eeeeeeeeeee/ Telegramm⸗ Abdxreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Bfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Dotuel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) H 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und UAmgegend. 5 Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaß'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) (Datz„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 137. Samſtag, 21. Mai 1398. Nationalliberaler Verein Mannheim. Mitglieder und Freunde! Nur wer in der Wählerliſte eingetragen iſt, darf am Wahltag ſein Wahlrecht ausüben. Verſäume darum Niemand mittags auf dem Nathhauſe 1. Sto Wahlagitatoriſcher Humbug. Es iſt ein mißliches Ding, wenn man ein Feuer anzünden ſoll und hat kein rechtes Brennmaterial. In dieſer Lage befin⸗ det ſich unſere oppoſitionelle Wahldemagogie. Sie will und ſoll die Maſſen in eine kaiſer⸗ und reichsfeindliche Stimmung hinein⸗ hetzen, damit eine möglichſt zahlreiche Gegnerſchaft des Beſtehen⸗ den ihren Einzug in den am 16. Juni neu zu wählenden Reichs⸗ tag halte, aber woher brauchbaren Agitationsſtoff nehmen, wenn die Erfindungsgabe der Berufshetzer verſiegk? Da hat ſich doch die„Frankf. Ztg.“ als ein wahrer deus ex machina bewährt, indem ſie mit ihrer kürzlich in die Welt geſetzten Behauptung, in Regierungskreiſen hoffe man auf eine Steigerung der Zollein⸗ nahmen um 200 Millionen Mark bei Gelegenheit der Erneuerung der Handelsverträge, den bedenklich auf dem Trockenen ſitzenden Nachen der oppoſitionellen Wahlagitation wieder einigermaßen flott machen half. Daß beſagte Meldung eine Tendenzente aller⸗ fetteſten Schlages iſt, thut nichts zur Sache. Sie erfüllt den Zweck, den biederen Spießbürger vor weitgehenden neuen Neu⸗ belaſtungen graulich zu machen, ſeine Geneigtheit zur Abgabe eines oppoſttionellen Stimmzettels zu mehren— und weiter wol⸗ len die Volksverführer ja nichts. Pflicht aller derjenigen Preß⸗ organe, die es ſich zur Ehre anrechnen, in dem jetzigen Wahlkampfe treu zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland zu ſtehen, iſt es aber, dem verlogenen Treiben der Volksverführer auf Schritt und Tritt zu begegnen. Sie werden daher im beregten Falle der Wahrheit gemäß bezeugen müſſen, daß die Steigerung der Zoll⸗ einnahmen um 200 Millionen Mark, mit welcher, als der Frucht der neuen Handelsvertragspolitik der Reichsregierung die„Frkf. 31g.“ den Steuerzahlern eine zu wahltaktiſchen Zwecken verwerth⸗ bare Panik einzujagen trachtet, wie ſchon bemerkt, von Anfang bis zu Ende erfunden iſt. An zuſtändiger Stelle herrſcht allſei⸗ tige Uebereinſtimmung darüber, daß ſich zur Zeit über die Geſtal⸗ tung unſerer wirthſchafts⸗ und finanzpolitiſchen Lage nach Ab⸗ lauf der jetzigen Handelsverträge und Inkraftſetzung des an ihrer Stelle in Ausſicht zu nehmenden Regimes abſolut nichts Beſtimm⸗ tes ſagen läßt, es ſei denn, daß bei normaler Weiterentwickelung der jetzigen Verhältniſſe eine geſteigerte Inanſpruchnahme der Steuerkraft des Volkes ſo gut wie ausgeſchloſſen erſcheint. In der Regel läßt der verſtändige Menſch und auch die verſtändige Preſſe Gerüchte, welche den Stempel der Erfindung ſo ausge⸗ prägt, wie im vorliegenden Falle an der Stirne tragen, einfach un⸗ beachtet. In wahlkampfbewegten Zeiten indeſſen, wo die Nervo⸗ ſität der öffentlichen Meinung von Berufsdemagogen künſtlich auf Fieberhitze geſteigert und darin zu erhalten geſucht wird, muß man auch noch ſo abſonderlichen Ausgeburten der Tendenz⸗ mache Beachtung ſchenken, namentlich wenn ſie es auf die ſchwächſte Seite des deutſchen Staatsbürgers, das Steuerzahlen, abgeſehen haben. Die Verlogenheit des oppoſttionellen Wahlap⸗ parats entſpricht eben der Verlegeheit um brauchbaren Stoff zur regierungsfeindlichen Beeinfluſſung der Wählerſtimmung! Gladſtone. England trauert um ſeinen„grand old man“ der wie geſtern ſchon gemeldet, der Zeit ſeinen Tribut zahlte. Seit mehr denn fünfzig Jahren ſtand er als Parlamentarier und Miniſter auf ſeinem Poſten; auch von ihm darf das Schiller'ſche Wort gelten, daß von der Parteien Gunſt und Haß verwirrt, ſein Charakter⸗ bild in der Geſchichte ſchwanke. In der Weſtminiſter Abtei wer⸗ den ſie ihn beiſetzen und ihm unendliche Leid⸗ und Leitartikel widmen. Ein glänzender und wirkungsvoller Redner, ein treff⸗ 1 0 Finanzmann, ein ausgezeichneter Parlamentarier iſt mit m dahingegangen. Aber elwas Wunderliches iſt, nach unſerer deutſchen Auffaſ⸗ ſung, in ſeiner langen und glänzenden Laufbahn ſtets an ihm haften geblieben. An den engliſchen„Spleen“ erinnert ſeine Vir⸗ tuoſttät, Bäume zu fällen ebenſo wie ſein ergebnißloſer Kampf mit der„Offenbarung Johannis“ und der Löſung der verzwick⸗ teſten theologiſchen Fragen. Gladſtone hat die Anregung zu der Mangeiffnahme vieler innerer Fragen gegeben, er hat es ſein Lebelang verſucht, den Abgrund zwiſchen Arm und Reich, der gerade in England ſo tief iſt, zu überbrücken; aber ſeine„Home⸗ kule“⸗Schwärmerei hat keinen vollen Erfolg gehabt und ſeine aus⸗ wärtige Politik hat ein volles Fiasco erlebt. Er war es, der England ſeit dreißig Jahren iſolirt und bündnißunfähig gemacht bat ſene Peltit 5 immer friedensfreundlich and ſchwankend. ſich zu überzeugen, daß ſein Name in der W Eintrag. Die Wähler⸗Liſten zur Neichstagswahl 13 tagen jeweils Vormittags von—12 Uhr und Nachmittags von—8 Uhr und Sonntag, ck, Zimmer Nr. 7, zur Einſicht offen. Bismarck, der gründliche Realpolitiker, hat nie viel von ihm ge⸗ halten; vielleicht lag der Grund der Abneigung unſeres deutſche⸗ ſten Mannes auch darin, daß Gladſtone weder deutſches Weſen, noch deutſche Kraft und Stärke, noch deutſche Wiſſenſchaft je völlig begriffen hat. Gladſtone hat Deutſchland gehaßt, weil es gedieh und emporkam; als das Volk des„Militarismus“ er⸗ ſchien ihm das Volk in Waffen, und die konſtitutionell⸗monar⸗ chiſche Regierung konnte er vollends nicht würdigen, da ſie keine rein parlamentariſche war, von ſeinen engliſchen Vorſtellungen konnte er ſich, als den für ihn muſtergiltigen, nicht losreißen. Heute wieder ruft England nach ſeinem großen Rivalen Disraeli⸗Beaconsfield, einen zweiten Gladſtone könnte es nicht mehr ertragen. Die Kriegsbegeiſterung in den Vereinigten Staaten. Dem aufmerkſamen Beobachter der Volksmeinung drängt ſich von Tag zu Tag mehr die Meinung auf, daß daß Stroh⸗ feuer der Kriegsbegeiſterung ſchnell im Erlöſchen begriffen iſt. „Wir führen lediglich einen Zeitungskrieg,“ ſagt der Eine, „Bei aller Sympathie für die Cubaner“— und allem Ver⸗ langen, die Perle der Antillen für die Union zu gewinnen, denkt er, ſpricht es aber nicht aus—„hätten wir es doch nicht zum Kriege kommen laſſen ſollen,“ ſagt der Andere, und ſo wird denn die unglückliche Maine wiederum als rothes Tuch vor den Augen der Menge geſchwungen, um ſie aufs Neue auf⸗ zuſtacheln. Dabei iſt es beluſtigend, wie die Schuld an der Stagnation in der Kriegsführung und an dem Mangel an Fortſchritten vom Einen auf den Anderen geſchoben wird. Die Zeitungen behaupten, die Behörden in Waſhington ſeien ihren Aufgaben nicht gewachſen, und dieſe wiederum beklagen ſich bitter darüber, daß die vorwitzige Preſſe alle ihre Maßnahmen ſofort in alle Welt auspoſaunt und dadurch den Gegnern die Möglichkeit gewährt, ſie zu pariren, ſodaß ſie mit dem Gedan⸗ ken umgehen, eine ſtrenge Depeſchencenſur einzuführen. Darob Gezeter der Blätter, die ſich dadurch der lukrativen Ausgabe von„Extras“ beraubt ſähen, obgleich die von der Regierung beabſichtigte Maßregel der Berechtigung nicht entbehrt. Geht doch die Indiseretion der Berichterſtatter thatſächlich ſo weit, daß der„Herold“ ſogar berichtete, die zum Schutze des hieſigen Hafens gelegten Minen functionirten garnicht, und ſeien nicht im Stande, ein Einlaufen der ſpaniſchen Flotte gegebenenfalls zu verhindern. Wenn derartige Mittheilungen von ſolcher Tragweite von den Blättern in die Oeffentlichkeit gebracht wer⸗ den, dürfen ſie ſich wahrlich nicht wundern, wenn man ihnen den Weg verlegt, und ſollte es, wie die„Tribune“ ſagt, auf geſetzlichem Wege nicht möglich ſein, Gewalt anwendet. In⸗ zwiſchen wird das eigentliche Kriegsſpiel immer operettenhafter. In den Tageszeitungen prangen jetzt ſchon die reichen Frei⸗ willigen in martialiſcher Haltung und in kriegeriſchen Koſtümen. Wie viel Dollars ſie die Bilder koſteten, weiß man nicht, aber ſie haben es ja dafür, und es macht Effekt. Leider hat man es unterlaſſen, die Diener mit abzubilden. Deutſches Neich. Wer will das Reichstagswahlrecht ändern? Herr Singer erklärte dieſer Tage in einer Berliner „Volksverſammlung“: „Das jetzige Wahlrecht genügt der Sozialdemokratie durchaus nicht. Sie iſt der Anſicht, daß die 21jährigen Reichsbürger, die gut genug zum Kanonenfutter ſind und ihre Bürgerpflichten genau er⸗ füllen müſſen, das Recht haben, an der Geſetzgebung theilzunehmen.“ Wie man ſieht, gehen die Beſtrebungen, das Wahlrecht zu verändern, gerade von der Sozialdemokratie aus, die nicht aufhört, in ihren Organen über angebliche Abſichten der Regie⸗ rung gegen den ungeänderten Fortbeſtand des jetzigen Wahl⸗ rechts ſich zu entrüſten. ofnachrichten und Perſönliches. Die 9 5 älteſten Söhne des deutſchen Kaiſer⸗ paares, Kronprinz Wilhelm und Prinz Eitel Friedrich werden am Sonntag durch den Generalſuperintenden Dr. Dryander in der riedenskirche zu Potsdam eingeſegnet werden, in welcher auch der ater, S. M. der Kaiſer, am 1. September 1874 durch den Hof⸗ (delephon⸗Ar. 218) ählerliſte enthalten, und verlange umgehend deſſen 98 liegen vom 18. bis einſchließlich 25. Mai, und zwar an den Wochen⸗ den 22. Mai von—12 Uhr Vor⸗ Der Gouverneur von Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika, Major Leut⸗ wein, wird ſich mit dem am 25. d. Mts. von e abgehenden Dampfer der Wörmann⸗Linie direkt nach Swa opmund(Deutſchſüd⸗ weſtafrika) begeben. Der Reichskanzler hatte anläßlich des Abſchluſſes des großen Werkes der Herſtellung eines einheitlichen bürgerlichen Rechtes für das geſammte deutſche Reich den Staatsſekretär, den Direktor und ſämmtliche Räthe des Reichsjuſtizamts für geſtern Abend zur Tafel geladen. Profeſſor Robert Koch iſt nach 1½j;ähriger Abweſenheit in Berlin wieder eingetroffen. Vertreter der Medizinalabtheilung im Cultusminiſterium hatten ſich auf dem Bahnhofe zur Begrüßrng eingefunden. Geſtorben ſind: Der Generallieutenant Michaelis, Gouverneur von Spandau. — Der ehemalige Ober⸗Polizeimeiſter von Petersburg, Oberſt Greſſer.— Der Graf Anton Zichy, Mitglied des ungariſchen Magnatenhauſes und der Akademie der Wiſſenſchaften. Kurze Nachrichten. Der Bundesrath hat die Militärſtrafprozeßordnung, nebſt Einführungsgeſetz, den Geſetzentwurf betr. Dienſtvergehen richterlicher Militärjuſtizbeamter und die unfreiwitzige Verſetz⸗ ung derſelben an eine andere Stelle oder in den Ruheſtand, in der Faſſung der Reichstagsbeſchlüſſe angenommen. In der im Finanzminiſterium abgehaltenen Konferenz über eine ſtärkere Heranziehung der Waarenhäuſer zur Steuer wurden beſtimmte Beſchlüſſe nicht gefaßt. Mi⸗ niſter von Miquel bezeichnete die Beſprechungen als vertraulich. Wie es heißt, wurde von einer Seite auf die ſozialpolitiſche Be⸗ deutung der großen Waarenhäuſer hingewieſen, die bei den hohen Gehältern für die Angeſtellten und ſonſtigen großen Speſen ſehr wenig verdienten. Der Vertreter eines großen Gemeinweſens ſoll ſich entſchieden gegen eine Umſatzſteuer ausgeſprochen haben. Eine Steuerentlaſtung der kleinern und mittlern Gewerbetreiben⸗ den wurde von verſchiedenen Seiten befürwortet Vor dem Leipziger Reichsgerichte wurde geſtern der Prozeß gegen den Guſtav Minſter aus Edenkoben wegen Lan⸗ desverrathes verhandelt. Der Angeklagte behauptet, bon Pa⸗ ris aus aufgefordert zu ſein, deutſche geheime Militärnachrichten zu beſorgen. Er ſei ſcheinbar darauf eingegangen und habe in Metz Intendanturbeamte um Fahrtverzeichniſſe und Mobiliſir⸗ ungspläne gebeten, ſie aber nicht erhalten. Er erklärt ſchließlich, er würde, wenn er das Gewünſchte erhalten hätte, nur ungefähr⸗ liche Fälſchungen nach Paris geſandt haben. Minſter ehielt we⸗ gen Landesverrathes eine Zuſatzſtrafe von 5 Jahren und einem Monat Zuchthaus zu ſeinen anderen Strafen(wegen Betru⸗ ges), und wurde außerdem zu zehnjährigem Ehrverluſt und Stel⸗ lung unter Polizeiaufſicht verurtheilt. Bei der Strafbemeſſung wurde berückſichtigt, daß der Angeklagte, obwohl Deutſcher, mit beſonderer Dreiſtgkeit es verſuchte, Beamte zum Vaterlandsver⸗ rath zu verleiten. Die als Zeugen vorgeladenen Intendantur⸗ ſekretäre bekundeten, daß Minſter ihnen größere Geldverſprech⸗ ungen gemacht habe, um Kriegsfahrtliſten und Mobiliſtrungs⸗ pläne zu erlangen. Durch Anſchlag am Thore ſeines Hüttenwerkes macht Herr v. Stumm bekannt, daß er mit Rückſicht auf die ge⸗ ſttegenen Brodpreiſe für die Mongte Maj, Juni und Juli allen Meiſtern und Arbeitern über 24 Jahren eine monatliche Theuerungszulage von fünf Mark gewähre. Eine Vertheuerung des Brodes iſt in pielen nie⸗ derrheiniſchen Städten, ſo in Rheydt, M. Gladbach und Rem⸗ ſcheid, eingetreten. In Offenburg wurde beſchloſſen, das Oktroi auf und Brod für die Dauer der hohen Getreidepreiſe auf⸗ zuheben. Mit engliſchem Gelde wird in China eine Bahn gebaut werden, die Nangking, Shanghai, Hangkau und Ningpo verbinden ſoll. Dieſe neue Bahn wird die reichſten Theile des unteren Dang⸗tſe⸗kiang⸗Gebietes dem britiſchen Handel eröffnen. Badiſcher Landtag. 