* 4ͤĩͤĩ'!!—— 1 %%%.0 3 Telegramm⸗Adreſſe: „Jonurnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter N. 2. Abonnement: 80 Bfg. monatlich, Bringerlsehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..30 pro Quartal. Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pſg. Oie Reklamen⸗Zelle 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Dopbel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreileiſte Jeilung in Maunheim und Amgegend. Nr. 91. Zur Lage in den Reichslanden. Wer ſich in Deutſchland über die Fortſchritte der Ger⸗ maniſirung im deutſchen Reichslande Elſaß⸗Loth⸗ ringen und über die Stimmung ſeiner Bewohner bezuüglich des Deutſchthums im Allgemeinen und der deutſchen Verwaltung im Beſondern aus Berichten ſozialdemokratiſcher, demokratiſcher oder gar franzöſtſcher Zeitungen informirt, wird weitab von der Wahrheit bleiben. In dieſen Blättern treibt der Chauvinis⸗ mus diesſeits wie jenſeits der Vogeſen ſein frevelhaftes Spiel. Daß aber die Hetz⸗ und Revancheartikel in Pariſer Blättern ſo wenig, wie die„Wir machen nicht mit“⸗Artikel der demo⸗ kratiſchen und deutſch⸗feindlichen Zeitungen in Elſaß⸗Lothringen, in der großen Maſſe der reichsländiſchen Bevölkerung ergiebigen Boden finden, wird jeder ruhige und unbefangene Beobachter der hier herrſchenden politiſchen und ſozialen Verhällniſſe bezeu⸗ gen können. Daß noch in altelſäſſiſchen und beſonders in alt⸗ lothringiſchen Kreiſen Sympathien für Frankreich beſtehen, iſt ja ſicher; dieſelben ſind aber keine politiſchen mehr, ſondern nur fami⸗ liäre oder auf Handel und Verkehr beruhende. Die Elſäſſer ſind ſehr ruhige, etwas ſchwerfällige aber ſicher gehende Menſchen, und da konnte es nicht fehlen, daß ſie beim Vergleich der ſetzigen Zuſtände in ihrem Heimathland mit den früheren zur franzöfiſchen Zeit zu dem Ergebniß kamen, daß ſeit der deutſchen Verwaltung Handel und Verkehr, Ruhe und Sicherheit in Elſaß⸗Lothringen in einer aller Welt auffallenden Weiſe erblüht und erſtarkt ſind. Alle Klagen aus den erſten Jahren nach dem Kriege wegen verminderten Abſatzes der induſtriellen Er⸗ zeugniſſe des Oberelſaſſes ſind verſtummt, nachdem in Altdeutſch⸗ land reichlicher Erſatz für den faſt ganz entfallenen Abſatz nach Frankreich gefunden wor. Die großartige Erwelterung des veichsländiſchen Eiſenbahnnetzes, ein früher nicht bekannter Schiffsverkehr auf dem Rhein, eine faſt fabelhafte Bauthätig⸗ keit in den größeren Städten, die der Vermehrung des Verkehrs und dem großen 1 ſehr geeignet, dem praktiſchen Reichsländer zu öffnen über das Wenig, daß er 1870 verloren und das Viel, das er ſeit dieſer Zeit gewonnen hat. Auch in rein politiſcher Beziehung iſt die reichsländiſche Bevölkerung ruhig und zufrieden. Die immer wieder auf⸗ kauchende Klage, daß Elſaß⸗Lothringen den übrigen deutſchen Ländern politiſch nicht gleichgeſtellt ſei und die alljährlich im Reichstage und im Landesausſchuß für Elſaß⸗Lothringen ein⸗ gebrachten Forderungen auf Beſeitigung der„Aus nahmegeſetze“ und der leider unrichtig als„Diktatur“ bezeichneten außerordent⸗ lichen Machtbefugniſſe des kaiſerlichen Statthalters in Elſaß⸗ Lothringen, entſtammen einem kleinen Kreiſe von Unzufriedenen, denen die deutſche Landesverwaltung wohl niemals etwas recht machen wird. Im Volke iſt man ſich längſt darüber klar, daß die außerordentlichen Vollmachten des Statthalters niemals in anderer Weiſe angewendet ſind und angewendet werden, als benn es ſich darum handelte, von auswärts kommende auf⸗ hetzende Agitationen gegen die jetzige ruhige Entwickelung des eichslandes fern zu halten. Und dafür iſt man dem Statt⸗ r, Fürſten zu Hohenlohe⸗Langenburg, von rzen dankbar. in der geſammten Bevölkerung Elſaß⸗Lothringens verehrt und hochgeachtet, ſondern überhaupt für ſeine ganze Art und Weiſe, wie er ſich der Bevölkerung des von ihm verwalteten Landes gegenüber ſtellt. Wer ihm näher tritt, wird von ſeinem leut⸗ ſeligen Weſen, ſeinen reichen Kenntniſſen und Erfahrungen, ſeinem warmen Herzen für die Leiden und Freuden des Volkes hewegt. ebnen. f Gegner des Deutſchlhums in den Reichslanden eugnen wagen, Deutſches Reich. Die Ernennung des Staatsſekretärs des Reichsmarineamtes Admiral Tirpitz ſten Initiat ve des Kaiſers erfolgt. Zuzug aus Altdeutſchland entſtammen— alles Aber nicht allein hierfür iſt der Fürſt und ſeiner offenen Haud für die Bedürftigen aufs Freudigſte Der Fürſt fehlt bei keiner Verſammlung, wo es ſich darum handelt, das Wohl der Bevölkerung zu fördern und dem Felde der Landwirthſchaft und der Induſtrie durch praktiſchen Rath und, wenn nöthig, durch pekuniäre Beihilfe die Wege zu Daß die raſche und ruhige Entwickelung der Germani⸗ ation in Elſaß⸗Lothringen dem jetzigen Stattbalten in Straß⸗ urg zum großen Theil zu danken iſt, dürfte auch der verbiſſenſte nicht mehr zu L Lederwaaren, um preußiſchen Staatsminiſter und Mitgliede des preußiſchen atsminiſteriums, iſt, wie die„.⸗L..“ hört, aus der Sie bekundet mehr, als es irgend ein anderer Akt vermocht hätte, welchen Werth Kaiſer auf das Zuſtandekommen des Flottengeſetzes gelegt te hoch er die ſtaatsmänniſche Begabung des Admirals ſchätzt, der zum weſentlichen Theil die geſetzlich geſtcherte organiſation der Flotte zu danken iſt. Mit dieſer Ernen⸗ d eine außerordentliche Rang⸗ täriſch nicht erfahren konnte, berſpringen. Als Staats⸗ dem kommandirenden Samſtag, 2. April 1898. Die etatsrechtliche Seite dieſer Rangerhöhung liegt natür⸗ lich ausſchließlich im Reiche; in anderen Worten, eine Gehalts⸗ erhöhung erfolgt nur zugleich mit der vorläufig vom Reichstag zurückgeſt Uten G haltserhöhung aller Staatsſekreläre, welche zur Zeit noch mit 24000 Mk. beſoldet ſind. Bedeutſamer iſt die ſtaatsrechtliche Seite dieſer Ernennung. Von den bisherigen Staatsſekretären des Reichsmarineamtes iſt Kontreadmiral Tirpitz der erſte, der zugleich vollberechtigtes Mitglied des preußiſchen Staatsminiſteriums iſt. Admiral v. Sioſch war zwar auch, als Chef der Admiralität die oberſte Spitze des Oberkommaudos, und der oberſten Marineverwal⸗ tung vereinigend, Staatsminiſier, aber, wie uns von unterich⸗ teter Seite beſtätigt wird, ohne im preußiſchen Staatsmini⸗ ſterium eine Stimme zu führen; Admiral Tirpitz hat Sitz und Stimme im preußiſchen Staatsminiſterium genau ſo, wie die Staatsſekretäre Graf v. Poſadowsky und v. Bülow, welche zu⸗ gleich bei der definitiven Uebernahme ihres Amtes zu Mitglie⸗ dern des Staatsminiſteriums ernannt worden ſind. Der Bimetallismus. Phantaſterei und Dilettantenthum in volkswirthſchaftlichen Fragen hat es fertig gebracht, in die auf Sammlung der natio⸗ nalen Parteien gerichteten Beſtrebungen ein ſtörendes Moment durch ganz unmotivirte Herbeiziehung des Bimetallismus, alſo einer Frage zu werfen, welcher abſolut kein unmittelbares prak⸗ tiſches Intereſſe innewohnt, die vielmehr höchſtens unter dem Geſichtspunkte wiſſenſchaftlicher Theorie und hiſtoriſcher Regi⸗ ſtrirung in Betracht kommen kann. Das nationale Erwerbs⸗ leben hat durchaus keinen Raum für bimetalliſtiſche Hirngeſpinnſte, verhält ſich vielmehr entſchieden ablehnend gegenüber einer Pro⸗ paganda mit dem Endziel des Ruins unſerer Währungs⸗ verhältniſſe, von welchen nur die amerikanſſchen Silber⸗ könige und Diejenigen Nutzen ziehen, die durch Abſtoßung ihrer in vollwichtiger Waͤhrung aufgenommenen Verbindlichkeiten nach Maßgabe eines unterwerthigen Währungsſyſtems ſich Sonder⸗ proſtte auf Koſten und zum Schaden der Geſammtheit ver⸗ ſchaffen möchten. Den Intereſſen der nationalen Sammlung wird durch den Verſuch, dieſe Politik mit den Zielen der Bimetalliſtenliga zu identifiziren, ein äußerſt fragwürdiger Dienſt erzeigt. Der Rücktritt des Berliner Oberbürgermeiſters, Herrn Z lle, von dieſem Poſten, der zum 1. Oktober erfolgen wird, entwickelt ſie für den Kommunalliberalismus der Reichs⸗ hauptſtadt erſichtlich zu einer Quelle der Verlegenheit. Man weiß ja, welche Geiſter, namentlich in der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung das große Wort führen. Es ſind dieſelben, die Herrn Zelle, einem alten Fortſchrittsjünger aus der Waldeck'⸗ ſchen Schule, amtsmüde gemacht haben. Was nun werden ſoll, iſt noch mit dem Schleier des Geheimniſſes bedeckt. Man kann ſich ungefähr denken, wie die Stimmung jener ſtadtpolitiſchen Kreiſe beſchaffen ſein mag, die Berlin nicht ganz und gar„vom Linken umgarnt“ zu ſehen wünſchen. Andererſeits aber ar⸗ beitet auch die Partei Singer nebſt radikalen Anhängſeln mit großem, wenn auch geräuſchloſem Etifer. Als Oberhaupt der Re chshauptſtadt iſt der Oberbürgermeiſter von Berlin bezw. deſſen zu erkieſender Amtsnachfolger auch den deutſchen Einzel⸗ ſtaaten eine nicht ganz unintereſſante Perſönlichkeit. Eine Ermäßigung der Stückguttarife ſoll auf den preußiſchen Staatsbahnen am 1. Oktober in Kraft treten; dieſelbe ſoll, wie es heißt, bei Verſendungen von 50 km beginnen und mit der ſteigenden Entfernung kräftiger wirken, ſo daß gegenüber den bisherigen Frachtſätzen bei Ent⸗ fernungen von 200 km eine Ermäßigung von 6,3 Prozent, bei 400 km von 14,1 Prozent, bei 600 Km von 22,8 Prozent, bei 800 km von 28,3 Prozent, bei 1000 km von 31,7 Prozent eintreten wird. Von beſonderem Werth wird dieſelbe ſein für eine größere Zahl von landwirlhſchaftlichen Artikeln, wie Butter, Käſe, Obſt, Fruchtſäfte, Apfelwein, Gemüſe, Erzeugniſſe des Feld⸗ und Gartenbaues, Wein, Fleiſch, Fett und Fettwaaren, Liköre, Fiſche. Von induſtriellen Erzeugniſſen kommen haupt⸗ ſächlich die der Textil⸗Induſtrie(Wolle, Baumwolle, Leinen, Jute, Seide), die Hülfsſtoffe und Fabrikate der Tabake, Möbel, Holzwaaren, Papier, Thonwaaren, Spielwaaren, Korbwaaren, Seifen, Bier, Mineralwaſſer Induſtrie in Betracht. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich ſind geſtern Vormittag in Begleitung ihres militäriſchen Erziehers ſowie des Oberhofpredigers Dr. Dryander in Homburg v. d. H. einge⸗ troffen.— Die Kaiſer in befindet ſich wieder beſſer.— Graf Walderſee iſt an Stelle Blumenthals, der wegen hohen Alters zurückgetreten iſt, zum Inſpektor der dritten Armeeinſpektion ernannt. — Als commandirender General desIX. Armeecorps wurde an Stelle des Grafen Walderſee Generallieutenant v. Maſ⸗ ſow, bisher Commandeur der 30. Diviſion in Straßburg, ernannt. Der Erbauer des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals(Nordoſtſeecanals), Geheimrath Baenſch, beging geſtern ſein 50jähriges Dienſtjubi⸗ läum.„„ Dier Reichstagsabgeordnete Dr. v. Buchka iſt zum Direktor der Kolonialabtheilung im Auswärtigen Amt ernannt worde. Do Chefredalteur der David, der langjährige bewä b. Poſt“, d Adlerord 4. Klaſſe. Fürſt Bis m ſer einen Krückſtock mi Verantwortllch; für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (Erſte Mannheimer Typograpd. Anſtalt.) (Das„Mannheimer iſt Eigenthum des ka Bürgerhoſpitals.) (Celephou⸗Nr. 2187 ravirtem kaffertſchen Namenszug. nilienkreiſe gefeiert. ſchwerem Goldgriff und eing Geburtstag des Fürſten wurde im engſten Nebſt dem Fürſten Bismarck feierten geſtern noch ihre Ge⸗ burtstage: Der Schwager des Kaiſers Erbprinz Bernhard von Sachſen⸗Meiningen(1851 geboren), Generaladjutant v. Rauch (74 Jahre), Generaladjutant Graf Lehndor Botſchafter in Petersburg Fürſt Radolin(58). Vom Großherzog von Baden iſt an den Kaiſer auf die ſchon erwähnte Mittheilung der Annahme des Flottengeſetzes folgen⸗ des Antwort⸗Telegramm eingelaufen: Empfange meinen tiefgefühlten Dank für die überaus gütige Weiſe mit der Du mir die frohe Botſchaft des feſtſtehenden Du erweiſeſt mir eine tief dankbar anerkannte Ghre, indem Du mich der braven Marine⸗Infanterie attachirſt, ich ſchätze dieſen erneuten Beweis Deiner gütigen Ge⸗ ſinnungen in ſeinem ganzen Werthe und hoffe noch ferner mich dieſes Vertrauensbeweiſes würdig erweiſen zu können. Vom ganzen Herzen aber beglückwünſche ich Dich zu dem großen vaterländiſchen Erfolg, der weſentlich Deiner ausdauernden Für⸗ Ein Erfolg, der dem deutſchen Reiche reitet, die zu den ſchönſten Hoffnungen ff(69), der deutſche Flottengeſetzes mittheilſt. ſorge zu verdanken iſt. eine Weltſtellung be Dein dankbarer Onkel Friedrich. Geſtorben ſind: Der Generaldirektor Dr. Otto von der Leipziger Vebens ſicherung.— Der Kommerzienrath Rob. Heuſer in Köln.— De Forſtmeiſter H. A. Frhr. v. Beuſt in Schleſien.— Die Genere majore Adolf v. Diezelsky in Pommern und Felixß Gerhar! in Braunſchweig. Kurze Nachrichten. Die Annahme einer Kandidatur für den Reichs tagswahlkreis Speyer⸗Ludwigshafen⸗Frankenthal laut„Frankenth. Ztg.