1* en 1 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Bſg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 bro Quartal, Inſerate: Die Folonel⸗Zelle 20 Pig. Die Neklamen⸗Zelle 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Donpel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. nheimer J (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. Seleſenſte und verbrtitelſte Jeitung in Maunheim und Umgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalß.) fämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 Nr. 132 der Steuerkataſtrirung für 1858 in Baden. Nach den Ergebniſſen der Kataſter über die Grund⸗, Häuſer⸗ Gewerb⸗ und Einkommenſteuer für das Jahr 1898 haben die Steuerkapitalien bezw. Steueranſchläge gegenüber dem Jahr 1897 nachſtehende Zugänge erfahren: I. Die Grund⸗ und Grundgefällſteuerkapitalien betragen: far I8s EJ!!! Vermehrung 434 292.18 M. 2. Die Häuſer⸗ und Häuſergefällſteuerkapitalien betragen: für?8? mdaeeoeee 1001 166 620 M. Vermehrung 31813 980 M. J. Die Gewerbeſteuerkapitalien betragen: für 1898* 2****** ro( 669 329 600 M. Vermehrung. 51 340 300 M. 8 Von der letzteren Vermehrung entfällt nahezu die Hälfte, nämlich 25,270,000%/, auf den Bezirk des Finanzamts Mann⸗ heim und darunter wieder 22,900,000% auf die Stadt Mann⸗ heim ſelbſt. Der Reſt vertheilt ſich größtentheils auf die Bezirke der Hauptſteuerämter bezw. Finanzämter Karlsruhe, Pforzheim, Lörrach, Freiburg, Lahr, Emmendingen, Singen und Hornberg. Die Vermehrung iſt, wie auch in früheren Jahren, hauptſächlich der Erweiterung bezw. höherer Veranlagung bereits beſteuert ge⸗ weſener Gewerbsunternehmungen zuzuſchreiben, theils auch auf die Gründung und erſtmalige Veranlagung neuer Unternehm⸗ ungen zurückzuführen. Eine Verminderung der Gewerbſteuerkapitalien iſt nur im Bezirk des Finanzamts Raſtatt eingetreten. 4. Die Einkommenſteueranſchläge betragen: FPPP§²õ;ẽ ⁵ wn N. 11!! ⁵ ⁵m ̃̃ Vermehrung 17 583 125 M. Der Zugang entfällt zum größten Theil auf die Bezirke Mannheim(6 864 000.) Karksruhe(2 432 000.) Heidel⸗ berg, Pforzheim, Freiburg, Bruchſal, Emmendingen und Baden. Das Einkommen aus Grundſtücken, Gebäuden u. ſ. w. hat ſich im Ganzen um rund 3 100 000 M. dasjenige aus Gewerbebetrieb um. 10 600 000„ dasjenige aus ſonſtiger Arbeit And Dienſtleiſtung um und dasjenige aus Kapitalver⸗ eee vermehrt. Die weiaus größte Vermehrung zeigt ſich ſomit, wie in den letzten Jahren, ſo auch diesmal wieder beim Einkommen aus Ar⸗ beit und Dienſtleiſtung; ſie entfällt zu einem großen Theil auf die Bezüge der Gewerbsgehilfen, Fabrikarbeiter und Angeſtell⸗ ten in gewerblichen Unternehmungen und ſteht ebenfalls mit Er⸗ weiterungen bereits beſtehender Geſchäfte ſowie Lohnſteigerungen im Zuſammenhang. Die Geſammtſumme Steuergattungen beläuft ſich für das Jahr 1898 auf für das Jahr 1897 auf daher Vermehrung Dapon entfallen auf den Zugang bei den Grund⸗ und Häuſerſteuerkapitalien Ergebniſſe 720 669 900 M. 15 800 000„ 2 100 000„ des Erträgniſſes der erwähnten 12 290 065,93 M. 11 680 684,06 M. 609 381,87 M. 48 370,13 M. den Gewerbeſteuerkapitalien 77 010,45„ den Einkommenſteueranſchlägen 483 905,87„ der Beförſterungsſteuer 95,22„ dazu Ausgleich der Bruchpfennige bei ber Einzelberechng 920 Summe wie oben 609 381,87 M. oder rund 610 000 M. Die Getreidepreiſe und die Wa len. Die Getreidepreiſe haben jetzt anſcheinend ihre öhe erreicht, der Weizenpreis mit 262 /, der Roggenpreis nack 176 auf die Tonne. Stellt man daneben die Getreidepreiſe vom 23. Mai des vorigen Jahres, ſo zeigt ſich nach der„Stat. Corr.“, daß jetzt der Roggen um 55 K/, der Weizen aber um mehr als 100 höher ſteht. Zieht man zum Vergleich die letzten zehn Jahre heran, ſo ſieht man, daß der Roggen nur im Jahre 1891 höher ſtand; der Durchſchnittspreis des nächſthöchſten Jahres 1892 kam mit 176 Mark dem gegenwärtigen Preiſe gleich; das in der Preishöhe drittfolgende Fahr 1889 weiſt einen Preis von 155,5/ auf. Der gegenwärtige Weizenpreis hat den des theueren Jahres 1891, der damals 224/ betrug, um nahezu 40% überholt. Er iſt um faſt 70% höher als 1890, das zweithöchſte Jahr des laufenden Jahrzehnts, wo der Weizenpreis 195,5„/ betrug. Die gewerb⸗ lichen Verhältniſſe des deutſchen Reiches ſind ſo eigenartig, daß beides eine ſchwere Calamität iſt, zu niedrige Preiſe und eine Theuerung wie die gegenwärtige. Zu niedrige Preiſe gefährden die Landwirthſchaft, und eine Theuerung trifft alle Conſumenten, welche Brod kaufen müſſen, wozu auch der Theil der Landwirth⸗ ſchaft gehört, der Getreide für den Verkauf gleich nach der Ernte baut und ſeinen Brodbedarf ſpäterhin durch Einkauf deckt. nd weil ſomit die Frage des Getreidepreiſes eine des Gemeinwohles iſt, ſo iſt es gleich verwerflich, den Preisſtand ſo oder ſo agitato⸗ Sonntag, 15. Mai 1898. riſch auszubeuten. Die ſachgemäße Prüfung ergibt, daß die jetz⸗ ige Preisentwickelung zunächſt durch den Ausfall der Welternte veranlaßt worden, die 1897 um ein volles Siebentel geringer war, als noch im Jahre 1895. Sodann, daß die hierin begrün⸗ dete ſteigende Tendenz durch eine wüſte Spekulation, wie ſie nur in den Vereinigten Staaten möglich unter Ausnutzung der ſpa⸗ niſch⸗amerikaniſchen Differenzen durch ungemeſſene Getreideauf⸗ käufe zeitweiſe dergeſtalt verſchärft worden, daß in einer Anzahl europäiſcher Länder, wo die Ernte ſchlecht ausgefallen war, aber auch die wirthſchaftlichen Verhältniſſe allgemein gedrückt ſind, ſogar ſchwere politiſche Eruptionen ſich geäußert haben. Wenn größere Schwierigkeiten im deutſchen Reiche nicht eingetreten ſind, dann liegt dies eben daran, daß der Getreidebedarf des Reiches zum größten Theil durch den inländiſchen Getreidebau gedeckt wird, und daß die gewerblichen Verhältniſſe