neune sunhospusuſſeg arueg ſneunen 9828 I. 7 . 525 Sozis verdrängen nämlich alle Irrthum gezeigt. Telegramm Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unken Nr. 2738. »(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg! Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dobpel⸗Rummern 5 Pfg. E 6, 2 unheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſeuſle und verbreilelle Zeilung in Maunheim und Amgegend. II Kark Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ U Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell; Ernſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theils Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: pfel. (Mannheimer Volksblatt.) druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpß, Auſtglt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Etigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 349. Erſtes Blatt. *Berliner Schmerzen. Dreierlei Schmerzen bewegen heuer die Bürger der Reichs⸗ hauptſtadt, ſogar bis in die Weihnachtswoche binein: Die Lehrergehaltsfrage, das Denkmal der Märzgefallenen, und die Verhaftung eines unſchuldigen Mädchens. Der Berliner Kommunalfreiſinn hat nämlich das Mindeſt⸗ gehalt der ſtädtiſchen Lehrer auf 1000 Mk. feſtgeſetzt und iſt damit nicht nur hinter der Norm aller anderen Städte des Rei hes, ſondern ſogar der Dörfer um Berlin, die dort Vor orle heißen, zurückſebl ebn. Preiſend mit viel ſchönen R den ihrer Lehrer Werth und Zahl ſitzen die Berliner Stadtoäter olt im Rothen Hauſe zuſammen, und wenn die Wahlen kommen, dann werden die Lehrer gehörig ausgenutzt, ſie muͤſſen die Sache machen; aber höheres Gehalt geben— ja, Lehrer, das iſt ganz etwas Anderes! Der Berliner Freiſinn geht nicht ſehr in die Tiefe und die Demokratie Berlins iſt nicht ſehr„rein“. Nir⸗ gendwo iſt aber das Stadtregiment ſo verknöchert, wie in Berlin; obwohl es die Konſervativen gründlich haßt, leidet es doch ſelber an einem arg rückſchrittlichen Zug. Seit dem Jahre 1848 hört man immer nur dieſelben„bewährten“ Namen, von dem großen Politiker Virchow an bis Knörcke und Langerhans, ſo⸗ weit der Tod nicht aufgeräumt hat. Mit Mühe nur erwehrt ſich die Berliner Demokratie noch der Sozis, die ſie ausgepflanzt hat und die ihnen jetzt über die Häup er wegzuwachſen drohen; bei der nächſten Reichstagswahl wird der ſozialdemokratiſche Triumph in der deutſchen Reichs⸗ hauptſtadt vollendet ſein. Daß die Stadtverordneten es nun ablehnten, ein prächtiges, großes Denkmal für die März⸗ gefallenen zu errichten, geſchah aus der richtigen Erkenntniß heraus, daß die Sozialdemokraten dieſes Erinnerungsmal an ſtürmiſche Zeiten doch bald gänzlich mit Beſchlag belegen und für ihre Feſtfeiern ausnutzen würden. Der Friedrichshain, in dem die Gräber der damals Gefallenen liegen, iſt ſo wie ſo ſchon für alle Nichtſozialdemokraten ſo gut wie geſchloſſen, die Töchter und Frauen der„Burſchoa“ können ſich dort kaum am helllichten Tage aufhalten, ohne ſich den ſchlimmſten Zudringlich⸗ keiten auszuſetzen. Aus einem ganz ähnlichen Grunde macht ſich jetzt auch ſchon in manchen rheiniſchen Induſtrieſtädten eine Bewegung gegen Stadtparks und Volksgärten bemerkbar. Die Nichtſozis unfehlbar daraus durch ihr wenig anmuthiges Gebahren, das die„Burſchoa“ verſcheucht. Es gibt freilich noch andere Gründe gegen ein Denkmal der Tumultuanten; bis jetzt werden Vertreter von Kunſt und Wiſſen, ſowie große Staatsmänner und Generale, bedeutende Verwaltungsbeamte und gemeinnützige Heroen durch Standbilder geehrt; wenn man nun aber auch die Auflehnung gegen die Obrigkeit und den Bürgerkrieg in Erz oder Mar⸗ mor verewigen will, wo bleibt da das ethiſche Endziel alles Strebens? Der dritte Schmerz Berlins betrifft einen großen und all⸗ gemeinen Unwillen gegen die Polizeiwillkür, aber völlig mit Unrecht. Es iſt ſehr ſchlimm, daß ſo etwas hat geſchehen können, wie es paſſirt iſt. Ein völlig unbeſcholtenes Mädchen, Fräulein Köppen, war einem rohen Patron ausgewichen, der es mit einem unpaſſenden Autrage behelligt hatte; aus Nache für die erlittene Abweiſung hatte der gemeine Burſche das Mädchen unter der falſchen Beſchuldigung zur Anzeige gebracht, daß er von dem Mädchen angeſprochen worden ſei. Die junge Dame war zur Wache ſiſtirt worden, hatte dort die Nacht zu⸗ bringen und am nächſten Morgen in dem verrufenen„gruͤnen Wagen“, der für den Transport von Verbrechern und licht⸗ ſcheuem Geſindel benutzt wird, die Fahrt zum Polizeipräſidium antreten müſſen, und dort war ihr noch die Samach angethan worden, daß ſie wie eine unter Sittenpolizei ſtehende Dirne unterſucht wurde. Ja, das iſt recht traurig. Allein nicht die Poliziſten tragen die Schuld, ſondern die greulichen Zuſtände, die eine Schande für Berlin ſind. Die Polizei verfuhr nach Schema F und handelte nach Juſtruktion— ſo gebe man ihr doch eine beſſere Anweiſung, wie ſie zu verfahren hat! Die Straßer verhältniſſe der Reichshauptſtadt ſind ſchon lang, unter jeder Kritik, wenngleich ſie noch immer beſſer als in London oder Paris ſind. In Berlin fehlt eine durchgreifende Maß⸗ rigel, die alten Verordnungen paſſen nicht mehr für die rieſi⸗ geren Proportionen; die ſortſchrittliche Verwaltung könnte ſich ein Verdienſt erwerben, wenn ſie wirklichem, praktiſchem Fort⸗ ſchritt die Bahn ebnen wollte. Die Anſicht, daß die Verwal⸗ tung eines Gemeinweſens deſto beſſer iſt, je mehr ſie von den politiſch nach links hin Neigenden geleitet wird, iſt eine völlig falſche und hat ſich auch anders wo ſchon als ein mächtiger Wenn die Sozis, die allwälig alle großen Städte im Parlament vertreten, erſt die Verwaltung derſelben an ſich geriſſen haben werden, wird man es bald einſehen, wie übel die Bürgerſchaft daran iſt. — Dienſtag, 21. D Deutſches Reich. Die Budgetkommiſſion des Reichstags beſtellte zum Referenten für den Etat des Reichskanzlers und der Reichskanzlei den Abgeordneten Baſſermann. Preußiſcher Landtag. Die für dieſe Tagung beabſichtigten wichtigeren Vorlagen, darunter der Staatshaushaltsetat von 1898 und die Kredit⸗ ſorderung von 100 Millionen für Anſiedelungs:wecke in Poſen und Weſtpreußen behufs Stärkung des Deutſchthums, gehen dem Landtage ſofort bei ſeinem Zuſammentreten am 11. Januar zu. Nationale Pflichten. Das deutſche Geſchwader iſt nach China aufgebrochen und damit die deulſche Wehrkraft zur See in Akt on getreten. Ob zum Schutz oder auch zum Trutz wird ſich noch erweiſen; von der deutſchen Politik, deren Friedensliebe von keiner Seite ange⸗ zweifelt wird, hängt es allein nicht ab. Von dieſem Augen⸗ blicke an kann es auch für den enragirteſten Parteipolitiker keine andere Parole mehr geben, als die Jntereſſen ſeines Vaterlandes rückhaltlos wahrzunehmen, als alle Kraft einzu⸗ ſetzen, um den namentlich von England genährten Eindruck ge⸗ fliſſentlich zu zerſtören: das deutſche Volk ſei nicht völlig einig mit den Leitern ſeiner Politik, das deutſche Volk ſei nicht felſen⸗ feſt davon überzeugt, daß deren Richtſchnur die gerechte Wahr⸗ nehmung vitaler deutſcher Intereſſen ſei. Nach ve.ſchiedenen Richtungen hin wird gegen dieſe natio⸗ nale Pflicht geſündigt. In erſter Linie neunen wir die Art der Kritik der Reden des Kaiſers und des Prinzen Heinrich in den links⸗klerikal⸗demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Organen. In mühſam verhohlener Sorge, nun könne das Bedürfniß, eiue ſtarke Flotte zu beſitzen, in unwiderſtehlicher Kraft ſich die Ueber⸗ zeugung auch ihrer Parteigefolgſchaft erobern, werden von dieſer Seite mit hiſtoriſch⸗ſtaatsrechtlich und theologiſch verbeämten Gloſſen die Anſprachen kommentirt und zerpflückt und der eng ⸗ liſchen Scheelſucht und der völlſg gegenſtandsloſen franzöſiſchen Preßbeunruhigung mißtrauenerregende Schlagworte geliefert, wie jenes z.., das deutſche Reich hätte das Bedürfniß durch eine kühne, auswärtige Politik inneren Schwier gkeiten zu be⸗ gegnen. Die veſunglückte Spekulation auf die deutſche partei⸗ politiſche Sonderbündelei, welche den letzten Krieg mit zur Folge hatte, ſollte doch etwas mehr im Gedächtniß behalten werden, nicht nur im Ausland, ſondern auch bei dem inländiſchen Radikalismus. Mit welchem Recht verweiſt auf die vielbe⸗ ſprochene Ueberſchwänglichkeit in dem impulſiven, von dem Feuer der Pflichterfüllung durchglühten Scheideſpruch die kalt⸗ herzig abwägende Verneinung, die dem deutſchen Reich vom erſten Tage ſeines Beſtehens an fortgeſetzt verweigerte, was zur Feſtigung ſeiner Einheit und ſeiner Friedensmiſſion unum⸗ gänglich erforderlich war?! Wir geſtehen, frei heraus, wir hätten manches gern vermißt, und zutreffend auch bereits auf das bewährte Mittel hingewieſen, von welchem auch erfahrene Parlamentarier der jetzt nörgelnden Linken Gebrauch machen, um ſich eine volle Wirkung zu ſichern. Aber über Zwirns⸗ fäden darf nicht geſtolpert werden, wenn die einfache Klugheit warnt, nach dem Auslande Hoffnungen zu erregen, es beſtänden nicht mehr in alter Kraft im deutſchen Volk die Imponderabilien, die ein Richter und Bebel allerdings nie begriffen, die aber Fürſt Bismarck im entſcheidenden Augenblick ſtets erfolgreich gerufen hat. Das zweite Mittel, Verſtimmung zu erregen, iſt die be⸗ wegliche Beſchwerde, die da erhoben wird, warum man den Reichstag ignorire, wo man zu ſo weitgehenden Aklionen ſich anſchickt. So hallt es aus den Blättern, deren Fraktionen die Mehrheit im gegenwärtigen Reichstag bilden. Es nimat uns Wunder, daß von dieſer Seite dieſe Beſchwerde kommt. Iſt ſo ſchnell vergeſſen worden, daß im verfloſſenen Winter, als der Kriegsminiſter vertaulich die Mittheilungen über die Neubewaff⸗ nung der Artillerie machte, ein einem klerikalen Abgeordneten naheſtehendes Organ die Verſchwiegenheit durchbrach, welche den Mitgliedern der Budgetkommiſſion eine freiwillig übernom⸗ mene Ehrenpflicht geworden! Wo ſteht überdies in der Reichs⸗ verfaſſung, daß ſolche Mittheilungen Pflicht der Regierung ſeien. Vor allem aber, mit welchem Recht will gerade die gegenwärtige Präſidialmehrheit ſich beklagen, wo ſie in erſter Linie zu verantworten hat, daß durch die ſoeben erſt wieder zu Tage getretene, fortgeſetzte Beſchlußunfähigkeit der Reichstag nach oben an Autoruät wieder einbüßt und an Achtung im Volke 21 Wir können dieſes Treiben nicht beſſer charakteriſiren, als es zwiſchen den Zeilen an der Spitze der„Freiſ. Ztg.“ ge⸗ ſchieht:„Spannende Lektüre in den kommenden Monaten: Cpi⸗ neſiſche Expedition, Flottengeſetz und Marinefragen u. ſ..“ 3 M. 60 Pf. für das Quartal. Das iſt doch ein Standpunkt! Die zur Reichskaſſe gelangte Iſteinnahme an Zöllen und Verbrauchsſteuern hat in den erſten acht Monaten des laufenden Etatsjahres die Summe von 462,1 Millionen oder 13,3 Millionen wen ger als im gleichen Zeitraume des Vorjaſres ergeben. Die Zölle haben 6 Millionen mehr, die Brauntwein Materialſtener 1½ Million, die Brauſteuer 1 ezember 1897. (Gelephon⸗Ar.)7 Million mehr ergeben. Die Zuckerſteuer dagegen iſt mit einem Minus von 21,3 Millionen verzeichnet. Die Reutlinger Handels⸗ und Gewerbekammer hat an den Reichstag einſtimmig eine Eingabe gerichtet in der Erwartung, daß derſelbe der Vermehrung der Flotte in Rück⸗ ſicht auf die hohen nationalen und wirthſchaftlichen Intereſſen des Reiches ſeine Zuſtimmung ertheilen werde. Das iſt für Herrn Galler, der jüngſt im Reichstage erklärt hatte, daß Süddeutſchland„durchaus ablehnend“ der Flotten⸗ frage gegenüberſtehe, eine ſehr deutliche Antwort. Sehr betrübend für Herrn Galler iſt dabei die Thatſache, daß zu den lebhafteſten Befürwortern dieſer Eingabe in der Reutlinger Kammer das Kammermitglied Herr Leopold Gulmann aus Göppingen gehört, der Führer der dortigen, ſonſt extremen Volkspartei. Es ſei ihm, ſo ſagte er, vom politiſchen Standpunkte nicht leicht geworden, zu dieſer Vorlage Stellung zu nehmen; man werde aber durch die Verhältniſſe gedrängt und könne hier nicht Nein ſagen. Deutſchland ſtehe als handelstreibende Nation an zweiter Stelle; wir müßten unſere Flotte vermehren, wenn wir unſere Stellung dem Auslande gegenüber behaupten wollen.— Daß dieſe Stimme aus dem Lager der Demokraten nicht die einzige bleiben wird, das wird ſich zum Schmerze des Herrn Galler bald zeigen! Deutſchland und China. Der Dampfer„Darmſtadt“ mit dem Beſatzungstrans⸗ port für Kiago⸗Tſchau hat am Sonntag die Reiſe nach Oſt⸗ aſien angetreten.