J2õ;;’[Wů oe r 7 — geberiſchen Erfolgen, Telsgramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheilm. En der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Bfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich Jurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..30 bro Quartak Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. i 85 Pfg. nzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfgg,. 65 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Nr. 124. Die Thronrede. Die Thfonkede, die der Kaiſer geſtern verlas, hat folgen⸗ den Wortlaut: Geehrte Herren! Die erſte Legislaturperiode des Reichs⸗ kages, welche den vollen fünfjährigen Zeitraum umfaßt hat, liegt hinter Ihnen. Dieſelbe iſt fruchtbar geweſen an geſetz⸗ die zur Macht und Wohlfahrt des Vater⸗ landes dauernd beitragen werden. Ihrer beharrlichen, unaus⸗ geſetzt auf das hohe Ziel gerichteten Arbeit iſt es gelungen, das große Werk des gemeinſamen bürgerlichen Rechtes vor dem Ende der Legislaturperiode zum Abſchluſſe zu bringen. Damit iſt durch vereinte Thätigkeit der verbündeten Regierungen und des Reichstags dem deutſchen Volke ein koſtbarer Beſitz gewonnen, der ihm im Laufe einer tauſendjährigen Geſchichte noch niemals vergönnt war. Das neue gemeinſame Recht wird ein neues ſtarkes Band um die deutſchen Stämme ſchlingen. Eine einheitliche Rechtsordnung iſt auch für das mili⸗ kärgerichtliche Verfahren geſchaffen, nachdem Sie einer den Anforderungen ſowohl des heutigen Rechtsbewußtſeins, wie der Mannszucht entſprechenden Vorlage Ihre Zuſtimmung ertheilt haben. Um die ernſte Aufgabe, 0 Bürge des europälſchen Friedens zu ſein, wirkſam zu erfüllen, 1 bedurfte Deutſchland der Ver⸗ ſtärkung ſeines Landheeres, die durch Ausnutzung ſeiner ſteigenden Wehrkraft gewonnen werden konnte. Durch Be⸗ willigung der dazu nöthigen Mittel hat der Reichstag ſich ein bleibendes Verdienſt um die friedliche Sicherheit des Reichs erworben. Mit hoher Befriedigung erfüllt es mich, daß ich unter ihrer patriotiſchen Mitwirkung erreichen konnte, unſere Flotte auf eine feſte und dauernde geſetzliche Grundlage zu ſtellen. Indem der Reichstag die Bedeutung des Flottengeſetzes für unſere wirthſchaftliche Entwickelung und für die Stärkung unſerer maritimen Wehrkraft anerkannte, hat er die Hand zu einem Werke geboten, welches die dankbare Würdigung kommen⸗ der Geſchlechter finden wird. Die Fin anzlage des Reichs hat in der verfloſſenen Legislaturperiode, dem Aufſchwunge der wirthſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe entſprechend, eine beſonders günſtige Entwickelung genommen. Das Verhältniß der Einzelſtaaten zum Reiche hat zwar die von den verbündeten Regierungen angeſtrebte organiſche Regelung bisher nicht gefunden, wohl aber iſt es mit einer auf die Reichsſtempelabgaben beſchränkt gebliebenen Steuerhöhung ge⸗ lungen, die Matrikularbeiträge für die letzten Jahre thatſächlich in den Grenzen der den Einzelſtaaten zu Gute kommenden Steuerüberweiſungen zu halten. Daneben ſind noch zur Til⸗ gung der Reichsſchuld belangreiche Beiträge aus Ueberſchüſſen bereit geſtellt. Auf dem Gebiete des Poſt⸗ und Telegraphenweſens iſt durch Ihre Zuſtimmung zu den neuen Waſhingtoner Welt⸗ poſtverträgen eine Reihe weſentlicher Erleichterungen für den internationalen und den inneren Verkehr geſichert, ferner durch die Bewilligung erheblicher Mehrmittel eine namhafte Verbeſſer⸗ ung der Telegraphen⸗ und Fernſprechanlageu, mit beſonderer Berückſichtigung der kleineren Orte und des flachen Landes er⸗ möͤglicht worden. Die wirthſchaftliche und ſoziale Geſetzge⸗ bung verdankt Ihrer eifrigen Mitarbeit eine Reihe wichtiger Ergebniſſe. Insbeſondere iſt, wie ich hoffe, durch das Geſetz über die Organiſation des Handwerkes der Boden geſchaffen, auf dem dieſer ehrenwerthe Stand durch kräftigeren Zuſammenſchluß ſeiner Glieder und durch geordnete Vertretung ſeiner Geſammtintereſſen neue Kraft gewinnen wird, den wach⸗ ſenden Schwierigkeiten des großgewerblichen Wettbewerbes Stand zu halten. Durch die Bewilligung erhöhter Beihilfe fuͤr die Poſt⸗ dampferverbindung mit Oſtaſien trugen Sie dazu bei, unſere Verkehrsbeziehungen mit Ländern, die für den Abſatz unſerer Erzeugniſſe eine ſteigende Bedeutung erlangt haben, enger zu knüpfen und damit unſere handelspolitiſche Stellung daſelbſt zu befeſtigen. Der friedliebende Charakter meiner aus⸗ wärtigen Politik, welcher jede Beeinträchtigung fremder Rechte fern liegt, die aber für den Schutz bedrohter deutſcher Intereſſen ſtets mit Nachdruck eintreten wird, findet ſeinen Aus⸗ druck in dem guten Verhältniſſe, das zu meiner Genugthuung zwiſchen dem Deutſchen Reiche und allen Mächten beſteht. Gegenüber dem zwiſchen Spanien und den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika ausgebrochenen Kriegszuſtande betrachte ich es als Aufgabe meiner Regierung, einerſeits nach beiden Seiten hin den Pflichten unſerer neutralen Stellung voll zi entſprechen, andererſeits darauf hinzuwirken, daß die deutſche Schifffahrt und der deutſche Handel vor Behelligung und Schä⸗ digung nach Möglichkeit bewahrt werden. 5 Die Aktion, zu welcher ich mich genöthigt ſah, einen Theil meiner Kriegsflotte nach Kiautſchou zu entſenden, um für das vergoſſene Blut deutſcher Miſſionare gerechte Sühne zu heiſchen, hat mich in den Stand geſetzt, den lang gehegten und — Samſtag, 7. Mai 1398. wohlberechtigten Wunſch nach einem kommerziell entwickelungs⸗ fähigen und militäriſch geſicherten Stützpunkt in Oſtaſien im Wege freundſchaftlicher Verſtändigung mit China und ohne Trübung unſerer Beziehungen zu anderen Staaten zur Erfüllung zu bringen. Im Anſchluß an den griechiſch⸗türkiſchen Friedensvertrag iſt es ben Bemühungen meiner Re⸗ gierung gelungen, in Griechenland eine Regelung des Finanz⸗ weſens herbeizuführen, welche die Rechte der Deutſchen wie aller ſonſtigen Gläubiger in dem unter den gegebenen Verhältniſſen erreichbaren Maaße ſichergeſtellt hat. IJIn Gemeinſchaft mit meinen hohen Verbündeten wird es auch ferner mein ernſtliches Beſtreben ſein, die wirthſchaft⸗ liche Entwickelung des Reiches zu fördern, insbe⸗ ſondere den Druck, unter welchem die Landwirthſchaft die Er⸗ folge ihrer Arbeit beeinträchtigt ſieht, mehr und mehr zu mil⸗ dern, dem Gewerbefleiße, dem Handel und der Schifffahrt deu Boden friedlichen Schaffens zu ſichern und zu erweitern. Da⸗ mit glaube ich zugleich in wirkſamſter Weiſe für die Erwerbs⸗ gelegenheit der arbeitenden Klaſſen und für ihre zunehmende Wohlfart zu ſorgen. Ich weiß Mich eins mit dem deutſchen Volke, welches entſchloſſen iſt, die verbündeten Regierungen in der Erreichung dieſes Zieles zu unterſtützen und die Grund⸗ 55 unſeres ſtaatlichen, kirchlichen und bürgerlichen Lebens zu erhalten. In dieſer feſten Zuverſicht hoffe ich zu Gott, daß es mir beſchieden ſein wird, die innere Kraft unſeres Vaterlandes zu ſtärken und das Anſehen ſeines Namens unter den Völkern der Erde zu erhallen. Indem ich Sie, geehrte Herren entlaſſe, iſt es mir ein aufrichtiges Herzensbedürfniß, Ihnen für die verſtändnißvolle Bereitwilligkeit, mit der Sie der Löſung deutſamer Aufgaben ihre Mitwirkung geliehen haben, zugleich im Namen der ver⸗ bündeten Regierungen meinen kaiſerlichen Dank zu ſagen. SGeleſeuſ und berbrtitelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. In knapper Form und in inhaltsreicher Kürze verbreitet ſich die diesmalige Thronrede, fern von jedem Schwall leerer Phraſen, über Deutſchlands innere und äußere Lage. Die ener⸗ giſche Sprache, die vornehm ſachliche Ausführung und Beſpre⸗ chung, die verſöhnliche Haltung, in der das Geleiſtete anerkannt wird, die patriotiſche Wärme, die durch dieſe Botſchaft weht, alles dies iſt wohl dazu geeignet, bei allen Freunden vater⸗ ländiſch loyaler Geſinnung einen wohlthuenden Eindruck zu hin⸗ terlaſſen. Der Abſchluß der Legislaturperiode durch eine ſolche maßvolle Kundgebung iſt ein würdiger und wird auch im Aus⸗ lande eines erfreulichen Eindruckes nicht verfehlen. Die nationalliberale Fraktion, die an ihrem Theile treulich und wacker mitgearbeitet hat, daß in der Thronrede zum Schluß der fünfjährigen Periode eine ſolche Summe gezogen werden konnte, wird mit einem Gefühl innerer Genugthuung den ge⸗ bührenden Theil des geſpendeten Lobes auch auf ſich beziehen können. Sie darf ſich getroſt zu dem Theil des deutſchen Vol⸗ kes rechnen, welches entſchloſſen iſt, die Verbündeten Regierungen in dem Streben zu unterſtützen,„in wirkſamer Weiſe für die Erwerbsgelegenheit der arbeitenden Klaſſen und für ihre zuneh⸗ mende Wohlfahrt zu ſorgen, und die Grundlagen unſeres ſtaatlichen, kirchlichen und bürgerlichen Lebens zu erhalten.“ Den erſten Theil dieſes Satzes werden auch die demokratiſchen und ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsmitglieder zu unterſchreiben gewillt ſein, aber den zweiten nicht. Sie rütteln an dieſen Grund⸗ lagen, oder ſie wollen ſie direkt unterwühlen und beſeitigen und an ihre Stelle ein anderes Fundament ſetzen, das aber von der Mehrheit des Volkes bis jetzt noch nicht als ſolches anerkannt worden iſt. Dem nun geſchiedenen Reichstage können wir die Blamage des 23. März 1895 nicht vergeſſen. Wir können uns auch nicht zur der Behauptung aufſchwingen, daß ſich in ihm die feinſte geiſtige Blüthe des deutſchen Volkes dargeſtellt hat. Aber trotzdem ſind wir dafür dankbar, daß die Thronrede den Schleier des Nichterwähnens hierüber gezogen und das Gute anerkannt hat. Auch im politiſchen Leben iſt Vergeſſen nicht die letzte Tugend. An dem deutſchen Bürgerthum iſt es nun, durch die Wahlen zum Ausdruck zu bringen, wie ſich die deutſche Zukunft fürder geſtalten ſoll. Wir ſtehen vor ſchickſalsſchweren Ent⸗ ſcheidungen. Werde ſich jeder Wähler deſſen bewußt, wohin ihn die Pflicht weiſt. Deutſches Reich. Wahlaufrufe. Im Wahlaufruf der Konſerbatibpen heißt es: Wir wollen, daß die deutſche Politik nach außen wie im Innern eine durch und durch nationale ſei. Darum erſtreben wir einen kräftigern Schutz der nationalen Arbeit ohne Bevor⸗ zugung einzelner Erwerbsgruppen, aber unter beſſerer Berück⸗ ſichtigung von bisher ſtiefmütterlich behandelten Gewerben. Wir werden demnach Handelsverträgen, welche auf Koſten der Landwirthſchaft einzelnen Export⸗Induſtrieen Vortheile zu⸗ wenden, keinesfalls unſere Zuſtimmung geben. Wir wollen Verantwortlich; Fall! für den politiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Nann Kar pfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpß. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpital 4 ſämmtlich in Mannheim. (Gelephon⸗Ar. 218.) darauf dringen, daß Handwerk und Kleingewerbe kräftiger als bisher gegen großcapitaliſtiſche Auswüchſe und undeutſche Ver⸗ letzung von Treue und Glauben im Geſchäftsverkehr geſchützt werden. Wir erwarten jedoch nur von dem Zuſammenwirken aller wirhſchaftlichen Factoren eine erfolgreiche Förderung des Schutzes der nationalen Arbeit und der einzelnen Erwerbs⸗ gruppen. Die Reichs⸗ und Freikonſervative Partei ſagt in ihrem Wahlaufruf über die agrariſchen und zollpoliti⸗ ſchen Fragen:„Die deutſche Reichspartei hält feſt an der gleichmäßigen Forderung der Intereſſen von Land wirthſchaft, Induſtrie, Handel und Handwerk. Dieſem Grundſatz wird ſie auch bei dem Abſchluß künftiger Handelsverträge Geltung zu verſchaffen ſuchen. Bei voller Wahrung der berechtigten Wünſche des Handels und der Induſtrie wird dabei ein wirkſamerer Schutz des landwirthſchaftlichen Gewerbes vor Allem in das Auge zu faſſen ſein.“ Hofnachrichten und Perſönliches. Die Prinzeſſin Heinrich von Preußen iſt mit den Prinzen Waldemar und Sigismund nach Windſor abgereiſt. Die Herzogin Olga, die Tochter der Herzogin Wera von Würt⸗ temberg, hat ſich mit dem Prinzen Max zu Schaumburg⸗Lippe, dem Bruder der Königin Charlotte, verlobt. Die Zwillingsſchweſter der Braut iſt mit dem Bruder des Bräutigams, dem Prinzen Albrecht, verheirathet. Der Kaiſer verlieh dem Reichstagspräſidenten Frhrn. v. Buol den Rothen Adlerorden 2. Klaſſe mit Stern. Geſtorben ſind: Der Führer der franzöſiſchen Proteſtanten Jules Steeg.— Der bayeriſche Reichsrath Oberlandesgerichtspräſident v. Fitting⸗ Zweibrücken. (Mannheimer Volksblatt.) Kurze Nachrichten. Die Centralkommiſſion für die Rheinſchifffahrt wird am 16. Mai d. J. zu einer außerordentlichen Sitzung in Mannheim zuſammentreten. An derſelben wird als Vertreter Badens Mdniſterialdirektor Geheimer Rath Dr. Schenkel Theil nehmen. Die nächſte Internationale Bo denſeefiſcherei⸗ Konferenz, an der Vertreter der Regierungen von Baden, Bayern, Lichtenſtein, der Schweiz und von Württemberg Theil nehmen, wird, wie wir erfahren, in der letzten Juniwoche in Konſtanz tagen. Auf den Huldigungsgruß des nationalliberalen Deputirtentages hat der Kaiſer telegraphiſch folgende Antwort dem Vorſitzenden des Parteitages Abg. Dr. Hammacher zugeben laſſen: Seine Majeſtät der Kaſſer und Koͤnig haben den Huldigungsgruß der Vertreter der nationalliberalen Partei ollergnädigſt entgegen zu nehmen geruht und laſſen für das e unverbrüchlicher Treue zu Kaiſer und Reich beſtens danken. Der Schluß des preußiſchen Landtags iſt, wie allgemein angenommen wird, von der Staatsregierung auf den 18. Mai, einen Tag vor Himmelfahrt, in Ausſicht genoammen. Bis dahin können die wichtigſten Vorlagen in beiden Häuſern ſehr wohl erledigt ſein.