geſund und im Laufe der Jahre die Arbeitslöhne ſo geſtiegen ſind, um auch die gegen⸗ wärtigen abnorm hohen Preiſe für eine gewiſſe Zeit zu ertragen. Die Lehre der gegenwärtigen Schwierigkeiten geht daher einzig und allein dahin, die inländiſche Landwirthſchaft auch in einem Stande zu erhalten, daß ſie durch ihre Getreideproduktion nach Möglichkeit den Betrag, mit dem das Reich auf das Ausland an⸗ gewieſen iſt, zu verringern vermag, und der Induſtrie und dem Handel eine Entwickelungsfähigkeit zu ſichern, die hohe Löhne zahlen und darum auch einmal ſehr hohe Getreidepreiſe ertragen läßt. Außerdem zeigen die gegenwärtigen Verhältniſſe zur rech⸗ ten Zeit, wie ſehr das deutſche Reich auch durch ausländiſche und überſeeiſche Verwicklungen, denen es völlig neutral gegenüberſteht, ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen wird und daß darum alle wei⸗ terſehenden Politiker gut thun, durch Pflege der Solidarität aller gewerblichen Intereſſen die Wirthſchaft des Reichs nach Möglich⸗ keit gegen ſolche Erſchütterungen zu rüſten. Für die Wahlvorbe⸗ reitungen folgert daraus die dringende Mahnung, mit aller Ener⸗ gie diejenigen Elemente auszuſchalten, welche die im Laufe der Jahre infolge der Entwickelung des Weltverkehrs geſtiegenen wirthſchaftlichen Schwierigkeiten zu einem inneren politiſchen Kampfe Aller gegen Alle mißbrauchen wollen. Der freiſinnigen und ſozialdemokratiſchen Ausbeutung des gegenwärtigen Preis⸗ ſtandes, die infolge der Wirkung der Preiſe an jeden Conſumen⸗ ten heranzudringen vermag, läßt ſich aber nur ſchwer mit dem nöthigen Nachdruck entgegentreten, wenn nicht auch die in der Bundesleitung vereinte Clique, die einer beſonnenen Wahrneh⸗ mung aller gewerblichen Intereſſen fortgeſetzt in den Rücken fällt, eliminirt werden kann. Obwohl ſie auf Schritt und Tritt be⸗ wieſen— man erinnere ſich nur des im vorigen Juli an die Regie⸗ rung geſtellten Anſinnens, die Getreide⸗Ausfuhr zu ſperren—, daß ſie nicht einmal auf ein richtiges Urtheil über die inländiſchen landwirthſchaftlichen Verhältniſſe Anſpruch hat, hat ſie für die Wahlbewegung aufs Neue den Antrag Kanitz in den Vordergrund gedrängt, der als Mindeſtpreiſe 215% für den Weizen und 165 Mark für den Roggen auf die Tonne feſtſetzt und weiter beſagt, daß bei höheren Einkaufspreiſen die Verkaufspreiſe entſprechend erhöht werden ſollen. Dabei hat ſie auf Schritt und Tritt, gleichviel ob dadurch der antiſemitiſche, volksparteiliche oder ſo⸗ zialiſtiſche Radikalismus zum Siege geführt wird, wo es nur ir⸗ gendwie möglich war, berufsmäßigen Landwirthen, die ſich ihrer Autorität nicht unterwerfen, wo ſich kein Landwirth dazu hergab, den erſten beſten Agitator gegenübergeſtellt, den ſie zur Verfügung hatte. Sollen die wirthſchaftlichen Verhältniſſe geſunden, ſoll nicht der Radikalismus einen unerhörten Vorſchub erhalten, dann muß darauf hingewirkt werden, daß auch dieſes Treiben bei den nächſten Wahlen unſchädlich gemacht wird. Kurze Nachrichten. Zu der Militärſtrafprozeßordnung, in der vom Reichstage beſchloſſenen Faſſung, hat der Kaiſer bereits ſeine Zuſtimmung ertheilt. Die Veröffentlichung des Geſetzes ſteht unmittelbar bevor. Die Mittheilung der„Frankf. Zeitung“, daß man in der Umgebung des Grafen Poſadowsky die Hoffnung hege, bei Erneuerung der Handelsverträge die Zolleinnahmen um 200 Millionen Mark ſteigern zu können, iſt voll⸗ ſtändig aus der Luft gegriffen. Vom Bund der Induſtriellen iſt der Handels⸗ miniſter Brefeld gebeten worden, ein deutſches Handels⸗ muſeum in Berlin zu gründen, um dadurch den deutſchen Ausfuhrhandel zu fördern und zu unterſtützen. Wahlnachrichten. Lndwigshafen, 14. Mai. Pfarrer Mechtersheimer hat die Erklärung abgegeben, der nationalliberalen Fraktion als Mit⸗ glied beizutreten, falls er gewählt werde. 0 Uhr findet im Saale des„Geſellſchaftsbauſes“ dahier eine ⸗ trauensmännerverſammlung ſtatt, in der PfarrerMechte she meroffi el als gemeinſamer Kandidat der Bündler und Nationalliberalen prok⸗ lamirt wird. *Karlsruhe, 14. Mai. Für Karlsruhe⸗Bruchſal(10. Bez.) wird der Rechtsanwalt Dr. Schneider als nationalliberaler Kandidat vorgeſchlagen werden. 5 Offenburg, 14. Mai. Für das Centrum kandidirt im 7. Bezirk Herr Max Reichert wieder zum Reichstag Jeua, 14. Mai. Für Jeua ſtellten die Freiſinnigen den Rechts⸗ anwalt Harmening als Reichstagskandidaten auf. Straßburg, 14. Mai. Seitens der klerikalen Partei wurde Re⸗ dakteur Häuß⸗Straßburg als Reichstagskandidat für Straßburg Morgen Nachmittag ½8. (Gelephon⸗Ar. 870 Land aufgeſtellt. In Molsheim⸗Erſtein tritt der Abbe Delfor⸗ Nordheim als klerikaler Bewerber auf. Soeſt, 14. Mai. Gegen den Kandidaten des Bundes der Land⸗ wirthe Gutsbeſitzer Lümmermann⸗Scheede haben die National⸗ liberalen den Gutsbeſitzer Schulze⸗Steinen aufgeſtellt. Magdeburg, 14. Mai. Der konſervative Verein beſchloß, gleich im erſten Wahlgange für den nationalliberalen Kandidaten Zuck⸗ ſchwerdt zu ſtimmen. In Schwarzburg⸗Rudolſtadt haben die Nationalliberalen ge⸗ meinſchaftlich mit den Vertrauensmännern der freiſinnigen Vereini⸗ gung den bisherigen Vertreter Lüttich für die Reichstagswahlen aufgeſtellt; Lüttich gehört der freiſinnigen Vereinigung an. Im Kreiſe Jerichow II. wurde in einer Verſammlung der Vertrauensmänner der Konſervativen, des Bundes der Landwirthe und der Nationalliberalen Graf Herbert Bismarck als gemein⸗ ſamer Kandidat wieder aufgeſtellt. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 15. Mai 1898. *Nationalliberale Wahlverſammlungen. Morgen Sonntag finden zwei Wahlverſammlungen des nationalliberalen Vereins ſtatt und zwar die erſte Nachmittags 4 Uhr im„Falken“ in Schwetzingen und die zweite Abends 8 Uhr im„Deutſchen Hof“ in Schriesheim. Herr Baſſermann wird in Schwetzingen ſprechen. Die Abfahrt nach Schwetzingen erfolgt mit der Rheinthalbahn, Nachmittags 3 Uhr 15 Minuten, während die Abfahrt nach Schriesheim Abends 7 Uhr 9 Minuten mit der Main⸗Neckarbahn ſtattfindet. *Erledigte Stellen für Militärauwärter.