*. d, ö — NVI et „ 2 0 7 7 „ee anee Gadiſche Voltszeltung der Stadt Maunheim und Umgebung.(mamnzeimer webdlatt) ſer be, vulalchen n. lg. Tl ͤ 0— zrnſt Olt * e ee unen 5 für den jekalen 118 1 Theil; en 8 Ernſt Müller. 9 Abonnemenk: 60 Wie. monatlich, Heingerlehn 10 Pfg. monatlich Nurch die Peſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..80 prs Quartal Inſerate: Die Folonel⸗Zelle 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummeru 5 Pfg. für den Inſeratentheils Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpd Anſtalt.) (Daßs„Maunheimer Wse kannheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal Seleſeuſe und verbreilelſte Jeilung in Maunheim und Amgegend. in Eigenthum des kafheliſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim, E 6, 2 E 6, 2 8 n Ar. 81. Mittwoch, 23. März 1398.(elenhon-Ar. 218.) öffentlich erklärt: Wir, die Induſtrie, haben lediglich ein Inte⸗JOrgie einer von fremden Revolutionären geführten Umwälzung Erſtes Blatt reſſe daran, unſere ganze A auf lange Jahre preisgegeben. Für tauſend andere wäre ſolch ein Ereigniß ein ſt[ hinaus unter feſte Verhältniſſe zu bringen; wenn die Landwirth⸗] Grund zu dauernder Abwendung von dem Volke und ſeinen Unſere Landwirthſchaft. II. Ueber die Sätze der künftigen Zölle ſoll die Ver⸗ ſtändigung erſt im Wirthſchaftlichen Ausſchuß getroffen werden. Es ſcheint wohl auch, daß man beſtimmte Sätze ſchon im Auge hat, wie hoch man den Vertrags⸗ und wie hoch man den autonomen Zoll für die nicht vertragsmäßig behandelten Staaten feſtſetzen will. Wir Alle können nur wünſchen, daß es gelingt, auf die⸗ ſem Gebiete die betheiligten Intereſſenten aus der Landwirth⸗ ſchaft, aus der Induſtrie, aus Gewerbe und Handel zu einem Einvernehmen zu bringen. Dann wird unſer öͤffentliches Leben entlaſtet werden von dem ſchweren Streit, unter dem wir Jahre lang gelitten haben. Dann wird es ganz und gar nicht ſchwer ſein, die wirthſchaftspolitiſche Sammlung zu vol⸗ lenden. Iſt dieſe Sammelpolitik demnächſt geglückt, ſo bleibt noch übrig, daß man die exaltirten und demagogiſchen Rich⸗ tungen innerhalb der wirthſchaftlichen Parteibewegung zur Ruhe verweiſt. Das wird im Weſentlichen eine konſervative Aufgabe ſein, und allerdings wäre es erwünſcht geweſen, daß auf dem Dresdener Parteitag die Konſervativen den Appell an die eigenen Genoſſen, von jeder übertriebenen Behandlung der Dinge ſich zurückzuhalten, erheblich beſtimmter ausgeſprochen hätten, als es in der einleitenden Rede des Freiherrn v. Man⸗ teuffel geſchehen iſt. Aber kommt Zeit, kommt Rath! Wenn erſt die Reſultate des Wirthſchaftsausſchuſſes vorliegen, wird eine kräftigere Auseinanderſetzung der Konſervativen mit den Franktireurs auf der äußerſten Rechten zur unabweislichen Nothwendigkeit werden. Wir werden ja Demagogen auch fernerhin haben, wie jeder Verfaſſungs⸗ ſtaat mit freiem Wahlrecht ſeine Demagogen ſtets gehabt hat, ebenſo wie die alten Staaten, die ein ſolches Wahlrecht nicht hatten. Mit denen werden wir aber dann ſchon fertig, wenn nur erſt dem Mißbrauch der konſervativen Farben oder gar der nationalwirthſchaftlichen Ideen zu ſolcher Freibeuterpolitik ge⸗ ſteuert, und unſer Mittelſtand in Stadt und Land wieder einigermaßen beruhigt und von dem größten aller Hilfsmittel durchdrungen iſt, nämlich von dem eigenen Vertrauen zur Zu⸗ kunft und zu dem guten Willen des deulſchen Staates und der Geſetzgeber im Staate. Gelingt dies aber, ſo hat ſich in erſter Linie die In du⸗ ſtrie ein Verdienſt daran zuzuſchreiben. Sie hat in den Jahren, da man den Bauernſtand gegeu ſie aufzuwiegeln bemüht war, ſich weiſe zurückgehalten und in ihren eigenen Interiſſen⸗ vertretungskörpern nur immer aufs Neue die Uebertreibungen ſach⸗ lich klargeſtellt und die Schlagworte widerlegt, mit denen die Vandwirthſchaft gegen die Induſtrie und namentlich auch gegen den Handel verhetzt werden ſollte. Die Induſtrie hat ihre In⸗ zereſſenvertretung überall darauf eingerichtet, daß dieſe bei der rneuten Vorbereitung von Handelsverträgen der Regierung egenüber ein Beirath ſein konnte. Wir begrüßen dieſe Thätigkeit der Induſtrie ſehr lebhaft, und wir verdanken ih em ſſachgemäßen und ruhigen Wirken eine große Fülle von Be⸗ lehrung. Es war aber auch nicht eiwa jetzt erſt der eine ſoder der andere Miniſter, ſondern es war ſchon vor vier Jahren die Induſtrie, welche durch alle ihre Organe es als ſelbſt⸗ verſtändlich erklärte, daß bei der Vorbereitung von neuen Han⸗ delsverträgen alle diejenigen Erfahrungen verwerthet werden ſollen, die mit den bisher beſtehenden Handelsverträgen gemacht worden ſind. Ein Theil hat gute, ein Theil ſchlechte Erfah⸗ rungen gemacht, die Landwirthſchaft ſagt, ſie habe lediglich ſchlechte Erfahrungen gemacht, und das mag man ihr gerne glauben, zumal auch die Induſtrie in einzelnen Th ilen ſchlimme Erfahrungen geſammelt hat. Wir werden ja nun durch die Arbeiten des Wirthſchafllichen Ausſchuſſes belehrt werden, wel⸗ chen Schutz der einzelne Erwerbszweig bedarf, und die verſchie⸗ denen Intereſſenten, Landwirthſchaft, Handel und Induſtrie werden reichlich Zeit haben, unter einander ein Kompromiß zu ſchließen, wo irgend der Eine einen zu hohen Zoll für ſich beanſprucht, der dem Audern ſchädlich wäre u. ſ. w. Alſo dieſer Wirihſchaftliche Ausſchuß wird es ſein, der bereits eine Verſtändigung, einen Ausgleich ſchaffen ſoll; er möge die Induſtriezölle ſo fortſetzen, daß die Landwirthſchaft damit einverſtanden ſein kann und die landwirthſchaftlichen Zölle ſo, daß die Induſtrie zufrieden iſt. Das ſieht nun aller⸗ dings in der Idee ſo wunderſchön aus, daß man beinahe Soige haben möchte, wie ſich die Sache in der Praxis ge⸗ ſtalten läßt. Dennoch iſt heute thatſächlich die Lage ſo, daß unſere Juduſtrie, ſo weit ſie in dem Wirthſchaftlichen Aus⸗ chuß dertieten iſt, ein ziemlich weitgehendes Vertrauen hat, daß die nächſten Handelsverträge unter aus⸗ geglichener Wahrnehmung der Intereſſen aller betheill gten erwerblichen Kreiſe abgeſchloſſen werden. Und daß ein Aus⸗ gleich ſich ermöglicht, hat die Juduſtrie durch rechtzeitiges Eut⸗ gegenkommen bewirkt, was ihr dankbar anerkannt werde. Be⸗ reits zu Aufang des vorigen Jahres haben in dem Ceutralver⸗ dand der Juduſtriellen die berufenen Vertreter dieſes Verbandes ſchaft uns dies acceplirt, ſo daß ſie uns wiederum lange Ta⸗ rifverhältniſſe ermöglicht, dann ſoll für die Induſtrie die Höhe der landwirthſchaftlichen Zoͤlle keine Schwierigkeiten bieten! Dieſes Wort iſt damals verſtanden worden! Ruhige Ag⸗ rarpolitiker haben ſchon von jener Zeit her geſagt: Wenn die Induſtrie uns ſo weit entgegenkommt, dann wollen wir auch entgegenkommen und Tarifverträge ſchließen. Bei den letzten Verhandlungen im Landwirthſchaftsrath iſt denn auch von allen oſtelbiſchen Vertretern der Agrarbewegung das Prinzip der Ta⸗ rifvertrage auf lange Jahre anerkannt worden, z. B. von den konſervativen Abg. v. Puttkamer⸗Plauth, Rettich u.., nur nicht vom Grafen Kanitz. Man ſollte aber auch meinen, daß die Landwirthſchaft gerne auf die Verſtändigung eingeht, um einer bluͤhenden Induſtrie Willen, die damit auch im Stande iſt, hohe Preiſe für die landwirthſchaftlichen Produkte zu be⸗ zahlen. Wir haben jedenfalls den lebhafteſten Wunſch, daß die be⸗ theiligten Kreiſe an der geſchaffenen neutralen Stelle durch⸗ gehends eine Verſtändigung über alle Punkte erzielen. Alle vernünftigen Politiker werden dann gerne und freudig dieſes Kompromiß acceptiren, denn es wäre weiter nichts, als die Fortſetzung deſſen, was Bismarck im Jahre 1879 mit gutem Erfolge eingerichtet hat. Deutſches Reich. Zur Parteibewegung kheilt die„Bad. Landp.“ mit: Die Stimmung in manchen Centrumskreiſen ſcheint, trotz aller gegentheiligen Bemühungen der„Anführer“ ab und zu einmal ein Fünklein von inſtink⸗ tiver Erkenntniß bezüglich der wahren Stellung der Demokra⸗ ten zur„Religion“ und zur katholiſchen Religion zu zeigen. So weiſt der„Freib. Bote“ in einem Ausfall gegen die„Bad. Landztg.“ u. A. darauf hin, daß einſtens„der Mannheimer Nieckarſchleimer“ zum„Aushauen von Schwarzwild“ aufge⸗ fordert wurde. In der That iſt das geſchehen. Als— vor etwa 85 Jahren— eine ſogenannte kalholiſche Kaſtnover⸗ ſammlung in Mannheim abgehalten wurde, hat das Demo⸗ kratenblatt,„Neue badiſche Landeszeitung“ zum„Aushauen von Schwarzwild“ eingeladen und zwar— leider nicht ganz ohne Erfolg. Es kam damals zu unangenuehmen Straßen⸗ ſcenen, welche den damaligen Augenzeugen wohl noch in Erin⸗ nerung ſein werden. Was denkt wohl das Mannheimer De⸗ mokratenblatt zur Auffriſchung dieſer lehrreichen Erinnerung durch den„Freib. Boten?“ Unberechtigte Eigenthümlichkeit. Im badiſchen Landtage hatte der Abg. Fieſer kürzlich über die„Bad. Landesztg.“ eine abfällige Aeußerung gelhan. Die dieſem Blatt ſonſt feindlich gegenüberſtehende konſervative Karlsruher Zeitung, die„Bad. Landp.“ ſchreibt hierzu: „Es iſt eine Eigenthümlichkeit der Ordnungsparteien— der Parteien von Bildung und Beſitz— ſo ſagt die„Bad. Landp.“, auf die eigene Preſſe zu ſchimpfen. Das ehrliche Anerkenntniß, daß in jeder Nummer einer Zeitung eine Summe von geiſtigem Können, formaler Gewandtheit, Selbſtverläugnung und Gewiſſenhaftigkeit enthalten iſt, findet ſich bei den Ordnungsleuten ſekten. Anders liegt dies bei der ultramontanen Partei und bei allen linksſtehenden Richtungen. Dort findet eine ehrliche Einſchätzung geleiſteter publiziſtiſcher Arbeit ſtatt; nicht zum wenigſten daher kommt eine vorhandene natürliche Tendenz der Publiziſten nach links. Die Ordnungs leute ſehen im Allgemeinen— nicht durchgängig— den Publiziſten und Zeitungsmann als den bezahlten Menſchen an, an dem man für 3 oder 4 Mark pro viertel Jahr ſein Müthchen auslaſſen kann.“ Die Karlsruher Kollegin wird mit dieſer Bemerkung wohl leider Recht haben, und darum hängen wir dieſe Sätze niedriger. Zur Erzbiſchofswahl in Frelburg ſchreibt die„Breisg. Ztg.“: Bei der Wahl hat der Weihbiſchof Dr. Knecht betont, das Domkapitel habe bei der Wahl ſeine Rechte zu verfechten gehabt und verfochten, da ungeahnte Hinderniſſe ſich herausgeſtellt hätten. Im Jahre 1886 befand ſich der neue Erzbiſchof Komp bereits auf der Kandidatenliſte, war indeſſen von der badiſchen Regierung als minder genehm geſtrichen worden. Die Erinnerungen an das Jahr 18 48, das einen edlen Zug der Volkserhebung in ſich ſchloß, find in Baden, ſo ſagt die„Straßb. Poſt“, weſeutlich getrübt durch die verbrecheriſche Umſturzlogik, die zu dem enlſittlichenden Auf⸗ ſtand von 1849 führte, durch den die Entwickelung des Laudes auf Jahre hinaus zurückgeworfen wurde. Aber eines ſollte man aus jener Zeit gerade in Baden niemals vergeſſen. Der jetzige Großherzog, damals Prinz Friedrich und im 23. Sebensjahre ſehend, ſah ſein Liben von meuteriſchen Soldalenhorden bedroht, den Vgter flüchtig aus dem Lande und das Land ſelbſt der Leidenſchaften geworden; nicht alſo bei Großherzog Frledrich von Baden. Er erkannte in dem wilden und wüſten Treiben den berechtigten Kern, und ließ ihn in ſeinem Herzen und in ſeinem Geiſte heranreifen. Er war es, der die Dauer der ſo⸗ genannten Reaktion verkürzte und das Sehnen des deutſchen Volkes zuerſt hinübertrug— mit ſeinem Miniſter v. Roggen⸗ bach— in den Rath der Fürſten. Das deutſche Volk jubelte ihm damals zu, und hat ihn ſeit jener Zeit in ſein Herz ge⸗ ſchloſſen. Wenn es ſich um Erinnerungen von 1848 und 49 handelt, dann wollen wir auch dies nicht vergeſſen, und dank⸗ bar des Fürſten gedeuken, der heute noch in gleichem Geiſte uüber das Wohl ſeines Landes wacht, dem er von 1860 ab die Aera der bürgerlichen Freiheit geſchaffeu, und das er glorreich an die Sp tze der edelſten nationalen Beſtrebungen geſtellt hat. Die deutſchen Geſellſchaften in New⸗York und Chieago warnen vor der Auswanderung nach den Vereinigten Staaten. Wirkliche Landarbeiter ausgenommen, die im Frühjahr und Sommer ſtets auf Arbeit rechnen dürfen, kann keinem Arbeit⸗ ſuchenden Hoffnung gemacht werden, daß er Arbeit findet. Handlungsdiener, Lehrer, Schreiber, Gelehrte, Prediger, Tele⸗ graphiſten, Beamte und namentlich Studenten und Offiziere ſollen ſich ſelbſt durch die ungünſtigſten Verhältniſſe, unter denen ſie hier zu leiden haben mögen, nicht zur Auswanderung entſchließen. Für dieſe Klaſſe von Leuten iſt poſttiv keine Ausſicht, weder im nächſten Jahre, noch ſpäter. Die wenigen Ausnahmefälle kommen gar nicht in Betracht. Das ſo häufig ausgeführte Vorgehen, ungerathene Söhne nach der großen Beſſerungsanſtalt Amerika abzuſchülteln, um ſie die„Schule des Lebens“ durchmachen zu laſſen, wird direkt für verwerflich erklärt, und beide Geſellſchaften verwahren ſich nachdrücklich gegen die häufig an ſie geſtellte Zumuthung, in ſolchen Fällen hilfreiche Hand zu bieten. Häofige Anfragen von Damen, alten und jungen, aus beſſeren Ständen, welche hoffen, in Amerika als Geſellſchafterinnen, Erzieherinnen, Kinder⸗ gärtnerinnen, Vorleſerinnen und in anderen bevorzugten Stel⸗ lungen ein Unterkommen zu finden, ſind von den Geſellſchaften ſtets abrathend beantwortet worden; die Warnung iſt unter den jetzigen Verhältniſſen, die ſelbſt wohlhabenden Familien Einſchränkungen auferlegen, ſehr am Platze. Für Dienſt⸗ mädchen für allgemeine Hausarbeit iſt dagegen ſelbſt in ſchlechten Zeiten noch ein ergiebiges Feld und ſie können mit Sicherheit darauf rechnen, ſofort Stellen und guten Lohn zu finden. Geſtorben ſind: Der Oberverwaltungsgerichtsrath Dr. Scheffer in Berlin.