— Das plötzliche Erſcheinen der deutſchen Schiffe mit dem Prinzen Heinrich in der Einfahrt von Spithead trotz des dichten Nebels und ohne daß ſie mit den Küſten⸗ ſtationen Signale gewechſelt hatten, hat in Marinekreiſen in Portsmouth Erſtaunen hervorgerufen und wird als eine„feine Seemanusleiſtung“ bezeichnet. Aus Shanghai wird der„Daily Mail“ gemeldet, daß der ruſſiſche Agent in Söul, Alexejew, die Leitung der koreaniſchen Finanzen übernommen habe. Die Staats⸗ kaſſe ſei leer und es werde die Aufnahme einer Anleihe in Rußland vorgeſchlagen. Port Arthur, das jetzt von den Ruſſen beſetzt worden iſt, war bis zum Ausbruch des japaneſiſchen Krieges der wich⸗ tigſte chineſiſche Kriegshafen, wurde aber am 24. November 1894 von den Japanern, trotz der ſtarken Beſatzung, erſtürmt und iſt ſeitdem für China thatſächlich werthlos geworden. Es beherrſcht die Straße von Petſchili und iſt auch für die Be⸗ ziehungen zu Korea von großer Bedeutung. Es konnte alſo von Rußland, das ſeit dem japaniſchen Kriege die chineſiſche Mandſchurei als ſeinem Intereſſengebiete angehörig betrachtet, unmöglich fremden Händen überlaſſen werden. Die Frage der Beſetzung war nur eine Frage der Zeit. Sie hat keinerlei aggreſſive Bedeutung und ſie collidirt vor allem nicht mit den deutſchen Intereſſen in Oſtaſien; im Gegentheil kann ange⸗ nommen werden, daß die nahezu gleichzeitige Beſetzung der Kiautſchau⸗Bucht deutſcherſeits und Port Arthurs ruſſiſcherſeits lediglich eine Fortſetzung des bisherigen Zuſammengehens Deutlſchlands und Rußlands in Oſtaſien iſt. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß bereits vor acht Tagen der engliſche Kreuzer Daphne trotz der ausdrücklichen Verwahrung und des Verbols des chineſiſchen Hafencommandanten in den innern Hafen von Port Arthur eingelaufen iſt, angeblich um ſich zu überzeugen, ob ruſſiſche Schiffe im Hafen anweſend ſeien. Die Daphne hat alsdann den Hafen von Port Arthur wieder verlaſſen, und es wurde daſelbſt nunmehr das Einlaufen des engliſchen Geſchwaders erwartet, das ſeit einigen Wochen in auffälliger Weiſet m Gelben Meere kreuzt und ſich zur Zeiz in Talienwan befinden ſoll. Die chineſiſche Regierung hatte ſich alsbald über das gewaltthätige Vorgehen der Daphne bei den Vertretern der Mächte in Peking beſchwert. Hiermit dürfte das jetzige im Einverſtändniß mit China erfolgte Ein⸗ laufen des ruſſiſchen Geſchwaders in Port Arthur in Zu⸗ ſammenhang ſtehen. Der„Standard“ ſchreibt: Rußland müſſe auf den unzweideutigen Hinweis gefaßt ſein, daß, wenn es auf der Annektirung von Port Arthur beſtehe, England ſich für be⸗ techtigt halten würde, ſich in einer Poſition feſtzuſetz n, die dem gegenwärtigen Hauptplatze der Diplomatie und der Seeſtreit⸗ kräfte ein gutes Theil näher liegt, als die Stellungen, die Eng⸗ land zur Zeit inne hat. Die„Morning Poſt“ ſchreibt: Es ſcheine für Britan⸗ nienen die Zeit gekommen zu ſein, ſich mit den in Frage kom⸗ menden Behörden über die Wiederbeſetzung von Fort Hamil⸗ ton oder über die Abtretung von Port Lazarew zu einigen. Ein Redakteur der Waldau'ſchen Weltkorreſpondenz hat mit einem bervorragendeu Diplomaten, der die aſtatiſchen Ver⸗ hältniſſe beſonders genau kennt, eine Unterredung gehabt und ſchreibt darüber:„Die Beſitzergreifung Port Arthul's durch die Ruſſen hat in der politiſchen Welt auch nicht das geringſte Erſtaunen hervorgerufen, denn ſie war nichis weniger als eine U berraſchung. Man wußte läugſt, daß in dem geheimen Vertrage, den ſ. Zt. China mit Rußland ab⸗ ———— rrrrrrr ee General⸗ Anzeiger Mafinbelm, 21. O⸗kember⸗ als Preis für ſeine Intervention zu Funſten Reiches nach dem Kriege mit Japan ſowohl Bahn durch die Mandſchurei als der Beſitz des rt war. Die Zarenregierung gab weder das Andere zu, ja leugnete ſogar offiziös noch die 5 Bau der Bahn als die Vexöffentlichung bieſes Theils des Uebereinkommens ſchon in der amtlichen Pekinger Zritung bekannt gegeben wurde. Daß Rußland Port Arthur nicht früͤher beſetzte, iſt darauf zurückzuführen, daß der Hafen durch die Japaner, indem ſie die Wälle ſchleiften ꝛc., zeitweilig unbrauch⸗ bar gemacht worden war und es einiger Jahre bedurfte, um ihn wieder zu befeſtigen. Dies iſt nun, und zwar mit ruſſiſchem Gelde, geſchehen. Beluſtigend klingt es, wenn jetzt von ein⸗ zelnen Blättern behauptet wird, Port Arthur ſei von China an Rußland abgetreten worden, well es für jenes gar keinen Werth mehr beſitze. Wenn dm ſo wäre, weshalb iſt dann den Japanern damals ſo energiſch verwehrt worden, es zu behalten? Ein Blick auf die Karte lehrt eben, daß dieſer Hafen in Wahrheit der Schlüſſel zu Peking und damit ganz Chinas iſt. Daß zw ſchen Deutſchland und Rußland bezüglich Chinas ein Einver⸗ ſtändniß beſteht, bezweifelt jetzt wohl Niemand mehr. Die rußſiſchen Blätter ſpiegeln allerdings ein ſolches nicht wieder, ja zeigen ſich ſogar zlemlich aggreſſiv. Dies darf indeß nicht irreführen, die ruſſiſche Regierung wünſcht dies als ein Zuge⸗ ſtändniß an Frankrech und man weiß in Deutſchland, was man davon zu halten hat. Für China aber bedeutet das alles den Anfang vom Ende und darauf iſt die Miſſion, auf welche Prinz Heinrich jetzt ausgezogen, zurück zu führen. Hofnachrichten und Perſönliches. 1 55 Mittagstafel bei Ihren Majeſtäten im Neuen Palais war am Sonntag Prinz Max von Baden geladen. Am Abend wohnte 305 5 715 der 600. Aufführung des„Freiſchütz“ im königl. Opern⸗ aufe 5 Die Kaiſerin von geſtern den Beſuch des Präſidenten der Republik Faure. In Paxis fand geſtern in der Kirche St. Clothilte eine Leichen⸗ feier für Alphonſe Daudet ſtatt. Die Betheiligung war außer⸗ ordentlich groß. Zahlreiche Kränze waren geſpendet worden. Als Emile Zola ſich vom Sterbehauſe nach der Kirche begab, wurden. einige feindſelige Rufe laut, Die Kündigungsfriſt der Betriebsbeamten, Werkmeiſter und Techniker. (Antrag Baſſermann und Genoſſen.) Die Novelle zur Gewerbeordnung vom 1. Juni 1891— allgemein als Arbeiterſchutzgeſetz bekannt— hat u. A. zu Titel VII der Ge⸗ werbeordnung einen Abſchnitt IIIa eingefügt, der ſich beſonders mit den Verhältniſſen der Betriebsbeamten, Werkmeiſter und Techniker beſchäftigt. Es war bis dahin wiederholt zweifelhaft geblieben, ob dieſe Werkmeiſter und ähnlichen Angeſtellten zu den gewerblichen Arbeitern im Sinne des Titels VII der Gewerbeordnung gehören, d. h. ob die Beſtimmungen über Arbeitsvertrag, Arbeitszeit, Sonn⸗ tagsruhe u. ſ. w. auf ſie Anwendung finden ſollten oder nicht. Der im Jahre 1891 in den Titel VII eingefügte Abſchnitt 1IIa regelt nun alle dieſe beſonderen Verhältniſſe der Werkmeiſter u. ſ. w. Dabei bleiben außer Betracht einerſeits die Betriebsbeamten in Handelsgeſchäften, für welche das Handelsgeſetzbuch,— andererſeits Die in Bergwerken, für welche das landesgeſetzlich verſchiedene Berg⸗ recht die erforderlichen Normen gibt Der beſagte Abſchnitt IIIa beginnt mit einem§ 188a, welcher Folgendes beſtimmt: „Das Dienſtverhältniß der von Gewerbeunternehmern gegen feſte —HhBezüge beſchäftigten Perſonen, welche nicht lediglich vorübergehend mit der Leitung oder Beaufſichtigung des Betriebes oder einer Ab⸗ theilung deſſelben beauftragt(Belriebsbeamte, Werkmeiſter und ähn⸗ liche Angeſtellte) oder mit höheren e Dienſtleiſtungen betraut ſind(Maſchinentechniker, Bautechniker, Chemiker, 0 05 und der⸗ gleichen), kann, wenn nicht etwas Anderes verabredet iſt, von jedem Thgeile mit Ablauf jedes Kalenderjahres nach ſechs Wochen vorher erklärter Aufkündigung aufgehoben werden.“ Als„feſte Bezüge“ gelten, wie beiläufig bemerkt ſei, auch die Bezüge fülr Akkordarbeit. Alſo die Werkmeiſter u. ſ. w. ſind auch dann gegen„feſte Bezüge“ beſchäftigt, wenn die Höhe des Entgelts durch die Arbeitsleiſtung beſtimmt wird. Darüber iſt jeder Zweifel ausgeſchloſſen. Es ſei weiter bemerkt, daß der Entwurf des Arbeiter⸗ ſchutzgefetzes von 1891 im 8 138a noch beſtimmen wollte, daß die Be⸗ meſſung der Bezüge für Akkordarbeit mindeſtens für den Zeitraum eines Monats ſtattfinden müſſe, wenn die Bezüge als„feſts“ gelten ſollten. Der Reichstag hat jedoch dieſe Beſtimmung geſtrichen, ſo daß auch ee Werkmeiſter als feſt beſchäftigt gilt, deſſen Akkord⸗ arbeit nach kürzeren Friſten bemeſſen, bezw. der wöchentlich u. ſ. w. entlohnt wird. 5 Die ſechswöchentliche Kündigungsfriſt entſprach dem Art. 61 es Handelsgeſetzbuchs von 1869, und auch das neue Handelsgeſetz⸗ buch hat dieſe Friſt beibehalten(§ 66.) Dort iſt aber(88 67—69) vorgeſehen, daß längere oder kürzere Kündigungsfriſten verabredet werden und insbeſondere dabei beſtimmt, daß dann die Friſt für beide Theile gleich ſein muß u. ſ.., auch daß eine kürzere als ein⸗ monatliche Friſt keinesfalls verabredet werden darf. Die für die Handlungsgehilfen geltenden Vorbehalte der 88 67 bis 69 des Handelsgeſetzbuchs ſollen nun(wörtlich gleichlautend) auch zu Gunſten der Betriebsbeamten u. f. w. der Gewerbe⸗Ordnung eingefügt werden. Ein von nationalliberaler Seite eingebrachter und unterſtützter Antrag(Antrag Baſſermann) lautet: Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Nachdruck verbsten.) (Fortſetzung.) In dieſem Augenblick erſcholl Hundegebell, das ſich mehr und mehr näherte. „Das iſt Papa! Nun machen Sie geſchwind, daß Sie ins Haus kommen; ich muß für das Frühſtück Sorge tragen.“ Diesmal helt Baldenſtein ſie nicht zurück. Er folgte mit heißen Blicken ihrer ſchlanken Geſtalt, wie ſie nach dem Treibkaſten zurücklief, die Radieschen holte, ſorglich den Deckel wieder überlegte und dann in der Richtung der Wirthſchaftsräume verſchwand. „Um die Ecke und daun den Laubgang hinunter,“ hatte ſie gefagt. Baldenſtein aber befolgte nicht ganz dieſen Rath, ſei es abſichtlich oder aus Unkenntniß. Er bog allerdings um eine Ecke, aber um eine andere, als die Marianne gemeint, und befand ſich bald in einem Hofe, der auf allen Seiten von Gebäuden umgeben war. Langſam dahinſchleudernd.— er kam noch immer früh genug zum Hausgherrn, meinte er in ſeinem Innern,— hörte er plötzlich Marianne's Stimme aus einem Fenſter erſchallen: „Zu ſchade, Riete? Für meinen Gaſt iſt nichts zu ſchade, erſt recht nicht für den. Hole nur raſch den Puter aus dem Eiskeller und richte ihn zu.“ „Ja, ja, Fröle, i geh' ſcho, awer, Fröle, ganz ſauber is nit mit dem, der macht Auge! Na, die alte Rieke wird wohl bald Hochzeits⸗ kuchen backen dürfen!“/ „Dummer Schnack! Ihr denkt auch immer gleich ans Heirathen! ol' den Puter, raſch, ſag' ich Dir und das andere iſt alles dummes Zeug,— Rieke!“ Noch einmal ertönte die klare Stimme, wenn auch nicht ſo ſelbſtbewußt wie vorher.„Iſt er nicht ein 7 77 Mann?“ Ja, ja, Frble! Der Hochzeitskuchen! Ach, daß die Rieke ſo etwas erleben darf!“ Marianne ſtampfte mit dem Fuße auf. e das habe ich nicht hören wollen. Haſt Du ihn 84) 83 Oeſterreich empfing in Paris In der Gewerbeordnung ſind hinter§ 188 a ſolgende Para⸗ graphen neu einzuſtellen. § 138 aa. Wird durch Verkrag eine kürzere oder längere Kün⸗ digungsfriſt bedungen, ſo muß ſie far beide Theile gleich ſein; ſie darf nicht weniger als einen Monat betragen. Die Kündigung kann nur für den Schluß eines Ralendermonats zugelaſſen werden. Die Vorſchriften des Abſ. 1 finden auch in dem Falle Anwendung, wenn das Dienſtverhältniß für beſtimmte Zeit mit der Vereinbarung eingegangen wird, daß es in Ermangelung einer vor dem Ablaufe der Vertragszeit erfolgten Kündigung als verlängert gelten ſoll. ich Eine Vereinbarung, die dieſen Vorſchriften zuwiderläuft, iſt nichtig. 5 § 188 ab. Die Vorſchriften des§ 138 ag. finden keine Anwendung, wenn der Angeſtellte ein Gehalt von mindeſtens fünftauſend Mark für das Jahr bezieht. Sie bleiben ferner außer Anwendung, wenn der Angeſtellte für eine außereuropäiſche Niederlaſſung augenommen iſt, und nach dem Vertrage der Arbeitgeber für den Fall, daß er das Dienſtverhältniß kündigt, die Koſten der Rückreiſe des Angeſtellten zu tragen hat. § 13330. Wird ein Angeſtellter nur zur vorübergehenden Aus⸗ hilſe genommen, ſo finden die Vorſchriften des§ 1383aa keine An wendung, es ſei denn, daß das Dienſtverhältniß über die Zeit von drei Monaten binaus fortgeſetzt wird. Die Kündigungsfriſt muß jedoch auch in einem ſolchen beide Theile gleich ſein, Für Streitigkeiten aus dem Arbeitsvertrag gemäß 8 188 a ff der Gewerbeordnung ſind, wie endlich noch bemerkt ſei, nach dem Geſetz über die Gewerbegerichte von 1890, dieſe Gerichte zuſtändig, ſoweit der Jahresarbeitsverdienſt der Betriebsbeamten u. ſ. w. an Lohn oder Gehalt den Betrag von 2000 Mark nicht überſteigt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 21. Dezember 1897. *Stelleübertragung. Der Großherzog hat dem Poſtſekretär Wilhelm Hofmann aus Karlsruhe unter Ernennung deſſelben zum Poſtmeiſter die Vorſteherſtelle bei dem Poſtamte in St. Blaſien über⸗ tragen. Geſchäfts⸗Jubiläum. Auf ein 25jähriges Beſtehen blickt die Maſchinenfabrik von Bopp& Reuther zurück, welche ſich, im Jahre 1872 gegründet, in der verhältnißmäßig kurzen Zeit zu einem der größten Etabliſſements der Branche am hieſigen Platze ent⸗ wickelte. Durch Erbauung einer neuen großen Eiſengießerei in Waldhof hat dieſelbe neuerdings eine weitere und weſentliche Ausdehnung erfahren und gab die Eröffnung des neuen Betriebs dem Gründer und Inhaber des Geſchäftes, Herrn Carl Reuther, den Anſtoß, eine Jubiläumsfeier durch Stiftung anſehnlicher Spenden an ſeine Arbeiter und Beamten zu begehen. Wir wünſchen der Fabrik, welche zihr gutes Theil dazu beiträgt, den Ruf unſerer Induſtrie⸗ und Handelsſtadt zu fördern, ferneres Blühen und Gedeihen! *Fernſprechweſen. Die Vororte von München Paſing und Ismaning ſind künftig in demſelben Umfang wie München zum Fernſprechverkehr mit dem Reichspoſtgebiete zugelaſſen. »Die Sterbekaſſe des Bundes Deutſcher Gaſtwirthe