(Leute mit Civil⸗ verſorgungsſchein.) 14. Armeekorps. Bahn⸗ und Weichenwärter⸗ ſtellen innerhalb der nächſten 6 Monate zu beſetzen im Bereich der badiſchen Staatsbahnverwaltung. Fähigkeit zur Fertigung einer ein⸗ fachen dienſtlichen Meldung erforderlich. 8 Monate Probezeit. An⸗ ſtellung zunächſt auf Kündigung, nach Erprobung auf Lebenszeit. Die Anfangsvergütung beträgt mindeſtens 670 M. nebſt freier Dienſt⸗ kleidung und freiem Wohnungsgenuß. Gehalt ſteigt auf 950 M. jährlich; Weichenwärter erhalten Dienſtzulagen von 100 bis 250 M. jährlich. Bewerbungen an die Generaldirektion der Großh. badiſchen Staatseiſenbahnen. »Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingentieur, Mann⸗ heim, M 8,.— Patent⸗Anmeldungen: A. 5405. Teigknet⸗ maſchine. Benjamin Adler, Randegg(Baden).— B. 19,906. Ver⸗ fahren zur Darſtellung von Farbſtoffen aus Naphtazarin und aro⸗ matiſchen Aminen. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigs⸗ hafen a. Rh.— Patent⸗Ertheilungen: 98,272, Verfahren zur Darſtellung von o⸗Brommethyl⸗Chinolin und o⸗Brommethyl⸗ Bromchinolin. Dr. A. Claus, Freiburg.— 98,277. Elektriſch ge⸗ ſteuertes Gasventil. F. Lux, Ludwigshafen.— 98,202. Vorrichtung zum Dichten und Glätten der Oberflächen von auf elektrolytiſchem Wege erzeugten Körpern. Frl. A. Krüger, Baden⸗Baden.— Ge⸗ brauchsmuſter⸗Eintragungen: 92,786. Vorrichtung zur Befeſtigung von Kravatten, beſtehend in einer den Hemdknopf um⸗ ſpannenden federnden Klammer. Willy Bertſch, Pforzheim.— 92,967. Druckklaue an Faßreifenantreibmaſchinen zur Begrenzung des Hubes. C. A. Neubecker, Offenbach a. M.— 92,968. Vorrichtung zum Verſtellen der Antreibeiſen an Faßreifen⸗Antreibmaſchinen, be⸗ ſtehend in einer die Antreibeiſen umgreifenden Kurvenſcheibe. C. A. Neubecker, Offenbach a. M.— 92,816, Gefäß zu plötzlicher Heber⸗ wirkung in Efſſigfabriken mit gegenüber der Einmündung eines Heberrohres räumlicher Einſchränkung. Sigmund Mayer ſen, Speyer a. Rh.— 92,970. Aus einer während der Berührung mit der Steinkante achſial bewegten Walze beſtehender Steinkantenwiſch⸗ apparat für Steindruckpreſſen. Faber u. Schleicher, Maſchinenfabrik auf Aktien, Offenbach a. M.— 92,799. Getheilte, drehbar am Fen⸗ ſter angeordnete Gardinenſtange. Eugen Mock, Freiburg,— 93,045. Menage⸗ oder Faconſtänder mit Zapfen zum Aufſtecken der ent⸗ ſprechend vertieften Gefäße. E. Ph. Hinkel, Offenbach a. M.— 92,850. Mehrtheiligen Kolben mit Kugelgelenkbefeſtigung und durch die Schraubenbolzen befeſtigten Dichtungsmanſchetten für doppelt wirkende Kolbenpumpen mit in geſchloſſenem Raum arbeitender Kolbenſtange und Antriebshebel. W. Lederle, Freiburg.— 92,806. Aus Spindel und Handrad beſtehende Vorrichtung zur Höhenver⸗ ſtellung des Vorderrades bei Fahrrädern. Ernſt Weiland, Karls⸗ ruhe.— 93,212. Vorrichtung zur Verhinderung von Einbrüchen, bei welcher durch eine Stange des Rollvorhangs das die Kontaktfedern zuſammendrückende hölzerne Zahnrad bewegt wird. Daniel Lutz, Frankenthal(Pfalz). *Für Freunde alterthümlicher Funde. Beim Abbruch des Süßkind'ſchen Hauſes(früher Iſcha Hirſch) in Neckarbiſchofsheim hat ſich ein merkwürdiges Bauwerk herausgeſtellt, das einen ungeahnten Alterthumswerth haben dürfte. Freunde und Liebhaber ſolcher An⸗ tiquitäten ſei die Beſichtigung an Ort und Stelle beſtens empfohlen, * Der jüngſte„Freiwillige“, der mit den Amerikanern gegen Spanien fechten wollte, ein Schuljunge aus Breslau, iſt von der Berliner Polizei feſtgenommen worden. Der von kühnem Thaten⸗ drange beſeelte Knabe hatte einer Großmutter, bei der er wohnte, die Summe von 160 Mk. entwendet. Mit dieſem Gelde gedachte er ſich nach Amerika einzuſchiffen. Bis nach Berlin war er glücklich gekommen und er wollte ſich in Berlin ausrüſten. In einer Waffen⸗ handlung aber machte er ſich verdächtig. Die benachrichtigte Polizei machte kurzen Prozeß und ſpendirte den„Freiwilligen“ unſtreitig zu Großmuttern zurück. *Konkurſe in Baden. Kenzingen. Ueber das Vermögen des Schneidermeiſters und Kaufmanns Wilhelm Knab in Endingen, Konkursverwalter Notar Walckes in Kenzingen. Aus deint oöbrofherjſogthum. „Bretten, 14. Mai. In dem zur Gemeinde Ruith gehörigen Rothenbergerhofe brach im Speicher des Karl Schaible Feuer aus,. Wegen der ſo ſchlechten Waſſerverhältniſſe war an ein Löſchen nicht zu denken und wurde das ganze Gebäude mit Scheuer und Stallung (unter einem Dache) ein Raub der Flammen. Schlechte Kaminver⸗ hältniſſe waren vermuthlich Entſtehungsurſache. Die bedauernswerthe Famlie konnte kaum das nackte Leben retten. *Merzhauſen, 18. Mat. Im Verlaufe der geſtrigen Nacht wurde auf dem Selzenhof, Gemeinde Au, zum Nachtheil der Fiſcherei⸗

