ll⸗ e⸗ n 18 ANund deshalb iſt e Induſtrie und Landwirthſchaft entſprechend ſchützen. Nur um — Der Einſender weiß doch hoffentlich auch, daß die Mitglieder ſtrie und ſämmtliche Landwirthe werden ſagen, es kann Einer Telegramm e 2 860 „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Brlngerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro QAuartal 51 8 eee e Folonel⸗Zeile 20 Pf. Die Reklamen⸗Zeile 60 pſe⸗ Ginzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. 9 (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ E 6, 2 ltſeulle und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. ſer Journal. Verantwortlich!: für den politiſchen u. allg, Thelt! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den a Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auftalt.) (Das„Mannheimer Jon 1 iſt Eigenthum des katholiſchel⸗ Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim, (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 156. Wem kann und wem muß der Mannheimer Kaufmannsſtand bei der Reichstagswahl ſeine Stimme geben? „Auf unſere Erwiderung eines Artikels des hieſigen demo⸗ kratiſchen Organs bringt dasſelbe eine neue Einſendung, die aber mancher in unſerer Antwort angeregten Frage vorſichtig aus dem Wege geht. Der Einſender erwähnt in erſter Linie die Getreidezörle und findet ſich nun ganz gut mit den⸗ ſelben ab; er vergißt aber ganz den Lär m, der ſ. Z. von den Demokraten und den Anhängern Richters geſchlagen wurde, als die e r ſte n Getreidezölle zur Einführung gelangten. Damals machte man das Volk glauben, es müſſe Alles unter⸗ gehen, und wie haben ſich die Dinge trotz Getreidezöllen doch gang anders entwickelt! Der Einſender nimmt ſogar den Für⸗ ten Bismarck zum Eideshelfer, denſelben Bismarck, welcher Ver⸗ fe 15 19 höchſten Getreidezölle war. Das iſt auch ſtarker Tabak! Seit 5 Jahren war Baſſermann der Brodvertheurer, und nun hören wir auf einmal, daß auch die Demokraten gar nicht daran denken, die Getreidezölle abzuſchaffen. Ja, was Neuwahlen nicht Alles ausmachen und auf dem Land muß man dem Bauer doch auch etwas bieten. Ich merkt' es wohl, zbor Tiſche las man's anders!“ Baſſermann iſt, wenn nöthig, für eine mäßige Erhöhung der Getreidezölle * Vogel bei/.50 kein Agrarier, denn, wenn er ſagt, bei.50 iſt die Grenze, dann muß es a wahr ſein! Hält der Einſender den Mannheimer Handels⸗ ſtand wirklich für ſo naiv, daß er deßwegen Baſſermann nicht wählt, weil er, wenn nöthig, eine mäßige Erhöhung der Getreidezölle bewilligen wird? Das glaubt er wohl ſelber nicht.— Daß eine mäßige Erhöhung der Getreidezölle unſere In⸗ Buſtrie weniger exportfähig mache, ſtimmt durchaus nicht, denn die Induſtrie trägt die großen Laſten der Arbeiter⸗Verſicherungs⸗ Geſetze(und es ſei betont, ſie trägt ſie gerne) und ſollte eine kleine Erhöhung der Getreidezölle nicht ertragen? Wir haben die Verſicherungsgeſetze und die Getreidezölle, die Induſtrie blüht dabei, die Arbeitslöhne ſind geſtiegen und werden den Lebensanſprüchen gemäß ſicher weiter ſteigen. Baſſermann denkt gar nicht daran, bei neuen Handels⸗ berträgen die Induſtrie hintanzuſetzen; er will aber Handel, Stimmung gegen ihn zu machen, werden dieſe Märchen in die Welt geſetzt, von denen der denkende Kaufmann ſchon lange weiß, was davon zu halten iſt. Hat Baſſermann nicht mit allen Kräften für Auf⸗ hebung des Identitäts⸗Nachweiſes und der Staffeltariße gewirkt und auch ſchließlich durchgeſetzt? Das iſt in erſter Linie ſeiner Initiative zu verdanken. Glaubt der Einſender, der Mannheimer Handel und die Land⸗ wirthe würden dies ſo raſch vergeſſen? 