* 1. 59466 0. ist „Lelegramm Adreffe: 5 Neurng Naugzpeltn. mit In der Poſtliſte eingetragen unter ade Nr. 2802. en. Abonnement: 15 60 Big. monatlich, 125 Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, He- durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ 885 ſchlag R..30 pro Quartas Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 80 Pfa! 5. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal Verantwortlichz für den politiſchen u. allg. Thelk! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Fark Apfel. Rolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Wollſchen iſt Eigenthum dez kafholiſchen — ene, 0 Seleſtüle und verbreitelſe Jeitung in Maunheim nud Amgegend. EE G, 2 ſammllth in Mannehn. 15 t(Gelephen⸗Ar. 218.) Nr. 93. hnen, g Bismarckfeier des nationalliberalen Vereins Mannheim. en es Zillen ngen, Zu einer glänzenden, erhebenden Kundgebung für den Altreichs⸗ heilt. kanzler Fürſten Bismarck geſtaltete ſich das am Samſtag Abend in folge den vollbeſetzten Sälen des Ballhauſes ſtattgefundene Feſtbankett biet des hieſigen nationalliberalen Vereins. Die Feier galt dem 88. Ge⸗ rrain N burtstage Bismarcks. — Nachdem die Petermann'ſche Muſikkapelle zwei das Feſt 1 einleitende Piegen geſpielt hatte, ergriff Herr 5 Reichstagsabgeordneter Eruſt Baſſermaun und zum Toaſt auf Kaiſer und Großherzog das Wort. J„Er führte aus: gefl.„Bismarcks Grburtstag, den wir heute begehen, iſt längſt ein eppe. Nationalfeſttag für das deutſche Volk geworden. Fern von den zur Reichsgeſchäften weilt der Schmied des deutſchen Reiches im Sach⸗ wird ſenwalde. Er iſt am Abend ſeines Lebens nicht verſchont geblieben 20 bon körperlichen Leiden, und er mußte dem Alter ſeinen Tribut % ollen. Aber er iſt friſch geblieben an Geiſt und Gemüth. Mit ihm freut ſich heute das deutſche Volk der erhebenden Tage, die hinter K 1 uns liegen, der Tage, in denen es gelungen iſt, das Flottengeſetz zu hergen. Es war ein Rauſchen nationalen Geiſtes, das gor⸗ jber Deutſchland in dieſen Tagen ging: Ohne Auf⸗ Ines löſung, ohne Konflikt ift es gelungen, den Ausbau einer Be⸗ Achtung gebietenden Flotte zu ſichern. Eine neue Phaſe deutſcher Politik iſt damit eröffnet, neu, weil ohne Zagen, ohne Bangen der Deutſche ſeinen Platz verlangen kann an der Sonne ferner Erdtheile, 5 eine neue Phaſe deutſcher Politik auch deshalb, weil eine große, mächtige Partei, das Zentrum, eingedenk ſeiner politiſchen Verant⸗ portlichkeit, es verſtanden hat, ſich rückhaltlos auf den Boden natio⸗ 5 haler Politik zu ſtellen; es iſt dies doppelt anzuerkennen angeſichts 0 fl der inneren Schwierigkeiten, mit denen in dieſen Fragen dieſe Partei und zn kämpfen hat. Wir ſchulden auch großen Dank dem altbewährten 8865 Führer der nationalliberalen Partei, Rudolf von Bennigſen(Bravo!), rden der bei Erledigung dieſer Flottenfrage ſeinem Ruhmeskranz neue llig« Blätter hinzugefügt hat. Es war Bismarck'ſcher Geiſt, der die Politik dieſer Tage beherrſchte, Bismarck ſcher Geiſt, der die grauen Theorien etatsrechtlicher Fragen zurücktreten ließ vor der eiſernen NMVdUiothwendigkeit ſtaatlicher Machtbefugniſſe. In dieſen Tagen ſchauen aſſer it, auf zu dem Mann, der an der Spitze des deutſchen Reiches 1 ſteht, zu unferem Kaiſer, eine machtvolle, ausgeprägte Perſönlichkeit, die den Hohenzollernthron ſchmückt. Mit feſtem Willen ſein eigener Kanz⸗ ler, führt er das Steuer des Staates. Ein Friedenskaſſer, ſchirmt er den Frieden der Welt mit deutſcher Macht. Ein ſtarkes Heer, noth⸗ wendig als Bürgſchaft des Friedens, hält friedliche Nachbarn im Zaum, und neben das ſtarke Heer tritt heute eine ſtarke Flotte. Sie —— 0 macht Deutſchland mehr wie zuvor zum Achtung gebietenden Bundes⸗ 0 genoſſen, ſie ſchirmt ſeine Küſten, ſchirmt den deutſchen Handel im + Auslande, ſchirmt die Bürger in der Fremde, und ſie läßt Deutſch⸗ land von Neuem fürchten auch zur See als Gegner. Ihre Noth⸗ wendigkeit hat an erſter Stelle unſer Kaiſer erkannt, und dafür, ſo⸗ wie für die kraftvolle Durchführung des Gedankens gebührt ihm der Dank der Nation.(Bravo.) Ein Monarch, mit klarem Blick be⸗ Fgabt, hat er es verſtanden, die alten Beziehungen zu Rußland wieder herzuſtellen, eine neue Bürgſchaft für den europäiſchen Frieden zu ſchaffen. In dieſen Zeiten, in denen vielſach der Parteihader Alles zdu überwuchern droht, in denen wir die ſozialdemokratiſche Gefahr nach wie vor vor unſeren Augen ſehen, freuen wir uns, an der Spitze des Reiches geſtellt zu ſehen einen zielbewußten energiſchen 0 denn wir getroſt die Zukunft unſeres Vaterlandes anvertrauen önnen, der gewachſen ſein wird allen Gefahren, mögen ſie kommen von Außen oder von Innen.(Bravo.) Wir freuen uns auch, daß das monarchiſche Bewußtſein in unſerem Volke geſichert iſt, und mit dieſem Bewußſein auch die Erkenntniß von der Nothwendigkeit einer ſtarken Kraft. M. H. Zur Seite unſeres Kaiſers ſteht ſein Bundesgenoſſe, unſer krhabener Landesfürſt. Nach ſchwerer Krankheit wurde er uns in voller Friſche zurückgegeben. Auch er freut ſich mit uns der jüngſten Tage und des nationalen Zuges, der durch Deutſchland ging. Auch ſeine Kraft hat eingeſetzt, um das große Werk zur Vollendung zu dringen, und er hat dafür in den jüngſten Tagen den kaiſerlichen Dank geerntet. Er ſchaut zurück auf ein reiches Leben, reich an Arbeit für ſein Volk, reich an Erfolgen. Und für dieſes Leben voll Arbeit ſchaut dankbar ſein badiſches Volk zu ihm auf. Möge er uns noch lange erhalten bleiben! Ich fordere Sie auf, mit mir guszurufen: Unſer Kaiſer, und unſer Großherzog, ſie leben hoch! Begeiſtert ſtimmte die vielhundertköpfige Feſtverſammlung in das Hoch ein und ſang ſtehend die Nationalhymne. Nachdem hierauſ die Kapelle die Introduktion und Chor der Friedensboten aus„Rienzi“ von Richard Wagner geſpielt hatte, betrat Herr Profeſſor Dr. Horſt Kohl aus Chemuitz * die Rednerbühne, um die Feſtrede zu halten, in der er an der Hand von charakteriſtiſchen Aeußerungen des Fürſten Bismarck den im deutſchen Volke noch vielfach vorhandenen Hang an dem Fremden geißelte, der ſeine Quelle in dem Mangel an nationalem Selbſt⸗ bewußſein habe. Das deutſche Volk könne dem großen Kanzler zu ſeinem Geburtstag kein ſchöneres Angebinde darbringen als das Gelübde, dieſe nationalen Untugenden ablegen zu wollen. Wir werden in den nächſten Tagen die Rede in ihrem Wortlaute bringen, da ſie für heute zu umfangreich iſt. Das Hoch auf den Fürſten Bismarck fand eine begeiſterte Auf⸗ nahme. Mächtige Beifallsrufe brauſten durch den Saal als Dank „für den Redner, deſſen glänzende, goldene Worte auf empfänglichen 8 Boden gefallen waren, und der es verſtanden hatte, ſeine Hörer in be Grade zu feſſeln. Seine gedankenreichen, geiſtvollen Aus⸗ flührungen wurden wiederholt von lebhaften Zuſtimmungsäußerungen unterbrochen, die bekundeten, daß er mit ſeinen Worten ſtets das Schwarze in der Scheibe getroffen. An den Bismarcktoaſt ſchloß ſich der allgemeine Geſang des ſtimmungsvollen Liedes„Der Schmied vom deutſchen Reich“ von Hofkapellmeiſter Ferd. Langer⸗ Montag, 4. April 1898. —.—— Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann machte den mit brauſendem Bravo aufgenommenen Vorſchlag, dem Fürſten Bismarck folgendes Telegramm zu ſenden. Seine Durchlaucht dem Fuͤrſten Bismarck, Friedrichsruhe. Zur Feier des Geburtstags Guer Durchlaucht verſammelt, bringt die nationnalliberale Partei Mannheims nach einem begeiſtert aufgenommenen Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. Horſt Kohl ihre Glückwünſche dar. Neu bethätigt hat ſich in dieſen Tagen der Geiſt, in dem das Reich gegründet und aus⸗ gebaut wurde. Auch unſer Dank erneut ſich für den, der des Reiches Herrlichkeit wieder erſtehen ließ. Herr Hugo Voiſin, unſer beliebter Mannheimer Soliſt, deſſen herrliche Stimme ſchon ſo viele entzückt, ſang hierauf zwei Bariton⸗ ſolis, und zwar„Prinz Eugen“, Ballade von Löwe, und„Deutſcher Zecher“ von R. Förſter. Der begabte Sänger, welcher mit dem 1. April in den Verband des hieſigen Hoftheaters eingetreten iſt, er⸗ zielte große Erfolge. Hierauf ſang die„Patria“ unter der Leitung ihres tüchtigen Dirigenten, Herrn Hofmuſikus Lorbeer, den präch⸗ tigen Männerchor„Deutſch und furchtlos“ von W. Bünte. Herr Profeſſor Mathy beſtieg alsdann die Rednerbühne, um der Ueberlebenden des Frankfurter Parlaments zu gedenken. Als Fürſt Bismarck, ſo führte der geſchätzte Redner aus, ſeinen 70. Geburtstag feierte, hat ihm eine Glückwunſchadreſſe von 30 Männern eine beſondere Freude gemacht. Dieſe Adreſſe kam von den noch Ueberlebenden des Frankfurter Parlaments, natürlich nur denjenigen, die bei dem 70. Geburtstag Bismarcks in den Grund⸗ gedanken mit ihm Eins waren. Bismarck hat es in ſeiner Antwort auf die Adreſſe dankbar und freudig anerkannt, daß ihre Wünſche und Beſtrebungen zum Ziele geführt haben, daß dieſe Adreſſe von den 30 Ueberlebenden des Frankfurter Parlaments ihm ganz be⸗ ſondere Freude bereite und dieſen 830 Männern der beſondere Dank der Nation gebühre, weil ſie unter ſchweren perſönlichen Opfern und perſönlichen Verfolgungen für ihre Ziele eingetreten ſind. Von dieſen 30 Ueberlebenden find heute noch 10 unter uns und darunter befinden ſich acht, welche mit dabei waren, als die Be⸗ rathung der Reichsverfaſſung im Frankfurter Parlament im März 18½% zu Ende geführt wurde und die ſich für die Wahl des Königs Wilhelm IV. von Preußen zum erblichen Kaiſer der deutſchen Nation ausgeſprochen hatten. Es iſt unſere Pflicht und unſer Recht, heute dieſer Männer zu gedenken und ihnen aus der Mitte der heutigen Feſtverſammlung der nationalliberalen Partei einen Glückwunſch zu ſenden. Um das zu begründen, iſt es nothwendig, auf diejenigen Dinge zurückzublicken, an denen dieſe Männer mitgearbeitet haben. Das iſt freilich nicht der 18. März geweſen, wie unſer altbewährter Führer Bennigſen im Reichstage und der Abgeordnete Fieſer im badiſchen Landtage gegenüber den Reden der Abgeordneten Bebel und Dreesbach ganz richtig geſagt haben. Bei dieſem Rückblick wird nicht die Rede ſein von Blutvergießen, Straßenkrawallen, Barrika⸗ denkämpfen, ſtandrechtlich Erſchoſſenen, nicht von Hecker, der den frivolen Putſch von 1848 geführt, nicht von Struve, der den räu⸗ beriſchen Einfall im Sept. 1848 veranlaßt hat, nicht von der un⸗ glückſeligen Revolution von 1849, ſondern nur von den Män⸗ nern, die wir als Vorläufer unſerer Partei zu betrachten haben: Das waren in der Frankfurter Paulskirche das rechte Zentrum und das linke Zentrum, die Altliberalen und fortgeſchrittenen Liberalen. Wir in Mannheim haben ganz beſondere Veranlaſſung, dieſer Männer zu gedenken, weil unſere Stadt in der Bewegung der damaligen Zeit eine ſo hervorragende Rolle geſpielt hat. Redner ſchilderte nunmehr in eingehender Weiſe die damaligen Ereigniſſe, beginnend mit den Vorgängen des Jahres 1847, welches der Geburtstag für die Bewegung von 1848/49 geweſen ſei. Als im Jahr 1848 in Frankreich die Februarrevolution erfolgte, war die Bewegung in Deutſchland ſchon in vollem Gange, nur würde ſich dieſe Bewegung ohne die franzöſiſche Revolution nicht ſo raſch aufgethürmt haben, als wie es geſchehen iſt. Beſondere Aufmerkſam⸗ keit erregten im Jahr 1847 die Vorgänge in dem vereinigten Land⸗ tag in Preußen, dem auch ſchon Bismarck angehörte, vor Allem aber die Ereigniſſe in Südweſtdeutſchland, vornehmlich im badiſchen Land⸗ tage, welche eine mächtige Erregung in ganz Deutſchland hervorrie⸗ fen. In feſſelnder Weiſe beſprach Redner dann die Zuſammen⸗ künfte der deutſchen Patrioten in Heppenheim und Heidelberg. Aus den Männern, die an dieſen Verſammlungen theilnahmen, ſind im Jahre 1848 zum Theil die Märzminiſter hervorgegaungen. Die Männer, welche an der Heidelberger Verſammlung Theil genommen, haben wir als diejenigen anzuſehen, denen wir das deutſche Par⸗ lament vom Jahre 1848 in Frankfurt verdanken. Die 51 in Heidel⸗ berg verſammelten Männer ernannten aus ihrer Mitte einen engeren Ausſchuß von 7 Männern, welcher die Einladung zu dem deutſchen Vorparlament in Frankfurt ergehen ließ u. zwar an die Abgeordneten ſämmtlicher deutſcher Landtage. Der Zuſammentritt des Parlaments erfolgte am 31. März 1848. Thatſächlich fanden aber ſchon am Tag vorher Zuſammenkünfte ſtatt. Die gegenſätzlichen Meinungen platzten ſofort gewaltig auf einander. Hecker und Struve agitirten ſchon am 30. März für ihre Ideen und ſtellten gleich am 31. März den An⸗ trag, die Republik zu proklamiren, blieben aber damit in einer ſo lächerlichen Minorität, daß ſie beſchämt abzogen, um dann auf dem Wege der Volksagitation zum ſofortigen offenen Kampfe für die Republik hinzuarbeiten. Der bekannte Volksmann Robert Blum hatte zwar auch mit der Linken geſtimmt, blieb jedoch im Parlament, weil er es durchaus nicht für vereinbar mit dem demokrat. Prinzip halten konnte, ſich nicht der Mehrheit des Volkes, die hier zuſammengekommen war, zu unterwerfen. Das Vorparlament wählte einen§oer Ausſchuß, welcher einen Entwurf der Reichsverfaſſung auszuarbeiten und ihn dem inzwiſchen zu wählenden Vollparlament vorzulegen hatte. Zu⸗ gleich erhielt der 50er Ausſchuß die Aufgabe, mit den Regierungen in Verhandlungen zu treten, um die Wabl des Vollparlaments in die richtigen Wege zu leiten. Dieſer 50er Ausſchuß hat thatſächlich in jener Zeit neben dem Bundestag mitregirt. Das aus allgemeinen und direkten Wablen berorgegangene Vollpar⸗ lament trat in Frankfurt am 18. Mai zuſammen. Seine Berathungen über die Reichsverfaſſung dauerten bis in den März 1849. Am 28. März 1849 wurde mit einer kleinen Mehrheit König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zum erblichen Kaiſer der deutſchen Nation gewählt, lehnte aber dieſe Wahl ab, wohl wiſſend, daß ſonſt ein Krieg mit Oeſterreich ſofort entſtehen würde. Von den Männern, welche damals mit der Mehrheit für die Wahl des preußiſchen Königs zum deutſchen Kaiſer eintraten, leben noch fol⸗ gende acht: Dr. Eduard Simſon, Berlin, Geh. Kommerzienrath Mer⸗ viſſen, Köln, Dr. Wilh. Jordan, Schriftſteller, Frankfurt a.., 5. 0 Meier, Bremen, Profeſſor Dr. Biedermann, Leipzig, Profeſſor Dr. Hagen, Halle, H. Backhaus, Jena, Wilhelm Schrader, Brandenburg, Auf Vorſchlag des Redners beſchloß die Verſammlung unter großem Beifall, an obige acht Männer, folgendes Telegramm abzu⸗ ſenden: „In dankbarer Erinnerung an die bedeutungsvolle Thä⸗ tigkeit des Vorparlaments, des 50er⸗Ausſchuſſes und der deut⸗ ſchen Nationalverſammlung von 1948/49, ſenden den großen Vorkämpfern des neuen deutſchen Reiches die zur Bismarck⸗ feier vereinigten Mannheimer ehrerbietigſten Dank. Nationalliberaler Verein: Baſſermann. Mathy.