Telegramm»Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Vig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 bro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 8 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich; für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Nark Apfel. Rotkationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ Fdruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal'“, iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) —. Dodper Kunnrn 5 ij., 6, 2 Seleſeue und verbreilelle Jeilung in Maunhrim und Umzegend. E 6, 2 Unmfh in Raunben, Nr. 141. Mittwoch, 25. Mai 1393.(Gelephou⸗Ar. 2J8.) Nationalliberaler V Mitglieder und Freunde! Nur wer in der Wählerliſte eingetragen iſt, darf am Wahltag ſein Wahlrecht ausüben. Verſäume darum Niemand ſich zu überzeugen, daß ſein Name in der Wählerliſte enthalten, und verlange umgehend deſſen Nannheim. Eintrag. Die Wähler⸗Liſten zur Neichstagswahl 1898 liegen vom 18. bis einſchließlich 25. Mai, und zwar an den Wochen⸗ tagen jeweils Vormittags von—12 Uhr und Nachmittags von—8 Uhr und Sonntag, den 22. Mai von—12 Uhr Vor⸗ mittags auf dem Nathhauſe 1. Stock, Zimmer Nr. 7, zur Einſicht offen. Erſtes Blatt. —.—.—. Badiſche Wähler! Der Tag der Wahl ſteht unmittelbar bevor. Das politiſche Wahlrecht iſt dem Einzelnen nicht in ſeinem Intereſſe, ſondern zum Wohle des Vaterlandes gegeben. Darum verſäume Nie⸗ mand, es am Wahltage auszuüben! Gewaltige Opfer mußten gebracht werden, um die Einheit und Machtſtellung Deutſch⸗ lands zu erringen. Unſere Pflicht iſt es, das ſo Errungene auf⸗ recht zu erhalten und den künftigen Geſchlechtern unvermindert zu überliefern. Von großen Militärmächten umgeben, können wir den Frie⸗ den Europas nur erhalten, wenn wir eine ſtarke Rüſtung be⸗ ſitzen. Weiſt daher Jeden von Euch, der an dem feſten Gefüge des Heeres und der Flotte zu rütteln ſucht. Wie die nationalen Errungenſchaften, ſo wollen wir auch die verfaſſungsmäßigen Rechte des Volkes, insbeſondere das all⸗ gemeine, direkte und geheime Stimmrecht aufrecht erhalten. Wir erſtreben ein friedliches Verhältniß der Konfeſſionen und be⸗ kämpfen deßhalb alle hierarchiſchen Herrſchaftsgelüſte mit Ent⸗ ſchiedenheit. Vor Allem wollen wir den Einfluß des Staates auf die Schule in vollem Umfange aufrecht erhalten und werden jedem unberechtigten Eingriff der Kirche auf dieſem Gebiete ener⸗ giſch entgegentreten. Die nationalliberale Partei verfolgt keine wirthſchaftlichen Sonderintereſſen. Die allgemeine Wohlfahrt kann nur gedeihen, wenn zwiſchen den Forderungen der Landwirthſchaft, der Indu⸗ ſtrie, des Kleingewerbes und des Handels ein gerechter und bil⸗ liger Ausgleich gefunden wird. Die Erhaltung eines kräftigen und leiſtungsfähigen Mittelſtandes in den Städten und auf dem Lande wird, wie bisher, ſo auch künftighin Gegenſtand unſerer eifrigſten Fürſorge ſein. 9 5 Für die Verbeſſerung des Loſes der wirthſchaftlich Schwa⸗ chen, insbeſondere der arbeitenden Klaſſen, ſind wir jederzeit ein⸗ getreten. Ebenſo energiſch bekämpfen wir aber die Verhetzung der Maſſen, die Untergrabung ſtaatlicher und geſellſchaftlicher Ord⸗ nung, wie ſte von gewiſſenloſen Agitatoren betrieben wird. Mitbürger! Laßt Euch nicht durch tönende Worte und unerfüllbare Verſprechungen beeinfluſſen. Haltet feſt zu der Par⸗ tei, welche durch ihre Vergangenheit bewieſen hat, daß ſie ſich nur durch Rückſichten auf das Wohl der Geſammtheit leiten läßt. Mit dem Rufe: 5 Treue zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland! treten wir in den Wahlkampf ein. 5 Fehle Niemand am Tage der Entſcheidungl Baſſermann⸗Mannheim, Rechtsanwalt. Dr. Binz⸗ Karlsruhe, Rechtsanwalt und Landtagsabgeordneter. Dr. Blankenhorn⸗Müllheim, Bürgermeiſter und Landtagsab⸗ geordneter. Dreß⸗ Donaueſchingen, Buchdruckereibeſitzer. Eck⸗ hard⸗Mannheim, Bankpräſident. Dr. Eller⸗Karlsruhe, Oberlandesgerichtsrath. Fieſer⸗Karlsruhe, Landgerichts⸗ direktor und Landtagsabgeordneter. Frank⸗ Pforzheim, Oekonom und Landtagsabgeordneter. Geldreich⸗Ober⸗ kirch, Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter. Gerteis⸗ Freiburg, Fabrikant. Geſell⸗Pforzheim, Kaufmann und Landtagsabgeordneter. Dr. Goldſchmit⸗Karlsruhe, Pro⸗ feſſor. Gönner⸗Baden⸗Baden, Oberbürgermeiſter und Prä⸗ ſident der Zweiten Kammer. Gradmann⸗Konſtanz, Kauf⸗ mann. Greiff⸗Wiesloch, Fabrikant und Landtagsabgeord⸗ neter. Hauß⸗Neufreiſtett, Gaſtwirth und Landtagsabgeord⸗ neter. Höring⸗Lahr, Rentner und Landtagsabgeordneter. Janz⸗Offenburg, Fabrikant. Keller⸗Bruchſal, Gaſt⸗ wirth und Landtagsabgeordneter. Klein⸗Wertheim, Rentner und Landtagsabgeordneter. Kögler⸗Bretten, Rentner und Landtagsabgeordneter. Krafft⸗Schopfheim, Fabrikant und Mitglied der Erſten Kammer. Kriechle⸗Bonndorf, Spar⸗ kaſſenverwalter und Landtagsabgeordneter. Leim ba ch⸗Hei⸗ delberg, Stadtrath und Landtagsabgeordneter.. Maurer⸗ Lahr, Stadtrath. Dr. Meyer⸗Heidelberg, Profeſſor und Mit⸗ glied der Erſten Kammer. Meyer⸗Baden⸗Baden, Stadtrath. Mühlberger⸗Freiburg, Stadtrat.. Müller⸗Welſch⸗ ingen, Gaſtwirth und Landtagsabgeordneter. Neuwirth⸗ Neckarbiſchofsheim, Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter. Dr. Pfefferle⸗Endingen, Apotheker und Landtagsabgeord⸗ neter. Dr. Reichardt⸗Durlach, Bürgermeiſter und Land⸗ tagsabgeordneter. Schmid⸗Tauberbiſchofsheim, Oekonomie⸗ rath und Landtagsabgeordneter. Seith⸗Karlsruhe, Profeſſor. v. Stetten⸗Eberbach, Oberförſter. Straub⸗Bruchſal, Geh. Regierungsrath und Landtagsabgeordneter. Weber⸗ Heidelberg, Konſul und Landtagsabgeordneter. Dr. Wey⸗ goldt⸗Karlsruhe, Oberſchulrath und Landtagsabgeordneter. Dr. Wilckens⸗Heidelberg, Oberbürgermeiſter und Landtags⸗ abgeordneter. Zabler⸗Baden⸗Baden, Stadtverordneter. Das Handwerksorganiſationsgeſetz. Wie gering das Bedürfniß einer Zwangs⸗Organiſation des Handwerks außerhalb der zünftleriſchen Bewegung im Handwerk ſelbſt iſt, zeigt ſich jetzt bei der Ausführung des Handwerksorgani⸗ ſationsgeſetzes. In der Tagespreſſe wie in den Organen der Handwerker, in Broſchüren und Verſammlungen iſt unabläſſig darauf hingewieſen worden, daß die eigentliche Grundlage der künftigen Organiſation die Innungen bilden müſſen mit den ihnen verwandten Gewerbevereinen und ſonnſtigen Handwerks⸗ korporationen. Durch dieſe Vereinigungen ſollen die Handwerks⸗ kammern gebildet werden, die als ſtaatlich anerkannten Vertre⸗ tungen des Handwerks ſeiner Intereſſen mit den wichtigſten Funktionen betraut werden ſollen. Trotzdem iſt in Handwerks⸗ kreiſen den übereinſtimmenden Berichten aus allen Theilen des Landes zu Folge von einer ſtärkeren Bewegung zu Gunſten der Bildung von Innungen wenig zu verſpüren. Amtlichen Daten zu Folge iſt in Deutſchland nur ein Fünftel bis ein Viertel aller ſelbſtſtändigen Handwerksmeiſter in Innungen vereinigt. Die Vertheilung iſt aber eine derartige, daß in einzelnen Landestheilen der Prozentſatz der organiſirten Handwerker ein verſchwindend kleiner iſt. In Elſaß⸗Lothringen iſt nur 1 Prozent der Hand⸗ werker in Innungen vereinigt, in Württemberg 1,7, in Baden 2,1, in Heſſen 3,9, in Bayern 6,6. In den thüringiſchen Fürſten⸗ thümern ſteigt der Prozentſatz auf 12 bis 17, in Hamburg auf 35,9; im Königreich Sachſen wird der höchſte Satz mit 42,3 Pro⸗ zent erreicht, während in Preußen 30,7 Prozent der Handwerker organiſtrt ſind. In den einzelnen preußiſchen Regierungsbezirken ſchwanken die Prozentſätze in ähnlicher Weiſe; ſie gehen von 3,2 bis 61,0 Prozent. Abgeſehen von Sigmaringen, wo überhaupt keine In⸗ nungen exiſtiren, ſind in ſieben Regierungsbezirken noch nicht 10 Prozent der Handwerker in Innungen vereinigt, nämlich in Trier 38,2, in Aachen 4,6, in Wiesbaden 5,3, in Koblenz 6,3, in Düſſel⸗ dorf 7,7, in Kaſſel 8,5, in Stade 8,7. Weniger als 20 Prozent weiſen weitere 7 Regierungsbezirke auf. Mehr als die Hälfte der Handwerker umfaſſen die Innungen in 9 öſtlichen Regierungs⸗ bezirken wobei Poſen mit 61,0 Prozent arder Spitze ſteht. Auch unter Hinzurechnug aller Gewerbevereine, die bekanntlich im Weſten und Süden Deutſchlands ſtärker verbreitet ſind, ſind in Württemberg noch ein Siebentel, in Baden noch nicht ein Viertel aller Handwerker organiſirt. Daß die Innungsbildun auf dem platten Lande die engſten Grenzen hat, wird jetzt au von zünftleriſcher Seite zugegeben. Welche Autoritäten ſollen aber Handwerkskammern ausüben, hinter denen nur ein paar Prozente aller Handwerker ſtehen? Und dabei ſind gerade aus ſolchen Kreiſen Wünſche laut geworden, die ſich mit einer Hand⸗ werkskammer nicht begnügen können. So verlangen die Zünftler im Bezirk Trier wo nur 531 Innungsmeiſter, die 3,2 Prozent aller Handwerker ausmachen, vorhanden ſind, zwei Handwerks⸗ kammern. Die Regierung wird gut thun, die jetzt eingeleiteten Vorerhebungen über die Abzweigung der eventuell zu errichtenden Handwerkskammern ſehr ſorgſam vorzunehmen und ihre Ent⸗ ſchließungen mehr den Thatſachen als den übertriebenen Wün⸗ ſchen der Zünftler anzupaſſen Deutſches Reich. Ein nationalliberaler Aufruf. Der Vorſtand des Nationalliberalen Vereins in Berlin er⸗ läßt einen Aufruf, worin es heißt: Angeſichts der bevorſtehenden Neuwahlen zum Reichstage wenden wir uns an Alle, die von der Ueberzeugung durchdrungen ſind, daß eine gedeihliche Fortent⸗ wickelung unſeres Staats⸗ und Wirthſchaftslebens nur auf dem Wege einer liberalen, beſonnenen, ausgleichenden Politik zu errei⸗ chen iſt. Eine ſolche Politik verfolgt die nationalliberale Partei. Sie tritt ein für die Kraft und Größe des Vaterlandes, ſie hält feſt an den errungenen freiheitlichen Einrichtungen und ſtrebt deren Ausgeſtaltung an. Sie erachtet es für eine wichtige ſtagt⸗ liche Aufgabe, ſich der wirthſchaftlich Schwachen anzunehmen, be⸗ kämpft aber jede einſeitige Bevorzugung eines Berufsſtandes. Das Geſammtwohl des Vaterlandes iſt unſer Leitſtern. Allen demagogiſchen Beſtrebungen, welche dahin führen, unſer Volk nach Beſitz, Beruf oder Glauben zu zerklüften, werden wir ent⸗ ſchieden entgegentreten. Der„Ton“ der„Frankf. Ztg⸗“ In einem Artikel, welcher zwiſchen den engliſchen und den deutſchen Arbeiterverhältniſſen im Punkte des Koalitionsrechts eine für unſer Vaterland höchſt abfällig ausfallende Prarallele zieht, leiſtete ſich die„Frankfurter Zeitung“ dieſer Tage folgen⸗ den Satz: „Wenn unſere„geborenen Führer“, wie Graf Poſadowsky und ſeinesgleichen, doch nur ein wenig aus der Geſchichte lernen wollten! Aber das fällt ihnen natürlich nicht ein. Wozu wären ſie denn„edel“, wenn ſie auch noch wie die „Unfreien“ etwas lernen ſollten? Wenn man Graf iſt, taugt man ohne Weiteres dazu, in der Leitung der deutſchen Nation Sitz und Stimme zu haben. Wäre aber an ſeiner Stelle ein anderer, der den Mangel eines angeborenen Titels durch Wiſſen und Tüchtigkeit erſetzten müßte, ſo würde er vor Allem, um einen Maßſtab für die Beurtheilung zu gewinnen, ſich fragen: Was für Erfahrungen hat man denn in vorge⸗ ſchrittenen Induſtrieländern in Sachen des Koaglitionsrechts gemacht?