25 Mit dem Humbug, daß Baſſermann gegen Koalitions⸗ freiheit oder Freizügigkeit ſei, bleibe man uns bom Hals. Weder Oeſterreicher noch Ruſſen werden ſofort die neuen Händelsverträge annehmen, das iſt klar, allein das Sprichwort ſagt:„Fordern und bieten macht den Markt!, und kommt hierfür der Zeitpunkt, ſo wird Baſſermann die In⸗ tereſſen von Stadt und Land auszugleichen ſuchen und ſich auf der Mittellinie halten, und da Vogel— er gibt ſich ſelbſt dafür aus— Radikaler, ſo kann ihn weder Stadt noch Land wählen. Die Parole wird lauten: Baſſermann! Was den Gegen⸗Aufruf betrifft, ſo wäre es doch ſehr erwünſcht, wenn der Einſender mal die„große“ Zahl der hieſigen Nationalliberalen geben wollte, welche denſelben unter⸗ zeichnet hat. Uns wurde von zuſtändiger Seite das Gegentheil verſichert. Alſo heraus mit der„großen“ Zahl, wenn's beliebt. der nationalliberalen Partei laut Programm in wirthſchaftlichen Fragen frei ſind, alſo beweiſt er mit ſeiner Behauptung gar nichts, um ſo weniger, da die von der Partei erlaſſene„Er⸗ klärung“— welche er verſchweigt— gar keinen Zweifel darüber läßt, welche Stellung die Partei einnimmt. Da für die radikalen Parteien in dieſer Wahl gar nichts ziehen will, ſo muß der Sammlungs⸗Aufruf ausgeſchlachtet werden, aber vom Gegenaufruf hört man gar nichts, den behält man fein in der Taſche, denn auf dem Land„könnte ſoetwas nur ſchaden“! Zum Schluß ſagt der Einſender, weil wir die Fähigkeiten Vogels als Stadtrath anerkannten, ſo könne der Mannheimer Kaufmannsſtand ihm ſeine Stimme nicht verſagen. Für poli⸗ tiſche Kinder dürfte ein folches Argument genügen, für den denkenden Wähler aber nicht. Der Mannheimer Kaufmannsſtand, die Mannheimer Indu⸗ ein ganz verwendbarer Stadtrath ſein und ſich noch lange nicht zum Reichstagsabgeordneten eignen! An Baſſermann wiſſen wir, was wir haben, das Pro⸗ biren in heutigen Zeiten könnte theuer zu ſtehen kommen, alſo wählt der Mannheimer Kaufmannsſtand, die Induſtrie, die Landwirthſchaft ihren bewährten Blättern nachgedruckt worden. Freitag, 10. Juni 1898. Aus den Werkſtätten der Sozialdemokratie. Zu den nationalen Gedenktagen lieferte der in München erſcheinende„Süddeutſche Poſtillon“ folgende Proben: „Fanatiker erklären, der Krieg ſei eine ewige Einrichtung: J du meine Güte; Läuſe und Wanzen ſind von Alters her da; aber man ſetzt ihnen deshalb doch keine Monumente?!“ „Mit Gott für König und Vaterland!“ ſo hieß anno 70 das Feldgeſchrei. Warum doch nicht gleich„Pour le roi de Prusselꝰ““ „Wer den Frieden will, muß zum Kriege gerüſtet fein!“ Da⸗ mit kann ſich jeder Raufbold und Straßenräuber herausreden, „Wer einen Menſchen abſichtlich verletzt, kommt ins Gefängniß; wer einen in der Erregung erſchlägt, kommt ins Zuchthaus, und wer einen mit Vorbedacht ums Leben bringt, kommt aufs Schaffot— wer aber mit allem Rafſinement Kriege anzettelt und dadurch Hunderttauſende um Geſundheit und Leben bringt, der iſt ein——„großer Staatsmann“, kriegt Ehrendotatiooen, Orden und Titel und ſchließlich bei lebendigem Leibe noch ein Nationaldenkmal.