ͤ ͤ ⁵ * KA—— Telegramm Abreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Bfig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag R..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Seleſeuſte und verbreitelle Jeilang in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Ernſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Kar pfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpp⸗ Anftalt.) (Mannheimer Volksblatt.) (Das„Mannheimer Journgk“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bü itals. E 6, 2 fümnelſe n cen Nr. 119. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe am am Samſtag die Anfrage Gothein zur Erledigung:„Welches ſind die Gründe, aus denen die Staatsregierung die Genehmigung zur Errichtung eines von den ſtädtiſchen Behörden in Breslau beſchloſſenen Mädchengymnaſiums verſagt hat?“ Der Kultusminiſter Dr. Boſſe führte u. a. Folgendes aus: Die Gründe für die Ablehnung liegen, ganz abgeſehen davon, daß eine einigermaßen zielbewußte Regierung ſochem Vorgehen gegenüber ſich nicht leicht willfährig zeigen wird, in der Geſammklage der Uni⸗ verſität gegenüber dem Verlangen der Frauen nach ſchrankenloſem Zu⸗ tritt zu den Voxleſungen. Wir ſtehen dem Bedürfniſſe, für das weib⸗ liche Geſchlecht erweiterte Erwerbsthätigkeit auch in wiſſenſchaftlicher Hinſicht zu verſchaffen, nicht ablehnend gegenüber, ſondern wohlwollend und fördernd, allerdings mit dem Vorbehalt, daß ein wirkliches Be⸗ dürfniß vorliegt. Innerhalb dieſer Grenze iſt aber bereits ausreichend geſorgt. Ich gewähre jungen Mädchen Gelegenheit zum Univerſitäts⸗ ſtudium; ohne Maturitätsprüfung laſſe ich ſie als Hoſpitanten zu, wenn ſie bei genügender Vorbildung das Einverſtändniß der Lehrer und des Rektors haben. Aus der Zugehörigkeit zum weiblichen Ge⸗ ſchlecht wird kein Bedenken hergeleitet. Ich habe einigen Damen auf dringenden Wunſch die Ablegung Abiturientenexamens an Gymnaſten gewährt. Eine iſt Aerztin geworden. Wir ſind der Meinung, wenn dieſe Damen die körperliche, geiſtige und ſittliche Kraft dazu haben, dann iſt es wünſchenswerth. Es gibt Fälle, wo Frauen auch bei ſchweren Krankheiten nicht zu bewegen geweſen ſind, ſich von Männern helfen zu laſſen. Ich habe ſelbſt die Initiative bei den Reichsbehörden ergriffen, von denen ja die ärztliche Approbationsprüfung reſſortirt, um herbeizuführen, daß die Hoſpitantenſemeſter dieſer Damen abge⸗ rechnet werden, und aus demſelben Grunde habe ich ihnen die Mög⸗ lichkeit geſchaffen, das Abiturienteneramen zu machen. Das konnte ich thun, weil unſere Prüfungskommiſſtionen an den Gymnaſien ſich vollkommen bewährt haben. Das Alles that ich aber nur für Mädchen, die reif genug waren, um in dieſer Beziehung einen wohlerwogenen freien Entſchluß zu faſſen. Eine völlig andere Frage iſt die, ob man durch die Errichtung eines öffentlichen Mädchengymnaſiums nach dem Breslauer Lehrplan bereits 12jährige Kinder in die gymnaſtale Lauf⸗ bahn hineinführen, verlocken ſoll.(Beifall rechts.) Dieſe Frage habe ich verneint und werde ſie weiter verneinen.(Beifall.) Wir würden öffentliche Mädchengymnaſien haben, die natürlich dann als die vor⸗ nehmern Bildungsanſtalten gelten und eine große Anziehungskraft aus⸗ üben würden, nicht bloß aus wiſſenſchaftlichem, ſondern auch aus eigenem Reiz. Dieſe würden ſämmtlich autoriſirte Berufsſchulen ſein, daneben hätten wir dann die jetzige neunklaſſige höhere Mädchenſchule, deren Ziele auf das allgemeine, nicht auf die berufsmäßige weitere Bildung hinausgeht, Schulen, die ihre Schülerinnen nicht zu Konkur⸗ renten der Männer, ſondern zu Gehülfinnen derſelben ausbilden, nicht zu Gelehrtinnen, auch nicht zu gelehrten Blauſtrümpfen, ſondern zu tüchtigen Hausfrauen(Sehr wahr! rechts.) Dieſe würden dann Anſtalten zweiten Ranges werden. Die Koſten aber würden tragen die zahlreichen Kinder, die man frühzeitig mit unnöthigen Dingen belaſtet. Es iſt eine Kulturfrage erſten Ranges, ob man ein ſolches Experiment heraufbeſchwört. Das Bedürfniß beſtreite ich durchaus. Der Abg. v. Schenckendorff entwickelte dann, daß erſt im Allgemeinen die weibliche Ausbildung ſelbſt vollendet werden ſoll, bevor die weitere Berufsbildung in Frage kommt und dieſe nicht ſchablonenmäßig für Knaben und Mädchen erfolgen darf. Murze Nachrichten. n pärlamentariſchen Kreiſen wird mit Zuverſicht auf ein beſchlußfähiges Haus im Reichstage von heute bis Donnerstag gerechnet. Man hält es für ſicher, daß der Reichstag am 6. Mai geſchloſſen wird. Im Reichstage brachten die Sozialdemokraten eine In⸗ terpellation ein, ob die Regierung beabſichtige angeſichts der ungewöhnlich hohen Getreidepreiſe eine zeitweilige Aufhebung des Getreidezolles herbeizuführen. Die ſilbernen 20 Pfen nigſtücke ſollen, wie es heißt, aus dem Verkehr gezogen werden. Im Umlauf ſind noch 9 Millionen. Von den Regierungen ſoll berichtet werden, welche Hinderniſſe der Einziehung der ſilbernen Stücke etwa entgegen⸗ ſtehen. Im anderen Falle ſoll ſogleich ihre Anſammlung Platz greifen. Zur Wahrung der deutſchen Intereſſen in Ma⸗ nila iſt am Samſtag der Kreuzer„Irene von Nagaſaki dorthin abgegangen. 39 Köln fand geſtern unter Theilnahme der Behörden und zahlreicher Vereine, welche mit Muſik und Fahnen ſich zu einem impoſanten Zuge vereinigt hatten, die feierliche Eröffnung des Reuen Hafens am Rhein ſtatt. Die Rhein⸗Seeſchiffe mit zollpflichtiger Ladung an Bord waren ſchon geſtern in den Hafen eingelaufen richten und Perſönliches. Die 45 819 1 22810 5 15 Morgen von Cher⸗ bourg nach England abgereiſt. 859 De eſſor der Medizin Schilbach in Jena.— Der preußiſche Abgeordnete Hollsſen. 19 een Montag, 2. Mai 1398. Badiſcher Landtag. 79. Sitzung der Zweiten Kammer. * Karlsruhe, 30. April. Zu Beginn der Sitzung erhält Abg. Venedey⸗Konſtanz (dem.) auf ſein Anſuchen ausnahmsweiſe nachträglich zu der geſtrigen Sitzung das Wort, zu einer perſönlichen Bemerkung. Nach Ausweis des ſtenographiſchen Berichts habe er nicht von einer Geſchichtsfälſchung„zum Vortheil Kaiſer Wilhelms des Erſten“ geſprochen. Er verpfände dafür ſein Wort und erwarte dafür von der Ritterlichkeit des Abg. Fieſer, daß er einer ſolchen Verſicherung Glauben ſchenke. Abg. Fieſer erklärte, daß er an dem Worte des Abg. Venedey keinen Augenblick zweifle, daß aber das Wegbleiben dieſer beiden Worte für die von dieſem Abge⸗ ordneten gebrauchte Aeußerung, und deren Tragweite ohne Be⸗ deutung ſei. Das Haus tritt in die Einzelberathung des Vo[ksſchul⸗ budgets ein. Ein Antrag ſämmtlicher Parteien geht dahin, den Beitrag an Gemeinden zu Beihilfen für Schulhausbauten für die Bud⸗ getperiode um 40,000/ zu erhöhen. Abg. Straub(lib.) begründet den Antrag. Staatsminiſter Dr. Nokk ſtimmt dem Antrag zu. Auch der Finanzminiſter habe ſeine ausdrückliche Zuſtimmung erklärt. Der eingeſtellte Betrag ſei bereits ſo in Anſpruch genommen, daß wenig mehr verfügbar ſei. Eine Reihe von Abgeordneten bringt Wünſche lokaler Be⸗ deutung vor. 5 Abg. Kramer(Soz.) hat Beſchwerde wegen der Ausfüh⸗ rung von Bauten in Mannheim, bezw. der Art der Ausführung der Baukontrolle und der Beſchäftigung auswärtiger Arheiter. Geh. Oberreg.⸗Rath Becherer: Hervorragende Architek⸗ ten hätten den Bau des Gymnaſiums zweckmäßig gefunden. Der Bau ſei auch mit Rückſicht auf die Steigerung der Preiſe nicht zu theuer. Berichterſtatter Fieſer glaubt, man hätte doch in Mann⸗ heim ein monumentaleres Gebäude errichten können. Abg. Dreesbach(Soz.): Der Regierungsvertreter habe ſich nicht über die Abortgruben für die Arbeiter während des Baues geäußert, die reine Löcher geweſen ſeien. Der Neubau des Gymnaſtums in Offenburg wird ſodann beſprochen. Sämmtliche Poſitionen im ordentlichen und außerordent⸗ lichen Etat werden genehmigt. Bei Titel 10, Wiſſenſchaften und Künſte, werden verſchie⸗ dene Spezialwünſche beſprochen und erledigt. Nach längeren De⸗ batten, bei denen die Beſchlußfähigkeit ſchließlich bezweifelt wird, werden u. A. 4000% für das Konſervatorium in Karlsruhe, die von der Kommiſſion geſtrichen worden waren, bewilligt und die übrigen Poſitionen debattelos genehmigt Fortſetzung: Montag Deutſcher Reichstag. Berlin, 30. April. In dritter Leſung werden ohne Erörterung erledigt: der Weltpoſtvertrag, das Handelsproviſorium mit England und das Geſetz betreffend elektriſche Maßeinheiten. Bei der zweiten Berathung des Geſetzes betreffend die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden ſpricht Abg. Broekmann(Centr.) über das Geſetz, obwohl noch Manches zu wünſchen übrig bleibe, ſeine Freude aus. Seine Par⸗ tei wolle, um das Zuſtandekommen des Geſetzes nicht zu gefähr⸗ den, ſich aller Abänderungsanträge enthalten. Hierauf wird das Geſetz unverändert angenommen. Es folgen die Anträge Dr. Bachem(Centrum) und Münch⸗Ferber(natl.) betreffend die Verzollung von Roh⸗ ſeide. Erſterer will den Zoll von Rohſeide auf 300 Mark für 100 Kilo ermäßigen; letzterer will zollfreie Zulaſſung reinſeide⸗ ner Gewebe, dienach der Veredelung in unter Zollverſchluß ſteh⸗ ende Niederlagen aufgenommen werden ſollen, und ſie dann erſt nach dem Gewicht zur Verzollung heranzuziehen. Letzterer will daß auf reinſeidene Gewebe, die aus einem von dem deutſchen Meiſtbegünſtigungsrecht ausgeſchloſſenen Lande kommen und im deutſchen Zollgebiet veredelt worden ſind., im Falle der Verzol⸗ lung die vertragsmäßigen Zollſätze Anwendung finden. Beide Antragſteller begründen ihre Anträge. Miniſterialdirektor Koerner: Dem Ankrag Bachem ſtän⸗ den erhebliche Bedenken gegenüber. Man wiſſe nicht, welche Fol⸗ gen eine Herabſetzung des Zolles auf 300% haben würde. Die Frage bedürfe aber einer eingehenden Unterſuchung. Dieſe Be⸗ denken ſtänden dem Antrage Münch⸗Ferber nicht entgegen. Abg. Dr. Bachem(Centr.) kann den ſachlichen und formellen Bedenken des Regierungsvertreters nicht beiſtimmen und bittet dringend um Annahme ſeines Antrages. Geh. Rath Henle: Sollte die Regierung auch dem An⸗ trag Bachem nicht zuſtimmen und nur den Antrag Münch⸗Ferber annehmen, ſo würde doch dadurch der deubtſchen Veredelungsin⸗ duſtrie ein Dienſt erwieſen werden, der ſie in die Lage ſetzte, mit Eug und Frankrich zu konkurriren. Fihr. von Stumm ſpricht für dn Antrag Münch⸗Ferber, Singer(Soz.) und Müller⸗Sagan(fr..) für beide Anträge. Miniſterialdirektor Koerner ſpricht nochmals ſeine Be⸗ denken gegen den Antrag aus, während gegen den Antrag Münch⸗ Ferber nichts vorliege. (Celephon⸗Ar.)7 Schließlich werden beide Anträge einſtimmig angenommen und eine Reihe Petitionen ohne erhebliche Debatte erledigt. Montag 1 Uhr: 1. und 2. Berathung der Sanitätskonven⸗ tion, Naturalleiſtungen, Antrag Bachem, die Entwürfe zu Kon⸗ kurs⸗ und Zivilprozeßordnungen betreffeng. Aus Stadt und Land. »»Mauunheim, 2. Mai 1899. Aus der Stadtrathsſihung vom 29. April 1898. (Mitgetßeilt vom Bürgermeiſteramk.) Zu der Verpachtung eines Holzlagerßlaßes im In⸗ duſtriehafen wird die Genehmigung ertheilt. Die Vergütung der Schutzmannſchaft für die Zuſtellung der U m⸗ lageforderungszettel wird zur Auszahlung angewieſen. Die Reallehrer an de: höheren Mädchenſchule ſollen mit dem Zeitpunkt d⸗. Uebernahme der Anſtalt in ſtädtiſche Verwaltung den Reallehrern an den hieſigen Realmittelſchulen gleich⸗ geſtellt und ſoll ihnen der ſtädtiſche Wohnungsgeldzuſchuß von jähr⸗ lich 300/ bewilligt werden. In Folge der Beſchränktheit der Stadkkaſſenräume haben ſich bei der Abfertigung des Publikums Unzuträglichkeiten er⸗ geben. Es werden daher wegen einer eventualen anderweiten Unter⸗ bringung der Stadtkaſſe die erforderlichen Schritte gethan. Der Stadtrath tritt dem von der Oberbürgermeiſterkonferenz ge⸗ ſtellten Antrage bei, wonach in dem Geſetze über die Einführung der Deutſchen Grundbuchordnung ausgeſprochen werden ſoll, daß die Grundbuchführung in den größeren Städten Ba⸗ dens an den Staat übergehen ſoll, daß aber die betreffenden Städte berechtigt ſeien, die Belaſſung der Grundbuchführung bei den Städten zu verlangen. Der Vortrag an den Bürgerausſchuß betreffend Geländeerwerb zur Verbreiterung der Seckenheimerſtraße von der Traitteurſtraße bis zum Viehhof wird genehmigt. Die Mittel zur Ueberdeckung und zum Anſäen des zwiſchen Friedrichsring und Luiſenpark vorerſt frei bleiben⸗ den Platzes ſollen beim Bürgerausſchuß angefordert werden. Ende des Monats März wurde in der Neckarvorſtadt ein durchdringender brenzlicher Geruch wahrgenommen, der nach allge⸗ meiner Annahme von der Zimmer'ſchen Fabrik hergerührt haben ſoll. Polizeiliche Ermittelungen haben dieſe Annahme nicht beſtätigt. Nach denſelben muß vielmehr angenommen werden, daß der Geruch durch einen in Brand gerathenen Dunghaufen veranlaßt wurde. Dem Bureaubedienſteten Jakob Rupp dahier wurde eine beim Rektorat frei werdende Schreibgehilfenſtelle übertragen. Nach Mittheilung des Hochbauamts werden die Projekte für das bei der Wespinſtiftung zu erſtellende neue Volksſchulhaus in der zweiten Hälfte des Monats Mai an den Stadtrath gelangen. Der Firma Grün& Bilfinger wird zur Speiſung ihrer Lokomotiven behufs Auffüllung der Straßen und Baublöcke in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung unentgeltliche Entnahme des Waſſers aus der ſtädtiſchen Waſſerleitung genehmigt. Auf den ſtädtiſchen Bauplatz L 5 Nr. 7 an der Bismarckſtraße iſt ein Kaufangebot eingelaufen. Der Stadtrath beſchließt, daß dieſer Platz vorerſt nicht verkauft werden ſoll. Der Entwurf des Kaufvertrags zwiſchen der Stadtgemeinde Mannheim und der Evangeliſchen Kirchengemeinde Mannheim über Abtretung je eines Bauplatzes für eine Kirche und ein Pfarrhaus im öſtlichen Stadttheil wird genehmigt und dem Ev. Kirchengemeinderath mitgetheilt. Die Einſtellung eines weiteren Technikers beim Tief⸗ bauamt für die Straßenbauarbeiten ſowie die Anſtellung dreier Bauaufſeher und eines Hilfsbauaufſehers für die Kanalbauarbeiten wird genehmigt. Als Sachverſtändige für Abſchätzung von Hagelſchäden werden die Herren Stadtrath Herrmann, Gärtner Jakob Wellen⸗ reuther und Verwalter Krebs ernannt. Das Tiefbauamt wird ermächtigt, den neu aufgeſtellten Plan des Vorortes Käferthal im Maßſtab von 1: 2000, in welchen auch die neue Geländenummerirung eingetragen iſt, zum Preiſe von 2 Mk.— pro Stück an Private abzugeben. Die Lieferung und Montirung der Holzrolläden zum Wirthſchaftsgebäude des neuen Schlachthofes wird der Firma Leins u. Co. in Stuttgart um das Angebot von 1243 Mk. 2 Pfg. übertragen. Gegen die Aufſtellung einiger Tiſche auf dem Schiller⸗ platz zu Reſtaurationszwecken während der Sommermonate durch den Wirth des Cafe's zur Oper wird nichts eingewendet. Die Lieferung der Sielbaumaterialien für die Siel⸗ bauten im Induſtriehafen werden wie folgt übertragen: ., ca. 4800 lfdm. Steinzeugröhren und Sohlſtücke ꝛc. an die deutſche Steinzeugwaarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld um 28630 Mk. 90 Pfg. ., ca. 26000 Kgr. Eiſentheile der Firma Rudolf Böcking u. Co. in Halbergerhütte um 5611 M. 40 Pfg. ca. 180 lfdm. gerade und gekrümmte Hauſteine und Sohl⸗ ſteine ꝛc. ꝛc. der Firma Werle u. Hartmann hier um 7928 Mk. 50 Pfg. ca. 500,000 kgr. Portland⸗Cement zur Hälte der Mannheimer⸗ Portland⸗Cementfabrik hier um 3 Mk. 87 Pfg. pr. 50 Kgr. und zur Hälfte der Firma Dyckerhoff u. Söhne hier um 3 Mk. 88 Pfg. pr. 50 Kgr. ., ca. 1,000,00 Backſteine den vereinigten Speyerer Ziegelwerken in Speier um 39034 Mk.— ., ca. 3000 Kgr. getheerte Dichtungsſtricke der Firma Max Wolff hier um 1200 Mk.— Die Ausführung der Sielbauten im Lindenhofgebiet wird der Firma Ph. Holzmann u. Co. in Frankfurt a M. um das Angebot von 31267 Mk. 50 Pfg. übertragen. Gegen das Baugeſuch der Geſchwiſter Suzen Käfer⸗ thalerſtraße No. 67 werden Einwendungen nicht erhoben und zur Er⸗ theilung der Baugenehmigung die Zuſtimmung ertheilt. Der Waldhof ſoll nach einem den Stadtrath zuge⸗ gangenen Erlaß des Ev. Oberkirchenraths von der ev. Kirchengemeinde Käferthal losgelöſt und ein⸗ 3. ., 2. Selte. General⸗ Anzeiger“ Haarphent, 2. Mü eigene Kirchengemeinde Waldhof gebildet werden; die letztere ſoll dann als Filialgemeinde dem evangeliſchen Kirchſpjel Käferthal zugewieſen werden. Seitens des Stadtraths werden Ein⸗ ungen gegen die geplante Aenderung nicht erhoben. Mit den Porbereitungen zu der demnächſt ſtatt⸗ fändenden Reichsta gswahl ſoll begonnen werden. Die Aufnahme der Wahlberechtigten ſoll, wie bisher üblich, durch die Schutzmannſchaft erfolgen und ergeht dementſprechender Bericht an Gr. Bezirksamt. Die früher beſchloſſene Anlage eines Radfahr wegs um den Kinderſpielplatz im Schnickenlochſol auf Grund neuerlicher Erhebungen nicht ausgeführt werden. Der Druck des Rechenſchaftsberichts pro 1897 wird der Dr, H. Hags'ſchen Buchdruckerei Übertragen. Von de m Jachresbericht des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden pro 1897 wird Kenntniß genommen. Joſef Herrwerth in Käferthal wird bis auf Weiteres als Hilſs⸗ waldhüker verwendet, 9 Geſuche um Au fnahme in den Bad. Staatsver⸗ band werden Großh. Bezirksamt empfehlend vorgelegt. Die von der pfandgerichtlichen Schätzungskom⸗ miſſion vorgelegten 13 Liegenſchaftsſchätzungen werden genehmigt. Hünſüchtlich 4 zur gandesbrandkaſſe neu einge⸗ ſchätzten Gebäude wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Dem Antrag der Haushaltskommiſſion ent Iprechend werden verbeſchieden: 4 eeec ſtandsgeſuche und 2 Gewerbeſchulgeldbefreiungsgeſuche mer Pferderennen. 