En. 341 715 * 8. 8 25 0 gliger eme Na—55(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) für den 20 805 Theil: 2802. 7 für den 65 Rae, dbal; Abonnement: 9 9 fülr 2 05 zrabentdalt b 100 a notati 15 5 lag d ringerlohn fg. mona otationsdruck und Verlag dez durch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ Dr. 8 Na Buck ſchlag Auartal(Erſte Mann 10 bdonrand Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. 08. Jahrgang.)(Daz„Mannheimer ourngl“, Die 0 Pfe Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt Mügedne eee 9 87 E 6, 2 Seleſeute und verbreitelte Jeitung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ſammtlich in Manndelm. Nr. 84. Samſtag, 26. März 1898.(Cetephen⸗Ar. 28.) Abonnements⸗Einladung. B VVVVCTTT er „General-Anzeiger“ (Maunheimer Journal) ſteht auf dem Boden einer nationalen und liberalen Politik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Welkbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General⸗Anzeiger“ ſeinem dokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheatergs, hieſtge und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und qusführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt veichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, dei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2802) 2 Mark Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2803) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pfennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertions⸗Organ gllererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter. Expedition und Redaktion E 6, 2. v. Bennigſen im Reichstage. Trotz Schönlank und Galler, die komiſche Figuren im Reichstage ſpielten, trotz Richter und Bebel und aller Zorn⸗ und Hohnergüſſe der Frankfurterin und ihrer Socii iſt das Flottengeſetz geſtern mit glaäͤnzender Mehrheit durchgegangen. Von nationalliberaler Seite ſprach vor Allem Herr v. Bennigſen, beſſen Worte bis in den letzten Winkel des Saales vernehmbar waren. Geſpannt blieb die Aufmerkſamkeit des Hauſes bis zum Schluß. Die Rede erhob ſich hoch über die Kleinlich⸗ keit des Parteiegoismus und des Parteigezänkes, und legte in glänzender Schlußfolge die nationalen und konſtitutionellen Ge⸗ ſichtspunkte dar, von denen aus die Fragen der nationalen Wehrkraft behandelt werden müſſen. Er begann und ſchloß damit, daß in keinem Parlament der Welt Fragen der Landes⸗ vertheidigung zum Exerzirplatz für etatsrechtliche Streitigkeiten gemacht werden, daß in dieſem Punkte ſelbſt der verbiſſenſte Radikale in Frankreich gibt, was Richter und Bebel verſagen, — und daß die größte Gefahr für den Konſtitutionalismus darin beſteht, daß ſich das Volk ſchließlich von einer Vertretung abwendet, die in der Erfüllung der erſten nationalen Pflicht verſagt. Dann wies er dem Abg. Richter den Widerſinn ſeiner Rede nach: wie er ſich jetzt den Anſchein gibt, für die Erhaltung der Flotte zu ſein, obwohl er früher faſt jede Neuforderung verweigert, und äußerte ſich dann zu den Angriffen, welche von der äußerſten Linken auf das Ein⸗ ſchwenken der Centrumsmehrheit und den Abg. Lieber als Referent gemacht worden waren. Er betonte, daß ſchon Windt⸗ horſt ſich dafür ausgeſprochen, fur Heer und Marine Pauſchal⸗ beträge auszuwerfen und betonte weiter, daß die Haltung der Zentrumsmehrheit bekunde, wie nun auch diej nigen katholiſchen Kreiſe, die lange abſeits geſtanden, allgemach zur Erkenntniß kommen müſſen, daß innerhalb des Reiches alle berechtigten religidſen Bedürfniſſe in vollem Maaße zur Geltung gelangen können und ihnen ſomit jeder Grund fehlt, der Erfüllung nationaler Aufgaben ſich ihrerſeits zu verſchließen. Weiter hob er hervor, daß endlich in Deutſchland begriffen werden muß, daß Fragen der Landesvertheidigung der neutrale Boden ſind, auf dem ſich alle Parteigegenſätze einigen können, und daß an⸗ geſichts dieſer Entwickelung die nationalliberale Partei mit Ge⸗ nugthuung ſich ſagen darf, ſtets uneigennützig nach dieſem Grundſatz gehandelt zu haben. Die Rede ſchloß: man ſolle ſich freuen, Fürſten zu haben, welche mit Energie für die Stärkung der Wehrkraft einzutreten für ihre Pflicht halten, und daß Deutſchland nun auch zur See in die Lage ge ſetzt wird, Gegnern ein ihnen gewachſener Gegner und Freunden ein gleich ſtarker Freund zu ſein. Die unwilligen Zwiſchenrufe der Linken und der Beifall im übrigen Hauſe bekundeten, wie erhebend 910 von nationalem Pflichtbewußtſein erfüllten Worte gewirkt atten. Die bemerkenswertheſte Stelle aus der Rede Bennigſens lautet, wie folgt: Es wird wohl Streit genug bleiben, daran wird es auch in Zukunft nicht fehlen, und ich möchte glauben, daß die Ent⸗ wicklung, wie ſie in dem letzten Vierteljahre in Deutſchland vor ſich gegangen iſt, wenigſtens für das Gebiet der Flotte und Marine etwas Weſentliches in dieſer Richtung beigetragen habe. Es iſt doch in der That in dem Verſtändniß für die Aufgaben der Fotte, in der Zuſtimmung zu dem Juhalt dieſer Vorlage wirklich wie ein friſcher Zug einmal wieder durch das deutſche Volk gegangen(Lachen links), jawohl, meine Herren, vom Meere her(Beifall) durch das deutſche Volk, wo gegen⸗ über allen dieſen widerwärtigen politiſchen Zänkereien und den perſönlichen und Intereſſenſtreitigkeiten des Tages doch einmal wieder eine große, Alle gleichmäßig betreffende Frage an die Nation herangetreten iſt. Wenn vorhin etwas wegwerfend darauf hingewiefen iſt, daß in ſolchen Fragen auch die Fürſten eine gewiſſe Aufgabe haben, und wir uns in Deutſchland noch heute mit Stolz und Freude daran erinnern, doß mit weit⸗ ſchauendem Blick vor Jahrhunderten der große Kurfürſt ſchon Ver⸗ ſtändniß dafür gehabt hat, was die Flotte für ein Volk und ſeine Be⸗ deutung und für ſeinen Handel iſt, ſo ſollten wir dankbar dafür ſein, wenn auch neuerdings Fürſten für dieſe großen Aufgaben einer Nation ein volles Verſtändniß beſitzen und ihre Intereſſen da⸗ für bethätigen.(Lebhafter Beifall rechts und bei den National⸗ liberalen.) Ich hoffe, die Vorlage wird angenommen. Wir werden dann dem Landheer, das wir beſitzen und das jeder einzelnen, auch der größten kontineutalen Macht vollſtändig überlegen iſt, das ſelbſt in der Lage ſein würde, einen Coali⸗ tionskampf noch zu beſtehen, iunerhalb der Grenzen, die uns dafür geſteckt ſind, eine ausreichende Marine an die Seite ſtellen. Das möchte ich behaupten: erſt wenn das Landheer auch verſtärkt iſt durch eine ſo ſtarke Marine im Hinblick auf die ſtets wachſende Bedeutung von Handel, Schifffahrt u. ſ.., erſt dann werden wir Deutſche in der Lage ſein, im Frieden und im Kriege ein vollwerthiger, vollgeachteter Bundesgenoſſe und Gegner für alle andern Länder zu ſein.(Stürmiſcher Beifall.) Die Kehrſeite der Medaille. Vor Kurzem hat ſich in Augsburg, der dortigen Abendztg. zufolge, ein früherer Serg ant N. N. des kgl. 9. Inf.⸗Reg. er⸗ ſchoſſen. Grund: Krankheit und Mangel an Mitteln. Dieſer Unteroffizier hatte acht Jahre zur vollſten Zufriedenheit im kgl. 9. Inf.⸗Reg. gedient und war niemals beſtraft worden. Er war ein ſehr anſtelliger, pflichttreuer Mann aus guter Fa⸗ milie, bei Vorgeſetzten und Untergebenen gleich beliebt. Beim Rekruten⸗Exereiren, zu dem er häufig verwendet wurde, ließ er ſich niemals einer Arsſchreitung zu Schulden kommen, er be⸗ handelte die jungen Soldaten menſchlich und wußte ſich deren Vertrauen und ihre Zuneigung zu erwerben. Nur einmal, als er einen geiſtig beſonders ſchwach veranlagten, und dazu noch boshaften, ſtörrigen Rekruten zum Abexerciren hatte, entfuhr ihm in der Hitze des Zornes der Ausdruck:„Sie Bauern⸗ Lümmel! Paſſen Sie doch beſſer auf!“ Der in ſeiner Ehre gekränkte Rekrut beſchwerte ſich über den Sergeanten, und dieſer wurde— es war ja ſeine erſte Strafe in achljähriger Dienſtzeit— mit drei Tagen gelinden Arreſtes beſtraft und — ihm gleichzeitig die Erlaubniß, weiter capituliren zu dürfen, durch den Regiments⸗Kommandeur entzogen. Der Sergeant zog nun ſeinen Rock aus und ſtand da, entblößt von allen Mitteln, ohne Arbeit, vergebens hatte er ſie geſucht, und nun begann das— Hungern!„Herr Premierlieutenant, laſſen Sie mich doch nicht verhungern!“ bat er in ſeiner höch⸗ ſten Noth einen ihm beſonders wohlgeſinnten Offizier,„ich finde keine Arbeit, ich muß zu Grunde gehen!“„Nein, Ser⸗ geant, verhungern laſſe ich Sie nicht!“ und er gibt aus Eigenem und verwendet ſich bei einem höheren Bahnbeamten für den Unglücklichen, der auch eine Beſchäftigung als Tagelöhner im hieſigen Bahnhofe findet. Nach kurzer Zeit zeigte ſich bei ihm ein Lungenleiden. Er mußte die Stelle als Taglöhner auf⸗ geben. Der Premierlieutenant nahm ſich wieder des Kranken an, er ließ ihn dem Militärarzt vorſtellen, der auch die Urſache des Leidens als im Militärdienſte erworben feſtſtellte und ihn zu einer Militärpenſion beantragte. Natürlich zogen ſich die Verhandlungen über dieſe Dienſtbeſchädigung etwas hinaus; der Sergeant wartete von Tag zu Tag, bis er den Muth ver⸗ lor; er wollte nimmer„betteln“, und darum warf er das Leben, getrübt durch Krankheit und Noth, von ſich— eine Kugel befreite ihn von allem Leid. Es gibt ſicher Niemanden, der Soldaten⸗Mißhand⸗ lungen mehr verurtheilt, als wir; der Sohn des Vaterlan⸗ des, der den Rock des Königs trägt, muß mit der Achtung und Soldat muß geſchützt werden! Und er wird geſchotzt! Nun kommt aber auch in Betracht, daß der Vorgeſetzte nicht nur oft mit der Ungelehrigkeit, ſondern auch manchmal mit der Tosheit und Widerſetzlichkeit ſeiner Untergebenen zu kämpfen hat; Wi⸗ derſetzlichkeit nicht durch Worte oder Thaten, ſondern urch Sichdümmerſtellen, als es ſchon ohnehin der Fall iſt, urch ſchlaffes, markloſes Weſen, angebliche Gebrechen u. ſ.., ils endlich dem Lehrer, der etwas leiſten muß, die Geduld rßt und ihm ein Ausdruck entſchlüpft, der an ſich ungehörig, u Ganzen aber doch begreiflich iſt. Wie feinfühlig iſt auf einn der junge Krieger geworden, er, der ſich von ſeir Kameraden alle Vergleiche aus dem ganzen Thierret mit lächelnder Miene gefallen läßt, er wird ſeinem Sergeanten in der Hitze des Zornes„Bauernlümme genannt und jetzt fühlt er ſich auf einmal ſchwer in ſein Ehre gekränkt! Der Sergeant bekommt drei Tage Arreſt: muß beſtraft werden. Die Strafe an und für ſich wäre nicht zu hart, aber die Straffolgen ſind zu hart; für ein u überlegtes Wort, das im Zorn herausgeſprudelt wird— vo her acht Jahre ſtraffreier Dienſtzeit und dann— um ein einzigen Wortes willen ſtellenlos, in den Tod getrieben, de iſt zu hart, das iſt die Kehrſeite der Medaille! Und der ſeiner Ehre ſo ſchwer gekränkte Soldat ſitzt zur Zeit wege Diebſtahls und anderer Vergehen im Zuchthaus! Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Bebel, deſſen Haupt aufgabe es iſt, Unzufriedenheit im Volk zu erregen, der ſich in Reichstage ſo oft über— bewieſene und unbewieſene— Miß handlungen von Soldaten klagend ausgeſprochen, hat alle Ur⸗ ſache, den Bericht über dieſen traurigen Fall in ſein Album zu legen. Der Sergeant iſt doch auch einer vom Volk. Ig, es gibt auch eine Kehrſeite! Ueber den Parteien. Die oppoſitionellen Parteien in der Zweiten Badiſchen Kammer haben ſich durch den Mißerfolg, den ſie ſich durch ihr völlig unbegründetes und auf Senſation berechnetes Mißtrauens⸗ votum gegen die Geſammtregierung zugezogen haben, nicht ab⸗ ſchrecken laſſen. In fünftägigen Debatten eröffneten ſie aufs neue den parlamentariſchen Kampf gegen den Präſtdenten des Miniſteriums des Innern und auch hier zeigte es ſich, daß es der Oppoſition nur um die Inſzenirung einer lärmenden, für nicht urtheilsfähige Wähler berechneten„That“ handelte. Wer den Gang der Verhandlungen verfolgt, die vorgebrachten Ankla⸗ gen und Beſchwerden geprüft und nicht kritiklos hingenommen hat, muß bekennen, daß wohl ſelten ein Parlament mit ſo klein⸗ lichen Dingen in der erſprießlichen Fortführung ſeiner eigent⸗ lichen Aufgaben behindert wurde, wie es im Laufe der letzten Tage der Zweiten Badiſchen Kammer widerfahren iſt. Man kann die Haltloſigkeit der gegen die Amtsführung des Herrn Eiſenlohr gerichteten Anklagen nicht treffender darthun, als es ein Redner der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei mit dem Bekenntniß that, daß der Verwaltungsthätigkeit des Mini⸗ ſteriums des Innern keine Parteinahme nachgewieſen werden könnte, daß ſie aber wohl den Eindruck einer ſolchen hervor⸗ rufe. Glücklicherweiſe ſind wir noch nicht ſo weit, daß die Regierungen genöthigt wären, ihre Amtshandlungen nach den „Eindrücken“ einzurichten, die heute dieſer, morgen jener unzu⸗ friedene Politiker empfindet und für ihre treffliche Laune und gute Verdauung zu ſorgen. Im Laufe der Debatten hat der Herr Miniſterial⸗ präſident Eiſenlohr auch die Gelegenheit wahrgenommen, ſich über das nachgerade zu Tode gehetzte Schlagwort von der„über den Parteien ſtehenden Regierung“ zu äußern. Wir danken ihm von Herzen, daß er endlich mit der Fabel aufgeräumt hat, daß eine Regierung keinerlei politiſche Haltung einnehmen dürfe. In einer Zeit, wo der unreifſte Jüngling ſeine„politiſchen“ Anſichten in der Preſſe und in Ver ammlungen vertreten kann, wäre es geradezu eine beabſichtigte Schädigung der Allgemeinintereſſen, wenn ſich die Regierungen auf den Standpunkt ſtellen wollten, daß ſie die inneren politiſchen Kämpfe gar nichts angehen. Hier gilt es, mit Entſchiedenheit für die Wirkſamkeit der einmal als richtig anerkannten politiſchen Grundſätze einzutreten zwar über den Parteien“, aber im gewiſſen Sinne ſelbſt Partei und gegen alle Beſtrebungen, die dem Staatsganzen abträglich ſind, Front zu machen. Eine Regierung, die zu Allem ſchweigt, was in der Preſſe und in Verſammlungen Falſches vorgebracht wird, mag manchen Politikern ſehr genehm ſein, ſte vernachläſſigt aber, unſeres Erachtens, durch unbehindertes Gehen und Geſchehenlaſſen ſchädlicher Beſtrebungen ihre vor⸗ nehmlichſte Pflicht. Daß Herr Eiſenlohr ſich auch über dieſe heikle Frage ausgeſprochen hat, ſichert ihm den Dank aller einſichtigen Bürger. So geſtaltete ſich die Generaldebatte über das Budget des Miniſteriums des Innern zu einem Erfolge für ſeinen derzeitigen Leiter und, wie in der Mißtrauensaktion, bewährte ſich auch hier wieder, ihr geiſtiger Urheber als ein Theil jener Kraft, die das Böſe will, doch das Gute ſchafft. eneeereee eeeeeeeeeee der Rückſicht behandelt werden, die jedem Bürger gebührt. Der 2. Selte⸗ General Anzeiger! Manndelm, 28. Märzß Deutſches Reich. Zur Wahlbewegung in der Pfalz. Aus Pirmaſens, 25. März, wird der Pf. Pr.“ geſchrie⸗ ben: Der Landtagsabgeordnete Leinenweber hier hat an den Vorſtand des nationalliberalen Wahlvereins unſeres Wahl⸗ kreiſes, welcher in Zweibrücken ſeinen Sitz hat, ein Schreiben gerichtet, in welchem ee erklärt, unter keinen Umſtänden eine Kandidatur für den Reichstag anzunehmen, da ihm ſeine Ge⸗ ſundheitsverhälſniſſe dies verbieten(Herr Leinenweber iſt gicht⸗ leidend) und er in Falle der Wahl ſein Mandat nicht gehörig ausüben könnte. Er müſſe darauf bedacht ſein, die Zahl der ihm übertragenn Ehrenämter zu vermindern, nicht zu ver⸗ mehren. Solte dies Schreiben wirklich das letzte Wort des Herrn Leinaweber ſein, ſo würde ſich dadurch die Kandidaten⸗ frage ziemich ſchwierig geſtalten, zumal dann auch für die kom⸗ menden Sandtagswahlen ein anderer Kandidat geſucht werden üßte. Badiſcher Eiſenbahnrath. In ber unter dem Vorſitz des Miniſters von Brauer, ſtattge⸗ fundenen 85 Sitzung des Badiſchen Eiſenbahnrathes berichtete die Generaldtrektion der Stagtsbahnen u. a. über die letztjährigen Er⸗ gebniſſe der Benützung der Ausnahmetarife für Malz und Getreide, Mühtenrzeugniſſe u. f w. zur Ausfuhr nach der Schweiz. Eine günſtig Wirkung des Ausnahmetarifs auf die badiſche Landwirth⸗ ſchaft önnte, wie wir erfahren, hierbei nicht feſtgeſtellt werden. Von einer Seite warde die verderbliche Wirkung dieſes Ausnahmetarifs auf ne sberbadiſche Mühleninduſtrie geſchildert. Die Generaldirektion theite hierauf mit, daß ſie mit der preußiſchen Giſenbahnverwaltung 4as BSaiehmen getreten ſei, um die Mißſtände möglichſt zu beſeitigen, woraf der Wunſch geäußert wurde, falls eine Verſtändigung nicht erzie werden könne, daß die Ausnahmefrachtſätze für die ſchulzeriſchen Grenzſtationen ſo lange auf die vorgelegenen baſſchen Stationen übertragen werden, als ſolche billiger ſind als didermaligen Getreidefrachtſätze der letzteren. Hierzu wurde von vſchiedenen Seiten bemerkt, daß eine ſolche Maßnahme unliebſame gckwirkungen auf die ſüdbadiſche Landwirthſchaft im Gefolge häben irde. Herr Miniſter v. Brauer anerkannte, daß die Frage ſehr chtig und ſchwierig ſei und einer ſorgfältigen Prüfung bedürfe; er ffe aber, daß ſich im Benehmen mit der preußiſchen Eiſenbahnver⸗ altung ein Ausweg finden laſſe, der den verſchiedenen badiſchen In⸗ reſſen genügend Rechnung trage. Ueber die Detariſtrung von Getreide und Höhertariftrung von ſtehl entſpann ſich eine längere Debatte, aus der hervorgeht, daß ie Badiſche Landwirthſchaſt ſich gegen die Detarifirung von Getreide nd für die Höhertariftrung von Mehl ausſpricht, ferner daß die Nühleninduſtrie der letzteren Maßnahme zuſtimmt. Darüber, ob die Höhertarifirung von Mehl eine Steigerung des Brodpreiſes herbei⸗ jühren werde und deshalb vom Standpunkt der Konſumenten aus hedenklich erſcheine, waren die Meinungen getheilt. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer hat anläßlich des Zuſtandekommens der Poſt⸗ dampfervorlage dem Staatsſekretär v. Podbielski ſein Bildniß mit Namensunterſchrift zum Geſchenke gemacht. Der Kaiſer traf geſtern Nachmittag 1,45 Uhr im Kaiſerhafen in Bremerhaven ein, wo die bereits vorher aus Bremen eingetroffenen Theilnehmer an der Seefahrt den Monarchen begrüßten. Bei dem Schnelldampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ hatte die Garniſon mit Muſik Aufſtellung genommen. Der Kaiſer begab ſich ſofort mit ſeinem Gefolge an Bord, worauf mit der Durchſchleufſung des Dampfers durch die Kammerſchleuſe begonnen wurde. Trotz des unfreundlichen, flürmiſchen Wetters hatte ſich eine große Menſchen⸗ menge an dem Hafen angeſammelt. Fürſt Bismarck erhielt geſtern als Geſchenk zu ſeinem ſechszig⸗ jährigen Militärjubiläum von dem Offſtzierkorps des 2. Garde⸗ Regiments zu Fuß eine 45 Centimeter hohe, maſſive ſilberne Statuette eines Grenadiers aus dem Jahre 1813, der Gründungszeit des Regiments, dem der Fürſt à In suite ſeit 1888 angehört. Fürſt Bismarck nahm das Ghrengeſchenk nebſt einem Glückwunſchſchreiben des Kommandeurs Grafen Kirchbach perſönlich aus der Hand des überbringenden Feldwebels entgegen und gab ihm auch zugleich ein Dankſchreiben an den Kommandeur mit. Eiſenbahnbauinſpektor Balker geht auf mehrere Jahre nach Tokio und Stadtbauminiſter Knopf aus Berlin im Auftrage des nach Kigotſchau zur Ausführung der dortigen Hoch⸗ guten, Kurze Nachrichten. Dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe iſt der Neben⸗ bahngeſetzentwurf zugegangen. Die Geſammtforderung beläuft ſich auf 88,025.000 Mark. Die württembergiſche Abgeordnetenkammer nahm mit 70 gegen 18 Stimmen den wichtigen Artikel 1 der Ver⸗ faſſungsreform an, der die künftige Zuſammenſetzung der erſten Kammer beſtimmt,. Der deutſche Kreuzer„Deutſchland“ wird nach eugliſchen Berichten ſchon am 1. April nach Klaotſchau abgehen. Die briliſche Kolonie in Hongkong veranſtaltet zu Ehren des Prinzen Heinrich einen Ball. Das Torpedodiviſionsboot, das auf der engliſchen Werft von Thornyctoft für Rechuung der deuſſchen Regierung erbaut wurde, iſt glücklich vom Stapel gelaufen. die Hoch den Transport des Dampfers„Hedwig v. Wißmann“ fehlenden Mittel von privater Seite zur Verfügung geſtellt worden. Die Expedition verlaͤßt Hamberg am 30. März und trifft etwa am 18. Mai an der Zambeſimündung ein. Das Reichseiſenbahnamt ſtellte den zumeiſt beihei⸗ ligten Bundesregierungen Vorſchläge zur Reoſſion und weiteren Ausbildung der Grundſätze über die Dienſtoauer und Ruhezeit der Eiſenbahnbeamten zu. Die Vorſchläge ſollen demnächſt unter der Leitung des Amtes komm ſſariſch bera hen werden. Der Oberbürgermeiſter von Berlin, Zelle, hat ſich entſchloſſen, infolge vorgerückten Alters und weil er allen Anforderungen, die ein ſo großes Gemeinweſen an ſeine Kräfte ſtelle, nicht mehr genügen könne, vom 1. Oktober d. J. ab in den Ruheſtand zu treten. Im Lebensbedürfnißverein in Karlsruhe kamen neulich zahlreiche Mitgli der zuſammen, um gegen die Sozial⸗ demokratie Front zu machen. Während ſich im vorigen Jahre bei dem erſten Anſturm der Socialdemokraten auf den Verein zum Widerſtand nur eine Mehrheit von etwa 50 bürgerlichen Stimmen zuſammenfand, waren es diesmal insgeſammt 1530 Stimmen, die eine Mehrheit von 669 gegen 861 Gegner darſtellten. Die Socialdemokraten erſehen daraus, daß ſie das Heft noch nicht in der Hand haben. Die preußiſchen Miniſter für Handel und Gewerbe und des Innern haben durch Erlaß vom 8 ds. die Regierungspräſidenten erſucht, der Ausgeſtaltung des ört⸗ lichen Arbeitsnachweiſes erneut ihre Aufmerkſamkeit zu⸗ zuwenden. Jusbeſondere ſoll angeſtrebt werden, daß mindeſtens in allen Städten mit mehr als 100,000 Einwohnern kollegiale, unter gleichmäßiger Betheiligung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern verwaltete, allgemeine Albeitsnachweiſe⸗ anſtalten— und zwar entweder als Gemeindeanſtalten oder, wie in Köln, als Verbandsnachweiſeſtellen— errichtet werden. Wie weit gleiche Einrichtungen auch in den kleineren Städten nochmals angeregt werden ſollen, iſt der Erwägung der Regie⸗ rungspraͤſidenten überlaſſen. Daneben ſoll geprüft werden, in⸗ wieweit die namentlich in kleineren Städten vielfach vorhan⸗ denen Gemeindearbeitsnachweiſeſtellen mit bureaukratiſcher Ver⸗ waltung verbeſſerungsbedürftig ſind. Vereinigte Staaten. Der Untergang der„Maine.“ Die„Neueſt. Nachr.“ empfingen direkt aus Havanna auf dem Wege über Key Weſt ein vom 7. ds. M. datirtes Schreiben eines jungen Dresdeners, der als Taucher in amerikaniſchen Dienſten das Wrack des Panzers„Maine“ unterſucht hat. Der Taucher ſtellte feſt, daß der Panzer unzweifelhaft einem Attentat und zwar durch eine Unterſeemine zum Opfer gefallen iſt. Selbſt das größte Torpedogeſchoß hätte eine derartige Verwüſtung nicht an⸗ richten können. Die Taucher, ſechs an der Zahl, drangen in das Pulvermagazin ein und fanden dasſelbe vollſtändig intakt. Das Pulver, wie die gefüllten Geſchoſſe waren abſolut unverſehrt. Die Verwüſtung, welche die Exploſton angerichtet hat, iſt eine ganz bei⸗ ſpielloſe. Die vordere Steuerbordſeite war nach oben und hintenüber an Backbord geflogen. Ein Kanonenthurm mit einer Kanone, die allein 23 Tonnen wog, wurde vollſtändig umgedreht und nach der Backbordſeite geworfen. ——— Aus Stadt und Land. „ Maunheim, 26. März 1899, Ausſtellung der Bismarckdenkmal⸗ Eutwürfe. Heute Vormittag ſind im Großh. Schloſſe in deuſelben Räumen, in denen die Marineausſtellung ſtattgefunden hat, die Modelle für das Mannheimer Bismarckdenkmal der öffentlichen Beſichtigung zugänglich gemacht worden. Einige Mütheilungen über die Arbeiten der ſchon in der geſtrigen Nummer genannten 6 Künſtler dürften von allgemei⸗ nem Intereſſe ſein: Herr Bildhauer Emil Cauer in Berlin hat ſich, der Umgebung des Denkmals entſprechend, die Figur Bismarcks 3½ Meter hoch gedacht. Das Standbild ſowie die voran⸗ ſitzende Figur der Germania und das den Schaft umgebende Laubornament ſoll aus beſter 93 prozentiger Bronze gegoſſen werden. Das Poſtament ſelbſt will Cauer aus rothem, polirtem ſchwediſchen Granit hergeſtellt haben. E ** Herr Bildhauer Buſcher in Düſſelborf bemerkt in ſeinen Erläuterungen, daß er bei der Kompoſition des Denkmals beſtrebt war, Bismarck's großes Werk zu verherrlichen: Deutſchlands Einigung. Erſt dadurch war Deutſchland ſtark genug geworden, zu Der Tangoanyika: Dampfer⸗Compagnie ſind für!] kämpfen, zu ſiegen und ſich die Kaiſerkrone wieder zu erringen. Als Waffen⸗ oder Reichsſchmied ſitzt an der Vorderſeite def Poſtaments eine kraftvolle Männergeſtalt mit dem vollendeten aus Werk, der Krone. die Bei der Figur des Kanzlers ſelbſt habe er vor allen iht darauf geſehen, dieſelbe ganz individuell und wahr zu geſtalten Fri Die Figuren des Denkmals ſind in beſter Denkmalbronee St (93% Kupfer und 7% Zinn) gedacht, das Poſtament inn ech hellem Granit oder Marmor. Er würde ſich verpflichten, die Herſtellung des Denkmalz für die Summe von 60000 Mark zu übernehmen und daß wel ſelbe in zwei Jahren fertig zu ſtellen. 5 * 1* Herr Profeſſor Donndorf in Stuttgart ſtellt Bismarz ohne Kopfbedeckung im Interimsrock dar, in der rechten Hand auf ein Schriftſtück— Friedensvertrag?