“ „Der Krieg offenbar die herrlichſten Tagenden des Mannes.“— Jawohl, als da ſind:„Raub, Mord, Todtſchlag, Nothzucht und gänzliche Verthierung.“ „Wofür kämpft der Soldat?— Fürs Vaterland! Was itt ſein Vaterland? Der Fleck, wo er geboren iſt, das Land, das ihn verhungern läßt!— Alſo kämpft der Soldat für das Recht, auf dem angeſtammten Fleck Erde verhungern zu dürfen.“ „Ich will der Tapferkeit der Kämpfer von 1870 nicht zu nahe treten, aber eigentlich waren ſie doch in einer vecht verfluchten Zwickmühle— wenn ſie ſich nicht wie die Beſtien auf den Gegner geſtürzt hätten, wären ſie wegen„Feigheit vor dem Feinde“ wie die tollen Hunde erſchoſſen worden.“ * Die revolutionäre Entſchloſſenheit der Sozial⸗ demokraten kennzeichnet folgende kleine Blumenleſe aus Lieb⸗ knechts Schriften: „Revolution werden nicht mit hoher obrigkeitlicher Erlaubniß gemacht; die ſozialiſtiſche Idee kann nicht innerhalb des heutigen Staates verwirklicht werden; ſie muß ihn ſtürzen, um ins Leben treten zu können. Kein Friede mit dem heutigen Stgat.“ Unſer Streben iſt ein revolutionäres, Revolution! Furchtbares Schreckbild für alte Weiber beiderlei Geſchlechter. Ja, wir ſind Revolutionäre.“ „Wer mit dem Tode einen Pakt gemacht hat, dem iſt der Sieg verbürgt. Blut und Eiſen mag Feiglingen Angſt einjagen, wir ſpotten der Drohungen und Gefahren.“ „Der Sozialismus iſt keine Frage der Theorie mehr, ſondern eine Machtfrage, die in keinem Parlament, die nur auf der Straße, auf dem Schlachtfelde zu löſen iſt.“ * 2* Ueber die Berliner Märzgefallenen ſchreibt in einem Leitartikel die ſozialdemokratiſche„Neue Zeit“; Der geringſte der Todten, die in Friedrichshain ſchlummern, hat größeren Anſpruch auf den Dank der Nachwelt, als ein Bismarck oder ein Wilhelm, der ſogenannte Große. ** * Der Kleinbauer und Kleingewerbetreibende wird unmittelbar vor der Wahl, wie ſelbſtverſtändlich, in jeder Weiſe umgarnt und umworben. Im 1. mecklenburg. Wahlkreis verbreitet die Sozialdemokratie ein Flugblatt, in dem ſogar verſprochen wird, daß auf beſonderen Wunſch von der Ver⸗ ſtaatlichung des Kleingrundbeſitzes im Zukunftsſtaat Abſtand genommen werden könne: „Nur wenn es Jemand vorziehen ſollte, anſtatt gemeinſam mit anderen Gleichgeſtellten zu arbeiten, lieber allein zu bleiben, ſo wird ihm ein entſprechendes Stück Land zur Be⸗ arbeitung überwieſen werden können, das aber nicht größer ſein wird, als daß er es allein mit ſeiner Familie beſtellen kann.“ Noch mehr! Im Liegnitzer Kreis verbreitet die Sozial⸗ demokratie ein Flugblatt, das nicht nur den kleinſten Beſſtz, ſondern den bäuerlichen Beſitz überhaupt zu konſerviren ver⸗ ſpricht, ja, ihm ſogar Getreidezollſchutz in ſichere Ausſicht ſtellt! Woͤrtlich: „Wenn einmal das Land nicht mehr in den Händen freiheits⸗ feindlicher Junker und Großgrundbeſitzer, ſondern in den Hän⸗ den der Maſſe, der freien und freiheitsliebenden Bauernſchaft iſt, dann wird auch die freie Arbeiterſchaft in der Stadt, wenn es zum Schutze gegen ausländiſche Konkurrenz nothwendig er⸗ ſcheinen ſollte, für einen Getreidezoll eintreten und das theuerere Brot um ſo leichter bezahlen können, je beſſer in Folge deſſen die Bauernſchaft im Stande ſein wird, die Erzeugniſſe der In⸗ duſtrie und des Gewerbes kaufen und bezahlen zu können.