Pfg. laſche 58509 28. ke! 56070 rd, gen iburg. — tt en. ſerk, 56802 — Dolg. 2 L Con⸗ iulein, war. 60 an — „Cor⸗ gliſche 95 an chüler bends unter 8. Bl. Nach⸗ 46 an 56760 ſamilie 8 und rt. unt, Bů Jahre h. Ge⸗ zu be⸗ Hit ſch. übern, ſchriftl. ter Nr. der L 8 iſcher 8 586 der äußeren Ha 30 einigg Tekegramm ⸗Abpeffe: „„Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 0 Wfe. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 bro Quartal, Inſerate: Dle Golonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen-Zeile 30 Pfg. Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, (Babiſche Volkszeitung.) 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. lheimer (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. — Iurna Seleſente und verbreilelſle Jeilung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich? für den politiſchen u. allg, Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Pigpfen. el el. Kar Rokationsdruck und Verlag dey Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph⸗ luſtalt.) (Das„Maunheimer Journgl“, iſt Eigenthum des kafhollſchen ümnilſtß n aene ſämmtlich in Mannheim, (Mannheimer Volksblatt,) . E 6, 2 Nr. 62. rigen Flotte. Die ſteigend nothgedrungen dahin, allein verwendeten Ho teren der Stahl trat, und zerung nochwendig wurde. ſtehen in erſter Linie die der im Ja übergegangene, urſprünglich f „Kaiſer Wilbelm“ damals eins der der Welt; ſpäter wurde er ſowohl i ſionen, als auch auf übertroffen. Er hat e von 17,4 Mtr., eine Panzerfregatten. die Maſchinen un ſprünglich 21, jetzt 31. Cmtr, dick bei ein Aund elner Breite von ca. 1½ Meter. früher übliche Panzerung. der Klaſſe Verbundpanzer, en Nach dem Vorder⸗ und dem Platten dünner bi nicht ſo wi Belaſtung 5 zu 16 und 14 chtige Theile zu ſchützen ſi vorn und hinten bei hohem S Stampfen des Schiffes hervorrufen würde. zu, wo der Panzer bis 2 Mtr. unter die W ſtreckt, findet eine entſprechende Abſchwächun fährlich iſt, weil in Folge der gebog G er nur unter ſpi Da nun der Fall vorhergeſeh änge nach von den iſt der Raum, welcher di rend des Gefechtes auch Batterie, welche 12¼½ und 73 Mtr. Länge und nach hinten noch kenlage von Teakholz beſtehen. ruht der Panzer auf Teakholz. Der ter; der Raum zwiſchen der innere kleine, einzeln verſ ut das Waſſer nur in eine der kann. Aus demſelben Grunde ſchließen 9 waſf wände die ein ab. Die M und verleiht dem Schiffe eine Geſchwindigkeit 3½/ geogr. Meilen] in der Stunde. war früher als Fregatte bemaſtet und getakelt trägt er zwei eiſerne Gef korbe und einen Signal o maſt. in den Breit als Rückzug Geſchütze als in zwei gepanzerten Halbthür feuergeſchütze. Widder aus e befindlichem S ſchüßten Theilen des Schiffstör pers. Der Vorderſteven läuft in einen inen ſtumpfen Kiel mit 3 Meter Das Schiff ung für acht Tage Volldampf und 12—16 Tage Dampf bei verringerter Geſchwindigkeit an Bord nehmen, was unter nor⸗ malen Umſtänden genügt. Aehnlche Bauart, den Typus der Breitſeiten⸗ zegen„Kronprinz“ und„Friedrich Karl“, ihre ſind eniſprechend geringere. eine den Fortſchritten der Geſchütztechnik entſpre 1 0 auf ſolche Ausde ann. Die Kaſemattſchiffe haben in ihrer Mikte aber ſehr ſtarke Panzerung, innerhalb welcher d Geſchütze ſehr ſchweren Kalibers ſtehen. Die Thurmf ſeſter Settenpanzerung verſehene Thürme, ſchwere Geſchütze enthält. weglich, ſondern die gewün ewonuen, woge Thurmſchiffe fäh ig ſind. Unſere im Jahre 1875 erworbenen „Kaiſer“ und„Deutſchland“ ſind Kaſemattſchiffe: 4676 Tonnen, 8000 Pferdekräfte, Geſchütze, von denen eins als Rückzu 1 5 mehrere Schnellfeuerkauonen n 9sgeſchütz auf und machen er Stunde. Die Kaſematte umſchließt außer d IV. Der gegenwärtige Staubd unſeres Seeweſens. e Vervollkommnung der Geſchütztechnik führte daß an Stelle des zuerſt im Schiffsbau lzes das Eiſen, dann an Stelle des letz⸗ ſchließlich zum Kriegsdienſt die Pan⸗ Von den gepanzerten Schiffen Unter ihnen war hre 1867 in den Beſitz der preußiſchen Regierung ür Rechnung der Türkei erbaute mächtigſten Schlachtſchiffe n Bezug auf die Dimen⸗ Panzerung und Geſchützkaliber mehrfach ine Länge von 112 Mtr., eine Breite Tragfaͤhigreit von 5938 Tonnen(à 1000 Kilogramm.) Die Panzerung beſteht in der Mitte d Geſchütze befinden, aus Platt zelnen Abtheilungen des Schiffes gegen einander aſchine hat eine Stärke von 8000 Pferdekrä Der„König Wilhelm“ echtsmaſten mit Geſchützeu im Maſt⸗ Die Segeleinr chtung erwies ſich als nicht vortheilhaft für derartige Panzerfahrzeuge. i ſeiten achtzehn 24 etmtr. Geſchütze, ein ebenſolches sgeſchütz in der Capitänscajüte, zwei 21 ctmtr. Jagdkanonen auf dem Bug und zwei ebenſolche men, ſowie mehrere kleine Schnell⸗ porn zu Aurennen feindlicher Schiffe an unge⸗ Dieſen Typus hat man in neueſter Zeit aufgegeben, da chende Panze⸗ hnung vom Schfff nicht getragen werden Neuerdings baut man Kaſematt⸗ und Thurmſchiffe. chiffe haben zwei, bisweilen auch drei mit deren jeder zwei ſehr Die Lafetten derſelben ſind nicht be⸗ ſchte Richtung wird durch Drehen des ganzen Thurmes in beſſerer Weiſe, als bei den Kaſemaitſch ffen gen letztere einer ſtärkeren Bewaffnung als die Panzerfregatten 644 Mann Beſatzung, 9 Jubiläum der deutſchen ſelben dringen erdichte Quer⸗ ften n 14 Knoten ; jetzt jdoch Er führt ſogenannten unter Waſſer kann Feuer⸗ Panzerſchiffe, Dimenſionen eine kürzere, ier bis acht ſie haben je dem Hinter⸗ 14½ Knoten „in der ſich en von ur⸗ er Länge von—6 Dies war die ſtärkſte Die neueren Panzercorvtten von „Sachſen“ haben jedoch eine ſolche von 42 Elmtr. tſprechend 60 Etmtr. gewöhnlichen Panzers. Hintertheil des Schiffes zu werden die Ctmtr. Stärke, da hier nd, und eine zu ſtarke eegang ein heftiges Auch nach unten aſſerlinie ſich er⸗ ſtatt, die unge⸗ znen Form der Schiffswand tzem Winkel einſchlagen können. en werden muß, baß ein Schiff feindlichen Geſchoſſen beſtrichen wird, e Maſchine, de Geſchütze, und wäh⸗ die Mannſchaften umfaßt, die ſogen. Mtr. hinter dem Vorderſteven beginnt einnimmt, innerhalb des Schiffes nach vorn durch Wände abgeſchloſſen, die aus 15,6 Etmtr. dicken Panzerplatten und einer 26 Etmtr. ſtarken Bal⸗ Auch an den Außenwandungen Boden des Schiffes iſt ein doppel⸗ n und der äußeren Haut enthält chließbare Abtheilungen, damit bei Beſchädigungen Freitag, 4. März 1398. d die Gran den Maſchinenraum, die Pulverkammer un die Panzerung iſt 25,4 Centimeter ſtark. Unſere erſte Thurmfregatte war„Preußen“, 1877 über⸗ nommen; mit 6770 Tonnen, 5400 Pferdekraft, 544 Mann Beſatzung und 6 ſchweren Geſchützen, je 2 in den beiden Thürmen und je einem auf Bug und auf Heck, als Jagd⸗ und als Ruckzugsgeſchütz. Der Panzer iſt 23,5 em ſtark, derjenige der Thürme 26 em an den Geſchützmündungen, ſonſt 21 em. 1878 kamen die nach gleichem Syſtem gebauten„Friedrich der Große“ und„Der große Kurfürſt“ hinzu, von denen letzterer in Folge eſnes durch falſch verſtandenen Befehl verurſachten Zuſammenſtoßes mit dem„König Wilhelm“ am 31. Mai im Kanal in der Nähe von Folkeſtone zu Grunde ging. Hundert⸗ vierzig Mann der Beſatzung wurden gerettet, zweihundertſtebzig Mann, unter ihnen drei Offiziere, fanden ein Seemannsgrab in den Wellen! Die Fregatten des Typus„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“ zeigen ein neueres Syſtem. Sie haben 10,000 Tonuen, 8000 Mann Beſatzung, ſechs 28 om⸗Geſchütze von alkau Pferdekraft, 552 11,0 m Rohrlänge, deren Geſchoſſe jeden bis jetzt exiſtirenden Schiffspanzer durchſchlagen, außerdem 16 Schnellfeuerkanonen, zur einen Haͤlfte als Breitſeitgeſchütze, zur anderen vorn und hinten auf dem Oberdeck. Ihre Geſchwindigkeit beträgt 15—16 Knoten, ihre Länge 116 m, die Breite 195 m, der Tiefgang 7,4 m, die Panzerſtärke 40 em in einem um das ganze Schiff laufenden, am Bug und Heck auf 30 om ſich verringernden Gürtel. Die Thürme ſind mit 30 em⸗Platten gepanzert. Sie ſind, auch mit Torpedoausrüſtung verſehen, Kriegsmaſchinen gewaltigſter Art. Ebenfalls ein neueres Bauſyſtem zeigen die Ausfallkor⸗ vetten. Sie ſind ſpeziell zum Küſtenſchutz beſtimmt und deshalb mit geringerem Tiefgang gebaut. Ihren älteren Typus zeigt die„Bayern“, Tonnengehalt 7400, 5600 Pferdekraft, Beſatzung 376 Mann, 6 Stück 26 em-⸗Ninggeſchütze in zwei oben offenen Thürmen, 14 Knoten Geſchwindigkeit. Rumpfdimenſtonen: Länge 91, Breite 18,3 m; Tiefgang nur 6im trotz 40,6 em Panzerſtärke in Doppelplatten, von außen 25 und innen 15,6 em Stärke; zwiſchen beiden eine Lage Teakholz. Abweichend hiervon hat der neuere Typus der Ausfall⸗ corvetten,„Oldenbun“, nur 5200 Tonnen und 75 Meter Länge, auch nur 33 CEkmtr. Panzerſtärke, aber Verbundpanzer, 3900 Pferdekraft in Zwillingsmaſchinen. Die Bewaffnung beſteht aus ſechs 24 Centimeter⸗Geſchuͤtzen in der Kaſematte, zwei ebenſolchen auf dem Vorderdeck und pler 15 Centimeter⸗ Rückzugsgeſchützen auf dem Hinterdeck. Speziell zum Schutz des Nordoſtſtekauals beſtimmt ſind die Panzerfahrzeuge der„Siegfried“ mit 3600 Tonuen, 4800 Pferdekraft, 256 Mann Beſatzung, drei 24 Centimeter Rieſen⸗ geſchützen, von denen zwei in ovalem Thurm ſtehen, das dritte, durch Stahlplatten geſchützt, auf dem Hinterdeck. Hierzu kom⸗ men acht Schnellfeuerkanonen, in ſeitlichen Ausbauten, ſogen. Schwalbenneſtern. Sie haben nahezu 16 Knoten Geſchwindig⸗ keit, 73 Meter Länge, 15 Meter Breite und 5,4 Meter Tief⸗ gang. Der Panzer des mit Rammſporn verſehenen Schiffes iſt 24 Centimeter ſtark, aus Verbundplatten gebildet. Auch dieſe Schiffe führen Torpedo⸗Ausrüſtung.(Schluß folgt.) Deulſches Reich. getkommiſſion des Reichstages nahm§ 3 der Marinevorlage mit großer Mehrheit nach dem Vorſchlage des Referenten an. Danach unterliegt die Berelt⸗ ſtellung der Mittel für die Judienſtſtellungen der heimiſchen Schlachtflotte der jährlichen Feſtſetzung durch den Reichshaus⸗ haltsetat, mit der Maßgabe, daß in Dienſt gehalten werden können a) zur Bildung der aktiven Formationen 9 Linienſchiffe, 2 große und 6 kleine Kreuzer; b) als Stammſchiffe von Re ſerveformationen 4 Linienſchiffe, 4 Kuͤſtenpanzerſchiffe, 2 große und 5 kleine Kreuzer; c) zur Aktivirung der Reſerveformatſonen auf die Dauer von zwei Monaten 2 Linienſchiffe oder Kuͤſten⸗ panzerſchiffe.§ 4 wurde geſtrichen,§ 5 betr. den Perſonal⸗ beſtand unverändert angenommen.§ 6 wurde in der Faſſung des Referenten unverändert angenommen: Die nach Maßgabe dieſer Grundſätze erforderliche Etatsſtärkung der Matroſen⸗ und Werftdiviſion, ſowie der Torpedoabtheilungen unterliegt der jährlichen Feſtftelung durch den Reichshaushaltsetat. Der § 7 wird nach dem Antrage des Referenten an ſenommen. Da⸗ nach unterliegen alle fortdauernden und einmaligen Ausgaben des Marinketats, hinſichtlich deren in dieſem Geſetze keine Be⸗ ſtimmungen getroffen ſind, der jährlichen Feſtſetzung durch den Reichshaushaltsetat nach Maßgabe des Bedarfs. Eine längere Debatte entſpann ſich über die Auträge Lieber, bezw. Müller⸗Fulda betreffend die Deckung der durch das Flottengeſetz entſtandenen Mehrkoſten. Unterſtaatsſekretär Aſchenborn erllärte, fuͤr die Deckung ßoffe man mit den bis⸗ herigen Finanzquellen unter mäßiger Inanſpruchnahme einer Anleihe auszukommen. Der Abgeordnete Mäller⸗Fulda beantragt, den Reichskanzler zu erſuchen, einen Geſetzentwurf vorzulegen, der die Deckung der Mehrkoſten des Flottengeſetzes eutweder durch Heranziehung der Jutereſſenten oder durch Reichsver⸗ e k 1 a Die Bud 5 9 2 ſe be in vie in en Geſchützen mer; in verzweifelter Weiſe Falle zu bringen. ſammlung des Vereins Jnugenieur Schröter⸗Düſſeldo bewerb in der Eiſeninduſtrie einigten Staaten erzeugen je Eiſenwaaren. Draht und Drahtfabr nach ſuͤdamerikaniſchen, Amerikaniſche Schienen Kolonien erfolgreichen Umſchwung des Verhältniſſes der Alten W᷑̃ ſelben zu fragen. haupiſächlich aber in den niedri frachten, die für Rohſtoffe auf 0. fuͤr den Ton Pfg. herunte Nothwendigkeit geworden, einer Fülle von Material nachweiſt. halten wird, eingedenk herrſchen die Welt!“ Profeſſor K. rechtswiſſenſchaftlichen Fakultä deutſchen Kaufleute in Shanghal niederlaſſungen in Kigot Bank errichtet werden; außerdem w deutſche Geſchaͤfte in Nordchina, chineſiſche in Shanghatl, Tſchifu und T (Gelephon⸗Ar. 218.) Ausübung der Realb Aus Karlsruhe meldet man hält folgende Hauptbeſtimmungen: Wer eine Realb' rechtigung ausüben will, bedarf hierzu— bei Apotheken unbeſchadet der Beſtimmungen des§ 29 der Gewerbeordnung— der Erlaub⸗ niß der zuſtändigen Behörde. Die Erlaubniß kann verſagt werden, wenn die Unzuverläſſigkeit des Nachſuchenden in Bezug auf den Betrieb nachgewieſen, oder wenn die Lokalitäten den polizeilichen Anforderungen nicht entſprechen. Bei Realwirth⸗ ſchaften darf die Verſagung nur erfolgen, wenn die Annahme gerechtfertigt iſt, daß der Nachſuchende die Wirthſchaft zur För⸗ derung der Völlerei, des verbotenen Spiels, der Hehlerei oder der Unſtttlichkeit mißbrauchen werde. Gegen die Verſagung oder Zurücknahme der Erlaubniß und gegen die Unterſagung des Fortbetriebs iſt Klage an den Verwaltungsgerichtshof zu⸗ läſſig. Iſt die Ausübung einer Realberechtigung während eines Zeitraumes von drei Jahren eingeſtellt, ohne daß der Inhaber eine Friſtung nachſucht oder erhalten hat, ſo erliſcht die Be⸗ rechtigung. Die Taxe für die Erlaubniß bei Realapotheken beträgt für den eigenthumsweiſen Betrieb 50—500 Mark, für den pachtweiſen 10—100., bei den Realwirthſchaften ½10 oder /0 der im Verwaltungsgebührengeſetz eingeſtellten Taxen. Für die Marinevorlage geſtalten ſich die Ausſichlen nach Berliner Blättern folgender⸗ maßen: Gegen das Gegetz ſtimmen 48 Sozialdemokraten, 20 Polen, 28 Mitglieder der freiſ. Volkspartei, 12 der Süddeutſchen Volkspartei, 9 Elſaß Lothringer, etwa 8 Wilde, wahrſcheinlich auch einige Mitglieder der freiſ. Vereinigung, vielleicht 4, und einige Amiſemiten, vielleicht 3, zuſammen 132. Dafür ſtimmen 57 Konſervative, 25 Reichsparteiler, 49 National Liberale, 9 Antiſemſten, 9 Mitglieder der freiſtnnigen Vereinigung, 14 Wilbe, zuſammen 163. An der Mehrheit würden dann noch 36 Stimmen fehlen. Es muß alſo doch von dem 101 Mann ſtarken Centrum ein gutes Drittheil für den Compromiß eintreten, wenn er durchgehen ſoll. Das dies geſchehen wird, darüber darf kein Zweifel obwalten und wie wir von guter Seite hören, wird ſogar das Centrum„ein Beiſpiel von ſtraffer Organiſation“ geben und ohne Spaltung zuſtimmen. Vergebens wird in der „Freiſ. Zig.“, in der„Frankf. Ztg.