— haltend, die Linke auf den Pallaſch geſtützt, ähnlich ſeinem Entwurf für Saar⸗ 9 brücken. Das Poſtament zieren zwei Viktorien, welche über dem Haupt der im Vordergrunde ſitzenden Germania die Kronß un halten. Donndorf ſagt in ſeinem Erläuterungsbericht: Große 165 Mannigfaltigkeit der Motive iſt ausgeſchloſſen, da zu viel bei Eie der Aufgabe gegeben iſt. Es kommt Alles auf die Ausführung, 15 auf die Beſeelung an. Die Architektur am Poſtamente iſt ol noch nicht fertig, nur in Thon fkizzirt; dieſelben müßten, 5 damit die Figuren nicht zu voll wirken, kräftiger gehalter ſein. Vielleicht ſind die Figuren auch noch etwas groß. Ich ging aber davon aus, daß ein Bismarckdenkmal ein Denkmal ſeines Rieſenwerkes, der Einigung Deutſchlands ſein ſoll. Ex ſelbſt ſteht gewiſſermaßen dahinter. Seine gewaltige geiſtige Thätigkeit glaubte ich nur in idealen Figuren andeuten zu können und ſchwebten mir griechiſche Vorſtellungen vor, wo⸗ Kampf und Sieg durch Athene und Viktorien auch weiblich dargeſtellt werden. *.* Herr Profeſſor Hundrieſer in Charlottenburg gibt zu ſeinem Modell folgende Erläuterungen: Entwurf Nr. 1(Bismarck mit der Rolle auf dem Poſta⸗ ment mit dem Germanen). Nadine. Von B. von der Lancken. (Rachbruc serbsten,) 1. Kapitel. Der Nachmittagsſonnenſchein eines köſtlichen Herbſttages ſpiegelte ſich in den Fenſterſcheiben des großherzoglichen Jadgſchloſſes„Mon daprice“ und dieſen Namen trug es mit Recht, denn nur eine momen⸗ tane Laune konnte ſeinen Erbauer beſtimmt haben, es juſt oben an der Waldecke auf der kleinen Anhöhe aufführen zu laſſen, von der es mit ſeinen Thürmchen und ſeinen krummen Giebeln wie eine kleine, ſchön geſchmückle Kokette in die Welt ſchaute. Auch im Innern war der Rokokoſtyl getreulich durchgeführt. Weder in der Vorhalle noch in den Zimmern war man mit den harocken und willkürlich angebrachten Verzierungen ſparſam umge⸗ gangen. Die Ornamentik des Muſchelwerks, manierirte Blumen⸗ guirlanden, theilweiſe von kleinen, wohlgenährten Putten gehalten, gab's überall in Menge; ſie ſchmückten die Thüren und Wände und Feuden eine Ergänzung in den Gobelins mit Schäferſcenen, in den — 90 Plafonds mit ihren Darſtellungen, meiſt mythologiſchen enres. Das Schlößchen war zu einer Zeit entſtanden, wo die hohen erren nicht nur dem edlen Waidwerk huldigten und nach einem fröh⸗ lichen„Hallali“ ſich an reich beſetzter Tafel gütlich thun wollten— nein— Se. Hoh., ein galanter Herr, wollte vor Allem die Geſellſchaft ſchöner und geiſtreicher Frauen ſo wenig wie möglich entbehren. In „Mon caprice“ ſehlte neben dem Speiſezimmer nicht der kleine Tanz⸗ ſagl, und außer den Gemächern für die Kavaliere gab es ſolche, reizend ausgeſtattet,— für die Frau Herzogin mit ihrem Gefolge eee Damen der Ariſtokrakie, die mit einer Einladung beehrt wurden. Das waren nach ſchöne glanzvolle Tage für„Mon caprice“— ſie waren vorüber, lange, lange vorüber; man hatte auch auf den Thronen ſich dazu verſtanden, dem Fortſchritt der Jahre und ihren Anforderungen Konzeſſionen zu machen. Die Zeiten, wo der Herzog Franz Leopold ſagte:„ich will, das Geld muß da ſein,“ und wo denn ein beſonders findiger Finanzminiſter oder der„Hofjude“ immer Rath zu ſchaffen wußten— ſie waren vergangen. Der immer fidele Herr war mit einer großen Schuldenlaſt geſtorben, der Sohn, dem dis großherzogliche Würde zu Theil wurde, und der Enkel— ſie mußten rechnen lernen; beſonders der Sohn verſtand das prächtig, er war ſparſam bis zum Geiz, und ſo war es ihm im Verein mit tüchtigen Mäunern elungen, ſeinem Erben, dem jetzt regierenden Großherzog Heinrich l. die Finanzen in geordnetem Zuſtande zu hinterlaſſen. Großherzog Heinrich wirthſchaftete nach dem Syſtem ſeines hochſeligen Herrn Vaters weiter, eine große Erbſchaft that das Ihrige dazu, kurz und gut, der fürſtliche Etat galt jetzt als ein ſehr arrangirter, man konnte ſchon daran denken, den Erbgroßherzog zu vermählen und ihm einen eignen Hofſtaat zu geben— man konnte Glanz entfalten, ohne ſich Vorwürfe machen zu müſſen. Aber trotzdem— etwas Hang zur Sparſamkeit, beſonders wenn es ſich um Bauten für ſeine Beamten handelte— für Hoffeſte war er weniger ökonomiſch— ſteckte nun mal in Großherzog Heinrich. Als der alte Forſtmeiſter in dem großen Revier von Mon caprice ſtarb und es ſich herausſtellte, daß das Wohnhaus im Laufe der Jahre ebenſo viele Gebreſten bekommen hatte, wie ſein ehemaliger Bewohner, daß eine Renovirung unbedingt nöthig ſei und einige Tauſend Thaler erfordern würde, da fagte Großherzog Heinrich ein⸗ fach:„Nix da— die Forſtmeiſterei hört auf— das heißt da, wo ſte war. Gebaut wird nicht— haben kein Geld. NMon caprice ſteht leer— wird alle Jahr ein paar Tage denutzt, neuer Forſtmeiſter be⸗ kammt ſechs Zimmer darin— muß ſich einrichten— Stallung iſt auch vorhanden. Baſta!“ „So kam es, daß der Forſtmeiſter von Röder in Mon caprice einzog.“ Dle ſechs Wohngemächer, die ihm zur Verfügung geſtellt wurden, lagen im Erdgeſchoß des Seitenflügels— es waren die einfachſten im Schloß. Das Büreau, die Zimmer für den Aſſiſtenten und ein Zimmer für zwei Forſtgehilfen wurden in ein Nebengebäude verlegt, welches in früheren Jahren bei großen Jagden auch zur Aufnahme von Gäſten hergerichtet war. Es hieß das„Logirhaus“ und diente vorkommenden Falles auch jetzt noch dieſem Zweck. Die großen Stallungen und Remiſen boten genügend Raum für die drei Pferde des Forſtmeiſters, der Kutſcher konnte ſich von den vorhandenen Schlafkammern eine ausſuchen, die ihm am beſten geftel. Ein paſſender Raum für Küche und Speiſekammer fand ſich in den ausgedehnten ſchönen Souteränräumen. Die ganze Ginrichtung wurde für ein paar Hundert Thaler hergeſtellt— des war der Großherzog zufrieden. 1 5 Po Das Modell iſt/ der auszuführenden Größe, die Statue 55 alſo ca. 3,10 m— die Figuren in beſter Bronze ausgeführt En — das Poſtament in Granit aus dem Schwarzwald— der So Würfel des Poſtaments polirt; ſämmtliche andern Theile ge⸗] Di zahnt, geſtockt und ruſtieirt. neh Entwurf Nr. 2(Bismarck ohne Helm und Ueberrock, nebſt Variante). Das Modell iſt ¼ der auszuführenden Größe, die en Se 3,10 m hohe Statue in beſter Bronze ausgeführt. Fa Am Poſtament Lorbeerſtab, Hohlkehle mit Wappenſchildern Zu ebenfalls in Bronze; Würfel polirt, alle andern Theile ge⸗ in ſchliffen, anpolirt und gezahnt. un⸗ Für den ausgeworfenen Preis von 50000 M. ließe ſichf in auch eine 5,00 m hohe Statue in getriebenem Kupfer auff C0 polirtem Würfel, dieſer auf Fels und auf Unterbau aus] La Schwarzwälder Findlingen aufſetzend, ausführen. the Dieſer, wie der Entwurf Nr. 2, würde auf der Rabatte De in der Kreuzung den richtigen Platz haben; für Entwurf Nr. Mi ſchlage ich jedoch die Längsrabatte vor. Der Entwurf iſtſ da Fronteompoſition und gleichſam als Raſenkopf gedacht, wobei die ſeitlichen Löſungen verſchiedenartig und zur Auswähl ange 5 bracht ſind, u Herr Profeſſor Volz in Karlsruhe gibt ſeinem Entwurß 5 folgenden Geleitsbrief mit: rhe Bismarck iſt dargeſtellt im Alter von etwa 58 Jahren, gel (im Anfang der 70er Jahre). Auf weitere Figuren am Sockel 115 wurde verzichtet, weil dadurch die Wirkung der Bildniß⸗Figur tr⸗ als Hauptſache entſchieden beeinträchtigt wird. ne An der Vorderſeite iſt das deutſche Reichswappen ange⸗ 8 bracht; ein Adler, der über ihm ſich erhebt, hält in ſeinen 8 Fängen eine Schlange, welche unter dem Wappen hervorgen vo krochen iſt: deutſche Kraft ſchützt das durch Bismarck geſchaffenes Reich gegen äußere und innere Feinde. 8 Auf den 4 Seiten des Sockels ſind Eichenſtämme ein⸗ fte gehauen, deren Wurzeln auf dem unteren Wulſt ſich gegenſeitig, di verſchlingen, während oben die Blätterkronen in einander ver⸗ be wachſen und einen reichen Blätterfries bilden. Damit iſt die 8 hoffentlich unzertrennliche Vereinigung der deutſchen„Stämme 5 von Nord und Süd, Oſt und Weſt ſymboliſch dargeſtellt.[ w Am unteren Theil des Sockels ſind zu beiden Seiten ge Reliefs eingeſetzt, welche am Entwurf wegen der Kleinheit des d. Maßſtabes nicht ausgeführt werden konnten. Ich würde alsß Gegenſtand für dieſe. Darſtellungen vorſchlagen: links die Er 5 Herr von Röder fühlte ſich ſehr wohl in ſeinem Schlößchen ſeine Schweſter, eine verwittwete Frau von Klembzow, wohnte bei! ihm; beide beſaßen Geſchmack und Schöuheitsſinn, und wenn ihnen auch keine großen pekuniären Mittel zur Verfügung ſtanden, ſo konnten ſie ſich ihr Heim doch immerhin traulich und behaglich einrichten, 8 Seit zwet Jahren wohnten ſie hier und hütten auf einigen adeligen 8 Gütern und unter den Honorattonen des Städtchens Eppenberg freund“ ſchaftlichen Verkehr gefunden. f Heute nun, an dieſem ſchönen Herbſttage war der Forſtmeiſter 2 verhältnißmäßig früh aus dem Reyſer heimgekehrt, hatte eine kurzef Nachmittagsruße gehalten und trat bei ſeiner Schweſter ein. Frau 9 von Klembzow ſaß mit einer leichten Handarbeit beſchäftigt vor ihren f Nähtiſch in einer tiefen Fenſterniſche: auf dem Tiſche vor dem Sopha 1 ſang der Theekeſſel über der Spiritusflamme. Sahnenguß, Znuckerdoſfe und ein ſilbernes Körbchen mit Gebäck ſtanden zierlich geordnet auf 0 e Damaſttuch, das kräftige Aroma guten Kaffees erfüllts e Luft. 1 1 Herr von Röder zählte vielleicht drelunddreißig Jahre, eine auf⸗ fallend große, kräftige, aber proportionirte Geſtalt. Das Antlitz wanr nicht ſchön zu nennen, verrieth aber in ſeinem Ausdruck Willenskraft und wurde durch große, leuchtende blaue Augen belebt. Die Waldes⸗ uniform, beſonders mit halbhohen Reitſtiefeln, wie er ſie jetzt trug, ſtand ihm trefflich. „Verzeih, liebſte Meta, daß ich ſo als geſtiefelter Kater zum Kaffee erſcheine“, ſagte er lächelnd,„ich möchte aber nachher noch mal nach Eppenberg hinüber reiten.“ „Willſt Du mir ein Brieſchen mitnehmen?“ fragte Fraa voen Klembzow, ſich erhebend und an den Kaffeetiſch tretend. „Gewiß— ich reite bei der Poſt vor.“ „Es iſt nicht für die Poſt, an Frau von Tönning.“ So— auch gut!“ err von Röder ſetzte ſich, fuhr mit der Hand üder den bräun⸗ lichen Vollbart, der Kiun und Wange umgab, und ſtrich dann den leicht gekräuſelten Schnurrbart, der die Oberlippe deckte, 27 rechts und links etwas in die Höhe. Frau von Klembzow reichte ihm die gefüllte Taſſe. (Fortſetzung folgtz ——ů— ˖ deten illem lten, Mannheim, 26. März! 1 4 Senera; nn fämpfung des deutſchen Reiches, rechts der Dank Deutſchlands an Bismarck. Auf dem erſteren: Krieger verſchiedener Stämme aus dem Feld heimlehrend, bringen jubelnd der Germania die Kaiſerkrone. Auf dem zweiten: Germania bringt Bismarck hren Dank dar; hinter ihr 2 Krieger(Nord und Süd) den Ftieden mit ſich führend; weiterhin Vertreter verſchiedener Stände und Berufsarten. Im Hintergrund ſieht man fried⸗ 0 t ſche Beſchäftigungen, Ackerbau, Bauten, Handel(Meer mit das⸗ narck Hand Linke daar⸗ Über rone roße bei ung, e iſt pten, 00 Emal Ev iſtige n zu wo blich t zu oſta⸗ tatue führt der e ge⸗ rrock, e ea. dern, ge⸗ e ſichf auf aus batte Nr. 1 ef iſt wobei angez wurfe chren, ockelg. Figur einen orgeg ffeng ein⸗ ver⸗ t 1 ume“ eligen eund leiſter kurze Frau⸗ ihrem dopha erboſt t auf füllte auf⸗ war skraſt aldes⸗ trug, zum noch von räun⸗ uden rechts n die n Rüdesheim hat die einbarten Verpflichtungen mit dem Inhalt und der Form eines Ver⸗ Schiffen) u. ſ. w. Auf der Rückſeite des Sockels iſt eine Tafel angebracht, welche eine Inſchrift enthält. Hierfür würde ich, wenn nicht die übliche Widmung vorgezogen wird, das Diſtichon von J. G. Fiſcher vorſchlagen:„Rage unſterblich, Du Fels, Dich um⸗ brauſen Dank und Befehdung, doch wir vertrauen, wie Du, auf den germaniſchen Gott.“ Material des Denkmals: In Bronze von 93% Kupfer und 7% Zinn iſt gedacht die Figur Bismarck's, ferner der Adler mit dem Schild und den Palmzweigen, die Relieftafeln und die Schrifttafel. Für die Architektur wird dunkler Syenit vom Odenwald, jedoch nicht polirt, ſondern rauh geſtockt, vorgeſchlagen. Die Eichenſtämme, Wurzeln und Blätter wären roh in die Flächen als Zeichnung einzuhauen, während der Blätterfries etwas plaſtiſcher gedacht iſt. Die unterſte Schichte des Sockels ſoll rauh geſpitzt werden, wodurch ſie dunkler wirkt. Als Maßſtab des Entwurfs iſt das Verhältniß:6 angenommen, ſodaß die Figur Bismarck's in der Ausführung 3,75 Meter hoch würde. Rings um das Denkmal iſt eine Raſenböſchung von 50 Centimeter Höhe gedacht, ſodaß die Reliefs für den Beſchauer in richtiger Höhe ſtehen. Ich verpflichte mich, wenn der Auftrag vor dem 1. April d. J. erfolgt, das Denkmal in 15 Monaten fertig aufgeſtellt abzuliefern. 