“ Nach dem allgemeinen Geſang des Liedes„Deutſchland, Deutſch⸗ land über Alles“ trug Hr. Joſ. Dann zwei prächtige Baritonſolis ſehr wirkungsvoll vor. Sodann folgte der Vortrag des Männer⸗ chors„Steh feſt du deutſcher Eichenwald“ von Iſenmann. In Vertretung des Vorſitzenden des Bismarck⸗Komitees Herrn Dr. Clemm machte Herr Bankdirektor Zeiler intereſſante Mit⸗ theilungen über den derzeitigen Stand des Bismarckdenkmals. Hier⸗ nach beläuft ſich der Fonds auf 65 000 Mk., wovon jedoch—3000 M: für die Lieferung der Modelle abgehen. Da ein Denkmal gewöhnlich mehr koſtet, wie man urſprünglich annimmt, ſo erſucht Redner die Anweſenden, für das Denkmal luſtig weiter zu ſammeln. Herr Nagel trug ein hübſches Bismarckgedicht vor. Nachdem geſungen, dankte im Namen des Vorſtandes des nationalliberalen Vereins Herr Kaufmann Kern allen denen, die zur Verſchönerung des heutigen Feſtes mitgewirkt haben. Insbeſondere widmete er Dankes⸗ worte dem Arrangeur der Feier, Herrn Schindele. Hiermit fand die offtzielle Feier ihren Abſchluß. Jedoch blieb ein großer Theil der Anweſenden noch längere Zeit in angeregter Unterhaltung beiſammen. Auch ſpielte die Muſik noch einige flotte Weiſen. —— Eine nationale Aufgabe. Daß im Deutſchen Reiche noch rein nationale Fragen zu löſen ſind und ſtaatsmänniſche Behandlung erfordern, hat die anläßlich der Verſtärkung des Anſtedelungsfonds im preußiſchen Herrenhauſe ſtattgefundene Polendebatte neuerdings dargethan. Gleichwie vor einigen Wochen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe haben die im Herrenhauſe ſitzenden Wortführer des Polenthums bei dieſer Gelegenheit Regierungskundgebungen herausgefordert, die zwar den polniſchen Agitatoren neuen Stoff zu auſwiegeln⸗ der Thätigkeit geben werden, die aber überall im Reiche, wo man die Förderung und Pflege des Deutſchthums in den Oſt⸗ marken höher ſchätzt, als verwerfliche Wahlbündniſſe, unge⸗ 159 5 Zuſtimmung begegnen und lebhaften Beifall erwecken ollten. Es darf nicht verkannt werden, daß im Süden des Reiches, ſelbſt in unzweifelhaft vaterländiſch geſinnten Kreiſen, der für die Sicherung und gedeihliche Entwickelung deutſchen Volksthums im Oſten der preußiſchen Monarchie hochwichtigſten Anſiedelungs⸗ frage nicht jene Beachtung zugewendet wird, die ihr im wohl⸗ verſtandenen Reichsintereſſe zukommt. Wohl hat auch bei uns der Grundgedanke der Anſiedelungspolitik für Poſen und Weſt⸗ preußen die gebührende Anerkennung geſunden und wir dürfen insbeſondere darauf hinweiſen, daß ein ſo hervorragender Agrarpolitiker, wie der derzeitige Leiter der badiſchen Finanzminiſteriums, Herr Dr. Bucheuberger, wiederholt die erſprießliche Wirkſamkeit der Anſiedelungskommiſſion und den wirthſchaftlichen und nationalen Erfolg dieſer Koloniſation rühmend hervorgehoben hat. Trotzdem kann nicht geleugnet werden, daß bei uns im Süden, wo man ſich ohne⸗ hin in wirthſchaftlicher Beziehung vielfach vor anderen Theilen des Reiches in bevorzugter Stellung befindet, dem großen natio⸗ nalen Werke, das die preußiſche Regierung im Oſten der Mo⸗ narchie ins Leben gerufen hat, nicht nur nicht die wünſchens⸗ werthe Beachtung, ſondern auch— es muß das offen bekannt werden— auch nicht immer das nöthige Verſtändniß entgegen⸗ gebracht wird. Wir fühlen mit dem bedrängten Deutſchthum in Oeſterreich, wir ſammeln für den öſterreichiſchen Schul⸗ verein, wir begegnen aber nur höchſt ſelten in der ſüddeutſchen Preſſe einer ſachgemäßen Behandlung der „polniſchen Frage“. Soweit ſich die linksliberale Preſſe zur Sache äußert, ſo geſchieht es unter dem Einfluß der von dem Frankfurter Hauptorgan der Demokratie ausgegebenen Loſung und wie dieſe Parole lautet, iſt ja allgemein bekannt. Daß auch die Centrumspreſſe, wenn auch aus anderen Beweggründen, dem Polenthum nicht entgegentritt, iſt eine unbeſtreitbare That⸗ ſache. Es iſt daher um ſo mebr eine Ehrenpflicht der liberalen und konſervativen Preſſe in Süddeutſchland, die Dinge beim rechten Namen zu nennen und auf die Gefahr hinzuweiſen, die ein duldſames Gewährenlaſſen der polniſchen Agitation, die nachgerade bis zur wirthſchaftlichen und ſozialen Verrufserklä⸗ rung alles Deutſchen in den Oſtmarken gediehen iſt, im Gefolge haben muß. Je weniger wir im Laufe der Jahre von einer„nationalen Frage“ in Elſaß⸗Lothringen zu befürchten haben,— dank der in den alteingeſeſſenen Kreiſen wachſenden ſodann die„Patria“ den Männerchor„Waldabendſchein“ von Schmölzer 3 2 Selte⸗ Seneral! Anzeiger! Mafinhem 4. Aprff) Erkenntiiß der Unhaltbarkeit der franzöſſſchen Zuſtände und vor Allem dank der vortrefflichen Verwaltung der Reichslande — um ſo mehr ſollſen wir im Süden unſere Aufmerkſamkeit dem wahrhaft vaterländiſchen Koloniſat onswerke in den preußi⸗ ſchen Oſtmarken zuwenden und es der preußiſchen Staats⸗ regierung zum Ruhme anrechnen, daß ſie unverzagt eintritt für die Erfüllung einer großen nationalen Aufgabe, Zum Auswanderungsweſen. Zum Vollzug des Reichsgeſetzes vom 9. Juni 1897 über das Auswanderungsweſen und der von dem Bundesrathe er⸗ laſſenen Beſtimmungen über den Geſchäftsbetrieb der Aus⸗ wanderungsunternehmer und Agenten hat jetzt das Großh. badiſche Miniſterium des Innern hinſichtlich der Zuſtändigkeits⸗ beſtimmungen verordnet, daß derjenige, der bei der Beförderung von Auswanderern nach außerdeutſchen Ländern als Agent gewerbsmäßig mitwirken will, das Geſuch um Ertheilung der Erlaubniß bei dem Bezirksamt ſeiner gewerblichen Niederlaſſung oder ſeines Wohnſitzes und event. bei demjenigen Bezirksamt einzureichen hat, auf deſſen Bezirk die Ausdehnung des Geſchäfts⸗ betriebs beabſichtigt iſt. Der Antrag ſoll u. A. enthalten: Angaben über die ihm zum Geſchäftsbetrieb als Agent und insbeſondere zur Leiſtung der zu beſtellenden Sicherheit zu Gebote ſtehenden Mittel, ferner die von einem zuge aſſenen Unternehmer ertheilte Vollmacht zum Geſchäftsbetrieb als Agent desſelben in dem betreffenden Bezirk. Das Bezirksamt prüft, ob die geſetzlichen Vorausſetzungen für Ertheilung oder Aus⸗ dehnung der Erlaubniß vorhanden ſind. Wenn die Ertheilung oder Ausdehnung der Erlaubniß verſagt wird, iſt die Entſchei⸗ dung mit Gründen zu verſehen und dem Geſuchſteller in ſchrift⸗ licher Ausfertigung unter Belehrung über das Beſchwerderecht und die Beſchwerdefriſt zuzuſtellen. Das Gleiche hat zu ge⸗ ſchehen, wenn die ertheilte Erlaubniß beſchränkt oder widerrufen wird. Wird die Ertheilung oder Ausdehnung der Erlaubuiß für zuläſſig erachtet, ſo hat das Bezirksamt zunächſt die Höhe der zu beſtellenden Sicherheit zu beſtimmen und dem Geſuch⸗ ſteller zu eröffnen, daß, ehe die Genehmegung ſeines Geſuches erfolgen könne, die Beſcheinigung der Hinterlegungsſtelle über die ſtattgehabte Hinterlegung der Sicherheit von ihm zu er⸗ bringen ſei. Die Ertheilung, Ausdehnung, Beſchränkung oder Entztehung der Erlaubniß iſt vom Bezirksamt im amtlichen Verkündigungsblatt bekannt zu machen. Das Bezirksamt hat über den Geſchäftsbetrieb eine fortdauernde Aufſicht auszuüben. Die Höhe der gemäߧ 14 des Reichsgeſetzes zu beſtellenden Slchelheit iſt nach der Größe und den Verhältniſſen des Ge⸗ ſchäftsbezirks und insbeſondere darnach zu bemeſſen, ob der Geſuchſteller nur zur Volbereitung oder auch zum Abſchluſſe von Beförderungsverträgen befugt ſein ſoll. Bei Agenten, welche nur zur Vorbereitung von Beförderungsverträgen ermächtigt ſind, kann die Beſtellung einer Sicherheit von fünfzehnhundert Mark für zureichend gelten. Im Falle der Ausdehnung des Geſchaftsbetriebs iſt eine entſprechende Erhöhung der geleiſteten Sicherheit zu verfügen. Dieſe Verordnung iſt mit dem 1. April in Kraft getreten. Mit dem gleichen Zeitpunkte tritt die Ver⸗ ordnung vom 7. Noobr. 1865 nebſt der dieſelbe abändernden Verordnung vom 17. Febr. 1870 außer Wirkſamkeit. Die Rück⸗ gabe der von den ſeither konzeſſionirten Unternehmern geſtellten iſt mit dem Inkrafttreten dieſer Verordnung einzu eiten, Deutſches Reich. Der badiſche Domänenetat. Der Bericht des Abgeordneten Kriechle⸗Bonndorf über den Do⸗ mänenetat ſtellt mit Genugthuung feſt, daß namentlich die Einnahmen aus dem Holzerlös in ſtändigem Wachſen begriffen ſind. Die Rein⸗ einnghmen dürften in dieſem Jahre den Betrag von vier Milltonen jährlich erreichen, vielleicht ſogar überſchreiten. Es werden die Ge⸗ ſammtausgaben für die zweijährige Budgetperiode im ordentlichen und außerordentlichen Etat mit insgeſammt 11,4 Millionen, die Ein⸗ nahmen mit 18,9 Millionen zur Genehmigung beantragt. Bei den außerordentlichen Ausgaben wird u. A. eine erſte Anforderung für GErneuerung des Aeußeren des Schloſſes in Raſtatt mit 170000 M. gutgeheißen; ferner eine zweite Anforderung für die Reſtaurirung des Friedrichsbaues des Heidelberger Schloſſes mit 100 000., für bau⸗ liche Herſtellungen im linken Flügel des großherzoglichen Schloſſes in Mannheim zur Unterbringung der Steuerſtellen 145 600 M. Für die ſehr koſtſpielige Reſtaurirung des Aeußeren des Schloßgebäudes in Mannheim ſind als dritte Rate 170000 M. an⸗ geſetzt. Die Anlage von Holzabfuhrwegen iſt auf mehrere Budget⸗ perioden mit je 500000 M. vertheilt. Der Kolonſalbeſitz europätiſcher Staaten. Der Flächeninhalt der deutſchen Schutzgebiete einſchließlich des Pachtgebiets in der Kigo⸗tſchau⸗Bucht ſtellt ſich auf 2 600 000 qxm, während das Deutſche Reich ſelbſt nur 540 657 qkm, alſo nicht viel mehr als ein Aunſtel des Aichenraums ſeiner Kolonien umfaßt. eeeeeeee, Nadine. Von B. von der Lancken. (Nachbruc verbsten.) 3(Fortſetzung.) Die Empfangsfeierlichkeiten in Eppenberg und Mon caprice waren glücklich überſtanden, das dejsuner dinatoire hatte nach der vier⸗ ſtündigen Eiſenbahnfahrt allſeitige Würdigung erfahren, und während die Großherzogin, die Oberhofmeiſterin und Frau von Brenkendorf bis zur Dinerſtunde um ſechs Uhr ſich auf ihre Zimmer zurückzogen, ſchloſſen ſich Prinzeſſin Charlotte und natürlich auch die Hofdame einem von den Herren vorgeſchlagenen Spazierritt durch den Wald an. Forſtmeiſter von Röder, den der Großherzog an ſeine Seite winkte, übernahm die Führung. Während ſich dies Alles auf Mon caprice zutrug, das mit einem Schlage aus ſeiner idylliſchen Ruhe in eine Stätke regſten Lebens und Treibens verwandelt war, ſtand Nadine von Tönning in ihrem einfachen Stübchen und muſterte zum ſo und ſovielten Mal innerhalb der letzten zwei Tage die nun fertige Toilette, in der ſie die erſten bedeutungsvollen Schritte auf das glatte Parquett des Hofes thun ſollte. Tante Brenkendorf, die Couſtne ihrer Großmutter, hatte ge⸗ ſchrieben, daß ſie die Herrſchaften auf beſonderen Wunſch des Groß⸗ herzogs begleiten, und daß ſie gleich am Tage der Ankunft nach Auf⸗ hebung der Tafel gegen halb acht Uhr in Eppenberg ſein würde, um 85 den Thee zu trinken und gemüthlich von alten Zeiten zu plaudern. Nadine hatte dieſe Tante lange nicht geſehen, es waren viele Jahre darüber vergangen— ſie war ein fünfzehnjähriges Mädchen geweſen, und es war ihr in der Erinnerung, als habe die reich ge⸗ kleidete, etwas ſtolze Frau keinen beſonders günſtigen Eindruck von ihr empfangen; damals war ihr das höchſt egal, heute nicht mehr. Sie trug wieder das zartgraue Kaſchmirkleid, hatte aber ſtatt der Amethyſtbroche eine Kette großer, mattroſa Korallenperlen umgelegt und ein ebenſolches Armband um das feine Gelenk der linken Hand, 7 5 Pieſe Schmuck. Als ſie zur Großmutter in das Zimmer trat, agte dieſe: „Nadine, Du ſiehſt heute ſehr gut aus“, und damit war ſte zu⸗ frieden. Sie ging in ihr Zimmer zurück, und ſtand nun wieder mit Togo, Kamerun und Deutſch⸗Südweſtafrika ſindzuſammen 1 406 860 gkm groß, Deutſch⸗Oſtafrika umfaßt 941 100 qkm, die Beſitzungen in der Südſee 251 420 qkm. Englands Kolonien und Beſitzungen umfaſſen nicht weniger als 26 814 800 qkm, das iſt mehr als das 85 fache des Flächenraums des Mutterlandes. Wir geben nach der„D. Volkw. Korr.“ eine vergleichende Ueberſicht des Flächenraums und der Gin⸗ wohnerzahl der europäiſchen Kolonialſtaaten und ihrer auswärtigen Kolonien und Beſitzungen: a) Flächeninhalt in OQuadrat⸗Kilometern: Kolonien und Mutter land Beſitzungen, bezw. Schutzſtaaten Großbritannien 814 628 26 814 800 Frankreich 536 408 3 792 688 Deutſches Reich 540 657 2 600 000 Portugal 92 157 2 146 100 Niederlande 33 000 2045 694 Spanien 497 244 486 257 Italien 286 651 247 800 Dänemark(FJaröer, Island und Grönland— gletſcherfreies Küſtengebiet— als Kolonien gerechnet) 38 840 104 520 b) Einwohnerzahl: Kokonien und Mutterland Beſitzungen, bezw. Schutzſtagten Großbritannien 89 825 000 322 000 000 Frankreich 88 520 000 44 290 000 Niederlande 4 930 000 84 210 000 Portugal 5 050 000 14 215 000 Spanien 17 300 000 9 800 000 Deutſches Reich 56 325 000 7 450 000 Italien 31 290 000 195 000 Dänemark 2175 000 180 000 Wie erſichtlich, ſteht Deutſchland hinſtchtlich des Flächeninhalts ſeines Kolonialbeſitzes an dritter, hinſtchtlich der Einwohnerzahl aber erſt an ſechster Stelle unter den Kolonialſtaaten. Bei allen Kolonial⸗ ſtaaten, mit Ausnahme von Spanien und Italien, iſt der Kolonial⸗ beſitz dem Flächenraum nach größer als das Mutterland, dagegen haben aber nur Großbritannien, Frankreich, die Niederlande und Portugal in ihren Kolonien und auswärtigen Beſitzungen und Schutz⸗ ſtaaten mehr Ginwohner aufzuweiſen als im Mutterland. Reſultate der Viehzählung. Die„Statiſtiſche Correſp.“ veröffentlicht das Ergebniß der am 1. Dezember 1897 im deulſchen Reiche ausgeführten Vieh⸗ zählung für das Königreich Preußen. Danach betrug die Ge⸗ ſammtzahl der Pferde einſchließlich Militärpferde 2808 413 gegen 2 653 651 bei der letzten Zählung im Jabre 1892, der Rinder 10 552 672 gegen 9871521, der Schafe 8 859 096 gegen 10 109 594, der Schweine 2 330 231 gegen 7 725 601, der Ziegen 2 164 425 gegen 1364130, des Federviehs 36 471324.