elezramm? Adreſfe: ane Mannbeim.““ (Badiſche Volkszeitung.) U1 nagetragen unter eink. 2802. aen 4 Wfa. Agtlich, . 10 Pfg. menatlich dſe Poſt bez. inel. Boſtauf⸗ Ia N..30 bre Quartal Juſerate:? Die Soloneſ⸗Belle 20 Ulg. ie Reklamehn⸗Zeile 69 Pfg. Gluzel⸗Nummern 3 Plg. E 6, 2 tannheimer der Stadt Mannheim nud Umgebung. Jon (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Seleſenſte und verbreilelſte Jeitung in Mauuhtim und Umgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theils Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Kark Apfel. Notationsdruck und VBerlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Erſte Typograph⸗ Unſtalt. uoliſchet (Maunheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 (Das„Mannheimer in Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. bel-Aumern 5 Pfg. Iin Bismarcks dreiundachtzigſtem Geburtstage. emach zu Ende gehenden neunzehnten Jahrhundert ſeine Signatur gegeben. Alle Zeitgenoſſen hat und ſelbſt heute noch, wenn die Stimme des Ein⸗ em Sachſenwalde erſchallt, lauſcht ihm Europa, horch guf e Bölker der Erde. Noch rieſenhafter wird n Vatges Bild in ferner Zukunft erſcheinen. Uns Deut⸗ e beſcheden, gegen Ende des achtzehnten Säkulums eniet und Dichter, einen Schiller und Goethe, u neilen, und im neunzehnten das Dreigeſtirn 48, Heerfüßrers und Stagtsmannes: Kaiſer „Molkke, Bismarck! vor Jahren in der deutſchen Reichshauptſtadt zu dem prächtigen Reichstagsgebäude gelegt auch ber engliſche Berichterſtatter eines oft⸗ Mattes zugegen, des„Standard“. Er telegraphirte ſeine Zeitung:„Bei dem Feſtakte waren drei ner enweſend, auf die ſich die allgemeine Auf⸗ chleſe: Kaiſer Wilhelm., der Reichs⸗ ſt Bismarck und Feldmarſchall Graf e edelſten Vertreter deutſcher Einheit, Größe pelche die deuſche Beharrlichkeit und Furchtloſigkeit, Aucht and das deutſche Pflichtgefühl verſiunbildlichen, ännee— ein großer Herrſcher, ein großer Staats⸗ koßer Da ich auf ſie blickte, überkam es in in der That etwas enthalte, worauf „ daß man etwas Großes dort erbläcken ud men Leute, die nach Berlin kommem und den Mvorragenden Gebäuden und Paläſten fichts werths finden, ſelber ſehr klein ſein müſſen,“ ind elnes Ausländers damals verkündete, ſoll Geburtstage von uns Deutſchen nicht ver⸗ Fuürſt Bismarck iſt ohne Frage einer der Helche die Weltgeſchichte hervorgebracht hat. ſchon von der Weltbühne abgetreten iſt, öic erſte Rolle ſpielte, immerdar bewundern aft ſeiner Gedanken— wie viele ſind nicht en geworden!— wir bewundern die Energie — gicht umſonſt nennt man ihn den eiſernen gen unbeugſamen Muth, ſeine großartigen olge. Aber der eigentliche Grund unſerer 9sfeier liegt noch tiefer. Es hat auch große uͤr die wir uns nicht begeiſtern können. ttelt, an der auch die Demokratie nicht vor⸗ Ides des Vaterlandes! Freilich, wir leben der man den Verſuch macht, ſie aus den 4. Schon der alte leichtſinnige Grundſatz: patna— wo es Einem gut geht, da hat man ſat damit den Anfang gemacht— und Biele ganz offen und viel Mehrere laſſen Wad iſt Vaterland? Ein Theil der Erdober⸗ ine beſtimmte Summe von Menſchen zuſammen⸗ t uns vor, als wenn Jemand von einem ahe behaupten wollte, es beſtehe nur aus ſieht dann eben nur dieſe, aber nicht das zuſammen ausmachen. Balerland mehr, ja, noch etwas Anderes, gectigen Güter, die wir hier auf Erden haben, t einem beſonderen Charakter in ſeiner Natur, kerug, das Vaterland mit ſeiner Geſchichte nach Imern, das Vaterland mit ſeinen Geſchicken, Wehe— und unſere herrlichen Vaterlands⸗ de aus ſeinem Leiden und Ringen hervor⸗ ſud uns alle aus dem Herzen geſungen, und in ſimmen wir freudig mit ein;„Ich hab' „„Denſchland, Deutſchland über Alles“— Donnerhall“— und wie ſie alle noch rt unſeres Schiller:„An's Vaterland, an!“ and iſt der Mann eingetreten, deſſen des ſeit den Freiheitskriegen wieder ſo zeriſſenen und darnieder⸗ Freitag, 1. April 1898. liegenden Deutſchland. Schon in ſeinem früheren Mannesalter, im Jahre 1848, warf er ſich der Revolution entgegen, nicht, weil auch ſie die vaterläudiſche Idee in ſich trug, ſondern weil er glaubte, daß ſie die deutſchen Ideale nie verwirklichen könne. Für's Vaterland iſt er eingetreten, als er nachher als Bundes⸗ tagsgeſandter die Geſinnung gegen ſein engeres preußiſches Vaterland und ſeine Behandlung von Seiten der Mitver⸗ bündeten kennen lernte,— er, der unerſchütterlich davon über⸗ zeugt war, daß die Führung im künftigen neuen deutſchen Reiche den Hohenzollern und Preußen gebühre, daß nur dieſer ſtärkſte deutſche Staat mii ſeiner Geſchichte ohnegleichen im Stande ſei, die deutſche Einheit herbeizuführen und die rechte Stellung Deutſchlands in der Welt wieder zu gewinnen. Auch als Geſandter an den außerdeutſchen Höfen hat er das erkannt. Für's Vaterland iſt er eingetreten, und zwar mit ſeiner ganzen Perſon und hat ſein Alles, Namen und Ehre, Leib und Leben daran geſetzt, als er berufen wurde, einer verblendeten Volks⸗ vertretung gegenüber zu treten, welche die Mittel hartnäckig verweigerte, durch welche jenes Ziel allein erreicht werden konnte: die Neugeſtaltung und Vermehrung des preußiſchen Heeres. Und er hat's erreicht! Es kamen die großen und immer größeren Ereigniſſe, welche dies herbeiführten, die drei Feldzüge von 64, 66 und 70/%1— der erſte, der die Ehre Deutſchlands Dänemark gegenüber wieder herſtellte, aber auch die Entſcheidung zwiſchen Oeſterreich und Preußen für die Zukunft nothwendig machte; der zweite, der dieſe Entſcheidung ſelber brachte, und der dritte, der das neue deutſche Reich nach außen, wie im Innern zur Vollendung führte. Und was er dann nachher gethan in den nächſten zwanzig Jahren des neuen Reiches, das mag theils von dieſer, theils von jener Seite angefochten werden, aber darüber ſollte kein Zweifel walten, er hat in Allem nur das Wohl des Vaterlandes gewollt. Wie er aber zur Erreichung dieſes Zieles wirklich ſein Alles darangeſetzt hat, das hat er ſelbſt einmal angedeutet, als er nach dem Kriege von 66 im Abgeordnetenhauſe die Aeußerung that:„Wären wir bei Königgrätz geſchlagen, was wäre aus mir geworden! Die Leute hätten mich daheim mit Heugabeln todtgeſtochen!“ Nun, das iſt jedenfalls ſicher, wäre es ihm nicht gelungen, was er erſtrebt, er wäre mit Schmach bedeckt zu Grunde gegangen— das mußte er riskiren, wenn er dieſen Weg betrat, das hat er riskirt, und es iſt gelungen — Gott ſei Dank dafür! Aber auch ihm ſoll Alldeutſchlands Dank an dieſem Tage ausgeſprochen werden! Unſere Verehrung gegen den gro⸗ ßen Mann ſoll nie erlöſchen und wird es nie bei allen Patrioten, die ihr deutſches Vaterland lieben und wiſſen, was ſie ihm perdanken, und wird ſich fortpflanzen von Geſchlecht zu Geſchlecht! Kurze Nachrichten. Die diesjährigen Kaiſermanöver finden zwiſchen dem VIII.(weſtf.) und X.(hann.) Armeekorps ſtatt, zu dem erſteren tritt noch die 7. Juf. Diviſton, zu den zweiten die 175 alſo drei Diviſionen operiren auf jeder Seite. Man will hierbei feſtſtellen, ob nicht die Diviſion als Schlachteinheit dem Korps vorzuziehen iſt— zwei Diviſionen ſtets in Front und eine als Reſerve. Für die Flottenvorlage hat von den ſämmllichen bayeriſchen Reichstagsmitgliedern nur der Abg. v. Hertling ge⸗ ſtimmt. Trotzdem wird das bayeriſche Centrum wohl bei der Partei verbleiben. Die Kriegsmarine des Dreibunds wird nach etlichen Jahren weit achtunggebietender als heute ſein. Deutſch⸗ land rüſtet, Oeſterreich Ungarn, wie geſtern erwähnt, iſt auf dem Wege dazu, und Italien folgt. Der italieniſche Marine⸗ miniſter verfügte den Bau von vier Schlachtſch ffen erſter Klaſſe ſowie die Moderniſirung des Panzers„Duilio“ und die be⸗ ſchleunigte Ausrüſtung des Panzers„Saint⸗Bon“. Die Revancherede des Generals Pellieux, die wir neulich mittheilten, ſoll, wie Ohrenzeugen verſichern, beſonders betont haben, daß eine Beſchleunigung wünſchenswerth ſei, weil das franzöſiſche Gewehr derzeit dem deutſchen überlegen ſei. Wer's glaubt! Die Flanzoſen werden die Deutſchen im Treffen nie übertreffen, weil ihnen die Ruhe fehlt. Der ſpaniſche Bericht über die„Maine“ (dclepheAr. 28.) 1) daß keine todten Fiſche im Hafen von Havanng gefunden wurden; 2) daß man keine emporſteigende Waſſerſäule zur Zeit der Exploſion bemerkte; 3) daß die See im Hafen vollkommen ſonſt ſchon bei den Fahrten der kleinſten Waſſer bewegt wird; 4) daß die Ausbauchung des Wracks der„Maine“ von innen nach außen gerichtet ſei. Die Congo⸗Eiſendahn iſt kürzlich vollendet wor⸗ den, ſie iſt ſeit 1891 im Bau und der erſte läugere Schienen⸗ ſtrang im Innern Afrikas. Der Bau hatte mit großen Boden⸗ ſchwierigkeiten und mit dem Mangel an geeignetem Menſchen⸗ material zu kämpfen. Der Bundesrath ertheilte den Geſetzentwürfen be⸗ treffend die deutſche Flotte und betreffend die Preſſe fuͤr Elſaß⸗ Lothringen ſeine Zuſtimmung. Auf der Germaniawerft in Kiel wurde der Kreuzer„.“ geſtern vom Stapel gelaſſen. Anweſend waren Prinzeſſin Heinrich und Staatsminiſter Tirpitz. Die Prin⸗ zeſſin taufte das Schiff auf den Namen„Gazelle.“ Staats⸗ miniſter Tirpitz erinnerte in ſeiner Feſtrede daran, daß der Stapellauf erſolge, nachdem ſoeben der Ausbau der Weiterent⸗ wicklung der Flotte durch Geſetzeskraft geſichert worden ſei und daß gerade Prinzeſſin Heinrich die Taufe vollziehe, deren Gemahl im fernen Oſten für Deutſchlands Seemacht eintrete. Er ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. Bei der geſtrigen Erſatzwahl zum preußiſchen Abgeordnetenh auſe erhielt der deuſſche Kandidat Ritter⸗ gutsbeſitzer Arndt Cartſchin(freikonſ.) 239 Stimmen, Pfarrer von Wolzlegier⸗Gilgenburg(Pole) 234 Stimmen. Erſterer iſt ſomit gewählt. 5 Im ſächſiſchen Landtage verſprach die Regierung, die konſervativen Anträge, welche die Theilnahme der Minder⸗ jährtgen und Frauen an politiſchen Vereinen und Verſamm⸗ lungen verbieten, nochmals ernſt zu erwägen. Der Landtag nahm darauf den konſervativen Antrag betr. das Verbot poli⸗ tiſcher Verſammlungen für Frauen und Minderjährige an, ebenſo die Regierungsvorlage, welche die Verbindung politiſcher Vereine geſtattet. 5 Die württembergiſche Kammer lehnte mit 64 gegen 21 Stimmen den Antrag Sandberger, die Regierungs⸗ vorlage in Betreff der Erweiterung des Budgetrechts der erſten Kammer wieder herzuſtellen, ab. Darauf wurde der Vermitt⸗ lungsantrag Kiene gegen die Stimmen des Centrums ebenfalls verworfen und zuletzt der Kommiſſionsantrag mit allen gegen die Stimmen der Privilegirten angenommen, wonach der Re⸗ gierungsvorſchlag, das Budgetrecht der erſten Kammer zu er⸗ weitern, aus der Vorlage entfernt wird. Das Haus der preußiſchen Abgeordneten über⸗ wies den Geſetzentwurf über das Dienſteinkommen der Geiſt⸗ lichen einer beſondereu Commiſſion von 21 Mitgliedern. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer ſandte dem Reichskanzler Fürſten Hohenlohe als Geburtstagsgeſchenk ſeine Photographie in Admiralsuniform mit eigenhändiger Widmung. Der Fürſt zu Wied, Vater des Bräutigams der Prinzeſſin Pauline von Würktemberg, iſt mit ſeinen Söhnen, den Prinzen Wil⸗ helm und Vietor, in Stuttgart eingetroffen. Bei dem Fürſten Bismarck ſind heute die Mitglieder ſeiner Familie vollzählig verſammelt; eines ſeiner Graf Rantzau'ſchen Enkel wurde dieſer Tage konfirmirt. Es ſind geſtern bereits mehrere Geburtstagsgeſchenke eingetroffen. Die kaiſerlichen Prinzen treffen heute Vormittag in Homburg ein. ruhig blieb, während Paſſagierdampfer das Deutſcher Reichstag. Berlin, 31. März. Das Haus iſt ſchwach beſetzt. Vor Eintritt in die Tagesordnung erklärt Abg. Liebermann v. Sonnenberg(d. Rfp.) gegenüber den Aeußerungen Ahlwardts, daß er niemals in einem Abhängigkeitsverhältniſſe zur konſervativen Partei geſtanden habe, und daß die deutſch⸗ſozialen Blätter über die Vorgänge in Hörde nichts anderes gebracht hätten, als was geſtern der Regierungskommiſſar mittheilte. Das Haus tritt hierauf in die Tagesordnung, 3. Berathung des Etats, ein. Beim Etat des Reichsjuſtizamts nimmt Abg. Dr. Lieber(Etr.) auf die Erklärung des preußiſchen Juſtizminiſters im Abgeordneten⸗ hauſe hin ſeine früheren Behauptungen zurück, daß der frühere Kölner Erzbiſchof Melchers im Eefängniſſe mit Stuhlflechten bes⸗ ſchäftigt worden ſei. Er bezeichnet es aber als erſtaunlich, daß die Richtigſtellung durch den Juſtizminiſter erſt jetzt erfolge. Uebrigens ſei in dem Prozeſſe Röckerath feſtgeſtellt worden, daß die Behand⸗ lung des Erzbiſchofs in dem ſpäteren Theile der Haft weniger rückſichtsvoll geweſen iſt, und daß er mit gemeinen Verbrechern ver⸗ kehren mußte. Beim Etat des Reichsſchatzamtes wird auf Antrag Dr. Liebers die Gehaltserhöhung des Staatsſeeretärs um 6000 Mk. geſtrichen, entſprechend der Gehaltsfeſtſetzung der anderen Staatſeeretäre. Eine Anzahl Etats wird debattelos erledigt. Auf Antrag Rickerts wird beſchloſſen, die noch vorliegenden Reſolutionen zurückzuſtellen, damit der Bundesrath noch heute den Etat erledigen könne. Beim Poſtetat erklärte Staatsſeeretär v. Podbielski gege über den Socialdemokraten auf das entſchiedenſte, es ſei ganz unni lich, daß die Peſtverwaltung die Verletzung des Brieſgeheimnf jemals verfügen könnte. Weiterhin erklärt der Staatsſeeretär; für die Annahme einer inneren Uiſache der Kataſtrophe beruft Nern, für die Einigung und Erſigrkung ſich u. g. auf folgende Punkte; Jede Betheiligung von Poſtbeamten an den Beſtrebungen der Sozigle kannbem 1e ör 2. Selte. Genueral Anzeiger demokraten iſt unvereinbar mit dem Dienſteide. Er werde unnach⸗ beiſammen ſitze. Von der„Poſt' ſe un in den 5 en ſitze. n„ 5 0 ſichtlich dagegen disciplinariſch vorgehen.