Telegramm⸗Adreſſe: »„Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) N (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verautwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell Evuſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckeret, (Erſte Maunheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) rnal. Pfingſten. Pfingſten, das liebliche Feſt, das dritte und letzte unter unſeren Hauptfeiertagen, iſt wieder erſchienen. Es trifft uns diesmal in ernſter und lebhafter Vorbereitung zu den nahen Wahlen, bei denen die Meſſer⸗ und Gabel⸗ oder wirthſchaftliche Frage im Vordergrunde des allgemeinen Intereſſes ſteht. An dieſem oft wiederholten Ausſpruch wollen wir nicht zweifeln; aber auch das ſoll nicht vergeſſen werden, daß der Menſch nicht vom Brode allein lebt, und gerade das Pfingſtfeſt iſt es, das uns hieran erinnert, denn es iſt der Tag der Ausgießung des Geiſtes. Es ſoll uns daran mahnen, daß außer der täg⸗ lichen Nahrung, um die wir zu bitten pflegen, für das Leben des Einzelindividuums, wie einer ganzen Nation, auch noch andere Dinge nöthig ſind. Der Pfingſtgeiſt iſt der Geiſt der Liebe. Wir wollen nicht undankbar ſein für die mancherlei Erweiſungen der Mild⸗ tthätigkeit und Barmherzigkeit, deren wir uns in unſeren Tagen ziu erfreuen haben. Es mag kaum eine Zeit gegeben haben, die ſich mit ſolchem Eifer der Armen und Kranken, der Ver⸗ Afaſſenen, Verkommenen und Verwahrloſten annahm, wie die unſrige. Die Beſitzer der großen induſtriellen Werke, in denen oft tauſende von Menſchen ihr Brod finden, zeichnen ſich heutzutage ganz beſonders durch eine früher unbekannte Freigebigkeit aus, indem fie große Summen hergeben, um das Loos ihrer Arbeiterfamilien beſſer zu geſtalten. Ihnen ſind die invalide Arbeiter und Arbeiterinnen, ſowie für ſolche, die einen Unfall erlitten haben, ſind jetzt geſetzliche Vorſchriften erlaſſen worden, daß ihnen geholfen werden muß. In manchen Städten flinden ſich Vereine, die armen Schulkindern ein warmes Früh⸗ ſtück beſorgen, die kräuklichen Kindern eine Ferienpflege ange⸗ bdeihen laſſen, die Wöchnerinnen unterſtützen, die armen alten Leuten ein Altersaſyl verſchaffen, die Weihnachtsbeſcheerungen und Konfirmandengaben veranlaſſen und allerlei Leidenden helfen wollen. So zahlreich und großartig ſind dieſe Be⸗ ſtrebungen, einander zu helfen, geworden, daß man ſie kaum joch alle aufzählen kann. Und ein Gedanke geht durch alle gieſe modernen Einrichtungen: Hülfe zu bringen, wo es noth hut. Die Humanität unſerer Tage beſchränkt ſich nicht mehr, vie früher einſt, auf zierliche Phraſen und fromme Wünſche, ondern ſie iſt praktiſch geworden; auch hier zeigt ſich das Be⸗ ktreben, der Wahrheit die Ehre zu geben und dem Bedürfniß hrlich entgegenzukommen. 5 Der Geiſt der Pfingſten ſoll uns Erkenntniß und Auf⸗ klärung bringen, daß wir, jeder an ſeinem Theile, dazu bei⸗ tragen, damit die großen ſozialen Schäden und Leiden unſerer Zeit Heilung finden. Nicht durch Hetzen und Schüren und bittere Worte wird da geholfen, ſondern durch rechte innerliche Menſchenfreundlichkeit, die oft gar nichts koſtet. Wie der laue Lenzwind über die Felder fährt und die Pflanzen zum Blühen bringt, damit ſie Frucht tragen zu ihrer Zeit, pocht der Pfingſtgeiſt auch an die ſtarren Menſchenherzen, um ſie zur Lindigkeit, die überall ſo ſchmerzlich noth thut, zu „mahnen. Schon der alte griechiſche Dichter wußte es und ßprach es aus, daß der Menſch dazu beſtimmt iſt, nicht mit⸗ zuhaſſen, ſondern mitzulieben. Jahrtauſende alt iſt das Wort, lange vergeſſen, wie ein mit Schutt und Geröll be⸗ deckter, wieder ausgegrabener koſtbarer Schatz aus den grauen Tagen der Menſchheit. Daß er die Summe des Lebens dar⸗ ſtellt, beginnen wir heute wieder zu begreifen; die chriſtliche Lehre hat ihn darum mit Recht an die Spitze geſtellt. Aus den menſchenarmen Zeiten des Alterthums und des Mittelalters ſind wir in eine menſchenreichere Zeit gelangt, in der alle Zuſtände unerträglich werden müßten, wenn ſie der Vibe ermangelte, der internationalen Toleranz, die unſer nati⸗ dnales Gefühl nicht unterdrückt, ſondern kräftigt. Auch hier un der Spitze zu marſchiren, iſt das höchſte Lob. Dem deut⸗ ſchen Geiſt ſoll es, wie man ſagt, eigenthümlich ſein, große Gedanken zu vertiefen und im innerlichen Leben das Höchſte zu erſtreben. Mögen wir uns am Feſt der Pfingſten deſſen alle bewußt werden, daß dies Wort uns zur hohen Ehre ge⸗ Regierungen mit gutem Beiſpiel vorangegangen; für alte und eine Anleihe zu 3¼½% aufzunehmen hätte. t. Das Widerſtrebende zu einigen und die Gegenſätze zu der vornehmſten Aufgaben nicht nur für Dopbel-⸗Rummern 5 Ng. 1. 6, 2 Seleſeuſte und uerbreilelſte Jtikung in Maunheim und Umgegend. E 6, 2 ſpn 25 Nr. 144. Samſtag, 28. Mai 1398.(Gelepheu⸗Ar. 218.) ———. Die Verſtaatlichung der Reichsbank. Der diesjährige Wahlkampf, ſo leſen wir im„Weinh. Anz.“, zeichnet ſich von ſeinen Vorgängern dadurch aus, daß mehr denn je demagogiſche Schlagworte in's Volk geworfen werden und von der Wählerſchaft direkt die Entſcheidung über Fragen gefordert wird, die wetitaus die Mehrzahl der Wähler gar nicht zu überſehen in der Lage iſt; gerade die ſich wirthſchaftlich nennenden Parteien zeichnen ſich hierin aus. Ein ſolches Schlagwort iſt die geforderte Verſtaatlichung der Reichsbank, die beſonders in dem Programm der antiſemitiſchen Partei eine große Rolle ſpielt, hat doch auch Herr Köſter dieſen Punkt kürzlich in Weinheim zum Hauptgegenſtand ſeiner Ausführungen gemacht. Treten wir der Sache einmal näher. Die deutſche Reichsbank iſt ein mit privatem Gelde unter Auf⸗ ſicht und Leitung betriebenes Inſtitut, das verfaſſungsgemäß die Aufgabe hat, den Geldumlauf im geſammten Reichsgebiete zu regeln, die Zahlungsausgleichungen zu erleichtern und für die Nutzbar⸗ machung verfügbaren Kapitals zu ſorgen. Das Stammvermögen in der Höhe von 120 Millionen Mark iſt wie geſagt durch Privatper⸗ ſonen zuſammengeſchoſſen; die ſämmtlichen Beamten aber vom erſten Direktor bis zum einfachen Buchhalter ſind Staatsbeamte; in ihren Händen liegt die ganze Geſchäftsleitung; für die uneigen⸗ nützige Beſorgung der Geſchäfte durch ſie iſt durch die Be⸗ ſtimmung geſorgt, daß kein Reichsbankbeamter Aktien oder wie der offizielle Ausdruck lautet,„Antheilſcheine“ der Bank beſitzen darf. Die Antheilſcheine, 40 000 an der Zahl das Stück zu 3000 Mark, befinden ſich in den Händen von rund 8000 Perſonen: es kommen alſo auf den Einzelnen im Durchſchnitt nur 15000 M. Dieſe Antheilseigner haben zwar die Mittel der Reichsbank beſchafft und haften mit ihrem Geld für etwaige Verluſte, ſie haben aber auf die Wahl der leitenden Perſonen keinen Einfluß und beziehen auch nur einen Theil des Gewinns der Bank. Der Präſident und die Mitglieder des Reichsbank⸗Direktoriums werden auf den Vorſchlag des Bundesrathes vom Kaiſer auf Lebenszeit ernannt. Neben dem Bank⸗Direktorium beſteht ein von der Generalverſammlung der An⸗ theilseigner gewählter Centralausſchuß, der aber im Weſentlichen nur begutachtende Befugniß hat:— der Bankverwaltung gegenüber zwingende Beſchlüſſe kann der Centralausſchuß alſo die Vertretung der Antheilseigner, nur in 2 Fällen faſſen: nämlich beim Ankauf von Effekten für Rechnung der Bank und bei der Vornahme außer⸗ ordentlicher Geſchäfte mit den Finanzverwaltungen des Reichs oder einzelner Bundesſtaaten. Wenn wir noch beifügen, daß nur An⸗ theilseigner, die im Reichsgebiet wohnen, zu Vertretern wählbar ſind, ſo ergibt ſich aus dieſer nüchternen Darſtellung der Thatfachen, daß es eitel Flunkerei iſt, wenn Antiſemiten und Andere von einer Beherrſchung und Ausnützung der Reichsbank durch das Groß⸗ Kapital, jüdiſches oder chriſtliches, ſprechen.— Wie ſteht es nun mit dem aus den Geſchäften der Reichsbank fließenden Gewinn 2 Nach dem jetzigen Geſetz erhalten die Antheilseigner vorweg eine Dividende von 3½ /. Der übrige Gewinn wird unter das Reich und die Antheilseigner je zur Hälfte getheilt, aber nur ſo lange bis die Geſammtdividende der Antheilseigner nicht 6% überſteigt; ſo bald dieſer Punkt erreicht iſt, erhalken ſie nur noch ¼ des überſchießenden Betrages, das Reich aber ¼. Auf dieſe Weiſe haben Antheilseigner in der Zeit von 1891—1896 alſo im 6 Jahren eine durchſchnittliche Verzinſung ihres Kapitals von 68˙9½, das Reich aber eine ſolche von 500% empfangen, ohne daß das Reich auch nur einen Pfennig für die Erlangung dieſes Nutzens aufgewendet hätte. Die 509% machten für das Reich im Jahresdurchſchnitt 6 108 701 Mark aus. Im Geſammten hat die Bank ſeit ihrem Beſtehen an das Reich, den preußiſchen Staat und die Kommunen mehr als 120 Millionen Mark, alſo ſoviel wie das ganze Grundkapital der Bank beträgt, abgeführt. Ein Geſchäfts⸗ verhältniß, bei dem der Staat ohne irgend welches Riſiko nahezu die Hälfte des Reingewinns einſteckt, das nennt der Antiſemit eine Ausbeutung des Staates durch das Großkapital!— Würde die Reichsbank verſtaatlicht, ſo würde ſich der Gewinn des Reiches aber nicht etwa verdoppeln, wie vielleicht der eine oder andere Leſer un⸗ bedachterweiſe annehmen möchte; denn in dieſem Falle müßte zuerſt das Reich das erforderliche Kapital aufbringen, zu welchem Zwecke es Gewinnen könnte das Reich alſo keinenfalls mehr als die Differenz zwiſchen 3½ und jenen obigen 6587, alſo rund 3½%, das macht auf 120 Millionen etwa 4 Millionen. Für dieſen für die Reichsfinanzen gar nicht in Be⸗ tracht kommenden Betrag würde dem Reich aber nicht nur das ganze Geſchäftsriſiko, das jetzt den Antheilseignern zur Laſt fällt, aufge⸗ bürdet, und dieſes Riſiko iſt namentlich in kritiſchen Zeiten, die doch auch einmal über Deutſchland kommen können, ein ſehr großes, ſondern einer der wichtigſten Punkte iſt dieſer; kommt der Feind in's Land, und daß wir dagegen für alle Zeit gefeit ſeien, kann nur Selbſtüberhebung glauben, ſo mächt er mit einer Staatsbank kurzen Prozeß; er nimmt ihr Vermö⸗ gen einfach in Beſitz, während eine ſo wie jetzt organiſirte Reichs⸗ bank, weil ihr Vermögen Privaten gehört, nach Völkerrecht unantaſt⸗ bar iſt. Dieſe Erfahrung hat Frankreich 1870 gemacht. Die Be⸗ ſchlagnahme der Filiale der Bank von Frankreich in Reims wurde ſofork vom deutſchen Kronprinzen rückgängig gemacht, weil die Bank von Frankreich gerade wie unſere Reichsbank Privateigenthum iſt.— Schon dieſe eine Erwägung ſpricht unſerer Ueberzeugung nach aus⸗ ſchlaggebend gegen die Verſtaatlichung der Reichsbank; der etwa mögliche finanzielle Nutzen ſteht in gar keinem Verhältniß zu den damit verbundenen Gefahren.— Was laufende Riſikos anbelangt, ſo ſei nur der an den Kaſſendefekt in Konſtanz im Betrage von über einer halben Million erinnert! Wenn einzelne Gegner der jetzigen Reichsbank den Mund gar ſo voll nehmen und von 20 oder 30 Millionen faſeln, die alljährlich durch die jetzige Geſtaltung jener den„armen Millionären“ in den Schooß geworfen würden, ſo beweiſen ſie damit nur ihre eigene Un⸗ wiſſenheit. Ein Zinsgewinn von 656% iſt für ein kaufmänniſches Unternehmen kein übermäßiger. Iſt das fiskaliſche Intereſſe an der Verſtaatlichung überhaupt ein ſehr geringes, ſo iſt erſt recht nicht anzunehmen, daß die Herren Liebermann, Zimmermann, Bindewald, Köſter u. ſ. w. ſich dafür be⸗ ſonders mit in's Zeug legen würden. Deutſches Reich. ie Sozialdemokratie und die Bauern. Die S rn Landwirthen, der Südſee ſtationirten deutſchen Kriegsſchiffe mit Kohlen vera Begriff davon geben, was die Sozialdemokraten mit ihnen vor⸗ haben und was ſie bezwecken: 1. Der„Vorwärts,“ das Centralorgan der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei, ſchrieb am 6. Dezember 1891(Nr. 286):„Uns kann es nicht in den Sinn kommen, den Privateigenthumsbeſtre⸗ bungen der Bauern auf Grund und Boden irgendwie förderlich zu ſein. Die Ernte gehört nicht den Bauern, ſondern allen Men⸗ ſchen; privates Eigenthum an Grund und Boden iſt Niemand zuzubilligen.“ 2. Die„Sächſiſche Arbeiterztg.“ ſchrieb im Maf 1890:„Wir erklären nicht blos den großen Gutshöfen, ſondern auch dem kleinſten Bauernhaus den Krieg.“ 8 3. Genoſſe Fiſcher ſagte auf dem ſozialdemokratiſchen Par⸗ teitag in Breslau im Oktober 1895:„Die Sozialdemokratie kann den Bauer erſt gewinnen, wenn er von ſeinem Eigenthum los⸗ gelöſt und bankerott gemacht iſt.“ 4. Die„Sächſiſche Arbeiterzeitung“ ſchrieb im Juli 1890: Wir werden immer und überall beſtrebt ſein, den Untergang des Kleingewerbes zu beſchleunigen.