1* * Herr Bildhauer H. Künzler in Berlin ſtellt Bismarck dar im Interimsrock, mit der rechten Hand auf ein Schriftſtück geſtützt, in der linken Hand den Pallaſch haltend, auf einfuchem Poſtament, an deſſen Vorderſeite ein Reichsſchmied die Kaiſer⸗ krone ſchützend hält. Gedacht find der figürliche Theil des Entwurfs in Bronce im üblichen Miſchungsverhältniß, der Sockel in polirtem Granit und die Stufen in geſtocktem Granit. Die Herſtellung des Denkmals würde zwei Jahre in Auſpruch nehmen. * e Perſetzungen und Ernennungen. Lehramtspraktikant Joh. Schmitt, Volonkär am Mannheimer Gymnaſium, wurde zur Stell⸗ verkretung an das Realgymnaſium in Karlsruhe verſetzt. Ernannt wurde der Hafenaufſeher Heinrich Göhrig in Mannheim zum Zuckerſteueraufſeher daſelbſt, der Hilfsaufſeher Friedrich Küchler in Mannheim erhielt die Stelle eines Grenzaufſehers in Wollmar⸗ tingen. Verſetzt wurde der Hauptſteueramtsgehilfe Emil Stolzer in Singen nach Mannheim. Militar⸗Dienſtnachrichten. Stoy, Hauptmann und Komp.⸗ Chef vom 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, zum Landw.⸗Bezirk Köln, unter Stellung zur Disp. und Penſion und Er⸗ theilung der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des betreffenden Bezirkskommandos, zur Dienſtleiſtung als Bezirksoffizier kommandirt. — v. Waldheim, Hauptmann a la suite des Kadetteukorps und Militärlehrer bei dem Kadettenhauſe in Plön, als Komp.⸗Chef in das 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110 verſetzt. * Kouſulariſches. Dem zum Generalkonſul der Republik Geuador in Mannheim ernannten Großh. Kommerzienrath Karl Haas daſelbſt iſt das Exequatur zur Ausübung der konſulariſchen Funktionen ertheilt worden. Dentſche Nationalfeſtſpiele. Die Wahl Rüdesheims zum Feſtort für die deutſchen Nationalfeſte, die alle vier bis fünf Jahre wiederkehren ſollen, iſt an folgende Bedingungen geknüpft: a. Der rheiniſche Ausſchuß verpflichtet ſich rechtsverbindlich, die in Ausſicht geſtellte Gewährſumme voll aufzubringen. b. Die Stadtgemeinde mit dem Vorſtande im weſentlichen bereits ver⸗ trages als Offerte verbindlich bis zum 1. Dezember 1898 zu über⸗ nehmen und die erforderliche Genehmigung dieſer Offerte beizubringen. 9, Der Vorſtand iſt berechtigt, innerhalb der Acceptationsfriſt mit Zuſtimmung des Reichsausſchußes für die deutſchen Nationalfeſte die Offerte anzunehmen. Dieſe Ueberuahme kann von keiner Seite vor dem I. November d. J. verlangt werden. Giltigkeit der Rückfayrkarten während der Oſterfeier⸗ tage. Für den Bereich der Main⸗Neckar⸗Bahn, der preußiſchen Staatsbahnen, einſchließlich der der Giſenbahndirektion Mainz unter⸗ ſtehenden Linien, der ſächſiſchen Staatsbahnen, ſowie der niederlän⸗ diſchen Staats⸗ und der holländiſchen Eiſenbahn wurde anläßlich der bevorſtehenden Oſterfeiertage angeordnet, daß alle am 29. März l. J. und an den folgenden Tagen gelöſten Rückfahrkarten von ſonſt kür⸗ zerer Giltigkeitsdauer bis zum 22. April l. J. einſchließlich zur Rück⸗ reiſe benützt werden dürfen und ſelbſt noch darüber hinaus gelten, wenn nur die Rückfahrt ſpäteſtens bis Mitternacht dieſes Tages an⸗ getreten und ohne Unterbrechung fortgeſetzt wird. Dieſe Anordnung erſtreckt ſich auch auf die bei einzelnen badiſchen Stationen aufliegen⸗ den Rückfahrkarten der Main⸗Neckar⸗Bahn von Heidelberg nach Weinheim, Darmſtadt und Frankfurt a. M. Die Benützbarkeit der Rückfahrkarten auf den badiſchen Bahnen, ſowie den übrigen ſüd⸗ deutſchen Bahnen, welche die zehntägige Giltigkeitsdauer der Rück⸗ ———..—.— Buntes Feuilleton. — Der Franzoſen⸗Feiertag. Zu den Gedenktagen des tollen Jahres 1848, die im Südweſten Deutſchlands in beſonders lebhafter Erinnerung ſtehen, gehört vor Allem der„Franzoſen⸗FJeiertag“, der auf den 25. März, Mariä Verkündigung, ſiel. An dieſem Tage vor fünfzig Jahren war ganz Baden und ürttemberg in unglaublicher Aufregung. Ueberall in den Orten Trommel⸗ und Trompetenſignale, Sturmläuten, Reden vom Rathhauſe, An⸗ und Abmarſch todesmuthi⸗ ger Bürgerwehren und Bauernſchaaren. Ueberall auf den Land⸗ ſtraßen Fuhrwerke in wahnſinniger Haſt, beladen mit en Noſen und ihrer Habe, dazwiſchen Poſtillone auf ſchaumbedeckten Roſſen mit wichtigen Depeſchen, Und der Grund? In noch heute nicht aufgeklärter Weiſe war das Gerücht entſtanden, franzöſiſche Schaa⸗ ren, bald hieß es, Arbeiter und deutſche Flüchtlinge, bald wirk⸗ liches Militär, hätten vom Elſaß her den Rhein überſchritten und drängen plündernd, ſengend und mordend vor. Lawinenartig wuchs die Zahl der Eindringlinge, von 1000 auf 50,000 fabelhaft raſch war ihr Vormarſch. Allenthalben glaubte man ſie ſchon in der nächſten Nachbarſchaft. Bempflingen, Bopfingen, Neckar⸗ theilfingen und wie die Orte alle heißen, deren bloßer Name ſchon dem Schwaben das Herz bewegt, ſollten in Flammen ſtehen und von dem Wehegeſchrei vergewaltigter Jungfrauen und geſpießter Kind⸗ lein widerhallen. In Hechingen hielt der Amtmann eine feurige Rede an die bewaffneten Bürger. Wenn der Feind nahe, werde die Feuerglocke ertönen, ſie, die auch ſonſt nur Schreckliches verkünde; dann follten die deutſchen Mannen zum Kampfe ſich ſammeln. Noch beſſer machte ſeine Sache der Oberamtmann von Nürtingen, indem er vom hohen Söller herab der Bürgerwehr zurief:„Nicht reguläres Militär iſt es, gegen das Sie ausziehen, meine Herren, es ſind Raubſchaaren, darunter Weiber und Kinder. Kommt es zum Zuſam⸗ menſtoß, ſo ſeien Sie menſchlich, ſchonen Sie das ſchwache Geſchlecht!“ Die Mahnung war unnütz, nur mit ſchweren Häuptern, nicht aber mit Feindesblut beſpritzt, kehrten überall die Ausgezogenen zurück, denn dankbaren Herzens ſpendete man den zu Hilfe geeilten Nachbarn Wein und Bier in Strömen. Die klugen Winzer von Tübingen 2 ſcht derührk; im Bereich dieſer Bahnen bleibt es al⸗ llgemein erlaſſenen Beſtimmungen. 85 *Polksbibliothek. Dem ſehr intereffanten erſten ſtatiſtiſchen Monatsbericht der Stadt Mannheim(Januar ds. Is.) entnehmen wir, daß der Mitgliederbeſtand der Volksbibliothek in dem Berichts⸗ monat 982 betrug, und daß während deſſelben 238 neue Mitglieder zugegangen waren, die Zahl der vorhandenen Bände war 6124, der enkliehenen 4455, die tägliche durchſchnittliche Zahl der Entleihungen war 144, die höchſte Zahl an einem Tage 186, das Leſezimmer wurde durſchſchnittlich pro Tag von 15 Perſonen beſucht. Gegenüber dieſer ſo ſehr erfreulichen, ſtarken Fequenz muß das vorhandene Leſematerial doch als nicht ganz zulänglich bezeichnet werden, und eine Vermehrung erſcheint ſehr wünſchenswerth. Alle Diejeni⸗ gen, welche in der Lage ſind, die Bibliothek durch Zuwendung von Büchern oder Geldgaben zu unterſtützen, würden ſich dadurch um die gute Sache verdient machen. Lebhaft wird der Mangel an Zeitſchriften aus den Jahren1896 und 1897 beklagt, und es bedarf wohl nur dieſes Hinweiſes, um viele unſerer Mit⸗ bürger zu veranlaſſen, ſolche aus ihren Beſtänden der Volksbiblio⸗ thek zuzuwenden. Beſitzwechſel. Der Bauverein Stengelhof, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung hat von ſeinen Bauplätzen im Stengelhof, Ge⸗ biet bei Rheinau weiter verkauft: die Bauplätze Friedrichſtraße 44, Wilhelmſtraße 102 und Adaſtraße 1. * Freireligiöſe Gemeinde. Man ſchreibt uns: ſtellung und Prüfung der diesjährigen Konfirmanden, 34 an der Zahl, findet am Sonntag, Vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule ſtatt. Jedermann iſt zu dem Aktus freundlichü ein⸗ geladen.— Die diesjährige Generalverſammlung iſt auf Montag, 28. ert. ½9 Uhr, in den Saal des Reſtaurants„Scheffeleck“ einberufen. » Evangeliſcher Familienabend. Der auf Dienſtag, 29. ds. M. angekündigte(ſ. Inſerat) Familienabend der evang. Gemeinde im Ballhaus vermag allen Theilnehmern etwas Außergewöhnliches zu bieten. Ein japaniſcher Arzt aus Tokio, der ſich zur chriſtlichen Religion bekennt, Herr Dr. Oſawa, wird u. A. einen Vortrag über„Kulturbilder aus Japan“ halten. Iſt es an und für ſich ſchon hochintereſſant, den Ausführungen eines Aus⸗ länders über die Zuſtände in ſeinem Heimathlande zu folgen, ſo darf wohl gerade jetzt, da aller Aufmerkſamkeit auf den fernen Oſten gerichtet iſt, ein Redner aus dem Lande der aufgehenden Sonne unſre beſondere Theilnahme in Anſpruch nehmen. Da auch der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik ſich freundlichſt er⸗ boten hat, das Feſt durch Geſangsvorträge zu verſchönern, ſo dürfen wir allen Theilnehmern einen genußreichen Abend verſprechen. „ Vortrag. Die Vorträge, welche der„Mannheimer Dieſter⸗ weg⸗Verein“ veranſtaltet, erfreuen ſich einer ſolchen Beliebtheit, daß die Aula der Friedrichsſchule bei den beiden letzten Vorträgen(Re⸗ zitation des Hrn. Hofſchauſpielers Stury und Vortrag des Hrn. Prof. Dr. Bernthſen bei Weitem nicht ausreichte, und Hunderte, ohne die Vorträge gehört zu haben, weggehen mußten. Der nächſte Vortrag findet Dienſtag, abends 8/ Uhr in der Aula der Friedrichs⸗ ſchule ſtatt: Herr Profeſſor Hoffmann von hier wird das hoch⸗ intereſſante Thema behandeln:„Der realiſtiſch⸗naturaliſtiſche Roman in Frankreich bis inel. Zola.“ Herr Profeſſor Hoffmann iſt als ſehr gediegener Kenner der Literatur des In⸗ und Auslandes bekannt, ſo daß mit allem Recht dem Publikum ein hoher, lehr⸗ und genuß⸗ reicher Abend in Ausſicht geſtellt werden kann. Der Zutritt iſt un⸗ entgeltlich. Nach dem Vortrage findet im Hotel„Drei Glocken“ eine „geſellige Unterhaltung“ ſtatt. „Anläßlich der diesjährigen Ausſtellung von Lehrlings⸗ arbeiten hat das Zeichenatelier von Herrn J. Schulz hier eine Kollektion kunſtgewerblicher Zeichnungen, ſowie eine Anzahl kunſt⸗ gewerblicher Gegenſtände aus Schmiedeeiſen ausgeſtellt, auf die wir ganz beſonders aufmerkſam machen. „Die ſilbene Hochzeit feiert morgen Sonntag, 27. März Landwirth Jakob Schröder mit ſeiner Ehefrau Karoline geb. fahrkarken angenommen haben, Die Vor⸗ Mößner. * Von der Mheinbrücke in den Rhein geſtürzt. Im Bei⸗ ſein eines Kollegen ſtürzte ſich geſtern Nacht der ledige 21 Jahre Ferd. Schwind von Ludwigshafen über die ſich vorher ſeines Rockes, der Uhr und Kollegen hatte er vorher die Abſicht Schwind ſtand in Ludwigshafen in Tagen ar⸗ alte Schreinergehilfe Rheinbrücke, nachdem er Mütze entledigt hatte. Seinem des Selbſtmordes mitgetheilt. Arbeit, wurde aber wegen Blaumachens vor einigen beitslos. „Verhaftet wurde unter dem Verdacht, unter Mißbrauch der Amtsgewalt einen unſittlichen Angriff auf eine Strafgefangene ver⸗ übt zu haben, der Gefängnißaufſeher Steng ele. Witterungsbeobachtung der meteborologiſchen Station Maunheim. 4. f 2. 2 338 2 dan ge ee 85 2. 323 8 8 3 828 8 mm 8 8 25. März Morg. 7˙745,5 +1,0 NE 2 25.„ Mittg. 2739,8 +8,8 NE 4 25,„ Abds. 950737,0] 45,2 N 6 26.„ Morg. 7˙0734,0 43,8 S 4 25. März + 8,7 25/26. März + 3,0 am Sonntag, 27. März. Im Nordweſten und Norden Europas behauptet ſich ein kräftiger Hoch⸗ druck, in Nordſkandinavien ein ſolcher von 775 mm. Der über Mit⸗ teldeutſchland gelegene Luftwirbel iſt raſch nach Oeſterreich verdrängt worden. Inzwiſchen aber hat der Luftwirbel über Italien von Sü⸗ Höchſte Temperatur den Tiefſte 5 vom * Muthmaßliches Wetter den her eine beträchiiſche Verkſefüng erfahren und Relterdings einen energiſchen Vorſtoß nach Süddeutſchland gemacht. Für Sonntag und Montag iſt deßhalb fortgeſetzt trübes und auch zu verein⸗ zelten Schneefällen geneigtes Wetter bei rauher Temperatur in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Aus dem Grofherfſogthum. Heidelberg, 25. März. Mit der Entſtehung des Glektrizitäts⸗ werkes iſt die elektriſche Bahn Wiesloch⸗Nußloch⸗Leimen⸗Rohrbach ge⸗ ſichert. Die Pferdebahn von Wiesloch nach der Station wird eben⸗ falls durch elektriſchen Betrieb erſetzt, ebenſo ſoll die Bahn nach Walldorf fortgeſetzt werden. + Karlsruhe, 25. März. Es ſteht nunmehr feſt, daß der Stab und das 1. Bataillon des Inſanterieregiments Nr. 169 am 1. Oktober von hier nach Lahr überſiedeln. Dem Stadtrath iſt bereits die Miethe für die alte Grenadierkaſerne zu dieſem Termin gekündigt. Lautenbach(A. Oberkirch), 25. März. Bei dem Hochwaſſer im Jahre 1896 wurde auf der Gemarkung Oberachern die Leiche des Hammerſchmiedlehrlings Joſef Schnurr von Lautenbach geländet und wurde dabei angenommen, daß derſelbe verunglückt, d. h. den Tod durch Ertrinken gefunden habe. Wie es lt.„Bad. Tagbl.