— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2 2. Abonnement: 60 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zelle 60 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil? 0 Eruſt Otto Hopß. für den lokalen und prov. Theil; Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph, Anſtglt.) (Mannheimer Volksblatt.) (Das„Maunheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen gewieſen zu ſein. g 2 2 8 Bi itals. Ae ee e, Stleſeuſte und verbrrilelſte Jeilung in Maunhtim und Umgegend. E 6, 2 Unmtiſch in Raunten Nr. 69. Freitag, 11. März 1898.(Gelephon⸗Ar. 218.) SAr TT—tb..—.——ñ— ere, 323SààEEA“AAEEAEß00 ĩ ²˙—— FFFFFFF—— 2 8 wird Abg. Günther(utl.) und Abg. Wellſtein(Ctr.) weiſen Erſtes Blatt. arſ 89 Wle 1 7 1 ge t Witeam hat feen hin, 115 gerade bei Familienverhältniſſen es wünſchenswerth 0 gen. 7 Diser ines einzi ic li 2 —.— ee ee e Furchgeſebt, döwoh doch gewiß ei, nur auf die Diseretion eines einzigen richterlichen Beamten an Noch einmal: Zur Sammlung. Zur Vervollſtändigung des Materials theilen wir nun im Wortlaut den Aufruf zur Sammlung mit, auf den die mitge⸗ theilte Erklärung der berufenen Organe der nationalliberalen Partei Bezug nahm; er hat jetzt, nachdem noch einige weitere Veränderungen vorgenommen worden ſind, folgenden Wortlaut: Am 31. Dezember 1903 flaufen unſere Handelsverträge mit Belgien, Italien, Oeſterreich⸗Ungarn, Rumänien, Nußland, der Schweiz und Serbien ab und wir werden vorher recht⸗ zeitig auch in eine Priüfung unſerer anderweitigen Handels⸗ verträge einzutreten haben. Bei dem erneuten Abſchluß ſolcher Verträge erſcheint es aber zweifelhaft, ob die beſtehende Meiſt begünſtigungsklauſel, die allen Staaten auch ſolche Konzeſſionen ohne Entgelt zufallen läßt, welche dritte Vertragsmächte mit wirthſchaftlichen Opfern von uns erkauft haben, in der bisheri⸗ gen Foem fernerhin aufrecht zu erhalten ſein wird. Die wirthſchaftliche Zukunft Deutſchlands hängt von der künft gen Geſtalttung unſerer handelspolitiſchen Beziehungen zum Auslande ab. Die Reichsregierung hat durch Begründung des wirthſchaftlichen Ausſchuſſes und durch wiederholte aus⸗ drückliche Erklärungen den feſten Willen bekundet, die vielſeiti⸗ gen und ſchwierigen Fragen unſeres Erwerbslebens zu vertiefen und begründeten Forderungen nach wirkſamem Schutze unſerer ſchaffenden Arbeit gerecht zu werden. Der Reichsregierung auf dieſer Bahn zu folgen, liegt im gemeinſamen Intereſſe aller Stände. Die Eniſcheidung aber liegt bei dem neu zu wäͤhlenden Reichstage, der ſowohl über den zeitgemäßen Ausbau unſeres Zolliarifs wie über den Abſchuß neuer Handelsverträge zu be⸗ ſchließen haben wird. Von dem Ausfall der Reichstagswahlen hängt die Durchführung einer nationalen Wirthſchaftspolitik ab. Daher iſt die Sammlung aller derjenigen Parteien und wirthſchaftlichen Gruppen, welche an Stelle des Kampfes der Intereſſen gegen einander den friedlichen Ausgleich derſelben erſtreben, für die bevorſtehenden Wahlen geboten. Die Vertreter von Induſtrie, Landwirthſchaft, Handel und Gewerbe müſſen ſich vereinigen, innerhalb der einzelnen politiſchen Parteien nur für ſolche Kandidaten einzutreten, welche feſt auf dem altbewährten Programm des Schutzes der nationalen Arbeit und gleichmäßiger Berückſichtigung aller Zweige des Erwerbslebens ſtehen. An alle Anhänger des Schutzes der nationalen Arbeit er⸗ geht daher die dringende Aufforderung, ſchon bei der Aufſtellung der Kandidaten ſich über die Wahl von Männern zu einigen, welche rückhaltslos auf dem Boden der nationalen Wirth⸗ ſchaftspolitik ſtehen. Die Aufſchrift, welche zuerſt wirthſchaftlicher Wahlaufruf, dann nur Aufruf hieß, iſt jitzt vollſtändig beſeitigt. Der ge⸗ ſunde Sinn unſerer Bevölkerung wird ſich ſtets dagegen er⸗ klären, daß die„alten Parteien“, ſo reformbedürftig ſie ſein mögen, durch einſeitige Intereſſengruppen erſetzt werden, die alles Ideale völlig abgeſtreift haben. Die Stellung der natio⸗ nalliberalen Partei in Bezug auf die Handelsverträge wird durch den mitgetheilten Satz kurz und bündig bezeichnet; die Erklärung entſpricht der Aufgabe der Partei, auch auf wirth⸗ ſchaftlichem Gebiete einen Ausgleich der verſchiedenen Intereſſen herbeizuführen. In dieſem Sinne wird gefordert, daß den Be⸗ dürfniſſen der Induſtrie und des Handels nach Handelsver⸗ trägen mit längerer Geltungsdauer— im Gegenſatz zu der bündleriſchen Forderung der einjährigen Kündigung— Rech⸗ nung getragen werde, daß aber auch die Intereſſen der Land⸗ wirthſchaft beſſer gewahrt werden müſſen als bisher. Eine längere Widerlegung bedarf darum wohl kaum das Eugen Richter'ſche Organ, wenn es ſchreibt: „Die Sammelpolitik hat mit einem Wort nur den Zweck, für die Landtagswahlen wie für die Reichstags⸗ wahlen derart die Nationalliberalen an die Konſervativen feſt⸗ zuketten, daß entweder die Nationalliberalen den Konſer⸗ vativen die Steigbügel bei den Wahlen halten müſſen oder nur ſolche Nationalliberale noch aufs Pferd gelangen kön⸗ nen, die ſich nur dem Namen nach noch von den Kon⸗ ſervativen unterſcheiden.“ Das iſt lee es Gerede, das bei den kommenden Wahlen keine Bedeutung haben wird. Der Haß gegen„Cartelle“ und Sammlungsvereinigungen“ entſpringt nur der wohlbegrün⸗ deten Furcht der Demokraten, daß ſie dabei zu kurz kom⸗ nen könnten. Kurze Nachrichten. Zur Stellungnahme des Centrums in der Flottenfrage meldet die„N. L..“, daß der Abg. Dr. Lieber i ſeiner Fraktion bereits die Mehrheit für ſich gewonnen hat. Ob indeß vor Oſtern die Eutſche dung fallen wird, erſcheint zweifelhaft, ſcher wäre, die Vorlage zwiſchen der zweiten und dritten Jaung des Etats zur Verabſchiedung zu bringen. Die britiſche Flotte, ſo erfährt der„Mancheſter Guardiau“, wird in den nächſten drei oder vier Tagen von einem chineſiſchen Hafen Beſitz ergreifen. Nach Meldungen aus Peking konzentrirt China mit Hilfe engliſcher Inſtrukteure in den Provinzen Tſchekiang, Hunan und Kiagſt 50000 Mann Militär; es machte große Waffenbeſtellungen mit kurzer Deferungsfriſt. Die Budgetkommiſſion des Reichstags beendete geſtern die Berathung des Marineetats. Eine längere Debatte eniſpann ſich wegen der Gehälter der techniſchen Beamten, deren Erhöhung von mehreren Seiten gewünſcht wird. Geheimrath Plath erklärt, die von der Privatinduſtrie gezahlten Salaire könnten niemals einen Vergleich mit den Gehältern der ſtaat⸗ lichen Beamten zulaſſen. Contreadmiral Büchſel erklärt, die nichtqualiftzirten, älteren Zeichner könnten mit Rückſicht auf unzulängliche Vorbildung bei der neuen Organiſation nicht mit aufrücken, doch ſollten dieſelben mit Genehmigung der Ober⸗ weftdirektoren durch eine Prüfung ihre Brauchbarkeit für höhere Stellen nachweiſen dürfen. In der Budgetkommiſſion des Reichstages ſoll die Berath⸗ ung des Flottengeſetzes fortgeſetzt werden, ſobald die Regierungserklärung zur Deckungsfrage vorliegt. Dieſe dürfte nach der Erklärung des Staatsſekretäus Tirpitz in der geſtrigen Sitzung der Budgetkommiſſion in den nächſten Tagen zu er⸗ warten ſein. Das preußiſche Abgeordnetenhaus nahm geſtern in dritter Leſung die Nothſtands⸗Vorlage in der Regierungs⸗ fäſſung mit der Reſolution Letocha an, daß die Regierung einen über 5 Millionen hinaus nothwendig werdenden Bedarf aus bereitſtehenden Staatsmitteln unverzüglich entnehmen ſoll. Da⸗ preußiſche Abgeordnetenhaus nahm ferner das Anſiedlungsgeſetz für Weſtpreußen und Poſen an. Ein kaiſerlicher Erlaß wurde geſtern im„Reichs⸗ anzeiger“ veröffentlicht, nach dem auf Grund des Geſetzes vom 31. Mai 1897 und vom 30. Junf 1897 für Zwecke der Ver⸗ waltung des Reichsheeres und der Marine und der Reichs⸗ eiſenbahnen ein Betrag von zuſammen 81,694,399 Mark durch eine Anleihe beſchafft werden ſoll. Die Centrumsfraktion der bayeriſchen Kammer lehute in einem Schreiben die Einladung des Präſidiums der Abgeordnetenkammer zu einem gemeinſamen Feſtmahl aus Anlaß des Geburtstages des Prinzregenten ab; nach den Präſidentſchaftsvorgängen(Erſetzung des klerikalen Präſidiums durch ein liberales) könne die Centrumsfraktion einen anderen Verkehr als den Kammerverhandlungsverkehr nicht pflegen. Oeſterreich⸗Ungarn. Zum Miniſterwechſel. Nicht Coali ion, nicht Coucentrarion, ſondern Cooperation wünſcht Gref Thun die Politik zu benennen, die in der eigen⸗ artigen politiſchen Miſchung ſeines Cabinets zum Ausdruck kommen ſoll. Der Unterſchied dürfte ungefähr ebenſo groß fein, wie der zwiſchen den Formeln: über den Parteien, zwiſchen den Parteien und außerhalb der Parteien, der in den erſten Jahren des Miniſteriums Taaffe mit einem unglaublichen Aufwand von Dialektik und Sylbenſtecherei erörtert zu werden pflegte. Es kommt ſchließlich immer auf dasſelbe hinaus; das Wort, welches ſich jeder neue Miniſter als Deviſe zu prägen ſucht, iſt ein Spielzeug für die erſten müßigen Tage vor dem Beginne der praktiſchen Politik. Graf Thun will, nach der„N. F..“ dasſelbe, was noch alle Miniſterien gewollt haben, die mit Par⸗ lamenten zu thun hatten, nämlich eine Majorizät für die Vor⸗ lagen, die der Zuſtimmung des Riichsrathes bedürfen, und er will das um ſo nachdrücklicher, als er mit dem Amt als erſte und wichtigſte Aufgabe den Ausgleich mit Ungarn übernommen hat, eine Nuß, an der nun ſchon zwei Miniſterien ſich die Zähne ausgebiſſen haben. Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. 729876 Dritte Leſung des Geſetzentwurfs betreffend die freiwillige Gerichtsbarkeit, Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär Dr. Nieberding und Juftizminiſter Dr Schönſtedt. Ein ſchleuniger Antrag der Abgg. Zimmermann und Gen. wegen Einſtellung eines Privatklageverfahrens gegen den Abg. Müller⸗ Waldeck wird ohne Debatte angenommen. Es folgt der Eintritt in die Tagesordnung, zu der eine Reihe ſozialdemokratiſcher Anträge vorliegt. Abg. Dr. Haaſe(Soz.) begründet eine Reihe dieſer Anträge zu 88 10, 11 u. f.., die nach Erklärungen der Abgg. Günther(utl.), v. Strombeck(Ctr.), Wellſtein(Ctr.) und des Geh. Rathes Struckmann abgelehnt werden. Stadthagen(Soz.) befür⸗ wortet einen Antrag zu§ 232, nach dem Entſcheidungen der Vor⸗ mundſchaftsgerichte zum Abſchluſſe von Geſchäften in gewiſſen Fällen erforderlich ſein ſollen, damit nicht politiſche Rückſichten von den Richtern in die Vormundſchaftsſachen hineingetragen würden. Der⸗ artige wichtige Dinge ſolle man nicht einem einzelnen Richter über⸗ Abg. Rintelen(Ctr.) beantragt Rückverweiſung des Antrags an die Kommiſſion. Abg. Geh. Rath Struckmann: Der Antrag enthalte eine einſchneldende Neuerung, für die ein Bedürfniß nicht vorliege und die außerdem große Belaſtung und Koſten herbeiführen werde. Außer⸗ dem könnte er zu unliebſamen Verzögerungen führen. An der Dehatte betheiligen ſich ferner noch die Abgeordneten v. Cuny(ntlh, Rembold(Ctr.) und v. Buchka(conſ.). Beide Anträge werden abgelehnt. Zu 8 156 beankragt Stadthagen(Soc.), daß die Vorſchriften die eine Verbindung politiſcher Vereine unter ſich verbieten, aufge⸗ hoben werden ſollen. Hier ſei dem Hauſe Gelegenheit gegeben, den Fehler wieder gut zu machen, den es damit beging, daß es ſich bei 115 Geſetzbuch auf das Verſprechen des Reichskanzlers verließ. Der Antrag wird ohne Erörterung gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Freiſinnigen abgelehnt, Dr. Haaſe(Soc.) beantragt zu§ 175, daß bei Vereidigungen ein vereidigter Dolmetſcher zugezogen werden ſoll, wenn der zu Ver⸗ eidigende erklärt, der deutſchen Sprache nicht mächtig zu ſein. Fürſt Radziwill(Pole) ſtimmt dem Antrage zu. Juſtizminiſter Schönſtedt bittet um Ablehnung des Antrages. Die Gründe dafür ſeien in der Commiſſton genügend beſprochen. Die Bedenken gegen den Antrag ſeien ſo erheblich, daß ſeine An⸗ nahme das ganze Geſetz gefährden könne. In den polniſchen Lan⸗ destheilen nehme die Verleugnung der Keuntniß der deutſchen Sprache zu. Unter dem Einfluſſe der nationalpolniſchen Agitation weigerten ſich die Polen, deutſch zu ſprechen. Der Miniſter führt mehrere Fälle dafür an, Vielfach hätten Ordnungsſtrafen und Zufälligkeiten dahin gewirkt, daß ſolche Polen plötzlich fließend deuͤtſch ſprechen konnten. Selbſtverſtändlich ſei es, daß das beſtehende Recht in dieſer Beziehung billig und verſtändig von den Richtern gehandhabt werde. Wellſtein(Ctr.) verweiſt auf den Commiſſionsbericht bezüg⸗ lich der Stellungnahme der Mehrheit der Commiſſion zu dem An⸗ trage. Dieſer ſetze an die Stelle der Böswilligkeit des Richters die Böswilligkeit der Partei. An der weſteren Erörterung betheiligen ſich Jaworski (Pole), Juſtizminiſter Schönſtedt, der feſtſtellt, daß eine Ver⸗ fügung darüber, in welchen Fällen der Richter die Nichtkenntniß der deulſchen Sprache annehmen dürfe, niemals ergangen ſei, Dr. Haaſe(Soz) und Geh. Rath Hofmann. Auf Autrag v. Strombecks(Ctr.) wird die Debatte ge⸗ ſchloſſen. Der ſozialdemokratiſche Antrag wird mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Freiſinnigen, Polen, Antiſemiten und der meiſten Centrumsmitglieder angenommen. Die übrigen Paragraphen werden nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen und das Geſetz in der Ge⸗ ſammtabſtimmung ebenfalls angenommen. Im Hauſe, das ſich ſehr gut gefüllt hat, herrſcht große Unruhe, Am Bundesrathstiſche ſind die Staatsſekretäre Tirpitz und v. Pod⸗ bielski erſchienen. Es folgt die 2. Berathung des Geſetzes betreffend die Poſt⸗ dampferverbindungen. Berichterſtatter Prinz Arenberg berichtet über die Commiſ⸗ ſionsbeſchlüſſe. 8 1 der Vorlage betreffend die Erhöhung der Sub⸗ vention um 1500000 Mk. und ihre Verlängerung bis auf 50 Jahre unter der Vorausſetzung der latägigen Verbindung mit China iſt von der Commiſſion unverändert gelaſſen worden. Abg. Graf zu Inn⸗ und Kuyphauſen(wild⸗conſ.) und Freſe(freiſ. Ver.) ſprechen ſich für die Vorlage aus. Abg. Molkenbuhr(Soc.): Der Geſetzentwurf unterſtütze künſtlich den Wettbewerb eines Concurrenten gegen den anderen, und dies trotz des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Die Abgg. Jebſen(natl.) und Dr. Haſſe(natl.) ſprechen für die Vorlage. Letzterer bemängelt einige Einrichtungen des Nord⸗ deutſchen Lloyd. Morgen 2 Uhr: Weiterberathung. Außerdem Geſetzentwurf be⸗ treffend Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter. Marine⸗Gtat, Badiſcher Landtag. 