Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Big. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..30 pro Quartal. Inſerate: Vie Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Oie Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5. Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. imuheimer Jourun (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Umgegend. Verantwortlich: (Mannheimer Volksblatt.) für den politiſchen u. 10 Theil! 55 Eruſt Otto Hopp. 5 für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotattionsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 8, 2 Nr. 131. Zur Wahl. Der Wahlkampf hat begonnen und die Schlachtlinien bilden ſich mehr und mehr. Man ſieht in geſchloſſenen Reihen die ge⸗ ſchworenen Gegner unſerer ganzen Staats⸗ und Rechtsordnung, des Kaiſers und des Reiches zum Kampfe aufmarſchiren. Gleiche Geſchloſſenheit thäte fürwahr denen noth, welche zur Abwehr die⸗ ſes Anſturmes berufen ſind. Wie aber ſieht es bei den bürger⸗ lichen Parteien aus? Jede politiſche Partei ſtellt ihren beſonde⸗ ren Heerhaufen ins Feld, mag derſelbe noch ſo ſchwach und in der Vereinzelung kraftlos ſein. Selbſt die verſchiedenen Richtungen in derſelben Partei einigen ſich nicht zu der gemeinſamen Be⸗ kämpfung des gemeinſamen Gegners. Kirchliche oder nationale Tendenzen, landsmannſchaftliche und wirthſchaftspolitiſche Be⸗ ſtrebungen wollen jede für ſich in einer beſonderen Organiſation ſich geltend machen. So ſehen wir nebeneinander Konſervative, RNeeichspartei, Nationalliberale, Freiſinnige Vereinigung, freiſin⸗ nige und deutſche Volkspartei, Zentrum, Elſäſſer, Polen, Dänen, Welfen, Antiſemiten, National⸗ und Chriſtlichſoziale, Bauern⸗ bündler u. ſ. w. in den Wahlkampf treten, fürwahr ein buntſ check⸗ iges Bild, das von der Geſchloſſenheit der Sozialdemokratie in der unerfreulichſten Weiſe abſticht. Wenn aber auch auf einen gleich feſten Zuſammenſchluß der Fbürgerlichen Parteien ſchon deßhalb zu verzichten ſein wird, weil die Demokratie— welche zwar nicht, wie die Sozialdemokratie, gegen unſere Geſellſchafts⸗ und Wirthſchaftsordnung, aber mit “der Sozialdemokratie gegen unſere monarchiſche Verfaſſung an⸗ kämpft— bereits an der Seite der Gegner ſteht, ſo liegt es doch im eigenſten Intereſſe der Kräftigung und Stärkung des Reichs, ſowie des inneren und äußeren Friedens, daß wenigſtens alle diejenigen, welche entſchloſſen zu Kaiſer und Reich ſtehen, baldigſt den feſten nationalen Boden finden, auf den ſie ſich zu kräftiger Bekämpfung des gemeinſamen Gegners und zu energiſcher Ver⸗ theidigung unſerer monarchiſchen Inſtitutionen vereinigen. Fürſt Bismarck hat eine denkwürdige Reichstagsrede, welche gewiffermaßen ſein politiſches Teſtament enthält, in die dringende Mahnung an das deutſche Volk ausklingen laſſen, das deutſche Nationalbewußtſein ſich zum Leitſtern zu wählen. Möge jenes Wort des Staatsmannes, der mit Recht als der Baumeiſter des Reiches bezeichnet wird, von unſerem Volke auch bei den bevor⸗ ſtehenden Wahlen beherzigt werden und vaterländiſch⸗deutſche Ge⸗ finnung alle Wähler, welche treu zu Kaiſer und Reich ſtehen, zu träftigem, gemeinſamem Wahlkampf vereinigen! — Deutſches Neich. Die Arbeiterbewegungen im ſüddeutſchen Baugewerbe wie ſie jetzt namentlich in München und in Stuttgart im Schwange find, laſſen ſich nicht wohl anders, denn als ſozialdemo⸗ kratiſche Wahlmanöver charakteriſtren. Daß hetzeriſche Ein⸗ flüſſe hinter den Kouliſſen thätig ſind, entnimmt man daraus, daß das von den Meiſtern bethätigte Entgegenkommen ſeitens der Bauarbeiter ſchroff abweiſend beantwortet iſt. Die Führer der Sozialdemokratie wiſſen ganz genau, daß die Arbeiter, die nicht hören wollen, werden fühlen müſſen, allein das liegt ja gerade in dem Plane ihrer Wahlagitation. Während die Arbeiter⸗ politik des Kaiſers und der deutſchen Fürſten es unter ihre vornehmſte Aufgaben rechnet, den deutſchen Arbeitern mög⸗ lichſt zahlreiche neue Gelegenheit zu lohnender Verwerthung ihrer Arbeitskraft zu verſchaffen, geht die Ar beiterpolitik der Sozialdemokratie umgekehrt auf den planmäßigen Ruin des heimiſchen Arbeitsmarktes aus und würde, wenn man ihr freie Hand ließe, mit unfehlbarer Sicherheit zur Aushunger⸗ ung der geſammten deutſchen Arbeiterſchaft führen. Es muß ſchon ſchlimm ſtehen, wenn die Stuttgarter Baugewerkmeiſter ſich zu einer Verbandsorganiſ ation unter der ausdrücklichen Be⸗ gründung zuſammenſcharen, daß dies aus Nothwehr gegen den bon der Sozialdemokratie angeſtachelten Uebermuth der Arbei⸗ ter geſchehe. Zur Lage in Spanien. 8 Aus Barcelona, der geſchäftlichen Hauptſtadt Spaniens, erhält das„Neue Wiener Tagblatt, einen Bericht, aus welchem hervorgeht, wie groß die durch den Krieg hervorgerufenen ge⸗ ſchäftlichen Verwüſtungen ſind. Man lieſt da: Eine furcht⸗ bare Depreſſion macht ſich in den intelligenten und beſitzenden Claſſen bemerkbar. Ein Cursſturz in allen Werthen, der ohne Beiſpiel daſteht in der Geſchichte europäiſcher Märkte, hat ſich binnen weniger Wochen vollzogen. Das beſte Barometer bildete der Wechſelcurs Paris. Für 100 Franken erhielt man zu Be⸗ ginn des Monats 140, am 10. desſelben Monats 150, am 20. 162 Peſedas, jetzt deren 2021! Die großen Wechſ elgeſchäfte auf der Rambla, beſonders die Agentie des Credit Lyonnais haben die Gepflogenheit, täglich zweimal nicht nur die Börſennotirungen, ſondern auch die letzteingelaufenen Telegramme öffentlich zur Schau zu ſtellen— es iſt unnöthig zu ſagen, daß ſich ſofort um die ſchwarzen Tafeln eine große Menſchenmenge ſammelt, welche die letzten Nachrichten vom Borſenſchlachtfelde eifrig discutirt, ebenſo unnöthig zu bemerken, daß der furchtbare Preisſturz den Verluſt von Milliarden bedeutet. Hat man doch berechnet, daß llein der franzöſiſche„kleine Beamte“, welcher ſeine Erſparniſſe 50 e ee duiſchen 9 Samſtag 14. Mai 1398. ſchlag auf laſſen. Aus Kiautſchou ſchreibt man: Die durchweg verſtändige Haltung unſerer Unteroffiziere und Mannſchaften im Verkehr mit der chineſiſchen Bevölkerung muß lobend hervorgehoben werden. Sie hat ganz weſentlich dazu beigetragen, deren anfängliche Scheu und ihr Mißtrauen zu überwinden, ſowie einer feindſeligen Stimmung vorzubeugen. Es liegen eine ganze Reihe von Kundgebungen vor, wo chineſiſche Beamte oder Bürger ihre Beruhigung und ihr Zutrauen ausgedrückt haben, nachdem ſie eine Zeit lang mit den von den Schiffen gelandeten Mannſchaften in Berührung gekommen ſind. An keiner Stelle iſt es zu Schwierigkeiten ge⸗ kommen, auch nicht bei der zahlreichen Verwendung von Kulis zum Transportiren des Gepäcks auf den Märſchen oder von Laſten pp. unter der Auffſicht unſerer Leute. Bei der gänzlichen Unkenntniß der Sprache und bei den eigenen faſt eingewurzelten Sitten und Gebräuchen der Chineſen dürfe dies umſomehr ge⸗ eignet ſein, das richtige Benehmen unſerer Mannſchaften in das vortheilhafteſte Licht zu ſtellen und den nicht zu unterſchätzen⸗ den Dienſt anzuerkennen, den ſie damit der Ueberleitung in die neuen Verhältniſſe geleiſtet haben. — Kurze Nachrichten. Die Sitzungen der bad. Kammer werden von Ende Mai bis über den 16. Juni, den Tag der Reichstagswahlen hinaus, ausgeſetzt werden. Der Kaiſer verlieh in Metz eine Reihe von Ordensaus⸗ zeichnungen. Die„Frankf. Ztg.“ erzählt ihren Leſern, daß an den Bun⸗ desrath in aller Heimlichteit ein Entwurf von Beſtimmungen wegen Herſtellung einer Satiſtik der Strikes und der Ausſberrungen gelangt ſei. Die Unwahrheit dieſer Be⸗ hauptung geht ſchon daraus hervor, daß in dem öffiziöſen Be⸗ richt über die betreffende Bundesrathsſitzung jener Vorlage aus⸗ drücklich Erwähnung gethan iſt. Unſeres Erachtens dürfte aber auch in Zukunft der Herr Reichskanzler es nicht für angemeſſen halten, Vorlagen, mit welchen ſich der Bundesrath noch nicht be⸗ ſchäftigt hat, durch die Preſſe zu veröffentlichen oder vorher das Gutachten der„Frankfurter Zeitung“ einzuholen. Die Konferenz zur Berathung der Frage der Be⸗ ſteuerung der Waarenhäuſer, zu der Miniſter v. Miquel Sachverſtändige, Intereſſenten und Vertreter der ſtädti⸗ ſchen Behörden eingeladen hat, ſoll am 18. Mai ſtattfinden. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe wurde geſtern die zweite Berathung des Anerbengeſetzes für Weſtfalen nach langen Debatten erledigt. Die Sozialdemokraten haben dieſer Tage gegen 800,000 Wahlflugblätter vertheilt. Die deutſche Flottenabtheilung unter Admi⸗ ral Thomſon iſt im Clyde angekommen und liegt bei Greenock vor Anker. Der Bund der Landwirthe unterſtützt konſerva⸗ tive, freikonſervative, antiſemitiſche, nationalliberale, bauern⸗ bündleriſche und Zentrums⸗Kandidaturen. Außerdem wird eine nicht unerhebliche Anzahl von Kandidaten unterſtützt, die ſich kei⸗ ner Partei anſchließen wollen. Faſt überall, wo ein beſonderer Bundeskandidat aufgeſtellt wurde, iſt die Zuſtimmung der maß⸗ gebenden politiſchen Parteien erzielt worden. Nur in verſchwin⸗ dend wenigen Kreiſen iſt das nicht der Fall, ſo meldet die Korreſp. des Bundes. Durch den Suezkanal fuhren 1895: 2318 engliſche und 314 deutſche Schiffe, 1896: 2162 und 322, 1897: 1905 und 325. Es ergibt ſich daraus eine langſame Abnahme des engliſchen und eine noch langſamere Steigerung der deutſchen Schiffe; wenn man aber die Tonnenzahl in Betracht zieht, fällt die Zunahme der deut⸗ ſchen Schiffe noch ſtärker ins Gewicht. In Paris mehren ſich die Zeitungsſtimmen, die Spanien rathen, Kuba aufzugeben und Frieden zu ſchließen, da es einen vollkommen ausſichtsloſen Krieg nicht zur Erlangung irgend eines denkbaren Vortheils, ſondern einzig um des Ehrenpunktes willen fortſetze. Die geſammten Unruhen in Italien beruhen auf einem von langer Hand in London vorbereiteten Plan und wur⸗ den von dem italieniſchen revolutionären Komitee in London ge⸗ leitet. Dieſes erhält und ſendet fortwährend chiffrirte und an⸗ dere Telegramme mit geheimer Bedeutung nach Italien. Unter⸗ ſtützt wurde es von den zahlreichen Londoner ausländiſchen revo⸗ lutionären Organiſationen. Agenten und Fonds ſind von Lon⸗ don nach Italien entſandt worden. Zur Lage in Span ien ſchreibt man der„Köln. Ztg.“: Das Volk iſt ſich ſeines ſtetigen Rückganges kaum bewußt gewor⸗ den; jetzt plötzlich kommt die Einſicht der Schwäche und ohnmäch⸗ tige Wuthausbrüche darüber. Das und nicht blos die Brodtheue⸗ rung und die politiſche Verhetzung iſt die Urſache der Aufſtände, von denen wir jetzt allerorten hören. Der Thron des jungen Kö⸗ ungerechterweiſe allein für die Lage verantwortlich macht, nach⸗ ſönliche kleine Vortheile gedacht und nie Jege eine i Verbeſſerung ſeine rtretung im Parlame den Geſchäftsderkehr har auch nicht auf ſic warten nigs iſt gegenwärtig ernſtlich bedroht, weil das Volk die Dynaſtie dem es ſelbſt in trägem Schlafe nur an ſich ſelbſt und an per⸗ ie verſucht hat, auf fried⸗ (Celephon⸗Ar. 18070 Zur wirthſchaftlichen Erſchließung von Kiautſchou und Hinterland hat ſich, wie ſchon gemeldet, ein Snydikat, beſtehend aus den erſten deutſchen Großinduſtriellen, gebildet. Zu dem Syndikat gehören u. A. die Firmen: Aktienge⸗ ſellſchaft Elektrizitätswerke vorm. Kummer u. Ko., Niederſedlitz⸗ Dresden; Maſchinenfabrik Augsburg, Augsburg; Lokomotiv⸗ fabrik Krauß u. Ko., München; Nordiſche Elektrizitäts⸗Aktien⸗ geſellſchaft Danzig; Wagenbauanſtalt und Waggonfabrik vorm. Buſch⸗Hamburg⸗Bautzen; Selberg u. Schlüter⸗Berlin. Den Vor⸗ ſitz hat Kommerzienrath Generaldirektor Kummer, die Geſchäfts⸗ eiltung Emil Selberg⸗Berlin übernommen. Aus Curity ba, Braſtlien, meldet man: Was man in den hieſigen deutſchen Kreiſen befürchtete, iſt eingetroffen: alle 5 Per⸗ ſonen, welche den deutſchen Lehrer Roth bei Palhoca im Staate Santa Catharina in ſo ſchändlicher Weiſe mißhandelt hatten, ſind am 28. März vom Schwurgerichte freigeſprochen worden, wegen mangelnder Beweiſe. Ohne Zweifel wird die deutſche Regierung nun eine andere Genugthuung verlangen. 