1 686 1 ie. int. in in⸗ 88 m. m ſer⸗ 263 578 ter, 205 N. im. 211 en. ane * eines Mißtrauensvstums gerabe bei dieſem Anlaſſe Telegramm ⸗Adreſſe: „Jeurnal Maunheim.“ In dar Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Bfs. monatlic, Bringerlohn 10 Pfg. monatliich Nurch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag N..80 pro Quartal. Inſerate: Die Folonel⸗Zelle 20 Pig. Die Neklamen⸗Zelle 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗NRummern 5 Pfg. E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Jon (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Seltſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim nud Amgegend. 5 Verautwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: 2 Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerel, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal', ift Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) al. E 6, 2 e Nr. 70. Ein verunglücktes Mißtrauensvotum. Arm in Arm, wie ſie in die Wahlbewegung eingetreten ſind, haben Ultramontane, Demokraten, Freiſinnige und Sozial⸗ demokraten in der badiſchen Zweiten Kammer einen Sturm⸗ angriff auf die Großh. Regierung unternommen. Obgleich ihr Mißtrauensantrag die Mehrheit der abgegebenen Stimmen er⸗ hielt, iſt ſich die Oppoſition doch klar darüber, daß ſie die Schlacht verloren hat. Der Führer der badiſchen Centrums⸗ fraktion, Herr Geiſtlicher Rath Wacker, hat, wie es ſcheint, beſondere Gründe zu großer Eile; anders läßt ſich e haſtende Unruhe nicht erklären, die in der Einbringung des wrißtrauens⸗ votums juſt bei der Berathung der Wahlrechtsanträge kund gibt. War es doch der offenbare Zweck dieſer Staatsaktion, das Verbleiben des Leiters des Miniſteriums des Innern im Amte unmöglich zu machen, und durfte man doch erwarten, daß das Mißtrauensvotum bei dem ſpeziellen Budget dieſes Miniſteriums auf der Bildfläche erſcheinen würde. Herr Wacker hatte mit dem von ſeiner Fraklion eingebrachten Antrag erhofft, daß es gelingen werde, jene Miniſter, gegen deren Amtsführung er eingeſtandenermaßen kein Mißtrauen hegt, von der Perſon des Leiters des Miniſteriums des Innern zu trennen; er wird heute auf den Trümmeen hochgeſchwellter Zukunfts⸗ hoffnungen erkennen, daß, wie ſeine bisherige politiſche Aktion auf dem jetzigen Landtage eine Kette von Miß rfolgen bildet, ſeine neueſte, unter dem Beiſtand der radikalen politiſchen Weh⸗ mütter vollbrachte That einer Todtgeburt gleichkommt. Die Kammeroppoſition hat während der letzten Tage ihre beſten R dner vorgeſchickt; Herr Wacker, der ja ſonſt gewiß nichts mephiſtopheliſches an ſich hat, meinte ſogar, er müſſe ſein Sprüchlein„dreimal“ ſagen. Es muß aber feſtgeſtellt werden, daß trotz der manchmal beängſtigend hochgehenden Redefluth auch jetzt noch kein Grund zu erkennen iſt, der die Einbringung ver⸗ nünftigerweiſe rechtfertigen könnte. Man vergegenwärtige ſich doch nur die Sachlage: Die oppoſitionellen Parteien beantragen eine radikale Aenderung des Wahl verfahrens, denn das allgemeine, gleiche und geheime Wahl recht beſitzen wir ſeit Jahren. Die Verfaſſung ſchreibt nun ausdrücklich vor, daß, ganz abgeſehen von der Zuſtimmung der übrigen in Betracht kommenden Faktoren, eine Zweidrittelmehrheit zur Faſſung eines diesbezüglichen giltigen Beſchluſſes der Zweiten Kammer nöthig iſt. Centrum, Sozialdemokratie und wie ihre Bundesgenoſſen ſonſt noch heißen mögen, wiſſen, daß ſie über dieſe Zweidrittelmehrheit nicht verfügen; ſie wiſſen, daß die Gegenſeite, die nationalliberale Kammerfraktion, in entſchiedener Gegnerſchaft ſteht zum Antſag auf Einführung des direkten Wahlverfahrens ohne vorbeugende Bürgſchaften gegen das Uekerfluthen des radikalen Elements; das Centrum u. ſ. w. weiß, daß die Regierung, wenn ſie ſeinen Wünſchen ſich will⸗ fährig erwieſe und einen auf dieſe aufgebauten Geſetzentwurf vor die Kammer brächte, ebenfalls keine qualiftzirte Mehrheit auf ihrer Seite fände— kurz, die Unmöglichkeit, ſeinen Willen durchzuſetzen, ſieht jedes einzelne Mitglied der Oppoſiton ein. Und nun, wird das Unzulängliche Ereigniß! Weil Centrum und Genoſſen nicht aus eigener Kraft eine radikale Aenderung des Wahlverfahreus herbe zu⸗ führen vermögen, ſprechen ſie der Regierung ihr Mißtrauen aus! Wer lacht da— nicht!? Doch die Hiſtorie hat noch einen zweiten Theil, deſſen bitteren Humor die Antragſteller allerdings erſt nach dem Fallen bes Vorhangs zu koſten bekamen. Daß ſich das gegen die Geſammtreglerung auszuſprechende Mißtrauensvotum thatſächlich nur gegen die Perſon des M niſterialpräſidenten Dr. Eiſenlohr richtet und richten ſollte, war ja nach der ganzen Tendenz des Vorſtoßes unzweifelhaft; im gegebenen Moment hat überdies Herr Wacker in ſeiner Eigenſchaft als Regiſſeur die Szenerie den Verhältniſſen entſprechend geändert:„Kein Grund zu Be⸗ ſchwerden gegen die Leiter der Miniſterien der Finanzen, der Eiſenbahnen und der Juſtiz, mancherlei Klagen gegen den Kultusminiſter, Klagen allerſchwerſter Art gegen den Leiter des Meniſteriums des Innern!“ Alſo eine klare Sachlage. Und lrotzdem ein Me ßtrauensvotum gegen die Geſammtregierung! Es iſt immer peinlich, für eine Sache auf den Schanzen zu ſtehen, deren Mißerfolg man von vornherein erkennt; es muß aber ein niederdrückendes, ſinnverwirrendes Gefüuͤhl ſein, für eine Sache zu kämpfen, von deren Berechtigung man ſelbſt nicht überzeugt iſt. Vom Banne eines ſolchen Gefühls mag Herr Wacker in dieſen Tagen befangen geweſen ſein, ſonſt hätte er, deſſen Wahlſtrategie zwar ſelbſt von ſeinen Freunden nicht mehr als einwandfrei betrachtet, deſſen parlamentariſche Taktik aber ſonſt als eine geſchulte anerkannt wird, nicht den Fehler beg hen köunen, ausdrücklich zu erklären, daß er den zweiten Theil des Centrumsantrags— eben die ganz beſonders gegen den Präſidenten des Miniſteriums des Junern gerichtete Mißbill gung— erſt bei der Berathung des Budgets dieſes Miniſteriums begründen werde! Alſo, keine Begründung, aber trotzdem glatte Annahme des Antrags; wahrlich das mo⸗ deruſte Seitenſtück zu dem alten Requfſit aus der oppoſitionel⸗ len Vorrathskanmmer:„Ich kenne die Abſichten der Regierung nicht, aber ich mißbillige ſie..—— Samſtag, 12. März 1398. Danmt ſei die Angelegenheit für uns erledigt, die ſiegreiche Oppoſition ihrer Trauerklage überlaſſen. Daß die Staats⸗ maſchine nicht einfrieren wird, dafür wird die Großh. Regierung ſchon zu ſorgen wiſſen, und wir glanben, daß, weun erſt der Rauch der parlament. Rederaketen ſich verzogen hal, ſelbſt ein gut Theil derjenigen Oppoſitionsmitglieder, die unterſchrieben und mitgeſtmmt haben, ſich von Herzen freuen wird, daß der am helllichten Tage im Karlsruher Rondellſaale aufgeführte miiter⸗ nächtliche Spuck vorüber iſt. Spanien und die Vereinigten Staaten. Trotz aller offtziöſen Beſchwichtigungsve ſuche ſcheint es feſtzuſtehen, daß die Beziehungen zwiſchen Spanien und Nord⸗ amerika eine derartige Zuſpitzung erfahren haben, daß der Ausbruch eines Krieges nicht unmöglich wird. Repräſentantenhaus und Senat in Waſhington haben 50 Mil⸗ lionen Dollars dem Präſidenten zu Zwecken der nationalen Vertheidigung bewilligt. Allerdings wurde verſichert, es handele ſich nicht um einen Kriegskredit, ſondern um eine Maßregel zu Gunſten des Friedens. Doch iſt auf dieſen Ausſpruch ſonder⸗ liches Gewicht nicht zu legen. Ueber den Verlauf des ſpaniſch⸗ amerikaniſchen Streites erfährt der„Bubapeſti Hirlap“ folgende Einzelheiten: Die kubaniſche Frage iſt nicht von heute. Schon im Jahre 1852 beſchäftigten ſich Europa und Amerika mit dieſer Frage. Jede ſpaniſche Geſandiſchaft beſitzt heute die Abſchrift eines geheimen Vertragsentwurfes, in welchem Frankreich, Englaud und die Vereinigten Staaten einſtimmig erklären, daß Kuba keinem dieſer Staaten angehören kann. Der damalige Präſi⸗ dent der Vereinigten Staaten, Fillmore, erklärte ausdrücklich, es wäre beſſer, wenn Kuba in die Tiefe des Meeres verſänke, als daß einer dieſer Staaten davon Beſitz ergreife. Seit ungefähr 3½ Jahren wechſeln nun die ſpaniſche und nordamerkkaniſche Regierung die freundſchaft⸗ Uchſten Verſicherungen. Selbſt nach dem Fall Dupuy de Lome wurden die freundſchaftlichſten Verſicherungen abgege⸗ ben. Und am 25. Februar, als zu Ehren des neuernannten ſpaniſchen Geſandten Bolo de Bernabe in Madrid ein Feſt⸗ mahl gegeben wurde, erhob ſich der Madrider amerikaniſche Geſandte, General Woodford, und hielt eine lange begeiſterte Rede über die Freundſchaft beider Nalionen, die er mit den Worten„Peace for ever“(Fri⸗den für immer) ſchloß. Die Rede wurde im ſelben Sinne beantwortet, worauf noch Wood⸗ ford ſeiner großen Verehrung für die Königin Regentin Aus⸗ druck verlieh. Die thatſächliche Lage iſt nun die folgende: Trotz aller Verſicherungen der Freundſchaft arbeitet die amerika⸗ niſche Regierung raſtlos an ihren maritimen Rüſtungen, ſetzt ihre Marine in Stand, befeſtigt ihre Seehäfen und hat beinahe nichts gethan, um die Flibuſtierzüge, welche allein den Aufſtand auf Kuba aufrecht erhielten, zu vereiteln. Von dieſen Flibuſtierzügen wüßte der amerikauiſche Generalkonſul in Havaunah, Lee, ſihr viel zu erzählen. Und als General Woodford einmal in letzter Zeit anläßlich eines Beſuch 8 beim Miniſter des Aeußeren Gullon wieder von Friedensäußerungen überfloß, machte der M niſter den Geſandten auf dieſe That⸗ ſache freundlichſt aufmerkſam und bemerkte, ohne es zu fordern, daß die Entfernung des Mr. Lee von ſehr wohlthätigem Ein⸗ fluß wäre. Was nun die Kataſtrophe der„Maine“ betrifft, ſo benachrichtigte die amerikaniſche Regierung das ſpaniſche Kabinet, daß ſie als freundſchafflichen Beſuch die„Maine“ nach Havana ſenden werde. Der Guvernör von Kuda erhielt vom Einlaufen der„Maine“ erſt drei Stunden vorher Kennt⸗ niß. Wie freundſchaftlich dieſer Beſuch ausſah, zeigt der Um⸗ ſtand, daß die Unterſuchung ergab, daß die„Maine“ mit Sprengſtoffen vollgeſtopft war. Im Uebrigen beſitzt die ſpaniſche Regierung den Brief von einem ſpaniſchen Matroſen der„Maine“, in welchem der Betreffende wörtlich ſchreibt:„Wir fuhren in den Hafen und waren darauf vorbereitet, daß man uns beſchießen würde. Wir machten uns gefechtsklar.“ Am ſelben Tage, an welchem die„Maine“ in Havana ankam, erſchien im kubaniſchen Hafſen von San Juan das amerikaniſche Kriegsſchiff„Montgomery“. Sieben Meilen von Havana befinden ſich endlich noch fünf weitere amerikaniſche Kriegsſchiffe. Die Amerikaner haben aber auch ſchon mit der Blockade Spaniens begonnen. Thatſächlich iſt Spauien blocktrt. In Liſſabon, wo ſich ſeit Menſchengedenken keine amerikaniſche Schiffe aufhielten, befinden ſich jetzt zwei und unweit der ſpaniſchen Küſten noch weitere vier bis fünf. Der Krieg iſt beinahe unvermeidlich. Doch Spanien hat noch eine andere Waffe in den Händen. Es iſt dem Kapervertrage (Pariſer Seerechtsdeklaration von 1856) nicht beigetreten. Es hat alſo das Recht, alle Dampfer zu bewaffnen und durch dieſelben dem nordamerikaniſchen Handel eine ſchreckliche Wunde beizubringen. In Balcelona und Valencia liegen 90 ſolche Dampfer bereit, welche im Verein mit den vorzüglichen Torpedo⸗ booten ſtattliche Helfer ſein werden. In der Newyorfer World läßt ſich der Staatsſekretär des Auswärtigen, Sherman, wie folgt über die Lage aus: (Celephon⸗Ar. 218.) Offenbar rüſtet Spanien zum Kriege. Die Vereinigten Staaten aber haben bisher in dem Kampfe zwiſchen Spanien und Cuba die vollkommenſte Neutralität bewahrt. Die öff nt⸗ liche Meinung hier iſt allerdings für den Krieg, aber die e⸗ gierung hat keinen wirklichen Anlaß zur Kriegserklärung, ſo lange Spanien nicht offenkundige Feindſeligkeiten begeht. Es läßt ſich nicht leugnen, daß das nordamerikaniſche Vok durch das Unglück auf der Maine ſehr erregt iſt und Spanien der Urheberſchaft verdaͤchtigt. Ich kann nicht an ſpaniſchen Antheil dabei glauben, aber ich kann mir auch nicht vorſtellen, daß Spanien ſich mit uns zu maſſen ſich ſtark genug fühlt. Die einzige Gefahr für den Fall eines Krieges liegt in der Tepfer⸗ keit und der Vaterlandsliebe der Spanier. —— Deutſches Reich. Stimmungsänderung'! Wiie ſehr ſich im Laufe eines Jahres die Stimmung ſowohl im deutſchen Volke wie in deſſen höchſter Vertretung zu Gunſten einer Erſtarkung unſerer Flotte verändert hat, ergibt ſich aus einem Vergleich der diesjährigen Schiffsbewilligungen in der Budgelkommiſſion mit denjenigen des Vorjahres. Vor einem Jahr genehmigte die Kommiſſion an Neubauten nur einen Panzer erſter Klaſſe und zwei Kauo enboote und lehnte den Bau der heißumſtrittenen Kreuzer„O“ und„“, eines Aviſos und einer Torpedodiviſion ab. In dieſem Jahre wur⸗ den dagegen bewilligt zwei Panzer erſter Klaſſe, ein großer Kreuzer, zwei kleine Kreuzer, zwei Kanonenboote, ein To pedo⸗ diviſtonsboot und acht Torpedoboote. Einer Bewilligung von drei Kriegsſchiffen im Jahre 1897 ſteht jetzt eine ſolche von 16 Kriegsſchiffen und Kriegsfahrzeugen gegenüber.