be⸗ ſitzt einen Mitgliederſtand von über 8 000 mit einem Ver⸗ ſicherungskapital von eirca 8 000 000 Mark. Auch im Jahre 1897 hakte dieſe Kaſſe einen bedeutenden Neuzugang zu verzeichnen, indem ca. 1200 Mitglieder mit über 1 Million Mark Sterbegelder Aufnahme fanden. Die Kaſſe beſeitigte bereits vor 4 Jahren das unſichere Umlageſyſtem und führte einen feſten Beitrag ein. Eine im Oktober d. J. zu Frankfurt a. M. ſtattgehabte Generalverſamm⸗ lung erhöhte den Betrag unbedeutend, um die Rücklagen zu dem jetzt ca. Mk. 310 000 betragenden Reſervefond höher als ſeither machen zu können. Dabei wurden die Beiträge dem Alter des Mitgliedes entſprechend angepaßt, jedoch ſo, daß die mittleren und höheren Alter einen ca. ½ niedrigeren Beitrag zu entrichten haben, als ſie ihrem Alter nach eigentlich müßten. Dieſer Aenderung wurde, ſo ſchreibt man uns, von allen einſichtigen Mitgliedern gerne zuge⸗ ſtimmt; war doch ihr guter Zweck das Sterbegeld für die in ſpä⸗ terer 100 ſterbenden Mitglieder ſicher zu ſtellen. Es gibt aber, wie überall, ſo auch hier Unzufriedene, die ihren Wünſchen in einer zu Neuſtadt a. H. ſtattgehabten Verſammlung Ausdruck gaben. Der Pfälziſche Gaſtwirtheverband berief hierauf eine allgemeine Ver⸗ bandsverſammlung auf den 15. d. Mts. zu Neuſtadt a. H. ein, welche von 120 Delegirten der(20) Pfälziſchen Vereine— 2000 Mitgliedern— beſchickt war, und die ſich nach ſehr eingehenden Debatten auf den Boden der Beſchlüſſe der Frankfurter General⸗ verſammlung ſtellte. Die über mehr als 1000 Städte verbreitete Kaſſe hat bis jetzt an die Hinterbliebenen verſtorbener Mitglieder die enorme Summe von 730 000 Mark ausbezahlt. Rheinſchifffahrt. Jnfolge des dichten Nebels war die Rhein⸗ ſchifffahrt ſeit 3 Tagen faſt vollſtändig unterbrochen. *Dr. Rüdt geht nach Amerika. Wie der amerikaniſche„Frei⸗ denker“ mittheilt, wurde Dr. Ph. Rüdt, der ſich Privatnachrichten aus München zufolge augenblicklich in Venedig aufhält, zum Sprecher der Freien Gemeinde in Milwaukee in Amerika gewählt. 300 Hektoliter helles Bier in Gebinden von je ½ Liter hat der Dampfer„Darmſtadt“, welcher die für China beſtimmten Truppen überführt, mit an Bord genommen. Der Verein zur Debung der Fluß⸗ und Kanalſchiff⸗ 10 für Süd⸗ und Weſtdeutſchland hielt vorgeſtern in Frank⸗ urt ſeine Jahres⸗Verſammlung ab und ſtand unter Anderem die rage der Einführung von Gebühren auf dem kanaliſirten Main auf der Tages⸗Ordnung. Es wurde eine Reſolution angenommen, in der ſich der Verein auf das Entſchiedenſte gegen die Erhebung von Binnenſchifffahrtsabgaben jeder Art auf kanaliſirten oder nicht „Na und ob, Fröle!“ „Gefällt er Dir?“ „Ich ſoll ihn doch nich freien?“ Das junge Mädchen lachte hell auf, und Baldenſtein fühlte ſich verſucht, mit einzuſtimmen. Er hatte genug gehört, was ihn hoch⸗ beglückte, und es dünkte ihm wie Entweihung der jungen, keuſchen Mädchenſeele, die ſich über ihre Regungen ſelbſt noch nicht Rechen⸗ ſchaft ablegte, noch weiter den unfreiwilligen Lauſcher zu ſpielen. Sich duckend, ſchlüpfte er unter den Fenſtern der Küche, wo Marianne ſchaltete, hinweg, konnte aber doch nicht verhindern, daß ſein von der Liebe geſchärftes Ohr noch hörte, wie das junge Mädchen ſagte: „Mache nur alles recht gut und ſchön, Riecke, um meinetwillen; er ſoll merken, daß die Marianne nicht gar ſo ungeſchickt iſt, wie er ſich wohl denkt.“ „Er würd' doch nich, Fröle?“ „Freilich wird er! Meint er doch auch nur, daß wir Mädchen u nichts gut ſind als zum Tanzen und Unterhalten. Wir wiſſen aber, daß es anders iſt, nicht wahr, Rieke?“ „Gewiß, Fröle, gewiß, ich werd's em ſeggen.“ „Um Gottes willen, was fällt Dir ein?“ Baldenſtein hörte nicht mehr. Glücklich lächelnd, ſuchte er ſich ſeinen Weg zum Hausherrn, der ihm wohlbekannt war und mit dem er in der Reſidenz manchen Abend vergnügt zuſammengeſeſſen hatte. ——BBBůůů „Es iſt doch ſchade, daß Papa nicht mitkommen konnte, meinen Sie nicht auch, Herr Aſſeſſor?“ fragte Marianne, als ſie mehrere Stunden ſpäter mit Baldenſtein nach dem Bünshofe fuhr. „Sehr ſchade,“ erwiderte der Gefragte, obwohl er in ſeinem Innern den Zufall ſegnete, der den alten Peien ſchon zu einer Skat⸗ parthie nach einem andern Gute eingeladen hatte. Wie war es köſtlich, ſo eng zuſammengepreßt in dem Koupe dahin⸗ e mit der Geliebten, deren Nähe ihn berauſchte, beſeligte. arianne ſchwärmte von dem zu erwartenden Vergnügen und hatte viele Fragen zu ſtellen, die er alle nur mechaniſch beantwortete. Es beſchäftigte ihn die eine große 12 das eine ſüße Verlangen, ſeinen Arm um ſie 1 legen und ihr liebliches Köpfchen an 1 5 5 Bruſt zu bergen. achte er aber eine Bewegung, ſo hob ſie die blauen Augen ſo vertrauensvoll zu ihm empor, daß er es nicht über ch vermochte, ihr dieſe Unbefangenheit zu rauben. War dies doch kanaliſtrten, lediglich eorrigirten Flüſſen, alſo Main, erklärte. Eine reizende Weihnachts⸗Ausſtellung hat die renommirz Kunſt⸗ und Handelsgärtnerei von Nie, Roſenkränzer in ihre Ladengeſchäft M 1, 2½ in der Breiten Straße arrangirt. 9 und Blattpflanzen, Palmen ꝛc. ſchmücken den Raum und die hernß liche Blumenpracht, welche wir hier finden, dürfte wohl eine beſoy dere Zierde des Weihnachtstiſches bilden. Herr Roſenkränzer, 9 auf dem Gebiete der Blumenzucht als hervorragender Fachmann beß kannt iſt, hat dadurch wieder aufs Neue bewieſen, daß eine ſchi blühende Blume oder Blattpflanze eines der herrlichſten Weihnacht⸗ geſchenke für jeden Freund der Natur iſt. Marine⸗Oratorium. Die am Samstag gelegentlich dab Stiftungsfeſtes des hieſigen Marine⸗Vereins und auch am Sonntag im hieſigen Saalbau zur Darſtellung gelangten Marine⸗Lichtbilde hatten ſich des außerordentlichſten Beifalls der Zuhörer zu erfreuen Die wirklich farbenprächtigen Bilder, ſind ſämmtlich nach Originalex angefertigt, die Herrn Neander ſeitens des Kaiſerl. Marine⸗Amteß, der Direktion des Norddeutſchen Lloyd und der Hamburg⸗Amerikg Linie zur Verfügung geſtellt, bieten deshalb auch das Beſte, waß gegenwärtig über die deutſche Marine exiſtirt. Wir empfehlen 0 auch auf halb den Beſuch dieſer ebenſo intereſſanten, feſſelnden und belebendeg Aufführung Jedem auf das Wärmſte und bemerken beſonders, daß nur noch die eine, Dienſtag, im Saalbau ſtattfindende Aufführung möglich iſt. Alles Nähere im heutigen Inſerat. Der Militärverein hielt vorgeſtern ſeine Weihnachts⸗Feierlic keiten im großen Saale des Saalbaues ab. Durch die große Mi gliederzahl des Vereins war es nöthig, die Feier in zwei Theile zu verlegen, was ſich als ſehr zweckmäßig erwies. Nachmittags 2 Uh fand die Kinderbeſcheerung ſtatt und war bei dieſem Aulaß ſchoh der Saal gedrängt voll. Die Feier beſtand aus Kinderchören, eing Anſprache des Vorſttzenden, Hrn. Prof. Mathy, der Aufführung eines Weihnachtsſpiels„Was ſich die Tannengeiſter erzählen“, den Vortrag eines Violionquartetts und Deklamationen. Den Schluß bildete die Vertheilung der Weihnachtsgaben an die Waiſenkinder und die Kinder der Vereinsmitglieder.— Abends 7 Uhr fand ſodann die Weihnachtsfeier für den Verein ſtatt. Der Zudrang des Publikum zu dieſer Feſtlichkeit war ein ſo kolloſaler, daß ſchon um 7 Uhr Sagl und Gallerie dicht beſetzt war. Die Vergnügungskommiſſton hatte ein ſehr reichhaltiges Programm aufgeſtellt, darunter nicht 1 als 3 Theaterſtücke und fand das Programm in allen Theilen ei, ſehr gelungene Durchführung. Eröffnet wurde die Feier durch zwen Chöre der Geſangsabtheilung, unter Leitung des Herrn Hauptlehrers L. Weber, worauf der Vorſitzende des Vereins, Herr L. Mathh, in einer längeren Anſprache den Zweck des Weihnachtsfeſtes, als eines Feſtes der Liebe, erläuterte und ſeine Rede mit einem Hoch! auf Kaiſer und Großherzog ausklingen ließ. Das Genrebild„Auf Poſten an Weihnachtsabend“ fand durch Frl. Meſſerſchmitt und Herrn Groß, ſowie die kleine Meſſerſchmitt eine recht gute Darſtellung, während der Schwank„Gine Militärvereinsſitzung“ in welchem ſich die Damen Frl. Diehm und Frl. Auer, ſowſe die Herren Michel und Kleedehn ganz beſonders auszeichneten, ſtürmiſche Heiterkeit der Zuſchauer bervorrief.— Lieder für Tenor ſangen die Herren Wilh. Müller und Geiſel jr., während Hert Bankprokuriſt Pauli in einer zündenden Anſprache an das vor 270 Jahren, am 18. Dez. 1870, ſtattgefundene glorreiche Gefecht bei Nuits erinnerte und mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf das deutſche Vaterland ſchloß, worauf von den Anweſenden„Deutſchland, Deutſchland über Alles,“ unter Muſikbegleitung geſungen wurde, — Den Schluß bildete die Aufführung des Ludwig Levy'ſchen Genre bildes„In Feindesland“, dargeſtellt durch die Hofſchauſpielerin Frl Kaden und Hrn. Michel, welch beide durch ihr vortreffliches Spiel ſtürmiſchen Beifall ernteten.— Den muſtkaliſchen Theil hatte die Kapelle Gallion übernommen und führte denſelben in der beſten Weiſe durch. Eine reich ausgeſtattete Verlooſung brachte den Vereinsmitgliedern manch ſchönen Gewinn ein und ſo verlief auch W0 Feſt wieder in einer für alle Theilnehmer befriedigendeh eiſe. Weihnachtsfeier der Amteitia“. Daß der Ruderverein Amieitia“ nicht nur in nautiſcher Beziehung Hervorragendes leiſtet fondern auch hinſichtlich ſeiner geſelligen Veranſtaltungen vollſtändig auf der Weien iſt, hat er durch die am Samſtag im„Caſtno“ abg haltene Weihnachtsabendunterhaltung aufs Glänzendſte bewieſen. e Leiſtungen waren ſammt und ſonders dergeſtalt, daß ſie getroſt vor dem Richterſtuhle der Kritik beſtehen konnten. Die piece de resistanes bildeten die mit hoher Künſtlerſchaft gebotenen Liederſpenden deß Herrn Dr. Eſchellmanun. n Herrn Steiner lernten wit einen vorzüglichen Tenoriſten kennen. Mit der Recitation die „Fliegenden Blätter“ errang ſich Herr Hofſchauſpieler Godek „liegend“ die Sympathie des ſehr zahlreich erſchienenen Auditoriums, Ueber die Couplets des Herrn Lebkuchen neue Loblieder zu er⸗ heben, hieße Eulen nach Athen tragen, Als einen Lokalpoeten, der mit Meiſterſchaft die Geißel der Satire zu ſchwingen verſteht, e ten wir D. Lutz bewundern. Herr Kinna darf ſich mit ſeinen Inſtrumentalvorträgen getroſt unſerem letzten Saalbaukünſtler“ Mr. Hibbob zur Seite ſtellen. Machten das Doppelquartett, ſowit das von den Herren Kinna, Laux, Treuch und H. Apfel prächtig zu Gehör gebrachte Quartett einen ſehr gewinnenden Ein⸗ druck, f0 waren die mit etwas ſtärkeren Mitteln arbeitenden Herren W. Apfel(als verführeriſche Koſtümſoubrette), Herr Götz(mit Papricakouplets) und Herr Weinreich, friſch importirt aus dem Lande der Maccaroni, auch nicht„ohne“. Das„Patent für höhere Kunſt“ haben ſich mit der tadelloſen Durchführung der Enſemble⸗ ſeenen die Herren Lutz, Coblenz, Langeloth, Laux und Apfel verdient. Erwähnen wir noch die feinfühlige Klavierbegleh tung der Herren Kinna und Kaufmann, die mit Verve epekutirten Orcheſterſtücke durch Herrn Rigo— pardon, Petermana, die Ueber⸗ reichung des Ordens pour le merite an den wackeren„Steuermann zu Lande,“ Herrn Zilke, ſo iſt aus dem faſt überreichen Pro⸗ gramme wohl Keiner überſehen worden. 13 Der Mannheimer Zither⸗Club hielt am Samſtag ſeine 25. General⸗Verſammlung ab, welche f reich beſucht war „Nün wird meine Thäligkeſt zu Hauſe bald ein Ende haben“ meinte ſie auf einmal nachdenklich.. Baldenſtein verſuchte, in ihrem Geſichtchen zu leſen. „So ſchwer wird es Ihnen, das Regiment abzugeben!“ Ste lachte fröhlich auf. „Wie Sie das ſo gewichtig ſagen! Regiment aufgeben! War ich bisher ein kommandirender General! Freilich, Papa behauptele immer, er müſſe nach meiner Pfeife tanzen. In Wirklichkeit abern iſt er der größte Tyrann, freilich ein lieber, guter, wenn er auch manchmal ein bischen viel brummt. Aber alten Herren muß man N2 ſchon ſo etwas nachſehen. Das wird Lort auch noch lernen müſſen. Ach, die Lori,“ hier rückte Marianne noch etwas näher an ihrem Begleiter heran,„finden Sie nicht auch, daß ſie reizend, ent zückend iſt?“ „O, ja, Fräulein Halden gefällt allen Leuten, allein durch ihr anſpruchsloſes Weſen.“ zund glauben Sie wirklich, daß ſie meinen Hans von Herzen ieb hat?“ „Das iſt eine Gewiſſensfrage, die ich uicht beantworten kann, Aber Fräulein Marianne, würde ſie ihrer Kunſt entſagt haben, wenn—“ „Ja, ja, es war eine dumme Frage,“ unterbrach Marianne ihn ungeduldig.„Mir iſt eben keine gut genug für meinen prächtigen Hans. Das wird ein herrliches Leben werden auf Dettmarshauſen! „Trotzdem ſeufzten Sie ſoeben bei dem Gedanken, Ihr Regintent aufgeben zu müſſen,“ 5 Wieder lachte Marianne wie ein ausgelaſſenes, fröhliches Kind, „Das iſt nichts wie Unſinn! Ich freue mich rieſig, wenn ich nicht mehr verantwortlich für alles bin.“ „Und was wollen Sie thun, wenn Ihre Schwägerin die Zügel in die Haud nimmt?“ „Was ich thue? Ja, das weiß ich noch nicht. Reiſen möchte. ich machen! Ich bin ja noch gar nicht weiter gekommen als in die 1 Reſidenz, So wie Adrienne's Freundin möchte ich mir die Welt anſehen. „Allein, oder würden Sie ſich Begleitung gefallen laſſen!“ (Fortſetzung folgt.) —U—ñũ—.—— FVVVVVCCCCCCCCCCCCTVVVVVVCVCVCVCVCCVCVVCVCVCVTVTTTTTTT . eeennee.e eee er mächtiaſte Zauber, der von dem reizenden Kinde ausging. 