2 Telegramm ⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ der Poſtliſte eingetragen unten Nr. 2738. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Hie Folonel⸗Zeile 20 Pſg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Seleſente und verbreilelle Zeilung in Maunheim und Amgegend. der Stadt Mannheim und Umgebung. ſeimer (108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ N 5 Kar pfel. Rotationsdruck und Verlag der 0 9 Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei U Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theit; Ernſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil; Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) Das„Mannheimer e Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) MNr. 38. Zur Errichtung eines Landgerichts — in Heidelberg. G Karlsruhe, 8. Febr. . Die Beſtrebungen der Stadt Heidelberg, ein Kollegial⸗ gericht zu erhalten, reichen bis in die vierziger Jahre zurück; ſie blieben aber damals trotz der Geneigtheit der Juſtizverwal⸗ tung, dieſen Beſtrebungen zu entſprechen, erfolglos, weil die beabſichtigt geweſene Neuorganiſation einer Anzahl von Bezirks⸗ ſtrafgerichten überhaupt nicht zum Vollzug kam; von Erfolg begleitet waren dagegen die im Jahr 1862 von der Gemeinde⸗ behörde im Verein mit dem Engeren Senat der Univerſität wieder aufgenommenen Bemühungen, anläßlich der damals be⸗ 56 orſtehenden Gerichtsorganiſation ein Kollegialgericht zu erhal⸗ ten, indem auf 1. Oktober 1864 in Heidelberg ein die Amts⸗ + gerichte Eppingen, Heidelberg, Neckarbiſchofsheim, Neckargemünd, zinsheim und Wiesloch umfaſſendes Kreisgericht errichtet 5 urde. Die Aufhebung dieſes Kreisgerichts im Jahre 1872 * in⸗ 4 folgte nach der damals von der Juſtizverwaltung abgegebenen irklärung nicht etwa, weil der Gerichtshof nicht ausreichend ſchäftigt geweſen wäre, ſondern trotzdem die Beſchäftigung 6drücklich als genügend zugegeben wurde; für die Aufhebung Har vorzugsweiſe die Auffaſſung entſcheidend, daß die Ver⸗ nfachung des Staatshaushaltes dieſe Maßnahme hMieeſche. Alle ſpäteren Verſuche der Stadt Heidelberg, die Kekfügte Ausſebung wieder rückgängig zu machen, blieben er⸗ ebnißes; auch die anläßlich der Juſtiz⸗Organiſation im Jahr 1879 wiederholte Bitte der Stadt um Errichtung eines Land⸗ richts blieb unberückſichtigt. Inzmwiſchen iſt dieſe Bitte der Juſtizverwaltung gegenüber Ahrfach wiederholt worden, und es hat der Stadtrath im kein mit dem Engeren Senat der Univerſität und der indelskammer im Jahr 1894 eine Petition an beide ändekammern gerichtet, worin um die Errichtung eines udgerichts gebeten wurde. Es wurde darin ausgeführt, daß Wunſch der Bevölkerung, ein Landgericht zu erhalten, in⸗ iſchen nicht nachgeloſſen habe, ſondern in dem Maße dringen⸗ ndn ſei, als Heidelberg gerade ſeit Anfang der 1870er hre an Umfang und Bedeutung gewonnen und als daſelbſt beſondere auch Handel und Induſtrie feſten Fuß gefaßt habe; Unzuträglichkeiten, die ſich daraus ergäben, daß die Civil⸗ D Strafſachen erſter Inſtanz nicht mehr in Heidelberg ver⸗ Fandelt werden könnten, äußerten ſich für die Bevölkerung, für ie Parteien, wie namentlich auch für die vor Gericht berufenen Zeugen und Sachverſtändigen vor Allem in großem Zeitverluſt ind beruflichen Störungen; außerdem ſei für die juriſtiſche Fakultät der Univerſität wie für die Mitglieder eines Land⸗ geichts eine enge Berührung zwiſchen Theorie und raxis in hohem Grade förderlich; Heidelberg ſei neben rlangen die einzige deutſche Univerſitätsſtadt, welches kein öheres Gericht beſäße; auch ſei die Stadtgemeinde zu einem Entgegenkommen in finanzieller Beziehung gerne bereit. Die etition wurde in beiden Kammern der Landſtande der Großh. gierung zur Kenntnißnohme überwieſen. Die Gr. Regierung anerkennt in der Begründung des jetzt dem indtag vorliegenden Geſetzentwurfs die zur Unterſtützung der Pe⸗ ion vorgebrachten Gründe als zutreffend und hat ſich zur Vorlage 9 bes Geſetzentwurfs entſchloſſen, weil ſie davon ausgeht, daß ein, die Amtsgerichtsbezirke Heidelberg, Sinsheim, Wiesloch und Eppingen umfaffender Gerichtshof hinreichend, und zwar mehr als die Land⸗ zerichte Waldshut, Mosbach und Konſtanz, hinſichtlich der Straf⸗ ſachen auch mehr als Offenburg beſchäftigt wäre, weil ſie anderſeits ne Erleichterung des mit der Arbeit überhäuften Mannheimer ie Jerichtshofs durch Verkleinerung des Sprengels als im Inter⸗ + der Rechtspflege gelegen erachtet und weil ferner eine erhebliche elaftung der Staatskaſſe nicht in Betracht komme. Die Budgetkommiſſton der Zweiten Kammer hat die Frage der + Errichtung eines Landgerichts in Heidelberg 1. vom Standpunkt der Intereſſen der Rechtspflege, 2. vom Standpunkt der Intereſſen er gerichtseingeſeſſenen Bevölkerung und der beſonderen 4 zkalen Intereſſen und 3. vom Standpunkt der finanziellen [Wirkung für die Staatskaſſe geprüft und iſt in ihrer großen Mehrheit zu dem Beſchluſſe gelangt, der Kammer die Annahme hes Geſetzenwurfs zu empfehlen. Dem über die Verhand⸗ ungen vom Abg. Straub erſtatteten Bericht können wir folgendes Deſentliche entnehmen: 1. In erſter Reihe ſteht das Intereſſe der Rechtspflege. Dus der Beſtimmung, wonach die Sitze und Bezirke der Amks⸗ gerichte durch Verordnung beſtimmt werden, während die Sitze der Bezirke der Landgerichte vom 1. Oktober 1884 an nur durch Geſetz verändert werden dürfen, und aus den Gründen, ber die geſetzgebenden Faktoren zu dieſer Unterſcheidung geführt haben, kann geſchloſſen werden, daß man davon ausging, es ſei„bei den Landgerichten eine gewiſſe Stabilität ihrer Sitze und des Um⸗ ſang⸗ ihrer Bezirke wünſchenswerth und auch durchführbar, weil die in Betracht kommenden Verhältniſſe für die Bezirke eines Land⸗ gerichts im Ganzen nicht in dem Maaße dem Wechſel unterworfen Abien, wie dies bei dem Bezirke eines Amtsgerichts der Fall ſein 1* önne. Damit iſt anerkannt, daß die Frage der Geſchäftslaſt eines Gerichts für die Rechtspflege und damit für die Bildung der Gerichtsbezirke von Bedeutung ſein ſoll. Der Geſchäftsſtand des Landgerichts Mannheim, welches in der Begründung zum Geſetzentwurf als„mit Arbeit 1 bezeichnet wird, weiſt eine Feträchtliche Geſchäftsvermehrung auf. 42 Angeſichts bes erheblichen Anwachſens der Bevöl⸗ erung des Mannheimer Gerichtsſprengels, müßte, falls das Land⸗ gericht Mannheim in ſeinem ſeitherigen Umfange erhalten würde, das Gerichtsperſonal vermehrt und eventuell eine weitere Civil⸗ kammer oder Strafkammer gebildet werden. Erſcheint ſonach auf Dienſtag, 3. Februar 1898. der einen Seite eine Entlaſtung des Mannheimer Gerichtshofes in der That angezeigt, ſo entſteht andererſeits die Frage, ob ein zum Zweck dieſer Enklaſtung in Heidelberg zu errichtender Gerichtshof auch eine ausreichende geſchäftliche Aufgabe haben würde. Daß aber Letzteres der Fall, iſt nachgewieſen, indem der neue Gerichts⸗ hof ſowohl in Civil⸗ als Strafſachen nicht nur erheblich ſtärker be⸗ ſchäftigt ſein würde, als die Gerichtshöfe zu Waldshut und Mos⸗ bach, ſondern ſelbſt mehr, als jener in Konſtanz und in Strafſachen Aeſehrane als jener in Offenburg, dem er in Civilſachen nahezu gleichkäme. Nachdem ſich die Budgetkommiſſion der zweiten Kammer über⸗ zeugt hatte, daß der thatſächlich vorhandenen und noch weiter zu erwartenden Ueberbürdung des Landgerichts Mannheim nur ent⸗ weder durch Vermehrung des Richterperſonals oder durch Abtrennung eines Theils des Gerichtsſprengels abzuhelfen ſei, und daß ein aus dieſem abzutrennenden Theil nebſt einem weiteren vom gleichfalls ſtark beſchäftigten Landgericht Karlsruhe abgetrennten Amtsgerichts⸗ bezirk zu bildendes Landgericht Heidelberg ein vollbeſchäſtigter Ge⸗ richtshof ſein wird, hielt dieſelbe den letzteren Weg der Abhilfe für den richtigeren. 2. Die Bevölkerung der 4 Amtsgerichtsbezirke, welche der neue Gerichtshof umfaſſen ſoll, iſt ſeit 1880 von 130,597 auf 143,271, ſomit um 12,674 Seelen angewachſen. Mit dieſer Bevölkerungszu⸗ nahme in Heidelberg geht aber eine ſichtliche Zunahme von Handel, und Verkehr und Induſtrie Hand in Hand, ſo daß Heidelberg mit nunmehr 35,190 Einwohnern nicht mehr als die faſt ausſchließliche Univerſitäts⸗ und Fremdenſtadt erſcheint, wie es früher geweſen iſt. Es ſcheint der Kommiſſſon gerechtfertigt, auch bei Errichtung von Landgerichten auf die Wünſche der Bevölkerung Rückſicht zu nehmen. Es iſt nun feſtgeſtellt, daß in ſämmtlichen 4 Amtsgerichtsbezirken, welche dem Lang, richt Heidelberg zugetheilt werden ſollen, dieſe Zu⸗ theilung gewünſcht wird. Mißt die Kommiſſion dem Wunſch der in den neuen Gerichts⸗ ſprengel fallenden Bevölkerung von 143,271 Seelen ein mitentſchei⸗ dendes Gewicht bei, ſo iſt weiter auch in Betracht zu ziehen, daß der Stadt Heidelberg, abgeſehen von ihrem wirthſchaftlichen Auf⸗ ſchwung, eine beſondere Bedeutung doch auch noch als Univerſitäts⸗ ſtadt zukommt, und daß außer Erlangen und Heidelberg alle deut⸗ ſchen Univerſitätsſtädte ein höheres Gericht bereits beſitzen. Was die Lostrennung vom Landgericht Mannheim betrifft, ſo wurde im Jahr 1894 auf die damalige Heidelberger Petition ſeitens des Stadtraths und der Handelskammer Mannheim eine gegen dieſe Lostrennung ſich ausſprechende Gegenpetition ein⸗ gereicht; dem vorliegenden Geſetzentwurf gegenüber wurde jedoch eine ſolche Gegenvorſtellung nicht wiederholt. Ueberdies werden die Schwurgerichtsver⸗ handlungen für den Landgerichtsbezirk Heidelberg wie für denjenigen von Mos bach auch in Zukunft in Mannheim ſtattfinden. Wenn der Wunſch ausgeſprochen worden iſt, den beim Land⸗ gericht Mannheim zugelaſſenen Rechtsanwälten auf Antrag die Möglichkeit der Zulaſſung bei dem Landgericht Heidelberg zu ſichern, ſo kömmt in dieſer Beziehung der§ 12 der Rechtsanwaltsordnung vom 1. Juli 1878 in Betracht, wonach auf Antrag eines Landgerichts bei demſelben Rechtsanwälte, welche bei einem benachbarten Landgericht zugelaſſen ſind, widerruflich zugelaſſen werden können, wenn nach dem Gutach⸗ ten des Oberlandesgerichts die Zulaſſung zur ordnungsmäßigen Er⸗ ledigung der Anwaltsprozeſſe erforderlich iſt. Die Kammerkommiſ⸗ ſion iſt der Meinung, daß es wünſchenswerth iſt, eine Schädi⸗ gung der beim Landgericht Mannheim zugelaſſe⸗ nen Rechtsanwälte, welche für ſie durch die Los⸗ trennung der 3 Amtsgerichtsbezirke erwachſen kann, nach Möglichkeit hintanzuhalten. 3. Hält die Kommiſſion die Errichtung eines Landgerichts Hei⸗ delberg hiernach ſowohl vom Standpunkt der Rechtspflege, als dem⸗ jenigen der gerichtseingeſeſſenen Bevölkerung für gerechtfertigt, ſo kömmt nur noch in Frage, ob der Mehraufwand, der dadurch für die Staatskaſſe erwächſt, ein unverhältnißmäßig hoher iſt. Es iſt dies nach Anſicht der Kommiſſion nicht der Fall. Die Stadtgemeinde Heidelberg hat ſich verpflichtet, von dem Aufwand mit 85000 Mk. die Hälfte mit 42 500 Mk. an die Staats⸗ kaſſe zu erſetzen, ſo daß der außerordentliche Aufwand für die Staatskaſſe ſich auf 42500 Mark beſchränkt. Die Stadtgemeinde Heidelberg hat ſich aber weiter vertragsmäßig verpflichtet, als Dienſt⸗ wohnungen für den Landgerichtspräſidenten und den Amtsgerichts⸗ vorſtand, deſſen ſeitherige Dienſtwohnung nebſt derjenigen eines wei⸗ teren Amtrichters für die Dienſträume den Landgerichts Verwendung finden ſollen, gegen einen dem jeweiligen geſetzlichen Wohnungsgeld der betreffenden Beamten gleichkommenden Miethzins— 3. Zt. jähr⸗ lich 760 Mark für den Landgerichtspräſidenten und 620 Mark für den Amtsgerichtsvorſtand— ein ſtädtiſches Gebäude dauernd zur Verfügung zu ſtellen, ſowie zur Gewinnung eines geeigneten Bau⸗ platzes für die erwähnten Dienerwohnungen zwei Parzellen ſtädti⸗ ſchen Geländes unentgeltlich an den Juſtizetat abzutreten. Damit, daß der neue Gerichtshof, und zwar ſofort nach Erſtellung der erforderlichen Baulichkeiten, jedoch früheſtens am 1. Januar 1899, zunächſt mit den Amtsgerichtsbezirken Heidelberg, Sinsheim und Wiesloch in's Leben treten, die Zutheilung des Amtsgerichtsbezirks Eppingen dagegen erſt nach Eröffnung der Verbindungsbahn Eppingen⸗Sinsheim— vorausſichtlich im günſtigſten Falle im Frühjahr 1900— erfolgen ſoll, und daß demgemäß durch Regierungsverordnung die Tage be⸗ ſtimmt werden ſollen, an welchem das Landgericht zunächſt in dem zuerſt bezeichneten Umfang, in's Leben zu treten hat und von welchem an der Amtsgerichtsbezirk Eppingen hinzutritt(§ 8 des Geſetzent⸗ wurfs), iſt die Kommiſſion einverſtanden. ——— v— Deutſches Reich. Gegen den Abgeordneten Lenzmann, der früher Auditeur war und den Militärſtrafprozeß aus der Praxis kennt, tobt die freiſinnige Volkspartei, der er angehört; er komme der Regierung zu ſehr entgegen und ermuthige ſie, möglichſt wenig Konzeſſionen zu machen. Wenn Herr Abg. Lenzmann als Sachkundiger Vorſchläge macht, welche das Zu⸗ ſtandekommen der Reform ermöglichen ſollen, ſo ſündigt er gegen die demokratiſche Prinzipienreitere, welche ſich auf die öde Negation verſteift, alſo muß er unſchädlich gemacht werden. ſämmtlich in Mannheim. (Aelephon⸗Ar. 85 Dieſer Fall beweiſt wieder einmal, wie wenig es den Radikalen darum zu thun iſt, ernſte Politik zu treiben, wie wenig ſie be⸗ ſtrebt ſind, dem Volke wirkliche Freiheiten im Wege der Reformen zu ſchaffen. Es gewinnt den Anſchein, als ob die Demokraten nur deßhalb das Zuſtandekommen liberaler Geſetz⸗ entwürfe verhindern wollen, weil ſie befürchten, daß es ibnen dann an Agitationsſtoff in Volks⸗ und Wahlverſammlungen mangelt. Krieg im Frieden. Jules Roche ſchreibt im„Figaro“, es ſei ein ſehr ein⸗ faches Rechenexempel, wie ſehr Frankreich kommerziell zurück⸗ gehe und Deutſchland dagegen fortſchreite. Nachdem die Jahre 1850—1870 einen glänzenden Aufſchwung Frankreichs gebracht hätten, ſei es nunmehr ſtark ins Hintertreffen gerathen, und es bedürfe der größten Anſtrengungen, um wieder in die Höhe zu kommen. Bei einem Vergleich mit ihrem„gefährlichſten Geg⸗ ner“ Deutſchland, das ihnen die ſicherſten und älteſten Markt⸗ gebiete aus den Händen winde, könnten ſie feſtſtellen, daß die Geſammtausfuhr Frankreichs im Jahre 1872 3762 Millionen Franks, im Jahre 1896 3401 Millionen Franks, Deutſchlands im Jahre 1872 2900 Millionen Franks, im Jahre 1896 4892 Millionen Franks betragen habe. Das bedeute für Deutſch⸗ land eine Vermehrung um 1992 Millionen oder 68 v.., für Frankreich eine Verminderung um 361 Millionen oder 10 v. H. Ein Stillſtand ſei ſchon Rückſchritt, und eine wirkliche Verminderung ſei überhaupt nur ſehr ſchwer wieder einzuholen, in einer Zeit, wo alle Völker ihre Anſtrengungen verdoppelten und verdreifachten. Hofnachrichten und Perſönliches. Im„Reichsanzeiger“ wurde die Ernennung des Regierungsprä⸗ ſidenten von Bitter zum Miniſterial⸗Director im Miniſterium des Innern und des Geh. Oberregierungsrath von Moltke zum Re⸗ gierungspräſidenten in Oppeln amtlich bekannt gemacht. Geſtorben ſind: Der Viſchof von Limburg Dr. Klein.