5 Umlageausft rühlingsfeſt nicht nur für die geſammte hieſige nterſchied des Standes und der Stellung, ob reich oder arm, fondern für die ganze ſüdweſtliche Ecke unſeres deutſchen Vaterlandes bildet in dieſfem Jahre wiederum bas Mann⸗ heimer Maifeſt, deſſen in den dreitägigen Pferderennen beſtehende Hauptnummer geſtern auf dem grünen Raſen der Neuwieſen begann. r geſtern in den prachtvollen Vormittagsſtunden einen Spazier⸗ gung nach den hieſigen Bahnhöfen machte und dann auch ſeine Schritte nach der Rheinbrücke lenkte, der ſah einen ununterbrochenen Fremdenſtrom nach Mannheim fließen, vieltauſendköpfig und froh gekaunt. Wie umgewandelt erſchien uns geſtern die ſonſt vielge⸗ Peatene ſüdweſtdeutſche Handelsmetropole, da ſie Gäſte in ihren auern begrüßte, die ein anderer Zweck als der der Arbeit und des Verdienſtes nach Mannheim geführk hatte, Leute, die zu uns ge⸗ kommen waren, in der Hoffnung, hier einige freudige Stunden ihrem arbeits⸗ und mühereichen Leben einzureihen. Und ſie haben dieſe angenehme einer Erholung gleichende Unterbrechung des auf Erwerb gerichteten Haſtens und Drängens ſicherlich bei uns gefunden, ent⸗ weder in der Stadt felbſt oder— und dies wird wohl die über⸗ wiegende Mehrzahl der Fremden geweſen ſein— draußen auf den am Reckargeſtade freundlich dahinziehenden Neuwieſen, Ein, goldener erſter Mai lachte uns geſtern entgegen, Helles Blau grüßte vom Himmel die im ſchmucken Lenzeskleide ſtrahlende Natur. Ein in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag niederge⸗ gangener Gewitterregen hatte die ganze Vegetatton erfriſcht, ſodaß die warmenstrahlen der Maſenſonne um ſo freudiger begrüßt wurden und um ſo wohlthnender und lebensfreudiger wirkten. Auch auf den Zuftand des Geläufes der Reunbahn hatte ber niedergegangene Megen den günſtigſten Ginfluß. Und ſo fluthete denn geſtern nach den Mittagsſtunden eine un⸗ abſehbare Menſchenmenge nach den Neuwieſen. Chaiſe auf Chaiſe rollte die Seckenheimer Straße dahin, wetteifernd an Schnelligkeit mit flotten Radfahrern und ſchmucken Radlerinnen. Auch zu Fuß pilgerten obwohl das nicht mehr zeitgemäß iſt— viele Tauſende nach dem Rennplatze, der ſchon lange vor Beginn deß Meetings di beſetzt war. Die bisherige Tribüne zeigte kein leeres Plätzchen, noch mehr war dies aber bezüglich der neuen für die Be⸗ ſucher des erſten Platzes errichteten Tribüne der Fall. Hier war Ichon bald nach 2 Uhr kein Sſtzplatz mehr vorhanden,. Wie koloffal der Beſuch dieſer FTribüne war, gehk aus der Thatſache herpor, daß ſchon eine halbe Stunde vor dem Anfang des Feſtes alle Eintritts⸗ Tarten verkauft waren, Dieſer gewaltige Andrang nach der neuen Tribüne zeigt, wie glücklich der Gedanke der Erbauung derſelben war. Durch dieſe neue Einrichtung iſt es Vielen ermöglicht, das Mennen zu beſuchen, die bisher nicht dazu im Stande geweſen ſind, deun nicht jeder Bürgersmann kann für einen Platz 10 reſp. 30 Mark bezahlen, wie er für die bisherige Tribüne gefordert wuürde, andererſeits kann er es aber ſeiner Frau und ſeinen Töchter auch nicht zumuthen, ſtundenlang unter einem primitiven Holzdach ſtehend zuzubringen und ſich hier hin⸗ und her⸗ ſchieben zu kaſſen, Dieſem Theile der Mannheimer Einwohnerſchaft und es handelt ſich hier ſicherlich um ſehr große breite Schichten unſerer Bevölkerung— hat die neue Tribüne die Möglichkeit ge⸗ eben, ebenfalls an dem herrlichen Mannheimer Maifeſt auf der Pennbahn theilzunehmen. Ein ſchöner Lohn und eine werthvollere ahn ſortſ auf der bisher ſo erfolgreich gewandelten Bahn fortzuſchreiten, konnte dem ſo tüchtigen und übergus thätigenHerren des Rennkomitees nicht theilhaftig werden, als durch den gergdezu grandioſen Beſuch dieſer neuen Tribüne, Möge das Komitee daraus erſehen, welche mächtigen Sympathien die Pferde⸗ rennen in der Mannheimer Einwohnerſchaft genjeßen und zwar ohne Unterſchied der Parteiſtellung, Weiter kann aber das Komitee guch daraus die Lehre ziehen, daß es ſehr wohl möglich iſt, die Einnahmen des Rennvereins noch um ein Beträchtliches zu ſteigern und dadurch die Mittel zum weiteren Ausbau unſeres Feſtes zu gewinnen. Wir ſind ſicherlich noch lange nicht am Gchluße zer Weiterbildung unſerer Rennen angekommen, ſondern ſtehen mitten darin, dafür bürgen uns die Unternehmungsluſt, die Energie und die Umſicht, derſan der Spitze des Vereins ſtehenden hoch⸗ verdienten Herren. Zugleich können aber auch Delenigen Mitglieder Mannhei Ein wirkliches Bevölkerung ohne 8e5 Bürgergusſchuſſes, welchs ſüir die Erhöhung des dem Rennverein gewährten Zuſchuſſes von 1500 Mark auf 5000 Mark geſtimmt haben, aus dem gewaltigen Beſuch des Pferderennens erſehen, daß ſie im Sinne des weitaus größten Theiles der ehandelt haben, als ſie für die 5000 Mark votirten. Wir be auplen, daß in demſelben Maße, in welchem eine Bürgergusſchußmehrheit wie Spreu vom Rathhauſe heruntergefegt werden würde, die unſer Thegter vernachläſſigen wollte, auch diejenige Majorität am längſten im Rathhausſaale geſeſſen hätte, welche ſich vermeſſen wollte, das Mannheimer Maifeſt, ein altes Charakteriſtikum unſerer Stadt, ver⸗ kümmern zu laſſen. Deshalb rufen wir dem Rennverein zu: Nur immer muthig und unverzagt vorwärts, ohne nach den paar Männern zu fragen, welche auch das Mannheimer Maifeſt mit ihrer öden Nörgelei und Raiſonnirerei nicht verſchonen. Der Dank des ein⸗ ſichtigen Theiles der Mannheimer wird den an der Spitze des Renn⸗ vereins ſtehenden Herren ſtets ſicher ſein, namentlich wenn ſte ſuchen guch in Zukunft den Charakter des Volksfeſtes, den erfreulicherweiſe das Pferderennen angenommen hat, mehr und mehr auszubauen. s war ein eigenartiges feſſelnd ſchönes Bild, welches der Renn⸗ platz geſtern Nachmittag bot. Freundlich grüßten von drüben die klar nach dem Neckarfluſſe abfallenden Hänge der Bergſtraße, die im erſten friſchen Grün prangen. Ein ſanfter Oſtwind ſtrich über die im hellen Sonnenſchein liegenden Wieſen. Vor den Tribünen dage⸗ gegen fluthete es bunt durcheinander und mit Entzücken ruhte das Auge auf dem farbenprächtigen Bilde, das ſich vielgeſtaltig und wechſelreich vor ihm aufrollte. Die Beſetzung der einzelnen Rennen war eine ſehr ſtarke. Große Ueberraſchungen brachten die Refultate der verſchiedenen Rennen nicht, ſo daß auch keine hohen Otts zur Ausgabe gelangten. Am glücklichſten ſchnitt der bekannte Herrenxreiter Lieutenant Kayſer ab, welcher in drei Rennen auf Pakington, Ken und Canada den Sieg heimtrug. Weitere Sieger waren Rittmeiſters uermo ndt auf Sonderling und Lieutenant Freiherr von Reitzenſtein auf Wäſcherin. Der Verlauf der Rennen war folgender: I. Galoppreiten, geritten von badiſchen Landwirthen auf Pferden, welche in Baden geboren und gufgezogen und zu landwirth⸗ ſchaftlichen Zwecken verwendet werden. Preiſe; 125 Mark dem Erſten, 75 Mark dem Zweiten, 50 Mark dem Dritten, 40 Mark dem Vierten und 30 Mark dem Fünften. Ohne Gewichtsausgleichung. Diſtanz ungefähr 1000 Meter. 8 Pferde liefen. 1. Michel Adolf III. von Friedrichsfeld, 2. Georg Volz von Seckenheim, 8. Johann Schneider VII. von Sand, 4. Wilhelm Karl von Seckenheim, 5. Auguſt Ries von Friedrichsfeld, II. Trabveiten, gerſtten von badiſchen Landwirthen auf Pferden, welche in dem Jahre 1888 oder ſpäter in Baden geboren und aufgezogen oder von dem Landes⸗Pferde⸗Zuchtverein eingeführt, ſeit Januar 1898 im Beſitze des Anmeldenden ſind und zu land⸗ wirthſchaftlichen Zwecken verwendet werden. Preiſe; 100 Mark dem erſten, 75 Mark dem zweiten, 50 Mark dem dritten und 25 Mark dem vierten Pferde. Diſtanz ungefähr 1200 Meter. 5 Pferde liefen, 1. Michgel Burſt von Moos, 2. Dionys Spitzmeſſer pon Moos, 8. Auguſt Broß von Windſchläg, 4. Ludwig Metz von Seckenheim. Reiter und 1000 Mark, hiervon 600 Mark dem erſien, 250 Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten und 50 Mark dem vierten Pferde. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 Mark, Diſtanz ungefähr 3000 Meter. Herrn Lieut. Freiherr von Reitzenſteins(21. a, by, St,„Wäſcherin“, 76 Kilo, Reiter Beſitzer 1 errn Lt. Wuille di Bille(F. z. Pf.) a,.⸗W. iee errn Lt. Irhr, von Reitzenſteins(80,.⸗Art.⸗Reg. g..⸗W. e et Nile, Reiter Beſitzer Herrn Rittm, Gſchborns(J. z. Pf.) g..⸗W. Anides Herrn Lt. Frhr. von Mal „Droß“, 72,5 Kilo, Reiter Beſitzer Tot. Sieg 10 zu 44. Platz 10 zu 89, lagge ſetzte ſich Jonides an die Spitze, hinter ihm Wilfrid, Droß, Wä das Feld in gleicher Lage, Als der Neckardamm in Sicht ward, ſtritt Droß, welcher ſich inzwiſchen auf die zweite Stelle gelegt hatte, mit die er ihm auch abwechſelnd entriß. Am eckardamm ſtürzte Jonid noch den 4. Preis. Die Führung behielt Droß und ging auch als Erſter durchs Ziel, wurde aber, da er 10 Meter vor dem Richter⸗ ſteg den Weg verfehlte, diſtanzirt, ſo daß die dicht hinter ihm galop⸗ pirende Wäſcherin den Sieg erhielt, 3 P itter, IV. Heidelberger Jagdreunen. Preis 1700 Mark, hiervon 1000 Mark dem erſten, 400 Mark dem zweiten, 200 Mark Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Einfatz 40 Mark, Reugeld 30 Mark. Herrn Rittm. Kimmerles(Kgl. Equit,) 61. T. W,„Sonder⸗ ling, 78 Kilo, Reiter Rittm. Suermondt 1 g. Reg.) 5j..⸗H.„Common⸗ wealth“ 75,5 Kilo, Reiter Bef. 2 Herrn St. Jaeneckes(J. z. Pf.) 41. br. H.„Hauptkerl“, 66 Kilo, Reiter Lt. Eſchborn Wallach„Black Bart“, 78,5 Kilo, Reiter Beſitzer 4 Herrn Lt. Frhr. v. Maſſenbachs(24. Drag,⸗Reg) a, br. St.„Morphig,“ 81,5 Kilo, Reiter 0 „Reg.) 5j. br. H.„Faucon“ 75,5 Kilo 0 Tot. Sieg 10 zu 37, Platz 10 zu 17 und 50. III. CorpseJagdrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Es liefen 5 Pferde. Drag.⸗Reg.) 72,5 Kilo, Reiter Beſitzer 75 Rilo, Reiter Beſitzer tzahns(21. Drag.⸗Reg.) 6j. br. H. 0 Nach Fall der F ſcherin und Herzwenzel. Die Tribüne paſſirte Naaad um die Führung, es, wurde aber nachgeritten und gewann ferdelängen dahinter Wil⸗ frid als Zweiter und Herzwenzel als Dr dem dritten und 100 Diſtanz ungefähr 3800 Meter. Herrn Lieut. Brands(15. Dra 8 Herrn It. Frhr. v. Venningens(Gardes du Corgs) a. dbr. Herrn Lt. Schützes(187. In 2 eter d 8 Id entließ, 5 Als der Starter das Fe ieß, wurde zuerſt Blae Bart ſicht bar, hinter ihm kamen Sonderling, Morphia, Tommonwealth, Haupt⸗ kerl und Fauohn. An der Tribüne paſſirt das Feld in gleicher Reihenfolge, nur ſtand Hauptkerl eine Zeitlang an der Spitze. Die Neckarſeite J8 öreen Bild: Blae Bart, Hauptkerl, Sonder⸗ ling, Faucon, Morphia, Commonwealth. Beim Einrücken in die Gewinnſeite ſpurtete Sonderling und fetzte ſich an die Tate, er wurde zwar von dem mächtig vorgehenden Commonwaalth, der bis⸗ her faſt immer auf dem letzten Platz lag, ſehr bedrängt, ſodaß es ein⸗ Zeit lang ſchien, als ob er auf die zweite Stelle zurückgedrängt we den ſollte, konnte aber ſchließlich mit einer Länge ſiegen. Hauptke. war ermattet und ftel zurück, ſodaß er mit dem dritten laß ſich begnügen mußte. Blae Bart, der während des Rennens größ theils die Spitze hatte, nach und blieb zurück, V. Offiziers⸗Hürdenrennen. ſtegenden Reiter und 1000 Mark, hiervon 600 Mar Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten und 50 Mark dem vierten Pferde, Für aktive Offiziere der deutſchen Armee au Pferden im Beſitz ſolcher Offiziere. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 ungefähr 2400 Meter, ers(5. bad. Feld⸗Art,⸗Regt,) 5j. br. H Herrn Lt. Willm„„Pa⸗ kington“, 73 Kilo, Reiter Lt. Kayſer 1 hy⸗Laboun Herrn Lt. v. Bradsk(19, Huſ.⸗Reg.) alter.⸗W. Huby Born, 75 Kilo, Reiter Beſitzer 2 Herrn Lt. Schützes 8j. F⸗W.„Cukoopen“, 78 Kilo, Herrn Lt. Mayers(18. Feld⸗Art.⸗Reg.) 4. br. St.„Quelle“, tem ließ beim Einbiegen in die Gerade ſichtlich Ehrenpreis für den k dem erſten, 250 ark, Diſtanz 9 Beſitzer 68 Kilo, Reiter Et. Eſchborn 4 Herrn Ft. Frhr. v. Entreß⸗Fürſtenecks(26. Drag.⸗Reg.) 75 Kilo, Reiter Beſitzer 0 41..⸗St.„Angele“, Totalifator: Sieger 10 zu 18, Platz 10 zu 11 und 11. Den Starter perlleß das Feld in folgender Linie:„Pakington“, „Quelle“,„Huby Born“,„Cu oppen“, St,„Angele“, Die Neckar⸗ ſeite paſſirte„Pakington“ ebenfalls als Erſter, während„Huby Born“ in zweiter Reihe ſtand. Die beiden Pferde galoppirten, faſt ſtets auf end, vor, die anderen faſt 150 Meter hinter ſich fvon Stauffenbergs(20 Ulanen⸗Reg.) a. 0. Reiler E. v. d. Kneſebeck Nadine. Von B. von der Lancken, (Fortſetzung.) Man hatte auch'mal allerlei gemunkelt und gewiſpert von einem Berhältniß in Paris oder Italien— Gewiſſes erfuhr man nicht. Gräfin Aſta erlaubte den Leuten, ſich darüber die Köpfe zu zerbrechen, und ließ allen Vermuthungen freien Lauf, bis ſie ſich, wie meiſtens, im Sande verliefen.——— Gräfin Aſta lebte eigentlich mit allen Menſchen in Frieden, das heißt, die Menſchen ließen ſie in Frieden, weil ein Hineinreden in ihr Thun und Laſſen durchaus nicht angebracht war, und weil ſie jedem, der es dennoch that, ſo ſreundlich, aber auch ſo derb ihre Meinung ſagte, wie ſie es für an ebracht fanld, ohne deshalb mit dem Betreffenden in Fehde zu „Warum follen wir uns erzürnen?“ meinte ſie bel ähnlichen Vor⸗ kommniſſen,„und wenn Jemand bei ſolchen Geſchichten beleidigt ſein ſoll, ja— dann könnte ich es doch nur ſein, der man mit Fragen und Meinungsäußerungen zu Leibe rückt, die ſch nicht verlangt habe. Ich antwortete nur, und wenn dem Anderen die Antwort ebenſowenig gefällt, wie mir die Frage— na, dann haben wir uns nichts vorzu⸗ werfen, und können uns in dem erhebenden Bewußtſein trennen, daß keiuer den kürzeren gezogen hat.“ Komteſſe Dynar reiſte jeden Frühling nach Berlin, und im Hoch⸗ ſommer bevölkerte ſich Pareiken mit einer anzen Menge von Gäſten, ahen und fünf bis ſechs die ſich meiſt alle dort zum erſten Male Wochen blieben. In dieſen ſechs Wochen verkehrte Komteſſe Aſta mit Neeen ihren Gäſten. e ihren Nachbarn und Standes a Und mer waren dieſe Ge Bedürftige, die ſich ihr tägliches Brod erwerben mußten, die darum ganz beſonders im Sommer einer Erholung, eines Aufent⸗ haltes in ſchöner, friſcher Luft mit auter Pflege bedurfken, aus eigenen Mitteln ſich dies aber nicht ſchaffen konnten und zu ſtolz und zu ſchüchtern waren, um die öffenkliche Mildthätigkeit für ſich in An⸗ ſpruch zu nehmen. Gräfin Bynar bot ihnen alles in einer eiſe, in eine Hekzlichkeit, als ob es ihr keine Laſt ſondern wirklich eine Freude ſei, und das war es; denn Gräſin Afla gehörte zu ienen wahren (Nachbeus verbsten,) 25 Nachfolgerinneſ Chriſti, die auch in dem Ger ingſten einen Brüder, und den Strauchelnden Ihr Reichthum gab Und zu helfen; aber eine Schweſter ſehen, die die Kranken erquicken die Hand reichen, um ſie davon aufzurichten. ihr die Mittel, in Peur getgn Weiſe wohlzuthun nicht jeder perſteht eß ſo, ſvie ſie es verſtand. Ihren Aufenthalt in Berlin wandte ſie dazu an, denen ſie helfen wollte, und wie das Wort der ſo werdet ihr finden“, ſo fand ſie ſolche. vereinſamten Mädchen, Töchter guter, trauernde Wittwen, geneſende Kinder, Künſtlerinnen, Schriftſteller und S noch nicht Gold und Lorbeer in Leben ſtatt des Roſenkranzes der Stirn gedrückt, die es aus den k und aus tauſend Hoffnungen zufammenflechket. Sie zog ihre rkundigungen ein, und ſie nahm ſich gerade ſolcher an, die im Kampfe um's Daſein Schiffbruch gelitten— nicht nur materiell, ſondern mehr noch ſeeliſch, ſie ließ ſich nicht abſchrecken durch trübe Erfahrungen, gab es doch auch erhebende daneben, die ſie feſthalten ließen an dem Wort, daß„Freude ſein wird im Himmel über einen Sünder, der Buße thut,“ Abbr ſie konnte auch ſcharf und reſolut ſein: Weiß Gott!“ ſprach ſie oft lächelnd,„in mir ſteckt ein ganz Theil mehr vom Petrus, als vom Johannis— von der ſanftmüthigen Liebe habe ich nicht viel abbekömmen. Mir juckt's manchmal ge⸗ waltig in den Fingern, und es iſt gut, daß meine Hand kein zwei⸗ ſchneidigrs Schwert iſt, fonſt liefen nicht bloß manche Koſſäthen⸗, ſondern auch große Jungen ohne Ohren herum.“ Nach dem letzten ſehr rauhen Winter freuten ſich auch die Pareiker, als endlich der Märzmonat ſeine leider noch weiße Schnee⸗ kappe vom Kopfe zog, der Welt ſeine Reverenz machte und Abſchied nahm um dem nenlſchen Bruder April ſeinen Platz einzuräumen, Der„kleine Aprilknabe“ zeigte ſich der Welt in dieſem Jahre von ſeiner beſten Seite, war wenſger launiſch als ſonſt, weinte nicht oviel und machte der Sonne ſo che Freude, daß ſie ihm a be⸗ zulchelte und ihm zu Liebe überaus warm auf die onders freundli Erde herabſchien. Die Bewohner von 91— Pareiken beſtanden zur Zeit aus Gräfin Dynar, ihrer Nichte, Ella von Möhn, der Tochker einer Kouſine und einem Neßſen Vaters Bruderstohn, auch einem jene zu beſuchen, Schrift ſagt:„Suchet, Die alten und die jungen aber verarmter Familien, b„ Lehrerinnen, Künſtler und chriftſtelleriunen, denen Fortuna den Schooß geſchüttet, denen das reude eine Dornenkrone auf die einen und größeren Fehlſchlägen aehe Höhe lie und paſſirten auch als Erſte das Ziel,„Huby Born“ eine Pferdelänge hinter„Pakington“.„Quelle“ ſiel an der Gewinnfeite ab und mußte den dritten Platz an„Cukoopen“ abtreten. St.