M l mi eluvavg eispusueß; U¹ * Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unten Nr. 6. Aponnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Dle Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗NRummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Stleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und vrov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Farl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunhbeimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 341. *VVom Seit je hat die Reichshaushaltsberathung Vertretern aller Parteien Veranlaſſung geboten, ihren Standpunkt klarzulegen, ihre Wuͤnſche zu beſtimmen, ihre Klagen vorzubringen. An und für ſich iſt ja die Gelegenheit eine gute, die den Volks⸗ vertretern nicht geſchmälert werden ſoll. Aber ſeit einer Reihe von Jahren hat dieſe Gepflogenheit eine Ausdehnung gewonnen, welche die Gefahr in ſich birgt, daß gerade das, was die Redner zu beſſern bemüht ſind, wenig gefördert wird. Sie kommen nämlich vom Hundertſten in's Tauſendſte, die Menge ihrer Querelen und Ausſtellungen iſt eine ſo überwältigende, daß ein Gedanke den anderen erſtickt, und daß kein Regierungsvertreter, mag er noch ſo wohl vorbereitet im„Wallot⸗Bräu“, wie die Münchener ſagen, erſcheinen und noch ſo tüchtig in allen Fächern ausgebildet ſein, auf die Widerlegung in erſchöpfender Weiſe eingehen kann. In der Samſtagsſitzung huldigte dieſem Nörgelſport in maßvoller Weiſe der Vertreter des Centrums, Herr Fritzen; mehrere ſeiner Ausſtellungen könnten auch von uns unterſchrie⸗ ben werden. Allerbings vermögen wir ucht recht einzuſehen, was es bei einer Elatsberathung nutzen ſoll, daß die Duell⸗ frage wieder einmal auf's Tapet gebracht wird— die hat doch mit wirthſchaftlichen und finanziellen Erwägungen wenig zu thun! Das Duell iſt eine ſoziale internationale Krankheit, die ſich bei uns in Deutſchland— wir haben nun einmal ein unleidliches Talent, Alles recht intenſiv erfaſſen zu wollen— zu einer bedauerlichen Ausdehnung entwickelt hat. In Frank⸗ reich, das Herr Fritzen als Beiſpiel anführte, iſt das Duell meiſtens eine Farce. Der Kriegsminiſter konnte darauf, ohne auf das Prinzipielle einzugehen, zweierlei erwidern, einmal, daß Memand, der Offtzier werden will, gefragt werden darf, wie er ſich zum Duell ſtellt, und dann, daß die Wirkung der kai⸗ ſerlichen Ordre vom Januar d. J. eine ausgezeichnete geweſen iſt. Mit einem Schlage unterdruͤcken läßt ſich das Duell nicht, und von vorzüglicher Wirkung und Wahrheit war das Schluß⸗ wort des Miniſters: Pflicht jedes gebildeten Mannes iſt es, die gute Sitte zu wahren, und wenn man die Ehre eines An⸗ dern ebenſo reſpektirt wie die eigene, dann verſchwinden die Duelle von ſelbſt. Was ſoll man aber zu dem wirren Knäuel der Bebel⸗ ſchen Ausführungen ſagen, die den größten Theil der fur die letzte Sitzung beſtimmten Zeit einnahmen! Der Vertreter der Sozis, der ſich alljährlich einmal im Reichstage von ſeinem bis dahin angeſammelten Groll zu entlaſten liebt, kam vom Duell auf die Doppelwährungsträume zu ſprechen, auf die Getreide⸗ zölle und die Vertheuerung der Lebensmittel. Ja, wenn es nach Bebel ginge, müßte der Landwirth gratis produziren und weit unter dem Selbſtkoſtenpreiſe liefern— was aus ihm dann wirthſchaftlich werden ſoll, das weiß er freilich nicht an⸗ zugeben. Er brachte ferner vor, daß die Koſten für Landheer und Marine zu groß ſeien; ſo ganz neu iſt denn doch dieſer Vorwurf auch nicht mehr, und während ganz Europa in Waf⸗ fen ſtarrt, iſt dieſe Betrachtung gelinde geſagt, denn doch ꝛecht überflüͤſſig. 95915 Gnd iſt weiter von Gerüchten beſchwert, die durch die Preſſe gehen, vrn einem neuen Infanteriegewehr, von beſſeren Geſchützen bei der Artillerie, von Vermehrung der Armee; er verſtieg ſich ſo weit, daß er ſagte, wetten zu wollen, es würden nicht drei Jahre vergehen, ohne daß neue Erfindungen eine vollſtändige Umwandlung des neuen Marine⸗ plans nothwendig machten. Daß Jemand die Wette aufnahm, haben wir leider nicht geleſen, es war wohl auch nicht ernſt gemeint und klingt ein wenig kindlich. Er ſprach dann von dem Panamerikanismus, von Greater Britain und Rußlands Expanſionskraft und landete von dem wüſten Meer unreifer Zeitungsprojekte an der Küſte der Marinevorlage, die er dann noch einmai gründlich herniederriß und mit einem Ingrimme beſprach, der an die Leitartikel der„Frankfurter Zeitung, erinnerte oder einen Niederſchlag der Heulmeierei des„Vorwärts bildete. Bebel hat recht eigenartige ſtrategiſche Kenntniſſe, er weiß es z. B. ganz genau, daß an der deutſchen Küſte kein Admiral landen kann,„er wäre mit ſeinen Schiffen und ſeiner Mannſchaft binnen 48 Stunden gefangen und vernichtet. Dieſe genaue Augabe des Zeitraumes hatte geradezu etwas Imponirendes. Dazwiſchendurch kam ein Berliner Witzchen: „Früher nannte man die Konſervativen eine Regierungspartei sans phrase, das Centrum hat ſich jetzt zu einer Regierungs⸗ partei avec phrase entwickelt.“ Er beklagte ſich weiter dar⸗ über, daß der fruchtbare Schlick der Weſer ins Meer verſeukt wird, ſtatt den unfruchtbaren Boden damit zu düngen, er meinte, man folle die 10 Millionen, die für die Ko onien ausgegeben würden, zur Anſtedlung von Bauern ver⸗ wenden, er bedauerte es, daß für die Ueberſchwemmten in Schleſien und Sachſen nichts geſchehen ſei, daß es Schulen 9 be, in deuen 80—150 Kinder auf einen Lehrer kämen, daß e Militärverwaltung ſich ihrer Menſchenpflicht nicht bewußt würde, ſo ſchlecht ſei die„Jammervorlage“ der Miltärſtraf⸗ Veozeßordnung. Natürlich kam auch die Frage:„Wo bleibt die Auſhebung des Koalitionsverbots für politiſche Vereine? Mit einem Pfui! das ihm ſpäter einen Ordnungstuf zuzog, beſprach H indertſten in's Tauſendſte. Montag, 13. Dezember 1897. er es, daß noch nach ver Jahren die Männer im Saarbrücker Revier, die ſich am Ausſtande beiheiligt hatten, von den Berg⸗ werksverwaltungen nicht beſchäftigt würden, auch von den könig⸗ lichen nicht. Zu dieſein Häringsſalat von Klagen fügte er noch den Ausdruck ſeiner Verſtimmung über faſt alle neueren Geſetze, die er in Bauſch und Bogen als„Schläge in's Waſſer“ kenn eichnete. Der Herr Reichskanzler, der Kriegsminiſter, die Staats⸗ ſeeretäre des Reichsmarineamtes und des Innern bemühten ſich nachher, wenigſtens einen Theil der Bebel'ſchen Klagen zu be⸗ antworten, ihm über ſein ſchlechter Zeitungslektüre entſtam⸗ mendes Wiſſen Aufklärungen zu geben; ſie verſprachen Unter⸗ ſuchungen und Verbeſſerungen. Nutzen für unſer Volk enthalten aber die Bebel'ſchen Gegenetatsreden nicht, dazu iſt der Miſchmaſch von Wahrem und Falſchem, den er alljährlich wieder aufwärmt, ein zu werthloſer. Das Niveau der Volksvertretung wird bei ſeinem Ton und ſeiner völlig unkritiſchen Art ein niedrigeres und werthvolle Zeit wird ver⸗ trödelt. Die Lebens- und Weltanſchauungen der Sozis werden auch durch die gediegenſten Discuſſionen nicht aus der Welt geſchafft. Wir können nur daran erinnern, daß Niemand ſo taub iſt wie derjenige, der nicht hören will! —— Deutſches Reich. §8 Landſtuhl, 12. Dez. Die auf heute Nachmittag in dem Saal zum goldenen Engel einberufene Verſammlung der Bezirks⸗ und Kantonsvorſitzenden und Ortsvertrauensmänner des Bundes der Landwirthe war von etwa 120 Perſonen beſucht. Land⸗ wirlh Reib⸗Katzenbach eröffnete, Gutsbeſitzer Gander⸗Steinweiler leitete die Verhandlungen. In Frage kamen 4 Candidaturen und zwar: Gutsbeſitzer Schmitt⸗Reichenbach, Gutsbeſitzer Gander⸗Stein⸗ weiler, Gutsbeſitzer Lucke⸗Patershauſen und Ober⸗Bürgermeiſter Fiſcher⸗Augsburg, Nachdem die beiden erſten Herren, welche in der Verſammlung anweſend waren, beſtimmt erklärt hatten, eine Candidatur nicht annehmen zu können, drehte ſich die Debattte noch um die Herren Lucke und Fiſcher. Für erſteren traten na⸗ mentlich die Herren Vertreter der Bezirke Lauterecken und Kufel und Wolfſtein ein, während aus den Bezirken Homburg und Land⸗ ſtuhl die Stimmung mehr für Fiſcher war. Es wurde hervorgehoben, daß ein Oberbürgermeiſter aus einer Großſtadt nie und nimmer der richtige Vertreter der bäuerlichen Bevölkerung des Wahlkreiſes ſei; wenn man die alte Geſchichte wieder machen wolle, hätte man die ganze Bewegung des Bundes nicht gebraucht. Für die Kandidatur Fiſcher wurde als Vorzug hervorgehoben, daß er nationalliberal und ein warmer Vertreter der landw. Intereſſen ſei. Bei der A b⸗ fiimmung blieb Fiſcher in der Minderheit. Herr Lucke ſoll auf an ihn ergangene Anfrage ſich zur Annahme der Kandidatur bereit erklärt und auch mitgetheilt haben, daß er nur als Bundeskandidat auftrete und im Falle ſeiner Wahl keiner poli⸗ tiſchen Fraktion beitreten werde. Die Verhandlungen dauerten nahezu 4 Stunden. Die Marinevorlage. Auf Anregung der freikonſerva iven Mitglieder der Budget⸗ kommiſſion ſoll dieſe morgen zuſammentreten, um zu einem An⸗ trage Stellung zu nihmen, das Flotlengeſetz vor dem Etat zu berathen. Der Antrag wird abgelehnt werden. Dem Reichstage ſind ſolgende Anträge zugegangen: Abgg. Lutz, Fihr. v. Heere⸗ man, v. Ploetz, Bachem, v. Colmar, Lerno, Graf v. Donhoff⸗ Friedrichſtein, Hahn und Schall: Entwurf eines Heimſtät⸗ tengeſetzes; Abgg. v. Poetz und Graf v. Carmer: betr. Zoll und Fabrikatſteuer auf Saccharin; Abg. Schneider: Geſetzentwurf, betr. die eingetragenen Berufsver⸗ eine; Abgg. Pachnicke und Roeſicke: auf Beſeitigung der dem Koalitionsrecht noch entgegenſtehenden Beſchränkungen; Abg. Liebermann v. Sonnenberg: betr. Einführung einer Reichstagswahlpflicht; Abgg. Liebermann v. Sonnenberg, Zimmermann und Gen.: Geſetzentwürfe, beir. die Betäubung der Schlachtthiere und betr,. die Einwanderung ausländiſcher Juden; Abgg. Mäller(Waldeck) und Liebermann v. Sonnen⸗ berg: auf Einbringung eines Geſetzentwurfs, betr. ſtaatliche Prüfung und Genehmigung der von Privatverſicherungsgeſell⸗ ſchaften aufgeſtellten Verſicherungsbedingungen. Die Reichspoſt⸗Verwaltung beabſichtigt die Einführung ſogenannter Kartentelegramme zur Beſchleunigung bei der Beſtellung der Depeſchen. Das Tele gramm ſoll auf ein neues, in Form einer Poſtkarte gedachtes Formular geſchrieben und dieſes offen den Empfänger zugeſtellt werden. Die Kartentelegramme ſollen 50 Pfg. koſten und bis 15 Worte enthalten dürfen. Deutſchland und China. Die Zahl der Monnſchaften, welche ſich als Kriegsfrei⸗ willige für Ctina gemeldet haben, iſt groß geweſen; nur ein ganz geringer Theil derſelben kounte in das nach Oſtaſien gehende Seebataillon eingeſtellt weroen; die ausg ſuchten Mannſchaften wurden in Wilhelmshaven in die Uniform des dorligen See⸗ bataillons eingekleidet. Maunſchaften der II. Werftdiviſion haben ſich inzwiſchen nach Hannover begeben, um von dort einen Backapparat für Oſtaſten nach Wilhelmshaven zu über⸗ führen. Dem Truppenſrassport nach dort wird ſich auch ein Geologe anſchließen, um Bodenunterſuchungen an Ort und Stelle vornehmen. Für die geſammten ausreiſenden Mann⸗ ſchaften iſt in Kiao iſchau der Bau von Baracken in Ausſicht genommen. Die Muſterung hat in Wilhelmshaven bereits ihren Anfang genommen, (Aelephon⸗Ar. 218.) Nach der von dem Marine. Oberkommando feſtgeſetzten Reiſe oute der zweiten Diviſion des Kreyzergeſchwaders wird Prinz Heinrich bei der Ausreiſe nach Oſtaſien 58 Tage in See ſein, ehe ſein Flaggſchiff in einem chineſiſchen Hafen zu Anker gehen wird. Und zwar hat der Panzerkreuzer„Deutſch⸗ laud“ innerbalb dieſer Zeit nicht weniger wie gegen 2700 deutſche Meilen zurückzulegen, ehe Hongkong als erſter chineſi⸗ ſcher Hafen angelaufen werden wird. Auf der Ausreiſe wird Prinz Heinrich nur ſechs Häfen berühren; in einigen dieſer Häfen iſt die Uebernahme von Kohlen vorgeſehen. Die Weih⸗ nachtsfeiertage wird Prinz Heinrich in Gibraltar verleben. Beim Eintritt des neuen Jahres wird ſich der prinzliche Diviſionschef auf der Mitte der Reiſe zwiſchen dieſem Hafen und Port Said— alſo ungefähr auf der Höhe von Malta— befinden. In der Kiautſchaubucht kann der Prinz mit ſeiner Div ſion erſt innerhalb der zweiten Februarhälfte einlaufen. Gegen ſieben Wochen wird auch der Militärtransport unter⸗ wegs ſein, der auf den beiden Lloyddampfern„Darmſtadt“ und„Crefeld“ vom 18. d. M. ab in Wilhelmshaven einge⸗ ſchfit werden wird. Zum Transvortführer iſt Korvettenkapitän mit Oberſilieutenantsrang Truppel ernannt, der in Oſtaſien das Kommando über den Kreuzer II. Klaſſe„Prinzeß Wilhelm“ übernehmen wird. Der mit der„Deuiſchland“ in See gehende Kreuzer III. Klaſſe„Gefion“ hat ſeine wochenlange Aus beſſerung auf der Kieler Werft beendet. Hinter der Mauer geiſtiger Verſteinerung und geſellſchaft⸗ licher Abſchließung, ſagt das Organ des Altreichskanzlers, ſucht die chineſiſche Staatskunſt noch wie vor dem Einfluß der europälſchen Diplomatie zu trotzen. Demgegenüber gibt es nur ein einziges Mittel: endloſen Aus flüchten von vornherein kühn und entſchloſſeu militäriſche Macht entgegenzuſetzen. Der phyſiſchen Uebermacht unterwirft ſich der Chineſe, aber in Unterhandlungen weiß er ſich Meiſter und legt überdies dem Gegner das Eingehen darauf als Schwäche aus. In Loudon heißt es, Japan will gegen eine Pachtung oder definittwe Beſetzung der Kiao⸗Tſchau⸗Bucht ſeitens Deutſch⸗ lands nichts einwenden, wenn dieſe Beſetzung ſich in einer Zone von 100 engl. Meilen hält. Hofnachrichten und Perſönliches, Der bisherige Geſandte in Guatemala, W. v. Bergen, iſt ſeinem Antrage gemäß von dieſem Poſten abberufen und unter Er⸗ nennung zum Wirklichen Geh. Rath mit dem Prädi Sxe i den Ruheſtand verſetzt worden.