8— 55 2 2 2— 5 + 59 Möinngeiin 21. Deiember: Seneral Anzeiger. J. Gele. ommirh Herr Gebrg Pfaßterer erſtatlete einen längeren Bericht über die[des Wirths Karl Frank. Nonkursverwalter Kaufmann Friedrich 5 2 n khren Thätigkeit im abgelaufenen Vereinsfahre und überreichte dem Diri⸗ Bühler. Prüfungstermin: 18. Febr. Tagesneuigkeiten. lübende 0 genten, Herrn Jakob Lang, ein ſchönes Geſchenk für ſeine vielſeiti⸗ Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 22. Dez. Die allge⸗— Eine Pariſer Schriftſtellerin, die als Verfaſſerin ie he en Bemühungen. Herr Lang dankte für die ihm zu Theil gewor⸗ moine Wetterlage iſt noch immer ziemlich unverändert. Dar Maxi⸗ von Feuillstonromanen für Volksblätter vor etwa 20 Jahren große e beſon dene Anerkennung, indem er dabei die Verdienſte des Ehrenpräſt.“ mum des mitteleuropäiſchen Hochdrucks iſt nach Holland und Groß⸗ e d verzeichnen hatte, Frau Mie'Aghonne, mußte ſchon ſeit ger, denten, Herrn Albert Kubn um den Verein hervorhod. Die Rech⸗ britannten gewandert, weshalb der aus dem Atlantiſchen Ozean er⸗einiger Zeit ſo kümmerlich durchkommen, daß ſie beſchloß, Hungers ann bi⸗ nungsablage des Kaſſiers Herrn Franz Vetter zeigte einen wartete neue Luftwirbel vorläufig wieder zurückgedrängt wurde. zu ſterben. Sie war iriſcher Herkunft und ſcheint die Liebe zu ſtarken ſchön äußerſt günſtigen Stand der Kaſſe. Der ſeitherige Vorſtand wurde Das mehrfach neblige, aber auch zeitweilig, namentlich in den Getränken von ihren Vorfahren geerbt zu haben. Wenigſtens be⸗ hnachtz einſtimmig wiedergewählt wie folgt: Georg Pfiſterer, Präſi⸗ Höhenlagen aufgeheiterte Wetter wirb ſich deshalb auch am Mittwoch haupten ihre Nachbarn, man hätte ſie oft in betrunkenem Zuſtande dent, Carl v. Brie, 155 Schriftführer, Emil Scheid, 2. Schrift⸗]Tund Donnerſtag vorausſichtlich noch fortſetzen. eſehen. Die ſiebzigjährige Fran war ſo energiſch, vier Wochen lang ich 9 führer, Franz Vetter, Kaſſier, Joſ. Laſchinger, Oekonom, Witzeeungsbesachtun der meteorologiſchen Station eine Nahrung zu ſich zu nehmen. Als man kürzlich nach ihr ſchaute, onnti Joſ. Gellweiler und Fried. Reichert, Beiſitzende, Carl aunheim. war ſie ſchon ganz erſchöpft, und alle Pflege, die ihr geſpendet wurde, ptbilbe Pfeffer, Zitterälteſter. Zu Rechnungsreviſoren wurden die Herren kam zu ſpät. rfe Fr. Abendroth und Jae Meyer ernannt. 83 7 355 Nach China mitgereiſt iſt auch Karo, ein Jagdhund, der ind Verein Ber Geifernegebenmden, Aen Fetat Mbent 2 5 885 2 352 Saet dem Marine⸗Infanteriekaſino gehört. Karo wurde feldmarſchmäßig Amtes, konſtituirte ſich im„Scheffeleck“ ein„Verein der Verſicherungs⸗ Datum Zeit S 88 5 88 8. 3 ungen ausgerüſtet, d. h. mit Schrubbern und warmem Waſſer einer gründ⸗ merikg⸗ beamten für Mannheim⸗Ludwigshafen“. Der von dem proviforiſchen 8* 450 325 1 9 0 unterzogen und mit auf das Schiff genommen. te, waß Comitee ausgearbeitete Statutenentwurf wurde mit einigen Zuſätzen mm S 8—5 ie Rei dee en enee ie deee len des und Aenderungen angenommen. Der bis zur nächſten ordentlichen en en gewain Nei de dae e ebendeg Generalverſammlung proviſoriſch wirkende Vorſtand ſetzt ſich aus 20. Dezbr. M 7˙0763,4—1,6 NW 2 ee Adent eencheen ſe en e t8, dch. folgenden Herren zufammen: Philipp Wolfbard, Vorſttzender Dezbr. Morg. ſprechen, an Leib und Leben gefährdet und müſſen froh ſein, wenn führung“ Georg Ritter, Stellvertreter; Albrecht Fülle„Schriftführer; 20 Mittg. 22764.0 +0,4 NW 2 ſie mit einem blauen Auge davonkommen. Nachträgliche Proteſte Hugo Brechthold Sfellverirr Alphons 255151 Kaſſier; ittg.„+, des deutſchen Botſchafters in Wien heilen keine Wunden. In irgend eierlich⸗ Paul Nikiſch, Richard Mau Hermann Puppikofer und 20 Abds. 920765,2—2,0 NE 2 ze Mi Otto Böttcher, Beiſitzer. Die große Mehrzahl der anweſenden 8 e e e F5*'f; heile zu Verſammlungsbeſucher trat dem neuen Verein ſofort bei; weitere 21 M 70766,8—0,%7 + 4 begrifen 2 Uhr Anmeldungen nehmen die oben genannten Vorſtandsmitglieder jeder⸗ 8 5 e e eieee 5 ſchon zeit entgegen. Der Verein bezweckt: 1. Pflege der Collegialität, 2 e eee 88 eeee n, eingr Fortbildung ſeiner Mitglieder durch fachwiſſenſchaftliche Vorträge Bb reiſenden Borchgrewink abgehende Südpol⸗Expedition iſt das nor⸗ führung und Einführung von Unterrichtscurſen; 3. Beſchaffung einer Bi⸗ elſte ee de ee ee e — 8 Fliolder unter beſonderez Berückſichligung den Aerdr; worden. Die Expedition wird auf Koſten des Engländers Sir Georges Schluz Stellenvermittlung durch Führung von Vakanzliſten; Schaffung von ee Weiee e der Bohfahetsernelche Waßkung ber Intereſſen ſeiner Mit⸗ Aus dem Großhlerioatllum. Der Stockholmer Profeſſor Nathorſt, der im nächſten Jahr eine wiſſen⸗ 10 die glieder und Hebung des geſammten Standes durch ev. Anſchluß an Zizelhauſen(A. Stockach), 20. Dez. Bei einem Feuer im eee e e Der A 8 8 8 55 ̃ zhri gisck 77„ D 2 enge n deer die ee F ee e e e 55 fichf 19 55 1 Mit 5 5 Jabren 1808 8 die bekannte Wal⸗ i enz 5 1 ang⸗Expedition in den Jahren—95 unter Leitung des ß½ 18 70 berwirklichen iud 15 9—9 110 ſe 57 515 1 ſigen 5 5 5 15 15 19 110 ig f050 ſtand, Geiſtl ſchaftlicher Begleiter betheiligte.— Wie aus Chriſtiania berichtet 0 0 5 5 5 Intereſſe der Mitglieder brochen. er Dieb ſtab eine goldene Uhr, we che Herr Geiſtl. wird, hat Kapitän Sperdrup nun faſt die ganze Mannſchaft zuſammen, ganzen Standes! Rath Wacker von ſeinen Verehrern zu ſeinem Jubiläumsfeſte erhalten welche ihn am Bord der„Fram“ auf der nächſten Polarexpedition 1—Die Deutſchen in Paraguay. Durch gütige Vermittelung batte, ſowie eine größere Geldſumme, deren Höbe verſchieden ange⸗ begleiten ſoll. Aus aller Herren Ländern haben ſich Theilnehmer ge⸗ des Generalconſulats von Paraguay in Frankfurt a. M. erhält die geben wird. Von dem Dieb fehlt bis jetzt jede Spur. meldet, aus Deutſchland, England, Finland, Frankreich und den nord⸗ Hob hieſige Handelskammer von jetzt ab die Paraguay⸗Rundſchau, deutſche 5 amerikaniſchen Freiſtaaten.„Fram“ wird zür Zeit bei ſeinem Bau⸗ Auf Wochenſchrift für Paraguay, das Organ der dortigen deutſchen Ko⸗ Pfalf, Heſyen und AUm ebung meiſter, Colin Archer, ausgebeſſert und theilweiſe umgebaut. Die für 1 loniſten. Die Zeitung, die manche intereſſante Einblicke in das 75 8 die Expedition beſtimmten Lebensmittel ſind ſchon alle beſtellt und e rech ſoziale und wirthſchaftliche Leben unſerer jenſeits des Meeres ange⸗ Pirmaſens, 20. Dez. Gegen den früheren Stadtbaumeiſter die Lieferung derſelben wird binnen Kurzem ihren Anfang nehmen. Wun ſiedelten Landsleute eröffnet und auch für den Handel mit jenem]Pfeifer wurde lt. Pfälzer Pr. das eingeleitete Verfahren wegen Be⸗— An Berliner Gemeindeſchulen gab es am 1. gung“ Gebiet werthvolle Fingerzeige bietet, kann auf dem Büregu der Han⸗ trugs durch die Staatsanwaltſchaft Zweibrücken wieder eingeſtellt. Dezember 217 mit 3770 Klaſſen und 196561 Kindern. Vom 1. Mai delskammer eingeſehen werden. 10 hat e e daß bei feltene 1 65 fanee d bis 38 Vag 6 Zahl 5 Kinder um 2798 vermehrt. „ ſchiedenen Gewerbetreibenden ſeitens des Pfeifer keine falſchen Vor⸗— In e m rziehungsinſtitut Edmundsbur 999 05 e e eiſer Fandelggertdtsboses ſpiegelungen gemacht wurden. Pfeifer bleibt in Pirmaſens wohnenbei Salzburg, wurde ein Zögling, ein djäbriger Knabe, von 15 ieh folgender Streitfrage zwiſchen zwei ane Keſſelfabri⸗ und wird eine Privatſtelle annehmen. IKloſterſchweſtern, welche die Auſtalt verwalten, barbariſch durch 1Nuilz Aanten G5 Hendelke ſich Farbin 9 emm Induſtrieller das Recht hat* Darmſtadt, 20. Dez. Heute Nachmittag wurde in der Die⸗Schläge gemißhandelt. Die Unterſuchung iſt im Werke. ie 1 in Schriften die für das Publikum Vesirh n ſind Fienen, die burgerſtraße eine 90jährige Frau von der elektriſchen Straßenbahn— Herr Thomas Morton, der ein Exportgeſchäft für t 0 Er 5 ulffe Netellen er daſen Aanenlie auf 1 1915 überfahren und am Kopfe verletzt. Sie wurde ins Alicehoſpital]Conſerven in London beſaß, hat von ſeinem Vermögen mehrere chland, 11 Ver leiche 5ie richtig und dute Giaubens ſein m5 en die überführt. Den Führer des Wagens trifft nach den bisherigen Er⸗ Millionen für die deutſche Brüdergemeinde, und zwar für Heiden⸗ Geue Minderwerthigkeit der Erzengniſſe des Wetlhewerbs hervorzuheben VVVo»fß. in Frl Das Schiedsgericht hat in verneinendem Sinne erkannt. Im Jahre 88 Oppenheim, 20. Dez. Die hier gelandete Leiche wurde— Bei einer Keſſelexploſion in den Hochöfen des u Frl 1895 hielt die London Naval Architets Inſtitution 75 Paris ihre als diejenige des Schreinergeſellen Friedrich Müller aus Steinbach Aachener Hüttenvereins in Eſch blieben 5 Mann todt und ver⸗ fliches 5(Rheinpfalz) agnoszirt. ſchiedene Perſonen wurden ſchwer verletzt. 1 hatte Jahresverſammlung ab, bei welcher Gelegenheit ein Mitglied der 1 kfurt, 20. D Sausk Gattlieb in der Geſellſchaft einen Vortrag über die Keſſel der Fabrik J. und A: N n a Pbeſchlanden das an der Pacme ſce ft Tlleater, Kunſt und Wiſfenſchaft gte den ielauſſe hielt. Tags darauf beſuchten die Mitglieder der Naval bedienſtete Hausmädchen Eliſa Haber aus Rüdesheim wegen ver⸗ auch Architeets Inſtitution die in St. Denis befindlichen Keſſelfabrik⸗ genden verein leiſtet, ſtändig abge⸗ n. D ſt vor istäneg en deß Ueber⸗ mann Pro⸗ ſeine war ee aben⸗ War uptete aber auch man tlſſen, ihrem e ihr herzen kann. haben, ie ihn tigen iſen!“ intent Kind, in ich Zügel Zug ſchließt ſich zuſammen, fährt ab, anlagen der Firma Delaunay⸗Belleville und Co. Anläßlich dieſes Beſuchs ließ die Firma unter den Mitgliedern ein Album und außer⸗ dem eine Druckſchrift vertheilen, letztere mit dem Titel: Kurven, den auf Grund amtlicher Verſuche ermittelten Kohlenverbrauch beim Kreuzer„Friant“(Keſſel von Niclauſſe) und beim Panzerſchiff „Latouche⸗Treville“(Keſſel von Delaunay,⸗Belleville) darſtellend. Dieſe Druckſchrift, die gleich dem oben erwähnten Vor⸗ trag auch im Londoner„Engineering“ erſchienen iſt, ent⸗ hält unrichtige Angaben. So hätte angeblich bei den Niclauſſe⸗ Keſſeln ein Kohlenverbrauch von 1,037 Kilogr. die Pferdekraftſtunde nur 138 Pferdekräfte auf jedes Quadratmeter Hiedorde ergeben, in Wirklichkeit waren es aber 152 Pferdekräfte. ie Druckſchrift ver⸗ gleicht außerdem Verſuche, die bezüglich Dauer, Heizung u. ſ. w. unter ganz verſchiedenen Umſtänden vorgenommen wurden, was nicht ohne Einfluß auf das Ergebniß bleiben konnte. Während ſich die Firma Delaunay⸗Belleville auf die Wahrung ihrer Intereſſen gegen⸗ über dem Vortrag in der Naval Architekts Inſtitution berief, ſah die Firma Niclauſſe im Vorgehen der Firma D. B. einen unlauteren Wettbewerb. Das Schiedsgericht erkannte, wie oben erwähnt, in dem Sinne, daß das Herausgreifen eines Wettbewerbers und die Herab⸗ ſetzung ſeiner Erzeugniſſe einen herausfordernden Angriff und ein Vorgehen bilden, das mit den ſoliden Gepflogenheiten des Handels in Widerſpruch ſteht. Von der Zuerkennung eines Schadenerſatzes wurde jedoch Abſtand genommen, da der Geſchäftsgang des Hauſes Niclauſſe unter der Veröffentlichung nicht zu leiden hatte, zumal die Ueberſicht, die den Gegenſtand der Klage bildete, nur von Fachleuten benutzt werden konnte, deren Irreführung nicht anzunehmen iſt. Dieſe von„Der praktiſche Maſchinen⸗Konſtrukteur“ gebrachte Notiz dürfte auch ſür Deutſchland wichtig ſein. * Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen — Buntes Feuilleton. —„Statiſtik“. In der„Deutſchen Dichtung“ findet ſich das folgende Gedicht von Ludwig Fulda: Statiſtik. Ein Engel ſitzt vom Morgen bis zum Abend Im himmliſchen ſtatiſtiſchen Bureau Und zählt die Thränen die auf Erden fließen. Alljährlich dann in mächtigen Regiſtern Summirt er ſie mit Sorgfalt, jeder Art Von Thränen ein beſondres Folio widmend. Alljährlich bucht er als die gröäßte Summe Die heimlichen, die ſtillen, ungeahnten, Geweint des Nachts von Menſchen, die am Tag Luſtwandeln geh'n mit lachenden Geſichtern. — Eine tragikomiſche Geſchichte iſt jüngſt den Behörden eines ſchweizeriſchen Dorfes paſſirt. Ein Taugenichts, der ihnen „ſchon viel zu ſchaffen gemacht hatte, ſollte wieder einmal ins Loch geſteckt werden, als er mit einem originellen Vorſchlag an ſie heran⸗ trat. Statt mich einzuſperren, ſo meinte er, helft mir lieber, daß ich mich in die Fremdenlegion einreihen laſſen kann, auf dieſe Weiſe ſeid Ihr mich dann ein für allemal los. Dieſe Idee leuchtete den weiſen Vätern des Dorfes ein und einer derſelben wurde beauftragt, den Vagabunden nach Baſel zu bringen und dort für ihn ein Billet nach Belfort zu löſen. Dies geſchah, ſtatt aber nach Belfort zu reiſen, llef der gute Schweizer in Baſel zum Gericht und erſtattete dort die Anzeige gegen die Dorfhehörden, daß dieſe ihn dazu hätten veranlaſſen wollen, in den Dienſt einer fremden Macht zu lreten. Es wurde denſelben darauf der Prozeß gemacht und ſie ſammt und ſonders zu 30 Tagen Gefängniß und Geldſtrafe von je 80 Frs. verurtheilt. — Die Pariſer Weihnachtsläden bieten viel Ungewöhnliches, auch Neues, beſonders in Spielſachen, wobei die Elektrizität immer mehr eine Rolle ſpielt. ie als ein Meiſterſtück gelten muß. Ein Druck auf einen Knopf gt; ſofort entzünden ſich die Lichter der einen Kreis bildenden hu, Tunnel und Bahnhof erſtrahlen in heller Beleuchtung, der nimmt Frachtſtücke auf und Mladet ſie wieder ab. Alles geht wunderſchön, wie am Schnürchen: aber der Preis(2500 Fr.) iſt auch nicht billig. Doch in Paris ſind ja Puppen und Spielſachen von 500 bis ſelbſt 3000 Fr. zwar nichts Alltägliches, aber doch ſchon ziemlich häufig. Allerliebſt und auch nicht gar ſo theuer ſind ein Röntgenſtrahlen⸗Apparat, Fernſprecher, Phonographen und Aehnliches. Die Jugend wird im Spiel mit den letzten Fortſchritten der Wiſſenſchaft vertraut. Die Reiſe Felix Jaures nach Rußland hat vielen Stoff geliefert, darunter ganze Rudel ruſſiſcher Schlittſchuhläufer und auch ein recht heiteres Mädchengymnaſium auf der Eisbahn. Die Reiſe des Präſidenten Da iſt z. B. eine große elektriſche Eiſenbahn, ſchmähter Liebe in ihrer Kammer überfallen und dem ſchlafenden Mädchen einen Revolverſchuß in den Hinterkopf beigebracht. Der Thäter iſt wegen Mordverſuch in Haft genommen worden. Bad Nauheim, 20. Dez. In der Borngaſſe brannten die Scheuern der Wittwe Oletter und des Kutſchers Borleik ſowie ein Theil des Wohnhauſes des letzteren ab. *Straßtburg, 20. Dez. Geſtern Mittag 12½ Uhr wurde in Straßburg und Umgegend ein ſtarker Erdſtoß, in der Richtung von Nordoſt nach Südweſt gehend, verſpürt. Gelchäftliches. 