94. Sitzung der Zweiten Kammer, *Karlsruhe, 20. Mai, Abg. Frhr, v. Bodman(Ctr.) erſtattet den Bericht über den Geſetzentwurf, die Aufhebung des Jagdgeſetzes vom 1. Dezember prediger Heim eingeſegnet worden iſt⸗ Im Weſentlichen iſt aus dem Bericht Folgendes zu entnehmen 1850 und des Wildſchadengeſetzes vom 31. Oktober 1883 betreffend. Selte. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 21! Mal⸗ Der bisherige Rechtszuſtand, wonach den Grundeigenthümern und auch den Eigenthümern der zu einem Gemeindejagdbezirke ver⸗ kinigten Grundſtücke kein Recht auf Wildſchadenerſatz zuſteht, wenn Richt durch den Jagdpachtvertrag die Haftbarkeit der Pächter für den Wildſchaden bedungen iſt, erfährt mit dem Inkrafttreten des Hütrgerlichen Geſetzbuchs eine Aenderung dahin, daß nunmehr im Par. 835 Abſatz 2 Bürgerl. Geſetzbuchs dem Grundeigenthümer, welchem die Ausübung des ihm zuſtehenden Jagdrechts durch das Geſetz ent⸗ gogen iſt, kraft Geſetzes ein Anſpruch auf Wildſchadenerſatz erwächſt, And ſind in Ermächtigung der Artikel 70 und 71 Einf.⸗Geſ. zum Bülrgerl. Geſetzbuch im vorliegenden Entwurfe in Geſtalt einer No⸗ belle zum Jagdgeſetze vom 2. Dezember 1850 diejenigen Punkte zu⸗ ſammengeſtellt, in denen der Großh. Regierung eine Modifikation des Reichsrechts durch landesgeſetzliche Vorſchriften geboten erſchien, um eine den beſonderen Verhältniſſen unſeres Landes und der ſeither im größeren Theile des Großherzogthums beſtandenen Uebung ent⸗ ſprechende Regelung der Wildſchadenfrage herbeizuführen. Der Geſetzentwurf enthält drei Artikel, von welchen Artikel 1 die an Stelle des durch das bürgerl. Geſetzbuch aufgehobenen Par. 21 des Jagdgeſetzes tretenden Beſtimmungen über Wildſchadenerſatz feſt⸗ geſtellt, Art. 2 das Wildſchadengeſetz vom 31. Oktober 1883 für auf⸗ gehoben erklärt und Art. 3 Einführungs⸗ und Uebergangs⸗Beſtim⸗ mungen trifft. Die Juſtiz⸗Kommiſſion hat den vorliegenden Geſetzentwurf einer eingehenden Prüfung unterzogen und beantragt deſſen Annahme mit einigen näher begründeten Aenderungen und Zuſätzen, welche ſämmt⸗ lich die Zuſtimmung der Großh. Regierung gefunden haben. Die von der Kommiſſton beantragten Aenderungen und Zuſätze beſchränken ſich auf Artikel 1 Par. 21 Ziffer 5 und Par. 21 a, wäh⸗ rend im Uebrigen die unveränderte Annahme des Geſetzentwurfes be⸗ antragt wird. Die Debatten hierüber ſind unweſentlich. Miniſter Eiſenlohr erklärt, daß es Schwierigkeiten machen würde, das Geſetz alsbald in Kraft treten zu laſſen, va das Bürger⸗ liche Geſetzbuch erſt am 1. Januar 1900 in Kraft trete. Zur Er⸗ örterung der berſchiedenen Anregungen ſei ein kurzer Zuſammentritt der Kommiſſion empfehlenswerth, den das Haus alsbald beſchließt. Nach 13ſtündiger Berathung wird die Sitzung wieder um halb 2 Uhr eröffnet. Die Kommiſſion hat beſchloſſen, in Par. 21 eine Beſtimmung ein⸗ zufügen, wonach der von Raub⸗, Zug⸗ und Strichpögeln verurfachte Schaden erſatzpflichtig ſei, in Par. 8 des Wildſchadengeſetzes eine Aenderung, wonach für beſchäbigte Obſtbäume in eingefriedigten Be⸗ ſttzungen und bei freien Obſtbäumen, die während des Winters ein⸗ gebunden oder ſonſt geſchützt waren, eine Entſchädigung gezahlt wer⸗ den muß, eingeführt. Ferner ſind Aenderungen in Bezug auf die Friſten und die Koſten beſchloſſen. In letzterer Hinſicht iſt beſtimmt, daß in ſolchen Fällen, in welchen durch Schätzung der Schadenerſatz iſt, als ihn der Pächter angeboten hat, der Geſchädigte die oſten der Schätzung zu tragen hat. Die allgemeine Berathung wird nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Greiff(natl.), Flüge(natl.), Schüler(Ctr.), Kirchen⸗ bauer(konſ.) und Eder(Dem.) geſchloſſen. In der Einzelberathung wird Abſatz 8 ausgeſetzt, um nochmals in der Kommiſſion berathen zu werden Nüchſte Sitzung: Samſtag Wahlnachceichten. Nationalliberale Wahlverſammlung in Oberflockenbach. Eine äußerſt zahlreich beſuchte Wahlverſammlung fand am iteenge auf Veranlaſſung des Weinheimer Bezirksvereins . Oberflockenbach ſtatt. Den Vorſitz führte 1715 Hauptlehrer welcher mit herzlichen Begrüßungsworten die Verſammlung eröffnete. Herr Schwiefert⸗Weinheim ſprach ſodann über die politiſche Lage, während Herr Freudenberg⸗Weinheim mit einem warmen Appell die Wiederwahl des bisherigen Reichs⸗ tagsabgeordneten Baſſermann empfahl und ein jubelnd aufgenom⸗ menes Hoch auf denſelben ausbrachte. Herr Sattler⸗Mannheim 12 ſodann eingehend über wirthſchaftliche Fragen, über die äätigkeit des Herrn Baſſermann im letzten Reichstage und beleuch⸗ tete unſer Verhältniß zu den übrigen Parteien unter beſonderer Berückſichtigung der Arbeiterfrage. Redner empfahl ſodann noch eine ruhige, vornehme, ſachliche Haltung während der Wahlkampagne Und bittet, die perſönliche Herunterziehung der gegneriſchen Arbeſts⸗ kräfte beim Wahlkampfe der Sozialdemokratie zu überlaſſen. Es ſprachen ſodann noch einige Herren aus Weinheim, insbeſondere err Bezirksrath Müller⸗Heiligkreuz über den Berliner Delegirten⸗ ag, über einzelne wichtige Fragen, während der Sängerbund Ober⸗ flockenbach dazwiſchen mehrere Chöre eindrucksvoll vortrug. Der Hoffnung auf das gewohnte einmüthige Reſultat der Wahl in Ober⸗ flockenbach gab ein Mannheimer Herr Ausdruck mit einem Hoch auf die Gemeinde und deren trefflichen Bürgermeiſter. Mit Dankes⸗ worten an die zahlreich Erſchienenen ſchloß ſodann der Vorſitzende die impoſante Verſammlung. E Im 14. badiſchen Wahlkreis ſoll an Stelle des Herrn v. Buol Landgerichtsdirektor Zehnter in Mannheim als Cen⸗ trumskandidat aufgeſtellt werden. Im 12. Wahlkreis Heidelberg⸗Eberbach⸗Mosbach wird das Centrum den freiſinnigen Kandidaten Rechtsanwalt Schumann unterſtützen und von einer eigenen Kandidatur abſehen. Im 6. Wahlkreis Lahr⸗Ettenheim⸗Kenzingen ſtellte das Centrum den bisherigen Abgeordneten Fabrikant Schettgen wieder auf. In Rippenweier fand am Donnerſtag Abend ebenfalls eine vom Weinheimer nationalliberalen Verein veranſtaltete Wahlvor⸗ ger Nadine. Von B. von der Lancken. (Rachbruck verbsten.) 450(Fortſetzung.) „Heinrich,“ ſagte die Großherzogin ernſt,„Louis mag viel ge⸗ fehlt haben in ſeinem Leben, mag Dir innerlich fernſtehen, aber Rothen⸗ burg, glaube mir, das kannſt Du ihm einmal, wenn's Gottes Wille iſt, ruhig anvertrauen. Brauchſt freilich jetzt noch nicht daran zu denken, Du biſt ein Mann in den beſten Jahren, körperlich kräftig—“ „Ach, das laß, Fifie, er war noch jünger, ſtand in der Blüthe ſeines Lebens, und doch—“ Schmerzlich reſignirt neigte er ſein Haupt, bann nach einer kur⸗ zen Pauſe, während welcher die Großherzogin einen Stuhl heran⸗ gezogen, und an ſeiner Seite Platz genommen hatte, fuhr er fort: „Muß für die Tönning geſorgt werden— Eigenſinn, daß ſie nicht will! Was meinſt Du, Fifie?“ ich meine, wir wollen nicht weiter in ſie dringen, ſie iſt anders wie die meiſten Mädchen; aber ich glaube, es ſteckt ein tüchtiger Kern in ihr, laß uns abwarten, ob er ſich entwickelt.“ „Die Landjägermeiſterin iſt forte“ „Ja, ſie war heute bei mir. Wenn ich ehrlich ſein ſoll, Hein⸗ rich: ſo gut mir Nadine gefällt, ſo wenig die alte Tönning und noch weniger die Brenkendorf.“ „Wohin geht die Tönninge⸗ „Nach Berlin— ſie nimmt Nadine natürlich zu ſich, die Brenken⸗ vorf begleitet ſie für ein paar Wachen.“ „Kein Glück für das Mädchen— kein Glück! Die Brenken⸗ dorf iſt eine, die ſich recht gern mit Kuppelpelzen ſchmückt, wenn's auch gerade keiner bon einem Prinzen von Rothenburg iſt, reiche Hei⸗ rath wird doch ſchließlich einzige Reſſource⸗ bleiben.“ AIch würde ſie für Nadine wünſchen, aber freilich keine, die die Brenkendorf zu Stande bringt, ich kann mir nicht helfen, ſie hat mir heute in hohem Grade mißfallen. Sie hatte ſo etwas Geheimnißvolles, Bieldeutiges in ihren Blicken und Worten, ſie erwähnte Louis ſo oft ttatt, die ſich eines ſehr guten Be uches erfreute. In dieſer Verſammlung die der Herr Bezirksrath Müller⸗Heiligkreuz eröffnete, ſprachen außer demſelben noch die Herren Profofſer Be⸗ hahgel und Herr Glafer⸗Mannheim. Im Wahlkreis Neuſtadt⸗Putzig⸗Carthaus wurde als gemeinſamer Kandidat aller Deutſchen gegen den Polen Land⸗ ſchaftsdirektor Röhrig⸗Wyſchetzin aufgeſtellt. Die politik der Sammlung wird ſich auch dort bewähren. Im Wahlkreis Germersheim⸗Bergzabern hat Herr Lichtenberger⸗Speyer, den der Bund der Landwirthe als Kandi⸗ daten aufſtellen wollte, abgelehnt. Im Reichstagswahlkreis Friedberg⸗Büdingen wurde der ſeitherige nationalliberale Abgeordnete Graf Oriola als Kandidat aufgeſtellt. Aus Stadt und Land. Mauuheim, 21. Mai 1898. Aus der Stadtrathsſiung vom 17. Mai 1898. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Auf Anregung des Vorſtandes der Ausſtellung Deutſcher In⸗ genieurwerke auf der Weltausſtellung Paris 1900 ſoll an Gr. Ge⸗ neraldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen das Erſuchen gerichtet werden, dieſe Spezialausſtellung mit dem Planmaterial oder einem Modell der Mannheimer Hafenanlagen, eventuell in Verbindung mit den Ludwigshafener Hafenanlagen, zu beſchicken. Eine Einladung des Kriegervereins Feudenheim zu dem am Sonntag 19. Juni l. J. ſtattfindenden Gauver⸗ bandsfeſt wird zur Kenntniß gebracht. Das Geſuch der Firma Eckſtein u. Eſenwein in Backnang um Ermäßigung der Koſten für Auffüllung des Platzes zur Auf⸗ ſtellung eines Panoramas an der Colliniſtraße von 2946 Mk. 26 Pfg. auf 2000 Mk.— wird gemehmigt. Das Geſuch des Kneipppereins— Sektion Mannheim— um Verpachtung der ſtädtiſchen Wieſe Loos Nr. 5 beim Altneckar im Maaße von 36 Aar 18 qm wird genehmigt. Der Pachtzins wird auf jährlich 80 Mk.— feſtgeſetzt. Der evangeliſche Kirchengemeinderath theilt mit, daß er dem Entwurf des Kaufvertrags wegen Abtretung von 2 Bau⸗ plätzen in der öſtlichen Stadterweiterung zur Erbauung einer Kirche nebſt Pfarrhaus zuſtimme. Es erfolgt nur Vorlage an den Bürgerausſchuß. Die Lieferung von Materialien zum Bau Kanälen in Riedfeld wird vergeben wie folgt: eg. 160,000 Stück Backſteine den vereinigten Speyerer Ziegel⸗ werken in Speyer um 6820 Mk.— 5 350[fdm. Steinzeugſohlſtücke und 650 Uföm. Steinzeug⸗ röhren der deutſchen Steinzeugwaarenfabrik füͤr Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichs⸗ feld um 6176 Mk. 75 Pfg. 4000 kg. Eiſentheile der Firma Böcking u. Cie. in Hal⸗ bergerhütte um 574 Mk. 55 Pfg. 1 120 ebm. Rheinſand und Kies dem Jakob Heuberger hier um 398 Mk. 80 Pfg. „ 80,000 kg. Cement je hälftig der Mannheimer Portland⸗ Cementfabrik um 1440 Mk.— und der Firma Dyckerhoff u. Söhne hier um 1460 Mk.— Hauſtenine dem Georg Menne in Kirſchhauſen um 2176 Mk.— 5 300 kg. Dichtungsſtricke dem Max Wolff hier um 120 Ml. Der Stadtrath 8 damit einverſtanden, daß bei der nächſten Beſetzung von Hauptlehrerſtellen im Verhältniß zur Schülerzahl 1 oder 2 Hauptlehrer freireligiöſer onlen in zur Anſtellung gelangen. Die Anzuſtellenden ſollen im Uebrigen durchaus die Qualiſtkation beſitzen, welche von Lehrern an erweiterten Schulen verlangt wird. Im Stadttheil Käferthal⸗Waldhof foll bald⸗ möglichſt die erweiterte Volksſchule von der 4. Klaſſe ab eingeführt werden und ſollen zu dieſem Zweck Feſtſtellungen über die Anzahl der hierzu nöthigen Räume gemacht werden. Für Aufſtellung von Möbelwagen auf dem Neclar⸗ ſoll ein Platzgeld von 1 M. pro Wagen und Tag erhoben werden. In den Gehweg der Kaſernenſtraße zwiſchen Des und D 7 ſoll verſuchsweiſe ein geſtochener Raſen angelegt werden. Wegen Herſtellung der Kanäle in der Collini⸗ und Renzſtraße(um den Baublock für die Gewerbeſchule) ſowie in der Roonſtraße ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Der Koſtenvorſchlag beträgt 70000 M. Die Beſeitigung der Treppenſtufen am Haupteingang zum Allgemeinen Krankenhaus wird genehmigt. Die Koſten von betragen 500 M. Die Einleitung der Fäkalien in den Rhein. (Schluß). Kounſtruktive Einzelheiten. Das Gutachten der Sachverſtändigen⸗Kommiſſion verlangt in den konſtruktiven Einzelheiten einige Abänderungen des Projekts. So glaubt die Kommiſſion, daß der Düker unter dem Neckar 1 Me⸗ ter höher gelegt werden kann, wodurch eiue bedeutende Koſtenerſpar⸗ niß entſteht. Die übrigen Abänderungsvorſchläge ſind mehr techni⸗ ſcher Natur. Einſprache der Stadt Worms. Die Stadtgemeinde Worms hat bekanntlich gegen das Projekt Einſprache erhoben, welche aber von der Kommiſſion als unbegrün⸗ det erachtet wird. Die Stadt Worms habe eine vortreffliche Fil⸗ trationsanlage, welche gegenüber jedem Unrath, der zweifellos viel⸗ „Louis? Hör' mal, Fifie, bringſt mich da auf kurfoſe Ver⸗ muthung. Sollte mein Bruder?