iber. ten 7 Sboole abruf ter, 888, — ten u n 110h, La. ztett auf 50615 icl Länzen tehreren u jedeg 49409 3Us tar. tut 1 k 50866 . 5. er uf 14 1. At 99 0 N 968 tr. 5 * 7 8 — n 4 chdrug iſt Telegramm⸗Abdreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Sfg. mouatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Dle Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Sinzel⸗NRummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (107. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seltſenſte und verbreitelſte Jeilung in Maunheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thellt Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: arl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Ayſtalt.) (Das„Mannheimer Jeurnal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals. ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 343. Erſtes Blatt. Deſterreich⸗ungarns Völkermiſchmaſch. Deutſchland, Frankreich und Italien weiſen zwar viele Dialekte auf, ſte ſtellen aber, nach ethnologiſchen und natio⸗ nalen Geſichtspunkten betrachtet, einheitliche Staatsweſen vor. Wie ganz anders Oeſterreich⸗Ungarn, das nur einen geogra⸗ phiſchen Staat bedeutet! Es verlohnt ſich der Mühe, da die Streitigkeiten ſeiner Völker immer ernſtlicher werden, ein Ge⸗ ſammibild der grundverſchiedenen Völker zu entwerfen, die dort zu einem Reiche zuſammengewürfelt worden ſind. Das öſterreichiſch⸗ungariſche Reich umfaßt 622.328 Qua⸗ dratkilometer(Deutſchland 540.519) und zählte bereiis 1890 nahezu 41½ Millionen Bewohner. Das Reich iſt in zwei Reichshälften getheilt; das öſterreichiſche(Cisleithanien) und das ungariſche Staatsgebiet(Transleithanien). Erſteres umfaßt die im Reichsrath vertretenen Länder Oeſterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Kain, Iſtrien, Goͤrz und Gradiska, Trieſt, Tirol, Böhmen, Mähren, Schleſien, Galizien, Buko⸗ wina, Dalmatien; letzteres die Länder der ungariſchen Krone Ungarn, Siebenbürgen, Fiume, Kroatien, Slawonien, Grenz⸗ gebiet. Beide Reichshälften ſind durch eine Realunion ver⸗ bunden, ſind gleich berechtigt, aber beſitzen jede ihre eigene Ver⸗ faſſung, Geſetzgebung und Verwaltung. Die ungariſche Hälfte der räumlich größere(322 000 Quadratkilometer), der öſterreichiſche Theil iſt aber ſtärker bevölkert(24 Millonen gegen 17 Millionen Einw. in Ungarn). Unter den Völkerſtämmen, die dieſes Reich bevölkern, nehmen die Deutſchen mit gegen 11 Millionen die erſte Stelle ein, nach ihnen kommen die Magyaren mit 7085 000, die Tſchechen und Mähren mit 5472 000, die Polen mit 3719000 und die Ruthenen(in Galizien) mit 3 488 000. Die Sto⸗ venen ſind 1271000 ſtark, die vereinigten Kroaten und Serben 3 256000, die Slowaken 1910 000, die Rumänen 2 799 000. Geringer vertreten ſind die Italiener und Ladiner mit 696 000, die Zigeuner und Bulgaren mit 96 000, Armenier 2000 und noch andere Nationalitäten mit zuſammen 125 000. Ungarn enthält noch nicht einmal die Hälfte an reinen Magyaren; die dort wohnenden Deutſchen(an 2 Millionen), NRumänen und anderen Volksſtämme ſind zuſammen numeriſch ſtärker. Ebenſo bunt gemiſcht iſt das kirchliche Bekenntniß. Den 27 750 000 Römiſch⸗Katholiken des ganzen Reiches ſtehen 3177000 Griechen⸗Orientalen, und 1868 000 Ijſrageliten 8 865000 Evangeliſche, 4432 000 Griechiſch⸗Katholiſche gegenüber. Germaniſche Stämme ſind ſeit der römiſchen Zeit minde⸗ ſtens im vorübergehenden Beſitz eines Theiles dieſer heutigen Länder geweſen. Karl der Große beſetzte das von ihm errichtete Avarenreich mit bayeriſchen Koloniſten, die ſich mehr und mehr ſüdlich und nördlich der Donau ausbreiteten. Auch Böhmen war zunächſt mit deutſchen Männern beſetzt, die erſt im fünften Jahrhundert von den nach Süden drängenden ſlawiſchen Stäm⸗ men verdrängt wurden. Auf den deutſchen Elementen beruhte die Gründung und Entwickſung des öſterreichiſchen Staats. Unter den Deutſchen beobachten wir denn auch die höchſte Ent⸗ wicklung des Schulweſens, während ſich für die übrigen öſter⸗ reichiſchen Länder zum Theil niederſchmeiternde Verbältniſſe in dieſer Hinſicht ergeben. Von der männlichen Bevölkerung konnten noch vor wenigen Jahren 32½ Prozent, von der weib⸗ lichen im Alter von über 6 Jahren 36 Prozent weder leſen uoch ſchreiben. In Galizien betrug die Zahl der Analphabeten unter der männlichen Bevölkerung 74, unſer der weiblichen 79 Prozent, in Dalmatien ſogar 82 und 92¼ Prozent. In der öſterreichiſchen Reichshälfte bilden die Deuiſchen die Mehr⸗ zahl(in Oeſterreich, Salzburg und Voralberg 99 Prozent, in Steiermark, Kärnten, Tirol 68, 72 und 55 Prozent). In Böhmen repuäſentiren ſie ein reichliches, in Mähren ein knappes Drittel, in Schleſien ſogar die Hälfte; Ungarn zählt ihrer etwa 14 Prozent der Bevölkerung. Seitdem die Magyaren das den Ausſchlag gebende Volk für beide Reichshälften geworden ſind, haben ſie mit Gewalt und Unrecht angefangen, innerhalb Ungarns zu magyariſiren. So iſt erſt kürzlich im ungariſchen Reichstag ein Geſetzentwurf angenommen worden, der in dieſem gewaltſamen Streben einen weiteren Schritt bildet. Die Magyariſirung aller deutſchen und flaviſchen Ortsnamen iſt vorgeſchrieben worden, und mit vieler Mühe hat man der Regierung das einzige Zugeſtändniß abgerungen, daß in den Schulbüchern. und amtlichen Verkün⸗ digungen neben den neuen magyariſchen Namen die alten, zum groten Theil geſchichtlichen Namen genannt werden kön nen. Daß es nicht geſchieht, dafür wird die extrem chauviniſtiſch⸗ geſinnte Regierung in Peſt ſchon ſorgen— neuer Haß iſt aus⸗ g ſäet worden, beſonders unter den Deutſchen und den Rumänen Ungarns. An den deutſch⸗tſchechiſchen Kampf in Boͤhmen, Mäh⸗ zen und öſterr. Schleſien ſchließen ſich„Sprachen⸗Streitigkeiten in ganz Ungarn, konfeſſionelle und wirthſchaftliche Reibereien und Kriege zwiſchen Italienern und Ungarn oder Slovenen, zwiſchen Polen und Ruthenen in Galizien, zwiſchen Crogten und Slavoniern, den Ungarn gegenüber, Zwiſte und feindliche Mittwoch, 15. Dezember 1897. Hetzereien und Vergewaltigungen. Ein Friede iſt kaum noch möglich, ſo ſehr haben ſich alle Verhältniſſe zugeſpitzt, ſeitdem man das deutſche Kulturvolk dort unterdrücken läßt. ——u— Deutſches Reich. Der Budgeteommiſſion des Reichstags, welche heute zuſammentritt, wird die Reichspartei einen Antrag vorlegen, die Berathung des Flottengeſetzes geſondert und vor dem Etat in Angriff zu nehmen. Auf nationall beraler Seite wird jeder Verſuch die Marinevorlage in angemeſſener Form zum Abſchluß zu bringen, Unterſtützung finden. Das Reichs poſtamt gibt bekannt, daß Druckſachen in Rollenform bis 75 em Länge und 10 em Durchm. nach Oeſterreich Ungarn zugelaſſen werden⸗ ſowie, daß der Oranjefreiſtaat vom 1. k. M. ab dem Weltpoſt, vertrage beitritt. Eine Sympathiekundgebung von 1500 Studenten und Akademikern fand für die um ihr Volksthum kämpfenden Deutſchen Oeſterreichs in Berlin ſtatt. Begrüßungstelegramme wurden an ſämmtliche Univerſitäten Cisleithaniens abgeſandt. Der Abg. E. Richter, ſo berichtet die„N. L..“ von der Etatsberathung, ſprach auffallend eindruckslos; die geringen politiſchen Erfolge aus der letzten Zeit laſſen die alte Kampfſtimmung nicht mehr auf⸗ kommen. Er berührte alle möglichen Fragen, und kam ſchließ⸗ lich auf die Rede des Zentrumsabgeordneten Fritzen und ſetzte nun auseinander, daß dieſer in der duſtern Auffaſſung der Finanzen völlig mit ihm übereingeſtimmt und zu ſeinem unſäg⸗ lichen Schmerz flottenfreundlich ſich geäußert. Dann entwarf er ein Zukunftsſteuerbild, grau in grau, wie es ſich gehört, wenn man nichts bewilligen will, und ängſtigte ſich um die dadurch bedrohten Kulturaufgaben der Kleinſtaaten ab. Die Rede ſchloß mit einer ätzenden Kritik der Zuſagen, die der Reichskanzler bezüglich der Aufhebung des Verbindungsverbots und der Vorlegung der Militärſtrafprozeßreform ſeiner Zeit dem Reichstage gemacht hatte. Richter, ſagen die„M. N..“, war von einer ſolchen Mattigkeit befallen, daß ſeine lange Rede ſich wie eine ſchwere Wolke von Langeweile auf das Haus herabſenkte und eine große Anzahl von Abgeordneten Mühe hatte, gegen den überkommenden Schlaf anzukämpfen. Nur einmal, im erſten Theile ſeiner Ausführungen, erzielte Eugen Richter ſchallende Heiterkeit, aber nur unter Zuhilfenahme eines platten Witzes. Die Marineverwaltung hat dem Reichstag eine ſehr intereſſante Denkſchrift unterbreitet über Arbeitslöhne, Arbei szeit und Arbeitsruhe des in den Marinebetrieben beſchäftigten Perſonals, über die Durchführung der Sozialgeſetzgebung und die im Bereiche der Verwaliung der Kaiſerlichen Mariue vorhandenen Wohl ahrtseinrichtungen. Die Schrift erweiſt nicht nur, daß die Marinebetriebe ſozial ein durchaus erfreuliches Bild bieten, ſondern auch daß dieſe er⸗ freulichen Verhältniſſe nur dann von Dauer ſind, wenn ſich maßvoll und ſicher die deutſche Flotte weiter entwickelt. Die Arbeiter und die Flottenfrage. Unter großem Betfall führte in der vorletzten Reichstags ſitzung Herr v. Kardorff aus, wie Herr Bebel das auch nur glauben könne, daß die Arbeiter kein erhebliches Intereſſe an der Floitenfrage hätten? So kraus auch die ſelbſterworbene Bildung des Herrn Bebel in ſeinem Kopfe ſich geſtoltet haben möge, ſo ſollte er doch begreifen und aus der Geſchichte gelernt haben, daß unter ſchweren Erſchütterungen, Kriegen und Revo lulionen die Arbeiter ſtets am ſchwerſten geltten hätten, und wieder ſchwer leiden würden unter einer unzureichenden Ver⸗ theidigung des Vaterlandes. Wenn übrigens nur der zehute Theil deſſen wahr ſei, was in geweſſen Broſchüren gegen dte Liter der Sozialdemokratie behauptet werde, ſo dürfte die Zeit nicht fern ſein, wo auch die Arbeiter es müde ſein würden, ſich von dieſen Herren am Narrenſeil führen zu laſſen. Die Handelskammer zu Stolberg im Rheinlande nahm zu Gunſten einer ſtarken deutſchen Kriegsflotte Stellung und faßte den Beſchluß, den hohen Reichstag zu erſuchen, die Marinevorlage, wie ſte vom Bundesrath eingebracht iſt, voll und ganz anzunehmen. Die Chinaexpedition. Geſtern Nacht hat das erſte Seebataillon in Kiel die Garniſon verlaſſen. Mit klingendem Spiel zogen die Truppen von der Kaſerne der Marineinfanterie zum Bahnhof, wo Aufſtellung genommen wurde. Die Klänge von:„Muß i denn, muß i denn zum Städtle hinaus“ hatten noch viele ſpäte Gäſte aus den Reſtaurants und den Kaffee⸗ häuſern herausgelockt, die mit zahlreichen Angehörigen der Marine unter begeiſternden Hurrahrufen und dem Singen vaterländiſcher Lieder den in die Jerne ziehenden Mannſchaften das Geleit gaben. Der Dampfer„Darmſtadt“, der die Chingexpedition nach Kiau⸗ Tſchau überführen ſoll, iſt geſtern in Wilhelmshaven angekommen; gleichzeitig traf aus Kiel das 1. Seebataillon dort ein. Die telegraphiſche Verbindung mit Kiau⸗Tſchau, die von den Chineſen in Folge der deutſchen Beſetzung unterbrochen worden war, iſt von ihnen nach amtlicher chineſiſcher Meldung wieder her⸗ geſtellt worden. Stimmungen ohne Ende neben antiſemitiſchen und ſozialiſtiſchen (Celephon⸗Ur. 218.) Hofnachrichten und Perſönliches. Der neue preußiſche Geſandte für Stuttgart, Wirkl. Geh. Nath v. Derenthal, bisher deutſcher Geſandter in Liſſabon iſt einge⸗ troffen und wird iu dieſen Tagen die Geſchäftezübernehmen.— Hof⸗ prediger a. D. Stöcker iſt nicht wieder in den Generalſynodal⸗ vorſtand gewählt worden. Geſtorben ſind: Der Landgerichtspräſtdent Pannier in Berlin.— Der aus dem Kriegsjahre 1866 bekannte Dr. Roth, damals beſchuldigt, als Bürgermeiſter von Trautenau feindſelige Handlungen gegen preuß⸗ iſche Truppen begangen zu haben und deshalb verhaftet und nach Glogau gebracht wurde.