine Dezemberschwänze abgesehen, wobei die Haussepartei ihre A sicht durch grosse Käufe per Mai-Lieferung noch unterstützt. Die Forderungen für amerikanischen Weizen haben sich im Durchschnitt um M..— per Tonne erböht, das Angebot Russlands bleibt nach wie vor schwach und in Argentinien ist die erste Hand äussers“ Zurückhaltend. Norddeutschland bleibt fortwährend flotter Verkäufer und findet guten Absatz für seinen Weizen nach Frankreich sowoll seewärts über Dünkirchen und Rouen als auch auf dem Zisenbahn wege über Basel, während merkwürdigerweise die eigentlichen Ein bruchsstationen Altmünstero! und Deutsch Avricourt Verschlossen sind, weil die Generaldirection der Reichseisenbahnen bisher nich im Stande wWar, für die genannten Vebergangsstationen die gleichen Vortheile zu gewähren, wie sie für Basel eingeführt sind. An Roggen war das Angebot klein und die Nachfrage eben⸗ falls schwach. Gerste. Braugerste war sehr fest und höher, da die Vorräthe von guter Pfälzer Ware in erster Hand stark zusammengeschrumpft sind. Futtergerste unverändert fest. Hafer ist von amerikanischer Seite etwas billiger am Markte, wWährend Russland seine Preise fest behauptet, Mais. Ruhig. Die heutigen Notirungen sind: Weizen. Red Winter II Kansas II Manitoba I Californier I Nicolajeff Theodosia Saxonska, alter Sibirischer, neuer Neuer Laplata Febr./März Nicolajeff, 9 pud 10/15 amerikanischer Western russische Futtergerste russischer amerikanischer weisser 55 Mixed altes M. 75, neues„ Laplata, Rye terms altes„ Pfüluer Weizen M. 21.25—21.50 Roggen 15.75—16 Braugerste, Pfälzer,, 19.25—20.25 rheinhess.„ 19.50—20.50 Badische„ 18.75—19.25 „ 14.25—15.50 M. 178 169 180 175 159—185 172—186 169—172 171—174 162 55 111¹ 85 112—180 106—109 72 84⁴ Roggen. Gerste, Hafer. Ma is pregnen e ue ed 753 35 per 100 Kilo ab hier 75 7* Hafer badischer * Der Wahrheit die Ehrei ein Schwindel! Kein Eigenlob! Das Urtpeit vieler taufender Ra dahin, daß die taufender Raucher geht Mernpfeifen ystem 21. Berghaus- mit den Nauch und Sotter trennenden Abgüſſen 2D. R. G. M. und dem biegſamen Aluminſum⸗ ſchlauch D. R. Pr alle bisher dageweſenen Geſund⸗ heitspfeiſen ꝛc. übertreffen. Mod. II. Zoldene Hedaille Münster 898. Herr Verlagsbuchhändler R. Werther, .⸗Münden, ſchreibt am 6, Oktober 1897: „Ich rauche ſeit 20 Jahren lange Pfeife, aber eine ſo pakzlüglſche, wie die Adlerpfelſe, habe ich noch nicht gehabt“. „Herr Stationgaſſinent Voland, Plauen i.., ſchreibt am 6. Oktober 1897: „Ich habe bereits 15 Adlerpfeifen von Ihnen bezogen und bezeuge ausdrücklich, daß dieſelben ſich borzüglich bewähren, weil man nicht nur troden kgucht, ſondern auch einen angenehmen Geſchuack hat. Dieſelben übertreſfen alle bis⸗ „ her bageweſenen, Senden Sie wieder 8 Stück Mr. 8, Modell II“. Im eigenen Interesse ist daher Jedem ein Versuch zu empfehlen. Der Ruf unſerer bürgt für reelle Be⸗ 8 dienung. Preiſe per Stück in iezülker de prung, weitgebohrt, Mod. II oder Hk: Schtes woglriechendes Weichſelrohr Nr. 1. 100 em lang, M..70; Nr. 2, 70 em lang, M..20 Nr. 3, 80 em lang, N..40; Nr. 9, 80 em Rr4 Jagdpfeif, N..55. 