5 Ueber den Aufſtand in Samoa iſt in Berliner Kreiſen 17 5 bekannt. Zwei deutſche Kriegsſchiffe liegen übrigens in pia. 5 Wahlnachrichten. O Heidelberg, 13. Mai. Geſtern hat der nationalliberale Reichstagskandidak für den 12. Wahlkreis ſich den hieſigen Wählern porgeſtellt. Die Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht und nahm den gediegenen politiſchen Vortrag des Herrn Oberamtmann Beck mit Intereſſe entgegen. Der Kandidat zeigte ſich als ein einſichtiger Mann von ſelbſtſtändigem Urtheil. Seine Befähigung in politiſchen Dingen mitzurathen und mitzuarbeiten iſt zweifellos. Dazu iſt er ein guter Redner mit angenehmem Organ. So hat er auf die Ver⸗ ſammlung einen ſehr günſtigen Eindruck gemacht. Auch ein paar Antiſemiken waren in der Verſammlung anweſend. Man hofft in nationalliberalen Kreiſen ſicher, auch diesmal zu ſiegen. .Offenburg, 13. Mai. In einem Theil der demokratiſchen Preſſe iſt kürzlich behauptet worden, die Antiſemiten hät i Candidatur des Dr. Vogel im 7. Wahlkreis(Offenburg⸗Kehl⸗ kirch) zurückgezogen, weil der narionalliberale Candidat Obe Rheinau den Antiſemiten politiſch ſo nahe ſtehe, daß ſie dieſe mit gutem Gewiſſen unterſtützen könnten. Der wahre Charakt dieſer Meldung iſt ſofort zu erkennen, wenn man erfährt, Antiſemiten nie daran gedacht haben, die Candidat Vogel zurückzuziehen, daß ſie alſo ſelbſt nicht im Entfer teſten etwas von einem Erſatz ihres Candidaten durch denjen der nat.⸗lib. Partei wiſſen wollen. Man hat es hier einfach mit einem Wahlmanöver der gewöhnlichſten Sorte zu thun. 88 Aus der bayriſchen Pfalz, 13. Mai. Im Wahlkreiſe Neuſt adt⸗Landau wurde Seitens der freiſ. Volkspartei der Trikot⸗FJabrikant und Stadtrath Helfferich⸗Neuſtadt zum Reichstags⸗ kandidaten nominirt. 5„„ In Kaſſel ſcheint eine Einigung der Nationalliberalen und Freiſinnigen auf die Kandidatur des Vizebürgermeiſters Sanitäts⸗ raths Dr. Endemann ſicher zu ſein, der das Mandat bereits in einer früheren Legislaturperiode innehatte. —— Badiſcher Landtag. 89. Sitzung der Zweiten Kammer. 1 * Karlsruhe, 13. Mai Es wird in die Einzelberathung des Domänenetats eingetrete 15 Zu Paragr. 11 Bezirksforſteiverwaltung(perſönl. Ausgaben ellen Abg. Fieſer(natlib.) und Gen. den Antrag, den alten Poſte von 48,000% ſtatt 40,000 für die fünf beſoldeten Praktikan wiederherzuſtellen, womit Finanzminiſter Buchenberger im Hinblick auf di liche Nothwendigkeit und die kleine Summe und Abg. Hug(Ctr.) als Budgetpräſtdent einverſtanden ſind Das Haus beſchließt antragsgemüß. Der ordentliche Etat in Ausgabe wird genehmigt. Zu Paragr. 1 des außerordentlichen Etats, Reſtaurirun Mannheimer Schloſſes, bemerkt Finanzminiſter Buchenberger, daß mit der angefordert Baurate der Geſammtaufwand noch nicht erſchöpft iſt, ſondern Nachforderungen kommen. Es ſei ſehr ſchwer, die Koſten für ei ausgedehnten und ehrwürdigen Bau, für den ſeit hunder nichts mehr geſchehen iſt, zu ſchätzen, zumal man ja vorher Zuſtand der Facade ganz genau unterſuchen konnte. Man ha 55 ich auf Stichproben beſchränken müſſen, wobei nicht gerade die kritiſchſt Stellen der Unterſuchung in die Hände fielen. 8 5 Abg. Fieſer(natlib.) betont, daß man mit der Rüge d ſchreitungen nicht das Beſtreben gehabt habe, nothwendige dungen zu unterdrücken. Das Haus wünſche nur Klarheit. Abg. Kramer(Soz.) unverſtändlich. 5 Abg. Gießler(Ctr.) beſtätigt dem Finanzminiſter als M bewohner des Mannheimer Schloſſes, daß die Reparaturbedürftigke namentlich bei Gebält und Quaderſteinen vorher nicht überſehen we den konnte. Bezüglich des Kramer'ſchen Wunſches, betr. den Durch gang durch das Schloß, glaubt er wenig Ausſicht machen zu könne Abg. Freiherr v. Stockhorner(konſ.): Bezüglich des D gangs in Mannheim möchte er anregen, ſtatt den beiden Durchg rechts und links noch einen weiteren Ausgang nebenan zu f e Berichterſtatter Kriechle(natlib.) glaubt, daß im Hi die Sachlage der nächſte Landtag keine Schwierigkeiten macht Abg. Delisle(Dem.) dankt Namens der Stad die in Ausſicht genommene Reparatur des Schloſſes in Zu Paragr. 8(Reſtaurirung des Schloſſes in Heidelb Abg. Wilckens(natlib.) ſeiner Genugthuung übe ſition Ausdruck und ſpricht die Hoffnung aus, daß ne Ausbeſſerungen am Friedrichsbau die Repara bau, dieſer herrlichen Perle deutſcher Renai Der außerordentliche Etat in Ausga Desgleichen die Einnahme. che 1**— E enernt! Angeiger. ee, I. Wa — Der Ekat der Amorkfſationskaſſe wird genehmigk. — Es wird in die Berathung des Etats der Eiſenbahnſchuldentil⸗ gungskaffe eingetreten, worüber Abg. Hug(Ctr.) Bericht erſtattet. Finanzminiſter Buchenberger theilt mit, daß die Eiſenbahn⸗ ſchuld am 31. Dezember 1896 335,172,884 e und am 31. Dezember 1897 329,629,252 c/ betrug, ſodaß alſo um 6,043,632/ der Betrag keduzirt wurde, alſo noch weit mehr als um das Tilgungsſoll. Abg. Hug(Ctr.) weiſt darauf hin, daß ein ſolch glänzendes Er⸗ gebniß noch nie dageweſen iſt. Die Eiſenbahnſchuld beträgt alſo nur 5 Millionen Mark mehr als 1880, welches Jahr als der Ausgangs⸗ punkt der Betrachtungen gilt. Er wünſche, daß ſeine Muthmaßung elntreffe, daß Ausgangs des Jahrhunderts für die Bauaufwendungen eine Deckung von 27 Millionen Mark vorhanden iſt. Der Etat wird genehmigt. Es wird der Nachtrag zum Budget des Großh. Staatsmini⸗ ſteriums, Matrikularbeiträge, berathen, worüber Abg. Gießler(Etr.) berichtet dahin, daß in dieſem Jahre 15,380,778 und im nächſten Jahre 16,201,797% zu entrichten ſind. Wir haben im Jahre 1898 ein Mehr von 319,459 und 1899 5183,261% Die Steuergequivalenz beträgt 1,449,442 und 1,642,966%¼. Dem⸗ entſprechend muß das Budget durchſchnittlich für jedes Budgetjahr auf 18,945,554% geändert werden. Der Antrag auf Genehmigung des Nachtrags wird genehmigt und darauf auch der Antrag, dem Finanzminiſterium einen techniſchen Baureferenten beizugeben und die hierdurch erwachſende Budgeter⸗ Höhung um 2000.. Finanzminiſter Buchenberger iſt mit dem Antrag einver⸗ ſtanden, der hierauf angenommen wird. Nächſte Sitzung: Samſtag, Karlsruhe, 13. Mai. Zu Beginn der heutigen Sitzung der Erſten Kammer widmet der Prinz Karl von Baden, dem verſtorbenen Erz⸗ iſchof Dr. Komp folgenden Nachruf: Diurchlauchtigſte, hochgeehrteſte Herren! Der Heimgang Seiner Exzellenz Erzbiſchofs Dr. Komp macht es Atr zur ſchmerzlichen Pflicht, dem Hauſe von dieſem erſchütternden Ereigniſſe Mittheilung zu geben. In allen Kreiſen unſeres Landes hat dieſer bedauernswerthe Todesfall die wärmſte Theilnahme hervorgerufen. Da der verſtorbene Kirchenfürſt verfaſſungsmäßiges Mitglied dieſes hohen Hauſes war, ſo ſind wir, ohne Unterſchied der Konfeſſton, von dem ſchnellen Ver⸗ kuſt eines Mitgliedes ſchwer betroffen, an deſſen Perſon ſich das Ver⸗ trauen des hohen Landesherrn und der Regierung und unſer Aller knüpfte. Ich bitte Sie, durchlauchtigſte, hochgeehrteſte Herren, ſich zum Zeichen des ehrenden Andenkens bon den Sitzen zu erbeben. Der Aufforderung wird entſprochen, Aus Stadt und CLand. Manunheim, 12. Mai 1898. Aus der SFtadtrathsſigzung vom 12. Mai 1898. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt 22 14 15 ſtädtiſcher Beamter um Regelung von Gehalts⸗ und ſonſtiger Dienſtverhältniſſe wurden nach den An⸗ trägen der Gehaltskommiſſion verbeſchieden. Anträge an den Bürgerausſchuß wegen Bewilligung von Mitteln für Herſtellung von Kanälen in der Mittelſtraße ſowie wegen des Verkaufs einer Geländeparzelle an der Waldhofſtraße an Zimmermeiſter Georg Herrmann werden genehmigt und die ſtadträthlichen Referenten ernannt. Eine Mittheilung des kath. Stiftungsraths hier wird zur Kennt⸗ niß gebracht, wonach des Koſtenpunktes wegen von einer durchgehen⸗ den 1 von Sandſteinen beim Bau der katholiſchen Kirche für die Schwetzingervorſtadt abgeſehen werden müßſe, Die Facaden dieſer Kirche werden daher der Hauptſache nach mit Holzmann'ſchen Blendſteinen ausgeführt werden. Termin zur Zuſammenkunft der Sachverſtändigen für die Begut⸗ achtung des Projektes für die zweite Neckarbrücke iſt nun⸗ mehr, nachdem der auf 20. I. M. feſteſetzte wegen Verhinderung des einen Sachverſtändigen nicht aufrecht erhalten werden konnte, auf 1. Juni l. J. anberaumt. Es wird beſchloſſen die Bismarckſtraße bis an den Karl Theodorplatz auszudehnen. Von Gr. Herrn Oberlandesgerichtsrath Walliin Karslkruhe wurde der hieſigen ſtädtiſchen Bibliothek das Buch Die Geſchichte Mannheims von deſſen Entſtehung bis 18610% von Jakob Baroggid als Geſchenk überwieſen, wofür der Stadtrath dem Spender den herzlichſten Dank ausſpricht. Wegen Herſtellung der Gleisanlagen im Induſtrie⸗ hafen wird an Gr. Generaldirektion der Staatseiſendahnen Vor⸗ lage erftattet. Die Ausführung der Kanalarbeiten im Induſtrie⸗ hafengebiet wird der Firma Ph. Holzmann& Cie in ag. M. um das Angebot von 704183 M. 40 Pf. über⸗ ragen. Gegen Ertheilung der Bauerlaubniß an Georg Schmitt in Waldhof⸗Atzelhof werden keine Bedenken erhoben. Zur Ertheilung der Baugenehmigung an Theodor Herrwerth II. in Käferthal wird die Zuſtimmung ertheilt. Die von der ſtabträthl. Schätzungskommiſſion vor⸗ gelegten pfandgerichtlichen S ungen(18 Stück) wer⸗ den genehmigt; ebenſo die Fe 1 des Kaufwerthes etz Für 8 Liegenſchaften. Den Anträgen der Haushaltüngskommiffton entſprechend werden 4 Wirthſchaftsgeſuche, 6 Ausſtandsgeſuche und 3 Schulgeldsdefreiungsgeſuche verbeſchieden. In der Stadtrathsſitzung vom 1. April l. Is. wurde auf Grund der Bedingungen über Verkauf der ſtädt. Bauplätze um den Friedrichsplatz(Waſſerthurm) zur Prüfung der Pläne für Bebauung erwähnter Plätzeſ eine Commiſſion ernannt, beſtehend aus den Herren Stadträthen Barber und Henz, Kir⸗ chenbauinſpektor Baurath Behagel in Heidelberg, erzbiſchöfl. Bau⸗ inſpektor Maier in Heidelberg und Hochbauinſpektor Uhlman hier. Die Herren Behagel und Maier theilen mit, daß ihnen von den vorgeſetzten Dienſtbehörden zur Uebernahme erwähnten Amtes die Genehmigung ertheilt worden ſei, wovon Kenntniß genommen wird, Der Groſtherzog empfing geſtern früh den Oberſchloßhaupt⸗ mann von Offenſandt⸗Berckholtz vor deſſen Abreiſe nach Fulda, wo derſelbe als Kommiſſär Seiner Königlichen Hoheit derBeiſetz⸗ 1 für den verſtorbenen Erzbiſchof von Freiburg anwohnen wird. Firmenäuderung. Die Bankfirma Lazard Brach u. Cie. in St. Johann⸗Saarbrücken theitt mit, daß die Herren Rudolf Brach und Johann Julius Donner aus der Firma ausgeſchieden ſind. Das ſeither mit der Internationalen Bank in Luxemburg beſtandene Com⸗ manditverhältniß iſt gelöſt worden und iſt an deren Stelle die Süd⸗ deutſche Bank in Mannheim mit dem gleichen Capital als Com⸗ manditiſtin eingetreten. Der Bezirkstag der Metzgeriunung Badens und der Pfalz fand dieſer Tage in Frankenthal unter ſehr großer Betheiligung ſtatt. Hr. Groß⸗Mannheim, Bezirksvorſttzender, berichtete, daß der Kaſſenbeſtand aus dem Jahre 1897 einen Ueberſchuß von 300 Mk. aufweiſe. Hr. Koch⸗Heidelberg berichtete über den Innungstag in Leipzig im Jahre 1897 und empfahl dabei den Beitrikt zur Züricher Unfallverſicherüng und die Dr. Schneider'ſche Fleiſcherſchnle in Worms. Die Anweſenden erklärten ſich für freie Innungen. Gegen die Veröffentlichung der monatlichen Quantitäts⸗ und Qualitäts⸗ Schlachtungen der Pfalz wurde einſtimmig eine begründete Reſolution angenommen. Desgleichen betreffs des Verkaufs von amerikaniſchen Fleiſch⸗, Wurſt⸗ und Fettwaaren. Das Freibankweſen wurde eben⸗ falls einer Kritik unterzogen; man war der Anſicht, daß ſolches Fleiſch nur in gekochtem Zuſtande der Freibank überwieſen werden ſollte. Ein Redner empfahl das Zuſammengehen der Fleiſcher zum gemeinſamen Verkauf von Häuten zur Erzielung höherer Preiſe. Die Gründung eigener Innungskaſſen wurde warm empfohlen. Als Vertreter zum Verbandstag in Hannover wurde Koch⸗Heidelberg ge⸗ wählt. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein gemeinfſamer Ausflug nach Dürkheim. Nationalliberale Verſammlung in Weinheim. Der natio⸗ nalliberale Verein hält heute Samſtag Abend in Weinheim im Gaſthof„Schwarzer Adler“ eine Wahlverſammlung ab, in der unſer Reichstagskandidat, Herr Ernſt Baſſermann, ſein Programm entwickeln wird. Die Parteifreunde von hier ſind freundlichſt ein⸗ geladen. Die Abfahrt erfolgt Abends 7 Uhr 9 Minuten mit der Main⸗Neckarbahn. Freireligiöſe Gemeinde. Der am morgen Sonntag Vor⸗ mittag um zehn Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindende Vortrag des Herrn Predigers Schneider belitelt ſich„Die ge⸗ ſellſchaftlichen Vorausſetzungen der Sittlichkeit. 