Telegramm ⸗ 78 65 „Journal Rannheim.“ en der Vehnte untez v. 8 Wadiſche Voldszertung.) Abonnement: 60 Bfs. monatlich, Briugerlohn 10 Pſg. monatltch, durch die Voſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..30 bro Quartal. Inſerate: Oie Colonel⸗Zeile 20 Pſg. Die Meklamen⸗Zelle 60 Pit. SEinzel⸗Rummern 3 Pig. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (108. Jahrgaug.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſtule und verbreilelte Jritung in Maunheim und Awgegend. Verautwortnnch)! für den politiſchen u. allg. Thelk: Ernſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rokationsdruck und Verlag der Haaz'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) uſtg (Das„Mannheimer Journgk“, i Eigenthum des kafpollſchen Bürgerhoſpital 9 fämmtlich in Mannheim. (Manuheimer Volksbkatt.) E 6, 2 Nr. 33. N Made in Germany. 0 Die neueſten telegraphiſchen Meldungen laſſen erkennen, daß man in England die Entwickelung der Dinge in Oſtaſten an wachgerade mit nervöſer Haſt beobachtet. Man braucht l Me kriegeriſchen Worte, die der Attorney General zu ſeinen tu ählern auf der Inſel Wight geſprochen, nicht allzutragiſch zu ürhmen und wird doch nicht verkennen, daß aus ihnen die Ent⸗ b„ n ſpricht, das Errungene feſtzuhalten und das vor⸗ be ngz üdene Terrain auszuweiten. Die Erfahrungen, die man in beliche igland im Wettbewerb mit deutſchen Induſtrieprodukten, wäh⸗ mö 8d der letzten Jahre zu machen Gelegenheit hatte, ſind nicht bor lzed ermunternd und man iſt jetzt davon überzeugt, daß das 1910 inwort„Made in Germany“, das beſtimmt war, deutſche enal, weit im engliſchen Gebiet in Mißkredit zu bringen, im Gegen⸗ kdbheil nur dazu geführt hat, der deutſchen Exportinduſtrie zu den alten Freunden neue zu gewinnen und weite Abſatzgebiete, die bis dahin deutſche Waaren, aber unter engliſchem Pro⸗ duktionsſtempel als engliſches Erzeugniß übernahmen, der deut⸗ ſchen Originalarbeit mit Umgehung des engliſchen Zwiſchen⸗ handels zu erſchließen. Die Beſetzung chineſiſchen Territoriums durch den ſche Seeſoldaten, ſowie die Beſtimmungen des aus dieſem Anlaſſe mit der chineſiſchen Regierung von deutſcher Seite geſchloſſenen Vertrags legen den engliſchen Politikern die Befürchtung nahe, daß der deutſche Export nach Oſtaſien raſcher, als jenſeits des Kanals erwartet wurde, zunehmen und der engliſchen Ausfuhr gefährlich werden könnte. Zur rechten Zeit kommt da der dem Reichstage ſoeben üugegangene Geſetzentwurf, der die Erweiterung desReichs⸗ poſtdampferdienſtes bezweckt. Die Ueberlegenheit der Engländer und Franzoſen im Verkehr mit Auſtralten, wo beide Nationen die Poſtlinien ihrem Kolonialbeſitze dienſtbar machen, Hbeeinträchtigt unſere Intereſſen nicht in dem Maße, wie im 6 Verkehr mit Oſtaſien, wo ſie ſich mit uns auf einem neutralen, dem Wettbewerb aller Nationen offenſtehenden Boden bewegen. Hier die Ueberlegenheit der fremden Konkur⸗ renz zu beſeitigen, hat Deutſchland alle Veran⸗ laſſung. Nach Beendigung des chineſiſch⸗japaniſchen Krieges iſt die Frage brennend geworden, welche der europäiſchen Na⸗ tionen die gegebene neue Lage der Dinge zuerſt und am kräf⸗ tigſten ſich nutzbar zu machen verſtehen wird. China nament⸗ illich hat nicht nur weitere Häfen dem fremden Handel erſchloſſen, ſſondern zait der Freigabe der Maſchineneinfuhr für Fremde Hund dem Beginn des Eiſenbahnbaues der europäiſchen eiſen⸗ und insbeſondere Maſchineninduſtrie ein weites Thätig⸗ N speitsfeld eröffnet. In Erwartung dieſes Aufſchwunges und zur GSicherung eines Antheils an dem vermehrten Abſatze ſind ſchon vor zwei Jahren franzöſiſche und ruſſiſche edoHaudelserpeditionen nach dem Oſten abgeſandt ddworden und auch die deutſche Induſtrie hat die Noth⸗ endigkeit erkannt, dieſem Beiſpiel alsbald zu folgen. Neben England und Frankreich, welche die Geſchwindigkeit Lahrer Poſtſchiffe nach dem Oſten erhöht haben, um als Ver⸗ mittler des Verkehrs an der Spitze zu bleiben, hat Japan in der mächtigen, über eine Flotte von 68 Dampfern verfügenden, mit einer außerordentlich hohen ſtaatlichen Beihülfe von rund 40½ Millionen Mark unterſtützten Geſellſchaft„Nippon Juſen Kaiſha“ eine neue Konkurrenzlinie für den europäiſch⸗ aſiatiſchen Verkehr geſchaffen. Auch Dänemark will eine — direkte Verbindung mit dem Oſten nicht länger entbehren. Rußland baut die transſibiriſche Bahn und gerade heute liegt uns ein Telegramm vor, das den mit Genehmigung des Tſung⸗ 70 U⸗Pamen erfolgten Einmarſch ruſſiſcher Truppen in die Mand⸗ — ſchurei zum Schutze der Fortſetzung der Bahn meldet. In * dieſem Wettbewerb der Nationen nicht hintan zu bleiben, wird Deutſchland durch die gegenwärtigen Verhältniſſe noch beſonders nachdrücklich gemahnt. Ein erfolgverheißendes Mittel zur Feſtigung des bisherigen Abſatzgebietes und ſeiner ſtarken Ausweitung liegt in der Ver⸗ beſſerung unſerer Reichspoſtdampferlinien und wir ſind gewiß, daß die dem Geſetzentwurf zukommende Bedeutung nirgends beſſer in ihrer für die deutſche Induſtrie weittragenden Folge⸗ wirkung gewürdigt werden kann, als gerade in Mannheim, von wo aus tauſenfache Fäden die deutſche Arbeit mit dem 18 Welthandel verknüpfen. So wollen wir hoffen, daß auch bald in noch größeren Gebieten Oſtaſiens deutſche Induſtrieerzeugniſſe abgeſetzt werden und auch dort zu immer größeren Ehren kommt das Kennwort:„Made in Germany“. 1 1 „Das Ende.“ „Das Ende der nationalliberalen Partei“ iſt da— ſo ſcheitartitelt das„Berliner Tageblatt“. Schaudervoll, höchſt e chaudervoll! Und das hat mit ſeiner Erklärung der Abg. Dr. 4 haFriedberg gethan. Die neulich kurz mitgetheilte Erklärung des uumlbg. Dr. Friedberg entſpricht lediglich den Beſchlüſſen der nationalliberalen Parteitage, deren letzter noch im Herbſt v. J. ( diausdrücklich betonte, daß berechtigte Wünſche der Landwirthſchaft whuf vollſte Unterſtützung der nationalliberalen Partei zu rechnen 5 miaben und ausdrücklich hervorhob, daß die Abwehr der natio⸗ +ſch . 1 Donnerſtag, 3. Februar 1398. gerichtet iſt, gegen Forderungen, welche in einſeitiger Berück⸗ ſichtigung der Intereſſen eines Berufsſtandes andere für den Staat gleich wichtige Berufsſtände empfindlich zu ſchädigen oder die Grundlagen unſerer Volkswirthſchaft umzuſtoßen geeignet ſind. Angeſichts des klaren Wortlautes der Erklärung des Landwirthſchaftsminiſters, des klaren Wortlautes der Erklarung des Abgeordneten Friedberg, des klaren Wortlautes der natio⸗ nalliberalen Parteitagsbeſchlüſſe ſtellen ſich daher Expektorationen der Art, die politiſche Selbſtſtändigkeit der nationalliberalen Partei habe nun aufgehört und dgl. mehr, dar, entweder als arge Unkenntniß in einfachen politiſchen Tagesfragen oder als Selbſttäuſchung, die darum nicht impoſanter werden, daß zu⸗ gleich verſucht wird, nach der Methode der Bundesleitung Mit⸗ glieder der nationalliberalen Fraktion abzuſprengen. So apo⸗ ſtrophirt das Tageblatt den Abg. Dr. Krauſe und fragt, ob er noch in derſelben Fraktion wie„die Abgg. Friedberg, Sieg und Genoſſen“ fitzen könne. Die Antwort liegt in der Rede, die Abg. Dr. Krauſe zum Schluß der letzten Landtagsſeſſion bei 991 dritten Leſung der Vereinsgeſetzgebung gehalten, wobei er ſagte: „Wir werden es niemals zugeben, daß irgend eine Partei in dieſem Hauſe mit größerem Rechte die landwirihſchaftlichen Intereſſen zu vertreten glaubt und behauptet, als wir es thun. Vas werden wir nie zugeben. Wenn wir gewiſſe Beſtrebungen, die im Inte eſſe der Landwirthſchaft, nach der Auffaſſung einer anderen Partei, ſein ſollen, zurückzuweiſen genöthigt ſind, ſo thut das unſerer Liebe zur Landwirthſchaft und dem eifrigen Beſtreben, wo wir es im Intereſſe des ganzen Staates für nöthig halten, für die Intereſſen der Landwirehſchaft einzutreten, nicht den geringſten Eintrag.... Wir wollen uns beſtreben, — und das entnahm ich aus der Rede des Herru Vizeprä⸗ ſidenten des Staatsminiſteriums mit hoher Freude,— die produktiven Stände zuſammenzufaſſen, aber nicht in einer agi⸗ taloriſchen, demagogiſchen Weiſe, ſondern in einer ruhigen Ver⸗ folgung berechtigter Intereſſen unter Schonung und Anerken⸗ nung anderer gleichwerthiger Intereſſen.—“ Genau auf demſelben Voden bewegt ſich die Rede des Abg. Dr. Friedberg. Wir wiederholen, ſie war auch aus an⸗ dern Gründen durchaus am Platz. Denn der Kampf gegen die bekannten„Großen Mittel“ der Agraragitation, deren de⸗ magogiſche Ausſchreitungen, die Verheerungen des Antiſemitis⸗ mus, und anderer centrifugalen Strömungen, die polniſche Be⸗ wegung, ſozialdemokratiſche und volksparteiliche Zerſtörungspoli⸗ tik iſt nur ein kleiner Theil des nationalliberalen Arbeitspro⸗ gramms. Parallel mit dieſer Arbeit geht die wirthſchaftliche Hebung der Berufsſtände in den oben gekennzeichneten Grenzen und die Pflege der nationalen Aufgaben, die noch lange nicht erfüllt ſind und mit Negation allein nicht erfüllt werden kön⸗ nen. Das iſt nicht erſt heute ſo, ſondern immer ſo geweſen, und dabei wird die nationalliberale Partei auch bleiben, gleich⸗ viel ob ihr um Plus oder Minus 2 Mk. Getreidezoll wie ſeiner Zeit von linksher der Liberalismus abgeſprochen oder jetzt mit Kolophoniumblitzen und Theatergedonner der Unter⸗ gang prophezeit wird. —— Deutſches Reich. Reichstagsſtichwahl. Bei der am 29. Januar in dem 5. pfälzer Wahlkreiſe (Homburg⸗Kuſel) vorgenommenen Reichstagswahl wurden nach amtlicher Feſtſtellung insgeſammt 16711 Stimmen abge⸗ geben. Hiervon erhielten Landwirth Johann Schmitt von Reichenbach(Bauernbund, liberal) 8865 Stimmen, Karl Lucke, Landwirth in Altershauſen(Bauernbund) 7846 Stimmen. Erſterer iſt ſomit gewählt. Wahl. In Kaſſel haben die Konſervativen und Nationalliberalen als gemeinſamen Kandidaten den nationalliberalen Commereien⸗ rath Wegemann aufgeſtellt. Ergebniſſe des Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherungsgeſetzes. Nach der im Reichsverſicherungsamt gefertigten Zuſammen⸗ ſtellung, welche auf den Mittheilungen der Vorſtände der In⸗ validitäts⸗ und Altersverſicherungsanſtalten und der zugelaſſenen Kaſſeneinrichtungen beruht, betrug die Zahl der ſeit dem In⸗ krafttreten des Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes von den 31 Verſicherungsanſtalten und den 9 vorhandenen Kaſſen⸗ einrichtungen bewilligten Invalidenrenten bis zum 31. Dezember 1897 296,452; davon ſind infolge Todes oder Aus⸗ wanderung der Berechtigten, Wiedererlangung der Erwerbs⸗ fähigkeit, Bezuges von Unfallrenten oder aus anderen Gründen weggefallen 85,593, ſo daß am 1. Januar 1898 210,859 Invalidenrenten liefen. Die Zahl der bewilligten Alters⸗ renten betrug bis zum 31. Dezember 1897 318,409; davon ſind infolge Todes oder Auswanderung der Berechtigten oder aus anderen Gründen weggefallen 114,765, ſo daß am 1. Jan. 1898 202,644 Altersrenten liefen. Beitragserſtattungen ſind bewilligt an weibliche Verſicherte, die in die Ehe getreten ſind, und an die Hinterbliebenen von Verſicherten zuſammen 212,988. nalliberalen Partei gegen Ausſchreſtungen der Agrarbewegung (Aelephon⸗Ar. 218) In der Zahl der laufenden Invalidenrenten, welche ſeit dem 1. Januar 1898 zum erſten Mal die Zahl der laufenden Altersrenten überſchritten haben, iſt während des Jahres 1897 eine ziemlich gleichmäßige erhebliche Steigerung eingetreten, während bezüglich der laufenden Altersrenten der Beharrungs⸗ zuſtand erreicht zu ſein ſcheint. Bei den bewilligten Beltrags⸗ erſtattungen läßt ſich nur eine langſame Steigerung erkennen. Die Einfuhr von amerikaniſchem Obſt iſt neuerdings in Emmerich und Hamburg verhindert worden; es handelt ſich vorerſt nur um Sicherheitsvorkehrungen, wäh⸗ rend die Entſcheidung über ein endgültiges Einfuhrverbot beim Bundesrath liegt und noch nicht ergangen iſt. Es ſollen in letzter Zeit in den Sendungen von friſchem amerikaniſchen Obſt Schildkäfer gefunden worden ſein, die nach dem Gutachten zuge⸗ zogener deutſcher Sachverſtändigen für unſern Obſtbau in hohem Grade gefährlich werden können und deren Verbreitung in Deutſchland mit den ſchleunigſten und nachdrücklichſten Mitteln zu verhindern dringend erforderlich ſein ſoll. Der internationale Wettbewerb in Oſtaſien. In den Erläuterungen zur Poſtdampfer⸗Vorlage heißt es: Die Ueberlegenheit der Engländer und Franzoſen im Verkehr mit Auſtralien, wo beide Natlonen die Poſtlinien ihrem Ko⸗ lonialbeſitze dienſtbar machen, beeinträchtigt unſere Intereſſen nicht in dem Maße, wie im Verkehr mit Oſtaſten, wo ſie mit uns auf einem neutralen, dem Wettbewerb aller Nationen offen⸗ ſtehenden Boden bewegen. Hier die Ueberlegenheit der fremden Konkurrenz zu beſeitigen hat Deutſchland alle Veranlaſſung. Nach Beendigung des chineſiſch⸗japaniſchen Krieges iſt die Frage brennend geworden, welche den europäiſchen Nationen dſe ge⸗ gebene neue Lage der Dinge zuerſt und am kräftigſten fich uutz⸗ bar zu machen verſtehen wird; denn es hat ſich in den beiden oſtaſiatiſchen Reichen die Ausſicht auf eine weitgehende Ent⸗ wicklung der dortigen Verhäliniſſe und der wirihſchaftlichen Beziehungen dieſer Gebiete zu den europäiſchen Induſtrieländern eröffnet. China namentlich hat nicht nur weilere Häfen dem fremden Handel erſchloſſen, ſondern mit der Freigabe der Ma⸗ ſchineneinfuhr für Fremde und dem Beginne des Eiſenbahnbaues der europäiſchen Eiſen⸗ und insbeſondere der Maſchineninduſtrie ein weites Thätigkeitsfeld eröffnet. In Erwartung dieſes Auf⸗ ſchwunges und zur Sicherung eines Antheiles an dem vermehrten Abſatze ſind ſchon vor zwei Jahren franzöſiſche und ruſſiſche Handelsexpeditionen nach dem Oſten abgeſandt worden, und auch die deutſche Induſtrie hat die Nothwendigkeit erkanut, dieſem Beiſpiel alsbald zu folgen. Mit Unterſtützung des Reichs und der hauptſächlich betheiligten Bundesſtagten, in der Hauptſache aber durch Mittel arsgerüſtet, die die intereſſirten Kreiſe des Handels und der Induſtrie ſelbſt aufgebracht haben, iſt auch deutſcherſeits eine aus Vertretern verſchiedener Juduſtriezweige zuſammengeſetzte Kommiſſion gewerblicher Sachverſtändiger nach Oſtaſien entſandt worden, um ſowohl China wie Japan zu bereiſen, die dortigen Produktions⸗ und Abſatzverhältniſſe näher zu erforſchen