rter 0 rzähl⸗ Narkt⸗ Pfg. Uund bei den fern. 300 40 e 1 48870 ener 49471 zund Handelsunternehmungen ergeben werden. IA. Co. erk Telsgramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Avonnement: 60 Wfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Woſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) aunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (107. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. —— Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Thetl: Erunſt Müller. für den Inſeratentheil: FTarl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buck⸗ druckerei, (Erſte Mannbeimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Tnal. Nr. 346. Erſtes Blatt. SPr—— BHrr—————äc——— Zur Steuerreform in Baden. G Karlsruhe, 16. Dez. Die wiederholten Berathungen über die bei einer Reform ber direkten Steuern einzuſchlagenden Wege haben im Zu⸗ ſammenhalt mit den Ergebniſſen der Reinertragsberechnungen die Großh. Regierung in ihrer, auf dem letzten Landtag bereits eingehend begründeten Anſchaung beſtärkt, daß eine vermögens⸗ ſteuerartige Umbildung derjenigen direkten Steuern, die zur Zeit dieſes Charakters entbehren(Grund⸗, Gebäude⸗, Kapitalrentenſteuer), und die Zuſammenfaſſung dieſer Steuer⸗ arten, ſowie der Gewerbeſteuer zu einer Vermöͤgensſteuer die richtigſte Löſung des Problems darſtellt. Einer Ausbil⸗ dung der direkten Steuern zu„wirklichen“, d. h. den Ertrag der einzelnen Vermögensobjekte möglichſt zuverläſſig erfaſſenden Ertragsſteuern ſteht die Schwierigkeit einer befriedigenden Ermittlung des Reinertrags landwirthſchafilicher Flächen⸗ einheiten hindernd entgegen; dieſe Schw erigkeiten ſind durch die im Jahr 1897 in Gang geſetzten landwirthſchaftlichen Rein⸗ ertragsberechnungen in voller Deutlichkeit zu Tage getreten; es iſt nur zu wahrſcheinlich, daß ſich ähnliche Schwierigkeiten bei der Ermittlung des Ertrags der gewerblichen Die Verwirklichung eines Syſtems wirtlicher Ertragsſteuern wäre, auch wenn man die Schwierigkeiten der Aufſtellung von Rein⸗ ertragskataſtern für überwindbar anſehen wollte, jedenfalls doch nur dann eine ganz einwandfreie Löſung, wenn in Baden eine Einkommensbeſteuerung nicht beſtände. Denn augenſcheinlich kann, wie der Finanzminiſter Dr. Buchenberger in ſeiner dem Landtag ſoeben überm ttelten zweiten Denkſchrift aus führt, eine Einkommensbeſteuerung nicht wohl als ergänzendes Element zu einem Syſtem wirklicher Ertragsſteuern(wie es die Erſte Kammer der Landſtände zunächſt befüwortet hat) hinzu⸗ treten, weil die Zuſammenkuppelung dieſer ihrem Weſen nach verwandten Steuern auf eine zwar nicht direkt ſchädliche, aber doch entbehrliche Doppelbeſteuerung hinaus käme. Bei uns in Baden hat das ſeitherige Nebeneinanderbeſtehen der Einkommenſteuer u. der Ertagsſteuern bisher leidlich gut gethan. Es iſt aber bekannt, daß der Hinzutritt der Einkommenſteuer Uzu der eine wirkliche Eltragsſteuer darſtellenden Kaprtal⸗ trentenſteuer von jeher als beſchwerend angeſehen wu de; und es dürfte nicht unwahrſcheinlich ſſin, daß in einem Syſtem wirkl cher Ertragsſteuern, wenn ein Reinertragskataſter über⸗ haupt mit dem wünſchenswerthen Grad von Genauigteit her⸗ ſtellbar wäre, gegen den gleichzeitigen Foribeſtand der Ein⸗ kommenſteuer alsbeald die lebhafteſten Einwendungen erhoben würden. Die Einkommenſteuer bildet aber ſeit Jahren recht eigentlich das Rückgrat des direkten Steuer⸗ ſyſtems; man wird ſchwerlich auf ſie verzichten wollen und können. Herr Dr. Buchenberger hat ſchon früber betont, daß die Einkommensbeſteuerung dle naturgemäße Ergänzung nicht in einem Syſtem von partiellen Einkommens⸗(Ertrags), ſondern in einem Syſtem von Vermögensſteuern findet. Zu der Einkommenſteuer wird unterſchiedslos das fundirte und unfundirte Einkommen mit dem gleichen Steuerfuß herangezogen; in dem Hinzutreten von Vermögensſteuern zu der Einkommen⸗ ſteuer findet deshalb der ſteuerlich richtige Gedanke, daß ſchon der Vermoͤgensbeſitz als ſolcher eine ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit darſtellt und daß das durch Vermögensbeſitz geſtützte Einkom⸗ men ſteuerfahiger als das lediglich an die Perſon geknüpfte Ein⸗ kommen ſich erweiſt, ſeinen natürlichſten Ausdruck, Eine Ver⸗ ſchlechterung im Vergleich zum geltenden Steuerſyſtem würde dieſe Art der Reform allenfalls nur dann genannt werden können, wenn man ſich daran genügen loſſen wollte, die Ge⸗ ſammtheit der im Beſitz der Steuerpflichtigen b findlichen Ver⸗ mögensobjekte(Grundſtücke, Gebäude, gewerbleches Betriebs⸗ kapitalvermögen, ſonſtiges bewegliches Vermögen) in ganz ſum⸗ mariſcher Weiſe zu erfaſſen. Dies liegt aber, wie die Derkſchrift des Finanzmeniſters ausdrücklich bemerkt, keines⸗ wegs im Gedanken der Reform. Vielmehr ſoll eine ſorg⸗ fäluge Einzelkalaſtrirung der Vermögensobjekte auch im Syſt m einer Vermögensſteuer Platz greifen. Es bleiben alſo die⸗ jenigen Vorzüge des ſeitherigen Steuerſyſtems, welche in der ſorgſamen Aufſtellung und Fort⸗ führung von Einzelkataſtern begründet liegen, döllig gewahrt. Zu ſeinem Vortheil aber wird ſich das künftige Syſtem vor dem jetzigen dadurch auszeichnen, daß dieſe Einzelkataſtrirung für alle Vermögensobjekſe der verſchiedenen Nategorien nach gleichmäßigen Grundſätzen erfolgt und die der Kataſtrirung zu Grunde zu legenden Werthe nicht einer Ungſt entſchwundenen Epoche angehören, ſondern mehr mit den Gegenwartswerthen im Einklang ſich befinden werden. ———ůů——3 Stleſeuſte und verbreilelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Samſtag, 18. Dezember 1697. Deutſches Reich. Zur Etatsberathung. Sechs Tage hat die erſte Etatsberathung diesmal bean⸗ ſprucht, und wenn ſie in mancher Hinſicht auch bedeutſame Auf⸗ klaͤrungen brachte, daß ſie auch nur entfernt den Erwartungen entſprochen, die gerade an eine Berathung von dieſer Bedeu⸗ tung geſtellt werden müſſen und auch früher geſtellt worden ſind, wird ſelbſt ein weitgehender Optimismus nicht behaupten wollen. Formell war ſie eine ſechstägige Verſündigung g gen den konſtitutionellen Gedanken, der gerade in einer ſo kritiſchen Zeit, wie die gegenwärtige gebieteriſch verlangt, die parlamen⸗ tariſche Mitwirkung ſo eindrucksvoll als möglich zu geſtalten. Faſt dreiviertel der Reichstagsmitglieder hat darauf verzichtet, dies auch nur durch ſeine Theilnahme an den Berathungen zu bekunden. Die Strafe iſt nicht ausgeblieben; unfähig, auf den rechtzeitigen Schluß der Debatte heanzuwirken, mußte ſich der Reſchstag ſchließlich das ödeſte Dauergeſchwatz und einen Ahl wardt als rügenden Zenſor parlarmentariſcher Sitte gefallen laſſen. Auf der anderen Seite ſteht, daß die Vertretung des Bundesraths äußerſt wirkſam und taktiſch wie inhaltlich ge⸗ ſchickt und geſchloſſen war, wenn es auch als etwas„zuvi l Eifer“ erſchien, auf die Bebelſche Rede fünf Staatserklärungen zu ſetzen. Der Grundzug der Debatten war der wirthſchaftliche Ju⸗ tereſſenkampf; die Art, wie er geführt wurde, beweiſt, daß die Macht der Schlagworte und der„großen Mitlel“ die Hochfleath hinter ſich hat und im Abſtrömen begr ffen iſt. Auf dieſes Ge biet dräugte die Erörterung, weil der Etat keinen Aulaß zu finanziellen Erörterungen gad und die politiſche Seite durch die vorangegangene Floitenberathung ausg ebige Beleuchſung gefunden. Die Reichsfinanzreform, deren Nothwendigkeit durch die ver⸗ klauſulirte. Abgrenzung zwiſchen Reich und Einzelſtagten und die Verſchnürung verſchiedener Rechnungsjah e immer off nſichtlicher geworden, wurde nur mit flücht gen Erktärungen geſtreift, aus denen ſich ergibt, daß das Zentrum, das„ausſchlaggebende“, nicht gewillt iſt, auf das Matrikularumlagenſyſtem zu verzichten und dadurch eine klare Abgrenzung herbeizuführen. Erfreulich war, daß die Finanzlage keine Handhabe bot, um die große nationale Aufgabe, die dem Reichstag unmittelbar bevorſteht, die Conſolidirung der Weanrkraft zur See, aus finanziellen Gründen zu bekämpfen. Dies und die eröffnete Peſſp kuwe auf eine Polikik woirthſchaftlichen Ausgleichs— das ſind die wenigen Lichtpunkte in den verfloſſenen ſechs Tagen. Die Erörter ungen im deutſchen Reichstage, 'ſterreich-Ungarn betreffend, werden von den ungariſchen Blättern lebhaft beſprochen. Der„Peſter Loyd“ betont, daß durch die Kräfteverſchiebungen in Oeſterreich⸗Ungarn das Ver⸗ hältniß dieſer Monarchie zu Deutſch and nicht geändert ſei. Was die Knechtung Deutſcher in Ungaru betrifft, ſo erinnert der„Lloyd“ daran, wie viele Nachkommen deuiſcher Familien die höchſten Stellungen im öffentlichen Leben Ungarns er⸗ klommen haben, wie viele deutſche Fachmänner finden ſich auch beute noch in leitenden Sillungen in Ungarn. Vereinzelte Ausſchreitungen des nationalen Chauvinismus kommen hier wie anderswo vor. Aber wer eine Umfrage unter den D ut⸗ ſchen Ungarns halten wollte, würde gewiß keine Klage über eine gewaltthätige Entnationaliſirung vernebmen. Der „Nemzet“ rühmt lobend die Schlagfertigkeit des deutſchen Staatsſekretärs des Aeußern v. Bülow, der ſich wie bisher auf dem diplomtaiſchen, ſo jetzt auf parlamentariſchem Gebiete ausgezeichnet bewähre.—„Peſti Hirlap“ bemerkt:„Wenn manchmal die ſächſiſchen Abgeordneten aus der liberalen Partei austreten, ſo kehren ſie bald wieder in dieſe zurück. Daß die Deutſchen in Ungarn ſich durchaus nicht ſchlecht befinden, be⸗ weiſt der Umſtand, daß kein einziger Deutſcher aus Ungarn auswandert.“ Bundesraths⸗Entſcheidungen. Unter den Mittheilungen über die Eutſcheidungen des Bundesraths, die dem Reichstag ſoeben zugegangen, ſind von aktueller Bedeu ung die zwei über das Jeſuitengeſetz und die Aufhebung des Verbots der Koalition öffentlicher Vereine. Lakoniſch heißt es: die Entſcheidung des Bundesraths ſteht noch aus. Wie bekannt, hat das Zentrum ſeinen Jeſuitenantrag er neuert und nationalliberalerſeits iſt erneut das Noihvereinsgeſetz eingebracht, auf deſſen E ledigung noch in dieſer Seſſion mit allem Nachdruck gedrungen werden ſoll. Dem vom Reichstage angenommenen Geſetzentwurf zum Schutz der Wahlfreiheit hat der Bundesrath die Zuſtimmung verſagt. Die einer Reſolution verlangte Beſchräukung der Annahme und Beſtellung gewöhnlicher Poſtpackete an Sonntagen auf Eilſendung erſcheint dem Bundesrath nach neuerer Prüfung nicht durchfülrbar. Die Erörterung wegen eines Poſtzeitungs⸗ tarifs iſt noch nicht abgeſchloſſen. Auf den Beſchluß des Reichs⸗ tags betieffend Bekämpfung des Duellweſens wird erwideit, daß iuzweſchen die Ergänzung zu der Verordnung über die Ehrengerichte der Offt i re und Seitens des preußiſchen Juſtiz⸗ miniſters die bekauute Veeß gu z über die ſt afgerichtliche Be⸗ hauplung der Duelle und der Beleidigungen erlaſſen worden (Aelephen⸗Ar. 218.) Der Reich zag hatte die Niederſetzung einer freien Kom⸗ miſſton von Impfgegnern und Impffreunden verlangt. Dem gibt der Bundesrath keine Folge; er hat aber den Reichskanzler erſucht, durch eine Komm ſſion von Sachverſtänsigen prüfen zu laſſen, ob eine Reviſion oder Ergänzung der zur Einführung des Impf⸗ geſetzes erlaſſenen Beſtimmungen angezeigt erſcheine. Die Ein⸗ leitungen bie zu ſind getroffen. Alle Reſolutionen, die aus An⸗ laß des Börſengeſetzes gefaßt worden ſind, ſind dem Reichs⸗ kanzler üderwieſen worden, ebenſo die zum Margarinegeſetz gefaßten Reſolutionen. Die darauf hin eingeleiteten Verhand⸗ lungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Dieſelbe Antwort erfolgte auf die große Anzahl von Petitionen, die dem Reichska⸗ zler überwieſen worden ſind. Ueber die Perſonentarife der E ſen⸗ bahn und Vereinfachung des Gepäcktariſs und eine Reform der deutſchen Gütertarife ſind Verhaudlungen mit den meiſtbeihei⸗ ligten Bundesregierungen eingeleitet. Militärſtrafprozeßentwurf. Der zweite Bundesſtaat, dſſn Zuſt mmung der Militär⸗ ſtrafprozeßentwurf nicht gefunden, iſt Reuß ä. L. Bei der Gemeinderaths⸗Erſatzwahl in Triberg hat die lberale Liſte trotz aller ultramontanen Machenſchaften glänzend geſient; die liberalen Kandidaten Joſ. Grieshaber, Kimmich und Grieshaber gen erhielten 38 und Herr C. Rombach erhielt 29 von 42 Stimmen. Entſchädigungsbeträge. Nach den dem Reichstage zugegangenen Nachweiſungen der Rechuangsergebniſſe der Berufsgenoſſenſchaften für das Jahr 1896 ſind an Entſchädigungsbeträgen 51,3 Millionen gegen 44,9 im Jahre 1895 gezahlt worden. Die Geſammt⸗ zahl belief ſich auf rund 67 Millionen. Insgeſammt wu den im Jahre 1896 für 85,272 Perſonen Entſchädigungen feſt⸗ geſtelt. Die Verlitzungen halten zu Folge in 6989 Fällen den Tod, in 1524 d uernde völlige, in 44,373 dauernde theil⸗ weiſe und in 32,386 voſübergebende Erwerbsunfähigkeit. Die Zahl der von den getödteten Perſonen hinterlaſſenen entſchä⸗ digungsberech igten Perſonen belief ſich auf 13,953. Die Flottenkundgebung von Induſtreellen zu Gunſten der Flottenvorlage ſoll am 13. Janua in Berlin erfolgen. Es ſind zahlreiche Einladungen dazu ergangen. Von der Marine. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ berichtet über die Abſch ie ds⸗ ſzene an Bord des Kreuzers„Deulſchland“ bei Rendsburg: Der Kaiſer ſtand neben dem Prinzen Heinrich auf der Koumangobrücke. Auf Deck war die ganze Mannſchaft ver⸗ ſammelt. Der Kaiſer hielt eine Anſprache an dieſelbe. Prinz Heinrich dankte im Namen Aller und ſchloß:„Es lebe der Kaiſer. Es war ein ergreifender Anblick, als die Blüder auf der Kommandobrücke in längerer Uwarmung ſich verabſchiedeten. Ehe der Kaiſer an Land aung, drückte er ſämmtlichen Oift ieren die Hand. Um 3 Uhr Nachmittags lief der Kreuzer„Deulſch⸗ land“ in Brunsbüttelkoop ein. Die Prinzeſſin Heinrich ſtand auf dem Schleuſenkopfe und winkte ihrem Gemahle zu, der auf der Kommandobrücke ſtand. Nachdem„Deutſchland“ feſt⸗ gemacht war, ging Prinz Heinrich von Bord,'grüßte ſeine Gemahlin und ſeinen Sohn Waldemar und nahm dieſelben an Bord. Der Kreuzer„Gefion“ ſalutirte auf der Reede, „Deutſchland“ fuhr um 5 Uhr weiter. Die Prinzeſſin Hein⸗ rich, die mit dem Prinzen Waldemar bis zuletzt an Bord ge⸗ blieben war, wurde vom Prinzen Heinrich ans Land geleitet. Nachdem dieſer ſich au Bord zu ückbegeben und„Deutſchland“ ſich in Bewegung geſetzt hatte, wurde vom Bord aus ein don⸗ neindes Hoch auf die Prinzeſſin ausgebracht und das Muſik⸗ corps ſpelte„Muß i denn, muß i denn zum Städtle hinaus“, Darauf wurde von dem Vo'ſitzenden der„Militäriſchen Kame⸗ radſchaft“ ein Hoch auf den Prinzen.inrich ſowie auf die Offiz ere und Maunſchaften der Kieuzer„Deutſchland“ und „Gefion“ ausgebracht, in das die mehiere Hundert Anweſende kräftig einſtimmten. Sodann ſpielte die Muſik der„Kamerad⸗ ſchaft“„Deutſchland, Deutſchlaud über Alles“.„Deutſchland“ gab auf der Elbe einen Solut von ſieben Schüſſen ab. Prin⸗ zeſſin Heinrich trat gegen halb 6 Uhr die Rückre ſe an. Gegen Eude Februar wird die„Deutſchland“ vorausſichtlich in der Kiau⸗Tſchau Bucht eintreffen; Weihnachten wird in Gibraltar gefeiert, wo bis zum 27. Station gemacht wird. Vierzig Weih⸗ nacht bäume werden für die Feie ſchon an Bold mitg führt. Die geſammte, mit dem Dampfer„Da mſtodt“ nach China abgehende Macnſchaft traf geſtern Nachmittag 2 Uhr auf dem Exerzirplatze der Torp doabtheilung zur Muſterung in Wilh ims⸗ haven zuſammen. Der I ſpekteur der Mari einfanterie, Oberſt v. Hoepfner, verabſchiedete ſich von der Mannſchaft, die von dem Chef der Marineſtation der Nordſee, Viz admiral Karcher, beſichtigt wurde. Der Beſichiigung wehuten die Transport⸗ fühter Corvetten⸗Kapiiän Truppel und zahlreiche Ofſftziere aus Oldenburg bei. Vizea miral Karcher hielt eine Anſprache, die mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Am Nachmiltag 5 Uhr verließ genern der Lleyd ampfer„Darmſtadt“ mit dem Mililär⸗ kommaudo für China Wilgelmshaven und ging ſofort in See. An den Sesſchleuſen war eine überaus zahlr iche Menſchen⸗ menge angeſammelt, die lebhafte Hurrahrufe ausbrachte. Dieſe —— Z. Seike. General⸗Anzeiger. — Mannbeim, 18. Dezember⸗ wurden von dem Schiffe aus erwidert. Schiff ſpielte Abſchiedslieder. Das Denkmal für die Märzgefallenen. Die neue Fraktion der Linken, der Berliner Stadtnerord⸗ nelenverſammlung hat beſchloſſen, folgenden Antrag in der Ver⸗ ſammlung einzubringen: Die Stadtverorduetenverſammlung wolle beſchließen:„auf dem ſtädtiſchen Friedhofe den März⸗ gefallenen im Friedrichshain einen würdigen Denkſtein zu er⸗ eichten mit der Inſchrift:„Dem Andenken der am 18. März 1848 Gefallenen die Stadt Berlin.“ Koloniales. Ueber die Beendigung des jüngſten Aufſtandes in Deutſch⸗Südweſtafrika meldet das amtliche„D. Kol.⸗ Blatt“: Wie aus Windhoek berichtet wird, hatte ſofort nach dem Gefechte in der Kamſiebkluft ein Theil des Anhangs der Afrikaner ſeinen Führer verlaſſen und ſich unter Mitnahme einer Anzahl Verwundeter in die Berge nach der engliſchen Grenze geflüchtet. Soviel bis jetzt feſtſteht, haben die Auf⸗ ſtändiſchen im Ganzen 37 Leute verloren, außerdem ſollen etwa 15 Afrikaner nach Ausſage der Eingeborenen mehr oder weniger verletzt ſein. Inzwiſchen iſt der größte Theil der noch übrigen Kriegsleute von dem Detachement der Schutztruppe bereits gefangen, auch der Anführer Rividdoe, der mit wenigen Afrikanern auf engliſches Gebiet geflüchtet war, mit ſeinen drei Sohnen von der engliſchen Station Arris feſtgenommen wor⸗ den. Der Aufſtand dürfte damit als vollſtändig unterdrückt zu betrachten ſein, Geſtorben ſind: Der General der Cavallerie z. D. Adolf Senfft v. Pilſach in Dresden.— Der deutſche Generalkonſul für Batavia H. Gab⸗ ziel in Heidelberg.— Der engliſche Gouverneur der afrikaniſchen Poldküſte Sir W. Maxwell.— Der Oberſt a. D. Wolf⸗Ober⸗ Tin, Direktor des Fuhrparks der„petites voitures“ in Paris. Wolf Hatte ſeit 24 Jahren dieſes Amt inne und hat mehr denn 100,000 Pferde für die Geſellſchaft angekauft; er entſtammt einer elſäſſiſchen 5— Der General der Infanterie z. D. v. Münnich, früher iviſtonskommandeur in Köln. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer fuhr geſtern Nachmittag vor dem Palais des Reichskanzlers vor und verweilte dort etwa ¼ Stunden. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Verleihung des Ritter⸗ kreuzes des Hauſes der Hohenzollern mit Schwertern an Major eutwein, Landeshauptmann von Deutſch⸗Südweſtafrika. Der König von Württemberg empfing den neuernannten preußiſchen Geſandten v. Derenthall behufs Entgegennahme ſeines Beglaubigungsſchreibens. Später wurde der Gefandte mit Gemahlin von der Königin empfangen. Die Muſik auf dem Badiſcher Landtag. 18. Sitzung der Zweiten Kammer. B0. Karlsruhe, 17. Dezember, Am Regierungstiſche: Kommiſſare. Präfident Gönner eröffnet um ¼10 Uhr die Sitzung. Der Sekretär verlieſt die neuen Einläufe: Petition der Wagenwärter der Großh. Staatsbahnen um Verbeſſerung ihrer Einkommensver⸗ hältniſſe(wird der Petitionskommiſſion überwieſen); 2 Denkſchriften Betreffend die Steuerreform. Frhr. v. Bodmaunn erſtattet den Bericht der Petitionskom⸗ miſſion über die dem Großh. Staatsminiſterium von dem Landtage 189596 zugewieſenen Petitionen und beren Grledigung. Abg. Werr(Ctr.) iſt befriedigt von dem wohlwollenden Ver⸗ Halten der Regierung zu den Eiſenbahnwünſchen der Taubergegend und empftehlt die Herſtellung der Linie Tauberbiſchofsheim⸗Wall⸗ ürn dürn. Abg. Klein(natlib.) bittet raſch Schritte zur Erbauung der Bahn Wertheim—Freudenberg bez. Miltenberg zu thun, damik das badiſche Hinterland nicht durch Bayern geſchädigt werde. Abg. Armbruſter(Ctr.) bemängelt es, daß man den Lokal⸗ bahnverkehr von Emmendingen nach Kenzingen nicht bis Herbolzheim weitergeführt habe und empfiehlt nachträglich die Weiterführung. Abg. Pfefferle(natlib.) unterſtützt dieſen Antrag und hofft, da eine neue Petition in Vorbereitung ſei, noch nachdrücklich dafür eintreten zu können. Abg. Birkenmayer(Ctr.) äußert ſich ähnlich. Abg. Klein(natlib.) bittet die Regierung um Auskunft über den Stand der Verhandlungen mit Württemberg wegen einer Dampf⸗ ſtraßenbahn von Möckmühl nach Dörzbach. Der Regierungsvertreter kann wegen ſchwebender Verhandlungen keine nähere Auskunft 180 Abg. Frank(natlib.) bittet um Erſtellung einer Schutzhalle auf dem Bahnhof Grötzingen, was die Abgg. Heimburger(Dem.) und Frhr. v. Stockhorner(Konſ) unterſtützen. Abg. Geiß(Soz.) empfiehlt die badiſchen Heizer und Bremſer dem Wohlwollen der Regierung. Die Abgg. Greiff(natlib.) und Mampel(Antiſ.) bitten um Errichtung einer Eiſenbahnhalteſtelle beim Pleickartsförſterhof. 00 Klein(nat.⸗lib.) wünſcht unter allen Umſtänden noch in 5 eſſton eine Vorlage betreffend die Gehaltsregelung der rer. Abg. MWacker(Centr.): Man ſolle warten, bis die Lehrer ſich wieder an den Landtag wenden. Abg. Fieſe r.(nat. lib.) Meine Herren! Ich ſtehe in dieſer Aas ganz auf dem Standpunkte meines Nachbarn, des Herrn bg. Klein. Wir halten, wenigſtens auf diefer Seite des§ die Forderung der Lehrer für berechtigt, und haben anerkannt, daß es nicht gut iſt, wenn in einem Stande von der Zahl und Be⸗ deutung des Standes der Lehrer, Unzufriedenheit über ihre Beſol⸗ dungsverhältniſſe Platz greife. Es iſt auch thatſälich ungerecht, daß die Lehrer 27 Jahre zur Grreichung des Höchſtgehaltes brauchen, wäh⸗ rend andere, ihnen gleichgeordnete Beamte, dies bereits mit 17 Jahren erreichen. Ich habe deshalb geglaubt, das die Antwort der Großh. Regierung beſtimmter ausfallen würde. Es war beim letzten Land⸗ tag, wo noch die Steuererhöhung um 28 Pfg. im Büdget geſtanden iſt, noch nicht ficher, wie die Sache verlaufen wird, und wir hatten damals geglaubt, daß es kein geeigneter Zeitpunkt ſei, eine Ver⸗ beſſerung im Gehalt der Lehrer herbeizuführen. Heute aber befinden wir uns, wenigſtens auf dieſer Seite des Hauſes, in der Anſchauung, daß den Lehrern die erbetenen Mittel zu gewähren ſeien, Wenigſtens hätten wir von der Großh. Regierung eine diesbezügliche, ganz be⸗ ſtimmte Zuſage erwartet. Ich bedauere es lebhaft, daß der Herr Staatsminiſter nicht anweſend iſt, und nehme an, daß der Herr Regierungskommiſſar nicht in der Lage iſt, nähere Auskunft über den augenblicklichen Stand der Sache zu geben. Miniſterialrath Becherer: Die Vorlage ſei in Vorbereitung und werde vielleicht ſchon im Januar der Kammer vorgelegt. Abg. Wacker(Ctr.): Die heutigen Ausführungen des Herrn Kollegen Fieſer ſtehen nicht im Einklang mit ſeinen früheren. 55 die Vorlage komme, ſo werde das Centrum Stellung dazu nehmen. Abg. Heimburger(Dem.): Es ſei eine Forderung der Ge⸗ rechtigkeit, dem Verlangen der Lehrer nachzukommen. Abg. Fieſer(natlib.) weiſt die Behauptung des Abg. Wacker als eine Unwahrheit zurück. Abg. Hug(Ctr.): Er behalte ſich eine definitive Stellung⸗ nahme vor. Abg. Heimburger(Dem.) bedauert, daß ſich die Regierung gegenüber der Petition der Stadträthe der der Städteordnung unter⸗ ſtehenden Städte, die Berechtigung der Oberrealſchulen bekreffend, ablehnend verhalten habe. Abg. Wilckens(natl.): Die Vertreter der Städte der Städte⸗ ordnung werden in dieſer Angelegenheit eine neue Petition vorlegen und bedauern ebenfalls, daß die Wünſche der Städte ſo wenig An⸗ klang bei der Regierung gefunden haben. Abg. Wacker(Ctr.) wünſcht, daß ſich die Regierung bei der reichsländiſchen um Abſtellung der Uebelſtände in dem Fährbetrieb bei Au⸗Lauterburg bemühe. Miniſterialrath Glockner erklärt, die Regierung könne keine bindende Zuſage machen. Abg. Frank(natl.) bedauert die Erklärung des Regierungs⸗ vertreters. Etwas müſſe unter allen Umſtänden geſchehen. Miniſterialrath Glockner: Die Regierung babe die Unter⸗ ſtützung nicht direkt von der Hand gewieſen, er habe nur keine bindende Antwort geben wollen, weil er dazu nicht ermächtigt ſei, Abg. Schmid(nat.⸗lib.) wünſcht einen möglichſt hohen Staats⸗ zuſchuß für die Neckarbrücke bei Gberbach. Abg, Fiſcher II.(Centr.) bittet um einen Staatszuſchuß für des Weges vom Haldenwirthshaus nach dem Schau⸗ insland. Nach einer kleinen Geſchäftsordnungsdebatte, an der ſich die Abgg. Fieſer, Kopf und Wacker betheiligen, fragt Abg, Pfiſterer(Antſ,) an, warum der Bitte einer großen Anzahl Einwohner von Schriesheim um Ausſcheidung der Gemeiade aus dem Amts⸗ und Amtsgerichtsbezirke Mannheim und Zutheilung zum Bezirke Weinheim nicht ſtaltgegeben worden ſei. Miniſterialrath Glockner bemerkt, daß der Bürgerausſchuß in Schriesheim ſich gegen eine Ausſcheidung ausgeſprochen habe. Wenn jetzt, wie der Abg. Pftſterer behauptet, die Stimmung im Bürger⸗ eN eine andere ſei, dann möge dieſer einen bezüglichen Antrag ſtellen. Abg. Herth(Ctr.) bebdauert, daß die Bitte der Stadt Wolfach und verſchiedener anderer Gemeinden um Wiedererrichtung einer 1 8 der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion keine Berückſtchtigung nde. Abg. Gder(Dem.) empfiehlt die Bitte der Straßenwarte des Landes um Verbeſſerung ihrer dienſtlichen Lage der Regierung. Ueber die Bitte des Wagenwärters a. D. Alois Mayer ging das Haus, dem Antrag der Kommiſſion gemäß zur Tagesordnung über. Schluß der Sitzung 11½ Uhr. Nächſte Sitzung Samſtag, 18. Dez. Vorm. ½10 Uhr. Deutſcher Reichstag. Berlin, 17. Dez. Tagesordnung: Militärſtrafgerichtsordnung. Am Tiſche des Bundesraths: Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſa⸗ dowsky und Kriegsminiſter v. Goßler. Abg. Baſſermann(nat.) bezeichnet die Vorlage als unſtrei⸗ tigen Fortſchritt. Es ſei das Verdienſt des Reichskanzlers, die ent⸗ gegenſtehenden Schwierigkeiten überwunden zu haben. Allerdings ſeien noch ſchwerwiegende Bedenken zu beſeitigen. Redner führt verſchiedene derartige Bedenken an, hofft jedoch auf deren Beſeitigung in der Kommiſſion, auch bezüglich des bayeriſchen Reſervatrechtes, das durch die Gründe des Frhrn. v. Hertling durchaus nicht über⸗ zeugend nachgewieſen ſei. er Entwurf müſſe nicht nur mit den Augen des Juriſten, ſondern auch mit warmer Theilnahme für den Werth der Diselplin betrachtet werden.