“ von Herrn Major g. D. v. H Darmſtadt abgelehnt worden. Die Matrikularbeiträge belaufen ſich in dieſez Jahr für Baden auf 16,201,796 Mk., Elſaß⸗Lothringen zah! Würtemberg 20,970,783 Mk., Heſſe 2,978,174 Mk., Bayern 59,981,831 Mk., Preußen 275,403,58 Mk. und Sachſen 32,770,228 Mk. 467,196,683 Mk. Die nationalliberale Fraktion des preußiſche Abgeordnetenhauſes hat dem Fürſten Bismarck zu ſeiner Geburtstag folgenden Glückwunſch überſandt:„Euer Durch laucht gibt ſich die nationalliberale Fraktion des Abgeordneten hauſes die Ehre, ihre herzlichſten Glückwünſche zum heutige Tage in alter Verehrung auszuſprechen.“ Die„Nationalzeitung“ beging geſtern den füß jährigen Gedenktag ihres Beſtehens. 11 fern von beſonderer Bedeutung, als die Begründung dieſe Zeitung zuſammenfällt mit der Geburt der deutſchen „der auf der Reiſe nach Ba 15,424,969 Mk., Die Totalſumme beträg Das Jubiläum iſt in Der Kreuzer„Geier“ iſt, wird, falls nöthig, nach Cubaniſch Trinidad in Folge Zerſtörung der deutſchen Zuckerfabrik Cannawaba beordert w fen, nachdem diplomatiſche Verhandlungen mit der Regierung vorangegangen ſind. Aus Madrid meldet man, habe die Vermittelung der europäiſchen Großmä Man hege die wohlbegründete Hoffnung, alle Großmächte dieſem Anſuchen Spaniens zu Gun Erhaltung des Friedens entſprechen werden, Antwort ſei aber bisher dem f die Königin⸗Reger angerufen. paniſchen Cabinet noch nicht Zur Ausbeutung der Kohlenminen in She tung hat ſich ein Konſortium gebildet, zu welchem der Rei tagsabgeordnete Graf Dönhof⸗Friedrichſtein und der chi General von Hauneken gehören. Das Bankhaus von de u. Co. und die Bank für Bergbau und Jnduſtrie i dorf ſind an der Gründung bethe ligt. Die deutſch⸗ausſtraliſche Dampfſch Geſellſchaft richtet im Juli eine neue Linie nach auſtralien mit dem Endhafen Adelaide ein. wird Java angelaufen. Zu den pfälziſchen Wahlen ſchreibt der„ Die von der ſozialdemokratiſchen„Pfälz. Poſt“ gebrach richt, Lucke ſolle wieder im Wahlkreis Homburg⸗ Ku Reichstagskandidat aufgeſtellt, und mit allen Mitteln Se des Bundes der Landwirthe durchgedrückt werden, entbehrt Richtig iſt dagegen die Meldung „Frankf. Ztg.“, daß in dem genannten Wahlkreis Seitens „Bundes“ der Gutsbeſitzer Fitz-Ellerſtadt als Kandida Vorſchlag werden ſoll. Die Aufſtellung, es ſei in der ſammlung lebhaft über die Vorkommniſſe bei der letzten E wahl in Homburg⸗Kuſel debattirt worden, wobei man „Kaltſtellung“ des Reichstagsabgeordneten Schmitt bach verlangt habe, iſt d aus der Wahrheit. urchaus unwahr. — %e *— oen ¹— Srer a en aee ee 2. Seite General! Anzeiger. Mannheim, 2. Ayril. Badiſcher Landtag. 88. Sitzung der Zweiten Kammer. *Karlsruhe, 1. April. ſpott des Budgets des Miniſteriums des Innern wird oekgeſetzt. Abg. Klein(nat.⸗lib.) erbittet eine geeignete Berückſichtigung des Krankenhausbaues in Boxberg. Abg. Breitner(ECtr.) empfiehlt die Errichtung eines Bezirks⸗ ſpitals in Philippsburg. Miniſter Giſenlohr iſt gern bereit den Vorſchlag in ernſte Suemden zu ziehen. Aber Philippsburg erfreue ſich ſo günſtiger erhältniſſe, daß es keine Hilfe bedürfe. Es zahle keine kanmtagen und die Sparkaſſe erziele ſolche Ueberſchüſſe, daß die Stadt manch⸗ mal nicht wiſſe, wo ſie mit dem Geld hinſolle(Heiterkeit). Abg. Venedey(Dem.) erbittet für den bevorſtehenden Kranken⸗ hausbau in Konſtanz einen Staatsbeitrag. Abg. Reichert(Ctr.) befürwortet eine Staatsunterſtützung für die Gemeinde Gaggenau, damit dort ein Krankenhaus errichtet werden kann. Desgleichen für die Gemeinde Schwarzach. Er empfiehlt dagleich⸗ daß man das Pflegeperſonal in den Spitälern ſo vermehre, aß auch für die Krankenpflege außerhalb des Spitals die nöthigen Kräfte vorhanden ſind. Abg. Frhr. v. Bodman(Centr.) unterſtützt dieſe Anregungen. Abg. Mampel(Antiſ.) rügt es, daß für den Transport chriſt⸗ lccher Leichen eine Taxe erhoben wird, bei tsraelitiſchen aber nicht. Er bittet um Abhilfe. Miniſter Giſenlohr beweiſt die Gleichheit des Geſetzes durch Hinweis auf die geſetzlichen Beſtimmungen. Abg. Greiff(nat.⸗lib.) bittet um Mittel für ein Bezirkshoſpital in Wiesloch. Abg. Breitner(Ctr.) betont, daß die Gemeinde Philippsburg Aue ein Spital nicht nöthig bat. Sie wolle es im öffentlichen ntereſſe errichten und will die angeſammelten Beträge à fond perdu erwenden. Abg. Birkenmayer(Ctr.) iſt befriedigt darüber, daß die — 5 eines Bezirksſpitals in St. Blaſten in das Budget ein⸗ geſtellt iſt. Titel 11 wird angenommon, obenſo die Titel 18, 10, 20 und 21. Bei Titel 1 der Einnahmen entſpinnt ſich eine kurze Debatte über Krankenkontrole. Dann werden die Titel 1 und 2 der Gin⸗ nahmen angenommen. 15 17 85 Schüler(Ctr.) berichtet über die Heil⸗ und Pflege⸗ alten. Miniſter Eiſenlohr bekundet den Dank der Regierung für die einſtimmige Genehmigung des Aufwandes in der Budgetkommiſſion. Zur Vermehrung der Geiſteskrankbeiten wirken die Haſt und die Le⸗ bensweiſe der Zeit mit. Dem Wunſche, eine neue große Anſtalt zu exrichten, könne nicht Folge gegeben werden, dagegen ſei es erforder⸗ lich, die vorhandenen Anſtalten zu erweitern. Dazu könne er ſich nicht verſtehen, daß die beiden Univerſitätskliniken privilegirt wer⸗ den und nur die friſchen Fälle erhalten. Es ſei ſehr ſchwierig, den Zu⸗ und Abfluß zu regeln, zumal die Univerſitätskliniken nicht zu dem Miniſterium des Innern reſſortiren und daher die Verhand⸗ lungen durch das Kultusminiſterium und nicht direkt geführt werden können. Eine neue Anſtalt ſei nicht nöthig, zumal er den Kreis⸗ pflegeanſtalten das Zeugniß ausſtellen kann, daß ſie ausgezeichnete Dienſte leiſten. Es könne den Kreisverwaltungen auch in Zukunft mit vollem Vertrauen überlaſſen werden, hier zur Hand zu gehen. Ein kritiſcher Punkt ſei allerdings die Unterbringung verbrecheriſcher Geiſteskranken. Um den Meinungsverſchiedenheiten entgegenzuwirken, werde er anordnen, daß die Direktoren der verſchiedenen Anſtalten mit dem Mebdizinalreferenten im Miniſterium des Innern zuſammen⸗ kommen und hier unter ſich ihre Meinung austauſchen, anſtatt in den Zeitungen.(Zurufe: Sehr gut, ſehr richtig.) 5 Wilckens(natl.) findet bei aller Anerkennung für die glänzende Irrenfürſorge, daß ſich die Aufnahme ſehr langſam voll⸗ zieht. Insbeſondere in Heidelberg werde dies ſehr empfunden und man bedauere, daß ſich nicht einmal eine vorläufige Aufnahme er⸗ möglichen läßt. Die Gvakuirung der Univerſitätskliniken müſſe flotter von Statten gehen. In Straßburg ſtehen 104 Betten zur Verfügung, aber es werden über 500 Aufnahmen vorgenommen. In Breslau iſt as Verhältniß der Betten zur Zahl der Aufnahmen wie 240: 900, in Halle 114:879, in Würzburg 60:228 und in Heidelberg 110:300, ſodaß alſo Heidelberg in dem Fluß der Aufnahmen und Abſtoßung der Kranken an letzter Stelle ſteht. Auch iſt er für die geſonderte Unterbringung verbrecheriſcher Geiſteskranken und, daß wohl hierfür die Errichtung einer beſonderen Anſtalt in's Auge gefaßt werden müſſe. Den Plan, Konferenzen der Fachmänner zu berufen, begrüßt er als ſehr fördernd für die Irrenfürſorge, Miniſter Eiſenlohr verweiſt darauf, daß in den Aufnahme⸗ Verordnungen für eine raſche Aufnahme und Beſſerung der Anſtalten Sorge getragen iſt. Abg. Pfefferle verweiſt darauf, daß die Kritik, die in der Preſſe an der Anſtalt Emmendingen geübt wurde, an ſtarken Uebertreibungen leidet. Es müſſe der Darſtellung entgegen⸗ getreten werden, als ob aus Landesmitteln geradezu Paläſte erſtellt worden ſeien. Die Anſtalt in Emmendingen ſei zwar zweckmäßig, aber nicht luxuriös eingerichtet. Er ſei mit dem Berichterſtatter der Meinung, daß weniger die Zahl der Geiſteskranken wächſt, als daß vielmehr die Scheu vor den Aufnahmen in die Anſtalten abnimmt und darum der Zudrang zu den Irrenanſtalten ſich ſteigert. Er beklagt die Einrichtung des Schlachthauſes bei der Anſtalt Emmen⸗ dingen und bittet, daß die Regierung geſtattet, daß die Anſtalt im neuen Schlachehauſe der Stadt Emmendingen ihre Schlachtungen vornehmen dürfe. Abg. Armbruſter(Ctr.) will anregen, ob nicht die Auf⸗ nahme von Perſonen erfolgen kann, gegen die das Entmündigungs⸗ verfahren ſchwebt. Abg. e(Soz.) wünſcht Verkleinerung des Irren⸗ er ee, Minſſter Fifenfohr erklärt daß die Ausfüßrungen wieder beſtätigen, wie mißlich es iſt, daß nicht alle Irrenanſtalten zu einem Miniſterium reſſortiren. Die Verordnung vom vorigen Jahre habe indeß viel Abhilfe gebracht. Abg Reichert(Ctr.) ſchildert die Schwierigkeiten, die den Kreis⸗ pflegeanſtalten aus der Aufnahme von Geiſteskranken erwachſen. Die Gemeinden ſeien immer dafür, die Kranken in den Kreispflegean⸗ ſtalten unterzubringen, weil dort der Penſionsſatz nur 170 Mk. be⸗ trägt, in Illenau aber 800 Mk. Er regt an, die Kreispflegeanſtalt Hub in Staatsbetrieb zu übernehmen. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Antrag der Kommiſſion, alle Anforderungen zu genehmigen, angenommen. Abg. Schüler berichtet über das polizeiliche Arbeitshaus, für das die angeforderten Beträge genehmigt werden. Abg. Schüler(Ctr.) berichtet über die Petition der Werk⸗ meiſter der Heil⸗ und Pflegeanſtalten, um Verſetzung in eine höhere Gehaltsklaſſe. Die Budgetkommiſſion erkennt die Berechtigung der Münſche an und beantragt die Petition in dem Sinne zur Kenntniß⸗ nahme zu überweifen, daß bei einer neuen Gehaltsregulirung den geäußerten Wünſchen Rechnung getragen wird Nächſte Sitzung: Samstag, 2. April, Im Landtage nahm geſtern Abg, Fieſer(natl.) Gelegenheit, ſich über die national⸗ liberale Karlsruher„Bad. Landesztg.“ öffentlich zu äußern und ſich gegen ungerechtfertigte Angriffe derſelben zu verwahren. Wir ſtehen nicht an, zu ertlären, daß wir dieſe Art und Weiſe eines Führers der Nationalliberalen, ſich über die Parteipreſſe zu ergehen, auf's tiefſte bedauern. Die Bemerkungen des erwähnten Blattes in dem Artikel:„Was man im Lande über die Kammerverhandlungen denkt“, waren zum Theil wohlbegründet. Abg. Wacker(Ctr.) benutzte den Fall, um anläßlich des angeblichen Lachens eines Journaliſten Be⸗ merkungen über eine geſunkene Preſſe daran zu knüpfen, er ſagte u.., eine Preſſe, die ſo auftrete, ſet eine geſunkene Preſſe, die nur den Namen liberale Preſſe führe, um ihr keine Ehre zu machen, und Präſtdent Gönner rügte es darauf, daß der Abg. Wacker den Fall in dieſer Form beſprochen habe. Er habe von dem Vorgang abſolut nichts bemerkt. Wir fügen nur noch hinzu und wiederholen, daß wir aus prak⸗ tiſchen und naheliegenden Gründen dieſe Erörterungen bedauern, die gewiß hätten vermieden werden können und weder der guten Sache, noch der Preſſe, noch der nationalliberalen Partei zum Vortheil ge⸗ reichen. Perſönliche Empfindlichkeit zu zeigen, iſt für einen im poli⸗ tiſchen Leben wirkenden Volksvertreter wenig angebracht und ſollte auf dem öffentlichen Forum nicht urbi et orbi gezeigt werden. Die Angelegenheit hätte auf andere Weiſe geregelt werden können. Das Recht der freien Meinungsäußerung ſollte aber der Preſſe nicht ver⸗ kümmert werden, und der Verſuch, dies herbeizuführen, wird üble Folgen zeitigen, Wie geſagt, die ganze Angelegenheit iſt bedauerlich. Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. April 1898. WVerſetzungen. Amtsregiſtrator Karl Mathos in Bretten wurde zu Großh. Bezirksamt Ettlingen und Amtsregiſtrator Johann Dauth in Bühl zu Großh. Bezirksamt Bretten verſetzt. Haudſchreiben der Fran Groffherzogin aus Aulaßf des Hinſcheidens des Profeſſors Heer. Zu der überaus warmen Theilnahme, welche die Großherzoglichen Herrſchaften bei Anlaß des Heimganges von Profeſſor Heer bekundeten und ſowohl durch perſön⸗ liche Theilnahme des Großherzogs bei der Trauerfeier, als auch den Verwandten des Künftlers und dem Direktor der Großh. Kunſt⸗ gewerbeſchule gegenüber zum Ausdruck brachten, iſt nachfolgendes Handſchreiben der Großherzogin an Herrn Direktor Götz ergangen: „Es entſpricht meiner Empfindung, Ihnen als dem Direktor der Kunſtgewerbeſchule, deren langjähriger Lehrer Profeſſor Heer geweſen iſt, auszuſprechen, wie tief ich den Verluft fühle, welchen die Kunſt durch das Hinſcheiden des hochverdienten Mannes erleidet. Habe ich ſteis die größte Bewunderung für des Dahingeſchiedenen künſtleriſche Leiſtungen gehabt, ſo iſt mir in dem Denkmal für meinen in Gott ruhenden Vater aus des Künſtlers Geiſt, aus des Künſtlers Hand, aber auch aus des Künſtlers Herz ein Werk entſtanden, deſſen Werth für mich ein ganz unſchätzbarer iſt und deſſen Betrachtung mich ſtets mit wahrer Herzensbewegung erfüllt neben der Bewun⸗ derung, die ich dieſem Meiſterwerke und ſeiner patriotiſchen Bedeutung zolle. Sie werden ermeſſen können, wie ſchmerzlich mir daher der Heimgang unſeres hochverdienten einheimiſchen badiſchen Künſtlers iſt, dem es vergönnt war, einen Ehren⸗ platz einzunehmen unter ſeinen Genoſſen, und deſſen letztes Werk wie die Krönung ſeines Lebens in wehmuthsvoller Dankbarkeit mir erſcheint. Karlsruhe, den 30. März 1898. Luiſe, Großherzogin von Baden, Prinzeſſin von Preußen.