“ 5. Der Sozialdemokrat Engels ſchrieb im Maf 1890:„Wenn aber das Kapital die kleinen Handwerker und Kaufleute ber⸗ nichtet, ſo thut es ein gutes Werk.“ Wählt keinen Sozialdemokraten! Der Nachtragsetat. Der der Kammer vorgelegte Geſetzentwurf betreffend Nach⸗ trag zum Staatsvoranſchlag pro 1898⸗99 enthält u. A. an be⸗ deutenderen Forderungen nachſtehende Poſten: Staatsbeitrag für Erbauung einer feſten Neckarbrücke bei Gberbach 75,000, Staatsbeiträge zur Waſſerverſorgung der auf der rechten Donau⸗ ſeite gelegenen Heubergsorte 180,000 /, zur Waſſerverſorgung der ſog. Gebietsgemeinden im Amtsbezirk Pforzheim 67,000 l, Verlegung der Dienſträume des Bezirksamts Mann⸗ heim in das Kaufhaus 20,000, für Badzwecke in Badenwei ler 147,000%, Errichtung einer Irren⸗ Heil⸗ und Pflegegn mit Ackerbaukolonie bei Emmendingen 166,084 /, Ausbeſſeru von Hochwaſſerbeſchädigungen im März 1896: 678,500 Neupflaſterung der Hauptſtraße in Heidelberg(als Landſtraße 1. Rate 30,000%(im Ganzen 138,300), Tieferlegung des rechtsſeit. Neckarvorlandes in Mannheim 21,500 ͤ, Neubau eines mineralogiſch⸗geologiſchen Inſtituts an derUniverſität Frei⸗ burg 198,000%,(J. Rate 50,000%/J), Erweiterungen der Bau⸗ gewerkſchule in Karlsruhe 228,800(I. Rate 50,000). Hofnachrichten und Perſönliches. Der Prinz Oskar von Preußen, der fünfte Sohn des Kaiſer⸗ paares, erhielt den Schwarzen Adler⸗Orden und wurde in, das 1. Garderegiment eingeſtellt. Im Befinden Miquels iſt noch eingetreten. Der Kommandeur der 5. Diviſion General⸗Lieutenant Frhr. v. d. Goltz iſt zum Chef des Ingenieur⸗ und Pionierkorps und zum General⸗Inſpektor der Feſtungen als Nachfolger des Generals der Infanterie Vogel v. Falkenſtein ernannt worden. Geſtorben ſind: Der freikonſervative preußiſche Landtagsabgeordnete Wettich in Havelberg.— Der Hofrath Prof. E. Krantz in Dresden, Direktor des dortigen k. Konſervatoriums. 4 keine durchgreifende Beſſerung Kurze Nachrichten. Die Kammer der bayeriſchen Abgeordneten lehnte mit 77 gegen 70 Stimmen endgültig die von der Regierung vorgeſchlagene und von der Kammer der Reichsräthe bereits ge⸗ nehmigte Gehaltsaufbeſſerung der Geiſtlichkeit ab; gegen die Er⸗ höhung ſtimmten das Centrum und der Bauernbund, dafür dis Liberalen und die Konſervativen. e Der„Reichsanzeiger“ veröffetlicht das Geſetz betr. die Entſchädigung der im Wiederaufnahmever⸗ fahren Freigeſprochenen. Der Ausſchuß des Bundesraths für Zoll⸗ und Steuerweſen hat ſich en ſeiner Mehrheit dafür ausgeſprochen, da Schuhe aus blos gefärbtem, roh gegerbtem Leder, an deren Spitze eine mit doppelter Lochreihe verſehene Kappe aus dem gleichen Le⸗ der aufgeſteppt iſt, nicht mehr als grobe Lederwaaren zum Zoll⸗ ſatz von/ 50 für 100 Kilo, ſondern zum Satze von 70, bezw. vertragsmäßig/ 65 eingeführt werden können. In Kiel lief der dritte für Braſtlien erbaute Torpedokreu⸗ zer vom Stapel. Die ſogenannte „Magdeb. Ztg.“, hat keinen einzigen wirklichen Arbeiter in ihrer Vertretung, wohl aber Millionäre, Schloßherren, Advokaten, Schriftſteller, Redakteure, Parteibeamte, von denen nur ein klei 5 e die Arbeiterverhältniſſe aus eigener Erfahr eunt. 6000 Tons deutſcher Briketts werden demnäch nach Kiautſchau befördert werden. Man beabſichtigt, das dor⸗ tige Depot mit ſolchen Vorräthen zu verſehen, daß ſie zur Ver ſorgung der deutſchen Schiffe auf der oſtaſiatiſchen Station und des Kreuzergeſchwaders genügen und im Nothfalle auch die Arbeiterpartei, ſagt die ſehen können. Bei den Wahlen in Belgien erhielten die a⸗ tholiken 373,573 Stimmen, die Liberalen„274 Stimmen, die zozialiſten und Radikalen 332,341 Stimmen und die Chriſtli⸗ emokrgien 44,168 Stimme 2. Seite. Heuerai⸗ Algeiger. Waunbeim, 28. Mai. Oberſt Piquart erklärt gegenüber den Drohungen Eſterhazys, wenn er überfallen werden ſollte, werde er von dem Rechte Gebrauch machen, welches jeder Bürger beſitze, der ſich in der Nothwehr befinde; aber er werde nicht vergeſſen, daß er die Pflicht habe, das Leben Eſterhazys zu reſpektiren. Dieſer Mann gehöre der Juſtiz und er(Picquart) würde eine Schuld auf ſich laden, wenn er ihn der Juſtiz entzöge. Der Franzoſe Gentil hat ſeine Forſchungsreiſe nach dem Tſchadſee mit vollem Erfolge gelöſt. Er ſchloß mit dem Herrſcher von Bagirmi einen Schutzvertrag und nahm deſſen Oheim mit, um ihn als Geſandten nach Paris zu ſchicken. Gen⸗ til hat die ihm geſtellte Aufgabe, das Tſchadbecken franzöſiſchem Einfluſſe zu unterſtellen, glänzend gelöſt. Rußland ſoll erklärt haben, jedem türkiſchen Vorſchlage bezüglich des kretiſchen Gouverneurpoſtens zuſtimmen zu wollen, 11 11 den Großmächten und von den Kretern angenommen würde. Sagaſta erklärte, wie die Dinge jetzt ſtänden, ſei ein Seetreffen in den cubaniſchen Gewäſſern äußerſt unwahrſchein⸗ lich. Cerveras Geſchwader ſei im Hafen von Santiago und würde dort bleiben, bis die Schiffe Kohlen eingenommen hätten und gereinigt worden ſeien; dies würde gemächlich geſchehen. Ein Kampf werde vor Santiago nicht ſtattfinden, es ſei denn, daß Cervera einen ſolchen wünſche. Die Amerikaner würden nicht wagen, Santiago anzugreifen, da die Forts und Cerveras Schiffe ganz anders ſeien als die in Manila zerſtörten. Badiſcher Landtag. 100. Sitzung der Zweiten Kammer. *Karlsruhe, 27. Mai. Peſident Gönner, dem anläßlich der Jubiläumsſitzung der Übliche Blumenſtrauß auf den Prüſidententiſch geſtellt war, eröffnet um g94 Uhr die Sitzung. Er dankt für die prachtvolle Spende, die ihm ein Beweis für die zwiſchen Präſidium und dem Hauſe herr⸗ 3 freundlichen Beziehungen ſei.(Sehr richtig auf beiden Sei⸗ en.) Er dankt im Namen des Vorſtandes und gelobt auch weiterhin Pflege der ſeitherigen Beziehungen.(Bravo!) Abg. Gießler(Ctr.) berichtet über den Entwurf betr. die Aenderung des Dienſtbotengeſetzes vom 3. Februar 1868 und theilt unter Verweiſung auf den Druckbericht mit, daß die Kommiſſion den Entwurf in der Regierungsfaſſung wieder hergeſtellt habe und dem Abänderungsbeſchluß der Erſten Kammer bezüglich der Führung des Dienſtbuches nicht beigetreten ſei. Der Geſetzentwurf wird dem Hauſe zur Annahme vorgeſchlagen. Abg. Geck(Soz.) hält es für einen längſt überwundenen Stand⸗ unkt, daß man dem Geſindeſtande durch beſondere Vorſchriften eine Kepatzt Stellung in der Arbeiterſchaft zuweiſen wolle. Er gibt eine Darlegung von der Entwickelung des Geſtindes. Ueber die Dienſtbotennoth ſprechen weiter die Abgg. Eder (Dem.), Schüler(Ctr.) und Mampel(Antiſ.). Abg. Frank(natl.) glaubt nicht, daß die Induſtrie allein die Arbeiterſchaft aufgeſogen habe, ein großer Theil ſei auch durch die Auswanderung verloren gegangen. Da die Heimath die Arbeiter er⸗ nähren könne, ſo ſei die Auswanderung zurückgegangen. Man brauche alſo nicht allzu peſſimiſtiſch zu ſein. Die regelmäßige jährliche Be⸗ völkerungszunahme werde auch an dem Lande nicht ſpurlos vorüber⸗ ehen. Es werde ſpäter einmal auch wieder leichter ſein, ländliche Arbeiter zu finden. Er iſt der Anſicht, die Jahresverdingung reize die Dienſtboten viel mehr zum Verlaſſen des Dienſtes, als die Viertel⸗ jahres⸗ und Wochenverdingung. Er ſtehe aber von einer Antrag⸗ ſtellung ab. Abg. Geck(Soz.) polemiſirt gegen Mampel. Abg. Binz(natl.) weiſt gegenüber einer Bemerkung des Abg. Geck nach, daß eine Beſchlagnahmung noch nicht verdienten Arbeits⸗ lohnes nicht erfolgen könne, wenn nicht der Jahreslohn 1200% be⸗ trägt. Es gebe rühmliche Zeugniſſe von langjähriger Dienſtboten⸗ treue, die ein Beweis dafür ſind, daß die Verhältniſſe nicht ſo ſchlimm ſind, und er könne aus ſeiner Familie beſtätigen, daß die Dienſtboten im Allgemeinen einen tadelfreſen Wandel führen. Wenn Mißſtände eintreten, ſo ſei vielfach auch die Herrſchaft ſchuld. Wenn Geck geſagt habe, daß das Verbot, Schöffen und Geſchworene zu werden, den Dienſtboten den Verbrecherſtempel aufdrücke, ſo verweiſe er auf Paragr. 34 des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes, das eine ganze Reihe von Werſonen, u. A. auch Miniſtern, das gleiche Recht unterſage. Derartige Darſtellungen ſeien doch Uebertreibungen ſchlimmſter Art. Der hiſto⸗ riſche Exkurs des Abg. Geck, auf deſſen Einzelheiten ſich das Haus nicht einlaſſen wolle, habe zum Mindeſten anerkannt, daß das Geſindeweſen in unſeren Geſellſchaftsverhältniſſen eine fortſchreitende Verbeſſerung erfahren habe. Wenn Geck die Beſtimmungen für die induſtriellen Ar⸗ beiter auch auf die ländlichen ausdehnen wolle, ſo vergeſſe er das ethiſche und perſönliche Moment, das erfreulicher Weiſe die Beziehungen zwi⸗ ſchen Arbeitern und Arbeitgebern regele. Die weitere Debatte ergibt nichts Weſentliches. Das Geſetz wird angenommen. Nächſte Sitzung: morgen Wahlnachrichten. Die Wahlen in Baden. Sämmtliche Parteien ſind jetzt an der Wahlarbeit; und zwar ringen ſechs mit einander um den Siegk Nationalliberale, Zentrum, kraten. In den Grinnerung hieran und zu Ehren des 14 badiſchen Reichstagswahlkreiſen ſind, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, die Kandidatenliſten der einzelnen Parteien fertig. Die nationalliberale Partei hat in 13 Wahl⸗ kreiſen Bewerber aufgeſtellt. Der einzige Wahlkreis, in dem kein Nationalliberaler kandidirt, iſt derjenige des Dekan Lender. Die Nattonalliberalen hoffen, nicht nur ihre fünf bisher be⸗ ſeſſenen Mandate zu behaupten, ſondern noch etwas hinzu zu ewinnen. Es iſt ihnen ausnahmslos geglückt, in den ver⸗ chiedenen Wahlkreiſen recht gute zugkräftige Kandidaten zu finden. Das Zentrum wird ebenfalls in 18 Wahlkreiſen Kan⸗ didaten aufſtellen, und zwar ſind von denſelben bereits 12 nominirt worden. Im Rückſtand iſt nur noch der Wahlkreis Heidel⸗ berg⸗Mosbach. Der einzige Wahlkreis, welcher keine Zentrumskandi⸗ datur aufzuweiſen hat, iſt Karlsruhe⸗Bruchſal, wo die Centrumsleute ſofort im erſten Wahlgange für den demokratiſchen Kandidaten Pro⸗ feſſor Heimburger eintreten. Die Demokraten und Freiſinnigen haben in 7 Wahlkreiſen Kandidaten aufgeſtellt, von denen jedoch nur ein Einziger in Frage kommen kann, und zwar der ſchon erwähnte Profeſſor Heimburger in Karlsruhe⸗Bruchſal. Die übrigen 6 linksliberalen Bewerber ſind mehr oder weniger Zählkandi⸗ daten. Die Sozialdemokraten haben ſämmtliche 14 Wahl⸗ kreiſe mit Kandidaten belegt, ſie hoffen, drei Wahlkreiſe zu ge⸗ winnen, nämlich Mannheim, Pforzheim und Karlsruhe⸗Bruchſal, erſtere zwei Bezirke von den Nationalliberalen, den letzteren von den Linksliberalen. Antiſemitiſche Kandidaturen ſind in 4 Kreiſen vorhanden, von denen jedoch keine nennenswerthe Chancen hat. Die Konſervativen haben drei Kandidaten, von denen aber einer, und zwar der in Sinsheim⸗Bretten als Bewerber auftretende Guts⸗ pächter Lucke von Patershauſen mehr als ein Vertreter des Bundes der Landwirthe betrachtet werden muß. Im großen Ganzen wird ſich, wie dies auch bei den Landtagswahlen der Fall iſt, der Haupt⸗ kampf zwiſchen Zentrum und Nationalliberalismus abſpielen, mit 1 8 der Städte Pforzheim, Mannheim und Karlsruhe, wo die Entſcheidung zwiſchen den Nationallibera⸗ len und Sozialdemakraten fällt. ** Das hieſige Organ der Sozialdemokraten veröffentlichte geſtern wieder einen längeren Artikel gegen uns, der von Unwahrheiten ſtrotzt. Daß ſich die Zeitung der Mannheimer Umſtürzler in Betreff des Hülle⸗Artikels geirrt hat, gibt ſie zu. Die Tinte war alſo unnöthig verſchrieben. Was den Artikel über Mißhandlungen nichtſtreikender Arbeiter betrifft, ſo entſtammt die Nachricht einem Berliner Blatte, nicht der„Frankf. Ztg.“, wir haben die Notiz der letzteren nicht entnommen, konnten alſo auch nichts daran wegſtreichen oder unſeren Leſern unterſchlagen. Nach dem Wuthgeheul des Blattes der Genoſſen zu urtheilen, hat alſo der Hieb geſeſſen, ebenſo wie bei dem Artikel über das Fiasko des Kommunismus. Ja, es iſt fatal, daß die kommuniſtiſchen Proben niemals glücklich verlaufen ſind, und ſehr unbequem ſind auch die Berichte vom Streik⸗Terrorismus der„Genoſſen“, die aus Dresden und Leipzig, aus Torgelow bei Stet⸗ tin und aus Berlin gemeldet wurden, da dieſe Thatſachen denn doch manche Arbeiter recht nachdenklich machen dürften. Endlich ſagt das Blatt: „Zum Schluß tröſtet der Herr„Chefredakteur“ ſich und— Andere, daß die Wahlpropaganda der„Volksſtimme“ den Natio⸗ nalliberalen nichts ſchaden werde.“ „Auch dies iſt wieder unwahr. Das haben wir nicht geſagt, ſondern:„Die Wahlpropaganda, die das ſozialdemokratiſche Blatt auf dieſe Weiſe treibt, wird den Nationalliberalen nichts ſcha⸗ den.