„Angele“ kam nicht mehr in Betracht. I. Mai⸗Jagdrennen. Preis 1000 Mark, hiervon 70⁰ Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten und 100 Mark dem dritten Pferde. Herren Reiten. Der Sieger iſt für 4000 Mark käuflich. Einſatz 60 Mark, Reugeld 20 Mark. Diſtanz ungefähr 3000 Meter. Herrn Lt. v. Rothkirch(18. Huſ.⸗Rg.) a, ſch. H.„Ken“ 3000 Me. 74 Kilo, Reiter Lt. v. Kayſer 1 Herrn Lt. Lüdeckes(13. Huſ.⸗Rg.) a..⸗W.„Gay Spark“, 2000., 71 Kilo. Reiter Beſitzer 2 Herrn Rittmeiſter v. Eynards, 5j. br. St.„Liere“, 72 Kilo, Reiter Beſitzer 3 Herrn Lt. v. d. Kneſebecks(10. Huf.⸗Rg.) a..⸗St.„Eva Mooke“, 2000., 72 Kilo. Reiter Beſitzer Herrn Lt, Brandts(15. Drg.⸗Rg.) a, br. H.„Leibgardiſt 1“ 3000., 74 Kilo. Reiter Beſitzer 0 Herrn Hoepkers(Prlt. g..), 6j, ſchw.⸗br. W.„Charmion“, 1500., 69½¼ Kilo. Reiter Beſitzer 9 Herrn Hans Lückes a. hbr. St,„Myriad“, 3000., 78 Kilo. 4 Beſitzer 116 8 1 15 errn Lüttichs g. br. H. ir Knigth“, 1000., 68,5 Kilo. Reiter Et. v. Berken 9 5 0 Herrn Lt. Wuille di Billes a,.⸗St.„Junon“, 1000 Ml. 72 Kilo. Reiter Lt. Jaenecke 0 Totaliſator: Sieger 10 zu 21; Platz 10 zu 11, 17 und 11. Das Rennen würde zweimal geritten, wenigſtens von einem Theil der Melder. Die Reiter von Myriad und Charmion hatten ein⸗F8Handbewegung des Starters als das Zeichen des Beginnens des Rennens angeſehen und waren davon galoppirxt, während die Uebrigen zurückblteben. Trotz Zurufs hielten die beiden Reiter nicht an, ſondern durchliefen die ganze Bahn. Sie betheiligten ſich zwar auch an dem zweiten Lauf, konnten aber infolge der Erſchöpfung ihrer Pferde nichts ausrichten, ſondern blieben don Anfang an im Hinder⸗ grunde, Sie haben Proteſt eingelegt und verlangen den Sprüch der deutſchen Rennſportsbehörde. Die Führung im zweiten Lauf hatte größtentheils Eva Moore. Die Stute galoppirte flott voran, während ſich Ken, Gay Spark, Liere und die Uebrigen dee hielten. So wurde der Neckardamm paſſirt und dem d zuge⸗ ſtrebt. Hier ſetzte ſich Ken, der vollſtändig friſch geblieben war an die Spitze und ritt das Feld heim, 1 Länge hinter ihm Gay Spark, ½ Länge dahinter Liexe, Junon war während der Reiſe ausge⸗ brochen und ſtoppte ab. VII. Preis der Stabt Mannheim, Jagdrennen, Handi⸗ cap, Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter im Werthe von 500 Mark und 3500 Mark, hiervon 2000 Mark dem erſten, 800 Mark dem zweiten, 400 Mark dem dritten, 200 Mark dem vierten und 100 Mark dem fünften Pferde, Herren⸗Reiten. Einſatz 100 Mark, Reu⸗ geld 60 Mark. Sieger eines Rennens im Werthe von mindeſtens 1500 Mark nach öffentlicher Bekanntmachung der Gewichte 2,5 Kilo, mehrerer ſolcher Rennen oder eines ſolchen von mindeſtens 3000 M. 5 Kilo mehr,. Diſtanz ungefähr 4700 Meter, Herrn Et. v. Lilienthals(6. Drag.⸗Reg,) g..⸗H.„Canada“ 73 Kilo, Reiter Lt. Kayſer 1 Herrn Prlt. v. Bradsky⸗Laboun(19. Huf.⸗Reg.) a..⸗W.„Herz⸗ bube“ 73,5 Kilo, Reiter Beſitzer 2 Herrn Hans v. Stettens(Rittm. a..) 6j. ſchwbr. W.„Hotham! 73,5 Kilo, Reiter Lt, von Berken 3 Herrn 12 Lückes 5j. br. W.„Stratege“, 75 Kilo, Reiter Beſ. 4 Herrn Ft. Frhr. von Eichthals(5. Chev.⸗Reg,) 6j, br, St.„Little Fox“, 75 Kilo, Reiter Beſitzer Herrn Lüttichs a. br. M.„Goldfisy“, 80 Kilo, Reiter Mittim Suermondt 0 Herrn Prlt. Gra F. St. La Ramse“, 71 Kil 0 Grafen Dynar, dem einſtigen, müthmaßlichen Grben ihrer ſchönen Herrſchaft. Graf Kurl war ein ganz leidlich tüchtiger Landwirth, und neben⸗ bei auch noch ein Aguter Junge“, wie man ſo zu ſagen pflegt; aber gerade von der, bei den Pareiker Beſitzungen ſo ausgedehnten und wichtigen Forſtwirihſchaft verſtand er wenig und zeigte auch kein be⸗ ſonderes Intereſſe dafür. Er lebte bei ſeinen Eltern auf deren Gut nahe dem Kuriſchen Laſt kam aber im Herbſt und Frühling immer auf ungefähr vierzehn age nach Pareiken, um den dörtigen Verhältniſſen und den Leuten nicht fremd zu werden. Ella von Möhn's Vater war Ofſizter und ſtand in Königsberg; er hatte außer Ella noch zwei Töchter, und die drei Mädchen theilken ſich darin, der Tante ahwechſelnd Geſellſchaft zu leiſten. Man durfle es nicht mit ihr verderben, obgleich die Möhns, Durchſchnitt⸗ und Schablonenmenſchen, manches an ihrem Thun und Treiben auszufetzen hatten. Seit vier Tagen war Graf Karl auf Wunſch der Gräfin Aſta nach Maſuren gegangen, um dort die großen, zu dem Gut Laukehmen ehörigen Wälder zu inſpiziren und mit dem Förſter einige wichtige unkte, die Forſtkultur betreffend, zu beſprechen. Der Förſter war ein alter, kränklicher und dabei eigenſinniger Mann, und Gräfin Aſta hatte allen Grund, mit der Art ſeiner forſtlichen Bewirthſchaftung nicht zufrieden zu ſein. Einen Oberförſter hatte ſie momentan nicht; der letzte Beamte in dieſer Stellung— ein ſehr tüchtiger Mann war vor einigen Jahren geſtorben, und in drei Nachſolgern hatte ſie keine glückliche Wahl getroffen; denn die Pareſker und Laukehmer Waldungen verlangten ſchon eine erprobte Kraft. Nun wird es Frühling, Tante Aſta“, ſagte Ella Möhn, als ſie an einem ſonnigen Nachmittag mit der Gräfin vor die Hausthür trat, um ſie bei ihrer täglichen Rundfahrt auf die Felder zu begleiten. Die Tante antwortete nicht, ein Schatten lag auf ihrer Stirn; ſchweigend knöpfte ſie die Jer ae e e zu, ſtieg ſchweigend ein, und nitt der Peitſche leicht über die Köpſe der ſchönen Rappen hin⸗ ſtreichend, fuhr ſie davon, ohne, wie ſie ſonſt that, noch eine Minute warten, bis der Groom ſich auf ſeinen ſchwebenden Sitz ge⸗ eanen hatte. Der Kleine mußte heute, zum Ergötzen des vor der Thür ſtehenden Dieners mit einem wahren Salto mortale ſich ſeinen Platz erobern. (Fortſetzung folgt.) ——— — — eeee —.— — eDnere E rrö 50 zupt⸗ icher Die der⸗ die 2 bis⸗ ein⸗ we' tke. teßß tlich den 250 rten im anz em ten des zen In, uch rer er⸗ der tte nd en. ge⸗ aun rk, Je⸗ di⸗ irk m— 00 u⸗ ·8 lo, N. —— 8 N— — c 1 nD= SS * 2 * — „ en nada und Herzbube. Am erſten Tribünenſprung ſtanden Propoſal und Dynamite bereits im Hintertreffen, während Canada und La ketten und nur deßwegen wurden dieſe belaſſen, weil die Oppoſition ſtellen, warum diejenigen Branchen, deren Vertreter man entfernen durch ähnliche oder mindeſtens eben ſo bedeutende erſetzte? küännherm; 2. Mal. General Anzelger. D. WMelte. Herrn Nt. Thiemes(13. Drag.⸗Reg.) a. ſchw. St.„Diana“, „ Refter Lt. Eſchborn Herrn Lt. Frhrn. v. Venningens(G. d..) a. dbr. St.„Dynamite“, Kilo, Reiter Beſitzer 0 Herrn Prlt. a. D. Hoepkers 6j. ſchwbr. St., ropoſal“, 66 Kilo, eiter Beſitzer 0 Tot. Sieg. 10 zu 31, Platz 10 zu 18, 28 und 41. Der Starter entließ das Feld in folgender Reihenfolge: Diana, ynamite, Goldfish, Propoſal, Little Fox, Stratege, Hotham, Ca⸗ 7¹ 0 Ramse führten. Propoſal ſtutzte an dem Tribünenſprung und blieb ſtehen, worauf auch die nachfolgende Stute Dynamite das Nehmen des Hinderniſſes verweigerte, trotzdem ihr Reiter mehrmals den Ver⸗ ſuch machte, das Thier über den Raſenzaun zu bringen. Beide Pferde mußten heimgeritten werden. Auf dem Wege zum großen Graben brach Diana zuſammen und ſtoppte ab. Beim Einlauf ent⸗ ſpann ſich ein heftiger Endkampf zwiſchen Canada und Herzbube, nur ½ Länge hinter dem Sieger den Richterſteg paßfirte. Zu den Handelskammerwahlen wird uns geſchrieben: „Die Handelskammerwahl ſollfnicht zum Tummelplatz politiſcher Parteikämpfe gemacht werden“, ſo ſagte die„N. B..⸗Ztg.“, d. h. ſo lautete der Preß⸗Erlaß des Wahl⸗Comitees vor einigen Tagen. Inzwiſchen ſind die neuen Vorſchläge erſchienen und nun ſage Einer, das fei ein politiſches Manöver! Wer lacht da? Es hat Kämpfe ge⸗ koſtet im Schooß des Comites, nur 7 bewährte alte Mitglieder zu im Comitee felbſt darauf beſtanden. 5 Mann mußten aber minde⸗ ſtens geopfert werden, damit das:„Ote toi, que je'y mette“ in Erfüllung gehen konnte.— Wir ſind weit davon entfernt, die neu aufgeſtellten Männer in den Bereich unfrer Betrachtungen zu ziehen, denn nicht um Perſonen handelt es ſich, ſondern lediglich um die Sache! „Die ſtrenge Sonderung nach Geſchäftszweigen iſt durchaus verwerflich, man wähle vielmehr die tüchtigſten Leute da, wo man ſie findet“, zuch ein Ettat aus der„N. B..⸗Zig.“, refp. eine Aeußerung des Comitees. Sind die Neuvorgeſchlagenen wun wirklich die tüchtigſten beute Mannheims und alſo jedenfalls fähiger als die über Bord geworfenen? Wo haben ſie ſich die Sporen verdient, wo haben ſie ſich ausgezeichnet? Sind es große National⸗Oeconomen, ſind es Leute, die in Handel und Induſtrie beſonders Hervorragendes ge⸗ leiſtet haben? Uns iſt trotz eifrigen Suchens nichts davon bekannt geworden.— Wenn wir davon abſehen, daß der Detail⸗Handel vertreten ſein muß, eben ſo die Petroleumbranche, daß ferner die Rheinau, als zukünftiges Induſtriegebiet ein unbedingtes Anrecht auf Vertretung hat und wir uns daher mit den hierfür gemachten Vorſchlägen ein⸗ verſtanden erklären, ſo müſſen wir uns doch unwillkürlich die Frage will, gar keine Berückſichtigung fanden, oder warum man ſie nicht Gine der größten Induſtrieen Weinheim's und ſogar des ganzen badiſchen Jandes, die Lacklederfabrikation, fand keine Gnade vor den Augen der Vehme; es ſtelen ferner in Ungnade der zweite Vertreter der Spediteure, die Holz⸗ und die Hopfen⸗Branche. Für die Leder⸗Induſtrie ſpielt die Quebracho⸗Zollfrage in Zu⸗ kunft eine große Rolle. Der ſeitherige Vertreter beherrſcht den Gegenſtand vollſtändig— darum hinweg mit ihm. Die Holzbranche Mannheims, der man im Comits nur geringe Bedeutung beilegte, ſteht, was das Brettergeſchäft betrifft, möglicher Weiſe bald vor einer Tarif⸗Aenderung, die über Sein und Nichtſein des Mannheimer Bretterhandels und der Mannheimer Bretter⸗ Spedition entſcheiden wird.(Das Comité kann das nachleſen in den Brochuren des Hevrn Profeſſor Zöpfl und des Herrn Dr. Landgraf, unſeres allverehrten früheren Handelskammer⸗Syndieus). — Es handelt ſich ja nur um einen jährlichen Umſatz von ca. 12 bi 15,000 Waggons— zu minimal, um verlangen zu können, mitreden zu dürfen. Alſo weg mit dem Vertreter der Holzbranche, einem ſeriöſen, durch und durch eingeweihten und erfahrenen Fachmann.— Ob Angeſichts der Rührigkeit der Nachbarhäfen, nicht 2 Vertreter der Spediteure am Platz ſind, dieſe Frage beantwortet ſich allein u. ob es nicht empfehlenswerth, daß die hieſige Hopfenbranche, welche mit Rüchſicht auf den Vorſprung Nürnbergs der ſachgemäßen Unterſtütz⸗ ung bedarf, das hätte das Comits durch Umfrage bei Betheiligten leicht erfahren können. 2 Was wird nun dieſen hervorragenden Branchen gegenüber⸗ geſtellt? Die Corſetten⸗Fabrikation, eine Vertretung auswärtiger Aſſecurateure, die Colonialwaaren⸗Branche unſeres Nachbarſtädtchens Ladenburg ꝛc. ꝛc. Wollte man in der That, unbeeinflußt vom politiſchen Stanödpunkt, die Leute wechſeln, ſo hätte man u.., obwohl 2——... Buntes Feuilleton. — Vom Kammerdiener zum Prinzen. Die italieniſche Kammer hat wieder einmal die Wahl des Prinzen von Carovigno zum Abgeordneten von Pietraſanta bei Viareggio für ungültig erklärt. Dieſes Mißgeſchick trifft den Prinzen nun zum fünften Male, aber während er früher das Urtheil der Kammer ſchweigend hingenommen batte, iſt ihm jetzt die Geduld geriſſen, er hat ſich für einen Tag Zutritt zur Kammer erzwungen und iſt zum Angriff gegen Regierung und Parlament übergegangen. Zu gleicher Zeit hat er in einer Broſchüre den Roman ſeines Lebens veröffentlicht und ruft das Land zum Richter auf zwiſchen ſich und dem Parlament, das nichts von ihm wiſſen mag. Der Prinz von Carovigno wurde im Jahre 1867 u Trieſt geboren. Seine Eltern waren Pförtnersleute in einem errſchaftlichen Hauſe und durchaus nicht von Adel. Sie hießen Venturg. Ihren älteſten[Sohn Camillo beſtimmten ſie zum herr⸗ ſchaftlichen Diener. Nachdem er in zahlreichen öſterreichiſchen und italieniſchen Familien aufgewartet hatte, kam er als Kammerdiener in das Haus des Grafen von Kufſtein. Der Herr Graf war krank und ſtarb. Die verwittwete Gräfin Maria Pace, geborene Prinzeſſin Odescalchi aus der berühmten römiſchen Fürſtenfamilie dieſes Namens, verliebte ſich in den ſchmucken Kammerdiener, und wenn ſie ihm auch nicht ihre Hand reichte, ſo ſchenkte ſie ihm doch im erſten Liebesfeuer ihrer 52 Lenze einen beträchtlichen Theil ihres Vermögens, mehr als vier Millionen Lire. Es dauerte nicht lange, ſo kam die Gräfin wieder zur Beſinnung und beichtete ihre Thorheit dem Senator Odescalchi, dem Haupte ihrer Familie. Dieſer ſtrengte gegen Camillo Ventura einen Prozeß auf Herausgabe der vier Mil⸗ lionen Lire an, verlor ihn aber. Um die Familie Odescalchi gegen einen etwaigen neuen Liebesanfall der verwittweten Gräfin zu ſichern, ließ ſich Senator Odescalchi den Reſt ihres Vermögens abtreten, wozu ſich die Gräfin gutwillig verſtand. Ihre Familie ſchickte ſie ſodann auf ein Landgut in den Abruzzen, wo ſie in klöſterlicher Zurückgezogenheit lebt. Als ſich Camillo Ventura im Beſitze ſeiner vier Millionen Lire geſichert ſah, kam ihm der echte Kammerdiener⸗ gedanke, ſich aus einem Bedienten in einen leibhaftigen Fürſten zu verwandeln. Er hatte raſch einen ruinirten neapolitaniſchen Prinzen ausfindig gemacht, der ſich mit Freuden bereit erklärte, den Kammer⸗ diener gegen einmalige Zahlung von 40 000 Lire und einer lebens⸗ känglichen Leibrente von 200 Lire im Monat zu adoptiren. So wurde abgelehnt haben, welche den Poſten auch richtig ausgefüllt haben würden und ſo kann man die Beiſpiele weiter folgen laſſen. die Branche durch Auswärtige bereits 2 Mal vertreten, einen der hieſigen Eigarrenfabrikanten bezeichnen ſollen, denn über die außerordentliche Bedeutung gerade dieſer Induſtrie iſt ſich Jedermann klar. An tüchtigen Männern fehlt es da am Wenigſten. Ein weiterer Vertreter des bedeutenden Getreidehandels wäre zweifellos am Platz geweſen; hierüber Worte zu verliren iſt unnöthig. Der berufene Vertreter der Mannheimer Kaffeebranche ſoll allein es ſind hier noch mehrere Großhändler, Es iſt noch nicht ſehr lange her, da bildete man in hieſiger Stadt einen Verein zur Abwehr agrariſcher Uebergriffe; mit der Tendenz waren wir im Allgemeinen einverſtanden. Mit Pauken und Trompeten wurde die Gründung gefeiert und was geſchah ſeitdem — ſoviel uns bekannt, nichts, garnichts! Die damalige mit großem Lärm in Szene geſetzte Bewegung ſollte Waſſer auf die Mühlen ge⸗ wiſſer Parteien treiben und ſo iſts auch heute wieder mit der nicht ungeſchickt inſzenirten Mache zur Handelskammerwahl. Wird ſich der Mannheimer Handelsſtand als Werkzeug gebrauchen laſſen? Die Handelskammerwahl ſoll nicht zum Tummelplatz politiſcher Parteikämpfe gemacht werden, ſo ſagte das Komite und damit gehen wir durchaus einig, und nun betrachte man ſich den Vorſchlag. Die Neu⸗Vorgeſchlagenen ſind unſeres Wiſſens mit Ausnahme von Zweien ſammtlich den Offizieren der ſreiſinnig⸗demokratiſchen Partei ent⸗ nommen und zwar inkluſive des Vertreters von Ladenburg. Das ganze Programm, welches das Comitee vorſchlägt, viel⸗ leicht mit Ausnahme der Getreidezoll⸗Frage(worüber die Mann⸗ heimer Getreidehändler ſelbſt nicht einerlei Anſicht ſind), bildet auch ſeither in allen Theilen das Programm der Handelskammer. Wo ſind neue Gedanken und wozu der Lärm? Wir bekämpfen keine Perſonen, das wiederholen wir nochmals wir hoffen aber, daß ſich Männer finden werden, die ohne Rückſicht auf das politiſche Glaubensbekenneniß mit einem annehmbaren Gegenvorſchlag herauskommen.(Siehe heutiges Inſerat. Die Red.) 8 Zu den Neuwahlen der Haudelskammer. Zu dem geſtern publizirten Handelskammer⸗Wahl⸗Aufruf bittet uns Herr Dr. Adolf Clemm berichtigend mitzutheilen, daß er weder einer diesbezüglichen Sitzung beigewohnt noch auch das Programm des Wahl⸗Comitees unterzeichnet hat. «Verſehungen und Erneunungen. Verſetzt wurden die Gendarmen Guſtav Leppert von Mannheim nach Neckarau, Joh. Katz von Mannheim nach Heidelberg. Zu proviſoriſchen Gendarmen wurden ernannt: Beichel, Auguſt, Sergeant vom 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm L. Nr. 110; Peſchel, Hermann, Sergeant vom 6. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Kaiſer Friedrich III. Nr. 114 bei dem Großh. IV. Gendarmerie⸗ Diſtrikt in Mannheim. Berfetzt wurde der Unterlehrer Emil Reichel von Hardheim nach Mannheim, Hilfslehrer W. Schuhmacher in Schriesheim als Schulverwalter nach Hohenwettersbach. * Sonntags⸗Fahrkarten zu ermäßigten Preiſen auf der Main⸗Neckar⸗Bahn. Vom 1. Mai ab ſind am Main⸗Neckar⸗ und den Hilfsſchaltern des Hauptbahnhofes nach folgenden Main⸗Neckar⸗ Bahn⸗Stationen Sonntagsrückfahrkarten zu ermäßigten Preiſen zu haben, nämlich nach: I. Kl. II. KI. III. Kl. Mk. Mk. Mk. 8 55 a. M,.,*.⸗N.⸗B. 6,80 4,15 2,70 Darmſtadt,.⸗N.. 4,85 2,90 1,90 Beſſungzgsgs 2,90 1,90 „))FCC8 3,10 2,10 gaeiifililit!!! 8,20 2,20 Zwingenberg,.⸗N.⸗B. 2,60 1,80 Auerbach 15„„„ 2,50 1,70 Bensheim 5„5„.30 1,60 Heppenheim„„„„ 2,10 1,40 Weinheim 15 5 1,30 0,80 Möirlenbaggegege— 1,80 1,20 Rimbach„„—ͤ ¶ 2,10 1,40 Füuh 86 2,30 1,50 *Jandesverein für Arbeiterkolonien. Soeben hat der im Jahre 1884 gegründete„Landesverein für Arbeiterkolonien im Groß⸗ herzogthum Baden“ ſeinen Jahresbericht für 1897 veröffentlicht. Derſelbe gibt uns Kunde von der gedethlichen Entwicklung und dem guten Fortgang der Kolonie Ankenbruck auch während des abgelau⸗ fenen Fahres. Die Zahl der Aufnahmen von Koloniſten iſt gegen das Vorjahr etwas zurückgegangen— von 208 auf 200 Mann.