“ Vorſtehender Satz enthält nicht nur eine höchſt unehrer⸗ bietige Hinweiſung auf einen Ausdruck Sr. Majeſtät des Kaiſers, ſondern auch eine durch nichts begründete gehäſſige Verdächtigung des Staatsſekretärs des Innern. Ein ſolcher Ton unterſcheidet ſich in nichts mehr von den Erzeugniſſen der ſozialdemokratiſchen Preſſe Von der Marine. Die deutſche Kreuzerflotte erfährt in allernäch⸗ ſter Zeit eine recht anſehnliche Verſtärkung. In wenigen Wochen werden nämlich drei der großen, zur Zeit im Bau befindlichen Kreuzer unter die Flagge treten und nach Beendigung der erfor⸗ derlichen Probefahrten zum aktiven Flottendienſt herangezogen werden. Es ſind dies die Kreuzer„Freya“, auf der kaiſerlichen Werft in Danzig,„Hertha“, beim Vulkan in Stettin, und„Vie⸗ toria Luiſe“, auf der Weſerwerft in Bremen erbaut, Die drei Schiffe ſind 1897 vom Stapel gelaſſen. Sie haben ein Deplace⸗ ment von 5630 Tonnen und Maſchinen von 10,000 Perde⸗ kräften, die den Schiffen eine Fahrgeſchwindigkeit von 19 See⸗ meilen in der Stunde geben. Die Beſatzung beſteht aus 447 Mann. Die drei gleichzeitig in Angriff genommenen Kreuzer ſind größer als die beiden jetzt im oſtaſtatiſchen Kreuzergeſchwader vereinigten Schweſterſchiffe„Prinzeß Wilhelm“ und„Irene“, da dieſe nur ein Deplacement von 4400 Tonnen und Maſchinen vno 8000 Pferdekräften haben. Etwas größer iſt dagegen der ſchnelle Kreuzer„Kaiſerin Auguſta“, der 6050 Tonnen Beplace⸗ ment mißt und Maſchinen von 12,000 Pferdekräften beſitzt. Den⸗ noch haben die neuen Kreuzer einen weit höheren Gefechtswerth als das letztgenannte Schiff, da ſie eine viel ſtärkere und prakiſcher gruppirte Artillerie und den Vortheil des Panzerſchutzes für die Geſchützſtände, ſowie Unterwaſſer⸗Lancirrohre für Torpedos haben. Der Kohlenvorrath der Schiffe iſt ſo bemeſſen, daß ſie bei einer Marſchgeſchwindikeit von 10 Seemeilen in der Stunde eine Strecke von 6600 Seemeilen zurücklegen können. Die Koſten für jedes der Schiffe, ausſchließlich der Armirung, belaufen ſich auf 7,360,000% Deutſchland und China. Die Verhandlungen des Deutſchen Reiches mit China haben nunmehr ihren formellen Abſchluß erhalten, indem dieſer Tage zu Berlin die Ratificationen des Vertrages ausgetauſcht worden ſind. Bedeutſamer, als dieſer in aller Stille vollzogene Akt, iſt die ebenfalls ſchon erfolgte Zuſammenkunft des Prinzen Heinrich von Preußen mit dem Kaiſer von China geweſen. Die Preſſe Frankreichs, Oeſterreichs und Englands ſtimmte mit der deut⸗ ſchen darin überein, daß die Formen dieſes Beſuches einen großen Erfolg der europäiſchen Welt über die bisher unüberwindlichen thron umgeben hatte. Wer nach Art unſerer Demokraten darüber ſpottet, daß auf die Aeußerlichkeiten des Empfanges zu Peking ſolches Gewicht gelegt wird, beweiſt damit nur, daß ihm nicht be⸗ Schranken darſtellen, mit denen ſich bisher der chineſiſche Kaiſer⸗ 2 Seite. General- Anzeiger? e Maünßeim, 25, Mar: kannt iſt, wie ſehr die materielle Geſtaltung internakionaler Be⸗ ziehungen von den Formalitäten des diplomatiſchen Verkehrs be⸗ kinflußt wird. Der Erfolg, den Prinz Heinrich dank der Ge⸗ wandtheit ſeines Auftretens und dank der Energie unſerer Diplo⸗ matie errungen hat, wird ſicher dem ganzen Deutſchen Reiche zu Gute kommen, er wird vor Allem dem deutſchen Handel und Ge⸗ werbe reiche Früchte tragen. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kronprinz und der Prinz Eitel Friedrich werden un⸗ mittelbar nach den Pfingſtferien nach Plön zurückkehren, um dort noch mehrere Jahre an dem Unterricht der Cadetten theilzunehmen und ihre Abgangsprüfung zu beſtehen. Der Prinz und die Prinzeſſin von Neapel reiſten geſtern nach Deutſchland ab. Sie begaben ſich nach Homburg. Geſtorben ſind: Der Erzherzog Leopold in Schloß Höreſtein bei Baden, 75 Jahre alt.— Der italienſſche Marineminiſter Brin,— Eduard Bellamy, der Verfaſſer des Buches:„Rückblick aus dem Jahre 2000“, das einſt der geleſenſten Bücher unſerer Zeit war und in über 600.000 Exemplare verkauft worden iſt. Kurze Nachrichten. An Brauereien gab es in Baden im Vorjahre 864 in Braunbter und 32 in Weißbier, erſtere mit einem Malzverbrauch von 673 823, letztere von nur 201 Doppel⸗ eentner; der Steuerertrag bezifferte ſich im ganzen auf 7,41 Millionen und zwar bei dem niederen Steuerſatz von 8 Mark auf 790 000, von 10 Mark auf 740 000, bei 11 Mark auf 1,37 Millionen und bei 12 Mark auf 4,50 Millionen Mark. Die Uebergangsſteuer von eingeführtem Bier ertrug 632 000 Mark, an Steuervergütung für ausgeführtes Bier wurden 586 000 Mark geleiſtet. Aus Bayern wurden rund 144 000 Hectoliter nach Baden eingeführt. Der Umlagefuß in der der Städteordnung unter⸗ ſtehender Staͤdte iſt in Baden für 1898 wie folgt feſtgeſetzt: Von je 100 Mark Steuerkapital in Karlsruhe 33 Pfennige, Freiburg 35, Pforzheim 36, Heidelberg 41, Bruchſal 42, Mannheim 45, Baden 45, Lahr 50 und Konſtanz 61 Pfg. Gewerbeſteuer. Im Reichslande findet ſeit 1871 eine ſtetige Zunahme der proteſtantiſchen Bevölkerung ſtatt, während die katholiſche Bepölkerung beſtändig abnimmt. Erſtere iſt nämlich von 1871 bis 95 von 250,698 auf 314,085 angewachſen, hat alſo um rund 60,000 Seelen zugenommen. Dieſe Zunahme erklärt ſich einer⸗ ſeits aus dem Geburtenüberſchuß und der vorherrſchend prote⸗ ſtantiſchen Einwanderung aus Altdeutſchland, ganz beſonders aber auch aus dem Umſtande, daß das proteſtantiſche Element ſich leichter mit dem Umſchwung der hieſigen Verhältniſſe aus⸗ 17 9 und ſich daher wenig an der Auswanderung betheiligt. te Zahl der Katholiken iſt von 1,223,161 auf 1,218,300 her⸗ abgegangen; es liegt demnach ein Rückgang von 10,000 Seelen bor. Ueber die ſtärkere Beſteuerung der Waa⸗ kenhäuſer hat ſich Dr. Miquel bei der im preußiſchen Fi⸗ nangminiſterium abgehaltenen Conferenz, wie es heißt, dahin ausgeſprochen, daß zu erwägen ſei, ob ein neues Regulativ zur Gewerbeſteuer erlaſſen werden ſolle, nach dem zu beſteuern wä⸗ ren 1) die Kopfzahl der Angeſtellten, 2) der Raum zu Geſchäfts⸗ zwecken und 3) das Anlagekapital. Die Meldung, daß die Annahme der Militärſtraf⸗ Prozeßordnung mit den dazu gehbrigen Geſetzen im Bun⸗ desrath nicht einſtimmig, ſondern gegen die Stimmen von Bayern und Braunſchweig erfolgt ſei, ſcheint, was die Stellungnahme von Braunſchwedig anlangt, der Beſtätigung zu bedürfen. Wir glau⸗ ben kaum, daß die Abänderungen, welche der Geſetzentwurf im Reichstag erfahren, das Stimmenverhältniß verſchoben, das ſich bei der Abſtimmung über die Vorlage vor deren Einbringung im Reichstag ergeben. Staaten dagegen; außer Bayern aber nicht Braunſchweig, ſon⸗ dern Reuß d. L. Die Gehälter der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten ſollen vom nächſten Etatsjahr ab in derſelben Weiſe wie bei den meiſten anderen Reichs⸗ und Staatsbeamten vierteljährlich im Voraus gezahlt werden, während ſie bisher Kur allmonatlich vorausbezahlt wurden. Der Werth der Einfuhr im öſterreichiſch⸗ungar. Zollgebiete betrug im April fl. 75.8 Mill.(gegen April g ein Mehr von fl. 11.8 Mill.) Der Werth der Ausfuhr betrug fl. 62.8 Mill.(fl..1 Mill. weniger als im April vorigen Jahres.) Von Januar bis inkl. 1898 wurden für fl. 285.3 Mill. eingeführt, das iſt ein Mehr von fl. 47.6 Mill., während der Werth der Ausfuhr fl. 241.6 Mill. betrug, das iſt ein Minus von fl..2 Mill. Die Handelsbilanz weiſt daher ein Paſſivum von fl. 43.7 Mill. gegen ein Aktivum von fl. 12.1 Mill. im Vor⸗ jahr aus. Damals ſtimmten allerdings auch zwei In Gr den im November v. Is. gegen Badeni veranſtalteten Kund⸗ worden. hielten die gemäßigten Republikaner 2 829 000 Stimmen, die Radikalen und ſozialiſtiſchen Radikalen 1 387 000, die So⸗ zialiſten 940 000, die Natſonaliſten, zu denen die Reviſioniſten und Antiſemiten gehören, 233 000 und die Konſervativen, die ſich in Ralliirte und Monarchiſten ſcheiden, 1 790 000 Stim⸗ men. Wenn man von den konſervativen Stimmen abſieht, ſo beſitzen die gemäßigten Republikauer 1 442 000 Stimmen mehr, als die beiden radikalen Gruppen zuſammen, und ihre Mehrheit beträgt auch dann noch 269 000 Stimmen, wenn man zu den Raodikalen die Sozialiſten und Nationgliſten hin⸗ zurechnet. Wie der ſtellvertretende Gouverneur von Kamerun telegraphirt, iſt der Aufſtand der Bane und Buli in Süd⸗ kamerun mit deren völliger Unterwerfung beendet. Der Com⸗ mandeur der Schutztruppe, Hauptmann v. Kamptz, wird mit dieſer nach Kamerun zurückkehren. Wahlnachrichten. Im zweiten badiſchen Wahlkreiſe iſt Herrn Hofapotheker Kirsner in Donaueſchingen die nationalliberale Kandidatur ange⸗ tragen worden. Im vierzehnten badiſchen Wahlkreiſe iſt Herr Klein aus Wertheim als nationalliberaler Kandidat aufgeſtellt worden. Herr Veuedey, ſo ſchreibt die„Konſt. Ztg.“, der Reichstags⸗ kandidat der Volkspartei ohne Volk, erlebte neulich in Radolfszell ein gründliches Fiasko in einer Wahlverſammlung, zu der 1½ Dut⸗ zend engere Geſinnungsgenoſſen erſchienen waren. Die 1½ ſtündige aeſſchlien war ſo überwältigend, daß ein Zuhörer gleich zu Beginn einſchlief. Die beiden freiſinnigen Parteien haben ſich nach einer von den Reichstagsabgeordneten Dr. Barth, Schrader, Fiſchbeck und Eugen Richter unterzeichneten Erklärung hinſichtlich der bei den Wahlen zu beobachtenden Haltung geeinigt. In Erfurt beſchloß der Bund der Landwirthe gleich den Na⸗ tionalliberalen für die Wiederwahl des konſervativen Vertreters Jacobskötter einzutreten, obgleich dieſer nicht dem Bund angehört wie der antiſemitiſche Candidat Kaufmann Schack. In Breslau hat ſich das Cartell zwiſchen den Nationallibera⸗ len und den Deutſchkonſervativen zerſchlagen; beide ernennen eigene Candidaten. Das Centrum hat in Baden diesmal weit mehr Kandidaturen aufgeſtellt als dies in frühern Jahren der Fall war. Während es auch im Jahre 1893 in zahlreichen Wahlkreiſen bereits im erſten Wahlgange ſeine Wählerſchaft für die demokratiſch⸗freiſinnigen Kandi⸗ daten eintreten ließ, um dieſe in ausſichtsreiche Stichwahlen zu bringen, hat es diesmal nur in einem einzigen Wahlkreiſe, nämlich in Karlsruhe⸗Bruchſal, dieſe Rückſicht geubt, in den übrigen Wahl⸗ kreiſen dagegen eigene Bewerber aufgeſtellt und dadurch die Wahl⸗ ausſichten der Linksliberalen bedeutend vermindert. In Gießen haben die Nationalliberalen und Freiſinnigen einen Aeaet⸗nen Kandidaten in der Perſon des Fabrikdirektors Dr. Frank⸗Ergens aufgeſtellt. Badiſcher Landtag. 96. Sitzung der Zweiten Kammer. * Karlsruhe, 23. Mai. Die Petition um Erbauung einer Eiſenbahn von Tuttlingen nach Schwackenreuthe wird auf Antrag des Abg. Straub(natl.) der Regierung empfohlen. Eine Bitte um Verbeſſerung des Giſen⸗ bahnverkehrs auf der Schwarzwaldbahn wird nach dem Kommiſ⸗ ſionsantrag der Regierung zur Kenntnißnahme überwieſen, ebenſo eine Petition um Genehmigung einer Bahn von Staufen nach Mün⸗ ſterthal bezw. nach dem Belchen. Es werden noch mehrere Peti⸗ tionen, theils durch Empfehlung, theils durch Uebergang zur Tages⸗ Ordnung erledigt. ** Karlsruhe, 24. Mai. Auch heute kamen wieder Petitionsberichte zur Verhandlung. Für die Wiederherſtellung der Pfarrkirche zu Gengenbach, eines roma⸗ niſchen Baudenkmals von großer kunſtgeſchichtlicher Bedeutung, ſollen 20,000%% in das nächſte Budget eingeſtellt werden. Die Bitte der ſtädtiſchen Waldhüter von Heidelberg, Baden u. ſ.., deren Zweck da⸗ hin geht, diejenigen Beſtimmungen des Forſtgeſetzes zu beſeitigen, die es hindern, daß ſie als ſtädtiſche Beamte mit Ruhegehalt und Hinter⸗ bliebenenverſorgung angeſtellt werden können, wird nach dem Kommiſ⸗ ſionsantrage bewilligt. Abg. Werr(Etr.) berichtet über die Bitte von 2000 Land⸗ wirthen um Befreiung der Hirtenknaben vom Turnunterricht und beantragt Uebergang zur Tagesordnung, was nach längerer Debatte angenommen wird. Auf dieſelbe Art wird die Petition des Haupt⸗ lehrers Grimmer in Mannheim um etatsmäßige Anſtellung und Entſchädigung erledigt. Geh. Rath Arnſperger erklärt hierzu, der Beförderung des Petenten ſtehe nichts im Wege. Wenn Mannheim ihn etatsmäßig anſtellen wolle, würde die Oberſchul⸗ behörde nichts dagegen haben, ſondern dankbar dafür ſein. Nächſte Sitzung: Mittwoch. az ſind 47 öſterr. Reſerveofftziere, die ſich an gebungen betheiligt hatten, ihrer Charge für verluſtig erklärt Bei den franzöſiſchen letzten Wahlen er⸗ digungen. —0 Aus Stadt und Land. »»Manuunheim, 25. Mai 1898, Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 24. Mai. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet die Sitzung um ½4 Uhr. 4 Anweſend ſind 71 Mitglieder. Den erſten Punkt der Tagesordnung betrifft die Berathung der neuen Begräbniß⸗ und Friedhoforduung. Stadtv.