kt, 9767 b Telegramm⸗ Adreſſe: „Jeurnal Maunheim,“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pig. monuatlich, Hringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 bro Quartal. Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfß. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seltſeuſte und verbreilelſle Itilung in Mannheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil e Ernſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den iine Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journgat“, iſt Eigenthum des kafheliſchen Bürgerhoſpitalt.) fämmtlich in Mannheim. U (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 30. Unſere Landwirthſchaft. I. Ueberall im deutſchen Reich und auch bei uns in Baden dbehen wir vor der Erfüllung bedeutſamer wirthſchaftlicher Auf. zaben, und es fragt ſich, wie ſie künftig am praktiſchſten und inter Berückſichtigung der berechtigten Intereſſen aller anderen zrwerblichen Kreiſe durchgeführt werden können. Es ſind falſche Bropheten umhergegangen und haben von„großen Mitteln“ zeſprochen, mit denen der Landwirthſchaft hinübergeholfen wer⸗ den müſſe, und ohne die der Landwirthſchaft überhaupt nicht mehr zu helfen ſei. Von dieſen ſogenannten großen Mitteln iſt es aber heute ſehr ſtill geworden. Vom Antrag Kanttz iſt kaum mehr die Rede. Die Herren haben dem Landwirth fünf Jahre lang vorgeredet, er ſei ohne den Antrag Kanitz rettungs⸗ los verloren, weil die Kornpreiſe nur noch weiterhin ſinken, ohne Verſtaatlichung der Getreide⸗Einfuhr niemals wieder die Produktionskoſten decken könnten. Nun haben wir z. Z Preiſe, 6ie ſchon über den zehnjährigen Durchſchnitt der achtziger Jahre ſich erheben, und— von den Erfindern des Antrags Kanitz bören wir, der Antrag ſei vorläufig zurückgeſtellt. Ob ſie päter je wieder darauf zurückkommen, iſt ſehr fraglich ange⸗ ſichts der gegenwärtigen Entwickelung unſeres Getreidemarktes. Aber es ſind nicht nur die Preiſe erheblich geſtiegen, ſon⸗ bdern es macht ſich doch ſchon die Politik der wirklich großen den Meittel bemerkbar;— wirklich groß deshalb, weil ſie eben hel⸗ jen konnten, und die um dieſer E genſchaft willen nach wie vor gepflegt und entwickelt werden müſſen. Es erwies ſich als nothwendig, vor Allem die Produk⸗ tivität der Landwirthſchaft zu ſteigern. Wenn die Preiſe ſinken, ſollte wenigſtens der Acker nach der Menge einen höheren Er⸗ (rag liefern. Wir haben auch im Hinblick auf die Zukunft alle Urſache, die Produktivität unſerer Landwirthſchaft zu ſteigern, denn je mehr wir auf die Produktion des eigenen Landes angewieſen ſein werden, deſto nothwendiger wird es, daß ſie den heimiſchen Bedarf auch decken kann, was heute noch keineswegs der Fall iſt. Wir haben alle Mittel und Wege zu entwickeln, um die Erträgniſſe der Bodenwirihſchaft zu ſteigern; das geſchieht hauptſächlich durch die Einzelſtagten, durch land⸗ wirthſchaftliche Erziehung, durch Wanderlehrer, Muſterwirth⸗ ſchaften, Bekämpfung von Schädlingen u. ſ. w. — — 4 Andererſeits war die Produktion zu ſchützen gegen alle erdenklichen ſchädlichen Einwirkungen, unter denen ſie bis dahin gelitten, namentlich gegen den Einfluß einer Spekulation auf dem Getreidemarkt, die mit unglaublichen Mengen von Getreide handelt, lediglich um des Gewinnes willen, ohne Rückſicht auf Vorrath und Bedarf des Marktes, ſodann gegen unlauteren Wettbewerb aller Art, gegen Ver⸗ fälſchung des Saatguts und der Dungmittel. In alle⸗ dem hat die geſetzliche Aktion planmäßig begonnen. Im Jutereſſe unſerer Viehwirthſchaft und der ausreichenden Fleiſchberſorgung des Volkes wird aber demnächſt die Seuchen⸗ abwehr nach wirkſamen Grundſätzen einzurichten und eine um⸗ faſſende Verſicherungsgeſetzgebung in die Wege zu leiten ſein. Im Weiteren war auf die Minderung der Produktions⸗ laſten hinzuwirken, und in dieſer Beziehung iſt, wiederum durch die Einzelſtaaten, ein gutes Stück ebenfalls ſchon geleiſtet. Die Tarife der Eiſenbahnen für wichtige Bedarfsartikel der Land⸗ wirthſchaft, Dungmittel ꝛc. ſind ermäßigt, billigere Kredit⸗ organiſationen ſind geſchaffen, die Doppelbeſteuerung von Grund und Boden iſt oder wird, wie zur Zeit in Bayern, heſeitigt. Sodann ſind große Maßnahmen getroffen, um dem deut⸗ ſchen Produzenten den deutſchen Markt nach Möglichkeit zuerſt zu erſchließen und ihm am Markt die leichteſte Abſatzgelegen⸗ heit zu gewähren; die Sekundär⸗ und Kteinbahnen zielen darauf ab, nicht zum Mindeſten auch die neuerdings ſyſtematiſch durch⸗ geführte Errichtung von Kornlagerhäuſern, in welchen der Landwirih ſein Getreide, auch geringere Quantitäten, gegen billigen Lombardkredit unterbringen kann. Sie beſorgen das Reinigen und Lüften, ſie ſortiren die Waare und bringen ſie an die richtigen Abnehmer, an Mühlen, Prodiantämter ꝛc. Alles dies ſind Hilfsmittel, die unter den gegenwärtigen Handelsverträgen möglich waren, um die Landwirthſchaft zu fördern und ſie nach Möglichkeit in ihrem Beſtand zu erhalten. Darüber hinaus hat die Landwirthſchaft ſeit zwei Jahrzenten eines Zollſchutzes gegen den Druck einer überſeeiſchen Konkur⸗ renz bedurft, die auf jungfräulichem Boden vorläufig weit billi⸗ ger wirihſchaften konnte. In den achtziger Jahren mußte dieſer Schutz zweimal erhöht werden. Die Handelsverträge haben den Schutz wieder vermindert und auf 12 Jahre feſtgelegt, aber er hat ſich in den Ihren 1893—1896 für den einheimiſchen Produzenten als ungenügend erwieſen. Der 5⸗Mark Zoll, der im Jahre 1891, als wir die ungeheuer hohen Getreidepreiſe hatten, zu hoch ſchien, war offen⸗ ſichtlich zu niedrig in den folgenden Jahren, als auf ein Mal die Pieiſe ſo ſtark ſanken, weil die Produktion in aller Welt ſo groß geworden war. Die Landwirthſchaft iſt unter Hin⸗ beutung darauf in erheblichem Maße aufgeregt worden gegen die Handelsverträge. Warum ſie dennoch abgeſchloſſen wurden, Dienſtag, 22. März 1893. und daß ſie abgeſchloſſen werden mußten, daruͤber und zu ſtreiten, iſt heute praktiſch kaum mehr von Bedeutung. Es handelt ſich vielmehr darum, auch hier die Erfahrungen, die man geſammelt hat, zu verwerlhen und bei der Vorbereitung der kuͤnftigen Handelsverträge beſſer zu verfahren, als es im Jahre 1891 geſchehen iſt bei dem öſterreichiſchen Haudels⸗ vertrag. Um auch nach der Seite hin die Landwirthſchaft wieder zu beruhigen, iſt von der Regierung von langer Hand Vorſorge getroffen worden, genau in der Weiſe, wie die nat. lib. Partei im Parlament es ſtets empfohlen halte. Ein„Wiithſchaftlicher Ausſchuß“ iſt berufen worden zur Vorbereitung der Handels⸗ verträge. Er ſoll zunächſt alles Material ſammeln und alle in Betracht zu ziehenden Verhältniſſe klarſtellen. In dieſem Aus⸗ ſchuß ſitzen die Vertreter der verſchiedenen Richtungen bei⸗ ſammen, vom Grafeu Kanitz angefangen bis hinüber zu der themals freihändleriſchen, jetzt aus praktiſchen Rückſichten dem Schutze der nationalen Arbeit geneigten liberalen Richtung. Das Zuſammenwirken in dem wirthſchaftlichen Ausſchuß hat jetzt ſchon recht erfreuliche Erſcheinungen gezeitigt. Auch die Vertreter der hochagrariſchen Richtung, mit alleiniger Aus⸗ nahme des Grafen von Kanitz, zeigen ſich jetzt bereit, Handels⸗ verträge zu gewähren, und nicht nur ſolche, die auf ein Jahr kündbar ſind, wie Graf Kanitz es will, ſondern im ausgeſprochenen Gegenſatz zum Grafen Kanitz auf eine längere Periode hinaus, auf 10—12 Jahre, wie die gegenwärtigen Verträge. Sie ver⸗ langen eine ſorgfältigere Durcharbeitung der einzelnen Tarif⸗ poſitionen, dann daß der Landwirthſchaft ein genügender Schutz gewährt wird, unter den keinesfalls heruntergegangen werden darf, endlich daß die Meiſtbegünſtigung nicht ohne Entgelt ge⸗ währt wird, ſondern daß entſprechend hohe Zollſätze des auto⸗ nomen Tarifs aufgerichtet und namentlich den überſeeiſchen Ländern gegenüber angewendet werden, bis dieſe den Genuß der Meiſtbegünſtigung zu ſchätzen gelernt haben. Es iſt jeden⸗ falls anzuerkennen, daß dieſer Standpunkt— von geſchickten Diplomaten vertreten, zu Zugeſtändniſſen führen kann, die uns namentlich Amerika bislang verweigert. ——— Deutſches Reich. Der Centralvorſtand der nationalliberalen Partei hielt am Sonntag in Berlin eine Sitzung ab, welche ſich mit der Anberaumung des nächſten Delegirtentags beſchäf⸗ tigte. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, am 24. April in Berlin zu tagen. Herr von Bennigſen wird den all⸗ gemein⸗politiſchen Vortrag übernehmen. Seitens der Mitglieder des Centralvorſtandes, welche aus den verſchiedenſten Theilen des Reiches eingetroffen waren, wurde erneut feſtgeſtellt, daß die kürzlich veröffentlichte Deklaration der Parteileitung ſo ge⸗ wirkt hat, wie ſie beabſichtigt war: aufs Neue die Geſchloſſen⸗ heit der Partei nach allen Seiten hin zu bekunden. Die Fleiſchaceiſe. Die Petition des Präſidiums des Bezirksvereins Baden⸗ Pfalz im deutſchen Fleiſcherverband betr. die Aufhebung der Schlachtviehaceiſe bezw. Fleiſchſteuer in Baden ſoll nach dem Antrag der Mehrheit der Petitions⸗Komm ſſion der Regterung zur Kenntnißnahme überwieſen werden. Der Finanzminiſter ſpricht ſich entſchieden gegen die Ab⸗ ſchaffung der Fleiſchaceiſe aus, da der Ausfall(698 000.) nur durch eine keineswegs unweſentliche Erhöhung der direkten Steuern gedeckt werden könne; außerdem ſei die Aufhebung aus dem Grunde nicht räthlich, weil dadurch auch andere Verbrauchsſteuern ins Wanken gerathen könnten, die weſentlich höhere Erträge abwerfen. Abgeſehen von fünf Mitgliedern, die ohne Rückſicht auf dieſe finanziellen Bedenken die Fleiſch⸗ acciſe grundſätzlich ſofort aufgehoben wiſſen wollen, erachtet die Kommiſſion dieſe finanziellen Erwägungen für ſo durch⸗ ſchlagend und woblbegründet, daß ſie einer Aufhebung der Fleiſchaceiſe wenigſtens inſolange nicht das Wort reden würde, als unſer derzeitiges Syſtem der direkten Steuern beſteht. Auf die Anfrage, ob nicht bei der bevorſtehenden Aenderung unſeres Steuerſyſtems die Abſchaffung der Fleiſchaceiſe in Ausſicht genommen werden könne, erklärte der Finanz⸗ miniſter, die geplante Vermögensſteuer ſolle, wenn ſie als Reform empfunden werden ſoll, einzelne Volkstheile entlaſten; die unterſten Vermögensſtufen werde man ſteuerfrei machen müſſen; man dürfe die Einführung dieſes Steuerſyſtems nicht zu einer Vermehrung der direkten Steuern bemützen, wenn man nicht von vornherein Abneigung gegen die ganze Reform erzeu⸗ gen wolle; man ſolle deßhalb lieber zunächſt das Reſultat der geplanten Aenderung abwarten und könne bei günſtigen Ergeb⸗ niſſen vielleicht nachher eher ſich mit der Abſchaffung der Fleiſch⸗ acciſe befreunden. Die Kommiſſionsmehrheit will ihren Autrag, ohne ſich für ihre ſpätere definilive Entſchließung irgendwie ge⸗ bunden zu erachten, dahin aufgefaßt ſehen, daß die Petition der Großh. Regierung als Material für die beabſichtigte Steuer⸗ reform überwieſen und zu wohlwollender Prüfung empfohlen wird. Dabei betont ſie ausdrücklich, daß nach Anſicht der Kommiſſionsmehrheit die Aufhebung der Fleiſchaceiſe keines⸗ zu richten (delephan⸗Ur. 218.) —— ⁵˙ wegs auch die A ufhebu ng der Wein⸗ oder gar der Bier⸗ ſteuer im Gefolge haben ſoll. Hofnachrichten und Perſönliches. Prinzeſſin Pauline von Württemberg hat ſich mit dem Erbprinzen Friedrich von Wied verlobt. König Alexander von Serbien hat die Maſern. 11 0 Kaiſerin⸗Wittwe von Rußland iſt nach Kopenhagen gereiſt. Geſtorben ſind: Der frühere ſchwediſche Kriegsminiſter J. Björnſtjerne.— Der Generalmajor a. D. v. Hagen in Halle.— Der Herzog von Sagan⸗Talleyrand in Berlin, 88 Jahre alt. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 21. März. Bei der fortgeſetzten Berathung des Reichshaushaltsetats wird der aus dem Reichsamt des Innern noch zu erledigende Poſten, betreffend die Errichtung eines Präſidialgebäudes für den Reichstag, nach kurzer Verhandlung bewilligt. Ueber den allgemeinen Penſionsfonds beantragt die Commiſſion folgende Reſolution: Den Reichskanzler zu erſuchen, über die Gründe der auffallenden Zunahme und Ungleichheit der in den einzelnen Contingenten gewährten Invalidenpenſionen dem Reichstag eine entſprechende Darlegung zugehen zu laſſen. Generalllieutenant v. Viebahn erklärt die volle Bereitwillig⸗ keit der Verwaltung, die gewünſchten Nachweiſe vorzulegen, und er⸗ örtert kurz die Sachlage. Abg. Rören(Etr.) betont, daß die Steigerung der Invalidir⸗ ungen in den letzten Jahren recht auffallend ſei. Nachdem noch der ſächſiſche Militärbevollmächtigte Oberſt Graf Vitzthum v. Eckſtädt eine Denkſchrift ſeitens der fächſiſchen Regierung über dieſe Angelegenheit in Ausſicht geſtellt und der Ab⸗ geordnete v. Maſſov(konſ.) dem Bundesrathe dringend ans Herz gelegt hatte, die Einſtellung von Civilverſorgungsberechtigten im Kommunaldienſte durchzuführen, wird die Reſolution angenommen. Zum Etat des Reichsmvalidenfonds beantragt die Kommiſſion eine Reſolution, wonach die Mittel zur Gewährung von Beihilfen in Höhe von 120 M. an alle als Anwärter anerkannten Veteranen in einem Nachtragsetat nachgefordert werden ſollen. Abg. Gra; Oriola(ntl.) begründet den Antrag auf Vorlegung eines Geſetzentwurfs, der den berechtigten Wünſchen der Militär⸗ invaliden bezw. der Relietenverſorgung und Entſchädigung für Nicht⸗ benutzung des Civilverſorgungsſcheines und der Belaſſung der Militärpenſion neben dem Civildienſteinkommen Rechnung trägt. Redner ſchildert eingehend die Härte der beſtehenden Geſetzgebung und hebt hervor, die Wittwen der Kriegsinvaliden ſeien in Frank⸗ reich viel beſſer geſtellt. Die Frage der Belaſſung der Militär⸗ penſtonen der in anderweitigem Dienſt Angeſtellten werde in den einzelnen Bundesſtaaten ganz verſchieden behandelt. Die Regelung der Entſchädigung für Nichtbenutzung des Civilverſorgungsſcheines ſei dringlich, da gerade die Bedürftigſten, nämlich die Krüppel, den Schein nicht verwerthen könnten. Abg. Baumbach(Rp.) bittet zum einſtimmige Annahme der Reſolution und des Antrages Oriola. Abg. Werner(deutſche Refp.): Es ſei ſehr begreiflich, wenn die Militärinvaliden über die Abweiſung ihrer berechtigten Wünſche erbittert würden. Abg. Graf Roon(eonſ.) warnt vor Uebertreibungen. Einzelue Beſtimmungen des Invalidengeſetzes ſeien allerdings verbeſſerungs⸗ bedürftig. Der Invalidenfonds reiche aber für alle Zwecke vollkom⸗ men aus. In erſter Linie komme die Sorge für die Invaliden, dann erſt die für die Veteranen. Bezüglich der Verſorgung müſſe nicht bloß für die Unteroffiziere ſondern auch für die Subaltern⸗ offiziere mehr geſchehen. Abg. Fritzen⸗Düſſeldorf(Centr.) ſtimmt dieſen Ausführungen bei, bemerkt aber, er wolle ſich bezüglich der Wehrſteuer, die im Laufe der Verhandlung erwähnt wurde, heute nicht feſtnageln laſſen. Abg. Prinz Schönaich⸗Carolath(wild⸗liberal) ſpricht ſich gleichfalls für beide Anträge aus. Die Reſolution und der Antrag Oriola werden einſtimmig angenommen, nachdem noch Dr. Förſter(D. Reformp.) und Rickert (fr. Ver.) für ſie geſprochen haben. Mehrere kleinere Etats werden ohne Grörterung genehmigt. Beim Etat der Verwaltung der Eiſenbahnen befür⸗ wortet die Kommiſſion eine Reſolution, nach der die Beſeitigung der Betriebsſekretärſtellen nicht durch die Ernennung neuer Sekretäre verzögert werden ſoll. Der Berichterſtatter erwähnt eine Maß⸗ regelung von Betriebsſekretären, die ſich mit der Petition an den Reichstag gewendet haben. Mehrere Redner betonen, das Petitions⸗ recht der Beamten dürfe nicht behindert werden; die Namen der Petenten dürften der Regierung nicht mitgetheilt werden. Abg. Bebel(Soz.) beantragt, die Petitionen der Regierung zur Berückſichtigung, Abg. Dr. Hammacher(natl.), ſie zur Erwägung zu überweiſen. Avg. Gröber(Ctr.) kündigt für die dritte Leſung eine Reſo⸗ lution zum Schutze der Petenten gegen Weiterungen an. Abg. Graf Roon(eonſ.) betont, die Beamten hätten die Pflicht, in den Petitionen an den Reichstag ſich eines angemeſſenen Tones zu befleißigen, der nicht gegen die Disciplin verſtoße. Die Reſolution der Kommiſſion wird angenommen; die Peti⸗ tionen der Betriebsſekretäre werden unter Ablehnung der Anträge Bebel und Hammacher für erledigt erklärt. Der Etat der Reichsſchuld wird angenommen. Ebenſo der Reft des Reichsſchatzamtes und der Poſten„Ver⸗ äußerung von ehemaligen Feſtungsterrains“. Bei dem Etat„Bankweſen“ erklärt auf eine Anfrage Staats⸗ ſecretär v. Podbielski, die Unterſuchung bezüglich des Dieb⸗ ſtahles in der Reichsdruckerei ſei noch nicht abgeſchloſſen. Die be⸗ treffenden Scheine rührten von einer einzigen Herſtellung her, die am 14. Januar 1897 abgeſchloſſen wurde. Der Oberfactor Grünen⸗ thal habe ſich anſcheinend ſogenannte Ausſchußſcheine angeeignet, die vollſtändig echt waren, bis auf die Nummern. Eigentlich ſollen die Ausſchußſcheine durchlocht werden. Es wurden aber ausnahmsweiſe hier einmal die Scheine undurchlocht in den Treſor gelegt. Aus dieſem Treſor müſſe ſie der Oberfaktor genommen haben. Abg. Dr. Hammacher(nutl.) hälk die geſchilderten Kontrol⸗ für unzureichend. Der Kredit des Reiches hänge da⸗ von ab. Stagtsſekretär v. Podbielski gibt noch weitere Aufklärungen — 2. Seitt General⸗ Anzeiger!: 2 2—7— —— wanee, 22. Mr Aber die Kontrole und bemerkt, daß die Konkrolbeſtimmungen neuer⸗ dings genau geprüft werden ſollen. Der Etat des Bank⸗ und Münzweſens wird ſodann ohne weitere Debatte erledigt. Morgen 1 Uhr: Rechnungsſachen, Poſtdampferſubvention, Ent⸗ ſchädigung unſchuldig Verurtheilter, Geſetz, betreffend Aenderung der Branntweinſteuer und mehrere kleine Vorlagen. —— Badiſcher Landtag. 58. Sitzung der Zweiten Kammer. Karlsruhe, 21. März. 1 Berathung des Budgets des Miniſteriums des Innern wird origeſetzt. Abg. Straub(natl.lib.) betont, daß er ſich an dem Wabl⸗ kampfe betheiligt habe kroft ſeiner Rechte als Staatsbürger. Aller⸗ dings gebiete ſich eine gewiſſe Zurückhaltung für einen Verwaltungs⸗ Beamten. Er müſſe ſich vor allen Dingen jeder perſönlichen Ver⸗ letzung im Auftreten befleißigen. In den 17 Jahren, ſeitdem er Verwaltungsbeamter ſei, darunter 14 Jahre in Centrumsbezirken, ſei noch niemals weder eine dienſtliche noch eine außerdienſtliche Be⸗ ſchwerde erhoben worden. Er berufe ſich auf das Zeugniß der katho⸗ liſchen Geiſtlichen, daß er im Dienſte noch niemals parteilich geweſen ſei. Was er für ſich in Anſpruch nehme, Unparteilichkeit und dienſt⸗ liche Objektivität, das nehme er für alle Verwaltungsbeamten in An⸗ ſpruch und dieſe wüßten dem Herrn Miniſter herzlichen Dank dafür, daß er alle die unerhörten Angriße gegen ihre Dienſtführung ſo energiſch zurückgewieſen habe. Der Hauptgrund, weshalb die Wahl in Meßkirch 5 liberal ausgefallen ſei, das ſei die politiſche Charakterfeſtigkeit er Bevölkerung, die ſich nicht von jedem Windſtoß in ihrer Ueber⸗ zeugung ins Wanken bringen laſſe. Seit Jahrzehnten huldige ſie dem gemäßigten Fortſchritt. In ihrer Religioſität laſſe ſie ſich von keinem Nachbarbezirk übertreffen. Sie ſei aber nicht intolerant und wolle nur den religiöſen Frieden. Die Bevölkerung habe durch ihre Wahl ausdrücken wollen, daß ſie mit den Zu ſtänden augen⸗ blicklich zufrieden iſt. Noch niemals ſei, das könne man von Dorf zu Dorf hören, die Fürſorge für die landw. Bevölkerung ſo arn geweſen, als heute. Sie weiſe daher auch alle radikalen An⸗ ürme zurück. Bezüglich der Alters⸗ und Invaliditätsverſicherungs⸗ anſtalten iſt er der Meinung, daß der Ausgleich zwiſchen den leiſtungsfähigen und weniger leiſtungsfähigen Anſtalten innerhalb der Bundesſtagten ſelbſt erfolgen müſſe. Er dankt der Regierung für die in Ausſicht ſtehende Nachtragsforderung für Waſſerverſorg⸗ ung im Bezirk Megkirch. Abg. Kopf(Ztr.) kommt auf das von Wacker bereits behandelte landw. Feſt in Thiengen zurück, klagt über unangemeſſene Wabl⸗ agitationen und ſprichk über die Preſſe, beſonders über die„Amts⸗ verkündiger“, die er tadelt. Wenn Binz geſagt habe, daß die Sozial⸗ demokraten dem Volke die Religion aus dem Herzen geriſſen hätten, ſo thun dies die Liberalen noch mehr, etwas wiſſenſchaftlicher viel⸗ leicht, aber die Wirkung bleibe dieſelbe. Daß das Centrum eine radikale Demagogie treibe, ſei noch nicht bewieſen worden. Wahr⸗ ſcheinlich liege die geſammte Demagogie darin, daß das Centrum die liberale Partei kritiſire, politiſche Freiheiten und religiöſe Duld⸗ ſamkeit verlange. Miniſter Giſenlohr: Die Regierung ſolle zwar über den Parteien ſtehen, aber ſie ſolle nicht allen Parteien gegenüber die Hände in den Schooß legen. Wenn die Bürgermeiſter als Beamte ſich in ihrer politiſchen Ueberzeugung ändern, ſo gehe daraus hervor, daß ſie im Verkehr mit den Beamten einſehen, daß, was man ihnen vorgeſchwindelt hat, nicht wahr iſt. Er habe erwartet, daß er einer weiteren Aeußerung über die Verſammlung in Kehl überhoben ſei, nachdem man die Reden des Abg. Bebel im Reichstag gehört habe. Er habe wieder einmal mit Revolution gedroht.(Geck: Wir leugnen das nicht.) Gut, alſo habe er auch das Recht, die Sozialdemokratie zu bekämpfen. Ich bin zu Ende. Es muß noch beſſer kommen. Ich kann mich immer noch nicht ſchuldig bekennen.(Lebhafter Beifall— auch auf der Gallerie hört man Beifallskundgebungen.) Abg. Venedey(Dem.) polemiſirt gegen den Miniſter. Er habe die Beamten nicht der Parteilichkeit im Dienſte beſchuldigen wollen. Aber es mache einen peinlichen Eindruck, daß die Amt⸗ männer mit den lib. Kandidaten ins Land ziehen. Es könne der Eindruck nicht geleugnet werden, daß der Glaube im Volk entſtehe, man könne als Nationalliberaler eher amtliche Gefälligkeiten er⸗ warten als wie als Mitglied der Oppoſition. Es gehe uns gar nichts an, was in Elſaß Rechtens ſei. Nur das gehe uns an, was in Baden Rechtens ſei. In Elſaß genire man ſich nicht, unter dem Vorwande der Pflege deutſcher Sitte und deutſcher Art alte ver⸗ roſtete Ausnahmegeſetze wieder aufzufriſchen, die in Frankreich längſt gufgehoben ſind. Da man dies nach 27 Jahren noch thut, ſo ſei dies eine Schande für das große deutſche Reich. Und daß man in Baden daſſelbe thue, ſei für das Land keine Ehre. Es ſei für ihn ärgerlich, daß von den Reden der oppoſitionellen Abgeordneten nur wenige Worte kommen, dagegen von dem national⸗ liberalen Miniſter alles ausführlich. Die badiſche Preſſe ſtehe nicht auf einem derartig hohen Niveau, daß ſie beſondere Hochachtung verdiene, auch habe hier die öffentliche Meinung den erth nicht, wie anderwärts Die Schwurgerichte ſeien eine ideale Einrichtung, aber in ihrer Zuſammenſetzung nicht ideal. Es ſei bedauerlich, daß zwiſchen Deutſchland und Frankreich nur ein bewaffneter Friede zu ſtande kam, aber bei der Kampfnatur, die in Deutſchland die Ge⸗ ſchicke leitete, habe man nichts anderes erwarten können. Wenn er die Schauermären über die Gefahr der Sozialdemokratie höre, ſo könne er ſich des Eindrucks nicht erwehren, als daß man auf eine hohe Stelle wirken wolle. Die Agitation der Geiſtlichen und der Beamten ſei verſchieden, ein Beamter ſei ein Angeſtellter des Stagats, ein Pfarrer aber nicht, ihm habe die Agitation der Geiſt⸗ lichen noch nichts genützt. Miniſter Eiſenlohr bemerkt dem Vorredner, daß in Gem⸗ mingen ein Bürgermeiſter durch den Rathsſchreiber zur Anzeige ge⸗ bracht und von dem Bezirksamt entlaſſen worden ſei. Auf Rekurs eee habe dann das Minſſterium bezüglich auf einen Verweis erkannt, da die Unterſuchung an einem Gebrechen litt und auch die Lorge⸗ ſchriebenen Verwarnungen nicht vorausgegangen waren. Nun komme der volksthümliche Abg. Venedey mit einer Beſchwerde und begründe dieſe damit, daß der Bürgermeiſter als Liberaler einen beſonderen Schutz gefunden habe. Er wiſſe aber nichts dafür anzuführen als ſeine perſönliche Ueberzeugung. Auf dieſe gebe er aber garnichts. Nach dieſer Erklärung habe er wenig uft, dem Abg. Venedey auch noch das Verſtändniß für die anderen von ihm ange⸗ führten Dinge zu erleichtern. Was die vom Abg. Geck angeführte Verſammlung anbelange, ſo ſei nicht das elſaß⸗lothringiſche Geſetz, ſondern das badiſche in Anwendung gekommen. Etwas Anderes habe er auf Alles, was Venedey vorgebracht habe, nicht zu erwidern. Abg. Köhler(Centr.) ſpricht über die Pforzheimer Amtsver⸗ kündiger⸗Angelegenheit. Es ſei richtig, daß dem Blatte die Amts⸗ verkündigereigenſchaft nicht genommen worden ſei. Der Miniſter habe aber den Verleger aufgefordert, den Redakteur wegen abfoluter Unfähigkeit zu entlaſſen. Nun ſei der Verleger ſelbſt Redakteur, daher ſei die Sache ſchwierig.(Heiterkeit.) Daraufhin habe der Verleger ſelbſt verzichtet. Eine Anzahl Blätter würden nicht leben können, wenn ſie nicht Amtsblätter wären. Die Verleger würden für ihre Thätigkeit in verſchiedener Weiſe entſchädigt. Sehe man ſich die Schulbücher an, ſo ſeien ſie bei Lang in Tauberbiſchofsheim oder bei Schauenburg in Lahr gedruckt. Wenn die eigenen Brunnen⸗ putzer, die Amtsverkündiger, den Miniſter ärgern, zuerſt der Brunnen⸗ putzer in Konſtanz, dann der Brunnenputzer in Pforzheim, ſo ſolle man im Intereſſe der Geſundheit des Miniſters für Aufhebung der Amtsverkündiger ſtimmen. Miniſter Eiſenlohr: Was die im„Pforzheimer Anzeiger“ enthaltenen inkriminirten Aeußerungen betreffe, ſo habe der Ober⸗ ſtaatsanwalt erklärt, daß dieſelben den objektiven Thatbeſtand einer Maßfeſtätsbeleidigung enthalten, wenn man nicht annehmen wolle, daß der Redakteur aus Mangel an Verſtändniß die malitiöſen Be⸗ merkungen nicht kapirt habe. Da Redner gehört habe, daß der Re⸗ dakteur ſonſt ein loyalgeſinnter Mann ſei, ſo habe er ſeine Meinung dahin ausgeſprochen, daß man thatſächlich annehmen könne, der Mann habe nicht das nöthige Verſtändniß für die Tragweite jener Bemerkungen gehabt. Er habe aber dem ſagen laſſen, er möge einen geſchickteren Redakteur anſtellen. Daß Redakteur und Verleger ein⸗ ünd dieſelbe Perſon waren, thue nichts zur Sache. Der Verleger hätte dann eben ſeine Redaktionsthätigkeit einſtellen müfſen. Von einer Einwirkung auf den Oberſtaatsanwalt oder von einer Unterdrückung der Anklage ſeiner Seits könne aber nicht die Rede ſein. Der Redakteur oder Verleger habe eben ein nur zu ge⸗ ringes Verſtändniß für den malitiöſen und mit unangemeſſener Iro⸗ nie geſchriebenen Artikel gehabt. Die Sitzung wird um 7 Uhr abgebrochen. Nächſte Sitzung Dienſtag. Kurze Nachrichten. Zum Erzbiſchof von Freiburg i. B. wurde geſtern Biſchof Komp von Fulda gewählt. Dem Bundesrathe ging ein Nachtragsetat für Kiao⸗ Tſchau zu. In Forbach wurde das vom Commercienrath Adt ge⸗ ſtift'te Kalſer Wilhelm⸗Denkmal unter Anweſenheit des Prinzen Friedrich Leopold feierlich enthüllt. Der Statthalter der Reichs⸗ lande betonte in einer Rede, wie angenehm es ihn berührt hobe, daß in Forbach Induſtrie und Landwirthſchaft Hand in Hand gingen. Zum gemeinſamen Vorgehen gegen die Deutſchen hatte das im Poſen'ſchen erſcheinende Wochenblatt„Praca“ aufgefordert. Wegen Aufreizung zum Klaſſenhaß wurde der Redalteur zu 4 Monaten Gefäugniß verurtheilt. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe wurde die zweite Berathung des Eiſenbahnamts geſtern fortgeſetzt. Nächſte Sitzung am Abend. In Bocholt, Weſtfalen, wurde ein Kaiſer Wilhelm⸗ und Krieger⸗Denkmal enthüllt, In Bremen wurde der Richter Dr. Donandt zum Senator gewählt. Aus Sladt und Land. „Maunheim, 22. März 1898 Hoſopernſänger Abel vor dem Schöffen⸗ gericht Heute Vormittag begann hier die Verhandlung gegen den 25 Jahre alten Hofopernſänger Ludwig Abel von hier, gebürtig von Mecklenburg, wegen des vor einigen Wochen in der Mohnung des Theaterrezenſenten Jean Richard vom hieſigen„Tageblatt“ verübten Hausfriedensbruches und der dort gegen die Gattin des Herrn Richard begangenen Thätlichkeiten, ein Vorkommniß, das ſeiner Zeit nicht nur in der hieſigen Stadt, ſondern weit über deren Grenzen hinaus großes 55 erregte und den Beſchluß des hieſigen Jour⸗ naliſten⸗ und Schriftſtellervereins, über die Leiſtungen des Herrn Abel nicht mehr zu berichten, zur Folge hatte. Den Vorſitz in der heutigen Verhandlung führte Herr Amtsrichter Schlimm, während als Schöffen die Herren Kaufmann Reither und Schreinermeiſter Körber von hier fungirten. Vertreter der Staatsanwaltſchaft iſt Hiez Rechtspraktikant Lindeck, Vertreter der Nebenklägerin Frau Richard Herr Rechtsanwalt Dr. Alt, Vertreter des Angeklagten Abel Herr Aechsanwalt Dr. Witmer. Die Anklage kLautet auf Hausfriedensbruch und körperlſche N handlung der Ehefrau Richard. Ludwig Abel behauptet bei ſeiner Vernehmung, damit er dem Ghepaar Richard Geſchenke mache, denn das laſſe ſich von den Künſtlern beſchenken. Präſident: Haben Sie Beweiſe für dieſe Behauptung, derer Richtigkeit doch eine außerordentliche niedrige Geſinnung bekunden würde? Angeklagter: Ja, von der Frau Seubert ſind Geſchenl nach dorthin übergegangen. Präf.: Haben Sie das gewußt, Wohnung gingen? wenn man an das Richard'ſche Ehepaar Zigarren, Chocolade, Cacao, Wurſt und Schinken ſchickt, man dann günſtig rezenſirt wird.(Große Heiterkeit in dem überfüllten Zuſchauerraum. Der Präſtdent forder das Publikum auf, ſich ruhig und jeder Meinungsäußerung zu ent⸗ halten, ſonſt werde er auf Ordnungsſtrafen bis zur Höhe von drei Tagen erkennen), Präſ.: Haben Sie die Gerüchte von der Beſtechlichkeit des Ehepaares Richard geglaubt? Angekl.: Ich hatte keine Beweiſe dafür, aber die Gerüchte haben dazu beigetragen, die Erregung i mir zu verurſachen. Präf.: Erzählen Sie den 1 71 der Sacht. Angekl.: Ich hatte in einer Aufführung des Liederkranz, die zu Gunſten der Bühnengenoſſenſchaft ſtattfand, eine Opernpartie über⸗ nommen. Da ich der Bühnengenoſſenſchaft nicht angehöre, war meiſe Mitwirkung eine große Gefälligkeit. Nach der Vorſtellung wurde mir von verſchiedenen Seiten geſagt, daß meine Leiſtungeu ſehr be⸗ friedigend geweſen ſeien, ſchon mit Rückſicht darauf, daß erſt ſechs Monate am Theater bin und noch keine vollſtändige Routins beſaß. Am Montag las ich die Kritik im„Tageblatt“, welche ſich ſehr ungünſtig über meine Leiſtung vom Samstag ausſprach. Ich habe mich über dieſe Kritik ſo ſehr geärgert, daß ich mir vor⸗ nahm, die Sache bei Frau Richard zur Sprache zu bringen, Vor der Wohnung kam mir auf mein Schellen daß Dienſtmädchen entgegen. Ich fragte: Iſt Herr Richard zu Hauſe Das Dienſtmädchen entgegnete, Herr Richard ſchläft. Ich erwiderle darauf: Wecken Sie ihn. Das Mädchen fragte nach meinen Namen, worauf ich entgegnegnete: Herr Richard weiß ſchon Beſcheſd, Darauf ließ mich das Mädchen in das Empfangszimmer treten, ier kam mir Frau Richard entgegen und zwar in einer höchſt iebenswürdigen Weiſe mit den Worten:„Ach, Herr Abel, Sie müſſen vielmals entſchuldigen.“ Dieſe Feigheit empörte mich, ſodaß ich der Frau Richard das Zeitungsblakt ins Geſicht, aber nicht ums Geſicht warf mit den Worken: Hier haben Sie Ihre Kritik! Ich habe dann Frau Richard bei Seite geſchoben und bin fortgegangen, Auf der Treppe hörte ich noch Frau Richard zu ihrem Mann ſagen; Der wollte nach mir ſchlagen, worauf Herr Richard entgegnete Was, der Lausbub. Präſ.: Die gegneriſche Seite behauptet, daß Sie das Empfangszimmer willkürlich betreten haben, indem Sie an dem Dienſtmädchen ohne Weiteres vorbeigingen. Angekl.: Das iſt nicht richtig. Auf dem Corridor ſind mehrere Zimmer, und ich konnte gar nicht wiſſen, welches das Empfangszimmer war. Präſident: Hätte Sie nicht gerade das freundliche Entgegen⸗ treten der Frau Richard beruhigen müſſen? Angekl.: Nein, ich war gerade über dieſes Entgegentreten empört. Ich hatte den Hul auf dem Kopfe. Präſ.: Hätte Sie das Verhalten der Frau Richard nicht immerhin in Ihrer Anſicht dahin belehren ſollen, daß das daß er vog ſeinem erſten Auftreten in Mannheim an von dem Ehepaar Jean und Sophie Richard ſchlecht rezenſirt worden ſei. Er habe die Ueber, zeugung, daß dies geſchehen ſei, um auf ihn einen Druck auszulben, Ehepaae ehe Sie in die Richardeſch! Angekl.: Nein! Aber es war das Gerücht verbreitet, daß r77.. —————2——— 2 — c Richard'ſche Ghepaar nichts gegen Sie habe? Angekl.: Im Gegen⸗ theil, ich hatte nicht die Abſicht, gegen Frau Richard beleidigend vorzugehen, erſt dieſes feige Benehmen hat mich empört. Die Be⸗ hauptung, daß ich der Frau Richard das Zeitungsblatt rechts und links um den Kopf geworfen haben ſoll, iſt nicht wahr. 1 Weiter wird behauptet, daß Sie der Frau Richard einen Stoß gegen den Magen verſetzt haben. Sie ſollen die Thür raſch aufgeriſſen und die Frau Richard, die zwiſchen der Thür ſtand, mit der Thüre an den Kopf getroffen haben. Es wird behauptet, Sie ſeien infolge des gewaltigen Aufreißens 10 Thüre ausgeglitten und die Spuren ſeien noch am Boden ſichtba geweſen. Draußen auf dem Korridor will Sie Frau Richard noch⸗ auf den verübten Hausfriedensbruch aufmerkſam gemacht haben, Angekl.: Das iſt eine furchtbare Lüge. Das hat Frau Richard erſt nachher erfahren. Es werden hierauf eine Anzahl Theaterkritiken des„General⸗ anzeigers“ und der„Neuen Bad. Landeszig.“, ſowie des„Tagblatt“ 410855 aus denen hervorgehen ſoll, daß die beiden erſtgenannten Blätter die Leiſtungen des Augeklagten günſtiger beurtheilt haben, als dies ſeitens des Ehepaares Richard im„Tagblatt“ geſchehen iſt. Auf Antrag des nebenklägeriſchen Rechtsanwalts werden dann auch Kritiken des„Generalanzeigers“ und der„N. B..“ verleſen, die über Herrn Abel nicht beſonders günſtig ſich ausſprechen. Sodann beginnt die Einvernahme der Zeugen. Als erſte Zeugin wird Frau Sophie Richard vernommen, Dieſelbe ſagt: Am fraglichen Montag Mittag hatten wir uns etwas zur Ruhe begeben, mein Mann, der kränkelte, war bereits einge⸗ ſchlafen. Dem Dienſtmädchen hatte ich die ag gegeben, etwaige Beſuche nicht vorzulaſſen. Trotzdem kam das Mädchen herein und ſagte, es wäre ein Herr draußen, welcher ſich nicht abweiſen laſſe. Auf meine Frage, wer es ſei, erklärte das Mädchen, der Herr nenne ſeinen Namen nicht, ſoudern ſage, er ſei beſtellt. Ich ſtand auf und ging in das Empfangszimmer. Zuerſt erkannte ich Herrn Abel nicht denn ich hatte ihn vorher nur einmal von der Seite geſehen. Präſ.: Haben Sie geſehen, daß der Angeklagte den Hut 15 den Kopfe hatte? Zeugin: Das habe ich nicht geſehen. Herr Abel tra auf mich zu und fagte: Ich wünſche Herrn Richard zu ſprechen Ich erwiderte, ich bedauere, Sie können meinen Mann nicht ſprechen, denn er ſchläft, Herr Abel entgegnete: Dann wecken Sie ihn, worauf; 3 ich erwiderte: Das werde ich nicht thun. Wenn Sie meinem Man Die Zerſtörung der Rhein⸗Pfalz. Hiſtoriſche Erzählung von Arthur Eugen Simſon. (Nachdruc verbsten.) 1³(Fortſetzung.) „Sonderbar“, ſagte die Fürſtin, indem ſie das Papier den beiden Cavalieren hinreichte,„ſonderbar! Doch das eine Wort iſt ſo ver⸗ ſtändlich als hunderte, morgen wird Baden⸗Baden nicht mehr ſein. Dieſes Blatt enthält eine Warnung, von wem ſie auch kommen mag!“ „Ich gatte nichts anderes erwartet!“ äußerte Hartmud. „Ich fürchte“, ſagte Schauenburg,„»der franzöſiſche Hof arbeitet au ſeinem eigenen Untergange. Seine ganze Stärke iſt nur noch in den Leidenſchaften der Gewalthaber, aber was werden ſte beginnen, wenn dem Volke zuletzt auch nichts mehr bleibt, als ſeine Leiden⸗ ſchaften?“ Das Geſpräch währte noch einige Zeit; Reichenſtein beurlaubte ſich hierguf, und die meiſten Perſonen am Hofe durchwachten den 1 50 Theil der Nacht unter ängſtlicher Erwartung des nächſten orgens. Das verhängnißvolle Feſt des heiligen Bartholomäus erſchien. Die Sonne ging heiter auf, als wolle ſie die Menſchen zur Ein⸗ tracht ermahnen und zu brüderlicher Liebe. Feierlich erklangen die Glocken in den Kirchen, aber zum letztenmale vernahmen die Ein⸗ wohner Badens dieſe Stimme frommer Erweckung. Im Schloſſe war ſchon mit der Dämmexrung alles lebendig, doch hörte man keine lauten, raſchen Tritte, keinen freundlichen Morgengruß; auf jedem Geſichte lag der Ausdruck der Furcht, jedes Herz klopfte ängſtlich. Nur die Markgräfin zeigte Ruhe und jenen hohen Muth, der bei annähernden Gefahren oft unerſchütterlicher ſteht im Buſen des Weibes, als in der Bruſt des Mannes, indem er dort aus einem unendlichen Ver⸗ trauen hervorgeht. während er hier nur im Bewußtſein eigener 10 ruht, die ſich m Gefühl unabwendbarer Nothwendigkeit verlieren muß. Die Markgräftn hatte eben ihr Morgengebet beendigt und trat au eines der Fenſter, die in den Hof gingen. Plötzlich demerkte ſte ſchwarze Rauchwolken, welche in der Nähe des Schloſſes ſich langſam ausbreiteten und mit Mühe emporſtiegen. Eine ſchreckliche Ahnun ding durch ihre Seele. Die Wolken wurden ſtärker und erhoben uch ſchneller, und bald ſah man röthliche Flammen durch den Qualm aufblitzen und knitternde Funken wie leuchtende Inſekten umherfliegen. Einige Diener ſtürzten in den Hof und riefen:„Das Frauenkloſter brennt, die Franzoſen haben es angeſteckt.“ Die Markgräfin hatte dieſes Kloſter am Eingange in das Schloß an der nordweſtlichen Seite erbaut. Die Beſtimmung der Nonnen war, ſich mit weiblicher Erziehung zu beſchäftigen, und in ihrer Kirche wollte die Fürſtin ihre letzte Ruheſtätte finden. Sie ſtand lange unbeweglich und ſtarrte in das ſurchtbare Element, welches jetzt das Werk der Zerſtörung begann. Die Rauchwolken wichen jetzt allmählich den Flammen, die aus allen Oeffnungen hervor⸗ ſchlugen, und bald wie ein Feuermeer zuſammenfloffen. Die Balken des brennenden Gebäudes erkönten wle ächzende Geiſterſtimmen u. die Glocken fingen zu läuten an, als würden ſie von unſichtbaren Händen bewegt. Allmählich füllte ſich der Schloßhof mit ſtinkendem Rauch, und die Funken ſielen auf die Fenſtergeſimſe nieder. Jetzt orſt gab die Fürſtin Befehl zur Abreiſe; die bereits geſatlelten Pferde wurden vorgeführt, ſie ſtieg auf mit ihrem Gefolge, warf noch einen ſchmerz⸗ lichen Blick auf das herrliche Gebäude, und ſchlug den Gebirgsweg ein, der ſie in der Nähe der Teufelskanzel auf den Weg nach Gerus⸗ bach brachte. Als die Flüchtlinge die Höhe am Fuße des großen Staufen erreicht hatten, demerkten ſie rechts im Walde blitzende Ge⸗ wehre, erkannten aber ſogleich an den grünen Eichenzweigen auf den Hüten, daß es Leute ſeien, die von Reſchenſtein zu ihrem Schutze ausgeſchickt worden. Der kecke, liſtige Walther war ihr Führer. Die Markgräfin nebſt Schauenburg und die beiden Frauen ſtiegen ab, um von der Teufelskanzel noch einen Blick auf Bäden zurück zu werfen. Wenn ſie auf die Seene, die ſich ihnen jetzt darſtellte, auch vorbereitet waren, ſo wurde ſie doch beim wirklichen Anblick von Entfetzen ergriffen. Schon lag das Schloß in Rauchwolken gehüllt, die aus den Fenſtern und Dächern hervorqualmten, und hier und da durch einen zuckenden Feuerſtrahl beleuchtet wurden. Ein großer Theil der Häuſer brannte lichterloh, und die ungeheure Gluth machte das Licht des Tages erbleichen; von den ſich gegenüberſtehenden Dächern ſchoſſen die Flammen gleich feurigen Drachen gegeneinander, umſchlangen ſich, wirbelten wie in dem Kampfe empor, und zer⸗ ſchmolzen in der allgemeinen Lohe. Aus dem weiten Feuerſee ſtieg majeſtätiſch eine brennende Säule auf, es war der hohe Thurm der Stiftskirche. Mitten in der Lohe ſah man häufig kleine, ſchwarze Mallen aufflattern. die üch ſchuell au ageipenſtigen Geſtalten eni⸗ wickelten und dann verſchwanden. Der gräßliche Eindruck wurde noch verſtärkt durch die hinſterbenden Töne der Feldmuſik, welche die 55 auf einem der Stadt gegenüber gelegenen Hügel ſpielen ießen, damit es ja ein rechtes Feſt der Hölle würde. Lange blieb die Geſellſchaft wie angewurzelt auf der Kuppe des Felſens ſtehen, kein Laut unterbrach die Todesſtille und ſo ſchrecklich auch das herzzerreißende Schauſpiel war, ſo vermochte doch keines ein Auge davon abzuwenden. griffen und im Nu ſchien die Erde zu erbeben, ſchwarze Ballen wurden hoch durch die röthliche Flammen emporgeſchleudert, tauſend zitternde Funken flogen umher und ftelen dann wie ein Feuerregen nieder. Das brachte die Geſellſchaft zur ſie beſtiegen thre Pferde und langſam und ſchweigend ſetzten ſie ihren Weg nach Eberſtein fort. Das Schloß Neueberſtein bot jetzt keine Sicherheit mehr dar. Die Markgräfin entſchloß ſich daher, nach Forbach zu gehen, und im ſchlimmſten Falle eine Freiſtätte im benachbarten Württemberg zu ſuchen. Harkmud erbat ſich die Erlaubniß, für die Frauen im Jäger⸗ hauſe zu Mühlenbach ſorgen zu dürfen, was die Fürſtin mit Wohl wollen gewährte. Er fand ſie geängſtigt von mancherlei Gerüchten, die zu ihren Ohren gedrungen waren, und jetzt von dem Cavalier großentheils beſtätigt wurden. Die Geſundheit der Frau von Sparre war ſehr angegriffen, doch gab die Gefahr ihr neue Kräfte. Es war jedoch nicht darauf zu rechnen, in Forbach ein Unterkommen zu finden, denn alle Hütten dieſes Dorfes wimmelten von Ausgewanderten. Der Weg nach der Herrenwieſe ſchien zu beſchwerlich, und die ein⸗ zelnen Holzhauerwohnungen im Gebirge beſtanden gewöhulich nur aus einer Stube und Kammer, in welche die Bewohner zufammen⸗ edrängt waren. Während er ſich über einen ſchicklichen Ort beſann, ehrte der Förſter heim, und brachte die Nachricht: die Franzoſen hätten am vorigen Abend das Kloſter Lichtenthal abbrennen wollen, ſeien aber ſogleich abgeſtanden von ihrem Vorhaben, als ſie Kirche, Kloſter und Mauern abgedeckt geſehen.