Telegramm Adreſſe: Mannheim.“ Gadiſche Volksgeltung In der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2738. Abonnement: 60 Yfg. monatlich, Dringerlohn 10 Pfg. msnatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Dle Reklamen⸗Zeile 60 3 Elnzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreiteie Jeitung in Maunheim und Amgzegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. (Mannheimer Volksblatt.) druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Wollſcen iſt Eigenthum des kafhollſchen Bürgerhof n fämmtlich in Mannheim. 9 KNotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ E 6, 2 Nr. 7. National und ultramontan Bei den Gegnern einer entſchiedenen, nationalen Polttik in den Oſtmarken begegnet man in letzter Zeit wiederholt dem n Einwand, die Abwehr des preußiſchen Staates gegen fremd⸗ nationale Unterſpülung ſei von vorneherein ausſichtslos, weil in Poſen und Weſtpreußen polniſch und katholiſch identiſch ſei. Dahinter ſucht denn auch ſofort die jetzt ſich rührende ultra⸗ montane Gegnerſchaft Deckung, indem ſie ihren Widerſpruch gegen die ſtaatliche Siedelung damit maskirt, daß ſte dieſe als Proteſtantiſirungspolttik bezeichnet. Vorſchub erhält dieſe Taktik — dadurch, daß auch in deutſchen Kreiſen in der Oſtmark eine Zeit lang nicht genügend ſcharf erkannt wurde, daß die Iden⸗ tiftzirung von Katholizismus und Polonismus das Hauptmittel d. der polniſchen Propſtei war, um dahinter gedeckt ihre ſoziale odt. Machtſtellung in der polniſchen Bevölkerung zu ſichern, die brandt. deutſchen Katholiken zu iſoliren und zwiſchen den Muͤhlſteinen eines, dieſen feindſeligen polniſchen Elemenis, das ſich um der . Nationalität willen doch nur als Halbkatholiken betrachtet, und 9. einer gegen ſie mißtrauiſch gemachten deutſchen evangeliſchen Be⸗ henberg völkerung zu zerreiben, und für den Polonismus zu präpariren. bi. Wir wiſſen aus dem Munde intimer Kenner Poſener Verhältniſſe, 52 wie unbequem den Pröbſten deutſche Katholiken ſind, die 10 in religiöſer Hinſicht keine Angriffsfläche bieten und ihre Nationalität mannhaft bei gegebener Gelegenheit bekennen. In den letzten 1 18 Jahren iſt, theils in Folge des fanatiſchen Haſſes der polni⸗ 9155 Ichen Bevölkerung gegen deutſche katholiſche Geiſtliche, die ſich nicht zum Vorſpann für ihre Abſichten hergaben, theils infolge der Zentrumspolitik, die unbekümmert um kirchliche Bedrängung Ider deutſchen Katholiken im Oſten den' Polen Sdhergendienſte Leiſtete, eine erfreuliche Veränderung eing treten. Eine nicht eringe Zahl deutſcher Katholiken im Oſten gehört Hbpereiis dem Verein zum Schutz des Deutſchthums an; immer mehr wächſt die Erkenntniß unter ihnen, daß die Zentrumspolitik nicht nur die Nationalität, ſondern auch den Katholizismus im Oſten, ſoweit er deutſch iſt, ruinirt, und ſo vollzieht ſich in den letzten Jahren merklich ein nationaler Zu⸗ ſammenſchluß, der ſchließlich zur Folge haben muß, daß das decbing, obenangeführte polniſche Stichwort, mit dem vor ſeiner den öſt⸗ Ai lichen Verhältniſſen fernſtehenden Wählerſchaft im Weſten das Zentrum ſeine nationale Blöße zu decken ſucht, der kräftigen, alle Deutſchen unbeſchadet der Konfeſſion zuſammenſchließenden vo. Loſung;„Hie deutſch— hie polniſch“ bei den Wahlen Platz —]acht. In dieſem Zuſammenhang verdient ein bedeutſames hiſto⸗ f%bpiſches Aktenſtück der Erwähnung. In einem Buche von Knorr g unfäber die polniſchen Aufſtände ſeit 1830, das im Jahre 1880 füu in Berlits bei Mittler u. Sohn erſchienen iſt, befindet ſich ein Aufruf deütſcher Katholiken in Bromberg an die polniſchen 99 Glaubensbrüder, die 1848 ſich der Inſurrektion angeſchloſſen batten. Der Aufruf beginnt mit der eindringlichen Mahnung, kn, e von dem Vorhaben abzuſtehen und fährt fort: id. 1 5 Es fällt keinem Deutſchen ein, Euch in der Ausübung der — Religion auch nur im Geringſten hinderlich zu ſein. Ihr ſollt 5 Preußen bleiben und ungeſtört in der heiligen katholiſchen Re⸗ 13 ligion leben. Gure Gdelleute, die gerne wieder ihre Herrſchaft el über Euch begründen und Euch zu Knechten machen möchten, n N dieſe ſind es, die theils ſelbſt, theils durch den Mund mancher 52722 pflichtvergeſſenen Prieſter Euch zurufen:„Eure Religion iſt in chafts Gefahr, wenn Ihr unter preußiſcher Regierug bleibt!“ Glaubt iſition nicht den Lügen Eurer Edelleute! Sie locke.“ Euch in den Tod; ebeten e drängen Euch ins Kampfgewühl, während ſie ſelbſt als echte .G. Rae ſich üter Euch verſtecken und in Sicherheit leben. — anche Eurer Prieſter ſollen Euch geſagt haben, daß Ihr, ſo⸗ bald Ihr als Preußen dem deutſchen Bunde Euch anſchließt, ſo⸗ gleich evangeliſch werden müßt. Glaubt Ihnen nicht, denn es ſind Unwahrheiteu. Laßt von der Meinung ab, daß„deutſch“ ſoviel heißt als„evangeliſch“ und„katholiſch“ ſoviel als„pol⸗ niſch“. Laßt Euch nicht einreden, daß derjenige nicht katholiſch l. ein kann, der nicht polniſch iſt. Wenn nur Polen echte Katho⸗ ken ſein könnten, ſo wäre ja unſer Oberhaupt, der Papſt, der aſein ein Italiener iſt, kein echter Katholik. Ja einige von Euren 34858 Edelleuten und Euren Gelehrten leben ſogar im vollſtändigſten Unglauben und rühmen ſich deſſen. Wo es aber darauf ankommt, Eure Hilfe zu ihren verbrecheriſchen Plänen zu gebrauchen, da rufen ſie Euch zu: Die heilige katholiſche Religion iſt in Gefahr. Wem fällt da nicht das Gebahren unſerer Ultramontanen reift. in Baden ein? Nufen ſie hier nicht auch ſo häufig, daß die anen eilige katholiſche Religion in Gefahr iſt, während doch kein Nationalliberaler daran denkt, gegen die katholiſche Religion zu mit Agitiren? Der Exjeſuit Graf Hoensbroech hat ganz Recht: it der atholiſch und ultramontan ſind arge Gegenſätze. Stadtpfarrer donold iſt katholiſch und Herr Wacker iſt ultramontan. Je —— gehr das Volk ſich dieſes tiefen Unterſchiedes bewußt wird, eſto mehr wird die Macht des Ultramontanismus ſchwinden. auer England und Japan. IJn einem bemerkenswerthen Artikel ſagt das Organ des ltreichskanzlers, daß die Politik der Völker immer mehr durch lduſtrielle und kommerzielle Gegnerſchaft beſtimmt wird. So inge ſolche Gegnerſchaft ſich innerhalb der Grenzen berechtigten Beltbewerbs hält, bildet ſie kein unüberwindliches Hinderniß eundſchaftlicher oder ſogar inniger, auf Intereſſengemeinſchaft ühender Beziehungen. England, deſſen Kriege von jeher und die Samſtag, 3. Januar 1898. Handelskriege waren, hat dagegen den Wettbewerb der anderen Völker immer nur in ſehr engen Grenzen als berechtigt an⸗ erkannt und war, wie die Geſchichte ſeiner Kriege mit Holland und Frankreich lehrt, nur zu gern bereit, unbequeme Neben⸗ buhler bei der erſten günſtigen Gelegenheit offen, oder lieber hinterrucks zu Boden zu ſchlagen. Wie wir Deutſchen, ſo haben auch die Japaner wegen ihrer glänzenden induſtriellen und kommerziellen Entwickelung allen Grund, vor England auf der Hut zu ſein, mag auch icmerhin eine gewiſſe Intereſſengemein⸗ ſchaft der Inſelreiche des Weſtens und des Oſtens beſtehen gegenüber den drei Feſtlandmächten, die 1895 im japaniſch⸗ chineſiſchen Kriege intervenirten und die allzuweit gehenden Wünſche Japans und des hinter Japan ſtehenden Englands beſchnitten. Dieſe Intervention mußte Japan allerdings wie eine Warnung berühren, daß es bei der vorausſichtlich früher oder ſpäter ſtattftndenden Vertheilung chineſtſcher Küſtenſtriche und Häfen leer ausgehen koͤnnte. Seitdem nun Japan dieſe Befürchtung hegt, muß es auch den Wunſch haben, ſich durch Rüſtungen und Bündniſſe ſo ſtark zu machen, daß es im gegebenen Augenblick ſeinen Antheil an der Beute in China in Sicherheit zu bringen vermöchte. Eben ſo hat aber auch das mit Argwohn und Eiferſucht auf Deutſchland, Rußland und Frankreich ſchauende England in ſeiner völligen Iſolirung das dringende Bedürfniß nach Anſchluß an eine leiſtungsfähige Macht, und das könnte nach Lage der Dinge nur Japan ſein. Wie gewaltig Japan rüſtet, iſt bekannt, eben ſo, daß ſein Flottenbau erſt 1908 abgeſchloſſen ſein kann. Bis dahin hat dieſes Reich alſo an der Erhaltung des Friedens das lebhafteſte Intereſſe, und darum wird es nur ſoweit mit England zu⸗ ſammengehen, als die engliſche Politik den Frieden in Oſtaſten nicht gefährdet. Unter der großen Erregbarkeit der Japaner liegt doch eine erſtaunliche Scharfſicht verborgen, die in ſchwie⸗ rigen Lagen dem kühlen Verſtande zum Siege verhilft. Dies läßt nicht glauben, daß die Japaner ſich bereit finden laſſen, engliſche Politik zu treiben. Es iſt ſogar ſehr gut denkbar, daß ſie es vorziehen, ſich mit Rußland zu verſtändigen Theilung der chineſiſchen Beute zu vertagen. Rußland hat im Gegenſatze zu dem nervöſen und unſteten Gebahren Englands wirklich den Wunſch, daß der status quo in China erhalten bleibt, weil es der wohlbe⸗ gründeten Melnung iſt, daß ihm, dem mächtigſten Nachbar, der größte Theil des chineſiſchen Reiches von ſelbſt zufallen müſſe, wenn deſſen Auflöſungsprozeß den natürlichen Gang gehe. Ihn zu beſchleunigen muß Rußland und Japan gleich fern liegen. Ganz entgegengeſetzt liegt das engliſche Intereſſe, und in Japan weiß man ſehr gut, daß gerade England, obwohl es von fried⸗ fertigen Reden trieft und gegen die augeblich von den anderen Mächten geplante Zerſtückelung Chinas eifert, je eher je lieber und ohne alle Rückſicht auf Japan ſoviel wie mögzlich von China an ſich reißen würde, wenn es könnte. Ihm dazu zu helfen, liegt wahrlich nicht im Intereſſe Japans. Das iſt Korea nicht werth, zumal Japan eine erfolgreiche Intervention Euglands daſelbſt mit der Ueberlaſſung von Port Hamilton bezablen müßte. Auch hat Japan erſt 1895 erfabhren, wie unzuverläſſig die Freundſchaft eines Volkes iſt, deſſen Politik einzig und allein von Handelsintereſſen beſtimmt wird. Deutſches Reich. Wiederwahl. Bei der geſtrigen Nachwahl in Grötzingen wurde der ſeitherige conſervative Abgeordnete Kirchenbauer, deſſen Wahl von der Kammer wegen der in Grötzingen und Klein⸗ ſteinbach vorgekommenen Unregelmäßiskeiten für ungiltig erklärt wurde, mit großer Majorität wieder gewählt. Kirchenbauer erhielt im 1. Wahldiſtrikt 158—160, im zweiten 143 Stim⸗ men, ſein demokratiſcher Gegenkandidat Vorderer 90 bezw. 86 Stimmen.(Bei der erſten Wahl belrug die Majoritat Kirchenbauers nur 30 bezw. 7 Stimmen). Der konſervative Parteitag, der nach Dresden einberufen werden ſoll, iſt verlegt worden, er findet am 2. Februar ſtatt. Die württembergiſche Bolkspartei tagte in Stuttgart. Auf derſelben beſprach Herr Hausmann die politiſche Lage und beklagte ſich über die innere Feſtigkeit des Dreibundes, ohne indeſſen ſtichhaltige Gründe für ſeine Meinung anzuführen. Ueber die deutſche oſtaſiatiſche Expedition meinte er:„... Die deutſche Politik fängt an, chineſiſch zu werden... Wir wollen uns das Urtheil nicht durch nationale Phraſen trüben laſſen... Jetzt benutzt man die Ermordung zweier Miſſtonäre als Vorwand, um den Reichs⸗ tag und vor allem das Ceutrum, von dem man annehmen könge, daß es gern ein Stück„himmliſches Reich“ haben möchte (Heiterkeit) für die Flottenvermehrung geneigt zu machen Es liegt aber auch eine Rechts⸗ und eine Moralfrage vor. Wir haben telegraphiſch zu Gunſten der politiſchen Moral bei dem Einfall Jameſons demonſtrirt. Wenn jetzt ein Boer nach Berlin telegraphirte, man ſolle doch nicht den Engländern ein böſes Beiſpiel geben, dann müßte zurücktelegraphirt werden: (Celephen⸗Ar. 21 — „Ja Boer, das iſt ganz was anders.“(Stürmiſche Heiterkeit.) Redner verweiſt auf die eigenen Worte des Kaiſers, der erklärt habe, Deutſchland bedürfe keiner Eroberungen mehr. Die Ex⸗ pedition habe auch etwas Opernhaftes an ſich, wie die Kieler Vorgänge beweiſen....“ Herr Hausmann ſprach dieſe Worte, nachdem bereits der Inhalt des deutſch⸗chineſtſchen Vertrages aller Welt bekannt ge⸗ worden war. Und ſehr nichtig bemerkt hierzu die„Karlsr. Zig.“:„Wer es nach dieſer Veröffentlichung, welche die vollſte Zuſtimmung der chineſiſchen Regierung zur deutſchen Beſetzung Kiaotſchau's feſtſtellt, noch über ſich zu bringen vermag, das Vorgehen der deutſchen Regierung mit dem Raubzuge Jame⸗ ſons zu vergleichen, dem iſt das nationale Bewußtſein ganz abhanden gekommen, der iſt reif für den Ehrenbürgerbrief von Rhodeſia! Wir können in einer ſolchen bewußten Herabzer⸗ rung und Verächtlichmachung einer Regierungshandlung nicht mehr die Aeußerung ehrlicher politiſcher Ueberzeugung erblicken.