— Dr. Max Frhr. von Lüttwitz, Do⸗ zent an der Univerſität zu Sydney in Auſtralien. Deutſcher Reichstag. Berlin, 14. Dez. Am Tiſche des Bundesrathes ſitzen der Reichskanzler, der Kriegsminiſter v. Goßler, die Staatsſekretäre Dr. Graf v. Pofadowsky, Dr. Far v. Thielemann und v. Bülow. Das von Belgien, Spanien u. ſ. w. zur gemeinſamen Regelung einiger Fragen des internationalen Privatrechtes abgeſchloſſene Abkommen wird in 3. Leſung ohne Debatte angenommen. Es folgt die Fortſetzung der 1. Berathung des Reichshaus⸗ halts⸗Etats. Abg. Rickert(freiſ. Bg.) wendet ſich gegen den Ausſpruch des konſervativen Abg. v. Leipziger, daß das Anſeten des Reiches unter Bismarcks nächſtem Nachfolger geſunken ſei, und führt dagegen die Worte des Kaiſers an, die Handelsverträge ſeien trabel eine rettende That geweſen. An der Frankenſteinſchen Elauſel müffe feſtgehalten werden, bis ein konſtitutioneller Erſatz dafür geſchaffen ſei. Redner fragt, warum der Geſetzentwurf auf Aufhebung des Coalitionsverbotes nicht eingebracht werde. Er beſpricht ſodann den Kampf des Vereins„Nordoſt“ gegen die Agrarier, bei dem ſich letztere bereits auf dem Rückzuge befänden. Der Kriegsminiſter v. Goßler erwidert auf eine Anregung des Vorredners, es liege zur Zeit keine Veranlaſſung vor, die zwei⸗ jährige Dienſtzeit zu ändern. Ebenſo ſei die Vermehrung der In⸗ fanterie⸗Bataillone nicht beabſichtigt, dagegen eine Reorganiſation der Feldartillerie dringend erforderlich. Solche techniſche Fragen zürften im Hauſe auf eine vorurtheilsfreie, ſachliche Prüfung rechnen. Abg. Dr. Paaſche(natl.) wendet ſich gegen die Behauptungen Bebels, daß die Arbeiter alle Laſten tragen und die Soldaten ſtellen. Die indirekten Steuern zahlen Alle, nicht nur die Arbeiter. Dis geſtrigen Ausführungen über die Landwirthſchaft ſeten ſehr anfecht⸗ bar und es ſei wunderbar, daß trotz der Klagen über die niedrigen Arbeitslöhne in der Konfektionsbranche die Mäbdchen in die Schneider⸗ ſtuben laufen, anſtatt in einen anſtäudigen Dienſt zu treten. Redner verlangt ſodann Abhilfe gegen die Mißſtände im Eiſenbahnweſen. Die Maßnahmen Nordamerikas gegen die Zuckereinfuhr müßte die Regterung zum Einſchreiten veranlaſſen. Staatsſecretär Dr. Graf von Poſadowsky erklärt, für die Verhandlungen über neue Tarife mit England und Amerika ſind die Grundlagen feſtgeſtellt. Im gegenwärtigen Stadium ſind weitere Mittheilungen unzuläſſig. Den Ausführungen Richters gegenüber bemerkt der Staatsſekretär, der wirthſchaftliche Ausſchuß ſei etwas anderes als der Volkswirthſchaftsrath. Seine Mitgliederzahl dürfe nicht zu umfangreich ſein, um zufriedenſtellend arbeiten zu können. Ueber Specialfragen würden Sachverſtändige gehört werden. Gs handelt ſich um Aufſtellung neuer Tarife. Unſer Zolltarif iſt ver⸗ altet. Die Tarife müſſen möglichſt ſpecialiſirt werden, um günſtige Verträge zu erhalten. Man ſagt, die Arbeiter ſind in dem Aus⸗ ſchuſſe nicht vertreten, aber zu der Behandlung dieſer weit ausſchauenden Fragen brauche man Männer, die befähigt ſind, auch fremde Zolltarife zu beurtheilen. Uebrigens werden aber auch die Handwerker gehört werden. Heilige Pflicht müſſe es ſein, zu prüfen, ob die Intereſſen der Landwirthſchaft bei den jetzigen Handelsverträgen geſchützt ſind, wenn nicht, müffe dieſer höherer Schutz gewährt werden.(Beifall rechts.) Was das Zucker⸗ ſteuergeſetz angehe, ſo könne man doch kein Geſetz über Bord werfen, ehe man ein beſſeres habe. Richter bemängelte die Erhöhung der Bezüge des Reichskanzlers. Es ſei unbegreiflich, wie er das thun konnte, nachdem er den Vorgängen der vorjährigen Budgetkommiſſion beigewohnt habe. Abg. Zimmermann(d. Reformp.) erklärt ſeine Sympathie mit dem wirthſchaftlichen Ausſchuſſe, kritiſirt die Haltung der So⸗ zialdemokraten gegenüber dem Kleinbauernſtande. edner beſpricht ſodann den Einfluß des Judenthums und erwähnt den Fall Roſen⸗ thal in Erlangen. Die Erhöhung der Bezüge des Reichskanzlers könne der Reichstag nicht bewilligen, ſolange das Reich nicht Geld genug für Diäten der Abgeordneten habe. Schließlich fragt der Redner, wie man ſich zu den Stammesgenoſſen in Oeſterreich ſtellen ſolle.„Wir müſſen uns beſchweren, daß die verbündeten Regierungen Aaee für die Deutſchen Oeſterreichs verhindert aben.“ Abg. Frhr. v. Hodenberg(Welfe) meint, in Italien ſeien Strömungen, welche von dem Dreibunde abtreiben; um ſo feſter müffe das Verhältniß zu Oeſterreich ſein. Die Peſter Toaſte hätten den Deutſchen nur das Leben erſchwert, daher müſſe man über die Peſter Tage nur Bedauern ausſprechen.(Unruhe) Redner ſpricht der Re⸗ gierung ſeine Anerkennung darüber aus, daß die öſterreichiſchen Libe⸗ ralen gehindert worden ſind, auch hier ihr Weſen zu treiben.(Große Unruhe.) Abg. Stumm(Reichsp.) betont,zdaß man auf dieſe Weiſe den Frieden und die Freundſchaft mit Oeſterreich nicht fördere. Wir werden gut thun, an der Gewohnheit feſtzuhalten, in der äußeren Politik unſere Ausdrücke ſehr vorſichtig zu wählen. Meiner Anſicht nach hat der Reichskanzler kein Verſprechen gebrochen, er hat materiell und formell korrekt gehandelt, Die Angriffe des Abg. Richter und deren Art und Weiſe waren unzuläſſig. Bei Hinwegfall oder Er⸗ neuerung der Handelsverträge müſſe eine erhebliche Steigerung der Getreidezölle eintreten. Staatsſekretär des Aeußern v. Bülow(ſpricht zum Bundes⸗ rathe):„Befürchten Sie nicht, meine Herren, daß ich in dieſer vor⸗ gerückten Stunde mich anſchicke, ein diplomatiſches Duell auszufechten mit dem Herrn Abg. Frhrn. v. Hodenberg. Ich thue dies ſchon des⸗ halb nicht, weil ich mir nicht die Fähigkeit zutraue, ſo ſchwerwiegende Fragen im Handumdrehen erſchöpfend zu behandeln. Ich möchte nur in Kürze konſtatiren, daß die Beſorgniſſe des Abg. Frhrn. v. Hodenberg, als ob der Dreibund irgendwie erſchüttert wäre, etrrz A General Anzeiger! Maunbeſm, 18. O⸗ſemper⸗ Doucg andegkundget jind.(Bravo!) Der Dreibund erfreut ſich beſten Wohlſeins. Unſere Beziehungen zu Oeſterreich⸗Ungarn und Italien ſind gleich gute, und die Peſter Tage haben nur dazu beigetragen, dieſe Beziehungen zu konſolidiren. Hieran müpfe ich eine Bitte. In der heutigen Diskuſſion ſind mehrfach die inneren Verhäliniſſe der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie berührt worden. Wie wir, meine Herren, gegenüber den internen Vorgängen fremder Staaten innerlich fühlen, hat jeder mit ſich ſelbſt abzumachen. Gedanken ſind zollfrei, und Gefühle ſind es auch. Wo aber ſolchen Gefühlen öffentlich Ausdruck Ueen wird, wird meines Grachtens die Pflicht zur Mäßigung, zur eſonnenheit, zur Achtung fremder Rechte um ſo größer ſein, je be⸗ deutſamer die Stelle iſt, wo eine ſolche Denunciation erfolgt.(Sehr richtig!) Wir wünſchen nicht, daß fremde Regierungen oder fremde Parlamente ſich in unſere inneren Verhältniſſe einmiſchen, (Sehr wahr!) und in die Parteikämpfe, an denen es ab und zu auch bei uns nicht fehlen ſoll. Aber grade weil wir vom Auslande uns gegenüber ein ganz correctes Verhalten verlangen, ſind wir ſelbſt zu einem ſolchen verpflichtet, und dieſe Pflicht beſteht gars beſonders gegenüber dem verbündeten und uns befreundeten ſterreichiſch⸗ungariſchen Reiche, an deſſen Spitze ein Herrſcher ſteht, u deſſen Weisheit alle ſeine Bölker mit gleichem Vertrauen empor⸗ licken können.(Bravo!) Das Haus vertagt ſich ſodann auf morgen 1 Uhr. Tagesord⸗ nung: Schleuniger Antrag Rickerts betreffend Einſtellung des Straf⸗ verfahrens gegen den Abg. Dr. Pachnicke(freiſ. Ver.). Reſt der heutigen Tagesordnung und erſte Berathung des Geſetzentwurfes be⸗ trsffend die Militärſtrafprozeßordnung. Aus Stadt und Land. Mauuheim, 15, Dezember 1897, Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 14. Dezember. Oberbürgermelſter Beck eröffnet um /¼4 Uhr die Sitzung. An⸗ weſend ſind 109 Mitglieder. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt der Vorſitzende die Weu eingetretenen Mitglieder und widmet dem verſtorbenen Alt⸗ Stadtrath Böhm einen herzlichen Nachruf. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildet der Antrag des Stadtraths auf definitine Anſtellung des Stadtrechners. Stu.⸗V. Stockheim befürworter die Annahme des definitiven Anſtellungsvertrags, indem er hervorhebt, welche tüchtige hervor⸗ ragende Kraft die Stadt an Herrn Röderer gewonnen hat. Eine Diskuſſton entſpinnt ſich nicht und wird der ſtadträthliche Antrag einſtimmig angenommen. Erbauung eines Schulhaufes als Perbindungsbau zwiſchen den beiden Schulhäuſern in K 5. Wir haben die ſtadträthliche Vorlage ſchon eingehend beſprochen. Es handelt ſich bekanntlich um eine Nachbewilligung von 3000 M. Der Stadtverordnetenvorſtand beantragt, die 3000 Mk. zu ſtreichen. Oberbürgermeiſter Beck erklärt ſich mit der Streichung im Namen des Stadtraths einverſtanden. Sty.⸗VB. Löwenhaupt begründet den Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes. Slv. Magen au beklagt die geringe Frequenz der Kochkurſe keitens der Schülerinnen der oberen Mädchenklaſſen und regt an, ob 6g ſich nicht empfehle, dieſen Kochunterricht, welcher egenwärtig ein fakultattver iſt, zu einem obligatoriſchen zu geſtalten. Ober⸗ bürgermeiſter Beck entgegnet, daß eine vollſtändige Reorganiſation des Fortbildungsſchulweſens bevorſtehe und daß dann auch der Haushaltungsunterricht obligatoriſch eingeführt werde,. Uebrigens glaubt Redner, daß Herr Magenau den Kochunterricht für die ſchul⸗ Pflichtigen Mädchen mit demjenigen für Mäbchen und junge Frauen Verwechſele. Sto. Teuſcher ſpricht ſich ſehr günlig über die Neſultate des Kochunterrichts für die Schülerinnen der oberen Mädchenklaſſen aus. Es folgt die Berathung des ſtädtiſchen Antrags auf Aufhebung des Oktrois auf Mehl, Brod und billige Fiſche. Sty.⸗U. Stockheim: Der Sto.⸗V. fühle ſich zunächſt in feiner Geſammtheit verpflichtet, den Oberbürgermeiſter Beck und Stadträthen Wachenheim u. Dre esbach den aufrichtigſten Dank auszuſprechen für die von ihnen ausgearbeiteten vorzüglichen Denk⸗ ſchrlſten, namentlich gilt dies bezüglich der beiden erſtgenannten Herren. Der Stv.⸗B. neige ſich bis auf eine Stimme dem Antrag der Stadtrathsmehrheit zu. In den früheren Jahren habe es ſich ſtets nur um die Abſchaffun deß ganzen Oktrois gehandelt, während heute nur dasjenige auf Mehl, Brod und billige Fiſche aufgehoben werden ſoll, Der Zeitpunkt dazu ſei ſehr günſtig. Wer hätte vor 10 oder 11 Jahren geahnt, daß ſich innerhalb dieſer Zeit die Steuer⸗ kapitalten ſo ungeheuer erhöhen würden, als wie dies thatſächlich der Fall geweſen iſt. Auch in den nächſten Jahren werde ſich die Lage der Steuerkapitalien und der Finanzen der Stadt ſicherlich ſo geſtalten, daß man die Aufhebung des Oktrois gewiß nicht zu be⸗ reuen haben werde, Dank der raſtloſen Thätigkeik der Bürgerſchaft einerſeits und der Stadtverwaltung andererſeits, welche Alles thue, um Handel und Verkehr zu fördern. .„B. Zeiler erklärt, daß er im Stv.⸗V, für die Beibebal⸗ tung des Oktrois geſtimmt habe. Nach ſeiner Meinung werde eine dauernde Preisreduzirung auf Brod durch den Fall des Oktrois nicht eintreten, Aber auch davon abgeſeten, werde das Oktroſ keinen Ar⸗ beiter hindern, nach Mannheim zu gehen, weil hier Löhne bezahlt werden, die ganz bedeutend höher ſind wie in anderen Städten, ja ſogar ſchon in Ludwigshafen. Der Arbeitnehmer frage nur, wo be⸗ komme ich die höchſten Löhne 2 Der Arbeitgeber dagegen ſtedle ſich da an, wo er die niedrigſten Steuern bezahle. Ein hoher Umlage⸗ könne der Entwickelung für Mannheims Handel und Induſtrie ehr ſchädlich ſein. Bei der Waggonfabrik z.., die zuerſt nach Karlöruhe und dann ſpäter nach Bruchſal kommen ſollte, aber ſchließ⸗ —...!... ͤ lich nach Naſtalt gegangen iſt, wo man freies Terraſn und Steuer⸗ freiheit offerirte, ſteht man, welchen Werth die Städte darauf legen, induſtrielle Etabliſſements in ihre Mauern zu bekommen. Wenn ſich Großinduſtrielle in einer Stadt niederlaſſen wollen, ſo wird nicht gefragt nach dem Oktroi, ſondern nach der Höhe des Umlagefußes. Jedes bedeutende Etabliſſement mit großem Kapital, das viele Ar⸗ beit bringt, wird ſich die Steuerverhältniſſe anſehen. Wenn 3. B. die Rheiniſche Creditbank ſtatt in Mannheim in Karlsrube den größeren Theil ihres Kapitals verſteuerte, brauchte ſie 18,000 Mark weniger ſtädtiſche Steuern zu bezahlen Ich füähre das nur an, damit Sie fehen, welche Summen dabei in Be⸗ tracht kommen. Wir müſſen gerade jetzt darauf ſehen, daß neue induſtrielle Unternehmungen durch einen zu hohen Umlagefuß nicht abgeſchreckt werden ſich hier niederzulaſſen, nachdem wir Mill onen für den Induſtriehafen ausgeben. Redner iſt der Anſicht, daß bei Aufhebung des Oktrois der Steuerfuß in ſpäteren Jahren unbedingt ſteigen wird, und dadurch Induſtrielle abgeſchreckt werden nach Mannheim zu gehen, wie ja auch thatſächlich zwei große neue Fabriken mit Millionen Kapital der zu erwartenden hohen Mannheimer Steuern halber auf benachbartem Terrain erbaut werden. Stadty, Kuhn erklärt ſich Namens und im Auftrage der weit⸗ aus großen Mehrheit der nationalliberalen Stadtverordneten mit den Ausführungen des Stadtv.