und dabei insbeſondere feſtzuſtellen, wie dieſelben für die Intereſſen des deutſchen Handels und der deutſchen In⸗ duſtrie am zweckmäßigſten nutzbar gemacht werden... Neden England und Frankreich treten Japan und Dänemark als Wett⸗ bewerber um den oſtaſiatiſchen Handel auf... In dieſem Wett⸗ bewerbe der Nationen nicht hintan zu bleiben, wird Deutſchland durch die gegenwärtigen Verhältniſſe noch beſonders nachdrück⸗ lich gemahnt. Wie auch immer die handelspolitiſchen Bezieh⸗ ungen zu Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika ſich in den nächſten Jahren geſtalten mögen, die neuer⸗ dings eingetretene Lage derſelben laͤßt es als ein Gebot der Nolhwendigkeit für Deutſchland erſcheinen, ſeine Abſatzgebiete außerhalb dieſer beiden mächtigen Reiche und der britiſchen Kolonſen zu erweitern und ſtärker auszunutzen. Unter diefen der Erweiterung und der ſtärkeren Ausnutzuug fähigen Abſatz⸗ gebieten nimmt aber China mit ſeiner auf über 400 Millionen Köpfe geſchaͤtzten Bevölkerung und dem dadurch bedingten Be⸗ darf an europälſchen Erzeugniſſen, Japan mit ſener rapiden Kulturentwicklung, eine hervorragend wichtige Stellung ein. Hofnachrichten und Perſönliches. Es ſteht nunmehr feſt, daß die Kaiſerin mit dem Kaiſer die Fahrt nach Jeruſalem antreten wird. Ganz überwunden ſoll die hohe Frau den Bronchialkatarrh noch nicht haben, ſo daß alſo nach Beendigung der Hoffeſtlichkeiten ein ſüdlicher Luftkurort gel 1 1 5 wird. Auf welchen Ort die Wahl fallen wird, ſtehk noch Prinzeſſin Pauline von Württemberg wird ſich nach Stuttgarter Blättern mit dem Prinzen Albert zu Holſtein⸗Glücksburg verloben. Kurze Nachrichten. In Münſter, Weſtf., fand eine Kundgebung zu Gunſten der Flottenvorlage auf dem Commers der katholiſchen Stu⸗ denten ſtatt. Der Dortmund⸗Ems⸗Kanal wird, wie es beißt, am 1. April in Anweſenheit des Kaiſers offtziell eingeweiht. Die Berathung des Flottengeſetzes wird in der Budgetkommiſſion vorausſichtlich mit zer nächſten Woche be⸗ ginnen. eeeeeeeee, g e General: Anzeiger: Malunbeim, 3. Februar⸗ Der Pariſer„Figaro“ veröffentlicht einen auffälligen Artikel, worin er Rußland vorwirft, in allen Fragen außer dem eigenen Intereſſe nur den Vortheil Deutſchlands zu „ dagegen den Vortheil Frankreichs zu vernach⸗ ſſigen. Die ruſſiſchen„Novoſti“ veröffentlichen einen ſcharfen Artikel in der Dreyfusſache, worin ſie Meéline ermahnen, durch Verweigerung der Prozeßreviſion nicht die Sympathien Eniopas zu verſcherzen. Die„Politik der Sammlung“, ſo ſchreibt ein demokratiſches Blatt, beginnt ihr wahres Antlitz zu zeigen. Sie bedeutet Rückſchritt, Zwang, Volksſchädigung auf allen Seiten, die Befeſt gung der alten Uebel unſeres Regierungs ſyſtems und die Zuhäufung neuer Uebel.— Bravo! Jitzt wird es klar, daß die Politik der Sammlung die einzig richtige iſt. Die Wuth der„Reinen“ iſt der beſte Beweis für die Trefflichkeit der'quel'ſchen Parole. Der Rücktritt des Miniſters Thielen und ſeine Erſetzung durch General v. d. Goltz ſoll nach dem„Hamb. Fremdenblatt“ beſchloſſene Sache ſein. Die Firma Krupp hat ih e Arbeiterfürſorge neuerdings wieber bethätigt durch Ueberweiſung eines Geſchenks von 200,000 M. an die Arbeiter⸗Peuſionskaſſe. Der Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Generalmajor Liebert, hat eine Häuſer⸗ und Hütteuſteuer eingeführt, die am 1. April in Kraft tritt. Die Nachricht engliſcher Blätter von jüngſt vor⸗ gekommenen Unruhen in Kiaotſchau iſt durchaus erfunden. Seit der Ermordung des Malroſen Schulze iſt dort Alles ruhig. Der konſervative Parteitag, der geſtern in Dres⸗ den abgehalten wurde, bekundete, daß er am Tivoli⸗Programm feſthalte und möͤglichſt alle ſtaatstreuen Elemente gegen die Sozialdemokratie zuſammenfaſſen wolle. Die Reichstagsverhandlungen, ſo erzählen die„L. N..“, ſchleppen ſich in graue hafter Eintönigkeit hin. Nicht. durch Tage, ſondern durch Wochen hat man ſich herumgeſtritten um das Gehalt des Grafen Poſadowsky, über die Schriften des Herrn Hüuͤlle, über das Recht der Gewerke und über an⸗ dere ſchöne Dinge, die der Sozialdemokratie am Herzen liegen. Der Reichstag iſt in der That nichts Anderes geweſen, als eine Rhetorenſchule für ſozialiſtiſche Agitatoren, die das Angenehme mit dem Nätzlichen vereinen, und unter dem Schutze der Immunität ihre Wahlreden zur Probe halten. Vom Unwetter. Sturm und Unwetter haben an den deutſchen Küſten und gleich⸗ zeitig auch in Italien, in Nord⸗ und Oſtſee, und auch in Amerika, viel Unheil angerichtet. Aus Bremen meldet man, daß zwei Fiſcher⸗ dampfer ihre Steuermänner auf der See verloren haben; auf dem Dampfer„Orion“ wurden drei Mann über Bord geſchleudert. Auf dem Kieler Dampfer„Emma“ tödtete eine rieſige Sturzwelle den dritten Offizier Gerlach. Aus Port Elizabeth meldet man den Untergang der deutſchen Barke„Franz“, wobei der erſte und zweite Offizier und ein Matroſe ertranten. Bei dem geſtern gemeldeten Schiffbruch des Poſtdampfers Channel Queen ſind nur zwei Perſo⸗ nen ums Leben gekommen; franzöſiſche Nachrichten hatten ſchon von 43 Ertrunkenen berſchtet.— In den italieniſchen Provinzen Como und Bergamo ſind 17 Todte und an 100 Verwundete bis fetzt feſt⸗ eſtellt worden. In Cadenabbia am Comerſee ſanken vor den Hotels dengbbig und Bellevue 55 Meter Straße und Hafenanlagen in den See. Viele Fabriken ſind zerſtört und geſchloſſen.— Bei dem Schneeſturm, der die Neu⸗England⸗Staaten in Amerika heimgeſucht hat, ſollen auch Menſchen auf dem Lande und auf dem Meere ums Leben gekommen ſein. In Gaſton hat der Sturm die Feuermelder beſchädigt, in Boſton und den Porſlädten haben überall Brände ge⸗ wüthet. An der Neu⸗England⸗Küſte ſollen 36 Perſonen, davon 38 Seeleute umgetommen ſein.— In Balikesri und in der Umgegend von Bruſſa in Kleinaſien haben heftige Erdbewegungen ſtattgefunden; zahlreiche Perſoneu ſind verunglückt und große Schäden ſind verur⸗ ſacht worden. Der Sultan entſandte eine Commiſſion zur Hülfe⸗ leiſtung; eine andere iſt gebildet worden zur Einleitung von Samm⸗ lüngen. Der Sultan ſpendete 500 Pfund ünd hat den Finanzminiſter angewieſen, für die Verletzten die Auslagen zu beſtreiten. Zur Petroleumfrage. Man ſchreibt uns: 95 8s pat in den Fachkreiſen des Petroleum⸗Handels vielfa Ver⸗ wündebung hervorgekufen 11 gelegentlich der Interpellation Baſſer⸗ mann vom Miniſter rafen ofadöwsky eine Erklärung abgegeben wurde, wie ſie in ähulicher Weiſe kurz zuvor von der deutſch⸗amerik. Petroleumgeſellſchaft in der Norddeutſchen Allg. Ztg, veröffentlicht wuürde, Dieſe Erklärung lautete wörtlich:„Wenn ſch zunächſt auf 0 übergehe, welche die deutſche Filiale der Skandard Oil Compauy, die deutſch⸗umerik. Petroleumgeſellſchaft in Bremen, auf die Preisgeſtaltung ausgeübt hat. ſo muß ich allerdings auerkennen, daß frit Begründung der deutſch⸗amerik. Petroleumgeſellſchaft in Bremen die Nreiſe für Petroleum in Deutſchland zu Gunſten des deutſchen Conſumenten faſt forkgeſetzt in abſtetgen⸗ delr Lillie ſich bewegt haben.“ Der ſtenographiſche Bericht begleitet trägt, verbleibt immerhin eine jährliche Belaſtung der deutſchen Konſumenten von ca. ſieben und einhalb Millionen dieſe Worke mit(ſehr richtig!) Nachdem alsdann Fraf v. Poſa⸗ dowsky die nachfolgende Staliſtik von Bremen gegeben hatte ſagte er weiter:„Man wird alſo die Behauptung nicht erweiſen können, daß die deutſche Filiale der Standard Oil Compauy dazu beige⸗ tragen hätte, den Petroleumpreis in Deutſchland zu ſteigern, ſelbſt wenn man das Jahr 1895 in Betracht zieht.“ Gerade das Gegentheil iſt richtig. Eine uns vorliegende Statiſtik der Handelskammer Mannheim führt zu ganz entgegengeſetzten Ergebniſſen, denn bei Beſprechung der ſtatiſtiſchen Lage darf nicht allein Bremen in Betracht gezogen werden, welches von der Geſammteinfuhr Deutſchlands, die per 1896 8,211,594 Doppelzentner betrug nur 1,145,533 4 alſo 14 Prozent einführte. Mannheim mit 1,229,910 Doppelzentner, mithin einer größeren Einfuhr als Bremen, verdient mindeſtens gleiche Berückſichtigung, will man nicht zu falſchen Folgerungen kommen. Wir ſtellen deßhalb der Statiſtik Bremens jene der Handelskammer Mannheim gegenüber und beginnen ſolche vom Jahre 1891, weil in dieſem Jahre die Zweigniederlaſſung der deutſch⸗amerik. Petroleum⸗ geſellſchaft in Mannheim begründet wurde. Preiſe pro 100 Kilo inel. Faß, Tara 20% unverzollt. Bremen 1891. 1892. 1893. 1894. 1895. 1896. 1897. 12.60. II.I10..50..70. 18.50. 12.40. 10.65. Mannheim 12.56. 12.88. 10.88. 10.17. 14.39. 18.39. 12.48. 00.04..78. +I.58.00.47. +00.89. +00.99.+1.83. Hieraus ergibt ſich zunächſt, daß die Notirungen ſowohl 1893 als auch 1894 billiger waren als in den darauf folgenden Jahren 1895, 1896, 1897. Sonach ſteht die Behauptung„daß die Preiſe für Petroleum in Deutſchland zu Gunſten des deutſchen Conſumenten faſt fortgeſetzt in abſteigender Linte ſich bewegt haben“ in Widerſpruch mit den Tbatſachen, Es ergibt ſich aber aus den Vergleichen, eine andere, nicht min⸗ der wichtige Thatſache. Während nämlich 1891 Mannheim noch bil⸗ liger importirte als Bremen, wurde 1892 der 95 Conſum gegenüber Bremen mit 1 M. 78 Pf. pr. 100 kcg belaſtet und dieſe Be⸗ laſtung im Jahre 1893 zum Theil aufrecht erhalten. Im Jahre 1894 ermäßigte man die Werthrelation Bremen⸗Mannheim auf 47 Pfg., um ſie von dieſer Epoche an, jährlich zu ſteigern, und zwar 1895 um 89 Pfg., 1896 um 99 Pfg. und 1897 um 1 Mk. 83 Pfg. Sonach hat ſich unter Zugrundelegung des Bremer Preiſes pro 1897 von 10 Mk. 65 Pfg. gegenüber 12 Mk. 48 Pfg. Manuheim eine Ver⸗ ſchlechterung der Werthrelation gegenüber 1891 von eirca ſiebzehn Prozent vollzogen, die einzig und allein den Conſumenten trifft. Eine 17% Beſteuerung des Conſumenten bedeutet aber für den Geſammteonfum in Deutſchland welcher 8,200,000 Doppelcentner be⸗ trägt abzüglich des Bremer, Hamburger und Altonger Imports 3,000,000 Doppelcentner(ungefähre Durchſchnittszahl) ſomit von 5,200,000 Doppelcentuer eine jährliche Belaſtung von eirka neun⸗ undeinhalb Millionen Mark. Selbſt wenn man die Waſſexfracht Rotterdam⸗Mannheim be⸗ ſonders berückſichtigen würde, welche 40 Pfg. per Doppelzentner be⸗ Mark. Dieſe Belaſtung hat ſich im Jahre 1897 erſt vollziehen können, weil ihr bis Mitte 1896 noch die Konkurrenz des verſtorbenen Phil. Poth entgegenſtand. Einer weiteren Verſchiebung der Werthrelation Bremens zum Innern Deutſchlands, zu Ungunſten des deutſchen Konſumenten ſteht nichts im Wege. Dieſe ſchädigende Thätigkeit der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petro⸗ leumgeſellſchaft ebenſo wie die ihrer Schweſter, der Mannheim⸗ Bremer⸗Petroleum⸗Aktiengeſellſchaft, und der dritten von dieſen ver⸗ leugneten Schweſter, der American⸗Petrol⸗Company, iſt deßhalb vom volkswirthſchaftlichen Standpunkt aus tief zu beklagen und energiſch zu bekämpfen. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 3. Jebruar 1898. „leber den Poſt⸗ und Telegraphenverkehr der Stadt Maunheim im verfloſſenen Jahre gehen uns folgende Mittheilungen zu. Es ſind befördert worden: 1. Briefe, Poſtkarten, Druckſachen, Geſchäftspapiere und Waarenproben a) ankommend: 11 573 000, b) abgehend: 15 640 000; 2. Packete ohne Werthangabe a) ankommend: 584 000, b) abgehend: 626 000; 3. Briefe und Packete mit Werth⸗ angabe a) ankommend: 83 500, b) abgehend: 51 500; Betrag der Werthangabe a) ankommend: 138 240 000 Mark, b) abgehend: 172 625 000 Mk.; 4. Poſtanweiſungen a) ankommend: 702 000, b) ab⸗ gehend: 408 000; Betrag derſelben a) ankommend: 62 963 000 Mk., b) abgehend: 26 628 000 Mk.; 5. Nachnahmeſendungen a) ankommend: 72 000, a) abgehend: 106 000, Betrag der Nachnahmen a) ankommend: 925 000 Mi., b) abgehend: 3912 000 Mk,; 6. Poſtaufträge einſchließ⸗ lich zur Accepteinholung a) ankommend: 16000, b) abgehend: 85 000, Betrag der Poſtaufträge ankommend: 1 800 000 Mk., Summe aller Sendungen 29 947 000, Summe aller Werthe 402 Millionen; 7. Zeit⸗ ungen a) ankommend: 6630 Exemplare mit 1 726000 Nummern, b) abgebend: 5990 Exemplare mit 1582 000 Nummern und 168 000 außergewöhnlichen Zeitungsbeilagen. Am Schluß des vorigen Jahres iſt poſtſeitig der Vertrieb von 24 hierſelbſt erſcheinenden Zeikungen und Zeitſchriften bewirkt worden. Für die Ortseinwohner iſt der Bezug von 11185 verſchiedenen Zeitungen vermittelt worden, darunter 1019 Zeitungen aus Orten des deutſchen Reiches, 36 aus Oeſterreich⸗ Ungarn, 11 aus Frankreich, 17 aus England, 5 aus Belgien, 4 aus Holland, 5 aus Italien, 14 aus der Schweiz, 1 aus Dänemark und 3 aus Amerika. An das Publikum ſind verkauft worden 13 654 000 Freimarken und zuſammen 1325 000 Stück geſtempelte Poſtkarten, Poſtanweiſungen und Kartenbriefe, 244000 Stück Wechſelſtempel⸗ 27.( zeichen, 79 200 ſtatiſtiſche Marken, 1 966 000 Stück Verſicherungs marken, 720 000 Stück Poſtformulare aller Art und 182 000 Stück⸗ Telegrammformulare. Die Telegraphenleitungen ſind im Jahre 1897 um 1 vermehrt worden. Auf den 35 jetzt im Betriebe befindlichen Telegraphenleitungen ſind 282 000 angekommene, 267 000 aufgegebene und 358 000 durchgehende Telegramme bearbeitet worden. Da die Durchgangstelegramme ſowohl aufgenommen als auch abgegeben worden ſind, ſo beläuft ſich die Geſammtzahl der aufgenommenen und abgegebenen Telegramme auf 1 265 000 Stück. Unter den auf⸗ gelieferten Telegrammen ſind enthalten: 152 000 nach dem Reichs⸗ poſtgebiete, 112 270 nach Bayern, Württemberg und demübrigen Europa, Die Fernſprechleitungen im Orte ſind im verfloſſenen Jahre um 179% vermehrt worden, ſo daß jetzt 1282 Leitungen im Beteſeb ſind. Die Anzahl der Theilnehmer an der Stadtfernſprecheinrichtung hat ſich von 1045 auf 1219 vergrößert. Es betrug zu Anfang dieſes Jahres. die Zahl a. der Fernſprechendſtellen: 1279, b. der Fernſprechzwiſchen⸗ ſtellen: 30, 4. der öffentlichen Fernſprechſtellen 3. Neu eingerichtet ſind im Vorjahre die Fernſprechverbindungen mit Achern, Alpirs bach, Augsburg, Benrath, Bietigheim(Württ.), Bonn, Coblenz Dor magen, Düſſeldorf, Eningen und Achalm, Gerabronn, Giengen(Brenz) Heubach(Württ.), Godesberg, Heidenheim(Brenz), Ismaning, Kreß bronn, Kreuznach, Langenburg(Württ.), Leonberg, Marbach(Neckar) Neu⸗Ulm, Neuß, Niederlahnſtein, Oberlahnſtein, Ochſenhauſen, Re tingen, Rottenburg(Neckar), Schwetzingen, Singen(Amt Konſtanz Sulz(Neckar), Thailftngen, Zweibrücken. Mittels der Fernſprech ſiud 6838 000 Verbindungen(darunter 5 126 000 für den Ort, 10460 für die Nachbarſtadt Ludwigshafen(Rhein), 1520 für Baden⸗Baden, 2270 für Berlin, 2440 für Bruchſal, 2500 für Köln(Rhein), 3700 für Darmſtadt, 30 000 für Frankfurt(Main), 1850 für Freiburg (Breisg.), 19000 für Heidelberg, 9000 für Karlsruhe(Baden), 8000 für Mainz, 1000 für Pforzheim, 1800 für Schwetzingen, 6500 für Straßburg(Elſ.), 3800 für Weinheim, 15 100 für Worms, 1100 für Dürkheim mit Wachenheim, 4400 für Frankenthal, 2100 für Kaiſers⸗ lautern, 3400 für Landau(Pfalz), 4300 für München, 5300 für Neu⸗ ſtadt(Haardt), 2600 für Nürnberg, 3500 für Speyer, 6600 für Heil⸗ bronn und 6000 für Stuttgart hergeſtellt, 5800 Telegramme an di⸗ Adreſſaten übermittelt, 9700 Telegramme aufgenommen und 127 Nachs⸗ richten aufgenommen und übermittelt worden. 