— Das Herrenhaus iſt auf den 13. Mai wieder berufen worden. Im Reichstage iſt es zur Sprache gekommen, daß die Koſten der Eiſenbahnfrachten für Textilwaaren, namentlich aus Sachſen, im Jutereſſe der Erhaltung der Kon⸗ kurrenfähigkeit unſerer Textilinduſtrie auf den fremden Märk⸗ ten einer Ermäßigung bedürfen. Wie wir hören, ſchweben diesbezügliche Verhandlungen zwiſchen den betheiligten Reſſorts. Auf die letzte Aeuße rung des„Hannov. Courier“ über die Bemerkung, die Herr v. Plötz über Dr. Hahn gemacht haben ſoll, antwortet die„Deutſche Tageszeitung“: „Der Abg. Möller hat den Abg. v. Plötz ermächtigt, oͤffentlich zu erklären, daß Herr v. Plötz ihm gegenüber weder eine ſolche noch eine ähnliche Aeußerung gethan habe. Wir wiederholen alſo, daß die angebliche Aeußerung erfunden iſt, und überlaſſen dem hannoverſchen Blatte, ſeinem Berichterſtatter gegenüber die nothwendigen Conſequenzen zu ziehen.“ Im öſterreichiſchiſchen Abgeordnetenhauſe brachte Abg. Kronawetter einen Antrag auf Erhebung einer Anklage gegen den Grafen Badeni wegen unbefugter Verſchleuderung von Staatsgeldern, begangen durch Zuwendung eines den Dispoſitionsfonds überſteigenden Betrages von 75,000 fl. an das Journal„Die Reichswehr“ ein. Wahlnachrichten. In Weinheim fand eine ſtarkbeſuchte Vertrauensmännetber⸗ ſammlung der nationalliberalen Partei ſtatt. Sämmtliche Redner hielten nach dem„W..“ begeiſterte Anſprachen und ſchloſſen mit dem Wunſche, daß es den Ordnungsparteien gelingen möge, unſerem be⸗ währten Reichstagsabgeordneten Baſſermann wieder zum Siege zu verhelfen. In Heidelberg⸗Mosbach ſtellen die Nationalliberalen den Oberamtmann Beck⸗Eberbach als Kandidaten auf. Nach dem„Pfälzer Kurier“ wird vorausſichtlich eine Einigung zwiſchen den Nationalliberalen und dem Bunde der Landwirthe auf Grund der Kandidatur des Pfarrers Mechtersheimer⸗Bocken⸗ heim für Ludwigshafen⸗Speyer⸗Frankenthal und der Kandidatur dez . 0 5 Seltez JJ!!!!!kõãĩõiTk. ̃ĩ˙•6: Neainzeitt 7. Mm r. Deinhardt⸗ Deidesheim für Neuſtadk⸗Landau⸗Dürkheim zu ſder Abfertigung, Niederlegung, Beaufſichtigung und Abfuhr der Güte f 17 Siende e 8 weitere Aeg reffen wid enee,, Station Im 9. Reichstagswahlkreis Pforzheim⸗Durlach⸗Ett⸗ Der e des diesjährigen Verbaudsſchieſens, kingen⸗Gernsbach wird von Centrums wegen wahrſcheinlich der Land⸗ welches bekanntlich in Landau ſtattfindet, ſoll der Feſtzug werden. 8 J 325 P8B. kagsabgeordnete Gießler kandidiren. Dort ſtehen ſich fünf Kandi⸗ Verſchiedene künſtleriſch entworfene und prachtvoll aüsgeführte Feſt⸗ 5 2 3 15 3 8 8Gemerk⸗ daten gegenüber: Frank von natjonalliberaler Seite, v. Stockhorner wagen ſind vorgeſehen. Datum] Zeit 3 3 42 ungen (konſerb.), Maiſchhofer(freiſinnig), Veltmann oder wie oben gemeldet Siberne Hochzeit. Herr Aug Heinrich Kaufmann, feiert 8 2 2 3 93 2 Gießler(ultramontan), Geck(ſozialdem.). am 10. Mai mit ſeiner Gattin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 8 28 83 In Ko nſtanz kandidirt der Centrumsabgeordnete Oberſtif⸗;»Begchtenswerth. Von den Herren Senſal Wilhelm Glück⸗—.— tungsrath H u lich und Albert Altvater in Frankfurt wird uns mitgetheilt, daß ö 9 9. das in Folge einer bei der Frankfurter Staatsanwaltſchaft einge⸗] 6. Mai Morg. 7750,2 +18,6 S 4 6 Mainz verlautet, daß Herr Dettweiler⸗Laubenheim laufenen Anzeige, in der ſie des Betrugs beſchuldigt werden, gegen em usſchuſſe des demokratiſchen Vereins die Mittheilung„gemacht ſte eingeleitete Ermittelungsverfahren die in der Anzeige gemachten 6.„ Mittg. 2˙9748,1•14, NW̃6 hat, daß derſelbe in dem Falle ſeiner Wahl für den nächſten Reichstag] Angaben vollſtändig wid erlegt hat. Nachdem wir nun ſich der freiſinnigen Vereinigung anzuſchließen gedenke. beide Theile in unſerem Blatte ausreichend zum Worte haben kommen 6.„ Abds. 920758,9.8,0 NW 5 8,0 aſſen, r uns die Sache erledigt. Eine weitere Erörterung laſſen, iſt fü ie Sache erled Erb dieſer Angelegenheit in der Preſſe hat unſeres Erachtens nicht den 7.„ Morg, 70754,4 78,2 NW 5 geringſten Zweck, Eine Klärung der Streitfrage könnte nur durch er Wandtag. 88. Sitzung der Zweiten Kammer. * Karlsruhe, 6. Mai, Um dritten Berathungstage des Eiſenbahnbetriebsbud⸗ gets widmet der Abg. Wacker(Etr.) der Eiſenbahnverwaltung, namentlich in ihrer höchſten Inſtanz, lebhafte Anerkennung und bringt Dann eine Reihe von Beſchwerden über die Art der Erwerbung von Gelände, über Schutzhütten und öber die Stellung der unteren Be⸗ amten vor. Miniſter v. Brauer erwiederr, die Beſchwerden über Gelände⸗ Erwerb ſeien einfach unglaublich. Die Firma Lenz& Co., um die es ſich handle, genieße einen guten Ruf wegen ihrer vorzüglichen Ge⸗ ſchäftsgebahrung. Den Eiſenbahnbedienſteten werde der nöthige Schutz, namentlich auch Seitens der Bezirks⸗ und Mittelbehörden, gewährt, Bei Viadusten und bei anderen Bahneinrichtungen ſei man Rothwendig auf ewiſſe örtliche Schutzgrenzen ſachlich angewieſen. Arbeiterzüge auf der Linie Durmersheim⸗Karlsruhe würden pünktlichſt vnn der Privatbahn eingerichtet. Betriebsdirektor Schupp beſtätigt dem Abg. Wacker die oft in den Lokal⸗ und Arbeiterzügen zur Schau getragene unglaubliche Roh⸗ heit und Unbotmäßigkeit. Es werden deshalb dieſen Zügen mitunter Gendarmeriemannſchaften beigegeben. Sowohl von der Polizei wie id Gerichten wird auf Anſuchen dem Perſonal kräftiger Schutz gewähr Abg. Heimburger(Dem.) erwähnt mehrere angebliche Miß⸗ ſtände auf den Eiſenbahnen. Abg. Geck(Soz.) behauptet, daß die Regisrung ihrer Aufgabe nicht gewachſen ſei, ſodaß die Privatſpeku⸗ latton eintreten müſſe. Redner kommt auch auf die Frage der Feier⸗ kage und der Wahlen zu ſprechen(bei Arbeitern und Bedienſteten in Baſel); ferner auf gewiſſe Nebengeſchäfte von vorgeſetzten Angeſtellten (Ührenhandel, Lebensverſtcherung). Generaldirektor Eiſenlohr: Nebengeſchäfte dürfen nur mit Genehmigung der vorgeſetzten Behörde unternommen werden; ein Be⸗ dienſteter, der dem zuwiderhandelte und auf Untergebene einwirkte, wurde entlaſſen. Bei dem Zeitungsverkauf an den Bahnhöfen wird eine politiſche Zenſur nicht geübt, wohl aber Sittenwidriges ferngehalten. Rauchentwickelung und unnöthiges Geräuſch bei dem Fahrdienſt ſei in den letzten Viann nach Thunlichleit eingeſchränkt worden; gewiſſe ſtark tönende Signale aber ſind in den beſtehenden Sicherheitsvor⸗ ſchriften begründet. Den Erleichterungen bei Verſendung von Obſt und Gemüſe ſei jetzt kaum mehr Weiteres hinzuzufügen. Abg, Müller(natlib.) bringt einige Beſchwerden vor, ebenſo Abg. Straub(natlib.), daneben ertheflen beide der Verwaltung alles Lob. Es wird dann noch eine Reihe von Münſchen lokaler Bedeutung borgetragen, wobei ſich Abg, Wacker(Ctr.) zu ſtarken Bemerkungen über die Bahnverwaltung und die Regierung veranlaßt ſieht. General⸗ direktor Eiſenlohr und Präſident Gönner weiſen dies zurück. Berichterſtatter Wilckens(natl.) hält den Angriff Wackers nicht für gerechtfertigt und gibt ſeiner Befriedigung über die glänzenden Ein⸗ nmahmen Ausdruck. Nächſte Sitzung: Morgen Aus Stadt und CLand. Maunheim, 7. Mai 1898. Aus dem Stagtsdienſte entlaſſen wurde auf ſein Anſuchen Philipp Reichardt, z. Z. Bürgermeiſter der Stadt urlach. Gerſetzt wurde Eiſenbahnexpeditionsaſſiſtent Karl Schuh⸗ macher in Heidelberg zur Zentralverwaltung. Ein Preis⸗Ausſchreiben zwecks Beſchaffung einer Ghrenur⸗ kunde zur Auszeichnung hervorragender Leiſtungen Mitglieder erläßt der„Deutſche Radfahrerbund“. Die drei beſten Entwürfe wer⸗ den mit einem 1. Preis von 1000 Mk., einem 2. Preis von 500 Mk. und einem 3. Preis von 300 Mk. ausgezeichnet, ſodann behält der „Deutche Radfahrerbund“ ſich vor, weitere der eingereichten Ent⸗ würfe zu je 100 Mk, zu erwerben. Die Entwürfe ſind bis 15. Juli ds. Is, an Boeckling⸗Eſſen einzuſenden, von welchem auch die näheren Bedingungen zu erfahren ſind. Aus der Handelskammer. Rheinauhafen. Die großh. Zolldirektion erläßt folgende Bekanntmachung: Mit Ermächtigung des großh. Miniſteriums der Finanzen wird im Anſchluß an 8 19 Abfſ. 3 Buchſt. e der e e für den Induſtriehafen bei Rheinau vom 31. März 1898(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 259) beſtimmt:„Die Führer der im Induſtriehafen bei Rheiuau ankommenden Schiffe mit zoll⸗ und zollkontrolpflichtigen Gütern haben ſich alsbald nach ihrer Anmeldung beim Hafenverwalter unter Abgabe der Zollpapiere beim Vorſtande der Zollabfertigungsſtelle eine gerichtliche Verhandlung, in der ſich beide Theile gegenüber⸗ ſtehen, herbeigeführt werden. Sollte eine ſolche gerichtliche Verhand⸗ lung ſtattfinden, werden wir ſeiner Zeit auf die Angelegenheit zurück⸗ kommen. Eireus Drechler. Die Vorſtellungen des Circus erfreuen ſich mehr und mehr der Gunſt des Publikums, davon gibt der täglich wachſende Beſuch beredtes Zeugniß. Was die Pferdedreſſur anbelangt, ſo verfügt Herr Direktor Drexler über ein ſchönes Material ausge⸗ zeichneter in Freiheit dreſſirter Pferde und erntet derſelbe allabendlich für ſeine trefflichen Vorführungen reichen Beifall. Eine ausgezeich⸗ nete Panneau⸗Reiterin beſitzt der Zirkus in Frl. Dolinda de la Plata, welche ſich die Gunſt des Publikums bereits in hohem Grade errungen hat. Nicht minder iſt dies der Fall bei dem Auftreten des Dompteurs Signor Feſſi mit ſeinem dreſſirten andaluſiſchen Stier. Man ſollte es kaum glauben, wie weit es die menſchliche Kunſt in der Dreſſur von Thieren ſolch ſtörriſcher Gemüthsart gebracht hat, wenn man nicht hier ein lebendiges Beiſpiel vor ſich hätte, daß man ſelbſt einem Stier alle Künſte der hohen Schule der Pferdedreſſur beibringen kann. Auch auf komiſchem Gebiete verfügt der Zirkus über eine An⸗ zahl trefflicher Kräfte, wovon die geſtrige Clowns⸗ und Komikervor⸗ ſtellung einen guten Beweis lieferte. Gedenken wir noch des ſchnei⸗ digen Jokehreiters Herrn Romanus in ſeinen Leiſtungen auf ung⸗ ſatteltem Pferde, ſowie der Drahtſeilkünſtlerin Frl. Marie Drexler, des Geſchwiſterpaares Gautier in ſeinen Darſtellungen auf zwei ungeſattelten Pferden, ſowie des vorzüglichen Schatten⸗Silhouettiſten Herrn Thery, ſo glauben wir die hauptſächlichſten Künſtler und Künſtlerinnen des Zirkus erwähnt zu haben. Einen Beſuch des Eta⸗ bliſſements können wir deshalb nur empfehlen, um ſo mehr, als der Aufenthalt des Zirkus in hieſiger Stadt nur ein kurz bemeſſener ſein wird. * Vortrag im Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. Welche Eltern wünſchen nicht von berufener Seite ſich unterrichten zu laſſen über Erziehung der Kinder? Die Erziehung beginnt bekanntlich mit der phyſiſchen, welche die geiſtige bedingt. Wer hätte demzufolge über dieſe Erziehung ein größeres Recht zu ſprechen und das erſte Anrecht darauf gehört zu werden, als der Arzt und Lehrer? Der Dieſterweg⸗Verein bietet Gelegenheit, die Frage über Erziehung zu erörtern; nächſten Dienſtag Abend, halb 9 Uhr beginnend, wird Herr Dr. Markuſe, prakt. Arzt hier, auf Veranlaſſung des Dieſterweg⸗Vereins, in der Aula der Friedrichsſchule(U 2, Eingang von der Neckarſeite) einen Vortrag halten über:„Plau⸗ dereien aus der Kinderſtube.“ Daß der Herr Referent ſein Thema nach allen Richtungen hin intereſſant und zum Wohle der Jugenderziehung behandeln wird, ſteht außer Frage. Wir machen daher auf dieſen Vortrag aufmerkſam und fügen an, daß Damen und Herren, ohne ein Eintrittsgeld entrichten zu müſſen, dieſem Vor⸗ trage anwohnen können und von dem Verein hierzu freundlichſt ein⸗ geladen werden. Der Odenwald⸗Club macht morgen Sonntag ſeine dritte Programmtour, welche eine Marſchzeit von 6¼ Stunden erfordert. Die Tour berührt die herrlichſten Theile des Odenwaldes und geht über Groß⸗Bieberau⸗Nonroder Höhe⸗Rodenſteiner⸗Kaiferthurm auf Neunkirchener Höhe⸗Lindenfels⸗Fürth. Freunde des Clubs können ſich anſchließen. * Dir weibliche Leiche, die am 3. ds. im Rheine bei Worms geländet wurde, iſt als diejenige eines zuletzt in Mannhem wohnhaft abeſnen Fräuleins von da im Alter von 32 Jahren durch deren Angehörige anerkannt worden. Die Betreffende war ſeit Monaten gemüthskrank und iſt ſeit 11. März l. J. vermißt worden. An letzterem Tage hat ſich die Unglückliche bei Mannheim zweifellos in Folge ihres krankhaften Zuſtandes in den Rhein geſtürzt, da kurz nach ihrer Entfernung deren Hut, Schirm ꝛc. am dortigen Rheinufer gefunden wurden. * Eine empfindliche Abkühlung iſt auf die nahezu heißen erſten Tage dieſer Woche gefolgt, ſo daß die Strohhüte verſchwunden und die Ueberzieher wieder zu Ehren gekommen ſind, Nach den Wetterprophezeiungen ſoll die gegenwärtige naßkalte Witterung einige Tage anhalten. * Konkurſe in Baden. Gengenbach. Ueber das Vermögen des Bürſtenfabrikanten Martin Eble von Oberhermersbach. Kon⸗ kursverwalter Kaufmann Wilhelm Herter in aengech Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 8. Mai. Ein neuer Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean dringt von Irland über Belgien raſch gegen Süddeutſchland vor und hat bei uns das Baro⸗ meter zu ſtarkem Fallen gebracht. Im Südweſten und Süden Guropas behauptet ſich noch ein mäßiger Hochdruc, und verurſacht in Wechſel⸗ wirkung mit dem erwähnten Luftwirbel mehrſach gewitterartige Niederſchläge. Für Sonntag und Montag ſteht größtentheils be⸗ wölktes, aber nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Metter in Ausſicht. dort melden, der alsdann über den Liegeplatz der Schiffe, edie Art —— 8— 5— Nadine. Von B. von der Lanckeg, (Fortſetzung.) Der Empfang„des fahrenden Volks“, wie Graf Proch ſich aus⸗ drückte, war allerdings grundverſchieden von dem, der dem armen Wilhelm Meiſter einſt zu Theil wurde. Dienſteifrige Lakaien öffneten die Wagen, der Hofmarſchall begrüßte die Ankommenden in der Vor⸗ halle, und nachdem ſich jeder zur Auffriſchung ſeines äußeren Menſchen in ſein ihm beſtimmtes Zimmer für kurze 575 zurückge⸗ zogen, wurden alle von der fürſtlichen Schloßfrau auf's freundlichſte bewillkommnet, und ein ausgeſuchtes Diner, bei dem die Stimmung durch die vorzüglichen Weine des Großherzoglichen Kellers nicht wenig zur Hebung der allgemeinen Fröglichkeit beitrugen, vereinigte Künkler und Hofgeſellſchaft in dem kleinen Speiſeſaal, durch deſſen geöffuete, in den Garten führende Flügelthüren Maienduft und Mgienſonne ungehindert Eingang fanden. „Lolg und Karl⸗Guſtav haben mir Wunderdinge von Ihrer Minna von Barnhelm erzählt, liebes Kind“, fagte die Großherzogin zu Nadine,„eß ſcheint, daß Sie eins jener bevorzugten Menſchen⸗ kinder ſind, an deren Wiege Feen geſtanden haben.