(Lebhaftes Brovo rechts.) Wahlkrawallprozeß in Wiesloch. wo patriotiſche Reden gehallen worde ſe ien. Ji Oſen ſe er i0 Beim Etat„Reichsdruckerei“ erklärt der Staatsſekretär v. Pod⸗ 5 gehört, daß im„Lamm“ wieder eine auitiſemliſche Verſſung bielski, beim Diebſtahl Grünenthals handelt es ſich höchſtens um Den Vorſitz führt Jerr Oberamtsrichter Neßler in Wiesloch. ſtattfinde und er ſei deshalb hingegangen. ein Viertel Million Mark. Da Grünenthals Vermögen größer iſt, erwächſt der Reichsbank kein materieller Schaden. Die Reichsbank löſt etwanige aus dem Diebſtahle herrührende Noten ein. 150 Der Reſt der dritten Berathung des Etats wird debattelos er⸗ odigt. Der Etat wird in der Geſammtabſtimmung gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Hierauf vertagt ſich das Haus bis zum 26. April. Im Reichstage werden nach Oſtern der Nachtragsetat, die rückſtändigen Juſtizgeſetze und die Militärſtrafprozeßordnung noch erledigt werden müſſen. Die Abſicht, den Ergänzungsetat noch vor Eintritt der Oſterferien im Parlamente einzubringen, konnte nicht zur Ausführung kommen, weil der Bundesrath die betreffenden Be⸗ rathungen noch nicht beendet hat. Im Uebrigen würde ſich eine erſte Leſung der Vorlage im Reichstage kaum ermöglicht haben. Da aber die Wahlen zwiſchen dem 15. Juni und dem 1. Juli ſich voll⸗ nehen dürften, ſo wird man nach Oſtern ſchnell und energiſch arbeiten müſſen, damit die einzelnen Abgeordneten noch vor den Waglen Zeit finden, ſich ihren Wählern vorzuſtellen, Aus Stadt und Land. Mauunheim, 1. April 1898 Aus der Stadtrathsſiung vom 29. März 1898. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Die an der R 2⸗Schule freiwerdende Schuldtenerſtelle wurde dem Maſchiniſten V. Weßbecher übertragen. Von der durch Geometer Paul Maas beim Tiefbauamt auf 1. Jult bs. Js. ausgeſprochenen Küngigung wird Kenntniß genommen und das Tiefbauamt zur Einſtellung eines Erſatzes ermächtigt. Betreffs der durch Herrn pr. Arzt Dr. Nieſer hier beabſichtigten Einrichtung einer ee im Hauſe N 6 Nro. 6 ſchließt ſich der Stadtrath in Uebereinſtimmung mit dem Ortsgeſund⸗ heitsrath dem Gutachten des Gr. Bezirksarztes an. In Bezug auf die Erſtellung eines neuen Volksſchul⸗ gebäudes bei der Weſpinſtiftung wurde die Frage wieder⸗ holt einer Berathung unterzogen, ob die Turnhalle nach dem Vorſchlage des Hochbauamtes im Untergeſchoß des Baues unter Straßenhöhe— von einem ca. 12 Meter breiten Lichthofe umgeben— angeordnet oder ob ein beſonderes Turnhallen⸗Gebäude erſtellt werden ſoll. In Bezug auf das Verfahren bei der Betreibung der Umlage⸗ forderungen wird beſtimmt, daß mit der Mahnung erſt 7 Tage nach dem Verfalltermin begonnen werden ſoll; die Mahnung der Schuldner von Umlagebeträgen unter 50 Mk. erfolgt für das III. Quartal erſt mit der Mahnung für das IV. Quartal. Dem anläßlich der dies⸗ jährigen e e aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes geäußerten Wunſche auf anderweite Feſtſetzung der Verfall⸗ termine für die Umlageforderungen glaubte der Stadtrath nicht entſprechen zu können. Nachdem der Stadtrath in heutiger Sitzung mit Majorität die Ab ſchaffung der Verbrauchſteuer auch auf Wilppret, Geflügel und Fiſche mit Wirkung vom 1. Januar 1899 beſchloſſen, wird dem Bürgerausſchuß in einer ſpäteren Sitzung Vorlage erſtattet werden. Die zu erbauenden Strecken für die künftige elektriſche Straßenbahn werden beſtimmt. Als Leichenſchauer⸗Stellvertreter für den II. Diſtrikt wird Herr Wundarzneidiener J. Itſchner bei Großh. Bezirksamt in Vorſchlag gebracht. Der Entwurf einer neuen Begräbniß⸗ und Friedhof⸗ Ordnung ſoll in der früheren Faſſung dem Bürgerausſchuß wieder vorgelegt und es ſollen die beiden in der letzten Bürgerausſchußſitzung geſtellten Abänderungsvorſchläge abgelehnt werden. Das vom Orksgeſundheitsrath vorgelegte Regulativ und Gebührentarif für die allgemeine Desinfectionsanſtallt, ſowie die Anſtellung eines ſtädtiſchen Desinfectors al genehmigt und ſoll hierwegen Vorlage an den Bürgerausſchuß Holgen, ——— Bismarck⸗Erinnerungen. Bismarcks Geburt. Die Anzeige der Geburt Otto von Bis⸗ marcks ſteht in Nr. 45 der„Voſſ. Ztg.“ vom 11. April 1815 und Hautet wörtlich: „Die geſtern erfolgte glückliche Entbindung meiner Frau von einem geſunden Sohne verfehle ich nicht allen Verwandten und Freunden, unter Verbittung des Glückwunſches, bekannt zu machen. Schönhauſen, den 2. April 1815. Ferdinand von Bismarck.“ Wie man ſich irren kaun. Herr von Bismarck war Aſſeſſor, jung und unbeſoldet, Fräulein v. Tr. in der erſten Blüthe und doch 5517 eine gefeierte Schönheit. Die Güter der Eltern lagen neben⸗ einander, die Kinder waren miteinander aufgewachſen. Otto von Bismarck empfand plötzlich, daß er die Spielgefährtin liebe, und machte ihr in ſeiner entſchiedenen Weiſe, ohne ſeine Anſtellung ab⸗ zuwarten, einen raſchen Heirathsantrag. Ein ebenſo geſchwinder Korb war die Antwort. Fräulein v. Tr. äußerte ſich dahin, daß Herr v. B. gewiß ein ſehr liebenswürdiger Mann ſei; für die Ehe aber könne ſte einen Aſſeſſor— ſelbſt wenn er auch Kreisrichter würde— nicht brauchen. Sie fühlte es, daß ſie zur Repräſentation berufen ſei, daß ſie eine Stellung in der Welt einnehmen müſſe. In dieſer Abſicht heirathete das junge Mädchen bald W einen alten Oberſten und iſt als deſſen Wittwe vor nicht langer Zeit ge⸗ torben, Sie hat lange genug gelebt, um die beiſpielloſe Carrisre anzuſtaunen, die ihren verſchmähten Liebhaber zum mächtigſten Staatsmann Europas machte. Er hatte ſpäter eine Couſine ge⸗ heirathet, welche ihm die Laſt der„Repräſentation und ſeine Stel⸗ lung in der Welt“ lange Jahre tragen half. Ja— wie man ſich krren kann. Ein folgenſchwerer Achſenbruch. Daß Fürft Bismarck auch einmal Miniſterkandidat des ehemaligen Herzogkhums Anhalt⸗Bern⸗ burg geweſen. dürfte vielleicht nur Wenigen bekannt ſein. Es war zu Anfang der s5oer Jahre, als die damalige Regentin dieſes Landes genöthigt war, ſich nach einem Miniſter umzuſehen. Sie wandte ſich an die preußiſche Regierung mit der Bitte, ihr aus dem preußiſchen Beamtenkreiſe einen oder einige qualiftzirte Perſönlichkeiten vorzu⸗ chlagen; dies geſchah, und es wurde ihr außer einem Königlichen berförſter auch der damalige Deichhauptmann Otto v. Bismarck zu Schöuhauſen in Vorſchlag gebracht.— Beide Herren hatten auch die Einladung zur Vorſtellung an einem beſtimmten Tage angenom⸗ men. Auf der Reiſe paſſirte fedoch dem Deichhauptmann v. B. zwiſchen Halberſtadt und Quedlinburg das Unglück, daß eine Wa⸗ genachſe brach, durch deren Reperatur er genöthigt wurde, bis zum anderen Tage in dem Orte M. zu verweilen. Dieſer Umſtand kam ſeinem Rivalen zu gute; denn als Herr v. B. in Beraburg eintraf, war jenem bereits der Miniſterpoſten zugeſagt. Kleine Urſachen, Wirkungen. Bismarck wäre ſonſt anbaltiſcher Miniſter geblie⸗ en ſein Leben lang. Alle vor dem Feinde erworben. Bei München wurde 1854 eine große Heerſchau abgehalten, zu der auch ein öſterreichiſcher Ge⸗ neral nebſt zahlreichen Offizieren in vollem Ordensſchmucke erſchienen War. Bismarck war zugegen und hatte ſeine preußiſche Landwehr⸗ uniform mit ſämmtlichen Orden angelegt, die ihm zumeiſt die kleinen und großen Bundesſtaaten verliehen hatten.— Der General be⸗ grüßte auch Bismarck und frug ihn, indem er auf deſſen Orden zeigte, mit leiſer Jronie und feiner Anſpielung auf die damals Als Schöffen fungiren die Herren Landwirth Sebaſtian Becker aus Malſchenberg, und Gaſtwirth Peter Aſtor aus Walldorf. Die Staatsbehörde vertritt Herr Referendar v. Duſch aus Heidelberg. Als Vertheidiger fungiren die Herren Rechtsanwälte Dr. Kazz und Dr. Jeſelſohn aus Mannheim. Als Zeugen ſind 40 Per⸗ ſonen geladen. Vor Eintritt in die Verhandlung ermahnt der Vorſitzende eindringlich die Zeugen, ſtreng bei der Wahrheit zu bleiben und jede Parteirückſichten heute außer Acht zu laſſen. Es erfolgt ſodann die Einvernahme der Angeklagten. Als Erſter wird Bernhard Kramer vernommen. Derſelbe erklärte, daß er Tags zuvor das Faktotum der autiſemitiſchen Partei, einen gewiſſen Stroh getroffen habe, welcher Einladungen zu einer am anderen Tage ſtattfindenten Verſammlung der Antiſemiten ergehen ließ. Er habe ſich darüber geärgert und zu Mitgliedern des Militärvereins, deſſen Vorſtandsmitglied er ſei, geſagt, er werde morgen Abend um 6 Uhr in der„Poſt“ ein Faß Freibier geben. Um 8 Uhr werde die antiſemitiſche. Verſammlung beginnen und müſſe deshalb das Bier bis um ,8 Uhr getrunken ſein. Ich wollte einmal ſehen, ob man in Walldorf wirklich nichts von den Juden wiſſen will. Präſ.: Das iſt aber doch ein merkwür⸗ diger Weg, um dieſes zu konſtatiren. Angekl. Kramer: Es iſt ſo Mode in Walldorf, daß man als Vorſtandsmitglied eines Vereins Freibier gibt, das thut der Feuerwehrhauptmann und auch ſeitens anderer Vereinsvorſtände geſchieht dies. Ref. v. Duſch: Mußte dies denn gerade an dieſem Tage geſchehen? Angekl.: Es paßte gerade ſo, weil es der Tag vor der Kirchweihe war. Als es in⸗ zwiſchen halb 9 Uhr geworden war und man vom Beginn der Ver⸗ ſammlung noch nichts wahrnehmen konnte, ſagten wir zu einander: „Jetzt müſſen wir doch einmal anfangen.“ Ich wurde faſt einſtimmig von der ganzen Verſammlung zum Vorſitzenden gewählt. Es kam dann Herr Bindewald, welcher zu ſprechen anſing. Ich machte ihn darauf aufmerkſam, daß er das Wort nicht habe, aber Herr Binde⸗ wald kehrte ſich nicht an meine Worte, geradeſowenig wie der Ofen hier. Präſ.: Wiſſen Sie denn nicht, daß Sie da ein ganz unpaſſendes Benehmen an den Tag gelegt haben, denn Sie werden doch zugeſtehen, daß man einen Juden nicht zum Vorſitzenden einer antiſemitiſchen Verſammlung wählen kann? So viel ſollten Sie doch wiſſen müſſen. Angekl.: Ich bin faſt von der ganzen Verſammlung zum Vorſitzenden gewählt worden. Präſ.: Haben Sie das Bier ſchon bezahlt? Angekl.;: Nein, noch nicht. Präſ.: Ihre Vermögensverhällniſſe ſind keine glänzenden. Angekl.: Nein. Präſ.: Wer hat denn Einladungen zu dem Freibier erhalten? Angekl.: Alle Mitglieder des Militärvereins. Präſ.: Haben auch andere Leute mitgetrunken? Angekl.: Es gibt ja immer Leute, die ſich bei ſolchen Gelegenheiten hinzudrängen, namentlich in Walldorf. Präſ.: Ich begreife nicht, daß Sie die Ungehörigkeit nicht zugeſtehen wollen, die darin liegt, daß Sie den Vorſitz der Verſammlung an ſich geriſſen haben. Wenn Sie heute zugeſtehen würden, daß Sie dieſen Fehler gemacht haben, würden Sie wenigſtens einen guten Eindruck auf das Gericht machen. Angekl.: Der Fehler, den Vorſitz übernommen zu haben, iſt von mir gemacht worden, ſonſt ſtünde ich heute nicht auf der Anklagebank. Präſ.: Sie geſtehen alſo endlich den Fehler zu. Angekl.: Später kam der Wirth Koppert vom„Lamm“ in die „Poſt“ und ſagte zu den Antiſemiten:„Schmeißt die paar Stinker hinaus und kommt zu mir in das Lamm!