⸗V. Zeiler und mit den vorzüglichen Dar⸗ legungen in der Denkſchrift des Herrn Oberbürgermeiſters Beck vollſtändig einverſtanden. Die Bürgerſchaft Mannheims kenne den Standpunkt der nationalliberalen Partei zur Oktroifrage zur Genüge. Es beſtehe darüber kein Zweifel, daß nach wie vor die Oktroifrage unſere ſtädtiſchen Finanzen auf das Empfindlichſte tangire. Die Stadtverwaltung Mannheims war ſtets von der Nothwendigkeit der Erhebung der Verbrauchsſteuern durchdrungen, und das Oktroi iſt deßhalb auch trotz ſtetiger Bekämpfung durch einen Theil der hieſigen Bevölkerung niemals gefallen. Das Hauptargument, welches die Gegner des Oktrots ins Feld führen, iſt die Rückſicht auf den kleinen Mann. Die Herren wären im Recht, wenn feſtgeſtellt würde, daß der Conſument das Oktroi trägt. Dieſer Nachweis iſt aber nicht geführt worden. Im Gegenkheil, es iſt nachge⸗ wieſen worden, daß die Lebensmittelpreiſe von den Verbrauchs⸗ ſteuern nicht beeinflußt werden. Wenn wir in Mannheim etwas höhere Lebensmittelpreiſe haben wie anderwärts, ſo iſt dies lediglich auf lokale Verhältniſſe zurückzuführen. Wir ſehen z. B. daß in Mannheim das Fleiſch theurer iſt wie in anderen Orten, trotzdem hier kein Fleiſch⸗Oktroi erhoben wird. Aber auch geſetzt den Fall, daß das Oktroi von den Conſumenten ganz oder theil⸗ weiſe getragen wird, kann man in der Erhebung desfelben kaum eine Unbilligkeit dem kleinen Mann gegenüber erblicken. In Mann⸗ heim kommt es hauptſächlich auf gute Lohnverhältniſſe an. Trotz der Verbrauchsſteuern hat ſich unſere Einwohnerzahl in den letzten 30 Jahren um 60 000 vermehrt. Trotz des Oktrpis ſind die Leute zu uns geſtrömt, weil eben hier gute Löhne bezahlt werden und na⸗ mentlich die Vortheile und Annehmlichkeiten, welche die Gemeinde bietet, für den kleinen Mann ganz beſonders in die Erſcheinung treten. Die politiſchen Freunde des Herrn Dreesbach ſtellen ſich auf den Standpunkt, daß der ſogenannte kleine Mann in Staat und Gemeinde nur noch giechte beanſprucht, aber von jeglicher Verpflichtung befreit ſein ſoll, Dagegen würden von dieſer Seite an die Stadt die weitgehendſten Anforderungen geſtellt, für deren Koſten Andere aufzukommen haben. Es iſt deshalb nur gerecht, wenn auf dem Wege der indirekten Beſteuerung ein gewiſſer Ausgleich geſucht wird, falls man überhaupt dieſe Art von Steuern rechneriſch auf den Gin⸗ zelnen übertragen und feſtlegen kann. Ich wundere mich gar nicht, wenn der Stadtrath Dreesbach ſagt, das Oktroi müſſe aufgehoben werden ſelbſt auf die Gefahr hin, daß der Steuerfuß in die Höhe geht. Die Wähler der dritten Klaſſe werden von dem Steuerfuß nur in ganz minimaler Weiſe getroffen. Von der Mannheimer Stadtverwaltung ſind ſeit vielen Fahren gerade für die Wähler der dritten Klaſſe viele Annehmlichkeſten geſchaffen worden, aber von den Vertretern derſelben wurde noch mit keinem einzigen Wort die leiſeſte Anerkennung ausgeſprochen.(Stv. Süßkind: Iſt auch gar nicht nöthig. Oberbürgermeiſter Beck: Ich bitte doch die Zwiſchen⸗ rufe zu unterlaſſen). Herr Str. Wachenheim hat ſich in ſeiner fleißig ausgearbeiteten Denkſchrift, für welche wir ihm unſere Anerkennung nicht verſagen können, ehrlich bemüht, uns mit ſeinem Ideengang vertraut zu machen. Er geht aber in ſeiner Denkſchrift von falſchen Auffaſſungen aus. Weun man auf der einen Seite auch zugeben muß, daß ſich die Steuerkapitalien Mannheims von Jahr zu Jahr in erſreulicher Weiſe vermehrt haben, und daß das Oktroierträgniß heute nicht mehr in demſelben Verhältniß zu den Steuerkapitalien ſteht wie früher, ſo muß andererſeits mit beſonderem Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß die Znnahme der eigentlichen Ein⸗ nahmen keinen gleichen Schritt gehalten haben mit der Vermehrung der Ausgaben, daß die Stadt vor großen Ausgaben ſteht, und daß neue Einnahmequellen porerſt nicht zu erwarren ſind, ſomit der Steuerfuß in die Höhe gehen muß. Gerade der Mittelſtand, welcher die Hauptlaſt der Stenern zu tragen hat, weiß was eine Mehrbe⸗ laſtung von 2 oder 8 Pfennigen bedeutet. Vor wenigen Monaten hat in dieſem Saal bei der Vertheilung des Ueberſchuſſes der ſtädtiſchen Sparkaſſe Herr Stadtrath Wachenheim ſeinen ganzen Einfluß dahin geltend gemacht, daß von dieſem Ueberſchuß ein entſprechend größerer Theil als bisher der Stadtkaſſe zufließen ſolle. Um ſeinen Munſch zu erfüllen, mußte das ſolide Prinzip einer hohen Dotirung des Reſervefonds der Spar⸗ kaſſe durchbrochen werden. Heute kommt Herr Stadtrath Wachen⸗ heim und ſagt, 140000 M. mehr oder weniger ſpielen keine Rolle mehr in unſerem ſtädtiſchen Haushalt. Das ſind innere Widerſprüche, das iſt keine logiſche Denkart, keine logiſche Handlungsweiſe. In der Wachenheimſchen Denkſchrift wird geſagt, daß Mitte der 1870er Jahre der damalige demokratiſche Stadtrath das Oktroi wegen der allgemeinen wirthſchaftlichen Depreſſton, die zu jener Zeit über ganz Deutſchland herrſchte, nicht aufgehoben habe, weil ſonſt der Steuer⸗ fuß ſtark geſtiegen wäre. Dieſe wirthſchaftliche Depreſſion kann wieder eintreten, und war in der Zwiſchenzeit bereits vorhanden. Man muß auch dieſe Gventualität ins Auge faſſen Aber es iſt auch nicht richtig, daß damals die wirthichaftliche Depreſſton ſchuld war, ſondern der demokratiſche Stadtrath hat deshalb das Oktroi nicht konnte, den Ausfall auf die Grund⸗, Häuſer⸗ und Gewerbeſteuer! abgeſchafft, weil er die Verantwortung nicht übernehmen wollte N kapitalien zu legen. Der demokratiſche Führer, Herr von Feder, ein Volksfreund in des Wortes wahrſter edeutung, haß damals geſagt, daß die Verbrauchsſteuer eine billige Ausgleichs ſteuer zur gerechten Entlaſtung der Grundſteuerkapitalien bildz Redner tritt ſodann der in der Wachenheim'ſchen Denkſchrift aufge ſtellten Behauptung entgegen, daß ſich die bei den letzten ſtädtiſchen Wahlen abgegebenen nichtnationalliberalen Stimmen gegen daz Oktroi ausgeſprochen hätten Unter den Wählern der erſten und zweiten Klaſſe, welche für die gegneriſchen Kandidaten geſtimmt, be⸗ finde ſich ein großer Theil von Oktroifreunden, die den Fall dez Oktrois bedauern würden. Ueberhaupt kann man der Oktroifrag in Bezug auf die Gemeindewahlen keinen großen Werth beilegeß, Der Wahlerfolg der jetzigen Rathhausmehrheit iſt auf ganz ander Urſachen zurückzuführen, vor Allem auf die hochbedauerliche Thaf⸗ ſache, daß die ehemalige Minorität auf dem Rathhauſe Alles, waz von der früheren Majorität Gutes, Zweckmäßiges und Segensreicheß ins Leben gerufen worden iſt, aufs heftigſte bekämpfte, und auß Abfälligſte kritiſirte, daß ſie zu Unrecht behauptete, dem Steuerzahlen! werde mehr aus der Taſche genommen als nothwendig iſt, daß auf den! Rathhaus eine Mißwirthſchaft herrſche, und daß ein über alle Maßen koſtſpieliger Verwaltungsapparat ins Leben gerufen worden ſei. Und da man ſich am liebſten dahin neigt, wo am beſten kritiſirt und namentlich wo Beſſeres in Ausſicht geſtellt wird, ſo iſt es der jetzigen Mehrheit gelungen, ihren Zweck zu erreichen. Redner beſpricht dang eingehend die Stellung der Wiſſenſchaft zu der Oktroifrage und die diesbezüglichen Abſchnitte in den Denkſchriften des Oberbürger⸗ meiſters und des Stadtraths Wachenheim. Er iſt der Anſicht, daß, wenn die von Herrn Wachenheim angezogenen Gelehrten ſich auf Grund der hieſigen einſchlägigen Verhältniſſe gutachtlich zu äußerg haben würden über die Frage, ob die Aufhebung des Oktrois hier rathſam iſt oder nicht, ſie ſich verneinend äußern würden, Allgemeine wirthſchaftliche Sätze dürften nicht ſo geceptirt und angewende⸗ werden, wie Herr Wachenheim es gethan hat, ſondern es muß immer der einzelne Fall des Näheren geprüft werden, und zwar in vor⸗ liegendem Fälle dahin:„Ift das Oktroi eine Belaſtung für den Konſumenten?“ Dieſe Frage beantworte ich mit Nein und beziehe mich auf die Denkſchrift des Oberbürgermeiſters Seite 60—68. Ebenſo verneine ich die Frage, ob das Oktroi von Einfluß auf die Preis, bildung iſt, weil hier in Mannbeim das Fleiſch theurer iſt wie auders wo, wo Fleiſchoktroi beſteht, und weil in Ludwigshafen ohne Oktroi das Brod zweiter Sorte ſeit Jahren theurer verkauft wird als in Mann⸗ heim und weil in den eingemeindeten Orten Waldhof und Käferthal trotz Oktrois die Brodpreiſe nicht geſtiegen ſind. Die weitere Frage; Iſt das Oktroi empfehlenswerth? beantwortete ich mit Ja, weil die Wiſſenſchaft die Verbrauchsſteuer als einen unentbehrlichen Beſtand⸗ theil des Geſammtſteuerſyſtems betrachtet, weil ferner die indirelte Steuer durch die direkte ergänzt werden muß, weil durch die gemiſchte Beſteuerung die Leiſtungsfähikeit des Ginzelnen erſt richtig erfaßt wird und weil der Gemeinde eine Einnahmequelle ufließt, welche von Niemanden empfunden wird. Der berühmte Nationglökonoſ Wagner, der von Herrn Stadtrath Wachenheim ins Treffen geführt werde, erklärt, er ſei nicht für Einführung eines neuen Oktrois, aber er warne auf der anderen Seite überall da, wo es beſtehe, vor der Aufhebung, weil eine Verbilligung der Lebensmittelpreiſe 10 zweifelhaft ſei. Angeſichts dieſer Thatſache und anderer für das Oktroi günſtiger Ausſprüche wundert ſich Redner, Denkſchrift zu dem die geſammte Wif Zum Schluß weif Redner darauf hin, daß, wenn jetzt das Oktroi aufheben könne, ohne den Steuerſuß zulh erhöhen, man auch in der Lage ſei, im Falle der Beibehaltung des Aktrois den Steuerfuß herabzufetzen. Durch eine derartige Steuer⸗ ermäßigung würde man unferem Mittelſtand und unſeren Haus⸗ hervorragender Nationalökonomen daß ſich Herr Wachenheim in ſeiner kühnen Ausſpruch beſitzern eine große Freude bereiten. Vor wenigen Wochen hat Hery Narſe im hieſigen Arbeiter⸗Fortbildungsverein geſagt, daß neben derh ürſorge für den Lohnarbeiker auch das Gewerbe hochgehalten wer⸗ den müſſe. Er, Redner, unterſchreibe dieſen Satz vollſtändig, Durch⸗ die Aufhebung des Oktrois belaſte man aber aufs Neue den Ge⸗ werbeſtand. Wie könne man da von einer Unterſtützung desſelben ſprechen. Herr Zeiler habe mit Recht darauf hingewieſen, daß die Niederlaſſung neuer induſtrieller Unternehmungen in unſerer Stadt weſentlich von dem Steuerfuße abhängig iſt. Ein zu hoher Steuer⸗ fuß könne ſehr verhängnißvoll für das Gedeihen unſerer Vaterſtadt werden. Redner ſchließt mit der Bitte, daß die Gegner des Oktrois noch in zwölfter Stunde die Aufhebung desſelben unterlaſſen möchten und widmet noch Worte der Anerkennung dem Stadtoberhaupt für ſeine vorzügliche und hochintereſſante Arbeit, die aufs Neue bewieſen habe, daß derſelbe immer da thatkräftig einſetze, wo es ſich um die Intereſſen unſerer Vaterſtadt handele,(Lebhafter Beifall bei den Nationalliberalen.) Stadtv. V. Fulda: Wenn der frühere demokratiſche Stadtralh den Febler der Beibehaltung des Oktrois gemacht habe, ſo ſei es nicht nothwendig, ihn auch heute noch zu machen, Man ſei eben heute zu einer beſſeren Erkenntniß gekommen. Was die Höhe des Steuerfußes anbelangt, ſo müſſe er darauf hinweiſen, daß diz nationalliberale Mehrheit auf dem Rathbauſe ſeiner Zeit den Um⸗ lagefuß bedeutend geſteigert habe, trotzdem ſei aber der Zufluß der Bevölkerung von auswärts ein ſehr großer geweſen. Wenn der Vorredner geſagt, daß das Volk ſich am Liebſten dahin wende, wo am meiſten geſchimpft wird, ſo ſchlage er damit ſeine eigene Partei, denn er behaupte damit, daß auch im Jahre 1887 ſich die Wähler deßhalb zu der nationalliberalen Partei gewandt hätten, weil dieſe am meiſten ſchimpfte. Redner beſpricht dann eingehend die Stel⸗ lung der Wiſſenſchaft zur Oktroifrage und iſt ebenfalls der Anſicht, daß man die Praxis ſprechen laſſen müſſe. Die Prapis aber werde zeigen, daß die Abſchaffung des Oktrois auf Mehl und Brod ein allen des Brodpreiſes zur Folge haben werde. Redner iſt über⸗ kkete Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar Nachbruc gerbsten,) 0(Fortſetzung.) Nur flüchtig legte ſie ihre Hand in die ſeine; er behielt dieſelbe daher ſo lange, bis ſie unwillig wurde und zu ihm auffah. Dann fragte er lächelnd: „Können Sie im Ernſte mir zürnen? Haben Sie bisher nicht gewußt, daß ich nur Ihr Beſtes will?“ Einige Augenblicke zögerte das junge Mädchen; dann klärten ſich ihre Züge, wie Sonnenſchein breitete ſich ein Lächeln darüber. „Ja, ja, ich weiß es, und doch—— Gute Nacht mein Freund?“ brach 150 ab und entzog ihm ihre Hand. ute Nacht, Adrienne! Ihr Diener, Fräulein Werneck!“ Im andern Gemach verabſchiedete ſich Dony raſch, wechſelte draußen noch einige herzliche Worte mit dem Grafen, der ihm gefolgt war, verſprach bald wiederzukommen und ritt in ſcharfen Trab in die Nacht hinaus. „Da bin ich wieder, Papachen, ſind Sie auch nicht gar zu ſehr betrübt, daß der Störenfried wiedergekommen iſt?