“ „Dieſes Lob, Königliche Hoheit, beſchämt mich“, autwortete Nadine erröthend;„aber ich muß allerdings geſtehen, daß ich nie geahnt habe, welche Freude die Verkörperung dichteriſcher Idealge⸗ ſtalten dem Darſteller gewähren kann; ich bin nur Laie, in welch' 8c fein Maße muß bies bei einer wirklichen Künſtlerin der all ſein. „Ja bei einer wirklichen, Sie haben Recht“, ſtimmte die Groß⸗ herzogin bei,„aber wie wenige verdienen in Wahrheit dieſes Epitheton.“ Die Koſtümirung war ſchon an und für ſich eine erneute Quelle des Vergnügens, beſonders für die Herren, die, natürlich mit Aus⸗ nahme des Erbgroßherzogs, in einem gemeinſamen Zimmer ſich den Händen des Garderobiers und Friſeurs überlieferten. „Proch, Sie ſtöhnen, als ob Ihnen das Herz aus dem Leibe— riſſen würde, und dabei iſt's doch weiter nichts, als daß Ihr famoſer Schnguzbart dem Riccaut de la Marliniere zu Opfer fällt,“ neckte (Nachbeus serbsten.) 94 ——...—— ˙— allzuweit vom Denkmal entfernt, liegen. Ichſte Temperatur den 6. Mai 14,6 iefſfte 5 vom 6/7. Mai 7,5 Aus dem Grofherzogthum. E Karlsruhe, 6. Mai. 88 Malergehilſen beſchloſſen geſterr Abend am nächſten Montag in den Streik einzutreten falls die Meiſter in die geſtellten Forderungen nicht einwilligen. Angeſichts der geringen Zahl der Streikenden(etwa ½ der Arbeiter dieſer Branche) und der ungünſtigen Zeit iſt der Streik von vornherein als ausſichtslos zu bezeichnen. Eine Verſtändigung iſt übrigens noch nicht ausgeſchloſſen, wenn auch kaum wahrſcheinlich. * Freiburg i. Br., 6. Mai. In Wolfenweiler im Schwarzwald wurde heute Nachmittags ein einige Sekunden andauerndes Erdbeben, in der Richtung nach Nordoſt gehend verſpürt, Wfalz, Heſfen und Umgebung. Ludwigshafen, 6. Maj. Unter der Firma„Süddeutſche Glektrieitäts⸗ Aktiengeſellſchaft in Ludwigshafen a. Rh.“ wurde hier eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von M. 500,000 gegründet. Zweck der Geſellſchaft iſt die Herſtellung von elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlagen, Bau und Erwerb von Centralen, Bahnen ꝛe, Zum Vorſtand der Geſellſchaft wurde Ingenieur Martin Becker in Ludwigshafen beſtellt, Den Aufſichts⸗ rath bilden die Herren Regierungs⸗ und Geh. Baurath Müller in Kiel, Vorſitzender, Direktor V. Melcher in Dresden, ſtellvertr. Vor⸗ ſitzender, Direktor G. Devaranne in Kiel und Direktor Dr. H. Loſſen in Offſtein. »Taudau, 6, Mai. Wie ſeiner Zeit berichtet, ſand am ſpäten Abend des 10. März ein Ueberfall des 43 Jahre alten Tagners Nik, Maytin vonWollmersheim ſtatt, wobei derſelbe ſieben Meſſerſtiche erhalten hatte und in den Kanal geworfen wurde, wo der Bewußt⸗ loſe über zwei Stunden liegen blieb. Maxtin iſt nun im hieſigen Hoſpital an den erhaltenen Verletzungen geſtorben. Die beiden Thä⸗ ter, Gerichts bekannte Burſchen, Karl Kuntz, Tagner, und Georg a Gypfer, beide von hier, wurden gleich nach der That ver⸗ aftet, Sber⸗Abtſteinach, 6. Mai. In hieſiger Gegend wird in den letzten Tagen ein etwa 20 Jahre altes, offenbar irrſinniges Mädchen beobachtet, das beim Herannahen von Menſchen in die Wälder flüchtet. Geſtern iſt die arme Perſon von glaubhaften Leuten auch in der Nähe des Schimmelberges gegen die Tromm zu beobgchtet 255 Wie behauptet wird, ſei das arme Weſen von Heiligkreuz⸗ einach. Obermoſchel, 6. Mai. Der Seifenhändler Glias Lamb wurde, während er auf einer Geſchäftsreiſe im Reichsland war, zwiſchen Courcelles⸗Pleitre von Stromern überfallen, welche Revol⸗ verſchüſſe auf ihn abgaben. Einer der letzteren drang dem Lamh in die linke Hüfte und verurfachte eine ſehr ſchwere Verletzung. Lamb iſt in das Spital zu Metz aufgenommen worden. Lambsheim, 6. Mai. Das Spfer eines Denuncianten wur⸗ den vier hieſige Jungfrauen. Dieſelben hatten ſich entſchloſſen, an⸗ läßlich des am 26. und 27. Juni d. 85 ſtattfſindenden 10jährigen Stiftungsfeſtes des hieſigen„Militär⸗Vereins“ eine Gamnen 15 eine Fahnenſchleife zu veranſtalten und brachten auch die ſchöng Summe von 65 Mark 70 Pfg, zuſammen. Zum Erſtaunen der Damen kam geſtern Morgen ein e non Frankenthal hierher und beſchlagnahmte die Gelder, weil die Sammlung ohne bezirks⸗ amtliche Erlaubniß vorgenommen wurde. Die Sache wurde durch eine anonyme Poſtkarte dem Herrn Amtsanwalt in Frankenthal zur Anzeige gebracht. Das beſchlagnahmte Geld wird jedenfalls in die hieſige Armenkaſſe fließen, und die liehenswürdigen Damen werden für ihre uneigennützigen Bemühungen mit einem Strafmandgt be⸗ dacht werden. Mainz, 7, Maf. Die von Seiten der Stadt Mainz geplanten Eingemeindungen, ſei es von rechts⸗ oder linksrheiniſch gelegenen Gemeinden, wodurch ſelbſtverſtändlich die in Betracht kommende FJeſtungsumpallung beſeitigt werden muß und von der Militärbe⸗ hörde auch beſeitigt wird, hat die induſtriellen Kreiſe Deutſchlands vielfach auf unſere Stadt aufmerkſam gemacht, woburch natürlich die günſtige Lage unſerer Stadt durch Waſſer⸗ und Bahnverbind⸗ ungen das Weſentlichſte beiträgt. Es vergeht kaum ein Tag, an welchem nicht bei der Bürgermeiſterei aus allen Gegenden Deutſch⸗ lands Anfragen um Erwerbung bezw. Pachtung von Gelände zur Errichtung induſtrieller Etabliſſements einlaufen. Dieſe Nachfrage nach Gelände hat die ſtädtiſche Verwaltung veranlaßt, das umfang⸗ reiche Gebäude der ſogenannten Ingelheimer Aue, ſoweit daſſelbe entbehrlich iſt, abzutheilen und daſſelbe durch Anlage der nothwen⸗ digen Verbindungsgeleiſe an den Zentralbahnhof anzuſchließen, *Ridesheim, 6. Mai. Kürzlich fand man ein Solbſtmörder⸗ paar, von dem man annimmt, daß der Mann der aus Berlin flüch⸗ tige Polizeikommiſſar Bley iſt. Bley iſt nicht allein in den Tod ge⸗ gangen, ſondern gemeinſchaftlich mit ſeiner Geliebten; beide Leichen fand man, eng aneinandergeſchmiegt, auf dem Niederwald, nicht Nach der Lage der Beiden Major Deuben, während er ſein eigenes Prachtexemplar dieſer Gattung wohlgefällig nach rechts und links ſtrich. Proch wollte etwas erwidern, aber in demſelben Augenblick fuhr der Pinſel des Friſeurs ihm über den Mund und ſeine Worte gingen zunächſt im Seifenſchaum unter, um ſchließlich in der veränderten Geſtalt eines kräftigen Fluches nach heftigem Spucken zur Welt zu kommen. Die zu den Eskarpins des Marquis wie zu den Ringelſtrümpfen des Wirtzes fehlende Formenfülle mußte künſtlich erſetzt werden, bei letzterm fehlte auch das für dieſe Rolle unerläßliche Embonpoint, und als der Garderobier eben beſchäftigt war, den Kammerjunker von Friſcheiſen mit dem für das vorhandene Koſtüm nöthigen Umfang guszurüſten und ihm eben die grüne Schürze umhing, klopfte es an die Thür und ein Diener meldete, der Herr Intendant laſſe die Herren bitten, ſich zu beeilen.——— Die Probe verlief zur allegemeinen Zufriedenheit, ſodaß man mit Ruhe der Aufführung am Geburtstag des Großherzogs entgegen⸗ ſehen konnte, Dieſer verlief denn auch in allen Einzelheiten nach dem herge⸗ brachten Programm. Gratulationscour und Galadiner waren vor⸗ über, und um acht Uhr betraten die hohen Herrſchaften mit dem Hof und ihren Gäſten den Theaterſaal des Schloſſes. „Bin neugierig, was Du Dir wieder gusgedacht,“ meinte Sere⸗ niſſimus, als er mit der Großherzogin die Loge betrat; der Zuſchauer⸗ raum des kleinen Theaters war dicht beſetzt. 8 „Aha— lebende Bilder! Nein— Potztauſend ein richtiger Theaterzettel!“ Er las, und verſtohlen ſuchte ſeine Hand unter der Logenbrüſtung nach der ſeiner Gemahlin. „Minna von Barnhelm,“ flüſterte er gerührt,„danke Dir, Fifie — mein Lieblingsſtück— und heut vor ſiebenundzwanzig Jahren— weißt Du noch? zu Hauf' bei Dir——“ „Eben darum,“ lächelte die hohe Frau, den warmen Druck ſeiner Hand erwidernd,„o, ſo etwas vergißt man doch nicht, wenn aus der glücklichen Braut von damals eine glückliche Frau geworden iſt.“ „Biſt Du's wirklich? ſiehſt Du, Fifte, das erfreut, das macht froh, das macht dankbar!“ Die einleitende Ouverture war vorüber, der Vorhang rollte auf und— die Vorſtellung übertraf ſo ſehr die Erwartung, die man gehegt, daß keinem Zuſchauer das Stück zu lang erſchien,— für Dilektanten gewiß die beſte Anerkennung ihrer Leiſtüngen. Nadines Spiel war entſchieden das beſte, man konnte ſich keine ſchönere, glück⸗ lichere Minna denken, keine berufene Künſtlerin hätte den Herzenston wahrer Liehe beſſex kreffen können, als ſte. Die„Künſtlergeſellſchaft“, wie die Großherzogin die Mitwirkenden nannte, blieb auch zu dem nach der Theateraufführung ſtattfindenden Souper in ihren Koſtümen. Es wurde an kleinen Tiſchen im Garten⸗ ſaal geſpeiſt, die Regimentsmuſik ſpielte fröhliche Weiſen, der Park 1 farbigendampions illuminirt, diestimmung war die denkbar eiterſte, Nadine ſah in einem meergrünen Damaſtkleid, das Haar gepudert und mit Perlen durchwunden, blendend ſchön aus, anze Abend wurde zu einem Triumph für ſie. Der Großherzog nannke ſte ſogar einige Male„ma petite belle soeur!“ Herzog Lous war ſtolz auf ſeine Braut; ſoviel es ſich thun ließ, wich er nicht von ihrer Seite, und ſeine Augen ſprachen mehr denn je die Sprache der Liebe und Leidenſchaft. Nadine war aber zerſtreut und in Vergleich zu ſonſt einſilbig und ſeltſam zurückhaltend; ſie be⸗ griff ſich nicht— ſie fühlte ſich einſam, einſam in all dem Glanz, dem heiteren Treiben, einſam ſelbſt an der Seite des ſchönen Mannes, Vielleicht war es nur Abſpannung; das Theaterſpiel und die vorauf⸗ gegangenen Wochen des Lernens mit den Proben hatten ſie ange⸗ griffen; ſo ſehr man ſie feierte, ſie ſehnte ſich, das Feſt möge zu Ende und ſie ſelbſt in ihrem kleinen Salon ſein. Endlich kam die Stunde des Aufbruchs, endlich lehnte Nadine in den ſeſdenen Polſtern ihres Wagens und fuhr nach Rothenburg, endlich war auch dort das„Gute Nacht“ Wünſchen mit Tante und Großmutter vorübver und ſie betrat ihr Toflettenzimmer, wo ihre Zofe beveits auf ſie warteee. Wie be⸗ freit athmete ſie auf, als ſie dis ſchwere Damaſtrobe und die Juwelen 5 en ihr bequemes Negligee vertauſcht hatte und das ſchöne Haar e ellos über Bruſt und Schultern herabwallte. Sie entließ die ienerin, huſchte leiſe in den Salon zurück, der nur noch von der Ampel in ihrem„Schmollwinkel“ erleuchtet war, und fetzte ſich, den Kopf in die Hände ſtützend und tief ſeufzend, auf die Couchette⸗ Wie an jenem Frühlingsmorgen, ſo rang Nadine auch jetzs wieder mit ihren iunerſten Empfindungen, dieſen en denen ſie nicht Deutung und Klarheit zu geben wußte (Fortſetzung folgt.) ——— 1 rr die tẽ El. ils ch ild gn, he en on ng on de 185 in or⸗ en en 905 e t⸗ en jä⸗ rg Er⸗ en en er ich tek 185 a5 ir, l⸗ nb g. ir⸗ n⸗ 1n Uu ne ey E 0 ur ie E⸗ Maunheim 7. Mai. Seleral- Anzeiger. J. Gelte- zu urtheflen, hat Bley zuerſt das Mädchen und dann ſich ſeldff aus einem Revolver, der bei den Leichen vorgefunden wurde, erſchoſſen. Neben anderen Kleinigkeiten fand man noch zwei Fläſchchen mit Cyankalium bei dem Selbſtmörderpaar. Auf einen etwaigen Kampf zwiſchen den Beiden deutete nichts hin, es ſcheint vielmehr, daß Bley das Mädchen, ſeine Geliebte, mit ihrer völligen Einwilligung erſchoſſen hat. Wer die Begleiterin des Bley iſt, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Bayrenth, 6. Mai. Der Einjährig⸗Freiwillige Merkel, der wegen Verdacht des Raubmords an der Privatiere Enders ver⸗ haftet worden war, wurde heute in Freiheit geſetzt. Zürich, 6. Mai. In der Schöllenen im Kanton Uri iſt letzte Woche zum zweiten Male in dieſem Winter ein Wegknecht verun⸗ glückt. Er