— heirathen kann und will er die Tönning, hm, nicht, aber— lieben thut er ſie mal— freilich nach ſeiner Art— und nun die alte Brenkendorf, na, die iſt nicht um⸗ ſonſt ihrer galanten Mutter Tochter. Was aber der alte zerbrochene Schlieben dabei ſoll— verſtehe ich noch nicht recht, vielleicht ſoll ſie ſich mit dem verheirathen.“ „Nein, Heinrich, an ſo etwas denke ich nicht, das wäre ja em⸗ pörend; außerdem iſt doch auch Nadines Großmutter da, ganz ab⸗ geſehen von der Ehrenhaftigkeit des Mädchens ſelbſt.“ „Die Ehrenhaftigkeit des Mädchens ſelbſt, das iſt's, worauf ich mich verlaſſe. Die alte Tönning gebrechlich und ſtumpf.— Verzeih, muß Dir Vergleich anführen, etwas derb, trifft aber. Wenn der Teufel nämlich nicht ſelbſt kommen kann und ſeine Großmutter Schnupfen hat, kann er für ſolche Geſchäfte ebenſogut die alte Brenken⸗ dorf ſchicken. Baſta!“ Sophie⸗Ulrike mußte wider Willen lächeln, ſie ſah wenigſtens, daß trotz alledem noch etwas Humor in dem Herzog ſteckte, trotz Kummer und Herzeleid, und das gab ihrem bekümmerten Sinne die Hoffnung für beſſere Zeiten, die noch einmal kommen würden. 5. Kapitel. Nachdem die Entſcheidung gefallen und Nadine einigermaßen ruhig geworden war, um ihre neue Lage zu überdenken, beſchäftigte ſie ſich eingehend und ernſtlich damit, ſich ein Bild ihres weiteren Lebens zu ſchaffen, aber ſie kam nicht zur Klarheit. So raſch ein Plan gefaßt, ſo raſch wurde er wieder verworfen, außerdem nahm die Neugeſtaltung 11 1 Verhältniſſe ſie auch für's Erſte faſt vollſtändig in An⸗ pruch. Die Hofmarſchallin hatte ſich überzeugt, daß man in der groß⸗ herzoglichen Familie Nadine ſehr wohl wollte, Erbgroßherzog Louis hatte den Wunſch durchblicken laſſen, ſie möge dem jungen Mädchen zur Seite bleiben. Sie freute ſich, daß ſie in dieſem Fall zwei Herren ſo gut dienen konnte, und reiſte frohen Sinnes nach Berlin zurück, wo Nadine ſo lange in einem vornehmen Penſiongt gewohnt hatte. Die ſehr verwöhnte Kammerfrau wurde natürlich entlaſſen, eine recht hübſche Wobnung in der Lünowſtraße wurde aemiethet, der Zu⸗ fach ſchon jetzt in den Nhein gekommen iſt, ihre Schuldigkeit bisher gethan habe. Die Frage, ob das Wormſer Waſſerwerk ebenſo gün⸗ ſtige Ergebniſſe aufweiſen könne, wenn das Mannheimer Projekt ausgeführt iſt, glaubt die Kommiſſion bejahen zu dürfen. Auch gehe die Stadt Worms mit dem Gedanken um, Fäkalien planmäßig in dig Kanäle und dadurch ohne Weſteres in den Rhein zu leiten. Eiuſprache der Landgemeinden. Die Landgemeinden haben gegen die Ableitung der Fäkalien in den Rhein Einſprache erhoben, weil ſie in derſelben eine Benach⸗ theiligung der Landwirthſchaft ſehen. Die Kommiſſion kommt in ihrem Gutachten zu folgendem Reſums: In Anbetracht des geringen Gehaltes des Grubeninhaltes an Pflanzennährſtoffen und bei ſeinen nachtheiligen Nebenwirkungeu auf die wichtigſten Kulturpflanzen iſt anzunehmen, daß die Landwirthſchaft im Bezirk Mannheim viel einträglicher wäre, wenn ſtatt der Fäkalien künſtlicher Dünger ver⸗ wendet und die Viehzucht entſprechend ausgedehnt würde. Wir halten hiernach die Einſprachen der Landgemeinden gegen die von der Stadt Mannheim projektirte Ableitung der Schmutzwaſſer ein⸗ ſchließlich Fäkalien in den Rhein für unbegründet. Eingabe des Stadtraths vom 21. Dezenber 1897. Von Seiten des Stadtraths von Mannheim iſt die Frage ange⸗ regt worden, ob nicht die Ableitung weiterer Kanäle nach dem Neckar ohne Schädigung wichtiger öffentlicher Intereſſen ſtattfinden könne. Der Stadtrath beantragt, die gegenwärtige Methode, das geſammte Schmutzwaſſer in den Neckar zu bringen, bis zur Vollendung des pro⸗ jektirten Auslaſſes in den Rhein beizubehalten, nicht nur für das jetzt beſtehende Kanalnetz(was ſelbſtverſtändlich), ſondern auch für alle Er⸗ weiterungen deſſelben, welche in Folge des Wachsthums der Stadt wünſchenswerth werden möchten. Es handelt ſich demnach um zeit⸗ weiſe Zuläſſigkeit einer gewiſſen Verſchlimmerung der jetzigen Zu⸗ ſtände im Neckar. Nach eingehendſter Prüfung der Verhältniſſe hat die Kommiſſion gegen die Eingabe des Stadtraths nichts einzuwen⸗ den, ſchlägt jedoch vor, die Genehmigung zum Bau weiterer Kanäle erſt dann auszuſprechen, wenn das vorliegende generelle Projekt zum Auslaß in den Rhein feſtgeſtellt und der Koſtenaufwand im Ganzen bewilligt ſein wird, ſowie zur Ausführung eine beſtimmte Bauzeit vor⸗ zuſchreiben, eventuell unter geeigneten Kontrolmaßregeln. Im Einzelnen macht die Kommiſſion zu dieſer Frage folgende Bemerkungen: Der Anſchluß des neuen Schlachthofes iſt alsbald wünſchens⸗ werth, weil dadurch in der That die Flußverunreinigung ſich im Ver⸗ gleich zu den dermaligen Zuſtänden verbeſſern wird. Zu der Herſtellung neuer Kanäle vom Waldhof und Induſtrfe⸗ hafen iſt die Bedingung zu ſtellen, daß die durch dieſelben herange⸗ leiteten Schmutzwaſſer nicht oberhalb, ſondern unterhalb der Floßgaſſe in den Neckar gelangen und die Pumpſtation am rechten Ufer nicht überlaſten. Dies vorausgeſetzt, halten wir die alsbaldige Kanaliſt⸗ rung jener Gebiete geradezu für zweckmäßig, und die dadurch verur⸗ ſachte vorübergehende Mehrbelaſtung des Neckars für ein geringeres Uebel, als ungeordnete und ungeſunde Zuſtände in den dork borhan⸗ denen und demnächſt entſtehenden Anweſfen. eeee Bei Baugeſuchen, welche nach dem oben angeführten Termin der Genehmigung neuer Kanäle vorgelegt werden, dürften Waſſerkloſets mit unmittelbarer Einleitung in den letzteren alsbald zugelaſſen wer⸗ den. Es wäre zu hart, bei Neubauten Gruben zu verlangen, welche nach längſtens zwei Jahren wieder entbehrlich werden, und können unſeres Erachtens die Fäkalien aus einer gewiſſen Zahl ſolcher Häuſer, welche zudem auch noch nicht ſofort fertig und bewohnt ſein werden, Natürlich ſind vorhen füglich mit vom Neckar aufgenommen werden. entſprechende Bauvorſchriften für Waſſerkloſets aufzuſtellen. Bei be⸗ ſtehenden Häuſern ſollten dagegen nur(wie bisher) Piſſoirs zum Ab⸗ lauf in die Kanäle geſtattet, ſonſt aber(auch im Falle eines Umbaues) die Gruben beibehalten und erſt nach Vollendung des Auslaſſes in den Rhein verlaſſen werden. Der Uebergang vom Abfuhr⸗ zum Schwemmſyſtem wird dann zunächſt dem freien Willen der Hausbe⸗ ſitzer zu überlaſſen ſein, übrigens auch in dieſer fakultativen Weiſe nach der Erfahrung anderer Städte ſich raſch genug verbreiten, Zur obligatoriſchen Einführung von Waſſerkloſets iſt erſt dann zu ſchrei⸗ ten, wenn die Abfuhr der Fäkalien ſich wegen Abnahme der zu be⸗ dienenden Häuſer nicht mehr lohnt und zugleich den Bewohnern der Stadt allgemein widerwärtig geworden ſein wird „Verſetzt wurde der Schutzmann Hermann Adam in Konſtanz zum Amt Mannheim. Eutlaſſung aus dem ſtaatlichen Dienſt. Der Großherzog hat gnädigſt geruht, den Landgerichtsrath Dr. Otto Schneider in Mannheim auf ſein unterthänigſtes Anſuchen auf 16. Juni 1898 aus dem ſtaatlichen Dienſte zu entlaſſen. Erbauung einer Neckarbrücke zwiſchen Ladenburg und Neckarhauſen. Man ſchreibt uns: Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Blätter, daß drei von Waldmichelbach nach Brüühl beſtimmte Steinfuhrwerke, welche bei Ladenburg die ſogenannte ſlad⸗ ende Brücke benutzten, nur dadurch einem Unglück enkgangen ſind, aß ein entgegenkommender Schleppdampfer ſie in der Nähe der Eiſenbahnbrücke noch rettete. Es warf ſich uns dabei die Frage auf, warum eigentlich eine Ueberbrückung des Neckars bei Ladenburg noch nicht beſteht, namentlich da eine ſolche für die Entwickelung der Orte Ladenburg und Neckarhauſen von eminenter Bedeutung und für den Verkehr im Allgemeinen von weittragendem Einfluß wäre. Die der⸗ zeitigen Einrichtungen— die Eiſenbahnbrücke für den Fußgänger⸗ Verkehr und die Fähre für den Fuhrwerks⸗ ꝛc. Verkehr— genügen den heutigen Bedürfniſſen bei Weitem nicht mehr. Deshald bleibt zunächſt die Verbreiterung der Eiſenbahnbrücke anzuſtreben und da bei der Erbauung derſelben eine Verbreiterung für den Fuhrwerks⸗ Verkehr vorbehalten worden iſt, ſo werden die erforderlichen Schvitte nur durch die intereſſirten Gemeinden zu unternehmen ſein. Zwei⸗ fellos könnte hierdurch das bisher Verſäumte nachgeholt werden. ſchuß von Seiten des Prinzen geſtattete der alten Frau bon Tönning das, und Dörthe trat wieder in den vollen Beſitz ihrer langjährigen Rechte als alleinige Dienerin. Die koſtbare Wäſche⸗Ausſtattung, ſo⸗ weit ſie fertig und ſchon mit Nadines Namen verſehen war, mußte ſie wohl oder übel behalten, die weitere Ausführung wurde aßbeſtellt und die Juwelen wanderten trotz des energiſchen Proteſtes der Hof⸗ marſchallin nach Rothenburg zurück; dagegen kamen ohne Nadines Wunſch die Möbel ihrer beiden Zimmer mit nach Berlin, aud aus Rückſicht für die Großmutter mußte ſie dazu ſchweigen. Graßmutter und Enkelin wohnten nun wieder zuſammen „Du biſt kindiſch,“ ſagte die alte Frau. „Nein, Großmama, das bin ich nicht; ich würde mich auch nicht ſträuben, die Sachen zu behalten, denn als der Prinz ſie gab, gab er ſie als Zeichen ſeiner Liebe, und als ſolche würden ſie mir loerth blei⸗ ben auch nach der Trennung. Du weißt aber, durch welche Worte er mich als ſeine Braut und als Weib verletzt und gedemüthigt hat, und das allein iſt der Grund, weshalb ich ſie nicht behalten mag.“ „Du haſt ihn eben nie geliebt, wenn Du ſo ſprechen kannſt“, be⸗ merkte die Hofmarſchallin achſelzuckend, und das Mädchen mit lauern⸗ dem Blick ſtreifend, fügte ſie hinzu:„Du gabſt Dein Wort nur aus Berechnung, ich fand das ja auch ſehr natürlich, ſehe aber keinen Grund, weshalb man nicht in derſelben Sache zum zweiten Male wieder aus Berechnung handeln ſollte.“ „Tante Brenkendorf, ich verſtehe Dich nicht ganz.“ „Das thut mir leid— dann müſſen wir das Geſpräch fallen laſſen. Es gibt eben Dinge und Verhältniſſe, die man nicht mit klaren Worten bezeichnen kann; ich hatte wirklich geglaubt, eine ge⸗ lehrigere Schülerin in Dir zu haben, Du hatteſt Deine Rolle bis zur Entſagungsſcene ſehr gut geſpielt.“ 5 „Tante Brenkendorf, ich bitte Dich, ſchweig!“ rief jetzt Nadine mit vor Empörung flammenden Augen.„Schon einmal haſt Du eine ähnliche Aeußerung gethan, ich wiederhole Dir, daß Deine Ver⸗ muthungen ebenſo falſch, wie Deine verblümten Rathſchläge unehren⸗ Ich will nicht beſſer. auch nicht ſchlechter daſtehen, als ich bin.“ (Fortſetzung folgt.) 