— Der Grund hierfür liegt, neben der Fortdauer der für die Arbeiter günſtigen Lage des Arbeitsmarktes hauptſächlich in den zu Ende des Jahres 1896 ins Leben getretenen„Neuen Beſtimmungen über die Aufnahme und Entlaſſung der Koloniſten und deren Verhalten in der Anſtalt.“ Darnach muß ſich jeder neu eintretende Koloniſt ver⸗ pflichten, mindeſtens zwei Monate in der Anſtalt zu verbleiben. Dieſe Vorſchrift mag gegenüber der früheren Unge⸗ bundenheit des Ein⸗ und Austritts manchen ſog. Kolonie⸗Bummler und Stromer von der Kolonie fern gehalten haben, was aber der Anſtalt keineswegs zum Schaden gereicht. Das Ideal der Arbeiter⸗ kolonien erblickt die Anſtaltsleitung in ſolchen mit geringer Be⸗ völkerung, in welchen die ſorgſamen Bemühungen des Haus⸗ Der hohe neapolitaniſche Adel war außer ſich vor Entſetzen.„Aber wie haſt Du uns dieſe Schande anthun können 2“ fragte man den alten Prinzen von Carovigno.—„Was wollt Ihr?“ verſetzte dieſer. „Ohne die Hülfe meines Adoptivſohnes hättet Ihr noch viel größere Schande an mir erlebt. Straßenkehrer hätte ich mit meinen 70 Jahren werden müſſen, um nicht zu verhungern. Denn von Euch kümmerte ſich ja Niemand um mich.“ Der neugebackene Prinz hatte nun nichts Eiligeres zu thun, als ſich um ein Parlamentsmandat zu bewerben. Die Wähler von Pietraſanta bei Viareggio waren glücklich, dem vierfachen Millionär ihre Stimme geben zu können und ließen um ſeinetwegen ihren angeſtammten Abgeordneten Gioberti im Stiche. Der Prinz gründete Kleinkinderbewahranſtalten, Volksküchen, Bahnhöfe und Badeanſtalten— was uur irgend das Herz ſeiner Wähler bde⸗ ehrte. Das war endlich einmal ein Sozialismus, der ſich ſehen aſſen konnte, denn Seine Excellenz der Prinz von Carovigno trat, anz im Gegenſatz zu den Traditionen ſeiner Kaſte, als ſozialdemo⸗ ratiſcher Candidat auf. Man wählte ihn wieder und wieder; end⸗ lich zum fünften Male. Der Staatsanwalt ſtrengte wieder einen Prozeß wegen Wahlbeſtechung an und erlangte die Verurtheilung des Prinzen zu 14 Tagen Haft und 5 Jahren Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte. So konnte von der Gültigkeit der Wahl gar keine Rede mehr ſein. Was nun? Ein Prinz von Carovigno kann natürlich den Schimpf, daß die Kammer nichts von ihm wiſſen mag, nicht auf ſich 1 ungültig? Gut. Er läßt ſich wieder wählen. Naturaliſation kann ihm auf die Dauer nicht vorenthalten werden. Gegen den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte hat er an die Berufungsinſtanz appellirt, und ſchlimmſten Falles dauert ja der Verluſt nur fünf Jahre. — Das Milchmädchen mit dem Harmonium iſt die neueſte Erſcheinung auf dem Dienſtbotenmarkte in Dänemark. In der Gegend von Viborg in Jütland, ſo wird von dort geſchrieben, hat ein größerer Hofbeſitzer ein Dienſtmädchen, das am Melken theil⸗ nehmen ſollte, nur nach Erfüllung der von ihr geſtellten Bedingung miethen können, daß ſie Platz zur Aufſtellung eines Harmoniums erhält und die Erlaubniß, darauf in ihrer freien Zeit zu ſpielen.— Vielleicht iſt das muſikaliſche Dienſtmädchen das Erzeugniß einer der vielen Volkshochſchulen in Dänemark, in welchen praktiſche haus⸗ ſitzen laſſen. Die Kammer erklärte ſeine Wahl für Die italieniſche Faters und deſſen Fran der Pflege im Fahiſtenkreiß wagiichſt nahe kommen. Dieſe unzweifelhafte Wahrheit wird vielleicht früher oder ſpäter dazu führen, daß eine Theilung in zwei Anſtalten bezw. die Errichtung einer zweiten in der unteren Landesgegend ſtattfindet. Angeſichts dieſer Thatſachen richtet der Ausſchuß des Landesvereins die angelegentliche Bitte an alle Wohlgeſinnten, durch Beitritt zum Verein und Gewinnung neuer Mitglieder— niederſter Jahresbeitrag 1 Mk.— das Intereſſe für die Arbeit der Kolonien wach zu erhalten, damit nicht nur deren Beſtand und Fortgang möglich gemacht wird, ſondern auch die erforderlichen Mittel zu dem oben angedeuteten Zwecke zuſammen gebracht werden. Zur Abgabe von Statuten und Jahresberichten iſt der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiter⸗ kolonien im Großherzogthum Baden in Karlsruhe ſtets gerne bereit. *Die Ziehung der Metzer Dombau⸗Geld⸗Lotterie ſteht in wenigen Tagen(14. bis 17. Mai), bevor. Es kommen in derſelben nur Geldgewinne zu Verlooſung und zwar ſolche von 50,000 Mark, 20,000 Mark, 10,000 Mark uſw. uſw., insgeſammt 6261 Geldgewinne; deren Auszablung ohne jeglichen Abzug in Baar erfolgt. Das Soos koſtet nur 3 Mark 30 Pfg. das Stück. Es werden die Metzer Dombau Looſe wie immer überall ſo ſtark begehrt, daß die geſammte Loosausgabe baldigft vergriffen iſt. Wegen Bezuges von Looſen wende man ſich daher ſchleunigſt an ein Lotteriegeſchäft oder an die Verwaltung der Dombau⸗Geld⸗Lotterie in Metz. Für Porto und Liſte ſind 20 Pfg. anzufügen. „Als Neuheit auf hygieniſchem Gebiete erſchien:„Ein Kochbuch für Zuckerkranke“ von Hermine von Gilgen, das gewiß von allen Zuckerkranken, ſowie deren Angehörigen mit großer Freude be⸗ grüßt werden wird. Das Buch iſt nach Reſultaten und Erfahrungen zuſammengeſtellt, welche die Verfaſſerin ſelbſt an einem Anverwand⸗ ten mehrere Jahre hindurch gemacht hat und auf ärztliche Anregung veröffentlicht. Entgegen den Entbehrungen und der ſtrengen iät, denen Zuckerkranke bisher unterworfen waren, enthält das Werkchen eine große Anzahl ärztlich anerkannter und erprobter Recepte, die nicht blos eine gute Ernährung, ſondern auch die Befriedigung des Gaumens ermöglichen. Das Buch iſt zum Preiſe von Mk. 3,50 durch jede Buchhandlung zu beziehen. * Das Alhambra⸗Theater auf dem Meßplatz, welches geſtern ſeine Vorſtellungen eröffnete, war in Folge des großen Verkehrs, der geſtern jenſeits des Neckars herrſchte, bei allen drei Vorſtellungen ſtets ſehr ſtark beſucht. Die Feiſtungen des Theaters rechtfertigen einen derartigen Zuſpruch aber auch vollkommen und können wir den Beſuch des Theaters auf Beſte empfehlen. Ueber die Leiſtungen der einzelnen Künſtler und Künſtlerinnen werden wir in einer der nächſten Nummern etwas ausführlicher berichten. *Pfingſtfahrt nach Mailand und Genna. Am Samſtag, den 28. Mai 1898 geht über die Gotthardbahn und die ſtalieniſchen Mittelmeerbahnen zu außerordenzlich billigen Preiſen ein Ver⸗ gnügungs⸗Sonderzug nach Mailand und Genug, deſſen Theilnehmer innerhalb 25 Tagen mit beliebigen Zügen zurückfahren können. Die meiſten der ſüddeutſchen und ſchweizeriſchen Anſchlußbahnen geben zu dieſem Zuge Rückfahrkarten mit gleicher Gültigkeitsdauer aus⸗ Den Theilnehmern dieſes Zuges ſind ſeitens der betreſfenden Trans⸗ portanſtalten ganz beſondere Preis⸗ und Fahrtvergünſtigungen auf den oberitalieniſchen Seen, dem Vierwaldſtätkerſee, auf den Rigibahnen, der Stanſerhornbahn, der Monte Salvatorebahn ꝛc. eingeräumt, auch ſind von Genua weſtwärts billige Spezialreiſen bis nach Monte Carlo und Nizza, ſowie ſüdwärts bis nach Rom und Neapel vorge⸗ ſehen. Ausführliche Proſpekte verſendet auf Verlangen das Inter⸗ nationale Reiſebureau in Baſel gratis und franko nach überall hin. „ Der Eircus Drexler eröffnete am Samstag Abend ſeine Vorſtellungen. Der Beſuch war am Samstag ſowohl als geſtern ein ſehr guter. Die Leiſtungen des Cireus ſind vortrefflich. In Folge Mangels an Raum können wir erſt in der nächſten Nummer eine Beſprechung der Darbietungen des Unternehmens bringen. Die Maunheimer Maimeſſe wurde geſtern eröffnet. Mährend des Nachmittags herrſchte auf dem Meßplatze ein faſt un⸗ durchdringliches Gewühl. Ein großes Kontingent der Beſucher ſtellte die ländliche Bevölkerung, welche geſtern in Maſſen nach Mannheim ſtrömte. *Eine rothe Fahne wurde geſtern früh im Schloßgarten auf einem 30 Meter hohen Baum von einem jungen Burſchen gehißt: ſein Beginnen bemerkten jedoch zwei Schutzleute, die ihn, als er wieder herabgeklettert war, fofort in Empfang nahmen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen H. F. Brauch, Mechaniker, und Frau Friederike geb. Kallenberger. * Meſſerſtecherei. Der verheirathete Fabrikarbeiter Ludwig Zech von Ludwigshafen gerieth geſtern früh am Eingang in den Neckarauer Wald mit 3 Burſchen in Streit, zog dabei ſein dolch⸗ artiges Meſſer und brachte zweien der Burſchen ſchwere Verletz⸗ ungen bei, ſodaß ſie im Allgemeinen Krankenhaus Aufnahme finden mußten. Einer der Burſchen erhielt von Zech einen Stich in den Unterleib, der andere einen ſolchen in den linken Arm. Der dritte Burſche ging flüchtig, Zech wollte ihm nacheilen, ſtürzte aber und ſtieß ſich im Fallen das Meſſer tief in den rechten Oberſchenkel. Zech mußte in Folge deſſen ebenfalls ins Krankenhaus verbracht werden, von wo aus er nach ſeiner Heilung in das Unterſuchungs⸗ gefängniß wandern muß. „ Ueberfahren. Das 4 Jahre alte alte Kind des Poſtaſſiſtenten Mößner wurde geſtern in B 7 von einer Droſchke überfahren und erlitt ſchwere Verletzungen am linken Oberſchenkel. Man vermuthet, daß der bedauernswerthe Unfall durch zu raſches Fahren des Kut⸗ ſchers herbeigeführt worden iſt. * In weiteren Kreiſen wird es Theilnahme erregen, daß der allgemein beliebte und geachtete Beſitzer des Kur⸗Hotels in Schön⸗ wald, Herr Riesle, im beſten Mannesalter an einem Herzleiden verſtorben iſt. «Erſtochen. Geſtern früh durcheilte die Nachricht unſere Stadt, daß bei dem ſogenannten Maikurmachen ein junger Burſche erſtochen worden iſt. Der Hergang des nächtlichen Dramas wird uns folgendermaßen geſchildert: In der Nacht von Samſtag auf —— — Wie viel Aktiengeſellſchaften gibt es in Amerika? Dieſe Neuen könnte man ſich erſtaunt vorlegen, wenn man das von einem ewyorker Finanzinſtitut veröffentlichte Adreßbuch der in der Stadt Newyork anſäſſigen Direktoren von Eiſenbahnen, Banken und ſon⸗ ſtigen induſtriellen und geſchäftlichen Geſellſchaften betrachtet. Statt eines winzigen Büchleins in Taſchenformat, wie man glauben könnte, präſentirt ſich dieſes Adreßbuch als ein überaus ſtattlicher Band. Enthält derſelbe doch die Namen von etwa zwölftauſend Direktoren, darunter ſehr viele gewichtige Namen. Die meiſten Direktorenpoſten 60 an der Zahl, bekleidet Charles H. Coſter, Theilhaber des Bank⸗ hauſes J. P. Morgan u. Co., Thauncey M. Depew, Präſident der Newyork Centralbahn, iſt bei 58 Aktiengeſellſchaften Direktor, Cor⸗ nelius Vanderbild bei 54, William K. Vanderbilt bei 42, Fred. W. Vanderbilt bei 31, Jakob Aſtor bei 18. Die meiſten der übrigen Direktoren haben natürlich nur bei einer oder zwei Geſellſchaften Sitz und Stimme. Kiautſchon? Kigotſchau, ſo hieß es einſt, Jetzt iſt das Neuſte: Kiautſchou. O trefflicher Geheimrathswitz! Welch' tiefer Sinn im kleinen ou! Wir fühlten's längſt: das deutſche au Klingt hart und grob und rauh dazu. Drum fort mit ihm! Wir ſchreiben jetzt Ein ſanftes, mildes, zartes ou. Jetzt heißt Radou, was ſonſt Radau, Die Katze ſchreit: miou, miou, Und wer ſonſt ſeine Frau geküßt, Der küßt von nun an ſeine Frou. Jetzt liegt ein Spandou bei Verlin. Und Weißbier macht den Magen flou (Oft auch den Geiſt), die Sau heißt Son, Und wer ſonſt blau war, iſt jetzt blou. Jedoch zum Teufel all' der Quark Mit ao, on— ich bleib bei au! Was ſoll der ganze fremde Kram? i wirthſchaftliche Kenntniſſe zugleich mit ſchöngeiſtigen Dingen den aus Camillo Ventura Seine Exeellenz der Prinz von Carovigng, Zöglingen beigebracht wezden⸗ Schreibt deutſch und ſprecht deutſch: Kiautſchanz Seneral Anzeiger. Sonntag Morgens gegen 1 Uhr befand ſich der 22 Jahre alte Tag⸗ löhner Johann Kalkbrenner in Begleilung ſeiner Geliebten Marie Beck und ſeines Feundes, des verheiratheten Tünchers Chriſtian Hein von Weſſelberg in Ludwigshafen wohnhaft, im Schloßgarten auf den ſogenannten Gockelsberg. Als die Drei herabgingen, kam ihnen der 19 Jahre alte Taglöhner Jokob Krotz entgegen und machte derfelbe mit Bezug auf das Mädchen eine eyniſche Bemer⸗ kung, worguf ein Streit entſtand, bei welchem Krotz erſtochen wurde · Wer den tödtlichen Stich geführt iſt bis jetzt uoch nicht feſtgeſtellt. Kalkbrenner, Hein und die Beck wurden in Haft genommen. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 3. Mai. Nach⸗ dem nun über Spanien und Südfrankreich gleichfalls wieder ein Hochdruck ſich eingefunden hat, welcher die Depreſſion über dem Wvrheniſchne Meere raſch zur Auflöfung bringen dürfte, breitet ſich der abermals verſtärkte ſkandinaviſche Hochdruck raſch über ganz Mitteleuropa aus und bringt den ſchwachen, noch über Irland lie⸗ genden Luftwirbel zur Aufllöfung. Für Dienſtag und Mittwoch iſt nur noch zeitweilig bewölktes und durchweg trockenes Wetter zu exwarten. alesbacene der meteorologiſchen Station aunheim. 2„„ Datum Zelt 3 4 13 3 2 4324 5 —— 2 eee e eee 1. Mai Morg. 7756,214,4 ſtill 1.„ Mittg.%788,7 +24,4 S6 2 1.„ fAbdg. 928782,1P16, SGE 8 „ Morg. uneries ſtill zchlte Temperatur dan 80, April r. 25,0 Laalle 5 dum 2/0. Apeſl 5 128 Tagesneuigkeiten. In Kalkutta iſt die Peſt amtlich feſtgeſtellt worden. 28 Erkränkungs⸗ und 19 Fe ne haben ſich bisher ereignet. In einem Dorfe bei Bombah brach wegen der Maßregeln gegen die Peſt ein Aufftand aus. Die Pollzer feuerte; neun Tumultuanten wurden getbödtet und 17 verwundet. — + Dresden ſoll der angebliche Mörder des in der Hafen⸗ de bel Berlin umgebrachten Mädchens Günther verhaftet worden 2 80.000 3855 wurden einem Reiſenden auf dem Schnellzuge gwiſchen Paris und Marſeille geſtohlen. — Außs Wien meldet man, daß 300 Bauernfamilien mit 4000 Perſonen von Huſiatyn nach Canada ausgewandert ſind. Thsater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Eroſſh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. In A Basso porto ſang geſtern an Stelle der unpäßlichen rau Sorger Frl. Selma Kurz vom Frankfurter Opernhuas die arthie der Seſella. Frl. Kurz, die über ein ſehr ſchönes Organ verfügt, iſt dem Mannheimer Publikum keine Fremde; ſie hat vor einiger 155 in einem Konzert des philharmoniſchen Vereins mit lleh m 11010 1 99 70 und bewährte ſich geſtern auch als vorzüg⸗ 4 1 Bühnenkünſtlerin. Der Oper a voxaus eine gute Aufführung Ballets„Phantaſten im Bremer Rathskeller.“ Hofthegter. Die morgen ſtattfindende Vorſtellung„Die Fleder maus“ findet im Abonnement B ſtatt. Man ſchreibt der Bom Karlsruher Hoftheater. da b. Poſt“ aus Karlsruhe: Die Nachricht, daß Frau Kammer⸗ 2 Motil in München vorerſt nur gaſtiren, nicht in den Ver⸗ der Bühne treten werde, hat die irrige Meinung hervorgerufen, daß Frau Mottl in Karlsruhe verbleibe. Natürlich folgt Frau Mottl ſihrem Gatten nach München, ihr Scheiden iſt für das von ihr vor⸗ tuefflich vertretene lyriſche Geſangsfach außerordentlich empfindlich. den letzten 60 bis 5 wirkten hier fünf erſte Kapellmeiſter, Joſef Deſe Wilhelm Kalliwoda, Hermann Lepi(ſpäter in Mün⸗ cen), H. Deſſoff(ſpäter in Frankfurt) und zuletzt, ſeit bald 18 Jahren, Mottl.— Im Hoftheater wird jetzt nur eine Woche ge⸗ die beiden Sonntage bringen der nächſte„Die Hugenotten“, der nächſtfolgende„Romeo und Julia“ von Gounod mit Frau Mottl als Julia. In„Cornelius Voß“ verabſchiedet am Samſtag ſich Frau Jenny Baſſermann geb. Engelhardt von der Karlsruher Hofbühne, Der ſte ebenfalls etwa 15 Jahre als vortreffliche Luſtſpielliebhaberin augehörte. Sie ſiedelt nach Darmſtadt über, wo ihr Gatte, Herr Baſſermann, früher längere Zeit Luſtſpielliebhaber der Karlsruher ne, als Tenor verpflichtet iſt. eeee Im Werliner Opernhaus wird im Laufe des Monats Mai Webers„Eurvanthe“ in neuer Inſ enirung und zum Theil neuer Beſetzung zur Aufführung kommen. Bie Titelrolle ſingt Fräulein Hiedler. Frau Götze die Eglantine, Herr Krauß zum erſten Mal den Adolar und Herr den Lyſtart. Für die zweite Hälfte des Mai iſt die dritte Wiederholung des Nibelungen⸗Cyklus in be⸗ ſtimmte Ausſicht genommen. Der Beginn der nächſten Saiſon wird ſodann eine intersſſante muſikdramatiſche Wiederbelebung bringen. Neu einſtudirt wird Glucks romantiſche Oper„Armida“ in neuer Prüchtiger Ausſtattung und mit ausgewählter Beſetzung im Herbſt in Sgene gehen. Das Schauſpiel„Das Recht“ von Dr Hermann Haas, welches bekauntlich durch einen geheimen Erlaß des Herrn Miniſters b. Köller für die preußiſchen Bühnen verboten worden iſt, weil es an⸗ geblich vom Fall Ziethen ausgehe und daher die öffentlich Ordnung u ſtören und zu beunruhigen geeignet ſei, iſt endlich, nachdem es viel⸗ 55 Verbote auf preußiſchen Bühnei erlebt hat, ſoeben auf die von Direktor Samſt vom Friedrich⸗Wilhelmſtädtiſchen Theater in Berlin gegen dieſes Verbot der Polizeidirektion in Berlin erhobene Klage wom dortigen Bezirksausſchuß freigegeben worden.„Das Recht“ wird alfo nunmehr zuerſt am Friedrich⸗Wilhelmſtädtiſchen Theater in Berlin einen Einzug halten, nachdem es in Süddeutſchland und Oeſterreich etetts nahe an tauſend Aufführungen erlebt hat. Aus Wien wind berichtet: Der Kaiſer verlieh dem Hofſchau⸗ — Lewinsky anläßlich ſeines vierzigjährigen Künſtlerjubil⸗ ums den Orden der eiſernen Krone dritter Klaſſe. 1 Aeueſte Aachtichten und Ttlegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. (Privat ⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.)