“ Die demokratiſche Partei gräbt ſich durch ihren ganz auffälligen Mangel an nationaler Geſinnung ſelbſt ihr Grab. Nationale Politik und Herr Hausmann— ja, Boer, das iſt ganz was anders! Kaufmänniſches Unterrichtsweſen. Der preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe hat auf den 31. d. M. die Oberbürgermeiſter mehrerer großer Städte, Vertreter des Handels⸗ und Gewerbeſtandes, Direktoren von kaufmänniſchen Fortbildungs⸗ und Fachſchulen und ſonſtige Sachverſtändige nach Berlin eingeladen, um mit ihnen über verſchiedene die Ausdehnung und Ausgeſtaltung des kaufmänni⸗ ſchen Unterrichtsweſens in Preußen betreffende Fragen zu be⸗ rathen. Dabei ſollen die Verhältniſſe der kaufmänniſchen Fort⸗ bildungs⸗, Handels⸗ und höheren Handelsſchulen beſprochen werden; auch wird die Frage zur Erörterung kommen, ob es in Preußen als ein Bedürfniß anzuerkennen iſt, neben den Handels⸗ und höheren Handelsſchulen noch beſondere Handels⸗ hochſchulen, ſei es als ſelbſtſtändige Einrichtung ober in Ver⸗ bindung mit anderen Hochſchulen(Univerſitäten und Polytech⸗ niken) zu ſchaffen. Eiſenbahn⸗Betriebsperſonal⸗ Die Vorſchriften über die zuläſſigen Grenzen der täglichen Dauer des planmäßigen Dienſtes der im äußern Betriebsdienſte der preußiſchen Staatseiſenbahnen beſchäftigten Beamten ſind einer Umarbeitung unterzogen worden und werden in der neuen Faſſung als„Vorſchriften über die planmäßige Inanſpruch⸗ nahme und Ruhe des Eiſenbahn⸗Belriebsperſonals“ bekannt gegeben. Von der Marine. Bei Beginn des neuen Jahres befinden ſich für die kaiſetl. Marine folgende Kriegsſchiffe in Bau: 1) Auf der kaiſerl, Werft in Wilhelmshaven das Panzerſchiff I. Kl.„Kaiſer Wil⸗ helm II.“, 2) auf der kaiſerl. Werft in Kiel Panzerkreuzer I. Kl.„Fürſt Bismarck“, 3) auf der kaiſerl. Werft in Dan⸗ zig Panzerkreuzer II. Kl.„Vineta“, 4) auf der Germania⸗ Werft in Kiel Torpedoboote„G 88, 89“, Kreuzer„“, Pan⸗ zerſchiff I. Kl.„Erſatz König Wilhelm“, 5) Akt.⸗Geſ. Woſer in Bremen Panzerkreuzer II. Kl.„Victoria Louiſe“, 6) Akt.⸗ Geſ. Vulkan in Bredow bei Stettin Panzerkreuzer II. Kl. „Hertha“, 7) auf der Werft von Schichau in Danzig Panzer⸗ kreuzer II. Kl.„Freya“, 8) auf der Werft von Schichau in Elbing ſechs Torpedoboote„89“, bei Thornyeroft u. Co, in Chiswick ein Torpedobootszerſtoͤrer. Das deutſche Geſchwader paſſirte geſtern unter dem Salut des engliſchen Kreuzers„Scout“ und der Feſtung Suez die Mündung des Suez⸗Kanals. Unſere Blaujacken in China. Recht anſchaulich ſchreibt der Sohn des Herrn Georg Schäfer in Hochheim(in einem Mainzer Blatt) ſeinen Eltern über die Landung und Beſitzergreifung von Kiago⸗Tſchau: Die ganze Sache in China ging viel glatter, als wir Anfangs glaubten. Am Sonntag den 14. November, früh 6 Uhr, landeten die Schiffe„Kaiſer“,„Prinzeß Wilhelm“ und „Cormoran“ mit ca. 800 Mann Landungstruppen, und beſetzten ſofort die Feſtungswerke, in welchen gegen 3000 chineſiſche Soldaten lagen. In ganz kurzer Zeit waren wir im Beſitz ſämmtlicher Pulvermagazine, zerſtörten die Telegraphenleitung und ſchnitten den Chineſen jede Verbindung nach außen ab. An Bord waren ſämmtliche Geſchütze auf die 8 Forts gerichtet; ſobald es mit uns ſchlecht geſtanden hätte, wäre Alles von Bord aus dem Erdboden gleich gemacht worden. Der chineſiſche General bekam 3 Stunden Bedenkzeit; er erbat ſich, als dieſe verſtrichen waren, weitere 2 Stunden, die ihm auch der Admiral gewährie. Als er dann um 12 Uhr doch einſah, daß er unbedingt verloren war, ſtrich er auf allen Forts ſeine Flagge und ergab ſich und die Mannſchaft. Die chineſiſchen Soldaten und Offiziere wurden ſodann entwaffnet und konnten gehen, wohin ſie wollten. Um 2 Uhr wurde dann von unſerm Admiral im Namen Sr. Majeſtät von dem Lande Beſitz ge⸗ nommen und zum erſten Mal die deutſche Flagge in China gehißt, und zwar auf deutſchem Grund uns Boden. Ein Theil des Landungskorps wurde wieder eingeſchifft, die meiſten blieben aber an Land zur Bewachung der Feſtung und haben ſich da e —— D e e J Seſtz. αν aN General: Unzeiget recht hauslich eingerichtet. Abgeſehen von dem maſſenhaften Poſtenſtehen, iſt es auch hier beſſer wie an Bord. Die Chineſen werden zu Ausbeſſerungs⸗ und Reinigungsarbeiten herangezogen. Es iſt von uns eine Feuerwerkerei, Büchſen⸗ macherei, Intendantur und alles Mögliche eingerichtet worden. Am 17. November machten wir früh Morgens 6 Uhr einen 50 Kilomeier langen Marſch nach Niejangkan landeinwärts. Es wurde da den Einwohnern bekannt gemacht durch Plakate und ſonſt in chineſiſcher Sprache, daß ſie nun deutſch wären. Die Menſchenanſammlung war groß, die erſte Frage der Leute an unſeren Dolmetſcher war, wieviel Steuern ſie jetzt bezahlen müßten.(Die Ausſaugerei durch die chineſiſche Regierung auf dieſem Gebiete iſt nämlich grenzenlos.) Als ihnen darauf geantwortet wurde, daß ſie vorläufig gar keine Steuern zu entrichten hätten, waren die Leute ſehr freundlich und zufrieden. Vom Bürgermeiſter wur⸗ den wir dann noch bis zum Abmarſch bewirthet. Abends 8 Uhr kamen wir wieder todtmüde hier an. Ende voriger Woche ver⸗ breitete ſich hier das Gerücht, der abgezogene chineſiſche General ſammle ſich in der Umgend zum Angriff. Darauf machte ſich Kapitän Zeye mit einer Abtheilung vom Scheff„Kaiſer“ auf den Weg uud brachte Freitag Abend den General und 40 Mann als Gefangene zurüͤck, ohne eine ernſtes Gefecht zu haben. Am Samſtag den 20. Nov. erhielten wir und die inzwiſchen hier eingetroffene„Arkona“ den Befehl, die Hauptſtadt dieſer Provinz, Kiau⸗Tſchau(15 Meilen landeinwärts), zu beſetzen und von den etwa dort vorhandenen feindlichen Truppen zu ſaäubern. Wir fuhren mit den Booten eine große Strecke Hlußaufwärts und hatten dann noch einen drei Meilen langen Marſch. Die Stadt hat mächtige Feſtungswerke, aber ziemlich alt und ſchlecht im Stand gehalten. Beim Einrücken war alles von Truppen geräumt. Wir verbrachten die Nacht theils in alten Kaſematten, theils in Götzentempeln, die hier maſſenhaft vorhanden ſind. In der Nacht haben wir zwar wenig Ruhe gehabt, aber unſere Kampfesluſt umſomehr zum großen Gaudium mit dem Gewehrkolben an den alten hölzer⸗ nen und lehmenen Götzen ausgelaſſen. Es wurde dann die Flagge gezeigt, ebenſo wie in Nefankan; aber auch da waren die Leute ſehr friedlich geſinnt. Geſtern Abend langten wir wieder hier an. Heute Nacht wurden weit vorm Hafen chine⸗ ſiſche Kriegsſchiffe bemerkt, wir mußten raus und machten ſchleuniaſt gefechtsklar, die Schiffe verichwanden aber dann ſpur⸗ los, Wir müſſen eben immer noch auf der Hut ſein. 5* Ein Konſtanzer, der Maſchinenmaat Hugo Rick auf dem beutſchen Kreuzer„Kaiſer“, theilt in Briefen, die er am 14. und 22. Nov. von der Kiau⸗Tſchau⸗Buht aus an ſeinen Vater ſchrieb und die nach Neujahr in Konſtanz eintrafen, der dor⸗ tigen Zeitung mit: Unſere Leute haben alle Lager beſetzt und ſich ſchon hauslich eingerichtet; auch 60 Oefen ſind von Shanghai gelommen. Blut iſt noch keins gefloſſen, dagegen haben 7 chineſiſche Soldaten, welche einen Seeſoldaten mit Steinen be⸗ warfen, je zehn Hiebe bekommen vor den verſammelten Dorf⸗ bewohnern. Dieſe Dorfbewohner ſind ſehr freundlich gegen unz. Letzten Sonntag wurde das Maſchinenperſonal an Land beurlaubt. Zur Vorſicht mußten wir umgeſchnallt und mit Ge⸗ wehr an Laud gehen. Keiner wurde jedoch beläſtigt. Ein Huhn oder Ente koſtet an Land—3 Keſch(1 Keſch= ½ Pf.), waͤhrend ein Ei 8 Keſch koſtet. Jeden Tag verläßt der„Kormoran“ den Ankerplatz, um die Bucht zu durchſtreifen, und legt ſich dann Nachts irgendwo vor Anker. Die Verſtänd'gung geſchieht dann durch Schein⸗ werferſignale, weßhalb ich ſchon ſeit 8 Tagen Nachts angezogen in der Hängematte liege, um ſofort klar zu ſein. Vorgeſtern war ich von 12—4 Uhr Nachts oben und fror ordentlich, denn hier iſt es nur wenig wärmer als in Deutſchland. Das Klima iſt ſehr veränderlich, einen Tag ſchwitzt man, den andern Tag friert man, daß die Finger nicht aufzukriegen ſind.„„ Aus Stadt und Cand. Manunheim, 8. Januar 1898. Werſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat dem bauleitenden Ingenieur an der Rheinbrücke Kehl⸗Straßburg, Central⸗ inſpektor Frhrn. Ferdinand v. Babo, unter Verlethung des Titels Waſſerbauinſpektor die Vorſtandsſtelle bei der Rheinbauinſpektion übertragen und den Bezirksingenieur Julius Roßhirt in reiburg unter Verleihung des Titels Waſſerbauinſpektor zum Cen⸗ tralinſpektor bei der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues ernannt.— Dem Notar Joh. Schweitzer in Rothweil wurde eine Notarsſtelle im Amtsgerichlsbezirk Oberkirch übertragen.— Den Megierungsbaumeiſter Gmil Blum⸗Neff bei Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Raſtatt auf ſein Anſuchen auf 1. Jan. 1898 aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen.— Dem Notar Johannes ne ee. Schweitzer iſt die Notarsſtelle Oberkirch, dem Thierarzt Pfanz⸗ Sponagel in Singen die Verſehung der Bezirksthierarztſtelle in Schönau übertragen worden. Expeditionsaſſiſtent Friedrich Benz in Karlsruhe wurde nach Mannheim verſetzt. „Nachruf der Handelskammer für Herrn Joſef Böhm. Vor Eintritt in die Tagesordnung der letzten Handelskammer⸗Plenar⸗ ſitzung des alten Jahres nahm der Vorſitzende, Herr Geheime Kommerzienrath Diffens das Wort: Ehe das alte Jahr zur Neige gehe, ſo führte er aus, habe die Kammer noch die Pflicht zu erfüllen, ihres um die Mannheimer Handelsintereſſen hochverdienten, vor einigen Tagen verſtorbenen früheren Vizepräſidenten des Herrn Joſef Böhm ehrend zu gedenken. Schon bei ſeinem Eintritt in die Kammer (15. Dezember 1879) habe der Dabingeſchiedene auf eine reiche, bis dahin bauptfächlich dem Gemeindeweſen gewidmete, Thätigkeit im öffentlichen Intereſſe zurückgeblickt. Die gleiche ehrenvolle An⸗ erkennung wie auf dieſem Felde habe er ſich durch ſein raſtloſes und erſprießliches Wirken auch in der Handelskammer erworben. Seine am 31. Dezember 1895 erfolgte Ernennung zum Vizepräſidenten bildete dafür den beſten Beweis. Nicht dankbar genug kann Redner der aufopfernden Unterſtützung gedenken, die ihm von Seiten ſeiner Kollegen im Präſidium zu Theil geworden. Geradezu bewundernswerth ſei aber die Energie geweſen, mit der Herr Böhm trotz ſeiner durch Krankheit bereits geminderten Sehkraft in ſchwierige Materien, wie es beiſpielsweiſe der Entwurf des neuen Handelsgeſetzbuchs war, ſich eingearbeitet und an den betreffenden Berathungen thätigen Antheil genommen habe. Mit einem regen Unternehmungsgeiſt verband er einen kaufmänniſchen Blick von ſeltener Schärfe. Die verſchiedenen Unternehmungen, bei denen er betheiligt geweſen, ganz beſonders aber das große Werk, das wir ganz in unſerer Nähe mit überraſchender Schnelle aus dem Boden emporwachſen ſehen, nämlich die Hafenanlagen zu Rheinau hätten ihm Gelegenheit ge⸗ boten, dieſe Eigenſchaft auf das Glänzendſte zu bethätigen. Treu habe er ausgeharrt bei der Handelskammer, bis endlich die zu⸗ nehmende Schwere ſeines Leidens den pflichttreuen Mann im Juni 1897 zum Rücktritt zwang. Der Wunſch, den die Handelskammer bei ſeinem Abſchied ausſprach, daß ihm ein langer und ſchöner Lebensabend beſchieden ſein möge, ſei leider nicht in Erfüllung ge⸗ gangen. Sein Zuſtand habe ſich raſch verſchlimmert und nur allzu⸗ bald ſei der Kammer die Nachricht zugekommen, daß ein ſanfter Tod ihn von ſeinem Leiden erlöſt habe. Redner ſchloß mit den Worten:„Mit dem Kranz, den die Handelskammer niederlegte auf ſeinem Grabhügel, bekundete ſie ſchon, daß Joſef Böhm uns unver⸗ geſſen ſei, daß ein ehrendes Gedächtniß ihm gewahrt bleiben werde in unſerem Kreiſe.“ Die Anweſenden erhoben ſich zum Zeichen der Zuſtimmung von ihren Sitzen. Autwerpener Hafenverhältniſſe. Nach einer Mittheilung des deutſchen Comitee zur Förderung wirthſchaftlicher Beziehungen zwiſchen dem Hafen von Antwerpen und ſeinem deutſchen Hinterlande hat die Antwerpener Handelskammer eine beſondere Kommiſſion ein⸗ geſetzt, deren Aufgabe es ſein ſoll, Mittel und Wege zu finden, um die zu ihrer Kenntniß gelangenden Mängel und Mißbräuche im Antwerpener Hafenverkehr tbunlichſt abzuſtellen. Auf Erſuchen der Kommiſſion wendet ſich das genannte deutſche Comitee an die hieſige Handelskammer mit der Bitte von allen im Antwerpener Hafenver⸗ kehr ſich zeigenden Uebelſtänden, welche etwa zur Kenntniß der Handelskammer gelangen ſollten, Mittheilung zu machen und zwar unter möglichſt genauer Aufgabe der Einzelheiten, um den Beſchwerden auf den Grund gehen zu können. Die Handelskammer hat mit Dank von dieſer Bereitwilligkeit des deutſchen Comitee Kenntniß genommen und ſich gern bereit erklärt, der erwähnten Anregung Folge zu geben, »Nationalliberale Parteiverſammlung, Der Bericht über die geſtern Abend im kleinen Saalbauſaale ſtattgefundene Verſamm⸗ jung der hieſigen nationalliberalen Partei gelangt in unſerer nächſten heute Abend erſcheinenden Nummer zum Abdruck, „Ein kritiſcher dritter Ordnung iſt nach Falb der heu⸗ tige 8. Januar. Ein vollſtändiger Umſchwung des Wetters mit be⸗ deutendem Regen und Schnee wird am 16. d. M. erwartet, Der größte eiſerne Schleppkahn, welcher bis jetzt den Rhein befährt, iſt der neuerbaute Kahn„Mannheim 59“, Eigenthum der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrs⸗Geſellſchaft. Das Schiff kann 42,000 Gentner laden, das ſind 210 Doppelwaggonladungen oder 8 Eiſenbahngüterzüge. Silberne Hochzeit. Am Sonutag feiert Herr Ranzleidiener Meßel und deſſen Ehefrau des Feſt der ſilberen Hochzeit. Der Höhepunkt des deutſchen Freihaudels.