“ Dem gegenüber mag doch daran erinnert ſein, wie zu Zeiten geredet wird, in denen der Bauernfang nicht unmittelbar berückſichtigt werden muß. Friedrich Engels ſchrieb eines Tages: „Wenn aber das Kapital die kleinen Handwerker und Kauf⸗ leute vernichtet, ſo thut es ein gutes Werk.“ Dieſes Wort iſt nachher von vielen ſozialdemskratiſchen Bei einer Erörterung über das ſozialdemokratiſche„Agrar⸗ programm“, das nicht zu Stande gekommen iſt, äußerſte in Köln ein„hervorragender“„Genoſſe“: „Von dem Augenblick an, wo wir dem Bauer helfen, wird er regierungsfreundlich, reaktionär werden... Wie induſtrielle Ernſt Baſſermann! (Gelephon⸗Ur..5 gelangt ſind, ſich von uns abwenden, wie viel mehr noch der Bauer, der ein richtiger Gigenthumsteufel iſt, wenn wir ihn in ſeinem Beſitze befeſtigen.“ Und ein anderer in Breslau: „Die Sozialdemokratie kann den Bauer erſt gewinnen, wenn er von ſeinem Eigenthum losgelöſt und bankerott gemacht iſt.“ Einen erläuternden Text zu dieſen Melodien zu ſchreiben, erſcheint unnöthig. Kurze Nachrichten. Der Kommiſſionsbericht der Erſten badi⸗ ſchen Kammer lehnte den Erſatz des durch Raubthiere, Zug⸗ vögel und Strichvögel angerichteten Jagdſchadens ab. Gegenüber der in einem Theil der Preſſe aufgeſtellten Vermuthung, als befände ſich Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky hinſichtlich der Stellung der Regte⸗ rung zu den Wahlen nicht im Einklange mit dem Reichs⸗ kanzler, ſtellt die„Nordd. Allg. Ztg.“ ausdrücklich feſt, daß der Staatsſekretär ſeinen ſogenannken Wahlbrief ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht verfaßt habe, ohne ſich verſichert zu haben, daß die darin ausgeſprochenen Grundſätze vom Reichskanzler gebilligt worden ſind. Von 52 deutſchen Städten, in denen die Ergeh⸗ niſſe des Arbeitsnachweiſes veröffentlicht werden, hatten im Mai d. J. 28 eine Zunahme der Arbeitſuchenden, 24 eine Abnahme erfahren. Unter den erſteren befinden ſich Freiburg, Schopfheim, Karlsruhe und Pforzheim, unter den letzteren Hei⸗ delberg, Lahr, Offenburg, Mannheim und Konſtanz. Die Nachricht, wonach die Umwandlung des Reichsmarine⸗Amts in ein deutſches Marine⸗ und Schifffahrtsamt an maßgebender Stelle geplant werde, wird für unbegründet erklärt. Der Rheiniſche Handwerkertag, der in Köln tagte, erklärte, unentwegt an der Forderung der obligatoriſchen Organiſation des Handwerks und des Befähigungsnachweiſes feſtzuhalten, als des vornehmſten Mittels, dem Handwerk ſeine ihm gebührende Stellung in Staat und Geſellſchaft wieder zu erringen. Der Betrieb des Piesberges bei Osnabrück iſt nach einem faſt einſtimmig gefaßten Beſchluſſe der Generalber⸗ ſammlung des Georgmarien⸗Bergwerks⸗ und Hüttenvereins ſo⸗ fort in vollem Umfange eingeſtellt worden. Das Waſſer im Innern des Berges ſtieg fortwährend. Der größte Theil der Maſchinen iſt verloren. Der Vorſtand erklärt in einem Aufruf, die Arbeiter ſollen vollſtändig wieder Beſchäftigung finden. Die Ruhe wurde nirgends geſtört. Die Nationalſubſkrißption für Spanien hat im Land ſelbſt 20, in anderen Ländern 26 Millionen Peſetas er⸗ geben, zuſammen alſo 46 Millionen. In Belfaſt wurden bei den neuerlichen Straßenkämpfen zwiſchen den proteſtantiſchen Orangeleuten und ihren katholiſchen Gegnern 103 Poliziſten verwundet und über 100 Perſonen ins Hoſpital gebracht. 