7Ein reichhaltiges Lager ſowohl in Rhein⸗, Moſel⸗, Pfälzer⸗ und badiſchen Weinen, als auch in feinen ausländiſchen Frühſtücks,⸗ Tafel⸗ und Deſſert⸗Weinen finden wir bei der Firma C. Th. Schlatter hier, welche außer einem bedeutenden Lager für das Engros⸗Geſchäft(N 3, 3) bekanntlich auch in Lit. 0 3, 2 ein Ver⸗ kaufslokal für Flaſchenweine, feine Liquere und Spirituoſen unter⸗ hält, woſelbſt ſolche in beliebigen Quantitäten abgegeben,— und auch die Verpackung und der Verſandt nach Auswärts prompt be⸗ ſorgt wird!— Auf der Preisliſte finden wir bei den Schaumweinen außer verſchiedenen erſten franzöſiſchen und andern deutſchen Marken,— die altbekannte Firma Burgeff u. Co. in Hochheim a. M. vertreten. Nicht verfehlen wollen wir unter den Spirituoſen auf eine reichhaltige Collektion deutſcher und orig, franzöſiſcher Cognae aufmerkſam zu machen. Zum Schluſſe möchten wir noch auf die wirklich feinen Punſch⸗Eſſenze,—(Fabrikat des Herrn Schlatter)— beſonders hinweiſen. Preisliſten auf denen ſämmtliche Artikel ver⸗ zeichnet ſind, werden von Herrn C. Th. Schlatter auf Verlangen Jedermann franco zugeſandt. Ferd. Langers Bearbeitung der Weberſchen Silvana, (die auch in Mannheim wieder in Vorbereitung iſt), hatte am Sams⸗ tag in Graz einen lebhaften Erfolg. Die Aufführung war ſorgfältig vorbereitet, die Mitwirkenden, unter Leitung des Herrn Kapellmei⸗ ſters Weißleder, gaben ihr Beſtes, und die Ausſtattung war eine glänzende. Nach dem hochdramatiſchen Finale des zweiten Aktes und der zauberhaften Trauuſcene: wie erſcholl— wie wir dem „Grazer Tagebl.“ entnehmen— der Beifall, der wiederholt lebhaft gezollt wurde, in ſtürmiſcher Weiſe. Liſzt's„Heilige Eliſabeth“ wird morgen zum erſten Mal in unſerem Theater ſzeniſch aufgeführt. Wir machen auf dieſe Auf⸗ führung ganz beſonders aufmerkſam, zumal die Hauptrollen in guten Händen ſind(Eliſabeth— Frl. Heindl, Landgraf Ludwig— Herr Kromer, Landgräfin Sophie— Frau Sorger) und das an muſika⸗ liſchen Schönheiten überaus reiche Werk einen hervorragenden Kunſt⸗ genuß verſpricht. Maunheimer Kuuſtverein. Am vorigen Samſtag, den 11. d. ., wurde die diesjährige Generalverſammlung abgehalten. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorſitzende, Herr Medi⸗ einalrath Dr. Srehberger, dem verſtorbenen langjährigen Vor⸗ ſtandsmitgliede, Herrn J. Böhm, einen ehrenden Nachruf. Aus dem ſodann erſtatteten Jahresbericht entnehmen wir Folgendes: Der Verein zählt im Jahre 1897 860 Mitglieder gegen 850 im vorigen Jahre. Ausgeſtellt wurden im laufenden Jahre 290 Kunſtwerke mehr als in dem vergangenen Jahre und zwar 1560. Von Priva⸗ ten wurden 1897 zuſammen 39 Arbeiten(darunter 22 Oelbilder) im Werthe von 7200 Mk. angekauft, während der Verein 69 Werke (darunter 28 Oelgemälde, 5 Aquarelle, 2 Paſtellbilder, 13 Stein⸗ drucke u. ſ..) im Werthe von 7500 Mk. erwarb. Nach Verleſung des Generalberichtes des Schriftführers, Hrn. Rentner Schäffer, erfolgte die Wiederwahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Vor⸗ — füllt zwei Kaſten: 1) die Fahrt nach Rußland nebſt den dortigen Feſten; 2) Rückkunft mit dem Empfang in Dünkirchen, Paris uſw. Nanſens Nordpolfahrt zeigt u. a. auch, wie er mit ſeinen Leuten gegen eine Anzahl furchtbarer Eisbären kämpft. Die Radlerei und die Selbſtfahrerei ſind ungemein ausgebeutet, auch ſehr dazu geeignet. Was kann es Paſſenderes als Spielzeug geben als einen ſelbſt⸗ fahrenden Wagen? Freilich, in den Straßen werden die Selbſt⸗ fahrer um ſo unbeliebter, je zahlreicher ſie werden. Sie machen ſich unangenehm bemerkbar durch ihr kreiſchendes Geräuſch und den üblen Geruch, den ſie verbreiten. Der letzte Krieg hat natürlich mit ſich gebracht, daß türkiſche und griechiſche Soldaten ungemein zahl⸗ reich im Spielzeug vertreten ſind. — Eine hiſtoriſche Szene. Der ſüdafrikaniſche Korreſpondent des„Sunday Special“ hat eine Unterredung mit General Joubert gehabt, in der der tapfere General ihm eine intereſſante Schilderung des Kriegsrathes gab, der, in Präſident Krügers bekannter„guter Stube“ rauchend und Kaffee trinkend, über das Schickſal Jameſons und ſeiner Genoſſen entſchied. Der Rath beſtand aus 20 der Führer der Nation und, mit Recht entrüſtet über den Anſchlag gegen ihr Land, gab die Majorität der Anweſenden der allgemeinen Stim⸗ mung der Buren Ansdruck und beſtand darauf, daß als warnendes Exempel, wenn nicht alle Gefangenen, ſo doch mindeſtens Jameſon und ſeine Offiziere am nächſten Morgen erſchoſſen werden. Präſi⸗ dent Krüger befürwortete Milde und bot all' ſeine Beredtſamkeit und ſeinen Einfluß auf, um damit durchzudringen. Der General war einer der Wenigen, die auf ſeiner Seite ſtanden. Aber alle An⸗ ſtrengungen waren umſonſt. Die Majorität des Staatsrathes blieb bei ihrer Anſicht. Eine wilde und hitzige Debatte entſpann ſich und Morgens um 4 Uhr war Jameſons Schickſal noch unentſchieden. Krüger war außer ſich; er ſtürmte, drohte, bat, aber ſeine Gegner blieben unerſchütterlich.„Endlich,“ ſo fuhr General Joubert fort, „kam ich wieder zum Wort. Freunde, ſagte ich, wollt Ihr mich anhören? Angenommen, ich habe ein Gut und meines Nachbars Hunde ſind immer dabei, meine Schafe zu plagen und zu tödten; was würdet Ihr mir rathen? Soll ich die Hunde tödten und der Plage ein Ende machen? Wenn ich das thue, kann der Nachbar kommen und zu mir ſagen:„Du haſt meine Hunde getödtet; ſie waren viel mehr werth, als Deine Schafe, und Du mußt mir dafür zahlen!“ Wäre es nicht beſſer, die Hunde zu fangen, ſie ihrem Herrn zu bringen und zu ſagen:„Deine Hunde plagen und tödten meine Schafe; nimm die Hunde, ſtrafe ſie und erſetze mir den Schaden, den ſie angerichtet haben“? Niemand antwortete und nach einer Pauſe fuhr ich fort:„Wir haben die Hunde gefangen. Wäre es nicht beſſer, ſie der engliſchen Regierung zur Beſtrafung zurückzufchicken und Schadenerſatz zu beanſpruchen, ſtatt ihr einen Vorwand zu geben, Erſatz zu fordern und aus ihrem großen Stall andere und vielleicht ſchlimmere Hunde zu ſchicken, um uns zu plagen?“ Dieſe Parabel überzeugte den Staatsrath. — Von braſilianiſcher Finauzwirthſchaft weiß die„Deut⸗ ſche Zeitung“ in San Paolo allerlei ergötzliches zu erzählen. Vor einiger Zeit ſandte die Regierung einen General nach einer der nördlichen Provinzen, um den Betrieb einer Eiſenbahn zu prüfen. Die Erlebniſſe dieſes Vertrauensmannes, der es mit ſeinem Auftrag ernſt nahm und der ſich gewiſſenhaft um die Einzelheiten des Be⸗ triebes bekümmerte, werden am beſten durch folgendes illuſtrirt: Gleich am erſten Tage bemerkte er in einem Zimmer einen kräftigen, jungen Mann, welcher ruhig daſttzt. Er glaubt, der Menſch habe ein Anliegen, ruft ihn heran, und fragt:„Wünſchen Sie etwas?“ —„Nein, mein Herr, ich bin Angeſtellter.“—„Angeſtellter?“— „Angeſtellter dieſer Eiſenbahn.“—„Dieſer Eiſenbahn? Was haben Sie denn zu thun?“—„Ich habe täglich die Waſſerflaſchen des Bureaus zu füllen.“—„Ach ſo!“— Der General war einigermaßen verwundert und ging in das nächſte Zimmer. Hier traf er einen anderen kräftigen, jungen Menſchen, der mit philoſophiſcher Ruhe eine Zigarre rauchte.—„Sind Sie auch Angeſtellter dieſer Bahn?“ —„Ja, mein Herr, ich bin der Gehilfe des Herrn in dem andern Zimmer.“—„Ah!“— Das Erſtannen des Generals ſollte noch wachſen. Er wußte, daß die Geſellſchaft 18 Maſchiniſten beſoldete, und ſah nur 8 arbeiten. Er beſtimmte daher, daß ſich von nun an alle abwechſeln ſollten. Gleich am folgenden Tage präſentirte ſich ihm ein bartloſes Bürſchchen mit den Worten:„Herr General, iſt es wahr, daß Sie befohlen haben, ich ſollte arbeiten? Dann muß ich Ihnen erklären, daß ich dies nicht kann.“—„Aber ſind Sie denn kein Maſchiniſt?“—„Ja, d. h. nein, ich bin Maſchiniſt ohne Dienſt(machinista honorario)..—„Honorario?“—„Ja, mein Herr, ich bin Student der Rechte... Meine Familie iſt arm, daher arrangirte ich mir dieſe kleine Anſtellung, um meinen Unterhalt zu gewinnen...“ — Zeitungsſchau. Das„Rheiniſch⸗Weſtfäl. Tageblatt“ meldet: „Nach China gehen 1000 Mann der Marine⸗Infantrrie und 500 Mann der Matroſen⸗Kavallerie.“ Von dieſer Kavallerie hat man bisher nichts gewußt, anſcheinend hat das Oberkommando auf eigene Hand einen Theil der Matroſen beritten gemacht. Was wird Eugen dazu ſagen!—„Für die beſſere Hälfte“, Unterhaltungsbeilage zu „Schuh und Leder“ bringt folgenden Denkvers: „Licht und Schärfe in Gedanken, Die Gefühle ſtark und warm, Zwiſchen beiden feſte Schrauben, Sonſt biſt krank Du oder arm.“ Sehr gut! Auf die Feſtigkeit der Schrauben kommt es an. Wenn bei Einem eine Schraube los iſt, pflegt ſonſt bei ihm nicht mehr viel los zu ſein.— Die„Halberſtädter Zeitung“ enthält folgende Anzeige: Neues Stadttheater. Montag den 6. Dez., im großen Stadtparkſaal: Die Jungfrau von Orleans. Stammtiſch⸗Tragödie in 5 Akten von Fr. v. Schiller.“ Daß Schiller Stammtiſch⸗Tragödien geſchrieben hat, war uns nicht bekannt, Fieee 15 Sete. Geueral- Anzeiger. Mafſußeim, 21. Deiecper. ſtanosmitglieder, Herren Prof. Dr. CTlaaſen, Kaufmann Dr. C. Diffene, Galleriedirektor W. Frey, Kaufmann Ed. Schweitzer, Medieinalrath Dr. Stehberger, Priv. A. Ludwig. Für den verſtorbenen Herrn J. Böhm wurde Herr Prof. Dr. A. Herzog ewählt. Hierauf erfolgte die Verlooſung der 75 Gewinne. Ueber as Reſultat bezüglich der drei erſten Gewinne berichteten wir be⸗ reits in unſerer Sonntagsnummer. Weitere beſonders werthvolle Gewinne fielen u. A. noch zu: Herrn Ph. Kloos(Kunz⸗Meyer „das alte Lied“), Herrn Arthur Juillerat(Romin„Lootſen⸗ Boote“) Herrn K. Bungert(Hormuth⸗ Kallmorgen„Veilchen“), 5 5 Jordan(Meyer⸗Baſel„Landſchaft“) u. ſ. w.(Siehe nſerat. Siegfried Wagners komiſche Oper„Der Bärenbäuter“, über welche ſchon ſeit Längerem Gerüchte ſchwirrten, iſt nunmehr in Rom bis auf den dritten(letzten) Akt fertig geworden. In München ſoll ſie nach ihrer Vollendung zuerſt gegeben werden. Intereſſant iſt, daß der Komponiſt in ſeiner Muſik nicht den Spuren ſeines Vaters folgt, wenigſtens nicht ſoweit, daß er auf den Titel„Wagnerianer“ Anſpruch hätte. Im Müunchener Hoftheater hat Gemma Bellineiont in„Ba⸗ jazzi“, und„Cavaleria rusticana“ enthuſtaſtiſche Aufnahme gefunden. Frl. Pospiſchil wird nach Ablauf dieſer Spielzeit, das„Ber⸗ liner Theater“ verlaſſen. Humperdincks„Hänſel und Grethel“ iſt am Freitag im Monnatetheater zu Brüſſel zum erſten Male in franzöſiſcher Sprache aufgeführt worden. Das Textbuch iſt unter Anlehnung an die franzöſiſche Märchenwelt von Catulle Mendes frei und ſehr ge⸗ ſchickt bearbeitet worden. Ausſtattung, Orcheſter und Darſtellung entſprachen in jeder Hinſtcht den Anforderungen, die man an eine Opernbühne krſten Ranges ſtellen darf. Der Erfolg war, wie be⸗ richtet wird, ebenſo durchſchlagend wie in Deutſchland, was nicht 15 ſagen will, da die Brüſſeler Zuhörer ſehr ſkeptiſch zu urtheilen ꝓpflegen. Engelbert Humperdinck bringt für die ſingende Welt zu Weihnachten eine allerliebſte Gabe; ſie beſteht in einem, im Verlage von Ries u. Erler in Berlin erſchienenen, herzigen, ächt deutſchen Liedes„Liebes⸗Orakel“, das trotz der leichten Ausführbarkeit auch für den Sänger ungemein dankbar iſt. Oberregiſſeur Bittong iſt vom Bewerb um das Hamburger Stadttheaterdirettorat zurückgetreten; er übernimmt die Leitung des Thaliatheaters. Der erſte Baſſiſt des Stadttheaters Wittekopf ver⸗ pflichtete ſich geſtern für das Berliner Opernhaus. „Der Prinz wider Willen“, eine neue dreiaktige komiſche Oper von Kapellmeiſter Otto Lohſe, wurde vom Direktor Hofmann in Köln zur erſten Aufführung angenommen. Ans Stuttgart wird gemeldet: Der König hat beſtimmt, daß als Feſtoper zu ſeinem fünfzigſten Geburtstage(25. Februar 1898) Glucks„Orpheus“ in neuer Ausſtattung und Einſtudirung aufge⸗ führt werde. Auch Marie Geiſtinger beabſichtigt, auf die Vartstebühne zu gehen. Sir hat für Berlin ein zehnmaliges Gaſtſpiel abgeſchloſſen, das zwiſchen dem 25. Januar und dem 5. Februar ſtattfindet. Die Künſtlerin wird dort im— Wintergarten auftreten. Sie bezieht für die Verpflichtung, an jedem Abend drei Geſangsnummern vorzutragen, 1000 Fl. für den Abend, freie Reiſe und freie Station für ſich und ihre Begleiterin. Atueſte Nachrichten und Celegramme. Berlin, 21. Dez. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ erklärt, die Nach⸗ richt, daß zwiſchen Deutſchland und Italien ein Abkommen wegen eventueller Ueberlaſſung einer Kohlenſtation auf Sicilien an Deutſchland getroffen worden ſei, entbehre jeder Begründung. Profeſſor Schweninger iſt in Friedrichsruh eingetroffen. Das Befinden des Fürſten Bismarck iſt im Allgemeinen befrie⸗ 7 5 5 doch klagt er neuerdings über vermehrte Schmerzen in den üßen. Die Panzerſchiffe Kurfürſt Friedrich Wilhelm, Wörth, Weißen⸗ burg und der Aviſo Jagd ſind zur Ueberwinterung in Wilhelms⸗ haven angekommen. Wien, 20. Dez. Es verlautet, Oberſtlandmarſchall Fürſt Lobkowitz, der heute vom Kaiſer empfangen wurde, habe auf Wunſch des Miniſterpräſidenten Gautſch die Fortführung der Verhandlungen zwiſchen Deutſchen und Tſchechen in der Sprachenfrage übernommen. In Mehadia, einem Kohlenbergwerk der zſterrelchiſch⸗ ungar ſchen Staatsbahn, erfolgte eine Exploſion ſchlagender Wetter. Drei Arbeiter wurden getödtet, vier lebensgefährlich und zwei leicht verletzt. Peſt, 20. Dez. Auch die ſiebenbürgiſchen Abgeord⸗ neten Hintz, Brennerberg und Melzer haben ihren Austritt aus der liberalen Partei angezeigt. Lemberg, 20. Dez. Bei Snejatin fand ein Zuſam⸗ menſtoß zweier Laſtzüge ſtatt. Achtzehn Waggons wurden zertrümmert, ein Maſchiniſt getödtet und mehrere Bahnbedien⸗ ſtete mihr oder minder ſchwer verletzt. «Genf, 20. Dez. In der heutigen Volksabſtimmung wurde eine Forderung der Socialiſten betreffend die Ab⸗ ſchaffung des Cultuebudgets und Zuweiſung ſeiner Ausgaben an eine neu zu gründende Altersverſorgungskaſſe mit 7767 gegen 3303 Stimmen verworfen. Paris, 20. Dez. Dem„Echo de Paris“ zufolge, wird Ge⸗ neral Dubonays de la Begaſſiere, der neue Gouverneur des ver⸗ ſchanzten Lagers von Toul, vom 14. bis 20. Februar eine Reihe wichtiger Manöver veranſtalten, an denen ein Theil der Garniſon Nancy und eine Anzahl Reſerviſten theilnehmen. Paris, 20. Dez. Der„Courrier du Soir“, der für offteibs gilt, ſchreibt, es ſei ſicher, daß Eſterhazy vor ein Kiegsgericht ver⸗ wieſen werde, das zwiſchen dem 5. und 25. Januar zuſammentrete. Das Blatt hält die Reviſion des Prozeſſes Dreyfus nach dem Spruch des Kriegsgerichts in der Affaire Eſterhazy für wahr ſcheinlich. Brüſſel, 20. Dez. Commandant Delorme vom Con⸗ goſtaat iſt aus dem Manyemaland mit 12 Weißen und 1000 farbigen Soldaten über den Albertſee nach Lado im Nelgebiet gekommen. Madrid, 20. Dez. Ein Artikel des„Rational“ ſagt, General Weyler glaube, daß ſeine Hauptaufgabe gegenwärtig darin beſtehe, den Ruf der Armee gegen die Beleidigungen in der Botſchafſt Mae Kinley's zu vertheidigen. Er habe bereits dagegen beim Kriegs⸗ miniſter proteſtirt, und werde nach Eingang des Wortlauts der Bolſchaft bei der Königin⸗Regentin proteſtiren und ſeine Handlungen rechtfertigen. Er ſchätze die Sympathten des Heeres vor Allem hoch, und werde beſtrebt ſein, ſich dieſelben zu verdienen. Gerücht⸗ weiſe verlautet, daß einige hohe Offiziere zu Ehren Weylers nach ſeinem Proteſte bei der e ein Bankett veranſtalten wollen. Bei dieſem ſollen keinerlei Reden gehalten werden. *Havaua, 20. Dezbr. Der Inſurgentengeneral Aleſſandro Rodriguez traf im Lager der Inſurgenten den Führer Arangueren an, als letzterer ſich anſchickte, den als Parlamentär vom General Blanco in das Lager der Aufſtändiſchen entſandten Oberſt Ruiz nach Havana zu begleiten. Rodriguez berief ein Kriegsgericht und ließ ſowohl Arangueren wie Ruiz erſchießen. Dieſe That hat große Entrüſtung hervorgerufen. London, 20. Dez. Amtliche Kreiſe bezeichnen die Nachricht von der Ueberwinterung eines Theils der engliſchen Pacifieflotte im 99 von Weihaiwei als Erftndung. Gbenſo unbegründet ſei die eldung, daß China ſich über das Einlaufen des engliſchen Kriegs⸗ Wailder„Daphne“ in Port Arthur, ohne Genehmigung der chineſiſchen ehörden, beſchwert habe. London, 20. Dez. Die„Daily Mail“ ſchreibt:„Es iſt ſehr icht, ch über den deutſchen Kaiſer und ſeinen Bruder, en Prinzen Heinrich, luſtig zu machen, aber England ſoll 0 der Kaiſer weiß, was er vorhat und ſeine Art und weiſe Organiſation, ſo dehnt ſich das Deutſche Reſch von euro⸗ päiſcher zur Weltbedeutung aus.“ 16 * (Pripat⸗ Telegramme des„General ⸗ Auzeigers.)“ » Wien, 21. Dez. Der Rektor Ulbrich und fünf Pro⸗ feſſoren der Prager deutſchen Univerſität erſchienen geſtern beim Unterrichtsmin ſter mit dem Erſuchen, um Schutzmaßnah⸗ men für die deutſchen Univerſitäts⸗Inſtitute. Der Miniſter Latour ſagte zu, alle Verfügungen zu treffen, welche die ungehinderte Wiederaufnahme der Vorleſungen und 15 gedeihliche Fortentwicklung der Univerſität ermöglichen ollen. Rom, 21. Dez. Die Deputirtenkammer lehnte nach längerer Debatte mit 200 gegen 84 Stimmen bei 10 Stimmenenthaltung eine von derRegierung nicht angenommene Tag.⸗Ordn. Colombo ab, lautend, die Kammer iſt der Anſicht, daß die Art und Weiſe, wie das Kabinet gebildet wurde, es demſelben ſchwierig macht, ein organiſches Re⸗ gierungsprogramm aufzuſtellen und durchzuführen. London, 21. Dez. Im Laufe des geſtrigen Tages ſtat⸗ tete Prinz Heinrich der Königin, dem Prinzen von Wales ſowie dem deutſchen Botſchafter Beſuche ab. »Portsmouth, 21. Dez. Lady Seymour, Gemahlin des Admirals Sir Michael Culme Seymour, veranſtaltele geſtern Abend aus Anlaß der Anweſenheit der deutſchen Schiffe einen Ball, an dem die meiſten der deutſchen Oifiziere theilnahmen. Die oberſten deutſchen Offiziere ſtatteten im Laufe des geſtrigen Tages dem Admiral Seywour einen Beſuch ab, den dieſer heute erwidern wird. Wenn es den deutſchen Schiffen nicht gelingt, wegen des hohen Seeganges Kohlen einzunehmen, werdey ſie in den Hafen einlaufen. »Caudia, 21. Dez. Infolge der Zunahme des muha⸗ medaniſchen Nothſtandes unternahmen Aufſtändiſche geſtern einen neuen Raubzug gegen die Muſelmanen. Seit mebreren Stunden finden in Phinikir innerhalb des Cordons hartnäcklge Kämpfe ſtatt. Mannheimer Handelsblatt. Der Aufſichtsrath der Oberrheiuiſchen Bank hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen Niederlaſſungen der Bank in Karlsruhe und Freiburg i. Br. zu errichten und einer demnächſt zu berufenden Generalverſammlung die Erhöhung des Grundkapitals von Zehn auf Fünfzehn Millionen Mark vorzuſchlhgen. In Freiburg gehen die Geſchäfte der allbekannten Bankſirma Ehriſtian Mez an die Bank über. In Karlsruhe hate die Bank das früher von der Reichsbank innegehabte Bureau am Friedrichsplatz gemiethet und die Leitung der dortigen Niederlaſſung Herrn Robert Nicolai, ſeither Bankier in Baden⸗Baden übertragen. Da die Bank dadurch den Geſchäfts⸗ betrieb in Freiburg und Karlsruhe aufnimmt, wird es für wichtig gehalten, daß an dieſen Plätzen die Bank auch durch Aufſichtsraths⸗ mitgliedern vertreten wird und macht ſich deßhalb der Aufſichtsrath ſchlüſſig, der nächſten Generalverſammlung die Wahl der Herren Commerzienrath Julius Mez, Oskar Mez, beide in Freiburg i. Br. und Commerzienrath Robert Kölle in Karlsruhe als Aufſichtsraths⸗ mitglieder vorzuſchlagen. Coursblatt der Maunheimer Börfe(Produkten⸗Börſe) vom 20. Dezember. Weizen pfälz. neu. 20.75—21.— J Hafer, bad. 14.25—15.50 „ norddeutſcher—.——21.—„ ruſſiſcher 15.——16.— „ ruſſ. Azima 21.25—22.25„norddeutſcher 15.——15.50 „ Theodoſia 22.50—23.—„ württemb. Alp 15.——15.75 „ Saxonska 21.50—22.—„ amerik. weißer 14.75—15.— „ Girka 21.——21.25 Mais amer.Mixed—.——10.50 „ Taganrog 21.——21.25„Donau 11.25—11.50 „ rumäniſcher 22.50—23.—„La Plata—.——.— „ am. Winter—.——21.75 Kohlreps, deutſch.—.——29.50 „ Spring—.—21.75„ ungar.—.——.— „ Manitoba 1—.——22.75 Bohnen———.— „ Walla Walla—.——21.50 Wicken—.—17.— „ Kanſas II—.——21.50 Kleeſamen deutſch. 185.——90.— „ Californier—.——22.— 15„ II 70.——80.— „ La Plata 21.—21.50„ Luzerne 80.——95.— Kernen—.— 21.—„ Provene. 110.—115.— Roggen, pfälz. 15.75—16.—„Eſparſette 30.——32.— „ ruſſiſcher 15.50—15.75 Leinöl mit Jaß—.——86.50 „ rumäniſcher—.———.— NRübök„—.—62.— „ norbdeutſcher 15.50—16.— Petroleum Faß fr. Gerſte, hierländ. 18.50—18.75 mit 20 Tara 19.——19.25 „ Pfälzer 18.75—20.— Petrol. Waggons—.——18.80 „ ungariſche 20.——22.— Rohſprit, verſteuert—.— 118.— FJutter 11.50—11.75 90er do. unverſt.—.——26.— Gerſte rum. 1 5 T. 44 Wezenmeht f80. 035. 88 50. 0. 800 Roggenmehl Nr. 0 24.25 1) 21.75. Weizen und Roggen hehauptet. Uebriges unverändert. Wiehmarkt in Maunheim vom 20. Dezember 1897.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 46 Ochſen: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes, höchſtens 7 Jahre alt 70—72., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 68—70., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 64—68., d) gering genährte jeden Alters 56—64 M. 14 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 56—58., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 54—56., c) gering genährte 50—54 M. 801 Färſen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—84., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 50—60., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 46—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 36—60 M. 161 Rälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 72—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 68—72., o) ge⸗ ringe Saugkälber 65—68., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 6 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel O00—00., b) ältere Maſthammel 45—50., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—45 M. 638 Schweine: à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 66—68., b) fleiſchige 64—66., o) gering entwickelte 62—64., 4) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 000—0000., 20 Arbeitspferde: 200/1000., 33 Pferde zum Schlach⸗ ten: 40—80., 55 Milchkühe: 250—400., 000 Ferkel: -—00.,— Ziegen:—0.,— Zicklein:—0 M. Zu⸗ ſammen 1774 Stück. Der Kälberhandel war lebhaft; alles Uebrige dagegen ſchleppend. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2471 Stück. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 20. Dez. 1897 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. 20.00—20.50, bayer. 21.50—22.25, fränkiſcher—.———.—, nordd. 21.25—21.50, Ulka 21.50—22.50, Saxonska 21.75—22.25, Rohſtoff Azima—.—, rumän.—.——, Amerikaner 22.50—22.90, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 22.—, Unterländer 21.50——, Dinkel 18.60—14.20, Roggen württemberg. —.——.—, norddeutſch.—.——.—.—, ruſſ. 16.50—16.75, rumän. — Gerſte würt. 19—19.50, pfälzer 21.——21.25, bayer.——.—, Tauber 21.———.—, ungar.—.———.—, kali kaliforniſche———.—, Hafer württemberg. 18.——14.—, do. prima 15.25—15.75 ruſſiſch. 16.——16.50, Mais Mixed——11.60, weißer amerik. 11.50—.—, Laplata neu 12.25, alt beſchädigt—.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0: 34.——35.—, Nr. 1: 82.——83, Nr. 2: geben ſollte. Gerade wie die Mark iche iſt durch barte Ar 30.50—81.50, Nr. 3: 29.——29.50, Nr. 4: 25,00—25.50, Suppengries 170 Pig. in Briefmarken ſind Anfragen beizufügen.) Courszettel der Mannheimer Effettendorſe dom 20. Weg, bligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe, 4 Badiſche Obligat. 100.80 53 4. Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 4 0 e 1(abgeſt, 8½) 100 60 b53„ M. 88.9 4 Bab. Oblig. Mark 100.00 bz 5%„„„„, 1804 89.505 5 „ů 18 100.60 5z ½%„„„ Communal 88.(0 2 3 5 Gheii is 19000 55 Städte⸗Aulehen. 97.85 böf 4¹ i. B. 9. 4„ FT. 100 Looſe 148. G 4 Farlsruher v. J. 1896 97. 3½ Baher. Obligationen 101.80& 3½ Ludwigshafen M. 104. 0 „ 175 101.80 G 3 45 108.25 0 5fe „„„„ 97.70 G 3½ Mannheimer Obl. 195 1090.50 0 All 9½ Deutſche Reichsanleſhe 102.90 oz 91ů 15 1 8 100.25 5% bur 3½„ 0 102.90 65„ 1895 100.% Fr 3 55 5 97. G 3½ Pirmaſenſer 100.60 0 v 975 Preuß. Gonſols 19380 52 Induſtrie⸗Obligationen geſ 5 1 97.— 6 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 108.— 5 25 4— 2 u. Co. 102.75 enzmühle 108.— 5 Eiſenbahn⸗Anlehen.% eree Siede, i 0 25 4 Pfälz. Gudw. Max Nord) 101.50 5; 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 5 8½„ 5 55* 100.— B 4½ Wagh. Zuckerfabrik 8/„ convertirte 100.— 47⸗ Zellſtofffabrlk Waldhof 104.20 5 giſ Aktien. 1 Bauken. Saee 1 1. 5 1I1 — 3 Habiſche Bane 121.10 b eeee een 1885 N Gewerbevank Speyer 50% 128.75 0 Aabrete Gelſel. Mohr 130. e 12919 65 Brauerei Sinner, Grünwinkel 188— 10 de Bant 140 0 ee ee Pfäls. Oyp.⸗Bank 168.75 G„ Schwetzingen“der Pfls Spare u. Edb. Zandan 141.50 G„ Sonne Welt Speyer 14226 fAl. Rheiniſche Creditbant 188.35 b 5„Storch, Sick„ 108 25⁵ 0 Be Rhein. Hyp.