— Der zur Zeit auf Urlaub in Berlin anweſende Generalkonſul für Japan, Dr. Schmidt⸗Leda, iſt dem Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amte, Freiherrn v. Richthofen, zur Unterſtützung bei der Fortführung der Geſchäfte der Kolonialabtheilung bis auf Wei⸗ teres zugetheilt worden. Für ſt Uruſſo w, der bisherige ruſſiſche Geſandte in Brüſſel iſt zum Botſchafter in Paris eenaunt coörde Graf P. S lLo w, deſſen Geſundheitszuſtand ſich gebeſſert hot, ſoll zum General⸗ gouverneur von Finnland ernannt werden. Der Kaiſer wird morgen in Kiel eintreffen und wird ſich am Mittwoch mit Prinz Heinrich und Gefolge auf„Deutſchland“ ein⸗ ſchiffen. Der Kaiſer wird dem Prinzen Heinrich das Geleit bis Brunsbüttel oder Rendsburg geben. Eugland. Folgen des Ausſtands., Wie tiefe Wunden der Ausſtand und die Arbeitsſperre der britiſchen Maſchineninduſtrie geſchlagen haben, erhellt aus dem Ausweis des britiſchen Handelsamts für November. Gegen den gleichen Monat des Jahres 1896 hat in dieſem Jahr die Maſchinenausfuhr um 207,9 8 Lſtr. abgenommen. Die deutſche Maſchinenausfuhr im letzten Monat da egen hat, verglichen mitz November 1896, um 475,000 Lſtr. zugenommen. Die Kaſſe des Gewerkvereins der Maſchinenbauer enthielt 300,000 Lſtr., als der friſche, fröhliche Krieg erklärt wurde. Jetzt ſind nur noch 100,000 Lſtr. übrig. Dieſe ſind in Staais⸗ und ſtädtiſchen Papieren angelegt. 62,000 Lſtr. davon bilden aber den Allerspenſious o ds, der für Kampfzwacke nicht augegriffen werden darf. 62,000 Mitglieder des Vereins arbeiten noch. Dieſe tragen jeder 5 Sh. die Woche bei, woraus eine Einnahme von 15,000, Lſtr. erwächſt. Von dieſer Summe werden 11,000 Lſtr. dem Ausſtandsfonds zugeſchlagen. Von außen gehen durch⸗ ſchuattlich 7000 Lſtr. wöchentlich ein. Die Geſammleinnahm⸗ beträgt deshabt 18,000 Lſtr. Da ſich die wöchentlichen Aus⸗ gaben aber auf 30,000 Eſtr. ſtellen, iſt der wöchentliche Fehl⸗ betiag 12,000 Lſtr. Badiſcher Landtag. 8, Sitzung der Erſten Kammer. BC. Karlsruhe, 11. Dez. Der Präſident eröfinet um 10 Uhr die Sitzung. Der Sekretär Freiherr Rüdt von Collenberg verlieſt zu⸗ nächſt die neuen Einläufe, die ſämmtlich bereits der zweiten Kammer 8 haben und den zuſtändigen Kommiſſionen überwieſen werden. Das Haus tritt darauf in die Tagesordnung ein, Freiherr von Göler erſtattet den Bericht der Budgetkommiſſton über die Rechnungsnachweiſe pro 1894/95(2. Beilageheft). Derſelbe wird für unbeanſtandet erklärt. Desgleichen der Bericht über die Rechnungen des Archivars des odentlichen Landtages 1896/ĩ97 und de⸗ außerordentlichen Landtages 1896/97. Schluß der Sitzung ½11 Uhr. Nächſte Sitzung Samſtag, 18. Dezember, ** Sale. enal: Aazeigee Manfbeim, 18. Dezewber⸗ *Karlsruhe, 12. Dez. Vor dem Landtage ſoll morgen eine Interpellaton eingebracht werden über die gegen die badiſche Staats⸗Giſenbahn gerichteten Konkurrenz⸗Machingtionen. Es heißt, daß Miniſter v. Brauer ſofort antworten wird. Deutſcher Reichstag. Berliu, 11. Dez. Die erſte Berathung des Reichshaushaltsetats für das Rechnungsfahr 1898 wird fortgeſetzt. Abg. Fritzen(Centr.) freut ſich über die Ausführungen des Staatsſekretärs, muß aber doch einige Vorbehalte machen. Wir hal⸗ ten die Mgatrikularbeiträge für nothwendig, einmal als Ausdruck des Einnahmebewilligungsrechts des Reichstags und zweitens als Sicher⸗ heitsventil gegen neue Steuern bei vorübergehenden Finanzanſprüchen. Wir find aber auch der Meinung, daß eine Erhöhung der Matriku⸗ larbeiträge nur voübergehend angewendet werden ſollte. Wenn die Finanzminiſter der Einzelſtaaten aus dem Landesſäckel die Bedürf⸗ niſſe decken müſſen, werden ſie Veranlaſſung nehmen, auf den Etat des Reichs Einfluß zu üben. Wollte man die Einzelſtaaten als be⸗ ſondere Lebeweſen neben dem Reiche hinſtellen, ſo würde darin ein großer Fehler liegen. Darin würde ein Partikularismus liegen, dem die Forderung Bayerns nach einem eigenen Militärgerichts⸗ ofe ein Kinderſpiel iſt. Bei Gelegenheit des Flottengeſetzes hat der Schatzſekretär die en als beſonders günſtig geſchildert. Geſtern hat er aber eine Verſchlechterung der Finanzlage vorgeführt, indem er eine Verminderung des Ueberſchuſſes von 28 auf 18 Millionen Mark und gleichzeitig die Verminderung der Schuldentilgung von 40 auf 82 Millionen in Ausſicht ſtellte. Ich halte es für zweckmäßig, den Marine⸗Gtat nicht mehr zu berühren, nachdem wir drei Tage darüber verhandelt haben. Wir werden ruhig abwarten, welches Ergebniß die Kommiſſionsberathuug haben wird. Redner gebe ſich der Hoffnung hin, daß eine Verſtändigung erreicht werde, ei es auch in der Weiſe, daß auf der einen Seite in der orm, auf der andern in der Sache nachgegeben werde. ebner bittet dann, daß die dentſſchen Schulen im Auslande mehr unterſtützt werden und wünſcht Aufklärung über den Eiſenbahnbau in Deutſchſüdweſtafrika. Graf Limburg⸗Stirum hat darauf hinge⸗ wieſen, daß das Anſehen des deutſchen Reiches nicht mehr daſſelbe wäre, wie früher. Ob dieſe Aeußerung wahr iſt oder nicht, laſſe ich dahingeſtellt, aber ich muß es als nicht wohl angebracht anſehen, in einem Augenblicke, wo große Intereſſen in Oſtaſien auf dem Spiele ſtehen, das Anſehen des Reichs als geſunken zu bezeichnen. Im griechiſch⸗türkiſchen Kriege iſt das Anſehen des Reichs ſo groß ge⸗ weſen, daß auf deutſchen Vorſchlag eine internationale Schuldenver⸗ waltung eingeſetzt worden iſt, die dazu beitragen wird, die deutſchen Inhaber von griechiſchen Schuldverſchreibungen zu befriedigen. Bei dem Militäretat ſpricht Redner über die Duellfrage und meint, es darf nicht vorkommen, daß diejenigen, welche das Duell ablehnen, aus dem Offtziersſtande ausgeſchloſſen werden. Kriegsminiſter v. Goß ler erwidert wegen der Duellfrage und führt u. A. aus: Sollten derartige Fälle vorgekommen ſein, wie ſie der Vorredner erwähnte, ſo kann ich nur anheimſtellen, daß ſie an der zuſtändigen Stelle zur Sprache gebracht werden, es wird dann Remedur eintreten. Die Wirkung der allerhöchſten Ordre vom d. Is. iſt eine ganz ausgezeichnete geweſen. Zu meiner enntniß ſind nur zwei Fälle gekommen, in denen Aktive Ofſtziere zum Duell geſchritten ſind. Abg. v. Leipziger(konſ.): Unter dem zweiten Reichskanzler hat das Anſehen des deutſchen Reiches im Auslande gelitten. Wenn bie Anſchauungen des jetzigen Reichskanzlers und des Auswärtigen Amtes zur Geltung kommen, dann wird ſich das Anſehen des Meiches wieder erhöhen. Meine Freunde können dem Reichskanzler und dem Auswärtigen Amte nur Glück wünſchen zu den Erfolgen, die ſie in Oſtaſten und Haiti erzielt haben.(Zuſtimmung rechts.) Mit Befriedigung iſt zu konſtatiren, daß im abgelaufenen Rech⸗ nungsjahr die Ueberweiſungen die Matrikularbeiträge überſteigen, und daß in Wirklichkeit eine Schuldentilgung hat ſtattfinden können. Nicht ganz ſo erfreulich ſind die Ergebniſſe des laufenden Jahres. 5 Der neue vorgelegte Gtat iſt beſſer als der vorjährige, weil die An⸗ tlleihen etwas herabgedrückt ſind und weil es gelungen iſt, die zweite Nate der Ausgaben für die Artillerie auf die laufenden Mittel zu übernehmen. Den Marineetat möchte ich heute ganz außer Betracht laſſen; ich muß aber noch bes Verluſtes gedenken, den unſere Marine tten hat durch den Untergang eines Torpedobootes, deſſen Kom⸗ mandant ein zu großen Hoffnungen berechtigender Offizier, der Sproß eines edlen Hauſes war. Mit der Familie trauert ganz Deutſchland. Bezüglich der Poſtverwaltung hoffen wir, daß der neue Staats⸗ fiekretär in vorſichtiger Weiſe mit den Reformen vorgehen wird; wir werden ihn wie ſeinen Vorgänger unterſtützen. Eine Aenderung des Poſtzeitungstarifs halten wir auch heute für dringend nothwendig. Vom Standpunkte des Reichs aus wäre die Verwendung aller Ueber⸗ ſcchüſfe zur Schuldentilgung das Richtige, aber dann müßte auch die SGefahr ausgeſchloſſen ſein, daß die Einzelſtaaten durch Matrikular⸗ beiträge belaſtet werden.(Beifall rechts.) Abg. Bebel(Soz.) ſpricht nach einander über Duelle, Doppel⸗ währung und Getreidezölle und meint, wenn wir im preußiſchen Laudtage ſäßen, würden wir für den Ausbau der Eiſenbahnen und Kanäle im Oſten, ſowie für Frachtermäßigungen eintreten; aber gegen die Vertheuerung der Lebensmittel werden wir ſtets im Inter⸗ eſſe der Arbeiter fanatiſchen Widerſtand leiſten. Redner verweiſt dann auf die große Steigerung der Ausgaben für Heer und Marine und bedauert das Anwachſen der Schulden. Man ſpricht jetzt ſchon wieder von neuen Gewehren und Kanonen; dieſe Gerüchte verurſachen große Beunruhigung. Redner geht jede Wette ein, daß nicht drei Jahre vergehen, ohne daß neue Erfindungen eine vollſtändige Um⸗ Wandkung des neuen Marineplanes nothwendig machen. Wie ſollen die Koſten der Landarmee und der Flotte während eines Krieges gegen Frankreich und England getragen werden? Nach den tengen der Bourgeoiſie von 1870 habe ich nicht zu viel Zutrauen hat von dem Panamerikanismus und dem Greater Britain ge⸗ ſprochen und auf Rußlands Expanſionskraft verwieſen. Wenn Alles, was nach Amerika, England und ſeinen Kolonien und Ruß⸗ land exportirt wird, abgezogen wird vom deutſchen Export, dann bleiben noch 200 Millionen Mark Ausfuhr übrig, wofür unſere Flotte vollſtändig ausreicht, um den betreffenden kleinen Staaten Reſpekt einzuflößen. Wie ohne Armee kann Deutſchland auch ohne eine gewiſſe Flotte nicht auskommen; aber zu dieſem Zweck brauchen wir kein neues Schiff zu bauen. Landen kann an der deutſchen Küſte kein Admiral; er wäre mit ſeinen Schiffen und ſeiner Mannſchaft binnen 48 Stunden gefangen und vernichtet. Auch wenn wir 17 Panzerſchiffe haben, kann kein deutſches Handels⸗ ſchiff in die hohe See gehen.(Widerſpruch rechts.) Ich ſtimme in dieſem Fall mit dem Fürſten Bismarck überein, daß die Schaffung einer ſolchen Flotte nicht nöthig ſei; denn die Entſcheidung werde durch die Landarmee herbeigeführt werden. Früher nannte man die Konſervativen eine Regierungspartei sans phrase, das Centrum hat ſich jetzt zu einer Regierungspartei avec phrase entwickelt.(Heiter⸗ keit). Die Induſtriellen haben einen Vortheil von dem Bau der Schiffe.(Zuruf rechts: Die Arbeiter auch!) Die Arbeiter können wir beſſer bei Kulturarbeiten beſchäftigen, denn ſonſt müßten wir ja für alle Militärausgaben ſtimmen, weil dadurch alle Arbeiter be⸗ ſchäftigt werden ſollen. Könnte man das Geld nicht beſſer verwen⸗ den zur Verbeſſerung des Bodens, um die Lebensmittel für die wach⸗ ſende Menſchenzahl zu produziren. Ich habe erft kürzlich geſehen, wie der fruchtbare Schlick der Weſer in das Meer verſenkt wird, ſtatt den unfruchtbaren Boden damit zu düngen. Man brauchte nur die 10 Mill., die für die Kolonien ausgegeben werden, für die Anſtedelung von Bauern im Inlande zu verwenden. Iſt es nicht beſchämend, daß für die Ueberſchwemmten in Schleſien und Sachſen gar nichts von Staatswegen geſchehen iſt? Kaſernen und Schiffsbauten ſind eben viel wichtiger als ſolche Kulturaufgaben! Die Erhaltung einer pädagogiſchen Bibliothek wurde abgelehnt, weil Preußen 300 bis 400 Mark zur Unterhaltung nicht aufbringen konnte. Wir haben zahlreiche Schulen, wo 80, 90, 100 und 150 Kinder auf einen Lehrer kommen; die Schulhäuſer ſind erbärmlicher als die Pferde⸗ und Kuh⸗ ſtälle der oſtelbiſchen Junker. Wenn der Kriegsminiſter ſeine Lehrer, die Oſſtziere und Unteroffiziere, in ein ſolches Verhältniß zu den Schülern ſetzen wollte, dann würde er keine Stunde mehr Kriegs⸗ miniſter bleiben wollen. Der bayeriſche General v. Sauer hat an⸗ erkannt, daß die mangelnde Intelligenz der Bauern gegenüber der größeren und geiſtigen Entwicklung der ſtädtifchen Rekruten nicht aufkommen kann. Die Arbeiterklaſſe iſt die Grundlage der Pyramide, von welcher Sie(rechts) die Spitze ſind, ein Ruck der Grundlage und Sie alle liegen am Boden. Der deutſche Arbeiter kann alſo eine gewiſſe Berückſichtigung ſeiner Intereſſen ver⸗ langen. Die Militärverwaltung ſollte ſich ihrer Menſchenpflicht bewußt werden, dann würde uns die Jammervorlage der Milikär⸗ Strafprozeßordnung keine Stunde beſchäftigen. Das ſoll Anpaſſung der Verhältniſſe an die modernen Rechtsanſchauungen ſein! Und wo iſt die Einlöſung des anderen Verſprechens des Reichskanzlers geblieben? Wo bleibt die Aufhebung des Koalitionsverbots für politiſche Vereine? Koalitionsrecht, das die Arbeitgeber haben, müſſen die Arbeiter ebenfalls haben. Wir werden nicht aufhören, eine Verbeſſerung des Vereinsgeſetzes zu fordern. Selbſt Herr v. Berlepſch und Herr v. Rottenburg haben offen anerkannt, daß Arbeitern gegenüber das Vereinsgeſetz ungerecht gehandhabt wird. In dem Augenblick, wo die Kohlenbarone Millionen gewonnen haben, wo die Arbeiter zur Förderung der Kohlen aus dem Auslande geholt werden, werden jetzt nach vier Jabren im Saarbrücker Revier die Männer, die ſich am Ausſtande betheiligt hatten, von den Berg⸗ werksverwaltungen nicht beſchäftigt, aueh von den königlichen nicht. Pfui! ſage ich. Das nennt ſich einen chriſtlichen Staat! Tauſende von Arbeitern verunglücken jährlich in den Bergwerken, und man achtet dieſe Opfer nicht. Ein engliſcher Miniſter ſprach es aus, daß er den Tag zu erleben wünſche, wo kein engliſcher Arbeiter unorganiſirt ſein würde. Wenn das ein preußiſcher Miniſter ſagen würde, dann würde Herr v. Stumm auf dem Kopfe ſtehen.