709 Cedernrohr v. 4, 5 100 em-rang, M..70; Nr. 5, 70 em 39736 Irter 40; lang, M..50; Pflaumenbaum⸗ Maßholder⸗ oder Ahornrohr Nr. 6, 100 em lang, M..20; Nr. 7, 70 em lang, M..10. Mit Neufilber⸗ mebt eſchlag 25 Pfg., mit Drahthut 15 Pfg. mehv. Verfandt ab hier, Berpackung 10 Pfg. per 1 800 6 Stück franko Porto und Verpackung. 2 Stück 10% extra. Nachnabme oder Vor⸗ ausbezahlung. Tabak, ſein geſchnittener Varinas⸗ Kanaſter, M..80,.20,.60,.—, 240,.—, per ½ Kg. Eugen Krumme& Cies, Adlerpfelſonſabrik, Gummersbach, Rheinprovinz. à Rauchkanal. 5JSotterbehnlter d Ausguss. Alleinverkauf italieniſcher Haarhüte à M..50 der lenom⸗ mirten Fabrik Boffa Roculo& Cie., Tavigliauo. 48504 Gebhr Labandter(Inh. James Labandter) (Telephon 630). 21, 1, Eckladen. Hebung der Körperkräfte, aahn zunahme, Beſſerung des Allgemeinbefindens— das ſind die Symptome, die raſch und regelmäßig eintreten beim Gebrauch von Nutroſe, dieſem neuen von den Höchſter Farbwerken, Höchſt a. M, aus reiner Kuh⸗ milch dargeſtellten Eiweißpräparate.— Nach den Urtheilen der Herren Aerzte iſt Nutroſe ein Nährpräparat allererſten Ranges, ausgezeichnet durch intenſive Nährkraft, leichte Verdaulichkeit und was nicht zu unterſchätzen— durch Billigkeit. Nutroſe wird Blut⸗ armen, Bleichſüchtigen, Bruſt⸗ und Magenkranken, Wöchnerinnen, ſchwächlichen Kindern aufs wärmſte empfohlen. In Schachteln à 100 laſſen und die Sampah⸗Bay beſetzen würden, iſt nach offiziöſen An⸗ gaben eine engliſche Erfindung. gr.— ausreichend für etwa 15 Mahlzeiten— durch alle Apotbeken, ſowie Drognenhandlungen u. ſ. w. zu beziehen, 46915 geklagte wegen Auflaufs, öffent⸗ 39180 General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Dezenberr ndigungsblatt. Amfs⸗ und Kreis⸗Verkü — Sekanntmachung. Nr. 9837. Die Sitzungen der erſten Schwurgerichtsperiode des Fahres 1898 beginnen am Montag, 10. Jannar 1898, VBormittags 9 Uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Gr. Landgerichtsdirektor Zehnter und zu deſſen Stellvertreker der Gr. Landgerichtsrath Maurer er⸗ nannk. 51095 Mannheim, 9. Dezbr. 1897. Gr. Landgericht. Der Präſident Baunmiſtark. Tagesordnung der am Donnerſtag, den 16. Dezör., Vormittags 9 uhr beginnenden Bezirksrathsſitzung. 1. In Sachen des Ortsarmen⸗ nerbandes Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten in Mannheim, Erſatz von Koſten betreffend. 2. Geſuch des Joſef Weßbecher, um Erlaubniß zur Verlegung ſeiner Wirthſchaftskonzeſſion ohne Branntweinſchank von G 5, 24 nach C 8, 10. 8. Geſuch des Martin Her⸗ mann, um Erlaubniß zum Aus⸗ ſchank von Branntwein in ſeiner Schankwirthſchaft J 4a, 12. ge d Geſuch des Johann Wagner, Dammſtr. 50. 5. Geſuch des Georg Sido, um Erlaubniß zum Bekrieb der Realgaſtwirthſchaft zum Badener Hof, G 8, 8. 6. Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft M 2, 12 an die Kanali⸗ ſation. 51181 7. Abänderung des Statuts für die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten und der ohne Ge⸗ halt oder 1 beſchäftigten Ge⸗ ſellen, Gehülfen und Lehrlinge. 8. Beſtätigung des Vorſitzenden für das Gewerbegericht in Mannheim. Sämmtliche auf die Tages⸗ 0 bezüglichen Gegen⸗ ſtände liegen während 8 Tagen zur Einſicht der Betheiligten ſowie der Herren Bezirksräthe e Kanzlei auf. kannheim, 11. Dezbr. 