“ « Induſtrielehtreriunen. Unter den gar zu zahlreichen Be⸗ werberinnen hatten die beiden Damen Anna Rothacker und Margarethe Rudolf den Vorzug der Anſtellung an unſerer Volks⸗ ſchule. Infolge der ungemein großen Anzahl der Kandidatinnen wird der Behörde, welche die Auswahl zu treffen hat, die Löſung ihrer ſchwierigen Aufgabe ſehr erſchwert. Nationalfeſte auf dem Niederwald. Die Stadtverordne⸗ tenverſammlung in Koblenz lehnte einen Zuſchuß zu den National⸗ feſten auf dem Niederwald mit 16 gegen 8 Stimmen ab. Steuermannsorduung für den Rhein. Das Geſetzesblatt veröffentlicht die mit den ee des Reichslandes und von Bayern vereinbarten Beſtimmungen der Steuermannsordnung für den Rhein zwiſchen Mannheim⸗Ludwigshafen und Kehl⸗Straßburg Gewerbeordnung; ferner die Ordnung der Juſtändigkeiten der Lan⸗ desbehörden mit Bezug auf das Reichsauswanderungsgeſetz. Beide Vorſchriften treten mit dem 1. April in Kraft. Perſonaluachrichten. Verſetzt wurde Aktuar Wilhelm Neff beim Amt Oberkirch zum Amt Mannheim. Steueraufſeher Georg Wurth in Mannheim nach Meßkirch. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Steueraufſehers Georg Kaltenmaier in Mannheim nach Adelsheim. Für das Induſtriehafengebiet ſind neuerdings Angebote auf Plätze eingelaufen. Man bemerkt allgemein das Beſtreben der noch im Innern der Stadt befindlichen Fabriken, ſich nach und nach nach dem bevorzugten Induſtriegebiet überzuſiedeln. Beleuchtungsprobe im Gymnaſium. Die ſogenannte indirekte oder diffuſe Beleuchtung wurde vorgeſtern Abend in einem Muſter⸗ Schullokal des Großherzoglichen Gymnaſiums hier zum erſten Male probirt. Die Beleuchtung, welche nach Grundſätzen der Herren Dr. F. Kermanner und Prof. W. Pramnix ausgeführt uno mit Gasglüh⸗ licht⸗Brennern und Ideal⸗Selbftzündern ausgeſtattet iſt, wurde von dem Inſtallationsgeſchäfte des Herrn H. Barber hier ausgeführt. Die Beleuchtungsprobe wurde im Beiſein der Herren Geheimrath Becherer aus Karlsruhe, Bauinſpektor Lang aus Bruchſal, Ingenieur Schwarz vom hieſigen Gaswerk und des bauleitenden Architekten Zahn vorgenommen. Dabei ergab ſich, daß die neue Beleuchtung im Gegenſatze zu den früheren ein kräftiges und doch gleichzeitig ein mildes dem Auge angenehmes Licht gibt, und wurde die gleich⸗ mäßige Lichtvertheilung bis in die entlegenſten Punkte des Lokals Auf Grnz ohne daß irgendwie eine Schattenbildung zu bemerken war. Auf Grund dieſes Reſultats fand die neue Beleuchtung den vollen Beifall aller Anweſenden und wird dieſelbe bald ihren Eingang für Schulzimmer, Hörſäle, Werkſtätten ꝛc. finden. Der intereſſante Prozeß, der von dem Mitglied der„Ver⸗ einigung deutſcher Fahrradhändler“, Herrn F. Mayer, gegen die FJirma Hermann Schmoller u. Cie., Mannheim, wegen unlauterem Wettbewerb geführt wurde, ging im Vergleichswege zu Ende. Die Firma Herm. Schmoller u. Cie. übernimmt ſämmt⸗ liche Koſten(eca.—600.), verpflichtet ſich, in Zukunft jede un⸗ lautere Reklame zu unterlaffen, im Beſonderen, daß in den Annoneen, in welchen dieſe Qualität billige amerikaniſche Räder offerirt wer⸗ den, nicht mehr behauptet wird, dieſe Räder ſeien„ſtabil“, wären „neueſte Konſtruktion“, ſeien„daher leichtlaufend“ und daß„Schmol⸗ ler allein in der Lage ſei, dieſe Preiſe zu gewähren,“ denn alle dieſe Behauptungen entſprechen nicht der Wahrheit und waren die Urſache zur Klage. Weiter nahm die Firma Herm. Schmoller u. Cie. die zwei Räder zu vollen Verkaufspreiſen zurück, die die „Vereinigung“ zum Zwecke der Beweisführung bei derſelben gekauft hat. Ferner dürfte es intereſſtren, zu hören, daß die Firma an dem ee mehr wie genug hat, denn der Geſchäftsführer ver⸗ icherte auf Wort, daß nach Räumung des Lagers, das nur noch wenige Stück anfzuweiſen habe, kein Rad mehr ins Haus käme. Die neugegründete„Vereinigung deutſcher Fahrradhändler“ hat durch Aufnahme und Führung des Prozeſſes bewieſen, daß es ihr Ernft iſt mit ihrem Beſtreben, den Stand des Fahrradhandels zu heben, die Schäden zu beſeitigen und dürfte es jedem ſoliden 5 nur ſehr zu empfehlen ſein, die Vereinigung durch ſeinen Beitritt zu unter⸗ ſtützen. Anmeldungen wollen bei Herrn Hans Gichelsdörfer, Mannheim, eingexreicht werden. Beſißwechſel. Der Bauverein Stengelhof, Gef, mit beſchr⸗ Haftg. hat von ſeinen Bauplätzen im Stengelhof⸗Gebiet bei Rheinau weiter verkauft: die Bauplätze Schwetzingerſtraße 182, 184, Wilhelm⸗ ſtraße 111, 118 und Adaſtraße 3.— Von der in Heidelberg von Architekt Schäpler in Mannheim erbauten Doppelvilla an der öſtlichen Verlängerung des Odelwegs iſt die eine Hälfte von Profeſſor Kräpelin um den Preis von 80000 Mark gekauft worden. * Die Harmonie Zürich, der bedeutendſte Geſangverein der deutſchen Schweiz, wird mit 250 Sängern und etwa 100 Pafſſiven am 14. Mai eine Sängerreiſe über Stuttgart, Heidelberg, 12 10 5 und Mainz unternehmen und Wohlthätigkeitskonzerte veranſtalten. Auf die hentige Bismarcksfeier, die im Ballhauſe ſtatt⸗ fiattſindet, weiſen wir noch beſonders hin. Herr Prof. Dr. Horſt Kohl ſteht im Ruf, ein packender hochintereſſanter Redner zu ſein, der ſein Publikum fortzureißen verſteht. Nach dieſer Feſtrede wird den überlebenden Erbkaiſerlichen eine Huldigung dargebrachk untd ein Trinklſpruch auf das Vorparlament ausgebracht werden. Herr Abg. Baſſermann hat den Trinkſpruch auf Kaiſer und Reich übernommen. 4 Eiue Sitzung des Bürgerausſchuſſes findek am 19. April ſtatt. Die Tagesordnung iſt eine umfangreiche und intereſſante; u. d. ſtehen auf ihr die Plankenvorlage und ein ſtadträthlicher Au⸗ trag um Aufnahme des Herrn Stadtſchulraths Dr. Sickinger als Mitglied des ſtädtiſchen Penſions⸗, Wittwen⸗ und Waiſenfonds ſo⸗ wie Verkürzung der Zulagefriſten ſeines Gehalts. 5 Bebauung des Waſſerthurmplatzes. Für die Begutachtung der Facaden der um den Waſſerthurmplatz zu erſtellenden Häuſer iſt ſeinerzeit bei der Feſtſtellung des Ortsſtatuts die Einſetzung einer Kommiſſion vorgeſehen worden, Dieſe wurde nun in der geſtrigen Stadtrathsſitzung nachträglich ernannt in den Herren Kirchenbau⸗ meiſtern Behaghel und Maier, Stadtrath Henz, Hochbau⸗ inſpektor Uhlmann und Stadtrath Barber. Vier wackere Männer unſerer Stadt, die Hauptlehrer Banspach, Ichler, Maag und Beck treten auf ihr Erſuchen in den wohlverdienten Penſionsſtand, wozu der Stadtrath in ſeiner geſtrigen Sitzung ſeine Genehmigung gab unter dem Ausdruck ſeines beſonderen Dankes und ſeiner Anerkennug für die Pflichttreue und Ausdauer dieſer 4 Pädagogen. Viele Hunderte unſerer Mitbürger verdanken den 4 Männern eine tüchtige Schulbildung und damit die Grundlagen ihrer Erziehung, ſowie ihrer ſpäteren Erfolge und ſind ihnen hierfür dankbar. Möge den 4 in den Ruheſtand tretenden Pädagogen noch ein recht langer ſonniger Lebensabend beſchieden ſein, *Verkauf von Villenplätzen. In dem öſtlichen Stadterwei⸗ Auluah mebezirks Heide 15 namentlich im Intereſſe von Manuheim. Nadine. Bon B. von der Lancken, (Nachbeus serbsten.) 0(Fortſetzung.) Der Herzog war zum Herrſcher geboren, ein Charakter, der es nie verſtanden hatte, ſich unterzuordnen. Der Prinz hatte auch den Brüdern, dem jetzt regierenden Großherzog Heinrich II. und dem Herzog Oskar, immer ſchroff gegenüber geſtanden. Jahrelang war er einer lollen, etwas dunklen Geſchichte wegen auf Reiſen geweſen; a vorigen Winter kehrte er zurück, und den vereinten Bemühungen ſeiner Schwägerinnen, der Großherzogin und der Prinzeſſin Oskar, gelang es ſeit dieſer Zeit, ein beſſeres Einvernehmen zwiſchen den drei Brüdern herzuſtellen. Herzog Louis war faſt täglicher Gaft auf Schloß Rohna; ganz bahin überzuſtedeln, hatte er abgelehnt und es vorgezogen, in ſeinem mit orientaliſchen Luxus eingerichteten kleinen Palais in der Stadt zu bleiben. Die Idee, daß der ganze Hof auf mehrere Tage nach Mon caprice gehen wollte, war in ſeinem Kopf entſprungen, und die heiter bean⸗ lagte Großherzogin Sophie⸗Ulrike war bald dafür gewonnen. „Es iſt doch mal etwas anderes, kleine Schwägerin“, hatle der Herzog geſagt, als er, die zierliche, elegante Frau am Arm, im Park von Rohna luſtwandelte,„ich ſehe nicht ein, warum wir Männer immer nur allein, wie die„Pfadſucher“ und Pioniere der Kultur im ſernen Weſten, auf die Jagd ziehen ſollen? Ich finde das einfach Anſinn— und ich glaube, Fiſte“— ſo wurde die Großherzogin in der Familte genaunt,—„daß Du Dich auch beſſer amüſirſt, wenn Du mit nach Mon caprice fährſt, als wenn Du mit Deiner heiligen Cäeilie hier in Rohna die heranwachſenden Kinder behüteſt.“ Sophie⸗Ulrike hatle lächelnd mit dem Finger gedroht. „Warum nennſt Du Oskars Frau eigentlich immer die„heilige Cäceilie“, Louis? Du biſt ein arger Spötter.“ „Warum'? nun, weil ſie bei ſedem halbwegs profanen Geſpräch ihre Augen— die nebenbei bemerkt recht hübſch ſind— mit einem Ausdruck heiliger gen Himmel ſchlägt, weil ſie außerdem Cäcilie heißt und die Muſtk, das heißt Kirchen⸗ oder Trauermuſik, Aber alles liebl.“ vor Abgan auf Grund der revidirten Rheinſchifffahrtsordnung und der deutſchen rungsgebe wird nunmehr auf Beſchluß des Stadtraths in ſeiner eeeeeeeee „Möchte nur Deine Kritſt über mich hören“, ſagte die Groß⸗ herzogin ſchalkhaft. 0 „Ueber Dich? O Fiſte— Du weißt, daß ich Dich wirklich lieb habe; Du bißt ſo elegant, ſo chie— ſo ganz Fürſtin, und dabei doch ein ſo munteres, liebliches Weibchen.“ Seine feurigen Augen be⸗ was ſein Mund ſprach, und die Großherzogin erröthete eicht. „Schwager Louis, Du bleibſt ein unverbeſſerlicher Schmeichler; aber ſtill jetzt von ſolchem Unſinn; wir wollen von der Reiſe von Mon caprice ſprechen und unſeren Plan ſo weit fertig machen, um ihn Heinrich heute Abend beim Thee zu unterbreiten.“ Der Großherzog war mit ihren Wünſchen einverſtanden, und der ofmarſchall, Baron Templer, wurde ſogleich von dem allerhöchſten ntſchluß in Kenntniß geſetzt, um die nöthigen Vorkehrungen zu treffen und nach Mon caprice voraus zu reiſen. An einem ſchönen ſonnenklaren Herbſtvormittag entfaltete ſich auf dem ſonſt nicht ſehr belebten Bahnhof von Rothenburg all' das geſchäftige Treiben, das mit den Vorbereitungen zur Abfahrt der hohen Herrſchaften verknüpft war. Ein Extrazug war nicht beſohlen, ſo wurde dem fahrplan⸗ mäßigen Perſonenzug nur ein fürſtlicher Salonwagen, ſowie einige Waggons erſter Klaſſe eingefügt. Der Inſpektor und die Beamten ſchritten in ſtrammerer Haltung eilig auf dem Perron hin und her, hier noch einen prüfenden Blick in die Coupes werfend, dort die Ver⸗ ladung des umfangreichen Gepäcks beaufſichtigend, oder einige Worte wechſelnd mit den großherzoglichen Dienern, kenntlich an ihren bart⸗ loſen Geſichtern, langen Ueberröcken mit ſilbernen Schulterſchnüren und Hüten mit breiten Treſſen. Endlich waren die hohen engliſchen Koffer mit den großherzoglichen Kronen, die koſtbaren Juchtentaſchen und Köfferchen, die Reiſeeffekten der Hofherren und Hofdamen unter⸗ gebracht und der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigte 11 75 Minuten des Zuges, als das zur Begleitung befohlene Gefolge eintraf. Die Warkezimmer der Fürſtlichkeiten befanden ſich in dem ſogenannten Fürſten⸗Pavillon, ſeitwärts vom Hauptgebäude. Zuerſt die dienſtthuenden Kammerherren mit den Adjutanten des Großherzogs. Die Herren inſpizirten raſch aber ſorgfältig alle ge⸗ troffenen Anordnungen und den Salonwagen, und fanden ſich dann wieder im„Fürſten⸗Pavillon“ ein, wo inzwiſchen die Oberhof⸗ meiſterin, die Hofdame und die mit einer beſonderen Einladung be⸗ ehrte verwittwete Hofmarſchallin von Brenkendorf angelangt waren; Jaußer dieſen die Adzutanten der Herzöge Louis und Oskar. Man hatte eben noch Zeit zu gegenſeitigem Handſchütteln und zum Wechſeln einiger freundſchaftlichen Begrüßungen, als auch ſchon die Herr⸗ ſchaften vorfuhren. In dem erſten mit zwei Apfelſchimmeln beſpannten Whyski dey Großherzog und ſeine Gemahlin, auf einem hohen Break, die feurige Trakehner Rappen ſelbſt lenkend, folgte Herzog Louis, ihm zur Seite die älteſte Tochter des großherzoglichen Paares, die hübſche, achtzehn⸗ jährige Prinzeß Charlotte, in allem das verjüngte Ebenbild ihres Mutter, friſch und fröhlich wie ein Maienröschen, unter dem einfachen ſchwarzen Reiſefilzhütchen in die Welt ſchauend; im dritten Wagen mit ſeinem Neffen, dem Erbgroßherzog, Herzog Oskar, das regel⸗ mäßig geſchnittene ſchöne Antlitz ernſt und mild, aber etwas unbe⸗ weglich im Ausdruck wie immer. „Wir haben wohl nicht mehr viel Zeit übrig, mein beſt Templer“, wandte ſich beim Eintritt in den Warteſalon Sereniſſimu an den Adjutanten. „Ungefähr noch ſechs Minuten, Königliche Hoheit.