⸗V. Fulda referirt über die Vorlage. Er bringt den Antrag des Stadtverordneten⸗Vorſtandes wieder ein, die Koſten für die Kindergräber 3. Klaſſe von 12 auf 8 Mark herabzuſetzen, ebenſo verlangt er die Beſeitigung der Beſtimmung, wonach der Trauer⸗ geſang bei Begräbniſſen von der Zuſtimmung der Friedhofskommiſ⸗ ſion abhängig iſt. Auch mit den in der früheren Sitzung, die ſich mit der neuen Begräbniß⸗ und Friedhofordnung zu beſchäftigen hatte, von Herrn Stadtv. Anſelm geſtellten Abänderungsanträgen, die der⸗ ſelbe heute zweifellos wieder vorbringen werde, erkläre ſich der Stadtverordneten⸗Vorſtand einverſtanden. Er ſelbſt wolle auf dieſe Anträge nicht näher eingehen, ſondern dies Herrn Anſelm überlaſſen. Im Uebrigen empfehle er die Annahme der Vorlage. Stadtv. Paul führt aus, daß ihm und ſeinen Freunden die Vorlage viel lieber geweſen wäre, wenn dieſe den veralteten Zopf der Klaſſeneintheilung bei Begräbniſſen beſeitigt haben würde, Eine derartige Maßnahme empfehle ſich ſchon deßhalb, weil man anderer⸗ ſeits den Leichenhallenzwang einführen und dadurch eine Gleich⸗ ſtellung bewerkſtelligen wolle. Es liege hier ein Zwieſpalt vor. Er und ſeine Freunde wollten heute ihre diesbezüglichen Anträge nicht wieder einbringen, da ſie vom Stadtrath abgelehnt worden ſeien und auch im Bürgerausſchuß eine Mehrheit für dieſelbe nicht vor⸗ handen iſt. Stv. Anſelm erklärt die Einführung einer einzigen Klaſſe bei den Begräbniſſen nicht für zweckmäßig, da durch eine ſolche Maßre⸗ gel eine Vertheuerung der Koſten für die minder bemittelten Klaſſen entſtehen würden. Er wiſſe aus Erfahrung, daß ſowohl der Leichen⸗ ſchauer, als der Sargfabrikant u. ſ. w. bei den Beerdigungen dritter Klaſſe Nichts verdienen und bei den Begräbniſſen erſter und zweiter Klaſſe Dasjenige wieder einholen müffen, was ſie bei der dritten Klaſſe eingebüßt haben. Es müßten alſo bei der Einführung einer einzigen Klaſſe die Gebühren diejenigen der heute in der dritten Klaſſe zur Erhebung gelangenden Beträge überſteigen. Das ſei nicht zu empfehlen. Redner ſtellt ſodann eine ganze Anzahl von Abände⸗ rungsauträgen zu den verſchiedenen Paragraphen, von denen der wichtigſte bezweckt, die in dem neuen Statut vorgeſehene Beſtimmung zu beſeitigen, wonach es den Eltern geſtattet iſt, die Leichen ihrer verſtorbenen Kleinen ſelbſt nach dem Friedhofe in die Leichenhalle zu verbringen. Ein derartiger Zuſtand iſt nach Anſicht des Redners der Stadt Mannheim nicht würdig. Man wolle da in unſerer Stadt Etwas einführen, was man auf den Dörfern zu beſeitigen ſich anſchicke. Str. Roſs erwiedert, daß der Stadtrath glaubte, ein gewiſſes Entgegenkommen zu bethätigen, wenn man es den Eltern geſtatte, ihre verſtorbenen Kleinen, alſo das Liebſte, was ſie beſeſſen, ſelbſt in die Leichenhalle auf den Friedhof zu tragen. Was den Antrag des Stv.⸗V. auf Herabſetzung der Gebühren für die Kinderbeerdigungen in der dritten Klaſſe anbelange, ſo ſtimme er demſelben ſelbſtver⸗ ſtändlich zu, jedoch halte er den Autrag des Stv. Paul für das Richtigere, ſchon um dem alten Naturgeſetze zu entſprechen, daß im Tode alle Menſchen gleich ſind. Er halte die Feſtſetzung einer Ein⸗ heitskaxe von 30 Mark für zweckmäßig. Stv. Koch führt aus, daß er den Antrag ſeiner Parteigenoſſen auf Einführung der unentgeltlichen Beerdigungen aufrecht erhalten müſſe. Der Antrag des Stv. Paul ſei unzweckmäßig. Wenn Herr Paul die Taxe auf 30 Mark feſtſetzen und den Fehlbetrag durch die Stadtkaſſe decken laſſen wolle, ſo ſei darauf aufmerkſam zu machen, daß in dieſem Falle die minderbemittelte Klaſſe benachtheiligt würde. Deshalb ſei ihm und ſeinen Parteigenoſſen der ſtadträthliche Antrag noch viel lieber als derjenige des Stv, Paul. Die Einführung der Unentgeltlichkeit der Beerdigungen werde eine Erhöhung des Um⸗ lagefußes von 3 Proz. im Gefolge haben. Bürgermeiſter Martin beſtätigt, daß die Unentgeltlichkeit der Beerdigungen eine Erhöhung des Umlagefußes von 3 Pfg. im Ge⸗ folge haben werde. Auch aus ethiſchen Gründen ſei die Unentgelt⸗ lichkeit der Beerdigungen nicht zu empfehlen. Was die Bemerkung des Str. Roſe anbelange, daß im Tode Alle gleich ſein ſollen, ſo müſſe er entgegnen, daß man die Beſtimmungen ja nicht für die Todten, ſondern für die Lebenden treffe. Dem Todten ſei es ganz gleich, ob er erſter, zweiter oder dritter Klaſſe begraben werde, aber den Lebenden ſolle man es überlaſſen, zu entſcheiden, wie ſie ihren verſtorbenen Angehörigen beerdigen laſſen wollen, ob mit mehr oder weniger Prunk. Der Antrag des Stv. Paul bringe den minder be⸗ mittelten Klaſſen nicht den geringſten Vortheil, ſondern nur den wohlhabenden Kreiſen, welche eben in Zukunft nur ungefähr die gleiche Taxe zu bezahlen hätten, welche jetzt von der dritken Klaſſe entrichtet wird. Man würde alſo die Stadtkaſſe zu Gunſten der wohlhabenden Kreiſe um jährlich 60—65000 Mark belaſten. Redner geht nunmehr des Näheren auf die Abänderungsanträge des Sty. Anſelm ein. Sto, Hoffſtätter und Genoſſen beantragen die Herabſetzung der Gebühren für diejenigen Gräber, die nach dem Umlauf der Zeit, während weleher das Grab nicht umgegraben werden darf, erhalten bleiben ſollen. Bürgermeiſter Maptin ſpricht entſchieden gegen dieſen Autrag. „„Stv.⸗V. Fulda bedauert, daß die ganze Sache nicht einer Kom⸗ miſſion überwieſen worden iſt, in der ſicherlich eine Einigung der jetzt divergirenden Meinungen erzielt worden wäre. Den Antrag Paul halte er für unannehmbar, die Ausführungen des Herrn Martin gegen dieſen Antrag halte er füür vollſtändig zutreffend, dagegen ſer er ein Freund des Antrags auf Einführung der Unentgeltlichkeit der Beer⸗ Er halte aber dieſen Autrag iufolge der 5 inanzlage der — Nadine. VBon B. von der Lancken. (Fortſetzung.) Nadine hakte berſucht, eine Stellung für einige Stunden des Tagses als Geſellſchafterin und Vorleſerin zu finden, und es war das auch gelungen bei einem Herrn, der im Hauſe ſeiner verheiratheten Tochter in der Bellevueſtraße lebte. Der Mann war alt und erblindet, aber noch ſehr regen Geiſtes; die Tochter, durch den Gatten und zwei kleinere Kinder in Anſpruch genommen, fand nicht die genügende Zeit, dem Vater drei bis vier Stunden täglich vorzuleſen. Auf die Annonce in der Zeitung hatten ſich jüngere und ältere Männer, Frauen und Mädchen gemeldet. Unter letzteren befand ſich Nadine, und daß ſie ſich gerade um dieſe Vakanz bewarb, kam ſo: Nadine beſaß kein Geld mehr; was ſie noch gehabt, war theilweiſe während ihres Aufenthaltes in der Penſion, mit Aus⸗ löhnung der Zofe und Begleichung ihrer Rechnung im Kaiſerhof ver⸗ braucht. Als nun eines Morgens die Waſchfrau Nadines Wäſche brachte, dafür 5 Mark forderte und Nadine die Großmutter bat, ihr die fehlenden 2 Mark vorzuſchießen, legte dieſe mit grämlichen und biſſigen Worten das Verlangte auf den Tiſch und notirte die geringe Summe in ihrem rothen Taſchenbuch mit der Frage, wann Nadine 00 e von dem„verdienten Gelde“ ihr ihre Auslagen erſtatten werdee Verdientes Geld! O, wie viele vergebliche Gänge hate Nadine ſchon gethan, um irgend eine Erwerbsquele zu finden— immer um⸗ ſonſt!— Weit über 80 Mark hate ſie für Annoncen, Droſchken und Porto ausgegeben, Alles ohne Erſolg— Verbindungen hatte ſie keine. Was thund So griff ſie auch an dieſem Morgen muthlos und faſt verzweifelt nach Hut und Sonnenſchirm, verließ das Haus und fuhr in der Pferdebahn bis zur Gcke der Potsdamer⸗ und Bellevueſtraße, betrat Joſty's Konditorei und ließ ſich von dem Kellner die„Voſſiſche“ reichen. Die Kellner kannten das junge, vornehm ausſehende Mädchen (Nachbruck verbsten.) 10 leſen, ſich die Adreſſen zu notiren und ihre Gänge und Fahrten um Broderwerb anzutreten— ſie wurde mit großer Zuvorkommenheit bedient. Spalte um Spalte unterzog ſie auch heute einer Prüfung, während ihre Chokolade kalt wurde— nichts!— bis endlich zuletzt eine Annonce kam, in der man eine Vorleſerin ſuchte. Warum nicht? ſdan hate ihr ja ſo viel Schmeichelhaftes über ihr Organ geſagt, als ſie die Minna von Barnhelm geſpielt. Raſch war ſie entſchloſſen, zahlte und legte die paar Schritte bis an die Bellebueſtraße beflügelten Fußes zurück. Die Familie bewohnte Parterre eine elegante, aber doch einfach ausgeſtattete Wohnung.„Emanuel Hobrecht“ und„Rechtsanwalt Dr. Bleuel“ hatte an dem Thürſchild geſtanden; eine noch jüngere Frau be⸗ grüßte Nadine ſehr freundlich, nachdem dieſe ihre Karte hineingeſchickt und von dem Mädchen in einen hübſchen Salon mit der Ausſtcht in den Vordergarten geführt worden war. „Fräulein von Tönning?“ ſagte die Dame.„Womit kann ich dienen? Bitte ſehr, nehmen Stie Platz.“ Nadine erröthete, es ging ihr hier wie überall, man vermuthete in ihr keine Stellungſuchende, man ſah in ihr die Dame der guten Ge⸗ ſellſchaft, die vielleicht um irgend eine Erkundigung oder im Inter⸗ eſſe der vielen wohlthätigen Unternehmungen kam. „Ich komme, mich wegen der Annonce betreffend eine Vorleſerin zu erkundigen,“ ſagte ſie ſchüchtern,„für mich ſelbſt“, ſetzte ſie dann raſch hinzu, als ſie den fragenden Blick der Dame bemerkte,„ich habe ſehr viel freie Zeit——“ „So ſo! Nun ja, es ſind ſchon eine Menge dageweſen,“ bemerkte die Frau Rechtsanwalt, ihr ſchönes Gegenüber mit unver⸗ hohlenem Erſtaunen betrachtend,„ſie warten alle drüben, das Mädchen führte Sie hier herein, weil ſie meinte“— ſie wurde verlegen— „entſchuldigen Sie, ich werde mit meinem Vater ſprechen; er wird Sie bitten, ihm etwas vorzuleſen, jede Stimme iſt ihm nicht ſympathiſch.“ Damit ging ſie und kehrte nach einigen Minuten zurück, Nadine bittend, ihr zu folgen. Sie betraten ein großes zweifenſtriges Gemach. Einige Skulpturen und Gemälde verriethen den Kunſtſinn des Be⸗ wohners; im übrigen wies die Einrichtung wenig Originalität auf, bekundete aber Wohlhabenheit und gediegene Verhältniſſe. ſchon, Nadine kam ja ſo oft, um hier die ausliegenden Zeitungen zu fſ Emanuel Hobrecht, eine ſtattliche Erſcheinung, durch die Laſt der! Jahre noch ungebeugt, ſaß in einem Lehnſtühl am Fenſter. Er trug ſich in ſeinem Anzug ganz ſchwarz; ſtarkes, kurz geſchorenes weißes Haar umrahmte ein bedeutendes, wenn auch nicht ſchönes Antlitz, bartlos und tiefgefurcht, die todten, glanzloſen Augen unter den meiſt geſenkten Lidern halb verborgen. „Papa, hier bringe ich Dir die junge Dame, die Dir ihre frele Zeit widmen will— Fräulein von Tönning.“ Eine runzlige, aber kräftige Hand ſtreckte ſich Nadine entgegen. „Ich danke Ihnen, mein gnädiges Fräulein, daß Sie einem alten Mann ſolch Opfer bringen wollen. Meine Tochter ſagt mir, Sie ſind jung und ſchön, daher iſt es nicht nur doppelt anerkennens⸗, ſondern auch bewundernswerth. Sie mögen entweder ein ſehr edles Mädchen ſein oder durch ganz beſondere Verhältniſſe gezwungen werden, ſich auf dieſe Art nützlich zu machen.“ „So iſt es, Herr Hobrecht,“ antwortete Nadine, die raſch Ver⸗ trauen zu dem alten Mann faßte;„Verhältniſſe, die mich beſtimmen, für mich ſelbſt zu ſorgen und jede Gelegenheit zu ergreifen, um das Ziel zu erreichen.“ „Hm! Leben Sie allein; „Nein, bei meiner Großmutter; wir wohnen in der Lüßowſtraße, meine Eltern ſind todt.“ „Ich bitte Sie, Platz zu nehmen, Fräulein von Tönning; wollen Sie mir ein Stückchen vorleſen? Ich habe ein ſehr empfindſames Gehör, nicht jede Stimme iſt mir angenehm. Sie dürfen einem alten Mann dieſe kleine Prüfung nicht übel nehmen, der ſeit fünfundzwanzig Jahren darauf angewieſen iſt, nur noch durch das Gehör ſich begeiſtern zu laſſen und ſeiner Seele neue Anregung zu ſchaffen.“ Er ſchob ihr ein geöffnetes Buch hin— Freytag's„Ahnen“, es war das zehnte Kapitel im Ingo und ſchilderte das junge Eheglück der um ihrer Liebe willen landfremd gewordenen Herrentochter. Nachdem Nadine einige Seiten geleſen, hielt ſie inne und legte das Buch auf den Tiſch. (Fortſetzung folgt.) n ir L= 2, r r ſe . * e enuMu BAree auneeeenne es— 5 Mannheim, 25. Mar. General⸗ Anzen:::. 8. SüD Stadt und der großen Anforderungen, die an dieſelbe herantreten, micht für zeitgemäß, jedoch glaube er, daß ſpäter die Angelegenheit wieder aufgegriffen werden würde. Wundern müſſe er ſich, daß Herr Str. Roſé, der ſonſt für ethiſche Geſichtspunkte ein ſo feines Gefühl habe, es befürworte, daß die Erlaubniß den Eltern ertheilt werde, ihre verſtorbenen Kinder ſelbſt auf den Friedhof zu tragen. Stv. Geis II(Käferthal) beantragt, auch in Käferthal, wo be⸗ reits eine Leichenhalle exiſtire, den Leichenhallenzwang einzuführen. Ferner erſucht er um die Anſchaffung eines Kinderleichenwagens für Käferthal⸗Waldhof. Stv. Vögelen erklärt, daß die Leichenträger ihn erſucht haben, ihre finanzielle Lage zur Sprache zu bringen. Die Leichenträger haben gegenwärtig ein Einkommen von durchſchnittlich 36 Mark pro Monat. Die Zahl der Leichen, bei welchen die Leichenträger thätig ſein müſſen, belaufe ſich im Monat auf 60—65. Mit Rückſicht hier⸗ auf ſei doch eine Bezahlung von 1 M. 20 Pfg. pro Tag eine viel zu minimale. Er bitte, den Leichenträgern entweder einen feſten Gehalt zu gewähren oder ſie auf eine andere Weiſe aufzubeſſern. Stvy. Schindele ſteht auf dem Boden der ſtadträthlichen Vor⸗ lage, da er es für einen Akt der Pietät halte, daß Jeder ſeine ver⸗ ftorbenen Angehörigen in der Weiſe beſtatten laſſe, wie es ihm ſeine Mittel erlauben. Den Antrag des Stv. Hoffſtätter, die Preiſe für den Ankauf der Gräber nach dem Verlauf der erſten Ruheperiode nicht heraufzuſetzen, wie es der Stadtrath vorſchlage, ſondern ſie auf der jetzigen Höhe zu belaſſen unterſtütze er. Stv. Foßhaag erſucht, eine Leichenſchauerſtelle für die Schwetzin⸗ ervorſtadt und den Lindenhof zu errichten. Ferner erſucht er, dafür orge zu tragen, daß nicht wieder berittene Gendarmen zwiſchen den Gräbern herumreiten. Es ſprachen ſodann noch Stv. Paul, Str. Roſe, Stv. Schin⸗ dele und Bürgermeiſter Martin. Letzterer theilt mit, daß die Anſtellung des Leichenſchauers in der Schwetzinger Vorſtadt vom Stadtrath ſchon vor Wochen beim Bezirksamt beantragt worden ſei. Wie er höre, ſei die Anſtellung genehmigt und werde der Leichen⸗ ſchauer der Schwetzinger Vorſtadt wahrſcheinlich ſchon in den nächſten Tagen ſein Amt antreten. Was das Einreiten der Gendarmen in den Friedhof anbelange, ſo habe der Stadtrath keine Veranlaſſung Wort ſich mit der Sache zu befaſſen; eine Einwirkung auf jenen organg habe der Stadtrath ſelbſtverſtändlich nicht gehabt. Es erfolgt hierauf die Abſtimmung. Der Antrag auf Einführung der Unentgeltlichkeit der Beerdigungen wurde abgelehnt. Hierauf wird über die einzelnen Paragraphen abgeſtimmt mit den diesbezügl. Anträgen und Wünſchen des Stv. Anſelm. Angenommen wird der Antrag des Sty. Anfelm auf Streichung des Paſſus des Statuts, welcher den Eltern oder anderen in deren Auftrag handelnden Per⸗ ſonen es erlaubt, die Leichen verſtorbener kleiner Kinder ſelbſt auf den Friedhof zu tragen. Ebenſo wird der Antrag des Stv.