vermochte, als eine Grundlawine durch das bekannte Geräuſch ſich anmeldete, die nächſte Deckung, wo ſeine Kameraden ſich bereits verborgen hatten, nicht mehr zu erreichen, wurde von den Schneemaſſen erfaßt und den ſteilen Abhang hinunter der ſchäumen⸗ den Reuß zugeſchleudert. In arg zugerichtetem Zuſtande wurde der arme Mann am Ufer des wilden, in Folge der Schneeſchmelze hoch angeſchwollenen Bergfluſſes aufgefunden. Ein von Göſchenen kom⸗ mender Fuhrſchlitten konnte den noch Lebenden aufnehmen und nach Andermatt in ärztliche Behandlung bringen. Gelchäftliches. Eine geoße Beliebtheit hat ſich unter den verſchiedenen Arten von Mineralwaſſern, die hier zum Confum kommen, bereits das erſt ſeit kurzer Zeit von Herrn Friedr. Scheffel, J 7, Nr. 27 zur Einführung gebrachte natürliche kohlenſaure Mineralwaſſer des „Flora⸗Brunnen“ in Gerolſtein erworben. Man pflegt bei Mineral⸗ waſſern in der Regel nur Gewicht auf möglichſt hohe Zahlen heil⸗ kräftiger Beſtandtheile zu legen. Es wird dabei überſehen, daß jene Zahlen erſt dann ihren ungeſchwächten Werth behalten, wenn die einzelnen Beſtandtheile in dem rechten Verhältniß vorhanden ſind, ſ daß keines derfſelben überwiegt und dadurch die ſanitäre Wirkung der anderen, ſowie des ganzen Getränkes abſchwächt oder gar ins Gegentheil verkehrt. Dieſes iſt ſelten der Fall, daher müſſen Ab⸗ ſcheidungen und Zuſätze aller Art gemacht werden, wodurch natür⸗ lich die Qualitäk des Waſſers verlieren muß. Bei dem„Flora⸗ Brunnen“ nun iſt das Verhältniß der hygieniſchen Beſtandtheile in ſeiner urſprünglichen Beſchaffenheit das denkbar günſtigſte, ſo daß keinerlei Abſcheidungen oder Zuſätze gemacht zu werden brauchen. Der hohe Gehalt von doppeltkohlenſaurem Natron, Magneſia, Chlor⸗ natrium, ſowie der relativ hohe von Lithion verleiht dem Waſſer die vortrefflichſten Wirkungen gegen Magenaffektionen aller Art, Appetitloſigkeit, Säure, ſchlechte Verdauung, Katarrhen ꝛc., gegen Verſchleimung, jegliche geſundheitswidrige Anſammlungen im Köͤrper, kurz es wirkt in anregendſter und belebendſter Weiſe auf den ganzen körperlichen Organismus. Als ein Vorzug des Waſſers muß ferner betrachtet werden, daß es Eiſen nur in ganz verſchwindenden Spuren aufweiſt, wodurch ſelbſt bei längerem Stehen an der Luft keine Trübung des Waſſers erfolgt; dasſelbe behält nach dem Oeffnen auch nach längerem Stehen ſeinen Geſchmack. Das Waſſer, welches ſich als Zufatz zum Wein ganz beſonders eignet und dieſerhalb in vielen hieſigen Reſtaurants ausſchließlich zu dieſem Zwecke benützt wird, iſt frei von organiſchen Beſtandtheilen und muß in dieſer Hin⸗ ſicht als vorzüglich bezeichnet werden. Auch kann dasſelbe, da es zu Brunnenpreiſen hier am Platze durch obigen Vertreter verkauft wird, jede Conecurrenz beſtehen. Tagesneuigkeiten. — Die Peſt nimmt in Hongkong nicht ab. In dieſer Woche ſind drei Europäer im Hoſpital geſtorben, nämlich die Schweſtern Gertrude und Frances Poung und ein Herr Crawford. In einigen Fällen iſt eine gefährliche, die Lungen angreifende Form der Peſt heobachtet worden. In den letzten 24 Stunden ſind 39 neue Fälle vorgekommen, von denen 28 tödtlich verlieſen. Seit dem 1. Januar ſind 792 Erkrankungen an Peſt und 690 Todesfälle verzeichnet wor⸗ den. In Suez wurde von einem auf dem Rothen Meere fahrenden egyptiſchen Dampfer eine peſtverdächtige Perſon gelandet. — Aus Johannesburg in Südafrika ſchreibt die Kinder⸗ gärtnerin Frl. Jöns:„Ich bin hier glücklich angekommen und arbeite vorläufig unter den ganzen Armen. Wir haben eine Schule mit 156 kleinen Kindern übernommen und organiſiren ſie nach Fröbelſcher Methode. Später werde ich einen Kindergarten und eine Bildungsanſtalt an der deutſchen Schule übernehmen. Es iſt eine große deutſche Kolonie mit einer Kirche hier. Schicken Sie mir, bitte, deutſche Schriften, damit wir die Mütter für unſere Sache gewinnen.“ — Zwiſchen dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikat und dem Kieler Reeder H. Diederichſen iſt ein Vertrag abgeſchloſſen worden über die Einrichtung eines Kohlenlagers in Kiautſchou. Vorläufig ſollen drei Dampfer mit deutſchen Briketts von Wilhelmshaven nach Kiautſchou expedirt werden. — Nanſen iſt in Wien feierlich empfangen worden. Kaiſer Franz Joſef verlieh ihm das Großkreuz des Franz Joſef⸗Ordens. — In Berlin erfolgte in der Jagowſtraße eine heftige Gas⸗ exploſion welche die Faſſade des Hinterhauſes zum Einſturz brachte und die ſämmtlichen Fenſterſcheiben der benachbarten Häuſer zer⸗ trümmerte. Eine Perſon iſt todt, zwei ſchwer verletzt; doch fürchtet man, daß unter den Trümmern noch weitere Opfer liegen. — Im Kaliwerk Thiederhall(Braunſchweig) verunglückten der Aufſeher Ente und der Bergmann Witte beim Sprengen; beide ſind todt. — Auf der Kaſimirsgrube in Sosnowiee erfolgte ein Kohleneinbruch. Fünf Grubenarbeiter wurden getödtet und zwei ſchwer verletzt. — In Bonn hat die Zahl der neuen Studenten die Höhe von 806 exreicht, und noch iſt die Aufnahmefriſt nicht abgelaufen; die Geſammtzahl der Studirenden wird vorausſichtlich 1900 nicht unbe⸗ trächtlich überſteigen. ————— Buntes Feuilleton. Von grenzenloſer Dummheit zeugte ein Fall, der in der Umgebung der Hauptſtadt vorgekommen iſt und das Berliner Schwur⸗ gericht beſchäftigt hat. Ein armer Teufel von Arbeiter, Namens Kind, der nür ein kleines Grundſtück im Werthe von 1500 Mk. ſein Eigen nannte, hatte das Unglück, in der Lotterie 20,000 Mk. zu ge⸗ winnen. Ein ſchlauer Getreidehändler verſtand es, ihm nicht nur die Summe abzuſchwindeln, ſondern ihn auch noch um ſein Grund⸗ ſtück zu bringen. Das merkwürdige dabei iſt nun, daß der Händler dem Arbeiter einen kleinen werthtoſen Gaſthof aufſchwindelte und ihn glauben machte, das ſei eine Grafſchaft, mit der der Grafentitel verbünden ſei. Kind ſiel darauf wirklich herein und ließ ſich nach Erwerb der in Ruthenberg gelegenen Kneipe Viſitenkarten ſtechen mit der ee und der Inſchrift„Graf Karl Kind von Ruthen⸗ berg“. Auch beſtellte er ſich ein Paar Lackſchuhe, um dem Miniſter des Innern ſeine Aufwartung zu machen, was, wie man ihm vorge⸗ redet hatte, bei einem neugebackenen Grafen nöthig ſein ſollte. Die Grafſchaft hielt aber nicht ſo lange, bis die Prunkſtiefel fertig waren, und ſo kam Herr von der Recke um das Vergnügen eines recht eigen⸗ artigen Beſuches, während den Schwindler eine Zuchthausſtrafe von 2½ Jahren traf. — Im ſpäten Mittelalter und am Beginn der Neuzeit wurde in Deutſchland ſehr viel gebadet. Späterhin kam eine Zeit, wo man ſich trotz äußeren Prunkes ſehr wenig um Körperreinlichkeit kümmerte. Das beweiſen die Waſchſchüſſeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die kaum größer als ein Suppenteller ſind. Herzog Johann Fried⸗ rich von Württemberg hat Aufzeichnungen hinterlaſſen, in die er alle merkwürdigen Ereigniſſe eintrug. Mitten unter Staatsſachen ſteht die Bemerkung:„Hab mir heut den Kopf waſchen laſſen, hat mir recht wohl gethan“. Die Jubiläumsausſtellung wird heute Nachmittag 3 Uhr in Wien vom Kaiſer Franz Joſef feierlich eröffnet werden. Da der Ausſtellungsplatz dem Andrang entfernt nicht genügen würde, ſchmückt ſich ganz Wien für den Feſttag, der Weg von der Burg zur Rotunde im Prater iſt insbeſondere zur Feſtſtraße umgeſtaltet. Verwandelt ſich ſo die Kaiſerſtadt an der Donau für einen Tag, für einige Stunden, in eine Erweiterung des Ausſtellungsplatzes, ſo iſt es zicht ohne guten, beſonderen Grund und von ſymboliſcher Bedeutung. Wien iſt nicht blos die Ausſtellungsſtadt, nicht blos der Ausſtellung größte Sehenswürdigkeit und Anziehung in dem Sinne, in dem es jede ſchöne und eigenartige Stadt iſt, die eine Ausſtellung veranſtaltet. Die Entwicklung Oeßterreichs auf allen Gebieten unſeres Kultur⸗ * Thieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Manuuheim. Zum erſten Mal: Einſame Menſchen. von Gerhart Hauptmannn Mit den„Einſamen Menſchen“, die hier geſtern zum erſten Male in Scene gingen, hat die hieſige Bühne das vierte Hauptmanſche Drama ihrem Repertoire eingefügt, der großen Bedeutung dieſes Führers der modernen Bühnendichtung Rechnung tragend. Der myſtiſchen Traum⸗ dichtung„Hanneles Himmelfahrt“, der feinen Künſtlertragikomö⸗ die„Kollege Crampton“ und dem ſymboliſtrenden Märchenſpiel„Die verſunkene Glocke“ folgte geſtern das ernſte Pſychodrama„Einſame Menſchen“, das ſeiner Entſtehung nach früher als jene fällt, denn es gehört der erſten Dichterperiode Hauptmanns an. Als es die„Freie Bühne⸗ in Berlin im Januar 1891 zum erſten Mal aufführte, errang Hauptmann damit ſeinen erſten nachhaltigen und woeeitreichenden Bühnenerfolg. Die Stellung dieſes Dramas in der Entwickelung der jüngſtdeutſchen Dichtung iſt bekannt. Die engen Beziehungen der⸗ ſelben zu den Vätern dieſer literariſchen Bewegung, zu Ibſen, Tolſtoi, und Nietzſche ſind gerade in dieſem Werk von Scene zu Scene zu ver⸗ folgen. Nietzſcheſche Ideen ſind es, auf denen es ſich aufbaut, aus denen ſein Konflikt herauswächſt. Der Kampf der alten mit der neuen Zeit gärt darin, das Ringen nach einer neuen Weltanſchauung, die mit allem Hergebrachten in Leben, Sitte und Religion bricht, die alle alten hei⸗ ligen Werthe zertrümmert und neue Werthe an ihre Stelle zu ſetzen ſucht, erfüllt dies Drama, und iſt nach modernem Prinzißp ſpezialiſirt in der Charakterſchiderung des abtrünnigen Theologen und Häckel⸗ ſchülers Johannes Vockerat, in ſeinem Verhältniß zu Anna Mahr, der gleichgeſinnten Studentin aus Zürich, und in dem Schickſal ſeiner Familie, ſeiner ſchwachen, treuen Gattin und ſeiner gottesfürchtigen, frommgläubigen Eltern. Der Dichter ſtellt ſich nicht offen auf die Seite ſeines Helden, er ſchildert als objektiver Beobachter, aber trotzdem tritt ſeine Tendenz unverhüllt zu Tage, um ſo mehr, als die Vertreter des alten Glaubens(vor Allem der Paſtor Collin) zu Gunſten der Ver⸗ fechter der neuen Ideen ſehr zu kurz gekommen ſind. Sie werden gegen⸗ über dieſen, den erleuchteten Fortſchrittlern als die Dummen, die Be⸗ ſchränkten, die Kleinlichen hingeſtellt. Hauptmann legt ſein Drama„in die Hände Derjenigen, die es gelebt haben“. Sein Held Johannes Vockerat geht an dem Drama, das er durchleben muß, zu Grunde. Er finder ſchließlich keinen anderen Ausweg aus der Seelenqual, als den Müggelſee. Er ſtreicht die Rechnung mit verzweifelter Hand durch, aus der er nicht das Reſultat zu ziehen vermag. Der Vorwurf, daß Johannes Vockerat emn viel zu ſchwacher und ſchwankender Charakter ſei, um als tragiſcher Held Mitgefühl und andauerndes Intereſſe zu verdienen, ſtürzt in ſich ſelbſt zuſammen. Johannes fällt als Opfer des Kampfes, deſſen Kataſtrophe für ihn unvermeidlich ſein muß, da er zu ſtark iſt, um nachzugeben, aber zu ſchwach, um ſich durchzuringen. Er iſt halb Kompromißmenſch aus familiären Rückſichten, halb radikaler Kämpfer, der aber doch wieder nicht völlig feſten Fuß auf dem neuen Boden zu faſſen vermag. Warum ſoll der Dichter uns einen ſolchen Charakter nicht ſchildern und zum Mittelpunkt eines Dramas machen, bei dem es mehr auf die Darſtellung pfychologiſcher Vorgänge als auf die Durchführung einer reichgegliederten Handlung im alten Sinn ankommt!„Es hat ihnen nie beifallen wollen, daß auch jeder innere Kampf von Leidenſchaften, jede Folge von verſchiedenen Gedanken, wo eine die andere aufhebt, Handlung ſei“, mit dieſem Motto aus Leſſings Abhandlungen über die Fabel leitet Hauptmann ſeine zweite Bühnendichtung„Das Friedensfeſt“ ein; er hätte es auch für ſeine„Einſamen Menſchen“ verwenden können. Die drama⸗ tiſche Handlung darin iſt ſehr dürftig, aber ſie iſt für ihn durchaus Nebenſache. Pſychologiſche Handlung, Entwicklung von Seelen⸗ zuſtänden, Zergliederung des innerſten Denkens und Fühlens ſeiner Perſonen ſteht im Vordergrund. Und man mag über die Tendenz des Stückes denken, wie man will, die dichteriſche Größe in der lebensvollen Charakterſchilderung, in der feinen Menſchenbeobachtung, die hohe Natürlichkeit in Sprache und Scenenaufbau wird Niemand verkennen. Johannes Vockerat hat in Anna Mahr eine Freundin ge⸗ funden, die ihm bei ihrer Geiſtesentwickelung das Maaß von Ver⸗ ſtändniß für ſein geiſtiges Schaffen und für die Probleme, die ſein ganzes Denken beſchäftigen, entgegen zu bringen vermag. Ein Band geiſtiger Freundſchaft ſoll ihn mit Anna vereinigen, aber es wird unmöglich durch ſeine Ghe, durch ſeine Famtlie und durch die menſch⸗ liche Natur, die ſchließlich doch zum Durchbruch kommt und das geiſtig⸗ geſchwiſterliche Verhältniß erſchüttert. Es ſind Nietzſcheſche Gedanken, die Anna Mahr in jener großen Scene des 4. Akts aus⸗ ſpricht, als ſie auf die Unmöglichkeit eines rein geiſtigen Verhält⸗ niſſes zwiſchen ihr und Johannes hinweiſt:„Daß das Pflänzchen ſich auswächſt, während wir leben, das dürfen wir nicht hoffen. Wir können ſie niemals groß werden ſehen, ihre Früchte ſind für Andere beſtimmt. Auf die Nachwelt den Keim bringen— das könnten wir vielleicht..