(Feder vieh wurde zum erſten Male gezählt) und zwar der Gaͤnſe 3 286 144, Enten 1 564 409, Hüßner 31120 771. Hofnachrichten und Perſönliches. Graf Walderſee, der, wie gemeldet, an Stelle des Grafen Blumenthal Generalinſpekteur der dritten Armee⸗Inſpektion gewor⸗ den iſt, wird ſeinen Wohnſitz nicht in Berlin, ſondern in Hannover haben. Der Sitz dieſer Generalinſpektion war bisher in Berlin, er iſt aber nunmehr nach Hannover verlegt worden. Es gehören zu ihr das weſtfäliſche, rheiniſche, heſſiſch⸗naſſauiſche und württem⸗ bergiſche Korps. Der Legationsrath Graf v. Leyden, bisher in Bukareſt, iſt zum deutſchen Geſandten für Japan ernannt worden. Wie alljährlich wurde der Geburtstag des Fürſten Bis⸗ marck am Samſtag Abend in Berlin durch einen Feſtkommers in der Philharmonie gefeiert. Abgeordneter Dr. D. Hahn führte den Vorſitz. Dr. Lehr brachte das Hoch auf den Kaiſer aus. Die Feſt⸗ rede auf den Fürſten Bismarck hielt Geh. Juſtizrath Prof. Rahl. Nachfolgende militäriſche Veränderungen werden noch veröffent⸗ licht: General der Kavallerie Edler v. d. Planitz, bisher In⸗ ſpektor der 2. Kavallerieinſpektion iſt zum Generalinſpektor für die 1 Kavallerieinſpektion ernannt. Es wurden ferner zu Inſpektoren ernannt für die 1. Kavallerieinſpektion Generallieutenant v. Wittich, bisher Chef des Militärreitinſtitutes, bei der 2. Kavallenieinſpektion mit der Führung Generalmajor v. Kühlmey, bisher Kommandeur der 22. Kavalleriebrigade, bei der 3. Kavallerieinſpektion mit der Führung beauftragt, Generalmajor v. Lenze, bisher Kom⸗ mandeur der 37. Kavalleriebrigade, bei der 4. Kavallerieinſpektion, Generallieutenant v. Müller, bisher Kommandeur der 25. Diviſion, Generallieutnant Stern, bisher Generalmajor und Inſpektor der techniſchen Inſtitute wurde zum Feldzeugmeiſter und Generalmajor Stoetzer, bisher Kommandeur der 31. Infanteriebrigade unter Beförderung zum Generallieutenant zum Kommandeur der 30. Divi⸗ ſion, Generalmajor v. Moßner, bisher Kommandeur der 8. Garde⸗ kavalleriebrigade zum Chef des Militärreitinſtituts, Generalmajor Jufg Schilling v. Cannſtadt, bisher Kommandeur der 21. ufanteriebrigade, zum Generallieutenant und Kommandeur der 25. Diviſion ernannt. Geſtorben ſind: Der Profeſſor für Pathologie Salomon Stricker in Wien.— Der Generallieutenant z. D. B. v. Hiller in Gr.⸗Lichterfelde.— Frau Eleanor Marp⸗Aveling, die jüngſte Tochter des ſozial⸗ demokratiſchen Apoſtels Karl Marx; dieſelbe hat ſich in ihrer Woh⸗ nung in London durch Gift das Leben genommen, leicht ineinander geſchlungenen Händen vor dem lichten, duftigen Ge⸗ wande, während ihre Phantaſie ihr die heiterſten Bilder vorzauberke und das junge Herz erwartungsvoll klopfte. Das Rollen eines Wagens ſchreckte ſie aus den bunten Träumen auf, ſte eilte auf den Flur hinaus, zu deſſen Erleuchtung heute ſtatt der mit einem Blender verſehenen Petroleumlampe eine degradirte Hängelampe brannte. Ein Diener in großherzoglicher Livrse nahm eben einer großen verſchleierten Dame einen eleganten Fahrmantel von den Schultern, während die olte Dorothea in ihrer ſteif geſtärkten Tollhaube und ihrer großen, weißen Schürze knixend die Thür zu dem Zimmer der Exzellenz öffnete. „Tante Brenckendorf, herzlich willkommen!“ rief Nadine, ſich über die ihr gereichte Hand beugend. „Mein liebes Kind“, flüſterte eine weiche Stimme, und als ſie ſich aufrichtete, fühlte ſie zwei etwas kühle Lippen einen etwas kühlen Kuß auf ihre Stirn hauchen, dann mit einer halben Wendung nach rückwärts ſagte Frau von Brenkendorf zu dem wartenden Diener: „Um halb zehn den Wagen, Florian!“ „Zu Befehl, Frau Hofmarſchall.“ Nadines Hand faſſend, rauſchte die Tante in's Zimmer, deſſen Thür ſich hinter ihnen ſchlos, und wo die Ober⸗Landjägermeiſterin 05 mit weit geöffneten Armen entgegen kam; die Damen ßten ſich. 25„Meine gute Hilda— wie freue ich mich—“ rief Exzellenz von nning. „Meine Herzens⸗Gertrud, wie goht es Dir?“ die Hofmarſchallin. Nadine war der Tante behilflich, ſich vollends ihrer weiteren Umhüllungen zu entledigen, und dieſe nahm neben der Großmutter auf dem Sopha Platz, während das junge Mädchen in der Neben⸗ ſtube verſchwand, um den Thee zu bereiten. Eine Viertelſtunde ſpäter, als beide Damen in dem kleinen Eßzimmer auf den alten ſteifen Stühlen an dem zierlich gedeckten Tiſch ſaßen und Nadine ihnen die Taſſen mit duftendem„Peccoſaft“ reichte, ſah die Hof⸗ marſchallin ſie mit einem woblwollenden Lächeln an und ſagte: „Wie groß das Kind geworden iſt“— und zu der Exzellenz halblaut, doch ſo, daß Nadine es hören konnte,„eine wirkliche beante, Gertrud, ravissante.“ „Es iſt wirklich recht ſchade, Gertrud, daß wir ſo ganz die Fühlung nach obenhiy verloren haben“, bemerkte Frau von Brenken⸗ dorf,„Die Herrſchaften ſind ja immer ſehr liebenswürdig, beſonders halb dort, wo heruntergeſchätzt werden muß, mit Vorſicht zu ver⸗ Kurze Nachrichten. Frhr. v. Hertling, der einzige bayeriſche Zenkrüms⸗ abgeordnete, der für die Flottenvorlage geſtimmt hat, ſcheint ſeine Abſtimmung mit dem Mandat bezahlen zu ſollen, Das Haupto gan der bayeriſchen Ultramontanen, der„Bayer. Kur.“, veröffentlicht eine Zuſchrift aus dem Wahlkreis Iller⸗ tiſſen, die ſich entſchieden gegen die Wiederaufſtellung des Frhrn, v. Hertling wendet. darin, war es ſchwer, den Frhrn. v. Hertling durchzubringen. Durch das Eintreten fuͤr die Flottenvorlage aber ſei ſeine Kandidatur unmöglich geworden. In den Ausſtand eingekreten ſind 1040 Erzwäſcher einer Zinkgrube in Oberſchleſten. Sie fordern achtſtündige Arbeſtszeit. Die Generalverſammlung der Geſellſchaft Seemannshaus für Unteroffiziere und Mannſchaften der kaiſerlichen Marine in Kiel beſchloß Zweigniederlaffungen in Wilhelmshaven und Kiaolſchau zu begründen. Bei dem Hinweiſe auf die am 1. April in Kraft getretenen Vorſchriften betreffend die Trennung der Geſchäftsräume für Butter und Margarine führt der„Reichsanzeiger“ aus: Die Wünſche der Handelskreiſe, dieſe Geſetzesvorſchriften ſeitens des Bundesraths durch Erlaß von Ausführungs⸗Beſtim⸗ mungen er erläutern, insbeſondere feſtzuſtellen, ſwie die Tren⸗ nung der Räume bewirkt werden muß, um nicht mit dem Ge⸗ ſetz in Widerſpruch zu gerathen, konnte keine Folge gegeben wer⸗ den, da die Beurtheilung der Frage, unter welchen Voraus⸗ ſetzungen der Geſchäftsraum als ein ſelbſtſtändiger im Sinne des Geſetzes zu betrachten ſei, in die Zuſtändigkeit der Gerichte fällt. Die Polizeibehörden werden in jedem Falle zu beur⸗ theilen haben, ob die Trennung der Räume als ausreichend zu betrachten iſt, Badiſcher Landtag. 66. Sitzung der Zweiten Kammer, *Karlsruhe, 2. April. Sekretär Frhr. v. Vodman verlieſt eine Petition um Verlegung der landw. Kreiswinterſchule nach Neckargemünd. Ahg. Schüler(Etr.) berichtet über den Geſetzentwurf betr. die Reviſſon der Klaſſeneintheilung des landwirthſchaft⸗ lichen Geländes, nach der nicht der Ertragswerth, ſondern dey Verkehrswerth zu Grunde gelegt wird. Die Kommiſſion beantragt Genehmigung. Finanzminiſter Buchenberger dankt für die einmüthige Auf⸗ nahme des Entwurfs, der die vielleicht von Anfang an beſtehenden Mängel in der heutigen Klaſſeneintherlung beſeitigen will. So werde er der erſte Bauſtein zu dem Werke der großen Steuerreform ſein, das wohl in der nächſten Periode zum Abſchluß kommen werde. Der neue Entwurf ſei nicht bloß der erſte Akt zu der Steuerreform, ſondern auch gewiſſermaßen präjudieirlich für die kommende Steuerark“ Er bittet, das Haus wolle den Entwurf ſo annehmen, wie er aus der y⸗ Kommiſſion herausgekommen iſt. Abg. Geldreich(nat.⸗lib.) ſtimmt dem Entwurf zu. 5 Abg. Hug(Etr.) äußert ſich eingehend über das Ertragswerth⸗ und 0 eeee und findet, daß das letztere den Vol⸗ zug verdiene. Abg. Kelle 1(natl.) bittet, dahin zu wirken, daß weit entfernt 11 5 auch ihrem wirklichen Verkehrswerth nach klaſſi⸗ zirt werden. Abg. Eder(Dem.) iſt mit dem Geſetz einverſtanden, Abg. Müller(natl.) bittet, dafür Sorge zu tragen, daß nach Umfluß einer gewiſſen Periode eine neue Reviſton ttaktfinden kam, Abg. Klein(natl.) meint, man dürfe nicht verkennen, daß auch das Geſetz vom Jahre 1858 den Verkehrswerth zwar nicht prinzipiell, aber in der Praxis der Abſchätzung zu Grunde gelegt habe. Er bittet, die Steuerkommiſſäre genau zu inſtrutren, wie die Arbeiten und nach welchen Prinzipien ſie ſtattfinden ſollen. Nach geſchehener Arbeit ſollten ſte dann nochmals zuſammenkommen, auf daß die Ar⸗ beit einheitlich erledigt werde. Abg. Pfiſterer(Antiſ.) iſt für den Kommiſſionsantrag.*. Abg. Frank(nat.⸗lib.) macht darauf aufmerkſam, daß auch“ manche Gelände bei der Reviſion an Werth ſinken. Er bittet de fahren. Ebenſo werde auch nicht allenthalben in Trojas Hallen Freude herrſchen, namentlich bei ſolchen Gemeinden, bei denen unter den ungünſtigen Zeitverhäliniſſen der Verkehrswerth gefallen ſei. Fan würden zu große Aenderungen nicht eintreten, in manchen emeinden vielleicht gar keine, Mit dem neuen Prinzip ſei er ſehr einverſtanden. Finanzminiſter Buchenberger glaubt, daß ſeither die Bon⸗ 57 des Geländes mit großer Sorgfalt vorgenommen worden iſt, Die Beſchwerden der ländlichen Bevölkerung richteten ſich auch nicht gegen die Verſchiedenartigkeit der Bonitirung innerhalb der Gemein⸗ den, ſondern zwiſchen den einzelnen Gemeinden. Bei der letzten Feldbereinigung ſei wieder eine gründliche Bonitirung vorgenommen worden. Die Hauptgrundfätze, die für die Kommiſſtonen maßgebend ſeien, enthalte das Geſetz bereits. Weiteres werde den Vollzugsver ordnungen vorbehalten bleiben. In dem Nachtragsbudget, das er dem Hauſe noch zu überreichen habe, werde ſich auch eine Forderung für die Umänderungsarbeiten finden. Man nehme an, daß man mit 200,000 M. auskomme. der Großherzog“, ſetzie ſie mit vielſagendem Lächeln hinzu,„aber es⸗ drängen ſich jetzt doch manche andere Glemente vor.“ „Ja leider“, ſeufzte Frau von Tönning,„ich hätte wohl den Wunſch, Nadine als Hofdame plazirt zu ſehen, was meinſt Du? Die Zulage— freilich—“ Frau von Brenkendorf wiegte leicht das Haupt— Nadine wurde hinausgerufen, und als ſich die Thür hinter ihr geſchloſſen, neigte ſie ſich dichter zu ihrer Kouſine und flüſterte in vertraulichem Ton: „Sie iſt wirklich reizend, Gertrud— momentan iſt keine Vakanz; aber wir denken, der Erbgroßherzog wird bald heirathen, vielleicht im nächſten Jahr, dann wäre es möglich; nun, und lange wird ſie nicht brauchen, ſie wird bald eine glänzende Partie machen.“ 5 „Das kann Niemand vorher ſagen“, erwiderte die Exzellenz,„wir wollen zunächſt einmal abwarten, wie das morgige Debüt ver⸗ laufen wird.“ „Der Photographie nach, die Du mir geſandt haſt, konnte ich an⸗ nebmen, daß Nadine keine alltägliche Erſcheinnung iſt, ich habe ſchon zuweilen von ihr geſprochen— das kann nie ſchaden— ſie über⸗ trifft meine Erwartungen bei weitem, das iſt herrlich. Hoffentlich wird ſie in grandle parure nicht weniger ſchön ſein. Was?“ Frau von Tönning lächelte überlegen. 5 „O nein— Du wirſt zufrieden ſein.“ Der Abend verging beiden Damen ſehr ſchnell. Vergan enheit, Gegenwart, Familien⸗ und Hofgeſchichten wurden berührt. ährend die Hofmeiſterin ziemlich ſpät nach Mon caprice hinausfuhr, dachte ſie: „„Mit einer Einladung habe ich mich noch nicht übereilt, ich“ möchte zunächſt ſehen, wie die Kleine reüſſirt, ich zweifle zwar zicht daran— indeſſen—“ 150 25 Bei der Ankunft auf dem Jagdſchloß begab ſich die Hof⸗ marſchallin in ihr Zimmer, wo die Kammerjungfer ſie erwartete und ihr mittheilte, daß die Herrſchaften ſich heute nach dem Thee früh zurückgezogen hätten. Fortſetzung folgtz —— Schon bei der letzten Wahl, heißt 47 5 2 — ,,, 1 33 %4ECCãĩ³²'-m 8 küms⸗ hat, ollen, zayer. Iller⸗ rhrn, zt es ngen. ſeine äͤſcher ndige aft der nin tenen u me iger“ riften eſtim⸗ Tren⸗ Ge⸗ wer⸗ raus⸗ Sinne richte beur⸗ id zu vil. egung r. die haft⸗ n dey itragt Auf⸗ enden werde ſein, Der form, erart, * s der y verth⸗ Vor⸗ tfernt klaſſi⸗ nach kanz, 75 auch ipiell, beiten hener e Ar⸗ den des⸗ 1 9en dallen unter ſei. inchen r ſehr Bont⸗ in iſt. mein⸗ letzten mmen ebend 38ver⸗ 18 er erung n mit — der e8 öden Die vurde neigte Ton: kanz; lleicht rd ſie Zartie ——— Mannbeim 4. Ayril General: Anzeiger. N. Selle Abg. Hauß Hafl⸗ltß) it ebenfalls für periodſſche Neviſtönen, Das Geſetz wird einſtimmig angenommen. Nächſte Sitzung: Montag. * 1* Aus Skadt und Cand. Manuheim, 4. April 1898, Aus der Stadtrathsſihung vom 1. April 1898. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Vier Hauptlehrerſtellen ſind zur Bewerbung auszuſchrei⸗ ben und ergeht desfallſiger Antrag an den Oberſchulrath. Als Handarbeitslehrerinnen werden angeſtellt: Fräu⸗ lein Anng Rothacker und Fräulein Margaretha Rudolf von hier. Auf der allgemeinen deutſchen Lehrerverſamm⸗ lung zu Breslau in der Pfingſtwoche d. J. wird die Mannheimer Volksſchule durch die Herren Stadtſchulrath Dr. Sickinger und Ober⸗ lehrer Büchner vertreten ſein. Der Villa⸗Baublock zwiſchen Lamey⸗, Hilda⸗, Werder⸗ und Viktoriaſtraße in der öſtlichen Stadterweiterung ſoll durch eine Zwiſchenſtraße in zwei Theile zerlegt und derart parzellirt werden, daß Plätze von durchſchnittlich ca. 300—350 qm Inhalt ent⸗ ſtehen. Die Plätze ſollen im Durchſchnitt 30 m tief ſein, wovon 15 m Tiefe überbaut werden ſollen, während der Reſt als Garten angelegt werden ſoll. Die Bebauung ſoll derart ſtattfinden, daß je 2 oder 3 Villen geſchloſſen aneinandergebaut ſind zwiſchen den näch⸗ ſten Villen ein freier Raum von 5 oder 6 m bleiben ſoll. Das Tiefbauamt erhält Auftrag, den Parzellirungsplan hiernach zuzent⸗ werfen und vorzulegen. Der Stadtrath genehmigt, daß das in die Nuitsſtraße fallende Schützenhaus, das wegen Auffüllung der Straße beſeitigt wer⸗ den muß, noch einige Zeit ſtehen bleibt, jedoch auf Auffordern des Tiefbauamtes längſtens innerhalb 8 Tagen entfernt wird. 5 Das Geſuch der Pächter des Fiſchwaſſers im Rhein⸗ ſporen(Loos) um theilweiſen Nachlaß des Pachtzinſes (wegen Abſterben von Fiſchen in Folge der Einleitung von Kanal⸗ waſſer) wird abgelehnt. Die am 30. März ſtattgefundene Verſteigerung von 6 ſtädtiſchen Bauplätzen am Friedrichsring, bezw. Friedrichs⸗ platz im Maaße von zuſammen 3389,71 qm wird genehmigt. Den Zuſchlag erhielt die Firma Werle und Hartmann hier. Geſammterlös 377840 M. 8 Pfg. Zufolge Anordnung des großh. Bezirksamts ſollen verſchiedene Hausentwäſſerungen im Zwangswege hergeſtellt werden, die Ausſührung dieſer Arbeiten wird dem Kanalbau⸗Unternehmer Sebaſtian Schmitt übertragen. Wegen Abtretung des erforderlichen Geländes zur Erbauung von Kanälen im Lindenhof und ſpäteren Herſtellung der in Betracht kommenden Straßenſtrecken iſt am 28. März mit Herrn Kommerzienrath Lanz ein Kauf⸗ und Tauſchvertrag verabredet wor⸗ den, der vom Stadtrath einſtimmig genehmigt wird. Der mit dem Reichs⸗(Militär) Fiskus abzuſchließende Vertrag betreffs der Uebernahme militärfiscaliſcher Grundſtücke in das Eigenthum der Stadtgemeinde, Abtretung von ſtädtiſchem Terrain zur Erſtellung von Kaſernen⸗Erſatzbauten ꝛc. ꝛe, und wegen Verlegung des großen Gxerzierplatzes ſoll dem Bürgerausſchuſſe in der nächſten Sitzung zur Genehmigung vorgelegt werden. Die Bezeichnung der Quadrate der Innenſtadt ſoll in einheitlicher Weiſe unter Verwendung von Gmailſchildern erfolgen. Die Bedürfnißanſtalt auf dem Speiſemarkt 61 wird für die Zeit vom 1. April 1898 bis dahin 1899 an Frau Eliſe Schmalz Wittwe verpachtet. Den Schweſtern des Louiſenhauſes wird auf dem Friedhofe eine Begräbnißſtätte unentgeltlich überlaſſen. Auf Antrag der Haushaltskommiſſion werden 4 Wirth⸗ ſchaftsgeſuche, 3 Ausſtandsgeſuche und 2 Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staatsverband verbeſchieden. Die von der ſtadträthlichen Schätzungskommiſſion vorgelegten pfandgerichtlichen Schätzungen(18 Stück) werden genehmigt. 