(Ein ausführlicher Bericht wird demnächſt folgen.) Abg. Frohme(Soz.) hält den Umfang der Strafgerichtsord⸗ nung für zu weit gegriffen. Wer nicht mehr im activen Dienſt ſei, gehöre auch nicht mehr unter das Militärſtrafgeſetz. Es ſei durch⸗ aus unrichtig, daß das Volk und das Heer eins ſei. Es beſtehe im Gegentheil ein großer Gegenſatz zwiſchen Armee und Volk. Auf die Soldaten werde ein entwürdigender Zwang ausgeübt.(Präſident Frhr. v. Buol tadelt dieſen Ausſpruch.) Man ſolle lieber ſtrenger gegen Vorgeſetzte vorgehen, als durch Aeeede ſcharfe Verur⸗ e Humanität anpaſſen. theilung des Oemeinen Unzufriedenheit hervorrufen, Die Tommiſ⸗ ſion müſſe den Entwurf dem öffentlichen Rechtsbewußtſein und der Generalauditeur Ittenbach lehnt die Vaterſchaft für die Vg lage ab. Daß dieſer Entwurf den Socialdemokraten nicht gefällf laſſe die verbündeten Regierungen ſehr kalt In Sachen der Dis eiplin gehen unſere Auſichten ſchnurſtracks auseinander. Unſere Dis; eiplin iſt unbedingte Hingabe an den König und Kriegsherrn, unbedingteß Gehorſam gegen die Vorgeſetzten, gute Kameradſchaft! Einer für alle alle für einen! Das Militärſtrafgeſetz foll dieſe Disciplin erhalten und ſtärken; ſo lange dieſe Diseciplin beſteht, fürchten wir nicht, daß ſich ihre Pläne von einem Zukunftsſtaate verwirklichen werden. Kein Staat beſitzt eine ſo humanitäre Strafprobeßordnung wie wir⸗ Redner ſpricht dte Hoffnung aus, die Commiſſion möge alle bisher zu Tage getretenen Meinungsverſchiedenheiten begleichen. Im wei⸗ teren berichtigt Redner einige Ausführungen des Vorredners. Die im Hauſe bemängelte Vorſchrift, daß die Vertheidigung erſt nach Beendigung des Unterſuchungsverfahrens zugelaſſen wird, ſei in das Geſetz aufgenommen worden nach dem Vorbilde Englands, Frank⸗ reichs, Belgiens, Italiens und Rußlands. Was die Oeffentlichkeſt angeht, ſo ſei er der Anſicht, die Militärverwaltung habe nichts zu verbergen und nichts zu ſcheuen. Aber es müſſe die Möglichkeit ge⸗ laſſen werden, im Intereſſe des Dienſtes die Oeffentlichkeit auszu⸗ ſchließen. Wenn hier darauf hingewieſen worden ſei, daß die Ge richtslocale außerhalb der Kaſernen liegen müßten, ſo könne er dem nur beiſtimmen. Zum Schluſſe bittet Redner, bei der Durchberathung der Vorlage um Entgegenkommen.(Beifall.) Nach weiteren Ausführungen der Abgeordneten Bernſtorff (Welfe), Beckh(fr. Vp.), Werner(Reformp.), Lerno(Centr.) und Munckel(fr. Vp.), welche ſämtlich verſchiedene Bedenken vorbringen und Commiſſtonsberathungen empfehlen, wird die Vorlage der 21glie⸗ drigen Commiſſion überwieſen. Die nächſte Sitzung findet am 11. Januar 1898 ſtatt. Tageß⸗ ordnung: Civilproceßordnung. Aus Stadt und CLand. »»Maunheim, 18. Dezember 1897, Das Hagelhilfskomitee in Eppingen faßte dieſer Tage den Beſchluß über die Vertheilung der Gelder. Die Summe allet Einnahmen beträgt bis jetzt rund 230 000., das Baarvermögeſ des Hilfswerks 160000 Mk. Die Differenz wurde für Sommer⸗ und Spätjahrsſaat verwendet. Weil aber ferner fürs nächſte Frühjaht Sämereien für 50 000 Mk. beſtellt ſind, ſo beſchloß man in aller nächſter Zeit die verfügbare Summe von 100 000 Mk, an die unter ſtützungsbedürftigen Hagelbeſchädigten des Bezirks in Baar vorläufig zu vertheilen. Die Summe wird in 11 Gemeinden vertheilt, untel zuſammen ungefähr 2000 ſchwerſt betroffene Familien. Die Höhe der einzelnen Geldgaben bei dieſer erſten vorläufigen Vertheilung ſoll zwiſchen dem Mindeſtbetrag von 20 Mk, und dem Höchſtbetrag von 300 Mk. liegen. Vertilgung von der Fiſcherei ſchädlichen Thiere. Allz der im Staatsbudget vorgeſehenen Mitteln für Vertilgung von det Fiſcherei ſchädlichen Thieren wurden im Jahr 1897 für 78 Fiſchotter 390 Mark und für 258 Fiſchreiher 887 Mark als Prämien bewilligt, Major v. Wißmaun und ſein Begleiter, Negierungs⸗ rath Dr. Bumiller, ſind von ihrer viermonatlichen Reiſe nach Inneraſten wieder in Berlin eingetroffen. Major v. Wißmaun hal ſeinen Plan, von Petersburg aus noch eine Reiſe nach dem Kaukg⸗ ſus zu machen, aufgegeben und wird zunächſt in Berlin bleiben. L. „Einen neuen Schleppdampfertypus läßt zur Zeit die Direktion der bayriſchen Staatsbahnen in Aſchaffenburg montiren, Dieſer führt die Kette nicht auf mehrfachen Rollen, ſondern 10 ſte über eine Trommel mit ſeitlich wirkendem Greiſapparat und bedient ſich deſſelben nur für die Bergfahrt, für welche eine Leiſtung, von 5½—6 Kilometer in der Stunde bei mindeſtens 4000 Kilogramm Zugwirkung an der Kette Bedingung ſind. Zu Thal bewegt ſich det neue Schlepper mittelſt Turbinenkraft; die Turbinenrohre ſind beider ſeits im Schiffskörper längsſeits angebracht und geben eine Gen ſchwindigkeit von 10½—11 Kilometer in der Stunde bei 3 Kilometel Stromſtärke. Der Schlepper wird von der Deutſchen Elbſchifffahrts Geſellſchaft Kette, Schiffswerft Uebigau bei Dresden, gebaut. Die beiden erſten Exemplare dieſer Ark befahren mit gütem Erfolg bereits die Elbe. * Ein ehrender Erfolge Wie uns mitgetheilt wird, wurd Herrn Reſtaurateur Philipp Leinweber dahier, von der Jury del von der Liebig Compagnie eröffneten Preisconcurrenz für ein einge ſandtes Menü„Eutrecbte à la Bettger“ ber erſte Preis im Betrag von Mk. 250 nebſt einem Diplom zuerkannt. Eine Nachfrage bel Herrn Leinweber beſtätigt uns die Meldung. Die Betheiligunz an der Konkurrenz ſoll eine coloſſale geweſen ſein. Eine eigenthümliche Gemeinderathswahl⸗Epiſode wir)d von der Gemeinde P. berichtet. Während früher bei Gemeinderaths wahlen dort ein heftiger Wahlkampf tobte zwiſchen den zwei Parz teien, die ſich ziemlich die Waage hielten, ging es diemal am Wahl! tage friedlicher zu. Ein Bürger berief die Anhänger der einen Partei zu einer wichtigen Wahlbeſprechung in ſein Haus, und als ſie erſchienen, meinte er, ſie ſollen lieber in's andere Zimmer gehen dort ſeien ſie ungenirter und weniger belauſcht; und als ſie dariiß waren, zog er, der heimlich Anhänger der Gegenpartei war, delſ Schlülſſel ab, bis die Wahl glücklich vorüber war, So war Friede⸗ Probatum est! Daß bei Genuß von amerikaniſchem Schweinefleſſch immerhin größte Vorſicht nöthig iſt, beweiſt wie die Südd. Fleiſcher Zeitung ſchreibt, eine im Schlachthauſe zu Creſeld ſtattgefundeſſt Unterſuchung von amerikaniſchen Speckſeiten. Trotzdem diefelben auf, preußiſchem Gebtete in dem Grenzorte Dalheim unterſucht und trichinenfrei befunden, ſind in denſelben dennoch mehrere von den für die Geſundheit des Menſchen ſehr gefährlichen Schmarotzern ge⸗ funden worden. Soviel uns bekannt findet in Mannheim auch keine Nachunterſuchung für amerikaniſches Schweinefleiſch ſtatt. Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Nachdrucg verbsten,) 82(Fortſetzung.) Dabei hielt ſte ihre beiden kleinen Händchen unbefangen in die Höhe, ſo daß er ſie bewundern konnte. Baldenſtein haſchte danach und drückte auf jede Hand einen heißen Kuß; dann hielt er die Veilchen feſt und bat noch einmal: „Geben Sie mir dieſe duftenden Blumen, Marianne, als ein Andenken an dieſe Stunde, an den Frühling, der ſo wunderbar, ſo berraſchend ſchnell über uns hereingebrochen iſt! Fühlen Sie nicht auch ſeinen Einfluß, ſein Wehen?“ Waren es die Worte, oder war es der innige Ton, mit dem ſie geſprochen wurden, der Marianne ſcheu die hellen Augen ſenken ließ? Sie nickte nur mit dem Köpfchen, duldete es, daß er ihr ſanft die Blümchen entwand, ſah, wie er ſie mit bedeutſamen Blick an ſeine Lippen führte und fühlte ſich ganz eigenartig bewegt. Dieſe Stimmung war aber nicht von langer Dauer. Sie ward erſt jetzt inne, daß ihr Beſuch noch immer jenſeits der Grenze ſtand und daß er ihr über das Eiſengitter hinweg die Hand hel 9005 Schalk in ihr gewann die Oberhand. Sie lachte plötz⸗ ich hell auf. „Was werden Sie von meiner geſellſchaftlichen Ausbildung denken, Herr Aſſeſſor? Da laſſe ich Sie nun draußen ſtehen und lade Sie nicht einmal ein, in dem Garten zu kommen. Freilich iſt die Thür weit von hier und Sie müſſen ſich ſchon bequemen—“ „Hier eine voltige vorzunehmen, Baroneſſe!“ rief Baldenſtein geiter und nahm das kleine Hinderniß mit Grazie und Eleganz. „Bravo, bravo, das haben Sie famos gemacht, Herr Aſſeſſor! Alle Achtung vor Ihrer Voltigirkunſt, aber ein zweitesmal,— nicht wahr, ſo etwas thun Sie nicht wieder?“ MWaährend der lachende Mund ihm Beifall ſpendete, verriethen bie klugen Augen eine ſolche Angſt, daß Baldenſtein es ganz warm nach ſeinem Herzen fluthen fühlte. Sie bangten um mich?“ ie nickte. n wären e⸗ angeſichts dieſer rührenden Angſt des reizendes Kindes. „Ich war beim Militär, fagt das nicht genug?“ „Nein, nein, verſprechen Sie mir,— o, ich bin thöricht, ich weiß es, aber wenn Sie hören, daß ich als kleines Kind mal mit anſah, wie ein Junge aus dem Dorfe, der ſich die Abweſenheit des Gärtners zu nutze machte und überſtieg, um Gemüſe zu ſtehlen, hängen blieb und ſich an den Zacken furchtbar verletzte, ſo werden Sie nicht mehr ſpotten. So etwas haftet für das ganze Leben, zumal ich ſelbſt, einem Schmetterling nachjagend, den armen Burſchen, am Boden liegend, entdeckte.“ „Das war freilich kein Anblick für Sie und erklärt ihre Angſt⸗ die Sie wohl für jeden empfinden würden, wer es auch ſei?“ „Gewiß, für jeden!“ bekräftigte Marianne, ihn mit einem ſchel⸗ miſchen Seitenblick ſtreifend.„Nun kommen Sie geſchwind ins Haus, ſonſt zankt Papa, wenn er hört, daß ich einen Gaſt ſo lange hier draußen in dem unwirthlichen Garten gelaſſen habe. Werden Sie den Weg allein finden? Ich muß nämlich noch einiges für die Küche holen. Ich bin ja auch Hausfrau, und wenn Papa immer behauptet, in der theuren Penſion habe ich nicht einmal gelernt, Salat von Kohl zu unterſcheiden, ſo will ich ihm und Ihnen doch beweiſen, daß die Marianne nicht gar ſo ungelenk und unprakliſch aus der Ueber⸗ feinerungsanſtalt, wie Papa ſagt, zurückgekehrt iſt. Dort haben wir freilich nur franzöſiſch und engliſch plappern und Klavier ſpielen gelernt, aber ein richtiges Landmädchen weiß ſchon Klee von Gras zu unterſcheiden. Nicht wahr? Alſo bitte, ſuchen Ste Ihren Weg allein! Meine Hausfrauenpflichten geſtatten mir nicht, Ste jetzt zu begleiten.“ Sie hatte die letzten Worte pathetiſch geſagt und dabei ihre zierliche Geſtalt hochaufgerichtet. Baldenſtein ſah es lächelnd mit an. Sein Herz ſchlug immer ſtürmiſcher, verlangender und doch wehrte er ihm, die Unbefangenheit des reizenden Kindes zu zerſtören. Als er ſie ſo vor ſich ſah, die Hausfrau in Wort und Geberde nachahmend, kamen ihm unwillkürlich die Kinderbilder in den Sinn, die Oskar Pletſch ſo vortrefflich zu zeichnen wußte. Es fehlte Marianne nur noch der Schlepprock, die Lehie und die Haube der Großmutter, um das Bildchen komplet zu geſtalten. Sein bewundernder Blick machte ſie verwirrt, Er wagte nicht, zu ſpotten, wozu er den Anlaß in ſich fühlte, „Sehen Sie doch, ich muß eilen, für einen Imbiß zu forgen!“ ſagte ſie ungeduldig.„Sehen Sie, dort gehen Sſe um die Ecke und noch ein Stückchen weiter, dann kommen Sie an den Laubgang, der direkt ans Portal führt. Nun, was zögern Sie denn?“ „Laſſen Sie mich Ihnen behfflich ſein.“ „Wozu? Radieschen zu pflücken und junge Küchenkräuter z ſammeln?“ lachte Mariaune. Er nickte mit bittendem Blick. 1 „Nun, ſo kommen Sie, aber wundern Sie ſich nachher nicht, wenn K ich Sie wirklich in Anſpruch nehme.“ 80 „Ich ſtehe vollſtändig 95 Verfügung.“ 3 ſch 5 5 das iſt etwas viel geſagt!“ rief das Mädchen, tüchtig, 000% reitend, Vor einem Treibbeet machte ſte Halt, hob nicht ohne Anſtrengungg den Deckel auf und ſtellte ihn beiſsite. Baldenſtein wollte ihr helfen; da warf ſie nur einen Blick auf ſeine eleganten, hellgelben Handſchuhe und er verſtand auch ohnt Worte, was ſie meinte. „Allerdings,“ ſagte er mit einem Anflug von Verlegenheit,„de paſſen dazu nicht.“ Die Eleganten raſch abſtreifend, kniete er ihr gegenüber vor den Kaſten nieder und begann, in den jungen Pflanzen zu wühlen. Dabel ſchien es ihm mehr Vergnügen zu machen, ihre weichen kühlen Händchen zu berühren, als die beſten Radieschen auszurupfen. Noch knieten ſie vor dem Kaſten, als Marianne lauſchend den Kopf erhob. Man hörte das Rollen eines Wagens, der mit einen Ruck offenbar vor dem Hauſe ſtillſtand, dann vernahm man ves ſchiedene Stimmen. „Es ſcheint Beſuch gekommen zu ſein,“ ſagte ſie, wie Baldenſtenn mit Entzücken bemerkte, merklich ungeduldig. 16— „Iſt Ihnen das unangenehm?“ 5 Sie ſah unbefangen zu ihm auf und erhob ſich, welchem Beiſpie er ſofort folgte. „Ja, gewiß! Habe ich mich doch lange gefreut—“ „Worauf? Auf mein Kommen, Marianne?