“ „So, ſo, nun das geht, da kaug ich Ihnen, liebe Frau von Brenkendorf, wenigſtens noch in aller Ruhe die Hand drücken“, fuhr er fort, ſich der älteren, vornehm ausſehenden Dame zuwendend, dis vor der Großherzogin knixte. „Ich ſagte even, wie nett es iſt, daß die Hofmarſchallin uns begleitete,“ bemerkte Sophie⸗Ulrike,„Ihre Couſine wird ſich doch ſehr freuen, Sie wiederzuſeben, liebſte Frau von Brenkendorf, und niche wahr, das Nichtchen, von dem Sie uns immer erzählt, werden Sie uns nun in Mon caprice zum erſtenmal vorführen.“ Hoheit ſind ſehr gnädig?“ „„Ein Nichtchen?“ fragte Herzog Louis halblaut die Prinzeſſin Charlotte,„nun, ich hoffe, daß dies Nichtchen mindeſtens in Deinem Alter iſt, Golo.“ „Ich weiß nicht, Onkel Louts“, lachte Prinzeß. Der Unter⸗ haltung fortzuſetzen, war keine Zeit mehr, die hohe Reiſegeſellſchaft ſchritt über den Perron, ehrfurchtsvoll begrüßt von dem anweſenden Se und einigen mit Einladungen beehrten älteren und jüngeren ffizieren, die auf dem Bahnhof das Erſcheinen derſelben erwarteten, und als die Herrſchaften im Salonwagen Platz genommen hatten, ſich raſch in die übrigen Waggons vertheilten. Dann brauſte der Zug in die lachende Landſchaft hinaus.——— (Fortſetzung folgtz 16 6 4i — S Mapfßem 2. Aßſtl. Anzelger.& De zan⸗ 17 7 Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Vermögen kraft ni ſſe Feeſe Iche geſtrigen Sitzung verſucht werden, ein Vill t rt einzu⸗ 8 nicht ausgenht werden kann, verfuchsweiſe geeignets welbliche eide 10 755 An 50 5 b 12 0 0 5 3 des Kaufmanns Ernſt Julius Müller in Pforzheim; Konkursverwalter Angehörige den auf dieſen Be⸗ 0 3— m. als Villenplätze 129 15 9 85 5 Kaufmann Otto Hugentobler. dienſteten oder Arbeiter zur Aushilfe im Telegraphen⸗ und Güter⸗ elm abgegeben werden. Die Gintheilung dieſes Quadrats ſoll ähnlich* Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 8. April. Durch abfertigungsdionſte gegen Taggebühr herangezogen werden. Ferner eher werden wie ſie ſeiner Zeit in den Baumſchulgärten und im Linden⸗ den neuen, aus dem atlantiſchen Ozean in Großbritannien einge⸗ iſt an einzelnen größeren Stationen die Verwendung weiblicher Hilfs⸗ men hofgebiet erfolgt iſt: das iſt kleiner Vorgarten und kleiner Garten troffenen Hochdruck wird das barometriſche Minimum über Nord⸗ kräfte im Telegraphendienſte beabſichtigt, jedoch gleichfalls mit der ier bunter dem Haus. Süämmtiliche Gürten ſtoben im Kern des Ouadralg deutſchland wieder nach Süddeutſchland gedrängt, wie aus dem Beſchränkung auf die nächſten weiblichen Angehörigen der auf der 9 5 allen des Barometers erſichtlich iſt. Doch wird dieſer Borgang betreſſenden Station verwendeten Beamten, Bedienſteten und Arbeiker ine nachhaltigen Störungen hervorrufen, da die Depreſſtonen baldoder Wittwen von ſolchen außerhalb dieſes Kreiſes ſtehende Perſonen aufgelöſt werden dürften. Für Sonntag und Montag iſt zwar noch können nicht berückſichtigt werden und ſind daher Meldungen von mehrfach bewölktes, aber faſt ausnahmslos trockenes Wetter in Aus⸗ ſolchen zwecklos.“ ſicht zu nehmen. J Edenkoben, 1. April. Der 35jährige Heinrich Sayer von zuſammen. Auf dieſe Weiſe ſoll die Erwerbung eines Wohnhauſes mit Garten durch Leute ermöglicht werden, welche nicht zu den oberen Zehntauſend gehören. ekte» Der alte Haſengraben koſtet der Stadt wieder Geld. Witterungsbeobachtung der meteor 1 Oberluſtadt gerieth unter ſeinen ins Rollen gekommenen Wagen und ſter⸗ Neuerbings mußten vom Stadtrath für Errichtung einer proviſori⸗ 5 25 e war ſofort todt. 5 9 ſchen Ausmündung desſelben 5000 Mark votirt werden. Erſt mit 2 88 übt 35 dr Ncen ee e n 5910 bei5 Dr. 55 78— 2 5.— r Rettig'ſchen Wir aft geriethen die ſonſt friedlieben⸗ lüh⸗ 15 unſerer geſammten Kanaliſation—25 deren Ein 2 5 8— 5 85 8* Gemerk- den Bürger Eberle und Karg in etwas angeheitertem Zuſtande beim von eitung in den hein ſowie der damit verbundenen Herſtellung ent⸗] Datum Zeit 8 3 2 8 ungen e in Wortwechfel, wobei Karg einen Streich auf die hrt. ſprechender Pumpſtationen und Nothausläſſe, was immerhin noch 5 2 aſe erhielt. Karg ſoll dem anweſenden Polizeidiener hierauf ge⸗ rath eine Reihe von Jahren in Anſpruch nehmen dürfte, wird der Haſen⸗ mm 8 f 22 lagt baben, daß dir Poltzeidtener ſich die Faese merke und ahn leur 8 1 5— 1 zeigen habe. Hierüber kam Eberle ſo in Aufregung, daß er das kten— endlich von der Bildfläche verſchwinden. Meſſer zog und dem Karg in die Bruſt ſtieß, worauf Karg alsbald ung ee e 9 1. Aprilf Morg. 7747/ +8,0 NE 2 115 niederſtürzte. war verheirathet und der Mörder Eberle ein i* hat nicht weniger als ſe i ähren. ee e e ee ee ee ee e a e te nlgfe kals v 9 igen m olgen, um ordentliche Herſtellung Straßburg., 1. April. Die internationale Luft⸗ bar. der Straßen nicht länger unnbthigerweiſe zu verzögern. 1,5„ Abds. 910744,4 75, NRi 44 ſchiffer⸗Co 11 iſt Neß zuſammen getreten. Etwa 40 e⸗ llen Die Gehweg⸗Cementplättchen in der Heidelberger⸗, Rhein⸗ 2 M 725 lehrte aus Deutſchland, Frankreich, Oeſterreich, Rußland und Amerika für und Breiteſtraße waren ſeiner Zeit das Objekt der Kritik und der 2 org. 42,2•8,8 N 6 ſind erſchienen. Unterſtaatsſecretair von Schraut eröffnete die Con⸗ Angriffe auf die frühere nationalliberale Stadtrathsmajorität und 5 5 jerenz mit einer längeren Anſprache, in der er Zweck und Ziel der Ber⸗ mußten dazu dienen, Verbitterung gegen die damalige Stadtver⸗ öchſte Temperatur den 1. April 12,3 7 Conferenz darlegte. Der Reckor der Kaiſer Wilhelm⸗Univerſſtät Dr. die—— 80 11 1 e ee e iefſte 5 vom 1/. April + 2,5 del 10 155 15 ee ibe gen— nun der Stadtrath, dem Unternehmer Kirrmaier, welcher nur.Fonvielle aus Paris dankte Namens der Gäſte für die lieben 1 5 15 15 jetzt die 9 11 5 ee würdige Aufnahme. ſte f.⸗ imt⸗ e derſelben zurückzugeben, wei erſelbe in koulanteſter arlsruhe, 1. April. Die ismarckfeier vereinigte 8 un⸗ Weiſe alle Anforderungen und Ausbeſſerungen erledigt bal geſtern zahlreiche Mitglieder des Nationalliberalen Vereins ee Kunſt And Wiſſenſch aft. 7 5 een, Ferner wurde demſelben die Ausführung eines Theiles des Gehweg⸗] in den gaſtlichen Räumen der„Eintracht“. Profeſſor Dr. Gold⸗ Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. ver⸗ Belags um das ſtädtiſche Krankenhaus übertragen, ein Beweis dafür, ſchmit brachte nach den einleitenden Muſik⸗ und Geſangsvorträgen Neu einſtudirt iren wie ungerechtfertigt die ſeiner Zeit aus Parteirückſichten unter⸗ in zündenden Worten den Toaſt auf Kaiſer und Großherzog aus. Fauſt(zweiter Abend). o l⸗ nommenen Angriffe auf die nationalliberale Stadtverwaltung ge⸗ Hierauf feierte Rechtsanwalt Dr. Süpfle in geiſtreicher, form⸗ Der geſtrige Abend vollendete mit der Gretchentragödie den alle weſen ſind. So fällt ein Objelt nach dem andern, das ſeiner Zeit vollendeter Rede den Altreichskanzler. Der Vorſchlag, an Bismarck erſten Theil der Fauſtdichtung. Die darſtelleriſche Steigerung ſeines die der Oppoſttion als Sturmbock gegen die nationalllberale Stadtber⸗ 850 Begrüßungstelegramm abzuſenden, fand jubelnden Beifall. Das Eindrucks war in erſter Linie den in einen ewig friſchen Schimmer ler waltung dienen mußte, in ſich zuſammen. 9111 folgenden Aen In unvergänglicher Dankbar⸗ herrlichſter Poeſie getauchten Gretchenſeenen und ihrer hervorragen⸗ die„Die kürzlich am Friedrichsplatz verkauften Zauplätze er⸗ eit für das weltgeſchichtliche Wirken des erſten Kanzlers ſenden die den Wiedergabe durch Frl, Wittels zu verdanken. Voll kindlicher auft gaben für die Stadt eine Einnahme von 377,840 Mt, ſomit einen zal 1 Gauthe Geburtstags zahlreich verſammelten Nationallibe⸗] Unſchuld und Naivität ſetzt dieſe Rolle ein und entwickelt ſich dann dem Uebererlös von zirka 130,000 Mk. Sae ae Gott Anden zu dem ſchmerzzeriſſenen Verzweiflungsausbruch der Schuldbelaſteten 'och„ Mit Herrn Kommerzienrath Heinrich Laus hat der Stadt⸗ durch die prächtigen Chöre des eee e e e ee ee e ee ace e 9 rath in ſeiner geſtrigen Sitzung einen auf beiderſeifigem Entgegen⸗ des Herrn Bock ausgefüllt einzelnen Moment Töne von überzeugender Natürlichkeit, für die kommen baſtrenden Vertrag abgeſchloſſen über den Austauſch einiger*Vaden, 1. A il Auf die aus 165.500.000 Mark pfychologiſche Entwicklung des Grethchencharakters ſchauſpieleriſchen urch Grundſtücke, ſodaß die Herſtellung der Kanäle im Lindenhof nun⸗ hieſige Stadt⸗Anlei A 1 5 ie au geuc enen 2,500, ark] Ausdruck von miterlebender Wahrheit. Die hohe Kunſt dieſer Schau⸗ tiſt mehr erfolgen kann. In dem Vertrag iſt der Stadt der Beſttz der b hat da Höchſte 1 5 Gruppe Commerze ſpielerin, in wenige Worte eine ganze Welt von Empfindung zu die künſtigen Straßen geſichert worden. Auf der anderen Seite hat Krau 1 0 5 1 1 15 115& Co. F. W. legen und in wenigen Augenblicken die Zuhörer in die gewollte ſehr der Stadtrath dem großen Etabliſſement das Entgegenkommen be⸗ 155 9 5 1 008 1 90 das Ban 55 arl T. Herrmann u. Stimmung zu verſetzen, konnten wir gleich in ihrer erſten Scene be⸗ ter⸗ wieſen, welches es angeſichts ſeiner Bedeutung für den hieſtgen Deutſche 95 15 00 10 e Ferner a dun die Gruppe wuudern. Das Lied vom König in Thule und die ſpäteren Monologe e, Prlaß mit Recht beanſpruchen darf, ohne daß dabei den 1112 0 15 3 99.%, kamen zu intimſter Wirkung. Jenes ſinnig naive Sichmitthenlen in Neechten der Stadt in irgend einer Weiſe elwas vergeden wurde.] Karlsruh eſellſchaft, Berlin, und Veit ee, den Gartenſcenen mit dem Aufkeimen einer echten, alles vergeſſenden chr. Unſere ſtädtiſchen Beamten, welche dieſe ſchwierigen komplizirten ſchaftsbant 915 klirt Deutſche Genoſſen⸗] Liebe mußte Fauſts Weſen in Feſſeln zwingen. Unter den vielen nau Verhandlungen geführt und zu einem befriedigenden Ergebniß ge⸗ bonmandite Bad 15 M 5 d 15 Banke] feinen Nüancen, mit denen dieſe Grethchendarſtellung ausgeſtaltet Im⸗ bracht, haben ſich um die Stadt ein großes Verdienſt erworben. Das]Kreditbank W..8 9600 5 Baden, 2 98 5ſ0, Rheiniſche war, ſei nur erwähnt, wie ſie die Melodie der Vallade nachſummend rg Lindenhofgebiet wird ſomit in Zukunft eines der größten Etabliſſe⸗ röder, Berlin, 2 1700 enburg u. Söhne in Mannheim, S. Bleich⸗ ahnungslos an den Schrein kritt und darin plötzlich das Schmuck⸗ illa ments unſerer Stadt bergen. 99 Pfor beinn⸗ April. Der hieſtge Bürgerausſchuß bewilligte findet, oder wie ſie vor dem in den Garten verlegten„Meine 5 8 95 0 Auch die Literas unſerer Straſten ſollen durch neue Schilder 385,000 Mark zum weiteren Ausbau des Elektrizitätswerkes, ſo daß 0 geift fe e 1115 11 5 der bezseichnet merden, um Jedem eine raſche Orientirung zu ermöglichen. ſich unmst auf 1,050,000 Mark belaufen. Mephiſto voll unerklärlichem Schauder vor dem unheimlichen Ge⸗ ven Bei dieſer Grlegenheit entſpann ſich geſtern im Stadtrath eine leb⸗hr; heningen, 1. April. Auf offenem Felde wurde der 42⸗ ſellen zurückweicht. Die Domſcene und namentlich die Kerkerſcene jährige fleißige, ſtille und geachtete Landwirth Wilhelm Heinrich] waren Kunſtleiſtungen von bedeutender Vollkommenheit, die letztere fu + 5 1 2 2 8855 165 hafte Debatte darüber, ob nicht auch die Straßennamen unter die] Fuchs von ſeinem Schwager Wilhelm Gaſſer(35 Jahre alt) mit] durchgeführt mit ſicherſter Künſtlerſchaft in allen Abſtufungen 1 Literas angebracht werden ſollen. In dieſer heftigen Diskuſſion]einer Hacke(Haue) in nächſter Nähe des Dorfes todt 5 5 geſchlagen. v 9 ſi i i i 55 zeigten ſich unſere nationalliberalen Stadträthe als Anhänger des Fuchs fuhr mit dem Dungwagen arg⸗ und harmlos ſeines Aieges ihren Weltebten Wedete ndeh dnkoallen Halue Fortſchritts, indem ſie für die Anbringung der Straßennamen ein⸗ e e ſeinem ee eines zermarterten Gewiſſens bis zu dem klaren, bußeverlangenden ain. fffßßßßnßßdß.... ird d an Kopf, zwe! A ich mich übergeben!“ In ihren Scenen mit Fauſt wurde ſie von geberdete und auf dem alten Buchſtabenſyſtem beharrte. Die fort⸗ Stirne folgten. Sofort hinzueilende Männer fanden den ſtarken] Herrn Porth in anerkennenswerther Weiſe unterſtützt. Herrn Porth ſchrittlich geſinnten Nationalliberalen drangen leider mit ihrer An⸗ jungen Mann im Fodeskampfe. Der Mörder ließ ſeinen Wagen iſt zwar bei ſeiner großen und ſchwierigen Aufgabe, wie wir vor⸗ ſert ſicht nicht durch. 185 endel de en d geſ 1 1 Ne 9 5 geſtern ſchon andeuteten, nicht alles geicne beglücktz die Wieder⸗ elche Fußbalfport. Wir wollen nicht verſtumen nochmals auf delfeugen wurde derſelbe feſtgenonmen. e cen bg ihen näher als die Jiepe 925 die morgen Sonntag Nachmitt.