“ Madrid, 1. Maf. Der oberſte Kriegsrath beſchloß, daß die ſpaniſche Flotte ſo lange den Angriff ausſetzen ſolle, bis die drei der Reparatur bedürftigen Panzerſchiffe„Pelayo“,„Le⸗ panto“ und„Numancia“, die zur Zeit ausgebeſſert werden, wie⸗ der ſeetüchtig ſind. Sodan ſoll ſofort die amerikaniſche Flotte in den Gewäſſern von Cuba angegriffen werden. Der Gouberneur der Philipinen hat telegraphirt: Das Ge⸗ ſchwader ankert bei Cavite in einer ſtrategiſch guten Stellung. Die Freiwilligen⸗Bewaffnung dauert fort. Wir ſind gerüſtet, einer feindlichen Landung zu widerſtehen und die Integrität des vaterländiſchen Gebietes zu vertheidigen. Sagaſta erklärte gegenüber im Auslande verbreiteken Ge⸗ rüchten, daß das in den Capverdiſchen ſtationirte Ge⸗ ſchwader ſich augenblicklich auf hoher See befinde. Die Regie⸗ bvanna: Die Schiffe, welche Cienfuegos blockiren, hätten einen ſpa⸗ niſchen Kauffährer aufgebracht, einen Oberſt, einen Arzt, ſechs 77 Mamhee 2n Werr Die Kammer ſetzte die Berathung über den Enſwurf der Thronrede fort. Silpela erklärte, jetzt ſei nicht Zeit, zu politi⸗ ſchen Erörterungen, das Wort habe jetzt die Armee und Marine. Im Senate erwiderte der Miniſter des Innern auf eine An⸗ frage wegen der Vertheidigung der Cataloniſchen Küſte mit den Worten: Habt Vertrauen!— Das Geſetz, welches die von der Re⸗ gierung ohne Befragen des Parlamentes der Inſel gewährte Autonomie gutheißt, wurde endgiltig angenommen. Barcelona, 1. Mai. Die Hafenbehörde hinderte heute ein amerikaniſches Schiff, in den hieſtgen Hafen einzulaufen, ſah aber aus Achtung vor dem Völkerrecht von einer Beſchlagnahme deſſelben ab, obſchon es Kohlen geladen hatte. Das Schiff fuhr ſodann nach Marſeille weiter. Mailand, 1. Mai. Das hieſige ſpaniſche Konſulat er⸗ läßt einen Aufruf an ſeine in Oberitalien wohnenden Landsleute ſowie an alle Italiener, die ein Herz haben für das Schickſal der lateiniſchen Schweſternation, Geldbeiträge zu Gunſten der ſpa⸗ niſchen Flotte zu überweiſen. Havanna, 1. Mai. Drei amerikaniſche Schiffe verſuch⸗ ten geſtern Cienfuegos zu bombardieren, richteten jedoch keinen Schaden an, denn die Geſchoſſe reichten nur bis 4 Meilen vor den Hafenquais. Die Forts erwiderten das Feuer nicht, da die feind⸗ lichen Schifſe außer Schußbereich waren.„Die Stadt Cienfue⸗ gos iſt ruhig. London, 1. Mai. Einer Madrider Meldung zufolge er⸗ ließ die deutſche Regierung eine Note, worin ſie erklärt, eine ame⸗ rikaniſche Truppenlandung auf den Philippinen werde nicht be⸗ anſtandet, aber eine Beſchießung infolge der wichtigen Handels⸗ intereſſen Deutſchlands in allen Städten der Inſeln nicht gedul⸗ det werden. Wien, 1. Mai. Oeſtereich⸗Ungarn entſendet ein Kriegs⸗ ſchiff, die Maria Thereſia“, nach Cuba und einen Marineof⸗ fizier nach Waſhington mit dem Auftrag, den Gang der Marine⸗ operationen zu Madrid, 1. Mai. Marſchall Blanco meldet aus Ha⸗ Offiziere und drei Unteroffiziere gefangen genomen, die Civil⸗ paſſagiere aber freigelaſſen. Madrid, 1. Mai(Abends 72 Uhr). Eine amkliche De⸗ peſche aus Manila meldet: Geſtern Nacht halb 12 Uhr kündigten Kanonenſchüſſe, welche amHafeneingang fielen, an, daß das feind⸗ liche Geſchwader die Einfahrt in den Hafen zu erzwingen ſuchte. Heute Vormittag erſchien das feindliche Geſchwader vor Cavite. Heute Vormittag erſchien das feindliche Geſchwader vor Cavite. Vom Arſenal und vom ſpaniſchen Geſchwader wurde das Feuer auf das feindliche Geſchwader eröffnet. Nach heftigem Kampfe mußte der Feind ſich um 9 Uhr Vormittags auf das weſtliche Ufer der Baf zurückziehen, wo er hinter ausländiſchen Handels⸗ ſchiffen Stellung nahm. In Anbetracht der bedeutenden Ueber⸗ legenheit der Amerikaner hatten die Spanier beträchtliche Ver⸗ luſte an Bord. Auf der„Chriſtina, entſtand Feuer. Ein ande⸗ res Schiff flog in die Luft. Unter den Todten befindet ſich auch der Kommandant der„Chriſtina“. —— eKarlsruhe, 1. Mai. Die Konſervativen ſtellten im 10. Reichtagswahlkreiſe Karlsruhe⸗Bruchſal den Führer der badiſchen konſervativen Pärtei, Herrn Landtagsabgeordneten Emil von Stockhorner auf. Bei der Reichstagsreihl im Jahre 1893 war Herr Schlebach konſervativer Kandidat. Berlin, 1. Mai. Der deutſche Botſchafter in Waſhing⸗ ton hat infolge erhaltenen Auftrages in Gemeinſchaft mit ſei⸗ nen Kollegen gegen die beabſichtigte Erhöhung der Tonnengelder Vorſtellungen bei der amerikaniſchen Regierung erhoben. Der Senat beſchloß darauf, zunächſt die Vertreter der fremden Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaften zu hören. Der Pelegirtentag der nationalliberalen bei zahlrsicher Betheiligung in glänzender Weiſe. Am Samſtag⸗ Vorabend ſprach Reichstagsabgeordneter Baſſermann unter mächtigem Beifall, dann Medizinalrath Dr. Au b(München). Am Sonntag die Verhandlungen um 12 Uhr. Dr. Hammacher, der den 74. Geburtstag ſeierte begrüßte die Erſchienenen. An den Kaiſer, ſowie an den König von Sachſen und den Fürſten Bismarck wurden Telegramme gerichtet. Die Haupt⸗ rede hielt Herr v. Beunigſen.(Den Wahlaufruf u. ſ. w. kheilen wir morgen mit). Paris, 1. Mat. Der Kongreß der Delegirten des nationalen Syndieates der Eiſenbahnarbeiter hat geſtern mit 53 gegen 13 Stimmen den allgemeinen Ausſtand beſchloſſen. Ro m, 1. Mai. Nach hier eingegangenen Meldungen dauert die Ruhe in Bari und Foggia fort. In Averſa(Provinz Caſerta) kam es wegen der Brodpreiſe zu Ruheſtörungen. Heute herrſchte aus demſelben Grunde in Rimini und einigen kleineren Ortſchaften in der Nähe von Neapel Erregung. In Neapel durchzogen kleinere Trupps namentlich aus Frauen und Kindern beſtehend, mehrere Stadttheile. Auf dem Platze Mercato Maggiore kam es zu einem Zuſammenſtoß mit der Polizei, bei welchem einige Perſonen leicht verletzt wurdn. Die Ruhe wurde ſchließlich wieder hergeſtellt. Die Regierung hat ſtrenge Maßnahmen getroffen. Heute ſollen weder das Durchziehen der Straßen in größeren Schaaren noch Verſammlungen geſtattet werden. Turin, 1. Mai. Bei herrlichem Wetter fand heute in Gegen⸗ wart des Königspaares die feierliche der zur Feier des 50jährigen Ber⸗ faſſungsjubiläums veranſtalteten großen Landesausſtellun 9 ſtatt. Der Herzog von Aoſta als Vorſitzender des Ausſtellungsaus⸗ ſchuſſes hielt die mit lebhaftem Beifall aufgenommene Eröffnungsrede. Er gedachte zunächſt der Verdienſte des Hauſes Savoyen ſowie Ca⸗ vours und Garibaldis um die Einigung Italiens und führte aus: Italien will in der en zeigen, daß es ſeine Kulturaufgabe zu erfüllen geſucht hat. Es wi ſich ſelbſt die Vortheile vor Augen führen, die 50 Jahre freier Verfaſſung allen Theilen feines wirthſchaft⸗ lichen und kulturellen Lebens gebracht hat und es will ſeinen künſt⸗ leriſchen Aufſchwung, wirthſchaftlichen Fortſchritt und die Tüchtigkeit ſeiner Arbeiter zur Geltung bringen. Nyiregyhaza, 30. April. Wegen der Karaſzer Feldarbeiter⸗ Revolte verurtheilte der Gerichtshof 74 Angeklagte zu Kerkerſtrafen von ſechs bis zu fünfzehn Monaten. then, 1. Mai. Der verlieh dem Finanzminiſter Streit das Großkreuz und dem General Smolensky die Inſignien als Commandeur des Erlöſer⸗Ordens. Der König und die königliche Fa⸗ milie treten heute Nachmittag eine Reiſe durch den Peloyonnes an, welche einen Monat dauern ſoll. Petersburg, 1. Mai. Kaiſer Nikolaus empfing Freitag den deutſchen Marineattachee, Korvettenkapitän Kalau vom Hofe. Nimini, 1. Maf. Im Laufe des Tages kam es hier zu Ausſchreitungen. Viele Bäckereien und Magazine wurden ge⸗ plündert. Die Poltzei verhaftete 8 Perſonen. Als die Verhaf⸗ teten nach der Kaſerne abgeführt wurden, wurde die Polizei mit Steinen beworfen. Zwei Carabinieri wurden verwundet und ein Bürger wurde getödtet. Partei verlie] rung giebt keinerlei Auskunft über die trichtung des Ge⸗ ſchwaders, ft Fahrtrichtn 31 praktiſche Nation voraus iſt. ſand Dr. Stieren, daß 97 Percent derfelben kranke Zähne zeigten, hatten 41 Percent verdorbene Zähne! Auch Profeſſor W. D. Miller vom zahnärztlichen Juſtitute der Univerſität Berlin bewies in einem Aufſehen erregenden Vortrage,„daß der Mund des Men⸗ ſchen die Quelle gefährlicher, oft tödtlich verlaufender Anſteckungen leſ.“ Um jedoch die fortwährend durch die Speiſereſte neu ſich an⸗ ſetzenden Giftſtoffe zu entfernen, genügt eine Reinigung mit Waſſer, auch mit Mundwaſſer allein nicht, dazu iſt die regelmäßige Anwen⸗ dung eines bewährten Zahnreinigungsmittels, wie es das bereits allgemeiu bekannte und bewährte Kalsdont darſtellt, unbedingt noth⸗ wendig, Zur Pflege des Mundes, der Zähne, wie zum Schutze der Geſundheit überhaupt, ſollte Kalodont“ mehr fehlen. Mannheimer Handelsblatt. Tuz ſche Juduſtriewerke,.⸗. in Ludwigshafen n. Unter dieſer Firma wurde die Waſſermeſſerfabrik des Herrn Ir rich Lux in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Zweck der Geß ſchaft iſt die Fabrikation von Artikeln für das Gas⸗, Waſſer⸗ H zungs⸗ und Elektrizitätsfach, insbeſondere von Waſſermeſſern. D Kapital beträgt M. 600 000, eingetheilt in 600 vollbezahlte Inhabe aktien zu M. 1000.—. Zum Vorſtand iſt Herr Friedrich Lux beſtell Den Aufſichtsrath bilden die Herren Commercienrath Dr. Car Clemm und Generaldirektor Gßwein in Zudwigshafen am Rhein, Kaufmann Felix Baſſerman in Mannheim, Verlagsbuchhändlen Jacob Diemer in Mainz und Commercienrath Jaeob Jooß in Münn⸗ chen. Die Geſellſchaft wird ein Zweigbureau in München errichten, Schifffahrts⸗Nachrichten. 5 Maunheimer Hafen⸗B tehr vom 27. April, Schiffer ev. Kap⸗ Schiff Kommt von Labung Hafenbezirk VII. Tenfr Parole Rotterdam 'gießer 23 Ruhrort Johanna Sbenbach Kaxoling Gberba Gottvertrauen Speyer ohann Altrip Baumann 5 Gebr. Marx 5 5 Gebr. Baumann 9 5 D. Bluhm 4 5 Seibert 4 „ 27 A, Liubedk Keiſch Mag dalena 70 1 FTloßholzz 880 obm augekomman, 1260 ebm abgegangen⸗ Vom 28. April: Hafenbezirk II. Gutjahr Vereinſgung 34 Ruhrort Bllſch 1 39 Scheer Gieſen Hammersdorf Kuſſel Vögeli Müßig Jakob Schweſelkios Kohlen 'Steine Backſtelne N NSN R8 8 700⁰ 18748 16170 28000 Koh len Antwerpen Sickgt. Gete Völkner 25 Seuthner D. A. P. G. 6 Rolterbam Petroleum Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 27. April.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Trutonic“, am 20. April ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach ABären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7, Dampfer„Mariag Rickmers“, am 10. April ab Bremerhafen, iſt am 29. April wohlbehalten in Baltimore angekommen. 5 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Egling er in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden concefſtoninter Generalagent des Norddeutſchen Llond in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27.28. 29.30.] 1. 2 Konſtanz.41 Waldshut. 2,71 Hüningen 2,46 Nl! 2,70 Vauterburg 4,20 Magaun 4,29 Germersheim 4,08 Maunheim 3,98 Mainz 1,59 Bingen 2,12 Kaud. 2,44 5 2,60 * Bemerkungenz 2,78 2,45 2,78 4,22 4,32 .41 8,99 .56 .09 2,41 .54 2,65 2,24 .77 2,56 .76 .26 .36 2,80.79 Abds. 6 U. N. 6 U. 4,88 .11 1,88 4,08 1,59 „10 2,46 2,54 2,68 2,15 4,20 4,19 1,70 2,52 Koblenz Kölun 2,65 Nuhrort 2,85 vom Neckar: Maunnheim Heilbronn .65 4,02 4,01 4,14 4,114,20 1,10 1,05.30 1,35(1,23 Geld⸗Sorten. Dukaten M..70— 65 Ruſſ. Impertals 20 Fr.⸗Stilcke Dollars in Gold Engl. Sovereſguß. Geſchäftliches. In deu amerikaniſchen Volksſchulen werden die Kinder an⸗ ehalten bei ihrem Erſcheinen dem Lehrer die Zähne zu zeigen, ob ſle gut gereinigt ſind. Dieſer kleine Zug zeigt, wie weit uns dieſe Auch in Deutſchland wurden bereits intereſſante Berſuche durch den Zahnarzt Stieren im Jahre 1897 angeſtellt, Bei 1318 Schulkindern im Alter von 6 bis 14 1— atten! 4,19 . 10 „ 40 19½%½ e E eSSn Welche große, erſchreckende Zahl 97 Percent!! Schlechte Zähne ver⸗ hindern nicht nur durch mangelhafte Zerkleinerung der Speiſen eine den Organismus ſtärkende Verdauung, ſondern ſind zugleich die Brutſtätte der gefährlichſten Krankheiteu. So hat der bekannte Arzt Stark in Paris nachgewieſen, daß durch ſchlechte Zähne den Tuberkel⸗ baeillen Eingang in den innern Organismus des Menſchen gebahnt werde. Bei 114 Kindern, welche eine Anſchwellung der Drüſen auf keinem Toilettentiſche 2 ist das beste Tafel· . Sprudel wasser. In stets krischer Füllung zu ha ben bei den Haupt⸗ lederlagen. zuristian Rühner ih Mannheim und Nanr 9 3, 13. Christian Jhle] 3, 13. Spedialität: Kinderwwagen erster Fabrikate. Sportwagen. Pfaff. 35809 Nähmaschine Nnur allein ücht zu haben bei Maertin Deeker, ꝗ4 3, 4. MLANNHRKINM 4 3, 4. vls--vis dem Theatereingang. erwehr. Unſer Kamerad Pompier der 2. Compagnie und lang⸗ Faute Diener ge iſt am onntag Abend s Uhr nach Lelden geſtorben. 1644 Deſſen Beerdigung findet am Dienſtag, den 3. Mäl, Abends Uhr Y2,8 aus, vom Sterbehauſe, 5 Wir erſuchen ſämmtliche Nameraden, dem Dahinge⸗ cchiedenen recht zahlrelch die ketzte U 8 fameu 1000 Uhr— S Das Commando: EI. 61370 Eeter Rixius in Ludwigsbafen à. Nh., Tal. No, 28. — 7 e s * r Minbhem, 2. Mal. er eſ D abe ſtel Cariſ hein, Adlex 90 gten. 3828Sdree inie iſt e ne fen, ger, des Jein 5 U. 9 9⁹ ans⸗ eſe its 97 ben er⸗ ue * — 0 General⸗Anzeiger. 8 Seite 4 Robert Reißel, früher in Mannheim wohnhaft. Anfangs dieſes Monats ſtarb in Detroit, im Staate Michigan, unſer Landsmann Robert Reitzel, der ſich in Amerika als Jour⸗ zaliſt einen angeſehenen Namen gemacht hatte, dabei aber als einer der originellſten Käuze galt. 90 Ein amerikaniſches Blatt, die„Detroit Abendpoſt“ widmete dem Verblichenen einen längeren Nekrolog. Derſelbe wird viele Mannheimer intereſtren, weil ſein Vater Reinhold Reitzel lange Zeit Hauptlehrer an der hieſigen Volksſchule war und als Dichter, namentlich auch in alemaniſcher Mundart, ſich in weiteren Kreiſen großen Anſehens erfreute. Robert Reitzel hat das hieſige Gymnaſium, damals Lyceum, von 1860 bis 1866 be⸗ ſucht, war damals ſchon unter ſeinen Lehrern und Mitſchülern als Dichter bkannt und hat hier u. im übrigen Großherzogthum noch viele Schulfreunde. Seine letzten Gymnaſtaljahre, die er theils in Karlsruhe, theils in Konſtanz verlebte, waren ſehr aben⸗ teuerlich. Die Univerſität hat er nie beſucht; was er dem Con⸗ ſiſtorium in Waſhingthon von theologiſchen Studien erzählte, war Schwindel. Aber zu ſeinem Examen, auf Grund deſſen er als Reverend angeſtellt wurde, reichten die Kenntniſſe aus, welche er ſich im Konftrmandenunterricht bei Herrn Dekan Schellenberg und im Religionsunterricht des Lyceums angeeignet hatte. Nach kurzem Dienſt als Reverend der deutſchen reformirten Gemeinde Zin Waſhington wurde er vom Conſiſtorium angeklagt 1. wegen öffentlichen Trinkens, 2. wegen Theilnahme an einem Masken⸗ ball, 3. wegen der Lehre, daß Chriſtus ein menſchliches Weſen ſei. Da die Mehrzahl der Gemeindeglieder für ihn Partei nahm, ſo trotzte er dem Conſiſtorium und gründete in einer Predigt, welche damals großes Aufſehen erregte, eine„freie deutſche prote⸗ ſtantiſche Gemeinde“, die ihn zu ihrem Prediger wählte. Doch bald gab er den Begriff proteſtantiſch auf und betonte nur den der Freiheit; ſo wurde er aus einem Gemeindeprediger zu einem Wanderrebner. Am meiſten Aufſehen erregte er durch eine Rede, die er bei der Beerdigung der in Chicago hingerichteten Anar⸗ chiſten hielt, ich weiß nicht mehr in welchem Jahre. —In ſeinem„armen Teufel“ eines von ihm im Jahre 1884 gegründeten Witzblattes hat er im Feuilleton vielfach ſeine Ju⸗ genderinnerungen aus ſeiner ſogenannten Studentenzeit verwen⸗ det, die ſich meiſt in Mannheim und Karlsruhe abſpielte, wobei die Wahrheit mit ſehr viel Dichtung aufgeputzt war. Unter ſeinen lyriſchen Gedichten, die meiſt auch jener frühen Zeit entſtammten, ſind einige von wahrhaft poetiſcher Empfin⸗ dung; man fühlt aus jeder Zeile die Wahrheit des Erlebten heraus. In dem Nachruf der„Detroit Abendpoſt“ heißt es: Mit Robert Reitzel iſt ein Mann geſtorben, der unfraglich einer der größten, wenn nicht der größte deutſche Stiliſtiker Amerika's war. Üeber die Art und Weiſe wie er ſeine große Be⸗ gabung, ſein phänominales ſchriftſtelleriſches Talent in der von ihm hergusgegebenen Zeitung„Der arme Teufel“ anwendte, wol⸗ len wir jetzt, da die Feder ſeiner müden Hand entfallen und der ſprühende Geiſt von Todesnacht umfangen iſt nicht rechten. Reitzel iſt todt und von den Todten ſoll man nach dem Gebot des weiſen Chilon nur Gutes reden. Und Robert Reitzel hatte auch gute Seiten, die hervorzuheben jetzt, da er auf der Bahre liegt, die Pflicht Derjenigen iſt, welche ſeinem Andenken einige Worte wid⸗ men. Er war ein treuer Freund, ein hochbegabter Mann und liberal faſt bis zum Leichtſinn, immer bereit, das Letzte zu geben, dem, der es dringender bedurfte, als er ſelbſt. Robert Reitzel wurde am 27. Januar 1848 in Schopfheim in Baden als Sohn eines Schullehrers geboren, der ihm eine ſorg⸗ fältige Erziehung angedeihen ließ. Nach Abſolvirung des Gym⸗ naſtums bezog er die Univerſität Heidelberg und widmete ſich dem Studium der Theologie. Sein Examen aber machte er nicht, ſondern ſagte dem Studium Valet und wanderte nach Amerika aus, wo er im Jahre 1871 eintraf. Zuerſt in Newyork und Bal⸗ timore ſich aufhaltend und verſchiedenen Gewerben obliegend(er arbeitete unter anderem in Gail u. Ax's Tabakfabrik in Balti⸗ more), kam er ſchließlich nach Waſhington, wo er ſeßhaft wurde und ſich ſeiner alten Liebe, der Theologie, wieder zuwendete. Mit Leichtigkeit machte er das von der reformirten Synode vorgeſchrie⸗ bene Examen und erlangte bald ein Predigeramt, dem er aber nicht lange vorſtand. Nachdem er das Amt niedergelegt, wurde er dann Wanderredner und beſuchte als ſolcher alle größeren Städte des Landes, überall freundliche Aufnahme bei dem frei⸗ ſinnigen Elemente findend, dem er ſich mehr und mehr zuwendete, den Grund legend zu ſeinem nachmaligen Erfolge als Journaliſt. Im Jahre 1876 war er zum erſten Male in Detroit, wo es ihm ſo gefiel, daß er Ende der ſiebziger Jahre hierher über⸗ ſtedelte und ſeine Familie von Waſhington nachkommen ließ. Und hier iſt er geblieben bis an ſein Ende. Jahre 1884 gründete er eine Zeitung, ein Wochenblatt, ———.