— Der hervorragende Induſtrielle, Maſchinenfabrikant Karl Hoppe in Berlin.— Der bekannte Zoologe Profeſſor Rudolf Leuckart in Leipzig.— Der Generalmajor z. D. Graf v. Hertzberg in Liegnitz.— Der Pro⸗ feſſor der kath. Theoogie Dr. J. Rappenhörner in Bonn, Kurze Nachrichten. In einer berühmten niederdeutſchen Thier⸗ fabel, wird erzäblt, wie der Igel am Sonntag Morgen ſeinen Steckrübenacker beſieht; der Acker gehörte ihm zwar nicht, und die Rüben auch nicht, aber er nannte ſie die ſeinigen, weil er mit Frau und Kindern dort zu eſſen pflegte. Von dieſem er⸗ habenen Rechtsſtandpunkt aus, ſagt die„Magdeb. Ztg.“, iſt die engliſche Politik ſtets in allen Welttheilen vorgegangen; von Natur gehört ihr nach ihrer Anſicht überhaupt Alles; erſt in den jüngſten Tagen iſt von einem engliſchen Staatsmann öffent⸗ lich der Grundſatz ausgeſprochen worden, daß die noch nicht von anderen Mächten beſetzten Gebiete von Natur derubritiſchen Beſitzſphäre anheimfallen. Rußland fordert von Serbien eine Schüld aus dem Jahre 1876 im Betrage von 300,000 Rubeln che un ſeine Unzufriedenheit mit Serbien kundzugeben. In 32 öffentlichen Schulen Milwaukees würde jüngſt bei den Eltern der Schüler und Schülerinnen düßch Karten Umfrage gehalten, ob ſie für oder gegen Beibehaltumg des deutſchen Unterrichts ſeien. Die Antworten ergaben 1ß Thatſache, daß in jeder einzelnen dieſer Schulen die Mehrzah der Eltern zu Gunſten der Ertheilung deutſchen Unterrichts ſtimmte. In einzelnen Schulbezirken gingen die Mehrheiten bis über 90 v. H. hinaus. In dem„amerikaniſchen“ ſiebenten und dem„polniſchen“ vierzehnten Bezirk waren noch erhebliche Mehrheiten zu verzeichnen, und ſelbſt in den iriſchen Vierteln betrug die Zahl der Eltern, die den deutſchen Unterricht befür⸗ worteten, 60 v. H. In Saarbrücken fand eine nationalliberale, von 2500 Perſonen beſuchte Wählerverſammlung ſtatt, in der Juſtizrath Boltz eine mit Begeiſterung aufgenommene Rede hielt. Der Redner wurde unter größtem Beifall der Verſammlung als Candidat der nationalliberalen Partei für die Reichstagswahl einſtimmig aufgeſtellt. In Mülheim a. d. Ruhr nahm die Handelskammer Stellung zur Marinevorlage, indem ſte erklärte: Die Kammer gibt ſich der Hoffnung hin, daß der Reichstag die das Mindeſt⸗ maß des Erforderlichen verlangende Regierungsvorlage im In⸗ tereſſe des Anſehens des Reiches unverändert und mit großer Mehrheit annehmen möge. Die Beamten des amerikaniſchen Acker bau⸗ departements ſind erſtaunt darüber, daß Herr v. Ham⸗ merſtein, der preußiſche Landwirthſchaftsminiſter, behauptet hal, die amerikanſſchen Pierde, die nach Deutſchland eingeführt wür⸗ den, müßten einer Quarantäne unterworfen werden, weil ſie häufig rotzkrank ſeien. Wenn man den Amerikanern glau⸗ ben will, ſind ihre Pferde nie rotzkrank, ihre Schinken haben nie Trichinen, und auf ihrem riſchen Obſt gibt es nie Schildlaus⸗Schädlinge. Die Deutſchen unterſuchen dies Alles ſehr genau, und finden dann allerle˙i— warur! ſind ſie auch ſo pedantiſch⸗gründlich. —— et in Es er he 2. Delte⸗ .—d VVVV7VV 8 General⸗ Anzeiger; Maunheim, 8. Februar: An Stelle Stumms im Wahlkreis Ottweiler ſtellen die Nationalliberalen den Bergrath Lohmann in Neunkirchen auf.— Eine Zuſch ift an die Saar⸗ und Blieszeitung führt gus, daß F hr. v. Stumm in ſeinem bisherigen Reichstags wahlkreiſe nöth genfalls doch wieder candidiren werde. Die Vieh ählung in Bayern vom 1. Dez. 1897 ergob 376 822 Pferde, 3,420,660 Rinder, 905 713 Schafe und 1,413,078 Schweine. Gg uüber der allgemeinen Vieh⸗ zählung vom Jahr 1892 ergibt das eine Mehrung von 7787 Pferden, gleich 1½0 pCt., von 82,682 Rindern, gleich 28/10 pEt. und von 54,334 Schweinen, gleich 4 pCt., dagegen eine Minderung um 62,701 Schafe, gleich 6,5 pCt. Badiſcher Landtag. 84, Sitzung der Zweiten Kammer, « Karlsruhe, 7. Februar. Unter den neuen Eingängen findet ſich eine Bitte der Gemeinde 4 05(Amt Heidelberg) um Anſchluß an die Bahn Wiesloch⸗Meckes⸗ eim. Abg. Leimbach berichtet Namens der Petitionskom⸗ miſſion über die Bitte der mittleren Städte Badens, die Erſetzung des§ 86 der Gemeinde⸗Ordnung für die mittleren Gemeinden durch den 8 86 der Städte⸗Ordnung betreffend. In der Begründung der Petition wird die Vorgeſchichte der jetzt geltenden Beſtimmungen vorgetragen, aus welcher hier nur angeführt werden ſoll, daß durch die Gemeindeordnung vom Jahre 1831 die Fabriken nach Maßgabe einer Vereinbarung zwiſchen den letzteren und den Gemeindeverwaltungen zu den Gemeindeſteuern beigezogen werden ſollen; dieſe Begünſligung wurde durch Geſetz vom 5. Mai 1870 bezüglich der Aufbringung des Armenaufwandes aufgehoben. Durch das Geſetz vom 7. Juni 1874 wurde die immer noch beſtehende Begünſtigung der Fabriken aufgehoben und dieſe zu den Gemeinde⸗ ſieuern wie die übrigen Umlagepflichtigen beigezogen. Durch die Ge⸗ ſetze vom 6. Februar 1879, Städteordnung, und 24. Jebruar 1879, Gemeindeordnung, wurde dann der Beizug der Fabriken für beide Kategorten von Gemeinden in verſchiedener Weiſe geregelt. Während für die Städte der Städteordnung der§ 85 beſtimmte, daß die Steuerkapitalien der gewerblichen Unternehmungen nur zu 80 pCt. belaſtet werden ſollten, begünſtigte das letztere Geſetz die Fabriken in den mittleren Gemeinden in der Weiſe, daß diejenigen gewerb⸗ lichen Unternehmungen, deren Erwerbſteuerkapikal mindeſtens ½ des geſammten umlagepflichtigen Steuerkapitals der Gemeinde betrage, eine Ermäßigung des Beizugs dieſer Kapitalien zu den Gemeinde⸗ umlagen bis zu ½ des vollen Betrages verlangen können, wenn dieſelben durch den vollen Beizug im Verhältniß zu dem Nutzen, den 7 80 der Gemeinde beziehen, unverhältnißmäßig zſtark belaſtet rden. Durch das Geſetz vom 2. Mai 1886 wurde der Anſpruch auf Ermäßigung in den mittleren Gemeinden ſchon bei dem Vorhanden⸗ ſein von ½ des Geſammtſteuerkapitals gewährt, während für die Städte der Städteordnung durch Geſetz vom 1. Mai 1886 die Er⸗ mäßigung des allgemeinen Belzugs der Gewerbeſteuerkapitalien zu den Gemei deumlagen auf 80 pCt. aufgehoben, dagegen im 8 86 beſtimmt wird, daß durch Gemeindebeſchluß mit Staatsgenehmigung für ein⸗ zelne gewerbliche Unternehmungen eine Ermäßigung bis auf 60 pCt. ſtattfinden kann, ſofern dieſe durch den geſetzlichen Beizug im Ver⸗ hältniß zu dem Nutzen, den ſie aus der Gemeinde beziehen unver⸗ hältnißmäßig ſtark belaſtet erſcheinen. Nach dieſer auch jetzt noch zu Recht beſtehenden Geſetzgebung könne in den Städten der Städteordnung den Fabrikanten ohne Rückſicht auf die Höhe des Steuerkapitals die erwähnte Vergüuſti⸗ gung gewährt werden, jedoch ohne daß letzteren ein klagbares Recht 11 zuſteht, während in den übrigen Gemeinden des Landes den anten, deren Gewerbeſteuerkapital ¼5 der Geſammtgewerbe⸗ euerkapitalten beträgt, ein klagbares Recht auf Ermäßigung des Beizugs bis auf 60 Prozent zuſtehe. „Da aber die Verhältniſſe in den der Städteordnung nicht unter⸗ ſtehenden Städten ganz eben ſo liegen, ſo ſei kein triftiger Grund vorhanden, dieſen dieſelbe Befugniß vorzuenthalten. Die Kommiſſion hat ſich nach GErörterung aller in Betracht kommenden Momente dahin geeinigt, daß Anträge auf ſofortige Aenderung der Gemeindegeſetzgebung im Sinne der Petenten nicht geſtellt werden ſollen, weil wir faſt unmittelbar vor einer Reform unſeres geſammten Steuerweſens ſtehen, die unzweiſelhaft auch Aenderungen in der Gemeindebeſteuerung zur Folge haben muß. Es werden in der Zwiſchenzeit Erhebungen darüber anzuſtellen ſein, ob die unſerer Gemeindeſteuergeſetzgebung unterlegten Grundanſchau⸗ ungen ſich bewährt haben, oder ob in einzelnen Gemeinden oder in einer erheblichen Anzahl derſelben Mißſtände in der von den Peten⸗ ten angegebenen Richtung zu Tage getreten ſind, welche bis jetzt nicht zur Kenntniß gelangten, und dann doch Veranlaſſung geben könnten, die in dieſem Theil der Steuergeſetzgebung angewendeten Mrundſätze zu modifiziren oder zu verlaſſen. Die KRommiſſion iſt daher zu dem Antrag gekommen, es möge das hohe Haus die vorliegende Petition als Material für die zu⸗ künftige Geſetzgebung der Großh. Regierung zur Kenntnißnahme überweiſen. Abg. Blankenhorn(nat.⸗ͤlib.) verweiſt darauf, datz man den weck der Petition erſt an den Beiſpielen verſtehen köune. Es handle ich hierbei nicht um kleinere Gemeinden, ſondern um Städte, die bereits eine bedeutende Größe haben, die aber die Städteordnung nicht angenommen haben. Z. B. komme hier Weinheim in Betracht, das 24 Fabriken habe. Dié eine davon genieße bereits die Ver⸗ günſtigung des§ 86. Drei weitere Fabriken ſtehen an der Grenze, in welcher ſie auf die Vergünſtigung Anſpruch haben, Haben dieſe die Vorbedingungen erreicht, ſo ſei für Weinheim ein Umlageausfall von M. 15 000 ſicher. Deshalb glaubte der Städtebund der mitt⸗ aeeee 4 leren Städte die Petition einreſchen zu follen. Unverkennbar aber wachſen auch die Armenlaſten durch die Fabriken. Die Annahme, daß die ſozialpolitiſchen Geſetze die Armenlaſten mildern, treſſe nur theilweiſe zu. Bekanntlich halte ein Anlaß vorgelegen, Beſeitigung des§ 86 zu beantragen. Aber ſo weit wollte man nicht gehen, ſon⸗ dern man glaubte, ſich mit 8 86 St.⸗O, begnügen zu ſollen. Er bitte, den Kommiſſtonsantrag anzunehmen. Abg. Hug(Ctr.) kann die Ermäßigung der Gemeindeſteuern für die größeren Fabriken überhaupt nicht billigen. Da die Steuer⸗ Reform im Fluß ſei, ſo empfehle ſich die Annahme des Kommiſ⸗ ſionsantrags, daß die Petition als Material zur Beurtheilung der Sachlage der Regierung zur Kenntnißnahme überwieſen ſei. Miniſter Eiſenlohr iſt mit dem Kommiſſionsantrag einver⸗ ſtanden. Er könne die Zuſicherung geben, daß man erwägen werde, ob die Vergünſtigung der Gewerbeſteuerkapitalien vor den Grund⸗ und Häuſerkapitalien noch aufrecht erhalten werden kann. Er hält es aber für wünſchenswerth, daß eine feſte Norm geſchaffen werve. Die Sache werde das Haus auf dem nächſten Landtag eingehend beſchäftigen. Der Kommiſſionsantrag wird angenommen. Nächſte Sitzung Mittwoch Vormiktags ¼10 Uhr. — Deutſcher Reichstag. Berlin, 7. Febr. Der Geſetzentwurf wegen Aufhebung der Cautions⸗ pflicht der Reichsbeamten wird in dritter Leſung ohne Er⸗ örterung angenommen. Es folgt die Weiterberathung des Etats der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung. Abg. Kopſch(fr. Vp.) begründet ſeinen Antrag, daß ohne Verletzung bereits erworbener Rechte die Verminderung und ſchließ⸗ liche Aufhebung der„Offizier⸗Poſtvorſteherſtellen“ ein⸗ treten ſoll. Unterſtaatsſeceretär im Reichspoſtamt Fritſch: Im allgemeinen führten die Poſtvorſteher aus militäriſchen Kreiſen ihr Amt gut. Gerade der Militärdienſt bilde Eigenſchaften aus, die zu erfolgrei⸗ cher Thätigkeit auch in anderen Verwaltungszweigen befähigten. 9 Graf Stolberg⸗Wernigerode(conf.) bekämpft den ntrag,. Nach einigen Auseinanderſetzungen zwiſchen Kopſch und Graf Stolberg wird der Antrag ſchließlich abgelehnt. Berichterſtatter Dr Paaſche berichtet über die Ausſchußver⸗ handlungen bezüglich des Titels Poſtſecretäre. Die Commiſſion beantragt, über die Petitionen betr. Gleichſtellung der Poſtſekretäre mit den Gerichtsſekretären hinſichtlich der Beſoldung unter Berück⸗ ſichtigung der in baldige Ausſicht geſtellten allgemeinen Perſonal⸗ reform zur Tagesordnung überzugehen. Präſident Frhr. v. Buol theilt mit, daß über die Petionen erſt in dritter Leſung abgeſtimmt werden ſolle. Abg. Müller⸗Sagan(fr. Ver.) wünſcht Erhöhung des Durch⸗ ſchnittsgehaltes der Poſtſekretäre. Bei Titel 22 bittet Abg. Werner(d. Rfp.) den Staatsſekretär um Wohlwollen für die Poſt⸗ und Telegrapheuaſſiſtenten. Die Abg. Dr. Hammacher(ntl.), Singer(Soc.), Prinz Schönaich⸗Carolath(wildlib.) und Müller⸗Sagan(freif. Vp.) wünſchen die Verbeſſerung der Stellung der Telegraphiſtinnen und Telephoniſtinnen. Staatsſekretär v. Podbielski weiſt darauf hin, daß man einer⸗ ſeits billigere Telephongebühren, anderſeits im Intoreſſe der Beam⸗ tinnen eine Vertheuerung der Verwaltungskoſten fordere, was doch nicht zuſammenvpaſſe. Geh. Oberpoſtralh Sydow hebt die Verbeſſerungen auf den Fernſprechämtern zuGunſten der Augeſtellten hervor. Die Abſchaffung der zweiten Hörer an den neuen Telephonapparaten, die einer der Vorredner bemängelte, erfolgte wegen Verbeſſerungen am Mikrophon und ferner, weil dieſer Hörer meiſt nicht benutzt wird, Das Aus⸗ land kenne die zweiten Hörer überhaupt nicht. Berichterſtatter Dr. Paaſche berichtet über die von der Com⸗ miſſion beſchloſſene Reſolution auf Erhöhung der Anfangsgehälter der Poſtunterbeamten und des Endgehalts der Landbriefträger. Die Mittel ſollen durch den Ergänzungsetat eingefordert werden. Abg. Singer(Soc.) beantragt Einſtellung der Mittel in den gegenwärtigen Etat. Miquels Politik der Sammlung gehe auf die Sammlung in die Staatskaſſen hinaus. Die Commiſſion habe Un⸗ recht gethan, die Gehaltsfrage der Staatsſekretäre mit der der Unter⸗ beamten zu verquicken. Die Staatsſekretäre könnten noch ein Jahr warten, die Unterbeamten aber nicht. Geheimrath Neumann ſtellt feſt, daß die Einführung der Altersſtufen keine Verſchlechterung der Gehaltsbeziehungen der Poſt unterbeamten herbeigeführt habe. Abg. v. Kardorff(Reichsp.) erinnert an die conſtitutionelle Sitte, daß das Parlament nicht ſelbſtſtändige Ausgaben in den Etat einſtellen werde, dies vielmehr der Verwaltung überlaſſe. Nach längerer Debatte, an der ſich Müller⸗Fulda(Centr.), Werner(Antiſ.), Dr. Hammacher(nat.), Lieber(Centr.), Graf Roon(eonſ.) und Lenzmann(freif. Volksp) betheiligen, wird der Antrag Singer abgelehnt und der Antrag der Commiſſion angenommen. v. Kardorff kündigt einen Antrag an auf Erweiterung des Telephonnetzes auf dem platten Lande. Morgen Reſt der heutigen Tagesordnung; Gtat des Auswär⸗ tigen Amtes. Schluß 6,15 Uhr, Aus Stadt und Land. Maunheim, 8. Februar 1898. « Die diesjährige erſte juriſtiſche Staatsprüſung ſoll be⸗ relts am 8. März begiunen. Dem Veruehmen nach wird als Prü⸗ fungskommiſſär neben dem Miniſterialbeamten ausnahmewetſe auch dee eeeeeee ieeeee der außerordentliche Profeſſor des badiſchen Landrechts, Oer Dr. Merkel in Freiburg der Prüfung beiwohnen. * Die Bahnmeiſter Badens haben einen Verband gegründet, Zum Vorſitzenden wählte man Herrn Miſender in Ueberlingen⸗ Der Verband will ſich ſpäter dem allgemeinen deutſchen Eiſenbahn⸗ beamtenverein anſchließen. 