— Dieſe Worte ſchreibt das„Berliner Tageblatt“. Wir fügen nur hinzu, daß auch bei dieſem Blatte eine Stimmungsänderung feſtzuſtellen iſt. Zur Wahlbewegung. In Hannover wurde in einer Verſammlung des na⸗ tionalliberalen Vereins beſchloſſen, als Kandidaten für die bevorſtehende Reichstagswahl Senator Fink für den 8. hannoverſchen Reichstagswahlkreis vorzuſchlagen. Zugleich gab die Verſammlung ihre Zuſtimmung, die bisherigen beiden Vertreter der Stadt Haunover im Abgeordnetenhauſe, Archiv⸗ direktor Dr. Sattler und Senator Bauratß Wallbrecht, ſür die demnächſtigen Landtagswahlen wieder, als Kandidaten vorzuſchlagen. Im zweiten oldenburgiſchen Reichstagswahlkreiſe, Varel⸗Jever, haben die Nationalliberalen den Verſicherungs⸗ direktor Harbers⸗Oldenburg als Kandidaten für die bevor⸗ ſtehende Reichstagswahl aufgeſtellt. In Lübeck wurde Gebhard, Direktor der hanſeatiſchen Verſicherungsanſtalt, als nationallilleraler Reichstaglkandidgt aufgeſtellt⸗ Für den Wahlkreis Konitz⸗Flatow⸗Tuchel iſt der Oekonomierath Aly⸗Gr. Klonia als gemeinſamer deutſcher Reichstagskandidat aufgeſtellt worden. Herr Aly gehört politiſch einer gemäßigten Richtung an; für ihn wird auch der Bund der Landwirthe eintreien. Hofnachrichten und Perſönliches. Die König in von England iſt geſtern nach Cherbourg abgereiſt und wird ſich von dort an die Riviera begeben, wohin auch Salisbury geht. Der frühere öſterr.⸗ung. Botſchafter in Berlin Graf Szechenyi iſt geſtorben. General Baxatieri liegt in Trient ſchwer krank darnieder. Staatsſekretär v. Bülow eliegt an der Grippe danieder, befin⸗ det ſich aber in Beſſerung. Kurze Nachrichten. Marſchall Blauco auf Kuba hat in den öſtlichen Provinzen 44 Bataillone, 12 Schwadronen und mehrere Batte⸗ rieen unter dem Befehl des Generals Pando zuſammengezogen, um einen entſcheidenden Schlag gegen den Kern der auf⸗ ſtändiſchen Truppeu zu führen. Ein fliegendes Geſchwader ſoll von der amerika⸗ niſchen Marine⸗Verwaltung gebildet werden. Dasſelbe ſoll aus den ſchnellſten Schiffen beſtehen, die in der Lage ſind, Kohlen für drei Monate an Bord zu nehmen. Nach dem zwiſchen Deutſchland und China abgeſchloſſenen Vertrage werden die deutſchen Truppen nunmehr die Städte Kiaoiſchau und Tſimo räumen. Dieſelben liegen außerhalb des eigentlichen deutſchen Pachtgebietes, wenn auch innerhalb der ſogenanuten neutralen Zone in der keinerlei Maßnahmen gegen den Willen Deutſchlands getroffen werden können. Die von der nationalliberalen Partel veroffent⸗ lichte Eiklärung zum wirthſchaftlichen Aufruf iſt nunmehr auch von ſehr zahlreichen maßgebenden Perſönlichkeiten der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Groß in duſtrie unterzeichnet worden. Sie ſprechen damit ihren guten und feſten Willen aus, ein Zu⸗ ſammengehen der produktiven Stände unſeres Vaterlaudes zu fördernz als ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung gilt dabei, daß bis jetzt nicht gekommen; die Veiſchleppungspolitik wird weiter Senat ganz 2 Seſte. General: Auzeiser Maunßelm, 12. März die exlremen Focderungen der Agitatoren von beiden Seiten abgelehnt werden. In verſchiedenen Blättern werden bereiis genaue Daten genannt, wann die Reichstags⸗ und preußiſchen Land⸗ tagswahlen ſtattfinden. Wie wir hoͤren, ſagt die„N. L..“, find dieſe Mittheilungen verfrüht. Ueber die Termine iſt noch nichts beſtimmt. Richiig iſt nur, daß zur Zeit ein amtlicher Meinungsaustauſch in dieſer Richtung ſta tfindet. Die Donnerſtags⸗Sitzung des preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſes ſcheint noch ein Nachſpiel haben zu ſollen. Die Polen haben dem Abg. Gerlich eine Duellforderung zugeſandt. Der Panzer„Oldenburg“ wird demnächſt von Kreta in die Heimath zurückberufen. Die Berathung über das Flottengeſetz iſt vom Centrum bis auf die nächſte Woche vertagt worden, weil die bayeriſchen Mitglieder geſtern zur Geburtstagsfeier des Prinz⸗ regenten nach München keiſten. Zu einer Abſt mmung iſt es. verfolgt, Badiſcher Landtag. 52, Sitzung der Zweiten Kammer. « Karlsruhe, 11. März. Miniſter Dr. Eiſenlohr erklärte geſtern zu Beginn der Sitzung, warum die Großh. Regierung nicht von ſich aus eine Ge⸗ ſetzesvorlage an das Hohe Haus brachte, habe er in ſeiner Erklärung bei der Kommiſſiousberaihung dargelegt und könne ſich einfach da⸗ rauf beziehen. Wir müſſen Werth darauf legen, ehe wir ein Geſetz vorlegen, die Anſichten der beiden Häuſer zu hören. Nun müſſe er geſteben, daß allerdings der Verlauf der ſeitherigen Verhandlungen nicht ſehr aufmunternd war, an die Vorlage heranzutreten. Denn der Kernpunkt des Planes der Regierung iſt in dem Kommiſſions⸗ bericht als durchaus unannehmbar bezeichnet. Was den dort ange⸗ gebenen Grund betreffe, ſo möge es ihm geſtattet ſein, darauf hinzu⸗ weiſen, daß in einem ſehr demokratiſch organiſirten Staatsweſen, in der gegenwärtigen franzöſiſchen Republik, das Wahlrecht zum ö jähnlich beſtellt ſei, wie bei uns nach unſeren Be⸗ ſtimmungen. Wir haben nicht die Abſicht gehabt, eine beſtimmte Partei zu begünſtigen, ſondern wir wollten einen Wahlkörper kon⸗ ſtituiren, der aus Mitgliedern der Kreisverſammlungen und aus Mitgliedern anderer lommunaler Körperſchaften zuſammentritt. Es iſt alſo keine indirekte Wahl, auch keine Vertretung einſeitiger Kreisintereſſen, keine Vertretung der Landwirthſchaft, keine Vertretung der Gewerke, ſondern eine Vertretung der Intereſſen des Wahl⸗ bezirkes gerade ſo, wie Sie die Vertreter der Intereſſen Ihres Wahl⸗ bezirkes ſind. Man brauche im Hauſe ſolche Vertreter, die durch ihre tägliche Beſchäftigung mit dem Dienſt der Verwaltung ſich eine höhere Einſicht in die Bedurfniſſe des Staats⸗ und Gemeindelebens erworben haben. Auch der Herr Abgeordnete Dreesbach werde nicht beſtreiten können, daß ſich die Dinge anders anſehen, wenn man in einer Gemeindevertretung ſitze, als wenn man blos unverantwort⸗ licher Volksredner iſt. Es liege dem Plan der Regierung durchaus kein politiſcher Hintergrund inſofern zu Grunde, daß ſie eine gewiſſe Partei begünſtigen wolle. Es ſei ſehr zu bedauern, daß der Vor⸗ ſchlag der Reglerung ſo wenig Beifall gefunden habe. Man habe gegen das Fortbeſtehen des indirekten Wahlrechts eingewendet, es ſei eine Bevormundung der Bürger, die ſie ſich nicht mehr gefallen laſſen wollen. Kraft dieſes indirekten Wahlrechts ſitzen Sie aber in dieſem Hauſe, und Sie ſind doch nicht die Vormünder des badiſchen Volkes, ſondern ſeine Vertrauensmänner. Es ſoll das indirekte Wahlverfahren ein Mittel ſein, einen einheitlichen Willen der vielköpfigen Wählerſchaft herbei zu fühten. Die Re⸗ iſt bereit, das indirekte Wahlverfahren fallen zu laſſen; arin beſtehe vollfländige Uebereinſtimmung zwiſchen dem Hauſe und der Regierung. Die Frage ſei nur die, ob das direkte Wahlverfahren ohne Gegengewicht eintreten ſolle. Die Regierung ſei auch mit dem Antrag Fieſer und Genoſſen nicht vollſtändig einverſtanden, ſondern ſie halle auch dieſen für verbeſſerungsbedürftig, obwohl ſie in ihm einen Weg zu einer etwaigen Einigung erblicken müſſe. Es ſei nun die Auſicht ausgeſprochen, daß man es lebhaft bedauern müſſe, daß die Regierung an ihrer Anſicht feſthalte. Aber er könne dem damit zuvorkommen, daß er auch ſeinerſeits es lebhaft bedauere, daß die Herren keinen Auſtand genommen haben, ſo weit zu gehen, der Re⸗ lerung ihre Mißbilligung auszuſprechen. Er könne natürlich nicht o weil gehen, auch ſeinerſeits eine ſolche auszuſprechen, aber er be⸗ anſpruche auch für ſich das Recht, der freien Meinungsäußerung. Der Gaug der Dinge iſt der, daß Sie mit Ihrem Antrage jedenfalls durchdringen werden. Ob die Dinge aber ſo kommen werden, daß die Fluth der demokratiſchen Bewegung ſteigen oder ob wieder eine Ebbe eintreten wird, das werden die kommenden Wahlen zeigen. Nach längeren Reden der Abgg. Venedey, Dreesbach, Fieſer, Wacker und anderer wird dann in die Spezialberathung eingetreten, die ohne Debatte verläuft. Der nat.⸗lib. Antrag wird mit 38 gegen 24 Stimmen abgelehnt. Es ſtimmen dagegen die Oppoſition, die Antiſemiten und Freiherr von Stockhorner(konſ.).(Sekretär Freiherr v. Bodman erhebt ſich um zu zählen. Zurufe der Oppoſikion: Bodman! Er ſetzt ſich ſchleunigſt.) Detr Kommiſſtonsantrag wird mit 32 gegen 25 Stimmen an⸗ eeee Es fimmen dagegen die Nationalliberalen und die Kon⸗ Desgleſchen§s 87 und 38. 5 Es wird über den ganzen Artikel 1 abgeftimmt, der mit 32 gegen 25 Stimmen angenommen wird. Die verfaſſungsmäßige Mehrheit iſt nicht erziell, dadurch iſt Artikel 2 gegenſtandslos. Es verbleibt nur noch Artikel 3, der in namentlicher Abſtimmung einſtimmig angenommen wird. Die Reſolution der Abgg. Dreesbach und Gen. wird mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der Abgg. Bleß und Venedey(56 gegen 7 Stimmen) abgelehnt. Die Reſolution Wacker und Gen. wird mit 32 gegen 25 Stimmen angenommen. Die Autiſemiten ſtimmen mit der Oppoſition. Schluß der Sitzung 2 Uhr. Nächſte Sitzung Samſtag, 12. März. — Deutſcher Reichstag. Berliu, 11. März. Weiterberathung der Poſtdampfervorlage. Abg. Dr. Hammacher(natl.) polemiſirt gegen Abg. Molken⸗ buhr. Der Norddeutſche Lloyd würde ohne Gewährung von Beihilfen nicht in der Lage ſein, ſeinen Verkehr weiter auszudehnen. Abg. Richter(freiſ. Vp.) ſetzt die Gründe für die Ablehnung der Vorlage für ſeine Partei auseinander, die gegen die Unterſtützung ſtimmen werde. Die unterſtützten Linien beförderten vorwiegend aus⸗ ländiſche Waaren und Perſonen. Die franzöſiſche Handelsmarine ſei durch die Unterſtützung in ihrer Entwicklung gehindert worden. England unterſtütze zwei Linien, aber die Verhältniſſe in England ſeien mit den unſerigen nicht zu vergleichen. Dort ſeien Transporte von Offizieren und Mannſchaften nach und von den Kolonieen viel häufiger als bei uns. Staatsſeeretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Der Lloyd bewil⸗ lige allerdings Rabatt, um ſich wettbewerbsfähig zu halten. Er dürfe aber niemals Ausländer billiger befördern, als Deutſche. § 1 wird angenommen; ebenſo der von der Commiſſion hinzu⸗ gefügte§ 4, Verpflichtung des Unternehmers, die Dampfer der oſt⸗ aſiatiſchen Linie abwechſelnd von Bremen und Hamburg abgehen zu laſſen. Hierzu liegen vor Anträge der Abgg. Molkenbuhr(Soz.) betreffend das Verbot der Anmuſterung Farbiger, und Dr. Heim (Centr.) betreſſend Verbot der Rückfracht von Getreide, Fleiſch und Molkereierzeugniſſen. Abg Molkenbuhr(Soz.) bekämpft die Anſtellung Farbiger auf 15 Lloyddampfern namentlich mit dem Hinweis auf die Lepra⸗ gefahr. Auf Antrag des Abg. Frhrn. von Stumm(Rp.) werden die von der Kommifſion vorgeſchlagenen Reſolutionen, die den gleichen Gegenſtand betreffen, mit berathen. Staatsſekretär Dr. Graf von Poſadowsky bittet den An⸗ trag Molkenbuhr abzulehnen. Es iſt unmöglich in den Aequatorial⸗ gegenden Farbige als Heizer und Trimmer(Kohlenzieher) zu ent⸗ behren. Berichterſtatter Abg. Prinz Arenberg bittet die Anträge Molkenbuhr und Heim abzulehnen, dagegen die den gleichen Zweck verfolgenden Beſchlüſſe der Kommiſſion anzunehmen. Abg. Dr. v. Levetzow(konſ.) will dem Antrag Heim„Wolle“ hinzufügen und bittet den Antrag Molkenbuhr abzulehnen. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Mit dem Wollzoll ſtehe es ſo, daß ein niedriger nichts nütze, ein höherer aber wegen der techniſchen Schwierigkeiten unausführbar ſei. Jetzt, wo zur Politik der Sammlung aufgefordert werde, möge man die Woll⸗ induſtrie nicht beunruhigen. Er bitte die Reſolution der Kommiſſion anzunehmen. Abg. v. Plötz(konſ.) will für den Antrag Heim ſtimmen. Er empfehle den Antrag mit dem Unterantrage v. Levetzow. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Gegen die an⸗ geregte Herabſetzung der Tarife ſei einzuwenden, daß die Tarife durch Verträge feſtgeſetzt ſeien. Wenn das Haus die Reſolutionen der Kommiſſion annehme, werde der Lloyd vertragsmäßig ver⸗ pflichtet, kein Getreide, Fleiſch und Molkereiprodukte nach Deutſch⸗ land zu beſördern. Die Regierung werde die Möglichkeit offen halten, weitere landwirthſchaftliche Produkte auszuſchließen. Wolle könne aus mancherlei Gründen nicht ausgeſchloſſen werden. Abg. Dr. Barth(fr. Ver.): Dieſe agrariſchen Wünſche und Anträge zeigten deutlich, daß es mit der Politik der Sammlung nicht weit her ſei. Abg. Graefe(Antiſ.) tritt für den Antrag Heim ein. Abg. Münch⸗Ferber(natl.) tritt für die Vorſchläge der Kommiſſion ein. Abg. Fritzen(Centr.) bittet, den Antrag Molkenbuhr abzu⸗ lehnen. Die Beſprechung wird geſchloſſen. Abg. Dr. Barth(fr. Ver) beantragt namentliche Abſtimmung über den Unterantrag Levetzow zu dem Antrage Heim. Der Autrag Molkenbuhr wird in namenklicher Abſtimmung mit 172 gegen 39 Stimmen verworfen. Ebenſo der Unterantrag Levetzow mit 147 gegen 47 Stimmen. Darauf wird der Autrag Heim abgelehnt, Die Reſolution der Kommiſſion wird angenommen. Es folgt die Berathung einer weiteren Reſolution der Kom⸗ miſſion: Es ſei wünſchenswerth, um dem füddeutſchen Binnenlande den Anſchluß an die Ausfuhrhäfen zu erleichtern, ferner um die Ver⸗ werthung der landwirthſchaftlichen und induſtriellen Erzeugniſſe Bayerns durch Schiffbarmachung des Main und deſſen Verbindung mit dem Rhein zu fördern, thunlichſt bald die Vereinbarung der be⸗ theiligten Regierungen herbeizuführen, ſodaß die Aufhebung der Schifffahrtsgebühren auf dem Main unterbleibt. Die Reſolution wird angenommen und der Reſt des Geſetzes erledigt. Dienſtag: Militärſtrafprozeßordnung. Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. März 1899. Ernennungen und Werſetzungen. Der Großherzog hat dem mit der Wahrnehmung der Geſchäfte eines Kreisſchulraths für den Schulkreis Villingen in proviſoriſcher Weiſe betrauten Profeſſor Dr. Auguſt Stocker die etatmäßige Amtsſtelle eines Kreisſchulraths für in Bruchſal wurde zur Centralverwaltung verſetzt. Hauptamtsaſſiſtent Joſef Steiner in Weil wurde mit der Verwaltung des Grenzkon⸗ trolbezirks II betraut. Poſtſendungen mit leicht entzündlichem Juhalt. Wir wir vernehmen, werden in letzter Zeit häufig Sendungen bei der Poſt aufgegeben, welche leicht entzündliche Gegenſtände, hauptſächlich Zündhölzer, enthalten. Das Publikum wird im eigenſten Intereſſe darauf aufmerkſam gemacht, daß nach den Beſtimmungen der vom Reichskanzler erlaſſenen Poſtordnung vom 11. Juni 1892 alle durch Reibung, Luftzudrang, Druck oder ſonſt leicht entzündliche Sachen zur Verſendung mit der Poſt nicht aufgegeben werden dürfen. Zu⸗ widerhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden nach 8 367 Ziffer 5a des Reichs Strafgeſetzbuches mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk, oder mit Haft beſtraft. * Juternationaler Wettbewerb. Es wird uns geſchrieben: In den Monaten April⸗Mai d. J. wird im Anſchluß an die achte Abtheilung der heurigen großen allgemeinen Turiner Ausſtellung in Aſt i, dem bedeutenden Weinproduktionsort in Piemont, ein inter⸗ nationaler Wettbewerb für Transportmittel von einge⸗ ſtampften Trauben, Weinmoſt und Weinen(d. b. für Reſervoirwagen, Fäſſer, Korbflaſchen, Flaſchen, Flaſchenhülſen und andere Verpack⸗ ungsmittel und Maſchinen zu deren Herſtellung und Verwendung) durch das kgl. italteniſche Ackerbau⸗Miniſterium abgehalten werden, Es gelangen von der Regierung 4 goldene, 12 ſilberne und 24 bronzene Medaillen zur Vertheilung. Die Jury wird von dem kgl. italieniſchen Ackerbau⸗Miniſterium ernannt werden. Ausſteller ge⸗ nießen neben zollfreie Einfuhr, bedeutende Fracht⸗ und R ſſe⸗ vergünſtigungen auf den ital. Bahnen und Dampfſchiffen. Geſuche um Zulaſſung zur Ausſtellung ſind bis ſpäteſtens 30. März d. J. an das Comitato per'eſpoſizione in Aſti(Piemonte) zu richten, von wo alles Weitere mitgetheilt werden wird. Auch das kgl. ital. Konſulgt in Mannheim iſt zur Vermitflung von Auskünften bereit. * Zum Fürſtenberg'ſchen Erbſchaftsſtenerprozeß. Die Doppelnummer 4 und 5 der Zeitſchrift für badiſche Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege, Jahrgang 1898, enthält die Entſcheidungs⸗ gründe zu dem Urtheil des Großh. Verwaltungsgerichtshofes in der Fürſtl. Fürſtenberg'ſchen Erbſchaftsſteuer⸗Angelegenheit. Die Doppel⸗ nummer iſt zum Preiſe von 80 Pfg. von der Buchhandlung Adolph Emmerling& Sohn in Heidelberg zu beziehen. * Treuer Arbeiter. Der Arbeiler Mathäus Dehouſt von triedrichsfeld feierte dieſer Tage das Jubiläum ſeiner 25jährigen Thätigkeit in der Maunheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Aktien⸗ geſellſchaft vormals Pallenberg. Aus dieſem Anlaſſe erhielt er von der Fabrikleitung eine goldene Uhr nebſt einer beträchtlichen Geldſumme als Jubiläumsgeſchenk. *Für jeden Sammler ſogenaunter„Auſichtskarten Poſt⸗ karten7 dürfte es von Intereſſe ſein, zu hören, daß ſoeben eine neue Serie ſolcher Karten von Neſtle's Kindermehl⸗Fabriken in Vevey ausgegeben worden iſt, welche alles Aehnliche auf dieſem Gebiete in den Schatlen ſtellt. Es ſind 6 Schweizer Landſchaften in Ehromo⸗ druck, welche mit höchſter fünſtleriſcher Vollendung ausgeführt ſind und das Matterhorn, die Brücke bei Champery, Eiger und Mönch, Neubrück, Dents du Midi und Genfer See darſtellen. Dieſe im Charakter feinſter Aquarelle gehaltenen Anſichten ſchöner Punkte der Schweizeriſchen Alpenwelt werden ſicher jedem Poſtkarten⸗Album zur beſonderen Zierde gereichen. *Berein für Volksbildung. Einen ſehr ſchönen Abend be⸗ reitete der vorgenannte Verein vorgeſtern ſeinen Mitgliedern im Ca⸗ ſinoſaale durch eine Recitation des Herrn Prof. M. Salzer aus Sudermann'ſchen Dichtung„Johannes“ im Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein ſehr gut in hleſiger Stadt eingeführt, hatte für den vorgeſtrigen Abend ein Programm aufgeſtellt, welches ſich vorweg aus humoriſtiſchen Dichtungen zuſammenſetzte; das eruſte Element war nur durch die Wildenbruch'ſche Erzählung„Das Orakel“ vertreten. Die Wiener Humoreske„Die ſchöne Frau“ und das Wiener Sitten⸗ bild„Das Pferd“ gaben dem Reeitator Gelegenheit, ſeine Kunſt auch in der mundartlichen Dichtung zu entfalten; ganz beſonders war dies aber der Fall bei der Wiedergabe öſterreichiſcher Dialekthumo⸗ resken von P. K. Roſegger. Wohlverdienter Beifall lohnte den treff⸗ lichen Künſtler für ſeine vorzüglichen Leiſtungen und bedauern wir nur das Eine, daß ein ſo wenig zählreiches Publikum im Saale an⸗ weſend war; die Leiſtungen des Herrn Salzer hätten einen gefüllten Saal mit Recht verdient. Hoffentlich iſt es nicht das letzte Mal, daß wir dem Künſtler im Concertſaal begegnet ſind, denn ſeine Leiſtungen verdienen es, daß er auch weiteren Kreiſen unferer Stadt bekannt wird und möchten wir namentlich den„Kaufmänniſchen Verein“ auf dieſe ganz vorzügliche Kraft aufmerkſam machen. *Mannheimer Zitherklub. Der Unterhaltungsabend, welcher am Mittwoch auf Veraulaſſung des Zithervirtuoſen Herrn L. Baier vom Mannheimer Zitherklub im Lokale zum„Walftſch“ veranſtaltet wurde, verlief in glänzender Weiſe. Herr Baier trug auf ſeiner mehrere Opernfantaſien, diverſe Kärthner Lieder, ändler ꝛc. vor und müſſen wir konſtatiren, daß er ein Virtuos im wahren Sinne des Wortes iſt, indem er die ſchwierigſten Paſſagen mit größter Leichtigkeit wiedergab und dabei ein ſeelenvolles Spiel entwickelte, welches die Anweſenden in Erſtaunen ſetzte. Im Ver⸗ lauf des Abends brachte außerdem ein hier bereits bekannter Violin⸗ virtuos, Herr Servadio, italieniſche Melodieen zu Gehör und erntete reichen Beifall, der ſich noch erhöhte, als ſeine Tochter, rvativen. 77— Der 8 88 wird mit allen gegen eine Stimme(Freiherr von Clara Claire, eine jugendliche Rezitatorin, einige humoriſtiſche Ge⸗ Stockhorner) alg en dichte mit bewunderungswürdigem Verſtänduiß vortrug. i S e der Präſident ſämmtlichen Mitwirkenden 88 36 wird mit allen Skimmen angenommen. Schluff— er Präſident ſämmtlich— irker „Nur der Gewalt werde ich nachgeben.“ Der Offizier eilte Die Zerſtörung der Rhein⸗Pfalz. Hiſtoriſche Erzählung von Arthur Gugen Simſon. (Machdrus serbsten,) 0 ortſetzung.) „Wir machten uns ſogleich auf den Weg“, fuhr die ältere Dame in ihrer Erzählung fort,„ſahen uns aver genöthigt, in Ettlingen zu über⸗ nachten, weil ein Rad am Wagen brach. Dort konnten wir mit Mühe etwas Brod und Wein, einige Strohſäcke zum Lager und weniges Heu für unſere Pferde erhalten, denn die Stadt war ſchon meiſt verlaffen. Dieſen Morgen ſetzten wir die Reiſe gegen zwei Stunden weit ungeſtört fort, dal rtef der Fuhrmann, der jeden Augen⸗ blick ängſtlich zurückſchaute, plötzlich: Franzoſen, Franzoſen! ſprang vom Pferde, lief gegen das Gebirge zu und überließ uns unſerem Schickfale. Meine gute Klara verbarg ſich in meine Arme: Ida erbleichte und zitterte, mir gab der Himmel Faſſung. Der O ſizier, den Ihr geſehen, ſprengte mit ſeinen beiden Begleitern an den Wagen heran. Schickſal. ſagte er, und reichte mir die Hand. gutes Glück wollte, daß wir Euch fanden.“ Eine halbe Stunde mochte ſeit der Ankunft im Wirthshaus ver⸗ floſſen ſein, und Hartmud erinnerte ſich, daß es Zeit ſei den Weg Er fragte den Wirth, ob er ihm keinen Burſchen zur ührung des Wagens verſchaffen könne, da er ſelbſt geſonnen war, fortzuſetzen. ich wieder auf ſein Pferd zu ſetzen. „Da kommt ja einer wie gerufen“, ſagte der Wirth, inder eben „Chriſtoph iſt ein ſchlechter Fußgänger, aber das Leitſeil weiß er zu handhaben. ein Invalide mit einem völzernen Bein in die Stube trat. Außerdem wüßt' ich keinen zweiten aufzuſtnuden.“ Der Juvalide ließ ſich den Antrag, der durch eine Wein Flaſche unterflützt wurde, gerne gefallen, die Geſellſchaft wollte eben auf⸗ brechen, als drei franzöſiſche Huſaren in den Hof jagten. war Ich nannte ihm meinen Namen und erzählte ihm kurz mein „Ich freue mich, ſo unvermuthet eine Baſe zu finden“, Ich erfuhr nun, daß er ein Straßburger ſei, aus dem Geſchlechte zum Ried, mit welchem meine väterliche Familie nahe verwandt iſt. Der wackere Mann verſprach mir ſeine Hilfe und geleitete mich in das nächſte Dorf, wo unſer Der Offizter ſprang vom Pferde und krat mit großer Haft in das Zimmer. Frau v. Sparre ſtarrte ihn an. Er war ein Mann von vier⸗ bis ſechsundzwanzig Jahren, von gedrungenem Körperbau; ſein rothes Geſicht mit Sommerſproſſen bedeckt und ſein kleines, aber blitzendes Auge kündigte Verſchlagenheit an und Härte. Er machte eine leichte Verbeugung gegen Frau von Sparre und ſagte:„Ich bin Ihnen wohl eine unwillkommene Erſcheinung, gnädige Frau?“ „Herr Flersheim“— dies war Alles, was die Dame hervor⸗ bringen konnte. Ueberraſchung und eine ſchlimme Ahnung brachten ſte einen Augenblick außer Faſſung. „Ich komme um das Teſtament meines Großvaters zu fordern, welches Sie in Händen haben.“ „Der verſtorbene Marſchall von Flersheim legte es bei meinem Manne nieder, und nach ſeinem Tode vertraute er die Urkunde mir an.“ „Sie haben kein Recht darauf, und ich verlange eß als recht⸗ mäßiger Erbe des Marſchalls, denn mein Vater war ſein älteſter Sohn.“ Aderdngs., Frau von Sparre mit großer Ruhe, Zallein dieſer älteſte Sohn wurde von dem Vater enterbt, und das Familiengut dem jüngeren Bruder vermacht. Hier ſitzt die recht⸗ mäßige Erbin!“ Mit dieſen Worten deutete ſie auf Fräulein Ida. „Ah— dies iſt alſo meine Baſe! Es thut mir leid, aber ich beſtehe auf dem Teſtamente. Erhalte ich es nicht gutwillig, ſo habe ich Vollmacht, die Frau von Sparre zu verhaften, und mich ihrer Papiere zu bemächtigen.“ „Das werdet Ihr bleiben laſſen“, rief Hartmud, der jetzt hin⸗ utrat. Der Offizier maß ihn mit großen Augen und einem höhniſchen cheln. Ihr ſeld hier in einem fremden Lande, und die Sache gehört vor die Gerichte.“ „Wir ſind jetzt Richter“, verſetzte der Huſar,„und wer ſeid Ihr denn, daß Ihr es wagt, Euch in fremde Angelegenheit zu miſchen?“ „Meinen Namen ſollt Ihr bald genug ee zürnte Hartmud, und flüſterte dem Wirth etwas ins Ohr, der alsbald aus dem Zimmer ging. hinaus, um ſeine Begleiter zu rufen, der Wirth ſtürzte voll Angſt herein, Reiche ſteins Piſtolen in der Hand und verriegelte die Stube. wird wenig helfen“, ſagte er,„ſie ſind zu gut be⸗ waffnet. „Pah! ich nehm's mit Einem auf“, rief der Invalide, und riß von einem hölzernen Stuhl ein Bein los. Hartmud beſann ſich einen Augenblick.„Wo führt der Weg aus dieſer Kammer hin?“ fragte er den Wirth. „In die Küche, und von da durch den Hof auf das Feld, von wo aus man mit einigen hundert Schritten den Weg nach Burg Eberſtein durch das Gebirg erreichen kann.“ Hartmud bat die Damen, ihm ins Nebengemach zu folgen, welches er ſogleich abſchloß In demſelben Augenblicke pochten die Huſaren an der Stubenthüre und verlangten drohend Einlaß. Als ſie keine Antwort erhielten, denn auch der Wirth und der Invalide waren den übrigen gefolgt, ſprengten ſie die Thüre und wollten eben, als ſie das Zimmer leer fanden, unter gräßlichen Flüchen auch daß Nebengemach erbrechen, wo ſie Hartmud, in jeder Hand ein geſpanntes Piſtol und der Wirth und Stelzfuß mit eiſernen Gabeln erwarteten, als man Pferdegetrappel vor dem Hauſe vernahm. Es war eine Pa⸗ trouille der ſchwäbiſchen Truppen, die aus einem Offizier und zwanzig Mann beſtand. Sie hatten augenblicklich die Pferde im Hoe für franzöſiſche erkannt, und der Oſſtzier ließ ſogleich alle Zugänge des Hauſes beſetzen, während er von ſechs Mann begleitet, in die Wirths⸗ flube drang.„Die Waffen abgelegt, Ihr ſeid meine Gefangenen!“ donnerte er die überraſchten Huſaren an. „Das Haus iſt umſtellt“, fuhr er fort, als ſte zauderten, ſeiner Aufforderung zu gehorchen;„bei Gott, ich laſſe Euch vor die Köpfe ſchießen, wenn ihr nicht augenblicklich Folge leiſtet.