00 19 1 8 iſt öffentlich, Jedermann hat zu demſelben freien intritt. Statiſtiſches aus der Stadt Maunnheim von der 17. Woche vom 24. April bis 30. April 1898. An Todesurſachen für die 36 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaftr. Nervenfteber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 7 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 3 Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. Schaumeſſe überm Neckar. Wir machen auch an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam, daß ſämmtliche Schaubuden auf dem Meßplatze über dem Neckar am morgigen Sonntag noch geöffnet ſind. Durch das bisherige ſchlechte Wekter konnte die Schau⸗ luſt wenig befriedigt werden und ſind auch die Budenbeſitzer nur ſchlecht auf ihre Rechnung gekommen, weshalb die Verlängerung um einen Tag im beiderſeitigen Intereſſe liegt. Der Verein ſelbſtſtändiger Handelsleute„Germania“ feierte vergangenen Sonntag ſein 1. Stiftungsfeſt in dem hübſch dekorirten Saale des„Grünen Hauſes“. Nach einer Begrüßungs⸗ Anſprache ſeitens des 1. Vorſitzenden, S. Schwarz, coneertirte die Kapelle Petermann, dazwiſchen ſang das als Gaſt anweſende reizend hübſche Fräulein Julia Lion⸗Frankfurt a/M. einige Lieder, die von den zahlreichen Anweſenden mit rauſchendem Beifall aufge⸗ nommen wurden. Das Tanz⸗Arrangement befand ſich in den be⸗ währten Händen unſeres 2. Vorſitzenden, W. Stehmann. Dank gebührt unſerem rührigen Comite den Herren: J. Fritz, A. Kreutzer, A. Frankfurter, G. Kaufmann⸗Frankfurt a/ Main. Küche und Keller des Herrn R. Heller waren vorzüglich. Ein ſeltenes Sängerjnbiläum. Am morgigen 15. Mai ſind eß 40 Jahre, daß Herr Privatmann Friedrich Dröll der hieſigen Liedertafel als aktives Mitglied angehört. Derartige Sänger⸗ jubiläen, welche ſowohl den Verein als auch den Säuger ehren, pflegen nur vereinzelt vorzukommen. Die Liedertafel hatte es ſich deshalb auch nicht nehmen laſſen, ihrem lieben Dröll zur Feier ſeines Jubiläums einen Ehrenabend zu veranſtalten. Nahezu voll⸗ zählig halte ſich die Akktotat 0. der Liedertafel eingefunden. Auch eine Anzahl paſſiver Mitglieder und mehrere eingeladene Gäſte darunter die Herren Bürgermeiſter Bräunig und Martin, waren zu dem kleinen, ſchönen Feſte erſchienen. Als der Jubilar, dem jedes Mitglied der Liedertafel Liebe, Freundſchaft und Hoch; achtung entgegenbringt und welcher den Stolz der Aktivität bildet, unter der Begleitung der Mitglieder des Vorſtandes, die ihn in ſeiner Wohnung abgeholt hatten, den Saal der Liedertafel betrat, brauſten ihm die mächtigen Akkorde des Liedertafel⸗Wahlſpruchs. entgegen und im Anſchluß hieran ſang die Aktivität den Cbos; „Hochamt im Walde“. Alsdann richtete der zweite Vorſitzende der Liedertafel herzliche Worte an den Jubilar.„40 Jahre lang gehörſt Du, lieber Dröll“, ſo führte Redner u. A. aus,„der Liedertafel an. Es war am 15. Mai 1858, als Du in unſeren Verein eintrateſt und bald darauf in Baden⸗Baden auf dem badiſchen Sängerfeſt den erſten Preis mit errangen halfſt. Damals war die Liedertafel noch nicht ſo groß wie heute, ſie umfaßte nur ea. 30 Mitglieder, aber dieſe waren von dem Geiſte der Zuſammengehörigkeit und von der Liebe zum Geſang erfüllt. Von den damaligen Mitgliedern wohnt außer dem Jubilar noch einer der heutigen Feier bei: es iſt unſer Senior, unſer lieber Lorenz Hausmann.“ In ſeiner weiteren Rede feierte Herr Irſchlinger den Jubilar als das Vorbild eines pflichttreuen Sängers nud hob ſeine vortrefflichen Charaktereigenſchaften als Menſch, Geſchäftsmann, Familienvater und Vaterlandsfreund hervor. Am Schluſſe ſeiner Anſprache theilte Herr Irſchlinger mit, daß auf Vorſchlag des Vorſtandes die Aktivität einſtimmig beſchloſſen habe, Herrn Dröll zum Ehrenmitglied zu ernennen, und er erſuche den erſten Vorſitzenden des Vereins, Herrn Küllner, dem Jubilar das Diplom zu überreichen. Rauſchender Beifall folgte den Worten des Herrn Irſchlinger. Hierauf begann bei einem guten Glaſe Wein ein fröhliches Bankett, das durch verſchiedene Chorlieder, Solis und Toaſte verſchönt wurde. Jubilar, welcher in ſchlichten von Herzen kommenden Worten ſeinen innigſten Dank für die ihm heute Abend zu Theil gewor⸗ dene Ehrung ausſprach. Vierzig Jahre ſei ein langer Zeit⸗ zaum, faſt ein Menſchenalter und er könne an dem heukigen Abend nicht umhin, der vielen Freunde zu gedenken, welche mit ihm geſungen haben, aber inzwiſchen dahingegangen ſind. Von den 30 Sängern, die dem Sängerbundesfeſte in Baden⸗Baden im Jahre 1848 beiwohnten, ſeien außer ihm nur noch zwei am Leben, nämlich Herr Hausmann und Herr Michael Wirſching, letzerer könne leider dem heutigen Abend nicht beiwohnen. Redner richtete daun Worte der Ermahnung an die Sänger der Liedertafel, ſtets treue Anhänglichkeit zu bewahren and den umſichtigen Vorſtand in ſeiner mühevollen und oft dornenreichen Thätigkeit zu unterſtützen. Na⸗ mentlich richte er an die jüngeren Sänger den Appell, treu und felſenfeſt zur Liedertafel zn halten. Das ſei ſein innigſter Wunſch. Sein Toaſt gelte der Liebe, der Freundſchaft und der Treue. Mögen dieſe Tugenden recht lange unter den Mitgliedern d. Liedertafel herrſchen. Herr Richard Sauerbeck, der Präſtdent des badiſchen Sänger⸗ bundes, überbrachte die Grüße und Glückwünſche der badiſchen Sänger. Ein ſolches Jubiläum, wie es Herr Dröll heute feiere, ſei ſehr ſelten. In ſeiner 14jährigen Präſidentſchaft ſei es eigentlich erſt dreimal vorgekommen. Es liege ein gewiſſer Wiederſpruch darin, daß die Zahl der Mitglieder des badiſchen Sängerbundes immer wachſe, dagegen die Anhänglichkeit an die Sängervereinigung immer geringer wird. Es hege dies wohl im Geiſte der Zeit. Wenn ſich früher ein junger Mann Erholung nach des Tages Arbeit ſchaffen wollte, dann ging er entweder zum Singen oder zum Turnen; heutzutage ergreift er dagegen meiſtens das Fahrrad. Um ſo erfreulicher ſei in einer ſolchen Zeit eine Erſcheinung wie das heutige Jubiläum. Er wiſſe nicht, ob er dem Dröll mehr zur Lie⸗ dertafel, oder der Liedertafel mehr zu ihrem Dröll gratuliren ſolle. Redner ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Lied. Herr Bauß; von Neuſtadt, früher ein unermüdlicher activer Sänger der Lieder⸗ tafel, feierte den Jubilar als das Vorbild für die Jungen und auch Herr Dippel hielt eine mit mächtigem Beifall aufgenommens packende Anſprache. Noch manch anderes treffliches Wort wurde im Verlaufe des ſchönen Abends geſprochen. Als Geſangsſoliſten traten auf die Herren Küllmer, Groß, Nikolaus und Joſ. Dann, während die Herren Werlin, Lebkuchen und Platz die fröh⸗ liche Geſellſchaft durch humoriſtiſche Vorträge erfreuten. Beſitzwechſel. Das an der Lindenhof⸗ und Eichelsheimer⸗ ſtraße gelegene Reſtaurationsgebäude„Zum Karpfen“ nebſt einem dazu gehörigen Bauplatz, bisher Eigenthum der Eichbaum⸗Brauerei, .⸗G., wurde von Herrn Emil Reith, 3. Zt. Reſtaurateur auf dem„Rittergarten“ dahier, käuflich erworben.(Vermittelt durch Herrn J. Reinert, Meerfeldſtraße 27.)— Fener gingen die dem Herrn J. Reinert gehörigen Bauplätze Meerfeldſtraße Nr. 23 und Nr. 25, in den Beſitz des Herrn Peter Löb, Baumeiſter dahier, über. Der Fall Abel, in welchem bekanntlich ſowohl ſeitens der Skaatsanwaltſchaft als auch ſeitens des Sängers Abel Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil eingelegt worden iſt, wird am nächſten Mittwoch vor der Strafkammer zur Verhandlung kommen. * Abenteuerliche Gedanken erzeugte der ſpaniſch⸗nordameri⸗ kaniſche Krieg in dem Gehirn eines 17jährigen Burſchen in Kreuznach. Bincenz Thunichtgut, wie wir ihn nennen wollen, ſammelte ſchon ſeit längerer Zeit allſonntäglich an abgelegenen Plätzen eine Anzahl gleich⸗ altriger und jüngerer, theilweiſe noch ſchulpflichtiger Knaben um ſich und hielt dort längere feuerige Anſprachen an ſie, in denen er ſeinen Feldzugsplan darlegte. Danach wollte er mit ihrer Hilfe nach Mainz wandern, dort in einem geeigneten Augenblick eine oder mehrere Ka⸗ nonen entwenden und dann ausgerüſtet ſich der ſpaniſchen Marinever⸗ waltung im Kriege gegen Nordamerika zur Verfügung ſtellen. Einmal auf einem Kriegsſchiff, wollte er dann weiter bei paſſender Gelegen⸗ heit die Schiffsmannſchaft niedermachen, ſich von ſeinen Kameraden zum Herrn des Schiffes ausrufen laſſen und dann auf Seeräuberei ausgehen. Dazu gebrauche er aber gleichgeſinnte Genoſſen und er for⸗ derte ſeine Zuhörer auf, mit ihm zu gehen; reiche Beute werde ihrer harren. Verlockt And geblendet durch ſeine feurige Beredtſamkeit, a FFbFFFTFTPTCTCTCTCTCTCTTbTbTTb Nadine. Von B. von der Lancken. (Nachbruc nerbeten.) Gortſetzung.) „Ich weiß nicht,“ bemerkte der Graf,„ob Königliche Hoheit Fräu⸗ lein bon Tönning richtig beurtheilen; ich traue ihr ſehr wohl den Muth zu, ihre eigenen Wege zu wandeln. Unter keinen Umſtänden aber,“ te er mit Beſtimmtheit hinzu,„wird ſie auf den von Eurer König⸗ 55 en Hoheit ausgeſprochenen Wunſch eingehen und an den Hof zurück⸗ ren. „Der Charakter dieſes Mädchens hat ſich merkwürdig raſch ent⸗ wickelt in der letzten Zeit, das iſt wahr,“ erwiberte Erbgroßherzog Louis,„trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf. Mag ſie s doch ein Wieilchen verſuchen, wie es thut, für ſich ſelbſt zu ſorgen; die kluge SGroßmutter und die noch klügere Hofmarſchallin werden nie ihre Hände dazu bieten, irgendwelche romantiſche Pläne zu verwirklichen. Uebri⸗ gens halten Sie mich nicht für einen ſchlechten Menſchen, Proch,“ fuhr der Erbgroßherzog, die Aſche von ſeiner Zigarre ſtäubend, fort, e8 iſt wirklich eine kleine Thorheit von Nadine, die Schenkung von Stein⸗ kirch abzulehnen, die ihr, ganz unabhängig von ihren ſonſtigen Ent⸗ ſchlüſſen, beſtimmt war. Es hätte ihrem Anſehen keinen Abbruch ge⸗ than, im Gegentheil; freilich, der Heiligenſchein, den ſie jetzt um ſich zu weben glaubt, dünkt ihr ſchöner und ſte ſich ſelbſt dadurch verehrungs⸗ würdiger.“ Glaubt— Monſeigneur! Zu weben glaubt, ja, das iſt die rich⸗ tige Bezeichnung; Nadine von Tönning ahnt nicht, daß die Welt über die Beſttzerin einer faſt fürſtlichen Herrſchaft vielleicht nur ganz leiſe, ganz im Geheimen ein ganz klein wenig boshafte Bemerkungen gemacht haben würde, wie der Neid ſie eingibt; über das arme Mädchen aber, das ſtolz und unerfahren für ſich ſelbſt ſorgen, ſich eine eigene Exi⸗ 15 exringen will, wird man die Achſeln zucken und ein laukes hartes aheil fällen. Die Menſchen ſind eben wünderbare regturen——“ „„Sie haben Recht, Lolhar, aber was iſt zu thuns⸗“ 899 „Om, unſer ſchöner Troßkopf wirb ſich den Vorſtellungen der Hofmarſchallin allein nicht fügen wollen,“ lächelte der Erbgroßherzog, und ſtehen bleibend, legte er dem Vertrauten die Hand auf den Arm und agte: 8„Lieber Proch, wir wollen das Geſpräch fallen laſſen. Ich habe Nadine geliebt, ſie hat mich wirklich in ſeltenem Maße gefeſſelt, in⸗ deſſen— es gibt viele reizende Weiber in der Welt, aber nur eine Krone von Rothenburg.“ Still, in ſeiner geregelten Thätigkeit, waren für den Forſtmeiſter von Röder die Wochen und Monde verfloſſen, die für Nadine von Tön⸗ ning ſo reich an äußerem Glanz und mit ihrem Abſchluß ſo folgen⸗ ſchwer für ihr ferneres Leben ſich geſtaltet hatten. Die Nachricht von ihrer Verlobung mit dem Herzog war ihm und ſeiner Schweſter durch Frau von Tönning geworden, ſie hatte ſie überraſcht, und doch war er zu edel, ſeine Liebe zu Nadine zu groß, um dieſe Fügung anders als mit entſagungsvoller Wehmuth zu be⸗ grüßen. Das Bewußtſein, daß Nadine für ihn verloren ſei, hatte er ja ſchon bei ſeiner Rückkehr von Rothenburg mitgebracht er hatte um ſie gebangt und für ſie gefürchtet; daß ſich ihr Geſchick ſo über Erwar⸗ tung günſtig geſtalten werde, hatte er kaum für möglich gehalten. Nun konnte er beruhigt ſein, er wußte, ſie hatte Alles erreicht, was ſie ge⸗ hofft und erſtrebt, es lag ihm nun ob, mit ſich ſelbſt in's Reine zu kommen, die Sache innerlich zu überwinden, und das war freilich nicht ſo raſch gethan.