“ Dieſe Hauptmannſchen Charaktere ſind ſo ungemein reich diffe⸗ renzirt, daß es im Rahmen einer kurzen Beſprechung unmöglich iſt, näher auf ſie einzugehen und Stellung zu ihnen zu nehmen. Es ſind ſchau⸗ ſpieleriſche Aufgaben erſten Ranges, die bis in ihren innerſten Kern hinein nachgelebt ſein wollen, bei denen es keine hergebrachten Scha⸗ blonen, kein Rollenfachſpielen gibt. Die Beobachtung, die kürzlich bei anderer Gelegenheit an dieſer Stelle ausgeſprochen wurde, daß unſer jetziges Enſemble eine ganze Reihe hochbegabter Künſtler für moderne Aufgaben enthält, läßt ſich nach der geſtrigen Auffüh⸗ rung, die unter der verdienſtvollen Regie des Herrn Fender ſtand, in vollem Unfang wiederholen. Die Wiedergabe des ſchwierigen ————— lebens in den fünfzig Jahren der Regierung Kaiſer Franz Joſefs will man im Prater zeigen. Das glänzendſte, das überraſchendſte Beiſpiel dieſer Entwicklung iſt Wien ſelbſt, die Hauptſtadt, die in fünfzig Jahren unter den ſchwierigſten Verhältniſſen an Umfang, Glanz und Reiz ſo erſtaunlich ſich entwickelt hat. Was Wien vor fünfzig Jahren geweſen, wird in der Ausſtellung veranſchaulicht werden, was es ſeitdem geworden, wird der Beſucher bei der erſten Fahrt durch die weltberühmte Ringſtraße ſtaunend gewahren. — Ein Friedensfreund. Herr Guglielmo Ferrero zu Mai⸗ land hat ſich kürzlich verrechnet, als er unumſtößlich in einem Werke „Der Militarismus“ nachwies, warum Nordamerika keinen Krieg führe noch jemals führen werde, und daß Nordamerika mit logiſchem Bewußtſein dieſen häßlichen Auswuchs der alten Welt ein⸗ für alle⸗ mal abgeſchafft habe. Nach Ferrero ſind eben die Vereinigten Staaten eine Macht ganz neuer Art; dieſe durch und durch moderne Staatengruppe hat ſich in unſerem Jahrhundert des Fortſchritts entwickelt, ſie entzieht ſich— nach Ferrero— den traditionellen Ein⸗ flüſſen und fällt nicht den Vorurtheilen der alten Welt zum Opfer. Und ſo bewies Ferrero weiter, in zehn Vorleſungen, die er auf Wunſch der lombardiſchen Friedensliga in Mailand gehalten hat, wiſſenſchaftlich umfaſſend, bis der Krieg theoretiſch vernichtet war. Aber es ſtimmte nicht ganz. — Ein originelles Wirthshaus findet ſich in London in der Artillerie⸗Gaſſe. Von Außen betrachtet, bietet das Haus dem Auge nichts Außergewöhaliches. Ueber der Thür ſteht der Name Williams⸗ Auch im Innern wird man vorerſt nichts Auffallendes bemerken. Aber ſobald man das erſte Glas geleert hat und um eine Zulage bittet, dann erſt kommt die Ueberraſchung. Der Mann, von welchem man bedient wird, verweigert nämlich jedes weitere Verzehren, indem er die Gäſte freundlichſt erſucht, die Regeln des Hauſes zu beachten. Dabei deutet er auf die Wand, wo folgende Verordnungen zu leſen nd: 1) Kein Betrunkener, ob allein oder in Geſellſchaft, darf bedient werden. 2) Unter keinen Umſtänden wird einer Perſon oder einer Geſell⸗ ſchaft mehr als einmal ſervirt, da es Regel iſt, daß Jedermann das Lokal mindeſtens für eine halbe Stunde verlaſſen muß, ehe ihm wie⸗ der etwas verabfolgt wird. 3) Die zu verabfolgende Menge darf einen Schoppen Wein oder eine Pint Bier oder ein Glas Likör auf einmal und für die Perſon nicht überſteigen. 4) Lautſprechende Perſonen und ſolche, die ſich in ihren Aus⸗ Stückes muß dürchweg els porzüglich Pezeſchner werden, dſe Haupk⸗ rollen waren ſogar in hervorragender Lebenswahrheit verkörpert. Die Grundbedingung für die Wirkung eines derartigen Stückes iſt, daß ſelbſt der gewohnheitsmäßige Theaterbeſucher vergißt, daß er in der Komödie ſitzt, und auf der Bühne nicht mehr die Schau⸗ ſpieler ſieht, ſondern einzig und allein die Menſchen, die ſie darſtellen. Das war geſtern der Fall und hierzu verhalf außer den ſchau⸗ ſpieleriſchen Leiſtungen ſelbſt auch der nicht zu unterſchätzende Um⸗ ſtand, daß für ein ſtimmungsvolles Interieur Sorge getragen war, und daß die Thätigkeit des Souffleurs im Gegenſatz zu anderen Vorſtellungen der ketzten Zeit trotz der Schwierigkeit des abgeriſſenen modernen Dialogs auf ein Minimum beſchränkt bieb. Die Wirkung auf das Publikum war während der erſten Akte keine ungetheilte, man hatte ſich erſt an das Fremdartige der erſten Eindrücke zu gewöhnen; um ſo ſtärker aber wirkten die letzten Akte mit ihrer großen dramatiſchen Steigerung. Unter den Darſtellern muß den Johannes Vockerat des Herrn Godeck unbedingt an erſter Stelle genannt werden. Herr Godeck hat bereits in München dieſe große und ſchwere Rolle mit großem Erfolge geſpielt, und dieſer Thatſache haben wir jedenfalls die Einſtudirung dieſer Novität zu verdanken. Er beherrſchte die Rolle nicht nur bis in die feinſten Details, ſondern gab uns auch ein in jedem Moment glaubhaftes Bild dieſes überaus ſenſiblen, reich nuaneirten Charakters, dieſes weichen und doch ſo reizbaren, auf hohe Aufgaben gerichteten und doch ſo ſchwachen, im Grunde edlen und guten und doch ſo ego⸗ iſtiſchen, dieſes ſelbſtſtändigen und doch ſo haltloſen Charakters, dieſes iſolirten Schwärmers. Er ging völlig auf in ſeiner Rolle auf als der miterlebende Künſtler, der Vockerats Seelendrama nach⸗ zufühlen weiß, und ſtand völlig über ihr als der ſichere, ſeiner Ab⸗ ſicht klar bewußte Schauſpieler, deſſen bedeutendem Können man nach dieſer Leiſtung ſicher mit erhöhter Werthſchätzung begegnen wird. Um nur an eines zu erinnern. Wie wußte er den aus fürchter⸗ lichſter Seelenqual und verzweiflungsvollſter Zerriſſenheit reſultirenden Entſchluß Vockerats, in den Tod zu gehen, durch ſein Spiel im letzten Akt zu motiviren. Das ſtumme Spiel nach Annas Weggang war ein Monolog ohne Worte, der Jedem klar werden mußte. Auch Frl. Lißl in der Rolle der tief empfindenden, eman eipirten Deutſch⸗Ruſſin Anna Mahr verdient, namentlich wegen ihrer letzten Scenen, hohes Lob. Frl. Wittels hatte mit der ewig ſeuf⸗ zenden und ewig huſtenden, ſtill duldenden Käthe Vockerat, die unter ihrer geiſtigen Unbedeutendheit und dem Mangel an Verſtändniß für die Ziele ihres Gatten ſo ſchwer leidet, eine ihr nicht beſonders günſtig liegende Aufgabe zu löſen, der ſie jedoch mit hoher Kunſt und Lebenswahrheit gerecht zu werden vermochte. Das Elternpaar Vockerat fand durch Herrn Tietſch und Frl. v. Rothenberg eine Vertretung, wie man ſie ſich kaum beſſer wünſchen konnte. Beides vollendete Charakterſtudien die treu beſorgte, liebe und gute, ſchlichte und auch etwas beſchränkte Frau und daneben der biedere, zuerſt ſo heitere, zuletzt ſo ernſte Gutsbeſitzer, Beide von gottvertrauender Frömmigkeit erfüllt, das Herz auf dem rechten Fleck, ſie kamen dem Stück entſprechend zv ſympathiſcherer Wirkung als der alte Paſtor(Herr Jakobi), bei dem man die ohnehin nahe ans Karrikierte ſtreifend Färbung lieber etwas gemildert als verſtärkt geſehen hätte. Da iſt ferner noch der verbummelte Maler Braun, Vockerats Freund, wie dieſer höchſt unpraktiſch, aber dazu höchſt zerfahren, einer von denen, die gegen die Kompromißler donnern, ſich höchſt radikal ge⸗ berden, und es doch nicht ſind, wenn es wirklich drauf ankommt, einer von denen. die ſich nicht getrauen, allein zu ſtehen, die, wie Anna Mahr ſagt, Maſſen hinter ſich haben müſſen, ein Menſch von 1119 5 Herz, aber wenig Individualität, deſſen Freundſchaft mit den ockerats nicht recht verſtändlich iſt, die etwas jugendliche Ueber⸗ eilung verräth, wie Johannes Ehe mit Käthe, einer von den Halb⸗ künſtlern, die ihre Ideen nicht in die Wirklichkeit umzuſetzen vermö⸗ gen— Herr Köckert ſchuf daraus eine Geſtalt von überzeugender Lebenswahrheit. In den Epiſodenrollen der Frau Lehmann und der Amme leiſteten Frau Jacobi und Frau Delank Vortreff⸗ liches. Dr. W. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Samſtag, 7. Mai:„Cornelius Voß“. Sonntag,.:„Romeo und Julia“.— b) Im Stadtgarten⸗ theater Karlsruhe: Dienſtag, 10.: Zum erſten Male:„Liebelei“. Donnerſtag, 12.:„Hans Huckebein“. Freitag, 13.:„Liebelei“ Sonntag, 15.:„Jugendfreunde“.— c) Baden: Mittwoch, 11.:„Der Trompeter von Säckingen“. Freitag, 13.:„Romeo und Julia“. Montag, 16.:„Djamileh“,„Cavalleria ruſticana“. Berliner Muſikausſtellung. Ein auserleſener Theil der Berliner königlichen Inſtrumentenſammlungen wird während der Dauer der dortigen Muſikausſtellung als eine eigene Abtheilung aus⸗ geſtellt werden. Unter anderen Koſtbarkeiten wird dieſe Sammlung den berühmten Kielflügel Bachs, das Reiſeklavier Friedrichs des Großen und Mozarts, dei prachtvoll ausgeſtatteten Salonflügel der Königin Marie Antoniette, die Hammerflügel von Carl Maria von Weber und Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy, ſowie das Reiſeklapier und die übrigen von der Familie Meyerbeer der könfglieon Sammlung geſchenkten Reliquien vorführen. Stimmen aus dem Publikum. Iſt Maunheim Großſtadt? Die Frage, ob Mannheim als größte Stadt Badens auch wirk⸗ lich als Großſtadt, worauf ſie mit ihren ca. 107,000 Einwohnern doch berechtigten Anſpruch hat, anzuſehen iſt, wurde jüngſt von einem auswärtigen Herrn, der viel umher gereiſt iſt, entſchieden, aber leider verneinend. Nach dem Grunde gefragt, wie er denn zu einem ſo herben Ur⸗ theile komme, erwiderte er uns, daß ihm ja ſo Manches in unſerem drücken gemeiner Worte bedienen, oder überhaupt ſich unanſtändig benehmen, werden nicht bedient. 55 5) Rauchen iſt zu jeder Zeit und unter allen Umſtänden ver⸗ oten. Unten ſteht folgende Bemerkung des Wirths:„Da der Beſitzer ſich das Recht herausnimmt, ſein eigenes Geſchäft nach eigenem Gut⸗ dünken zu führen, ſo kann er nicht dulden, daß die Regeln verletzt werden. Daher erlaubt er ſich auch, Solche, die nicht geneigt ſein ſollten, ſich ihnen zu fügen, zu bitten, andere Orte mit ihrer Kund⸗ ſchaft zu beehren.“— Das Wunderbarſte aber iſt, daß dieſes Wirths⸗ haus außerordentlich einträglich iſt und in der ganzen Nachbarſchaft als das beſuchteſte gilt, — An was es der ſpaniſchen Flotte fehlt? Dieſe vielver⸗ handelte Frage löſt das Neapler Blatt„Roma“ in einer„Pariſer Depeſche.“ Darin verräth der wohlbewanderte Korreſpoudent unter dem Titel:„Die Schwierigkeit eines Bombardements von New⸗ Pork“ den ganzen ſpaniſchen Kriegsplan. Die ſpaniſche Flotte— erfahren wir— geht alſo direkt nach England, um die Handels⸗ metropole der Vereinigten Staaten zu bombardiren. Doch halte man in den eingeweihten Kreiſen von Paris eine ſolche Operation für un⸗ möglich, da es(wir eitiren ganz wörtlich) in der Rhede von New⸗ NVork an. Waſſer für die ſpaniſche Flotte fehlt!!! — Was das Leben in Japan koſtet, geht aus einer ſehr in⸗ tereſſanten Mittheilung einer japaniſchen Unterrichtszeitung hervor. Man hat viel von der Bedürfnißloſigkeit der Chineſen und Japaner gehört, wird aber doch durch die mitgetheilten Thatſachen überraſcht. Es handelt ſich um den Haushalt eines Lehrers an einer höheren Schule in der Provinz Rikuzen, im Norden der Halbinſel Nippon gelegen. Die Familie dieſes Mannes beſteht außer feiner Perſon aus der Hausfrau und einem Kinde von—7 Jahren. Wir erfahren nun, was der Unterhalt dieſer Familie gegenwärtig in einem Monat koſtet. Es werden ausgegebeen: für 54 Liter Reis III. Qualität etwa 9,50 Mk.(nach Japaniſchem Gelde umgerechnet), für Gemüſe und Fiſche 3,25 Mk., für Miethe und Bettzeug ebenſoviel, für die Hausmiethe 1,75 Mk., für Beleuchtung und Heizung 1,50, für 5½ Liter Sauce II. Qualität 1,00, für Thee 0,75, für Schreibmaterial ebenſoviel, für Kindererziehung 0,50, für ein Bad alle 3 Tage eben⸗ ſoviel, für Wohnungsſteuer 0,60, für Schuhwerk ebenſoviel und für verſchiedene Ausgaben noch 1,70 Mk. In Summa würden ſich dieſe Ausgaben auf rund 25 Mk. monatlich belaufen, rechnet man nun noch jährlich 15 Pen oder rund 30 Mk. für den Ankauf von Kleidern hinzu, ſo würde ſich dee jährliche Bedarf dieſer Familie von 9 Per⸗ ſonen im Ganzen auf 330 Mk., ſtellen. 