(Große Heiterkeit.) Der Mittelſtand, das Handwerk, das beweiſen die Zahlen der Statiſtik, wird von den kapitaliſtiſchen Großunternehmungen aufge⸗ ſaugt; nur die Bäcker, die ſich über die Bäckereiverordnung beſchweren, zeigen keine Abnahme. Man ſucht die Behörden über die Wirkung der Bäckereiverordnung zu täuſchen durch lügenhafte Ausſagen; die Bäckermeiſter werden von den Regierungsvertretern empfangen. Durch die Verordnung über die Konfektionsinduſtrie iſt nur die Hausindu⸗ ſtrie verſtärkt worden. Es wird nicht einmal der Schein gewahrt, daß für die Reviſion der Arbeiterverſicherung wenigſtens die Vorlage gemacht wird. In die Krankenhäuſer der Berufsgenoſſenſchaft wird auf Veranlaſſung des neuen Präſidenten des Reichsverſicherungs⸗ amtes möglichſt viel proteſtantiſch⸗muckeriſche Verdummungsliterakur eingeſchmuggelt. Freilich was bedeutet dieſe arbeiterfreundliche Po⸗ litik gegenüber der Vertheuerung der Lebensmittel durch die Vieh⸗ einfuhrverbote u. ſ.., trotzdem ſogar ein Theil der Landwirthſchaft geſchädigt wird durch das Verbot der Einführung von Milchvieh. Das Sündenregiſter der herrſchenden Geſellſchaftsklaſſen iſt noch kei⸗ neswegs vollſtändig. Die neueſten Geſetze, das Zuckerſteuergeſetz, das Handwerkergeſetz, das Börſengeſetz und das Margarinegeſetz ſind ein Schlag ins Waſſer; ſie werden nicht im Stande ſein, die Prole⸗ tariſtrung aufzuhalten. Dem gegenüber keine Fürſorge für die Arbeiter, ſondern ein Schweigen über ſozialreformeriſche Maßregeln und Redensarten von dem inneren Feind, gegen den die Armee in erſter Linie verwendet werden müſſe. Der innere Feind wird mit jedem Tage zahlreicher. Man kann den inneren Feind vernichten, indem man die kapitaliſtiſche Entwickelung hindert, dann braucht man keine Umſturzgeſeſetze. Die Sozialdemokratie iſt das naturnoth⸗ wendige Produkt der kapitaliſtiſchen Produktionsweiſe. Ohne die Keile der Sozlaldemokraten können Sie(rechts) nicht einmal einen Krieg führen. Solange in dieſen Zuſtänden nichts gebeſſert wird, werden wir immer gegen Ihren Etat ſtimmen.(Zuſtim⸗ mung bei den Sozialdemokraten). Präſtdent v. Buol: Der Abg. Bebel hat den Ausdruck läſſig erklären muß. Nach dem Stenogramm hat er bieſen Ausoruck zudem gegenüber einer Maßregel einer ſtaatlichen Verwaltung ge⸗ braucht, und ich muß ihn deshalb zur Ordnung rufen. 5 ** das Wort. Er begnüugte ſich,„die konſtitutionelle Gepflogenheit i Erinnerung zu bringen“, den Kaiſer nicht in die Debatte zu ziehen, Weniger glücklich war der Reichskanzler bei der Rechtfertigung des Vorgehens in Preußen auf dem Gebiete der Vereinsgeſetzgebung; er betonte, daß es in der Abſicht der Regierung gelegen, eine geſetz⸗ liche Regelung herbeizuführen. Die Haltung der ſächſiſchen und bayeriſchen Regierung entheben uns der Nothwendigkeit, dar⸗ zuthun, daß damals nationalliberalerſeits wenigſtens Niemand auch nur entfernt an eine ſolche Interpretation gedacht hat. Da das „Nothvereinsgeſetz“ nochmals eingebracht worden, wird ſich ja Ge⸗ legenheit bieten, einen glücklichen Abſchluß endlich herbeizuführen. Weiter folgte Antwort auf Antwort vom Regierungstiſch; Kriegs⸗ miniſter v. Goß ler verſparte ſich eine Antwort auf die meiſten Klagen für die 2. Leſung; Admiral Tirpitz führte gegen Bebel, der ſich auf Fürſt Bismarck berufen, einen Brief deſſelben an, der ihm unlängſt zugegangen und volle Billigung der Vorlage aus⸗ ſprach; Graf v. Poſadowsky wies dann mit aller Beſtimmt⸗ heit zurück, daß in der Sozialpolitik ein Rückſchritt beabſichtigt ſei. Lange nach fünf Uhr ſchloß die Berathung und wurde auf Montag vertagt. Aus Skadt und Land. » Maunheim, 18. Dezember 1897. Zur Frage der Erbauung einer Feſthalle. In letzter Stunde ſcheint ſich in einigen Kreiſen der Bürger⸗ ſchaft eine bedeutende Oppoſition gegen das Feſthallenprojekt des Stadtrathes herauszubilden, wie aus dey zwei uns zugegangenen, unten abgedruckten Zuſchriften zu erſehen iſt. Wir haben von jeher die Gepflogenheit geübt, in unſerer Zeitung auch Meinungen zur Worte kommen zu laſſen, die unſerer Anſicht widerſprechen, deng eine derartige Kontroverſe, bei der Licht und Schatten auf beiden Seiten gleich vertheilt iſt, kann jeder Sache nur dienlich ſein. otz bringen deshalb ſehr gern die beiden Zuſchriften zum Abdruck, be⸗ merken jedoch ausdrücklich, daß wir uns mit den in ihnen nieder⸗ gelegten Meinungen nicht einverſtanden erklären können. Beide Zuſchriften ſind nicht im Stande, uns in unſerer feſten Ueberzeugung von der Nothwendigkeit der Erbauung einer Feſt⸗ und Concerthalle zu erſchüttern. Vor allen Dingen glauben wir nicht, daß der neue Badner Hof⸗Saal durch die Feſthalle konkurrenzirt wird. Mann⸗ heims Wachsthum iſt ein ſo ſtarkes, daß das Vorhandenſein von zwei großen Sälen ſich bald als eine Nothwendigkeit heraus⸗ ſtellen wird. Badner Hof und zutünftige Feſthalle markiren zwei ganz entgegengeſetzte Stadttheile, können alſo ſehr gut neben⸗ einander beſtehen. Und dann wird ſich der„Badner Hof“ auch nach der Fertigſtellung des neuen Saales, welcher 3800 Sitzplätze und 6000 Stehplätze umfaſſen ſoll, in Folge ſeiner Lage nicht zur Ver⸗ anſtaltung von Maſſenfeſten eignen, vor Allem ſo lange nicht, als die Zuckerfabrik den Durchbruch der Straße hindert, denn wo ſollen ſich denn große Feſtzüge aufſtellen und namentlich auflöſen? Es würde dies nach unſerem Dafürhalten ein heilloſes Durcheinander geben. Was den Concertfaal anbelangt, der im zweiten Stock⸗ werke des Feſthallengebäudes erſtellt werden ſoll, ſo iſt es als aus⸗ geſchloſſen zu betrachten, daß dieſer Concertſaal durch den neuen Badner Hof⸗Saal entbehrlich gemacht wird. Die Akademie⸗Concerte können wohl kaum in einem Saal der Unterſtadt ſtattfinden, dagegen ſpricht ſchon der Umſtand, daß die meiſten Beſucher dieſer Cöncerte in der Oberſtadt und auf der öſtlichen Ringſtraße wohnen. Man würde ganz einfach das Beſtehen dieſer Concerte in Frage ſtellen, wollte man ſte in einen Saal der Unterſtabt verlegen. Die Erbauung eines Concertſaales müßte alſo, da der Theaterſaal nicht mehr benutzt werden darf, erfolgen. Wenn man aber einmal einen Concertfaal baut, ſo empfiehlt es ſich ſchon aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen, nicht auf halbem Wege ſtehen zu bleiben, ſondern etwas Ordentliches und Ganzes zu erbauen und gleichzeitig eine große Feſthalle zu erſtellen. Auch das ureigenſte Intereſſe der Stadt läßt ein derartiges Unternehmen als rathſam erſcheinen, denn mit der Erſtellung einer Fefthalle am Friedrichsplatz wird dort die Bauluſt geweckt, ſo daß aus dem Verkauf von Bauplätzen der Stadtkaſſo bedeutende Einnahmen zufließen werden. Was den im zweiten„Eingeſandt“ angefübhrten Saal im zut⸗ künfligen Börſengebäude anbelangt, ſo ſind uns die Verhältniſſe darüber, ob dieſer Saal zu Concertzwecken benutzt werden kann und darf, nicht bekannt, ſo daß wir ein Urtheil nicht abzugeben ver⸗ mögen. der engen Straßentheile am Fruchtmarkt und Strohmarkt in ungün⸗ ſtiger Weife beurtheilt. Auch hier müſſen wir Widerſpruch erheben, In der Bürgerſchaft gewinnt der Gedanke des Durchbruchs der „Pfut!“ gebraucht, den ich e Hauſe als unbedingt Andu Planken immer mehr Freunde, und zwar mit vollem Recht. Gs — 8 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Rachdruc veebsten.) (Fortſetzung.) „Warum biſt Du nicht offen, Jua?“ hatte Adrienne geantwortet. „Deine Warnungen würden mehr Boden gewinnen, wenn Du Dich Aicht ſo geheimnißvoll ſtellteſt.“ „Wenn Du tüberzeugt biſt, daß ich es gut mit Dir meine, bedarf weiter keiner Auseinanderſetzungen. Sei gut, Adrienne, und 15 mir die Verſicherung, daß Du allzeit auf die Stimme hören willſt, die Dich warnt.“ „Nun, meinetwegen, ich verſpreche es. Du biſt ſo feierlich, Jua; man köunte meinen, das Heil meiner Seele hinge davon ab.“ „Wer weiß!“ murmelte das ſchöne Mädchen und ſtarrte mit büſteren Augen in die lodernde Gluth des Kaminfeuers, das bald aufziſchte, bald in ſich zuſammenſank. Sb, gerade ſo loderte das heiße Blut ihrer Nation; es ſchlug in mächtigen Flammen empor, bereit, Alles zu vernichten und in Aſche zu verwandeln, aus welcher oft, ſehr oft kein neues Leben mehr ent⸗ ehen kann.— Um deu Theetiſch, dem Gräfin 1755 präſidirte, ſaß ſehr bald die kleine Geſellſchaft und bemühte ſich, den anfangs herrſchenden, twas gezwungenen Ton in einen gemüthlichen zu verwandeln. Der alte Herr war verſtimmt. Er hatte ſich ſo ſehr gefreut über ony's Ankuuft und gehofft, ſie würden wie einſt ſich ſeiner Gegen⸗ art erfreuen können, aber Mondega hinderte ihn daran. So ſehr b zuerſt von deſſen Lebendigkeit und Zuvorkommenheit eingenommen ar, ebenſo fühlte er ſichtjetzt abgeſtoßen, ſeit er zu entdecken glaubte, aß Adrienne des Fremden leidenſchaftlicher und kaum verhüllter gerbung Gehör ſchenkte. Er war zwar nicht geneigt, dem Herzen einzigen, liebreizenden Tochter irgend welchen Zwang aufzulegen, ber trotzdem konnte er nicht verhehlen und ſprach ſich gegen ſeine mahlin offen genug darüber aus, daß er ſich Dony als Schwieger⸗ dedacht und-aewünſcht habe, bis— ja, bis Juanita ins Haus ich meiner Freundin?“ fragte Adrienne, eine Be⸗ beantwortend.„Ich hoffe, daß das eingetretene, 27) zur Libungse der deutſchen Kapitaliſten. Herr Hammacher FFFPFFTTTTT wärmere Wetter ſie wieder zu uns zurückbringt, ehe ſie ihren Plan, nach Hauſe zurückzukehren, ausführt.“ Dony erblaßte. Juanita wollte fort, auf immer? Der Gedanke ſchnürte ihm das Herz zuſammen, und mühſam nur ſagte er: „Ich dachte, die Sennorita wolle ganz in Deutſchland bleiben?“ „Wollte? Ja, wer Jua ergründen könnte, Ewald!“ ſeufzte Adrienne.„Ich kann es nicht, und doch kenne ich ſte ſchon ſo lange. In der Penſion galt ſie ſtets als unberechenbar, ja, launenhaft.“ „Das iſt ſie nicht!“ Adrienne ſah überraſcht zu Dony empor, der die Worte mit eigener Betonung hervorſtieß. „Das iſt ſte nicht?“ wiederholte ſie.„Was denn?“ „Ich kann Ihnen kaum klar machen, was ich meine, aber Sie haben doch jedenfalls auch bemerkt, daß ſie irgend etwas verbirgt, vor irgend einem Etwas bangt und ſich fürchtet.“ Adrienne nickte, und unwillkürlich des Abends gedenkend, da Jua ſie ſo nachdrücklich gewarnt hatte, flogen ihre Blicke zu Mondega. Dony folgte ihren Augen. Sich näher zu dem jungen Mädchen beugend, flüſterte er: „Sie bringen beide in Zuſammenhang? Adrienne, ich beſchwöre Sie, Sie wiſſen mehr! O, Sie ahnen ja nicht—“ Mondega war es, der ihn am Weiterſprechen hinderte. „Het Dettmar's Vermählung ſchon ſtattgefunden, Herr Ritt⸗ meiſter?“ legein, wird wobl in dieſer Woche ſein,“ antwortete Dony zer⸗ ſtreut dem Fremden, deſſen eiferfüchtige Augen die Aufregung Dony's erfaßten, aber unrichtig deuteten. 5 „Adrienne, ſo reden Sie doch, Sie wiſſen, daß Sie mich auf die Folter ſpannen!“ fuhr Dony leiſe fort. Da— wieder die Stimme dieſes Fremden!. „Haben Sie nicht auch den Muth bewundert, den Dettmar mik dieſer Verbindung an den Tag gelegt, Herr Rittmeiſter?“ Der Angeredete fuhr auf. Ein ſcharſes Wort ſchwebte ihm auf der Zunge, und ſeine Augen blitzten zornig anſ. Da legte ſich Adrienness kleine Hand auf ſeinen Arm. Nicht ſo ſtürmiſch, lieber Freund,“ bat ſie leiſe,„wir reden na her noch darüber.“ 9 5 Augen richteten ſich drohend auf Mondega⸗ „Ein rechter Mann muß allezeit den Muth haben, ſeine Thaten zu vertreten. Wir Alle bedauern nur, don geliebten Kameraden ver⸗ lieren zu müſſen.“ „Bettmar will den Abſchied nehmen, Ewald?“ „Jawohl, Herr Graf. Obwohl ich zugeben muß, daß er recht daran thut, kann ich doch nicht anders, als aufs tiefſte beklagen, Nene in unſerer Zeit und ſelbſt in unſerer Klaſſe nicht toleranter enkt.“ „Schauſpielerin, das ſagt genug!“ rief Mondega wegwerfend. „Ihre völlige Unkenniniß der hieſigen Verhältniſſe verhindert mich, Ihnen darauf gebührend zu antworten. Ich gebe Ihnen auch zu bedenken, daß Sie in Fräulein Halden die Braut meines Kameraden und Joae Ane beſchimpfen.“ Donyp's Antlitz war unerbittlich ſtarr, wie aus Erz, und ſein Blick ruhte gebieteriſch, ein Zurücknehmen der vorigen Worte ver⸗ langend, auf dem Fremden. Mondega verſtand den Blick, ſo ſehr es auch in ihm wüthen mochte, bequemte er ſich, einzulenken, denn ein Duell mit Dony, dem erklärten Liebling des gräflichen Hauſes, deſſen Gaſt er war, mußte er unter allen Umſtänden vermeiden. „Sie nehmen auch Alles gleich ſo tragiſch, wie ein echter Dentſcher, Herr Rittmeiſter, und ich vergaß, auf welcher geſellſchaftlichen Stufe hier zu Lande die Schauſpieler ſtehen können. Fräulein Halden iſt mir völlig unbekannt; daß aber nicht Alle ſo denken, wie Sie, beweiſt der Umſtand, daß Dettmar infolge ſeiner Verbindung mit einer Schau⸗ ſpielerin den Abſchied zu nehmen ſich gezwungen ſieht.“ Mondega hatte das Gefühl, ſich gut aus der Schlinge gezogen u haben; er wandte ſich mit einem triumphirenden Lächeln der Haus⸗ 15 zu und unterhielt ſich mit ihr über ſeine Heimath, ſeine Nation ein Thema, das die Gräfin ſehr liebte, ſeit Jua auf dem Bünsh zu Gaft geweſen war. Die Nacht war mittlerweile herabgeſunken. In dem traulichen, dunkel getäfelten Gemach mit den alten, geſchnitzten Schränken, den Kredenzen in braun gebeiztem Ebenholz, der gepreßten Ledertapete war es allmählich ſo finſter geworden, daß die bläuliche Spiritusflamme unter dem Theekeſſel die einzige Beleuchtung bildete. (Fortſetzung folgt.) ——— ofe 85 Nach Bebels langer Rede nahm der Reichskanzler ſelbſtz In der erſten Zuſchrift wird auch das Projekt der Beſeitigung 7. lle. rger⸗ des men, jeher zun denn iden Wot⸗ „ be⸗ eder⸗ zeide zung halle neue ann⸗ von aus⸗ kiren ben⸗ nach und Ver⸗ als ollen Es uder tock⸗ aus⸗ euen certe jegen cerke Man ellen, uung mehr einen keits⸗ twas großs läßt t der uluft tkaff n zuü⸗ tniſſe und ver⸗ igung agün⸗ ſeben, der E8 haten pver⸗ recht agen, anter nd. udert auch aden ſein ver⸗ üthen dem nußte ſcher, Stufe en iſt weiſt chau⸗ zogen aus⸗ shofe ichen, den war imme Monnkeim, 13. Dezember. 