“ und ähnlichen Blättern gekämpft, um die Maxrine⸗Vorlage zy erechtigungen. Der Geſetzentwurf ent⸗ — — Die deutſche Eiſeninduſtrie und det amerikaniſche Mitbewerb. In der kürzlich zu Düſſelborf abgehaltenen Generalver⸗ deutſcher Eiſenhüttenleute ſprach Herr rf über den amerikaniſchen Wett⸗ und die Frachtenfrage. Die Ver⸗ tzt jahrlich 12 Millionen Tonnen Ladungen an amerikaniſchen Schienen, ikaten, ſowie gußeiſerne Roͤhren gehen auſtraliſchen und oſtaſtatiſchen Ländern. machen England in deſſen indiſchen Wettbewerb, in Live pool und anderen ugliſchen und belgiſchen Häfen geht fortwährend mehr ameri⸗ aniſches Roheiſen, Halbzeug u. a. ein. Auch in Hamburg nd Ruhrort iſt amerikaniſches Roheiſen, Bandeiſen u. ſ. w. ufgetaucht. Wir ſtehen vor einer Thatſache, die einen völligen elt zur Neuen an⸗ ſich wohl verlohnt, nach den Urſachen der⸗ Redner findet dieſelben einmal in dem un⸗ eheuren Erz⸗ und Kohlenreichthum des nordamerikaniſchen andes, dann in dem bedeutenden Herabgehen der dortigen öhne, wofür er ein hochintereſſantes Beweismaterial beibringt, gen Eiſenbahn⸗ und Kanal⸗ 8 Pfg. und ſogar.64 Pfg. nenkilometer und für Fertigfabrikate bis auf.2 rgehen. Angeſichts ſolcher Thatſachen iſt die Herab⸗ deuſſchen Güͤtertarife zu einer akuten, bitteren was der Neduer im einzelnen mit „Davon hängt die Wett⸗ die man hoffentlich er⸗ Kohle und Eiſen be⸗ Große eutet, ſo daß es tzung der werbsfähigkeit unſerer Induſtrie ab, des Spruches: Geſtorben find: Der deutſchte Generalkonſul Schnee gans in Genna. Der aeberlin in Greifswald, Sentor der dortigen t.— Der Geh. Reg. Rath Anton Berlin. Kurze Nachrichten. Eine Londoner Zeitung hatte kürzlich behauptet, bie wollſen nichts von Zweig⸗ ſchau wiſſen, weil ſie ſich davon nicht Jetzt berichtet dagegen die„Ch na Gazette“, e eine Zweigauſtalt der Deutſch⸗aſtatiſchen ürden nicht nur manche ſondern auch zahlreiche verſprächen. Kigotſchau ſoll mögensſteuer auf ein Vermögen von über 300 000 Mk. regelt. folgen. Daß bereits piele chineſt ientſin dieſem Beiſpiele ſche Kaufleun. in Kigoiſchau haben beſchloſſen, 2. Selte! General Anzeiger. Maünbei, 4. Mü Geld zu verdienen hoffen, iſt, wie die„Köln. Ztg.“ bemerkt, ein beſonderes gutes Zeichen, weil die Chineſen eine vortreff; liche Witterung dafür haben, ob auf einem neuen Felde geſchäft⸗ lich etwas zu machen ſein wird oer nicht. Die Militärſtrafprozeßkommtiſſion des Reichs⸗ tages beendete die zweite Leſung des Entwurfs. Die Badiſche Verwaltungszeitſchrift bringt in einer Doppelnummer das vortrefflich begründete Urtheil des Verwaltungsgerichtshofs in der fürſtlich Fürſtenbergſchen Erb⸗ ſchaftsſteuerſache. Der Wahlausſchuß der bayeriſchen Reform⸗ partei(Antiſemiten) hat der„Libre Parole“ telegraphirt, daß die bayeriſchen Antiſemiten mit Genugthuung die Verurtheilung Zolas aufgenommen und mit Unwillen gegen die Haltung der Zola freundlichen deutſchen Preſſe proteſtirt haben,„die eine Beleidigung nicht nur für Frankreich, ſondern auch für Deutſchland ſelbſt ſei!“ Hierzu muß erwäbnt werden, daß die„Libre Parole“ täglich in gemeinſter Weiſe die Deutſchen beſchimpft. Der weſtfäliſche Provinziallandtag beſchloß, die Einführung einer Landwirthſchafiskammer für Weſtfalen bei der Regierung zu brantragen. Der Beſchluß wurde mit allen gegen 8 Stimmen gefaßt. Es ſoll ferner eine Auleihe von 50 Millionen Mark gemacht werden. Die Bremeſr Bürgerſchaft hat für den Rangir⸗ bahnhof beim Freihafen 583,000 Mk., ferner die Koſten zur Bearbeitung neuer Hafenbaupläne bewilligt. An Herrn Dr. Otto Elben in folgendes Glückwunſchtelegramm abgegangen: Zum doppelten Jubiläum bringen wir,— in dankbarer Erinnerung an gemeinſame Kämpfe und in aufrichtiger Bewun⸗ derung für Ihre vorbildliche Treue und Ausdauer in der Ar⸗ beit für die kraftvolle Entwicklung des Reiches und ſeiner Ein⸗ richtungen,— unſeren herzlichen Glückwunſch dar und ſenden freundſchaftlichen Gruß. Centralvorſtand und Vorſtand der Reichstagsfraktlog der nationalliberalen Partei. v. Bennigſen. Ham macher. Dier König von Italien hat im Anſchluſſe an die von der Regierung im Parlamente vorgeſchlagene Vermehrung der Mittel zur Unterſtützung der ärmeren Klaſſen mehrerer Provinzen, anläßlich des Verfaſſungsjubiläums 150,000 Lire angewieſen, Stuttgart iſt Oeſterreich⸗Ungarn. 5 Die Haltung der Krone iſt in ben öſterreichiſchen Wirren faſt unverſtändlich. Selbſt die Feſſeln der Conſtitution haben dem König Wilhelm dem Erſten es geſtattet, ſcharf und klar ſeinen perſönlichen Standpunkt zu vertreten; ein energiſches perſönliches Wort des Trägers der Habsburger Krone, gerichtet gegen die Zerſetzungsverſuche der Tſchechen, geſproch'n zur Wahrung der Reichseinheit, würde die Schagren der Veriheidiger der Kronrechte ermuthigen und durch⸗ alle Jene verſtärken, die in dem jetz gen Coufliet nicht klar zu ſehen vermögen. Was Junius von Englands Könige forderte: „Treten Sie, Sire, zu Ihrem Volke heraus. Ligen Sie die Formalitäten eines Königs bei Seite und ſprechen Sie mit dem Muthe eines Mannes und in der Sprache der gebildeten Welt“ — das gilt auch für den greiſen Sproſſen des altdeutſchen Hauſes von Habsburg: Er allein im Lande der Stephans krone beſitzt heute die Autorität des entſcheidenden Wortes, der ent⸗ ſcheidenden That. Er allein kann mit einem Stoß den Tſchechen⸗ traum zerſtören und kampfbereite Truppen um das Banner ſchaaren, auf dem der Kampf um die Reichseinheit, um die Großmachtſtellung Oeſterreichs geſchrieben iſt.„Vergeſſen Sie nicht, daß ich ein deutſcher Fürſt bm“, ſo hat Franz Jo⸗ ſeph vor Jahren geſagt; er kann heute nicht variiren;„Sagen Sie, daß ich ein Slavenfürſt wirde?3 Wahl. Sen Wetzlar⸗Altenkirchen iſt als Kandidat der vereinig⸗ ten Konſervativen und National⸗Liberalen der konſervative Regier⸗ ungsrath Stackmann aus Koblenz, früher Landrath des Kreiſes, ins Auge gefaßt. Die Freiſinnigen im Wahlkreiſe Graudenz⸗Stras burg von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten abzufehen, um den Verſuch zu machen, ob ſich ein gemeinſamer Kan⸗ didat aller Deutſchen finden laſſe. Es wurde aber feſtgeſetzt, daß der aufzuſtellende Kandidat kein Agrarier vom Bunde der Land⸗ wirthe, kein Antiſemit und kein Mitglied des Vereins zur Förderung des Deutſchthums ſei. Als gemeinſamer Kandidat ſoll ein der national⸗liberalen Partei angehörender Gutsbeſitzer vorge⸗ ſchlagen werden. Der Präſfident der zweiten heſſiſchen Kammer, Kreisrath Haas, wird bei der nächſten Reichstagswahl von den National⸗Liberalen E Lceeeeeeeeeeeee ebu= bahnamtes in Verbindung mit zu ſprechen und betont, daß die Anß de Buünd der Landwirthe in Bingen⸗Alzeſ als Kandidat aufgeſtellt werden. Im Reichstagswahlkreiſe Speyer⸗Lu dw 1g3 Stelle des Abg. Clemm der Mafor v. Heyl⸗Worms, jetzigen Abgeordneten gleichen Namens, kandidiren. hafen wird an ein Bruder des Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. März. Das Haus ſetzt die Berathung des Gtats des Reichseiſen⸗ dem Antrage Pachnicke⸗Stumm (Maßregeln zur Verminderung der Unfallgefahr und Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Eiſenbahnen) fort. Abg. Graf Bernſtorff⸗Lauenburg(Reichsp.) erörtert die Frage der Perſonentarife. Abg. Stoll(Soc.) kommt nochmals auf die Eiſenbahnunfälle Zunahme derſelben parallel mit der wirthſchaftlichen Entwicklung laufe. Aus der Ueberanſtrengung der Beamten erklärte ſich am eheſten die Häufung der Eiſenbahnunfälle. Das Sparſyſtem in Preußen machte ſich verhängnißvoll bemerkbar. Aber auch da, wo das Reichseiſenbahnamt direkt etwas leiſten könne, geſchehe nichts. Das beweiſe eine Petition der Eiſenbahnarbeiter von Elſaß⸗Lothringen, die darüber klagen, daß alte, erprobte Eiſen⸗ bahnarbeiter nicht etatsmäßig angeſtellt werden. Abg. Graf Kanitz(eonſ.) kommt auf die Frage der Kohlen⸗ tarife zurück und auf die Bedeutung dieſer Frage für unſeren Wett⸗ bewerb mit England. Es müſſe verhindert werden, daß England ſeine Waaren, beſonders Korn und Baumwolle, mit unſeren billigen Tarifen nach Oeſterreich tranportirt und uns dort Coneurrenz macht. Abg. Dr. Schönlank(Soz.) ſchildert eine Reihe von Stellen, wo ſich das übermäßige Sparſyſtem mit ſeinen Folgen gezeigt habe. Abg. Gamp(Reichsp.): Man dürfe nicht immer die Eiſenbahn⸗ verwaltung für mangelhafte Einrichtungen verantwortlich machen. Zahlreiche Umbauten ſeien vorgenommen worden; gegenwärtig wür⸗ den 22 Bahnhöfe umgebaut. Gamp polemiſirt gegen Dr. Lenzmann und Dr. Hammacher und weiſt darauf hin, daß Miniſter Thielen in der preußiſchen Budgetkommiſſion erklärt habe, keine einzige ſeiner Forderungen ſei vom Finanzminiſterium beanſtandet worden. Die günſtige Lage der preußiſchen Finanzen ſei doch der Eiſenbahnpolitik zu danken. Jedenfalls ſtehe ünſer Eiſenbahnweſen auf der Höhe. (Beifall rechts.) Abg. Dr. Hammacher(ntl.): Die Herabſetzung des Tarifs ſei eine Forderung, deren Erfüllung im allgemeinſten Intereſſe liege. Es ſei ja richtig, daß die Ueberſchüſſe manche Beſſerung ermöglicht hätten, aber was ſoll denn entſtehen, wenn einmal keine Ueberſchüſſe da ſind und es beſteht die große Gefahr, daß wir die Ueberſchüſſe für dauernde Ausgaben verwenden. Redner habe immer den Ge⸗ danken verfochten, daß man die Eiſenbahnfinanzen von den Staats⸗ finanzen trennen müſſe. Abg. Werner(Antif.): Wenn das Reichseiſenbahnamt ſeine Aufgaben erfüllen ſoll, müſſe es anders geſtaltet werden. Abg. Prinz Schönaich⸗ Carolath(wildlib.) ſchildert den Schaden, den die oberſchleſiſche Induſtrie durch den Wagenmangel habe. Die Klagen über Betriebsunſicherheit ſeien begründet. Die Urſache der Unfälle ſei mangelhaftes Material und Ueberanſtrengung des Perſonals. Abg. Graf Stolberg⸗Wernigerode(conſ.): Die nothwen⸗ digen Reformen ſeien Sache der Einzelſtaaten. Die Reform der Gütertarife ſei erforderlich auf Grund der Staffeltarife. Abg. Beckh(freiſ. Ver.) hebt hervor, daß Süddeutſchland in Tarifſachen weit voraus ſei. Abg. Röſicke(wildlib.) polemiſtrt gegen Graf Kanitz. Abg. Fuchs(Centr.) ſpricht ſich gegen die Staffellarife aus. An der weiteren Berathung betheiligen ſich Lenzmann(fr. Vp.), Dr. Schönlank(Soz.), Irhr. v. Stumm(Reichsp.), Graf Kanitz(conſ.) und Gamp(Reichsp.) Titel 1: Gehalt des Präſidenten des Reichseiſenbahnamtes wird bewilligt und der Antrag Pachnicke⸗Stumm mit großer Mehrheit angenommen. Der Reſt des Etats des Reichseiſenbahnamtes wird ohne erheb⸗ liche Erörterung ebenfalls erledigt, mit Ausnahme des Extraordi⸗ nariums, das an die Budgetkommiſſion überwieſen wird. Morgen 2 Uhr: Petitions⸗ und Initiativanträge. Aus Sladt und Cand. Mauuheim, 4. März 1898. e Ablehnung der Herabſetzung der Entleerungsgebühren der Abfuhranſtalt. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 10. März 1897 wurde aus der Mitte der Stadtverordneten die An⸗ frage geſtellt, ob es nicht, nachdem jetzt die Abfuhranſtalt erhebliche Ueberſchüſſe erziele, an der Zeit ſei, die Entleerungsgebühren von 75 Pfg. auf 50 Pfg. herabzufetzen. Auf Veranlaſſung des Stadt⸗ raths erſtattete der Verwaltungsrath der Abfuhranſtalt hierüber ausführlichen Bericht auf Grund deſſen der Stadtrath zu der Meinung kam, daß der Anregung auf Herabſetzung der Ent⸗ leerungsgebühren zur Zeit nicht näher getreten werden könne. Aus dem Bericht, der Abfuhranſtalt geht hervor, daß Ueberſchüſſe aus dem Grubenentleerungsbetrieb, welche eine Gebührenberabſetzung rechtfertigen könnten, bis jetzt nicht zu erzielen waren und auch in Zukunft kaum zu erzielen ſein werden. Die Abfuhranſtalt theilt bei dieſer Gelegenheit die Betriebsergebniſſe der Jahre 1890—1896 mit. Von dieſen 7 Jahren haben die Jahre 1894, 1895 und 1896 am beften abgeſchloſſen, nämlich die Jahre 1894 und 1896 mit Rein⸗ —— er gewinnen von M. 7921.87 bezw. M. 31,844.89 und das Jahr 1895 mit einem Deftzit von M. 9868.70, während in den Jahren 1890 bis 1898 ftändig mit Deſtzit, welches zwiſchen M. 10,049.28 und M. 55,889.43 ſchwankte, abgeſchloſſen wurde, wobei zu berück⸗ ſichtigen iſt, daß das Jahr 1895 die ungünſtigſten und das Jahr 1890 die günſtigſten Betriebsverhältniſſe ſeit Beſtehen der Abfuhranſtalt aufwies. Es darf deshalb mit Sicherheit behauptel werden, daß die günſtigeren Reſultate der Jahre 1894 96 im Weſent⸗ lichen auf die Wirthſchafts⸗ und Verwaltungsführung zurückzuführen ſind. Nach Anſicht der jetzigen Verwaltung der Abfuhranſtalt hätten auf Grund des durchſchnittlichen Betriebsergebniſſes der Jahrs 1894/96 die Jahre 1890/3 mit M. 168,639.60 günſtiger abſchließen müſſen, als ſie thatſächlich abgeſchloſſen haben. Dieſer Betrag von M 1868,639.60 ſei der Stadtgemeinde unaufgeklärter Weiſe entgangen, Wollte man aber dieſe Berechnung etwa als nicht richtig anerkennen, ſo dürfe doch jedenfalls mit voller Beſtimmtheit ſo viel geſagt werden, daß die Betriebsergebniſſe der Jahre 1890—93 mindeſtens nicht ſchlechter hätten ſein dürfen, als daszenige des außergewöhnlich ungünſtigen Jahres 1895, d. h. daß ein größeres Defizit als M. 9868.70 in keinem der Jahre 1890—98 hätte gemacht werden dürfen. In dieſem Falle hätten die Betriebsergebniſſe 1890—93 um M. 90,634 42 höher ſein müſſen als ſie in Wirklichkeit waren. Wo dieſe fehlende Summe hingekommen iſt, ſagt zwar die Verwaltung der Abfuhranſtalt nicht, jedoch kann man ihre Anſicht deutlich zwiſchen den Zeilen leſen. Die Eiurichtung der Gas⸗ und Waſſerleitung in den Straßen der öſtlichen Stadterweiterung berr. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe folgende Vorlage unterbreitet: In Folge der fortſchreitenden Bebauung des Gebiets der öſlichen Stadterwei⸗ terung fällt die Herſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung in den zur Ausführung vom Bürgerausſchuß bereils genehmigten Straßen da⸗ ſelbſt nöthig, und zwar ſollen alsbald in Angriff genommen werden: die Gas⸗ und Waſſerleitung in der Rondellſtraße um den Friedrichs⸗ ring, in der Eliſabethenſtraße, in der Tullaſtraße(Strecke von der Roſengartenſtraße bis zum Werderplatz), in der Prinz Wilhelm⸗ Straße, in der Werderſtraße vom Werderplatz bis zur Auguſta⸗Anlage, in der Mollſtraße(theilweiſe), in der Auguſta⸗Anlage vom Fried⸗ richsplatz bis zur Werderſtraße, in der Villa⸗Straße, in der Friedrich Karl⸗Straße, in der Charlottenſtraße von der Roſengartenſtraße bis zur Prinz Wilhelm⸗Straße, in der Lameyſtraße von der Roſengarten⸗ ſtraße bis zur Prinz Wilhelm⸗Straße, in der Parkſtraße, ſowie der mit dieſer parallel ziehenden nördlichen Parkſtraße, in der Nuitsſtraße, ſowie die Gasleitung in der Ruprechtſtraße, Der hierfür erſorderliche Koſtenaufwand beträgt M 82,997. Außer⸗ dem war behufs Verſorgung des bereits fertig geſtellten neuen Gym⸗ naſiums die Herſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung in der Moltke⸗ und Roonſtraße erforderlich. Mit Rückſicht auf die Dringlichkeit dieſer Arbeiten wurden dieſelben innerhalb der Zuſtändigkeit des Stadtraths bereits zur Ausführung gebracht und der erwachſene Aufwand mit M. 10,272.