„Die er Rath“, ſetzte er hinzu,„ſoll den Nonnen von einem vornehmen franzöſiſchen Ofſizier insgeheim ertheilt worden ſein.“ Cortſetzung folgtz Angekl.: Das iſt wohl unmöglich, denn Frau Richard iſt mir ſehr energiſch entgegengetreten. Präſ.; Plötzlich vernahm man jetzt einen donner⸗ ähnlichen Knall; das Feuer hatte auf ſeinem Wege ein Pulverfaß ere * ꝛgen⸗ gend Be⸗ Fals Herr Gabelmann ſang. Herr Baſſermann hatte etwas mit mei⸗ nem Manne zu ſprechen gehabt, Empfangszimmer. Ich ging Herrn Abel nach und fragte nach ſeinem Mannbeim 22. Mäaͤrz. General⸗ Anzeiger. — Il..̃⅛˙˖— 8. Sei-t. eiwas zu ſagen haben, können Sie es auch mir mittheilen, Herr Abel fragte darauf: Dann ſind Sie wohl die Frau Richard? Als ich dieſe Frage bejahte, rief Abel: Dann haben Sie wohl dieſe ſchöne Kritik geſchrieben vom Liederkranz. Ich entgegnete: „Ja wohl, die habe ich geſchrieben.“ Darauf erhob Herr Abel ſeinen Stock und ſchwang denſelben vor meinem Geſichte hin und her und ſagte:„Sie— Sie—“ Ich ſagte:„Was fällt Ihnen denn ein? Sie ſcheinen weder zu wiſſen, vor wem Sie ſtehen, und wo Sie ſich befinden.“ Daraufhin ſchlug mir Abel die Zeitung um das Geſicht. Daß Blatt fiel herunter zwiſchen ein Schränkchen. Ich ſagte:„Das iſt mir doch zu bunt“. Daraufhin gab mir Abel einen Fauftſtoß auf die Magengegend, daß mir der Athem verſagte, drehte ſich um und ſagte:„Solch ein Lumpenpack“. Ich ſagte:„Jetzt iſt es genug“ und wollte mich herumdrehen um die Thür zu ſchließen und meinen Mann zu Hilfe zu rufen. Abel kam mir aber zuvor, riß die Thür auf, die mich etwas an den Kopf traf. Hierbei iſt Abel etwas aus⸗ gerutſcht, denn auf dem Boden ſind noch die Spuren davon zu ſehen. Mein Mädchen behauptet auch, ſie hätte auf dem Corridor die auf dem Schrank ſtehenden Gläſer klirren hören. Ich folgte Abek raſch auf den Vorplatz und ſagte zu Abel:„Sie haben ſich eines ſchweren Hausfriedensbruchs ſchuldig gemacht. Ich will es aber Ihrer Jugend, Ihrer Unbeſonnenheit und Ihrer Erregung zu⸗ ſchreiben.“ In dieſem Moment kam mein Mann zu der anderen Thüre heraus und rief mir zu:„Werfe doch den Mann die Treppe hinunter.“ Ich entgegnete:„Es iſt nicht mehr nöthig, denn er iſt längſt unten.“ Präſ.: Hat Ihnen Abel das Zeitungsblatt in's Geſicht geſchlagen? Zeugin: Nein, nicht ins Geſicht, ſondern ums Geſicht. Ich habe auf der rechten und linken Seite Schmerzen ver⸗ ſpürt. Präſ.: Der Angeklagte behauptet, Ihnen keinen Skoß auf die Magengegend verſetzt zu haben. Zeugin: Doch, mein Mann hat mir ſpäter geſagt, daß ich noch nach Stunde nach Athem gerungen habe. Ich habe bis gegen Abend Schmerzen in der Magen⸗ gegend gehabt und Magentropfen genommen. Präſ.: Sie ſollen von den Künſtlern Geſchenke angenommen haben? Zeugin: Ich bin von meinem Manne ermächtigt, zu erklären und mein Mann wird das auch, wenn es nöthig iſt, auf ſeinen Eid nehmen,— daß wir niemals Geldgeſchenke angenommen haben. Präſ.: Es wurde die Frau Seubert genannt? Zeugin: Ich ſtehe mit der Frau Seubert auf einem ſehr freundſchaftlichen Fuße und habe von ihr in Form von freundſchaftlichen Aufmerkſamkeiten Geſchenke erhalten, die ich ebenſo reichlich erwidert habe. Wenn ſich Abel bei ſeinen Kollegen erkundigt hätte, würde er das erfahren haben. Präf.: Sie haben alſo keinerlei Geldgeſchenke erhalten? Zeugin: Im Gegentheil. Es iſt dreimal vorgekommen, daß uns Geld geſchickt wurde; wir haben daſſelbe aber ſofort wieder in das Couvert gethan und zurückgeſchickt. Präſ.: Sie haben auch ſonſt zeine Geſchenke bekommen von den Künſtlern? Zeugin: Ich weiß kein Wort davon. Präſ.: Augeklagter, können Sie etwas Beſtimmtes für Ihre Behauptung anführen? Angekl.: Es gibt Dinge, von denen man Nichts nachweiſen kann. Es geht aber hier das Gerücht, daß das Ehepaar Richard Geſchenke annimmt. Rechtsanwalt Alt: Herr Abel, warum ſagen Sie es heute nicht, daß Sie ſich wegen des Herrn Gabelmann benachtheiligt glaubten. Angekl: Es wird behauptet, daß das Ehepaar Richard gern ihren Schüler Gabelmann an das hieſige Theater habe bringen wollen und auch deshalb ſchlecht kritiſirt hat. Zeuge: Im Gegentheil. Unſere Schüler wiſſen Alle, daß wir ihnen die Bedingung machen, nicht am hieſigen Theater auf⸗ zutreten, weil ſich dies mit unſerer Thätigkeit als Kritiker nicht ver⸗ tragen würde. Präſ.: Hat Herr Gabelmann einmal Probe vor dem Intendanten Baſſermann geſungen? Zeuge: Nein! Herr Baſſermann iſt zufällig einmal in unſere Wohnung gekommen, Zeugin Karoline Kleiſer, das Dienſtmädchen des Ehepaares Richard, ſagt aus: Herr Abel hat mich barſch angefahren: Wo iſt Herr Richard? Als ich erwiderte, daß Herr Richard ſchlafe, ſagte Herr Abel: Wecken Sie ihn! und ging an mir vorbei in das Namen, worauf er mir entgegnete, er ſei beſtellt. Zeugin hat dann vom Korridor aus Spektakel im Empfangszimmer vernommen und zehört, wie Frau Richard ſagte: Jetzt wird es mir doch zu bunt! Ruch ein heftiges Gläſerklirren im Empfangszimmer hat die Zeugin dernommen. Als Abel die Treppe hinunterſprang, kam Herr Richard haus und ſagte zu ſemer Frau: Werfe ihn doch die Treppe hin⸗ niker. Später ſah ich Frau Richard im Zimmer ſitzen und den Lopf halten, weil es ihr ſchlecht war. Auch hat Frau Richard Tropfen genommen. Zeuge Profeſſor Karl Wilhelm Specht erklärt: Montag Mittag war ich mit Herrn Abel zuſammen in dem Komptoir meiner Schwiegermutter, der Frau Schick. Bei dieſer Gelegenheit laſen wir die Kritiken über das Kederkranzkonzert. Abel wurde ſehr aufgebracht und erklärte, daß er in die Richard'ſche Wohnung gehen werde. Ich ſuchte ihn zu beruhigen und von ſeiner Abſicht abzubringen. Abel wurde auch in der That puhiger, blieb aber beſ ſeinem Vorſatz, zu Richard zu gehen. Nach einer Stunde traf ich vieder mit ihm zuſammen, um ihn zu fragen, wie die Sache abgelalfen ſei, und da erzählte er mir den Vorgang genau ſo, wie er ihn eute noch darſtellt. Die Kritiken von Herrn und Frau Richard haſen wir als nicht mehr objektiv gefunden und unſere Anſicht dahinausgeſprochen, daß Abel aus irgend einem andern Grunde ſchlect kritiſirt werde. Schon bei der erſten Kritik hat ſich Herr Richardüber Herrn Abel ſehr merkwürdig geäußert. Bräſ.: Wiſſen Sie, oldas allgemeine Gerücht geht, daß das Richard'ſche Ghepaar Geſchenke animmt. Zeuge: Es wurde oft das Geſpräch darauf gebracht. Maꝛ konnte es wiederholt hören. So ſagte auch ein altes Orcheſtermiglied, wenn Abel nur Stunden bei Richards genommen hätte, dan wäre Alles im beſten Geleiſe geweſen. Präſ.: Sind Ihnen Thatſacen bekannt geworden? Zeuge: Beſtimmte Thatſachen, diß Das nd Das geſchenkt worden iſt, kann kein Menſch erfahren, hat zuch Nimand geſagt. Es wurden nur eine Reihe von Künſtlern un Künſtlrinnen genannt, von denen es geſagt wird, daß ſie Geſchenke geſandt haben. Präſ.: War auch die Frau Seu⸗ bert darunte? Zerge: Das iſt ein Fall für ſich. Von Frau Seubert wäß ich nur, daß ihr Sohn bei Richards Stunden gehcht ſat. Präſ.: Wer ſoll dann noch Geſchenke geſandt haben? Zeuge: Es wurde von der Frau Sorger geſprochen, auch von Frl. vondgrenzi. Zeugin Frau Richard: Der Sohn der Frau Seubertiat bei uns keine Stunden genommen, den kennen wir Zar nicht. Ich rkläre wiederholt, daß wir keine Geſchenke angenom⸗ men haben. Zge Specht: Herr Abel hat nach dem Vorfall eine ganze Maſſe Aefe bekommen. In einem dieſer Briefe wurde die Genugthuung trüber ausgedrückt, daß Abel dieſes Exempel einmal ſtatuirt habe, enn würde Abel von Zeit zu Zeit ein Paar Pfund Chocolade geſenkt haben, ſo würde er der größte Künſtler geweſen ſein. Nähereſkönnten Mödlinger und Plank ausſagen. Zeugin Frau Richa): Wir haben weder von Plank noch von Mödlinger das Geringſteekommen. Zeuge rchitekt Kallenberg hat mit dem Angeklagten Billard geſpie wobei ſich dieſer über die ſchlechten Kritiken des Herrn und d Frau Richard beklagt und erklärt hat, er werde äbnen noch eüal auf den Leib oder auf die Bude rücken. Auch habe Abel eürt, daß das Ehepaar Richard beſtechlich ſei. Ich habe dem jed widerſprochen. Zeuge» Sachverſtändiger Dr. Friedr. Walter ſoll Aus⸗ kunft darübereben, ob die Liederkranzkritik der Frau Richard be⸗ rechtigt war,» faßt ſein Urtheil dahingehend zuſamuen, daß die Kritik zwar ſrf aber nicht unberechtigt ſei. Er ſelbſt habe in jeiner Kritik„Gen.⸗Anz.“ milder geurtheilt, da er der Anſicht ſei, daß man bei ivataufführungen einen wohlwollenderen und rück⸗ ſichtsvolleren ißſtab anlegen kann. Rechtsanwalt Dr. Alt: 7 0 Wenn man einganz ſcharfen Maßſtab anlegt, iſt die Kritik gerecht und ſachlich. Halten Sie ditichard'ſche Kritik für direkt übelwollend? Zeuge: Zeuge Heaterintendant Dr. Baſſermann berichtet von ſeinen Bemühun, die Sache gütlich beizulegen, was ihm leider nicht gelungen. Abel habe ihm Alles erzählt, aber von vorn⸗ bherein eutſchied in Abrede geſtellt, der Fran Richard einen Stoß auf den Magemſetzt zu haben. Zeuge theilt auf Befragen mit, daß Herr Richaihm in ſeiner(Richards) Wohnung erkärt habe, wenn er Abel te werde er ihn verſchlagen. Was die Liederkranz⸗ kritik aubelange, habe ihn dieſelbe nicht ſehr angenehm berührt. Zeuge ſteht aufen Standpunkt, daß man einen Anfänger milder Die Zeugen Theaterarbeiter Gaber und Wolf, Kaufmann Straube und Hausburſch Joſ. Eckert(bei Schick) ſollen darüber ausſagen, ob ſie etwas wiſſen, daß das Richard'ſche Ehepaar Ge⸗ ſchenke von den Künſtlern erhalten hat. Sämmtliche Zeugen erklären, davon Nichts zu wiſſen. Zeuge Opernſänger Gabelmann verneint entſchieden die Frage, ob das Ehepaar Richard, deſſen Schüler er war, verſucht habe, ihn am hieſtgen Theater unterzubringen. Es werden ſodann eine Reihe von Briefen verleſen, welche zwiſchen den beiden Parteien bezüglich der Anbahnung eines Ver⸗ gleichs gewechſelt worden ſind, die aber zu keinem poſittven Reſul⸗ tate führten, da Abel ſich zwar bereit erklärte, Frau Richard um Entſchuldigung zu bitten und alle Beleidigungen zurückzunehmeun, ſowie in die Theaterpenſionskaſſe eine Buße von 300 Mark(zuerſt waren 500 Mk. verlangt worden) zu zahlen, aber ſich nicht dazu ver⸗ ſtehen konnte, ſeine ſeinerzeit in den Zeitungen gegebene Darſtellung des Vorfalls zurückzunehmen. Weiter wird konſtatirt, daß infolge des Vorkommniſſes in dem Augenleiden des Herrn Richard ein ſchwerer Rückfall eingetreten iſt, der eine viel ſchlimmere Operation zur Folge hatte. Frau Richard erklärte, daß ihr Mann ſeit jener Zeit ganz elend ſei. Hiermit ſchließt die Beweisaufnahme und es erfolgen die Plaidoyers. Als Vertreter der Staatsbehörde ergriff zunächſt der Rechtsamts⸗ praktikant Lindeck das Wort zu ſeinem Plaidoyer. Nach ſeiner Anſicht ſei feſtgeſtellt, daß der Angeklagte ohne Weiteres an dem Dienſtmädchen der Frau Richard vorbei in das Empfangszimmer der Letzteren gedrungen ſei, der Ehefrau Richard mit dem Stock vor dem Geſicht herumgefuchtelt und ihr das Zeitungsblatt in das Ge⸗ ſicht geworfen habe. Die Ausſagen der Frau Richard verdienen vollſtändigen Glauben, während der Angeklagte nicht immer bei der Wahrheit geblieben ſei. Es ſei deßhalb ſicher anzunehmen, daß Abel der Frau Richard einen Stoß auf den Magen verſetzt habe. Die Frau Richard habe bis zum Abend Magenſchmerzen gehabt und in dem Befinden des Herrn Richard ſei eine große Verſchlimmerung eingetreten. Wenn auch zugeſtanden werden muß, daß ſich der An⸗ geklagte in einer ſchweren Erregung befunden habe, ſo ſei doch das Verhalten des Abel nicht zu entſchuldigen. Er habe ſich durch Liſt Eingang in die Wohnung verſchafft und ſomit einen ſchweren Haus⸗ friedensbruch begangen. Ferner ſei er der einfachen Körperverletzung ſchuldig; wenn aber das Gericht eine ſolche nicht als vorliegend er⸗ achte, ſo habe man es wenigſtens mit einer thätlichen Beleidung zu thun. Redner plaidirt auf das Verhängniß einer Gefängnißſtrafe, deren Ausmeſſung er dem Gericht überlaſſe. Der Vertreter des Nebenklägers, Herr Rechtsanwalt Dr. Alt, hat den vortrefflichen Ausführungen des Vertreters der Staats⸗ anwaltſchaft nur wenig hinzuzufügen. Er weiſt hin auf die unglück⸗ liche Vertheidigung des Angeklagten, der, nachdem er thätlich an der Ehefrau Richard ſich vergangen habe, dem Richard'ſchen Ehepaar auch noch den ſchweren Vorwurf der Beſtechlichkeit gemacht hat und zwar nur auf Grund von Gerüchten, die ſich als vollſtändig unhalt⸗ bar erwieſen haben. Durch die heutige Verhandlung ſei erwieſen worden, daß das Ehepaar Richard nicht die