8 Die ſilberne Voctzeit feiert am 10. Februar Herr Karl 7 Johann Mayer, Wirth zum„Lugloch“, mit ſeiner Ehefrau Marga⸗ rethe, geb. Moll. Gründung eines ſüdweſtdeutſchen Schwimmerbundes. In Heidelberg konſtituirte ſich ein„Südweſtdeutſcher Schwimmer⸗ Bund“. Zum Vorſitzenden wurde Herr Duntze und zum Schrift⸗ führer Herr Tot, beide aus Frankfurt a.., gewählt, während der übrige Ausſchuß auf dem erſten Verbandstage gewählt werden ſoll. Maunheimer Kuuſtgewerbe. In dem Laden F 1, 3(Firma Lehmann u. Schmidt), ſind von der Kunſt⸗ und Bauſchloſſerei Joſef Neuſer in Mannheim ein Heizkörpervorſatz ſowie einige Ventila⸗ tionsfüllungen für die Aula der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ausgeſtellt. Dieſelben wurden ganz aus Schmiedeeiſen gearbeitet. Die Rahmen ſind aus Profileiſen: über die Füllungen ziehen ſich naturaliſtiſche Zweige in verſchiedenen Abwechſelungen. Sämmtliche Blumen und Blattwerke ſind aus vollem Eiſen herausgeſchmiedet⸗ und für Kunſtfreunde jedenfalls von großem Intereſſe. Herrnn!n Neuſer wurden dieſe Arbeiten auf Grund der bereits für das 5u Erbgroßherzogliche Palais in Karlsruhe gelieferten Kunſiſchmiede⸗ arbeiten übertragen. een 55 18822 —27— — id v * Maskeuball des Haftheater⸗Singchors. Unſerem geſtrigen⸗ Berichte haben wir hinzuzufügen, daß den erſten Preis nicht ein N Frl. Löwenhaupt, ſondern eine andere Dame deren Namen uns un⸗— 4 bekannt iſt, erhalten hat. 1* f 0 Fuftball⸗Match. Das mit großer Spannung erwartete Match des Karlsruher Fußballelubs Franconia contra Mannheimer Fußball⸗ 1. Geſellſchaft 1896 begann am Sonntag präcis 3 Uhr und hatte eine große Zahl Zuſchauer angezogen. Leider wurde das Spiel ſehr be⸗ 3 einträchtigt durch den heftigen Wind, ſo daß beiderſeits ſcharf ge⸗ 1 m ſpielt werden mußte, um vorwärts zu kommen. Schon 8 Uhr 58 Min.— 1 erzielte die Mannh. Fußb. Geſ. ihr erſtes Goal, das von den An⸗ 7 weſenden ſtürmiſch begrüßt wurde. Dieſer Verluſt entfachte unter⸗ Wo den Spielern der„Franconia“ einen großen Spieleifer, jedoch wurden 12 deren prächtige Vorſtöße von unſerer Mannheimer Geſellſchaft vor⸗ 0 trefflich abgehalten, reſp. auf's beſte erwidert. In der zweiten Hälfte In des Spiels wurde ebenfalls ſehr tüchtig geſpielt, jedoch beiderſeits reſultatlos. In der letzten Minute(8 Uhr 19 Min.) erhielt der 0 Mittelſtürmer der Franconia den Ball, um ſammt ſeinen 4 Kolleger 5 blitzſchnell auf's Mannheimer Goal vorzugehen. In 15 Sekunden war dasſelbe erreicht, ein hartnäckiger Kampf entſpann ſich, der ſieg⸗ reich für Mannheim's Seite zu endigen ſchien. Leider verfehlte im Hauptmoment ein Maunheimer Spieler den Ball und ſo gelang es Vi „Franconia“ in den letzten 15 Sekunden ein Goal zu erzielen. Re⸗ fultat demnach:1. Aif 7 „Der Velycipediſten⸗Verein Maunheim hielt am Freitag ver ſeine Generalverſammlung ab, die zahlreich beſucht war. Die Be⸗— 8 richte des Vorſtandes, des Kaſſenwarts und des Fahrwartes zeugten von rühriger Thätigkeit des Vereins, insbeſondere auf ſporllichem Gebiete, wie auch von günſtigen Mitgliedern⸗ und Kaſſenverhältniſſen. Es wurden während der Fahrzeit 38 Vereinstouren gefahren, wofür für die beſte Betheiligung die Herren Otto Schmidt, G. Wils, E. Muth, Hch. Münch, Aug. Kuntz die dafür ausgeſetzten Preiſe erhielten.— Die Preisdauerfahrt nach Wiesbaden hatte folgende Sieger: Herren Manger, Preßmar, Muth, Fr. Schmidt und O. Schmidt, Für eine Einzeldauerfahrt zum Bundestag nach Breslau„Gröber ge eine Preismedaille.— Der Verein ſelbſt betheiligte ſich an der Preis⸗/ 0 dauerfahrt nach Rothenfels und Preiscorſo in Gaggenau mit bervor“ 7 ſte ragenden Erfolgen; eine veranſtaltete Picknicktour hatte den gemüth⸗ Se lichſten Verlauf. Schließlich veranſtaltete der Verein ein prächtig; 5 verlaufenes Saalfeſt als Tanzunterhaltung mit ſportlichen Einlagen, 5 wobei ſich das ſportliche Können der Mitglieder auch auf, dem Ge⸗ an biete des Saal⸗ und Kunſtfahrens in beſtem Lichte zeigte. Auch für We kommende Fahrzeit ſind verſchiedentliche bedeutendere Veranſtaltungen, an als Preisdauerfahrt ꝛc., nebſt unterhaltenden Familientouren vorge⸗ 11¹ ſehen. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebniß: I. Vorſitzender 15 Herr C. Th. Schlatter, II. Vorſitzender Herr Val. Manger, de Schriftführer Jakob Kröll, Kaſſenwart Aug. Klumb, I. Fahr⸗ gu wart Aug. Kuntz, II. Fahrwart Otto Schmidt, Beiſitzer J. H. rat Gröber, welch' Letzterer eine Wiederwahl als I. Vorſitzender ge⸗ de ſchäftlicher Verhältniſſe wegen ausdrücklich ablehnte. lio *Ein internationaler Schwindler ganz eigener Art hatte Ko ſich vor der Mainzer Strafkammer wegen Urkundenfälſchung, Be⸗ St trugs, Diebſtahls, falſcher Namensführung und Landſtreſcherei zu 5 verantworten. Anfangs September v. J. kam zu dem Biſchof von gef Mainz ein Mann in prieſterlicher Reiſetracht und gab, unter Vor⸗ + fa zeigung eines Celebrets, an, er ſei Prieſter und Mitglied eines Ciſterzienſerkloſters in Irland. Das Celebret war von dem Abte des Kloſters Roſura in Irland ausgeſtellt. Der Angeklagte nannte ſich damals de Rohane; er bat um die Erlaubniß zum Meſſeleſen in der Diözeſe Mainz. Dieſe Erlaubniß wurde ihm vom Biſchof ertheilt, das weitere Geſuch um Meſſeſtipendien jedoch abgelehnt Trotzdem begab ſich der Angeklagte auf die biſchöfliche Kanzlei undſ erklärte dort unter Vorzeigung ſeiner Papiere, daß ihm Meſſe⸗ ſtivendien vom Biſchof überlaſſen worden ſeien. Herr Dompräbeug obes dar Moſer prüfte die Papiere des Angeklagten, es ſtiegen ihm Zweifel ein an der Echtheit auf und er veranlaßte deshalb die des 90— angeblichen Prieſters. Auf der Poltzei gab er ſchließlich an, Paunßfß Franziskus vau der Heyden zu heißen und wollte in Amerika geboren und ſuspendirter Ordensprieſter ſein. Durch die angeſtellten Nachforſchungen, 1 des Gerichtes in Amerika, England, Holland, Frankreich und den Schweiz gelang es, den ganzen Lebenslauf des Angeklagten klar zu legen. Derſelbe heißt Adrianus Gorter und iſt geboren zu Helder (Niederlanden). Nach ſeinem Schulaustritt war er einige Jab Be⸗ dienſteter in einem Ladengeſchäft in Utrecht. Von hier aus ging er mit einem Kloſterpater nach Amerika, wo er in das Kloſter als Nopize —.— Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar. (Nachbruc serbsten.) 700(Fortſetzung.) Einige Minuten ſtanden beide einander wortlos gegenüber, der eine hochaufgerichtet, flammenden Blickes, der andere entſetzt, als ſähe er ein Geſpenſt, und doch in trotziger Haltung, bis er, ſich plötzlich beſinnend und aufraffend, einen Schrei ausſtieß wie ein ver⸗ endender Hirſch und in der Richtung des Bünshoſes davon rannte, ſo raſch, daß der Zurückbleibende ihn aus dem Geſicht verlor. „Mag er dahingehen, ſeinem Verhängniß entrinnt er nicht!“ ſprach Doktor Werneck, der frühe Spaziergänger, laut vor ſich hin und krat den Heimweg an. Dettmarshauſen war in einen Blumengarten verwandelt. Zur Schmückung des alten Hauſes hatte Marianne nicht den kleiuſten Theil beigetragen, ſie und ihr unzertrennlicher Begleiter Baldenſtein, —2 00 Kräfte und Hilfe ſie ſich auf ganz ungenirte Weiſe verſichert alte. Als der Hochzeitstag beſtimmt war und ihr Vater es ihr anheim⸗ ftellte, den Gärtner in Anſpruch zu nehmen, ſo viel ſie wolle, wie auch, die Treibhäuſer zu plündern, eine Erlaubniß, die dem Baron einen erſtaunten Blick und einen raſchen Kuß des Töchterchens ein⸗ trug, zur Belohnung, daß er diesmal wenigſtens nicht hartnäckig die Koſtbarteiten ſeiner Gewächshäuſer für ſich allein behielt, da hatte ſte lange nachgedacht, wie ſie wohl am beſten und zweckmäßigſten die Sache in Ordnung bringe. Wohl ſiel ihr ein, daß ſie ſich Rath bei der Gräfin holen oder Dora in Anſpruch nehmen könne, aber ſie hatte etwas ſehr Beſtimmtes in ihrem Weſen, die kleine Marianne. Dazu kan das Befereben, allein fertig zu werden, ohne fremde Bei⸗ hilfe; der Stolz trieb ſie, ſelbſt ihr Heil zu verſuchen, und ſo hatte ſie ihrem Vaer dehr bald erklärt, daß ſie den Gärtner nicht brauche, daß dberſelbe ihr nur das Material bringen, im übrigen aber ſte allein wirechſchaften laſſ 1ſolſe. Eti bedenklich ſchaute der Baron ſein Töchterlein an. Er ge⸗ dasite wohl der ſchön u, herrlichen Blüthen, an denen er ſich ſo oft erfreut und von denen wohl viele, viele unnütz gebrochen werden eintrat. 1862 trat ex dort in das Trappiſtenkloſter St. Eſprit, wo⸗ 7CCCC meeee Sc würden, Aber Marianſſe, die Gedanken ihres Vaters von deſſem jovialen Geſicht ableſend, hängte ſich an ſeinen Arm und während ſie mit der andern Hand zärtlich in ſeinem Bart kraute, ſagte ſie: „Sorge Dich nicht um Deine Blumen, Väterchen, ich plündere nicht allzuviel, und mit Hilfe des Aſſeſſors wird es mir gelingen, ſo ſparſam zu ſen damit, wie Du nur irgend wünſchen kannſt.“ „Mit 900 des Aſſeſſors? Haſt Du mir nicht geſagt, daß Du gauz allein, ohne fremde Hilfe—“ „Aber der Aſſeſſor iſt mir doch nicht fremd, Papa. Der iſt mein guter Kamerad, mein Bruder, wenn Du willſt!“ „So—o? Dein Bruder, Dein Kamerad?“ lachte der alte Herr, die blauen, gütigen Augen voller Zärtlichkeit auf ihr friſches Geſicht eftend. 0 Sollte er ihr die Unbefangenheit rauben, ihr ſagen, daß Balden⸗ ſtein in ihr aber nicht die Schweſter ſähe? Sollte er ihr begreiflich zu machen ſuchen, wie die Welt darüber dachte? Nein, nein, was ging ihn die Welt an? Hier draußen in der köſtlichen Abgeſchieden⸗ heit kamen ihre ſtrengen Satzungen nicht in Anwendung; hier durfte ſich Marianne nach Herzensluſt ihrer Jugend, ihrer Freiheit freuen; bald genug würde es ja auch damit aus ſein. Mit Bedauern ſah er den Zeitpunkt heranrücken, ſah er die Kind⸗ lichkeit aus ſeines Töchterchens Anutlitz ſchwiaden, die Anmuth, die Natürlichkeit dem ſteifen Zeremoniell weichen. Nimmermehr wollte er dazu beitragen, daß dies vorzeitig geſchehe. Und ſo beſchloß der Baron, Marianne ihren Willen zu laſſen. Sich in ihre Anſchauung der Sache verſetzend, wiederholte er: „Dein Bruder, Dein Kamerad allerdings, Kind, einen geduldigeren könnteſt Du nicht finden. Mach' es aber nicht zu arg mit ihm, damit er nicht eines Tages den Geborſam verweigert.“ Marianne lachte und ſchüttelte das Köpfchen, daß ihr die dicken Zöpfe rechts und links um das Geſichtchen flogen. „Du biſt zu koſtbar, Papa! Der Aſſeſſor mir den Gehorſam ver⸗ weigern! Das gibt's nicht! Wenn ich nur mit dieſem meinen kleinen Finger winke, ſo thut er Alles, was ich will.“ „Der Arme!“ „Was, Du bemitleideſt ihn, Papa? Das iſt ſtark, da Du doch weißt, welche Mühe ich hatte, ihn zu zähmen!“ „Davon habe ich noch nichts bemerkt,“ lachte der Baron, ſich über das erregt werdende Mädchen köſtlich amüſirend. „Nün, wer gat ihm denn beigabracht, wie man die Blümen auf⸗ bindet, wie man ſie begießt? Ich!— Wer hat denn dem Herrn Aſſeſſor gezeigt, wie man Senker davon macht? Ich— Wer hat—7 „Um des Himmels willen, hör' auf, Marianne! Wenn Du ſo anfängſt, ſo weiß ich ſchon, daß Du mir Alles einzeln aufzählen wirſt, wobei Baldenſtein Dir geholfen hat. Nun aber willſt Du von ihm lernen, nicht wahr!“ Mariaune erröthete, ſagte dann aber ehrlich: „Ja. Umgekehrt wird's auch ganz nett ſein. Meinft Du nicht auch, Papa?“ „Gewiß, und auf wann haſt Du Dir denn Deinen Lehrmeiſter befohlen?“ „Der läßt ſich nicht ſe „Befohlen?“ wiederholte ſie ſinnend. mir nichts, Dir nichts beſehlen; ich habe ihn fein ſäuberlich ge⸗ beten, eingeladen, mir zu helfeu.“ „Om, hm, Kind! Alſo doch Jemand, der nicht ſo ohne weiteres nach Deiner Pfeife tanzt. Haſt Du, Deinen Meiſter geſunden?“ Aber, Papa, nach meiner Pfeife ſoll er auch nicht tanzen, jedoch wohl mit mir, wenn andere pfeifen.“ „Schelm!“ rief ihr der Baron nach, als ſie lachend davonlief, um ihm nicht ihre aufkeimende Verlegenheit zu zeigen. Am gleichen Tage fand Baldenſtein ſich ein, zur erſten Berathung, wie er ſagte;— in der That aber ſegnete er Marianne's Einf, ſeine Hilfe zur Ausſchmückung des Hauſes in Anſpruch zu nehmen, Dadurch war es ihm möglich, ſeine kaum mehr zu bemeiſternde Sehn⸗ ſucht zu ſtillen und ſie wiederzuſehen, an die er Tag und Lacht denken mußte, deren ſilberhelles Lachen ihm in den zitzungen ver⸗ folgte und ihn derart feſſelte, daß er nur mit Aufbietung aller Willens⸗ kraft den ſüßen Bann abſchütteln und ſeine Gedanken auf den Purkt konzentriren kounte, welcher gerade der Erledigung harrte. Wie hatte er gekämpft gegen den holden Zauber, gegen di⸗ Lockung, immer wieder hinauszueilen zu ihr, die ihn mit ſolch uage⸗ künſtelter Freude, mit ſolch aufleuchtenden Blick empeing. Aber was nützte ihm aller Kampf, alles Anrufen der Vernunft? Das H⸗ mit ſeinem mächtigen Fühlen ließ ſich nicht ſpotten; es ruhte, es raſtete nicht, bis er, entgegen dem Verſtande, ſich immer wieder au: dem Wege nach Detlmarshauſen befand. (Fortſetzung folgtz ——ů— General⸗Anzeiger. nen 8. Febrüar. elbſt er bis 1871 verbſteb. Dann kehrte er dem Kloſter den Rücken d lebte nur noch von Schwindel, Diebſtahl und Betrug. Ohne e 1 gmals Prieſter geweſen zu ſein, ſpielte ſich Gorter in zahlreichen n indern Amerikas und Europas unter den verſchiedenſten Namen als n⸗ bdensprieſter, Weltgeiſtlicher und Biſchof auf, las Meffe, predigte Fau'“ und hörte Beichte. Er brandſchatzte die Klöſter, Geiſtlichen und rl Laien Bei dem Meſſeleſen hielt er alle Ceremonien ein. Die Klöſter as und Geiſtlichen in Deutſchland hatte er um ca. M. 800 beſchwindelt. 