3 Fi General⸗ Anzeiger Mänunßbelm, 18. Maf!; 1 zuchtgenoſſenſchaft ein recht gemeiner Bubenſtreich berübt, indem durch Abſperren der Waſſerzuläufe eine große Menge junger Forellen und Lachſe im Werth von etwa 1200 Mark getödtet wurden, Gs 80 ſchon wiederholt Verſuche gemacht worden ſein, derartige Be⸗ chädigungen herbeizuführen. So ſoll unlängſt der Zulaufkanal ver⸗ ſtopft worden und nur durch rechtzeitige Entdeckung der Frevelthat roßer Schaden verhütet worden ſein. Ob ein beſtehender Verdacht ch beſtätigt, muß l. Breisg. Ztg. vorerſt noch dahin geſtellt bleiben. Freiburg, 14. Mai. Verfloſſene Nacht wurden am Haupt⸗ bahnhof zwei Buben im Alter von 11 und 13 Jahren verhaftet. Sie waren von Staufen aus dahin ſignaliſirt, daß ſie in Schönau i. W. mit 80 Mark flüchtig gegangen ſeien. In ihrem Beſitze fanden ſich noch 22 Mk. 50 Pfg. vor. Das andere wollen ſie für Beſchaffung von Kleidern, Eiſenbahnfahrkarten uſw. verbraucht haben. *Freiburg, 14. Mai. Unter dem Portale des Hauptbahnhofs wurde die Leiche eines Mannes gefunden, der ſich mittelſt Schuſſes in die Bruſt getödtet hatte. Neben ihm lag ein großer Revolver. In ſeinem Beſttze befanden ſich Schriftſtücke, mehrere Schlüſſel(da⸗ runter Kaſſenſchrankſchlüſſel), Regenſchirm, Meſſer. Im Porte⸗ monnaie war noch 1 Pfennig. Wer der gut gekleidete Aufgefundene iſt, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden; die bei ihm gefundenen Schriftſtücke führten nicht auf die Spur. Konſtanz, 13. Mai. Privatier Enz, früher Bauunternehmer, hat ſich heute Nacht in ſeiner Wohnung(Döbeleſtraße) erhängt. Man fand die Leiche heute früh, nachdem die Thür gewaltſam eöffnet werden mußte, an einem Kreuzſtock hängend. E. ſtand im Atter von 47 Jahren. Ein geborener Schweizer, kam er Ende der 60er Jahre als mittelloſer Steinhauer hierher. Durch Fleiß, Geſchick und Glück gelang es ihm, ſich zum Bauunternehmer emporzuarbeiten und ein reicher Mann zu werden. E. hat viele Wohnhäuſer hier gebaut, auch den Bau des Poſtgebäudes und der Synagoge führte er aus. In den letzten Jahren war er ſchwer⸗ müthig. Er gab ſein Geſchäft auf und unternahm Reiſen nach dem Drient und Amerika. Außer einer Schweſter hinterläßt er keine Angehörigen. Pfalfz, Heſſen und Umgebung. Pirmaſens, 12. Mai. Der Zuſchneider Zudwig Mayer von Edenkoben hat ſich aus Liebeskummer mit Kleeſalz vergiftet.— Durch eine beim letzten Sturm umſtürzende Mauer wurde ein 16jähriger Junge am Bein, ſowie ein anderer Arbeiter verletzt. *Maudach, 13. Mai. Die Oekonomiegebäude des Anweſens von Adam Höflich ſind abgebrannt. Das Vieh konnte mit geuauer Roth gerettet werden. Auch das benachbarte Haus des Wirthes und Metzgers Jünger wurde ſtark beſchädigt. Viernheim, 12. Mai. Wegen eines brutalen Gewaltaktes wurden kürzlich dahier drei polniſche Arbeiter verhaftet. Dieſelben ſtelen auf offener Straße eine hieſige Frau und zwei Mädchen an und verübten an denſelben Sittlichkeitsverbrechen. Mainz, 14. Mai. Eine Ausſchußſitzung des landwirthſchaft⸗ lichen Bezirksvereins Mainz fand dieſer Tage hier ſtatt. Dabei machte u. A. der Vorſitzende, Herr Schmitt⸗Bretzenheim, die Mit⸗ theilung, daß er beaufttagt worden ſei, dem Ausſchuß die Frage zu unterbreiten, ob ſich derſelbe für eine Eingabe an das Eiſenbahn⸗ miniſterium ausſprechen wolle, daß, um dem überaus großen Mangel an Arbeitskräften bei der Landwirthſchaft abzuhelfen, eine Preis⸗ ermäßigung bei den Eiſenbahnfahrten für Arbeiter aus Schleſten u. J. w. eingeführt werden ſolle. Herr Zöll ſprach ſich ganz entſchieden 5 die Einführung polniſcher Arbeiter aus; lieber möge man hineſen einführen als Poleu, das ſei das denkbar mangelhafteſte Material für die Landwirthſchaft; kaum ſeien ſie einige Zeit hier, dann würden ſie die Landwirthſchaft meiden und ſich lieber einen Erwerb in dem ungebundenen Leben der Stadt ſuchen. Der Vor⸗ ſitzende zog darauf den Antrag zurück, den er nur im Auftrag einge⸗ bracht habe. Sport. HSeidelberg, 14. Mai. Der Heidelberger Ruderklub hielt am Sonntag ſeine Frühjahrs⸗Wettfahrten ab. Trotz der regneriſchen Witterung der vorhergehenden Tage, welche ein Ueben unmöglich machte, hatten ſich die vorgeſehenen zehn Vierer⸗Mannſchaften zum Mettbewerb geſtellt. Vier davon beſtanden aus Neulingen, ſechs aus älteren Ruderern. Dieſe zehn Mannſchaften fochten in gleich ſchweren mit feſten Sitzen die Entſcheidung unter ſich in drei unden aus. Da für alle Rennen die nämlichen beiden Boote be⸗ nutzt wurden, ſo vertheilten ſich die neun Wettfahrten über den ganzen Nachmittag. Als hocherfreuliches Ergebniß darf es bezeichnet werden, daß in der erſten Runde der Anfänger eine Gymnaſialruder⸗ mannſchaft ſiegreich blieb und als Sieger aus den neun Rennen die akademiſche Mannſchaft, noch dazu mit einem Erſatzmann am Schlag, hervorging. Die Rennen führten über eine Strecke von 1100 Metern und die Studenten legten dieſe Strecke in 4 Minuten und 9 Sekunden zurück. Die ganze Veranſtaltung wurde von Profeſſor Ullrich, der auch die Einſchulung der Mannſchaften übernommen, in bekannter, aufopferungsvoller Weiſe durchgeführt und verlief aufs Beſte. Tagesneuigkeiten. — Das große Loos der preußiſchen Klaſſen Lotterie iſt auf Nr. 62.444 gefallen. — Ein heftiger Schneeſturm herrſchte in Nordtixol und Galzburg, Die Gegend gleicht einer Winterlandſchaft. — In Montreux fand am Samstag das Narziſſenfeſt unter —4 05 etheiligung ſtatt; die Narziſſe iſt die Blume von Montreux, nn 8. ſte ſich in ſolchen Maſſen wie dort. Ein Op 1870 iſt dort, 85 Jahre alt, geſtorben. Fräulein Amelie Magnus wurde von dem Sprengſtück einer Granate bei der Belagerung ſchwer getroffen und beider Arme beraubt, hat aber noch 28 Jahre gelebt, ktreu gepflegt von einer gleichfalls hochbejahrten Schweſter. — An den ſpaniſchen Admiral Montojo in Manila hat der amerikaniſche Admiral Dewey eine Botſchaft geſandt; er dietet ihm die Hand und beglückwünſcht ihn wegen ſeiner Tapferkeit. — Karl Havemeyer, der Sohn des verſtorbenen Zucker⸗ königs Theodor Havemeyer in Newyork, hat ſich erſchoſſen. — Der Reichspoſtdampfer„Baiern“, welcher am 18. Mai von Bremerhaven nach Oſtaſien abgeht, wird ſeine Reiſe über ———2 hinaus ausdehnen und als erſter Reichspoſtdampfer den Hafen von Kiautſchau anlaufen. Der neue ruſſiſche Miniſter für Volksauf⸗ klärung hat eine Verfügung erlaſſen, nach welcher es den Schülerinnen der höheren Töchterſchulen und Mädchengymnaſten ſowie den weiblichen Zöglingen der Hochſchule für Muſik und andere uſte verboten iſt, Korſetts zu tragen. — Der Schuſter Collins aus Kanſas ſchloß bei Aus⸗ bruch der Feindſeligkeiten gegen Spanien feine Bude und hängte an die Thür ein Stück ſchwarzes Tuch und einen Zettel mit der Auf⸗ ſchrift:„Geſchloſſen wegen Trauer über ein chriſtliches Volk, das zur Barbarei des Krieges hinabſteigt.