— Der deutſche Geſandte in Teheran, Frhr. v. Gärtner⸗Griebenow, Kurze Nachrichten. In dem Nachtragsetat, der dem Reichstage zugehen wird, ſollen für die Verwaltung und die Anlagen in Kiaotſchau etwa 6 Millionen gefordert werden, außerdem ſind 1¼ Mill. zur Ausführung des Poſtdampfergeſetzes eingeſtellt und weitere kleine Beträge für andere Zwecke, ſo daß im Ganzen etwas über 8 Millionen verlangt würden. In Kiaotſchau wird dem⸗ nächſt auch ein deutſches Gericht eingeſetzt werden, da ſich ein Bedürfniß dafür gellend macht. Der Kreuzer„Deutſchland“ wird etwa Mitte April zuſammen mit„Kaiſerin Auguſta“ von Hongkong weiter gehen, Eine vierwöchige Reparatur der„Deutſchland“ war ſchon immer vorgeſehen. Für das Flottengeſetz ſind von den Mitgliedern der Zentrumsfraktion des Reichstags bisher etwa 65 Mitglieder gewonnen. Die dritte Leſung der Militärſtrafprozeß⸗ ordnung wird im Reichstage vorausſichtlich erſt nach den Oſterferien auf die Tagesordnung geſetzt werden, da die Be⸗ rathung der Floltenvorlage und die dritte Leſung des Etals wahrſcheinlich die Sitzungstage bis zu Ende der nächſten Woche in Anſpruch nehmen werden. Der Chefredakteur des„Kladderadatſch“, Joh. Trojan, der am 25. Januar wegen Majeſtätsbeleidigung zu 2 Monaten Feſtungshaft verurtheilt wurde, wird ſich in Folge der eingelegten Reviſion am 5. April vor dem zweiten Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts zu verantworten haben. In Deutſchoſtafrika ſoll nun doch, Privatnach⸗ richten zufolge, ein Aufſtand der Wahehes ausgebrochen ſein. Die Expedition eines deutſchen Forſtbeamten wurde überfallen und niedergemeckt. General Liebert wird ſich mit Truppen nach Uhehe b 5 Von ein offen gegen Englaud gerichteten Vertinbarung der beiden Buren⸗Freiſtaaten hat man in Lon⸗ don Kennlniß erhalten. Präſident Krüger iſt entſchloſſen, die angebliche Suzeränſtät Transvaals endgiltig abzuſchütteln, und Präſident Steyn hat die bedingungsloſe Unterſtützung des Orguje⸗Freiſtgates zugeſagt, falls Euglaud verſuchen fallie, bmm ee 2. Selte General⸗ Anzeiger! ——́ Mannbeimt, 28. Müärfp), ſeine beanſpruchten Hoheitsrechte über Transvaal mit Waffen⸗ gewalt geltend zu machen. Die ruſſiſche Regierung läßt durch die Thames Ironworks and Shipbuilding Company Schiffswerften an der Oſtſeeküſte nahe der deutſchen Grenze, eine andere an der Nordküſte von Finnland im Varonger Fjord. Auch der Bau von Schiffswerften in Krouſtadt iſt in Ausſicht genommen. Die Ausſtände in Frankreich nehmen zu. In La Seyne ſtreiken die Werftarbeiter, und in Limoges ſtehen 2000 Arbeiter aus. Die Truppen ſind konſtgnirt. Zur Bekämpfung des Sauerwurmes in den pfälzi⸗ ſchen Weinbergen will die bayeriſche Regierung größere Mittel bereitſtellen und Verſuche machen. Die Vorlage betreffend das deutſch⸗engliſche Handelsproviſorium ſoll vom Bundesrathe ſo gefördert werden, daß ſie demnächſt dem Reichstage zugehen kann. Dr. Bürklin, Reichstagsabgeordneter für Neu⸗ ſtadt⸗Landau, richtete an die Parteileitung einen Brief, worin er auf Grund ärztlichen Raths erklärt, ein Mandat nicht mehr annehmen zu können. Die nat onalliberale Partei⸗ leitung hat ſich bierauf mit dem Bund der Landpirthe zu gemeinſamem Vorgehen geeinigt. Badiſcher Landtag. 50. Sitzung der Zweiten Kammer. «Karlsruhe, 22. März. Die Berathung des Budgets des Miniſteriums des Innern wird ſortgeſetzt. Abg. Pfiſterer(Antiſ.) fragt den Miniſter, weßhalb er die antiſemitiſche Partei bekämpfen wolle; die deutſchſoziale Reform⸗ paxtei ſei eine ſtaatserhaltende. Sie bekämpfe keine Religion, nicht einmal die israelitiſche. Sie bekämpfe lediglich die Raſſe und deren Moral. Wenn er früher einmal geſagt habe, die Juden ſollten nach 5 gehen, ſo ſei das nur ein Wunſch geweſen,(Heiterkeit.) ir möchte ja auch, daß der Miniſter gehe. Aber er thue es auch nicht, wie die Juden.(Stürmiſche Heiterkeit.) Abg. Geiß(Soz.) beſpricht die Beſchwerden Gecks über die Ausübung des Vereinsrechts und erinnert an das Verbot in Mann⸗ heim, am Grabe der Märzgefallenen einen Kranz niederzulegen. Präſident des Miniſteriums des Innern Geh. Rath Dr. Giſen⸗ lohr: Er müſſe bekennen, daß er neulich das Volksfeſt in Neumühl zu erwähnen vergaß. Dasſelbe ſei an demſelben Tage, derſelben Stunde und demſelben Orte anberaumt geweſen, wo die Verſamm⸗ lung ſtattfinden ſollte, welche das Bezirksamt verboten hatte. Die Einforderung der Mitgliederliſte in Weinheim häbe einen ganz guten Grund gehabt. Es ſei am Buß⸗ und Bettage während der Abhal⸗ tung des Gottesdienſtes eine Verſammlung einberufen worden. Man habe ſich erkundigt, wer dieſelbe abhalten wolle, und da habe ſich gezeigt, daß ohne Wiſſen des Wirthes ein ſozialdemokratiſcher Verein der Urheber war, Das Bezirksamt habe nun, da ihm die Mitglieder des Vereins unbekannt waren, die ganz unſchuldige und bexechtigte Frage gethan, wer die Mitglieder ſeien. Ueber den Er⸗ laß des Grafen Poſadowsky bedauere er, ſich nicht äußern zu können; daſſelbe ſei ihm auch zugegangen, trage aber die ausdrückliche Be⸗ zeichnung„vertraulich“, Das Gewerbegericht in Weinheim wurde deßhalb nicht errichtet, weil das eingeforderte Ortsſtatut, welches dazu geſetzlich nothwendig ſei, abgelehnt worden ſei. Es hätten ſich aber auch alle Behörden, Bezirksamt, Amtsgericht, Juſtizminiſterium u. ſ. w. gegen die Errichtung eines ſolchen ausgeſprochen und es für vollſtändig unnöthig erklärt, weil es nicht genügende Beſchäf⸗ tigung habe. Der Vorredner habe dann noch einmal erwähnt, daß man ſich nicht in die Vereinsverſammlungen miſchen ſollte. Damit ſei er ganz einverſtanden. Die Vereinsverſammlungen unterſtänden nicht der Beaufſichtigung, wenn nur Mitglieder daran theilnehmen, wohl aber, wenn Jemand zugelaſſen werde. Schließlich habe er noch die polizeiliche Verfügung vom vorigen Sonntag in Mannbeim gegen die Abhaltung einer Feierlichkeit zum Ge⸗ dächtniß der 1849 Erſchoſſenen erwähnt. Die Verfügung des dortigen Bezirksamts habe ſeine volle Billigung. Die Männer, die damals erſchoſſen wurden, ſeien 1849 erſchoſſen worden und die da⸗ malige Bewegung habe mit der 48er Bewegung nicht in Zuſammen⸗ hang geſtanden, nden unterſcheide ſich ſehr weſentlich von ihr. Im Jahre 1848 ging eine mächtige, faſt einmüthige Bewegung durch das ganze deutſche Volk, weil es glaubte, daß nün endlich der Tag gekommen ſei, wo Deutſchland ſich zu einem freien, einigen Macht⸗ weſen erheben könnte. Die Regierungen hätten damals jeden Wider⸗ ſtand aufgegeben, das Parlament in Frankfurt ſei zuſammengetreten, bei der Berathung der Reichsverfaſſung ſei aber die Demokratie redlich bemüht geweſen, theils durch Erregung von Unruhen, theils dadurch, daß ſie ganz ungerechtfertigte Dinge hereinbrachte, das Zu⸗ ſtandekommen einer Reichsverfaſſung zu erſchweren. Als dann die Ablehnung der Verfaſſung eingetreten ſei, ſchritt man unter dem Vorwande, man kämpfe nur für Einſührung der Verfaſſung, zu den Waffen. Dieſer Vorwand war am niden ſtichhaltig im Groß⸗ herzogtgum Baden, wo die Regierung die Verfaſſung ohne jeden Rückhalt angenommen hatte. Hier alſo ſei am allerwenigſten Anlaß geweſen, eine Verfaſſung durch Waffengewalt zu erzwingen. Viele hatten ſich an der damaligen Bewegung betheiligt, welche im ſpäteren Leben bewieſen haben, daß ſie ehrenwerthe Männer ſeien und die patriotiſche Achtung verdienen. Aber die, leider nicht wenigen, die damals ohne Richterſpruch ihr Leben ein⸗ büßten, die leben in der Erinnerung ſo fort, wie ſie ſich damals 5 eigt haben, wo ſie unter Brechung ihres Eides das Leben ihrer ere bedrohten, unter denen ſogar ein Prinz des großherzoglichen eeeeeeee PHaufes war, ſöö ſie die Zeugen und Zeichen einer kühmreichen Ber⸗ gangenheit, die Fahnen, beſchimpften und oinen durch ſeine Milde hervorragenden Fürſten aus ſeinem Jande vertrieben. Das Andenken folcher Männer zu ehren, verſtoße gegen das Rechts⸗ und Sittlich⸗ keitsgefühl, und ſolche Verſammlungen zu verhindern, ſei ſein Recht und ſeine Pflicht. Abg. Mampel(Antifemit): Seine Partei kämpfe für die heilige Scholle, an der das Blut und der Schweiß der Väter klebe. Der deutſche Bauer kämpfe einen Verzweiflungskampf für Heimath und Scholle, auf einer Seite ſei die öffentliche Meinung, auf der andern Seite, nachdem ſich der Miniſter an die Spitze der Philoſemiten ge⸗ ſtellt habe, ſtehe die Regierungsgewalt. Noch ſeien ſie loyale Unter⸗ thanen. Aber man ſolle Schritte thun, daß es nicht komme, wie in alten Zeiten, als ein römiſcher Cäſar ausrief:„Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder.“ Vielleicht müſſen die Fürſten ausrufen: „Miniſter, Miniſter, gib mir meine Bauern wieder.“(Heiterkeit.) Präſident des Miniſteriums des Innern Geh. Rath Dr. Eiſen⸗ lohr; Die beiden Herren hätten ihn ſofragtz warum er ihre Partei bekämpfe. Nun, er bekämpfe ſie deshalb, weil ſte einen großen Theil ihrer Mitbürger wegen ihres religiöſen Bekenntniſſes und ihrer Ab⸗ ſtammung verfolgen und in ihren Rechten zu verkümmern ſuchen; nur deswegen bekämpfe er ſie. Abg. Blankenhorn(nat.⸗lib.) weiſt nach, daß nicht alle Wünſche der Nationalliberalen erfüllt werden und bringt für Müll⸗ heim verſchiedene Anregungen in Vorſchlag. Venedey habe ſich in heftigſter Weiſe gegen die Nationalliberalen geäußert und ſich dabei auf den Standpunkt geſtellt: Ich habe die Anſicht, folglich iſt die Behanptung richtig. Wenn er die ngationalliberale Partei eine weichende nenne, ſo möge er ſich doch einmal die Ziffern anſehen. Sei: 1873 bis 1898 iſt trotz der mittlerweile ein⸗ getretenen Sezeſſtion die Zahl der abgegebenen Stimmen nur unmerk⸗ lich zurückgegangen. Nun ſehe man ſich einmal die Stimmen der freiſinnigen Partei an. Das Anwachſen der Sozialdemokratie ſei auf Koſten der Freiſinnigen erfolgt. Bebel habe ſ. Zt. geſagt: Wo die Freiſinnigen ein Blakt haben, da braucht die Sozialdemokratie keines zu gründen.(Venedey: Sehen Sie nach Württemberg). Er wiſſe von einem badiſchen Demokraten, daß er die republikaniſche für die beſte Regierungsform halte, daß er aber die Zeit dafür noch nicht für gekommen erachte. Vielleicht wird ſich der Abg. Heimbur⸗ ger, wenn er nachher nochmals zu Wort kommt, darüber äußern, denn das Volk hat ein Intereſſe daran, die Zukunftsideen der Demo⸗ kratie zu erfahren.(Gelächter bei der Demokratie). Präſident Gönner hält es nicht für zuläſſig, ſich über die Stellung zur Republik in dieſem Hauſe zu äußern, das würde gegen die Verfaſſung verſtoßen. Alſo darf ich auch die Provokation nicht dulden. Blankenhorn(fortfahrend): Wenn Venedey ſich über die verſchiedenartige Behandlung der Parlamentsreden in den Blättern äußere, ſo erinnere er daran, daß Venedey's Rede über die Flotten⸗ vorlage in der„Fraykfurter Zeitung“ faſt wörtlich kam, während die Rede des Abg. Fieſer überhaupt nicht einmal erwähnt wurde. Er könne dem Abg. Wacker die Verſicherung geben, daß ſelbſt treue Centrumsleute die Empfindung haben, der Pfarrer gehöre nicht in das Wahllokal, ſondern auf die Kanzel. Was den Ton in der Preſſe anlangt, ſo iſt uns die Oppoſitionspreſſe über. Wir haben noch niemals perſönlich einen Kandidaten angegriffen, wie es das Centrum thut. (Heimburger: Dreesbach.) Im 2. Wahlkreis habe man den Kandidaten Merz als einen reichen Mann gekeunzeichnet, der 6⸗ſpännig fährt. Das Bedeutendſte ſei im Bezirk Lörrach⸗Land geleiſtet worden, wo der verdiente frühere Abg, Dreher ein Schwadroneur und Volks⸗ verräther genaant wurde. Er beſpricht den unlauteren Wettbewerb bei Wahlagitationen, wobei die Oppoſition Großes geleiſtet habe. Man habe ſogar behauptet, die Nationalliberalen hätten ſich um die Stimmen des Centrums beworben. Das wird doch Wacker zu⸗ geben, daß uns das niemals eingefallen iſt.