“ Auf dieſe Weiſe— das ſollte doch von dem Organ der Sozialdemokraten nicht unterſchlagen werden. Nämlich— durch Ver⸗ dächtigungen, Beſchimpfungen, Verdrehungen, alſche Unterſtellungen, unwahre Behauptungen — die auf dieſe Weiſe beliebte Propaganda iſt in der That nach unſerer Meinung unſchädlich, denn Lügen haben kurze Beine, und Rohheiten haben zwar auch ihr Publikum, aber—— aber—— Und nun der Schluß. Da ſagt das Blatt im Anſchluß an ſeine oben angeführten Worte: „Wer die Verhältniſſe im„Generalanzeiger“ nur einigermaßen kennt, weiß, an welche Adreſſe dieſe Bemerkung gerichtet iſt. Wenn uns gewiſſe Leute, die allerdings kein Mitleid verdienen, nicht zu ſehr jammerten, ſo würden wir bei dieſem heiklen Punkte noch etwas länger verweilen. Die Wiſſenden werden uns ver⸗ ſtehen.“ Herr, dunkel iſt der Rede Sinn. Das klingt ja ganz myſteribs und wird wohl wieder auf einen Irrthum hinauslaufen. Oder ſollte Jemand die Leiter des Organs düpirt habene Aus Stadt und Cand. »»Manuheim, 28. Mai 1898. Das Bruchſaler Jubiläumsſchießen. 8. Bruchſal, 27. Mai. Die Schützen⸗Geſellſchaft Bruchſal feierte in den Tagen vom 22.—24., Mai ihr 100jähriges Jubelfeſt in Verbindung mit der Weihe einer neuen Fahne. Die noch vorhandene alte Jahne ſtammt aus dem Jahre 1798 und iſt mit den Initialen des damaligen Mark⸗ grafen und ſpäteren Großherzogs Carl Friedrich geſchmückt. Zur regierenden Großherzogs Ni wurde die neue Fahne mit den Initialen CF. u. F. geziert. it den üblichen Feſtlichkeiten war auch ein Preisſchießen ver⸗ bunden, zu dem eine Anzahl Körperſchaften, Vereine, Private und nicht zuletzt auch die ſämmtlichen Mitglieder nahezu 100 Ehrengaben von ſehr hohem Werthe ſtifteten. Auch der Großherzog von Baden ſtiftete hiezu einen prachtvollen ſilbernen Humpen. Das urſprünglich auf die hohe Zahl der Gaben und auf Antrag auswärtiger Schützen um 2 Tage verlängert werden. Während der ganzen Feſttage herrſchte auf den Schießſtänden der regſte Wetteifer. Von den er⸗ zlelten Reſultaten wurden kurze Zeit nach der Beendigung des Schießens die 10 beſten Preiſe auf Stand⸗ wie auf Feld⸗Feſtſcheibg verkündet und ſofort vertheilt. Es erſchoſſen fich: Auf Jubiläums⸗Standfeſtſcheibe„Bruchſal“. 1. Preis: Böhm, Stuttgart mit 232 Theiler. Ein filberner Humpen, Ehrengabe des Großherzogs von Baden. 2. Preis: Fiſcher, Straßburg mit 442 Theiler. hrengabe der Stadt Bruchſal. 8. Preis: Finkenzeller, Karlsruhe mit 484 Theiler. Geld⸗ preis M. 120. 4. Preis: Pfund, Mannheim mit 643 Theiler. Geldpreis Mark 100 im Etui, Ehrengabe des Geſangvereins Liederkranz. Kindler, Baden⸗Baden mit 658 Theiler. Eine ſil⸗ berne Bowle. Solz, Mannheim mit 986 Theiler. Eine Bronze⸗ Büſte, Diana, mit Sockel. Ehrengabe des Veloeciped⸗ elubs Bruchſal. u Mainz mit 1036 Theiler. Geldpreis 0 Walz, Karlsruhe mit 1097 Theiler, Eine Nähmaſchine, Bruchſal mit 1227 Theiler. Geldpreis Hoppe, Mannheim mit 1308 Theiler. Tafel⸗ aufſatz, Ehrengabe des Herrn Jakob Oppenheimer. Auf Feld⸗Feſtſcheibe„Baden“. Albert Felder, Bruchſal mit 38 Punkten. Gine Ein ſilberner 5. Preis; 6. Preis: 7. Preis: 8. Preis: 9. Preis: 110, Preis: 1. Preis: Stand⸗Uhr, Ehrengabe der Stadt Bruchſal. 2. Preis: Sommer, Stuttgart mit 37 Punkten. Humpen, Ehrengabe des Offiziers⸗Corps des 2. Badeer Drag.⸗Regts. Nr. 21. 3. Preis: Zeumer, Karlsruhe mit 37 Punkten. Geldpreis Mark 120. 4. Preis: Knoll, Stuttgart mit 36 Punkten. Eine ſilberne Jardinisre. 5. Preis: Gläsgen, Frankenthal mit 35 Punkten. Ein Wand⸗ ſchrank mit Cigarren. 6. Preis: Freiburg mit 82 Punkten. Ein Huber⸗ usſtück. 7. Preis: Sartori, Bruchſal mit 32 Punkten, Geldpreis Mark 75. 8. Preis; Karlsruhe mit 31 Punkten. Eine ſilberne kdanne. 9. Preſis: Herdt, Mainz mit 81 Punkten. Eine ſilberne Bowle. 10. Preis: Friedrich Manz, Bruchſal mit 31 Punkten. Gine anduhr. Ein groſſes Hofkonzert fand geſtern Abend in Karlsruhs im Großh. Schloſſe ſtatt, zu welchem die Mitglieder der Erſten und Zweiten Kammer der Landſtände Einladungen erhalten hatten; außer⸗ dem waren noch die Miniſter und der geſammte Hofſtaat, ſowie andere Perſonen eingeladen. Die Beſetzung von zwei Bürgermeiſterſtellen ſchreibt der Mannheimer Stadtrath aus. Die eine Stelle wird durch den Weg⸗ gang des bisherigen erſten Bürgermeiſters Herrn Bräunig, der am Donnerſtag in Raſtatt vom dortigen Bürgerausſchuß einſtimmig gewählt worden iſt, erledigt, während die zweite Stelle durch die Errichtung eines vierten worden iſt. In der Ausſchreibung heißt es: bildete, badiſche Bewerber, unter welchen bewährte Ver⸗ waltungsbeamte den Vorzug erhalten, wollen ihre Meldungen unter Angabe ihrer bisherigen Thätigkeit binnen acht Tagen beim Mannheimer Stadtrath einreichen. Wie wir hören, iſt der Zeitpunkt des Weggangs des Herrn Bürgermeiſters Bräunig von hier noch unbeſtimmt. Derſelbe hängt ab von der Möglichkeit der Wiederbeſetzung der durch ſeinen Fortzug in Erledigung kommenden Stelle. Eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes iſt vom Stadtrath auf Donnerſtag 2. Juni anberaumt worden. Die Tagesordnung um⸗ faßt folgende zwei Gegenſtände: Die Verlegung der Hageniene chule in Zweibrücken nach Mannheim und die Einverleibung der Gemeinde Neckarau in die Mannheimer Gemarkung. Der öffentlichen Sitzung vom Donnerſtag geht eine vertrauliche Beſprechung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes am Mittwoch Abend voraus. Juriſtiſch ge⸗ beläuft ſich nach einer vorläufigen Zählung auf 28 580, gegen 17744 im Vorjahre, Die Zunahme beträgt alſo 5736. Für den 3. Verbandstag der ſelbſt. Speugler und Ju⸗ ſtellateure Badens, welcher demnäſt hier ſtattſindet, hat das Komitee folgendes Programm aufgeſtellt: Samſtag, 4. Juni Abends 6 Uhr: Feierliche Eröffnung der Ausſtellung in der neu erbauten Turnhalle K 6, dahier. Abends ½9 Uhr: Muſikal. Abendunter⸗ haltung mit Familienangehörigen und den bereits eingetroffenen Gäſten und Collegen in den reſervirten Gartenlokalitäten des Ball⸗ hauſes unter gütiger Mitwirkung der Mannheimer Süngerhalle, (Bei ungünſtiger Witterung im kleinen Saale daſelbſt). Sonnta 5. Juni, Morgens 7 Uhr ab: Empfang der eintreffenden Gäſte 5 Collegen am Hauptbahnhof, Morgens 10 Uhr: Offizielle Eröffnun des Verbandstages im kleinen Sagle des Ballhauſes. Mittags Uhr: Gemeinſchaftlicher Mittagstiſch im großen Saale des Ball⸗ hauſes. Mittags 5 Uhr: Beſichtigung der Ausſtellung und Rund⸗ gang durch die Stadt. Abende 8 Uhr: Gemüthliches Zuſammen⸗ ſein im Stadtpark. Montag, 6. Juni, Morgens 9 Uhr: Zufammen⸗ kunft in der Ausſtellung. Morgens 10 Uhr: Frühſchoppen in noch näher zu beſtimmendem Lokale. Mittags 12 Uhr: Mittagstiſch na Demokratie⸗Freiſinn, Konſervative, Antiſemiten und Sozialdemo⸗ für 3 Tage vorgeſehene E und Preislieben mußte mit Rückſicht eeeeeeeeeeeee Nadine. Von B. von der Lancken. (Machbruc verbsten.) (Fortſetzung.) „Es iſt doch ein ſchöner Beruf, Künſtler zu ſein von Sottes Gnaden, wie Sie, Herr Hobrecht,“ fuhr Nadine fort,„ein guter Schau⸗ ſpieler— ſpotten ſie nicht über den Vergleich— kommt mir immer vor, wie der Teſtamentsvollſtrecker unſerer heimgegangenen großen Dichter, deren unvergängliches Erbe er uns übermittelt.“ „Es iſt ein ſchöner Beruf, gewiß, Fräulein von Tönning, aber auch ein ſchwerer, wenn man es ernſt nimmt und etwas Tüchtiges leiſten will.“„%% etzt erinnerte ſich Nadine, daß Frau Falkner⸗Boek ihr einſt den Namen Hebrech genannt; ſie erzühlte es ihm, auch daß ſie die Rolle der Minna von Barnhelm bei der Falkner ſtudirt und in einer Dilet⸗ tantenvorſtellung geſpielt habe. Von eigenartigen Gedanken bewegt, kehrte Nadine an dieſem Tage nach Hauſe zurück, Gedanken, die ſie zuerſt von ſich wies, die aber, immer wiederkehrend, ſie in den folgenden Tagen lebhafter noch be⸗ ſchäftigten. 5 Frau von Tönning fiel es nicht auf, daß Nadine ſtiller und in ſich gekehrter war, als fonſt; es hatte eine Entfremdung zwiſchen den beiden Frauen Platz gegriffen, die ſich unmerklich mehr und mehr verſchärfte. Nadine hatte einſehen gelernt, daß ſie außer der Stellung als Vorleſerin ſich einen noch mehr lohnenden Erwerb ſchaffen müſſe, wollte ſie im Ernſt daran denken, die Sorge für ihre Zukunft ſelbſt in die Hand zu nehmen. In Frau Falkner⸗Boek, der Hofſchauſpielerin in Rothenburg, und in Emanuel Hobrecht, dem großen, einſt berühmten Mimen, hatte ſie zwei Vertreter des Schaufpielerſtandes kennen ge⸗ lernt, welche die Höhe erreicht hatten und die nicht nur bedeutende vornehme Vertreter der Kunſt, ſondern auch liebenswürdige, hoch⸗ geachtete Mitglieder der Geſellſchaft waren; die Namen einer. Nieman⸗ Rabe, Wolter, Ehrhardt, letztere hatte ſogar eine ariſtokratiſche Hei⸗ 49) rath geſchloſſen, fielen ihr ein. War es nicht erhebend und veredelnd zugleich, die Idealgeſtalten der großen Dichter zu verkörpern? Sie nahm ſich vor, mit Hobrecht darüber zu ſprechen, ſie wollte ihm offen und ehrlich ſagen, was er von ihrem Leben wiſſen mußte, um ihr nutzbringend rathen zu können. In dieſem Entſchluß, welcher der zweite Schritt zur Selbſtſtändigkeit war, wurde ſie beſtärkt durch einen zwar nur leichten Krankheitsanfall der Großmutter, der ihr aber zeigte, wie ſchwach dieſe Stütze war. Wenn die Großmutter ſtarb, ſtand Nadine böllig mittellos da, und ſie hatte eben erſt den jähen Wechſel von hoher geſicherter Lebensſtellung zur Dürftigkeit er⸗ fahren, um ein noch ſchwereres Geſchick nicht für unmöglich zu halten. — Kam es— gut! Es ſollte ſie wenigſtens gerüſtet finden. Als am folgenden Tage ihre Leſeſtunden beendet waren, ſagte ſie, ehe ſie ſich zum Fortgehen anſchickte: „Herr Hobrecht, darf ich Sie etwas fragen, wollen Sie mir rathen? Ich habe keinen männlichen Berather und vor allen Dingen Niemand, deſſen Ausſpruch in meiner Lage mir maßgebender fein könnte, als der Ihre!“ 5 „Reden Sie, liebes Fräulein von Tönning, und ſeien Sie im Voraus überzeugt, daß ich Ihres Vertrauens durch Verſchwiegenheit und uneigennützigen Rath mich würdig zeigen werde. Alſo heraus mit der Sprache!“ 5 „Herr Hobrecht, ich möchte Schauſpielerin werden— bitte, unter⸗ brechen Sie mich nicht, laſſen Sie ſich erſt manches aus meinem Leben erzählen, was ich bisher verſchwieg, und dann rathen Sie mir.“ Der Greis lehnte ſich in den Seſſel zurück und Nadine berichtete ihm von ihrer Verlobung, vom Tode des Erbgroßherzogs und daß ſie dem Prinzen ihr Wort zurückgegeben. „Sie— Sie waren die Braut des Herzogs Louis?“ rief Emanuel Hobrecht lebhaft intereſſirt,„die Blätter berichteten ja ſeiner Zeit jüber dieſe Verlobung, als auch vor Kurzem über die Löſung derſelben. Aber dann muß ich doch— nehmen Sie mir die Offenheit nicht übel — meinem Befremden Ausdruck geben, daß der Herzog Ihre Zukunft nicht ſicher ſtellte.“ „Das iſt meine Schuld, ich verzichtete darauf.“ „Hm! liebes Kind, da ſcheint mir der Stolz doch etwas auf die Spitze geſtellt, zumal, wenn Sie den Mann liebten, durften Sie ihm die Beruhſgung und Genugkhuung nicht porenthalten, Ihnen einiger⸗ 8 Erſatz zu ſchaffen für das, was Sie freiwillig um ſeinetwillen aufgaben. Lieber Herr Hobrecht,“ ſagte Nadine, ſchüchtern die Hand dez Greiſes faſſend,„ich ſtimme Ihrer Auffaſſung bei; aber glauben Sit mir, wenn ich Ihnen ſage, daß die Gründe, die mich anders zu handeln beſtimmten, ſchwerwiegende waren— ich konnte von dem Herzog nichts annehmen, ich konnte es nicht.“ „Es liegt mir fern, eine nähere Erklärung Ihres Handelns zu verlangen, zumal an dem Geſchehenen nichts mehr zu ändern iſt,“ 4 antwortete Hobrecht mild,„es nützt auch nichts, immer wieder rück⸗ wärts zu ſchauen auf dem Lebenswege, wo uns doch jeder Schritz weiter entfernt von den Markſteinen unſeres Glückes oder unſerer Irrthümer; ſolche Rückblicke dürfen wir nur thun in unſeren Muße⸗ ſtunden, aber nicht, wenn wir mitten in der Arbeit ſtehen oder an eine neue Thätigkeit herantreten wollen,, das lähmt Schaffenskraft und Freudigkeit— beide aber ſind gerade in ſolchen Fällen nothwendig. Hier in Ihrem Fall, liebes Kind, hahen wir alſo mit der Nothwendig⸗ keit zu rechnen, daß Sie ſich eine Exiſtenz ſchaffen, und dazu iſt es vor allen Dingen geboten, die Fähigkeiten und Eigenſchaften ins Auge zu faſſen, die Ihnen eigen und wodurch dieſes am leichteſten zu erreichen iſt. Sie ſcheinen mir übrigens auf den ziemlich richtigen Weg gekommen zu ſein, aber er iſt ein dornenvoller und für ein Weib ſehr gefährlicher, das kann ich Ihnen nicht verhehlen. Ohne Redensarten, Fräulein von Tönning: meine Tochter und mein Schwiegerſohn haben mir geſagt, daß Sie von der Natur reich mit körperlicher Schönheit ausgeſtattes ſind; Sie ſind jung, hochgebildet, haben ein volles, bi 0 und lebhaftes, tiefes e Garantie für den Erfolg; trotzdem aber, liebes Fräulein, trotzdem kannn ich nicht entſchieden zurathen, weil ich fürchte, das ganze Leben und Treiben am Theater würde Ihnen nicht gefallen.