“ ſo lautete das Thema, über welches Herr Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. von Schulze⸗Gaevernitz aus Freiburg geſtern Abend in dem bis auf den letzten Platz beſetzten Stadtparkſaale ſprach. Schon im Jahre 1848 petitionirten, ſo führte der Redner aus, die landwirthſchaftlichen Vereine Sachſens um Freihandel und unter den Freihändlern jener Tage tauchen die Träger der vornehmſten Namen der oſtelbiſchen Junker auf. Die preußiſchen Seeſtädte des baltiſchen Meeres ſtan⸗ den an der Spitze der Bewegung; das deutſche Frethandelsintereſſe war in erſter Linie das Intereſſe der oſtelbiſchen Seeſtadt Danzig. Die Exportfähigkeit Deutſchlands beruhte damals in erſter Linke auf den entſetzlich ſchlechten Arbeitslöhnen, namentlich der ſchleſiſchen Weber. Redner wirft nunmehr einen Blick auf die äußere Ent⸗ wickelung des Freihaudels in den Jahren 1868—1878. Die deutſche Reichsregierung unterbreitete im Jahre 1873 dem Reichstag eine Nopelle, betreffend die Aufhebung der Eiſenzölle, welche aber erſt am 1. Januar 1877 in Kraft trat und mit dieſem Datum war der Freihandel bei uns faktiſch in Kraft, denn 95 pCt. aller Artikel, welche eingeführt wurden, gingen zollfrei ein, und wiederum waren es die oſtelbiſchen Junker, welche an der Spitze der Bewegung ſtan⸗ den, Wie ein Märchen klinge es, wenn man heute die parlamenta⸗ riſchen Berhandlungen aus jenen Zeiten leſe, habe doch damals einer der hervorragendſten Parlamentarier aus Oſtelbien im Reichstage geſagt: Ich bin konſervatw, folglich bin ich Freihändler. Kein Mo⸗ ment aber konnte ungünſtiger gewählt werden für die Aufhebung der Eiſenzölle als das obengenannte Datum, denn durch die Blüthe der Induſtrie wurden der eeeeee die Arbeiter entzogen und zum Schutzzoll und zum Getreidezoll. Es entſtand die Reichsbank: jenes große Geldinſtitut, welches ſowohl dem ſtaatlichen, wie dem privaten Intereſſe diene und beiden gleich gerecht werde, wenn auch heute dunkle Gerüchte ſchweben, daß man dieſes Inſtitut ganz in den ſtaatlichen Dienſt ſtellen wolle. Der Tarif von 1879 zerſplitterte die Parlamentarier in Freihändler und Schutzzöllner, die große national⸗ 2 5 liberale Partei in Liberale und Sezeſſioniſten. Bismarck beabſichtigte durch dieſen Tarif das Reich auf eigene Füße zu ſtellen, d. h. dem Reich die indirekten, den Einzelſtaaten die direkten Steuern zuzu⸗ weiſen. Redner ſtreift die Frankenſteiwſche Klauſel und erläutert alsdann die wirthſchaftlichen Gründe, welche zu dem Tarif von 1879 führten; auch hier war es wieder der Oſten, und vorzugsweiſe im Oſten der Elbe ſaßen die Schutzzöllner. Mit einer Schilderung, was man unter den oſtelbiſchen Junkern verſtehe und wie dort im Gegen⸗ ſatz zu unſerem Weſten die landwirthſchaftlichen Verhältniſſe gelagert ſeien, ſchloß Redner mit der eindringlichen Mahnung, allzeit die Intereſſen des deutſchen Vaterlandes hochzuhalten unter dem Beifall der Zuhörer ſeine hochintereſſanten Ausführungen. Verein Frauenbildung. Der Verein Frauenbildungsreform hat ſeinerzeit ein Mädchengymnaſium in Narlsruhe ins Leben ge⸗ rufen(das erſte in ganz Suͤddeutſchland), welches nach einigen Fähr⸗ lichkeiten, dank der verſtändnißvollen Unterſtützung der ſtädtiſchen Behörde, gedeihliche Entwicklung verſprach.— Vor wenigen Monaten iſt leider innerhalb des obengenam den Vereins eine Spaltung einge⸗ treten, die umſomehr einer Beleuchtung bedarf, als ſonſt die Meinung entſtehen könnte, die Exiſtenz des Mädchengymnaſiums als ſolches ſei gefährdet. Dies iſt zur Genugthuung derer, die ſich ernſtlich für eine gründlichere Schulbildung der Frau intereſſiren, nicht der Fall. Im Frühjahr dieſes Jahres fand in Berlin eine Generalverſammlung des Vereins Frauenbildungsreform ſtatt, welche an Stelle der einſtigen Begründerin des Gymuaſiums Frau Kettler in Hannover, eine um die Beſtrebungen des Vereins hochverdiente Dame Frl. Dr. von Döm⸗ ming aus Wiesbaden als Vorſitzende wählte. In der Verſammlung hatte man eine Reihe von Mißſtänden zur Sprache gebracht, die ſich nach und nach an der Schule geltend gemacht halten. Die Vorfälle ließen ſich auf einen Mangel an Diseiplin zurückführen, die eine Er⸗ klärung in dem Umſtand fand, daß eine ſtändige Aufſicht in dern Schule fehlte Dieſem Mißſtand mußte alsbald mit Energie entgegen⸗ getreten werden, da ja das Mädchengympaſium ohnehin gegen eine Unſumme von Vorurtheilen anzukämpfen hak. Frau Kettler empfand offenbar ihre Nichtwiederwahl als eine perſönliche Kränkung; ſie rief im Auguſt, gegen den Willen aller anderen Abtheilungen, eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung in Hannover ein, an welcher ſich that⸗ ſächlich lediglich die Abtheilung Hannover nur betheiligte. Da dieſe Verſammlung kurzerhand alle in Berlin gemeinſam gefaßten Be⸗ ſchlüſſe kaſſirte, ſo trat der größte Theil der in Hannover nicht anweſenden Mitglieder der anderen Städte zuſammen und bildete mit Ausſchuß von Hannover einen Verein zu demſelben Zweck, Frauenbildung“ benannt.— Daraufhin hat der Stadtrath in Karlsruhe— um die Exiſtenz des Mädchengymnaſiums nicht zu gefährden,— dasſelbe in eigene Verwaltung genommen. Das Fort⸗ beſtehen der Schule iſt nunmehr geſichert: der Unterricht wird ohne Störung fortgeführt und es iſt zu erwarten, daß im Jahre 1899 die erſten Abiturientinnen entlaſſen werden können, Zu der umſichtigen Leitung Wiesbaden darf das Vertrauen gehegt werden, daß der rekonſtruirte Verein bald neue werbende Kraft erreicht, und die Sache aus den obengenannten Schwierigkeiten ſiegreich hervorgeht. Schon ſind zu den beſtehenden ſechs Sektionen zwei neue hinzugetreten, Hannover und Königsberg;— ſchon hat der Schweſterverein in Berlin„Frauenſtudtum“ ein Zuſammenwirken beider Vereine bean⸗ tragt, was vom Verein„Frauenbildung“ freudig begrüßt wird; das Weſentliche bleibt ja, daß man die Kräfte nicht zerſplittert, ſondern ſammelt. Den gemeinſamen Beſtrebungen iſt es gelungen noch in dieſer Saiſon Vorträge zu veranſtalten, die das Intereſſe aller ge⸗ bildeten Stände erwecken werden.— Der in Mannheim beſonders geſchätzte und weit übere Deutſchland hinaus rühmlichſt bekannte Univerſitätsprofeſſor Herr Dr. Kohler aus Berlin hat feine Zuſage gegeben; ebenſo die bekannte Vorkämpferin für Frauenrechte Fräulein Dr. jur. Anng Augsburg aus München und Frau Prof. Schön⸗ lies aus Berlin. Ohne Zweifel werden dieſe Vorträge dazu bei⸗ tragen, die Beſtrebungen des Vereins noch in weiteren Kreiſen bekannt zu machen und den in erfreulichſtem Wachsthum befindlichen Verein Frauenbildung weſentlich zu fördern. Maunheimer Alterthumsverein. Der Vereinsabend am letzten Montag wurde durch den Vorſitzenden, Herrn Major z. D. Seubert, mit einer kurzen Anſprache eröffnet, worin derſelbe die anweſenden Mitglieder und Gäſte willkommen hieß und an deren zahlreiches Erſcheinen gute Wünſche für ein reges Vereinsleben in neuen Jahre anknüpfte. Herr Profeſſor Mathy, der hierauf das Wort ergriff, leitete ſeinen Vortrag über die politiſchen Ereigniſſe des Januars 1848 damit ein, daß er, ſeine früheren Darle ungen zuſammenfaſſend und ergänzend, drei Hauptmoments als für die vormärzliche Bewegung in Betracht kommend aufſtellte: den Rampf um das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht, die deutſchkatholiſche Be⸗ wegung und die Schleswig⸗Holſteiniſche Frage. Er führte dann weiter aus, wie die hieſtgen Landtagsabgeordneten und liberalen Politiker in dieſen Fragen einig vorgingen, bis ſich ſeit Sommer 1847 eine Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Rachdruc serbsten.) 48)(Fortſetzung.) Dora ſtrich ſich über die Augen, über die Stirn, dann erfaßte ſie krampfhaft ihres Vaters Hände und ſich erhebend, rief ſie aus: „O, hilf mir, Vater, auf daß ich recht handle. So wie Du es beſtimmſt, ſoll es geſchehen!“ Der Paſtor ſchüttelte den Kopf. „Das wäre die rechte Art nicht, mein Kind. Du allein mußt den einzigen Weg finden, der Dir zu gehen bleibt.“ Dora ſtöhnte qualvoll auf. „Wer ſagt mir, daß es zu ſeinem Glück iſt, wenn ich— wenn ich— verzichte?“ „Genügt es Dir nicht, Deine Pflicht gethan, Dein Gewiſſen be⸗ ruhigt zu haben?“ „Nein, Vater, nein! Mein Herz ſchreit nach dem Glück, nach der Seligkeit, die mir an ſeiner Seite winkt. Iſt Gott gerecht, daß er mir den vollen Becher zeigt, um ihn mir zu eutreißen, ſobald ich ihn an die Lippen ſetzen will?“ „Kind, Pu frevelſt!“ mahnte der alte Herr ernſt. „Verzeihe, o, verzeih, lieber Vater, ich weiß nicht, was ich reden, was ich denken ſoll?“ Ein raſcher Schritt näherte ſich dem Fenſter und eine heitere Stimme rief: Iſtes erlaubt, Herr Paſtor, im Vorübergehen ein wenig vorzu⸗ ſprechen?“ Dora zuckte zuſammen und drückte ſich ſo viel wie möglich in die dunkle Ecke des Sophas. Der am Fenſter Stehende konnte ſie kaum bemerken. „Gewiß, Herr Graf, ich freue mich ſtets, wenn Sie mein be⸗ — 1— Haus aufſuchen,“ erwiderte Paſtor Werneck, ſich erhebend, reundlich. „Ich danke Ihnen.“ Deorg Bünau trat zurück und ſchritt zur Hausthür. Dieſer Augenblick benutzte Dorg, um ihren Vater in fliegender 27 „Ich kann ihm letzt nicht begegnen, Vater, entſchüldige mich, ich flehe Dich an!“ „Gehe, mein Kind!“ Die Thür nach dem Nebenraum hatte ſich gerade hinter der Davoneilenden geſchloſſen, als Georg nach kurzem Klopfen eintrat, Sein helles Auge überflog ſuchend den Raum und zögernd nahm er den gebotenen Sitz an. „Ich habe geglaubt, Fräulein Doral's Stimme vernommen zu haben, Herr Paſtor. Wie ich ſehe, irrte ich mich.“ „Dora iſt nicht hier, Herr Graf.“ 2 So ſtörte ich Sie wohl in Ihrer Korreſpondenze“ fragte Georg, auf den offenen Brief deutend, der auf dem Tiſche lag. Der Paſtor fing den Blick auf und antwortete:„Von Arnold. Seit Monaten zum erſtenmal wieder ein Lebenszeichen.“ „Schwimmt er noch immer auf offener See?“ „Nein, längſt nicht mehr. Nachdem er genug die Kreuz und die Quere gefahren war und das Schiffsleben ſattſam keunen gelernt hatte, blieb er in Süd⸗Amerika und ſuchte ſich ſpeziell Braſilien aus. Er ſchrieb damals, es ſei Mangel an deutſchen Aerzten und ſolche könnten leicht ihr Auskommen finden. er eine feſte, ſtaatliche Anſtellung erhalten, die ihm nebenb viel Zeit ließ, ſeinen vielen Liebhabereien nachzugehen.“ „Er hatte Glück, in der That.“ Der Paſtor lächelte fein. „Die Leute meinten ſo, weil er ein Sonntagskind ſei. ſchreibe es ſeinen Fähigkeiten und vor Allem ſeinem eiſernen Fleiße zu. Glück! Was iſt Glück? Wenn einer ſeine Pflicht im vollſten Maße erfüllt und dabei ſein Auskommen hat, wenn ihm genug bleibt, um auch an ſeine weniger begünſtigten Mumenſchen zu denken, dann ſagt man: er hat Glück. Und gelingt es ihm, beſonders vorwärts zu kommen, dann iſt er unter einem glucklichen Stern geboren, oder er erblickte das Licht der Welt an einem Sonntage! Das Glück liegt in uns. Wer es nicht verſteht, es aus Tageslicht zu 95 85 der wird niemals ſeiner theilhaftig werden, ſondern immerdar g „Jeder iſt ſeines Glückes Schmied, ſagt ſchon das Sprichwort,“ meinte Georg lachend. „Jawohl, Herr Graf, und doch ſucht mancher das Glück an gans verkehrtem Orte. Blind vor Eifer, greiſt er nach dem, was er zu ſeinem Glücks nothwendig erachtet, trotzdem es oft uur ein unweſent⸗ * 25 Miinbeftt, g. Jürner: dies führte zum wirkhſchaftiichen Umſchwung für ganz Deutſchland,— * 19 Möona br. ſofern „dieſer d Ider Re denn a dieſem der Vo drohen es mit grund der ne ebruc J Na 1 5 4 nntf Unfez 15 a Be ſchſer de * Spaltung der Liberalen in„die Halben“(Baſſermann, Mathy, v. 154 Soiron) und„die Ganzen“(Hecker u..) vollzog. Dabei kam auch febs die Haltung anderer Mannbeimer Politiker, die nicht dem Landtag Wüß, angehörten, wie Struve, Streuber und des konſervativen Führers Trgſe Berberich, ſowie die der hieſigen Preſſe, in der ebenfalls verſchie⸗ dene Richtungen vertreten waren, zur Sprache. Uebrigens drehten ſich Wig die parlamenkariſchen Kämpfe in Baden im Januar 1848 weniger Mi um politiſche als vielmehr um eine Finanzfrage, ob nämlich drei Str Fabriken, die Ettlinger Spinnerei, die Waghäuſeler Zuckerfabrit erſt. und die Keßler'ſche Maſchinenfabrik in Karlsruhe, die 1886 auf An⸗ un regung der Regierung begründet worden und durch die ungünſtigen 0 Konjunktuven der 1840er Jahre eruſtlich gefährdet waren, durch ein* Eingreiſen von Regierung und Landtag gerettet, oder aber ihrem ſetch Schickſal überlaſſen werden ſollten. Die damals berrſchende Span⸗ PFCCCCCcCc„„PFFCC 7* licher Faktor iſt, während er das Weſentliche überſteht. Es geht im Leben oft ſo.“ raff! Georg hörte nur mit halbem Ohre zu. Seine Gedanken weilten 11 bei Dora, die ex vorher geſehen, gehört hatte. Warum kam ſie nicht Licat wieder zum Vorſchein? Sie mußte doch wiſſen, an ihrem eigenen S80 Herzen fühlen, daß er ſich nach ihrem Anblick ſehnte, wie der g Dürſtende nach einem Trunk Waſſer. Was hatte das Mädchen aus ihm, dem Weiberfeind gemacht? Ein Blick von ihr, ein Lächeln ihres Mundes hatten umgeſtoßen, was er auf Grund bitterer, mannigfacher Erfahrungen ſich zurechtgeklügelt—1 hatte. Ihr Anblick batte ihn geſunden laſſen, und wenn er ſich von dem Treiben in der Reſidenz wie ſo oft ſchon angeekelt fühlte, dann dat flüchtete er in das ſtille, rebenumſponnene Pfarrhaus zu den Füßen ger Dora's, des einfachen, ſchlichten Naturkindes, und lernte dort von dige neuem an Franentugend und Frauenwerth glauben. Sie kaunte ihren tri“ Einfluß auf ſein Gemüth. Warum zog ſie ſich heute zurück? Warun; 4 Beh gönnte ſie ihm nicht wie ſonſt, ſeinen Blick in ihre unergründlich!