(Wacker: Was haben Sie denn in Karlsruhe gethan?) Warum ſind Sie denn ſo bös gegen uus? Er beſpricht einige Vorkommniſſe, insbeſondere die Be⸗ handlung der Fürſtenbergiſchen Erbſchaftsſache, die dem National⸗ liberalismus zur Laſt gelegt wurde. Wenn man von politiſcher Brunnenvergiſtung ſpreche, ſo ſei das, was dort vorgekommen iſt, noch mehr. Abg. Veuedey habe die Agitation der Geiſtlichen nicht ſo energiſch beſprochen, weil er von ihnen abhängig ſei. Die Demo⸗ kratie dürfe nicht dagegen auftreten, weil ſie ſonſt die Exiſtenzmittel verliere. Und Abg. Heimburger habe ja ſelbſt einen klaſſiſchen Bei⸗ trag über die Geſchichte der ultramontanen Wahlagitation geliefert, den ſich der Abg. Wacker ſofort notirt habe. Er habe nämlich ge⸗ ſagt, er ſei auch ſchon von der Kanzel aus bekämpft worden Die Amtmänner ſeien reine Waiſenknaben gegen die Agitation der Geiſtlichen. Er ſei der Meinung, daß man auf der anderen Seite die Splitter im Auge der Gegner ſehe, nicht aber die Balken im eigenen Auge. Ghe Sie dem Miniſter ein Mißtrauensvotum ertheilen wollen oder uns unlautere Wahlagitation vorwerfen, könnten Sie vor Ihrer eigenen Thür kehren und zwar recht gründlich. ie Abgg, Flüge(wildlib.) und Kirchenbauer(konſ.) pole⸗ miſiren gegen den Abg. Heimburger, ebenſo Abg. Wilckens(natl.), der u. A. ausführt: Wenn auch die nationalliberale Partei erſt 1867 gegründet wurde, ſo hätten doch dieſelben Männer in Baden, wie Lamey, Kiefer, Eckhard, die Geſetzgebung der 60er Jahre in die liberalen Bahnen geleitet. Abg., Heimburger(Dem.) wendet ſich gegen die Konſer⸗ vativen und Nationalliberalen und meint, daß für verſchiedene Staaten— wie die Schweiz und die Vereinigten Staaten— die Republik die beſte Staatsform ſei. Ju Bezug auf Deutſchland ſei er anderer Anſicht, da unſer Volk durch und durch monarchiſch iſt. ier halte er die Monarchie für die beſte und einzig mögliche Staats⸗ orm. Ob dieſe Staatsform für alle Zeiten nothwendig ſei, darüber zerbreche er ſich heute nicht den Kopf. Miniſter Eiſenlohr erklärt, man könne ihn nicht für jede Un⸗ gehörigkeit eines Oberamtmannes verantwortlich machen, ebenſo wenig für jede Ungezogenheit eines Amtsverkündigers. Mit ſolchen Vorwürfen könne man doch kein Mißtraueusvotum gegen ihn be⸗ gründen. eeee* Nachdem noch der Abg. Wikrum(natl) ſeine frügere nd jetzige Haltung der Sozialdemokratie gegenüber dargethan, wird die Sitzung um 1 Uhr abgebrochen. Fortſetzung morgen, Deutſcher Reichstag. Berlin, 22. März, von 1892/93 und 1893/4. Abg. Schall(konſ.) weiſt auf die Schattenſeiten der Brannt⸗ weineinfuhr in die Schutzgebiete hin. Nach den Brüſſeler General⸗ akten ſoll im April 1898 eine Reviſion der Beſtimmungen über die Branntweineinfuhr an der Hand von Erfahrungen erfolgen. Anterſtaatsſekretär Frhr. v. Ri 7 Die Verheerungen ſind weitaus nicht ſo furchtbar, wie ſie geſchildert wurden. Die belgiſche Regierung hat, da der Termin der Reviſton der Brüſſeler Generalakten herangekommen iſt, Einladungen zur Konferenz er⸗ bahe 9195 und die Kaiſerliche Regierung ihre Theilnahme daran zugeſagt. Das Haus ſtimmt dem Commiſſionsantrage zu. Nach Erledigung einer Reihe von Rechnungsſachen ſtimmt das Haus in dritter Berathung den Beſchlüſſen des Bundesrathes zu, betreffend die Aufnahme der Anlagen zur Herſtellung von Gußſtahl⸗ kugeln in das Verzeichniß der einer edandee Genehmigung bedür⸗ fenden Anlagen, und genehmigte ſodann die Poſtdampferun⸗ terſtützungsvorlagen ohne Verhandlung in dritter Leſung, Der Geſetzentwurf detreffend die anderweitige Feſtſetzung des Geſammtcontingentes in den Brennereien wifrd in zweiter Leſung angenommen. Eine hierzu beantragte Reſolution, wonach von einem beſtimmten Zeitpunkt ab nur gereinigter und fu⸗ ſelfreier Branntwein zu Trinkzwecken verkauft werden darf, wird nach längerer Grörterung abgelehnt. Es folgt die Fortſetzung der zweiten Berathung des Geſetz⸗ entwurfs betreffend die Entſchädigung der im Wiederauf⸗ nahmeverfahren freigeſprochenen Perſonen. Die Be⸗ das Prinzip des Geſetzes.§ 1 wird in dieſer Abſtimmung mit 171 gegen 36 Stimmen angenommen. Auer und Genoſſen beantragen die Einſtellung eines§ 1a, wo⸗ nach auch den unſchuldig in Unterſuchungshaft gebrachten Perſonen eine Entſchädigung zuſteht. Nach längerer Debatte wird der Antrag abgelehnt. Darauf wird eine den gleichen Zweck verfolgende Reſo⸗ lution einſtimmig angenommen. Sodann wird der Reſt des Geſetzes angenommen. Morgen 1 Uhr Flottengeſetz. Aus Sladt und CLand. Mannheim, 28. März 1898, Zum Andenken an den Geburtstag Kaiſer Wilhelms 1. wurde geſtern Mittag am Kaiſerdenkmal ein Kranz niedergelegt durch eine Deputation der Hieſtgen militäriſchen Vereine unter Füh⸗ rung des Gauvorſitzenden Herrn Prof. Mathy. „Zur Kolonien⸗ und Flottenfrage, ein Mahnwort aus der Vergangenheit unſeres Volkes“, ſo betikelt ſich ein intereſſantes, ſeſſelnd geſchriebenes Schriftchen aus der Feder des Herrn Dr. Karl geſtellt iſt. Der Verfaſſer führt uns in dieſem ſehr leſeuswerthen Büchlein zwei Jahrhunderte zurück in die Zett nach dem 30jährigen Kriege, in der Deutſchland politiſch und wirthſchaftlich vollſtändig darniederlag. Wie manche andere kleinere deutſche Fürſten, ſo ſuchte Debung des überſeeiſchen Handels aufzuhelfen. Schriftchens ſchildert nun in anſchaulicher Weiſe die Koloniſirungs⸗ verſuche des Kurfürſten an der afrikaniſchen Goldküſte, die von ſehr erfreulichem Erfolge begleitet waren, Leider fehlte den Nachkommen des großen Kurfürſten jedes Verſtändniß für die Nolhwendigkeit einer Kolonialpolitik, ſodaß die brandenburgiſche Kolonie an der afri⸗ kaniſchen Goldküſte ſchließlich zu einem Spottpreis an die Hol⸗ länder verkauft wurde. Auch der deutſche Kaiſer Karl VI. ſtrebte behufs Hebung der zerrütteten Finanzen des Landes nach Errichtung von Kolonien und Handelsgeſellſchaften. Auch er hatte einen guten Anfang, gab aber ſchließlich dieſe Politik auf, um ſich damſt die Zuſtummung Englands zu der Nachfolge ſeiner Tochter Maria The⸗ reſig in ſeinen Erblanden zu erkaufen. Aber nicht blos manche Fürſten, ſondern auch einzelne Männer des Volkes ſahen die Noth⸗ wendigkeit der Bildung eines deutſchen überſeeiſchen Verkehrs ein und hier war es vor Allem unſer Pfälzer Landsmann, der in Speſer geborene Kommerzienrath Dr. med. Becher, deſſen weitfliegende Ideen damals allerdings kein Verſtändniß im Volk fanden, dagegen heute vielfach verwirklicht ſind. Becher theilte eben das Schickſal ſind und deßhalb von ihren kurzſichtigen Mitbürgern beſpöttelt und angefeindet werden, um ſpäter allerdings faſt immer Recht zu be⸗ kommen. Das Büchlein iſt gerade jetzt, wo die Flottenfrage im Vordergrunde des öffentlichen Intereſſes ſteht, ſehr zeitgemäß und wird allen Leſern eine ebenſo lehrreiche als unterhaltende Stunde gewähren. Das Schriftchen iſt im Verlage von J. Hörning in Heidelberg erſchienen und kann durch alle Buchhandlungen be⸗ zogen werden. Gewerbeverein und Haudwerkerverband.(Gewerbe⸗ und Induſtrieverein.) In der vorgeſtern Abend abgehaltenen Generalverf ſammlung führte Herr Aulbach an Stelle des durch Krankheit ver hinderten Vorſitzenden Herrn Bouquet den Vorſitz. Vor Gintritt i die Tagesordnung gedachte Herr Aulbach in ehrenden Worten de im vorigen Jahre dahingeſchiedenen langjährigen zweiten Vorſitzen⸗ den, des Herrn Guido Pfeifer, und erhoben ſich die Anweſende zu Ehren des Verſtorbenen von ihren Sitzen. Den Jahresbericht welcher gedruckt vorlag, erſtattete der Vereinsſekretär, Herr Haupt Der Reichstag berieth die Haushaltsrechnung der Schutzgebiete rathung beginnt mit der namentlichen Abſtimmung über§ 1, betr. Wilhelm Hug, welcher an der Mannheimer Oberxrealſchule an⸗ auch der große Kurfürſt von Brandenburg feinem Lande durch Der Verfaſſer des oller großen Männer, die ihrer Zeit eine bedeutende Strecke voraus Die Zerſtörung der Rhein⸗Pfalz. Hiſtoriſche Grzählung von Arthur Gugen Simſon. (Nachbruc serbsteu.) 100(FTortſetzung.) Der Cavalier beſchloß ſogleich, ſich über dieſes Gerücht Be⸗ ſtätigung zu verſchaffen, indem, wenn die Sache ſich ſo verhielte, das loſter Lichtenthal den Damen die bequemſte und ſicherſte Zuflucht gewähren mußte. Er ſchrieb ſogleich einen Brief an die Aebkiſſin, worin er ſie bat, ihm die gewünſchte Auskunft zu geben, und falls keine Gefahr mehr zu befürchten ſei, drei Damen aufzunehmen, welche ſich der Gewogenheit und des Schutzes der Markgräfin zu er⸗ freuen hätten. Man mußte nun einen zuverläſſigen Boten finden. Die Wahl auf einen bejahrten Beſenbinder, der in Mühlenbach wohnte und as Kloſter wöchentlich mit den Produkten ſeiner Kunſt verſah. Martin war unter den gegenwärtigen Umſtänden zu einem ſolchen Geſchäft trefflich geeignet; er beſaß ſene Gleichgiltigkeit gegen Ge⸗ fahren, die mit ſehr beſchränkten Geiſtesfähigkeiten häuftg verbunden u ſein pflegt, gehorchte, wenn er glaubte, gehorchen zu müſſen, ohne b darüber nachzudenken, dabei ſtammelte er, und ſeine Sprache be⸗ and mehr in unartikulirten Tönen, als in Worten, ſo daß uur wenig Menſchen ihn verſtanden. In der Hand trug Martin gewöhnlich einen Roſenkranz, deſſen Kügelchen er mit ſeinen Lippen zugleich in Bewegung ſetzte, ſo oft ihm Jemand begegnete, von deſſen chriſtlichem Sinn eine milde Gabe zu erwarten ſtand. Indeſſen flehte er nie darum, ſondern begrüßte blos den Vorübergehenden mit einem Bück⸗ Ung, den ein grinſendes Lächeln begleitete. Jeden Auftrag beſorgte er genau, ſobald nur der Gegenſtand ſeine wenigen Begriffe nicht Uberſtieg, keine körperlichen Anſtrengungen erforderte und eine Be⸗ lohnung zu erwarten war. Er trug daher nicht das mindeſte Bedenken, den Brief an die Aebtiſſin zu beſorgen, den er wie ein Stück Brod in die Taſche ſeines Zwilchkittels ſteckte, den einzigen Theil deſſelben, der nicht auffallend an die Gebrechlichkeit menſchlicher Dinge erinnerte. Hierauf nahm er ſeinen mit Beſen beladenen Rückkorb auf die Schulter, und wanderte ſo unbekümmert nach dem Kloſter, als wenn keine Frauzoſen in der Welt wären. Als er in den Hof trat, ſtel es ihm auf, daß die Dächer keine Ziegeln mehr hatten und das Lattwerk ünbedeckt war. Indeß bielt er ſich nicht lange damit auf, dem Grunde dieſer Erſcheinung nachzuforſchen, ſondern nahm den Weg nach dem wohl⸗ bekannten Stüblein neben der Pforte, wo eine gutmüthige Schweſter ſeine Waare in Empfang zu nehmen und für ſeine leibliche Erquickung zu ſorgen pflegte. Sein Geiſt war ſo glücklich, keiner Nahrung zu bedürfen. Die Aebtiſſin beantwortete das Schreiben des Cavaliers auf der Stelle, und ſeinen Wünſchen gemäß. Hartmud und die Damen trafen nach der Rückkehr Martins alsbald die nöthigen An⸗ ſtalten zur Abreiſe. Sie verließen Mühlenbach im Schutze der nächt⸗ lichen Dunkelheit. Hartmud hatte ſechs bewaffnete Burſchen, auf die er ſich verlaſſen konnte, zum Rekognoseiren vorausgeſchickt, zwei andere begleiteten ihn und die Frauen, deren Gepäck ſie trugen. Er nahm ſeinen Weg auf den waldigen Haiden am linken Ufer des Oelbachs und von da über die Seelach und den Bußberg hin, zwiſchen deſſen ſteiler Felſenwand und dem Kloſter der Bach ſchäumend hinrauſcht. Am Fuße des Bußberges führte ein ſchmaler Steg über den Wald⸗ ſtrom in die Kloſtermühle, die im Innern der Abtei lag. Die Aeb⸗ tiſſin empfing ihre Gäſte von Verſtand, aber nicht frei von Ehrgeiz, obgleich ſie die Pflichten ihres Standes mit Ernſt und Strenge aus⸗ übte. Sie legte daher einen hohen Werth auf die Empfehlungen der Markgräfin, und hatte alle Anſtalten für die Bequemlichkeit der Fremden getroffen. Hartmud trennte ſich mit ſichtbarer Bewegung. Die feuchten Augen der Frau von Sparre zeigten, wie gerührt ſie ſei; Ida konnte nur leiſe Worte hervorbringen, als aber der Cavalier ſagte:„Ich hoffe, wir ſehen uns wieder!“ da antwortete ſie mit einem Blick der durch ſeine Seele ging:„Gewiß, wir ſehen uns wieder!“ Die Zuverſicht, womit ſie dies ſagte, kam aus einem Gefühl welches ihr ſelbſt noch nicht klar geworden war. Hartmud nahm denſelben Weg dur dt welchen er gekommen. Auf der⸗Seelach geſellten ſich noch ſeine übrigen Begleiter zu ihm. Sie waren von da noch nicht weit gegangen, als ihm Walther in's Ohr flüſterte: „Da unten auf der Straße ſchleichen einige Franzoſen hin, ſie haben Gewehre, vermuthlich iſt es eine Patrouille.