51. Sitzung der Zweiten Kammer. * Karlsruhe, 10. März. Die geſtrige Berathung wird fortgeſetzt. Abg, Binz(natl.) ſtellt feſt, daß die indirekte Wahl ein Correktiv gegen die übrigen Modalitäten ſei. Die allgemeine und gleiche Wahl ſei eine Errungenſchaft der nationalliberalen Partei. Heute handle es ſich um die Frage, ob die indirekte Wahl in die direkte umzuwandeln ſei. Er ſtehe auf dem Standpunkte, daß dies geſchehen müſſe. Die indirekte Wahl ſei eingeführt worden als konſervative Garantie für die richtige Ausübung des Wahlrechts. Wenn dieſe wegfallen ſoll zumal unter den heutigen politiſchen und ſozialen Verhältniſſen, ſo muß ein entſprechendes Aequivalent geſchaffen werden. Wenn wir bedingungslos dazu übergehen würden, ſo würde zwar eine Verſchlechterung der politiſchen Lage kaum davon zu er⸗ warten ſein. Das ſei eher zu gewärtigen, wenn die inhaltslos ge⸗ wordene Formalität der indirekten Wahl nicht bald beſeitigt wird. Es ſei daher höchſte Zeit zu dem direkten Syſtem überzugehen, das von allen Seiten des Hauſes gewünſcht wird. Wenn ſich dann hier die Frage erhebt, welchen Weg müſſen wir gehen, dann dürfe man nicht lediglich nach theoretiſchen Geſichtspunkten handeln. Wenn ein maßgebender Faktor der Geſetzgebung erklärt, den einen oder anderen Weg nicht betreten zu können, ſo ſteht der andere Theil der Geſetzgebung vor einer Thatſache, mit der er rechnen müſſe, ſoweit nicht Parteigrundſätze im Wege ſtehen. Wir wiſſen aber, daß wir ſeit 40 Jahren eine liberale, eine freiheits⸗ und volksfreundliche Regierung haben. Wenn eine verantwortliche Erklärung vorliegt, ſo ſteht es einer badiſchen Volks⸗ vertretung wohl an, nicht ſo leichtfertig darüber hinweg zu gehen, ſondern als ernſte politiſche Männer, in Konſequenz der Tradition damit zu rechnen. Mit dem Doktrinarismus ſind wir, wie die Geſchichte lehrt, nicht weiter gekommen; der Doktrinarismus hat immer den freiheitlichen Intereſſen geſchadet. Ich würde, wenn ich rein theoretiſch verfahren würde und nicht die Laſt der Verant⸗ wortung auf mir fühlte, auch für ein gemiſchtes Syſtem, politiſche und Verhältnißwahlen, ſtimmen. Wir tragen der Regierung im Intereſſe der Sache Rechnung, um zu einem Ergebniß zu kommen und dem Volke zu geben, was es verlangt. Wir ſuchen nach einem Ausweg, um aus dem Zwieſpalt heraus zu kommen, Wenn Sie die D. Sulte General: Anzeiger: Maännbelmn, 11. MAF angeblſchen Wandlungen der Hationalliberalen Partei unter dieſem Geſichtspunkte betrachten, ſo werden Sie zu einem objektiveren Urtheil kommen. Sie ſollten nicht auf dem Schein beſtehen mit der Konſe⸗ quenz des Radikalismus. Bereits auf dem letzten Landtag hat Ihnen die nationalliberale Partei einen Vorſchlag gemacht, der die direkte Wahl wollte und keinerlei reaktionären Beigeſchmack hatte. Nachdem Sie ihn zurückgewieſen und dadurch verhütet haben, daß wir ſchon zu dieſem Landtag direkt wählten, ſo haben wir kein Bedenken ge⸗ habt, einen anderen Weg zu ſuchen, den Sie mit uns beſchreiten könnten. Von einer Vergünſtigung der Städte könne man bei dieſem Vorſchlag nicht reden. In der Kreisverſammlung ſind alle in dem Kreiſe vorhandenen Intereſſen vertreten. Sie müßten ſich alſo eigentlich dafür erklären, wenn es Ihnen überhaupt darum zu thun iſt, etwas Poſitives zu ſchaffen. Es iſt vergebliche Mühe, die Ver⸗ antwortlichkeit für das Scheitern der direkten Wahl auf uns abzu⸗ ſchieben. Venedey habe die Streitaßt gewaltig geſchwungen, oder wenu ich mich dieſes chauviniſtiſchen Ausdrucks nicht bedienen darf, er hat uns den Tept verleſen. Wenn Venedey geſagt habe, der nationalliberale Antrag erinnere an alte Zeiten, ſo überſehe er, daß die Kreisverſammlungen Organe der Selbſtverwaltung ſind, in denen alle Intereſſen und nicht bloß beſtimmte Berufe vertreten ſind. Daß deren Wahlberechtigung eine reaktionäre Maßregel ſei, werde Nie⸗ mand, der nicht im Banne der Venedey'ſchen Anſchauung ſtehe, glauben, Was im Uebrigen die angebliche Wandlungsfähigkeit der Partei anlange, ſo ſolle gerade ein Vertreter der Sozialdemokratie ſich hüten, einen ſolchen Vorwurf zu erheben gegen eine große hiſtoriſche und noch in bedeutender Kraftentwicklung wirkende Partei. Ihr eigener Führer habe ja geſagt: Wir haben uns gemauſert und werden uns pielleicht noch weiter mauſern. Wir auf unſerer Seite ſind unſeren nationalen und liberalen Grundſätzen immer treu geblieben. Zur Oppoſition: Sie wollen Sich als eine Majorität anſehen und zer⸗ fallen in 4 große und kleine Fraktionen. Die Demokratie kann aller⸗ dings keine entſchwundene Pracht beklagen, denn in keiner Geſchichts⸗ periode hat die Demokratie etwas geleiſtet und ſie hat keine Säulen, die ſtürzen könnten. Wenn aber ihre Herrlichkeit zu Falle gebracht werden ſoll, ſo bedarf es nur eines Blaſens von gewiſſer Seite auf den Miniſter deutend:„Gerade wie bei Ihnen.“) ing zum Centrum: Die tupiſche Korruption haben wir an der Triple⸗ oder Quadruple⸗Allianz von Karlsruhe deutlich erläutert. Darüber kommen Sie mit einigen radikalen Redensarten nicht hin⸗ weg. Ich würde mich nicht fürchten, auch einmal in der Oppoſition zu ſein gegen emn Miniſterium, das uns nicht gefällt, das aber Ihnen gefällt Wenn nur kurze Zeit Ihre Wünſche erfüllt würden, ſo käme das Volk bald zur Beſinnung. Die Verantwortung für das Scheitern der direkten Wahl fällt Ihnen zu. Wenn Sie auch die Rollen vertauſchen wollen, ſo wird das Volk Sie durchſchauen und danach handeln. Abg. Lauck(Etr.) führt aus, daß die liberale Partei nicht mehr in der Mehrheit ſei, habe ſte dem Verhalten bei den Landtags⸗ und Gemeindewahlen zu danken. Die Sorge um Erhaltung der Macht iſt das Motiv für die Kautelen.(Fieſer: Was iſt denn Ihr Motiv für die Forderung der direkten Wahl 2) Als er den nationalliberalen Antrag las, habe er ſich geſagt, Aha! Die nationalliberale Partei verlangt 11 vor, denn von den 11 Kreiſen ſeien 10 ſicher liberal, höchſtens einer, der Kreis Baden ſei ſchwarz. Es bleibt nichts An⸗ deres Aa als die Proportionalwahlen und die direkten Wahlen ohne Kautelen zu fordern. Wenn wir dies nicht erreichen, ſo kann es uns Niemand verübeln, wenn wir unſer Bedquern gegen das Mini⸗ ſterium ausſprechen. Abg. Frh. v. Stockhorner(konf.) iſt der Meinung, da dies⸗ mal ein Reſultat bezüglich des Wahlrechts nicht zu Stande komme, ſo ſollte man die Bezirkseintheilung mit Integralerneuerung im Sinne der früheren Reſolution vornehmen, Dem vorliegenden und dem Mißtrauens votum könne er ſeine Nepez nicht geben. Abg. Mampel(Antiſ.) verlangt die direkten Wahlen ohne Kautelen. Abg. Wilckens(natl.) ſagt, es ſei die Wahrnehmung gemacht worden, daß unter der Herrſchaft des indirekten Syſtems das poli⸗ tiſche Intereſſe zurückgegangen ſei. Ebenſo habe ſich die Methode herausſſebildet, die Kandidaten ſchon vor der Wahlmänner⸗Wahl aufzuſtellen. 90 den größeren Städten habe ſich das indireete Wahlrecht zu elner Kalamität entwickelt. Wenn ſich die national⸗ Überale Partei für die direkte Wahl entſchied, ſo wollte ſie auch etwas Poſittives ſchaffen. Nachdem die Regierung erklärt hat, die direete Wahl ohne Kautelen nicht einführen zu wollen, war die Par⸗ tei auf dem letzten und auch auf dieſem Landtag bemüht, ſolche Kautelen zu ſchaffen. Redner hält es für unvermeidlich, daß die Regierung die Angelegenheit in die Hand nehme. Abg. Wacker(Etr.): Unſer Mißtrauensvotum hat eine doppelte Abreſſe; ſie richtet ſich gegen das Staatsminiſterium im Allgemeinen und den Miniſter des Innern. uUm oben mit den einzelnen Mini⸗ ſterien zu beginnen, erkläre er, daß das Juſtiz⸗, das Finanz⸗ und das Eiſenbahnminiſterium zu Beanſtandungen keinen Anlaß gegeben haben. In ſchwerſter Art müſſen wir gegen die politiſche Haltung des Miniſteriums des Innern kämpfen, Nur in ſoweit die Regie⸗ rung in ihrer Geſammtheit an der Wahlrechtsfrage betheiligt iſt, richte ſich das Mißtrauensvotum gegen das geſummte Staatsmini⸗ ſterium. Eine Mehrheit ſei vollwichtig, ob ſie aus nationalliberalen oder antinationalliberalen Mitgliedern beſteht. Er wolle jetzt ab⸗ warten, was geſchehe. Eine Miniſterſtürzerei ſei nicht beab⸗ ſichtigt. Wenn die politiſche Seite des Miniſters Eiſenlohr nicht wäre, ſo könnte er nur fagen, die Angelegenheiten, die ſeinem Reſſort unterſtellt ſind, könnten keinen tüchtigeren und eißigeren Chef finden. Redner verzichtet darauf, den zweiten heil des Antrags, der ſich gegen den Miniſter des Innern richte, eingehend zu begründen, weil ſich hierzu eine beſſere Gelegenheit beim Budget des Miniſtertums des Junern bietet. Er könne dies um ſo mehr thun, als auch in den nicht politiſchen Kreiſen die Beziehungen zwiſchen dem Miniſterium und der nationalliberalen Partei bekannt ſeien. Für den erſten Theil ſolle eigentlich auch die nationalliberale Partei ſtimmen. Präſident des Miniſteriums des Juuern Geh. Rath Dr. Eiſen⸗ men, daß im Hinb ſchließungen der A Henning(Etr.) regung der Wahlzeit ſo (Venedey: Du ahnſt es nicht.) tereſſe der Gerechtigkeit eingeführt we 5 demokratiſche Partei ſich nicht für die Diſtriktseintheilung der Städte entſcheiden könne; hier ſei ihnen ja Gelegenheit geboten, einmal aus eigener Kraft in das Haus zu kommen. Zentrums und der Sozialdemokratie leben? Die Demokratie muß es ſich gefallen laſſen, daß auch nach ihr ge⸗ ſchoſſen wird, wenn ſie nach der nat.⸗lib Hauptſache nach noch die Intelligenz in ſich ſchließt.(Heimburger: Man ſieht'.) Wenn es Ihnen ernſt iſt, ſo können Sie nur mit uns gehen. ewig von der Gnade des ruhmvolle iſt und die der Wohlfahrt des Landes ge ten Staaten Europa's. wir uns redlich von der ſteuern. Fieſer habe ſe Aeußerung des Abg. Einigung zu Stande ſchwarzes Herz öffnen. trotzt. Er könne nicht Wahlen geben. Es iſt ein Antrag Genoſſen ſtatt der Worte Mißbilligung“,. Unterze demokraten, Die Berathung wird 9 Uhr. Stvy. Baſſerman in Verbindung ſetzt. Er zu regeln. Stv. Steinbach Bierpreſſionen vorſtelli Oberbürgermeiſter liche Verfügung wegen dem Oktober v. Is. beſt handen ſei,(Dreesbach: Oho (Zu den Nationalliberalen): gegen das direkte Wahlrecht. Fieſer könne er nicht beitreten. bereit, privatim mit Wilckens politiſch über den Parteien ſtehe. eine beſſere Antwort verdient, als gar Zeiten und Parteigruppirungen kommen, leicht noch froh wäre, wenn das Centrum noch da wäre. Thun wir nun etwas, was die Pflicht gebietet. Thun wir es nicht, ſo weiß man nicht, was geſchieht. Das Volk wi Vorſtadt und in der Gegen Stv. Koch fragt an, wie weit die legung des Freibades gediehen ſei. n bemerkt, daß die Verlegung des Frei⸗ gachen würde, wenn man ſich pektion wegen Ausfüllung der Sporen bitte wiederholt, die Sache in dieſer Weiſe bades im Rhein keine Schwierigkeiten u mit der Großh. Rheinbauinf Stadtrath wegen Aufhebung Geſuche auf halbem Wege entgeg Gebühren noch weiter zu ermäßigen veſp. ganz aufzuheben. Beck entgegnet, daß die neue ortspolizei⸗ warten, um die Cubne en Tohr: t babe den Antrag, wie er Wacker und Genoſſen geſtellt und zu Prokokoll gegeben worden ſei, zur Kenntnißnahme des Großh. Staatsminiſteriums gebracht. s habe daraufhin geſtern Abend eine Sitzung des Staatsminiſteriums ſtattgefunden und man habe die Bedeutung dieſes Antrages voll⸗ ſtändig ſo erkannt, wie ſie der Abg. Wacker gegenwärtig erläutert hat. Man ſei aber einſtimmig zu der Anſicht gekom⸗ lick auf die ntrag zu we von Seiten der Regierung keinen Anlaß gebe. Es ſprechen dann noch die Abgg. Abg. Wittum(natl.) hofft, daß die Regierung ſich nicht ſchie⸗ ben laſſe, ſondern die Angelegenheit in die Hand nehme und in thunlichſter Bälde einen Entwurf vorlege. Es ſei doch ein Unding, daß die Intelligenz und der Unternehmungsgeiſt, der in Mannheim durch die Fabrikanten und Kaufleute vertreten werde, hier nicht vor⸗ ) Dem Abg. Venedey ſcheine die Auf⸗ nothwendig, wie dem Fiſch das Waſſer. Die relative Mehrheit müſſe inn In⸗ rden. Er wundere ſich, daß die fördert un lbſt erklärt, Wilckens, d komme. Er wiſſe einen ſolchen Weg, aber er wolle ihn nicht öffentlich nennen. Dagegen ſei er zu verhandeln und ihm ſein (Heiterkeit.) D habe auch ein Mißtrauensvotum gegen den Miniſter v. Stößer er⸗ ſagen, daß das Miniſterium des Junern Der Autrag des Centrums hätte eingelaufen, in vihr Bedauern“ ichnet iſt er abgebrochen. Schluß 1 Uhr. Nächſte Sitzung Freitag, 11, März, Vormittags Aus Sladt und CLand. Mannheim, 11. März 1898. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Mittwoch, 9. März. (Schluß.) Auf§ 30„Auf die Geſundheitspflege“ beantragt Stv. Traub die Errrichtung von Bedürfnißanſtalten, u. a. in der Schwetzinger d des Schmoller'ſchen Ladens. führt aus, daß die Wirtheß beim hieſigen der Gebühren für die Kontrolle der geworden ſeien. der Kontrolle ehe. Man möge erſt einmal ein Jahr ab⸗ u zu fammeln, die man mit der neuen eeeeeee ee Flüge(.⸗lib), Geck(Soz, Die Regierung habe immer die d Baden ſei einer der beſtregier⸗ Und ſolche Regierung bedrohe man mit einer Steuerverweigerung. Abg. Birkenmaier(Etr.): Der werde nicht mehr von der Tagesordnung verſchwinden. Der geiſt⸗ loſe Torſo der indirekten Wahl müſſe in die Ecke geworfen werden. Sie ſollten mit uns gehen. Sie werden Ihre Haltung noch bereuen. Ich wundere mich, daß Sie Angſt haben; ich glaube, Sie ſind auch ſtärker, als Sie vermuthen. Vielleicht ſind Sie geſchwächt worden wegen Ihres Widerſtands Wenn unſere Forderung eine Auf⸗ kündigung des Gehorſams iſt, nun dann müſſen wir die Verfaſſung in den Schubladen liegen laſſen. Wir ge Milch der frommen Amtsverkündiger.(Hei⸗ terkeit.) Die Kautelen ſeien ein Mißtrauen gegen das badiſche Volk. Wir haben ja in der Erſten Kammer eine Sicherung. Dem Antrag Man weiß ja gar nicht, wohin Sie daß er nur den Weg zeigen wollte, um den Aſt abzuſägen, den er früher abſägen wollte. Es ſei bedenklich, die Kreisverſammlungen aus wirthſchaftlichen in politiſche Corporationen zu verwandeln. Gefreu engekommen. Redner bittet, die geſtern vom Herrn Abg. kundgegebenen Ent⸗ iteren Erklärungen Will denn die Demokratie Partei ſchießt, die eine heute vertretene Gedanke hen dann heim und nähren t habe er ſich über die aß vielleicht doch eine ie nationalliberale Partei keine. Es können andere ſodaß die Regierung viel⸗ rd ſeine Antwort bei den dem Antrag Wacker und zu ſetzen,„ihre entſchiedene von ſämmtlichen Sozial⸗ Angelegenheit mit der Ver⸗ Der Stadtrath ſei dieſem der Bierpreſſionen erſt ſeit treten. Die Stadt werde eventuell auf die Geb nicht möglich iſt, daß das Woöchnerinnenaſyl auch zu beſchränkter iſt und vor Allem auch weil di Frauen an der Aufnahme der ledigen Perſonen würden. vollſtändig bei. Das Mannheimer Wöchnerinnenaſyl ſei geradezu andere Städte geworden. Vielleicht könnte neben gerichtet werden. Stv.