70 Leute wurden verhaftet. Hofnachrichten und Perſönliches. Reichskanzler Fürſt zu Hohenlohe beſichtigte geſtern Nachmittag in Begleitung des Ausſtellungskommiſſars Richter und geführt vom Generalkommiſſar Picard das Terrain der Parifer Welt⸗ ausſtellung und wird ſich dieſer Tage nach Schillingsfürſt begebenz Geſtorben ſind: Der bayeriſche Major a. D. L. v. Neuß, der ſich im Kriege 1870¼1 wiederholt in hervorragender Weiſe auszeichnete. Der Geh. Ober⸗Reg. Rath H. Dahlke in Berlin, vortr. Rath im Finanz⸗ miniſterium.— Der Buchhändler Ad. Danner in Mühlhauſen, Herausgeber des dortigen Anzeigers. Wahlnachrichten. Nationalliberale Wahlverſammlung in Weinheim. In dem hübſchen Saal des Prinz Wilhelm⸗Hotel war am Mittwoch Abend eine zahlreiche Wählerſchaar verſammelt, die mit ſichtlichem Intereſſe den Vorträgen Weinheimer und Mannheimer Redner lauſchts und ihrem Beifall zu wiederholten Malen den lebhafteſten Ausdruch verlieh. Das aufmerkſame Publikum unterbrach die Vortragenden ſchier unzählige Male und gab ſeine Zuſtimmung zu dem Geſagten in unzweideutigſter Weiſe zu erkennen. In der Verſammlung herrſchte von Anfang bis zu Ende eine einmüthſge und begeiſterte Aufnahme der vortrefflichen Ausführungen. 55 Der Vorſitzende des nationalliberalen Weinheimer Bezirkspereins Herr Kaufmann Schwiefert eröffnete die Verſammlung mit einigen einleitenden Bemerkungen, zu deren Schluß er die letzten Säte des bekannten Graf Poſadowskh'ſchen Briefes verlas und er⸗ theilte ſodann das Wort dem Gewerbelehrer Herrn Kuhn⸗Weinheim, der einen packenden Vortrag über die allgemeine geue und wirth⸗ ſchaftliche Lage hielt. Redner ſchilderte die Gefahren ber ſozialdemo⸗ kratiſchen Bewegung und gab eine Charakteriſtit der nationalliberalen Beſtrebungen, des Gewonnenen und Geleiſteten, mit einem hoffnungs⸗ freudigen Ausblick auf die Zukunft, die nur dann erobert werden könne, wenn alle beſonnenen Elemente ſich feſt um die Kandidaten des Bürger⸗ thums, in dieſem Kreiſe um Herrn Ernſt Baſſermann, ſchaar⸗ ten. Die Sozialdemokraten hätten gegen alle Anträge und Geſetzes⸗ vorſchläge geſtimmt, die dem Reich und beſonders auch den Arbeitern zum Segen gereicht hätten und weiter gereichen würden, ſo z. B. gegen das Flottengeſetz und gegen die verſchiedenen Verſicherungsgeſetze; Nationalliberalen hätten dagegen dieſe und viele andere dorzügliche Geſetze, vor Allem auch das neue bürgerliche Geſetzbuch, de oic Der Zuſammenſchluß aller ſtaatserhaltenden Parteien bei der wichtig Wahl, die uns in acht Tagen bevorſtände, ſei eine Nothwendigket, 1 Arbeiter, die durch einen Glücksumſtand zu irgend einem Beſitze kein wohlmeinender Bürger dürfe darum am Wahltage fehlen. 