“ 7„ Ern Augen zu tauchen und darin die Verheißung eines großen, nie 7 zun oen leſen? 5 5 5 2 achdem Paſtor Werneck geendet, blieb es lange Zeit ſti 10 Nach ganz kurzer An hatte] dem gemüthlichen Zimmer. Georg wartete noch ae Wn Seki Afl ei noch ſo zu Sekunde hoffte er, die Geliebte eintreten zu ſehen. Wenn drau Heſi im Flur ein Schritt ertönte, oder der Kies im Garten knirrſe* der richtete er ſich höher auf und ſeine Augen erſtrahlten, um im näch 7 Moment ſeiner Enttäuſchung Ausdruck zu geben. der Ich Endlich erhob Georg ſich zu Wernecks großer Grleichterung, dch die vorhergegangene Unterredung mit Dora auch die Unbefanger ehe geraubt hatte. Dyr „Es ſcheint, als ob es mir heute nicht vergönnt ſein f 5 6 Fräulein Dora zu ſehen,“ ſprach der junge Offtzier, ſich zum E 5 b rüſtend.„Ich bitte Sie daher, ihr meine ergebenſten Grüße a. l richten. Vielleicht iſt mir der Zufall das nächſte Mal günſtif Hat „Ich bedaure ſehr, Herr Graf—“ N e„Apropos, Herr Paſtor, bis wann erwarten Sie Ihren Ler Sohn?“ unterbrach Georg den alten Herrn o haſtig, als 8 ga verhüten, daß er ausſprach, was ihm auf der Junge ſchwegte 1 ein „Arnold denkt in vierzehn Tagen hier zu ſein, 10 Zen (Fortſetzung folgt.) 2 Ar 5 1 General Anzelger. J. Ceie Frage ſtatt vom praktiſchen und m 8theoretiſchen und politiſchen erde, wobei zudem auch perſön⸗ ſeiligten Hauptunternehmer, die bnalokonomiſchen, vielmehr vo iſtandpunkt aus behandelt wu die betl brachte es fiit ſich, daß dieſe Stimmungen gegen den die Asruher Bankiers v. Haber, mitw. irkten. Für die Liberalen waren nal⸗ den Januar 1848 ausfüllenden 2 Jerhandlungen bierüber noch in⸗ in bedeutungsvoll, als einer ih vrer Führer, K. Mathy, ſich in igte 51 5 91 ſeſer Frage von ſeinen Geſinnungse—kenoſſen trennte und für die von uzu⸗ der Regierung empfohlene Unterſtn—zung der Fabriken eintrat, die ttert en auch Ende Januar vom Lar dtag beſchloſſen wurde. Die in 879 ſem Betreff geführten Korreſpon adenzen aus Mathys Nachlaß, die im der Vortragende zur Verleſung drachte, boten auch dadurch Inte⸗ was keſſantes, daß nebenbei noch adere Fragen handelspolitiſcher und gen⸗ Polkswirthſchaftlicher Natur, 1 vie Schutz für heimiſche Induſtrie, don Rhein⸗ und Seerhederei, Eröffnung wendung der von der Uebervölkerung prache kamen. Während ſo das Thema mal mehr theoretiſche Fragen im Vorder⸗ den, verſprach der Vortragende, an einem Dffferentialzölle, Verbindung eller Abſatzgebiete und Ab⸗ kohenden Gefahren, zur S: mit ſich brachte, daß dies kund der Darſtellung ſtaur 5 er nächſten Vereinsaber ide die welterſchütternden Greigniſſe der 175 Februar⸗Revolution ben gandeln zu wollen. Der Vorſitzende dankte hen in Namen der Anweſ enden für den intereſſanten Vortrag und theilte ten ann aus ſeinen 1 zugenderinnerungen noch Einiges mit über die ige⸗ Familie v. He“ gber ünd die Beſtürmung des v. Haber'ſchen Hauſes ung n Herhſtech. 1843. ſei mir Maunheim⸗Ludwigshafener Verein zur Erhaunng eines 5 Reißzmatorinms. Die vorgeſtern Abend abgehalten General⸗ Im* fammlan g nahm einen äußerſt befriedigenden zerlauf. Der ung Povafeſitzende, Herr Richard Sauerbeck, erſtattete Bericht über gen nentz erſte Vereinsjahr, aus welchem ſich ergab, daß während des⸗ uß hweſen das durch Ausgabe unverzinslicher Antheilſcheine a M. 100 575 gufr gebrachte Kapital von M. 20,000 auf ea. 60,000 angewachſen iſt, ung wellefiſche ſich auf etwa 270 Zeichner vertheilen. Nachdem dieſes Re⸗ ſich ultanſat erreicht war, hielt es der Vorſtand für angezeigt, ein Geſuch ille an Aites den Stadtrath einzureichen, in welchem um koſtenfreie Ueber⸗ Er⸗ Aſſiusung eines geeigneten Platzes auf dem 9 Friedhof, und 922 Gezher währung eines ba e Baarzußzuſſes von M. 25,000 en⸗ 1 gekere deten wird; hingegen würde ſich der Verein oerpflichten, der Stadt 1 7 Dadort zu erbauende Krematorium zu Eigenthum zu überlaſſen, 89150 Obtanſald die Amortiſation der Antheilſcheine, welche ſuceeſſive aus ief den jeweiligen Betriebsüberſchüſſen erfolgen ſoll, durchgeführt er.— wird, In Grledigung des zweiten Punktes der Tagesordnung at⸗ bur'g den die durch das Loos zum Austritt beſtimmten Vorſtandsmit⸗ eſe ſe der, Dr. Maxr Benſingee, Direktor Felir Müller(ud⸗ Be⸗ Alsvasbafen) und Bankier Otto Wuſt per Aklamation wieder gewählt cht die Herren Carl Bormuth und Carl Ruppenthal(Lud⸗ 115 Wiin shafen) einſtimmig als Rechnungsreviſoren gewählt. Den dritten ck Frbenkt der Tagesordnung bildete ber Antrag des Vorſtandes, die 1 5 OGe eeeneralverſammlung möge den Vorſtand ermächtigen, 1. auf Ver⸗ 15 kinenskoſten die nöthigen Bauplätze auf Grund der ſeiner Seits bereits 15 Zulnatgeheißenen Entwörz anfertigen zu laſſen und 2. die Ausführung ne Peiten Baues in Angriff zu nehmen, ſobald Seitens der Stadtverwal⸗ 1155(kur iſig ein befriedigender Beſcheid auf das eingereichte Geſuch erfolgt n Dieſer Antrag wurde nach einer ſehr animirten Debatte, an 55 e Ulcher ſich u. A. die Herren Stadträthe Herſchel und Reu⸗ 9 i ing betheiligten, einſtimmig angenommen. Herr Stv. Magenau ſpr.e ach dem Vorſtand den Dank der Verſammlung für die Führung 25 Peri Geſchäfte und zugleich die Hoffnung aus, daß der 5 Stegpadtrath nicht nur das Geſuch des Vereins in vollem huchtifang genehmigen, ſondern Angeſichts der Vortheile, welche der ae St adt aus der Erbauung eines Krematoriums erwachſen werden, ein as mehr als Mk. 25,000.— bewilligen werde, damit der Bau in In⸗. 4 Nglichft würdiger Weiſe ausgeführt werden könne. Die anweſenden mien ii iglieder des Stadtraths ſagten auf's bereitwilligſte eine warme ge⸗ Anmterſtützung des Geſuchs zu. Da überdies, wie der Vorſitzende thiß Iſch gegenüber ſteht, ſo iſt zu hoffen, daß die Verwirklichung des⸗ rs nitnttheilte, auch Herr Oberbürgermeifter Beck dem Projekt ſympa⸗ felte ben auf keine weitere Schwierigkeiten ſtoßen wird, obſchon voraus⸗ * noch einige Zeit verſtreichen wird bis es möglich iſt, den n⸗ Beu in Angriff zu nehmen, da der Beſcheid der Stadtverwaltung 5 bposer der Budgetberathung kaum zu erwarten iſt. Die von Herrn Rfavch entworfenen Stizzen, auf Grund derer die Pläne ausgear⸗ beßß tet werden folten, waren im Saal ausgeſtellt und fanden unge⸗ the Aüten Beifall. in Mauuheimer Baugeſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Uuefter dieſem Titel hat ſich hier eine neue Geſellſchaft gebildet. Ineck des Unternehmens iſt die Erwerbung, Bebauung, Verwaltung fuf d Veräußerung von Liegenſchaften aller Art und die Vornahme en im N. Allzer zur Erreichung des Geſellſchaftszweckes dienlichen, insbeſondere as Zulich auf Belaſtung und Entlaſtung von Liegenſchaften, ſowie auf ſſe Be bernahme und Abſtoßung von Hypotheken abzielenden Rechtsge⸗ en ſchfeläften. Das Stammkapital beträgt 750 000 Mark. Geſchäftsführer ie deirch Geſellſchaft ſind die Herren Kaufmann Georg Kirchner und pf Fap ifmann Karl Oppenheimer in Mannheim, ſtellvertretende e⸗ Geſpſchäftsführer die Herren Fabrikant Arthur Reimann in Ludwigs⸗ er hafffen und Kaufmann Sally Reiß in Mannheim. 2 Eein ſehr ſchlechtes Trottsir befindet ſich in der verlängerten n iinſtſtraße, entlang der Quadrate 0 7 und N 7. Trotzdem dieſe va Slr aße eine äußerſt ſtarke Frequenz beſitzt, hat es der Stadtrath bis letzie unterlaſſen, auf die Erſtellung von der Stadt Mannheim üßſdigen Gehwegen daſelbſt zu dringen. Das holperige gepflaſterte Ergezttoir, welches ſich in dieſer Straße rechts und links befindet, ſteht in grellem Widerſpruch zu den ſchönen geſchmackvollen Häuſerfronten. ch Witſe möchten den Stadtrath erſuchen, ſein Augenmerk auf dieſen eb Mibſzſtand zu richten und dafür Sorge zu tragen, daß in dieſer ei Str aße möglichſt bald ein asphaltirtes oder zementirtes Trottoir ik Erſtatellt wird. Der jetzige unhaltbare Zuſtand ärgert die Paſſanten unt d Hlot den Fremden Stoff zu ſpöttiſchen Bemerkungen. Die Auſchaffung eines Reun⸗Achters und eines Reun⸗ Wiererbootes hat der Maunheimer Ruderverein„Amicitia“ in ſeiner lelczten Sitzung beſchloſſen. Beide Boote ſind der Firma Deichmann m 5 un.„. Ritchie in Rotterdam zur Lieferung bis Monat März in Auftrag 5 geßgeben worden. mm[Die diesjährige Abendunterhaltung der deutſchen Geue⸗ Falllfechtſchule Lahr(Verband Maunheim) findet am 22. d. M. nü b) 1 Saalbau ſtatt. Das Programm, welches nächſter Tage veröffent⸗ 0 flieiht wird, iſt ſehr reichhaltig und es iſt im Intereſſe der guten Sſiche eine recht zahlreiche Betheiligung erwünſcht. 1 1——— — Buntes Feuilleton. Auch eine Jahresſchlußbetrachtung. Unter der Ueber⸗ e„Der Triumph der Wirthſchaft“ ſchreibt ein großes Blatt: i wird anläßlich der Jahrhundertwende jetzt ſchon oft und deutlich Dafrauf hingewieſen, welch' unendliche Fortſchritte die Menſchheit rade in dieſem Jahrhundert gemacht und wie ganz beſonders in Biteſen letzten Jahrzehnten ſie es ſo herrlich weitgebracht hat. Elek⸗ kriſche Bahnen, fortwährend wiedererfundene lenkbare Lufthallons, Bervollkommnung auf allen Gebieten der Technik, die gänzliche htlarvung ſämmtlicher Bazillen vom Cholera⸗Bazillus bis herunter Katzenjammer⸗Bazillus, die Wunderleiſtungen der Chirurgie, Ables das und noch viel Anderes wird in's Treffen geführt, um uns clz zu machen auf„unſere Errungenſchaften“. Doch was will das es heißen gegen die Dienſte, die die Wiſſenſchaft ſo ganz„neben⸗ “ der Menſchheit geleiſtet? Oder iſt es nicht wahr, daß wir, Dank ir Wiſſenſchaft, heute keine Verbrechen mehr haben? Iſt es nicht Ahr, daß die Fehler der Menſchen heute keine Fehler mehr ſind, ſon⸗ dern Krankheiten und zwar Krankheiten mit ſo hocheleganten Namen, dcaß es Einem ordentlich leid thut, wenn man ſie nicht hat? Früher ehe die Wiſſenſchaft ſo weit gediehen war, da gab es 8. B. noch runkenbolde. Pfui! Es gab„Söffel!“ Erſt recht Pfui! Heute ibt es ſolche Leute nicht mehr. Dipfomanie gibt es allerdings. ber das klingt doch ganz anders. Die Söffel von früher hatten Allerlei ſchlimme Eigenſchaften und Erkennungszeichen. So ein Kerl Hat z. B. in einem ekelerregenden Zuſtande Gegenſtände doppelt ge⸗ ſehen. Das kommt heute nicht mehr vor. Allerdings gibt es noch eute, die an Amblyopia leiden. Das hört ſich aber doch ſchon ſanz anders an. Dann hatte ſo ein Trunkenbold am Morgen nach iner Ausſchreitung allerlei Schmerzen. Klagte er über dieſe Schmer⸗ en, erklärte er, er habe Ohrenſauſen(ſprich Brummſchädel), Haar⸗ zeh oder den Datterich:„Kater“, lautete die brutale Diagnoſe des rztes. So was kann dem leidenden Menſchen heute nicht paſſiren. eute hat man ſtatt„Ohrenſauſen„Tinnitus Aurium“, ſtatt 7 Huglücksfafl. Geſtern Bormſtkag verunglückte an treidehalle der Pfälzer Bank am Rheinvorland der ledige Getreide⸗ arbeiter Friedrich Bopberger, H 9, 28 wohnhaft, dadurch, indem er beim Schieben eines Giſeubahnwagens ausglitt und den linken Fuß unter die Räder des letzteren brachte, wodurch ihm derſelbe am Knöchel abgedrückt wurde. Derſelbe wurde ins allgemeine Kranken⸗ haus verbracht. „Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 9. Januar. Der letzte Luftwirbel im Nordweſten Europas hat den Hochdruck über Mitteleuropa faſt ganz aufgelöſt; Im Süden und Südoſten Euro⸗ pas behauptet ſich noch ein mäßiger Hochdruck, wodurch bei uns eine ſüdweſtliche Luftſtrömung entſtanden iſt, welche bei ziemlich milder Temperatur Regen brachte. Für Sonntag und Montag iſt fortgeſetzt trübes und zu vereiuzelten in höheren Lagen aus Schnee beſtehenden Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 1 IE E 7. Januar Mebg 7⁰⁰ 7847 +5•0 SSG 3* 0 .„ Mittg. 2d754.7 482 S 2 5 7.„ Abds. 9·½58, 47,6 n 0 8„ Morg. 7/780% 104 NN 2 5 Höchſte Temperatur den 7. Jauuar + 8,5 Viafſte 5 vom 7/8. Januar 0,0 Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 7. Jau. Als vor einiger Zeit der erſte Vor⸗ ſitzende der hieſigen Ortskrankenkaſſe— ein Fabrikant— von ſeiner Stelle zurücktrat, wählte man einen Vertreter der Arbeit⸗ nehmer, einen Schuhmacher, zu ſeinem Nachfolger. Es ging aber nicht lange, Die Anforderungen an Zeit, Arbeit und Intelligenz, die ein ſolcher Poſten erfordert, ſind nicht gering und der neue Bor⸗ ſitzende ſah ſich genöthigt, die ihm zu ſchwere Bürde nieder zu legen. Nun hat man wieder einen Vertreter der Arbeitgeber— einen Schloſ⸗ ſermeiſter— zum erſten Vorſitzenden gemacht.— Aus Zorn darüber, daß das Octroi auf Mehl nicht anfgeboben wurde, ſind die hieſigen Bäcker mit dem Brodpreiſe aufgeſchlagen, obgleich der Mehlmarkt dafür keinen Grund bietet. Die Folge wird ſein, daß die Niederla⸗ gen der Brodfabriken und die 5 der Stadt liefernden Bäcker ver⸗ mehrte Kundſchaft finden werden.