“ Kaum hatte er dieſe Worte geſprochen, als einer der Zurſchen hinter ihnen ſein Gewehr abdrückte, und man auch gleich darauf von der Straße her einen Schrei vernahm. „Ich habe mein Ziel getroffen“, ſagte der Burſche, indem er die Büchſe wieder in Ordnung brachte. Hartmud verwies ihm ſeine Unvorſichtigkeit, aber in dem Augenblicke knallte es von unten herüber und der Cavalier erhielt einen ſtarken Streſſſchuß am linfen Ar Er ließ ſich mit einem Tuche verbinden, ſo gut es gehen mochte, un ſte eilten nun dem nahen Hochgebirge zu, da ſie Lärm und Verfolgun befürchteten. Der fortwährende Blutverluſt bei dem lockeren Verban und die vermehrte Anſtrengung erſchöpften nachgerade die Kräft des Cavaliers, und mit Mühe erreichte er Geisbach, wo er ſicher z ſein hoffen durfte. Er fand eine freundliche Aufnahme bei dem Vor geſetzten des Dörfchens, und die ganze Familie beeiferte ſich, ih alle Bequemlichkeit zu verſchaffen, welche das Haus darbot. Zum Glück befand ſich unter den Ausgewanderten in dieſem Thale au ein Barbier, der eine Streifwunde zur Noth behandeln konnte, abe es fehlte an dem Nöthigſten. Da die Nonnen eine Hausapotheke beſaßen, wie dies in den meiſten Klöſtern der Fall iſt, ſo erbot ſich der Wirth augenblicklich, ſelbſt dahmzugehen und Wundwaſſer und Salbe herbeizuholen. Im Kloſter veruahm man die Nachricht von dieſem Unfalle mit Schrecken und Beſorgniß. Beſonders wurde Idg davon ergriffen. „Ach!“ ſagte ſie,„um uns hat ihn dieſes Unglück getroffen, und nun iſt wohl Niemand, der ihn warte und pflege.“ „Das müßten wir aus Dankbarkeit übernehmen“, antwortele Frau von Sparre lächelnd. Ida erröthete.„Er iſt in treuen Händen“, ſuhr jene fort, und wird morgen, da ſeine Wunde nicht gefährlich ſcheint, ſeiner Fürſtin folgen können, die gewiß einen tüchtigen Leib⸗ arzt bei ſich hat.“ Dieſe Worte hätten ohne Zweifel das gute Mädchen beruhigt, wäre nicht der Gedanke an eine weitere Entfernung und vielleicht auch längere Trennung zu gleicher Zeit in ihr erweckt worden. Jetzt zum erſtenmale wurde ſie ſich deutlich bewußt, daß es nicht bloße Dankbarkeit ſei, was ſie für Hartmud empfinde. Dieſer verließ am andern Morgen Geisbach und begab ſich nach Forbach, da aber die Markgräfin einen längeren Aufenkhalt daſelbſt mit Recht für gefährlich hielt, entſchloß ſie ſich für's Erſte nach dem einige Stunden entfernten Dobel zu gehen. Dieſer Berg erhebt ſich an der öſtlichen Seite des Albthales und gewährt eine weite Ausſicht in die Rheinebene. Zwiſchen den ärmlichen Hüttchen, die kaum den Nonnen eines Dorfes verdienten, ſtand ein wohnliches Forſthaus, welches wenig Bequemlichkeit, aber doch augenblickliche Sicherheit ge⸗ währte, beſonders da der Herzog von Württermberg ſchon mit den Reichstruppen gegen Pforzheim im Anzuge war. Fortſetzung folgtz und die iete int⸗ ral⸗ die gen Die eler er⸗ ran daß zu, ahl⸗ vür⸗ u N⸗ des in ion, fu⸗ ird. ſetz⸗ uf⸗ Be⸗ etr. 171 wo⸗ nen rag eſo⸗ Bes + Schmutzfleck war, wie Freiheit und Gleichberechtigung gerichteten Ideale erhoffen. lehrer Haußer, welcher ſich in ſachlicher Weſſe Aber das derflofſene Pereinsjahr verbreitete. Die Frage der Errichtung einer Gewerbe⸗ halle habe eine weſentliche Förderung erhalten durch das Vermächt⸗ niß des verſtorbenen Guido Pfeifer und die Zuweiſung eines bedeu⸗ tenden Betrages der Mannheimer Darleihkaſſe. Der Verein zähle heute 448 Mitglieder und eine größere Anzahl korporativer Mir⸗ glieder, ſodaß im Ganzen 782 Mitglieder vorhanden feien. Auch der badiſche Verband mache bedeutende Fortſchritte und beſtehe heute aus über 100 Vereinen.(Wir werden auf den Jahresbericht noch zurückkommen. Die Red.) Mit einem warmen Appell an die An⸗ weſenden, den Beſtrebungen der Gewerbe⸗ und Induſtrievereine ſtets treu zu bleiben und deren Ziele hochzuhalten, ſchloß Herr Haußer ſeine intereſſanten Ausführungen.— Es entſpann ſich hierauf eine längere Diskuſſion über das Submiſſionsweſen, an welcher ſich die Herren Thatje, Aulbach und Keiſtler betheilig⸗ ten. Herr Aulbach gedenkt ſodann der Schenkungen, welche dem Verein im vergangenen Jahre zugewendet wuürden und namentlich der Unterſtützung durch die Stadt, welcher Redner den Dank des Vereins ausſpricht. Ganz beſonders gedenkt aber Herr Aulbach des verſtorbenen Freundes des Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrievereins, des Herrn G. 175 welcher ſein Wohlwollen dem Verein gegenüber auch nach ſeinem Tode bewieſen habe. Herr Kreß fragt an, wie weit das Unternehmen bezüglich der Gewerbehalle gediehen ſei. Herr Aulbach ſagt, daß nach ſeiner Anſicht die Beſchaffung einer Gewerbehalle wohl die erſte Aufgabe der neuen Gewerbekammer ſein dürfte. Die Reithalle im Großh. Schloſſe, welche man längere Jahre hierfür im Auge hatte, dürfte ſich für dieſen Zweck kaum eignen. Den Rechenſchaftsbericht erſtat⸗ tete Herr Albrecht. Die Einnahmen betrugen einſchließlich eines Saldo⸗Vortrags vom Vorjahre mit M. 8,458.44, M. 6,601.70, die Ausgaben M. 8,277.86, ſo daß ein Kaſſa⸗Saldo von 3,323.84 ver⸗ bleibt. Der Gewerbehallefond beträgt M. 19,258 48. Namens der Rechnungsreviſoren erſtattet Herr Schuhmachermeiſter Schmitt Bericht und wird dem Vorſtand Decharge ertheilt. Der 4. Punkt der Tagesordnung betraf Genehmigung des Voranſchlags für das Jahr 1898, welche nach den Vorſchlägen des Vorſtandes angenom⸗ men wurde. Als nächſter Punkt folgte die Erneuerungswahl des Vorſtandes; ſtatutengemäß hatten auszuſcheiden die Herren G. Pfei⸗ ſer 5, K. Grün und F. S. Scharpinet, gewählt wurden die Herren Derva, Irmer und A. Schmitt. Als Rechnungsrevi⸗ ſoren wurden gewählt die Herren Keiſtler, Schöchlin und Prüfer. Herr Wunder ſpricht Namens der Verſammlung dem Vorſtande den Dank für ſeine Mühewaltung aus. Damit war die Tagesordnung erſchöpft und es ſchloß ſich hieran eine Beſprechung von Vereinsangelegenheiten. Der Maunheimer Fechtklub bielt am letzten Samstag im Kaſinoſaale ſein diesjähriges internes Preisfechten mit darauffolgen⸗ dem Ball ab, das in äußerſt glänzender Weiſe verlief. Ein ausge⸗ wählter Damenflor, ſowie Vertreter auswärtiger Klubs verſchönten das Feſt, welches durch die verſchiedenartigen Vereins⸗Uniformen eine angenehme Abwechslung bot. Das Preisfechten begann ſchon Mittwochs, wo die erſten zwei Menſuren auf dem Fechtboden aus⸗ gefochten wurden und endigte mit einem dritten Gang, der im Ka⸗ ſinofaale ſtattfand. Das Preisrichteramt der letzten Menſur lag in den bewährten Händen des Wormſer Fechtklubs, welcher folgenden Fechtern Preiſe zuerkannte: 1. Preis mit Diplom Herr Fritz Müller von Genf, 2. Preis mit Diplom Herr Fritz Möhn, 8. Preis, ein Diplom, Herr Karl Schade und 4. Preis, ein Diplom, Herr Karl Hauſer. Eine flotte Florettſchauübung von zehn Fechtern, ſowie einige Aſſauts in Fleurek mit loſer Menſur und in Schläger würden in ſehr präziſer Weiſe ausgeführt und ernteten wohlverdienten Bei⸗ fall. Daran ſchloß ſich das Tanzvergnügen an, das bis zum frühen Morgen in ungetrübter Stimmung andauerte. Andern Tags unter⸗ nabhmen die Feſttheilnehmer in ſtattlicher Zahl einen Ausflug nach Seckenheim, woſelbſt eine gemüthliche Unterhaltung dieſes ſchöne beſeh 1955 zugleich das Winterprogramm des Mannheimer Fechtklubs eſchloß. Verein Frauenbildung. Wir wollen nicht verſäumen, noch einmal nachdrücklich auf den Vortrag des Frl. Dr. jur. Anita Augspurg aufmerkſam zu machen, der morgen Donnerſtag um 8 Uhr in der Aula des Gymnaſiums ſtattfindet. Wie ſchon geſagt, lautet das Thema der Rednerin:„Die Frau im bürgerlichen Geſetz⸗ buch.“ Sie wird alſo die rechtlichen Gründſätze darſtellen, welche in Zukunft für die ſoziale Stellung der Frau beſtimmend ſein und ihre Mechte und Pflichten innerhalb des modernen Staates regeln werden. Da nun die ganze Frauenbewegung ihrer Natur noch nicht revolutionär, ſondern evolutioniſtiſch iſt, ſo werden an dieſe poſitiv gegebenen Zu⸗ ſtände auch die Beſtrebungen anknüpfen müſſen, welche von der zu⸗ künftigen Entwicklung der Frauenfrage die Verwirklichung ihrer 910 ie Diskufſion, welche ſich dem Vortrage der hochgeſchätzten Rednerin anſchließen wird, gibt jedem Gelegenheit zu freier Meinungsäußerung, und es wäre zu wünſchen, daß möglichſt viele durch offene Ausſprache zur Klärung der ſchwierigen Frage mithelfen möchten. In jedem Falle aber, ob man nun eine eigne Anſicht mitbringt oder erſt ſich eine bilden will, iſt dem Vortrag die lebhafteſte Antheilnahme und Förderung aller Gebildeten zu wünſchen, die hoffentlich ihr Intereſſe für den behandelten, bedeutſamen Gegenſtand durch zahlreichen Be⸗ ſuch kundthun. »Bahernverein Mannheim. Anläßlich des Geburtsfeſtes des Prinzregenten Luitpold v. Bayern veranſtaltete der Verein am Sonn⸗ tag einen Familienabend, der, äußerſt zahlreich beſucht, einen hervor⸗ ragend ſchönen Verlauf nahm. Von den einzelnen Piecen des ebenſo reichhaltigen wie gewählten Programms, das glänzend durchge⸗ zührt wurde, fanden beſonderen Beifall die beiden Einakter„Abon⸗ Airt“ und„Der gute Herr Vetter“, in welch letzterem ſich außer den Herren Strobl und Schönnbrunn beſonders Fräulein Louiſe Frey durch die muntere und dabei äußerſt charakteriſtiſche Wieder⸗ gabe ihrer nicht leichten Rolle auszeichnete, ferner die zündenden Toupletvorträge der Herren Bieber und Hugo Schwarz, ſowie die Nebelbilder⸗Projektionen und Dialektvorkräge des Herrn Hend⸗ pich. Den Clavierpart führte Herr Wenzauer mit gewohnter Sicherheit durch. In der Pauſe feierte Herr Berger in ſchwung⸗ voller Rede den greiſen Bayernfürſten, die mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Hoch auf denſelben ſchloß. Die gelungene Feier dürfte wohl allen Beſuchern in dauernder Erinnerung bleiben. Coloſſeumtheater Maunheim. In dem prächtigem Saale zum Coloſſeum in der Neckarvorſtadt gibt Herr Dir. Kerſebaum am Donnerſtag, den 24. März, die dritte Vorſtellung, und wollen wir nicht verfehlen, ſpeziell auf dieſe Vorſtellung aufmerkſam zu machen, 55—— Buntes Feuilleton. — Wie ein unſauberer Finger zum Verräther werden kaun, zeigte folgender Fall, der ſich kürzlich in Berlin ereignete. Ein Uhrmacher, der einer Großfirma 400 Mark ſchuldete, ſandte an dieſe Firma einen angeblich die genannte Summe enthaltenden Geld⸗ brief, der aber bei der Oeffnung nur Löſchpapier enthielt. Eine Unterfuchung ergab, daß der Umſchlag an einem Rande vorſichtig geöffnet und der Rand dann durch Zwiſchenlegen von gummirtem weißen Papier kaum ſichtbar wieder geſchloſſen war. Es iſt dies ein bekannter Trick der ſe zeuannten Poſträuber. Auf der photogra⸗ phiſchen Vergrößerung des im Umſchlag befindlichen Löſchpapiers konnte man ohne Weiteres den Eindruck des Stempels des Aufgabe⸗ poſtamts erkennen; dies Löſchpapier mußte ſomit ſchon vor der Ab⸗ ſtempelung im Umſchlag ſich befunden haben. Dies legte den Ge⸗ danken nahe, daß es ſich gar nicht um einen Poſtraub, ſondern um einen Betrug durch den Uhrmacher handelte. Der Gerichtschemiker Jeſerich pholographirte nun diejenige Stelle aus dem Innern des Amſchlags, an der, das zum Verſchluß des aufgeſchnittenen Randes dienende weiße Papier heſtete. Auf dem vergrößerten Bilde ſah man ganz deutlich einen Schmutzfleck, der über den Rand des weißen Papiers hinaus auf die Innenfläche des Umſchlags überging. Dieſer man erkennen konnte, beim Andrücken des Der aufgeſchnittene Rand konnte alſo nicht geſchloſſen worden ſein, indem man das weiße Papier von Außen eingeſchoben und dann von Außen feſtgedrückt hatte; das Ankleben des weißen Papiers mußte vielmehr in der Weiſe erfolgt ſein, daß man noch vor Schluß des Umſchlags den Schnitt gemacht und die Schnittfläche dann durch Aufdrücken des weißen Papiers auf die noch offen liegende innere Seite der Klappe geſchloſſen hatte. weißen Papiers entſtanden. A Wercher Weregefſheit das Süftſpiel„Die Man Kräfte, und erzielten ſomit die beiden erſten Vorſtellungen einen durchſchlagenden Erfolg. Der Beſuch der Vorſtellungen kann beſtens empfohlen werden. Geſangswettſtreit in Neuſtadt. Aus Neuſtadt a.., 29. März wird geſchrieben: Der hieſige im Jahre 1860 gegründete Geſangverein„Concordia“ veranſtaltet am Sountag, 17. Juli ds. Is., unter gefälliger Mitwirkung der Muſik des kgl. 187. Infanterie⸗Rgis. in Hagenau(Kapellmeiſter Herr W. Brüdern) in den großen Hart⸗ mann'ſchen Hallen auf den Feſtwieſen ein größeres Sängerfeſt, ver⸗ bunden mit Geſangswettſtreit, wobei den zehn beſtſingenden Vereinen fehr werthvolle Ehrengaben, Kränze und Diplome zuerkannt werden. Zu dieſem Feſte ſind an zahlreiche Geſaugvereins der Pfalz, Baden, Heſſen und Elſaß Einladungen ergangen, von denen bereits eine ſtattliche Anzahl ihre Mitwirkung zngeſagt haben. Das ganze Ar⸗ rangement liegt in guten Händen, ſo daß den Feſttheilnehmern recht vergnügte Stunden in ſicherer Ausſicht ſtehen. Im Intereſſe der raſchen Erledigung der vielen Vorarbeiten bei einem derartigen Feſte ergeht hiermit an alle mit Einladungen bedachten Brudervereine die Bitte, ſoweit dies bis jetzt noch nicht geſchehen, ihre Anmeldung nicht bis zum äußerſt feſtgeſetzten Termine aufzuſchieben. Da Neuſtadt an der Haardt ohnedies ſchon ein gern beſuchter Ausflugsort iſt, darf mit Sicherheit angenommen werden, daß an dem Feſttage eine ſtatt⸗ liche Anzahl Sänger und Sangesfreunde ihre Schritte nach der„Perle der Pfalz“ lenken wird. Die Feruſprecheiurichtung in Hockenheim iſt nach einer Mittheilung der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion an die Handelskammer geſichert. Die nöthige Theilnehmerzahl iſt erreicht, auch iſt die jähr⸗ liche Mindeſteinnahme von 250 Mark für die Dauer von fünf Jahren dem Vernehmen nach gewährleiſtet. Die Theilnehmer in Hockenheim werden zum Sprechverkehr auf den Verbindungsleitungen innerhalb des Reichs⸗Telegraphengebiets im gleichen Umfange zugelaſſen, wie zur Zeit die Theilnehmer in Schwetzingen. Der Kaiſerlichen Ober⸗ poſtdirektion gebührt für die raſche Erfüllung dieſes dringenden Wunſches unſerer aufblühenden Nachbarſtadt der wärmſte Dank. e Neubau eines Börſen⸗Gebändes. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsraths der Mannbeimer Börſenbaugeſellſchaft wurde über das weitere Vorgehen hinſichtlich der Erſtellung des Börſen⸗ gebäudes endgiltig Beſchluß gefaßt. Wenn auch die Vorarbeiten der Herren Köchler& Karch ſich der allgemeinſten Zuſtimmung er⸗ freuten, ſo glaubte man dennoch nicht, davon abſehen zu können, ein freies Ausſchreiben zu erlaſſen. Das zu erlaſſende Ausſchreiben wird von Herrn Regierungsbaumeiſter Stam in Berlin ausgeferligt und zwar ſoll ein beſchränktes Preisausſchreiben ſtattfinden. Die Architekten ſowie die zu ernennenden Preisrichter werden wir dem⸗ nächſt bekannt zu geben in der Lage ſein. 25jähriges Dienſtjubiläum. Der Arbeiter Peter Werrs im Dienſte der Cigarrenfabrik Hoeber& Mandelbaum bier beging am vergangenen Samſtag ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Bei dem aus dieſem Anlaße zu Ehren des Jubilars von der Firma gegebenen kleinen Feſteſſen, zu der ſämmtliche Beamte und Arbeiter der hieſigen Fabrik erſchienen waren, feierte der Chef Herr Guſtav Mandelbaum in ſchlichten und herzlichen Worten die ſeltene Pflichttreue des Jubilars, dem er ein namhaftes Geldgeſchenk über⸗ reichte. Der Betriebsleiter Herr Carl Baumann, die Geſchenke der Arbeiterſchaft überreichend, toaſtirte auf den Chef der Firma als ſtets gerechten und humanen Arbeitgeber; Herr Carl Mandel⸗ baum überreichte die Glückwünſche der Beamten unter Ueberreichung einer Feſtgabe. Das herzliche Einvernehmen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern, welches hier obwaltet, dokumentirte ſich durch den ſchönen und würdigen Verlauf der ſeltenen Feier. Feſtſtehendes Pauorama. Unſere geſtrige Notiz ergänzt ſich dahin, daß das Panorama durch die Baufirma Martin Mayer für Rechnung der Allgemeinen Panorama⸗Geſellſchaft, welche in den verſchiedenſten Großſtädten gleichartige eigene Gebäude beſitzt, erſtellt wird. Das Panorama kommt vis--vis der Ecke Friedrichsring 48 auf einen freien Platz zu ſtehen, welcher der Geſellſchafi von Seiten des Stadtraths in zuvorkommendſter Weiſe auf die Dauer von vor⸗ läufig zehn Jahren verpachtet wurde.— Durch das Panorma wird gewiß einem längſt beſtehenden Bedürfniß abgeholfen und dürfte dasſelbe mindeſtens in gleicher Weiſe wie die Schweſter⸗Panoramas in Karlsruhe, Stuttgart n. ſ. w. proſperiren. „Seine ſilberne Hochzeit feiert am nächſten Sonntag, 27. März, Herr Conrad Frei, in der hieſigen Portland⸗Cemenkſabrik beſchäftigt, mit ſeiner Ehefrau Magdalena geb. Streckel. « Geſchneit hat es in der Nacht vom Sonntag zum Montag auf den Höhen des Schwarzwalds. »Submiſſtion auf das 3½% g6 Millionen⸗Aulehen der Stadt Mannheim. Bei der geſtern ſtattgehabten Submiſſion auf das 3½% 6 Millionenanlehen der Stadt Mannheim legte das Höchſtgebot mit 99,78 folgendes Konſortium ein: Marx u. Gold⸗ ſſchmitt in Mannheim, Delbrück, Leo u. Co. in Berlin, F. W. Krauſe in Berlin, Kommandit und Diskonto⸗Bank in Hamburg, Berlin und Frankfurt a.., Aachener Diskonto⸗Geſellſchaft. Die übrigen 8 Gebote lauteten auf 99,76, 99,65 und 99,27 und wurden eingelegt: 99,76 von W. H. Ladenburg Söhne Mannhe im, Rheiniſche Kreditbank in Mannheim, Bank für Handel und Induſtrie Darmſtadt, Berliner Diskonto⸗Geſ., Würtlemberger Vereinsbank, Deutſche Vereinsbank in Frankfurt, Aktiengeſellſchaft für Boden⸗ und Konmunal⸗Kredit in Straßburg, S. Bleichröder u. Co. in Berlin; 99,65 von der Mannheimer Bank und Ober⸗ rheiniſche Bank, beide in Mannheim, von Seehand⸗ lungs⸗Sozietät Berlin, Deutſche Bauk in Berlin; zu 99,27 von der Süddeutſchen Bank in Mannheim, von Dresdener Bank, Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank in Fraukfurt und Strauß u. Co. in Karlsruhe. „Ertheilung des Zuſchlags der ſtädtiſchen Anleihe. Wie wir hören, hat der Stadtrath in ſeiner geſtrigen Sitzung nicht dem Höchſtgebot mit 99,78 den Zuſchlag ertheilt, weil daſſelbe an Bedingungen geknüpft war, während der Stadtrath ein glattes An⸗ gebot verlangt hatte. Den Zuſchlag erhielt vielmehr die Bankgruppe, welche das zweithöchſte Angebot mit 99,76 eingereicht hat und unter Führung des Bankhauſes W. H. Ladenburg Söhne in Mann⸗ heim ſteht. war es denn möglich, den Uhrmacher ſelbſt als den Betrüger zu entlarven. — Eiferſucht unter Greiſinnen. Ein 70jähriges Fräulein, welches des Mordes an ſeiner 80jährigen Schweſter wegen eines 69 jährigen Liebhabers beſchuldigt wird— das iſt ein ganz neues Sit⸗ tenbild. In Linz in Oeſterreich iſt die 70jährige Roſa Grubmüller unter dem Verdachte, vor zwei Jahren ihre um zehn Jahre ältere Schweſter Marie Grubmüller ermordet zu baben, verhaftet worden. Nach einem Gerüchte war Marie Grubmüller Verletzungen erlegen, die ſie im Raufhandel mit ihrer Schweſter erlitten hatte. Der Kampf war wegen eines 69jährigen alten Mannes entſtanden, um den ſich die Greiſinnen ſtritten. Roſa Grubmüller hatte bei ihrer Vernehm⸗ ung zur Zeit der That im Jahre 1896 angegeben, daß ſie und ihre Schweſter von einem Manne in ihrer Wohnung überfallen und am Halſe gewürgt worden ſeien; thatfächlich fanden ſich Würgeſpuren an beiden Schweſtern und die Gerichtsärzte erklärten damals, daß die beiderſeitigen Verletzungen den Schweſtern nur von einer dritten Perſon zugefügt worden ſein könnten. Damit war die Angelegenheit damals erledigt. Die Behörde ließ aber die Sache nicht aus dem Auge und da nach der unbekannten„dritten Perſon“, über die von Roſa Grubmüller immer widerſprechende Angaben gemacht wurden, vergeblich geforſcht worden iſt, nahm die Behörde jetzt die Siebzig⸗ jährige unter der Anklage des Mordes in Haft. — Ser merkwürdigſte Helrathsautrag, der je von den Lippen eines nach Hymens Roſenfeſſeln ſchmachtenden Sterblichen gekommen iſt, wurde vor einiger Zeit von dem Geiſtlichen eines großen Dorfes im Süden Englands geſtellt. Reverend Lorenzo Dow war noch nicht allzu lange Wittwer geweſen, als er die Luſt verſpürte, das ſüße Ehejoch zum zweiten Male auf ſeine Schultern zu nehmen. Da er jedoch ſtets ein zurückgezogenes Leben geführt hatte und außer den Armen ſeines Dorfes 19 55 ein weibliches Weſen perſöglich kannte, Das ganze Verfahren, welches den Verdacht eines Poſtraubes her⸗ vorrufen ſollte, war ſomit vor Muiggbe des Briczes erfolgt, So bgkand er zch in einiger Verlegenheit, wie er es anſtellen ſollte, um Mzach d. ee zum erſten Male äufgeführt wird. Das Enſemble beſitzt börzügliche zum Proze 2 a p roth häk bezäglich der Aüsfagen des Herrn Profeſſörs K. W. Specht die Vertretung der Intereſſen ſeiner Frau Gemahlin Herrn Rechts⸗ anwalt Friedrich König übertragen. *Der bekaunte Fall Stranbe kommt heute vor der hieſtgen Strafkammer zur Verhandlung. Angeklagt iſt der frühere Rechts⸗ anwalt Straube. „ Konkurſe in Baden. Weinheim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Emil Reinhard in Weinheim; Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. M. Mälzer in Weinheim. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 24. März. Der letzte Luftwirbel gelangt über den ruſſiſchen Bffeeprnazn zur Auflöſung, da vom Ural her wieder ein Hochdruck weſtwärts vor⸗ drängt, und der Hochdruck über dem atlantiſchen Ozean eine Ver⸗ ſtärkung erfahren hat. Die über Oberitalien gelegene ſchwache De⸗ preſſion iſt bereits aufgelöſt. Jür Donnerſtag und Freitag ſteht fortgeſetzt trockenes und größtentheils heiteres Wetter, bei 5 kühler, tagsüber ziemlich milder Temperatur in Ausſicht. dvn!!! der meteorologiſchen Statios aunheim. 2— 4— 5 2 K 2 2 8 2 2 33 8 3. 3 3 2 Datum] Zeit 8 13 + 382 e S 28 8 mm 2 88 2 ——————— 22, März Morg. 70757/0 40, ſtill 22,„ Mittg.•%756, 77,6 N 2 22,„ Abds. 9˙757,5 +5,0 N 2 29,.„ Morg, 7752,4—0,8 N 2 öchſte Temperatur den 22. März 8,6 e Tielſte 8 vom 22/3. März— 0,9 Aus dem Großherjogthunt, b. Durlach, 22. März. Am letzten Samſtag Abend hielt auf Veranlaſſung des hieſigen neugegründeten Gewerbevereins Herr Haußer, Sekretär des Gewerbevereins in Manuheim, im Aufkrag des Großh. Miniſteriums des Innern einen interefſauten Vortrag über„die Ausbildung der Handwerker“ und begründete in ca. ein⸗ ſtündigen Ausführungen die Nothwendigkeit einer zeitgemäßen Aus⸗ bildung der Handwerker in techniſcher, Wea e und kunſtge⸗ werblicher Beziehung. An der darauffolgenden Diskuſſton betheilig⸗ ten ſich außer dem Referenten und verſchiedenen hieſigen Vereins⸗ mitgliedern auch Herr Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter Reichert von hier. Die anregende Verſammlung erreichte erſt nach 11 Uhr ihr Ende. Karlsruhe, 22. März. Das kaiſerliche Gouvernementsgericht zu Straßburg gibt bekannt, daß die gerichtlich vorgenommene Sek⸗ kton der Leiche des Musketier Bechtold vom Infanterie⸗ Regiment No. 170 das Vorhandenſein der Strangulationsmarke nebſt anderen Zeichen des Erſlickungstodes ergeben habe. Die auf der rechten Geſichtshälfte des Leichnams wahrgenommene blutunterlau⸗ fene Schramme ſei zweifellos nicht durch einen Hieb oder Schlag hervorgebracht, ſondern darauf zurückzuführen, daß ſich der eine der beiden vierkantigen Gitterſtäbe des Kaſernenhofes, zwiſchen denen das Geſicht des Bechtold eingezwängt war, in die rechte Wange eingedrängt hatte. Die Behauplung des Vaters Bechtolds, ſein Sohn ſei nach Angabe von Kameraden mißhandelt worden, ſet bis jetzt durch die gerichtliche Unterſuchung, die noch weiter geführt wird, nicht erwieſen.(Die Miljtärbehörde behauptet bekanntlich, Bechtold habe ſich erhängt). Wfalz, Peſſen und Alingebung. TLudwigshafen, 22. März. Der Maurer Georg Glaſer von Völkersweiler wurde heute verhaftet, da derſelbe am Sams⸗ tag Nachmittag auf einer Bauſtelle dem verheiratheten Maurer Joh. Reif aus Volksheim bei Alzey nach ganz geringfügigem Work⸗ wechfel einen Hammer auf den Kopf ſchlug, ſo daß dieſer beſinnungs⸗ los zufammenſtürzte und bis heute noch nicht zum Bewußtſein ge⸗ langt iſt. Die ärztliche Unterſuchung hat eine ſchwere Verletzung der Schädeldecke ergeben, welche möglicherweiſe das Leben des Reif koſten kann. Frankenthal, 22. März. Im November v. Is, hat in Lud⸗ wigshafen die Ehefrau des Adam Wentzel dortſelbſt die Kaufleute und Metzger ſchwer gebrandſchatzt, indem dieſelbe auf den Namen dortiger angeſehener Familien unter Vorweis einer Anweiſung an⸗ ſehnliche Mengen an Waaren und Fleiſch entnahm, ohne hierzu be⸗ vechtigt zu ſein. Die Schwindlerin wurde heute von der Strafkam⸗ mer zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt. Weinheim b. Alzey, 22. März. Es haben in neuerer Zeit mehrere verwegene Kerle es hauptſächlich auf die in unſerer Gegend zahlreichen Mühlen abgeſehen. So wurden ſchon in der Rechen⸗, wie in der Poppenmühle in letzter Zeit Einbrüche verübt und neuer⸗ dings hat wohl dieſelbe Bande auch in der Mauer ſchen Mühle ihr Metier verſucht. Gerichtszeitung. Mannheim, 21. März.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Der 25 Jahre alte Kaufmann und Weinhändler Adam Teutſch von Kirchheim hat ſeine Bücher nicht ordentlich geführt, nicht rechtzeitig Bilanz gezogen und ſoll durch übermäßigen Aufwand ſein Vermögen derart zuſammengebracht haben, daß das Ende der Konkurs war. Das Gericht erkannte auf 2 Monate Geſängniß, ab⸗ züglich 7 Wochen Unterſuchungshaft. 2) Die Berufung des 25 Jahre alten Landwirths Hrch. Kraſſer von Waldwimmerbach, den das Schöffengericht wegen Diebſtahls einer Fahrradlaterne mit 1 Woche Haft beſtraft hatte, hatte den Erfolg der Freiſprechung. Verth.:.⸗A. Moufang. 