—— Die alte Excellenz berließ Eppenberg, dann wurden die Sachen nachgeſchickt, auch die alte Dörthe folgte, das Eckhaus, mit den Akazien davor, ſtand ein paar Wochen leer, die grauen Läden waren ge⸗ ſchloſſen. Per Forſtmeiſter ritt faſt gar nicht mehr zur Stadt, wenn es aber ſein mußte, durch das Thor von der anderen Seite hinein und heraus; er ſchalt ſich einen Schwächling, aber er konnte nun einmal das ſtille, todte Haus nicht ſehen. Jetzt wohnten fremde Menſchen darin. Der Frühling war mit Friſche und Lieblichkeit auch in die Wäl⸗ der bon Mon Caprice gekommen, und als der Sonnenſchein die braunen Knospenhüllen von Baum und Geſträuch geſprengt und die Natur zur Pfingſtzeit in ihrem ſchönſten Schmuck ſtand, da rüſteten ſich 2Vor der Hand nichts; übrigens iſt die alte Excellenz geſtern end in Begleſtung einer Dienerin agch W die Geſchwiſter zur Rejſe nach Nreußen und trafen wohlbehalten auf Pareiken ein. Es war am Sonnabend bor dem Feſt. holte ihre Gäſte won der Bahnſtation ab, Klembzow hatten ſich eingefunden, die Ankommenden der Gräfin gleich die Zuſage auf ihre Einladung, am nächſten Tage auf Pareiken zu eſſen. 535 „Mein Metachen, wie freue ich mich, Dich endlich einmal wieder⸗ zuſehen, und Sie, lieber Herr von Röder, kennen zu lernen,“ ſagte Grä⸗ fin Aſta, als alle drei in dem ſchönen offenen Ländauer ſaßen und die Chauſſee entlang Pareiken zurollten.„Wie lange haben Sie ſich denn frei machen können? Was ſage ich, frei machen, Sie bringen mir ja eigentlich mit dieſer Reiſe ein großes Opfer, es warten Ihrer Arbeit und Mühen— ich danke Ihnen recht herzlich, daß Sie gekommen ſind.“ „Beſchämen Sie mich nicht durch zu viel Güte, gnädige Gräfin,“ antwortete Röder,„und faſſen Sie es als eine ehrliche Antwort, nicht als Höflichkeitsphraſe auf, wenn ich Ihnen die Verſicherung gebe, ich bin gern gekommen.“ um ſo beſſer, um ſo beſſer; zunächſt wollen wir nun aber auch ein paar Tage recht vergnügt leben, ſo gut man es bei uns auf dem Lande kann. Sie finden meinen Neffen und meine Nichte bei mir— beide junges Blut. Kurt Dynar wird Sie nach Maſuren begleiten.“ In Pareiken angelangt, fand die Begrüßung und die Vorſtellung des erwähnten Neffen und Fräulein Ella von Möhn ſtatt, und nach⸗ dem die Fremden den Reiſeſtaub von ihren Füßen geſchüttelt, etwas geruht und ſich umgekleidet hatten, ging man zu Tiſch und ließ der kräftigen oſtpreußiſchen Küche und den guten Weinen die golle Gerech⸗ tigkeit widerfahren. Ella hatte bald herausgefunden, ernſter aber doch ſehr„intereſſanter“ Mann ſei, und in ihrem hüb⸗ ſchen Köpfchen reifte der Plan, daß er, wenn weiter nichts mit ihm an⸗ zufangen ſei, unter allen Umſtänden dazu dienen könne, Kurt eifer⸗ ſüchtig zu machen. Dieſer war ſeit ſeiner Rückkehr aus Maſuren merklich lau in der Verehrung ihr gegenüber geworden, und die kleine meinte, daß ihm etwas ſeeliſche Erregung gar nichts ſcha⸗ en könne. Gräfin Dynar und ſeine Frau ſa begrüßen, und brachten daß der Forſtmeiſter ein etwas Gortſetzung folgt.) Den Reigen der Trinkſprüche eröffnete 191 * * 4 — 2; 1 — ————— 2——99—00 eo. „ eeee e in, ter ing nen — 8 neeen —— N Herr Pfaff verſchiedene photographiſche ſein Eigenthum wieder erkannt. Manpheim, 14. Mal. General⸗ Anzeiger. 3. Selle ſchloß ſich thatſächlich eine Anzahl Knaben dem Führer an und am Dienſtag kehrten Alle gemeinſchaftlich ihrer Vaterſtadt den Rücken. Einige Schuljungen, die mit von der Partie waren und an dieſem Tage in der Schule gefehlt haben, beſannen ſich aber eines Beſſeren und kehr⸗ jen am gleichen Tage wieder heim, während der„Hauptmann“ Vin⸗ cenz mit mehreren ſeiner Genoſſen bis jetzt noch nicht zurückgekehrt iſt. *Ueber die in Heidelberg erfolgte Feſtnahme einer Ein⸗ brecherbande ſchreibt das„Heid. Tg.“ noch folgende Einzelheiten: Der Kriminalpolizei iſt es gelungen, endlich der Einbrechergeſellſchaft, welche vor einiger Zeit die hieſige Einwohnerſchaft durch mehrfache Einbruchsdiebſtähle in Unruhe verſetzte, auf die Spur zu kommen. Kürzlich wurde in Neckargemünd ein Fuhrwerk entwendet und von den zwei Dieben hierher geführt. Während der eine, der 21jährige Jakob Wolf, Kaufmann aus Speyer, ergriffen wurde, gelang es dem aͤnderen zu entkommen. Auf der Fahndung nach dem zweiten Gauner entdeckte die Kriminalpolizei in der Wohnung des Verdächtigen, des aus Weinheim gebürtigen, 34 Jahre alten Karl Lambelet, eine große Auzahl von geſtohlenen Gegenſtänden, namentlich Bücher, zum Theil werthvolle Werke, die von den vor einiger Zeit mit großer Frechheit ausgeführten Einbruchdiebſtählen bei Theod. Groos, Otto Petters und Wilh. Pfaff herrühren. Die Verhaftung des Einbrechers erfolgte vorgeſtern Nacht 12 Uhr mit vielen Hinderniſſen. Als Lambelet ge⸗ gen Mitternacht in ſeine Wohnung gehen wollte, ſchöpfte er ſofort Verdacht, als er ſah, daß vor dem Hauſe Kriminalſchutzleute poſtirt waren, und nahm Reißaus. Er wurde verfolgt und in den Gärten der Irrenklinik dingfeſt gemacht. Die bei ihm vorgefundenen Papiere ergaben, daß er ſich zur Abreiſe vorbereitet hatte. Zwei auf der Bahn befindliche Koffer, in welchen ſich eben⸗ falls eine Reihe geſtohlener Gegenſtände und Einbrechwerkzeuge be⸗ fanden, wurde beſchlagnahmt. Unter den vorgefundenen Sachen hat Apparate und Utenſilien als Die geſtohlenen goldenen Brillen z0. ꝛc, hat der Einbrecher, der inzwiſchen der Schweiz einen Beſuch abſtattete, wahrſcheinlich ſchon zu Geld gemacht. Lambelet iſt ein noch junger, kräftiger Menſch und ſoll vor mehreren Jahren hier ſtudirt haben. Ferner ſoll er vor längerer Zeit im Ausland Haus⸗ lehrer geweſen ſein und als ſolcher 20000 Frank geſtohlen haben, wofür er eine empfindliche Zuchthausſtrafe bekam. Wie verlautet, hat er bereits ein Geſtändniß abgelegt. Ob ſein Complice bei dem Fuhrwerksdiebſtahl in Neckargemünd bei den früheren Einbruchs⸗ diebſtählen betheiligt war, wird die Unterſuchung ergeben. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 15. Mai. Aus dem atlantiſchen Oeean ſind die Vorpoſten eines, wie es ſcheint, kräftigen Hochdrucks ſowohl in Irland als in Weſtfrankreich eingetroffen. Hiedurch wird der über Südſkandinavien liegende Luftwirbel unter gleichzeitiger Abflachung raſch oſtwärts gedräugt und auch in Süd⸗ deutſchland iſt das Barometer in fortgeſetztem Steigen begriffen. Für Sonntag iſt nur noch zeitweilig bewölktes, in der Hauptſache krockenes Wetter zu erwarten; der Montag dürfte weitere Beſſerung und namentlich auch wärmere Temperatur bringen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 3. Sr dan den eeen 18. Mai Morg. 7˙% 7454 5,3 NW 2 18.„ Mittg. 2˙9750,1 124 SW 4 18.„ Abds. 9˙0758,5 6,2 ſtill 14. Morg. 7˙0½755,60 6,5 ſtill 0,6 + Liuſſle Temperatur den 13. Mai 4 13,5“ iefſte vom 13/14. Mai + 4,5 Aus deim Großheriogthum. Ladenburg, 13. Mai. Nächſten Sonntag feiert Herr Prof. K. Mühlhhaupt an der hieſigen Realſchule mit ſeiner Gemahlin Thereſe geb. Soldans, Tochter eines proteſtantiſchen Geiſtlichen, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. An dieſem Tage ſind es auch 25 Jahre, daß derſelbe ſich der altkatholiſchen Kirche anſchloß und ihm das Doktordiplom überreicht wurde. Wir rufen dem wackeren und unparteiiſchen Bürger und Lehrer nebſt ſeiner Gemahlin zu:„ad multos anuos“ Karlsruhe, 13. Mai. Einer Einladung der Karlsruher Ab⸗ theilung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft folgend, traf der auf Be⸗ ſuch bei ſeinem Bruder in der Nähe Freiburgs weilende Kaiſerl. Landeshauptmann von Deutſch⸗Südweſtafrika, Major Leutewein, hier ein und hielt heute Abend im Muſeum vor einer überaus zahl⸗ reichen Zuhörerſchaft, unter der ſich der Großherzog und viele hohe Staatsbeamten und Offtziere befanden, einen hochintereſſanten Vortrag über die„hiſtoriſche Entwicklung und wirthſchaftliche Be⸗ deutung von Südweſtafrika.“ Der Großherzog zog den Redner nach Schluß des Vortrags in ein läugeres Geſpräch. 5 5 Karlsruhe, 13. Mai. Ein harmloſer Konditorgehilfe wurde vorgeſtern Nacht das Opfer eines frechen Straßenraubs. Er wurde von einem ihm Unbekannten, mit dem er in verſchiedenen Wirth⸗ ſchaften gezecht hatte, in die abgelegene Wieſenſtraße gelockt, plötz⸗ lich überfallen und zu Boden geworfen und aller Werthſachen be⸗ —————PFTPPPTTTTGPTPTTTcccc—————— ——— 5 Buntes Feuilleton. — Der Despotismus der Sozialdemokratie erhellt aus einer kleinen Geſchichte, die uns aus privaten Kreiſen der Reichshauptſtadt erzählt wird; ein grelles Streiflicht fällt durch dies kleine Ereigniß aus dem Leben auf die brutale Unduldſamkeit der Genoſſen. In einem größeren Zeitungs⸗ und Verlagsgeſchäfte Berlins arbeitete ſeit einer Reihe von Monaten ein junger Mann, der im Sächſiſchen ſeine Lehrzeit durchgemacht hatte; ſeine Schweſter, die ſich verhei⸗ rathet hatte und nach B. verzogen war, hatte ihn bewogen, dorthin zu kommen, und hatte ihm auch die erſte Arbeitsgelegenheit verſchafft. Der junge Mann, obwohl aus ſehr einfacher Familie ſtammend, hatte durchaus keine Luſt, ſich an den Zerſtreuungen und Vergnügun⸗ gen ſeiner Kameraden zu betheiligen; er ging ſeine eigenen Wege und lebte ſtill für ſich hin, las gern und viel und war, da er eine hübſche Tenorſtimme beſaß, Mitglied eines Geſangvereins geworden. Nach einiger Zeit war er auch einem Kirchenchor beigetreten; aber dann war es mit ſeinem Glück und ſeinem Frieden zu Ende. Seine Kollegen im Setzerſaal hatten ihn ſtets vergebens aufgefordert, ihren ſozialdemokratiſchen Verſammlungen beizuwohnen; er erwiderte ſtets, dieſe Geſchichten, dieſes Disputiren und Debattiren langweile ihn, er habe keine Luft, ſich damit abzugeben. Seitdem er nun aber Mitglied des Kirchenchors geworden war, nahmen die Anzapfungen der Genoſſen eine immer ſchärfere Form an, man höhnte ihn als frommen Heuchler, man häuſelte ihn, wo man konnte, man benachtheiligte, verletzte und be⸗ leidigte ihn, bis er der ewigen Plackereien müde, ſeine Stelle auf⸗ gab. Es gelang ihm indeſſen nicht, irgendwo anzukommen, er ſtand im Boykott, überall weigerten ſich die Faktore, ihn einzuſtellen, und wenn ſie es thaten, entließen ſie ihn wieder nach kurzer Friſt, dem Dränugen der„Genoſſen“ nachgebend, unter irgend faden⸗ ſcheinigen Grunde. Er fand in einem elektriſchen Geſchäfte Beſchäf⸗ tigung, wurde dort aber in ähnlicher Weiſe drangſalirt und iſt end⸗ lich ausgewandert, um den„Genoſſen! zu entgehen. Sozialdemokrat wollte er nicht werden, lieber mied er die Heimath, und ſeinen Kirchenchor wollte er, durch den Zwang erbittert, auch nicht auf⸗ geben. Dieſe kleine Erzählung iſt natürlich gar nicht intereſſant; aber ſie iſt dem täglichen Leben eines Arhbeiters entnommen und wahr. — Durch einen Aufſtand wahuſinnig geworden iſt in Berlin der 35 Jahre alte Maurer Leſiwiez, ein treuer und fleißiger Arbeiter. Er arbeitete auf einem Neubau in der Hochſtraße; als dort Waurer wegen ungenügender Leiſtungen entlaſſen wurden, legten äüch die übrigen Arbeiter, 27 Mann, die Arbeit nieder. Nur Leſiewiez, der eine Frau und fünf Kinder zu ernähren hat, wollte vom Ausſtand nichts wiſſen und arbeitete weiter. Als er am nächſten Morgen in Begleitung ſeiner Frau wieder zum Bau ging, ärgerten ihn dort die Ausſtändigen mit allerhand Hänſeleien. Thätlichkeiten raubt. Der Straßenräuber wurde geſtern in der Perſon eines mehr⸗ fach vorbeſtraften Steinbrechers aus Feldrenach verhaftet. Karlsruhe, 13. Mai. An einem ruſſiſchen Rittmeiſter hatte der in Baden wohnhafte 22 Jahre alte Mechaniker Anton Franz Jung aus Reichenberg einen Erpreſſungsverſuch verüht. Er ſchrieb nämlich im Monat März an den Ritlmeiſter Majaſſedow in Wir⸗ ballen einen Brief, in welchem er ſagte, daß er aus einem Conpe des aus St. Petersburg in Wirballen angekommenen Expreßzuges beobachtet habe, wie der Rittmeiſter einen Reiſenden, deſſen Papiere nicht in Ordnung waren, paſſiren ließ, als ihm der Begleiter des Reiſenden einen 25⸗Rubelſchein in die Hand gedrückt hatte, und daß er die Geſchichte vergeſſen wolle, wenn ihm der Ofſizier die Summe von 1500 Mark ſchicken würde. Der Rittmeiſter zeigte den Jung bei der deutſchen Behörde an, woraufhin gegen Letzteren die Anklage wegen Erpreſſungsverſuchs erhoben wurde, die mit deſſen Verur⸗ e vor der hieſigen Strafkammer zu ſechs Monaten Gefängniß endete. * Triberg, 13. Mai. Eine ſcheußliche That vollbrachte die le⸗ dige 32jährige Bertha Stolbert von Kath. Tennenbronn. Sie hatte am 28. April heimlich in ihrer Wohnung ein Mädchen geboren und es in ihrem Bette gleich nach der Geburt erſtickt, indem ſie ſich über das Kind legte. Tags darauf vergrub ſie dann dasſelbe im Felde bei ihrem Hauſe. Pfalz, Deſſen und Umgebung. „ Worms, 13. Mai. Um den Plan der deutſchen Nationalfeſte, deren erſtes 1900 bei Rüdesheim ſtattfinden ſoll, zu fördern, war auf geſtern Abend von Hrn. ſtellvertr Amtsrichter Altendorf eine engere Verſammlung berufen worden. Wie auseinandergeſetzt wurde, gilt es, in die Bevölkerung und namentlich in die betreffenden Sport⸗ vereine die Begeiſterung für die ſchöne Sache zu tragen. Dieſer Auf⸗ gabe wird ſich für Worms und Umgegend ein größerer Ausſchuß unterziehen, der ſich in den nächſten Tagen zuſammenſetzen wird. Die Verſammlung wählte einen aus drei Perfonen beſtehenden Arbeitsausſchuß, der auch ferner die Geſchäfte führen wird. *Mainz. 