⸗V., für die Kindergräber dritter Klaſſe anſtatt 12 M. nur 8 M. zu erheben, genehmigt, abgelehnt wird dagegen der Antrag Hoffſtetter auf Herab⸗ ſetzung der Koſten für den Ankauf von Gräbern nach dem Ablauf der Verſchonungszeit. Nachdem die Abſtimmung über die einzelnen Paragraphen erfolgt iſt, wird diejenige über das ganze Statut vor⸗ enommen. Dieſelbe ergibt die einſtimmige Annahme der neuen egräbniß⸗ und Friedhofordnung. Ohne Debatten genehmigt werden und genden Vorlagen des Stadtraths: Herſtellung der Amerikanerſtraße, Theil II. Verbreiterung der Seckenheimerſtraße von der Traitteurſtraße bis zum ſtädtiſchen Viehhof. Herſtellung der Straßen im Riedfeld, hier den Beizug der Angrenzer zur Tragung des Koſtenaufwandes betr. zwar einſtimmig die fol⸗ Herſtellung von Kanälen in der Mittelſtraße zwiſchen der VII. und II. Querſtraße, ſowie in der II. Querſtraße zwiſchen der Mittelſtraße und Riedfeldſtraße der Neckarvorſtadt mit einem Koſtenaufwand von 80 000 M. Erſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung in den neuen Straßen den Schwetzingervorſtadt. Verkauf von 135,58 Quadratmeter Gelände an der Waldhofſtraße an Zimmermeiſter Georg Herrmann. Verkauf von 5,39 Quadratmeter Baugelände an Rechtsanwalt Dr. J. Darmſtädter und Kaufmann Friedrich Stoll. Wir haben den Inhalt dieſer ſämmtlichen Vorlagen ſchon vor einigen Tagen ausführlich mitgetheilt, ſodaß wir heute auf die Wiedergabe derſelben verzichten können. Verkauf von Bauplätzen im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet. Der Stadtrath beantragt, ihn zum Verkauf weiterer Bauplätze im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet zu ermächtigen und zwar unter Zugrundelegung folgender Anſchlagspreiſe: 1) für Bauplätze am M. 75 pro Qm., 2) für Villenbauplätze oder Plätze ür ſonſtige offene Bauweiſe M. 30 pro Qm., für alle übrigen für Bauweiſe in Ausſicht genommenen Bauplätze M. 45 pro uadratmeter. Stadtv.⸗V. Stockhorn referirt über die Vorlage. Der Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtand ſei der Anſicht geweſen, daß der Anſchlagspreis von 30 Mark für die Villenbauplätze zu niedrig iſt, der Stadtrath lehne es aber ab, auf eine Erhöhung einzugehen und ſehe der Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtand deßhalb davon ab, einen Abänderungsantrag zu ſtellen. 8 Stadtv. Herbſt beantragt, den Anſchlagspreis für die Villen⸗ bauplätze von 30 auf 35 Mark zu erhöhen. Die Feſtſetzung der niederen Anſchlagspreiſe ſei ſchuld daran, daß die ſtädtiſchen Bau⸗ plätze zu niedrig verkauft würden. Skadtv. Wachenheim theilt nicht die Anſicht des Vorredners. Von einem zu niederen Verkauf könne man nicht reden. Der Preis regulire ſich nach dem Grundſatz von Angebot und Nachfrage, Da es ſich hier um eine offene Bauweiſe handele, erfahre der Preis für den Bauplatz indirekt eine bedeutende Steigerung. Es ſei zu be⸗ grüßen, wenn man endlich auch in Mannheim von der kaſernen⸗ artigen Bauweiſe zu einer offenen Bauweiſe, wie ſie ſchon in vielen anderen Städten beſtehe, übergehe. Es handele ſich hier nicht um die reichen Leute, welchen Gelegenheit gegeben werden ſolle, ſich Villen zu bauen, ſondern man wolle es auch dem Mittelſtand er⸗ möglichen, ſich ein Wohnhaus zum Alleinbewohnen, dem Idealwohnen, u erſtellen. 5 Stv.⸗V. Pfeiffle iſt für die Erhöhung. Die minder bemittelten Klaſſen können ſich keine Villen bauen, ſondern nur die reichen Leute. Dieſen brauche man aber nicht auf Koſten der Allgemeinheit etwas zu ſchenken. Str. Barber iſt für 30 Mark. Man habe fetzt die beſten Plätze ſchon verkauft und es ſei nicht zweckmäßig, auf für die weniger guten Plätze einen höheren Anſchlagspreis feſtzuſetzen als wie dies bisher der Fall geweſen ſei. Bürgermeiſter Bräunig iſt der Anſicht, daß man die Taxe von 80 Mark beſtehen laſſen ſolle, um die Luft zum Bauen von Villen zu heben und dadurch die Leute, welche ihr Geld in Mannheim er⸗ worben haben, an die Stadt zu feſſeln. Stv.⸗V. Fulda ſteht auf dem Standpunkt des Stv. cbalten Wer ſich eine Villa bauen laſſen wolle, werde ſich nicht abhalten laſſen durch die Erhöhung des Anſchlagspreiſes um 5 M. pro Qm. Daß die mittleren Leute ſich an dem Bau dieſer Villen betheiligen können, glaube er leider nicht. Am meiſten wundere er ſich über die Stellungnahme des Herrn Barber, der früher der gleichen An⸗ ſicht geweſen ſei wie er, dieſe aber geändert habe, ſeitdem er auf dem kuruliſchen Seſſel ſitze.(Heiterkeit). 5 Str. Glaſer bittet, es bei dem Anſchlagspreis von 30 Mark zu belaffen. Der Verkaufspreis ergebe ſich zwar durch Angebot und Nachfrage, aber durch die Feſtſetzung eines niedrigeren Anſchlags⸗ preiſes ſchaffe man einen gewiſſen Anreiz, ſich überhaupt auf den Villenbau einzulaſſen. 0 Oberbürgermeiſter Beck macht ähnliche Ausführungen. Es han⸗ dele ſich nicht darum, den wohlhabenden Leuten billige Bauplätze zu verſchaffen, ſondern darum, dieſe Leute in Mannheim feſtzuhalten, und dadurch der Stadtkaſſe die Steuern zu ſichern, die dieſe bei ihrem Hierbleiben zu zahlen haben. Der Stadtrath handele da ſehr fiskaliſch. Auch fei es zu begrüßen, wenn in Mannheim mehr zur offenen Bauweiſe übergegangen werde. Bei uns beſitze die Stadt⸗ gemeinde den größten Theil des Grundbeſitzes und man werde ihr deshalb einen Vorwurf ſpäter nicht erſparen können, wenn ſie nicht ſuche, die offene Bauweiſe mehr zu fördern. Auch würden die Baumeiſter ſchon dafür ſorgen, daß der Anſchlagspreis überboten werde, denn dieſe haben ein ſehr richtiges Gefühl für den Werth von Bauplätzen Uebrigens habe Herr Baumeiſter Kallenberger beim Stadtrathe den noch weiter⸗ gehenden dankbar zu begrüßenden Vorſchlag geſtellt, die Villenplätze noch kleiner als 700 Qm. zu parzelliren, um auch kleineren Leuten zu ermöglichen, ſich eine Villa mit einem kleinen Garten anzuſchaffen. Der Stadtrath werde vorausſichtlich dieſer Anregung entſprechen und dem Bürgerausſchuſſe ſchon in aller Bälde eine diesbezügliche Vorlage unterbreiten. Hiermit ſchließt die Diskuſſion. Der Antrag auf Erhöhung des Anſchlagspreiſes von 30 auf 35 M. wird mit 2 Stimmen Mehrheit abgelehnt, die ganze Vorlage ſodann angenommen. Ankauf von Gelände zur ſpäteren Herſtellung der Meerfeld⸗ ſtraße, ſüdlich der Windeckſtraße. Der ſtadträthliche Antrag, einen Geländeſtreifen im Maaße von 148,63 QAm. zum Preiſe von 15 Mark pro Qm. anzukaufen, wird ohne Diskuſſion genehmigt. Neuguſchaffungen für die Doppelturuhalle in K 6. Stv.⸗V. Fulda erklärt, daß die einzelnen Poſitionen viel zu hoch gegriffen und der Stv.⸗V. deshalb dem Stadtrath empfehle, die Vorlage zur nochmaligen Prüfung zurückzuziehen. Stv.⸗V. Pfeiffle führt aus, daß unter dem jetzigen Rektorat eine Uebertreibung des Turnens ſtattfinde zum Nachtheil der anderen Unterrichtsfächer. Er könne dieſe Behauptung mit einem Beweis belegen. Der Lehrer derjenigen Klaſſe, in der ſich ſein Sohn befinde, habe in Karlsruhe einem Turnkurſus beigewohnt. Anſtatt daß man nun dieſer Klaſſe einen Erſatzlehrer gegeben habe, ſeſen die Knaben in andere Klaſſen eingereiht worden. Weiter ſei es vorgekommen, daß, da der betreffende Lehrer noch einer anderen Klaſſe Turnunter⸗ richt geben muß, die eigentliche Klaſſe des Lehrers, in der ſich ſein (Redners) Sohn befinde, nach Hauſe geſchickt wurde und keine Schule hatte. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß gegen das Rektorat bis jetzt noch nicht die geringſte Beſchwerde bei der Volksſchulkommiſſion eingelaufen ſei. Das von Herrn Pfeiffle mitgetheilte Vorkommniß ſolle genau unterſucht werden und der Bürgerausſchuß werde das Reſulkat mitgetheilt erhalten. Bis jetzt ſei der Volksſchulkommiſſion Nichts davon bekannt geweſen, daß Uebertreibungen des Turnunter⸗ richts ſtattfinden. Der Stundenplan ſei genau vorgeſchrieben und die Ortsſchulkommiſſion habe bis jetzt keinen Beweis dafür gehabt, daß eine Stunde Turnunterricht mehr ertheilt worden iſt, als im Lehrplan vorgeſehen. Dagegen, daß die zum Turnunterxicht zur Verfügung ſtehende Zeit intenſiv ausgenützt werde, ſei wohl Nichts einzuwenden, Str. Hirſchhorn bittet die Vorlage anzunehmen mit der gus⸗ drücklichen Empfehlung an den Stadtrath, ſparſam vorzugehen. Er wiſſe, daß vielfach die Anſicht verbreitet ſei, daß eine gewiſſe Turn⸗ fexerei beſtehe. Die Schulkommiſſion ſowie der Stadtrath haben ſich vergewiſſert, daß bisher keine Ueberſchreitung des Schulplanes vor⸗ gekommen iſt. Wenn innerhalb der vorgeſehenen Stundenzahl der Turnunterricht ſehr intenſiv betrieben wird, ſo werde dies nur der Bevölkerung und dem Bürgerausſchuß genehm ſein. Der Stadtſchul⸗ rath wende ſeine Aufmerkſamkeit auch der körperlichen Ausbildung der Schüler gußerhalb der Schule zu durch Schaffung von Spfel⸗ plätzen ꝛc. Es ſei ſicherlich nichts dagegen einzuwenden, wenn die Schulverwaltung darauf ſehe, daß unſere Jugend auch körperlich ge⸗ ſtärkt und gekräftigt werde. Stv.⸗V. Fulda erklärt ſich damit einverſtanden, daß die Vor⸗ lage angenommen wird mit der Empfehlung an den Stgdtrath, mög⸗ lichſt ſparſam vorzugehen. Stv. Gerard behauptet, daß das Hochbauamt überhaupt theu⸗ rer baue, als andere ſtädtiſche Reſſorts. So habe man auf dem Viehhof eine Mauer nicht durch das Hochbauamt ausführen laſſen, ſondern der Direktor des Schlacht⸗ und Viehofs hat Jemand damit beauftragt, der ſie um den halben Preis errichtete, als dies Seitens des Hochbauamtes geſchehen wäre berbürgermeiſter Beck erwidert, daß der Vorwurf des Sty. Gerard unberechtigt ſei. Es handelt ſich doch auch um die Qualität einer Arbeit. Die betreffende Mauer ſei von den Arbeitern des Viehhofs ſelbſt hergeſtellt worden, während das Hochbauamt einen Meiſter damit hätte beauftragen müſſen. Da könne man natürlich billiger bauen. Wenn das Hochbauamt hohe Voranſchläge mache, ſo ſei dies die Folge des Vorgehens des Stadtraths und Bürgeraus⸗ ſchuſſes bei vorkommenden Ueberſchreitungen. Das Hochbauamt ſuche ſich dann auf dieſe Weiſe zu ſalviren. Vom finanztechniſchen Standpunkte aus halte er es für viel rathfamer, bei Ueberſchreitungen, ſofern ſie berechtigt ſind, ein Auge zuzudrücken, als das Hochbauamt dazu zu drängen, daß es ſich durch hohe Voranſchläge einen möglichſt großen Ellenbogenraum verſchafft. Hiermit ſchließt die Diskuſſion und die ſtadträthliche Vorlage wird angenommen. Neubau der Gewerbeſchnle, hier Wahl des Bauplatzes. Der Stadtrath ſchlägt vor, das neue Gewerbeſchulgebäude zwiſchen der Nuits⸗, Benz⸗ und Colliniſtraße zu erbauen. Oberbürgermeiſter Beck theilt mit, daß die Platzfrage in der Kommiſſion eingehend geprüft worden ſei, daß ſämmtliche Sachver⸗ ſtändige ſich mit dieſem Platz einverſtanden erklärt und die Kommiſ⸗ ſion ihn einſtimmig gutgeheißen hat. Stv.