“ Die Franzoſen gaben brummend ihre Piſtolen und Sävel ab, und der Offizier befahl einigen von ſeinen Leuten, die Gefangenen nach Baden abzuführen. Er ſelbſt wollte mit den übrigen noch weiter ſtreifen, als aber jetzt Hartmud, den er Tags zuvor im Schloſſe der Markgräfin geſehen, mit den Damen ins Zimmer trat, ſagte dieſer, nach dem ſie ſich begrüßt hatten:„Ihr habt nicht nöthig, Euren Ritt weiter fortzuſetzen, denn ich kann Euch ſo ziemlich Beſcheid ſagen. (Fortſetzung folgtz ein Qillier mit zwei Gemeinen. Flerihelm mit wülheuden „Sie liefern mir alſo das Teſtament ni illig aus?“ fragte ie liefe nicht gutwill den Schulkreis Villingen übertragen. Obertelegraphiſt Franz Mayer 4 0 — Wien. Genannter Herr, welcher ſich ſchon durch den Vortrag der —on — — DU ſt eE⸗ Maffndeim, 18. März. General⸗ Anzeiger. 8. Sette! Leſſtungen und trennte man ſich erſt ſpät nach Mitternacht mit dem Gefühle, einen genußreichen Abend im Klublokale verbracht zu haben. *Einen ganz ausgezeichneten Meiſtertrunk hat in dieſem Jahre wieder die Ritterbrauerei Schwetzingen hergeſtellt und wird derfelbe allen Freunden eines guten Stoffes auf das beſte empfohlen. Großes Intereſſe erregte die geſtern Nachmittag erfolgte Einfuhr des köſtlichen Bräues, die in 3 vierſpännigen, mit Fahnen geſchmückten Wagen erfolgte. Der Ausſchank des Meiſtertrunkes beginnt heute Nachmittag in verſchiedenen Wirthſchaften.(Siehe Inſeratentheil.) Beſitzwechſel. Der Bauverein Stengelhof, Geſellſchaft mit beſchr. Haftung, hat von ſeinen Bauplätzen im Stengelhofgebiet bei 55 weiter verkauft: die Bauplätze Stengelhofſtraße No. 10, 12 und 14. Ueber unſer ſüdweſtafrikaniſches Schutzgebiet ſprach geſtern Abend auf Veranlaſſung der hieſigen Abtheilung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft im Harmonieſaale Herr Major Leutwein, der bisherige Gouverneur dieſer hoffnungsvollen deutſchen Kolonie. Der Beſuch war äußerſt zahlreich, ſodaß die ſpäter Erſchienenen nur mit Mühe noch ein Stehplätzchen ſinden konnten. Im Namen der hieſigen Abtheilung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft begrüßte Herr Kommerzienrath F. Scipio die Anweſenden und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß es gelungen iſt, Herrn Major Leutwein, der ſich große Verdienſte um die gedeihliche Weiterentwickelung unſerer ſüd⸗ weſtafrikaniſchen Kolonie erworben hat, zu einem Vortrag in Mannheim zu gewinnen. Herr Major Leutwein ſei uns um ſo willkommener, als er ein Sohn der badiſchen Pfalz iſt und wir ſomit einen Lands⸗ mann in ihm begrüßen können. Hierauf betrat, mit herzlichem Bei⸗ fall begüßt, Herr Major Leutwein das Rednerpult. Es iſt eine hohe ſtattliche, ſehr ſympathiſche Erſcheinung, die ſofort den Offtzier verräth. Seine ſchnelle Vortragsweiſe bewegt ſich in kurzen, militäriſch abge⸗ riſſenen Sätzen und bekundet den an das Kommando gewöhnten Mann. Sehr ſympathiſch berührte es, daß der Vortragende ſeine großen Verdienſte um die Wiederherſtellung der Ruhe im füdweſtafrikaniſchen Schutzgebiete und um die Eutwickelung desſelben vollſtändig in den Hintergrund treten ließ und es auf das Sorgſamſte vermied, ſeine Thätigkeit in Südweſtafrika in die Sonne zu ſtellen, um einen Aus⸗ druck des Staatsſekretärs v. Bülow zu variiren. Redner erklärte, daß die Verhältniſſe nicht roſig geweſen ſeien, als er nach Südweſt⸗ afrika kam. Es ſei wohl ein gutes Wort Bismarcks, daß in den Kolonien die Kaufleute vorausgehen und die Soldaten ihnen folgen müßten, aber die Soldaten dürfen nicht zu lange auf ſich warten laſſen. Die einzelnen Stämme der Ein⸗ geborenen Südweſtafrikas lebten, bevor Deutſchland das Land zu ſeinem Schutzgebiet machte, in beſtändigem Kriege mit⸗ einander. Um Schutz vor den überlegenen Feinden zu erhalten unterwarfen ſich zahlreiche Stämme der deutſchen Oberherrſchaft. Als aber dann der verheißene Schutz ausblieb, griff Mißmuth gegen die deutſche Herrſchaft um ſich. Jetzt erſt ſchickte Deutſchland Sol⸗ daten. Das Klima Südweſtafrikas iſt den Europäern ſehr zuträg⸗ lich und kommt demjenigen der Kapkolonie gleich. Im Süden des Schutzgebiets wohnen die Hottentotten,—8 Stämme, dann kommen die Baſtards, welche Abkömmlinge zwiſchen den Eingeborenen und den früher anſäſſig geweſenen Holländern ſind, hierauf folgen weiter nördlich die deutſchen Anſiedelungen und an dieſe ſchließen ſich die verſchiedenen Stämme der Hereros. Hierzu kommen noch einige Tauſend Buſchmänner. Im Ganzen belaufen ſich die Eingeborenen auf etwa 200000 Köpfe, wovon die Hälfte auf die Hereros kommen. Irgend eine nationale Verbindung beſteht zwiſchen den einzelnen Negerſtämmen nicht. Das einzige Verbindeglied iſt die gemeinſame Sprache. Die Diplomatenſprache iſt das Holländiſche, welches ſich noch von den früheren holländiſchen Niederlaſſungen her erhalten hat. Faſt in jedem Negerdorfe iſt Jemand, der holländiſch ſprechen kann, ſo daß man im Stande iſt, ſich mit den Eingeborenen zu ver⸗ ſtändigen. Herr Major Leutwein ſchildert hierauf in eingehender und höchſt feſſelnder Weiſe ſeinen Krieg gegen den Oberhäuptling der Hottentotten, Witboi, den er als einen äußerſt tüchtigen Feldherrn, ſowie als einen ganz hervorragenden Charakter und gebildeten Mann ſchildert. Witboi unterwarf ſich ſchließlich und hielt redlich ſein gegebenes Ehrenwort. Er iſt ſeitdem eine treue Stütze der deutſchen Schutzherrſchaft geworden und ſtand den deutſchen Schutz⸗ ktruppen in dem Kriege gegen die Hereros wacker bei. Auf die wirthſchaftliche Entwickelung von Südweſtafrika ſetzt Redner große Hoffnungen, und zwar eigne ſich das Laud theils für Ackerbau, theils für die Viehzucht. Letztere geſchehe allerdings beſſer im Groß⸗ betrieb. Die Niederlaſſung von kleinen Farmern, die neben der Viehzucht auch Ackerbau treiben können, hängt ab von der Waſſerfrage. In Südweſtafrika können alle europäiſchen Produkte gedeihen, wenn das genügende Naß vorhanden. Es regnet in dem Schutzgebiet—4 Monate lang und dann falle—9 Monate gar kein Waſſer vom Himmel. In der Regenzeit ſetzen ſich die Nieder⸗ ſchläge aus großen Wolkenbrüchen zuſammen, auf denen unmittelbar wieder der Sonnenſchein folgt, der die gefallenen Waſſermengen aufzehrt. Ein Mißſtand iſt auch das ganz ungeheure Gefäll der Flüſſe, ſo daß die Waſſermengen ſchuell entführt werden. Hier müfſe die beſſernde Hand aagelegt werden, um das ſchnelle Abfließen des Waſſers zu verhindern und um ferner das Waſſer, welches unter den Boden gegangen iſt, wieder heraufzuholen. Man müſſe eben hier der Natur zu Hilfe kommen. Es ſei bereits eine Sachverſtändigenkommiſſion zur Prüfung der Frage eingeſetzt worden. Der Bericht derſelben ſtehe noch aus. Ausfuhrfähig werde die Kolonie in Bezug auf Garten⸗ und Feld⸗ früchte nicht werden, dagegen aber für alle Produkte der Viehwirth⸗ ſchaft. Auch Bodenſchätze beſitze unſer Schutzgebiet, So habe man früher bereits ein Kupferbergwerk in Angriff genommen, es aber wieder aufgegeben, weil keine Bahn vorhanden geweſen war. Jetzt wirken. Zwar begegnen dem Farmer in Südweſt⸗Afrika auch noch andere Schwierigkeiten, ſo z. B. die Heuſchreckenplage, jedoch ſind dies Dinge, mit denen der Menſch eben zu rechnen hat und mit denen er fertig werden muß. In Ausſtralien und der Kapkolonie lagen die Verhältniſſe früher genau ſo und heute ſind die dortigen Stkeppen in blühende Felder und Gärten verwandelt worden. Ver⸗ krachte Exiſtenzen kann man in Südweſtafrika nicht brauchen. Zum Großfarmerbetrieb würden ſich z. B. ſehr gut unſere mittleren ſüd⸗ deutſchen Bauern eignen, während den kleinen Farmern die ausge⸗ dienten Mannſchaften unſerer Schutzgebiete, die in Südweſtafrika bleiben wollen, liefern. Zur Uebernahme eines Großfarmerbetriebs ſind 10—20,000 Mark erforderlich. Gine Lebensfrage für den Beſtand des Schutzgebiets ſei die Frauenfrage. Wenn nicht dafür geſorgt wird, daß deutſche Frauen nach Südweſtafrika gehen, verheirathen ſich die Anſiedler mit Eingeborenen und ſchaffen einen neuen Schlag von Baſtards. Die Männer ſinken dann herunter in die Lebensſphäre ihrer Weiber und gehen dem Vaterlande verloren. Erfreulicherweiſe ſeien ſchon Schritte unternommen worden, um die Löſung dieſer wichtigen Frage in die Wege zu leiten. Die Beſiedelung des Schutzgebiets müſſe ent⸗ weder der Staat oder eine mit Hoheitsrechten ausgeſtattete Geſellſchaft übernehmen und man dürfe nicht warten, bis die Auſiedler von ſelbſt kommen, ſondern müſſe die Leute dazu animiren. Die Geſellſchaften dürfen allerdings auf keinen Verdienſt hoffen, ſondern müſſen dieſen finden in der Schaffung des Mehr⸗ werthes des Landes. Alles in Allem ſtellt Redner unſerer Kolonie eine günſtige Zukunft in Ausſicht, nur dürfe man in Deutſchland nicht allzu raſch den Muth verlieren. Unſere Kolonien ſind die Pio⸗ niere für unſeren wirtbſchaftlichen Aufſchwung. Der wirthſchaftliche Kampf wird nicht in der Heimoth, ſondern auf dem Meere und in den deutſchen Kolonien entſchieden. Deßhalb müſſen wir eine kräf⸗ tige Kolonialpolitik treiben, und um den Sinn für dieſe Kolonial⸗ politik auch in der ſüdweſtdeutſchen Handelsmetropole Mannheim zu heben, ſei er gern dem Rufe gefolgt und nach hier gekommen. Red⸗ ner ſchloß mit dem Wunſche, daß ſeine heutigen Ausführungen ihren Zweck nicht verfehlen möchten. Der Vortrag, welchem auch ein ge⸗ ſunder Humor nicht fehlte, dauerte eirca 1½ Stunden und wurde mit großem Beifall aufgenommen. 2 15 9 Einverleibung der Gemeinde Neckarau. Geſtern Nachmittag fand eine vertrauliche Sitzung zwiſchen Vertretern des Mannheimer Stadtraths und des Neckarauer Ge⸗ meinderathes unter Anweſenheit der Vertreter der Staatsbehörde ſtatt. Anweſend waren der Geh. Regierungsrath Pfiſterer, Amt⸗ mann Schäfer, Amtmann Dr. Strauß, Oberbürgermeiſter Beck und die Stadträthe Groß, Reuling und Henz, ſowie Oberingenieur CEiſenlohr. Von Neckarau waren außer dem Bürger⸗ meiſter Orth noch 5 Gemeinderäthe erſchienen. Die Sitzung dauerte an drei Stunden. Die Vertreter des Mannheimer Stadtrathes ſagten zu, in den allernächſten Tagen dem Großh. Bezirksamte Mannheim eine Denkſchrift zu unterbreiten, in welcher alle diejenigen Arbeiten oder ſonſtigen Unternehmungen aufgeführt ſind, die Mann⸗ heim im Falle der Einverleibung von Neckarau vornehmen will. Der Neckarauer Bürgerausſchuß wird über dieſe Denkſchrift in einer nächſte Woche ſtattfindenden Sitzung berathey. Die Mehrheit des Bürgerausſchuſſes ſcheint für die Einverleibung zu ſein. Letztere ſoll womöglich ſchon am Ende nächſter Woche erfolgen. Die erſten Arbeiten in Neckarau werden die Herſtellung einer Waſſerleitung ſowie einer Kanaliſationsanlage ſein, in dritter Linie die Einführung elektriſcher Beleuchtung. Ein herzbrechender Fall grauſam geſtörter junger Liebe wickelte ſich in Frankenthal vor den Schranken der Strafkammer ab. Der 19 Jahre alte Schulverweſer Heinrich Kurz aus Mußbach be⸗ ſuchte in Neuſtadt die Tanzſtunde, mit ihm auch die 17 Jahre alte Tochter Johanna des Weinhändlers Johannes E. in Winzingen. Zwiſchen den Beiden entſtand bald ein zartes Liebesverhältniß, das der Vater des Mädchens jedoch nicht dulden wollte. Doch die Liebe macht erfinderiſch. Wenn Alles ſchlief und anſcheinend nichts mehr wachte, ſo kurz nach der mitternächtigen Stunde, begab ſich Kurz nach des Liebchens Haus, warf Steinchen ans Fenſter, veranlaßte Johanna das Fenſter zu öffnen und ein Stündchen mit ihm zu char⸗ mieren. Bald genügte den Leuten das Lieben per distance aber nicht mehr, Kurz bewog ſein Lieb, in den Garten herabzukommen, er ſelbſt überſtieg einige Gartenmauern, das„Fenſterln“ wurde durch regel⸗ rechte Rendezvous erſetzt. Kurz hatte in dem Orte ſeiner Lehrthätig⸗ keit auch einige Feinde, die ihm manchmal mit Prügeln drohten, und da er nächtlicherweile nach Hauſe wandern mußte, ſchaffte er ſich einen kleinen Revolver an. Das Liebespaar wurde indeß beim Vater verrathen, dieſer machte der Liebelei ein raſches Ende und ſtellte gegen Kurz Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs. Da nun Kurz bei den Rendezvous auch den unglückſeligen Revolver in der Bruſt⸗ taſche trug und die Waffe während des Beiſammenſeins um Unglück zu verhüten auf den Tiſch des Gartenhäuschens legte, erklärte das Schöffengericht ſich für unzuſtändig und überließ die Aburtheilung des Vergehens der Strafkammer. Der Staatsanwalt fühlte bei ſeinem Strafantrag ſchon ein menſchlich Rühren und beantragte die für einen qualifizirten Hausfriedensbruch geringſte Strafe von ſieben Tagen Gefängniß, dem Delinquenten anheimgebend, die Gnade des Landesherrn anzurufen, falfs das Gericht dem Nafrag eurſpreche⸗ Das Gericht erkannte ſchließlich auf einfachen Hausfriedensbruch⸗ Das Urtheil lautete auf 10 M. Geldbuße. Konkurſe in Baden. Bruchfal. Ueber das Vermögen der Firma Max Löwenſtein in Bruchfal; Konkursverwalter J. B. Miate e daſelbſt.— Wertheim. Ueber das Vermögen der Marie Eva Candeck Wittwe des Schmieds Julius 1 Deufel in Höhefeld; Konkursverwalter Kaufmann W. D. Gaugler in Wertheim.