“ Fortſetzung folgt.) Eine Büchſez Bürgermeiſterpoſtens geſchaffen 4 Die Zahl der Wahlberechtigten in der Stadt Maunheim + d leb Empfinden,— das alles in einer Perſon vereinſgt, prädeſtinirt Sie für den etwählten Beruf und bietet 111900 0 eine 4 1 — Können Mannheim, 28. Mai. General⸗ Anzeiger. 8. Seitm freier Wahl. Mittags 3 Uhr: Dampferfahrt auf dem Rheine und Beſichtigung der Hafenanlagen. Nach Schluß derſelben gemüthliches Beiſammenſein im Hotel National. Die Ausſtellung iſt bis einſchl. Freitag, 10. Juni täglich von 10 Uhr Vorm. bis 10 Uhr Nachts geöffnet. Die gärtneriſchen Aulagen des Stadtparks prangen wie⸗ der in einem prachtvollen künſtleriſchen Gewande, welches dem des Stadtpark⸗Gärtners ein glänzendes Zeugniß aus⸗ ſtellt. Da das Pfingſtfeſt zweifellos einen großen Theil der Mann⸗ heimer in den Stadtpark, dem ſchönſten Fleckchen auf der Mann⸗ heimer Gemarkung, führen wird, dürfte es angezeigt erſcheinen, einige nähere Mittheilungen über die dortigen Anlagen zu machen: Beim Eingang in den Park fällt zunächſt ein Beet niederer Roſen auf, eingefaßt mit Silene, Garten⸗Leimkraut, deſſen rothe Blüthchen ſich vortheilhaft von der eigenartigen gelben Belaubung abheben. Gegen das Zuſammentreten der Raſenkanten, wie es leider von Jung und Alt geſchieht, wurden auf einer Seite längs des Hauptweges Eiſenbögen eingeſteckt und wäre es nur zu empfehlen, dies noch weiter auszuführen. Gleich beim Aufgang der neu gelegten Treppe nach dem Parterre ſind zwei Gruppen Rhododendron, Alpenroſe, mit ihren vielblumigen herrlichen Blüthenköpfchen; in einigen Längsbeeten ſtehen Aſter Alpinus, Alpenſtaudenaſter, welche durch die Größe und Schön⸗ heit ihrer blaßblauen Blüthenkörbchen von großer Wirkung ſind und Jedermanns Aufmerkſamkeit erregen. Letztere ſind eingefaßt mit einer niedlichen, violettblauen Einfaſſungspflanze Aubrietie. Andere Beete füllen die bekannten Tauſendſchön oder Maßliebchen, Bellis, in weißen und rothen Farben. Das Blumenparterre hat eine große Aenderung erfahren, und zwar zum erſten Male ſeit Beſtehen des Parkes. An Stelle der im tiefergelegenen Theile etwas überladenen Blumenbeete ſehen wir jetzt geſchmackvolle Arabesken auf jungem, ſaftiggrünem Raſen ſich abheben, durchzogen von einem ſchön geführten ſchmalen Zierwege. An dem Bepflanzen des Parterres wird eifrig gearbeitet, um die im Verblühen befindlichen Beete des Frühjahrsflors durch den Sommerflor zu erſetzen. Die in dem neuangelegten Theile ausge⸗ führten Beetpflanzungen laſſen jetzt ſchon auf ein vorzüglich wirken⸗ des Bild ſchließen. Was dieſer Terraſſe noch zur Zierde gereicht, ſind die neu angebrachten Gasglocken, an Stelle der alten Laternen. Wir werden nicht unterlaſſen, ſobald die Bepflanzungen ihre Vollendung erreicht haben, noch ſpeziell darauf zurückzukommen. * Von den Haſen hat ſich der erſte Satz ſehr gut entwickelt, auch der zweite Satz erweckt Hoffnung. Weniger gut gedeihen die Rebhühner, da die Näſſe das Brutgeſchäft der Alten geſtört hat. Ein noch unerhobener Gewinn. Von der Frankfurter Pferde⸗Lotterie iſt der auf das Loos Nr. 71439 gefallene Gewinn noch nicht erhoben worden. Der Gewinn beſteht aus einem amerika⸗ niſchen Rapp⸗Wallach und wird am Dienſtag, 31. Mai, im Auftrage des Pferdemarkt⸗Komitees verſteigert. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß deſſen Erlös am 27. Juni d. J. für den Gewinner verfällt. * Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M3,.— Patent⸗Anmeldungen: B. 21,577/. Verfahren zur Darſtellung von 7⸗Methyladenin, Zuf. z. Pat. 96,927. C. F. Boehringer u. Söhne, Waldhof b. Mannheim.— B. 20,570. Empfänger für Schreibtelegraphen. Julius Bracher, Mannheim. — W. 13,248. Doppelbremſe für mechaniſch angetriebene Schmiede⸗ hämmer. Werkzeugmaſchinen⸗Fabrik Ludwigshafen, H. Heſſen⸗ müller, Ludwigshafen.— Gebrauchsmuſter⸗Gintragun⸗ gen: 93,865. Trikothemde mit karrierter oder geſtreifter Bruſt. Jac⸗ ques Schießer, Radolfzell.— 94,150. Mit Scheidewänden verſebene Iſolirröhren für elektriſche Stromleitungen. Stotz u. Co., Mann⸗ heim.— 93,835. Gelatinefolien mit Stoff⸗, bezw. Gewebeeinlage. Rheiniſche Gelatinenwaarenfabeik⸗Geſellſchaft, mit beſchränkter Haftung, Mannheim.— 93,819. Dauerbrandofen für Fettkohlen, mit zwiſchen Füllraum und Abzugskanal angeordne⸗ ter, mit Oeffnung verſehener Zwiſchenwand. E. Heun, Kaiſers⸗ lautern.— 93,723. Acetylenlaterne mit am untern Theile des Waſ⸗ ſerbehälters quer geführtem Waſſerregulirungshahn. Con. Sch a m⸗ meringer, Mannheim.— 93,880. Acetylenlampe für Fahrzeuge mit für Carbidfüllungen, eingerichtetem Trockenbehälter. Ludwig Schmitt, Mannheim, Fabrikſtation.— 93,755. Haarband beſtehend aus Gummiſchlaufe mit daran befeſtigtem, umſponnenem Drahtende, Joſeph Reiſchmann, Mannheim.— 93,892. Verſchluß für Pho⸗ tographierahmen aus zwei Metallſtäben mit rechteckiger Prismen⸗ führung und einer Feder. Gebrüder Groehaus, Pforzheim,.986898. In allen Lagen verwendbarer, ſelbſtthätiger Feuerregulator für Waſ⸗ ſerheizungen, bei dem ein mit dem Ausdehnungsrohr verbundener, regulirbarer Hebel die Verbrennungsluft regelt. P. Schäffer,„Kai⸗ ſerslautern.— 93,929. Kugelſpurlager mit in beſtimmten Abſtänden von einander gehaltenen und in Rinnen der Lagertheile geführten Kugeln. Fritz Vietig, Mannheim, Fabrikſtation.— 93,909. Ein an der Wand durch Eingipſen oder Anſchrauben befeſtigter ſchmiede⸗ eiſerner Bolzen mit daran beſeſtigter Kette und Schloß und darüber geſchobenem zur Verzierung dienendem Schild, zum Anſchließen von Fahrrädern. Fabrik pat. Neuheiten d. Fahrradinduſtrie Konſtanz⸗ Wollmatingen, Konſtanz i. B.— 94,120. Thürband mit. Gewinde⸗ zapfen als Selbſtſchließer. Jacob Wagner I Ludwigshafen a/ Rh. — 94,242. Lineal aus Metall mit ſchräg aufgebogener Längskante. Ettlinger Galvaniſierungs⸗Anſtalt, Ettlingen, Baden.— 94,0835. Tragſtuhl für Uhren aus einem Stück geſtanztem Blech. C. Werner, ee Die Revidenten beim Kultus⸗Miniſterium, Wilhelm Schleicher und Karl Bihlmann wurden zu Reviſoren und Revident Wilhelm Glutſch beim Oberſchulrath zum Revidenten bei dem genannten Miniſterium ernannt. Dem zum Revidenten ee Amtsaktuar Johann Bruttel wurde eine etatmäßige Revidentenſtelle bei der Verſicherungsanſtalt Baden übertragen. * Auf den badiſchen Bahnen gelangt am erſten und am zweiten Pfingſtfeiertage ein Sonderperſonenzug mit allen 82 55 klaſſen von Mannheim nach Karlsruhe zur„Abfertigung. 0 verläßt Mannheim 9 Uhr 15 Min. und trifft in Karlsruhe 10 Uhr 23 Min. ein. Ferner verkehren auf der Strecke Mannheim⸗Schwetz⸗ ingen an den beiden Pfingſtfeiertagen Sonderlokalzüge, die in Mann⸗ heim 1 Uhr 15 Min. Nachmittags und in Schwetzingen 6 Uhr 30 Min. und 7 Uhr 49 Min. Nachmittags abgehen. Außerdem werden zu den fahrplanmäßigen Zügen ſo zahlreiche Ergänzungszüge und Vorzüge abgefertigt, daß für ausreichende Beförderungsgelegenheit geſorgt iſt. * Sonderzüge. Auf der Nebenbahn Mannheim⸗Wein⸗ heim⸗Heidelberg⸗Mannheim verkehren an den beiden Pfingſt⸗ feiertagen Sonderzüge von Mannheim nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim. Die Abfahrts⸗ zeiten ſind im Inſeratentheil angegeben. Die um 7,40 Vorm. und 1,02 Nachmittags abgehenden Züge nach Heidelberg ſowie der Zug 7,10 Vorm. nach Weinheim haben abgekürzte Fahrzeit und halten an den kleiueren Zwiſchenſtationen nicht. Nach Weinheim, Schries⸗ heim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen zu allen Zügen Sonntagsfahrkarten zur Ausgabe. Für die Rück⸗ fahrt verkehren Abends folgende Züge: Abfahrt Heidelberg Bis⸗ marckplatz 4,22, 6,44, 7,31, 9,21. Abfahrt Weinheim 4,55, 6,48, 7,48, 8,10, 9,30. * Verband felbſtſtändiger Kaufleute und Gewerbetreiben⸗ der des Großherzogthums Baden. Der diesjährige Verbands⸗ tag findet ſtatt Sonntag, 12. Juni zu Pforzheim im rothen Saale des Muſeums. Der Beginn der Verhandlungen erfolgt Vormittags 11 Uhr. Die Tagesordunung hat folgende Gegenſtände aufzuweiſen: 1. Bericht über die Thätigkeit des Vorſtandes im verfloſfenen Ge⸗ ſchäftsjahre. 2. Kaſſenbericht und Prüfung der Rechnung. 3. Neu⸗ wahl des Vorſtandes. 4. Beſchlußfaſſung über den Anſchluß des Verbandes an den Centralverband deutſcher Kaufleute. 5. Antrag des Vereins Donaueſchingen: Führung einer beſonderen Liſte der⸗ jenigen Groſſiſten und Fabrikanken, welche an Conſumenten, Conſum⸗ und ähnliche Vereine liefern. Am Montag findet ein Ausflug nach dem 1 Stunde entfernten Seehaus ſtatt. * Ansgeſtellt. In den Schaufenſtern der Muſikalienhandlung von Th. Sohler ſind gegenwärtig die Geſchenke ausgeſtellt, welche die„Sängerhalle“ anläßlich ihres 25jährigen Jubiläums erhielt. Der Lutherkirchenchor wird morgen(Pfingſtſonntag) folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1. Komm heilger Geiſt.(J. H. Lützel). 2. Danket dem Schöpfer.(Fried. J. Flemming). Freireligibſe Gemeinde. Der diesjährige Pfingſtvortrag lautet auf das Thema:„Der Buchſtabe tötet, aber der Geiſt macht lebendig.“ Der Vortrag findet am erſten Feier⸗ tage Vormittags zehn Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtatt. *Steuographiſches. In dieſen Tagen waren es 100 Jahre, ſeit Wilhelm Stolze, der große Erfinder auf ſtenographiſchem Gebiete, zu Berlin das Licht der Welt erblickte. Das von ihm im Jahre 1841 veröffentlichte Stolzeſche Stenographie⸗Syſtem hat ſich nicht nur über ganz Deutſchland, ſondern faſt über die ganze eivili⸗ ſirte Welt verbreitet. Im vorigen Jahre haben ſich bekanntlich die Anhänger der Stolzeſchen Stenographie mit der Schreyſchen und Veltenſchen Schule auf der Grundlage der„Vereinigten Deutſchen Stenographie(Stolze⸗Schrey)“ vereinigt. Um das Gedächtniß an den großen Meiſter zu ehren, hat der hieſige Stenographenverein (Stolze⸗Schrey) beſchloſſen, am 4. und 5. Juni d. J. in Verbindung mit der 1. Hauptverſammlung des Südweſtdeutſchen Stenographen⸗ Bundes Stolze⸗Schrey hier im Saalbau eine Stolze⸗Feier zu veran⸗ ſtalten, worauf wir unſere Leſer auch an dieſer Stelle hinweiſen wollen. Ueber das Programm verlautet, daß Samſtags die geſchäft⸗ lichen Verhandlungen abgewickelt werden ſollen, worauf Abends 8½% Uhr ein Feſtbankett vorgeſehen iſt. Am Sonntag(5. Juni) fin⸗ det zuerft das übliche Preiswettſchreiben in verſchiedenen Schnellig⸗ keiten, bis zu 250 Silben, ſtatt; worauf ſich die öffentliche Verſamm⸗ lung mit einem Vortrage des Vorſitzenden des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Stenographen⸗Bundes, Herrn Lehrer Chr. Wolff aus Köln a. Rh. anſchließt. Nachmittags ½2 Uhr folgt ſodann das gemeinſchaftliche Mittageſſen, während Abends 8 Uhr die eigentliche Stolze⸗Feier mit muſikaliſch⸗theatraliſchen Aufführungen und Tanz abgehalten wird. Feſtkarten für beide Tage giltig können zum Preiſe von 1 M.(inel. Mittageſſen zu 3.) bei Herrn Paul Bender, N 4, 23, beſtellt werden. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. * Die Hundemuſterung bezw. Entrichtung der Hundetaxe findet in den Tagen vom.—15. Juni hier ſtatt. * Zu dem Naubaufall mit Mordverſuch, der am Mittwoch Nachmittag bei Neulußheim verübt worden iſt, erfahren wir, daß der überfallene junge Mann nicht ein Sohn des Herrn Heinrich Disque ſondern ein Bruder deſſelben iſt und mit dem Vornamen Wilhelm heißt. Wie wir weiter hören, war der unglückliche junge Mann, welcher im 20. Lebensjahre ſteht, noch während des ganzen geſtrigen Tages bewußtlos. Derſelbe hat durch die ſchweren Schläge, die ihm von den Räubern mittelſt eines Knüppels an die Stirn verſetzt worden ſind, eine Gehirnerſchütterung erlitten, zu der wahrſcheinlich eine innere Blutung getreten iſt. Aeußerlich merkt man an dem Kopfe des Ueberfallenen keine Ver⸗ letzungen. Die zwei dringend verdächtigen Handwerksburſchen wurden vorgeſtern früh, nachdem ſie ſich bereits durch die Flucht ihrer Ver⸗ haftung zu entziehen ſuchten, durch die Gendarmerie verhaftet und Nachmittags in Schwetzingen eingeliefert. Es ſind dies der 40 Jahre alte Bäcker Chriſtoph Schuſter von Wattenheim und der 47 Jahre alte Schuſter Philipp Chriſt von Reinsheim, zwei ſchon wegen aller möglichen Vergehen ſchon vielfach vorbeſtrafte Individuen. Dieſelben leugnen, die That begangen zu haben, und konnte das geſtohlene Geld nicht bei ihnen gefunden werden. Das„Heidelbg. Tagbl.