⸗V. Fulda erklärt, daß die Sache vollſtändig ſo liege, wie der Herr Oberbürgermeiſter eben mitgetheilt habe. Eine Diskuſſion entſpinnt ſich über dieſen Antrag nicht und er⸗ folgt einſtimmige Annahme der Vorlage. Auſtellung weiterer Armenörzte. Die am 1. Mai l. J. in Kraft getretene Neuorganiſation der öffentlichen Armenpflege läßt es geboten erſcheinen, die Armenarzt⸗ bezirke derart zu vermehren, daß ſtatt der jetzigen fünf, zehn ſolcher gebildet und demgemäß fünf weitere Armenärzte aufgeſtellt werden. Durch Vermehrung der Aerzte und gleichzeitig Verkleinerung der Be⸗ zirke ſoll erreicht werden, daß der Armenarzt ſich noch mehr als bis⸗ her neben ſeiner ſonſtigen Praxis den Armen widmen und mit dieſen ſtets in enger Fühlung bleiben kann. Außerdem fällt eine Aenderung der Verhältniſſe ſchon deshalb nöthig, weil durch die neuen Vorſchrif⸗ ten den Armenärzten zur Pflicht gemacht iſt, den abendlichen Armen⸗ bezirksſitzungen auf Wunſch des Bezirksvorſtehers anzuwohnen, eine Pflicht, die den bisherigen Aerzten, wenigſtens in der Altſtadt bei je —12 monatlichen Sitzunigen zu erfüllen kaum möglich, bezw. zuzu⸗ muthen geweſen wäre. Es iſt beabſichtigt, jedem der künftigen zehn Armenärzte zwei Armenbezirke zuzuweiſen, wobei der einzelne Arzt dann je 4 Bezirksſitzungen allmonatlich anwohnen müßte und über⸗ dies in die Lage verſetzt wäre, den Armen, ohne ſeine Privatpraxis deshalb vernachläſſigen zu müſſen, ſich ſo zu widmen, wie es im In⸗ tereſſe der Letzteren erwünſcht iſt. An den Gehalten der vier Armen⸗ ärzte der Altſtadt, welche künftig kleinere Bezirke erhalten und deren Geſchäfte ſich deshalb verringern werden, ſoll eine entſprechende Re⸗ duktion unter Berückſichtigung der Dienſtjahre eintreten. Der Armen⸗ arzt für den Stadttheil Käferthal⸗Waldphof behält ſeinen bisherigen Bezirk und auch ſein bisheriges Einkommen. Für die fünf neu an⸗ zuſtellenden Armenärzte hält der Stadtrath ein jährliches Gehalt von je% 500 für angemeſſen. Unter Berückſichtigung der Gehaltsver⸗ ringerung der jetzigen Armenärzte würde durch die geplante Stellen⸗ vermehrung ein Mehraufwand von jährlich„/1050 entſtehen. Stb.⸗V. Pfeiffle referirt über die Vorlage. Er ſpricht ſich gegen die projektirte Reduktion der Gehälter der bisherigen 4 Armen⸗ ärzte der Stadt aus, wünſcht die finanzielle Gleichſtellung der ſämmt⸗ lichen Armenärzte und die Verleihung des Titels„Stadtarzt“ anſtatt des ominöſen Namens„Armenarzt“. 5 Stv.⸗V. Stockheim entgegnet, daß die 4 Aerzte einverſtanden ſind mit der Reduktion ihres Gehalts, und er ſehe nicht ein, warum der Bürgerausſchuß päpſtlicher ſein ſoll als der Papſt. Str. Vogel iſt gegen die Reduktion im Intereſſe unſerer Armen und Kranken. 5 Bürgermeiſter Martin entgegnet, daß die 4 Armenärzte mit der Reduktion des Gehalts ſich einberſtanden erklärt, jedoch gewünſcht haben, wenigſtens etwas beſſer geſtellt zu werden als ihre neuen Kol⸗ legen. Was die Bezeichnung„Armenarzt“ anbelange, ſo ſei dies keine ominöſe, ſondern ein Ehrentitel, welcher bekunde, daß man in dieſen Arzt ganz beſonderes Vertrauen ſetze. Den Ausführungen des Herrn Vogel gegenüber müſſe er erwidern, daß die Aerzte die pflicht⸗ gemäße Ausübung ihres Berufs ſicher nicht davon abhängig machen, ob ſie 100% mehr oder weniger bekommen. Er ſei berzeugt, daß für die Aerzie nur awel Möglichkeiten exikkiren, entpeder berzichten ſie für das ihnen angebotene Honorar auf das Amt eines Armenarztes, oder ſie übernehmen daſſelbe und erfüllen dann ihre Pflicht ohne Rückſicht auf das ihnen gewährte Gehalt. Hiermit ſchließt die Diskuſſion. Die ſtadträthliche Vorlage wird angenommen. Schluß der Sitzung Abends 71 Uhr 5 Auszeichnung. Die Großherzogin hat der früheren Schul dienerin Frau Elia Weick Wtb, in Anerkennung ihrer 35jährigen Thätigkeit als Schuldienerin der höheren Töchterſchule ein ſilbernes Kreuz als Auszeichnung zu verleihen. Die feierliche Ueberreichung dieſer Ehrengabe an die Jubelarin findet Donnerſtag, 26. Mai 1898 Vormittags 11 Uhr im Bibliothekſaal Schule D 7, 22 ſtatt. Nene Wagen 4. Klaſſe fahren ſeit einiger Zejt in den Perſonenzügen der ehemaligan heſſ. Ludwigsbahn mik. Dieſelben ſollen eingefahren werden. Demnach iſt die Einführung der vierten Wagenklaſſe bald in Sicht. Die erſte Heidelberger Schloßbeleuchtung findet in dieſem Jahre auf Koſten der Sladt am 14. Juni ſtatt. Nationaglliberale Verſammlungen. Heute Mittwoch Abend finden nationalliberale Wahlverſammlungen in Lützenſachſen und in Hohenſachſen ſtatt. Die Abfahrt nach beiden Orten erfolgt Abends 7 Uhr 9 Min. mittelſt der Main⸗Neckarbahn. *Fahndung. Det Großh. I. Staatsanwalt Geiler erläßt folgende Fahndung: In der Nacht vom 18./19. Mai d. Is. wurden dem Herrn Generälkonſul Karl Reiß B 7, 20, hier, aus einem in ſeinem Garten befindlichen Käftg folgende Vögel entwendet: 1 Karnarienvogel(Weibchen) gelb mit ſchwarzem Kopf, 1 Buchfink, 1 Rothbrüſtchen, 1 Girlitz und 1 Diſtelfink(Männchen). Ich erſuche um Fahndung und Nachricht. Auf die Ermittelung des Thäters iſt eine Belohnung von 50 Mark ausgeſetzt. Dem Rieſen Wilkens, der ſich bekanntlich auch in Mannheim im„Kaiſer Friedrich“ gezeigt hat, iſt in Pforzheim ein eigen⸗ artiges Mißgeſchick paſſirt, derſelbe ließ ſeinen Fingerring, durch den ein Zweimgrkſtück durchfallen kann, unter den Zuſchauern zirkuliren, bis 85 nicht wieder an ihn zurückkam, alſo warſcheinlich wegſtibizt wurde. 2 „Schwere Gewitter. Abermals liegen Nachrichten von ſchwe⸗ ren Gewittern mit Hagelſchlag vor, die großen Schaden angerichtet haben. So wird gemeldet: Neuſtagdt g.., 28, Mai. Heute Abend zog ein heftiges Ge⸗ witter mit Blitzſchlag und Hagel über die Vorderpfalz, welches auf den Feldern bedeutenden Schaden angerichtet hat. In den Gemein⸗ den Haßloch, St. Martin, Maikammer ꝛc. fielen Schloſſen, ſo daß Alles weſß war. In Haßloch brannten Scheuer, Stallung und Schup⸗ pen des Schreiners Freudenberger in Folge Blitzſchlags ab auch mehrere Stück Vieh des Freudenberger wurden erſchlagen. Furtwangen, 28. Mai. Heute Mittag ging ein überaus heftiges Hagelwetter nieder. Die Schloſſen liegen im Schnabelsthale und gegen Gütenbach hin etwa 10 Centimeter hoch; Alles ift weiß, Bierbach, 23. Maij. Das Gewitter brachte einen Wolken⸗ bruch von höchſt traurigen Folgen. Der maſſenhaft herabſtrömende Regen richtete in den Gärten und auf den Feldern großen Schaden an. Ganze Gewannen wurden furchtbar zugerichtet. Im Dorfe ſelbſt ſtaute ſich in dem durch die Straße quer führenden Durchlaß das vom Graubach herfließende Waſſer und drang, Holzſtämme fortreißend, in das Wohngebäude des Adam Ripperger ein, woſelbſt das Element im untern Stock faſt ein Meter hoch ſtand. Hochwaſſer. In Folge der in den letzten Tagen nieder⸗ gegangenen ſchweren Gewitter ſind der Rhein und Neckar in ſtarkem Steigen begriffen. Heute früh liegen folgende Nachrichten vor: Neckar: Heilbronn 490 ſteigt, geſtern Abend 350. Mannheim 490, geſtern 300. Diedesheim 556, langſam ſteigend, geſtern 408. Der Rhein ſtand heute früh in Mannheim auf 541 om, geſtern 508. Einem guußßen Diebſtahl zum Nachtheil der Karlsruher Munitionsfabrik von Ludwig Löwe iſt man in Gößnitz in Sachſen⸗ Altenburg auf die Spur gekommen. Dort wurde der Fabrikbeſitzer Dr. phil. Pondorf unter der Beſchuldigung der Patentverletzung, des unlauteren Wettbewerbs und der Hehlerei verhaftet. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß Werkzeuge zu der Herſtellung der Patronen, deren Fabrikation Pondorf betreiben wollte, in der Karlsruher Munitionsfabrik von Ludwig Löwe geſtohlen worden ſind. Die neue Fabrik ſollte in Magdeburg errichket werden. Das Kapital war bereits vorhanden. Eine Blutthat wurde geſtern Abend gegen 7 Uhr in der Breitenſtraße vor der Wirthſchaft zur Roſe verübt. Der Hergang iſt folgender: Ein Italiener hatte in der„Roſe“ zwei Glas Bier getrunken und ſich aus der Wirthſchaft entfernt, ohne zu bezahlen, Die Kellnerin ſprang ihm nach und verlangte die Bezahlung der Zeche, worauf der Italiener mit einem Schimpfwort erwiderte. Die Kellnerin riß hierauf dem Italiener den Hut vom Kopfe und gab ihn nicht mehr heraus. Der Italiener wurde hierüber ſo wüthend, daß er ein dolchartiges Meſſer zog und damit dem Mädchen auf die Hand ſchlug, um es zu veranlaſſen, von dem Hut abzulaſſen. In dieſem Moment kam der verheirathete 31 Jahre alte Friedrich Fettel von Bürſtadt, hier wohnhaft, hinzu und redete auf den Italiener ein, doch das Meſſer einzuſtecken. Statt dieſs Mahnung zu befolgen, drehte ſich der Italjener um und ſtieß dem Fettel das Meſſer in den Unterleib, um ſodann davonzufpringen. Fettel rannte ihm einige Schritte nach, ſtürzte dann aber zuſammen. Es zeigte ſich, daß Fettel einen Stich im Bauche hatte, ſodaß die ganzen Gedärme heraushingen. Der Schwerverletzte wurde ſoforkt ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Sein Zuſtand iſt äußerft bedenklich. Der Thäter, welcher Georg Cion heißt, war inzwiſchen von mehreren Paſſanten eingeholt und feſtgenommen worden. Er wurde ganz erbärmlich durchgeprügelt, ſodaß er wie todt zur Polizei⸗ wache in H 3 gebracht werden mußte, wo er ſich wieder erholte, um 9 5 geſchloſſen nach dem Amtsgerichtsgefängniß verbrachi zu werden. *Ein ziemlich ſtarker Kaminbrand entſtand geſtern Nach⸗ mittag in dem Hauſe 0 7, 21, welcher durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. Verhaftet wurde in Heidelberg ein ſtellenloſer Kaufmann aus Mannheim, wegen mehrfachen Unterſchlagungen. „Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Markus Fertig. Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Bühler hier. Prüfungstermin: 18. Auguſt. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 26. Mai. Für Donnerſtag und Freitag iſt zwar noch mehrfach bewölktes, aber vor⸗ wiegend trockenes und ſchließlich auch etwas aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. e eeee der mezeorologiſchen Station aunheim. 3.. 95 32 3. 5 88 2 8 Datum Zeit 85 33 3 5 16555 8 2 8S 328 8 5 mm 85 58—— 24. Mai Morg.%750,1] 13,2 S4 25.„ Mittg. 2749,0 16, 8S2 24.„ Abds. 95748,6] 13,2 ſtill 25.„ Morg. 70/747,8 18,1 ſtill öchſte Temperatur den 24. Mai 17,5 iefſte vom 24/26. Mai + 12,5% Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 24. Mai. Gine heute Nachmittag durch die Schutzmannſchaft gänzlich unvermuthet vorgenommene Brodkontrolle bei den Bäckern und Händlern hat ein bedauerliches Reſultat er⸗ bracht. Bei vielen Bäckern wurden Brode wegen Mindergewichts beſchlagnahmt. F. Frankenthal, 24. Mai. Eine trotz ihres jugendlichen Alters routinirte Diebin, die 15 Jahre alte Eliſe Klohr von Mußbach, Stieftochter des Fabrikarbeiters Hermann Bercker in Zudwigs⸗ I. Seitk. Geueral Anzeiger⸗ Mänſtheln) 28 Mal * haſen, ſtand heute wegen Diebſtahls vor der Strafkammer. Sie hatte in der Zeit vom Dezember bis Februar in 27 Fällen ſich vor⸗ zugsweiſe in Läden eingeſchlichen und die Kaſſe ihres Inhalts be⸗ raubt. Auf dieſe Weiſe fielen ihr Beträge von—270 M. in die Hände, von welchem ſie aus dem Geſammtbetrage von M. 522 ihrer Mutter über 300 M. und ihrer 16 Jahre alten Stiefſchweſter Marie Hardt einen Reſtbetrag gab. Das Mädchen wurde gelegentlich eines ſolches Diebſtahls erwiſcht und befindet ſich ſeit Mitte Febr. in Unterſuchungshaft. Wegen 27 ſelbſtſtändigen Diebſtahlsvergehen wird Eliſe Klohr zu 6 Monat Gefängniß und deren Mutter wegen Hehlerei zu 10 Monat Gefängniß verurtheilt. Gegen die Stief⸗ ſchweſter der Klohr, die 16 Jahre alte Marie Hardt, welche heute nicht erſchienen iſt, wurde Haftbefehl erlaſſen. 55 Wagesnenigkeiten. — Bei demletzten Grubenunglücke haben die Aerzte eine hervorragende Thätigkeit ausgeübt; wohl 20 Mann, die betäubt aus der Grube gefördert wurden, ſind vielfach nach ſtundenlang fortgeſetzter künſtlicher Athmung ins Leben zurückgerufen worden. — In Langenberg, Kheinland, iſt eine Frau zu Tode ge⸗ kommen, die mittelſt Petroleums das Herdfeuer anfachen wollte. In jedem Jahre verunglücken hierbei mehr als hundert Perſonen. — In Dembe(Poſen) ſtürzte eine Wand ein und erſchlug zeti Maurer. Beide ſind Familienväter, einer mit 11 Kindern! Zwei andere Perſonen wurden verletzt. — General Miles, der amerikaniſche Obergeneral, hat ſich im Rebellenkriege keine Lorbeeren geholt, wohl aber hat er ſich zu mehreren Malen durch unbedachtſame Aeußerungen lächerlich gemacht. Zum griechiſch⸗türkiſchen Kriege wurde er auf Staatsunkoſten ge⸗ ſandt, kam aber zu ſpät. Ueber deutſches Militär ſchrieb er:„Deutſch⸗ land iſt nichts wie eine große Kaſerne und die Soldaten dienen dort mit großem Widerwillen.