“ Juanita ſah leuchtenden Blickes zu dem alten Herrn auf, der ſie ſoeben in Empfang geuommen hatte. Seine Unruhe entging ihr nicht, aber ſie wagte es nicht, nach der Urfache derſelben zu fragen, 9 5 ſo plauderte ſie, während ſie ſich ihres Hutes entledigte, munter weiter: „Alſo Frau Gräfin und Adrienne ſind hinüber zu Wernecks? Da werden ſie wohl lange bleiben und ich muß meine Ungeduld zügeln. Ach, wenn Sie wüßten, wie ſehr ich mich hierhergeſehnt habe! Und nun iſt der Winter vergangen! Ueberall ſproßt das friſche Grün hervor, es iſt zum Entzücken! Aber Sie ſind ſo ſtumm, Papachen! Komme ich am Ende ungelegen, weil ich ſo unerwartet hereinſchneie? Als ich aber Adrienne's Brief erhalten hatte, worin ſte mir mittheilte, Daß die Luft rein ſei, da gab's kein Halten mehr,— ich mußte noch in der Nacht packen und— da bin ich. Sagen Sie es aber ganz oſſen, wenn Ihnen mein Beſuch jetzt nicht paßt! Ich gehe stante vede wieder und komme zu gelegener Zeit!“ „Aber, Kind, Sie laſſen mich ja gar nicht zu Worte kommen! Wie können Sie von ungelegen kommen“ und„nicht paſſen“ reden! Sie wiſſen, wie ungern wir Sie fortgelaſſen haben und daß es nur Ihr freier Wille, Ihre Unruhe, Ihr Reiſeſieber war, das Sie von Uns forttrieb?“ Ja, das wird's geweſen ſein!“ ſtimmte Jua zu, während ſich zwiſchen ihren Augenbrauen eine tiefe Falte eingrub. Es iſt nur ſchade, daß meine Frau und Adrienne— aber höre ich nicht einen Wagen rollen?“ Graf Bünau eilte ans Fenſter und ſchaute hinaus. „Ja, ſie ſind's! Wie werden ſie ſtaunen!“ J00 verſtecke mich, hier hinter die Portiere. Bitte, Papachen, laſſen Sie Adrienne rathen!“ „Ei, Sie Schalk! Gehen Sie nur, ich werde meine Sache gut machen.“ 31 dem Moment, da die Falten der Portiere hinter Jua zu⸗ ſammenſchlugen, ſtürmte Adrienne ins Zimmer. „Es ſei Beſuch da, ſagte Konrad. Wo, ja, wo iſt er denn?“ „Beſuch bei mir?“ „2% Papa, verſtelle Dich nicht, ich ſehe es Dir ja am Geſicht an, daß Du einen Schelmenſtreich verüben willſt. Gewiß iſt es— natürlich, da liegt ja ein Handſchuh, wie ihn nur Juanita zu tragen pflegt.“ Das corpus delleti vor den Augen des Grafen ſchwenkend, rief das junge Mädchen: „Geſchwind, wo haſt Du ſie verſteckt 2“ „Suche!“ erwiderte der Graf heiter und wechſelte mit ſeiner eben eintretenden Gemahlin einen bedeutſamen Blick. „Was nun?“ ſchien der ihrige zu fragen, während der ſeinige, verbunden mit einem ſehr leicht verſtändlichen Achſelzucken, beſagte: Warten wir es ab, wir ſind unſchuldig daran.“ Fuanita ſtand jenſeits der Portiere in dem kleinen Raum, in den Dony an jenem Abend Adrienne geführt hatte. Er diente eigentlich der Hausfrau als Boudoir, ward aber von allen Hausgenoſſen mit Vorliebe aufgeſucht, da er ſo ungemein ge⸗ müthlich war. Den Rücken gegen die Thür, die aus dieſem Raume auf den Korridor führte, gewandt, ganz aufmerkſam den Worten lauſchend, die Vater und Tochter drinnen weckſelten und beſtrebt, ibre eigene Sehnſucht, Adrienne zu umarmen, zu unterdrücken, bemerkte Jua nicht, daß hinter ihr Jemand eingetreten war. Erſt ein leiſes Geräuſch, das die Diele unter des Nähertretenden Tritten verurſachte, ließ ſie ſich halb umwenden. Doch als ſähe ſie ein Geſpenſt, blieb ſie wie erſtarrt ſtehen, Aus ihrem Antlitz wich alle Farbe. Ihre großen, dunklen Augen blickten zugleich angſterfüllt und herausfordernd nach dem Gindringling, Ihre ballten ſich zur Fauſt und erhoben ſich etwas, als wollten ſte zuſchlagen. Ihren blaſſen, bebenden Lippen entfuhr ein heiſerer, halb unterdrückter Schrei namenloſer Wuth. Du— Du hier?“ ſtieß ſte zornig hervor. Mondega, deſſen Abreiſe ſich aus geringen Urſachen verzögert de hatte, machte einen Schritt vorwärts und ſtand nun, das dunkle, hübſche Geſicht von Hohn verzerrt, dicht vor der Erſchreckten. Sekundenlang weidete er ſich an ihrer Ueberraſchung, an der Angſt, die ſaus jeder ihrer Mienen ſprach; dann ſagte er leichthin: „Wie Du ſiehſt! Du biſt überraſcht?“ „Empört, angeekelt! Wenn ich gewußt hätte,— o, Gott,— jetzt wird Adrienne mich finden, hier mit ihm, ich kann dies nicht ertragen. Bleibe!“ gebot ſie flüſternd, ſchlüpfte durch die Portiere und warf ſich mit einem Aufſchrei, der weniger Freude als Qual und Pein in Nae de er Freundin Küſſe, das Beſtreben, ihre Erregun nichts merken zu laſſen, zauberten bald Roſen ſe Wangg Später, nachdem ſich die hochgehenden Wogen der Wiederſehens⸗ freude gelegt, erſchien auch Mondega und betheiligte ſich in mög⸗ lichſter Unbefangenheit an dem Geſpräch. Daß Jua niemals das Wort an ihn richtete, war wohl nur Zufall, und daß Mondega mit überlegenem Lächeln, ja, geradezu triumphirend ihr gegenüber ſaß, glaubte Adrienne ſich einzubilden. Adrienne beobachtete die beiden ſcharf, ſie ſah mit eiſerfüchtigen Augen, daher auch nicht ganz klar. Aber der letzte Abend vor Jua's Abreiſe ſtand lihr ſtets deutlich vor dem innern Auge und es hatte ſich in ihr die Gewißheit feſtgeſetzt, daß zwiſchen befden irgend eine Verbindung beſtehe. Welche? Das zu ergründen, hatte ſie ſich längſt vorgenommen und gelobte ſte ſich jetzt aufs Neue. Aus demſelben Grunde verſäumte ſie auch, Jua zu benachrichtigen, daß Mondega's Abreiſe verſchoben worden war. (Fortſetzung folgt.) ———————ůů—————— 81 0 aufſchwingen BN 5 ſenſchaft verurtheile einſtimmig das Oktroi, + maiße d de in 21 3 3u * ee 8 3— 25 10 war, 'oi nicht Ülte un beſteuer 1 Federß 9, hal 1 gleichs bilde aufge⸗ 'dtiſchen en das ten und imt, be⸗ all dez roifrag eilegeß, andert Thaß 8, waz Sreichez id aufz erzahle auf dem Maßeg ei. Und irt und jetzigen ht dang und die hürger t, daß,⸗ ſich auf äußerg 'is hier jemeine wendet immer nvor⸗ ür den beziehe Ebenſo Preis⸗ nuders roi das Mann⸗ ferthal Frage; eil die eſtand⸗ direkte miſchte erfaßt welche konom zeführt ktrois, je, vor ehn ir das nomen ſeiner n e zonnte, Oktroi, mai 5 31 9 er ſteuer⸗ aus ge en derh wer⸗ Durch n Ge⸗ ſelben aß die Stadt teuer⸗ rſtads ktrois öchten t für vieſen m die i den dtralh ſei es eben e des ß die Um⸗ ufluß n der „wo artei, ähler dieſe Stel⸗ ſicht, verde d ein über⸗ nicht, nden ehen, ugen ling, llten erer, jetht gen. varf Bein chts ens⸗ lög⸗ nur dezu den, 1a˙8 atte ine igſt ben as gen Aſe lag das rict daran, daß da kein Oktroi erhoben warde, Mannbelm 15. Dezember. General Anzeiger. 8. See- zeugl, baß gas Fglleiſ der Berbrauchsſteuer eine Erhöhung des Steuerfußes für die nächſten Jahre nicht zur Folge haben werde, Aber auch ſelbſt dann, wenn eine ſolche Erhöhung erfolgen müßte, nürden er und ſeine Freunde für die Beſeitigung des Oktrois intreten. Es ſei Thatſache, daß der ganze Grund⸗ und Hausbeſitz in Baden ſehr belaſtet ſei. Aber um dieſe Mißſtände zu beſeitigen, dürfe man nicht an der Verzehrungsſteuer feſthalten, ſondern man müſſe andere Reformen ſchaffen. Er glaube, daß auch die heutigen Befürworter des Oktrois ſich nachträglich mit der Beſeitigung des⸗ ſelben einverſtanden erklären, wenn ſie ſehen, daß die Brodpreife in Wirklichkeit fallen. Und dies werde mit Sicherbeit eintreffen. St.⸗V. Zeiler erklärt gegenüber den Ausführungen des St.⸗V. Fulda, daß die nationalliberale Rathhausmehrheit den Steuerfuß ſeiner Zeit deshalb ſo bedeutend habe herauffetzen müſſen, weil die Stadtkaſſe abſolut leer war. Sobald die Kaſſen wieder gefüllt waren, bemühte man ſich, den Umlagefuß wieder herabzuſetzen. Wenn er und ſeine Parteifreunde der Anſicht wären, daß das Oktroi preis⸗ vertheuernd wirke, ſo würden ſie für die Abſchaffung eintreten, aber dieſe Anſicht habe man eben nicht. Stv. Herbſt glaubt, daß man auf diejenigen Induſtriellen, die wegen der Höhe des Steuerfußes nicht nach Mannheim kommen, ſehr gern verzichte.(Rufe: Oho!) Was die Erwähnung der Rheini⸗ ſchen Kreditbank durch den Stv.⸗V. Zeiler anubelange, ſo müſſe er entgegnen, daß nicht die Banken den Handel Maunheims groß ge⸗ macht haben, ſondern daß der Maanheimer Handel die Banken groß gemacht habe. Sty. Schreiber erklärt ſich für die Abſchaffung der Ver⸗ brauchsſteuer in dem von der Mehrheit des Stadtraths vorgeſchla⸗ genen Sinne. Sty. Harder führt aus, daß das Oktroi zur Steuerhinter⸗ ziehung veranlaſſe und deshalb unmoraliſch wirke. Wenn man eine wirkſame Kontrolle einführen wollte, müßte man dieſelbe viel ſchärfer 100555 Er bitte aus moraliſchen Gründen das Oktroi fallen zu aſſen. Str. Dreesbach führt aus, daß er und ſeine Parteifreunde nach wie vor an der Beſeitigung des ganzen Oktrois feſthalten, wenn ſie auch heute für die theilweiſe Aufhebung ſtimmen. Sie würden ihre Anträge auf gänzliche Apſchaffung der ſtädtiſchen Ver⸗ brauchsſteuer unausgeſetzt wiederſtellen, zum erſten Male wieder 1899, in welchem Jahre es ſich um die Geſammterneuerung des Oktrois durch den Bürgerausſchuß handele. Daß das Oktroi preisſteigend wirke, werde ja auch durch den Umſtand beſtätigt, daß vom Reiche die Schutzzölle eingeführt worden ſind, um die Inlandspreiſe zu er⸗ höhen. Man behaupte nun, daß die Preisvertheuerung nicht die Konfumenten tragen müßten, ſondern andere Faktoren. Demgegen⸗ über ſe er betonen, daß ſchon die Konkurrenz für das Fallen der Preiſe bei der Aufhebung des Oktrois Sorge tragen werde. Die Befürchung, daß die Induſtriellen wegen des hohen Umlagefußes i ch Mannheim kommen würden, theile er nicht. Der Vorwurf Kuhn, daß er(Redner) und ſeine Parteifreunde nur Rechte, v. aber teime Pflichten haben wollten, ſei der denkbar ungerechteſte, den S man erheben kann. Er(Redner) ſei im badiſchen Landtag entſchie⸗ den dein Antrag entgegengetreten, die niederen Steuereinkommen bis zu 900 Mark von der Steuer freizugeben, weil er wolle, daß Jeder ſo viel bezahlen ſolle, als wie nach ſeinem Einkommen auf ihn ent⸗ falle. Eine Erhöhung des Umlagefußes treffe auch Anhänger der Sozialbemokraten, da ſich unter dieſen Wähler der erſten und zweiten Klaſſe befinden. Unter den ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten ſitzen auch Hauseigenthümer, welche aber, trotzdem ſie vielleicht da⸗ durch belaſtet werden, für die Aufhebung des Oktrois ſtimmen. Stv.⸗V. Löwenhaupft führt aus, daß den Mittelſtand nicht der Steuerfuß ſchädige, ſondern die großen Aktienunternehmungen, welche die Thätigkeit des Handwerkers einſchränken. Sty, Aulbach erklärt, daß er von jeher ein Anhänger des Oktrois geweſen ſei und dies auch heute noch iſt. Ein Beweis, daß die Abſchaffung des Oktrois eine Herabſetzung des Preiſes herbei⸗ führen werde, ſei noch nicht erbracht worden, dagegen ſei eine Er⸗ höhung des Umlagefußes mit Beſtimmtheit zu erwarten. Der Mit⸗ lalſtand ſei in den letzten Jahren ſchon wiederholt auf das Empfind⸗ lichſte geſchädigt worden und heute gehe man wieder daran, ihm eigen empfindlichen Schlag zu verſetzen. Vor 15 Jahren ſei er von einem Wähler der dritten Klaſſe um die Annahme eines Stadtver⸗ erdneten⸗Mandats erſucht worden, jedoch mit der Bedingung, daß er ſär die Abſchaffung des Oktrois ſtimme. Er habe aber erklärt, daß er ein derartiges Verſprechen nicht geben könne, da er ſich überhaupt en keine Bedingung zu knüpfen vermöge, und ſtets gewohnt ſei, nach ſeiner Ueberzeugung abzuſtimmen, ohne Rückſicht auf die Partei. Dies thue er auch heute. Viele von Denjenigen, die heute für die Abſchaffung des Oktrois auf Mehl und Brod ſtimmen, thun dies im Grunde genommen nicht von ganzem Herzen. Stv. Koch kritiſirt die ſtatiſtiſchen Mittheilungen der Denkſchrift des Oberbürgermeiſters und ſucht nachzuweiſen, daß die Brodpreiſe in Mannheim durch das Oktroi beeinflußt werden. Stadtr. Wachenhe im bringt ein größeres Zahlenmaterial, um zu beweiſen, daß ein neu einzuführendes Oktroi unbedingt preisver⸗ theuernd wirke und daß die Abſchaffung einer beſtehenden Ver⸗ rauchsſteuer auch eine Herabſetzung der Preiſe im Gefolge haben werde. Die erſte Zeit werde vielleicht ſogar eine noch bedeutendere Ermäßigung zur Folge haben, als wie das Oktrot ausmache, denn euch die auswärtige Konkurrenz werde eine etwas ſtärkere werden. Redner iſt der Anſicht, daß die Noth des Grund⸗ und Hausbeſitzers zowie des ganzen Mittelſtandes doch in etwas zu düſteren Farben dargeſtellt worden iſt. Auch ſei die Mehrbelaſtung, welche durch die zbſchaffung des Oktrois für den Grund und Hausbeſitz herbei⸗ geführt werde, eine ſo minimale, daß ſie kaum in Betracht kommen zune. Redner ſchließt mit der Bitte, aus ſozialpolitiſchen Gründen das Oktroi auf nothwendige Lebensmittel heute, wo die Gelegenheit Rerzu eine günſtige iſt, aufzubeben. Heute könne man es noch freiwillig thun, ſpäter werde man vielleicht dazu gezwungen werden. Str. Hepſchel: Wir ſtehen auf dem entgegengeſetzten Stand⸗ vunkt und zwar gerade, weil wir es gut meinen