⸗V. Fulda glaubt, eine Anregung gegebe meiſter angegebenen Wege. Stv. Gruber wünſcht eine Vermehrung des im Krankenhauſe. die Verpflegung gehabt, hätte man ſie doch bei das Perſonal abtreten laſſe, um die Kranken nach noch keine Klagen unterbreitet worden. krankenkaſſe für Dienſtboten, ſowie derjenigen der und Invaliditäts⸗Verſicherung derſelben für ſehr jahr 25 Mark. mußten. Auch ſolle mit der Speiſung der Kinder werden. er Kenntiniß von den Grundſätzen, von denen ſich bei der Auswahl der Kinder leiten laſſe. Gegen wenden. Stadtv.⸗V. Stockheim glaubt, daß es doch abſehe, irgend eine Auswahl unter den Kindern zu könnten ſtatt jetzt 1800 ſich im nächſten Jahre 3500 Stv. Rödel theilt die Befürchtungen des S ſein, ſondern möglichſt alle Kinder zulaſſen. Bürgermeiſter Bräunig bemerkt gegenüber boten von der Kaſſe ſelbſt erfolge, die Beiträge der pflichtung hierzu hatte. Sto. Schreiber wundert ſich darüber, daß ter bereit geſtanden haben, ſo daß der Durchfahrt Sicht gekommen wäre, büreaus ſei vorgeſchrieben, daß bei Großfeuer im meldebureau, der offenbar im Zweifel geweſen ſei einen hohen Damm getrennt, ſo daß die Arnheiter'f viel Nutzen haben dürfte.— Unter dieſen Uuiſtänden dem Beamten erwidert, er ſolle mit der Alarmirun mäßig erwieſen und ſei deshalb von dem die auf der Brandſtätte leitenden Beamten des amts angeordnet worden. Auf die Meldung Wohnung entſandt worden, um die Alamirung zu ſcheid erhalten, der Brand ſei inzwiſchen nahezu g lichung der Fahrt überdies drei Drehbrücken beſond Vorſchrſſt mache. Dann könne man ja der Sache wieder nähet ühren verzichten, Bei der Poſ.„Krankenpflege“ fragt Stv.⸗V. Fulda an, ob es ledige Perſonen aufnimmt und nicht nur, wie bisher, verheirathete Frauen. Str. Freytag entgegnet, daß im Kreiſe des Vorſtandes degz Wöchnerinnenaſyls dieſe Frage ſchon erwogen worden ſei. Man ſes aber zu einem ablehnenden Beſchluß gekommen, weil der Raum ein e verheiratheten Anſtoß nehmen* Stv. Stehberger tritt der Anſchauung des Str. Freytag Oberbürgermeiſter Beck fügt hinzu, daß das Wöchnerinnenaftyf der Privatinitiative entſtanden ſei und ein Privatinſtitut bilde. Es gebühre ſich heute wohl, des Mannes zu gedenken, welcher der Urheber des Aſyls ſei, nämlich des Herrn Dr. Meermann der ſich unſchätzbare große Verdienſte um das Inſtitut erworben habe, vorbildlich für dem jetzigen Ge⸗ bäude eine beſondere Abtheilung für die ledigen Wöchnerinnen ein⸗ n zu haben, der man ſpäter Folge leiſten werde, vielleicht auf dem vom Oberbürger⸗ Wärterperſonals Stv. Stehberger entgegnet, daß das Wärterperſonal des Krankenhauſes ausreichend ſei. Wenn man eine Beſchwerde über ihm vorbringen können, denn er revidire alle 14 Tage die Krankenzimmer, indem er der Verpflegung, der Beköſtigung und der Behandlung zu fragen. Bis jetzt ſeien ihm Stadtv. Kern hält eine Ermäßigung der Beiträge der Orts⸗ Unfall⸗, Alters⸗ wünſchenswerth. In manchen kleinen Betrieben betragen dieſe Beiträge pro Viertel⸗ Stadtv. Süßkind beantragt Erhöhung der für Verabreichung von Milch und Brod an Kinder unbemittelter Eltern ausgeſetzten Summe, da im letzten Jahre viele Kinder zurückgewieſen werden früher begonneg Bürgermeiſter Martin führt aus, daß der Andrang der Kinder im jetzigen Winter ein ſehr großer geweſen ſei. Im Uebrigen gibt die Kommiſſiog einen früheren Beginn der Verabreichung der Speiſen ſei natürlich Nichts einzu⸗ zu weit gehen würde, wenn man gemäß dem Antrage des Stadty. Süßkind davon treffen, denn da melden. tv.⸗V. Stockheim nicht. Man ſolle bei der Auswahl der Kinder nicht ſo grauſam dem Stv. Kern, daß die Feſtſetzung der Beiträge bei der Orkskrankenkaſſe der Dienſt⸗ Unfall⸗, Alters⸗ und Juvaliditätsverſicherung ſeſen dagegen durch Geſetz feſtgelegt. Bei 8 32 FJeuerſchutz fragt Stv. Baſſermann, wie es ge⸗ kommen ſei, daß bei dem letzten Brande die Arnheſter'ſche Dampf⸗ feuerſpritze nicht an Ort und Stelle geweſen ſei, obwohl ſie die Ver⸗ Sto. Traub erklärt, daß die Arnheiteriſche Spritze nicht durch die Brücken gekonnt habe. Vielleicht empfehle es ſich für die Stadt, ſelbſt ein Boot zu einer ſolchen Dampffeuerſpritze einzurichten. die Beſitzer der abgebrannten Gebäude die Ablöſchkoſten kragen müſſen. Stv. Pfeiffer führt aus, daß an den zwei Drehbrücken Wär⸗ der Dampffeuer⸗ ſpritze nichts im Wege geſtanden haben würde, wenn dieſelbe is Herr Bürgermeiſter Martin erklärt auf die Anfrage des Sty. Baſſermann, in der Dienſtweiſung für die Beamten des Feuermelde⸗ afengebiet ſtets auch die Arnheiter'ſche Dampfſpritzen zu alarmiren eien. Im vor⸗ liegenden Fall habe nun der dienſtthuende Beamte auf dem „ob es ſich um einen Brand im Hafengebiet handle, zunächſt telephoniſch bei Redner angefragt, ob die Alarmirung erſolgen ſolle und dabei bemerkt, die Brandſtätte ſei vom Waſſer durch eine breite Straße und überdies che Spritze kaum habe er, Redner, g des Arnheiter⸗ ſchen Bootes vorläufig noch zuwarten. Im Laufe des Brandes habe ſich dann aber doch die Alamirung als nothwendig, bezw. zweck⸗ Löſch⸗Maßregeln Großh. Bezirks⸗ des mit dem Vollzug betrauten Schutzmanns, es ſei keine telephoniſche Verbindung mit Ludwigshafen zu bekommen, ſei von der der Rheinbrücke nächſt⸗ gelegenen Polizeiſtation ein Schutzmann perſönlich zur Arnheiter'ſchen bewirken. Herr Arnheiter, um ¾5 Uhr von dem Schutzmann geweckt, habe tele⸗ phoniſch beim Mannheimer Feuermeldebureau gefragt, wo die Brand⸗ ſtätte und ob ſein Erſcheinen noch nöthig ſei und von dort den Be⸗ elöſcht. Darauf⸗ hin und in Anbetracht der großen zurückzulegenden Entfernung durch den mit Schiffen ſtark beſetzten Hafen, in welchem zur Ermög⸗ Die Zerſtörung der Rhein⸗Pfalz. Hiſtoriſche Grzählung von Arthur Gugen Simſon. Nachdeuc serbsten.) 80 Fortſetzung.) grober Leinwand. und fuhr hierauf zu Hartmud gewendet fort: wirklich der Sohn des Wirths?“ heit unter einem Lächeln zu verbergen. Hartmuds nahm jetzt zu, doch der Frager ſchien ſie nicht zu bemerken ſeit zwei Jahren todt iſt.“ einander. Aber wie kommſt Du zu dem Ring?“ „Ein Geſchenk—“ Hartmud ſagte dies ſtotternd.„Siegelring pflegt man ſonſt nicht zu verſchenken.“ geſtehen.“ Damen ſicher und ſo ſchnell als möglich nach Baden ſchaffen woll Er drückte dem Cavalter die Hand, wärf ein Zwanzig⸗Sousſtü „Ich übergebe Deiner Obhut einige Frauen; Du ſcheinſt ein kuger Junge, und wirſt ſie ſicher nach Baden bringen. Biſt Du Pferde, welche den Wagen zogen, deut an, auf der andern Seite lag jedoch in „Er ſagt'“, antwortete der Cavalier, und ſuchte ſeine Verlegen⸗ durchaus kein Grund zu nachtheiligen Vermuttungen. Es mwar kein kannt, und weitere Erklärungen über „Du haſt da einen ſchönen Ring am Finger.“ Mit dieſen Worten 8 ergriff er Hartmud's Hand, der den Ring abzuziehen vergeſſen.— langſamen, ſchleppenden Gange zu bri „Es iſt ein Siegelring mit dem Wappen der Reichenſtein.— Reichen⸗ ſta ſtein hieß auch der junge Mann, dem Du aus dem Geſichte geſchnitten er die Nothwendigkeit biſt, und der in Straßburg ſtubirte. Wir beſuchten die Schule mit⸗ etwas Futter reichen zu laſſen. Ohneb hauſe ſeinen Anzug wieder ändern. verließ das Zimmer, ſpr Der Offizier befahl, ſeinem Begleiter eine Flaſche Wein eben, daß die Bewohnerinnen laſch anese nicht ganz würdig ſein möchten, und er ſich bei Hofe ein 1 eines Feſt auf ſeine „Die nach mir kommen, Als Hartmud das Pfer Hand den Vorhang des Wagens ein Es war ein geflochtener oben gewölbter Korbwagen mit zwei ſchien erſpähen zu wollen, welchen Händer kleinen Seitenöffnungen. Den Eingang bedeckte ein Vorhang von ſei. Den Cavalier plagte die Neugierde nicht minder. Sein Aben⸗ teuer kam ihm luſtig genug vor, doch quälte ihn zugleich der Gedanke, Zweifel, daß er ſeinen Bruder ge „Hatteft Du nicht einen älteren Bruder?“ Die Verlegenheit] dieſen Gegenſtand mit Zartgefühl vermieden hatte. Aus dieſen Betrachtungen weckte i „Ich hatte einen Bruder, der zehn Jahre älter war als ich, und es ſei, die Pferde ſtärker anzutreiben, um nicht noch einmal von einer Die armen Thiere waren jedoch ſo Streifwache eingeholt zu werden. abgemattet, daß ſie weder durch Zurufe noch Peitſchenhiebe aus ihrem Zeit zu Zeit ſtille ſtanden. ach einige Worte und ſprengte mit ſeinen Begleitern davon. Hartmud nahm von d des demüthigen Koſten bereite. ein, ihnen eine und öffnete den Vorhang des Wagens, Hartmud hielt es für ſchimpflich, ſich känger zu verſtellen, be⸗ anderen ſchien, äußerte ſonders da hier nur eine Geſahr für ſeine Perſon eintreten könnte. „Ich halte Euch für einen Ehrenmann“, 2 i rum üder den Anſtand und das Edle in dem Benehmen ihres jungen, 8 3 3 dai de d win dg Beim Ausſteigen nahm ſie ein zierliches mit ſtchen aus dem Wagen, welches für ſie einen ſchien, Hartmud traf ſchnell die nöthigen An⸗ Wirthe, den Damen ein Frühſtück vorzuſetzen, t. ſeine Pferde zu beſorgen, und ging hierauf in ein Nebenzimmer, um Bedürſen ſie dort Eures Rathes, ſo werdet Ihr nicht karg damit ſein.“ ſich umzukleiden. Der Offtzier legte lächelnd den Finger auf den Mund.„Dieſe Silber beſchlagenes Kä Geb hat ihre Geheimniſſe, und es iſt nicht der Ort der Erklärüngen. großen Werth zu haben ebt mir Eure Hand darguf, daß Ihr den Wagen mit den drei ordnungen, befahl dem bäueriſchen Fuhrmanns. Viertelſtunde auszuſteigen. Die ältere, einige Bedenkli Gründen nach, welche Hartmud angab, und ſchien etwas befremdet ck Die Frauen verlangten blos Milch auf den Tich und ermahnte ſeine Raiter zum ben. an der Grenze von Dr eißig ſtehen; ihr zehren umſonſt“, murmelte der Fremde, em Wirthe Abſchied, band ſeinen Fuchs hinten an den Wagen, und trieb das ermüdete Geſpann vorwärts. d beſtieg, öffnete eine weiße, niedliche Als er daher Kuppenheim erreichte, ſah Er hielt daſelbſt an, ſtieg ab mit den Damen im Wagen, wenig, und eine der Frauen aden ihr Geſchick anvertraut Korbwagens vielleicht ſeiner Die beiden abgemagerten eten eben nichts Glänzendes dem Benehmen des Offiziers hn der Gedanke, wie nöthig ngen waren, und ſogar von kleine Raſt zu gönnen, und in wollte er in dem Wirths⸗ und bat die Damen, auf eine welche die Mutter der beiden chkeiten, gab jedoch bald den Geiſt und Charakterſtärke. Das älteſte der belden ſeines Streifzugs unterrichtete. Frau von Sparre, ſo hieß die Dame, glaubte n einige Auskunft über ſich felbſt geben zu müffe Folgendes: flörung der Rhein⸗Pfalz und der angrenzen nach Bruchſal, um dort den Gang der Ereigniſſe aber die Feinde ſich der Veſte Philippsburg bemä in der Gegend zu rauben und ſeugen aufingen, Glück ſagen, daß mir ein Bauersmannun die beide mit dem Korbwagen um theuren Preis überließ Bruchſal in Flammen ſolgtz und Brod. Die ältere mochte noch immer hübſches Geſicht, —— un, dem Cavalier n. Sie erzählte „Mein verſtorbener Gatte war Vizdum in Neuſtadt an der Haardt, wo ich rubig und zufrieden lebte, bis Frankreich die Zer⸗ den Gegenden be⸗ ſchloß, und ſeine Truppen bereits heranrückten. Wir flüchteten uns abzuwarten, als chtigt hatten, und mußte ich meine Freiſtätte verlaſſen, und gedachte in Baden eine Zuflucht zu ſuchen, wo meine Baſe, Anna von Sickingen, die Ihr wohl kennen müßt, Herr von Reichenſtein, am Hofe lebt. In Bruchſal wanderte alles aus, ſelbſt die, welche nichts zu retten hatten, als das Leben. Es war Anmöglich Pferde zu bekommen, und am Ende mußt' ich von n elenden Klepper Der Mann erbot ſich zugleich mich zu fahren. Wir erreichten ziemlich wohlbehalten die Stadt Durlach, wo die Einwohner ſich bereits zur Flucht an⸗ ſchickten, und wir mit Mühe nur ein Unterkommen finden konnten. Eine plötzliche Unpäßlichkeit nöthigte mich einige Tage daſelbſt unter Angſt und Sorgen zu verweilen. Geſtern Nachmittag kraf in Durlach die Nachricht von dem Anmarſche der Franzoſen ein, und daß mehr dürch Leiden gebleicht als durch Jahre, hakts den Ausdruck von Mädchen konnte höchſtens achtzehn Frühlinge zählen. Es war eines von den Ge⸗ ſichtern, deren Züge bei längerer Betrachtung immer harmoniſcher zufammenfließen, und erſt belebt werden, wenn die Seele einen an⸗ ziehenden Gege ſtand gefunden hat. Ihre Geſtalt hatte noch nicht die Fülle des jungfräulichen Alters, und ihr blaſſes Geſicht wurde ungemei. ourch die Trauer gehoben, in die ſie gekleidet war. Das jüngere Mädchen glich einer Blume, die erſt aus der Knoſpe bricht, aber ſchon die künftigen Reize ahnen läßt. Als Hartmud wieder ins Zimm trat, ſchienen die Damen ob dieſer Veränderung eben ſo über aſcht als verlegen. Er löſte ihnen das Räthſel mik wenigen Worten, indem er Namen und Stand nannte, und ſie von der Abſicht S Se d 2 G S8SSSS. eDG * N N v. 0E· ts r⸗ er⸗ aim er die ies im er, f er⸗ ibe eck⸗ eln K8⸗ em ing yſt⸗ hen err ele⸗ nd⸗ Be⸗ zuf⸗ ung ög⸗ — von inte Ge⸗ cher an⸗ icht irde Das icht, ins n ſo igen ſicht alier ihlte 155 er⸗ 1 be⸗ uns als und neine chen, nüßt, alles ESC von epper erbot alten au⸗ inten. unter trlach daß Mafnbeim, 11. März: General Anzsiger. 89 weſen wären, habe Herr Arnheiter von der Entſendung der Spritze Umgang genommen. Was nun den Umſtand betreffe, daß ſeitens der Schutzmannſchaft keine telephoniſche Verbindung mit Arn⸗ heiter zu bekommen war, obgleich die Leitung ſelbſt, wie das nachherige Telephongeſpräch Arnheiters mit dem Feuermeldebureau bewies, intakt geweſen ſei, ſo ſei dieſe Angelegenheit zur Zeit Gegen⸗ ſtand bezirksamtlicher Ergebungen, welche aber noch nicht abgeſchloſſen ſeien.