“ Bravo! Die Impfzwanggegner wollen jetzt ähnlich wie die Alkoholfeinde eine eigene politiſche Partei bilden und in allen Wahikreiſen Kandidaten aufſtellen. —— Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Spielplan des Groſth. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim in der Zeit vom 15, bis 22. Mai. Sonntag, 15. Mai:(B) „Tannhäufer“. Montag, 16.:(Aufg. Abonn., Vorr. A) Zum erſten Male:„Waldmeiſter“.(Erasmus Müller: Herr Conrad Dreher als Gaſt.) Dienſtag, 17.:(B)„Das grobe Hemd“.(Schöllhofer: err Conrad Dreher als Gaſt.) Donnerſtag, 19.:(B)„Lohengrin“. reitag, 20.:()„Im weißen Rößl“. Sonntag, 22.:(J)„Die Neiſterſinger von Nürnberg“.(Hans Sachs: Herr Kann Georg Weber als Gaſt.) Genst Kraus hat dieſer Tage mit ſtürmiſchem Erfolg den Walther Stolzing im Leipziger Stadttheater geſungen. In Leipzig iſt der bekannte Muſikkritiker und Komponiſt Pro⸗ ſeſſor Bernghard Vogel geſtorben. Der Heimgegangene war 18⁴⸗ en i. V. geboren. . an Piger fer der Beſchießung Straßburgs von *Ordensverleihung. Aus Berlin wird uns heute tele⸗ graphirt: Der„Staatsanzeiger“ meldet: Der König verlieh dem zweiten Vizepräſidenten der erſten badiſchen Kammer und Präſtden⸗ ten der Mannheimer Handelskammer, Geh. Kommerzienrath Philipp Diffens zu Mannheim den Kronenorden 2. Klaſſe, dem Mitgliede der badiſchen erſten Kammer, Kommerzienrath Seipio, den rothen Adlerorden 3. Klaſſe, dem Handelskammerſekretär Dr. Emming⸗ haus den rothen Adlerorden 4. Klaſſe, ſowie dem Schiffsbaudirektor Blümcke in Mannheim den Kronenorden 4. Klaſſe.(Wir haben die Ordensverleihungen, die erſt jetzt amtlich bekannt gemacht wer⸗ den, ſchon vor einiger Zeit mitgetheilt. Die Red. d.„Gen.⸗Anz.“) 2 11 Aeueſte Aachtichten und Celegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.)“ »Madrid, 14. Mai. Ein Telegramm aus Mar⸗ tin ique berichtet: Nicht ein ganzes ſpaniſches Geſchwader, ſon⸗ dern nur ein ſpaniſcher Torpedobootzerſtörer iſt in dem Hafen von Fort de France eingelaufen. Derſelbe war beauftragt, Depeſchen zu expediren.— Die„Correſpondenzia“ veröffent⸗ licht eine Depeſche aus Puerto Rico, welche die ſpaniſchen Verluſte in Folge des Bombardements auf 1 Offizier und 3 Soldaten todt, 13 Soldaten verwundet, außerdem 1 Ziviliſt todt und 30 verwundet, angibt.— In den Wandelgängen der Kammer war das Geruüͤcht verbreitet, daß das amerikaniſche Geſchwader nach ſeiner Niederlage von Puerto Rico dem ſpani⸗ ſchen Geſchwader begegnet ſei, welches dem Feinde Schaden zugefügt habe. Die Nachricht iſt jedoch amtlich nicht beſtätigt. Im Senate wandte ſich geſtern Marquis Bornero gegen die Amerikaner, welche er als Wilde bezeichnete, da ſie Puertorico ohne vorherige Anzeige beſchoſſen hätten, was eine Verletzung des Völkerrechts darſtelle. Der Präſident des Senats zollte hierauf in einer längeren Anſprache den Bewohnern von Puertorico, die ſich dem ſpaniſchen Vaterlande treu gezeigt hätten, lebhafte Anerkennung.— In der Kammer proteſtirte Molinas gegen die ohne vorherige Anzeige erfolgte Beſchießung von San Juan. Der Kriegsminiſter führte ans, das Vor⸗ gehen der Amerikaner ſei nur dem von Vandalen zu vergleichen. Die Regierung würde den Mächten davon Kenntniß geben. Der Armee auf Puertorico, welche entſchloſſen ſei, den vater⸗ ländiſchen Boden bis zum Aeußerſten zu vertheidigen, werde der Dank der Regierung ausgedrückt werden. London, 14. Mai. Den letzten Depeſchen zufolge ſind die Forts von San Juan weniger beſchädigt als ver⸗ muthet wurde, da die ſpaniſchen Batterien fortwährend feuerten, als das amerikaniſche Geſchwader abſegelte. Die Schiffe„Jowa“ und„Newyork“ wurden mehrmals getroffen, aber ohne große Beſchädigungen zu erhalten. Washington, 14. Mai. Der Befehl, daß die Frei⸗ willigen zu Schiffe die Reiſe nach Tampa antreten ſollen, iſt aus Beſorgniß vor dem ſpaniſchen Geſchwader widerrufen wor⸗ den.— Wie hierher berichtet wird, wurde das ſpaniſche Geſchwa⸗ der zuerſt am Morgen des 10. Mai an der Nordküſte von Marti⸗ nique geſehen, doch geſtern früh ſah man es an der Weſtküſte dieſer Inſel. Man glaubt, das Geſchwader nehme dort Kohlen ein. Die Regiernung iſt jedoch überzeugt, daß dem ſpaniſchen Admiral nicht geſtattet werden dürfte, ſich mit Kohlen zu ver⸗ ſehen, auch ſelbſt nur mit ſoviel, als er braucht, um den nächſten ſpaniſchen Hafen zu erreichen. Denn dieſer Vorzug dürfte unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht zugeſtanden werden, da das Geſchwader zur Zeit in feindſelige Operationen verwickelt iſt. Wenn die franzöſiſche Regierung dem ſpaniſchen Geſchwader ge⸗ ſtattet haben ſollte ſich auf Martinique mit Kohlen zu verſehen, ſo würde die Regierung der Vereinigten Staaten das als einen wenig freundſchaftlichen Akt anſehen, für den Frankreich verant⸗ wortlich gehalten werden würde.— Die Andpeſenheit fremder Kriegsſchiffe vor Manila flößt in amtlichen Kreiſen keine Be⸗ ſorgniß ein; gleichwohl beſteht der Verdacht, daß die Vereinig⸗ ten Staaten nicht mit voller Loyalität behandelt werden.