4538 Perſonen habe⸗ im verfloſſenen Jahre die öffentlichen Fernſprechſtellen benutzt. Ende 1897 waren hier 110 Beamte und 166 Unterbeamte im Poſtdien und 109 Beamte und 26 Unterbeamte im Telegraphendienſt, mithi in beiden Dienſtzweigen zuſammen 411 Perſonen ſtändig beſchäftis sBeſihwechſel. Verkauft wurde das Wohnhaus Colliniſtra⸗ No. 8, Herrn Baumeiſter Georg Söhnlein gehörig, um den Ka. preis von 105,000 Mk. Der Abſchluß erfolgte durch Herrn Agen Carl Schalk, P 5, 13. An den leberreſten des römiſchen Kaſtells, welches im Rhein bei der Altriper Fähre befindet, werden dieſe Woche w der Sprengungen vorgenommen. *Erſte Deutſche Handelshochſchule in Leipzig. Wie wir hören, iſt Seitens der Königlich Sächſiſchen Miniſterien des Innern, ſowie des Kultus und öffentlichen Unterrichts die Errichtung einer erſten deutſchen Handelshochſchule in Leipzig beſchloſſen worden. Dieſelbe wird zu Oſtern d. J. eröffnet werden. Junge Kaufleute, welche die für den Beſuch der Handelsbochſchule erforderliche Reife beſitzen, können ihre Anmeldungen ſchon jetzt an die Kanzlei der Handelskammer zu Leipzig richten. Zu etwaiger Auskunftsertheilung für ſolche, welche die Hochſchule beziehen wollen, wie auch für deren Angehörige, iſt der Vertreter des badiſchen Bezirkes des Deutſchen Verbandes für das kaufmänniſche Unterrichts⸗ weſen, Herr Jul. Witzigmann, Vorſitzender des Kaufmänniſchen Vereins in Mannheim gern bereit. * Erſter Mannheime Veterauen⸗Sterbekaſſe⸗ und Spar⸗ verein. Am Sonntag feierte der Verein in der Kaiſershütte bei ſehr zahlreichen Beſuch den Geburtstag des Kaiſers. Die Feier würde durch einen Vorktrag der Geſangsabtheilung des Vereins ein⸗ geleitet, worauf Fräulein Emmept einen Prolog mit ſchönem Ausdruck ſprach. Die Feſtrede hielt der erſte Vorſitzende Herr Director Murr. Das Hoch auf den deutſchen Kaiſer wurde be⸗ geiſtert aufgenommen. Hierauf brachte Herr Traugott Walter den Trinkſpruch auf Großherzog Friedrich aus. Im Weiteren wurde der Abend durch Geſags⸗, Humoxriſtiſche⸗ und Muſik⸗Vorträge aus⸗ gefüllt. An dieſer Stelle ſei hauptſächlich auf die Solo⸗Vorträge der Herren K. Bertele und Röſchel und ebenſo auf die ſehr gut zum Vortrag gebrachten Doppelquartetts hingewieſen, um die ſich der Geſangsdirigent Herr Quetz ſehr verdient gemacht hat. Nicht unerwähnt wollen wir die Zither⸗Vorträge der Herren Lang und Scheid laſſen. Als Feſtſpiel kam der Einakter„Veteranen⸗ treue“ von Vereinsmitgliedern zur Auffübrung und ernteten die Mik⸗ wirkenden für ihr wirklich ſchönes Spiel den lebhafteſten Beifall. Ein Ball beſchloß die gelungene Feier. * Die Allgem. Arbeiter⸗Sterbekaſſe Mannheim, welche ſeit einem Jahre beſteht, hielt ihre Generalverſammlung ab. Aus dem Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht iſt hervor zu heben, daß im verfloſſenen Jahre 3 Sterbefälle zu verzeichnen waren, für welche die Geſammt⸗ſ fumme von M. 315 als Sterbegeld ausbezahlt werden konnten; feraſ ner daß die Mitgliederzahl im ſteten Steigen begriffen und 10 auf circa 250 herangewachſen iſt, ſo daß bei dem nächſten eintreten⸗ den Sterbefall als Sterbegeld M. 125 und vielleicht auch noch da⸗ rüber bezahlt werden können. Im Allgemeinen ſpricht die Verſamm⸗ lung ihre Befriedigung über das Geſchäftsergebniß des abgelaufenen Jahres ans und bkingt zugleich den Wunſch zum Ausdruck, es mögen Getrennte Sterne. NMaman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar, 5 Iachpeuc serboten,) (Fortſetzung) Icine Ausnaßime konnte nur dann ſtattfinden, wenn das Kind oder die Kinder ſterben würden; dann ſollte das Vermögen an mich 700 zurüſckgehen!“ z murmelte Fe A tt „Es mag ſo ſcheinen, Herr Rittmeiſter, Mein Vater wollte offen⸗ bat nicht, daß das von ihm im Schweiße ſeines Angeſichts etworbene Verinögen durch den Gatten ſeiner Tochter vergeudet würde. Zu jener Zeit herpſchte in unſerm geſchätzten Vaterlande der Spielteuſel, welcher unzählige Opfer forderte, Exiſtenzen zerſtörte und viele, viele Familien dem Glend preisgab. Er war wie ein Fieber, eine Seuche, die über Braſilſen hereingebrochen war; viele erlagen ihr, die meiſten wurden angeſteckt, hatten aber doch ſo viele 19 05 um ſie wieder ab⸗ zuſchütteln. Noch graſſirte dieſe Kränkheit, als mein Vater ſtarb. Das Teftamenit war in jener Zeit niedergeſchrieben, in jeder Weiſe vichtig und mit allen nothwendigen Formalitäten verſehen, alſo unau⸗ taſtbar. O, dieſes Stück Papier! Es hat mein ganzes Elend ver⸗ ſchuldet! Was habe ich nicht darum leiden müſſen! Hohn, Spott, Berachtung, Vernachläſſigung jeder Art. Selbſt zu Thätlichkeiten ließ er ſich hinreißen, wenn ihn der Wahn gepackt hatte, wenn ſeine Börſe leer war und er von mir verlaugte, daß ich ſie wieder füllen ſollte. Wie gern würde ich's gethan haben, aber womit? Kaum, daß er mir das Nöthigſte ließ. Alles andere wanderte den Weg, den mein Vater vorhergeſehen, oder er verpraßte es mit ſeinen Freunden. In jener Zeit glaubte ich, die Hölle auf Erden zu baben, und doch war dies erſt der Beginn aller meiner Leiden, rühten die Fat Prüfungen, die meiner warteten, noch gnädig für mich im chooße einer glücklichen Verborgenheit!“ Ben Blick wie in eine feine Zeit zurückgerichtet, hatte Juanita inne gehakten. Dong verharrte regungslos in ſeiner Stellung, als fürchtete er, durch die leiſeſte Bewegung ſie aufzuſchrecken. So vergingen lautloſe Minuten, bevor ſie von neuem anhob: „Ein Schleier verhüllt uns das Kommende. Welches Glück, daß würde keine ruhige Stuünde mehr haben, ſich an nichts mehr erfreuen dürfen und müßke nur ſtets, vorausſchauend, das erwarten, was ihm beſtimmt iſt.... Wie die Verheißung eines unausſprechlichen Glückes, einem Sendboten des Friedens gleich, erſchien mir das Kind, dem ich nach einem Jahre das Leben gab. Es war ein Mädchen, dem ich, in ſeliger Erinnerung an die ſchönſte Zeit meines Daſeins und an das einzige Weſen, das mir reine, unverfälſchte Liebe er⸗ wieſen, den Namen Adrienne gah. O, nun mußte es gut werden, ſo dachte ich in meinem glückerfüllten Herzen. Mondega mußte an⸗ geſichts des kleinen Engels zu deſſen Mutter zurückkehren; um des Kindes willen würde er den wüſten Lebenswandel aufgeben und ſich erinnern, daß er ein Weib beſitze, welches geheiligte Anrechte an ihm beſaß. Und wirklich, es ſchien, als wenn die Exiſtenz des Kindes das lockere Band aufs neue knüpfen ſollte. Mondega umgab uns mit einer Sorgfalt, mit einer Fülle von Liebe, die wahrhaft rührend war. Ich wähnte mich zurückverſetzt in die Zeit meines Brautſtandes, wo er ſich alle Mühe gegeben, mein ſprödes Herz ſich zu eigen zu machen. Damals wollte es ihm nicht glücken, nun war es aber ein Kinder⸗ ſpiel, denn es kam die große, die heilige Mutterliebe in Frage. Zum erſtenmal wähnte ich wich glipklich, glücklich im Beſitz eines Engels, glücklich an der Seite eines Gatten, der nicht von uns wich, uns jeden freien Augenblick, und deren hatte er viele, widmete und mich in eine Sorgloſigkeit lullte, die leicht hätte verhängnißvoll werden köunen, wenn nicht abermals und ganz unvermittelt das in meinem Herzen ſchlummernde Mißtrauen erwacht wäre, Auf mein dringendes Bitten hatte Mondega an einer Luſtbarkeit theilgenommen, die zu Ghren eines ſcheidenden Regierungsbeamten ſtatlfand. Mondega zögerte, erklärte, mich nicht verlaſſen zu wollen, ließ ſich dann aber doch von mir überreden und war dem Einſpruch, daß er ſich vicht in der Kinderſtube vergraben dürfe, raſch zugänglich. Ich freute mich des ungeſtörten Alleinſeins mit meinem Kinde, das damals kaum drei Monate zählte. Die herrſchende, anhaltende Hitze und das darauf unvermittelt eintretende Regenwetter hatten der Kleinen Un⸗ päßlichkeiten zugezogen; ſie war u ruhig und bedurfle mehr denn je der Wartung und der Aufmerkfamkeit. Ich batte es übernommen, die Kleine zu beruhigen, nöthigenfalls auf meinen Armen umherzu⸗ tragen, damit die alte Wärterin, welche ſich tagsüber mit ihr be⸗ ſchäftigte, eue Kräfte ſammeln und ſchlafen könns. Die Fenſter des Schlafzimmers waren weit offen, die Luft war erfriſchend kühl, draußen dam Menſchen nicht vergönnt iſt, in die Zukunft zu ſchauen. Er riefelte der Regen unaufhörlich nieder,— ſo monoton, ſo einſchläſernd, 547 nach Aſten 25 nach Afrika, 2155 nach Amerika und s nach Auſtralien. 5 + ſich mehr als bisher die Minderbemittelten, die nicht in der Lage⸗ 25 ſind, ihre Hinterbliebenen durch eine Lebensverſicherung ſicher ſtellen N zu können, dieſer Kaſſe anſchließen, umſomehr, da es ja nur mit ge⸗ ringen Koſten verknüpft,(50 Pfg. Eintrittsgeld und 50 Pfg. Beitrag de zu jedem Sterbefall) und jeder hieſige Einwohner, einerlei welchen Geſchlechts, der das 50. Lebensjahr noch nicht überſchritten hat, zum ſe Eintritt berechtigt iſt. Die Vorſtandswahl ergab die Wiederwahl ni ſämmtlicher bisherigen Vorſtandsmitglieder und zwar Herr Wol cke A als Vorſitzender, Herr Braun als Caſſier und die Herren Kiſt, al daß ich, die ich mich mit Adrienne auf den Armen auf einen Seſſel niedergelaſſen hatte, ſanft einſchlummerte. Wie lange ich ſo verharrt hatte, weiß ich nicht.— Stimmen ſchreckten mich empor. Das Un⸗ gewöhnliche meiner Stellung, die Dunkelheit um mich her, die nur malt durch das ſchwache, flackernde Flämmchen des Nachtlichtes unter⸗ e brochen wurde, machten mich aufangs verwirrt; ich wußte nicht ſo⸗ Fri fort, wo ich weilte, wie ich dorthin gekommen war. Dieſelben ge⸗ 0 dämpften Stimmen, die ich zuvor gehört, riefen mich bald völlig in de die Wirklichkeit zurück. Ich lauſchte angeſtrengt, mit verhaltenem Athem, wobei ich mich nicht zu rühren wagte, und betete heiß und de inbrünſtig zu dem lieben Gott, daß er Adrienne nicht erwachen laſſen 2 möge. Ich vermochte die Stimmen nicht genau zu erkennen, wenn ich auch wohl meinte, diejenigen meines Gatten herauszufinden. ſu „Alſo am Sonntag!“ ſagte nun ganz deutlich eine fremde Perſon.— 5 „Pſt, nicht ſo laut!“ machte die andere.—„Und wenn der Balg er ſchreit? Ein Tuch in den Mund meint Ihre Mir kann's recht! 8 ſein.“— Die Stimmen verloren ſich und nach wenigen Minuten herrſchte wieder lautloſe Stille; ich hörte die ruhigen Athemzüge* meines Kindes, deſſen Schlummer von der Melodie des leiſe plät⸗ 1 ſchernden Regens begleitet wurde. Mein Schlaf war vergan 00 Unwillkürlich mußte ich das vorher Gehörte überdenken und wil es ſo geht, verſuchte ich, mir einen Zuſammenhang zu bilden aus b b0 abgerifſenen Worten des einen mir fremden Mannes und mit H 3 meiner Phantaſie. Es wollte mir nicht ſo recht gelingen und ſe drießlich darüber, erhob ich mich endlich, um das Kind zu betten!* ſe dann ſelbſt die Ruhe zu ſuchen. In dieſem Augenblick ward o Thür geöffnet und Mondega trat ein, wie mir ſchien, peinlich üb 1 raſcht, daß er mich und nicht die Wärterin hier fand.„Wo Petronella, daß Du hier Wache halten mußt?“ ſchrie er mich K la während ſeine Augen ſelbſt in dem hrerſchenden Halbdunkel unhei! b. bi lich glühten. Unwilltürlich wich ich bis zu dem Betichen meiner, 0 Kindes zurück. Ahnte ich, daß meiner füßen Adrienne von ihm Ge e fahr drohe? Sagte es mir die Mutterlibe, welch ſchwarze Pläue er“ S in ſeinem Herzen gusgebrütet hatte? Die Sorge um mein Wohl be ſchien mir überflüſſig, gemacht, nicht nakürlich. Das Mißtrauen in u. mir erhob ſich.“ (Fortſetzung folgtz w 5 ei 1 m. Woheim, 8. Februar: Geueral Anzeiger. 8. Cale⸗ ſuberer und Wetzel als Revfſoren. Eine eventl. Statutenän⸗ „Herung wurde in Rückſicht auf die kurze Zeit des Beſtehens der „Kaſſe auf die nächſtjährige Generalverſammlung verſchoben. 5 Maunheimer⸗Ruderverein„Amicitia“. In der geſtern 11 ſtattgehabten Generalverſammlung, die ſtark beſucht war, wurden folgende Herren in den Vorſtand gewählt: I. Vorſitzender: Dr. Gg. Eſchellmann, II. Vorſitzender: Betriebsinſpektor Nic. Zilke, 1. Schriftführer: Philipp Steitz, II. Schriftführer: Karl Kuebler, Kaſſier: Georg Hill, JI. Ruderwart: Heinrich Apfel, II. Ruder⸗ 75 wart: Rob. Belſer, Verwalter: Hch. Adam, Ruderälteſte: Herm. Hauer, D. Lutz, Jac. Eſchellmann, Beiſitzende: Ed. adenburg, Ludwig Zimmern: Vertreter der Paſſivität: AzJacob Bitterich. Die Herren Martin Koehler und Friedr. Heß + 3 hatten aus geſchäftlichen Rückſichten eine Wiederwahl abgelehnt. 1* Der Katalog der Volksbibliothek zu Maunheim, bear⸗ 15 eitet von Herrn Hauptlehrer Göckel daſelbſt, enthält über 6000 Nummern. Als eine bemerkenswerthe Eigenheit des Katalogs heben wir hervor, daß darin die wichtigſten Romane und Novellen aus Wwen geleſenſten Zeitſchriften in alphabethiſcher Reihenfolge verzeich⸗ ettet ſind. Hierdurch iſt der reiche Inhalt dieſer Zeitſchriften auch für Diejenigen erſchloſſen worden, die die Werke eines beſtimmten Autors ſuchen. Bei jedem in Buchform erſchienenen Roman iſt (iußerdem angegeben, welcher Gattung er angehört, in welchem Jahr⸗ 1 Nwändert der Inhalt ſich abſpielt, wann die Dichtung erſchienen und ſie ftark die Seitenzahl iſt. Wir können dieſen Katkalog allen Bib⸗ othekaren, welche einen Katolog bearbeiten wollen, zur Einſicht⸗ ahme beſtens empfehlen. (⸗ Neubanu der Kaſerne. In der Stadtrathsſitzung vom 21. 