“ Wir ſind dann in den Ochſen“ gegangen, wo ich ebenfalls ein Faß Bier beſtellte für meine ameraden. Auf meinem Heimweg vom„Ochſen“ ging ich am Lamm“ vorüber und vernahm dort, daß daſelbſt eine antiſemitiſche Verſammlung ſtattfinde, Ich hörte von Außen zu und vernahm gerade, wie Herr Reichstagsabgeordneter Bindewald ſagtez„Die Zioniſten müſſen alle nach Jeruſalem.“ Ich wurde dann durch das herrſchende Gedränge in den Saal geſchoben, bin aber bald nach Hauſe ge⸗ gangen. An den Vorgängen im„Lamm“ habe ich mich nicht weiler betheiligt. „Der zweite Angeklagte Hermann Kramer ſagt aus, daß er die antiſemitiſche Verſammlung in der„Poſt“ beſucht habe, um ekwatgen Beleidigungen gegen ſeine Konfeſſion entgegen zu treten. Er habe zwei Heidelberger, Namens Heilmann und Unger, telegra⸗ phiſch gebeten, nach Walldorf zu kommen, um den antiſemitiſchen Rednern entgegen zu treten. Auch an den Schneider Dörner in Wiesloch habe er das gleiche Erſuchen gerichtet, jedoch habe dieſer abgelehnt zu kommen, da er ſich nicht gerne in ſolche Sachen miſche. In der„Poſt“ habe er vorgeſchlagen, den Bernhard Kramer zum Vorſitzenden zu wählen. r ſei ſich an dieſem Abend nicht bewußt geweſen, eine Ungebörigkeit zu begehen, erſt am anderen Tage habe er es ſich überlegt und ſei zu der Ueberzeugung gekommen, daß dies nicht das Richtige ſei, Kramer erklärt dann, daß er in der„Poſt“ Cigarren an die Militärvereins⸗Mitglieder vertheilt habe, weil dies ſo Sitte ſei, wenn man ——————— drohende Kriegsgefahr und die paſſive Rolle, welche Preußen wäh⸗ rend der Kriegsereigniſſe im letzten Jahrzehnt geſpielt hatte: „Schau''s Exzellenz! alle vor'm Feind erworben?“ „Ja wohl,“ entgenete Bismarck,„alle vor'm Feind in Frank⸗ furt am Main erworben!“ Was machen wir mit Frankreich? Dieſe Frage ſoll König Wilhelm vor Beginn des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges an Bismarck gerichtet haben. Es heißt, Bismarck habe erwidert: Wir ſpielen „ſechsundſechszig“ mit ihm— in Grinnerung an den deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Krieg. Bismarck und die Geldfäcke. Aus einer Unterredung Bismarcks mit den Herren Pouyer⸗Quertier und Jules Favre entnehmen wir, daß einmal die Zahlung der franzöſiſchen Pariſer Kriegsentſchädi⸗ gung beinahe über der Frage der Geldbeutel ins Stocken gekommen wäre. Ende Februar 1871 fuhren die franzöſiſchen Miniſter Jules Favre und Pouyer⸗Quertier bei Bismarck in Verſailles vor, um zu melden, Paris ſei außer Stande, den ver⸗ abredeten Zahlungsmodus inne zu halten, und es müßten noth⸗ gedrungen neue Verabredungen getroffen werden. Auf die Frage Bismarcks, was denn eigentlich vorgefallen ſei, erwiderte der Finanz⸗ miniſter Pouyer⸗Quertier:„Die Bank von Frankreich iſt zwar durch⸗ aus im Stande, den noch zu entrichtenden Reſt von 100 Millionen jeden Augenhlick abzuführen, allein ihre augenblickliche Zahlungs⸗ unfähigkeit erttärt ſich aus dem leidigen Umſtande, daß die Bank nicht über genug— Geldſäcke verfügt. Wir werden, wenn es ver⸗ langt wird, die Zahlung fortſetzen; nur ſind wir dann genöthigt, die Goldſtücke uneingepackt abzuführen, und das iſt ungemein zeitraubend für den Zahler wie für den Empfänger.“ Bismarck überſah, mit welchen Weiterungen die General⸗Inten⸗ dantur, die das Geld vereinnahmte, zu kämpfen haben würde, und erbot ſich zu jedweder Hülfeleiſtung für die Bank. Sofort wurden alſo deutſche Lieferanten angewieſen, Zug um Zug Leinwand nach Paris zu ſchaffen, und nunmehr erklärte ſich Pouyer⸗Quertier für befriedigt. Allein er kam noch mit einem Einwand.„Excellenz“, ſagte er zum Kanzler,„für jeden Geldſack berechnet die Bank von rankreich laut Geſetz 75 Centimes, und dieſen Betrag...„Wir ezahlen gern jeden einzelnen Sack,“ unterbrach ihn Bismarck, und ſiehe da, ſchon am nächſten Tage nahm, weil die Beutel ſogleich in Angriff genommen wurden, die Zahlung ihren Fortgang. Mit der letzten Goldſendung lief dann auch die franzöſiſche Rechnung ein: ſie lautet über 28 500 Franken, und ohne Beſinnen wurde der Be⸗ trag entrichtet. Dazu bemerkt Poſchinger: Dieſe franzöſiſchen Geldſäcke, aus deutſcher Leinwand hergeſtellt und vom Empfänger der Contribution bezahlt, ſind hernach Jahre lang bei der Reichsbank und deren Filialen in Gebrauch geweſen, aber kaum einem ihrer ſpätern Beſitzer wird bekannt geweſen ſein, welch wichtige Rolle dieſe Beutel einſt geſpielt. Jeder enthielt gleich hohe Summen bei gleichem Gewicht, und es mag erwähnt werden, daß an der Geſammtſumme, die auf Treu und Glauben angenom⸗ men wurde, nicht ein einziger Centime fehlte. Das Gleiche gilt von den Zahlungen, die in Papier geleiſtet werden durften, und daß ſich unter dem Papiergeld ein nachgemachter preußiſcher Hundertthaler⸗ ſchein befand, konnte dem Schuldner um ſo weniger als Schuld an⸗ gerechnet werden, weil die Nachahmung eine vorzüglich geſchickte ge⸗ weſen war. Während der Belagerung hatte nämlich ein Pariſer Graveur ſeine Zeit nicht beſſer verwerthen zu können gemeint, als 5 Als er in den/ ge⸗ treten, habe er gerade gehört, als Binde wal d ſagte diebzege⸗ lagerer und Blutſauger, die ſich vom Schroeiße des Volkes len.“ Gleichzeitig habe er gehört, daß im Hausgang ein Kamergd ihm Schäffner, blutig geſchlagen worden ſei. Redner ſtellt irede, das Hofthor des„Lamm“ bewacht zu haben und erklärt z er ſchon gegen 12 Uhr nach Hauſe gegan en ſei. Verth. Jeſeihn: Ich möchte noch konſtatiren, daß dieſe Angeklagte derſenigedeſen ſei, welcher den Landtagsabgeordneten Pfiſterer beſchützat⸗ Der Angeklagte Heinrich Sternceiler iſt ebenfalls die Verſammlung der Ankiſemiten in die„Poſt“ gegangen und keinen beiden Arbeitern einige Glas Blier bezahlt, wie er dies ofthrend der Hopfenernte thue. Von der„Poſt“ ſei er mit den Miebern des Militärvereins, zu denen er nicht zähle, in den Ochſen gngen, wo Reden auf das Vaterland und auf die Einigkeit der 8 Kon⸗ feſſionen gehalten worden ſeien. Vom„Ochſen“ ſei er in dasmmm“ gegangen, habe aber keinen Eintritt erſangen können und ſeshalb im Hofe ſtehen geblieben. Hier habe er gehört, wie Herm. amer zu mehreren Leuken ſagte:„Den Pfiſteter laßt Ihr gehenzs iſt 15 alzer Mann!“ Präſ. Sie ſollen Mfiſterer an der Vrafpadt aben? Angeklagter: Ich weiß nicht mehr, we ich ihn gep habe, an der Bruſt, den Armen oder den Beinen Fe he d Abg. Pſiſterer nach Hauſe geleiten wollen da dieſeß den Polpiener fragte, wohin der Weg zu ſeinem Veiter Pfiſtere ſuh Nur um den Pfiſterer ſchneller durch das Gedränge zu 5 gengbe uer ihn angefaßt. Redner ſtellt in Abrede, gerufen zu e„Wo iſt der Pfiſterer,“ und erklärt, daß er an jenem Abend 7 ge⸗ trunken habe und daß er in einem ſolchen Zuſtande gehnlich manches rede und thue, was in nüchternem Zuſtande niih Hehen würde. Angeklagter Lehrer Samuel Liesberger hat ſich an Por⸗ gängen in der„Poſt“ nicht betheiligt: Er iſt in die Verſaflung nur gegangen, nachdem er von einem Kollegen dazu gufgedert worden iſt. Urſprünglich habe er die Verſammlung ziecht dchen wollen. Von der„Poſt“ ſei er ins„Lamm“ gegangen Pde ein Walldorfer Bürger hinter ihm eine Bemerkung gemacht, der der in der Nähe ſtehende Köſter geglaubt habe, er(dernge⸗ klagte) habe ſie gemacht. Köſter habe ſich deshalb zu um⸗ gedreht und geſagt:„Halten Sie's Maul, Sie aee z(ind dann eine Anzahl Bemerkungen ſeitens des Referen en Reichgs⸗ abgeordneten Bindewald erſolgt, ſo diejenige, die den Spitzbuben, Wegelagerer und Blutſanget ſeien d kein en lernen wollten, worauf Angeklagter entgegnete, daß zufäll ein Schwager von ihm Schuhmacher ſei. Weiter habe deild geſagt, die Zioniſten müßten alle nach Jeruſalem, 0 8 uten nicht dorthin, worauf Liesberger entgegnets:„Ich auch zt.“ Als Angeklagter dann das Lokal verließ, habe er im Hausgarden Schäffner getroffen, der blutete. Der oben auf der Treppe ſteide Wirth Koppert habe ihm zugerufen ,Liesberger daßs ben Sie gethan,“ worauf dieſer entgegnete:„Das verbitke 15 ir.“ier⸗ auf will Angeklagter nach Hauſe gegangen ſein, Auf Erfuch des Verth. Dr. Jeſelſohn wird konſtatirt, daß Liesberger beſchuldichor⸗ den war, eine im 2. Stocke des„Lamm“ wohnende rau beſtigt zu haben, daß aber die Unterſuchung die völlige Grundkofigkstteſer Behauptung ergeben hat,. Der Angeklagte Konrad Wolf hat im„amm“ ein elasier getrunken und dabei der Verſammlung angewohnt. Af eiemhabe Eichhorn zu ihm geſugt:„So, biſt Du auch ſo ein Judenſ, 1— Darauf entgegnete Wolf:„Das ſagſt Du mir aber nicht meh und ging einige Schritte vorwärts, ſodaß Eſchhorn über d de Es entſtanden davon Schlägereien, an der ſich mehrere Kanß den von mir betheiligten, die auf Eichhorn einſchlugen, u. A. auch Huy, welcher ſagte:„Laßt meinen Schwiegervater in Ruhe e dabeß er dem Eichhorn immer noch einige Schläge verſehte. ee Angeklagter Emmerich hat Bierfäſſer niit bas Or des„Lamm“ geſchleudert. Auf Anfrage des Waſſten n exklä Angeklagte, daß die Polizei ſich vollſtändig paſſe verf lten ha „Angeklagter Hörty hat das Bier in der Poſt“ ch Später iſt er in's„Lamm“ gegangen. Hier dabe dald 50 Jemand zu ihm geſagt:„Draußen ſchlagen ſie Heinez Schwie vater halb todt.“ Er ſei deshalb in's Nebenzismer gegangen er ſeinen Schwiegervater auf dem Tiſche lieged hpe, während Wolf auf ihn einſchlug. Er habe ſeſen ez befreien wollen, wobei dieſer auch auf ihn eingeſhlagen habe wes⸗ halb er dieſem auch einige Schläge verſetztte. N eklagter wiſdann mit ſeinem Schwiegervater nach Hauſe gegangenſein in Abrede, mit dabei geweſen zu ſein, als Bierſäſſeſgegen das Hithor des„Lamm“ geſchleudert wurden. Auch woill er gicht mit vg dem „Lamm“ auf⸗ und abgegangen ſein. 61 Angeklagter Schäffner ſtellt in Ahhrede, ſich ag den chlä⸗ TJWWWWWWWWWhh%!SEFTFT/ĩð P indem er den nachgemachten Hundertthalerſchein 5 15 Stell wo ſich die Strafandrohung befand, mit der Wemerſnng berſah; Wer Guillaume oder Bismarck lebendig an die Regirung der ſi⸗ ſchen Republik ausliefert, erhält dafür die Sumze von zehn illi⸗ onen Franken.“ Dieſer gefälſchte 1 ae 99 5 ſante Kriegserinnerung für hundert Thaler erſtaßen, ſchoß er Oberrechnungskammer keinen Anlaß zu einem A egen. Die Ausgabe von 23 500 Franken für die Geldihtel ließ zr ge⸗ ſtrenge Rechnungshof ebenfalls unbeanſtandet, auf zieſen Fall hin das franzöſiſche Geſetz und die Wen ug durchgſehen waren. Ein Diſtichon Hamburger Lehrer. Im A0 78 Wielt Fürſt Bismarck aus Frieidrichsruh von den Lehre 8 Allenger Johanneums, die einen Ausflug mit ihren Schüleg, dei sog sweſch den Sachſenwald gemacht hatten, folgendes Diſtihen; ibdo ir, der Frieden und Ruh' den Reichen aroßas gleeret, Wünſchen aus Friedrichruh Frieden urd auhe aülf: Du Die ägyptiſche Frage. Fürſt Bismarck wude einſt voch des gern dus große Wort führenden Induſtriellen, de ſich ſehr vechläger lich zu dem Reichskanzler zu geberden pflegte, gefraht,»Nun, heilig laucht, wie wird es jetzt mit der ägyptiſchen Fraßz g nit J Sehr ruhig antwortete ihm der Fürſt nit felner wurſß wig Miene;„Das weiß ich nicht, Herr Kommerzenn h ich haßs hener d die Zeitungen noch nicht geleſen.“ em 8 Wir führen keine Kriege mehr! Geleſentlich der Feie de frül Grundſteinlegung zum neuen Reichstagsgebärde würde desß kanzler vom kuffiſchen General Dolgoruk, der weißen Unausſprechlichen beſtänden; er antwrtete;„us sost gald eiſerne Kanzler zum größten Gaudium der Unſtehenden dis biple! ze matiſche Antwort:„Je ne sais pas, nous ne fasons (Ich weiß es nicht, wir führen Neub Kriege in r, Er hat's wirklich verdieut. Auch in armigde 70. Geburtstag des Fürſten Bismarck in der röhlichſten Weiſe feiert. Der Saalbau vereinigte eine große Zchl der geben Perſönlichkeiten zu einem Feſtmahl, bei dem wacker bis nach Mit⸗ ternacht gezecht wurde, denn auch die Darmſtcz ter Bürger, welcher neben gutem Durſt auch gutn Humor beſaß, Als einer der letzten wurde er von Freunden außeforderk, doch züdlich, mit nach Hauſe zu gehen. Dies wies er aber mitrüſtet mit deß w⸗ ten zurücz;„Ach was, laßt mich noch eins trinen, Er hat's wirr verdient!“ Zum ſiebzigſten Geburtstag. Einen benerkenswerthen clng wunſch erhielt Bismarck zu ſeinem 70. Geburttage zon den gehrer der weſtfäliſchen Stadt Lüdenſcheid. Es war wogl das origſell Telegramm, das der Fürſt unter den Taufenden vn Depeſchen 1. April empſing. Dasſelbe lautete: „Fürſt Bismarck, Berlin. Sirach 0. Vers 8. Die Lehrer zi Jüdenſcheid.