3) Der 28 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Wittmann von Epprlheim, der vom Schöffengericht wegen erſchwerter Körperver⸗ letzung zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, hatte Be⸗ rufung eingelegt. Das Gericht nahm heute nur einfache Körner⸗ zu einer zweiten Frau zu kommen. Endlich fiel ihm eiu retlender Gedanke ein, den er auch ſchon am nächſten Sonntag zur Ausführung brachte. Nachdem er eine beſonders ergreifende Predigt über die Heiligkeit der Ehe gehalten, und die Geburts⸗ und Todesfälle, ſowie die Aufgebote verleſen hatte, ſetzte er ſeine Gemeinde in das größte Erſtaunen durch folgende ſeltſame Aufforderung:„Meine Geliebten! Ich hege den innigſten Wunſch, mir wieder ein Weib zu nehmen. Welche Jungfrau oder Wittwe in dieſer Verſammlung nun bereit wäre, mich zu ehelichen, bitte ich, aufzuſtehen.“ Sofort erhoben ſich zwei Damen, die eine dicht neben der Kanzel und die andere etwas mehr im Hintergrunde der Kirche. Mr. Dow unterzog die beiden Bewerberinnen um ſeine Hand und ſein Herz einer ſehr ein⸗ gehenden Muſterung und nach einer kleinen Weile entſchied er ſich für die ihm zunächſt ſtehende Dame, von der er behauptete, daß ſie zuerſt aufgeſtanden wäre. Die Betreffende war eine junge, hübſche Wittwe mit anſehnlichem Vermögen und einer weit über dem Nivegu der Durchſchnittsfrauen ſtehenden Bildung. Der merkwürdige Paſtor hatte alſo mit ſeiner originellen Idee wirklich Glück gehabt und daß er auch in jeder anderen Beziehung einen guten Griff gemacht, als er von den zwei Reflektantinnen gerade dieſe erwählte, zeigte ſich nach der bald erfolgten Hochzeit mit jedem Tage mehr. Während die andere Dame, die ebenfalls willig geweſen war, den excentriſchen Seelenhirten mit ihrer Hand zu beglücken, in dem Rufe ſtand, ſehr zänkiſcher Natur zu ſein, erfreute ſich die zweite Mrs. Dow allge⸗ meiner Beliebtheit. Sie iſt das Ideal einer echten engliſchen Pfarrersfrau geworden und hat es verſtanden, in wenigen Wochen aus dem ernſten, ſalbungsvollen Theologen, der faſt nur für ſeine Bücher Intereſſe hatte, einen heiteren, oft zu Scherzen aufgelegten Mann zu machen, der ſeiner auf ſo ſeltſame Weiſe erkorenen Galtin jeden Wunſch von den Augen ablieſt. eeeeeeeeeeeeee A. Seite General Anzeiger. Mannkheim, 23. März Verletzung an und erklärke, da Strafantrag mangelte, das Verfahren für eingeſtellt. Verth.:.⸗A. Dr. Wagner. Tagesneuigkeiten. —In Bosnien und der Herzegowina herrſcht in zahl⸗ reichen Orten Hungersnoth, beſonders in Moſtar und Focſa. Um Brot kommen täglich hungrige Gruppen zum Kreishauptmann, über den drückenden Nothſtand jammernd. An zahlreichen Orten wird Brot aus gedörrten Wurzeln gegeſſen. — Auch in Ungarn iſt in ſehr vielen Gegenden Schmal⸗ hans Küchenmeiſter beim Landvolke geworden. Bei der Stellung im Groß⸗Kikindaer Bezirke wurden von 684 erſchienenen Stellungs⸗ pflichtigen nur 124 als tauglich befunden. Von den 560 Zurückge⸗ wieſenen wurden die meiſten als zu ſchwach infolge mangel⸗ hafter Ernährung bezeichnet. — Der durchgebrannte Luftballon„Albatros“ hat leider, wie jetzt erſt mit Sicherheit bekannt wird, drei Soldaten ſchwer verletzt. — Die Unterſuchung wegen des räthſelhaften Fundes neuer Kaſſenſcheine auf einem Berliner Friedhofe iſt im Gange. Am Montag wurde eine dem verhafteten Oberfaktor Grünenthal gehörige Druckpreſſe an dritter Stelle beſchlagnahmt. Die Wirthin des Grünen⸗ thal wurde vorläufig in Haft genommen. — Die Unterſuchung gegen den franzöſiſchen Maſſenmörder Zacher iſt endgültig geſchloſſen. Sie er⸗ ſtreckte ſich auf 98 Mordthaten oder Mordverſuche, deren Urheber bis dahin nicht ermittelt werden konnten. Vacher hat 12 dieſer Verbrechen eingeſtanden, während die Staatsanwaltſchaft ihm noch 16 weitere zuſchreibt. Sie beſchuldigt ihn nämlich noch, 1894 ein neunjähriges Kind, 1895 einen Kuaben und vier Frauen, 1896 einen Knaben, einen Mann und zwei junge Mädchen, 1897 drei junge Mädchen und drei alte Frauen ums Leben gebracht zu haben. — Angeſichts der zwiſchen Spanien und den VBereinigten Staaten eingetretenen Spannung hat das nord⸗ amerikaniſche Kriegsamt angeordnet, daß aus allen an der Küſte ge⸗ legenen befeſtigten Orten Frauen und Kinder zu entfernen ſind. Dieſe Beſtimmung wird von den Führerinnen der amerikauiſchen eee als eine unwürdige Zumuthung an die Frauen der nion angeſehen. Eine große Frauenverſammlung hat gegen die Anordnung 5 Einſprache erhoben. Man beſchloß zugleich, in New⸗York und anderen Städten Frauencorps zu bilden, welche in den bedrohten Küſtenplätzen einen ſtändigen Dienſt zur Unter⸗ ſtützung und Verpflegung der Befſatzung übernehmen ſollen. Es iſt jedoch ſehr fraglich, ob die Regierung von dieſem patriotiſchen Aner⸗ bieten Gebrauch machen wird. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Liederabend, den Frau Hermine Bärtich geſtern im Kaſino⸗ ſaale veranſtaltete, hätte in Anbetracht des ſchönen Verlaufs einen ſtärkeren Beſuch verdient, als ihm zu Theil geworden war. Frau Bärtich, die hier längere Zeit nicht mehr aufgetreten iſt, hatte ein abwechslungsreiches Programm für ihre Liedervorträge zuſammen⸗ geſtellt und darin verſchiedenartigen Geſchmacksrichtungen Rechnung 1 5 Fünf Lieder von Brahms eröffneten das Konzert, Beethoven und Schumann folgten, ſodann Robert Kahn und Eugen d' Albert, Gounod(mit einem franzöſiſch geſungenen Liede„Le soir“) ſtand neben Hugo Wolf und Alexander Ritter, Maſchke und Wickede ver⸗ vollſtändigten die Reihe. Die Konzertgeberin konnte in dieſem Pro⸗ 8 0 die Vorzüge ihres ſchönen und kräftigen Mezzoſoprans und hres ebenſo viel Verſtändniß als Empfindung verrathenden Geſangs⸗ vortrags in vortheilhafter Beleuchtung zeigen. Lebhafter Beifall ihres dankbaren Publikums folgte jeder ihrer Nummern. Als In⸗ ſtrumentalſoliſt wirkte Herr Hofmuſikus Siefert mit, der ſich in vier Violinſtücken: Melodie von Rubinſtein⸗Auer, einer Mazurka von Wieniawekt, der Berceuſe von Godard und den Czardasſcenen von Hubay als ein Künſtler von vorzüglichen Eigenſchaften bewährte. Seine reſpektable Technik und ſein ſchöner Vortrag laſſen uns von der weiteren künſtleriſchen Entwickelung dieſes jungen Violiniſten das Beſte exrwarten. Herr Muſikdirektor Richard Bärtich führte die Klavierbegleitung aus, die alſo in ſicheren Händen ruhte. Dr. W. Phüharmoniſcher Berein, Für das am Samſtag Abend im Concertſaale des Großh. Hoftheaters ſtattfindende Concert gibt ſich ein ſehr reges Intereſſe kund. Die beiden, von dem Vereine zur Mitwirkung gewonnenen Soliſten ſind von hervorragender Bedeutung. Conrad Anſorge genießt ſchon längſt den Ruf eines unſerer beſten Klaviervirtuoſen und Fräulein Lula Gmeiner hat erſt dieſer Tage in Frankfurt und Baden⸗Baden wieder ihre begeifterten Zubörer durch den ſeelenvollen Vortrag einer Reihe Brahms'ſcher Lieder entzückt. Gelegentlich des Stuttgarter Muſikfeſtes, woſelbſt die jugendliche Künſtlerin neben Marcella Sembrich mitwirkte, ſchreidt der Muſik⸗Referent des„Stuttgarter Volksblattes“: Frl. Gmeiner iſt die richtige Sängerin und Interpretin des kunſt⸗ mäßigen Liedes und ſteht hierin auf der höchſten Stufe. Die phäno⸗ menale Kraft ihres prachtvollen Alts zeigte ſich gleich bei dem erſten Stücke; man mochte denſelben auch mit dem„Stahl und dem Eiſen“ vergleichen, wie es in dem Liede heißt. Der Schluß des zweiten Liedes mit der Schilderung des todesmatten, todesahnenden Schweſterleins war tiefergreifend ſchön empfunden. Beim dritten tönte das„Gib deine Hand“(d) und„Sei guten Muths“(t) des Todes mit einem Klange, der durch ſeine eherne Ruhe und Kraft wie eine Stimme aus dem Jenſeits ertönte, förmlich erſchütternd durch die todesſtille Feſthalle. Fräulein Gmeiner aber erhielt eine Ovation, ſo brauſend und begeiſtert und ſo ausgedehnt, daß Frau M. Sembrich darüber hätte eiferſüchtig werden können, denn ſie ſelbſt wurde nicht ſtürmiſcher gefeiert. Herr Karl Schlatter von hier, der dieſen Winter öfters als Komponiſt an die Oeffentlichkeit getreten iſt und ſeit kurzer Zeit als Dirigent des Heidelberger Männergeſangvereins thätig war, wurde vom Stadttheater in Iglau als Kapellmeiſter berufen. Wie wir er⸗ wird Herr Schlatter ſeine neue Stellung ſchon in den nächſten gen antreten. Herr Hofopernſünger Kromer wirkte am Sonntag in einem Konzert in Heidelberg mit großem Erfolg mit. Sein herrlicher, durch und durch muſikaliſcher Vortrag— ſchreibt das Heidelberger Tagebl.— verſetzte das Publikum in hellen Enthuſiasmus. Herr Joſef Dokowicz in Worms arbeitet gegenwärtig an der Kompoſition einer dreiaktigen Volksoper„Der Trompeter von Mars⸗ Ia⸗Tour“, deren Vorſpiel dieſer Tage in Worms mit großem Erfolge vorgetragen wurde. Der König von Mürttemberg verlieh Hermann Sudermann das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Friedrich⸗Ordens. Aus Weimar wird geſchrieben: Ein junger Tenoriſt, dem Malergewerbe angehörig, iſt jüngſt entdeckt worden und wird auf Koſten der Generalintendanz auf der hieſigen Muſikſchule ausgebildet. Heydenbluth, ſo heißt der hoffnungsreiche Jüngling, iſt bereits, ſo⸗ bald ſeine Ausbildung vollendet iſt, auf eine Relhe von Jahren für das Weimarer Hoftheater verpflichtet.— Am 25. März wird Felix Weingartner ein Konzert im Hoftheater dirigiren, da Hofkapellmeiſter Stavenhagen ſich zur Zeit in Petersburg beſindet, um dort die deulſchen Opern im kaiſerlichen Marinetheater zu leiten. Anus Berlin wird depeſchirt: Geſtern Vormittag fand in der Sieges⸗Allee die Enthüllung der Standbilder Markgraf Otto I. von Unger, Markgraf Otto II. von Uphues und Markgraf Albrecht II. von Boeſe in Gegenwart des Kaiſerpaares, der Prinzen Adalbert, Auguſt Wilhelm und Oskar, der Miniſter von Miquel, Boſſe, v. d. Recke, v. Bülow, des Botſchafters Grafen Lanza, zahlreicher Mit⸗ 1 der Künſtlerſchaft und der Spitzen der Fädtiſchen Behörden att. Das Kaiſerpaar beſichtigte eingehend die Standbilder und unterhielt ſich lebgaft mit den Künſtlern. Der Kaiſer ertheilte eine Reihe neuer Aufträge für die Sieges⸗Allee. Au der Brüſſeler Univerſität ſoll ein Lehrſtuhl für chineſiſche Sprache errichtet werden und zwar auf Anlaß des Königs der —— Aeneſſe Nachrichten und Ttlegramme. Stuttgart, 28. März. Präſident Zeyer wurde zum Finanz⸗ miniſter ernannt. 7 Regensburg, 28. März. Unter Anweſenheit des bayeriſchen rinzregentenuitpold und des preußiſchen Prinzen Friedrich HBieinrich wurde geſtern in der Walhalla die Büſte Kaiſer Wilhelm I. authüllt. ſagte u..: Kaiſer Wilhelm L. wird als Begründer des neuen Deutſchen Reiches und als großer Feldherr in den Annalen der deutſchen Geſchichte verzeichnet bleiben. Der Prinz wies darauf hin, daß„wiederum ein neues Band in der Kette der Freundſchaftsverhältniſſe zwiſchen Bayern und Preußen geknüpft wurde.“ Am Nachmittag fand bei dem Fürſten Thurn und Taxis Feſttafel ſtatt. Berlin, 23. März. Das preußiſche Abgeordneten⸗ haus ſetzte in ſeiner Abendſitzung und in der geſtrigen Tagesſitzung die Berathungen über den Eiſenbahnetat fort. Der Kaiſer telegraphirte dem Norddeutſchen Lloyd und der Hamburg⸗Amerikaniſchen Packet Akt.⸗Geſ.:„Ich ſpreche Ihnen meine Freude aus zu den Ausſichten, die ſich für Sie durch die heute er⸗ folgte Annahme der Poſtdampfervorlage eröffnen. Möge die ſchnellere Verbindung mit meinem Bruder und unſern braven Matroſen und Soldateu im fernſten Oſten denſelben die Heimath näherbringen. Wilhelm J..“ Der Lloyd ſandte ein Danktelegramm. n Soeſt, Weſtfalen, wird ein Kornhaus eingerichtet, wozu egierung eine Beihülfe von 200 000 Mk. gibt. 5 Prinz Friedrich Leopold beſuchte geſtern die Schlacht⸗ felder um Metz und gab am Abend ein Feſtmahl. *Paris, 22. März. Der heute im Elyſeée abgehaltene Miniſter⸗ rath ſetzte die Kammer⸗Wahlen auf den 8. Mai feſt, und beſchloß, der Kammer die Beſtimmung des Tages, an dem ſie auseinander⸗ gehen wird, zu überlaſſen. Der Miniſter des Auswärtigen Hanotaux machte Mittheilung von der zwiſchen Frankreich, England und Ruß⸗ land betreffend der griechſſchen Anleihe erzielten Verſtändigung und wurde ermächtigt, den Beitritt Frankreichs zu einer endgiltigen Verſtändigung vorbehaltlich der Genehmigung durch das Parlament zu erklären. * Konſtantinopel, 22. März. Die zwiſchen der Türkei und Rußland ſchwebenden Verhandlungen über den Zahlungsmodus für die zur Deckung der Kriegsentſchädigunds⸗Rückſtände vereinbarte Summe wurden nach Petersburg verlegt. Venedig, 22. März. Unter ſtarker Theilnahme der Bevölkerung und unter reicher Beflaggung feierte die Stadt den 50jährigen Jahrestag des 22. März 1848. Kairo, 22. März. Ali Digma, ein Bruder Osman Digmas, griff Adarama am Atbara, auf dem halben Wege zwiſchen Kaſſala und Berber gelegen, an, wurde aber von den eingeborenen Truppen aus Kaſſala dreimal zurückgeſchlagen. 