21 Seltes Genueral⸗ Anzeiger. Mannbeim, 10, Junf. Rechtsanwalt König⸗Mannheim ergänzte und begründete in Vortrage manche Ausführungen des Vorredners und ſtellte Die wahrhaft liberalen Beſtrebungen unſerer Partei in den Vorder⸗ rund, Für Freizügigkeit und Gewerbefreiheit hätten die National⸗ iberalen ſeit je geſtritten und hätten ſich darum auch gegen die Umſturz⸗ borlage und 15 das Coalitionsrecht ausgeſprochen, denn eine geiſtige Bewegung müſſe mit geiſtigen Waffen bekämpft werden, für das all⸗ gemeine direkte Wahlrecht und für das Wuchergeſetz. Nachdem Red⸗ ner in ſpannender Darlegung eine Reihe von wirthſchaftlichen Fragen erklärt und beantwortet, ſchloß er mit einem zuſammenfaſſenden Ueber⸗ blick über die Verirrungen der Sozialdemokratie. Herr Schöffel⸗Mannheim gab einen Ueberblick über das Weſen der Reichsbank, deren Verſtaatlichung von anderen Parteien angeſtrebt würde, und ſ childerte die Wirkſamkeit des national⸗ liberalen Candidaten Baſſermann beſonders in der Petroleum⸗ frage, Keine Unterſtützung fand Herr Baſſermann bei dieſer Inter⸗ pellation im Reichstage gerade von den ſo biel geprieſenen Vertretern der Freiſinnigen und Volksparteien, außer dem Zentrum, am wenig⸗ ſten aber von den Sozialdemokraten, denen die Sache am allermeiſten am Herzen hätte liegen ſollen, aber damit hätten ſie ja gewiſſermaßen ihre Wähler mit demm andat des Herrn Baſſermann in eine Stim⸗ mung der Zufriedenheit gebracht und zufriedene Menſchen können eben die ſogtaldemokratiſchen Verführer des Volkes für ihr Zwecke nicht hrauchen. Herr Bluck gah in lebhaft erregter, zündender Rede, die oft von Wahren Beifallsſalben unterbrochen wurde, ein ungemein anſchauliches And zutreffendes Bild von der allgemeinen politiſchen Lage, beſonders bon Allem, was den lkleinen Mann errege und bewege. Er habe mit demVolke denken gelernt und wolle es Niemand verdenken, daß er be⸗ müht ſei, ſeine wirthſchaftliche Lage zu verbeſſern— aber immer nur auf dem Boden der beſtehenden Ordnung und ohne Schädigung des großen Ganzen. Sein warmherziger und trefflich begründeter Vor⸗ trag klang in einer Mahnung an Alle aus, die ihr Vaterland lieb hät⸗ ten. Nachdem endlich— die zwölfte Stunde war bereits nahe heran⸗ gekommen— Herr Fabrikant Friedrich⸗Weinheim der Hoffnung Ausdruck gegeben, Weinheim möge, wie einſt 1893, ſo auch jetzt ein Votum abgeben, das zu Baſſermanns Wiederwahl ein erfreuliches Theil beitrage, wurde die vielverſprechende Wahlverſammlung ge⸗ ſcloſſen. 85 5* Nationalliberale Wahlberſammlung in Wallſtadt, Die am Mittwoch Abend in Wallſtadt abgehaltene national⸗ Überale Wahlverſammlung war äußerſt zahlreich beſucht. Zirka 100 Wallſtadter Bürger hatten ſich eingefunden zu der ſehr animirten und anregenden Verſammlung, welche ein gutes Wahlreſultat ver⸗ Zun Herr Aceiſor Kilian eröffnete und leitete die Verſammlung. zunächſt ſprach Herr Profeſſor Mathy von Mannheim, der in Kirka einſtündiger höchſt feſſelnden Ausführungen die gegenwärtige politiſche Lage ſowie die Wahlbewegung beſprach. Zwei extreme Strömungen machen ſich in wirthſchaftspolitiſcher Beziehung gektend: guf der einen Seite ſehe man das extreme Agrarierthum und auf der anderen Seite das freiſinnige Mancheſterthum. Die Freihandels⸗ Lehre verlire immer mehr und mehr von ihren bisherigen Anhängern. Was die extreme agrariſche Strömung anbelangt, ſo ſei es unbebingt nothwendig, daß der Landwirthſchaft ein ver⸗ mehrter Schutz zu Theil wird, damit ſie für ihre Produkte beſſere Preiſe erzielt, aber es muß auch Rückſicht auf die anderen Erwerbsſtände genommen werden und die extreme agrariſchen Forderungen ſind deshalb nicht gut zu heißen. Es iſt in Folge deſſen eine Partei