5 N Im Theater in Baden⸗ Aufſtellen unthätiger Fuhrwerke . Sekfe. Geueral! Aunzeiger. Mannheim, 7. Maf: lieben Mannheim aufgefallen ſei, was nochsgar zu ſehr einen klein⸗ ſtädtiſchen Eindruck mache. Er erwähnte ſo nebenbei der ſchauder⸗ haften, ungleichmäßigen und holprigen Verfaſſung der Trottoire der Planf 3, der ſchneckenpoſtähnlichen Langſamkeit der Trambahn und noch ſb mancher einer Großſtadt nicht entſprechenden Verhältniſſe, aber alles dieſes ſeien Kleinigkeiten gegenüber der Handhabung der öffent⸗ lichen Straßenordnung. Beſteht ſchon im Publikum die Unſitte, am liebſten dem Entgegen⸗ kommenden nicht nach rechts auszuweichen, wie auch diejenige, den Fahrdamm anſtatt der dafür eigens angelegten Trottoire zu benutzen, ſo iſt es geradezu unerhört, welche Ordnung, oder beſſer geſagt, Un⸗ ordnung auf dieſem letzteren herrſcht. Man geräth wirklich in Ver⸗ ſuchung, ſich zu fragen, ob die Fuhrleute in Mannheim und Umgegend analog der Unterſuchung der Lokomotiv⸗ und Schiffsführer auf Farbenblindheit, nicht 1 Begriffsverwirrung bezüglich rechts und Ainks geprüft werden müßten. Selbſt auf der weiten und offenen See wird ebenſo ſtreng auf das Rechtsausweichen geſehen, wie in dem kleinſten Dorfe Deutſchlands, und wenn ſpeziell in Mannheim und Umgegend hiergegen erſchreckend geſündigt wird— wir erinnern nebenbei an das gänzlich unzuläſſige auf beiden Seiten des Fahr⸗ dammes, oder auch neben einander, ſo daß paſſirenwollende Wagen ge⸗ gwungen ſind, Umwege durch mehrere Quadrate zu machen— ſo ſcheint dies darin ſeinen Grund zu haben, daß die betr. Sicherheitsorgane nicht mit der in einer Großſtadt nun einmal abſolut nothwendigen Strenge gegen die Contravenienten vorgehen, und ſie ſollten ſich in dieſem Punkte einmal ihre Kollegen in den übrigen größeren deutſchen Städten, alſo nicht nur Großſtädten, zum Vorbild nehmen. Märe bder Wagenverkehr in den Straßen Mannheims bisher nicht ein ſo mäßiger, ſo würden ſich die Folgen dieſer Unordnung ſtcherlich ſchon in vielen und ſchweren Unglücksfällen geäußert haben. Dieſelben ind aber unausbleiblich, wenn der bisher langſam dahinſchleichende Trambahnwagen durch ſeinen flotteren elektriſchen Kollegen abgelöſt wird, und es wäre zu wünſchen, daß unſere Behörden ſich ſchon jetzt die Fuhrleute an eine ſtraffere Straßenordnung, bezw. an ein rechts⸗ ſeitiges Ausweichen gewöhnen würden. Wir ſind überzeugt, daß wenn auch unſere Mannheimer Schutzleute und unſere ſich für dieſen Zweck anz beſonders eignenden berittenen Gendarmen in dieſem Sinne in⸗ ſtruirt, demgemäß in dieſe läſſige Nichtbeachtung der doch auch bei uns heſtehenden Vorſchriften eingreifen und den Fuhrleuten einmal die Begriffe von rechts und links begreiflich zu machen, bezw. jeden Contra⸗ ventionsfall unnachſichtlich zur Anzeige bringen würden Wandel ſchaffen würde. ehr bald Aeueſte Nachrichten und Etlegramme. Ein Trinkſpruch des Kaiſers. Berlin, 6. Maf. Bei dem Abends beim Kaiſer im Weißen Saäale des Schloſſes ſtattgehabten Reichstagdiner, woran die Prinzen, Mitglieder des Bundesraths und des Reichstags, Ritter des ſchwarzen Ablerordens, die oberſten Hofchargen, die Kabinetschefs, die Genera⸗ lität und Admiralität theilnahmen, waren von den Abgeordneten Mit⸗ lieder aller Fraktionen, ausgenommen die Sozialdemokraten, er⸗ ſſchienen. Der Kaiſer, in der Uniform des 1. Garderegiments, erſchien unter Vortritt der Leibpagen und der oberſten Hofchargen, gefolgt von den Prinzen. Zur Rechten des Kaiſers ſaßen Prinz Friedrich Leopold und Prinz Joachim Albrecht, zur Linken Prinz Friedrich Heinrich und Prinz Friedrich Wilhelm, gegenüber der Reichskanzler, zu deſſen Rech⸗ ten der bayeriſche Geſandte Graf Lerchenfeld, Miniſter Miquel, zur Linken der Reichstagspräfident Buol und der ſächſiſche Geſandte Graf Hohenthal. Der Kaiſer unterhielt ſich ſehr lebhaft mit den zunächſt ſitzenden Herren und trank ihnen wiederholt zu. Während der Tafel brachte ber Kaiſer einen Trinkſpruch aus. Der Kaiſer bezeichnete es darin als ein tiefempfundenes Bedürf⸗ niß, mit dem Danke des Katſers, den Dank des Sohnes und den Dank ſeiner kaiſerlichen Mutter für den Entſchluß, zur Errichtung eines Denkmals für ſeinen Vater auzuſprechen. Die heimkehrenden Herren würden die Ueberzeugung mitnehmen, daß der Kaiſer und ſeine Räthe redlich bemüht ſeien,„in den von dem großen Kaiſer vorgeſchriebenen Bahnen weiterzuwandeln.“ Der Kaiſer könne den Herren auf die Heimreiſe nur den Wunſch mitgeben, daß„gleich dem Soofen Kaiſer, Jeder, ſei er, wer er ſei, hoch oder niedrig, von welcher Konfeſſion auch immer, bei dem, was ihm bevorſteht, bei der Arbeit, die er in dieſem Jahre zu ihun gedenke, ſeine Aufgabe ſo auffaſſe, daß er dereinſt mit gutem Gewiſſen vor ſeinen Gott und ſeinen alten Kaiſer treten, und auf die Frage, ob er mit dem ganzen Herzen für des Reiches Wohl arbeitete, mit Ja antworten kann.“ Aus der Quelle, woraus ſein Großvater und Vater ihre Kraft ſchöpften, ſchöpfe ſie auch der Kaiſer, und er gedenke, ſeinen Weg weiter zu wandeln, um das f Ziel zu exreichen, in der für jeden Menſchen maßgebenden Ueberzeugung: Gine feſte Burg iſt unſer Gott. Der Kaiſer ſchloß mit einem Hoch 2900 Das geliebte deutſche Vaterland, das herrliche deutſche Volk, das Wott erhalten und ſchützen möge.“ Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Waſhington, 6. Mai. Nach Meldungen aus Cuba ſinh die Truppen des aufſtändigen Führers Maximo Gomez nicht ſo zahlreich, als urſprünglich angenommen worden war. Die von Tampa ausgehende Expedition werde daher aus beträcht⸗ lich größeren Streitkräften beſtehen müſſen, als ſie die Regierung geplant. Selbſt die 20,000 Mann, die jetzt in Tampa ſind, dürf⸗ ten unzureichend ſein.— Wie man aus Key Weſt meldet, wurde der Dampfer der Tompagnie Generale Trans⸗Atlantique„La⸗ fayette“ auf der Fahrt von Havre nach Havanna begriffen, von den Amerikanern genommen, als er mit Kriegskontrebande an Bord in den Hafen von Hapanna einzulaufen verſuchte.— Der Präſtdent iſt durch das Gerücht von einer Intervention Europas in dem ſpaniſch⸗amerikaniſchen Kriege keineswegs beunruhigt. Man ſei vielmehr überzeugt, daß in keiner europäiſchen Haupt⸗ ſtadt, vielleicht Wien ausgenommen, Neigung beſtehe, den Fort⸗ gang des Krieges zu unterbrechen.— Neuyorker Blätter veröf⸗ fentlichen Telegramme aus Singapore, die beſagen, daß Dewey Manila beſetzt habe, und der Rebellenführer Alexandrio auf einem amerikaniſchen Schiffe von Hongkong angekommen ſei.— Manila ſelbſt wurde nach der Seeſchlacht bombardirt und die Stadt brannte bald an vielen Stellen. Man glaubt, daß dies das Werk der Inſurgenten war. Viele ſpaniſche Einwohner ver⸗ loren ihr Leben. Das amerikaniſche Schiff„Delphin, das längs der Weſt⸗ küſte von Cuba kreuzte, iſt nach Key Weſt zurückgekehrt und mel⸗ det, daß dort die Spanier ungemein thätig ſeien, daß ſie mittels Erdarbeiten Befeſtigungen improviſiren und augenſcheinlich längs der ganzen Küſte Vorbereitungen treffen, um eine feindliche In⸗ vaſton zurüzuweiſen. Madrid, 6. Mai. Ein hieſiges Blatt veröffentlicht eine Deßeſche des ehemaligen Gouverneurs der Philippinen, Rimo de Riverg, aus Port Said, in der es heißt, das amerikaniſche Ge⸗ ſchwader könne wohl unvertheidigte Orte zerſtören, werde aber niemals Manila nehmen können. Die Unruhen in den Provinzen Spaniens dauern fort. In Ciudad Real plünderte man die Mehllager, in Soria wurde auf die Eiſenbahnſtation geſchoſſen, in Murcia verſuchten Un⸗ ruheſtifter das Rathhaus und das Gerichtsgebäude in Brand zu ſtecken. Sie befreiten die Gefangenen, durchſchnitten die Tele⸗ graphenleitungen, verhinderten den Bahnverkehr und plünderten das Dynamitmagazin. Die Lage iſt gefährlich. Bei einer noch⸗ maligen Niederlage ſteht der Ausbruch einer allgemeinen Revolu⸗ tion zu befürchten. Kopenhagen, 6. Mai. Die ſchwediſch⸗norwegiſche Ge⸗ ſandtſchaft in Madrid theilt nach der„Frankf, Zeitung! mit, die ſpaniſche Regierung habe beſchloſſen, bei den Großmächten Be⸗ ſchwerde darüber zu führen, daß die amerikaniſchen Schiffe an der Küſte Cubas nicht zahlreich genug ſind, um die proklamirte Blo⸗ kade aufrecht zu erhalten. Spanien glaubt, daß die Großmächte dieſe Beſchwerde unterſtützen werden. London, 6. Mai. Wie aus guter Quelle verlautet, geht demnächſt eine Truppenabtheilung bon 500—700 Mann aus England nach Sierra Leone. Die franzöſiſche Weſtafrika⸗Geſell⸗ ſchaft, deren Sitz Liverpool iſt, erhielt heute Nachmittag ein Tele⸗ gramm von Sherberofluß, wonach die Eingeborenen vier Facto⸗ reien geplündert und mehrere Eingeborene und Beamte der Ge⸗ ſellſchaft getödtet haben. Florenz, 6. Mai. In Seſto Florentino fand geſtern Abend aus Anlaß der Brodtheuerung eine Kundgebung ſtatt. Die Manifeſtanten empfingen die Truppen, welche die von der Menge beſetzten Plätze räumen wollten, mit Steinwürfen. Als die Menge nicht aufhörte, einen wahren Steinhagel gegen die Sol⸗ daten zu ſchleudern, und den Verſuch machte, die öffentliche Macht zu umzingeln, machte dieſe von ihren Waffen Gebrauch. Ein Ruheſtörer wurde getödtet, vier verwundet. Später trafen Verſtärkungen ein. Pavia, 6. Mai. Trotz der Aufhebung der communalen Mehlſteuer und obgleich die von der Stadtbehörde angeordneten Arbeiten begonnen hatten, ſammelten ſich geſtern Nachmittag einige hundert Frauen und Kinder auf dem Platze vor dem Rathhauſe an, zertrümmerten die Fenſterſcheiben und beſchädig⸗ ten die Anpflanzungen. Ein Carabinieri wurde durch einen Steinwurf verletzt. Die Unruhen wiederholten ſich am Abend. Die Manifeſtanten verſperrten die Straßen mit Kupferdrähten und verhinderten ſo ein Vorgehen der Kavallerieg Mehrere Sol⸗ daten wurden von Steinwürfen getroffen. Die Anſammlungen wurden ſchließlich mit Gewalt auseinander getrieben. Hierbei wurden 7 Soldaten und 3 Civiliſten verwundet. Rom, 6. Mai. Die Einnahmen an Steuern in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis zum 30. April 1898 überſteigen um etwa 10 Millionen diejenigen in dem gleichen Zeitraum der vorhergeh⸗ enden Finanzperiode. 5 Mailand ereigneten ſich ernſte Unruhen; es gab meh⸗ rere Todte. In Livorno wurde eine Perſon getödlet, meh⸗ rere wurden verletzt. Konſtantinopel, 6. Maj. Die Botſchafter haben ſich über die Bedingungen der Räumung Theſſaliens und der Auszah⸗ lung der Kriegsentſchädigung geeinigt. Der von Lord Salis⸗ bury gemachte Vorſchlag, daß die beiden letzten Raten der Kriegs⸗ entſchädigung erſt nach der vollſtändigen Räumung Theſſaliens gezahlt werden ſollen, wurde angenommen. Sobald der engliſche Botſchafter die Autoriſation zur Unterzeichnung der Note er⸗ hält, wird dieſelbe der Pforte übergeben werden. 0 E (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.)“ Ludwigshafen, 7. Mai. Wie der„N. Pf..“ mel⸗ det, wird im Reichstagswahlkreiſe Speier⸗Ludwigshafen⸗Fran⸗ kenthal von Seiten der Nationalliberalen Herr Commerzienrath Ferdinand Scipio in Mannheim als Reichstagskandidat auf⸗ geſtellt.(Herr Scipio war ſchon früher im Reichstag und zwar zuerſt als Vertreter des Wahlkreiſes Mannheim⸗Weinheim⸗ Schwetzingen und dann als Abgeordneter des Wahlkreiſes Bens⸗ heim. D. Red. d. Gen.⸗Anz.) »Madrid, 7. Mai. Nach amtlichen Depeſchen aus Havannah verſuchten die Amerikaner bei Salado zu landen. Die ſpaniſchen Truppen zwangen die Amerikaner ſich wieder einzuſchiffen. 4 Spanier ſind verwundet. Es geht das Gerücht in Madrid, die Verluſte der Amerikaner ſeien bedeutend. London, 7. Mai. Das„Evening Journal“ verzeichnet ein Gerücht, laut welchem ein Dampfboot das ſpaniſche Geſchwader auf der Höhe von Portorico geſehen habe. Eine Beſtätigung hat dieſe Nachricht noch nicht gefunden. Hongkong, 7. Mai. Der amerikaniſche Aviſo„Mefouch“, mit Depeſchen an Bord, iſt überfällig, was Beſorgniß einflößt, Tſingtau⸗Fort, 7. Mai. Prinz Heinrich wohnte dem Exerzieren der Mauleſel⸗Batterie bei, befuchte den Kuppelberg und das Oſtlager und ſpeiſte dann bei dem Gouverneur. Die Abreiſe nach Petersburg erfolgt am 10. Mai. Mannheimer Handelsblatt. WViehmarkt in Maundeim vom.—6. Mai 1898.(Amtliche Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 257 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälder 78—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 71—78., o) ge⸗ ringe Saugkälber 70—71., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 4 Schafe: 2) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., d) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—50 M. 624 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kveuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 59—61., b) fleiſchige 58—59., o) gering entwickelte 57—58., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde dezahlt für das Stück:— Luxuspferd:0000—0000., Arbeitspferde: 000/000.,— Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00.,— Milchkühe: 000—000., 447 Fertek: 12—18., 1 Ziegen: 00—15.,— Zicklein:—0 M. Handel mit Kälber und Ferkel mittelmäßig. Maunheimer Getreidemarkt vom 6. Maf. Die raſche Stei⸗ gerung in Amerika hat auf dem Getreidemarkt eine ſtarke Auf⸗ regung herorgerufen, gefördert durch den Umſtand, daß Frankreich und Italien die an den Markt kommende effektive und ſchwimmende Waare aufnimmt. Auch ſpätere Termine ſind höher notirt; Roggen ſtellt ſich e höher, Mais und Hafer ſehr feſt. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 210—225, Kanſas M. 230, Redwinter M. 239, Manſtoba I. N. 245, La Plata M. 000—220. Ruſſiſcher Roggen M. 140—148, Weſternroggen M. 146. Mais mixed M. 91, Donaumais M. 98. Futtergerſte M. 114, Weißer amerik. Hafer M. 137—140, ruſſiſcher Mittelhafer M. 185, Prima ruſſiſcher Hafer M. 145—153. Frankfurter Eſfekten⸗Soeietät vom 6. Mai. Oeſterreichiſche Kreditaktien 805, Diskonto⸗Kommandit 197.20, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 163.60, Darmſtädter Bank 159.00, Deutſche Bank 197.90, VBanque Ottomane 000.00, Nationalbank für Deutſchland 146.00, Dresdener Bank 000.00, Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsbahn 807, Northern 63.30, Spanier 30.10, 4½ proz. innere Argentinier 64.30, do. äußere 65.50, öproz. Buenos 33.70, Türken Looſe 36.10, Gelſen⸗ kirchener 186, Harpener 1186, Hibernia 193, Laura 192.20, Bochumer 220.70, Conkordia 256.50, Albert 119.75, Helios 189, Cont. Glektr. 150, Gotthard⸗Aktien 143.70, Schweizer Gentral 139.30, Schweizer Nordoſt 99.20, Schweizer Union 78.10, Jura⸗Simplon 84.50, Sproz. Italiener 91.40. Newyork, 6. Mai. Schlußnotirungen: 5,5 8 5 5. 