— aus Belriebsmitteln der Gas⸗ und Waſ⸗ ſerwerke beſtrütten. Da jedoch dieſe Erweiterungen des Royrnetzes eine Vergrößerung des Werkes darſtellen, ſo ſoll Rückerſatz aus An⸗ lehensmilteln geleiſtet werden, wozu die Genehmigung des Bürger⸗ ausſchuſſes nachgeſucht wird. Ebenſo dringend iſt die Verlegung des Hauptrohrſtranges der Waſſerleitung in dem ehemaligen Schießhaus⸗ weg, wenn die Plätze an der Nuitsſtraße noch im Laufe dieſes Jah⸗ res verkauft werden ſollen. werke hat daher darum nachgeſucht, die Verlegung, bei welcher der neue Rohrſtrang durch die Ruprecht⸗ und Colliniſtraße geführt würde, alsbald vornehmen zu dürfen, wodurch ein Koſtenaufwand von M. 10,636.36 verurſacht wird. * Gehaltserhöhung der Hauptlehrer. In der Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß über die anderweite Regelung der Gehaltsbezüge der Unterlehrer wird auch die Frage einer wei⸗ teren finanziellen Beſſerſtellung der Hauptlehrer angeſchniiten. Nach dem jetzt geltenden im Jahre 1889 beſchloſſenen Gehaltstarif be⸗ trägt das Anfangsgehalt der Hauptlehrer 2100., das Höchſtgehalt ⸗ welches mit dem 35. Dienſtjahre erreicht wird, 3400 M. In ſeiner obenerwähnten Vorlage führt der Stadtrath nun aus:„Es liegt zwar ein unmittelbarer Anlaß zu einer Aenderung dieſes Gehaltstarifs nicht vor, wohl aber wäre einer auch vom Herrn Stadtſchulrath warm befürworteten, wohlwollenden Erwägung die Prüfung der Frage zu unterziehen, dungsſatzes von 3400., der allerdings zur Zeit noch als der höchſte in den badiſchen Städten erſcheint, mit Rückſicht auf die Mannheimer Lebensverhältniſſe auf etwa 8600 M. erhöht werden und eine Abkürzung der Zulagefriſten eintreten ſollte.“ Der Stadt⸗ rath ſtellt zwar keinen formulirten Antrag, jedoch läßt die Faſſung ſeiner Ausführungen erkennen, daß er einer abermaligen Erhöhunz der Gehaltsbezüge der Hauptlehrer nicht abgeneigt iſt. Er will an⸗ ſcheinend über die Frage erſt die Anſicht des Bürgerausſchuſſes hören, um, wenn letztere zuſtimmend ausfällt, dann eine Vorlagz auszuarbeiten. Nach unſerer Anſicht erſcheint eine weitere Beſſer⸗ ſtellung der Hauptlehrer unſerer Stadt berechtigt und wir zweifeln nicht, daß ſich für dieſelbe eine Mehrheit im Bürgerausſchuſſe finden wird. «Die Hauptlehrer von Käferthal⸗Waldhof ſollen laut einek zugegangenen Vorlage dieſels ben Gehaltsbezüge bekommen als wie ibre Collegen in der Altſtad! ee vom Stadtrathe dem Bürgerausſchuſſe Getrennte Sterne. Roman aus der Geſellſchaft von H. Waldemar⸗ (Nachdrug verbsten.) 950(Fortſetzung.) Kein Blick, kein Wort verrieth es ihm, bis er die Thür hinter ſich geſchloſſen hatte. Ein Seufzer ſtahl ſich über ſeine Lippen. In tleſen Gedanken ging er dahin, um fernere Patienten aufzu⸗ n Da begegnete ihm ein Wagen, der von einem matten, abge⸗ tebenen Pferde gezogen wurde. Auf demſelben, ohne ſchützendes Dach, den glühenden, ſengenden Sonnenſtrahlen ausgeſetzt, auf einem Bündel Stroh ruhend, ſaß eine weibliche Geſtalt in der Tracht der landesüblichen Pflegerinnen. Der Arzt hielt den Kutſcher an. Da war ja, was er brauchte, eher zu ſeiner Verfügung, als er erwartet hatte. Als er aber nun in das feine, zarte Antlitz der Schweſter ſchaute, trat er erſchreckt einen Schritt zurück. f 59 möglich, Komteſſe! Sie muß ich hier und ſo wieder⸗ nden?“ Ich heiße Schweſter Rena, Herr Doktor, und führe keinen Titel mehr, fagte Adrienne, mit halbem Lächeln ſein Erſtaunen wahr⸗ nehmend. „Aber was ſuchen Sie hier?“ „Sonderbare Frage. Es mangle hier an Pflegerinnen, ward mir geſagt, und da ich gerade frei geworden bin durch den Tod eines Patienten, erklärte ich mich bereit, hierherzukommen.“ „Wollen Sie nicht abſteigen? Die Gluth muß bei der laugſamen Fahrt kaum zu ertragen ſein.“ „O, ich habe ſchon Schlimmeres ertragen,“ antwortete ſie, kam aber dennoch ſeiner Aufforderung nach und verließ den Wagen. Als ſie nun neben ihm ſtand und er in das durchgeiftigte, ſo heißgeliebte Antlitz ſah, durchzuckte ihn gleichzeitig wilder Schmerz und ohnmächtiger Grimm. So viel Liebreiz, geſchaffen, um zu be⸗ lücken, ging in der Allgemeiuheit unter, weil einer, ein einzelner, evelnd nach der holden Blüthe die Hand ausgeſtreckt und ihren „Warum ſind Sie ſo nachdenklich und ſchweigſam? Laſtet auch auf Ihnen die unerträgliche Hitze?“ fragte die Schweſter, nachdem ſie eine Weile nebeneinander gegangen waren. Sie ſprach die Worte mehr, um ſich ihren eignen Gedanken zu entreißen, als um eine Konverſation zu führen. Das unvermuthete Zuſammentreffen, die Selbſtbeherrſchung, die ſie üben mußte, um ihm nicht zu verrathen, was ſie bewegte und aus dem Gleichgewicht brachte, ließ ihre Stimme faſt klanglos erſcheinen. Werneck ſtreifte ihr ſchmales Autlitz mit raſchem, kundigem Blick. Ein Aufleuchten der ſtolzen Augen verrieth ſeine Gedanken, aber er bezwang ſich, um ſie nicht zu erſchrecken, die ſich wohl ſelbſt noch nicht darüber klar geworden war, was ſie entbehrte, was ſie wünſchte und erſehnte. Ibre Frage in möglichſter Ruhe beantwortend, ſagte er; „Soll ich nicht nachdenklich ſein? Ein Jahr faſt iſt vergangen. Das Geſchick hat unſere Wege weit getrennt. Sie nahmen es, trotz aller Abmahnungen, ſehr ernſt mit Ihren Vorſätzen. Und ich? Ein Arzt iſt niemals ſein eigner Herr, das wiſſen Sie am beſten. So, nur ſo konnte es geſchehen, daß wir voneinander nichts hörten.“ Ein Lächeln huſchte um der Schweſter Lippen und verlieh dem anmuthigen Geſicht einen unſagbaren Reiz. Werneck merkte es nicht. Er war zu ſebr mit ſeinen eignen Gedanken beſchaftigt. Er ſah ſich wieder in das Krankenzimmer, an Juanita's Lager verſetzt; er ſah die holde Mädchenblüthe, die in dieſem Augenblick in dem Gewande der Entſagung neben ihm her⸗ ſchritt, dort ihres Amtes walten, einer Pflicht, der er ſie nie für ge⸗ wachſen erachtet hätte und die ſie doch mit einer Treue erfüllte, die einer Berufspflegerin alle Ehre gemacht haben würde. Wie er ſie damals bewunderte! Und nun? Er hätte aufjubeln mögen! Ihre Worte, ihre Stimme, hatten ſie nicht verrathen, daß ſie mit dem ſelbſtgewählten Looſe unzu⸗ frieden war? Ein Jahr hatte ſie ſich ausbedungen; dies Jahr war in wenigen Tagen vorüber. Dem Himmel ſei Dank, daß er ihre Schritte hierher lenkte und ihm ſelber Gelegenheit gab, ſie und ſich ſelbſt glücklich zu machen, wenn auch ſie ihn liebte, Ob ſie ihn liebte? Werneck wagte kaum, ſich zu be⸗ antworten. Früher, ja, früher gab es für ſie nur einen Menſchen, der ihr gefallen konnte, und das war Dony. Die Leidenſchaft, die ſie lu abgeſtreiſt batte. dem Braſilianer zuführte, nannte der junge Arzt in ſeinem Innern einen böſen Traum, aus dem ſee Liebe, was man Liebe waßg einzig eine Verirrung des Herzens, zu ihrer eigenen Genugthuung rechtzeitig erwachte. unter dieſem großen, heiligen Begriff verſteht, ureigentliche es nicht die Adrienne für Mondega gefühlt. Dafür hätte Werne 5 ſeine Hand ins Feuer gelegt. ſein eignes Fühlen, ſein treues Werben zu verſtehen? Ob einſt de Tag anbrechen würde, der ſie ihm zu eigen geben würde? „Haben Sie von dem großen Greigniß gehört?“ fragte das iunge Mädchen, dem das Schweigen unheimlich ward. Werneck fuhr ſich über die Augen, als wolle er lichkeit zurückrufen. Hauſe?“ Sie meinen, von zu Adrienne nickte nur. „O, ja ich habe die Nachricht erhalten. Mein Vater ſchreibt ih höchſlen Entzücken. Des alten Mannes Freude hat etwas unendlic Rührendes.“ „Wie glücklich mögen ſie Alle zuſammen ſein!“ Faſt wider ihren Willen waren dem Mädchen dieſe Worte elh ſchlüpft, die ſie gleich darauf bitter bereute. „Nur Sie, Adrienne,— nem, laſſen Sie mich den allvertraut! Namen nennen.“ bat er, als ſie eine Bewegung machle, ihn zu unted brechen.„Für mich ſind Sie nicht Schweſter Rena, ſondern Adrienſh die Jugendgeſpielin, das Weſen, um das ſich ſeit Jahr und a meine Gedanken drehten.“ „Doktor!“ rief ſie ſtrafend. „Schelten Sie, fahren Sie mich hart an, empfinden, daß Ihr Herz keinen Augenblick nur ich würde ſo kühn ſein, ſich in die Wieh laſſen Ste es s den Gedanken hegle meine Augen zu Ibnen zu erbeben. an laſſen Sie es mich einmal ausſprechen, was ich fühle, was mit neuter Kraft über mich kam, als ich Sie ſo unerwartel hier wiede ſah, den Mühſfalen eines Berufes preisgegeben, der an ſich ein hohele edler iſt, dem Sie aber nie gewachſen ſein werden. Laſſen Sie mn Ihnen hier im Angeſichte Gottes ſagen, daß ich kein größeres Glül kenne, als Sie an mein Herz nehmen und Sie Alles vergeſſen mache zu dürfen, was Sie erlikten haben.— Das mußte ich Ihnen ſageh Adrienne, ehe wir zu unſerer Pflicht zurückkehren!“ ſchloß Wer mit einem tiefen Seufzer. (Fortſetzung folgtz ——————i Ob aber ihr Herz im Stande war 00õ—————VBVÄꝙÄ/ ⁵—%[?:ͤ——..˖˙ç:̃— ˙ 1¹¹⅛ Die Direklion der Gas⸗ und Waſſer⸗ ob nicht eine Erhöhung des Mapimalbeſols — 1 —5 205— 5 55 5 n „Maundelm, 4. März. Genueral- Anzeiger. 1895 Maugein.8 letzt bezogen die Hauptlehrer in den Vororken Eine Neiſe nach dem rient ſo befſtelt die dies⸗ er beſcha 5* 0 bis Käferthal⸗Waldhof einen Anfaugsgehalt von 1100 Mark und einen wöchentliche Reiſe des Kaiſer⸗ Panoramas, wobei wir Smyrna, ſame Geſänge, durch Vorträge, 95 Höchſtgehalt von 2000 Mk. ſowie eine freie Wohnung oder ein ge⸗ Malta, Alexandria und Kairo einen Beſuch abſtatten. Smyrna, der Sehr langſam iſt die Betheiligung an dieſen Abenden gewachſen; An ſetzliches Wohnungsgeld von jährlich 260 Mark. Da die Mannhei⸗ Handelshafen für die Levante, an der Küſts Kleinaſtens ge⸗ jetzt iſt ſie aber ſchon recht bedeutend. Doch gehört nur ein Theil rück⸗ mer Hauptlehrer innerhalb ihres Geſammteinkommens ein Wohnungs⸗ legen, zeigt uns bereits den Typus des Orients in ſeiner ganzen der Beſucherinnen zum Stande der Fabrikarbeſterinnen, für die das und N geld von 600 Mk. beziehen, ſo muß, wenn nicht eine Ungleichheit zu Originalitaͤt. Die Inſel Malta, früher dem Johanniterorden ge⸗ Anternehmen in erſter Linie eingerichtet iſt. Herr Dr. Blum hat 55 Angunſten der Lehrer der Altſtadt eintreten ſoll, an dem neuen Ein⸗ hörig, ſeit 1800 im Beſitze der Engländer, zeigt uns in guten Auf⸗ dafür 1000 M. geſpendet und weitere 1000 M. für den Flickunter⸗ kommen der Hauptlehrer Waldhof⸗Käferthal ſo lange die Betref⸗ nahmen Straßenfeenen, die alten Feſtungswerke der Stadt Malta richt für Volksſchülerinnen, die aus der 7. Klaſſe austreten, da ſte upte ſenden im Beſitze freier Wohnung ſind, der Betrag von und einen ſehr ſchönen Blick vom Dampfer auf die Stadt Alexan⸗ das ſchulpflichtige Alter paſſiren, ehe ſie die 8. Klaſſe erreichen, ſodaß ſent⸗ 600 Mark als Wohnungsanſchlag in Aufrechnung kommen. dria, dargeſtellt von der Land⸗ und Seeſeite, ſowie Kairo geben ſie alſo den Flickunterricht der 8. Volksſchulklaſſe nicht mitmachen, ihren Die den Lehrern von Käferthal⸗Waldhof zu Theil werdende Ver⸗ neben vielem Intereſſanten aus dem Verkehrsleben, herrliche Reſte Die Abſicht des Frauenvereins, nach dem Vorbild anderer Städte ätten beſſerung ihres Einkommens ſoll einerſeits deren Schaffensfreudigkeit ſarazeniſcher Baukunſt in den Moſcheen, den Kalifen⸗Gräbern und auch hier für die Gewährung von Frühſtück an arme Schulkinder erhalten und erhöhen und andererſeits der Schulleitung die Dis⸗ der Citadelle dem bewundernden Blicke preis. Es iſt eine über⸗ einzutreten, erwies ſich als nicht nöthig. Es kommen hier keine zahre Poſition bezüglich deren Verwendung in dem einen oder anderenaus maleriſche„Reiſe,“ deren Beſuch wir Jedermann empfehlen Kinder, ohne gefrühſtückt zu haben, zur Schule.— Die Kranken⸗ ießen Stadtbezirk erleichtern. Die Baarzulagen für die Hauptlehrer in können. pflegerinnen des Vereins ſind ſo geſucht, daß wieder eine weitere von Käferthal⸗Waldhof bis zur Gleichſtellung mit den Hauptlehrern der 8. Bezirksrathsſitzung vom 3. März. Genehmigt wurden die ſtebente— Pflegerin eingeſtellt werden mußte. ugen Altſtadt erfordern: Pro 1897 für 8 Lehrer M. 2400, 1898 für 7 folgende Wirtſchaftsgeſuche: ohne Branniwein: des Friedrich Frey, Säckingen, 8. März. Die Mordthat an dem Waidlingmacher gen, Lehrer M. 1958, 1899 für 5 Lehrer M. 1390, 1900 für 6 Lehrer L 6, 12, der Joſef Kreis Wtw., II. Querſtraße 48, des Friedrich urt in Mumpf bei Säckingen wurde erſt nach einigen Tagen be⸗ nnen, M. 993, im Ganzen M. 6786. Die Gehaltserhöhungen kommen im Bauer, Tatterſallſtraße 27, des Karl Hiller, Mittelſtraße 112, des kannt. Gine Frau ſah durchs Fenſter H. auf dem Bekte liegend und rden, Jahr 1897 nur ſoweit zur Auszahlung, als ſie den Betrag von 300 Jakob Hoffmann, Gichelsheimerſtraße 49, des Johann Herrwerth, theilte dies dem Vormund mit. Diefer ſtieg durchs Fenſter und fand nicht Mark nicht überſteigen. Der Mehrbetrag wird in den folgendenauf dem Waldhof, des Johann Valentin Weißmann 5, 1; mit H. ſchwer zugerichtet. Mit einer Axt hatte er—8 Hiebe auf den lich Jahren je in Raten von 300 Mark bis zur Erreichung des tarif⸗ Branntwein: des Karl Schumm, Mittelſtraße 6¼58. Genehmigt] Kopf erhalten, von denen einer genügt hätte, um den Tod herbeizu⸗ als mäßigen Gehaltes ausbezahlt. 