5*Januar berichtete der Vorſitzende über das Ergebniß der perſönlichen üir Verhandlung mit der Kgl. Intendantur des XIV. Armeecorps in Bezug auf die Exerzierplatzfragen und Feſtſetzung der * Pachtzinſe für die Exerzierplätze. 8 in il* Betrieb der Milchkurauſtalt. Für die Ausübung der Kon⸗ te ktrole in der auf 1. März ds. Is. zu eröffnenden ſtädtiſchen Milchkuranſtalt im Schloßgarteu wird aus Mitgliedern * nndes Ortsgeſundheitsrathes eine beſondere Kommiſſion gebildet. — Der von dem Auſſichtsrath der höheren Töchterſchule für das Jahr 1898 verlangte Zuſchuß von 11,000 Mark iſt vom Stadtrath in den ſtädtiſchen Voranſchlag eingeſetzt worden. 0 DDie austretenden Mitglieder der Sparkaſſenkommiſſion, achte Herren: Kaufmann S. Bensheim, Stadtrath Duttenhöfer, Jbefhadtrath Freytag, Privatier Erwin Paul und Kaufmann mi e der n⸗ wurden vom Stadrath auf eine weitere Amtsperiode .„Meder ernannt. 72 Euz Der Eutwurf einer ortspolizeilichen Vorſchrift, das Atheknerlöſchweſen im Stadttheil Käferthal betreffend, hat vom enaßtadtrath die Zuſtimmung erhalten. Die Aufſtellung von 3 Kandelabern mit Auerbeleuchtung 8 in den Aulagen der nenen Milchkurauſtalt iſt vom Stadtrath 11 genehmigt worden. 19*Nur immer laugſam voran! So mußten wir heute früh en, unwillkürlich ausrufen, als uns der Bericht über die Stadtraths⸗ ule ſitzung vom 21. Januar zuging, man denke, vom 21. Januar, wäh⸗ 00 rend wir heute den 3. Februar ſchreiben. Wir laſſen uns ja eine 0 kleine Verzögerung in der offiziellen Berichterſtattung gefallen und hen finden dieſe auch begreiflich, aber das in der letzten Zeit beliebte ts⸗ Tempo geht denn doch über das Bohnenlied, zumal das Referat 3 nur wenige Zeilen enthält und ſeine Abfaſſung im höchſten Falle/ Stunde in Anſpruch genommen haben kann. Seit dem 21. Jan. haben bereits 3 oder gar 4 weitere Sitzungen des Stadtraths ſtattgefunden, in denen ſehr wichtige Fragen zur Verhandlung gekommen ſind. nt Wann die Referate über dieſe Sitzungen in die Hände der Preſſe err gelongen, das mögen die Götter wiſſen. Und dann liebt man es, be⸗ in den offiziellen Stadtrathsberichten die wichtigſten Vorkommniſſe er der Stadtrathsſitzungen zu verſchweigen. Uns ſind in der letzten 155 Zeit verſchiedentlich bedeutungsvolle Vorgänge im Stadtrath auf ige vrivatem Wege bekannt geworden, die bis jetzt noch nicht in den ehr offiziellen Stadtrathsberichten zu leſen waren. Wir haben von die einer Pittheilung derſelben in der Preſſe auf Wunſch unſerer hat. gewährsmänner abgeſehen, mußten dann aber wahrnehmen, daß ein 905 nderes hieſiges Blatt dieſe Dinge ausplauderte. Es liegt uns kil⸗ ferne, dem Blatte deßhalb einen Vorwurf zu machen, vielmehr trägt all. 8. die Schuld einzig und allein der Stadtrath, welcher die wichtigſten Dinge theilweiſe gar nicht, theilweiſe ſehr ſpät bekannt gibt. Wenn der Stadtrath hier keine Remedur eintreten läßt, ſo werden wir gezwungen ſein, unſer bisheriges Schweigen zu brechen und unſere Treunde zu bitten, auch uns über die Vorgänge im Rathhauſe auf dem Laufenden zu erhalten. Daß unſere Freunde dieſer Bitte ent⸗ ſprechen werden, ſind wir ſicher. 25*Daßt die frühere demokratiſche Stadtverwaltung gegen die Intereſſen der Neckarvorſtadt ſchwer geſündigt hat, indem ſie dieſelben in einer ganz unverantwortlichen Weiſe vernachläſſigte, 888 ann die hieſige„Neue Badiſche Landesztg.“ nicht in Abrede ſtellen. llen“ Nas Blatt ſucht nun die Aufmerkſamkeit von dieſem unrühmlichen ge⸗ Verhalten des früheren demokratiſchen Stadtraths dadurch abzulenken, 8 daß es ſagt, in der Frage der Erbauung einer zweiten Neckarbrücke ſei mährend des nationalliberalen Stadtregiments ſoviel wie gar ahl nichts geſchehen. Dieſe Behauptung iſteinfach nicht wahr. che Als der jetzige Stadtrath ans Ruder kam, fand er ein vollſtändig ausgearbeitetes Brückenprojekt vor, das als Unterlage zu der weiteren 9 Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. N= nur Wie man Burgtheaterdirektor wird. In der von Rudolf ters Lothar neu herausgegebenen Zeitſchrift„Die Wage“ wird ein ſati⸗ ſo⸗ kiſches Geſchichtchen erzählt, wie man Burgtheaterdirektor werden ge⸗ Zann: Baron Bezeeny iſt ſeit etwa einem Jahrzehnt Generalintendant in der beiden Hofbühnen, hat ſich aber auch früher ſchon nie um nem Theaterangelegenheiten gekümmert. Indem er außerdem Gouverneur und der Bodenkreditanſtalt iſt, vereinigt Bezeeny zwei gänzlich ausein⸗ ſſen anderſtrebende Arbeitszweige in ſeiner Hand. Da ſtand denn eines enn Tages Herr von Gautſch im Zwiegeſpräch mit Baron Bezeeny.„Sie den. ſuchen einen tüchtigen jungen Menſchen?“ ſagte Herr von Gautſch. —»Nun, lieber Bezeeny, da habe ich einen Schützling, den Sie ſehr Jgalg gut werden verwenden können.“ Der Miniſterialvizeſekretär Max echk Zun ard— ſo hieß nämlich der Schützling— kam zu Bezeony uten und“ vurde von ihm ſogleich in ein künſtleriſches Geſpräch ver⸗ züge e Der Miniſterialvizeſekretär, der ſich die Aufnahmeprüfung lät. iel ſchlimmer vorgeſtellt hatte, fand ſich vor die Frage geſtellt, ob er ſchon einmal im Burgtheater geweſen ſei und ob er die es Werke der Klaſſiker, wenn ſchon nicht geſehen, ſo doch geleſen habe. Als er die letzte der Fragen bejahte, erhob ſich Bezeeny und erklärte, er ſei aufgenommen, ſetzte ihm noch in Kürze — ſeine Befugniſſe auseinander, ſchärfte ihm ein, keine neuen Verträge 1 1 ſelbſtändig abzuſchließen und ſprach von Ueberlieferung, Regie⸗ bollegium, Novitäten und dergleichen. Der Miniſterialvizeſekretär kam b nicht aus dem Staunen heraus, bedankte ſich und erhielt am nächſten ö„Tage den Vertrag, der ihn— an das Burgtheater berief. Nach langer Zeit begeguete Gautſch Herrn v. Bezeeny und machte ihm eii Lae. bittere Vorwürfe. Dieſer lehnte alle Verantwortung ab und be⸗ ine 8 ben den Miniſter, ſich nicht deutlich genug ausgedrückt zu Ge haben, worauf Gautſch wieder ausrief:„Das ſoll einer ahnen, daß e er, Sie auch Generalintendant der Hoftheater ſind!“— Hr. v. Gautſch Vohl hatte Burckhard in der Hypothekarabtheilung der Bodenkreditanſtalt n ir unterbringen wollen. — Als Jemand den greiſen Grillparzer beſuchte, hatte dieſer eben Chryſanders„Leben Händels“ vor ſich liegen.„Nun, wie gefällt Inen dieſes Werk?“ fragte der Beſucher.„O, das iſt ein recht gutes Buch,“ antwortete der Gefragte.„Aber,“ E⸗ Behandlung der Angelegenheit dient. Wenn der nationalliberale Stadtrath die Brückenfrage nicht ſchneller gefördert hat, als wie dies geſchehen iſt, ſo lag dies vor Allem daran, daß die Brückenfrage in engſtem Zuſammenhang mit dem Juduſtriehafen⸗ projekt geſtanden hat und noch ſteht. Es würde zu weit führen, auf dieſe Dinge jetzt näher einzugehen. Zudem iſt jedem Bürger, der den Gang der ſtädtiſchen Angelegenheiten aufmerkſam verfolgt, ge⸗ nügend bekannt, welch' großen hemmenden Einfluß die Induſtrie⸗ hafenfrage auf die Löſung der Brückenfrage ausgeübt hat. Daß auch die neuen Stadträthe nicht im Stande geweſen ſind, die Brücken⸗ frage einer raſchen Erledigung entgegenzuführen, hat man ja jetzt ſchon geſehen. Geradezu lächerlich iſt es aber, wenn die„N. B..“ ſagt: Erſt ſeit die nationalliberale Herrſchaft auf dem Rath⸗ hauſe gebrochen iſt, verſchwand die famoſe„Heinrichsbrücke“ aus dem Bereich der Möglichkeit und die Erbauung einer Brücke zwiſchen dem Jungbuſch und der Neckarvorſtadt wurde ernſtlich in's Auge gefaßt. Das Projekt iſt ſeither energiſch gefördert worden, und die nicht nat.⸗lib. Bürgerausſchuß⸗ Mehrheit wird ſeine Durchführung auch durchzu⸗ ſetzen wiſſen, trotz der Schwierigkeiten, die von gewiſſer ſehr einflußreicher Seite zu erwarten ſind. Das ſind nichts als leere Phraſen, denen auchdie geringſte thatſächliche Unterlage fehlt. Kein Menſch wird der Erbauung einer zweiten Neckarbrücke unterhalb der Friedrichsbrücke Schwierigkeiten entgegenſetzen. Wenn die„N. B..“ das Gegentheil behauptet, ſo ſchwindelt und verdächtigt ſie in geradezu unerhörter Weiſe. Daß die ſogenannte Heinrichsbrücke ſpäter auch kommen wird, iſt ſelbſtverſtändlich, ſchon mit Rückſicht auf die Kaſernenangelegenheit, aber ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es, daß erſt die Brücke unterhalb der jetzigen Friedrichsbrücke erbaut wird; dies iſt in unzähligen na⸗ tionalliberalen Verſammlungen ausdrücklich betont worden und zwar ſelbſt von dem Manne, dem zu Ehren ſchon jetzt die dritte Neckarbrücke den Namen Heinrichsbrücke führt. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 4. Febr. Der neue Luftwirbel aus dem Nordweſten und Norden Europas breitet ſich immer weiter ſüdwärts aus und namentlich im Oſten und Südoſten Europas iſt das Barometer beträchtlich gefallen. Demgemäß wird ſich das trübe regneriſche Wetter auch am Freitag und Samſtag noch fortſetzen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 92 2 5· —2 2 2 85 32 2 2 Datum Zeit 8 85 8 5 885 288 3 5. 5 1 7 5 3 28 5 mm S2 88* 2 2. Febr. Morg.%759,6 48,6 SSWẽᷣ 4 2.„ Mittg. 2˙0754,6 +9,0 SW 4 2,„ Abds. 920748,4 45, WSWa4 3.„ Morg. 70749,1 8,4 Wᷣ 4 0,8 Höchſte Temperatur den 2. Februar + 10,5 Diefſte vom 2/3. Februar + 3,0 Aus dem Großheriogthuim. 4 vorm. C. Genz, kauſte das Anweſen des Herrn Altoberbürgermeiſters H. A. Bilabel, Hauptſtraße 287 und 239 zum Preis von 80,000 Mk. Der Ankauf wurde durch Herrn Louis Reiß vermittelt. OHeidelberg, 2. Febr. Mit Rückſicht auf die bevorſtehende Organiſation des Handwerks hat ſich vor einiger Zeit hier eine Schneider⸗Innung gebildet. Andererſeits entfaltet auch der Gewerbe⸗ verein in der Anwerbung neuer Mitglieder eine große Rührigkeit und es iſt ihm gelungen, in letzter Zeit über 100 neue Mitglieder heranzuziehen; weitere Anmeldungen ſtehen bevor.— Unſere Feſt⸗ hallenfrage wird in der Bürgerſchaft nun ſchon ſeit Wochen lebhaft diskutirt. mung zu machen, daß die Halle nach dem Platz des ehemaligen der Platz zu nahe an der Peripherie der Stadt liegt. Die ſchwierige Platzfrage hat die Luſt zum Bau in der Bürgerſchaft merklich ab⸗ Vortragende ſieht voraus, daß die eigentlichen Arzueien mehr in den Hintergrund treten werden, wenn ſie auch für zahlreiche Fälle, z. B. zur Schmerzlinderung, unentbehrlich bleiben; er verlangt, daß die keiten verbunden als das Einnehmen einer Arznei, auch erfordern ſie die große Sorgfalt ſeitens des Arztes. Reilingen, 2. Febr. Hier brach geſtern Abend abermals ein Brand aus, dem eine Scheuer zum Opfer ſiel. Der Eigenthümer Läuſer iſt verſichert. die mineralogiſch⸗geologiſchen Sammlungen wird demnächſt ins Leo Tolſtoj„Ueber die Kunſt“. Nachdem ſich Leo Tolſtoj gegen den Tabak, den Alkohol, den Krieg und den Geſchlechtstrieb ausgeſprochen hat, wendet er ſich nun in einem Bande, deſſen Anfang bereits erſchienen iſt, auch gegen die Kunſt. Wir wollen hier einige intereſſante Zeilen dieſer koſtbaren Anklageſchrift wiedergeben.„In allen Ländern geſchieht für die wahre Volkserziehung kaum der hundertſte Theil von dem, was nothwendig wäre; die Regierungen vergeuden Millionen für Akademien, Conſervatorien und Theater. In allen Städten werden ungeheure Bauten für Muſeen, Ausſtel⸗ lungen, Concertſäle errichtet. Millionen von Arbeitern, Zimmer⸗ leute, Maurer, Maler, Tiſchler, Tapezierer, Schneider, Haarkünſtler, Juweliere u. ſ. w. widmen ſich mühevollen Arbeiten, um dem zu genügen, was die Künſte beanſpruchen, ſo daß es— den Militaris⸗ mus ausgenommen— keine menſchliche Thätigkeit gibt, die ſo viele Kräfte abſorbirt, wie die Kuuſt. Abgeſehen von der formidablen Arbeit, die die Kunſt indirekt beanſprucht, gibt es aber noch eine Maſſe von Menſchenleben, die ausſchließlich der Kunſt gewidmet ſind. Hunderttauſende von Menſchen füllen ihre Exiſtenz von früheſter Jugend an damit aus, daß ſie lernen, wie man auf's Künſtlichſte und Schnellſte die Beine bewegen kann— das ſind die Tänzer; andere widmen ſich der Beſchäftigung, Saiten oder Taſten in Bewegung zu ſetzen, um Töne hervor⸗ zubringen— die Muſiker; noch Andere ſuchen Alles, was ſie ſehen, in Farben darzuſtellen— die Maler; noch Andere erſin⸗ nen kunſtvolle Phraſen und ſuchen Worte zu reimen— die Dichter. Und durch ſolche unvernünftige, geiſt⸗ und herztödtende Beſchäftig⸗ ungen werden aus häuftg ſehr braven, vernünftigen Leuten, die zu jeder nützlichen Arbeit fähig ſind, beſchränkte, mit ſich ſelbſt äußerſt zufriedene Spezialiſten, die für alle ernſten Angelegenheiten des Lebens blind ſind, Leute, die ſich ausſchließlich mit den Bewegungen ihrer Beine, ihrer Zunge oder ihrer Finger beſchäftigen. Man ſagt gewöhnlich, das geſchehe aus Liebe zur Kunſt und die Kunſt ſei etwas außerordentlich Wichtiges. Aber iſt es denn auch wirklich wahr, daß die Kunſt ſo wichtig iſt, um ihr die Thätigkeit von Millionen, die ganze Exiſtenz einer ungeheuren Menge von Menſchen, und, was am allerwichtigſten iſt, die Pflicht der Nächſtenliebe zu opfern?“ So ſpricht der moderne, ruſſiſche Prophet. Wenn uns das Alles nicht ſo neu zu ſein dünkt, wie es ſcheint, ſo kommt das wohl daher, weil wir uns erinnern, Aehnliches ſchon früher bei Jean Jacques Rouf⸗ ſeau geleſen zu haben. Heidelberg, 2. Febr. Die Altiengeſellſchaft„Herrenmühle“, Eine Gruppe von Bürgern nun fucht dafür Stim⸗ Zementwerkes geſetzt wird, hat aber keine Ausſicht auf Erfolg, da gekühlt.