“ meldet hierzu noch aus Neulußheim: Als der ſchwerverletzte junge Mann aufgefunden wurde, war er noch im Stande, nähere Angaben über beide Strolche zu machen, verlor aber gleich darauf das Bewußtſein. Nach Vermuthung der Aerzte iſt ihm ein Knochenſplitter ins Gehirn eingedrungen; auch das Rückenmark ſcheint durch heftige Fußtritte beſchädigt zu ſein. Nachts ½ 3 Uhr kamen der Unterſuchungsrichter und der Vertreter der Staatsanwalt⸗ ſchaft aus Schwetzingen hier an. Die Polizei entfaltete eine ſieber⸗ hafte Thätigkeit, und ſo konnten am Morgen nach der That zwei —— ·— J————————————————————— Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. as Germaniſche National⸗Muſeum in Nürnberg hat eine böcht koſtbare G zu verzeichnen, beſtehend aus einem 5 germaniſchen Goldſchmuck. Das Hauptſtück iſt eine Fibel von be⸗ trächtlicher Größe in Geſtalt eines Adlers, dem ſich ein Ohrgehänge uund zwei Anhänger einer Halskette anreihen. Die ſämmtlichen ſchwer in Gold ausgeführten Stücke ſind auf das Reichſte mit Almandinen beſetzt. Der Schmuck ſtammt aus Ravenna, der ſagenumwobenen Stadt des gewaltigen Dietrich von Bern und da er mit den wenigen uns erhaltenen oſtgothiſchen Sachen auffallend übereinſtimmt, ſo iſt es höchſt wahrſcheinlich, daß er einſt einen der Recken des 1 0 Theoderich zierte oder gar einen der Herrſcher ſelbſt dieſes jugen 5 friſchen Volkes. Die prächtige Adlerftbel iſt ein außerordentlich ſel⸗ tenes Stück, das im Germaniſchen Muſeum eine der Perioden unſerer älteſten Geſchichte würdig repräſentirt, 1 15 Epoche jenes Heldengeſchlechtes der Oſtgothen, das in dem ee Kampf um Rom nach großen Siegen den ehrenvollen Untergang gefunden. itel„Ehrt Eure denutſchen Meiſter“ dürſte der 9 einen Berliner Antiquar beſorgte 1 1 zweier Mozart'ſcher Manuſkripte einen neuen Beitrag 95 gemiſchten Gefüblen werden die Verehrer des großen der in Noth und Sorgen den größten Theil ſeines Lebens eune mußte, erfahren, daß die Handſchriften zweier wenig bekann 10 Konzertarien für den Preis von 9800 Mark nach Wien wurden. Ueberhaupt erreichen die Preiſe von ripten unſrer Klaſſiker auf Auktionen und beim freihändigen 11 55 Höhe, die meiſt wohl den pekuniären Ertrag eines ganzen lebens überſteigt. Wurden doch kürzlich für eine Reihe ſcher Fragmente in Wien 200000 Mark bezahlt! Und in Nae Verhältniſſen haben die meiſten unſrer Großen gete 15 5 ach, Schubert; welch ein Hohn auf das Wort„Ehrt Eure deutſchen eiſter!“ richten. Nach einer Zuſammenſtellung der„Hoch⸗ e e in den zwanzig deutſchen Juriſtenfakulkäten folgende Promotionsbedingungen, die man nach manchen in letzter Zeit erfolgten Erörterungen über die Zahl der Promotionen an den einzelnen Univerſitäten mit beſonderem Intereſſe leſen wird. Keine Diſſertation, ſondern nur eine Interpretation von Geſetzestexten verlangt Heidelberg, keinen Druck der Diſſertationen Leipzig und Jena. Außer der Diſſertation und mündlichen Examen fordern eine Interpretation:„Berlin, Breslau, Greifswald, Halle, Kiel, Königs⸗ berg. Eine Disputation: Berlin, Bonn, Breslau, Kiel, Königsberg, München. Die mündliche Prüfung kann vor der Diſſertation abge⸗ legt werden in Breslau, Erlangen, Freiburg, Greifswald, Halle, Königsberg, Marburg und neuerdings in München. Die Gebühren betragen bei Beſtehen bezw. Nichtbeſtehen der Promotionsprüfung in Leipzig 562 M.(281), Heidelberg 492(380), Jena 470(122), Göt⸗ tingen 459(250), Kiel 450(450), Gießen 440(220), Greifswald 425 (425), Breslau 390(180), Marburg 369(369), Straßburg 360(180), Berlin 355(170), München 350(210), Halle 350(175), Bonn 340 (170), Tübingen 305(100), Würzburg 300(300), Freiburg 300(800), Roſtock 300(150), Erlangen 300(110). Flöte und Piſtole. Im Jahre 1811 befand ſich C. M. von Weber in London. Als er eines Tages in zahlreicher Geſellſchaft am Ufer der Themſe ſich erging, wandelte in die Luſt an, auf der Flöte zu ſpielen. Unterdeſſen kamen einige engliſche Offtziere herzu, die offenbar zu gut gefrühſtückt hatten. Da Weber bei ihrem Erſcheinen zu blaſen aufhörte, forderten ſie ihn auf fortzuſpielen und drohten, als er ſich deſſen weigerte, ihn ins Waſſer zu werfen. Die Offiziere waren in ſehr aufgeregter Laune, in Webers Geſellſchaft befanden ſich Damen; er hielt alſo für gut, vorerſt nachzugeben. Er ſpielte die Flöte weiter; als er aber fertig war, flüſterte er demjenigen Marsſohne, welcher ſich am lauteſten geberdet hatte, ins Ohr, es würde ihn freuen, ihn morgen im Hydepark zu treffen. Der Offizier hielt das Stelldichein und fand Weber mit einer Piſtole, die er ihm mit den Worten vorhielt:„Sie haben mich geſtern ſpielen gemacht; heute mache ich Sie tanzen.“ Der Offtzier wollte zwar nicht recht daran, aber Webers energiſche Haltung bewog ihn endlich, mit der ernſteſten Miene von der Welt einen engliſchen Nationaltanz aufzu⸗ führen.„Wir ſind quitt, Sir,“ ſprach Weber am Ende;„ich bin nun bereit, Ihnen jede beliebige Genugthunng zu geben.“—„Mit nichten,“ verſetzte der junge Offizier,„Ste haben als Mann von Geiſt gehandelt, und es wäre unrecht von mir; wollte ich Ihnen darum gram ſein. Bitte, nehmen Sie meine Hand.“ Von dieſem Tage an beſaß Weber keinen feurigeren Verehrer als ſeinen bisherigen Gegner. — Scribe hat dieſe Anekdote in ſeinem„Partie et Revanche“ ver⸗ werthet, aufs dringendſte verdächtige Stromer feſtgenommen werden, auf welche die Beſchreibung des Reiſenden ziemlich paßt. Sie hatten Abends in der beſten Wirthſchaft von Reilingen auffallend gut ge⸗ geſſen und getrunken und dann trotz der ſchlechten Witterung im Walde übernachtet. Ein Arbeiter fand die Strolche unter einem Buſche liegend. Nachdem ſofort die Gendarmerie benachrichtigt war, gelang es, die Wegelager bei Roth⸗Malſch zu verhaften. Beide leugnen zwar die That, aber es dürfte nicht ſchwer fallen, ſie zu überführen. Die Aufregung der ganzen Gegend iſt ungeheuer groß. *BVandalismus. In der vergangenen Nacht ſind an dem Auf⸗ gang zur Lindenhofüberführung die erſt geſtern eingeſetzten Blumen des Bosquets, das ſich vor dem Springbrunnen befindet, von bübi⸗ ſcher Hand heraus geriſſen worden. Ferner wurden die großen Blattpflanzen mit dem Meſſer dicht über dem Boden vollſtändig ab⸗ geſchnitten. Hoffentlich gelingt es, der rohen Geſellſchaft habhaft werden. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 29. Mai. Der Hochdruck, welcher vom altlantiſchen Ozean über Großbritannien nach Norddeutſchland ſich ausbreitet, hat nun auch die über Süd⸗ deutſchland liegenden gewitterigen Depreſſionen nahezu ganz aus⸗ geglichen, wie aus dem beträchtlichen Steigen des Barometers er⸗ ſichtlich iſt. Neue Luftwirbel ſind vorerſt nicht zu gewärtigen und infolge der abgekühlten Temperatur auch keine neuen Gewitter. Für Sonntag und Montag und wohl auch noch für Dienſtag iſt bei vorherrſchend nördlichen Winden trockenes und vielfach heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. — 25 2 8— 3 2 8 8 5 83 8—— Datum Zeit Sck 8 8 88 5 38 3 Au S 22 N N 8— 2 2 885 mm&d oo 27. Mai Morg. 7˙0754,3 8,8 NNW'̃2 27.„ Mittg.•755,4 14, N2 2 Abds. 970755,44 9,2 N3 28.„ Morg. 78754,3 6,6 NNW'̃3 Höchſte Temperatur den 27, Mai + 15,5 Tieffte 55 vom 27/8. Mai 4,5 Aus dein Großherjzogthum. *Weinheim, 26. Mai. Die Schreiner Johannes Hertinger und Auguft Wolf und die Fabrikarbeiter Georg Geiger und Johannes Giegrich zu Laudenbach hatten ſich vor dem Schöffen⸗ gericht wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Körperver⸗ letzung, Hertinger außerdem wegen Schmähung zu verantworten. Es war denſelben zur Laſt gelegt, daß ſie in der Nacht vom 12/13. April d. Is. zu Laudenbach auf der Ortsſtraße den Polizeidiener Holz überfielen, auf ihn einſchlugen und verſuchten, ihn in den Bach zu werfen; Hertinger überdies, daß er den Polizeidiener Holz und Nacht⸗ wächter Streckfuß, die ihn hierauf feſtnahmen, heftigen Wider⸗ ſtand entgegenſetzte. Es erhielten Hertinger 4 Wochen Gefängniß, Wolf 4 Wochen Gefäugniß, Geiger 3 Wochen Gefängniß, Giegrich: Freiſprechung. Von der Anklage wegen Schmähung wurde Herkinger freigeſprochen.— Wegen Verdachts des Meineids wurde der Haupt⸗ entlaſtungszeuge des Angeklagten Giegrich in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen. *Heidelberg, 27. Mai. Geſtern fand eine Sitzung der katholi⸗ ſchen Kirchengemeindevertretung ſtatt betreffs der in der Weſtſtadt zu erbauenden katholiſchen Kirche. Der Bau ſoll 303,000 M. erfor⸗ dern, wozu ein Kapital von 110,000 M. bereits vorhanden iſt. Zur weiteren Deckung des Aufwands ſoll eine örtliche Kirchenſteuer er⸗ hoben werden. Karlsruhe, 27. Maj. Oberlandesgerichtsrath a. D. Karl Roos iſt geſtern im Alter von 68 Jahren zu Baden⸗Baden, wo er jeit längerer Zeit im Ruheſtand lebte, geſtorben. Roos war 1830 in Karlsruhe geboren, 1864 als Amtsrichter in Müllheim, 1866 als Kreisgerichtsaſſeſſor in Lörrach, 1872 als Kreisgerichtsrath und ſpäter als Mitglied des Appellationsſenats und Landgerichtsrath thätig und wurde 1881 zum Oberlandesgerichtsrath befördert. Karlsruhe, 27. Mai. Juſt zwei Jahre ſind vergangen, ſeitdem die Zweite Kammer einige Millionen für den Karlsruher Hafen bewilligt hat; die Vermeſſungsarbeiten ſind längſt beendigt und doch hat es nicht den Anſchein, als ob noch im Laufe dieſes Jahres auch nur der erſte Spatenſtich gethan wird. Vfalz, Heſſen und Umgebung. *Speyer, 26. Mai. Wohl eine Folge der ſtets ungünſtigen regneriſchen Witterung iſt das Steigen aller Lebensmittelpreiſe. Auß dem geſtrigen Wochenmarkt koſteten die Kartoffeln 5 M. pro Cent⸗ ner und darüber und viele Käufer konnten überhaupt keine mehr erhalten, trotzdem die Zufuhr ſehr beträchtlich war. Butter koſtete 1,20—1,30 M. Speyer, 27. Mai. Das Lagerhaus, deſſen Erbauung auf Koſten der Stadt in der am 15. Mai ſo ſtürmiſch verlaufenen Bürger⸗ verſammlung abgelehnt worden iſt, ſcheint nun doch erſtellt zu werden. Dieſer Tage fand im Cafe Schweſinger eine vertrauliche Beſprechung einer größeren Anzahl Privatintereſſenten ſtatt. Es ſoll nun l. Pf. P. ein Konſortium zuſammen treten, das auf Aktien eine Geſeuſchaſt zur Erbauung eines Lagerhauſes gründen will. TLandau, 27. Mai. Der Dienſtknecht des Herrn Spediteur Jean Schmidt dahier, Martin Lind von Jugenheim, büßte auf ſchreckliche Weiſe ſein Leben ein. Derſelbe hatte in einem nahen Weinorte eine Ladung Wein geholt und dabei etwas viel getrunken. Auf dem Heimweg ſetzte er ſich auf den Wagen und ſchlief ein, ſtel ——— ˙——— Zur Charakteriſtik der Wiener Concertzuſtände brachte im„Peſt. Ll.“ einen reizenden Beitrag. Künſtler, die ſchon einen Namen haben, hüten ſich wohl, in Wien Geld und Zeit zu verlieren. Umſomehr war man erſtaunt, daß eine Dame den Muth hatte, im großen Muſikvereinsſaale ein Concert mit Orcheſter zu geben. Der Saal war voll, und Jeder, der ein Concertpublikum nicht zu beur⸗ theilen weiß, konnte auf einen finanziellen Erfolg ſchließen. Kurz hernach fragte die Künſtlerin einen Wiener Fachmann:„Nun, was glauben Sie, wie groß war die Einnahme?“ Er dachte einen Augen⸗ blick nach und ſagte dann:„Vierzig Gulden“.—„Was?“ rief die Künſtlerin,„Sie denken gar gering von mir; ich habe dreiundvierzig Gulden eingenommen! Doch, nun rathen Sie, wie groß die Auslagen waren?“—„Achthundert Gulden“, rieth jener.—„Elfhundert!