1 1 — 1 General Anzeiger Mannheim, 21. Mal⸗ Nationalliberale Wahlverſammlung. Heute Samstag Abend finden in Leutershauſen in der„Krone“ und in Groß⸗ ſachſen in der„Roſe“ nationalliberale Wahlverſammlungen ſtatt. Die Abfahrt zu beiden Verſammlungen erfolgt um 7 Uhr 9 Minuten mit der Main⸗Neckarbahn. Die Erbauung einer Feſthalle in Verbindung mit einem in Concertfaal am Friedrichsplatz erläßt der Stadtrath im Inſeraten⸗ ch⸗ in jen en iſt iel er⸗ Jir on in⸗ je⸗ ar ne. ite 75 2 1 E⸗ E⸗ ſe ſi⸗ r= 8 theile dieſes Blattes ein Preisausſchreiben, auf welches wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen wollen. Der Einlieferungstermin für die Entwürfe iſt auf 15. Nov. d. Is. feſtgeſetzt. * Die Mainzer Schützengeſellſchaft, welche ſeit dem Jahre 1894 kein größeres Schießen abhielt, veranſtaltete vom 15. bis 17. Mai ein Frühjahrspreisſchießen woran die Schützen der benachbar⸗ ten Städte, ſowie auch pfälziſche und badiſche Geſellſchaften Theil nahmen. Karl Pfund(Mannheim) erhielt fünf Preiſe in Baar. Die Bekanntmachung über die Giltigkeitsdauer der Rück⸗ fahrkarten auf der Main⸗Neckarbahn während des Pfingſtfeſtes iſt auf dem hieſigen Hauptbahnhof angeſchlagen. *Eine intereſſante Beobachtung wird morgen Sonntag am Abendhimmel zu machen ſein. Der am Weſthimmel glänzende Abend⸗ ſtern, die Venus, wird um ½8 Ubr von der ebenfalls dort ſtehenden ſeinen Mondſichel etwa eine halbe Stunde lang bedeckt werden. Der Eintritt des Sternes erfolgt am Oſtrande, der Austritt am Weſtrande. * Zur Abſchiedsfeier für Courad Dreher haben wir noch nachzutragen, daß nach Schluß derſelben ſich eine große Anzahl Freunde des Künſtlers mit dem Scheidenden ſich in das Wein⸗ reſtaurant Bender begaben, wo die Feier ihren offiziellen Schluß 585 Vorträge des Quartetts u. Sologeſänge verſchiedener Künſtler es Theaters trugen auch hier zur Unterhaltung der zahlreich er⸗ ſchienen Gäſte bei, ſo daß die frühen Morgenſtunden erſt an das Scheiden mahnten. e Ueber das ſchreckliche Unwetter, welches am Donnerſtag das ganze Neckarthal heimſuchte, liegen heute folgende nähere Ein⸗ zelheiten vor: Großrinderfeld. Das gegen 4 Uhr losgebrocheue Ge⸗ witter wurde nach etwa zweiſtündiger Dauer zum Wolkenbruch, deſ⸗ ſen Waſſer ſich in manneshohen Fluthen über das Dorf ergoſſen und die niedrigen Theile überſchwemmten. Dazu kam noch ein furcht⸗ barer Hagelſchlag. Die Schloſſen lagen durchweg fauſthoch, darun⸗ ter Stucke wie Taubeneier. Die ſchönen Gärten ſind ein Moraſt, die Felder wie gewalzt. Gegen Abend brach eine Scheuer zuſammen. Werbach. Das heute über unſere Gemarkung niederge⸗ gangene Gewitter hat enormen Schaden an Feldern, Weinbergen und Gärten angerichtet. Die Straßen gegen Impfingen und gegen Wenkheim ſind nicht paſſirbar. Brunnthal. Mannshoch kam das Waſſer herbei und hat Alles überſchwemmt. Ein Haus wurde im Fundament unterſpült und ſtürzte ein. Die Bewohner mußten, um ſich zu retten, eine Miegelwand einſchlagen, durch welche ſie flüchteten. Einem Mann wurde ein Fuß abgeſchlagen. Die Ecke eines Wirtshauſes wurde weggeriſſen, und das Waſſer ergoß ſich in das Haus, die Schule war voll Waſſer. Hunderte Fuhren Stein wurden durch das Waſſer angeflößt und hemmen den Verkehr auf der Straße. Gerlachsheim. In oder bei Zimmern ſiel ein Wolken⸗ bruch. Nach 5 Uhr ſtrömte eine halbmannshohe Waſſermaſſe das Thal herab, und überfluthete Alles, ſo daß manche Bauern ihr Vieh aus dem Stalle treiben mußten. Die Fruchtfelder und Wieſen ſehen wie gewalzt aus. Der angerichtete Schaden iſt groß. Krautheim. Der Blitz ſchlug in einen Stall ein, während die Frau am Melken war. Die Kuh iſt todt, die Frau erholte ſich bald wieder. Am 19. ds. Mts., Nachmittags, wurde der Bahnhof Zim⸗ mern durch einen Wolkenbruch überſchwemmt und das nördliche Gleis bis zum folgenden Morgen unfahrbar gemacht, ſo daß in der Swiſchenzeit durch den zwiſchen Wittighauſen und Grünsfeld noth⸗ wendig gewordenen einſpurigen Betrieb verſchiedene Züge Verſpät⸗ ungen erlitten. Vom bad. Hinterland, 20. Mai. Geſtern Abend ging im Kembachthale ein Wolkenbruch nieder. Ueber zwei Stunden hielt das Unwetter an. Im Augenblick war der Kembach, der Sommers faſt ohne Waſſer iſt, zu einem reißenden Strom angeſchwollen. Das Waſſer raſte über Brücken und Stege. Gartenzäune wurden weg⸗ geriſſen, Holzſtämme und eine Menge landwirthſchaftliche Geräthe wurden fortgeſchwemmt. Der Schaden, der angerichtet wurde, iſt noch nicht zu überſehen. Hauptſächlich ſind es die Orte Dietenhan und Kembach, deren Gemarkungen ſehr mitgenommen ſind. Die Wieſen ſind längs der Kembach mit Geröll überdeckt und iſt in dieſem Jahr kein Ertrag mehr zu hoffen. In den Gärten iſt der Grund fortgeſchwemmt. Das Getreide iſt zu dreiviertel vernichtet. Soeben höre ich, daß in den bayriſchen Orten Holzkirchhauſen, Neu⸗ brunn das Unwetter eben ſo gehauſt hat. In manchen Ställen konnte kaum das Vieh gerettet werden. Die älteſten Leute können ſich eines ſolchen Unwetters und einer ſolchen Waſſermenge nicht erinnern. »Die vorgeſtern geländete weibliche Leiche iſt diejenige der Wittwe Margarethe Muller, H 7, 35 wohnhaft, nicht H 7, 25 was wir auf Wunſch hiermit feſtſtellen. Vermißt wird ſeit Samſtag der 48jährige Ackerer Georg Gries aus Oppau. Am genannten Tage begab ſich derſelbe nach Mann⸗ heim, um Rohr daſelbſt zu verkaufen, und wurde ſeitdem nicht mehr geſehen. Auf dem Heimweg von Mannheim ging er ſeiner Gewohn⸗ heit gemäß dem Rhein entlang. Da der Vermißte öfters Spuren geiſtiger Umnachtung zeigte, nimmt man an, er habe den Tod im Waſſer geſucht und gefunden. Er hinterläßt eine Wittwe mit 2 Fin⸗ dern in guten Vermögensverhältniſſen, Allenfalls ſachdienliche Mit⸗ theilungen wolle man an ſeine Angehörigen oder eine zuſtändige Be⸗ hörde ſofort gelangen laſſen. „Konkurſe in Baden. Bruchſal. Ueber das Vermögen des Zigarrenfabrikanten Fritz Menger in Mingolsheim; Konkurs⸗ verwalker Rechnungsſteller Auguſt Keim in Bruchſal. —.....:ꝶ8.—.......——n Feier zur Erinnerung an die Eröffnung des erſten deutſchen Parlaments in der Paulskirche zu Frankfurt a. M.(18. Mai 1848). Von den 15(oder 172) Veteranen der deutſchen Nationalverſamm⸗ lung von 1848 ſind nur fünf zur Erinnerungsfeier in Frankfurt am 18. d. M. vereinigt geweſen: Wilhelm Jordan, der in Frankfurt wohnt, Sepp aus München, Schorn aus Koblenz und die beiden in Wien wohnenden Oeſterreicher von Mayfeld und Dr. Moſing. Der Letzt⸗ genannte kam erſt 1849 als Erſatzmann für Dr. Prinzinger ins Par⸗ ament. Die andern waren durch Alter, Krankheit oder Berufsgeſchäfte ferngehalten, ſandten aber briefliche und telegraphiſche Glückwünſche. Die genannten Fünf wurden im Verlauf des Vormittags im Römer wom Oberbürgermeiſter Adickes Namens der Stadt Frankfurt mit einem Ehrentrunk begrüßt, worauf Profeſſor Sepp den Dank der Gäſte ausſprach. Abends um 7 Uhr vereinigten ſich die alten Parlamentarier mit einigen Frankfurter Herren, die als Feſtausſchuß die ganze Feier arrangirt hatten, zum Abendeſſen in einem kleinen Saal des zoologi⸗ ſchen Gartens. Unterdeſſen füllte ſich der große, im vorigen Jahre prachtvoll erneuerte und ſehr würdig, namentlich auch mit ſchwarz⸗ weiß⸗rothen und ſchwarz⸗roth⸗goldenen Fahnen und Bändern reich ge⸗ ſchmückte große Saal mit Damen und Herren von allen Ständen und Parteien. Als dann um%8 Uhr die Veteranen, vom Oberbürgermeiſter und dem Feſtausſchuß geleitet, in den ein⸗ zogen, erhob ſich die ganze Feſtverſammlung mit ſtets erneuten Hochrufen— ein Nachklang an den Jubel, mit dem die gewählten Volksvertreter am 18. Mai 1848 in die Paulskirche eingezogen waren. Alsbald begann der Feſtkommers unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters, an deſſen rechter Seite Jordan, weiter Mayfeld und Moſing Platz nahmen, während links zunächſt Sepp, dann Schorn ſich anreihten. Damen der Geſellſchaft, darunter Frau von Mayfeld und die beiden Töchter Wilhelm Jordans, waren dazwiſchen wertheilt. Der Sängerchor des Frankfurter Lehrergeſangvereins, der prachtvoll ſang, und das Orcheſter des Zoologiſchen Gartens ſorgten für die muſikaliſche Unterhaltung. Die Eröffnungsanſprache hielt Oberbürger⸗ meiſter Adickes, indem er die alten Parlamentarier begrüßte, welche da⸗ mals ein neues deutſches Kaiſerreich ſchaffen wollten, und auf den jetzigen Muthmaßliches Wetter am Sonnkag, den 22. Mai. In Afrika und Unteritalien nimmt der Luftdruck zu, weshalb der letzte Luftwirbel von der Riviera und Südoſtfrankreich nordweſtwärts weiter wandert. Dagegen breitet ſich der ſkandinaviſche Hochdruck in ſüdöſtlicher Richtung nach Polen aus. Bei vorherrſchend öſtlichen Winden und ſteigender Temperatur iſt für Sonntag und Montag größtentheils trockenes und zeitweilig heiteres, aber auch abwechſelnd gewitterhaft bewölktes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mauunheim. S. 2 88 Nrg—*—* Datum Zeit 8 8 3 8 185 332 Bemerk S ungen 8 2 8 mm& 5 S 20, Mai Morg. 7d748,3 15,4 S3 20 Mittg.%744,7 18,0 S 4 29 Abds. 9580748,4 12,6 SSWᷣ 2 21.„ Morg. 7˙ 12,0 S 2 1,6 Höchſte Temperatur den 20. Mai + 18,5 Tiefſte vom 20/¶21. Mai + 9,0 Aits dent Großherjſogthum. * Wieblingen, 20. Mai. Auf dem neckaraufwärts fahrenden Kettenſchleppdampfer Nr. VII ereignete ſich am Samſtag hier ein bedauerlicher Unglücksfall. Die beiden Maſchiniſten Lang und Neuer machten beim Ablöſen im Maſchinenraum aus Muthwillen mit einem Gewehr unvorſichtige Manipulationen, wobei ſich das⸗ ſelbe entlud und das Geſchoß dem 25 Jahre alten Maſchiniſten Neuer aus Eberbach in den Unterleib drang. Derſelbe ſtarb bald darauf auf dem Transport nach dem Krankenhaus. Der 45jährige verheirathete Lang aus Hirſchhorn wurde hier in Haft genommen. * Heidelberg, 20. Maj. Am Mittwoch machte ein 19 Jahre altes Mädchen einen Vergiftungsverſuch, indem es Vitriol zu ſich nahm. Als Motiv der That wird unglückliche Liebe angegeben.— Die hieſige Filiale der Rheiniſchen Creditbank kaufte das der Wwe. Wilh. Mai gehörige Haus Leopoldſtraße 29(Gold. Hirſch) um den Preis von 140 000 M. Die Bank beabſichtigt das Gebäude nieder⸗ legen und einen Neubau errichten zu laſſen. Bruchſal, 20. Mai. Nur noch wenige Tage trennen uns von dem Jubelfeſte, das die hieſige Schützengeſellſchaft feiert. Die 100jährige Bannerweihe, ein ſeltenes Feſt fürwahr! Die hieſige Geſellſchaft dürfte zu den älteſten in Deutſchland zählen. Wenn der Wettergott uns hold iſt, werden die Feſttage am 22., 23. und 24. Mai uns piele Fremde herbeiführen. Die ſchönſte Zierde unſeres Feſtes iſt der Gabentempel, der ſich getroſt neben jeden eines auch noch ſo reich dotirten Verbandsſchießens hinſtellen darf und einen Werth von mindeſtens 6000 M. repräſentirt. Wir ſehen hier in reicher Auswahl neben dem prachtvollen ſilbernen Humpen des Großherzogs von Baden zwei werthvolle Ehrengaben der Stadt Bruchſal, einen ſilbernen Humpen vom Offizierkorps des 2. badiſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 21 und viele werthvolle Gaben von vielen hieſigen Vereinen und Geſellſchaften, von Wirthen und Privaten. * Baden⸗Baden, 20. Mai. Der Prinz von Wales wird den diesjährigen Jubiläumsrennen beiwohnen. * Säckingen, 20. Mai. Der flüchtige Raubmörder Konrad Ewig, der mit dem in Baſel verhafteten Kägi den Waidlingsmacher und Sonderling Hurt von Mumpf bei Säckingen mit der Axt er⸗ ſchlug, wurde in Brüſſel ergriffen. „Freiburg, 20. Mai. Geſtern ſtarb hier Herr Regierungsrath M. Bauer, der, 1896 in den Ruheſtand getreten, zuvor 13 Jahre als Oberbetriebsinſpektor der hieſigen Bahnverwaltung vorgeſtanden hatte. *Lahr, 20. Mai Hier wurden bis jetzt 600 Kilo Maikäfer abgeliefert. Die Stadt zahlt für das Kilo 10 Pfg. *Oberhauſen, 20. Mai. Geſtern brannte das Fabrikgebäude des Herrn Franz Markle nieder. Der Geſammtſchaden beträgt an 140,000 Mark, doch war Herr M. verſichert. *Waldkirch, 20. Mai. Die hieſige Bürgermeiſterſtelle mit einem Gehalt von 4000 Mk, ſoll jetzt öffentlich ausgeſchrieben werden. Konſtanz, 20. Mai. Venedey, der Vater, ſo erinnert die hieſige„K. Ztg.“, unterſchrieb vor 50 Jahren einen flammenden Aufruf an das deutſche Volk in der Flottenfrage. Venedey, der Sohn, hat kaum einen Hauch von der Begeiſterung ſeines Vaters für des Vaterlandes Macht und Wehr geſpürt. Gleich den Sozia⸗ liſten, den erklärten Gegnern eines wehrhaften Deutſchland, jam⸗ mert er wegen der Heller der Armen, die ſein Vater in opferwil⸗ ligem Patriotismus für die Flotte fordert. Mfalz, Heſſen und imgebung. * Dürkheim, 20. Mai. Auf dem amerikaniſchen Kriegsſchiffe „Maine“, welches bekanntlich im Hafen von Havanna unterging, befand ſich auch ein Pfälzer, der Oberbootsmanns⸗Maat Heinrich Wagner aus Dürkheim, ein Sohn des dortigen verſtorbenen Lehrers Wagner. Der Seemann, welcher in Folge der Exploſion mit zahl⸗ reichen Schickſalsgenoſſen ums Leben kam, zählte 37 Jahre. Gerichtszeitung. *Maunheim, 18. Mai.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Herr I. Staatsanwalt Geiler. 