5 Das Urtheil ſteht noch aus. 8. dun Beſitzwechſel. Herr Schuhwaarenhändler Georg Hartmann ᷑r⸗ kaufte von Herrn Bierbrauereibeſitzer Hermann Eberhard in Speier 0 das Haus D 3. 12, in welchem ſich fruͤher der Schmoller'ſche Laden befand, um den Preis von 188,000 M. In Zahlungsſchwierigkeiten befindet ſich eine hiefige Ge⸗ treide⸗ und Landesproduktenhandlung. Das Iſolirhoſpital in Brand zu ſtecken verſuchte ver⸗ gangene Nacht ein Inſaſſe deſſelben, Namens Holzhauſen, indem he er in einem großen Säulenofen Feuer anmachte und ihn dann um⸗ b. an warf. Ein anderer Inſaſſe bemerkte ſofort die verbrecheriſche That ch! und ſchlug Lärm, worauf der Verwalter Weinbrecht und noch e mehrere andere Inſaſſen herbeieilten. Ihren vereinten Bemühungen et⸗ uch gelang es, das Entſtehen einer Feuersbrunſt zu verhüten. Holzhauſen, n! ſ welcher die That in betrunkenem Zuſtande verübt hat, wurde ſofort 18 Jund verhaftet. s Eein Kamiubrand brach geſtern Vormittag 10 Uhr im Hauſe „2 aus, der von der Berufsſeuerwehr gelöſcht wurde. * 11„Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 9. Februar. in 548 Nördlich von Schottland iſt über den Sonntag ein neuer Luftwirbel n⸗ aufgetreten, der über Südſkandinavien nach den ruffiſchen Oſtſee⸗ Pravinzen gewandert iſt und bei ſeinem Vorüberzug in Süddeutſch⸗ ch„land wieder Störungen, beſtehend in kurzen Schneefällen, hervorge⸗ rufen hat. Dem Luftwirbel folgt wieder ein mäßiger Hochdruck, der aber vorausſichtlich bald wieder von einem neuen Luftwirbel abgelöſt werden wird. Für Mittwoch und Donnerſtag ſteht demge⸗ mäß zwar vorwiegend trockenes und zeitweilig heiteres, aber auch du vereinzelten kurzen Störungen geneigtes Wetter in Nusſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 8— Mannheim. 4.„ Jia⸗ „Datum Zeoit 3 8 8 33 58.5 33* 5 8 22 8 9 8⁰ E— 2 2 1 — mm& 8 3—5 5 E. Febr. Morg. 78749,8 +1,8 S 86 „Mittg. 2˙0%750,1 +6,2 WSW4A ber.„ Abds. 9·½750,6 +,% WSW 2 — 8. Morg. 7755,1 1,6 WSW3 5 1 * 95 17 Tamperatur den 7. Februar + 5,2 ſte 5 vom 7/8. Februar + 0,5% Aus dem Großherzogtllum. SHeidelberg, 6. Febr. Infolge der Erdroſſelung der Kath. Eubler erläßt die hieſige Staatsanwaltſchaft einen Steckbrief gegen einen 24 Jahre alten angeblichen Becker aus Ansbach in Bayern, der ſeit der That plötzlich von hier verſchwunden ift. Der ſteckbrieflich Verfolgte iſt 1,65 Meter groß, hat blonde Haare und Schnurrbart und eine Narbe an der rechten Schläfe. OHeidelberg, 7. Febr. Die Einnahmen aus dem ſtädtiſchen Gaswerk und dem ſtädtiſchen Waſſerwerk haben pro 1897 den Vor⸗ anſchlag bedeutend überſchritten. Die Ablieferung des Gaswerks war auf 150,000 M. feſtgeſetzt, ſtatt deſſen hat dasfelbe 217,000 M. an Betriebsüberſchüſſen erzielt,das Waſſerwerk brachte ſtatt 102,000 M. 117,000 M. Der Reſervefond des Gaswerks wurde daraufhin um 15,000 M. in außerordentlicher Weiſe verſtärkt. Der Kaſſenvorrath „ der Stadtkaſſe wuchs auf 44,700 M. an, was dem diesjährigen Vor⸗ r⸗ guſchlag zu gut kommt. Da auch die Steuerkapitalien wachſen, ſo 5. kann die Umlage auf dem bisherigen Fuß von 41 Pfg. erhalten wer⸗ e- den. Die Geſammtzunahme des Steuerkapitals beträgt 7¾ Mil⸗ lionen Mark. Ib Karlsruhe, 8. Febr. Die Eingabe einer Anzahl Wirthe und 10 Kaufleute um Ermäßigung des Gaspreiſes wurde vom 82 f Stadtrath abſchlägig beſchieden, da die finanzielle Lage der Stadt u bei den großen Unternehmungen, welche in der nächſten Zeit durch⸗ geführt werden müſſen— Rheinkanal, Glektrizitätswerk, Schwemm⸗ 18 + kanaliſation, neues Krankenhaus u. ſ. w.— eine Maßnahme, durch 10 welche die Einnahmen der Gemeinde erheblich gemindert würden, 10 Tals durchaus unthunlich erſcheinen läßt. 1.O. Karlsruhe, 6. Febr. Der erſte, von der Stadt arrangirte nFeſthallenmaskenball erfreute ſich eines außerordentlich 97 1 zahlreichen Beſuchs namentlich ſeitens der Lebewelt unſerer Nachbar⸗ ſtädte Durlach, Bruchfal, Baden und Raſtatt. Trotz der großen Fre⸗ 1d0 guenz waren aber geſtern nur wenige wirklich originelle Masken zu N Neſehen. Unter den preisgekrönten Herren befand ſich ein„Zukunfts⸗ un Nat auer“, der ſeine Marktwaaren per Velociped in die Stadt bringt, 10 aein wohlausgerüſteter„Nordpolfahrer“, ein„Goldonkel“, 5 Buntes Fenilleton. König Georg von Hannover wußte einmal den Redakteur nes Witzblaktes mit einer ganz beſonderen„Strafe“ wegen Maje⸗ ätsbeleidigung zu treffen. Es war an einem ſchönen Nachmittage Annes Monats Auguſt des Jahres 1864, als die hochgehenden Wogen er Nordſee einen mächtigen Baumſtamm an den Strand von Nor⸗ derney warfen, den Maſt der kaiſerlichen Fregatte„Schwarzenberg“, der im Mai desſelben Jahres in der Schlacht bei Helgoland über Bord geſchoſſen wurde. Als dem König Georg., der, wie immer, die Monate Juli, Auguſt und September auf der Jnſel reſidirte, der Vorfall gemeldet wurde, befahl er, den Baum einſtweilen auf der Inſel zu bergen, und erbat ſich vom Kaiſer Franz Joſef die Er⸗ laubniß, ihn nach Hannover bringen zu laſſen, wo der Baum im Hofe des Ernſt⸗Palais, in dem ſich damals das Welfenmuſeum be⸗ fand, untergebracht wurde. Der König, der Alles ſammelte, was an ſeine glorreichen Vorfahren erinnerte, hatte kurze Zeit vorher aus einem Privatmuſeum Gewänder, die von den Herzögen von Calenberg⸗Grubenhagen getragen waren, für das Welfenmuſeum an⸗ gekauft, was von dem in Frage ſtehenden Witzblatt nicht beifällig aufgenommen war. Nach dem Bekanntwerden der Aufnahme des Maſtes im Welſenmuſeum machte der Redakteur dieſes Witzblattes in ſeiner nächſten Nummer dem Könige den Vorſchlag, die Welfen⸗ hoſen als Wimpel für den öſterreichiſchen Maſt zu verwenden. Als dem König davon berichtet wurde, war er aufs Höchſte entzückt von dieſem Witz und ließ dem Redakteur mit ſeinem Dank einen Korb mit zwölf Flaſchen Champagner überſenden. Der Maſt hat 9 etzt einen Platz im koͤniglichen Garken in Herrenhauſen in der Nähe es Theaters gefunden. 5 Das Kirchſpiel Bordesleth in Eugland erfreute ſich eines im Allgemeinen muſtergiltigen Pfarrers. Er erfüllte gewiſſenhaft und eifrig alle Pflichten ſeines Amtes; er predigte, taufte, begrub, 5 DLertheilte das Abendmahl, nur gegen das Trauen empfand er eine unüberwindliche Abneigung. Wenn ein Brautpaar zu ihm kam, um 5 zihn um ſeinen Segen zu bitten, ſagte er:„Ueberlegt es wohl! Ihr wollt eine Dummheit begehen, die ihr Euer ganzes Leben lang be⸗ reuen werdet!“ Wenn ſie doch darauf beſtanden, bat er ſie⸗ ſich zu ſetzen und fing an ihnen über die Unzuträglichkeiten des Ehelebens t haarſträubende Geſchichten zu erzählen. Wenn die Liebe ſie gegen fſeine Rathſchläge taub machte, und er ſich gezwungen ſah, ſie zu⸗ ſammenzugeben, entſchloß er ſich endlich dazu. In der Sakriſtei aber gab er ihnen dann gleich die Adreſſe eines in Eheſcheidungsſachen erfahrenen Rechtsanwalts. Aber die Meiſten liefen vorher weg, die Furchtſamſten entſagten dem Eheglück, Andere ließen ſich von einem Anädigeren Pfarrer trauen, zum großen Schaden des Kirchenvermögens. Die Pfarrkinder baten daher den Biſchof von Birmingham, ihrem geliebten Pfarrer einen Gehilfen zur Seite zu ſtellen, der ſich mit den Trauungen befaßte. Die Bitte ward gewährt und der Pfarrer war anfänglich zufrieden, bis man verlangte es ſolle die Beſoldung des Gehilfen von ſeinem Gehalt abgezogen werden. Da erhob er Architekt Adalbert Meyer, zur Zeit bei dem Garniſonsbaubureau kanten Weißmann ohne jegliche Baarmittel ſpurlos verſchwunden. vermuthlich direkt vom Klondyke⸗Gebiet kommend, mit ganz vergol⸗ detem Anzug und dito Cylinder und Handkoffer, ferner eine wan⸗ delnde Poſtkarte mit Anſicht vom Feſthallenmaskenball. Gine geſchickte Hand verrieth die antike Büſte“. Weniger gut geſtel uns der mit dem erſten Preis bedachte Hahn im Korb“. Ein ganz moderner„Aegir aus der Kiao⸗Tſchau⸗Bucht“ ging wider Erwarten leer aus. Den erſten Damenpreis holte ſich das Koſtüm„Weihnachten“, bei dem namentlich der Kopfputz— ein Ebriſtbäumchen en miniature mit brennenden Kerzchen— allgemeine Bewunderung erregte. Von den übrigen neun preisgekrönten Damen⸗ masken verdient noch Erwähnung ein mit feinem Geſchmack durch⸗ geführtes Lilakoſtüm im Empireſtil, ſowie das hübſche Con⸗ terfei eines„Fliegenpilz“. Die fünf prämiirten Gruppen: Singhaleſen, King Bell mit Kriegsvolk, Abdul Hamid mit Harem, Geſellſchaft Giruria und eine Akrobatentroupe boten nichts Origi⸗ nelles.— Im Ganzen wurden 21 Preiſe im Geſammtwerth von 800 Mark vertheilt. Die Bruttoeinnahme aus dem Kartenverkauf beläuft ſich auf über 5000 Mark. Karlsruhe, 7. Febr. Eine grenzenlos rohe That wurde von einigen Burſchen aus Steinsfurth begangen. In einer Branntwein⸗ brennerei betranken ſie ſich derart, daß einer unterwegs ſinnlos zu⸗ ſammenbrach. Zwei ſeiner Kameraden wollten den Betrunkenen gewaltſam zum Weitergehen bringen und benutzten hierzu als Er⸗ nüchterungsmittel ihre Stöcke, mit denen ſie unbarmherzig auf den am Boden Liegenden einſchlugen. Als er kein Lebenszeichen mehr von ſich gab, gingen ſie heimwärts. Erſt Nachts zu vorgerückter Stunde wurde der Mißhandelte mit einem Fuhrwerk geholt. Der Todte war in einem gräulichen Zuſtand. Der ganzeKörper war mit Wunden und Striemen bedeckt, namentlich der Kopf war fürchterlich zuge⸗ richtet, auch Zähne waren eingeſtoßen. Die zwei rohen Burſchen ſollen geſtändig ſein. T Karlsruhe, 7 Febr. Anfangs März d. J. wird Baudirektor Dr. Durm eine Studienreiſe nach Italien unternehmen, um die zweite Auflage ſeines Buches über die„Baukunſt der Etrusker und Römer“ vorzubereiten. §s Offeuburg, 7. Febr. Der 32 Jahre alte verheirathete Bahn⸗ arbeiter Valentin Hausmann von Schutterwald wurde von einem Zuge überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 7. Febr. Der 13½ Jahre alte Emil Büttner von hier wird ſeit letzten Freitag vermißt, an welchem Tage er nach 11 Uhr Vormittags die elterliche Wohnung verließ. Die Eltern hitten, auf denſelben vorkommenden Falles zu achten und ſeinen Aufenthalt nach Ludwigshafen a. Rh., Sodaſtraße Nr. 4, mitzu⸗ theilen oder den Knaben auf Koſten der Eltern heimwärts zu befördern. Hatzenbühl, 7. Febr. Die des Kindesmords ſchuldige Klare Werling, Tochter von Wendelin Werling VII, Ackerer von hier, wurde in das Unterſuchungsgefängniß nach Landau abgeführt. Pirmaſens, 5. Febr. Der Stadtrath Pirmaſens wählte Landau zum Stadtbaumeiſter. DViernheim, 7. Jebr. Seit 14 Tagen iſt der 30järige Leopold Weißmann, Sohn des in weiteſten Kreiſen bekannten Eigarrenfabri⸗ Trotz eifriger Recherchen iſt über den Verbleib des geiſtig nicht ganz normalen jungen Mannes nichts bekannt. Mainz, 5. Febr. Wegen Weinpantſcherei wurde der Land⸗ und Weinwirth Nik, Blodt von Eſſenheim, weil er aus vier Ohm Moſt, ein halb Ohm Waſſer und zwei Zentner Zucker Wein fabri⸗ zirt hatte, zu 20 M. Geldbuße verurtheilt. Maiuz, 6. Febr. Der geſtrige Maskenball(Lumpenbalh des Mainzer Karnevalvereins war in Bezug auf Beſuch und echt karne⸗ valiſtiſches Leben und Treiben die ſchönſte diesjährige Veranſtaltung des Karnepalvereins. Ein ſehr zahlreicher Beſuch, prächtige Phan⸗ taſie⸗ und Charaktermasken, namentlich Zigeunerinnen, dazwiſchen einige„Lumpen“ und„Lumpinnen“, die den geſtrigen Ball charak⸗ leriſtiſch machten, gaben demſelben ein Gepräge, an dem der Beob⸗ achter ſeine Freude haben mußte, und das dem Fremden den richti⸗ gen Spiegel von dem angeborenen rheiniſchen Humor in der Stadt Mainz vor die Augen ſtellte. Alt und Jung amüſirte ſich in dem bunten Gewoge bis zum frühen Morgen, und mancher brachte eine derb⸗närriſche Lektion durch„Wahrheitſagen“ nach Hauſe, mit dem namentlich die Zigeunerinnen nicht geizten. Mainz, 7. Jebr. Ueber die Unterſchleife in der Gaswerks⸗ kaſſe kurſiren die verſchiedenartigſten Gerüchte. Konſtatirt iſt, daß der Kaſſirer Beilſtein in der Hoffuung, das Defizit dadurch ein Mal decken zu können, ſehr hoch in ausländiſchen Lotterien ſpielte und daß auch der Kaſſenbole Reimann ein ſtarker Hazardſpieler war und oft bedeutende Beträge verlor. Geradezu fabelhaft erſcheint es, wenn man erfährt, mit welchem Raffinement der Letztere bei der Aufnahme des Konſums und ſpäter beim Einkaſſiren der Gelder verfuhr, um ſich auf Koſten der Bürgerſchaft zu bereichern. Jetzt ſind den Be⸗ trogenen die Augen geöffnet und maſſenhaft laufen die Klagen wegen Uebervortheilung bei der proviſoriſchen Gasverwaltung ein. Das Belaſtungsmaterial gegen die feſtgenommenen ſtädtiſchen Beamten häuft ſich ſtündlich. Beilſtein äußerte im Gefängniß Selbmordgedanken und wird deshalb ſtreng bewacht. — PPPPPPPPPPPVPCVTVTTVTVTTCT(TT'TTWTWTVT((TVTVTVTVDVDVDD Einſpruch vor dem Queens Bench Gerichtshof.„Unſer Biſchof“, ſagte er,„hat mir einen Gehilfen zur Seite geſtellt, den ich nicht verlangt habe. Dann ſoll er ihn auch bezahlen!“—„Aber“, meinte der Richter,„Sie wollten Ihre Pfarrkinder nicht trauen.“ „Das ſtimmt nicht, ich habe acht Paare getraut.“—„Ja wohl, in ſieben Jahren, während Ihr Gehilfe in drei Monaten ſchon 112 ge⸗ traut hat.