6. Weizen Mai 145— 149%½ Mais September—— Weizen Juli 109¼ 109— Mais Dezember—— Weizen September 91¼ 90%] Kaffee April.80.80 Weizen Oktober———Kaffee Mai.65.65 Weizen Dezember 90— 89¼ Kaffee Juli.65.70 Mais Mat 39— 38% Kaffee September.80.80 Mais Juli 39¼ 39⅛] Kaffee Dezember.90].95 Mais Auguſt—— Chicago, 6. Mai. Schlußnotirungen: ̃. 5. 6. Weizen Mai 150— 149ꝛ Mais September 35ſ½ 84 Weizen September 85— 83¼ Schmalz Mai.90.80 Mais Mai 945 38½%] Schmalz Juli.92.82 Courszeitel der Manuheimer Effektenbörſe vom 6. Mai. Obligationen. Staatspapiere. WPfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. ee 4, Abein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.5 8 84¹⁰(abgeſt.) 1100.— 5 3%„ 1 8 M. 97.60 b5 5½% Hblig. Mark 100.50 95 3½„„„„ 1904 98.50 b5 35—¹ 17 7 1886 100.50 b3 37⁰ 75„„Communalf 97.40 53 4½%„ 1892004 100.70 G Studte⸗Aulehen. 5 95.— 3½ Freiburg i. B. 8 99.75 Y „ T. 100 Looſe 145.— G 8 Karlsruher v. J. 189 94•20 6 3½ Paber. Obilgattane. 10.66 G 4* Wiwaaszafen N. 159.—9 35 99.85 10 30 Mannheimer Obl. 18898 100.— 53 9% Deutſche Reichsanleihe 108.30 53 912 6 15 103 10980 55 1 8 10.50 6 3½ Piemäſenſer 100.60 G 955 Preuß. Conſols 108.25 b3 Induſtrie⸗Obligationen 10730 0 4½ Bad. A⸗g f. Abſchink. 10g.50 c 0 8 1 Braueref Kleinlein Heidelb.“ 108.— 5 Siſenbahn⸗Aulehen.—5 Aeen u. Co. 1* 4 4 Pfälz.(Ludw. Max Nord) 101 50 63z 4½ Speyerer Ziegelwerke—— 3½„ 2 8 100.60 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 0 3½„ convertirte 100.50 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. Aktien. Banken. aee Meſſerſchmitt 175— 5 5 5 üudwigshafener Brauerei— 0 Badiſche Bauk 122.— Manußeimer Aktienbraueret 178.— bz rb 0 ewerbebank Speer 80% ᷣ180.— bf Pfalzbrau, v. Gelſel u. Mohr 128.25 Mannßeimer Bank 188.— Brauerei Sinner, Grünwinkel 245. 9 Obderrhein. Bauk 125.75 G„ Schroedl Heidelberg 142. 5 Rfälziſche Bank 140.85 8„ Schwartz, Speher 109.25 G Pfälz. Hyp.⸗Bank 164.90 5 15 Schwebzingen 155 Bſts Spar⸗ u. Gdb. Landau 139.—„ Sonne Weltz Speyer 14050 bz Rheiniſche Creditbank 140.— 81 9 50 6 „ Z. Storch, Sick„ 109 50% Rhein. Hyp.⸗Bank 169.80 G 2 Werger⸗ Worms 85. 1. Eiſenbahnen. Wormſer Branhaus v. Oertge 185.0 Iz. Preßh. u. tfabr. 140.— Mfaälziſche marbah n 247.— G Mitt Preß i Kprltker „ 87 5 185 3 Trausport 1 ordbahn 1 Heilbronner Straßenbahnen 107.— G 129 3 6 r⸗*5 Chemiſche Induſtrie. W a, 120.— 0 öln. Rhein⸗ u. Seeſchi— Sadlc Heiteeee, de de e We a Shem. Fabrik Goldenberg 1786.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 570.— 8 Hofmann u. Schötenſack 33.— Continentale Verſicherung 425.— 05 Berein chem Fabriken 145.50 W Mannheimer Verſtcherung 584.50 G Verein D. Helfabriken 107.— 5z Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 185.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 190.— G Württ. Transportverſich. 720.— Aftofffabrit Walbhof e Juduſtvie. e 40 Naatee a 55.25 0 Emaillirfabrik Kirrweiler 124.50 G uckerraffinerie Manubeim 112.— 8 Sane mer 183.— B ttlinger Spinner—.— Brauereien. Kauier z Spinnerel 90 Bab. Brauerei Stamm 82.— 8 arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—— 068 + 77 Vopzugs⸗A. 187.00 8 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 128 30 6 Binger Aktienbierbrauerei—.— Mannheimer Lagerhaus 116.— b3 e e eeee, g aum⸗Brauerei 82* U. f„ Elefantenbräu Rühl, Worms 107.50 Beeg Fiedurrt geh 115— 1 Brauerei Ganter, Freibur 128.— b Vereinig. Freiburger Ziegelw. 118.— Kleinlein, Feldelde 189.— 8 Verein Eoegerer gle 5 85 100.25 b3 Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Mai. An der heutigen Börſe notirten Waghäusler Zuckerfabrik 55.25., Mannheimer Aktien⸗Brauerei 178 bz., Gummifabrik 128.50., Mannheimer Lager⸗ haus 116 bz. 5 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 3. 4..6. 7. Bemerkungen Kouſtanz J8,48 3,57 3,65 Waldshut. 2,58 2,81 2,89 2,94 3,17 Hüningen„J2,79 2,59 2,67 2,69 2,89 Abds. 6 U. Kehll.78 2,76 2,79 2,94 2,94 N. 6 U. Lauterburg 44,33 4,29 4,82 4,38 4,40 Abds. 6 U. Maxzan. J44,89 4,35 4,37 4,40 4,49 2 U. Germersheim 4,22 4,28 4,31 B. P. 12 U Mannheim 8 4,19 4,18 4,06 4,05 4,09 Mgs. Mainz„„„„ I,70 1,701,801,59.,60.-P. 12 U. Bingen„J2,28 2,182,142,122,12 10 U. Kaub..„J2,59 2,54.45 2,45 2,45 2 U. Kobleuns 2,702,68 2,582,56 10 U. Köln J22,88 2,872,79 2,68 2 U. Nuhrort 1J12,29 2,32 2,81 2,17 9 U. vom Neckar: Mannheim 44.19 4,164,08 4,06 4,08 V. 7 U. Heilbroun„ I1,08 1,04 11,00 0,95 J0,95 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..70— 65 Auß). Impertals W.—1630 20 Fr.⸗Stüche„ 10.29 18 Dollars in Wow„.19%5 Engl. Soverelgus 20.47—44 ist das beste Tafel- Sprudel Wasser. In stets krischer Füllung zu haben bei den Haupt-⸗ niederlagen. 61870 L Kühner in Mannheim und Peter Rixius in Ludwigshafen à. Nh., Tel. No, 28. „Drais“ Fahrräder beliebte feine Marke. 61394 Alleinverkauf Martin Decker, A 3, 4 und L 2, 9. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 38427 Meorg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E 4. 6/½. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) 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Ehrenfried in Mann⸗ heim, wurde durch Urtheil der Civilkammer IV. des Großher⸗ zoglichen Landgerichts Mann⸗ heim vom 21. April 1898 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. tes wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 62079 Mannheim, den 2. Mai 1898. Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts —— Dr. Hecht. Bekanntmachung. Entwäſſerung des Erweiterungsbaues der Volksſchule in Ks. Nol 8620. Die Arbeiten zur Entwäſſerung des Erweiterungs⸗ baues der Volksſchule in K 5 Materiallieferung ſollen öffentlich vergeben werden. Bedingungen und Zeichnungen liegen auf dem Tiefbauamt Lit. 5,—9 Zimmer No. 12 bis 18 im 6 Stock zur Einſicht auf, woſelbſt auch Angebotsformulare und Bedingungen zum Preiſe von Mk, 2 abgegeben werden. Die Angebote ſind in Einzel⸗ und Geſammtpreiſen vollſtändig ausgefertigt, verſchloſſen mit ent⸗ 11 ender Auſſchriſt verſehen is ſpäteſtens Samſtag, 21. Mai 1898, VBormittags 11½ uhr dem Tiefbauamkeinzureichen und wird die Eröffnung in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung werden keine Angebote mehr ängenommen. nnheim, den 6. Mai 1898. Tiefbauamt, Abth. Stelbau: Berger. Vergebung Sielbau⸗Arbeiten. No. 27490. Die Ausführung von etwa: 400 m Backſteinſtelen Eiproſtl 0,60 01,10, ſowie 500 m Steinzeugrohrſielen von 0,88, 0,80 und 0,35 mLichtweite nebſt den erforderlichen Spezial⸗ bauten im Riedfeld(Neckarvor⸗ ſtadt) ſoll öffentlich vergeben werden. Dis Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ banamt, Litera R 5,—9 zur Einſicht auf und können Angebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebührenfreie Einſendung von.00 Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegel! und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbanamt bis zum Samſtag, den 21 Mai 1898. ormittags 11 uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ 1 Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Ange⸗ bote werden nicht mehr ange⸗ nommen. uſchlagsfriſt: e Wochen. unheim, 29. April 1898. Tiefbauamt 61511 Abtheilung Sielbau: Berger. Verſteigerung kines Gärtuerriauweſens. Am 62098 , den 16. Mai 1098, achm. 3 Uhr wird im Amtszimmer des unter⸗ eichneten Großh. Notars— Naltera 95— dahier, zum zweiten Male eine guteinge⸗ richtete, im beſten Betriebe befindliche, rentable Gärt⸗ neret, zunächſt bei Freiburg an der Hauptſtraße 95575 Zähringen 62184 im belegen, circa 1½ Morgen groß, ſteig mit neuem zweiſtöckigem Wohn⸗ auß und Nebenbau, ſowie zwei rrelbhäuſern mit neueſter Cen⸗ tralheizung, geſammten Gärt⸗ nerelinventar und roßem Pflanzenbeſtand, insbeſondere 1200 Stück Geranien, 800 Stück Fuchſten, 800 Vandſchaftspflanzen, 200 Farn, 150 verſchiedenen Palmen, 1000 Knollenbegonien, 250 Topfpflanzen, wegen Ueber⸗ nahme eines größeren Geſchäftes auf Antrag des Eigenthümers öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Das geſammte Anweſen mit Inventat iſt geſchätzt zu Mk. 30,000.— und erfolgt der deschref auf das Höchſtgebot, evenkuell auch, wenn der Schätz⸗ Zugspreis nicht erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge liegen im Amtszimmer des Gr. Notars zur Einſicht auf. i.., 29. April 1898. roßh. Notar: tritt. Peffentliche Verfleigerung. Dienſtag, 10. Mai d. Is., Nachmittags 2 uhr Zerſteigere + im % ö im Auftrage d Konkursverwalters Bühler hier zur Konkursmaſſe Lehlbach gehörigen 62120 Cirea 1 0 Baum⸗ wollzeng un Cirea 730 Meter Wollſtoſſe 970 55 Meſten gegen Baarzahlung. 5 ben z. Mai 1898. Großh. Hadiſche Staats Kiſenbahnen. Die Lieferung und Auffſtell⸗ ung einer eiſernen Drehbrücke im Induſtriehafen zu Mann⸗ ſen im Gewicht von 91000 kg oll im ungswege vergeben werden. Bedingungen, Gewichtsberech⸗ nung und Pläne können auf meinem Geſchäftszimmer einge⸗ ſehen oder von mir bezogen werden. 61597 Die Angebote ſind verſiegelt und mitentſprechender Aufſchkift verſehen, ſpäteſtens bis Montag, den 16. Mai l.., 11 Uhr Vormittags mir portofrei einzuſenden. Zuſchlagsfriſt: 3 Wochen. Mannheim den 29. April 1898. Großh. Bahnbauinſpektor. Großh. bad. Skaatseiſenbahnen. Die Arbeiten und Lieferungen fur Herſtellung der Gasbeleuch⸗ ung für die Bahnſteighallen im Bahnhof Schwetzingen, veran⸗ ſchlagt zu 2800 Mk. ſollen ver⸗ gehen werden. 62050 Plan, Bedingungen und Ver⸗ dingungsanſchlag liegen auf meinem techniſchen Büreau zur Einſicht auf, welches die beiden letzteren auch gegen Einſendung von 50 Pfg. nach Auswärts abgibt. Angebote, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſind ſpäteſtens Montag, den 16. Mai l.., VBormittags 9 uhr einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung derſelben ſtattfindet. Feibelbgen 8 Wochen. Heidelberg, den 4. Mai 1898. Der Großh. Bahnbauinſpektor IXI. Großh. bad. Itantseiſenbahnen. Die Herſtellung von beiläuftg 1920 àm Asphaltbelag für die Bahnſteige in Schwetzingen ſoll vergeben werden; Bedingungen und Angebotsmuſter liegen auf meinem techniſchen Büreau auf, welches ſolche auch gegen porto⸗ freie Einſendung von 50 Pfg. abgibt. 61961 Angebote, mit Zeugniſſen bezw. der Angabe über bereits ausge⸗ führte Arbeiten verſehen, ſind bis zum Eröffnungstermin: Montag, den 28. Mai l.., Vormittags 9 uhr einzureichen. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Heidelberg, den 3. Mai 1898. Der Großh. Bahnbauinſpektor II. Submiſſion auf 61467 Steinkohlenteer. Wir beabſichtigen, das von unſerer Teerprodüktion vom 1. Juli 1898 bis dahin 1899 noch freibleibende Quaſtum von 1400 Tounen gauz oder getheilt im Submiſ⸗ ſionswege zu vergeben und laden Luſttragende ein, ihr Angebot portofrei, mit der Aufſchrift: „Offerte auf Steinkohlenteer“ verſehen, bis ſpäteſtens 61467 Donnerſtag, den 12. Mai a.., VBormittags 11 uhr bet unterfertigter Stelle, woſelbſt auch die näheren Bedingungen zu erfahren ſind, einzureichen. Mannheim, 28. April 1898. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. 7 7 2˙ Steigerungszurücknahme Die auf Montag, 9. Mai, 11½ Uhr Vorm im Börſen⸗ lokal ausgeſchriebene Ver⸗ ſteigerung findet vorläufig uicht ſtatt. 62142 Mannheim, den 7. Mai 1898. Hibſchenberger, Gerichtsvollzteher. 7 + 7* Zwaugs⸗Verſteigekung. Montag, den 9. Mai 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ier, gegen baare Faßlung im Vollſttecungswege Iffentlich ver⸗ eigern: 621 * 1 braune Ripsgarnitur, Ver⸗ tikov, Schreibtiſche, Ovaltiſche, Arbeitstiſche, Nachttiſchchen, 1 Blumentiſch, 1 Hängelampe 1 Topfſtänder, Bilder, Spiegel, Vor⸗ änge mit Gallerien, Divans, Waschniche mit und ohne Mar⸗ morplatte, Waſchkommode, 1 Naie 1 Etagere, 1 Anricht, 1 Fleiſchklotz, 1 Hackklotz 2 Vogel⸗ käſige mit 2 Vögel, 1 Toiletten⸗ tiſch, Chiffoniere, Schränke, Kana⸗ pees, Kommoden, 1 Regulateur, 50 Dutzend Bürſtenhölzer, 1 Se⸗ kretär, 1 Nähmaſchine, 1 Eis⸗ ſchrank, 4 Polſterſeſſel, 1 aufgem. Bett Mannheim, den 7. Mai 1898. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 9. Maf dſzß. Js. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5, im Vollſtreckungswege: 62150 2 Chiffonier, 17 Bände Conver⸗ ſations⸗Lexikon, 1 Waſchſchränk⸗ chen, 1 Ovaltiſch, 1 Sekretär, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Schneider⸗ Rühnmgſcine 8 Bllder 1 Waſch⸗ kommode, 1 Schreibtiſch, 1 Kom⸗ mode, 1 Nähmaſchinengeſtell m. Kaſten u. Apparate, gegen Baar⸗ ſung öffentlich verſteigern. 5 den 6. Mai 1898. Iutterer, Gerichtsvollzieher, E 3, 8 Eine Frau empfiehlt ſich im Waſchen und 00ů56 61188 F 4, 8, 4. idee tock, Vorderh. öffentlichen Verding⸗ e 43bleiben ſollte, jedoch vorbehalt⸗ HBekauntmachung. Die Asphaltarbeiten zum Er⸗ weiterungsbau der Schulhäuſer K 5 ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden Angebote hierauf ſind ver⸗ ſſen und mit entſprechender ſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, den 14. Mai ds. Js., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Angebots⸗ formulare gegen Erſtattung der Umdruckgebühren in Empfang genommen werden können. Mannheim, den 5. Mai 1898. Hochbau amt: Uhlmaun. 