40 Derwiſche ſind gefallen. Newyork, 22. März. Der Kongreß erhält nach der„Frkf. Ztg.“ am Montag den Bericht der„Maine“⸗Kommiſſion. Der Be⸗ richt wird nach der allgemein herrſchenden Anſicht erklären, daß die Urſache der Kataſtrophe eine äußere Exploſton war. Daraufhin wird Präſident Me Kinley eine Entſchädigung von Spanien verlangen und außerdem wird die ſpaniſche Regierung aufgefordert, ihre barbariſche Kriegführung auf Kuba aufzugeben und namentlich die friedlich ge⸗ bliebenen Kubaner beſſer zu behandeln. RMewyork, 22. März. Aus Valparaiſo meldet man, daß die gegenwärtigen Mitglieder des Kabinets ihres Amtes enthoben ſind und Eulojo Artimarano mit der Bildung des neuen Kabinets beauftragt worden iſt. Waſhington, 22. März. Die Berichte der americaniſchen Conſuln auf Cuba über die Lage der Aufſtändiſchen und der Be⸗ völkerung ſind fertig geſtellt und werden demnächſt dem Congreß vorgelegt werden. Dieſelben enthalten Bilder ſchrecklichſter Ver⸗ wahrloſung, 350 000 Menſchen ſollen während der Weylerſchen Schreckensherrſchaft, bei der Zuſammenpferchung in den Städten, an Hunger und Entbehrungen zu Grunde gegangen ſein, und eine ähnliche Zahl iſt angeblich auch jetzt auf dem Wege zum Hungertode, die (Privat ⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.)“ Königswinter, 23. Maͤrz. Steinbruchsarbeiter waren hier beſchäftigt Schüſſe anzulegen, als ſich plötzlich gewallige Steinmaſſen loslöſten und mehrere Arbeiter verſchütteten. Zwei waren ſoſort todt, einer wurde ſchwer verletzt. Barcelona, 23. März. Der Poſidampfer„Ville de Rome“ der„Compagnie Géuérale Transat antique“ iſt heute früh in Folge ſtarken Nebels bei Cap Nigo auf der Juſel Minorka geſcheitert. Die Paſſagiere, 117 an der Zahl, dar⸗ unter 30 Damen, die Maunſchaften und die Poſt ſind gerettet, Man glaubt, daß das Schiff verloren iſt. Medau(Holl. Indien), 22. März. Die„Singapore Free Preſſ“ meldet, daß einem Gerücht in Colombo und Singapore zu Folge, Prunz Heinrich von Preußen an Bord des„Deutſchland“ einen Unfall erliiten habe, deſſen Folgen zwar nicht gefährlich aber ſchmerzhaft ſeien. Durch dieſen Unfall ſoll ein längerer Aufenthalt der Schiffe in Co⸗ lombo veranlaßt ſein. Mannheimer Handelsblatt. Rheiniſche Hypothekenbauk Maunheim. In der geſtrigen Generalverſammlung wurden die Vorſchläge der Direktion und des Aufſichtsrathes genehmigt. Demgemäß gelangt der Dividendeſchein Nr. 5 der Aktien à M. 600 mit M. 48 und der Aktien à M. 1200 mit M. 96 und der Dividendeſchein Nr. 1 für die am 1. April 1897 ausgegebenen Aktien⸗Interimsſcheine Nr.—4167 mit M. 21.60 von heute an zur Einlöfung. Die ſtatutengemäß ausſcheidenden Aufſichtsrathsmitglieder wurden wiedergewählt. Maunheimer Getreidemarkt vom 22. März. Die Stimmung iſt unverändert feſt. Die Kaufluſt bleibt ſehr rege. Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Saxonska M. 168 bis 172, Neuer 7 M. 171 bis 175, Kanſas I. M. 172, Redwinter M. 178, Manitoba I. .186, Neuer La Plata M. 162 bis 169. Deutſcher Weizen, ab mittel⸗ deutſche Stationen, M.—. Muſſiſcher Roggen 9 Pud 10/15 M. 114 bis 116, Weſternroggen M. 114. Mais mixed M. 74, Yellow M. —, Donaumais M. 82. uttergerſte M. 89. Weißer amerik. Hafer M. 118 bis 120, ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 bis 118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 126— 1835. Fraukfurter Eſſekten⸗Ebeletät vom 22. März. Oeſterreichiſche Kreditaktien 809¼8, Diskonto⸗Kommandit 206.20, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 166.70, Dresdener Bank 166.90, Deutſche Bank 000.00, Darmſtädter Bank 160.00, Nationalbank für Deutſchland 000.00, Banque Ottomane 108.70, Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsbahn Südd. Eiſenb.⸗A't. 164.50, Northern 58.90. Aproz. Griechen 44.80, do. bproz. 87.90, Prinee Henri 111 75, 81 roz Ruſſen 96.40 1889er Sizilianer 92.60, Schuckert 270, Bad. Zuckerfabrik 58, Harpener 178.90, Hibernia 190.50, Laura 184.50, Bochumer 206.30, Con⸗ kordia 258.80, Nordd. Lloyd 117.50, Lahme her 192.40, Cementwerke Karlſtadt 188.50, Hilgers 180.50, Gritzner 2 00). Helios 191.40, Gotthard⸗Attien 148.00, Schweizer Tentral 187.80, Schweizer Nordoſt 101.80, Schweizer Union 76.10, Jura⸗Simplon 88.20, öproz. Italiener 98.40. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 21. März 1898 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. 21.25—22.—, bayer. 21.50—22.50, fränkiſcher 22.40——.—, nordd.—.———.—, Ulka 22.25—28.—, Saxonska 22.50—28.—, Rohſtoff Azima—.—, rumän.—.——.—, Amerikaner 22.75—28.—, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 22.50 28.—, Unterländer 22—22.50, Dinkel 14.50—15.50, Roggen württ. — —.——.. norddeutſch.—.———.—, ruſſ. 16.50—17.25, rumän. —,Gerſte württ. 19—19.50, pfälzer 21.25.—21.50, bayer.——.—, Tauber—.———.—, ungar.—.———.—, kaliforniſche——.—, 9 Daſer württemberg. 14.00—15.—, do, prima 16.25—16.75 ruſſiſch. 16.50—17.—, Mais Mixed——11.—, weißer amerik. 11.50—.—, Japlata neu—.—, Donau 12.———.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. O0: 84.——835.—, Nr. 1: 82.——88, Nr. 7: 30.50—81.50, Nr. 8: 29.00 29.50, Nr. 4: 25.00—25 50, Suppongries 34.50—85.50, Kleie mit Sack.— Manunheimer Effektenbörſe vom 22. März. An der heutigen Börſe notirten Weſteregeln Alkali Stamm 189 B, Brauerei Gich⸗ baum 175., Enaillirfabrik Kirrweiler 124.50., Freiburger Ziegelwerke wurden m 109 pct. umgeſetzt und blieben gaſucht. — Courszettei der Raunteimer Effektenborſe vom 22. Macz. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Babiſche Obligat.— 4. Rbein. Oyp.⸗B. unk. 1902 101.88 51%½„(abgeſt.) 101.20 5) M. 99.0 fz %½„ Oblig. Marz 102.10 53 3½„„„„ 1904 99.40 55 %½%%„ 13885 102.40 53 8ej„„„ Comntünal] 98.50 6 %%„1802%% 102790 55 Stadte⸗Anlehen. 6. 2 f 8 Freiburg l. B. 99. 4 5 T. 100 Looſe 15 8 3 Farlsruher v. J. 1896 2 3½ Baher. Obligationen 102.35 G 2½ Sudwigshafen M. 108.20 0 3— 4 45 103.90 0 11 96. 5ß 5 Mannßeimer Obl. 1888 100.80 ö 2½ Deutſche diei 108.50 100.60 6; ſch auchaule he 1105 91 375 1„ 18085 100 90 6 3 8 75 97.05 G 3½ Plrmaſenſer 100.00 9½ Preuß. Confols 108.20 bf Induſtrie⸗Obligationen 9¹ů· 108.35 5 3 2 8 97.40 4½ Bab A⸗G f. Rhſchifff. 108.— — 5 2 N Heidelb. 108. 5z ½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 103.— Giſeub ahn · uuleheu. 4, Legalitz 102.—5 4 Pfälz.(Zudw. Max Norb) 101 50 63 4½ Speherer Ziegelwerke 721 3⁰ů 5 100.60 b3 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 0 3½„ convertirte 100.50 111 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105, ien. Bauken. Aaiee 3 0 5— udwigshafener Brauere 8 Sa 805%ÿk 4 Manngeimer Aktlenbrauere! 173.80 63 Mannh ban——5 8575 5 Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr 123.50 5 Oberrhein. B 1 125 0 6 Brauerei Sinner, Grünwinkel 268.75 5z Pfäl iſche Bant 148.75 5 15 Schroedl Heidelberg 141.— 8 ats. Sop⸗-Baut 164.50 W Pſg Spar⸗ u. Edb. gandan 188.— Son ee Rheinſſche Ereditbank 140.50& Storch, Sick„ 109 80 b. Rhein. OHyp.⸗Bank 170.60 G 8 Deunte dorge 1850 5 Eiſenbahnen. gemſer Braühaus v. Oertge 188, Pfaliſche Lubwigsbahn Pfälz. Preßh. u. Spritfabr, 149.— 0 3 9 0 11150 8 Trausport ordba Hellbronner Straßenbahnen 107.— 5z e 129.—51 Chemiſche Juduſtrie. 2 105 110 b05 5 n. Rhein⸗ u. See ahr—.— 135 Bab. Adſg- u. Miiverſſch. 95.— 8 Badiſche Anklin⸗ u. Soda 465.— W 7 Shem. Fabrik Goldenberg 188. G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranzß 570.— 53 ofmann u. Schötenſack— Continentale Verſicherung 435. erein chem. Fabriten 149.— 5 Mannheimer Verſſcherung 588. 6z Verein B. Oelfabriken 106.50 B Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 188.— Weſteregeln Alkal. Stamm 189. 8 Württ. Transportverſich, 720 0 „ Vorzug 106.70 G 1 ellſtofffabrit Waldhof 250.— G Induſtrie. uckerfabrik Waghäuſel 58.— Emaillirfabrik Kirrweiler 124.50 G uckerrafflnerie Mannheim 112.— Emaillirwerke 1886. Ettlinger Spinner—.— Brauereien. Spinnerei 90. 8 Bad. Brauerei Stamm 82.— arlzr. Nähmf. Hald u. Neu— 5 8 Vorzugs⸗A. 187.75 Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 148.— 8 Binger Aktienbierbraueret Mannheimer Lagerhaus 118. bf Durlacher Hof vorm. Hagen 169.75 8 Oggersheimer Spinneret—.— Gichbaum⸗Brauerei 175.— Bfch. Nähm. u. Fahrräderf. 157.— Flefantenbräu Rühl, Worms 109.50 B Portl.⸗Cementwk. Heildelberg 176. Brauerei Ganter, Freiburg 128. bf Bereiuig F eiburger Zegelw. 119.— 6 Kleinlein, Heidelberg 140. Berein Spehyerer Ziegelwerke 100.— 8 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 19. März. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Labung Etu, Hafenbezirk v. Sangmann Deutſchlaub Düls burg RohlenFoaez 10000 Meuwſen R. u. R. 12 5 19000 Dengdel Babetta 2. 177⁵⁰ Vom 21. März: Hafenbezirk F. Bismarck Hochfeld Nolen—. eppner Bater Jahn 7 5 Airchgehner Maria Dula burg gobiencoas 8300 Oeß Magd. v. Gordon 15 75 6500 Hafenbezeirk VII. Hrämer Gertrub Daisburg Kohlen 4008 Denkhauß Feiedrich 25 1 1000 Maas T. Schürmann Muhrort 15 1 Schmitz Sinigteit„ Fleßbolz: 1200 obm angekommen, 9400 obm abgegangen. New⸗Nork, 21. März.(Drahtbericht der Compagnie gensrale N00 Schnelddaner„La Navarre“, abgefahren awm transatlantique). 12. März von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingskroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen G. Herolh in Mannbeim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 18. 19. 20. 21. 22. 23. Bemerkungen Wales 97.08 2,18 2,80 Walds ut 1,80 17„ Hüningen„„ 1,48 1,901,85 1,96 Abds. 6 U, Kehl„ 1,72 1,98 2,112,26 2,35 2,81 N. 6 U. Lauterburg 3,26 3,58 38,74 8,78 Abds. 6 U. Maxzan„ 8,88 3,518,88 3,88 8,98 2 U. Germersheim„„ J8,04 3,60 3,69.-P. 12 U Mannuheim 2,89 3,05 3,86 8,54 3,64 3,70] Mgs. 7 U. Mainz„ J0,94 1,16 1,34 1,50.-P. 12 U. Bingen 1,58 1,69 1,87 2,00 10 U. Kaubd.„„„ II,77 1,80 1,95.17 2,34 2 U. Kobleng 2,87 2,37 2,55 2,68 10 U. ee 2,70 2,80 2,.87 2 U. Ruhrort„.31 2,55 2,74 2,69 9 U. vom Neckar: Maunnheim 8 8,24 8,58 3,798,81 8,81 B. 7 U. Heilbronn I1,60 1,80 1,75 1,70. 7 U. Maunheim, 22. März. Nach Peilung vom A. März 1896 beträgt die Kleinſte Fahrwaſſertiefe: S — * 50 Aat, 9 fl. 25 ege waſſer⸗ kn. Stein.— tiefe in am Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 162,4% 190 188 Lauterburg⸗Maxau 185,% bab. Maxau 3,8e hayer.—5 2¹⁰ Maxau⸗Leopoldshafen 197,% bad. axau 15,1 5 15 230 Leopoldshafen⸗Speyer 201,% bad. axan 10,% baper. 21⁰ der Deutſchen Kaffee⸗Im⸗ port⸗Geſellſchaft in Köln. 5 Feinſter, gebrannter Bohnens Kaffee, unerreicht an Kraft, 3 Aroma und Ergiebigkeit, Zu haben in ½ Pfundpacketen 0 80, 88, 95* der anud rogerie zum aldhorn, mit der 0 N D 5, I. 53048 46198 daeeee 33 1 2 227 7 Höchste Höchste Mmuünchen 184 e Tarlaruhe 1891. 7 OSimn 1880. 555 1806. 5 1 0 5 N. Mullinger 6 Ci⸗ 4 Crocil. Hoflicforanten, Runststrattsæ.* oοsES ldeegR 5o⁰ 99 geciegonen Hoſa. und Polster- Hobeſnu. 0 Se DECOHATIONEL g fruge Slaoleuαι— Aun bes abiα gams. UEErrr EUENUDrrrrrrrrrrrrrrrrrrre 4 1 Stkauntmachung. Die Beſchädigung der Telegraphenanlagen betr Die Reichs⸗Telegraphenan⸗ lagen ſind häufig vorſätzlichen rder fahrläſſigen Beſchädig⸗ ungen ausgeſetzt, die ihre Be⸗ nutzung verhindern oder gefähr⸗ den. Zur Warnung wird hier⸗ Vae auf die folgenden durch Geſetz vom 13. Mai 1891 ver⸗ ſchärften Beſtimmungen des Meichs⸗Strafgeſetzbuchs auſmerk⸗ fam gemacht. 8 517. Wer vorſätzlich und rechtswidrig den Betrieb einer zu entlichen Zwecken dienenden Telegraphenanlage dadurch ver⸗ indert oder gefährdet, daß er Theile oder Zubehörungen der⸗ ſelben beſchädigt oder Verände⸗ krungen daran vornimmt, wird mit Gefängniß von einem Mo⸗ nat bis zu drei Jahren beſtraft. 38318. Wer fahrläſſügerweiſe Fa eine der vorbezeichneten Handlungen den Betrieb einer zu öffentlichen zwecken dienenden Telegraphenanlage verhindert oder geſährdet, wird mit Gefäng⸗ niß bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu neunhundert Dark beſtraft. 58549 8 318a. Unter Telegraphen⸗ anlagen im Sinne der 88 817 ſund 318 ſind Fernſprechanlagen mitbegriffen. Wer die Urheber porſätzlicher oder fahrläſſiger Be⸗ ſſchädigungen der Telegraohen⸗ anlagen eimittelt und zur An⸗ geige bringt, erhält ein: Belohn⸗ ung bis zur Höhe von fünfzehn Mark in jedeim einzelnen zalle aus den Mitteln der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung. Dieſe Belobnungen werden auch dann gewährt, wenn die Schuldigen wegen jugendlichen Alters oder wegen ſonſtiger per⸗ ſönlicher Gründe geſetzlich nicht haben beſtraft oder zum Erſatze herangezogen werden können; desgleichen wenn die Beſchädig⸗ ulng noch nicht wirklich ausge⸗ führt, ſondern durch rechtzeitiges Einſchreiten der zu belohnenden Perſon verhindert worden iſt, der gegen die Telegraphenanlagen verübte Unfug aber ſoweit feſt⸗ gteht, daß dlie Beſtrafung des 4„Schuldigen erfolgen kann. 9222252 rale auß, ol — N 5 * Allle Sicherheiksorgane, insbe⸗ ſondere die Gendarmen, Polizei⸗ tener, Wald⸗ und Feldhüter ꝛc. werden erſucht, ihre Mitwirkung zu dein erwahnten Zwecke eintre⸗ ien zu laſſen und bezügliche Wahrnehmungen der nächſten Poſt⸗ oder Telegraphenanpalt zur Anzeige zu bringen. Karlsruhe, 11. März 1898. Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirection. Heß. —.—— (81) No. 249301J. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir Mermit zur öffenklichen Kenntniß. Mannheim, 18. März 1898. Großh. Bezirksamt: Sternberg. Faudelsregiſtereintrag. No. 14937. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen zu .⸗ Z. 308 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma„Suddeutſche Bank“ in Mannherm: Die außerordentliche General⸗ verſammlung vom 10. März 1898 hat die Erhöhung des Grundkapitajs um weitere 8,000 000 Mit.— drei Millionen Mark— durch Ausgabe von 3000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1000 M.— be⸗ Teteſel⸗ mit der Beſtimmung, aß die Ausgabe dieſer Aktien nicht unter dem Kurſe von 100% erfolgen 0 58557 Mannheim, 21. März 1898. Großh. Amtsgericht III. Mittermaler. Handelsregiſtereintrag. No., 15051. Zum Handels⸗ vegiſter wurde eingetragen: Zu.Z. 89 Geſ⸗Reg. Bd. VIII, Firma„Oberrheiniſche Bank⸗ in Mannheim mit Zweig⸗ miederlaſſungen in Heidelberg und Straßburg./E. In Karlsruhe und Freiburg ſind Zweigniederlaſſungen er⸗ richtet. 58571 Mannheim, 21 März 1898. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Stofh. Bad. Staatstiſen⸗ bahnen. Verſteigerung. Am nächſten Freitag, den 25, ds. Mis., Nachmittags 4 Uhr verſteigern wir in unſerer Landgäterbalſe II 58551 Zwei Kiſten Limburger Käſe 85 Kg. ſchwer öffentlich gegen Baarzahlung, wozu Liebhaber eingeladen werden. Mannheim, 22. März. 1898. Gr. Güterverwaltung. Hiſſentliche Ferkeigerung Im Auftrage des Hrn. Kon⸗ kursverwalters Fiſcher bier, werde ich 58554 Donnerſtag, den 24. und Freitag, den 25. ds. Mts., jeweils Nachm. 2 uhr beg nnend im Pfandlokale 4 5 hier die zur Konkursmaſſe Lämmermann gehörigen FJahrniſſe,(Spezereiwgaren Tc.) gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, den 23. März 1898. Nopper, Gerichtsvollzleher. en oder Bamen! Ver ein gutes Fahrrad laufen „wende ſich an guten Kenner aben. 58512 Jochan, I 8, 15, 8. St, r. 9. Dte ſteuerfreie Be⸗ reitung von Haus⸗ trunk betr. Die Wahrnehmung, daß noch immervielfach Berfehlungengegen die Vorſchriften des Geſetzes von 27. Juli 1888, die Steuerbefrei⸗ ung des als Haustrunk bereiteten Weines betreffend, und die hiezu ergangenen Vollzugsbeſtimm⸗ ungen vorkommen, veranlaßt uns, auf Folgendes aufmerkſam zu machen: 57862 Wer Haustrunk ſteuerfrei be⸗ reiten will, hat zuvor eine ſchriftliche Anmeldung beim Steuererheber ſeines Wohnorts einzureichen. Die Formulare zu dieſen Anmeldungen werden von den Steuereinnehmereien unent⸗ geltlich abgegeben. Mit der Bereitung des Haustrunkes darf erſt be⸗ gonnen werden, wenn auf Grund der Anmeldung dieſchrift⸗ liche Berwilligung(der Be⸗ rechtigungsſchein) ſeitens der Steuereinnehmerei ertheilt iſt. Zuwiderhandlungen ziehen Be⸗ ſtrafung und die Erhebung der Steuer von der bereiteten Wein⸗ menge nach ſich. Wer einen Berechtigungsſchein für ſteuerfreie Haustrunkbereit⸗ ung beſitzt, darf gegen Entgelt keinerlei Wein an andere Per⸗ ſonen abgeben, als an die zu Perſonen und an ſeine ſtändigen oder unſtändigen landwirthſchäft⸗ lichen Hilfsarbeiter. Jeder Weinverkauf an andere Perſonen iſt ihm unterſagt, ſofern nicht die Bezirksſteuerſtelle(Haupk⸗ ſteueramt oder Finanzanit) auf Anſuchen die age Er⸗ laubniß hiezu ertheilt. Mannheim, 11. März 1898. Gr Finanzamt. Wilckens. Iwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 24. ds. Mts., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokale Q4, 5 hier: Kleiderſchränke, Kommoden, Nähmaſchinen, Regulateure, 1 Uhrkette, 1 Hausſegen und Son⸗ ſtiges gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 58553 Mannheim, 23. März 1898. Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 24. März 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4 5 i 58577 ier 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Chif⸗ fonnier, 1 Kommode, 1 Schrerb⸗ üiſch, 1 Sopha, 1 lovalen Tiſch und einen Sodawaſſerapparat gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 28. 8 8 1898. irtel, Gerichts vollzieher Heſinze⸗ Berſeigerung Das dem ev. Kirchen⸗ und Al⸗ mofenfond Mannheim gehörige Grundſtück.⸗B. No. 5820 Gewann Streitwieſen auf der Gemarkung Mannheim im Maß⸗ gehalt von 953 qm wird am Donnerſtag, den 24. März 1898, Nachmittags 4 Uhr in dem Colletturbureau La. L 10 No. 11 zu Eigenthumöffentl ausgeboten. Die Verſteigerungsbedingungen können in der Zwiſchenzeit daſelbſt eingeſehen werden 58864 Mannheim, den 19. März 1898 Kolenstsferung. Die Lieferung unſeres Bedarfs an Ruhrer Grubenkohlen erſter Güte, Förderkohlen, wie ſie die Grube liefert, für 15, April 1898/99 mit beiläufig 10,000 Zentnern(500,0 kg.) ſoll im Angebotsverfahren vergeben werden. 58568 Die Lieferungsbedingungen können auf dem Geſchäftszimmer der diesſeitigen Verwaltung ein⸗ eſehen, oder auf Wunſch in Ab⸗ ſchriſt bezogen werden. Ebenſo liegen die Bedingungen bei der Großh. Amtskaſſe(Finanzamt) Mannheim zur Einſicht auf Bewerber um die 1—5 in ihrem Angebote die Beding⸗ ungen ausdrücklich anzuer⸗ kennen. 8 Au ebote wollen ſpäteſtens bis zum 2. April ds. Is., Vormittags 10 Uhr dir ſh und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift dahier eingereicht werden. Zu⸗ ſchlagsfriſt 3 Wochen. Pforzheim, 21. März 1898 Sroßh. Heil⸗ u. ege⸗ anftalt. ftalt Schellfiſche hente Abend eintreffend empfiehlt 58578 1 H. 11 C21 Krebs⸗Wichſe empfiehlt 80 N. M. Köhler Ww., J 8, 16 ſeiner Haushaltung gehörigen — Scgessddrsrrnνν Turnberei Mannheim. Von jetzt ab finden die Turn⸗ ſtunden der Männer⸗Ab⸗ theilung wieder Dienſtags u. Samſtags ſtatt. 58481 Der Vorſtand. Deutſche Generalfechtſchule Lahr VBerband Mannheim. Der hieſige Verband hat das Recht erworben, in dem Reichs⸗ waiſenhauſe Lahr eine weitere Freiſtelle zu beſetzen. 58362 Aufnahmsfähig ſind Knaben im Alter von 6 bis 12 Jahren, ohne Unterſchied der Confeſſion. Bewerbungen um dieſe Frei⸗ ſtelle ſind binnen 14 Tagen bei dem Unterzeichneten einzureichen. Maunheim, 20. März 1898. Der Vorſtand: Katzenmaler. Farieté-Theater. Heute u. folgende Tage J Pyrtley's, uumy Kröchert, Hugoſtons, 5sss! Viener Kinder, Frl. Kourewicz, Lu Roland, John Bulls Abenteuer 1. Felix Wagner Aufang 8 Uhr. Dle Direotion. zesssaAe 282828229 2 Statt bosond.Anzeige. 4 Durch die Geburt eines gesunden 58508 Knaben 4 wurden hocherfreut Abr. Kaufmann & Frau. Mannbeim, 22. März 1898. es Krebs⸗Wichſe empfiehlt J. Peter, 7. 5. 53750 Maifisehe, Blaufelchen heute eintreſſend. 58579 Alfred Hrabeu Ski. D 2, 1. Teleph. 488. Donnerſtag und Freſtag: Lebend frische chell ſiſche per Pfund 25 Pfg., ei: 1 58580 Georg Dietz Teleph. 559. am Markt. Welſche, Poularden, Capaunen, Jg. Hahnen, Tauben Suppenhühn er, Euten, Schnepfen kit. Großes Lager in Somüse-aObstConserven, Fleiſchbeilagen, Tafelfrüchte ꝛe. Rheinſalm, Forellen, Hechle, Zander, Karpfen, Soles, Turbots, Cab iau, Schellſiſche, ger. Lachs, Caviar, sss2 Matjes⸗Häringe. J. Knab,—5 Telephon 299. 2000 Mark auf ein bene Haus gegen pünktliche Zins⸗ u. Rück⸗ zahlung zu leihen geſucht Gefl. Offerten unt. No. 57896 Bauplätze⸗ Verſteigerung. Nr. 8764. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Mittwoch, den 30. März l.., Nachmittags 3 Uhr im großſen Rathhausſaal folgende Bauplätze im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet zu Eigenthum öffentlich verſteigern: ——.———— r— 5 Flächen⸗ 1 Vezeichnung der Baupläe: inbalt ſprels am ſpro qm 1 drichspl 99 2 Friedrichsplatz Nr. 1) 81.— Feiedrichszing Nr 2) Savlaß berſeh 100 hierzu Vorgarten 18777 10— 3 Nr. 38.] 516ʃ60 100— Friedrichsplatz Nr. 5)—— e Nr. 1) Eckplatz 540.— 10⁰ .] Friedrichsring Nr 4 traße bei der Ober⸗ Eckplatz. 514 80 75— realſchule Nr. 2) hierzu Vorgarten 17874 10— 5 Straße bei der Oberrealſchule Nr. 44 41920 65— .] Straße bei der Ober⸗ realſchule Nr. 6 Eckplatz. 50250 50— Roſengartenſtr. Nr. 3 Summa Vauterraiu 302820 5 Vorgarten 361ʃ51 Die an den Friedrichsplatz anſtoßenden Bauplätze .⸗Z 1, 2 u. 3) werden im Klumpen, die übrigen Plätze Gec 4, 5 u. 6) dagegen nur im Einzeluen verſteigert. le Verſteigerungsbedingungen, 1 885 der Plan nebſt Meßurkunde liegen im Rathhauſe, Zimmer Nr. 13, zur Einſicht offen, woſelbſt auch die Bedingungen an Intereſſenten abgegeben werden 58314 Mannheim, 15. März 1898. Stadtrath: Bräunig. Bekanntmachung. Die e der Straßen im Riedfeld betreffend. Der Bürgerausſchuß hat unterm 26. Februar 1897 und 30. November 1897, die Herſtellung folgender Straßen und Plätze: 1. Der Riedfeldſtraße, „ II. Ouerſtraße im Riepfeld, „ II. Querſtraße 4 im Riedfeld, „ III. Querſtraße im Riedfeld, „ III. Querſtraße 4 im Riedſeld, „ Parallelſtraße zur Riedfeldſtraße, des freien Platzes an der VII. Querſtraße, ſelden den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Gun udeg oſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes vom 6. Juli 1896 reſp. der Vollzugsperordnung hierzu, aufgeſtellten„allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlages und der aufgeſtellten Liſten der betragspflich⸗ tigen Grundbeſitzer beſchloſſen. N 0 der inzwiſchen auf Grund freier Vereinbarung voll⸗ 55 enen Verlegung der Grundſtücke im Riedfeld ſind die den Bürgerausſchußbeſchlüſſen vom 26. Febrnar 1897 und vom 30. November 1897 zu Grund gelegten Liſten der beitragspflich⸗ tigen Grundbeſitzer weſentlich verändert worden. Es werden daher die in den 38 8 u. 4 der Vollzugsverordnung vom 4. Auguſt 1890, „die Leiſtungen der Anſtößer bei Herſtellung der Ortsſtraßen betr.“ vorgeſchriebenen Vorarbeiten, nämlich: a. die früher ſchon aufgelegt geweſenen und unvper⸗ ändert gebliebenen detaillirten Ueberſchläge des Auf⸗ wandes, zu deſſen Tragung die Grundbeſitzer beige⸗ Vean werden ſollen, ſowie die nach e der kundſtücksverlegung nen aufgeſtellten Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer, b. der Straßenplan, aus welchem die einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen ſind, während 14 Tagen vom 24. März 1898 auf dem Rathhauſe J. Stock, Zimmer No. 17 und 18 zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Dies machen wir hiermit unter dem Aufügen öſſentlich be⸗ kannt, daß etwaige Einwendungen während gleicher Fact von 14 Tagen bei Ausſchlüßvermeiden bei dem tadtrathe geltend zu machen ſind. Mannheim, den 21. März 1898. Der Stadtrath: gez. Bräunig. Schaum. SgHHn 58538 Schaum Verein Frauenbildung. Donnerſtag, 24. März, Abends 8 uhr in der Aula des Gymnaſiums(Eingang Schloßplatz) 5866 ooortras= von Fräulein Anita Angspurg(Dr. juris) ſiber: „Die Frau im bürgerlichen Geſetzbuch“ Eintrittskarten 3 1 Mk. in den Muſikalien Handlungen von Heckel und Sohler und Abends an der Kaſſe. Mitglieder frei. Lie derkhalle. Sonntag, 27. März 1898, Abends präcis 7 uhr Jamilien-Abend 8 im Saale der Liedertafel wozu wir unſere werthen Mitglieder nebſt Famillenangehörigen freundlichſt einladen. Der Vorstand. NB. Bier vom Faß⸗ acgg Eine leiſtungsfähige, ſüddeutſche Tricotagenfabrik ſucht für Maunheim und umgegend einen tüchtigen, bei der Kund⸗ ſchaft aut eingeführten Vertreter. Gefl. Angebote sub F. 2 K. No. 201 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. erbeten. 58567 Thierarzt Weiss wohnt jetzt E 1, S. 57643 — Klitdrichsdorfer Juicbac Carl Schneidet, donburg.5.⸗fFriedrichsvorf. 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Abonnenten zu Mittag-⸗ und Abendtisch werden jeder Zeit angenommen. Jeden Donnerſtag Schlachtfeſt. Ergebenſt: Messthaler, Von der Reise zurück. Dr. Bensinger n 2. 9½. Frauenarzt. 57842 88477 B 2. 9½½. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem mich ſo ſchwer betroffenen Verluſte meines unver⸗ geßlichen Gatten Gottlob Theodor Lorch Garniſoubackmeiſter ſpreche it 1918 dante ch 17770 aus. 8 nsbeſondere danke für die zahlreiche Leichenbe⸗ gleitung bei der Ueberführung nach 5 Kahnhe. dſe 92 55 Oibige ie 1 ſage dem Heern Stadt⸗ pfarrer Hitzig für die troſtreichen Worte im St meinen fieſgefühlteſten Ane a e Mannheim, den 28. März 1898. Die tieftrauernde Wittwe: Karoliua Loreh. 16503 Eine junge Frau empfiehlt fich im Waſchen und Putzen. 7, 42, 2. 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