“ (Fortſetzung folgt.) —— mmiſ⸗ nd der e Vo gefällſ, r Dis⸗ e Diz dingten ir alle chalten t, daß Kein wir, bisher n wei⸗ . Die t nach in das Frank⸗ lichkeſt chts zu teit ge. auszu⸗ ie Ge er dem athung ſt orff .) und vringen 21glie⸗ Tagez⸗ 897, Tage allet -mögen r⸗ und ühjahr aller⸗ unter rläufig Unter Hbhe heilung tbetrag Aus on der hottern willigt, ungs⸗ e nach un hat Kaulg⸗ ontiren, n leitelg at und eiſtung gramm ich der beiber ne Ge⸗ lometes fahrts t. Dit Erfolg wurbe ey der einge zetrag ge bel iligung wird eraths i Par Wall einen nd alz gehen, darih ar, den Friede flelſch elſcher undeiſt den auf k und in deh, un ge⸗ h keine Wl rgen e und ig, det ter 3 wenn „ aub, General Anzeiger. J..N Maffnßeſm 18. Deꝛemßer. es und der Stadt hannheim von der 48. Woche 4. Dezember 1897. An Todesurſachen für die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ eitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern eln, in— Falle Scharlach, in— Falls Diphtherie und Eroup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 3 Falle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 6 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 8 Fällen akute Darmkrankheiten,(tin— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. Zwei bekannte und angeſehene Mannheimer Bürger ſind geſtern aus dem Leben geſchleden: Buchdruckereibeſitzer Franz Raisberger und Architekt Heinrich Vo ß. Die beiden Verſtor⸗ benen lagen ſeit einigen Tagen auf dem Krankenbett. Franz Rais⸗ berger war ein ſchlichter, einfacher Ehrenmann, von Allen, die ihn kannten, hochgeſchätzt und geliebt. Er machte nicht gern von ſich reden, und auch im öffentlichen Leben trat er nicht hervor. Franz Raisberger errichtete gegen Ende der 1860er Jahre in Gemeinſchaft mit dem ihm ſchon vor Jahren im Tod vorausgegangenen Carl Schatt eine Buchdruckerei und gründete das Annoncenblatt„Stadt⸗ ſchelle“. Später wurde dieſes Blatt in ein nationallib. Parteiorgan umgewandelt, das zunächſt den Namen„Mannheimer Verkündiger“ erhielt und ſpäter„Rhein⸗ und Neckarzeitung“ betitelt wurde, im Jahre 1888 aber ſein Erſcheinen einſtellte. Die Herren Rajsberger und Schatt trennten ſich nnd errichteten befondere Aceidenz⸗ Buchdruckereien. Mit tiefem Schmerze werden die vielen Freunde des Herrn Franz Raisberger deſſen Hinſcheiden ver⸗ nehmen und das Andenken an ihn wird unter ihnen auch dann noch ein ſehr reges ſein, wenn ſchon längſt die Blumen auf ſeinem Grabe blühen. Eine Wittwe und zwei Töchter betrauern den Heim⸗ gang eines allezeit liebevollen und beſorgten Vaters, der bei dem mancherlei geſchäftlichen Ungemach, das ihm im Leben beſchieden war, ſtets im Kreiſe der Seinen Troſt und Erholung ſuchte und fand. Möge dem wackeren Mann die Erde leicht ſein.— Heinrich Voß ſtand ſchon etwas mehr im öffentlichen Leben. Er war Theil⸗ haber der Firma Schäpler& Voß, welche ſich um die bauliche Ent⸗ wickelung unſerer Stadt große Verdienſte erworben hat. Verſchiedene prächtige Bauten unſerer Stadt ſprechen beredt für das hervor⸗ ragende Talent und das unermüdliche Streben des Heimgegangenen nach dem Schönen und Edlen, dem auch der Grundzug ſeines Cha⸗ rakters entſprach. Heinrich Voß war lange Jahre Mitglied des Ortsgeſundheitsraths ſowie des Vorſtandes der Saalbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft, auch ſonſt hatte er verſchiedene Ehrenſtellen inne. Für die Weinbautreibeuden dürfte folgende Mittheilung aus Paris von Intereſſe ſein:„Ein Feind der Phylloxera iſt von dem franzöſiſchen Botaniker Dubois aufgefunden worden. Der uner⸗ bittliche Gegner der rebentödtenden Reblaus, der Verwüſterin der Weinberge, iſt eines jener kleinen Lebeweſen, ein Bazillus, wie wir ihn bei vielen Krankheiten vorfinden. Dieſes winzig kleine Stab⸗ pflänzchen dringt unter beſtimmten Bedingungen in den Körper der Reblaus ein, und dieſe erkrankt. Dr. Dubois konnte feſtſtellen, daß nach Verbreitung des Bazillus auf einem Rebſtock nach zwei Tagen ſchon ſämmtliche Rebläuſe getödtet waren. Wenn die Wirkſamkeit dieſes neueſten Mittels gegen die Verheerungen der Phylloxera ſich nur zur Hälfte bewahrheitet ſo wird die Entdeckung des Herrn Du⸗ bois der Ausgang eines neuen Kampfes ſein, der gegen die Schäd⸗ linge unſerer Weinreben geführt werden kann.“ RNeinigen der Obſtbäume. Es wurde ſchon kürzlich darauf hingewieſen, daß es nothwendig ſei, die Rinde der Obſtbäume von Flechten, Mooſen und abgeſtorbenen Rindentheilen zu reinigen. Man bedient ſich hierzu eines nicht zu ſcharfen Inſtruments, oder einer Baumbürſte aus Piaſſava bezw. einer alten Waſch⸗ oder Scheuer⸗ bürſte. Man nimmt, wie der„Praktiſche Wegweiſer“ Würzburg, ſchreibt, die Arbeit bei feuchtem Wetter vor, da ſich dann die Rinden⸗ ſchuppen ꝛc. viel leichter löſen als bei Trockenheit. Sommer auf dem Königsſtuhl. Wir leſen in der„Hei⸗ delb. Ztg.“: In dteſer Jahreszeit kann man öfters die Beobachtung machen, daß die Temperatur auf der Höhe wärmer iſt, wie in der Niederung. So hatten wir geſtern Freitag gegen Mittag unten bei nebliger Witterung nur 3 Grad Wärme, auf dem Königſtuhl aber war die Witterung um die gleiche Zeit eine wahrhaft ſommerliche. „Man könne,“ ſo lautet ein telephoniſcher Bericht vom Königſtuhl, voben in Hemdsärmeln umhergehen.“ Aus der Handelskammer. Nach einer heute der Handels⸗ kammer zugegangenen Mittheilung hat die Großh. Zolldirektion, den ihr vorgetragenen Wünſchen des Handelsſtandes in dankenswerther Weiſe entgegenkommend, das hieſige Hauptzollamt ermächtigt, künf⸗ tighin bei Ausfertigung von Begleit⸗(Vorſendungs⸗)ſcheinen 1 von Sicherſtellung des berechneten Zoll⸗(Steuer⸗)betrags abzuſehen, wenn der Antragſteller dem Hauptamt oder den betheiligten Beamten als ſicher und zahlungfähig bekannt iſt. Beſitzwechſel. Verkauft wurden: Das Haus P 2, 8 an Herrn Hermann Schirmer zum Preiſe von 25 500 Mk. Der Bauplatz Merfeldſtraße Nr. 24 im Maße von 288 qm zum Preiſe von 10 284. Die Bauplätze Rennershofſtraße Nr. 17 àa und Eichelsheimerſtraße Nr. 1b 8 im Maße von 1008 am, Herrn Otto Reinhardt gehörig, zum Preiſe von 58 424 Mk. Der Bauplatz Rheindammſtraße Nr. 39 im Maße von 261 qm, Herrn Fucke⸗Michels gehörig, zum Preiſe von 9 925. Der Garten Seckenheimerſtraße Nr. 13 im Maße von 798 qm an Herrn Carl Rohrer zum Preiſe von 33 516 Mk. Der Acker in den Welchengärten, Lagerbuch Nr. 186, im Maße von 6963 qm, Herrn Joſ. Petri gehörig, zum Preiſe von 24 370 Mk. Der Bauplatz Rennershofſtraße Nr. 17,— 432 àqm—, Herrn Otto Reinhardt gehörig, zum Preiſe von 21 600 Mk. Die Bauplätze Rheinauſtraße Nr. 28, 30, 32, 34, im Maße von 1951 qm, zum Preiſe von 78 070, Die Bauplätze im Villenviertel zu Ludwigshafen a. Rh., Oeſtl. Hafenſtraße Nr. 10, Rheindaumſtraße Nr. 13, Nördl. Querſtraße Nr. 1, 38, 5, 7, 9, 11, zuſammen 4620 qm, Herrn Generalkonſul Harto⸗ genſis gehörig, zum Preiſe von 58 068 Mk. Der Bauplatz Eichelsheimerſtraße Nr. 29,— 352 qm—, zum Preiſe von 14088 Mk. Der Bauplatz R 7, 40, Herrn Aug. Lamey gehörig,— 685 qm—, an Herrn Carl Rohrer zum Preiſe von 37 699 Mk. Die Bauplätze Rheindammſtraße Nr. 36, 38,— 1300 qm—, Herrn Felix Baſſermann gehörig, an Herrn Barth. Hartmann zum Preiſe von 37 700 Mk. Das Wohnhaus Kepplerſtraße Nr. 28, an Herrn Fr. Buſch, zum Preiſe von 39 000 Mk. Das Haus Sectenheimerſtraße Nr. 60, an Herrn Maler Friedr. Schmitt, zum Preiſe von 80 000 Mk. Das Grundſtück im Kleinfeld, Lagerbuch Nr. 5800,— 6188 qm—, 211. Lamberts Erben gehörig, für 136 026 Mk. Der Acker im„Schleim“, Gewann Mühlfeld, Lgbch. Nr. 2216 a, im Maße von 4494 am, Herrn Fucke⸗Michels gehörig, zum Preiſe von 24 717 Mk. ngung Der Acker im Gewann Mühlfeld, Egbch. Nr. 2277, im Maße von 1658 qm, Herrn Ch. Schneider in Feudenheim gehörig, zum ick auf Preiſe von 3806 Mk. ohnt Der Acker im Gewann Mühlfeld, Egbch. Nr. 2278 und 79, im Maße von 3703 qm, Frau Ww. Val. Back in Feudenheim gehörig, t,„dle zum Preiſe von 7406 Mk. Das Ackergrundſtück im„Schleim“, Gewann Mühlfeld, Lgbch. or dem Nr. 2216b, Herrn Georg Hartmann gehörig, zum Preiſe von Dabel 12000 Mk. Sämmtliche Abſchlüſſe erfolgten durch Herrn Agenten kühlen Carl Schalk, P 5, 13. 5 „Eine ſchwere Mißßhandlung des eigenen Kindes. Die nd den hieſige Strafkammer hatte ſich geſtern mit einem ſehr traurigen Vor⸗ einem kommniß zu befafſen. Das nun 21 Monate alte Kind der Ingenieurs⸗ in ver eheleute Hermann und Franziska Hellmanu in Heidelberg hatte ein wahres Marthyrium durch ſeine Eltern durchleiden müſſen und enſteln piel hätte nicht gefehlt, ſo hätte es der Tod von ſeinen Leiden er⸗ löſt. Die Eltern, der 39 Jahre alte Kulturingenieur Hellmann und 1 leine 25 Jahre alte Gattin waren ſchöffengerichtlich wegen der Leben jeiſpiel gefährdenden Behandlung ihres Töchterchens zu Gefängnißſtrafen von 1 und 6 Monaten verurtheilt worden. Das Kind war etwaß unreinlich, aber die Mittel, welche die Eltern ergriffen, um es zu beſſern, waren drakoniſch. Das arme Weſen wurde Nachts in ein eutferntes Zimmer gelegt, wo man es in ſeinem Schmutze die ganze Nacht ſchreſen ließ. Die Folge war ſtändiges Wundſein und Ausſchlag. Um es an den Topf zu gewöhnen, zwang es die Mutter, Stunden lang das Geſicht gegen die Wand gerichtet, auf dem Gefaß zu ſitzen, und wenn es davonrutſchte, ſo wurde ihm, wie eine Dienſtmagd er⸗ zählt, der Kopf mit Gewalt zwiſchen einen Schrank und die Wand gepreßt. Es erhielt Schläge mit einem Lineal auf entblößte Körper⸗ theile, daß Blut lief, und wurde mit Schimpfnamen überſchüttet. Das Schlimmſte aber war die Methode des Hungerns, der die Mutter das Kind ausſetzte. Oft bekam es 10—12 Stunden lang nichts zu eſſen, einmal von Abends 7 Uhr bis zur dritten Nach⸗ mittagsſtunde des nächſten Tages nichts. Langte das Kind nach einer Milchflaſche, ſo hieß es:„Jetzt kriegſt Du erſt recht nichts!“ Im Gegenſatze hierzu ſtand die Behandlung des älteren Kindes, dem es an nichts gebrach. Geſtern wurde über die Berufung des ver⸗ urtheilten Paares verhandelt. Beide Berufungskläger erklärten, ihre Pflicht an dem Kinde nach beſtem Vermögen erfüllt zu haben. Das Kind ſei in ausſtehlichem Maße unrein und eigenſinnig geweſen. So ſchlimm, wie die Anklage es ſchildere, ſei es lange nicht geweſen. Das Kind habe ſeine Ordnung und gehörige Pflege erhalten. Die Frau ſchützte insbeſondere ihre große Reizbarkeit, eine Folge ihrer Nervoſität als Entſchuldigung für etwaige Uebergriffe vor. Drei mediziniſche Sachverſtändige wurden heute gehört, Bezirksarzt Wolf⸗Heidelberg, Geh. Hofrath Knauff⸗Heidelberg und Geh. Rath Kehrer, daſelbſt. Die beiden erſtgenannten Herren ſtimmten darin überein, daß die Bebandlung des Kindes die denkbar unzweckmäßigſte war und, wenn ſie fortgeſetzt worden wäre, ſehr wabrſche nlich den Tod deſſelben herbeigeführt hätte. Seit das Kind in anderer Pflege ſei, habe es geradezu überraſchend zugenommen, ein Beweis, daß es bei ſeinen Eltern nothgelitten habe. Das Kind ſei ſo vernachläſſigt worden, daß es die engliſche Krankheit(Rhachites) bekam. Bezüglich der körperlichen Verfaſſung der Frau waren Hofrath Knauff und Geheime Rath Kehrer der Anſicht, Frau Hellmann ſei allerdings in hohem Grade nervös, ja hyſteriſch, allein wenn man auch die Mißhandlungen des Kindes unter dieſem Geſichtspunkte milder auf⸗ faſſen könne, ſo ſei doch die fortgeſetzte Vernachläſſigung der Pflege des Kindes nicht aus einem derartigen Defekte erklärlich und ent⸗ ſchuldbar. Das Gericht hob das untergerichtliche Urtheil auf, ſprach den Ehemann Hellmann frei und verwandelte die Freiheitsſtrafe der Frau in eine Geldſtrafe von 100 M. um. Die Berufungsinſtanz war nicht zu der Ueberzeugung gelangt, daß es ſich um eine gemein⸗ ſchaftlich verübte Körperverletzung handle, hielt die Frau für allein ſchuldig und maß dieſer im Hinblick auf ihre Nervoſität, welche noch 3. Zt. der Mißhandlungen durch Schwangerſchaft geſteigert war, weilgehende mildernde Umſtände zu. Verth.:.⸗A. Dörzbacher. Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen der offenen Hanbelsgeſellſchaft der Firma Friedrich Auguſt Müller. Konkursverwalter Kaufmann Georg Fiſcher hier. Prü⸗ fungstermin: 18. Febr. * Mut! maßliches Wetter am Sonntag, den 19. Dezbr. Der Hochdruck über Italien, der Balkanhalbinſel, Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland hat von Süden her eine weitere Verſtärkung erfahren, wes⸗ halb auch der letzte aus dem atlantiſchen Ozean gekommene Luft⸗ wirbel unter gleichzeitiger Abflachung nach nordwärts ziehen muß. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag Morgens vielfach nebliges, tagsüber aber auch zeitweilig heiteres Wetter bei friſcherer Tempe⸗ ratur in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. S2 288 2„ r 21 8 8— 25 8 8 8 5 e 6. f 5 53 2 mm& 8 5 17. Dezbr. Morg. 7ö765,1—1,8 ſtill 17.„ Mittg. 2765,1 1,0 ſtil J 17.„ Abds. 920765,6—1,4 ſtill 18.„ Morg. 7/765,6—1,2 ſtill Höchſte Temperatur den 17. Dezbr. + 1,8 Tiefſte 75 vom 17/18. Dezbr.