“ Beſonders pries er die franzöſiſche Meiteret. — In Kladno(Böhmen) hat am Barreſchacht der Staats⸗ bahngeſellſchaft eine Exploſion ſchlagender Wetter ſtattgefunden. Zwei Mann wurben ſchwer, fünf leicht verletzt. Der Sonntagsruhe wegen waren blos Freiwillige eingefahren. — In Barmen hat ein junges Brautpaar ungünſtiger Ver⸗ 965 05 halber den Tod geſucht und ſich durch Kohlenoxydgas ver⸗ giftes. — In München hat man unlängſt einen Stammgaſt des Hofbrkuhauſes, als er ſich mißliebig über das Bier geäußert hatte, ſeitens der Verwaltung geboykottet. Als er ſich neuerdings abermals im Hofbräuhaus zeigte, wurde ihm nahegelegt, entweder die gehei⸗ ligten Räume zu verlaſſen oder ein Schriftſtück zu unterzeichnen, durch das er ſeine Aeußerungen zurücknehme. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Konzertdes Vereinsfürklaſſiſche Kirchen⸗ muſik in Ludwigshafen, das geſtern in der dortigen oberen proteſtantiſchen Kirche eine ſtattliche Hörerzahl verſammelte, brachte als Hauptnummer eine der von Herrn Muſikdirektor Hänlein kürzlich in vortrefflicher Neubearbeitung herausgegebenen„Bibliſchen Scenen“ von H. Schütz:„Phariſäer und Zöllner“, die leider infolge der Schwierigkeit der beiden Soloſtimmen nicht zur vollen Geltung kam. Nach einer ruhig erzählenden Einleitung, die dem Frauenchor Übertragen iſt, führt der Komponiſt, der als Vorläufer Bachs beſon⸗ deres Intereſſe erweckt, die Gebete des Phariſäers und des Zöllners in faſt realiſtiſcher Kombination vor; der gemiſchte Chor ſchließt ſo⸗ dann mit der Nutzanwendung des Gleichniſſes. Unter Herrn Muſik⸗ direktor Bielings Leitung ſang der Chor des Ludwigshafener Vereins, der über ein ſchönes und kräftiges Stimmmaterial verfügt, dieſes Werk aus der vorklaſſiſchen Zeit ſehr anerkennenswerth, was auch von den übrigen Nummern des abwechslungsvollen Programms ilt. Herr Hänlein ſtellte ſeine oftbewährte Meiſterſchaft auf der rgel in den Dienſt dieſes Konzerts und erfreute ſein Publikum durch den ſchönen Vortrag einiger Kompoſitionen von Bach, Guil⸗ mank und Rheinberger. Herr Hofmuſikus Deuchler von Mann⸗ heim ſpielte zwei Harfenſolk von Schuecker mit techniſcher Sicherheit und wirkungsvoll abgeſtuftem Vortrag, er vereinigte ſich ſodann mit Herrn Pabſt aus Ludwigshafen(Violine) und Herrn Hänlein (Orgel) zur Wiedergabe eines Largos von Händel, worin jedes In⸗ ſtrument tonſchön zur Geltung kam. Schließlich ſind noch zwei Baritonlieder zu nennen, die Herr Hild aus Mannheim 11 8 T. Die berühmte italieniſche Sänge⸗ ignora Prevoſti, ſingt im Frankfurter Opernhauſe Mitt⸗ 25. Mai die„Traviata“ und Samstag, 28. Mai die„Carmen“ Für dieſes Gaſtſpiel gelten die nor⸗ rankfurter Stadttheater. rin woch, als zweite und letzte Gaſtrolle. malen großen Preiſe des Opernhauſes.— Platzbeſtellungen werden tüglich entgegen genommen. Richard Waguer⸗ und Mozart⸗Aufführungen. Die Münchener Hoftheater⸗Intendanz gibt jetzt den Spielplan der im Jult, Auguft und September 1898 dazuſtellenden Werke Wagners und Mozarts bekannt. Es wird demnach aufgeführt werden: Im Hof⸗ und Nationaltheater:„Tannhäuſer“: am 2. und 30. Auguſt. —„Lohengrin“: 6. Auguſt und 4. September.—„Triſtan und Iſolde“: 11. Auguſt und 8. September.—„Der fliegende Hollän⸗ der“: 16. Auguſt und 18. September.—„Rienzi“: 21. Auguſt und 18. September,—„Die Meiſterſinger von Nürnberg“: 25. Auguſt und 22. Sept.—„Das Rheingold“: 25. Sept.—„Die Walküre“: 26. Sept.—„Siegfried“: 28. Sept.—„Götterdämmerung“: 30. Sept.— „Die Zauberflöte“: 31. Juli;.,., 14., 18., 23., 28. Auguſt und., ., 11, 15. und 20. September. Im Reſidenz⸗Theater:„Don Giovanni“:., 15., 29. Auguſt und 12. September.—„Die Entfüh⸗ rung“:., 17., 81. Auguſt und 14. September.—„Cossi tan tutte“: ., 18., 20., 27. Auguſt und.,., 17. und 24. September.— „Figaros“ Hochzeit“: 10., 22. Auguſt und., 19. September. Von auswärtigen Bühnen wirken mit: die Damen Herzog(Berlin), Mottl⸗ Standhartner(Karlsruhe), Autonie Schläger(Wien) und Herr Pichler (Frankfurt a..). Die muſikaliſche Leitung liegt in den Händen der Hofkapellmeiſter Fiſcher und Strauß und des Kapellmeiſters Röhr; Leiter der Aufführungen im Ganzen ſind die Herren Intendant v. Poſſart, Oberregiffeur Fuchs und Regiſſeur Müller; Dekoration, Maſchinerie und Beleuchtungsweſen beſorgt wie immer Karl Lauten⸗ ſchläger; Koſtüme: Profeſſor Flüggen. Weibliche Abiturienten. Wie aus Leipzig gemeldet wird, werden ſich in dieſem Jahre zum erſten Male in Sachſen weibliche Abiturienten der ſtaatlichen Reifeprüfung zunterziehen. Fräulein Dr. Käthe Windſcheid, Tochter des bekannten Pandektiſten und Lei⸗ terin der Gymnaſialkurſe des Allgemeinen deutſchen Frauenvereins, hatte beim ſächſiſchen Kultusminiſter um Zulaſſung der fünf Schü⸗ lerinnen der Oberklaſſe zur Maturitätsprüfung nachgeſucht. Dem Geſuch iſt jetzt entſprochen worden; die jungen Damen wurden dem Reuftädter Gymnaſtum in Dresden zur Prüfung zugewieſen. 5 Sardou hat Paris verlaſſen, und ſich nach ſeinem Landſitz in Marly begeben, um dort ſein neues Drama„Robespierre“ zu vol⸗ lenden, welches er für Henri Irvina ſchreibt. Aeneſte Nachrichten und Etlegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Madrid, 24. Mai. Die Indienſthaltung des Reſerve⸗ geſchwaders in Cadix wird unverzüglich beginnen. Dem Verneh⸗ men nach kaufte die Regierung einen neuen Poſtdampfer an zur Verwendung für Kriegszwecke.— Nach Depeſchen aus Havanna kreuzen 19 amerikaniſche Schiffe vor der Bucht. Man erwartet dort demnächſt wichtige Ereigniſſe. London, 24. Mai. Die Newyorker Evening Poſt mel⸗ det, in Waſhington herrſche die Anſicht, der ſpaniſche Botſchafter in Paris unterhandle wegen der Abtretung der Philippinen an Frankreich. Newyork, 24. Mai. Das Marineamt dementirt die Ge⸗ rüchte über eine Schlacht.— Offiziell wird erklärt, die Kabel ſeien bei Santiago und San Juan durchſchnitten.(Frkf..) Newhork, 24. Mai. Man meldet aus Key Weſt, dort ſei ein Aviſo eingelaufen, welcher den Befehl überbrachte, alle Ho⸗ ſpitäler ſollten ſich ſofort zur Aufnahme Verwundeter bereit hal⸗ ten. Aerzte und Krankenpfleger haben Befehl erhalten, ſich auf ihre Poſten zu begeben. Es heißt ferner, die amerikaniſche Flotte werde die ſpaniſche ſpäteſtens innerhalb drei Tagen zum Gefecht zwingen. Die ſpaniſche Flotte habe geſtern Vormittag 11 Uhr ſich vor Santiago befunden. Waſhington, 24. Mai. Im Repräſentantenhaus wird ein Entwurf eingebracht, betreffend den Bau von 5 Kreuzern erſter Klaſſe, 10 Torpedobooten, 15 Torpedozerſtörern und 15 Stahlkanonenbooten. Die Geſammtkoſten dieſer Schiffe, die aus einheimiſchem Material zu erbauen ſeien, ſollen 394 Millionen Dollars nicht überſteigen.— Wegen der Schwierigkeit, eine hin⸗ reichende Anzahl von Transportſchiffen für die Expedition nach Manila zu beſchaffenz im Nothfall Schiffe für den Regierungs⸗ dienſt mit Beſchlag zu belegen, wenn die Schiffseigenthümer ſich weigern ſollten, eine angemeſſene Entſchädigung anzunehmen. General Miles hat die Anſicht ausgeſprochen, daß für die Kriegsoperationen auf Cuba 85,000 Mann amerikaniſcher Truppen erforderlich ſeien. Man erwartet nicht viel Hilfe von den cubaniſchen Aufſtändiſchen. Die Regierung erwägt den Auf⸗ ruf von noch wenigſtens 50,000, vielleicht 100,000 Freiwilligen zu den Waffen. In Waſhingtoner politiſchen Kreiſen wird dieAnſicht laut, wenn die amerikaniſchen Truppen einmal auf Cuba feſten Fuß gefaßt hätten, werde es ebenſo ſchwierig ſein, ſie wieder von Cuba zurückzuziehen, wie dies mit den engliſchen Truppen in Aegypten der Fall ſei. Nichtsdeſtoweniger hält man an dem Ent⸗ ſchluß feſt, Cuba nicht zu annektiren.— Die Blockade von Ma⸗ nila iſt nunmehr formell verkündet worden. Key Weſt, 24. Mai. Hier geht das Gerücht, daß das amerikaniſche Schiff„Mangrove“, das für die Durchſchneidung der Kabel beſonders ausgerüſtet war, von einem ſpaniſchen Kreu⸗ zer an der Südküſte Cubas weggenommen worden ſei.— Daß der„Oregon“ hier angelangt ſei, wird offiziell dementirt. Key Weſt, 24. Mai. Nach hier eingetroffenen Mitthei⸗ lungen ſoll die Stellung der ſpaniſchen Flotte beſtimmt ermittelt ſein. Ein Kampf hat noch nicht ſtattgefunden.— Das Gerücht, von einem Verluſt des amerikaniſchen Schiffes„Mangrove“ iſt unbegründet. San Francisco, 24. Mai. Heute wurden Truppen auf den Dampfern„City of Sidney“ und„Auſtralia“ nach Ma⸗ nila eingeſchifft. — Berlin, 25. Mai. Die amerikaniſche Regierung iſt einem von Deutſchland ausgeſprochenen Wunſche entegegenge⸗ kommen und hat die Einſtellung der Ausfuhr friſchen Schweinefleiſches nach Deutſchland verfügt. Stuttgart, 24. Mai. Infolge heftiger Gewitterregen iſt der Neckar bei Cannſtatt, Eßlingen und Tübingen über ſeine Ufer ge⸗ treten und hat theilweiſe großen Schaden angerichtet. Auch im Rems⸗ thal iſt theilweiſe Ueberſchwemmung eingetreten. Ro m, 24. Mai. Die„Opinione“ theilt mit: Der Miniſterrath hieß einſtimmig die Vorſchläge gut, die dem Parlamente hinſichtlich der durch die jüngſten Unruhen bedingten geſetzgeberiſchen Refor⸗ men unterbreitet werden ſollen. Madrid, 24. Mai. Der„Imparcial“ kommt in einem Leit⸗ artikel auf die Worte Bismarecks zurück und verſpottet die plötz⸗ liche Hinneigung Englands zu Deutſchland. Die Verbündeten Englands zögen immer den Kürzeren; Deutſchland müſſe zu ge⸗ winnen ſuchen. Das kubaniſche Problem habe ſich durch die Hinein⸗ ziehung der Philippinenfrage verwickelt und die Anſichten der Mächte getheilt. Zur Vereinfachung der Lage wäre es am beſten, Deutſchland einen Vortheil bei den Philippinen zu bieten; es ſei richtiger, den Finger zu amputiren, als die ganze Hand zu verlieren. Madrid, 24. Mai. Der Herzog von Almodovar del Rio wurde zum Miniſter des Aeußern ernannt. London, 24. Mai. Die„Morning Poſt“ meldet, das Aus⸗ wärtige Amt ſtelle offiziell in Abrede, daß die Nigerfrage ge⸗ regelt ſei auf der Grundlage der Räumung Bruſſas und der Zurück⸗ behaltung Nikkis durch Frankreich. *. (Privat ⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.)“ Madrid 25. Mai. Die Nachricht, daß die ſpaniſche Re⸗ gierung eine Reklamation von der engliſchen Regierung wegen An⸗ häufung von Truppen in der Umgebung von Gibraltar erhalten habe, ſoll unbegründet ſein. Yokohama, 25. Mai. Die Japaner haben Wei⸗hai⸗ wei am Montag den chineſiſchen Delegirten übergeben. Inowrazlaw, 25. Mai. Das Schöffengericht verur⸗ theilte einen Uhrmacher, der Uhren und Schmuckſachen verkaufte mit der Aufſchrift„Gott erlöſe Polen!“ und ſie in ſeinem Schau⸗ fenſter ausſtellte, wegen groben Unfugs zu 30 Mark Geldſtrafe. Dieſelbe Strafe traf den Redakteur eines polniſchen Blattes, weil er die betreffenden Inſerate aufgenommen hatte. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Getreidemarkt vom 24. Mai. In Zuſammen⸗ hang mit der etwas abgeſchwächten Tendenz in Amerika iſt hier die Stimmung ruhig. Die Umſätze ſind nicht von Belang, da die Mühlen gegenwärtig nur den nöthigſten Bedarf decken. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 205—218, Kanſas M. 230, Redwinter M. 233, Manitoba I. M. 240, La Plata M. 206. Ruſſiſcher Roggen M. 128—133, Weſternroggen M. 135. Mais mixed M. 83, Donau⸗ mais M. 90. Futtergerſte M. 105, Weißer amerik. Hafer M. 132, ruſſiſcher Mittekhaker M. 180, Prima ruſſtiſcher Hafer M. 147—152. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 24. Mai. Oeſterreichiſche Kreditaktien 803¾, Diskonto⸗Kommandit 199.10, Berliner Handels⸗ gefellſchaft 167.00, Darmſtädter Bank 159 40, Deutſche Bank 198.60, Banque Ottomane 107.80 B, Wiener Bankverein 229 ½, Oeſterreich⸗ Ungariſche Staatsbahn 809 ½ Lombarden 62 /, Zproz. Portugieſen 19.20, 4½ proz. Argentimer äußere 67, 3proz. Mexikaner 23.50, Türk. Looſe 35.90, Bad. Zuckerfabrik 54.40. Northern 68.80, Ham⸗ burger Packetfahrt 118.30. Harpener 190, Oberſchleſ. Eiſen 186.90, Albert 124.70, Helios 195.50, Zellſtoff Dresden 185.40, Hilgers 185.80, Rhein. Weſtphäl. Kalkwerke 129. Gotthard⸗Aktien 141, Kredit⸗ aktien 303 ¼, Laura 208.30, Schweizer Central 141.20, Schweizer Nordoſt 99.20, Schweizer Union 72.40, Jura⸗Simplon 84.80, öproz. Italiener 91.10. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 23. Mai 1898 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. 25.50—26.—, ba er..—.— fränkiſcher—.———.—, nordd.—.———.—, Ulta 26.75—27.25, Saxonska 26.75—27.50, Rohſtoff Azima—.—, rumän.—.——.— Amerikaner 27.50—28.—, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 27.— 27.25, Unterländer———.—, Dinkel 17.——17.50, Roggen württ. —.——.—, norddeutſch.————.—, ruſſ. 19.——19.25, rumän. —, Gerſte württ.———.—, pfälzer—.———.—, bayer.——.—, Tauber—.———.—, ungar.—.———.—, kaliforniſche 21.50—.—, Hafer württemberg. 17.25—18.—, do. prima 18.——18.75 ruſſiſch. 18.——19.—, Mais Mixed 12.