— Unſere Feſthallenfrage hält die Gemüther in lebhafter Spannung. Es läßt ſich noch gar nicht vorausſehen, in welcher Weiſe dieſe Angelegenheit erledigt werden wird. »Baden⸗Baden, 6. Jan. Das in letzter Zeit viel genannte Palais Hamilton wird vorerſt nicht verkauft, da der derzeitige Be⸗ ſitzer, Graf Feſteties, das Verkaufsangebot zurückgezogen hat. Vfalz, Beſſen und Umgebung. „Ludwigshafen, 7. Januar. Wegen Majeſtätsbeleidigung iſt der Maurer Gg. Phil. Menges in Unterſuchung genommen worden. Der Genannte hat in einer hieſigen Wirthſchaft beleidigende Aus⸗ drücke gegen den deutſchen Kaiſer gebraucht. *Ludwigshafen, 7. Jan. Das drei Jahre alte Mädchen des Krahnenführers Math. Ripp fiel rückwärts in einen Zuber mit heißer Brühe und Wäſche und zog ſich dadurch ſo ſchwere Brandwunden 25 5 9 und Rücken zu, daß es an den Folgen der Verletzungen arb. *Landau, 8. Jan. Ein abermaliger Brodaufſchlag, vielleicht noch nicht der letzte, iſt hier in Ausſicht geſtellt. Die heutige Gene⸗ ralverſammlung der hieſigen Bäckerinnung beſchloß, daß vom näch⸗ ſten ab der Sechspfünder Schwarzbrod 70 Pf., der Sechs⸗ pfünder Halbweißbrod 80 Pf. koſtet. Beide Brodſorten koſten eben 66 bezw. 76 Pf. Als Grund für die Vertheuerung des Brodes wer⸗ den die hohen Mehlpreiſe angegeben. * Kaiſerslautern, 6. Jan. Die Haushälterin des Civilinge⸗ nieurs Friedrich Bindewald dahier wurde in ihrem Bette blutüber⸗ ſtrömt aufgefunden. Der Arzt konſtatirte, daß die Bedauernswerthe ſich die Pulsader durchſchnitten hatte. Motiv der Handlung iſt un⸗ bekannt. „Zweibrücken, 6. Jan. Wenn die Geſchichte auch nicht wahr iſt, ſo iſt ſie doch nicht ſchlecht erfunden. An den Billetſchalter zu Rieſchweiler kam ein biederes Bäuerlein und interpellirte den Be⸗ amten folgendermaßen:„Kann mer do ſo e Schei' krin, vor uff Auerbach ſe fahr'?“—„Auerbach?“ antwortete der Beamte,„das iſt ja keine Station, da müſſen Sie Tſchifflick nehmen!“—„Ja, ich will awer uff Oberauerbach un ich han doch ſchun e paar mol den Zug'rad vun Auerbach erüwer halle finn, un ich ſelt denke, wann Ihr mir a Schei' däthe gewnu'rad bis uff das Platz, vun dort aus holt mich mei Fraa ab, weil ich uff mei Ehrewort mei Lebdah in noch keener Bahn gefahr ſin!“— Schließlich mächte man ihm be⸗ greiflich, daß trotz der holden Anweſenheit ſeiner treu beſorgten Gattin eine Halteſtelle ſeinetwegen in Oberauerbach nicht errichtet werden könnte, womit er ſich dann auch nach einiger Zeit zufrieden gab und ein Billet nach der nächſt gelegenen Station löſte. Doch nur mit Zittern und Zagen nahm er in dem ihm bislang unbekann⸗ ten und mit frommer Scheu betrachteten Vehikel Platz. * Straßburg, 7. Jan. Ueber das große Unglück, welches ſich durch den Einſturz eines Neubaues hier ereignete, wird noch ge⸗ ſchrieben: Wunderbar gerettet wurde der Bauaufſeher, der im Be⸗ griff war, zu den höheren Stockwerken emporzuſte igen, als der Ein⸗ ſturz erfolgte. Er wurde, da er gerade unter einer Decke ſich be⸗ fand, einfach hinuntergeſchoben, zugleich mit einem Arbeiter, der erzählte, er habe eine Säge holen wollen und ſich deshalb gerade von der gefährlichſten Stelle, an der Todesfälle vorkamen, entfernt. Ueber die Urſache des gräßlichen Unglücksfalles läßt ſich noch nichts ſagen. Die Pläne zu dem Neubau ſind von der Baupolizei geprüft worden, und die den Bau ausführende Firma hat ſich ſeit 27 Jahren der Ve, bier als züverläſſig bewährt. In der vergangenen Nacht ſins noch zwei der Schwerverwundeten geſtorben. Es ſind nunmehr ſechs Todte vorhanden, von denen füunf bereits erkannt wurden. Es wer⸗ den noch zwei Perfonen vermißt. * Fraukfurt, 7. Jan. Die Strafkammer verurtheilte heute den Engländer Charles Ed. Mac Lean zu zwei Jahren Gefängniß wegen des im Sommer v. Is. begangenen Verſuchs, die Garderobe des Homburger Lawn⸗Tennisplatzes zu beſtehlen. Daß der Angeklagte auch des Diebſtahls dreier Brillantringe bei der Firma Mor. Em⸗ merich ſchuldig ſei, konnte nicht bewieſen werden. * Frankfurt, 7. Jan. Wie die Frkf. Ztg. erfährt, wurde der Sale Cattani, deſſen aufſehenerregende Verhaftung und Wieder⸗ entlaſſung wir ſeinerzeit gemeldet haben, abermals in Haft genommen. Die Frauen, die er angeblich beläſtigt hat, ſollen ihre Bezichtigung vor dem Unterſuchungsrichter aufrecht erhalten haben, der des alb die Feſtnahme bis zum Verhör der Entlaſtungszeugen verfügte Gerichtsfeitung. Mannheim, 7. Jan.(Strafkammer III.) Verſttzender; Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Der 28 Jahre alte Gärtner Georg Kaltſchmitt von Kirch⸗ heim änderte im November v. J. auf einem ihm von Dr. Hak aus⸗ geſtellten Krankheitsſchein, der ihn zur Erhebung von Krankengeld im Betrag von 1 M. 20 Pf. berechtigte, das Datum 22. November in 27. November um, ſodaß, wenn die fälſchlich bezeichnete Zeit der Berechnung zu Grunde gelegt wurde, ihm 6 Mark Krankengeld mehr ausbezahlt worden wäre. Der Rechner der Krankenkaſſe des Cemenk⸗ werks Leimen ſchöpfte aber Verdacht und zahlte das Geld nicht aus. Kaltſchmitt erhielt heute wegen Urkundenfälſchung und Betrug 2 Wochen Gefängniß. 2) Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes war der 38 Jahre alte Koch Franz Karl 95 ller von Offenburg, zuletzt in Heidelberg, ſchöffengerichtlich zu 3 Wochen Gefängniß verürtheilt worden, Zeller hatte ſich im Oktober in zahlreichen Fällen in ſeiner Wohnung den Bewohnern der gegenüber liegenden Häuſer in ſchamloſer Weiſe produzirt. Die Berufung des CTynikersgwurde verworfen. Verth.: .⸗ A. Dr. Schottler. 3) Bei einem Streit ſchlug der 26 Jahre alte Cementarbeiter Jakob Schlund von Leimen dem Cementarbeiter Wilhelm Rehm ein Bierglas auf den Kopf, daß eine nicht anerhebliche Verletzung entſtand. Vom Schöffengericht zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt, legte Schlund Berufung ein, welche heute als unbegründet zurück⸗ gewieſen wurde. 4) Um die Verſteigerung von ihm gepfändeter Fahrniſſe hinaus⸗ zuſchieben, fertigte der 50 Jahre alte Müller und Landwirth Karl Stadler von Wilßhelmsfeld im vorigen Jahre drei gefälſchte Aus⸗ ſtandsbeſcheinigungen ſeines Gläubigers Michael Höher in Hilſenheim an, womit er die Gerichtsvollzieher Goll und Stetter jeweils be⸗ ſtimmte von dem Vornehmen einer Verſteigerung Umgang zu nehmen. Außerdem hat er drei ihm gepfändete Fäſſer dem Rathſchreiber Karl Wirth an Zahlungsſtatt gegeben. In der Vorunterſuchung hatte Stadler die Urkundenfälſchungen, welche ihm von dem Schrift⸗ kundigen, Hauptlehrer Dr. Meuſer, beſtimmt nachgewieſen wurden, in Abrede geſtellt, heute gab er ſie zu. Das Urtheil lautete wegen Urkundenfälſchung auf 10 Tage Gefängniß und auf Freiſprechung von der Anklage des Verſtrickungsbruchs, da das Gericht in dieſer Hinſicht nicht die Ueberzeugung von der Schuld des Angeklggten ge⸗ wonnen. Tagesordnuung des Großh. Schwurgerichts Mannheim für das I. Quartal 1898. Montag, 10. Januar. Vormittags 9 Uhr: 1) Kaufmann Heinrich Görtz von Ghren⸗ feld, wegen Urkundenfälſchung. Vormittags ½10 Uhr: 2) Taglöhner Jean Leo Gugen Wüſt und Taglöhner Valentin Wüſt, beide von Lorſch, wegen Verſuchs der Nothzucht. Nachmittags 3 Uhr: 3) Handelsmann Bernhard Adler von Rappenau, wegen Urkundenfälſchung und Betrugsverſuchs. Nachmittags 4 Uhr: 4) Steinhauer Otto Löber von Faulbach, wegen Anſtiftung zum Meineid. Dienſtag, 11. Januar. Vormittags 9 Uhr: 5) Redakteur Hermann König in Heidel⸗ berg, wegen Beleidigung durch die Preſſe. Vormittags 10 Uhr: 6) Müller Gabriel Schwinn von Bretz⸗ ingen, wohnhaft in Dainbach, wegen Brandſtifkung. Nachmittags 4 Uhr: 7) Schieferdecker Jakob Neidig von Mannheim, wegen Münzverbrechens und Widerſtands. Mittwoch, 12. Januar. Vormittags 9 Uhr: 8) Bürgermeiſter Wilhelm Gckert, Poltzei⸗ diener Franz Karl Zeller, Landwirth Franz Amand Gdelmann und Landwirth Eugen Meipner, alle von Hettigenbeuern, wegen Meineids und Anſtiftung hierzu. Donnerſtag, 18. Januar. Vormittags 9 Uhr: 9) Friedrich Wagner, Wilbelm Wagner, Johanna Tubach von Edingen. Heinrich Meyer von Mannheim, wegen betrügeriſchem Bankerütts und Beihilfe hierzu. Dlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheiuf. Don Carlos. Die geſtrige erſt in ſpäter Stunde beendigte Don Carlos⸗Auf⸗ führung kann uns nur hinſichtlich des Gaſtes zu einigen Bemerkungen Anlaß geben. Herr Richard Hahn machte in der Titelrolle einen viel günſtigeren Eindruck als am Mittwoch in der Rolle des Romeo. Was ſchon in ſeinem Romeo unverkennbar war, beſtätigte ſein Car⸗ los: Der Gaſt weiß ſeine Rollen mit Verſtändniß zu erfaſſen und wiederzugeben; Talent iſt vorhanden, aber es befindet ſich noch in den erſten Anfängen der Entwickelung. Man vermißt die Routine in dominirenden Rollen. Sein Carlos hatte neben vielem Mißlunge⸗ nen oder Unfertigen doch auch manche intereſſante Momente aufzu⸗ weiſen, aber er ließ ſelbſt in den dankbarſten Scenen kalt, und das iſt bei einer Schillerſchen Rolle in hohem Maße bedenklich. Nur eine einzige Scene machte davon eine Ausnahme, nämlich die mit Poſa und dem König im Gefängniß. Hier ging der Gaſt wirklich aus ſich heraus, hier vermochte er ſogar mehr als blos zu intereſſiren und ——————..—— Haarweh„Parästbesje“ und ſtatt Datterich„Chorea.“ Mit ſolchen kleinen Leiden kann man ſich doch überall ſehen und hören laſſen. Und wenn man früher gar das„graue Elend“ hatte, dann war man erſt recht dem Spott und der Verachtung der Mitmenſchen preisgegeben. Wenn man aber im„Etat nerveux“ iſt, da wird man der Sympathie aller braven Menſchen ſicher ſein. Früher gab es auch— man verzeihe das harte Wort, aber man ſagte damals ſo—„Schweinigel“. Die Kerle ſuchten etwas darin, in anſtändiger Geſellſchaft recht unfläthige Geſchichten zu erzählen. Die Leute ſind vom Erdboden verſchwunden. Dagegen trifft man noch von Zeit zu Zeit„Erotomanen“. Ver⸗ brechen gibt es ja glücklicher Weiſe heute auch nicht mehr. Mit Schaudern ſpricht man von den Dieben früherer Jahre, die thatſäch⸗ lich geſtohlen haben, während es jetzt nur kranke Menſchen gibt, bei denen die Kleptomanie chroniſch iſt. Brandſtifter gab es, wie ältere Leſer ſich vielleicht erinnern werden, auch. Heute gibt es nur noch „Pyromanen“. Und der Mord? Das weiß doch Jeder, daß der auf Vererbung, auf hypnotiſchen Einfluß oder ſonſt etwas Gelehrtes zurückzuführen iſt. Die Wiſſenſchaft hat uns Menſchen vom Jahr⸗ hundertsende wirklich beſſer gemacht. Es lebe die Wiſſenſchaft! — Die Röntgen⸗Strahlen beginnen ſich zu einem wirkſamen Beweismittel im Rechtsleben auszuſtalten. 855 einem in Berlin anhängig gemachten Prozeß iſt von beklagter Seite der Einwand er⸗ hoben worden, daß der Kläger das körperliche Leiden, deſſen Folgen den Gegenſtand des Prozeſſes bilden, ſimulire. Der Kläger hat ſich nunmehr bereit erklärt, ſich den Röntgenſtrahlen auszuss o, um ſo den in der That möglichen Beweis zu erbringen, daß. ⸗Angegebene Leiden in Wirklichkeit vorhanden iſt. ar — Plaueten. Wie der Direktor der Sternwarte in Nizza meldet, hat der bekannte Planetenſucher Charlois wiederum drei neue Planeten entdeckt. Im Jahre 1896 wurden 23 kleine Planeten auf photographiſchem Wege entdeckt, von denen Prof. Wolf in Heidel⸗ berg 13, Charlois in Nizza 9 und Witt an der Berliner Urania 1 fand. Im Jahre 1897 dagegen wurden 8 neue Planeten beobachtet, davon allein 7 von Charlois und 1 von Villinger in München. Die Geſammtzahl der kleinen Planeten iſt jetzt auf 435 geſtiegen. — Eine der glänzendſten Hochzeiten, die in London ſeit Jahren geſehen, fand in der St. Peterskirche im Eaton Square, dem „fafhionabelſten“ Gotteshaus Londons, ſtatt. Prinz Viktor Duleep Singh, der„Kronprinz von Indien,“ der älteſte Sohn des von der britiſchen Regierung abgeſetzten Maharadja, führte die jüngſte Tochter des Carl von Conventry, Lady Anna, zum Altar. Eine von vielen Stürmen umwogte Freierszeit iſt der endlichen Vereinigung des jungen Paares vorausgegangen. Es war ein öffentliches Geheim⸗ niß, daß Prinz Viktor wenig Ausſicht gehabt hat, die Erwählte ſeines Herzens der feindlich geſinnten Familie abzuringen. Der ſtandhafte junge Bräutigam hat aber doch ſchließlich den Sieg über die britiſchen Vorurtheile davongetragen, und das hauptſächlich durch die Fürſprache keines Geringeren als des— Prinzen von Wales ſelbſt. Lady Anna iſt im Jahre 1874 geboren, ſteht alſo im vierundzwau⸗ zigſten Lebensjahre. Sie iſt als kühne Sportsdame berühmt, eine elegante und furchtloſe Jägerin und äußerſt beliebt in der engliſchen Geſellſchaft. Ebenſo beliebt unter den„Löwen“ der Themſeſtadt iſt auch Prinz Viktor. Die Toilette, welche die Braut bei der Trauung trug, war das Eleganteſte und Entzückendſte, was Londons berühmte Damenſchneider hervorgebracht haben. Es war eine Robe aus elfen⸗ beinfarbigem Atlas mit Hofſchleppe, die Corſage mit einem Marie Antoniette⸗Fichn aus Mouſſelinſeide garnirt, die, mit vollen Rüſchen ausgeſtattet, an der Taille von Sträußen von Orangenblüthen auf⸗ genommen wurde, und von welcher lange Streifen gleichen Stoffes herniederwallten. Die Aermel waren lang und aus durchſtchtigem Chiſſon mit Atlas⸗Epauletten. Ein Tüllſchleier ftel von einer Krone von Orangenblüthen herab. Die ſechs Brautjungfern erſchienen in weißen Stoffkleidern, die mit Goldotterpelz verbrämt waren. Ihre Taillen waren basqueartig ausgeſchnitten, gleichfalls verbrämt und wurden über Atlasweſten mit