⸗Bank 172.50 5 55 5 85 128509 70 Eiſenbahnen. ormſer Brauhaus v. Oertge f Pfälziſche Judwigsbahn 248.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.—- 5 Trausport vl 5 ordbahn— Hellbronner Straßenbahnen 112.— 8 e 150—6 1 Chemiſche Induſtrie. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 125.50 0 fin .⸗G. f. chem, Induſtrie 128.— Köln. Rhein⸗.Seeſchifffahrt—.— Si Badiſche Anilin⸗ u. Sodg 487.— B Babd. Rück⸗ u. Mitverſich. 400.— 8 5 50„„ lnge Bad. Schifffahrt⸗Aſſeeuranz 590.— 0 0 Chem. Fabrik Goldenberg 167.— G Continentale Verſicherung 425. bB Te Hofmann u. Schötenſack— Mannheimer Verſicherung 585. 0 ſch Verein chem. Fabriken 149. G Oberkhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 185.—0 2e —— D. 104.50 G Wülrtt. Transportverſich.—— Al eſteregeln Alkal. Stamm 201. G B 5„ Vorzug 107.10 G Juduſtrie. 20 in ellſtofffabrik Waldhof 251.— G Emalllirfabrit Kirrweiler 126.— 8 an Zuckerſabrit Waghäuſel 58.— B Emalllirwerke Maikammer 188. 8 he uckerraffinerie Maunheim 107.— G Ettlinger Spiunere! 120.— üttenheimer Spinnerei 91.— 0 V. Brauereien. arlsrüher Maſchinenbau—— NN Bad. Brauerei Stamm 84.— Karlör. Nähmf. Hald u. Reu 200.— 8 755 7 55 Vorzugs⸗A. 187.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 147.— 0 ge Binger Aktienblerbrauerei— Mannheimer Lagerhaus 118.50 6 It Durlacher Hof vorm. Hagen 170.— Neue Mannheimer Lagerhaus 116. 0 he Eichbaum⸗Brauerei 168.50 bf Oggersheimer Spinnerei 31.50 G 3 zu Elefantenbräu Rühl, Worms 109.50 8 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 156.20 0 Brauerei Ganter, Freiburg 124.— bf Portl.⸗Cementwk. Heidelber, 175.ĩ G0 ge Kleinlein, Heidelberg 140. B Verein Speyerer Ziegelwerke 97. b 8. Maunheimer Effektenbörſe vom 20. Dez. An der heutigen N Börſe waren Brauerei Durlacher Hof beſtens geſucht; die Nottz de wurde 170 G. Ludwigshafener Aktienbrauerei waren 5 pEt. niedri⸗ H0 ger, zu 290 pCt. offerirt, Gutjahr⸗Aktien 130., Mannheimer Dampf⸗ 8 ſchleppſchifffahrt 125.50., Emaillirfabrik Kirrweiler 126., Mann⸗ heimer Gummifabrik wurden zu 147 pEt, umgeſetzt und blieben geſucht. Lagerhaus zu 118.50 gefragt. 8 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 17. Dezember.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Britannie“, am 8. Dez. ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7, Dampfer„Willehad“ iſt am 18. Dezember wohlbehalten in Balti⸗ more angekommen. 155 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Ggling er in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Jloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16.17. 18.19.20.] 21. Bemerkungem Kouſtanz V22,80 Suingen„6„„„ 1,551,42 1,89.271,24 Abds. 6 U. Kehhll„2,162,071,98 1,88 1,80 N. 6 U. Lauterburg 3,70 8,59 3,42 3,36 8,27 Abds. 6 U, Maxau J3,80 ,70 3,57 8,45 3,34 7 U. Germersheim„ 33,70 3,52 3,14.-P. 12 U Maunheim 36,75 3,48 8,28 8,10 2,962,82 Mgs. 7 U. Mainz„ 1,62 1,55 1,45 1,301,12.-P. 12 U. Bingen 2,212,17 1,88 1,76 10 U. Kaubbbb..„ 2,00 2,46 2,32 2,161,99 2 U. Koblenz„J3,22 3,22 2,71 2,49 10 U. Köln J3,58 3,54 3,28 2,92 2,67. Ruhrort 3,27 3,20 2,40 9 U. vom Neckar: Mannheim„ 33,90 8,61,40 3,25 3,102,95 V. 7 U. Heilbroun„„ 11,85 1,201,10(1,18 1,00 0,92 V. 7 U. a ee 870 20 FreStlae 55 1447 48 Dollars in Gold„..—15 Engl. Sovereigns„ 20.35—31 Als paſſende Weihnachtsgeſchenke eignen ſich: Elektriſche Kochapparate, Bügeleiſen, Cigarrenanzünder, transportable Accumulatoren für Schlafzimmer⸗ und Treppenbeleuchtung ꝛc. Flektrischg Ohristaum-Boleuchtung akren S4rgen allen Farben. Jede weitere Auskunft ertheilen: 514²⁵ Stotz& Cie., P 6, 20, gaotef b [Sebrüder Reis, Möbelfaprik 2, 22, nachst dem Speisemarkt. 5 Grosses Lager gediegener Holz-& Polstermöbel!“ gemer Fbriketlen. 33007 Lager und Alleinverkauf bedeutendster Spezialfabriken. Mehriährige Garantie. Billigste Preise. 230 complet aufgestellte Musterzimmer. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Auß⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 88427 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, D 4. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 443.) ii Sopha- und Bettvorlagen, Läufer, Matten, Felle in neuer großer Auswahl bei 48396 Adolf Sexauer, U 2, 6, Mannbeim, Planken. Teppich⸗Spezial⸗Geſchäft. e ezia ——.——— „Auskunft“ in Rechtsangelegenheiten ertheilt brieflich— auch auf anonyme Anfragen— unter Discretion, das Unverfal⸗Auskunfz bureau, Abtheilung für Rechtsauskunft: Mannheim, B 7, 2—*— a Genetal-Anzelger; Munfhelm, 217 Oefeper reis-Berkündigungeblall. : 1 107 D——— .0 5 977 N. onnsnerſahren. Fahndng. Emladung. Verſteigerung Bitte. Delikat 0 282 2 1115 Entwendet wurde. Zur Verſammlung des Bürger⸗ von Pferden und Wagen] Auch in dieſem Jahre wieder dlikatess⸗ 10 mögen des Wirths Karl Frank Von Oltober bis 12. Dezember alisſchuſſes wurde Tagfahrt auff am Mittwoch, 22, Dezbr., rlchten wir beim Her 3 50 Bel intmachun in Mannheim wird heute Vor⸗ d J. in J 10, 58, ein aus einer ürde Tarbne 8510 5 eim Herannahen örbchen 9 ekat fung. mittags 107/ Sbe em] Dienſtag, 28. Dezember 1857, Vormittags 10 Uhr des hl. Weihngchtsfeſtes an die 7 (340) Wir bringen hiermnit zur Peesee Konkurs⸗ ochu ne tal ter de Abends ½3 uhr werden in G 7, 36: 51610 und Wohlthäter unſerer große Auswahl, auch 1 dſentlichen Hnndne daßz; ie] Zum Konkursverwalter iſt er⸗ kopf als Geiff. den großen Nathhausſaal da⸗ Raſe e Ziegen Aacen 91 die herzliche Bitte, uns„ zum Verſandt geeignetel 1 5 1 517905 bich 8 f Fler N aden 18/19. Nov. in 8 4, 4. Neg ordnu ent⸗ bier 10 Mechgesche 1 cieit⸗ Stand 15 begen den 160 meiſt Punſch-Eſſenzen, 9 45 180 rich Bühler in Mannßeim. ein roth und wei karrirter Bett⸗ hä nzi e(einſpänn eindern unſerer Kinder⸗ S EEECCC weee ge ne, fe J e e tee von Nachdmiſtas hr ab bis zum 9. Febrnar 1896 bei][ Vom 16/10. Nov. in Bellen⸗ ſtri 0 uneeſſerne E Hiutlpngpe, 1 Wei 8f Aen 5 1 geſchloſſen bleibt. 5 dem Gerichte anzumelden und raße 19, s weißleinene Frauen⸗ 1. Afitgl der des 195 Zue 3 Hufertiſten uind enee e I 8500 10 Lebkuchen .— Mannheim, 20. Dez. 1897. werden daher alle dieſent ir deh ütglieder desFeſſchieder 5 0 ien eeee 5 jenigen, hemden. f 1 iaer 18707 10 59 Großh. Bezirksamt: welche an die Maſſe als Konkürs⸗“ Vom 16./19. Nov. in K 5, 21, Pdene ee 17 8 11 104 Heſcene ee Gaden dedelk 15 empftehlt 4 12 FF glaubiger Anſprüche machen ein Geldbetrag von 28 Mark. 195 eingeladen ung—.— Greiner, Kirchenrath; Acht 55 81649 50 0 Faudelsregiſtereinträge. wollen, hiermit aufgefordert, ihre Am 1. Dez in der Lindenhof.- Seeim 3 5 Pfarre 0 8 Alfred Hrabowski 1 Ke61448. J. Zum Handelsre,] Anfprüche mit den dafur ver⸗] dunſetolhe ſchwarze Peitſche mit. Siabe 1,, Nerkin) Ain 114 kal 8 20% giſter wurde eingetragen: langten Vorrechte bis zum ge⸗ dunkelrothem Griff Beck. Für unſere Weibnachtsbe⸗] Frau E. Leicht, U 4, 301 1 90.2 1. Teleph. 488 90 I. Zu.⸗Z. 3 Geſ.⸗Reg. Bd. nannten Termine entweder] Am 4. Dez. in hieſiger Stadt, Winterer ſcheerung ſind bis jetzt einge⸗ A. Ruppert 1 0 560102 .—9 II, Firma„J. Benshelmer“ in ſchriftlich einzureſchen oder der ein Ballen mit blauem Tuch. 8 gangen: Mannheim, 26. Novbr 1897 Meanuheim: Der Geſellſchafter Gerichtsſchreiberei zu Protokoll Am 5. Dez, in D 7, 1, eine Hafkr⸗Kieferung. Bei Herrn Medizinalrath Dr.— 7 Straßburger Sigmund Bensbeimer, Nauf⸗ zu geben unter Beifügung der] auf einem Meſſingplätichen mit] Auf dem Submiſſionswegever⸗ Lindmaun: Von Frau J Familie Wespin⸗ B 0 3 9 —5 mann in Mannheim iſt durch] ürkundlichen Beweisſtücke oder„Thorbecke“gezeichneteBlechkanne] ſeben wir 1000 Centner Naimg Aberle 5.., Frau F. Horſchel Waiſenhaus ratga uſe Tod aus der Geſellſchaft ausge eingn Abſchrift derſelben, and 4 diter fach Hafer,ganz oder getheilt, lieferbar 10 Mi. Frau e Moll 1o ine] Wie allerwärts ſoll morgen eintreffend. 51710 ſchieben; das Geſchäft wird von Jugleich wird zur Beſchluße] Am o. Dez. in G s, 16, ein franco Com oſtſabelt„Frau Lanz 20., Loge z. Ein⸗] Knaben Aet aauch den 5 den beiden weitern Theilhabern faſſung über die Wahl eines gelbledernes Portemonnaie mit! 675 ird tracht 20., Frau L. Engel⸗ein fri anten, alſegſeget Alfred Hrabowsk Albert Bensheimer und Julius deſiniſoen Verwalers, über die 25 Mark Inhalt. d 1 hardt 10 M. Frau Oberbürger⸗ 1410 be Werugantsfefe be — Bensbeimer, beide Buchhändler Beſtellung eines Gläubigeraus. Am 10. Dez. in N 1, 1, ein] nun 1 Gelt 10 00 15 erech⸗ meiſter Beck 5 M 155 ice e welche D 2, 1. Teleph. 488. 10 10 0 in Mannheim unter der bis⸗ ſchuſſes nd eintretenden Falles wollenes, braun und rothge⸗ Offerten mit Miüſter 9bft Bei Herrn Stadtrath Dutten⸗ 0 510 Nürnberger* * herigen Firma weitergeführt lüber die in 8 120 der Konkurs⸗ ſtreiftes Halstuch inpeſ 1 81 hofer! Von E. Wachenheim ſind doßpelt auf dar mitgefg — aee ee oronung bezeichnet Uiden⸗ 0 mindeſtens einem Liter ſind 5., Stadtr.§ 5 M. Ph edler Menſchenfreunde ange⸗ 2) Zu 53. bs Geſ⸗Meg. Bd. ſtände duf: ezeichneten Gegen⸗[ Am 10. Dez. in 67, ein] mit entfprechender Aufſchrift ver⸗ Fi, Stadtr. Henz N. Ph. wieſen und für empfangene 8 E u en VIII In Fortſetzung bon.3. ſtände auf: neuer, weicher Filzhut.] ſehen bis längſtens Kallenbeger Wohlthaten beſonders dank 101Gef⸗Reg. Bde Ul, Farnt Freiſag%, Jauner, 8, Armeſſingene iue O, 1ie, Dleuſtag, 26. Dezbr, d. Js., Stadle Noſe acheuſeim 8 R. Per doßfchanigkeitsſtan unſeret(Mesger) Wnnbenmner Deregecae Bormi tags 10% ur zwei meſſingene Thüßeee e Harder] Piüſglieber haf ſich allezelt be. Wallnüſſe( —580 in Mannheim: Der Geſellſchafter ſowie zur Prüfung derangemel⸗] Am I1. Bez. in Mittelſtraße] auf unſeren Buüreau im ſtädt.]., Dr. Stern 5., E. Rein⸗ währt und es 1175 allezeit be⸗ allnüſſe(Marbots) Sigmund Bensheimer. Nauf⸗ deten Forderungen auf: 46 U. 65, je eine Sturmlaterne.] B fe U2 Nr. 5 einzurei hard 5., L. Regensburgerö es fin en ſich gewiß Muscat⸗Dattelu u Feigen mann in Mannheim iſt durch] Freitag. 18. Februar 1998,] Vom 11/12. Dez. in N 8, 16, ee Sapunt die e 6 M, Gebr. Zimmern& Cie⸗ Nau 120 Waiſen in 1 Pfd Schachteln ALTod aus der Geſellſchaft ausge Woriogein 10%½ uhr ein ſchwarzer Firmenſchild mit der in 6 s M. M. Lor s B. W. deee ſeten wol and d e lſſe, Ki ̃ r Geſelſchaft ausdd 5 Utte 5 oͤffnung derſelben in Gegenwart fuß ſetzen wollen und ein beglücken⸗ Haſelnüſſe Kranzfeigen ſchieden das Geſchäft wird von vor den Gr. imntsgerſchte Abth. der gelben Aufſchrit„Georgf etwa erſchienener Submittenten fuß 3., C. R. 1., S. W. des Gefühl darin find 1 den beiden weiteren Thellhabern III.(Zimmer No. Is, 3. Stock)] Hegmann Schuhmacher“, M, Dr. C. Gao., Stadtr.]e füßl darin findeh, den] Oranugen Manudarinen — Albert Bensheimer und Juliuus] Temin anberaumt. Vom 11/12. Dez. in I 1,1. lggote ide dc ee ep Stadte. Mainzer ene Weſhgachs edeg Peraſten glacierte U. cand Frücht Bensheimer, beide Buchhändler Allen Perſonen, welche eine ein rothgelbes Fahnentuch mit fluß von 8 2 5., Stadtr. D. 5 M. Di ihgachtshren n c. g 5 enin Mannheim unter der bis⸗ zur Fonkursmaſſe gehörige Sache der ſchwarzen Auſſchrift„Heute bffnungstage uns Bei Heren Julius Darm' des Siltenngsrachs, Chriflbaum⸗Kerzen “bhertgen Firma weitergeführt. in Beſitz haben oder zür Koſ⸗ großes Conzert“. gegenüber außer Kraft ſtädter: Von F. A 5 M, V. Perwalter ſund dein berelt Ga⸗*7 —5 3. Zu.⸗Z. 12 Firm.⸗Reg, Bd. kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, Vom 11/13. Dez in Gontard⸗ Mannheim 20. Dezbr. 1897 L. 20 M. J. D. S. 20 M. ben an Aeng eNatur lien empſiehlt 51712 F. Firma„Th. Thomy, inwird ar ſgaldner nichts an den raße is und Eichelsheimer⸗ Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Heiin Kommerdieinag und Geld in Em 105 Inehn 5 NV)Manuheim. Inhaberin iſt Thereſe Gemeinſchuldner zu berabfolgen ſtraße 20, je ein Meſſinghahnen. Die Verwaltung. Lenel: Von J. Ladenburg] Mannheim 9. Benen bö 195 Nern 0 1 28 geb Arnheiter, Ehefrau des Kauf⸗ oder zu leiſten, auch die Ver⸗ Vom 11./18. Dez. in G 5, 20, ein Krebs 51685 20., H. 8 M, H..ss., Martin, Bür ſeineied 5 1Uu 30% manns Frledrich rhomyin Mann⸗ pflichtung auferlegt, von dem] Paar getragene, mit Nägeln be⸗ M. K. 3., B. L. 10., A. Panspach A Hehan t 5 8, 4 Auf die Feiertage: 0 bheim. Dieſer hat ſeine Ehefrau Beſitze der Sache und von den ſchlagene Herrenzugſtiefel, eine Bekauntmachung.5 M. Groß, Stadttalt U 4, 183 1 1 23 2 5 800 adel ded der Sache abge 15 aus blonf und weiß och w Arbeiter-] No. 7058. Wir erſuchen hier⸗ Von. h 80 955.., 10 h 115 Stadtrath B 17 8 Stopf⸗ U. Brat⸗Günſe urch Urtheil des Kgl. Land⸗ der Sache⸗ abgefonderte Beſrie⸗] blouſe, ein hoch wenig ge⸗] mit unſere verehrliche Kundſchaft,] A. S„C. d. G. ee + 8. 