———, weißer amerik.—.——.—, Laplata neu—.—, Donau 18.25—18.50, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. O: 41.——42.—, Nr. 1: 39.——40, Nr. 2 37.50—38.50, Nr. 3: 36.——37.—, Nr. 4: 32.——33.—, Suppengries 41.50—42.50, Kleie mit Sack 10.—, Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Mai. Obligationen. A Miaunheimer Effektenbörſe vom 23. Mai. Heute notirten Anilin 448., Zellſtofffabrik Waldhof 263., Brauerei Gichbaum 176 G. u. 177., Württemberg. Transport⸗Verſ. 730., Mann⸗ heimer Gummifabrik 180 bz., Pfälzer Fahrräder 162 bz. u. G. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. Mai. Hafenbezirk II. Vom 23. Mai.: Labung Schiffer ev. Kap. Kommt von Schi Marta Pickert 0 Duis burg Kohlen 19780 Moray Vigung Antwerpen Stückgüter 23924 Grüner Magdalena Rotterbam Petroleum 20226 Schmitt 8 Schmitt.⸗Hauſen Steine 200 Leutbner D. A. P. G. 5 Rotterdam etroleum 30678 Ibtden Karoltna Duis burg ohlen 8550 Hafenbezirk IV. Vom 28. Mai: Kreug Mainz 9 Amwerpen Saat 5⁴⁵⁰ Mühig Boruſtgang 1 Hochſeld Kohlen 4¹⁰ Hafenbezirk F. Vom 23. Mai.: Hunde Kigießer 4 Nuhrort Kohlen 25200 Willemſen Niederrhein 18 Duigburg 15 000 Wäſch H. Stachelhaus Hochfeld 7 23000 May R. u. K. 8 Duis burg 5 21000 Weidkamp N. u. K. 6 1 77 22000 Seibert Anna Helena 6 9000 Newyork, 24. Mai. Schlußnotirungen; 26. 24. 28. 24. Weizen Mai 163— 160— Mais September 40% 40% Weizen Juli 116¾ 116¼ Mais Dezember— 40* Weizen September 98/ 92¼ Kaffee Mai.70.70 Weizen Oktober——— Kaffee Juli.50.55 Weizen Dezember 87¼[ 86¼ Kaffee September.60.88 Mais Mai 39½ 38¼ꝑ] Kaffee Dezember.70.75 Mais Juli 40— 39%%]] Kaffee März.85.90 icago, 24. Mai. Schlußnotirungen: 28. 123.24. Weizen Mai 165— 165—] Mais September36— 35.— Weizen September 89% 87¼ Schmalz Mai.35.17 Mais Mai 34½ 34% Schmalz Juli.37.17 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 20.21.22.23.24 25. Bemerkungen Konſtangz Waldshut 6,27 3,268,27 8,22 3,27 8,32 Hüningen. J3,09 3,05 8,08 2,97 8,08 Abds 6 U. Kehl J3,58 3,46 3,43 3,40 3,43 N. 5 Lauterburg. J5,11 5,08 4,99 4,95 4,88 Abds. 6 U. Magaun J5,25 5,20 5,12 5,065,00 2 U. Germersheim„ 65,4 4,98 4,92.P. 12 U Mannheim J5,21 5,1 5,17 5,08 5,08 5,41 Mgs. 7 U. Mainz„„ I12,54 2,612,562,55 2,95.-P. 12 U. Bingen„43,02 3,02 3,00 2,95 10 U. Kaulbb.. J3,60.69 8,62 8,58 8,51 2 U. Koblenz J3,96 8,918,958,87 10 U. Köln„ 4,51 4,364,46 4,50 4,43 2 U. Ruhrort„J4,56 4,804,87 4,28 9 U. vom Neckar: Maunheim J5,23 5,22 5,215,07 5,03 4,90 B. 7 U. Heilbroun 11,40 1,50 1,35 1,35 8,00 V. 7 U. 92 3z. Notiz, daß m. Kuren g. Zwangsgedanken, Nervö CEl Angſt, Schlafloſigkeit, Aſthma, Herzerreg., Schwäche, Magenverſtimmung, Darmträgh., def. Gicht ꝛc. wieder von April—Oktbr. in Auerbach, heſſ. Bergſtr., ſtattfinden. Proſpekte über Eigenart und Wirkung gratis.— Dr. Borcherdt. 48 565 wird Dr. Thompſons Freund der Hausfrau Seiengalber vilfach genannt, weil kein anderes Waſchmittel ſo Eigen⸗ ſchaften in ſich vereinigt, als gerade dieſes. an erzielt damit blendend weiße Wäſche unter größter Schonung derſelben. Ueberall käuflich. 62719 46198 666s6l Höchste Auszeichnungen: München 188 OUim 1889. Chicago 1898. Strassburg 898. + Mullinger 6 Ci⸗ GCrossn. Hoflięfæranten, Runstotratis. ohSεs 4εεEEue gediegenen Hola. und Folster- HaBelu. SDEFCORHATUAEHA. G o fige Saol.— AeeaabanR. LDDDrrrreeeeee esns WWereen Staatspapiere. Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat.— 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 3½(abgeſt.) 100.— bz 3½„„„ MN. 97.70 57 3½„ Oblig. Mark 101.— bz 85 65„ er„ 1904] 88.50 55 3½%„ 1990 101.— 53 3½„„„ Tommunal] 97.40 55 4˙ 180204 102.— 0 Stadte⸗Aulehen. 8 96.— 3½ Freiburg i. B. 99.75 4„ T. 100 Looſe 145. G 3 arlsruher v. J. 1896 94.20 3½ Bayer. Obligationen 101.65 G 45 Zudwigshafen M. 155. 5NNV— dpan e Manibeimer Oil, a6 100— 8 8 Deutſche Reichsanleihe 103.30 b 4 5 100.— 8 3½„ 5 15 8 103.30 5 859 4„ 1895 100.50 55 1 1 96.50 8/ Pirmaſenſer 100.80 „ Induſtrie⸗Obligationen 33„ 91.80 0 4½ Bad. A ⸗G f. Rhſchifff. 108.50 c 55 108.— 2 81 4 2 Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 103.50 Siſenbahn Anulehen. 4 Genzmuühle 10— 0 4 Pfälz.(Ludw. Max Nord)101 50 5z 4¼ Speherer Ziegelwerke—.— 1 5 1 100.70 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 31%„ tonvertirte 100.50 b; 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— Aktien. Banken. Homburger. Meſſerſchmitt 110.—0 Vabiſche Vant 120 Manneitale Aigtepbrener 1— 8 Gewerbebank Speyer 50% 130.— bz Pfal brau. v. Geiſel u. Mohr 124.— G Mannheimer Bank 184.— Sraner Sinner, Grünwintel 248.— Oberrhein. Baut 125.75 G Schroebl Heidelberg 142.—& Rfäziſche Bant; 144.50 U 5 Schwerg Speyer 9109775 W Pfäls. Hyp.⸗Bank 164.90 G„ Schwetzingen fiz Spar⸗ u. Edb. Landau 140.50 G 55 Sonne Welg Speher 140.50 br Aheinſſche Ereditbant 142.— G„„5 Sick ber 109.50 W Rhein. Hyp.⸗Bank 169.30 G 2 1 Peune Worge 2 12580 6 Eiſenbahnen. ormſer Brauhaus v. Oertge nfliche dubwigsbahn ger- Fret.. Erbfabe. dle— is * 9 Trausport 27 ordbahn Hellbronner Straßenbahnen 108.50 G 11 1 N 4* 1 Chemiſche Induſtrie. 5 e 120.— 5f .⸗G. f. chem. Induſtrie—„Rhein⸗ u. See ahr Badiſche Anflin⸗ u. Soda Bad. Rilck⸗ u. Mitberſich. 400.— Ehem. Fabrik Goldenberg— 6 Dad. Schifffatzet⸗Aſſecuranz 529.— Chem. Fabrik Gernsheim 30.— Continentale Verſicherung 425.— K Verein chem. Fabriken 146.50 6 Mannheimer Ueſene 502.50 8 Verein D. Oelfabriken 107.75 bz Oberrhein. VerſeGeſenſchaft 485.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 190.— G Wülrtt. Transportverſich. 780.— „ Vorzug 107.20 G aaſieſtgn Pacaf 206.— Induſtrie. erfabrik. uſel 54.— G Emalllirfabrik Kirrweiler 124.50 uckerraffinerie Mannheim 112.— Emalllirwerke Maikammes 183.— 8 Ettlinger Spinnerei Branuereien. Sa Spinnerei 90— Bad. Brauerei Stamm 82.— arlsr. Nähmf. Hald u. Neu—.— 1 155 Vorzugs⸗A. 187.— 8 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr,.180.— 5 Binger Aktienbierbrallerei—.— Mannheimer Lagerhaus 116.— 55 Durlacher Hof vorm. Hagen 169.50 O a Spinnerei—— Gichbaum⸗Brauerei 176.— B Iz. Nähm, u. Fahrräderf. 162.— Elefantenbräu Rühl, Wormg 107.— 8 Portl.⸗Kementwk. Heidelberg 170— Brauerei Ganter, Freiburg 128.— bz Vereinig Frelburger Ziegelw.] 118.28 Kleinlein, Heidelberg 139.— Verein Speyerer Ziegelwerke 101.— 23* 4 7 101.15 en Peee 288 Rrr 99 * General⸗Anzeiger. 52 Seſte und Kreis⸗Verkündigungsblatt. 5 2— 3 Bekanntmachung. Die Aushebung pro 1898 betr. (186) No. 9818 UHI. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen des Amtsbezirks Maunheim pro 1898 findet am: 10., 11., 13, 14., 15., 17., 18., 20 und 21. Juni ds. Js., Vormittags ½8 Uhr beginnend, im Gaſt⸗ haus zum „Badener Hof“, G 6, 3 dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte 62960 a) für tauglich Befundenen, b) zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, e) zum Landſturm Ueberwieſenen, 91 für untauglich Erklärten und e) die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſönlich bekannt ae werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die „verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am: Dounerſtag, den 21. Juni d. Is., Vormittags 10 Uhr 5 und werden die Betheiligten zum Termin vorgeladen erden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungs⸗ lokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Looſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looſung entzogen und ſie als vorweg Einzu⸗ ſtellende behandelt werden Wer ſich der Geſtellung böslich eutzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt; er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppentheil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen verhinderten haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der z. ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu Wſtehe orſtehende Bekanntmachung iſt ſeitens der Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Weg anher zu erſtatten. ie Herren Bürgermeiſter derjenigen Gemeinden, aus welchen Reklamationsgeſuche zur Entſcheidung durch die verſtärkte Ober⸗Erſatzkommiſſion vorliegen, haben behufs etwaiger Auskunftsertheilung zum Reklamationstermin zu erſcheinen, im Uebrigen wird auf die diesſeitige General⸗ verfügung vom 29. Mai v. Is. No. 6052 verwieſen. Mannheim, den 18. Maf 1898. Gr. Bezirksamt: 62960 v. Merhart. Ausſchreiben. Die Erbauung einer Feſthalle in Verbindung mit einem Coneertſaal am Friedrichsplatzin Mannheim btr Die Stadtgemeinde Mannheim hat in der Sitzung des Bür⸗ erausſchuſſes vom 14. Dezember v. J. beſchloſſen, auf dem am riedrichsplatze hinter dem Waſſerthurm gelegenen Gelände an der Rondellſtraße im zugehörigen Lageplan mit U bezeichnet, in einer Breite von 95,00 Metern und einer Tiefe von 135,860 Metern eine Feſthalle in Verbindung mit einem Concertſaale zu erbauen und behufs Erlangung geeigneter Baupläne einen engeren Wett⸗ dewerb auszuſchreiben. 8 2 Zu dieſem Wettbewerb werden die in Mannheim anſäſſigen Herren Architekten mit dem Anfügen freundlichſt eingeladen, daß gleiche Einladung auch an folgende auswärtige Herren ergeht: 1. Herrn Architekt Profeſſor Bruno Schmitz in Berlin. 2. Herrn Architekt H. Seeling in Berlin. 8. Herrn Architekt Sehring in Berlin. Als ſachverſtändige Berather des Stadtraths, deren ſchrift⸗ lich feſtzuſtellendes Urtheil bei der Prüfung der eingelaufenen Entwürfe ausſchließlich maßgebend iſt, ſind ernannt worden: 1. Herrn Oberbaurath und Profeſſor Carl Schäfer in arlsruhe. 2. Herr Baurath u. Profeſſor Friedrich Tierſch in München. 8. Herr Kaiſerlicher Geh. Baurath Profeſſor Dr. Paul allot in Dresden. Die drei auswärtigen Architekten, welche ſich an dem engeren Wetibewerb betheiligen, erhalten für ihren Entwurf, welcher damit in das Eigenthum der Stadtgemeinde übergeht, eine Gratifikation von je Mark 2000. 5 5 Der Stadtrath wird entweder dasjenige Projekt eines tieſigen Architekten, welches für die Löſung der Aufgabe von den Sachverſtändigen als beſonders werthvoll bezeichnet wird, mit Mk. 2000 ankaufen, oder dieſe Summe unter mehrere Mannheimer Bewerber, ſofern dieſelben werthvolle Projekte liefern, nach Maßgabe des Urtheils der Sachverſtändigen vertheilen. eder Bewerber erklärt ſich durch die Projekteinreichung aus⸗ drücklich als verpflichtet, die Ausführung des Baues in General⸗ entrepriſe um die Maximalſumme von Mk..250,000 zu übernehmen. Anderſeits hat der Stadtrath das Recht, jedoch nicht die Verpflichtung, demjenigen Bewerber, deſſen Entwurf von allen Entwürfen als der beſte von den Sachverſtändigen bezeichnet wird, als Auszeichnung die Ausführung des Baues in General⸗ entrepriſe unter der Verpflichtung, die auf Mk. 1,250,000.— feſt⸗ geſetzte Bauſumme einzuhalten, zu übertragen. 5 Der Stadtrath behält ſich vor, pekuniäre Garantie dafür zu verlangen, daß das Projekt in ſachgemäßer Weiſe und ohne Ueberſchreitung der feſtgeſetzten Bauſumme zur Ausführung gelangt. Alle Rechte, welche dem Urheber des zur Außführung elangenden Entwurfs an dieſem oder einzelnen Theilen des Hauwerks nach dem Reichsgeſetze vom 11. Juni 1870 betr. das Urheberrecht an Schriftwerken, Abbildungen ꝛc. bezw. dem Reichs⸗ geſetze vom 9. Januar 1878 betr. das Urheberrecht an Werken der bildenden Künſte zuſtehen, ſind ihrem ganzen Umfange nach vertragsmäßig auf die Stadtgemeinde Mannheim zu übertragen. Sollte der Stadtraſh aus irgend welchen Gründen den von den Sachverſtändigen als den beſten bezeichnete Eut⸗ wurf nicht zur Ausführung bringen wollen ſo ſoll der Ver⸗ faſſer desſelben eine Entſchädigung von Mk. 5000 anſtatt der obigen Mk. 2000 erhalten Das zu dieſem Ausſchreiben gehörige Bauprogramm. und die beſonderen Bedingungen ſind von der athskanzlei zu beztehen. Der Einlieferungstermin für die Entwürfe iſt an 15. November 13938 feſtgeſetzt. 90550 Mannheim, den 20. Mai 1898. 5 5 SBeck. 818 Diebold. ö Hras⸗Herſteigerung. Srianninuchng. Grt 2806. 9 175 Wir bringen hiermit zuröffent⸗ lichen Kenntniß, daß das Büreau der allgemeinen Meldeſtelle am Freitag, den 27, u. Samſtag, den 28. Mai d. Is., geſchloſſen bleibt. 5 erſonen, welche im Begriffe ſtehen, die hieſige Stadt zu ver⸗ Am Freitag, 27. Mai d.., vrmittags 10 uhr wird der Erwachs von Heugras vom Louiſenpark hinter dem Waſſerkhurm, aufunſeremBüreau R 5 No.