geringſten Geſchenke an Geld, Eßwaaren oder ſonſtigen Dingen von Künſtlern entgegen genom⸗ men hat. Im Uebrigen weiſt Redner auf das Verwerfliche des Vor⸗ gehens des Abel hin und erklärt, daß die Preſſe die Pflicht habe, die Leiſtungen der Künſtler genau ſo zu kriliſiren, wie ſie es ver⸗ dienen. Und dieſe Pflicht habe die Ehefrau Richard mit ihrer Kritit über den Liederkranz erfüllt, Der Vertreter des Angeklagten, Herr Rechtsanwalt Dr. Wibt⸗ mer, führt aus, daß in den Richaͤrd'ſchen Kritiken jedes Wohl⸗ wollen für den jungen angehenden Künſtler gefehlt habe, ja ſie ſeien geradezu von Uebelwollen erfüllt geweſen. Was die Kritik des „Liederkranzes“ anbelange, ſo ſei dieſelbe unberechtigt geweſen und ſie gehe weit über das zuläſſige Maß hinaus. Von einem Wohlwollen könne da abſolut nicht die Rede ſein. Hierzu komme weiter, daß dem Angeklagten von ſeinen Kollegen geſagt worden ſei, das Ehe⸗ paar Richard ſei beſtechlich und daß das Richard'ſche Ehepaar gern ihren Schüler Gabelmann habe im Theater unterbringen wollen. Dieſe Dinge haben den Angeklagten in eine große Erregung verſetzt und ihn zu dem Schritt veranlaßt. Eines Hausfriedensbruchs habe ſich der Angeklagte nicht ſchuldig gemacht, ſondern nur einer thät⸗ lichen Beleidigung, begangen dadurch, daß er das Zeitungsblatt der Frau Richard in das Geſicht geſchleudert. Von der Verhängung einer Gefängnißſtrafe könne doch keine Rede ſein. Es folgen dann noch kurze Repliken des Vertreters der Staats⸗ behörde und des Vertreters des Nebenklägers ſowie eine Duplik des Vertreters des Angeklagten. Die Berathung des Gerichts dauerte zirka 1 Stunde. Das Urtheil lautete: Der Angeklagte erhält wegen Hausfrie⸗ densbruchs eine Geldſtrafe von 50 Mark und wegen einfacher Kör⸗ perverletzung eine Geldſtrafe von 250 Mark, zuſammen alſo eine Geldſtrafe von 300 Mark oder 21 Tage Gefängniß im Falle der Unbeibringlichkeit. Ebenſo hat der Angeklagte die Koſten zu tragen einſchließlich derjenigen, welche der Nebenklägerin Frau Richard entſtanden ſind. In der Begründung des Urtheils wurde vom Vorſitzenden aus⸗ geführt, daß Abel ohne Erlaubniß in die Wohnung der Frau Richard eingetreten iſt und im Zimmer den Hut auf dem Kopfe behalten hat. Es kommt hinzu, daß der Angeklagte die Wohnung in der zweifel⸗ loſen Abſicht betreten hat, Frau Richard wegen der Kritik zu brüs⸗ kiren und zu beleidigen. Ferner hat ſich der Angeklagte dazu hin⸗ reißen laſſen, der Frau Richard die geballte Zeitung in das Geſicht zu ſchleudern mit den Worten:„Da haben Sie Ihre unverſchämte Kritik.“ Nun ſcheint es, daß durch eine Bewegung, die Frau Richard machte, ſich der Angeklagte in irgend einer Weiſe bedroht glaubte und ihr einen Stoß gegen den Magen verſetzte, der heftige Schmerzen verurſachte. Bezüglich des Strafmaßes hat das Gericht nicht ver⸗ kannt, daß dem Angeklagten ſeine hochgradige Erregung zu Gute kommt. Er war ſubjektiv in einer Gemüthsverfaſſung, welche die That milder erſcheinen läßt. Objektiv ſtellt ſich die That als eine außerordentlich rohe, eines gebildeten Menſchen durchaus unwürdige dar und wenn die reine Objektivität der That zu beurtheilen ge⸗ weſen wäre, würde zweifelloseineGefängnißſtrafe berechtigt geweſen ſein. * Die Stelle des Schuldieners an der höheren Töchterſchule iſt dem Schuldiener Hauer im Schulhaus R 2 übertragen worden. “Verſetzung. Der Großherzog hat den Poſtkaſſirer Ferdinand Duffing bei dem Poſtamt 1 in Mannheim an das Bahnpoſtamt Nr. 27 und den Poſtkaſſirer Wilhelm Köther bei letzterem Poſt⸗ amt an das Poſtamt 1 in Mannheim verſetzt. *Arbeitsjubilar. Herr Markus Pöhler, Kupferſchmied bei der Firma Wiedmann u. Sohn feierte am Sonntag, 20. März ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum. Aus dieſem Anlaß wurde derſelbe von ſeinem Chef, Herrn Auguſt Denzel, mit einer Gratulation nebſt einem Geldgeſchenk von M. 400 bedacht. Ebenſo ehrten ihn ſeine Mitarbeiter durch ein paſſendes Geſchenk. * Freiwilliger Eintritt zur Matroſen Artillerie. Wie wir erfahren haben, bedarf die 1. Matroſen⸗Artillerieabtheilung zur Er⸗ gänzung ihres Etats einer größeren Anzahl Dreijährig⸗Freiwilliger. Die Einſtellung erfolgt unter Umſtänden ſoſort oder ſpäteſtens am 25. April 1898. Junge Leute, welche Luſt zum Eintritt in die Ma⸗ rine haben, müſſen ſich ſo bald als möglich unter Vorlage eines Meldeſcheines zum freiwilligen Eintritt an das Kaiſerliche Kommando der 1. Matroſenartillerieabtheilung in Friedrichsort wenden. * Der ſeiner Zeit für die Feſthalle in Ausſicht genommene Platz gegenüber von 8 6 ſoll zur Herbeiführung eines gefälligeren Zuſtandes ebenfalls wie die anderen Baublöcke in der öſtlichen Stadterweiterung auf 2¼ Meler unter Straßenhöhe aufgefüllt und als Raſenplatz angeſät werden. *Ein feſtſtehendes Panorama will Herr Baumeiſter Martin Mayer Ecke der Colliniſtraße, beim bisherigen Schlachthaus er⸗ bauen. Die Genehmigung der Behörde iſt zu dieſem Unternehmen mit Sicherheit zu erhalten. Zuerſt ſoll die Schlacht bei Nuits zur Schauſtellung kommen. Verein für Jeuerbeſtattung Maunheim⸗Ludwigshafen. Nächſten Donnerſtag, den 21. ds. Mts., Abends veranſtaltet dieſer der krematiſtiſchen Idee unentgeltlich zugänglichen Vortrag des Herrn Dr. M. Schwann aus Frankfurt a. M. über:„Feuer⸗ beſtattung und Poeſie“, auf welchen wir unſere Leſer hiermit beſonders au merkfard— möchten. Beſitzwechſel. Verkauft wurden. Die aſtöcktgen Wohnhäuſer Litera B 6, 18, 5B 6, 19, 0 7, 15, 0 8, 4, C 8, 5, dem Stuttgarter Immobtilien ünd Bau⸗Geſchäft gehörig, an Herrn Kanfmann Georg irchner und Conſorten. Sämmtliche fünf Abſchlüſſe erfolgten durch Herrn Agenten J. Zilles N 5, 11b. »Warnung. Wie uns von der Kriminalpolizei mitgetheikt wird, ſind in letzter Zeit häufig hieſige Einwohner von einer jungen Schwindlerin im Alter von 15—16 Jahren, um kleinere Geldbeträge geſchädigt worden. Der Vorgang ſpielte ſich in ſämmtlichen Fällen in folgender Weiſe ab; das unbekannte Mädchen paßte kleinen Kin⸗ dern, welche von ihren Eltern zum Einkauf von Waaren weggeſchickt worden, auf der Straße auf, ließ ſich mit denſelben ins Geſpräch ein und gab ihnen dann einige Pfennige, um in einem Laden in der Nähe unbedeutende Sachen zu holen. Sie gab vor, dem Kinde ſo lange das von Hauſe mitgenommene Geld und den Korb aufzube⸗ wahren, wenn aber dann das Kind aus dem Laden zurückkam, ſtand der Korb leer auf der Straße und das Mädchen war mit dem Geld verſchwunden. Die hieſige Einwohnerſchaft wird daher gewarnt und den Eltern empfohlen, ihre Kinder zu belehren und etwaige Anhalts⸗ punkte, die zur Ermittelung der Thäterſchaft führen können, der hie⸗ ſigen Krimininalpolizei anzuzeigen, damit es möglich ſein wird, dieſem unſauberen Treiben ein Ende zu machen. *Vom Eigeunthümer der Ziegelei Sandhofen geht uns Fol⸗ gendes mit der Bitte um Veröffenklichung zu: Ein ernſtes Wort an die Väter der Stadt neunt es Herr Peter Dehus, was er in Sachen der Sandhöfer Fähre von einem Andern hat ſchreiben und ſogar dichten laſſen. Als genügend bezeichneter wirk⸗ licher Intereſſent und Eigenthümer der Sandhöfer Ziegelhütte ſehe mich durch dieſen Artikel zu folgender Erklärung genöthigt; 1. Je⸗ ſtehe dem Sprechſaal⸗Arlikel des Tageblattes„Sandhöfer Fähre be⸗ treffend“ ganz fern! Habe dieſen Artikel nicht geſchrieben und nicht veranlaßt, ſondern erhielt von demſelben erſt durch obige Erwiderung des genannten Dehus Kenntniß und habe keine Ahnung, wer die Einſender„mehrere Schiffer und Flößer“ ſind. 2. Unter falſcher Flagge ſegle nicht ich, ſondern Dehus iſt auf falſcher Fährte. 8. Nicht ich ſondern Dehus denkt nur an ſeinen eigenen Vorkheil und glaubt aus dieſem Grunde, daß die Fähre an den von ihm gewünſchten Platz kommen müſſe und kein anderer als er Färcher werden könne. 4. Ich wüßte wirklich nicht, welcher Plan mir durch Dehus oder die Sandhöfer Fähre durchkreuzt wurde und durchkreuzt werden könnte. Von falſchen Vorausſetzungen kommt Nachbar Dehus zu falſchen Schlüſſen; wie er weiß bin ich am unteren Ende der Rhein⸗ inſel ebenſo begütert wie er und habe deshalb durchaus nichts dagegen, wenn die Fähre dorthin kommt, denn die Vortheile, die ſich Dehus davon verſpricht, werden auch mir in gleichem Maße zu Theil werden, denn eine Dehus'ſche Privatfähre mit Ausſchluß der Oeffentlichkeit wird es doch nicht geben. Ich erlaubte mir ſ. Zt., meinen langjährigen Nachenführer, Schiffmann Böh(nicht Taglöhner, wie Dehus verächtlich ſagt) an zuſtändiger Stelle für den Färcherpoſten in Vorſchlag zu bringen. Dies, ſowie die weitere Konkurrenz mehrerer Schiffer und Flößer, ſcheint dem Herrn Dehus durchaus nicht zu paſſen. Es gibt eben immer noch Menſchen, die gerne ein Auge darum gäben, wenn An⸗ dere keines hätten. Nur einer kann Fährmann werden, und ob es der ganz hart am Rheinufer geborene Dehus ſein wird, darum mag er ſich mit Schiffern und Flößern horumbalgen, denn der vou mir empfohlene Böh kann dieſen Poſten nicht umſonſt verſehen, noch viel weniger Geld dafür bezahlen, oder gar noch Gelände dazu ſchenken, wozu ſich Dehus bereit erklärt haben ſoll. All dies natür⸗ lich nur ſeines Vortheils und Intereſſes wegen, welches auf der unteren Inſelſeite liegt. Aber jede Sache hak zwei Seiten, und von der anderen, nämlich der Ziegelhütte⸗Seite, will ich vorderhaud nichts e 95 zwar nicht am Wenigſten im Jutereſſe meines Nachbars Peter Dehus. Muthmaffliches Wetter am Mittwoch, 28. März. Bei auf⸗ friſchender Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerſtag trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 3 3 S 322 2. 3 33 8 8 8 3 S 88 8 88 datun geit s igen 5 S 2 mm& 8 3— 885 21. März Morg. 7˙97579—0,2 N 2 21.„ Mittg.%/757 +9,0 N 2 2 Abds. 90757,7 78,4 ſtill 22,„ Morg.%757,0 +0,‚4 ſtill Höchſte Temperatur Tiefſte 1 Aus dem Großherzogtlhum. 88 Heidelberg, 21. März. Im naheu Schönau brannten die Oekonomiegebäude des Gaſthauſes zum„Schwarzeu Adler“ nieder⸗ Man vermuthet Brandſtiftung. *Hagenbach, 21. März. Bei einer Rauferei erſtach der 17 Jahre alte Arbeiter Karl Ulm, Sohn einer Wittwe, den 19jährigen Oskar Buchlaub, Fabrikarbeiter. Der Erſtochene iſt Geſchwiſterkind mit dem Thäter. Wfalz, Heſſen und Uingebung. * Dudenhofen, 21. März. Der Landwirth Beck nebſt ſeinen beiden Söhnen wurde geſtern Morgen verhaftet. Der Grund hierzu iſt, I.„Pf. Pr.“, bis jetzt nicht bekannt. Pirmaſens, 21. März. Hier brannte geſtern Nacht das Dampfſägewerk von Gebrüder Gundelmann vollſtändig nieder, nur das Keſſelhaus mit der Dampfmaſchine iſt erhalten. Der Schaden iſt groß. Die Beſitzer ſind nur gering verſichert. Da das große Etabliſſement gleichzeitig an paar Stellen brannte, vermuthet man Brandſtiftung. den 21. März 8,9 vom 21½2. März— 2,0 Tagesnenigkeiten. In Rußland verdient nach den Berechnungen eines ruſſiſchen Statiſtikers der Bauer im Durchſchnitt 52 bis 59 Rubel jährlich an baarem Gelde. Ein Zeichen des niedrigen Kultur⸗ ſtandes und der ſchweren Mißſtände im ökonomiſchen Leben. — Im zoologiſchen Garten zu Berlin hat das fibiriſche langhaarige Tigerpaar drei kräftige muntere Sprößlinge erhalten. Papa Tiger leckt die lieben Kleinen ebenſo gemüthlich und zärtlich wie die Mutter. — Mühlhauſen i. E. iſt eine der theuerſten Städte. Wohnungen von—8 Zimmern koſten dort in guter Lage bis 3000 Mark, von —6 Zimmern bis 1600 Mark, von—5 Zimmern bis 1400 Mark. — In Turin wurde Profeſſor Grills in ſeiner Wohnung von einem früheren Diener überfallen und mit Meſſerſtichen ſchrecklich zugerichtet. Auf den Lärm herbeieilende Leute ſahen noch, wie ſich der Mörder mit der gleichen Waffe ſelbſt entleibte. Beide ſind kodt. — In Elberfeld ſprang ein 14j. Kuabe, der zur Schule ge⸗ bracht werden ſollte, aus Scheu vor der Schule aus dem Fenfter und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er verſtarb. Fritz Friedmann, der vielberüchtigte frühere Rechtsan⸗ walt in Berlin, iſt jetzt in Paris Theateragent. In Cagliari, Inſel Sardinien, ſtreiken die Gymnaſtaſten. Ein höherer Regierungsbeamter hat ſich dorthin begeben, um die Be⸗ ſchwerden der Herren Gymnaſtaſten zu prüfen. — In dem Prozeſſe des Oberförſters Lange gegen — beurtheilen ſolle, Verein im hieſigen Caſinoſagl einen für glle Freunde und Freundinnen den Fürſten Bismarck erkannte das Gericht, der Fürſt ſolle den 4. Selſe General- Anzeiger. Mannhelm, 22. Mür angebolenen Eid leiſten, daß er dem Oberförſter die betreffenden Zuſicherungen nicht gemacht habe. — In Eſſen fuhr auf dem Hauptbahnhofe ein Perſonenzug auf eine Lokomotive, wobei eine Maſchine zertrümmert, Perſonen aber nicht verletzt wurden. — Im Snameaki⸗Kloſter bei Kursk in Rußland hatte ein Unbekannter unter das Schutzgitter des Ortsheiligen einen Exploſions⸗ körper gelegt. Durch die Exploſton wurde große Zerſtörung ver⸗ urſacht, das Heiligenbild blieb indeß unverſehrt, — Bei der Station St. John, London, fuhr bei Nebel der Schnellzug von Haſtings in einen ihm vorausgegangenen Zug aus Tunbridge. Von den Reiſenden des letzteren Zuges wurden drei getödtet und mehrere verletzt. — In dem Pariſer öffentlichen Auzeigeblatt findet gich folgendes Inſerat:„Seine königliche Hoheit Prinz Philipp von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, wohnhaft in Wien(Oeſterreich), bringt zur Kenntniß der Intereſſirten, daß er für die Schulden ſeiner Gemahlin, Ihrer königlichen Hochteit der Prinzeſſin Luiſe von Sachſen⸗Coburg⸗ Botha, in Zukunft nicht mehr aufkommen wird.“ Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuh eiut. Neu einſtudirt: Nora. Zu Ehren Ibſeng, des Siebzigers, haben alle deutſchen Büh⸗ nen, bei denen ſeine Werke gepflegt und gegeben werden, Aufführun⸗ gen von Dramen veranſtaltet, die für Ibſens dichteriſchen Entwick⸗ Lungsgang charakteriſtiſch ſind. Der große Einfluß des Skandinaviers auf die moderne deutſche Bühnenliteratur iſt ſo offenkundig, er wird in ſeinen mannigfachen Verzweiguugen bei Gelegenheit dieſes Ibſen⸗ tages von ſo unzähligen Eſſais und Feuilletons verfolgt und klar⸗ gelegt, daß Niemand ſich darüber wundern wird, wenn in dieſen Tagen gerade auch von deutſchen Bühnen Ibſens gedacht wird. Ibſens Werke, ſeine Tendenzen, Theorien und Eigenheiten ſind nicht nur von tiefeindringendem Einfluß auf die mo⸗ derne literariſche Entwicklung geweſen, ſondern ſie ſpiegeln ſelbſt in ihrer periodiſchen Stufenfolge ein gut Theil dieſer Entwicklung wieder. Philoſophirende Romantik, peſſimiſtiſcher Realismus und myſtiſcher Symbolismus, das wären un⸗ gefähr die Schlagworte, mit denen man dieſe Entwickelung bezeich⸗ nen kann. Seinen Siegeszug über die deutſchen Bühnen verdankt Ibſen den Stücken ſeiner mittleren Periode, in denen ſich ſcharfe aggreſſive Tendenz gegen alteingewurzelte Moralideen, rückſichtsloſes Aufdecken angefaulter geſellſchaftlicher Zuſtände kundgibt. Die Stützen der Geſellſchaft, der Volksfeind, Geſpenſter, Rosmersholm, auch Nora ehören zu dieſen Stücken. Nora war dasjenige unter ihnen, das Ruhm in Deutſchland begründete. Darum war es keine chlechte Wahl, als unſer Theater gerade dieſes Drama zur ſiebzig⸗ en Geburtskagsfeler des Dichters auswählte. Allerdings brachte bieſe Wahl den Verzicht auf eine Ibſennovität mit ſich, und auf eine ſolche hatten wir eigentlich gehofft. Aber wir waren auch über die Wiederaufnahme der Nora ſehr befriedigt, und können es um ſo mehr ſein, als die geſtrige Aufführung das Prädikat vorzüglich verdient. Hier fahen ſich unſere Künſtler nach den Logenbrüdern, der Hochzeit von Valeni, dem Michel Angelo und anderen Zugſtücken doch wieder einmal vor intereſſante darſtelleriſche Aufgaben geſtellt, in die ſie ſich mit Luſt und Liebe, mit Ernſt und künſtleriſchem Gewinn vertiefen konnten. Sie konnken wieder einmal Menſchen, wirkliche, wahr und intim gezeichnete Menſchen auf der Bühne nachleben, und wir wur⸗ den gewahr— faſt zu unſerer Ueberraſchung, denn nicht allzu oft haben wir dazu Gelegenheit— daß wir in unſerem Perſonal eine Reihe von Schauſpielkräften haben, denen große moderne Aufgaben zugemuthet werden können. Wie trefflich ließe ſich hier ſo manches moderne Stück beſetzen, es ſei nur an Halbes„Mutler Erde“ erin⸗ nert. Vielleicht fände ſich auch manche moderne Aufgabe, mit deren Söſung uns nicht ſchon Berlin, chaſſte Hamburg oder München vorangegangen wäre. Das verſchaffte dem Mannheimer Theater wieder literariſchen Ruf! Noch zu einer zweiten erfreulichen Beobachtung gab der geſtrige Abend Gekegenhelt. Es zeigte ſich, daß die Kaſſe nicht blos bei den billigen Witzen der Blumenkhal, Kadelburg und Genoſſen ihre Leute findet, ſondern auch bei ernſten und werthvollen Stücken, wofür der gute Beſuch der geſtrigen Vorſtellung und das rege Intereſſe des Publikums Beweis genug iſt. Auf das gute Gelingen der Aufführung haben wir ſchon hingewieſen. Das Zufammenſpiel war ſehr ſorg⸗ fältig vorbereitet, über dem Ganzen lag Stimmung. Der Regie des Herrn Jacobi muß daher mit beſonderer Anerkennung gedacht werden! Die Titelrolle, die das hieſige Publikum in früheren Jahren in ausgezeichneter Wiedergabe von Frl. von Legrenzi und Frau Praſch geſehen hat, war auf Frl. Kaden übergegangen, die uns durch eine ſehr gute, ſorgfältig durchgearbeitete und fein nüancirte Seiſtung erfreute. Die Schlußſcene, ſene große Ausſprache zwiſchen Nora und Robert, kam ganz vortrefflich zur Geltung. Hier hatte 7 Kaden in Herrn Godeck einen Partner, der feine ſchwierige olle mit großer Sicherheit ausführte und jeden Moment derſelben wirklich milerlebte. Der vielangefeindete Schluß wirkte von der rein darſtelleriſchen Seite betrachtet mit überzeugender Nothwendtgkeit. Er iſt uns ja auch, wie Ibſens ganze Art, in der Folge weniger Jahre um vieles geläufiger, verſtändlicher geworden. Die Vorliebe Ibſens für die Darſtellung der moraliſch deklaſſirten und andererſeits der im pathologiſchen Sinne rettungslos Verlorenen, beſonders der unſchuldig unter den Sünden ihrer Väter und Vorväter Leidenden 5 n der Nora durch zwei typiſche Vertreter ausgeprägt; den änther und den Doktor Renk. Es ſind zwei ſehr heikle Rollen, welche gewiegte Darſteller verlangen. Dieſelben waren geſtern in Herrn Tietſch und Herrn Kaiſer gefunden, die beiden ihren 0 kaum etwas ſchuldig blieben. Frl. Liſſl hatte die Frau Linden zu ſpielen, eine Rolle, die ihrer künſtleriſchen Individualität nicht befonders günſtig liegt, in die ſie ſich aber trotzdem mit ſehr anerkennenswerthem Gelingen eingelebt hatte. Vielleicht war nur die Erſcheinung trotz der ſehr einfachen Toilette noch etwas zu di⸗ ſtinguirt im Hinblick anf das Leben voll Mühen und Sorgen, das dieſe Frau Linden hinter ſich hat, und dem das Mienenſpiel der Darſtellerin ſo beredten Ausdruck verlieh. Als ganz beſonders ge⸗ inngen müſſen zum Schluſſe noch die kurzen Kinderſeenen hervorge⸗ hoben werden. Dr. W. Vom Theaterſpielplan. In der Oper ſind Vorſtellungen be⸗ abſichtigt von: Teufels Antheil, Götterdämmerung, e Stumme von Portici, der Blitz(von Halevg) und als Novitäten: Basso porto von Spinelli und Künſtlerherzen von Richard Bärtich. Im Schauſpiel: Fauſt I. Abend(Donnerſtag 31. März) auft II. Abend(Freitag 1. April), König Lear, Krieg im Frieden, auſt III. Abend(II. Theil), Einſame Menſchen von Gerhart auptmann. Auf den Llederabend der Frau Hermine Bärtich, der heute Abend im Kaſinofaale unter Mitwirkung des Herrn Hofmuſikus Siefert ſtattfindet, machen wir nochmals empfehlend aufmerkſam. Die Logenbrüder, vom hieſigen Enſemble im Wormſer Feſt⸗ ſpielhauſe aufgeführt, hatten einen durchſchlagenden Heiterkeitserfolg. Muſikverein Maunheim. Zu der am Charfreitig ſtattfinden⸗ den Aufführung der Matthäus⸗Paſſion von Bach ſind die Chor⸗ proben ſo weit gediehen, daß mit den Geſammtproben begonnen werden konnte und liegt es im Intereſſe einer vollkommenen Auf⸗ führung, daß die wenigen noch ſtattfindenden Proben von ſämmt⸗ lichen mitwirkenden Damen und Herren pünktlichſt beſucht werden. Wir machen daher ausdrücklich auf die heute Abend ſtattfindende Geſammtprobe(ſ. Inſeratentheil) aufmerkſam. Wie wir, hören iſt es dem Verein gelungen, für dieſes Konzert hervorragende Soliſten zu gewiunen. Weingartner in Brüſſel. Aus Brüſſel wird depeſchirt: Das letzte Zſayekonzert dirigirte Felix Weingartner mit groß⸗ arkigem Erfolg. Das Orcheſter ſpielte außer Weingartners Kompo⸗ ſition„Die Gefilde der Seligen“, die mit ſehr großem Bei⸗ fall aufgenommen wurde, die Quverküre zu Tannhäuſer, ſowie zwei Symphonien von Mozart und Beethoven. Weingartner wurde mehr als zwanzigmal gerufen. Auguſte Wilbrandt⸗Baudius wurde von der Burgtheater⸗ Direktion für April zu einem Gaſtſpiel als Nachfolgerin der Hartmann eingeladen.— Adele San drock erhielt auf die Nach⸗ richt von ihrem Konflikt mit der Intendanz vom Berliner Leſſing⸗ 0 e mit de Nat llang Wöen 20n. er die Wiener Inkendanz verweigert ung ihres wultes, dar nach zwei Jahre dauert. Der Schweizer Bundesrath genehmigte den Ankauf der Liegenſchaften in Windiſch, auf denen ſich das römiſche Amphi⸗ Theater von Windoniſſa befindet; der Bundesrath wird in der Bundesverſammlung die Bewilligung der zur Erhaltung dieſes hiſtoriſchen Denkmals nöthigen Kredite beantragen. Der 70. Geburtstag Heurik Ibſens wurde in Chriſtiania mit großen Feſtlichkeiten gefeiert. Ibſen empfing Glückwünſche vom Storthingspräſidenten Ullmann im Namen des Storthings, ſowie von zahlreichen Deputationen, Bereinigungen und Privatperſonen. Viele Glückwunſchtelegramme liefen ein von Theatern des Nordens und Deutſchlands. König Oskar ſandte folgendes Telegramm: Ich und die Königin ſenden herzlichen Glückwunſch anläßli Deines 70. Ge⸗ 9 70 6 Dein Ehrentag iſt auch der Ehrentag des norwegiſchen yolkes. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. „Berlin, 22. März. Der Regierungspräſtdent Dr. Wentzel iſt von Coblenz nach Wiesbaden verſetzt und an ſeine Stelle der 1 Reg.⸗Rath Trott zu Solz zum Reg.⸗Präfidenten ernannt worden. In Diez ſtellten die Nationalliberalen den Landtagsabg. Schaffner als Reichstagskandidaten auf. 177 Hamm⸗Soeſt ſtellten die Natl. den Landtagsabg. Schulze⸗Steinen als Reichstagskand. auf. In allen Vororten Poſens erhielten bei den Gemeindevertreter⸗ wahlen die Deutſchen eine erhebliche Mehrheit. * Wien, 21. März. Abgeordnetenhaus. Abg. Dr. Füſtd von der katholiſchen Volkspartei wird mit 195 Stimmen zum Präſidenten gewählt. Es wurden 241 Stimmzettel abgegeben, darunter 44 unbe⸗ ſchriebene. Die deutſche Volkspartei und die deutſchen Sozialdemo⸗ kraten enthielten ſich der Wahl. Der verfaſſungstreue Großgrund⸗ beſitz gab unbeſchriebene Stimmzettel ab. Miniſterpräſident Graf Thun erklärt, die Regierung betrachte die Wiederherſtellung geord⸗ neter parlamentariſcher Zuſtände als ihre erſte und wichtigſte Auf⸗ gabe und appellire zur Löfung dieſer Aufgabe an Alle, denen das Anſehen des Reiches am Herzen liege. Die Regierung werde Ge⸗ rechtigkeit gegenüber allen Volksſtämmen walten laſſen und durch nützliche ſoziale Reſormen den Culturfortſchritt und die Hebung der materiellen und ſittlichen Verhältniſſe der Bevölkerung, namentlich auch der auf den Ertrag ihrer Arbeit angewieſenen breiten Schich⸗ ten derſelben, wirkſamſt fördern. Sie hofſe, daß die Parteiunter⸗ ſchiede auf dieſem Gebiete zurücktreten werden. Die Vorbedingung dieſer Aufgabe ſei die Milderung der nationalen Gegenſätze. Die Regierung werde Alles aufbieten zur Erreichung dieſes Zieles. Paris, 21. März. In Cherbourg und Breſt iſt vom Marine⸗ miniſterium der Befehl zür Mobilmachung des Nordge⸗ ſchwaders eingetroffen. Die nöthigen Maßregeln haben ſofort be⸗ gonnen. * Madrid, 21. März. Der bisherige Stand der Wahl⸗ rität für die Regierung ſchließen.— General Blanco verlangt Nachſendung von Offizieren nach Kuba.— Die ſpaniſche Regierung beauftragte die Leitung der Schiffswerften in Havre, den Bau des großen Panzerkreuzers„Emperador Carlos.“ möglichſt zu be⸗ ſchleunigen. Petersburg, 21. März. Der Swjet erzählt aus anſcheinend abeſſiniſcher Quelle, daß Menelik ſich mit dem Khalifen Ab⸗ dullahi ausgeſöhnt habe. Abdullahi habe zum Zeichen der Freund⸗ ſchaft den Kopf des vorigen Negus Johannes, der in Khartum auf⸗ bewahrt geweſen, an Menelik überſandt und außer an die Expedition unter Bonchamp nach Faſchod auch nach Khartum eine Abtheilung unter einem franzöſiſchen Offizier namens Clochette geſandt, während Menelik ſelbſt mit einer großen Armee nach Südweſten gegen den Rudolf⸗See und weiter ziehe. Die Somali ſeien durch engliſche Agenten gegen die abeſſiniſche Herrſchaft aufgereizt worden. Menelik beauſpruche das ganze Gebiet zwiſchen Abeſſinien und dem Nil und 19 0 den engliſchen Expeditionen den Durchzug keinesfalls ge⸗ atten. Kairo, 21. März. Eine zuſammengeſetzte britiſch⸗ägyp⸗ tiſche Heeresabtheilung hatte heute früh das Lager von Kanuri am Nil verlaſſen und iſt nach fünfſtündigem Marſche heute Nachmittag bei Hudi⸗Furtan am Atbara angekommen. Die Heeresabtheilung hat noch keine Fühlung mit den Derwiſchen bekommen. * Peking, 21. März. China erbot ſich, Talienwan an Ru ß⸗ land zu verpachten und den Eiſenbahnbau zu geſtatten, unter der Vorausſetzung, daß Port Arthur im chineſiſchen Beſitze bleibe. Die Chineſen verſtärkten die Garuiſon von Port Arthur um 300 Mann und ſandten Truppen nach Taku und Shanhaikwan. Die Beſprechung des franzöſiſchen Geſchäftsträgers Dubail mit dem Tſung⸗li⸗Hamen wurde verſchoben. China möchte nur bezüglich der Provinz Kwangſi die franzöſiſchen Forderungen bewilligen. „Waſhington, 21. März. Agence Havas meldet, es ſei dem Präſidenten Me. Kynley ſchon jetzt bekannt, daß der Bericht des Unterſuchungsausſchuſſes über die Maine die Urſache der Exploſion einer Einwirkung von außen zuſchreibe. Er bereite daher ſchon jetzt eine Note an Spanien und eine Botſchaft an den Kongreß vor, * 8 * (Privat ⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.)“ « Berlin, 21. März. Geſtern ſoll die Wirthin des ehe⸗ maligen Oberfaktors der Reichsdruckerei Gruͤnenſhal in Haft genonmen worden ſein. „ Paris, 22. März. Auf der hieſigen deutſchen Botſchaft fand geſtern Abend ein glänzender Empfang ſtatt, dem auch die Gemablin des Püäſidenten Faure, Frl. Lucie Faur, Frau Carnot, Caſimir⸗Perier, Miniſterpräſident Meline und die uͤbrigen Miniſter beiwohnten. „ Rom, 22. März. In Gurbola, Provinz Rom, er⸗ ſtürmten die Bau'rn geſtern Abend das Ratohaus und zünde⸗ ten das Archiv an. Mili är iſt nach dorthin abgegangen. „Madrid, 22. März. Eine amtliche Depeſche aus Havannah beſtätigt die Nachricht von der Niederlage der Aufſtändiſchen unter Maximo Gomez. Von den Auf⸗ ſtändiſchen ſind 38 gefallen, während die Spanier nur unbe⸗ deutende Verluſte hatten. „ Liſſabon, 22. März. Der König empfing geſtern den deutſchen Geſandten Grafen Tattenbach. ͤ Loudon, 22. März. Einer amtlichen Meldung aus Newyork zu Folge, zerſtörte eine Feuersbrunſt geſtern Abend den Bahnhof der Pennſylvaniſchen Eiſenbahn in Jerſey⸗Ciip, gegenüber der Stadt Newyork, ſowie die Laudungsbrücke der Expreßkompagnie. Der Schaden beträgt 80 Mill. Mark. Algiet, 21. März. Jufolge der heute erfolgten Ver⸗ haffung des amiſem tiſchen Agitators Regis eſtſtanden hier Unruhen. Etwa 800 Perſonen mauifeſtirten des Abends und zerbrachen in einigen jüdiſchen Läden die Fenſterſcheiben. Truppen zerſtreuten die Manifeſtanten Gegen 11 Uhr Nachts war die Ruhe wieder hergeſtellt. 