— Geſtern hielt Herr Prof. Vierordt einen ſehr intereſ⸗ ſanten Vortrag über„Naturheilung und Naturheilmethoden“. Der Aerzte das vielfach opponirende Publikum mehr auf die Wirkſamkeit der ſog. Naturheilfaktoren: Waſſer, Luft, Bewegung, Diät, hinweiſen. Allerdings ſei die Anwendung dieſer Mittel mit mehr Unbequemlich⸗ B. C. Karlsruhe, 2. Febr. Ein Theil des Naturalien⸗Kabinetts, Hauptgebäude der Techniſchen Hochſchule üderführt. Dadurch wird der ganze linke Flügel des Großh. Sammlungsgebäudes frei, in dem nach dem Umzug die Sammlungen für Alterthums⸗ und Völkerkunde untergebracht werden ſollen. Die Auseinanderreißung der verſchie⸗ denen Sammlungen wird vielfach bedauert. B. C. Karlsruhe, 2. Februar. In vergangener Nacht brach in einer hieſigen Schreinerei Feuer aus, das bei dem herrſchenden Sturm große Dimenſtonen anzunehmen drohte. Nach einſtündiger angeſtrengter Arbeit gelang es der Feuerwehr, das Feuer auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken. Der Schaden beträgt eirka 30,000 Mark. Ein der Brand⸗ ſtiftung verdächtiger Schloſſer, der bis Mitte vorigen Monats im Hauſe eine Werkſtätte gemiethet hatte u. wegen rückſtändiger Miethe exmittirt worden war, wurde vorläufig in Haft genommen. Der Ber⸗ haftete iſt jedoch bereit den Alibinachweis zu führen. Die Möglichkeit, daß das Feuer in ſpäter Nacht vom Ofen aus die in der Schreiner⸗ 5 befindlichen, leichtentzündbaren Stoffe ergriff, iſt nicht aus⸗ geſchloſſen. Karlsrnhe, 2. Febr. Der von einem Zuge der Albthalbahn überfahrene Franz Schiffhauer aus Beierkheim iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. B0. Karlsruhe, 2. Februar. Der Selbſtmord ſcheint unter den Studirenden der hieſigen Hochſchule nachgerade epidemiſch zu werden. Nachdem erſt vor Kurzem zwei Studirende ihren Leben gewaltſam ein Ende ſetzten, machte neuerdings am vergangenen Sonntag ein Student mittelſt Gift einen Selbſtmordverſuch, ohne indeß ſeinen Zweck zu erreichen, da glücklicherweiſe ärztliche Hilfe raſch zur Stelle war. Heute trat wiederum mit größter Beſtimmt⸗ heit das Gerücht auf, daß ſich am Montag ein Student erſchoſſen habe. An maßgebender Stelle iſt jedoch von dieſem angeblichen Selbſtmord noch keine Meldung eingelaufen, ſo daß wohl das Gerücht als eine müßige Erfindung bezeichnet werden darf. Wfalz, Heſſen und Umgebung. Maikammer, 2. Febr. Der mit Ausführung des Hartmanns⸗ Denkmals beauftragte Bildhauer v. Miller, München, hat nach Be⸗ ſichtigung des in Frage kommenden Platzes dieſen für durchaus ge⸗ eignet erklärt. * Mainz, 2. Febr. Die Vorgänge im ſtädtiſchen Gaswerk haben auch zu der Verhaftung des Einkaſſtrers Hermann Reimann geführt. Damit dürften die Verhaftungen noch nicht abgeſchloſſen ſein. Gerichtszeitung. Maunheim, 1. Febr.(Strafkammer⸗Schluß.) 1) Der 27 Jahre alte Taglöhner Georg Eberle im Käferthal gab am 5. Juli dem bei der Anmeldung der Geburt des un⸗ ehelichen Kindes der Anna Annameier dem Standesbeamten Theodor Herrwerth auf deſſen Frage, wie ſeine Frau heiße, den Namen der ledigen Annameier als den ſeiner Fran an, während er damals noch nicht mit ihr verheirathet war und veranlaßte den Standes⸗ beamten hierdurch, das uneheliche Kind der Annameier als ehelich in das Geburtsregiſter einzutrogen. Eberle, ein beſchränkter Menſch, wurde wegen intelektueller Uekundenfälſchung zu drei Tagen Ge⸗ fangniß verurtheilt. 2) Wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen an einem Kind wurde der 24 Jahre alte Taglöhner Georg Kurz II. von Oſtens⸗ heim zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt. Verth.:.⸗A. Dr. Katz. 3) Die Berufung des 42 Jahre alten Kohlenträgers Jak. Lint von Kochendorf, den das Schöffengericht wegen Bedrohung zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt hatte, war inſofern von Erfolg be⸗ gleitet, als die Sache auf 1 Monat ermäßigt wurde. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler. 6) Die Berufung des Hauſirers Julius Callmann von Wies⸗ baden gegen ein ſchöffengerichtliches Erkenntniß, welches wegen Ueber⸗ tretung der Gewerbeordnung auf eine Geldſtrafe von 20 M. lautete, wurde verworfen. Verth.:.⸗A. Oſterhaus. „Die Wacht am Rhein“, von allem chauviniſtiſchen Beiwerk chemiſch gereinigt und den deuk⸗ ſchen Friedensgeſellſchafteu gewidmet von einem Friedliebenden. 1 Held Michel ſingt als frommer Knab' Mit Zipfelmütz und Hirtenſtab: Zum Rhein, zum Rhein,— o nein, o nein, 2 Wir bleiben alle hübſch daheim. 5 Lieb Vaterland magſt ruhig ſein. * Feſt ſchläft und träumt 5 Die„Wacht“, die„Wacht“, am Rhein!] 2. ̃ Bei Hunderttauſend herrſchet Ruh' Sie halten feſt die Augen zu; Der Deutſche, bieder, fromm und ſchwach, Liebt Frieden unter ſeinem Dach. : Lieb Vaterland magſt ruhig ſein, Feſt ſchläft und träumt 5 Die„Wacht“, die„Wacht“, am Rhein!: 3. 5 Er blickt hinauf in Himmelsau'n, Wo Klageweiber niederſchau'n, Er drückt mit füßer Friedensluſt Die ganze Welt an ſeine Bruſt. I. Sieb Vaterland magſt ruhig ſein, Sil ſchläft und träumt ie„Wacht“, die„Wacht“, am Rhein! 3 4. So lang ein Tropfen Bier noch fließt Und Niemand mit der Flinte ſchießt, deckte Wandzeichnung der Kreuzigung Chriſti werden folgende hoch⸗ intereſſante Details berichtet: Alle Umſtände laſſen, wie der berühmte Archäologe ſagte, darauf ſchließen, daß die Zeichnung von einem Soldaten herſtammt, der der Kreuzigung ſelbſt anwohnte. Die Szene iſt nur in rohen Umriſſen und von ungeübter Hand dargeſtellt. Die Figuren ſind 15 Centimeter hoch. In der Mitte der Szene befindet ſich das Kreuz. Rechts und links davon ſchleppen Soldaten Leitern herbei. Die Geſtalt Chriſti ſoll eben ans Kreuz gebunden werden, Nebenan ſteht auch Pilatus. Bei ſämmtlichen Perſonen ſind die Namen nebenan geſchrieben. Alle Soldaten tragen notabene echt römiſche Namen, was die bekannte Legende des germaniſchen Haupt⸗ manns entkräftet. Ueber der Darſtellung befindet ſich eine lange lateiniſche Inſchrift von fünfzehn Zeilen in ſchwer zu entziffernden pompejaniſchen Lettern. Die Inſchrift beginnt mit dem Worle „Chrestus“ für Chriſtus und handelt von Chriſti Leidensgeſchichte und Lehre. Profeſſor Marucchi wird die Inſchrift mit der Zeich⸗ 1992 binnen wenigen Tagen in einer beſonderen Schrift veröffent⸗ ichen. Archädlogiſches. Eine intereſſante Mittheilung machte wie aus Athen berlchtet wird, in der letzten Sigung der archänlogicen Abtheilung des„Parnaſſos“ Herr Dr. Philtos über einen Marmor⸗ kopf der Athena, der vor kurzem bei den Ausgrabungen in Elenſis gefunden wurde. Nach Auſicht des Dr. Philios iſt dieſer Kopf eine der Nachahmungen der Statue der jungfräulichen Atheng von Pheidias, die in römiſcher Zeit von einem Künſtler hergeſtellt iſt, der größere Freiheit in der Kopirung entwickelte als die gewöhnlichen Nachahmer von Meiſterwerken der Kunſt. Der noch ziemlich gut erhaltene Kopf trug, wie es ſcheint, den attiſchen Helm mit einer Sphinx auf dem Mittelſtück, während zu beid n Seiten der Sphinx zwei Flügelroſſe und Greifen in Reliefdarzllung zu ſehen ſind⸗ Eigenartig iſt, daß das Haar in Wulſten baten in den Nacken fällt und nicht nach beiden Seiten des Kopfes-und auf der Bruſt, wie dies auf einer im Athener Zentralmuſeum erhaltenen Kopie der Athena des Pheidias der Fall iſt. Außerdem iſt auch der Typus des Geſichts bei der Kopie ein freier, das ganze Geſicht iſt üppiger, die Augäpfel ſind bedeutend erweitert, die Naſe ganz ſenkrecht, das Kinn vorgeſchoben und ſtark entwickelt. Dr. Philios berichtet ferner über eine kopfloſe Büſte, die neben dem beſchriebenen Athenakopfe gefunden wurde; er iſt jedoch nicht ſicher, ob ſie zu dem Kopfe ge⸗ hörte, obwohl er die Anfügung desſelben verſucht hatte. mit ſeinem unverleugbaren Wiener Accent hinzu,„wiſſen 8. „ſchriebene Muſik ict zalt immer wie ein erzähltes Mittageſten- UHeber die vom Prokeßor Marvechi im Fiberiusvalaßt ent⸗ Seiſe. General⸗ Anzeiger. Mannbelm, 3.-rar: Ud noch die Tabafspfeiſe brennt, Seht man in Frſeden Lieb Vaterland magſt ruhig ſein, eſt ſchläft und träumt ie„Wacht“, die„Wacht,“ am Rhein n 5. Der Schwuf erſchallt, die Thräne rinnt. Bleibt All zu Haus, bei Frau und Kind, Am Rhein, am Rhein, am deutſchen Rhein, Saßt lieber die Zuapen ſein! Lieb Vaterland magſt ruhig ſein, eſt ſchläft und träumt ie„Wacht“, die„Wacht,“ gm Rhein!: Hretten, im Carnevgl 1898, ——— Tagesneutigkeiten. — Nanſen wird dieſer Tage in Europa wieder eintreffen. Er hat ſich mit ſeinem„Bärenſührer“ geeinigt und durch die Vor⸗ leſungen in Amerikg 160,000 Mark verdient, In England wird er noch zwölf mal als Vorleſer auftreten. Nanſen meink, daß Andree ſehr wohl noch am Leben ſein könne. — Bei Brünn in Mähren wurden Knochenreſte diluvialer Thiere gefunden, denen kleine Holzkohlenſtückchen beigemiſcht waren. Wie Kenner behaupten, kann es keinem Zweifel unterliegen, daß die kunterbun durch und neben einander geworfenen thieriſchen Skelett⸗ 5 die Reſte einer Mahlzeit des Menſchen in der Dilupialperiode nd. — Bei Wolfenbüttel im Braunſchweigiſchen ſtürzte die Brandmauer eines alten Haufes ein und verſchüttete drei Menſchen, von denen zwei ſofort todt waren. — In Goslagra. H. hat man 500,000 Mark zuſammen ge⸗ bracht, de zur Verwendung gelangen, falls die Stätte der geplan⸗ ten Natiogalfeſtſpiele dorthin verlegt wird. — Iy Hamburg hat ſich eine„Deutſch⸗Sibiriſche 1281 und Schifffahrts⸗Geſellſchaft“ gebildet, welche entſchloſſen it, von dieſem Sommer an auf den nordſihiriſchen Waſſerwegen als Wettbewerberin gufzutreten, noch ehe die Engländer die Felder abgegrgſt haben. 5 — Die Geologiſche Geſellſchaft in London hat ihre große goldene Medaille für 1898 dem Geh. Bergrath Profeſſor die in Leipzig verliehen. Seit Gründung des Deutſchen Reiches iſt dieſe Auszeichnung nur zweimgl Angehörigen des Reichs zu Theil geworden. — An Kangriengpögeln werden jährlich in England an 400 000 Stück verkauft, für 2000 000 M. An 100 000 Stück ſtammen aus Deutſchland. In Norwich wurden neulich ſechs Stück mit 5000 Mark bezahlt. —In Köln iſt der Friſeur Perpließ, der gemeinſchaftlich mit dem bereits perhafteten Poſthilfsboten Stützti Checks im Betrage von M. auf die Berliner Firma Wolff gefälſcht hatte, verhaftet 'orden. — Nach Kigotſchau koſtet im Telegramm jedes Wort 7 Mark 40 Pfg. 1 — An Paſſagieren beförderte im Vorjahre der Nordd. gloyd 55611 nach Newyork, die engliſche Cungrd⸗Linſe 32 400, die Kaenen 30 416, die White Star⸗Linie 29375, die nchor⸗Linie 25 850, die Amerikaniſche Linie Linie 25 765, die fran⸗ zöſiſche.⸗T. 20 808, die Red⸗Star 15050, die Holland⸗Amerikg⸗Linie 18874 und kleinere Linien 34 688, zuſammen 282 936. Tlleater, Kunſt und Wiſlenſchaft, Zu dem Gaſtſpiel von Frau Schumann Heink, Herz. Sächſ. ainerd vom Staditheater in Hamburg, Samſtag, 5. Febr. eu einſtüudirt:„Orpheus und Gurydiee“(Orpheus: Frau Schu⸗ mann⸗Heink) bleibt den A⸗Abonnenten ihr Vorrecht bis Donnerſtag, 3. Febr., Abends 5 Uhr e Die Ausgabe der vorgemerkten Eintrittskarten erfolgt Freitgg, 4. Februar, Bofmittags von 10—1 Uhr. Wir machen unſererſeits auf das Gaſtſpiel dieſer hervorragen⸗ den Sängerin, der erſten Altiſtin Deulſchlands ünſer kunſt⸗ finniges Publikum ganz beſonders aufmerkſam. Es iſt Gelegenheit vorhanden, Frau Schumann⸗Heink, die allen Bayreuthbe⸗ 55 durch ihr wundervolles Organ rühmlichſt bekannt iſt und die veben von Hamburg gus, wo ſie eine Zierde der dortigen Oper war, auf 10 Jahre nach Berlin an die kgl. Oper engagirt worden iſt, in zwei ihrer bedeutendſten Glanzrollen zu bewundern. Ihre Fides ſoll ebenſo wie ihr Orpheus eine vollendete Kunſtleiſtung erſten Ranges ſein, wie man ſie ſelten wieder hier zu hören bekommen wird. Minna von Barnhelm wird am Sonntag von dem Mann⸗ heimer Enſemble in Landau aufgeführt. Aufführung der Autigone. Geſtern Abend fand im Stadt⸗ parkſaale die zweite Aufführung von Sophokles'„Antigone“ durch Schüler des hieſigen Gymnaſtums mit neuer Beſetzung der Rollen ſtatt,(Antigone: Oberprim. Hänlein, Ismene! Oberſek. Dieſch, Kreon: Oberprim. Gropengießer, Eurydike: Oberſek. Gerhard, Unterprim. Spannhake, Teireſias: Unterprim. Simon, ächter: Oberſek. Schraube, Bote: Unterprim. Horſtmann, Chorführer; Oberſek. Bohrmann). Hinſichtlich der Leiſtungen der diesmaligen Rolleninhäber ſtand die zweite Aufführung hinter der erſten nicht zurück; was Stimmmittel und Spiel der neuaufgetretenen Darſteller anbelangt, ſo ſchien uns bei der Mehrzahl der Hauptrollen die geſtrige Auswahl bedeutend glücklicher, orthen atten die⸗ leueeh die im zweiten Treffen ſtänden, den Vörthei am Beiſpiel hrer Vordermänner zu lernen, was„gütk“ und„böfe“ ſei. In leben⸗ athmenden, zum Innerſten ſprechenden Geſtalten zog die tiefe Tragik des herzenkündenden griech. Altmeiſters am Zuſchguler vorüber; der Geſchmack und das Verſtändniß, mit dem die fugendlichen Dilettanten ihrer Aufgabe gerecht würden, mag als erfreuliche und beruhigende 2 davon gelten, in welchem Sinne das humaniſt. Gynaſium die chätze der Anlike für die Jugend guszubeuten ſtrebt. Der muſikaliſche Theil, um den auch Herr Maſitd retor Hänlein ſich liebenswürdig nerdient gemacht hat, kam, diesmal um den neueinſtudirten Eros⸗ Chor vermehrt, unter der ſicheren Führung des Herrn Muſiklehrers Litſch 8. wieder ſchön zur Geltung. Die mitwirkeſſden Schüler gaben ihrem Dank gegen den geiſtigen Leiter des Ganzen, Herrn Profeſſor Mathy, ſowie gegen Herig Muſiklehrer Litſchaf durch Ueber⸗ reichung von Lorbeerkrälzen wohlthuenden Ausdrück. Von Auswärks erſchienen waren Herr Oberſchulralh Geh.