8 3. Gelte⸗ Aß gerade im Intereſſe der Bewohner der inneren Stadt und zwar nicht blos der in den Planken wohnenden Bürger, ſondern auch gerade derjenigen, Maie in den Parallelſtraßen domiziliren— dafürgeſorgt werden, daß die Planken für immer der Mittelpunkt der Stadt bleiben. Dieſe Gigenſchaft werden aber die Planken, wenn ſie nicht durchgebrochen werden, ſicherlich verlieren, ſobald in ein oder zwei Jahrzehnten im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet neue vornehm ausgeſtattete Stadttheile entſtanden ſind. Die Bewohner der Innenſtadt handeln ſomit gegen ihr eigenſtes Intereſſe, wenn ſie ſich dagegen auflehnen, das man jetzt dafür Vorſorge trifft, den Planken ihren Charakter als Haupt⸗ und Repräſentationsſtraße unſerer Stadt zu erhalten. In 10 oder 20 Jahren wird man ein ſolch kurzſichtiges Verhalten wohl kaum verſtehen und gerade die An⸗ wohner derParallelſtraßen werden ſich dann an den Kopf faſſen und ſich fragen, wie man damals ſo unvernünftig gegen ſein eigenes Intereſſe wüthen konnte. Wenn der Hauptverkehr ſich auch in Zukunft auf die Planken und in der Breitenſtraße konzentrirt, ſo wird es auch in den Parallelſtraßen lebhaft zugehen; ſobald aber der Verkehr ſich mehr den neuen großartig anzulegenden Straßen in den öſtlichen in der Entſtehung begriffenen Stadttheilen zuwendet, werden auch die Parallelſtraßen geſchädigt werden. Dies iſt unſer Standpunkt in den zwei in Rede ſtehenden Fragen und nun laſſen wir die zwei Zuſchriften folgen: Zum Feſthallenprojekt. (Aòus der Unterſtadt.) In letzter Zeit tauchen hier allerhand koſtſpielige Projekte auf, die ſozufſagen aus heiterem Himmel plötzlich auf dem grünen Tiſch des Rathhauſes erſcheinen und dem größten Theil der Einwohner und Steuerzahler unbegreiflich ſind. So iſt die Verbreiterung der Planken ein Projekt zu Gunſten der Angrenzer— zum Schaden aller Parallelſtraßen— und nicht preſſant, ſo lange quasi in Mitte der Stadt eine Zuckerfabrik ganze Quadrate verſperrt und auch bei dem Bau der zu erwartenden neuen Neckarbrücke für den Verkehr geradezu hemmend ſein muß. So iſt die„brennende“ Frage der Feſthalle durchaus nicht ſo brennend, wenn man bedenkt, daß in letzter Zeit Säle genug ge⸗ baut wurden und z. Z. ein hieſiges Etabliſſement in der Stadt— Badener Hof— mit einem Rieſen⸗Saal und allem Komfort und Eleganz in die Erſcheinung tritt. Wie wir hören, ſoll betr. Saal ſo eingerichtet werden, daß er für ca. 3800 Sitzplätze oder ca. 6000 Stehplätze Raum bietet. Dabei eine 16 Meter breite Bühne, auf der die größten Vereine bequem Aufſtellung finden können. Unſere bekannte Baufirma Köchler und Karch dürfte Gewähr bieten, daß die Akuſtik zuerſt in Betracht gezogen wird. Man ſollte abwarten, ob mit Erbauung dieſes Saals, die Erbauung eines ſtädtiſchen Konzertſaales und Feſthalle nicht neue Geſichtspunkte bringen wird. Wir hoffen, daß die Herrn Stadtverordneten der Unterſtadt ihre Intereſſen wahren und zuerſt für die Beſeitigung der Fabriken ſprechen, bevor die Planken angelegt werden und die Platzfrage für eine Feſthalle reiflich überlegt iſt. Civis. 2 Gegen die Feſthalle. Die Mißſtimmung gegen den Bau einer Feſthalle, auf Koſten der Stadt iſt in unſerer Bürgerſchaft, wohin man auch hört, eine allgemeine. Mit Recht wird betont, daß eine Handelsſtadt erſten Ranges wie Mannheim andere Bedüfniſſe, andere Verpflichtungen und andere Wünſche hat, als die Beamtenſtadt Karlsruhe, wo die Feſthalle inmitten berrlicher Anlagen ſteht, oder die Fremdenſtadt Mainz, wo ſich freilich die Feſthalle kaum mit 1 pCt. verzinſt. Man hat den ſchiefen Weg, ſich in den Kreis der Privatthätigkeit einzu⸗ miſchen, ſchon beim Theaterkeller zum Nachtheil der Stadt eingeſchlagen. Eine viel ſchlimmere Enttäuſchung würde eine Feſthalle, auf Koſten der Bürgerſchaft gebaut, den Steuerträgern bereiten, ohne irgend einen nennenswerthen Vortheil zu bringen. Man bedenke: die Stkeuerträger ſollen jährlich M. 55,000 Zinſenzuſchuß zu einer Feſt⸗ halle tragen, weil alle 10 Jahre einmal ein Sängerfeſt in Mannheim abgehalten wird. Wir haben bereits den Stadtpark, Saalbau⸗, Ball⸗ hausfaal, und jetzt bauen die Architekten Köchler u. Karch auf dem Terrain des Badner Hofes einen modernen Coneertſaal, der allein 8800 Sitzplätze— außer den Stehplätzen— aufweiſen wird, während der Theaterſaal nur 550 Sitzplätze hat. Allein das Alles ſind nicht die hauptſächlichſten Gründe, die gegen den Bau einer Feſthalle ſprechen. Würde es ſich um eine werthvolle Verſchönerung der ganzen Stadt, um einen weitblickenden Plan für die Entwicke⸗ lung Mannheims handeln, was unleugbar das groß ausgedachte Plankenprojekt iſt, ſo müßten ſämmtliche Gegengründe ſchweigen Mann⸗ heim möge immerhin an eine und ſei es noch ſo koſtſpielige Verſchö⸗ nerung der Stadt herantreten, aber damit hat der Bau einer mit Zinrichtungs⸗ und Bauüberſchreitungen gewiß 1¼ Mill. verſchlingender Jeſthalle ebenſowenig zu thun, wie der Bau einiger Gaſthäuſer. Hürde das neue Börfengebäude, das auch einen großen Saal erhal⸗ ten wird— in Berlin, Dresden, Leipzig, fanden ſchon oft im Bör⸗ ſenſaal künſtleriſche Veranſtaltungen ſtatt— auf Koſten der Stadt gebaut werden, ſo könnte kein Einſichtiger viel dagegen einzuwenden haben, denn Mannheims Handel, von dem wir alle leben, entbehrt eines Centralpunktes. Unſer geiſtiges und künſtleriſches Leben, hat in unſerm Hoftheater ſeine würdige und des Mannheimer Handels entſprechend koſtſpielige Stätte, dazu noch eine Feſthalle für min⸗ deſtens 1¼ Millionen Mark. Dieſer koſtſpielige Plan und kleinliche Gedanke entſpricht wahrlich nicht den weitausſchauenden Plänen, von welchen die Erweitung der Vorplanken den Anfang bilden ſoll. In einem Moment, da man aus allerlei Sparſamkeitsgrün⸗ denderſtädtiſchen Belaſtungwichtigſter Rahrungs⸗ ———— Buntes Feuilleton. — Der Gemeinde ath des unweit Paris gelegenen Städtchens Gtampes marſchirt in der Vorhut des Fortſchrittes. Er hat nämlich in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, den mit der Abfaſſung der Sitzungsprotokolle betrauten Sekretär durch einen— Phonographen zu erſetzen. Das iſt bis jetzt die erſte franzöſtſche Gemeindever⸗ waltung, die ſich zu dieſer ingenibſen Verwendung der Ediſon'ſchen Erfindung verſtanden hat. ie Annahme des Borſchlages ging übrigens nicht ſo ohne Weiteres von Statten. Einige Gemeinderäthe wendeten ein, der Phonograph könne nicht die Diskretion und Deli⸗ kateſſe eines beſcheidenen und ſeiner Aufgabe gewachſenen Sekretärs haben, das Inſtrument beſtitze nicht die ſchätzenswerthe Gabe, alle Verſtöße feinſinnig auszuſcheiden, die von ihrer Beredtſamkeit fort⸗ geriſſene Kollegen gegen die Grammatik und— die Schicklichkeit ſich zu Schulden kommen laſſen könnten. Dieſe vorſichtigen Herren ver⸗ mochten aber die Mehrzahl ihrer Kollegen nicht für ſich zu gewinnen ftim die Anhänger des Fortſchritts gingen ſtegreich aus der Ab⸗ immung hervor. — Ein ſeltſamer Verbaud iſt dieſer Tage in Madrid ge⸗ gründet worden: ein Verband der Köchinnen und Dienſtmädchen. Nun wird Jeder, der das Weſen der modernen Verbände kennt, ſofort an die Forderung einer Preiserhöhung, hier alſo einer Lohn⸗ aufbeſſerung, denken; allein die Madrider Dienſtboten ſind beſchei⸗ dener, als unſere Verbandsgründer; ſie verlangen keine höheren Löhne, nur daß die jetzt geltenden und ibnen zugeſicherten auch— wirklich gezahlt werden. Sie klagen, daß nicht nur dieſes nicht ge⸗ ſchehe, ſondern daß die vornehme Welt Madrids auch noch Anleihen bei ihnen mache. Auf dieſe Weiſe werden die Dienſtboten Madrids auf den Weg der Unredlichkeit getrieben, indem ſie, um ihre noth⸗ ndigſten Bedürfniſſe beſtreiten zu können, bei den Spezerei⸗ Händlern, Schlächtern, Bäckern u. ſ.., wo ihre Herrſchaft zu kaufen „feſte Monatseinnahmen ſich ſichern; natürlich halten ſich die häftsleute dann wieder an den Herrſchaften ſchadlos. Das liche dieſes Verfahrens iſt indeſſen für die Madrider Dienſt⸗ ſchließlich doch zu drückend geworden; ſte haben daher den zuten Verband gegründet. Er gibt ein allwöchentlich er⸗ nendes Verbands⸗Organ„La Criada“(Die Dienerin) heraus, in dem alle drei Monate die Namen jener Damen bekannt gegeben werden, die ihre Dienſtboten nicht bezahlen oder gar anpumpen⸗ 22 ſch General⸗ Anzeiger. mittel Oppofition bereitet, da man alles Mögliche hervor⸗ ſucht, um den Bau einer elektriſchen Centrale hinaus⸗ zuſchieben, was Induſtrie und Handwerk neubeleben würde, da man an allen Ecken und Enden gegen die wichtigſten Eiurichtungen und praktiſchen Verſchönerungen Bedenken geltend macht, um in dieſem Moment über 1½ Millionen Mark für eine eſthalle auszugeben— fürwahr ein ſonderbarer Gedanke in einer Haubels, und Induſtrieſtadt von der Bedeutung Mannheims, wo der Schaffung wichtiger Verkehrseinrichtungen allerlei Hinderniffe bereitet werden. —— » Die Petition der fünf badiſchen Ortsgruppen der deut⸗ ſchen Friedensgefellſchaft(Mannheim, Pforzheim, Offenburg, Konſtanz und Lörrach) betreffs Reform des Unterrichts an den Volks⸗ und Mittelſchulen iſt, wie man uns mittheilt, unterſtützt von mehr als 2000 Unterſchriften aus allen Schichten der Bevölkerung geſtern an das Präſidium der Abgeordnetenkammer nach Karlsruhe abge⸗ gangen. Als bemerkenswerth verdient hervorgehoben zu werden, daß ſich unter den Unterzeichnern der Petition mehr als 200 Lehrer und Lehrerinnen befinden. * Der Reichskommiſſar für die Weltausſtellung in Paris verlegt, wie man uns mittheilt, am 14. d. Mts. ſeine Büreaus vom Reichsamt des Innern nach der Leipzigerſtraße 121 in Ber⸗ lin, worauf wir Intereſſenten aufmerkſam machen. Anläßlich ihres 75jährigen Jubiſäums erhielt die Firma Louis Göhring zahlreiche herzliche Glückwunſchſchreiben, darunter ein ſolches von Herrn Oberbürgermeiſter Beck. *An der Expeditiou nach China nehmen vom hieſigen Grenadierregiment 3 Perſonen Theil. Dieſelben heißen: Fledder⸗ johann aus Weſtfalen von der 1. Compagnie, Staudinger aus Wimpfen in Württemberg von der 4. Compagnie und Poſt aus Weſtfalen von der 9. Compagnie. Dieſelben ſind am Samſtag Vormittag abgereiſt und geſtern in Wilhelms⸗ haven eingetroffen, wo ſie am nächſten Mittwoch eingeſchifft werden. Die von einem auswärtigen Blatte gebrachte Nachricht, daß ſich 40—50 Mann gemeldet hätten, iſt abſolut unrichtig. Zu⸗ treffend iſt, daß ſich auch Herr Lieutenant v. Böthlingk vom hieſigen Regiment mit gemeldet hat, für den Fall, daß Offtiziere an⸗ genommen werden. * Der Verein für Kinderpflege, welcher 1869 gegründet wurde und der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder ärmerer Eltern tagsüber in Pflege zu nehmen, kann mit Befriedigung auf den Erfolg ſeiner Thätigteit hinblicken. 200 Kinder bis zu 6 Jahren finden in den von einem großen Garten umſchloſſenen, geſunden Räumen der Anſtalt bei ermunternder, kehrender und ſinniger Be⸗ ſchäftigung, bei frohem Kindergeſang und Spiel gedeihliche geiſtige Entwickelung und körperliche Pflege und Erziehung. Aus der Ini⸗ tiative wohlthäliger Bürger hervorgegangen, vermochte ſich die An⸗ ſtalt durch Mitgliederbeiträge, Zuwendung von Geſchenken und Ver⸗ mächtniſſen bisher ſelbſt zu erhalten. Mit dem ſtarken Anwachſen der Bevölkerung in der Neckarvorſtadt ſind indeß auch die Anſprüche an die Anſtalt immer größer geworden, während die Beiträge und Zuwendungen nicht in gleichem Maße gewachſen, vielmehr nicht un⸗ deträchtlich zurückgegangen ſind. Der Vorſtand ſah ſich deshalb in dieſem Jahre erſtmals genötbigt, einen Zuſchuß von 500 Mk. von den ſtädtiſchen Behörden zu erbitten, welcher auch in dankenswerkher Weiſe bewilligt wurde. Leider reicht aber auch dieſer Zuſchuß nicht aus, um allen Anſprüchen, die an den Verein herantreten, gerecht zu werden. Der Vorſtand wendet ſich deshalb von Neuem auch durch die Preſſe an den bewährten Wohlthätigkeitsſinn ſeiner Mitbürger mit der dringenden Bitte, das gemeinnützige Wirken des Vereins durch rechl zahlreichen Beitritt als Mit⸗ glieder oder durch Zuweiſung von Beiträgen oder Ge⸗ ſchenken zu unterſtützen. Anmeldungen zum Beitritt oder Gaben nimmt der Rechner des Vereins, Herr W. Schreiber, B 1, 1, gerne entgegen. * Die Säugerhalle hielt geſtern Abend in ihrem Vereinslokal ihre erſte Bierprobe in dieſem Winterhalbjahr ab. Dieſelbe gab deutlichen Beweis, mit welcher Anhänglichkeit die Mitglieder und Freunde des Vereins an dieſen Veranſtaltungen feſthalten. Das Lokal war bis auf den letzten Platz beſetzt und mußten Viele, die zu ſpät kammen mit einem ſchlechten Platz ſich begnügen und Mancher wieder umkehren. Die Leiſtungen, die geboten wurden, waren alle von durchſchlagendem Erfolge. Es zeichneten ſich beſonders die Herren May, Kuntz, Rhode, Ziegler, Jekel, Weiß, Bane⸗ val und Englert aus. Die Zwiſchenpauſen wurden von der Kapelle Weinbrecht in ſehr anerkennenswerther Weiſe ausge⸗ füllt. Das Gebotene hat die Anweſenden in jeder Beziehung auf das Höchſte befriedigt. * Wegen Verausgabung falſchen Geldes wurde in Heidel⸗ berg ein Schieferdecker aus Mannheim verhaftet. Derſelbe wollte in einem Schuhgeſchäft ein Paar gekaufte Schuhe bezahlen, der Ladenbeſitzer erkannte aber das Geld als falſch, und benachrichtigte die Polizei Bei der Verhaftung des Schuhkäufers fanden ſich bei ihm 14 falſche Fünfmarkſtücke vor. Konkurſe in Baden. Ueber das VBermögen des Bierbrauers Ignaz Bernhard Stadler in Freudenheim. Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Panther in Mannheim. Prüfungstermin Mit⸗ woch, 12. Januar. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 14. Dezember. Im Südweſten Europas nimmt der Hochdruck wieder zu, während im inneren Rußland ein Hochdruck von 77/0 mm ſich behauptet. In folgedeſſen wird der von Irland nach Nordholland und Nordweſt⸗ deutſchland gewanderte neueſte Luftwirbel entweder aufgelöſt oder zum Abzug in nördlicher Richtung gezwungen werden. Für Dien⸗ ſtag und Mittwoch iſt zwar noch mehrfach bewölktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter bei auffriſchender Temperatur zu er⸗ warten. —— Aus deim Großherogthum. * Schwetzingen, 12. Dez. Dier brannten die Scheuern der Landwirthe Phil. Rankert und Georg Hoffmann nieder, Ent⸗ ſtehungsurſache unbekannt. » Heidelberg, 11. Dez. Der Reingewinn des Luiſenbazars be⸗ läuft ſich auf die ſehr erhebliche Summe von ca. 29,000 Mk. Dies glänzende Ergebniß beweift, daß ſich die Luiſenheilanſtalt in Heidel⸗ berg und weit über Heidelberg hinaus großer Achtung und ungewöhn⸗ lichen Wohlwollens erfreut. Wir 80 denn auch die Chronik des diesjährigen Luiſenbazars nicht ſchließen zu ſollen, ohne der hervor⸗ ragenden Verdienſte zu gedenken, welche ſich der bereits vor einer langen Reihe von Jabren an von Duſch's Stelle getretene Herr Prof. Vierordt um die Luiſenheilanſtalt erworben hat. + Karlsruhe, 10. Dez. Das Großh. Miniſterium des Innern hat die am 11. Juli der Großh. Staatsbehörde zur Genehmigung vorgelegten Pläne für die Umwandlung der Pferdebahn in eine elektriſche Bahn der Großh. Generaldirektion der bad. Staatseiſen⸗ bahnen, der Kaiſerl. Operpoſtdirektion und dem Vorſtand des phy⸗ ſikaliſchen Kabinets der techniſchen Hochſchule zur Aeußerung mit⸗ getheilt. Auf Grund der erhobenen Gutachten benachrichtigte das Miniſterium den Stadtrath, daß der Umwandlung der Pferdebahn in eine elektriſche Bahn prinzipielle Bedenken nicht mehr entgegen⸗ ſtehen. Pfalz, Heſſen und Ilimgebung. * Käshofen, 10. Dez. Auf ſeinem Speicher erſchoß ſich der 68 Jahre alte Jagdpächter und Privatmann Daniel Vormar I. mit ſeinem Jagdgewehr durch einen Schuß in die Schläfen. Die Mo⸗ tive der That ſind aller Wahrſcheinlichkeit nach in einem ſchon län⸗ gere Zeit ſchwebenden Prozeſſe zu ſuchen. * Grüuſtadt, 10. Dez. Geſtern Abend bot ſich, l.„Pfälz. Pr.“, eine ſeltſame, aber ſehr ſchöne Lufterſcheinung dar. Um den Mond hatte ſich ein breiter weißer Ring gebildet und in dieſem ein wei⸗ terer Ring, der in allen Regenbogenfarben ſchimmerte. Nach etwa zwei Minuten verſchwand die Erſcheinung allmählich. * Beusheim, 10. Dez. In der Papierfabrik des Herrn Euler dahier brach in dem ſogenannten Schnippelſaale Feuer aus, welches alle darin befindlichen Vorräthe und den Dachſtuhl des Gebäudes zerſtörte. Eutſtehungsurſache noch unbekannt. Gerichtezeitung. »Maunheim, 10. Dez.(Strafkammer III.) Vorſitzender Herr Landgerichts⸗Dir. Zehnter. 1) Eine ſchwere aber gerechtfertigte Strafe traf den 82 Jahre alten früheren Steinbruchbeſitzer Wilhelm Anderes von Plei⸗ delsheim, zuletzt in Herdelberg. Gegen Anderes war am 6. Sept. v. Is. vor der hieſigen Strafkammer wegen verſchiedener Betrügereien verhandelt worden. Unter dem Belaſtungsmaterial be⸗ fand ſich eine Wechſelgeſchichte, über welche einer der Zeugen, der Seiler Auguft Weidenbach in der Weiſe ausſagte, er habe den von ihm auf Karl Leſchmann in Speier ausgeſtellten Wechſel über 297 Mk. 60 Pfg., fällig am 10. Sept. 1895, den Andereßs acceptirt habe, nach Proteſt durch Poſteinzahlung an Leſchmann eingelöſt. Wegen dieſer Ausſage bezichtigte Anderes den Weidenbach des Meineids. Auf ſeine Denunziationsſchrift vom 6. Sept. v. Is. wurde in der That ein Verfahren gegen Weidenbach eingeleitet, dasſelbe aber, nachdem ſich die abſotute Unhaltbarkeit der Anzeige ergeben, einge⸗ ſtellt. Anderes gab ſich aber damit noch nicht zufrieden, ſondern ſandte am 14. und 19. Mai d. Is. der Staatsanwaltſchaft neue An⸗ zeigen wegen derſelben Beſchuldigung ein. Der härtnäckige Denun⸗ ziant wurde heute wegen falſcher Anſchuldigung zu 6 Monaten Ge⸗ fängniß und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt und dem Seiler Weidenbach außerdem die Befugniß zuerkannt, das Urtheil auf 14 Tage an die Gerichtstafel in Heidelberg anſchlagen zu laſſen. Ver⸗ theidiger Rechtsanwalt Dr. Ka tz. 2) Wegen Diebſtahls einer Fackel im Werthe von 70 Pfg. war der 38 Jahre alte Landwirth Lorenz Mayer von Sandhauſen zu 1 Tag Gefängniß verurtheilt worden. Inſolge ſeiner Berufung wurde heute Mayer als nicht überführt freigeſprochen. 3) Der 16 Jahre alte Tüncherlehrling und Zwangszögling Hugo Fleiſchmann von Frankenthal war Anfangs v. Mts. aus dem Erziehungshaus Flehingen ausgebrochen, war nach ſeinem früheren Aufenthaltsort Sinsheim gewandert und verübte hier einen ſchweren Diebſlahl. Er ſtieg Nachts in den Laden des Kaufmans Karl Seu⸗ fert ein und entwendete dort aus der Kaſſe den Betrag von M..85 und ferner vier Chokoladetafeln. Mit Rückſicht auf ſeine Vorſtraſen wurde Fleiſchmann zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 4) Die 33 Jahre alte Ehefrau Franz Kränkel von Heidelberg war ſchöffengerichtlich wegen Uebertretung des§ 360 Z. 11 R⸗St.⸗ .⸗B. zu 14 Tagen Haft verurtheilt worden. Ihre Berufung gegen dieſes Erkenntniß halte den Erfolg der Freiſprechung. Tagestenigkeiten. — In Paris wurde ein Ehepaar Carrara, das eine Champig⸗ nonzüchterei betreibt, unter dem Verdachte der Ermordung des Kaſſen⸗ boten Lamarre verhaftet. Die Ehefrau legte ein vollkommenes Ge⸗ ſtändniß ab. Sie ſagte aus, daß ihr Mann den Kaſſenboten in dem Augenblicke, als er einen Wechſel präſentirte, mit einem Wagendrücker erſchlug. Sodann hätten ſie Beide den Leichnam zur Nachtzeit in einem rieſigen Koksofen, der zur Erwärmung der Pilzzuchtanſtalt diente, verbrannt. Lamarre hatte, als er ermordet wurde, die Summe von 26,000 Fres. bei ſich. — Auf der Lokalbahnlinie Neapel⸗Caivano wurden von unbekaunter verbrecheriſcher Hand ſchwere Eiſenſtangen auf den Schienen befeſtigt, die einen Perſonenzug zur Entgleiſung brachten. Hierbei wurden die Lokomotive und die beiden erſten Wagen faſt voll⸗ ſtändig zertrümmert und drei Beamte verletzt, während die wenigen im Zuge befindlichen Reiſenden mit dem Schrecken davonkamen. — In Kottbus, ſo beſchloß der Vorſtand der Invaliditäts⸗ und Alterverſicherungs⸗Anſtalt der Provinz Brandenburg, ſoll eine Heimſtätte für lungenkranke Frauen zu 80 bis 100 Betten erbaut werden; es wurden hierzu 500000 Mk. bewilligt. Der Magiſtrat — Eine unheimliche Verſteigerung fand dieſer Tage in Covent⸗ Garden in London ſtatt. Konſervirte Menſchenköpfe wurden meiſt⸗ bietend an ein zahlreich erſchienenes Publikum verkauft, das ſich nicht zum kleinſten Theil aus Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechts zu⸗ ſammenſetzte. Neu⸗Guinea, Neu⸗Seeland, Aſhanti, Zentral⸗Amerika, Maoriland und andere ferne Gegenden hatten zu der unheimlichen Sammlung der verſchiedenſten Schädel und eigenthümlich herg rich⸗ teten Köpfe von Wilden beigeſteuert, die nun unter den Hammer kam. Unter den Menſgentopſen erregte das einſt ſtolz getragene eines Indianerhäuptlings aus Ekuador das größte Intereſſe. us dieſem Kopf waren alle Knochen entfernt und die Haut auf ganz merkwürdiger Weiſe erhalten worden, ſo daß die Züge ihren einſtigen Ausdruck behalten hatten, das Ganze aber zu weniger als halber Lebensgröße zuſammengeſchrumpft war. Man glaubte in der That einen vorzüglich gemodelten Puppenkopf aus Mahagoni mit langen ſchwarzen Haarſträhnen zu erblicken. Dieſes Haar ſah ſo glänzend, rein und weich aus, als wäre es vor kaum einer Stunde ſorgfältig ewaſchen und gebürſtet worden. Einen tötowirten Maorikopf aus Neuſeeland erhielt eine Dame für 375 Mk. Schädel von Eingeborenen aus Neu⸗Guineg und Neuſeeland wurden für 20 bis 70 Mk. ver⸗ kauft, während das Meiſtgebot für den ſonderbar geformten Schädel eines der niedrigſten Menſchenraſſe angehörenden Eingeborenen Neu⸗ Guineas 140 Mk. betrug. Außerdem wurden noch vielerlei andere „intereſſante“ Gegenſtände verſteigert, wie Tomahawks, Dolche und ähnliche mörderiſche Waffen, die von Menſchenblut herrührende Roſt⸗ flecken aufweiſen! Auch Trinkgefäße aus menſchlichen Schädeln fanden Liebhaber und Liebhaberinnen!! Zum Schluß wurde das faſt ſechs Fuß meſſende Skelet eines jetzt gänzlich ausgeſtorbenen Rieſenvogels aus Neuſeeland unter den Hammer gebracht und für 48 Guineen (1008 Mk.) losgeſchlagen. — Die Loreleyſage in Braſilien. Die Tellſage wiederholt ſich in Dänemark und der Schweiz und die Schwanſage(Loghengrin) in gar vielen Ländern; merkwürdiger Weiſe gibt es auch eine Loreley⸗ ſage am Amazonenſtrom. In der Nähe von Manaos am Waſſerfall des Taruma treibt nach der Ueberlieferung ſeit undenklichen Zeiten eine Art braſilianiſcher Loreley ihr geſpenſtiſches Weſen. Das ſchöne Weib mit goldenem Haar umſtrickt Jeden, der ſie da auf den Felſen erblickt, mit ihrem Zauber; Wahnſinn befällt den Unglücklichen und nimmermehr findet er den Rückweg zur heimathlichen Hütte. Die Henge Schlucht, welche die Sirene ſich zum Wohnſitz erkoren und in — ͤ——— 2 die kaum ein Sonnenſtrahl durch die dichten Laubkronen dringt, wird daher mit abergläubiſcher Scheu betrachtet und kein Eingeborener würde es wagen, bei einbrechender Nacht an einem Ort zu verwei⸗ len, wo das Rauſchen des unheimlichen Waſſerfalles an ſein Oor ſchlüge. Das Einzige, was der braſilianiſchen Lurlei, die dort zur „Waſſermutter“ geworden, fehlt, iſt der„güldene Kamm“, allein mit dem Kamm pflegen die Bewohner des Amazonasgebietes eben über⸗ haupt nicht ſo viel zu hantiren. — Die jüngſte Juſel der Erde hat ſich an der Nordküſte der zu der großen Sundagruppe gehörigen Inſel Borneo aus dem Meere emporgehoben. Sie liegt bei Lambeidan, gegenüber von Labuan. Das kleine Giland iſt an 200 Meter lang und 150 Meter breit. Es erhebt ſich jetzt 60 Fuß über das Meer und beſteht aus Lehm und Felſen. Aus zahlreichen Riſſen ſtrömen heiße Dämpfe aus. Die Inſel, die noch immer höher ſteigt, iſt entſtanden nach einem heftigen Erdbeben, das Nordborneo erſchüttert hat, — Eine Beſteigung des höwſten Berges der Erde be⸗ reitet, wie die„Seience“ berichtet, F. W. W. Howell für das nächſte Jahr vor. Der Gauriſankar oder Mount Evereſt, über 8800 Mtr⸗ hoch, hat bisher allen Verſuchen, auch nur bis in die Nähe des Gipfels zu dringen, widerſtanden. Dem neuen Plane ſoll die Unter⸗ ſtützung der königlichen Geographiſchen Geſellſchaft in London, ſowie der indiſchen Regierung geſichert ſein. — Aus dem Familienleben eines öſterreichiſchen Abgeord⸗ neten. Hausfrau:„Warum weint denn der Bubi fortwährend?“ — Zimmermädchen:„Er ſucht ſeine Trompete, ſeine Trommel, ſeine Mundharmonika, ſeine Pfeife— und ich ſuche die Feuerzange, den Trichter, das Reibeiſen, den Teppichklopfer, die Gartenſpritze..“— Hausfrau(vorwurfsvoll):„Aber Kathi, Sie wiſſen doch, daß mein Mann heute Sitzung hat und die Sachen braucht!“ — Ueber ein namenloſes Land ſchreibt die„Wiener Arbeiler⸗ zeitung“:„Oeſterreich heißt in Ungarn„die übrigen Länder und Provinzen Seiner Majeſtät.“ In Oeſterreich ſelbſt nennt man dieſen namenloſen Staat„die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder.“ Es iſt ſchwer, ſein Vaterland zu lieben, wenn man nicht einmal weiß, wie es heißt.“ — Aus der Religionsſtunde. Gretchen(die Geſchichte von Iſaaks Heirath nacherzählend): Und Rebekka nahm eilends den Krug von der Schulter und ſprach zu Elieſer:„Trinke, Herr, ich will die andern Kamele auch tränken!“ Seffe. General⸗ Anzeiger. Mafinßefm, 18. Deteeßer' von Kultbus gibt 40 Morgen Grund dazu her. — 241 Betriebsunfälle ſind auf deutſchen Eiſenbahnen ausſchließlich Bayerns im Monat Oktober d. J. nach einer im Reichseiſenbahnamt aufgeſtellten Nachweiſung vorgekommen. In Leipzig hat bei einer Lotterieziehung ein Stuben⸗ mädchen eine 3000 Mark werthe Feuerſpritze gewonnen; ein 81jähri⸗ ger Herr aus Gohlis gewann einen Damenſattel und ein Quartaner eine Brautausſtattung. — Bei Johannesburg in Transvaal hat man 23 Diamanten gefunden, einer davon hatte 23 Karat, ein anderer 16. Der Diamantgehalt des Bodens ſcheint im Verhältniß zu der Menge des verarbeiteten Geſteins ſehr bedeutend zu ſein, Granaten, Gra⸗ phit, Olivin und andere Mineralien ſollen neben den Diamanten im Ueberfluß vorhanden ſein, Man hofft noch andere Diamantenlager in der Nachbarſchaft zu ſinden. In Bochum erfolgte bei Perſonenzug 213 zwiſchen Sinſen und Recklinghauſen eine Keſſelexplofion. Der Lokomotivführer und der Heizer wurden ſchwer verwundet. In Recklinghanſen wurden Beide in ärztliche Behandlung gegeben. Der Zug erlitt eine drei⸗ viertelſtündige Verſpätung. — In Leipzig feierte der Phyſiker, Geheimrath Profeſſor De. Wiedemann, ſein 50jähriges Doktorjubiläum. In Seefeld fand zu Gunſten der Flottenvorlage eine große Kuudgebung ſtatt, an der mehr als tauſend Perſonen theil⸗ Rahmen. Staatsſekretär Tirgitz dankte auf ein Telegramm hin. Theater, Kunſt und Millenſchaft. Mroßh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim Lohengrin. Die geftrige Bohengrinaufführung verdient unſere Anerkennung, in wir die Mitwirkenden in regem Wettſtreit bemüht ſahen, ihr Beſtes Können zum Gelingen des herrlichen Werkes einzuſetzen, das von dem bis auf den letzten Winkel ausverkauften Hauſe mit der gewohnten Begeiſterung aufgenommen wurde. Herr Krug als Lohengrin in neuer Ausrüſtung war vorzüglich disponirt und führte ſeine Rolle, in die er ſich auch darſtelleriſch immer mehr einlebt, mit der ihm eigenen großen muſikaliſchen Sicherheit und mit wir⸗ kungsvoller Steigerung durch. Die ſchön geſungene Gralserzählung verſchaffte ihm ftarken Applaus bei offener Scene. Neben ſtanden mit den bekannten vorzüglichen Leiſtungen Frl. Heindl als Elſa und Herr Döring als König. Den Telramund ſang Herr Kromer, der ſich bei unſerer gegenwärtigen Ba⸗ riton⸗Noth als eine ſchätzenswerthe und zuverläſſige Stütze des Reportoirs erweiſt. Er wußte ſeine ſchwierige Partie dramatiſch kraftvoll auszugeſtalten und ſeine ſtimmlichen Mittel mit rühmens⸗ werther Ausdauer zu verwenden. Auch Frl. Spregel, der die Ortrud zugefallen war, bemühte ſich nach beſten Kräften ihrer an⸗ 15 Rolle Geltung zu verſchaffen, aber ihre Kräfte waren und Boden unentgeltlich ider keineswegs ausreichend. Ihre Leiſtung war ſehr ungleich, die böhe machte ihr die größten Schwierigkeiten, und den Eindruck mancher anerkennenswerth gelungenen Momente im zweiten Akt ver⸗ darb ſie ſich wieder durch viele andere, wozu namentlich