— 1,8 Aus Ddeint Großherzogtlluun. *Karlsruhe, 17. Dez. Wie das Ettlinger Centrumsblatt, der Landsmann, dieſer Tage mittheilte, hat der Verautwortliche des demokratiſchen Landesboten, Herr Groſſe, ſich beleidigt gefühlt, weil das Centrumsorgan in Erwiderung auf einen Angriff von Maul⸗ demokraten geſprochen hat. Da der Landsmann vorher ein Denun⸗ ziant genannt war, ſo hat er die denkbar bequemſte Gelegenheit zur Widerklage. Iſt es bei der heutigen Parteigruppirung ſchon inte⸗ reſſant, wenn ſich ein ultramontanes und demokratiſches Blatt vor dem Kadi gegenüberſtehen, ſo hat dieſer Prozeß auch in anderer Hinſicht ein pikantes Intereſſe. Der Laadsmann wird nämlich den Abg. Heimburger laden und darüber vernehmen laſſen, ob er das Hoch auf den Großherzog verweigert hat oder nicht. * Gernsbach, 17. Dez. Der Murgtgal⸗Sängerbund hat von den eingegangenen Sprüchen zu einem Bundesſängerſpruch denjenigen des Herrn Ganter von Freiburg gewählt, welcher lautet: „Ob Sohn der Flur, Ob Sproß des Hains; Im Liede ſind wir Alle eins, Hoch deut'ſche Treu! Hoch deutſch“ Gemüth! Hoch immerdar das deutſche Lied!“ Dieſer Text iſt hervorragenden Muſikern überſandt worden, um eine entſprechende Kompoſtition zu erlangen. Tauberbiſchofsheim, 17. Dez. Auf Koſten der Großh. Re⸗ gierung ſind dieſer Tage 2000 einſommerige Regenbogen⸗Forellen in die Tauber eingeſetzt worden, ebenſo ſetzte der hieſige Fiſchereiverein 1000 Stück dieſer Fiſche ein. Freiburg, 17. Dez. Etn, v. Brüſewitz, der ſich bekanntlich hier im Landesgefängniß befindet, ſoll nach auswärtigen Zeitungs⸗ meldungen in letzter Zeit mit Dütenmachen und Tabakentrippen be⸗ ſchäftigt worden ſein. Zn dieſen Nachrichten erfährt die Freiburger Zeitung: Es iſt unrichtig, daß v. Brüſewitz in der letzten Zeit mit Dütenmachen und mit Entrippen von Tabak beſchäftigt war und ebenſo unrichtig, daß er zeitweiſe im Krankenzimmer und im Bureau⸗ Dienſt Verwendung gefunden habe. Die Behandlung und die Be⸗ ſchäftigung des v. B. iſt nach den Beſtimmungen der Dienſt⸗ und Hausordnung für die Großh. Zentralſtrafanſtalten geregelt. OFreiburg, 17. Dez. Ein hier bedienſtetes Mädchen tödtete ihre zwei Zwillingskinder unmittelbar nach der Geburt und vergrub die Leichen in dem Garten ihrer in Freudenſtadt wohnenden Elkern. Die Kindesmörderin wurde verhaftet. * Seckach, 17. Dez. Der alte Bahnwart Johann Müller, welcher vor 14 Tagen von dem Landwirth Hoffert von hier mit einer Haue mißhandelt worden war, iſt geſtorben. Anlaß zu der That war ein Haufen Schlamm, der aus einem Kanal genommen und auf den Feldern vertheilt werden ſollte. Der Thäter iſt verhaftet. Müllheim, 17. Dez. Eine intereſſante Erbſchaftsſache, die in Müllheim viel von ſich reden machte, hat lt.„Breisg..“ dieſer Tage ihren befriedigenden Abſchluß gefunden. Ein alter Herr(Deutſch⸗ amerikaner) von ſehr beſcheidenem, faſt dürftigem Aeußern, der ſich in Müllheim niederlaſſen wollte, fand durch Zufall vorübergehende Unterkunft im Hauſe eines dortigen Bürgers. Er gab an, daß er ſeinen Verwandten ſeit Jahren entfremdet ſei und bat, da ihm das Leben im Gaſthaus nicht behage und es ihm hier gefalle, ihn ſtändig in Wohnung und Koſt zu behalten, was ihm ſchließlich auch bewilligt wurde. Der Miether erkrankte bald und wurde während ſeines langen und ſchweren Leidens von der Frau des Hauſes ſorgſam gepflegt, wofür er dieſer nicht oft genug ſeine Dankbarkeit verſichern konnke. Nach ſeinem Tode ergab es ſich, daß er ſeine Dankbarkeit durch die That bewieſen hatte; er hatte ſeiner Wohlthäterin— ſo drückt er ſich ſelbſt im Taſtament aus— ſein ganzes Vermögen vermacht, und dieſes Vermögen ſtellte ſich als ein ſehr beträchtliches heraus, angelegt in den beſten Papieren bei einer Münchener Bauk. Die ge⸗ ſetzlichen Erben, ein Bruder in Amerika und die Kinder einer Schweſter erhoben Einſpiache ggen das Teſtament, und ein großer Prozeß ſchien unvermeidlic Obwohl ober die alückliche Teſtamenterbin geſtern das Schwurgericht zu befaſſen. einem Prozeß mit Ruhe entgegenſeyen konnte und auch cae Berimoge von der Bank ausbezahlt erhielt, ermächtigte ſie ihren Vertreter von vornherein, den geſetzlichen Erben entgegen zu kommen. Nachdem dieſe ſich dann auch überzeugt hatten, daß von einer Fälſchung des Teſtaments, einer Unzurechnungsfähigkeit des Erblaſſers oder einer Beeinfluſſung nicht die Rede ſein konnte, kam ein außergerichtlicher Vergleich zu Stande, in welchem die Teſtamentserbin als Univerſal⸗ erbin von den geſetzlichen Erben anerkannt wurde, während dieſe eine ſehr namhafte Abfindungsſumme erhielten. Wfalz, Heſſen und zlingebung. Landau, 17. Dez. Zum zweiten Male ſtand eine Beleidig“ ungsklage vor der Strafkammer, welche eine Anzahl angeſehener Bürger von Bergzabern gegen den dortigen Kurhausbeſitzer Georg Holler wegen der überſandten anonymen Briefe angeſtrengt hatte, Die Angelegenheit hatte, wie ſchon früher berichtet, bereits die vorige Sitzung der Strafkammer beſchäftigt und war nach langen Verhandlungen am Abend ein Vergleich mit den Klägern Auffahrt, Tiſchberger und Ehefrau Brielmeyer angenommen worden. Ni ſo erging es mit dem von dem Forſtmeiſter Martin geſtellten Straf⸗ antrage, welcher heute den geſtellten Strafantrag aufrecht erhielt. Nach nochmaliger Paüfung und Verleſung des von Holler an Mar⸗ tin geſandten anonymen Briefes, den der Staatsanwalt als einen „Meuchelmord aus dem Hinterhalte“ bezeichnete, gelangte das Ge⸗ richt zu der Annahme, daß Holler ſich des Vergehens einer einfachen Beleidigung nach§ 185 ſchuldig gemacht habe und verurtheilte ihn zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Monat und zu den Koſten. Lauterecken, 17. Dez. Ueber das Auffinden einer ver⸗ ſtümmelten Kindesleiche wird gemeldet: Dem Kinde waren beide Arme an den Ellenbogen und die Beine an den Kniegelenken abge⸗ hackt, hingen aber noch mit Fleiſchtheilen an dem Körper, weiter be⸗ findet ſich ein Schnitt am linken Schenkel nach der rechten Seite. Das Kind kam die Waldlauter herabgeſchwommen und wurde durch einen Mann welcher Weiden ſchnitk, beobachtet. Ein Gendarm, welcher aufmerkſam gemacht wurde, ſprang ins Waſſer und barg die kleine verſtümmelte Leiche. Darmſtadt, 16. Dez. Der von einem Gläubiger bedrängte Fabrikant Max Kreuzmann zu Jugenheim an der Bergſtraße richtele, um eine Zwangsvollſireckungsmäßregel zu verhindern, von Darmſtadt aus eine Depeſche an das Ortsgericht Jugenheim und verſah ſolche mit der Unterſchrift des Rechtsanwalts ſeines Gläubigers. Wegen Urkundenfälſchung erkannte die Strafkammer heute gegen ihn auf eine Woche Gefängniß. SNMurnbverg, 17, Dezbr. Mit einer Mordgeſchichte hatte ſich Es handelte ſich um die An⸗ klage gegen die Bauernſöhne Stephan Holzammer und Konrad Holz⸗ ammer von Unterlindelburg; mitangeklagt war auch die Schweſter der Beiden, Barbara Holzammer, da ihr zur Laſt lag, daß ſie, ob⸗ wohl ſie von dem beabſichtigten Verbrechen wußte, die Ausführung nicht verhinderte und keine Anzeige hiervon erſtattete. Stephan Holz⸗ ammer hatte mit einem Mädchen ein intimes Verhältniß, das nicht ohne Folgen blieb. Als nun ein Kind geboren wurde, wandte ſich der Zorn der Holzammerſchen Familie gegen das Mädchen und ihr Kind, da Stephan Holzammer Alimente zahlen mußte und das Mäd⸗ chen nicht dazu zu bewegen war, die Folgen des Umgangs vor der Geburt zu beſeitigen. Da man das heranwachſende Kind als ein Hinderniß für die anderweitige Verheirathung Stephan Holzammers anſah, wurde im Holzammerſchen Familienrathe beſchloſſen, das nun⸗ mehr zwei Jahre alte Mädchen umzubringen. Die Mutter der An⸗ geklagten beredete ihre Söhne zu der Mordthat. Stephan Holzammer und ſein Bruder Kourad ſchlichen ſich nun in das Haus ein, in dem das Kind zur Pflege untergebracht war, und tödteten das ſchlafende, allein im Zimmer befindliche arme Weſen durch Erſticken mit Bett⸗ ſtücken. Als ſofort der Verdacht auf Stephan Holzammer ſtel und er verhaftet zwurde, machte deſſen Mutter durch Erhängen ihrem Leben ein Ende. Bei Barbara Holzammer wurde die Schuldfrage verneint, weshalb ihre Freiſprechung erfolgte. Stephan Holzammer wurde zu einer Zuchthausſtrafe von 15 Jahren und Konrad Holz⸗ ammer zu einer Gefäugnißſtrafe von 5 Jahren verurtheilt. Bayreuth, 17. Dez. Unter ungetheurem Andrang des Publi⸗ kums faud geſtern vor dem Schwurgerichte Verhandlung ſtatt gegen den 59jährigen Auszügler und Metzger Mathias Hofmann von Lohn⸗ dorf bei Bamberg, ſeine Ehefrau Eliſabeth und feine Stieftochter Margarethe Wagner wegen Mordes. Hofmann hat in der Nacht vom 9. zum 10. November d. J. ſeinem Schwiegerſohn, dem Oeko⸗ nomen Wagner, mit ſeinem Schnappmeſſer den Hals durchſchnitten und ihn getödtet, wobei ihm die veiden Frauen Hilfe leiſteten. Die drei Anugeklagteu wurden zum Tvde verurtheilk. Sie nahmen die Urtheilsverkündigung ohne jede Erregung auf. Geſchäftliches. Neue Reklame. Der ſelige Rabbi Ben Akiba hat doch nicht Recht behalten mit⸗ſeinem Ausſpruch:„Es gibt nichts Neues mehr unter der Sonne!“ Neu auf dem Gebiete der Reklame ſind aber die ſchön ausgeſtatteten Sparbüchſen, welche die Firma S. Lippmann& Cie. Nachfolger am Markplatz, E 1, 12% zur Zeit an Jedermaun gratis vertheilt. Die Büchſen ſind bis auf die Einwurfsſpalte ringsum geſchloſſen und können nur von genannter Firma geöffnet werden. Es werden ſich wohl in dieſen Tagen eine Menge Neugieriger in dem Geſchäftslokale einfinden, um das Geſchenk eurgegen zu nehmen. DLagesneuigkeiten. — Das Landgericht Verden in Hannover erſuchte das Generaltonananoo Wetz, gegen den Premierlieutenant v. Puttkamer, der bereits eine einmonatige Haftſtrafe in Magdeburg verbüßte, weitere drei Monate Haft zu vollſtrecken, da er der gerichtlichen Aufforderung, das ſeiner Frau zugeſprochene Kind auszuliefern, nicht nachgekommen iſt, vielmehr das Kind unter Beihilfe Dritter an⸗ dauernd verborgen hält. — 76 Ballen Tabak ſind kürzlich von der Plantage Mo⸗ horro in Deutſchoſtafrika nach Bremen geſandt worden. — In London wurde der Schauſpieler Terris, der ſich eben zur Vorſtellung in's Adelphithegter begeben wollte, von einem früheren ſubalternen Angeſtellten, der Unterſtützung verlangte, erſtochen. — Die amtliche Unterſuchung desgroßen Brandes in der City in London hat ergeben, daß das Feuer nicht auf einen Zufall zurückzuführen iſt, ſondern angelegt wurde. In Dresden iſt die Einrichtung eines großen ſtaatlichen Fernheizwerkes, verbunden mit Elektrizitätswerk, für die be⸗ deutenderen öffeutlichen Gebäude, Ständehaus, Kunſtſammlungen, Akademie, Polizeidirektion und Schloß geſichert. Das Anlggekapital beträgt 1,650,000 Mark. Der Stuttgarter Gemeinderath hat beſchloſſen, die vom Städtiſchen Arbeitsamt an das Miniſterium gerichtete Bitte: zes möge dahin wirken, daß den auswärts durch Vermittelung des Arbeitsamtes in Stellung tretenden Arbeitnehmern eine Giſenbahn⸗ Fahrpreisermäßigung gewährt werde“, zu befürworten. Eine großartige Millionenerbſchaft iſt nach Deutſchland gefallen. In das Erbe eines in Indien verſtorbenen Kaufmannes Marquardt theilen ſich vier Erben; man ſpricht von über 30 Millionen Mark; einer der Erben iſt der Aufſeher und Muſiker Köhler von Brandenburggrube bei Ruda. — Aus Dortmund meldet man, daß 3 Bergleute auf Zeche „Monopol“ durch Schlagwetter getödtet wurden. — Für 11 Millionen Mark Stau⸗Becken ſollen im Rieſengebirge am Bober und Queis zur Milderung der Hoch⸗ waſſergefahren angelegt werden. — Der Arlberg⸗Tunnel, der von den hindurchfahrenden Lokomotiven verqualmt wird, oll jetzt nur noch mit Lokomotiven be⸗ fahren werden, die mit Petroleum geheizt werden. 37 ſolcher Loko⸗ motiven für Petroleumheizung ſind beſtellt worden. Der Rauch ver⸗ ſchwindet ganz bei dieſer Art der Heizung. — Entgleiſt iſt ein Perſonenzug auf der ungariſchen Linie Hatzfeld-⸗Modos. Zwei Reiſende wurden ſchwer, mehrere leicht verletzt. — In Köln hat bie Wittwe Oelbermann an Hoſpitäler und Stiftungen über 250000 Mark zum Andenken an ihren verſtor⸗ benen Gemahl geſchenkt — Die Reichsdruckerei 13 Millionen Kartenbriefe hergeſtellt. — Für eine dritte evangeliſche Kirche in Tirol bat das deutſche Kaiſervaar 1000 M. gegeben. hat in anderthalb Monaten kanerin“ das Concert in würdigſter Seite General⸗ Anzeiger. — In Thärlottenburg hatte der Kaufmann R. Roſen⸗ berg ſeiner Buchhalterin 300 Mark geliehen, als ſie ihm das Geld wiedergeben wollte, weigerte er ſich, es zu nehmen, umarmte und küßte ſie und nannte ſte ſein„Puttchen““ Das Gericht verurtheilte ihn zu 800 Mark Geldſtrafe. — Die„Kölniſche Zeitung“ ſchrieb geſtern:„Skanda⸗ Löſer als diejenige von Lörrach⸗Land im badſſchen Landtag iſt wohl noch keine Wahlanfechtung in einem deutſchen Parlament durchgedrückt worden.“ — Eugen Richters Wiederwahl im Wahlkreiſe Ha⸗ gen⸗ Schwelm iſt, nach dem„Weſtfäl. Volksblatt“ faſt ausſichtslos. Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Die geſtrige Aufführung von Bahrs„Tſchaperl“, die eine 97 8916 9 Anztehungskraft auf das Publikum ausübte, intereſſirte urch die Neubeſetzung der Rolle des alten Lampl mit Herrn Ernſt. Die erſte Bedingung für eine wirkſame Wiedergabe dieſes echten, alten Wieners iſt gründliche Beherrſchung des Dialekts. Und in dieſer Hinſicht war der alte Lampl bei Herrn Ernſt beſtens aufge⸗ hoben. Seine ganze Darſtellung war einfach und gemüthvoll, in der Erſcheinung rüſtiger und lebhafter, als wir den Lampl bisher ſahen. Im erſten Akt beeinträchtigte eine gewiſſe Unſicherheit ſein Spiel, dafür erfreute er im letzten Akt durch den lebenswahren Ausdruck herzensguter Beſorgtheit um den unglücklichen Sohn. Die Auffaſſung und Durchführung der keineswegs einfachen Rolle verdiente die bei⸗ fällige Aufnahme, die ihr bereitet wurde. Dr. W. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Wegen Erkrankung der Herren Abel und Rüdiger, ſowie des Fräulein Hübſch kann die a Sonntag angeſetzte Aufführung der Oper„Margarethe“ nicht attfinden, dafür wird Webers„Freiſchütz“ in Scene gehen. Anfang halb 7 Uhr. Herr Hofſchauſpieler Jacobi iſt, wie wir erfahren, von ſeiner Krankheit wieder ſoweit hergeſtellt, daß er geſtern zum erſten Mal wieder ausgehen konnte. Frl. Liſſt wird anfangs Januar als Comteſſe Guckerl, Magda und Beatrice(Viel Lärm um Nichts) am Münchner Hof⸗ eater auf Engagement gaſtiren. Das hieſige Hoftheaterenſemble wird am Sonntag in Lan⸗ dau„Hans im Glück“ zur Aufführung bringen. Das Coneert des Hru. Opernſängers Kreuttner, welches geſtern Abend im Caſinoſaale ſtattfand, hatte ein außerordentlich zahlreiches Publikum verſammelt. Die Herren Muſikdirektor Bär⸗ tich, die Hofmuſiker W. Kruſe u. C. Müller liehen dem Ver⸗ anſtalter in bereitwilligſter Weiſe ihre Mitwirkung und ſo war es möglich, daß das Concert in der ſchönſten Weiſe verlief. Eröffnet wurde dasſelbe durch das Schumann'ſche Clavier⸗Quartett in-durx, worauf Herr Kreuttner Recitativ und Arie aus dem „Wildſchütz“ ſang, und damit auf's Neue bewies, daß er noch immer der muſtkaliſch ſichere Sänger iſt, als welchen wir ihn ſchon ſeit einer Reihe von Jahren kennen. Als ein trefflicher Violinſpieler erwies ſich Herr Hofmuſikus Kruſe, welcher nicht allein durch die Wieniawskyſſche Fauſt⸗Fantaſte, ſondern auch durch desſelben Componiſten„Mazurka“ und Chopins „Nocturne“ Zeugniß dafür ablegte, daß er ein Meiſter auf ſeinem Inſtrumente iſt.— Der neuengagirte Celliſt unſeres Hoftheater⸗ Ircheſters, Herr C. Müller ſpielte Berceuſe von Hetzel und„Zur Gultarre“ von Mozkowsky und errang durch ſeinen ſeelenvollen Vortrag den ſtürmiſchen Beifall des Publikums.— Der Concertgeber ſelbſt glänzte noch durch Schubert's„Nähe des Geliebten“ und die Vöwe'ſche Ballade„Des Glockenthürmers Töchterlein“, während er mit der Arie des Nelusko„Dir edle We aus Meyerbeers„Afri⸗ eiſe ſchloß. Ein Hugs Wolf⸗Berein wird demnächft in Stuttgart, nach dem Beiſpiel Wiens, ins Leben gerufen werden. „Im weißſen Röfſl,“ das neue dreiaktige Luſtſpiel von Oskar Blumenthal und Guſtav Kadelburg, wird Donnerſtag, 30. Dezember, im erſtmals aufgeführt werden. Frfebrich Rietzſche's Briefe. Friedrich Nietzſche, der be⸗ kanntlich ſchon zeitig, lange ehe er dem Zuſtande geiſtiger Umnach⸗ kung verſiel, ein kranker und nebenbei ſehr augenleidender Mann war, beſchränkte ſich bei eigenhändigem Schreiben auf das Aller⸗ Außerſte, diktirte meiſt ſeine Briefe, wie auch ſelbſt ſeine Werke, für die er mühſam vorher, auf loſen Streifen, auf beſonderem für Augenkranke vorbereiteten Papier, Notizen gemacht hatte. Hierin liegt der Grund, weshalb die Handſchrift dieſes Philoſophen im Autographenhandel bis jetzt ſo gut wie 9 8 unbekannt geblieben. Um ſo bemerkenswerther iſt es, daß dieſer Tage eine ganze Kor⸗ reſpondenz Nietzſche's zum Verkauf gekommen iſt, welche das Dresdner Antiquariat von Richard Bertling für einen Verehrer dieſes Denkers zu einem anſehnlichen Preiſe erwarb. Die Sammlung beſteht aus mehr als hundert eigenhändigen Schriftſtücken Nietzſche's an ſeinen Vexleger Schmeitzner und gewährt Einblick, nicht nur in die Ent⸗ ſtehungsgeſchichte ſeiner Werke, ſondern nimmt Bezug auch auf mancherlei die Außenwelt intereſſirende Dinge, die der Autor mit dem ihm perſönlich naheſtehenden Verleger ⸗beſprach. Der ganze Ton, in dem dieſe Korreſpondenz gehalten iſt, legt dafür Zeugniß ab, wie der ſchon damals ſchwerleidende Mann im Verkehr ſtets liebens⸗ würdig blieb und ſelbſt bei geſchäftlichen Angelegenheiten, die gegen Wunſch gingen, überreizte Skimmung von ſich fernzuhalten wußte. Die internationale Kunſtausſtellung des Vereins bildender Künſtler Mänchens„Sezeſſton“, im kgl. Kunſtausſtellungsgebäude am Königsplatz 1898 wird ſchon am 1. Mai eröffnet werden. Bekannt⸗ lich wurde das Gebäude durch Regierungserlaß der Sezeſſion über⸗ laſſen, nachdem ſich letztere verpflichtete, an den großen interna⸗ tonalen Ausſtellungen im k. Glaspalaſte alle vier Jahre theilzu⸗ nehmen, Ibſens neues Werk, das er für den Sommer fertig zu ſtellen gedenkt, führt, einer Meldung der„Aftonpoſten“ zu Folge, den Titel „Die Rattenkinder“. Gerblamo movetta hat, wie ihm von allen Seiten nahegelegt worden war, die Schlußſcenen ſeines neuen Dramas„Der Oel⸗ zweig“ in einigen Punkten gekürzt und abgeändert. Vollkommen befriebigt, nach einer Meldung aus Mailand, die letzte Scene auch jetzt noch nicht, ſie bedarf vielmehr einer gründlichen Umarbeitung. Deſſen ungeachtet gewinnt man bei wiederholter Anhörung des Dramas die Ueberzeugung, daß„Der Oelzweig“ das reifſte Werk Rovettas und die bedeutendſte Erſcheinung der italieniſchen Bühnen⸗ Üteratur der letzten Jahre iſt. Der äußere Erfolg des Dramas iſt fortdauernd ſehr groß. Als Nachfolger des demiſſiouirenden Direktors Burkhard vom Wiener Burgtheater werden genannt: Paul Schlenther, der Theaterreferent der„Voſſiſchen Zeitung“. Schlenther, der im 44. Lebensjahre ſteht, iſt ſeit 1892 mit der Berliner Hofſchauſpielerin Pauline Conrad verheirathet.— Abgeſehen von dieſer Candidatur wurden noch andere Perſönlichkeiten genannt, und zwar Baron Ber⸗ er, Hofſchauſpieler v. Sonnenthal, Hoftrath Friedrich Uhl und ranz v. Schönthan.— Dagegen ſchreibt das Miener Extrablatt: ür den Fall, daß es den geheimnißvollen Mächten im Hofburg⸗ heater gelingen ſollte, Herrn Direktor Burckhard aus ſeiner Poſition zu drängen, kann es als ausgemacht gelten, daß Baron Alfred Berger + 55 achfolger ernannt wird. Die Nachricht ſtammt aus guter uelle. Neue franzöſtſche Oper. Die Pariſer Komiſche Oper gab am 14. Dezember zwei Novitäten kleineren Umfanges, die ziemlich gut aufgenommen wurden. Der erſte Einakter„Daphnis und Chloe“ rührt von einem der Empfänger des Römerpreiſes, Namens Buſſer, her und behandelt die antike Schäfergeſchichte des Longus, deſſen an⸗ muthiges Werk freilich in dem Operntext kaum wiederzuerkennen iſt, aber dem Komponiſten erlaubte, einige hübſche Melodien in der Manier Gounods mit Geſchmack zu orcheſtriren.'Amour à la Ba⸗ stille“ von Hirſchmann, der zweite Einakter, hat den Preis Crescent für komiſche Opernmuſik errungen, und dies iſt der einzige Grund ſeiner Aufführung, da der Stifter Crescent eine Summe für ſolche Aufführungen ausgeſetzt hat, die jedem Theaterdirektor willkommen ſein muß. Hirſchmanns Muſik nähert ſich übrigens dermaßen dem Opperettenhaften, daß man nicht recht begreift, wie er den Preis Crescent erhalten konnte. Aeueſte Nachrichten und Jelegramme. Berlin, 17. Dez. Die„Berl. Korreſp.“ ſchreibt: Zur Beſei⸗ tigung mehrfacher Zweifel hat der Miniſter des Innern beſtimmt, daß den zur Entlaſſung kommenden mittelloſen Unter⸗ ſuchungsgefangenen und e e en zwecks Zurückbeförderung in die Heimath der für die Bahnkoſten erforder⸗ liche Betrag und eine angemeſſene Reiſeunterſtützung gewährt wird. * Bresleu, 17, Dez. Heute Abend entſtand Großfeuer auf dem Chriſtmarkt am Ringe. Die Urſache war die Exploſton einer Petroleumlampe. Zerſtört wurden drei Budenreihen. Dreeden, 17. Dez. Die Stadt Dresden ſtiftet zum Regierungs⸗ jubiläum des Königs für gemeinnützige Anſtalten zwei Millionen. „ Wien, 17. Dez. Das„Neue Wiener Tagblatt“ ſagt zu der Rede des deutſchen Kaiſers an den Prinzen Heinrich: Das deutſche Kaiſerwort werde überall gehört werden als eine ernſte wichtige Kundgebung eines großen energiſchen Wollens. *Paris, 17. Dez.„Figaro“ ſchreibt zur Kieler Rede des deutſchen Kaiſers:„Man wird vielleicht verſuchen, die prunk⸗ volle Kundgebung mit dem Wunſche des Kaiſers zu erklären, die öffentliche Meinung und den Reichstag gegenüber den Vorſchlägen des Admirals Tirpitz günſtig zu ſtimmen. Das hieße, für eine große Wirkung eine ſehr kleine Urfache ſuchen. Dieſe Formel, in die man die neus deutſche Politik, die von der Perſon des Kaiſers verkörpert wird, einkleiden kann, lautet: Wir brauchen eine Flotte zum Schutz der Kaufleute und der Geiſtlichen. Dieſe Formel, ſo ſchließt der „Figaro“ ſeufzend, hätte auch diejenige Frankreichs ſein können.“ Der„GEelair“ meint, man müſſe aus der Rede den Satz behalten: „Die kaiſerliche Macht bedingt die Macht zur See; die eine kann nicht ohne die andere beſteheu.“ Dieſer Satz faſſe die vom Kaiſer ſeit ſeiner Thronbeſteigung befolgte Politik genau zuſammen, und der Zug nach China ſei der erſte Schritt zur Ausführung ſeines Programms. Der„Temps“ meint, aus der Kaiſerrede leuchtete ganz beſonders der Entſchluß Deutſchlands hervor, im äußerſten Oſten eine thatkräftige Politik zu verfolgen. Er erklärt, daß man zuerſt prüfen müſſe, ob das Völkerrecht Deutſchland geſtatte, die Theilung einer Erbſchaft vorzunehmen, die nicht eröffnet ſei. Man müſſe abwarten, ob Guropa das deutſche Unternehmen dulden werde, das Europa im äußerſten Oſten einen kranken Mann auflade. Man müſſe ferner zuſehen, welche Aufnahme das deutſche Unternehmen bei Rußland, Japan und England finden werde, die vor Deutſchland Beſitztitel in China erworben hätten. *Madrid, 17. Dez. Der geſtrige Miniſterrath beſchäftigte ſich mit der Frage der Vermehrung der Flotte und der Aufbringung der hierfür nöthigen Mittel. General Blance auf Cuba verlangte neue Truppen. „Konſtautinopel, 17. Dez. Der Sultan empfing beute den Freiherrn v. Marſchall in längerer Audienz, worauf dem Sultan Baron Gemmingen, der Hofmarſchall des Großherzogs von Baden, die Frau des Botſchafters und die Botſchaftsräthin Frau v. Schlözer vorgeſtellt wurden. Der Sultan verlieh Baron Gemmingen den Großkordon des Osmaniordens. Der Dampfer„Theſſalia“, der morgen die Ratifikationsurkunde des Friedensvertrages herbringt, führt nächſte Woche die Kriegsgefangenen nach Griechenland zurück.— In Botſchafterkreiſen hofft man, daß die Verhandlungen bezüglich Kretas in der nächſten Woche oder ſpäteſtens bis Neujahr been⸗ digt ſein werden * London, 17. Dez. Der„Times“ wird aus Harrar berichlet: „Die Abeſſynierſafen ſich zu einem großen Zuge. Wahrſcheinlich foll er nach dem Weißen Nile marſchtren, vielleicht nach Gondokoro oder einem Orte zwiſchen Gondokoro und Faſchoda, um den Eng⸗ ländern in jenen Gegenden zuvorkommen. Der Marquis de Bon⸗ champs ſoll den Plan aber l haben. Bei der Konferenz der aſchinenbauer wurde ein vor⸗ läuftges Abkommen zwiſchen beiden Parteien erzielt. Die Maſchinen⸗ bauer haben viel günſtigere Bedingungen erreicht, als bei der letzten Vertagung der Konferenz von den Unternehmern gefordert waren. „London, 17. Dez. Die engliſchen Morgenblätter beſprechen die Rede des Kaiſers im Kieler Schloſſe. Die„Morning Poſt“ ſagt in Betreff des Auslaufens des deutſchen Geſchwaders nach China, dieſes Ereigniß bedeute eine Epoche in der deutſchen Ge⸗ ſchichte, und es ſcheine in der Entwicklung des Reiches den Abſchluß einer großen Periode zu bezeichnen und die Eröffnung einer neuen Aera anzukündigen, in welcher die Stellung des Reiches in der Welt größer als je ſein würde.— Der„Standard“ ſchreibt: Die Flotte und ihr tapferer Kommandeur, den der Kaiſer in hochherziger Ent⸗ ſagung von ſeiner Seite ließ, würden vorausſichtlich nicht viel zu thun bekommen, aber ſie würden zeigen, daß Deutſchland, ebenſo wie England und Frankreich, ſich nicht durch irgend einen an die See reichenden Staat geringſchätzig behandeln laſſe. *„ Londou, 17. Dez. Wie die„Times“ aus Lima meldet, nahm die Kammer einen Geſetzentwurf über die Einführung der Civilehe an, obwohl der Präſident gegen eine ähnliche Maßnahme kürzlich erſt ſein Veto eingelegt hatte. Der Präſident ſei der Anſicht, die Civilehe ſolle nur für nichtkatholiſche Ausländer gelten. (Privat⸗Telegraume des„Geueral⸗ Anzeigers.)“ Paris, 18. Dez. In der Panamaangelegenheit ſind 3 ehemalige und 2 jetzige Deputirte verhaftet worden. „Schlettſtadt, 18. Dez. Geſtern Vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr ih zwiſchen Ebersheim und Schlettſtadt der Guͤterzug Nr. 1214 auf einen Arbeitszug aufgefahren, wodurch fünf Fahrbeamte leicht verletzt und mehrere Güterwagen zertrümmert wurden. Beide Geleiſe ſind vorläufig geſperrt. Der Perſonen⸗ verkehr wird theils durch Umleitung über Molsheim, theils durch Umſteigen an der Unfallſtelle aufrecht erhalten. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. » Athen, 18. Dez. Die Kammer hat heute Nacht in dritter Leſung den endgiltigen Friedensvertrag ange⸗ nommen und ſich auf unbeſtemmte Zeit vertagt. Mannheimer Handelsblatt. Viehmarkt in Maunheim vom 15.