“ ſcheint, ſoll nun in dieſe Angelegenheit Licht kommen, indem ein junger Mann in Freiburg auf dem Todtenbette geäußert haben ſoll, er habe ſeiner Zeit im Verein mit anderen Kameraden den Joſef Schnurr in Kap⸗ pelrodeck erſchlagen und ihn dann, um die Sache zu verdecken, in die hochgehende Acher geworfen. Konſtanz, 25. März. Der bekannte Pfarrverweſer Haſenfuß in Bleichheim, der Held eines Streits von St. Roman, macht lt. Breisg. Itg. wieder von ſich reden. Ueber eine Kompoſition des Chordirektors an der Waldkircher kath. Stadtpfarrkirche J. B. Männer äußerte er ſich nach beendetem Gottesdienſt vor verſammelter Ge⸗ meinde:„Dieſe Melodie iſt ſo tänzelnd, ſchmeichelnd und leicht, daß Bänkelſänger damit hauſiren gehen können!“ Hiergegen wendet ſich Herr Männer in einer Zuſchrift an die„Konſt. Ztg.“, worin er lobende Zeugniſſe bekannker Kirchenmuſiker wie des Freiburger Dom⸗ kapellmeiſters G. Schweitzer u. a. anführt. Am Schluſſe der Zu⸗ ſchrift heißt es:„Uebrigens habe ich mich beim Dirigenten des Kirchenchors, Herrn Oberlehrer Gabriel, perſönlich erkundigt und den Rechtsweg gegen Pfarrverweſer Haſenfuß ſofort betreten.“ * Vom Bodeuſee, 25. März. In Staad bei Rorſchach wollte der 18jährige Sohn des Herrn Baumgartner zum„Adler“ mit einem Flobertgewehr auf Spatzen ſchießen. Als er die Waffe herunter⸗ nahm, ſtreifte er mit dem geſpannten Abzug an einem Holz und das 6 Millimeterkügelchen flog ihm ins Auge. Die Verletzung hatte den Tod des hoffnungsvollen Jünglings zur Folge. Pfalz, Heſſen und Umgebung. = Speier, 25. März. Der Finanzausſchuß des bageriſchen Landtags hat für die Erbauung eines Oberpoſtamts auf dem Stor⸗ chenplatz den Betrag von M. 695,000 bewilligt. Landan, 25. März. Der Maurer Heinrich Serr von Ranſch⸗ bach, der zur Zeit beim bayeriſchen 2. Ulanen⸗Regiment in Ansbach dient, wurde von ſeinem Pferd derart geſchlagen, daß der Tod ein⸗ trat. Er war am 2. Oktober 1897 eingerückt. Kaiſerslautern, 25. März. In letzter Nacht verunglückte auf dem Bahnhof der Rangirer Preiß derart, daß er todt blieb. Er erhielt von einem Wagen einen Stoß auf die Bruſt, ſiel zu Boden und ſtarb dann infolge des Schreckens am Schlaganfall. * Worms, 24. März. Der 13jährige Eduard Wagner, Sohn des Bureausdieners Wagner, gerieth mit dem 15jährigen Ferdinand Straub, Sohn des Bauunternehmers Ferdinand Straub, in Streit. Erſterer ſtach den Letzteren mit einem zugeſpitzten Hirſchgeweih in den Hals und zerriß demſelben die Halsſchlagader. Würzburg, 25. März. Das hieſige Schwurgericht verur⸗ theilte den 46 Jahre alten Hotelier Joſef Hecht von Köln, zuvor in Bad Kiſſingen, wegen Betrugs zu 500 Mark Geldſtrafe. Derſelbe hatte das ihm gehörige„Hotel Schmitt“ in Bad Kiſſingen an den Hotelier Quitz verpachtet unter zu hoher Angabe der von ihm er⸗ zielten Einnahmen. Hecht war auch des Meineids beſchuldigt, wurde aber von dieſer Anklage freigeſprochen. Kölu, 25. März. In einer größeren rheiniſchen Stadt erhielt eines Morgens— ſo erzählt die„Köln. Volksztg.“— ein Philologe ein großes Paket. Voll Freude wird es geöffnek, und es enthält— ſechs Kißchen Cigarren mit folgendem Brief:„Sehr geehrter Herr! Wir erlauben uns, Ihnen anbei ſechs Kiſtchen unſerer anerkannt guten Cigarren zu ſchicken. Wir zweifeln nicht, daß Sie Ihnen gefallen werden, und bitten Sie, uns auch in Ihrem werthen Bekanntenkreiſe zu empfehlen!(Den Betrag— 6 Mk, die Kiſte— erbitten wir per Poſtanweiſung.) Hochachtungsvoll Cigarren⸗Verſand⸗ Haus.“ Poſtwendend geht an die Firma folgender Brief ſeitens des Philologen ab:„Sehr geehrter Herr! Ich erlaube mir, Ihnen anbei zwölf Stück meiner anerkannt guten Doctordiſſertation zu ſenden. Ich zweifle nicht, daß Sie Ihnen gefallen wird; ſollte in Ihrem Be⸗ kanntenkreiſe ſich jemand dafür intereſſiren, ſo bin ich gern bereit, Ihnen weitere Exemplare zu liefern.(Den Betrag, 8 Mk. das Stück, bitte ich mir gut zu ſchreiben.) Hochachtend.... Um⸗ gehend traf ein Schreiben des Eigarren⸗Verſand⸗Hauſes ein:„Wir erſuchen Sie höflichſt, uns die betreffenden Cigarren zurück zu ſenden. Anbei die Gebühren für Porto und Verpackung. Ihre Diſſertationen ſenden wir heute noch zurück. Hochachtungsvollſt.... Tagesneuigkeiten. Der Oſtſeedamm wurde bei Stakendorf in der Probſtei geſtern Nacht von der Hochfluth durchbrochen. Die Ginwohner flohen nach Schönberg. — In Lübeck ſtieg bei ſchwerem Sturme das Hochwaſſer etwa 2 Meter über Null und überſchwemmte die niedriger gelegenen Stadttheile der Küſtenorte. Morgens trat das Waſſer zurück, ſo daß die Gefahr beſeitigt iſt.— Auf der Reiſe von Wismar nach Lübeck ging das ſchwediſche Schiff„Karl Auguſt“ unter. Von der Beſatzung, vier Mann, fehlt jede Spur, — In ganz Dänem ark verurſachte der geſtern ſchon ge⸗ meldete ſchwere Sturm zahlreiche Schiffsunfälle und Verkehrsſtockun⸗ gen. Bei Boerkox(Jütland) fand in Folge der herrſchenden Dunkel⸗ heit ein Zuſammenſtoß zweier Züge ſtatt, bei denen drei Güter⸗ wagen zektrümmert wurden. Bei Bornholm werden ſeit letzter Nacht —.t—— mit ſie nicht den Franzoſen in die Hände ſielen. Vielfach wurden aus gleichem Grunde friſch geſchlachtete Schweine unter alles Volk vertheilt. Gar manches ſchwäbiſche Mägdlein ſchnitt ſich den ſchönen Zopf ab und zog Hoſen an, um vor der Galanterie der Welſchen ſicher zu ſein. Zwar kamen auch ſchließlich gute Nachrichten. So ſollten bei Rottweil 10,000 Bürgerſchützen und 30,000 Mann Land⸗ ſturm den Feind geſchlagen haben, ja es hieß ſogar, König Wilhelm von Württemberg habe perſönlich in einer großen blutigen Schlacht bei Münſingen geſiegt, aber noch mehrere Tage dauerte es, bis die überhitzten Köpfe wieder nüchtern wurden und den ganzen Franzoſen⸗ lärm als Schwindel erkannten. — Aus dem Leben der Klapperſchlangen theilt ein franzöſi⸗ ſcher Zoologe einige neue Beobachtungen mit. Er hatte einige Klapperſchlangen in ſeinem Beſitze, die zunächſt außer Mäuſen keine Nahrung annehmen wollten; mit der Zeit bequemten ſie ſich aber auch zu ihren böſeren Gewohnheiten zurück und fraßen Vögel mit großer Gier. Neulich brachte Selous einen Sperling in den Käftg der Schlangen, welche ſich beide im gleichen Augenblicke auf den Vogel ſtürzten, der zwar diesmal noch ſein Leben durch eiligſte Flucht retten konnte. Dafür waren die beiden Schlangen in ihrer allzu großen Haſt ſelbſt aneinander gerathen, die größere von ihnen war der anderen mit dem Gebiß in den Hals gefahren und hatte ſich dort ſo verhakt, daß ihre Treunung große Mühe koſtete. Der Kopf der gebiſſenen Schlange ſchwoll an, ſo daß Selous befürchtete, ſie würde eingehen; die Anſchwellung verſchwand jedoch nach einiger Zeit, und das i Thier fand bereits wieder Geſchmack an einer ihm vorgeworfenen Maus. Man darf auch hieraus den Schluß ziehen, daß den Schlangen ihr eigenes Gift nicht ſchadet, während ein gebiſſener Menſch nach einem vielfach erprobten Rezept Brannt⸗ wein mit Pfeffer geradezu literweiſe hinunterſchlucken muß, um ſich vor den tödtlichen Folgen des Biſſes zu ſichern. Merkwürdig iſt ferner die Beobachtung, daß die Klapperſchlangen zuweilen ein Knäuel von Haaren und Federn auswürgen, wie es die Eulen und andere Raubpögel thun, ſie entledigen ſich auf dieſe Weiſe der gänzlich un⸗ verdaulichen Beſtandtheile der verzehrten Vögel. Einmal wurde nun der Beſitzer der unheimlichen Thiere ſelbſt von einer der tranken eine ganze Nacht hindurch ſelbſt ihre Weinvorräthe aus, da⸗ Schlangen gebiſſen. Er hatte ſen langem die Gewohnheit, dieſe — rr̃ʃ Schlangen beinahe täglich in die Hand zu nehmen, wenn er ſie in ihrem Käfig aufſuchte, nun hatte er ſie wohl ohne Abſicht etwas geklemmt, worauf ſie ſofort mit ihren Zähnen antwortete. Der Ge⸗ biſſene öffnete die Wunde ſofort mit dem Taſchenmeſſer und ſog ſte kräftig aus, bis nach ſeiner Meinung kein Gift mehr darin ſein konnte. Dann wuſch er ſie mit übermanganſaurem Kali und legte ſich ſchlafen, ohne noch den anempfohlenen Alkohol einzunehmen, da er die Vorſtellung hatte, vollkommen außer Gefahr zu ſein. Am nächſten Tage fühlte er ſich ſehr ſchwach und am Tage darauf noch ſchlimmer. Der nunmehr herbeigerufene Arzt verordnete Strychnin⸗ pillen, worauf ſich das Befinden beſſerte. Noch nach Monaten fühlte der Verletzte die Folgen des Biſſes und der Arzt behauptete, daß er ſie wohl noch lange ſpüren würde, — Seltſame Medizin. Der ausgezeichnete Tenoriſt Volpini lag ſchwerkrank in London darnieder; die erſten Aerzte ftanden an ſeinem Lager, aber keiner gab dem Kranken die geringſte Hoffnung. Da erklärte ein junger Aſſiſtenzarzt, dem Künſtler Folgendes:„Es gibt nur ein Mittel, Sie zu retten, und dieſes Mittel heißt Gnergie. Trinken Sie eine Flaſche Lafitte, ſtehen Sie auf, kleiden Sie ſich an, fahren Sie ins Theater und ſingen eine Ihrer Partien. Verſagt Ihnen dies Mittel, ſo werden Sie wenigſtens wie ein Held auf dem Felde der Ehre ſterben. Im anderen Falle können Sie nur langſam dem Grabe zuſiechen.“ Volpini willigte ein, nahm den Lafitte, dem der Arzt noch einige ſtimulierende Mittel beigemiſcht hatte, erhob ſich und fuhr ins Theater, wo er unter ungeheurem Jubel des Publikums eine ſeiner Lieblingspartien ſang. Die ungewohnte Aufregung und die unerhörte Willensanſtrengung aber hatten die beſte Wirkung auf den Kranken, und dieſer konnte ſich ſchon nach wenigen Tagen wieder 8 ſeiner Kunſt widmen, die er noch viele Jahre hindurch ausübte. dDie prophetiſche Reklame iſt das Neueſte auf dieſem Ge⸗ biete. Ein ſeheriſch veranlagter Verlagsbuchhändler, der in einem Rundſchreiben eine philoſemitſſche Schrift anzeigt, ſchließt ſeine Em⸗ pfehlung mit den Worten:„.. Alle großen Zeitungen des Ju⸗ und Auslandes werden über das Schriftchen großartige, herzbewe⸗ gende Kritiken bringen!“ a1I Anzeiger. Mannbeſm, 26 Märg ftiſcherboote vermißt. Ueberſchwemmungen gemeldet. — Aus London meldet man, daß der Dampfer„China“ bei Perim geſcheitert und gänzlich verloren iſt. Es wurden Bugſtr⸗ dampfer abgeſandt, um die Poſtſäcke zu bergen. Die Paſſagiere ſind ſämmtlich gerettet. — In Hamburg wurde eine Rußlandlinie gegründet, die ſchon in dieſem Frühjahr regelmäßige Dampferverbindung znnächſt mit zwei Schiffen zwiſchen Hamburg und Petersburg ein⸗ richten will. — Die„Ville de Rome“ auf der Inſel Minorka iſt nicht geſunken, da ſie auf den Felſen liegt. Die Fahrgäſte wurden mittels Seilen gerettet. Von Algler ſind zwei Dampfer abgegangen, die die Geretteten nach Algier zurückbringen ſollen. — Der Dampfer„Scamew“, der zwiſchen Hamburg und Harwich verkehrt, lief bei dem Corker Leuchtſchiff mit einem unbe⸗ kannten Schiffe zuſammen, welches ſank. Es wurde ein Dampfer zur Feſtſtellung des Namens des geſunkenen Schiffes abgeſandt. — Eiſenbahnunfälle ereigneten ſich in Niederwöllſtadt, wo zwei Güterzüge zuſammenſtießen und dadurch vier Wagen zerſtört wurden, und in Oelde bei Barmen, wo ein Eilzug und ein Güterzug kollidirten. Sieben Wagen wurden bei letzterem Zuſammenſtoß be⸗ ſchädigt und zwei Beamke leicht verletzt. — Aus Bozen meldet man, daß bei der Wallfahrtskirche Brettfall bei Straß ein koloſſaler Bergſturz ſtattfand; mehrere Wirthſchaftsgebäude wurden verſchüttet. — In der Grube Havard bei Lüttich, die wegen ihrer techniſchen und ihrer ſoctalen Einrichtungen muſtertültig iſt, wurden beim Entzünden einer Sprengmine durch Exploſion des Pulvers etwa 20 Arbeiter ſchwer verletzt, mehrere ſchweben in Todesgefahr. — In Fiume wurde durch Blitzſchlag ein Magazinbrand ver⸗ urſacht, dem Jutewaaren im Werthe von 750,006 Gulden zum Opfer fielen. Theater, Hunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Goethe's„Fauft“ J. Theil, abgetheilt in zwei Spielabende, von denen der erſte das Gedicht bis zur„Hexenküche“ leingeſchloſſen) umfaßt, der zweite die „Gretchen⸗Tragödie“ zur Darſtellung bringt, wird Donnerſtag, den 31. März und Freitag, den 1. April neu inſzenirt zur Aufführung gelangen. Eine Anzahl neuer Dekorationen, entworfen von Herrn Direktor Auer, und ausgeführt von Herrn Remler hier, ſowie den Herren Profeſſor Lütkemeier in Coburg, und Metten⸗ leitner in München werden bei dieſer Gelegenheit erſtmalig zur Verwendung kommen. Philharmoniſcher Verein. Für das heute Abend unter Mit⸗ wirkung der ſchnell berühmt gewordenen Sängerin Fräulein Lula Gmeiner und des allbekannten Klaviervirtuoſen Herrn Conrad Anſorge ſtattfindende Konzert gibt ſich in den hieſigen muſikaliſchen Kreiſen das lebhafteſte Intereſſe kund. Das Konzert findet im Hof⸗ theaterkonzertſaale ſtatt. Herr Cäſar Hochſtetter brachte im Wiesbadener Konſer⸗ vatorium mit der Fortſetzung des Themas„Der Ring des Nibelungen“ ſeine Vorleſungen für dieſes Semeſter zum Abſchluß und zwar unter kegſter Betheiligung eines muſikverſtändigen Publikums, das dem Redner mit ungetheilter Aufmerkſamkeit folgte und denſelben durch lang anhaltenden Beifall