ihre faſt Böllig verunglückte kurze Szene am Ende des dritten Aktes gehörte. ur Beſetzung des Heerrufers war eine Anleihe beim Heidelberger tadttheater nöthig; Herr Görger, der neulich den Miniſter im Ildelio geſungen hatte, gaſtirte in dieſer Rolle. Auch diesmal wiebder behinderte ihn hochgradige Aufregung im freien Gebrauch ſeines klangvollen Organs, das aber wiederum einen ganz ſympathi⸗ ſchen Eindruck machte. Sollten dieſem Gaſtſpiel irgendwelche En⸗ gagementsabſichten zu Grunde liegen, ſo müßten wir den Heidelber⸗ er Sänger in einer größeren Rolle ſehen und hören, die auch eine eurtheilung ſeines darſtelleriſchen Könnens zuläßt. Herr von Rez⸗ nieek, der die Aufführung leitete, waltete mit Umſicht und Sicher⸗ heit ſeines Amtes, das ihm durch die wachſende Vertrautheit mit dem WMerbe erleichtert war. Auch ihm verdankte die geſtrige Wieder⸗ abe ein gut Theil des friſchen Zugs, den ſie belebte und der vom ublikum dankbar anerkannt wurde. Dr. W. Das Konzert des Säugerbunds, das am Samſtag Abend im 70 heaterſaale ſtattfand, erfreute ſich eines guten Beſuchs und eines chönen Erfolgs. Das Programm war intereſſant und ſorgfältig zu⸗ ſammengeſtellt, und es bot genügende Abwechslung zwiſchen ſoliſtiſchen und choriſtiſchen Vorträgen. Der Chor des Sängerbunds iſt zwar hinſichtlich der Zahl der Mitwirkenden nicht beſonders ſtark, aber gut geſchult und leiſtungsſähig, was wir auch nach dem Verlauf des Vorgeſtrigen Konzert anzuerkennen haben. Die ſämmtlichen Chor⸗ kompoſttionen, die das Programm enthielt, fanden unter der ſicheren und snergiſchen Leitung des Herrn Konzertmeiſters Schuſter eine ſehr beifallswürdige Wiedergabe. Am meiſten Tſels hatte das Gadeſche Werk„Reiterleben“, das in ſechs Theilen(Reiters Morgenlied, Einkehr, Einquartirung, Abſchied, Angriff und Reiters End) ſehr dankbare und wirkungsvolle Aufgaben für einen tüchtigen Männerchor enthält. Auch die übrigen Chor⸗ nummern von Bruch. Kreutzer, Goldmark, Filke und Hall⸗ wachs gefielen in der mit vielen Feinheiten der Vortragsnüaneirung ansgeſtatteten Wiebergabe ſehr. Die beiden Volkslieder„Elslein von Caub“ und„Heimliche Liebe“, ſowie der effektvolle, an ſchönen Klang⸗ wirkungen reiche Goldmark'ſche Chor„Frühlingsnetz“(mit Klavier⸗ begleitung u. Hornquartett), den wir neulich auch vom Lehrergeſang⸗ Verein hörten, verdienen beſondere Hervorhebung. Ebenſo wie die Veiſtungen des Chores wurden auch die Leiſtungen der Soliſten mit überaus reichem Beifall bedacht. Nicht weniger als drei Soliſten erſchienen auf dem Podium, Frl, Minna Weur aus Karlsruhe und ert Jacob Gſchellmann von hier als Geſangsſoliſten und Herr ofmuſtkus Karl Müller als Inſtrumentalſoliſt. Frl. Werr ſang die artenarie der Suſanna aus Mozarts Figaro und einige mit Geſchmack gewählte Lieder. Sie zeigte ſich im Beſitz einer nicht ſehr großen, Aber ſorgfältig ausgebildeten Sopranſtimme, die ſie namentlich in ihren Lisdern mit anerkennenswerthem Verſtändniß zu verwenden wußte. Sie fand lebhaften Beifall bei dem dankbaren Publikum und mußte ebenſo wie die beiden anderen Soliſten zu einer Zugabe ver⸗ ſtehen. Das ſchöne und ausgiebige Baritonorgan des Vereinsmit⸗ glieds Herrn Eſchellmann haben wir ſchon mehrmals zu hören und aufs Günſtigſte zu beurtheilen Gelegenheit gehabt. Er hatte mit einen beiden Liedern von Jenſen und Tſchaikonsky, denen er noch as Spielmannslied des Pfeifers von Haardt folgen laſſen mußte, vorgeſtern einen beſonders ſtarken Erfolg. Von Herrn Karl Müller, dem vortrefflichen Celliſten unſeres Hoftheaterorcheſters, 155—5 wir ebenfalls nur ſehr Günſtiges zu melden. Er ſpielte vier kleinere Stücke von Godard, Goens, Bargiel und Popper und fügte infolge des ſtarken Applauſes, den ſein hervorragendes Spiel fand, noch die Schumannſche„Träumerei“ hinzu. Der Ton, den er edlen und werthvollen Inſtrument in den geſangvollen Stellen zu entlocken weiß, iſt 55 und voll empfindungsreicher Wärme; Auf⸗ ſaſſung und Technik zeugen von hoher künſtleriſche Reife⸗ Die um⸗ angreiche Anfgabe der Klavierbegleitung löſte Herr Karl Bühler mit einer von feiner muſikaliſcher Begabung zeugenden Sicherheit und diskreten Anpaſſungsfähigteit, die mit beſonderer Anerkennung exrwähnt werden muß. r. W. Daß Wohlthätigkeitskonzert, das der Cäcilienverein der unteren kath. Pfarrkirche veranſtaltete, führte uns geſtern Nachmittag Abermals in den Konzertſaal des Hoftheaters, der von einer großen Hörermenge beſetzt war. Der Chor des Cäcilienvereins, der unter Dier lüchtigen Leikung des Herrn J. Strubel ſteht, zeigte ſich den Aufgaben, die er ſich in dieſem Konzert geſtellt hatte, in anerkennens⸗ werther Weiſe gewachſen. Zum Vortrag kamen zunächſt drei kleinere Chorwerke: a eapella Salve Regina von Diebold, Domine Deus von Stehle und eine Kompoſition des Vereinsdirigenten, betitelt Ave Maxria. Den bedeutendſten Eindruck machte das Stehleſche Werk; die Kompoſttton des Herrn Strubel iſt ein anſprechender Strophen⸗ geſang mit melodiöſem Refrain. Den Haupttheil des Programms bildete ein Oratorium von H. F. Müller„Die heilige Eliſabeth“ as wir nur zur Hälfte anzuhören vermochten. Es ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus deklamatoriſchen Partien, Chorſätzen und Solopartien. n die Inſtrumentalbegleitung theilen ſich Klavier und Harmonium. as Ganze zeichnet ſich mehr durch ſeine fromme Wirkung als durch kompoſitoriſche Eigenart aus und iſt in auſpruchsloſeſter, volksthüm⸗ licher Einfachheit gehalten. Der gut diseiplinirte Chor hielt ſich auch in dieſem Werk recht wacker. Die Vertreter der Solopartien, 1 Walleſer und Herr Roos wurden mit reichem Beifall be⸗ acht, ſte trugen in Gemeinſchaft mit der umſichtigen Leitung des errn Strubel, der Deklamation des Herrn Weber, der Klavier⸗ egleitung des Herrn Eugen Grieſer und des Harmoniumsſpiels es Herrn E. ubel zum Gelingen der Aufführung bei. Dr. W. ihm; 5 1 1 chande de frivolites“ eine einfache Bürgersfrau, welche den kleinen Spielplan des Großfh. Hoftheaters in Karlsruhe.) Im Hoftheater Karlsruhe: Dienstag, 14. Dez.:„Orpheus und Eurydice.“ Donnerſtag, 16.:„Die Zauberflöte.“ Freitag, 17:„Die Gräfin.“ Samstag, 18.:„Die Welt, in der man ſich langweilt.“ Sonntag, 19.:„Hänſel und Gretel,“„Die Puppenfee.“ b) Im The⸗ ater in Baden: Mittwoch, 15. Dez.:„Die Gräfin.“ Die internationale Stiftung„Mozarteum“ hat den Inten⸗ danten der kgl. Hofbühne, Prof, Ernſt v. Poſſart, zum Ehren⸗ mitgliede ernannt und demſelben das Ehrendiplom der Stiftung Ein voller Begeiſterung für dieſe von der geſammten Kunſtwelt einſtimmig anerkannte große und herrliche That der Neubelebung der Mozart'ſchen Opern im Geiſt und Stil ſeiner Zeit“) durch eine Deputation des Präſidiums der Stiftung überreichen laſſen. Die prachtvoll ausgeſtattete Adreſſe trägt auf der einen Seite das Porträt Mozarts und die Abbildung des maleriſch gelegenen Mozarteums in Salzburg, auf der andern Seite die Anſichten der kgl. Hoftheater zu München. Die Herren der Deputation wohnten einer Aufführung von Mozarts„Cosi tan tutte“ bei, welche vor ausverkauftem Hauſe ſtattfand. Ein neuer Erlkönig iſt ſoeben in der Muſikverlagshandlung von J. Schuberth(F. Stegel) in Leipzig erſchienen. Componirt hat ihn kein Geringerer als— 8. v. Beethoven! Die Sache hängt ſo zuſammen. Der in Dresden lebende Lieder⸗ und Operncomponiſt Reinhold Becker hat eine Handſchrift Beethovens, eine Melodie zu Goethes Erlkönig, entziffert, die ſich im Beſitz der Geſellſchaft der Muſikfreunde in Wien befindet. Die Melodie iſt ganz, die Begleitung zum Theil(prachtvoll das Pferdegetrappel, noch genialer als bei F. Schubert nachahmend) und im Geſang der Töchter mindeſtens ebenſo melodieenſchön wie Schuberts und Löwes Weiſen, ſie iſt von Beethoven ſelbſt etwa 1810 ſkizzirt und von wunderbarer Wirkung. Becker hat mit höchſter Pietät nur die nöthigſten Ergänzungen aus⸗ geführt. Beethoven dürfte das Manuſeript liegen gelaſſen haben, 15 1 von Schuberts großem Erfolg mit demſelben Gedicht Kunde erhielt. Sardon hat ſein geſchichtliches Drama über Ludwig VXII. den Schauſpielern des Vaudeville vorgeleſen und ſoll damit ſich und die Zuhörer bis zu Thränen gerührt haben. Das Stück wird nicht den Namen des unglücklichen Kindes tragen, das im Temple geſtorben iſt, ſondern„Pamela“ heißen. Pamela iſt im Stücke eine„mar⸗ Gefangenen zu retten ſucht. Die Rolle iſt für Frau Rejane geſchrie⸗ ben, die am Tage zuvor von ihrer Gaſtſpielreife in Deutſchland und Rußland zurückgekommen war, um der Vorleſung beizuwohnen. Für die Rolle Ludwigs XVII., über deſſen Schickſal Sarbou neue Ent⸗ deckungen gemacht zu haben behauptet, iſt ein intelligenter Kuabe von höchſtens 12 Jahren nöthig, den Sardou noch nicht gefunden hat. Eine Scene zwiſchen ihm und Pamela⸗Reéjaue bildet den Mit⸗ telpunkt des Stückes. Der Director Barras, die ſpätere Kaiſerin und die ſchöne Frau Tallien kommen darin vor und ihre Rollen ſind bereits vertheilt. Zuvor wird aber Frau Rejane noch eine Reihe von Vorſtellungen in Daudets„Sappho“ geben, da die Vorbereitung der„Pamela“ längere Zeit beanſprucht. Aeueſſe Aachrichten und Celtgraume. Berlin, 18. Dez. Wie nach London gemeldet wird, ſtud die Schwierigkeiten zwiſchen China und Deutſchland thatſächlich behoben. Der Gouverneur von Schantung ſei des Amtes enthoben, aber nicht weiter degradirt. Deutſchland werde kein Eiſenbahn⸗ oder Bergbaumonopol zugeſtanden, aber es werde osteris paribus den Vorzug erhalten. Der unmittelbare Umkreis von Kiautſchau werde ausſchließlich für Deutſchland vorbehalten. China gebe ſonſt in allen anderen Punkten nach. Rom, 12. Dez. Di Rudini, der in Folge der Demiſſion des Kabinets den Auftrag erhalten hatte, ein neues Kabinet zu bilden, begab ſich nach Vorbeſprechung mit mehreren politiſchen Perſönlich⸗ keiten, die indeß noch zu keinem Reſultate führte, heute Abend zum König, um ihn von dem Reſultate zu unterrichten. “London, 12. Dez. Es heißt, daß England und Por⸗ tugal ſchon wieder einmal wegen der Delagog⸗Bucht(Oſtafrika) in Unterhandlungen ſtehen. In Haiti ſoll es nun doch noch Unruhen geben; das Stand⸗ recht wurde in Port au Prinoe poklamirt. In Caracas, Venezuela, wurde der engliſche Geſandte Hag⸗ gard officiell empfangen. Die Regierung drückte ihre Freude Über die Wiederaufnahme der Beziehungen aus. *Briſtol, 12. Dez. Der engliſche Schatzkanzler führte in einer Rede aus, er glaube nicht, daß Rußland irgendwie mehr wünſche, nach Indien einzufallen, als England wünſche, einen Ein⸗ fall nach Mittelaſten zu machen. Der Vormarſch nach Chartum werde ausgeführt werden, wenn die Zeit gekommen ſein werde. Schließlich ſagte der Miniſter, Englands Regierung müſſe bereit ſein, ſeine Rechte im Auslande, manchmal ſelbſt auf die Gefahr eines Krieges hin, zu wahren. *Tanger, 12. Dez. Die Truppen des Sultans ſind von den Aufſtändiſchen geſchlagen worden. Man glaubt hier, es ſei e ob der Sultan Fes erreichen oder wieder nach Marra⸗ eſch zurückkehren werde. Bukareſt, 12. Dez, Der Untiverſitätsrektor Majorescu und der Polizeipräfekt Lecca haben der Tumulte halber ihre Ent⸗ laſſung gegeben.— Zwiſchen dem Direktor der„Epoca“, Filipesco, ung dem Direktor der„Independance Roumaiue“, Lahovary, kam es zu einem Säbelduell, in deſſen Verlaufe Lahovary getödtet wurde. Rio de Janeiro, 13. Dez. Die Regierung hat verfügt, daß das Kriegsrecht bis zum 31. Januar in Geltuüng bleiben ſoll. * 8 (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.)“ *Wien, 12. Dez. Der heute im Sophienſaale von etwa 6000 Perſonen beſuchte deutſche Volkstag geſtaltete ſich zu einer bedeutendere Kundgebung für die Sache des Deutſchthums in Oeſter⸗ reich. Volle 5 Stunden verharrten die Theilnehmer in dem dicht⸗ gefüllten Saal und ſpendeten den einzelnen Redner ſtürmiſchen Beifall. Abg. Wolf eröffnete die Verſammlung mit einer Anſprache, in welcher er auf den außerordentlich zahlreichen Beſuch des Volkstages als einen Beweis dafür hinwies, daß Wien noch nicht ganz chriſtlich⸗ ſozial geſinnt ſei. Nach Begrüßung der Verſammlung durch den Gemeinderath Fochler im Namen der deutſchnationalen Gemeinde⸗ räthe und durch Dr. Holtsko Namens der deutſchnationalen Land⸗ tagsabgeordneten entwickelte der Reichsrathsabgeordnete Türk das deutſchnationale Parteiprogramm. Alsdann ſprachen Abg. Glöckner (deutſche Fortſchrittspartei) und Abg.(deutſche Volkspartei), welche ein inniges Zuſammengehen fämmtlicher fortſchrittlichen Ele⸗ mente befürworteten. Nachdem hierauf Studioſes Rakus Namens der deutſchen Studentenſchaft geſprochen hatte, ergriff Dr. Stepicchegg aus Cilli das Wort und lenkte die Aufmerkſamkeit auf die Verhälk⸗ niſſe in Süd⸗Steiermark wo das Deutſchthum durch die Slovenen ebenſo bedroht ſei wie in Norden durch die Czechen. Zum Schluß erklärte Abg. Wolf, daß man dem neuen Miniſterium nicht mit Ver⸗ trauen begegnen könne, da vom Miniſterpräſidenten zu befürchten ſtehe, daß er den Klerikalen Zugeſtändniſſe machen würde. Die Ver⸗ ſammlung n ohne jede Störung und ſchloß mit dem Abfingen der„Wacht am Rhein“. Im Arkadenhof der Univerſität fand am Samſtag eine umfangreiche Kundgebung aller deutſchnationalen Verbind⸗ ungen ſtatt. Um die Chargirten gruppirten ſich tauſende von Stu⸗ denten, um dem Rektor zu danken, daß er die Univerſitätsrechte ge⸗ wahrt habe und für das Recht und die Ehre des deutſchen Volkes kräftig eingetreten ſei. Rektor Toldt erſchien unter ſtürmiſchen Heil⸗ rufen der Verſammelten und erklärte, jeder Zeit für die Ehre der deutſchen Univerſität einzutreten. Er ermahnte die Studenten, nicht nur die Freiheit zu wahren, ſondern auch das Studium zu pflegen. Der Rektor entfernte ſich unter ſtürmiſchen Huldigungen der Stu⸗ dentenſchaft, welche das„Gaudeamus“ ſang, während die Char⸗ irten die Schläger blank zogen. Ein ſtudentiſcher Redner ſagte:„Wir laſſen kein Thereſianum aus der Univerſität machen!