“ rief ſie ganz munter. „SEinue Zeitung in altgriechiſcher Sprache. In Waſpington iſt eine neue Zeitung gegründet worden, doch nichk in engliſcher, franzöſiſcher, ſpaniſcher oder gar Indianerſprache, ſondern in der Mundart des alten Homer, in der Sprache Platos, des Kenophon und Demoſthenes. Das neue Blatt nennt ſich„Spiegel des Orients“. Die Redakteure deſſelben ſind Studenten der Univerſität zu Waf⸗ hington. Der Stil des Spiegels hat am meiſten Aehnlichkeit mit der Sprache Kenophons. Gedruckt wird dieſe eigenartige Zeitung mit den alten, großen Buchſtaben, und ſie öffnet ihre Spalken nur Dingen, welche ſich auf das Alterthum beziehen. Der Tenoriſt und ſeine Leibelaque. Zwiſchen dem Tenoriſten Francesco Tamagno und dem Impreſarſo Ciaechi aus Buenos⸗Ayres ſchwebt ein Prozeß, bei dem es ſich um 650,000 Nire handelt. Dieſe Summe ſollte Tamagno für 40 Vorſtellungen erhal⸗ ten, die er im Jahre 1890 in Südamerika geben wollte. Er bean⸗ ſpruchte und erhielt einen Vorſchuß von 155,000 Lire. Nach der 4. Vorſtellung brach in Buenos⸗Ayres eine Revolution aus und Ta⸗ magno kehrte nach Europa zurück. Der Impreſario verlangte darauf die Wiedererſtattung des Vorſchuſſes von 155,000 Lire, während Ta⸗ magno auf der Auszahlung der vollen vereinbarten Summe von 650,000 Lire beſtand. In den erſten beiden Inſtanzen hat Tamagne den Prozeß verloren, doch bleibt ihm noch die Berufung an den Kaſſationshof. Aus dem Prozeſſe erhellte die intereſſante Thatſache, daß Tamogno bei ſeinen Gaſtreiſen ſtets von einer Leibelaque von acht Perſonen begleitet iſt, für die der Impreſario vier Sperrſitze und vier Plätze auf der Galerie zu liefern hat, ene Geueral Anzeiger. zwiſchen Böchingen und Nußdorf vom Wagen und gerieth unter die Räder, die ihm über den Hals gingen, ſo daß dem Unglücklichen der Kopf buchſtäblich vom Rumpf getrennt wurde. * Seligenſtadt, 26. Mai. Ein Poſtkurioſum iſt von hier zu melden. Herr Kaufmann K. dahier überſandte nämlich, ausweislich des Poſtſtempels, am 3. Dezember 1877 ſeinem damals zu Frankfurt 8. M. als Lehrling beſchäftigten Sohn eine Poſtkarte. Dieſe Poſt⸗ karte kam geſtern, alſo nach 20½ Jahren, an den Abſender als unbe⸗ ſtellbar zurück. Wo ſie während dieſer langen Zeit, in welcher ſie etwa 93 mal den ganzen Erdball hätte umkreiſen können, in ſtiller Verborgenheit lagerte, und auf welche Weiſe ſie wieder an's Tages⸗ licht gelangte, iſt leider nicht erſichtlich. Außer dem Seligenſtädter Abgangsſtempel trägt ſie nämlich nur noch den Poſtſtempel der bel⸗ giſchen Stadt Herve vom 21, Mai 1888. Dagegen enthält ein an⸗ gehefteter Zettel den offenbar von einem Frankfurter Poſtamtsvor⸗ ſteher herrührenden Vermerk:„Karte ging von Köln(Rhein) unter Umſchlag am 22. Mai 1898 hier(in Frankfurt) ein.“ Köln, 27. Mai. Herr Geh. Baurath Stübben hat, nach⸗ dem er die Stadterweiterung ſowie den Hafen vollendet, ſein Amt niedergelegt, Stübben dürfte in die Elektrizitäts⸗Geſellſchaft„Helios“ eintreten. Augsburg, 27. Mai. Ein zum Tode verurtheilter Zuchthaus⸗ ſträfting äußerte geſtern den Wunſch, vor ſeiner Hinrichkung noch⸗ Schaff 9 zu werden. Cigarren werde er rauchen bis ans affot. Ellwangen, 26. Mai. Seit 10. Mai iſt der ledige Vankier Franz v. Welden⸗Hürbel von hier abgängig. Geſtern Abend wurde nun vom Amtsgericht ſein Geſchäft geſchloſſen, das Perſonal entlaſſen und der Konkurs erklärt. Verſchiedene Einwohner von Ellwangen und Umgebung, Gemeinden und auswärtige Firmen ſollen ſchwer geſchädigt ſein. Wohin er ſich gewandt hat, darüber fehlt jeglicher Anhaltspunkt. Coburg, 26. Mai. Am 22. Mai begannen hier die Ver⸗ handlungen des 30. Congreſſes des Coburger L. C. in Anweſenheit der Vertreter von 15 Landsmannſchaften uͤnd der Vertreter der Alte Herren⸗Vereinigungen. Der Congreß wird diesmal ausnahmsweiſe 8 Tage früher abgehalten, weil die üblichen Lokalitäten für Pfingſten bereits beſtellt waren. Sport. Baden, 26. Mai. Das franzöſiſche Derby, das bei einem Felde von 20 Pferden einen intereſſanten Verlauf nahm, entbehrt inſofern nicht eines allgemeinen Intereſſes, als der Favorit Blanes Cazabat ein Engagement im großen Preis von Baden beſitzt. Ca⸗ zabat konnte trotz ſeiner Anwartſchaft das reiche Rennen(100,000 in Folge ſcharfer Pace und Mangels Stehvermögens nicht nden und mußte ſich mit dem dritten Platze begnügen. Hierauf muß man entſchieden Bedacht nehmen, wenn der franzöſiſche Hengſt ſeiner Zeit ſein Engagement in Iffezheim erfüllen ſollte. Der Sieger Bremonds Hengſt Gardeſeie ſtand in den Wetten mit 10: 1, wäh⸗ rend Cazabat mit 6: 4 genommen wurde. Am Totaliſator wurden 58 3 10 bezahlt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Fräulein Franziska ilpert, die Tochter des Direktors Herrn Franz Hilpert in ünchen, Schülerin des Regiſſeurs und Hofſchauſpielers Herrn Sihne ihres daſelbſt, welche erſt ſeit wenigen Monaten auf der Bühne ihres Vaters, dem Volkstheater in München, ihre ſchauſpie⸗ leriſche Laufbahn begonnen hat, wird Mittwoch, 1. Juni als 1 in„Spielt nicht mit dem Feuer“,„Hedwig“ in„Sie hat ihr Herz entdeckt“, und Donnerſtag, 3. Juni als„Franziska“ in„Minna von Barnhelm“ am hieſigen Hoftheater ein Gaſtſpiel auf Engagement abſolviren. In der permanenten Ausſtellung des Kunſivereins ſind neu ausgeſtellt: Paul Segiſſer;„Aus der guten alten Zeit“, Wilh. Nagel:„Zwei Landſchaften“, Wilh. Feldmann:„Im Sonnenſchein“,„Regenwetter im Moor“,„Herbſt“,„Dämmerung im Moor“,„Die Haide“,„Abendfrieden“. Herr Pianuiſt W. J. Jung in Ludwigshafen veranſtaltete im dortigen Geſellſchaftshauſe mit ſeinen Schülern eine a 1 Nouregt die einen ſehr befriedigenden Verlauf nahm. Der„N. Pf. Kourier ſchreibt darüber: Das Progamm war in geſchmackvoller Anordnung aus Werken unſerer hervorragendſten Meiſter gewählt. Die einzelnen Vorträge trugen in der Sorgfalt ihrer Vorbereitung und der vornehmen Art der Ausführung deutlich ausgeſprochene Züge einer uns längft bekannten und geſchätzten Meiſterſchaft auf dem Piano. Herr Jung gibt ſeinen Schülern in der Anleitung zu einer tadelloſen Haltung zu einem entſchiedenen und An⸗ chlage und geſchmackvoller Phraſirung ein vortreffliches Rüſtzeug, en muſikaliſchen Gehalt beſter Clavierliteratur reproduktiv zu er⸗ ſchöpfen. wei jüngere Schüler, Fräulein Ida Rößler und Herr A. Vogel führten in techniſch korrekter Weiſe und empfindungsvollem Eingehen auf die verſchiedenen Nüancen des Vortrags die Ouvertüre zum„Kalif von Bagdad“ von Boieldieu und den 3. Satz aus Sonate op. 33 von Diabelli aus. rl. M. Günther ſpielte Beethoven und Mendelsſohn und bekundete n ihrem liebevollen Verſenken in den Geift der Compoſitionen ſchätzenswerthe Anfänge künſtleriſcher Auffaſſung. Sehr tempera⸗ mentvoll wurden Chopin und Mendelsſohn(Rondo capriccioso) von Irl. M. Bunz interpretirt und in gleich lobender Weiſe müſſen wir die treffliche Art erwähnen, mit welcher Herr F. Trau den gewähl⸗ ten Compoſitionen von Beethoven und Chopin gerecht wurde. Das Stuttgarter Hoftheater hat ſoeben einen Schiller⸗Cyelus abſolvirt, der die drei Hauptwerke des großen Dichters in chrono⸗ logiſcher Folge vorführte. Hervorzuheben iſt die Vorſtellung der Wallenſtein⸗Trilogie. Zum erſten Male wurden alle drei Theile der Dichtung direkt nacheinander vorgeführt. Mit„Wallenſteins Lager“ wurde Nachmittags ½3 Uhr begonnen, die„Picecolomini“ reihten ſich unmittelbar an, dann folgte nach dreiviertelſiündiger Erholungspauſe„Wallenſteins Tod.“ Um 10 Uhr endete die außer⸗ gewiöhnliche Aufführung. Die Darſteller bewältigten ihre anſtren⸗ genden Aufgaben mit rühmenswerther Hiugebung und Energie, uch die Zuſchauer hielten tapfer aus. Eine Nachahmung des Ex⸗ eriments iſt jedoch kaum zu empfehlen, da ſich immerhin bei Dar⸗ ftellern und Zuſchauern Ermüdung geltend machte und dadurch gerade der Eindruck des wichtigſten Theiles der Trilogie, des er⸗ ſchütternden Schlußdramas, beeinträchtigt wurde. Der Verein deutſcher Mufikverleger hat in der General⸗ verſammlung zu Leipzig die Gründung einer Centralſtelle zur Ein⸗ ibmung der den deutſchen Componiſten reſp. Muſikverlegern zu⸗ ommenden Tantiemen beſchloſſen. Es ſind alle Anſtalten getroffen, damit die Centralſtelle im ganzen Deutſchland ſchon im Oktober dieſes Jahres in Thätigkeit kreten könne. Die Anregung zu dieſer Schöpfüng hat die Pariſer Societe des auteurs compositeurs et gditeurs de musique bei dem internationalen Congreß zum Schutz des geiſtigen Eigenthums im Jahre 1895 in Dresden gegeben. In Oeſterreich⸗Ungarn iſt eine ähnliche Einziehungsſtelle ſchon ſeit Monaten in Thätigkeit, Hirſchfelds„Agues Jorden“ wird im Wiener Burgtheater zur Aufführung gelangen und zwar in der nächſten Saiſon. 85 Die Soclety of Arts in London verlieh die Albert⸗Medaille dieſes Jahr mit Zuſtimmung des Redeer von Wales, der Präſident der Geſellſchaft iſt, dem Profeſſor Robert von Bunſen in Heidelberg in Anerkennung der großen Verdienſte deſſelben um die Anwendung von Chemie und Phyſik auf Künſte und Induſtrie⸗Erzeugniſſe. Tuagesneuigkeiten. — Das größte evang. Kirchſpiel der Welt iſt das von Irkutsk, denn es umfaßt einen Flächenraum von nicht we⸗ niger als 96 568 geographiſchen Quadratmeilen, iſt alſo größer als halb Europa. Dieſem gewaltigen Kirchſpiel ſteht nur ein Prediger, Paſtor Eduard Beckmann in Irkutsk, vor. Im ganzen Kirchſpiele wohnen insgefammt etwa 20000 Evangeliſche, darunter 8 bis 9000 deportirte Anſiedler. Die Evangeliſchen dieſes einen Kirchſpiels ſprechen 9 Sprachen: beutſch, ruffiſch, eſthniſch, finniſch, lettiſch, ſchwediſch, däniſch, polniſch, franzöſiſch. Paſtor Beckmann predigt in 3 Sprachen: deutſch, ruffiſch, eſthniſch und hält in zwei weiteren Sprachen, der finniſchen und lettiſchen, Leſegottesdienſte. — Bei Anneey löſte ſich ein 8000 Kilogramm ſchwerer Fels⸗ block in einer Höhe von 500 Meter los, rollte alles zerſtörend in's Miſcche blieb in einem Weinberg liegen. Regengüſſe waren die rſache. — In Neuwied veranſtaltet die Königin von Rumänien eine Puppenausſtellung zu wohlthätigen Zwecken. Von den meiſten fürſtlichen und regierenden Häuſern laufen prachtvolle Puppen in Nationalkoſtümen ein, ſo von der Königin von Italien, vom König von Serbien, von der Kronprinzeſſin von Schweden. Aus Paris iſt ein Eiſenbahuwagen mit den ſchönſten Puppen unterwegs. — In Köln brach ein großes Anſtreichergerüſt plötzlich zu⸗ ſammen, wobei mehrere darauf beſchäftigte Anſtreicher in die Tiefe ſtürzten; zwei Familienväter waren ſofort todt, ein anderer iſt ſchwer verletzt worden. In Erfurt haben an zwei Abenden Tumulte ſtattgefunden, die von Strolchen und Zuhältern veranlaßt wurden. Mehrere Ver⸗ wundungen erfolgten, da die Menge mit Steinen warf; 30 Perſonen wurden ſiſtirt. Acht Gensdarmen ritten im Trabe vor und gaben Schnellfeuer. Militär ſoll in Bereitſchaft ſein. — In dem(ſüdlich an Ching grenzenden) barnaul⸗ ſchen Kreiſe im Gouvernement Tomsk(Sibirien) ſind große Gold⸗ lager entdeckt worden. Durch Regengüſſe ſind die Berglehnen rings um Saaz in Böhmen und die auf dieſen Abhängen befindlichen zahlreichen Hopfengärten und Grundſtücke in Bewegung gefahren und thalab⸗ wärts gerutſcht. Bis jetzt iſt dieſe Erdbewegung nicht zum Stillſtaud e Man hegt Beſorgniſſe für die an den Abhängen ſtehenden ebäude. Aeueſe Nachrichten und Celegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Madrid, 27. Magi. Die Lage iſt unverändert. Die Preſſe hebt mit Befriedgung hervor, daß die Aufſtändiſchen ſowohl auf Cuba wie auf den Philippinen bis jetzt den Amerikanern keine Hoffnungen gemacht haben. Sie empfiehlt daher, Me Kinley, ſeinen Irrthum einzuſehen und Frieden auf der Grundlage der Autonomie zu ſchließen. Das Gerücht, das Geſchwader ſei in Cienfuegos, wird hier für falſch gehalten, da Santiago ſicherer iſt. Es bleibt abzuwarten, ob die amerikaniſche Flotte, die ſich an der cubaniſchen Südküſte befindet, ſich zum Entſchluß aufrafft, Cervera anzugreifen. Spanien will ein Rundſchreiben an die Mächte richten zur Kennzeichnung des amerikaniſchen Verfahrens im Kriege, welches den völkerrechtlichen Gebrauch civiliſirter Staaten durch ſeine Art der Beſchießung, durch Führen der ſpa⸗ niſchen Flagge beim Angriff und durch Durchſchneiden der Kabel verletzt habe. Newyork, 27. Mai. Von dem im alten Bahamacanal ſtationirten Depeſchenboot wird gemeldet, daß die nach Cienfue⸗ gos führenden Kabel, bei deren Durchſchneidung die Amerikaner mehrere Mann verloren hatten, von den Spaniern wiederherge⸗ ſtellt worden ſeien.— Admiral Schley telegraphirte an das Marineamt, daß Admiral Cervera ſicherlich in Santiago ſei und dort feſtgehalten werde. Schley lieferte inder letzten Woche den Inſurgenten ein großes Quantum Munition.— Die Re⸗ gierung ſtößt fordauernd auf Schwierigkeiten bei dem Bemühen, die für die Expedition nach den Philippinen erforderlichen Schiffe zu miethen. Sie bedarf noch 15 Transportſchiffe für die Trup⸗ pen und 6 Schiffe zum Transport der Kohlen. Newyhork, 28. Mai. Den kanadiſchen Behörden iſt ſtrengſtens anbefohlen, den Verſandt von Kohlen, die für Kriegszwecke beſtimmt ſein könnten, zu verhindern.— In Key Weſt geht das Gerücht, Ad⸗ miral Cervera ſei aus Santiago entkommen.— Das Bundes⸗ gericht ließ die aufgebrachten Schiffe„Catalina“ und„Miguel Jover“, ebenſo die Ladung der„Buena Ventura“ frei. Sampſons offizieller Bericht über die Beſchießung San Juans ſagt, daß dieſe nur erfolgt ſei, um die Poſitionen und die Stärke der Küſten⸗ batterien zu ermitteln.— Senator Lodge fügte heute der Kriegsſteuer⸗ bill einen Zuſatz bei, demzufolge die ſofortige Annektion Ha⸗ waiis erfolgen ſoll. Die Befürworter der Annektionsidee ſagen, die Kriegsſteuern ſeien ohne die Annektion unannehmbar.