Silberſtickerei getragen. Ihre Hüte waren aus Silbergaze und mit weißen Straußenfedern garnirt. eee ——— en enn. Gelieral: Anzeiger. Ilichen 1 Erglelle kuſoegedeſſen auch mehrere Hervorrufe. gültig wirken laſſen, vor Allem nicht bei Schiller. geſtern der Fall. Ein Schiller'ſches Drama kann Und geſpielt werden wie ein modernes Stück; Schiller verlangt ein gewiſſes Pathos, ſelbſtverſtändlich in vernünftigen Grenzen, es braucht darum noch lange nicht hohle Deklamation zu ſein; die ideale Sprache ſeiner Helden verlangt einen großen, getragenen Stil der Darſtellung. Jeder andere Dichter erträgt eher den modernen, realiſtiſchen Parſteller als Schiller. Uebrigens hatte Herr Habhn geſtern von ſeinen modernen Prinzipien manches abgelegt oder gemildert und ſich in der ganzen Wiedergabe des Carlos mehr dem Stil der Darſtellung genähert, der in unſerem Enſemble ver⸗ treten iſt. Dadurch kam er dem Publikum etwas entgegen und rief mit ſeinem Carlos nicht die ungewohnte oder gar heitere Wirkung hervor, die ſein Romeo hatte, zumal da auch ſeine äußere Erſchein⸗ ung ſich etwas vortheilhafter präſentirte. Die Frage, ob in der Perſon des Berliner Gaſtes ein vollgültiger Erſatz für Herrn Stury gewonnen werden könnte, müſſen wir jedoch auch nach dem geſtrigen Karlos durchaus verneinend beantworten, denn unſer Publikum ſtellt mit Recht gerade hinſichtlich des wichtigen Faches des jugend⸗ lichen Helden und Liebhabers an Perſönlichkeit, Individualität und Können des Darſtellers viel höhere Anſprüche, als ſie der Gaſt— wenigſtens in dem jetzigen Stadium ſeiner Entwicklung— zu er⸗ füllen vermag. Von den übrigen Mitwirkenden der geſtrigen Vor⸗ ſtellung heben wir die vortrefflichen Leiſtungen des Herrn Jacobi (König), Herrn Porth(Poſa) und Frl. Wittels(Königin) her⸗ dor. Frl. Mardon als Gboli fand aufmunternden 15 r. W. In der permauenten Ausſtellung des Kunſtvereius ſind nen ausgeſtellt: Hans Thoma:„Landſchaft mit Bach“(nur für acht Tage); Profeſſor C. Ritter:„Damenbildniß“; M. Wunſch: Ewet Kinderbildchen“; Alfred Zoff:„Der Bach“,„Am Weiher“, ypreſſen“ und eine Anzahl Studien; F. Schabinger:„Pferde⸗ fiudie“,„Landſchaft“,„Interieur“. In der fünften muſikaliſchen Akademie am 11. Januar werden als Soliſten mitwirken: Frl. Marzella Pregi aus Paris(Geſang) und Herr Konzertmeiſter H. Schuſter(Violine). Das Programm Lautet: 1. Felix Mendelsſobn⸗Bartholdy, Ouverture zu„Ein Sommer⸗ nachtstraum“; 2. G. Berlioz,„La Captive“ mit Begleitung des Or⸗ cheſters;(Frl. Pregi); 8. L. Spohr, IX. Concert für Violine mit Orcheſterbegleitung;(Herr Konzertmeiſter Schuſter); 4. a) Galuppi, Arie, b) Bruneau,„'beureux vagabond“, c) J. S. Bach, Ariette aus„Der Streit zwiſchen Phöbus und Pan“; 5. L. van Beethoven, Symphonie Nr. 2(D. dur). Frl. Liſfl hatte in München auch mit ihrer zweiten Gaſtrolle zComteſſe Guckerl“ einen ſtarken Erfolg beim Publikum. Max Bernſtein ſchreibt über ſie in den M. N..: Im Reſidenztheater ab am Donnerftag Abend Fräulein Lucie ißl als Fortſetzung khres Gaſtſpiels die„Comteſſe Guckerl“. Vielleicht ein bischen zu viel Guckerl, zu wenig Comteſſe. Aber dennoch eine ſehr lobens⸗ werthe Leiſtung, geſchickt, munter, gewinnend. Mehr als dies läßt ſich aus der Wiedergabe ſolcher Rollen nicht entnehmen. Die Hof⸗ bühne muß, wenn ſie prüfen will, vor andere Aufgaben ſtellen, Das wird ja denn auch in Sudermanns„Heimat“ geſchehen. Wie aus Darmſtadt gemeldet wird, wurde daſelbſt der Tenoriſt Adolf Baſſermann⸗Karlsruhe wieder für die nächſte Spielzeit am dortigen Hoftheater verpflichtet. Das Berliner Goethetheater wurde von M ax Hofpauer gepachtet. Es ſoll in ein Opernhaus verwandelt werden. Die muſikaliſche, ſowie die bühnentechniſche Oberleitung ſoll Fachmännern übertragen werden, deren künſtleriſche Vergangenheit die nöthigen Garantien bietet, indeß Hofpauer ſelbſt ſich auf die Verwaltung und abminiſtrative Directorialthätigkeit beſchränken wird. Im Dentſchen Theater zu Berlin findet die erſte Aufführung von Dudermanns„Johannes“ am Sonnabend, den 15. d.., ſtatt. Zu dieſer Vorſtellung ſind ſämmtliche Plätze des Theaters bereits wergriffen. Die erſten Wiederholungen des„Johannes“ finden am 16. und 17. ds. ſtatt. Das Berliner Lindentheater wird in der nächſten Saiſon unter dem neuen Namen„Metropole⸗Theater“ wieder eröffnet werden. Die Direktion hat eine Commandit⸗Geſellſchaft übernommen. Für das Theater wurde der Komiker Steinberger vom Wiener Carl⸗Theater unter ſehr vortheilhaften Bedingungen engagirt. Der Künftler erhält für zehn Monate 20,000 Mark. Wiener Theater. Vom Wiener Burgtheater iſt nichts Neues u melben; höchſtens wäre die Verſion zu verzeichnen, daß Herr r. Schlenther„nicht mehr will“, und daß Profeſſor Erich Schmidt auf der Kandidatenliſte auftau⸗ht.— In der Wiener Hofoper ſpricht man von der Berufung Hermann umpe's von Schwerin als Kapellmeiſter. Der Tod Carvalhos, des Direktors der Opeéra Comique in Paris, wird wahrſcheinlich den Boden für die Wagner⸗Aufführungen an dieſer Bühne ebnen. Unter den Bewerbern um Carvalho's Nach⸗ ee befindet ſich u. a. auch Lamoureux, der bekannte Concert⸗ irektor, der den Anſtoß zu der erſten Lohengrin⸗Aufführung gab; er ſoll mit Frau Coſima Wagner beſondere Abkommen betreffs Parſtfals und des Nibelungenringes abgeſchloſſen ghaben. Die Große Oper 85 eß bis nur zu vier Werken Wagners— Lohengrin, Tannhäufer, alküre und Meiſterſtnger— gebracht; von ihrem koſtſpieligen und ründlich langſamen Geſchäftsgange iſt nicht viel mehr zu erwarten. eureaur dagegen würde die Opera Comique bald zu einer Muſter⸗Wagnerbühne machen, Leider iſt ſeine Wahl noch nicht über alle Zweifel erhaben. Die neue Oper, Tosca“ von Puceini iſt deinahe fertig. Das Vorſpiel zum letzten Act giebt das Geläut aller Glocken Roms beim Tagesanbruch— Ave Maria—, das Puceini von der Terraſſe des Pincio aus mehrere Morgen hintereinander ſtudirt hat. Der Ber⸗ beſondere Konkurrenz für die Glockengießer leger Ricordi ſoll eine Italtens ausgeſchrieben haben, um Inſtrumente zu erlangen, die das ſich die große Glocke von San Pietro ewaltige Konzert,gbei welchem Katendess hervortput, möglichſt genau wiederzugeben, Tagesneuigkeiten. — In Antwerpen ſind im verfloſſenen Jahre 5106 Schiffe mit einem Gehalt von 6,2 Millionen Tonnen eingelaufen, 148 Schiffe mit 393,000t mehr als im Vorjahr und 290 Schiffe mit 480,000t mehr Das Beſtreben, mög⸗ lichſt natürlich zu ſein, darf den Schauſpisler nie trocken oder gleich⸗ Das war aber nicht geſprochen 1 di ſa iſt vo 21¹ lei wo wa Dr ein pl ve Aff Sch Cu und 27 eine Exportfirma Feuer aus, de Feuerwehrleute getöd an Reichhaltigkeit denen Unfall. Die Lokomot korps v. Blomberg ſechs wegen Unterſchlagung in Leitmeritz beſchliezen oberſte Gerichtshof hat angeordnet, nur deutſch zu verhandeln habe. gen ſelbſt von der h ungeſetzlich erklärt worden. Paris, 8. Jan. Zola hat eine neue herausgegeben, in der das Land vergiften. würde die geheime Kriegsverhandlun man erſt reden, dann würde die ſinnig, zu glauben, man könne die zu werden; ſie wird geſchrieben aufs kleinſte werden zur Rechenſchaft gezogen werden. Von authentiſcher Seite wird niſſe zwiſchen England Die japaniſche Diplomatie beachte dem Glauben berechtige, daß ſte W ten gleichmäßige freundſchaftliche Waareneinfuhr im — Der Pirtwe des ums Leben gekommenen Lehrers G Oberſtabsarzt aus Saarlonis Knaben an Kindesſtatt anzune eitere Ausbildung ſorgen zu wollen. arklärt, ihren zweiten Sohn der edel — In Wernigerode erf zweite Bürgrrmeiſter wurde als haftet. — Bei der Inſel chtem Nebel zuſammen, nk, indes wurden alle ſehr beträchtlich. — In Labrador — In Kanitz a. E. er 27jährige Frau und ſeine d und dann ſich ſelbſt. In dem Londoner Vorort Bed nach einem Ausgang von eini n 4 Monaten bis 4 waren lebend verbrannt. Bei Sceau cht verletzt, beim Streſt mit polnſſchen Arbeftern hat ein kinderloſer das Anerbieten gemacht, einen ihrer hmen, ihn zu erziehen und für ſeine Frau Grütter hat ſich berett eſinnten Familie zu übergeben. choß ſich der erſte Bürgermeiſter. Der der Unterſchlagung verdächtig ver⸗ vrüftter —— Aeueſe Rachtichten und Felegkämme. Der kommandirende General des 2. Armee⸗ iſt mit Penſion zur Dispoſition geſtellt Berlin, 8. Jan. rden. Der Schriftſteller Dr. W Monaten Feſtungshaft r, iſt von dort entwichen. ahtſeil des Förderkorbes. er war ſofort todt. ofton ſtatt, durch die 25 Fabrik brannte ab. In Heilbronn »Wien, 7. Jan. rordnun äre ſeien die beiden Paris, 7. Jan. Als nahezu gewiß wird Madrid, 7. Jan. ba abgehen. Es heißt, London, 7. Jan. Abnahme von einer während des ganzen Jahres er fuhr eine Abnahme von 5¾ Mill. Pfund Sterling. Konſtautinopel, 7. Jan. ner Verhaftungen und Siſtirungen Syrien hat die engliſche Botſchaft die Abſetzung des Muteſſarifs verlangt und durchgeſetzt.— Wie verlautet ſchafter Sinowjew nach Ueberreichung ſeines Be die jüngſten Schritte Rußlands digen Theils der Kriegsentſchädigung erneuern. für die Armen hat gegen 9 Millionen Mark für Kreta 180 000 Mark ergeben. Erhöhung der Schaftaxe in Konſtan 160 000 Mark zu erzielen. Prätoria, 7. Jan. Die eines Präſidenten der Republik hat ſeit begonnen. Die Wahl dauert bis zum 4. Februar. * Pertb(Weſtauſtralien), 7 hieſigen Bahnhofes mit einer über iſt völlig abgebrannt, Die Hö mittelt. es heißt: großen Verbrechen Zola ſchließt: ranzöſiſche Offizi wierigkeiten von den deutſchen Behörden Aufenthalt im Elſaß erhielt en,— Wie es heiß Piequart unverzüglich die Di Seiplinarunterſuchu mitge gegenwärtig auf dem Nil befinde. auf Cuba Mac Kinley werde ſich dadurch veranl rede, Die Panama⸗ Affäkre erſt beginnen, Geſchichte verhindern, gegen das Vorjahr, die illion Pfund Sterling. gab eine bezüglich der und die Für letztere hofft Abgabe der Stimmen für die Nachricht von einem Bünd⸗ und Japan fur falſch erklärt. eine reſervirte Haltung, erth darauf legt, mit allen Beziehungen zu unterhalten. Die bisher geheimgehaltenen aus dem Dreyfus⸗Prozeſſe wird jetzt veröffenlicht. als einen Verdachtsmoment, daß Dreyfus häufig reiſte, daß die deutſchen Behörden über ſeine zudrückten, während andere f Anklageſchrift Dieſelbe erwähnt nach dem Elſaß Anweſenheit die Augen ere nur mit den größten eine Erlaubniß zum t, wird gegen Oberſt ug eingeleiket werden. theilt, daß Major Marchand ſich Ende Februar ſollen 6000 Mann nach herrſche nnerhörtes Elend und ranlaßt ſehen, eine Note zu ſenden zu fordern, daß der Krieg aufhöre. Nach dem Handel Dezember v. Millionen Pfund 0 sausweiſe zeigte die Is. eine Abnahme von Ausfuhr Die Zunahme von 97— In Folge wiederholt vorgekomme⸗ von Engländern an der Küſte von „ wird der ruſſiſche Bot⸗ laubigungsſchreibens ahlung des rückſtän⸗ — Die Subfkription Subfkription man aus der tinopel und den Hafenſtädten über Anfang dieſer Woche an. Die Zollamtsniederlage des aus großen Menge von Waaren he des Verluſtes iſt noch nicht er⸗ Wight ſtießen zwei engliſche Dampfer bei der eine, Dampfer„Lepanto“ Perſonen gerettet. — In Glasgow brach in dem Waarenhauſe einer Chemikalien⸗ m eine Exploſion folgte, durch die vier tet und mehrere verletzt wurden. Der Schaden ſind große Goldfelder entdeckt worden, die von Klondyke nichts nachgeben. ſchoß der 29jährige Former John ſeine rei Kinder im Alter von—4 Jahren ford fand eine Frau gen Minuten ihre vier Kinder im Alter Jahren todt in ihren Betten. Die Kinder x in Frankreich ereignete ſich ein Eiſenbahn⸗ mokive und der Tender eines Güterzuges ſowie Wagen entgleiſten. Der Zugführer wurde getödtet, der Heizer Redakteur der„Kritik“, der zu in Weichſelmünde verurtheilt worden Auf dem braunſchweigiſchen Kaliwerk Karlsfund riß das Drei Bergleute wurden ſchwer verletzt, Zu Grevenbroich fand in der Maſchinenfabrik eine Gx⸗ Perſonen f chwer verletzt wurden. Die wurde der Gphoeus Palm aus Maulbronn zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt, Die deutſch⸗böhmiſchen Abgeordneten werden „in den Prager Landtag einzutreten. Der daß das Bezirksgericht Eger Hierdurch ſind die Sprachen⸗ öchſten richterlichen Inſtanz für Dreyfus⸗Broſchüre und die Dreyfus⸗ des Antiſemitismus, die Nach der geheimen Unterſuchung g nichts beendigen. Dann würde Es iſt wahn⸗ geſchrieben und alle Verantwortlichkeiten bis die zu Mäch⸗ Einfuhr die Aus⸗ die Wahl aus Hull, mächte je eine reichiſch⸗ungari 8 lle ſi Ofſtziere waren anweſend. 8e, Die türkiſche Muſikkape ibte 1. Maunbeim 8. a Teidez N. 2 Offtzteren und 20 Mannbes Peſtehendes m geſchifft. Zum Empfang ſtellds ten die hier anweſenden Truuch Abtheilung. Dpher Stadtkommandant, der ſen 8 zudie che Generalkoninul und ämmtliche fremdlänzg oif Rotterdam: M. 178, Neuer M. 110%, M. 73. Pellow Wiehmarkt 240 Kälber: 70—75., 00—00 M. Der Handel ſehr lebhaft. Dresdener Bank Lombarden 723/ erein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſteregeln Alkal. Stamm 2 1 Vorzu ellſtofffabrik Waldhof uckerfabrik Waghäuſel üuckerraffinerie Mannheim Brauereien. Bad. Brauerei Stamm Eichbaum⸗Brauerei Elefantenbräu Rühl, Worms Brauerei Ganter, Freiburg Kleinlein, Heidelberg Maunheimer Maunheimer anhaltend ruhig, deutſche Stationen, M. 189.