— Vermuthlich hänge die Sache damit zuſammen, daß die Thüre eines Feuermelders von dem Meldenden aus Verſehen nicht geſchloſſen und dadurch eine vorübergehende Unterbrechung der be⸗ kreffenden Linie herbeigeführt worden ſei. Redner bemerkt ſchließlich, daß es im vorliegenden Fall als ein wahres Glück bezeichnet werden müſſe, daß das Erſcheinen des Arnheiter'ſchen Bootes durch eine Kette von unliebſamen Zufälligkeiten verhindert worden ſei. Denn wäre das Boot erſchienen, ſo würde ohne allen Zweifel die Spritze der Freiwilligen Feuerwehr, ſtatt unten am Waſſer, oben auf dem Damm genau an der Stelle placirt geweſen ſein, wo die beiden bedauerlicher Weiſe verunglückten Feuerwehrmänner von der einſtürzenden Mauer getroffen wurden und es würde in dieſem Falle ſehr wahrſcheinlich die geſammte Spritzenmannſchaft das Schickſal der beiden Verun⸗ glückten getheilt haben. Stv. Ficks beſchwert ſich über den eklen Geruch, der noch heute von dem letzten Brandplatz aus verbreitet werde. Bürgermeiſter Martin entgegnet, daß die Beſeitigung dieſes Mißſtandes Sache des Bezirksamts ſei. Der Stadrath könne weiter Nichts thun, als Beſchwerde beim Bezirksamt zu führen. Sto. Schreiber erklärt, daß ihm die bei dem letzten Brande in Erfahrung gebrachte Thatſache neu ſei, daß der Hauseigenthümer für die durch die Ablöſchung eines Feuers entſtehenden Koſten auf⸗ kommen muß. Sty. Baſſermann erklärt, dach man doch in Zukunft nicht ſo ſanft mit dem Arnheiterſchen Boote umgehen, ſondern es lieber öfters rufen ſolle, felbſt auf die Gefahr hin, daß man es unnöthig herbeigeholt habe. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß der Stadtrath die ganze Sache in Berathung ziehen werde. Auf§ 33, auf die Landwirthſchaft und Gemarkungsverhältniſſe beantragt Stv. Anſelm die Erhöhung des Gehalts des Feldhüters auf der Frieſenheimer Inſel. ‚ Str. Vogel will überhaupt die Gehälter der Feldhüter erhöht wiſſen. Bei 8 34, auf Gewerbe, Kunſt und Wiſſenſchaft regt Stv. Re an, den Beſuch der Gewerbeſchule obligatoriſch einzu⸗ ühren. Oberbürgermeiſter Beck theilt bezüglich des Neubaues einer Gewerbeſchule mit, daß jetzt ein geeigneter Bauplatz gefunden ſei und die Pläne ausgearbeitet würden. Stv. Paul bemängelt die Abortanlagen im Hoftheatergebäude, die ſehr unzweckmäßig ſeien. Stv. Wachenheim bedauert das Zuſpätkommen im Hoftheater und ſchlägt vor, nach jedem Aktbeginn die Thüren zu ſchließen. Ferner habe in der letzten Zeit öfters eine ſtarke Ueberfüllung des Stehparketts ſtattgefunden, die dem Theater und den Beſuchern des⸗ ſelben nicht würdig ſei, abgeſehen von der Panik, die bei dem gering⸗ ſten Vorkommniſſe entſtehen könne. Weiter verlangt er, mit Bezug auf den jüngſten Vorfall im Hoftheater, daß die Gasbeleuchtung von ſachverſtändiger Seite bedient werden ſoll. Sty. Stern wiederholt den ſchon oft geäußerten Wunſch auf Erhöhung der Gehälter des Orcheſter⸗ und Chorperſonals ſowie der Erhöhung der Preiſe der Parterrelogen. Durch letztere Maßnahme werde man eine Mehreinnahme von 8000 M. erzielen. Hochbauinſpektor Uhlmann ſagt die Abſtellung der Mißſtände der Abortanlagen des Hoftheaters zu. Stv.⸗V. Fulda macht intereſſante Mittheilungen über den Stand der hieſigen Volksbibliothek, aus denen hervorgeht, daß die Volksbibliothek ſich eines vorzüglichen Gedeihens erfreut. Die Fre⸗ quenz iſt eine ſehr große und wächſt ſtändig. Sty.⸗V. Zeiler bringt verſchiedene Wünſche des Alterthumsver⸗ eins an den Stadtrath vor. Es ſolle eine weitere Auflage des Führers erfolgen und die Anſtellung eines Archivars zur Ausarbeitung der Geſchichte Mannheims ſtattfinden. Oberbürgermeiſter Beck er⸗ widert, 95 Beides bereits beſchloſſen ſei. Sty. König beantragt die Einſtellung von 25,000 Mk. in den Etat zur Errichtüng einer Gewerbehalle. Sty. Lenhard ſchließt ſich dieſen Ausführungen an. Der Stadtrath könne auch einmal Etwas für den Handwerkerſtnnd thun. Ferner verlangt er vom Stadtrath die finanzielle Unterſtützung des Knabenhorts. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß der Unterſtützung des Lehrlingshorts nichts im Wege ſei. Was die Gewerbehalle anbe⸗ langt, ſo ſtehe in Ausſicht, daß die Reithalle im Schloß dazu Ver⸗ wendung finden kenne. Wenn ſich dieſe Sache zerſchlagen ſollte, ſo lpſen. man vielleicht bei dem Neubau der Gewerbeſchule die Frage öſen. Bei Poſition Feſte und Feierlichkeiten beſpricht Stv.⸗V. Fulda die finanziellen Ergebniſſe des Tonkünſtlerfeſtes. 5 Sty. Irſchlinger fragt an, ob das Preisausſchreiben zum Feſthallenbau ſchon erlaſſen worden fei. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß eine endgiltige Feſtſtel⸗ lung des Wortlauts des Preisausſchreibens trotz mehrmaliger Sitzungen der Feſthallenkommiſſion noch nicht erfolgt ſei. Stadtv. Schneider bringt Klagen vor, daß die Beamten der Stadtkaſſe härter daran ſeien, als die Beamten anderer Reſſorts. Auch beſchwerten ſich die Beamten der Stadtkaſſe über die Behand⸗ lung, die ihnen der Stadtkgaſſenrechner zu Theil werden laſſe. Oberbürgermeiſter Beck gibt ſeinem Bedauern darüber Ausdruck, daß gegen einen hochangeſehenen Beamten heute in öffentlicher Sitzung Beſchwerde geführt wird, gegen einen Beamten, dem noch vor wenigen Tagen der Obmann der Stadtverordneten das größte Lob zollte. Was die angebliche Ueberlaſtung der Beamten anbe⸗ lange, ſo beſtehe eine ſolche nicht, vielmehr müßten Beamte anderer Reſſorts öfters viel länger arbeiten als die Beamten der Stadtkaſſe. Im Uebrigen machen viele ſtädtiſche Beamten Ueberſtunden, um ſich einen Rebenverdienſt zu verſchaffen, z. B. durch Schreiben der Um⸗ lagezettel, an welcher Arbeit ſich ſogar die Ratbsdiener betheiligten. Es ſei jedenfalls ſehr anerkennenswerth, daß ſich die ſtädtiſchen Beamten auf dieſem legalen Wege eine Erhöhung ihres Einkommens zu verſchaffen ſuchen als vielleicht auf anderem Wege, wozu ja für die ſtädtiſchen Beamten Gelegenheit vorhanden wäre. Bei der Poſition„Verwaltungsaufwand“ führt Stv. Diffene aus, daß dieſe Poſition den dunkelſten Punkt des ganzen Budgets bilde. Vor den letzten Wahlen ſei von demokratiſch⸗freiſinniger Seite ein Flugblatt verbreitet worden, in welchem gegen den natl. Stadtrath die ſchwerſten Angriffe in den denkbar ſchärfſten Aus⸗ drücken erhoben wurden über den angeblich zu hohen Verwaltungs⸗ aufwand. Nun betrug der Gemeinde⸗Verwaltungsaufwand pro 1895 379,800., pro 1896 388,800., alſo mehr 9000., dagegen erhöhte er ſich pro 1897, dem erſten Jahr der neuen Aera, auf 420,000., alſo um mehr als 31,000 M. Für das laufende Rech⸗ nungsjahr endlich ſoll ein Betrag von 473,000., d. h. um 70,000 Mark mehr als im Vorjahr, in das Budget eingeſtellt werden. In den letzten 3 Jahren ergibt ſich ſomit eine Erhöhung von 93,000., wovon 9000 M. auf die nationalliberale Stadtrathsmehrheit und 84,000 M. auf die jetzige Rathhausmajorität entfallen. Redner er⸗ klärt, weit davon entfernt zu ſein, der neuen Mehrheit Vorwürfe wegen der großen Steigerung des Verwaltungsaufwands machen zu wollen, aber er wolle nur darauf hinweiſen, wie ungerechtfertigt die ſeinerzeit gegen die nationalliberale Stadtrathsmehrheit erhobenen Vorwürfe geweſen ſeien. Die Behauptungen des Flugblattes von dem zu großen Verwaltungsaufwand hätten ſich als vollſtändig un⸗ wahr herausgeſtellt. Str. Wachenheim ſucht eingehend nachzuweiſen, daß die Steigerung des Verwaltungsaufwands in dieſem Jahre theilweiſe nur eine ſcheinbare ſei. Stv. Diffene entgegnet, er betone wiederholt, daß er der neuen aufwands mache, ſeine Ausfüßrungen hätten ſich nur gerichtet gegen die ſeinerzeit dem nationglliberalen Stadtrath in einem von demo⸗ kratiſcher und freiſinniger Seite erlaſſenen Flugblatte gemachten ſchweren Vorwürfe. Redner konſtatirt, daß Herr Wachenheim nicht verſucht habe, dieſe unwahren Vorwürfe zu rechtfertigen. Auch habe ihn die Erklärung des Herrn Wachenheim gefreut, daß er dieſem Flugblatte fernſtehe. Er(Redner) habe das übrigens im Vornherein angenommen. Bei der letzten Poſition, welcher die Feſtſetzung des Umlage⸗ fußes betrifft, bedauert Stv. Diffens wegen Fortfalls der General⸗Diskuſſion nur erſt in vorgerückter Stunde auf die Aus⸗ führungen des Herrn Stockheim bezüglich der letztjährigen Budget⸗ debatte zurückkommen zu können. Der Abſchluß der Rechnung pro 1897 habe ſeinen Freunden recht gegeben. Der von ihnen vorher⸗ geſehene, von der andern Seite beſtrittene Ueberſchuß ſei thatſächlich vorhanden und zwar nicht blos in der Höhe von 3, ſondern ſogar von 5 Pfennig. Wenn Herr Stockheim annehme, daß bei Beurtheilung des Abſchluſſes von dem Uueberſchuß von Mark 226 000 der Betrag von Mark 135000 aus Nach⸗ trägen, weil nicht vorausſehbar, abzuſetzen ſei, ſo ſei dies irrig. Allerdings habe der Mehrbetrag ſeiner Höhe nach nicht genau vor⸗ ausberechnet werden können. Darüber aber, daß es ſich dabei um eine ſehr erhebliche Summe handeln müſſe, habe angeſichts der ſchon Dezember 1896 pro 1897 angekündigten Kapital⸗Erhöhungen einer Reihe von Banken, abgeſehen von anderen Erwägungen, ein Zweifel nicht obwalten können. Redner erklärt noch ausdrücklich, daß auch das diesjährige Budget ganz genau denjenigen Regeln und Grundſätzen entſpricht, nach denen der nationalliberale Stadtrath verfahren iſt und die von nationalliberaler Seite jederzeit an⸗ empfohlen und vertreten worden ſind. Str. Wachenheim erklärt, daß es abſolut unrichtig ſei, wenn Herr Diffene behaupte, daß dieſes Budget nach den früher geltenden Grundſätzen aufgeſtellt worden ſei. Str. Herſchel: Ich muß erklären, daß die Ausführungen des Herrn Diffens vollſtändig zutreffen. Das vorliegende Budget iſt vollſtändig in der Weiſe aufgeſtellt, in der die frühere national⸗ liberale Mehrheit die Budgets aufgeſtellt hat. Die Herren von der früheren Oppoſition haben ſich eben belehren laſſen, daß wir auf dem richtigen Wege waren. Wie die früheren Budgets, ſo enthält auch dieſes Budget Reſerven, die wahrſcheinlich gerade ſo groß ſein werden, als die Ueberſchüſſe, mit denen die früheren Budgets ab⸗ geſchloſſen haben. Eine Aenderung des Syſtems hat nicht ſtatt⸗ gefunden. Wenn einer von den Herren ſagt, eine ſolche Syſtem⸗ änderung ſei doch erfolgt, ſo iſt das die Unwahrheit. Hiermit ſchließt die Diskuſſion und das Budget wird einſtimmig angenommen. Der Großherzog von Baden gedenkt, wenn es ihm ſein Geſundheitszuſtand erlaubt, das am 20. d. M. in Metz ſtattſtudende Enthüllung des Denkmals des Prinzen Friedrich Karl beizuwohnen. *Firmenänderung. Aus der„Erſten Rheiniſchen Zinkorna⸗ menten⸗Fabrik“ Fiſcher& Sohler iſt der bisherige Theilhaber Adolf Fiſcher ausgeſchieden. Dem Ingenieur Eugen Horlohe wurde Prokura ertheilt. Der Eutwurf zum Sommerfahrplan 1898, der in der Sitzung des Bad. Eiſenbahnrathes am 18. März 1898 berathen wird, iſt der hieſigen Handelskammer am 10. März zugegangen und liegt auf deren Bureau nebſt den Erläuterungen über die gegenüber dem geltenden Fahrplan beabſichtigten Aenderungen zur Einſicht offen. Den Fahrplan betreffende Wünſche wolle man der Handelskammer thunlichſt zeitig, jedenfalls vor dem 16. März mittheilen, daß die Wen geboten iſt, ſolche in der Eiſenbahnrathsſitzung vorzu⸗ ringen. Ortskrankenkaſſe Maunheim I. Im Monat Februar 1898 wurden vereinnahmt an Krankenkafſenbeiträgen 5679 Mk. 32 Pfg., verausgabt an Krankengeld vier Wochen 15875 Mark 00 Pfg,, Wöchnerinnenunterſtützung 731 Mk. 00 Pfg., Familien⸗ unterſtützung 179 Mk. 95 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuerſtatten) 211 Mk. 34 Pfg. Der Mitgliederſtand be⸗ zifferte ſich Anfang des Monats auf 11,096 männliche, 3622 weib⸗ liche, En de desſelben auf 11,455 männliche, 3607 weibliche Perſonen. Aumeldungen gingen ein 4169, Abmeldungen 3850, Lohnveränder⸗ ungen wurden gemeldet 293. Am Krankenſchalter wurden abgegeben 937 Talons für praktiſche, 494 Talons für Spezial⸗ und Zahnärzte. Geſammtſumme der Erkrankungen 572, der Todesfälle 11. An Ju⸗ validitätsbeiträgen wurden verelnahmt 15,185 Mk. 08 Pfg., Beitrags⸗ marken wurden verklebt Lohnklaſſe II. 1307, III. 27,118, IV. 56,453. Quittungskarten wurden am Schalter abgegeben 1458 Stück. Touriſten⸗Verein. Kommenden Sonntag eröffnet der Touriſten⸗Verein ſeine diesjährige Touren⸗Saiſon. Für ſeine erſte Programmtour hat er einen Beſuch des vorderen Neckarthales vor⸗ geſehen, und zwar fährt er zunächſt nach Neckargemünd, läßt ſich nach Kleingemünd überſetzen, von wo aus die Burgen Schwalbenneſt, Hinterburg, Landſchadenburg, Mittelburg und von Neckarſteinach aus Darsberg beſucht werden. Von Darsberg wird nach Neckar⸗ ſteinach zurückgekehrt, wo im„Schiff“ bis zur Rückfahrt geſelliges Beiſammenſein vorgeſehen iſt. Für die Theilnehmer iſt Fahrpreis⸗ ermäßigung erwirkt. Näheres ſiehe Inſerat. Die rühmlichſt bekannte Kapelle des 18. bayer. Juf.⸗Neg. in Landau giebt am nächſten Sonntag unter Leitung ihres Kapell⸗ meiſters A. Löwe im Saalbau zwei große Konzerte. Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr. Näheres ſiehe Inſerat. Große Senecfälle ſind in den letzten Tagen in der Schweiz eingetreten, welche dem Vater Rhein das nöthige Sommerwaſſer verbürgen. * Ausgelieferter Dieb. Aus Ludwigshafen, 10. März, wird uns geſchrieben: Der geſtern verhaftete ungebetene Gaſt der Pfälzer Bank iſt bereits an die Maunheimer Polizei ausgeliefert worden, da er zugeſtandenermaßen in Mannheim mehrere Manſardendiebſtähle verübt hat; auch ſeine Perſonalien ſind jetzt feſtgeſtellt. Es iſt der Bierbrauer Georg Schweikart aus Heidelberg. Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Peter Schulz, Inhaber der Firma P. Schulz, Konkursverwalter Kaufmann Georg Fiſcher, Prüfungstermin: 29. April. Muthmaſtliches Wetter am Samstag, 12. März. Für Samstag und Sonntag iſt fortgeſetzt trockenes und allmählich auch, wenigſtens zeitweiſe, aufheiterndes Wetter zu erwarten. eeeeee der meteorolsgiſchen Station aunheim. %.„ 22 3 33 Datum 3et 5 35 3232 hemen⸗ 2% mm 85 8 1 10. März Morg. 7˙%54,6 4,8 N2 10. Mittg.%754, +6% N 2 10.„ Abds. 9//58,) +48 NNGE 3 11.„ Morg. 7756,0% ſtill öchſte Temperatur den 10. März + 6,4 12 E 15 vam 10/11. März 1 10 Aus dem Grofherfſogthum. Feudenheim, 10. März. Der ſchon ältere verheirathete Akkordant Joh. Schaaf hier erhängte ſich heute Mittag in der Sbene 5 vermuthet, dürften verfehlte Spekulationen der Grun r That ſein. Derſelbe hin t eine Wittwe mit 3 Kindern. 