— Hinſichtlich der Verwendung des Kabels von Martinique glaubt man, daß Depeſchen von ſehr hoher Wichtigkeit zum großen Schaden für die Intereſſen der Vereinigten Staaten zurückgehal⸗ ten ſeien. Ueber dieſen Punkt wird eine Unterſuchung angeſtellt werden, ebenſo über die Behandlung von ſpaniſchen Schiffen in weſtindiſchen Häfen, welche dem Namen nach neutral ſind. Keyweſt, 14. Mai. Als die„Guſſie“ in Cabannas eintraf, fand ſie nicht die erwarteten Inſurgenten, ſondern Spanier, die auf die Amerikaner ſchoſſen. Letztere landeten, mußten ſich aber wieder zurückziehen. Der Plan mit den In⸗ ſurgenten eine Verbündung herzuſtellen, konnte nicht ausge⸗ führt werden. Die„Guſſie“ kreuzt in Sicht der Küſte und ſucht noch Gelegenheit um einen Landungsverſuch zu wieder⸗ holen. Die Amerikaner hatten 2 Todte und 7 Verwundete. * München, 14. Mai. Die Kammer der Abgeord⸗ neten überwies nach lebhafter Debatte die Petition des Ver⸗ eins Münchener Journaliſten und Schriftſteller, betreffend die Anwendung des ſogenannten groben Unfugsparagraphen zur Berückſichtigung, während der Petitionsausſchuß nur Ueber⸗ weiſung zur Kenntnißnahme beantragt hatte. Der Juſtiz⸗ niniſter trat dem Vorwurf entgegen, als ob die bayeriſchen Richter und Staatsanwälte der preußiſchen Rechtsauffaſſung nachahmten. * Stuttgart, 14. Mai. Die Kammer der Abgeordneten hat nach dreiſtündiger heftiger Debatte heute den Iniativantrag des Zentrums betreffend die verfaſſungsmäßige Garantirung des Rechts des katholiſchen Biſchofs in Württemberg, Niederlaſſungen von Männerorden zu errichten und gleichzeitig die Beibehaltung der Konfeſſionsſchule ſowie das Recht der katholiſchen Kirche, den Religionsunterricht zu ertheilen und zu beaufſichtigen, in die Verfaſſung aufzunehmen, mit 58 gegen 23 Stimmen abgelehnt. Der Unterantrag des Abg. Gröber, die Ordensfrage der ſtaats⸗ rechtlichen Kommiſſion zur Prüfung zu überweiſen, wurde mit 59 gegen 23 Stimmen und der zweite Unterantrag deſſelben, die ſtaatsrechtliche Kommiſſion wenigſtens mit der Reviſion des kirchenpolitiſchen Geſetzes vom Jahre 1862 zu beauftragen, mit 55 gegen 23 Stimmen abgelehnt. *Köln, 14. Mai. Heute fand hier die feierliche Er⸗ öffnung der hieſigen neuen Hafenanlagen ſtatt. »Berlin, 14. Mai. Der Kreuzer„Geier“ iſt am 13. Mai in Santiago de Cuba angekommen und beabſichtigt, am 14. nach Havannah in See zu gehen. 5 8 Petersbürg, 14. Maf. In der Stadt Slutzt, Go vernement Minsk ſind 400 Häuſer niedergebrannt. *Birmingham, 14. Mai. Chamberlain hält hier eine Rede, in der er die auswärtige Lage für ernſt und kritiſch erklärte. Großbritannſen ſtehe allein, daher ſei es die Pflicht des ganzen Reiches, ſich enger zuſammenzuſchließen, und die nächſte Pflicht ſei es, ſich enger an die amerikaniſchen Vettern anzuſchließen. Jeder Krieg würde billig erkauft ſein, wenn er ſchließ⸗ lich zu einem Bündniß der Angelſachſen führe. Redner ſpricht ſich dann über die Lage in China aus. Großbritann ien hätte Rußland den Krieg erklären können, doch können wir ohne einen Verbündeten Ruß land nicht ernſtlich Schaden thun. Es handelt ſich nicht um einen einzelnen, chineſiſchen Hafen, ſondern um das Schickſal von ganz China, wo unſere In⸗ tereſſen ſo unendlich groß ſind, daß nie eine größere Lebens⸗ frage zur Entſcheidung der britiſchen Regierung und der Nation beſtanden hat. Wenn das Schickſal des chineſiſchen Reichs ohne England entſchieden werden ſolle, dann dürfen wir nicht den Gedanken eines Bündniſſes mit jenen Mächten zurückweiſen, deren Intereſſen den unſrigen gleichartig ſind. *Waſhington, 14. Mai. Die Poſtverwaltung ver⸗ fügte die Beſchlagnahme der für den früheren ſpaniſchen Geſandten Bernabe und andere Mitglieder der ſpaniſchen Geſandtſchaft beſtimmten Poſtſachen. Eine beträchtliche Menge vonSchriften und Dokumenten aus verſchiedenen Theilen des Landes wurde geſtern der Geheimpolizei zugeſtellt. Aus denſelben ſoll ein weitgehendes Spionierſyſtem mit Inſtruk⸗ tionen, die aus Canada geſandt ſeien, erſichtlich ſein. Dieſe Thatſachen wurden dem britiſchen Botſchafter unterbreitet, welcher der Regierung empfehlen dürfte, Bernabe ſowie die Spionage treibenden Spanier aufzufordern, das kanadiſche Gebiet zu verlaſſen. »MPokohama, 14. Mal. Ein furchtbarer Sturm tobte am 11. d. M. bei Surate an der Nordoſtküſte. Mehr als 300 Fiſcherboote mit 1500 Perſonen werden vermißt. Mannheimer Getreide-Wochenbericht vom 14. Mai. Wir haben wieder über eine sehr bewegte Woche zu berichten. Die Aufregung des amerikanischen Terminmarktes steigerte sich in Folge des plötzlichen Anpralls französischer Nachfrage nach greifbarer Waare bis zur Fieberhaftigkeit. Es zeigt sich hierbei, wie fehlerhaft der Beschluss der französischen Regierung war, die Zollaufhebung nur bis 1. Juli auszusprechen. Daraus folgte die tolle Nachfrage Frankreichs nach greifbarer Waare, die sicher vor dem 1. Juli einen französischen Hafen erreicht, Welche alle Länder mit sich fortriss. Wäre die Zollaufhebung mit unbeschränkter Dauer erfolgt, 80 hätte sich die Deckung des französischen Bedarfs mit aller Ruhe vollzogen, und die Franzosen hätten Millionen erspart. Sollte die deutsche Reichsregierung sich zur Zollaufhebung entschliessen, 80 möge sie nicht in den französischen Fehler verfallen. Am Schlusse der Woche folgte entschiedene Abschwächung der amerikanischen Märkte, welche die bisher gute Kauflust der Müller verscheuchte. Russland hat seine höchsten Forderungen für Weizen ebenfalls win Mk..— per Tonne ermässigt, bleibt aber immer noch sehr thener. Laplata fordert für Mai/Juni-Abladung Mk. 225.—, Was ebenfalls 7 noch keine Rechnung bietet. Rumänien ist schon mit Angebot von Weizen neuer Erndte Sept/Oet.-Abladung herausgerückt und verlangt für Sept./Oet.-Lleferung, 77 Kilogr. Naturgewicht, 4% Beisatz, Mk. 177.— cif. Rotterdam. Roggen behauptet sich fester, da dieser Artikel mehr von Russland als von Amerika abhängig ist. Immer- hin hat auch Roggen, gegen die höchsten Forderungen, am Schluss der Woche Mk..— per Tonne eingebüsst. Putbtergerste und Hafer erlitten ebentalls eine kleine Abschwächung, gegen die höchsten Forderungen von Anfangs der Woche, ebenso Mais.