mit der Vevölkerung Mannheims. Wir ſind der Anſicht, daß Mannheims Bevölkerung gar keinen Nutzen von der Aufhebung des Oktrois haben wird. Wir ſtehen auf dem Standpunkt des demokratiſchen Stadtraths vom Jahre 1878 und 1884, deſſen Mitglieder damals geſagt haben, die Aufhebung des Oktrois werde den Bewohnern der Stadt abſolut keinen Gewinn bringen, da es ſich in ſo kleine Mengen vertheilt, daß es eine Wirkung nicht ausüben kann. In Heidelberg haben die Bäcker und Metzger eine Eingabe an den dortigen Stadtrath gerichtet auf Aufhebung des Oktrois mit der Begründung, daß ſie dieſe Ver⸗ brauchsſteuer auf die Konſumenten nicht abwälzen können. Dieſe Leute haben doch auch gewußt, was ſie thun. Wir betrachten die Sache von praktiſchen Geſichtspunkten. Wir fragen uns: Welche Vortheile wird die Stadt haben und welche Nach⸗ Atheile. Die Vortheile werden ſehr klein, die Nachtheile aber ſehr groß ſein. Die Nachtheile werden darin beſtehen, daß wir zurückhaltender werden müſſen in Bezug auf die Ausgaben für gemeinnützige Zwecke, um die Umlage nicht ſteigern zu müſſen. Die Aufbeſſerung der niedriger beſoldeten ſtädtiſchen Beamten wird auf Schwierigkeiten ſtoßen. Auch in Bezug auf das Theater werden wir uns immer fragen müſſen, ob wir es denn auch höher dotiren können, ohne die Umlage erhöhen zu müſſen. Herr Dres bach ſagte: Wir werden die Umlage, die nothwerdig iſt, immer bewilligen. Aber Herr Dreesbach iſt nicht allein in dieſem Saale. Es ſind auch noch andere Klaſſen hier vertreten, die werden ſagen, daß die Umlagen nicht erhöht werden dürfen. In den Jahren 1898 und 1899 wird allerdings eine Erhöhung der Umlage nicht erfolgen, aber ſpäter wird ſie ganz ſicher kommen, denn wir haben mehr wie 10 Mill. auszugeben für unproduktive Zwecke, für Dinge, die nolhwendig ſind, aber keine Rentabilität aufweiſen. Wenn das Brod auch am 1. Jan. nach Aufhebung des Oktrois einige Pfennige billiger wird, ſo ver⸗ ſchwindet die Preisermäßigung ſicherlich ſchon nach kurzer Zeit wieder. Wir ſinden ja heute ſchon, daß das Brod in Ludwigshafen, wo kein Oktroi beſtehl, nicht billiger iſt wie in Mannheim. Wenn Herr Wachenheim fagt, daß in Käferthal das Brod billiger war daß die Auslagen der Bäcker viel geringer ſind als wir hier. Redner ſchloß mit ei er eindringlichen Warnung vor der Aufhebung des Ottroſs. Es werde die Zeit kommen, wo man es bitter bereue, das Oktro! abgeſchafft zu haben.. Sto. Stern weiſt darauf hin, daß Stadtrath Baſſermann für die Aufhebung des Oktrois geſtimmt habe. U Hiermit ſchließt die Debatte und epfolgt die namenkliche Ah⸗ ſtimmung. Die Vorlage des Stadtraths auf Aufhebung des Oetrois auf Brod, Mehl und billige Fiſche wird angenommen. Ein durch Stadtv. Magenau und Gen. geſtellter Antrag, auch das Octroi auf Wildpret, Geflügel und die theuren Fiſche aufzuheben, alſo das ganze Octroi außer demjenigen auf Bier und Wein, wird zur Kenntniß des Stadtraths genommen, der übrigens dea gleichen ſchon innerhalb des Stadtraths geſtellten An⸗ trag ſeinerzeit abgelehnt hat. Für die Aufhebung des Octrois auf Mehl, Brod und billige Fiſche ſtimmen die Freiſinnigen; Demokraten, Sozialdemokraten, Käferthaler Stadträthe und Stadtverordnete ſowie von den Natio⸗ nalliberalen der Stadtv. Mayer-Dinkel. Stadtrath Baſſermann konnte der Sitzung nicht beiwohnen, da er in Berlin weilen muß. Erbanung einer Jeſthalle. Nachdem ber Vorſttzende, Oberb!e emeiſter Beck, mitgetheilt hatte, daß eine geſonderte Abſtimmung über die Platzfrage und über die übrigen Theile des ſtadträthlichen Antrages ſtattfinden werde, ſowie daß der letztere eine Abänderung in formeller Beziehung erlitten habe, fuhr er fort: Er übergebe dem Collegium hiermit eine Vorlage, um deren Annahme er dringend bitte. Da die Anſchauungen im Stadt⸗ rathe gerade in den letzten Wochen wiederholt gewechſelt, hätte die Vor⸗ lage wiederholt umgearbeitet werden müſſen und zwar in ſtürmiſcher Eile, deren Spuren ſie heute noch erkennen laſſe. Aber dies ſeien ja nebenſächliche, formale Dinge, die neben der Hauptſache verſchwinden müßten. Und die Hauptſache ſei, endlich einmal nach jahrelangen Ver⸗ handlungen und Begutachtungen in allen möglichen gemiſchten und un⸗ gemiſchten ausſchließlich ſachverſtändigen und nichtſachverſtändigen Com⸗ miſſionen und Stadtrathsſitzungen zu einem greifbaren Reſultate zu kommen, nämlich zur Entſcheidung der Platzfua ze, ferner zur Entſcheidung der Maximalkoſtenſumme, und endlich zum Auftrag einer Projektbe⸗ arbeitung. Redner ſei ja unerſchütterlich überzeugt, daß jeder der ver⸗ ehrten Anweſenden allein und ausſchließlich die einzige richtige, allein zweckmäßige und billigſte Löſung der Feſthallenfrage in ſeinem Buſen trage und daß es eine Sünde und ein Jammer ſei, daß nicht alle übrigen Mitglieder bedingungslos dieſer Löſung beiſtimmen. Aber damit kämen wir nicht vorwärts, ſo wenig als die bekannten 100 Inten⸗ danten, die in hieſiger Stadt leben ſollen, jemals unſerem Theater etwas hätten nützen können. Nicht 100 Vorſchläge ſeien uns nütze, ſondern die Sache werde allein gefördert, wenn Jeder heute weiſe Selbſtbeherrſchung übe, ſeine eigene beſſere Idee unterdrücke, in ſeinemtiefſten Herzensſchrein heute verberge eingedenk des alten Satzes:„Das Beſſere iſt des Guten Feind.“ Die Feſthalle ſei ein nnentbehrliches Attribut einer modernen Stadt, ſie ſei eine populäre Forderung, die in allen Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft geſtellt werde, ſie ſei ganz unverſchieblich angeſichts unſerer Konzert⸗ ſaalkalamität. Der heutige Vorſchlag— Platz, Koſtenſumme und Art der Projektbearbeitung ſet ein mühſeliges Compromiß. Redner bittet, die Mitglieder des Collegiums möchten die Summe von geiſtiger Kraft und Zeit bedenken, die in dieſer Frage bereits verſchwendet worden ſeien, ſich an die dickleibigen Aktenfaczikel errinnern die bereits erwachſen ſeien. Jede Schaffensluſt in einer Materie erlahme endlich, wenn immer nur eine Siſyliusarbeit geleiſttet werde. Wer in der That ein aufrichtiger Freund der Feſthalle ſei, wer nicht unter allerlei Verbeſſerungs⸗ und Abänderungsvorſchlägen ſeine Abneigung gegen jede Feſthalle verbergen wolle, der möge heute energiſch für den Compromißvorſchlag eintreten. Scheitere heute dieſer letzte Verſuch, ſo ſei nach Redners Dafürhalten die Feſthallenfrage für die nächſten 10 Jahre begraben. Stv.⸗V. Fulda tritt für den ſtadträthlichen Antrag ein. Er bedauert, daß die Feſthalle nicht ſchon früher erſtellt worden iſt. Vor 3 oder 4 Jahren würde ein Feſthalleubau der Stadt viel billiger zu ſtehen gekommen ſein. Im Weiteren ſchilderte Redner die Geſchichte des Feſthallenprojekts. Die Summe von 1¼ Million Mark finde er etwas hoch, namentlich im Hinblick darauf, daß früher nur 700 000 Mark verlangt worden ſind. Er könne ſich die große Steigerung des Koſtenaufwandes nur dadurch erklären, daß mit Rückſicht auf den vorgeſehenen Platz eine theurere Ausſtattung der Fagade in Ausſicht genommen ſei. Er vertrete nicht die Anſicht, daß auf die Fagade eine allzu große Summe verwendet werden ſolle, jedoch ſei dies nur eine Unterfrage. Zum Schluß erörtert Redner die Bedürfnißfrage, die er unbedingt bejaht. Stv.⸗V. Zeiler erklärt, daß er vollſtändig, was die Nothwen⸗ digkeit der Feſthalle anbelangt, der Anſicht des Vorredners, dagegen theile er nicht ſeine Anſicht in Bezug auf die Platzfrage. Der Platz am Friedrichsring bilde einen Kompromißplatz. Sty. Harder ſpricht für die ſtadträthliche Vorlage, da es ſich ja zuerſt nur um die Beſchaffung von Entwürfen handele. Stv. Koch erklärt im Namen ſeiner Parteifreunde, daß ſie für die ſtadträthliche Vorlage ſtimmen, wenn ſie auch der Anſicht ſind, daß der Platz am Friedrichsring geeigneter geweſen wäre. Redner bittet den Stadtrath, die Platzfrage noch einmal in ſeinem Kreiſe zu beſprechen. Stv. Irſchlinger befürwortet die ſtadträthliche Vorlage auf das Wärmſte. Auch der neue Saal, der im Badner Hof erſtellt werde, hebe die Nothwendigkeit der Erſtellung einer Feſthalle nicht auf. Sto. Peter tritt für den Platz am Friedrichsring ein, da durch eine Feſthalle an dieſem Platze den Intereſſen der Geſchäfts⸗ welt unſerer Stadt mehr genützt werde. Styo. Hartmann führt aus, daß er von Anbeginn an für die Erſtellung der Feſthalle am Friedrichsring eingetreten ſei. Auch heute ſeien ſeine Gründe für dieſen Platz noch nicht im Geringſten wider⸗ legt worden, aber trotzdem bitte er, für die ſtadträthliche Vorlage einzutreten, weil er ſonſt befürchte, daß die Sache wieder eine Ver⸗ ſchleppung erleiden werde und dies dürfe nicht ſtattfinden. Die Feſt⸗ halle werde zwar die ſtädtiſche Kaſſe jährlich mit 60,000 M. ein⸗ ſchließlich des Zinſenverluſtes belaſten, aber die Stadt müſſes dieſes Opfer bringen. Str. Dresbach hätte ebenfalls den Platz am Friedrichsring gegenäber 8 6 lieber geſehen, jedoch verzichte er auf dieſes ſein Lieblingsprojekt, um nicht die Sache zu verſchleppen. Stp. Fr. Wachenheim erklärt, daß er zu Denjenigen ge⸗ höre, die von Anbeginn an dafür geweſen ſind, die Feſthalle im Stadtpark zu erbauen. Um der guten Sache willen verzichte er auf ſeine diesbezüglichen Wünſche und ſtimme für die ſtädträthliche Vor⸗ lage. Das Bedürfniß des Baues einer Feſthalle würde ein immer dringenderes, nachdem der Saalbau im nächſten Winter für die Vereine geſchloſſen ſein werde. Stv. Schindele erklärt, daß auch er ein Anhänger des Feſt⸗ hallenprojekts im Stadtpark geweſen ſei, da dort die Bewirthſchaf⸗ tung die beſte und die günſtigſte für die Stadtkaſſe geweſen ſei. Am ſchlechteſten würde ſich die Feſthalle am Friedrichsring gegenüber § 6 rentirt haben. Um aber heute zu einem Reſultate zu kommen, ſtimme er für die ſtadträthliche Vorlage. Sty. Schweikart hält es für angemeſſen, erſt über die Platz⸗ frage abſtimmen zu laſſen. Str. Vogel ſtimmt der Anſicht des Vorredners zu, um zu für welchen Platz die Mehrheit des Bürgerausſchuſſes eintritt. Stv. Bouquet tritt für die ſtadträthiſche Vorlage ein. Er hält den Platz am Friedrichsplatz für ſehr geeignet, da die hervorgehobenen Schwierigkeiten keine ſo bedeutenden ſind, als wie man annehme. Der Boden am Schießhaus ſei noch viel ſchlechter in Bezug auf den Baugrund als derjenige am Friedrichsplatz. Str. Henz pflichtet den letzten Ausführungen des Vorredners bei. Was die Zweifel des Stv. Peter anbetreffe, daß nicht genügend Platz für den Garten vorhanden ſei, ſo treffen dieſelben nicht zu, denn es ſeien für die Gartenanlagen noch zirka 4000 Quadratmeter verfügbar. Stv. Hofſtätter plaidirt dafür, ſowohl Pläne für das Feſt⸗ hallenprojekt am Friedrichsplatz als für ein ſolches am Friedrichs⸗ ring gegenüber 8 6 ausarbeiten zu laſſen. Str. Felix Baſſermann bemerkt, daß, wenn man einen Kompromiß machen wolle, Jeder etwas nachgeben müſſe. Die Herren jedoch, welche die Feſthalle gegenüber von S6 errichtet wiſſen möch⸗ ten, wollen an ihrem Vorhaben feſthalten und nicht nachgeben. Einer Feſthalle bei 8 6 würds Vieles verloren gehen, was eine ſolche am Friedrichsplatz erhalte, z. B. die Vorleſungen. Auch müſſe man in Rückſicht ziehen, daß im Falle der Erſtellung der Feſthalle bei 8 6 der Louiſenpark bei größeren Feſtlichkeiten eingeräumt werden müſſe, der Park aber nach der Anſicht des Bürgerausſchuſſes der Bevölke⸗ rung ſtets zur freien Verfügung ſtehen ſolle. Sto, Junker iſt für den Platz gegenüber 8 6, Str. Hirſchhornſerklärt, daß die Maforitäk des Skaßtraß an dem Platze am Friedrichsplatze feſthalten werde, da dis Wahl dieſes Platzes durch das Entgegenkommen der verſchiedenſten Seiten erfolgt ſei. An der übrigen Debatte betheiligen ſich noch Str. Barber, welcher für die Feſthalle am Friedrichsring ſpricht. Stv. Tilleſ⸗ ſen und Stv. Peter, ſowie Str. Wachenheim, der warm für eine Feſthalle am Friedrichsplatz eiutritt. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß eine während der Debatte vorgenommene Abſtimmung des Stadtraths ergeben habe, daß die deſſelben für die Beibehaltung des Platzes am Friedrichs⸗ platz ſei. Der ſtadträthliche Antrag auf Erbauung einer Feſthalle am Friedrichsplatz(Waſſerthurm) mit einem Koſtenaufwand von höchſtens 1½ Mill. Mark ſowie auf Erſchaffung eines Preisausſchreibens zur Erlangung von Projekten, wofür 12,000 M. erforderlich ſind, wird mit allen gegen drei Stimmen genehmigt. *In den Ruheſtand verſetzt wurde auf ſein Anſuchen der Oberſteuerkommiſſär Karl Stöckle in Weinheim. * Zur Theilnahme an der Expedition nach China ſollen aus dem Bereich des 14. Armeekorps 12 Mann von der Infanterie und 3 Mann von der Artillerie angenommen worden ſein. »Brodabſchlag. In der geſtern Abend ſtattgefundenen Sitzung der hieſigen Bäckerinnung wurde beſchloſſen, vom 1. Januar dem Tage des Wegfalls des Mehl⸗ und Brodoktrois ab Ermäßigung des Brodpreiſes um 4 Pfg. für den 4 pfündigen Laib eintreten zu laſſen, Wie lange dieſer Abſchlag wohl anhalten wird? Welch' großes Jutereſſe die hieſige Bürgerſchaft den geſtrigen Verhandlungen des Bürgerausſchuſſes entgegenbrachte, geht aus der Thatſache hervor, daß die Gallerie des Rathhausſgales während der ganzen Sitzung überfüllt war. »Geſellſchaft zur Erbauung eines Börſengebändes. Herr Oberbürgermeiſter Beck hat in dankbar anzuerkennender Weiſe die Wahl zum Ehrenvorſitzenden der Geſellſchaft angenommen. Die Zeſchnungen haben die Höhe von Mark 335000. erreicht und darf das Unternehmen heute ſchon als geſichert gelten.„Ich ſehe viele, die nicht da ſind“ ſagte ein bekannter früherer Direktor des hieſigen Lyeeums, doch dürfte das Verſäumte noch nachgebolt werden, nament⸗ lich von denjenigen, die ſtets bereit ſind, einzukreten, wo es gilt, das Anſehen Maunheims nach Außen zu heben. Von den Nachbarſtädten Ludwigshafen, Worms, Zweibrücken, Heidelberg, Neckargemünd, Siusheim, Hoffenheim ſind ebenfalls Zeichnungen eingelaufen. *Die Ludwigshafener Sängerſeſthalle iſt vom katholiſchen Kirchenvorſtand in Heppenheim um 4000 Mk. angekauft worden, um als Nothkirche während des Kirchenneubaues zu dienen. Die Liederhalle veranſtaltete am Sonntag ihre erſte humori⸗ ſtiſche Bierprobe. Schon der gewaltige Zudrang der Mitglieder und Eingeladenen legte beredtes Zeugniß für das Intereſſe ab, welches den Bierproben der Liederhalle entgegengebracht wird. Die An⸗ weſenden wurden von dem Dargebotenen geradezu überraſcht. Auf die einzelnen Nummern, deren es 14 waren, einzugehen, müſſen wir wegen der Weitläufigkeit abſehen. Wir beſchränken uns darauf, die Namen derjenigen Herren aufzuführen, welche dozu beitrugen, die ſo herrlich verlaufene Bierprobe glanzvoll zu geſtalten. Es waren dies die Herren Hch. Weinreich und deſſen Partnerin Joſef Wein⸗ reich vulgo Frl. Weinreich, Brenner, Eiſenhut, Hammer, L. Blochmann, Bernhard Schäfer, Weber, Helffenſtein und Winkler. Wenn gegen Schluß der Bierprobe eine hier im Vereinsleben ſehr gut bekannte Perſönlichkeit, welche als Gaſt an⸗ weſend war, erwähnte, daß er das Dargebotene nur ſelten erreicht geſehen habe, ſo mögen dieſe Worte der Liederhalle als Anſporn dienen, auf dem Gebiete des Humors ſtetig ſo fortzuſchreiten. Das Weihnachtskomitee für Wittwen heimgegaugener Veteranen von 1813/15 bittet auch in dieſem Jahre edelgeſinnte Vaterlandsfreunde, die ehrwürdigen und hülfsbedürftigen Frauen und Juagfrauen, welche die heimgegangenen Gatten oder Väter treu bis zum Tode pflegten und nun, in hohem Alter, auf die Barmher⸗ zigkeit ihrer Mitmenſchen angewieſen ſind, durch ein Geldgeſchenk zu un⸗ terſtützen. Sendungen wolle man gefälligſt richten an das Bureau des Deutſchen Kriegerbundes, Berlin W. 62, Kurfürſtenſtraße 97. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 16. Dez. Bei verhältnißmäßig milder Temperatur iſt für Donnerſtag und Freitag vorwiegend bewölktes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. Aus den Großherzogtluut. Karlsruhe, 14. Dez. Eine 66 Jahre alte ſchwachſinnige Dienſtmagd aus Hochhauſen war mehrere Jahre bei einem z. Zt. in der Durlacher Allee wohnenden Schreiner in Dienſt. Die Chefrau des Schreiners hat es verſtanden, in den letzten zwei Jahren der leicht zugänglichen Dienſtmagd ihre Erſparniſſe und auch einen Theil ihres Vermögens durch allerlei Vorſpiegelungen, die Beträge würden für ihr Alter ſicher angelegt und dergleichen, abzuſchwatzen. Die Frau hat die ganze Summe— 3070 Mk.— für ſich im Wohlleben ver⸗ braucht und die Dienſtmagd darum⸗betrogen, ſo daß dieſelbe in ihrem Alter nur noch wenig Mtttel hat! Als die Frau erfuhr, daß An⸗ zeige erſtattet werde, flüchtete ſie, wurde jedoch verhaftet. Ihr Ehemann wurde unter dem Verdachte der Hehlerei gefänglich eingezogen. „Lichtenau, 13. Dez. Pfarrer Fuhr von Scherzheim, der mit dem Zuge nach Hauſe fahren wollte, gerieth auf unerklärliche Weiſe unter die Maſchine des ankommenden Zuges und war ſofort todt, falz, Heſſen und aliugebung. A Speyer, 13. Dez. Heute wollte ſich der Privatier Johann Scholl von hier mit vier ſeiner Kinder im Kiesübelbache ertränken, Während eines der Kinder ſchon im Waſſer lag, eilten auf die Hilferufe der Letzteren einige in der Nähe weilende Perſonen herbei, welchen es mit größter Mühe gelang, das Kind wieder an's Trockene zu bringen. Nährungsſorgen ſollen den Mann zu dieſem Schritte getrieben haben. Germersheim, 13. Dezemb. Die Leiche des vermißten Karl Zimpelmann aus Schwegenheim wurde im Altrhein geländet. Un⸗ glückliche Liebe trieb den erſt 28 Jahre alten Mann in den Tod. Seit ungefähr 7 Jahren unterhielt Z. mit der Tochter einer der achtbarſten Familien des Ortes ein Verhältniß, das die Eltern des Verlebten nicht zugeben wollten, ſodaß ſchließlich das Mädchen ſelbſt auf Löſung des Verhältniſſes drang. Der Bedaueruswerthe verließ darauf Schwegenheim und begab ſich an den Rhein. Ss Kaiſerslauteru, 14. Dez. Im hieſigen Fahrpoſtbureau wurde verfloſſene Nacht ein Einbruchsdiebſtahl verübt und Poſt⸗ werthzeichen im Betrag von 2600 Mk. entwendet. Das baare Geld ließ der unbekannte Dieb liegen. Kufel, 13. Dez. Der Kaufmaun Moritz Arthur Sender hier wird ſeit elwa 8 Tagen vermißt. Ueber ſein Vermögen iſt der Konkurs eröffnet. Kaſſel, 18. Dez. Wegen des Eiſenbahnunglücks bei Kirch⸗ Ditmold am 11. Juli ſaßen heute der Stationsdiätar Sennheim und der Telegraphiſt Rentner auf der Anklagebank. Senngeim wurd⸗ u 1 Jahr und Rentner zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Gerichtszeitung. Maunheim, 13. Dez.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der 23 Jahre alte Keſſelſchmied Konſtantin Schrein von Ehringen, der im September d. J. dem Taglöhner Johann Metzler eine mancheſterne Hoſe im Werthe von 3 Mark entwendete, wurde zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten verurtheilt. 2) Der 51 Jahre alte Taglöhner Heinrich Hauck von Mörtel⸗ ſtein erſchwindelte ſich am 30. September d. J. von Wirth Karl Laible hier ein Darlehen von 5 Mark. Mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen erhielt Hauck 3 Monate Gefängniß. 72585 3) Die 41 Jahre alte Hauſirerin Roſa Koch von Binghauſe ebenfalls ſchon häufig beſtraft, welche in der Nacht vom 29. zum 30. Oktober d. J. dem Taglöhner Johann Meder aus Friedrichsfeld einen Betrag von 5 Mark entwendete, erhielt 9 Monale Gefängniß. Tirgesiteuigkeiten. Straßburg ſtudiren im laufenden Semeſter 608. Reichsländer, und zwar aus dem Unterelſaß 451, aus Lothringen dagegen nur 79 und aus dem Oberelſaß 72. . Seſte Geneval. Anzeiger. Mannbeim, 15. Deiemßer“ — Beim Bau der Brohlthalbahn(Rheinland) wurden drei Arbeiter durch herabfallende Erdmaſſen verſchüttet und als Leichen herausgegraben. — In Lennep haben die Erben des verſtorbenen Kommerzien⸗ rathes Hardt 60,000 Mark an milde Stiftungen geſchenkt. — Am Gipfel des Elbrus wird in der Höhe von 4170m on der ruſſiſchen Geographiſchen Geſellſchaft ein meteorologiſcher Beobachtungspoſten errichtet. — Der Staatsanwalt Dr. Maly in Reichenberg erhielt kürzlich das Ritterkreuz des Franz⸗Joſeph⸗Ordens. Derſelbe hat bei den letzten Ueberſchwemmungen in Böhmen 42 Perſonen vom Tode gerettet. Zu 17 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt wurde der ſtädtiſche Kaſſtierer Beretta in Novara, Italien, der eine halbe Million Lire Stiftungsgelder unterſchlug und verſpielte. — Die Trappen, die früher in England einheimiſch waren und noch 1832 dort geſchoſſen wurden, ſollen wieder eingeführt wer⸗ den und zwar auf den Moorländern von Porkſhire. In Sonneberg, Thüringen, und den benachbarten Dör⸗ fern ſind die Schulen wegen der ägyptiſchen Augenkrankheit geſchlof⸗ ſen worden. — In Ebersdorf bei Koburg ſind in einer Thongrube brei Arbeiter durch eine eingeſtürzte Wand verſchüttet worden. Einer war ſofort todt, die anderen beiden erlitten ſchwere innere Ver⸗ letzungen. Tlleater, Runſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: An Stelle des erkrankten Frl. Hübſch hat in der heutigen Vorſtellung von„Fidelio“ Frau Sorger die Parthie der„Marzelline“ übernommen. Kunſtverein. Wie uns mitgetheilt wird, beſteht die in unſerem letzten Kunſtvereinsbericht erwähnte Vergünſtigung, betr. die nächſtjährig hinzutretenden Mitglieder für die diesjährige Ver⸗ looſung nicht. Müuchner Theater. Das Reſidenz⸗Theater hatte einen Pre⸗ mieren⸗Abend, der von freundlichem Erfolg begleitet war. Wenig war daran der Einakter„Abu Said“. angeblich ein Luſtſpiel von Oskar Blumenthal, ſchuld. Das Stückchen hat weder Humor, noch weiß es durch Neuheit des Stoffes oder der Charaktere zu feſſeln, Abu Said, ein fahrender Dichter, heilt den Geizhals Ilrahim von ſeinem Uebel und verſchafft deſſen Tochter den geliebten Mann. Das iſt Alles. Die anmuthigen Verſe vermögen nicht über die Dürftigkeit der Handlung hinwegzutäuſchen. Ein beluſtigendes und zugleich elegant gearbeitetes Werk lernten wir dagegen in Max Dregers Komödie„In Behandlung“ kennen. Der Stoff iſt actuell. Ein junges Mädchen, das erfolgreich Mediein ſtudirt hat, und in der Welk ein freier Menſch geworden iſt, nimmt den Kampf mit der engen verſchrobenen Lebensführung ihres Heimathsortes auf. Sie würde nicht zum Sieg gelangt ſein, wenn ſie nicht in einem männlichen Kollegen, einem Ingendfreunde, thatkräftigen Beiſtand erhalten hätte. An der Seite Deſſen, den ſie, allerdings nach län⸗ gerem Widerſtreben, lieben lernt, kann ſie ihren Beruf erfolgreich ausüben und zugleich die Pflichten des liebenden und geiiebten Weibes erfüllen. Die Milieuſchilderung und die Charakteriſtik der Kleinftädter iſt vortrefflich gelungen. Der vorgeſchriebene mecklen⸗ burgiſche Dialekt gelang faſt allen Darſtellern vorzüglich. Herr Schneider führte die Regie und verkörperte zugleich mit herzer⸗ quickendem Humor den Onkel Chriſtian. Von den übrigen Darſtel⸗ lern genügte nur Frl. Schwarz, welche die weibliche Haupt⸗ rolle inne hatte, nicht. Sie ſpielte gar ſo oberflächlich. Das Pu⸗ blikum ſpendete nach den Aktſchlüſſen Beifall. E E. Ronzert des Muſikvereins. Der Müſikverein führte geſtern Abend in der Trinitatiskirche Beethovens Fea erſſe Solemnis“ auf und verſchaffte da⸗ durch allen Freunden ernſter kaſſiſcher Muſik einen weihevollen Kunſt⸗ enuß. Die Weihe des Eindrucks, die wir von dem erhabenen Werke elbſt empfingen, wurde vermehrt durch die Weihe des Raumes, in dem es zur Aufführung gelangte. Daher gebührt dem Kirchen⸗ gemeinderath, der die Benutzung der Trinitakiskirche mit hochanzu⸗ Erkennender Bereitwilligkeit geſtattet hat, der Dank aller Mitglieder und Freunde des Muſikvereins. Die neuliche 1 des Brahms⸗ ſchen Requiem hatte mit Evideng gezeigt, daß der Saalbau aus den öfters erwähnten Gründen als Raum für Konzerte großen ernſten Stils keineswegs mehr in Betracht kommen kann. Denn was dort nicht durch die mangelhafte Akuſtik verdorben wird, leidet unter der Tingeltangelbeſtimmung dieſes Saales. Möge er eine glänzende Zukunft als Spezialitätentheater haben, möge er aber ſobald als möglich ſeiner ihm läſtigen Nebenaufgabe, als Konzert⸗ raum zu dienen, überhoben ſein. Während es in dieſem Saal darauf ankommt, durch großes Maſſenaufgebot vokaler und inſtrumentaler Kräfte zu wirken, erwieſen ſich geſtern die Chor⸗ und Orcheſtermaſſen im Bunde mit den Soliſten und der Orgel in der Trinitatiskirche als zu groß im Verhältniß zu dem Raume, in dem ſich die enorme Klangfülle beim Zuſammenwirken aller Betheiligten ausdehnen kann, und im Verhältniß zu dem abnormen Grundriß dieſer Kirche, die ihre Geräumigkeit nur dem nachträglich angebauten Seitenſchiffe verdankt. Chor und Orcheſter waren vor dem Altar im Hauptſchiff der Kirche aufgeſtellt, deſſen eine Hälfte faſt ganz durch ſie in An⸗ ſpruch genommen war. Die Soliſten waren auf der Orgel placirt, alſo in ziemlich großer Entfernung vom Dirigenten, aber in günſtiger Poſition für die Klangwirkung. In akuftiſcher Hinſicht waren die Plätze für die Hörer natürlich ſehr verſchiedenwerthig, am beſten hörte man nach unſeren Beobachtungen auf den der Orgel gegenüberliegenden Theilen der 10 und zweiten Empore. Die Akuſtik erwies ſich geſtern bei gefüllter Kirche als viel