%% Uhr auf dem hieſigen Exercier⸗wird allgemein tief bedauert, nicht minder wendet ſich aud das entfeſſelten Sinnlichteit lag ihm näher als die Interpretation der pril platze ſtattfindenden Wettſpiele der Mannh. Fußball⸗Geſellſchaft 96 Mitleid der Familie des Mörders und deſſen Anverwandten zu V⁵•VjVVmVV Ueee ite; gegen Frankfurter Fußball⸗Club„Germania“ Frankfurt a. M. ſowie Seit dem Tode ſeines Vaters hatte er deſſen Gut übernommen und dten en ee een ee 1 75 An⸗ des Fußball⸗Clubs„Victoria“ Mannh. gegen Juniormannſchaft des gab es ſcheins bei der Erbtheilu 5 ch Diff d betrachtet ſchuf er auf der Baſis forgfältigen Skudiums einen Fauſt, dem als Fußball⸗Glubs„Germania⸗ Frankfurk a. M. aufmerkſam zu machen. bildete ſich bei dem zu Jäbgorn 10 Aafeene eige Gafe ſich manche gelungene Momentenachrügmenlaſſen und der ſich des reichlich ſos 5. Lleichzeitig möchten wir das verehrl. Publikum im Namen der beiden ein unverſöhnlicher töllicher Haß heraus dief n ſei geſpenderen Veifalls würdig erwies. Herr Dr Kaiſer tiebt en betheiligten Vereine bitten, ſich doch den Anordnungen der beiden]Schwager„gerade gegen dieſen ſeinen ſeine Rollen mit ſcharſen Detaillichtern zu verſehen, ſie mit vielen 12 e unterwerfen und die Grenzen des Spielfeldes nicht 85 en Werdlanee anlc dg e 1 zu überſchreiten. n ſich tragen, oft auch den Eindru 5 ner Si 7 12— Pfals, Veſſen und Umgebung. ſuchten und Gemachten erregen. Dieſen Eindruck hatten wir z. B. gen meiſter bul khat 5 50 e Ludwigshafen, 1. April. Die Direktion der Pfälz. Eiſen⸗ am Ende der letzten Gartenſcene bei dem ſtark auf Aktſchlußeffekt au⸗ mehr nur um 25 bahnen theilt Folgendes mit:„Vor einigen Tagen ging eineRotiz durch geſpielten„Hab' ich doch meine Freude dran!“ Sein Mephiſto zeich⸗ 1 5 Niieeige, wobei ſich Dach Ginvesgage der Sengen die 1 irer Verwaltung der Pfälz. Bahnen zur Verwendung nete ſich aus durch die Schärfe der geiſtigen Auffaſſung, ſowie durch pollftändige Schuldloſigkeit des Angeſchuldi weiblicher Hilfskräfte übergegangen ſei. Dieſe Notiz hatte eine Fluth die. klare Gliederung der Gedanken, Verſe und Stimmungen. Er rer 2 9 9 ſchuldigten ergab. von Bewerbungen und Anmeldungen zur Folge, die keine Berück⸗ weiß in Spiel und Sprache der gemein frivolen, der ſchneidend ſa⸗ hen Kleinfeuer. Auf dem Speicher des Hauſes Q 7, 20 brach ſichtigung finden konnten und können, da jene Notiz in dieſer Allge⸗ tiriſchen, der vernichtungs⸗ und bethörungslüſternen Seite der Me⸗ 5 heute Nacht um 1 Uhr Feuer aus, indem der Dachſtuhl in Brand gemeinheit nicht zutreffend iſt. Es ſollen nämlich nur auf einerphiſtonatur ebenſo ſcharf ausgeprägten Ausdruck zu verleihen, nes iſt. Die herbeigeholte Berufsfeuerwehr löſchte das Feuer] Anzahl kleinerer Stationen, bei welchen eine Geſchäftsaushilfe ge⸗ als der dämoniſch imponirenden, ein Weltprinzip vertretenden 19 7 wieder. ringeren Umfangs erforderlich iſt, ſo daß eine volle männliche Arbeis⸗ Herrſchernatur, wie ſie in der Proſa⸗Nachtſeene zum Durch⸗ ger—— cenree 7—....—.—.—.—— 5 75 72 ſich durch viele bekannte Situationen und Motive angeheimelt. Die Arm und einem Tenoriſten an der Seite, der die muſikaliſchen Vor⸗ 90 Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Aufführung war ſehr gut. Beſonders die ſchön gebildete, kräftige züge der Oper den 9 10 anſpruchsvollen Herren 595 der Drre Ben 6 Theaterchronik. München will auf literariſchem] Stimme des Herrn Knote feierte Triumphe. E E. und der Regie mehr zu Gemüthe führen ſolle, als es das Klavier 1515 che 1885 immer nicht die führende Stadt werden, zu der ſie In den Archiven eines Weuetiauiſchen Kloſters hat man im Stande geweſen wäre. Der Komponiſt ſpielte denn auch und der rchaus gemacht werden ſoll. So hatte auch Dr. Bernſteins drei⸗ jüngſt ein intereſſantes Manuſeript gefunden: das aus dem Jahre 1542 Sänger ſang und immer geſpannter lauſchten ſie den Tönen. Und belis aktiges Spiel„Mädchentraum“ ſeine Werthung erſt auf vielen an⸗ ſtammende Tagebuch eines bei der Venetianiſchen Republik gcereditirt als das Spiel zu Eude war, da erfuhr der überraſchte Komponiſt ner deren Theatern erhalten, bevor es auf der Bühne des Reſidenz⸗ geweſenen Kandiotiſchen Geſandten, Unter dieſen Aufzeichnungen daß er ſeine Partitur zwar wieder nach Hauſe tragen könne⸗ daß theaters dem Münchner Publikum vorgeführt wurde— und Dr. findet ſich eine Anzahl werthvoller hiſtoriſcher Dokumente. Der in⸗er aber die Dresdener Oper um einen Tenor bereichert habe. Die eln Bernftein iſt einer der beliebteſten Autoren der bayriſchen Reſtdenz. tereſſanteſte Theil des Manufcripts iſt aber die Erzählung von dem] Dresdener Theater⸗ und Muſikfreunde zerbrachen ſich damals den erre⸗ Den Erfolg, welchen die Dichtung auch hier in reichem Maße fand, Leben Othellos, den der Schreiber perſönlich kannte. Er ſchildert Kopf, wer der neue Stern am Opernhimmel ſei; heute weiß es verdankt ſie weniger der Art des Stoffes wie ſeiner Behandlung. die Ankunft des Mohren in der Dogenſtadt, ſeine militairiſche Lauf⸗ Jeder: es iſt Heinrich Bruns.“ der Elegang, Liebenswürdigkeit, Grazie und ſchöne Empfindung ſind die bahn, ſeine Heirath, ſeine Abreiſe nach Eypern und ſein Ende. Der In Nizza iſt, wie dies faſt jedes Jahr zu geſchehen pflegt, der gen Eigenſchaften, die es einem dafür empfänglichen Pablikum werth Shakeſpeareſche Held erſcheint dort in ganz anderem Lichte als auf Impreſario des Spernhauſes Signor Campocaſſo durchgebrannt eite machen. Der Dichter führt uns in die heiteren Gefilde des Schönen, der Bühne. Was Desdemona anlangt, ſo theilt der Kandiotiſche][Die Stadt zahlt für die Opernſpielzeit eine Beihüllfe von 100,000 hn⸗ und wer möchte ihm nach des Tages Laſt und Sorge nicht gern ein⸗]Geſandte, der als treuer Zeuge ohne poetiſche Illuſtonen angeſehen] Francs, außerdem erzielt der Impreſario bei den Maskenbällen reß mal dahin folgen. Der Wirkung einzelner Scenen hätte es nicht ge⸗ werden darf, mit, daß ſte ihren Gatten Othello lange überlebte. während des Carnevals Rieſeneinnahmen, aber in der Faſtenzeit hen ſchadet, wenn die komiſchen Thargen etwas origineller behandelt]Vielleicht wird man eines Tages noch beweiſen, daß Desdemona inſind die Einnahmen mager, und da brennen dann die Herren Im⸗ gen wären. Die Hauptparthien waren bei Herrn Lützenkirchen einem Giferſuchtsanfall ihren Gatten erdroſſelt hat! reſari in der Regel durch. Ueber derartige Zoiſchenfäle regt man gel⸗ und Fräulein Dand ler außerordentlich gut aufgehoben. Auch der In London gelangte bei Sotheby, Wilkinſon und Hodge letzte ſich natürlich in der Nachbarſchaft von Monte Carlo, wo Diebſtahl be⸗ Regie gebührt alle Anerkennung. Der Autor konnte wiederholt den Woche ein guterhaltenes Exemplar der„Dritten Folio⸗Ausgabe“ der Unterſchlagungen, Raubanfälle und Selbſtmorde an der Tagesordnung Dank des Publikums in Empfang nehmen.— Die Oper hat eine Shakeſpeareiſchen Werke vom Jahre 1664 zur Verſteigerung. Dieſe ſind, nicht ſonderlich auf. Die Operngeſellſchaft ſpielt auf Theilung ſt allererſte Premisre zu verzeichnen. Der Komponiſt Arthur Könne⸗ Ausgabe iſt höchſt ſelten. Die meiſten Exemplare ſollen bei dem weiter. nu mann führte ſich mit einem dreiaktigen„Tonſchauſpiel“„Der tolle großen Londoner Feuer 1666 verbrannt ſein. Das in Rede ſtehende Haus Wacheuhuſen, der eben verſtorbene weitbekannte Kriegs⸗ Eberſtein“ ein. Der Text, auch von Herrn Könnemann, iſt an ſich wurde für 260 Pfd. St. verkauft. berichterſtatter, hatte nach ſeiner Heimkehr vom ruſſiſch⸗kürkiſchen nicht übel. Durch tollen Wagemuth rettet der junge Graf von Eber⸗ Profeſſor Dr. Heinrich Deruburg feierte geſtern das 25jähr. Kriegsſchauplatze auf einer Fahrt durch Süddeutſchland einen über⸗ von ſtein ſein Haus und erringt den ſchönſten Preis, 1 die jüngſte] Jubiläum als Ordinarius der Berliner Univerſität. Dernburg trat aus geſprächigen Herrn zum Reiſegefährten, der ſich ihm als Reiſen⸗ uhr Schweſter des Königs Otto. Friſche und Humor hätten aus dem hier am 1. April 1873 als Pandektiſt an die Stelle von Rudorff. der für eine Thüringer Wurſtfabrik vorſtellte Gemüthlich bemerkte die Sujet ſicherlich etwas machen können, aber beides ſcheint Herr]Der Jubilar gehört zu unſeren ſcharfſinnigſten Civilrechtslebrern, Wachenhufen darauf:„Dann ſind wir ja gewiſſermaßen Kollegen; Könnemaun nicht zu beſitzen. Er hat ſeinen Stoff mit unendlichem und ſeine Schriften ſind fütr Wiſſenſchaft und Praxis von gleicher ich reiſe auch in Schlachtartikeln 7 uns Bombaſt behängt, der namentlich den dritten Akt bedenklich hemmt. Bedeutung. Um die Ausbildung des juriſtiſchen Nachwuchſes hat Componſten⸗Canon. Im B..“ finden wir folgenden aus ſehr Die Scenenführung verräth oft den Anfänger, die Sprache entbehrt ſich Dernburg in den 25 Jahren ſeiner Berliner Wirkſamkeit große bekannten und unbekannten Componiſten zufammengeſetzen„Canon“;: icht zuweilen des marligen Ausdrucks nicht. Stärke und Lebendigkeit, Verdienſte erworben. Der Gelehrte ſtammt aus Mainz und hat am Händel, Bendel, Mendelsſohn 8 Sie die manchmal geradezu etwas Agreſſives hat, machen auch die 3. März das 69. Lebensjahr vollendet. Er begann 1851 ſeine aka⸗ Brendel, Wendel Jadosſohn Vorzüge der Muſik aus. Der Componiſt verſucht vollſtändig in den] demiſche Laufbahn in Heidelberg und wurde ſchon drei Jahre ſpäter Müller, Hiller Heller Franz Fußtapfen des Großen von Bayreuth zu ſtehen. Er iſt ſo ſehr in ordentlicher Profeſſor in Zürich. Von 1862 bis 1873 wirkte er in Plothow Flotom Bülow Ganz. ſſin ſeinem Bann, daß ſeine Kunſt unoriginell wirkt. Anklänge findet]Halle, deſſen Univerſität er auch im Herrenhauſe vertrat. Jetzt ge⸗ Meyer, Geyer, Meyerbeer iem man, ohne Reminiszenzenjäger zu ſein, an alle Werke des Meiſters; hört er dieſem Hauſe durch königliche Ernennung an. Dem Dienft⸗ eyer, Weyer Beyer Behr beſonders erfüllt iſt die Seele des Herrn Könnemann von der alter nach iſt er der Senior unter den Ordinarien unſerer Juriſten⸗ Lachner, Schachner, Dietz. ter⸗„Ein Hauptfehler des Tonſchauſpiels liegt darin, daß fakultät. Bei der 75jährigen Jubelfeier(1885) ſtand Dernburg als Hill, Will, Brüll, Grill Drill, Ries Rieß haft die von den orcheſtralen Orgien und Waffengeklirr ermüdeten Sinne Rektor an der Spitze der Berliner Univerſität. Von ſeinen zahl⸗ Hanſen, Janſen Jenſen Kiel, den des Hörers nirgends Gelegenheit finden, an lyriſchen Stellen aus⸗ reichen Werken ſind das Lehrbuch des preußiſchen Privatrechts und Stove, Gave Laade Stiehl, 5 ren zuruhen. Und die Möglichkeit wäre doch bei dem Liebesduett im die Pandekten(je drei Bände) in die weiteſten Kreiſe gedrungen. Neumann Naumann Hünerfürſt teu, zweiten Akt, oder dem Sonnenaufgang im Walde gegeben geweſen. Eine recht ſchnurrige Anekdote iſt es, die den jugendlichen Riemann, Miemann Diener Würſt. ten, Anſprechend iſt die Liebeserzählung des jungen Grafen von ſeiner]Heldentenoriſten Heinrich Bruns in der Kunſtwelt raſch bekannt ge⸗ Köhler, Döhler Rubinſtein Zug Wendelgarde: als charakteriſtiſch verdient die Tanzweiſe macht hat, Ernſt Roeder erzählt ſie in ſeinem„Dresdner Hoftheater“ immel, Hummel, Roſenhayn, es zweilen Aktes hervorgehoben zu werden. Das Publikum ſpendete nach den Berichten der Dresdner Lokalpreſſe wie folgt:„War da 70 Pauer, Kleineke, krsundlichen Beifall und zief den Componiſten, vielleicht fühlte es im Theater ein Komponiſt erſchienen mit einer Opernpartitur unterm Romberg, Blomberg, Reineke. 22— Se General⸗Anzeiger. bruch kömmt“ Zu den beſtſen Momenten des geſteigen Abends gehörten die Szenen, in denen Mephiſto Fauſts glühende Siunlichkeit künſtlich noch mehr entfacht und die, in denen er Frau Marthe mit virtuoſer Kunſt kirre zu machen verſteht. Auch jene erſte Begegnung mit Gretchen in Marthens Haus, wobei er ganz unvermerkt ſein erſtes Gift auf Gretchens Herz wirken läßt, gelang ſehr gut. Die Marthe war bei Frau Jacobi in bewährten Hän⸗ den, den Valentin ſtattete Herr Stury mit edler Mäunlichkeit aus. Etwas Außergewöhnliches wurde in der geſtrigen Aufführung mit der Wiedergabe der bühnentechniſch außerordentlich ſchwierigen Wal⸗ Fürgisnacht geboten. Ein phantaſtiſches Nachtſtlick zog an uns vor⸗ Uber, und was vom Hexenſabbat überhaußpt darſtellbar iſt, war mit allen erdenklichen dekorativen und beleuchtungstechniſchen Effekten vorge⸗ führt, Herr Direktor Auer hat mit der Neuinſzenirung des Werkes eine Aumfangreiche und alle Kräfte anſtrengende Aufgabe mit ſchönem Ge⸗ Uingen gelöſt, was bei den veralteten maſchinellen Einrichtungen un⸗ ſeret Bühne doppelte Anerkennung verdlent. Gine Reihe complieirter Verwandlungen erfolgten bei offener Scene in kürzeſter Zeit. Dieſe Verwandlungen, bei denen entwurzelte Bäume nach oben ſteigen, Thüren und Fenſter von oben herunter kommen, Wände von der Seite eingeſetzt werden, Möbel in der Hand geſpenſterhafter Requi⸗ teure ſich an ihren Platz verfügen, ſind keineswegs ſchön und immungsvoll, aber ſie ſind Mangels eines Beſſeren jedenfalls prak⸗ 155 und ermöglichen eine raſche Scenenfolge. Einige Soenen waren Au die einem gemeinſamen unvermittelte Schauplatz faſt Folge des Mater dolorosn nach der Brunnenſcene ſich brachte. Sehr ſtimmungsvoll war der einfache Garten mit der kleinen wilden Rebenlaube. Gretchens Zimmer war einfach, klein Aund reinlich, wie es die Dichtung vorſchreibt. Ein neuer in friſchen Farben gehaltener Proſpekt„am Kirchplatz unter Bäumen“ kam Einigemale bei den Scenen zwiſchen Fauſt und Mephiſto zur Ver⸗ wendung. Auch für das, was ſonſt noch in dekorativer Hinſicht ge⸗ leiſtet wurde, zum Theil mit Zuhilfenahme des vorhandenen Fun⸗ dus, gebührt Herrn Direktor Auer und Herrn Hoftheatermaler Remler der Dank des Publikums. Dr. W. Herr Gabelmann, ein junger Tenoriſt aus der Muſikſchule von S. u. 15 Richard hier har dieſer Tage in Heidelberg mit chönem Erfolg als Joſef in Mehüls Oper den erſten Schritt auf ie weltbedeutenden Bretter gewagt. Der Referent der„Heidelb. 