— Unser Urtheil geht dahin, dass die Lage des Marktes eine äusserst gesunde ist, da Europa noch grosse Lücken auszufüllen hat und dass diejenigen gus chun werden, die den amerikanischen Rückgang dazu benützen, ihren Bedarf zu decken. Das Angebot ist am Schlusse der Woche Feit reichlicher, als es seit Wochen der Fall wWar. Die heutigen Notirungen sind: Weizen. Red Winter II M. 250 Kangas II 1„ 248 15 Manitoba I„ 255 5 Californier I„ 240 Walla Walla 1„ 235 8 Nicolajeff„ 218—235 8 Theodosis 5„ 220—240 8. Saxonska,„5 220—280 Laplata„ 225—2835 Roggen. Nicolazeff, 9 pud 10/15„ 140—143 amerikanischer Western„ 148 Gerste, russische Futtergerste 5 117 Hafer. xussischer„ 185—155 amerikanischer weisser 1„ 140 Mais Mixed 5 90 Pfalzer Weizen M. 27.50 „ Roggen„ 20.50 Braugerste, Pfälzer„ 20—20½ per 100 Kilo Neue Californische ab bler Chevalier„ 20—20½ Montang 5 afer badischer„ 17—18 Getreide-Vorrath in Mannheim am 1. Mai: Weizen 271 500 Miztr. Roggen 56 500 Mtatr. Gerste 60 000„ Hafer 34 000„ Mais 60800„ Milch nicht zuträglich? Dann verſuchen Sie dieſelbe mit etwas Mondamin von Browz u. Polſon ca. zehn Minuten gekocht. Nehmen Sie nur ſoviel Mon⸗ damin, daß die Milch ersmeartig wird. Die durch Mondamin er⸗ langte leichte Verdaulichkeit der ſo nahrhaften Milch iſt von den Herren Aerzten anerkannt. Für Brown u. Polſon's gute Qualität bürgt am beſten der 40jährige Weltruf. Mondamin iſt überall in Pack. à 60, 30 und 15 Pfg. erhältlich. 62²263 Engros bei Baſſer mann& Herſchel, Mannheim. Die Auskunftei W. 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n Mannbeim 15. Mai täv 155 her— A m 1 8 III n d ＋ 2 eneral⸗Anzeiger. Freis-Verkünd Auſliche eee treis⸗Verkündigung⸗ eß⸗—* 9 ENc Er 0 g. egenſa 0 In 8 90 5 Bekanntmachung rgee ſibgendebn 1 8 al. Selli. Oie A 9. 5 ung wird cher Verfüg⸗ 18 tte Die 2 ltu No. 362 e Volksſchule 775 ird am 9 ＋. 81 Bezirks tung der Entwä 3620. Die Ark 1 7 K5 Donnerſta 62139 15 horougbly 8* ißp(82 52— Die der des Erwpeiteune 9117 e 1898, ugelteen by an 2 5 4 Nie 2 5 er Volksſ. 98⸗ 5 0. e de fekee e g geb b. d le an aus 8 zen und Donnerſtag. i bs Js.2 öffentlich ve en der Ehefrauk ebene Liegenſchaft D er 8. Is feſtgeſ., den 2 Juni Bedingun rgeben werden. 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Mai 1898 mit nei 1½ Morgen groß, O ersicherun— nscheinen Ne der Schrei Hene romer. afb kermin das Alter dem Anmelde⸗ iefbauamt: 1111 zweiſtöckigem Wohn. oursverlust u Ferloosbarer W. und Reinmar vo chreiber, und Herr Erl. erreichen, i rvon ſechs Woch——SEiſenlohr. haus und Nebenbau, ſowi ohn. nd Control erthpapiere n Zweter, Sänge Herr Marx. 1„ innerhalb vier V el 7—— reibhäuſer bau, ſowie zw n e der V gegen Eliſabet ger Herr Rüdie n 9 58 2—— ern 0 Zwei erl 1 7 eth, r R 0 9e Ae a meie leig, gaamten Gr 0 1 ee———— 39640 Sen Nichte des Landgrafen Herr en 1155 r. 290 u„nereituventar Gärt⸗ eee Bie ſaner Hirte Fr e Eine Anm 6. Für das Pfla und 105— Vier ger Hirte„Frl. Heindl 88. nicht erford eldung iſt jedoch werk im Käferth Pump⸗ nzenbeſtand 9 großem kusber ter Edelknab 8 5 0 8 8 1 85 dl. ledd haler W̃ 1200 Stück Gerani insbeſonder VBe 4 Thüringif en. au Sorger, 80 des wenn der Beſitz wird ein Maſchi Wald Fuchſt ick Geranien, 800 Stiiek an vſicherungsbeſt Ig08 Ank üringiſche Gr Frl. Hübſch. he B Jöocbſten 0o Landſchalte 25b, Dankſonds ann 1. Niart vafen, Ritter und dübsch. e fi ve A ad aele Feſen ee uheeee d. 1ig8e ade Miltenenſener an eten hne er 80 eit des zweiten ien Angen e e f nollenbegonjen, ſicher malprämie: Schauplat ymphen. Bachanti Abfatzes gung von Zeugni er Bei⸗ pfpflanzen jen, Ung.— je u bis 1360 örſter Auf uplatz der 5 achantinn 80 Pleich aufgegebe Abſatzes heri Zeugniſſen, f nahme ein en, wegen Ueber⸗ ach dem ſo der ein Th zug: Das J er Haudl 5 lelche gilt,! n wurde. Das gemLebenslauf„ſeit⸗ auf 2 es größeren Geſchäf r⸗[Vertret Alter der 2 0 Thal dor 9 Antere e 95 lung: en die St ilt, wenn der Hund 165 gabe der Gohufgane mit An⸗ öf Antrag des Ei eſchäftes eter in Ma er⸗ Wartbur der Wartbur Hörſelberges bei Sanſprü Iffentlich zu Ci Eigenthümers unheim: 2 51187 g. Dritter Auf rg. Zwe erges bei E 5 10 Fuſelbe e eines anderen n unterzeichneter S prüche beiſtei ch zu E hümers 8. Dritter Aufzug: Ei iter Auf enach n Beſi von einrei er Stelle baldi ſteigert. D igenthum ver„Hehler Zeit: Im Anf zug: Ein Th zug: Auf der un Raßſe⸗ aldigſt ui Inventat ſt geſchtt 15—— e ö 25. u. 8. Jaß ptbur er. ſchon ee Mannheim, den 7. M 62504 Nt. 30000.— ſat geſcact n e u. 2. Akt find Jahrhunders, f 4 5 Wet. 5—. L hätzt zu KN 25 et eine 5 1184 Bei der An Hundes tritt. Die Direktio ai 1898. Zuſchl„000.— und erfol 8 ſ0 aſſeneröffn. auſe von 20 meldun ſtädt. Gas⸗ n der ſchlag auf d rfolgt der f„½6 Uhr. A Min. ſtatt on gleich die Ta g iſt zu⸗ u. Waſſe eventuell as Höchſtgeb 20 ufang 6 u Die T re zu entrichte rwerke. ut auch, wenn d 2 hr. Ende u. gt 9 axe, welche n. ugspreis nich der Schätz. ⸗ 55 2 5 u. ½10 uh eſitzer he von dem Ver Die übri icht erreicht wir ruße Prei 55 15 F gebun zie übrigen Verſteiger 19 65 fl k Fee e en n pi F.& fl. delmann, dann Doſns0 r⸗ Taxjahr): 1„Gr. Notars zur Ei dünmer 8. weeer U 7900 5 15 e dreibue 00 Mannheim 15 Zohf. 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Selte General · Anzeiger · Nannbeim, 15. Mai Prospekt. NMI. Ss00 0O00O00O0.— neue ARkRtien der Maunnheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt am 11. Februar 1868 in das Handelsregiſter eingetragen. 3 Gegenſtand des Unternehmens iſt die Betreibung der Schifffahrt auf dem Rheine, ſeinen Nebenflüſſen Bilanz per 31. Dezemb er 1897. und Kanälen, ſowie auf Holländiſchen und Belgiſchen Gewäſſern mittelſt aller dazu geeigneter Transportmittel, enzß— 70 ich die Spedilion von Gütern, inſoweſt es für die Intereſſen der Geſellſchaft zweckmäßig und förderlich erſcheint. Acti va. Das Aktlenkapital wurde nach mehrfach vorausgegangenen Erhöhungen letzmals laut Beſchluß der An( Naddampfer und 6 Schraubendampfer j Generalverſammlung vom 6. Mai 1896 zum Zwecke der Verſtärkung der Betriebsmittel durch Ausgabe von Mark Eene ſur e de 333 8 26 000 25 700,000.