——————— — mis- und —— demt er in charakteriſtiſcher Weiſe den Namen„Armer Teufel“ gab und das er ſehr erfolgreich leitete, bis kurz vor ſeinem Ende. Vor vier Jahren wurde er von einem Rückenmarksleiden be⸗ fallen, das ſeine unteren Extremitäten vollſtändig lähmte, ohne aber, anfänglich wenigſtens nicht, ſeinen ſonſtigen Geſundheits⸗ zuſtand zu affiziren. Auch blieb ſein Geiſt klar und er fuhr fort, ſein Blatt von ſeinem Leidensſeſſel aus zu redigtren, wie die Verbreitung des Blattes zeigt, die heute noch verhältnißmäßig groß iſt. Erſt ganz zuletzt, als ſein Geiſt unter ſeiner Krank⸗ heit zu leiden begann, hat er ſich Hilfe genommen für die Redak⸗ tion.— Und nun zum Schluß, was eines der bedeutendſten deutſchen Blätter der Vereinigten Staten, die„Weſtliche Poſt,, über den Verſtorbenen auf Grund einer vor ein paar Wochen ausgeſtreuten Nachricht von ſeinem Tode geſagt hat: „Mit Robert Reitzel verliert die deutſch⸗amerikaniſche Pub⸗ liziſtit einen hervorragenden, originellen Geiſt, der im armen Teufel“ ſeit vierzehn Jahren reiche Blüthen ausgeſtreut. Sie waren freilich nicht für Jedermann's Behagen— und täuſchten auch Liebhaber manchmal durch ihren Schein; aber in der großen Fülle des Gebotenen befanden ſich auch echte Literatur⸗ Perlen, welche unzweifelhaft auf die Nachwelt kommen und dem Schriftſteller⸗Namen des in ſeinen Sympathien zwiſchen der Schöngeiſtigkeits⸗Muſe und dem Revolutionsgeſpenſte des Anar⸗ chismus getheilten größten deutſchen Stiliſten in Amerika dauernde verdiente Anerkennung ſichern. Von ſeinen Gegnern unter⸗ von ſeinen Verehrern überſchätzk, litt Robert Reitzel vornehmlich unter den Folgen ſeiner eigenen Ungerechtigkeit, da er unwähleriſch liebte und ungerecht haßte.“ Vor dem Tode hat ſich Robert Reitzel nicht gefürchtet. Er ſprach über denſelben während der letzten Wochen ſeines Lebens, als er ſchon wußte, daß ſeine Stunden gezählt waren, mit be⸗ wundernswerther Ruhe, ja oft mit einer gewiſſen Leichtfertig⸗ keit, welche klar zeigte, daß ihm an längeren Daſein unter den ſchrecklichen Umſtänden nichts gelegen war, ja daß ſein baldiges Ende ihm erwünſcht ſchien. Sorglos, wie er gelebt, ſorglos wie ein Kind, hat er dem Tode entgegengeſehen, der keine Schrecken für ihn hatte, auch wohl nicht gehabt haben würde, wäre denſelben nicht jahrelange Leiden vorhergegangen. Reitzel hinterläßt außer ſeiner Wittwe zwei erwachſene Töchter, Helene und Pauline, und einen Sohn, Hans, der noch zur Schule geht. Sein älteſter Sohn kam vor einigen Jahren Kreis Verkündigungsbkakt. bei einem Fabrikbrande in Waſhington um's Leben. Das Stammkapital der Ge⸗ C Sekauntmachung. Die Ausführung des vom 28. Juli 1897 über die Abänderung der Ge⸗ werbeordnung betr. No, 23442 J. Wir bringen Hermit zur öffentlichen Kenntniß, daß zufolge Kaiſerlicher Verord⸗ nung vom 14. März 1898 mit 1 70 1. Appil 1898 diejenigen nitte des Reichsgeſetzes vom 26. Juli 1897, die Abänderung der Gewerbeordnung betr., welche von den Innungen, von Junungsausſchüſſen und ngsverbänden handeln Nrlſfel 1, U, III, und 10 und die allgemeinen Beſtimmungen Aber die Sehrlingsverhältniſſe enthalten(Artikel 2, III) nebſt den zugehörigen uebergangs⸗ 5 mungen(in den Artikeln 5 bis 7) in Kraft getreten ſind. Die badiſche Bollzugsver⸗ odmung hierzu vom 4. April 1898 iſt im Badiſchen Gefetzes⸗ und Vererdnungsblatt No. Il. Seize 201 ff. erſchienen. Die K Verordnung vom 14 ürz 1898 iſt im Reichs⸗ Geſed vom 26. ch No. 9, Seite 37; das Juli 1897 im Nei 41 1897 No. 37, e: enthalten. nheim, 26. April 1899. Großh. Bezirksamt: Du. Strauß. 61892 Belanntmachung. WMir hringen hiermit zur öfſent⸗ daß die allge⸗ — ldeſtelle(Paßbureau) Dienſtgg, 3, Was 1898, Nachmittags geſchkoſſen bleibt. nheim, 30. Apul 1898. Großh. Schäfer. Delsregiſtereinträge, 22909. Zum Handels⸗ ſter murde elägetragen; 2 58 Geſ. Meg. Bd. VIII, 7 eſellſchaft zur Erwerb⸗ ung und Bewirthſchaftun Peang aa ldet mi 0 Geſellſchaft mit be⸗ b Haftung“ in Mann⸗ im: Kaufmann Mayer jun. in 8 0 15 Geſchlets⸗ führer abe ausge⸗ ſchieden und 19 an deſſen Ste Kaufmann Machol Straus in Mannheim 12 e der Geſellſchaft beſtellt worden; dieſer iſt bevechtigt, in Gemein⸗ ſchaft mit zwei welkeren Geſchäfts⸗ führern der Gellſchaft die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten und die Fitma a5 nen. ungelm, 29. 1898. Großh. Amtsgericht III. ittermaier. 61620 Handelsregiſtereintrag. Nr. 21748. Zum Geſellſchafts⸗ regiſter Band VIII.,.Z. 106 würde heute eingetragen: Martin Bürgel, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Dieſe Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung mit dem Sitze in Mann⸗ heim iſt errichtet durch den in notarieller Form abgeſchloſſenen Geſellſchaftsvertrag vom 17. März 1898. „Gegenſtans des Unternehmens iſt die Fortführung der bisher don der Firma Martin Bürgel in Mannheim betriebenen Aus⸗ kunftet, ferner die Errichtung und der An⸗ und Berkauf von damit in Zuſammenhang ſtehen⸗ den Unternehmungen, ſowie der Betrieb aller weſteren damit zuſammenhängenden Geſchäfte, Zärunter auch die Uebernahme vongewerhlichen Verlggswerken, eines ſellſchaft beträgt 143000 M.— einhundertdreiundvierzigtauſend Mark—. Der Geſellſchafter Kaufmann Martin Bürgel in Berlin und der Geſellſchafter Kaufmann Adolf Jordan in Berlin bringen in Anrechnung auf ihre Stammeinlagen ein: 1. Kaufmann Martin Bürgel das von ihm bisher in Mann⸗ heim betriebene Auskunftsin⸗ ſtitut mit allen Aktiven und Paſſiven vom erſtenanuar 1898, ſämmtlichem Mobiliar und ſon⸗ ſtigem Inventar für die Summe von 89000 Mark. 2. Kaufmann Adolf Jordan in Berlin ſein Antheilsrecht als ſtiller Theilhaber an dieſem von Martin Bürgel in Mannheim betriebenen Geſchäfte um die Summe von 48000 M. Zum alleinigen Geſchäftsführer iſt beſtellt Kaufmann Martin Bürgel in Berlin. Oeffentliche Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 61638 Mannheim, 28. April 1898. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Sonkursverfahren. Nr. 22222. Ueber das Ver⸗ mögen des Siebmachers und Drähtflechters Karl Zimmer⸗ mam in Mannheim, K 5, 17 wird heute Vormittags 9 Uhr das Konkursverfahren eröffnet⸗ Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursſorderungen ſind bis zum 2. Juni 1898 bet dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkürs⸗ gläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit deim dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zu ge⸗ 0 59 75 ſchriftlich einzureichen oder be der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der utkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrlft derſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ fafſung über die Wahl eines definitiven Berwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ 1 Und eintretenden Falls Über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf: Donneyſtag, 26. Mai 1898, Vormittags 9½ zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf: Donnerſlag, 16. Juni 1898, VBormittags 9 uhr vor dem Gr. Amtsgertchte, Abtheikung 2. ock Zimmer 8 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine ur Konkursmaſſe gehörige Foon⸗ in Beſitz haben öder zur Non⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf A nichts an den Henthſchn dner zu 8 oder zu leiſten, auch die Ver pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrle⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. Mai 1898 Anzeige zu machen. Mannheim, 30. April 1898. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Nmtsgerichts 5 Stalf. 61880 ar zkcr Himbeersaft in hochf. Qualität 110 en Champagner und 160 1 * empftehlt 61655 Elnst Dangmann achf. N., 1, Taltien 824. Verein für klas. Kirchennufl. Heute Montag Abend 8 Uhr Prœohbhbe. Abeitetehartk.Vettil Montag, 2. ds. Mts., Abends 9 Uhr Milgliederverſammlung der ReiſekaſſeOekonomia“, Sta⸗ tutenausgabe, Einlage in die Kaſſe, Aufnahme neuer Mitglieder, Ver⸗ tedenes. Um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen bittet 61556 Der Vorſtand. Sleigtrungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ 505 wird den Gaſtwirth Wil⸗ helm Kohl's Eheleuten dahier Mittwoch, 18. Mai 1898, Mittags 3 uhr im Rathhauſe dahier nachſtehende Liegenſchaft öffentlich zu Eigen⸗ thum winede wobel der Zu⸗ ſchlag um das ſich ergebende höchſte Gebot erfolgt, auch wenn ſolches unter dem Schätzungs⸗ werthe bleihen würde. 61588 Ein zweiſtöckiges Wohnhaus — Eckhaus— mit Wirthſchaft zum„Scheffeleck“ Lit. M 3 Nr. 9, mit Zubehör, neben Karl Seiler und Wilhelm Schwarz Eheleuten, angeſchlagen zu 130%00 M. Mann eim, 24. April 1898. Gr. Notar: Kuenzer. 61588 Vergebung von Abbruchsarbeiten. Der Abbruch eines Theils der (Werfthallen und Schuppen) im alten Zollhafen beim Hauptzoll⸗ amtsgebäude hier ſoll vergeben werden. 5 Die Angebotsformulare mit den näheren Bedingungen ſind hei e Behörde (Schloß linker Flügel während der Üblichen Geſchäftsſtunden er⸗ hältlich. Die Angebote find bis Sams⸗ 9l 7. Mai ds. Is. Vormittags 9 0 90 welcher Zeit die Sub⸗ miſſtonseröffnung ſtattfindet, ein⸗ zurelchen. 61598 Mannheim, 30. April 1898. Gr. Bezirksbauinſpektion. Jwangs⸗Nerſttigerung. Dleuſtag, den 3. Mai 1898, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerüngslokale 4, 5: 10 Peitſchen, 17 Bände Lexikon, 1 Arbeitstiſchchen, 1 Uhr mit Figur, 1 ſilb. Becher, eich. Schreibtiſch, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 Büffet, 1 auf⸗ erüſtetes Bett, 1 Spiegel, ein Bivan, 1 Splegelſchrank, 110 6171¹7 roße Fäſſer feiner zeine, aſchen Deldesheimer. 61621 Mannheim, 2. Mai 1898. Danquard, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Montag, Dienſtag und Mittwoch dieſe Woche, ½8 Uhr anfangend, wird in P 2, 3½ im Laden, folgendes gegen baar verſtelgert: Senen Spazierſtöcke, verſch. Spielwaren, Bierkrüge, Puppen, Nippſachen Photo⸗ graphierahmen, bemalte Wand⸗ keller und ſonſt. andere Artikel, beſonders günſtige Gelegenheit. „ Auctianatos, P. Irſchlinger, 41992 555 5* 1* Haudelsgammer⸗Wahl Um auch dem Wahlkörper Gelegenheit zu geben, zum Worte zu gelangen, laden wir ſämmtliche Wahlberechtigte zu einer Verſammlung auf heute Abend 9 Uhr in den kleinen Saal des Saalbaus ein Pagesordnung: Handelskammerwahl. Bei den Beſtrebungen der Agrarier, die Reichsgeſetz⸗ gebung immer mehr in ihrem Sinne zu lenken, iſt es Zeit, daß Handel und Induſtrie ſich aufraffen. Wir fordern daher die Wahlberechtigten auf, recht zahl⸗ reich zu erſcheinen. Der engere Ausſchuß des Wahleemités für die Handelskammer⸗Wahl. Wilhelm Groſch. Wilhelm Schreiber. Emil Hirſch. Ludwig Teſcher. Heinrich Kern. Otto Wüſt. Georg Schreiber. Handelskammerwahl. Zu der am Mittvoch, den 4. Maz, Vormittags 10—1 Uhr Stattfindenden Handelskammerwah! wird nachstehender Wahlvorschlag angelegentlich empfohlen: 1. Bassermann, Felix,(Material- u. Farbwaaren- „handlung). 2. Offfené, Phitipp, Geheimer Kommerzienrath, (Weinhandlung). 3. Emrich, Jacob, Dampf.Säge- u. Hobelwerk). 4. Freudenberg, F.., Weinhelm,(Lederfabrik). 5. Glöklen, Otto,(Spedition). 6. Heberer, Alexander,(Eisen- u. Stahlwaaren- handlung). 7. Hoffmann, Oito, Direktor der Steinzeugwaaren- fabrik in Friedrichsfeld. 8. Jordan, Louis,(Kolonialwaarenhandlung). 9. Karoher, August,(Kohlenhandlung). 10. Kern, J..,(Kolonialwaarenhandlung). 11. Kessler, Ioh., Direktor der Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft. 13. Mayer-Dinkel, Wilh.,(Hopfenhandlung). 14. Nöther, Sam.,(Eisenhandlung). 15. Dr. Weyl, Carl,(Chemische Fabrik). Mannheim, den 1. Mai 1898. Viele Wähler. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Liebe und Theil⸗ nahme, welche uns während der Krankheit, als auch be! dem Hinſcheſden unſeres unvergeßlichen Gatten, Vaters und Großvaters 5 Herrn Georg itz, Weichenwürltr, von allen Seiten zu 77— geworden, ſprechen wir allen Betheiligten unſern herzlichen, tiefgefühlten Dank aus. Mannheim, den 2: Mai 1898. 61607 die traukruden Hinterbliebenen. 12. Ladenburg, Carf, Kommerzienrath, Bankier. Vahl. — Angeſichts der bevorſtehenden Handelskammerwahl ſind die Unterzeichneten zu einem Komite zuſammengetreten, um die Wahl den Wünſchen des Mannheimer Handels und der Induſtrie entſprechend zu geſtalten. Das Komite ging dabei von der Borausſetzung aus, daß es nothwendig ſei, gegenüber den ausſchweifenden Beſtrebungen der Agrarker die Jutereſſen des Handels und der Induſtrie ent⸗ ſchiedener zu vertreten. Politiſche Rückſichten liegen dem Wahlkomite hierbei vollſtändig fern; die Intereſſen des Handels und der Induſtrie ſtehen in erſter Linie. Das Wahlkomite faßt ſein Programm dahin kurz zu⸗ ſammen: Aufrechterhaltung der Handelsvertrags⸗ Politik, Aufrechterhaltung und Durchführung unſerer Währung, Erhaltung der Neichsbank in ihrem gegen⸗ e 1 Lene 7 Erhühung der etreidezölle un er tigung der berechligten Wüuſche des Detailhandels. 0 „Diejenigen Wahlberechtigten, welche mit den Unter⸗ zeichnsten gleicher Anſicht ſind, bitten wir dieſem Wahl⸗ vorſchlage beizutreten und kräftig für denſelben zu wirken. Couſul Otto Boruhauſen Richard Sauerbeck Dr. Adolf Clemm Georg Schreiber Wilhelm Groſch JEduard Schweitzer Andreas Gutjahr Wiſhelm Stachelhaus Emil Hirſch Heiurich Wiedmaun. Emil Magenau Otto Wüſt Karl Reuther Heinrich Zimmern. Wahl⸗Vorſchlag. 1. Felix Baſſermann, Maunheim, 2. Joſ. A. Böhm, Geſchüftsführer der Rheinau, Geſ. u. b.., Seckenheim, 8. Ph. Diffené, Geh. Tommerzienrath, Mannheim, 4. Alex. Heberer, Maunheim, 5. Eugen Herbſt, Manuheim, 6. Johaun Heinrich Kern, Maunheim, 7. Auguſt Karcher, Mannheim, S. Joh. Keßler, Direktor, Mannheim, 9. Carl Ladenburg, Commerzieurath, Mannheim, 10. Samuel Nöther, Mannheim, 2 SSigelnn e Wilhelm reiber, Generalagent, Maunhe 13. L. Teſcher, Direktor Mannbein, 8 14. Dr. Carl Weyl, Mannheim, 15. Felix Wachenheim, Manuheim. Haudelsſunmt⸗ enn e, elanntmachung. atfes- beiee len Fenin ehn vereines könn i 0 Häring D Abonenen en 2 5 Maß⸗ Sommermalta-(ergergen 8 6 der Staglgeg Kartoffel Das Burean des Renn⸗ 1 vereines(Tatterſall) iſt zu Cerauch. Lachs Serges ve f. 7 Nenſtag,. 7 7 Cabinr Bi flin Bgfenen i annheim, 27. i as Pirestere Ochſenmaunlſalat 5 Bennvereines. NRDSSeeerYYYY——— [Camemberts Pariser Roquefort Ausstellungsloose Gonda, Niptauer von 1900 5 nach Originalliſten, i Pumpernickel. aleen ee denetoz 10 8 gaen 10 zur 1. 8 ſehun 4* 15 AII aulef 15 Pfg⸗ 55 56 4 u. Jahr. 750 0 25 9. A. Dann Atuttgart. 55 8. Sss i Gr. Bab. Hos⸗ U. Nalonalſhraler in Manuuheim. Montag, den 2. Mai 1898. 80. Vorstellung im Abonnement A. Im weißen Nöß'l. Luſtſpiel in 8 Aufzügen von Osc. Blumenthal u. Guſt. Kadelburg.& In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Fender. Joſepha Voglhuber, Wirthin.„Weißen Rößl“ Frl Lißl. Deopold Wandma er, Jahlkellner. Herr Wilhelm Gieſecke, Fabrlkant Ottilie, ſeine Tochter Chaxlotte, ſeine Schweſter 8 Walter Hinzelmann, Privatgelehrter Clärchen, ſeine Tochte Dr. Otto Siedler, Rechtsanwalt Arthur Sülzheimer 5 0 Herr Gopeck. e ,, CCCCC Neſt ſeine Nichte. FFrl. Wagner. Aſſeſſor Bernbach„Herr Weger. Herr Fender. Frl. Kaden. Frau Jacobi. Herr Jacobi. Frau Heſſe⸗Berg. Herr Kökert. miuy ſeine Fran. Frl. Diſchinger. 7JC FFirl. Schelly. Melanie Schmidt Irl e 8 Herr FLichrodt. 55 Kracher in Hochtouriſt VVVVVVV Reiſender ee ene CCCTVVVVVVVV 0l Beeſſch. ranz, fellner 8 Lobertz. n Piccolo Frl. Finke, irzl, Stubenmädchen Frl. Kremer. ali, Köchin Fran De Lank. artin, Hausknecht e Herr Moſer. a Hausknecht Jim„Weißen Rößl Her Schödl. r Portter im„Weißen Rößl“ Herr Rupli. er Portier zur Poſt 8 5 er Portier zum grünen Baum Herr Hildebrandt. „Frau Grahl. im„Weißen Rößl“ Herr Welde. zer Portier zur Rudolphshöhe„Herr Bongard. in Dampfer⸗Capitnn Herr Langhammer. Ein Bootsmann 5% d Sepp, Gebirgsführer pHerr Strubel. n Bäurin 5 WVKFrau Springer. Kin Bauernknabe. Chriſtine Ziſch. Bergleitte, Gäſte, Reiſende, Borfkinder, Gebirgsführer. Ort der Handlung: Das Salzkammergut. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfaug 7 uhr. Ende geg. ½10 Uhr. 6 Nach dem eyſten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhunliche Preiſe. Dienſtag, 3. Mai 1898. 32. Vorſtellung im Abonn. B. Die Fledermaus. Operette in s Akten von Johann Strauß. Text von Rich. Gense. Aufang 7 Uhr. Moutag, 9. Mai 0000 Bindvieh- u. Pferdemarkt in Pretten. Anfang für Rindvieh 7 Uhr, für Pferde 11 Uhr Zufuhr: Rindvieh 800—1000Stück, Pferde 150—200Stäck. Zum Pferdemarkt in Bretten am 9. Mat bringen wir wieder einen größeren Transport fran⸗ göſiſcher Pferde. 61000 Jirma J. Koppel⸗Bretten. 5, I. 5, 1. Einem titulirten Publikum empfehle mein neu eröffnetes 0,J. Hiabischau 05. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Abonnenten werden angenommen. J. Weißmann, Reſtaurateur. Keſenter& Ce,Mannten Binnenhafen (Verlängerte Jungbuschstrasse). Hauptniederlassung Wien I, Neuthorgasse I7. 