9 19 5 Nl ub waſchaftage uch des Daniel Biundo, f ſraff a Hals war der Leibriemen des Ermordeten geſchlun⸗ Erhöhung der Gehaltsb üge der I Der Stadt⸗ ſowie folgende irthſchaftstransferirungsgeſuche ohnegen un traff angezogen. Auch Fingerabdrücke waren am Halſe zu erden rath 5 1175 Vurgeranzsſchufſe en 1 7 Wörlage Branntwein: des Karl Friedrich Kuhn von Bellenſtraße 49 nach ſehen. Die Axt ſtand noch neben dem Bett. Die ſpärlichen Möbeß 8 um unterbreitet, welche die anderweite Regelung reſp. Erhöhung derEichelsheimerſtraße 7, des Emil Müller von K 1, 22 nach Rhein⸗ des H. waren durchſucht. H. war zeitweiſe geiſtesgeſtört und lebte Wo Gehaltsbezüge der Unterlehrer betrifft. Bis jetzt bezogen alle Unter⸗ dammſtraße 51¼1, des Johann Mörtl von 0 8, 10 nach K I, 22, ſeit der letzten Peſtalozzifeier in dem Wahne, er ſei Peſtalozzi. Es lehrer, gleichviel ob ſie die Dienſtprüfung hinter ſich hatten oder des Alexander Häffner von R 3, 1 nach O 3, 2/½, des Merkur kam vor, daß zer Handwerksburſchen ſeine eigenen guten Schuhe ltung nicht, ein Gehalt von 1200 M. jährli“) Ferner konnten Perſonal⸗ Stötzler von 8 4, 18 nach + 1, 9(letzteres nebſt Gaſtwirth⸗ gegen alte zerriſſene gab. Sehr oft nahm er Handwerksburſchen utlich zulagen gegeben werden, a. für die 3 enſtälteſten Unterlehrer die ſchaft), des Georg Wilhelm Haas von H 5 1 nach L 13, 21. mit in die Wirthſchaften, ließ ihnen Getränke und Speiſen reichlich wätrend einer Dauer von mindeſtens Jahren ohne Unterbrechung Gutgeheißen wurde weiter das Mealgaſtwirthſchaftsgeſuch des Matb. verabfolgen und behielt ſie auch über Nacht in ſeinem von ihm allein —8 12 an der Mannheimer Schule unterrichtet haben, M. 350. b. für die Kürſchhoch zum„Frankfurter Hof“, 8 1, 15½, das Branntwein⸗ bewohnten Haufe. Vor einem Jahr wurde er auch wegen Ver⸗ 11 th* 2788 Dienſtalter folgenden Unterlehrer unter der gleichen Bedingung launle bas gleich ee gr. We 805 ſchwendung bevormundet. M. 175. Die Stadt: 0 1 i 1 illi Jo 1 agner in ammſtraße. 75 75 Folge So bezieht 1 85 ae e eee Werſonl Abgeſetzt wurde das Wirthſchaftstransferirungsgeſuch des Ferdinand Vfalt, Beſſen und AUurgebung. rwei⸗ zulage. Nach der dem Bürgeraulsſchuſſe vomstadtrath zurchenehmigung Schüttler von Dammſtraße 61 nach 14. Querſtraße 15; nicht ge⸗ Zabern, 3. März. Der 51 Jagre alte, dem Trunke ergebene unterbreiteten Vorlage wird nun dieſe Perſonalzulage ganz in Weg⸗ nehmigt das Geſuch des Joſef Jung aus Kohlſtatt in Böhmen um Sbemalige latholiſche Pfarrer Jakob Neu, der zuletzt in Heringen n da⸗ kall kommen, dafür ſollen aber alle diejenigen Uukerlehrer, welche die Konzeſſion als Schauſpielunternehmer; nicht beanſtandet der Burſcheid amtirte, hatte ſich vor der Strafkammer wegen Betrugs die Dienſtprüfung hinter ſich haben einen Jahresgehalt von 1400 Gewerbebetrieb des Franz Schuler als Liegenſchaftsvermittlungs⸗ und Unterſchlagung zu vorantworten. Neu war u. a. angeſchuldigr, richs⸗ Mark bekommen. Vor der Dienſtprüfung die gewöhnlich im viertenagent, ſowie die Umwandlung der Waſſerſchachtel am Renners⸗ Betrugsfälle dun, Nachtheile der Kürchenfabriten unß u dey Dienſtjahr abgelegt wird beziehen die Unterlehrer nach wie vor hoſe in Ausladeplätze und der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaften Burſcheid, ſowie zwei Unterſchlagungen zum Nachtheile der Kirchen⸗ (helm⸗ 1200 Mark. Nach der der Vorlage durch den Bürger⸗ Ecke Rheinauſtraße und Eichelsheimerſtraße 25. Verſagt wurde gemeinde Hering verübt zu haben. Jusgeſammt handelt es ſich um! nlage, ausſchuß, an der felbſtredend nicht zu zweifeln iſt, werden ſofort 30 dagegen die Einleitung der Abwaßfer der Sinnerſchen Fabrik in Beträge von 1600 M. Das Gericht verurtheilte ihn zu einer Ge⸗ Frted⸗ UUnterlehrer und 25 Unterlehrerinnen die 200 Mark betragende] Käferthal in den Sandlochweiher. Begutachtet wurden die Maß⸗ fängnißſtrafe von 6 Monaten, ſowie 800 M. Geldſtrafe. edrich f Gebaltsaufbeſſerung genießen. Der ſtändige Mehraufwand beträgt pro regeln gegen die Schafräude und die Pfarrer Hermannſche Jung⸗ den aenz, 8, Marz. Der Kaiſer bar als Beihilfe zur Erbau⸗ ge bis Jahr 11,000 Mark. Mannheim wird dann in Bezug auf die Höhe der Frauenausſteuerſtiftung. Ernannt wurden die Sachverſtändigen zurung der hieſigen evangeliſchen Chriſtuskirche 25,000 M. gewährt, arten⸗ SGebalte auch für die unſtändigen Lehrer die erſte Stelle in Baden Abſchätzung der Flurbeſchädigungen, ſowie die Schätzer zur Ab⸗ ie der einnehmen. In der Begründung der Vorlage ſagt der Stadtrath u..: ſchätzung der auf poltzeiliche Auordnung getödteten Thiere. Gehört 8 Die Bewilligung der Perſonalzulagen für 6 Unterlehrer fand zur wurde die Verpflichtung der Jirma Bouquet« Ehlers zum Tagesnenigkeiten. 5 ſtraße. Heit eines großen Lehrermangels ſtatt; in Ermangelung badiſcher Selbſtkleben der Marken für die Alters⸗ und Invaliditätsveeſicherung. 2In Kolmar iſt in der vierten Schwadron des künmärklſchen Uußer⸗ Kandidaten mußten in den 1870er Jahren mehrfach Lehrer aus andern Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 7. Woche Dragoner⸗Regiments die Genickſtarre unter der Mannſchaft epidemiſch üe Staaten herangezogen werden. Durch beſondere Zulagen wollte man vom 13. Februar bis 19. Februar 1898. An Todesurſachen für die aufgetreten. Die Urſache der Krankheit wird in der Beſchaffenheit 15 damals Lehrer leichter und dauernd zu gewinnen ſuchen. Die Vor⸗ 10 Todesfälle, dis in unſerer Stadt vorkamen, gerzeichnet das ſasſere der Mannſchaftsräume vermuthet. de ausſetzungen, welche ſ. Zt. zur Faſſung des Gemeindebeſchluſſes führten, 10 8 Nöhen folgende Krankheiten: In—Falle Maſern— In Bombay ſind in der vergangenen Woche 1097 Per⸗ it des liegen heute nicht mehr vor und die Schulbehörde hat in den letzten 55 ötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und ſonen an der Peſt geſtorben. Die Geſammk⸗Sterblichkeitsziffer be⸗ Jahren wiederholt anerkannt, daß jene Beſtimmung den jetzigen Ver⸗ zin— Falle Unterleibstyphus Gaſtr. Nervenfteber), in— trägt 2080 oder 129.80 vom Tauſend. Die unter dem Namen Black⸗ Waſ⸗ hältniſſen nicht mehr entſprechend ſei. Die Ausführung des Gemeinde⸗ Falle Kindbettſieber(Puerperalſteber), in 5 Falle Lungenſchwind⸗ Bliſter bekannte Krankheit iſt in Pakkal und Taluka im Gebiete des tneſes peſchluſſes bereitet unter Umſtänden der Gemeindeverwaltung Ver⸗ ſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Fällen Nizams von Haiderabad ausgebrochen, woſolbſt täglich 50 Todesfälle 18 An⸗ legenheiten. Es trifft dies namentlich dann zu, wenn eine Perſonal⸗ akute Darmtrankheiten, in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 zu verzeichnen ſind. zürger⸗ ulage lediglich auf Grund mehrzähriger hieſiger Anſäſſigkeit einem] Jahr.). In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 In Kiew wurde der Oberſt des Generalſtabes Geraſſimenko ng des Fiee Lehrer verliehen werden ſollte, welcher vielleicht zur Anſtellung Fällen gewaltſamer Tod. von ſeinem Bruder, mit dem er in Zwiſt gerathen war, ermordet, ßhaus⸗ als Hauptlehrer als weniger qualiftzirt angeſehen werden muß. In⸗ Eiuen Schlaganfall erlitt geſtern Mittag gegen 12 Uhr der—In Breslau verſuchte ein 17jähriger Burſche auf der Jah⸗ gaber von Perſonalzulagen können hierdurch veranlaßt ſein, mit Rück⸗ Schutzmann Breſch, als derſelbe ſich von der Centralſtation aus Poſt 10 000 Mk. zu rauben. Er wurde ergriffen und das Geld ihm Waſſere ſicht auf das höhere Einkommen rechtzeitig auf eine Bewerbung um nach Hauſe begeben wollte. Der Tod trat ſofort Fin„Der Verſchie⸗ entriſſen. 758 5 auswärtige Hauptlehrerſtellen zu verzichten und in 5 iſdern im Alter von 29 Jahren und hinterläßt eine Frau mit—In Perſien herrſchen Schneeſtürme mit Froſtwetter, Seit 1 Honorirung der hieſigen Dienſtthätigkeit eine vorzugsweiſe Anwart⸗ einem Vierteljahr undert iſt dies dort ni dlebt rden. d von fe auf Wpeene Anſtellung 10 Mangheim zu erblicken. Bei der Große Uhren⸗ und Schmuckſachen⸗Diebſtähle ſind geſtern e—— eftnitiven Anſtellung ſoll aber lediglich die Thätigkeit entſcheiden. ene Wcee 1 7 Ne vermuthet, daß, die de des daaer eß n dedenrkagedeen beee debrag werded ſülene ezhelo Uerſtale Sirlen an den Mem Theater, Aunſt und Wifheufdh aft. gelun Geſchäftes von Nicolaus Roſenkränzer in der Breitenſtraße iſ 5 5 9 iſg Sof. i 0 agenwärtig ein von Herrn Schloſſermeiſter Carl Steinmüller Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statlon Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater Maunheim. Nach J eeg e kunſtvoll gearbeiteter Blumentiſch ausgeſtellt, welcher Mannheim.— lane Die Eutführung aus dem Serail. , iFH echk die Blicke der Vorübergehenden auf ſich zieht. Ber Tiſch, TTTC Die längſt verſprochene„Entführung aus dem Serail⸗ ging rif be⸗ ein Erzeugniß der Kunſtſchloſſerei, gereicht ſeinem Verfertiger zur 32 3„ geſtern neueinſtudirt in Scene. Auf die Vorbereitung war augen⸗ tgehalt⸗ vollſten Ehre und macht durch das prächtige Blumenarrangement, Datlm geit 3 58 2 Bemerk⸗ ſcheinlich viel Sorgfalt verwendet worden, in ſcenſſcher wie in Eomit Herr Roſenkränzer denſelben geſchmückt, einen ſehr ſchönen 33 8 ungen muſikaleſcher Hinſiche was mit Alerkennung hervorgehoben werden 15 Eindruck, 8 82 8 2 muß. feuben e 1205 mit den Poſſartſchen zt zwar 4 5 5 mm 82 3 87 gelleinſtudirungen ſo große Erfolge errungen hat, ift das Intereſſe tstarifs Das Feſt der filbernen Hochzeit feiert„„ 8 2 für die Mozartſchen Opern feitens der Weene und der lrath e 3. März Mer 7¹0747,9 +2,8 SS 2 Theaterfreunde in erfreulichem Wachſen begriffen, man bemüht ſich, 10 geb. Wollmann.. 5 9. 9 +2, SS 919 ucheer e eema aufzuführen. 8 in bezug e n Die Weihnachtsbeſcherung ſür Wittwen und Waiſen der 20 88 en Münchener Mozartvorſtellungen geleiſtet wird, ſteht gegenwärtig albeſole Seteranen von 1813—15. In der letzten Nummer der Parole 3.„ Mittg. 2 748,1 +558 SW 60 einzig und unübertrefflich da. Hierzu trägt unter der Menge als deß(Deutſche Kriegerzeitung) vom 25. Februar d. J. wird über die Er⸗ 3 Abds. 90/749,2 26 S 4 mitwirkender Faktoren ſehr viel auch der ſtimmungsvolle fdie Lebniſſe der Sammlung berichtet, welche vom Weihnachts⸗Comits des 3. Naum bei, in dem ſie ſtattfinden, das entzückende, kleine an deutſchen Kriegerbundes veranſtaltet worden iſt und auch in Mann⸗ 4 Morg. 70/74,4 1,0 SSG 3 Müuchener Reſidenztheater, weil dokt den Sängern und dem, werden heim Entgegenkommen fand. Es gingen M. 5286,14 aus freiwilligen.ů Orcheſter jene feinen, intimen Wirkungen möglich ſind, die Stadle Beiträgen und dem Verkauf des Porträts des letzten noch lebenden ſich in unſeren großen Opernhäuſern rettungslos verflüchtigen würden, Faſſung Veteranen aus den Freiheitskriegen, des Rentners Auguſt Schmidt Höchſte Temperatur den 2 Nan T. 70 1 Es wäre ungerecht, die Münchener Aufführung der Entführung⸗ in Wolgaſt, ein. Die Abrechnung, welche vom Kanzleirath bei der Tiofſte 5 vom 3¾. März + 0,8 mit der hieſigen in Vergleich zu bringen. Die hohen Anſprüche an rhöhung Reichsbank Stengel in Berlin beſcheinigt iſt, lautet folgendermaßen: Aus dem Groſfherogthum. Geſangstechnik, die Mozart in dieſem Werke und noch mehr in ſeinen will an⸗ Einnahmen: 1. Beſtand a. d. Jahre 1896 M. 10.91, 2. Eingänge vom 3 ſpäteren Opern ſtellt, erfordern für die Hauptrollen Geſangskünſtler zſchuſſes November 1897 ab M. 5286.14, zuſammen M. 5297.05. Ausgaben: O Heidelberg, 3. März. Der hieſige Frauen⸗Vevein hat erſten Rangs, falls eine völlig ungetrübte Wiedergabe dieſer Vorlagt 3. 127 Unterſtützungen an Wittwen 3à M. 20 M. 2540, 4 192 dieſer Tage ſeine 27. Jahresverſammlung abgehalten. Aus dem ſchwierigen Arien und Enſembleſätze garantirt ſein foll. Was geſtern⸗ 2 Unterſtützungen an Töchter à M. 10 M. 1920, 5. 1 Unterſtützung Jahresbericht iſt die Mittheilung bemerkenswertb, daß die Sprech⸗ in dieſen Rollen geleiſtet wurde, war keineswegs ſchlackenlos und Beſſer⸗ au eine Tochter M. 15, 6. Druckſachen M. 161.15, 7, Portiſtunden für Fabrikarbeiterinnen mangels Betheiligung wieder ein⸗ einwandfrei, hielt ſich aber immerhin auf einer achtenswerthen Stufe⸗ zweifeln M. 375.53, 8. Saldo⸗ und Kaſſenbeſtand M. 285.37, zuſammen gegangen ſind. Etwas mehr Erfolg hatte der Verfuch, für Fabrik⸗ Die Leiſtung des Herrn Marx, der den Osmin ſang, ſtand ent⸗ e finden M. 5297.05. Alſo kamen M. 4475 zur Vertheilung an 320 Hinter⸗ arbeiterinnen ein Mal wöchentlich einen geſelligen Abend abzuhalten, ſchieden am höchſten. Er ſtaltete dieſe ſchwierige und in muſikaliſcher bliebene der heimgegangenen Freiheitskämpfer von 1818—15. wo die Mädchen ſich mit Nähen und Ausbeſſern ihrer Wäſche und Beziehung äußerſt anſpruchsvolle Buffopartie mit viel natürlichem ——— damit du dbergtehen Der Soſg in vorcalhig und brauch ne fünken eis Tunhen deworden. Sigerſn n ben Fum ut e 2 72 amit zu überziehen. er Sofa iſt vorräthig und braucht nur eine eine Künſtlerin ale änzerin geworden, Siegerin in em Kampf um 5 dieſelt Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. neue Decke, NB. welche man nach Gutbefinden abnehmen kann. Die die Neuerung, ſie hatte den kurzen Rock, 1915 er auch heute noch Altia? Bühnenluxus. Wir verlangen heute, daß Zimmer und Salons 6 Stuhlkiſſen füttert man ſtatt des theueren Roßhaars mit Heu, üblich iſt, durchgeſetzt. Marie Anna de Camargo ſtarb 1770 in auf der Bühne bis ins Detail geſchmackvoll und ſtimmungsvoll aus⸗ überzieht ſolche mit grobem Heſſentuch und nachher mit jenem un⸗ Paris, als Königin des Ballets. 1 an geſtattet ſeien. Die Modernen ſtellen in Bezug auf individuelle In⸗ brauchbaren Kleide. Dadurch könnte mit ſehr geringen Koſten ein Eine theatraliſche Ausgrabung. Das Folke⸗Theater in 5 11 terieurs ſtetig wachſende Anſprüche. Man leſe nur, was beiſpiels⸗ ſehrelegantes Ameublement angeſchafft werden.