8 Heidelberg, 10. März. Der hieſige Muſeumswirth Charles Hornecker erhielt vom Schöffengericht 100 Mk. Geldſtrafe, weil er bei einer Unterhaltung ungefähr 25 Flaſchen Wein, den er pro Liter für 45 Pfg, von hier bezogen, als Deidesheimer bezw. Dürk⸗ heimer Wein verkauft hatte. In dem Anweſen des Land⸗ 8 Handſchuhsheim, 10. März. wirths Adam Schneider brach Großfeuer aus. Scheune und Stall drannten nieder, vom Wohnhaus fiel der Dachſtuhl dem Element zum Opfer. Wfalß Seſſen und Umgebung. Mundenheim, 11. März. Heute Nacht ½1 Uhr wurden die Bewohner durch Feuerrufe aus dem Schlafe geweckt. Es brann⸗ ten von dem Anweſen der Eiſenhandlung Wagner und Wüſt die Scheune und das Magazin vollſtändig nieder. Das alte Wohnhaus und die nebenanliegende Bierhalle der Dietz'ſchen Brauerei wurden vom Feuer ſtark beſchädigt. Mainz, 10. März. Für das hieſige Glektrizitätswerk hat Herr Prof. Dr. Kittler in Darmſtadt Gleichſtrom enefohen Theater, Kunſt und uiſfenſchjaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Geſtern wurde die„Hochzeit von Valeni“ zum erſten Mal gegeben. Erſtklaſſige und klaſſiſche Stücke pflegen die dramatiſchen Leiſtun⸗ gen, die zwei Väter haben oder von Dichtergeſellſchaften mit be⸗ ſchränkter Haftung dem Publikum angeboten werden, nicht zu ſein. Das war ſo bei dem ſeligen Seribe, das iſt ſo bei Moſer u. Comp. und bei zahlreichen Berliner Luſtſpielen, obwohl bei den letzteren ſo wenig Anziehendes vorhanden zu ſein pflegt, daß es ſchwer wird, eine Theilung des Guten vorzunehmen. Diesmal haben Broeiner und Ganghofer uns in das Land der O⸗ und U⸗Laute verſetzt; das ſo⸗ geuannte Lokal⸗Kolorit kommt auf das Konto des Erſteren, in die dichteriſchen Leiſtungen theilen ſich die Herren Verfaſſer, und die Naturlaute dürfen vielleicht dem Mann der Berge, Ganghofer, zu⸗ geſchrieben werden. Die Geſchichte, die ſie uns erzählen, iſt höchſt aufregend und paßt für das rumäniſche Leben, dem eine fiarte Nüanee aſiatiſcher Wildheit nicht fremd iſt. Jonel, der Sohn des tiefverſchuldeten Gutsherrn von Baneſti, kehrt nach langjährigen Studien aus Deutſchland zurück; im Lande der Träumer und der bekanntlich an Zerrüttung durch ideale Schwär⸗ merei Leidenden iſt er ſelber ein Enthuſtaſt geworden für alles Schöne und Gute, was freilich für die rumäniſchen Zuſtände ganz unpaſſend erſcheint. Seine Hand iſt noch frei, ſein Herz unvergeben, nur eine Erinnerung an ein ſchönes Zigeunerkind hat er aus ſeinen Knaben⸗ jahren bewahrt. Die ſchöne Sanda, ſo heißt ſie, wird morgen Hoch⸗ zeit feiern mit dem reichen alten Gutsnachbarn von Baneſti, Ariſtide Notara! Natürlich liebt ſie den verlebten alten Herrn nicht, aber ſie will ihn nehmen, um Anſehen und Einfluß und Vermögen zu ge⸗ winnen und ihrem verachteten Volke aufzuhelfen. Der ſchwache, ſeinen Sohn zärtlich liebende Vater Jonels kann es nicht über ſich gewinnen, ihm die Lage ſeiner völlig zerrütteten Finan⸗ zen zu ſchildern, er überläßt dies dem Mephiſto des Stückes, dem buckligen Staatsanwalt und Hausfreunde Tſchuku, der ſich recht ge⸗ ſchickt ſeiner Aufgabe entledigt und Jonel die reiche Heirath zeigt, durch die er ſeine Familie retten kann. Da erſcheint Sanda, die insgeheim Jonel liebt, der ſte als ehrenhafter Charakter aber zurück⸗ weiſt. Am nächſten Tage findet die Hochzeit ſtatt; und Jonel hat Gelegenheit, die veiche Pia Bogdan kennen zu lernen, die man für ihn ausgeſucht hat. Er findet, daß Pia eine Seele hat, daß ſie ſich für ihn intereſſirt; und trotzdem ihm das Handelsgeſchäft mit ihrer Hand in tiefſter Seele zuwider iſt, erfaßt ihn doch eine Neigung für ſie. Er weiſt Randa, die ſich ihm, mit dem Myrkhenkranz angethan, noch einmal an den Hals werfen will, zurück. Der bucklige Mephi⸗ ſtopheles, der jetzt etwas verunnüchtert auftritt, möchte das reizende Weib gern gewinnen. Dieſen Liebhaber weiſt Sandg entrüſtet zu⸗ rück, und da er ihr einen Vortrag über das Nirwang hält, und wie man in die Welt des Vergeſſens gelangt, zeigt er ihr ein ſtarkes Gift, von dem ein Tropfen anregt und begeiſtert; aber mehr iſt gefähr⸗ lich. Sie entreißt ihm das Fläſchchen; er warnt ſte noch einmal, geht ſodann zum grand noble jeu, dem Hochzeitsbänkchen, das in Rumänien natürlich auch bei einer Hochzeit nothwendig iſt, und ſpäter erſcheint Sandas Gemahl und krinkt aus dem Glaſe, in das ſie einige Tropfen gegoſſen hatte, um ihrem Elend ein Ende zu machen. Die Folgen bleiben nicht aus, Notara haucht ſeine Seele aus. Dieſe beiden erſten Akte ſind das Beſte am Stück, nicht ohne ethiſche Begründung, voll packender Effekte und mit lebhaften und zündenden Dialogen. Weit ſchwächer ſind die beiden zolgen⸗ den: Sanda, verwiltwete Notars, wird des Giftmordes angeklagt. Tſchuku, der grundſchlechte Menſch und Staatsanwalt, zeigt ihr die Rettung, die nahe liegt, Er wird die Sache vertuſchen, wenn ſie ſich ihm hingibt; aber da ihr vor einem zweiten ungeliebten Ge⸗ mahl ſchaudert, lehnt ſie es ab und wird nun vor Gericht geſtellt. Bei einem Tumult, den aufſtändiſche Bauern verurſachen, wird Sanda erſchoſſen. Dies das kurze Gerippe des Vorwurfs, deſſen Schlußakte vom Publikum nicht ohne einen gewiſſen ſtillen Vorwurf aufgenommen wurden, der nicht den darſtellenden Künſtlern, ſondern den Dichtern galt. Ohne Zweifel iſt die„Hochzeit von Valeni“ reich an kräftigen Monologen und Dialogen und reich an Handlung, aber auch über⸗ veich an„Senſation“, mit der die Verfaſſer zu viel geben wollen und damit etwas über das Ziel hinausſchießen. Herr Kaiſer (Tſchuku), Herr Stury(Jonel) und Sanda(Frl. Liſſl) ſind rühmend hervorzuheben und verdienten das geſpendete Lob in vollem Maße. Bei einer Wiederholung werden ſich einige Ecken, die anderen Mit⸗ wirkenden zur Laſt fallen, gewiß noch abſchleifen laſſen. Von den verrotteten Zuſtänden im Südoſten gibt das Stück ein wahrheitsvol⸗ les und anſchauliches Bild, auch darin, daß es ein wenig an der dort beliebten franzöſiſchen Phraſe leidet, Der Kontrakt des Herrn Hoſſchauſpielers Dr. Kaiſer ſoeben, wie wir erfahren, erneuert worden. Konzert des Vereins für klaſſiſche Kircheumuſik, Das Pro⸗ gramm des geſtrigen Kirchenkonzerts war zur Hälfte Bach und zur Hälfte Brahms gewidmet. Es erfüllte eine Ehrenpflicht der Erin⸗ nerung an den im vorigen Jahr verſtorbenen neueren Meiſter und gab zu intereſſanten Vergleichen mit dem älteren Meiſter, dem größeren Vorbild, Gelegenheit. Die kirchlichen Kompoſitionen, die wir geſtern von Brahms hörten, zeigen deutlich, wie er an die klaſſiſchen Vor⸗ bilder anknüpft, bis zu Brach zurückgeht, aber auf dieſem Boden doch Selbſtändiges und Bedeutendes, von eigenem Geiſt Erfülltes zu geben weiß. Am beſten konnten das darthun das Choralvorſpiel und die Fuge in.moll über den Choral„O Traurigkeit o Herzeleid“, ein ſehr ſchönes Orgel⸗Werk, das in ſeiner eigenartig düſteren Färbung ſtim⸗ mungsvoll überleitete zu dem erſchütternden Begräbnißgeſang, bei dem durch die Vereinigung der Chorſtimmen mit Blasinſtrumenten eine Fülle neuer undorigineller Klangeffekte erreicht iſt. Außerdem kam von Brahms noch zur Aufführung der„18. Pſalm“ für dreiſtimmigen Frauenchor mit Streichorcheſter und die ſchön aufgebaute Motette„Schaffe in mir Gott, ein reines Herz.“ In allen dieſen Chorwerken, beſonders aber auch in der Bach'ſchen Motette„Nun lob mein Seel den Herrn“ für Aſtimmigen Chor mit Streichinſtrumenten(der abſchließende Choral mit drei Trompeten und Pauken) waren dem Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik ſehr ſchwierige Aufgaben geſtellt, die er unter der ſachkundigen und umſichtigen Leitung des Herrn Muſikdirektors Hänlein mit ſehr ſchönem Gelingen löſte. Das Intereſſe an die⸗ ſen Concerten iſt in ſtetem Wachſen begriffen, wie geſtern wieder die gefüllte Konkordienkirche bewies. In demſelben Maße aber wächſt auch dieLeiſtungsfähigkeit des tüchtigen Vereins und der bingebungsvolle Eifer ſeines bewährten Dirigenten, der auf denVerlauf des geſtrigenCon⸗ certes mit Befriedigung zurückblicken darf. Die große Sorgfalt, die man immer wieder den Programmzuſammenſtellungen zu dieſen Concerten, ihrem ſorgſam abgeſtimmten Aufbau nachrühmen muß, gab ſich auch in der Auswahl der Solovorträge kund, die ſich ebenfalls der Gene⸗ ralidee des Konzerts unterzuordnen hatten. Wir hatten die Freude, iſ e bereenueee. Mehrheit zeine Varwürze weann das Steiazmung des Barmaltunas- Frau Kammerſängerin Seubert wieder einmal zu hören, und zwar 4. Seite. Genstal⸗ Anzeiger. Maunbelm, 11. März in einer ſchönen Arie:„In Deine Hände befehl ich meinen Geiſt 15 aus der Kantate„Gottes Zeit iſt die beſte Zeit“ von Bach und in drei innig frommen geiſtlichen Liedern Bachs. Daß durch ihre herr⸗ liche Stimme und ihre hohe Gefangskunſt die Nummern zu ſchönſter Geltung kamen, braucht nicht erſt verſichert zu werden. Herr Kam⸗ mermuſiker Kündinger zeigte ſeine Küuſtlerſchaft auf dem Vio⸗ koncell in zwei Bachſchen Stücken, die er mit ſchöner Tongebung ſpielte. Sein Inſtrument verband ſich mit der begleitenden Orgel zu vortrefflicher Wirkung, zumal ſich das Violoncello ebenſo wie die Oboe bei ſeiner mit gewiſſen Regiſtern der Orgel verwandten Klang⸗ farbe beſonders gut für dieſe kirchlichen Zwecke eignet. An der Orgel ſaß geſtern Herr Karl Schlatter von hier, den das Leip⸗ iger Konſervatorium zu einem ſehr tüchtigen Organiſten herangebil⸗ del hat, wie er geſtern in ſeinen feinabgetönten Begleitungen und feinen ſehr erfolgreich geſpielten Solonummern bewies. Unter den ketzteren ift des Brahmsſchen Werkes: Choralvorſpiel und Fuge in .moll bereits gedacht worden, außerdem ſpielte er als Einleitungs⸗ nummer Präludium und Fuge in-dur von Bach. Dr. W. Karlsruher Hoftheater. Wegen der bauliſchen Veränderungen im Bühnenraum, die mehrere Monate in Anſpruch nehmen, werden die Vorſtellungen im Hoftheater bereits am 8. Mai abgebrochen werden. Das Perſonal ſpielt bis zum Beginn der Ferien, alſo bis gegen Mitte Juni, im Stadtgartentheater weiter, doch werden in demſelben wegen der primitiven Bühneneinrichtungen überwiegend Schau⸗ und Luſtſpiele gegeben werden müſſen, während von Opern⸗ aufführungen nur ſolche möglich ſind, die ſzeniſch geringere Anfor⸗ derungen ſtellen. Um während dieſes Proviſoriums auch das Opern⸗ erſonal ausreichend beſchäftigen zu können, werden alsdann die Vor⸗ ellungen im Theater in Baden⸗Baden vermehrt werden, ſo daß durchſchnittlich zweimal in der Woche geſpielt werden dürfte, und es liegt in der Abſicht, dabei namentlich die Oper zu kultivieren. Eine achtzehnjährige Heroine, Fräulein Elfriede John, aus der Schule von Fräulein Serafine Detſchy, wurde von Dr. Neu⸗ mann⸗Hofer auf mehrere Jahre für das Leſſing⸗Theater engagirt. Herr Hofſchauſpieler Godeck iſt, wie wir erfahren, von der Meininger Theaterleitung eingeladen worden, bei der Feſtaufführung des„Kaufmanns von Benedig“ mitzuwirken. Sarah Beruhardt, iſt auf dem Wege der Geneſung. Sie em⸗ pfängt bereits Beſuche und gedenkt am 8. April in„'Attentat“ von Coolus aufzutreten. Eine neue Deutſche Gaſtſpiel⸗Geſellſchaft für Nufßland hat ſich 0 Zwiſchen den Theaterdirektoren Wladimir Schultz⸗ Moskau und Franz Wallner⸗Berlin wurde eine Vereinigung gebildet, um Deutſche Kunſt in vornehmſter 1 durch ganz Rußland zu führen und für die nächſten Jahre Deutſche Enſemble⸗Gaſtſpiele in den Städten Odeſſa, Wien, Charkow, Moskau und Petersburg zu veranſtalten, mit eventueller Berückſichtigung der Rumäniſchen Haupt⸗ ſtädte Bukareſt und Jaſſy. Agnes Sorma wird die Erſte ſein, welche dem Rufe der neu gegründeten Direktion Folge leiſtet. Sie erhält das größte Honorar, welches jemals einer Künſtlerin in Ruß⸗ Land gezahlt wurde. Dieſe Gaſtſpielreiſe iſt für die Monate No⸗ vember und Dezember 1898 feſtgeſetzt. Für November 1898 iſt be⸗ keits mit Adalbert Matkowsky eine contractliche Vereinbarung ge⸗ troffen, die den Künſtler für 30—40 Gaſtvorſtellungen in ſeinen hervorragendſten claſſiſchen Rollen verpflichtet. Ebenſo ſind Vorbe⸗ reitungen für ein erſtklaſſiges Luftſpiel⸗Enſemble im Gange, für welches hervorragende Deutſche Künſtler gewonnen werden ſollen, In Lemberg feierte„Die verſunkene Glocke“ von Gerhart uptmann einen Triumph auf der Bühne des polniſchen Landes⸗ heaters. Die Ueberſetzung des Werkes ins Polniſche von Johann Katforowiez hob alle poetiſchen Schönheiten hervor und gereicht die⸗ ſem Ueberſetzer Shakeſpea res zur Ehre. Tagesneuigkeiten. „ Gin Roskauer Blatt hat es fertig gebracht, die Flotten⸗ Aede im Reichstage und den Prozeß Zola in komiſcher Weiſe in einander zu wickeln. Das Blatt läßt ſich telegraphiſch berichten: Die Flottenvorlage ſei nach dem Autrage Labors angenommen. Sieber et Labori ſind offenbar die Männer des Tages. — Vier Lokomotiven in einem Monat gebaut hat die Baldwinſche Lokomotiven⸗Fabrik in Philadelphia. Weil dieſe Ma⸗ ſchinen von der engliſchen Regierung für die Eiſenbahn im Sudan beſtimmt waren, ſetzte man durch Vertrag eine Lieferfriſt von nur 4½ Monaten feſt. Die amerikaniſche Fabrik aber wollte den Eng⸗ kändern ein Mal zeigen, was ſie leiſten kann, und führte den Auftrag ſchon innerhalb 81 Tagen aus. Das Landgericht München 1. verurtheilte wegen des Gewölbeeinſturzes im Maximilianskeller am 17. November 1897 den nen Klinger und den Polier Henke zu je drei Jahren Ge⸗ ängniß. Oberbürgermeiſter Becker in Köln iſt als Bürger⸗ meiſter der Stadt Köln auf fernere 12 Jahre beſtätigt worden. — Die Influenza in Italien macht täglich Fortſchritte, ſo daß die Londoner Wochenſchrift„Lancet“ an Alle, die jetzt nach Italien zu reiſen gedenken, gradezu eine Warnung erläßt. — Aus Bozen berichtet man: Drei Zuckerſchmuggler, darunter ein Trientiner, ſtießen in der Nähe von Cismone auf italieniſche Zollwächter, die ſie verfolgten. Ein Schmuggler wurde im Hand⸗ emenge erſchofſen, ein zweiter auf der Flucht getödtet, ein dritter fürzte in den Abgrund und brach beide Füße. — In London verſtarb dieſer Tage der Rennpferde⸗Auktionator Gdmund Tatterſall ein Urenkel jenes Richard Tatterſall, der im Jahre 1766 die weltberühmte Firma begründete, deren Geſchichte identiſch iſt mit der Geſchichte des engliſchen Turf. Der Name Tatterſall bat ſich ſeitdem in aller Welt eingebürgert. — In Berlin haben Polizei und Staatsanwaltſchaft es abge⸗ lehnt, in dem Fall des Rittergutsbeſitzer Link⸗Danzig, deſſen Frau aus Verſehen ſiſtirt wurde, irgendwie 2 zuſchreiten. Man gibt zu, daß eine Verwechslung vorlag, behauptete aber, die Polizei hätte nicht anders handeln können. 