⸗Rath Wendt aus Karls⸗ ruhe, Herr Oberſtüdienrath Dr. Simon aus Kgiſerslautern, Herr Rektor Dr. Ohlenſchlager aus Speier ſowie eine Anzahl anderer Vertreter des Schulfachs gus Baden, Heſſen und der Rheinpfalz. Die Mainzer Theaterdeuutation beſchlaß, dem Herrn Kapell⸗ meiſter Steinbach, nach Ablauf des Vertrages mit Herrn Simons, die Direktion des Mainzer Stadttheaters zu übertragen. Es wird eine Reviſion des Thegtervertrags angenommen, welcher der Stadk⸗ perordnetenverſammlung zur Genehmigung unterbreitet wird, Herr Steinbach ſoll die Direktion auf die Dauer von 4 Jayren von der Satſon 1899/1900 an erhalten. Das Sose acan Hofthegter führt am 11, d. M, zum erſten Male die Oper„Manon? von Maſſenet auf. Der Pariſer Compo⸗ niſt wird der Aufführung beiwahnen. Im Berliner königlichen dene geht am 8. Februar um erſten Male das Bügneuſpiel„Lobetanz“, Dichtung von Otto Hulius Bierbgum. Muſik von Ludwig Thuille, in Seene. Madame de Teriane wurde von Direktor Hoſpauer(Thegter des Meſtens Berlin) für ein längeres Auftreten verpflichtet. Die Künſtlerin bat eben erſt in Steitin und Halle ungemein erfolgreiche Gaftſpiele als Carmen und Santuzza abſolvirt. Marig Reiſeuhsfer iſt für den Reſt dieſer Saiſon für das Deutſche Thegter perpflichtet worden, um nach dem Abgang von Agnes Sorma die Salome in Sudermanns„Johannes“ zu ſpielen. Max Halbes Nubte„Muter Erde“ würde vorgeſtern im Münchener Reſidenztheater zum erſten Male gegeben. Das dichtbe⸗ ſetzte Haus bereitete dem Werke eine äußerſt deifällige Aufnghme. „Im meiſten Rößl“, das neueſte Luſtſpiel von Osear Blumen⸗ thal und Guſtapy Kadelhurg, erfreute ſich nach dem glänzenden Er⸗ folge am Leſſingtheater in Perlin auch bei den in letzter Zeit ſtatt⸗ gefündenen Aufführungen an den Provinzbühnen ganz außerordent⸗ icher Aufnahme. Wahrhafte Siegesdepeſchen liefen nach dem durch⸗ Erſolge am Thalia⸗Theater in Hamburg noch ein vom zobetgeater in Breslau, vom Fürſtlichen Thegter in Detmold und vou den Stadthegtern in Stettzn, Kiel und Poſen. Die Hamburger Sadtthegter Direftan haf für das Bari⸗ kanfach den renammirten Sänger Herrn D. Popovief engagirt Der⸗ Hier war mehrere Jahre in Prag und an der deutſchen Oper in thätig und iſt auch in Bayreuth als Telramund auf⸗ reteln. Aus Salle wird berichtet: Der verdienſtvolle Opernregiſſeur unſeres Staßthegters, Herr Georg Hartmann, auch als Liederkompo⸗ 150 daahr geſchätzt, iſt an das Skadttheatex zu Hampurg berufen rden. Direktor Burckhard hat die Penſion von 3000 Gulden ange⸗ nommen. Er wurde mit einem Jahresgehalte von 3000 Gulden lebenslänglich zum juridiſchen Beirath der Hofthegter ernannt, welche Stellung er unter der Bedingung annahm, nicht veppflichtet zu ſein, dauernd in Wien Aufenthalt zu nehmen, — Aeneffe Aachrichten und Felegramme. Wien, 3. Feb. Die geſtrige Konferenz der Rektoren der deutſch⸗öſterreichiſchen Hochſchulen beſchloß, an allen Hoch⸗ ſchulen Vorlefungen abzuhalten und die Theilnehmer an Störungen nach den akadenfſchen Geſetzen zur Verantwortung zu ziehen. Prag, 2. Februar. An die Vertrauensmänner der deutſchen Studenten Prags langte von den meiſten deutſchen Hochſchulen Deſterreichs die Erklärung ein, daß morgen ein allgemeiner Studentenſtreik beginnt. Caunes, 2. Febr. Der Geſundheitszuftand Gladſtones hat ſich nicht gebeſſert Madrid, 2, Febr. In nnterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß das Kriegsſchiff der Vereinigten Stagten„Maine“ morgen Ha⸗ vanna verlaſſen werde. Madrid, 2. Febr. Die offtzibſe„Corrſpondeneig“ glaubt aus beſter Quelle mittheilen zu dürfen, daß hier eingelaufene Nach⸗ richten die Pacifirung Eubabs als unmittelbar bevorſtehend erwarten laſſen. Der„Impareial“ will wiſſen, die Haupfanführer der Infurgenten hätten ihre Unterwerfung angeboten unter der Be⸗ dinguͤng, das Kolonialheer ſolle nur aus Einheimiſchen beſtehen, was aber unannehmbar ſei. Die Regierung hat jedenfalls die beſte Hoff⸗ nung.— Amtlichen Angaben zufolge hat der Feldzug auf Euba bislang 1709 Millionen Peſetas gekoſtet; gußerdem 77 85 dem Heer für geſtundete Gehälter 300 Wtaeefng et.(Irkf. Ztg.) Konſtantinopel, 2. Febr. Die Haltung Rüß ta 8 der Pforte gegenüber in der Haße der Kandidgtur des Ppinzen eorg iſt unverändert. Oeſterreich und Italien haben keinerlei Erklärungen abgegeben. Die Nachricht, daß der Botſchafter Currie die Zuſtimmung Englands zur Kandidatur von der Geuehmigung des Sültans gbhängig gemacht habe, iſt unrichtig, Der Botſchäfter gab im Gegentheil dem Miniſter des Aeußern die Erklärung ab, England ſtimme dem ruſſiſchen Vorſchlage zu. *Athen, 2. Febr. Die griechiſche Regierung erhob bei der Pforte Einſpruch gegen die Bemühungen der Beſatzungsarmee in Theſſalien, verſchiedene Ortſchaften zu befetzen, da die Bemüh⸗ ungen zu blutigen Zufammenſtößen zwiſchen den Einwohnern und Soldaten führten. London, 2. Febr. Wie dem„Standard“ aus Kobe telegraphirt wird, ſoll ſich nach éeiner Depeſche aus Seoul der Kaiſer von Korea geweigert haben, in der rufſiſchen Geſandtſchaft Wohnung zu nehmen, auch fei eine Miniſterkriſis eingetreten. Der Miniſter des Aeußeren, der ruſſiſche Neigungen beg habe ſeine Entlaſſung genommen. London, 2. Febr. Der„Daily News“ wird aus Kairo ge⸗ meldet: Nach den zuletzt eingegangenen Berichten vom engliſch⸗ egyptiſchen Heere räumen die Derwiſche Metemmeh und ziehen ſich nach Omdurman zurück, wo der Khglif fortdauernd mit der Ver⸗ ſtärkung der Befeſtigungen beſchäftigt iſt. Nach einer Meldung der„Times“ aus Peking hat England ſeine Forderung wegen Oeffnüng des Hafens von Talienwan(nördlich von Port Arthur) zurückgezogen. *Kopenhagen, 2. Febr. Die„Berkinske Tidende“ dementirt die vom„Temps“ in einem Briefe aüs Kopenhagen gebrachte Nach⸗ richt, daß die Kandidatur des Prinzen Georg für den Gouver⸗ neurpoſten in Kreta aus der Initiative der Königin von Däne⸗ mark herrühre, die der Kaiſerin Wittwe von Rußland und der Prinzefſin von Wales hiervon geſchrieben haben ſollte. MNewpyork, 2. Febr. Durch den großen Schneeſtuym in Neuengland wurde ein gänzlicher Verkehrsſtillſtand hervorgerufen. wird laut„Frankf, Ztg.“ auf 6 Mill. Dollars geziffert. (Privat ⸗Telegramme des„General Anzeigers.)“ * Dresden, 3. Febr. Duich anhaltendes Regenweſter ſteigen die Elbe und ihre Nebenflüſſe in bedenklicher Weiſe. Hochwaſſer wird befürchtet. Chriſtianig, 3. Fehr. Das Storthing wird am 10. d. eröffnet werden. Petersburg, 3. Febr. Die Stadt Aſtrabad im Caspi⸗ gebiete iſt bis auf den Grund niedergebrannt. Die Einwohner ſind ohne Obdach und Nahrung, da alle Vorräthe mitoer⸗ brannt ſind. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Markthericht vom 3. Februgr. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoſſeln von M. 2,40 bis 400 ger Ztr., Bohnen per Pfd. 9000 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spingt per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 15 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 15 Pf., Weißkraut per 100 Stück 000 Pfg., 3 Knollen 12 ⸗ ae perStück 12 Pf., Endipienſglat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie er Stüg 8 Pf., Zwiebeln per Pfund 10 Pf., rokhe Rüben per ortion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 9 elbe Rüben per ortion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 10 Pf., Pflück⸗Erbſen per Jort. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 900—00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 000 Pf., Aepfel per Pfd 12—25 Pf., Birnen per Pfund 10—25 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf. Zwetſchgen per Pfund ga Pf, Kirſchen per Pfd. 0000 Pf., Trauben, ger Pfd. 90—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf. Aprikoſen per Pfd. Pf., Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 100 M. Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfu. 8 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan 5 dn 50 Pf., Stackfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 4,00 M. Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn Gung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück ,50., Tauben per Paar 1,20., Gaas(lebend) per Stück .00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Spargeln 00—09. Maunheimer Getreidemarkt vom 2. Fetzr, Die ſeſte Stim⸗ mung für Weizen erhält ſich. Die amerikaniſche Abſchwächung iſt wieder varüber, und die Offerten haben ſich M. 1 bis 1½ per Tonne erhöht. Der Konſum hierorts greift nur zögernd zu. Roggen, Gerſte Mails, Haſer ziemlich unverändert. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 166 bis 171, Neuer Sibiriſcher M. 171—176, Kauſgs II. M. 170½, Redwinter M. 175, Manitobg I. M. 182, Neuer La Plata 163—173, Deutſcher Weizen, ab mitteldeutſche Stationen, M. 190 bis 195. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10/%5 M. 112 bis 115, Weſternroggen M. 110. Mais mixed, altes M. 78, neues M. 72, Pellow M.—, Donaumais M. 88. Fuftergerſſe M. 84. Weißer amerik. Hafer M. 110, ruſſiſcher Mittelhafer M. 112 bis 116, Prima ruſſiſcher Hafer M. 125—140. 725 Fraukſurter Eſſeklen⸗Societät vom g. Febr. Oeſterreichiſche Kreditaktien 308¼, Distonto⸗Kommandi 208.50, Berliner Händels⸗ geſellſchaft 174.30, Darmſtärter Bank 159.80, Deutſche Bank 210.49, Dresdener Bank 163.80, Nationalbank für Deutſchland 158.10, Banque Ottomane 112.40 Oeiterreich⸗Ungariſche Staaksbahn Mitteld. Creditbant 121, proz, Portugieſen 21.50, Lombarden 727%, Northern 65.70, Türken C 26.65, D 22.50, B 45.30, Ottom. Zoll⸗ Oblig. 97.50, Gproz. Mexikaner 25.40, Zproz. do. 97.90, öproz. do. 94.45, Türken Looſe 36.60, Allg. Glektr.⸗Akt. 271, Gelſenkirchen ig. 175.00, Harpener 174.00, Hibernia 186.40, Laura 189.50, Bochune r —— 195.40, berſchlef. Eiſen 126.70, Helios 190,60, Hilgers 129.70, Gottkard⸗ Aklien 152,20½ 8. ö Nordoſt 109.80, Schweizer Union 77.30, Jura⸗Simplon 87.20, Sproz, Italiener 93.90. Courszettel der Waunheimer Effektenbörſe vom 1. Febr. Staatspapiere. 4Badiſche Oblgat. 9 55 labgeſt. Oblig. Mark „ 1886 1862½4 80 er 4 4 T. 100 Sgoſe 3½ Bayer, Oollgationen S⁸„ 77 30 Deutſche Reichzanleihe 1„ 17 31˙ Pleuß. Confolz 0 e 1 Eiſenbahn⸗Aulehen. 30 fls, Gudw, Max Nord) 1„ 7. e7 8½„ eonvertirte Banken. Badiſche Bank Gewerbebank Speher 50% B Mannheimer Bank Hfasaſche Bank Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pflz Spar⸗ u. Edb. Landau Rheiniſche Creditbant Rhein, Hyp.⸗Bank Eiſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn 5 Marbagn 705 Nordbahn Heilbronner Strgßenbahnen Chemiſche Induſtrie .G. f. chem, Induſtrie Badiſche Auflin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg Hofmaun u. Schötenſack Berein Benzz Fabrſken Berein D. Oelfabrſkeſt Weſteregeln Alkal. Stamm „ Vorzug ellſtafffahrik 11157 Juckerfabrit Waghäuſel Zuckerrgffinerie Mannheim Brauereien. Bad. Brauerei Stamm 4 Vorzugs⸗A. Glnger Aktienbierbraüerei Durlacher Hof vorm. Hagen Elchbaum⸗Brauerei Elefantenbräu Rühl, Worms Arauerei Ganter, Freibürg Kleinlein, Heidelberg 4 Schwelger EIIIIAIl 1A. u, e 138 Obligationen. Pfandbriefe. e 4 Mhein. Hop.⸗B. unk. 3* 81 Moo„o 102.40 65%„„„ Communal 102.90 55 Städte⸗Anlehen. 96˙ 31½% Freiburg i, B. 14294 3 Aattern er b. J. 1898 102.85 W 95 Sudwigshafen M. 97.— G 3u½ Manuheimer Obl. 1888 108.50 03 3˙1 5„ 1888 105.40 55 9755 1* 1805 97.05 G 3½ Pirxmaſenſez 108.20 55 Induſtrie⸗Obliggtionen 195% 4 Branerel Kleinlein Heidelb 97.40 G auere einlei 5 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co. 4 Genzmühle 4½ Speyerer Ziegelwerke 101 50 63 zin Verein Chem. Fabrilen 100.60 bz 4½ Wagh. Zückerfabrik 100.50 b3 4½ Zellſtofffabrit Waldhof Aktien. Tabee Ludwigshafener Brguere 116.50 Maunhelmer Aktlenbraueres 128.25 G Pfalzbrau. p. Geiſel u. Mohr 185.— Brauerei Sinner, Grünwinkel 129. 9 Schroedl Heidelherg 148.20 8„ Schwartz, Speyer 163.50 05„ Schwetzingen 4 8 27 Sonne Weltz Speyer 185.46 70 Storch, Sick„ 169.90 G 2 erger, Worms Wormſer Braühaus v. Oertge 246.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 15, 8 Trausport und Verſicherung * Gutjahr⸗Aktien Mannh. Damuyfſchleppſchiff, 130.— 55 Köln. Nhein⸗ U. Seeſchifffahrt 478.— 55 Bad. Rück⸗ u. Mitberſich. 176.50 C Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 55 Neaneee Berſcun — Mannheimer Verſicherun 190.— 15 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 198. G Württ. Lransportverſich. 1 5 5 Induſtrie, 58. B Emaillirfabrir Kirrweſlet 112.— Emaillirwerke Majkammer Eltliuger Spiunerei Jatkstuber Spinnerei 82.50 arlsruher Maſchinenbau 187.50 G Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu — Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 170.— Manunheimer Lagerhaus 170.— Oggersheimer Spinherei 109.50 B Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 5 124. 8 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 177. 140. 8 Verein Speyerer Ziegelwerke 98. Maunheimer Effertenbörſe vom 2. Febr. Akt. Geſ. für chem. Induſtrie 130 bz., Zellſtoff Wal 08 1 55 8 notirten hof 244 b3., Brauerei Sinner 262., Gutjahr 180 B. Mannheimer Dampf⸗ ſchlepper 122.75., Gummifabrik 145 bz. Sonſt unperändert. Newyork, 2. Februar. Schlußnotirungen: 1 2 5 5 Weizen Februar 103¼ 101½ Mais Juni Weizen März 102⅛ 102— Mais Juli 34˙ 34% Weizen Mai 97— 96¼] Kaffee Februgr.48 550 Weigzen Juni——— 185 März.80.60 Weizen Juli 89⅛ 89% Kaffee Mai.70.7f Mais Januar——— Kaffee September.95.90 Mais März———Kaffee Dezember.—.05 Majs Mai 88d¾ 33¼ Chicago, 2. Rib Schlüßnotirungen: 5 2. Weizen März——— Mais Mai 28¼. 28¼ Weizen Mai 957% 95¼ Schmals März Mais März—Schmalz Mai.90.90 Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 31. Januar. Schiſfer ev, Kap. chiff Kommt von Sadüng r. Hgakenbezirk F. Wuüſch Y. Hochfelb Kohlenwoaks 5 mar 1* 0 r e erlung Joh. Heindich 15 8859 Vom 1. Febr.: Ulſes Ehrlſting Dulsburg Kohlencgaecgz 47009 Schöller Paul 75 7 5 41000 Mehren ürſt z. Wied Zahnſtein Rethn Oetr. 1900 Schmitt othburga St. Gogr Hohlen 1030 Bayer Frieda Ludip, 5„ 6 8000 Waſſerſtaudsnachrichten vom Mouat Jauugr. Pegelſtationen Datum: 0 vom Rhein: 29. 30. 31.1. 2. 3. Bemerkungene ouſtan 2 5* N Sanlugen„„„„J0,74 0,72 050 0,78 0,74 Abbs. 6 U. Millll iamen N. 6 Lauterburg.65 2,68 2,62 2,61268 Abds. 6 u. Maxauun.„ 12,69 2,68 2,66 3,64 2,70.. Germersheim 2,23 2,28 2,28.. 12 U 7 Maunheim 4 1,91 1,88 1,88 1,89 2,01 Mgs. 7 Uu. Mainz„J0,19 1,170,19 0,16 0,18.-P. 12 N. Biungen 0,83 0,810,84 10 U. Kaun„ ,01,02 0,98 1,03.00 2 U. Kohlenz 4„ 6„35 1,33.33.36 10 U. Köln J0,91 0,55 0,95 1,08 1,12 2 U. Ruhrort 0,48 0,48 0,58 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,14 2,10 2,06 2,05 2,08 2,24 V. 1 U.. Heilbroun J0,64 0,58 0,68.60 V. 7* KDebrüder Reis, Mönelfabrk 2, 22, nüchst dem Speisemarkt. Grossss Lager gediegener Holz-& Polstermöbel lgener FsbrikEstien, Mehrfjährige Garantie. 230 complet aüfgestellte Müsterzimmer, Billigste Freise. 33007 Lager ungd Alleinverkauf bedeutendster Spezialfabriken. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden d wahl in allen möglichen Schuhwagrenſorten bei HMeorg Hartmann, grüßtes Schuhwaarenhaus, A. 6½8. Spezialittzt: Feine gediegene Schuhwaaren. Otto Herz 4 Cie, in Frankfurt a. M.(Telenh. 443. ie deichte%,. 884%. Alleinverkauf von Hoechste Auszelchnungen: München 1888. Qölin 1889. 1 Hechste Tarlsruhe Auszeichnungen; 1891. OQhigago 1898. strassburg 1898. 1 5 6 Ei⸗ Crasoj. Hefligfarauten, Nunstotrasoe. gOSSEHES LAeERH von gediegenen Hoſa. und Folster- Hô beIn. S DECORATIOAEN G 0 fri, luolertdu.. QlaboooleAłl. gotanbis- General⸗Anzelger. 