“ Dieſe Bibelſtelle enthält die Worte: 35 „Es ſleht in Gottes Händen, da es zinem Regen, gerathe; derſelbige gibt ihm einen üblichen Kanlese — 7 — Nichüſſe der des Firſteeg! Küraſſier⸗Uniform bewunderte, gefragt, aus welchenm 8 ein der tien eau“. 0 len Auf die Frage:„Trägt man ſolche auch im Keiege% gab deavi e güerre! as plus d guer ſerr der an?; ge dſten jehen darin ihren 7 übrigen deutſchen Landsleuten nichts nach. Wir däkußſter ein Heinen — M. inheim, kyrik⸗ Geuekal: Anzelger. 8. n — geteſer im Nebenanmer betheiligt zu haben. Präſ.: Von wem haßen Sie denn dadie Schläge bekommen? A ngekl.: Das weiß ich nicht genau. I habe in der Nähe geſtanden und dabei Eins abpekömmen. Denjnigen, der mich geſchlagen hat, kenne ich nicht peiſönlich. Präſ. War es ein Mitglied der antiſemitiſchen Rar⸗ teiſe Angekl.: Jeenfalls. Ich habe Denjenigen, der mich mit dem Stöck auf das Ohr geſchlagen hat, ſuchen wollen und bin deßhalb die] Treppe hinauf i den zweiten Stock gegangen. Mit mir waren noch zwei oder dr Perſonen. Liesberger war nicht dabei. Auch dieſſer Redner ſtelltin Abrede, ſich an dem Lärm auf der Straße und vor dem Hofthe des„Lamm“ betheiligt zu haben. Angekl. Baunann wird beſchuldigt, ſich an den gegen Eich⸗ horen herübten Thätichkeiten betheiligt zu haben, ſtellt dies jedoch entſſchheden in Abred. 5 . Angekl. Martin ſamm will ſich an dem Spektakel im„Lamm“ nichet betheiligt haben Angekl. Nonnenberger gat gegen halb 11 Uhr auf der Sträaße gehört, daß ſer mit ihm befreundete Schäffner im„Lamm“ geſtcbchen worden ſei. Er ſei deßhalb nach dem„Lamm! gegangen, aberf nicht hinein ir das Verſammlungslokal. Er iſt vor dem Einpang ſtehen geblielen, und dabei von Innen heraus mit zwei Bieyflaſchen beworſen worden worden. Auch habe er einen Schlag empfangen. Angeklagter will nur deßhalb zum„Lamm“ gegangen ſein, um konſtattren zu können, wer den Schäffner geſtochen hat. Angekl,. Wettſein hat in der„Poſt“ Freibler mitgetrunken, obglpich er kein Mitzlied des Militärvereins geweſen iſt. Weiteres eſe 13 Angeklagte nicht wiſſen, da er total betrunken ge⸗ ei. Ungekl. Schwarz will ebenfalls nichts gemacht, weder gejohlt noch ſait Bierfäſſern an das Thor gepumpt haben. Er hat auf dem Heimſiege vom„Ochſen“ nur gehört, daß Schäffner geſtochen worden ſei ußd iſt deßhalb nach dem„Lamm“ gegangen, aber nicht in das Lokal eingetreten Angekl. Henz habe zu ihm geß aie heu And in„Ochſen Fea 9 Präß: Warum ind Angell.. J 10 1 Weitet erklärt der ½2 Uhr vor den 10 habe. Fen ber Vorunterſuchung geſagt, der Kramer Antifemiten müßten noch Prügel bekommen. ehr davon wiſſen. Er hat in der„Poſt“ gtrunken und iſt dann nach dem, Lamm“ %2 Uhr vor dem Thore geſtanden ſei.— benn ſo lange dort ſtehen geblieben?— 8 Aans, wo ich bei dem Spektakel bin. e, daß die Polizei ebenfalls bis gegen geſtanden ſei, aber keinen Feierabend ich über dieſes Verhalten der Polizei ſeht er halb und halb zu, mit Bierfäſſern zu haben. n Abrede, ſich an dem Lärm vor dem eLamm betheilſgt zuſ g und will ſchon um ½12 Uhr mit Wett⸗ ſtein nach Haufe gegars Wei fein. Präf.: Nuß de kauß ich Ihnen zu Ihrem Troſte ſagen, daß nach Hauſe gegangen iſt und Sie ſomit Wettſteſ erſt un Aaauch niſt frühez 115 Sue geärzert haben gegef das Hofthor ngekl. F a ſeß in 5 weg angetreten haben werden. Anskl. Kügel ſaß geſehen, wie mehrere heutige Angeklagte mit Biexäſſern geger es Hofthor gepumpt haben. Er ſelbſt will ſich an dm Lät u eiheiligt haben. Hierzit ſchlleßtzk ie ivernahme der Angeklagten und es erfolgt die Bewesaufnahmee. Zeug Tapeziee Mßöſſchel⸗Walldorf, Vertrauensmann der antiſemitſchen Pars ſe! in eſan ſagt aus: Er hat am Nachmit⸗ Oktober, 51 5 erſammlungstage, den Kramer II. im een pagen ge ir offen, als beide von Heidelberg nach Wiesloch Uren„d. a in e hat ihm mitgetheilt, daß heute Abend die Antiſemite, weſche i Waldorf eine Verſammlung abhalten wollten, bperſchlage werden follen Seine(Kramers) Freunde, die er ſchon ei Jah ſch! 9 würden ihn heute nicht verlaſſen. Zeuge dert d. Belai der Verſammlung in der„Poſt.“ Als er in die eiammlun g, die zon ihm arrangirt worden ſei, eintrat, ſah be, daß di Bieng Außtes wurde. Er habe deshalb gleich nichts Gules ver ithet un zags genza en Gr! gufgeſtand Kung braußen ſtehenden Gendarmen auf die Mit⸗ zöfiiſſe gufmerkſam gemacht. Bald ſei B Kramer gabs geſagt: Liebe Freunde, ich kann Euch die g. Hachen, daß unſer Kamerad Funk uns heute Wet hat. Präf.: Angeklagter Kramer, warum chen Namen angegeben? Angekl. Kramer: zckerel. Präf.: In der Vorunterſuchung haben wollten nicht, daß man ſage, Sie hätten in Verſammlung Freibier geſpendet. Zeuge bin dann fortgegangen, um nach den Herren zu ſehen. Als ich mit dieſen Herren wieder zute ich, daß inzwiſchen Bernhard Kramer zum kſammlung gewählt worden ſei. Köſter ſuchte n, wurde aber niedergeſchrieen. Hierauf gingen um dort die Verſammlung abzuhalten. Herr ſt faſt ¾ Stunden ruhig geſprochen. Nachdem zam Wolf und ſtellte ſich an die Thür. Eichhorn darfſt nicht herein, Du biſt ein Juddeſchlich!“ zicht gefallen, ſondern ſchlug auf Eichhorn ein, im Nebenzimmer entſtand. Mer ſich an dieſer zum Wort vir in da unken ſein nine. Nach orſitzender Fech Binde en des Hauf eine Drohung f Erger: Ich en wird, 1 Zeuge Sc⸗ b er weif eshalb auf Daraus geht Hei ann fammlung ge der„ofte s war. He Bemühun Zeuge Kon „Poſt“ anl Arſchel, daß Poſt“ kam ben, die uns ſich die Ve wiederholt en wir es v die Verſa „Lamm“ f. wir fragten Stagsabge lſeitige Zuſti⸗ te. kam auf er Spitze lange, ſo bgeordnet Schlägerei that, will Zeuge nicht mehr wiſſen. Auch weiß er nicht, we ſern gegen das Hofthor gepumpt hat. Zeuge KRammer, Diener des Militärvereins, hat von Bernhard K en Auftrag erhalten, einige gute Bekannte ein⸗ Zaladen zu aß Freibier in der„Poſt“. Kramer habe geſagt, an ſolle al zeitig beginnen, da das Bier bis um 8 Uhr ge⸗ J weil dann die antiſemitiſche Verſammlung be⸗ der Verſammlung habe Bernhard Kramer als Leuten geſagt, ſie ſollten ruhig ſein, denn die und Köſter ſeien nicht herausgefahren, um nicht Präſ.: Iſt das wahr? iu. Ja⸗ h Herrmann erklärt, daß in der„Poſt“ drei ammen 240 Liter zu 24 Pfg. pro Liter getrunken Bier ſei noch nicht bezahlt, da er noch keine [Kramer geſchickt habe. Heß iſt mit Nonnenmacher kurz vor 11 Uhr heim. umal fort iſt, bezweifelt er, da Nonnenmacher dh Chriſtoph Riemensberger hat den vom zan verlangten Revers unterſchrieben, wonach ei ſollte, wenn in der„Poſt“ etwas zuſammenge⸗ Die Verſammlung im„Lamm!' ſei ruhig verlaufen, r hinzugekommen ſei, der Zwiſchenrufe gemacht zer habe zu ihm geſagt:„Wenn das Lamm zu⸗ iſt, dann gehts zu Euch herüber.“ Zeuge hat zußerung ſeiner Frau den Auftrag gegeben, die „zu ſchließen. Ref. v. Duſch: Das ſollte wohl dern nur eine Prahlerei ſei. Angeklagter Lies⸗ „be nur geſagt:„Wenn nur nichts zufammenge⸗ 128 ich daun auf Andere ausdehnt.“ ber Schell erklärt, der Sozialdemokratie anzuge⸗ cht mehr, was er früher ausgeſagt hat und werden Erſuchen ſeine früheren Erklärungen verleſen. r, daß auf ſeine Veranlaſſung der Sozialdemokrat Seidelberg nach Walldorf kam, um in der Ver⸗ ſe Antiſemiten aufzutreten. Heilmann ſei aber nicht zum Wort gekommen, weil der Tumult zu AImann habe von Bernhard Kramer 5 Mk. für n und außerdem das Reiſegeld erhalten. — Wilhelm Köſter: Es war eine Verſammlung in dumt; als wir in Walldorf eintrafen, ſagte uns vahrſcheinlich ſcharf zugehen werde. Als wir in war der Saal ſchon überfüllt und zwar von Ge⸗ zchts Gutes ahnen ließen. Es wurde uns geſagt, linmlung bereits konſtituirt habe. Bindewald ſuchte in Worte zu kommen, aber vergebens. Darauf —das Gaſthaus zu verlaſſen, nachdem Bürgermeiſter lung wegen des großen Tumults aufgelöſt hatte. La wir eine große Anzahl von Gäſten verſammelt ſeßhalb dieſelben, ob es ihnen angenehm ſei, den ieten Bindewald zu hören. Dieſer Vorſchlag fand »iing. Nachdem Bindewald längere Zeit geſprochen nal durch die Thür ein großer Trupp Menſchen, erger und Bernhard Kramer. Es dauerte auch de von Seiten des Lehrers Liesberger dem Reichs⸗ gemeiner Menſch!“ Nachdem Liesberger dieſe Aeußerung nochmals gethan, drehte ich mich herum zu Liesberger und ſagte:„Jetzt aber halten Sie Ihr Maul.“ Darauf entgegnete Liesberger:„Ich habe kein Maul,“ worauf Liesberger ausgelacht wurde von der Menge. Herr Bindewald hatte bis dahin nur wirthſchaftliche Fragen be⸗ handelt, aber nicht die Judenfrage. Nach der Neußerung des Lehrers Liesberger hielt es Bindewald für n auch die Judenfrage anzuſchneiden. Nach der Rede des Herrn indewald habe ich zum Aufbruch gemahnt, da mir die Situation als gefährlich erſchien. Plötzlich entſpann ſich im Nebenzimmer eine Schlägerei und wie ein elektriſcher Funke war die ganze Verſammlung in großem Aufruhr. Zeuge konſtatirt, daß Biergläſer durch den Saal geflogen ſeien und geballte Fäuſte in der Luft herumgefuchtelt hatten. Er habe es deßhalb für angerathen gehalten, den Saal zu verlaſſen und in den oberen Theilen des Gaſthauſes Zuflucht zu ſuchen. Zeuge hat ſich bis auf den Speicher, wo Tabak aufgehängt war, empor⸗ getaſtet und von hier aus geſehen, daß eine große Menſchenmenge das Haus umtobte und lärmte. Ferner hat er gehört, daß eine An⸗ zahl Menſchen die Treppe heraufſtürmte und die Rufe ausſtieß: „Runner müſſen ſie, wir müffen ſie unten haben!“ Der Lärm dauerte bis Morgens gegen—4 Uhr. Zeuge erklärt, daß er ſowohl im Saale der„Sonne“ als auch vor demſelben Pfiffe gehört habe, die ihm neu geweſen ſind. Bindewald habe ihm dann ſpäter mit⸗ getheilt, daß die Pfiffe von Sozialdemokraten ausgeſtoßen werden, wenn es gilt, eine Verſammlung zu ſprengen. Zeuge iſt in den frühen Morgenſtunden ſach Leimen gegangen und von dort aus nach Heidelberg gefahren. Im Zuge, mit welchem auch Arbeiter nach Heidelberg ſich begaben, hörte er äußern, indem Arbeiter auf ihn deuteten:„Das iſt„Der“ von geſtern Abend!“ Ferner ſagte ein Ar⸗ beiter, er hätte fürchterlich getrunken, es ſei nur ſchade um das ſchöne Bier, welches übrig geblieben ſei. Am nächſten Sonntag hat Zeuge in Gemeinſchaft mik dem Reichstagsabgeordneten Bindewald wieder eine Verſammlung in Walldorf abhalten wollen, jedoch ſei dieſe verboten worden. Präſident: Es lag doch die Möglichkeit vor, daß ſich der Spektakel wiederholen würde. Zeuge: Wir wollten zeigen, daß wir keine Furcht hätten. Präſident: Ja, aber Krawall hätte wieder entſtehen können. Zeuge: Ich glaube das nicht, denn die Unruheſtifter von der vorigen Verſammlung waren ja ſämmtlich im Unterſuchungsgefängniß. Zeuge Louis Mayer ſagt aus, daß Liesberger zu ihm ge⸗ äußert hat: Dem gehört der Hut eingehauen. Ferner konſtatirt Zeuge, daß Nonnenmacher gegen die Thür gepumptk habe. Zeuge Michael Funde erklärt, daß in der„Poſt“ der Lamm⸗ wirth Koppert zu verſchiedenen Anweſenden geſagt habe: Schämt Ihr Euch nicht, daß Ihr als Walldorfer Bürger Euch für einen Schoppen Bier verkauft. Schmeißt ſie raus, die Stinker! Bezüglich der Vorgänge im„Lamm“ ſagt Redner, daß Köhler, als die Prügelei begann, Alles habe liegen und ſtehen laſſen und hingusgegangen ſei. Bindewald habe nicht mehr zur Thür hinausgekonnt und ſei er deshalb zum Fenſter hinausgeſprungen. Daß Nonnenmacher einen Laden ausgehängt hat, iſt vom Zeugen nicht geſehen worden. Die übrigen Zeugenausfagen waren nicht von großem Belang. Zeuge Lammwirth Koppert ſchildert den Spektakel im„Lamm“ als einen ganz kolloſſalen. Es ſei eine große Sauerei geweſen. Der Schaden, der ihm durch den Tumult in Folge Beſchädigung der Möbel 15 des Hauſes entſtanden iſt, beziffert der Zeuge auf zirka 70 Mark. Zeuge Gemeinderath Laub iſt in Begleitung von den zwei Walldorfer Polizeidienern in das„Lamm“ gegangen, um Ruhe zu ſtiften, was ihm ſchließlich auch gelungen iſt, wenigſtens im Innern des Gaſthauſes. Zeuge Polizeidiener Bruckner wird befragt vom Vorſitzenden, was er mit feinem Kollegen gethan hat, nachdem ſie mit Gemeinde⸗ rath Laut das„Lamm“ wieder verlaſſen haben. Zeuge: Wir ſind vor dem„Lamm“ ſtehen geblieben. Präſ.: Ja, haben Sie denn nicht Ruhe geſtiftet? Das wäre doch Ihre Pflicht und Schuldigkeit geweſen? Zeuge: Wenn wir das gethan, wenn wir Gewalt ge⸗ braucht hätten, dann wäre der Thatbeſtand viel größer als wie es heute der Fall iſt. Präf.: Sie haben eben entweder Furcht gehabt oder nichts thun wollen. Zeuge: Wir wollten Weiterungen ver⸗ meiden. Präſ.: Haben Sie wenigſtens die Namen derjenigen feſt⸗ geſtellt, welche die Ruheſtörung verübt haben? Zeuge ſchweigt trotz wiederholten Fragens des Vorſitzenden. Präſ.: Daun muß ich Ihnen ſagen, Bruckner, daß Sie ſich einer ſchweren Pflichtper⸗ geſſenheit ſchuldig gemacht haben. iermit ſchließt die Beweisaufnahme. 