62062 1887 Submiſſion. No. 2811. Der Auſtrich der beiden Verwaltungsgebäude der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke, Lit. K 7, 1 u. 2, ſowie die Stukkaturarbeiten an den⸗ ſelben ſollenim Submiſſionswege vergeben werden und laden wir Luſftragende ein, ihr Offert, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Donnerſtag, 12. Mai ds.., Vormittags 11 uhr, auf unſerm Verwaltungsbureau K 7, 2 einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa er⸗ ſchlenener Bieter geöffnet werden. Formulare für Angebote können bei unterfertigter Stelle in Empfang genommen werden. Mannheim, 27. April 1898. Die Direktton 61466 .ſtädt. Gas⸗u. Waſſerwerke. Vergebung von Grab⸗ u. Pflaſterarbeiten. Die für die ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke vom 1. Juli 1898 bis dahin 1899 auszu⸗ führenden Grab⸗ und Pflaſter⸗ arbeiten ſollen im Submiſſions⸗ wege vergeben werden und laden wir Luſttragende ein, ihr Offert, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens 62094 Montag, den 23. Mai a.., Vormittags 11 uhr auf unſerem Verwaltungsbureau K 7, 2 einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa er⸗ ſchienener Bieter geöffnet werden. Formulare für Angebote kön⸗ nen bei unterfertigter Stelle in Empfang genommen werden. Mannheim, 6. Mai 1898. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Kohlenlieferung. „Der Bedarf an Ruhrkohlen für die badiſchen Centralſtraf⸗ anſtalten ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Die Lie⸗ ferüngsbedingungen liegen im Geſchäftszimmer des Gr. Ver⸗ walters auf und ſind Angebote verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäte ⸗ ſtens 13. ds. Mts. Abends an⸗ her einzureichen. 62058 Mannheim, den 5. Mai 1898. Großh. Landesgefängnißbirektion. Konkurs. Von dem Unterzeichneten iſtein Konkurswaarenlager hauptſächlich CEigarren, ganz oder getheilt freihändig zu verkaufen. 62129 Weinheim(Bergſtraße), 5. Mai 1898. Der Konkursverwalter: Dr. Pfälzer, Rechts⸗Anwalt. Freiwillige Herſteigerung. Montag, 9. Mai d. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale q4,5 115 Auftrage der Frau E. Förſter hier: 1 Parthie Herrenkleider, dabei 2 neue Anzüge, Schuhe, Hüte, 1 Deckbett und 2 Kiſſen gegen Baarzahlung öffentl. ver⸗ ſteigern. Mannheim, 6. Mai 1898. Futterer, 62151 Gerichtsvollzieher, P8, 3½. Verſteigerung H 4, 23 H4, 23. Montag, den 9 Mai ds. J8., Nachmittags 2 Uhr heginnend, werde ich in dem Hauſe H 4, 23 folgende Gegen⸗ ſtände öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigern: 62132 1 zweithüriger Kleiderſchrank, 1, Kommode, 1 Sofa, 1 voll⸗ ſtändig aufgerüſtetes Bett, ein Nachttiſch, verſch. Tiſche, Stühle, 1 Küchenſchrank, eine Anricht, verſch. Küchengeſchirr, Bügel⸗ elſen, 1 Nähmaſchine, Bilder, Spiegel, Kleiderhaken, 1 Parthie 1. Taſchenuhr, 1 auduhr, 1 Hängelampe, ver⸗ ſchied. Weißzeug ꝛc., wozu freund⸗ lichſt einladet 62132 M. Bermann, Auktionator, Q 1, 14. Fahrnif⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des 7 Ma⸗ ſchiniſten Paul Peter von hier werden in deſſen Wohnung H9, 5, 3. Stock Dienſtag, 10. Mai d.., Mittags 2 Uhr, ſeige Baarzahlung öffentlich ver⸗ teigert. Ahür. Kleiderſchrank, ithüriger Ditto, Nachttiſch, 2 Stühle, 1 Tiſch, 2 Betten, Roſt, Seegras⸗ matratzen, 2 Kopfkiſſen, Unter⸗ und Oberbett, Eckbrettchen, Bild, 2 kl. Lavoir mit Kannen und Seifenſchüſſelchen, 2 defekte Rohr⸗ ſtühle, Läufer, 1 Strohſackbett, Ober⸗ und Unterbett, Wecker, 1 kleiner Spiegel, Tiſch, Küchen⸗ ſchrank, 2 Rohrſtühle, Fliegen⸗ ſchrank, Küchenlampe, kl. Tiſch, Geſchirr, 3 paar kl. Vorhänge. Mannheim, den 6. Mai 1898. Karl Becker. 071 Waiſenrichter, K 9, 14. Steigerungs ankündigung. Da bei der heutigen Verſtei⸗ gerung der Anſchlag nicht er⸗ reicht wurde, ſo werden die nach⸗ beſchriebenen zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen Waiſenrichters Johann Michael Weickel II. vonhier gehörigen Liegenſchaften am 62044 Dienſtag, 17. Mai ds. Is., Bormittags 10 uhr guf hieſigem Rathhauſe einer zweiten Verſteigerung ausgeſetzt und dem höchſten Gebot der Zuſchlag ertheilt, auch wenn ſolches unter dem Anſchlag lich obervormundſchaftlicher Ge⸗ nehmigung. Beſchreibung derLiegenſchaften Gemarkung Sandhofen. 15 .B. Nr. 833. 22 ar 04 qm Acker, Wingerts und Steinweg, einerſ. Chriſtian Riedel, Major g. 15 ili riedrich Bayer Tax M. 1769,20 2 .⸗B. Nr. 1827. A2ar 34mWald, Weinheimer Straße, rechts, einerſ. Philipp Küchler Wwe. und Kinder, anderf. or enzel I. und e Tax M. 3887,20 3. .⸗B. Nr. 2161. 25ar o8 qm Wieſe u. Sumpf⸗ Anlage, einerſ. Andregs ean anderſeits ili ohrmann Tax M. 1254.00 zuſammen M. 6404,40 Sechstauſenbvierhundertvler Mark 40 Pfennig. Sandhofen, 80. Apru 1898. Das Bürgermeiner ann! Herbel. 5 124) Eingefangen und dei Wſendneiſter Slamm— H8, 9 hier ein warzer Pudel männlichen Geſchlechts. 62105 Mannheim, 6. Mai 1898. Gr. Bezirksamt. Fin Mädchen des Tagsüber „Lriſche Kibitz⸗Eier Friſche Hummer Oſtſee Krabben (Crevettes) Blaufelehen Maifis ehe heute eintreffend. 62154 Alfred MHrabowski Teleph. 488. Sommer⸗ Malta⸗-Kartoffeln hochfeine Alaljes⸗Hüringe Gomüse-Conserven um zu räumen, ſehr billig. Preiſelbeeren, Eſſiggurken, ungar. Salami, Gothaer Cervelatwurſt, (haltbare Qualität) Sorned. Deef, feine Küse, Glarner Kräuterkäse p. Stück 15 Pf. FPumpernickel empfiehlt 62155 L en 6 2l Maifische, 62156 Blaufelehen Rheinsalm lebende BRachforellen, Bheinhechte, Aale, Schellfische Cabljaue, Schollen, Rothzungen etc. Ph. Gund are Planken. Imperial⸗Orangen in ſchöner Waare friſch eingetroffen. 62153 Finst Dangmann Nachf. N 3, 12, Telefon 324. Krebs⸗Wichſt 10 empfiehlt 11e Joſ. Deichelbohrer, 5 H 8, 16. Heirath. Ein älterer, alleinſtehender gutſituirter Herr, evang., mit etlichen 1000 Mark Baarver⸗ mögen und einer kleinen all⸗ jährlichen Lebensrente, ſucht ſich mit einem evang. Fräulein von 45—60 Jahren oder kinderloſen Wittwe baldigſt zu verehelichen, in Stadt oder auf dem Land. Bermögen erwünſcht geſu t. a, 20, 4 Sb Offerten unter No. 81884 ar „ Asue ud) Ntd Verkündigungsblal SchnWetzins en. Hotel Hassler. Alteefommiertes, neurenovirtes, modernes Hotel u. Garten-Restauränt. Aressere und Eleinere Salcns. 61950 Teinstes Münchner und Schwetzinger Export-Bier direkt vom Fass. Speeialität: Schwetzinger Spargel.— Vorzügliche Weine. NB. Schutzdach Ergebenst H. L. Hassler, Besitzer. für Fahrräder. Aufforderung. Wer noch eine For⸗ derung an den Badi⸗ ſchen Rennverein zu machen hat, beliebe ſolche binnen acht Tagen beiunterfertig⸗ ter Stelle einzurei⸗ chen. 62010 Maunheim, 6. Mai 1898. Das Seeretariat Sängerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr 47748 raoabe. Turn⸗Verein Maunheim findet im Lokal zum „Rothen Löwen“ eine Vertins-Verſuunlung Tagesorduung: Beſyrechüng über das X. Deutſche Turnfeſt in Hamburg. Wir laden unſere Mitglieder, hauptſächlich dieſenigen, welche ſich zur Theilnahme am Ham⸗ burger Turnfeſt gemeldet haben oder noch dasſelbe zu heſuchen, zur Theilnahme an dieſer Verſammlung höflichſt ein und bitten mit Rückſicht auf die große Wichtigkeit der vorkom⸗ menden Beſprechungen(Theil⸗ nahme an den Turn⸗ und See⸗ fahrten, Quartiere ꝛc.) um recht pünktliches Erſcheinen. 61874 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. gegr. 1846. Sountag, 8. Mai Turngang der Jugendab⸗ theilung nach Nheinau, Fried⸗ Arichsfelb, Secken⸗ — heim. 61978 Abmarſch Nachmitlags präcis ½2 Uhr vom Tatterſall. Um zahlreiche Betheiligung und recht pünktliches Erſcheinen bittet Der Turnwart. Schützengeſellſchaft. Sonutag, S. Mai Kranz⸗ Schießen auf Feld⸗ u. Standſcheibe. Anfang 2 Uhr. Schluß 6 Uhr. 62104 Der Vorſtand. Helocipediſten⸗Verein Maunheim. Sonntag, den 8. Mai 28 Frühtour nach SShwetzingen. Abfahrt früh 8 Uhr vom Bahnhofplatz. Um zahlreiche Betheilig⸗ ung bittet 62133 Der Fahrwart. 8 0 5 Konkurs⸗Verſteigerung. Am Donnerſtag, den 12. Mai nächſthin des Vormittags 9 Uhr verſteigere ich im Auftrage des Herrn Rechtsanwalts Biſchoßß dahier als Verwalter der Coneursmaſſe des Küfers Friedrich Keſſel hier, die zu dieſer Maſſe gehörigen Fahrniſſe im Hauſe des Keſſel— Heinigſtraße Nr. 58— dahier gegen Baarzahlung als: 1. Divan, 1 polirter Schreibtiſch mit Aufſatz, 1 Rohrſeſſel, Rohrſtühle, Spiegel, Bilder, Tiſche, 1 Vertikow, 1 Schirmſtänder, 1 Palmenſtock, Teppiche, Vorhänge mit Gallerlen, Rouleaux, 1 Copirpreſſe, Kleiderſchränke, 2 vollſt. Betlen, 1 Waſchtiſch. 1 Nachttiſch, 1 Stehpult, 1 Käfig mit 1 Papaget, 1 Kisſchränkchen, 1 Käfig mit 1 Kanarienvogel(Männchen), 1 Blumentiſch mit Blumenſtöcken, 1 Hängelampe, 1 Regulateur, 1 Mauſergewehr, Modell 71, 2 ältere Gewehre, 1alte Reiterpiſtole, 1 Feldflaſche, 6 Indianerpfeile, à ausländiſche Säbel, 4 Dolche mit je einer Scheide, 1 Indianer⸗Trommel, 1 afrikaniſches Muſikinſtrument, 1 hreites afrikaniſches Meſſer, Herrenhemden, Kleider, Krägen und Manſchetten, Eravatten, 1 Cylinderhut mit Schachtel, Hand⸗ ſchuhe, 4 Pgar Schube; ſodann: 4 größere neue Stückfaß, 9 kleinere Fäſſer, 1 größere Parthie Faßdauben, 2 Weinpumpen, 1 Korkmaſchine, 1 Kapſel⸗ maſchine, 7 Bütten, 2 Amboſe, 1 Schraubſtock mit Werkbank, 8 Faßſchrauben, 1 Faßzug, 2 Leitern, 1 Stoß⸗und 1 anderer Karren, 5 Dielen, 1 Schleifſtein, 4 Fugblöcke, 1 große Lampe, mehrere Weinſchläuche 3 Hohelbänke, 1 Werkzeugſchrank,7 Meſſingkrahnen, 1 kupfernes Ziehgeſchirr, 2 Trichter, 1 Schwenkkübel, 7 Stützen, 20 Flaſchenbürſten, 2 Stopfenmaſchinen, 2 Keltern, 1 Zuggeſchirr, 1 Parthie Bandeiſen, 11 Sägen, Meiſel, Winkel, Zirkel, Hämmer, Hobeln, 1 Schneidbank, 1 Bohrer; ferner: 5 Faß Rathwein von zuſ. 1097 Ltr., 2 Faß Dürk⸗ helmer Weißwein von zuſ. 657 Ltr., 19 Faß Weißwein von zuf. 4054 Ltr., 4 Faß Nierſteiner Wein von zuſ. 450 Itr., 1 Faß Portugieſer Wein 200 Ltr., 38 Flaſchen Weinſchön, 8 Flaſchen Zeltinger, 13 Flaſchen Ungſteiner, 11 Flaſchen Haardter Wein, 6 Flaſchen Cognac, 10 Flaſchen Champägner, 7 Flaſchen Roth⸗ wein und Sonſtiges. Ludwigshafen am Rh., den 28. Aprik 1898. Haſemann, kgl. Gerichtsvollzieher. Jimmerſtutzen⸗ Geſellſchaft „Tell“. Unſer diesjähriges 62015 Frühfahrs-Preis-Schiessen auf unſeren Schießſtänden„Reſtaur⸗ Förderer“, Mittelſtr. 61, Neckar⸗ vorſtadt findet in der Zeit vom .—15. Mai d. Js. ſtatt und laden wir zu recht zahl⸗ e reicher Betheiligung hiermit höfl. ein. 78 N Nähere Angaben durch Rund⸗ ſchreiben und Anſchlag im Lokal. ̃ Der Vorſtand. beelnnütige balgeseschaſt Manngeim in Liquidation. Einladung zur General-Versammlung am Dounerſtag, 26. Mai, Abends 7 Uhr in der Reſtauration der Maunheimer Parkgeſellſchaft. Tages-Ordnung: 1) Verbeſcheidung der Rechnung pro 1897, 2) Entlaſtung des Aufſichtsrathes und des Liquidators, 3) Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Rein⸗ gewinns pro 1897, ) Wahl mehrerer Auſſichtsrathsmitglieder. Mannheim, den 4. Mai 1898. In Vertretung des Vorſitzenden: Dr. Aug. Hohenemser. 61860 Sängerhalle Hannheim 25jähriges lubiläum. Sonntag, den 15. Mai 1898, Vormittags 11 Uhr Fest-Concert im Concertsaale des Gr. Hof- und Mationaltheaters, Abends 8 Uhr Bankett im Ballhause. Samstag, den 21. Mai 1898, Abends 8 Uhr Festball Atb.⸗Forth.⸗Perein, O 5, 1 Montag, den 9. Mal a. e. Abends 9 Uhr Miiglieder⸗Nerſaumlung. Tages⸗ 8 Aufnahme neuer Mitglieder. Berathung betreffs unſeres Pfingſtausfluges. Verſchiedenes. Um zablieiches Erſcheinen bittet 69181 Der Vorſtaud. Sres, Vorhänge werden 1 2 den u gebügell del billig⸗ Ns nung. 10, ere im Ballhause, wozu wir unsere geehrten Mitglieder höfl. einladen. Näheres ziehe Rundschrefben. ene Der Vorstand. Als tüchtige Kleidermacherin ſich ſelbſiſtändig zu machev»der Direktrice reſp. Zuſchnei⸗ derin mit Leichtigkeit Stelle erlangen zu können, iſt jedes Mädchen nur in der Lage, ſobald ſie die von erſten Fach⸗ kreiſen als beſte und zuverläſſigſte anerkannte akademif fachwiſſenſchaftliche Lehranſtalt in der fämmtlichen Damen⸗ und Kindergarderobe, Mannheim, N 3. 15, beſucht hat. 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Herr Stadtpfarrer Simon, Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt err Stadtpikar Proß Morgens halb 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Herr Stadtvikar Proß. Diakoniſſenhauskapelle, Morgens halb 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Stadtmiſſion. Avaugeliſchts Pereinshaus, K 2, 10, Sountag, 11 Uhr Vormittags Sonntagsſchule. 3 Uhr Nach⸗ mittags Prebigt, Herr Paſtor Steffann. 8 Uhr Jungfrauen⸗ verein. Montag Abend 8½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ u. Jüng⸗ lingsvereins. Herr Paſtor Steffann. Dienſtag, Abends 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheil⸗ ung des Jünglingsvereins. Mittwoch, Abends 8¼ Uhr Allgem. Bihelſtunde, Herr Paſtor Steffan Freitag, N. Abends 8½ Uhr Probe des Geſangchors„Zion.“ Traitteurſtraße 19. F 8½% Uhr Jugee Aue Unde. Herr Paſtor Steffann. reitag, Abends 81¼ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt Angeladen. Kivchliche Anzeige der Siſchüfl. Melhodiſlen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Nachmittag /½2 Uhr Kindergottesvienſt. 3 Uhr Miſſtensvorkiag von Herrn Prediger G. P. 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