1897. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer Sekanntmachung. No. 40407. Die Zählungs⸗ liſten über den Rindvieh⸗ und Pferdebeſtand pro 1897, welche für n der Beiträge maßgebend ſind, die von den 8 und Pferdebeſitzern zur D uf 5¹ der Vergütungen für die auf polizeiliche Anord⸗ nung getödteten Thiere ent⸗ richtet werden müſſen, liegen vom 8. ds. Mts. an während 8 Tagen auf dem Katiſtiſchen Amte Q 1, 5, 2. Stock, Wn No. 4, zu Jedermanns Einſicht auf. 50918 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit dem An⸗ fügen, daß etwaige Anträge auf Berichtigung der Liſten inner⸗ halb der gleichen Friſt ſchriftlich oder mündlich bei uns vorzu⸗ bringen ſind. Mannheim, 7. Dezbr. 1897. Bürgermeiſteramt: artin. Schemenauer. Bekauntmachung. Nr. 8814. Die hieſige Kran⸗ kenanſtalt für das Jahr 1898 vorausſichtlich einen Bedarf von ca. 15—.20 000 Liter helles 1a Bier, deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Die Ablieferung hat in ½Liter⸗ Flaſchen zu erfolgen und iſt das Bier 5 dem jeweiligen Be⸗ darf auf vorherige Beſtellung der Krankenhausverwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu liefern. Eine geue d für fehlende pder zer äſchchen ſindet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 15. Dezbr. 1397, Borm. 10 Uuhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Büreau der Krankenhausverwaltung, R 5, 1 eingereicht werden. Die auf genannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionser⸗ öffnung an gerechnet, uns gegen⸗ über aüßer Kraft. Mannheim, 8. Dezbr. 1897. Krankenhaus⸗Tommiſſton: Bräunig. 51008 Sonner. Ein ordentliches Mädchen, für Kiiche u. Haushalt geg. guten Lohn zum 1. Januar geſucht. 50589 Mittelstr. 48a, 2. St Tücht. Köchinnen u. Mädchen werden aufs Ziel geſucht und empfohlen. 50820 Frau Schulze, N 4, 21. Bekanntmachung. Die ungerechtfertigten Schulverſäum⸗ uiſſe betr. Durch s 4 des Geſetzes über den Elementarunterricht vom 18. Mai 1892 wird beſtimmt, daß wegen ungerechtfertigter Schul⸗ verſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder deren Stellvertreter § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1868 zur An⸗ wendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt er⸗ kannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. Polizeiſtrafgeſetzbuch§71 lautet: Mit Haft bis zu Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern, Pflegeeltern, Vor⸗ münder, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne genügende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflege⸗ kinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch an⸗ wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbaren Verſäumniſſe wieder⸗ 90 t mit Geldſtrafen belegt worden ſind. 19915 wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach 8 18 der Schulordnung vom 27 Februar 1894 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häuslichen oder[Fudwirthſchaftlichen und gewerblichen Geſchäften nicht als genügender Enlſchuldigungs⸗ grund betrachtet werden darf. Mannheim, im e 1897. Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Den Verkauf ſtädtiſcher Bauplätze in der öſtlichen Stadterweiterung betr. Nr. 38 922. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Montag, den 20. Dezember 1897, Nachmittags 3 Uhr, im Rathhaus dahier, II. Stock, Zimmer Nr. 14 nachverzeichnete ſtädtiſche Bauplätze zu Eigenthum öffentlich verſteigern: 51034 1. Tullaſtraße Nr. 15 im Maaße von 468,00 qm 2. 10 15 17** 7 6 8. 1 1 19„ 1„„ 468,00„ 4. 5 7% 1„ 10„ 288,00„ 5. 5 23 40* 406,08 7 6. Prinz Wilhelmſtraße„ 15„ 5„ 489,80„ Der Anſchlagspreis beträgt 45 Mark per qm. Klumpenausgebot findet nicht ſtatt. Der Lageplan nebſt Meßurkunden ſowie die Verſteigerungsbedingungen liegen in dies⸗ feilg Regiſtratur zur Einſicht auf. 49994 Mannheim, den 22. November 1897. Stadtrath. Bränunig. Schaum. Wirthſchaftsübernahme und Empfehlung. Freunden, Bekannten und meinen werthen Gönnern hiermit die ergebene Anzeige, daß ich am 1. Dezember das „Gafthaus zur Stadt Baſel“ verbunden mit Reſtauration übernommen habe. Geſtützt auf langjährige Thätigkeit und Er⸗ fahrung in meiner als Oberkellner, wird es mein Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte ſtets aufmerkſam und zur vollſten Zufriedenheit zu bedienen u. bitte um geneigten Zuſpruch Hochachtungsvollſt Friedrich Waibel, früher Oberkellner im Hotel Kaltwasser. NB. Mache ganz beſonders auf mein ſchönes Nebenzimmer 50613 aufmerkſam. 5 ig. Holzberſteigerung.]„Seialemeanene, Oberrheiniſche Bank früher Köſters Bank Aet.⸗Geſ. Einzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sätzen. Creditgewährung. ſchloſſenem und zur Verwaltung in offenem Zuſtande. den Miether in feſten Gewölben. ſenplätzen. auf alle Handels⸗ und Verkehrsplätze. einlagen mit und ohne Kündigung zu üblichen Zinsſätzen. MHannbeim-Heidelberg-Strassburg iE. mit Deposltenkasse in Ludwigshafen a Rh. Actientapita,,. Mk. 10,000,000 Neſervefonds 1,200,000 Einzug ſämmtlicher Conpons und Dividendenſcheine. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne unahme von Wertßpapieren zur Aufdewahrung in ver⸗ Vermiethung von Treſorfächern, unter Selbſtverſchluß Ausführung von Börſenaufträgen jeder Art an allen Bör⸗ Ausſtellung von Checks, Anweiſungen und dreifegerdpriefen Gebührenfreie Check⸗Rechnungen und Annahme von Baar⸗ Nationalliberaler Verein Mannheim. Hezirks⸗Vertin Schwetzinger⸗Vorſtadt. Montag, den 13. Dezember 1897, Abends ½9 Uhr, findet im Saal der Kaiſershütte, Seckenheimerſtraße Nr. 19 eine Versammlung obigen Bezirks⸗Vereines ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Neuwahl des Vorſtandes. 2. Vortrag des Herrn Profeſſor Mathy über: „Mannheim am Vorabend der Revolution 1848“. Wir laden hiezu unſere Mitglieder, ſowie Partei⸗ freunde ergebenſt ein und bitten um recht zahlreiches U 6 Nr. 4 MLANNHEIA Telephon Nr. 250. Creditgewährung. der Baareinlagen. Zustande. verschluss der Miether in feuerfestem Gewölbe. heimer und allen auswärtigen Börsen. das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Handels- und Verkehrsplätze. verloosten Effekten. Wersicherung verloosbarer Werthpapiere Coursverlust und Controle der Verloosungen. Banl Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Provisionsfreie Check-Rechnungen und Annahme Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in offenem Vermiethung von PFresorfächern unter Selbst- An- und Verkauf von Werthpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann- Discontirung und Einzug von Wechseln auf Ausstellung von Checks und Acereditiven auf alle Einzug von Coupons, Dividendenscheinen und gegen 39640 Erſcheinen. 