1 äußert ſich ſehr günſtig über ſein Material und über ſeine Usbildung, Herr Gabelmann iſt von September 1898 an für das Heidelberger Theater verpflichtet worden. Ein zweiter Schüler des genannten Muſikinſtituts, Herr Friedrich Mechler von hier, wuürbe nach erfolgreichem Probeſingen als Baritoniſt an das Stadt⸗ (heater in Dortmund engagirt. Im ſechſten Symphoniekonzert in Baben ſpielte der neue Flötiſt des Kurorcheſters Herr Max Rammelt das Flötenkonzert Anſeres Hoſkapellmeiſters Ferd. Langer. Das Publikum bereitete dem anweſenden Komponiſten eine ſehr herzliche Opation. Das Kon⸗ zertſtück— ſo ſchreibt das Badeblatt— iſt das Werk eines geiſt⸗ vollen Muſtkers, gehaltreich und formvollendet, eine intereſſante und gediegene Arbeit. Außerdem wurde in dieſem Konzert geſpielt: die -moll-Sinfonie von Franchetti und„Tod und Verklärung“ von Mich. Strauß, ſämmtliche Nummern in vorzüglicher Wiedergabe. Ueber Heren Kammerfänger Fr. Litzinger aus Düſſeldorf, den„Gvangeliſten“ der diesjährigen Matthäus⸗Paſſion, äußerte ſich N Bernh. Vogel, der bekannte Kunſtkritiker der„Leipziger keueſten Nachrichten“, gelegentlich der am letzten Charfreitag in der Leipziger Thomaskirche ſtaktgehabten Aufführung dieſes Werkes wie ſolgt:„Einen ſeit Jahren uns lieben alten Bekannten galt es in Herrn Kammerſfänger Litzinger aus Düſſeldorf zu begrüßen. Wie er mit dem leichten Fluß der Deklamation doch immerhin bibliſche Ein⸗ fachbeit in der Entwickelung verknüpft, mit welcher Inbrunſt er ſich verfenkt in ſeine arioſen Soli, wie ſeelendurchſchauernd er den Ver⸗ rath des Petrus, ſein büterliches Weinen und den Scheideruf des ſterbenden Erltzſers vermittelt, das reiht ihn ein unter die vorzüg⸗ lichſten Spezialiſten dieſes Kunſtfaches.“ Wilhelm Kienzl's neue Oper„Don Quixote“ welche wegen der langen Krankheit des Herrn Bulß bis jetzt nicht im Berliner Opernhauſe gegeben werden konnte, wird nunmehr definitiv im Oktober 1 Herr Kienzl hat während ſeiner hieſigen Anweſen⸗ Heit mit der Generalintendantur alle künſtleriſchen Einzelheiten genau ſeſtgeſetzt. Herr Bulß ſingt die Titelrolle; Herr Lieban den Sancho Panſa. Kapellmeiſter Dr. Muck ſtudirt das Werk ein. Für die bei der Univerſitat München errichtete ordentliche Ae für bayeriſche Geſchichte iſt der Oberbibliothekar Dr. tezler auserſehen. Dr. Wilhelm Meyer, der frühere Direktor der Uranig in Berlin hat vom nächſten Herbſt ab für beſtimmte Wochentage das neus köntgliche Opernhaus(Kroll) gepachtet, um daſelbſt, wie der Konf.“ meldet, regelmäßig Vorſtellungen, wie ſolche bisher in der üüranſa ſtattſanden, zu veranſtalten. In Aailand trat neulich mit großem Erfolg der Heldentenor Werner Alberti auf(nicht Albert Werner, wie unſer Bericht⸗ 1992 trrthümlich ſchrieb, und wie wir auf Erſuchen richtig ollen. Aus Ropenhagen wird gemeldet: Geſtern Nachmittag kam 0 5 Ibſen hier an. Auf der Eiſenbahnſtation wurde er von dem erleger Hegel und dem bekannten Schriftſteller Kielland ſowie vielen VBewunderern ſeiner Werke empfangen. Kurz nach der Ankunft empfing er die Mittheilung, daß ihm das Großkreuz des Dannebrog⸗ ordens verliehen worden ſei. Am heutigen Tage wird Ibſen einer Galavorſtellung der„Wildente“ im königlichen Theater und morgen einem grozen Feſtmahl, zu dem Drachmann das Feſtgedicht ge⸗ ſchrisben hat, beiwohnen. Wagssneuigkeiten. — Der Dichter Gerhart Hauptmann hat ein Zweirad erfunden, das ſich mittels einiger Handgriffe ſchnell in ein Dreirad verwandeln läßt. Hauptmann wird ſich jetzt, wie es heißt, der ge⸗ ſchäftlichen Ausbeutung ſeiner Erſindung widmen. — Das belgiſche Südpolarſchiff,„Belgica“ hat an den Rüſten des Biktorlalandes und Grahomlandes Erforſchungen aus⸗ geführt und bringt einige wiſſenſchaftliche Funde mit, — JIu Goldberg im Rieſengebirge ſtellen Eſſener Berg⸗ 77 Unterfuchungen über dortiges Goldvortommen und etwaigen au an — Aus Zeitz meldet man, daß eine dortige Fahrradfabrik die erſten Fahrräder nach Kiautſchau verladen hat. — Aus Klautſchau ſchreibt ein Unterofſizier:„Mit den Ehineſen können wir uns ſehr gut vertragen; denn ſte ſind ſehr freundlich. Es ſind täglich 200 Ghineſen in deutſcher Arbeit, und war in den Forts, wo ſie mit großer Anſtrengung und Luſt arbeiten. er Tagelohn beträgt nur 48 Pf. Davon ſparen ſie noch etwas. Was man hier kauft, iſt ſehr billig. Ein Gi koſtet 2 Pf., eine Gans 45 Pf., eine gebratener Haſe 1,20 Mk., ein Ochſe für 8 Mk. zu haben. was u. a. vereinigt, am Bild der Gebets mit Die Anhäyuglichtkeit der Chineſen an uns iſt groß. Bis jetzt ſind hier ſchon zwei, die uns überhaupt nicht mehr verlaſſen wollen und nächſtens in die deutſche Marine eingeſtellt werden. Aeneſte Nachrichten und Telegrammt. Berliu, 2. April. Im ſehr ſchwach beſetzten preußiſchen Abgeordastenhauſe wurde geſtern über verſchiedene Bitt⸗ ſchriſten berathen. Nächſte Sitzung: Dienſtag. 10 ehr. v. Stumm hat ſich bereit erklärt, eine Kandidatur für n eichstag wieder anzunehmen. Stuttgart, 1. April. An Stelle des zum Finanzminiſter er⸗ gannten früheren Präſidenten Zeyer wurde Staatsrath Schall zum lebenslänglichen Miiglied der Kammer der Standesherrn ernannt. Mannhelm, 9 Ayprffz Dſſenbach, I. April. Im nattonalliberalen Verein wurde geſtern auf Antrag des Syndikus der Handelskammer, Schloß⸗ macher, folgender Beſchluß ungenommen:„Die Vereinsverſammlung ermächtigt den Vorſtand, ſich durch Kooptation von 15 Mitbürgern aus Stadt und Kreis Offenbach zu einem liberalen Wahleomitee zu erweitern und gibt dieſem Wähleomitee anheim, in Gemeinſchaft krit den Geſinnungsgenoſſen des Dieburger Kreiſes für die nicht⸗ ſozialdemokratiſche Wählerſchaft des Wahlkreiſes Offenbach⸗Dieburg einen Kandidaten für die bevorſtehende Reichstagswahl aufzuſtellen, welcher ſich verpflichtet, für die Forkführung der beſtehenden Handels⸗ vertragspolitik einzutreten.“ Wien, 1. April. Aus den der öſterreichiſchen Quoten⸗Depu⸗ tation geſtern vorgelegten neuen Tabellen über die Einnahmen der direkten und der indirekten Steuern ergibt ſich ein Beitrags⸗ hältniß von 64 Prozent für Oeſterreich ſund 35 Prozent für ngarn. Parie, 1. April. Ginzelne Blätter heben hervor, daß wahr⸗ ſcheinlich überhaupt kein neuer Zola⸗Prozeß angeſtrengt werden wird, da am 18. April Verjährung eintrete. Madrid, 1. April. Die„Agenzia Fabra“ meldet; Man neigt hier der Annahme zu, daß zwiſchen der ſpaniſchen Regierung und der der Vereinigten Staaten eine Verſtändigung erzielt iſt, welche die Frage des„Maine“⸗Unfalles, der Nothleidenden und der Mittel zur Erlangung eines ſicheren und dauerhaften Friedens auf Cuba umfaßt. Es heißt auch, daß die koloniale Regierung auf Cuba und Generalgouverneur Blanco im vollen ae mit der Centralregierung bei dieſem Friedenswerke mitwirken. Von dieſer Grundlage ausgehend, glauben beſtunterrichtete Kreiſe, daß der Friede geſichert iſt, wenn nicht das Uebermaß der Leldenſchaften im Waſ⸗ hingtoner Kabinet und das übertreibende Geſchrei der kriegspartei⸗ lichen Preſſe einen beſtimmenden Einfluß auf den Präſidenten Mac Kinley gewinnt, trotz des von dieſem in der gegenwärtigen Kriſe be⸗ wieſenen kaltblütigen und korrekten Verhaltens. Die ſpaniſche Re⸗ glerung werde als Dollmetſch des Gerechtigkeitsſinns und der hohen des Landes nicht zögern, Alles zu thun, was erforderlich ſein ann, um den Frieden zu erhalten— ohne andere Schranken als die Mürde der Nakion und die Unverletzlichkeit ihres Gebiets. „Daily Mail“ meldet die hauptfächlichen Forderungen Amerikas ſeien verworfen worden als nicht vereinbar mit der Würde und Ehre irgend welcher Nation. Woodford überſetzte die Antwort Spaniens ſofort ins Engliſche. Miniſter Moret prüfte und billigte die Ueber⸗ ſetzung. Die ſpaniſche Regierung telegraphirte Amerikas Forderungen nebſt Spaniens Antwort an die Mächte. Miniſter Moret ſagte nach dem Schluß der Konferenz:„Wir ſind noch Spanier!“ Große Gr⸗ regung des Volkes. Kouſtantinopel, 1. April. Der franzöſiſche Botſchafter über⸗ reichte der Pforte eine Note, in welcher für die Verluſte, die die kirchlichen Niederlaſſungen in Kleinaſien während der arme⸗ niſchen Gemetzel erlitten haben, Schadenerſatz gefordert wird. Loudon, 1. April. Die Arbeiter von faſt vierzig Kohlengru⸗ ben in Süv⸗Wales haben die Arbeit niedergelegt aus Un⸗ zufriedenheit über das Arrangement, betreffend die gleitende Lohn⸗ ſeala. Bis jetzt wird in etwa fünfzig Gruben uoch gearbeitet; doch befürchtet man, daß der Ausſtand beträchtlichen Umfang annehmen werde. Die Zahl der Ausſtändigen beziffert ſech bereits auf viele Tauſende. Newyork, 1. April. Die Antwort Sagaſta's iſt nach der„Frkf. Ztg.“ derart, daß nur geringe Hoffnung auf eine güt⸗ liche e e Kriſis vorhanden iſt. Die New⸗Yorker und New⸗Jerſeyer Marinemilizen werden theilweiſe mobiliſtrt. Ohio bewilligte eine Million Dollars für eine eventuelle Mobil⸗ machung.— Spaniens Weigerung, die Unabhängigkeit Kubas ohne die Konſultirung der Cortes 55 eſtehen, macht die Situation in Waſhington kritiſch. Der ongreß drängt Me. Kinley zum Vorgehen und die Möglichkeit liegt vor, daß letzterer noch vor Montag entſcheidende Schritte thut, obgleich der Senat heute 5 1 beſchloß, heute Abend Vertagung bis zum Montag eintreten zu laſſen. Nelwyork, 1. April. Eine Depeſche der„World“ aus Wa⸗ ſhington von 2 Uhr früh enthält eine angebliche Inhaltsangabe der Antwort Spaniens. Darnach würden die Vorſchläge Mae Kinleys weder angenommen noch abgelehnt. Dagegen mache die ſpanlſche Regierung geltend, daß es Spanten erlaubt ſein müſſe, ſelbſt die Maßnahmen vorzuſchlagen, die bezüglich ſeines eigenen Gebietes zu treffen ſeien. Waſiugton, 1. April. Sofort nach dem Miniſterrath gab die Regierung den Auszug aus der geſtrigen Depeſche Woo d⸗ ford's bekannt. Die Depeſche beſagt: General Blanco hob die Jorderung betr. die Reconcentrados in den weſtlichen Provinzen auf. Die ſpaniſche Regierung ſtellte Blanco drei Millionen zur Verfügung, damit die Landbevölkerung ihre Arbeiten aufnehmen könne. Spanten nehme die Hilfe der Unionſtaaten zur Unterſtützung der Noth⸗ leidenden an und ſchlage vor, die Maßnahmen zur Erreichung eines ehrenhaften Friedens einem kubaniſchen Parlamente anzuvertrauen. Spanien verhindere die Einſtellung der Feindfeligkeiten nicht, wenn die Aufſtändiſchen Blanco darum erſuchen. Mac Kinley wird bald⸗ möglichſt eine Botſchaft an den Kongreß richten. Der Senat ver⸗ tagte ſich bis zum Montag. Eine Botſchaft wird vorher nicht er⸗ wartet, (Pribat ⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.)“ Friedrichsruh, 1. April. Fürſt Bismarck hat ſeinem früheren Oberförſter Lange die Penſion bewilligt, der Prozeß iſt bei⸗ gelegt. Wien, 2. April. Das Abgeordnetenhaus nahm ein⸗ ſtimmig einen dringlichen Antrag des Abgeordneten v. Hochen⸗ burger an, nach welchem die im Hauſe eingebrachten Interpel⸗ lationen Immunität genießen und ihre wahrheitsgetreue Ver⸗ öffentlichung ſtrafrechtlich nicht verfolgt werden ſoll. Am 20. April findet die nächſte Sitzung ſtatt. Conſtantinopel, 20. April. Der Sultan empfing geſtern nach dem Selamik die deutſchen, öſterreichiſchen und ruſſiſchen Botſchafter. Mannheimer Handelsblatt. WBiehmarkt in Mannheim vom.—1. April 1898.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 1886 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 74—76., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 72— 74., o) ge⸗ ringe Saugkälber 70—72., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M.— Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., d) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 228 chweine: 8) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter biß zu 1¼ Jahren 62—64., b) fleiſchige 60—62., 0) gering entwickelte 58—60., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxzuspferde: 000 0000.,— Arbsitspferde: 000/000.,— Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00 M.— Milchtühe: 000—000., 424 Ferkel: 10—16.,— Ziegen:—0.,— Zicklein:—-0 M. Zu⸗ ſammen 883 Stück. Handel mit Ferkel ſchleppend; mit Kälber mittelmätzig. Maunheimer Getreidemarkt vom 1. April. Bei anhaltend großer Bedarfsfrage bleibt die Stimmung unverändert feſt. Preiſe per Tonne eil Rotterdam: Saxonska M. 167 bis 171, Neuer Sibiri⸗ ſcher M. 173, Kanſas I. M. 171, Redwinter M. 175, Manitoba I. M. 184, Neuer La Plata M. 162 bis 170. Deutſcher Weizen, ab Mikfeldeutſche Staltonen, N.— Nufſſiſcher Roggen Pud 10/15 M. 114 bis 116, Weſternroggen M. 114. Mais mixed M. 0075, Donaumais M. 82. Futtergerſte M. 94. Weißer amerik. Hafer M. Ils bis 120, ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 bis 118, Prima rufſi⸗ ſcher Hafer M. 126—135. Fraukſurter Effekten⸗Sveietät vom 1. April. Oeſterreichiſche Kredttaktien 802¾8, Siskonto⸗Kommaundit 201.90, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 164.80, Därmſtädter Bauk 158.40, Deutſche Bank 000.00, Banque Ottomane 000.00, Nationalbank für Deutſchland 147.80, Dresdener Bank 162.30, Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsbahn 295 ½, Northern 60.60, Lombarden 67 Ungarn Goldrente 108.30, 4½proz⸗ innere Argentinier 66.70, Hilgers 181.70, Cementw. Karlſtabt 188.40, Gotthard⸗Aklien 147.40, Schweizer Fentral 186.90, Schweizer Nordoſt 99.90, Schweizer Union 74.90, Jura⸗Simplon 81.80, Sproz. Italiener 98.00. 8 Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 1. April. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe, 4 Badiſche Obligat.—.— 4. Mhbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 4. 51 3 1(abgeſt.) 101.20 53 25 15„„ 2 060 15 ig. 1092. 55 8205 5 755 104.40 51 37 55 15 Comtmunal 98.50 bz %½%%„ 1892/04 102.90 55 Stävte⸗Auletzen. 97.— 8 25 reiburg l. B. 1505 28 2 TK. 100 Sooſe 146. G arlsruher v. J. 20 6 3 Baber, Opllgatlonen 102.88& 4% Ludwigshafen M. 10889 60 „ 16 1 bl. 1888 100.20 G 8 5 96.— 55 3½% Maunhelmer Obl. 2 % Delitſche Reichsanlelhe 108.50 5f„ 18 00 50 9 9% 5 197.05 4 3½½% Pirmäſenſen 106.60& 5½ Wkeuß. Goufolz 10.20% ſInduſtrie⸗Obligationen 3. 197446 2½ Bab A ⸗ f. Ahſchieff,. 108.50 c. Mue 4 Brauerel Klelntein Heiderb. 108. 5 Giſenbahn⸗Anlehen. 75 12 8 u. Co. 18.˙ 6 enzmühle 50 4. Pfälz. Subw. Maf Norb) 101 80 5 4½ Speherer Ziegelwerke 35 5 5 100.60 51 4õ— Verein Chem. Jabriken 102 80 0 3½„ konbertirte 100.50 5; 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. Aktien. Banken. omburger Meſſerſchmitt 1165.60 65 ig8 uerel 278. 6 Babiſche Bank 449.60 Nae 178.60 5; Gewerbebank See 50% E180.— G Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 128.85 3 e 1. 8 Brauerel Saree Wateer 15 errhein. Ban E eldelher— 6 Pfätziſche Bank 148.28 8 8 55 pehen 109.50 53 Pfälz. Hyp.⸗Bank 164.50 2 Schwetzingen Pflz Spar⸗ u. Cdb. Zandau 138.— 8 Sdiine Speyer 140.50 53 Aheiniſche Erevitvant 149.60 G 5 Storch, Sick„ 109 50 bz Rhein. Hyp.⸗Bank 170.— 25 e 18.0 6 ane Pfalz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— G Pfälziſche Zudwigsbahn 1* Trausport „ Maxbahn. ran 75 Nordbahn 141.50 G epſicherun Heilbronner Straßenbahnen 107.— 53 8. 130.— 00 Chemiſche Jnduſtrie. Kanaßz. eee 110 .⸗G. f. chem, Induſtrie 124.50 b5 e e ee Badiſche Aulin⸗ u. Soda 460.— Bad. Salſe 7 e ee Gonn eſal. erſſcherung 45. ofmaun u. Schötenſack.— ontinien 88b. 5 9 Fabr Mannheilmer Verſicherung. 55 Berein chem Fabriken 144.— 8 188.— Berein D. Oelfabrlken 106.50 8 Oberrhein. Verſ.⸗Geſenſchaf 8 Weſteregeln Alkal. ene 187. 33 Württ. Transportverſich. 25 orzug 100.7 ellſtofffabeit Waldhof 255.— U Induſtrie. 400 ückerfabrik Waghäuſel 54.— Emalllirfabrik Kirrweller 12⁴4 9 ückerraffinerſe Mannheim 113.— malllirwerke Maltammer 1583. Brauereien 15 05 e 25 80. 1 Hüttenheimer Splun 8 Bad. Brauevei Stamm 82.— Karlör. Mähmf. Hald u. Neu 5— 8 7 Vorzugs⸗A. 187.75 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 1 135 8 Binger Aktlenbierbralleret 1 117535 1 rJof vorm. Lagen 8 ersheimer Spin* 8 176.— G Pfe Nähm. u. Fahrräderf. 171508 Elefantenbräu Rühl, Worms 107.50 Porti.⸗Cementwk. 11995 Brauerei Ganter, Frelburg 186. 5z Vereiuig Feiburger Zlegelw. 11 122 8 Kleinlein, Heldelberg 140. 8 Berein Bpeherer Flegelwerke 112* Maunheimer Effekteubörſe vom 1. April. An der heutig Börſe notirten Weſteregeln Stamm 187., Brauerei Gichbaum 175 bz.., Brauerei Schrodel 142., Gutjahr⸗Aktien 180., Mannheimer Verſicherung 585 B. Newyork, 1. 1 eeee SIc Weizen März—— 99½¼ Mals Septemben— Weizen Mai 98ö95¼] Mais Dezember—— 720 Weizen Juli 85¼ 80¼ Kaffee April.— 5058— Weizen Oktober—— Kaffee Mai.80 925 Weizen Dezember 81— 81ſ⅛8 Kaffee Jult 58.40 5. Mais März—— Kaffee September.60.6 Mais Maf 83¼ J855¾ Kaffee Dezember.75.75 Mais Juli 84¼ 34% Chieago, 1. e 8 1 31. 8 Weizen Mai 108¼ͤ 108¼%8 Mais September 3175 53 Weizen September 76% 76¾ Schmalz Mai.— Mais Mai 29— 29— Schmalz Juli—— Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Der Poſt⸗Dampfer„Palatia“ der Hamburg⸗Amerikan 11 5 Packetfahrt⸗Act.⸗Geſ. iſt am 80. März, wohlbehalten in New⸗Nor angekommen. Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther& d. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Mürz. egelſtationen Datum: 1171 128. 29. 30.81. 1. 2. Bemerkungenz Konſtaunz„97 2,97 2,98 8„ 1,97 1,96 1,90 1,89 1,87 Finiagen„„„ 160 1,671,571,57158 Abds. 6 U. Kehll!„J2,08 2,022,001,941,98 1,91 N. 6 U. Lauterburg 3,67 3,57 3,80 8,50 8,47 Abds. 6 U. Magau„„ ,71 8,68 8,80 8,54 8,48 2 U. Germersheim„„ 6,58 8,48 8,87 8,32 2,26.-P. 12 U Manuheim 38,40 3,38 8,22 3,16 3,118,12 Mgs. 5 U. Mainz„1,86 1,28 1,211,141%09 e. n Biugen„,95 1,89 1,80 1,71 10 U. Kaub.„„ 2,22 2,152,05 1,99 1,95 2 U. Koblengzg 2,56 2,55 2,51 2,402,88 10 U. Köln.82 2,792,762,78 2,61 2 U. Nuhrort„ 2,58 2,50 2,46 2,40 9 U. vom Neckar: Mauuheim„„„ 36,50 8,44 3,88 8,28 3,28 3,27 V. 7 U. Heilbroun 87— 1,20— 85 1,801,17 VD. 7 U. eld⸗Gorten. erlalg.——16.85 Freaus, Deſa n e„ 7 Engl. Severeigm„ 20.48 Serien iehung des 4 proz. badiſchen Eiſenbahn⸗Wramies Anlehens von 1867 Bei der geſtern ſtattgefundenen bng wurden folgende 59 Seriennummern gezogen: 10 48 60 61 86 11 205 288 941 308 454 456 504 510 682 684 685 644 654 762 781 815 850 891 904 805 916 997 1014 1082 1162 1221 1251 1261 1296 1817 1845 1855 1508 1533 1539 1565 9757 3 5 9 0 64 1898 1897 195* 1764 1817 1824 1849 18 en Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 38427 AMeorg Hartmann, rößtes Schuhwaareuhaus, E A. 6½/. Spozialität: 118 5 gediegene Schuhwaaren. Alleinverklauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) dlacd. Seide es. uis Mk..88 f. Meler in den grurſten Neſius und Larben— ſowie SohWarze, weisse u. farbige flenneberg-Seide v. 75 Pfs. bis Mr. 18.68 p. Met.— in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. An Private porto⸗ und ſtenerfrei ins Haus! Seiden-Damaste Seiden-Foulards bedruckt Seiden-Bastkleider p. Robe,„„ 13.80—68.50 v. Mk..35—.65 Ball-Seide v. 75 Pfge.—18.85 Seiden-Grenadinss„ kük..38—.65 „95 Pfge.—.85 Seiden-Bengalines„„.95—.80 er Meter. Seideu⸗Armüres, Monopols, ristalligues, Molre antique, Duchesse, Prindesse, Mosoovlte, arcellines, geſtreifte u. karrierte Seide, ſeidene Steppdecken⸗ und Fahnenſtoffe ete. ete.— Muſter und Katalog umgehend.— Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. G. Henneberg's Seiden-Fabrlken, Zürieh(I.& K. Hoflleferant). 46009 —— G SN S SSSS S — — 16 SN SM SGS 1 .80 .35 .40 .60 .75 1* 00 —— hen ork & ng 10 81 96 35 985 185 27 4, e er zu ſprechen iſt. General Anzeiger. 2 3 Helannfmachung. Maßxregeln gegen die San Joſs⸗Schildlaus betr. 1) Nr. 18,444 1. Zur Abwehr und Unterdrückung der San Joſé⸗Schildlaus ſollen beſondere Maßtegeln getroffen werden. Zu dieſem Zwecke ſoll eine thun⸗ lichſt baldige Unterſuchung 1) aller Baumſchulen und 2) aller derjenigen Pflanz⸗ ungen vorgenommen wer⸗ den, welche in den letzten 5 Jahren mit Pflanzen aus Amerika angelegt oder er⸗ gänzt worden ſind. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden zum um⸗ gehenden Bericht darüber ver⸗ anlaßt, ob und bejahendenfalls von wem in ihren Gemeinden in den letzten 5 Jahren Baum⸗ ſchulen sder andere Pflanzungen mit Pflanzen aus Amerika an⸗ gelegt oder ergänzt wurden. Ueber die dem einheimiſchen Obſtbau durch die San Joſs⸗ Schildlaus drohende ernſtliche Gefährdung gibt der Aufſatz über dieſe Schildlaus in Nr. 12 des landwirthſchaftlichen Wochen⸗ blattes vom 28. ds. Mts. nähere Auskunft; aus demfelben iſt zu entnehmen, daß die San Joſs; Laus durch ihr Saugen Zweige und Bäume zum Abſterben bringt und ganze Obſtgärten vernichtet, ſowie daß ſich die amerikaniſchen Staaten, woſelbſt der genannte Pflanzenſchädling ſehr verbreitet iſt, wegen deſſen Gefährlichkeit ſchon vielfach ge⸗ genſeitig durch Einfuhrverbot von Obſtbäumen, ihren Theilen, Obſt u. ſ. f. und durch Desin⸗ fektions⸗ und Quarantainevor⸗ ſchriften für einzuführendes Obſt zu ſchützen geſücht haben. Aus all dem ergibt ſich, daß die vor⸗ zunehmende Unterſuchung der oben erwähnten Baumſchulen und Pflanzungen durchaus im eigenſten Intereſſe der Beſitzer gelegen iſt, welchen übrigens keinerlei Koſten aus dieſer Maß⸗ regel erwachſen werden. Mannheim, 30. März 1898. Großh Bezirksamt: Pfiſterer. Deffentliche Bekanntmachung Erbeiuweiſungen. Nr. 6261. Die Wittwe des ver⸗ ſtorbenen Schuhmachers Jakob Keller aus Ladenburg, Luiſe geb, Nixe in Ladenburg, hat dahier um Elnſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres genannten Ehemannes 99990 80 ſucht. 02 Dieſem Antrag wird ent⸗ ſprochen werden, wenn nicht binnen 4 Wochen Einſprache da⸗ 7 erhoben wird. annheim, 29. März 1898. Gesichtsſchreiber Großh, Amts⸗ gerichts. Kaufmann. Aaosknrsverfahren. Das Konkursver⸗ ahren über das ermögen des akob Bohm, ne betr. W. Schlußvertheilung ſind 280.— verfügbar. Laut dem bei Gr. Amtsge⸗ richte deponirten Schluß⸗Ver⸗ zeichniß ſind dabei Mk. 1210.45 Nicht devorrechtigte Forderungs⸗ beträge zu berückſichtigen. Männheim, 1. April 1898. Der Konkursverwalter: Georg Fiſcher, 59405 Bekanntmacung Die Beſetzung der Bezirksarztſtelle II Männhelm betr. Der Unterzeichnete 15253 be⸗ daß er heute den Dienſt ter angetreten hat, vorläufig im„Hotel National“ wohnt und an jedem Wochentag, Nach⸗ mittags von—4 Uhr dienſtlich 59885 Maunheim, 81. März 1898. Der Großh. Bezirksarzt I Behrle. Vergebung von Auffüll⸗Material. No. 1701. Die Lieferung, Beifuhr und Einbau von ca. 16,500 ebm Auffüllmaterial aus Fluß⸗ oder Grübenkſes für die Straßen im Riedfeld ſoll im Submiſſtonswege vergeben wer⸗ den. Angebote, welche pro Ku⸗ bikmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, den 9. April er., Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulgre gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termin beizuwohnen. 59172 Wir machen ergebenſt darauf gufmerkſam, daß nach Eröff⸗ Zung Vorſitzenden Angebote nicht mehr angenommen werden. annheim, 28. März 1898. Tiefbauamt: Abtheilung Straßenbau. Kaſten. der Submiſſion durch den 1anino-⸗ Verkauf, Bermiethun bel 5488 A. Donecker, 1, 4. Bekauntmachung. No, 8601. Wir bringen hier⸗ mit die vom G Bezirksamte hier am 12. October 1896 er⸗ laſſene ortspolizeiliche Vorſchrift über das Offenhalten der Schaufenſter an Sonn⸗ und Feſttagen nachſtehend wieder⸗ holt zür gefälligen Kenntniß⸗ nahme der Nae dne „Das öffentliche Auslegen und „Aushängen von Waaren an „Verkaufsſtellen iſt an Sonn⸗ vund Feſttagen au außerhalb „der dem Gewerbebetrieb frei⸗ „gegebenen Zeit, jedoch nicht „wbährend des vokmittägigen „Hauptgottesdienſtes(von 9 „bis 11 Uhr) und nicht am „Chriſttag, am Oſterſountag „und am Pfingſtſonntag ſtatt⸗ aft.“ 5585 haft. Mannheim, 14, Februar 1898. Bürgermeiſteramt: Beck. Schilling. Hekanutmachung. Nr. 21867. In unſerer Be⸗ kanntmachung vom 19. März ds. Is., Nr. 11575(vergleiche General⸗Anzeiget vom 31. März ds. Is. Nr. 89) über die zur Heimzahlung gekündigten Obli⸗ gatlonen des issser Anlehens iſt inſofern ein Druckfehler unter⸗ laufen, als unter ben Obliga⸗ tionen Litera C à 500 Mk., die Nummer 1870 als gezogen be⸗ zeichnet iſt, während die Rummer 1370 gezogen worden iſt, was hiermit richtig geſtellt wirb. Mannheim, 1. April 1898. Der Stadtrath: Beck. 59441 Iwangs⸗Herſteigerung. Montag, den 4. April 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungge ng 594 4, 51 Kanapees, Waſchkommbden, Kommoden, Spiegel, Waſchtiſche, Arbeitstiſchchen, Chiffontere, 6 Polſterſtühle, 1 Bauerntiſchchen, Schränke, Nähmaſchine, ein Schlitten, Nachttiſche, Ovaltiſche, 1 Parthie Fenſterleder, Straßen⸗ J H. Keln, C 2 Amks und Kreis-Verkündigun rns ee faltg-Hartoßfkin Matjes⸗Häriuge Gemlise-Conserven junge Erbſen Schnittbohnen Prinzeßbohnen Stangenſpargel Tomaten, Carotten, Champignons, Preiselbeeren, Heslegsurker exlrafeines Olivenöl feine Kkse friſchen Pumpernickel empflehlt 59448 1 Holländer Austern heute friſch eintreffend. 