—17., Dezember 1897.(Amtl. Bericht der Direktion,) Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewicht: 167 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 75—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 72—73., c) ge⸗ ringe Saugkälber 70—72 M. d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 14 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 40—45., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 543 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 64—66., b) fleiſchige 62—64., c) gering entwickelte 60—62., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luyuspferde: 000 0000., 55 Arbeitspferde: 000/000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00.,— Milchkühe: 000—000., 864 Ferkel: —12.,— Ziegen:—0.,— Zicklein:—0 M. Zu⸗ ſammen 1088 Stück. Mannbeim, 18. Detenen Courszettel der Maunheimer Effektenborſe vom 17. Dez. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 100.60 bgß 4 Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902, 101.70 7(abgeſt. 8½ 100 60 bf 3s w M. 98.40 4 Bad. Oblig. Mark 100.60 b3%½„„„„ 1904 99.89 5 „„ 100.60 bz 8½%.„„„ Communal 98.15 87„„(abgeſt. 8ſe) 10059 91 Städte⸗Anlehen. 7 97105 53 47— ael i. B. 100.50 5 4„ T. 100 Looſe 148. G 4 arlsruher v. 5 1896 97. 3½ Baher. Obligationen 101.80 G 9 5 Subwigshafen M. 189 81 01.80 08.25 197.0 0 8½% Mantibeimer Oöl. 188 10080 f 3½ Deutſche Reichzanleihe 102.00 bz„188s 100.55 U 3½„ 5 103.90 5 31 65 1805 100.75 G 9 6 97.— 0 9½ Pirmaſenſer 100.60 C 2½ Pieuß. Gonſols 1088 Induſtrie⸗Obligationen 19% Branerel Kleinlein Hetderb. 108.— 9 2 4 252 u. Co. 0 enzmühle— 85 Eiſenbahn⸗ulehen. 4½ Speherer Ziegelwerke 104.— G 4 Pfälz.(Sudw. Maßr Nord) 101.50 53 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 3½„ 75„„ 100. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 8/„ conbertirte 100.— 5 44 Selſtofffabeſt Waldzof 104 80 l Aktien. Bauken. 1 1555 zudwigs rei.— Badiſche Bank 1288 Mann gaiger Attegbrgnen 174.— 63 Gewerbebank Speyer 50% E 138.75 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 180.— 8 Mannheimer Bank 134.80 63 Brauerei Siuner, Grünwinkel 885.— 8 Oberrhein. Bank 128.10 bz 0 5 roedl eidelberg 139.— 0 Pfälziſche Bank 149. G 5 Schwartz, Speyer 100.— 5 Pfälz. Hyp.⸗Bank 168.25 G 10 Schwetzingen.— Aftz Spar⸗ u. Gdb. Landan 141.80„ Sonne Weltz Speyer 142.26 0 Mheiniſche Creditbant 198.35 bf 5 Storch, Sick„ 108.38 0 Rhein. Hyp.⸗Bank 173.50 G erger, Worge 1160 U Eiſenbahnen. ormſer Brauhaus v, Oertge Pfälziſche Ludwigsbahn 248.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabv. 160.— 75 00 Trausport 55 125 und Berſicherung. Heilbronner Straßenbahnen 118.— Gutjahr⸗Aktien 129— 6 Chemiſche Induſtrie. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 185 50 6 .⸗G. f. chem. Induſtrle 128.— 0 Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt Badiſche Anilin⸗ u. Soda 487.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 400.— 17 0„„ junge—.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 590.— 6 Chem. Fabrlt Golbeuberg 167.— Continentale Verſicherung 498. 5 Hofmann u. Schötenſack.— Mannheimer Verſtcherung 585. 63 Verein chem. Faäbriken 149.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 185.— 0 Weſer 1750 e 104.50 G WMürtt. Transportverſich,—— eſteregeln Alkal. Stamm 201. G 45 5 Vorzug 107.10 G 8 Indußtrie 120.50 U ellſtofffabrit Waldhof 251. G Emajllirfabrit er 12 Zuckerfabrit Waghäuſel 58.— B ige 120.— raff. 9 75.— uckerraffinerie Mannheim 107.— Hüttenheimer Splnnerei 91.— 6 Brauereien. Karlsruher Maſchinenbau—— Bad. Brauerei Stamm 84.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Ren 200.— 8 + 75 Vorzugs⸗A. 187.75 G Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 147.— 0 Binger Aktienbierbraueret— Maunheimer Lagerhaus 118.50 6 Durlacher Hof vorm. Hagen 155.— Neue Mannheimer Lagerhaus 116. 0 Eichbaum⸗Brauerei 168.50 5 O gersheimer Spinnerei 31.50 Glefantenbräu Rühl, Worms 109.50 Pfölz. Nähm. u, Fahrräderf. 156.25 65 Brauerei Ganter, Freiburg 124.— bß Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 175.— 0 Kleinlein, Heidelberg 140. Berein Speyerer Ziegelwerke 97.— b WMlaunheimer Effekteubörſe vom 17. Dez. An der heutigen Börſe notirten Pfälziſche Hypotheken⸗Bank 168.25 G. 168.75 B. Umgeſetzt wurden Mannheimer Aktienbranerei zu 174, Gummifabrik zu 147 pCt. Sonſt ohne Veränderung. Fraukfurter Eſfekten⸗Speietät vom 17. Dez. Oeſterreichiſche Kreditatlien 295¾8, Diskonto⸗Kommandit 198.90, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 178.90, Darmſtädter Bank 156 50, Deutſche Bank 207.40, Banque Ottomane 112 70, Oeſterr.⸗Ung Staatsbahn 281%, Northern Pref. 57.80, Pfälzer Bank 149.50, 3proz. Mexikaner 28.90, Bad. Zuckerfabrik 59.20, Oberſchleſ. Eiſen 185.80, Wiener Elektr.⸗Akt. 186.60, Ungar. Elektr⸗Att. 119.00, Helios 189.70, Hilgers 184.00, Gotthard⸗Atlien 147.30, Schweizer Central 138.40, Schwelzer 105.20, Schweizer Union 76.80, Jura⸗Simplon 88.80, Sproz. taliener 94.40. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 17. Dez. New⸗Nork Chicago Monat Weizen Mals Schmalz Caffee Welzen Mais Schmaß Jobamber————.—— Dezember 08%, s2½—.— 885 460 Januar 97——.90 94— 26504—— Weärz————.— 6————.67 Mai 9875 84—.—.10 91³⁰ 29——.— Juli————.————.——.— Auguſt————.———— Seßtember————.— 680————.— Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Philadelphia, 17. Dez.(Drahtbericht der Red Star Linie, Antwerpen). Dampfer„Switzerland, abgefahren am 2, Dez. von Antwerpen iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Bertreter Gundlach K Bären⸗ klau in Mannbeim, R 4. 7, Der Dampfer„Saale“, welcher am 7. Dez. von Bremerhafen abgefahren war, iſt am 16. Dez., Nachts 12 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Ggling er in Mannheim alleinige. für's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14.15. 16. 17.18. Bemerkungei Konſtannzz„ ,80 2,802,80 2,80 Hüningen ,711,98,66 1,55 1,42 Abds. 6 U. Kehhlhll„„J,25 2,40 3,34 2,16 2,07 N. 6 U. Lanterburg 62 3,823,913,70 8,59 Abds. 6 U. Maan 3,88 4,064,018,80 8,70 2 U. Germersheim J,40 ,72 3,92 8,70 8,52 B. P. 12 U Maunheim J,„20 6,61 3,88 8,75 8,48 8,28 Mgs. 7 U. Mainz J08 ,361,55 1,62 1,55 FV.-P. 12 U. Bingen I,691,90 2,10 ,21 2,17 10 U. Kaubb„I 9 2,262,44 2,00 2,46 2 Koblenz J2.70 2,99 3,25 3,22 8,28 10 Köln„„,97 3,84,62 8,58 8,54 2 U. Ruhrort„J2,16 2,78,12 3,27 8,20 9 U. vom Neckar: 5 Maunheim J3,36 3,764,048,90 8,61 70 Heilbronn„„„ I,50 1,80 1,55 1,85 1,20 Geld⸗Sorten. Dukaten M..67 68 Ruſſ. Imperlals 20 Fr.⸗Stllcke„ 16.17 16 Dollars in Gold Engl. Sovereigus„ 20.35—81 Als paſſende Weihnachtsgeſchene elgnen ſich: Elektriſche Kochapparate, Bügeleiſen Cigarrenanzünder, trausportable Accumulatoren Schlafzimmer⸗ und Treppeubeleuchtung e. Floktrischg Ohlistbaum-Belsuchtung ebrese erge allen Farben. 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Henneberg's Seiden-Fabriken, Zürich(A. 8 L. Hafliafarant 46018 Fahnenſtoffe ete. ete.— Muſtet N — — in den 7 he G ſte e *2222 SS —— SSn: SSSSSSS 0 b5 SSSSS SSANSA& alnt eennrere en, fͤi In e n. 42⁵ us⸗ 427 faſſung über Gen eral⸗Anzefger 5 5 5—— Manfhelm 18. Oetendes Amts⸗ ug. Die Ergänzung der Straßen⸗Polizeiord⸗ nung für die Stadt Mannheim betr. (846) No. 11886011, Mit Zu⸗ ſtimmung des Stadtraths Mann⸗ heim u. Vollziehbarkeitserklärung Großh. Herrn Landeskommiſſärs dahier wird der 8 98a der ſtädtiſchen Straßenpolizeiordnung wie folgt abgeänbert: 8 98a der ſtäbtiſchen Straßen⸗ polizeiorbunng: „Fuhrwerke, welche die Lin⸗ denhof⸗Ueberführung und Un⸗ terführung, ſowie den Schleß⸗ hausweg von der Seckenheimer⸗ ſtraße her befahren, müſſen mit Sperrvorrichtungen verſehen ſein und ſind bis zum Ueber⸗ deer des Straßengefälls in ie ebene Fahrbahn zu ſperren.“ Mannheim, 15. Dez. 1897. Größh. Bezirksamt: Schaefer. 51588 Hekauntmachung. Statiſtiſche Arbeſten über das Veterinär⸗ weſen betr. (846) 7571.1 Die Bürgermeiſter⸗ üämter des Landbezirks erhalten mit nächſter Poſt den Bedarf an Tagebüchern für die Fleiſch⸗ beſchauer für gewerbliche Schlach⸗ tungen und für Nottiſchlach⸗ tungen zu einfacher Fertigung zur Aushändigung an die Fleiſch⸗ beſchauer, wobei denſelben zu bemerken iſt, daß ſie bei Ver⸗ wendung der Formulare mit beſonderer Sparſamkeit zu ver⸗ fahren haben. Mannheim, 16. Dezbr. 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. 51837 Sekanntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. Nt. 76,901J. ir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Maudach, Amts Ludwigs⸗ hafen a. Rh., die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 16. Dez. 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Konkursverfahren. No. 60798. Ueber das Ber⸗ 515386 mögen der offenen Handelsge⸗ ſellſchaft unter der Firma Fried⸗ rich Auguſt Müſler in Mann⸗ heim wird heute Vormiitigs 10½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Piſcher in Mannheim. Konkursſorderungen ſind bis zum 9. Februar 1898 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkurs⸗ gläubiger Anſprüche machen Wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll geben unter Beifügung der ürkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände äuf: 5 Freitag, 14. Jaunar, 1898 VBormittags 9½ Uhr owie zur Prüfung der angemel⸗ eten Borderungen auf: Freitag, 18. Februar 1898, Vormittags 9½ uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II.(Zimmer No. I8, 6. Stock) Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine ſur Konkursmaſſe gehörige Sache n Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache aäbgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 9. Februar 1898 Anzeige zu machen. Mannheim, 17. Dezbr. 1897. SGerichtsſchreiber Großh. Amts⸗ 9 erichts: 51543 1 Stalf. Bekauntmachung. Erhebung von Verbrauch⸗ ſteuern betr. Nr. 39990. Wer verbrauchſteuer⸗ yflichtige Gegenſtände durch die Poſt oder als Eil⸗ oder Expreß⸗ gut durch die Bahn erhält, hat dieſelben ſpätens am darauffol⸗ genden zr erktage zu den Ablichen G ſtunden unter Vorzeigung der betreffenden Be⸗ gleitpapiere bei der nächſten Er⸗ heberſtelle zu verſteuern. Verbrauchſteuerpflichtig ſind im Allgemeinen: Wein, Bier, Mehl, Brod, Teig⸗ waaren, Wilppret, Geflügel, Fiſche Aund Krebſe. Wer die rechtzeitige Entricht⸗ ung der Verbrauchſteuer unter⸗ läßk, hat Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. Mannheim, 1. Dez. 1897. Bürgermeiſteramt: Martin. 50542 Lemp. Tücht. Friseurgehülfe ſofort geſucht E 6, 18. 51525 Eiſenbahnen. Am Dienſtag, 21. ds. Mts., Borim. ½10 Uhr, verſteigern wir im Lagerhauſe eine Parthie Kehricht u. Miſch⸗ frucht gegen Baarzahlung. 51455 Mannheim, 17. Dez. 1897. Lagerhaus⸗Verwaltung. Eisvertheilung am Neckar. Die Vertheilung der Eisge⸗ winnungsplätze am Neckar findet nächſten 5151 Mittwoch, 22. Dezör⸗ 1. Js. ſtatt und zwar: In Seckenheim am Lauer, Vormittags ½2 Uhr, Bei d. Jeudenheimer Fähre, Nachmittags 1 uhr, Beim Schlachthaus, oberhalb Maunheim, Nachm, 2 Uhr. Gr. Rheinban⸗Inſpection. Hekauntmachung. Karten für Enthebung von Neujahrsgratulationen wer⸗ den auch in dieſem Jahre gegen Entrichtung von wenigſtens einer Mark, von Montag, den 20. ds. Mts. ab, bei nachverzeichneten Stellen abge⸗ geben: 1. Auf dem Burean der Armenkommiſſion R 5, Neu⸗ bau— Gekretariat, Zimmer No. 4—, 2. Im Zeitungskiosk, 8. In der Muſitalienhandlung von Herrn Sohler, O 2, 1. Das Ergebniß dieſer Karten iſt zur Verwendung für würdige Arme beſtimmt. Wir laden zur Löſung von Karten mit dem Bemerken er⸗ gebenſt ein, daß die Namen der Spender bekannt gegeben werden. Mannheim, 14. Dezbr. 1897. Armenkommiſſion: Martin. 51860 Köbele. Aufforderung. Alle dienen welche an den Nachlaß des Gaſtwirths Jacob Herold hier, F 8, 17, etwas zu fordern oder zu zahlen haben, werden hiermit aufgefordert, binnen 14 Tagen ihre Anſprüche ſchriftlich bei mir geltend zu machen bezw. ihre Schuldigkeiten an mich zu entrichten. 51335 Mannheim, 15. Dezbr. 1897. Der Erbpfleger: Spähnle, Notariatsgehilfe, G 1, 4, II. Jahlungsaufforderung. Dieſenigen Zahlungspflichtigen, welche mit ſtadt. umlage⸗Nach⸗ trägen im Rückſtande ſich befin⸗ den, erſuchen wir um baldge⸗ 1 755 Entrichtung derſelben bei ermeidung der vorgeſchriebenen n en Mahnung. annheim, 14. Dez. 189 7. Ble Stadtkaſſe: 51454 Röderer. Freiwillige Verſleigerung. Montag, 20. Dezor. 1897, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage der Firma Irz. Schunk& Cie. im Naufhaus N 1, 4 dahter: 20 Blechbüchſen Preiſelbeeren öffentlich gegen Bgarzahlung. Mannhelm, 18. Dezbr. 189 7. Ebner 51522 Gerichtsvollzieher. Juangsverſteigerung. Montag, 20. Dez. ds. Js., Nachm, 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal q 4,8 im Vollſtreckungswege: 1Paginirmaſchine u. 1 Kleider⸗ ſchran! gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 51551 Mannheim, 17. Dezbr. 