9 Bekanntmachung. Die Herſtellung und Verwendung von Acetylen betr. N 0 Nr. 10374 JJ. Nachſtehend bringen wir die Verordnung J iniſteriums des Innern pom 8. Januar 1898. die Her⸗ fellung und Verwendung von Aceiylen betreffend(Geſetz⸗ und 5erordnungsblatt Seite 11) mit dein Anfügen zur öffentlichen Fenntniß, daß wir wenigſtens für den Anfang jeweils die Prüf⸗ 1ag und Beſichtigung der Anlagen auf die erhaltene Anzeige gon nm durch einen Sachverſtändigen anordnen werden. %% Da mit Herſtellung des Acetylens eine große Feuers⸗ und eſexploſtonsgefahr verbunden iſt, ſofern die Bedienung der Apparate und die Behandlung der Rohſtoffe nicht durch gewiſſen⸗ Deſne und ſachkundige Perſonen geſchieht, ſo empfehlen wir Dringend, die genaue Einhaltung der nachſtehenden Vorſchriften, insbeſondere guch die vorherige Anzeige an diesſeitige Behörde Ritpon der Einrichtung einer Acetylenanlage. Mannheim, den 31. Januar 1898. Großh. Bezirksamt: 5 Steruberg. Verordnung. (Vom 8. Januar 1898.) Die Herſtellung und Verwendung von Acetylen betreffend, 38 Auf Grund der 88 108 Ziffer 5 des Polizeiſtrafgeſetzbuches n und 368 Ziffer 8 des Reichsſtrafgeſetzbuches wird hierdurch ver⸗ ſfi zrdnet, was folgt: 1. 1— Wer in nicht fabrikmäßigem umfange Acetylen herſtellen oder verwenden will, hat dies ſpäleſtens bei der erſten Inbetrieb⸗ 1 5 der Gasentwickelungs⸗Apparate dem Bezirksamt anzu⸗ en. ngg 5. ch! Die Entwickelung und Aufbewahrung von Aeetylen darf Omcht in oder unter bewohnten Räumen und nicht in Kellern er⸗ Ien Die Räume, in denen die Gasentwickelung ſtattfindet, 18 en durch eine Brandmauer oder einen iſolirenden Luftraum Tiiſn Wohnräumen getrennt ſein. Die Gasentwickler dürfen nur etheſfter leichter Bedachung aufgeſtellt werden. Luaſ Dieſe Räume müſſen hell, geräumig und gut gelüftet ſein, dürfen nur durch Dampf⸗ oder Waſſerheizung erwärmt und nicht ne betreten werden. Die Thüren müſſen nach außen auf⸗ gen Die Enklüftungsrohre der Räume und der Gasentwickler dürfen nicht in Schornſteine münden, die Entlüftungsrohre der Gasentwickler ſind bis über das Dach zu führen. 4 Die Apparate zur Entwickelung und Aufbewahrung von Acetylengas müſſen ſo eingerichtet ſein, daß in ihnen kein höherer als ein Ueberdruck von einer Atmosphäre ſich bilden kann. 8 8. „An den Entwickelungs⸗Apparaten, Gasbehältern und Gas⸗ 7 dürfen leine aus Kupfer beſtehenden Theile angebracht 5 8 6. Caleiumcarbid und andere Carbide dürfen in Mengen von mehr als lokg nur in waſſerdicht verſchloſſenen Gefäßen und in trockenen, hellen, gut gelüfteten Räumen aufbewahrt werden. gie Lagerung in Kellern iſt unterſagt. Die Gefäße müſſen die Aufſchrift tragen: „Carbid, g,ährlich, wenn nicht trocken gehalten.“ 7 „Die zur Aufnahme flüſſigen Acetylens beſtimmten Flaſchen müſſen dürch einen weißen Anſtrich und die Aufſchrift:„Flüſſiges gekennzeichnet, mit Angabe der Tara und des Fäſſungsraumes in Litern verſehen und auf 250 Atmos⸗ phären geprüft ſein. 0 5 88. Bei der Füllung der Flaſchen darf das Verhältniß von 1 kg Acetyten auf 3 Liter Rauminhalt nicht überſchritten werden. 9 9. 7 Die Flaſchen für verdichtetes Acetylengas müſſen durch die Jufſchrift„Acetylengas; Feuergefährlich“ gekennzeichnet und mit der Angabe des höchſten zuläſſigen Druckes verſehen ſeim. Sie müſſen mit dem Doppelten des zuläſſigen Druckes geprüft ſein. 8 10. Die mit flüſſigem oder verdichtetem Acetylen gefüllten Flaſchen ſind gegen die Einwirkung von Sonnenſtrahlen und Ofenwärme zu ſchützen. 5 Flüſſiges und verdichtetes Acetylen dürfen nur in Gefüße gefüllt werden, an denen kein Theil aus Kupfer oder Kupfer⸗ zegirungen beſteht. § 12. Die Beſtimmungen in den 88 1, 2 und 3 finden keine An⸗ mendung auf tragbate und ſolche Acetylengaslampen, bei deneng der Brenner mit dem Entwſckelungsappargt unmittelbar und feſt verbunden diſt. 8 13 Denfenigen, weſche beim Erſcheinen dieſer Berördnung Ace⸗ tylenentwickelungs⸗Apparate bereits in Betrieb genommen haben, kann von dem Bezirksamt zur Erfüllung der Vorſchriften in § 2 und im erſten Satze des§ 3 eine Friſt von 12 Monaten 0 Tage des Inkrafttretens dieſer Berordnung ab bewilligt werden. 8 14. Die Beſtimmungen dieſer Berordnung finden keine An⸗ wendung: a. auf fabrikmäßig betriebene und daher nach 8 16 der Gewerbeordnung beſonderer Genehmigung bedürftige Anulagen zur Herſtellung von Aceiylen; b. auf die ſtaatlichen wiffenſchaftlichen Inſtitnte, ſoweit ſie Acethlen zu Lehr⸗ und Studienzwecken herſtellen und verwenden. Karlsruhe, den 3. Januar 1898. Großh. Miniſterium des Innern. Eiſenlohr. Vät. Zoeller. Hekaunkmachung. Aufrechterhaltung der Orduung während der Faſchingszeit betr. (88) Nr. 10819 Ul. Im Hin⸗ blick auf die nahende Faſchings⸗ zeit ſehen wit uns veranlaßt, Nachſtehendes bekaunt zu geben: 1. Oeffentliche Aufzüge ſind nur nach vorher gialdelede Er⸗ laubniß der Polizeihehörde ge⸗ ſtattet.(8 68.⸗St⸗G..) 2. Maskenbettelei auf den Straßen, in Wirthſchaften und Kaufläden iſt unterſagt und wird auf Grund des 8 361,.⸗St.⸗ .B. heſtraft. .Beläſtigungen derPaſſanten, insbefondere der Frauensperſonen, haben zu unterbleiben. 4. Unanſtändige Masken werden von der Straße und öfſentlichen Plätzen Ungachſicht⸗ lich entfernt. 5. Die Verübung unheſtören⸗ den Lärms mit Trompeten, Schalmeſen ꝛe. am Sountag, 20. Februgr ds. J8., Vormittags in der Nähe der Kirchen iſt während der Kirchenſtunden(9 bis 11 Ühr) unterſagt und zieht Beſtrafung auf Grund des 8 360ʃ1 NR.⸗St.⸗G.⸗B. nach ſich. 54517 Mannheim, 1. Februar 1898. Großh. Bezirksgmt. Schacker⸗ 54572 Bekauutnahung. Rauchverbot im Hof⸗ theater dahier betr. (32) Nr. 1954 1. Nachſtehende von Großh. Landeskommiſſär für pollziehbar erklärte ortspoltzei⸗ liche Vorſchrift betr. das Tabak⸗ kquchen im Theater bringen wir „zur öffentlichen Kenutniß: Srekretsteiſege Vorſchrift. Das Tabgkrauchen im Hof⸗ theatergebäude iſt verboten mit Ausnahme der Portierloge, des Regiezimmers, des Zim⸗ mers und der Bureauräume des Intendauten, der Kaſſeu⸗ räume und der Theaterkeller⸗ reſtauration, Uebertretungen werden auf Grund des 8 368 Ziff. 8 St.⸗G. B. an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft. 54466 Mannheim, 8. Jan 1888. Großh. Bezirksamt. gez. Steruberg. Beſchluß. Nr. 2554. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffenklichen Kenntniß. Maunheim, 26. Jan. 1898. Blulrgermeiſteramt. Dräunig⸗ und Hanbetsregiſtereintrag. Rr. 4208. Zum Handels⸗ regiſter würde heute eingetrageſt: Zu.⸗Z. 79, Geſ⸗Reg, Br. VIII in Forkſetzung von.Z. 531 Geſ. ⸗Reg. Bd. Il, Firmg Rheiniſche Gummt& Celluloid Fahrik“ in Mannheim: Die anbeen doun l. General⸗ verſammlung vom 14. Januar 1898 hat die Erhöhung des Grund⸗ kapitales um ö5de d%., fünfhunderttauſend Mark durch Ausgabe von 500 auf den Namen läutenden Aktjen zu je 1000 M. mit der Beſtimmung beſchloſſen, daß die Ausgabe zum Neunwerthe erfolgt. Dieſe Erhöhung hat ſtattge⸗ funden. Die Statuten haben folgenden Zuſatz erhalten: 8 7b. Das ſeitherige Grund⸗ kapital der Gefellſchaft von 1500 000., eingetheilt in 1500 Namensaktien zu 1000 M. wird auf 2000 600 M. erhöht, 500 neue Namensaktien lautend auf je 1000 M. werden zum Nennwerthe ausgegeben und den ſeitherigen Aktiönären ein⸗ geräumt, ſo daß auf je drei alte Aktien eine neue zugetheilt wird. Die neuen Aktien, 115 mit der Zeichnung ſofort voll eingezahlt werden, ſind vollſtändig gleich⸗ berechtigt und partieipiren erſt⸗ mals au der Dibidende des Ge⸗ ſchäftsjahres 1897. 54559 Maunheim, 1. Fehruar 1898. Gr. Amtsgericht 8. Mittermaier. Sekauntmachung. No. 1580. Die Ehefrau des Taglöhners Johgun g. Bohr⸗ mann in Feudenheim, Schnecken⸗ bückel, hak gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem gieche ren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu er⸗ klären, ihr Vermögen bon dem⸗ enigen ihres Ehemannes abzu⸗ 95 5 54581 Termin zur Berhandlung hier⸗ über iſt auf Daunerſtag, 172. März 1898, Vormittags 10 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, 28. Januar 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Landgerichts Dr. Hecht. Bürgerſchulgeld. Das Schulgeld für den Beſuch der Nurgeee— vierteljähr⸗ lich zum Voraus zahlbar wird für die Zelt vom 28. Ja⸗ nugr bis 28. April 1898 am Mittwoch, 9. Februar l.., Donnerſtag, 10.„„„ Freitag, 11. 353 Vormittags in den Klaſſen der Schüler ünd Schülerinnen zum t kommen. 54513 ir erſuchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hiernach das Schul⸗ geld für das IV. Viertelfahr 1897/98 gefälligſt entrichten zu wollen. 54813 Mannheim, 1. Februar 1898. Sdgdern öderer. Heu⸗Neferung. 140 dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder geihellt 500 Etr. Wieſeuhen und 1000 Etr. Blaukleehen liefer⸗ bar ſofort francd Compoſtfabvik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage zu Grunde elegt. 54269 Offerten mit Muſter ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis längſtens Samſtag, 5. Februar l.., VBormittags ii uhr auf unſerem Buregu im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5, frauco einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß don 8s Tagen, vom Eröff⸗ nüngstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsört iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf güfmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Berückſich⸗ tigung finden. Maunheim 28. Januar 1898. Stäßt. Abführ⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Krebs. Verſteigerung. Nr. 466, Ein ausrangirtes Arbeitspferd, noch brauchbar für Laudwirthe, wird Monkag, den 7. Febr. d. Is., Vormittags 9 Uhr, auf dem ſlädt. Viehhofe gegen Baafzahlung gü den Meift⸗ bietenden verſteigert. 53709 Mannheim, 19. Jau. 18 98. Die Direktion der ſtädt. Gas, u. Waſſerwerke. Zwangs Werſeigerung. Freitag, 4. Februar 189 Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokgl 4, 5 hier 1 ftommode, 1 Schrank 1 viereckiger Tiſch, 1 Wäſchtiſch, 1 Reguͤlateur, 1 graße Spfegel⸗ 2 wollene Decken, 1 Hobelbank, 2 Bildertafeln, 2 Blümentiſche, 1. Bettſtatt, 1 Roſt. 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 runder 1055 1 Wäſch⸗ ſchrank, 3 Stühle, 1 Kleiderkaſten, 1 Sekretär, 1 Spiegelſchrank, 1 Chiffonier, 1 Sopha und noch Verſchledenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege Wcee 5455 verſteigern. eeee 1. Febr. 1898. OrE. 1 Gerichtsvollzieher. Kreis ————— —— Kiftnbahnen. Im inneren badiſchen Verkehr wekden mit ſofortiger Wirkung für den Verkehr mit der Station Mannheim vom 15. Pehen J. J.— bis Ende April . die Frachtſätze des Aus⸗ nahmetarifs No. 4 auf die Be⸗ förderung von Eis in Wagen⸗ kadungen von 10,000—kg ange⸗ wendek. 54625 Karlsruhe, 31. Januax 1898. Generaldirektion. Aeigerungsankündigung. Auf Antrag der Erben des Privatmanns Ludwig Wey⸗ mann in Ladenburg, werden am 54623 Donnerſtag, 17. Febr. 1898, Nachmittags 3 uhr im Rathhauſe zu Ladenburg die nachſtehenden Liegenſchaften öffentlich verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungs⸗ preis erreicht wird; die übrigen Bedingungen können bei dem Unterzeichteteneingeſehen werden. Beſchreihung der Liegenſchaften, 1. Ugrb. Nr. 1922; 13 Ax 54 qm Acker im Hanſenhakn, zu 2. Lgrb. Nr. 458; 28 Ar 84 qm Acker in den unteren Gießen⸗ gärten, zu 3. Egrb. Nr. 4106; 18 Ar 47 qm Acker im Schmittbergergut, zu 4. Haus Nr. 201; ein zweiſtöckig. Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller u. Dachzimmer, Hinterbau einſtöckig mit Knieſtock, eine Waſchkiiche mit aller Zugehör, am Markt⸗ plaß gelegen, zu 5000 M. Zuſ. 7790 M. Ladenburg, den 1. Febr. 1898. Der Großh. Notar: Dr. Carlebach. Bekauntmachung. s Am Freltag den 11. Febr. d. Is., Vormittags 10 uhr ſollen auf dem Kohlenhofe— Litera 07— der unterzeichneten Verwaltung eine Anzähl woll. Decken, Wäſcheabfälle u. ſonſtige imGarniſon⸗Haushaltentbehrlich gewordene Geräthe, wie eif, Bett⸗ ſtellen ꝛc. öffentlich gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Kgl. Garniſon⸗Berwaltung. Belanutmachung. Die Abfuhr der Latrinen, der Aſch⸗ und Müllgruben, ſowie die Abnahmedes ausgelagerten Bett⸗ ſtrohes aus etwa 1200 Stroh⸗ ſäcken für das Rechnungsjahr 1898/99 ſoll am Samſtag, den 5, Febr, d. J. Borm. 11 Uhr, im Geſchäftszimmer der unter⸗ zeichneten Verwaltung, 4 1, 4, vergehen, auch können die dies⸗ bezuͤglichen Bedingungen einge⸗ jehen werden. 59901 Kgl. Garniſon⸗Berwaltung⸗ *—— Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 4. Febr. 1898, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier: 54632 2 Pianino, 390 Photogra Peel 1 Bandſäge, 1 Büfſet, Tiſche, 1 Divgß, 2 Spiegel,; 1 Regülator, 1 Gaslüſtre, 9 Stühle, 1 Conſoltiſch imit Stguduhr, 1 Amerikgnerſtuhl, 2 Betten, 1 Kleider⸗ und ein Aktenſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Kommode, 1 Kanapee und 2 Fauteuil, ſowie im Anſchluß hierag am Pandorte ein ſchwünzer Syenitſtein, Uſchwar⸗ zer Marmok⸗Obelisk und ein rothey Grauitfelſen mit Urne egen bgare Zahlung im Voll⸗ ee öffenilich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 2. Februar 1898. Freimüller, Gerichtspollzieher. Jagd⸗Verpachtung. Die Feld⸗ und Waldfagd der Geineinde Rundenheim, eingetheilt in 3 Bögen, wird Samſtag; 5. Februar 1893, Nachmittags 2 Uhr im Gemeſndehauſe dahier auf eine welſeren sjährigen Beſtand öffentlich verpgchtet. 54142 Mundenheim, 26. Jan. 1898. Das Bürger meiſteramt: G. Deuſchel III. 540 M. 1450 M. 800 M. 3879 Berkündigungsblatt. Heute friſch antreſſend: Taf el- Schellfische, Hackschollen, lebende RBhein-Bärsch, Karpfen, Hecht, Schleien, Wesersalm ſehr billig. Alfred 8 Teleph. 488 54644 n 2 Hrabowski. loll. Schellſische, Cabljaue, Schollen, Nothzungen, Soles, Turbots, lebende Hechte, Zander, Schleien, Karpfen. Dürrobst, türk. und franz. Pflaumen ausgeſt. Zwetſchen. Dampfäpfel, Birnen, Mirabellen⸗ Apricoſen, Pfirſiche, Kirſchen, 54647 Reiueclauden, Brünellen. Ph. Gund 5 ufen. Schellfiſche von 20 Pfg. an Cabljan, Zander, Hecht⸗ Foles, Fu bols Falm pet Pfd. 80 Pfg Winterrheinsalm sie. Matjes-Häringe Ural- u. Astr-Cavlar Sprotten, Flungern Bücklinge, ger. Aal, 8 L 1, 5, J. Knab. aa Friſche Schellfische per Pfpd. 25 Pfg. empfiehlt 54643 Georg Dietz Teleph. 559 (feinſte Tafelfiſche) Sprotten u. Bücklinge gechles Auget. 