—191. Weſternroggen M. 110. Maſchzufs mixed, altes Weißer amerik. Hafer M. 108, ruſſiſcher reinMittelhafer M. 112— Prima ruſſiſcher Hafer M. 125—130. Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für bötzung Ko. Schlachtgen. àa) Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) b) mittlere Maſt⸗ und ringe., d) ältere gering genährte Mefultre 1 a fe: 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., c) mäßig genä eine Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—00 M. 573 a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Aung bis zu 1¼ Jahren 64—66., entwickelte 62—68., d) Sauen bezahlt für das Stück: Arbeitspferde: ten: 00—00.,— Milchkühe: —14.,— Zie ſammen 1088 Stück. Fraukfurter Kreditaktien 802/, Diskonto⸗Kommandit 203.40, Berliner Handend geſellſchaſt 176.50, Darmſtädter Bank 160.20, Deutſche Bank 210.rtef Banque Ottomane 113 00, 8˙ Zproz. Portugieſen 22, Türken 0 25.50, D 100.60, 4½pproz. Argentinier innere 68.40, 6pro: Buenos Ayres 34 cht Sproz. Plex. 97.50, Zproz. do. 25, Sproz. do. 98.0, Madrider Lomd 44.60, Allg. Elektr.⸗Akt. Aſchersleben 150, Harvener 193.30, Bochumer 205.80, Alpin in Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anilin⸗ u. Sobda 480.— G 10 7„„ lünge Fhem. Fabrit Goldenberg u. Schötenſack 67 75 BVorzugs⸗A. Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen Maunzeimer Effektenbörſe vom 7. Börſe notirten: Verein chemiſcher Fabriken 155., Zuckerraffineiht Mannheim 108., Brauerei Eichbaum 170 bz⸗ Ritterbranete m. lſte 12 1= ikeb Handelsblatt. Getreidemarndest vom 7. Jan. Die e 9 die Offerten ſind den unverändert. Preiſe 1 Saxonska M. 167er' bis 171, Neuer Sibiriſchetz 4 itok 172—174, Kanſas M. 165 bis 166frſtt Redwinter 178, Manitof⸗ f b m La Plata M. 162. haft Deutſcher Weizen a Ruflicheſiſcher Roggen 9 1 M.—, Donaumais führzm. 82. Futtergerſte N. Tarl 1 Maunheim vom.—7. ſch 1 iu 85 Jannar 1898. Saugkö jor wind beſte 9 gute Saugkälber Altungs a) Maſtlämmer und jüngere Mafthars ſei Schwei Im b) fleiſchige 66—64., o) geigen und Eber 00—00 M. Es wuum —Luxuspferde: 000—-0000., zm⸗ 000% 000.,— Pferde zum Schlaung 000—000., 269 Ferk ſich gen:—0.,— Zicklein:—0 M. älle 18 Er⸗ mit Kälber war mittelmäßig; derjenige mit Feder en⸗ Eſſekten⸗Soeietät vom.7 Jan. Oeſterreichiſine 163.60, Nationalbank für Deutſchland O000zer⸗ Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsvahn 20chat⸗ Mitteld. Creditbank 118.50, Prince Henri 118ieſe 22.25, 5proz. Chineße⸗ 284.50, Schuckert Elektr. Akkien 266.ck, Ges der 124.70, Ungar. Glektr.⸗Akt, 124.50, Vahmeyer 190.50 Hilgers 181. zu 7 Gotthard⸗ Aktien 152.10, Schweizer Central 140.70„Schweört⸗ Nordoſt 106.00, Schweizer Union 76.40, Jura⸗Simplon 85.00, 5pyne ktunr if Italiener 94.80. die iſt. une Courszettel der Effektenbörſe vom 5. Jan ſen zwe B. igationen. 6l Ei n Staatspapiere. Pfandbriefe. che ſpr 8 4 Babiſche Obligat. 100.4 b, Rbeln. Opp.⸗B. unk. 1902101.8 on berng 75(abgeſt../i) 101.60 53 9%„„.. 90 8 en, Stant 4 Bad. Oblig. Marr 101.70 805 0„ 1 6 0— 4 in Au 6 101.50„„ icht 2% Gbgeſt.%/ 7401.80 03 Stadte⸗Anlehen. m⸗ Stſ „ 180 80, eg 10%a8 ein .20 b 9 55 4. 4. L. 100 gooſe 144.30 2 Audwe 3 4% Baber. Obllgationen 104.35 G 5 n Subwigshafen M. Mibto. 1 7 705 5 ½ Manibeimes Ol. %½ Wreſche delc antelhe 1030[„e„ 1955 3½„ 5 108.20 55 05 7 7 5 97.06 00 3½ Pirmaſenſes 5½ Mrcuß. Goufels 108.60 6 Jnduſtrie⸗Obli⸗ n 3%„ 1 108.85 6 4 Brauerei Kleinle„oelb. 8 05 97.60 4% Elektr. W. Lahmeher u. Co. Eiſenbahn⸗Anlehen. eee 85 eeee 4 Pfälz. Gudw. Max Nord) 101.80 55 4% Verein Chem, Fabriken Bin„ 65 5 100. 4½ Wagh. Zucke 3 3½%„ konvertlirte 100.— 15 4½ Zellſtofffabrik Waldhof Aktien. Banken. Babiſche Bant 119.— 5 Manngelae Aittendrede Gewerbebank Speyer 80%I 123.— falzbrau. v. Geiſel u. Mohr Mannheimer Bank 184.70 G Siane Sinner, Grünwinkel Oberrhein. Bank 128.— 8 Schroebl Heidelberg Pfälziſche Bank 140.— 0 2 Schwartz, Speyer Pfäls, Ohp.⸗Bant 160.50 G„Schwetzingen Pfz Spar⸗ u. Cbb. gandau 137.„ Sonne Welz Speher Aheiniſche Ereditbank 186.75 G 5 Storch, Sick Rhein. Op.⸗Bank 169.— G„ Werger, Worms Eiſeubahnen. Wormſer Brauhaus v. Oertge wfalziſche udwigsbahn 246.— fals. Prebh. u. Spritfabr. 7 15255 3 Trausport 7 ordbahn Heilbronner Straßenbahnen 118.— G e Gutiahr⸗Aktien Mannh. Dampfſchleppſchiff. Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Bad. Schifffahrt⸗Aſſeeuram Continentale Verſicherung Mannheimer Verſtcherung 155.— Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaſt 185ll 107.90 Württ. Transportverſich. 7os ſich 200. 75 er Induſtrie. ger Gmaillirfabrit Kirrweiter 128. rei 50.90 U Emaillirwerke Maikammey rik 108.— G Ettlinger Spinnerei 5 Hüttenheimer Spinnerei 90.— Karlsruher Maſchinenbau en 88.— Karlsr. Nähmf. Haid u Ren 102.50f 8 187.— 0 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 103781 5 — Mannhbeimer Zagerhaus 116.75¹ N 170.— Neue Mannheimer Jagerhaus—. n⸗ 17.— 65 Oggersbeimer Spinnere! 31.508 109.50 B Pfälz. Nähm. u. Fahrräberf. 156. 5% m 4 124. 8 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 177. 140. Berein Speverer Ziegelwerte 97 Jan. An der heutigen 18 . 2 5 Schwetzingen 86 B. Sonſt unverändert. alg 1e in 0„Gereral e Ameigers). Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Ja uar. t! — In Toulon, hat ſich nach Pariſer Blättern der zwanzig⸗„ Breslau, 8. Jan. In Kreuzburg, Ooerſchleſien, hat Pegelſtationen Da 15 JJJJJJJ 9 Sir Gilbert, der verſtorbene engliſche Maler und Aka⸗ Kinder erſch oſſen. Das Motiv der That ſoll in mißlichen Konſtanz 2701 55 4 demiker hat ein Vermögen von 4,681.680 Mkk. hinterlaſſen. Zu den Vermögensverbältniſſen liegen. Hüuingen J0,85 0,89 0,89 0,87 0,86 Abds. 6 Uin daßß armen Künſtlern gehörte er alſo nicht. Ofen⸗Peſt, 8. Jan. In Hodmezö⸗Vaſarheln entdeckte man Kehl„„ 1,30 1,80 1,32 1,811,81 N. 6 U. en — Auf einer Farm bei Woodſtock, St. Louts County, große Unterſchlagungen von Amtsgeldern. Mehrere hohe Lauterburg 278 2,762,77 2,76 2,76 Abds. 6 Wn 4 ſeierte dieſer Tage Carl von Rotteck, ein Sohn des bekannten wurde ſuspendirt; zwei derſelben entleibten ſich. Maxaun. 2,84 2,82 2,88 2,82 2,88 2 U. 0 Profeſſors und Freiheitsmannes in Baden, ſeinen 90. Madrid, 8. Jan. Auf Antrag des Kriegsm niſters be⸗ Germersheim„ 2,52 2,40 2,48 2,„42 2,42.P. 12 u eburtstag. ſchloß der Meiniſterrath die Unte rſuchun über die 5 Mannheim.2 208 205.06.05 2,08 Mgs. 7 U Fleber einen Fall von Gpilepſie beim Pferde 155 Verſtön VVVVFF 0,25 0,30 0,22 0,21 6,28.-P. 12 U berichtet Diſtriktsthierarzt Laemer in der„Wochenſchrift für Thier⸗ General Weyler endenen Verſtöze zu eröffnen. Damit Dingen. 0,95 0,26 0,89 0787 0,88 10 U. arzneikunde“. Es handelte ſich um ein Pferd, das ſofort in epilep⸗ iſt die Gefahr e ner Min ſterkriſis beſeitigt worden. FFTTFFC 98 1,09 1706 1,05 0,98 2 U. tiſche Krämpfe verſtel, 50 Strahlen, namentlich der Abend⸗ 5 London, 8. Jan. Wie die„Teames“ aus Kairo meldet, Koblenz 75 125 159 145 105 195 ſonne, das Auge trafen. hie Krankheit trat immer auf, wenn man wird die Operationsarmee im Sudan aus 18,000 Mann CVCVVVCV„55 1,22 1,14 1, i 4 1* U 8 7„6„ 9 das Sonnenlicht ritt, eine Anomalie der Augen be⸗ ägypliſcher Truppen, der Kauonenboofſlotine auf dem Nil und 8 0,64 0,65 0,61 U. — In Gotha iſt von der im 1875 eingeführten Feuer⸗ orei engliſchen Bataillonen beſteben. Letztere werden noch ver⸗ hei.25 221 2,19 2,19 2,20 2,20 PB. 7 u beſtattung bis jetzt bei 1915 Leichen Gebrauch gemacht worden; im ſtärkt werden, da dies nothwendig ſei. Die ganze Streitmacht Manuzeim 2,25 221, 5068 060 000 7 U. Jahre 1897 würde ſie an 188 Leichen vollzogen. ſtiht unter Feit Oberbefehl von General Kitchener Heilbroun„ 58 13 75„65 0, V. 7 U. — In der leutnitzer Schwerſpathgrube bei Rudol⸗.— Das b 1085 eld⸗Sorteu. ſtadt wurden durch abſtürzendes Geſtein zwei Arbeiter getödtet und Cauea, 8. Jan. Das deutſche Panzerſchiff Lanlen M. 8467 6. a e einer ſchwer verletzzt 22ldenbure“ iſt hier vor Anker gegangen und har ein aus 3 d be ſowie Schwarze, weisse u farbige tenneberg-Seide v. 25 Pig. dis Mt. 18.05 p. Met.— in de er modernſten Geweben, Farben und Deſſins. An Private porto⸗ und ſtenerfrei ins Haus! d Mk. 18.65 J. Reler und Seiden⸗Broegte U uelgen eigeren Jabzibes Ml. .35 Seiden-Damaste Seiden-Bastkleider p. Robe Seiden-Foulards bebruckt v. Mk..35—18.65 Ball-Seide „„13.80—68.50 „95 Pige.—.85 per Meter. Seiden⸗Armüres, Monopols, Cristalliques, Maroellines, geſtreifte und Katalog umgehend. u. karrierte Seide, ſeidene — Doppeltes Briefporto nach d G. Henneberg's Seiden-Fabriken, Zürieh(.,& K. Hoflieferant) Seiden-Grenadines Seiden-Bengalines Steppdecken⸗ er Schweiz. 46010 v. 75 Pfge.—I8.64 „ Mk..35—.65 „„ Duchesse, Prindesse, Moscovite Molre antique, und Fahnenſtoffe ete. ete.— Muſten Seneral-Mnzeiger. Amts⸗ und Kreis-Jerkünd ſen Wie ö 15 al Pekauntmachung. Ite un fRaufman t m. uner, Gr. 5 u- und dem Schreibwaaren⸗ ert ler Herrn M. urg anmtiſche Verkaufsſtellen für 1„ etreimarken geſtempelte Poſt⸗ 9eg brten und Poſt⸗Anweiſungen, doß bie für ungeſtempelte Formu⸗ mf 9r e zu Poſtkarten, Poſtanwei⸗ 10t 5 ſungen, Poſtpacketadreſſen und 8 gufträgen übertragenworden. 0 Nannhbeim, 6. Januar 1898. Kalferliches Poſtamt I, Jockers. 52836 — ebeuntmachung. 1* ew 1 792 n⸗ 8 er die Regiebau⸗ 5 e arbeiten betr. 25 e l. An die Orts⸗ 25 Mzeidehörden des Landbezirks: blingen den Ortspolizei⸗ dgen hier mit in Erinnerung, ne fſpäteſtens bis zum 15. m Mis. die bei ihnen für die 1g nate Oktober, November und en Menber p. Is. eingekommenen m Rhweiſungen über die während 1. geit im Selbſtbetriebe a e Bauarbeiten(de⸗ 9 marbeiten, ausgenom⸗ ſultt ch die degieTiefbau⸗ le* laff Ven der Gemeinden mit 1„ drücklichen Beurkundung vorzulegen ſind, daß eitte Lavarbeiten der gedachten „Has dortfeits nicht bekanntwurden. 5 ſobhannheim, 6. Januar 1898. ber Großh. Bezirksamt: ef ſeit Lacher. r⸗ t⸗ ſburf Fehanntmachung. e 510. 67, Die Ehefrau des 2 wißßsyners Johann Fiſcher, Lina t un Ehrenfried inMannheim, hat d Wien ihren Ehemann bei dies⸗ Pulgem Landgerichte eine Klage Gedem Segehren eingereicht, ſie ein derechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ 1 15 en don demjenigen ihres 5 esn ibzuſondern. 52803 Perminz Verhandlung hier⸗ kunr iſt ar iſt unerſtag. 8. März 1898, e Bormittags 10 Uhr i ümmt. ſpr⸗ les wird zur Kenntnißnahme Perl Gläubiger andurch ver⸗ Derntſicht. Steſaunheim, den 6. Jan. 1898. AUnichtsſchreiber Gr. Landgerichts St! Yr. Hecht. einſzz bekauntmachung. iannee Die EChefrau des Anzfmanns Georg Reich, iizanna geb. Vollmer in Mann⸗ raeeeeeeeeee F 5 thißt at gegen ihren Ehemann diesſeitigem Landgerichte eine felige miit dem Begehren einge⸗ 1 ie für berechtigt zu erklären, Baß Vermegen von demjenigen 50 Eheſannes abzuſondern. K 25 5 Ar Verhandlung hier⸗ 3 ö Au! 15 22. Febenar 1696, 1 5 Wormittags 9 uhr ramt. Dies wird zur Kenntnißnahme läudiger andurch veröffent⸗ 1 tlaſeht. 4 nbeim, den 6. Jan. 1997. Jnlerichtsſchreiber Gr. Ländgerichts 4 NRreut er. 52888 ſſeſfentirche Betanmmgchung. erbeinweiſung. Abgd. Die Wittwe des — 5 Geufmanns Otto Wipprecht, “baßzie geb. Scheib, in Mann⸗ m, hat rn ſie uudie G ähr des Nachlaſſes Strs vel orbenen Ehemannes „ nſetze 52572 Niet heeſen Geſuche wird ent⸗ pühe bdenn innerhalb drei e Einſprache dagegen in d8 9 Denbr, 168 Wittannbeim, 30. Dezbr. 7. 0 köſchreiber Großh. St bitsgerichts: Faufmaun. erverpachtung. üchſtehend verzeichnete Aecker den am entag, den 17. Jaunar, Dormiitags 10 Uhr, ge Badner Hof“ öffentlich ver⸗ und zwar: 2 le 6 bei zun Krerzlerplatz: Loos 2 u. 3 lid, Daaße von 36 Ar auf un⸗ Eimmte Zeit. nder unteren Mühlau: Loos 80, de bis 34 und 36 bis 41 Maaße von 77 Ar is qm . Zeitbeſtand. u 5. alke 1899. Uturverwaltun da, Abthalung: da Krebs. 52057 ge Hetauntmachung. Dichstag, 14. Jaunar 1898 iei Dörmittags 9 uhr Ai die Otrection der bahnen durch den Unter⸗ geten im Rangirbahnhof zu shafen eirca 190 Looſe Venbahnſchwellen und 15 Abfallhölzer gegen Baar⸗ Ahlug verſteigern. 52741 bestndigshafen, 8 Jan. 1898. de Der Bezirks⸗Iigenleur. Kalbfus. 1— deſ Holz⸗Herſteigerung deonnerſtag, 13. Jannar, achmittags 1 Uhr Tuſteigere ich in meinem Walde ber Fuchs'ſchen Mühle: ück Eichenſtämme an itm. an aufwärts bis eim Durchmeſſer, 9 Stöße eigelz, 1,80 Meter lang Söße gemiſchtes Prü⸗ Meter lang, 21 St. Riſchtes Schichtenholz u. gufen Stockholz. 52768 Ammenkunft an der Fuchs⸗ Mühle. Waldhüter mdothl wird das Holz auf Aich vorzeigen. Handelsregiſtereinträge. Nr. 601. Zum Handelsegiſter wurde eingekragen: 1. Zu.⸗Z. 15, Firmenregiſter Band V Firma„M Weinberger“ in Manfheim. Inhaber iſt Mar Weinberger, Kaufmann inMann⸗ heim. Ber zwiſchen dieſem und Hedwig Guggenheimer in Mem⸗ mingen unterm 26. Jult 1897 errichtete Ehevertrag ſchließt das beiderſeitige Einbringen von der Gemeinſchaft aus und beſchränkt letztere auf die Errungenſchaft nach.⸗R.⸗S. S. 1500 ff. bis auf den Betrag von 100 Me., welche jeder Theil zur Gemeinſchaft gibt. 52790 2. Zu.⸗Z. 290 Geſ.