51128 Der Vorſtand. Harmonie⸗Geſellſchaft. Sountag, den 19. Dezember 1897, Nachmittags 4½ Uhr, Kafleekränzchen mit Weihnachtsbeſcheerung, wozu die verehrlichen Mit⸗ glieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt einladet. Der Vorſtand. P. 8. Die Theilnehmerliſte liegt bis Samſtag, den 18. d. Mts., Abends 7 Uhr, beim Hausmeiſter auf, woſelbſt auch die Tiſchkarten in Empfang zu nehmen ſind. St. Cliſabethenberein Mannheim. Sonntag, den 12. Dezember, Nachmittags präcis 3½ Uhr Wohlthätigkeits-Concert im Concertſaale des Großh. Hoftheaters, zu Gunſten unſerer Armen, gegeben vom Cäeilienverein der unt. kath, Pfarrkirche. 51138 51129 Bankgeschäft D 1 No. 9. Solideste Ausführung aller Börsenaufträge. Discontirung und Incasso von Wechseln. pkischen und überseeischen Hauptplätze. zinslicher Einlagen auf Kostenfreie Controlle von verloosbaren Effecten. Gernsheim& Wachenheim Mannheim. Teleph. No. 81. An- u. Verkauf, sowie Umtausch von Werthpapieren.“ Abgabe von Checks und Acereditiven auf alle euro- Frökknung Iaufender Rechnungen und Annahme Ver- rovisionsfr. Check-Conto. Kaſſa⸗Eröff: Nachmittags 2 Uhr. 8 Aus:„Al80 Splach Larathustra“ von Dr. Horneffer. Montag, den 18. Dezember, Abends 8 Uhr im Casinosaal: „Das Grablied“,„Das Honigopfer“, Karten zu Mkk..— in Jul. Hermann's Buch- Das in den Abtheilungen 1, 7, 8, 9, 11 u. 13 der evang. Kirchenwaldungen, Gemarkung Sandhofen, aufgearbeiteteGehölz, beſtehend in 51001 448 Ster forlenem Prü⸗ gelholz, 11300 Stück forlenen Wellen und 108 Stück forlenen Stämmen., 2. u. 3. Claſſe mit zuſammen ea. 63 Feſt⸗ meter wird am Dienſtag, 14. Dezbr. ds. Js., Morgens 9 Uhr im Rathhauſe zu Sandhofen mit Borgfriſt bis Martini 1898 loosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt der kirchenärariſche Waldhüter Va⸗ lentin Wernz in Sandhofen. Mannheim, s. Dezbr. 1897. Evangeliſche Collectur. HolzPerſteigerung. Die Chemiſche Fabrik Rhe⸗ nania in Rheinan verſteigert Montag, 13. Dezbr. 1897, Vormittags 9 Uhr in der Wirthſchaft von Herrn Georg Friedr. Seitz in Rheinau ca. 160 Ster forlenes Rundſcheitholz ꝛc., ca. 2500 forlene Wellen. 50852 Das Holz lagert im Orte Rheinau an der Laudſtraße und iſt gut abzufahren. Auskunft ertheilt von heute ab Hilfswald⸗ hüter Georg Butz an Ort und Stelle. Vorläufige Verſteigerungs⸗ Anzeige. Nächſte Woche kommen im Badner Hof zu e ſchenken geeignet, ochfeine Gegenſtände zur Verſteigerung: Silber⸗, Nickel⸗ und Kupfer⸗ Kaffeeſervice, Servirbretter, Thee⸗ und Kaffeemaſchinen, Salon⸗ u. Hängelampen, Punſch⸗ Wein⸗, Und Bier⸗Service. Neue Annonce zolgt. 51121 J. P. Jrſchlinger, Auctionator, 098, 4. Stellen finden: Köchinnen, Mädchen für Küche, und Hausarbeit, Mädchen nach auswärts gegen hohen Lohn. 50462 G7, 6. Billiges und reinliches Logis für Dienſtmädchen daſelbſt. Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſumenten, die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſo⸗ wie die Zuführungen zu den⸗ ſelben während der inter⸗ monate gut zu verwahren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. 50051 Maunheim, im Novbr. 1897. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗u. Waſſerwerke Dankſagung. Von Herrn Lonis Göhring in Firma F. Göhring dahier erhielten wir anläßlich der 75. Wiederkehr des Gründungstages ſeines Geſchäfts ein Geſchenk von Zweihundert Mark, zur Vertheilung unter die Armen der hieſigen iſraelitiſchen Ge⸗ meinde, für welche hochherzige Gabe wir hiermit unſeren ver⸗ bindlichſten Dank ſagen 51028 Mannbeim, den 9. Dez. 1897. Der Synagogenrath: Simon Beusheim. Bitte. Auch in dieſem Jahre wieder richten wir beim Herannahen des hl. Weihnachtsfeſtes an die Freunde und Wohlthäter unſerer Anſtalt die herzliche Bitte, uns durch gütige Gaben in den Stand zu ſetzen, den 150 meiſt armen Kindern unſerer Kinder⸗ ſchule in der Neckarvorſtadt eine Weihnachtsfreude bereiten zu können. Die Unterzeichneten ſind zur Empfangnahme dieſer Gaben bereit: Greiner, Kirchenrath; Acht⸗ nich, Pfarrer, U 3, 28; F. A. Walter, Kaufmann, C 8, 10½; Frau E. Leicht, H 7, 20; Frau A. Ruppert, A 6, 7. 50102 Mannheim, 26 Novpbr. 1897 Bitte. Beim Herannahen der Weih⸗ nachtszeit bitten wir die Freunde und Gönner unſerer Anſtalt, auch in dieſem Jahre unſerer Waiſen zu gebenken, damit wir in den Stand geſetzt ſind, den⸗ ſelben ein frohes Feſt zu bereiten. Gütige Gaben werden dankbar entgegengenommen von Frl E. Gärtuner, O 7, 13. 50653 Der Vorſtand der Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt. (539) Gefunden und bei Gr⸗ Bezirksamt deponirt: 51130 ein Schlüſſel. in größter Auswahl von Mk. 11.— bis Mk. 40.— zu billigen feſten Preiſen Georg Fischer empfiehlt E 2, 1, Planken⸗ 51186 Telephon 948. Einlösung von Coupons und verloosten Obligationen. Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren, Obligationen und Actien jeder Art. 47000 N Aibert& Repartoeh Bankgeschäft. Mannheim B 2 9 An- und Verkauf von Staats- und Werth- papieren, Discontirung von Wechseln. Ausschreibung von Checks, Wechseln u. Credit- briefen auf alle Plütze der Welt. Controle u. Wersicherung von ausloosbaren Effecten. EUmwechslung vonausländischen Banknoten und Sorten. 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Greiner, Kirchenrath, K1,18. W. Hauß, Kaufm., O 7, 14. Frau M. Bender Niwe., L 13, 18. Frau O. DörflingerWwe. M7,1½. Frau M. Heidenreich, U 3, 9 Frau C. Heisler Wwe, N 1, 2. Frau P. Staelin, K 8, 6, Frau E. Steffan, K 2, 10. Weihnachten der Herberge zur Heimath. Hundert Wanderer der Land⸗ ſträße, ſowie Arbeitern aller Art wird alljährlich bei uns eine in angemeſſener Form zu theil. 50899 Wir bitten edle Menſcheu⸗ freunde um Gabeu von wollenen Sachen, Stiefeln, Kleidern, Hüten, Hemden, Cigarren, Büchern Zeit⸗ ſchriften. Des freudigen Dankes der Empfänger ſei jeder Geber oiz zZur Heimath, 5, 12 12. Der Vorſtand: Schrader, Ahles, Baſſermaun, Mohr, Dr. Düringer, Engelharb, Egelhaaf, Kreitmeir, Leinhas, Lubwig, Stälin, Bouquet. Bei Benachrichtigung erfolgt Abholung der Gaben. 