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FCFCVCCCCV Herr Moſer. „Fides 3 Frau Schumann⸗Heink. Getſtliche, Chorkugben, Würdenträger, Edelleute und Pagen, Herolde, Trabanten, Soldaten, Wiedertäufer, Bauern und Bäuerinnen, Bürger und Bürgerinnen. Vorkommende Tänze: Redowa,) arrangirt von Fräul. Bänike, etanzt von Bachanale,) derſelben, Fräul. Bethge, den Damen des Ballets und den Figurantinnen. Kaſſeneröffnung ½ uhr. Anfang 6 uhr. Ende geg. 10 uhr. Nach dem zweiten Att ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Große Preiſe. Freitag, 4. Februar 1898. 51. Vorstellung im Abonnement A. Tschaperl. Komödie in 4 Aufzügen von Hermann Bahr. Aufang 7 uhr. 3. Akt: 5. Akt: Concertverein für Kammermuſik Mannheim. Wegen Unpässlichkeit des Herrn Concert- meisters Schuster findet das auf nächsten Sonntag festgesetzte Concert erst am Sonntag, den 13. Februar statt. 54612 Samiſtag, 5. Februar 1898, Abends präzis 8 uhr, Alpines Cofünfeſt. Der Zutritt für Mitglieder, ſowie Gäſte iſt uur in GBebirgs⸗ oder Touriſten⸗Coſtüm zuläſſig. 54423 1% haben ihre Einladungskarten vorzu⸗ zeigen. 5 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorstand. — 2* Sing- Verein. Samſtag, 12. Februar 1898, Abends 8 Uhr, in den Säälen des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freündlichſt einladen. 54210 Die Karten, ohne welche der ümit nicht geſtattet iſt, werden Sonntag, deu 6. Februar, Nachmittags von 2½—4 Uhr in unſerm Lokal T 1, 1 ausgegeben. Auch können an dieſem Tage, ſowie an den Probeabenden Vorſchläge für Einzuführende, im Sinne unſeres Rundſchreibens (1. Winterprogramm) gemacht werden. Der Vorstand. NB. Schluß der Vorſchläge, Sonntag, 6. Februar und Schluß der Kartenausgabe Mittwoch, 9. Februar. Moinrestaurant Domschenke 2 4. Speclalität: Garantirt naturveine Saar- und Moselweine. Orescenzen von: Orescenzen von: Graf von Keſſelſtatt. Ed. Puricelli. Biſchöſt Grach. Jean Eymagel. Biſchöfl. Prieſterſeminar. 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Alle Bestellungen bitte unfrankirt in die Briefkasten der Stadtpost einzulegen und geschieht die Beförderung für die titl. Besteller vollständig kostenfrei. Apollo. Unſeren verehrl. Mtgliedern, ſowie Freunden des Vereins machen wir hierdurch die höfl. Mittheilung, daß unſer diesjähriger enball Samſtag, 5. Februar 1398, Abends präcis 3½ Uuhr, in den vereinigten Lokglitäten des„Stadtpartes“ ſtattfindet, wozu wir zu recht zahlreicher Betheiligung freundlichſt einladen. NB. Bpeſchage für Einzuführende können bei Herrn C. Brenner, E 2, 4/ eingereicht werden. 54410 Der Vorstand. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Gesellschaft„Mercuria“. Unſer diesjähriger 54126 Maskien ball findet Smrastag, Gem S. Februsr Abends 8% Uhr — Der Vorstand. NB. Vorſchläge für Einzuführende wolle man gefl. in un⸗ erem Lokale Otto Neubeck, UI 5, 13, in der„Liedertafel“ ſ bei unſeren Mitgliedern Ludwig Heller, J 7, 11, Karl Moßner, N 4, 21, Heiurich Fild, 12. Querſtraße Nr. 40 und Karl Heller, I 1, 11 abgeben. das feinſte und beſſe Mittel zur Verbeſſerung von Suppen, in Originalfläſchchen von 35 Pfg. an, iſt zu haben bei 54549 J. Knab. E 1. 5. Doſen à 10, 20 und 40 Pfg. find zu haben in den meiſten beſſeren Kolonialwaarenge⸗ ſchäften. 48271 (B 2, 10½ Maslien-Ball im Saale der„Liedertafel“ ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen W. mitglieder nebſt Familienangehörigen, ſowie Gönner und Freunde! unſeres Vereins höfl. einladen. Mannheim. Abtheil.: Schneidermeiſter⸗ Bereinigung. Heute Donnerſtag, 3. Jebr., Abends 9 uhr im Lokal„Caſino“, R 1, 1, 3. Stock General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Vorſtandswahl, 2. Verſchiedenes, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder hiermit freundl. einladen ——79. Der Vorſtand. Luemäms zg, Perein Mannheim. Dienſtag, 8. Februar a.., Abends 8½ uhr im Stadtpark-Saale Reeiltation von Herrn Gmil Tſchirch aus Berlin „Beethowven.“ Dichtung von A. Wilbrandt Humoriſtiſches in Vers u. Proſa „Die Mette von Marienburg“ Dichtung von Felix Dahn. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hofmuſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgart⸗ ner'ſchen Buchhandlung in Lud⸗ wigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werben punkt 8½¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. 54593 Der Vorſtand. Hisgg, Mannheim. Sonntag, 6. Februar 1898, Abends 6 Ugr im Lokale Vortra für Lehrlinge von Herrn Hauptlehrer Tremmel hier: „George Stephenſon, der Erfinder der Lokomotive.“ 54592 Der Vorsland. Mannheim. (Abth. für Stelleuvermittlung.) Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Vermitt⸗ lung auch bei Beſetzung von Lehrlingsvakanzen. 53270 Der Vorſtand. Mannheim. Eltern und Vormünder, welche 8 5 ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermitklung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ weiſen, welche ben Lehrlingen erfahrun e Gelegenheit zu einer tcht en Ausbildung als Kanfmann bieten. 53271 Der Vorſtand. Turn⸗Verein. Gegründet Wine 18as. 85 Turnhalle& Die Uebungs⸗ aphende ſind wie folgt feſtgeſetzt: Montag: Kürturnen, Mittwoch: Männer⸗ Riegenturnen. Freitag: Riegenturnen. Samſtag: Männerturnen. eweils von 8 bis 10 Uhr. die Vereinsabende finden in der Regel alle 14 Tage im Lokal »Rother Löwe“, T 1, 4 ſtatt und werden beſonders durch die Zeitung bekannt gemacht. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den llebungs⸗ abenden in den Turnhallen ent⸗ und gegengenommen. 2730 Der Vorſtaud. Turn⸗Verein Mannheim Donnerſtag, 10. Februar 1898, Abends ½9 Uhr im Lo⸗ Fides kal„Rother 0 Löwe, beneral-Vor- dSammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht u. Rechnungs⸗ ablage. 2. Vorſtandswahl. 3. Wahl der Abgeordneten zum Gauturntag. 4. Beſprechung über Betheiligung ſche Vereins N eut⸗ en Turnfeſt in Hamburg. 5. Verſchiedenes. 8 8 Um zahlreiches, pünktliches Er⸗ ſcheinen wird dringend erſucht. 54621 Der Vorſtand. Velocipediſten⸗Yerein Freitag, 4. Februar 1898, im Lokal„Zum Sport““ General-Versammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes. 2.„ der Kaſſenrevlſoren. 8. des Fahrwarts. 4. Wahl des Vorſtandes. 5. Sonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. 53912 Der Vorſtand. Volksbibliothek. Von Ungenannt erhielten wir zum ehrenden Andenken an einen theueren Entſchlafenen den Be⸗ trag von 54560 M. 100 wofür wir unſeren verbindlich⸗ ſten Dank ausſprechen. Der Vorſtand. CCCCCCCC Deutsche Schaumweinkellerel Hohmann& Cie. 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Zum Bezuge an und zwar unter folgenden Bedingungen: 1) Auf je M. 4800.— alte Actien können M. 1200.— neue Actien bezogen werden. 2) Das Bezugsrecht ist bei Vermeidung des Verlustes desselben in der Zeit vom 31. Januar bis zu Fraukfurt a. M. im Bankgebäude, Junghoſſtraße 11, fattfinden wird.— 10. Februar incl. schriftlich auszuüben und zwar in: Ludwigshafen a. Rh., bei unserer Effectenkasse(Eingang Ludwigsstrasse), Frankfurt a.., Mannheim bei der Pfälzischen Bank, Neustadt a.., Kaiserslautern, Pirmasens, Dürkheim a.., Speyer a. Rh., Landan(Pfalz), Zwelbrücken, Worms, Osthofen bei den Lünehen bei der Bayerischen Handelsbank, der Königl. Filialbank und der Pfälzischen Bank(vorm. Bloch& Cie., Promenadestrasse und vormals Seb. Fichler. sel. Erben, Neuhauser Strasse), Nürnberg bei der Königl. Hauptbank, sowie bei säammtlichen Königl. Filialbanken in Amberg, Ans-⸗ welchen die Attſen behufs Theilnahme an der Filialen der Pfäkzischen Bank, Deutſche Vereinsbank. Die Aktionäre der Deutſchen Vereinsbank werden hiermit zur ichtundzwanzigſten ordentl. General⸗Verſammlung eingeladen, welche Dienſtag, den 8. März 1898, Vormittags 11 Uhr, Tages⸗-Ordnumge 1. Bericht der Direktion über das Geſchäftsjahr 1897. n 2. Bericht des Aufſichtsrathes: Autrag auf Genehmigung des Rechnungsabſchluſſes undf 4 auf Decharge der Direktion und des Aufſichtsrathes. 3. Beſchlußfaffung über den im Jahre 1897 erzielten Reingewinn gemäß 8 30 der Statutenzüut 4. Neuwahl von Mitgliedern des Aufſichtsrathes. Gema 25 und 265) der Statuten bezeichnet der Aufſichtsrath als diejenigen Aiten G und zwar ſhpäteſtens atber⸗ bach, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Hof, Ludwigshafen à. Rh., München, Fassau, Regens- 22. Februar 1898 zu deponiren ſind: burg, Schweinfurt, Straubing, Würzburg, Nürnberg bei der Pfälzischen Bank(vormals Bloch& Cie), Berlin bei den Herren Herz, Clemm& Cie., W. Französ. Strasse 32. Karlsruhe bei Herrn Veit L. Homburger, Stuttgart bei der Königl. Württemb. Hofbank. 3) Bei Anmeldung des Bezugsrechtes sind die al eranet mit den bei vorgenannten Stellen zu entnehmenden Anmeldeformularen, welehe in duplo 28 unterzeichnen Sind, zur Abstempelung vorzulegen, sowie gleichzeitig als erste Anzahlung 25% M. 300.— pro Actie des ge- 408.— pro Aetie, demnach zusammen M. 708.— pro Aetie zeichneten Betrages nebst dem Aufgeld von 34% und Schlussnotenstempel in baar zu erlegen. ) Die weiteren Einzahlungen sind wie folgt zu leisten: 25% M. 300 pre Actie am 10. Mai d. J. 25%= M. 30%„„ 25%= M. 300„„ Auf jederzeit zulässige Voraus- und Vollzahlungen Wird eine Zinsvergütung von 4% p. a, Sswäanft. 5) Die angebotenen neuen Actien nehmen an der Dividende des Jahres 1898 zur Hälfte Theil. 6) UDeber geleistete Einzahlungen werden Cassaquittungen ertheilt. Ludwigshafen a. Rh, den 25., Januar 1898. ten Aktien ohne Dividendenbegen und arithmetisch ge- „ 20. August d. J. „ 20. November d. J. e N Ter** 83918 Pfälzisckhe Bank. gleich kommt oder ſonſt den gerechterweiſe zu ſtellenden Anforderungen RBeell! Großes illuſtrirtes Preis⸗Muſterbuch mit Ramen in scheeren, Taschenmesser, Rasirmesser zc. in feiner Goldſchrift gravirt 5 Neu! von jetzt ab unr 10 Pfg. per Stück, in gleich feiner Ausführung wie bisher, anſtakt Neu! früher 30 Pfg. per Stück.(Billiger wie jede Concurrenz.) Gegen vorherige Einſendung des Betrages(Briefmarken geſtattet) verſendet die STAHLWAAREN-FARBRILK C. W. Engels, Foche bei Selingen, alleiniger Jabrikant der Bolinger Staklwaaren mit der Marke, 1 hochfeine magneiiſhe Deutsche Kaiserscheere Nk. 3022, 6“ lang, fein vergoldet und verziert, wie Zeichnung, franceds zu Mark 0,90 (gegen Nachnahme 20 Pfg mehr) mit Eingravirung eines Ramens in Gold⸗ ſchrift 10 Pig. extra! Durch neue Vortheile, welche mir die eigene Fabrlraklen der Scheere bietet, iſt ez mir ermöglicht, den Preis noch zu ermäßigen, ohne die Qualitckt auch nur im Geringſten zu beeinfluſſen. Leiſte für jedes Stück volle Garantie und bitte ich, bei Gelegenheit meine Scheere mit anderen Concurrenz⸗Kaiſerſcheeren zu ver⸗ 8 gleichen, wobei ich erbötig bin, jebe Scheere, die uicht mindeſtens der Concurrenz⸗Waare— die entſtandenen Portokoſten(40 Pfg.) zu erſetzen. ſende an Jedermann umſonſt und portofrei. Alle Diejenigen, welche ſchon im Beſttz meines Preisbuchs 1807 ſind, wollen zefl. nur Nachtrag mit Preisermäßigung für 18983 verlangen. 54606 nicht entſpricht, zurückzunehmen und außer dem Kaufpreis auch Ohne RisikOo! vielen mir geſetzlich geſchützten Neuheiten ver⸗ Der diesjährige 8 179. Mts., beginnend am Erſtes und größtes Fabrik⸗Verſandtgeſchäft Solinger Stahlwaaren, Waffen ꝛc., mit Dampf⸗ und Motorenbetrieb. Von vorſtehend abgebildeten Scheeren habe in den letzten Monaten 24000 Stück fabricirt und verſandt. ligkrbrün, Jahwigshafen u. 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Die Rheiniſche Creditbauk in Mauuheim, ſowie deren Filialen. 8. Die Vayeriſche Vereinsbank in München. 9. Die Herren Julius Kahn 8 Co. in Pforzheim. 10. Die Würltembergiſche Vereinsbauk in Stuttgart, ſowie deren Zweig⸗ 15 anſtalten. 11. Die Württembergiſche Bankanſtalt, vormals Pflaum& Co. in Stuttgart. 12. Die Allgemeine Rentenanſtalt daſelbſt. 13. Die Herren Stahl& Federer daſelbſt. 14. Die Herren Mareus Berlé 8 Co. in Wiesbaden. Frankfurt a.., den 31. Januar 1898. Der Aufſichtsrath der Deutſchen Vereinsbanſf Dr. K. Steiner. 10 Marcus M. Goldschmidt. 9) 8 25 und 26 der Statuten lauten: ———— § 25. Jeder Aktionär, welcher an der Generalverſammlung Theil nehmen will, hat ſiand Stellen, bilche . icht. zabe die Hie 9 1 ff. + 57 1 Un ſpäteſtens am vierzehnten Tage vor dem Verſammkungstage, dieſen nicht mitgetechneten durch Hinterlegung ſeiner Aktien bei der Direktion, und au swärts bei den dürch deien Aufſichtsrath dazu bezeichneten Stellen, zu legitimiren. Hiergegen empfängt er die Ein⸗ trittskarte, welche allein zur Theilnahme an der Generalverſammlung berechtigt. § 26. Nach den Beſtimmungen des ſeitherigen Geſellſchafts⸗Statuts geben je Mk. 3000 nominal in Aktien oder Interimsſcheinen der Geſellſchaft das Recht zur Führung einer Stimme in der Generalverſammlung. Dieſe Beſtimmung bleibt in Kraft. Jeder ſtimmberechtigte Aktlonär kann ſeine Aktien in der Verſammlung durch einen anderen ſtimmberechtigten Aktionär vertreten lafſen, und zwar kraft ſchriſtlicher Vollmacht. Pflegebefohlene üben das Stimmrecht durch ihre geſetzlichen,— juriſtiſche Perſonen durch ihre ſtatutariſchen Vertreter aus. 54552 A I. grosses sog. Um zahlreichen Beſuch bittet Jalvatorfest, bei feſtlich dekorirten Lokalitäten. Ausſchauk des rühmlichſt bekannten, beſonders zu dieſem Feſte Wieres des Bürgerbräu Ludwigshaſen am Rhein. SWSONARRT mit Abſingen der älteſten und neueſten Schlorum⸗Lieder. Samstag, den 5. früh: Heierlicne Sier-Frophe. Sonntag von 11—1 uhr Frühschoppen-Concert. Statt der Frau bittet man den Es wird ſtets zun 46 Hgusſchlüſſel mitzunehmen. F. Bühler. 8 3, I. 54575 von in ERNST SCKSTEI&R Veriog ven AlFReh Aleho CwrioRenbuNNN Akt anzuſchaffen. Arztliche Praxis wieder aufgenemmen habe. Prakt. Azt J. Angermeyer, Speeialarzt für Hydretherapie u. Physik- diätet. Heilmethode. Woehnung: L 15, 13, Sprechzeit: (in„Kaiserring“)—10 und—3. Thierarzt Coblitz, L 1. 20. 54567 C. Körfgen Wue. Damen-Schneiderei, B 6, 22b. Margarethe Kraemer nog glaigz usbiig bpngnosbun uzg 12529 über die„Michow⸗Bücher“. pro Quartal excl. Poſtgebühr ins Haus geltefert. euigegen, Poſtkatalog 16. Nachtrag Nr. 4609a. Gegen Eing ˖ Von den„Michow⸗Büchern“ ſind bisher erſchienen: Königskinder!“ Roman von Herbert von Oſten. Schumacher. von ſelbſt für die der erſcheinenden Werke. Dir Beitritt zum Feſigeſchenken und werden ſicher eine willkommene Gabe ſein. 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