18. Mai. Am Abend des 26. September fuhr der kleine Dampfer„Carola“ mit 14 Paſſagieren an Bord von Nacken⸗ heim nach Mainz entlang dem liuken Rheinufer. In der Höhe der Eiſenbahnbrücke Mainz⸗Guſtavsburg kam ihm das Ginsheimer Lokal⸗ boot entgegen. Anſtatt nun nach der Vorſchrift dee Schiffe rechts auszuweichen, hielt die„Carola“ den bisherigen Curs aufrecht und beide Schiffe rannten gegeneinander. Die„Carola“ verſank in den Fluthen; es gelang nur mit Mühe ihre Paſſagiere zu retten. Das Schöffengerichkt verurtheilte den Kapitän der„Carola,“ Richtſcheid aus Caſtel, zu der geringen Strafe von 10 M. Geldbuße, weil er fübrt rechts auswich und die vorgeſchriebene Signallaterne nicht ührte. * Köln, 13. Mai. In dem Eifelort Zingsheim iſt eine Anzahl Perſonen infolge des Genuſſes verdorbener Fiſche ſchwer erkrankt; fünf derſelben befinden ſich in hoffnungsloſem Zuſtande. * Metz, 13. Mai, Der General Graf Schlieffen fiel geſtern Abend nach dem vom Kaiſer gegebenen Mahle im Militärkaſino ſo unglücklich, daß er kurze Zeit beſinnungslos blieb, im Kaſino über⸗ nachtete und erſt heute früh nach ſeinem Abſleige⸗Quarlier„Grand Hotel de bEurope“ überſiedelte. Sein Befinden iſt beſſer. Wagesitenigkeiten. — 80,000 Mark auf der Straße in Berlin fand neulich der Kutſcher Schülke. Der Verlierer, der bald ermittelt wurde, ſchenkte dem ehrlichen Finder 1000 Mark. 5 —Der Viceadmiral v. Diederichs hat beſtimmt, daß jetzt amtlich Kiautſchau geſchrieben wird. — Auf den franzöſiſchen Univerſitäten ſtudiren 28,782 Studenten, von denen 871 weiblichen Geſchlechtes und 1942 Ausländer ſind. — Im Kanton Graubündten war kürzlich in Poſchiavo der Poſten des Orts⸗Schornſteinfegers ausgeſchrieben. Das Gehalt für dieſes Amt beträgt jährlich 800 Franken And ſteigt ſpäter um ein Geringes. Unter den Bewerbern befinden ſich drei Schullehrer benachbarter italieniſcher Dörfer, die ihre Dienſte als Schornſtein⸗ feger anboten.„So iſt es alſo beſſer, in der Schweiz Schornſtein⸗ ſeger,“ als in Italien Schulmeiſter zu ſein 1, ruft die„Italia del Popolo“ ſchmerzlich aus. In Köln hat die Stadtverordnetenverſammlung 100 000 M. für die Erhaltung des Siebengebirges bewilligt, das durch Stein⸗ bruchbetrieb ſtark gefährdet iſt. — Der Graf Keglevich, der, wie gemeldet, verhaftet wurde, hat einen Selbſtmord verſucht. Er ſoll der Deſertion und der Wechſelfälſchung angeklagt werden. — In Chicago iſt ein Getreideſpeicher mit 1115 000 Buſhels Getreide niedergebraunt. — In Elberfeld zog geſtern ein ſchweres Gewitter auf. Ein Blitz warf den großen Schornſtein der früher Bayerſchen Far⸗ benfabrik nieder, wobei mehrere Perſonen getödtet oder verletzt wur⸗ den. Ein zweiter Blitz zertrümmerte den Schornſtein der chemiſchen 1 von Karl Neuhaus. Auch hier wurden drei Perſonen ſchwer verletzt. — In Metz ſiel der Generalſtabschef Graf Schlieffen nach dem vom Kaiſer gegebenen Mahle im Militärkaſino ſo unglücklich, daß er kurze Zeit beſinnungslos blieb. Sein Befinden hat ſich gebeſſert. Tlieater, gunlt und Wiſleuſchaft. Heiurich Valentin, ein hochbegabter und vielverſprechender junger Violiniſt von hier, iſt, wie wir mit großem Bedauern ver⸗ nehmen, in Berli nach dreſtägigem Krankenlager am Tyßhus ge⸗ ſtorben. Der ſeiner Familie und der Kunſt ſo früh und ſo jäh Ent⸗ riſſene hatte das hieſige Konſervatorium mit großem Erfolg abſolvirt und weilte zur Vollendung ſeiner violiniſtiſchen Ausbildung ſeit einiger Zeit in Berlin. Von den großen Fortſchritten, die ſein Spiel in der Schule des Herru Prof. Holländer gemacht hat, legte erſt kürzlich ein hieſiges Konzert Zeugniß ab, in dem er hervorragendes violiniſtiſches Können dokumentirte. Theater ⸗Nachricht. Die Intendanz theilt mit: Wegen Unpäßlichkeit des Herrn Rüdiger muß die Aufführung der Operette „Waldmeiſter“ auf nächſten Montag den 16. Mar verſchoben werden. Die bereits ausgegebenen Billets behalten zu dieſer Vorſtellung ihre Gültigkeit. Heute Samſtag den 14. Mai wird als zweites Gaſtſpiel des Herrn Conrad Dreher die Poſſe„Die beiden Reichenmüller“ im Abon⸗ nement A zur Darſtellung gelangen. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Prof. Gabr. Max:„Abendläuten“, Prof. Hugo Knorr:„Am Feldſee“, Fr. von Fichard:„Im März“, W. Reuter:„Motiv vom Luganerſee“, Oskar Frenzel:„An der Spree“,„Schaafe im Obſtgarten“, Eliſabeth Ruttner:„Eine Auzahl Aquarellen“. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a3) Im Stadtgartentheater Kartsruhe: Sonntag, 14. Mai:„Jugend⸗ freunde“. Dienſtag, 17.:„Der Raub der Sabinerinnen“. Donnerſtag, 19.: Zum erſten Male:„Tyrannen des Glücks“. Freitag, 20.: „Cornelius Voß“. Sonntag, 22.:„Tyrannen des Glücks“.— e) Im Theater in Baden⸗Baden: Montag, 16.:„Romeo und Julia“, Mittwoch, 19.:„Djamileh“,„Cavalleria ruſtica“(Sizilianiſche Bauernehre). 5 Die„Mottl⸗Frage.“ Die Münchener haben noch ſtarke Hoff⸗ Die„M. N..“ ſchreiben: Zu der in nung, Mottl zu gewinnen. Nr. 219 der„M. N..“ enthaltenen Mittheilung aus Karlsruhe iſt nachzutragen, daß der Großherzog zwar das Entlaſſungsgeſuch des Generalmuſikdirektors abſchlägig beſchieden hat, daß daraus aber noch keineswegs ein Abbruch der Verhandlungen zwiſchen Mottl und der Münchener Hoftheater⸗Intendanz reſultirt. Aus Frankfurt kommt eine erfreuliche Nachricht, die auch die Manuheimer Muſikkreiſe ſehr intereſſiren wird. Wie die Frkf. Ztg. ſchreibt, hat Herr Profeſſor Hugo Becker ſeine Verträge mit der Frankfurter Muſeumsgeſellſchaft und Dr. Hoch's Konſervatorium Unter veränderten Bedingungen erneuert und den an ihn ergangenen Ruf nach England endgültig abgelehnt. Damit iſt der Fortbeſtand des Frankfurter Streichquartetts geſichert. Aus Bonn wird gemeldet: Der bisherige außerordentliche Profeſſor Dr. Martius in Bonn iſt zum ordentlichen Profeſſor in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Kiel ernannt worden. Die Zulaſſung von Damen zu den Univerſiläts⸗Vor⸗ leſungen hat in Berlin neuerdings zu Mißſtänden geführt, die eine ſchärfere Kontrole nöthig machen. Es erſchienen eine Reihe von Damen, die keine Berechtigung zum Hören der Vorleſungen beſitzen. Namentlich iſt das in den Kollegien des Prof. Erich Schmidt und des Muſikhiſtorikers Dr. Friedländer der Fall. Man bemerkt dort ſogar Mädchen im Alter von 13—14 Jahren, einige von ihnen kom⸗ men in Begleitung ihrer Mütter. Die Studenten haben über dies Unweſen ſchon Klage geführt une ſich geweigert, mit unerwachſenen Schulmädchen auf einer Bank zu ſitzen. Es werden in Folge deſſen ſtrengere Maßregeln werden. Maria Guerrero, die Sarah Bernhardt Spaniens, wird im Herbſt eine aus erſten Künſtlern beſtehende Schauſpieltruppe zuſam⸗ menſtellen, mit der ſte eine Tournee durch Frankreich und Deutſch⸗ land zu unternehmen gedenkt. Im Winter beabſichtigt ſie ein län⸗ geres Gaſtſpiel in Berlin zu abſolviren. Profeſſor Robert Koch, welcher am 8. April von Dar⸗es⸗ Salaam abgereiſt iſt, befindet ſich gegenwärtig in Italien, und zwar in Rom und wird nächſte Woche in Berlin eintreffen. Dann wird die Bearbeitung ſeines umfangreichen wiſſenſchaftlichen Materials er⸗ folgen, welches bereits hier angekommen iſt. —— Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Waſhington, 13. Mai. Das Marinedepartement er⸗ hielt folgende Depeſche des Admirals Sampſon aus St. Thomas von geſtern:„Ein Theil des unter meinem Befehl ſtehenden Ge⸗ ſchwaders traf heute vor Tagesanbruch vor San Juan auf Puerto⸗Rico ein. Im Hafen wurde eines der in Dienſt ge⸗ ſtellten feindlichen Schiffe angetroffen. Sobald es hell gewor⸗ den war, begann ich den Angriff auf die die Stadt vertheidigen⸗ den Batterieen. Der Angriff war drei Stunden im Gange und richtete bei den Batterieen und auch in dem den Batterieen benach⸗ barten Theile der Stadt viel Schaden an. Die Batterieen erwi⸗ derten unſer Feuer, jedoch ohne weſentliche Wirkung. An Bord der„Newyork“ wurde ein Mann getödtet und auf dem ganzen Ge⸗ ſchwader 7 Mann leicht verwundet. Kein Schiff iſt ernſtlich be⸗ ſchädigt. Sampſon.“ Nach einem beſonderen Telegramme, das uns geſtern zu⸗ ging, liegt die Stadt San Juan auf Portorico in Trümmern. Admiral Sampſon begann vor Sonnenaufgang mit neun Schif⸗ ————— ſeine Frau begab ſich nach Hauſe zurück. Ausſtändige folgten ihr mit höͤhniſchen Redensarten und verſetzten ihr auch einige Stöße Mittlerweile wurden andere Arbeiter eingeſtellt. Wiederholt aber mußte die Polizei einſchreiten, um zu verhüten, daß Reibereien zwiſchen dieſen und den Ausſtändigen zu ernſteren Thätigkeiten aus⸗ arteten. Leſiwiez wurde plötzlich von einer unüberwindlichen Furcht befallen und legte am wMittag, um die täglich am Bau erſcheinenden Ausſtändigen lös zu werden, plötzlich die Arbeit nieder. Um 2 Uhr kam er, ſonſt in der ganzen Nachbarſchaft als ordentlicher und nüchterner Mann bekannt, etwas angetrunken nach Hauſe und legte ſich ſchlafen. Bald begann er wirre Reden zu führen und von Stunde zu Stunde wurde er unruhiger. Die Frau, die nichts Gutes ahnte, verſchloß die Thür der Kellerwohnung. Um 6 Uhr aber ſprang der Mann auf und begann zu toben. Bevor ſeine Frau es verhindern konnte, riß er das Fenſter auf, ſtürmte, nur mit dem Hemde bekleidet, hinaus und lief auf den Kirchhof, wo er tobte und ſchrie. Nur mit Mühe konnte der Raſende ſchließlich überwältigt werden. Er wurde gefeſſelt mit einer Droſchke in die Irrenabtheilung der Charitee gebracht. Das traurige Geſchick des arbeitſamen Mannes, den die„Genoſſen“ zum Wahnſinn getriebeu haben, findet lebhafte Theilnahme. Die„Burſchga“ ſammeln jetzt für die von den Sozialdemokraten in's Elend verſetzte arme Familie. — Ein Verein in Klein⸗Wittenberg hatte dieſer Tage ein Vergnügen, zu dem auch die 19 Jahre alte Fabrikarbeiterin Bertha Botier von einem Mitgliede des Vereins geladen war, der mit ſeinem Bruder in derſelben Fabrik arbeitete, in der die Boier be⸗ ſchäftigt war. Auf dem Vergnügen aber tanzten die Brüder nicht nur nicht mit der Geladenen, ſondern ſie beleidigten ſie auch dadurch, daß ſie ſie zum Tanz aufforderten, mit ihr antraten, ihr dann aber den Rücken wendeten, auch verſchiedene Kameraden veranlaßten, es ebenſo mit dem Mädchen zu machen. Durch dieſes Verhalten wurde die Boier, die ein hübſches Mädchen und eine fleißige Arbeiterin war, ſo außer Faſſung gebracht, daß ſie ſich Sonntag früh im Hafen ertränkte. Als die kranke Mutter der beiden Brüder erfuhr, was dieſe angerichtet, regte ſie ſich darüber ſo auf, daß ſie, vom Schlage getroffen, ſtarb. Die beiden Brüder, bekannte ſozialdema⸗ kratiſche Haupthähne, ſind aus der Fabrik ausgewieſen worden. — Drei Freier. In einem Pariſer Blatte leſen wir:„Die Königinnen von Holland weilten jüngſt in Cannes; zu derſelben Zeit gingen dort etliche Prinzen, Herzöge und Großfürſten ſpazieren. Eines ſchönen Tages meldete der Telegraph, daß die Königin⸗Mut⸗ ter bei ihrer Schweſter, der Herzogin von Albany, einen Beſuch ge⸗ macht habe, während die junge Königin„wegen Unpäßlichkeit“ zu Hauſe geblieben ſei. Ein Karkarrh iſt in dieſen ſchönen Frühlings⸗ tagen ein ſchlechter Vorwand; wir Zeitungsmenſchen glauben über⸗ haupt nicht ſo leicht an Schnupfen der Könige. Da liegt doch etwas verhinderte die Polizei. Leſiwiez ging wieder an ſeine Arbeit und Anderes vor. Wir fürchten kein ofſtziöſes Dementi, wenn wir Nach⸗ ſtehendes aus der Schule plaudern: Die Königin Wilhelmine von Holland hat drei Freier. Alle drei ſind vollſtändig oder beinahe von königlichem Geblüt. Nr. 1 iſt der vielgenannte Prinz Bernhard, Vetter der Königin und Neffe des verſtorbenen Königs der Nieder⸗ lande;, Nr. 2 iſt ein etwas entfernterer Vetter, Neffe des Königs von Dänemark, des Allerweltsonkels; und Nr. 3.. von Nr. 3 ein an⸗ dermal. Die Blätter, die nie die richtige Zeit abwarten können, ha⸗ ben dieſer Tage bereits die Königin mit dem Prinzen Bernhard ver⸗ lobt; bald darauf kam die übliche Richtigſtellung, die mehr diplo⸗ matiſch als echt klang und die der Erbin des niederländiſchen Thro⸗ nes nicht mißfallen haben kann. Die Hand der jungen Königin iſt ſehr begehrt. Die Geſchäftigkeit, die man bei der Werbung um Hand und Herz der bolländiſchen Königin entwickelt, erklärt ſich daraus, daß die liebliche junge Dame die reichſte Erbin unter allen Fürſtinnen Europas iſt; während ihrer Minderjährig⸗ keit bat ſich ihr vortkefflich verwaltetes Vemögen verdoppelk. Die junge Königin wäre alſo auch eine„gute Partie“, wenn ſie nicht Königin wäre. Und jetzt kommen wir zu einem ſehr delikaten Punkt. Königin Wilhelmine beſitzt Energie und Willenskraft; ſie hat einen ſehr ſcharf ausgeprägten Charakter, Oft haben die Palaſtdamen aus ihrem Munde die charakteriſtiſchen Worte zu hören bekommen:„Ach, wenn ich erſt gekrönte Königin ſein werde, dann werde ich thun, was ich will.