“— O gute, Kopenhagen gab kürzlich eine Bearbeſtung zweier Komödien des ebe nech weiſe Halbe für den alten Saal im Herrenhauſe ſeines Dramas alte Zeit! Ariſtophanes, die in ein Stück unter dem Titel, Weiberverſchwörunge Mutter Erde“ vorſchreibt. Für jedes neue Stück müßten eigent⸗ Das Balletkoſtüm. Im Bureau des Stadttheaters in Ver⸗ zuſammengezogen waren. Der erſte Akt bietet jene Scene, als die de lich, wenn's dem Dichter völlig zu Gefallen eingerichtet werden ſoll, ſailles befindet ſich ſorgfältig aufbewahrt, die Chronik des Schloß⸗Frauen ſich in der Nacht als Männer verkleiden und beim Morgen⸗ einſt neue Dekorationen, neue Möbel, neue Teppiche, neue Nippfachen theaters von Verſailles vom Jahre 1705, in welcher neben vielem grauen ſo in großer Menge in der Volksverſammlung erſcheinen und 10 u. ſ. w. angeſchafft werden. Die Theater müſſen große Möbelmaga⸗ anderen Intereſſanten auch Aufzeichnungen über die Balletaufführ⸗dort den Beſchluß durchſetzen, daß in Zukunft die Frauen vegieren as junge zine haben, in denen der Requiſiteur alle Stilgattungen von der] ungen im Schloßtheater zu leſen ſind. Da lieſt man, daß bis zum ſollen. Die weiteren Akte ſind nach der Lyſiſtrate des Ariſtophanes je Wilß Gothik bis zum Empire und alle Arten von dem Bauernhocker bis Jahre 1728 die Tänzerinnen in langen Kleidern tanzten, in dieſem gemacht. Es wird gezeigt, wie die Frauen die Männer dadurch vom die W ſöm modernſten Fauteuil vorfinden kann. Die Requiſitenräume müſſen] Jahre aber ſich die Tänzerin Marie Anne de Camargo erlaubte, ihr Kriegführen kuriren wollen, daß ſie ibnen jede Liebkoſung verweigerm ſrmliche Muſeen ſein. Kein Salon ſoll dem anderen gleichen, dieKoſtüm zu kürzen, und daß von da an der kurze Rock das übliche Sie ziehen zu dieſem Zweck auf die Akropolis und verkheidigen ſich Leute auf der Bühne ſollen immer neu und geſchmackvoll eingerichtet Tanzkoſtüm blieb, wie er es auch heute iſt. Ueber dieſe damals ſehr dort gegen die Männer, einige junge möchten gern deſertiren, aber i ſein. Früher war das anders: ein Stuhl an der erſten Kuliſſe rechts, berühmte Tänzerin Marie Annne de Camargo heißt es in der Lyſtſtrate hindert ſie daran. Am pfiffigſten iſt Myrrhine, die henaus⸗ reibt ein Stuhl an der erſten Kuliſſe links, wenn's boch kam noch ein Cbronit, daß ſie 1710 in Brüſſel geboren ſei, daß ihre Familie einem geht, ihren Mann furchlbar verliebt macht und ihm das Thor votr me Liſch oder ein Seſſel in der Witte— de. als ndle lusſtattung. Es alken ſpaniſchen Adelsgeſchlecht angehört habe, ſten and(chürche der Naſe zuſchlägt. Im letzten Akt ſind die Männer verzweifelt. kamen nur foviel Möbel auf die Bühne, als unbedingt nöthig und] mehrere Kardinäle, dem Staate berühmte Miniſter und Generale Wenn ſie auf der Mauer nur ein altes Weib ſehen, gerathen ſie dfoieedtück ſelbſt verlangt waren. Wenn es die Handlung zelaubte. gegeben habe. Ihr Vater Don Fernando de Cujas de Camargo gauz außer ſich. Das Mittel hat geholfen, auch in Sparta haben orte pielte man wohl auch in einem Zimmer ohne Stühle. Noch Laube ſer ein echter ſpaniſcher Edelmann geweſen, ſehr arm, ſehr ſtolz, es die Frauen auf Rath der Atbenerinnen angewandt, und nun ieß Alles von der Bühne entfernen, was nicht direkt ſehr fromm. Als Marie Anne das zehnte Lebensfahr erreicht hatte, kommen von dort Friedensboten. Der Friede wird geſchloſſen und ertraute gebraucht wurde. Mit einer, höchſtens zwei Möbel⸗ Garni⸗ war ſie ein Wunder von Grazie und Schönheit und erwarb ſich als die Frauen ſinken ihren Männern in die Arme. Die Komödie fand u unte furen kam man aus, einerlei wann und wo, das ſolches die Gunſt der Prinzeſſin von Ligne, welche oft äußerte, bei der Aufführung lebhafteſten Beifall und erregte ein wahrhaft Adrien“ Stück ſpielte. Einen beſonderen Luxus erlaubten ſich manche Bühnen, daß das ſchöne Kind eigentlich nach Paris gehöre, in die Stadt homeriſches Gelächter. und zg wenn ſie ihre Möbel mit verſchiedenen Polſtereinfätzen einrichteten,( der Wunder, daß die Kleine Balleitänzerin werden müſſe; zwar Ein zartes Scherzwort Roſſinis aus deſſen letzter Leidens⸗ ſo daß derſelbe Stuhl höchſt ſtimmungsgerecht für ein blaues, ein ſträubte ſich der ſtolze Vater gegen eine ſolche e zeit bezeichnet das innige Verhältniß, welches zwiſchen ihm und ſeiner gelbes und rothes Zimmer paſſend zu machen war. Noch heute ſoll] ſeines ſchönen Kindes, allein die Prinzeſſin, welche dem Vater oft in Frau beſtand.„Welcher Unterſchied iſt zwiſchen Dir und einer es m Das auf kleinen Bügnen, deren ganzer Dekorationsfundus aus einem ſeinen Nöthen beigeſtanden hatte, ſetzte ſchließlich doch ihren Willen Uhr?“ fragte der kranke Meiſter ſeine treue Pflegerin, als dieſe ihm en bene immer⸗ und einem Waldproſpekt beſteht, vorkommen. In Mann⸗ durch; Marie Anne wurde in Paris mit Unterſtützung ihrer hohengeſagt hatte, welche Stunde es ſei; und als Madame Roſſini die ben. ah Feim war es früher nicht anders, wie uns folgender Vorſchlag, den Schützerin Schülerin der damals berühmten Tänzerm Mlle. Provoſt. Löſung dieſes Räthſels nicht fand, erklärte es ihr Gatte ſelbſt mit 8 miten er Regiſſeur Beck 1797, als man infolge der Kriegszeſten ſehr auf's Eines Abends, nachdem Marie Anne nun durch zwei Jahre den den Worten:„Die Uhr zeigt mir die Stunden au und Du läßt ſig r wien baren angewieſen war, dem Intendanten von Dalberg machte, be⸗ Unterricht ihrer Lehrerin genoſſen hatte und ſchon öffenklich aufge⸗ mich vergeſſen! Gewiß ein ſeltenes und ſchönes Zeugniß fer dis ein Benſh zeugen mag. Beck fand bei der Repiſton der Theatergarderobe„ein treten war, figurirte ſie in einem Chor der Furien, als der Tänzer treuſorgende Gattin! 5 3 8 Sie 0 völlig unbrauchbares, ganz vevſchmutztes Frauenzimmerkleid, welches] Dumoulin, der den Teufel darſtellte, plötzlich erkrankt, ſeinen pas Eine Autwort Noſſinis. Eine Dame, die in einffelene res G. muit Blumen, aber ganz gelb und verlegen“ war.„Seit vielen nicht weiter tanzen konnte. Schnell entſchloſſen eilte Marie Anne ſchaft aufgefordert wurde, Roſſini etwas vorzufin en, zießz ſich fehr n machh ahren, ſchreibt Beck, hat es Niemand getragen, Niemand würde in die Couliſſe, griff kühn zur Scheere, verkürzte ihr langes Kleid, lange. Endlich faßte ſie einen Entſchluß und er lärte, eine Koms en ſun s kaufen. Für dieſes habe ich folgenden Plan. Es iſt ein großer] um es dem des erkrankten Tänzers ähnlich zu machen, und Enzte poſttion von Roſſini vortragen zu wollen. Im letzten Poment aber We Sangel beim kurfürſtl. Theater in Rückſicht des Ameublements. unter donnerdem Applaus des Publikums den Teufelspas zu Ende. brach ſte neuerdings in die Worte aus: ürſten, Miniſter u. 10 in bürgerlichen Stü demnach Aor, dies alte ſ. w. ſitzen auf denſelben Stühlen, auf welche cken die Handwerker niederlaffen. Ich ſchlage Seit dieſem Abend erf kurzen Balletkoſtüme a Kleid ſu nehmen, ein Sofa und 6 Skügle Stürmen für und gege chien Marie Anne de Camargo ſtets in dieſem uf der Bühne, anfänglich wohl unter heftigen ich mich fürchte!„Und ich erſt!“ n diele Verkärzung, doch blieb ſie, miltlerweile Ach, theure. eifter. wis rief Roſſini„ r Mziſter, ig. ——— BeN 2 der . Seſfe. — General⸗ Anzeiger. Mannbelm, 4. Märt⸗ Humor aus und gatte mit letuer Daärſtellung, die hie und da etwas ſtark ins Grobkomiſche überging, einen ſchönen Grfolg. Die nicht minder ſchwierige Rolle der Conſtanze war Frau 1 o ra zugefallen, der ſie aber theilweiſe zu hoch liegt und recht beſchwerlich wurde, hauptſächlich was die heiklen Koloraturen betrifft. Ihre dankbaren Arien gingen ziemlich wirkungslos vorüber, auch im übrigen war ſte ziemlich matt. Als Belmonte ſtand ihr Herr Erl zur Seite, der gut bei Stimme war und beſonders mit ſeiner Arie, wie änaſtlich, 9 wie feurig“ Glück hatte. Das zweite Liebespaar: Pedrillo⸗Blond⸗ chen, der ſchlaue Bediente und das luſtige Zöſchen, war durch Herrn Rüdiger und Frl. Hü b ſech beſetzt. Herr Rüdiger bot darſtelleriſch und geſanglich Gutes, die Trinkſcene mit Herrn Marx⸗Osmin gelang ihm ganz vorzüglich; bei Frl. Hübſch mußte die muntere, liebens⸗ würdige Darſtellung für manches geſangstechniſch Unzulängliche ent⸗ ſchädigen. Jedenfalls aber gab ſie, wie alle Mitwirkenden, was in ihren Kräften ſtand. Inbetreff des Dialogs konnte ihnen allen ihr Kollege vom Schau⸗ ſpiel Herr Ernſt als Vorbild dienen, der die wichtige Sprechrolle 15 großmüthigen Baſſa vortrefflich durchführte und vornehm reprä⸗ entirte. Herr Hofkapellmeiſter Langer; der als Dirigent fungirte, war bemüht, das Orcheſter zu diskreter Begleitung zu veranlaſſen, aber häufig ließ ſich das inſtrumentale Gewand dieſes Singſpiels doch noch zu ſchwer und zu kräftig an. Letder können wir in unſerm Theater wegen der Größe des Raums die kleine Münchener Beſetzung des Mozarkorcheſters nicht nachahmen! Die geſtrige Inſcenirung konnte befriedigen, die dekorative Zuſammenſtellung war hübſch; für die letzte Scene wäre der Regie eine Nachahmung der Poſſartſchen Anordnung zu empfehlen. Dr. W. Felix Weingartner“s„Vorleſung“ ſemer Dramendichtung Oreſtes“ erfolgt am 9. März im Caſinoſgal. Der Kartenverkauf findet in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel ſtatt. Herr Hofſchauſpieler Fender, der nach Ablauf dieſer Saiſon das kieſige Theater verläßt, iſt, wie wir hören, mit ſeiner Gattin ans Staudtheater in Halle engagirt worden. Ueber die Benutzung der preußiſchen Staatsarchive zu wiſſenſchaftlichen Zwecken hat der Präſident des Staatsminiſteriums Fürſt zu Hohenlohe folgende Beſtimmung erlaſſen: In Abänderung der 88 28 und 29 der„Jnſtruktion für die Beamten der Staats⸗ archive in den Provinzen“ vom 31. Auguſt 1867 wird beſtimmt, daß die Archivpvorſteher, bezw. Staatsarchivare Reichsangehörigen, welche in Archivalien aus älterer Zeit bis einſchließlich 1700 zu wiſſenſchaft⸗ lichen Zwecken Einſicht zu nehmen wünſchen, die Erlaubniß unter den vorgeſchriebenen Bedingungen ſelbſtſtändig ertheilen dürſen. Im übrigen bleiben die Beſtimmungen der obigen Paragraphen in Kraft. Theodor Gerlachs Oper„Mattev Falcone“, deren Auf⸗ c am Kgl. Theater zu Hannover für Mitte April bevorſteht, ſt auch von der Intendanz des Frankfurter Opernhauſes angenommen worden. Auch in Frankfurt will man das eigenartige Werk noch in dieſer Saiſon auf die Bühne bringen und zwar in glänzender Be⸗ Die Hauptrollen liegen in den.— von Bandrowsky, awiasky, Greeff und den Damen Frau Ende⸗Andrießen und Frl. Hedwig Schacko. Ein Wiener Muſikliebhaber, der Beamter des Oberſthof⸗ meiſteramtes iſt, reichte bei der Direktion der Wiener Hofoper eine moderne Bearbeitung und deutſche Ueberſetzung einer längſt vergeſ⸗ ſenen lyriſchen Oper„Une Folie“ von Mehul aus dem Jahre 1802 ein. Die Original⸗Partitur der Oper hat derſelbe in der Wiener Hofbibliothek entdeckt. Werdi hat drei neue Kompoſitionen, ein Stabat Mater, ein Te⸗ deum und ein Ave Maria, beendet. Das Stabat Mater iſt für zwei Chöre mit Orcheſterbegleitung komponirt, das Tedeum für Chor und Orchefter und das Ave Marxia für vier Frauenſtimmen. Als Text hat VBerdi das wundervolle Ave Maria Dantes im letzten Geſange des Paradieſes genommen. Herr Gaillard, der Direktor der Opera Comique, hat alle drei Kompoſttionen für ſeine klaſſiſchen Konzerte ſterwoche erworben, und Verdi hat ugeſagt, ſelbſt die Auffüh⸗ kung zu leiten, falls es ihm ſeine Geſundheit geſtatten ſollte. Die Opéra Comique in Paris hat eine neue Oper von Kanow Leroux,„William Radeliff“, Text nach Heinrich Heine, zur Auffüh⸗ rung angenommen. Richard Strauß hatte in Madrid mit dem erſten ſeiner drei Ronzerte einen ungeheuren Erfolg. Eine uene Oper von Leoncavallo„Mareo Wetter“, hatte in Liſſabon am San Carlo, guten, wenn auch nicht enthuſiaſtiſchen Erfolg, der mehr der Muſik, als dem etwas ſchwächlichen Texte galt. Die Muſik iſt aber nicht vom Componiſten der„Pagliacei“ endern von einem Vollblutportugieſen, Auguſto Machado, während oncavallo nur für das Textbuch verantwortlich zeichnet. Utneſte Hachrichten und Etlegramme. Die Wahrheit in Sachen Dreyfus. » Mom, 8. März. Die„Wiener Pol. Nachr.“ erhalten von bier eine Mittheilung, die von einer hochgeſtellten Perſon herrühren ſoll und angeblich Licht in die Angelegenheit Dreyfus bringt. Im Jahre 1892 erlangte die franzöſiſche Regterung die Gewißheit, daß eine geſchickt eingerichtete Spionage beſtand, welche auf den franzöſiſchen Mobiliſirungs⸗ und Vertheidigungsplan gerichtet war. Man ſuchte lange vergeblich nach dem Schuldigen. Unter den mit der Auskundſchaftung der Verrätber betrauten franzöſiſchen Offizieren befand ſich auch Hauptmann Eſterhazy. Dieſer, der ausgedehnte Beziehungen in der Geſellſchaft unterhielt und auch mit den fremden Geſandtſchaften verkehrte, gewann die erſten Anzeichen von Vertrau⸗ lichteiten des Dreyfus mit der ruſſiſchen Botſchaft. Er theilte ſeine Wahrnehmungen dem Kriegsminiſter mit, welcher den Mittheilungen keinen Glauben beizumeſſen ſchien; zumal damals die Verhandlungen, die zur ruſſiſch⸗franzöſiſchen Allianz geführt haben, ſchon weit vor⸗ geſchritten waren. Eſterhazy ſah ſeine Ehre auf dem Spiele und ſuchte um jeden Preis in den Beſitz ſicherer Ueberführungsſtücke zu gelangen. Mit großer Kühnheit ſetzte er ſich in den Beſitz des viel⸗ beſprochenen Original⸗Borderaus, das er auf der ruſſiſchen Bot⸗ ſchaft ſtehlen ließ, wenn nicht ſelber ſtahl und das von der Hand des Dreyfus berrührte. Die Entdeckung machte begreiflicher Weiſe einen ungeheuren Eindruck in den oberſten militäriſchen und politiſchen Kreiſen Frank⸗ reichs. Es fanden wiederholte Miniſterrathsſitzungen in der Sache ſtatt. Man hütete das Geheimniß ſehr ſtrenge, brachte aber gleich⸗ zeitig verſchwommene, jedoch härtnäckig wiederholte Mittheilungen von ſtattgehabten Spionageverſuchen in die Oeffentlichkeit. Der ruſſiſche Botſchafter wurde aufmerkſam auf dieſe und beeilte ſich, jede Spur des Verdachtes von ſich ab⸗ zulenken. Hierbei entdeckte er, daß ihm das Bordereau des Dreyfus entwendet war. Sofort war Herrn von Mohrenheim der Zuſammenhang klar; nicht minder aber auch die Haltung, die er einzunehmen habe und kurz entſchloſſen einnahm. Er ſtellte der franzöſiſchen Regierung die Alternative: ihm ſoſort das Original⸗ Bordereau des Dreyfus wieder zurückzuſtellen, oder ihn innerhalb 24 Stunden nach dieſem überreichten Verlangen von Paris abreiſen zu ſehen. Die franzöſiſche Regierung war in einer Zwangslage. Niemand wird ihr einen Vorwurf machen, daß ſie, um das ruſſiſche Mündniß nicht in letzter Stunde für immer vereitelt zu ſehen, dem rufſiſchen Verlangen nachgab und das Original des Bordereaus Herri. v. Mohrenheim zurückſtellte. Selbſtverſtändlich behielt ſie eine Abſchrift zu ück und ebenſo ſelbſtverſtändlich erhob ſie zu geeigneter Zeit die Anthge gegen Dreyfus. Um Letzteren überführen zu können, war das Bordereau nöthig und unerläßlich, und Eſterhazy, der es am genaueſten annte, ſchrieb es in einer der Handſchrift des Drey⸗ Daber kie Geheimbaltung des Bordereaus im Prozeß Dreyſus, —— 7 8 19 daher auch die ſonſt unbegreifliche Beſchränkung der Vertheidigung im Prozeß Zola und daher endlich die leidenſchaftlichen Ausbrüche der unverkennbar ehrlichen Ueberzeugung der eidlich vernommenen hohen franzöſiſchen Militärperſonen von der Schuld des Dreyfus, ohne daß dieſe ausſagen konnten oder wollten, worauf ſich dieſe ihre Ueberzeugung gründe. Der Rücktritt Gaſimir⸗Periers von der Prä⸗ ſidentſchaft der franzöſtſchen Republik hatte zur Haupturſache nichts Anderes, als die Angelegenheit Dreyfus. Wien, 3. März. An der Prager Hochſchule wurde auf ein ſchriftliches Gelöbniß verzichtet und die bisherige mündliche Angelobung beibehalten, wodurch jeder Grund zu neuem Wirrwarr entfällt. Ein gleiches Vorgehen ſoll auch in Graz ſtattfinden. In Prag erſchienen heute die deutſchen Studenten mit Farben in den Straßen, ohne daß ein Zwiſchenfall eintrat.