56198 Agentur der Französischen Bahnen: Französischen Ostbahn, Paris-Lyon-Mittelmeerbahn, Orleansbahn und Midi. Oſt⸗ Bin mit einem großen Transport preußiſcher Wagenpferde Juker ua Ponys und ſtelle Jaber unterm heutigen, dem Verkaufe auß, wozu ich Kaufliebhaber freundlichſt einlade. Hochachtungsvollſt! Jacob Müller, Schwetzingerſtr. 96. Schwetzingerſtr. 96. Sichere Exiſtenz! Leicht verkäuflich! Hoher Gewinn! Für den Vertrieb eines geſetzlich geſchützten Verbrauchs⸗Artikels, welcher durch ſeine elegante Ausführung und Billigkeit ſehr leicht verkäuflich iſt, werden geeignete Perſönlich⸗ keiten an ſämmtlichen größeren Plätzen Deutſchlands geſucht. 61582 Geringes Betriebskapital erforderlich. Offerten unter V. P. 15 mit Angabe von Referenzen def. die Exped. dieſ. Blattes. Erſte deutſche Gefellſchaft ſucht für Sebens⸗ u. Boltz⸗ derſicherung einen Toutinirten gewandten Reiſebeamten. Hefl. Anerbieten mit Angabe der ſeitherigen Thätigkeit und altsforderung unter C. 1404 an Haaſenſtein& Vogler . Karlsxeuhe erbeten; 81684 61465 Herr Schilliug II. General⸗Anzeiger. A2 Jigno 5 Rollen eines Einakters die grössten Triumphe feiern! Er ist Hochachtusgsvoll jiynor Bernardti bildet jetzt allerwärts das Tagesgespräch. r Bernardi dler bedeutendste Verwandlungs- schauspieler der Welt, der die liche und weibliche) selbst Spielt, wird und muss auch das theater⸗ 2 2 5 Hulamarke. liebende Publikum Mannheims 55 enthusiasmiren. 61652 55870 8 Signor Bernardi Wird trotz Theater, Circus ete. wWie allerwärts bhänomenale Erscheinung dieser Art. Trotz des colossalen Kostenaufwandes Heinrich Nottbhusch Saalbau— Mannheim. Giolſ s Gergseif auggeseiclineles unò praltlisches Masclimiſtei. Aasserordentliei Beliebi oſiten Sie geffall. beim Sinlfauß, auf, die Gimd „G, Gloiũ, unò obge (männ⸗ Theilha findung einen Theilhaͤber. Offert. unter Nr. 61230 g. d. Wichtig für Baumeiſtch U. Bauintereſſenten. In dem von Herrn Paul K. Geyer neuerbauten Hauſe Roſen⸗ gartenſtraße Nr. 22 ſind mehrere alte eiſerne Oefen, 1 gebrauchter Herd zu verkaufen und ver⸗ ſchiedene gebrauchte Kachelöfen auf Abbruch zu vergeben. Einzuſehen von 8 bis 7 Uhr Abends. ſtillen oder thätigen Suche für eine lohnende Ex 61426 die einzige zu leihen geſucht von pünktlichem u. hohen Zins⸗ zahler. Sicherheit: 2 Verſſcher⸗ ungspolicen im Werthe von 4000 Mark und Verp 38510 eines in großartigem Betrie ſtehenden Fuhrgeſchäftes. 8 St. Pferde. 6142³5 Gefl. Anträge erbeten Ge⸗ ſchäfts⸗Agentur Heibelberg, Plöckſtr. 43. Sämmtliche Gegenſtände werden gekittet. 61416 27.9/4 87 parterre. Mk. 21,000 als zweite 1 auf ein gut ſowie in allen deutſchen Fächern u. Nachhilfe in der Muſtk.38359 Neu eröffnet! E 1, 8. Mannheim. Hrämürt Nüruberg 1894. Neu eröffnet! Cartonnagen⸗ u. Muſterkarken⸗Fabrik Calwary& Co. Jede, selbst die schlechteste Hand- schrift wird in 2 bis 8 Wochen ver- IJ bessert. Honorar Mk. 15.—. Aus- wärtige können den Unterricht in. venigen Tagon beenden; auch brief- uch. Preis N..—. Prospekt gratis. Sebr. Gandex, Hannheim. Anmeld. Nerxden 61039 55891 Nähſchule! Beim Beginn des neuen Schul⸗ jahres können in unſerer Näh⸗ ſchule Mädchen das Weißnähen, Maſchinennähen, ſowie das Zu⸗ ſchneiden gründlich erlernen. Anmeldüngen nehmen käglich entgegen 60074 Geschw. Orlemann, Nähſchule, 8 8, I, 8. Stock. Parquetböden werden ge⸗ wichſt und abgehobelt 56948 E 1, 8. Felefon 1341. Rampmaier, J 5, 15, 4. St. Frauenarbeitsſchule des Frauenptreint Maunheim. Mit dem 2. der diesjährige 2. Kurs in ſämmt⸗ lichen Zweigen des weibhlichen Handarbeitsunterrichts und in der Buchführung. folgt im Spätjahr. Bei genügender Betheiligung wird kunſtgewerbliches Zeichnen und Entwerfen von einem bewährten Fachmann gelehrt. Anmefdungen nimmt von heute ab bis gegen die Mitte des Monats Mai unſere erſte Lehrerin, Frl. E. May im Schulhaus, M, 1 entgegen während der Schulſtunden. Oaſelbſt wird auch jede Auskunft gern ertheilt und der Lehrplan unentgeltlich abgegeben. Mannheim, den 14. April 1898. 60557 Der Vorſtaud der Frauenarbeitsſchule. Vertin f. vereinfachte dentſche Steuographie. (Einigungs⸗Syſtem Stolze⸗Schrey.) Nächſten Mittwoch, deu 4. Mai a. e. Abends ½9 Uhr im Lokal„Zur Stadt Augsburg“, M 4, 10 Monats⸗Hauptperſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Erſatzwahl für den 1. Vorſitzenden. 2. Sonſtige Vereinsangelegenhekten. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet 61619 Der Vopſtand. Verein f. pereinfachte dentſche Flenograppie. (Einigungsſyſtem Stolze⸗Schrey) Mannheim. Sonntag, den 8. Mai 1898 mit Begleitung einer Muſtkfapelle mit Tanz im Reſtaurant „Zur Pfalz.“ 61605 Abfahrt nach Heidelberg vom Hauptbahnbof 1˙s Uhr mit Preisermäßigung. Zuſammenkunft ¼2 Uhr. Wir laden die Mitglieder des Damen⸗ und Herren⸗Vereins, ſowie deren Angehörigen und Freunde zu zahlreicher Betheiligung freundlichſt ein. Der VBoyſtand. NB. Der Ausflug findet bei jeder Witterung ſtatt. Mein Bureau u. Woßnung befinden ſich nunmehr in meinem Neubau — K OD, 1 nächſt der Friedrichsbrücke. Friedrich Hoffstaetter Kohlen⸗, Coals⸗ und Holzhandlung. Ne eum, lincrusta StucArtikel, 125 leisken eeuee Fi Bn 2, 0 ff 14J39 160. —— Der Depositen-, Kontokorrent- und Checkverkehr. Ein Rathgeber für den verkehr mis dem Bankier von M. Obst, Bankbeamter. 61080 Freis 1 Mark. D. Neraaieh, Buchhandlung,. S, Ie. wegen Todesfall. Große Auswahl in nur prima Waaren für Damen u. Kinder, 1 großer Vorrath in ſtarken ſtiefeln, eigenes Fabrikat. Bleſelben werden auch an Wiederverkäufer abgegeben. Heh. Kooss Wwe., Schuhfabrik, P 4, 7. Coksgries erren, chul⸗ 58291 Zu erfr. in d. Exped. ds Bl. rentäͤbles Objekt ſofort gein. Offert. unter Nr. 61378 an d. 53865 Expedition. ſtaatlich Geſucht ſtiller oder thätiger ertheilt Unterricht in der franz., 3 engl., ital. u. ſpan. Sprache, Theilhaber 1175 werthvoller Erfindung in Klein⸗Maſchinerie, Maſſengrtikel ohne Concurrenz, ohne Riſieo, Offerten unter Nr. 61591 an d. Exp. d. Bl. 3000 Mark L. Walch, K. Schreckenberger 15 bis 20 Mille, zur Ausbeutung ganz enormen Gewinn ſichernd. — FS GS IIcgsresdSSe Prnn e Jung. Kaufmann mit ſchön. Handſchrift wünſcht Nebenbeſchäftigung im Bei⸗ tragen von Bücher, Rechnungen, ausſchreiben ꝛc. ꝛc. an die Exped. ds. Bl. Buch über die Che 1 Mk. Marken. Wo ger Kindersegen 61642 8iests-Terlag Dr. 46. Hamburg. 5 Ein Reitpferd zu vermiethen. „14 61544 N 4 Photographien enthaltend, ver⸗ loren. Abzugeben gezen Beloh⸗ nung M 2, 16, part. 61645 419) Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: vorhang, Geld. 61616 warzer Spitzer entlaufen. Vor Ankauf wird ge⸗ warnt. Abzugeben gegen Belohn. L 6, 5, Metzgerladen. 61593 Tugelaufen. Ein gelber Schnauzer gegen Einrücküngsgebühr und Futter⸗ eld abzuholen 81600 ei Heinrich Gra einzeln wie ücher Pbnelk. kauft azu 55732 rent. neues Privathaus mit leicht e de en nächſter Nähe des Friedrichsring bei guter Anzahlung ſof. zu ver⸗ kaufen. Offert. unter Nr. 61494 d. d. E. Vorzügllch erhaltenes 5888: Fahrrad billig zu verkaufen. N 4, 9. Ein gut erhaft. Tonrenrad iſt billig 61305 Näheres Tatterſallſtr. 39. Ein wenig ahrrad Galbracer) billig zu verk. DI, I, im Hof. ine Pndahre noch ſahr gut, billig zu verkaufen. 61478 A 1, 8, 3. St. Gelegenkhe Auf. Eine chlafzimmer⸗Ein⸗ richtun ee aus 2 voll⸗ ſtändigen Betten, Kleiderſchrank u. Waſchtiſch mit Marmorplatte u. Gefl. Offerten unter Ro. 61016 4 Ein goldenes Medaillon, ein Bettüberzugn Fenſter⸗ NB. Beſtellungen und Zahlungen können auch bei meinem Sohne Fr. Hoffataetter ir., T6, 34, parterre gemacht werden. 60963 wird billigſt fuhre⸗ und waggonweiſe abge⸗ Offerten unter No. 61505 an die Expedition dieſes Blattes. geben. Spiegelaufſatz, 1 Schreibtiſch n. and. neuem u. gebe. Wiedel bill. I. verk. Traitteurſtr 17. Schwetz. Vorſtadt. 601 r —ů— ——ͤ bg Sr ſee 22 1 0 Ker eee obigt Neſtaur⸗ ſch en. tul K. Roſen⸗ ehrere uchter elöfen Uhr 61426 1 18 de EE ätigen . d.& „ Mannhelm, 2. Mal⸗ General⸗Anzeiger. 7. Seſte Bneue Sodawaſſer⸗Aus⸗] Ein Schuhmacher ſofort Ti e S. Ti 51 1„aen nacher 8 üchtiger Heizer u. 2— FTe. un gut mbl. G 1 2. St., 1 fein möt⸗ 2 4 derd 10, O atg We er9817 Maſchiuff 1 er mit Laden P 5. 2 3 Nurlacher Hoff 5, 7 Im Jf 640 83, 2 ½ Jun in. 1188 Fin e Nade. n 9 1 electr Anlagen vertraut, mit oder ohne Wohnung auf dem ae D 5 15 N en o Fen 8 3 6¹ fein nißdl. Ilm, Mrsche 0 Walddef für Spe at⸗ ober bäcge⸗ 2 Müpchenzim., Küche ze. per e e Straßz geh. Dillg 25 agl billig zu verk. M 3, 1 part. 845388 i d, 2 Eis⸗ hränke, ½ Liter“ ſchen mit Wein⸗, Bordeaux⸗ Flaſchen, ea. 4000 verſch. Trink⸗ Kaſer, Bauholz, 170 obm. rauhe Steine, Diele, Bretter, Latten, Reſſe, Steintröge, ſowie verſch. Baumaterial zu verk. 61582 F. Rempermann, H6, 10II. Igroßer U. 1 fleiner Rächen⸗ ſchrauk u. 9 Kinderſitzwagen zu berk. O 8, 4, 8. St. 61608 enen Spiegelſchrank und Beytifov zu verkaufen. Näheres im Verlag. 61888 ale zu verk. 2. Querſtr. Nr. „rechts. 17195 Spitzer 11 M. alt, 9. 6. Sto abtneſelang. en eines Geneval gie⸗ N 5 7 eit und Ver„ zum fofortigen 1 7 5 rensmmirte 1 1 5 dung 40 rungs⸗Geſellſchaft etrieb 5 gewandten Herrn, 8 St. igt iſt, allein und mit 51425 ſabſcaftsd en ſl 9 50 eiſen abzuſchließen. G 89210 üniſſe nicht erforder⸗ rger dch. erten aub. W. 8. 988 . 1 Hagſenſtein& Wogler, n de 27 Drankſrt a. N. 2 51416 Gesucht! et, im Verkehr mit u gut F 1 Herr ſuch b 85 125 59 N blicherungs⸗ in d. Feeidat Ahe 5 ert. 11 — pectos an Hgaſenſtein iger Vogler,.⸗G., Jvankfurt „% Main. 61522 1 5 n inchtlger 51854 in 57 Meiſender iſico, A e eee Seae 5 wien Schreibmaſchine — 1., Angebote sub 1b an Pagſenſtein& An 15 Maunheim. r Auß große Fabrik außer⸗ 5 0 halb wir 5 tüchtiger, lon, ver⸗ loh⸗ 1645 eeee ter⸗ 616 ger 2 · 5 8 8—— — neet nn junger Mann ür Co— Der⸗ e muß mit ällen Comptoir⸗ arhelten, Lohnfiſten, Krankenkaſſe Invalidität vertraut ſein. erten unter Nr. 61596 an die Du.. Blattes. Tüchtiger Maſchinenführer 1 einer Locomo⸗ findet fögleich Beſchäf⸗ tigung. 61500 J0ſ. Hoffmaug& Fühue, Bangeſchäft, E z, 5. Fahtrab⸗Neparateur. Ein durchaus felbſtſtändiger a Arbeitex findet guter Zahlung dauernde Stelle. 61615 Aug. Mappes, Heidelberg. Brillante Bebingungen werden einem tächtigen Bez.Vertreter für Aöſchluß und Inkaſſo in „LDeben und Uufall“ d. einer alten guteingef. Ge⸗ ſellſchaft bewilligt. Nur in beſſeven Kreiſen verkehrende 17 Aecziſiteure wollen ſich sub L. 1312 an Haaſen⸗ & Vogler.⸗G., arlsunhe i. B, bewerben. Auch tüchtig. Inſpector verlangt per ſofort, 61106 2 An ilchtiger, ſelbſtſtändiger Schreiner, welcher mit Holz⸗ Bearbeitungsmaſchinen ver⸗ taut iſt, wird unter günſtigen Bedingungen als Werkmeiſter eſucht. Zeugniſſe mit Angabe Gehältsanſprüche an die pebition ds. Blattes. 80844 2 Tüchtige Wirthsleute, (Metzger bevorzugt) für eine rdanze Wulbſchaft 48 Kegelbahn, Stallung und artenwirihſchaft gufdem Wald⸗ hof 11 5 Eröffnung 15 Juni Oſſerten beliebe man abzügeb. unt No. 61436 an die Expedit. Ein küchtiger Koch ſowie Hausburſche ſof. geſucht. Colosseum am Meßplatz. — Naunheim. 1141 Tiſcht. Tapeziergehülfen geſucht. 61401 J. Hannmner, L 15, 11. Tünseker geſucht. 5, 14. 1 G 5, 1% 61920 wie Jungſchmiede geſucht. Harmm ni. waf, ſucht u 61602 Tücht. Schloſer auf Bau⸗ u. Gitterarbeit geſucht Jos. Neuser, Bau-u Kunſt⸗ ſchloſſerei, Gr. Merzelſtr. 28. 2Feuerſchmiede welche im Hufbeſchlag bewandert ſind, ſo⸗ gefucht. Näheres im Verlag. Junger Burſche für leichte Arbeit tagsüber ſofort geſucht. 61541 Kepplerſtr. 21. Geſucht für kl. ſehr feines Erziehungs⸗ Penſionat in Süd⸗Deütſchland, tüchtige, erfahrene, evangeliſche Haushalterin aus guter Fa⸗ milie. Dieſelbe hätte ſelbſtſtän⸗ dig zu kochen,(Spülmädchen für gröbe Arbeit iſt da) und den 8 5 Haushalt zu leiten. ußerdem müßte ſie nähen und flicken können und vorzügliche Zeugniſſe beſitzen. Gef. 5 mit Zeugnißabſchriften u. Gehaltsanſprüchen zu richten unter F. K. 609 an Rudolf Moſſe, Karlsruhe. 61439 Tüchtſge Ladnerinnen, Büglerinnen, 61577 Modiſtinnen, Lehrmädchen mit guter rift geſucht. Järbderei Grün, E 5 18½, Reſtaurations⸗Röchin geſucht. 61572 Weinberg, D 6, 4. Tüchtige Talenafbeſteraen geſucht; auch werden noch Lehr⸗ mädchen angenommen. 61490 M. Hild-Merdian, N I, 1, Kaufhaus. Eine Kleidermacherin ſowie ein Lehrmädchen ſofort geſucht. Frau Brückel, Q 3, 15. 61589 Tüchtige Mädchen finden 1— 55 und zum 1. Stellen. A Frau Bokardt, 0 4, 10. Lehrmädchen geſucht. 1418 Schramm, Robes, H 10, 24. Ein beſſeres reinlſches Mädchen baff ſene zu größeren Kindern au ſogleich 565 60380 6, 82, 1 Tr geſucht. L II, 28, 8. Stock. Ein zuverläſſiges Fraulein 2 2 Kindern von s.? Jahren Ur Nachmittags geſucht. Näh. i. d. Exp. ds. Bl. 81921 1* Tücht. Sellnerin geſucht. 65,. 60726 Eiln brav. ordentl. Mädchen, welches das Kleidermachen erl will, ſowie tücht, perfekte Klei⸗ dermacherinnen ſof, geſ. suzos Retgins Loeb, Robes, E 6, 20. lacdte 0 zu einem Kinde für leichte Hausarbeit geſucht. 61646 K 3, La, 2. St rechts. Ein braves fleißiges Mädchen für Hausarbeit ſofort geſucht. 61411 M 3, 9, 2. St. Ein braves Mädchen für Hausarbeit, wenn mögl. ſofopt, geſucht, 60392 Colliniſtr. 8, part links. SGeſücht mehrere Dienſtmädchen Jed, Art in Privathäuſer, Hotels, Reſtaurants u. i. einf. Wirthſch. 397%1 Bureau Bär, 3, 9, part. Eine Monatsfran geſucht. 61546 B 6, 23, parterre. Reinliche, fleißige Monatsfrau geſucht. 61643 I 2, 18. pantene Ein Kaufmann, der einf. Buchführung, ſowie mit ſämmt⸗ lichen Compfoirarbeiten vertraut, wünſcht baldigſt Stelle auf einem Büreau, gleichviel welcher Art. Suchender iſt verheirgthet und Tüeſt, Kaufmang, ſelbſtſtändiger Arbeiter 30 Jahre alt, verheirgthet, mit langfähri⸗ gen Zeugniſſen, ſucht Stellung für Comptoir oder Reiſe, evenk. Vertrauenspoſten per 1. event, früher. der Kohlenbranche thätig. Offerten erbeten unter A. N 62 i d. Bl. n zuverl nn, der mehrere Lin z Jahre bei einer ſprüchen S auch Büreaudi fähiger Einkaſſirer. Off. u. Nr. 612 18 an d. Exp nleln Di lung thätig, ſucht per Jun Stellung als — 85— Haſſirerin in einem gu ſte de Mode⸗ interie⸗ oder Juxus waare Caution kan geſtellt werden. Geſt. Offerter Unter 152 an die Erped Ein auſtänd, ſucht Stelle bei einer einz. Dame Gute Behandlung wurd hohen Lohn vorgezogen, 0 ſagh die Erped. ds, Bl. Ein Mädchen des Tagsuber g 60876 Ein ſchülenkl braves Mädchen Juli 61629 Suchender iſt lange Jahre in K. .⸗Anwalt thätig heidenen An⸗ g als Schreiber, aer, oder cautions⸗ 31218 Iim Verkehr N haft ge⸗ Colonialwgarenhand⸗ 51152 0 75 Verkäuferin oder 059857 ten Geſchäfte der 0 21 1 8 95 bau. Mäpchen Heiteſtraße 61311 und vorkommende Repa⸗ raturen ausführen kann, mit prima Zeugniſſen, langjähriger Thlütigkeit, ſucht paſſende Stellung. Näheres im Verlag. gores rei⸗Filiale ab 15. Juni zu ver⸗ miethen. Off. bellehe mau abzu⸗ geben u. No. 61434 a. d Exped. In allerbeſter Lage ein ſchöner Laden mit oder ohne Wohnung zu v. Räh. in der Exped. 6059⸗ Fränulein Handſchrift, welches ſtenogra⸗ phiren kann, in Telephon gut bewandert und mit der doppelten Buchfübrung vertraut, wünſcht 1 Jult auf einem Bureau per Juli. Offerten unter A. 8. Nr. 61597 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Ein geſetztes, fleißiges 61647 Mädchen(Köchin) noch nie ſuh gedient, Württem⸗ bergerin. ſucht ſofort Stelle. rau Schulze, N A, 21. ucht 0 Stelle: ein 5 iges Mädchen v. auswärts, as etwas kochen, aber ſonſt den Haushalt gut verſteht zu kleiner Jamilie, pripat. 61686 Frau Bokardt, O 4, 10. Meßrere Köchinnen, Zim. und Hausmädchen ſuchen und findengt. Stellen jetzt u. aufs Ziel. Compt.R. Hartmann E 6,6/T:Ses⸗ nne gewandte erfahr. Monats⸗ frau ſucht Monatsdienſt. 7, 3. Stock. 60686 Capezierlehrling gegen ſofort. Bezahlung geſucht. 91492 J. Hammer, L 15, 11. Für daß kaufmänniſche Burean einer großen Druckerei wird ein Lehrling mit guter Schulbildung gegen ſofortige Bezahlung geſucht. Selbſtgeſchriebene Offert. unt. Nr. 60928 an die Exped, ds. Bl. aus guter Familie mit ſchöner ureaux D 5, 13 Büreau, 4 Parterre⸗Räume zu ver⸗ miethen. 61896 5 A 6 4. Stock, 5 9 acht Zim, Küche, Speiſekammer febſt Zubehör per 1. Juli zu vermiethen. 60077 RNaäheres 0 7, 20, 2. St. 5 7 15 iſt der 4. Stock, be⸗ ſtehend aus 5 Zimmern, Küche u. Kellerabtheilung zu vermiethen. 91800 Bangeſchäft, B 2 S. 6 2 6 4. St. 5 kl. Z. n. d. Str. Ou. gr. Gaderobe a kl. F. z. verm. N. 2. St, 61961 0 4 18 ſchöner 2 2. Stock/ 5 Zim. u. Zubehör, owie Comptolr mit Zim. u. agazin zu verm. 60677 0 7 10 eine elegante Hoch⸗ 43 parterre⸗Wohnung, 5 Zimmer und Zubehör ſofort oder 17 95 zu v. Näh. 60740 Gmil Klein, Agent, I 1, 8. elnie ſchöne Wohng. 0 7 13 über Ane Nieppe mit s Zimmern, 2 Manſarde⸗ zimmern und allem Zubehör, ſofort zu vermiethen. 59971 Näheres zu erfragen parterre. Lehrling mit guten Schulkenntniſſen von hieſiger We ugroßhandeene 1 efucht. Näh, in der Exped. ds. Bl. 7 8 Fabril⸗Räume zu vermiethen im 61475 Rothen Schaaf. er Herr mi Ein einzel aushälterin und Dienſt⸗ mädchen ſucht bis 1. Sept, eille ſchöne Wohnung von 6 Zimmer und Zube⸗ hör, Parterre od. 1. Stock am Kaiſer⸗ od. Friedrichs⸗ ring, Bahnhof oder Bis⸗ marckſtraße, Eckhaus be⸗ vorzugt. Gefl. Offert. unter Nr. 61641an die Exved d. — Geſucht auf Ende Naioder 1. Juni von einer kleinen Beamtenfamilie eine freundl. gefunde Wohnung, beſtehend aus—4 geräumigen Zim⸗: mern nebſt Manſarde und Zubehör. Offerten mit Preisangabe beliebe man unter Chiffre J. M. Nr. 61496 bei der Expedition dieſes Blattes abzugeben öne abgeſchloſſene Wohnung s Zimmer, Küche, Manſarde von kautionsfähig und reflektirt haupt⸗ e Snnire ſächlich auf ee Poſten. ruhigen Leuten per 1 Junigeſucht. ſ Off erbeten unter P 61400 an] Offl..R. 618284. D. ped. 1828 ie Exped. d. Blattes. 