— Mannheim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Vincenz Jung. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. S. Strauß. Prüfungstermin: 20. Mai.— Ueber das Vermögen des Schneiders und Kaufmanns Nikolaus Schmitt. Konkursverwalter: Kaufmann Friedrich Bühler. Prüfungstermin: 90. April. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 18. März. In der oberen Nordſee ſind die Vorpoſten eines neuen Luftwirbelz ein⸗ getroffen, können aber vorerſt kein Terrain gewinnen, da in Rußland der Hochdruck von 775 mm. kräftigen Widerſtand leiſtet. Der Hoch⸗ druck von 770 mm. über Irland wird dagegen allmählich aufgelöſt. Die bisher über dem tyrrhenniſchen Meere gelegene Depreſſion iſt nach Südfrankreich weiter gewandert; infolgedeſſen ſind bei uns nordöſtliche bis öſtliche Winde entſtanden. Für Sonntag und Mon⸗ tag iſt fortgeſetzt trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbesbachtung der meteorologiſchen Station Manuunheim. 8— 32 8 22 5 55 85 25 Datum Zeit E 17 1 8 18 25 8 F 8Bemerl⸗ 8 S 2 3 5 ungen — 11. März Morg. 77560 41,8 ſtill 11.„ Mittg. 2b754,1 77,8 N 4 11.„ Abds. 9753,9 4,4 N 2 12.% Morg. 70/752,6 0,0 N 2 oͤchſte Temperatur den 11. März + 8,5 iefſte 1 vom 11/⁰12. März— 0,8 Aus dem Großherfogthum. Rohrbach, 11. März. Ein hieſiges Mädchen kaufte bei einem Goldwaarenhändler in Heidelberg ein Paar Ohrringe, welche derſelbe auch gleich einſtach. Die Ohrringe zogen jedoch bald Grün⸗ ſpan, in Folge deſſen das Mädchen die Kopfroſe bekam und nun ſchwer krank darnieder liegt. Keyl, 11. März. Der bei Gebrüder Eidel beſchäftigte Brau⸗ burſche Friedrich Walter, gebürtig aus Lombach bei Freudenſtadt, wurde von dem Riemen der Transmiſſion erfaßt, zur Decke ge⸗ ſchleudert und konnte nur als Leiche herabgenommen werden. Pfalz, Jeſſen und Uingebung. DeLudwigshafen, 10. März. In der verwichenen Nacht iſt hier übrigens ſchon wieder ein Einbruch verübt worden. Das am Marktplatz gelegene Wirthslokal der Wittwe Czerny wurde heim⸗ geſucht und aus der Buffetkaſſe 12 M. entnommen.— Eine Erz⸗ diebin, obwohl noch ſehr jung an Jahren, hat der Polizei ſeit etwa 3 Monaten viel Arbeit und manchen Geſchäftsmann um den Inhalt ſeiner Ladenkaſſe gebracht. Wie die 15 Jahre alte Eliſabeth Klohr zugibt, hat ſie im letzten Vierteljahr nicht weniger denn zwanzig Ladenkaſſen u. Läden an Waaren geplündert, indem ſie, die momentane Abweſenheit des Verkäufers benutzend, raſch in den Laden ſprang und ſich mit der Kaſſe davonmachte; ſo hat ſie jüngſt in der Prinz⸗ regentenſtraße dem Bäcker und Wirth Vongries allein 300 M. weg⸗ genommen. Die jugendliche Diebin iſt die Stieftochter des ſeit Mo⸗ naten hier wohnenden Tagners Herm. Berker aus Mußbach.— Fuhrmann Jakob Neuert aus Ruchheim überfuhr heute Nachmittag das ä4jährige Bübchen des Metzgers Fr. Georgy. Der Kleine iſt ſchwerverletzt. Germersheim, 11. März. Eine unſinnige Wette machte Zahl⸗ meiſteradſpirant. Er wettete nämlich mit ſeinem Kollegen, daß er in einer Viertelſtunde einen Schoppen Schnaps trinke. Geſagt ge⸗ than. Aber die Folgen blieben nicht aus, denn der junge Mann ſtarb bald unter den ſchrecklichſten Schmerzen. S88 Morlautern, 10. März. Infolge eines Streites beim Karten⸗ ſpiel ſchlug der Schmiedmeiſter Heinrich Kühner von Erlenbach dem verheiratheten Johann Lorenz ein Bierglas mit ſolcher Wucht auf den Kopf, daß die Hirnſchale zertrümmert wurde. Der Zuſtand des Lorenz iſt ſehr ge fährlich. Mainz, 11. März. In Gemeinſchaft mit Herrn Lorenz Adlon hat Herr Bahnhofsreſtaurateur Fritz Bruch hier das bekannte, hoch⸗ elegante Dreſſel'ſche Reſtaurant„Unter den Linden“ in Berlin käuf⸗ lich erworben und iſt zu der Uebernahme bereits nach dort gereiſt. Herr Heinrich Bruch, deſſen Pacht der„Stadthalle“ mit Dezember d. Is, abläuft, übernimmt die Bahnhofsreſtauration und zwar unter denſelben Rechten und Pflichten ſeines Bruders. Mainz, 11. März. Das Oktroi bringt der Stadt Mainz eine runde Einnahme von 600,000 Mark. Die Ausgaben inel. der Rück⸗ vergütungen betragen jedoch 180,000 Mark, ſo daß nur ein reiner Ueberſchuß von 420,000 Mark übrig blieb. iſt die Bahn im Entſtehen begriffen, und wird ſegensreich —— Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaſt. Kurfürſt Karl Ludwig und die Gänſe der Weinheimer Bockwirthin. In den ſechziger Jahren des 17. Jahrhunderts lag Kurfürſt Karl Ludwig von der Pfalz im Streite mit ſeinen Nachbarn wegen des ſog. Wildfangrechts, unker andern auch mit dem Herzog von Lothringen, welcher damals die Grafſchaft Falkenſtein am Donnersberg beſaß. Es kam am 26. September 1668 zu einem kleinen— 5 bei dem Dorfe Genzingen, zwiſchen Bingen und Kreuznach, das mit einer Niederlage der kurpfälziſchen Truppen endete. Das Kriegführen war gar nicht nach dem Sinne der kur⸗ pfälziſchen Unterthanen, die ja viele Jahrzehnte hindurch ſchwere Kriegsnoth hatten erdulden müſſen und ſich nach dem weſtfäliſchen Frieden langſam wieder erholten. Unter denen, die ſich offen für Aufrechterhaltung des Friedens ausſprachen, befand ſich auch die Wirthin zum Bock in Weinheim, die erklärte, der Kurfürſt ſolle lieber mit Federn, als mit dem Schwert Krieg führen und ſich hohen Per⸗ ſonen gegenüber im Scherz erbot, die nöthige Anzahl Gänſe für den Federnbedarf der kurfürſtlichen Kanzlei zu halten. Karl Ludwig erfuhr davon und hielt die Wirthin beim Wort, wie aus folgendem Reſkript an den kurf. Kanzleidirektor Wolzogen hervorgeht. Dies, Heidelberg, 20. Auguſt 1669 datirte Reſkript lautet:„Nachdem des Pfalzgrafen kurf. Durchlaucht in gewiſſe Erfahrung kommen, daß des Wirths Frau zum Bock zu Weinheim unlängſt ſich gegen hohe Per⸗ ſonen verlauten laſſen, Kurpfalz hinfüro eine Anzahl Gänſe zu halten, damit man lieber mit Federn als im Feld Krieg führe, alſo haben Ihre kurf. Durchl. ihr Anbieten in Gnaden angenommen, und iſt Dero gnädigſter Befehl, daß gedachte Wirthsfrau die kurpfälziſche Kanzlei jährlich mit Schreibfedern genügſam verſehen, ſolche alle Jahr auf Martini und zwar nächſtkünftigen Martini das erſte Mal richtig liefern, auch daß dieſes alſo geſchehe, Kanzleidirektor Wolzogen darob halten ſolle.“ Richard Waguer und ſeine Werke. Nach der von Freiherrn Hans v. Wolzogen, wie alljährlich, ſo auch jetzt wieder in den „Bayrenther Blättern“ veröffentlichten Statiſtik über die Thätigkeit der Richard Wagner⸗Vereine, die Wagner⸗Literatur und die Pflege der Wagner'ſchen Werke fanden in der Zeit vom 1. Juli 1896 bis 30. Juni 1897 in deutſcher Sprache in 89 Städten im Ganzen 1114 VWVagner⸗Vorſtellungen(gegen 1063 im Vorjahre) ſlatt und zwar in 171 deutſchen Städten 940, in 10 öſterreichiſchen 104, in 4 ſchweize⸗ riſchen 36, in 2 rufſiſchen 21, in 1 engliſchen 9 und 1 holländiſchen Aufführungen. Die in mehrfacher Hinſicht intereſſante Reihenfolge der Werke nach der Zahl ihrer Aufführungen iſt bereits ſeit einer Reihe von Jahren die gleiche; im letzten zählten„Lohengrin“ 287, „Tannhäuſer“ 258,„Der fliegende Holländer“ 148,„Die Walküre“ 107,„Die Meiſterfinger von Nürnberg“ 104,„Siegfried“ 58,„Götter⸗ dämmerung“ 44,„Triſtan“ 41,„Rheingold“ 38 und„Rienzi“ 29 Vorſtellungen. Von den einzelnen Städten rangiren an erſter Stelle Frankfurt a. M. und Hamburg mit je 53, Breslau mit 49, Berlin und Dresden mit je 47 und München mit 42 Aufführungen; es folgen dann Wien, Leipzig, Magdeburg, Cheunitz, Düſſeldorf und Mainz. In fremden Sprachen(nämlich in der egyptiſchen, belgiſchen, tſchechiſchen, däniſchen, engliſchen, franzöſiſchen, holländiſchen, italieniſchen, ſchwediſchen, ſpaniſchen und ungariſchen) fanden außer⸗ dem noch üuer 300 Aufführungen ſtatt. Die Frauen und die Compoſition. Auf keinem Kunſtgebiet haben ſich die Frauen mehr in der Reſerve gehalten als auf dem der muſikaliſchen Compoſiiion. Von den Werken, die als lebenskräftig aus der kluſſiſchen und romantiſchen Vergangenheit in die Gegen⸗ wart hineinragen, kündet keine Sinfonie, keine Oper, kein nachhaltig wirkendes Chorwerk den Ruhm einer Componiſtin. Die wenigen be⸗ deutſamen Werke, die wir von Klara Schumann, Ingeborg v. Bron⸗ ſart, Mary Wurm und einigen anderen beſitzen, ſcheinen als verein⸗ zelte und von den nicht ſonderlich beachtete Ausnah⸗ men lediglich die Regel zu beſtätigen. In Frankreich iſt dieſe Regel neuerdings durch Cécile Chaminade durchbrochen worden, deren Kompofition im Nachbarlande zum eiſernen Beſtande der Konzert⸗ repertoire gehören. Die Chaminade hat ſich im eigentlichſten Sinne des Wortes nicht nur die Palmen, ſondern auch ein Heldenpatent errungen, da ſte von der höchſten Kunſtinſtanz ihrer Heimath mit den„Palmes Academiques“ gekrönt worden iſt und als deren Inha⸗ ber den Titel eines„Okficier de PAcademie“ führt. In den nächſten Tagen werden zum erſten Male in Berlin Compoſitionen Cccile Chaminades aufgeführt werden. Aus Amſterdam wird der„Frankf. Ztg.“ folgendes Mas⸗ cagni⸗Geſchichtchen erzählt: Der Direktor der italieniſchen Oper im Haag, ein Herr de Hondt, hatte bereits zu Anfang des Winters dem holländiſchen Publikum das perſönliche Erſcheinen Mascagnis verſprochen. Der Komponiſt ſcheint aber keine große Luſt gehabt zu haben, Holland kennen zu lernen, zum wenigſten hielt er den Herrn de Hondt von Monat zu Monat hin, bis dieſer ſich ent⸗ ſchloß, den Direktor des Conſervatoriums von Peſaro perſöulich aufzufuchen. Er kam dann auch mit der Nachricht zurück, daß Mas⸗ cagni vom 7. bis 13. März in Amſterdam, dem Haag und Rotter⸗ dam die„Cavalleria“, den„Freund Fritz“ und den Rateliff“ diri⸗ giren werde. Darauf große Freude im Publikum, Reklame in den Zeitungen; mit dem Verkauf der Eintrittskarten zu hohen Praiſen wird begonnen, man bereitet einen feierlichen Empfang an der Eiſen⸗ bahnſtation im Haag vor, die holländiſche Eiſenbahngeſellſchaft ſtellt ſogar einen Extrazug mit Salonwagen zu Verfügung. Soweit war Alles in ſchönſter Ordnung. Pun aber erfolgte das Unheil. Sei es, daß der Künſtler und der Direktor die ſo„nebenſächliche“ Preis⸗ frage nicht genügend beſprochen hatten, ſei es, daß Mascagni das muſikaliſche Intereſſe der Holländer unterſchätzte, Thatſache bleibt, daß Herr de Hondt ein Telegramm von dem Mgeſtro erhielt, worin dieſer die Kleinigkeit von 10,000 Franks verlangte, andernfalls käme er nicht. Der Direktor, der nur einen Prozentſatz vom Reinertrag gewähren wollte, konnte ſich darauf nicht einlaſſen und der Mas⸗ cagni⸗Cyelus wird nun ohne Mascagni von Statten gehen. Die Masken in den Theatern der alten Griechen und Römer dienten hauptſächlich dazu, die Tragfähigkeit der Stimme in den ſehr großen und offenen Theatern der Alten zu ſteigern. Dr. Caſter im Pariſer Induſtriepalaſt hat Verſuche darüber ange⸗ ſtellt. Hierüber berichtet der„Prometh.“ folgendes: Es waren eine Anzahl von Masken denjenigen der Alten möglichſt ähnlich herge⸗ ſtellt, und mit denſelben verſchiedene Schauſpieler und Sänger ver⸗ ſchiedener Stimmlage, Bäſſe, Soprane u. ſ. w. deklamirten und ſan⸗ gen dieſelben Phraſen und Melodien, abwechſelnd mit und ohne Maske. Die Wirkung war ſehr auffallend, wenn der Schauſpieler mitten in ſeiner Rede oder in ſeinem Geſange die Maske abnahm, Es wurden nun folgende Ergebniſſe gewonnen, bei denen ſich nach⸗ ſtehende Unterſchiede der Akuſtik für den Zuhörer und den ausüben⸗ den Künſtler herausſtellten. Unter der antiken Maske wird die Stimme weitertragend. Eine unbekannte, ſo leiſe geſprochene Phraſe, daß die Zuhörer ſie nicht mehr verſtanden, wurde ſogleich verſtänd⸗ lich, ſobald der Künder bei gleichartiger Wiederholung die Larve vornahm. Die Stimme gewinnt an Klarbeit, die Klangfarbe im künftleriſchen Sinne nimmt zu, ſie wird ſonorer, und zwar in den hohen Tönen mehr als in den tiefen. Im akuſtiſchen Sinne dagegen wird die Klangfarbe nicht verändert; der Ton wird weder naſal noch verſchleiert. Der ausübende Künſtler hatte wohl den Eindruck, daß die Stimme beſſer in die Ferne trägt, aber er fühlt ſie weniger in ſeinem Munde klingend, wenn er die Maske vor hat. Dagegen klingt ſie ſehr deutlich in ſeinen Ohren, ohne dabei ſtark zu hallen. Auf der Inſel Cypern wurde vor Kurzem nach eier Mit⸗ theilung der„Revue archeolog.“ eine Goldplatte mykeniſchen Urſprungs gefunden, das erſte bisher bekannt gewordene Deukmal mykeniſcher Goldſchmiedearbeit, das von dieſer Inſel herrührt. Die 76 mm breite und 46 mm hohe Platte zeigt neben einer Sphinx zwei bart⸗ loſe marſchirende Krieger mit Helm, Schild und Lanze. Daß der 55 mykeniſchen Urſprungs iſt, geht aus der überraſchenden Aehn⸗ ichkeit der Figuren mit denen auf bekannten mykeniſchen Denkmälern hervor: den plumpen Geſichtern, den auffallend ſchlanken Gliedern, der Länge des Halſes und der Lebhaftigkeit der Bewegung. Der Fund von Cypern dürfte nicht der älteren Periode der mykeniſcher Goldſchmiedekunſt, in welche die in den Gräbern der mykeniſcher Akropole gemachten Funde fallen, ſondern der zweiten Periode an, gehören, die etwa in die Jahre 1150—1109 v. Chr. fällt. 