“ Die Holländer lieben dieſe„Steifnackigkeit“ und dieſes robuſte Weſen. Die Königin iſt feſt entſchloſſen, nach ihrer Fagon ſelig zu werden, und kümmert ſich wenig um ihr mehr oder minder guten Rathſchläge und Einflüſterungen, die man ihr von rechts und von links in verſchwenderiſcher Fülle darbietet. Wenn ſie einen Gatten gewählt haben wird, wird ſie ihn auch gern haben; eine ſoge⸗ nannte Konvenienzheirath wird da nicht zu Stande kommen. Die letzte Reiſe der Königin hatte einen doppelten Zweck: Ad 1) ſollte ſie ſich ein wenig zerſtreuen und ſich die Liebe⸗sedanken— jawohl, Liebesgedanken— aus dem Köpfchen ſchlagen, und add 2) ſollte ſie die gute Tante Albany beſuchen, die in Cannes eine Heirathsver⸗ mittlerrolle ſpielen wollte. Es hatte ſich bei ihr ein junger Prin eingefunden, ein Prinz„auf der Durchreiſe“, und man erwartete vie von der Begegnung dieſes prinzlichen Touriſten mit der reizenden Königin. Aber die reizende Königin wollte von dem Stelldichein nichts wiſſen und zog es vor, einen ganz gewöhnlichen Schnupfen zu bekommen. Uebrigens war die junge Königin früher ein„erkant terrible“ wie viele andere Kinder. Sie war kaum vier Jahr alt, als ſie eines Tages ihre Mutter fragte:„Wie alt biſt Du, Mama?“— „25 Jahre,“ lautete die Antwort.—„Und wie alt iſt der Papa?“ —„66.“—„Papa kann ſehr zufrieden ſein, daß er eine ſo junge Frau bekommen hat.“ Und die Königin lächelte bei dieſer Kritißz ihres Töchterchens. —————ä— . Sen. General⸗ Anzeiger Mamnbelft, 14½ Matz fen die Beſchießung der Stadt. Die Schiffe„Jowa“ und„In⸗ diana“ eröffneten das Feuer. Fort Morro war in wenigen Mi⸗ nuten ein Trümmerhaufen. Die Beſchießung wurde faſt gar nicht erwidert. Die auswärtigen Konſuln und mehrere tauſend Ein⸗ wohner flüchteten in das Innere. Newhork, 13. Mai. San Juan hat ſich geſtern ergeben. Admiral Sampſon hat die Befeſtigungen vernichtet. Mehrere öffentliche Gebäude ſind in die Luft geſprengt. Es iſt kein Ver⸗ ſuch gemacht worden, die Stadt zu beſetzen. Das amerikaniſche Geſchwader hat an der Küſte großen Schaden angerichtet. Man biawtz daß viele Leute umgekommen ſind. Die Kriegsſchiffe ha⸗ en während der letzten Stunde über 400 Schüſſe abgegeben, ihr Feuer traf faſt immer. Sie haben keinen Mann verloren, ihre Schiffe ſind nicht beſchädigt. Nach einer anderen Meldung aus Newyork ſoll jedoch das Flaggſchiff„Newyork“ einmal getroffen worden ſein, wobei ein Mann fiel und mehrere verwundet wurden. Das Geſchwader liege auf offener See und erwarte die Ankunft der Spanier. Nachdem die telegraphiſche Verbindung mit der Bai von Ma⸗ nila wieder hergeſtellt iſt, hat Marineſekretär Long folgende De⸗ peſche des Admirals Dewey erhalten:„Seit meiner letzten De⸗ peſche iſt die Lage wenig verändert. Die bon den vernichteten ſpa⸗ niſchen Schiffen erlangten Gewehre und Munition aus dem Ar⸗ ſenal in Cavite habe ich auf unſere Transportdampfer bringen laſſen. Ich halte eine enge Blokade aufrecht.“ „In Folge des Erſcheinens verdächtiger Schiffe auf der Höhe her Küſten von Neu⸗England ſind die unterſeeiſchen Vertheidig⸗ ungsvorrichtungen im Newyorker Hafen vervollſtändigt worden. Die Ingenieure legten in dem Hauptkanal, der von der offenen See nach dem inneren Hafen führt, eine Reihe von Kontaktminen, die täglich bei Tagesanbruch fortgenommen und Abends wieder gelegt werden ſollen. Der amerikaniſche Marineſekretär beſtätigt, daß das ſpaniſche Seſchwader weſtlich von Martinique geſehen worden ſei. Die Abfahrt des amerikaniſchen fliegenden Geſchwaders unter Commodore Schley erfolgte unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Ankunft des ſpaniſchen Geſchwaders in Martinique, London, 13. Mai. Die„Dazly Mail“ meldet aus Madrid, Abmiral Bermejo habe zugegeben, daß das Kap Verde'ſche Geſchwa⸗ der ſich jetzt bei dem Fort de France auf Martinique befinde. Aus Liperpool wird demſelben Blatke gemeldet: Nach New⸗Yorker Tele⸗ 1 iſt die ſpaniſche Flotte 70 Kilometer vor Sandy Hook, der infahrt zum dortigen Hafen, ſignaliſirt worden.(9) Paris, 13. Maf. Der Erfolg, den die Spanier bei Car⸗ denas und Cienfuegos durch Furückwelſung der Amerikani⸗ 65 75 Angriffe errungen haben— telegraphirt der Madrider Ver⸗ veter des„Temps“— erregt allgemeine Befriedigung und wird von der Preſſe als gute Vorbedeutung für den Wißerſtend ausgelegt, den die Colonieen den Angriffen der Vereinigten Staaten entgegen⸗ ſetzen werden. Man urtheilt in demſelben Sinne über Manila und zieht aus der Verzögerung im Abgang amerikaniſcher Verſtärkungen den Schluß, daß man in Spanien Zeit gewonnen habe, um eine Entſatzexpedition nach den Philippinen zu entſenden. Das Erſchei⸗ nen des ſpaniſchen Geſchwaders bei Martinique dagegen findet in der Preſſe eine verſchiedene Beurtheilung. Die einen möchten, daß das Geſchwader ſich mit den Amerikanern Wel und ſie ſchlüge, die anderen beſtreiten die Zweckmäßigkeit der Abſendung eines Ge⸗ chwaders zum Kampfe mit einer offenbar überlegenen Streitmacht. n milttäriſchen und Marinekreiſen herrſcht die Anſtcht, daß das 9—98ů ſich weiter vorwagen und die atlantiſche Küſte der Ver⸗ einigten Staaten angreifen müßte, während Admiral Sampfon es noch in den Antillen ſucht. Madrid, 13. Mai. Die„Agenzia Fabra“ melbet: Es beſtätigt 142 daß trotz des Bombardements von 11 Schiffen auf San Juan »Angriff namentlich von den ſpaniſchen Batterien glänzend zurück⸗ ewieſen wurde. Dieſe Nachricht rief hier große Begeiſterung hervor. — Der Deputirte von Portorico, Silva, der in San Juan eine Bank beſitzt, weilt gegenwärtig in Paris. Er erhielt dem„Soir“ zu⸗ olge Nachmittags aus San Juan folgende Depeſche:„Bombardement atthatte, wenig Schaden, befinden uns wohl.“ Mabdrid, 13. Maj. Die Beſchießung von Cardenas dauerte echs Stunden. Es wird behauptet, die Amerikaner hätten ihre Ab⸗ , die Stadt zu beſchießen, nicht vorher angekündigt. Der mit einer Heinen Kanone armirte Schlepper„Antonio Lovez“ wurde, nachdem er ch berſchoſſen von dem Kommandanten in den Grund gebohrt. Die Garniſon hatte die amerikaniſchen Schiffe nahe herankommen laſſen und dann ein Schellfeuer eröffnet, das den Amerikanern anſcheinend große verurſachte, da ſie ſich zurückzogen. Von Matanzas wurde das Bataillon Zamora ſofort mit Sonderzügen nach Cardenas befördert. Die Bewohner löſchten die Brände unter feindlichem Feuer, während Damen die Verwundeten pflegten und die Kämpfenden ermuthigten. Man betrachtet es als ein Glück, daß die Beſchießung nicht zahlreiche Opfer gefordert hat. Die gleichzeitige Beſchießung von Cardenas und Cienfuegos iſt nach hieſiger Auffaſſung unzweifelhaft 10 mit den Aufſtändiſchen bereinbart geweſener Plan. Letztere ſind ei der Zuſammenziehung ihrer Streitkräfte geſchlagen worden. Das Kabel von Havanna nach Manzanillo iſt unterbrochen. Der Miniſterrath ttat geſtern Abend zuſammen, um über lie Kriſe zu berathen. Die Demiſſion des Kolonialminiſters, des Marineminiſters und des Arbeitsminiſters wird für gewiß gehalten. — Der Senat nahm nach kurzer Debatte den Geſetzentwurf an, durch den der Regierung die verlangte Vollmacht zu finanziellen Maß⸗ nahmen gewährt wird. 95 Aus Martinique eingegangene Depeſchen berichten von oßer Begeiſterung des ſpaniſchen Geſchwaders. Die Regierung gibt Uber das weitere Jiel des Geſchwaders keine Mittheilungen. Amtliche Depeſchen aus Puerto⸗Rico verſichern, die Kano⸗ nade des amerikaniſchen Geſchwaders habe 23 Stunden gedauert, aber nur leichte Beſchädigungen in einer Kaſerne verurſacht. Vier Solda⸗ ten ſeien gefallen, mehrere verwundet. Die Amerikaner hätten ſich gurückgezogen, nachdem ſie große Havarie erlitten hätten. Ein ſtarkes Egif habe ins Schlepptau genommen werden müſſen. Aus Hongkong wird telegraphirt: Manila denkt nicht an Uebergabe. Die beträgt 25,000 Mann. Es herrſcht große Erdbitterung gegen die Engländer, da der Verdacht vorliegt, der eng⸗ liſche Dampfer„Esmeralda“ habe das amerikaniſche Geſchwader ge⸗ — In Martinique erwarteten zwei transatlantiſche Dam⸗ pfer mit Kabeln das ſpaniſche Geſchwader, das heute weitergeht. Der ſpaniſche Abmiral Montojo ladet die Verantworkung für die Riederlage von Manila auf die Madrider Regierung. Er habe beſſere Schiffe gefordert, er hahe keine Torpedoboote gehabt, mit Aus⸗ kr 11 1 75 weniger, die er ſelbſt mit mangelhaftem Material kon⸗ ruir K. Gieſtern fand zu Gunſten der Flotte ein Stler⸗ ſtatt, deſſen Ertrag ſch etwa auf 200,000 Peſetas belaufen * Berlin, 13. Maf. Die„Nordb. Allg. Zig.“ meldet; Nach hier eeingegangener Drahtmeldung aus Manila hätten die Amerikaner Cabpite und die Inſel Corregidor beſetzt. Manila iſt blockirt. Das Bombardement ſcheint nur bevorzuſtehen, falls die Spanier Feindſelig⸗ Schi Ff e„Irene“ und„Cormoran“ ſind eingetroffen. Alle Deut⸗ ſchen find wohl Neuſtadt, 14. Mai. Der Bund der Landwirthe hält morgen im Saalbau hier eine Verſammlung ab, in der die Herren Duſck e⸗Patershauſen und Röſicke ſprechen werden. Paris, 13. Mai. Nach der amtlichen Zollſtatiſtik betrug der Werth der franzöſiſchen Einfuhr in den erſten 4 Monaten des laufenden Jahres 1,474,144,000 Fr. gegen 1,228,923,000 Fr. im gleichen Zeitraum des Vorjahres, der Werth der Ausfuhr in der⸗ ſelben Zeit 1,132,738,000 Fr. gegen 1,157,016,000 Fr. im Vorjahre. Petersburg, 13. Maf. Der Zar willigte darein, daß die Türkei von der rückſtändigen Kriegsentſchädigung jetzt 700,000 Pfund und 500,000 Pfund in fünf Jahresraten abzahle.— Von 153 türkiſchen Bataillonen in Theſſalien wurden nur 23 nach Macedonien beordert, da die Lage dort ruhiger geworden iſt. Rom, 13. Mai. Die Tumulte und Un ruhen ſcheinen jetzt in Mailand und anderswo vorüber zu ſein. Mehrere Univper⸗ ſitäten ſind auf einige Tage geſchloſſen. Der Zuzug von Arbeitern aus der Schweiz wird gehemmt. Turin iſt ganz rühig. Reue Un⸗ ruhen werden indeſſen aus Pavia, Parma und Ferrara gemeldet. London, 13. Mai. Das Befinden Gladſtones hat ſich verſchlimmert. Sein Ableben wird jeden Augenblick erwartet. Nokohama, 13. Maf. Da bei den Unruhen in Schaſchi in der chineſiſchen Provinz Hupeh das japaniſche Konſulat zer⸗ ſtör worden iſt, ſo meint die japaniſche Preſſe, es ſei zwar kein Gebiets⸗ erwerb für Japan zu erlangen, hingegen müſſe gefordert werden, daß China eine formelle Entſchuldigung ausſpreche, eine Entſchädigung zahle und die Schuldigen beſtrafe. Ferner ſollte in der chineſiſchen Centralverwaltung ein japaniſcher Civil⸗ und ein Militärbeamter an⸗ geſtellt und die Eröffnung einer japaniſch⸗chineſiſchen Bank geſtattet werden. Peking, 18. Mai. Prinz Heinrich von Preußen iſt hier eingetroffen. * * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.)