beſſer, als man nach der Haupt⸗ probe erwarten konnte, ſowohl was klares Auseinandertreten der Stimmen als einheitlich gebundene Geſammtwirkung anbetriſft. Nur die Männerſtimmen verloren zeitweilig infolge der ſeitlichen Auf⸗ ſtellung, und die Streichinſtrumente wurden öſters faſt vollſtändig ebeckt durch die Bläſer und den Chor. Allein die akuſtiſchen Er⸗ hrungen der geſtrigen Aufführung werden jedenfalls bei ferneren onzerten in dieſer Kirche, die, wie zu hoffen iſt, auch für die nächſte Charfreitagsaufführung der Matthäuspaſſion zur Verfügung geſtellt werden wird, in verbeſſerndem Sinne verwerthet werden können. Die Wiedergabe der Beethoven'ſchen Meſſe ſtellt außergewöhnlich hohe Anforderungen an alle Mitwirkenden, und wir freuen uns, konſtatiren u können, daß die geſtrige, von Herrn Hofkapellmeiſter Langer mit chtlicher Sorgfalt vorbereitete und mit großer Umſicht geleitete Auf⸗ führung dieſen Anforderungen in einem hochanerkennenswerthen Maße erecht wurde. Chor, Orcheſter und die Soliſten(Frl. Nathan von rankfurt, Frau Walter⸗Choinanus von Landau, Herr Erl und Herr Weidt) thaten ihre volle Schuldigkeit, an der Orgel ſaß unſer ausgezeichneter Organiſt, Herr Hänlein, und das Violinſolo im herr⸗ lichen Beneviktus ſpielte Herr Schuſter in hervorragender Vollendung. Wer beobachtet hat, mit welcher genialen Rückſichtsloſigkeit in dieſer Meſſe die Singſtimmen von Beethoven behandelt ſind, wie ihnen fort⸗ während große techniſche Schwierigkeiten zugemuthet werden, muß den choriſtiſchen und ſoliſtiſchen Leiſtungen der geſtrigen Sänger und Sän⸗ gerinnen warmes Lob ſpenden. Man denke nur an die vielen unge⸗ wöhnlichen Intervalle in der Führung der Stimmen, an die rythmiſchen Beſonderheiten, an die anſtrengenden Schwierigkeiten der Koloraturen im den fugirten Sätzen oder an die häufige exponirte Höhe in den Sopranſtimmen, von denen das zweigeſtrichene a, b und h nur zu oft gefordert wird. 5 Um auf die großartigen und mächtig ergreifenden Schönheiten des erkes ſelbſt auch nur mit kurzen Worten eingehen zu können, fehlt uns der Raum. Und es iſt auch gar nicht möglich, mit kurzen Worten auch nur anzudeuten, welche Fülle kompoſitoriſcher Größe und Eigenart in den fünf Theilen dieſer Meſſe enthalten iſt, welch ein Reichthum packender Einzelheiten in dem genialen Aufbau dieſes erhabenen Werkes uns zu ſtaunender Bewunderung zwingt, und aus welchen Gründen wir dieſe Meſſe als das in ſeiner Art unvergleichliche Gegenſtück zur Bachſchen-moll-Meſſe, als ein in der Auffaſſung und Ausführung von dem, was wir bei Bach kennen lernten, ungeheuer weit verſchie⸗ denes Werk zu betrachten haben. Wir können nur wünſchen, daß dem hieſigen Publikum durch eine baldige Wiederholung Gelegenheit ge⸗ geben werde, ſich aufs neue in Beethovens Meſſe zu verſenken und ſich noch inniger mit ihr vertraut zu machen, als es bei ein⸗ oder zwei⸗ 5 „Vom Herzen! Möge es wieder zu Herzen gehen!“, ſo ſchrieb Bethoven auf das Kyrie dieſer Meſſe, an der er faſt fünf Jahre lang mit vollſter Hingabe ſeiner ganzen Perſönlichkeit gearbeitet hat. Sein ging geſtern zu Herzen, das fühlte man, wenn auch jegliche Act von Beifallsäußerung mit Rückſicht auf die Würde des kirchlichen Raumes ſelbſtverſtändlich unterbleiben mußte. Möge dieſe gelungene Aufführung dem Muſikvurein, der bei der Größe ſeiner künſtleriſchen Aufgaben ſo ſchwer mit ſinanziellen Sorgen zu kämpfen hat, eine ſtatt⸗ liche Reihe von neuen Mitgliedern zuführen, die den Beſtrebungen dieſes Vereins ihre that räftige Unterſtützung leihen. Nur ein großer Stamm ſolcher Mitglied ir kann das gedeihliche Weiterbeſtehen dieſes für das Muſikleben un erer Stadt nnentbehrlichen Vereins für die Zukunft ſicher ſtellen. Dr. W. Aeneſte Nach chten und Celegramme. München, 15. Dez Geſtern Mittag gegen 12 Uhr ſtürzte bei einem großen Neubau an der Lindwurmſtraße ein Erker ein. Bis Mittag 1 Uhr wurde 1 Bauarbeiter todt und 11 andere ſchwer verletzt aus de Trümmerhaufen herausgeſchafft. Berlin, 15. Dez. En Schreiben des Reichskang lers an die verbündeten Regierungen iber die gewerbliche Beſchäftigung von Kindern unter 14 Jahren wie mitgetheilt. Unter Hinweis darauf, daß 45,375 Kinder, darunter 38,267 in der Landwirthſchaft gewerb⸗ lich thätig ſind, wird vermuth t, daß dieſe Zahlen hinter der Wirk⸗ lichkeit zurückbleiben, weil di nicht im Hauptberuf beſchäftigten Kinder nicht angeführt ſind.(58 wird auf die geſetzlichen Beſtim⸗ 8 aufmerkſam gemacht und ſorgfältige Controle empfohlen. Bei dem Feſtmahle, das geſtern Abend zu Ehren des ſcheidenden Miniſters v. Bötticher bei dem Reichskanzler ſtattfand, wurden dem Miniſter v. Bötticher drei künſtleriſch gearbeitete ſilberne Frucht⸗ ſchalen überreicht, die die Mitglieder des Bundesrathes dem lang⸗ jährigen Vorſitzenden als Erinnerungsgabe geſtiftet haben. „Einer Deputation der Kieler Univerſität, deren akademiſcher Bürger Prinz Heinrich ilt, ſagte er bei dem Empfang er habe das Kommando der Kreuzerdivlſion unter dem Eindruck, der unmittel⸗ baren und perſönlichen Aufforderung des Kaiſers, von Begeiſterung erfüllt, übernommen, in dem ſhbewußtſein, ſo für ſeinen Theil beizu⸗ tragen zu der Erweiterung deutſcher Macht und Größe. Hermaunſtadt, 14. Dez, Die auf heute einberufene Rum ä⸗ nenverſammlung wurde behördlich unterſagt, weil zu derſelben ausſchließlich nur Wähler rumäniſcher Nationalität eingeladen ſind. Wien, 15. Dez. In Sahndorf bei Pardubitz überftelen 120 Tſchechen aus einer Nachbargemeinde unter Führung des Grund⸗ beſitzersſohnes Kratiy die deutſche Volksſchule und zertüm⸗ merten alle Fenſter und Fenſtarkreuze. In Prag wurden außer der Bombe mit brennender Lunte noch mehrere Behälter mit Zünd⸗ und Exploſivſtoffen in der Nähe deutſcher Häuſer gefunden. Aus Graz meldet man, die Polizei habe den Obmann des deutſch⸗nationalen Vereins für Steiermark vorgeladen und dann die Verfügung erlaſſen, daß der Verein vorläufig ſeine Thätigkeit einſtelle. Ofen⸗Peſt, 14. Dez. Per ſächſiſche Abgeordnete K. Schmidt hat wegen der Magyariſtrung der deutſchen Ortsnamen ſeinen Aus⸗ tritt aus der liberalen Partet angezeigt. Prag, 15. Dez. Gegen den Sekretär des tſchechiſchen Schul⸗ vereins iſt wegen ſeiner demonſtrativen Anſprache im tſchechiſchen Landestheater die ſtrafrechtliche Unterſuchung eingeleitet worden. Geſtern wurden drei Angeklagte wegen Betheiligung an den jüngſten Ausſchreitungen zu Freiheitsſthafen von drei Tagen Arreſt bis zu 9 Monaten Kerker verurtheilt. Der Prager Statthalter Couden⸗ hove, der bei den jüngſten Ereigniſſen ſich als vollkommen un⸗ fähig erwies, ſoll durch den dalmatiniſchen Statthalter General David erſetzt werden. Paris, 15. Dez. Der Werth der CEinfuhr vom 1. Januar bis 30. November 1897 belief ſich auf 3,585,201,000 Franes gegen 3,457,209,000 Franes in derſelben Zeit des Jahres 1896. Der Werth der Ausfuhr belief ſich auf 3,362,152,000 Fraues gegen 3,121,166,000 Franes in demſelben Zeitraum des Vorjahres. Dem„Journal“ zufolge gelangt die Angelegenheit Eſterhazy am 18. d. M. vor das Kriegsgericht.— Es verlautet, die Regterung beabſichtige, General Sauſſier bei ſeinem Anfang Januar erfolgen⸗ den Scheiden aus dem aktiven Dienſte durch eine beſondere Ehrung auszuzeichnen. Paris, 14. Dez. Wie der„Figaro“ meldet, wird die Nach⸗ richt von der Niedermetze lung der Congo⸗Nil⸗Unternehm ung unter Major Marchand für unglaubwürdig gehatten. Madrid, 15. Dez. Dem„Imparcial“ zu Folge bereitet die Regierung ein Rundſchreiben an die Mächte über die Cubafrage vor. Einer amtlichen Angabe zu Folge befinden ſich auf ganz Cuba noch 20.000 Aufſtändiſche ee Agram, 14. Dez. Im Landtage veranlaßte der Abgeordnete Dr. Potoeniak dadurch eine ſtürmiſche Seene, daß er die Geſchäfts⸗ ordnung des Hauſes einen Schlammtümpel nannte. * Konſtantinopel, 14. Dez. Von der theſſaliſchen Operations⸗ armee ſind bisher etwa 25,000 Kranke zurückgeſchickt worden. Weitere 5000 harren der Heimbeförderung. Port⸗au⸗Prince(Haiti), 14. Dez. Hier iſt ein neues Miniſterrum mit San Victor als Miniſter des Auswärtigen gebildet worden. Waſhington, 15. Dez. Die republikaniſchen Mitglieder des Ausſchuſſes für Mittel und Wege ſind darin einig, keine Aenderung der Zollbeſtimmungen der Ding leybill in der gegenwärtigen Seſſton einzuführen, und ſind der Anſicht, daß man an dem Tarif nicht herumbeſſern dürfe. 1** (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers.)“ „Berlin, 15. Dez. Morgen findet eine Verſammlung der Bot⸗ ſchafter ſtatt.— Die Kaiſerin Friedrich iſt heute frügs hier ein⸗ getroffen. Marburg, 15. Dez. Am Samstag wird der Militärbevoll⸗ mächtigte Italiens in Berlin dem hieſigen Jägerbataillon Nr. 11 zwei von dem Chef des Regiments, der Königin Margherita von Italien verliehene koſtbare Fahnenbänder überreichen. Die Ueber⸗ gabe erfolgt in Gegenwart des Generals von Wittich, als Ver⸗ treter des Kaiſers. Wien, 15. Dez. Der deutſche Kaiſer hat an den Miniſter des Auswärtigen Grafen Goluchowski ein Telegramm gerichtet mit den wärmſten und aufrichtigſten Glückwünſchen für die dem Grafen Seitens des Kaiſers Franz Joſef verliehene hohe Ordensaus⸗ zeichnung. Konſtautinopel, 15. Dez. Da die Botſchafter ſtrengſte Geheim⸗ haltung aller Verhandlungen über Kreta ae 19225 alle Zeitungsmeldungen hierüber bloße Vermuthungen. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 14. Dez. Aktien. Bauken. Se ee 120.— üudwigshafener Brauerei 308.— B Gadiſche Vank 120.50 55 Maunßheimer Aktienbrauere! 174.— bz Gewerbebank Speher 50% ß8 128.75 G 0 Mannheimer Bank 134.80 6 Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr 130.— B Oberrhein. Bank 128440 95 Brauerel Sinner, Grünwinkel 265.— 8 80 85 a 14790 c 1 She älz. Hyp.⸗Ban 168.20 b. 0 3 Piiz Spar⸗u. Gdb. gaudau 441.50 0 ee 3 „ Sonne Weltz Speyer 142.26 Rheiniſche Creditbant 188.35 b St Sick 08.25 Rhein. Oyp.⸗Bank 172.50 5 e 1 129 2 15 Eiſenbahnen. Wormſer Brauhaus v. Oertge 138.50 G Pfälziſche 8 246.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— G 8 axbahn 154.50 G Trausport „ Nordbahn 140. G Hellbronner Straßenbahnen 112.— G 0 795 1 utjahr⸗Aktien 29— Chemiſche Induſtrie. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 125 50 bß .⸗G. f. chem. Induſtrie 128.— Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt— Badliſche Aniliu⸗ u. 487.—— 5 Rilck⸗ u. Mitberſich. 400.— Y lunge ad. Schifffahrt⸗Aſſecurang 590.— G 15 bele Ggede 167.— Verſicherung 425. bz ofmann u. Schötenſa— aunhelmer Verſicherung 585.— bz Verein chem. Fabrlken 49.— G Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 185.— e G Württ. Transportverſſch.—— 5„ Vorzug 107.10 G Induſtrie. Zellftoſffabrit Wuh 251.— G Emaflijrfabrit Kirrweiler 126.50 B Juckerfabrik Waghäuſel 58.— Emaillirwerke Maikammer 188.— 8 Zuckerraffinerle Maunheim 107.— G Funen en 0 ime innere— 855 5 5—— ad. Brauerei Stamm— arlsr. Nähmf. Hald u. Reu 20.— 8 Vorzugs⸗A. 187.75 G Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 146.75 G Blnger Aktienbierbrauerei—i5— Mannzzüner 4 118.50 05 Eichbaſ Den 1 8 5 Hagen 0 Lagerhaus 11 70 8 kichbaum⸗Brauere 75 b3 ersheimer Spinnerei 50 G Elefautenbräu Rühl, Wormus 109.50 B N 8. Nähm. u. Fahrräderf. 156,25 G Brauerei Ganter, Freiburg 124.— b Portl.⸗Cementwk. Heibelberg 178.— G 1 Verein Speherer Ziegelwerke 87.— 65 Kleinlein, Heidelberg Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbriefe. 4 Badiſche Obligat. 100.80 bf 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.70 b3 75(abgeſt. 31½e) 10060 b3„„ M. 98.40 b 4 Bad. Oblig. Rark 100.60 bz 36 77„ u„ 1904 99.30 55 „„ 100.60 53 8½%„.„„Communal] 98.%5 4%„„(abgeſt. 8½ 109.60 63 Städte⸗Anlehen. %%„. 100.60 bz 8 97.65 53 4½ Freiburg i. B. 100.50 „ T. 100 Sooſe 148. G 4 Karlsruher v. J. 1896 97. %½% Vaßer. Obilgatlonen 101.80 G NVP 1095 1 A 25— 19770 8 30 Manübeiner Oit 1 00 9½ Deutſche 102.90 b 8 100.25 5 3½ 155 ſche 102.90 55 37 5 67 1895 100.75 0 5 7 97.— G 3¼ Pirmaſenſer 100.60 0 34½ Preuß. Couſols 19290 52 Induſtrie⸗Obligationen 3½„ 0 4 Brauerei Kleinlein Heldelb. 108.— 6 + 15 2 W. Lahmeyer u. Co. 1655 0 enzmühle 108.— b. Eiſenbahn⸗Aulehen. 4½ Speherer Ziegelwerke 104.—0 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord) 101.70 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 G 3½„ 55 15 100. B 4½ Wagh. Zuckerfabrik 3½„ convertlrte 100.