119 Feſtſetzung des Kaufwerths von 7 Liegenſchaften wird be⸗ urkundet. Gegen die Veranſtaltung von Theatervorſtellungen im hieſigen Coloſſeum durch Herrn Theaterdirektor Kerſe⸗ baum aus Karlsruhe in der Zeit vom 1. Mai bis Ende Auguſt l. J. wird eine Einwendung nicht erhoben. Die ausſchließliche Benützung der 50 in hieſiger Stadt beſtehenden Plakatſäulen wird vom 1. l. Mts. ab an die Mannheimer Vereinsdruckerei weiter verpachtet. Umgeſtaltung der Planken. Der Stadtrath hat nunmehr dem Bürgerausſchuſſe folgenden Antrag unterbreitet.„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle die Umgeſtaltung der Planken nach dem vor⸗ liegenden Projekt, d. h. die Neuherſtellung einer 14,50 m breiten Fahrbahn in Stampf⸗Asphalt und durchſchnittlich 7,40 m breiter Gehwege genehmigen und zur Beſtreitung des Koſten⸗Aufwandes hier⸗ für aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 5 Jahren die Summe von Mk. 280,000.— bewilligen.“ Das Ortsſtatut für die Grund⸗ und Pfaudbuchführung ſoll nach einer Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß in⸗ ſofern eine Abänderung erfahren, als der Reſervefond, welcher aus einem Theil der Gebühren gebildet wird und auf 100,000 M. reſp. 150,000 Mark feſtgeſetzt war, mit Rückſicht auf die große Vermeh⸗ rung der Geſchäfte der Grund⸗ und Pfandbuchführung und der da⸗ durch geſtiegenen Verantwortung der Stadtgemeinde erhöht wird. Mit der Erſtellung eines Neubaues für die Oberreal⸗ ſchule und das Realgymnaſium auf dem Baublocke in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung zwiſchen Tulla⸗, Prinz Wilhelm⸗ und Char⸗ lottenſtraße ſoll ſich der Bürgerausſchuß nach einer Vorlage des Stadtraths prinzipiell einverſtanden erklären. Die Koſten ſind auf 700,000 M. bis 750,000 M. veranſchlagt worden. * Zur Inſtandſetzung des Riedweges verlangt der Stadt⸗ rath vom Bürgerausſchuß die Bewilligung von 3600 M. Erbauung eines Börſengebändes Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuß den Antrag geſtellt, er„wolle ſich damit einver⸗ ſtanden erklären, daß der Geſellſchaft für Erbaunng eines Börſen⸗ gebäudes innerhalb der nächſten 10 Jahre ein Beitrag aus ſtädtiſchen Mitteln bis zur Höhe von M. 5000.— jährlich ſo lange und ſo weit bewilligt werde, als eine 2½ prozentige Verzinſung der Antheilſcheine nicht erzielt wird.“ Schlußfeier der Gewerbſchule. In der Aula der Luiſen⸗ ſchule fand ſich geſtern Vormittag ein äußerſt zahlreiches Publikum ein, um dem feierlichen Schlußakte mit Preisvertheilung der Gewerb⸗ ſchule beizuwohnen. Herr Rektor Herth eröffnete den Act mit einer kurzen Begrüßungsanſprache, worauf ein Schülerchor ein Lied ſang; es folgten alsdann Vorträge von Gedichten durch Schüler der An⸗ ſtalt, ſowie noch zwei weitere Geſangsvorträge. Herr Rektor Herth hielt ſodanmeine längere Anſprache, in welcher er zunächſt herzliche Worte der Mahnung an die Schüler richtete und erklärte, daß man mit den Leiſtungen der Schüler zufrieden ſein könne. Die Frage des Schulhausbaues ſei ſoweit gediehen, daß mit dem Bau in einigen Mongten begonnen werden könne, dadurch werde es der Anſtalt möglich, über ausreichende Räume zu verfügen, was bei den gegenwärtigen beſchränkten Verhältniſſen leider nicht der Fall ſei. Der Modellirunterricht ſei nunmehr auch auf das Metallmodelliren ausgedehnt worden. Mit der Errichtung ſolcher Werkſtatten betrete die Gewerbeſchule ein wichtiges weiteres Feld ihrer Thätigkeit; dieſe Fachklaſſen ſollten die Lehre ergänzen, nicht erſetzen, denn unter den heutigen Verhältniſſen müſſe der Meiſter ſeine Lehrlinge bezahlen und darunter leide die Ausbildung derſelben, deshalb müſſe die Schule eingreifen. Im abgelaufenen Jahre ſei aucch eine 4. Klaſſe für Mechaniker errichtet worden, durch welche es Den jungen Leuten möglich gemacht werden ſoll, mit geringen Mitteln eine weitere Ausbildung zu erlangen. Redner wünſcht, daß auch für die anderen Fächer bald derartige Klaſſen errichtet werden mögen. Im Herbſt ſolle nunmehr auch eine Werkmeiſterſchule ins Leben treteu, die ſich zum Segen von Gewerbe ünd Indultrie entwickeln möge. Schließlich gedenkt Redner in ehrenden Worten des dahingeſchiedenen Guido Pfeifer, der ein warmer Freund der Gewerbeſchule geweſen und ihr ſeine Liebe bis über das Grab hinaus bewieſen habe. Herr Rektor Herth entwarf in kurzen Zügen ein Lebensbild des Dahingeſchiedenen und forderte die Schüler auf, dieſem Manne nachzuſtreben und ſich ihn als Vorbild dienen zu laſſen.— Nunmehr wurde die Preisvertheilung vorgenommen, wobei 31 Schüler durch Preiſe und 33 durch Diplome ausgezeichnet wurden. Damit war die Schlußfeier beendet. *Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur wird am Montag, 4. April d.., Abends präzis 8¼ Uhr, im Caſinoſaal Herr Rabbiner Dr. Löwenſtein einen Vortrag über Meſſianiſche Schwärmerei halten. Wir verfehlen nicht, unſere Leſer auch an dieſer Stelle auf dieſen intereſſanten Vortrag aufmerkſam zu machen und zweifeln nicht, daß ſich derſelbe eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen haben wird. Gibt es ein Leben nach dem Tode? Darüber hielt Herr Dr. Müller am Freitag Abend im Caſinoſaal den letzten ſeiner vier hochintereſſanten Vorträge. Er führte ungefähr folgendes aus: Man hört heute oft das Schlagwort:„Mit dem Tode iſt Alles aus!“ Wer nun nicht oberflächlich nachſchwätzen will, der muß ernſthaft und nüchtern überlegen, was für Inſtanzen für unſere Frage in Betracht kommen. Darauf, was uns angenehm oder nicht angenehm wäre, kommt es nicht an; ebenſowenig können wir die Frage mit verſtandesmäßigen Reflexionen löſen. Wir müſſen uns auf den Boden der Wirklichkeit ſtellen und Thatſachen der Erfahr⸗ ung und der Geſchichte reden laſſen. Die Naturwiſſenſchaft iſt die erſte Inſtanz. Wäre ſie identiſch mit dem Materialismus, dann wäre unſere Frage ſchon entſchieden. Doch iſt der Materialismus ein überwundener Standpunkt; die Wiſſenſchaft erkennt die relative Selbſtſtändigkeit des Geiſtes gegenüber dem Körper, ja ſogar eine gewiſſe Lösbarkeit des erſteren von letzterem an, ſo z. B. beim ſogen. Hellſehen. Die Wiſſenſchaft ſchließt alſo durchaus nicht eine Fortexiſtenz des Geiſtes ohne Körper aus, ſondern verträgt ſich ganz gut mit der Annahme einer ſolchen. Weitere Aufſchlüſſe erwarten Manche vom Spiritismus, doch iſt derſelbe eine zu wenig geklärte Erſcheinung, um ihn als maßgebende Inſtanz gelten zu laſſen. Ueberhaupt kann nur vor ihm gewarnt werden, weil er die Menſchen körperlich, geiſtig und moraliſch ruinirt. Es kommt da⸗ gegen für die Löſung unſerer Frage weiter in Be⸗ tracht, der menſchliche Geiſt ſelbſt, das eigene Bewußtſein, der innerſte Inſtinkt des Menſchen. Wo immer das perſönliche, in⸗ dividuelle Leben ſich in der Menſchheit entwickelt hat, da iſt auch unmittelbar der Unſterblichkeitsgedanke gegeben. Dies erreicht ſeinen Höhepunkt in Jeſus Chriſtus. Wie in ihm das individuelle Leben am ſtärkſten und reinſten ſich ausprägt, ſo iſt ihm auch ein Fortle⸗ ben nach dem Tod ſelbſtverſtändliche Gewißheit. Darin ſtimmen alle mit ihm überein, welche ſich ſelbſt als individuelle Weſen erfaßt ha⸗ ben und geiſtig entwickelte Perſönlichkeiten ſind, während der Unſterb⸗ lichkeitsgedanke ſchwindet, ſobald der Menſch nur noch ein vegetiren⸗ des Daſein führt. Dies Perſönlichkeitsbewußtſein iſt die erſte Stufe der Gewißheit eines ewigen Lebens. Die zweite Stufe iſt das reli⸗ giöſe Leben. Wenn ein Menſch in Berührung mit Gott kommt und die Wirkung ewigen Lebens in ſich ſpürt, wenn er mit ſeinem ganzen Weſen in dem lebendigen Gott wurzelt, dann iſt es ihm unmöglich, eine Venichtung des Lebens anzu⸗ nehmen. Endlich haben wir auch einen Beweis aus der Geſchichte für ein Fortleben nach dem Tod in der Auferſtehung Jeſu Chriſti. Sie iſt eine unaufechtbare beglaubigte hiſtoriſche Thatſache. Kein Kritiker wagt ihre Bezeugung anzugreifen, doch hilft man ſich vielfach mit der Annahme einer Viſion. Wirklich befriedigend iſt bloß die Anerkennung der geſchichtlichen Thatſache der Auferſtehung. Somit widerſpricht es nicht der Wiſſenſchaft, iſt vielmehr eine That⸗ ſache der inneren Erfahrung und der Geſchichte: Es gibt ein Leben nach dem Tode! Sicherlich iſt Niemand ohne reiche Anregung aus dieſen Vorträgen gegangen und wir hoffen, Herrn Dr. Müller nicht zum letzten Mal hier gehört zu haben. Eine dramatiſche Soiree veranſtaltet heute Abend die junge begabte Clara Claire im Badner Hof. Da der Ertrag der Veran⸗ ſtaltung zur Ausbildung des hochbegabten Mädchens dienen ſoll, wäre ein ſehr zahlreicher Beſuch der Soiree zu wünſchen. *Unfall. Am Samſtag Nachmittag wurde der bei den Kana⸗ liſationsarbeiten beſchäftigte 34 Jahre alte Taglöhner Johann Bär vor dem Hauſe 8 3, 12, vom Herzſchlag getroffen. Er verſtarb auf dem Transport nach dem Kranlenbaus. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 5. April. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht nur noch zeitweilig bewölktes und faſt aus⸗ nahmslos trockenes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 33 5 82 28 22„ SE 5 J„ Datum Zeit 8 385 5 7 1 53 335 5 mm e 3. April Morg.%750,0 8,7 NW'ᷣ2 1 3.„ Mittg. 20751,1 78,0 NWᷣ' 2 5 3.„ Abds. 950 758.8,.5,8 fin 1445 Morg. 720758,3 44,2 SSW 9 1 „ Höchſte Tempergtur den 3. April + 8,4 Tiofſte 8 vom 3/4. April + 3,5 Aus dem Großherzogthum. U Seidelberg, 30. März. Dem Semeſterbericht des Päda⸗ gogiums Neuenheim⸗Heidelberg iſt das Folgende zu entnehmen: Die Geſammtſchülerzahl ſchwankte zwiſchen 49 und 50 Schülern, welche von 8 Lehrkräften(einſchließlich der beiden Stadtpfarrer für prote⸗ ſtantiſche und katholiſche Religion) in den Klaſſen Sexta bis Secunda unterrichtet wurden. Somit fallen im Durchſchnitt auf je einen Lehrer 6 Schüler. An die Seecunda ſchließt ſich noch als Abſchluß⸗ klaſſe die Prima an; ſie iſt für diejenigen Schüler, die nach Er⸗ langung des Einjährigen⸗Berechtigungsſcheines noch in die Prima einer Oberrealſchule, eines Gymnaſiums ꝛc. übertreten wollen. Dieſe Klaſſe entſprach inſofern einem Bedürfniß, als ſtets eine Anzahl von Schülern auch nach Erlangung des„Einjährigen“ das Pädagogium weiter beſuchten und ſo ſind aus dieſer Klaſſe hervorgegangen ein Realgymnaſial⸗ und drei Gymnaſial⸗Primaner; dieſelben haben bis⸗ her ausnahmslos in ihrer Klaſſe gut folgen können. Von Intereſſe ſind noch die in der Secunda des Pädagogiums bei der Abſchluß⸗ Prüfung zerzielten Reſultate. Darnach haben jetzt hintereinander Herbſt 96, Oſtern und Herbſt 97, Oſtern 98 alle Secundaner den Einjährigen⸗Berechtigungsſchein erhalten. Theils ſind dieſelben darauf in andere höhere Schulen(Technikum, Handelsakademie) übergetreten, theils haben ſie einen praktiſchen Beruf ergriffen. *Baden⸗Bader, 3 April. Unter dem Verdacht, vor 5 Jahren die Büſte Kaiſer Wilhelms I. beim Konverſationshaus mit einer ätzenden Maſſe beſudelt zu haben, iſt ein Maler in Unterſuchung genommen worden. » Donaueſchingen, 2. April. Sichern Nachrichten zufolge, welche I.„Bad..⸗Ztg.“ aus Paris direkt hierher gelangt ſind, beſtätigt ſich die Verlobung J. D. der Fürſtin Karl Egon zu Fürſtenberg, geb. Komteſſe de Talleyrand⸗Perigord mit dem Grafen Jean de Caſtellane, zweiten und jüngſten Sohne des Marquis de Caſtellane und ſeiner Gemahlin geb. Juigne. Graf Jean de Caſtellane war bis vor wenigen Tagen Lieutenant im 29. franzöſiſchen Drag.⸗Reg. dn Blätter melden übereinſtimmend, daß die bevorſtehende Verbindung der Fürſtin⸗Wittwe einem beſondereren Wunſche ihres vor wenigen Tagen verewigten Vaters, des Herzogs von Sagan ent⸗ ſpricht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. e Ludwigshafen, 2. April. In der elterlichen Wohnung in der Götheſtraße gerieth der 18jährige Jakob Sieber mit ſeinem Vater in Streit, in deſſen Verlauf der junge Menſch ſeinem Vater einen Meſferſtich in den Kopf verſetzte, ——— RNeuſtadt, 2. April. Der bayeriſche Miniſterpräfſdent habe ſich dem Landtagsabgeordneten Bürgermeiſter Exter gegenüber dahin ausgeſprochen, daß er mit der Einführung des Sonntagsbillets von Ludwigshafen nach Neuſtadt und Dürkheim einverſtanden ſei und das Inkrafttreten derſelben in allernächſter Zeit zu erwarten wäre. Gerichtszeitung. Maunheim, 1. April.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Aus der Bauhütte des früheren Cementwerkes in Heidelberg ſoll der 31 Jahre alte Taglöhner Friedrich Fein von Kirchheim mehrere eiſerne Schleudern im Werthe von 3 Mark entwendet haben. Er wurde jedoch freigeſprochen, da der Beweis nicht ganz ausreichte. 2) Der 17 Jahre alte vorbeſtrafte Knecht Johann Georg Scherer von Nußloch entwendete am 31. Jan. ds. Is. in Wall⸗ dorf dem Taglöhner Michael Vogel aus deſſen Wohnſtube einen Anzug im Werthe von 36 Mk. und am 2. März ds. Is. in Wiesloch aus der Stube des Mällerknechts Hermann Lauinger eine Taſchen⸗ uhr im Werthe von 12 Mk. Das Urtheil lautete auf 5 Mongte Gefängniß abzüglich 3 Wochen der Unterſuchungshaft. 3) Der 17 Jahre alte Taglöhner Ludwig Knobloch von Eggen⸗ ſtein verübte kürzlich einen frechen Betrug. Nachdem er im Dezember v. Is. in der Fiſchwirthſchaft in Mühlburg dem Gärtner Karl Rößler deſſen Papiere, beſtehend aus Heimathſchein und drei Lehrzeug⸗ niſſen, entwendet hatte, ſchrieb er von Karlsruhe aus, wo er wegen Bettels und Landſtreicherei verhaftet wurde, an den Vater Rößlers, den Bergmann Auguft Rößler in Mannsfeld, zwei Briefe, die er mit Karl Rößler unterſchrieb und worin er um Geld bat. Der Vater Rößlers ſchickte dann an das Großh. Bezirksamt Karlsruhe für ſeinen Sohn einen Geldbetrag von 15 Mk. Knobloch hatte dann die Frechheit, unter dem Pſeudonym Karl Rößler ſich das Geld von Amtmann Kiefer auszahlen zu laſſen. Außerdem hat Knobloch am 12. Febr. d. J. in der Wirthſchaft Kleinlein in Heidelberg dem Hausburſchen Karl Brehm eine Joppe im Werthe von 6 Mk, ent⸗ wendet. Das Gericht erkannte auf 6 Monate 2 Wochen Gefängniß und 2 Wochen Haft. 4) Infolge der Berufung des 39 Jahre alten Maurers Franz Kramer von Eppelheim, den das Schöffengericht wegen Körper⸗ verletzung zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt hatte, wurde das untergerichtliche Urtheil aufgehoben und Kramer freigeſprochen. Das Gericht hatte gefunden, daß Kramer in Nothwehr gehandelt. 