98 ſeinem Plaidoyer erklärt der Vertreter der Staatsbehörde, Herr von Duſch, daß ſich die Sache nicht zu der cause celebre ausgebildet habe, wie man es Anufangs vermuthet hat. Es ſei heute feſtgeſtellt, daß von jüdiſcher Seite die Sprengung der anti⸗ ſemitiſchen Verſammlung in der„Poſt“ und ſodann auch derjenigen im„Lamm“ von vornherein beabſichtigt geweſen iſt. Die vier jüdi⸗ ſchen Angeklagten ſeien die Anſtifter, die übrigen Angeklagten die Angeſtifteten, und deshalb gebühre den vier jüdiſchen Angeklagten in erſter Linie eine Beſtrafung. Bezüglich der anderen Angeſchuldigten läßt der Vertreter der Staatsbehörde die Anklage theilweiſe fallen. Schließlich verurtheilt Herr v. Duſch auf das Schärfſte das Ver⸗ halten der Walldorfer Polizei, mit der ſich zweifellos noch deren vorgeſetzte Behörde zu befaſſen haben werde. Der Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Dr. Katz⸗Mannheim, hält eine glänzende Vertheidigungsrede. Er weiſt auf die ſittliche Berechtigung der jüdiſchen Angeklagten zur Bekämpfung der gegen ihre Glaubensgenoſſen gerichteten Beſtrebungen der Antiſemiten hin und machen dieſe ſeine Ausführungen erſichtlich einen tiefen Eindruck: Reduer erachtet denjenigen Juden, welcher ſich dieſe Angriffe nicht ruhig gefallen läßt, ſittlich für weit höher ſtehend als denzenigen, der ſich furchtſam hinter den Ofen verkriecht. Der Vertheidiger er⸗ klärt es für nicht ſtrafbar, wenn politiſche Verſammlungen durch Gegner geſprengt werden. Es ſei dies eine Gepflogenheit, die, wenn vielleicht auch unſchön, ſo doch im politiſchen Kampfe ſehr oft vor⸗ kommen. Man könne deshalb in dem Vorgehen der Angeklagten Bernhard Kramer und Hermann Kramer ein ſtrafbares Vergehen nicht erblicken. Auch das Spenden von Freibier ſei in Baden eine weitverbreitete Sitte und auch in dieſer Richtung habe ſich der An⸗ geklagte Bernhard Kramer eines ſtrafbaren Delikts nicht ſchuldig emacht. Der zweite Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn⸗ Mannheim macht mit ſeinen Ausführungen ebenfalls einen ſehr gu⸗ ten Eindruck. Mit unerbittlicher Schärfe geht er den einzelnen An⸗ klagepunkten auf den Leib und ſuchte ihre vollſtändige Haltloſigkeit nachzuweiſen. Er erinnert daran, daß wegen der heute den Ange⸗ klagten zur Laſt gelegten geringfügigen Delikte die Beſchuldigten theilweiſe bis zu 30 Tagen in der Unterſuchungshaft geſeſſen haben, ſowie daß Liesberger ſeit dem 30. Oktober disziplinirt worden war. Redner bittet um die Freiſprechung der fämmtlichen Ange⸗ klagten. Sollte aber das Gericht zu einem verurtheilenden Erkennt⸗ niß kommen, ſo dürfe es in der Ausmeſſung der Strafe keinen Falls über die erlittene Unterſnchungshaft der Angeklagten hinaus gehen. Das Gericht zieht ſich hierauf zur Berathung des Urtheils zu⸗ rück, die eirca ¾ Stunden in Anſpruch nimmt. Das Urtheil, welches gegen 8 Uhr Abends verkündet wurde, lautet: Es erhalten Bernhard Kramer wegen groben Unfugs 4 Wochen Haft, Hermann Kramer wegen groben Unfugs 3 Wochen Haft, Wolf wegen groben Unfugs 10 Tage Haft, Hörty wegen groben Unfugs und Ruheſtörung 12 Tage Haft, Schäffner wegen groben Unfugs 5 Tage Haft, Emmerich und Henz wegen Ruhe⸗ ſtörung je 5 Tage Haft. 5 Die Strafen ſind bei allen verurtheilten Angeklagten durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet worden. Freigeſprochen wurden die Angellagten Lehrer Liesberger, Stern⸗ weiler, Kamm, Schwarz, Kögel, Baumann, Weltſtein und Funk. In den Urtheilsgründen, deren Verkündigung faſt eine Viertel⸗ ſtunde in Anſpruch nahm, wird u. A. ausgeführt: Es unterliege keinem Zweifel, daß nicht in jeder Störung einer Verſammlung ein grober Unfug zu erblicken ſei, aber eine Störung wie ſie durch die beiden Angeklagten Kramer vorgekommen iſt, und wie ſie durch B. Krammer ſchon vor der Verſammlung beabſichtigt wurde, geht über das zuläfſige Maß hinaus. Auch habe Bernhard Kramer abſolut keine Veranlaſſung gehabt, Freibier zu geben, zu welchem überdies nicht nur Mitglieder des Militärvereins, ſondern auch noch Andere eingeladen worden ſind. Es ſei dem B. Kramer eben nur darauf angekommen, möglichſt viele Leute zuſammen zu bekommen, ABindewald zugerufen:„Sie ünd ein unverſchämter um ihrer Hilfe eneraiſch acgen die Antiſemiten vorgehen zu können. Daß B. Kramer die Abſicht gehabt, die Verſammlung inß gröblicher Weiſe zu ſtören, gehe ſchon daraus hervor, daß er zu Liesberger am Abend zuvor ſagte: Es gebe morgen Radau. In dem Umſtand, daß B. Kramer den Vorſitz in der Verſammlung hatke⸗ würde an und für ſich ein grober Unfug nicht zu erblicken ſein, unter Berückſichtigung aller Umſtände charakteriſirt aber auch dieſes Vorgehen das ganze Verhalten des Angeklagten. Auch der H. Kramer hatte die Abſicht, die Verſammlung der Antiſemiten gröblich zu ſtören; er mußte ſich ſagen, daß eine antiſemitiſche Verſammlung unter dem Vorſitz eines Juden nicht ſtattfinden kann. Wolf, Hörty und Schäffner verübten groben Unfug, indem ſie ſich an der Schlägerei gegen den Franz Eichhorn betheiligten. Nonnenmacher hatte einen Laden ausgehängt, was ebenfalls als grober Unfng zu betrachten iſt angeſichts der obwaltenden Umſtände. Auch haben ſich Nonnenmacher ſowie Emmerich und Henz der Störung der Nachtruhe vor dem„Lamm“ ſchuldig gemacht. Bezüglich der anderen Angeklagten konnte ein Beweis für ihre Schuld nicht erbracht werden, insbeſondere iſt in dem Verhalten Liesberger eine ſtrafbare Handlung nicht zu erblicken. Daß die übrigen Theilnehmer an der Ruheſtörung vor dem„Lamm“ nicht beſtraft werden können, iſt die Schuld der Walldorfer Polizei, welche die Betreffenden einmal aufgeſchrieben hat, *Verſetzung. Expeditionsaſſiſtent Emil Burckhardk von Baden wurde nach Heidelberg verſetzt. Das Großh. Paar wohnte geſtern im Kadettenhaus in Karlsruhe der Einſegnung von 34 Kadetten bei. In der ſtädtiſchen höheren Töchterſchule fand geſtern, wie ſchon erwähnt, die Feſtfeier zum Abſchied von der 35 Jahre lang bewohnten Heimſtätke im Großh. Schloſſe Vormittags um 10 Uhr ſtatt. Nach dem Chor„Gebet von Mozaxt“ hielt Herr Direktor Walleſer eine Anſprache, in der ein Abriß der Geſchichte der Schule gegeben wurde. Dann folgte ein von Frl. Lina Banspach gedichtetes und mit großem Geſchick inſcenirtes, hübſches und an⸗ ſprechendes Feſtſpiel, bei dem im Ganzen 63 Schülerinnen mitwirkten. Am 19. April findet die Wiedereröffnung der Schule in den neuen Anſtaltsräumen ſtatt. * Der Durchbruch der Planken ſcheint ſich nunmehr doch verwirklichen zu ſollen. Wie wir hören, hat ſich nämlich unter der Führung der Herren Stadtverordnetenvorſteher Fulda, des Stadt⸗ raths Vogel und des Stadtverordneten Süßkind ein Conſor⸗ lium gebildet, welches die Beſeitigung der engen Straßentheile am Strohmarkt und am Fruchtmarkt in die Hand nehmen will. Es haben bereits die einleitenden Schritte ſtattgefunden. Die Angrenzer ſind auf heute Nachmittag 4 Uhr in den oberen Saal des„Cafés Oper“ eingeladen worden, wo ihnen die Herren Fulda, Vogel und Süßkind nähere Mittheilungen machen werden. Die Pläne und Koſtenvoranſchläge ſind bereits fertiggeſtellt. Im Intereſſe unſerer Stadt freuen wir uns dieſes von Energie und Weitſichtigkeit zeu⸗ genden Schrittes der Herren Fulda, Vogel und Süßkind, welche mit ihrem Vorgehen bekunden, wie ſehr ihnen das Wohl unſerer Stadt am Herzen liegt. »Die Abſteckung der Trace der beiderſeitigen Aufgäuge der neuen Neckarbrücke wird heute Nachmittag 3 Uhr erfolgen im Beiſein der Mitglieder des Stadtraths und des Bürgerausſchuſſes, die am Bahnhof der Heſſiſchen Ludwigsbahn zuſammenkommen werden. Warum wohl die neue Rathhausmehrheit gerade den heutigen Tag gewählt hat? »Gründung eines ethnographiſchen Muſeumd. Zu Folge einer anläßlich der Eröffnung der neugeordneten Sammlungen des Mannheimer Alterthumsvereins und des Großh. Hofantiquariums gegebenen Anregung hat der Stadtrath in Ausſicht genommen, im Anſchluſſe an dieſe Sammlungen ein kleines ethnographiſches Muſeum zu gründen. Es ſoll demnächſt ein Aufruf erlaſſen wer⸗ den, worin die Einwohnerſchaft um Ueberlaſſung geeigneter Gegen⸗“ ſtände— ſei es geſchenkweiſe, ſei es unter Vorbehalt des Eigen⸗ thumsrechts— und zur Veranlaſſung im Ausland lebender Ange⸗ hörigen und Bekannten zur Ueberweiſung etwa in ihrem Beſitz be⸗ findlicher Gegenſtände erſucht wird. Der Voranſchlag der iſraelitiſchen Gemeinde für das Rechnungsjahr 1898 enkhält ſehr intereſſante Mittheilungen. Die Gemeinde beſitzt: eine Synagoge, F 2, 13, in der Brandkaſſe mit M. 128,150, ein Gemeindehaus, F 2, 14, in der Brandkaſſe mit M. 23,700, ein Haus, E 2, 15, in der Brandkaſſe mit M. 21,690, ein Kranken⸗ und Pfründneyhaus, E 5, 9, in der Brandkaſſe mit M. 56,500, ein Haus(Frauenbad), F 5, 25, in der Brandkaſſe mit M. 18,600, einen alten Friedhof, F 7, mit zweiſtöckigem Wohn⸗ haus in der Brandkaſſe mit M. 11,000 und einen neuen Friedhof mit zugehörigen Baulichkeiten in der Brandkaſſe mit M. 14,200. Von dem im Jahre 1852 zum Bau der Synagoge aufgenommenen Aproz. Aulehen von fl. 30,000 ſind noch fl. 5000 zu tilgen. Die iſraelitiſche Gemeinde entlieh von dem iſraelitiſchen Hoſpitalfond am 13. Januar 1847 ein Kapital von fl. 8000, wovon noch fl. 6000 zurückzuzahlen ſind. Von dem im Jahre 1884 für Erwerbung und Umbau des Gemeindehauſes, F 2, 14, ſowie zur Rückzahlung des 4½ proz. Darlehens vom Jahre 1880 an die iſrael. Krankenunter⸗ ſtützungsvereine mit M. 20,000 aufgenommenem 4proz. Anlehen von M. 50,000 ſind noch M. 44,300 zurückzuzahlen. Für die Renovation des ifrael. Kranken⸗ und Pfründnerhauſes, zum Umbau des Frauen⸗ bads, zur Erweiterung des Friedhofs und zur Rückzahlung des Betriebsſonds an die ifrael. Gemeindekaſſe im Betrage von M. 10,000 wurde im Jahre 1895 ein 3½% Aylehen von M. 40,000 aufgenommen. Das Ergebniß der Umlage⸗Einſchätzung beträgt pro Jahr 1898 44 916 Mark. Als Voranſchlag pro 1898 beziffern ſich die Einnahmen 27538,88 Mk. und die Ausgaben auf 71936,65 Mk., ſodaß durch Umlagen zu decken ſind 44 402,77 Mk. An Steuern gehen, wie oben ſchon mitgetheilt, zirka 44916 Mk. ein. Die iſraelitiſche Friedhof⸗ kaſſe veranſchlagt pro Jahr 1898 ihre Einnahmen auf 9 288,10 Mk. und ihre Ausgaben auf 6 733,26 Mk., ſodaß ein Ueberſchuß von 2 494,84 Mk. vorhanden iſt. Das iſraelitiſche Kranken⸗ und Pfründner⸗ haus beziffert im Voranſchlag ſeine Einnahmen auf 4834,47 Mark und ſeine Ausgaben auf 10 251,54 Mk., ſo daß die iſraelitiſche Ge⸗ meinde einen Zuſchuß von rund 5400 Mk leiſten muß. Dieſe Vor⸗ anſchläge wurden von der Gemeindevertretung genehmigt. Zugleich beſchloß man die Anſchaffung einer neuen Orgel und die Errichtung von zwei Nothausgängen in der Frauenabtheilung der Synagoge. Der Maunheimer Alterthums⸗Verein lädt in einem ge⸗ druckten Rundſchreiben an ſeine Mitglieder zu der am nächſten Montag Abend im Hotel National ſtattfindenden Mitgliederver⸗ ſammlung ein, worin über die Thätigkeit des Vereins im vorigen Jahre Bericht erſtattet werden wird. Im Anſchluß daran wird Herr Oberſtabsarzt Dr. Wewer einen Vortrag halten über die Frauen des Elſaß in Sage und Geſchichte. Den chluß wird ein gemeinſaues Abendeſſen bilden. Wir machen darauf aufmerkfäm, daß zum Vortrag und Abendeſfen auch Gäſte willkom⸗ men ſind, die ſich durch ein Mitglied einführen laſſen wollen. „Abſchieds⸗Concert. Kommenden Montag, den 4. April, ver⸗ anſtaltet die in hieſiger Stadt beſtens bekannte jngendliche drama⸗ tiſche Reeitatorin Clara Claire im Saale des Badner Hofes ein Abſchieds⸗Concert. Das hierfür aufgeſtellte Programm iſt ein ſehr reichhaltiges und wird die junge Kunſtnovizen dabei weitere Proben ihres vielverſprechenden Talentes ablegen, weshalb wir auch an dieſer Stelle auf das Concert aufmerkſam machen möchten. * Zweig⸗Expedition. Einem Wunſche vieler Leſer unſeres Blattes entſprechend, haben wir für den Stadttheil Lindenhof eine Zweig⸗Expedition errichtet und dieſelbe Herrn Johann Schneider, Landesproduktenhandlung, Gontardſtraße 28a, über⸗ tragen. *Silberne Hochzeit. Herr Georg Müller Reſtaurateur zur „Kanone“ am Meßplat, feiert am Montag den 4. April mit ſeiner Ehefrau Gertrude geborene Page das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Im Prozeß gegen den Hofopernſänger Abel iſt von Letzterem Berufung eingelegt worden. Daraufhin hat, wie wir ver⸗ L. Sen. eſeral: Auzerger“ netmen, auch die Großh. Staatsanwaltſchaft die Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil angemeldet. Die Sache wird ſomit nochmals vor der Strafkammer zur Verhandlung kommen. In Unterſuchungshaft eß ogen wurde am letzten Mittwoch der Schreinermeiſter Emil Apfel, da gegen ihn eine Anzeige we⸗ gen Urkundenfälſchung und Betrugs eingelaufen iſt. Ob die Angaben dieſer Anzeige ſich beſtätigen, wird die Unterſuchung ergeben. Beim Abſteigen von der Trambahn ſtürzte geſtern Abend gegen 8 Uhr in der Straße von D s ein älterer Herr ſo unglücklich auf das Pflaſter, daß er einige Minuten bewußtlos liegen blieb nnd bedeutende Berletzungen im Geſicht erlitt. Mehrere Paſſanten brach⸗ ten den Herrn in ſeine Wohnung. Aus dem Grofheriogthum. Friedrichsfeld, 31. März. Für fünfundzwanzig⸗ jährige treue Dienſtleiſtung iſt den in der Deulſchen Stein⸗ zeugwaarenfabrik beſchäftigten Heinrich Schmitt und Peter Adler eine angenehme Ueberraſchung zu Theil geworden, indem denſelben von Seiten der Direktion namhafte Geldgeſchenke als Anerkennung Aberwieſen wurden. Tagesneuigkeiten. Aus München meldet man, daß bis fetzt 48 derurtheilte ac begnadigt murden. 