12 Perſonen wurden ver⸗ haftef. »Waſhington, 22. März. Von maßgebender Sekte wird verſichert, daß der Bericht über das„Maine“ Unglück noch nicht eingelaufen ſei. Derſelbe wird auch nicht vor Donnerſtag oder Freitag erwartet. Waſhington, 22. März. Räubergeſindel hält den weißen Paß auf dem Wege nach Cloudyke beſetzt. Die Jufanterie⸗ Garniſon in Shagway hat Befehl erhalten, Perſonen und Eigenthum, ohne Rückſicht auf die Koſten, zu ſchützen. eeeeeeeeeereee bewegung für die allgemeinen Wahlen läßt auf eine große Majo⸗ Lenben 1233. Mannheimer Handelsblatt. Toursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 21. März. —.—21.50 —.——21.50 21.50—22.25 22.—— 22.25 21.50—22.25 21.25—22.— 21.25—22.25 Weizen pfälz. neu. „ Rnorddeutſcher „ vuſſ. Azima „ Theodoſig „ Saxonska 70 Girka „ Taganro 17 rumäkniſcher „ am. Winter Hafer, bad. 15.28—15.80 „ kuſſiſcher 15.25—16.25 „orddeutſcher 15.50—15,75 „ württemb. Alp—.——15.50 Mais amer.Mixed „ Donau „ La Plata Kohlreps, deutſch, „ Chicago II—.——22.25„ ungar.—.—.— „ Manikoba—.——23.50] Wicken 16.50—17.— „ Walla Walla—.——21.75 Kleeſamen deutſch. 1 85.——90.— 1 10.——10.5 10.75—11.— ——— „ Kanſas II—.——21.75 8„ II 7 „ Californiee—.——22.—„ neuerPfälzer 50.——60.— „Ja—.—21.50„ Luzerne 90.— 100.— Kernen—.— 21.50„ Provene. 112.—118.— Roggen, pfälz. 15.50—15.75„Eſparſette 30.——32.— „ ruſſiſcher.—15.75] Leinöl mit Faß—.——39.50 „ rumäniſcher—.——.— Rüböl„„—.—62.— „ Rorddeutſcher—.——15.75„ bei Waggon—.——59.50 Gerſte, hierländ. 18.50—19.— Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 19.——20.— mit 20% Tara—.——2025 „ ungariſche—.———.—Petrol. Waggons—.——1940 Jutter Rohſprit, verſteuert—.— 117.— Gerſte rum. Brau—.——.— I O0er do. unverſt.—.——81 Weizenmehl Ar. 0⁰0 0 1 2 8 4 34.— 32.25 30.25 29.25 28.25 Roggenmehl Nr. 0 24.50 1) 22.50. Weizen, Roggen, Gerſte und Mais unverändert. Hafer feſter, Viehmarkt in Maunheim vom 00.—21. März 1898.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 40 Ochſen: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerkhes, höchſtens 7 Jahre alt 68—70., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 66—68., c) mäßig genährie junge, gut genährte ältere 64—66., d) gering genährte jedeg Alters 56—64 M. 14 Bullen(Farren): a) vollflelſchige höchſteg Schlachtwerthes 54—56., bp) mäßig genährte jüngere u. gut genährſe ältere 52—54., e) gering genährke 50—52 M. 580 Färſen (Rinder und Kühe): a) vollfteiſchige, ausgemäſtete Färſen, Riuder höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtele Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—64., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Ai und Rinder 58—62., d) mäßig genährte Kühe, Nndn u. Rinber 50—56., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—50 M. 128 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm⸗Maſt) und beſte Saugkälbet 74—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 70—72., oh ge⸗ ringe Saugkälber 68—70., ch ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 7 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamiel 00—00., b) ältere Maſthammel 40—50., c) mäßig genährle Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 359 Sch w einet a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alker bis zu 1¼ Jahren 62—64., b) fleiſchige 61—62., c) gering entwickelte 60—61., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 000—0000 M. 5 Arbeitspferde: 300/1000., 20 Pferde zum Schlach⸗ ten: 30—80., 30 Milchlühe: 200—450.,— Ferkel; lata —.—12.— 25.25 5 00 00.,— Ziegen:—0.,— Zicklein:—0 M. guJe ſammen 1253 Stück. mäßig. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2866 Stückeeg Manunheimer Effertenvörſe vom 21, März. An der heuligen Börſe notirten Verein chemiſcher Fabriken 149., Brauerei Eich⸗ haum 174.40., Brauerei Schroedl 141., Brauerei Werger 89 B. Brauhaus Oertge 135.50., Pfälzer Fahrräder 157., Speyeter B. Maunheimer idemarkt vom 21. März. Die Tendenz hal ſich auch heute oll dehaeeſe per Tonne eit Rotterdam Saxonska M. 168 bis 172, Neuer Sibiriſchet M. 172-bis. 175, Raz: ſas 1I. M. 172, Redwinter M. 177, Manitoba I. M. 186, Neuer g8 Plata M. 162 bis 169. Deutſcher Weizen, ab nitteldeutſche Stationeſ M.—. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10/15 M. 114 bis 116, Weſtern roggen M. 114. Mais mixed M. 74, Pelow M.—, Donaumaß M. 82. Futtergerſte M. 89. Weißer anerik. Hafer M. 118 bis 120, ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 bis 118, Prima ruſſiſcher Hafen M. 126—187. Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 21 März. Oeſterreichiſche Kreditaktien 308¼8, Diskonto⸗Kommandit 20620, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 166.80, Dresdener Bank 166.90, Deutſche Bank 000.00, Darmſtädter Bank 160.60, Nationalbank füß Deutſchland 148.10, Südd. Eiſenb.⸗Akt. 163, Northern 59.50, Aprtz. Griechen 49.90, do, Sproz. 37.70, 3proz. Mexikaner 24.65, Serb. Zoldrente 61.20, Allg. Elektr.⸗Akt. 280.50, Aſchersleben 146.20, Hiſernia 190, Bochumer 205.50, Conkordia 259.40, Cementwerke Kalſtadt 132.90, Helios 191.70, Gritzner 258.50, Allgemeine Lokal⸗ u. Straßenb. 222.90, Gotthard⸗Aftien 148.00, Schweizer Centra 137.30, Schweizer Nordoft 101.80, Schweizer Union 76.10, Jura⸗implon 88.20, Sproz Italiener 93.30. Waſſerſtandsnachrichten vom Maat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 18.19. 20. A. 22. Bemerkungen Kouſtanz J2,68 Waldshut. I,58 1,801,97 2,08 25 2,30 Hüningen 132 1½48 1,90 185 Abds. 6 U. Kehhlll 1,67 1,72 1,93 2,11 26285 N. 6 U. Lanterburg 3,19 8,26 3,58 374 Abds. 6 U. Magau J3,263,88 3,51 3,68 388 7 U. Germersheim„„ 2,96 3,04 330.-P. 12 Mannheim 2,85 2,89 3,05 3,36 3,4664 Mgs. 7 l. Mains JI0,90 0,4 1,161,4 Fe. I Bingen[,4156 1,69 1,87 i % i 2 U. Koblenz„2,382,37 2,37 2,55 10 U. Köln„ 12,502,51 2,70 2,80 2 U. Ruhrort 2,28 2,31 2,55 2,74 9 U. vom Neckar: Maunheim ,07 8,08 8,24.,58 6,72 8,81 C. 7 U. Heilbronn 1,45 1,60 1,80 1,75 V. 7 U. 0 Geld⸗Sorten. Dukaten M..75 70 Nuſſ. Imperfalz N.——16.30 20 Fr.⸗Sellche„ 16.42 18 Dollarß in Gold„.0 16 Engl. Soverelang„ 2048 D 3. 3. Christian nle 3, 3. Spssdialität: Kinderwagen erster Fabrikate. 5060 30 Gardinen, Stores, Rouleau ete. neue Auswahl, empfiehlt 27856 Ad. Sexauerb 2, 6. Alleinverkauf italieuiſcher Haarhüte à M. 6 der renom⸗ mirten Fabril Boffa Rocule& Cie., Tavigliano. 48504 Gebr. Labandter(Inh. James Labant) (Telephon 680). 1, Eckladen. esuche und Angebote jeder Art wn untar Discretion an die für den speciellen Zweck heeignets Zeitung befördert und einlaufende Offerth täglich dem Auftraggedber zugesandt von der im In- Auslande seit vielen Jahren bekannten Central-Aunoencenpedition von G. L. Daube& Co. Vertreten in allen grösf Städten. Central-Büreau in Frank furt a,., Kaisersr& 10 à. J. Beltermann, MannheiiE 2 17. Schueider für feinere Herreden. Großßes Lager in ezaniſtieu Stoffen. 52619 52343 Handel mit Fettvieh und Pferde ſchleppend, mit Kälber „ amerik. weißer 15.50—15.75 RPr r ee 258 er rnrn . r —— —— ˙ 55 3 5 4 .50 .25 .75 .50 .75 .25 12 .— 7* .— 95 .— 0— .— .— .50 .— .50 .25 .40 .— 1— 20 ter. ichet icht! hes, 8ge⸗ ihrte eden hſten ihrte ſen Ader tſtete ltere irſen nder 0 M. älber 0 ge⸗ eſſer) Hinel ährle net Alter eriug urde 75 a ch⸗ kbel: =N 5 ittel⸗ 5tüche tigen Eich⸗ 9 B. herer 3 hat dam; Uinler elios .90, eizer yrol, 3⁰ 165 ell. 556 m⸗ 4 —— 4 2 5. Selde Amks⸗ fühndung. Entwendet wurde: * 58411 Vom 21. Februar bis 5. März in L 6, 10, 6 m ſchwarzer ge⸗ rippter Cheptot. Am 1. März in M 7, 28, eine ſilberne Herren⸗Remontoiruhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen 5 Sekundenzeiger, r Nummer 65815 und geripptem Rückdeckel. Am 2. März in 0 5, 1, ein braunledernes Bruſttäſchchen mit 3 Mark und ein Pgar ge⸗ Wagen Herrenſchnürſchuhe. m 8. März am Rheinvor⸗ land, ein 8 Kilo ſchwerer Block, Kupfer, 25 om lang, 6 om breit und oben mit B. F. gezeichnet. Vom 6. bis 12 März in H 1, 4, ein roth⸗ und weiß⸗ ſo⸗ wie ein grau und gelbkarrirtes Herren⸗Flanellhemd. Vom 8. bis 19. 1 in H 3, 18, eine ältere Nickel⸗ Cylinderuhr mit der Nummer 88646, Schlüſſelgufzug, weißem und römiſchen Zahlen. m 10 März in H 8, 20, ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 9 Mark 20 Pfg. Am 11. März in K 8, 26, 12 Hühner und ein Hahn, die näher nicht beſchrieben werden könuen. Am 11. März in Mittelſtraße 42, ein halbwollenes, weiß⸗ und rothgeſtreiftes Herrenhemd und ein kroth⸗ und blaugeſtreiftes Knabenhemd. Am 12. März in D 8, 12, eine ſilberne Herren⸗Cylinderuhr mit vergoldetem Gehäuſe, Schlüſſelaufzug, weißem Ziffer⸗ blatt, römiſchen Zahlen, einem Compaß im Werke und gra⸗ virter Landſchaft am Rückdeckel. Am 13. März in Friedrichs⸗ felderſtraße 15, eine braune Plüſchdecke und ein porzellanener Acchenteller. VBom 19.½/1, in der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof, ein Geldbetrag von 60 Mark. Am 14. März in B 4, 12, ein ſübergrauer, neuer Sackanzug und eine getragene, hellgraue Hoſe und Joppe. Am 14. März in P 1, 1, ein neues bro nes Juchtenportemon⸗ naie mit Mark. Am 17. März am N 5 hof, eine leere, weißblechene Milchtanne mit Patentverſchluß, 5 Eiſenreifen und einer Meſſing⸗ platte mit der Aufſchrift„M. Borheimer Lampertheim an Böhler Mannheim“. Vom 17/18. März in Tulla⸗ ſtraße 11, ein eſchener viereckiger Malerkaſten, 40 om lang, 25 em breit, mit Meſſingbeſchläg und 25—30 Stück verſchiedenen Pinſeln. Am Is. März in B 1, 9, ein ſchwatzſeidener Damenregen⸗ ſchirm, an deſſen Griff ſich ein 15 em langes Schildplättchen mit dem in Silber eingelegten Monogramm„K..“ befindet. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. Maunheim, 20. März. 1898. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär. Hekauntmachung. Neuverpachtung der tädtiſchen Anſchlag⸗ äulen betr. Die ausſchließliche Benütz⸗ ung der vorhandenen 50 Anſchlagſäulen ſoll vom 1. April 1899 ab an einen Unternehmer neu vergeben werden. 588138 Die näheren Bedingungen, unter denen dieſe Vergeb⸗ ung erfolgen ſoll, ſind auf der Stadtraths⸗Regiſtratur, Rathhaus, 2. Stock, erhältlich. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Plackatſäulen“ bis längſtens Freitag, den 25. Müärz J.., Vormittags 11 Uhr im Rathhaus, 2. Stock, Zim⸗ mer No. 17/18, einzureichen Mannheim, 17. März 1898. Stadtrath: Martiu. Schemenauer. Jahrniß⸗Nerntigerung. Im verſteigere 0 im Hauſe N 8, 7/8, 2, Stock, öffent⸗ lich gegen Baarzahlung Dienſtag, den 22. März 1898, Vormittags von 10 Uhr u. Nach⸗ mittags von 2 Uhr ab: Etwas Küchengeſchirr u. Weiß⸗ 0 großer Voventeppich A kleine Teppiche, ſchöne Vor⸗ hänge und Stores, 2 ger. Betten, 1 Waſchtiſch m. Marmor⸗ platte, 2 Nachttiſche, 1 Nacht⸗ ſeſſel, 1 Chiſſonier, 1 zweith. Kleiderſchrank, 1 einth. Schrank, 1 Vorrathsſchrank, 1 Commode, 1 Clavierſtuhl,. 1 Ausziehtiſch, eichen mit 4 Platten), 8 Rohr⸗ ſtühle, 1 0] Tiſch, 1 Hausapotheke, 1 Mädchenbett, 1 Anrichte mit Auffatz, ein Pfellerſchrank, ſchwarz m. weißer Marmor⸗ platte und Spiegelaufſatz, 1 — Luſtrem Suspenſion, euſvre zoll, 1 Sitz⸗ und 1 Fußbad, 1 Weinſchrank aus Holz und ſon⸗ ſtigen Hausrath. 58321 Jacob Pann, Waiſenrichter. Sikdt. gaswerk Mannheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 7. März 1898 bis 20. März 98 bei einem ſtündlichen Ver⸗ ich einer Flamme von 150 ſteigern. G. laſſe ich in meiner Behauſung Die Ehefrau des Kaufmanns Georg Reich, Johanng geb. Vollmer in Mannheim, wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer Ul des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 8. März 1898 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 58482 Dies wird zur Fenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, 14. März 1898. Gerichtsſchreiberet Großh. Landgerichts: Kornmajer, Rechtsprakt. Zwangs⸗Herſteigerung. Mittwoch, 23. März d. Js. Nachm. 2 Uhr, Pfandlokale verſteigere ich im 2 4% 5 dahier: 1 Piano, 1 Chiffonter, 2 Weiß⸗ zeugſchränke, 1 Faß mit 162 Lit. Wein, 247 Flaſchen Wein, 60 Flaſchen Champagner, 10 Foſch⸗ Shery, 6 Bände klaſſiſche Biblio⸗ thek, 86 12 5 Moderne Kunſt, 8 Bilder in braunen Rahmen, 1 5 Relſekoffer, 1 Wandge⸗ ſtell, 2 Auslagegeſtelle, 1 Petro⸗ leumbehälter, 1 Mandelmühle, leere Fäßchen u. Korbflaſchen, 4 Bretter, 1 Kopierpreſſe mit Tiſch, 1 Leiter, 1 Parthie Lam⸗ pendocht, Wichſe, 1 Schachtel mit Gratulationskarten u. ſonſt noch Verſchledenes im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich gegen Baarzahlung. 58440 Mannheim, 22. März 1898. bner, Gerichtsvollzteher. Imangs⸗Yerſteigerung. Mittwoch, 23. März 1698, Nachm, 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4,5 58492 hier: 1 Bücherſchrank, Kommode, 1 Spiegelſchrank, Chiffoniere, Tiſche, 1 Stehpult, Kanapee, 2 Schrelbtiſche, 2 Waſchkom⸗ mode mit Marmorplatten, Spiegel, Nachttiſche, 1 Piauino, Seſſel, 2 gerüſtete Betten, ſo⸗ wie ſonſtige Gegenſtände egen Baarzahlung im Voll⸗ ſieeckungsweze öffentlich ver⸗ annheim, 229. März 1898. NRoſter, Gerichtsvollzieher, 0 1,12. Verſteigerung. 