5) Die Berufung der Klara Wünſchel von Neupfotz gegen ihre Ueberweiſung in's Arbeitshaus wurde verworfen. Tagesneuigkeiten. — Im Bahnhof Glogau entgleiſten vier Wagen. Ein Bremſer wurde getödtet. Drei Wagen ſind erheblich beſchädigt worden. Der Unfall geſchah durch falſche Weichenſtellung. — In Berlin gerieth am Sonntag Morgen durch einen Kurz⸗ ſchluß eine Anzahl der unter dem Bürgerſteig liegenden Stärkſchen Kabel der Berliner Elektrizitätsgeſellſchaft in Brand, wodurch die Zuführung des elektriſchen Stroms für einen großen Theil der Stadt für längere Zeit unterbrochen war. — Der Verein zur Wahrung des Deutſchthums in den Oſtmarken iſt erheblich gewachſen, er zählte im Vorjahre 10,132 und jetzt faſt 17,000 Mitglieder. — In Zürich brach infolge Kurzſchluſſes dadurch, daß ein zerriſſener Telephondraht auf einen Tramwaydraht fiel, großes in der Centralſtation aus, das bedeutenden Schaden ver⸗ urſachte. — In Toskana haben Regengüſſe ein Anſchwellen des Arno veranlaßt. Eine Eiſenbahnbrücke wurde fortgeriſſen und der Verkehr Piſo⸗Florenz unterbrochen. — Der Oberfaktor Grünenthal had jetzt ſein Geſtändniß erweitert. Als die Reichsdruckerei am 14. Januar 1897 um 5 Uhr Abends geſchloſſen war und alles Perſonal ſich entfernt hatte, öffnete Grünenthal den Treſor und entnahm ihm eine größere Menge der überſchüſſigen, ungeſtempelten Scheine. In ſeiner Wohnung will er feſtgeſtellt haben, daß er ungefähr 230 Stück Tauſend⸗ und 200 Stück Hundert⸗Markſcheine geſtohlen hatte, was im Ganzen alſo eireg 250000 Mark ausmachen würde. Dieſe mußte er nun, um ſte in Verkehr zu ſetzen, mit der Hand nummeriren und ſtempeln. Wie aus einem Vergleich der zuerſt gefundenen Banknoten im Betrage von 44 000 Mk. mit echten, mittels Maſchine uummerirten Scheine her⸗ vorgeht, iſt die Handarbeit dem Grünenthal nur recht mangelhaft geglückt, wenn man die Fehler auch im gewöhnlichen Verkehr nicht gleich merken wird. Die Stempelaufdrücke ſind vielfach verſchmiert und beim Aufheben des Stempels verwiſcht, die Nummern nicht gleich⸗ mäßig geſetzt, die Farbe iſt mehrfach abweichend. Er erklärte nun, daß ihm, namentlich beim Beginn ſeiner Arbeit, viele Stempelungen und Nummerirungen ſo verunglückt ſeien, daß er die Scheine nicht aus der Hand geben konnte und ſie verbrennen mußte. Es ſollen dann noch etwa für 200 000 Mk. brauchbare Scheine übrig geblieben ſein, von denen für 44000 Mk. aufgefunden wurden, ſodaß, wie auch Herr v. Podbielsti im Reichstage erklärte, für 160 000 Mk. von Grünenthal gefälſchte Scheine ſich im Verkehr befinden dürften. Dieſe werden von der Reichsbank anſtandslos aus den Mitteln, die für die Einlöſung gefälſchter Scheine vorhanden ſind, eingelöſt werden. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die geſtrige Aufführung der„Götterdämmerung“ nahm unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters v. Reznicek einen ſchönen und würdigen Verlauf. Die meiſten der Mitwirkenden zeich⸗ neten ſich durch vortreffliche und ſorgfältig vorbereitete Leiſtungen aus, namentlich hatte Frl. Heindl als Brunhilde bemerkenswerthe Fortſchritte aufzuweiſen. Das zahlreich erſchienene Publikum ſpen⸗ dete lebhaften Beifall. In dem Brahmskonzert, das am Samſtag Abend im ſtark⸗ beſetzten Kaſinoſgale ſtattfand, trat zum erſten Male das neu gebil⸗ dete Vokalquartett des hieſigen Hoftheaters an die Oeffentlichkeit. In demſelben wirken mit Frau Fiora, Frau Seubert, Herr Rüdiger und Herr Kromer. Die Leiſtungen dieſes Quarketts waren ſo vorzüglich, der Enſemblegeſang ſo ſorgfältig in allen Nuancen ausgeglichen und die Aufnahme ihrer Vorträge ſo beifällig, daß man in dem künſtleriſchen Zuſammenwirken der Genannten eine werthvolle und wohl auch bleibende Erweiterung unſeres Konzert⸗ lebens erblicken darf, Bei dem vorgeſtrigen Konzert waren es vor allem auch die gewählten Vortragsnummern, die ihnen die Sympa⸗ thie und den lebhaften Applaus des Publikums ſicherten. Das Konzert fand zum Gedächtniß des verſtorbenen Brahms ſtatt und anthielt in Folge deſſen nur Werke dieſes Komponiſten und zwar von ſeinen Vokalquartettkompoſitionen die„Zigeunerlieder“ op. 103,„An die Heimat“ Op. 64,1,„Wechſellied zum Tanze“ Op. 31, 1 und„Liebes⸗ lieder“(erſte Sammlung) Op. 52, alles Werke vornehmſter und zum Theil infolge ihrer volksthümlich melodiöſen oder fein humoriſtiſchen Behandlung auch dankbarſter Art. Bei den erſten Nummern der Zigeunerlieder blieb das Publikum noch ziemlich kalt, aber von dem ſiebenten an„Kommt Dir manchmal in den Sinn“, das Dacapo ge⸗ ſungen werden mußte, ſteigerte ſich der Beifall von Nummer zu Nummer. Das zart empfundene und ſehr ſchön vorgetragene„Mond verhüllt ſein Angeſicht“ verdient unter ihnen beſondere Hervorhebung, Ein ſehr ſchönes Werk von ungekünſteltem, von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Ausdruck iſt der Geſang an die Heimat, während ſich die Kompoſition des Goetheſchen „Wechſellieds zum Tanze“ durch die reizvolle Gegenüberſtellung der beiden Paare, der Gleichgiltigen und der Zärtlichen und ihre feine Charakteriſirung auszeichnet. Die Liebeslieder in Walzerform nach Daumerſchen Texten können als eine Kette herrlicher muſikali⸗ ſcher Perlen bezeichnet werden, unter denen nicht weniger als fünf Nummern da capo begehrt und geſungen wurden. Das humoriſtiſche fünfte Lied„Ein kleiner hübſcher Vogel nahm den Flug“ erfreute ſich ganz beſonderer Wirkung, ebenſo das elfte:„Nein es iſt nicht auszukommen mit den Leuten“. Das Altſolo„Wohl ſchön bewandt war es wohl ehe“, das Sopran⸗Alt⸗Duett„Vögelein durchrauſcht die Luft“, das Tenor⸗Baß⸗Duett„Sieh, wie iſt die Welle klar“ und das ebenſo wie das letztere wiederholte Tenor⸗Solo„Nicht wandle, mein Licht“, boten muſikaliſche Eindrücke von reizender Abwechslung neben den vierſtimmig geſetzten Liedern. Folge dienſtlicher Verhinderung des Herrn Hofmuſtkus berger mußte leider die beabſichtigte Inſtrumenkalnummer 3949g für Klavier, Violine und Horn op. 40 ausfallen, daft einige Sologeſänge der Herren Kromer und Rüdig — 4. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 4. Aprſl. ſchoben, in denen dieſe beiden Bühnenkünſtler ihren Ruf als vor⸗ zügliche Lieverſänger alle Ehre machten. Herr Kromer hatte mit dem„Minnelied“, Herr Rüdiger mit dem wunderſchönen Liede „Sonntag“ feinen Haupterfolg. Der anſpruchsvollen Aufgabe der Begleitung ſämmtlicher Lieder und Quartette widmete ſich Herr Muſikdirektor Bopp(bei deu Liebesliedern zuſammen mit Herrn Odenheimer) mit künftleriſcher Hingabe. Dr. W. Zum Muſikvereins⸗Concert wird uns geſchrieben: Fräulein Thereſe Behr, die am Charfreitag in der Matthäus⸗Paſſion die Altſolt übernommen hat, wirkte vor Kurzem in einem unter Weingartner's Leitung ſtattgehabten Concert des Philharmoniſchen Vereins in Bremen mit und ſchreibt die„Weſer⸗Zeitung“ über ihren Vortrag der vier ernſten Geſünge von Brahms:„Die prächtide Klangfarbe ihrer ſchönen und trefflich behandelten Altſtimme iſt für den Ausdruck ernſter Erhabenheit und Trauer beſonders geeignet. Die von der Natur ſo glücklich ausgerüſtete Künſtlerin dürfte einer bedeutenden Zukunft entgegen gehen und darf ſchon jetzt auf den Namen einer vorzüglichen Sängerin Anſpruch erheben. Beſonders ihr Vortrag des herrlichen„O Tod, wie bitter biſt du“ war von wirklich ergreifendem und warmen Gefühl beſeelt“. Auch die„Neue Muſik⸗Zeitung“ bringt aus der Feder von Adolf Schultze einen Artikel über die geſchätzte Künſtlerin, in dem es u. A. heißt: eine neue Erſcheinung lernten wir in der Sängerin Frln. Thereſe Behr kennen und ſchätzen.“ Die junge Künſtlerin, deren Auftreten ſehr ſympathiſch berührt, iſt in Stuttgart geboren und machte ihre Studien bei Stochhauſen und am Konſervatorium zu Köln. Ihre Stimme, ein wohlklingender Alt von paſtoſer Klangfülle und warmer Klangſchönheit, iſt gut geſchult und in allen Regiſtern vortrefflich ausgeglichen. Vortrag verräth feines Emfinden und muſikaliſches Verſtändniß. atürlich und ſchlicht in der Auffaſſung brachte ſie Gluck's Arie„Ach ich habe ſie verloren“, anregend und feſſelnd im Ausdruck Lieder von Schubert, Brahms, Franz, Bungert ꝛc. zu Gehör.“ Kritiker und Theateragent. Schon ſeik langer Zeit beſchäftigt ſich das on dit Münchens in nicht gerade vortheilhafter Weiſe mit dem Kunſtkritiker des Bayriſchen Kuriers, Karl Schels. Von den Künſtlern der verſchiedenen Theater gingen wohl die Gerüchte aus, welche Herrn Schels Beſtechlichkeit und Parteilichkeit vorwarfen. In ein ſchiefes Licht ſtellte ſich der Kritiker, deſſen ſcharfe Schreibweiſe in München allgemein auffiel, dadurch, daß er ſich in die Dienſte der„Süddeutſchen Concertagentur“ ſtellte und ſeinen Einfluß nament⸗ lich bei Engagementsabſchlüſſen hieſiger Kunſtinſtitute geltend machte. Die öffentliche Meinung äußerte ſich lebhafter, Flugblätter erſchienen und ſchließlich faßte Herr Bauernfreund, der Herausgeber des„Kleinen Journal“ die ſchwirrenden Gerüchte zu einem ſcharf geſchriebenen Artitel zuſammen. Dieſer griff die Ehre des Herrn Schels in jeder Beziehung ſo heftig an, daß er gerichtlich dagegen vorgehen mußte. Herr Bauernfreund hatte ihn der Beſtechlichkeit, Erpreſſung, des Betrugs, unlauterer Manöver geziehen und einen charakterlofen Lumpen genannt. Dieſer Artikel im„Kl. Journal“ bildet die Grundlage des Prozeſſes, den ſeit 2 Tagen das Münchner Amtsgericht beſchäftigte. Ein ungewöhn⸗ lich großes Zeugenaufgebot mußte erfolgen. Unter den 47 Perſönlich⸗ keiten befanden ſich die Herren von Poſſart, Drach, Meßthaler, Naumann und verſchiedene Schauſpieler, Sänger und Redalteure. Die Zeugenvernehmung wirbelte wohl viel unerquicklichen Staub auf, war aber mit Ausnahme weniger Punkte bei weitem nicht ſo intereſſant, wie man hätte annehmen ſollen. Es konnte Herrn Schels nicht direkt nachgewieſen werden, daß ſeine Kritik Heſtechlich ſei oder daß er Erpreſſungsverſuche vorgenommen hätte, die Gerüchte konnten alle auf Klatſch zurückgeführt werden. Dagegen hat ſich Schels durch dritte Perſonen, einem Freund des Herrn v. Poſſart, dem verſtorbenen Weinwirth Bösl, häufig durch gute Worte und Darlehen beſtimmen laſſen, ſein Urtheil über die Thätigkeit des Intendanten und der Hofbühne zu modifiziren. Zu dem Königlichen Theater ſtand Scheels über⸗ Daupt in merkwürdigen Beziehungen. Er, der Kritiker, erbielt Hono⸗ rare über Waſchzettel anläßlich der Wagner⸗ oder Mozartaufführun⸗ gen von der Intendanz aus; ſeine Reiſen, die er als Agent machte, wurden ihm vergütet, ſobald ſie in irgend welchem Zuſammenhang mit Engagementsabftchten der Hofbühne ſtanden. Herr v. Poſſart ſelbſt hat dieſe Beziehungen begünſtigt, um einen modus vivendi zwi⸗ ſchen Hofthegter und dem Kritiker Schels herzuſtellen. Doch hat Herr v. Poſſart Herrn Schels erſucht, ſein Bureau nicht mehr zu betreten, folange er den Poſten eines Kritikers und Theater⸗ agenten in ſeiner Perſon vereinige. Die Gutachten der Kunſtkritiker Dr. Bernſtein und Baron v. Menſi gingen dahin, daß die Beſtech⸗ lichkeit des Herrn Schels durch Nichts habe nachgewieſen werden können. Der Gerichtshof gelangte der ganzen Sachlage entſprechend zu der Anſicht, daß dem Angeklagten, Herru Bauernfreund, eine Allzu hohe Strafe nicht zu erkennen ſei. Nachts um ½2 Uhr wurde das Urheil bekannt gegeben, es lautete auf 150 Mk. Geldſtrafe oder 15 Tage Haft, 3 8 Ferdinaud Sbwe, der Dirigent der Münchener Kaim⸗Konzere, wurde, wie man dem„B..“ aus Wien telegraphirt, von dem Direktor Mahler als Kapellmeiſter für die Hofoper gewonnen. Aus Berlin wird gemeldet: Aus Anlaß deß 100. Geburts⸗ ktages des Dichters Hoffmann v. Fallersleben, ſoll den Morgen⸗ blättern zufolge im Mai auch in Berlin eine Volksfeier ſtattfinden. Dem„Lokalanz.“ wird aus Kopenhagen gemeldet, daß Henrik Ibſen die Reiſe nach Deutſchland wegen Ermüdung aufgegeben habe. Am Grabe des Dichters Hoffmaun von Fallersleben in Höxter wurden von einer Deputgtion Kränze niedergelegt, die von der Stadt Fallersleben, von den dortigen Schulen und von dem daſelbſt gewidmet waren. Die Stadt, beſonders das Geburksbaus des Dichters, iſt feſtlich geſchmückt. Um 1 Uhr fand die Hauptfeier ſtatt, mit der ein Kinderfeſt verbunden war. Hierauf fand eine Aufführung von Hoffmanns„Vier Jahreszeiten“ ſtatt, Die Vexwandten des Dichters nahmen an der Feierlichkeit theil. Ernſt Formes, der beliebte Charakterkomiker des Berliner Theaters, iſt geſtern früh einem ſchweren Darmleiden in der Klinik des Prof. v. Bergmann erlegen. In Wiesbaden wird vom 16. bis 16. April unter dem Vor⸗ ſitze des Herrn Geheimen Sanitätsrath Profeſſor Dr. Moritz Schmidt der 16. Kongreß für innere Medizin tagen. Mit dem Kongreſſe iſt in einem Nebenraume des Sitzungsſaales eine Ausſtellung von neue⸗ ren ärztlichen Apparaten, Inſtrumenten, Präparaten ꝛc., ſo weit ſie für die innere Medizin Inkereſſe haben, verbunden. Maseagni hat als Leiter des erſten Konzerts des Mailänder Orcheſtervereins(er wird in dieſem Jahre ſämmtliche Konzerte dieſer vornehmen italieniſchen Konzert⸗Geſellſchaft dirigiren) Fiasco ge⸗ macht, ohwohl das Programm zum größten Theile nur leichte, ſeichte Waare aufwies. Gines der erſten Mailänder Blätter ruft dem Dirigenten zu:„Als Componiſt kann man geboren werden, aber ein guter Orcheſter⸗Dirigent wird man nur, wenn man gründlich ſtudirt Hat, und das haben Sie nicht gethan, Herr Mascagni.