775 0 Familie Wespin⸗ Waiſenhaus. Wie allerwärts ſoll auch den Knaben unſerer Watſenauſtalt ein fröhliches Weihnachtsfeſt be⸗ reitet werden. Kinder, welche der ſorglichen Eltern entbehren, ſind doppelt auf das Mitgefühl edler Menſchenfreunde ange⸗ wieſen und für empfangene Wohlthaten beſon ankbar. Der Wohlthätigkeits unſerer Mitglieder hat ſich allezeit be⸗ währt und es finden ſich gewiß Gönner und Freunde des!? e hauſes, welche ſetzen wolle Des begl icken⸗ den d ein 1U in finden, des Gefühl darin Waiſenknaben unſerer Anſtal! eine Weihnachtsfreude zu bereiten. ö hneten Mitgtieder Jsraths, ſowie der id gerne bereit, Ga⸗ Verwalter g zu nehmen. und Geld in Empfan Dezember 1897. Mannheim, 8. Dez Martin, Bürgermeiſter. Banspach., Hauptl. D 8, 4. Groß, Stadtrath D 4, 18. Herſchel, Stadtrath B 1, 5. Kaltenthaler, Privatm. J 1, 1. Kramer Guſt., Privatm. Kaiſer⸗ ring 18. Lubwig Aug., Reinmuth., Ver heimerſtr. 39. enieur K 8, 21 walter Secken ben an Spielzeug, Naturalien 50917 Zum bevorſtehenden Weih⸗ nachtsfeſt halte mich im Auf⸗ zeichnen von Monogrammen, Decken, Läufern, Kiſſen in allen Stoffen beſtens empfohlen. 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Rettungs⸗ und Erziehungs⸗ Auſtalt Käferthal. Zur Empfangnahme freund⸗ licher Zuwendungen ſind bereit: Frau Oberamtsrichter Hießler, Schloß, l. Flügel, Frau Geh. Oberregierungsrath Frech,G2,4 Frau Apoth. Scheubly, L. 12,4, Frau Dr. Hirſchbrunn, B2 1s, Frau Oberſtabsarzt Dr. Müller, O8. 12, Fräulein S. Kaeſen, M 3, 6, Frl. Marie Claaſen, P 7, 14, Herr A. Roth, N 3, 10, Herr Verwalter Neumaun, E 6, I, Herr Pfarrverweſer Aigeldinger in Käferthal. itte. Der evangeliſche Hilfs⸗ verein der Vor⸗ ſtadt und des Lindenhofs beabſichtigt auch in dleſem Jahre eine Weihnachts⸗Beſcheerung armer Familien ſeines Bezirks zu veranſtalten. Da es ſich um etwa 130 Familien mit mehr als 400 Kindern handelt, 0 bittet er ſeine Wohlthäter der Armen über⸗ haupt ihn auch dieſes Mal durch gütige Zuwendungen von Geld, Nahrungsmitteln und Kleidern(auch getragenen) in den Stand ſetzen zu wollen, ſein Liebeswerk an den Noth⸗ leidenden ausüben zu können. Der uunterzeichnete Vorſtand nimmt freundliche Gaben dank⸗ barſt entgegen. 50430 Frau Dir. Hoff, B 6, 20, Frau Dir. Gerbel, Linden⸗ hofplatz 1, Frau Nutzinger, Friedrichs⸗ felderſir. 5, Frl. Rank, Meerfſeldſtr. 1, Frau Ziegler, Traitteur⸗ ſtr. 21, Stadtpfarrer v. Schoepfſea, Werderſtr. 7, Iſrael. Waiſenverein. Zur Feier des Tempelwelhe⸗ Feſtes(Cbanuka)findet Mittwoch, 22. Dezember 1897, Abenbs 5 Uhr in unſereim Vereinshauſe R 7, 24 eine 50696 DBoaschesrung unſerer Pfleglinge ſtatt, wozu wir alle Freunde und Gönner ergebenſt einladen. Kindern iſt der Zutritt nur in Freunde und Erwachſener geſtaltet. Der un⸗ lerzeichnete Frauenvorſtand iſt bereit, freundliche Gaben zu dieſem Zweckeentgegen zu nehmen. Frau Aberle, Henkiette, B 2, 9. Dreyfuß, Emma, J 1, 7½. Hachenburg, Joh., L 12, 9a. Hirſchern, Lilli, L 14, 10a. Kahn, Anna, E 7, 22. Lefo, Juſtine, M 1, 6. Neumann, Nanni, M 1, 8. Nöther, Sara, Vismarckpl. 4. Stern⸗Ellreich, Emma, D1, 1. möbl. Zimmer(eventl. m. 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