1) und). In den beiden erſten Fällen hatten ſich die früheren Gefängnißaufſeher im hieſigen Amtsgerichtsgefängniß, der 32 Jahre alte Schneider Berthold Maier von Todtmoos und der 33 Jahre —— errmE——— 11 Aufgabe ſehr erſchwert, indem er die großen Gegenſätze betonen wollte, die damals die Parteien der Paulskirche trennten, die Konſtitutionellen des Par⸗ laments den Helden der Barrikaden gegenüber ſtellte und endlich die Un⸗ möglichkeit der Löſung der Einheitsfrage ſowohl durch Mehrheitsbeſchlüſſe als durch blutige Revolutionen nachwies. Dann wuchs Bismarcks Rieſen⸗ geſtalt aus ſeiner Schilderung hervor, deſſen Realpolitik ſchließlich doch dahin führte, wohin die Mehrheit der oft fälſchlich ſogenannten Idealiſten und Doktrinäre der Paulskirche gewollt hatten. Auch die folgenden Redner kamen auf Bismarck, als den gewaltigen Vollſtrecker der deut⸗ ſchen Miſſion zu ſprechen. Nur der Juſtizrath Dr. Fritz Meyer verlor ſich in ſeinem Trinkſpruch auf das deutſche Volk und Vaterland in das Gebiet unklarer Wünſche. Nach ihm feierte Oberlehrer Dr. Schwemer die noch lebenden Veteranen des erſten deutſchen Parlaments, nachdem er die von außen eingetroffenen Grüße, namentlich einen Brief von Prof. Haym aus Halle vorgeleſen hatte. Einige Telegramme welche Oberbürgermeiſter Adickes vorlas, darunter eines von Baſſermann⸗ Jordan aus Deidesheim und eines von unſerm Reichstagsabgeordneten Baſſermann, wurden mit Jubel aufgenommen. Den bedeutendſten Eindruck machten natürlich die fünf ehrwürdigen Veteranen, die der Reihe nach das Wort ergriffen. Was beſonders in die Herzen griff, war das Feuer der Begeiſterung, mit dem ſie alle ſo zu ſagen am Grabe noch die Hoffnung aufpflanzten. Ganz gewaltig wirkte Wilhelm Jordan. Er ſtellte damals und jetzt einander gegenüber: jetzt ein einiges deutſches Reich im Genuſſe unbeſtreitbaren Wohlſtandes: damals auf der kurzen Strecke von Frankfurt bis Hom⸗ burg drei Zollſchranken, drei Vaterländer, wo man in dreierlei Münz⸗ fuß zahlen mußte; jetzt innere Grenzen nur noch auf der Landkarte, in Wirklichteit freier Verkehr von Königsberg bis Metz, von Schleswig bis zu den Alpen. Damals konnte Lord Palmerſton drohen, Schiffe mit der ſchwarz⸗roth⸗goldenen Reichsfahne innerhalb der engliſchen Gewäſſer von Helgoland wie Piraten zu behandeln, jetzt die deutſche Flagge ge⸗ achtet und gefürchtet in allen Meeren bis nach Kiautſchau. Das jetzige deutſche Reich verglich er mit einem ſaftſtrotzenden Apfel; an demſelben ſet oben die Nabelnarbe, verſchrumpfte und verdorrte Reſte der Kelch⸗ blätter, der letzte Reſt der einſt ſo wundervollen Apfelblüthe; mit dieſen Blüthenreſten ſeien die Veteranen zu vergleichen; aber ohne jene Blüthe würde der herrliche Reichsapfel nicht ſo gewaltig angeſchwollen ſein, auch nicht ohne den Gärtner, der mit Meiſterhand eingegriffen, den Fürſten Bismarck Kaiſer Wilhelm dem Großen und ſeinen Paladinen Träger der Kaiſerkrone toaſtete. Einen bedeutenden Eindruck erzielte die Feſttede des Hiſtorikers Prof. Dr. Max Lenz aus Berlin. Er hatte ſich die galt ſein Hoch, alte Korbmacher Karl Skengel von Grausbaum wegen Verbrechens im Sinne des§ 179 Ziff. 8.⸗St.⸗G.⸗B. zu verantworten. Durch eine anonyme Anzeige an die Großh. Staatsauwaltſchaft waren ſte beſchuldigt worden, ſich mit Straßendirnen, die im Gefängniß inter⸗ nirt waren, in verbotenen Verkehr eingelaſſen zu haben. Stengel, dem mehrere Fälle zur Laſt lagen, leugnete heute, obwohl er vor dem Stagtsanwalt in Gegenwart mehrerer Zeugen ſchon ein umfaffendes Geſtändniß abgelegt hatte und der gegen ihn geſammelte Belaſtungs! beweis ſeine Situation geradezu verzweifelt geſtaltete. Mit Rückſicht auf dieſe einfältige Verkheidigung erhielt er 2 Jahre Gefängniß, auf welche Strafe ihm 1 Monat der Unterſuchungshaft gutgeſchrieben wurde, Ferner wurden ihm die Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt. Maier wurde zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt. Verth.;.⸗A. Dr. Köhler. Spaort. c Ludwigshafen, 21. Mai. Eine glänzendere Reunveranſtaltung als ſie unſerer Stadt für morgen, Sonntag(22..), bevorſteht, dürfte wohl kaum bisher an einem füddeutſchen Platz ſtattgefunden haben, jedenfalls kann man dieſelbe den Sportsdarbietungen des Sport⸗ centrums München, ſofern man von außergewöhnlichen Anläſſen ab⸗ ſieht, würdig zur Seite ſtellen. Die Namen der ſicher ſtartenden Fahrer: Jörns(gegenwärtig Soldat bei der Luftſchiffer⸗Abtheilung München), Herty, Rucker, Weeck und Koch bürgen für her⸗ vorragende ſportliche Leiſtungen und werden daher zweifellos nicht verfehlen, ein größeres Publikum anzuziehen; aber auch die weiter gemeldeten beiden ſchweizeriſchen Fahrer Pochelon und Giros aus Genf, die eigens wegen des Rennens nach hier kommen, dürften Beachtenswerthes bieten.— Intereſſant wird ſich u. A. das Vereins⸗ Mannſchaftsfahren geſtalten, in welchem 13 Vereine aus Baden, Pfalz und Heſſen um die Palme des Sieges ringen werden. 88 Haſtloch, 18. Mai. Bei herrlichem Wetter fand heute Nach⸗ mittag das Pferderennen in Haßloch des Pfälziſchen Rennvereins ſtatt. Der Beſuch ſeitens des Publikums war ein außerordentlich zahlreicher. Was die Rennen ſelbſt betrifft, ſo waren die landw. Rennen ſchlecht, die militäriſchen gut beſetzt. 1. Galopprennen für Pferde deutſcher Landwirthe. 250 M. dem., 100 dem., 50 dem 3. Pferde. Strecke 1600 Meter. Es liefen? Pferde. 1.„Märzblüthe“ Ph. Langfinger⸗Haßloch; 2.„Lavenee“ Huck(Elſaß); 3.„Attiſt“ Diehold⸗Straßburg. 2. Trabfahren für Pferde pfälz. Zucht. Preis des Pferde⸗ zuchtvereins der Pfalz. 200 M. dem., 120 dem., 80 dem 3. Pferde. 1.„Emilie“ Gg. Schmitt⸗Haßloch; 2.„Elſa“ Ad. Hartmetz⸗ Kinderheim; 3.„Ferma“ Fleckſtein⸗Vollmersweiler. 3. Hürdenrennen. Herrenreiten für Pferde aller Länder. 350 M. dem., 100 dem 2, 50 dem 3. Pferde. 2400 Meter. Es liefen 7 Pferde. 1.„Granate“ Lt. Frhr. v. Reitzenſteinz 2.„Sennor“ Et. v. Zingler; 3.„Morphia“ Lt. Frhr. v. Unſfenbach. 4. Galopprennen für Pfälzer Pferde. 400 M. dem., 150 111 525 Pferde. 1600 Meter. Es liefen 4 Pferde. 1. „Kismet“ Ad. Handrich⸗Haßloch; 2.„Venus“ Ph. Langfinger⸗Haßloch; 3.„Fraya“ F. Scherner⸗Aſſenheim. beene 5. Jagdrennen für Offiziere der bayr. Armee. 300 M. dem ., 150 dem., 50 dem 3. Pferde. Es liefen 5 Pferde. 300 Meter. 1.„Archie“ Lieut. Baumann; 2.„Jenny“ Lieut. d. R. Keller; 3. „Indienne“ Lieut. Heſſert. 6. Jagdreiten. Fuchs in Sicht. Ehrenpreiſe den drei Erſten. 3600 Meter. Es liefen 22 Pferde. 1.„Radetzky“ Lieut. v. Geiling; 2.„Escamillo“ Lieut. Gonnermann; 3.„Quäſtor“ Lieut. v. d. Kneſebeck. 7. Steeple⸗Chaſe. Ehrenpreis und 700 M. dem., Ehren⸗ preis und 350 dem., 150 dem., 100 dem 4. Pferde. Strecke 4000 Meter. Es liefen 9 Pferde. 1.„Leibgardiſt“ Lieut. Brandt; 2. „Schaumſchläger“ Lieut. Schulze⸗Dellbig; 3„Eva Moore“ Lieut. v. d. Kneſebeck; 4.„Petit Paſcha“ Lieut. v. Zingler. Das Rennen verlief ohne nennenswerthe Unfälle. Tugesneuigkeiten. 5 In der Tiefe des Abgrundes der Mazocha, einer berühmten mähriſchen Höhle, wurde kürzlich die Beſtattung einer Leiche vorgenommen. Vor einigen Wochen hatte ſich ein junger Mann in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Abgrund geſtürzt, Da der Leichnam nicht heraufbeſördert werden konnte, wurde der Inwoh⸗ ner eines benachbarten Dorfes an einer 86 Klafter langen Doppel⸗ leine von zehn Männern mit der nöthigen Vorſicht hinabgelaſſen. Nach 6 Minuten war der Mann in der Tiefe angelangt, band ſich von der Leine los, und erreichte etwa 30 Schritt entfernt die Stelle, an welcher der Leichnam lag. Dort grub er ein Grab und beſtattete den Selbſtmörder. Sodann wurde der Mann wieder empor gewun⸗ den. Die ganze Angelegenheit hatte anderthalb Stunden in Anſpruch genommen. — Den Eltern des in Kiautſchau ermordeten Matroſen Schulze hat der Kaiſer ein von ihm ſelbſt entworfenes Gedenkblatt zugehen laſſen. Das künſtleriſch ausgeführte Blatt trägt am Schluß den Bibelſpruch:„Niemand hat größere Liebe denn die, daß er ſein Leben läſſet für ſeine Freunde.“ 400 Jahre waren geſtern verfloſſen, ſeit Vasdo de Gama mit ſeinen Schiffen in den indiſchen Hafen Kalicut einlief und damit die lange vergeblich angeſtrebte Umſegelung Afrikas und die Auf⸗ ſindung eines Seewegs nach Indien vollendete. In Portugal finden aus dieſem Anlaß große Feſte ſtatt, aber auch in Berlin hat die „Geſellſchaft für Erdkunde“ und die„Urania“ den Tag nicht unbe⸗ merkt vorübergehen laſſen; beide haben geſtern Abend Vasco de Gama⸗ Feiern abgehalten. — Bei dem geſtern ſchon gemeldeten Giſenbahn⸗ unglück in Gouesnon bei Breſt wurden 45 Perſonen, darunter 9 ſchwer, verletzt. — In Cagliari, Sardinien, wüthete ein Wirbelſturm mit Hagelſchlag. Die Straßen wurden in kurzer Zeit in reißende Ströme verwandelt und zahlreiche Häuſer unter Waſſer geſetzt. Menſchen ſind, wie man annimmt, nicht ums Leben gekommen. Der Hagel lag angeblich einen Meter hoch. In mehreren Gemeinden ſind die Felder vollſtändig verwüſtet. —— 7˙—— Die mit reckenhafter Kraft und der bekannten poetiſchen Kunſt des großen Rhapſoden vorgetragene Rede wirkte mehrmals geradezu erſchütternd. Aehnlichen Eindruck erzielte Sepp; ſein friſches rothes Geſicht, ſeine Silbermähne, ſein oft vor Erregung bebendes Organ erhöhte die Wir⸗ kung der geiſtvollen, bald tief ernſten, bald humoriſtiſch gewürzten Rede. Er kam vom Frankfurter Bartholomäusdom, von welchen herab die Kaiſerkrönungen und am 18. Mai 1848 die Eröffnung des Parlamentes eingeläutet wurden, auf die alten Bartelſteine und Wotanseichen, um welche ſich die älteſten Märkte ſammelten, bis die Meſſen entſtanden; dies führte ihn dazu, den Kaufmannsſtand als den dritten Faktor deutſcher Macht neben der Armee und neben der deutſchen Staatskuünſt zu preiſen, die Kaufleute, die ſich einſt in der Hanſa ſammelten und nun der deutſchen Kriegsflagge voran in alle Welt, bis nach Kamerun und zum Kilimand⸗ ſcharo vorgedrungen ſeien. Sein Hoch galt dem deutſchen Kaufmann, wenn er ſich mit dem deutſchen Staatsgedanken und der Wehrkraft verbindet, und der Handelsſtadt Frankfurt. Der Wiener Moſing ſprach wie ein begeiſterter Seher von Zukunftsaufgaben. Auch die Gedanken, welche die großdeutſchen Oeſterreicher im damaligen Parlament gehabt, ſeien nicht verloren. Der Prager Friede und der Frankfurter Friede ſeien nur Haltepunkte auf der Bahn der langſam ſchreitenden Geſchichie; aber die jetzige Geſtaltung Mifteleuropas ſei keine endgiltige; kommende Jahrhunderte würden neue Aufgaben finden, an deren Löſung der Dreibund mitzuſchaffen berufen ſei, auch er eine Schöpfung Bisma⸗cks. Dem Dreibund brachte er ſein Hoh. Schorn feierte mit jngendlicher Begeiſterung die Frauen, welche vor 50 Jahren ſo oft von der Gallerie der Paulskirche den Rednern jubennden Dank gezollt und allen den Aufenthalt in Frankfurt nerſüßt hätren, ſowie die anweſenden Frauen und Jungfrauen wegen ihrer warmherzigen Theilnahme an der Er⸗ innerungsfeier. Mayfeld ſprach vom Platze aus mit ſo ſchwachem Organ, daß er nur von der nächſten Umgebung verſtanden werden konnte; er trug vorwiegend heitere Erinnerungen an die Hauptführer und charakteriſtiſchen Geſtalten des damaligen Parlaments vor. Damit erreichte ie überaus gelungene Feier gegen Mitternacht ihr Ende. Allen, die daran theil⸗ genommen, wird ſie unvergeßlich bleiben. Vom jetzigen deutſchen Reichstag, der auch den 8oſten Geburtstag Bismarcks vergaß, war außer der Depeſche Baſſermann's keinerlet Gruß eingelaufen. E Delſe General Anzeiger. Mannhelm 21. Mafk im Sbertünkhale iſt — Die Pulvermühdte bei Kematen Ein Arbeiter wurde mit 112 Kilo Pulver in die Luft geflogen. getödtet. — Bgron Leitenberger in Prag widmete anläßlich des ee e 200 000 Gulden für Wohlfahrtseinrichtungen ſeiner rbeiter. In Wiesbaden hat ſich der frühere Apotheker Dr. Buſſe aus Brombach, der mit ſeiner Gattin zur Kur dort weilte, vergiftet. — In Werdau iſt die Kleiderſtoffweberei nebſt Wattefabrik der ſehr alten Firma Naumann u. Cie. infolge Selbſtentzündung von Watte völlig niedergebrannt. — In Niſchni⸗Nowgorod zerſtörte eine Feuersbrunſt 800 Wohnhäuſer und eine neuerbaute ruſſiſche Kirche. Der Sach⸗ ſchaden wird auf 2½ Millionen geſchätzt. — In Bromberg ſtürzte bei einem Neubau in der Schwe⸗ denſtraße das Kellergewölbe zuſammen. Ein Maurer wurde ge⸗ tödtet, der Bauunternehmer und ein Arbeiter verletzt. Der Unter⸗ nehmer iſt verhaftet worden. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Für den an In⸗ fluenza erkrankten Herrn Kammerſänger Weber von Darmſtadt wird in der am Sonntag, 22. Mai, ſtattfindenden Aufführung„Der Meiſterſinger von Nürnberg“ Herr Kammerſänger Fritz Plank vom 195 655 Hoftheater in Karlsruhe die Parthie des„Hans Sachs“ ngen. Ueber den Beſuch der Theater⸗Vorſtellungen geben die Statiſtiſchen Monatsberichte der Stadt Mannheim(hg. vom Statiſti⸗ ſchen Amt) intereſſante Zuſammenſtellungen. In dem zuletzt erſchie⸗ nenen Märzbericht finden wir eine Statiſtik über den Beſuch der ein⸗ zelnen Vorſtellungen, ſowie eine Statiſtik über den Beſuch der ein⸗ 105 Vorſtellungskategorien. Die höchſte Beſuchsziffer erreichte im ärz eine Volksvorſtellung: Beethovens Fidelio mit 1,444 Beſuchern, dann folgte eine Mittwochsaufführung: Der Evangelimann mit 1,287 Perſonen, nächſtdem die Sonntagsaufführung von Bizets Carmen mit 1,282 Perſonen, Götterdämmerung mit 1,244 Perfonen, Zauber⸗ flöte mit 1,224 Perſonen. Die niedrigſte Beſuchsziffer war 694 Per⸗ ſonen(Michel Angelo und Gelehrte Frauen). Sonſt hielt ſich der Beſuch meiſtens auch in der Woche über 700 und 800 Perſonen. Die Durchſchnittsziffer des Beſuchs aller Vorſtellungen im Monat März beträgt 962 Perſonen. Durchſchnittlich waren in dieſem Monat 65% der verfügbaren Plätze beſetzt. Der Vertrag der Frau Heſſe⸗Berg, der beliebteu Naiven unſerer Bühne, iſt, wie wir hören, um ein Jahr verlängert worden. In der permauenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtell: Hans Thoma:„Quellennymphe“,„Ober⸗ rheiniſche Landſchaft“, Prof. Lud. Dill:„Sommerabend im Moos“, Georg Tyrahn:„Grüße aus dem Süden“,„Adagio“,„Mereedes“, Fr. Hüllweck:„Das Erwachen“,(Bronzegruppe), W. Schröter: „Wintermorgen im Schwarzwald“, Georg Macco:„Auf lichten Höhen“,„Winter im Rheinthal“, Franz Hein:„Malven“, Anna Peters:„Roſen“, Carl Herrmann:„Trauben“,„Aus einer alten Stadt“. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Stabtgartentheater Karlsruhe: Sonntag, 22. Mai:„Tyrannen des Glücks“. Dienſtag, 24.:„Heimath“. Donnerſtag, 26.:„Fedora“, Freitag, 27,:„Jugendfreunde“. Sonntag, 29.:„Der ſechſte Sinn“, Niobe“. Montag, 30.:„Tyrannen des Glücks“.— b) Im Theater in Baden: Montag, 28.:„Die Reiſe nach China“. Mittwoch, 25.: Die Fledermaus“. Freitag, 27.:„Djamileh“,„Gute Nacht, Herr Pantalon“. Montag, 80.:„Zar und Zimmermann“. Auton Seidel vermachte ſeine agner⸗Sammlung dem Wei⸗ marer⸗Muſeum. Aus Berlin wird berichtet, daß Emil Thomas dem Schauſpiel⸗ hauſe doch nicht angehören wird. Der Kaiſer habe, ſo heißt es, den Tontract des Künſtlers, der bekanntlich auf 3 Jahre und M. 20,000 Gage 55 je acht Monate jahrlich lautete, nicht genehmigt, weil ein Bebürfniß für dieſes Engagement nicht vorliege. Beſtätigung bleibt abzuwarten. Irl. Bertha Spiegel gaſtirte vor einigen Tagen am neuen deutſchen Theater in Prag auf Engagement und zwar in den Rollen ber Ortrud und Fides. Mir leſen über ihre Ortrud in der„Bohemia“: „Die Dame, welche ihre Geſangsſtudien in Frankfurt a. M. abſol⸗ virte und bereits an einigen Theatern engagirt war, beſitzt eine Stimme, welche zwar nicht in voller Friſche erklingt, jedoch bei klarer Tongebung und wohlbedachter Verwendung ſelbſt in dem großen Raume des Theaters einer ausgiebigen Entfaltung fähig iſt und ſtets einen angenehmen Eindruck hinterläßt. In der Höhe iſt das Organ don geringerer Kraft, die tieferen Töne haben eine ſympathiſche Klang⸗ farbe. Der Geſangsvortrag zeigt ein intelligentes Streben nach charakteriſtiſchem Ausdruck und erzielt durch Energie und Lebhaftig⸗ keit die richtige Wirkung. Die Darſtellungskunſt ſteht auf einer nicht ewöhnlichen Stufe, und es traten das kühne, dämoniſche Weſen, die Kealtelüligteit und erheuchelte Demuth der ſtolzen Frieſenfürſtin und fanatiſchen Heidin in eine wahrheitsgetreue Erſcheinung, wobei die Sängerin durch ihre hohe Geſtalt, die intereſſante Phyſiognomie und ein blitzendes Auge weſentlich unterſtützt wurde.“ Ueber ihre Fides ſchreibt das Prager„Tageblatt“:„Die Sän⸗ erin fand ſich mit der anſpruchsloſen() Partie der hoheitsvollen Prophelin⸗Multer noch günſtiger ab, als mit der etwas wild gearteten rieſenfürſtin. Die Partie der Fiedes fordert den ungewöhnlichen timmumfang von mehr als zwei Octaven, ſichere Beherrſchung des Bel Canto und vornehmſtes Maßhalten in Bezug auf die Geſtaltung. 52 Spiegel wurde allen dieſen Anforderungen gerecht. Die ruhige ittellage der beiden Arien gewährte der ſchönſten Klangfarbe der Stimme wirkſamen Vorſchub. Die Vokaliſation und Detlamation ließ an Klarheit und Ausdruck nichts zu wünſchen übrig. Nur in der Muchſcene im Dome, wo das weiche mütterliche Empfinden auf einen Moment in höchſte Entrüſtung umſchlägt, hätte man ſich den Gefühls⸗ ausbruch und mit dieſem auch die Tongebung noch elementarer den⸗ ken können. Das Publikum zeichnete die Gaſtin in ſehr ſchmeichel⸗ Weiſe aus und gas dadurch ſeine Zuſtimmung zu der end⸗ ——55 Aufnahme der Sängerin an unſerer Bühne deutlich zu er⸗ Aeueſt Nachrichten und Etlegrammt. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Madrid, 20. Mai. Die glückliche Ankunft der ſpaniſ chen lotte in Santiago(Cuba) hat hier eine mehr zuverſichtliche Stimmung hervorgerufen. Gegen Mitternacht theilte der Ma⸗ rineminiſter Herrn Sagaſta und der Königin dieſe Nachricht mit, die freudig kommentirt wurde.— Die ſpaniſche Kolonie in Buenos Aires ſpendete für die National⸗Subſkription eine zweite Million Franken in Gold.— Fort Morro bei San⸗ tiago wurde geſtern von amerikaniſchen Kriegsſchiffen von Neuem bombardirt. Die ſpaniſchen Batterien antworteten; eine Gra⸗ nate gerſtörte das Vordertheil eines amerikaniſchen Schiffes. Fein Herannahen des Admirals Cervara verſcheuchte den ind. Habanna, 20. Mai. Zwei amerikaniſche Kriegsſchiffe die Landungsverfuche der Amerkkaner zurück. Die Spanier hat⸗ ten keine Verluſte. Der Feind zog ſich ſchließlich zurück. Paris, 20. Mai. Der Temps meldet, von den Philippi⸗ nen ſeien ſo günſtige Nachrichten über die Haltung der Eingebo⸗ renen infolge der zugeſagten Reformen eingelaufen, daß die Ab⸗ ſendung von 6000 Mann überflüſſig ſei und man ſich darauf be⸗ ſchränken könne, das Schlachtſchiff Pelayo, den Kreuzer Carlos Quinto, das Kanonenboot Alfonſo Doce und den Hülfskreuzer Rapido nebſt einigen Aviſos und Torpedozerſtörern hinzuſenden. Botſchafter Leon 9 Caſtillo reiſt heute nach Madrid, um mit Sagaſta wegen der Uebernahme des Auswärtigen Am⸗ tes zu berathen. Während eine Anzahl hieſiger Blätter die Thatſache, daß der deutſche Kreuzer„Geier“ bei der Ausfahrt von Havanna das amerikaniſche Blockadegeſchwader nicht ſalutirte, als ein Zei⸗ chen der Parteinahme Deutſchlands gegen die Vereinigten Staa⸗ ten beſprechen, hebt Figaro, treffend hervor, daß der Kreuzer keinen Anlaß zum Salutiren hatte, weil das Geſchwader keine Admiralsflagge führte und nur eine ſolche zu ſalutiren geweſen wäre. London, 20. Mai. Der Times wird aus Waſhington gemeldet, das Kriegsamt halte eine Armee von 100,000 Mann für den Einfall in Kuba für völlig ausreichend und beabſichtige nicht, zu den 125,000 Mann, die aufgeboten worden ſind, weitere Freiwillige zu verlangen. Nach der Morning⸗Poſt hat die amerikaniſche Regierung einer Anzahl deutſcher, franzöſtſcher und engliſcher Offiziere die Er⸗ mächtigung ertheilt, den Krieg zu verfolgen. Japan hat drei ſeiner hervorragendſten Offiziere geſandt. Da man mit dem Kriegs⸗ ſekretär Alger ſehr unzufrieden iſt, ſtehe eine Aenderung im Ka⸗ binet bevor. Waſhington, 20. Mai. Durch mehrere neuerdings ſtatt⸗ gehabte Beſprechungen zwiſchen Mitgliedern des Staatsdepartements und der franzöſiſchen Botſchaft wurde eine Verſtändigung er⸗ zielt, die die Fortdauer der traditionellen Freundſchaft zwiſchen den Vereinigten Staaten und Frankreich ſichert. Die Beſprechungen ſtell⸗ ten klar, daß beide Regierungen das vollſte Vertrauen zu der freund⸗ lichen Haltung der anderen haben. Von franzöſiſcher Seite wurde die Verſicherung gegeben, daß die unfreundlichen Aeußerungen in der Pariſer Preſſe von einer unmaßgeblichen Klaſſe radikaler Blätter her⸗ rühren. Die Beſprechungen hinterließen einen angenehmen Eindruck auf beiden Seiten, auch den Eindruck, daß jede Möglichkeit einer Ent⸗ fremdung abgewendet iſt. Newysork, 20. Mai. Präſident Mac Kinle y widerrief nach der„Frkf. Zig.“ die Genehmigung für die„Polaria“, Havanna anzulaufen, nicht, indeſſen verzichtete die Hamburger Linie aus freien Stücken auf die Vergünſtigung, was einen vorzüglichen Eindruck her⸗ vorrief.— Die Bewegungen der amerikaniſchen Kriegs⸗ flotte ſind jetzt auch hier vollſtändig unbekannt. Die Depeſchen⸗ zenſur wird täglich ſchärfer.— Die Madrider Nachricht, daß Admiral Cervera in Santiago angelangt ſei, findet wenig Glauben.— Ha⸗ bannaer Berichte ſagen, daß die Bewohner von einer panik⸗ artigen Furcht ergriffen ſind und die Begüterten abreiſen, während die Noth der ärmeren Klaſſen einen großen Umfang annehme. Alle feſten Punkte würden ſehr verſtärkt und die Soldaten ſeien in guter Stim⸗ mung.— Die„World“ meldet aus Port au Prince, daß Gomez mit 15,000 Mann vor Havanna ſtehe, während Garcia die Verbindung mit dem Innern abſchneide. Zwei weitere Schiffe wurden aufgebracht, darunter ein größerer Dampfer. *München, 20. Mai. Von den 48 abgeordneten reſigniren 16 Klerikale, Bauernbündler und Dr. Sigl. Athen, 20. Mai. Die zweite Zone in Theſſalien iſt bereits vollſtändig von den Türken geräumt. Die griechiſche Armee beſetzt morgen wieder Trikala. Konſtantinopel, 20. Mai. Gegen die Redakteure des „Malumat“ und des„Moniteur Oriental“ wurden Attentate verübt. Erſterer wurde verwundet. Das Motiv ſcheint Privat⸗ rache zu ſein und nicht, wie verlautet, aus jung⸗türkiſchen Um⸗ trieben hervorzugehen. London, 20. Mai. Die„Times“ meldet, ein Anfall von Influenza habe die Geſundheit Balfour's ſchwer erſchüttert und eine Schwächung des Herzens verurſacht, welche jede geiſtige und körperliche Anſtrengung verbiete. Balfour verließ geſtern Abend das Unterhaus in einem Zuſtande, welcher der Erf chöpfung gleich⸗ kam. Nach neueſten Nachrichten iſt aber bereits eine Beſſerung eingetreten. Petersburg, 20. Mai. Das Journal de St. Peters⸗ bourg ſchreibt: Man muß zugeben, daß die Rede Chamberlains in der europäiſchen Preſſe keine gute Aufnahme gefunden hat. Es hütte auch ſchwerlich anders ſein können, da die Sprache die⸗ ſes Staatsmannes nicht geeignet erſcheint, die Annäherungen zu erleichtern, die er ſelbſt im Auge hatte. Alle Blätter heben den Unterſchied zwiſchen dieſer Sprache und derjenigen hervor, die Goſchen vor einigen Jahren führte, als er die Vortheile verkündete, die England aus ſeiner Vereinſamung ziehe. * ** (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Auzeigers.)“ Cartagena, 21. Mai. Im Fort St. Julian iſt eine Ge⸗ ſchützbatterie in die Luft geflogen. Dabei wurden 10 Mann getöd⸗ tet und 62 verwundet, unter Letzteren der Gouverneur. »Madrid, 21. Mai. Das Geſchwader des Admirals Cervera hat Santiags de Cuba wieder verlaſſen. Die Ge⸗ ſinnungen der kubaniſchen Aufſtändiſchen ſind den Spaniern günſtiger geworden, die Aufſtändiſchen vereinigen ſich mit den Spaniern, um den Amerikaner zu ſchlagen. In der Kammer ſtellte Sagaſta das neue Kabinet vor und erklärte, Caſtillo werde das Miniſterium des Aeußern nicht übernehmen, weil er in Paris durch ſehr wichtige Unterhand⸗ lungen zurückgehalten werde und weil man nicht wiſſe, welche Haltung die Maͤchte annehmen würden. Die Kammer beſchloß, an Admiral Cervera und die Bemannung ſeiner Schiffe ein Gluͤckwunſchtelegramm zu nichten. Manuheimer Handelsblatt. Badiſche Handelsbank, Karlsruhe. In der geſtrigen ordent⸗ lichen Generalverſammlung wurde der Bericht der Verwaltung ge⸗ nehmigt und Entlaſtung ertheilt. In der daran anſchließenden außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung wurde einſtimmig beſchloſſen, die Geſellſchaft mit dem 1. Juli d. Is. in Liquidation treten zu luſſen. Die Durchführung der Eiquidation wurde der Firma Weil⸗Ben⸗ bayeriſchen Reichstags⸗ 7 Nationalliberale, ein Dergbau- und Schifffahrts⸗Akttengefellſchaft vorm Ger! Kaunengießer zu Nuhrort. Im Inſeratentheile dieſer Nummer veröffentlichen wir einen Proſpekt, auf Grund deſſen dem Antrage des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins gemäß nom. M. 7 000 000 Aktien der Bergbau⸗ und Schifffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Gebr. Kannengießer zu Ruhrort, 7000 Stück 3 M. 1000, Nr.—7000 zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe zugelaſſen worden ſind und wird ein Theilbetrag von Mark 2200 000(Nr. 4801—7000) von dem vorgenannten Bankhauſe zur Subſeription aufgelegt. Die Sub⸗ ſeription findet am Montag, den 23. Mai d. hauſen'ſchen Bankverein in Berlin und Köln und bei der Rhein⸗ iſchen Creditb ank in Mannheim ſtatt. Der Subſeriptions⸗ 1855 1 118 pEt. zuzüglich 4 pet. Stückzinſen vom 1. Januar 98 ab. Maunheimer Getreidemarkt vom 20. Mai. Die Tendenz iſt elwas feſter. Amerika fordert M. 1 bis 2 per Tonne mehr gegen⸗ über geſtern. Rußland und Argentinien ſind nur mit kleinen Juan⸗ titäten am Markt zu unveränderten Preiſen. Roggen, Hafer un⸗ verändert, Mais ſtärker offerirt und M. 2 bis 3 per Tonne billiger. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 209—225, Kanſas.237, Redwinter M. 240, Manitoba L. M. 245, La Plata M. 218. Ruſſiſcher Roggen M. 134—139, Weſternroggen M. 144. Mais mixed M. 85, Donaumais M. 97. Futtergerſte M. 112, Weißer amerik. Hafer M. 136, ruſſiſcher Mittelhafer M. 132, Prima ruſ⸗ ſiſcher Hafer M. 150—154. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 20. Mai. Oeſterreichiſche Kreditaklien 302 ½, Diskonto⸗Kommandit 196.30, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 163.20, Darmſtädter Bank 159.50. Deutſche Bank 196,40, Banque Ottomane 107.30 B, Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsbahn 308¼, Northern 62.40. Alkali Weſteregeln 189.20, Harpener 187.60, Hibernig 196.80, Bochumer 223.30, Oberſchleſ. Eiſen 183.40, Con⸗ und Str. 219.80, Hilgers 141, Schweizer Ceutral 140.80, Schweizer Nordoſt 98.80, Schweizer Union 71.50, Jura⸗Simplon 84, 5proz. Italiener 90.70. Viehmarkt in Maunheim vom 20. Mai 1898.(Amtlichs Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 241 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 80—85., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 78—80., e) ge⸗ einge Saugkälber 75—78., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 4 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 45—00., b) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 50—00 M. 312 Schweinse: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 58—60., b) fleiſchige 56—58., o) gering entwickelte 55—56., d) Sauen und Eber 600—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000/000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel: 00—00., 0 Ziegen: 00—00.,— Zicklein:-0 M. Zuſ. 557 Stück. Verkauf lebhaft. Manuheimer Effekteubörſe vom 19. Mai. Heute wurden umgeſetzt: Brauerei Eichbaum 177.50., Spar⸗ und Creditbank Lan⸗ dau 141. Sonſt notirten Zellſtofffabrik Waldhof 259., Brauerei Schroedl 142., Mannheimer Gummifabrik 131., Mannheimer Lagerhaus 116 B. Newyork, 20. Mai, Schlußnotirungen: 19 20. 5 19. 20. Weizen Mai 154— 156— Mais September 415 41¼ Weizen Juli 113¼ 115— Mais Dezember 415⁵3 42— Weizen September 83½ 83¼ Kaffee Mai.80.80 Weizen Oktober———Kaffee Juli.60 5760 Weizen Dezember 88— 87⅛ Kaffee September.75 5¹5⁵ Mais Mai 39¾8 40— Kaffee Dezember.75.75 Mais Juli 40/ 40¼ Kaffee März.85.85 Mais Auguſt—— Chicago, 20. Mai. Schlußnotirungen: 19.] 20. 19,20. Weizen Mai 145——— Mais September 86¼ 0 45 Weizen September 88¼ 89 ¼ Schmalz Mai.50 65 Mais Mai 35ö 35½½ Schmalz Juli.47.42 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Ellen Rickmers“, am 30. April ab Bremerhafen iſt am 16. Mai wohlbehalten in Newyork angekommen. „Mitgetheilt durch Ph. Jac. Egling er in Mannheim für's Großherzogthum Baden conceſſioniyter Generalagent des Norddeutſchen Jloyd in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16. 17.18. 19. 20.] 21. Bemerkungen; Konſtaunsz J,97 Waldshut. 3,80 3,25 8,318,86 3,27 3,26 Hüningen J,12 8,09 8,24 8,108,09 Abds. 8 U. Khf 560 3,56 8,64 3,58 N. 6 U. Lauterburg J5,45 5,11 5,06 5,11 Abds. 6 U. Maxaun. J5,52 5,84 5,28 5,22 5,25 2 U. Germersheim. 45,54 5,35 5,14.-P. 12 U Maunheim 65,74 5,63 5,42 5,28 5,1,21 Mgs. 7 H. Mainz 12.88 2,90 2,79 2,64 2,54.-. 12 U. Bingen„J3,81 8,38 8,18 8,02 10 U. Haußß 1 414 3,97 3,77 3,80 2 N. Koblenz„44,20 4,40 4,14 8,96 10 UN. Kölun 44,73 4,95 4,95 4,76 4,51 2 U. Ruhrort J4,164,45 4,614,56 9 N. vom Neckar: Maunheim J5,79 5,65 5,48 5,29 5,28 5,22 B. 7 1. Heilbronn 11,60 1,52 1,48 1,40 1,40 V. 7 U. ist das beste Tafel Sprudel Wasser. In stets ischer Füllung zu haben bei den Haupt- iniederlagen. Turistiau Ruhner in fiannheln, Tol. 1305 und Peter Rixius in Ludwigshafen a. fih., Tel. No, 28. 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J. beſchloſſen, auf dem am Feene hinter dem Waſſerthurm gelegenen Gelände an er Rondellſtraße im zugehörigen Lageplan mit F hegzeichnet, in einer Breite von 95,00 Metern ünd einer Tiefe von 135,60 Metern eine Feſthalle in Verbindung mit einem Concertſaale zu erbguen und behufs Erlangung geeigneter Baupläne einen engeren Wett⸗ hewerb auszuſchreiben. Zu dieſem Wettbewerb werden die in Mannheim anſäſſigen Herren Architekten mit dem Anfügen freundlichſt eingeladen, daß gleiche Einladung auch an folgende auswärtige Herren ergeht: 1. Herrn Architekt Profeſſor Brundo Schmitz in Berlin. 2. Herrn Architekt H. Seeling in Berlin. 8. Herrn Architekt Sehring in Berlin. Als ſachverſtändige Berather des Stadtraths, deren ſchrift⸗ lich feſtzuſtellendes Urtheil bei der Prüfung der eingelaufenen Entwürfe ausſchließlich maßgebend iſt, ſind ernannt worden: 1. Herrn Oberbaurath und Profeſſor Carl Schäfer in arlsruhe. 2. Herr Baurath u. Profeſſor Friedrich Tierſch in München. 8. Gn Kaiſerlicher Geh. Baurath Profeſſor Dr. Paul 8 Jallot in Dresden. Oie drei auswärtigen Architekten, welche ſich an dem engeren Weitbewerb betheiligen, erhalten für ihren Entwurf, welcher damit in das Eigenthum der Stadtgemeinde übergeht, eine Gratifikation von je Mark 2000. Der Stadtrath wird enweder dasjenige Projekt eines ieſigen Architekten, welches für die Löſung der Aufgabe von den achverſtändigen als beſonders werthvoll bezeichnet wird, mit Mk. 2000 ankaufen, oder dieſe Summe unter mehrere Mannheimer Bewerber, ſofern dieſelben werthvolle Profekte liefern, nach Maßgabe des Urtheils der Sachverſtändigen vertheilen. Jeder Bewerber erklärt ſich durch die Projekteinreichung aus⸗ drücklich als verpflichtet, die Ausführung des Baues in General⸗ enkrepeiſe um die Maximalſumme von Mk. 1,250,000 zu übernehmen. Anderſeits hat der Stadtrath das Recht, jedoch nicht die Berpflichtung, demjenigen Bewerber, deſſen Entwurf von allen Entwürfen als der beſte von den Sachverſtändigen bezeichnet wird, als Auszeichnung die Ausführung des Baues in General⸗ unter der Verpflichtung, die auf Mk. 1,250,000.— feſt⸗ geſetzte Bauſumme einzuhalten, zu übertragen. er Stadtrath behält ſich vor, pekunſäre Garantie dafür zu verlangen, daß das Projekt in ſachgemäßer Weiſe und ohne der feſtgeſetzten Bauſumme zur Ausführung angt. Alle Rechte, welche dem Urheber des zur Ausführung Entwurſs an dieſem oder einzelnen Theilen des auwerks nach dem Reichsgeſetze vom 11. Juni 1870 betr. das Urheberrecht an Schriftwerken, Abbildungen ꝛc., bezw. dem Reichs⸗ geſetze vom 9. Januar 1876 betr. das Urheberrecht an Werken der ildenden Künſte zuſtehen, ſind ihrem ganzen Umfange nach vertragsmäßig auf die Stadtgemeinde Mannheim zu übertragen. Sollte der Stadtrath aus irgend welchen Gründen den von den Sachverſtändigen als den beſten bezeichneten Ent⸗ wurf nicht zur Ausführung bringen wollen, ſo ſoll der Ver⸗ faſſer desſelben eine Entſchädigung von Mk. 5000 anſtatt der phigen Mk. 2000 erhalten. Das zu dieſem Ausſchreiben gpor ge Bauprogramm und die beſonderen Bedingungen ſind von der Rathskanzlei zu beziehen. Der Einlieferungstermin für die Entwürfe iſt auf 15. November 1893 ſeſtgeſetzt. Mannheim, den 20. Mai 1898. 630090 Diebold. Der Stadtrath: Beck. Nr. 11285. Handelsregiſtereintrag. 0 din aneaſſiche 111 3 Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: Eanſtenn In Deg nor Gefeheg enr. wegen Vergehelns gegen VII.„Chemiſche Fabrik 10 Ziff. 1 u. 2 des vormals Hofmann&⸗ Schoeten⸗ Geſ. v. 14. Mal 1879 hat ſach, in annheim mit Zweig⸗ dor, Ered eenen; Durd Vechluß der Fenerg f j 1 2 diccht zu Schwezinden an verſammlung vom 18. April 1898 wurden 88 1 u. 2 der der Sitzung vom 6. Mai 5 i 1995 1925 9 805 4 0 Statuten geändert Die Firma von Plankſtadt wird wegen der wiſche öel geineen in Vergehens gegen g 10 8. 1 u. 2Fhen che Fabrik des Geſetzes vom 14. Mat 1879 Der Sitz der Geſellſchaft iſt von betr. den Verkehr mit Nahrungs⸗ nach e 80 25 zu einer Geldſtrafe von ehaunheim, 18. Mai 1898 0 Mk. verurtheilt, welche im Großh. Aintsgericht II. Mittermaier. Fall der Unbeibringlichkeit in eine Gefängnißſtrafe von Dermögensabſonderung. Nr. 25588. Durch Urtheil Gr. Tagen umgewandelt wird. 105 05 Mannheim vom Fan Bekanntmachung des Urtheils durch je einmalige Einrückun eich wirb die in den Mannheimer General⸗ 16. Mai 1898 wurde Schreiner⸗ nzeiger und das Schwetzinger geblatt und durch Anſchlag an der Ortstafel in Plankſtadt während einer Woche angeordnet. SDer Angeklagten werden die bchte auferlegk. 5 ie Richtigkeit der Abſchrift der Urtheilsformel wird beglau⸗ bigt und die Vollſtreckbarkelt des Urtheils beſcheinigt. chwetzingen, 14. Mat 1898. anver, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 63082 Konkurſe. No. 26094. In dem Konkurſe über das Vermögen des Kauf⸗ manns J. Lehlbach in Mann⸗ m iſt Termin zur Prüfung er nachträglich angemeldeten rderung vor Gr. Amtsgericht 1 3. Stock Zimmer No. 18, beſtimmt auf: 63070 Dreitag, den 10. Juni, 1898, VBormittags 10 Uhr. Mannheim, 18. Mai 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Niſſel. Bürgerſchulgeld. Das Schulgeld für den Befuch der Bürgerſchüle 0 3550 Voraus zahlbar— wird für te Zeit vom 23. April bis 28. ult 1898 am ttwoch, den 25. Mai d. Jg. Donnerſtag, den 26. Mai b. J8. Freitag, den 27. Mat d. 38. Vormittags in den Klaſſen der Schüler und Schülerinnen zum Einzug kommen. 5 Wir erſnchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hiernach das Schul⸗ geld für das I. Quartal 1898/99 gefälligſt entrichten zu wollen. Mannheim, den 16. Mai 1398 Stadtkaſſe: 627189 RNöderer. Cigarren, Fanz Qualitäten für Heidelberg in ommiſſion zu übernehmen ge⸗ ſucht. Offerten unt. J. M. Nr. 62966 an die Expedition dſs. Blattes: Eingebrauchter, guterhaltener, —barmiger Gas⸗Luſtre zu kaufen geſ. Off. unt. Nr. 62946 meiſter Johann Heinrich Richter Ehefrau Marie geb. Wink in Mannheim für berech⸗ tigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes ee 63060 Mannheim, 16. Mai 189g. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Miſſel. Bekanntmachung. Die Wählerliſten der Stadt Mannheim und der Vorſtädte liegen vom Mittwoch, den 18. Mai ds. Js. an acht Tage lang bis einſchließlich Mittwoch, den 25. Mai I. Js. und zwar an den Wochentagen jeweils Vor⸗ mittags von—12 Uhr und Nachmittags von—8 Uhr, und Sountag, den 22. Mai, VBormittags von—12 uhr auf dem Rathhauſe, I. Stock, Zimmer Nr. 7, zu Jedermanns Einſicht auf. Ueberdies gelangt innerhalb der gleichen Friſt ein Abdruck der Wählerliſte für den Stadttheil Käferthal auf dem dortigen Rathhauſe und für den Stadttheil Waldhof auf der dortigen Polizeiwache zur Offenlage. Wir bringen dies unter Bezug auf die hezirksamtliche Verfügung vom 29. v. Mts. Nr. 248591 — Amtsvertiſuntane den Nr. 117— zur öffentlichen Kenntniß mit dem Bemerken, daß Jeder, der die Liſten für unrichtig oder unvollſtändig hält, dies innerhalb acht Tagen nach dem Beginn der Auslegung bei dem Stadt⸗ rath in Manuheim oder bei den Offenlageſtellen im Stadttheil Käferthal⸗Waldhof f. 9 85 an⸗ zeigen, oder mündlich zu Proto⸗ 70db geben kann, dabei aber die Beweismittel für ſeine Behaup⸗ tungen, falls dieſelben nicht auf Offenkündigkeit beruhen, ſofort beibringen muß. Stadtrath: Martin. Beſitzers verſteigere ich: bietenden: 1 8 85 —— auf eiſernen Pontous mit allem Comfort ausgeſtattet, 2 Douchen, Einzel⸗Cabinets und Wellenbädern, Dampfkeſſel für 16 warme Wannenbäder, Waſchraum, Caſſe, Wohnung für den Bademeiſter Mannheim, 17. —.— gaccansfat- Varsteigerung. Wegen Sterbefalls in der Familie und wegen vorgerückten Alters des 26. 7C. Mai 1898. Jacob Dann, Maiſenrichter. 62787 Freitag, den 27. Mai 1898, Nachmittags 3 Uhr am Liegeplatze oberhalb der Rheinbrücke öffentlich an den Meiſt⸗ 6 Baſſins, Die näheren Bedingungen, ſowie alle gewünſchten Auskünfte ſind bei dem Unterzeichneten zu erfahren. Speecialität: nwWetzingen. Hotel Hassler. Altrenommiertes, neurenovirtes, modernes Hotel u. Garten-Restaurant. Sresseres unmd Kleimere Salems. Feinstes Hünchner und Schwelzinger Export-Bier direkt vom Fass. Schwetzinger Spargel.— Vorzügliehe Weine. 61950 Ergebenst H. L. Hassler, Besitzer. 0 5 Hekauntmachung. No. 17,229. Die Stadtge⸗ meinde Mannheim läßt am Dienſtag, 24. Mai l. Is., Vormittags 9 uhr, auf d. Rathhaus des Stadt⸗ theils Käferthal den Gras⸗ ſamen aus den Waldabtheilungen —11 und 17 und 18(Loos), 11 Grasſamen aus den ald⸗Abtheilungen 12—16 und 19—24(Lbos II)— Aaeet der Kulfturflächen— öffentli gegen Baarzahlung verſteigern. r beträgt für jedes Loos 100 Mark. 62987 Mannheim 16. Mat 1898. Bürergmeiſteramt: Bräunig. Schemenauer. Srkauntmachung. Mannheim läßt am Dienſtag, 24. Mai l. Is., Vormittags 10 uhr beginnend, im Rathhaus des Stadttheils Käferthal: 6 Akazienſtangen, 41 forlene Stämme, 181 Ster forlen Scheit⸗ und Prügelholz, 48 Ster forlen Stockholz und 1037 Stück forlene Wellen öfſentlich verſteigern, wozu Kauf⸗ liebhaber hiermit eingeladen werden. 