auszeichnete. Herr Hochſtetter erörterte mit großem Geſchick und mit Klarheit die Hauptſcenen der„Walküre“ und des„Sieg⸗ fried“ und illuſtrirte dieſelben mit den betreffenden Leitmotiven am Flügel, eine vorzügliche pianiſtiſche Leiſtung. Mit großer Wärme beſprach der Vortragende die Vereinigung von Siegmund und Sieg⸗ linde— der Vermählung des Lenzes und der Liebe— und ebenſo die Scene zwiſchen Siegfried und Brünhilde. Das Freudenberg'ſche Konſervatorium hat ſich, ſo ſchreibt die Wiesbadener Preſſe, mit der Veranſtaltung der intereſſanten Vorleſungen, die ſich durch Vielſeitig⸗ keit betreffs der Wahl der Themen und durch objektive, aber kritiſche Behandlung auszeichneten, ein unleugbares Verdienſt erworben. Am Stadttheater in Kölun wird neben der Ausführung des laufenden viel umfaſſenden Repertoires ſeit drei Monaten, wie uns geſchrieben wird, eine That von künſtleriſcher Bedeutung vorbereitet, nämlich die Aufführung des zwei Abende in Anſpruch nehmenden grandioſeu Werkes von Berlioz:„Die Trojaner“. Der erſte in drei Akten beſtehende Theil:„Die Einnahme von Troja“ wird am 30. und der zweite baktige Theil:„Die Trojaner in Karthago“ am 31. März zur Erſtaufführung gelangen. Dieſes Werk wurde bisher nur an den Hoftheatern in München und Karlsruhe aufgeführt, und das Kölner iſt das erſte Stadttheater, welches ſich der großen ſchwierigen Aufgabe einer„Trojaner“⸗Aufführung unterzieht. Die Inſcenirung des Werkes erfordert einen außergewöhnlichen Aufwand an Dekorationen, Koſtümen, Waffen, Requiſiten, Rüſtzeug ꝛc., und dürften die Koſten der Geſammtausſtattung ſich wohl auf über 20 000 M. belaufen. Die Dekorationen ſind aus dem Atelier der rühmlichſt bekannten Hoftheatermaler Brüder Kautsky u. Rottonara in Wien und ſollen, wie man bei ihrer Verwendung in den Proben geſehen, wahre Meiſterwerke der Dekorationsmalerei ſein. Es er⸗ ſcheint begreiflich, daß man der Geſammtaufführung von„Die Tro⸗ janer“ mit großer Spannung entgegenſteht und dazu bereits Beſuche aus Paris, Belgten und ſelbſtverſtändlich aus der Umgegend von Köln angemeldet ſind. Maler Karl Gehrts in Düſſeldorf iſt erkrankt und mußte nach Bonn in eine Heilanſtalt gebracht werden. Erſt vor einigen Monaten hatte Gehrts die ſechs Gemälde und ſechzehn Lunetten im Treppen⸗ haus der Düſſeldorfer Kunſthalle vollendet. Frau Ingeborg von Bronſart feiert am 26. April d. J. das 25jährige Jubiläum ihres erſten öffentlichen Auftretens als drama⸗ tiſche Komponiſtin. Zu Weimar wars, im Jahre 1873, als zum erſten Mal auf Empfehlung des Großmeiſters Franz Liszt die ein⸗ aktige Oper„Jery und Bätely“(Singſpiel von Goethe) unter größtem Beiſall über die Bühne des großherzoglichen Hoftheaters ging. Im Baufe des verfloſſenen Vierteljahrhunderts iſt denn auch das werth⸗ vole Werk an einer großen Anzahl von Bühnen zur Aufführung ge⸗ langt und wird auch im April und Mai d. J. am Stadttheater zu Jeipzig und anderen Bühnen von Ruf aufgeführt werden. Uebrigens hat auch die große romantiſche Oper„Hiarne“ bereits an fünf großen Bühnen nennenswerthe Erfolge errungen und ſteht auch an drei weiteren Bühnen deren Aufführung in Ausſicht. Das Berliner Deutſche Theater bringt am Montag„Die verſunkene Glocke“ zum 150. Male. In Wien gelangt am 18. April der geſammte Nachlaß der verſtorbenen Hofſchauſpielerin Charlotte Wolter zur Verſteigerung. Zur Sandrock⸗Kriſe telegraphirt man dem„Berl. Tagebl.“ aus Wien: Die Burgſchauſpielerinnen Adele und Wilhelmine Sand⸗ rock hatten wegen ihrer bekannten Angelegenheit Audienz beim Kaiſer, Der Monarch hörte Adelens Darſtellung gnädig an und entließ die Künſtlerinnen nach längerer Audienz huldvollſt. Die endgiltige Ent⸗ ſcheidung des Falles ſteht noch aus. Hermaunn Sudermaun wird in der kommenden Spielzeit vor⸗ ausſichtlich mit zwei Bühnenwerken vor das Publikum treten. Er legt eben in Rom die letzte Hand an ſeine Märchendichtung„Die drei Reiherfedern“ und an ſein Drama„Stein unter Steinen“. Die erſtere dürfte er dem Deutſchen Theater, das letztere dem Leſſing⸗ Theater zur Aufführung überlaſſen. Aeueſte Nachtichten und Celegramme. Berlin, 26. März. Das preußiſche Abgeordneten⸗ us ſetzte geſtern die Berathung des Eiſenbahnetats fort. Das Aus Nordſchleswig und Jütland wer⸗ 1915 enhaus erledigte in ſeiner geſtrigen Sitzung einige Pe⸗ onen. Friedrichsruh, 25 März. Als Ueberbringer des Glück⸗ wunſches des Kaiſers an Bismarck anuläßlich deſſen 60⸗ ſind folgende: jährigen Militärjubiläums uf Nachmittags Generafadfutant v. Schweinitz ein. Der Füeſt befindet ſich wohl. Aus Bremerhafen ſandte der Kaiſer, der perſönlich nicht kommen wird, ein Telegramm an Bismarck. Parie 25. März. Der„Figaro“ verbffentlicht eine Unter⸗ redung mit dem Miniſter des Auswärtigen Hanotaux, in der dieſer erklärt, die Beziehungen Frankreichs zu allen Nationen ſeien die beſten. Bezüglich der Behauptung einzeln ausländiſchen Blätter, nach der die Beziehungen Franukreichs zu England weniger herzliche ſeien, genüge es, darauf hinzuweiſen, daß die Königin Vik⸗ toria nnd der Prinz von Wales in Nizza und Cannes weilen und Salisbury am Montag nach Frankreich komme. Es ſeien wohl ge⸗ wiſſe Schwierigkeiten da, doch ſeien dieſe ſchon zur Hälfte gelöſt. Betreffs der Nigerfrage finde man ſich bereits auf dem Wege zu einem Einvernehmen. Die chineſiſchen Angelegenheiten würden wohl Jahre lang dauern. Frankreich dürfe ſeinen oſtaſiatiſchen Beſitz nicht zu vermehren ſuchen, ſondern müſſe lediglich die Colonien gegen Ueberraſchungen ſchützen. Frankreich müſſe vor allem die Zerſtückel⸗ ung und den Zuſammenbruch Chinas verhindern, wodüͤrch auch eine ſchwere Erſchütterung Europas hervorgerufen werden könnte. Frankreich werde Alles thun, um einen Zwiſt zwiſchen Spauien und Nordamerika fern zu halten. Hier wie überall wünſche Frankreich den Frieden. Der Kammer iſt der Entwurf eines Vertrages zwiſchen der Re⸗ gierung und der Kolonialgeſellſchaft von Madagaskar zuge⸗ gangen, betreffend Erbauung einer CEiſenbahnlinie vom Meere bis Tananarivo. Die Arbeiten ſollen 1899 be⸗ ginnen ,Madrid, 25. März. Der Miniſter des Auswärtigen ſoll er⸗ klärt haben, daß eine äußerſt drohende Note aus Wafhington eingelaufen ſei, die die Beendigung des Krieges a uf Cuba be⸗ trifft. Der Miniſter meint, daß, wie utan auch die Sache auffaſſe, ein Bruch zu vermeiden ſei. Von anderer Seite verlautet, daß keine Reklamation an Spanien gerichtet werden ſoll, jedoch ſei die Dar⸗ legung der Thatſache gleichbedeutend mit dem Verlangen nach Auf⸗ klärung. Präſident Mac Kinley wird indeſſen auf der Intervention zur Linderung des Glends auf Kuba binnen einer Moche oder 10 Tagen nach Uebermittlung des Berichts an den Kongreß beſtehen. Madrid, 25. März. Admiral Manterolo, der Befehlshaber der Antillenſtation, hat ein längeres Telegramm an den Marine⸗ miniſter gerichtet, worin er meldet, daß der endgiltige Bericht der ſpaniſchen Unterſuchungskommiſſton das Unglück der„Maine“ auf innere Urſachen zurückführe. Laut Mittheilungen aus Waſhington wird der Bericht der ame⸗ rikaniſchen Unterſuchüngskommiſſion in der Angelegenheit der Explo⸗ ſion der„Maine“ am Montag beim Marineſekretär eintreffen. Kopenhagen, 25. März. Die Reichstagsſeſſion iſt heute ge⸗ ſchloſſen worden. Londou, 25. März. Nach einer Meldung des„Daily Tele⸗ graph“ aus Petersburg will Rußland 50,0 00 Reſerviſten erſter Klaſſe nach Oſtaſien ſchicken. „Konſtantinopel, 25. März. Die Pforte hat den Botſchaftern und Geſandten ein Rundſchreiben übermittelt, in dem ſie auf die von Seiten Rußlands vor einem Monat ergangene Aufforderung, einen Kandidaten für den Gouverneurpoſten auf Kreta vorzuſchlagen, zurückkommt und jetzt Alexander Paſcha Karatheodory für das erwähnte Amt nominirt. Dem offtziellen, den Mächten unter⸗ breiteten Vorſchlage fügt das Zirkular vorſichtshalber hinzu, daß, falls die Mächte Karatheodory ablehnen ſollten, die Pforte noch über weitere Kandidaten verfüge. Laut dem in Petersburg getroffenen Abkommen wird die verein⸗ barte Abzahlung auf die Rückſtände aus der Kriegsentſchädi⸗ gung ſeitens der Pforte mit Anweiſungen auf die Provinziagleaſſen gedeckt werden. Peking, 25. März. Wie die„Times“ melden, nahm China ſämmtliche ruſſiſchen Forderungen an. Die Zugeſtändufſſe 1. Verpachtung Port Artburs auf 25 Jahre als be⸗ feſtigte Station und Stützpunkt, 2. die Verpachtung von Talienwan als offenen Hafen und zugleich als Endſtation für die große mand⸗ ſchuriſche Eiſenbahn auf eine ähulich lange Zeit und mit dem Rechte auf Befeſtigung, 3. das Recht für den Bau einer Eiſenbahn von Be⸗ dung nach Talienwan und Port Arthur unter denſelben Bedingungen wie die bei der mandſchuriſchen Bahn geltenden. China wahre den Schein durch Beibehaltung des nominellen Hoheitsrecht, aber die Ver⸗ pachtung ſei im übrigen gleichbedeutend mit Abtretung. Waſßhington, 25. März. Der Präſident der Vereinigten Staaten Mac Kinley erklärte in einer Unterredung mit hervor⸗ ragenden Vertretern des Repräſentantenhauſes nachdrücklich, er werde Alles thun, was in ſeinen Kräften ſteh, um den Krieg zu ver⸗ hindern, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß er hierzu im Stande ſein werde. Es wird aus Tampa(Florida) berichtet, daß dort etwa 2000 Cubaner ſich bereit halten, nach ihrer Heimath zu reiſen, ſobald den Aufſtändiſchen die Rechte einer kriegführenden Macht zuerkannt ſeien. * (Pribat ⸗Telegramme des„Genueral ⸗ Auzeigers!)“ Madrid, 26. März. Nach einer amtlichen Meldung aus Havannah hat ia der Siera Chaparra ein Zuſammenſtoß ſtattge⸗ funden. General Lugue nahm das Lager der Aufſtändiſchen, von denen 48 getödtet und 150 verwundet wurden. Auf Seiten der Spanier wurden ein Kapitän und 9 Soldaten getödtet, ſowie mehrere Offtziere und 58 Soldaten verwundet, *Athen, 26. März. Vor dem Unterſuchungsgericht er⸗ klärte Caroitzt, die Dynamitbombe, welche er bei ſich führte, ſet für Delyannis beſtimmt geweſen. Wenn der Anſchlag gegen den König gelungen wäre, hätte er ſich nach Delyannis Haus begeben, um dort die Bombe zu ſchleudern. Kein Anwalt hat die Vertheidigung Carditzis übernommen, weßhalb ihm ein Offtzial⸗Vertheidiger geſtellt wurde. Der Augeklagte erklärte indeſſen, jede Vertheidigung ſei unnütz. Konſtantingpel, 26. März. In amtlichen türkiſchen Kreiſen wird die Meldung des„Standard“ über angebliche militäriſche Vor⸗ bereitungen ſeitens der Türkei für unbegründet erklärt. Waſhington, 26. März. Die Kommiſſion zur Unter⸗ ſuchung des„Maine“⸗Unfalles eiklärt, daß die Exploſion von außen erfolgt ſei, ſtellt aber nicht feſt, wen die Ver⸗ antwortlichkeit trifft. Die Kommiſſion ſpricht ſich nicht über den Charakter der Exploſton aus. Durch Zeugen ſei jedoch dargelegt, daß die Exploſion durch eine unterirdiſche Mine ver⸗ urſacht ſei. enttrickelte 60—61., d) Sauen und Eber 00—00 N. 2 üſſ bezahlt für das Stück:— Zuxuspferde: 000—0000 M, Arbeitspferde: 000 /0000.,— Pferde zum Schlach ten: 00—00 M.— Milchkübe: 000—000., 372 Ferkel 10—14.,— Ziegen:—0.,— Zicklein:-0 M. 3 ſaumen 776 Stück. Der Handel mit Kälder war lebhaft derjen N haft, derfenig mit Ferkel flau. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 25. März. 8. Obligationen.* Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 , Badiſche Obligat. 2, Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902,100 h f 2½%% labgeſt.) 101.20 bz 3%„„ 1 M. 88 öub 3½%„ Oblig. Mark 102.10 63%„„„„„ 1904 940 3½„„ 1886 102.40 b 3½„„„ Communal 88.50 11 —„„ W0. 1020 b5 Städte⸗Aulehen. 7— 7 1 3 5 97.— 31 Freiburg i. B. 99.75 4. T. 100 Sooſe 145. 6 2 Forlsuher v. J. 1 3½ Baper. Obligatſonen 102.86& 3 10850 135 7 175— 77—. 3 7 96. 5z 3½ Mannheimer Obl. 1885 10080 0 3½, Deutſche Reichsanleibe 108.50 bz 3702 1„ 1888 100 60 3„ 57 10.20 5„„ 1895 100.90 U 8 5 5 97.05 G 3½ Pirmaſenſer 100.60 0 3½ Weuß. Confols 108.20 b5 Juduſtrie⸗Obligationen 19740 07%½ Bad A- f. Röſchifff. 1080 g 5 5 71 1 5 108. 0 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co.] 109. Eiſenbahn⸗Anlehen. 4 Cenzmühle 105 4 Pfälz.(Ludw. Max Nord) 101 50 bz 4½ Speyerer Ziegelwerke 5 3½„ 5 78 100.60 53 4½½ Verein Chen, Fabriken 102 60 c 3½„ convertirte 100.50 5z 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 105, Aktien. Banuken. 1 18 udwigshafener Brauerei 78.( Badiſche Bant 119.50 G Mannheimer Aktienbrauerei 173.00 Gewerbebank Speyer 50% R 180.— Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 12850 ernneiter uauk Brauerei Sinner, Grünwintel 206 f8 Oberrhein. Bank 128. G 170 Rfez. Schroedl Heidelberg 141. Pfälziſche Bank 145.25 8 Schwartz, Speyer 109 00 Rfälz. Oyp.