“— Der Gerichtshof erklärte ſich für nicht zuſtändig, die Sache wird vor einem geiſtlichen Gericht ausgetragen werden. — Ein vierzehnjähriger Othello. Englaud ſcheint in der That ſehr im Foriſchritt begriffen zu ſein. Erſt kürzlich hörte man von dem jugendlichen Geſchwiſterpaar in Brighton, das auf äußerſt raffinirte und geſchickte Weiſe die gewagteſten Diebſtähle ausführte, und zwar nicht etwa des Gewinnes halber— es waren Kinder ſehr wohlhabender Leute und ſtets mit Ueberfluß an Taſchengeld verſehen, ſondern nur, weil ihnen das Stehlen ſo großen Spaß machte. Sie hatten einmal geſehen, wie ein Ladendieb einen werthpollen Gegen⸗ ſtand mit bewundernswerther Geſchicklichkeit in ſeine Taſche gleiten ließ, und anſtatt den Mann anzuzeigen, begannen ſie ſelbſt ſich im Stehlen zu üben, bis ſie dem Gauner an Gewandtheit nichts mehr nachgaben. Jetzt bringt nun die Londoner„Times“ eine noch er⸗ ſtaunlichere Mittheilung. Ein noch nicht vierzehnjähriger Knabe, Namens Frederik Orine, hatte ſich vor dem Gerichtshof in Marl⸗ borough⸗Street zu verantworten, weil er in böswilliger Abſicht auf die zehnjährige Ellen Mitchell geſchoſſen und ſie ſchwer am Bein verletzt hatte. Die zwölfjährige Zeugin Ada Bently ſagte aus, daß Frederik der Ellen„den Hof gemacht“, dieſe ihn aber ausgelacht und einem Andern den Vorzug gegeben hätte. Darauf habe Frederik wiederholt der Ellen gedroht, ſie zu erſchießen. Der eiferſüchtige Knabe habe nun wirklich ſeine Drohung ausgeführt. Die Kugel, die glücklicherweiſe den Weg zum Herzen der kleinen Kokette verfehlte, konnte erſt mit Hilfe der Röntgenſtrahlen ermittelt werden. — Nach den amtlichen Zeuſus⸗Liſten des auſtraliſchen Ko⸗ lonialſtaates Neu-Süd⸗Wales gab es in dieſem Lande im dritten Vierteljahre des Jahres 1897 unter tauſend über 25 Jahren alten Frauen nur dreizehn unverheirathete, während auf tauſend gleich⸗ altrige Männer zweiundreißig unverheirathete kamen. Schon dieſe einfache Gegenüberſtellung zeigt, daß in Neu⸗Süd⸗Wales jedes er⸗ wachſene Mädchen die Ausſicht auf eine Verheirathung hat, und die nähere Prüfung der Liſten bietet den Beweis, daß die Eheloſigkeit eines Mädcheus nur durch ganz beſondere Umſtände herbeigeführt wird. Unter hundert unverheiratheten Frauen befanden ſich nämlich ſechzehn augeſtellte Lehrerinnen und Beamtinnen, die eine Ehe haupt⸗ ſächlich deshalb ausgeſchlagen haben dürften, weil ſie von berſelben eine Beeinträchtigung ihrer Berufsthätigkeit und des Aufſteigens in ihrer Stellung befürchteten. Sodann befanden ſich unter dieſer Zahl 21 Witwen, deren Gatten vor weniger als einem Jahre geſtorben waren. Die übrigen waren mehr oder weniger mit Krankheit und anderen körperlichen Gebrechen behaftet, ſodaß ſie eigentlich nicht unter die heirathsfähigen Frauen gerechnet werden konnten. Man — 22 Gerichtszeitung. Mannheim, 7. Febr.(Strafkammer.) Nicht Hauſtrer ſondern Reiſender iſt J. Callmann von Wiesbaden, der am 1. Februar ſich wegen Uebertretung der Gewerbeordnung zu verantworten hatte. »Manuheim, 4. Febr.(Strafkammer III.) Verſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Wohlgemuth. 1) Die Berufung der Cementarbeiter Bernhard Dörſam, 28 Jahre alt, von Rohrbach und Philipp Weber, 24 Jahre alt, von Kirchheim, welche vom Schöffengericht Heidelberg wegen Mißhand⸗ lung des Cementarbeiters Paul Schindler zu 2 Wochen Gefäng⸗ niß verurtheilt worden waren, wurde als unbegründet verworfen. 2) Der stud. jur. Johann Pfiſterer von Leutershauſen hatte Berufung eingelegt gegen ein Urtheil des Schöffengerichts Heidel⸗ berg, welches wegen Körperverletzung auf 60 M. Geldſtrafe event. 6 Tage Gefängniß lautete. Pfiſterer fährt jeden Tag von Heidelberg Abends mit der Nebenbahn nach Hauſe. Als er am 17. November v. Js. heimfuhr, gerieth er in eine Arbeiterabtheilung. Ein junger Burſche rauchte darin Pfeife wie ein Ofen. Pfiſterer verbat ſich das. Darauf nahm ein anderer Burſche die Pfeife, ſetzte ſich in die nächſte Abtheilung und blies von hier aus dem Studenten die Rauchwolken gegen das Geſicht und, als ob ihm das nicht genüge, puſtete er ſchließlich noch in den Pfeifenkopf, indem er die Mundſpitze gegen Pfiſterer richtete. Der Student wurde durch dieſe Frechheit ſo erregt, daß er ſeinen Stock ergriff und dem Burſchen einen Hieb über den Kopf verſetzte. Die Berufung Pfiſterers wurde für begründet erachtet und die Strafe auf 20 Mark an Geld herabgeſetzt. Verth.:.⸗A. Kaufmann. 3) Wegen gewerbsmäßiger Unzucht und Unfugs war die Dirne Anna Maria Lenz geb. Haaf von Möckmühl, zuletzt in Heidelberg, ſchöffengerichtlich zu 4 bezw. 2 Wochen Haft verurtheilt worden. Die Berufung der Lenz hinſichtlich der Beſtrafung wegen Unzucht wurde verworfen, hinſichtlich der Beſtrafung wegen Unfugs für begründet erklärt und letztere Strafe aufgehoben. Sport. In Davos ſiegte beim Eiswettlauf Seyler⸗München in 47¼ Secunden beim Lauf über 500 Met. und Oeſtlund⸗Norwe⸗ gen in 8 Minuten 52 Seecunden beim Lauf über 5000 Met. In Monte Carlso ſiegte bei dem großen Taubenſchießen der Graf von Voß, der 20 Treffer auf 25 Schuß erzielte, zweiter wurde ein Engländer, dritter ein Italiener. Tagesneuigkeiten. — In Düſſeldorf wurde Frau Friſch, eine Wucherin, die hunderte van Leuten aus allen Ständen ausgebeutet batte, zu neun Monaten Gefängniß, 2000 Mark Geldſtrafe und drei Jahren Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurtheilt, — Der Maler Folchi, der mit der Prinzeſſin Elwira von Bourbon, Don Karlos' Tochter, durchging, iſt von ſeiner früheren Gattin geſchieden und dazu verurtheilt worden, zur Unterhaltung der Frau und ſeiner zwei Kinder monatlich den Betrag von 300 Franes zu zahlen. Daneben erklärte ihn das Gericht als den ſchuldigen Theil, da er ſeine Gattin böswillig verlaſſen habe. Eine rechtmäßige Ehe mit Prinzeſſin Elwira kann Folchi jetzt nur unter Bewilligung ſeiner geſchiedenen Frau eingehen. — Zu einem Wörterbuch der egyptiſchen Sprache hat der Kaiſer größere Mittel bewilligt. Das Werk ſoll den ge⸗ ſammten Sprachſchatz umfaſſen, den die in hieroglyphiſcher Schriſt geſchriebenen Texte bewahrt haben. 5 — Südafrikaniſche und amerikaniſche Millio⸗ näre verſehen jetzt koſtbare Bilder, die ſie erwerben, mit noch koſt⸗ bareren Rahmen aus maſſivem Golde. Einen ſehr koſtbaren Rabhmen beſitzt der perſiſche Schah, man ſchätzt den Werth deſſelben auf 200,000 Mark. Aber die theuerſte Einrahmung hat das Madonnen⸗ bild in der Mailänder Kathendrale; dieſe ſoll mehr als eine halbe Million Lire gekoſtet haben. — Auf dem Schloſſe Weleslavin in Böhmen, das der Frau v. Aveſteren gehört, traf in Abweſenheit der Beſitzerin deren jüngſter Sohn Werner, Rechtsbefliſſener und Cadett im 3. Ulanenregiment, mit einer Dame ein. In der Nacht vernahmen die Diener ein verdächtiges Geräuſch in dem Zimmer, in dem beide zu Abend gegeſſen hatten. Das Paar lag blutüberſtrömt da. Die fremde Dame war todt, Herr Werner v. Aveſteren hatte ſich in den und war lebensgefährlich verletzt. Moderne Liebes⸗ ragödie! — Zu einer Forſchungsreiſe nach Neu⸗Seeland ſind dem Dr. G. Thilenius aus der Humboldtſtiftung 8400 Mk. bewilligt worden. Der Gelehrte iſt bereits in Auckland eingetroffen. In Tilſit wurde ein Arbeiter von einem Hunde gebiſſen, der ſpäter die Tollwuth bekam. Man redete dem Manne vor, neun Monate darauf, am 6. Feb. d.., müſſe auch bei ihm die Wuth ausbrechen. Der Arbeiter ergab ſich nun dem Trunke, weil er ge⸗ hört hatte, daß Spiritus gegen die Tollwuth helfe und bekam am 6. d. zwar nicht die Tollwuth, aber ein fürchterliches del, trem., den Säuferwahnſinn. Sreben Männer konnten ihn nur mit Mühe in's Krankenhaus ſchaffen. — In Lüttich iſt ein belgiſcher Offizier, der ſich mit einer dort wohnenden Spanierin von ſchlechtem Rufe eingelaſſen hatte, er⸗ mordet worden. Man hat ihn chloroformirt und in die Maas ge⸗ worfen. .. · AAAc/·/—. ee e e und viel umworben ſind, wie beſpielsweiſe in der angegebenen Zeit (vom 1. Juli bis 1. Oktober 1897) ſechs Frauen im Alter von 65 bis 75 Jahren, und zwar mit bedeutend jüngeren Männern, ver⸗ heirathet wurden. In demſelben Zeitraum gingen 320 Mädchen unter ſechzehn Jahren eine Ehe ein. — Das Huhn als Erzieher. In einer Sitzung des Vor⸗ ſtandes der Sektion Bückeburg des„Vereins für Geflügelzucht“ wurde nach einem Bericht der Schaumburg⸗Lippeſchen Landeszeitung ein beachtenswerther Vortrag gehalten.„Weshalb betreiben wir gern Geflügelzucht?“ fragte der Redner. Und er beantwortete dieſe ge⸗ wichtige Frage dahin:„Die Geflügelzucht iſt einträglich, ſie macht Freude, ſie feſſelt den Züchter ans Haus, ſie iſt bildend, weil ſie viele dem Geflügel ſchädliche und nützliche Thiere und Pflanzen kennen lehrt, ſie hilft die ſoziale Frage löſen, ſie ſliftet Freund⸗ ſchaften. Die meiſten Geflügelzüchter ſind fleißige, thätige, für ihre Familie treu ſorgende Hausväter und ganz beſonders treue Staats⸗ bürger.“ Wir ſind entſchieden dafür, daß die Geflügelzucht von Amtswegen unſicheren Staatsbürgern aufgenöthigt wird. — Heitere Zeitungsſchau. Im„Brandenburger Anzeiger“ wird zur Empfehlung des„Syſtems und Lexikons der Stenographie von M. Heſſe“ u. A. geſagk:„Zum Zweck einer Verſtändigung mit uns gleich organiſirten und eben ſo weit entwickelten Geſchöpfen auf anderen Weltkörpern endlich wird man dereinſt auf dieſe einzig richtige, weil der Lautſprache angepaßte und im Sinne Wilhelm von Humboldts wohlbegründete natürliche Schrift aus den einfachſten Zeichen und deren Modifikationen angewieſen ſein.“ Man ſchaffe ſich bei Zeiten das Buch an! Vielleicht dauert es gar nicht lange mehr, bis der Poſtverkehr mit dem Mars hergeſtellt iſt.— Der „Bergedorfer Zeitung“ wird aus Ochſenwärder geſchrieben:„Als eine Urſache des warmen Winters kann es wohl gelten, daß von einigen Gemüſegärtnern bei der Kirche ſchon jetzt mit dem Aus⸗ pflanzen der Erbſen auf das freie Land begonnen worden iſt.“ Nun weiß man doch, woher die milden Winter kommen und durch welche Mittel ſis herbeizuführen ſind.— Das„Siegener Vollsblatt“ ſingt: „Wir feiern heut das Wiegenfeſt Des Kaiſers Wilhelm Zwei.“ „Der deutſche Kaiſer, Wilhelm Zwei, Er lebe dreimal hoch!“ Auch große Reimnoth entſchuldigt die ungewöhuliche 1 nung nicht.— Die„Auer Neueſten Nachrichten“ beginnen ihr Feſtgedicht: „Wer iſt es, dem das deutſche Volk freudig entgegenſchlägt?“ Das iſt kühn, aber die dichteriſche Begeiſterung rechtfertigt eine ſo gedrängte Ausdrucksweiſe.— Im„Rhein⸗ und Moſel⸗Boten“ wird über Jagdunfug geklagt und dazu bemerkt:„Aber Jagdbeſttzer ſein iſt heute Mode, wie Radfahren, Duelliren, keine Religion ha⸗ ben u. ſ. w. u ſ. w. zum Schaden der Bauern und Winzer.“ Nun muß es noch Mode werden, keinen Wein zu trinken, dann ſind die ind wird hiernach begreifen, daß die Frauen dieſes Landes ſehr geſucht Winzer ganz verloren. Sate. )ͤ General⸗ Anzeiger. Mannheim, 8. Feßrner? — Ju Paris iſt der letzte Inhaber der St. Helena⸗Denk⸗ ſrden der Waterlookämpfer Baillod, hundertfünf Jahre alt ge⸗ torben. — Der Weichenſteller Thomas, der den Zuſammen⸗ ſtoß zweier Züge in Steele verhinderte, erhielt eine Belohnung von 20 Mark, ein Lokomotwführer, der ſich ebenfalls auszeichnete, von 38 Mark. In einem ähnlichen Falle hat eine belgiſche Geſellſchaft zwei Beamte mit je 25 000 Franes belohnt. — In Ofen⸗Peſt Rälſchte ein Gutsbeſitzer Anton Dory Wechſel auf den Namen ſeiner Frau und auf den des Miniſters erczel in Höhe von über 100000 fl., begab dieſe Wechſel bei einer parkaſſe und einer Bank und flüchtete dann nach Amerika. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Theaterſpielplan iſt zu erwähnen, daß Herr Vietor Senger am Montag den 14. Februar den Armund in der Came⸗ Uiendame(Titelrolle: Frl. Liſſl) und am Donnerſtag, 17. Febr, den Mortimer in der Maria Stuart ſpielen wird. Für Mitlwoch den 16. Februar iſt eine Aufführung von Mozarts„Entführung aus dem Serail“ angeſetzt. Als Kindervorſtellung an Faſtnacht iſt geplant: „Das Haulemännchen“. Dr. Wilhelm Kienzl, der Componiſt des„Evangelimann“, beehrte Herrn Opern⸗ und Concertſänger Heinrich Graß dahier mit einem überaus herzlichen Schreiben, in welchem er unter An⸗ derm auch ſeinen Dank abſtattet für die Einführung ſeiner neueſten Tonſchöpfung„Bonapartes Heimkehr“, mit welcher Herr Graß die Mannheimer Kunſtfreunde zuerſt bekannt machte, und welche er— mit noch andern Geſängen— in der jüngſt ſtattge⸗ habten Abendunterhaltung des hieſigen Journaliſten⸗ und Schriftſtel⸗ lervereins in Gemeinſchaft mit ſeinem 12jährigen Söhnchen, welches 55 Clavierbegleilung leitete, unter ſtürmiſchem Beifall zu Gehör rachte. Wilbelm Jordan feiert heute am 8. Februar ſeinen 79. Ge⸗ burtstag. Rüſtig und vom Alter ungebeugk, kann der Dichter der „Nibelungen“ dieſen Tag in Frankfurk begeben. Sudermanns„Johaunes“ iſt am Mittwoch im Hoftheater zu Stuttgart in Anweſenheit des Dichters mit großem Erfolg gegeben worden. Im zweiten Akte kam Ellmenreich⸗Johannes mit ſeinem Kopfe einer brennenden Kerze zu nahe; eine der langwallenden Locken auf dem Haupte des Täufers fing Feuer, die Flamme züngelte empor— aber der Künſtler riß die Perrſcke ab, drückte ſie zuſammen, erſtickte ſo die Flammen und verließ die Szene, um im nächſten Momente mit einer neuen Perrücke zu erſcheinen und ruhig im Spiel Nach dem Schluß der Vorſtellung empfing der König en Dichter und ſprach ihm ſeinen Glückwunſch zu dem Erfolge aus. Von Stuttgart begab ſich Sudermann für längere Zeit nach Rom, um dort zwei Werke zu vollenden, von denen das eine für das Deutſche Theater, das andere, das Schauſpiel„Steine unter Steinen“, da dem der Dichter ſchon vor Jahren den Entwurf ausgearbeitet Kint für 5 Leſſing⸗Theater unter der Direktion Neumann⸗Hofer be⸗ mmt iſt. Sudermaunus„Johaunes“ begegnete bei der Erſtaufführung im Frankfurt einer theilgahmsvollen, wenn auch nicht warmen Auf⸗ nahme. Der dritte und letzte Akt wurden am lebhafteſten applaudirt. 15 auptrollen, die Titelrolle ausgenommen, wurden trefflich dar⸗ geftellt. Franz Curti, der Komponiſt von„Lili⸗Tſee“ iſt am Sonntag in Dresden an den Folgen einer Lungenentzündung geſtorben. Wie aus Wien telegraphirt wird, empfing Kaiſer Franz Joſeph eſtern den neuen Burgtheater⸗Direktor Schlenther und bemerkte, chlenther habe in Wien große und ernſte Aufgaben; hauptſächlich komme es darauf an, eine feſte Hand in der Führung des Burg⸗ theaters zeigen und für jugendlichen ſchauſpieleriſchen Nachwuchs zu orgen, der dringend nothwendig ſei. „In Behandlung“, das dreiaktige Luſtſpiel von Max Dreyer, at im Deulſchen Vollstheater zu Wien bei der vorgeſtrigen Erſtauf⸗ führung recht gut gefallen. Die heitere Wirkung ſtieg im zweiten und erreichte im dritten Akt den Höhepunkt. Zahlreiche Hervorrufe bekundeten den Erfolg des Stückes. Fräulein Retty als Marie Bornemann und Frau Odilon in der Rolle der Lisbeth Weigel boten vorzügliche Leiſtungen. Giampietro ſpielte den Doktor Wieſener mit beſter Charateriſtik. Mascagni äußerte einem Freunde gegenüber:„Mau hat mir angetragen, pie großen Orcheſterconcerte in Mailand zu dirigiren. Man zieht mich ſogar Herrn Richter vor, der vielleicht der tüchtigſte deutſche Dirigent iſt. Ich muß mich bei Zeiten darauf vorbereiten und will mir Ehre machen. Ich bin nicht dazu geboren, Opern zu komponiren, nur am Dirigentenpulte befinde ich mich auf dem rich⸗ tigen Poſten. Ich kann nichts dagegen thun. Ich fühle, daß ich zum Dirigenten beſtimmt bin.