⸗Reg. Band VII, Frima„Knaus& Dann“ in Mannheim: Karl Knaus, Kaufmann in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3..⸗Z. 16 Firm.⸗Reg. Bd. V. in 9 0 0 von.⸗Z. 353 Firm.⸗Reg. Band IV, Firma „Eugen Fochtenberger“ in Mann⸗ heim: Das Handelsgeſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von Julius Fochtenberger, Kaufmann in Nürnberg, übernommen wor⸗ den und wird von dieſem unter der bisherigen Firma weiterge⸗ führt. Die dem Karl Schneider in Mannheim ertheilte Prokura bleibt beſtehen. 4. Zu.⸗g. 396 Geſ.⸗Reg. Band yI, Firma„Lud. Oppen⸗ heimer Söhne“ in Mannheim: Wilhelm Maier, Kaufmann in Mannheim iſt als weiterer gleich⸗ berechtigter Theilhaber in die Geſellſchaft eingetreten. 5. Zu.⸗J. 66 Geſ.⸗Reg., Band VIII: Firma„Lambert& Katz“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: Auguſt Lambert und Georg Katz, beide Holzhänd⸗ ler und in Mannheim wohnhaft Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1898 begonnen. 6. Zu.⸗Z. 125, Firm.⸗Reg. Bd. II, Firma„Louis Franz“ in Manct e Der Inhaber der Firma Ludwig Ankon Franz, hat ſeinen beiden Söhnen Karl Franz und Heinrich Franz, beide in Mannheim, Einzel⸗Prokura ertheilt. 7. Zu.⸗Z. 772, Firm.⸗Reg. Bd. III, Firma„Ferd. Eberſtadt & Co.“ in Mannheim: Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von Iſaac genannt Jultus May und Eduard Herz, beide Kaufleute in Mannheim übernommen worden und wird von dieſen unter der Firma „Ferd. Eberſtadt& Co. Nach folger“ weitergeführt. Die dem Iſaae genannt Julius May, dem Adolf Wern ünd der Auguſt Eberſtadt Ehefrau, Hermine geb. Masbach ertheilte Prokura iſt erloſchen. 8. Zu.Z. 67, Geſ.⸗Neg. Bd. VIII: Firma„Ferd. Ever⸗ ſtadt& Co. Nachfolger“ in Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Iſage genannt Julius May und Eduard Herz, beide Kaufleute und in Piannheim wohnhaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1898 begonnen. Der zwiſchen Iſage genannt Juljus May und Fliſe Hermann in Kaſſerslautern unterm 20. März 4890 errichtete Thele ſhr beſtimmt, daß beide Theile ihr gegenwärtiges und künftiges Mobiliarvermögen von der Gemeinſchaft ausſchließen, ſo daß ihre Vermögensverhalt⸗ niſſe durch die Art. 1500 bis einſchließlich 1504 des bürger⸗ lichen Geſetzbuches der Pfalz ge⸗ regelt werden. er zwiſchen Eduard Herz und Adelheid Schwarzenberger in Heilbronn unterm 15. Juli 1891 errichtete Ehevernag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Ver⸗ mögen 100 M. zur Güterge⸗ meinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen und Sondergut des einbringenden Theils wird, gemäß.⸗N.⸗S. S. 1495 ff. 9. Zu.⸗Z. 646 Firm ⸗greg. Band III. Ficn„Eiſte Manf⸗ heimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne“ in Mann⸗ heim mit Zweigniederlaſſung in Schriesheim: Die Firma iſt als Einzelfirma erloſchen; das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von der zwiſchen dem Firmeninhaber Friedrich Kauffmann und Otto auffmann errichteten offenen Handelsgeſellſchaft übernommen worden, die es unter der bis⸗ herigen Firma weiterführt. 10. Zu.⸗Z. 68 Geſ.⸗Reg. Bd. VIII. Firma:„Erſte Mann⸗ heimer Dämpfmühle von Ed. Kauffmann Söhne“ in Mann⸗ heim mit ene nh in Schriesheim. Offeue Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Friedrich Kauffmann und Otto Kauffmann, beide Kaufleute in Mannheim wohnhaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1898 begonnen. Der unterm 7. September 1871 zwiſchen Fried⸗ rich Kauffmann und Sofle Maria Eliſabetha Fehr abgeſchloſſene Chevertrag beſtimmt, daß jeder Theil 100 fl. zur Gütergmein⸗ ſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird. Jacob Hage⸗ nauer und Chriſtian Gebhardt, beide Kaufleute in Mannheim, ſind als Kollektiv⸗Prokuriſten beſtellt. 11. Zu.⸗Z. 597 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„M. Bärenklau“ in Mannheim. Die dem Jean Bärenklau in Mannheim ertheilte Prokura iſt erloſchen. Mannheim, 5. Januar 1898. Großh. Amtsgericht III. Bechtold., Weinheim d. Bergſtt. Mittermater. Fandelsregiſtereined a Nr. 916. Zu.⸗Z. 69, Geſn⸗ Neg. Bd. VIII. wurde heute eingetragen: Mannheimer Bau⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ kung in Mannbeim. Dieſe Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung iſt errichtet durch den in notarieller Form abgeſchloſſenen Geſellſchaftsvertrag vom Dezember 1897 und hat ihren Sitz in Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Erwerbung, Bebauung, Verwaltung und Veräußerung von Liegenſchaften aller Art und die Vornahme aller zur Er⸗ reichung des Geſellſchaftszwecks dienlichen, insbeſondere auch auf Belaſtung und Entlaſtung von Liegenſchaften, ſowie auf Ueber⸗ nahme und von Hypotheken abzielenden Rechts⸗ leſchäfte. Die Geſellſchaft kann ſich bei anderen Geſellſchaften und Unternehmungen mit glei⸗ chen oder ähnlichen Zwecken be⸗ theiligen. Das Stammkapital der Ge⸗ ſellſchaft beträgt 750 000 M. — ſiebenhundertfünfzigtauſend Mark.— 52830 Die Geſellſchaft wird durch zwei Geſchäftsführer vertreten. Das Recht die Geſellſchaft zu vertreten und für ſie verbind⸗ lich zu zeichnen kann nur von beiden Geſchäftsführern oder Stellvertretern derſelben oder einem Geſchäftsführer in Ver⸗ bindung mit einem Stellver⸗ treter ausgeübt werden. Zu Geſchäftsführern der Ge⸗ ſellſchaft ſind beſtellt: KaufmannGeorg Kirchner und Kaufmann Karl Oppenheimer, beide in Mannheim wohnhaft. Zu Stellvertretern der Ge⸗ chäftsführer ſind beſtellt: Fabrikant Arthur Reimann in Ludwigshafen./Rh. und Kaufmann Sally Reiß in Mannheim wohnhaft. Oeffentliche Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 7. Januar 1898. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Zwangs⸗erſteigerung. Montag, den 10. Jannar, 2 Uhr Nachm. werde ich im Pfandlokal J 4,5: Kommoden, Schränke, Tiſche, Waſchtiſche, ein Regulateur, Chiffoniere, 1 Kanapee, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Hackkloß, 1 Speck⸗ ſchneidemaſchine, 18 Stückcßenſter⸗ leder, Nachttiſche u. 1 Seeretär im Vollſtrecungswege gegen Baarzahlung öffentl. verſteigern. Mannheim, 8. Januar I89s. Hibſchenberger, Iwanss-Verſteigerung. Am Montag, 10. Jan. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 im Vollſtreckuugswege: 1 Klavier, 1 Taſchenuhr mit Kette, 1 Granatbroſche, 1 goldene Broſche, 1 Armband u. 2 Lieder⸗ tafelaktien gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 52889 Mannheim, 8. Januar 1898. Futterer, Gerichtsvollzieher, P 8, 8½. Bekauntmachung. Nächſten 52764 Mittwoch, den 12. d. Mts., Vorm. 10 Uhr läßt die hieſige Gemeinde auf dem Rathhauſe dahier Tu. 2 bis 3 Flüc gutgemäſtetezaſßelſchweine an die Meiſtbietenden verſteigern. Viernheim, 7. Januar 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 2 BReelle Heirath. Tüchtiger Geſchäftsmonn, Ende 20er, akademiſch gebildet, ſtattliche Erſcheinung, ſoliden Charakters, wünſcht ein häusl. erzogenes Mädchen mit Ver⸗ mögen zu heirathen. Offert. unter P. D. Nr. 52760 an die Exped. ds. Bl. Junger Kaufmann ſucht tüchtiges Ladenmädchen 52517 zur Lebeusgefährtin. Briefe unter.861b an Haaſen⸗ ſtein& Bogler.⸗G. Mannheim. 2 2 Heiraths⸗Geſuch. Ein braves Mädchen, 38 Jahre alt, evangel, 2000 Mark Ver⸗ mögen, ſchöneErſcheinung, häusl. erzogen, wünſcht ſich zu verh. Witkwer ohne Kinder nicht aus geſchloſſen. Off unter No. 52708 in der Expedition ds Bl. abzugeben. ——— von Autoritäten als Fabrikate erſten Ranges beurtheilt, empfiehlt 52804 ., Hasdenteufel, Pianoforte⸗Fabrik. Lager: D 2, 1a,(Café Impertal) Fabrik: C1,10/11. Angullott! empfiehlt 52847 — rnst hangmann. , 1a, Sunzütrale, Akademische Vorträge. Montag, den 10 Jauuar, Abends 8 Uhr, im Stadtparkſaale III. Vortrag des Herrn Prof. Dr, von Sohulze-Gaepernitz-Frelburg über „Amſchwung. FTarif von 1879“. Eintrittskarten a Mk..— zu den noch ſtattſindenden 8 Vorträgen ſind auf dem Bureau des Kaufmänniſchen Vereins u. in der Kunſthandlung des Herrn Th. Sohler zu haben. Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geschlossen. Kaufmänniſcher Verein. Börſenvorſtand. Haudelskammer für den Kreis Maunheim. Säüngerbund. Samſtag, den 18. ds. Mts. Abendunterhaltung mit Can; im Ballhaus. Näheres durch Rundſchreiben. 52757 Der Vorſtand. Frauenarbeitsſchule) Fraueuvereins Maunheim. Mit dem 3. Jannar 1898 begann ein neuer Lehrkurs im Hand⸗ und Maſchinennähen, Kleivermachen, Sticken jeder Art, Flicken und Stopfen, Uuẽterricht im Putzmachen während dieſes Kurſes im Frühjahr, kunſtgewerbliches Zeichnen nach Maßgabe der Theilnähme. Anmeldungen nimmt die erſte e Fräulein E. May, in unſerem Schulhaus M 3. 1, während der Schulſtunden entgegen und ebenſo nach Eröffnung des Lehrkurſes im Januar l. Is. Jede gewünſchte Auskunft wird dort gern ertheilt And der Lehrplan unentgeltlich abgegeben. Mannheim, den 14. Dezember 1897. 51146 Der Vorſtand. 605 Ohne Condurrenz: Speoialität Sohiffsflaggen. 2 in allen Landesfarben, Fertige Flaggen mit& ohne Wappen, in Wolle& Baumwolle nebst Stangen& Splessen liefert oomplett Moss Naeliſl. Mannbeim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. 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Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. 78s „Arion“ Mannheim (Iſenmann ſcher Männerchor) Sonuntag, 9. Januar a.., Abends 6 Uhr Familien⸗Abend im Lokal„Prinz Max.“ Wir erwarten vollzähliges Erſcheinen. 52589 Com otfrüchte Mbeikereſortk⸗Lern 52848 1 52702 Preiselbeeren Montag, 10. Januar l.., ee ee ee Vor't! Kieler Sprotten 199 eee Dau Maronen mann über das Thema: BIutorangen „Weg und Ziel uuſerer feine Kàse empfiehlt 52846 Kulturentwickelung“, gder, ſonte Snreſee J. II. Kern. C 2. l. öſt enle Betheiligung hierdurch Schollfiſche * öfl. einladen, eben Winwerheinsalm Der Vorſtand, Prima Sedas Purbots zunder, Hechte ig. Hammel⸗ fleiſch 2 25 Pfd. 40 gehlele Halbfleisch, Blutorangen Marouen ꝛce. Ph. Cünd, Planken Planken pr. Pfb. 60 Pfg. 6. Sohn, 4, 12. Teltphon 1240. igungsblakl. Von der Reiſe zurückgekehrt. Dr. Max Rothenberg, Frauenarzt. 52828 Tauz⸗Juſtitut J. Schräder 2, 16 Centralhalle Q2, 16. Samſtag, den 15. Jannar 1898, Abends 8 Uhr Tanz-Kränzchen in den neuen Lokalitäten obigen Etabliſſements, wozu die ver⸗ 4955 Damen und Herren nebſt Familienangehörigen höfl. einladet. D. O. Kartenausgabe in den Unterrichtsſtunden Dienſtag u. Freitag. Beginn eines neuen Kurſes Mitte Jaunar, wozu baldgefl. Anmeldungen erbeten werden. Canz⸗Juſtitut S. Schröder? 22 16 Centralhalle O2, 16. Sonntag den 9. und Mittwoch den 12. Januar, Abenbzs 8 Uhr RNepetirſtunde. An dem Mitte Jannar beginnenden 52688 CFJanz- Kurſus können noch einige Herren u. Damen theilnehmen. Anmeldungen baldigſt erwünſcht. Extra⸗Unterricht zu jeder Tageszeit. Canzinſtitut J. Kühnle, A 3 7½, SSSGSsssseGsssssl Aalbhau Fariete-Theater. Heute u, folgende Tage: Durchschlagender Erfolg d 52848 8 Certing Trio,). Dhän. Luftgymnaftiker 8 ſowie Zur. Renards, Wunberbreſſur. SLes Ramoneurs, Schönheits⸗Euſemble. Z aul Jülich derunzerwifliheSumorif beorg llartmann, der eleg. Iluſioniſt. SSchilly Trio, Krokodilimitatisnen. 2lIshang d Tang dir luſigen hineſen. 2fanny Behrens, Coſtim⸗Soubrette. Ur. Romani, Doppelpiſtonvirtuoſe. Sonntag: 2 grosse Vorstellungen Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr. SOsseeergggsgesgegs Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 9. Jaunar 1898. Trinitatiskirche. Morgens halb 9 Uhr Predigt, Herr Stadtv. Doerr. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig Concordienkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Ahles. Morgens 11 Uhr Kindergottesdtenſt. err 1 Ahles. Mittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr tadtpf. Ahles. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Raupp. Lutherkirche, Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpf, Simon. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Proß. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr SSGSssssssssseses deesssssesssses Stadtv Proß. Morgens 11 Uhr Kindergottesdieuſt. Herr Stadtv. Proß. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. v. Schöpffer, Diakoniſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhr Predigt. Herr Pfr. Achtnich. Neckarſpitze Nachmittags 8 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Raupp. 7 Stadtmiſſioz Evangeliſches Vereinshans, K 2, 10. Sonntag; 11 Uhr Vormittags Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr Predigt, Herr Paſtor Steffann. 8 Uhr, Jung⸗ frauenverein. Montag: Abends 8¼ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und eneeee Herr Paſtor Steffann. ienſtag: Abends 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugendab⸗ theilung des Jünglingsvereins. Mittwoch: Abends 8 ¼ Uhr Allgemeine Bibelſtunde(Alt. Teſtament), Herr Paſtor Steffann. Traitteurſtraße 19. Freitag: Abends 8¼ Uhr Allgeg meine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Jedermaun iſt freundlichſt eingeladen. Kalholiſche Gemeinde. Laurentinskirche, Neckarvorſtadt. Samſtag, 8. Jan. Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends ½6 Uhr Roſenkranz 9. Januar. 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