“— Aeueſie Nachrichten und Celegramme. Wilen, 3. April. Aus den Kreiſen der Rechten verlautet, raf Thun wolle nach den Oſterferien dem Parlament behufs Aufhebung der Sprachenverordnungen einen Sprachengeſetzentwurf vor⸗ legen. Die Linke werde in die erſte Leſung einwilligen. Die Stimmung auf der Rechten ſei gedrückt, die katholiſche Voltspartei werde bei der Abſtimmung über die Miniſteranklage wegen der„lex Falkenbayn“ nicht in den Reihen der Mehrheit zu finden ſein Ofen⸗Peſt, 3. April. In der Spezialdebatte über das B dget weiſt beim Handelsbudget Graf Emerich Szechenyi auf den amerika⸗ niſchen Dingley⸗Tarif hin, durch den die Vereinigten Staaten den mit Oeſterreich⸗Ungarn geſchloſſenen Meiſtbegünſtigungs⸗Vertrag verletzt hätten, und fordert den Handelsminiſter auf, im Einvernehmen mit der öſterreichiſchen Regierung bei dem Auswärtigen Amte Retor⸗ ſtonsmaßregeln anzuregen. Handelminiſter Daniel erkennt in ſeiner Erwiderung die Nothwendigkeit des Schutzes gegen die amerikaniſchen Prohthitiozölle an, meint jedoch, es könne von einer Aktion nur dann Erfolg erwartet werden, wenn ſich alle mittelenropäiſchen Staaten an ihr betheiligen würden. In dieſer Richtung ſeien Werhandlungen im Gange und die Hoffnung ſei nicht ausge⸗ Aaß ſie zu einem günſtigen Ergebniß führen würden. ohama, 38. April. Die fapaniſche Preſſe iſt im Allge⸗ Anſicht, daß die britiſche Rußland gerichtet ſei, ſondern Thina zu einer Konzeſſion zud zu zwingen bezwecke, Wielſach wird die Meiung aus⸗ ——— ——ů— D geſprochen, Japan ſei iſolirt gelaſſen. Es herrſcht wachſende Miß⸗ ſtimmung gegen England. Viele Blätter ſprechen ſich dafür aus, daß die japaniſchen Truppen ſelbſt nach der Zahlung der Kriegsent⸗ ſchädigung in Wei⸗Hei⸗Wei belaſſen werden ſollen. Peking, 3. April. Die„Times“ melden: Die hier lebenden Ruſſen lachen über den Vorſchlag, daß Port Arthur den engliſchen Schiffen und dem engliſchen Handel geöffnet werden ſolle. Zugleich weiſen gutunterrichtete Perſonen nachdrücklich darauf hin, daß nach den Beſtimmungen des jungften Abkommens Talien Wan zwar dem britiſchen Handel offenſtehen werde, dennoch aber zu einem zweiten Wladiwoſtok werden könne. Der engliſche Geſandte hatte geſtern wiederum eine wichtige Be⸗ ſprechung mit den Mitgliedern des Tſungli⸗Hamen. England ſoll wichtige Zugeſtändniſſe verlangt haben als Ausgleich für die anderen Mächten eingeräumten Zugeſtändniſſe und auch aus dem Grunde, 75 Gleichgewicht der Machtvertheilung in Oſtaſien aufrecht zu alten. 2 0 E (Privat ⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.)“ Berlin, 3. April. Wie die„Nationalztg.“ hört, ſoll vom 1. October ab an den preußiſchen mediziniſchen Inſtituten die Be⸗ ſtimmung in Kraft treten, daß der mediziniſche Doktortitel erſt nach beſtandener ärztlicher Staatsprüfung erlangt werden kann. Paris, 4. April. Die„Agence Havas“ verbreitet fol⸗ gende Meldung aus Madrid: Der päpſtliche Nuntius über⸗ reichte der Königin⸗Regentin ein Telegramm des Papſtes, welches ſofort den Miniſtern mitgetheilt wurde. Der Papſt ſagt in demſelben, er ſei entſchloſſen, in der kubaniſchen Frage ſeine Vermittelung anzubieten, wenn ſie von Spanien angenommen würde. Als Vater aller Gläubigen könne er nicht interveniren, wenn das Blutvergießen unter Venen, welche Kinder Gottes ſind, nicht aufhört und verlangt Einſtellung der Feindſeligkeiten. Die ſpaniſche Regierung beſchloß unter Vorbehalt, das Anerbieten des Papſtes anzunehmen. Die Antwort iſt unverzüglich nach Rom abgegangen. Paris, 3. April. Die radikalen Abgeordneten Habert und Chichs interpellirten wegen des Beſchluſſes des Caſſations⸗ hofes bezuͤgl. der Angelegenheit Zola. Im Laufe der äußerſt heftigen Debatte erklärte Kriegsminiſter Billot, er werde das Kriegsgericht zuſammenrufen, welches beſchließen ſolle, ob Zol a gerichtlich zu verfolgen ſei. Es wurde ſchliußlich die von Möé⸗ line gebilligte einfache Tagesordnung mit 333 gegen 174 Stimmen angenommen.— In Kammerkreiſen verlautet, der Generalprocurator Maneau werde wegen der ehrenden Worte, welche er Scheuer⸗Keſtner und Zola gewidmet hatte, eine Maßregelung erfahren. * Rom, 4. April. Der„Tribuna“ zu Folge, wurde heute der Vertrag uͤber die Abtretung des auf der Werft Orlando erbauten Kreuzers„Vareſo“ an Argentinien unterzeichnet. Auch gilt der Verkauf des auf der Werft Anſoldo erbauten Kreuzers „Garibaldi“ an Spanien für gewiß. Rom, 3. April. Der an Menelik von Abeſſinien ge⸗ ſandte italieniſche Unterhändler Cecco di Cola iſt ſehr befriedigt von dem Empfange, den er bei Menelik gefunden. Die ſofort von ihm begonnenen Verhandlungen nahmen einen günſtigen Verlauf. „Madrid, 8. April. Der Miniſterrath beſchloß, daß das Torpedobootgeſchwader begleitet von Panzerſchiffen beim Cap Verde verbleiben und dort Inſtruktionen erwarten ſolle. Die Panzerſchiffe„Viscaya“ und„Almirante Oquendo“, welche nach Portorico gehen ſollten, werden Befehl erhalten, in Havanna zu bleiben. Es wird eine nationale Subſkription organiſirt zur Vermehrung des Geſchwaders. Der Miniſterrath hat von einem Telegramm des paniſchen Geſandten in Waſhington Kenntniß genommen, welches beſagt, der Präſident Mac Kinley werde mit fortgeriſſen. Die„Gazeta de Madrid“ veröffentlich! ein Dekret zur Ausgabe ener neuen Emiſſion von Schatz⸗ anweiſungen im Betrage von 225 Millionen Peſetas, welche garantirt werden ſollen durch die Einnahmen für die Tabaks, Stempel⸗ und Oktroi⸗Abgaben. Der amerikaniſche Geſandte empfing die Antwort ſeiner Regierung auf die ſpaniſche Note. Das Telegramm umfaßt 11 chiffrirte Blätter. Der Inhalt iſt noch nicht bekannt. Wie es heißt, würde das diplomatiſche Corps insbeſondere des päpſtlichen Muntiums und der öſterreichiſche Botſchafter Schritte thun, um den Krieg zu verhüten. Heute Sonntag herrſcht hier große Beunruhigung. Man befürchtet, daß es zum Kriege kommen werde. Die Stadt iſt ruhig. Einigen Blättern zufolge ſoll Woodford Vorberei⸗ tungen zur Abreiſe treffen. Die militäriſchen und maritimen Vorkehrungen werden fortgeſetzt. Die Regierung wünſcht wärm⸗ ſtens den Frieden, bereitet jedoch die Vertheidigung vor. Die Miniſter hielten geſtern Abend eine von 8 Uhr bis Mitternacht dauernde Berathung ad. Die Miniſter erklärten nach Schluß derſelben, daß ſie keine offiziellen Nachrichten aus Waſhington beſäßen, verhehlten jedoch ihren ungünſtigen Ein⸗ druck nicht. Der Arbeitsminiſter theilte mit, er beſitze Privat⸗ nachrichten, die den Ernſt der Lage beſtätigen. Der Kriegs⸗ miniſter hat dem Marineminiſter einen umfaſſenden m litäriſchen Organiſationsplan unterbreitet. Einem Berichterſtatter gegen⸗ uͤber äußerte der Miniſter des Innern, Alles dräng: zu der Annahme, daß der Krieg ſich nähere. Man nimmt hier allgemein an, daß der Regierung das Ergebniß der Berathung des Ausſchuſſes für das Auswärtige im Senate zu Waſhington bereits bekannt ſei. *Petersburg, 3. April. Nach dem vorläufigen Kaſſenbericht für 1887 betrugen die ordentlichen Reichseinnahmen 1416,7, die ordentlichen Reichsausgaben 1187/,4 Millionen Rubel. Die ordentlichen Einnahmen überſteigen den Voranſchlag des Budgets um 98,8 und die wirklichen Einnahmen des Jahres 1896 um 48 Mil⸗ lionen. Die außerordentlichen Einkünfte betrugen 42,4, die außer⸗ ordentlichen Ausgaben 141,3 Millionen Rubel. Das Organ des ruſſiſchen Kriegsminiſteriums theilt die am 28. v. M. erfolgke feierliche Beſetzung von Port Arthur und Ta⸗ lien Wan mit und ſagt: Einige engliſche Blätter verkannten aus dem Gefühle der Nebenbuhlerſchaft den wirklichen Charakter dieſes internationalen Aktes, deſſen Tragweite ſie entſtellten. Ihre Abſich⸗ ten zielen auf eine vollſtändige Aufſaugung Chinas durch politi⸗ ſchen und kommerziellen Einfluß Englands, das Uebereinkommen konnte ſie nicht befriedigen. Indeſſen werden die engherzigen Leidenſchaften dieſer Organe im Großen und Ganzen von der Londoner und einflußreichen Provinzpreſſe nicht getheilt und die Sprache gewiſſer politiſcher Staatsmänner werde dazu beitragen, die in einigen Kreiſen herrſchende übermäßige Erregung zu beſchwichtigen und den Integaler der allgemeinen Friedenspolitit dienen, die von Rußland im äußerſten Oſten überall verfolgt werde. »Atheu, 3. April. Nachdem die Kammer das Anleihe⸗ geſetz bewilligt hatte, erklärte Delyannis, er erkenne das Recht des Königs an, die Kammer auf 40 Tage zu ver⸗ tagen, ja ſelbſt ſie aufzulöſen, aber er raſhe von einer ſolchen Maßuahme ab. Die Kammer habe jetzt dem Miniſter nun die Mittel gegeben, um die Räumung Theſlalieus veranlaſſen es—55— —— zu lönnen, aber dieMajorität wahre ſich die Freiheit der Hand⸗ lung. Die Sitzung wurde unter großer Bewegung des Hauſes aufgehoben. Man glaubt beſtimmt, daß der König die Kammer auf 40 Tage vertagen werde. Geſtern Abend iſt das vom König ſanktionirte Anleihe⸗ geſetz amilich veröffentlicht worden. Stockholm, 4. April. Aus Amalft wird gemeldet, daß das Befinden der Kronprinzeſſin Viktoria ſich nicht gebeſſert hat. Da die Witterung regneriſch iſt, wird die Kronprinzeſſin ſich morgen nach Rom begeben, um unter tägliche ärztliche Auf⸗ ſicht zu kommen. * London, 4. April. Nach einer Meldung von Peking von geſtern hat China der Forderung Englands wegen pacht⸗ weiſer Ueberlaſſung von Hai⸗Wai⸗Hei zugeſtimmt. « Waſhington, 3. April. komités für auswärtige Angelegenheiten empfahl in der geſtrigen Plenarverſammlung des Komités die Annahme der Roſolutionen zu Gunſten der Anerkennung der Antonomie Cubas und der Intervention der Vereinigten Staaten. Das Komité ſtimmte den Reſolutionen im Prinzip zu. Von maßgebender Seite verlautet, daß die Botſchaft des Präſidenten eiſt am Dienſtag dem Kongreß zugehen werde. In Hono ulu iſt eine Depeſche von hier eingegan gen, wo⸗ nach die amerikan ſche Flagge im Kriegsfall auf Hawati gehißt werden und die Inſel als Flottenſtation dienen ſoll. Rheiniſche Creditbank,. In dem nunmehr erſchienenen Jah⸗ resbericht der Rheiniſchen Creditbank heißt es u..: Das verfloſſene Geſchäftsjahr 1897 hat recht befriedigende Reſultate aufzuweiſen und zu einem weiteren Aufſchwung unſeres Inſtitutes beigetragen. Die ſämmtlichen Induſtriezweige— jedenfalls die zu unſerer Kundſchaft zählenden— haben ſich nicht nur auf der Höhe des Vorfahres er⸗ halten, ſondern haben vielmehr bei andauernd guter Konjunktur noch einen weiteren Fortſchritt zu verzeichnen gehabt; das Gleiche darf auch im Allgemeinen vom Handel geſagt werden, beſonders aber vom Fruchthandel, der im Herbſte infolge des unerwartet ſchlechten Ausfalles der Ernten des größten Theiles Guropas durch eine außer⸗ Der Unterausſchuß des Senats⸗ ordentlich ſtarke Ausfuhr von außereuropäiſchen und beſonders ameri⸗ kaniſchen Plätzen einen merklichen Impuls erhielt. Unterſtützt wur⸗ den Induſtrie und Handel durch den niedrigen Geldſtand, der im Durchſchnitte nur um ein Kleines höher war als der des Vorjahres und ſich nur zur Jahreswende ſehr verſteifte. So kam's, daß der Verkehr im Kontokorrentgeſchäfte ein recht flotter zu nennen war. Auch im Effektenverkehr war der Verkehr ein reger. Die Emmiſſions⸗ thätigkeit fand ein fruchtbares Feld; eine große Reihe von Werthen wurde durch Neugründungen und Umwandlungen privater Unter⸗ nehmungen in Aktiengeſellſchaften neu geſchaffen und beſtehende Werthe durch Kapitalserhöhungen vermehrt. Gerade den neuen Werthen wandte das Publikum ſeine Zuneigung zu in demſelben Maaße als es durch die anhaltenden Konverſionen von Stagts⸗, Kommunalpapieren und andern feſtverzinslichen Anlagewerthen ſeine Einkünfte geſchmälert ſah. Unſere Umſätze betrugen: 3,008,966,755,64 Mark, gegen 2,585,056,158.43 Mark im Jahre vorher, Ein⸗ und Ausgang zuſammengenommen. Nach der Bilanz beträgt unſer Ge⸗ ſammtreſultat M. 1,902,520.23. Hiervon gehen ab: Für die Aktio⸗ näre auf ihr eingezahltes Aktienkapital von M. 18,000,000 4 pEt. M. 720,000, bleiben M. 1,182,520.28. 24 pCt. Tantismen an den Aufſichtsrath, die ſtändige Kommiſſion und die Direktion(abzüglich M. 262,688.62 Vortrag vom Jahre 1896) M. 220,760.78, bleiben M. 961,759.45. Unſer hochgeſchätztes Mitglied, Herr Direktor Carl Funck, iſt auf ſeinen Wunſch gegen Ende vorigen Jahres aus un⸗ ſerm Kollegium ausgetreten, Das uns ſtets in freudiger Erinnerung B mit ihm wird bleiben, und wir geben uns der angenehmen Hoffnung hin, daß ſein bewährter Rath uns noch recht lange erhalten bleiben möge. Aus Anlaß ſeltener haben unſere Aufſichtsräthe, Herr Generalkonſul S. Hadto und Herr Kommerzienrath Fr. Engelhorn, unſerm Inſtitute Stiftungen gemacht und zwar erſterer in Höhe von M. 5000, letzterer Familienfeſte in Höhe von M. 10,000 mit der Beſtimmung, daß die Exträg⸗ niſſe dieſer Stiftungen jährlich der Beamten⸗Penſionskaſſe zufließen ſollen. Höchſt a.., 3. April. Der Aufſichtsrath der Farbwerke vorm. Meiſter Lueius& Brüning beſchloß in ſeiver ae Sitzung, der am 7. Mai ds. ſtattfindenden Generalverſammlung pro 1897 eine Dividende von 26 pCt, vorzuſchlagen. Maunheimer Marktbericht vom 4, April. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,50 bis 5,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30—00 Pf. Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 18 Pf., Rothkoh! per Stück 25 Pf., Weißkohl per Stück 15 Pf., Weißkraut per 100 Stück 000 Pfg., Kohlrabi g Knollen 15 Pf., Kopfſalat perStück 15 Pf., Endivien alat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellexie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund 10 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., Portion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 12 Pf., Stroh per Zir. eereee elbe Rüben per flück⸗Grbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 100—0 Pf., zum Eimnachen per 100 Stück 000 Pf., Aepfel per Pfdb. 12—30 Pf., Birnen per Pfund 10—80 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf. 9 00 700 Peſee Kirſ 15 105 f J Pf., per 60.—„Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per 7 00 Pf., Nüſſe pder 25 Stück 12 Pf., afſeniſe per Pfd. 85. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfb. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfö. 1,20., Barſch per Pfo. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 38 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 0,0., ſteh per Pfd. 1,20., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Gnte per tück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück .00., geſchlachtet per Pfö, 00 Pf. Spargeln 00—00., Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 30.]31.] 1. 2. 3. 4. Bemerkungenz Nonſtanz J2,98 Waldshut,„ I1,90 1,89 1,87 1,912,56 2,45 Hüningen„ ,57 1,57 1,58 1/80 Abds. 6 U. Kehhlll!„„J2,00 1,94 1,98 1,912,182,51 N. 6 Uu. Lauterburg J3,60 8,50 8,47 8,45 Abds. 6 U. Maxaun„J6,60 3,54 8,48 8,58 2 U. Sermersheim„3,87 8,32 2,23 8,22.-P. 12 U Mannheim„„ 3,22 3,16 8,11 8,12 3,08 3,53 Mgs. 7 U. Mainnz„ I,211,141,09 1,09 1,12.-P. 12 U. Bingen„„ II,80 1,71 1,69 10 U. Kaubb.. J2,051,99 1,95 1,94 2 U. Kobleng 2,51 2,40 2,38 2,30 10 UI. Küiin 9 2,76 2,78 2,61 2,57 2,85 2 U. Nuhrort J2,46 2,40 2,18 9 U. vom Neckar: 5 Maunheinm 3,88 3,28 8,28 3,27 8,23 3,76 V. 7 U. Heilbrounn 1,171,30 1,17 1,15 1,80 VB. 7 U. Braunſchweiger 20 Thr.