4 e Seie General⸗Anzeiger, Mannbelm, 12. Märt CTheater, Kunſt und Willenſchaft. Die achte Muſikaliſche Akademie findet ſtatt am D tenſtag, den 15. März. Mitwirkende Soliſten: Frl. Willy Arendts aus Berlin(Geſang), Herr Theodor Pfeiffer aus Baden⸗Baden(Clavier). Thor: Der Cäcilien⸗Verein Ludwigshafen. Das Pro⸗ gramm lautet: 1. 8. van Beethoven. Ouverture zu„Coriolan“ (1812—15). 2 Chr. W. Ritter v. Gluck. Arie aus„Iphigenie auf Tauris“(O du, die mir einſt Hülfe gab). Frl. Willy Arendts. 8. L. van Beethoven. Phantaſie für Clavier, Chor und Orcheſter (1808). 4. Lieder: a) Fr. Schubert.„Aufenthalt“. b) J. Brahms. „Malnacht“. c) L. van Beethoven.„Maigeſang“. Frl. Willy Arendts. 5. L. van Beethoven.„Meeresſtille und glückliche Fahrt“. Cantate für gemiſchten Chor und Orcheſter.(Zum erſten Male.) 4797—1800.) 6. L. van Beethoven. Symphonie Nr. 8,.-dur(1812). Ju Laudau wird das hieſige Hoftheaterenſemble morgen Suder⸗ manns„Ehre“ zur Aufführung bringen. Joſef Lauff, der Verfaſſer des„Burggrafen“, ſchreibt für die Wiesbadner Feſtſpiele im Jahre 1899 wieder ein hiſtoriſches Stück, das den Titel„Der Sonnen⸗Aar“ führen wird. Don Qnixote von Richard Strauß. Aus Köln meldet man dem„B..“: Das zehnte Gürzenichkonzert brachte Richard Strauß phantaſtiſche Variationen zu„Don Quixote“ als Manufkript. Die Kompoſition bietet an bizarren Extravaganzen und geſuchteſten Häß⸗ lichkeiten geradezu Unbeſchreibliches. Die Grenze des im Konzert⸗ ſaal muſikaliſch Möglichen wird an vielen Stellen in kaum glaub⸗ licher Weiſe überſchritten. Gewiſſe Momente ſchöner Erfindung und Ausgeſtaltung fehlen natürlich nicht. Gegenüber dem Wüllners und des Orcheſters wegen nie mangelnden Beifall machten ſich als größte Seltenheit ſtarkes Ziſchen, fatales Kofſchütteln und Aeußerungen draſtiſchſter Art geltend. Düfſſeldorf ſoll einen eigenen Kunſtausſtellungspalaſt für die im Jahre 1902 ſtatifindende große deutſche Kunſtausſtellung erhalten. Der Etat iſt auf 1 200 000 Mk. veranſchlagt. Die Pläne für die Ausſtellung und das Ausſtellungsgebäude ſollen in freiem Wettbewerb beſchafft werden. Herr Heinz Monnard, der erſte jugendliche Held des Kölner Stadltheaters, iſt von Direktor Dr. Brahm für das Deutſche Theater in Berlin verpflichtet worden und wird demnächſt auf Engage⸗ ment gaſtiren. Fräulein Hedwig Pauſh vom Berliner Schiller⸗Theater iſt dem Vernehmen nach an das Stadttheater in Hamburg enga⸗ girt worden. „Alarich“, das fünfaktige Drama des früheren Kriegsminiſters Verdy du Vernois, fand bei der erſten Aufführung im Berliner Thegter wegen ſeines patriotiſchen Schwunges lebhaften Beifall. Der dramatiſche Gehalt des Stückes iſt indeſſen nur ſchwach. Die Mitwirkung des Herrn Hofſchauſpielers Godeck bei der Feſtaufführung in Meiningen erfolgt auf direkte Einladung des Herzogs und der Freifrau von Heldburg. Herr Godeck wirkte ſeiner⸗ zeit in Kinderrollen bei den Meninger Aufführungen mit; der Name ſeines Valers iſt eng mit den Meiningern verknüpft. Leoncavallo hat von Wien aus den Auftrag erhalten, eine Hymne zu komponiren, welche am 18. Auguſt, am fünfzigſten Jahres⸗ ſag der Thronbeſteigung Kaifer Franz Joſefs, im Wiener Prater aufgefährt werden ſoll. Das neue Drama von Gerhart Hauplmann ſpielt in dem „Gaſthaus zur preußiſchen Krone“ zu Salzbrunn, die in den ſeines Großvaters und ſeines Vaters war, und in dem aupimann geboren iſt. Literariſches. „Im Hinblick auf das ſchon erwähnte Hans Blum'ſche Buch:„Die deutſche Revolntion 1848—49“ Verlag von Eugen Diederichs, Florenz und Leipzig, welſen wir noch einmal auf die 255 Zahl der Beilagen hin, die das Werk zieren. Zu denſel⸗ un gehört eine große Anzahl getreu nachgebildeter Flugblätter, Er⸗ laſſe, Aufrufe, Proklamationen und damit auch der Humor nicht zu kurz komme, Karikaturen aus jenen bewegten Tagen. Auch aus Mannheim findet ſich darunter eine nicht unbeträchtliche Zahl aus dem Slruveputſch und aus dem Heckeraufſtand, ſo z. B. ein„Schuld⸗ ſchein der deutſchen Republik“,„Unterſtaatsſekretär Baſſermann ſieht in Berlin ſchreckliche Geſtalten“,„Madame Blenker als Freiſchärlerin“, ein Zweiguldeuſtück von Frankfurt a. M. auf die Wahl Friedrich Wilhelm IV. zum deutſchen Kaiſer, die Porträts von Struve, Hecker, Welcker, F. Baſſermann, Karl Mathy, Robert Blum, Al. v. Soiron, Franz Raveaux, Brentano u. a. m. Eine Reihe hiſtoriſcher Nach⸗ bildungen entſtammt der Sammlung des hieſigen Alterthumvereins. Der Hauptverlrieb des Blum'ſchen Werkes allhier iſt von der Nem⸗ nich ſchen Buchhandlung übernommen worden. Aeueſtt Hachrichten und Telegramme. «Berlin, 12. März. Im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe wurde geſtern der Kultusetat weiter berathen. Die Kapitel Aniverſitäten und höhere Schulen wurden erledigt. Im Fall des Abg. Gerlich, den mehrere polniſche Abgeord⸗ nete zum Duell gefordert hatten, ſind Ausgleichsverhandlungen ein⸗ geleitet worden. Nach der„Augsburger Abendztg.“ werden die Lieber'ſchen Deckungsanträge auch in ihrer abgeſchwächten Form offtziös für unannehmbar erklärt. Auch das bayeriſche Staats⸗ miniſterium hat ſich in ganz entſchiedener 11570 gegen die genannten Anträge erklärt, weil jeder direkte Eingriff in das Beſteuerungsrecht der Einzelſtagten ebeuſo beſtimmt wie energiſch abgelehnt werden müſſe. Man iſt ſeitens der maßgebenden Kreiſe in Bayern abſolut egen jeden Angriff in die durch die Verfaſſung gewährleiſtete Finanz⸗ bohelt der Bundesſtaaten. Um die Koſten für die Marine zu decken, kann man wohl einen anderen Ausweg finden. Dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe ging ein von Conſervativen, Freicouſervatſven und Nationalliberalen unterſtützter Anktrag Ring⸗Mendel⸗Steinfels zu, der die Regierung erſucht, auf einer Reviſion der Beſtimmungen über die Vieheinfuhr aus ſeuchenverdächtigen Ländern bei der Reichsregierung hinzuwirken, die Borſchriften über die Seuchenverſchleppung im Inlande abzuändern, die Vereinheitlichung in ganz Preußen und Deutſchland herbei zu führen; ferner wird erſucht, noch in dieſer Seſſton einen Entwurf vorzulegen, wodurch die obligatoriſche Fleiſchſchau in Preußen ein⸗ gefährt und auf alle ausländiſche Einſuhr von Fleiſch und Fleiſch⸗ waaren ausgedehnt wird, ſowie im Bundesrath gleichzeitig mit die⸗ — preußiſchen Maßnahmen auf die Einführung gleichwerthiger 80 von Fleiſchwaaren an den Grenzen Deutſchlands hinzu⸗ wirken. Wien, 11. März. Die„Wiener Abendpoſt“ bemerkt, es ent⸗ ſpreche am meiſten den hochſiunigen Abſichten des Kaiſers, ſich an dem bevorſtehenden Gedenktag nicht durch feſtliches Gedränge und ſeierliche Veranſtaltungen, ſondern durch Werke der RNächſten⸗ Lliebe gefeiert zu ſehen. „SEitten, 11. März. Eine gewaltige Lawine riß auf dem Gebiet der Gemeinde Törbel in Oberwallis vier Häuſer und acht Scheunen fort. 37 Stück Vieh kamen um. Menſchenverluſt gab es u icht. „ Madrld, 11. März. Das Gericht von einer Mini terkriſis iſt unbegründet. Miniſterpräſident Sagaſta erklärte, alle Miniſter hielten es für Ehrenſache, im Amte zu bleiben. Der Aufſtand auf den Philippinnen iſt unbedeutend. 015 Waſhington hat ſich der eng⸗ liſche Botſchafter bei Präſident Me. Kinley um Erhaltung des oe de verwendet. Präſident Me. Kinley habe eantwortet, er ofſe, den Krieg vermeiden zu können. Auch der engliſche Botſchafter in Madrid bemüht ſich im Sinne der Aufrechterhaltung des Friedens. ſeſtens des Generals Weyler. Es heißt, Präſident Me. Kinley würde, fobald die„Maine“⸗Angelegenheit geregelt ſei, Spanien den Vorſchlag machen, die Unabhängigkeit Cubas zu erklären, wogegen an Spanien eine Eutſchädigung von 750 Millionen Peſetas gezahlt werden ſoll. Wenn ſich Spanien weigere, werde Me. Kinley, ſelbſt auf die Gefahr eines Krieges hin, die Unabhängigkeit Cubas anerkennen.(Klingt recht unwahrſcheinlich.) „S ſta, 11. März. In der Verhandlung des Appellations⸗ gerichts gegen die wegen Ermordung Skambulo ws Ange⸗ klagten ließ der Staatsanwalt die Anklage gegen Tufektſchißew fallen, nachdem es dieſem gelungen war, ein völliges Alibi beizubringen und durch Zeugen die Indieien für ſeine Milſchuld als Anſtifter zu entkräften. Der Gerichkshof ſprach hierauf Tufektſchijew frei. Die Verurtheilung des mitangeklagten Droſchkenkutſchers Azon wurde aufrecht erhalten. Die Angeklagten Bone Georgjew und Halliu wurden als Mörder in kontumaciam verurtheilt. „ Konſtantinopel, 11. März. Rußland hat der Pforte zuge⸗ ſtanden, daß von der rückſtändigen Kriegseatſchädigung in 50 von 1,200,000 Pfund vorläufig nur 700,000 Pfund gezahlt werden. „ Prätoria, 11. März. Im Volksraad befürwortete der Prä⸗ ſident während der Debatte über den Geſetzentwurf betreffend Kühl⸗ räume zur Aufbewahrung von Fleiſch die Vorlage, indem er darauf hinwies, daß man vielleicht ſtürmiſchen Zeiten entgegengehe, und er betonte, daß Transvaal in Bezug auf ſeine Verſorgung mit Lebens⸗ mitteln vom Auslande abhängig ſei. „Nokohama, 11. März. Der König von Korea bat Ruß⸗ land, ibm einen Aufſchub von 3 Tagen zur Beantwortung der ruſſiſcherſeits geſtellten Anfrage zu bewilligen. Der Miniſterrath in Söul entſchloß ſich zu der Antwort, daß er den ruſſiſchen Finanz⸗ beirath Elexejeff und die ruſſiſchen Militärinſtrukteure aus dem koreaniſchen Dienſte entlaſſen wolle. Demgegenüber erklärte der Miniſter des Auswärtigen, daß die Erhaltung der nationalen Selbſt⸗ ſtändigkeit Koreas nur mit Rußlands Hilfe möglich ſei. Er erhob gegen den Beſchluß des Miniſteriums Widerſpruch und gab darauf ſeine Eutlaſſung. * Bombay, 11. März. Als Proteſt gegen die Peſtverord⸗ nungen wurden die Stückmärkte und Läden geſchloſſen. 15,000 Dockarbeiter und Wagenführer ſtellten die Arbeit ein. Während der Unruhen wurden zwei Soldaten, ein Peſtinſpektor getödtet und 22 Poliziſten und 17 andere Perſonen verwundet. 9 Aufrührer wur⸗ den getödtet und 22 verwundet. Die Lage iſt immer noch eruſt. *Waſhington, 11. März. Es verlautet, daß die Verhand⸗ lungen über den Ankauf der braſilianiſchen Kreuzer„Bar⸗ bozo“ und„Amazonas“, die in England erbaut, fortgeſetzt werden, aber noch nicht zum Abſchluß gebracht ſind.— Es heißt, die Uunter⸗ ſuchungskommiſſion werde erklären, daß es nicht möglich ſei, die Urſache der Exploſion auf dem auerikaniſchen Kriegsſchiff„Maine“ zu ermuteln. * * (Privat⸗ Telegramme des„Genueral ⸗ Auzeigers.)“ „ Karlsruhe, 12. März. Der badiſche Laudtag wird, wie in Abgeordnetenkreiſen verlautet, gegen Ende Mai geſchloſſe⸗ werden, um im Herbſt zu einer beſonderen Tagung zur Be rathung einer Reihe von Vorlagen, die mit dem neuen Bür Geletzbuche in Zuſammenhaug ſtehen, einberufen zu werden. „ Paris, 12. März. Hier wurden drei Individuen ver⸗ haſtet, die ſich an den anaſchiſtiſchen Attentaten auf der Plac de la Concorde und in der Rue Lafayette betheiligt haben ſollen. Sicher eiſcheint es, daß einer der Verhafteten an dem erſteren Attentat Theil genommen hat. « Paris, 12. März. Die Ze gen Eſterhazys ſchrieben dieſem, daß ſie den Oberſiliſcutenant Piequart nicht zur Au nahme der Forderung bewegen kounten und daher ihre Miſſion als beendei b trachten. Eſterhazy ſchreibt in ſeiner Antwort die Weigerung Pcquarts ſeiner Furcht und Feigheit zu und fügt 'nzuͤ, Piequart verdiene nur no h die Reitpeitſche. „London, 12. März. Das Uaterhaus hat den Poſten „Mannſchaften des Ma in budgets“ ange ommen. Carracas, 12. März. Der Präſident hat ein neues Cabinet gebildet. Manuheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 11. März. Obligationen. Staatspapiere. Wfandbriefe, 4 Badiſche Obligat. 13 4 Rhein, Hyp.⸗B. unk. 1902 101,86 b; % Sinabgeſt 17 8%%„e„„„„„ 60 40 5 %½%% Obng. Mark 102450 53%½%„„„„ 1904 99.80 b 3½„ 1886 102.40 53 3½%„„„ Communalf 98.50 0 en„„ 1892/½4 102.90 bz Städte⸗Aulehen. 0 60 6 8 97. 8 31 Freiburg i. B. 100.— 4 0 K. 100 Looſe 146. G 3—— v. J. 1896 94.80 G 3½ Baper. Opllgationen 102.86 G ee M. 6 4 2 5 3 90 G 13 96. 355 Manuhelmer Obf. 1888 100.20 0 9% Okütſche deeichsanlelhe 108.50 eè e 5 1 80½ Pirmäſenſer 105.0 G 3% Wieuz. Coifols 10685[ Fuduſtrie-Obligatlouen 5„ 9440 U 4½ Bad A ⸗G f. Nhſchifff 108. 11 1 4 Brauerei Kleinlein Heidelb.] 103. dz Eiſeubahn · Aulehen.„„„„„„„o e 4 Pfälz.(Zudw. Max Norb) 101 50 6z 47/ Speherer Ziegelwerke 855 85 %½„ 75 100.60 55 4½% Verein Chem. FJabriken 102 50 3½%„ eoubertirte— 5 855 Zellſtofffabrik Waldhof 105. G ien. Banken. Ba Badiſche Bank 119.50& Maun iner Atzſenbranete! 118 10 50 b Gewerbebant Speyer 0/% K 17 + Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 124.50 0 1556 Brauerei Sinner, Grünwinkel 208 75 G Oberr Schroedl Heidelberg 140. Mannheimer Bauk ein. Bank Pfätziſche Bank 145.5. 5 7 Alte Key⸗ane 12750 J„ en Pfiz Spar⸗u Edb. Landau 131.50 f Saune Welg Spever 140.50 b. Ahelulſche Ereditbant 188. 