— B J4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.20 5 Manuheimer Effekteunbörſe vom 14. Dez. An der heutigen Börſe fanden ziemlich lebhafte Umſätze ſtatt, und zwar in Mann⸗ heimer Lagerhaus zu 118.50, Gumwifabrik zu 146.75, Mannheimer Verſicherung zu 585, Mannheimer Dampfſchlepper zu 125.50. Zell⸗ ſtoff Waldhof waren zu 251 pCt. geſucht. Die Pfälziſche Bank in Ludwigshafen a. R. hat die Bank⸗ ſirma Bloch& Co. in Nürnberg und München erworben, um unter Uebernahme der Geſchäfte dieſes Bankhauſes am 1. Januar 1898 in Nürnberg und München Zweigniederlaſſungen zu errichten. Die Firma Bloch& Co., welche ſeit 1862 beſteht, zählt bekanntlich zu den angeſehenſten Bankfirmen Bayerns. Herr S. Bloch, der Seniorchef der Firma wird in den Aufſichtsrath der Pfälziſchen Bank eintreten; im Uebrigen wird er ſich, ebenſo wie Herr Wendriner, ins Privak⸗ leben zurückziehen, während der dritte Theilhaber, Herr Haas, in den Vorſtand der Zweigniederlaſſung der Pfälziſchen Bank in Nürnberg eintritt. In den Vorſtand der Zweigniederlaſſung der Pfälziſchen Bank in München wird Herr Philipp Denzer, der bisherige Pro⸗ euriſt der Firma Bloch& Co. daſelbſt eintreten. In Anbetracht dieſer bedeutenden Geſchäftsvergrößerung und im Hinblick auf die Ausdehnung, welche der Geſchäftsumfang der Plälziſchen Bank ge⸗ nommen hat, beſchloß der Aufſichtsrath in ſeiner Sitzung vom 14. ert. der auf den 10. Januar n. Js. einzuberufenden außerordent⸗ lichen Generalverſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 9,600,000 auf M. 35,000,000 vorzuſchlagen. Schifffahrts⸗Nachrichten. ee vom 11. Dezember. U 4 Schiffer ev. Kap. Kommt von Ladung Ctr. Hafenbezirk IV. Biefang Zubwigshafes Ruhrort Rohlen 7800 Naab Jobanna Rokterdam Getreide 2000 Krapp Chriſting 55 5 10952 Vom 12. Dez.: Hafenbezirk IV. Keller Juliana Rotterdam Getreide 15500 Bungert Heinr. Sophie 5 Bretter 14640 Schuppe Pina Ruhrort Kohlen 730⁰ Vom 18. Dez.: Hafenbezirk VI. Auſtatt Anna Blebrich Cement 1600 Knllfermann Opreleh Ruhvort Kohlen 6976 Ickert Marig Dulsburgg 3000 Wagner Achenbach Ruhrort 6000 Bock Prinz v. H..⸗Gemünd Steine 800 Kuſſel Karolina Eberbach 15 2000 Vorteuther Könſg Wilhelm 1 1950 Knobel Magdalena N⸗Gemünd 1780 Helbenreich Suſanna Hirſchhorn 2400 Herrmann v. Otterſtadt„Speyer Backſteine 80⁰0 Meberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Mork, 12. Dez.(Drahtbericht der Compagnie génsrale transatlantigque). Schnelldampfer„La Gasecogne“, abgefahren am 4. Deß. von Hapre, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14.] 15. Bemerkungen Konſtan?ʒ 2,802,80 Hüningen„42 1,72 1,711,98 Abds. 6 U, Kehll! 1,851,911,92 2,25 2,46 N. 6 U. Lauterburg„ 3,25 3,35 3,62 3,82 Abds. 6 U. Maxan.„J3,26 3,44 3,51 3,88 4,06 2 U. Germersheim„„ 2,88 3,40 38,72.P. 12 ll Mannheim J2,40 2,98 3,00 3,20 8,61 8,88 Mgs. 7 U. Mainz„J0,39 0,710,95 1,03 1,86.-P. 12 Ul. Bingen J0,97 1,63 1,69 1,90 10 U. Naub.„ I,17 1,89 1,88 1,89 2,26 2 U. Koblenz 1I1,54 2,89 2,70 2,99 10 U. Köln„„ II,411,68 2,28 2,97 8,84 2 U. Ruhrort„I0,97 1,49 2,16 2,78 9 U. vom Neckar: Maunheim 12,46 3,21 3,36 3,76 4,04 V. 7 U. Heilbronn I,50 1,25 1,481,50 1,80 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..67— 68 Ruſſ. Imperlals.——— 20 Fr.⸗Stilcke„5 16.18 14 Dollars in Gold„.20.—16 Eugl. Sovereigns„ 20.35 31 Alleinverkauf italieniſcher Haarhüte à M..50 der renom⸗ mirten Fabrik Boffa Roculo& Cie., Tavigliauo. 48504 Gebr. Labandter(Inh. James Labandter) (Telephon 630). 1, 1, Gckladen. Reisedee kKen 9 neue, große Auswahl empfiehlt 78 f 9 48398 Adolt Sexauer, U 2, 6, Mannheim, Planken.“ 55 60*. Schgräiftliche Arbeiten aller Art werden auf der Wemington-schreibmaschine prompt und sauber ausgeführt. 35798 SlegeskI Ss., D S, S. Unterricht auf der Schreibmaschine. 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Wir bringen hlermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in Wiesloch die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und die Abhaltung des dor⸗ tigen Schweinemarktes von Gr. Bezirksamt Wiesloch verboten wurde. Mannheim, 18. Dez. 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. 51299 Handelsregiſtereintrag. No. 59968. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 344 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma„Mannheimer Aktien⸗ brauerei“ in Mannheim: Emil Hirſch; Kaufmann in Mannheim iſt aus dem Vor⸗ ſtande der Geſellſchaft ausge⸗ treten und iſt damit deſſen Ver⸗ tretungsbefugniß erloſchen. Maunheim, 14. Dezbr. 1897. Großh Amtsgericht UI. Mittermaier. 51312 Pekanutmachung. Vollzug der ſtadträth⸗ lichen Becreturen betr Her Stadtrath hat unterm 27. September 1895 No. 29617 be⸗ ſchloſſen, daß die Nechnungsvor⸗ gaſe für eine der Stadtgemeinde geleiſtete Arbeit oder Lieferung bei Vermeiden eines Abzugs von 5% innerhalb eines Monats zu erfolgen habe. Im Intereſſe der Handwerks meiſter und Lleferanten, weſchen Arbeiten bezw. Lieferungen über⸗ tragen ſind, gleichzeitig aber auch im Intereſſe eines geordfteten Geſchäftsganges, tſt nunmehr hinſichtlich des wegen verſpäteter Rechnungsvorlage zu erfolgenden Abzugs beſtimmt worden, daß na mfluß eines Monats nach beendigter Arbeit oder Lieferung, der A 115 nur noch 2% be⸗ tragen o„wenn die Rechnungs⸗ vorlage innerhalb dieſes Monats nicht erfolgt iſt. 5 ieſer Abzug ſich jedoch auf 5% wenn nach Ablauf eines weiteren Mongts, alſo i zwei Monate nach beendigter Arbeit oder Lieferung die Rechnun noch ausſteht 2799 Mannheim, 29. Januar 1897 Der Stadtrath: Bräunig. Hekauntmachung. Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1897 feſtzuſetzende Dividende der Reichsbaykantheile wird vom 15. d. Mts. ab eine zweite halbjährliche Abſchlagszahlung von ein und dreiviertel Prozent oder 52 Mark 50 Pfennig für den Dividendenſchein Nr. 5 bei der Reichs⸗ bankhaupikaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhaupt ſtellen, Reichsbankſtellen, der Reichsbankkommandite in Inſterburg, ſowie bei ſämmtlichen Reichsbankneben⸗ Gummi⸗Schuhe aller Arten und Jagons, Regenröcke, Reiſekiſſen u. Rollen, Hoſenträger, Schürzen, Matten 2ͤ ͤ ⅛ ͤͤ ˙ huet it unverbreunbar. Lemp. ſtellen mit Kaſſeneinrichtung Berlin, den 10. Dezember 1897. Der Reichskanzler. . Graf v. Poſadowoky. erfolgen. 51268 Bellauntmachung. Der Oranje⸗Freiſtaat tritt mit dem 1. Januar 1898 dem Welt⸗ poſtvertrag bei. Auf den Briefverkehr mit dem Dranje⸗Freiſtaat kommen daher von dieſem Jage ab die Vor⸗ ſchriften des Vereinsdienſtes in vollem Umfange zur unwendung. Berlin., 9. Dezember 1897. Der Staatsſekretär des Reichs⸗ Poſtamts. 51304 von Podbielski. Hekauntmachung. Vom 20. Dezember ab werden Druckſachen in Rollenform bis 15 75 Centimenter Länge und 10 Centimeter Durchmeſſer auch innerhalb Deutſchlands, ſowie im Verkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn zut Poſtbeförderung zugelaſſen. Berlin., 11. Dezember 1897 Reichs⸗Poſtamt, I. Abtheilung. Kraetke. 51803 Bekanntmachung. Am Sonntag, 19. Dezbr. wird die Packetannahmeſtelle des Poſtamts 2— Kaiſerring—6 — ſtatt von 5 Uhr Nachm, ſchon von 11 uhr Vorm. ah bis 6 Uhr Abends ofſen gehalten werden. 51274 Maunheim 2, 138. Dez. 1897. Kaiſerliches Bahnpoſtamt No. 27 Uebelhör. Hekanntmachung. Am Sonntag, 19. Dezbr. wird der Schalterdienſt bei den Packetannahme⸗ und Ausgabe⸗ ſtellen des Poſtamts nicht, wie gewöhnlich, um 5 Uhr Nach⸗ mittags, ſondern bereits um 11 uhr Vormittags e und bis 6 Uhr Nachmittags dauern. Das Meererſn Mann⸗ heim 3(Neckarvorſtadt) wird ebenfalls von 11 uhr Vor⸗ mittags bis 6 ugr Nach⸗ mittags für die Auflieferung von Packeten geöffnet 165 Mannheim, 18. Dezbr. 1897. Kaiſerliches Poſtamt 1: Jockers. 51801 Jwangsverſteigerung. Nächſten 51809 Nr. 37980. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß, daß das Ab⸗ laden von Schutt und dergleichen an der alten Sandgrube bei dem Exerzierplatz verboten iſt, daß dagegen derartige Ablagerungen am Altneckar bei den Rehnwieſen an der Stelle, durch eine Tafel bezeichnet iſt, erfolgen können. 50828 Mannheim, 26. Nov. 1897. tadtrath: Martin. Lemp. Otkauntimacung. Nr. 39146. Die Stadtge⸗ meinde Mannheim läßt am Donnerſtag, 80. Dez. I. Js., Nachmittags 3 uhr im MRathhaus dahter, II. Stock Zimmer Nr. 14 den Bauplatz Ruprechtſtraße Nr. 18 m Maaße von 428,46 qm zu Eigenthum öffentlich perſteigern. Der Anſchlagspreis beträgt 40 Mk. pro qm. Der Lageplan nebſt Meß⸗ urkunde, ſowie die Verſteigerungs⸗ bedingungen liegen im Rath⸗ haus II. Stock, Zimmer Nr. 17/18, zur Einſicht auf. 50872 annheim, 3. Dezember 1897. tadtrath: Martim. 60872 Lemp. Lahrniß⸗Verſteigerung. Mit amtsgerichterlicher Ermäch⸗ tigung wird aus dem Nachlaß der Samuel Glöckler Wittw⸗ bei 118 Schunck& Cie. im ſtädt. agerhaus(Kaufhaus N 1, 8) Donnerſtag, 16. Dezember, Mittags 2 uhr, Iffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: 2 Betten mit Noſt u. Matratze, 1 Kommode, 1 Pfaff⸗Nähma⸗ ſchine, 1 Kleiderſchrank, 1 Schränk⸗ chen, 1 runder Tiſch, 1 Nacht⸗ Iſch, Küchenſchrank, Sptegel und Stühle. Mannheim, 14. Dez. 1897, Franz Becker, Walſenelchter B 2, 5. Nadt Gaswerk Mannheim Nichtſtärke des Leuchtgaſeß vom 6. Dezbr. 1897 bis 18. 1897 bei einem ſtündlichen Ver⸗ Samſtag, den 18. Dezember, Herrn Ernſt Brauer dahier, Lupwigsſtraße Nr. 4: Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Laden des 1 Ladentheke mit Pultaufſatz, 1 Verſchlag, 4 Ladenſchafte, 1 Petroleumlüſtre mit 2 Lampen, 1 zweiſitziges Schreibpult, 1 Copirpreſſe mit Tiſch, 2 Brief⸗ ſchafte, 10 Bde. Leux Adreßbuch, 1 Briefwaage 1 Skempelhalter und Sonſtiges zwangsweiſe gegen Baarzahlung. Die Ver⸗ ſteigerung findet ſicher ſtatt. Ludwigshafen a. Rh., den 15. Dezember—15 ech Stellv. des kgl. Gerichtsvoll⸗ ziehers Haſemann. Jmangs-Verſteigerung. Donnerſtag/ 106. Dezbr. 1897, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4,8 hier: 51319 1 Chiffonſer, 1 Sopha, 1 Waſchkommode u. eine größere Parthie Stoffblumen u. Kränze gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ wegen annheim, 15. Dez. 1897. irkel, Gerichtsvollzieher. Jwaugg⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 16. Dezbr. er. Nachmittags 2 Uhr ——5 ich im ex: ö Kommoden, Kanapee, 1Piano, und Sonſtiges gegenBaarzahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. Mannheim, 15. Dez. 1897. Nopper, Bitte. Beim Herannahen der nachtszeit bitten wir die und Gönner unſerer au Waiſen zu gebenken, damit in den Stand geſetzt ſind, Anſtalt den entgegengenommen von Fr Gärtner, 0 T, 18. Der Vorſtaud brauch einer Litet 16,5 Normalkerzen. lamme von 150 Pfandlokal Q 4, 5: 51802 1 Tafelklapier, 7 Mill Cigarren Gerichtsvollzieher. Weih⸗ Fae elben ein frohes Feſt zu bereiten. Gütige Gaben werden dankbar 6 Georg Dietz, ./ Markt. Neckarau. Iteigerungs ankündigung. Aus dem Nachlaſſe der 1 Georg Heinrich Spickert, Dandwirth, bara geb. Haas von hier ver⸗ ſteigern wir der Erbtheilung wegen am Dienſtag, 21. Dezor. l. Is., Nachmittags 2 Uhr, im Hanl Neugaſſe No. 80 hier: 3 Kühe, 1 Stück Jungvieh, 1 Paar Schweine, 9 Hühner öffentlich an den Meiſtbietenden gegen Bgarzahlung, wozu wir Steigliebhaber einläden. 51228 Neckarau, 13. Dezember 1897. Vürgermeiſteramt: Orth Sandel. Turn⸗Verein Mannheim. 8 Unſern verehr⸗ lichen Mitglie⸗ zur gefl. e Kenntniß, daß vomittwoch, 15. Dez. ab das Turnen in der neuerbauten ſtädt. Turnhalle K 6 ſtattfindet. 51285 Uebungsabende ſind wie kolgt: Montag: Kürturnen. Dienſtag: Männerturnen. Mittwoch: Riegenturnen. Freitag: Riegenturnen. Samſtag: Männerturnen. Der Vorſtand, Anfangs Jannar beginnt ein neuer Tanz-Cursus. Anmeldungen baldigſt er⸗ wünf 51282 t. Tanzastiüat J. Kühnle, A 3, 21½. Emil Frommel Schliehte Bilder aus ſ. 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Ladenburg& Söhur in Mannheim cheine deren Dienſtzeit abgelaufen war, wurden aufs Neue .Mamnion, Buchhaudlg.] findet in den Sälen des Badner Hofez ine Lamilien⸗Aeujahrsfeier mit Canz katt, wozu wir unſere vexehrl. Mitglieder nebſt einführbaren Familtenangehörigen freundli ſt einladen. NB. ſchläge G 7,8 Schluß der Vorſchlagsliſte Donnerſtag, 29. Dezbr. a. e. Der Vorſtaud. Der Vorſtand. eſtattet und wollen ſchriftliche Vor⸗ Einführungen ſind U 5 tzenden Herrn Ludwig Schöffel, an unſeren 2. Vorf eingereicht werden. Vetein für vereinfachte deutſche Stenographie Mittw Ausssrordentiiche Nittglieder-Versammlung. Wi glieder. Verel Do Mannbeim. och, den 15. ds. Mits., Abends! 18 im oberen Saale der„Stadt Lück vögel zum Ankauf perfügbar. Fogekzuchtvorein„Canaria“ Mannneim dkale Ausſtellung mit Prämürnng. Samſtag, den 18., Sonntag, den 19. und Montag, den 20. Dezember F 3, 13½. Goldener Karpfen F 3, 13½¼. 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