— neuen Aktien, eingetheilt in 900 Stück a Mk. 1000.—, auf Mk. 3,600,000.— erhöht. Der Erhöhungsbe⸗„ Conto für Geräthe e bagenßszsü 2,000— ſchluß iſt am 28. Mai 1898 und die erfolgte Durchführung desſelben am 18. Jult 1896 in das Handelsregiſter„ Conto für Mobilien und Bureaugerälkſgʒnie 16,000— eingetragen 75 für der Werfthallen 0 5 20 000— 0 5 5 55 5 5„ uto fü triſ krahnen⸗ B 8 Werf 107,500— Die Kapitalerhöhung wurde in der Weiſe ausgeführt, daß in der Zeit vom 1. bis 13. Juni 1896 die 4 99110 für Schiffs Hebegerüthe 5 ee 8 8 2 27000— neuen Aktien von den Beſitzern der alten, und zwar auf je drei alte eine neue zum Kurſe von 1100% und der Reſt Hof“ 8— 267,000— von einem Conſortium bezogen worden ſind. 61557, 68,000— 13 8 5 11 2—— Die neuen Aktien ſind vollbezahlt, haben mit den alten Aktien gleiche Rechte, lauten auf Namen, tragen 0 eeoe dee e 5 Hales 353555 180990 20 die Nummern 2701 bis 3600, ſind von einem Mitgliede des Aufſichtsrathes und des Vorſtandes eigenhändig unter⸗„ Caſſa⸗Conto(Hauptcaſſe und Reiſecaſſen der Capitäne und Schiffer) 14,254 68 zeichnet und ſollen ſämmtlich in den Verkehr gebracht werd en.„ Ge 25257 8 9 75 190 1231 88„ CE en⸗ 5 5 8 2 4 5 Die Dividendenſcheine ſind zahlbar bei der Kaſſe der Geſellſchaft, 60 Biee Vortrag des unverbrauchten Antheiles 8 5 ö 21 2 2„ Diverſe Debitoren 5 5 1 5 0 8 0 3 356,139 69 dem Bankhauſe W. H. Ladeuburg ck Söhne in Maunheim und—— —5 72 50 1＋„ 8 „ 5. L. Hohenemſer& Söhne in Mannheim. Passivn „OJen Anf 2— Die Fouponsbogen werden bei denſelben Stellen koſtenfrei erneuert. Per noch micht ahezaghte 7JJ))JC M. 1190 050 3,150000— Der Aufſichtsrath beſteht aus ſieben Mitgliedern und wird von der Generalverſammlung gewählt; zur Capftal⸗Reſerve⸗Gonto 8—— 860.000— Beit bilden ihn die Herren:„Cautions⸗Conto 97,08169 Dr. Karl Diſfené in Mannheim, Vorſitzender, 5 1 rd Bidet 555 6 855 45 Paul Giulini in Firma Gebrüder Giulini in Ludwigshafen a/Nhein, Dee!!! 55 497,627 89 Lonis Hirſch in Firma Jacob Hirſch& Söhne in Mannheim,„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto JCCCCCCC 198,584 51 Ludwig Hohenemſer in Firma H. L. Hohenemſer& Söhne in Mannheim,„888,878032 Commercienrath Karl Ladenburg in Firma W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim, 3„IN. 0 Commercienrath Biktor Lenel in Mannheim, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto per 31. Dezember 1897. Commercienrath Hermann Schrader in Firma Georg Karl Zimmer in Mannheim. 8 1 Der Vorſtand beſteht aus einem oder mehreren Direktoren; die Ernennung erfolgt durch den Aufſichtsrath. Einnahmen. Olrektor iſt Herr Joh. Keſßler in Mannheim. vom Jahre 18988)%% 5 59 986 5 achter jj 858,25 Die ordentliche Generalverſammlung findet innerhalb der erſten ſechs Monate eines jeden Geſchäftsjahres Schlepplöhne JJ)... 35,651 50 ſtatt. Die Berufung hat mittelſt zweimaliger Bekanntmachung mit einer Friſt von mindeſtens 17 Tagen zu er⸗ Binfiiill 88 3,.533 34 ſolgen. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. 1,917389 85 „ Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deu tſchen Reichsanzeiger. 1 00 Ausgaben. Das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft iſt das Kalenderjahr. Die Bilanz wird alljährlich auf den 31. Dezember nach den geſetzlichen Beſtimmungen aufgeſtellt. Von Betrlebskoſten und Abſchrelbungen dem Einnahme⸗Ueberſchuß werden: Ueberſchuß: J. Zehn Procent zur Anſammlung des Kapitalreſervefonds ſo lange zurückgelegt, bis derſelbe den Mannheim, den 22. April 1896. JJ Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. Von dem Mehrbetrage werden die ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen berechnet. Alsdann kann Kessler 1 15 der Auffichtsrath bis 5% des eingezahlten Grundkapitals einem Spezialreſervefonds zuführen. Ueber den weiter verbleibenden Reſt verfügt die Generalverſammlung. Hypothekariſche Belaſtungen ſind nicht vorhanden. Auf Grund des vorſtehenden Proſpektes ſind die Mk. Zu Gunſten einzelner Aktionäre ſind keine Vortheile bedungen. 900,000.— neuen Aktien der Mannheimer Dampfſchlepp⸗ Bezugsrechte der erſten Zeichner beſtehen nicht. Auf die noch zu emittirenden Artien haben die Beſitzer ſchifffahrts⸗Geſellſchaft No. 2701—3600 an der Mannheimer der alten Aktien Vorrecht nach dem von der Generalverſammlung, welche die Erhöhung beſchließt, feſtzuſetzenden Modus. Das ſelbe gilt bei künftigen Kapital⸗Erhöhungen. Börſe zugelaſſen. Betriebsſtörungen, durch welche die Ertragsfähigkeit des Unternehmens für längere Zeit weſentlich 7 beeinträchtigt worden iſt, ſind in den letzten drei Jahren nicht eingetreten. M dnn 0 etm, den 13. Mai 1898. Die in den letzten fünf Jahren vertheilten Dividenden betragen: 1893:%8, 1894:%8, 1895: 60% 1 Ladenbur 8 Söhne U Hohenemser 8 Söhne 1896: 7% 1897: 60%. 1 II. 1 1 1 LiI 1 200 ſchöne neue Zimmer⸗ 1 Auf mein General⸗Agentur⸗] Eine leſſtungsfähige Wir ſuchen gegen hohen] Geſücht ein etwa föjähriges 122 0 5 5 * thüren ſind bill. zu verkaufen.„Erſte, ſehr gut eingeführte Bureau ein tüchtiger Weingrosshandlun Sortirlohn eine Anzahl tücht. kräftiges Mädchen tagsüber zur Näheres im Verlag. 62625 füddeutſche jun er Mann fun zum er⸗ und fleißige anpbaer ung 15 eeeeeeeeeeeee ſe, ö f auf einen Vertreter für Mann⸗ 1 und zu deren Erlernung(au Ich kaufe getragene Kleider eeeeee Tahrrad-Fabrik 0 heim und Umgebung. Lumpen⸗ortirerinnen. Kochen). 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