58339 Am Dounerſtag, 31. März Nachm. 1 Uhr, Rheinſtraße Nr. 715 dahier, we⸗ gen Wegzugs folgende Gegen⸗ ſtände zu Eigenthum gegen Baar⸗ zahlung an den Meiſtbietenden verſteigern: 4 Kühe, 1 Nind, 1 Bordwagen, 1 Paar Erntewagen⸗Leitern, 1 Pfuhlwagen mit Faß, 8 Pflüge)/ Leiſerne Egge, 1 Häckſelmaſchille, 1 Rübenmühle, 4 Kuhgeſchirre und ca. 60 Centner gutes Wie⸗ ſenheu, ferner laſſe ich zu Eigen⸗ thum an den Meiſtbietenden verſteigern: Ein Wohnhaus mit Scheuer, Stall, Schopf und Garten im Ortsetter, an der Rheinſtraße dahier, ſowie 10ar 04 àm Garten bei der Dammſtraße dahier und lade Steigliebhaber hierzu höf⸗ lichſt ein. 58838 Neckarau, den 16. März 1898. Adam Schmitt, Laſt's Tochtermann. Frrtwillige Liegenſchafts⸗ Verſteigerung. Im Auftrag des Elgenthümers verſteigere ich am 37859 Montag, 28. März 1898 Nachmittags 2½½ Uhr in meinem Bureau Theaterſtr. 4, zwei in der Weberſtraße im Stadt⸗ theil Reuenheim gelegenen Villen Nr. 6 und Nr. 8. Villa Nr. 6 enthält in zwei Stockwerken acht große, ſchöne Zimmet, Bade⸗Zimmer, Man⸗ ardenſtock mit großen Manſarden und Speicherraum, Waſchküche, Küche und Kellerräume Villa Nr. 8 enthält ſieben Zimmer, Manſarden, Kellerraum u. Küche. Beide Villen find in vor⸗ züglichem baulichem Zuſtande, äußerſt ſolid und gefällig ge⸗ baut, mit Erkern, Balkons(mit ſchönet Feraſicht), Veranden, Gas⸗ Waſſerleitung und elek⸗ triſchen Klingeln verſehen. Beide haben außerdem ca. 300 qm. Garten. Der Zuſchlag erfolgt, wenn für Villa No. 6, der Anſchlag von Mk. 41,000 und für Villa Nres der Anſchlag von Mk. 31,000 oder mehr geboten wird. Ein Verkauf unter Hand iſt nicht ausgeſchloſſen. Die Steigerungsbedingungen ſind günſtig geſtellt und liegen wie die Pläne, beim Unter⸗ zeichneten zur Einficht ofſen. Die Beſichtigung der Billen iſt auf vorherige Anmeldung gerne geſtattet, Heidelberg, 19. März 1898. Der Gr. Notar; tet 16,62 Nor Bekauntmachung. f 1396, elgerung. Am 58465 Mittwoch, 23. März l. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4,5 1 Sopha, 2 Fauteuils, 1 Schreib⸗ tiſch mit Aufſatz, 1 Auſſatzpult, 1 vollſtändiges Bett, 1 Chiffonier, Kommode, 1 completter Soda⸗ waſſerapparat, 1 Oelbehälter nebſt Zubehör, 1 Salztrog, 1 Eſſig⸗ geſtell, 1 Zentner Erbſen, 20 Ltr. Ale bon 80 Pfd. Feigen, 1 Kiſte Cichorien, 1½3 enkner Lein⸗ öl, 90 Liter Tafelöl, 52,6 Liter Zwetſchgenwaſſer, 57, Liter Doppelkümmel, 1 Dntee ngz⸗ mit Gewichten, im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffentl. verſteigern. 19. März 1808. chmitt, Gerichtsvollzieher, L 14, 15. Jwangg⸗erſtleigerung. Am 58468 Mittwoch, 23. März 1398, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Saale der Reſtauration 8 zu Lud⸗ wigshafen a. Rh. zwangsweiſe gegen Baarzahlung eirca 800 Stück Maſchinen⸗ ſchmierapparate verſchiedener Größe und eine Purthie Gläſer. Ludwigshafen a. Rh., den 29. Vormittags 10 uhr verſteigere ich gus freier Hand in der Vierengel'ſchen Gaſtwirth⸗ ſchaft(Ausſicht) dahier 100 Zeutner Korn öffentlich gegen Bagrzahlung an den Meiſtbietenden Marktheidenfeld, 21 März 1898. Löſcher, igl. Gerichtsvollzieher. Faſſel⸗Yerſteigerung. Mittwoch, den 23. März, Vormittags 11 uhr läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen 58248 fſetten Rindekfapren öffeutlich verſtelgern, wozu werden. Feudenheim, 18. März 1898. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmaun. Dertint usikverein. 1 Gelammt⸗Probe in ber Aula des Gymnaflums. Um vollzähliges wird dringend gebeten. Maunheimer Liedertafel Dieuſtag, den 22. März, Abends ½9 Uhr Probe u. Besprechung taut beſonderer Einladung. 8489 Maunh im. Von jetzt ab fluden die Turn⸗ ſtunden der Männer⸗Ab⸗ ktheilung wieder Dienſtagl u. Samſtags Steigerungsliebhaber eingeladen Heute Dienſtag Abend 8½ Uhr Erſcheinen 58449 Im Mittwoch, den 23. März 1898, Abends präeis 8¼ Uhr Möffentlicher Vortragde von Robert Schen über: 58491 Seltts Werk in nuſeren Jagen zur Wiederher⸗ ſtellung der Kirche und zur gereitung der Slänbigen auf die nahe Juknnſt Chriſti. Der Sintritt iſt frei! Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Samstag, den 2. April Mitwirkende: Frau F director W. 80 Seubert-Hausen, Gr, Kammersüngerin, Herr Hofopernsünger, Herr Kromer, pl. Herr Concertmeister Schuster, Herr Hofmusikus Schellenberger. 584 Bllietverkauf in der Muslkallenhandlung T. Sohlex. Casino-Saal. 1898, Abends ½ Uhr CONCERT 54 zum Gedächtniss an Johannes Brahms, (gest. 8. April 1897.) lora, Hofopernsüngerin, Frau Udiger, Hofopernsänger, Herr Musik- 80 Von der Reise zurück. Dr. Beunsinger Frauenarzt. B 2, 9½. Mürz ein 3 B 2, 9¼. eingarth, kgl. Gerichtsvollzleher. H⸗ Bekanntmachung. Turn Verein Am 58466 Mannheim. Montag, den 28. März 1398, Samſtag, den A5ge 26 März, Abends 9 Uhr im Vereinslokal „Rother Löwen“ II. erdentliche Versammlung. Tagesorduung: 1. Beſprechung über das Ham⸗ burger Feſt. 2. Statutenänderung. ſtandes. 4. Verſchledenes. Um zahlreiches und pünkt⸗ liches Eiſcheinen bittet Der Vorſtand. 7 9 Werein Mannheim. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre f geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermitflung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ weiſen, welche ben Lehrlingen erfahrungsgemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbilbung als Kanfmann bieten. 53271 Der Vorſtand. 8. Ergänzungswahl des Vor⸗ 583880 Turnverein 8 W 9— eb-ſpesteſ dente u. folgende 58481 Der lult lt. Ae füngverein Eintracht— „ Borley, 5 5 anee Lung Kröghert, n ee, ale teter Kidet, Hubelsbegs,„ gel. Konkewic, l 11%0 0 fcftgne 00 anfeim desr 187 Zu einem neu beginnenden Aufäuger-Kurs in der Stenographie werden noch Theilnehmer angenommen und wollen die Anmeldungen bei unſerm 1. Vorſitzenden Herrn Rechtsanwalt von Harder eingereicht werden. 58220 Unſer Syſtem iſt an den hie⸗ ſigen Mittelſchulen eingeführt und hat die weitaus größte Ver⸗ breitung gefunden. Der Vorſtand. Dentſche Stueralfechtſhule Lahr Verband Maunheim, Der hieſige Verbaud hat das Recht etworben, in dem Reichs⸗ walſenhauſe Lahr eine weitere Freiſtelle zu bb 58362 Aufnahmsfähig ſind Knaben im Alter von 6 bis 12 Jahren, ohne Unterſchied der Confeſſion. Bewerbungen um dieſe Frel⸗ 15 ſind binnen 14 Tagen bei em Unterzeichneten einzukeichen. Manuheim, 20. März 1898. Der Vorſtand: Kahenmaier. Ein junger Beamter, prot., 27 J. alt, vermögend, wünſcht ſich mit einer Dame(Mitgift 30—40 Mille) zu verehelichen. Welnbel. Off. unter A. B. 58405 an die 8. Bl. * u Rolaud, John Bulls Abentener „Felix Waguer Allfaug 8 Uhr. Die Direction, die darauf ſehen, daß ihre Kinder 10 beim Nachhülfe⸗ Unterxicht in ſtrenge Zucht und Ordnung gelangen, beſonders für jüngere etwas leicht bean⸗ lagte Schüler, wollen ſich gefl. wenden nach N, 2, 1 Treppe. Gute Empfehlungen ſtehen zür Seite, Nähere Auskünft gerne ertheilt. Ein ſeſöfiſtändiger Geſchäfts⸗ mann, der durch viele Krank⸗ heiten in Schulden gerathen iſt, b ttet einen Menſchenfreund um ein Darlehen von 58211 400 Hark gegen 6% und monatliche Rück⸗ zahlung. Gefl. Offerten unter Nr. 58211 an die Exped. bs. Bl. 30,000 Mark II. Hyp., auf vorzügl. Objekt, allerbe ter Lage g 155 cht. Die Sicherheit iſt gleich einer erſten Hyßp. Anſrägen erbitte unt No, 5osa0 an die Exped. ds. Bl. Heiraths⸗Geſuch. Eln Beamter in geſicherter Stellung, 26 Jahre alt, mlt einem ihrlichen Gehalt von 3000 Mark, wünſcht mit einem ebitdeten Fräulein aus guter Familie behufs Vermählung in Correſpondenz zu treten. Ekuſt⸗ gemeinte, nicht anonyme Ange⸗ dote von jungen Damen, die auf ein gemüthliches Heim reflek⸗ tiren, bſttet man möglichſt unter Beifügung der Photographie unter No. 48409 vertrauensvoll an die Expeditlon ds. Blattes gelangen zu laſſen. 58469 e He belderſeits 9 renſache. Vermittlerverbeten. g 1 3 Pianino's hervorragend ſchön im Ton, in allen Preislagen und in; reichſter Auswahl. 58149 Scharf& Hauk 5 Lager: G A, K. 5 Fabrik: Langerötterweß 70. „ 8*+ Abbruch. Auf dem Grundſtück 8 6 Nr. 15 iſt das Stallgebäude und B 6 Nr. 14 das Wohngebäude, ab 1. April Diesbezügl. Offerten ſind bis zum 25. März einzureichen an ie 58450 Mannheimer Aktien Brauerei. Kleines Kind v. nachw beſſ. Eltern, eingetr. Verhlt. wegen an Kindesſtatt abzugeben. Anfragen sub E B. Nr. 111, Heidelberg, poſtlagernd. 58476 —————— Die Cantine im Industriekafen iſt zu vergeben. 56831 Badiſche Brauetei. Patent⸗ fund Muſterſchutz⸗Geſuche, Con⸗ ſtrukttonen nach Augabé. Zeich⸗ nuungen. Beſchreibußgen werden heſtens gusgeführt von 44203 Anfelm Lutz, U g, 20. Welſche, Poularden, Capaunen, 34 Hahnen, Tauben Tuppenhühn er, Eultn, Schntpfen elt. Großes Lager in Fomüse-& Obst-Oonserven, Fleiſchbeilagen, Tafelfrüchte ꝛc. Rheinſalm, Forellen, Hechte, Zauder, Kalpfen, Soles, Turbots, Cab iau, Schellfiſche, ger. Lachs, Caviar, 584536 Matjes⸗Häringe. E 1, 5, J. Knab, Bteſtt.Skr. Telephon 299. Für die uns 58446 —— kaler —— in Maunheim. Dienſtag, 22. März 1898. Neunte Volks⸗Vorſtellung⸗ FTIDHRBELTIO. Oper in 2 Abtheilungen von Beethoven. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter v. Reznicek.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt. Vor dem 2. Akt:„Leonoren-Ouverture in-dur. Don Fernando, erſter Miniſter des Königs von Spanien Don Pifarro, Gouverneur einer Feſtung, die als Staatsgefängniß dieen loreſtan, ein vornehmer Gefangener Leonore, ſeine Gemahlin, unter dem Namen FS!o. Roccd, Kerkermeiſter Herr Marx. Marzelline, ſeine Tochter Frau Sorger. Herr Starke L. 85 Kromer. Herr Krug. * 233* Pförtner 8 15 1 rſter 17 8 err el. geiter; Staatsgefangener Herr Strubel. Staatsgefangene. Offiziere und Wachen. Volk. Die Handlung ſpielt in einem ſpamſchen Staatsgefängniſſe, einige Meilen von Sevilla. aſſeneröffnung ½7 uhr. Anfaug 7 uhr. Ende n. ½10 Uhs⸗ Nach der erſten Abthellung ſindet elne größere Pauſe ſtatt. Bolksvorſtellungspreiſe. Mittwoch, 23. März 1898. 69. Vorſtellung im Abonn. A,. Die Entführung aus dem Serail. Oper in 3 Abtheilungen von Bretzner. Muſik von Mozart Aufang 7 Uhr. Verein für Jeuerbeſtattung Mannheim-udwigshafen. 5 Donnerſtag, den 24. März, Abends ½0 Uhr findet im Caſinoſaal R 1, 1 ein VoOrtrag des Herrn Dr. Math. Schwaun aus Frankfurt a. M. über das Thema: „Feuerbeſtattung und Poeſie“ ſtatt, zu welchem nicht nur unſere Mitglieder, fondern alle An⸗ änger unſerer Beſtrebungen, namentlich auch alle ſich für die⸗ elben intereſſtrenden Frauen, hiermit ergebenſt eingeladen f 58478 werden. Eintritt frei. Der Vorſtand. Verein Frauenbildung. Donnerſtag, 24. Marz, Abends 7½ Uhr in der Aula des Gymnaſiums(Eingang Schloßplatz) 58368 oortras— von Fräulein Anita Augspurg(Dr. juris) Über: „Die Frau im bürgerlichen Geſetzbuch“ Eintrittskarten à 1 Mk. in den Muſikalien Handlungen von Heckel und Sohler und Abends an ver Kaſſe. Mitalieder kret. 5— 1 Philharmonischer Vorein. Samstag, den 26. März, Abends ½8 Uhr, im Concertsaale des Gr. Hoftheaters unter gefl Mitwirkung des Frl. Lula Gmefner aus Berlin(Gesang) und des Herrn Conrad Ansarge aus Berlin(Clayier). Programm: I. Sinfonie, Cdur, Béestheven. 2. Ooncere -moll, mit Orchesterbegleitung, Rubinstein. 8. a) Immer leiser wird mein Schlummer, b) Boört in den Weiden, 6) Wie Melodien sieht es miir, d) Die Senne scheint nicht mehr. b. Brahms. 4. a) Varlationen aus der-dur-Sonate, Mesart, J% Impromptu, c) Ballade, As dur, Chepin. 5. a) Auf ein schlummerndes Kind, Gerlnelius, b) Abendreib'n, Reinecke, 0) Lotosblume, d) Aufträge, Schumann. 6. Ouverture, Le roi 'ys(zum 1. Male), Lals 58023 Das Orchester steht unter der Lettung des Herrn Musikdirectors T. Gaulé. Billete sind in der Musikalienhandlung von Th. Schler bel unserm Vorstandsmitgliede Herru Jac. Klein(E 2, 4½ und Abends an der Kasse zu haben. Regeryirter Platz im Saal M..—, Nichtreservirter Plats im Jaal M..—, Reservirter Platz auf dr Gallerie M. 2. Nielftreservirter Platz auf der Gallerie M..—. — 1 Casino-Saal. Dienſtag, den 22. März 1898, 7½ Uhr, Liederabend von Frau Hermine Bärtieh, unter gefl. Mitwirkung des Herrn Hofmuſikus J. Siefert, hier. B llete a Mk..—,.—,.—, in den hieſſgen Muſikalienhaudlungen. 57985 * Danksagung. 5 Für die e Beweiſe inniger Theilnahme an dem ſchweren Verluſte unſerer lieben guten Mutter 58486 Frau Anna Sehmezer ſagen wir für die zahlreiche Leichenbegleitung und Kranz⸗ fſpenden, beſonders den Herren des Vorſtandes des Evang, Aibeitervereins, ebenſo den verehrl. Mitgliedern desſelben für die Betheiligung, außerdem Herrn Stadtpfarrer Ahles 5 für die troſtreiche Glabrede hiermit Allen unſern innigſten und wärmſten Dank. 155 Maunheim, don 22. März 1898. Danksagung. wiesene Theilnahme sagen wir herzlichsten Dank. Der trauernde Gatte u. Kir peim Ableben unserer lieben Mutter be⸗ Familie Hartmann. 77 ** 6. Seite: — 7Cürwßã—Pwbbw.........c0—0ꝙ0——+ꝗ—e——— General⸗Anzeiger: ———— Mannheim, 22. Mitß inſerat. ſchöpft. Eine bewährte Ve zwiſchen Angebot und Nachfrage iſt das Zeitungs⸗ Für Jedermann, mag er nun Induſtrieller oder Kaufmann, mag er Landwirth oder Handwerker ſein, mag er einem wiſſenſchaftlichen oder einem künſt⸗ leriſchen Beruf dienen, iſt es zur Erreſchung der ver⸗ ſchiedenartigſten Zwecke unentbehrlich. 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