0 Storch, Sick 109 50 b5 Rhein. 170.60 G Beate 9 55.6 Eiſenbahnen. ormſer Branhauß v. Oertge 184.80 G Pfalziſche aehe n 247. G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— „ Marbaßhn 154. G Trausport „ Nordbahn 141.50 U und Berſicherung Hellbronner Straßenbahnen 107.— bz Sullahr⸗Altlen 11 0 Chemiſche Induſtrie. 12²⁰2⁵ 8 .⸗G. f. chem. Induſtrie 177.75 n. Ryein⸗ u. See ahr—.— Badiſch Luldin⸗ u. Soda 485. G Bad. Rück⸗ u. Pütberſſc. 380. Ehem. Fabrit Goldenbert 188. G Bad. Schlifffahrt⸗Aſſecuranz 570. 8 ofmann u. Schötenſack Tontineutale Verſtcherung 425. 5; Jeleln chem. Fabrſken 152.— 53 Mannheimer, 888. G Berein D. Oelfabriten 106.50 B Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 185. 8 Weſteregeln Alkal. Stamm.50 8 Württ. Transportverſich, 720 0 Vorzug 106. 70 G ellſtofffabrit Wangaf 248 50 G Induſtrie. uckerfabrit Wa häuſel 55. Ematllirkabrit Kirrweller 125.— uckerraffinerie Mannhelm 112.— 0 Malkammer 188. ttlinger Splunerei Brauereien. 3 Spinnerei 90. 8 Bad. Brauerei Stamm 82. 63 arlar. Nähnf. Haid u. Neu—— Vorzugs⸗A.137.75 0 Mannh. Bum.⸗ u. Asbeſtſfabr. 144 50 Vlnger Attienblerbrauerei—— Maunheimer Lagerhaus 118.— b; Durlocher Hof vorm. Hagen 169.78 1 5 Spinnerei 31.50 U Eichbaum-Brauerei 178.— 87 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 187. 0 Elefantenbräu diühl, Worms 109.50 8 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 178. B Brauerel Ganter, Frelburg 128. 8 Bereiuig F eiburger Z egelw. Er habe Vertrauen zu Sagaſta ausgedrückt, befürchte aber Ränke Kleinlein, Heidelberg 140. 8 Vereln Speverer Zſegelwerke 100.:; Viehmarkt in Maunheim vom.—11. März 1898.(Amtlſcher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 235 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Ve Im.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 72—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 68.—72., o) ge⸗ ringe Saugkälber 65—68., d) ältere gering genährte(Freſſe 00—00 M. 2 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſchamg 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—00 M. 265 Schweine; a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¾ Jahren 63—64., b) fleiſchige 62—63., o) gering entwickelte 60—62., d) Sauen und Eber 55—57 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 000-0000.,— Arbeitspferde: 000/%000.,— Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00.,— Milchkühe: 000—000., 346 Ferteſt 12—18.,— Ziegen:—0 M.— Zicklein:-0 M. ſammen 848 Stück. Handel mit Kälber ſchleppend; mit Ferkel lebhäft, Maunheimer Getreidemarkt vom 11. März. Die Stimmung bleibt feſt. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 168 bis 174, Neuer Sibiriſcher M. 171 bis 175, Kanſas I. M. 178 bis 174, Redwinter M. 178, Manitoba I. M. 189, Neuer La Platg M. 168—170, Deutſcher Weizen, ab mitteldeutſche Stationen, M 195. Nuſſiſcher Roggen 9 Pud 10/15 M. 114 bis 116, Weſtern⸗ roggen M. 115. Mais mixed M. 74—75, Yellow M.—, Donau⸗ mais M. 82. Futtergerſte M. 89. Weißer uamerik. Hafer M. 112 bis 115, ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 bis 118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 126 135. Frankſurter Effekten⸗Socletät vom 11. März. Oeſterreichiſche Kreditaklien 307½¼, Diskonto⸗Kommandit 204.70, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 171.60, Dresdener Bank 162.20, Deutſche Bauk 000.00 Darmſtädter Bank 158.50, Nationalbank für Deutſchland 180.80, Banque Ottomane 109.70, Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsbahn— dombarden 6915, Northern 59, Zproz. Portugieſen 20.10, 6proz, Mexikane. 96.90, Zproz. do. 24.40, Höchſter Farbw. 435, Harpenez 176.80, Laura 184.30, Bochumer 202.60, Conkordia 251, Zellſteß Dresden 126, Hilgers 180.50, Aluminium 164.50, Zellſtoff Waldhof 250, Helios 192, Gritzuer 253.50, Allg. Lokal⸗ u. Straßenb. 222.00, i 1 51 N 1 Central 137.10, Schweizer Nordoſt 20, Schweizer Union 76.10, Jura⸗Simpl oz 95186 hweiz„Jura⸗Simplon 83.70,§proz, „ Maunheimer Effektenbörſe vom 11. März. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Brauerei Storch 8 109.50, Mannheimer Lagerhaus à 118 poet,. und vereinigte Freiburger Ziegelwerke 3 118.50, welche zu dieſem Kurſe weiter geſucht blieben. Newyork, 11. März. Schlußnotirungen: —9 10. Weizen März 105ſ% 103¼ Mais September—— Weizen Mai 100% 98½% Mais Dezember Weizen Juli 91/90— Kaffee März.20.15 Weizen September 88¾ 82¼ Kaffee Mai.30.20 Weizen Dezember——Kaffee Juli.45.80 Mats Maärz———Kaffee September.55.50 Mais Mai 35½% 35¼% Kaffee Dezember.70.65 Mais Juli ee Chicago, 11. Weärz. Schlußnotirungen: 05 10. 1I. 10. Weizen Mai 104—104—] Mais September 32¼32½ Weizen September 80 79ↄ] Schmalz März.17.(15 Mais Mai 30ů 30¼ Schmalz Mai.22.20 Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 8. März. Schiffer ev. Rap. Schlff Kowmmt von Ladung Etr. 95 Hafenbezirk VI. ilhelm U Kuſſel Käthchen 1 80 2 5 2908 Weber v. Carnap Ruhrort Kohlen 1500 rezer Conrad Köln Melaſſe 70⁰ Maier„Eintcacht Guſtavsburg Kohlen 4⁰⁰ Vom 9. Mä z: Hafenbezirk FV. Porimaun Kigießer 6 Ruhrort Kohlen“ 1900⁰ Terſchüran Dorekle 55 Kohlencoaes 1150 Nae Aige Katharina 75 5 10.00 am nerog 150⁰ Ketzler lemenſe Marla 8 10 19700 Corneliſſen Corn. Theodora Krimpen Poch 9038 Specht Gott mit uns Dulsburg Kohlen Coals 120⁰⁰ Hafenbezirk VI. Hartmann Katharina Ale Vackſteine 700 De Gbt. Maxx 9 5 70 80⁰ Angenwooert Albeet Hochfeld Kohlen 18000 Olbert Vorſehung Hirſchhorn Sieine 21000 Herrmann Biter Rhein Speyer Backſteine 800 Keßler Georg Altrl 1 1115 Krleger 5 Suſanna Gberbach Gd ue 0⁰ Hamunersdorf Johanna 7 1 19 1 Deſtreicher Oeſtr cher 7 45 0 Kamps Fortſcheltt Rußrort Koblen 10000 leberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Weimar“, am 26 Februſir ab Bremerhafen, iſt au 9. März wohlbehalten in New⸗Pork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. 1 5 Eglinger in Miunheim für's Großherzogthum Baden concefſtonirter Generalagent esß Norddeutſchen Lloyd in Bremen. 5 Waſſerſtandsuachrichten vom Mouat März. Pegelſtatienen Datum: vom Rhein:..8. 2. 10. 11.12. Bemertunger Kouſtaunsz 2,68 1 Waldshunt 5 5 1 7 e eeeeeeenee Abds. 6 U. Kehhll. J1,701,67 1,611,68 N. 6 U. Lanterburg J3.38 8,26 8,23 3,20 3,18 Abds. 6 U. Maxan J639 3,31 8,29 3,25 8,22 2 U. Germersheim 3,168,11 8,04 8,01 2,96.-P. 12 U Manuheim 46,113,12 6,06 8,07 8,04 3,00 Mgs. 7 U. Maunz 1,24 1,261,181,14 117.-P. 12 U. Bingen ,87 180 1,88,6 1,79 10 U. Kaudd. 42,15 2,142,102,01.05 2 U. Koblenz 2,92 2,90 2,80 2,64 2,59 10 U. cc 3,26 3,168,102,90 2,78 2 U. Ruhrort 9,09 2,80 9 U. vom Neckar: Maunuheim 3,29 3,38 3,18 3,26 8,84 8,28 V. 7 U. Heilbronn 1,50 1,401,80 1,70 N 7 fl. 21 3 84 wle ulan aage, Sie wünſchen zu wiſſen, eſſge dan aufgeſprungene Hände, Geſtchtsröthe, Mileſſer, überhaupt Hautun⸗ reinheiten am beſten beſeitigt. 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Oktober 1897 zu Mannheim, Sohn der ledigen Margarethe Weber a. d. W, vertreten durch den Klagvor⸗ mund Johann Weſtermann hier, klagt gegen den Maſchinen⸗ ſchloſſer Wilhelm Wiegel von Kaiſerslautern, zuletzt hier— z. Zt. an unbekannten Orten— duf Grund des Geſetzes vom 21. Februar 1851„Erbrecht und Ernährung unehelicher Kinder betr.“ mit dem Antrag auf Ver⸗ urtheilung desſelben zur Zahlung eines wöchentlichen in Viertel⸗ jahresraten porauszahlbaren Er⸗ nährungsbeitrags von M..70 von der Geburt des klagenden Kindes bis zum zurückgelegten vierzehnten Lebensjahr. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits ladet Kläger den Beklagten vor Großh. Amis⸗ ericht Männheim zu dem auf: ittwoch, 27. April 1898, VBormittags 9 uUéhr Abtheilung III beſtimmten Ter min. 57590 Zwecks öffentlicher Zuſtellung an den Bekla 11 05 wird dieſer Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht Mannheim, 9. März 1898. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Bekauutmachung. No, 5601. Wir bringen hier⸗ mit die vom Großh. Bezirksamte hier am 12. October 1898 er laſſene ortspolizeiliche Vorſchriſt über das Offenhalten der Schaufenſter an Sonn⸗ und Feſttagen nachſtehend wlieder holt zur gefälligen Kenntniß⸗ nahme der Jutereſſenten. „Das öffentliche Auslegen und „Aushängen von Waaren an „Verkaufsſtellen iſt an Sonn zund Feſttagen auch auß l der dem Gewerbebetrieb frel ogegebenen Zeit, jedoch nich! „während des vormittägigen „Hauptgottesdienſtes(pon 9 „bis 11 Uhr) und nicht am „Chriſttag, am Oſterſountag „und am Pfingſtſonntag ſtakt vhaft.“ 55858 Mannheim, 14, Februar 1898. Bürgermeiſteramt: Beck. Schilling Handarbeitslehrtriunen. No. 6862. Auf 18. April ds. Jg. ſind 2 Stellen für Handar deitslehrerinnen zu beſetzen. Schriftliche Bewerbungen, mit Zeugniſſen verſehen, ſind inner halb 14 Tagen bei dem Stad.⸗ rath einzureichen. 5749 Mannheim, den 8. März 1898. Der Stadtrath: Bect Winterer. Lieferung von Sielbau⸗Material. mögen des Schneiders und Kauf. manus Nikolaus in Mannheim wird heute Vor⸗ verfahren eröffnet. Bühler in Mannheim. bis zum 16. April 18983 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, gläubiger langten Vorrechte bis zum ge⸗ ee. ankürsverfahren. 12970. Ueber das Ber⸗ No. b 0 0 d Schmitt mittags 10 Uhr das Konkurs⸗ Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich k Konkursſorderungen ſind welche an die Maſſe als Konkürs⸗ Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dein dafür ver b ‚ nannten Termine entweder 8 ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beiſügung der ürkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitlven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes Und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf: Freitag, 1. April 1898, Vormittags 10 Uhr ſowie zur Prüfung der augemel⸗ deten Forderungen auf: Freitag, 29. April 1898, Vormittags 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth Termin anberaumt. elche eine rige Sache 1 t K 5 f zu verabfolgen oder z ſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1898 Anzeige zu 16. April machen. Mannheim, 11. März 1398. Großh. Amtsgericht III: Der Gerichtsſchreiber iſſel. 57589 Konhursverfahren. Nr. 18181. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Vincenz Jung in Maunheim iſt heute Nachmittags 6 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Zum Konkürsverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. S. Strauß in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 1. 898 bei dem G richte a n und 1 1 allé diejenſgen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Auſprüche machen wollen, hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlaugten Vor⸗ rechte bi genannten Termine zu geben untet ürkündli Beſchlußfaſſung 1 weines deſinitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Montag, 28. März 1898, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, 20. Magi 1898, Vormiitags 9 Uhr vor dem Gr. Anitsgerichte Abth. 5, Zimmer Nr. 2, Termin an⸗ beraumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs maſſe gehörige Sache No. 27090. Die Lieſerung nachſtehender Sielbau⸗Mate rialien ſollen öffentlich vergeben werden. 1) ca. 170,000 Ziegelſteine, 2) ca. 1400 lfd. m Steinzeug röhren und Sohlſtücke, nebſt di verſen Abzweigungen u. Elulaß⸗ ſtücken. 8) ecg. 25 lfd. m gerad Haue ſteinſohlſteine aus Sandſtein oder Granit, ca. 24 Stüß normale Rohr⸗ u. Ventilationsſteine, ſo wie ca. 5 cbm Hauſteine zu den Specialbauten aus Sandſtein oder Granit. 4) ca. 7500 kg Eiſentheile, 5) ca. 80000 kg Portlandcement, 6) ca 120 obm ſcharfen Mauerſand. Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem Tiefbauamt Litt. R 5, 6/ zur Einſicht auf und werden Abzüge zum Preiſe von M..—, bezww. 0,50 M. ab⸗ gegewac 57664 Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender ver⸗ ſehen, dem Mefbauam bis zum Samſtag, 2. April 1898, Vormittags 11 Uhr einzuliefern. Den Bletern ſteht es frei, der Eröſſnung der ein⸗ elaufenen Angebote beizu⸗ wohnen. Nach der Eröf miſſtonsperhandlung eingeh Angebote können nicht mehr an genommen werden. Mannheim, 11. März 1898. Tleſbauamt. Abtheilung Sielban: (gez.) Berger. jnung der Sub ende in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Veſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in An geſ ſern nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 26. März 1898, Bormittags 12 Uhr Anzeige zu machen. Maunheim, 11. März 1898. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts: Mo h r. 57670 roffh. Bad. Staalskiſtu⸗ bahnen. Dle nachverzeichneten Bauar⸗ beiten zur Vergrößerung des Güterſchappens auf Statlon Hockenheim ſollen im öffent⸗ lichen Verdingungswege vergeben werden. Die Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Erd⸗ Maurer⸗ u. Steinhauer⸗ arbeit zu M. 1298.69 2. Zimmerarbeit„„ 322.57 8. Schreinerarbeit„„ 81.88 4. Glaſerarbeit„„ 49.80 5. Schloſſerarbeit„„ 883.69 8. Blechnerarbeit„„ 292.47 7. Schieſerdeckerar⸗ beit„„ 662.30 8. Tüncherarbeit„„ 574.74 Plan und Bedingnißheft liegen auf diesſeitigem Hochbaubülreau ur Einſicht auf und werden da⸗ Dankſagung. Die Wittwen⸗ und Waiſenſlifl⸗ ung des Großh. Hoftheaters da⸗ on zwe empfing heute v Ge hiefigen Wohlthätern ein ſchenk von 100 Mark. Einhundert Mark, wofür beſtens dankt Maunheim, 10. März 1898. hier 57592 falbſt Arbeitsbeſchriebe zum Ein⸗ ſetzen der Uebernahmspreiſe ons gecbe 5 ie Angebote ſind portoftei, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, läugſtens bis Saniſtag, 26. März d. Js., Morgens 10 Uhr bei mir einzureichen. uſchlagsfriſt: 3 Wochen. Johann Joſef Mat Klage mit dem Be jenigen ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. über iſt auf Gerichtsſchreiber Gr. Landgerichts waſchene, hier am Platze nach⸗ geſiebte größe Nr. III. von 15—30 imm, Miſchung ½% Flamm uud ½ Feitkohlen) lieferbar von April bis Ende Oktober ds. Js. und laden Luſttragende der Aufſchrift verſehen, auf unſerem Verwaltuugsbureau ſtädt. Gas- u. Waſſerwerke. Montag, 14. März l. Is., im ſtädt. Bauhofe, Lit. U 2, 5 den Vorrath an Ausleſeergeb⸗ niſſen als: Glas, und Schmiedeeiſen, Meſſing und Zink, Stück abgenützte Piaſſava⸗ beſen öffentlich an den Meiſt bietenden gegen baare Zahlung. d heimer Straße werden. ungen auf elauntmachung. Ro. 4076. Die Ehefrau des es, Ger⸗ rude geb. Bergold in Mann⸗ eim, Mheinhäuſer⸗Straße 78, at gegen ihren Ehemann bei iesſeltigem Landgerichte eine hren einge⸗ eicht, ſie für berechtigt zu er⸗ lären, ihr Vermögen don dem⸗ 57598 Termin zur Verhandlung hier⸗ Dienſtag, 26. April 1898, „Vormittags 9 Uhr, eſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme er Gläubiger andurch ver⸗ ffentlicht. Mannheim, 9. März 1898. Rpkt. Kornmayer: Submiſſion. Nr. 1745. Wir benöthigen für nſere Pumpſtation im Käfer haler Wald 800,000 ug ge⸗ Ruhr⸗Maſchinen⸗ ohlen(Nußkohlen Korn⸗ in, ihr Offert mit päteſtens 57591 Montag, 21. März 1898, Vormittags 11 uhr K 7, 2 einzureichen, woſelbſt olche in Anweſenheit etwa er chienener Bieter geöffnet werden. Die näberen Bedingungen iegen bei unterfertigter Stelle ur Einſicht offen. Mannheim, 10. März 1898. Die Direktſon der Verſteigerung. Wir verſteigern am 57280 Vormittags 11 Uhr Knochen, Lumpen, Stricke, altes Guß⸗ ſowie ca. 1000 Die Materialien können in er Compoſtfabrik— Secken⸗ — angeſehen Die Verſteigerungs⸗Beding⸗ liegen auf unſerem Bureau, U 2, 5 zur Einſicht uf. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung. liegenſchaf gverfleigernug In der Verlaſſenſchaftsſache anf Ableben der Schiffer Johannes Pflugheber Wittwe, Luzia geb. Roth von Mannheim wird am Samſtag, den 12. d. Mts., Nachm. 3 Uhr dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten D 4, 7/8 nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft öfſeutlich zu Eigenthum verſteigert und der Zuſchlag ertheilt, wenn der Anſchlag oder mehr geboten wird Die Verſteigerungsgedinge können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung verLiegenſchaft Das Wohnhaus dahier 18. Querſtraße Nr. 13 mit 3 ar 45 am Hausgarten, einſeits neben Jatob Clade, anderſeits Haus Becker und Conſorten. Anſchlag 11000 Mk. Elftauſend Mark. ee 3. März 1898. er Gr. Notar: Beßler. I. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Gaſtwirth Wil⸗ helm Kohl Eheleuten in Mann⸗ heim die nachverzeichnete Lie⸗ geuſchaft am 57636 Saſuſtag, 23. April 1898, Nachmittags 3 uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der ue oder mehr ge⸗ boten wird. Beſchre bung der Liegenſchaft: Das zweiſtöckige (Eckhaus) mit Wirthſchaft zum 5Scheffeleck“, M 8 No. 9 dahier, ſammnt Seitenbau, Querbau und llegenſchaftlicher Zugehör, im Maaße von 4 Ar 38 Imtr., be⸗ Milhe von Karl Seiler und Wilhelm Schwar Eheleuten, geſchätzt zu Mk. 130,000.— Einhundertdreißigtauſend Mark Die Steigerüngsbedingungen können inzwiſchen bei dem Un⸗ terzeichneten eingeſehen werden. kannheim, den 10. März 1898. Großh. Notar: H. Schmidt. Jwangs⸗Herſtigtrung. Am Montag, den 14. März, Noachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in 57662 2 5 0 1 Grabdenkmal, 1 Syenit⸗ ſtein, 1 Granitſäule, 1 ſpiege tiſchchen, 56875 Chiffonniere, 1 Regulateur, 50 Dizd. Bür höl Kaff gegen velſteigern. Maunheim, 14. März 1898. Jebelberg, 9. März 1898. ie Berrechnung. Det Großg. Bahubaulnſpektar U. und Kreis⸗ Beichtgelegenheit von val⸗ 1, Waſcht ſche, 1 Arbeits⸗ Kommoden, Schränke, 1 Kommode mit Schreibpult, 1 8Nähmaſchine, 1 Schlitten Kaua⸗ 1 ten⸗ er, 1 Nachttiſch u. 2 Ballen ſee im Vollſtreckungswege Baarzahlung öffentlich I iſteigerung van G 2, 20 Von J. P. Irschling 5555 Pflanz 22 20. Der Schluß findet vorausfichtli auf den prachtvoll blützenden Klematus Roſenſtöcke, Ilex⸗Lezela, Nutzſträucher aufmerkſam. werden auch freihändig abgegeben. Obſt⸗ und en und Blumen. G2, 20. ch am Samſtag ſtatt. Mache (Blumen⸗Schlingpflanze), Zwergobſt, Zier⸗ und den noch vorhandenen Pflanzen 57546 r, 95 Auctionator, Laureutiuskirche, Mittags Roſenkranz Sonntag, Morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frü „10 Uhr Predigt und Amt. Uhr Vesper. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt Segen. Neckarvorſtadt. Samſtag, 12 März. 13. März. Beichtgelegenheit von 3 Uhr an. Abends ½7 Uhr hmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe, 2 Uhr Chriſtenlehre./ 3 mit Andacht u. SOSESSsssssss des Kgl. Muſfikdirektor 2 * Eintrittspreiſe: GGSG& SSOesese SSSSsessesessseses Slülbau Maunheim Sonntag, den 13. März 1898: os8g Concerde: der vollſtändigen Kapelle des 18. bayer. Jufaul.⸗Regiments 478 unter perſönlicher Leitung ihres Dirigenten 31 Concert Nachm. 4 Uhr, 32 Guntert Abends 8 Uhr, Sperrſitz Mk. Mk..60, Gallerie Mk..40. Programm ſiehe Plakatſäulen. 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Kartoffel gegen Baar⸗ zahlung öffenilich verſleigern. Maunheim, 12. März 1898. Futterer, Gerichts vollzieher, E 8, 3½. Ftiwillige Neiſteigerung. Montag, 14. März d. Js. Nachm. 2 Uhr werde ich in O 7, 21 bahler: 1 Stehpult, 1 großes Regal, 1 Auslaßtze⸗Geſtell, 1 Salzkaſten, 1 Cigarren, Eigarret⸗ ten, Malzkaſſee, Fenſterleder, Schwämme u. ſonſt verſchledene Spezereiwaaren, ſowie 1 Parthie ſeere Kiſten im Auflrage des Herrn Friedrich Appel hier gegen Baarzahlnng öffentlich ver⸗ keßan, 57668 zannheim, 12. März 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher. Frtiwillige Nerſt igernng. Montag, 14. Mätz d. J. Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal Q 4,5 im Aufkrage des A. Bredt hier: 2 Sopha, 1 Tiſch, 1 Stehpult, 50 Pruchbänder, 25 Flaſchen Spe ſeöl u. verſchiedene Thüren egen Baarzahlung ene 5 ͤ 76 eigern. 5 Mannheim 12. März 1898. Utterer. Hibſchenberger Siiitsvellztsben Die am 1. April er. fälligen Coupons unsever Pfandbriefe werden hereits vom 15. 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Gunther's Hoſhalle am Rh in. 2. Dir Wakllren⸗ felſen. Zweiter Aufzug: Vor Gunthe 3 Halle. Dritter Aufzug: 1. Waldige Gegend am Rhein. 2 Guß ther's Halle. Nach dem erſten Aufzuge findet eine Pauſe von 25 Minuten, nach dem zweiten eine ſoſche von 20 Minuſen ſtatt. Ra Anfaug 5 uhr. Ende 16 Uhr. ſſeneröffnung%5 Uhr. Erhöhte Preiſe. 398. 65. Vorſtellung im Abonn. B. Zum erſten Male: Michel Angelo. Hiſtoriſches Genrebild in einem Aufzuge von Otto von der Pfordten⸗ Hierauf: Die Anngs- Lise. Anfang 7 Uhr. Welnrostaurant 0 m 8 0 U 2 1 K 8 Speclalität: Garantirt naturreine Snar- und Moselweine. Crescenzen von: Ed. Puricelli. Jean Eyingel. ohe Domkirche. Wwe. Rheinart. Wwe. Weiſſebach. Dr. Hugo Thaniſch. Egon Mühller. 'Mittelſtraß. Geuſterblum. E. Montag, 14. März 1 P 2, 4/5. Crescenzen von: Graf von Keſſelſtatt. Wwe. Joſ, Glach. Biſchöff. Prieſterſeminar. Königl. Gymnaſium, Trier. Oberförſter Wilh. Linz. ut W. Naultenſtrauch, Cärthckuſerhof⸗ Wwe. Amlinger, Trier. Neder von Stumm⸗Halberg. everchon. Man verlange Spezialpveisliſt 7 52842 — 77— Krleger- erein. den 13. März 1898, Abends ½9 Uhr im Vereinslokal Be levue-Keller Familien-Abend. 1. Vortrag des Kameraden Mattok über seine Erlebnisse im grossen Hauptquartier⸗ 2. Verschledene musikalisch⸗deklamatorische Vor- Sountag, kührungen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 57560 Der Vorſtand: Seiler. Thierarzt Weiss 87843 wohnt jetzt E 1, S. Aaiſer⸗Y Pmorama, D2 Geöffnet von Morgens 10 bis Abends 10 Uhr. 57638 S S XA 1 H- Madrid, HScorial, Segowias Elutritt 30 Pfg. Kinder und Militär 20 Pig. Abonnement zu 4 und 12 Reiſen. Danksagung. Für erwieſene Theilnahme bei dem uns ſo ſchwer be⸗ troffenen Berluſte unſeres innigſtgeliebten Vaters Herrn Adam Eith, ſagen wir auf dieſem Wege unſern tiefgefühlteſten Dank. Mannheim, den 11. März 1898. 57609 Galchtwsleber P d, 87. Grpebltien b8. Blaues. 57644 Die efttausknden Uindel. 8. General⸗Angeiger. Mannheim, 12. März. Süddeüts Che Bank In Mannheim. Zufolge Beſchluſſes der außerordentlichen General⸗Verfammlung vom 10. März!l ert. wird das Grund⸗Kapital unſerer Geſellſchafe von M. 3,000,000.— auf M. 6,000,000.— ber Ausschank um Sonntag, deu 13. März 1898 erhöht. Hiervon gelgngt zunächſt M. 1,000, 000 in St. 1000 auf den Inhaber lautenden Aktien a M. 1000.— zur Ausgabe. find von einem Conſortium feſt übernommen. M. 1,000,000.— Aktien unſeren Aktionären unter folgenden Bedingungen zum Bezug an: 1. Auf je M. 3000.— alte Aktien können M. 1000.— neue Aktien bezogen werden. des Verluſtes desſelben in der Zeit vom 14. März bis 28. März a. ert. einſchließlich ſchriftlich auszuüben und zwar in 2. Das Bezugsrecht iſt bei Vermeiden Manunheim an unſerer Kaſſe, Karlsruhe bei den Herren Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Effecten⸗& Wechſelbank, Straus& Co., Berlin bei der Dresdner Bank. 3. Bei Anmeldung des Bezugsrechts ſind die alten Aktien ohne Dividendenbogen mit zwei gleichlautenden unterſchriebenen Anmeldeformularen, die bei den vorgenannten Stellen erhältlich ſind, zur Abſtempelung einzureichen. 4. Der Bezugspreis beträgt 109% zuzüglich Schlußnotenſtempel. Ausübung des Bezugsrechts in baar Das Aufgeld von 9% und 50% erſte Einzahlung abz. 4˙% Zins von M. 500.— vom 1. April bis 1. Juli Die reſtlichen M. 500.— ſind am 30. Juni a. ert. bei Hiervon ſind bei M. M. M. der zu erlegen: 590.— 5— 585.— gleichen alſo Stelle, bei welcher die erſte Einzahlung geſchah, einzuzahlen. 5. Ueber die geleiſteten Einzahlungen werden Kaſſaquittungen ertheilt, gegen deren Rückgabe ſ. Zt. die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt. 57569 6. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende für das Jahr 1898 zur Hälfte theil. Mannheim, den 11. März 1898. Süddeutsche Bank. Aheniſche Creditbant in MANNHEIM. Siebenundzwanzigste ordentliche General-Fersammiung am 5. April ds. Js8., Vormittags 12 Uhr Im Lokale der Bank Noazu wir die Herren Aktionäre einladen. Tages-Ordnung: raths, sichtsraths auf Grund dieser Berichte, Festsetzung der Dividende, MWahl des Aufsichtsraths und der Revisions- kommission. 57577 „„ 12 83 9 Zur Theilnahme an der Generalversammlung jeder Aktionär berechtigt, welcher spätestens eine Woche vor der Versammlung seine Aktien bei der Gesellschaft oder bei einer der nach- pezeichneten weiteren Stellen hinterlegt hat. Art. 14 der Statuten.) „Jede Aktie von 600 Mark gewährt eine, zede von 1200 Mark zwei Stimmen.(Art. 15 der Statuten). Das Stimmrecht wird persönlich oder durch Vebertragung an Stimmberechtigte ausgeübt. Aktien nehmen entgegen und ertheilen Ein- krittskarten zur General-Versammlung: n Mannheim unserer Bank, Heidelberg die Filiale derselben, „ Karlsruhe Baden-Baden 4 8 Freiburg i. B.„ 8 50 „ Konstanz 8 „ Pforzheim Herren Julius Kahn& Cie., Kaiserslautern Kaiserslauterer Bank, (vorm. Böcking, Karcher& Cie.) „ Frankfurt a. M. die Deutsche Vereinsbank, „ München„ Bayerische Vereins- Bank, Stuttgart 5 Voreins- An „ Basel„ Basler Handelsbank, „ Berlin Herr S. Bleichröder, Mannheim, den 10. März 1898. Der Aufsichtsrath. Aeine hochfeine Suppenwürze, iſt eine intereſſante Neuheit auf dem Lebens⸗ mittelmarkte, welche ſeder Hausfrau Nutzen bringt. In Originalfläſchchen von 35 Pfg. an zu haben bei M. Hannstein. gbeeg bcffebg ist ein vorzügliches Nahrungs- und Kräftigungsmittel für Schwache, Blutarme und 5 Kranke, namentlich auch für Magenleidende. 57517 Bericht der Direction und des Aufsichts- Entlastung der Direction und des Auf- Conservatorium für Musik in Manngeim. Beginn des Sommersemesters am 21. März d. J. Vollständige Ausbildung für Mesang, Klavier, Streich- Instrumente und Theorie. Theater, Concert und Orchester. Prospsete gratis. EIntritt zu jeder Zelt. Anmeldungen werden täglich bei der Direktion in E 2, 9 entgegen genommen. 51155 Dle Direction: M. Pohl. W. Bopp- NB. 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