“ Er forderte zum Kampfe gegen Lueger und gegen Rom auf, als den größten Feind des Deutſchthums. Hiergegen entſtand Lärm bei den klerikalen Verbindungen, die hinausgedrängt wurden. Die Kund⸗ gebung ſchloß mit dem ſtürmiſchen Geſange der„Wacht am Rhein.“ *Paris, 12. Dez. Die halbamtlichen Blätter erklären, daß die Eualänder die von dem Mafor Renkinſon am 17, November beſetzte Stadt Buna an der Grenze der Elfenvemtuſte weroen raumen ulſen, da Buna unſtreitig Frankreich gehöre. Nach einer Meldung des„Figaro“ werden der Handelsminiſter und der Finanzminiſter im Parlament eine Vorlage einbringen betr die Schaffung eines nationalen Amtes für den auswärtigen Ha weiſungen zur Erhöhung der Ausfuhr zukommen zu laſſen. Nachrichten aus Madagaskar lauten günſtig; ein franzöſiſches dich ſind. ſoll nach Hauſe geſchickt werden, da die Verhältniſſe fried⸗ ich ſind. Eine Note der„Agenee Havas“ erklärt: Die Erzählung des Intranſtgeant“ von gewiſſen geheimen Schriftſtücken welche die Verurtheilung Dreyfus zur Folge hatten, für völlig unzu⸗ treffend. Die„Agence Havas“ iſt ermächtigt zu erklären, daß die Regierung dieſe Nachricht ausdrücklich als unrichtig bezeichnet und beſtimmt verſichert, daß die in dem Artikal des„Intranſigeant“ be⸗ zeichneten Schriftſtücke nicht exiſtiren und niemals exiſtirt haben. Auch der ehemalige Miniſterpräſtdent Dupuy verwahrt ſich ſeinerſeits gegen derartige Behauptungen.(Der„Intranſigeant“ hatte behauptet, daß Dreyfus verurtheilt worden ſei auf Grund von 8 auf der deutſchen Botſchaft geſtohlenen Büchern, die zuerſt photographirt und dann auf worden ſeien.)* Madrid, 12. Dez. General Weyler traf heute Nachmittag hier ein. Auf dem Bahnhofe erwarteten ihn die Generale Aroar⸗ rago und Borrero, ſowie eine Anzahl Republikaner, Karliſten, Kon⸗ ſervative und Romeriſten. Bei der Ankunft des Zuges wurden zahl⸗ reiche Hochrufe ausgebracht. Weyler wurde auf die Schultern ge⸗ hoben und bis zum Ausgang des Bahnhofes gebracht, wo er ſeinen Wagen beſtieg. Es hatten ſich nur wenige Neugierige eingefunden, die ſich vollkommen theilnamlos verhielten. Etwa 100 Neugierige, die vor Weylers Hauſe Aufſtellung genommen hatten, gingen bald auseinander. Einige Carliſten, republikaniſche Abgeordnete und Ro⸗ mero Robledo begleiteten Weyler in ſeine Wohnung. General Weyler äußerte in Barcelona einem Berichterſtatter ge⸗ genüber, er werde von der Regierung verlangen, daß ſte die diplo⸗ matiſchen Noten, welche mit der Regierung der Vereinigten Staaten wegen der Botſchaft Mae Kinleys gewechſelt wurden, veröffentliche. Seiner Meinung nach liege kein Anlaß vor, denAusbruch eines Krie⸗ ges zu befürchten. Amtlich wird von den Philippinen gemeldet: Die ſpani⸗ ſchen Truppen bemächtigten ſich der Minuyas Berge; ſie hatten dabei 3 Todte und 22 Verwundete. Die Verluſte der Aufſtändiſchen ſind beträchtlich.— Nach Meldungen aus Havanna griffen die In⸗ furgenten Guanio an; ſie wurden zurückgeworfen und verloren etwa 100 Mann.— Die Aufſtändiſchen in dem öſtlichen Theile von Kuba haben ſich nach Madrid gewandt um Mittheilungen über den Umfang des Autonomiedekrets. Dieſe Nachricht würde, wenn ſie richtig iſt, beſtätigen, daß die Aufſtändiſchen zur Herbeiführung des Friedens geneigt ſeien. Während der letzten zehn Tage hatten die Aufſtändiſchen einen Verluſt von 113 Todten und 35 Gefangenen, 348 Aufſtändiſche unterwarfen ſich. Die Spanier hatten 14 Todte und 121 Verwundete. Rivas Rivero, der Nachfolger Maceos, iſt als Gefangener an Bord eines Schiffes gebracht worden, um nach Cadix verſchifft zu werden. Nach amtlichen Meldungen aus Ha⸗ vanna wurde das Feldlager der Aufſtändiſchen bei Bacito von den Spaniern genommen, 9 Aufſtändiſche wurden getödtet. „Caueg, 12. Dez. Die Mehrheit der kretiſchen Bevölkerung wünſcht die Löſung der kretiſchen Frage durch die Mächte; die extremen Elemente im Innern der Inſel haben neuerdings Agi⸗ tation unter dem Einfluß Griechenlands getrieben. Konſtautinopel, 12. Dezbr. Die Botſchafter und Geſandlen unternahmen Schritte zu Gunſten der durch die armeniſchen Unruhen Betroffenen. Die Mutter des Präſidenten Mac Newyork, 12. Dez. Kinley iſt geſtorben. Geſchäftliches. Dirigiuelle Reklame. Das Neueſte auf dieſem Gebiete leiſtet jedenfalls die durch ihre Wellenbadſchaukel bekannt gewordene Firma Moosdorf u. Hochhäusler, indem ſie ein Muſikſtück nebſt Liebertext, genannt„Wellenbadſchaukelwalzer“, jedem Käufer einer Schaukelwanne gratis gibt. Im Buchhandel koſte daß Op. Mk..20. Die Welleubadſchaukel iſt zu haben bei Schäefer u. Schatz M 2, 1. Mannheimer Handelsblatt. „ Maunheimer Effektenbürſe vom 11. Dez. An der heutigen Börſe wurden Brauerei Eichbaum zu 168.75 umgeſetzt, Brauerei Sinner waren zu 265 pCt, erhältlich, Anilin⸗Aktien notirten 490., Pfälziſche Hypotheken⸗Bank gingen zu 168.10 um. Manuheimer Marktbericht vom 18. Dezember. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00—00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 100. Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 15 Pf., Weißkraut per 100 Stück 000 Pfg., Kohlrabi g Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., ück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stlick 00—00 Pf., zum per 100 Stück 000 Pf., Aepfel per Pfd. 12—25 Pf., Birnen per Pfund 10—25 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf. Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pf., Trauben, per Pfd. 00—00 Pf., Pftrſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäße per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfb. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfv. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 8,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn Eung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück .00., geſchlachtet per Pfd. 78 Pf. Spargeln 00—00. Schifffahrts⸗Nachrichten. L vom 10. Dezember. 1 Schliffer ev. Kap. Kommt von Labvung Ctr. Hafenbezirk F. Tophoben Niederrhein Hochfeld Kohlen 9090 offmann 5 105 10000 chuppert kliſe 55 7 8300 Böhm Ernſt Dufsburg 77 65⁰⁰ Seibert Emma Saphle Rotterbam Getrelde 350⁰ Lehl R. u, K. 1 Duisburg Kohlen 70⁰⁰ Ripken 9800 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„H. Meier“, welcher am 27. Nov. von Bremerhafen abgefahren war, iſt am 10. Dezember, wohlbehalten in New⸗Pork angekommen. „„Mitgetheilt durch Ph. Jac. Ggling er in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſer andsnachrichten vom Monat November. Pezelſtationen Datum: von Rhein:.9. 10. 11. 12. 13. Bemerkungen: Kouſtauz 133 Hüningen 90,93 1,36 Abds. 6 U. tehl!l! 1J,48 1,48 1,85 1,91 1,92 N. 6 U. Lauterburg. 2,77 2,90 3,25 Abds. 6 U. Mazan. J22,85 3,02 8,26 3,44 8,51 2 U. Germersheim 2,46 2,83.-P. 12 U Maunheim 22,08 2,07 2,40 2,98 8,00 8,20 Mgs. 7 U. Mainz„„ J0,28 0,23 0,39 0,71 0,95.-P. 1 15 Bingen J0,89 0,97 10 U. Kaulb 1,04 1,061,17 1,89 1,88 2 U. Kobleuz 2„39 1,54 10 U. KüluVn 1,09 1,09 1,41 1,868 2,28 2 U. Ruhrort J0,79 0,97 9 U. vom Neckar: Maunheim 22,17 2,20 2,46 8,21 8,36 V. 7 U Heilbroun J0,52 0,52 1,50 1,25 0,52 V. 7 U. Dieſes Amt ſoll dazu beſtimmt ſein den Handelstreibenden An, Reklamation des Botſchafters Grafen Münſter wieder zurückgeſtellt 2 N nen den, ige, ald Ro⸗ ge⸗ blo⸗ iten che. rie⸗ mi⸗ ibei ſind In⸗ wa von den ſie des die ien, ſtet ing ebſt ner das bei zen rei tr. 5 88 General⸗Anzeiger⸗ Mannhelm, 13. Bezember. Amks' und Krei 5 Verkündigungsblakt. N 41 Hekauntmachung. Der Rekrut Karl Fritz Au⸗ uſt Sander, geboren am 1. pril 1877 zu Münden./,, pon Gewerbe Zimmermann, aus⸗ ehoben für das Pionter⸗Batail⸗ on Nr. 14, befindet ſich ſeit längerer Zeit außer Kontrole und iſt bis heute noch nicht er⸗ mittelt worden. Es wird erſucht, denſelben im Ermittelungsſalle verhaften und der nächſten itärbehörde zu⸗ führen zu wolle 51072 Königl. Bezirkskommando Maunheim. (889) No. 18428 III. Vorſte⸗ hende Bekanntmachung dringen wir zur öffentlichen kenntniß. Mannheim, 10. Dezbr. 1897 Großh. Bezirksamt: v, Merhart. Dehauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (840) No. 738271. Wir hrin⸗ hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Weiſenheim da. Sa. die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche erloſchen und in Ungſtein und Leiſtadt ausgebrochen iſt. Mannheim, 10. Dez. 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. 51153 Heksuntmamung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche bet 6840) No. 141201. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Aiß, daß in Lorſch die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 10. Dez. 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. 51155 Bekanntmacung. Zux Verſammlung des Bürger⸗ güsſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 14. Dezember 1897, Nachmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. 50849 Die Tagesordnung ent⸗ bält folgende Gegenſtände: J. Definitive Anſtellung des Stadtrechners. 2. Erbauung eines Schul⸗ hauſes als Verbindungsbau wiſchen den beiden Schul⸗ äuſern in K 5. Erbauung einer Feſthalle in Berbindung mit einem Concertſaal am Friedrichs⸗ latz. 4. Wie theilweiſe Aufhebung Handelsregiſtereintrag. Nr. 59261. Zum Handels⸗ regiſter wurde eiügetragen: u.Z. 55 Geſeteg. Band VIII, irma„Straßburger beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Straß⸗ burg. Dieſe Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, welche ihren Sitz in Straßburg und eine Zweigniederlaſſun in Mann⸗ heim hat, iſt errichtet durch den in notarieller Form abgeſchloſ⸗ ſenen Geſellſchaftsvertrag vom 4. Mai 1893 und Nachträge dazu vom 22. September 1897 und 10. November 1897. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb der Schiffahrt, ſowie der Betrieb von Lagerhaus⸗ und Speditionsge⸗ ſchäften. Das Stammkapital der Geſellſchaft betrug urſprünglich 160 000 M.— einhundertſechs⸗ zigtauſend Mark, welches durch Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom 22. September 1897 um 242 000 M. erhöht wurde, ſo daß dasſelbe nunmehr 402 000., vierhun⸗ dertzweitauſend Mark, beträgt. Die Bauer der Geſellſchaft iſt auf 15 Jahre vom Tage ihrer Conſtitutrung beſtimmt, wenn nicht die Auflöſung oder Fort⸗ Nheinſchifffahrts Geſellſchaft mit h daller vor Ablauf dieſer Zeit be⸗ ſchloſſen wird. 5 Die gerichtliche und außerge richtliche Vertretung der efell⸗ ſchaft erſolgt durch einen oder mehrere Geſchäftsführer. Beim Vorhandenſein mehrerer Ge⸗ ung und Zeichnung durch jeden einzelnen derſelben. +b ſind be⸗ ſtellt: Franz Düringer, Kaufmann in Straßburg und Emil Kauf⸗ mann, Kaufmann in Mannheim. Den Kaufleuten Julius Galm und Robert Weickſel, beide in Straßburg, iſt Collektivprokura ertheilt 51166 Mannheim, den 10. Dez. 1897. Großh. Amtsgericht 3 Mittermaier. Handelsregiſtereinträge. Nr. 59864. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 7 Firm.⸗Reg. Bd. V: Firma„Jakob Schmücker“ in Mannheim. Imacer iſt Karl Georg Jakob Schmucker, Kaufmann in Mann⸗ heim. 2. Zu.⸗Z. 8 Fiem.⸗Reg. Bd. .: Firma„Adolf Kloos“ in Mannheim. Inhaber iſt Adolf der Verbrauchsſteuer in der Stadt Mannheim. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu ſer bezeichneten Verſammlung ſtermit eingeladen. Mannheim, den 4. Dez. 1897. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Hekauntmachung. Ne. 7058. Wir erſuchen hier⸗ it unſere verehrliche Kundſchaft, ei Koaksbeſtellungen mittelſt Telephon, behufs raſcherer Erle⸗ bigung, ſich jeweils mit unſerem kaufmänniſchen Bürean oder mit dem Gaswerk Lindenhof durch das Stadtamt verbinden zu laſſen 49028 Mannheim, 10. Novpbr. 1897. Die Divektion der kadt. Gaß⸗ u. Waſſerwerke. Iſrall. Waiſenverkin. Zur Beſchentung unſerer Pfleg⸗ knge erhielten wir bis heute, durch Frau Aberle von B. W. 10 Pk., J. A. 5., C. H. 10., B. A. 5., J. M. N. 5., H. A. 10 M. Durch Frau Preyfuß von M. H. 5., C. O. 5., B. D. 8., E. N. 5., A. M. 3., D. K. 5., E. B. 5., E. D. 10 M. Durch Frau Kahn von E. H. 10., B. H. 10 M. K. H. 10 ., E. K. 10., A. K. 10 M. ., W. 5., L. M. 5., G. L. 6., A. K. 5., A. L. 5., M. G. 10., H. M. 10 ., J. L. 20 M. Durch Frau Neumann von F. L. 10., J. L. 10., H. J 6., N. N. 10 M. Durch Frau Nöther von C. N. 5., S. B. 5 M. S. H. Waaren, C. D. L. 20 M, A. H. Waaren, S. N. 10 M. Durch Frau Stern⸗Ellreich von R. N. 1., M. S. 8., E .⸗E. 10 M. Durch Frau Zimmern von A. Z. 10 M, L. Z. 10., J. M. 5., R. L. 5., M. S. 5., L. S. 5 ., J. G. 10., H. O. 10 M, .10 M. J..⸗W. 10., W. H. 10., F. D 10 M, W. B. 10., Südd. Bk. 20., A. G. 5 M. R.& Co. 5., O. W. 10 M. M. L. 10., H. Z. 10 M. Für alle dieſen 8 15 E 99 7 Frau Lefo von M. L 5 B Kloos, Kaufmannin Mannheim. Georg Guſtav Müller, Kauf⸗ mann in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 8. Zu.⸗Z. 54 Geſ.⸗Reg. and VIII, in and von .⸗Z. 58 Geſ.⸗Reg. Band V, Firma„Goldmann& Kauff⸗ mann“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt durch ben Tod des Geſellſchafters Simon (Susmann) Kauffmann aufge⸗ löſt; das Geſchäft iſt mit Aktiben und Paſſiven von dem Geſell⸗ ſchafter Karl Goldmann, Kauf⸗ mann in Mannheim über⸗ nommen worden, der es unter der bisherigen Firma weiter⸗ ſührt. 4. Zu.Z. 9 Firm.⸗Reg. Bd. .: Firma„Goldmann& Kauff⸗ mann“ in Mannheim Inhäber iſt Karl Goldmanſ, Kaufmann in Mannheim. Der zwiſchen dieſem und Hanna Springer von Mannheim unterm(8. Dezember 18889 errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt, daß jeder T eil von ſeinem Vermögen 100 M. zur Gütergemeinſchaft einwirft And alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird. Der Karl Goldmann Ehefrau iſt Prokura ertheilt. 5. Zu.⸗Z. 10 Firm.