5 de Bombay ſtarben in der Vorwoche 288 Perſonen an eſt. — In Barcelona erſtickte bei dem Brande eines Petroleum⸗ magazins eine Frau mit ihren 4 Kinder in ihrer Wohnung. — In Danzig ſoll demnächſt ein Denkmal aufgeſtellt werden für die zu Beginn des dort bei der Belagerung Ruffen. An dem Denkmal wird jetzt in Finnland ge⸗ Arbeitet. Atuent Nachrichten und Etlegramme. Paris, 10. März. Zola hat gegen die Entſcheidung des Zuchtpolizeigerichts betreffend die Kompelenzerklärung in dem von den Schreibſachverſtändigen angeſtreugten Prozeß Berufung eingelegt. Rom, 10. März. In der Deputirtenkammer brachte Di Martini mit Unterſtützung einen Geſetzeutwurf ein, be⸗ treffend die Einſetzung eines Ehrengericht s, das bei bürgerlichen Streitigkeiten, die eine Folge von Ehrenbeleidigungen ſind, zu entſcheiden hätte. Die Soz aldemokraten bringen ein en Antrag ein, der den Zweikampf mit gemeinen Vrbrechen auf eine S ufe ſtellt. Beide Geſetzentwü ſe werden gemäß der Geſchäftsordnung zunächſt durch das Bureau der Kammer geprüft werden.— Die deutſchen Studenten ſind in Napel eingetroffen. „UAthen, 10. März Es verlautet, die Gar antie der Mächte werde ſich im Ganzen auf 170 Millionen Franken erſtrecken Die Anleihe werde in den erſten fünf Jahren zu 2½ ſpäter einſchließlich der Tilgung jährlich zu 3 und 31 Procent verzinſt werden.— Das von der Kammer beſchloſſene Geſetz betreffend die Finanzeon⸗ trole iſt vom König ſanctionirt worden. London, 10. März. Die Abdmiralität hat die leitenden Schiffsbauftrmen davor gewarnt, Verträge wegen Lieferung von Kriegs⸗ und Transportſchiffen für Amerika oder Spanien abzu⸗ ohne die Admiralität davon zu benachrichtigen.— Bei er Erſagwahl zum Unterhauſe in Stepney wurde der Liberale Steadmann mit 2491 Stimmen gewählt. Der konſervative Kandidat Gardon erhielt 2471 Stimmen— In einem Artikel der„Times“ hgeißt es: Niemals ſeit dem Krimkriege, ſelbſt nicht zu der Zeit, als im Jahre 1886 das fliegende Geſchwader gebildet worden war, ſel ——— das engche Volk weniger gewillt geweſen, von irgend einer Seite ausgehende Verletzungen ſeiner guten Rechte ruhig zu dulden. Wenn es Pflicht des engliſchen Volkes werden ſollte, ſeine Rechte zu vertheidigen, ſo werde es ſich nicht davon ab⸗ halten laſſen. „ Petersburg, 10. Marz. In einem kaiſerlichen Ukas wird dem Finanzminiſter, da es als nothwendig erachtet werde, die Kriegsflotte zu verſtärken, anbefoh en, unabhängig von der bereits erfolgten Vermehrung der Anweiſungen für die ordentlichen Ausgaben des Marineminiſteriums in den Jahren 1898— 1904 gegenwärtig aus den freſen Baarbeſtänden der Reichsrentei 90 Millionen Rubel für Schiffsbauten zuzu⸗ laſſen.— Das Befinden der Kaiſerin iſt faſt das normale wieder. „ Konſtautinopel, 10. März. Das armeniſche Comite richtete wegen der augeblich fortdauernden Verfolgungen ſeitens der Türken einen Beſchwerdebrief an den Botſchafler der Groß⸗ mächte, um ihre Inlervention zu erbitten.— Rußland ver⸗ langte von der Pforte die Erlaubniß zur Durchfahrt zweier Kriegsſchiffe durch die Dardauellen. Die beiden Schiffe ſind zur Ab öſung der zur Zeit bei Kreta befindlichen Schiffe beſtimmt. »Peking, 10. März. Die„Times Smeldet: Bbgleich die Friſt verſtrichen iſt, die China zur Beantwortung der ruſſi⸗ ſchen Forderungen geſtellt war, hat der ruſſiſche Geſchäfts⸗ kräger, wie er erklärt, keine weiteren Schritte gethan, weil das Tſung⸗li Hamen ihn benachrichtigt habe, daß der chineſiſche Ge⸗ ſandte in Petersburg angewieſen ſei, als b ſonderer Botſch after in Petersburg dahin zu winken, daß die ruſſiſchen Forderungen zurückgezogen werd n. Die chineſiſche Regierung beſtreitet, daß die ruſſiſchen Forderungen in Form eines Ultimatums geſtellt worden ſeien. Shanghai, 10. März. Wie es heißt, hat der japaniſche Geſandte in Peking dem Tſung⸗l⸗Hamen in einer Unterredung den Rath ertheilt, die auf Port Arthur und Talienwan bezüg⸗ lichen Forderungen Rußlands abzulehnen, und gedroht, Japan werde, wenn die ruſſiſchen Forderungen bewilligt werden ſollten, ſich zu kräftigem Vorgehen veranlaß: ſezen. Yokohama, 10. März. Aus der koreaniſchen Hauptſtadt Söul eing gangene Depeſchen melden: Der ruſſ ſche Geſandte beſchwerte ſich beim König über die unfreundliche Haltung, die von den in amtlichen Stellen befindlichen Koreaneen gegenüber dem ruſſiſchen Finanzbeirathe Alexeſew und den ruſſiſchen Militärinſtructeuren beobachtet wird. Er verlange inuerhalb 24 Stunden eine Erklärung hierüber. Der König wandte ſich an den engliſchen und ame ikaniſchen Geſandten um Rath. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Der Auſſichtsrath hat beſchloſſen der auf den 14. April ac. einzuberufenden ordentlichen Generalverſammlung vorzuſchlagen, eine Dividende von 7 pCt.(wie imVorjahre) für das Geſchäftsjahr 1897 zur Vertheilung zu bringen. Süddeutſche Bauk in Maunheim. In der geſtern abgehal⸗ tenen erſten ordentlichen General⸗Lerſammlung wurden die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 1896/97 genehmigt und die ſofort zahlbare Dividende auf 6 pCt. p. a. M. 75 pro Aktie feſtgeſetzt. Der Geſammt⸗Aufſichtsrath wurde wiedergewählt. In der a e General⸗Verſammlung wurde die vorge 1 Erhöhung des Aktienkapitals von drei auf echs Millionen Mark einſtimmig genehmigt; die Modalitäten der gabe der neuen Aktien bleiben dem Aufſichtsrath überlaſſen. Auszug aus dem Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahl 1897. Der Geſammtumſatz der Reichsbank betrug im Jahre 1897 Mk, 142 110 610 900 gegen das Vorjahr von Mk. 131 499 193 300, mehr Mk. 10 611 417 600, Der Bankzinsfuß berechnet ſich im Durch⸗ ſchnitt des Jahres 1897 auf 3 806 pCt. für Wechſel und auf 4 556 bezw. 4 806 pCt. für Lombard⸗Darlehne. Die insfußermäßigung bei der Beleihung von Schuldverſchreibungen de Reichs und der Bundesſtaaten iſt vom 1, Juli ab in Wegfall gekommen. An Bank⸗ noten ſind durchſchnittlich Mk. 1085 704 000 im Umlauf und mit 80,27 pCt. durch Metall 617 geweſen. Im Giroverkehr hat der Umſatz einſchließlich der Ein⸗ und Auszahlungen für Rechnung des Reichs und der Bundesſtaaten rund Mk. 119 057 Millionen betragen. Am Jahresſchluß beliefen ſich die Guthaben der Giro⸗Kunden auf rund Mk. 332 105000. An Zahlungsanweiſungen wurden 6799 Stück über Mk. 122 681 861,16 ertheilt, Wechſel wurden gekauft oder zur Einziehung übernommen 4268 291 Stück über Mk, 7 681 135 706,02. Darunter befanden ſich 358 890 Platzwechſel über Mk. 926 126 389,18, welche für Rechnung der Girokunden koſtenfrei eingezogen worden ſind Von den angekauften Wechſeln betrugen 385 478 Stück je Mk, 100 und weniger. Von den Ende Dezember 1897 im Beſtande verbliebenen inländiſchen Wechſeln wurden fällig: binnen 15 Tagen Mk. 321 106 200, vinnen 16 bis 30 Tagen Mk. 134574 900, binnen 31 bis 60 Tagen Mk. 194 089 400 und binnen 61 bis 90 Tagen Mk. 116 669 800, zuſammen Mk. 766 440 300. An Lombard⸗Darlehen wurden ertheilt Mk, 1 552 955 720 und blieben am Schluß des Jahres 1897 ausgeliehen Mk. 172 669 070. Die Wechſel⸗ und Lombard⸗An⸗ lage hat durchſchnittlich Mk. 753 087 000 betragen. Die Grundſtücke halten am Ende des Jahres 1897 einen Buchwerth von M. 88 452 700. 11 855 Depots waren Ende 1897 265 618 Stück im Nennwerth von Dek. 2 768 641 758 in 3778 verſchiedenen Effekten⸗Gattungen nieder⸗ gelegt. Von den verwahrten Werthpapieren wurden im Laufe des Jahres Mk. 106 906 510,80 Zinſen und Gewinn⸗Antheile für die Deponenten eingezogen und verrechnet. Der Gefammtgewinn hat für das Jahr 1897 betragen Mk. 32 699 101,94. Davon gehen ab: 1) die Verwaltungskoſten mit Mk. 10 258 519,15; 2) die Ausgabe für Anfertigung von Banknoten von Mk. 410 105 8) die vertragsmäßige Zahlung an den Preußiſchen Staat von Mk. 1 865 730; 4) für zu zahlende Notenſteuer nach 8 9, 10 des Bankgeſetzes Mk. 767 915,89, zuf. Mk. 13 302 270,04. Es bleibt daher ein Reingewinn von Mk. 19 396 831,90, davon erhalten: die Antheilseigner 3 ½ pC. von Mk. 120 000 000 Mk. 4 200000, und von dem Ueberrefte von Mt. 15 196 831,90, die Reichskaſſe Mk. 9 897 623,98, die Antheils⸗ eigner Mk. 5 299 207,97, zuſ. Mi. 15 196831,90,. Dem Gewinn der Antheilseigner von Mk. 5 299 207,97 treten hinzu die am Schluſſe des Jahres 1896 unvertheikt gebliebenen Mk. 6 562,91 ſind zuſammen Mk. 5 305 770,88, wovon auf jeden Antheilſchein der Reichsbank als Reſt⸗Dividende Mk. 182,60, mithin auf ſämmtliche 40 000 Antheile Mk. 5 304 000 entfallen und der Reſt von Mk. 1770,88 der ſpäteren Berechnung vorbehalten bleibt. Hiernach erhalten die Antheisleigner für das Jahr 1897 auf jeden Ankheil von Mk. 3000 zu der bereits empfangenen Dividende von Mk. 105 noch Mk. 132,60 Reſt⸗Dividende, zuſammen mithin Mk. 237,60, was einen Ertrag von 7,92 pCt. dar⸗ ſtellt. Mannheimer Getreidemarkt vom 10. März. Die Tendenz iſt unverändert feſt. Preiſe per Tonne oif Rotterdam: Saxonska M. 168 bis 174, Neuer Sibiriſcher M. 171 bis 175, Kanſas I. M. 178—174, Redwinter M. 178, Manitoba I. M. 189, Neuer La Plata 164—170. Deutſcher Weizen, ab mitteldeutſche Stationen, M. 195 bis 196. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10/5 M. 114 bis 116, Weſtern⸗ roggen M. 115. Mais mixed M. 74—75, Pellow M.—, Donau⸗ mais M. 82. Futtergerſte M. 89. Weißer amerik. Hafer M. 112 bis 115, ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 bis 118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 126—185. Fraukfurter Eſfekten⸗Speietät vom 10. März. Oeſterreichiſche Kredikaktien 307¼, Diskonto⸗Kommandit 204.20, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 171.00, Dresdener Bank 000.00, Deutſche Bank 206.90, Darmſtädter Bank 158.00, Nationalbank für Deutſchland 150.76, Banque Ottomane——, Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsbahn 2941, Lombarden 70, Northern 59.80, Zproz. Portugieſen 20.10, 4½proz. do. 31.80, Spanier 56.30, 4proz. Griechen 41.70, 6proz. Mepikane. Uus⸗ 97, Harpener 176.50, Laura 188.60, Oberſchl. Giſen 129.00, Helios 151.90, Zellſtoff Waldhof Gotthard⸗Aklien 147.60, Schweizer Central 137.00, 249.70, Hilgers 131.20, Gritzner 258.00 Schweizer Nordoſt 100.90, Schweizer Union 76.10, Jura⸗Simplon 88.20, 5prog Italiener 93.50.— Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 10. März. 2 Weizen pfälz. neu. 21.25—21.50 J Haſer, bad. 14.75 15.28 „ norddeutſcher 21.25—21.50„ ruſſiſcher 15.25—16.25 81 „ ruſſ. Azima 21.75—22.25„ norddeutſcher 15.25—15.350; „ Theodoſia 22.——22.25„ württemb. Alp—.——15.50 „ Saxonska 21.75 22.25„ amerik. weißer—.——15.50 „ Girka 21.25—22.—Mais amer.Mixed 10.——10.25 f „ Tagauro 21.75—22.25„Donau 10.75—11.— 65 Aunzulſcher—.——.—„La Plata—.——.— „ am, Winter—.——22.— Kohlreps, deutſch. 28.——.28.50 ſh „ Chicago II—.——22.25„ ungar.———— iſt „ Manitoba 1—.——28.50[ Wicken 16.50—17.— M „ Walla Walla—.——21.75 Kleeſamen deutſch. 1 85.——90.— feſt „ Kanſas II 21.75—22.— 75„ II 70.80. „ Californier—.——22.25„ neuerPfälzer 50.——60.— 15 „ La Plata 21.25—22.—„ Luzerne 90.— 100.— 8 Kernen—.— 21.50„ Provenc. 112.—118.— Roggen, pfälz. 15.50—15.75„Eſparſette 30.——32.— „ kuſſiſcher—.—15.75] Leinöl mit Faß—.—89. „ rumäniſcher—.——.—] Rüböl„„—.—62.— „ norddeutſcher—.——15.75„ bei Waggon———66. Gerſte, hierländ. 18.50—19.— Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 19.——20.— mit 20˙ Tara—.——20.80 „ Ungariſche—.———.—[Petrol. Waggons———19.70 Futter—.—12.— Rohſprit, verſteuert.— 115.50 Gerſte rum. Brau—.———.—[90er do. unverſt.—.— 29.50 Weizenmehl.Nr. 00 8 84.— 3225 30.25 29.25 28.8 25.8 Roggenmehl Nr. 0 24.25 1) 22.50. Weizen, Roggen und Mais unverändert feſt. dert, Hafer höher. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 10. März. Gerſte unverän⸗ Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 4 Babiſche Obligat. 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.88 9 mi 3½„(abgeſt.) 101.20 ö5%„„„ M. 99.60 5 Se 8½„ Oblig. Mark 102.80 55 5˙%„„„„ 10.0 %ee,„ i 102.40 b3 8%„„„Communalſ 98.50 G Se 102.90 b5 Städte⸗Aulehen. 15 3 15 5 97.— 8 3½ Freiburg i. B. 100.— 4„ T. 100 Sooſe 145. G 3 Karlsruher v. J. 1898 94.20 G 30 Baher. Obligationen 102.85 G 55 udwigshafen M. 19970 3¹ e 1 819 5 5 96. G 175 Maunheimer Obl. 1888 10080 6 80% 1 53 3¹⁰⁰ 0 50.0 a0. as dasnauen, fte f, 9 0 97.05 6 3½ Pirmaſenſer 100.60 G 85 Preuß. Conſols 106.50 b5 Induſtrie⸗Obligationen 10740 0 ad Aeg k. Agſcin 10n. 8 15 3 1 1 108. 6 Elektr. W. Lahmeyer u. Co.] 103.— Eiſenbahn⸗Anlehen. 4 Genzwühle 108.65 4 Pfälz. Sudw. Max Nord) 101 50 6z 4½ Speherer Ziegelwerke— 39 ð 7 5 100.60 bz 4½ Vereln Chem. Fabriken 102 50 c 3½% eouvertirte 100.50 5 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. G Aktien. Banken, Meſſzzüchnrr 0 Badiſche Bank 119.— 05 Hanubee 118.80 Gewerbebank Speyer 50% 128.25 0 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 128.50 0 Mannhelmer Bank 135.20 B Brauerei Sinner Grünwinkel 268.75 Oberrhein. Bank 128. G Schroebl Heidelberg 189.18 0 Pfälziſche Bank 145.50 G 5 Schwartz, Speher 109.50 08 Pfälz, Hyp.⸗Bank 160.25 0 Schweßingen 82.— 8 Iſ Spar- u Edb. Landau 16.— 6„ Sonne Welz Speyer 140 50 b3 Rheiulſche Creditbant 187.80 G Storch, Sick 109,8 Ahein, Hyp.⸗Bank 170.60 G 5 erger, Worms 89. 8 Eiſenbahnen. Wormſer Brauhaus v. Qertge 184.50 G reßh. u. ˖„140.— Pfaliſche Zudwigsbahn FñZ 5 4, Nedelg 10450 U Verſicher, Hellhronner Straßensahnen 107.— 5z 129.— 6 Chemiſche Induſtrie. N 1 122³.25 B 5 8 ri öln. Ryein⸗ u. Seeſchiſſſahr Sae 14. Sag. Nüge a. Müzerch. 270, 5 CThem. Fabrik Goldenberg 188. G Bad. Schifffagrt⸗Aſſecurans 50. III ofmaun u. Schötenſack 125 Continentale Verſicherung 425. bz Neben chem. Fäbrlken 152.— 53 Mannheimer Verſtcherung, bep. u. Verein D. Oelfabriken 106.50 B Oberrhein, Verſ.⸗Geſellſchaft 188.— 8 5 Weſteregeln Alkal. e 105.50 B Wülrtt. Transportverſich. 720— kul 1 orzu 106.70 G ellſtofffabrit 11 9 248 50 6 Induſtrie. 8 ückerfabrik Waghäuſel 55.— B Emalllirfabrit Kirrweiler 125. uckerraffinertle Mannheim 112.— 6 an Maikammer 186. 8 98 ttlinger Spinnerel 2 Brauereien. Laae, Spinnerei 90. 8— Be Bad. Brauerei Stamm 82.— bz arlsr. Nähmf. Haid u. Neu 275 0 Fo 5 55 Vorzugs⸗A. 187.J5 GU Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 144.50 G Her Binger Aktienbierbrauerei Mannheimer Lagerhaus 118.50 8 di Durlacher Hof vorm. Hagen 169.75 B Oggersheimer Spinnerei 31.50%' de Aaeueeneen 178.— 63 Pfälz. Nühm. u, Fahrräderf. 15“. 08 0 Flefanteubrau Rühl, Worms 109.50 8 Porti.⸗Cementwk. Heidelber 176. 