(Frkf. Ztg.) Hongkong 27. Mai. Das angebliche Zerwürfniß zwi⸗ ſchen dem Admiral Dewey und dem deutſchen Konſul iſt eine freie Erfindung. Es ſind von deutſcher Seite keinerlei Verſuche, Vorräthe zu landen, gemacht worden, zumal da im In⸗ nern Vorräthe genug vorhanden ſind. Der öſterreichiſche General⸗ konſul in Manila ſoll ſich an Bord eines der deutſchen Kreuzer begeben haben. Bern, 27. Mai. Der Bundesrath beſchloß, die Auswei⸗ ſung des Anarchiſten Peduzzi, der in Lauſanne für den Aufbruch der italieniſchen Arbeiter gewühlt hatte. Einige andere Agitato⸗ ren, wie der Deputirte Bondani, bleiben vorläufig verſchont. Ofen⸗Peſt, 27. Mai. Die Seſſion der Delegationen iſt heute geſchloſſen worden. Der Reichsfinanzminiſter ſprach im Namen des Kaiſers deſſen Anerkennung für die raſche und gün⸗ ſtige Erledigung der Vorlagen aus. Paris, 27. Mai. Der„Temps“ betont, der Erfolg der nach dem Tſchadſee gelangten Unternehmung Gentil könne keine der intereſſirten Mächte beunruhigen, da die von ihr berührten Gebiete gemäß der Berliner Convention von 1894 der franzö⸗ ſiſchen Einflußſphäre angehören. Die„Times“ meldet aus Dokohama, die japaniſche Re⸗ gierung habe im Parlament die Erklärung abgegeben, ihre Po⸗ litik in Oſtaſien werde auf die Erhaltung der Integrität des chine⸗ ſiſchen Reichs gegründet ſein. London, 27. Mai. In einem Artikel der„Times“ heißt es: Wir leugnen nicht, daß Transvaal Unabhängigkeitsrechte be⸗ ſitzt, aber wir behaupten, dieſe Rechte ſind Einſchränkungen un⸗ terworfen bezüglich ganz beſtimmter Dinge, nämlich Abſchlüſſen von Verträgen kraft der Beſtimmungen der Convention von 1894. *New⸗Mork, 27. Mai. Die kanadiſch⸗amerikaniſche Kon⸗ ferenz in Waſhington hat faſt alle Streitfragen erledigt. Peking, 27. Mai. Der Eiſenbahndirektor Hu hat mit der Hongkong ⸗und Shanghai⸗Bank einen vorläufigen Vertrag betreffs einer Anleihe von 15,000,000 Taels zu dem Zwecke ab⸗ geſchloſſen, die Eiſenbahn, wie ſie gegenwärtig geplant iſt, bis Maninheim, 28. Maf! ſoll gelten die Bahn ſelbſt, ihr rollendes Materfal, die Bergbau⸗ vorrechte längs der Bahn, ferner eine für 10 Jahre ſeitens der Provinzen Ngan⸗Wei, Schanſi, Schenſi und Honan zu leiſtende jährliche Zahlung von je 50,000 Taels. Ferner iſt vereinbart, daß der ausländiſche Beamtenkörper unverändert bleibt, ein euro⸗ pätſcher Beamter die Finanzverwaltung hat, und daß alle Gel⸗ der bei der Hongkong⸗ und Shanghai⸗Bank einzuzahlen ſind. 2* (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.)“ Graz, 28. Maf. Ein Blitz ſchlug in die Dynamit⸗ batterie der Fabrik von Jahn bei Preggau. Eine Hütte flog in die Luft, ein Arbeiter wurde getödtet, zwei wurden verwundet. Havanna, 28. Mai. Das Geſchwader des ſpaniſchen Ad⸗ mirals Cervera befindet ſich noch in Santiago de Cuba. Die Mehr⸗ zahl der Schiffe des amerikaniſchen Admirals Sampſon blokirt den Hafen. Der amerikaniſche Admiral Schley überwacht mit ſeinem Geſchwader die Yukatan⸗Straße. Die amerikaniſchen Schiffe, die vor Cienfuegos lagen, ſind ausgelaufen. Vor Havanna find amerikani⸗ ſche Schiffe in Sicht. Vor Cardenas lagen geſtern 18 amerikaniſche Schiffe. Hongkong, 28. Mai. Das amerikaniſche Transportſchiff Zafiro iſt von Manila hier eingetroffen und meldet, daß die Lage dort unverändert ſei. Die Meldung, der Kapitän des„Callao“ ſei erſchoſſen worden, iſt unrichtig. Der„Zafiro“ wird am Montag nach Manila zurückkehren. Mannheimer Handelsblatt. „Naunheimer Getreidemarkt vom 27. Mai. Die Stimmung bleibt hier bei ſchwacher Kaufluſt ruhig. Preiſe per Tonne eit Rotter“ dam: Saxonska M. 203—215, Kanſas M. 227, Redwinter M. 230, Manitoba I. M. 287, La Plata M. 205. Ruſſiſcher Roggen M. 123.—128, Weſternroggen M. 130. Mais mixed M. 80, Donau⸗ mais M. 87. Futtergerſte M. 100. Weißer amerik. Hafer M. 128, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 129, Prima rufſiſcher Hafer M. 148—152. Fraukfurter Eſfekten⸗Societät vom 27. Mai. Oeſterreichiſche Kredttaktien 304⅜, Diskonto⸗Kommandit 199.10, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 167, Darmſtädter Bank 15980, Dresdner Bank 161.40, Banque Ottomane 107.70, Oeſterreich⸗Ungariſche Staatsbahn 310%, Deutſche Bank 199, Lombarden 63, Northern 63.60, Giſenb. Renten⸗ Bank Akt. 126.70, Braunſchw. Eiſenb.⸗Bahn Aktien 129. Spanier 38.80, 4 ½ proz. Argentinter äußere 67.95, Allg. Glektr.⸗Aktien 288, Schuckert 258.50, Laura 204.20, Ungar. Elektr.⸗Aktien 115.50, Hilgers 135.30, Nürnb. Fürther Straßenbahn 295.25, Zellſtoff Waldhof 268.50, Helios 193.50, Große Caſſeler Straßenbahn 127. Gotthard'⸗Aktien 140.80, Schweizer Central 142, Schweizer Nordoſt 99.20, Schweizer Union 72.20, Jura⸗Simplon 85, Sproz. Italiener 91.30. Courszeitel der Maunheimer Effekteubörſe vom 27. Mai. bligationen. Staatspapiere. Pfandbviefe. Badiſche Obligat.— 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.15 0 3½%(abgeſt.) 100.80 53%„„„ M. 92.70 bö5 303„ Oblig. Mark 101.— bz 3½„„„.„ 1903/ 98.50 bz 3½„„ 1886 101. bz 38 8˙3—5„„ Communal] 97.40 bz 4˙½%„ 18624 102.— G Stadte⸗AAnlehen. 96.— 8 3½ Freſburg j. B. 99.75 B 4„ T. 100 Looſe 145. G 3 Karlsruher v. J. 1896 94.20 G 3½ Bayer. Obligationen 101.65 G 4½ Ludwigshafen M. 106.28 G 51 4 7 7 100.— 8 95 7 99.35 bz 10 Mannheimer Obl. 10 5 7 9½, Deutſche Reichsanlel 108. 109.— F5Fů5F5F„ 1805 100.80 5 3 1 96.50 3½ Pirmaſenſer 100.6% F 10540 Jnduſtrie⸗Obligationen 535 9780 00 4½ Bab. A ⸗G f. Rhſchißff. 105.50 0 25 5 40 Wee e 4 855 192.80 b5 2Elektr. W. Lahmeher u. Co. 102.50 Eiſenbahn⸗Anlehen. 4 Genzmühle 108.— Pfällz.(Zudw. Max Nord) 101 50 6z 4½ Speherer Ziegelwerke—.— 5⁊2 8 1* 100.70 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 102 60 0 3½„ ebnbvertirte 100.50 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 108. Maunheimer Effektenbörſe vom 27. Mai. Heute notirten Weſteregeln Stamm 189., Gmaillirfabrik Kirrweiler 124.75., Mannheimer Lagerhaus 116., Pfälzer Nähmaſchinen 161.50 G. und 162., Freiburger Ziegelwerke 118.50 bz. u. G. Newyork, 27. Mai. Schlußnotirungen: 27. 26. 28. 27 Weizen Mat 156— 146— Mais September 39.— 383 Weizen Juli 117— 113¾ Mais Dezember 39½ 88¼ Weizen September 91— 89½ Kaffee Mai.70.85 Weizen Oktober———Kaffee Juli.55.80 Weizen Dezember 86.— 84¾[ Kaffee September.65.85 Mais Mai 37/5 37½¼ Kaffee Dezember.75.95 Mais Juli 38/ 37¾ Kaffee März.90.10 Mais Auguft—— Chicago, 27. Mai. Schlußnotirungen: 26. 27. 26. 27 Weizen Mai 175— 175— Mais September 34— 33˙ Weizen September 86¼ 84⅛; Schmalz Mai.22.07 Mais Mai 38¼ 32¾ Schmalz Juli.22.07 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27.28. Bemerkungenz Kouſtaunz 44,05 4,08 4,06 4,05 Waldshut.„ 33,22 8,27 8,32 3,27 3,82 3,24 Hüningen J22,97 3,08 3,12 3,04 8,03 Abds. 6 U. Kehhll J3,40 3,43 3,55 8,52 2,43 N. 6 U. Lauterburg 44,95 4,86 5,00 5,195,14 Abds. 6 U. Mazan„ J5,06 5,00 5,20 5,34 5,26 2 U. Germersheim„J4,98 4,92 4,95 5,18 5,22.-P. 12 U Maunheim J5,08 5,03 5,41 6,49 6,28 5,84 Mgs. 7 U. Mainz J42,55 2,95 2,44 3,128,47.-P. 12 U. Biungen 33,00 2,95 2,91 3,38 3,76 10 U. RKaub.. 33,58 3,51 3,48 4,28 4,66 2 U. Koblenz J3,95 3,87 3,713,98 4,51 10 U. Köln J4,50 4,48 4,25 4,28 4,95 2 U. Nuhrort 4,87 4,28 4,11 8,89 9 U. vom Neckar: Mannheim 5,07 5,03 4,90 7,24 6,566,00] V. 7 U. Heilbroun 11,85 8,00 15,00 3,95 2,98 V. 7 U. Geld ⸗Sorteu. 5 Dukaten M..70— 65 Ituſſ. Imperlals N.—16.80 20er Frs ⸗Slücke„ 16.20 17 Dollars in Gon„ 89.21—18 Eugl. Sovereigns„ 20.485—42 „Drais“Fahrräder beliebte feine Marke. 61394 Alleinverkauf Martin Decker, A 3, 4 und L 2, 9. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 38427 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E KA. 6/8. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) Seſden-Damaste du Mk. 18.65 5. Mtler und Seiden⸗Broeate— ab meiten eigenen Fabriken nach King⸗Tſchau auszudehnen. 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Js. ſtatt⸗ findenden Reichstagswahl wird die auf dieſen Tag feſtgeſetzte Bezirksrathsſitzung Auf: Dienſtag, 14. Juni d. Js. verlegt. 63541 Mannheim, 26. Mai 1898. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Bekanntmachung. Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im rieden betr. (144) Nr. 31397 J. Unter Hin⸗ weiſung auf§ 9 des Reichsge⸗ ſetzes vom 18. Februax 1875 12 5 Art. II 8 6 des Reichs⸗ geſetzes vom 21. Juni 1887, aturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden detr., wonach die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalen⸗ dermonats, welcher der Leiſt⸗ ung vorausgegangen, nach dem für den Amtsbezirk maßgeben⸗ den Hauptmarktort erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Vergütungsſätze für den Monat April l. Js. hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß gebracht: 68481 1. Hafer pro 100 Kilo 17 M. 55 Pf g. Stroh„„„ 6„ 90„ .Heu 55„ 85„ annheim, den 25. Mai 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Einladung. Zur Verſammlung des Bür⸗ gerausſchuſſes wurde Tagfahrt duf 63544 Donnerſtag, 2. Juni 1898, Nachmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. Die Tages⸗Ordnung ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Die Verlegung der In⸗ genieurſchule in Zweibrücken nach Mannheim. 9. Einverleibung der Gemeinde Neckarau in die Stadtge⸗ meinde Mannheim. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. Mannheim, 27. Mai 1898. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Eiſenbahnen. Die Lieferung und Aufſtellung neuer Eiſenkonſtruktionen für die Wegüberführungen über dieBahn 2 waltung ſind 2 Bürgermeiſter⸗ von Meckesheim nach Jagſtfeld bei km 235/ und 25% in der Nähe der Stationen Babſtadt u. ſowie der Abbruch und die käufliche Uebernahme der alten Konſtruktionen ſollen öffent⸗ e en werden. as Gewicht der neuen Kon⸗ ſtruktionen heträgt ungefähr: an Flußeiſen 39850 kg an Gußeiſen 1210„ zuſammen: 41060 kg das Gewicht der alten Konſtruk⸗ tionen: an Guß⸗ und Schmiedeiſen zuſammen ungefähr 20000 Kg. Bedingnißheft, Gewichtsberech⸗ nungen und des Ant liegen auf der Kanzlei des Unterzeich⸗ neten zur Einſicht auf; ein Ver⸗ andt nach auswärts findet nicht att. 68115⁵ Angebote, geſtellt auf 100 Kg 12 u. Gußeiſen der neuen und chmied⸗ und Gußeiſen der alten Konſtruktionen ſind portofrei und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen längſtens bis Samſtag, den 11. Juni d.., vrmittags 9 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten abzugeben. Heidelberg, den 21. Mai 1898. Der Großh. Bahnbauinſpektor 1. Heugraß⸗Verſteigerung. Dienſtag den 7. und Mittwoch den 8. Juni l.., je Vormittags 9 uhr begin⸗ nend, wird der Ertrag des Hen⸗ graſes von ca. 1150 Morgen Wieſen zu Seehof bei Hems⸗ dach a. d.., und zwar am erſten Tage im oberen, am zwei⸗ ten Tage im unteren Theile des Gutes in den errichteten Hallen — bei ungünſtigem Wetter im Hüttenfelder Hofhauſe— loos⸗ kweiſe verſteigert. Großſteigerer können koſtenfreieckinſcheuerungs⸗ räume erhalten. 63487 Freiherrlich Heyl zu Herrns⸗ heim'ſche Gutsverwaltung Hütten ⸗ feld⸗Seehof. Ehrhardt, Rentmeiſter. Iwauggverſteigerung. Dienſtag, 31. Mai 1898. Nachmittags 2 uhr werde ich im Verſteigerungskocal in d 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ge verſteigern: 1 Grabdenkmal,1 Granitſäule, 1 Syenitſtein, Kommoden, Pfeiler⸗ kommoden, 1 Nähmaſchine, Spie⸗ gel, 1 Waſch⸗ und 1 Arbeitstiſch, Schränke, 1 Chiffonier, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Anricht und 2 Vogelkäfige. Mannheim, 28. Mai 1898. Hibſchenberger, 63572 Hürgermeiſterſtelen. In hieſiger Gemeindever⸗ ſtellen ſuſch zu beſetzen. 5 Juriſtiſ gebildete badiſche Bewerber, unter welchen 15 währte Verwaltungsbeamte den Vorzug erhalten, wollen ihre Meldungen unter Angabe ihrer bisherigen Thätigkeit binnen 8 Tagen anher einreichen. 68526 Mannheim, 27. Mai 1898. Der Stadtrath: Beck. Bekanntmachung. Die Proſeſſor Dr. A Bensbach⸗Stiftung dahier betr. Ne. 952. Aus der obigen Stiftung iſt auf 24. Juli d. Is. die Summe von Mk. 240.— zur Unterſtützung von vier hier wohnenden armen, unbeſcholtenen zu dem Slande der Handwerker, Taglöhner oder Fabrikarbeiter gehörigen Familien in Beſtrei⸗ tung ihrer Wohnungsmiethe zu verwenden. Bewerbungen um dieſe Unter⸗ ſtützungen ſind binnen 14 Tagen 95 einzureichen. kannheim, 25. Mai 1898. Stiftungskommiſſion: Bräunig. 63467 Kallenberger. Alee⸗Perſteigerung. Donnerſtag, 2. Juni 1898, Vormittags 10 Uhr wird im Badner Hof die J. Schur Klee öffentlich loosweiſe ver⸗ ſteigert und zwar: Von der III. Roſen⸗ gartengewann, ca. 70,00 Ar Von der 1 weidegewann,„ 60,00„ Von der II. Kuh⸗ weidegewann,„110%0„ Von den Langen Rötter,„ 36,00„ Von der 4. Sand⸗ gewann,„ 565,00„ Von der 6. Sand⸗ gewann,„ 38,00„ Von der 10. Sand⸗ gewann,„ 228,00„ Von der 86. Sand⸗ gewann,„ 18,00„ Von der 74. Sand⸗ gewann,„ 20,00„ Von der 76. Sand⸗ gewann,„ 18,00, Mannheim, den 25. Mal 1898. Kulturverwaltung: Landw. Abtheilung Krebs. 