“ »Eibenſchütz, 14. Mai. Deutſche Gymnaſtalſchüler aus Brünn wurden bei einem Ausfluge von Czechen überfallen und einer derart mißhandelt, daß er hier zurückbleiben mußte. Rom, 14. Mai. Die„Opinione“ führt in einem Leitartikel aus, daß die Unruhen der letzten Woche auf Italiens internationale Stellung keinen Einfluß haben werden, weil deren prompte und ener⸗ giſche Unterdrückung alle Mächte davon überzeugen müßte, daß die Mittel Italiens zur Verthetdigung gegen innere Feinde nicht minder reich ſeien als die anderer Stagten. Madrid, 14. Mai. Einer Depeſche aus Havannah zufolge war Marſchall Blanko nach ſeiner Eidesleiſtung vor dem kubaniſchen Parlament Gegenſtand großer Ovationen. Wie weiter aus Havannah gemeldet wird, beſchoſſen die Amerikaner geſtern Bahia Honda. Die ſpaniſchen Truppen trieben jedoch die Angreifer zurück. Vor Cardenas haben ſich von Neuem amerikaniſche Schiffe gezeigt. Die Garniſon iſt verſtärkt worden. s Madrid, 14. Mai. Eine amtliche Depeſche des Generalgouverneurs von Portorieo meldet: Nach 9 Uhr Vormittags zog ſich das feindliche Geſchwader zurück. 3 Stun⸗ den hindurch hatte dasſelbe ein lebhaftes Geſchützfeuer unter⸗ halten, welches von den hieſigen Batterien kräftig erwiedert wurde. Den ſämmtlichen Schiffen wurden ziemlich ſchwere Havarien zugefügt, namentlich einem großen Schiffe, welches ſich ins Schlepptau nehmen ließ. Unſere Batterien und mili⸗ täriſchen Gehäude wieſen ſehr leichte Beſchädigung auf. Einige Zivilperſonen wurden verwundet, 2 Soldaten getödtet und 3 verwundet. In der Stadt herrſcht großer Enthuſiasmus. Ich bin ſehr zufrieden mit dem Verhalten Aller. Havannah, 14. Mai. 3 amerikaniſche Kriegsſchiffe machten geſtern bei Jicotea einen Landungsverſuch, wurden je⸗ doch vollſtändig zurückgeworfen. Waſhington, 14. Mai. Das Staatsdepartement de⸗ mentirt formell die Nachricht, daß der franzöſiſche Dampfer La⸗ fahette in Havanna Artilleriſten und Kriegsmunition gelandet habe. PPPPPCöCCCCC TVTVTGGTTbTbTTbTPTPTCCbTTbTTTbTTbTbTTbTbTbe Der Sommer⸗Fahrplan der Kölniſchen und Düſſeldorfer Geſellſchaft liegt der Stadtauflage der heutigen Nummer des „General⸗Anzeiger“ bei. ..ãããã ͤſddddTſbTbTbdTGTVbGTGbGTGbßTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbb Maunnheimer Handelsblatt. Mannheimer Getreivemarkt vom 13. Mai. Anf die weſent⸗ liche Abſchwächung in New⸗Nork hat auch hier eine beruhigtere Ten⸗ denz Platz greifen können. Die Offerten haben ſich gegen geſtern um etwa.s per Tonne ermäßigt. London meldet für den Ter⸗ minmarkt feſte, für ſchwimmende Ladung zögernden Markt. Trotz dieſer momentanen Ruhe ſcheint die Lage noch nicht ſicher, da Eu⸗ ropa noch große Lücken auszufüllen hat. Andererſeits gibt Rußland vorerſt in den Preiſen nicht nach, während La Plata unrentable Preiſe verlangt. Indien hält Weizen ebenfalls 11 sh per Quſtr. höher als vor fünf Wochen; Roggen, Gerſte, Hafer ſehr feſt, Mais etwas ſchwächer. Preiſe per Tonnecit Rotterdam: Saxonska M. 225—235, Kanſas M. 248, Redwinter M. 255, Manitoba k. M. 280, La Plata M. 235. Ruſſiſcher Roggen M. 142—145, Weſternroggen M. 150. Maiß mixed M. 91, Dongumais M. 98. Futtergerſte M. 120, Weißer amerik. Haſer M. 142, ruſſiſcher Mittelhafer M. 137, Prima ruſſiſcher Hafer M. 150—155. Frankfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 13. Mai. Oeſterreichiſche Krebitaktien 802¾, Diskonto⸗Kommandit 197.30, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 164.00, Banque Ottomane 108.30, Nationalbank für Deutſchland 145.60, Wiener Bankverein 230, Oeſterreich⸗Ungariſche Stgatsbahn 808 ¾, Lombarden 64¾8, Northern 68.70, Zproz. Por⸗ tugieſen 18.70, Spanier 34.50. Eproz. Mexikaner 95.50, Zproz. Mexikaner 28.85, Hibernia 195.90, Laura 196, Bochumer 220.80, Concordia 266.50, Helios 195.50, 133,50, Gotthard⸗Aktien 142.50, Schweizer Central 140.60, Schweizer Nordoſt 100, Schweizer Union 72.70, Jura⸗Simplon 84.30, Sproz. Italiener 90.70. Viehmarkt in Maunheim vom 13. Mai 1898.(Amtliche Bericht der Divektion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 283 Kälber: 3) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 77—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 73—77., o) ge⸗ ringe Saugkälber 70—78 M. dh) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 4 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., d) ältere Maſthammel 00—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 50—00 M. 322 Schweine: 8) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 58—60., b) fleiſchige 57—58., o) gering entw ickelte 56—57., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde Arbeitspferde: 005/0000.,— Pferde zum Schla ten: 00—00., 00 Milchkühe: 10—17.,— Ziegen: 00—00.,— icklein:—0 „„ Zuf. 904 Stück. Handel mit Kälber lebhaft; mit Ferkel mritte mäßig. Tourszettel der Maunheimer Gffektenbörſe vom 183. Mai. bligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4, Badiſche Obligat.—.— 4. Rbein. Oyp.⸗B. unk, 100 101.48 05. 3½„(abgeſt.) 100.— bz„ M. 97.60% 3½„ blig. Maxk 101.— 57 3½%„ 7„ 1904 98.50 205 77„ 101.— 53 9½„„„ Communal 97.40 44% 1803½4 10558 Stadte⸗Anlehen. 67 Deer' 1 96.— 8½ Freiburg k. B. 99.76 4„.100 Looſe 145. 8 3 Farlaru er v. J. 1898 94.80 3½ Baher. Oblſgationen 101.66 G*¹ Ludwigshafen M. 55—.— 1— 55 5 5 99.35 53 3½% Mannheimer Obl. 1885 100.— 5 3½ Deutſche Reichsanleihe 103.30 53 320 1„ 1868 100.25 8 30„ 103.80 b3 35⁰⁶ 7„ 1895 100.50 63 5 5 96,50 G 3½ Pixmaſenſer 109.60 K %½% Vieuß, Fonfolt 1040% Duvuſtrie-Obligatioueu 5 7 0%½ Ba e 105. f rauerel Kleinlein Heldelb. 5 Eiſenbahn⸗Anlehen. 75 1 7— 14755 4 enzmühle 108.— 4 Pfälz,(Sudw. Max Nord) 101 50 6z 4½ Speherer Ziegelwerke—— 3%„ 100.70 bf 4½ Verein Chem. Fabrlken 102 50 3½„ converlirte 8 4/ Zellſtofffabrik Waldhof 105,— tien. Banken. Fa ee 1773 udwigshafener Brauerei— Sd sbenR 10. 90 Nannheimer Aktienbrauerei 118.— Mannhelmer Bank 134. 5 Pfalzbrau. p. Geiſel u. Mohr 128.28 8 Oberrhein, Bank 125.75 10 Brauerei Sinner, Grüntwinkel 245. 8 Pfälziſche Bank 144.50 G„ Sddaen idenene 195 Pfälz. Hyp.⸗Bank 164.90 8 7 Schwehe 92—5 Piſl Spar⸗- u. Gdb. Landan 140.— G„ Sonne Welz Speher 140.50 55 Rheiniſche Creditbank 140, 75 G 8 N Rhein. Höp⸗Bank 169.30 G e ‚ Eiſenbahnen,. Wormſer Brauhaus b. Oertge 185.50 Pfälziſche Zudwigsbahn 247.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— 7 8 11 17 1750 4 Transport 2 ordbahn Heilbronner Straßenbahnen 107.— G 0 115 129.— G utjahr⸗ 129.— Chemiſche Induſtrie. Mannh. ee 120.— 5 .⸗G. f. chem. Induſtrie 123.— 5 Köln. Mhein⸗ u. Seeſchifffahr 9555 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 448.— 8 Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 400.— G Ehen. Fabrik Goldenberz 176. 8Dad. Schifffahrt⸗Aſfeeuranz 570.— Chem. Fabrik Gernsheim 30.— 5 Continentale Verſſcherung 4289.— 0. Verein chem. Fabriken 145,50 68 Maunheimer Verſicherun 684.50 G Verein B. Oelfabriken 107.— dz Oberrhein. Verſe⸗cßeſellſchaft 195.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 190,— G Württ. Transportoerſich. 720.— G 72 Vorzug 106.70 Zelltofffabrir Waldhof 259.— 0 Induſtrie. uckerfabrik Waghäuſel 54.— G Emaillirfabrit Kirrweiler 128.— 0 uckerraffinerie Maunheim 113.— G Emaillirwerke Malkammer 188. 8 1 Ettlinger Spinnerei—.— Brauereien. Hüttennheimek Spinnerei 90— Bad. Brauerei Stamm 82.— 8 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu—3 8 95 Vorzugs⸗A. 138.00 bf Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 181.— G Binger Aktionbierbrauerei—.— Maunheimer Lagerhaus 116.— Durlacher Hof vorm, Hagen 169.50 8 Oggersheimer Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei 177.50 b; Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 159.— 0 Elefantenbräu Rühl, Worms 106.— 63 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 170— Brauerei Gauter, Freiburg 128.— b3 Vereinig, Frelburger Ziegeſw. 118.— 8 Kleinlein, Heidelberg 199.—- B Bevein Speyerer Ziegelwerke 100.5 53 Maunheimer Effektenbörſe vom 18. Mai. Heute notirten Rheiniſche Creditbank 140.75., Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrt 120 bz., Maunheimer Gummifabrik 181 G. Newyork, 18. Mai. Schlußnotirungen: 12.18. 12.138. Weizen Mai 163— 120½ Mais September 42½ 41¼ Weizen Juli 117½ 112½ Mais Dezember—— Weizen September 967. 94¼] Kaffee April.90.85 Weizen Oktober—— Kaffee Mai.75.70 Weizen Dezember 90/æ 89½½ Kaffee Juli.80.85 Mais Mai 41— 40½] Kaffee September.90.85 Mais Juli 41¼ 41— Kaffee Dezember.—.95 Mais Auguſt—— Chicago, 13. Mai. Schlußnotirungen: 12 1112 Weizen Mai 165—150— Mais September 377⁰ 36% Weizen September 90%¼ 88¼[Schmalz Mai.62.47 Mais Mai 36— 35½'] Schmalz Juli.65.50 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. Mai. Schlſſer an. Kap, Schiff FKommt von Ladung Eir. Hafenbezirk F. Kiſſel Noſina Helena Rotterdam Getreide 5000 Kapitain Ziberal— 10 8000 Sander Elbſe Duis burg Rohlen 8000 Malor Rapp 5* 220⁰⁰ Bbhm Graſt 75 5 170⁰0 Hafenbezirk YI. Milßig Schmitt Rührort, Rohlen 2900 Diehl Helbelſa 15 1 Aac Tung Gott nut unß 05 2 4084 Schweickert Max Altrib Backſteine 400 0 Agathe.⸗Gemünd Steine 24.0 Vochner No ſeubuſch Hirſchhorn 75 240⁰ Vom 12. Mai.: Hafenbez irk. Strack Mannheim 19 Rofterdam Stückgüter— Link 75 4 60 70 Nichel 8 10 1 10 Sehendeckee 2 62„ 60— Sammel Joduſtrle 23 Nuhrort Schmitt Solon 1 Steinſalz 2247 Noll Germanig otterbam Stückgüten 280 Kernpken Eliſe 0 Getrelde 12186 Büumenmann Maria Heubronn Steinſal, 20678 Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.10.]11. 12, 13. 14. Bemerkungenz Kouſtanz 3J3,76 3,78 3,79 Waldshut 33,22 3,14 3,17 3,18 8,68 8,53 Hüningen 36,01 2,94 3,00 3,27 Abds. 6 U. Kehhll„ J3,86 3,30 8,26 8,82 8,65 N. 6 U. Lauterburg J5,02 4,95 4,86 4,89 5,13 Abds. 6 U. Maxau J5,12 5,03 4,95 5,09 5,32. Germersheim 44.92 4,95 4,86 4,84 5,00.-P. 12 Mannuheim J4,82 5,08 4,95 4,89 5,09 5,46 Mgs. 7 U. Mainz J2,02 2,26 2,30 2,26 2,88.-P. 12 Ul. Bingen J2,53 2,73 2,81 2,77 2,84 10 N. Kaubv.. J3,02 3,308,30 8,32 8,48 2 U. Koblenz„3J3,22 3,44 3,52 3,48 3,58 10 M. Köln„J3,603,80 3,994,00 4,10 2 U. Ruhrort J2,78 3,62 3,65 8,92 9 n. vom Neckar: Mannheim 4,84 5,10 4,98 4,94 5,16 5,59 V. 7 U. Heilbrounn 11,83 1,60 1,60 1,70 2, 20 „Drais“Fahrräder beliebte feine Marke. 61896 Alleinverkauf Martin Decker, A 3, 4 und L 2, 9. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 8847 Georg Hartmann,, größtes Schuhwaarenhaus, A. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinvsrkauf von Otto Herz& CTie. in Frankfurt a. M.(Telsph. 443.) keiten gegen das Blokadegeſchwader eröffnen. Die deutſchen eid. Basrobe bezahlt für das Stück:— Luzuspferde: 0000-0000.,— Ml. 13.80 Seiden-Damaste Seiden-Foulards bedruct ſowie schwarze, weisse u. farbige Nenneberg-Seide v. 25 Pfg. bis Wr. 18.6b p. Nel— in ben modernſten Geweben, Farben und Deſſins. Am Private porto⸗ und ſtenerfrei ius Haus! v. Mk..35—.65 Selden-Bastkleider 5. Nese,„.80—88.50 „5 Pige.—.85 per Meter. 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Gemäß gs des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundstape betr.,§ 2 der Voll⸗ ugs⸗Verordnung hiezu vom 5. kal 1896(Geſ.⸗U. Verordnungs⸗ Blatt Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in der Zeit vom .—15. Juni d. Js., die An⸗ meldung der Hunde und die Entrichtungt der Hundstaxe für das Taxjahr 1. Juni 1898 bis 31. Mai 1899 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jedet bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. 62250 Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis um 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, nd innerhalb vier Wochen nach er Beſitzerlangung, beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmelde⸗ termin das Alter von ſechs Wochen erreichen, innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzu⸗ melden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz deß Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungs⸗ weife vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben 1 in der gleichen Gemeinde im kaufenden Taxjahr ſchon vertaxten Hündes tritt. Bei der Anmeldung iſt zu⸗ gleich die Taxe zu entrichten. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt r das vom 1. Junt bis 81. at laufende Jahr(Taxjahr): a. in Gemeinden von 4000 und 1 Einwohnern 8 M. „b. in Gemeinden von über 4000 Einwohnern 16 M. gat der Beſitzer in keiner Ge⸗ meinde des eeega einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark⸗ Für Hunde, die im Beſitze des deütſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Ei enthümer: le Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt öder einen Stellvertreter des⸗ ſelben 11 8 und münd⸗ lich bei der Stenereinnehmerei am Ort des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Be⸗ ſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Aufenthalts zu erfolgen⸗ Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſiud in derjenigen Gemeinde an⸗ 19 zu welcher die abge⸗ 62584 onderte Gemarkung in ſteuer⸗ icher Beziehung zugetheilt iſt. Das Mitbringen der Hunde hiezu iſt nicht erforverlich. VDie Steuereinnehmerei ertheilt für jeden vertarten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Ver⸗ zeichniß, welches am 16. Juni abgeſchloſſen wird. Die bisher übliche alljähr⸗ lichebundemuſterung kommt damit in Wegfall. Wer die rechtzeitige Anmel⸗ dung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppel⸗ ien Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. 5 Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe er⸗ kannt werden. 1 für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rath 990 anzuſchlagen und in orksüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäß 8 1 der Vollzugsverordnung vom 4. Mai 1886 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuerein⸗ nehmeret über die Anmeldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes,ſowieihreretwaigen ſonſtigen Keuntniß Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli d. Is. hier⸗ her anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, den 5. Mai 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Auf meinem Lagerplatze vis-à- eis ber Superbe⸗Jahrrabwerke kounen ſchöne Schlacken abgeladen werden gegen Vergütung von 1 M. per 2ſpänn. Fuhre. 62351 Sch. Jeſenbecker, Baumeiſter, Kaiſerring 8. haben die machung. diesjährige Früh⸗ e betreffend. 047 II. Bekaunt im Einverſtändniß mit dem Stadtrath dahier um einen Tag d. i. für Sonntag den 15. d. Mts. verlängert. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß auch an dieſem Sonn⸗ tage die Verkaufsbuden erſt um 11 Uhr Vormittags, die Schaubuden erſt um 3 Uhr Nachmittags geöffnet werden Dürſen. Der Schluß der Verkaufs⸗ buden auf den Planken hat um 7 Uhr und derjenige der Schaubuden jenſeits des Neckars um 10 uhr Abends zu er⸗ folgen. 62506 Den hier aufäſſigen Handels⸗ gewerbetreibenden iſt erweiterte Beſchäftigung von—9 Uhr VBormittags und von 11—7 Uhr Abends geſtattet. Mannheim, 12. Mai 1898. Gr. Bezirksamt. Schaefer. Liegenſchaftsverſteigerung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am 62514 Montag, den 13. Juni 1898, Nachmittags 2½, Uhr auf dem Rathhauſe zu Mann⸗ heim die nachbeſchriebene Liegen⸗ ſchaft des Ludwig Bender, Bäcker u. deſſen Ehefrau Char⸗ lotte geb. Münch in Mannheim öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungs⸗ preis erreicht wird. Die ührigen Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden. 62514 Beſchreibung der Liegenſchaft. Ein vierſtöckiges Wohnhaus dahter Litra K 3 Nr. 11, früher Nr. 10a, ſammt Seitenbauten, Querbau und liegenſchaftlicher Zugehör im Flächenmaaße von 340 qm,, geſchätzt zu 85000 M. Fünfunbachtzigtauſend Mark. Mannheim, den 10. Mai 1898. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Knecht. Freimilliige Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Rechts⸗ anwalts Dr. Darmſtädter hier, werde ich am: Montag, den 16. Mai 1398, Vormittags 1½ Uhr im Börſenlokal 0 6, I, nach aufliegendem Muſter 400 Ballen Reis gegen ſofortige Bagrzahlung öffentlich verſteigern. Die näheren Verkaufsbeding⸗ ungen werden vor dem Termin bekannt gegeben. Mannheim, den 12. Mai 1898. Hirſchenberger. 62530 Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Nerſteigerung. Montag/ den 16. Mai d. IJ., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: Waſchkommode mit Marmor⸗ platte und Spiegelaufſatz, ein Bertikop, 1 Spiegelſchrank, Roll⸗ divan, Polſterſtühle, Stühle mit Rohrſitz und Rohrlehnen, Vor⸗ hänge mit Gallerien, Bücher⸗ ſchaft,Vaſen, Nippſachen, Spiegel, Bauerntiſch, Käfig mit Geſtell, Bodenteppich, Salontiſch, 17 Bände Brockhaus Converſations⸗ lexikon, Staffelei, Schreibtiſch, Nachttiſch mit Marmorplatte, Regulateur, doppelläufiges Flo⸗ bertgewehr Kaffeemaſchine,Stahl⸗ ſtichbild, Oeldruckbilder, Pfeiler⸗ ſchränkchen, Rommoden, Paginir⸗ maſchine, evang. Haus⸗Prediger⸗ buch gegen Baataahlung öffentlich verſteigern. 62603 Maunheim, 13. Maf 1898. Inttever, Gerichtsvollzieher, P 8, 3½. Freiwillige Verſteigerung. Montag, 16. Mai 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des L. Haas hier: 2 Sopha, 2 Polſterſtühle, 2 Kommoden, 1 runder Tiſch, ein Nachttiſch, 1 Mehl⸗ u. 1 Zuücker⸗ kaſten gegen Baarzahlung öfſent⸗ lich verſteigern. 63602 Mannheim, 13. Mai 1898. Futterer, Gerichtsvollzieher, E 8, 31½. Zwaugsverſteigerung. Montag, 16. Mai 1898, Nachmittags 2 uhr werde ich im Verſteigerungslokal 2 4, 5: 1 Grabdenkmal, 1 Syenitſtein, 1 Granitſäule, Kommoden, Spiegel, Waſchtiſche, 1 Arbeits⸗ tiſchchen, Kangpees, Schränke, Nachttiſche, Chiffonier Pfeilerkom⸗ moden, 1 mit 56 Bücher(verſch. Klaſſiker) 1 Divan, 1 Pianino, 1 Parthie Seife, Kau⸗ tabak, Linſen, gebr. Kaffee im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. Mai 1898. Hioſchenberger, 62609 Gerichtsvollzieher. — Krebs⸗Wichſe empfiehlt Joh. Prüller Große Merzelſtr. 63760 Per ſof junger Hausdiener gefucht. 62586 Aeol, amerik. Harfenziiher, B818, 5 Bekanntmachung. Dem Fräulein Maria Krieg, Cigarrenhandlung, L 8, 1 hier⸗ ſelbſt, iſt eine amtliche Verkaufs⸗ ſtelle für Poſtfreimarken, Poſt⸗ karten.ſ. w. übertragen worden. Mannheim, den 13. Mai 1898. Kaiſerliches Poſtamt l: Jvckers. 62594 Jolrage⸗eſerung. Aufdem Submiſſionswege ver⸗ geben wir 600 Centner prima Hafer und 200 Centuer Mais, ganz oder getheilt, lieferbar ſo⸗ fort, franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Be⸗ rechnung zu Grunds gelegt. Offerten mit Müſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens Montag, den 16. Mai d. Is., Vorm. 11 uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2, Nr 5 einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 6 Tagen, vom Er⸗ öffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 12. Maf 1898, Städt. Abfuhr⸗Anſtalt: Die Verwaltung. Krebs. Verſteigerung. Mittwoch, den 18. Mai 1898 und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfänder des Jahres 1897 61968 Lit, A No. 6550 bis mit No. 10110 Lit. B No. 6950 bis mit No. 11050 welche am 17. ds. Mts. nicht aus⸗ gelöſt ſind, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ fänder kommen Freitag, den 20. ds.., Nachmittags zum Aus⸗ gebot. Mannheim, den 3. Mai 1898. Städt. Leihhausverwaltung. Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem doben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, od. nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat,erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitod.Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht gus einer Stagtskaſſefließt, Wc innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unkerzeichneten ſchriftlich od. unde die erfor⸗ derliche Erklärung a zugeben. ierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen uuünachſicht⸗ lich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahn⸗ det werden. 53501 Maunheim, 15. Februar 1898. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. * Hing⸗Verein. Der auf Sonntag, den 15. ds. Mts. projectirte Familien⸗ Ausflug wird der ungünſtigen Witterung wegen bis auf Weiteres verſchoben. 62599 Der Vorſtand. Liederhalle. Donnerſtag, 10, Mai 1898, (Himmelfahrtstag) Herren-Ausſlug nach Ernſtthal und Abfahrt Morgens 3 Uhr 30 vom Haäuptbahnhof. 62165 Um recht zahlreiche Betheilig⸗ ung bittet Det er Vorſtand. Sängerbund. Heute Samſtag Abend 9 uhr Probe. Pumpernickel in beſter Qualität friſch eingetroffen. 62614 Ernst Dangmann Maehf. N2. 12, Teleſon 324. Blaufelchen M. ſ. w. 62613 Ph. Gund Abbruch. Das von 3 Werfthallen und Lagerſ 1 e alten Zollhafen durch Abbruch 5 ewinnende Material als: Balken, Diele, Bretter, Ziegel, Schiefer, Fenſter, Steine, Duaderſäulen ꝛc. ſind billig zu verkaufen. 62600 NB. Auch werden ganze Hallen oder Schuppen in der Größe von 250 bis 700[] Mtr. abge⸗ geben und werden dieſelben Auf Verlangen an jedem beliebigen Platze wieder aufgeſtellt. 9 an der Abb goes, 62507 Fabrik: Langerötterweg 70. 0* 7. 7 Vianino's ſehr ſchön im Ton in allen Preislagen und in veichſter Auswahl, Scharf& Hauk. Lager: OG 4, 4. 62005 3 noch zu borgen, indem ich keine Zahlung leiſte. 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Chriſti⸗Himmelfahrtstag, Nachmittags 12 uhr vom Hauptbahnhof Ausflug m Weinheim mit Musik Mitglieder und Freunde des Vereins Der Ausflug findek bei jeder Witlerung ſtatt. 62831 Der Vorstand. eines Abortgebäudes im hier ſollen iiſt Wege des Erd⸗ und Maurerarbeiten Steinhauerarbeiten(rothe Neckar⸗ ſchäftszimmer(Schloß linker Flügel), üblichen Geſ Angebotsformulare erhältlich. 9 uhr, zu melcher Zeit die ſchloſſen, und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, einzureichen. Zuſchlagfriſt 8 Tage. Vergebung von Bauarbeiten. Die nachſtehenden Arbeiten zum Neubau einer Werfthalle und cheitiche beim Hauptzollamtsgebäude ſchriftlichen Angebots vergeben werden. veranſchlagt za da. M. 85,000 oder Mainſteine 1 Cementarbeiten 1„„ à 200 Zimmerarbeiten„„ u 29.0000 Eiſenlieferung„„„ 35.000 Lieferung gußeiſerner Säulen 0„„„ 20.500%% Schmiede⸗ od. 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Die Verbandstage in Speyer und Hamburg. 6. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, den 2. Mai 1898. 61669 Der Vorſtand. SSSNMS H. Ladnerinnen, Lehrmädeh für Lad 2 7 Hunleriunen loffärberei Grün, F 3, 13½. Modistinnen, 82811 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche 5 Mittheilung, daß unſer lieber Sohn, Bruder 8 und Niffe 62607 Heinrich Falentin nach kurzem ſchweren Leiden im Alter von 21¹ Jahren, geſtern früh in Berlin ſanft enſchlafen iſt. Mannheim, den 14. Mai 1898. Die tieftrauerude Familie. Die Beerdigung findet Moutag früh 5 10 Uhr vom Bahnhof aus ſtatt. 85 5 77 1 N Tagesausflug u Eberbach. General⸗Anzeiger. 1 noleum, Iincrusta 05 flikel, Deccrab Ieisfen Neustac des deutſch. rama. wunderbarer Schönheit. Von jeder mäßigen Anhöhe grandioſe Jernſichten über die 9 Mannheim, 13. Mai. d. fl. Haardt am Fuße des Weinbiets(555 m) u. der Kalmit(684 m) 17,000 Einwohner herrlichſt gelegenen Städten Reichs. Schon bei der Anfahrt prachtvolles Pauo⸗ Reizendſte Gebirgsſcenerien. 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Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. err Stadtpfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt. Herr tadtvikar Raupp.(Abſchiedspredigt). Herr Lutherkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Stadtvikar Proß. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Raupp. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Neckarſpitze. Morgens halb 11 Uhr Stadtvikar Dörr. Diakoniſſeuhauskapelle. Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag, 15. Mat: Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr: Predigt, Herr Paſtor Steffann. Montag, 16. Mat: Abends 8 ½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ nd Jünglitnigs⸗Vereins, Herr Paſtor Steffann. Dienſtag, 17. Mai: Abends 3½ Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ Abtheilung des J inglings⸗Vereins. Epangeliſchrs Pereinshaus, K 2, 10. Morgens ½10 Uhr Franzöſiſcher Gottesdienſt, Pfarrer Corevon. Kirchliche Anzeige der Biſchüfl. Methodiflen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sountag Nachmittag ½2 Uhr Kindergottesdienſt. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. 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