— Die neuen Spra⸗ chenverordnuagen werden am Samſtag erſcheinen. „Oſen⸗Peſt, 8. März. In der heutigen Sitzung des Abge⸗ ordnetenhauſes theilte der Präſident unter dem Beifall der äußerſten Linken mit, daß Franz Koſſuth einen Antrag auf Begrüß⸗ ung des italieniſchen Parlaments zu deſſen 50jährigem Verfaſſungs⸗ Jubiläum eingebracht hat. Der Antrag iſt auf die Tagesordnung der morgigen Sitzung geſtellt. * Madrid 3. März. Depeſchen aus Havanna melden, daß ein ganzes Stück vom Kiel der„Maine“ unten wegge⸗ ſprengt worden iſt, womit bewieſen ſei, daß die Exploſion von Außen kam. Wie verlautet, ſoll eine Kommiſſion von ſpaniſchen Seeleuten ernannt werden, die eine Unterſuchung in Betreff der Ex⸗ ploſion auf der„Maine“ anſtellen ſoll.— General Weyler erklärte, unter ſeinem Kommando auf Cuba ſei keine unterſeeiſche Miene im Hafen von Havanng gelegt worden. Petersdurg, 3. März. Morgen wird hier eine Feier des Ab⸗ ſchluſſes des Friedens von San Stefano vor zwanzig Jahren durch die ſlaviſche Wohlthätigkeitsgeſellſchaft und die hier lebenden Bulgaren veranſtaltet. Oberſtlieutenant Grujew, der bekannte Emig⸗ rant, iſt aus Sofia hierher zurückgekehrt. Der Wiedereintritt der Emigranten in die bulgariſche Armee wird ſehr allmählich erfolgen. * Warſchan, 8. März. Alle Theater⸗Aufführungen, Coneerte und Feſtlichkeiten anläßlich des diesjährigen hundertjährigen Geburts⸗ tages des polniſchen Dichters Meckiewicz wurden behördlich im ganzen Lande verboten; die Polizei entſernte die Mickiewiez⸗Bilder und ⸗Büſten aus allen Buch⸗ und Kunſthandlungen. „ Konſtautinopel, 3. März. Wie hier perlautet, haben die Re⸗ gierungen ſämmtlicher Mächte in Beantwortung des jüngſten Cir⸗ eulars der Pforte erklärt, daß ſie einen Zuſammenhang zwiſchen der Löſung der kretiſchen Frage und der Räumung Theſſaliens nicht anzuerkennen vermögen. „Caracas, 3. März. Der unterlegene Präſidentſchaftskandidat Hermandez organiſirte in Balencia einen Aufſtand. Er wurde jedoch nicht von der Maſſe der Bevölkerung unterſtützt. Präſident Andrade kraf Maßnahmen zur Unterdrückung der Bewegung. Anlaß zu Beſorgniſſen liege nicht vor. * (Privat ⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.)“ Gerlin, 4. März. Im preußiſchen Abgeordne⸗ tenhauſe fand die zweite Berathung der Novelle zum An⸗ ſiedlungsgeſetz ſtatt. Die Polen proteſtiren, verlaſſen den Saal und wohnen den Verhandlungen auf der Tribüne bei. Der Eiat und de Vorlage wird angenommen. * Hamburg, 4. März. Die Taufe des am 12. dſs. in Stettin vom Stapel laufenden Panzer⸗Kreuzers„N“ wird der hieſige Bürgermeiſter Mönckeberg im Auftrage des Kaiſers vollziehen. Paris, 4. März. Oberſt Henry ernannte ſeine Zeugen, welche heute mit Piequart's Zeugen die Bedingungen des wahr⸗ ſcheinlich am Samſtag ſtattfindenden Zweikampfes feſtſetzen werden. Madrid, 4. März. Spaniſche Taucher, welche die Un⸗ terſuchung des Rumpfes vom amer kaniſchen Kreuzer„Maine“ begonnen haben, behaupten, es ſei nur eine innere Urſache der Kataſtrophe möglich. Die Außenflächen wären unbeſchäd'gt. Rom, 4. März. Zur Frier des 50jährigen. Jahres⸗ feſtes der Verfaſſung beginnt die Stadt ein ſehr belebtes Aus⸗ ſehen anzunehmen. Viele Gäſte ſind aus der Provinz ange⸗ kommen. Die öffentlichen Gebäude ſind beflaggt. En großer Fremdenzufluß wird erwartet. Die Straßen dieten einen feſt⸗ lichen Anblick dar, beſondeis die vom Qutrinal nach dem Ca⸗ pitol führenden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Darleihkaſſe. Aus dem in der General⸗Ver⸗ ſammlung am 3. März d. J. erſtatteten Bericht über das Geſchäfts⸗ jahr 1897 ſtellen wir hiermit die wichtigſten Reſultate zuſammen: Gegebene Darlehen M. 1,269,825, Darlehen Rückzahlungen M. 1,076,348.44, erhobene Zinſen 128,417.08, bezahlte Zinſen M. 88,685.50, erhobene Verwaltungskoſten M. 18,167.51, bezahlte Verwaltungs⸗ koſten(Gehalte, Steuern, Bureaubedürfniſſe, Druckkoſten ꝛc.) M. 24,019.37, Jubiläumsausgaben, Geſchenke M. 18,700, Darlehen am Jahresſchluß M. 1,975,968.75, Zunahme des Vermögens M. 22,492,87, Vermögen am Jahresſchluß M. 685,525.28. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 3. März. Weizen pfälz, neu. 21.25—21.50 Haſer, bad. 14.50—15.25 „ norddeutſcher 21.25—21.50„ ruſſiſcher 15.—16.— „ ruſſ. Azima 21.75—22.25„ norddeutſcher 15.25—15.50 „ Dheodoſia—.—.—„ württemb. Alp 15.25—15.50 „ Saponska 21.50—22.—„amerik, weißer 15.——15.25 „ Girka 21.25—22.— Mais amer.Mixed 10.——10.20 „ Taganro 21.50—22.25„ Donau 10.75—11.— 10 rumäniſcher—.—.—„ La Plata—.——.— „ am. Winter—.——22.— Kohlreps, deutſch. 28.——28.50 „ Chicago II—.—22.25„ ungar.—.—.— „ Manitoba—.—28.25 JWicken 16.50—17.— „ Walla Walla—.—21.75 Kleeſamen deutſch. 1 85.——90.— „ Kanſas I11 21.75—22.— 5„ II 70.——80.— „ Californier—.— 22.25„ neuerPfälzer 50.——60.— „ La Plata 21.25—22.—„ Luzerne 90.— 100.— Rernen—.—21.50„ Provene. 112.—118.— Roggen, pfälz. 15.50—15.75„Eſparſette 30.——82.— „ ruſſiſcher—.—15.75Leinöl mit Faß—.—39.50 büſtiäntſchen?n Rüböl„„—.—83.50 „ norddeutſcher—.—15.75„ bei Waggon—.——61.— Gerſte, hierländ. 18.50—19.— Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 19.——20.— mit 20 Tara—.——20.50 „ iggriſcete Petrol. Waggons—.—19.80 Futter——1175 Nohſprit, verſteuert—.— 118.— Gerſte rum. 90er do. unverſt. 1 E. 0 1 2 4 Wie 54.— 3225 30.28 29.5 28.5 75.25 Roggenmehl Nr. 0 24.75 1) 22.50. Weizen und Hafer feſter. Uebriges unverändert. Maunheimer Getreidemartt vom 8. März. Amerika ſandte wiederum höhere Notirungen: die Stimmung war dadurch ſehr feſt. Rußland war wenig am Markte und ſtellte andauernd hohe Forde⸗ rungen. Preiſe per Tonne oif Rotterdam: M. 169 bis 174, Neuer Sibiriſcher M. 171 bis 175, Kanſas M 172—174, Red⸗ winter M. 177, Manitoba I. M. 185 Neuer La Plata 167—170. Deutſcher Weizen, ab mitteldeutſche Stationen, M. 192 bis 195. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10/15 M. 114 bis 116, Weſternroggen M. 114. Mais mixed M. 74½, YellowM—, Donaumais M. 82. Futter⸗ gerſte M. 89—90. Weißer amerik. Hafer M. 112 bis 118, ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 bis 118, Prima rufſiſcher Hafer M. 126—135. Frankfurter Eſfekten⸗Societäüt vom 3. März. Oeſterreichiſche Kreditaktien 309 0, Diskonto⸗Kommandit 205.40, Berliner Handels⸗ geſellfchaft 172.50, Darmiſtädter Bauk 158.40, Deutſche Bant 207.90. Wiener Bankverein Gritzner 252, Helios Nordoſt 100.90, Schwe Italiener 94.20. Staatspapiere, 4 Badiſche Obligat. 8„(abgeſt.) 5 + 3½„ 9½„ 1892/94 4 71 1* 8 4„ T. 100 Looſe 3½ Bayer. Obligationen 3%„ 755 8 75 7 97 Deutſche Reichsanleihe *„ 8 2 3½% Preuß. Couſols 8½% 5 9 0 t Eiſenbahn⸗Anlehen. 4½ Plälz.(Sudw. Max Nord) 2„„ 10 7 3½„ convertirte Banken. Badiſche Bank Gewerbebank Speyer 50%f Mannheimer Bank Oberrhein. Bauk Pfätziſche Bank Pfälz. Oyp.⸗Bank Pflz Spar⸗ u. Cdb. Landau Rheiniſche Creditvant Rhein. Hyp.⸗Bank Eiſenbahnen. Pfälziſche Judwigsbahn 4 Mapbahn 7 Nordbahn Heilbronner Straßenbahnen Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Juduſtrie Badiſche Anllin⸗ u. Soda Chem. Fabrit Goldenberg Hofmann u. Schötenſack Vetein chem. Fabriten Berein B. Oelfabriten Weſteregeln Alkal. Stamm 75 Vorzug ellſtofffabrik Waldhof 5 Waggäuſel uckerraffinerle Maunheim Brauereien. Bad. Brauerei Stamm 8 5 Vorzugs⸗A. Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefantenbräu Rühl, Wormz Brauerei Ganter, Freiburg Kleinlein, Heidelberg Weizen Februar Chicago, 2. Mär Weizen Mai Weizen September Mais Mai werpen). gekommen. Mitgetheilt durch für's Großherzogthum Engl. Soverelgns tinier innere 67.90, proz. Madrider Looſe 45, Türken Gotthard⸗Aklien 147.40, Der Dampfer„Fri abgefahren, iſt heute wohlbeh Mitgetheilt von dem Bureau in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Dampfer„Havel“, abgefahren war, iſt am Dampfer„H. H. Meier“, am 3. März wohlbehalten in New⸗York angekommen. Ph. Jac. Egling Baden conceſſt Rorddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Datum: Tesbener Bantf 165.70, Nationalb Banque Ottomane 111.90, Oeſterreich⸗ 229, Lombarden 71½, Griechen 42, Zproz. do. 36.80, Pfälzer Bank 144.50, 4 Mexikaner 97.50, do. Zproz. Looſe 36.55, Schuckert Elektr. 270.00, Harpener 176.10, Alpine⸗Akt. 180, Conkordia Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 6. März, ant für Deutſchland 152.20, Ungariſche Staatsbahn——, Northern 62.10, 4proz. ½proz. Argen⸗ 247, Hilgers 192.20, Nürnberg⸗Fürther Straßenb.308 80, Schweizer Cemral 187.20, izer Union 75.80, Jura⸗Simplon 83.60, öproz. 24.50, 128.50, Schweizer 2 Obliggttsnen, fandbriefe. Rhein. Oyp.⸗B. unk. 57 1* M. 60 bz %ũĩ„„„„„ 100 die 1 102.80 bz 10*„ 98.50 G 1102.40 63 3½„„„ Communal. 1102.90 b5 Städte⸗Anlehen. 96˙7 3½ Freißurg i. B. 100.80 ö3 1140 0 3 Kaelbrußer v. J. 1896 ¼́94.20 0 102. 4½ Zudwigshafen M. 108.25 G 102.85 W 108.90 G 97. G Zus Mannheimer Obl. 1885 100.20 0 108.50 bz 5„ 100 50 8 1„ 2 5 6 3 Wirmaſenſer 5 100.80 G 108.20 b3 Induſtrie⸗Obligationen 48 0 1 en 0 5 65 ½ Flektr. W. Lahmeyer u. Co.— G 4 Genzmühle 108.— b 01 50 5 425 0 Fabeit 102 50 101 50 85„ Verein Chem. Fabriken 100.60 bz 4½ Wagh. 8 uckerfabrit 15 100.50 53 4 Selftoff abrik Walbhof 105.— G Aktien. Homburger Meſſerſchmitt, 120.— 53 Judwigshafener Brauerei 278. bß 118.— 8 Maunbeimer Aktlenbrauerei 178.50 6 126.25 c5 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 124. 0 185.20 Brauerei Sinner, Grünwintel 268.76 0 128. 6„ Schroebl Heidelderg 189. 16525 0„ Spever 189 25 7775 wetzingen* 5780 8„ Sonne Welt Speyer 142.70 N 67 Storch, Sick„ 5 12050 15 9 1 180 0 Wormſer Brauhaus v. Oertge 184.60(8 4 247.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— ö 154. G Transport 11 und Verſicherung ⸗ 85 reppſchnſ 1 ö aunh. Dampfſchleppſchiff. 22. Köln. Ryein⸗ u. Seeſchifffahrt—— Bad. Rilck⸗ u. Mitverſich. 880.— 8 188. G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecurang 560.— 1 Continentale Verficherung 425. 63 152.— 53 Maunheimer Verſtcherung 585. G 106.50 B Oberrhein. Berſ⸗⸗Geſellſchaft 188.— 8 155 50 B Württ. Transportoerſich. 720 106.70 G 245.20 bz Induſtrie. 55.— Eutaillirfabrit Kirrweller 125.— 112.— Emaillirwerke Malkammer 188. 5 Ettlinger Spinnerei.— üttenheimer Spinnerei 90. .— 5 arlsruher Maſchinenbau—— 187.75 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu —— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 144 50 169.75 B Mannheimer Lagerhaus 118.50 03 172.25 bz Oggersheimer Spinnere!: 31.50 8 109.50 B Pfalz Nähm. u. Fahrräderf. 156.50 128. bz Portl.⸗Cementwt. Heidelberg 170. 140. B Berein Speverer Zlegelwerke 98.— Manuheimer Effektenbörſe vom Börſe notirten Anilin⸗Aktien 465., Brauerei Meſſerſch und., Brauerei Ludwigs Newyork, 2. Miz eee Weizen März 1065 107— Weizen Mai 101% 101¼ Weizen Jult 92⁰ 92½ Weizen September 82¼ 81 Mais Januar—— Mais März—— Mais Mai 35¼% 35½ ;. 2 106¼½ 108— 78¼ 30/ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 2. März.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Ainie, Ant⸗ esland“, am 21. Febr. von alten hier eingetroffen. 78 30/½ welcher ——20 88 Schlußnotirungen; 3. März wohl am 19. Februar ab Bremerhafen, iſt hafen 278 bz. Mais Junf Mais Juli Kaffee März Kaffee Mai Kaffee Juli Kaffee September Kaffee Dezember Mais Sebtember Schmalz März Schmalz Mai für Ueberſee⸗Reiſen 8. März. An der heutigen G. Herold am 22. 11 8 von Bremerhafen behalten in New⸗ Dork an⸗ er in Mannheim Aiee oninter Generalagent des mitt 120 bz. 2. 35 36¾ 86%½ .55.45 .65.60 BBOUE 5W .80.85 .—.95 2. 1. 82%/ 32¼ .12.22 .17.27 Antwerpen 85 —— n— Pegelſtationen 5 vom Rhein;: 27. 28. 1. 2. 3. 4. Bemerkungeſ 55 Konſtauungzg⸗.64 2,65 2,82 Püniugen 1,25 1,18 1,21 185 125 Abds. 6 U. Nehll! 1780 1,70165 1,66 1,71 N. 6 U. Lauterburg 3,34 8,24 3,25 8,19 3,29 Abds. 6 U. Maxan J640 3,27 3,23 8,26 8,88 U. Germersheim 3,07 2,98 2,97 3,05 Mannheim J072,98 2,82.79 2,87 3,05 Mainnzz 1,201,12 1,00 0,97 1,02 Bingen 1,85 1,76 1,69 1,66 1,78 Kaubbb.12 2,00 190 1,2 1,96 Koblenzzz 2,00 2,78 2,57 2,53 2,88 Köln 30 6,05 2,9 88 8,24 Ruhrort 3,15 2,89 2,78 2,64 vom Neckar: Maunheim 26 3,10 8,00 2,95.02 3,25 Heilbroun.18 1,15 1,10 1,14 1,50 Geld⸗Sorten. Dukaten MN..85 60 Ruſſ. Imperſals 20 Fr.⸗Stllcke„ 18.22 18 Dollars in Gond A 3, 4. 35809 aff⸗ Martin Dee MANVLEIM vis--vis dem Theatereingang. hmaschine mur allein ücht zu haben bei Ker, A 3, 4. — —— mit der Hand der Deutſchen Kaffee ⸗In⸗ port⸗Geſellſchaft in Köln, Aroma und Ergiebiakeit. Zu haben in ½ Pfundpacketen 11 5 0 Feinſter, gebrannter Bohnen⸗ 1 ant⸗ 6 f kk Kaffce, unerreicht an Kraft, 55 cketen à 75, 80, 85, 95 P Drogerie zum Wald born⸗ Mannheim, D 8, I. 58045 — =⸗ — S —16.8˙ 0 16 pflichtige General. Anzeiger: Stkaunkmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und forſtwirthſchaft⸗ liche Unfallverſicher⸗ ung für das Jahr 1897, hier die Aufſtellung der Umlageregiſter betr. (62) Nr. 122571 Die Bürger⸗ meiſterämter undſ Stabhaltereien des Landbezirks erhalten mit nächſter Poſt die vom Genoſſen⸗ ſchaſtsvorſtand genehmigten Ka⸗ taſter zur Auflegung im Rath⸗ hauſe und zum weiteren Verfah⸗ ren gemäß 88 22 und 28 der Verorduung vom 17. Auguſt 1889 Geſetzes⸗ u. Verordnungsblatt Seite 167) und Ziffer 10 und 11 der Anleitung für die Abſchätz⸗ ungskommiſſion. 56904 kannheim, 2. März 1898. Großh. Bezirksamt: Lacher. Hekauntmachung. Die Anmeldung der un⸗ fallverſicherungspflichtigen Baubetriebe, ſowie die Aushängung der Unfall⸗ verhütungs? Vorſchriften bekreffend (62) Nr 122631. Nach Mit⸗ ſcöwen des Vorſtandes der ſüdweſtlichen Baugewerks⸗Be rufsgenoſſenſchaft haben deren Beauftragte anläßlich der von ihnen ausgeführten Reviſionen häufig feſtgeſtellt, daß Unter nehmer, welche zum Theil ſchon ſeit geraumer Zeit, Bauarbeiten verrich en oder verrichten laſſen, ihre Betriebe nicht vorſchrifts gemäß zur Unfallverſicherung angemeldet haben. Wir ſehen uns daher veran⸗ laßt, darauf aufmerkſam zu machen, daß alle Baubefliſſenen Zimmerleute, Stein⸗ auer, Gypfer, Tüncher, Blech⸗ ner, Bauglaſer, Inſtallateure Tapeziere ꝛc.), mögen ſie für ſich allein als Kleinmeiſter ar⸗ beiten, oder als Unternehmer mit Gehülfen, Bauarbeiten, wenn auch für noch ſo kurze Zeit, ausführen, verpflichtiet ſind, längſtens binnen 8 Tagen den Betrieb bei der unterzeichneten Behörde anzumelden. Dieſelbe Verpflichtung liegt auch denjenigen Unternehmern ob, welche in Folge Einſtellung des Betriebes, oder aus ſonſtigen Gründen im Kataſter der Verufs⸗ enoſſenſchaft gelöſcht wurden, obald ſie wieder verſicherungs⸗ Bauarbeiten über⸗ nehmen. eiter machen wir darauf aufmerkſam, daß für Bau⸗ 9 arbeiten, welche ohne Uebertrag⸗ ung an einen gewerbsmäßigen Unternehmer unter Beſchaffung der Materialien vom Bauherrn ſelbſt durch direkt im Taglohn oder Akkord angeſtellte Arbeiter ausgeführt werden(Regiebau⸗ arbeſten) längſtens binnen drei Tagen nach Ablauf eines jeden Kalendermonats beim Bürger⸗ -meiſteramt Nachweiſungen ge⸗ mäß 8 22 des Bauunfall⸗ verſicherungsgeſetzes vorzulegen ſind Der Genoſſenſchaftsvorß and kann wegen Nichtbefolgung dieſer Vorſchriften nach 88 103 und 104 des.