—9 öffentlich, loos⸗ weiſe verſteigert. Gnnhein 21. Mai 1898. Tiefbauamt. Vormittlung von Helrathen für beſſere und mittlere Stände laſſen, können ihre Abmeldungen an genannten Tagen in derZeit von Morgens 10—12 Uhr und Mittags von—5 Uhr im Be⸗ Zirksrathsſaale— 1. Nr. 4l unter Zuſicherung ſtreng dis⸗ — des Bezirksamts in ereter u. reeller Bedienung 559 nimmt das 80 eneie. Vermittlungsbüreau 2, 10, part. rechts. nehmen. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Jefaunimacht ug 5 den in Zürich verhafteken — 8— 1 Jeſuch des Gaſt⸗ akob Noll um Genehmigung zur Errichtung einer Schlachtſtätte in Neckarau betr. (141). No. 29614 J. Der Gaſt⸗ wirth Jakob Noll, wohnhaft in Neckarau, beabſichtigt auf der Hofraithe ſeines in der Angel⸗ ſtraße gelegenen Anweſens, Haus Nr. 569a in Gemarkung Neckgrau eine Schlachtſtätte zu errichten und zu betreiben. 63327 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderath Neckarau binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Gemeinderaths Neckarau zur Einficht offen. Mannheim, 18. Mai 1898. Großh. Bezirksamt. Dr. Strauß. Ladung. Nr. II. 17088. 1) Luadwig Will, lediger Tag⸗ löhner, geb. 7. Jult 1871 zu Eggenſtein. 2) Martin Jakob, lediger Taglöhner, geb. 17. Januar 1866 zu Lampertheim, beide zuletzt wohnhaft in Mannheim, Zt. unbekaunt wo, werden beſchuldigt, daß ſie als beur⸗ laubter Reſerviſt bezw. Land⸗ wehrmann 1. Aufgeb., ohne Er⸗ laubniß ausgewandert ſind. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Dieſelben werden auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsgerichts — Abth. 6— hierſelbſt, auf: Samiſtag, den 2. Juli 1898, Bormittags 3 uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach 8 472 Abf. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ordg. von dem Kgl. Bezirkskommändo Mann⸗ heim ausgeſtellten f v. 6. Mai 1898 verurtheilt werden. Mannheim, 24. Mai 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Walz. Liegenſchaftsverſteigerung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 62189 Donnerſtag, den 26. Mai 1898, Nachmittags ½3 Uhr auf dem Rathhauſe zu Mannheim die nachbeſchriebene Liegenſchaft der Ehefrau des Metzgers Michael Armbruſter, Karoline geb. Dau⸗ benthaler in Mannheim öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfölgt, wenn der Schäßungspreis auch nicht erreicht wird Die ührigen Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft: Gemarkung Mannheim, ein Wohnhaus— Eckhaus— dahier, Litera H 7 No. 24, nebſt liegen⸗ ſchaftlichem Zubehör, im Flächen⸗ maaße von 327 qm, im Anſchlage von 105,000 M. Einhundertfünftauſend Mark. Mannheim, den 3. Mai 1898. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar: Knecht. Dung⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 31. Mai d. Is., Vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe, 2Nr. 5 das Düngerergebniß von 124 Pferden vom 81. Mai bis incl. 26. Juni ds. Js. in Wochenabtheilungen. 68278 Mannheim, den 23. Mai 1898. Städtiſche Abfuhr⸗Auſtalt. Die Verwaltung: KHKrebs. Schwänme⸗ Verſteigerung. Die zur Konkursmaſſe der Schwammhandlung Friedr. Aug. Mülle rhier gehörigen Waaren⸗ beſtände 100 0 große Poſten Mittelmaer- und Amerikaner-Schwämme, 62653 f 190 Kip Fenstorleder werden am: Freitc, den 27. Maid. Js., achm., 2½ uhr im Pfand⸗ und Verſteigerungs⸗ lokale Q 4, 5 hier i. A, des Hrn. Konkursverwalters Fiſcher hier in geeigneten Parthien gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigert. Mannheim. 14. Mai 1897. Freimüller Gerichtsvollzieher. 3 — Krebs⸗Wichſe empfiehlt ˙5e J. Getiter, 5, 17. ubrechern ſind eine Anzahl wendeter Gegenſtände zur mittlung der Eigenthümer hierher geſandt worden, wovon 2 goldene Ringe und ein Quan⸗ tum Herrenkleider bis jetzt noch nicht anerkannt ſind und zur Be⸗ ſichtigung während 6 Tagen auf dem Bureau der Kriminalpolizei aufliegen. 68276 Mannheim, 24. Mai 1898. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär. Bonkurgverfahren. Nr. 26830. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmauns Markus Fertig in Mannheim, wird heute Vormittags 9 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Juli 1898 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkürs⸗ gläubiger Auſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreibereizu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchüſſes und eintretenden Falls über die in§8 120 der Konkurs⸗ orpnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf: Donnerſtag, 23. Juni 1898, Vormittags 9 uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf: Donnerſtag, 18. Auguſt 1898, Vormittags 9 Uyr, vor dem Gr. Anntsgerichte, Abtheilung II, Zimmer s, Termin anberaumt; Allen Perſonen, welche eine ur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben öder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu berabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, fülr welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1898 Anzeige zu machen. Mannheim, 24 Mai 1898. e Großherzog, Aimtsgerichts: iſſel. 68314 Ichreibgehilfenſtelle. Auf der Stadtkaſſe iſt auf Mitte Juni l. Is. eine Schreib⸗ gehilfenſtelle zu beſetzen. Bewerber mit ſchöner Hand⸗ dreijährige Lehrzeit durchgemacht haben, wollen ſich unter Vorlage von Zeugniſſen innerhalb 10 Tagen bei unterzeichneter Stelle melden Anfangsgehalt 70 M. monat⸗ ich. 63307 Mannheim, 24. Mai 1898. Stadtkaſſe: Röderer. Freimillige Nerſteigerung. Freitag, den 27. Mai d.., Nachmittags 2 Ahr werde ich in O 5,& Laden: 1 Partie garnirte und ungar⸗ nirte Damenhüte, Blumen, Federn, Bänder ꝛc. ſowie Re⸗ ale, Ladentheke, Spiegel und Gaslüſtre im Auftrage des Herrn J. Schla⸗ genhauf gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 63298 kannheim, den 25. Mai 1898. Ebuer, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 26. Mai d.., Nachmittags 2 uhr perſteigere ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerungslokale Q 4, 5: 11 große Fäſſer beſſere Weine, 180 Flaſchen Champagner, 160 Deidesheimer und 12 Damaſttafeltücher. 63812 Mannheim, den 23. Mai 1898. Dauquard, Gerichtsvollzieher. — Pfaälzische Bank, Mannhelm. Actien⸗Capital: Mk. 35 Millioneu.— Reſerveu: Mk. 7 Millionen. Centrale: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in Fraukfurt a.., Müunchen, Nürn⸗ berg, Neuſtadt a.., Worms, Kaiſerslautern, Pirmaſens, Zweibrücken, Dürkheim, Speyer, Oſthofen; Kommandite in Berlin. Eigenes Lagerhaus am neuen Rheinquai. Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Creditgewã Beleihung von Werthpapieren 5 ee s Annahme 5 ee Baareinlagen auf proviſionsfreiem Checkconto und Spareinlagen. 5 An⸗ und Berkauf von Deviſen und Discontirung von Wechſeln. An⸗ und Verkauf von Werthpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Direkte Vertretung an der Frankſurter und Berliner Börſe. Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren ꝛc. in Feuer⸗ und Diebesſicheren Ge⸗ 2 wölben mit Sates⸗Eiurichtung. Jucaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämmtlicher Coupons und Dividendenſcheine Fraſſirungen, Auszahlungen, Acereditirungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Verſicherung verloosbarer Werthpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Verlodſungen. Alles zu den billigſten und conlauteſten Bedingungen. von 5581 2— Bauganstaft-MerStoiͤgefung. Wegen Sterbefalls in der Familie und wegen vorgerückten Alters des Beſitzers verſteigere ich: 62787% Freitag, den 27. Mai 1898, Nachmittags 3 Uhr 1155 e oberhalb der Rheinbrücke öffentlich an den Meiſt⸗ letenden: 1 QOdeanstalt auf eiſernen Pontons mit allem Comfort ausgeſtattet, 2 Baſſins, Douchen, Einzel⸗Cabinets und Wellenbädern. Dampfkeſſel für 16 warme Wannenbäder, Waſchraum, Caſſe, Wohnung; für den Bademeiſter ꝛc. ꝛc. Die näheren Bedingungen, ſowie alle gewünſchten Auskünfte ſind bei dem Unterzeichneten zu erfahren. Mannheim, 17. Mai 1898. ſchrift, welche mindeſtens eine Jacob Dann, Waiſenrichter. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, da unſere innigſtgeliebte Tochter und Schweſter ſchmeriuc 5 Josephine Wühler heute Mittag 1 Uhr im Alter von 21 Jahren uns plötzlich durch den Tod ent⸗ riſſen wurde. Um ſtille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen Georg Wühler. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 25. ds. Mts., N ittags 5 Uhr vom Trauerhaufe M 7 Nr. 20 aus ſtatt. Achng Mannheim, den 23. Mai 1898. Atb.⸗Forth.⸗ 0 5, 1. Mittwoch, den 25. d. Mts., Geſammt⸗Chor⸗Probe. 63317 ertin, gaand d Todes-Anzeige. Heute früh 3¼ Uhr verſchled nach mehr⸗ jährigem qualvollen Leiden im Alter von 81 Um püukliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗ verehrlichen Mitglieder, deren An⸗ gehörige ꝛc. ꝛc. zu dem am Sonn⸗ tag ſtattfindenden nach Doſſenheim zu zahlreicher Betheiligung laden. (U⸗Schulhaus) um 1 Uhr 35 Min., Nachmittags. Jahren unſere geliebte Mutler, Frau P. Freyseng Wwe. geb. Müller Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Eduard Freyſeng. Mannheim, Toronto, 24. Mai 1898. Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 26. Mai, Vormittags 11¼ Uhr vom Trauerhauſe U 4, 10 aus ſtatt. 63288 Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 0 Verkin, 0 5,1. Hierdurch erlauben wir uns die (.‚ ſtatt⸗ 63328 Pfingſttag) Ausflug ergebenſt nzn⸗ Abfahrt mit der Nebenbahn Der Vorſtand. Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 27. Mai 1898, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier: 63324 1 Sopha, 1 Secretär, 2 Chif⸗ fonier, 1 Küchenſchrank, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Hobelbank, 2 Bil⸗ der, 1 Blumentiſch, 1[] Tiſch, 5908 Lt. Weißwein, 14 leere Weinfäſſer, Größe 286—2320 Lt. haltend, egen Baarzahlung im Voll⸗ ene öffentlich ver⸗ annheim, 5 Mai 1898. örk, Gerichtsvollzieher in Maunheim. Zwangs⸗Verſteigtrung. Donnerſtag den 26. d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier: 68809 1 Chiffonier ſeher Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, 25. Mai 1898. Baumann, Gerichtsvollz., Bismarckplatz 18. ———— ů ů—— Stuhlflechterelen jeder Art werden ſchnell u. bill beſ., Auftr. per Poſtkarte werd. prompt erl. Ehr. Steinmaier, Traitteurſtraße 15, 4. Stock. Donnerſtag den 26. Mai er, N 7* werde ich im Pfandlokale% 5 17 gegen baare Zahlung öffent⸗ ee 7 58 Luftkurort Marbach, hess, Odenwald 15 Minnten von Station Hetzbach⸗Beerfelden. 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Fügen in Ludwigshafen ./Rh. lagernd, looſe, verzollt, ab Lager ſofbrt gegen Kaſſe— ab⸗ züglich 1% Sconto— zu über⸗ nehmen, Muſter öffentlich verſteigern. Stückhölzer auf Länge geſchnitten und gebündelt, frei an die Bau⸗ ſtelle geliefert, billigſt. 62503 Otto Jansohn& Co. Dampf⸗Säge⸗ und Hobelwerk, Maunheim. In der Hauptſyhnagoge. Wochenfeſt: Mat, Abends 7½ Uhr, Freitag 27. Ma, Morgens 9½ Confirmation und Previgt: err Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Freitag 27. Maß, Abends 7½ Uhr, 55 05 Morgenß 8½ Alhr, eeleufeier: 155 Rabbiner Dr. Oppenheim. Abends 9 Uhr 10 Min. n den Wochentagen Morgens 6½ Uhr, Abends 6¼½ Uhr. In der Clausſynagoge. Samſtag 28. Mai, Vormittags 9 Rabbiner Dr. Unng. 98 gl Uhr; Predigt. Denr * e Verſteigerung. Vormittags 11 uhr im Auftrage des Herrn Weingart 00 Mg. havarirten Welzen nach aufliegendem annheim, 24. Mai 1898. Hibſchenberger, 638325 Gerichtsvollzieher, C 1, 12, (ücbenchef)h Nubre dhote 12½¼ Unr zu Mk..80, im Steite Genernl⸗Anzeiger: Gr. Bad. Hof⸗ A. Nafionalſthealer in Mannheim. Mittwoch, den 25. Mai 1898. S88. Vorstellung im Abonnement A. A Basso Porto. (Am untern Hafen.) Neapolitaniſche Volks⸗Scenen von Goffredo Cognettt. Lyriſches Drama in 2 Akten und einem Nachſpiel von Eugen Checcchi⸗ Deutſch von Ludwig Hartmann. Mufik von Nicola Spinelli. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter E. N. v. Reznicek.— In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hildebrandt. Mutter Maria. Frl. Heindl. Seſella, Frau Sorger. Luigino, ihre Kinder Gerr Erl. JJVVVVVVVVVTTT Herr Kromer. Pascale 8 5 5 2 Herr Döring. Pichillo 5 Herr Rüdiger. Volk, Männer und Frauen, Gäſte, Buben, Mädchen, Matroſen, Cammorriſten ꝛc. e. 5 Die Scene: Neapel am Strande.— Straße Acquaquilia (Am untern Hafen).— Zeit: 1874. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Aufang? Uhr. Ende nach 9 Uhr. Nach dem erſten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Donnerſtag, 26. Mai 1898. 39. Vorſtellung im Abonn. A. Neu einſtudirt: Heimath. Schauſpiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Anfang 7 uhr. 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