⸗Bank 164˙50 G„ Schwetzingen 82. Pfla Spar⸗ u. Cdb. Landan 168.— 2 Sonne Welg Speyer 14059 Aheiniſche Ereditbant 140.50 G 2 Storch, Sick 109800 Rhein. Hyp.⸗Bank 170.60 G 8 5 Heue e 110 Eiſenbahnen. ormſer Brauhaus v. Oertge 109 60 f Pfalziſche Zudwigsbahn 247— G Pfälz. Preßh. u. Spritfahr. 1dc. 1 9 5 8— Transport 5 orbbahn 4¹. Hellbronner Straßenbahnen 107.— 5z 129.—5 Chemiſche Induſtrie. 1—0 .⸗G. f. chem. Induſtrie 126.50 Uz jöln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahr Badiſche Anilin⸗ u. Soda 405.— G Bad. Nilck⸗ u. Mitverſich. 390.—8 Chem. Fabrik Goldenberg 188. Dad. Schiſffahrt⸗aſſecuranz ö Hofmann u. Schötenſack— Continentale Verſicherung 488. Verein chem. Fabriken 144.— Mannheimer Verſicherung 585. 6 Derein B. Oelfabriken 106.50 Oberrhein. Verſe⸗Geſellſchaft 188.— Weſteregeln Alkal. Stamm 185. 5 Württ. Transportverſich. 72⁰—0 75 Vorzug 106.70 G Hauteſene Waldhof 250.— G Induſtrie. uckerfabrik Waghäuſel 54.— 6 Emalllirfabrit Kirrweiler 124500 Zuckerraffinerie Mannheim 112.— Emaillirwerke Maikammer 188. 9 f Ettlinger Spinnerei 5 Brauereien. üttenheimer Spinnerei 90. 8 Bad. Brauerei Stamm 82.— B arlsr. Nähmf. Hald u. Neu— 1 75 Vorzugs⸗A. 187.75 G Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 148.— Binger Aktienbierbrauerei 5 Mannheimer Lagerhaus 117.50 0 Durlacher Hof vorm. Hagen 169.75 8 Oggersheimer Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei 175.— G Pfälz. Nähm. u. Fahrräberf. 157.—6 Glefantenbräu Rühl, Worms 109.50 B Portl.⸗Cementwk. Heidelberg— Brauerei Ganter, Freiburg 128. bz Vereluig F eiburger Z egelw. 119,76 0 Kleinlein, Heidelberg 140. B Verein Speyerer Ziegelwerte 100.— Maunheimer Effektenbörſe vom 25. März, An der heutigen Börſe notirten Verein chemiſcher Fabriken 144., 145 B. Weſte regeln Stamm 185., Mannheimer Lagerhaus 117.50., 118 8,% Vereinigte Freiburger Ziegelwerke 119.75 bz. u. G. MNannheimer Getreidemarkt vom 25. März. Trotz der matteren amerikaniſchen Kurſe ſind die Weizenofferten nicht billiger. Hier bleibt die Tendenz bei anhaltend guter Frage recht feſt.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 167 bis 171, Neuer Sihiri⸗ ſcher M. 170—174, Kanſas II. M. 172 bis 173, Redwinter M. 175, Manitoba I. M. 185, Neuer La Plata M. 164 bis 170. Deutſcher Weizen, ab mitteldeutſche Stationen, M.— Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10/15 M. 114 bis 116, Weſternroggen M. 115. Mais mixed M. 781, Donaumais M. 81. Futtergerſte M. 89. Weißer amerik, Hafer M. 118 bis 120, ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 bis 1185, Prima ruſſiſcher Hafer M. 126—135. PFraukfurter Effekten⸗Soeietät vom 25. März. Oeſterreichiſche Kreditaktien 309—, Diskonto⸗Kommandit 204.00, Berliner Handels⸗⸗ geſellſchaft 000.00, Darmſtädter Bank 160.70, Deutſche Bank 20490% Dresdener Bank 165.50, Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsbahn 293% Lombarden 69¼, Northern 57, Sproz. Buenos 34.40, Schuckert 271.30, Alkali Weſteregeln 183.80, Aſchersleben 147.50, Bad.“ Zuckerfabrik 54.50, Cementwerke Karlſtadt 184.40, Helios 190.90,. Botthard⸗Aklien 148.20, Schweizer Central 187.10, Schweizen) Nordoſt 100.90, Schweizer Union 75.70, Jura⸗Simplon 82.90, bproze Italiener 98.20. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„München“, am 10. März ab Bremerhafen, iſt am 23. März wohlbehalten in Baltimore angekommen. 8 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Gglinger in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden donefſtonteler Generglagent def Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26. Vemerkungelz Kouſtanzz 2,98 Waldshut. 22,15 2,30 2,17 2,14 2,12 2,19 Hüningen„ II,85 1,96 1,89 1,87 Abds. 6 U. Kehhll„J12,26 2,85 2,81 2,26 2,22 N. 6 U. Lauterburg 33,74 ,78 8,87 8,80 2,76 Abds. 6 II., Magau J3,88 8,98 8,96 8,88 3,85 7 U. Germersheim 6,60 3,69 3,82 3,72 8,67„P. 12 U Maunnheim J3,54 3,64 8,70 8,70 8,58 3,56 g8. 7 U. Mainz e 6 3052j 1,34 1,50 1560 1,66 1,56 F. P. 12 U. Bingen 1J1,87 2,00 2,182,20 10 U. Kaub.„ 2,.17 2,84 2,48 257 2,46 2 U. Koblengg-„22,55 2,68.68 2,77 10 U. Köln J42,802,87 2,91 8,00 8,08 2 U. Ruhrort J2,74 2,69 2,68 9,62 2,69 9 U. vom Neckar: Manuheim 3,72 8,81 8,81 8,88 8,70 B. 7 U. Heilbroun ,75 1,70 1,55 1,50 1,45 J. 7 U. Geld⸗Sorten,. Dukaten M..75 70 Ruſſ. Imperlals M.—18680 0 Fr.⸗Sillcge„ 16.28 15 Dollarz in Wond„.80—16 Engl. Ssverelgns„—1068 Mannheimer Handelsblatt. Viehmarkt in Maunheim vom 24.—25. März 1898.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 221 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm,⸗Maſt) und beſte Saugkälber 74—76., b) mittlere Maſt und gute Saugkälber 72—74., e) ge⸗ ringe Saugkälber 70—72., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 4 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 45—50 M. 179 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter biß zu 1/ Jahren 63—64., b) fleiſchige 61—63., e) gering Gardinen, Stores, fouleaux ste. neue Auswahl, empftehlt 27858 d. Sexauer, D 2, 6. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 38427 Georg Hartmaun, größtes Schuhwaarenhaus, E 4.%½. Spezlalität: Feine gediegene Schuhwaaren, Alleinverkauf von Otto Herz 4 Cie. in Frankfurt a. 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U. N eizer 15 51 Sekanntmachung. Die Feſtſetzung der Beiträge zur Feuer⸗ Verſicherungsanſtalt für 1898 be reffend (84) Nr. 17516. Gemäß 8 19 der Inſtruktion IV zum Feuer⸗ verſicherungsgeſetz bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß daß nach Bekanntmachung Großh Miniſteriums des Innern vom 28. Februar 1898 im Staats anzeiger Nr. V die Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim der 1. Beitragskaſſe mit einer Um⸗ lage von 10 Pfg, von 100 Mark Verſicherungsanſchlag zugetheilt wurden, mit Ausnahme der Ge⸗ meindenglvesheim und Schries⸗ heim, welche in die 2. Klaſſe mit einer Umlage von 13 Pfg. von 100 Mk, Verſicherungsanſchlag eingereiht wurden Die Gemeinderäthe des Be⸗ zirks werden unter Hinweiſung uf§ 32 Abſatz 3 und 8 35 der Inſtruktion III zum Feuerver⸗ ſicherungsgeſetz beguftragt, ſo⸗ ort die Umlagen für jeden bei⸗ ragspflichtigen Gehäudeeigen⸗ hümer nach Maßgabe der euerverſicherungsanſchläge für 897, wie ſie ſich nach dem Ab⸗ ch'uß der Feuerverſicherungs ücher vom 1. Dezember 1897 nter Berechnung der im Monat ezember 1897 eingetragenen eränderungen mit augenblick⸗ icher Wirkung ergeben, zu be⸗ echnen, in Spalte 6 der Bei⸗ tragstabellen einzutragen und etztere ſodann binnen läng⸗ ens 14 Tagen anher vorzu⸗ zulegen. 58789 Mannheim, 28. März 1898. Großh. Bezirksamt Lacher. Bekauntmachung. Die Schloßgarten⸗ Ordnung in Mann⸗ heim betr. Nr. 27295 IJ. Mit Zuſtimmung des Großh. Oberhofmarſchall⸗ Amtes in Karlsruhe und des Stadtrathes dahier, ſowie nach Vollziehbarkeitserklärung Großh. Herrn Landeskommiſſärs erhält der 8 9 der Schloßgartenordnung (ortspolizeiliche Vorſchrift vom 27. April 1887) folgende Faſſung: 8 9 18 9. „Das Fahren mit leichterem Fuhrwerk und mit Fahrrädern, ſowie das Reiten iſt im Schloß⸗ arten nur auf dem durch den⸗ ſelben führenden ſogenannten „Schloßgartenweg“ geſtattet.“ Manuheim, 24. März 1898. Größh. Bezirksamt: Schageſer. Aufgebot. No. 14851. Auf Antrag des Optikers Wilhelm Pfaff in Heidelberg erläßt das Großh. Amtsgericht III. Mannheim das Aufgebot des 3½„aigen Pfand⸗ briefs der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank Mannheim Serie 34 Lit. E. No. 0103 über 100 Mk. Der Inhaber desſelben wird gufgefordert, ſeine Riechte ſpäte⸗ ſtens in dem auf: 58745 17. Mai 1901, Vorm. 10 Uhr vor Großh Amtsgericht III. be⸗ ſtimmten Aufgebotstermine an⸗ zumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird. Mannheim, 21. März 1898. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Bekauntmachung. No, 5601. Wir bringen hier⸗ mit die vom Großh. Bezirksamte hier am 12. October 1898 er⸗ laſſene ortspolizeiliche Vorſchrift über das Offenhalten der Schaufenſter an Sonn⸗ und Jeſttagen nachſtehend wieder⸗ holt zur gefälligen Kenntniß⸗ nahme der Intereſſenten. „Das öffentliche Auslegen und „Aushäugen von Waaren an „Verkaufsſtellen iſt an Sonn⸗ zund Feſttagen auch außerhalb „der dem Gewerbebetrieb frel⸗ agegebenen Zeit, jedoch nicht „während des vormittägigen „Hauptgottesdienſte?(von 9 „bis 11 Uhr) und nicht am „Chriſttag, am Oſterſonntag sund am Pfingſtſonntag ſ haft 10 58816 tatt⸗ zhaft. 55858 Mannheim, 14, Februar 1898. Bürgermeiſteramt: Beck. Schilling⸗ Freiwillige Nerſteigerung. Montag, 28. März d.., Nachm. 2 Uéhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des W. Chan wegen Geſchäftsaufgabe: 58821 20 fiſten Cichorien, Fettlaugen⸗ mehl u. Seife, 1 Kübel Schmier⸗ ſeife, 7 Kiſten Feuerzeng, 11 Sack Kanarienſaat, Vogelfutter, Malzkaffee u. Walzhafer, ſowie Reſt Magaxoni gegen Baar⸗ zahlung öfſentlich verſteigern. Mannheim, 24 März 1898. FIntterer, Gerichtsvollzſeher P g. 3½. . 5 I. Faſſel⸗Verſteigerung. Künftigen Mittwoch, den 30. März ds. Is., Nachmit⸗ tags 4 Uhr verſteigern wir im Faſſelhofe dahier, einen jungen (Zjährigen) zum Schlachten ſehr gut geeigneten abgängigen fetten Faſſel, wozu Steigliebhaber eingeladen werden. 58880 Ilvesheim, 29. März 1898. Bürgermeiſteramt; Hoefer. Klein. 2 Senünmmacung No. 9139. Wir geben hiermit bekaunt, daß wir in unſeren Geſchäftsräumen R 5, 10 Zimmer No. 6— eine Aus⸗ kuunftsſtelle ſür die Zwecke der Privatwohlthätigkeit errichtet haben. Dieſe Einrichtung bietet wohlthätigen Vereinen, Stif⸗ tungen und Privaten die Mög⸗ lichkeit, ſich über die Verhältniſte der ſich bei ihnen meldenden Bittſteller genau zu unterrichten und ſoll damit gleichzeitig bei⸗ tragen, dem gewerbsmäßigen Bettel und den vielfachen Täuſch⸗ ungen, denen erfghrüngsgemäß die privaten Wohlthäter leider ausgeſetzt ſind, nach Kräften zu ſteuern. 58760 Die Erkundigungen über die Bittſteller können ſowohl ſchrift⸗ lich mittelſt eines hierzu aufge⸗ geſtellten Formulars, welches un⸗ entgeltlich bei uns abgegeben wird, als auch mündlich bei der Auskunftsſtelle Zimmer Nr. 6, täglich Vormittags 11—12 Uhr und Nachmittags—7 Uhr ein⸗ gezogen werden. Wir richten an die Intereſ⸗ ſenten das höfliche Erſuchen, von dieſer Einrichtung möglichſt um⸗ aſſenden Gebrauch machen zu wollen. Mannheim, 28. März 1898. Armenkommiſſion: Martin. Köbele. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Die Ausführung von etwa: 1600 m Backſteinſielen im Ei⸗ profil von verſchiedener Lichtweite, ſowie 400 m Steinzeugrohrſielen von 0,40 m Lichtweite, nebſt den erforderlichen Spezial⸗ bauten im Lindenhofgebiet, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt Litera R 5 Nr. 6 bis 9 zur Einſicht auf und können Angebotsformulare und Maſſenverzeichniſſe gegen ge⸗ bührenfreie Einſendung von 2 Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Samſtag, den 16. April 1898, Vormittags 11 uhr einzultefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfindenwird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Ange⸗ bote können nicht mehr ange⸗ nommen werden. 58819 Zuſchlagsfriſt: 6 Wothen. Mannheim, 28. März 1898. Tiefbauamt Abtheilung Sielbau. gez. Berger. Dung⸗Berſteigerung. 28. März ds. Is., vrm. 10 uhr, verſteigern wir auf unſerm Burean im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 das Düngerergebniß von 112 Pferden vom 28. März bis inel. 1. Mai ds. Is. in Wochenab⸗ theilungen. 5 Manuheim, 29. März 1898. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: 58625 Krebs. Irtimillige Perſtrigerung. Montag, den 28. März, 2 Uhr Nachm., werde ich im Verſteigerungslokal in d 4, 5, im Auſftrage des H. Weibel: 4 Eine Parthie Porzellangeſchirr, Gläſer ꝛc. gegen Baarzäahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 26. März 1898. Hibſchenberger, 58835 Gerichtsvollzieher. Imangs⸗Perſteigerung. Montag, 28. März 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege: 5 1 Klavier, 1 Sekretär, 1 Näh⸗ maſchine, 10 Wiirthstiſche und 2 Mill Cigarren gaſeie Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 25. März 1898. Futterer. 58822 Gerichtsvollzieher. Ireiwillige Verſtrigerung. Montag, 28. März ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q%5 im Auftrage des A. Rupbach: 1 Chiffonier, 1 Spiegelſchrank, 1 Elsſchrank, 1 Blumentlſch, 2 Figuren und 1 Regenmantel geßzen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 558820 Malinhelm, 24. März 1898. Futterer, Gerichtsvollzieher, P 38, 3½. Holz⸗Verſteigerung. Alls hieſigem Gemeindewald werden am Dounerſtag, 31. ds. Mts. VBorm. 