8 16 Brauerei Ganter, Freiburg 128. bz Vereiuig F elburger Z egelw⸗ 118.50 m. Kleinlein, Heidelberg 140. B VBerein Speverer Ziegelwerke 100. b7 Mauuheimer Eſfekteubörſe vom 10. März. An der heutigen Börſe waren Brauerei Schroedl zu 189.75 gefragt, Die Aktien der vereinigten Freiburger Ziegelwerke, A. G. in Freiburg i.., wurden u 117.50 pEt. eingeführt und dann noch bis zu 118.50 pEt. umge⸗ fezt, zu welchem Kulſe dieſelben geſucht blieben. Newyork, 10. März, Schlußnotirungen; ch 910. 9. 10. Weizen März 106½ 105¾] Mais September—— fil Weizen Mai 101— 100%[Mais Dezember—— 10 Weizen Juli 92½91¾] Kaffee März.50.20 hi Weizen September 84½ 83¼ Kaffee Mai.35.80 5 Weizen Dezember——— Kaffee Juli.50 5,45 15 Mais März—— Kaffee September.60.55 Mais Mai 35½ 8851,] Kaffee Dezember.75..70 Mais Juli 36¼ 86¾%86[ Chicago, 10. März. Schlußnotirungen: 5 9. 10. 9. 10. Weizen Mai 104¼ 104— Mais September 32¼8 32˙%ö gi Weizen September 81½ 805, Schmalz März.17.17 Mais Mat 60%¼ 30¾ Schmalz Mai.22.22 1 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Mürz. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6. 7. 8. 9. 10.] 11.[Semerkungen Kouſtaungz 2,69 Hüningen 211,18 l,17. 11,14 Abds. 6 U. Kehl„ 1,72 1,70 1,87 1,61 N. 6 U. Lanterburg„ 6,843,½38 8,26 8,28 8,20 Abds. 6 U. Maxan J6,41 3,89 8,31 3,29 3,25 72 U. Germersheim 8,168,11 3,04 ,01.-P. 12 U Maunheim 605 8,113,12 3,06 3,07 8,04 Mgs. 7 U. Maiinzz 1,25 1,24 1,26 1,18 1,14.-P. 12 U. 1 Bingen lh 1,881,87 1,86 1,83 1576 10 U. 5 Haub„.2,14 2,15 2,142,10 2,01 2 U. Koblengz 3,05 2,92 2,90 2,80 2,64 10 U. 90 Köln J3,45 3,268,16 3,102,90 2 U. b RNuhrort 52 0 8,27 3,09 2,80 9 U. + vom Neckar: Maunheim„ J,26 8,29.88 ,18 3,268,34 B. 7 U. 0 Heilbronn I1,45 1,501,401,801,70 B. 7 U. ſe Waldshut 146 1,49 Geld⸗Sorten. 8 Dutaten N. 915 70 Hofl Jutperlals M. 16.30 b 20 Fr.⸗GStüche„ 16¼81 17 Dollacb in Gold„.80 16 1U Engl. Sovereigus„ 10 40 Nähmaschine! 25 nur allein Acht zu haben bei Martin Deeker, A 3. 4. MANNHREIN A, 4. 35809 vu-rn dam Thesstersingang. ccc Un AS 7 —* General⸗Auzelger chung. Die Werkmeiſterprüf ung für den hochbau⸗ techulſchen Dienſt be⸗ treffend. 68) Nr. 12859 1. Der Beginn der nächſten Werkmeiſterprüſung für den hochbautechuiſchen Dienſt iſt auf Montag, 28. April ds. Is., ſegebe 2 ie Geſuche um Zulaſſung zur eind ſpäkeſtens bis 15. März ds. Is. mit den nach § 1 Abſ. 2 und der Landes⸗ herrlichen Verordnung vom 8. Dezember 1883(Geſ.⸗u..⸗O.⸗Bl. 1884 Nr. I. S. 1) erforderlichen Belegen beim hieſigen Bezirks⸗ amt zur weiteren Vorlage ein⸗ zureichen. 57228 Dabei wird darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß für den Nach⸗ weis der praktiſchen Ausbild⸗ ung der Kandidaten allge⸗ mein gehaltene Zeugniſſe nicht genügen, in denſelben vielmehr genau angegeben ſein muß, in welcher Weiſe die Beſchäftigung in den einzelnen Stellen erfolgte. Mannheim, 5. März 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Konkursverfahren. No. 12820. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Peter Schulz, Inhaber der Firma P Schulz in Mannheim wird heute e 4½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 16. April 1698 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkurs⸗ gläͤubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchriftlich 101 oder der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkuldlichen Beweisſtücke oder einer ſchlaß ugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſun über die Wahl eines definitven Verwalters, über die Beſtelluug eines Gläubigeraus⸗ fidelled Und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf: Freitag, 1. April 1898, VBormittags 9½ Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf: Freliag, 29. April 1898, Bormittags 9½½ uhr vor dem Gr. Aintsgerichte Abth. III, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. April 1898 Anzeige zu machen. aogh. A 10. März 1898. Großh. Amtsgericht III: Der Gerichtsſchreiber Miſſel. 57548 Koukursverfahren. (69) Nr. 1220 Durch Be⸗ er 1 Amtsgerichts II ier vom heutigen wurde das über das Vermögen des Schuh⸗ waarenhändlers Albert Heil hier 1 67 Konkursverfähren nach Abhaltung des Schlußter⸗ mins wieder aufgehoben. Mannheim, 7. März 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. 57550 Stalf Handelsregiſtereintrag. Nr. 12794 Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 89, Geſ.⸗ eg. Bd. VIII.,„Oberrheinſſche Bank“ in Mannheim mit Zweignieder⸗ laſſungen in Heidelberg KStraß⸗ burg./.: 57549 Karl Eiſenlohr in Freiburg ./ B. und Robert Nicolai in Karlsruhe 5 zu Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes der Geſellſchaft, Karl Lüring in Mannheim, Hermann Köſter in Mann⸗ heim und Rudolf Straumann in Frei⸗ burg./B. zu ſtellvertretenden Mitgliedern des Vorſtandes der Geſellſchaft und Jean Weinerth in Maunheim uriſten der Geſellſchaft Jeder derſelben iſt be⸗ ie Firma der Geſell⸗ emeſuſchaſtlich mit einem Vo ſtandsmitgliede inem Prokuriſten der Ge⸗ ift zu zeichnen. btie dem Karl Lüring und mann Köſter in Mannheim ertheilte Prokura iſt er⸗ loſchen. Maunheim, 10. März 1898. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Volksbibliothek. Von Ungenaunt erhielten wir den Betrag von 57524 Mk. 50.— Wir ſprechen dafür unſern verbindlichſten Dank aus. Der Vorſtand., Veff entliche Zuſtellung Nr. 10652. Maria Hollſchuh, zeboren am 30. September 1897 zu Wieblingen, vertreten durch den Klagevormund Peter Holl⸗ ſchuh daſelbſt, klagt gegen den Hausburſchen Jakob Hönes, früher in Mannheim, z. Zt an unbekannten Orten, auf Grund des Geſetzes vom 21. Februar1851! „Erbrecht und Ernährung un⸗ ehelicher Kinder betr.“ mit dem Antrag auf Verurtheilung des⸗ ſelben zur Zahlungeines wöchent⸗ lichen in Vierteljahresraten vor⸗ auszahlbaren Ernährungsbei⸗ trags von 1 M. 50 Pfg. von der Geburt des klagenden Kin⸗ des bis zum zurückgelegten vierzehnten Lebensjahr. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits ladet Klägerin den Beklagten zu dem auf Mittwoch, den 4. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht III. be⸗ ſtimmten Termin. 57404 Zwecks öffentlicher Zuſtellung an den Beklagten wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 4. März 1898. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Fahndung. No. 12117. Am 8. oder 4. März l. Is. wurde aus dem auſe H 8 No. 2 dahier ein Hanbtoſſer mit Inhalt entwendet. Beſchreibung: Neuer, brauner Handkoffer, an den Ecken mit ſchwarzem Leder beſchlagen. Inhalt: 4 weißleinene Arbeits⸗Jacken, 10 Paar wollene Socken, 1 graues Jägerhemd, 1 Paar neu geſohlte Zugſtiefel, weißleinene Arbeitsſchürzen, 1 wollenes geſtreiftes Hemd, 1eng⸗ liſchlederne Hoſe, 6 weiße Kon⸗ ditor⸗Mützen, 2 Paar Mauſchet⸗ ten, 3 weißleinene Stehkragen, 2 weißleinene Vorhemden, 1 weißleinenes Hemd, 1 Rezept⸗ buch für Konditoren. 57512 Ich bitte um Fahndung. aunheim, 7. März 1898. Großh. Staatsanwalt: Mühling. Handarbeitslehreriunen. No. 6862. Auf 18. April ds. Js. ſind 2 Stellen für Handar⸗ eitslehrerinnen zu beſetzen. Schriftliche Bewerbungen, mit Zeugniſſen verſehen, ſind inner⸗ halb 14 Tagen bei dem Stadt⸗ rath einzurelchen. 57492 kannheim, den 8. März 1898. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Fekaunkmachung Das Fliegenlaſſen der Tauben baetr. Nr. 6976. Wir machen dar⸗ auf aufmerkſam, daß die Be⸗ ſitzer von Tauben verpflichtet ſind, letztere während der rühlahrsfagt, d i von Mitte Februar bis Milte April, einzuſperren, und daß Zuwiderhandlungen nach§ 40 Ziff 1 der Feldpoli⸗ zeiordnung mit Geld bis zuso M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen deſtraft werden. 56808 Mannheim, 25. Februar 1898. Bür germeiſteramt: Byäunig. Lemp. Hekauutmachung. Zu den verſchiedenen Gebäuden der neuen chlachthof⸗Anlage ſollen nachbezeichnete Arbeiten und zwar: 56930 1. Zimmerarbeiten, 2. Blechnerarbeiten, 3. Holzeementarbeiten, 4. Betönarbelten im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots in ein oder mehreren Looſen vergeben werden. Angebote ſind mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis längſtens Mittwoch, 16. März d.., Vormittags 10 Uhr Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt deſelben in Gegenwart etwa Merſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdiuc⸗ gehühren ebendaſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, 3. März 1899. Hochbauamt: Uhlmann. Itrigerungsaukündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird die unten beſchrie⸗ bene Liegenſchaft der Wirth Valentin Hill Eheleute in Mannheim am 57518 Dienſtag, ben 19. April 1898, Vormittags 9½ Uhr im Rathhauſe zu Wallſtadt öffentlich verſteigekrt. Der Zu⸗ ſchlag eifolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. Beſchreibung der Llegenſchaft: Gemarkung Wallſtadt, Lgrb Nr. 265; 18 Ar 70 qm Acker im 4. Gewann, die Langgewaun u 750 Mk. Siebenhundertfünfzig Mark. Ladenburg, 8. März 1898. Der Großh. Notar: Dr. Carlebach. Schluß d. Spezereiwaaren⸗ 9 1* R3,1 Verſteigerung. R3,J. heute Freitag ½3 uhr: verſch. Sorten Liquenre, Feanzbrannt⸗ wein, Krankenwein ü. ſ..; ferner 2Leitern, 2 Sieb u. Verſch. 57545 .PIrſchlinger, Auctionator,C 3,4. Striümpfe und Socken werden prompt und billig an⸗ ſtrickt und angewebt. 36172 an erkündigungsblal Petroleum⸗Lief rung. Die Lieferung von ungefähr 3050 Litern Pelroleum an das Poſtamt 1, an das Bahnpoſtamt 27, an das Telegraphenamt, an das Poſtamt im Hafengebiet und an das Poſtamt in der Neckarvorſtadt, ſoll für die Zeit vom 1. April d. Js. bis Ende März k. Is. im Wege des ſchrift⸗ lichen Anbietungsverfahrens ver⸗ geben werden. Die näheren Be⸗ dingungen ſind im Geſchäſts⸗ zimmer des Poſtamts 1, an den Planken, zu erfahren. Ebenda⸗ ſelbſt ſind bis zum 20. März d. Js. etwaige Angebote unter der Auf⸗ ſchrift„Petroleumlieferung“ ver⸗ ſchloſſen einzuliefern. Mannheim, 8. März 1898. Kaiſerliches Poſtamt 1: Jockers. 57356 Sroſſh. Bad. Slaalseiſen⸗ bahnen. Zu dem auf 1. März d. J. erſchienenen Nachtrag I. zum Verbandsgütertarlf Theil I. Ab⸗ theilung B. für die belgiſch⸗ deutſchen Eiſenbahn ⸗Verbände iſt mit ſofortiger Giltigkeit ein Berichtigungsblatt ausgegeben wroden. Dasſelbe iſt duürch die Dienſtſtellen und das Gütertarif⸗ bureau zu beziehen. 57507 Karlsruhe, den 8. März 1898. Generaldirektion. Srofh. Ladiſche Slaals⸗ kiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Februar l. J. iſt der im Verkehr zwiſchen der diesſeitigen Station Mann⸗ heim und oberheſſiſchen Statio⸗ nen beſtehende Ausnahmeſarif 2 (Rohſtofftarif) durch Einbezieh⸗ ung des Artikels Holzſägeſpäne (Hoͤlzſägemehl) erweitert worden. Nähere Auskunft ertheilt die Station Maunheim. 57508 Karlsruhe, den 8. März 1898. Generaldirektion. Fekauntmachung. „Die Gallenberg, Stiftung“ betr. Nr. 458. Die obige Stiftung hat den Zweck, würdige und bedürftige Muſiklehrer und ⸗Lehrerinnen der Stadt Mannheim, ohne Unter⸗ ſchied der Confeſſion, welche durch Alter oder Krankheit arbeitsun⸗ fähig geworden und mindeſtens zwei Jahre in hieſiger Stadt wohnhaft ſind, zu unterſtützen en e e unterſtützung bis zu Mk. 200 ge⸗ währt werden. Unterſtützungsberechtigt ſind jedoch nur ſolche, die ihren Lebens⸗ eruf lediglich aus der Muſik gemacht haben, wobei Mitglieder des ſtädtiſchen Theater⸗Orcheſters, die nicht penſtonsberechtigt ſind, bevorzugt werden ſollen. Bewerbungen um Stiftungs⸗ preiſe mit genauer Darlegung der perſönlichen und ſonſtigen Veihältniſſe, wollen binnen 4 Wochen bei uns eingereicht werden. 56958 Mannheim, 2. März 1898. Der Stiftungsrath der Gallenberg⸗Stiftung: Kallenberger. Kochſchule Frauen und Mädchen Unmittelbar nach Oſtern ſoll an der Kochſchule ein neuer Unterrichtskurs eröffnet wer⸗ den. Anmeldungen hiezu wer⸗ den von jetzt ab bis 17. März l. Js. jeden Dienſtag und Donnerſtag in der Kochſchule (Schulhaus R 2) Abends von 7 bis ½9 Uhr entgegengenommen. Mannheim, 22. Feör. 1898. Das Comitee. 56186 Dit Lieſerung von 1,500 Zentnern Ruhrer Stücktohlen und von 7,500 Zentnern Ruhrer Fettſchrot beſter Qualität ſoll im Sub⸗ miſſtonswege vergeben werden. Die Angeböte hierauf ſind ver⸗ ſiegelt und geeignet überſchrieben bis längſtens 24. v. P, dahier einzureichen. Die Lieferungsbe⸗ dingungen ſind ſowohl bei uns, als auch bei Großh. Amts⸗ kaſſe Mannheim zur Einſicht aufgelegt. 57556 Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Illenau, den 10. März 189s. Gloßh. Direktion der Heil⸗ u. Pflegeauſtalt J. B. Dr. Oſter. Harter. Bitte. Die Unterzeichneten bitten auch in dieſem Jahre die Glieder der evangel. Gemeinde um freund⸗ liche Beihilfe zur Bekleidung armer Confirmanden, deren Zahl eine ſehr beträchtliche iſt. Um jedem Mißbrauch der Wohl⸗ thätigkeit vorzubeugen bitten wiretwaigen Biktſuchendennichts zu verabreichen ohne vorheriges Einvernehmen mit den Geiſt⸗ lichen. Die erſte Confirmation findet ſchon am 20. März l. 8 ſtart. 55005 Nuckhaber, Dekan. Sitg, Stadtpfarrer. Ahles, Simon, 59 v. Schöpffer lanino- Berkauf, Vermiethung bei 54882 A. Donecker, 0 b. Herm, Wergen, G, 8. 4. Greiner, Kirchenrath 0 5 Beka achung. Auf die für das Jahr 1897 feſtgeſetzt Divi⸗ dende der Reicksbankantheile im Betrage von 7 920% wird die Reſtzahlung mit 57498 Mark 1Ss2. 6O für den Dividendenſchein No. 6 vom 10. März d. Is. ab bei der Reichsbaukhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbanukhauptſtellen, Reichsbank⸗ ſtellen, der Reichsbankkommandite in Juſter⸗ burg, ſowie bei ſämmtlichen Reichs bankueben ſtellen mit Kaſſeneinrichtung erfolgen. Berlin, den 9. März 1898. Der Reichskanzler. In V erlretung: Graf Poſadowsky. Bekanntmachung. No. 4339. Nachdem der Bürgerausſchuß in ſeiner Sitzung vom 18. Januar ds. Is. beſchloſſen hat, in hieſiger Stedt ein elektriſch regulirtes Uhrennetz zur Ausführung zu bringen, an welches auch Privaten der Anſchluß geſtattet iſt, erſuchen wir die Intereſſenten ergebenſt, bei unterfertigter Stelle Anträge auf An⸗ ſchluß an die elektriſche Centraluhrenanlage baldgefälligſt ſtellen zu wollen, damtt, ſoweit dieſes möglich iſt, dieſelben bei der baldigſt in Angriff zu nehmenden Ausführung der Anlage berück⸗ ſichtigt werden können. Bei den Auträgen wolle gefälligſt angegeben werden: 1. ob die Normalgröße der Uhr von 27,5 om im Durchmeſſer, 2. eine Uhr dem Publikum ſichtbar, oder 3. eine ſolche im Innern des Gebäudes, öffentlich nicht ſichtbar, gewünſcht wird. Die Koſten der ſeitens der Stadtgemeinde leihweiſe abzu⸗ gebenden Uhren und bewirkten Anſchlüſſe betragen für das Jahr auf Grund der vom Bürgerausſchuß genehmigten, vom Hochbau⸗ amt erhältlichen Normativbeſtimmungen: 1. bei Anbringung einer Neatt Uhr von 1 2 21,5 em großem Zifferblatt im Innern des Hauſes 5 4 5 5 1 Mek. 20.