⸗Looſe vom Jahre 1868. Ziehung am 81. März. Auszahlung am 30. Juni 1898. Am 1. Februar gezogene Serien: Nr. 264 916 1106 1178 1429 1578 2479 8464 3702 4886 5492 5608 5707 6174 6390 8060 8145 8215 8218 8412 8764 8946 9286 9241 9448 9452 9557 9915 9940. auptpreiſe: S. 8784 Nr. 11 à 165.000 M. S. 8218 Nr. 16 à 15,000 M. 1578 Nr. 80 3 9600 M. S. 8215 Nr. 26 à 3600 M. S. 264 Nr. 28, S. 1106 Nr. 1, S. 1429 Nr. 18, S. 2479 Nr. 42, S. 3702 Nr. 35, S. 5492 Nr. 12, S. 6890 Nr. 20, S. 8215 Nr. 46, S. 8784 Nr. 89, S. 9336 Nr. 20, S. 9915 Nr. 16 je 300 M. S. 1106 Nr. 9, S. 1173 Nr. 20, S. 8214 Nr. 48, S. 8946 Nr. 88, S. 9492 Nr. 7 je 150 M. N3. IB. Crisſlun Jule] 3, 13. Specialität: Kinderwagen exster Fahrikats, Spertwagen. eee ereerpae, K en 22—— T ᷣ ͤ )7ꝛ7; Hand⸗ hauſes immer eihe⸗ „daß zeſſert zeſſin Auf⸗ Jeking pacht⸗ mats⸗ trigen tionen 1bas iten. ſt des verde. „wo⸗ gehißt Jah⸗ 'oſſene n und Die ſchaft es er⸗ noch darf aber echten zußer⸗ meri⸗ wur⸗ er im ahres iß der war. ſions⸗ erthen Unter⸗ hende neuen ſelben aats⸗, ſeine 755,64 und r Ge⸗ Aktio⸗ pEt. n den üglich leiben Carl is un⸗ wird 8 der recht infeſte ſtitute zterer rträg⸗ ließen vorm. „ der eine Zir. .00 Pf. chkohk * 100 5 Pfe, erie n per n per U. hung ruar 3702 8734 8784 Nr. 1106 5492 9236 Nr. Dee 777. neralAnzelger und Kr Bekanntma Das Auswanderungsweſen betreffend. (98) No. 194421. Nachſtehend bringen wir die zum Vollzug des Reichs⸗Geſetzes über das Auswanderungsweſen vom 9. Juni 1897 und der dom Bundesrath gemäß 8 21 dieſes Geſetzes er⸗ laſſenen näheren Beſtimmungen über den Geſchäftsbetrieb der Auswanderungsunternehmer und Agenten vom 14. März 1898 erlaſſenen Verordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 23. März 1898(Geſ. u..⸗O.⸗Bl. 1898 No. IX. S. 221) zur ntlichen Kenntniß. 5 Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß gemäß 8 50 des cit. Reichsgeſetzes mit dem 1. April 1898 alle auf Grund laudes⸗ geſetzlichen Vorſchriften ertheilten Genehmigungen zur Mit⸗ wirkung bei der Beförderung von Auswanderern(Agenturcon⸗ zeſſionen) erlöſchen. Mannheim, den 1. April 1898. 59485 Großherzogliches Bezirksamt; V. Merhart. Verordnung. Das Auswanderungsweſen betreffend. 8 1. Die nach dem Reichsgeſetz vom 9. Juni 1897 und der Be⸗ kanntmachung des Reichskanzlers vom 14. März 1898 den Be⸗ hörden zukommenden Befugniſſe und Obliegenheiten ſind folgen⸗ Ddermaßen wahrzunehmen: 955 1. die der Landes⸗Centralbehörde durch das Miniſterium des Inneen; die der Aufſichtsbehörde durch den Landeßkommiſſär; „die der höheren Verwaltungsbehörde und der in den 88 19 und 24 der Beſtimmungen des Bundesraths bezeich⸗ neten Ortspolizeibehörde durch das Bezirksamt; die der Behörde im Falle des§ 22 der Beſtimmungen des Bundesraths und der Polizeibehörde im Falle des 1955 Abſatz 1 des Reichsgeſetzes in den Städten mit taatlicher Ortspolizei durch das Bezirksamt, im Uebrigen durch den Bürgermeiſter. 8 2. Wer bei der Beförderung von Aus wanderern nach außer⸗ deutſchen Ländern als Agent gewerbsmäßig mitwirken will (Reichsgeſetz§8 11), hat das Geſuch um Ertheilung der Erlaub⸗ niß bei dem Bezirksamt ſeiner gewerblichen Niederlaſſung oder ſeines Wohnſitzes und im Falle des 8 15 Satz 2 des Rrchsge⸗ ſetzes bei demjenigen Bezirksamt einzureichen, auf deſſen Bezirk die Ausdehnung des Geſchäftsbetriebs beabſichtigt iſt. Der Antrag ſoll enthalten: 4, Angaben über Namen, Alter, Geburtsort, Wohnſitz oder Ort der gewerblichen Niederlaſſung, Familienſtand, Beruf und bisherige Beſchäftigung des Geſuüchſtellers: 2, über die ihm zum Geſchäftsbetrieb als Agent und ins⸗ beſondere zur Leiſtung der gemäß 8 14 des Reichsgeſetzes zu beſtellenden Sicherheit zu Gebote ſtehenden Mittel; 8. als Beilagen: 8 a. die von einem zugelaſſenen Unternehmer(Reichsgeſetz § 1) ertheilte Vollmacht zum Geſchäftsbetrieb als Agent desſelben in dem betreffenden Bezirke; b. einen Staatsangehörigkeitsauswels; o, ein Zeugniß der Ortspolizeibehörde des ſeitherigen Wohnorts, oder, wenn der Bewerbper nicht ſchon längere Zeit an dieſem Orte anweſend iſt, des früheren Wohn⸗ pder Aufenthaltsortes über ſeinen Leumund; g. im Falle der Ausdehnung des Geſchäftsbetriebs auf einen benachbarten Bezuk(Reichsgeſetz§ 15 Satz 2) die von der höheren Verwallungsbehörde(Bezirksamt) der gewerblichen Niederlaſſung oder des Wohnſitzes des Geſuchſtellers Erlaubnißurkunde. 4. „Das Bezirksamt prüft unter Veranſtaltung der geeigneten Grhebungen und gegebenen Falles im Einvernehmen mit der höheren Verwaltungsbehörde(Bezirksamt) des Nachbarbezirkes (Reichsgeſetz 8 15 Satz), ob die 9 10 en Vorausſetzungen für Ertheilüng oder Ausdehnung der Erlaubniß(Reichsgeſetz 5 18) vorhanden ſind. 8 Wenn die Ertheilung oder Ausdehnung der Erlaubniß ver⸗ ſagt wird, iſt die Entſcheldung mit Gründen zu verſehen und dem Geſuchſteller in ſchriftlicher Ausfertigung unter Belehrung über das Beſchwerderecht und die Beſchwerdefriſt(Reichsgeſetz 8 19) gegen Beſcheinigung zuſtellen. Das Gleiche hät zu geſchehen, wenn die ertheilte Erlaubniß beſchränkt oder widerrüfen wird(Reichsgeſetz 8 18). Witd die Ertheilung oder Ausdehnüng der Etlaubniß für zu⸗ läſſig ſo hat das Bezirksamt zunächſt die Höhe der gemäß § 14 des Reichsgeſetzes zu beſtellenden Sicherheit zu beſtiinmen und dem Geſuchſteller dieſe Feſtſetzung unter Hinweiſung auf das ihm zu ſende Beſchwerderecht(Reichsgeſetz 8 19) mit dem An⸗ jugen; eröffnen, daß, ehe die Genehmigung ſeines Geſuches er⸗ ſolgen kanne, die Beſcheinigung der Hinkerlegungsſtelle über die ſtattgehabte Hinterlegung der Sicherheit von ihm zu erbringen ſei. ſe Ertheilung der Erlaubniß erfolgt a Erbringung dieſes Nachwelſes durch Aushändigung einer nach dem anliegenden Formular A. ausgeſtellten Erlaubnißurkunde(Reichsgeſetz§ 16). Die Ausdehnüng der Exlaubniß iſt nach Anleitung des an⸗ liegenden Foruulars B. in die Erlaubnißurkunde einzuiragen. 4 9 4. Die Erthellung oder Ausdehnung der Erlaubniß iſt vom Be⸗ zirksamt auf Koſten des Geſuchſtellers im amtlichen Verkündig⸗ ungsblatt bekannt zu machen. Das Gleiche hat zu geſchehen, wenn die erthellte Erlaubniß deſchränkt oder wiberrüfen oder wenn auf dieſelbe verzichtet wird. In den letzteren Fällen iſt der Bekanntmachung die Au W Feizufügen, etwaige Anſprüche aus der Ge Fi de Agenten an die von demſelben beſtellte Sicherheit binnen ſechs Monaten bel dem Bezirksamt anzumelden. Das Bezirkzamt dat über den Geſchäftsbetrieb der im Bezirke berechtigten Agenten eine fortdauernde Aufſicht auszuüben und über dieſelben ein nach den Vollmacht gebenden Unternehmern geordnetes Verzeichniß nach dem anliegenden Formular O zu führen. 5. „Die Höhe der gemäߧ 14 des e zu beſtellenden Sicherheit iſt nach der Größe und den Verhältniſſen des Geſchäfts⸗ bezirks und insbeſondere darnach zu bemeſſen, ob der Geſuchſteller nür zur Vorbereitung oder auch zum Abſchluſſe von Beförderungs⸗ verträgen befugt ſein foll. Bei Agenten, welche nur zur Vorbereltung von Beförderungs⸗ verkrägen ermächtigt ſind, kann die Beſtellung einer Sccherheit inm geſetzlichen Mindeſtbetrag von fünfzehnhundert Mark in der Regel für zureichend gelten. Im Falle der Ausdehnung des Geſchäftsbetriebs auf be⸗ Rachbarte Bezirke oder Theile von ſolchen, iſt für jeden weiter enzukommenden Bezirk von dem für letzteren zuſtändigen Be⸗ zirksamt eine der Erweiterung und Art des Geſchäftsbetriebs (Abſatz 1) entſprechende Erhöhung der geleiſteten Sicherheit zu verfügen. Wenn die Ausdehnung nur auf Theile eines zenach⸗ barten Bezirks erfolgt, kann aus beſonderen Gründen von einer Erhöhung der Sicherheit abgeſehen werden. Sofern eine Erhöhung der Sicherheit angeordnet wird, iſt nach 8 3 Abſatz 4 zu verfahren und die Ausdehnung erſt zu ge⸗ tätten nachdem der Geſuchſteller durch eine Beſcheinigung der Hinterlegungsſtelle über die ſtattgehabte Hinterlegung der er⸗ höhlten Sicherheit ſich ausgewleſen hat. Von der geſtatteten Ausdehnung und der beſtellten höheren Sicherheit hat das Bezirksamt des Ausdehnüngsbezirks der dheren Verwaltungsbehörde(Bezirksamt), welche die Erlaubniß⸗ kunde erthellt oder dieſelbe gleichſalls ſchon gusgedehnt hat, Machricht zu geben. „Die zu beſtellende Sicherhelt iſt in baarem Gelde oder in Schuldverſchreibungen des Deutſchen Reiches oder elnes Bundes⸗ Haates zu leiſten; dieſelbe kann bei der badiſchen Hinterlegungs⸗ ſielle auch in auf den Aeſade lautenden Obligationen bädiſcher Kreiſe oder Gemeinden geleiſtet werden. 35 das Verfaßren ßei der Hinterlegung und Zurückgabe der Sicherheit ſind die allgemeinen Vorſchriften über die öffent⸗ liche Hinter egung von Geld und Werthpapieren maßgebend, ſo⸗ weil nicht vom Miniſterium des Innern für beſtimmte Fälle eine anndere Anordnung getroſſen wird. Eine theilweiſe Rückgabe der Sicherheit im Verhältniß ihrer ſtattaehabten Erhöhung kann beantragt werden, wenn die für achbarbezirke geſtattete Ausdehnung bezüglich einzelner derfelben oder aller widerruſen oder durch Verzicht dinfällig wird, § 7. Dieſe Verordnung tritt mit dem 1. April 1898 in Kraft. Mit dem gleichen Zeitpunkte tritt die Verordnung vom November 1865, die Leitung des Auswanderungsweſens be⸗ treffend(Regierungsblatt Seite 656), nebſt der dieſelbe abändern⸗ den Verordnung vom 17. Februar 1870(Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt Seite 210) außer Wirkſamkeit. Die Rückgabe der von den ſeither konzeſſtonirten Unternehmern geſtellten Kautionen iſt mit dem Inkrafttreten dieſer Verordnung von Amtswegen einzuleiten und durchzuführen. Karlsruhe, den 23. März 1898. Das Großherzogliche Miniſterium des Innern. Eisenlohr. Vdt. Zoeller. Frühjahrs⸗Konkrol⸗Herſammlungen 1898 im Laudwehr⸗ Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmelde⸗ amts Maunheim. Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrol⸗Bezirks ſtehenden, in der Stadt Mannheim wohnenden Dispoſitions⸗ Urlaubern, Reſerviſten, Landwehrleuten 1. Aufgebots, den zur Dispoſttion der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften und deu Erſatz⸗Reſerviſten(geübten und nicht geübten) wie folgt abgehalten: IJ. In Maunbeim im ee für die in der Stadt Mannheim(mit Ausnahme der Vororte Käferthal und Waldhof) wohnenden Mannſchaften und zwar: 1. Infanterie, ausgenommen die Garde, Jahlmeiſteraſpiranten, Lazarethgehilſen, Krankenträger, Militärbäcker, Büchſenmachergehülfen, Oekonomie⸗ Handwerker und Arbeitsſolbaten. Montag, den 4. April 1898, Vormittags s Uhr die Mannſchaften mit dem Anfangsbuchſtaben—K der Jahresklaſſe 1893. Montag, den 4. April 1898, Vormittags 11 Uhr die Mannſchaften mit dem Anfangsbuchſtaben—2 der Jahresklaſſe 1898. Montag, den 4. April 1898, Nachmittags 2 Uhr die ganze Jahresklaſſe 1892. Dienſtag, den 5. Aprä 1898, Vormittags s Uhr die ganze Jabresklaſſe 1891. Dienſtag, den 5. April 1898, Vormittags 11 Uhr die ganze Jahresklaſſe 1890. Dienſtag, den 5. April 1898, Nachmittags 2 Uhr die gauze Jahresklaſſe 1889. Mittwoch, den 6. April 1898, Vormittags s Uhr die ganze Jahresklaſſe 1888. Mittwoch, den 6. April 1838, Vormittags 11 Uhr die ganze Jahresklaſſe 1887. Mittwoch, den 6. April 1898, Nachmittags 2 Uhr die ganze Jahresklaſſe 1886. Samſtag, den 9. April 1898, Vormittags 8 Uhr die ganze Jahresklaſſe 1885. 2. Fuß⸗Artillerte u. Vionire(ausgenommen Garde), Samſtag, den 9. April 1898, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1886—1896). 8. Die Garde⸗ u. Marinemanuſchaften ſowie das Sanitätsperſonal ſadopet agiliin Krankenwärter zc. Samſtag, den 9. April 1898. Nachmittags 2 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1888—1897). 4. Zahlmeiſter⸗Aſpiranten, Büchſenmachergehülfen, Dekonomie⸗Handwerker und Arbeitsſoldaten. Dienſtag, den 12. April 1898, Vormittags 8 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1885—1896). 5. Jäger, Kavallerie(ausgenommen Garde u. diejenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind) und die Eiſenbahn⸗ und Luftſchiffer⸗Truppen. Dienſtag, den 12. April 1898, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1888—1896). 6, Feld⸗Artillerie(ausgenommen Garde). Dienſtag, den 12. April 1898, Nachmittags 2 Uhr die Jahres⸗ 17 1885—1890, Mittwoch, den 18 April 1898, Vormittags s Uhr die Jahres⸗ klaſſen 1891—1896. 7, Train leinſchließlich diejenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind und ausſchließlich Garde), Kraukenträger, Militärbäcker und das Ve⸗ terinär⸗Perſonal. Mittwoch, den 18. April 1898, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ klaſſen 1885—1890. Mittwoch, den 18. April 1898, Nachmittags 2 Uhr die Jahres⸗ klaſſen 1891—1896. .Erſatz⸗Reſerviſten aller Waffen. Donnerſtag, den 14. April 1898, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1885(1865 geborene), Donnerſtag, den 14, April 1898, N1800 0 11 Uhr die Jahres⸗ 10 1886(1866 geborene), Donnerſtag, den 14. April 1898, Nachmitiags 2 Uhr die Jahres⸗ laſſe 1887(1867 geborene). Freitag, den 18. April 1898, Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſe 1888(1868 gebotene). Freitag, den 15. April 1898, Vormiftags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1889(1869 geborene). Freitag, den 18. April 18908, Nachmittags 2 Uhr die Jahresklaſſe 1890(1870 geborene). Samſtag, den 16. April, 1898s Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſe 1891(1871 gehorene). Samſtag, den 16. April 1898, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1892(1872 geborene). Samſtag, den 16. April 1898, Nachmittags 2 Uhr die Jahresklaſſe 1898(1878 geborene). Mo tag, den 18. April 1898, Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſe 1694(1874 geborene), Montag, den 18. April 1898, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1895(1875 geborene). Montag, den 18. April 1898, Nachmittags 2 Uhr die Jahresklaſſe 1896 u. 1897(187 u. 1877 geborene). II. Für die Vororte Käferthal u. Waldhof in Käfer⸗ thal auf dem Marktplatze. Dienſtag, den 19. April 1398, Nachmittags 3 uhr ſämmt⸗ ab 8n Mannſchaften der Infanterie der Jahreßklaſſen Mittwoch, den 20. April 1898, Seigee 9Uhr ſämm 1480 9 n Mannſchaften der Infanterie der Jahresklaſſe Mittwoch, den 20. April 1898, Nachmittags 2 uhr ſämmt⸗ liche gedienten e l der übrigen Waſſen und den zur Dispoſition der Erſgtz⸗Behörden Enklaſſenen(ausſchließlich Infän⸗ 895 kurit uos, ae 0 96 onnerſtag, den** U ormitta* fänumtice Eeſag⸗heſerdiſten. Die Manſchaften haben 00 unter Mitbringung ihrer Mili⸗ kärpapiere pünktlich zu 0 ellen. Verſäumniſſe und das Er⸗ ſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverſammlung haben die geſetzlichen Strafen zur Folge. Bezirks⸗Kommando Mannheim. (10 No, 4559. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, deu 15. März 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Konkursverfahren Sonäursverfahren Das Konkurs⸗Ver⸗ No. 16804, In dem Konkurſe fahren über das Ber⸗ üher das Vermögen des Jakob mögen der Irma 0 5 Kaufmann in Mann⸗ 57928 Dreher Wwe. betr. 1 1 5 7 5—5 i ellt, da eine den Often de M ae e Verfahrens entſprechende Fon⸗ Zu derügſichtigen ſind dabel kursmaſſe nicht dorhanden iſ. laüt dem bei Gr. Amtsgerichte“ Mannheim, 80. März 1898. deponirten Schlußverzeichniß Der Gerichtsſchreiber Großh, Mk..53 beporrechtigte und Amtsgerichts 9626.15, nicht bevokrechtigte Miſſel. 50494 * Fordetungs Beträge. Buch über bie Ehe 1 Mt. Marten, im, 2. April 1808. f Mannheim, 2. April 189 WO m01 Kindersegen Der Konkurs⸗Verwalter: Georg Fücher, soage ün ets-Tag I2, 40 für klaſſ. Kitcheumuſtk. Heute Montag ½8 uUhr Probe. ses05 Bekauntmachung. (88) Nr. 11780. Wir bringen hiermit wiederholt zur allge⸗ meinen Kenntniß, daß Auf⸗ füllungen von ſtädtiſchen Plätzen unb Straßenterrains durch Angrenzer oder ſonſtige Private nuür nach vorher einge⸗ holter Genehmigung des Stadt⸗ rathes vorgenommen werden dürfen, und daß eine Vergütung ſeitens der Stadtgemeinde nicht eleiſtet wird, wenn nicht vorher 1 8 mit dem Stadtrathe eine Vereinbarung getroffen worden iſt. 59522 Mannheim, 31. März 1898. Der Stadtrath: Bräunig. Schaum. Hehauntmachung. Wir vergeben auf dem Sub⸗ miſſionswege die Lieferung von 300 Ztr. prima Kornſtroh Handdruſch) 300„ afer 100„ 5 eizenſchalenkleie ſofort lieferbar nach erfolgter Zu⸗ ſage franko Viehhof Maſinheim. Schriftliche Angebote mit Muſter ſind bis Man Dienſtag, 12. April d. Js., Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bei unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. Das Angebot tritt erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstermine an gerechnet, uns egenüber außer Kräft. Als Erfül⸗ ungsort für ſämmtliche Liefe⸗ rungen gilt Mannheim“, Zuür Berechnung iſt das auf der Waage des Viehhofs er⸗ mittelte Gewicht maßgebend. Mannheim, 29. März 1898. eee 59 1 Schlacht⸗Viehhofes: Tuchs. 59514 Hekannimachung fär die Aheinſchifffahrt. Gemäß Verordnung Gr. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 21. Juli 1897 und unter Hinweis auf die Beſtimmungen in 8 1, 8 4 Piſh 8 u, 9 der ſahet and nung' für die Schifffahrk und Flößerei auf dem Rhein bringen wir hiermit den Kenntniß der Schifffahrttreibenden, daß am Montag, 4. April d. Is. mit den Baggerungen zur Ver⸗ tiefun des Thalwegsüber⸗ ſonat im Daxlander Durch⸗ chnitt von Em 189,300 weriſch rechts nach km 7,00 bayeri links begonnen wird. 59525 Während den Baggerarbeiten dürfen Schleppbote auf der 00 fahe ſowohl als guf der Thal⸗ ahrt die Schwelle nur mit einem Anhangſchiff überfahren die Baggermaſchine wird dabei ſtets nach links, d. i. nach dem bayriſchen Ufer ausweichen. Die Wep ee haben bei ihrer Annäherung an die Schwelle die Fahrt zu verlangſamen, bis die Baggermaſchine aus dem Fahrwaſſer verbracht iſt, Den Anordnungen des Fluß⸗ bauperſonals und den Auüffor⸗ derungen der Wahrſchauer links oberhalb der Maxauer Schiff⸗ brücke und 1 im Neuburger Durchſchnitt(Rappenwörth) iſt Wuochlht Folge zu leiſten. Karlsruhe, 2. April 1798. Gr. Mhelnbauluſpettion. Aufgebot. Der Architekt G. A. Kar u Mannheim, vertreten dur ce e r. Mönich hier, hat das Aufgebotfolgender Pfand⸗ briefe der deutſchen Grunderedit⸗ bank zu Gotha Abth. VI. Lit. 4 Nr. 160, 161, 162, 2518, 2519, 2520, 2524, 2525, 2526 und 2527 über je 300 Mk. At. B Nr. 142, 143, 8928 u. 8986 über je 500 Mk. beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird au fgefordert ſpäteſtens in dem auf den 24. Juli 1901, Mitiags 12 Uhr vor dem unter⸗ fügel en Gerichte anbergumten Nu gebotstermine ſeine Rechte anzümelden und die Urkunden widrigenfalls die Kraftlo erklärung er Urkunden erfolgen wird. Gotha, 28. März 1898. Das Herzogl. Amtsgericht VII. Juſatz. 59460 Jmange-Vufttigtrung. Dienſtg, den 5, April 1898, achm. 2 gieltg verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerüngslokale Q 4,5: 1000 Eigarren, 5 Flaſch. Weine, 28 m. blaues Tuch, Peitſchen, Peaen 1 Bett, 1 Schrank, 1 Badewanne. 59000 Mannheim, den 4. April 1898. Danquard Gerichtsvollzieher T 4, 5. Otſſentliche Verlrigerung gemäß Art. 343 Hand.⸗Geſ. Donnerſtag, 7. April 18938, achm. 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage gu Re 1010 eines ſäumigen Abf n nehmers in Mannheéimer Lagerha 1 5 59492 binige Hundert Automaten und eine große Anzahl Beſtand⸗ thelle hiezu. Mann eim, 4. April 1898. Dangquard Gerichtsvollzieher, 7 6, 10. 28 Perſteige Nilen-Baupläden. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Donnerſtag, den 21. April l. Js., Nachmittags 8 uhr im großen Rathhausſaal dahier folgende Villen⸗Bauplätze in der öſtlichen Stadterweiterung zu Eigenthum öffentlich verſteigern; 1. Werderſtraße Nr. 38 3 Sophienſtraße Nr. 1 Eaplazz 2, Sophienſtraße Nr. s8 859,20„ Zuſammen 1661,12 qm. 8. Sn e 3333ͤ 4. Sophienſtraße Nr. 7 1 55 Mollſtraße Nr. 37 Eckplas 1776%½4„ Zuſammen 1635,34 qm. Die Plätze werden zuerſt einzeln, ſodaun je zwei zufſammen im Klumpen verſteigert. Der Anſchlagspreis beträgt 30 M. pro am. Die Verſteigerungsbedingungen nebſt Plan liegen im Rath⸗ haus Zimmer Nk. 18 zur Einſicht auf. Mannheim, den 25. März 1898. Der Stadtrath: Bräunig. 59476 Schaum Bekanntmachung. No. 2847. Die diesjährigen öffentlichen Pruf⸗ ungen der Volks⸗ und Bürgerſchule finden Montag, den 4. April von—12 und von—5 Uhr, ſowie Dienſtag, den 5. April von—12 Ubr in der Aulg der Friedrichsſchule(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt, Die Turnprüfung wird Dienſtag, den 5. April von—5½ Uhr in der neuen Turuhalle in K 6 abgebalten. Die Zeichnungen, die weiblichen Handarbeiten und die im Knabeuhandfertigkeitsunterricht hergeſtellten Arbeiten ſind während der öffentlichen Prüfungen, ſo⸗ wie Sonntag, den 3. April von 11—1 und von—5 Uhr in der Frledrichſchule ausgeſtellt. Zur Th ilnahme an den Prüfungen und zur Be⸗ ſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden, die Ang hörigen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt eingeladen. Mannheim, 26. Maͤrz 1898. Das Rektorat: Dr. Sickinger, gege Brauerecigeseischaft Lcubaudd (vorm. Hofmann) Mannheim. Bei der heute durch den Großh. Notar Herrn Mattes vor⸗ genommenen Ziehung von 59512 25 Stück Partial⸗Obligationen wurden folgende Nummern zur Rückzahlung am 1. Oktobes d. J. gezogen: 16, 81, 79, 180, 141, 148, 158, 189, 181, 212, 244, 248, 289, 260, 279, 610, 897, 462, 475, 589, 645, 660, 664, 690, 722. Vorſtehende Obligationen werden vom 1. Oktober d. J. an, an welchem Tage die Verzinſung derſelben aufhört, gegen Aus⸗ lieferung der betreffenden Partialſchuldſcheine und der dazu gehörigen, ſpäter verfallenden Zinscoupons mit M. 1100.— pro Stüc bei den Bankhäuſern W. H. Ladenburg ck Söhne in Maunheim und E. Ladenburg in Frantfurt a. M. ſowie bei der Geſellſchaftskaſſe zurückbezahlt. Mannheim, den 1808. ie Direktion. Meine Bureaux befinden ſich von heute ab Li. D 4. 855 W Ginterhans) Eug. Lutz. Spedition, Commiſſion u. Ageuturen. Kirchen⸗Anſagen. Epangel, proteſt. Gemeinde. Charmontag. Hugtor dienklrche. Abends 6 5 Betſtunde, Herr Kirchen⸗ reiner, Lutherkirche. Abends 6 Uhr Betſtunde, Herr Stadtpfarrer Simon. 1 eee Abends 6 Uhr Betſtunde, Herr Stadtvikat roß. Chardienſtag. Hart en dihe e Abends 6 lh Betſtunde, Herr Stadt⸗ er Hi 5 Lutherbirche. Abends 6 Uhr Betſtunde, Herr Stadty, Proß⸗ Friedenskirche, Abends 6 Uhr Betſtünde, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Charmittwoch. Concordienkische. Abends 6 Uhr Vetſtunde, Herr Stadr⸗ vikar Doerr. 81 Lutherkirche. Abends 6 Uhr Betſtunde, Herr Stadtpfarrer mon. 9 Abends s Uhr Betſtunde, Herr Stabtvikar roß. rath 7 lsag Ung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme anläßlich des Ablebens unſeres innigſtgeliebten Gatten, Vaters, Sohnes Bruders, Schwagers und Onkels 69496 Wilhelm Leitz Schreinermeister 0 die punche Leichenbegleitung, die vielen 1 nsbeſondere der Feuerwehr für den erhebenden Grabgeſang, ſowie Herrn Stadtpfarrer 845 für die tiefer⸗ reifende Grabrede, bei dem uns ſo ſchwer er⸗ uſte ſagen wir auf dieſem Wege unſern herzlichſten Dank. Mannheim, den 8. April 1898. Todes-Anzeige. Verwaudten, Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ theilung, daß unſek lieber Sohn und Bruder Philipp Pfister nach langem ſchwerem Leiden im Alter von 1c Jahren ſanft verſchieden iſt. Die trauernden Hinterhliebenen. Die Beerdigung ſindet Dienſtag, 5. April, Vormittags 11 Uhr vom Trauerhauſe 6 7, 2 aus ſtatt. Mannheim, den 4. April 1898, ——— — General⸗Auzeiger: * e eait Kunst- — 5— 1 Imbach, Sbhümfabri strasse Modebazar öngl. Regen- u. Sonnenschirme 2 PFPFEEoTTTTTTTbTbT „ 5 aeanat Gr. Bad. Hof⸗ u. Nafionaltheater in Maunheim. Montag, den 4. April 1898. 73. Vorstellung im Abonnement B. Die Hochzeit von Valeni. Schauſpiel in 4 Aufzügen von Ludwig Ganghofer und Marco Brociner. In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Dr. Kaiſer⸗ ter Fortunat, Gutsherr von Baneſti. Herr Porth. 41+ E. 1 eerts —TTTTTT—T ſeine Frau„ Frl. v. Rothenberg. ollel, beider Sohn„eSi iße Notara, Gutsherr von Valeni. f Herr Tietſch. Bogdan JWe Zos, ſeine Frau. 8 8 Frau De Lank. Pia, beider Tochter 53 Frau Heſſe⸗Berg. Pantaſi Tſchuku, Stagtsanwalt Herr Kaiſer. Waſſili Gorawe, Appellgerichtsrath 0 Herr Godeck. Remu anu, Präfekt Herr Löſch. Frl. Kaden. ————— rter. 5 Herr Nittig. zrausgeber der„Bomba“„Herr Kökert. rünſpecht 5 8 Eichrodt, geunermuſikant Herr Jacobi. nie Tochter„„diſle Zigeunerin, Notara's Wirth⸗ ſchafterin 5 Velik, Primar(Ortsvorſteher) Conſiantin, ein alter Bauer Hragoſch, ein Freiſuſſe U Alexe, Kammerdiener Iban, Bedienter U bei Forkunat Frau Jacobi. Herr Peters von Valeni Herr Starke I. err Ernſt. Herr Hildebrandt. Herr Fanku, Bedienter bei Bogden Herr Welde. toruzzi, Polizeikommiſſär Herr Weger⸗ Gäſte. Zuſchauer im Gerichtsſaal. Dorobanzen. Bauern, Bäuerinnen, Zigeuner.— Zeik der Handlung: Die Gegenwart. — Ort der Handlung? Rumänien. Kaſſeneröffnung ½ uhr. Aufang 7 uhr. Ende n. 10 uhr. Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, 6. April 1898. 72. Vorſtellung im Abonn. A. 7 2 22 Joseſ und seine Brüder. Muſikaliſches Drama in s Abtheilungen nach dem Franzöſiſchen des A. Duval. Muſik von Mshul. Aufang 7 uhr. DHars Saire, die jüngſte dramatiſche Recitatorin 1155 Montag, den 4. April, Abends 3 Uhr in den Saal⸗Lokalitäten des Badner Hofes ihren 59482 letzten Vortrag ab. Um zahlreichen Beſuch bittet Hochachtungsvoll Giuseppe Servadio, Speerſttz 2 Mk. und 1 Mk., Entrée 7o Pfg. Billete ſind an der Abendkaſſe zu haben. üeegenbetstauf. Großer Poſten Herren⸗Anzüge 59007 lar! und höher eind ſoeben aus der Arbeit gekommen bei C. Friedmann, perebederebrk 1, 9, an der Neckarbrücke. U 1, 9. Hyr 1. Berliner Neuwaſcherei für Herrenhemden, Vorhemden, Kragen und Manſchetten. 5725 5 F. Kramer. Seeesesoessee Damprärberei und Wäscherei Mainz lempfiehlt bei feinſter Ausführung und ſchnellſter Lieferung: Ein Kleid zu waſchen Mk..— an [Herren⸗Auzug„ 7 [Herren⸗Hoſe 5„—.70 Weſte 1—.50 Gardinen à Blatt 70 Pfg. Traumenlob 0 1, 9. Schuhwaaren⸗Ausverkauf wegen Todesfall. Große Auswahl in nur prima Waaren für Herren, Damen u. 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Etwaige Einſprachen gegen die Auf⸗ nahme in die Kiſte, oder wegen Uebergehung in derſelben, oder über etwaige Verzichterklärungen auf das Wahl⸗ recht auf Grund des Art. 5 Abſ. 2 des Geſetzes ſind ſpäteſtens iunerhalb 8 Tagen nach Ablauf der Offenlegung bei Ausſchlußvermeidung mit den erforder⸗ lichen Beſcheinigungen bei der Handelskammer für den Kreis Mannheim anzumelden. Mannheim, den 1. April 1898. Diffene. 59528 Dr. Emminghaus. Verein für jüdische Geschichte und Litteratur. Montag, 4. April ds. Is., Abends präcis 8¼ im Caſinoſaal, R 1, 1 Vortrag des Herrn Rabbiner Dr. Löwenstein aus Mosbach über „Meſſianiſche Schwürmerei,“ wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen. Der Vorstand. oGaäſte ſind willkommen. In allen Staaten patentirte Fernschliesser vonzjedem beliebigen Punkte eines Zimmers auf⸗ und zuriegelnd Preis 6 Mark. 58112 N4, 23. Neh. Gordt N4, 23.] Bau⸗ u. Funſtſchloſſerei. Haustelegraphen⸗Anſtalt Teleph. No. 39. Mannheim. Teleph. No. 39. 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Soweit ein Aktionär mehr Familien⸗Abonnenten⸗Karten nimmt, als er kraft Beſitzes an Aktien zu beanſpruchen hat, ſo ſind für die weite, dritte und vierte Karke u. ſ. w. die für die ſonſtigen Abonnenten feſtgeſetzten Preiſe ſi zahlen. Als zur Familie gehörig werden betrachtet: Der Familtenvorſtand, deſſen Ehefrau, ſeine minderjährigen Söhne(unter 21 Jahren), ſeine unverheiratheten Töchter, ſowie die zum Haushalt gehörenden, unſelbſtſtändigen Perſonen.(Dienſtboten jedoch nur als Begleitung der Herrſchaft, oder als Begleitung der Kinder.) Penſionäre nur inſoweit als dieſelben das 18. Jahr nicht überſchritten haben. Fremden⸗Karten. Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen wohnenden Beſuch Abonnentenkarten mit einmonatlicher Gültigkeit, auf Namen lautend, zum Preiſe von 3 Mark nehmen. Aktionären ſteht es frei, zu dieſem Zwecke Dividendenſcheine an Zahlung zu geben, deren jeder zu 3 Fremdenkarten die Be⸗ rechtigung gibt. ir bitten das verehrliche Publikum dringend, die Anmeldungen jetzt ſchon einreichen zu wollen, da ſpäter bei roßem Andrang eine prompte Erledigung unmöglich ſein wird. Für Neu⸗Abonnenten haben die Karten ſofortige Gülzigkeit 56585 Der Vorſtand. An die deutſchen Hausfrauen! Die armen Thüringer Weber bitten um Arheit! Thüringer Weber⸗Verein zu Gotha. Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer ringenden armen 84858 „Webern“. fferiren: Bettzeug, weiß und bunt. Bettbarchent, roth und geſtreift. Drell und Flanell, gute Waare. Halbwollenen Stoff zu Frauen⸗ kleidern. Altthüringiſche Tiſchdecken mit Sprüchen. Altthüringiſche Tiſchbecken mit der Wartburg. Geſtrickte Jagbweſten. Fertige Kanten⸗Unterröcke von Mk.—3 pro Stück. Alles mit der Hend gewebt, wir liefern nur gute und bauer⸗ hafte Waare. Hunderte von Zeugniſſen beſtätigen dies. 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