160 baben Begnadigungsgeſuche ein⸗ gexeicht. — In dem ruſſiſchen Dorfe Styanowka erſchlug ein Bauer ſeine Frau und drei Kinder, ſowie ſeinen Nachbar mit Beil⸗ gieben und verletzte ſeine Schwägerin ſchwer. Er ſcheint einen Wahn⸗ Fnnsanfall gehabt zu haben. — Bei Hohenems in Vorarlberg entdeckte man die Leiche eines Unbekannten. Ein Revolver lag bei der Leiche. Im Beſitz des Unbekannten fand man Wiesbadener Hötelrechnungen und Straßen⸗ bahnſcheine. — Der große Hauptbahnhof in Dresden wird am 16. d. eröffnet werden. — Mit einer Prinzeſſin Pauline von Württember'g permählt iſt der pr. Arzt Dr. Willim in Breslau. Sein einziger Sohn beſtand jüngſt, 15¼ Jahre alt, ſein Abiturientenexamen. Das Dr. Wſche Ehepaar hat außerdem noch zwei Töchter. — Die Einführung des Meterſyſtems für Maße und Gewichte ſoll jetzt auch in Rußland nahe bevorſtehen. Der e hat die Weiſung erhalten, die nöthigen Arbeiten zur orbereitung einzuleiten. — In Elberfeld wurde geſtern ein von Profeſſor Brunow geſchaffenes Bismarckdenkmal enthüllt. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Oroßh. Bgpiſches Hof⸗ und Natisnal⸗Theater in Mauubeim. Neu einſtudirt. FJauſt. Die erſte Hälfte des erſten Theils des neu einſtudirken Fauſt ing Aatern Abend bei erfreulich ſtarker Betheiligung in Szene. zieſe erſte Hälfte beginnt mit der Zueignung, an die direkt das Vorſpiel auf dem Theater angeſchloſſen ift, und geht bis zum Be⸗ ginn der Gretchentagödie, die dann den Inhalt des zweiten Abends bildet, ſchließt alſo mit der Szene in der Hexenküche mit Fauſt's Ver⸗ jüngung ab. Dieſe dem Vorgang Adolf Wilbrandts folgende Ein⸗ kheilung, bei welcher der zweite Theil des Goetheſchen Fauſt ſtark gekürzt und auf einen Theaterabend zuſammengedrängt wird, hat den großen Vortheil, daß uns der erſte Theil vollſtändig, außer einigen geringfügigen Strichen, vorgeführt wird, und daß wir nicht übermüdet und abgeſpannt an die Gretchentragödie herantreten, ſon⸗ dern deren Schönheiten in voller Friſche auf uns wirken laſſen kön⸗ nen. Freilich läßt ſich gegen die Auseinanderreißung des erſten Theils in zwei Abende manches vorbringen, aber vom bühnenpraktiſchen Standpunkt iſt ſie ebenſo zu empfehlen, wie die ſtarke Verkürzung des in ſeinen meiſten Partien nicht fürs Theater, ſondern für die Vektüre berechneten zweiten Theil. Willbrandt läßt die Zueignung von dem Dichter des„Vorſpiels auf dem Theater“ ſprechen; die Wahl der Goetheſchen Maske liegt dabei nahe. Dieſelbe war auch geſtern gewählt. Das paßt für die Zueignung ſehr gut, umſo⸗ weniger aber für das Vorſpiek, das ſeinerſeits bei der Aufführung am beſten wegbliebe. Die Herren Ernſt, Tietſch und Köckerk verhalfen ihm allerdings geſtern zu vortrefflicher Wirkung. Der Prolog im Himmel hat weit mehr Anſpruch auf ſzeniſche Wiedergabe, denn dieſer ſteht in direktem Zuſammenhang mit der Tragödie, aber hier liegen die Bedenken gegen eine Aufführung auf der Bühne auf einer ganz anderen Seite, nämlich in der faſt unüberwindlichen Schwierigkeit, daraus etwas wirklich Würdevolles und nicht Komödienhaftes zu ſchaffen. Dieſe Himmelsſcene gehörte denn auch geſtern zu dem weniger Gelungenen. An der ganzen war mit großem Fleiß gearbeitel geworden, und zum großen Theil wurde dieſer Eifer beſonders auch die große Anſtrengung des techniſchen Perſonals mit ſehr anerkennenswerthem Gelingen belohnt. Das dekorative Bild Was faſt vollſtändig erneuert und den geſteigerten modernen Anſprüchen angepaßt worden. Wir heben von den neuen Dekorationen das ſchöne hochgewölbte gothiſche Studierzimmer Fauſts, die farben⸗ friſche Oſterlandſchaft vor dem Stadtthor und die phantaſtiſche, in ein altes Bogengewölbe eingebaute Hepenküche hervor und verſparen uns eine Würdigung der Verdienſte des Herrn Direktors Auer, des Herrn oftheatermalers Remler und der auswärtigen Atellers bis nach Abſolvirung des erſten Theils. Auch über die Dar⸗ ſtellung der beiden Hauptrollen, des Fauſt und des Mephiſto, behalten wir uns ein eingehenderes Urtheil vor, denn eine Reihe ihrer wich⸗ tigſten Szenen ſtehen noch aus. Herr Porth und Herr Kaiſer waren ſichtlich bemüht ihr Beſtes zu geben. Herr Porth ſetzte mit ſeinen erſten Szenen vortrefflich ein. Er mäßigte die Deklamation zu Gunſten eines durchdachten Vortrags, doch ſehlte manchen Par⸗ Ren, wie z. B. dem in ſeiner Wiedergabe gegen das Vorausgegan⸗ gene etwas abfallenden Schluß des erſten Aktes(„Was ſucht ihr nächtig und gelind, ihr Himmelstöne, mich im Staube“ u. ſ..) noch bie feinere geiſtige Durcharbeitung. Hie und da war er allerdings auch durch kleine Gedächtnißſchwankungen und einige ſzeuiſche Un⸗ lücksfälle etwas beeinträchtigt, was nicht unberückſichtigt bleiben barf. Herrn Dr. Kaiſers Mephiſto erſchien in ſehr inter⸗ eſſanter, ſcharf ausgemeißelter Darſtellung, die von ſicherem, ſelbſtſtändigem Erfaſſen zeugte und auf ihre Weiterführung geſpannt machte. Beſonders gut gelang ihm die Scene mit dem Schüler. Seine Mitwirkung gab auch den beiden letzten kurzen Akten: Auerbachs Keller und Hepenküche ein ſehr charakteriſtiſches Gepräge. Die vier Studenten in Auerbachs Keller(die Herren Tietſch, Marx, Hildebrandt und Fender) und die Hexe Frau Delank) hatten ihr weſentliches Mitverdienſt dabeſl. Was außerdem noch als beſonders wünſchenswerth von dem geſtrigen Abend hervorzubeben wäre, iſt der Erdgeiſt des Herrn Godeck und der Famulus Wagner des Herrn Jacobi. Dr. W. 5 der Aufführung des Matthäus⸗Paſſton von Joh. Seb. Bach, die der Muſikverein am Charfreitag im Saalbau hier unter Mitwirkung des Großh. Hoftheater⸗Orcheſters und eines ſtattlichen Knabenchors, welcher unker Leitung des Herrn Muſiklehrer Mack Reht, verauſtaltet, wirken afs Soliſten mit die Damen Frl. Johanna Dietz aus Frankfurt a M.(Sopran), Frl. Thereſe Behr aus Köln(ult), ſowie die Herren Kammerfänger Fr. Litzin ger aus Düſſeldorf(Evangeliſt), Hofopernſänger Kromer von hiler Deſſen (ſtatt des plötzlich verhinderten Herrn W. Fenter aus Düſſel⸗ dorf), Mufltoirektor Weidt aus Heidelberg(Baß), Konzertmeiſter Schuſter von hier(Bioline) und Muſikdirektor Hänlein von hier(Orgel). Die Geſammleitung liegt in den bewährten Händen des Herrn Hofkapellmeiſters Langer. Aus Karleruhe wird uns geſchrieben: Der begabte Schüler und Afſiſtent des jüngſt verſtorbenen Profeſſors Heer, Herr Bild⸗ hauer Hirt, hat von dem Meiſter die Todtenmaske abgenommen und gedenkt das Bild des genialen Künſtlers auf dem zu errichten⸗ den Grabdenkmal zu verewigen. Dorg Montin, eine beliebte Sängerin am Stadttheater in Frankfurt a.., iſt dort geſtorben. Georg Ealy, ein einſt bekannter Baſſiſt, der namentlich am Hamburger Stadttheater erfolgreich wirkte, iſt in Berliu, woſelbſt Er bei ſeiner Tochter lebte, geſtorben. Egly, der ein Alter von 65 Jahren erreſcht hat, war ein geborener Schweizer. In Weimar wird am 23. April die W ee der Deutſchen Shakeſpegre⸗Geſellſchaft im großen Saale der Armbruſt⸗ ſchützen⸗Geſellſchaft ſtaltfinden. Den Feſtvortrag hat Oberregiſſeur ————— — Meinb. Aor Max Grube(Berlin) übernommen; ſein Thema ſſt: und die Bühnenkunſt.“ Am Abend wird derſpänſtigen Zähmung“ in neuer Bearbeitung(von Kohlrauſch) aufgeführt. Am Abend des 92. und des 23. April treffen ſich die Mitglieder der Geſellſchaft, wie gewöhnlich, im Saale des Hotels zum Erbprinzen. Sudermanns„Johannes“ erfährt am Sonnabend im Deut⸗ ſchen Theater bereits ſeine 50. Aufführung. Die Premiere war am 15. Januar, ſo daß das Werk, deſſen Anziehungskraft ganz unge⸗ mindert fortdauert, dieſe Kattliche Zahl der Aufführungen in knap⸗ pen 80 Tagen er fuhr. Wie aus Neu⸗Horkr„Per Kabel) gemeldet wird, fäand im für Anton Seidl eine große 0„Shakeſpeare im Hoftheater„Der Wi⸗ Metropolitan Opernhaus Trauerfeier ſtatt, Der Leichnam wird ſpäter verbrannt, —— Atneſte Rachrichten und Irlegtamme. Karlsruhe, 1. April. Die Herzlichkeit der zwiſchen dem Kaſſer und unſerem Großherzoge aus Anlaß des parlamen⸗ tariſchen Triumphes der Marinepol tik ausgelau chten Glück wünſchtelegramme iſt ſeitens der öffentlichen Meinung auf das Woh thuendſte vermerkt worden. Zumal in Süddeutſchland, deſſen Bevd kerung noͤrdlich der Moinlinie von manchen Kreiſen, wenn auch ſehr zu Unrecht, mit dem Verdacht behelligt wird, als erſcheine ihr die Marinefrage im Lichte eine quantité négligeable, blos weil man hier von der Flotte keiuen unmittel⸗ baren, direkien Vorthell ziehe. Nur hochgradige Unkenntuiß der bei uns im Süden obwaltenden Verhältniſſe und Stimm⸗ ungen kann den Süddeutſchen im Allgemeinen einen derartigen In ifferentismus in der Flo tenfrage imputiren. Schon der bloße Umſtand, daß der Zuzug von füddeutſchen Marine⸗ Aſpiranten ſtets wachſenden Unfang gewinnt, köunte die nord⸗ deutſchen Zweifler an der Volksthümlichkeit der Flotte und des Dienſtes auf derſelben bei uns im Süden eines beſſeren belehren. Der vortragende Rath für kathollſche Kirchenangelegen⸗ heiten im Kultusm niſterium, Miniſterialrath Hübſch, hat im Namen des Großherzogs und der badiſchen Re⸗ gierung den neu gewählten Erzbiſchof von Freiburg Dr. Komp in Fulda, beſucht, und ihm die Glückwünſche zu ſeiner neuen hohen Würde überbracht. Berlin, 1. April. Heute tritt die Reichsſchuldenkom⸗ miſſton zuſammen, um Kontroleinrichtungen für die Reichsbank und Raichsdruckerei zu erört'rn.