62989 Mannheim, 17. Mai 1898. Das Bürgermeiſteramt: Brännig. Schemenauer. Iwangsverſteigerung. Moutag, 23. Mai 1898, Nachmittags 2 lUhr, werde ich hier im Pfandlocal 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 braune Ripsgarnitur, ein Vertikow, 2 Schreibtiſche, Oval⸗ tiſche, Divan's, 1 Grabdenkmal, 1 Syenitſtein, 1 Granitſäule, Waſchkommoden und Nachttiſche mit Marmorplatten Kommoden, 1 Nähmaſchine, Schränke, ſechs Polſterſtühle, 1 Bauerntiſchchen, Spiegel, 1 aufger. Bett, zwei Gallerien mit Braperien, Kana⸗ pee's, 1 Papierſchneidmaſchine, 1 Büchergeſtell mit 56 verſch. Ghonz 2 kl. Schränkchen, ein Chiffonier und 4 Bände Meyer's Converſ. Lexikon. Mannheim, 21. Mai 1898. 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Die Lvoſeeintheilung und die Verſteigerungsbeding⸗ ungen können bei dem unterzeichneten Verſteigerungsbeamten eingeſehen werden. Lüdwigshafen and Mhein, 20. Mai 1898. Juſtizrath Wenner, kgl. Notar. 8 vn Ffpfnang ſer Cartenpffaschaft Colosseum Heckarvorſtadt, am Meßplaßz. Mache dem geehrten Publikum der Stadt Mannheim und Umgebung die gefl. Mittheilung, daß ich Unterzeich⸗ neter, ſeit 1. Mai d. Is meine ſchöne große Gartenwirthſchaft eröffnet habe und lade die Spaziergänger zu häufigem Be⸗ ſuche freundlichſt ein, ſowie auch die geehrten Vereine zum Abhalten von Gartenfeſten. Zugleich empfehle ich meine prachtvolle doppelte Kegelbahn für Geſellſchaften. Für guten Stoff aus der hief. Badiſchen Brauerei iſt ſtets geſorgt, ebenfalls für gute Küche und Bedienung. Abonntuten zu Mittags⸗ und Abendtiſch werden ſtets angenommen. 63077 Hochachtungsvoll E. 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Herr Stadtvikar Proß. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhs Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Stadtmiſſion. Evang Vereinshaus, K 2, 10, Sonntag 11 Uhr Vormittags Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags fällt die Predigt aus, wegen des ahresfeſtes der Stadtmiſſion in Ludwigshafen. Montag Abend 8½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ u. Jüng⸗ lingsvereins. Herr Päſtor Steffaun.— Monatsverſammlung. Dienſtag, Abends 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheil⸗ ung des Jünglingsvereins. Mittwoch, Abends 8½ Uhr Allgem. Bibelſtunde, Her Paſtor Steffann. Freitag, Abends 8½ Uhr Probe des Geſangchors„Zion.“ Traitteurſtraße 19. „Sonntag Aends 8½¼ Uhr Allgem. Bibelſtunde. Herr Stadt⸗ miſſionär Krämer. Freitag, Abends 3½¼ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Hers Stadtmiſſtonar Krämer. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Kalhsliſche Gemeinde. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Samſtag, 21. Maf⸗ Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends ½8 Uhr Maiandacht. Sonntag, 22. Mai. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Sing⸗ meſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper. Abends ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt. Dienſtag, den 24. Mai, Abends von—8 Uhr: Ewige Anbetung. 8 Uhr Maiandacht. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 22. Mai um 10 Uhr Gottesdienſt. Danksagung. Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher Theilnahme anläßlich unſeres ſchweren Ver⸗ luſtes ſprechen wir unſern tiefgefühlten Dank aus. 68062 Mannheim, 21. Mai 1898. Jamilie Ladenburger. 67 Selte. Gr. Had. Hof⸗ 1. Nafionalthealer in Maunheim. Mannbeim, 21. Maf, Moz Henlesngel General-⸗Anzeiger. Mannheimer Parkgeſelſſchaft. Sonntag, 22. Mai, Nachm.—6 Uhr Bergstrasse⸗ Verkehrsſtraße nach dem Schönthal, der Wolfsburg ꝛc. eustadt a. Sonntag, den 22. Mai 1898. mengen-vous iahz Mannheim. 87. ateen im Abonnement A. 5 Kielhöfers Bierkollor GErosses Concert 9˙2. 23. Telef. 1062 Gaſtſpiel des Großh. Bad. 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Zt. unter der Firma Gebr. Kannengießer zu Müllheim a. d. Ruhr, mit Zweigniederlaſſungen zu Ruhrort, Guſtapsburg bei Mainz und Mannheim betriebenen, auf die vorbenannten Geſchäftszweige gerichteten Handels⸗ geſchäfts, ferner Erwerb, Errichtung und Betrieb von Anlagen zur weiteren Bearbeitung und Verarbeitung der er⸗ zeugten und ſonſt erworbenen Producte(Briketfabrik, Kohlenwäſche und ähnliche Unternehmungen) ſowie die Vor⸗ PROSPEHCUT betreffend Mark 70OOOOö O Aecetien 7000 Stück u M. 1000. nahme aller zur Förderung der vorbezeichneten Zwecke dienenden Maßnahmen und Geſchäfte. Die Activa der Firma Gebr. Kannengießer, insbeſondere Schiffe, Anlagen in Ruhrort und Mann⸗ heim, Briketfabrik und ſonſtige Anlagen nebſt Grundbeſitz in Guſtavsburg, Kohlen⸗ und Briketbeſtände, die Stein⸗ kohlenzeche ver. Sellerbeck mit Grundbeſitz und Zubehör, ferner Effecten, Debitoren, Kaſſa und Wechſel ſind auf die Aetien⸗Geſellſchaft mit der Maßgabe übergegangen, daß der Betrieb bereits vom 1. Januar 1895 ab für deren Rechnung ging. Die Geſellſchaft hat andererſeits außer den ſonſtigen Creditaren die beſtehende Obligationen⸗Anleibe von M. 1 000 000 übernommen. Das urſprünglich M. 8 700 000.— betragende Actiencapital der Geſellſchaft iſt auf Grund des General⸗ verſammlungs⸗Beſchluſſes vom 28. Juni 1897, gerichtlich eingetragen am 1. Juli 1897, um M. 8 300 000.— durch Außgabe von 800 Actien zu je M. 1000 mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1897 ab erhöht worden, und heträgt nunmehr eingetheilt in 7ooo, auf Inhaver lautende, unter ſich gleichberechtigte Actien zu ſe M. 1000.—. No..bis 7000 welche mit den Unterſchriften eines Aufſichtsraths⸗ und eines Vorſtands⸗Mitgliedes verſehen ſind. Von dem Actien capital gelangen vorläufig nur M. 2 200 000.— und zwar No. 4801 bis 7000 in den Verkehr, während die Beſitzer der übrigen M. 4 800 000.— die Verpflichtung eingegangen find, ihren Actienbeſitz bis anf 6 Monate nach der Emiffion nicht zu veräußern. Die Dividenden werden ſpäteſtens am 30. Junt fällig, können aber auf Beſchluß des Aufſichtsraths auch ſofort nach Feſtſetzung gezahlt werden. Dividendenzahlſtellen, welche vom Aufſichtsrath beſtimmt werden, find der A. Schaaffhauſen'ſche Bankverein in Berlin und Köln, die Rheiniſche Ereditbank in Mannheim, ſowie die Geſellſchaffskaſſe in Ruhrort. Ebenda erfolgt auch die Aushändigung neuer Dividendenbogen, die Deponirung der Actien und eventuell die Ausübung des Bezugsrechts auf neue Actien koſtenfrei.— Dividenden N. 7000 000 verjähren zu Gunſten der Geſellſchaft 4 Jahre nach der Fälligkeit. Das erſte Geſchäftsjahr llef nach dem Geſellſchaftsvertrage vom Tage der Eintragung bis zum 31. Dezember 1896, wobei alle ſeit 1. Januar 1895 von der bisherigen Firma Gebr. Kannengießer abgeſchloſſenen Geſchäfte und Rechtshandlungen als für Rechnung der Geſellſchaft gemacht gelten. Der Reingewinn für dieſes, eine zwei⸗ jährige Periode umfaſſende Geſchäftsjahr betrug M. 543 269,82, woraus nach Dotirung des Reſervefonds und Ent⸗ tichtung der Tantlomen und Gratiſtkationen 12% Dividende für die Zeit vom 1. Jauuar 1895 bis 31. Dezember 1896 vertheilt und M. 26 745,71 auf neue Rechnung vorgetragen wurden. Für das Geſchäftsjahr 1897 iſt auf das erhöhte Kapital von M. 7000 ooo eine Dividende von 6% zur Vertheilung gekommen, obwohl die Zeche Roland infolge umfangreicher Neuanlagen und alter Abſchlüſſe zu billigen Preiſen für das Jahr 1897 einen Beitrag zum Ueberſchuß noch nicht lieferte, wogegen das laufende Jahr einen ſolchen in angemeſſener Höhe erwarten läßt.— Daſſelbe hat in allen Geſchäftszweigen ebenſo günſtig begonnen wie das vergangene; ſowohl die Schiffe der Geſell⸗ ſchakt wie die Zechen ſind gut beſchäftigt. In der Generglperſammlung vom 22. April 1898 iſt folgende Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto genegmigt worden: Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſund unſerem Anteage gemäß. nom. M. 7000 000 Aetien der Bergban⸗ Nu.—7000 zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe zugelaſſen worden, und wird ein Theilbetrag von M. 2 200 000(No. 480 MWMontasg, den 2Ss. Mai d. J. 1. Die Subſeription findet am 4 * Veanfpelm, 21. — eeee 6204ʃ Reingewinn rath Friedrich verkrekender Vorſi Vorſtand iſt z. Z Ruh Innerhgalb der letzten 5 Ja Geſellſchaft weſenklich beeinträchtigt worden wäre Der Aufſichtsrath eel nach Beſt Generalverſammlung gewählten J Berlin und Major a. „%%;ůõ%.è 8 fN FFFTTTVVVTVVTVCCCVCC Die Immobilien ſind, Zahrk ſin von der erwähnten Anleihe⸗Caution, re ſind Bau⸗ und Betrlebs⸗Störungen, dur Engelhorn zu . rort, im April 1898. Bergbau- und Schiffrahrts-Actlengesellschaff vormals Gebr, Kannengiesser. immun itgliedern.— Gegenwärtig beſteht der Aufſichtsr Maunheim(Vorſt ender), Generaldirektor Robert Müſer zu Dortmund(ſtelle 5 itzer Dr. Frie dr Außerdem wird 1050 ashenicen He Mamneng e 0 5 ußerdem wird in der ordentlichen Generalverſammlung eine aus 1 dis 8 Perſonen heſtehends R nungsreviſtons⸗Kommiſſion gewählt, der die Prüfung der 5 1 8 8 Der Borſtand beſteht aus einem oder mehreren vom Aufſichtsrath Herr Generaldirektor Louis Kannengießer, welcher die zu zeichnen befugt iſt. 5 486 441,28] 3 300 000,— neue Aktien„ 7 nicht eingetreten. der e 0 Engelhorn zu Mannheim, nchen. und Schifffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Gebr. Kannengießer zu Ruhrort, 7000 Stück u M. 1000, 17000) von uns unter folgenden Bedingungen zur Subſeription gufgelegt bet dem El. Schaaffhauſen'ſchen Baukverein in Berlin und Köln und bei der Rheiniſchen Ereditbank in Mannheim während der üblichen Geſchäftsſtunden ſtatt. Früherer dem Ermeſſen der Bei der Die Zut 0 W Die Abnahme de 88 Der Subſeriptionspreis beträgt 118% das 0 erlin und Köln, Zeichnungsſtellen vorbehalten. iſt auf Verlangen elche dem freien Ermeſſen jeder Subf r zugetheilten Actien erfolgt gegen Zahlung des Preiſes in der im Mai 1898. er Subſeriptionsſtellen eine Cautioſt von 5 0% des gezeichneten Betrag eriptionsſtelle überlaſſen iſt, erfolgt ſobald als mögli eit vom 26. bis 28. Maf, 4% Stückzinſen vom 1. Januar 1898 ab. Den cbe e tr aar oder in es in ägt der ien zur Hälfte. 9 2 lchen Werthpapieren zu ch nach Schluß der Zeſchnung dürch ſchriftliche Benachrichtigung an die hinterlegen, welche die l eichn echnungen und der Bilanz obliegt. ewa Geſelchaft zu Vertreten und Firſng Activa. Bilanz per 31. Dezember 1897. Passiya . Geas per. Sellerbeck. M. 1398 000.— Actien⸗KapitWalyl. 5 runderweerh 35047.50 Ailehss M. 1428047,50 Reſervefons Abſchreibungng„ 12047501856 000,— 1 1 0 en Obligationen„ 8* 0 Sanf tenſieg, bnd. N. 1582009 rndgten deungsConto. 1905940 Neuanlagen abzügl. Abgang 5 85 Fenneenen alf ſbnch 911 ̃ 50 9 1 eingewinn au mim e Betriebe 1, Abſchreibungen ½ 120279,481878 000,— 2 2 Britetfabrik, Kohlenwüsher! Gewinn⸗Vertheilung: Gu 0 53 M. 560000 Tagnliomen ſür Aſictsratz, uſtavsburg M.— n 1 5 Neuanlagen 72 17 415,98 Vorſtand und Beamte M. 5577415,98%% Dividende Abſchreibungen: 1„ 2841893 549000,— VBortrag auf neus Rechnung—10 0 Kohlen⸗ ꝛc. Beſtände 560328,71 M. 486 441,28 Bankguthaben JJ Effektennn 29208466% Caſſeeefff Wechſeee 2808,8 Debilorenn 508 181.82 968 Kuxe Roland 46344726,½—5 855173,60 855178,6 — E Gewinn⸗ und Verluſt⸗Contb. . 2 Handlungs⸗Unkpſten, Zinſen, Gehälter und Vortrag aus 1897 22 T748,%78 Steuern 49349,65 Einnahme aus jämmtlichen Betrieben ein⸗ Abſchreibungen 220 742,86 ſchließlich Stückzinſen auf begebene M. 949 908,01 770585 74 welche die Ertragsfädigkelt ds auß fünf bis ſieben von der h aus den Herren Commerziten⸗ Bankdirektor Karl Klönne zu hlten Mitgliedern. Alleiniger Schluß der Subſeriptton Relbx als zuläſſig erachten wird, A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Wer Stelle ſucht, annge unſere„Allgemeine Vakanzenliſte.“ 48744 W. Hirſch Verlag, Mannheim. Für Incasso- u. Agentur- Soschäfte einer Volksverſicherung wer⸗ den noch einige ſolide Leute 9e edienſtete, Ar⸗ eiter zc.) gegen Gehaltsſirum, roviſtonen, Diäten ꝛc. gefͤcht. eugniſſe und kurzer Lebens⸗ kauf unter DD. 1573 an Hag⸗ ſenſtein& Vogler.⸗G., Karlsruhe. 62590 Feuerverſichetung. Eine alte in⸗ſeinen Kreiſen ein⸗ eführte Geſellſchaft suoht die in Bälde in Mannheim rei werdende Hauptagentur einen in geſchäftlichen en beliebten Vertreter, der über genügend freie Zeit ver⸗ fügt, um feue Verſicherungen 105 erwerben. Incaſſo wird übertragen. 0 u. U. 61805b anaafenſteinsVBogler,.⸗G. Männheim erbeten. 62900 Holzqputzorei- meister-Gesuch. 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