59444 Alfred Hrabowskl. D 1½ 1. Teleph. 488. Unter Zuſich, reeller Bedien. empf. ich mich zum An⸗ u. Bekauf von Liegenſch., Beſchaff v. Hypoth. u. Darlehen, Beſorg. von Holel u. landwirthſchaftl. Angeſtellten. 55485 Schätzb. Aufträge u. L. 2 136 n. Returmarke an Haaſenſtein Vogler.⸗G., Heibelberg. Ein grauer Päpagel ent⸗ flogen. 59407 Abzugeben gegen Belohnung Schwetzingerſtr. 16, 4. Stock. Medaillon e viereckig, verloren. egen abzugeben. 599221 I. 13, 3, 1. Stock. e Ge⸗ en Belohnung abzugeben: 9 0, 8. St. beſen, Kleiderbürſten, 1 Sekretär 1 l. 55 Aung 7 e gegen gaarzahlung ennt verſteis 2 get. Euglish Lessons Man 2. April 1898. 4 ibſchenberger, R. W. NRIIWood. Gerichtsvollzteher. 59410 Q 5, I, 3. Pr. Freiwillige Herſteigerung. Montag, den 4. April 1898, Nachmittags 2 uhr werde ich im Verſteigerungs⸗ lokal Q 4, 5, im Auftrage des Herrn Waibel hier 59481 verſchiedenes Porzellauge⸗ ſchirr und Weingläſer gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 2. April 1898. Hibſcheuberger, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Berſteigerung. Montag, den 4. April ds.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege: 59440 1 Pferd(Braunwallach), 2 Pferdegeſchirre, 1 Bordwagen, Klavier, Schreibtiſch, Conver⸗ ſations⸗Lezikon, Waſchſchränke, Ovaltiſch, 1 Pfandſchein über 1 Fahrrad, goldene Uhr, Wirths⸗ tiſche, Stühle, 1 Billard, Wand⸗ uhr, Hackklotz, verſch. Gläſer, Tafelwaage, 8 Faß Bier, 1 Preſſion mit Zubehör, 1 Klei⸗ derſtänder, lange Bänke, Frem⸗ denbetten, einth. Schrank und 2 Eisſchränke gegen Baarzahlung öͤffentlich verſteigern. Mannheim, den 1. April 1898. Gerichtsvollzteher, P 8, 8½. Irtiwillige Verſteigerung. Monutag, 4. April d. Js., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q%5 im Auftrage. 59439 Waſch⸗, Nacht⸗, Auszieh⸗ und Blumentlſche, 2 Staffeleien, 1 tannene u. 1 eiſerne Bettſtelle, 1 Kinderbettlade mit Matratze, 1 Kinderſtuhl, 8 mit ausgeſtopften ausländiſchen Vögel, 1 Hobelbank, verſch. Kinderſpielſachen, 1 Pult, Zucker⸗ kaſten, Rouleaux, Hänglampe, Blumentöpfe, Blechformen, eg mit Rohr u. 1 iriſcher Ofen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 1. April 1898. Gerichtsvollzieher P 3, 8½ Anzeige. Zeige meiner werthen Kund⸗ ſchart hiermit an, daß ich unterm 1. ds. Mts. den Verkauf meiner ſo berühmten Sehles. Lolnenwaaren nach S,. 1 (m Hauſe Klabo-Tsehau) verlegt habe. 59411 Hochachtungsvoll! Anna Ott, 0 5, l. kbo⸗Wichſt empfiehlt 7 G. Adam, Seckenheimerſtraße 22 —5000 Mk. gegen Hypoth. Sicherſtellung bei u leihen geſucht. Offert. unter jähelicher 0 M. 500 sosgi an dle Exped. ds. Bl. Hründliche uw erfolg- reiche Nachhilfe in allen Gymnasialfächern wird ertheilt. 59380 ih. in der Exped. ds. 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April von—12 Uir in der Au a der Friedrichsſchule(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. Die Turnprüfung wird Dienſtag, den 5. April von—5½ Uhr in der neuen Turnhalle in K 6 abgebalten. Die Zeichnungen, die weiblichen Handarbeiten und die im Knabeubaudfertigkeitsunterricht hergeſtellten Arbeſten ſind während der öffentlichen Prüfungen, ſo⸗ wie Sonntag, den 3. April von 11—1 und von—5 Uhr in der Friedrichſchule a 8zeſtellt. Zur Th ilnahme an den Prüfungen und zur Be⸗ ſichtigung der ausgeſtellten Albeiten werden die ſtaat lichen und ſtädtiſchen Behörden, die Ang hörſgen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt eingeladen. Mannheim, 26. März 1898. Das Rektorat: DOr, Sickinger. 5294 Jur gefl. Beachlung Einem verebrlichen Publikum zur gefl. Kenntniß⸗ nabme, daß ich vom 1. April ds. Is. meine Mineral⸗ waſſerfabrikalion an meinen langjährigen Mitarbeiter Herrn M. Lang, 4. 6 verpachtet habe. Den Vertrieb von natöͤrlichen und künſtlichen Mineralwaſſern und Quellenprodukien u. dießtabrikat on von deſtilllitem Waſſer ſetze ich unter der bisherigen Firma A. Friedrich, Kaufhaus, N 1, 8 fort und bitte ich, das mir ſo viele Jahre geſchenkte Vertrauen und Wohlwollen auch fernerhin bewahren zu wollen. .Friedrich, Zuh..Nicol. Indem ich auf vorſtehende Annonce Bezug nehme, wird es mein eifrigſtes Beſtreben ſein, den alten guten Ruf der Firma durch Li⸗ferung von nur tad lloſen Waaren zu erhalten und biite ich das der Feorma A. Friedrich bewieſene Vertiauen auch auf mich übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll und ergebenſt 59488 M. Lang, born. A. Ffiedfich. Mineralwasserfabrik, 4. 6. ZwWolbrücker Hof. Küufiliche Zühnt ohne Gaumenplatte auf Jagn. f wurzeln. Einſetzen ſolcher„Zahn⸗ kronen“ nach den neueſten Syſtemen. Erhaltung ſchabhafter Zähne durch Füllungen mit Gold, Silber, Email ꝛc. dec. Wiederherſtellen ſehr erkrankter Zühne durch ate und Aufſetzen von Gold⸗Aluminiumkronen. 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Vorbe⸗ reitung unmittelbar vorher. Colleete. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Collecte. Diakoniſſentzauskapelle. Morgens halb 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Neckarſpitze Nachmittags 3 Uhr edigt. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Stadtmiſſion. GKvaugeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr Vormittags Sonntagsſchule. Nachmittags 8 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. 8 n e 125 Montag Abend 3½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ u. Jüng⸗ lingspereins. Fben Paſtor Steffann. Dienſtag Abend 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung des Jünglingsvereins. Traitteurſtraße 19. N Abend 3¼ Uhr Vortrag von Herrn Stadt⸗ mer. miſſtonar Rr Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Kirchliche Anzeige det Biſchüfl. Melhodiflen⸗Semtinde, U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 8 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Katholiſche Gemeindt. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Samſtag, den 2. April Beichtgelegenheit von Mittags 8 Uhr an. Abends ½7 Uhr Roſenkranz. Palmſonntag, 3. April. Beichtge⸗ gelegenheit von Morgens ½6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe %9 Uhr Singmeſſe, ½10 Palmweihe, ½3 Uhr Kreuzwegandacht. Abends 7 mit Andacht und Segen. Altkatholiſche Gemeinde. hr Faſtenpredigt Fat E. Aen 3. April um s Uhr und um 10 Uhr Gottes⸗ dienſt mit l. Abendmahl. Collekte. rozeſſion u Amt. blakt. 1 5 ſſannfefmel Bant Mannbheim. Actlenkapital: M. 6 000 000 Reserven: M. 1250 000.— Wir vermitteln den An- und Verkauf sämmtlicher Effeeten an der Maunheimer Börse und allen Börsenplätzen des In- und Auslandes zu den coulantesten Bedingungen. 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Verwandten, Freunden und Befannten dle Janun Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern iaun Wiae Gatten, Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel 59416 Wilhelm Leitz Schreinermeister nach kurzem Leiden im Alter von 45 Jahren am 0 den 1. April, Nachmittags 2 Uhr in ein beſſeres Jenſeit abzurufen. Um ſtille Theilnahme bitten Mannheim, den 1. April 1898. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Sountag, den 3. April, Nachm. 3 uhr vom Trauerhauſe 10, 268 aus ſtatt. nerwehr. Kamerad 59442 Wilhelm Leitz, Arbeiter der 1. Compagnie, iſt geſtern Mittag nach kurzem Krankſein ge, ſtorben. Deſſen Beerdigung findet am Sonntag, den 3. April 1698, Nachmittags 3 uhr vom Sterbe⸗ haus H 10, 20 aus ſtatt und er⸗ ſuchen wir ſämmtliche Kameraden, ſich recht zahlreich dabei zu betheiligen. 55 Zuſammenkunft um ½ Uhr auf dem Marktplatz Das Commando: 2 Elz. Todes-Anzeige. unden und Bekannten die traurige Mitthellung, daß fuen le Gattin und Mutter 9 10 155 Bertha Leitz geb. P nach langem ſchwerem Leiden 155 Alter von 42 Jahren ſanft verſchieden iſt. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag, 3. April, Nachmittags Aiſ, Uhr vom Trauerhauſe 12. Qnerſtr. 14 aus ſtatt. Mannheim, den 1. April isgs, 59428 — — nn —— 38—— 85 5 7 5 —— ͤ ͤ— General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Aprkl. 0 0 0 99 Meelsteſſer N 0 Spezial-Abtheilung Tapeten! Deutsche, engl.& franz. Fabrikate. Nationalliberaler 1 Ilreichskauzlers Fürsten findet 50 2 54 2 2 2 2 2 2 2 Seur billge Preise W 5 9 in den Sälen des„Ballhauſes“ ein geschmackvolle 5 Maube 9 est 2 ulber ualden Hſiatt, zu welchem wir unſere Parteimitglieder und alle usterkarten auk Wunsoh. Vorjährige Posten& Beste 7 weit unter Preis! 57826 —22 ede übernommen. eeeeeeeeeeeeeesss Zur Feier des 33. Geburtstages des Samstag, 2. April, Abends 8 Uhr zankett Treunde und Verehrer des Jubilars freundlich einladen. 55 85 Herr Profeſſor DOr. Horst Kohl-Chemnitz hat die eſtr Der Vorstand. Seeeeeeeeeeeeeees 2 Ferein. 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Gewinn und Verluſt- Conto. 0 7 225 —— 7J2 0 * Activa: 8015 075 e 1128 36 G 2 — Saldo⸗Vortrag vom Jahre 18999 e Actionäre n 74 Vortrag der Prämien⸗ und Schadenreſerve vom 0 muß mein Lager aufs ſchnellſte geräumt ſein, und habe ich meine noch 29 0—.— hhhc„0000— 95 8 Eil Gienaden 15 Polieengebühren 15 5 1,697,979 20 3 bedeutende Vorräthen in: 52587 G 115—(Erträgniß der Capitalanlagen und ſonſtige Ein⸗ 2 Eſſecten⸗Contn 577855 50 nahmeeen.—4220 94 8 Wollwaaren, Herren⸗Wäſche, Sportsartikel,— Fypotheken⸗ Ebndseses 642,257 14 2,346,827 5 2 0 Wechſel im Portefeuille 29,972 40 Ausgaben: Cravatteu, Socken, Strümpfe In Wolle N. gaumwalle, 659 +Y 5 den Venaulers 5 10 3 ee 10%% e 2 C 5 üt 5* da en 83 verſe Debitoren 413,0 roviſionen und Agenturunkoſten 205,948 93* 9 ith.440,81 88 we 189 f gabzüglich des Antheils der 54 11— orſetten, Stroh 9¹ e für herrtl 1 ſn 0 65 f ückpeeſchert 986,447 5 Verwalkungsteſten, Steuern ꝛc. 15,784 48 Bänder, Blumen 2c. einem 720 rn; FPas eeee auf Ueczenſchaftenz Couröverluſt auf 12 5 8 Grund⸗Capital⸗Conto 2,000,000— fes„õ ĩ˙ 252 K F . Lanal Aaendeo Conto 600,000—. 1,672,3880 89— 1 S 2 1 1— 755 0 Special⸗Reſerveſond⸗Conto. 35,000—. Brutto⸗Gewinn F 678,089 05 480 mit diesjähriger Zuſchreibung Reserven: 68 zu ganz außergewähulich billigen Preisen ausgtſetzt. M. 100,000— Für laufende Riſiken, ſchwebende Schäden, Rück⸗ Beamtenunterſtützungsfond⸗Conto 12,108 os verſicherungs⸗Prämien e. 560/000— 00 9 9 1710 98 Ueberweiſung Rein⸗Gewinn——— B erthold +I Len U EIn Er 5 d de eſer 260000 85 Zuſchreibun unterbleibt, 88 mien⸗ un abenre erve dc.„000— reibr m Capital⸗ 25 1 4 winn⸗ und Vecluſt⸗Conto 113.989 08 e 1 de Höhe er⸗ 63 1, gegenüber dem Kathhanſe. I 1, 8. 925 . 5440781 90 reicht bezw. überſchritten ha l⸗R fond laut 9 nedeween der Sedegeord daut 116eg„ SSeseesseseeeseseοο οοο 10% ordentliche Dividende an die Actionäre 50,000—..ßßß.nß3.ß—];]]n ⸗⸗⸗⸗⸗ů ⸗ů ⸗ů Tantiödmen laut Statuten, Grallficationen ꝛc...17,909 35 4 5% außerordentliche Dividende an die Actionäre 25,000— Extra⸗ a zum Special⸗Reſervefond. 3,606 10 9 Ueberweifung an den Beamten⸗Unterſtützungsfond 5,000— 5 Ui bI 1 aun 1U Sp 15 81 1 1 Vortrag auf neue Rechnung 1029, 10 III ü in 20 Ueben 5 Die Herren Actionäre erhalten demnach insge⸗ 113.882.05 b8a g Waeneeee 80 11 ſammt M. 37.50 Dividende pro Actie= 18% Binnenhafen Rabsne 0 des vom eingezahlten Capital. 2 veter Rixlus, Ludwigshafen a. B Maunheim, den 2. März 1896.(verlängerte Jungbuschstrasse).—— m Badiſche Schifffahrte⸗ Aſſecuranz Geſellſchaft. 77 Patlente — Erz 0. 1—5 U Die Unterzeichneten beſcheinigen hiermit, daß ſie 1 von der„Badiſchen Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft paßſe pro 2 Auptniederlassung bezgregn und Fer wertne 61. Dezember 1897 abgeſchloſſene Bilanz in ihren einzelnen Theilen genau geprüft und mit den Büchern in allen Poſten überein⸗„ W. Pataky . ſuümmend gefunden haben. Wien 1I, Neuthorgasse 7. 8 N.., Lulsenstr. 25. er Mannheim, den./7. März 1898. Der Aufſichtsrath: Die Reviſoren: rer, 58198 10 Filialen. 491472 55 iee—— 3 Frankfurt n. N„Kalserstr. l. 92—— Agentur der Waltsgott's Nußertract 72 Französischen Bahnen: Haarfarbe 5 ie e vabee aris-Lyon- Mittelmeerbahn, 8t 242 Haaröl, ſowie Hüners Ent . Orleansbahn und Midi. Freange er 9 5 Ast der beaste Drogerie z. Waldho 5 D à. 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