63411 Haus⸗Abbruch. No. 21880. Der Abbruch der Häufer Seckenheimerſtraße No. 34 und 36(im Augartengebiet) iſt zu vergeben. Die Bedingungen, unter welchen der Abbruch zu erfolgen hat, ſind vom Tiefbauamt Lit. R 5 No. 6/9 koſtenfrei zu be⸗ 68510 ziehen. 8 Angebote ſind Aue und mit entſprechender Auff rift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis Mittwoch, 3. Juni 1898, Vormittags 11 Ahr einzullefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingeſandten Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ u Ruſcht sfriſt: 3 Woche uſchlagsfriſt: 3 Wochen. Mannbeim, 26. Mai 1898. Tiefbauamt: Abtheilung Sielbau: Berger. giegenſchaftsperſteigerung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am 62514 Montag, den 13. Junt 1898, Nachmittags 2½ Uhr auf dem Rathhauſe zu Mann⸗ heim die nachbeſchriebene Liegen⸗ ſchaft des Ludwig Bender, Bäcker u. deſſen Ehefrau Char⸗ lotte geb. Münch in Mannheim öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungs⸗ preis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden. 62514 Beſchreibung der Liegenſchaft. Ein vierſtöckiges Wohnhaus dahter, Litra K 3 Nr. 11, früher Nr. 10a, ſammt Seitenhauten, Querbau e ne Zugehör im Flüchenmgaße von geſchätzt zu 85000 M. Fünfundachtzigtauſend Mark. Mannheim, den 10. Mai 1898. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Knecht. Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem ledigen Nachlaß der Maurer Franz Valentin Manger Wittwe geb. Kraß hier verſteigere ich am 63520 Wiene, den 31. ds. Mts., achm. 3 Uhr am Sterbeort Js Nr. 15 Seiten⸗ bau, 2. Stock, nachſtehende Fahr⸗ niſſe gegen Baarzahlung: 1 Schrank, 1 compl. Bett, Tiſche, Stühle, Frauenkleider, Weißzeug, verſchiedene Heiligen⸗ Bilder und⸗Figuren, ſowie ſonſt noch verſchiedenen Hausrath. Jugleich werden alle Die⸗ jenigen aufgefordert, welche Forderungen än den Nachlaß zu machen häben, dieſe unverzüglich bei mir anzumelden. 63420 Mannheim, 26. Mai 1898. her Erbpfleger: Spähnle, Notarlatsgehilfe, Q 1, 4. Weride die allerhöchſt. Preiſe für getragene Kleider, Schuhe und Stieſel! 62864 — Gerichtsvollzieher⸗ Lang'ſches Soolbad⸗Penſſon Jagſtſeld empfiehlt ſich beſtens. Auskuuft ſofort. 68503 Eugen Lang. NB. Schutzdach für Fahrräder. SchWetzingeil. Hotel Hassler. Altrenommiertes, neurenovirtes, modernes Hotel u. Garten-Restaurant. Aressere und Klelmere Satems. reinstes Münchner und Schwetzinger Export-Bier direkt vom Fass. Specialität: Schwetzinger Spargel.— Vorzügliche Weine, Ergebenst H. L. Hassler, Besſtzer. 61950 Beß VBekanntmachung. Die Wahlen zum Reichstag betr. (144)0 No. 31,749 J. Der Bezirksrath hat in heutiger Sitzung beſchloſſen, für die nachſtehend näher bezeichneten Wahlbezirke die beigeſetzten Perſonen an Stelle der in den Bezirksrathsſitzungen pom 12. und 14. ds. Mis. Ernannten zu Wahlvorſtehern und Stellvertretern für die bevorſtehende Reichstagswahl zu ernennen. Die Gemeindevorſtände werden angewieſen, Belegblatt zu den Akten zu nehmen. 63492 9 15 4 N 75 Stellvertreter Abgtenzpie de Wahl Wahllokal Wahlvorſteherf des Wahl⸗ Vorſtehers Neckarau 3. Wahlbezirk: Friedrichs⸗„(Werder⸗, Rathhaus Gemeinderath Gemeinderath Blumen⸗, Bismarck⸗, 2. Stock, Zim⸗ Baro Philipp Moltke⸗, Rheindamm⸗ mer No. ö. Helmling u. Roſenſtraße, die Neu⸗ gaſſe und alle in dieſe Straßen einmündenden Gäßchen. Maunnheim Spiegelmanufaktur Schulhaus Peter Pfanz Carl Wagen⸗ (Theil von Waldhof) Waldhof Stadtrath. mann Expeditor Mannheim, den 26. Mai 1898. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Großh. Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. 51/52 Waghäuſel„„ 7 9 ö„ Graben⸗Neudorf„„„ 100%„ Karlsruhe Ferner verkehren auf der Strecke Mannheim⸗ Schwetzingen an beiden Tagen folgende Sonderlokal⸗ züge mit Anhalt auf den Lokalzugshalteſtellen: Mannheim ab 10 N. ab 630 u. 7 N Neckarau an und ab Lesſos„ Rheinau an u. ab 6%„ 5517 5 Rheinau„„„ 21%50„, Neckarau,„. 658/85s„ 81/18, Schwetzingen an 2“„Mannheim an 71 Mannheim, den 24. Mai 1898. Der Gr. Betriebsinſpektor. + Rebenbahn Mannheim⸗Weinhein⸗ Heidelberg⸗Maunheim. An den beiden Pfingſtfeiertagen werden außer den fahrplanmäßigen Zügen noch Sonderzüge ver⸗ kehren. Die Abfahriszeiten ſind folgende: Nach 525, 7108, goo, 1180, 100, 138 Weinden„200, 635 75⁰ un + Schriesheim„ perkehren nur bis Weinheim. Nach 612, 74ů, 888, 1060, 121, 1⁰²w „ 20, 2263, 248, 320, 380, 435, 5oor, L Aae 624, 658, 721, 844, 940 un Edingen* verkehren nur bis Seckenheim. Nach 6¹³, 74⁰, 886, 105⁵⁰, 1295 1⁰²w 200, Heidelberg) 245, 485, 627, 721. Nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim werden zu allen Zügen Sonntagsfahrkarten verausgabt. Für die Rückfahrt verkehren Abends folgende ubeghſahrt Heidelberg, Bismarckplatz 4˙², 7, 92¹. Abfahrt Weinheim 458, 648, 746, 81e, 9³⁰. Mannheim, im Mai 1898. 68504 Betriebs⸗Inſpektion. Hypotheken-Darlehen zu 8¼—4¼½%, auch auf Privatſchätzung, ſowie An⸗ und Verkauf von Liegeuſchaften b 63485 W. Gross, 6, 27. Blech Kamin, gebraucht, aber gut erhalten, möglichſt hoch, wird zu kaufen geſucht u. befördert Offerten mit näherer Beſchreibung unter Nr. 63519 die Expedition dieſes Blattes. 0 62164 M. Bickel, 8, 10. Bekanntmachung. Die Tüncherarbeiten zum neuen Wirthſchaftsgebäude der neuen Schlachthof⸗Anlage ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder mehreren Looſen vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Freitag, den 3. Jnni 1898, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigtem Amte einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwaxt etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. 63516 Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren daſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, den 27. Mai 1898. Hochbauamt. Uhlmann. Iwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 31. Mat ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: Klavier, Schreibtiſch, Regula⸗ teur. Flobertgewehr, Kaffeema⸗ ſchine, Stahlſtich⸗ und Oeldruck⸗ bilder, Spiegel, Polſterſtuhl, Pfeilerſchränke, Kommoden, Bett, Converſatious⸗Lexikon, Nähma⸗ ſchine, Pfandſcheine über Weiß⸗ zeug, Waſchkommoden. Schrank, Kanapee und 1 Billard gegen Baarzahlung öffentlich verſtei⸗ Am 29. und 30. Mai l. Is. gelangt ein Sonder⸗ gern. 68530 1 mit allen Wagenklaſſen von hier nach 1 Mannheim, 27. Mai 1898. ruhe zur Abfertigung: Futterer, Mannheim ab 96 N. Oerichtsvollzieher, E. 2 2l2. Schwetzingen an und ab 9½„ Fortſetzuug der Verſteigerung Damenhüten ote. im Laden O S. S, heute Samſtag Nachm. 2 Uhr Mannheim, 28. Mai 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher. Gemüſc⸗Conſerven (um zu räumen ſehr billig) Compotfrüchte in Doſen und Gläſern Preiſelbeeren, Effingurken gechten Düſſeldorfer Seuf Colmans Mustard extrafeines Olivenöl (Specialität) Scraraer- Malta-Kartoffeln ſſte. Matjes⸗Häringe feine Käſe Süßrahm⸗Butter Orangen c. empfiehlt 63550 +H. Lean 0.l. — Lebend ſriſche Schellfiſche per Pfund 20 Pfg. empfiehlt 63546 25 0 deorg Dietz, Markt, Telephon 559. 2, 8. Lebende(8848 Wachteln J. Knab E 1, 5, Breiteſtraße. Blaufelchen ꝛ. 2c. 63549 Ph. Gund Berliner Hundekuchen, anerkannt gedeihlichſtes Hunde⸗ futter für Hunde empfiehlt beorg Dietz. Miart. Telephon 559. 63547 a.—. Fadſſce Nüct- Aüb Afitwerpcherungs. Geſellſchaft. In der heutigen General⸗Verſammlung wurde die Dividende für das Jahr 1897 auf 15%(M. 37.50 pro Actie) feſtgeſetzt. Dieſelbe gelangt vom 27. d. M. ab bei dem Bankhauſe 68494 W. H. Ladenburg&. Söhne in Mannheim gegen Rückgabe des Coupons Nr. 12 zur Rückzahlung. Die ausſcheidenden Mitglieder des Ausfſichtsrathes, die Herren Louis Jordan und Emil Maher wurden wieder⸗ und 1 6 Dr. C. Weyl in Firma Chemiſche Fabrik Lindenhof, C. Weyl& Co., in Mannheim, neu⸗ gewählt. Mannheim, den 26. Mai 1888. Der Aufsichtsrath. Bekanntmachung. Die Lagerung herrenloſer Güter im Mannheimer Hafengebiet betreffend. In der dlesſeitigen öffentlichen Niederlage im alten Zollhof lagern ſeit Jahresfriſt folgende Waaren theils inländiſchen, theils ausländiſchen Urſprungs, deren Eigenthümer unbekannt ſind: 1. 2 Säcke, ohne Zeichen, Mais 189 Kg. Ausldſch. 2. 1 Sack, 50 5 Weizen„ 5 3. 2 Säcke, J. H. und.,„ 180 1 4. 2 Kiſten, G. 240/241, Chinarinde 7 5. 1 Kolli in Matten, ohne Zeichen, Katechu 99„ 7 6. 3 Säcke, G. Brepbac er, Bäcker i. Hirslanden, leere Säcke mit gleichem Zeichen 114„ 5 7. 11 Säcke M, leere Säcke, veiſch. gezeichnet= 389„ 5 8. 1 Sack(8) Corinthen 51„ 9. 2 Stück Drahtſeile à 18 u. 24 m Länge= 61„ Inländſch. 10. 10 Ballen M. R. 587/96 Seegras 234„„. Wel ein Eigenthumsrecht hieran geltend zu machen hat, wolle ſich innerhalb 6 Monaten unter Vorlage des nöthigen Beweis⸗ mäterials bei dem unterzeichneten Amt melden, andernfalls die Waaren gemäß 8 104 des Vereinszollgeſetzes öffentlich meiſt⸗ bietend verkauft werden. 61846 Mannheim, den 21. April 1898. Großh. Hauptzollamt. euer Medioina-Verein Mannheim Franz Thorbecke(E..) Anſeren verehrlichen Mitgliedern zur Kennt⸗ niß, daß die Kohlenbeſtellungen zuermäßigten Preiſen von jetzt ab wieder auf unſerem Bureau, 8 1, 17 entgegengenommen werden. 68858 5 Der Voryſtand. Der Verein verſichert einzelne Perſonen und Familien für Arzt und Apotheke. Freie Arzt⸗ u. Apotheken⸗ wahl. Beiträge 20—35 Pfg. pro Woche. Verein f. vereinkachte deutſche Stenographie. (Einigungsſyſtem Stolze⸗Schrey). gogr. Von Am 4. und 5. Juni d. J. findet in den Räumen des „Sanlbau“ die Feier des Hundertjährigen Geburtstages „Wilhelm Stolze“ verbunden mit der Hauptyersammlung des Südvestgutschen Stönographen-Bundes, Stoles-scheh PTORgFHSAHNᷓ MA: Samſtag, 4. Juni: Abends 8½ Uhr:„Feſtbankett.“ Sountag, 5. Juni: Morgens%½ Uhr:„Wettſchreiben“ Morgens 11 Uhr:„Jeffentliche Ver⸗ ſammlung.“(Redner: Herr Ehr. Milt 1 15 Köln 3 5 ittags 1 r:„Feſteſſen.“(Preis den Gereder Abends 8 Uhr:„Stolze-Feiers, Mufikaliſch⸗ Theatraliſche Aufführ⸗ ungen mit Tanz. Wegen Feſtkarten zu M..—(inel. Feſteſſen M..—) wende man ſich an Herrn Bender, Mannheim, N A, 23. Ohune Karte hat Niemand Zutritt. Der Vorstand. Geſchäfts⸗Perlegung und Empfehlung. Den Herren Architekten und Baumeiſtern, ſowie unſerer werthen Kündſchaft zur gefälligen Kenntnißnahme, daß wir unſer Geſchäft nach G 7, AX3, Sackgasse verlegt haben. Wir empfehlen uns für alle in unſer Fach einſchlagenden Arbeiten und ſichern nur gute ſolide Arbett bei prompter Bedienung zu. 63515 Achtungsvoll Halk& Freund, Bau⸗ und Möbelſchreinerei, G 7, 48. ſtatl. Das glösste Krankenhaus Deutsenlande, das Neue Allgemeine Krankenhaus in Hamburg-Eppendorf, urtheilt über Lessive Phénix (Patent J. Pieot, Faris) .MINLOS& Co., Küln-Franfeld: Hamburg-Eppendorf, 8. Juli 1897. Es Fird Imnen hiermit auf Ihren Wunsch bescheinigt, dass im Waschhause des Neuen Allgemeinen Krankenhauses seit dem 1. Januar 1897 das agchpulver„Lessive Phenix“ verwendet wird. Die damit erzieltenResultatesind sehr befriedigend. Die Vorzüge gegenber von Seite und anderen Waschmitteln bestehen im Wesentlichen neben der grösseren Billigkeit in der leiehten Benurbeit- ung der damit zu reinigenden—he und in einer 1 Aahin nicht ersielten Sauberkeit der letsteren. Eine Schädigung der Wäsche durch das Pulver hat nach den bisherigen sehr eingehenden Beobachtungen mleht stattgefunden. 62519 Der Direktor: 1— gez. Prof. PDr. Rumpf. Mannberm, 28. 75FFF Germania gBermania rreeeee 5 — 5 66 „ SFPIDanhla Lobens-Versicherungs-Actien-66sellschaff 2 2 in Stettin. „5„ EE 5 8 Nrrege 25 eeeeeeeee 222 ͤ ⁵ 4 8 22 725 Beſtand Ende 1897: Wird von den erſten mediziniſchen Ankoriläten zum 8 i; 2112 9 Berſigeraungen in Kraft: 358 Millionen Mark. Haussebrauch empfoglen. 5 9 en: 2 2r J—— ane 10 Millionen Mark. 222. ͤ 8 5 Anträge in 1897: 52 Millionen Mark.—— Mitverſicherung des Kriegsriſtkos, ſowie der Invalibitätsgef il Befrei weiterer Prämienzahlung und Rentenbezug bei Eintritt da gefahr mit eneee, 41 C U⸗ I U iine N 00 65 durch Rörperverletzung 5 Erkron ng 1 6 N 48 8* 18 0 Al 0 2 Renten-Versicherungen in bewährten Qualitäten und in allen Preislagen empfehlen 60758 in mannigfaltigſten Arten. 3 8—— Keine Arztkoſten. Keine Police⸗Gebühren Unverfa i li 4 ſtſt E 11 C= 1 11 1— U lbarkeit der P 1 1 A. er 2 weiteſten Sinne.— Sofortige Auszahlung fälliger Beee Alin l. 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