10 Uhr, auf dem Rathhauſe dahier: 3488 St. forlene Prügel, 1547„ Retſigwellen u. 2200„ Bohnenſtecken öffentlich verſteigert. 58818 Sandhofen, 28. März 1898, Das Bürgermeiſteramt. Herbel,. Gentleman wishes to meet with one ot two otber Gentlemen to join him in an Euglish conxersational Lesson. Apply for Particulars No. 58818 General-Anzeiger. Monatsf au geſucht.? Reinigungs⸗Juſtitut, Y 4, 20. Genge enzeiger: Amks- und Kreis⸗Verkü Zer Ciub. Sonntag Nachm, 5½ Uhr Vesper. 49619 Helles Bier vom Faß. Vekein Kaiſerl. Marine Maunheim. Samſtag, 26. März 1898, Abends 3½ Uuhr Verſammlung im Lokal zur alten Sonne, N 3, 14. Die Kameraden werden ge⸗ beten, recht zahlreich und pünkt⸗ lich zu erſcheinen. Der Vorſtand. NB. Ehemalige Angehörige⸗ ſo⸗ wie Freünde der Marineß ſind freundlichſt eingeladen. 58817 Turnvperein Mannheim. Von jetzt ab finden die Turn⸗ ſtunden der Männer⸗Ab⸗ ee wieder Dienſtags u. Samſtags ſtatt. 58481 Der Vorſtand. Sängerbund. zHeute Samſtag Abend 9 uhr 58791 Probe. Helocipediſten⸗Perein Manunheim. Sonuuntag, den 27. März Nachmiitags-Tour nach 58815 Dürkheim. Abfahrt 2 Uhr ab Bahnhofsplatz. Um zahlreiche Betheiligung hittet Der Fahrwart. Atbeiter Fartb⸗Verein 3, 1. Moutag, den 28. März l. Is., Abends 9 Uhr Vortrag des Herrn Redakteurs Dr. Gerard hier, über: „Der Maximalarbeitstag“, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder, ſowie Intereſſenten, zu zahlreichem Beſuche 8 5875 einladen. Der Vorſtand. Gesang-Verein „Eintracht“. Sonntag, 27. März 1397, Abends 7 Uhr Lokal„Stolzenfels“ Lokaleinweihung, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder mit Famtllenangehörigen fleundlichſt einladen. 58812 Der Vorſtand. Heirath. Tücht. Geſchäftsmann, 27 Jahre alt, ſucht wegen einesGeſchäfts mit einem ehrbaren Mädchen mit etwas Vermögen in Correſpondenz 5 treten be⸗ 95 baldiger Verehelichung. zugeſichert. Adreſſen unt. M. H. 58831 an die Exped. ds. Bl. 58881 Heirath. Witlwer, evang,, Anfangs go, mit ſehr angenehm. Aeußern, Beſitzer eines bürgerlichen Gaſt⸗ hauſes in einer ſchönen Bäder⸗ ſtadt, wünſcht ſich wieder zu verehelichen. Liebevolle Behand⸗ lung und angenehmes Heim zu⸗ geſichert. Fräulein oder junge kinderloſe Wittwe mit Vermögen, welche Luſt und Liebe zu ſolchem Geſchäfte haben, wollen ſich ver⸗ trauensvoll wenden unt K B. 65 an die Annoncen⸗Exped. von Wilh. Wolf in Bühl./B. Photographie erwünſcht. Strengſte Discretion 1 08 geſichert und verlangt. 58775 Helralhs⸗Geſuch. Ein Beamter in geſicherter Stellung, 26 Jahre alt, mit einem jährlichen Gehalt von 3000 Mark, wünſcht mit einem ebildeten Fräulein aus guter ame behufs Vermählung in Correſpondenz zu treten. Ernſt⸗ emeinte, nicht anonyme Ange⸗ 559 von jungen Damen, die auf ein gemüthliches Heim reflek⸗ tixen, bittet man möglichſt unter Belfügung der Photographie unter No. 48469 vertrauensvoll an die Expedition ds. Blattes gelangen zu laſſen. 556469 Verſchwiegenheit beiderſelts Ehrenſache. Vermittlerverbeten. Aeele Heiralh! Tücht,, ſolid. Geſchäftsmann, 32 Jahrealt, evang. mit 30000 M. Vebmögen u. Inhaber eines flott⸗ gehenden, größ, Geſchäftes in gr. Stadt Süddeutſchlands, wünſcht mangels Damenbekanntſchaſt auf dieſem Wege mit einem häusl. er⸗ zogenen Fräulein, 10 5 über 80 Jahre, zwecks Heirath in Verbin⸗ dung zu treten. Vermögen er⸗ wünſcht. Gegenſeitige ſtrengſte Diskretion ſelbſtperſtändlich. Nur ee Off. in obigem Sinne mit Photo⸗ Naßgz befördert unter Chiff. 4, 58810 die Expeditlon dieſes Blattes, 58810 Uebernahme J Jwange⸗Perſf igrrung. Montag, den 28. März, Nachmittags 2 uhr werbe ich im Verſteigerungsloeal in q 4, 5: 58886 Wuſchkommoden mit Marmor⸗ platten, Kommoden, 1 chlitten, Schränke, 1 Divan, 1 Vertikow, Wach beect ſch. fler Faſch⸗ u. Nachttiſche, Pfeiler⸗ „ſchränkchen, Chliſoalete, im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentl. berſteigern. Mannheim, 26. März 1808. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. — Stadt Aachen, 5, II. — Empfehle: ff. Lagerbier(hel u. dunkel) aus der Brauerei Schwatz in Speyer, ſowie meine gute bürgerliche Küche. MittagsStisehn i un aufer Absunemenk. Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein 58850 Herrmann Katzenberger. Pfälziſche Bank Ludwigshafen a, Ah. Die Herren Aelionäre werden zu der am Dieus⸗ tag, 19. April 1898, Vormittags ½12 Uhr m Sitzungsſaale des Bankgebändes in Ludwigshafen a. Rh. ſtattfindenden ordentlichen General⸗Perſammlung hiermit ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: 1. Borſage des Geſchäftsberichtes für 1897 und Berichterſtattung. 2. Ertheilung der Entlaſtung. 3. Verwendung des Reingewinns. 4. Wahl von Aufſichtsrathsmiigl edern. Nach§ 24 der Siatuten baben diejenigen Aetionäre, welche ſich an der Ceneral⸗Verſammlung betheiligen wollen, ihre Acſen nebſt einem doppelten Verzeichniſſe derſelben und außerdem, wenn ſie nicht perſönlich ericheinen, die Vollmacht oder ſonſtige Legitimationsurkunde eines Vertteters ſpäteſtens vier Tage vor dem Verſammlungstage bei dem Vorſtande zu deponiren oder die auderweitige Depoſition auf eine dem Aufſichtsrathe genügende Art zu erweiſen. Im Verhältniß zu der Geſillſchhft werden nur diejenigen als Eigenthümer der auf Namen lautenden Aetien angeſehen, die als ſolche im Aetienbuche ver⸗ zeichnet ſind.(§ 6 der Statuten.) 58786 Ludwigshafen a. Rh., den 22. März 1898. Der Aufſichtsrath: Dr. Carl Clemm Vorſitzender. Voariété-Theater. Nur noch einige Tage. La Roland Zum erſten Male in Deutſchland. Staunenerregend. The Wortleys die beſten Luft⸗Gymnaſtiker der Welt. Sonnktag Nachmittag 4 Ahr Große Extra⸗Vorſtellung zu ermäßigten Preiſen, ſowie Abends 8 Uhr Grosse Vorstellung.] Da es wohl kaum möglich ſein wird, La Roland in Deutſchlanv nochmals zu begegnen, ſo wäre doch wohl zu empfehlen, dieſelbe hier in Maunheim anzuſehen. 58849 Hochachtungsvoll 5 H. Nottbuſch, Direktor. Zola(avee preuves). Appel spécial aux nombreuses per- sonnes, jalouses de la grande prospérſté des fabriques de Oäbles pour Transmissions, Intermédiaſre, pleins pouvoirs 'un ingenfeur constructeur, (inventeur fraugals) cherche 1* 2 Capitaliste (de niimport quel culte) pour explolter, en Allmegne, excel- lent Brevet(congurrenee effi- cace contre tous les oäbles de transmissions) vendu déja en Angleterre— preuves à Pappui — Solxante mille comptant. 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Um einen Irrthum zu vermeiden, mache ich dem geehrten Pub⸗ likum gefl. zur Anzeige, daß am Sonntag, den 27. März Herr Theaterdirektor Kerſebaum keine Vorſtellung gibt, ſondern das Süddeutſche Männer⸗Ouuartett. Mittag-& Abend-Coneert. 58888 Hochachtungsvoll: E. Metz, Reſtaur. Thierarzt Weiss 5½643 wohnt jetzt 1, S. ccssessssssss60 EKäferthal. 8 Franz! warum biſt Du nicht gekommen. Rache iſt ſüß! SS 22 SScgeedoadesssesse Für die Damen⸗Putzabtheilung meines Hauſes ſuche ich evtl. per ſofort 58811 eine erſte Directrice ſowie mehrere tüchtige Modiſtiunen und Verkäuferiunen bei hohem Gehalte Offerten mit Photographie und An⸗ gabe der Gehaltsanſprüchen erbittet Julius Brann, Basel, Zilrcher Engros-Lager. Kirchen⸗Anſagen. Euangel. proteſt. Gemeinde. Sountag, den 27. März 1898. Trinitatiskirche. Morgens 9 Uhr Conſtrmation, Herr Dekan Ruckhaber. Collecte. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Confirmation. Herr Kirchenrath Greiner. Collecte. Abends 6 Uhr Pre⸗ digt. Herr Stadtvikar Raupp. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Conſirmation. Herr Stadtpfarrer Simon. Collecte. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Confirmation. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer, Colleete, Diakoniſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dörr. 58800 SSSSess SSss8e Stadtmiſſion. Kvaugeliſches Pertinshaus, K 2, 10, Sonntag 11 Uhr Vormittags Sonntagsſchuleß 3 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. 5 Uhr in der Jugend⸗ 10 des Jüfglingsvereins Vortrag von Mitglied A. Jung aus.⸗Gladbach. 8 Uhr Jungfrauenverein. Montag Abend 8½ Uhr Aibelſtunde des Männer⸗ u. Jüng⸗ lingsvereins. Herr Paſtor Steſſaun.— Monatsverſammlung. Dienſtag Abend 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung des Junguin Spereins, 5 Mittwoch Abend 8½ Uhr ſechſte Paſſionsbetrachtung. Herr Paſtor Steffann. Donnerſtag 8¼ Uhr Probe des Geſangchors„Zton.“ Traitten rſtraße 19. Fe Abend 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Donnerſtag Abend 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Kirchliche Anzeige der Siſchüfl. Methodiſlen⸗Gemeinde, U 9 Deachn Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. 8 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sountag, 27, März um 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligibſe Gemeinde. Feerlcech 150 27, März, Vormittags 10 Uhr in der Aulg 1 der Friedrichsſchule U 2(Eingang Ringſtraße) Vorſteſlung u⸗ Prafung der Confirmanden. Hierzu ladet Jedermann freund⸗ lichſt ein Der Vorſtand. 5 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, 1 daß üuſere liebe Tochter, Schweſter und Schwägerin Anna heute Vormittag im Alter von 19 Jahren 6 Monaten nach langem, ſchweren Leiden ſanft entſchlafen iſt. Die trauernd Hinterbliebenen: Phll, athgeber u. Familie. Gust. Fesenmeyer u. Famille. Neckarau, den 25. März 1898. 58808 Die findet Sountag, den 27, März, Nachmittags 2½ ul u Badiſchen Hof aus ſtatt, ch in der franzöſiſchen Nr. ööcgs an die Exped, ds. Bl.18880890888988080 — General⸗un, affer: Mannhelm, 26. Mätz 8. Selte; E. Imbach, Schhmfebrit 1— otebazat ängl hen. 1. Sanenschme. Gr. Gad. Hof⸗ u. Aalionalt ſheater in Maunheim. Sonntag, 27. März 1898. 19. Vorstellung ausser Abonnement. (Verpflichtung.) Zum Vortheil der Penſtonsanſtalt des Gr. Hoftheaters. Die Zauberflöte. Große Oper in 2 Abtheilungen von Emanuel Schikaneder. Muſfik von W. A. Mozart.(Dirigent: Herr Hofkapell⸗ Regiſſeur: Herr Hildebrandt,) Herr Döring. Herr Abel. 12 meiſter v. Reznieek. Saraſtro 8 Tamino Die Königin der Nacht„ Frau Fiora. Pamina, ihre Tochter Frau Sorger. Papageno. 8. Herr Kromer. Papagena„Fräul. Hübſch. Monoſtatoz, ein Mohr Herr Rlldiger. (GFräul. Heindl. Frauen der Königin, Fräul. Wagner. (sFräul. Spiegel. (Fräul. Fries. Genien 4„Frau Springer. 5(Frau Schilling. Erſter Peleſter 2 Herr Marx. (Berr Peters. (Herr Starke I. (Herr Erl. (Herr Marx. Gefolge u. ſ. w. Diee Geharniſchte Männer 5 Prieſter. Knaben. Jaſſeneröffnung 6 uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende n. 9 Uhr. Nach der erſten Abtheilung ſiudet eine Pauſe ſtatt. Große Preiſe. Montag, 28. März 1898. 70. Vorſtellnng im Abonn. I. NORA oder: Ein Puppenheim. Selaven. in drei Aufzügen von Henrik Ibſen, Deutſch von Wilhelm Lange Anfang 7 Uhr. + +. Maebefcfſer + 8. 0 4 7 Tapeten! Hehr bilige r 10 lb90 Deutsche, engl.& franz, Fabrikate. geschmackvolle 10) 9 ballbare Oualäten. 94 =Musterkarten auf Wunsch. 79 Vorjaährige Posten& Beste + weit unter Preis! 57826 Augperkauf zurückgeſetzter Gegeuſtäude Malanterie- und Lederwaaren, Nippes, Papierausstattung, Schreibzeugs ttt. Gefüllte Spielkaſten u. Fächer werden gänzlich ausverkauft. FK. G. Menger. Die neueſten Proſpecte und 2 872795 erhalten Intereſſenten, Kranke und Erholungsbedürftige unent⸗ geltlich durch die Direction der 58116 [Kur⸗ u. Waſſerheilanſtalt Siekingen zu Landstuhl(Pfalz). 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Männer-Ouartett-Concerteſe. Samſtag, 26. März, Abends 8 Uhr Deutscher Michel. Sountag, 27. März, Nachmittags 4 und Abends 8 uhr OColosseum am Messplatz. rl. Paula Menelli erren C. Dummel- 58780 E. uͤbertragen haben. 58519 Caſé-Restaurant Nerkur. E Dem verehrlichen Publikum von Mannheim und Umgebung machen wir hiermit die ergebene Mitthei⸗ e daß wir heute den Betrieb des (ale-Nestauat Merkur dem Herrn Oskar Lebeek, zuletzt in Magdeburg, Mannheim, den 21. März 1898. Hochachtungsvoll (vorm. Hofmaun.) Hofmann) mit der Führung des Frauereigeſellſchaft Eichbaum Von der tit. Brauereigeſellſchaft Eichbaum(vorm. Lale-Nestauant Merkur betraut, halte ich mich dem verehrlichen Publikum von Mannheim und Umgebung beſtens empfohlen und biite um gütigen Beſuch. Mannheim, den 21. März 1898. Hochachtungsvoll Oskar Lebeek, früßer Obtrkellner des Central⸗Hotels Coblenz⸗Magdeburg. 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