— Der Poltz i⸗ präſident hat das Auftreten der Long Barriſon verboten, weil Ruheſtörungen zu befürchten waren. Wien, 31. März. Im Abgeordnetenhauſe legte der 1 Dr. Kaizl den abgeänderten Staatsvoranſchlag ür 1898 vor. Derſelbe ſchließt mit einem Erforderniß von 717946,604 Gulden und mit einer Bedeckung von 722,271,982 ab, ergibt ſofort einen Ueberſchuß von 4,325,378 Gulden. Erzherzog Franz Ferdinand wurde zur Dispoſition des militäriſchen Oberbefehls geſtellt. Der Erzher og wird dadurch Stellvertreter des Kaiſers im oberſten nande, Paris, 31. Maͤrz. Der„Temps“ erfahrt aus Madrid: Mehrere Bataillone Jufanterie und Batterien Artillerie erhielten Befehl, ſich marſchbereit zu machen, um die Garniſonen auf den kanariſchen Inſeln zu verſtärken. Paris, 31. März. Vor der Strafkammer des wurde heute das Geluch Zolas und des Verlegers der Aurore, Perreux, um Reviſion des Prozeſſes verhandelt. Das Urtheil des Pariſer Schwurgerichts gegen Zola wurde hoben, die Sache zur neuen Verhandlung vor das Schwurgericht in Verſailles verwieſen. ſpäterer 2prdhen iſt das Urtheil zwar wahrſcheinlich, aber noch nicht ausge⸗ p n. London, 31. Marz. Hier verlautet: Japan habe ſich an die Vereinigten Staaten gewendet, um von dieſen Unter⸗ ſtützung gegen Rußlands Vorruͤckn in China zu belommen. Die japaniſche Regſerung glaube zu wiſſen, daß Rußland von China eine Art Verſprechung bezüglich Weihalwel erhalten habt im Falle dieſes von den Japan rn nach der Bezahlung der Kriegsentſchaͤdigung ge äumt wird. Japan moͤchte auf Englands und Amer kas Unterſtützung rechnen köunen, wenn es ſich weigern ſollte, Weihalwei zu räumen. Einer Mittheilung aus Shanghai zufolge wurden vor der Unterzeichnung der Ab⸗ treiung Port Arthurs von der ruſſiſch⸗chineſiſchen Bank 28 Millionen Taels ausgezahlt. Die Japaner hätten jetzt 18000 Mann in Weihaiwet. Ein Theil der japaniſchen Flotte werde ausgeſchickt, um die engliſche Flottendemonſtration im Golfe von Peiſchili zu überwachen. “London, 31. März. Nach Berichten des Schatzamts weſſen die Einnahmen des Vereſni ten Königreichs Ende des eiee daf, am 31. Maͤrz eine Nettozunahme von 2,664,119 Pfund auf. Madrid,31. März. Der bringt die Gröff⸗ nung eines Kredites von 3 Millionen in Borſchlag, welcher den Generalgouverneur Blanco in Stand ſetzen ſoll, die Nothleidenden 419 Cuba zu verprovigntiren, die Arbeilsgelegenheit zu erleichtern und den Arbeitern Geld vorzuſtrecken.— Die eubaniſche Regierung beſchloß ebenfalls die Nothleidenden zu unterſtützen In mehreren Städten wieſen dieſelben die Hilfe der Vereinigten Staaten zurück. Madrid, 1. April. Der Ertrag der Vorſtellung im kgl. Theater zum Ankaufe eines Kriegsſchiffes wird ein ſehr be⸗ deutender ſein. Die Königin zahlte ſür eine voge 50,000 Fres., ein FJauteuil wird mit 150,000, ein anderes mit 100,000 Fres. bezahlt. Die Bank von Spanien zeichnete 500,000 Fres. Havana, 31. März. Bei Santiago Cuba wurden die Auf⸗ in mehreren Treffen geſchlagen und verloren ſiebenzig odte. Athen, 1. April. Die Moͤrder Dandltzt und Georgzis wurden beide zum Tode verurtheilt. Kauea, 31. Malnz. Die Admirale forderten vom Prä⸗ ſidenten der Nationalverſammlung, Sphakianakio, die Ausliefer⸗ ung der Chriſten, die in der Umgebung Kaneas Muhamedaner niedermetzelten und theülten dem Paäſidenten mit, ſie ſelen ge⸗ ſonnen, energiſch vorzugehen. Kairo, 31. März. Eine ſtarke Truppenabtheilung unter General Hunter rekogno zute die Stellung Mahmuds, die ſehr ſtark befunden wu de. Die Gräben wimmelten von Derwiſchen. Sie ſchei en entſchloſſen zu ſein, einen Algriff abzuwarten. Die Siellung iſt von dichtem Walde umgeben. Waſhington, 31. März. Es heißt hier, der Präſident habe erklärt, er habe Spanien für ſeinen endgültigen 85 J 48 Stunden Friſt zur Erwiderung gegeben und Sagaſta habe für heute Nach⸗ mittag die Antwort zu eſagt, Newyork, 31. März. In Waſhington bezweifelt man nach der„Frkf. Itg.“, daß Spanien Kuba die Unabhäugigkeit ge⸗ währen wird. Ber einer ablehnenden Antwort wird Präſident Mac die ganze Angelegenheit dem Kongreß überlaſſen.— Die Newyorker Legislatur bewilligte eine Million Dollar für eine even⸗ tuelle Mobilmachung. (Privat ⸗Telegramme des„General ⸗ Anzeigers)“ „Wiadrid, 1. April. Henute Vormitlag fand eine meh ere Stunden dauennde Beſprechung ſlatt, an welcher der amer ⸗ kaniſche Geſandte Woodford, der praden Sa⸗ gaſta, der Miniſter des Auswärtigen und ic Kolonialminister Theil nahmen. Sagaſta erklärte dem Geſalten er wuͤrde guf die Forderungen der Vereinigten Staaten Firlfiliche Aiſtwort ertheilen, welche ſeiner Regierung übermitelt würde. Uaber 90 Verlauf der Berathung wird großs miückhallung beob⸗ achtet. 1 Madrid, 1. April. Die Abendblelh, außern ſich fehr zurückhaltend über die Lage. Einige glauhz i, die Kriſiß habe ihren Höhepunkt erreicht. Die Theaterbotlellung zum Beſten der ſpaniſchen Flotte nahm unter ſtuͤrmiſch! Begeiſterung und lauten Kundgebungen des euthuſtasmirten Publikums einen glänzenden Verlauf. Havannah, 1. April. Ein Dekret be Generals Blanecs iſt erſchienen, demzufolge die Bauern und Landbewohner micht mehr in die feſten Plätze geſandt werden, fondern wonach es ihnen erlaubt wird, ihre Feldarbeiten weder aufzunehmen. Waſhington, 1. April. Die Atftvort der ſpaniſchen Regierung, die heute dem ſpaniſchen Gaandten äbermitlelt wurde, iſt der Regierung der Vereinſgien Slagten zugegarigen. Conſtautinopel. 1. April. In Oſchedah gab es geſtern 2 Erkrankungen und 2 Todesfälle an der Peſt, beute 1 Er⸗ kraukung. Der Generalinſpektor des Sanctsdepartecients begab ſich geſtern mit 2 Aerzten nach Sſcheddah, ui num⸗ ſchraͤnkter Vollmacht, um alle Maßſegeln zur Verhütung des weiteren Umſichgreifens der Seuche zu treffen. 1 — Mannheimer Haßelehlatt. Badiſche Schifffahrts⸗Aſſekurauz Pefellſihat Ir der geſtern ſtattgehabten ordentlichen Generalverſun 1 1— 57, Ge⸗ ſchäftsjahr 1897 waren im Ganzen 788 Siie ee derutreten. Nach dem Bericht des Vorſtandes kann das ait in Anbelracht der ungünſtigen Verhältniſſe, die andauernz den sport⸗Verſiche⸗ rungs branche herrſchen, als befriedigend ezeiahne werden. Nach reichlicher Rücſtellung für Prämien⸗ unſd Schacen ſerden ſchließt das Geſchäſtsjahr mit einem Reingewinz zen 18589,05. Nach llatutenmäßiger Dotirung des Spezial⸗Reſerpeſged ied gemäß Vor⸗ ſchlag des Aufſichtsrathes die Dividende aaf pet. der Vaatein⸗ zahlung, wie im Vorjahre, ſeſtgeſetzt unß den Speztal⸗Refervefond eine Extra⸗Zuſchreibung überwieſen, waßürzens ſich derſelbe auf M. 100,000 erhöht. Der Kapital⸗Reſervefond e döhes von M. 600,000 hat die geſetzliche und ſtatutenmäßige He erxeſcht bezi) über⸗ ſchritten. An den Beamten⸗Unterſtützunzsſon d ſonden nſederum M. 5000 überwieſen. Dem Vorſtand und denn chtsrath wurde für die Bilanz einſtimmig Entlaſtung erthenne Die ſtatutenmäßig ausſcheidenden Aufſichtsrathsmitglieder: Hert en Dr. K. Diffene, Emil Mayer, L. Jordan wurden wiedergew zit.“ An Sielle des verſtorbenen Herrn Dr. Giulini wurde Saae*Weyl gewählt. Coursblatt der Maunheimer Bies( odntten⸗Byrſe) vom 31. Mäßß;,— Weizen pfälz. neu. 21.50—21.75 f Haſeß 5d. 185.—16.— „ Rnorddeutſcher 21.50—21.75„ füßſiſch er? 185516.75 „ vuſſ. Azima 21.50—22.25„e e e „ Theodoſia 22.——22.25„ Wülrtteſn! Alp——15.50 „ Saxonska 21.50—22.—„ Amskik n beißer 157/5416.— „ Girka 21.25—22.— Maß aiee 10——10.25 „ Taganro 21.25—22.25 55 2 108—11.— „ rumäniſcher—.—.„ laee „ am. Winter 22.——22.25 Kohlxeßs den ſch.—. 28.— „ Chicago II—.—22.25„.. „ Mantitoba 1 29.25—23.50[ Wickegmg—17.— „ Walla Walla—.——21.50 Kleefametde ſch. 1.—90.— „ Kanſas 11—.—221.75 5 1 11. 9 80— „ Californier———22.—„ geue ganie Fe „ La Plata 21.80—22.— e e, 9— 5405.— 15—.—21.5⁰„ o N. 45 9 oggen, pfälz.—.—16.—, Eſ ſette 85, „ kuſſiſcher 15.75—16.— geinzt at 40.269.50 „ rumäniſcher——.— Rüböl 90 N 0 62.— e norbdeutſcher—.——16.—„ bel Ses d59.50 18.50—15.— Petroleum „ Pfcklzer 19.——20.— mit 20% 1—919.50 Angariſche—.——.—Petrol. Waß 3—48.80% er——122Rohſpric, v. 51 149.5 Geyſte rum. 1———] Joer do. un 92 eumebi. 00 0 1 301 .— 8 30. 18. 1 28.25 Nr. 0) 28.00 1) 22.75. 65 eizen unvoründert. Roggen und Hafer feſ lund Mais tet. + 8 Maunheimer Effektenbörſe vom 31. M Ler heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 480., Pfalzbraue z& Mohr 128.25., Gutjahr 129., Mannheimer Lagerh 25B. Maunheimer Getreidemarkt vom 31. Mä valtend gute Bedarfsfrage und vobſtändige Erſchöpfung an inl. chn Vorräthen in erſter Hand, ſowohl in Frankreich 2 in D Und dewireen die Erhaltung der ſeſten Stimmung. Die täglf ichwankungen in Amerika üben nicht mehr die frthere Wirkur da Europa tlanten Leiter im: Saxonska Lauſas II. M. ſich von dem verwerflichen Spiel zwiſchen den und Armour abwendet. Preiſe per Tonne eik Ro M. 167 bis 171, Neuer Sibiriſcher M. 170 bis 171, Redwinter M. 175, Manikoba I. M. 184, ier La Plala M. 168 bis 170. Deutſcher Weizen, ab mitteldeut Stationen, M. Weſteruroggen —. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10/15 M. 114 bis M. 114. Mais mixed M. 00—75, Donaumais Y „FJuttergerſte M. 94. Weißer amerik. Hafer M. 118 bis 120, ſſiſcher Mittel⸗ hafer M. 114 bis 118, Prima ruſſiſcher Hafer 28—198, Wafferſtaudsnachrichten vom Mougt lärz. Pegelſtatlonen Datum: vom Rheine 22.28. 29. 30 JJ.. Bemerkungen Kouſtaunngz 257 Waldshut 43„„ 0 1,90 189/1 79 „.57 1,57 6 U. ehl 2,00 1,941 3 N. 6 1 5 Lanterburg 8,60 3,50 Abds. 6 U. Mazan.60.54%ß U. Germersheim 8,37 8,32.-P. 12 U Maunheim. 6,16 3, Mes.7 Hennn„21 1,14.-P. 12 U. Bin E1M„„ 1,80 10 U. .05 1,99 Koblenz 2,51 2,40 10 U. AA 2,76 2,78 8 U. Nuhrort 2,40 2,40 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,39 8,28 3,„ V. 7 U. Heilbronn 1,171,0 B. 7 U. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei Heorg Hartmann, srößtes Schuhwaareuhans, E A. Feine gediegene Schuhwaaren. Al reichſte Ause 0 88427 54 Spezialitat: inverkauf von Ottio Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph 448.) Jähmas hine nur àulie 1 ücht zu haber bei Martin VDeel er, 4 3, 4. MANNUEHIn 3, 4. 35809 vu--vu dem Theatereingang. 4 8 1 1 — N Abnahme der 25 Hekauntmachung. Den Verkehr mit Fahrrädern auf öffent⸗ lichen Wegen und Plätzen betr. 90) In den letzten Tagen wieder eine Reihe Anzeigen gegen Radfahrer wegen zu ſchnellen und unvorſichtigen Fahrens eingelaufen. Wir ſehen uns 1 55 neuer⸗ dings veranlaßt, die Radfahrer auf die in jeder Radfahrerkarte abgedruckten einſchlägigen Be⸗ ſtimmungen mit dem Anfügen hinzuweiſen, daß Zuwiderhan⸗ delnde, abgeſehen von. einer eventuellen eafgenſchkiichen Ver⸗ folgung wegen Körververletzung, ſtrengſte polizeilſche Beſtrafung zu erwarten haben. Wir erſuchen die Radfahrer in ihrem eigenen Intereſſe die Polizei bei Durchführung der Nen Vorſchriften durch nzeigen auch ihrerſeits zu Unterſtützen. 59382 Mannheim, 30. März 1898. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Htkanulmachung. Den Ausbruch der In⸗ fluenza unter dem Pferde⸗ beſtand des Pächters Schmidt 15 renzhof t etr. (90) Nr. 182861. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Riß, daß die unter dem Pferde⸗ beſtand des Gutspächters Schmipt auf dem e Gemeinde Wieblingen, Ende Januar 1898 ausgebrochene Seuche,(Influ⸗ enza,) nunmehr vollſtändig er⸗ loſchen iſt. 59831 29. März 1898. r. Bezirksamt: v. Merhart. Honkursverfahren No. 16288. In dem Konkurſe über das Vermögen des Kauf⸗ manns Haus Gehyer, Inhaber der Fiema Haus Geyer& Cie. in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußxrechnung, zur Erhebung von Einwend⸗ ungen gegen das Schlußver⸗ zeichniß uUnd zur über die nicht verwerthbaren Vermögensſtücke vor Gr. Amts⸗ 9 3 hier, 3. Stock Zimmer to. 18, beſtimmt auf: 59850 Freitag, 22. April 1898, Vorm. 10 Uhr. Mannheim, 31. März 1898. Oer Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Miſſel. Koukursverfahren. Nr. 1549? In dem Konkurſe über das Vermögen der Irma Dreher Wittwe des Karl Dreher in Mannhelm, 05 Termin zur chlußrechnung, zur Erhebung von Elnwendungen gegen das Schlußverzeichniß und zur Beſchlußſaſſung über die liicht verwerthbaren Vermögens⸗ ſtücke vor Gr. Amtsgericht III hier, III. Stock Zimmer Nr. 18 heſtimmt auf 5984 Freitag, den 22. April 1898, Vorm. 10 uhr Mannheim, 29. März 1897 Der Gerichtsſchreiber Ge. Amts⸗ erichts. 1iſſel. Deffentiſche Bekanntmachung Erbeiuwliſungtn. Nr 6261. Die Wittwe des ver⸗ ſtorbenen Schuhmachers Jakob Reller aus Ladenburg, Luiſe geb. Nixe in Ladenburg, hat dahier um Einſetzung in die Gewühr des Nachlaſſes ihres enannten Ehemannes nachge⸗ t. 59304 Dieſem Antrag wird ent⸗ ſprochen werden, wenn nicht binnen 4 Wochen Einſprache da⸗ hier erhoben wird. Mannheim, 29. März 1898. Gerichtsſchreiber Großh. Amts⸗ gerichts. Kaufmann. Hekaunſmachung. Die geprüfte Rechnung des ev. Kirchen⸗ und Almoſenfonds für 1896 mit allen Rechnungsbe⸗ ſtandtheilen und dem Beſchelds⸗ entwurf liegt von heute an zur Einſicht der Kirchengemeinde⸗ verſammlung und der Bethei⸗ ligten in der Sakriſtei der Trinitatiskirche 14 Tage lang auf. Mannheim, 1. April, 1898. Ev. Kirchengemeinderath: Ruckhaber. 9345 Widmanr. Vergebung von Erdarbeiten Die Gemeinde Sandhofen ver⸗ iht im eee am ittwoch, den 6. April d.., Vorm. 11 Uuhr, auf dem Rathhaus, die zur Ver⸗ beſſerung der Einmündung der Ortsſtraßen in die Landſlraße No, 169 in Sandhofen erforder⸗ ichen zu 778.40 M. u 3288.70 M zuſamimen 4012,10 M. veran⸗ ſchlagten Erd⸗ und Chauſſtrungs⸗ Arbeiten. 