nothwendig, die ſich auch wirth⸗ cha lich auf einer Mittellinſe bewegt und eine ſolche Partei ſind ie Nationalliberalen. Unſer Candidat, Herr Baſſermann hat auch immer dieſe Mittellinie eingehalten, ſtets das Geſammtwohl ins Auge gefaßt und nicht die Intereſſen eines einzelnen Standes. So⸗ dann kam Redner auf die politiſchen Fragen zu ſprechen. Als im Jahre 1898 die neue Militärvorlage auf der Tagesordnung ſtand, da hieß es bei den Gegnern derſelben, daß durch dieſe neue Militär⸗ Laſten eine allgemeine Verarmung 17 werde. Die Erfah⸗ 1203 hat gezeigt, daß wir trotz diefer Vorlage wirthſchaftlich keinen Mü ſchritt gemacht haben, ſondern immer vorwärts geſchritten ſind. Eine permehrte Belaſtung des Volkes hat dieſe Militärvorlage auch nicht im Gefolge gehabt, denn es wurde nur die neue Börſenſteuer Das ſtetige Wachſen unſeres Wohlſtandes hat es er⸗ möglicht, die neuen Militärlaſten leicht zu tragen. Die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit, welche uns 1893 die neue Militärvorlage 9 0 0 hat, haben wir ſomit nicht zu theuer bezahlt. Dieſen Wohl⸗ and verdanken wir den geordneten Verhältniſſen, in denen wir leben, verdanken wir der Fürſorge der Regierung, verdanken wir unſerer Verfaſſung, die uns einen ruhigen, vielleicht langſamen, aber doch ſtetigen Forkſchritt unſerer Zuſtände verbürgt, verdanken wir der Ausbildung ünſeres Volkes in den zahlreichen Schulanſtalten. Die nationalliberale Partei werde wie ſeither ſo auch ferner⸗ hin feſthalten an dem jetzt beſtehenden Reichstagswahlrecht, welches uns Reichstage gebracht hat, die Großes geleiſtet haben, und auch an dem Coalitionsrecht der Arbeiter werde die nationalliberale Par⸗ tei nicht rütteln laſſen. Redner ſchloß ſeine mit großem Beifall auf⸗ geunommenen feſſelnden Ausführungen mit der Bitte, am Wahltage kecht kräftig für Herrn Baſſermann zu wirken. Herr Kaufmann Jacob Kuhn führte aus, daß es ſich in dem Wahlkampfe nur darum handle, ob ein Sozialdemo⸗ at oder ein Nationalliberaler unſeren Wahlkreis vertreten ſoll. Sodann ſchilderte Redner die umfaſſende erſprießliche Thätigkeit unſeres Baſſermann im Reichstage, ſowie ſeine großen Ver⸗ bienſte, die er ſich namentlich um die füddeutſche Landwirthſchaft er⸗ worben hat dadurch, daß er die Aufhebung des Identitätsnachweiſes und der preußiſchen Staffeltarife im Reichstage veranlaßte; weiter beſprach Herr Kuhn, deſſen überzeugenden und eindrucksvollen Dar⸗ legungen aus der Mitte der Verſammlung wiederholt von lebhaften ei— unterbrochen wurden, die Handelsvertrags⸗ politik, dabei die Nothwendigkeſt eines befferen Schutzes der Land⸗ wirthſchaft bei dem Abſchluß neuer langfriſtiger Handelsverträge, betonend, ferner die Politik der Sammlung, welche bezwecke, die wider⸗ ſtreitenden wirthſchaftlichen Intereſſen auszugleichen auf einer mitt⸗ leren Baſts. Zum Schluß ſchilderte Herr Kuhn, was Herr Baſ⸗ ſermann im Reichskag für den Mittelſtand und was er für den Arbeiterſtand gethan hat und ſchloß dann mit einem patriotiſchen Appell an die Wallſtadter Wähler, der bei den Anweſenden ſichtlich auf einen recht guten Boden ftel, Herr Gemeinderath Bentzinger von Feudenheim wies überzeu⸗ gend nach, daß die Landwirthe, wollen ſie ihre Intereſſen in richti⸗ ger Weiſe, nur Herrn Baſſermann