“ 5 In Mailaud erzielte Langmann's„Bartel Turaſer“ bei der erſten Aufführung am Manzoni⸗Theater einen großen Erfolg. Ermete Zacconi war vorzüglich in der Titelrolle. Zwiſchen Eleonora Duſe und Zaeconi iſt es wegen der in der„Todten Stadt“ von'Annuncto vorgenommenen Streichungen zum Bruch gekommen. Wenigſtens iſt Eleonora Duſe nach London abgereiſt und die gemeinſamen Vorſtellungen des vielbeſprochenen Stückes unterbleiben. ——— Atueſte Nachrichten und Celegrammt. *Stuttgart, 7. Febr. Die Deutſche Partei Württem⸗ bergs hielt geſtern ihre glänzend beſuchte Verſammlung hier ab. 9 Flottenvorlage wies Kommerzienrath Hartmann nach, daß die nnahme nothwendig ſei, insbeſondere im Hinblick auf unſere Han⸗ delsflotte; zwiſchen dieſer und unſerer Kriegsflotte beſtehe ein ſchreiendes“ Mißverhältniß. Die Vorlage bewege ſich in beſcheidenen Grenzen und ſtelle das Mindeſtmaß des Nothwendigen dar; da eine Steuererhöhung nicht erfoderlich ſei, wäre die Verwerfung unverant⸗ wortlich.„Die Gegner der Vorlage werden allerdings den Beifall der Franzoſen und Engländer erringen, aber für das Vaterland be⸗ ſteht die Gefahr, daß es wieder in ſeine frühere Ohnmacht zurück⸗ falle.“ Es wurde hierauf eine von Kommerzienrath Widenmann be⸗ antragte Reſolution angenommen, laut welcher die Flottenvorlage »auf das Kräftigſte zu unterſtützen iſt.“ Berliu, 8. Febr. Im preußiſchen Abgeordneten⸗ auſe wurde geſtern der Geſetzentwurf über die Disciplinarver⸗ jältniſſe der Privatdozenten berathen und einer Kommiſſion von 14 Mitgliedern überwieſen. Aus Kiel meldet man, daß die ſämmtlichen Leichen der mit der Werftpinaſſe Verunglückten und die Pinaſſe ſelbſt geborgen ſind. Die Beerdigung wird morgen ſtattfinden. In der Sitzung des Centralvorſtandes der nationallibe⸗ ralen Partei wurde der Abg Dr. Hammacher an Stelle des 1 5 Hobrecht, der die Wiederwahl abgelehnt hatte, zum Vorſitzen⸗ n des Centralvorſtandes gewählt. Wien, 7. Jebr. Ein mehrſtündiger Miniſterrath wurde ab⸗ Ein Erlaß des Unterrichtsminiſters ordnet die Schließung Semeſters am 21. Februar, die Schließung der Vorleſungen am 7. Februar, den Beginn des Sommerſemeſters am 7. März an. Die Frequenzbeſtätigung erfolgt zu Beginn des Sommerſemeſters, ſomit eht den Studirenden das Semeſter nicht verloren. Die Oſternferien ſallen aus. Die Prüfungen werden bis zum Schluß des Winter⸗ ſemeſters und vom Beginn des Sommerſemeſters an abgehalten. Strengſte Strafen ſollen diejenigen treffen, die trotz dieſer milden Maßregel noch Kundgebungen veranſtalten. Die Beſprechung Gautſchs mit dem Oberlandmarſchall Lobkowitz ergab, daß der böhmiſche Landtag verläuſig noch nicht geſchloſſen, ſomit auch das Farbenverbot nicht ſogleich aufgehoben werden wird. In Wien war eine flawiſche Einſpruchsverſammlung und in der Nachbarſchaft waren fünf dentſche Verſammlungen. Die Polizei verhinderte Zu⸗ ſammenſtöße auf der Straße und verhaftete 1 8 Slawen und drei Deutſche. Studenten waren auf keiner Seite betheiligt. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, wird der Statthalter von Böhmen, Graf Coudenhove, nach dem Schluſſe des Landtages ſeinen Poſten verlaſſen. m Grazer Landtag beantragt der Verfaſſungsausſchuß, uerklären, daß die Sprachverordnungen ungeſetzlich ſind. Oeſterreich und Ungarn leiteten Verhandlungen betr. Vorſichts⸗ maßregeln gegen amerikaniſches Obſt ein, die mit dem deut⸗ ſchen Borgehen übereinſtimmen ſollen. *Ofen⸗Peſt, 8. JFebr. Die ſozialiſtiſchen Bewegun⸗ gen in Ungarn greifen um ſſch. Aus dem Szaboleſer Komitat bit⸗ ten die Grundbeſitzer um raſche militäriſche Hilfe. »Parie, 7. Febr. Das Ergebniß des heutigen Verhandlungs⸗ tages ſcheint der„Frankf. Ztg.“ zu Folge günſtig für Zola. Das Ausbleiben der militäriſchen Nugen machte einen ſchlechten Eindruck. Anderſeits that das muthvolle oft unwiderſtehliche Vorgehen des Vertheidigers Labori eine große Wirkung. Der Gerichtshof, in der höchſten Verlegenheit, wußte ſchließlich keinen anderen Ausweg, als die Verhandlung auf morgen zu vertagen. Zola ſelbſt hat im Laufe der Verhandlung nur einmal das Wort ergriffen, um zu fragen, ob die militäriſchen Zeugen auf Befehl des Kriegsminiſters der Ver⸗ handlung fern geblieben ſeien. „Paris, 8. Febr. Der Prozeß Zola begann geſtern. Ver⸗ theidiger Zola's iſt Labori, der eine längere Rede hält. Die Sitzung wird mehrmals unterbrochen und endlich auf heute vertagt. Der Krieg sminiſter General Billot wird im Einverſtändniß mit dem Ka⸗ binet nicht erſcheinen, mehrere Offiziere verweigern ihre Zeugniſſe, ſo du Path de Clam und General Boisdeffre. In der Deputirtenkammer fragt Delafoſſe an, welche Haltung Frankreich gegenüber den Ereigniſſen in China einnehme. Er kritiſirt dabei die franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz, die nur für Ruß⸗ land Nutzen habe, und behauptet, es beſtehe eine gewiſſe Connivenz zwiſchen Rußland und Deutſchland. Goblet wirft der franzöſtſchen Diplomatie vor, daß ſie die Geſchäfte Europas zum Schaden ihrer eigenen Intereſſen beſorge. „Venedig, 7. Febr. Auf der Iuſel Portoferri iſt eine Hungersnoth ausgebrochen. Die Bevölkerung revoltirte und ſtürmte die der Inſel. Das Militär griff mit blanker Waffe ein, es gab viele Todte und Verwundete. London, 7. Febr. In gewöhnlich ſehr gut unterrichteten Kreiſen läuft ein allerdings unverbürgtes Gerücht über eiue durch Vermittelung des franzöſiſchen Botſchafters Courcel erzielte Ver⸗ ſtändigung zwiſchen England und Rußland um, wonach unter Zurücknahme der englichen Forderungen bezüglich der Oeffnung Talienwans Port Arthur zum Freihafen erklärt werden würde. Rußland würde nach der einen Angabe England bei der Erlangung der übrigen Bedingungen für die Anleihe in Peking unterſtützen, nach anderer Lesart ſich bei der Anleihe betheiligen. „Standard“ und„Daily Telegraph“ erfahren aus Konſtantinopel, die Kgandidatur des Prinzen Georg ſei augenblicklich etwas Naige von einem Zwang gegen den Sultan ſei vorläufig eine Rede. Die Frage der Räumung Theſſaliens werde da⸗ gegen eifriger betrieben. Wie es heißt, hätten ſich England, Frank⸗ reich und Rußland geeinigt, die griechiſche Anleihe für Zahlung der Kriegsſchuld zu garantiren. *Petersburg, 7. Febr. Die Tiſchrede des Prinzen Heinrich von Orlsans in Paris beſprechend, weiſt die „Nowoje Wremja“ in einem halbamtlich ſcheinenden Artikel darauf hin, daß die moraliſche Unterſtützung von Seiten der ruſſiſchen Brü⸗ der, von der der Prinz viel zur Erfüllung ſeiner Aufgabe in Abyſ⸗ ſinien erwarte, in der aufrichtigen Sympathie Rußlands für Me⸗ nelik liege und durch die Hoffnung 9 das Gelingen der Organi⸗ ſation der Aequatorialprovinz begrenzt werde. Weiter zu gehen, habe Rußland keinen Grund indeß wäre das Erſcheinen der franzöſiſchen Flagge am Nil im Intereſſe nicht allein Frankreichs und Rußlands, ſondern aller Gegner Englands. Kenner der dortigen Verhältniſſe halten es nach der Rede des Prinzen für wahrſcheinlich, daß Mene⸗ lik die ganze Aequatorialprovinz an Frankreich abtreten werde. Die augekündigte Reiſe des Prinzen Georg nach Kopen⸗ hagen, St. Petersburg und Paris, die im Laufe ds. Mts. erfolgen ſollte, iſt verſchoben worden. Renyork, 7. Febr. Die Deutſchamerikaner haben ſich ſo energiſch gegen die Beſchränkungen der neuen Einwanderungsbill ausgeſprochen, daß die Ablehnung derſelben wahrſcheinlich wird. Rew⸗Mork, 7. Febr. Chile hat die Vorſchläge zur Regelung ſeiner Streitigkeiten mit Peru wegen der Provinzen Taena und Arica angenommen. Danach gibt Chile dieſe beiden Pro⸗ vinzen ohne Volksbeſchluß und ohne Zahlung einer Entſchädigung zurück. In der Meldung heißt es ferner, daß Chile Bolivien eine Entſchädigung für ein Gebietsſtück zahlen werde. ** (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.)“ Kiel, 8. Febr. Im Laufe des Sommeis ſoll eine gemeinſame Hochſee⸗Regatta des kaiſerlich deutſchen ſowie der kgl. däuiſchen und ſchwediſchen Yachtklubs von der Lübecker Bucht aus nach Schweden ſtaufinden. Kouſtantinopel, 8. Febr. Im Quartier Tophane ver⸗ nichtete ein Brand 70 Gebäude. Viele Feuerwehrſoldaten wurden verletzt. Maunnheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 7. Februar. Weizen pfälz. neu. 21.——21.25 1 Hafer, bad. 14.25—15.— „ norddeutſcher 21.25— 21.25„ ruſſiſcher 15.——16.— „ ruſſ. Azima 21.25—22.—„norddeutſcher 15.——15.50 „ Theodoſia „württemb. Alp 15.——15.50 „ Saxonska 21.25—21.75„ amerik. weißer 14.75—15.— „ Girka 21.——21.50] Mais amer.Mixed—.——10.25 „ Taganrog 20.75—22.—„„ Laef——.— „ rumäniſcher—.——.—.—„Donau 10.75—11.— „ am. Winter 21.75—22.—„ La Plata—.—.— „ Chicago II 21.75—22.—[ Kohlreps, deutſch.—.——29.— „ Manikoba 1 22.50—22.75„ ungar.—.——.— „ Walla Walla 21.50—21.75 Wicken—.—17.— „ Kauſas II 21.50—21.75 Kleeſamen deutſch. 1 85.——90.— „ Californievr 22.——22.25 55„ II 70.— 80.— „ La Plata 21.—21.75„ neuerpPfälzer 50.——60.— Kernen——21.—„ Luzerne 90.— 100.— Roggen, pfälz. 15.25—15.50 5 112.—117.— „ ruſſiſcher 15.50—15.75„Eſparſette 30.——82.— „ rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß—.——88.— „ norddeutſcher 15.25—15.50] Rüböl„„————— Gerſte, hierländ. 18.50—19.— Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 19.——20.— mit 20„ Tara—.——19.75 „ Ungariſche Petrol. Waggons Futter 11.50—11.75 Rohſprit, verſteuert—.— 116.— Gerſte rum. 1 0 90er do. unverſt. ; 90 0 1 2 4 We 1 5 e 84.— 51.50 25.50 28.50 27.50.50 Roggenmehl Nr. 0 24.25 1) 21.75. Weizen etwas höher, Roggen, Gerſte und Hafer ziemlich unver⸗ ändert Mais etwas abgeſchwächt. Landes⸗Produkteu⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 7. Febr. 1898 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. 20.25—20.75, bayer. 21.—22.—, fränkiſcher—.———.—, nordd.—.———.—, Ulta 21.50—22.25, Saponska 22.——22.50, Rohſtoff Azima—.—, rumän. 5 Amerikaner 22.50—22.75, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 21.75 22, Unterländer 21.50, Dinkel 13.60—14.20, Roggen württemberg. —.———.—, norddeutſch.—.———.—, ruſſ. 16.25—16.75, rumän. —, Gerſte württ. 19—19.50, pfälzer 21.25—21.50, bayer.——.—, Tauber—.———.—, ungar.—.———.—, kaliforniſche 21.50—.— Hafer württemberg. 18.50—14.50, do. prima 15.50—16.— ruſſiſch. 16.25—16.75, Mais Mixed——11.50, weißer amerik. 11.50—.—, Laplata neu—.—, Donan 12.——12.25, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0: 84.——35.—, Nr. 1: 82.——38, Nr. 2: 80.50—81.50, Nr. 8: 29.00—29.50, Nr. 4: 25.00—25.50, Suppengries 84.50—85.50, Kleie mit Sack.—. Mauuheimer Getreidemarkt vom 7. Febr. Die Tendenz iſt unverändert feſt; die Offerten ſind nicht belangreich. England legt beſſere Preiſe an als der Kontinent. Preiſe per Tonne oik Rotterdam: Saxonska M. 166 bis 172, Neuer Sibiriſcher M. 170—178, Kanſas 11 M. 169—170, Redwinter M. 178, Manitoba I. M. 181, Neuer La Plata 162—170, Deutſcher Weizen, ab mitteldeutſche Stationen, M. 190 bis 194. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10/5 M. 112 bis 600, Weſternroggen M. 110. Mais mixeo, altes M. 73, neues? 72, Yellow M.—, Donaumais M. 80. Futtergerſte M. 83. Weiß ö amerik. Hafer M. 110, ruſſiſcher Mittelhafer M. 112 bis 115, Primaß ruſſtſcher Hafer M. 125—135. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Febr. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat.—.— 4 Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 57 31½„(abgeſt.) 101 20 6z* M. 3380 5 3%% Oblig. Mark 102.20 bz 3%„„„„ 1904 88. 0 3½„„ 1886 102.40 b5 8%„„„ Communal] 98.50 3%%„ 1892½4 102.90 bs Stävte⸗Anlehen. 3½ Frelburg i. B. 100.50 5j. 8 96.20 b 1 4. 2 K. 100 Sooſe 144.30 aee 3½ Baper. Oblſgationen 102.85& hafen M. 190.30 1—— 1 15 8 90 97. G gu Mannheimer Obl. 1889 100.20 0 .ie· haauad. ffhh f,,: i .7 7* 2— . 1970% 84½ Pirmaäfenſer 100.60 C 3½ Preuß. Couſols 108.20 b5 Juduſtrie⸗Obligationen %e 0 9120 4 Brauerel Kleinlein Heidelb. 108.— 0 00 4½ Elektr. 1710 u. Co. 5 7 4 Genzmühle 103. 3990 Eiſenbahn⸗Aulehen. 4½ Speherer Ziegelwerke 4 Pfälz. Zubw. Mar Nord) 101 50 53 4½ Bereln Chem. Fabriken 102 50 G 3½„ 55 7 5 100.60 bz 4½ Wagh. Zuckerfabrik 3½„ convertirte 100.50 b3 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 105.—- G Aktien. Homburger Meſſerſchmitt 118.— G Ludwigshafener Brauerei 280. HBadiſche Bank 118.— 8 Mannheimer Aktlenbrauerei 174.— bf Gewerbebank Speyer 50%y 128.25 05 Pfalzbrau. p. Geiſel u. Mohr 127. 8 Mannheimer Bank 134. Brauerei Sinner, Grünwinkel 262. Oberrheln. Bank 128 50 B„ Schroebl Heldelberg 189. G Pfälziſche Bank 145.20 B„ Schwarz, Speyer 109. G Pfälz. Hyp.⸗Bank 163.50 G„ Schwetzſugen 82. 8 Pflz Spar⸗ u. Cdb. Landau 137. G„ Sonne Wels Speyerſ 142.70 c Rheiniſche Creditbant 187.50 G 75„Storch, Sick„ 112 5z; Rhein. OHyp.⸗Bank 169.90 G„ Perger 9g. 18470 0 ſer Brauhaus v. Oertge 50 Eiſeubahnen. Pfalz Wreßh. l. Spritfabr. 140.—& Pfälziſche Ludwigsbahn 247. G „ Marbahn 154. Trausport „ Nordbahn 141.b0 und Verſicherung. Heillbronner Straßendbahnen 110.— 53 Gutjahr⸗Aktien 129.— 0 Chemiſche Induſtrie. 128 25 G. ri— öln. Rheln⸗ u. f 9 Ganiſce Ka.Eebs 40 Fa. Seeenens 980.—8 Chem. Fabrik Goldenberg 17.50& G0 55 1 0 lch dun 425. Hofmann u. Schötenſack— ontinentale verg 9 585 Verein chem. Fabriken 158.— 5 rſ⸗Geſelſchaft 185.— VBerein D. Oelfabriken 105.— G 155 wwerſich 72⁰— Weſteregeln Altal. Stamm 108. 0 G Württ. Trausportverſich. „ Vorzug 106.70 5 Zellſtofffabrit Waldhof 247. b; Junduſtrie. Juckerſabrik Waggäuſel 55.50 B Emaillirfabrit Kirrweiler Zuckerraffinerie Mannheim 112.