⸗Reg. Bd. V: FirmäSeidenhandlung R. Kuhn“ in Mannheim. Inhaber iſt Reinhard Kuhn, Käufmann in Mannheim. 6. Zu.⸗Z. 11 Firm⸗Reg, d. F: Firma„L. Veffmann“ in Mannheim. Inhaber iſt Levt genannt Leo Leffmann, Kaufmann in Mann⸗ heim. Der zwiſchen dieſem und Lina Kaufmann von Ladenburg unterm 11. Februar 1892 er⸗ richtete Ehevertrag ſetzt das Ge⸗ ding der völligen Vermögens⸗ abſonderung feſt. J. Zu.Z. 20 Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, Firma„Neumann&. Gra⸗ ber“ in Mannheim: Der Liqui⸗ dator Johann Friedrich Hartmanu iſt abberufen; an deſſen Stelle iſt Kaufmann Guſtav Horſt in Mannheim als Liquidator be⸗ ſtellt. 51160%%5 Mannhelm 10. De 1887. Brafg, Amtsgericht 8. ittermaier. Bettfedern⸗Reinigung ſchäftsführer erfolgt die Erklär⸗ —— —————5 Konkursverfahren. No. 59605. Ueber das Ver⸗ mögen des Bierbrauers Ignaz Bernhard Stadler in Feuden⸗ eim iſt heute Nachmittags 4½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Panther in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 4. Januar 1898 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkürs⸗ gläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben ugleich iſt zur Beſchluß⸗ aſſung über die Wahl eines efinitiven Verwalters, über die Beſtelluug eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles Über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Mittwoch, 12. Jannar 1898, Vormittags ½9 uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Mittwoch, 12. Jannar 1896, Vormittags ½9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. IX. Zimmer 7, Termin anbe⸗ raumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird ſuuſche eben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 20. Dezember 1897 Anzeige zu machen. Mannheim, 11. Dezbr. 189 7. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: 51159 Mohr. Hekanntmachung. No. 58430. In der Nacht vom 5½/8. Dezember ds. de⸗ wurden an der Hausthüre des Hauſes Gr. Wallſtadtſtraße 5 hier zwei ene vor⸗ ſätzlich eingeſchlagen. Thhter ſiud zwei unbekannte Burſchen, welche wie folgt be⸗ ſchrieben werden: 51174 1. ca. 20 Jahre alt, 1,70 m roß, ſchlank, bartlos, trug ellen Ueberzieher und weichen Filzhut; 2. ca. 19—20 Jahre alt, 1,58 bis 1,60 m größ, unterſetzt, bartlos, trug dünklen Anzug u. weichen Filzhut. Ich bilte um Fahndung mit demn Anfügen, daß ſeitens der Beſchädigten auf die Ermittelung der Schuldigen eine Beloh⸗ nung von 10 Mk. geſetzt iſt. Mannheim, 7. Dezbr. 1897. Der Amtsanwalt: Dr. Bodenheimer. Vergebung von Bauarbeiten. Die nachbenannten Bauar⸗ heiten beim Neubau des Groß⸗ herzoglichen Gymnaſtums in Mannheim ſollen im Submiſ⸗ ſtonswege vergeben werden: 1. Entwäſſerungsanlage der Gebäude und Höfe. 2. Waſſerinſtallation und Ein⸗ richtung der Lehrer⸗Aborte. die Submiſſions⸗Eröffnung findet 51147 Mittwoch, 22. Dezbr. 1897, Vormittags g uhr im Baubureau für obigen Neubau Kepplerſtraße 21 II ſtatt, woſelbſt auch Zeichnungen und Bebingungen während der üb⸗ lichen Büreauſtunden einzuſehen, und die Angebote verſiegelt und mit entſprechender Aufſchriſt ver⸗ ſehen, einzureichen ſind. Angebotsformulare ſind da⸗ ſelgg erhältlich. Maunheim, 8. Dez. 1897. Baubureau für den Gymna⸗ ſtums⸗Neubau. gez. Lang, Großh. Bez⸗Bauin⸗ ſpektor. Zahn, Architekt. D 45 6. 5 D 4, 6 Wein⸗Verſteigerung. Dieuſtag, den 14. 8.., und die darauffolgenden Tage, ſeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend, werde ich in dem Laden I 4, 6 im Auftrage: 51104 Eine größere Parthie alte, abgelagerte Logen we ine (Flaſchenweine), darunter 11 65 5 bacher, Nierſteiner, Scharlachs⸗ berger, Affenthaler ꝛc. zꝛc. öffent⸗ —̃(— Bekanntmachung. Die Weihnachtsſendungen betreffend. Das Reichs⸗Poſtamt richtet auch in dieſem Jahre an das Publikum das Erſuchen, mit den Weihnachtsverſendungen bald zu beginnen, damit die Packetmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zu ammendrängen, wodurch die Pünktlichteit in der Beförderung leidet. Die Packete ſind dauerhaft zu verpacken. Dünne Pappkaſten, ſchwache Schachteln, Cigarrenkiſten ꝛc. ſind nicht zu benutzen. Die Aufſchrift der Packete muß deutlich, vollſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Kann die Aufſchrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Packet geſetzt werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendug eines Blattes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach feſt aufgeklebtwerden muß Bei Fleiſchſendungen u. ſolchen Gegen⸗ ſtänden in Leinwandverpackung, welche Feuchkigkeit, Fett, Blut zc. abſetzen, darf die Auſſchrift nicht auf die Umhüllung geklebt werden. Am zweckmäßigſten ſind gedruckte Aufſchriften auf weißem Papier Dagegen dürfen Formulare zu Poſt⸗Packet⸗ adreſſen für Packetaufſchriften 1 verwendet werden. Der Name des Beſtimmungsorts muß ſtets recht groß und kräftig gedruckt oder geſchrieben ſein Die Packetaufſchriſt muß ſämmt⸗ liche Angaben der Begleitadreſſe enthalteu, zutreffendenfalls alſo den Frankovermerk, den Nachnahmebetrag 17 Namen und Wohnung des Abſenders, den Vermerk der Eilbeſtellung u. ſ. w. damit im Falle des Verluſtes der Begleitadreſſe das Packet auch ohne dieſelbe dem Empfänger ausgehändigt werden kann. Auf Packeten nach größeren Orten iſt die Wohnung des Empfängers, auf Packeten nach Berlin auch der Buchſtabe des Poſtbezirks (.,., S0. u. ſ..) anzugeben. Zur Beſchleunigung des Be⸗ triebes trägt es weſentlich bei, wenn die Packete frankirt auf⸗ geltefert werden; die Vereinigung mebrerer Packete zu einer Begleitadreſſe iſt thunlichſt zu vermeiden. 50990 Berlin., 29. November 1897. Reichs⸗Poſtamt. I. Abtheilung. Kraetke. Verſteigerung. Mittwoch, den 15. d. Mts. und die folgenden Tage, je Nachmittags 2 uhr in 6, 3, Badner Hof werden zu Weihnachtsgeſchenken paſſend, gegen Baar verſtelgert: Glas, Porzellas, Thee⸗, Kaffer⸗, Puuſch⸗, Wein⸗ und gierſervict, Hängelampen verſchiedener Art, hierbei auch Jalonſlücke, Servirbekter, geſtene n. Nerſchiedenes. Es ladet hierzu ergebenſt ein 51164 J. P. Irſchlinger, Auetionator C 3, 4. Postkarten-Albums in eirca 100 Mustern 50926 0, 7, Wilh. XSichter. Preitestr. Beſter hydranliſcher Chürſchließer 2, Portier“ D. R. G. 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Strümpfe und Socken 8 85 gerungslokal A 4, 5 51157 1 goldene Uhrkette, 1 Bücher⸗ ſchrank mit Aufſatz, 1 Muſikwerk (Polyphon), 1 Seeretär, 2 Pol⸗ ſterſtühle, 1 Spiegel mit Conſol egen Baarzahlung im Voll⸗ öffentlich ver⸗ ane 510 billig an⸗ 81„ſtrickt und angewebt. 36172 Mannbeig u, 895 1897.]0 1,3. Herm. Berger, CI. 8. Zu Weihnachten junge, mit Hafer gemäſtete Gänfe verſ. fr. geg Nachn. von 47 Pfg. das Pfo. an. D. Erwied, Skören(Oſtpr.) 51080 1anino- Verkauf, Vermiethung i 73 Gerichtsvollzieher in Mannheim, +T 4, 10. Weihnachts bitte. Den Kindern der Kleinkinder⸗ ule N 6, 9 gilts wieder eine riſtbeſcheerung zu machen und da ſind wir nun einmal aufs Verein für Kinderpfiege 15 Auch in dieſemm Jahre wendet ſich der unkerzeichnete Vorſtand des Verelus für Kiuderpflege an deſſen Freunde und Wohlthäter mit der Bitte, ihn durch Zuſendung von Geſchenken an Kinder⸗ ſachen und Spielzeng öder von Gelppeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtakt deſuchenden Kinderſchaar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kinderherzen zu erfreuen, iſt eine mit der Bedeutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Manuhelms Bewohnern ſtets gern geühte Sitte, daß wir nicht zweifeln, auch in dieſem Jahre mit unſeter Bitte Widerhall in den Herzen Vieler zu finden. Handelt es ſich vabel 80 zugleich um Befkiedigung nothwendiger Bedürfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Winterszeit. 59627 8 Auterzeichnete Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und darüber öffenklich zu quittiren. Dr. J. Lindmann, Med.⸗Rath, Victor Lenel, J 7, 4. M 2, 14(1. Vorſtand). Franz Loss, B 7, 4. Otto Boehringer, Dammſtr. 32.] J. Liebmann, A 6,5. Nu Dröll sr., C 1, 1. Wm. Mayer⸗Dinkel. A 1, 1. Jul. Darmſtädter, D 7, 11. Wm. Schreiber, B 1, 1. Alfred Duttenhöfer, F 4, 7. Leopold Weber, Louiſent. K 9, 19. Jacob Emrich, B 7, 28. Jakob Wellenreuther, 18. Quer⸗ Louis Hirſch, D 7, 14. ſtraße No. 17. Maunheimer Anderverein„Amieitia“. Wir bringen hiermit zur Kenutniß, daß unſere diesjährige Chriſtbaum⸗Perlooſung verbunden mit geſelliger Abendunterhaltung am Samſtag, deu 18. Dezember, Abends 8 ½ Uhr im großen Saale des„Dasindo““ ſtattfindet und laden unſere verehrl. Herren Mitglieder nebſt Freunden Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. üebaafg, Mane Togelzuchtverein„Canaria AMannheim f 9 + 525 2 Lokale Augftelung mit Prümiirung. Samſtag, den 18., Sountag, den 19. und Montag, den 20. Dezember F 3, 13½., Goldener Karpfen F 3, 13½. Dieſelbe iſt von beſtrenommirten Züchtern beſchickt und kommen Harzer Kanarienhähne nebſt Zuchtweibchen, Zucht⸗ Utenſilien, ſowie Vogelfntter zur Prämurung, Außerdem ſteht den Beſuchern eine große Anzahl Zucht⸗ hahnen und Weibchen, ſowie ausländiſche Sing⸗ und Zier⸗ vögel zum Ankauf verfügbar. 50221 Der Eintrittpreis betrügt 20 Pfg. Der Vorstand. hierzu ergebenſt ein. 51144 25 *. 5 2 e Mhederei. Tügliche Perſauen⸗ u. Hüterbeförderung. Unſere Boote fahren von heute an wieder regelmäßig. 51122 Mauuheim, 11. Dezember 1897. Die Hauptagenten der NMiederl. Dampfschiff-Hhederei. Roland Küpper& Co. 0 2 2 2 Hypotheken Darlehen à 3% 4 bis 4½% empfiehlt der Vertreter verſchledener größerer Gelbinſtitute 26497 Ernst Weiner, C I, 17, Ktlephon 1188. 5 5 7 2 Todes⸗Anzeige. Heute Nacht entſchlief nach langem ſchweren Leiden unſer innigſtgeliebter Vater 51178 Dr. med. Georg Schütz früher Arzt in Mannheim im 56. Lebensjahre. Mannheim, den 12. Dezember 1897. Dr. Robhert Schütz. Eugenie Post geb. Schütz. Helene Schifltz. Eduard Schiltz. Hllen Schütz geb. Türcke. August Fost. Die Beerdigung findet Mittwoch, 15. Dezember, um 3½¼ uhr Nachmittags von der Friedhofkapelle aus ſtatt. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß es dem lieben Gott gefallen hat, unſere liebe und unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter, Schweſter, Großmutter und Tante Frau eee ſah en ecbabe: ie ſeanden Toender arie Holder., 8 ehen wetteren efach är b⸗ſteigern, Steigl reun n Spender ſi I ligen W ee freündlichſt ſind. 1055 weit ſele 1 denn A. Donnecker, 5 4. 29 51177 Der Vorſtand. 5 1 M. Bermann.„Geben iſt ſeliger als Nehmen“, 1 22 ——j erkande. Apparate für rationelle teinie and hofſen 15 55n der 56 Friſche geb. 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Novemder 1897 ſoll das Grundkapital unſerer Geſellſchaft durch Auß⸗ gabe von 300 Stück auf den Inhaber lautender Akkien zu je Tauſend Mark um den Betrag von M. 300 000.—, alſo auf Mart 1300 de 15 Der Bezug dieſer Aktien ſoll den bisherigen Aelionären nach Maaßgabe ihres Aktienbeſitzes und zwar auf je M. 10 000.— alte Aktien M. 3 000.— neue Aktien zum Kurſe von 115% 59550leg wrhen 71 Demgemäß fordern wir hiermit die Beſitzer von Aktien unſerer Geſellſchaft zur Ausübung des Bezugsrechtes unter nach⸗ ſtehenden Bedingungen auf: 50634 1) Die Anmeldung muß in der Zeit vom 15. Dezember bis zum 31. Dezember 1897 einſchließlich in: Ludwigshafen a. Rh. bei Herrn S. Lederle, Fraukfurt a. M. bei den Herren M. W. Koch& Co,, Bonn bei den Herren Goldschmidt& Co. in den bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen. 2) Anmeldungsberechtigt ſind die Beſitzer von Aktien unſerer Geſellſchaft dergeſtalt 1 10 000.— i ſü alten 5 e a Aktien bezogen 11 Lönnen 1711 9) Der Bezugspreis beträgt„„oder M. 1150.— für die Aktie von M. 1000.— Nennwerth. Derſelbe iſt zu bez U mit 15% Aufgeld M. 150.— für jede Aktie bei Ausübung des Bezugsrechts, ſpäteſtens am 81. Dezember 1307 ee 50% M. 500.— für jede Aktie am 15. Jauuar 1898, 50% M. 500.— 15. Februar 1898. 2 Ir Nr* 122 350 2 8 4) Bei der Anmeldung iſt ein doppeltes Verzeichniß derjenigen Aktien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt wird, in ind Beſit ie Aei werden dabei mit dem Vermerk.Bezugsrecht 1897 ausgeübt“ abgeſtempelt und zürückgegeben. 5) Die Ausübung des Bezuͤgsrechtes erfolgt durch Ausfüllung eines in zwei Ausfertigungen einzureichenden Zeichnungs⸗ Formulare zu den Zeichnungsſcheinen können bei den Anmeldeſtellen in Empfang genommen werden. 5 6) Die erfolgte Einzahlung des Aufgeldes von 15% wird ſeitens der Ameldeſtelle auf dem zweiten Exemplar der einge⸗ reichten Zeichnungsſcheine quittirt. Letzteres Exemplar iſt bei den weiteren Einzahlungen ſowie bei der Vollzahlung, die nur bei der Anmeldeſtelle, g Ainnnng e hat, geſchehen können, wieder vorzulegen. 5 Seitens dieſer Anmeldeſtelle erfolgt auch die Aushändigung der jungen Aktien gegen Ru it! Sver verſehenen zweiten Exemplars der Zeichnungsſcheine.%%%%¶ͤͤĩðò?ꝑha 7) Bei verzögerter Einzahlung finden die Beſtimmungen des Art. 184—1840 des Handelsgeſetzbuches Anwendun 8) Nach erfolgter Vollzahlung werden die zweiten Exemplare der Zeichnungsſcheine ge Aktien 5 Dividendenſcheinen umgetauſcht. Aelch Die neuen Aktien nehmen an der Dividende 1897/8 in der Weiſe Theil daß ſie die Hälfte des Pr f i Die ne J wide 97/98 in der Weiſe Theil, daß rocentſatzes beziehen, welcher auf die alten Aktien entfällt. Vom 1. Juli 1898 an ſind ſie mit den bisherigen Aktien gleichberechligt e Kirrweiler, im Dezember 1897. Blech⸗& Emaillirwaarenfabrik Kirrweiler. (Aktien⸗Geſellſchaft ſcheines. 242 ſelhnachfs-Ausverkaf Woeisswaaren, Wüsche, Tischzeug& Handtücher Unterröcken, Taschentüchern, Schürzen, Cravatten, Kragen, Manschetten eto. etc. Zu Wesentlich ermässigten Preisen bei nur reellen Oualitäten. 5086s n 25 D 2. 10, nächst den Planken AAAAanonsaenas Telephon 395. Das Bureau E 1, 9. 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