5 auf dieſe Arbeiten ſind bis ſpäteſtens zu dem ge⸗ Hannten Termine verſchloſſen, Portofrei und mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Rath⸗ haus 80 Sandhoſen e wo bis dahin die Bepingungen und der Koſtenanſchlag einge⸗ ſehen werden können. Sauphofen, 28. März 1898. ſin Der Geiteinderath! 59115erfucht Herbel. VBoll. NISroßh. Sad. Staatstiſu⸗— 1077 Lebenszersicherungs-Cesellschaft 2u Leipzig (alte Leipziger) auf Gegenſeitigkeit gegründet 1830. ö bahnen. Für die Beförderung von Petroleum und Naphta ab Mannheim Bad. Bahn und Ludwigshafen a. Mh. nach Stationen der oſtſchweizeriſchen Eiſenbahn⸗Verwaltungen treten am 10. April l. Is. anderweitige Frachtſätze in Kraft, welche gegen⸗ Über den entſprechenden Taxen des Tarifheft 1 G. zum Theil erhebliche Ermäßigungen auf⸗ weiſen. Daneben kreken aber mit Gültigkeit vom 10. Juli 1898 im Verkehre mit den Stationen Altſtätten(Rheinthal), Au(Rhein⸗ thal), Buchs(Rheinthal), Chur, Flums. ee Rheineck und St Margrethen auch Fracht⸗ erhöhungen von—86 Centimes für 100 kg ein. Nähere Auskunft ertheilt unſer Gütertarifbureau. Karlsruhe, 28. Mai 1898. Generaldirection. Mannheimer Darleih⸗Caſſe Darlehen können erhalten: Hieſige volljahrige Einwohner und zwar: 1. Gegen ee a) Auf 6 Monate: 1 dei Stellung eines Bürgen is Mk. 1000.— b) Auf zwölf Monate oder auf laufende Rechnung und Sa aa) Bei Stellung zweier Bürgen bis Mk. 4000.— bb) do. do. dreier Bürgen bis Mk. 8000.— do, von vier Bürgen bis Mk. 12000.— 2. Gegen Verpfändun von Werthpapieren und hypothe⸗ kariſch geſicherten Forderungen, von hier gelegenen iegenſchaften: auf laufende Rechnung un Aae Der Zinsfuß beträgt inel. Ver⸗ waltungskoſten für Darlehen egen Verpfändung von cours⸗ ſühigen Werthpapieren 4½%% be übrigen Arten von Dar 41452 oo) do. den lehen%. Verſteigerung von Bauplätzen. Theilungshalber laſſen die Eigenthümer der Grundſtücke Lagerb. No. 5170 u. 5171 an der Seckenheimerſtraße und Augartenſtraße dahier, ſolche in 95 arzellen am Montag, 4. April d. Is., Nachmittags 3 Uhr in dem Amtszimmer des unterzeichneten Notars öffent⸗ lich zu Gigenthum verſteigern. Der Zuſchlag wird ſofort ertheilt, wenn der Anſchlag oder darüber geboten wird. Der Anſchlagspreis beträgt für die Parzellen an der Seckenheimerſtraße M. 40.— 7pro qm und für jene an der Augartenſtraße k. 30.— pro qm. Die Pläne und näheren Verſteigerungs⸗Bedingungen liegen bis zum Verſteiger⸗ ungstag zur Einſicht der Intereſſenten auf. 58649 Mannheim, 22. März 1898. Großh. Notar: Woerner, B 2, 8. Iteigerungs⸗Ankündigyng In Fol ge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am ittwoch, 11. Mai 1898, Bormittags 10 uhr im Rathhauſe zu Ladenburg die nachbeſchriebenen Liegenſchaften der Jakob Bach Eheleute auf dem Waldnerhof bei Hemsbach öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. DBer Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzüngspreis erreicht wird. 59304 ee ber Liegenſchaften: Gemarkung 1. Lgrb. Nr. 1276: 12 a 87 qm Acker in den Gänsäckern, II. Ge⸗ wann, zun 400 M 2. Egrb. Nr. 3632: 10 a 67 110 Acker rechts des Wallſtadter Weges Zuſammen: 750 M. Ladenburg, 30. März 1898. Der Großh Notar: Dr. Carlebach. Sing-Verein. Heute Freitag Abend 9 Uhr Geſammi⸗Probe. Nach derſelben wichtige Be⸗ ſprechung. 59386 Der Vorſtand. Abeilkr Fottt⸗Verei 5, 1. Samſtag, den 2. ds. Mts. Abends von—10 Uhr Gesammt-Probe, wozu wir die Herren Sänger freündlichſt einladen, 59346 Um pünktlichesErſcheinen bittet er Vorſtand. Geſaugverein Eintracht Lokal: Stolzenfels. Heute Freltag Abend 9 Uhr Kreis⸗ Verſicherungsbeſtand: Die Lebensverſtcherungsgeſellſcha (Unanfechtbarkeit dreljähriger“ Otto HRaichle, N 9D, N. 688 500 Perſonen und 504 Millionen Mark Verficherungsſumme. Vermögen: 155 Millionen Mark. ezahlte Verſicherungsſummen: 105 Millionen Mark. Dividende an die Verſicherten für 1897 42% der ordentlichen Jahres beiträge. zu Leipzig iſt bei günſtigſten Verſicherungsbedingungen olicen) eine der größten und binigſten Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaften.— Alle Ueberſchüſſe fallen bei ihr den Verficherten zu. erthellen gern die Geſellſchaft, ſowie deren Vertreter in Mannheim M. Altschul& Sohn. Nähere Auskunft 54875 Neu eröffnet. Specialität in Bindereien, läglich — ο Telephon 1312. Neu eröffnet. L 44, 6. Buumenſalle L. Id, ö. P. F. Romann. Topfpflanzen aller Art. 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Palaestina-Wermutnh-Wiein Ein sehr magenstärkender Kräuterwein per Flasche oder per Liter M..— Ernst Imberger, G3, 11, 0 ferner bei 59122 Tacob Hess, O 2, 15 u. J. G. Haaf, Schwetzinger-Strasse 90. Pfälzer Natureiswerk ET. Anther. 59288 Mache einem geehrten Publikum, beſonders meinen früheren werthen Kunden bekannt, daß meine Eswagen vom 15. April ds. Js. an zu dem Verkauf von criſtall⸗ hellem reinem Natuxeis in hieſiger Stadt courſtren. H. Günther, 7. 8. Geſchäftseröffnnug und Empfehlung. Meiner werthen Kundſchaft, Nachbarn und Gönnern die ergebene Mittheilung, daß ich unterm 1. Aprll mein Geſchäft nach ENA., verlegt habe und daſelbſt einen Laden eröffnen werde, indem ich wie bisher 5934 Ia, Milch, Butter, Eier und sonsliges führen werde. Da mein Beſtreben dahin 5 nur vorzügliche Waare zu liefern, bittet um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvollſt Hch. Kahn, N 4. 202 Verkäuferin⸗Geſuch! Für das Kleiderſtoff Rayon eine tüchtige Ver käuferin per ſoſort geſucht. 50136 Ludw. Feist-Hochstetter. In der Synagoge. Probe. Freitag, 1. Aprfl, Abends 67% Uhr⸗ Samſag 2. April, Mor⸗ Um vollzähliges Erſcheinen] gens 9½ Abr. Nachmittags 2½% Uhr Jugendgottesbienſt mit 54652 Abends 1405 Uhr. An den Wochentagen Morgens Der Borſtand, 11 Ubr, Abends Ubs, Pädagogium Neuenheim-Heidelberg. Süß⸗Oücklinge Ditte. Unter unſeren Erſtkommuni⸗ kanten iſt eine ſehr große Anzahl, die ſich eine würdige Ausſtakt⸗ ung für den ſchönſten Tag ihres Lebens nicht beſchaffen kann. Die Unterzeichneten bitten edle Kin⸗ derfreunde für die Genannten um eine gütige Beiſteuer. Um Mißbrau 5 verhüten bitten wir, auch bei den für beſtimmte Kinder berechneten Gaben ſi der Vermittlung des Pfarramte u bedienen oder dleſem wenig⸗ ens Keunntniß von der gewähr⸗ ten Unterſtützung zu geben. 71 Die kathol. Pfarrämter: J. Bauer. G. Becker B. Barth. Wat Maiſiſche Rheinſalm, Seezungen, Cutbot, Cabljau, Forellen, Ungeſ. Caviar. lac. Schick, Sroßh. Hoflieferant. O2, 24, nächſt dem Theater Kieler 83Stück 20 FPfo. wieder eingetroffen be 59336 Georg Dietz Teleph. 559. am Markt. Schellflsche Oablilaue, Schollen Rothzungen 59857 Joles, Turbots FEhelmsealra leb. Hechte, Karpfen Bärsch, Schleien Tafeizander Holl. Bratbhlekinge Malta-Kartoffel. D Gibt es kin Leben nach dem Code? IV. Vortrag von Herrn Dr. Johannes Müller Freitss den 1. April, Abends 8 uhr im Kaſinoſaale, R 1, 1 Entree: 1. Platz(nummerirt) 1., 2. Platz 50 Pf, Stehplatz 20 Pf. Vorverkauf in der Kunſthandlung Th. Sohler, 2. 1. Prätis 8¾ Uhr werben die Saalthüren geſchloſſen. Badiſche Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗ Geſelſchaft, Maunheim. In der heute ſtattgehabten ordentlichen General⸗Ver⸗ ſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1897 auf 59322 M. 37.50 per Actie feſtgeſetzt und gelangt dieſelbe von Freitag, den 1. April 1898 ab bei den Herren W. H. Ladenburg& Söhne, Maunheim gegen Rückgabe des Coupon Nr. 13 zur Auszahlung, Mannheim, den 31. März 1898. Der Auffichtsrath. fineln- U, ScesHfffrahrts-CeseIHSchaff in CG LN (früher Bad. Schrauben⸗Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft in Mannheim). Wir beehren unz, die Herren Actionäre unſerer Geſellſchaft zu der am Mittwoch, 20. April 1898, Vormittags 11 Uhr im Lokal des Schaaffhausen'schen Bankvereins in Cöln ſtattfindenden ordentlichen Geueralverſammlung hierdurch einzuladen. 59311 59168 Tages⸗Ordnung: 1. Mittheilung der Bilanz und Gewinn⸗ und Berſuſtrechnung des abgelaufenen Jahres und des darauf bezüglichen Geſchäfts⸗ berichtes des Vofſtandes, ſowie des Prllfungsderichtes des Aufſichtsrathes nebſt dem Vorſchlage zur Verwendung des Gewinnes. 2. Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Veſchluß aſſung über die Verwendung des Gewinnes. 8. Ergänzungswahl des Aufſichtsrathes. Im Anſchluß an dieſe ordentliche Generalverſammlung findet eine aussgrordentliche Ceneralyersammlung mit a Tagesordnung ſtatt: 1. Herabſetzung des Aktlenkapltals durch Ausgabe von neuen Actien Mk. 1000.— und Umtauſch der alten Aktien gegen dieſe neuen Aktien in der Welſe, daß gegen je nom. Mk. 1200.— und Zuzahlung von Mk. 200.— baar, oder gegen Einlteferung von Rom. Mk. 2400.— ohne Zuzahlung, 90 eine neue Aktie Mk. 1000.— ausgehändigt wirv. 2. Ermächtigung des Auſſichtsrathes, iunerhalb einer gewiſſen Grenze die übrig bleibenden neuen Aktien freihändig zu ver⸗ àau ern und alte Aktien inſoweit behufs Vernſchtung zurück⸗ zukaufen, als r Abrundung des Aktienkapitals auf M. 1000.— erſorderlich iſt. 8. Abänderuſig des Statuts, namentlich der Artikel: 1. Firma, Sitz und Dauer der Geſellſchaft. 6. Pöhe bes Aktienkapitals, 18. Erhöhung der Zahl der Mitglieder des Aufſichtsrathes. 15. Aenperung der Vorausſetzung zur Faſſung gültiges Beſchlüſſe des Aufſtchtsrathes. 20. des Stimmrechts mit Rülckſicht auf die Aenderung des Nominalbetrages der Aktien, 24. e des Termins für die ordentlichs eneralverſammlung. 26. Fadenlun der Wtanſaſlung über Zuſätze und Ab⸗ uderungen des Statüts und Auflöfung der Geſell⸗ in der ordenllichen Generalverſammlung. 28, Abänderung der Termine für die Aufſtellung und Vorlage der Jahresbllanz. 29. Aenderung der Grundlagen für die Berechnung des Tantiemen des Auſſichtsräthes und des Vorſtandes, uwahl zum Aufſichtsrath. er Worklaut der Ankräge zu—9 ſſt bei der Dlrektlon der a t und beim A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein in Cöln erhältlich. Nach Artikel 19 der Statuten iſt zur Thellnahme an den N 1 und Abſtimmungen der Generalverſammlungen eder Aktlonär berechtigt, der ſich ſpäteſtens 3 Tage vor dem Ver⸗ über den Befttz von Aktien bei dem Vorſtande erart ausweiſt, daß die Aktien bis nach abgehaltener Generalver⸗ ſammlung bei der Direktion der Geſellſchaft oder bel dem A⸗ Schaaffhauſen'ſchen Bankverein in Cöln deponirt bleiben. Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, ſowie der Ges leel t liegen vom 8. April d. Js. ab im Geſchäftslocale er Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre offen. Cöln, den 80, März 1899. Un 6. Der Aufſichtsrath. Goſhaer Tebensverſicherungsbau. Berſicherungsbeſtand am 734½ Millionen Mark. Bankfonds am 1. 758575 898: 232½ Milllonen Mark. Dividende im Jahre 1od! 30 bis 180% ver Jahres⸗Normalprämie— je nach dem Alter der Ver⸗ ſicherung. 51187 Vertreter in Mannheim: +. Eichler. 6 8, 28. Die Maurerarbeiten am unſeren Fadrikgebänden— die Lieferung ſämmtlichen Materials erfolgt durch uns— find an zuverläſſigen Unternehmer im Akkord ſofort zu vergeben. Näheres durch Teagsl- u. Müplenwerte Blllgtehm, l. 8. b. K. in Rilligheim b. Moßbach. Todes-Anzeige. Heute Mittag verſchied nach langem Leiden unſer langſähriger Keſſelwart 59828 Hert Jacob Herrmann. Der Berblichene war 27 Jahre lang in unſeren Dienſten und hat ſich durch außerorbentliche Pfllchttreue unfere volle Dankbarkeit geſichert. Wir werden demſelben ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. 5 Mannheim, den 31. März 1898. Fh. Gund 5 vgen. Tie dircction) Zuckerteffnerie Mannhein. General-Auzeiger: Zusammenstellung ler Aetiva und- Pàassiva Mannheim, 1. Aprkl. zn Kunst- 5 5 Imbach, Sſnmfabrie strasse 59286 . Uodebazar dngl dan. 1. Sonhensclline, 5 Centrale und der Filialen ler Deutschen Bank 255 5————— Activa. am 81. Deuember 1592. Passlvg. Gt. 9 D. Hof⸗ U. Nalionall aateſe ele. ebin: e, S0 50 0 15 9 8 9 e, 4„M. 27,982,246.60 Pfennig** ſur Rückzahlung gekün⸗„„ 12,385,128.52 in Mauußheim. igte Effetten 5.1349898411 4,844,8 96 ein-Conſe Srene erhalten Sie einen ſchönen Freitag, den 1. April 1898.) cuthaben bei erſten Reſerve. 40000000.— 44,267,375 38 ſchwarzen moderuen 57496 5 Banquiers M. 15,809,825.08 3) Depofitex„5 101,01 6 4 71. 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