— Emalllirwerke Maitammer 138. Ettlinger Spinnerei N Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 90 Bab. Brauerei Stamm 82.50 B Karlsrutzer Maſchinendau 4„ Vorzugs⸗A. 187.50 Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu Binger Aktleubierbrauerel.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 1 550 5 Durlacher Hof vorm. Hagen 170. Mannheimer Lagerhaus 8149 4 Eichbaum⸗Braueret 170.25& Oggersheimer Spinnerei 81³ 4 Elefantenbräu Rühl, Worms 109.50 B Pfälz. 9 à hau. u. Fahrräderf. 11— 6 Brauerei Ganter, Freiburg 124. Portl.⸗Ce nentwt. Heidelberg 898 2 8 Kleinlein, Heidelberg 140. B[ Vexein Spenerer Zlegelwerke 5 A Mlaunheimer Effektenbörſe vom 7. Febr. An der heutigen Börſe wurden Brauerei Eichbaum zu 170.25, Mannheimer Lager⸗ haus zu 118.50 umgeſetzt und blieben geſucht. Ferner notirten Mannheimer Dampfſchlepper 123.25., 128.50 B. Anilin⸗Aktien 470., Heilbronner Straßenbahnen 110 bz. 55 Fralltfurter Eſfekten⸗Societät vom 7. Febr. Oeſterreichiſche Kreditaklien 304¼, Diskonto⸗Kommandil 201.90, Berliner Handels⸗ eſellſchaft 172.80, Darmſtädter Bank 158.60, Deutſche Bank 208.90, Bauque Ottomane 110.40, Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsbahn 294½, Lombarden 71¾8, Northern 65.70, Türken 0 26.00, Sproz. Buenos 86.50, 3proz. Mepikaner 25.80, Aproz. Griechen 39.90, Türken Looſe Gelſenkerchen 175.30, Harpener 189.60, Bochumer 195.40, Helios 190.10, Albert 121.50, Chem. Fabrik Goldenberg 178.50, Kleinbahn 147/, Gottvard⸗Aktien 151 10, Schwelzer Central 141.50, Schwezer Nordoſt 106.60, Schweizer Union 75.50, Jura⸗Simplon 85.00, öproz. Italiener 98.70. Newyork, 7. Februar. Schlußnotirungen; 5. 7 5. 25 Weizen Februar 102¼ 101ſ⅛ Mais Juni Weiien März 102— 101¼ ⁰ Mais Juli 85.— 34 Weizen Mai 96 æÿ95¼ Kaffee Februar.65.60 Weizen Juni—— Kaffee März.75.70 Weizen Juli 88/88/ Kaffee Mai.85.75 Mais Januar——— Kaffee September.—.80 Mais März——— Kaffee Dezember.10.05 Mais Mai 34¼ 38— Chicago, 7. Jebruar. Schlußnotirungen: 5 5 7. Weizen März—— Mais Mai 29 05 Weizen Mai 95— 94½ Schmalz März Mais März—— Schmalz Mai.92 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Dork, 6. Febr.(Drahtbericht der Com transatlantiqne). Schnelldampfer„La Gascogne“, abgefahren ſam 29. Jau. von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. New⸗Hork, 2. Feb uar.(Drahtbericht der White Star Li Liverpool.) Dampfer„Jeutonie“, am 26. Jan. ab Liverpool, if heute hier angekommen. 5 Waſſeruandsnachrichten vom Monat Tebruar. D Pegelſtationen atum: vom Rhein: 3..5. 6. 7. 8. Bemerkungen Kouſtaunz 75 Sas eg eee ee.91 Abds. 6 lir Kehll„„ II,I4 1,19 1,27 1,40 1,39 N Lauterbunrg 2,70 2,„175 2,88 2 90 Abds. 6 U. Maxgau 42762,82 2,88 2,98 2,98 2 U. Germersheim„ 2,31 2,40 2,68.-P. 12 U Maunheim„ 2,012,17 2,32 2,38 2,38 2,85 Mgs. 7 U. Mainz J0,26 0,40 0,62 0,72 0,80.P. 12 U. Bingen 0,911,06 1,38 1,47 10 U. Kaub.„„ II,55 1,24 1,48 1,561,87 1,66. Koblenz 1,8 1,55 2,102,21 10 U. Köln I1,24 1,461,12 2,00 2,20 2 U. RNuhrort J0,921,11 1,50 1,69 9 U. vom Neckar: Maunheim 22,24 2,47 2,62 2,62 2,58 2,52 V. 7 U. Heilbroun„ J0,991,151,121,08 1,02 0,89 V. 7 U. Imperlals M 10.20 „ 9. uſſ. Imperlg— 16.20 20 Fregtise 8. 9 Dollard in Gold„.8 16 Snal. Govereigus„ 20.7 Alleinverkauf ftalieniſcher Haarhute à M..50 der renoms mirten Fabril Bolla Roculo& OCie., Tavigliano. 48504 Gebr. Labaudter(Inh. James Labandter) (Telephon 630). 1, 1, Gckladen. osuche und Angebote jeder Art werden unter 345 Discretion an die für den specielſen Zweck bestgeeignete 8 Zeitung befördert und einlaufende Offertbriefe täglich dem Auftraggeber zugesandt von der im In- und Auslande geit vielen Jahren bekannten Oentral-Annonden-Expedition von G. L. Daube& Co. Vertreten in allen grösseren Städten. Central-Burenu u rank furt a.., Kalsersr. 1%& Für den Konſumenten iſt es nicht leicht, aus den vielen heut⸗ zutage angebotenen Fabrikaten etwas herauszufinden, was ſeinen Aen entſpricht. Schuhfett und Wichſe z. B. werden in ſo vielerlet rten offerirt, daß der Konſument thatſächlich nicht mehr weiß was er verwenden ſoll. Gentner's Wichſe und Gentuer's Schuhfett in rothen Doſen mit dem Kaminfeger dürfen aber, was Qualität an⸗ belangt, kaum von irgend einer anderen Marke erreicht werden und es wird daher das konſumirende Publikum beim Einkauf wohl daran 1 54942ͤ thun, dieſe Fabrikate ſtets zu bevorzugen. pagnie générals J. Beltermann,. Mannheim E 2 17. Telephon 1232. Schneider für feinere Herreumoden, Grußſes Lager in exquiſiten Stoffen. 52619 SSSNN 8 SSS&S& 0 16 yms 04 re zut⸗ nen vlet vas in an⸗ und raun 94 7. 7 9 5 di 5 im 7* N 1 in 0 N. * ge Ju e Jon den Cinwänden gegen das Floklengeſch weisbar elVe gleichsrechnungen aufſt lüt, indem man vorführt, wie viel rf Agethan worden iſt. üngolgerungen weiſt nun Me f 1 2 1 28.1 10 ufwand für Heer und Flotte unverhältuißwäßig groß ſei, poſſich EMit Recht hebt die Denkſchrift hervor, daß man, um dies be⸗ umLaſten den verſchiedenen Ländern aus den militäriſchen An⸗ * Wg Dden Gloßſtaaten bat ergeben, daß unſere bisherigen Ausgaben für die Kriegsflotte hinter den jenigen aller anderen eu opäiſchen * Bedeutung ent Faale Wirthſchaftsleben und im Werhältuiß zu denjenigen der nderen Staaten beſitzen. „Wur zwelten der Welt emporgehoben und unſer Seehadel ſeit 3101880 einen außerordentlichen Aufſchwung genommen hat, ſind veffunſere Mar;eausgaben, ungeachlet ihrer unverhälln mäßigen Geringfügigkeit im Jahre 1880, in der Folgezeit nach ihrem unbeim, 8: Febrnak⸗ General⸗Anzeiger 2 8. Seſe? Nind, nachdem eingehende Nachwe ſungen des Reichsmarineamtes argefhan, daß die Vergößerung der Kriegsma uine eine unab⸗ 1 vo kswi thſcha tliche Nothwendiakkit iſt, nur noch ſtnanz elle übrig geblieben. Seitens der Oppoſttion wird daben in der Weiſe operirt, daß man die bieherigen Aus zaben zu er⸗ chreckenden Geſammtſummen addirt und noch viel erſchreckendele eneh prozentuell in Deutſchland bereits für die Flotte gethan ſei, als in anderen Staaten, was natürlich um ſo höhere Prozenſätze erg ben muß, je weniger früher in Deutſchland Dieſe Berechnungen und die daraus gezogenen Schluß⸗ eine zweite Denukſchrift der arineverwaltung ab, die ſoeben erſchſenen iſt, um die fina zielle Seite der Forderungen ins rechte Licht zu rücken nab ſondere, um den Vorwurf zu entkräften, daß der bisherige 5 Ausgaben für kulturelle Zwecke in unzuläſſiger Weiſe be⸗ änke und die St uerkraft übermäßig in Auſpruch nebm. urthellen zu können, vergleichen und zwar richlig vergleichen muß, nicht nur, was Deulſch and und die anderen G oßſtauten für ihre Kriegsflotte aufwenden, ſondern auch, welche Werthe ſte zu ſchützen haben, ferner was in den in Betracht kommenden Staaten fina ziell für die Machtſtellung und für ſonſtige Zwecke des Gemeinlebens geſchieht, und ſchließlich, welche ſteuerlichen forderungen erwachſen ſind. Die Unt rſuchung zunächſt über die Entwickelung der Aus⸗ gaben für Landesvertheidigung und die öffentliche Schuld in Großſtaaten mit Ausnahme von Oeſterreich und hin er denen der Vereinigten Staaten zurückſt'hen und in keiner Weiſe der ſprechen, welche die deutſchen Seeintereſſen für Wähbrend unſere Handelsflotte ſich — hier all in maßgebenden— abſoluſen Betrage nicht ſtärker, durchgehends ſogar weit weniger gewachſen, als diej nigen der anderen Staaten. Das Verhältniß zwiſchen den deuſchen See⸗ intereſſen und den Ausgaben zu ihrem Schuͤtz hat im Vergleich zu den anderen Gio ſtaaten eine zunehmende Verſchlechterung erfabren: die Riſikop ämie iſt weder im Verhäliniß zu dem vergrößerten Objekt noch zu der geſteigerten Gefahrengröße er⸗ hoͤht worden. Der Vergleich der öffentlichen Aufgaben in den verſchiedenen Staaten nach ihrer Zw ckoenimmung hat ergeben, daß die Auf wendungen für die Landesver heidigung überhaupt, einſchließlich derjenigen für die Schuld, in Deutſchland gegenüber den anderen der öff ntlichen Ausgaben ſind jene„unprodukt ven Ausgaben“ niedriger, als irgendwo ſonſt. So geben für jene unproduk tiven Zwecke mehr aus als Deutſchland,— in Prozentſätzen der Gſſammtausgaben der einzelnen Staaten gerechnet— Oeſter reich 3,3 Pros., Rußland 3,7 Proz, talien ſogar 25,1 Proz., die Vereinig en Staaten 10,6 Pros. letztere hauptſäch ich wegen der hohen Mililärp nſtonen. Die Deffe nz beträgt auch in F ank⸗ reich 15,6 P ozent und in Großbuitannien ſogar 25,3 Prozent. Der Antheil der militäriſchen Aufwendungen an der Geſam ut⸗ ausgabe iſt alſo in dieſen Staaten um ½'zw. höher als in Deutſchland. Dieſes iſt der Fall, obwohl die Geſammtaus⸗ gaben jener Staaten wie ihre Pro⸗Kopf Ausgabe die deutſche weit übert effen, und zwar in einem, das Ve hältniß des beider⸗ ſeitigen Volks woh ſtandes überſteigendem Maße. Daraus folgt, daß aus der Stärke unſerer Rüͤſt ing zu Lande und ihren ftnanziellen Anforderungen ebenſowenig ein Agument zu Un gunſten der Flottenvorlage entnommen we den kann, wie aus der Befürchtung, daß die„unproduktiven Ausgaben“ diej nigen für kulturelle Zwecke in unzulä ſiger Weiſe zurückdrängen. Die Berſchnungen und Vergleiche über die Deckung der öffentlichen Ausgaben in den konkurrirenden Großſtaaten haben ein ebenſo günſtiges Ergebniß für die Flottenfo derungen ge⸗ habt. Die Unterſuchung der in Btracht kommenden ſtaatlichen Einnahmequellen elgab, daß die Belaſtung der deutſchen Be⸗ völkerung durch öffent iche Abgaben— abgeſ hen von der weſent⸗ lich ärmeren ruſſiſchen Bevö kerung— geringer, zumeiſt ſehr viel geringer iſt, als in irgend einem der anderen europätſchen Großſtaaten oder in der nordamerikamſchen Unton. Namentlich bleiben auch die Anforderungen, welche das Landheer und die Ma ine an die Steuerkmaft ſtellen, in Deutſch aud weit hnter deujenigen in allen anderen Großſtaaten zurück Es b trug die Belaſtung durch öffentliche Abg ben in den Jehren 1897/98 bezw. 1896/97 in Mark und auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, in Deuſchland⸗Preußen 22,31, Oeſterreich 31,88, Frank eich 60,95, J alien 32,36, Großbritannien 41,64 und Verenigte Staaten 23,72. Nur Rußland hat weniger, näm⸗ lich 15,01 Mk. Dabei iſt auch zu berückſichtigen, daß das Durchſchnittseinkommen in Rußland,— das ganze Kaiſerreich iſt zu Grunde gelegt, alſo einſcließlich der aſiat ſchen Beſitzungen, — um mehr als ½ geringer iſt, als in Deutſchland. Es be⸗ darf dies ebenſo weng der weiteren Aueführung, wie daß die ſtärkere Bulaſtung Großbritanniens und gar erſt Fraukreichs, die das 35/8fache der deutſchen beträgt, trotzdem in ke nem Ver⸗ hältniſſe zu dem anzunehmenden höͤheren Volksreichthum ſteht. In Oeſterreich und Italien iſt der Volkswoblſtand noto iſch geringer, als in Deutſchland⸗Preußen, die Belaſtung durch öffent⸗ liche Abgaben betragt aber faſt das 1½fache der deutſchen. Wir beſchränken uns vor der Hand auf dieſe Ausgaben aus dem umfaſſenden Tabellenmaterial. Es genügt auch, um der Denkſchrift darin beizupflichten, daß irgend welche finanz⸗ wirthſchaftlichen Bedenken gegen die Vermehrung der deutſchen Kriegsflotte nicht vo liegen, während die verhältnißmäßige Ge⸗ ringfügiekeit der bisherigen Marineausgaben und die hohe Be⸗ deutung und fortgeſ tzt raſche Steigerung unſexer Skeeinſereſſen ſolche Verſtarkung unabwelglich fordern. iſt in der Preſſe mehrfach nachfolgende Darſtellung des Die der Regierung Mitt eine Obſtſendung aus Hamburg verſchifft ſei, gab ihrem Eintreffen durch einen unterſuchen zu laſſen. Birnen die echte San Joſée in Amerika gemachten Erfahr friſchen Obſtes aus Amerika Adreſſaten nicht auszuhändig logiſchem Gebiete ſachverſtänd amts nach Hamburg zur wei Obſtes entſandt, welcher noch Joſé⸗Schildlaus feſtſtellte. der angehaltenen Sendungen Ferner wurde genehmigt, die Verkehr zulaſſen. Erörterungen über die zur Fe maßregeln eingeleitet, die daz ſind. Sobald aber fraglichen Sendungen, gegeben worden, und zwiſchen erlaſſenen Einfuhrbe VBe am 1. Februar 1898. Gez Köln⸗Mindener 10 Nr. 178503 à 50,000 Thlr. 3000 Thlr. Nr. 58451 7078 Serie 70 Nr. 25 à 2000 fl. 4516 Nr. 21 je 550 fl. Gronſtaaten ſehr mäßige ſind. Im Verhältniß zur Geſammtheit Das Vorgehen der Regierung gegen die Einfuhr amerikaniſchen Obſtes die Offiziöſe„Berl. Corr.“, als unbegründet erkennen laſſen. Als hierbei am 29. ⸗Schildlaus in zahlreichen Exemplaren in lebens⸗ und fortpflanzungsfähigem Zuſtande aufgefunden der Regierung im Hinblick auf die ungeheuere Gefahr, für den deutſchen Obſtbau mit ſich bringen würde, die unabweisbare Pflicht, ohne jeden Verzug die zur Sicherungsmaßregeln zu ergreifen. Tage die für die amerikanſſche Obſteinf kommenden Zweigeingangsſtellen telegraphiſch angewieſen, alle Sendungen und nachträglich auch auf importirten amerikaniſchen Selbſtverſtändlich unterlag es keinem Bedenken, Importeure dem Hamburger Senat telegraph Unverzüglich wurden ſodann unter Zuzi lichen Verbot der Einfuhr lebender Pflanzen Verſendung in Amerika die Ausbreitung des gefördert hat, für friſches Obſt und Obſtabfälle ſuchung an der Grenze einzuführen und nur dieſenigen Sendungen zu verbieten, an welchen der Schädling feſtgeſtellt iſt. nahmen naturgemäß einige Tage in Anſ mag es vorgekommen ſein, daß an einigen einer nicht durchaus gleichmäßigen Behandlung unterworfen wy die zu ergreifenden Maßregeln feſtſtanden, ſin le ſoweit ſie ſich als ungefährlich erwieſen es wird ſeitdem gleichmäßig im Sinne Braunſchweiger 20 Thir.⸗Losſe vom Jahre 1868. Ziehung 1429 1578 2479 3464 3702 4833 5492 5603 8060 8145 8215 8218 8412 8734 8946 9236 9241 9448 9915 9940. Die Prämienziehung findet am 31. März ſtatt. Ziehung am 1. Februar 1898. Auszahlung 1. Marz 1898. Nr. 2891 49848 175486 je 500 Thlr. Nr. 7881 70718 72996 74802 94162 137887 165865 165879 Sachſen⸗Meininger 7 fl.