— 2. für jede weitere ſympathiſche Uhr von gleicher Größe, mehr„37 8. für je eine größere Uhr, mehrt. Mk..— 4. für eine Uhr, die auch zum Nutzen des Publi⸗ kums am Aeußern des Hauſes angebracht iſt Mk. 10.— Alle weiteren Aufſſchlüſſe ertheilen die nachſtehenden Normativheſtimmungen über den Auſchluß an die von der Stadt Mannheim zu errichtende elektriſche Uhreneinrichtung. Die im Intereſſe einer genauen und gleichmäßigen Zeitan⸗ gabe der öffeutlichen Uhren von der Stadt beſchaffte Einrſchtung ſteht auch Privaten gegen Bezahlung von Miethe zur Verfügung, unter folgenden Bedingungen: 1. Die Stadt beſorgt auf ihre Koſten die Ausführung ver ober⸗ irdiſchen Drahtleitung bis zu der Einführungsſtelle am Hauſe nebſt zugehörigen Ständern Und Iſolatoren, ſowie die Anbringung einer gewöhulſchen ſympathiſchen uhr mit 21,5 em größem Zifferblatt(Preis 54 Mt.) an gewünſchter Stelle, im Innern des Hauſes, ſamait Blitzplatte, Drahtleitung und Verwährung dieſer mit Holzkaſtchen. Auch trägt die Stadt die ſämmtlichen der von ihr erſtellten Anlage, ſofern nicht böswillige Beſchädigung nachgewieſen wird. 2 Ueberſteigt jedoch die für den einzelnen Fall erforderliche freie oberirdiſche Leitung die Länge von 500 m, ſo hat der Abnehmer alle Koſten für die weitere Leitung im Freien ſelbſt zu tragen; doch hat die Stadt das Recht, an dieſe Leitung etwaige ſpätere Zweigleitungen anzuſchließen. Will ferner ein Abnehmer ſtatt der Unter 1. genaunten gewöhnlichen Uhr eine größere, ſo hat er alle Mehrkoſten über 54 Wek., nachzuzahlen, eꝛ känn ſich aber auch eine eigene Uhr nach Belieben 5 ſeine Koſten an⸗ ſchaffen und anſchlleßen laſſen. 8 Der Abnehmer muß 1 auf fünf Jahre verpflichten, die Uhr zu behalten, bezw. die bedungene Methe zu bezahlen. Für die Benützung der im Rathhauſe(Zimmer des Sekretärlats des Oberbürgermeiſters) aufgeſtellten Nörmalußr nebſt den zugehörigen elektriſchen Batterlen, der ſtädt. Hauptleitung und Zuleitung zum Hauſe(bis zu 500 m Länge), ſowie der inueren Leiküngen, bezahlt der Abnehmer pro Jahr(bei der Stadtkaſſe am 1. Juli); 1. bei Anbringung einer ſympathiſchen Uhr ſ unter 1 genannt), im Innern des Hauſes Mk. 20.— 2. für jede weitere fſympathiſche Uhr von gleicher Größe, mehr 8 Mk. 10.— 8. für je eine größere Uhr, mehrt. Mk..— 4. für eine Uhr, die auch zum Nutzen des Publi⸗ kums am Aeußeren des Hauſes angebracht iſt Mk. 10.— Ermäßigung oder Nachlaß dieſer Gebühren behält ſich der Stadtrath in beſonderen Fällen, auf Anſuchen des Abnehmers vor. Im Falle fahrläſſiger over böswilliger Beſchädigung der Anlagen iſt der Abnehmer für alle entſtehenden Koſten haftbar, derſelde hat für den Schutz der Einrichtung zu ſorgen und insbe ſondere auch dieſelbe gegen Feuersgefahr zu verſichern. Ebenſo hat der Abnehnier alle Koſten für eine etwa auf ſeinen Wunſch oder aus anderen Urſachen nöthige Abänderung der erſten Anlage zu tragen. 4. Die Stadt beanſprucht für ſich ausdrücklich das Eigenthums⸗ und freie Verfügungsrecht an den von ihr erſtellten Anlagen ins⸗ beſondere auch das Recht jederzeitigen Widerrufs der ganzen Einrichtung ſowohl, als einzelner Theile derſelben, ohne daß da⸗ durch Jemänd Anſpruch auf. erhält. Obgleich vorausſichtlich der Betrieb der elektriſchen Central⸗ uhrenaulage ein tadelloſer ſein wird, ſo kann doch die Stadt eine Gewährleiſtung für Nichteintreten von Störungen(zumal ſolchen durch höhere Gewalt) nicht übernehmen. 5. Behufs federzeitiger Einſichtnahme und der ge⸗ ſammlen Einrichtüngen am Aeußern und Junern der Häuſer hat jeder Abnehmer dem Beauftragten des ſtädk. Hochbauamts, ſowie dem ſtadtſeltig aufgeſtellten Elektrotechniker ungehinderten Zutlitt zu allen Einzelheiten der Anlage zu geſtatten Kommt ein Ab⸗ nehmer ſeinen Verbindlichketen nicht nach, ſo kann die Stadt die Einrichtung jederzeit wieder wegnehmen, ohne daß dieſelbe für etwa dadurch nölſſge bauliche Ausbeſſerungen aufzukommen hat. Die Einholung der Genehmigung des e zur Ein⸗ richtung der Ührenanlage in einem Hauſe iſt Sache des Ab⸗ nehmers. 8. Ueber dle beiderſelts Uübernommenen Verbindlichkeiten wird ein Berlrag zunächſt auf fünf Jahre 1 mit der Maß⸗ gabe, daß der Vertrag ſeitens dez Abnehmers unkündbar iſt; nach Ablauf der erſten fünf Jahre wird dem Abnehmer eine jährliche Kündigungsfriſt zugebilligt. Wird ſeitens des leweils zu Beginn des Kalenderjahres nicht gekündigt, ſo gilt ver Vertrag ſtillſchwelgend um ein Jahr verlängtettt.. Als Zeitpunkt des Beginns des Berkrags gilt derjenige Tag, an welchem die Anlage betriebsfertt übergeben wird, und erfolgt die Miethsberechnung für den Reſt des erſten Jahres nach Ver⸗ hältuiß des ganzen Jahres. Anmelpungen zum Auſchluſſe an die elektriſche Uhrenanlage ſind ſchriftlich an das ſtädt. Hochbauamt zu richten, erſtmals bls zum 15. April 1898. Maunheim, den 4. März 1898. Der Stadtrath: Bräunig. Schiruska. Bler:?: Bierz? Offerire ſtets friſche Eier zu 5 und 6'Ig., vrima Itallener 7 Plg., garantirt reinſchmeckend zum Roh⸗ trinken das Stück 8 Pfg., prima Taſelbutter per Pfund MIk. I. 20, Laudbutter M..— empfiehlt 52284 Christ. Hundschell, F 2, 17 Butter und Eierhandlung, F 2, 17 vis--Vis der Conditorei Vreseng. —————————————————— John's Kaminaufsätze Abſatz 25000 Stück bis heute. 0r find die beſten. Goldene Hedallle Wien 1897. Dienstag, den 15. HMärz 1898, Abends präeis 7 Uhr, 11 Srossh. HKoftheater VIII. Musikal. Akademio Solisten: Fräul. W. Arendts aus Berlin(Gesang). TIa. Pfeiffer aus Baden-Baden(Clavier). Unter gütiger Mitwirkung d. Caeilien-Vereins Ludwighafen 1. L. van Beethoven. OQuverture zu„Coriolan.“— 2. Lieder. 3. L van Beethoven. Phantasle tür Clavier, Chor und Orchester. Lieder.— 5. L. van Beethoven.„Meeresstille und glück⸗ liche Fahrt.“ Cantate für gemischten Chor und Orchester.(Zum J. Male.)— 6. L. van Beethoven. Symphonie Nr. 8.(-dur) Herr Die öfentliche Hauptprobe findet am Congerttage Vor- mittags 11 Uhr im Gr. Hoftheater statt. Eintrittskarten zum Parquett(Eingang durch den Anbau am Schillerplatz) à Mk..50 sind nur beim Theaterportier zu haben. 57557 Parquett Mk..—, Stehplatz im Parquett Mk..50, III. Rang, I. Reihe Mk..—, II. und III. Reihe Mk..50, Parterre Mk..50, Gallerie Loge Mk..—., Gallerie Mk.—.50, an der Tageskasse des Grossh. Hoftheaters und Abends an der Kasse. —— 5 Selme augl. fegen- l. Sonnenschülme Gr. Bad. Hof⸗ u. Nationalthealer in Maunheim. Freitag, 11. März 1898. 64. Vorstellung im Abonnement B. Dds Clöckchen des Eremiten. Komiſche Oper in 3 Akten nach dem Franzöſiſchen des Lockro und Cormon, deutſch bearbeitet 8 G. Glaſ. Muſik von Aimé Maillart. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Lauger.— Reggiſſeur: Herr Hildebrandt. Thibaut, ein reicher Pächteeerr Herr Hildebrandk. Georgette ſeine Fran Frau Sorger. Belamy, Dragoner⸗Unterofftzie Herr Kromer. Sylvpain, erſter Knecht des Thihaut Herr Erl. Noſe Friquet, eine arme Bäuerin Frl. Hübſch. 9 Starke. Ein Dragoner⸗Lieutenanntt 1 5 Lobertz. 35*00000 Herr Peterg. Dragoner. Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Ein franzöſiſches Gebirgsdorf nicht weit von der ſavohiſchen Grenze. Zeit: 1704 gegen Ende des Cevennen⸗Krieges. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Enden. ½1) uhr. Kunst- strasse 8. — ee Ein Dragoner Nach dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt, Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, 13. März 1808. 65. VBorſtellung im Abonn, A. Neu einſtud irt: Götterdämmerung. Dritter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der Ring deß Nibelungen“ von Richard Wagner. Anfang 5 Uhr. 4 0 4, 1. Spezial-Abtheilung Tapeten! Deutsche, engl.& franz. Fahrikate. sind die Voxzüge meiner neuen Collection dehr billge Preise eschmackvolle Musler bellbere Cualfaten =usterkarten auf Wunsch. Vorjahrige Posten& Beste weit unter Preis! 37826 Hötel Vietoria. Empfehle zur Abhaltung von Familienſeſtlichkeiten meins ſchönen Htelräume, Hochzeiten, Diners, Bankets werden auch incl. Wein in Accord übernommen. Wein-HKestaurant Diners, Soupers von MK. 2 an, ſowie eine reichhaltige Abendkarte, fertige Platten empfehls ebenfalls Hochachtend 55669 H. K 0 ber. Hof Iustrumentenmacher p 6, 2 Heinrich Xessler P 6, 2 Fpocialität in Solgenbau. Gegr. 1676. 4458¹ Prämiirt Prämiirt Karlsruhe Heppo heim 1877. 1891. 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März 1899. 57420 Scldleutsche Denkbar beste P il. Möbelwi ic Se Vorzüge⸗ Billig, ſofort trocken, geruchlos, halbe Zeiterſparniß, Spiegelglanz. Passiva.. Bank. Der Vorſtand. 9 N Süddeutſche Bank. In der heute ſtattgefundenen erſten ordent⸗ lichen General⸗Verſammlung wurde die Divi dende für das Geſchäftsjahr 1896/97, das 1¼ Jahre umfaßt, auf 6% P. u. fiſtgeſetzt, 0 daß der Divi⸗ dendenſchein No. 1 unſerer Aktien mit Mk. 75.— ſofort zahlbar iſt und zwar: in Maunheim an unſerer Kaſſa, in Karlsruhe bei den Herren Straus& Cie., in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Effekten⸗ Wechſelbank, in Berliu kei der Dresdner Bank. Mannheim, 10. März 1898. Süddeutſche Bank. Sch jützen⸗Geſellſchaſt. Mittwoch, den 16. März 1898, Abends 8¼ Uhr im„BBa d ner Hof“ dahler Ordenkliche General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes. Rechnungsablage und Decharge⸗Ertheilung. 3. Voranſchlag für 1898. 4. Beſchluß wegen Bau einer offenen Sommer⸗Halle. 5. Vorſtands Ergänzungswahl, Wahl von 2 Erſatz⸗ männern und Rechnungs⸗Reviſoren. Die verehrlichen Geſellſchafts⸗Mitglieder 5 5 Theilnahme freundlichſt ee 660 Mannheim, 1. März 1898. Annonce bringen Erfolg Zeitungen getroſſen wird. Die Annoncen⸗Expedition Heinr. Eister, Frankfurt a.., ertheilt jede Vedlenbrel Auskunft koſtenfret. Berechnet werden unr Nie Vel bei öchſter Rabatte. Meelle zelſtungsfähigke oſtenrechnungen gratis 5 55 Aanbgket ahege 74868 Vertreter für Mannbheim gesucht. Der Vorſtand. wenn dieſelben zweck⸗ mäßig abge 1 10 typographiſch meſſen aaggeſtat 1 5 ferner die rich⸗ tge Wahl der Looſe Looſe! Sooſel 0 Frukhutter Pferdtnatit⸗Looſt à 1 Mark Augufa⸗Viktoria⸗Looſe à 1 mark Maunh. Mainarkt⸗Looſe 1maru zu beziehen durch 55 une gaptdilinn des General⸗Anzeigers. Nach Auswärts Porto⸗Zuſchlag 10 Pfg. Vroleſtanten-Verein. Montag, 14. März, Abends 8 Uhr im Caſiuo Woortra von Herrn Dr. Julius Websky aus Berlin über: „Die kirchl. Rrackien ſeit Gründung des Proleſtanteunertins.“ Zutritt frei für Jedermann. Der 8 1 Krieger-M erein. Sonntag, den 13. März 1898, Abends ½9 Uhr im Vereinslokal Bellevue-Keller Familien-Abend. 1. Vortrag des Kameraden Mattok über seine Erlebnisse im grossen Hauptquartier. 2. Verschledene musikalisch⸗deklamatorische Vor- führungen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 57560 Der Vorſtand: Seiler. Odenwald-Olub. (Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen.) Auf Wuunſch vieler Mitglieder Wiederholung kder l. Programm⸗Tour. Sonntag, den 13. März 1898. Ziel: Möflenbach, Tromm(Ausſichtsthurm), Sohimmelberg(Ausſichtsthurm), Walumichelbach, Mörlenbach. Abfahrt 7 Uhr 33 Min Hauptbahnhof. Rückkehr 8 Uhr 42 Min. in Mannheim. Ermäßigter Jahrpreis 5 5.—. Eſſen in Waldmichelbach Mk..20 1 Angenehme, nicht anſtrengende, ausſichtsreiche Höhenwanderung. Die Wege ſind im Zuſtande, die Schneelandſchaft äſte ſind willkommen. (Näheres Süddeutſche Touriſten⸗ u. Radfahrerzeitung No. 4 Religion u. Naturwissenschaft TL. UOr von Mr. Johannes Müller 57866 reitag, den 11. 8 Uhr, Caſino⸗Saal M, 85 Plat 30 Pf. Sueb Pf. 57559 Eutree: 1. Platz(nummerirt) 1 Abonnementkaxten 4 Vorträgen 3.,.50 Y Borverkauf in der Kunſthandlung v. Th. e 05 8 Theater-Gesellschaft „ZBuphonie“ Mannheim. „Lieder des Musikanten.“ Volksstück mit Gesang in fünf Akten von Rud. Kneisel Sonntag, 13. März, Abends präcis 7½ Uhr in Kaisergarten,(Neckarvorstadt.) 57511 Der Vorsteand. Verdagtang von Pflauzen un uud Klunen. ndet vorausfichtlich am Senbnag Fatl. Fache tvoll blühenden Klematus(Blumen⸗Schlingpflanze), Nofenſtöcke, Jlex⸗Azela, Obſt⸗ und Zwergobſt, Zier⸗ und aufmerfſam. Von den noch vorhandenen Pflanzen Hes D 157 auf den pra werden auch freihändig abgegeben. 57846 J. F. Irschliager, Auetionator, G 3, 4. Militär⸗Verein Maunheim. Samſtag, 12. März 1898, Abends 8½ uhr Vereinsverſam mlung im Saale der „Gambrinushalle“ Vortrag des Herrn Profeſſor Mathy über die Februar⸗Revolution 1848. Geſangliche und declamatoriſche —Vorträge.— Regie: Kamerad CE. Höger. Anu zahlreichem Beſuch ladet 57544 —Der Borſtand. 111 Kalſerl. Marlne Maunheim. Samſtag, den 12. März 1898, Abends 8½ Uhr: Verſammlung im Local„zur alten Sonne“, N2, 14. Die Kameraden werden ge⸗ beten, recht zahlreich und pünkt⸗ lich zu 1 0 d Der Borſtand. NB. Ehemalige Angehörige, ſo wie der Marine, 15 freunblichſt eingeladen. Kanonier-Vorein Mannheim. Samſtag, den 12, März, Abends 8 Uhr Versammlung im Lokal 88 55 Jeruſalem,“ Tagesordnung: Ergänzungswahl ſtandes 57558 bes Bor⸗ —5 vollzäzlges 284 Der Vorſtand. Freitag, den 11. März 1898, Abends ½9 Uhr Berſammlung im Lokal„Zum Sport.“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 52742 Der Vorſtand. Geſangverein Eiutracht. Lokal: Stolzenfels. Hente Freitag Abend Uhr Probe. erfucht der Borhanb- Helocipediſten⸗Hertin Maunheim. Um vollzähliges Var jeté. Theater. Heute Freitag, II. März 1898: Wegen Gastspiels in der Mainzer Stadthalle Letztes Auftreten des gegen⸗ wärtigen GrOSsS AUſhicds Horſelnug Abends 8 Uhr. MWiederbeginn des Spescialitätentheaters am Mittwoch, 16. ds. Mts. Sountag, den 13. März 1898. 2 große Conterte der vollſt. Kapelle des 18. Juf.⸗Rgts. von Landau unter perſöulicher Leitung des Dirigenten, Kgl. Muſikdirektor Hefrn A. Löwe. Nachmittags 4 u. Abends 8 ÜUhr. Entrée: Sperrſitz M..—, Sagl M. 0,60, Gallerie M. 0,40. Hch. Notthusch. 57565 Mannbeiner Pulgeſchſhof. Sonntag, den 13. März, Nachmittags—6 Uhr Grosses Concert der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. 57520 Direktion Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frel. Der Vo rstand. 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