⸗B.⸗G. vom 6. Juli 1884 in Verbindung mit 8 49 des Bauunfallverſicherungsge⸗ ſetzes vom 11. Juli 1887 Ord⸗ nungsſtrafen bis zu 300 Mk. be⸗ ziehungsweiſe welin die Nach⸗ weiſungen unrichtige thatſächliche Angaben enthalten, Ordnungs⸗ ſtrafſen bis zu 500 Mark er⸗ kennen. Schließlich bringen wir in Er⸗ innerung, daß die von der Be⸗ rufsgenoſſenſchaft erlaſſ nen Un⸗ fallverhütungs⸗Vorſcheften an jedem Reu⸗ bezw Umbau, in eder Werkſtatt, und auf jedem erfplatz an einem leſcht zu⸗ gänglichen Orte in Plakatform ausgehängt und die Arbeiter zur ſtrengen Befolgung dieſer Vorſchriften angehalten werden müſſen; die Betriebsunternehmer ſind außerdem verpflichtet, für ſachgemäße umſichtige Leitung und lleberwachung der Bauaus⸗ führungen Sorge zu tragen, da⸗ mit Unfälle nach Möglichkeit permieden werden. Es liegt dies im eigenſten Intereſſe der Mit⸗ glieder, weil mit der Ver⸗ minderung der Unfälle die Ver⸗ tingerung der an die Beruſs⸗ genoſſenſchaft zu zahienden Bei⸗ träge Haud in Haud geht. Weanndeiin, 1. März 1898. Großh. Bezüksamt: Lacher. 56905 Hekanatmachung. Straßenſperre betr. (62) No. 20130 1. Wir ringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ mß, daß behufs Vornahm der Siel bau⸗Arbeiten in der Ame⸗ kkanerſtraße die Abſperrung der „Tialtteurſtraße zwiſchen Fried⸗ richsfelder⸗ und Sch wetzinger⸗ ſtraße vom 2. ds. Mis. an bis auf Weiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ fſammten Fuhrwerksverkehr ver boten. Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäߧ 121.⸗St.⸗G ⸗B. mit Geld dis zu 60 Mark over mit Haßt bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim den 3. März 1898. SGiroßh. Bezirksamt. Schasſer. kauntmachung. Die Vertilgung der der Fiſcherei ſchädli⸗ chen Thiere betr. 8 1. Aus den im Staatsbudget vorgeſehenen Mitteln können auch im laufenden Jahre Prämien für die innerhalb des Landes erfolgte Vertilgung von der Fiſchexei ſchädlichen Thieren und zwar für Fiſchottern und Fiſch⸗ reiher bewilligt werden. Die Prämte für eine erlegte Fiſchotter beträgt 5., diejenige für einen Fiſchreiher 1,50 M. 2 Wer auf die Auszahlung der Prämie Auſpruch erhebt, hat von dem erlegten Fiſchotter die Schnauze, von dem erlegten Fiſchreiher die beiden Ständer an deu Vorſtand des Badiſchen Fiſchereivereins in Freiburg i. Br. frankirt(einſchließlich des Beſtell⸗ geldes) einzuſenden. Der Sendung muß eine Be⸗ ſcheinigung des Bürgermeiſter⸗ amtes des Wohnorts Nagenden ſein, welcher zu entnehmen iſt: a. daß der Prämienbewerber ur Erlegung des Thieres erechtigt war, auch ſelber der Erleger des Thieres iſt; b. daß letzteres der beſcheinigen⸗ den Stelle vorgelegen hat; o. an welchem Tage und an welchem Orte nach Angabe des Erlegers die Erlegung ſtattgefunden hat⸗ Die Einſendung der Beleg⸗ ſtücke e 1) ſoll längſtens binnen acht Tagen nach erfolgter Erlegung geſchehen. 56835 Karlsruhe, 3. Februar 1898. Großh. Miniſterium des Innern: Eiſenlohr. Ladung Nr. I. 6910. Landwirth Johann Mohr, geboren am 2. Dezember 1868 zu Rheinhauſen, zuletzt wohnhaft in Maunheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehr⸗ mann der Landwehr J. Aufgebots ohne Erlaubniß ausgewandert iſt. Pogen 9 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth. VI.— hierſelbſt auf: Samſtag, 30, April 1898, Vormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 54.— Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ordg, von dem Königl. Bezirkscommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 1. Dezbr. 1897 verurtheilt werden. Mannheim, 1. März 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Walz. 56706 Heffentliche Zuſtellung ktiner Kage. No. 10108. Die Eva Schiff⸗ hauer Witiwe in Mannheim vertreten durch Rechtsanwalt Dr. v. Freydorf in Mannheim, klagt gegen den Albert Leh⸗ mann, Buchhändler von Kniebis, zuletzt in Maunheim, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend. auf Grund der Behauptung, daß ihr der Beklagte aus dem ihr ertheilten Auftrag die verein⸗ barte Entſchädigung von 6 M. ſchuldet, mit dem Antrage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von s M und vor⸗ fäuffge Vollſtreckbarkeit des Urtheils. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Gloßherzogliche Amtsge⸗ richt zu Mannheim auf Donnerſtag 5. Mai 1898, Vormittags 9 uhr Zimmer No. 5.„ 556763 Zum Zwecke der öffentlichen Züſtellung wird dieſer Auszug der Rlage bekannt gemacht. Februar 1888. 0 ſfel Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Karkoffel⸗Kieferung. Das Allgemeine Krankenhaus hat einen weiteren Bedarf von ca. 20,000 Kilo prima Speiſe⸗ kartoffeln(Magnum-Bonum) deren Lieferung im Submiſſionswege h. vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 9. März 1898, Vormittags 10 uhr mit entiprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen aufdem Bureau der Kranken⸗ hausverwaltung R 5, 1 einge⸗ reicht werden. VBem Angebote ſind Proben der zu llefernden Kartoffeln bei⸗ zufügen. Die Kartoffeln werden im An⸗ ſtaltskeller übernommen und ſind die Transportkoſten von dem Lieferanten zu tragen. Die auf vorbemerkte Lieferun eingereichten Offerten treten er nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseköfſnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Wir behalten uns vor, die Lieferung auch getheilt zu ver⸗ eben. 56578 Mannheim, 4. März 1898. Krankenhauskommiſſion: FJ. Freytag. Sonner. Holl. Bratbückinge, Schellſische Winterr heinsalm u. ſ. w. 56904 Th. Guud 9 t Plenken. Amls⸗ Dnnnmmnen —ä— Handelsregiſteremträge Nr. 11,114. Zum Handels regiſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 38 Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, Firma„P.& H. Edel⸗ mann“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt; das Ge⸗ ſchäftiſt mit Aktiven und Pafſiven auf den Geſellſchafter Peter Edelmann übergegangen, der es unter der Firma„P.& H. Edel⸗ mann Nachfolger Peter Edel⸗ mann“ weiterführt. 2. Zu.⸗Z. 26 Firm.⸗Reg. Bd. V: Firma„P.& H. Edel⸗ mann Nachfolger Peter Edel⸗ mann“ in Mannheim: Inhaber iſt Peter Edelmann, Kaufmann in Mannheim. Die ehelichen Güterrechtsverhältniſſe desſelben ſind bereits zu.⸗Z. 38 Geſ.⸗Reg. Bd. VIII. bei der Firma„P.& H. Edelmann“ in Mannbeim eingetragen. 8. Ju.⸗Z. 650 Firm.⸗Neg. Bd. IV, Firma„Frdr. Stieler & Cie.“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in„Conrad Stieler“. 4. Zu O⸗Z. 27 Firm.⸗Reg. Bd. V: Firma„Conrad Stieler“ in Mannheim. Inhaber iſt Conrad Stieler, Kaufmann in Mannheim. Der zwiſchen dieſem und Joſefine Mechler in Mannheim Unterm 18. Mai 1892 errichtete Ehepertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 100 Mk. zur Gütergemeinſchaft ein⸗ wirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen wird. 5. Zu.⸗Z. 90 Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, in Fortſetzung von.⸗Z. 1 Geſ.⸗Reg. Bd. III, Firma „Philipp Strauß Söhne“ in Maunheim: Durch den Tod des Geſellſchafters Nathan Strauß, Kaufmann in Maunheim, iſt die Geſellſchaft gaufgelöſt; das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Moritz Strauß, Kaufmann in Mann⸗ heim, übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiter⸗ O˙3 8 95 6. Zu.⸗Z. 28 Firm.⸗Reg. Bd. Y Firma„Philipp Strauß Söhne“ in Maunheim: Ingaber iſt Moritz Strauß, Kaufmann in Mannheim. 7. Zu.⸗3 810 Firm.⸗Reg. Bd. II, Firma„Joſeph Kuhn“ in Mannheim: VBer Juhaber der Firma, Joſeph Kuhn, iſt ge⸗ ſtorben; deſſen Wittwe Regine geb. Scharff in Mannheim führt das Geſchäft unter der bisherigen Firma weiter und iſt dadurch die dieſer ertheilte Prokura er⸗ loſchen. Eugen Kuhn, Kaufmann in iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 8. Zu.⸗Z. 91 Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, in Foriſetzung von.⸗Z. 80 Band V, Firma„Erſte Mann⸗ in Maunheim: Die Kommanditgeſellſchaft iſt aufgelöſt; das Geſchäft wird von beiden perſönlich haftenden Ge⸗ ſellſchaftern Ludwig Philipp Adam Bender und Louis Pfeſſer⸗ korn, be de Kaufleute in Mann⸗ heim, unter der vdisherigen Firma weitergeführt. 9. Zu.⸗Z. 92 Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, Firma:„Erſte Mann⸗ heimer Eisfabrik Gebr. Bender“ in Mannheim. Offene Haudels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Ludwig Philipp Adam Bender und Louis Pfefferkorn, beide Kaufleute in Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 15. Februar 1898 begonnen. Der unterm 3. Juni 1875 zwiſchen Ludwig Philipp Adam Bender und Eliſe Karoline Pfeſſerkorn errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 200 M. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der⸗ ſelben ausſchließt. Der unterm 20. November 1390 zwiſchen Louis Pfefferkornrund Withel⸗ mine Stachelhaus in Mann⸗ heim errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 100 M. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der⸗ ſelben ausſchließt. 10. Zu.3. 103 Geſ.⸗Reg. Bd. V, Firma„Staelin& Cie.“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitz in Calw. Die Zweigniederlaſſung Mann⸗ eim iſt aufgehoben und die Firma dahier erloſchen 11 Zu.3 29 Firm.⸗Reg. Band, Firma„Apotheker Houben, Mannheimer Kur⸗ U. Kindermilchanſtalt“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt F. Houben, Apo⸗ theker in Mannheim. 56888 Mannheim, 1. März 1898. Großh. Amtsgericht III: Wlittermaier. Holz⸗Vecſteigerung. Die Gr. Bezirksforſtei Mann⸗ heim verſteigert am Montag, den 7. März d.., Vormit⸗ tags 9 Uhr im Rathhauſe zu Sändhofen aus dem Domänen⸗ wald Käferthalerwald, Abth. 2, 3, 4 u. s folgende forlene Dürr⸗ hölzer mit Borgfriſt: 7 ſtarke Stämme, 39 Ster Scheiter, 849 Ster Prügel J. u. II. Ci. 115 27¹ bis 395) u. 3888 Wellen(Nr. 148 bis 215). 56772 Verſteigerung. Wir verſteigern am Montag, den 7. ds. Mts., Bormittags 10 Uhr auf dem ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof 56672 kin ſchweres Juapfeid. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Dit Verwallung; Krebs. und Kreis⸗ heimer Eisfabrik Gebr. Bender“ — Hande rag.· Nr. 10942. Zum Geſellſchafts⸗ regiſter Band VIII.,.⸗Z. 9 wurde heute eingetragen: „Mannheimer Börſenbau⸗ Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Dieſe Aktiengeſellſchaft, die ihren Sitz in Mannheim hat, iſt errichtet durch den in notarieller Form abgeſchloſſenen Geſell⸗ ſchaftsvertrag vom 8. Februar 1898 und Nachtrag hierzu vom 28. Februar 1898. „Gegenſtand des Unternehmens iſt die Errichtung und der Be⸗ trieb eines den Zwecken der Mannheimer Börſe und des Mannheimer Handelsſtandes dienenden Gebäudes Das Aktienkapital beträgt 600 00 M.— ſechsmalhundert⸗ tauſend Mark— und iſt einge⸗ tgeilt in 600 Aktien à 1000 M. auf den Inhaber lautend. Der Vorſtand beſteht aus einer oder mehreren Perſonen und wird vom Aufſichtsrathe er nannt. „Zur giltigen Firmenzeichnung iſt, auch wenn der Vorſtand aus mehreren Mitaliedern beſtebt, nur die Unterſchrift eines der⸗ ſelben erforderlich. Die Generalverſammlung der Aktionäre wird von dem Vor⸗ ſtande durch Bekanntmachung im deutſchen Reichsanzeiger mit Friſt von drer Wochen berufen. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erſolgen im deutſchen Reichsanzeiger. Die Gründer der Geſellſchaft, welche ſämmtliche Aktien über⸗ nommen haben ſind: 1. Die Rheiniſche Credithbank, Aktiengeſellſchuft in Mannheeim 2. Die Oberrheiniſche Bank, Aktiengeſellſchaft in Mannheim. 3. Die Bankfirma„W̃ Ladenburg& Söhne,“ offene Handelsgeſellſchaft in Mann⸗ 9 8 4 Die Firma„Jacob Hirſch & Söone“, offene ſchaft in Mannheim, 5. Die Firma„Gebrüder Zimmern& Cie.“ offene Han⸗ delsgeſellſchaft in Mannheim. Mitglieder des erſten Auf⸗ ſichtsrathes ſind: 1. Einil Hirſch, Kaufmann in Mannheim, 2 Wilhelm Zeiler, Bank⸗ direktor in Mannheim, 3. Guſtav Ladenburg, Bankier in Mannheim. 4. Karl Eswein, General⸗ direktor in Ludwigshafen a. Rh. 5. Johannes Keßler, Direktor in Maunheim, 6. Paul Klaproth, Bank⸗ direktor in Mannheim. 7. Wilhelm Dreifuß, Kauf⸗ mann in Mannheim, 8. Heinrich Knecht, Direktor in Mannheim. 9. Karl Leoni, Konſul in Mannheim, 10. Fritz Hirſchhorn, Stadt⸗ rath in Mannheim. 11. Wilhelm Mayer⸗Dinkel, Kaufmann in Mannheim, 12. Auguſt Karcher, Kauf⸗ mann in Mannheim, 13. Hermann Loeb⸗Stern, Kaufmann in Mannheim, 14. Joſef Werner, Fabrikant in Neckargemünd, 15. Eduard Dietz, Landwirth auf Straßenbeimer Hof, 16. Andreas Gutjahr, Direktor in Mannbeim, 17. Robert Sinner, Direktor in Grünwinkel, 18 Samuel Noether, Kauf⸗ mann in Mannheim, 19. Sigmund Kaufmann, Direktor in Mannheim. Als Mitglieder des Vorſtan⸗ des ſind beſtellt: Wilhelm Groſch, Bankdirektor in Mannheim, Joſef Zimmern, Kaufmann in Mannheim. 56837 Mannheim, 2. März 1898. Großh. Amtsgericht III: Mittermaier. Hekauntmachung. Die Davld und Jea⸗ nette Aberle⸗Stiftung dahier betr. Nr. 452 Der Zweck der obigen Stiftung iſt Vedürftigen, würdigen Perſonen, ohne Unter⸗ ſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, Mittel zu ge⸗ währen, deren ſie zur Wiederer⸗ langung ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkeit bedurfen. Es können nur ſolche Perſonen unterſtützt werden, welche minde⸗ ſtens fünf Jahre in Mannheim anſäſſig ſind und keine öſſentliche Armenunterſtützung beziehen. Die zu obigem Zwecke pro 1898 beſtimmten Stiftüngserträgniſſe ſollen demnächſt vertheilt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der per⸗ ſönlichen und ſonſtigen Verhält⸗ niſſe der Bittſteller enthalten und mit ärztlichen Zeugniſſen ver⸗ ſehen ſein müſſen, wollen binnen vier Wochen dahier eingereicht werden. 56886 Mannheim, den 2. März 1898, Der Stiftungsrath. Bräunig. Rheinsalm Wesersalm per Pfd..80. Friſche Holländer Austern morgen eintreffend. 