⸗Looſe vom Jahre 1870. am 1. Februar 1898. Hauptpreiſe: Serie 1796 Nr. 20 à 5000 Gegenſtand des Angriffs geweſen. Di⸗ Sachverhalts wird dieſe Vorwürfe, ſag 11 e Januar zugegangene Mittheilung, d ſtark verſeuchten Gebieten Amerikas na Veranlaſfung, dieſe Sendung ſofort na hervorragenden hieſigen Sachverſtändiger Januar auf kaliforniſcher wurde, erwuch welche nach den des Schädlings ungen die Einſchleppung Abwehr dieſer Gefahr erforderlichen Es wurden daher noch an demſelben uhr vorzugsweiſe in Betracht bis auf Weiteres anzuhalten und den en. Gleichzeitig wurde ein auf entomo⸗ iger Beamter des Kaiſerlichen Geſundheits⸗ teren Prüfung des daſelbſt eingetroffenen weitere Birnenſendungen verſeucht fand Aepfeln die San die Wiederausfuhr was auf Wunſch betheiligter iſch mitgetheilt wurde. nicht infizirt befundenen Sendungen zum zu geſtatten, ehung von Sachverſtändigen des Schädlings nöthigen Schutz⸗ fürs Erſte ſich mit einem gänz⸗ zu begnügen, da deren Schädlings vorzugsweiſe aber nur eine Unter⸗ rnhaltung u führten, Dieſe Verhandlungen pruch. Während dieſer Zeit Zollſtellen Obſtſeuduß ſen en * ſchränkungen verfahren⸗ rlooſungen. Nr. 264 916 1106 1173 5707 6174 6890 9452 9557 ogene Serien: — Ohne G. 0 Thlr.⸗Looſe vom Jahre 870. Hauptpoeſſe Nr. 22873 à 5000 Thlr. Nr. 18077 8 Nr. 92108 à 1000 Thlr. 11976 28408 58198 Ohne G. Ziehun 7 je 2000 Thlr. je 200 Thlr. S. 4480 Nr. 49, Seris S. 8059 Nr. 15 Ohne Gew, weiſteldungen bis zum 1. März an ſucht nächſte Verkehrsanſtalt mit Uchſardtjernſprechbetrieb gelangen Hemhme an 0 precheinrichtung“ koſtenfrel in ertheilt wird. Vfüurben bcen müſſen unter Um⸗ 7 — kauntmahnng. „Diejeulgen Perſonen oder Firmen, die einen Anſchluß an die ſternſprecheinrichtung wün⸗ ſchen, werden erſucht, ihre An⸗ Flaſſen, wo auch die gedruckten für die Theil⸗ einer Stadt⸗Fern⸗ o Zedingungen Empfang genommen werden können und nähere Auskunft über den zuläſſigen Fernverkehr Nach dem 1. März einlaufende ſtänden bis zum Spätjahr zurück⸗ geſtellt werden. Karlsruhe, 4 Februar 1898. Kaiferliche Ober⸗Poſldirectlon: Heßt. 55018 Bekauntmachung. No. 1743. Die Ehefrau des Aufſehers Grün, Suſanne geborene Münch in Maunheim, wurde durch Urtheil der Civilkammer 111 des Großh. Landgerichts Mannheim, vom 25. Januar 189s für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kennknißnahme der Gläudiger andurch veröfſent⸗ 1 ſtaunheim, den 2. Febr. 1898 Gerichtsſchreiber Gr. Landgerichts Dr. Hecht. 54955 Bekauntmachung. Die Verkilgung emeindegericht⸗ icher Akten betr. 67) No 1582. Die bei dem hieſigen Gemelndegericht vor⸗ haudenen bis zum Jahre 1892 einſchließlich erwachſenen Pro⸗ zeßakten: a. über perſönliche Ver⸗ bindlichkeiten und b. über ding⸗ liche Rechte an Fahrniſſen ſind zur Vertilgung ausgeſchieden und ſteht es den Betheiligten frei, innerhalb vier Wochen die wei⸗ tere Aufbewahrung zu bean⸗ tragen oder um Rit gabe der von ihnen oder ihren vorfahren zu dergleichen Akten gegebenen Beweisürkunden nach⸗ gufurhert 54882 Maunheim, 31. Januar 1898. Bürgermeiſteramt; Martin. Stägt. Gaswerk Mannheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 17 Januar 1898 bis 6. Februar 1898 bei einem ſtündlichen Ver⸗ Jahndung. Entwendet wurde: Am 22/8. Januar in D 8, 12 eine ſilberne Herren⸗Remontoir⸗ Uhr mit Goldränd, weißem Ziffer⸗ blatt, römiſchen Zahlen und Sekundenzeiger. 54900 Am 23. in Q2, 16, ein Havelock aus feinem kaffee⸗ braunem Stoff, mit abnehmbarer Pellerine, ſchwarz nund gelb ge⸗ ſtreiftem Aermelfutter und mehre⸗ ren Taſchen, ein weicher Filzhut mit weißem Futter, auf welchem ſich die Firſſig;„Richard Zeu⸗ mer“ in Goldſchrift befindet. Am 24. Januar in L 12, 11, ein getragener, hellgelber Havelock mit Pellerine, hellem großkarrir⸗ tem Futter, und 1 Paar braun⸗ wollene Handſchuhe. Am 27. Januar in L. 2, 12, ein Paar getragene, kalblederne Derrkusſchndtenleel Am 28. Jannar in Damm⸗ ſtraße 54, eine getragene blaue und eine ſchwarze Tuchjoppe. Am 28. Januar in Schwetzin⸗ gerſtr 20, ein Hundertmarkſchein. Am 28. Januar in R 4, 1, ein 60—70 em. hoher blecherner Automat, mit„Hans Eicheldör⸗ fer& Cie.“ gezeichnet, nebſt 50 Chocoladetafeln und 28 Schach⸗ teln Bisquits. Am 28. Januar auf dem Waldhof, ein gewöhnlicher Schub⸗ karren mit kleinem Nad. Am 29. Januar ein Sack mit „G. Sinuer“ gezeichnet; ſog. Laplata⸗Mais enthalkend. Am 30. Januar in Hienſte. ring 38 21½ Pfund O ſenfleiſch. Am 30. Januar in L 18, 1 4 Pfund Ralbfleiſch und 4 Pfd. Ochſenfleiſch. Am 30. Januar in K 4,1 8 Pfund Nierenfett u. 1½ Pfd. Gänſefett. Am 30. Januar in a7 18019 5 Flaſchen eingemachte Bohnen und 5 Flaſchen Weißwein. Am 30. Januar in Rhein⸗ dammſtraße 39 eine Sturm⸗ laterne. Vom 30. zum 31. Januar in P 4, 4% eine Damenjacte aus ſchwarzgeripptem Stoff mit Sammtikragen, eine grau und braunkarrirte Taille mit ſchwar⸗ em Sammtkragen. Am 31. Jauuar in Rheim⸗ dammſtraße 3 eine gebogene Cigarreuſpitze aus Meerſchaum mit Weichſelrohr. Am 31. Januar in Friedrichs⸗ dene Weine. Um fachdſenliche Mittheilungen wird gebeten. Mannheim, 6. Febr. 1899. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär. brauch einer Flamme von 150 Viter 16,0 Normalkerzen. Gebr. Pianino zu kaufen Olk u. Nr. 54447 c d. n. ring 30 25 Flaſchen verſchie⸗ E 5 Amts und Kreis Hotzverfirigerung. Am Donnerſtag, den 10. Februar, Morgens 9 Uhr findet im Groſth. Schloß⸗ garten dahiereineolzver⸗ ſteigerung ſtatt wozuKauf⸗ liebhaber eingeladen ſind. Die Verſteigerungsbe⸗ dingungen werden vor Beginn der Verſteigerung bekaunt gemacht. 54974 Die Zuſammenkunft iſt vor dem Schloßportal(an der Rheinbrückenauffahrt). Maunheim, 8. Feb. 1898 Großh. Hofgärtuerei. Zwangs⸗xVerſteigerung. Mittwoch, 9. Febr. d. J8., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal ., 5 dahier: 54984 1 Pianino, 1 Chiffonier, 1 Kommode, 1 Waſchtkommode, 1 r. Wandregal, 2 Tiſche, 1 Pult, 1 zweiräb. Handwagen, 2 Waudwaarenſchränkchen, 25 Fl. Champagner, 1 Ja mit 149 Liter Welßwein, 1 dto. mit 122 Liter Weißwein, 1 dto. mit 124 Liter Weißwein, 1 Faß mit 107 Liter Moſelwein, 1 Dto. mit 162 Liter Weißwein, 111 Flaſchen Wein und 1 großer Eisſchrank im Vollſtreckungswege öffentlich gegen Baarzahlung. kannheim, 8. Februar 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher, Heffenkliche Jerttigerung. Donnerſtag, 10. Februar d. J. Nachmittags 5 Uhr, werde ſch im Börſenlokale hier: 200 Sack Weizenmehl, Fabrtkat„C. F. Hefft Söhne,“ Bammenthal. 55019 200 Sack Weizenmehl, abrikat„A. Lorch Söhne“ ſthofen. 200 Sack Roggenmehl, Fabrikat„Ludwigshafener Walz⸗ mühle,“ —Baſis Null gegen 8 Monat Baukeimeſſe oder Baarzahlung mit üblichem Müh⸗ lenſconto anf Grund des Art. 343.⸗G.⸗B. öffentl. verſteigern. Männheim, 6. Februar 1898. Freimüller, Gerſchtsvollzieher. Dür Wagnet u. Wagenbaner Ein größeres Quantum Id. Hüsten-Stammbolz liegt an der Station Neckar⸗ Vorſtadi Mannheim zum Verkauf. 54999 kl. und frankirt bis längſtens 11 VBormittags 10½ Uhr bei unterzeichneter Slelle einzureichen. Birtenau, am 4. Februar 1898. Freiherrlich von Wambolt ſche gez. Scehmidt. Bouplähe⸗Verſteigerung. Am 15. Februar 1898, Vormittags 10 ſchule zu Birtenan und ſollen auf dem ſicht oſſen. ſich Die Offerten ſi 5 7 Wege des ſchriftlichen Angebots Die Verdingsunterlagen liegen am., 12., in dem Bureau des Baumeiſters Ka nd mit der Aufſchrift„Submiſſion“ verſchloſſen ſt Samſtag, den „ Submiſſion. Die zur unkerhaltung des Schloßgartens und der Mädch en⸗ des Hofgutes zu Rohrbach auszu⸗ führenden Arbeiten und Lieferungen und zwar: 1. Maureraibee.... veranſchlagt zu 755 Mk. 68 Pfg. 2. Steinhauerarbeit 5„ 397„ 92„ 3. Zimmerarbeit 55„ S 4. Schreinerarbeit 5„ 108„ 5s„ 5. Schloſſerarbeit(Wellblechdach) 5„ 2506„ 65„ 6. Glaſerarbeit 7„ 188„ 20„ 7. Tüncherarbeie 0„ 325„ 20„ 8. Pflaſterarbeit*„ 48„ 15„ 9. Träger⸗ und Eiſenlleferung 7„ 598„ 63„ 10. Thonröbhre 7„ 30„ 80„ 11. Granitmauerſteinre 5 V 12. Sandſteire 5 18. Maſchinenbackſteine 14. Ziegel 0 9„ 15. Blaukalkk 2 7* 140„ 50„ 16. Ceitentkn 0 17. Kies„ 42 80„ * verdungen werden. 13. und 16. d. M. bey zu Rimbach zur Ein⸗ 54996 19. Februar l.., Verwaltung: läßt der gauverein Stengel! in der Wirthſchaft des Herrn Haltepunkt laden werden. (beim Haltepunkt Stenge Irtiwillige Perſteigerung. Mittwoch den 9. Februar 1898, Nachm. 2 Uhr werde ich im Auftrag des Herrn F. Maier hier, im! fandlokale 2 4 5 hier 8600 Stück überſeeiſche Cigarren gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern Die Verfeigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 8. Februar 1898. Roſter, Gerlchtsvollzieher. 5 Patent- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Con⸗ Pläne und Verſteigerungs Mannheim N 2, 4, oder in lhof) eingeſehen werden Uhr 54777 5f(Geſ. u. beſchr. Haftg.) Friebr, Hagenlocher beim Stengelhof SS Baupläaätze öffentlich verſteigern, wozu Kaufliebhaber hiermit einge⸗ ⸗Bedingungen können in Rheinau 2. Querſtraße ſtruktionen nach Angabe. Zeich⸗ nungen u. Beſchreibungen werden NMäh, auf der Gütererpeditlon Nll ausgeführt von 44205 Anſelm Lutz, U 2, 20. 154574 JIwange⸗Nerfleigeruns. Mittwoch, den 9. Febr. 1898, Nachm 2 Uhr werde ich im Pſandlokale Q 4, 5 hier: 55016 Divan, Stühle, Tiſche, Kom⸗ mode, Waſchkommode, 5 nier, Kanapee, Spiegel, ilder⸗ tafeln, Kleiderſchränke, 1 Spie⸗ gelſchrank, 1 Piano, 1 Näh⸗ maſchine zum treten, Vorhänge, 4 Normalhemden, ſowie ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern. 55016 Mannheim, 8. Februar 1898. oſter. Gerichtsvollzleger, 9 112. Beſſere Herren könnten ſich noch an einem gemüthlſchen, gut bürgerlichen Miktagstiſch( Privat) bet 4 mäßigem Preis. ammſtr. 29, 5 St. geeeοοοοοοοοοο Saalbhat Varieté-Theater. Prolongirt! Prolonzirt für Miltwoch. 9. Februar Lona Barrison Prolongirt! Prolongirt 1 ee,—— Gewöhnliche Preise. Soeesssesssse8s08 Zum weissen Lamm. 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Die norwegiſche Küſte. 0 als Gaſt. Kaffeneröffnung ½7 Uhr. Anfang?7 uhr. Ende u. ½10 Uhr. Nach dem erſten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, 9. Febr. 1998. Siebente Volks⸗Vorſtellung. Was Ihr wollt. Luſtſpiel in 4 Akten Shakeſpeare. Anfang 7 Uhr. Geöffnet von Morgens Panorama, 92. 10 bis Abends 10 Uhr. 54785 Die malerische Französische Sch weiz. Eintritt 80 Pfg. Kinder und Milttär 20 Pfg. Abonnement zu 4 und 12 Reiſen. machen. Zugleich empfehle ich —Colosseum. Am Meßplatz Neckarvorſtadt, Waldhoffr. 12 Mannheim. Ich Unterzeichneter empfehle meine fdoppelte Kegelbahn. Dieſelbe iſt an Kegelfreunde und Geſellſchaften für einzelne Abende zu vergeben. Es iſt jedem Spieler empfohlen, auf der prachtvollen Bahn eine Probe zu den geehrten Gäſten und Abonnenten meinen ausgezeichneten Mittag⸗ und Abendtiſch, reichhaltige Frühſtückskarte und Abendplatten. 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Ferd. Heckel, Hofmusikalienhandluug und an der Abendkasse. S1 7 ng-Verein. Samſtag, 12. Februar 1898, N Abends 8 Uhr, Maslien-Vall in den Säälen des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freündlichſt einladen. 54210 Die Karten, ohne welche der ahmit nicht geſtattet iſt, werden Sonntag, deu 6. Februar, Nachmittags von 2½—4 Uhr in unſerm Lokal T 1, 1 ausgegeben. Auch können an dieſem Tage, ſowie an den Probeabenden Vorſchläge für Einzuführende, im Sinne unſeres Rundſchretbens (1. Winterprogramm) gemacht werden. Der Vorstand. NB. Schluß der Vorſchläge, Sonntag, 6. Februar und Schluß der Kartenausgabe Mittwoch, 9. Februar. Hessen-Verein Mannheim!. Mittwoch, den 9. ds. Mts., Abends 9 Uhr, WMitglieder⸗Verſammlun und Aufnahme neuer Mitglieder im Lokal Meli,& 6, 18. Um pünktliches Erſcheinen bittet 549 Der Vorſtand. NB. Um Irthum zu vermeiden, ſetzen wir unſere Landsleute in Kenntniß, daß obiger Verein immetr noch G 6, Is beſteht und nicht„Pfalzgraf Ludwig“. Der Vorſtand. Weinrestaurant J. LOKOwitz. Mittwoch, den 9. Februar Großes Schlachtfeſtl. Morgens Wellfleiſch m. e Abends Wurſtſuppe Sge te Würſte, wozu freundl. einladet 54962 ee e J. Lokowitz. 97 Dauksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres lieben, unver⸗ gehlichen Gatten und Vaters 5 Karl Max Weber, TLiekgermmctivfühgrer ſprechen wir hiermit unſeren 15. 8055 Dank aus; de 85 bdanken wir Herrn Stadtpfarrerv. Schöpffer für die troſtreichen Worte, der„Flügelrad⸗Geſellſchaft“ für den ſchönen Geſang, ſowie für die Blumenſpenden und die ehrenvolle Leichen⸗ begleitung. 5 Die trauernden Hiuterbliebenen. Mannheim, den 7 Februar 1898. 54905 Todes-Anzeige. (Nur auf diesem Wege.) Gestern Mittag um 1% Uhr verschied unser gutes, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 9 Jahren. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 4½ Uhr von C 55010 Annga Df. med. Curt Hübner und Frau. den 8. Februar 1898. 4. 9b aus statt. Dr. W. Zeroni. 54902 ſim Saaſe der Liederfafel, N2, 32 Mittwoch, 9. Februar, Abends präzis 8¼ Uhr, 57 2 öffentlicher Vortrag von Robert Scheu über Das zukünftige herrliche Reich Chriſti, die Erfüllung der Hoffuung auf ein goldenes Jeitalter. Der Eintritt iſt frei.— Jedermann iſt freundlichſt ein⸗ geladen. 55011 Mannheim. Dienſtag, 8. Februar a.., Abends 3½ uhr im Stadtpark-Saale Reeitation von Herrn Emil Tſchirch aus Berlin „Seetheven.“ Dichtung von A. Wilbrandt Humoriſtiſches in Vers u. Proſa „Die Mette von Marienburg“ Dichtung von Felixg Dahn. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à3 Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hofmuſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgart⸗ ner'ſchen Buchhandlung in Lud⸗ wigshafen zu hahen. Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden puünkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. ſeinber ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. 93 54⁵ Der Vorſtand. Eltern und Vormünder, welche geſonnen find, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre 2 geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung bedienen, Depöt: Drog Haarl ee eee, von E. Musche, Koe- hen) ein balsamisch. Aus- g der grün, Arnicapflanze, st ein unübertroſſen. Mitte! bei Haarausfall, sowie zur Förderung u. Stärkung der K erie zum Wald- horn, Mannheim, D 3, I. 19“ Reeller Ausverkauf wegen Geſchäftsaufgabe in Kleiderſtoffen, Bukskin, Hemden⸗Flanelle, Kattune, Möbelkattune, Leinenreſte, weiß. und roth. Damaſt, Vorhänge u. d. gl., Corſetten u. Kurzwaaren. J. Sehmies, Zeugreſten⸗Geſchäft, O 8, 6 bdelberger Suabe— 555 1nTRHRO- Verkauf, Vermiethung bei 54832 A. Donecker, B I, 4. 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