1897. Futterer, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Perſteigerung. Montag, den 20. Dez. d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrage des J. Knecht hier: 1 Veloefped (Pneumatik) gegen Baarzahlung öff entlich ver⸗ ſtelgern. 51552 lannheim, 17. Dezbr. 1897. Futterer Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Jwangs⸗Perſtrigerung. Montag, 20. Dezbr. 1897, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 Kanapees, Waſchkommoden, Kommoden, Ovaltiſche, Spiegel, Nühmaſchinen, Schränke, 1 Ka⸗ narienvogel mit Käfig, 1 Chif⸗ fonnſer, 1 Fahrrad 10 Bände Brockhaus Converſations⸗Lext⸗ kon, 1 Parthie Cigarretten und beſſere Cigarren im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannbeim, 18. Dezbr. 1897. Hibſchenberger, ö5i558 Gerichtsvollzieher. 1Anino- Verkauf, el 47878 l. Doneckot, g J, 4. Fortſetzung der Cigarren⸗Verſtrigerung F 5, 22 651445 von 2 bis 9 Uhr. ————..— Grofh. Sadiſche Slaats⸗ und Kreis⸗Verk Verein für Klass, Kirchenmusik Heute Samſtag Abend ½8 Uhr Probe. zisie Süngerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Zuſammenkunft im Lokal. 51549 Turn⸗Verein Maunnheim. N Samſt 318. Dez. 97, Abds. 9 Uhr 85 im Lokal 3 Rother Löwe Gfet, pfogrammmässige Kneipe wozu einladet 51408 Der Vorſtand. Verein der Naſſauer, Maunheim. Unter dem Protektorate S. K. H. des Herzogs von Naſſau. jetzigencroßherzogz v. Luxemburg. Sonntag, 19. Dezbr. 1897, Abends 8 Uhr Verſammlung im Vereinslokal G 3, 4 Tagesordnung: Weihnachtsbeſcheerung der Kinder betr. Alle Mitglieder werden er⸗ ſucht, pünktlich zu erſcheinen. 47649 Der Vorſtand. Ser Club. Sonutag Nachm. 5 Uhr Vesper. 49619 Helles Bier vom Faß. Zum heutigen 7 G burt tage unſeres lieben Heissler Christoph ein in derFlink'ſchen Fabril er⸗ ſchallendes u. in der Amerikanerſtraße ver⸗ Tnallendes 5158 dreiſach donnerndes Hoch! Die.-Tischgeselischaft EEFEEFEüCCC(Cͤ ²˙ AAAAA „Prima 81880 jg. Hammel⸗ fleiſch per Pfd. 40 Pf:. Prima Kalbfleisch, pr. Pfd. 60 Pfg. Sohn, 0 4, 12 Telephon 1240. — 9 8. Holländer uStern friſch eingetrofſen. 51560 Altred MHrabowski. D 2, 1. Teleph. 488 Schellfische große per Pfd. 32 Pfg. mittel„„ 23 Pfg. ſoeben eingetroffen. 51545 Carl Müller, R 3, 10& B 6. 8. Vorzügliche Schinken —7 Pfd. ſchwer, per Pfd. 60 Pfg⸗ empfiehlt 51559 Georg Dietz, Teleph. 559. a. Markt, Dauer-Maronen (große geſunde Frucht) neue Julienne Gemüse-Conserven zunge Erbsen Sehnittbohnen p. 2⸗Pfb.⸗Doſe 45 Pfg. Prinzeß⸗ und Wachsbohnen Stangen- u. Sohnitt-Spargeln Chämpignous, Tomaten Preiselbeeren HEssiggurken Eingemaehte Fruchte in Doſen u. Gläſern. Feine Käſe Südfrüchte Orangen, Mandarinen Wallnüſſe ꝛc. 51558 emfiehlt J. H. Kern, 0 2,. Saniſtag, den 25. Dezember, Nachmittags praäeis 4 uAhr Weihnachts-Feier wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen Die Liſte zur Weihnachtsbeſcheerung, die zur Einzeichnung im Lokale auftiegt, wird Mittwoch, den 22. ds., Abends geſchloſſen. Der Vorstand. NB. Zu dieſer Feier köunen Einführungen nicht ge⸗ ſtattet werden. 51534 Mannheimer Liedertafel. Sonntag, 26. Dez., Abends 7 Uhr Abendunterhalkung mit Tanz 1 den Tekalltätem des Stadt- Farlres. Näheres durch Rundſchreiben. 51540 Der Vorstand. Liederhalle. Samſtag, den 25. Dezember 1897, Abends 6 Uhr Familien-Abend im Saale der Liedertafel wozu wir unſere Mitglieder freundlichſt einladen. 51394 V Der Vorstand. Verein kaiſerlicher Marine Mannheim. Samſtag, den 18. Dezember 1397, Abends 8 uhr udet im kleinen Saal des Saalbaues das §tiktupgsfest mit Neibnachtsfeier ſtatt, wozu die Mitglieder und Freunde des Vereins freundücchg 5 515100 einladet Perein ehem. bab. gelber Dragoner Mannheim. Samſtag, den 18. Dezember vs. Js., Abends 7 Uhr im Saale der„Kaiſershütte“ findet unſere [Christbaum-Bescheerung mit muſik.⸗theatraliſchen Aufführungen und Keinder⸗Beſcheerung ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit deren Familtenan⸗ gehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins höfl. einladen. Karten ſind bei Herrn Stahl, Hauptbahnhof, Herrn Porzelt, Linvenhofſtr. o u. Herrn Julius Müller, 8 5, 5½ zu haben. 51475 Der Vorſtand. MANNHEIM. Samſtag, 8. Januar 1898, Abends 8 Uhr, in den Säälen des Badener Hofes .AL.L. 34. wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt deren weethen Familieli⸗Angehörigen höflichſt einladen. 5149 Der Vorstand. für Einzuführende werden Montag, den 20. Dez. en 29. 00 und Montag, deſt 27. Dezember, Abends 9 Uhr, im Lokal„Rother Löwen“ entgegengenommen, Schluß der Kartenausgabe Donnerſtag, den 30. Dezember. Turn-Ferein Hannheim Samſtag, den 25. Dezember(1. Weihnachtsfeierlag), Abends 6¼ Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“. Weihnachts-Feier wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt deren werthen Familienangehörigen freundlichſt einladen. 51498 Der Vorstand. NIB. Einführungen ſind nicht geſtattet. Fogelzuchwwerein„Oanaria“ Mannneim ohale Ausſtelung mit Prämürung. Samſtag, den 18., Sonntag, den 19. und Montag, den 20. Dezember F 3, 13½. Goldener Karpfen F 8, 13½. Dieſelbe iſt von beſtrenommirten Züchtern beſchickt und kommen Harzer Kanarienhäßhne nehſt Zuchtweibchen, Zucht⸗ Utenſilien, ſowle Bogelfutter zur Prämirung. Außerdem ſteht den Beſuchern eine große Anzahl Zucht⸗ hahnen und eſbchen, ſowie ausländiſche Seng⸗ uud Zlere vögel zum Ankauf perfügbar. 50221 Der Eintrittpreis detrügt 20 Pfg. Der Vorstand. ae Uhlistbaum lichter nicht tröpfelnd, Lichterhalter empfiehlt 51458 Aurel. Bredt, Juh. d. Firma: Theod. von Eichſtebt NA N Ulmer Dogge billig wegen Fortzugs zu verk. 5150 B 8, 2, part⸗ 005 Ohne Concurrenz: Spedlafnät Soniffstlaggen. in allen Landssfarben, mit& ohne Wappen Fertige Flaggen a. bgnel, nebst Stangen& Spiessen Ulefert oomplett Ses Haciijl. MHanmheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. Gresses Lager aller Farben in Flaggsensteffen au Deeerationen. 46003 FFFPF ündigungsblall. ————; [Kirchen Anſagen. Gr. Bad. Hof⸗ u. Aationaltyealer in Mannheim. Sonntag, 19. Dezember 1897. 86. Vorstellung im Abonnement A. er Freiſch ütz. Romantiſche Oper in 8 Akten von Friedrich Kinb. Muſik von C. M. von Weber. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter v. Reznicek.— Regiſſeur; Herr Hildebrandt.) Ottokar, regierender Graf Kuno, gräflicher Erbförſter Agathe, ſeine Tochter 5 Aennchen, ihre Verwandte Herr Kromer. Herr Starke. Frl. Heindl. rau Sorger. „ Caſpar, erſter Jäge burſche Herr Döring. Max, zweiter Jägerburſche Herr Krug. Samiel, der ſchwarze Jäger Herr Moſer. Ein Eremit 1 4 err Marx. Kilian, ein Bauer„ Har Hildebrandt. %„„„„„„„„ 8 7 0(Herr Peters. Jiger 2»(Herr Eichrodt, Brautjungfern 9 5 Fries Gefolge, Jäger. Landleute. Muſtkanten. Brauljungfern. 5 Erſcheinungen. Szene: Böhmen. ber Handlung iſt kurz nach Beendigung des dreißigjährigen Krieges. Kaſſeneröffn. 6 uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende geg. ½10 Uhr. Nach dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt, Große Preiſe. Montag,/ 20. Dez. 57. Börſtellung im Nöonnement B. Haus Huckebein. Schwank in s Akten von O. Blumenthal und G. Kadelburg. Anfang 7 Uhr Ole gelt linter⸗Jackets nur hochmoderne Fagons in den ſolideſten apar⸗ keſten Stoffen Zur Hälfte des reellen Werthes. Sophie Link parterre.. tage F,40 Marktſtraße. NB. Beſichtigen Sie gefl. meine Schaufenſter⸗ Ausſtellungen. 51194 Wein⸗Restaurant„Karg“ Luisenring J 9, 38a. Original Plälzer, Moſel⸗ und Rheinweine. 48855 E Gute Küche. Mole NKungt strasse dzar öngl. Regen- u. Sonnensohfrme. — 7 7 r 7 8 2 — — Evangel. ptoteſt. Gemeinde. Sonntag, den 19. Dezember 1897. 4. Adveut. Trtuitatiskirche. Morgens 8¼ Uhr Predigt. Herr Stabtvikar Raupp. Morgens 10 Uhr Predigk Herr Kirchenrath Greiner. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehve. Herr Kirchenrath Greiner. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt Herr Dekan Ruckhaber. Nachmittags 3 Uhr Kinderbeſcheerüng. err Stadtvikar Raupp. Abends 6 Uhr Predigt. Herr tabtvikar Doerr. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. 5 Stadtvikar Proß. Collecte. Nachmittags 3 Uhr Kinder⸗ beſcheerung, Herr Stadtpfarrer Simon. Collecte. Abends 6 Uhr Kinderbeſcheerung. Herr Stadtpfarrer Simon. Collecte. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. 1 5 Stadtpfarrer von Schöpffer. Collecte. Nachmittags 3 Uhr Kinderheſcheerung. Herr Stadtvikar Proß. Collecte. Abends 6 Uhr Kinderbeſcheerung. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Collecte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens /½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Achtnich. Stadtmiſſion. Kvangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 6 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. 5 Uhr Welhnachtsfeier doe Sonntagsſchule. Montag Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Juünglings⸗Vereins. err Paſtor Steffann. Dlenſtag Abenp giſ, Uhr Bibelſtunde der Jugendabthellung des Jünglingsvereins, Freita 24. Dezbr. Abends 9 Uhr Werteneeu enge känuer ſedes Standes, die hler ohne Familienanſchluß leben. Samſtag, 25.(1. Ehriſttag.) Abends Uhr wie am Abend zuvor. Kinderſchule, Traltteurſtr. 19. Sonntag Abends 8 ¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Jedermanſt iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeindt. Lauventtuskirche(Neckarvorſtadt). Samſtag, 18. Dez. Beichb⸗ Gelegenheit vo Mittags 3 Uhr au; Abends ½0 Uhr Roſenkeaß Sonntag, 19. Oez. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 7 Ut a Halb 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Halb 10 15 redigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 8 Uhr Abven b. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, 19. Dezember, um 1o Uhr Gottesdtenſt. Altkatholiſche Gemeinde. Kommenden Sonntag, 19. Dezember, Nachmittags 3 Uhr findet im Caſino⸗Saale eine Eheiſt⸗Beſcheerung für unſere ſchulpflichtige Jugend ſtatt zu welcher die Mitglieder und Frieunde unſerer Gemeinde geziemendſt eingeladen werden. 51488 Der Kirchenvorſtand, anda eeg C General⸗ Anzeiger. 2 18. Dezember. 6 Wein Reſtaurant erſten R F 2, 48. 2, ABröfflmnmung: Sommtag. 1S. Dezember àa. e. Spezialität: Selbſtgekelterte, naturreine Moſelweine, Flaſchenweine bis zu den feinſten Crescenzen. 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Todes-Anzeige. innigſt geltebter Bruder und Onkel, Heinrich Voss, Architekt, vlötzlich durch den Tod entriſſen. l Mannheim, 17. Dezember 1897. Crematorium findet Sonntag, 10 Uhr, vom Trauerhauſe aus, ſtatt. N. B. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. N 715 eee— * lieber Vater Herr August Hart, FErlVatmenmn schlafen ist. Um stille Theilnahme bittet Die trauernde Tochter: Antoinette Stettner WwòWe. geb. Hart Mannheim, den 17. Dezember 1897. 19. Dezember, Vormittags Trauerhause U 6, 15 aus statt. sonderer Anzeige). Todes-Anzeige. ſchmerzliche Mittheilung, daß heute früh 8 Uhr bvater und Onkel Mannheim, den 17. Dezember 1897. 51521 Die Beerdigung findet Sonnta Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhauſe T 2, 8 ab ſtatt. ankiſagung. wieſen wurde, ſagen wir herzlichſten Dank. Mannheim, 17. Dez. 1897. Familie Käſtel. ————U——— Nach kurzer Krankheit wurde uns unſer Die fiefbetrübten Hinterbllebenen. Verwandten, Freunden und Bekannten 15 die schmerzliche Mittheilung, dass 1631 51541 heute Nachmittag 1 Uhr nach längerem Leiden im 79. Lebensjahre sanft ent- Die Beerdigung findet Sonntag, den 5 ½12 Uhr vom Freunden und Bekannten machen wir die unfer innigſtgeliebter Vater, Schwiegervater, Groß⸗ derr Ceorg Oberlef Die kraueruden Hinterbliebenen. 8 Für die vielen Beweiſe von Theilnahme 5 und die reiche Blumenſpende, die uns bei dem Tode unſeres lieben Gatten und Vaters be⸗ Zurgefälligen Beae Titl. Publikum wird zum Beſuche der 51898 Weihnachtablunen⸗und amzenbärſe ſwelche vom 20.—23. ds. Mts. im Saale des Bellevue-Keller, N7, 8 ſtattfindet, ganz erg benſt eingeladen. Die Handelsgärtner-Verbindung Mannheims⸗ Eeintritt ſrei. aAd. 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Nach 8 24 der Statuten haben diejenigen Actionäre, welche ſich an der Ge⸗ neralverſammlung betheiligen wollen, ihre Actien nebſt einem doppelten Verzeich⸗ niſſe derſelben und außerdem, wenn ſie nicht perſönlich erſcheinen, die Vollmacht oder fonſtige Legitimationsurkunde eines Vertreters ſpäteſtens vier Tage vor dem Verſammlungstage bei dem Vorſtande zu deponiren, oder die anderweitige Depo⸗ ſition auf eine dem Aufſichtsrathe genügende Art zu erweiſen. werden nur diejenigen als Gigenthümer der auf Namen lautenden Actien angeſehen, die als ſolche im Aotienbuche verzeichnet 51532 Lndwigshafen a. Rh., den 15. Dezember 1897. Det Auſſichtsrath: Dr. Carl OClemm, C. Th. Schlatter, Mannheim. Burcau u. Verkaufslokal 0 3. 2, Teleph. 690, empfiehlt in beliebigen Quantitäten: Rhein-Mosel-,Plafzer- u. Badische Weine, Bordeaux, Burgunder. Dessert- und fedieinal-Weine. Spezialität in franaös. 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