56908 Aſred Hrabowski. 5 2 1 Teleph. 488. Jefücht ſeßt u. Ziel⸗Köchinnen, im.⸗, Han 1. Aadpimdch f. t e Mädch. in Hotel u. lethſch. Buregu Wät,P 5,95.56 s No. 11102. In einer hier an⸗ wichte weitergeſendet werden, findet das Reexpeditionsverfah⸗ .] ren keine Anwendung. 58855 kündigungsblall. ahndung Pan Unterſuchung ſoll Karl hilipp Mürt oder(Mürb), angeblich Rathſchreiber als Zeuge vernommen werden. 56811 Es wird um Mittheilung des Aufenthaltsortes des Genannten erſucht. Mannheim, den 2. März 1898. Der Staatsanwalt: orath. Großh. Sadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Mhein⸗und Main Umſchlags⸗ tarif vom 1. Auguſt 1886. Die Frachtſätze des Ausnahme⸗ tarifs 14 für Getreide ꝛc. von Mannheim nach Kufſtein und Salzburg finden auch auf ſolche Sendungen Anwendung, welche in das ſtädtiſche Lagerhaus in München Südbahnhof oder in die Lagerhäuſer in München Oſt⸗ bahn(C. Schmederer und Bayer. Handelsbank) oder in das ſtäd⸗ tiſche Lagerhaus in Roſenheim eingelagert und von da nach Kufſtein oder Salzburg weiter⸗ befördert werden, und zwar ge⸗ langen diejenigen Sätze zur An⸗ wendung, welche zur Zeit der Weiterſendung vom Lagerhaus in Geltung ſtehen. Die Send⸗ ungen müſſen in der Einlager⸗ ungsſtation unter der Adreſſe der Lagerhausverwaltung ein⸗ gehen und dei der Weiterbe ör⸗ derung von dieſer zur Aufgabe gebracht werden. Veranittlungs⸗ apreſſen ſind ausgeſchloſſen. Auf Sendungen, welche mit einem höheren als dem Eingangsge⸗ Als Lagerfriſt(Reerpeditions⸗ friſt) wird ein Zeitraum von 12 Monaten während der Giltigkeit des Rhein⸗ und Main⸗Umſchlags⸗ tarifes feſtgeſetzt. Die Berechnung dieſer Friſt eifolgt vom Tage des Eintreffens der Sendungen in dem Lagerhauſe an. Während dieſer Zeit müſſen die Send⸗ ungen ununterbrochen unter Bahnaufficht ſtehen. Die Vergütung des Fracht⸗ unterſchiedes zwiſchen der bis und ab der Einlagerungsſtation urſprünglich berechneten und der nach dem Rhein⸗ und Main⸗ Unmſchlagstarife ſich ergebenden Fracht wird nur im Wege der rachtrückerſtattung—ohne Zins⸗ vergütuug— und nur dann ge⸗ währt, wenn die im Rhein⸗ und Main⸗Umſchlagstarife vom 1. Oktover 1886 enthaltenen Be⸗ ſtimmungen über die Anwendung des Tarifs vollſtändig erfüllt ſind, insbeſondere auch bei Wei⸗ terſendung vom Lagerhaus im Frachtbrieſe der Anſpruch auf die Sätze des Rhein⸗ und Main⸗ Umſchlagstarifes zum Ausdruck gelangt iſt. Karlsruhe, den 1. März 1898. Geueraldirektion. Aiegenſchaf sverteigetung In der Verlaſſenſchaftsſache auf Ableben der Schiffer Johannes Pflugheber Wittwe, Lüzia geb. Roth von Mannheim wird am Samſtag, den 12. d. Mts., Nachm. 3 Uhr in dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten D%½ /8 nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft öffentlich u Eigenthum verſteigert und er 45 00 ertheilt, wenn der Anſchlag oder mehr geboten wird. le dee e nee können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der“iegenſchaft Das Wohnhaus dahier 13. Querſtraße Nr. 13 mit 3 ar 45 m Hausgarten, einſeits neben Jakob Clade, anderſeits Hans ecker und Conſorten. Anſchlag 11000 Mk. Elftauſend Mark. 3. März 1898. er Gr. Notar: Beßler. 56875 Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Centner prima Hafer, ganz oder getheilt, liefer⸗ bar franco Compoſtfabrit. unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten mit Müſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Dienſtag, 8. März ds. Is., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, U 2 Nr. 5 einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 1. März 1898. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Krebs. 56678 Stkauntmachung Das Fliegenlaſſen der Tauben batr. Nr. 6976. Wir machen dar⸗ ſitzer von Tauben verpflichtet find, letztere während der rühlahrsſaat, d i. von Mitte ebruar bis Milte April, einzuſperren, und daß Zuwiderhandlungen nach§ 40 Ziff der Feldpoli⸗ zeiorbnung mitcheld bis zutzo M. over mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. 56808 Mannheim, 25. Februar 1898. Mür ſermeiſteramt: Als Gewicht wird e 25 auf aufmerkſam, daß die Be⸗ Bekanntmachung. No. 1846. Die Anmeldung derjenigen Kinder, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ und Töchterſchule ein⸗ treten ſollen, findet in der Zeit vom 14. bis 22. März l. Js., jeweils Nachmittags 2 bis 2 uhr auf dem diesſeitigen Geſchaͤfts⸗ zimmer, Friedrichsſchule U 2, ſtatt. In der feſtgeſetzten Zeit ſind auch dieſenigen Kinder anzu⸗ melden, welche von einer Klaſſe der Volksſchule in eine ſolche der Bürger⸗ oder Töchterſchule übertreten ſollen. Gemäß 8 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 18. Maf 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufge⸗ nommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1391 bis einſchließlich 30. Junf 1892 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1892 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zuge⸗ laſſen werden. „Für hier geborene Kinder iſt nur der Impfſchein, für Aus⸗ wärts geborene aber der Impfſchein und Geburtsſchein bei der Anmneldung vorzulegen. 56481 Das jäbrliche Schulgeld beträgt, ſofern nicht Befreſung von demſelben erwirkt wird, für jedes Kind 28 Mark. Mannheim, den 25. Februar 1898. Das Mektorat: Dr. Sickinger. Fddesohe Söhfffanrts-A8880lfans-Ceselschaft in Mannheim. Wir beehren uns, unsere Herren Actionäre zu der am Donnerstag, den 31. März ds.., Vormittags 11½½ Uhe, im Sitzungsssal unseres Gesellschaftshauses; B 2, 8, stattfindenden 77 Oedemticnen Ceneral-Jersammlung hierdurch ergebenst einzuladen. Tages-Ordnung: 1. Geschäfts-Bericht des Vorstandes; 2. Berlcht des Aufsichtsrathes Über die von ihm festgestellts Jahresrechnung und Vortrag des Berichts der Revisions- Commission; 8. Genehmigung der Bilans und Beschlussfassung über die Vertheilung des Gewinnes für das Geschättsſahr 1897; 4. Entlastung des Aufsichtsrathes und des Vorstandes; 5. Wahl von vier Mitgliedern des Aufsjchtsrathes, an Stelle der statutenmässig ausscheldenden, jedoch wieder Wähl⸗ baren Herren Dr. K. Diffenée, Emil Mapyer, L. Jordan und an Stelle des verstorbenen Herrn Dr. L. Giulini, laut 8 19 der Statuten. Beireffs der Legitimation zur Theilnahme au der Genersl- Versammlung verweisen wir auf 9 28 u. folgende der Statuten. Maunheim, den 2. März 188. Der Aufsſchtsrath: 56808 K. biffene. Vade- u. OSchwimmanſtalt für Frauen u. Müdchen, Act.⸗Geſ. Wir laden hiemit unſere Herren Actionäre zu der Mittwoch, 23. März d. Js., Mittags 12 Uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Credit⸗Bank ſtaltfindenden 10 56812 VI. ordenklichen General⸗Verſammlung mit der Tagesordnung: 1) Rechnungs⸗Ablage, Eutlaſtung des Vorſtandes u. des Aufſichtsrathes. 5 Verwendung des Reingewinns. 8) Neuwahl eines Aufſichtsrathes ergebenſt ein. Mannheim, den 2. März 1899. Der Aufsichtsrath: W. Zeiler, Vorſitzender. Deuſſche Boloniaigeſelſchaft Abtheilung Mannheim. Einladung. Mittwoch, den 9 März 1898, Abends pünktlich 8 ¼ Uhr im Saale der Harmonie⸗Geſellſchaft VoOrtrag über: Deutsch- Südweslafrika. — Durch M ſtalieder eingeführte Gäſte ſind will⸗ kommen. Entritiskaiten im Büreau der Handels⸗ kammer, D 3, 14. 56882 Kanonier⸗Verein Maunzeim. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad 56910 Philipp Emmerich, Jimmermaun 15 welcher die Feldzüge 1866 und 1870/71 im Bad. Wi mitgemacht hat, iſt am 2. März 8 0 Glee Uhr geſtorben. Dle Beerdigung findet Freitag, 4. März, Nachmit⸗ tags ½5 Uhr vom Trauerhauſe Kleinfeld 3/ aus ſatt Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerab Lelb, Vieh hofſtraße 2 um ½4 Uhr. ſahlreiche Betheiligung erwartet kannheim, den 3. März 1898. Militar-Verein Mannheim. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad Herr 56876 Simon Vogel Bahnarbeiter dahier, welcher 1876—1880 im 2. Bad. Dragoner⸗Regiment NMo. 21 gedient hat, iſt am 3. März, Vormittags 10 Uhr geſtorben. Die Beerdigung findet Samſtag, den 5. Mär Vormittags ½12 uhr vom Trauethauſe Kleine Wa ſtadtſtr. No. 20 aus ſtatt. Sammlung des Verems bei Herrn Kamerad Becken⸗⸗ bach, Wallſtadtſtr. No. 7, um ½11 Uhr Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereins Kameraden erwartet Mannheim, den 4. März 1898. Der Vorstand. Bräunig. Semp. des kaiſerl. Laadeshauptmanns Herrn Major Nutwein —— ————(—w— ́—— 10 —— Ei Un ſef au ba we Gi Lel leh ih! au ge⸗ 14 fü 1898 91 6. Selte Mannheim, 4. März E. Imbach, Schirmfabrik, 5 Modebazar öngl. Regen- u. Sonnensohiülm.? Gr. Had. Hof⸗ U. Nalionalthrater in Maunheim. Freitag, 4. März 1898. 62. Vorstellung im Abonnement A. Doctor Klaus. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Adolf'Arronge. Regiſſeur: Herr Jacobi. Leopold Grieſinger, Juwelier Herr Tietſch. Julie, deſſen Tochter Frl. Wittels. Max von Boden, deren Gatte Herr Kökert. Dockor Ferdinand Klaus Herr Jacobi. Marie, Grieſinger's Schweſter, ſeine Frau Frl v Rothenberg Emma, deren Tochter Frau Heſſe⸗Berg. Referendarius Paul Gerſtel err Löſch. bei Grieſinger Frau Jacobi. übowski, Kutſcher,) he; 5(Herr Fender. Auguſte, Dienſtmagd) bei Doctor Klaus(Frl. Wagner. Frau von Schlingen 8 4 Frl. Kaden. Anna, Dienſtmädchen Frau De Lank. 1 5 5 5 5 Her Colmar,)(Herr Eichrodt. Jakob,) Bauern. 7(Herr Moſer. Eine Kammerjungfer 5 8 Fel. Springer. Ein Stubenmädchen 8 rl. Schelly. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr. Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Sountag, 6. März 1898. 62. Vorſtellung im Abonn. B. Neu einſtudirt: Götterdämmerung. Dritter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der MRing des Nibelungen“ von Richard Wagner. Aufang 5 Uhr. —— Casino-Saal. Montag, 7. März 1898, Abends 7½ Uhr, GGNENN von ohanna Haldenwang(Klavier) u. Albert Levi (Violine), unter gefl. Mitwirkung der Grossh. Hofopernsängerin Fräul. H. Hübsch. Programm: 1. Sonate für, Violine und Klavier, Es-dur v. Beethoven, 2. Lieder: à) Zigeunermelodien v. Dyorak, b) die Quelle v. Goldmark. 3. Klaviersoli: a) Andante ayorise v. Beethoven, b) Impromptu und Valse von Chopin. 4. Violinkonzert No. IX, 1. und 2. Satz, von Spohr. b. Lieder: a) Llebesglück v. Sucher, p) Heut sang ein Vöglein v. Hildach. 6. Klavſersoll: Capriooio,-moll v. Mendelssohn und Rigoletto, Fantasle von Liszt. J. TPerzett; Der Spielmann für Tlavier und Violine von Hildach. Eintrittskarten: Reservirter Platz Mk..— nicht reservirter Platz Mk..— slud in den Musikallenhandlungen von Th. Sohler, K. F. Heckel und Abends an der Hasse zu haben. 56287 Mannheimer Parkgeſelſchaft. Won tag, den 26. Mürz, Nachmittags—6 Uhr⸗ * 1 N RN CONCERTI der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. 56884 Oirektion: Herr Kapellmeiſter M. BVollmer. Sutree 50 Pfsg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorstand. Mannheimer Zither-Club. (Gegründet 1873). Samſtag, den 5. Mürz 1898, Abends 8½ Uhr Humoriſtiſch. Herrenabend zerbundtn mit gemeinſchaftlichem Abendeſſen in unſerem Vereinslokale„Walfiſch“. 86818 Der Vorſtand. — 5 Meine Bureaux pefinden sich seit 1. März in der Neckarvorstadt, Waldhofstrasse NMo, I0, am Hessplatz. 56677 Ceorg Tucke, Hamezste. Wein-Versteigerung. Montag, den 7. März und Dienſtag, den 3. März 1898, kedesmal Nachmittags 1 Uhr, zu Neuſtadt a. Haardt im Theaterſaale des Saalbaues, läßt Herr G. F. Grohèé Gutsbesitzer u. Bürgermeister in Hambach und zwar 55182 emteg, Gen. 7. ATR: 200 Fuder 18057t Weißwein Rothwein aus Lagen des oberen und unteren Haardtgebirges in der Preis⸗ 20 79 99 lage von 3680 Mk. bis 550 Mk. und Tlemsteg, den S. Märg: 300 Fuder 1896r Weißwein aus Lagen des mittleren und unteren in der Preislage von 350 Mk. bis verſteigern. Prohetage: Am 15. Februar im Hauſe des Verſteig⸗ laſſers in Pambach, am 25. Jebruar und am Tage der Ver⸗ ſteigerung im gelben Saale des Saalbaues zu Neuſtadt./ H. Fr. Cuny. K. Notal. 22 Unser tägliches Brod! Die Widerstand Körpers, sei es ge oder geg. die täg Kräfte absorbirt, hän dier Nabrung ab, W. Han soll darauf sehen, schon 1 Morgenetwas Kräftiges zu sich 2u nehmen u de bei einer Passe Kaffee be- welche doch gar keinen Ein nach jeder Richtung kömmlich. Getränk ist u. sollte er in keiner Familie fehlen. Dieser Cacao, der sich sehr sparsam verwenden lässt, stellt sich au Dauer nicht theurer als Kaffee u. hat doch so eclatante Vortheile. Der Cacao van Houten ist sehr leicht löslich u. leicht verdaulich u. wWird von ersten medizinisch Autoritäten ein vorzügl. Muskelerzeuger genannt u. als das Gehirn kräftigend bezeichnet. säume nicht einen 7. es nicht am Enè Ngnügen zu lassen, Nüährstoff onthält. hin kräftigendes u. be van Houten's Cacao, kigkeit des mer 54397 g. Einfluss der Witterung I. Arbeit, welehe unsere gt zum gross. Theil von elche wir zu uns nehmen. eich am früh. Man ver⸗ uch damit zu machen. Kochſchule Mannbeim, 22. Febr. 1898. „Arion“ Freitag, den 4. d.., Abends 9 Uhr aus beſonderem Anlaſſe Probe er Vorſtand. „Goldenen Hirſch“ Zusammenkunft. Befraget Euren Aretl Or. med. Theinhardt's Minulernulirung abertritft alls anderen Sduglingsnahrungen an leilior Perdauliuileii 20⁰ efhrleraftl. Von ereten Hinderüræten narm empfohlon. Mur böchste Auszeloehnungen, — 1897— goldene Medaille. In den Apotholen und besseren VDrogerien vräthig. zuletzt Hünchen Probe. Lokal: eneee Heute Freitag Probe. Um vollzähliges Erſch 5, 1. Montag, den 7. März, Abends 9 Uhr Versammlung mit Vortrag. richtung bedürfen, ſtimmte Zeit geſchloſſen. Die Wiederer wird ſ. Zt. bekannt gegeben. §1. Kaiſer Wilhelm§ J, ß Sountag, den 6. März, von—11 uhr Abends, 2 CNChRT 2= Ausſchauk von Märzenbock Weiland Salvator des rühmlichſt bekannnten Bürgerbräu Ludwigshafen. 56880 Wozu ergebenſt einladet F. Bühler. gebenſt ein. Casino-Jaal. Mittwoch, 9. März 1898, Abends 8 Uhr Vorlesung: Orestes. Dramendichtung von 56880 2 Mittheilung. Meinen Freunden und G ebene Anzeige, daß ich meine Wirt ſelbſt übernehmen werde. Da jedoch die Lokali⸗ täten einer inneren ſowie einer äußeren Neu⸗Her⸗ bleiben dieſelben vorerſt auf unbe⸗ znnern mache ich die er⸗ hſchaft zum„Trifels“ öffnung 8 a al Karl Rieth, Felix Weingartner. Sperrsitze M..50, Saal- karten M..— Schüler⸗ karten 50 Pfg. an der Abend- kasse und in der Hof⸗ musikaljen-Handlung von K. Ferd. Heckel. ſchönen Hotelräume, auch inel. Wein in Accor uͤbernommen. 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