4 — Urt 5.chn rehrliche Kundſchaft,] A. S. 3., 5 M. B. K. Kaltenthaler, Privatm. J 1, 1. franzöſiſche gerichts Frankenthal bom 29. digung in Aünſpruch nehmen,trageuer einreihiger, hellbraun d„S. 8., N. K. 5 M, B. K. b5 Janunr 1800 1 1105 zwiſchen demn Konkursverwalter bis zum] und weiß geſtreifter Jaguetanzug, leleden deſeſ ahen 5., F. E. 8. M. K.. 6N. Poularden Capaunen igen Feaufmann Friedrich Thomy und 9. Februar 1898s Anzeige zu eius getragene ſchwärze Tuchhoſe digung, ſich jeweils mit unſerem B. J.., S. O. 5., C. E. gudwig Mug., Ingenieur K 8, 21 9 totiz deſſen Ehefrau Thereſe geb. Arn⸗ machen. und Weſte, ein weiße weicher kaufmänniſchen Büreau oder M. J. B. 8., S. H. 5 M. Keinmuth A. Waawaller Secken⸗ Hahnen A edri⸗ heiter auf Vermögensabſonder Mannuheim, 20. Dezbr. 1897. Filzhut und ein mit G. J. ge⸗ int dem Gaswerk Lindenhof Dr. L. 5 M. heime ſir 3 8 N 8 mpf⸗ ung erkannt. Friedrich Thomy, Gerichtsſchreiber Großh. Amts⸗ zeichnetes, weißes Taſchentuch. durch das Stadtamt verbinden Bei Herrn Franz Loss: Von heimerſtr. 39. 50917 8— ann⸗ Kaufmann in Mannheim iſt als Pifſel. 51697 Am 0 5 0 15 9, 22, zwei] zu laſſen 49028 oth 5 t W. Bitte Gäuſeleberpaſteten, eben Prokuriſt beſtellt. el. weſßwolbene ettdecken. Mannheim, 10. Nopbr. 1897. Bei Heren W. J; Caviar 4. Zu.⸗3. 380 Firm.⸗Reg. Am 12. Dez. in E 3, 12, eine ei Herrn WMaper⸗Din⸗ ü 5 Band ll Niende Cacl deis f Jtaanutmachung. filberne Damen⸗Remontoiruhr Die Direkton den zele Hen u. d. i he d. Sr„aeſeſt bitten wie⸗ weig] Delieatessen 5 1 4 ö cömif 5 ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: 10., M. D. ſen. 5., Un⸗ zachtsfeſt bitten wir auch in Mannheim: Die Firma iſt er⸗] Poſtanweiſungsdienſt mit] mit Goldrand, römiſchen Zahlen—.— 1 10., E. M..“ dieſem Jahre wieder die Freunde aller Art. loſchen. Deutſch⸗Südweſtafrirg. weſeem die Ziſſerblatt, auf fahtuiß⸗ Verlleigerun genaunt 10 M. E. Di D. ö, M. der Kinder und Armen um aittige inie 5. Zu O. 3. 559 Firm-⸗Reg. Vom 1. Januar 898 ab ſind] welchem die Büchſtaben L. O 1 Fun 9. Bei Herrn Wilh. Schreiber: Gaben, damit wir den Kindern 5 Banpill, Firma„Gebr, Simon Poſtanweiſungen bis zum Be⸗ eingekratzt ſind. Mit anitsgerichtlicher Ermäch⸗ Von Herrn E. L.& Frau 5., unſerer Anſtalt eine Cbriſtfreude W 2ine 100 Lin Maunheim. Der Inhaber ver trage von 400 Mark nach Deutſch⸗ Am 18. Dez. in P 1, 1, ein] tigung wird aus dem Nachlaß Neaudarönt⸗ b l i. d. bereiten können. 50708 Sch i Feece en a eema iſt als Südweſtafrika(zunächſt nur ſt Mark. Portemonnaie 155 i in peſſe Miee engen K ane Von Mannheim, 4. Dezbr. 1897. aumweine iſt geſtorben, die Firma iſt als Poft 5 Mark. 5. de ule 105 8 85 Auzelfrma galoſchen, das Ge⸗ 7995 en ne Am 18. Dez. in 8 4, 20, eine Wohnung, Litera E 1, 5, 1 Stiege] Frau A. Wingenroth 1 Fich Netee S Südweine alti⸗ ſchäftiſt mit Aktiven un iven] mand und Windhoek) zuläfftg. alke ſilberne Cylinderuht mit hoch, Holz. 1666 Auſtalt Kaferthal 9 von deſſen Wittwe Me Dieſelben ſind nom Abſender weißem Ziſſerblatt, römiſchen Donnerſtag, 28. Dezor. d.., Dankſa un Zur Empfangnahme freund⸗ Champagner Kauffmann und deſſen Sohn i Deutſcher Wül Zahlen und Neuſtlberkette. Mittags 2 Uhr, gu 1 licher e 52 iger eee hnin Deutſcher Währung unter Zeam 13. Dez. in N 2, 2, ein föffentlick Baar aa] Das hieſige Diakoniſſenhaus icher Zuwendungen ſind bereit: in größter Auswahl zu Orig gaaßz Julius Simon übernommen Benutzung des für den inter⸗ Im 18. Dez in den mt Baarzaßhe s hieſige Diakoniſenhaun] Frau Oberamtsrichter Gießſes.] Prelſen 0709 es Worden und wird von dieſen nationalen Verkehr vorgeſchrie⸗ gelbledernes Hundehalsbaud, mit verſteigert: 15 51687 15 9 zum] Schloß, l. Flügel, Frau Geß lett⸗ 507 1 3I“ Herm. Hauer,0 2,9 u.3. 57 Geſ.Reg, ſthenele 15 Name„W. FKlee“ ſich befindet. Stühlen 1 Heſcheſch(Marmor 1 04 ſcon von 715 ee 5 55 80 U 191 1— iur S 17 4 1 1 F. 15 i 1 5 den ane den Empfünger venubt 81519 ſraſe 18, ein Paar faſchgeſodle Fone J Veean 200 M. und cen te Feenenaen S. Naeen, Obsthalle Maunh 8 ene bels 1% N 5 8 gel gdellſchaft Die Geſellſchaſter Die Gebühr beträgt 10 Pfennig rindlederne Herrenzügſtlefel. 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BI 22 .. 15 ſn Mannelnm Hle Fiema eiſt raßh 0 0 ſchriſt„Gebr Kahn, D 5, 7½ ent ſell tannener Waſchliſch, Spegel⸗ K 5 itte. für Weilnachten. ckenloſchen. 51713 Eiſenbahnen. haltend eine Anzahl ſeidene, graus(Goldrahmen), 2 Betten m Roſt, ¹ aguug. Die evangel. Stadtmiſſion Bestellungen bitte reohtzeitig Wdunheim, 18. Dezbr. 1897. Am 1. Januar 1898 tritt ein und weiße, etwa 30 om lange 2Nachttiſche, 1 großer Chiffonier] Zum ehrenden Andenken an möchte auch in dieſem Jahre den 8 5 G 050 Amtsgericht 8. Umſchlagskarif für den Donau⸗ und 20 em breite Halstücher. mit Aufſatz, alte Schränte, Eiee ihte ſel. Eltern, Herrn Privat⸗ Kindern ihrer Kleinkinderſchule Erische Trauben itter eag ier Jehein Rhein⸗ und Maln⸗Am⸗] Bom 15/10 Fez. iun 1 4, de, ſchrank, Mückenſchrank, 2 alte mann Jakob Bürkel und Frau eine Weihnachtsbeſcheerung ver⸗ ertene en brange ſchlagsverſeht in Krakt. we: drei Paar hellgraue wollene Schneidersnähmaſchinen,1 Bade⸗ Cyriſtine geb. 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Auswärts. 1 Nir e Der Ueberna metarif vom 25. burg. 5 mit Käft erner nach Muſter ſtraße, ſowie Arbeiter N antt Ea 21 en 19 757 Des. 185 März 1888 nebſt Nachträgen Aln 16. Dez., zwiſchen M und elrea 100 15 Padete ptima pird dala huulg del 915 a ſan Medgen Wwe. L18, 18. Ca 20 000 Hark füt d Aitsgech.ſwird dadurch aufgehoben And] Nitzeine Blechkanne mit 2 Ater] Feueranzünder. 51695 Beſcheerung in angemeſſener Nran M Ae 9 9 S Mittermafer 51698 erſetzt. 51667 Milch. J. P. Jeſchlinger, Auctionator,] Form zu thell. 90899] Frau C. Heisler Wwe., N 1, 2 auf 2. Hypoth, aufzunehmen ge⸗ 0 5. Soweit ee oder] Am 17. Dez in der Thoräcker⸗ 64 Wir bitten edle Menſcheu⸗ Frau P. Staelin, K 85 ſucht von einem pünkkl. ſollb. in Freiwillige Gerichtsbarkett. Verkehrsbeſchränkungen ein⸗ ſtraße, ein Packet mit Steigtrun zaulündigun ſreunde um Gabeu von wollenen Frau C. Steſfan, 152 15 Kaufm. auf feines rentableß Ob⸗ en. Erbtiuweiſungen. tretken, bleiben die bisherigen] 1000 Stück Eſgarren. 9 9 gung. Sachen, Stiefeln, Kleidern, Hüten, eee jeet. Off. unt. Ar. 51413 an die 88 Ni zacen, Die ditwe eſe Noch—0 beune 1808 en wieß iheg 11 08. 1898, Hemden, Eigarren, Büchern Zeit.— Erxped. d. Bl. erbeten. 5141³ is 15. Februar i eten. 7 achmittags!? r ſchriften. Des freudi 10 im Maunbem mog hgpe 159 W Maunheim 19. Dezbr. 1897. in dem Nathbauſe dahie wird npngerſer ſder Geber F 5 22 4 4.— 505 en ibe 990 Peter Nähere Auskunft ertheilt die Kaiſer, auf Antrag der Betheilkgten und gewiß. 2 9 05 — Saugeſthtöſer, Sohannageborene Giterserwallugg Jean d8g7 PolizeiCommiſſär. 91 eenneda dic dbeſcheben rberſ zur Heimath, Auguf„Jol e Karlsruhe, 18. Dezbr⸗ 1897. nehmigung, das nachbeſchriebene 5, 12. * Genebaldlrektion. Zwangs⸗Verſteigerung. 17 ache d Der Vorſtand: 0 1 E un 0 ee eden 71.... Mittwoch, 22. Dez. ds. Is. endengeim gehörige Wohne] Schraber, Ahles, Baſſermaun, 164 deche wich eent⸗ Grofh. Hadiſcht Naals⸗] Nachnuittags 2 uhr, baut, dlentuch ze Agenthüm] Mohr, Dr. Düringer, Engelharb, 4 7 ſprochen, wenn innerhalb drei Eiſenbahnen. werde Pfenvlokel d 4, 5 berſſeigert, wobel Ne Zuſchlag] Egelhaaf, Kreitmeir Leinbas, der 51705 077 Wochen keine Einſprache dagegen 2 vollſt. Dienſtbotenbetten, 2 erfolgt, wenn der Anſchlag odet Ludwig, Stälin, Bouquet. 4 Lochen eine Einſprache daf 9 Am 1. März 1898 tritt der einth. Kleiverſchränke, 1 Weiß⸗ mehr geboten wird. Bei Benachrichtigung erfolgt 0 n. erhoben wird. 51d98 Ausnahmetarif für die Beförder⸗ zeu ſchrank 1 zweith. Kleider⸗ Beſchreibung des Wohnhanſes. Abholung der Gäben 1 ee ung von 195 Wioct wſcht fant, 1 kl. Tiſch, 1 Waſchtiſch.Jaus Nr. 274. Ein ein⸗. 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Zur Verhütung von öſfentlich verſteigern. 75 Mark. in Kleidüng für die Winterszeit — bei diesſeitigem Landgerichte eine] Störungen ſn Dezuge on Mannheim, 21. Dez. 1897. Feudenheim, 20. Dezbr. 1897.ermangeln, möchten wir auch 25 Störung zeſus 51679 Das Bürgermeiſtekamt: dieſes Jahr durch eine Beſcheer⸗ —4 Klage dem Begehren einge⸗ 2 zon Gas Eb ee berechtiat zuerkläre W uchen witr unſere bner. re reicht ſie für berechtigt zu erklären und Waſſer erſuche Und Chriſtbaumfeſer eine verehrlichen Conſumenten, die Bohrmann. ung 0 Weihnachtsfreude bereiten Gaben 51711 Gerichtsvollzieher. 51686 ihr Vermogen von demjenigen 0 ſſer, ſo⸗ von ihres Ebemanges abzuſondern. Gas und Waſſerme peu⸗ 5 1 zu bleſein Zweck nehmen noch E tD 177 nn .Termin zur Verhandlung hier⸗ ſeld wiend 8 Winter⸗ Zpauge bankg. den, dankbar e die Vorſtands⸗ rns Ang 21 9 N3,2 6 Mieiwoch, 9. Februar 1898 monate gut zu verwahren und Nachin. 2 ühr, Beim Herannahen der Weih⸗ enee Verpackung und prompter Verſandt nach Auswürts koſteufrei 13 Vormittags 9 Uhr„insbeſondere die Kellerladen werde ich im Pfaupkokal Q 4, 5 nachts eit bitten wir die Freunde +f... Nieg nft aunheim, ö 1ü 8 ſer Undl. 9 Dies wird zur Keenntmißnahme KRommode. Tiche, Stühle, auch in dieſem 805 uit wit Klavier u. Theorie wird ertheift n KSAgun der Gläudiger andurch veröffent⸗ Die Direktion Kauapee, Chifſonier, 1 Spiegel⸗ Walſen zu gebenken, damit wir pon conſervatoriſch(Hochſch le 1. 5 — licht. ver ſtädt. Gas⸗u. Waſſerwerke rank, Bildertafeln, Spiegel in den Stand geſetzt ſind, den⸗ Ae ſtorilch(Pochſchu Für die vielen Beweiſe herzlicher, Theilnahme, beim ſchrank, 7 8 j München) gebildetemehkuſiklehrer 85 Mannheim, 17. Dezbr. 1397.] Empfehle pruma Eintege: 1 gold. Ring, 1 Regulatene und ſelben ein frohes Jeſt zu bereſten.] Näh 98 10, 4. 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Die Aufſchrift der Packete muß deutlich, vollſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Kann die Aufſchrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Packet geſetzt werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach feſt aufgeklebtwerden muß. Bei Fleiſchſendungen u. ſolchen Gegen⸗ ſtänden in Leinwandverpackung, welche Feuchtigkeit, Fett, Blut ꝛc. abſetzen, darf die Aufſchrift nicht auf die Umhüllung geklebt werden. Am zweckmäßigſten ſind gedruckte Aufſchriften auf weißem Papier. Dagegen dürfen Formulare zu Poſt⸗Packet⸗ adreſſen für Packetaufſchriften nicht verwendet werden. Der Joooοοοοοοοοοοοο 8 Die glückliche Geburt 8 Leiner geſunden 51704 Tochter? 2kzeigen hocherfreut an 8 Osear Fuld& Frau. geeeggegeeceoge Leffentliche Bitte. Der Vorſtand der freireli⸗ glöſen Gemeinde dahier beab⸗ ſichtigt, in Gemeinſchaft mit dem Frauenverein der Gemeinde den ſchulpflichtigen Kindern wenig⸗ Straßenrenner, erſt W nate gefahren, ſehr elegafz,* 1897er Modell, zu verkaufen, Offerten unter No. 51654 gu ie Expedition dſs. SSIeee SoooO0O 2 8— 25 Ingenieur ges. Ingenieur geſucht, welcher mehrereJahre auf Waſſerleitungs, Artikel, Schieber, Hydranten, Ventile ꝛc. in einer erſten Fabri gegrbeitet hat. Eintritt wenn möglich ſofort. 51692 Offerten mit Gehaltsan. — 8 8 2 8 2 Name des Beſtimmungsorts muß ſtets recht groß und kräftig gedruckt oder geſchrieben ſein. Die Packetaufſchrift muß ſämmt⸗ liche Angaben der Begleitadreſſe enthalteu, zutreffendenfalls alſo den Frankovermerk, den Nachnahmebetrag nebſt Namen und Wohnung des Abſenders, den Vermerk der Eilbeſtellung u. ſ. w. damit im Falle des Verluſtes der Begleitadreſſe das Packet auch ohne dieſelbe dem Empfänger ausgehändigt werden kann. Auf Packeten nach größeren Orten iſt die Wohnung des Empfängers, auf Packeten nach Berlin auch der Buchſtabe des Poſtbezirks (.,., SO. u. ſ..) anzugeben. Zur Beſchleunigung des Be⸗ triebes trägt es weſentlich bei, wenn die Packete frankirt auf⸗ geliefert werden; die Vereinigung mebrerer Packete zu einer Begleitadreſſe iſt thunlichſt zu vermeiden. 50990 Berlin W. 29. November 1897. Reichs⸗Poſtamt. I. Abtheilung. HKraetke. Zu deren Besichtigung laden ergebenst ein 50732 8 Dammſtr. 7. 5 01. S 55. ape 0 7 7 1 1 557— 6 ch t. che, di Helfentliche einnachts- Felerp Cobl. Löwenhaupt, Hoflieferanten, Kaufhaus, Mannheim, Wene he Fune Welgäben könen, erhellen für Männer und Jünglinge. Freitag, den 24. Dezember(Chriſtabend), von 9 uhr ab, Samſtag, den 25. Dezember(Chriſttag), Abends 8 Uhr, Sountag, den 26. Dezember(2. Feierkag), Abends 8 Uhr. bei Herrn Th. Sohler, 0 2, Herrn N. Hremer, Kaufhaus N 1, am Zeitungs- kiesk und an der Kasse zu haben. 51648 Karten à 20 Pfg., für Militär und Schüler nur an der Kaſſe. Verein Kaiſerliche Marine Mannheim: Der Vorstand. SSS öö auch in dieſem Jahre eine Weihnachtsfreude zu bereiten; er erlaubt ſich deß⸗ halb, an die wohlhabenderen Freunde und Mitglieder der Ge⸗ meinde die herzliche Bitte zu richten, durch Spenden von Geld oder ſonſt geeigneten Gaben zur Ausführung dieſes ſchönen Zweckes beitragen zu wollen. Zur Entgegennahme von Ga⸗ Weihnachts-Ausstellung. Unübertroffene grösste Auwahl von Neuheften unserer Branche zu äusserst billigen Preisen. Bronce, versilberie und vernickelte Porzellan-, Glas- und Decorations-Gegenstände. Holzwaaren. Lager in Galanterie-Waaren. ben ſind gern bereit: 50474 Marg. Kegel, P 7, 14a. Georg Sthneider, Prediger, ſchule N 6, 9 gilts wieder eine Chriſtbeſcheerung zu machen und d ſind wir nun einmal aufs Bitten und Nehmen angewieſen. 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