61400 e EEEEEE Wohnnugs⸗Geſuch. Von einer ruhigen ſoliden Familie mit Logisherren wird eine ſchöne Wohnung von—6 Zimmer und Magdkammer, im J. oder 2. Stock, um den Preis von 700—900 Mark geſucht, Offerten unt. K. J. Nr. 61699 an die Exped. ds. Bl. Freufdſſch ſibl, Zimmer geſucht von 1 ſol. ſungen Maun. Off. m. gen. Preisang. u. F. W. 61651 Für einen Lehrling(Chriſt) wird gute Koſt und Logis mit Familienanſchluß geſucht. Offerten unter No. 61648 gn die Expedition dis. Blatteß. Zu vermiethen ein geräumiger Laden mit 2 größen Schaufenſtern auf 1. Oetober ds. Is 60539 l 3 Zim. u. Küche,) auch für Buregu geeignet, per ſof, od. ſpäter zu vermiethen. Zu erfragen T 5, 12. 59496 aden mit oder ohne Wohn(in welchem! eine Metzgerei betr) für 6124⁰0 ſchöner Laden mit 2 Schau⸗ fenſtern pr. Seplember zu ver⸗ 1Jmiethen. 57226 Gefl. Oſſerten unter Nr. 57226 an dis Grpedſtion ds, Bl. uJahre eine edes Geſchäft paſſend. Bl. J 15 28 0 75 14 Parterre⸗Wohng 5 auf die Straße gehende Mlaf Badezim. u. Zub. auf 1. Mai 0 verm. Näher. 2. Skock. 52588 D 5 6 Mheinſtr., 4 Zim. 9 im 2. Stock pr. 1. Juli als Bureaux zu verm. 61477 20 7 5 Zim. mit Balkon, J˖( Bädezim. nebſt Zu⸗ behör z. verm. Näh. 1 T. 60683 E 3 15 an den Planken 197 T. 1. Etage, beſtehend aus: 5 Zimmer, Küche u. Zu⸗ behör(per 1. Juli) zu vermiethen. Näheres im Laden. 60817 (8, 13 U 0 6 8 13 2 Skock, ahgeſchl, 0 Wohnung, 8 Zim. Küche u. Manf. bis Juli z. v. 95 3. Stock, abgeſchl. 6 85 13 Wohnung, 3 Zim., Küche u. Manf. bis Juli z. v. 50105 1 7 1 1Zimmer und Küche 9 an ruhige Familie zu vermiethen. 61206 77. St. 8 gr. Zim. III 42 10 u. Küche(5. 1Juni) ſowie 1 Zim u. Küche zu derm. Näheres Wirthſchaft. soggs 7. St, 3 Zim Küche u. Zub. z. v. 60915 Näh. F 5, 15,(Laden.) K 1 9 2 Treppen, eine KA⸗ 5Zimmer⸗Wohnung mit Balkon zu verm. Daſelbſt eine 2⸗oder 9 Fimmer⸗ Wohnung an einzelneſt Herrn oder ruhige Leute zu vermiethen. Näheies Laden. 60680 K 1 20 8. St., 3 Zimmer, 7 Küche mit Glas⸗ abſchluß an ruh. Leute zu perm. Näh. part., rechts. 61650 K 2 7 e ee 4 (Zim, Küche, Keller 26. zu vermlethen. 59724 K 4 1 oh. Vis--vis,3 Zim. in, Balk., Küche u. Zubeh. zu v. Näh part. 61375 egante Wel- 1L 75 6 Etage, Zim- mer, Badezim. nebst Zubehör per I. Juli zu vermiethen. 60651 Näheres zu erfragen parterre. L14, 20 Sismarchſr., Iſchöne Wohn, mit 6 Zim. u. Zubehör bis 1, Juli zu germ. Näheres parterre. 60861 2. II Sadg 40 ieeeeeeeeeeee— N gerrſchaft⸗ 3, 4 liche Woh⸗ nung, beſtehend aus 10 Zimmern mit allem Zubehör per 1. Juli zu vermiethen. 50175 Näheres parterre. A — 0 2Neubau,(legante 3Wohnungen von Zimmern mit Zubehör 2. und J. Stock per Jüli z. 9. 30480 Näh d 8, 2. Stock Wohaung von s Zim⸗ mern iit Zubehör per 1. Juli, epentuell ſpäter, auch Bureau u. großes Magazin mit Hopfen⸗ darre zu vermiethen. 60266 Näheres beim Hauseigenthümer 7, 22 zu erfragen, Joſ. Hoffmann& Jöhne,§ 1. Okt. d. J. z. v. Näh. daſ nur zwiſchen—3 Uhr Mittags 80819 2 und 4 Jimmer 1 4, 10 ſammt Zubeh. z. v. Näh. parterre 6160 Friedrichsring 48, Eckhaus, hocheleganter 2. Stock, 5 Zimmer, Küche, Badekabinet, Mädchenzimmer u. ſonſt, Zube⸗ hör per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näh. part. 59788 Friedrichsring 40, hoch⸗ eleg. 3. Stock, 6 große Zimmer, Küche, Badez., Magdkam. u. Zubehör per ſofort oder päter zu verm. 57747 Aeganter Aalſertiug 40, Siog,s Zimmer u. Zubehör per ſofort zu vermiethen. Näh. bei Emil Klein, Agent, T 1, 8. 60789 In der Nähe des deiternne m neühergerichtete Wohnun 2 Otel, beſteh. aus 7 Zimmer, Badezimmer nebſt Zubehör ſo⸗ fort oder ſpäter preiswerth 1 vermiethen. 60887 Näh. in der Exped. ds. Bl. Jangſtraße 71, 2. Stog, 2 ſchöne Zim. u. Küche auf 1. Mai zu vermiethen. 80565 Seckenheimerſtr. 28, 2. St. 4 Zimmer u. Küche mit allem Zubehör pr. 15. Mai oder 1. Juni zu verm. 60885 Seckenheſmerſſr. 58, 4 Tr., Borderhs., 2 ſchöne Zim. und Küche, 1 Zim u. Küche, Seitenb. 2. Stock, 1 Zim, u. Küche, 8. St., 2 Jim. n. Küche und gr. helle Werkſtätte pr. 1. Mat an ruh. Leute zu verm. 60887 Näh. Seitenb. parterre. Rheinauſtr. 11, ane abgeſchl. Wohnungen, 4 Zimmer, Küche u. Magdkammer zu vermiethen. 59189 Näheres Rheinauſtr. 38/40. Nheinhänferſte. 57, 7 Him. u. Küche zu verm. 60929 Gontardſtr Ju,. Stock, 8 Zimmer u. Küche z. v. 60076 Gontardſtraße 27, der 2. St. 4 Zim. u Küche ſof. zu ver. Näh. Gontardſtr. 25. part. 81491 Gontardpl. 6, ſchöne Eck⸗ wohn., 3 Zimmer m. Balkon u. Külche, Garderobe, Abſchl. und Zubehör per ſofort zu verm. Näh. Gontardplatz 6,(Lin⸗ denhof), 3. Stock. 60361 Große Wallſtadtſtr. 27 Wohnung mit 2 Zim. u. füche An 1. Ma ad. Gichelshelmerſtr, 38, 3. St., 3 Zimmer und Küche mit Zu⸗ behör an ruhige Leute zu verm. Näh. Franz Schwander. 61611 Villenviertel. Eine Wopſnuz J Zimmer u. Zubehör per 1. Mai öder ſpäter zu veimiethen, 60606 Näheres L 13, à, 8. Stock. Langſtr. 20(Neckar⸗Bor⸗ ſtadt), 3. Stoc, abgeſchl. Woh⸗ nung, 4 Fim,, Küche mit Zub. per 1. Juli zu v. Näh 2. St. 61242 ee immer und Neub an Zubeh. zu verm, Näh. U 4, 10, part. 56725 Eine Wohnung, 3 Jim.. Küche s Trepp. hoch,(Seitenbau), iſt an ruh. Leute zu vermiethen, Näh.& 2, 9½qa, part. dds mehrere Wohnung, Neubau pon 1, 2 u. 3 Zini. mit Zubehör bis 1. Mai zu ver⸗ miethen. 55282 Hermaun Mack, Nhelnhäuſerſtraße Nr. 36. WDohnung, 2. Slock, Im. u. Küche zu vermiethen 57211 Zu erfragen E 5, 14Laden. Eln leeres Zimmer ſofort zu vermiethen. 61284 Näh. P 5, 1, 3. Stock links. Eine Parterrew ß Z. u. Küche, q. zu Buregux geeignet, per 1. Juli z. U. Zu erfr. 17 19, 2. St. Waldhof Alte Frankfurter Straße, 2 eb je 3 Zimmer u. Küche u. 1 Wohnung, 2 Zimmer u. Küche auf 15. Junt zu ver⸗ miethen. Näh. 1. Duerſtraße 2, S 61485 tock, Neckarvorſtadt. D 5 0 part, fein möblirtes B 9, 3 Mohn⸗ u. Schlafzim. mit ſepar, Eingang an einen ſolid., fein. Herrn ſof. 3 v. 81418 L12, 16 an 1 08. 2 Hrn. p. ſof. v. 60887 u o Zim. an Herrn od! ne zu verm. 5 6 13 I. Stf. ein möbdl. Dat au 8D 6, 13 Wae ebn Schlafzimmer an Herrn oder Dame zu vermiethen. 60784 J. Ste gut möbl. II 75 16 Zimmer mit oder ohne Penſion ſof. 3 verm. 61231 N einf, möbl. Zim. i E 1. 12 2. St. zu v. 60011 E 8 8 I gut möbl. Part.⸗ 2 Zim. z. verm. 61262 F 4 9 1St. 4055 ein möbl. 9 Zim, ſof. preiswerth zu vermiethen. 60070 F 4 2. St., 1 mhl. Zim. 2 ſof, zu verm. 61348 F 5 2. St möbl. Zim. 0 per 1. Mai billig zu vermiethen. 60484 Tr ſein möbl. F 6, 617 Zim. z. v. 58751 1 2 Stock, 1 gut F 7, 16 möbl. Zimmer per ſofort zu permiethen. 61494 1 Treppe, ein gut F 8. 14 möbl, im. zu vermlethen. 14 616 St, gut möhl. F 8. 16b Zimmef mit od. ohne Penſton zu verm. 61513 F 8, 16b 4. Sk. ein gut möbl. Zim. mit od. oh. Penſ, a. 1. Mai J v. 2847= 6 5, 17 part.., möbl. 22 4 2 Zim. z. v. 41440 un möbl, Zim, ſep. 0 7, 1 Ug mit b 0h enſ⸗ zu verm. Näh part. 61217 3. St. Ei tmöbl. 67.42 1 8, 16 3. Stock, möbl. Zimmer zu vermiethen. 60988 ( 8, St. g. möbl. Z. m. I 35 9 Penſ, zu v. 60305 H 4 14 2. St., gut mbl. Z. 2 Imbl. Balfonzim. p. 1. Maiz. v. N. Lad. 69988 2 Trepp. möbl. Zim. 5f U 1, 1 ſof. zu verm. 31498 2. Sl. Its. ein.mbl. + 4, 29 Zim. ſof. v. 1888 F 5 11 2. St, eln ſchoͤn 3 möbl. Zimmer, auf d. Straße gehend, m. ſep. Eingang ſof, billig zu verm. 61894 + 1 6 5. Stock rechls, ſchön 5 möbl. Z. zuv. 61887 I 1. Ha b 11. 18 13,21 5. St.ſein Zim. mit 2 Betten auf kurze Zeit zu vermiethen. 61885 5 90 8. St.., 1 möl. 1 35 22 Zim. mit ſeparat. Eingang ſof, zu verm. 5 8524 5999 Tr., E. gut möhl. 1U 45 27 Zimmer v. d. Glas⸗ thüre iſt vom 1. Maj an billig zu vermiethen. 61098 I 6, IA fe bs 1 6 19 W 9 55 Stock re i5 übſch möbl, Wohn⸗ u. Schlafzimmer, ſowie ein Zimmer z. v. 6048 Mittelſtraße 4, 5. Ot gut möbl. Zim. zu verm. 90671 Dammſtr. Ia, 7. Sſög, gut möbl. Zim. an 1 oder 2 Herten ſofort zu vermiethen. 69698 Gr, Merzelſtr. J. 4. Sfock, nächſt d. Bahnhof, e. einfach u. ein gut möbl. Zim. z. v. 39879 Schwetzingerſtß, F,. St, ſchön möbl. Zim, mit Penſiom an 1 anſt. Fräul. zu v, 6088 Schwetzingerſtv. JA,. St. gut ibl. Balkonz Jof. d v. 61259 Kepplerſtr. 21, 4, SI rechls, 1 gut mbl. Zim. zu p. 60814 Friedrichsfelderſſtaße 1, 8. St., ein möbl. Jim. z. 5. 20885 Eſchelsheimeßſtraße 7, gut möbl. Balkonzimmer an eiſſen ruhigen Herrn zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 60662 bill zu v. 60860 H 6, J4 H7 G e nee 1 Part⸗Zim m. H4z8 Nuie Penſion ſofort billig 212 H 9 29 2. Ste gülmöl. Zim. 99 2 bis 1. Mai z. v. 90876 61 H 9 32 2. St., 1 gut möbl. 2 94 Zim. mik Penf preiswerth zu verm. 1 ion H 10, 28 Sun. 4573 J. Stelkß. freundl nibl. Zim. z. verm. 61301 3. 8 2 Treppen, nächſt der Ring⸗ ſtraße, ein ſchön möblixtes Zimmer mit ſeperatem Elu⸗ gang ſofort zu verm, 60957 K 4 4 1 Tr.., ein gut mbl. 7* E Zim, auf die Straße gehend, ſofort zu verm. K4, 10 1 heindammfr. 18, 2Stieg. rechts, in möblirtes Eckzimmer mit Bglkon, mit oder ohne Penf. an ſolid. Hrn, ſof, od, ſpäter zu vermiethen. 59618 Mheindammſtr. T7, 8. Tüe ſchön möbl. Zimmer zu verm Preis Mark 14. In ſchöner Lage iſt eln beſſ. mäbl. Schlaf⸗ nebſt Wohnzimmer an einen Herrn ſofort zu perm. Näheres im Verlag. 60909 Ein gut möbl. Jſwrer vermiethen. 60675 Näh. 5. Querſtraße 43 Ex 2 fein möbl. immer, Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Balkon an einen Herrn zu ver⸗ miethen. 61034 Gontarpplatz 9, 1 Tr. b. Koch. Einfach möbl. abt mer in guter Lage(Obeſſtadt) 0008 zu vermlekhen. 6032 Zu erfragen in der Exved⸗ —— gute Schlafſtelle zu vermiethen. 61421 4. St. Schlafſtelle ſof, zu verm, gogge & 12 e 66,1920 Seſſele Koſt zu vermiethen. 6069 J3, 0 1 6, 1 part. Schlafſt. zu vermiethen. 60864 N 3. gute Schlafſt, R3, 150 ſofort zu v. 61318 vermiethen. 7 Tr, eine güle R 4. 22 Schlafſtelle zu 61364 SE J 6,2 Schlaſſtelle mit 8. ohlle oſt z. v. 81170 pärt, 1 Schlafſt. 60397 B 2 9 1 Tr. nge deute 97 finden guten Miſtage und Ahendtiſch. 61622 g. mbl. gr. Balkonz. Bismarckſtr., 1 od. L15, 10 Sismarchſtr. M 2, 12 1 Tr., ein möhl. Zim. zu verm. 61186 zu vermiethen. 614155 Zimmer mit ſepargtem Eingang Zim. per 1, Mai Penſ. 3. 5. 59088 ſein mbl. Zim. z. v. 61315 2 2 3. Stk., möblirtes 0 5, 13 Zim. 3 v. 61408 g imöb. Im. B 5,9 ver a. 1 Fräul1517 (Luiſenring)s. St. 1 g, 1beſ. Herrn a. 15. Mai z. v. 618g 2 möbl. Zim. bis 1. Mai zu vermiethen. 60884 möblirtes Zimmer zu vermiethen. Näheres paxterxe. 90283 Zim. zu v. 61225 1* 2. St., 1 ſchön möbl. M3.9 0 5 1J a ein ſchön möbl. N 2. 94 Part,⸗Zimmer + 2(MNeubau), 3. Tr., N 3. 13 ein gut möblirtes per ſofort zu vermiethen. 59337 4 part,, ſchön möbl. N4.24. zu vm. Näß. 1 Tr, hoch. 60489 F ienn mbl. Zim mit N. 64 2. St, gut möbl. N 75 2 Zimmer 0 v. 60271 N 8 Moltkeſtr. 5, I Treppe, 5 7 2 Tr ſchön möbl, Zim I 4. 1 1 za 1 Stiege, 1 ſch. inbl. 3 15 7 Zim. ſöf. z. v. 61640 5 5 1 ſnöbt der⸗ .5l 125 5 aghe ˙ 2 Treppen, gut möbl B 95 9 Wohn⸗ unß Schlaf⸗ zimmer zu vermiethen. 60406 4. SImöbl. Zim 3 5, 12 zu verm. 61285 J. St, fein möbl gr 1 1. 14 1. 61177 7 An ſchön imbl, Zim. 64, 10 per 1. Mai z. v. Waa 1 2 Ste hübſch inbl. 9 4. 18 Zim, ſof zu verm. Näh dal. 60676 0 8 möbl. Vart.⸗Zim. Os I en wal zu ver⸗ miethen. 30560 60 8 10 i er mbl, -⸗ 2 im 2 Mai zu vermiethen. Aa482 ete en möbl 6 8, 13 Zim. 3 9. 60488 1* Planfen, 2 Treppen 9 27 9 großes fein möbl. Zimmer ſof, billig. 40785 P 6 14 neu möbl. Part⸗ 1 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, 1 Tr. ein g. mbl. Zim. mit Penſion u. Zimmer⸗College (ig. Kfm.), für Wohn⸗ u Schlaf⸗ zimmer geſucht. 61214 5 2 Stock, ein gut 9 25 13 möhl, Zimmer ſeb. Eingang u. Penſ. an beſſ⸗ Heren zu verm 31058 7lmöbl. Partene⸗ 0 5 Zimmer mit zwel Betten billig z. verm 61202 0 5. 23 2. igt mbl. Iim. biß 1. Mäl zu v. 60964 0 55 13 3 Tr., Friedrichsr., möbl. Zim, zu ver⸗ mie hen. 61588 B 3 155 Fr, eln ſchön 99 möbl. Zimmer, ſep. Eingang, zu verm. B 5, 1 7 4. StT beſſ Schlaſſt. . 1 Frl. z v. 61238 B 6 16 Eine alleinſteh. 9 02 ält, Dame wünſcht einen Herrn oder ſunge Danie aus güter Jamilie in ganze zu nehmen. Näheres B 6, Ich, parterre. M 3 9 J. St., güften bürger⸗ 5 lichen Wittags⸗ u. Abendtiſch, 59074 .St. güfell Diltfags⸗ 8 3. u. Abeſidtiſch. 61257 2 Treppen ſindet ein 1 0 1a jung. Mann in guter iſr. Familie gute Penſton ey. nur Mittags⸗ u. Abendtiſch, 61064 Dammſtraßſe 29,. Stock, einige beſſ. Herren können ſich noch an einem gemüthlichen gut hürgerlichen Privat⸗Mittags⸗ und Abendtiſch betheiligen. 58518 Nheindammſtraſſe Nr. 16, .Stieg, rechts, guter Privat⸗ Mittags und Abendtiſch für beſſere Herren. 61052 Hei beſſerer Famillſe Tönnen nocheinige Herren guten Mittags⸗ und Abendilſch 5 39109 Näherez N g, 8, 3. Stock. et 9 2 Tr. 9, Wohn; u 9 95 3 Schlafz an 2 Herren u. 1 elnß mnöbl. J. mit od, ohne Penſion zu verm⸗ 61184 54,1 Tuten bürgerl Mittags⸗ und ubendtiſch. I. 2. 6 1 Tr. 8715 3 St., d einf. möbl. Zim., auf Wuanſch m 01 8 Zim zu verm. 61880 Penſ. a rl. zu v. b8884 St kechts Igt möl. K 4, 9 · 1 Jufge Leute erhalten guten büfgerl. Mittags⸗ u. Abend⸗ tiſch., A, i N. 60898 Lern- 040 atl Mechaniſch myrnaTeppiche Allein⸗Verkauf und Jabriklager: der heiniſchen Teppichfabrik.⸗G. Hilden für Mannheim- Ludwigshafen. Die machaniſch hergeſtellten Smyrna⸗ ⸗Teppiche, in allen Kultur⸗ ſtaaten patentirt, ſind vorzüglich haltbar, garantirt farbecht und äußerſt J gesſe I Nen ausgeſtellt: Große 0 Epoche machende Neuheit: und Fahrbahn bei der Fabrik. Wir machen auf unsere Stadt-Reparatur-Werkstätte bei unserm Verkaufslokal aufmerksam. „Sturm“-Fahrrad-Werkke uum. R. Meisezahl,.-., Mannheim Fabrik: Neckarauer Uebergang(Fabrikstation). Tel. 1079— Verkaufslokal: I, 2(Breitestrasse), Tel. 1085. anerkannt erstklassige Qualitäts- marke, hochfeinste Ausstattung, von keinem Fabrikat übertroffen. Vor Ankauf eines d8 deleds man unsere neuen 98er Modelle zu besichtigen.— Eigene, abgeschlossene 2 Forkſe ezung Aus verkaufd für Frühjahr und Sommerſaiſon 26 geeignet, findet zu weiter ermäßigten Preiſen ſtatt F J, 74, Marktfraße. 85 L. Gotthold, in Firma Gotthold& Forrer, N5. eeeeeee rn beliebiger Maaße meines Engros⸗Lagers in Tuch und Buckskins 55862 1704 Kunststr. fabricirte Uen eröffnet! Aen eräffaet! „nſet⸗Sye iul⸗Geſchäft am Paradeplatz. Sorsete vam einfachſten bis zum eleganteſten Genre. fertigung nach Maa 79 85 Garantie für guten N 2, 5 18275 und auch an 1 Peanek 328 böllig. K. Strobel. sind aus Helicalrohr gobaut und an Widerstandsfähigket und felchtestem Lauf unerreioſt. 57882 The Premier Cycle Co. Lid. Doos bei Numberg, Eger(Böhmon) Engros-Niederlage: Berlin O. 27 General-Vertrster für Mannheim und Umgegend: FE. Mabper, PD 3, 4. IImit garantirt ächten Fischbeineinlagen ußber- ogenen Stahltheilen u. nur prima entt n denibe horſetz Eiedrien Bühler 921. gekauft ——— seessssssess promiet-Fahfräder e fämmtliche ines electrotechniſche Fach einf Beutsche und Brüsseler Fagons Stoff fen, anerkannt gut u. elegant sitzend ompfiehlt in grossartiger Auswahl Max Engeſardt Electrotechniker S, 18 Telephen 910 liefert Haus-Telegraph zum Selbſtanlegen mit Zubehör für 38767 nur Mk..— euden ——.——— ig.—5 Wollen Sie eine wirklich exquiſite Maſchine fahren, ſo wählen Sie nur Wanderer. Anerkannt feinſte u. duraßleſte Marke. Vertreter für Mannheim: 57698 Karl Dreher, Mehmuikr Luünigshafcl. Wohnungs⸗Deränderung. Mein Zahn-Atelier befindet ſich von heute ab P 2, 14, Planken, P2, 14. vis der Seidenbänder 4 Seidenstoffe. SpPeolalftät in 1867 Zur F 5 1898 besonders grosse Auswahl in 8el Seicenhandung R. Kuhn, D 3, l. Grosse Parthien schöner Reste zu Hut-Garnituren. Anläßlich einer Geſchäftsreiſe bringe ich von einem Großgrundbeſitzer und Pferde⸗ Büchter aus Ungarn auf den diesjährigen 5 Mannheimer Pferdemarkt eine größere — Anzahl K Edle Augariſche Naceyferde, worunter ſich ein complet eingefahrener Viererzug(Siebenbürger Vollblut) befindet, zum Verkauf und ſind Liebhaber und Intereſſenten freundlichſt eingeladen. Die Pferde ſtehen vom 27. ab im Viehhof, 61237 Stall Nr. 69. M. Ruckle aus Stuttgart (wohnt bei Gottlieb Kögel,* 7, l1.) zurückgeſetzter Gegenſtände in Glas, Porzellan und Luxuswaaren vom 22. April bis 3. Mai. Loufis F O 2, 2. eee eeee Heinr. Propfe MANNEEIII. Toleph. No. J8. Fahrik: Lindenhof. Direkt und ohne Zwischenhandel verkaufe ich Fahr⸗ räder allerersten Ranges, Zzuverlässigste und neueste Bauart zu Fabrikpreisen gegen Baar oder Nachnahme. kerren- Tourenrad 75 u. 185 Mark Strassen. Renner 90„ Damenrad 95 u. 200 —äataloge gegen 20 pfg.— Ich um Vergleichung meines Fabrikats mit an- deren ersten Marken. 59826 Fabrik-Depots werden noch bekannt gegeben. 988002 41 Warn nung! Warne hiermit Jedermann, meiner Frau Gliſe eßbecher auf meinen Namen Etwas Zu leihen oder zu borgen, 95 ich keine Zahlung leiſte. 614⁴45 Joſe Weßhecher, Wirlh. atee 1 Tee 8 9 4. 1 von Carl Fischel 54, 1 6 Beparaturen unter Marantie. J. Dietrich. Prompte und billige ieee Keibermacherin empflehſkſich li. Ausnähen. H 4, 31, 8. St,