wählen können. Herr Gallier von Wallſtadt feierte die nationalliberale Par⸗ tei in einem begeiſtert augenommen Hoch. Herr Kaufmann Sattler von Mannheim beſprach die Arbei⸗ terintereſſen. Er erklärte, daß die nationalliberale Partei weder das Wahlrecht, wie es jetzt beſteht, noch das Koalitionsrecht der Arbeiter antaſten werde, weil ſie ſonſt mit ihren ganzen Traditionen brechen müßte. Die nationalliberale Partei werde eintreten für den Ausbau der Sozialgeſetzbung. Was die Partei von der Sozial⸗ demokratie trenne, ſei der Letzteren Vaterlandsloſigkeit, ihre Inter⸗ nationalität, ihr Streben auf Errichtung eines kommuniſtiſchen Staats. Redner wies ſodann noch darauf hin, daß die Sozialdemo⸗ kraten im Reichstage gegen die ſo wohlthätigen Verſicherungsgeſetze, gegen jede Stärkung des Heeres und gegen die Vermehrung der Flotte geſtimmt hat; für eine ſolche Partei könne ein vaterländiſch geſinnter Arbeiter nie eintreten.(Stürmiſches Bravo!) Es entſpann ſich ſodann eine lebhafte Ausſprache über die Maßnahmen welche zur Hebung des Tabakbaues zu ergreifen ſind. An der ſehr lehrreichen und intereſſanten Diskuſſion betheiligten ſich mehrere Wallſtadter Bürger, ſo die Herren Schubert und Gallier und von Mannheim die Herren Mathy, Reinmuth, Kuhn und Profeſſor Buſch, ferner Herr Bentzinger von Feudenheim. Erſt in ſpäter Mitternachtsſtunde fand die wahrhaft glänzende Verſammlung mit einem von Herrn Kilian ausgebrachten Hoch auf Kaiſer und Reich ihr Ende. * 2E* * Friedrichsfeld, 9. Junj. Am verfloſſenen Dienſtag beehrten uns die„Genoſſen“ von Mannheim wieder einmal mit ihrem Beſuch. Man hätte eher glauben können, in jeder anderen Parteiverſammlung ſich zu befinden, als in einer ſozialdemokratiſchen, ſo zahm waren die Herren in ihren Ausführungen. Es war allerdings auch recht ent⸗ muthigend, eine Zuhörerſchaft von kaum 40 Mann vorzufinden, die ſich, durch Zuwarten von einer ganzen Stunde über die für die Er⸗ öffnung der Verſammlung feſtgeſetzte Zeit, auf etwa 50—60 Mann erhöhte(in Nr. 131 der„Volksſtimme“ ſind— wohl irrthümlich— 90 Mann angegeben), welche ſich aber zum allerkleinſten Theil aus „Genoſſen“ zufammenſetzte.— Wenn die Herren aber doch bei der Wahrheit bleiben wollten: Gleich Anfangs der oben erwähnten Notiz in Nr. 131 der„Volksſtimme“ ereifert ſich dieſe wieder über„Terro⸗ riſtrung“ der Arbeiter durch die Unternehmerſchaft, anfonft die Ver⸗ ſammlung viel zahlreicher beſucht worden ſein würde. Warum bringt die„Volksſtimme“ nichts über die vorletzte Verſammlung der„Ge⸗ noſſen“ in Friedrichsfeld vom 21. Mai, in welcher der Urheber des Gerüchts, daß der Beſuch der ſozialdemokratiſchen Wahlverſammlung von Seiten der Unternehmerſchaft beeinflußt würde, als Lügner ge⸗ brandmarkt wurde? Die Terroriſtrung iſt im Gegentheil bei der Sozialdemokratie zu ſuchen; mancher Arbeiter iſt dieſer Terroriſirung jetzt ſchon von ſelbſt überſatt geworden und mancher noch wird der⸗ ſelben bald genug bekommen! Wir ſind überzeugt, daß jeder über⸗ legende Arbeiter vorzieht, etwas Greifbares zu erſtreben, anſtatt einem Phantom nachzujagen, auch wenn ihm noch ſo viel Gefaſel vorgemacht wird. Ein großer Theil der Arbeiterſchaft, nicht nur in Friedrichsfeld, ſondern überall, hat erfahren, daß er bei einem ge⸗ meinſamen Hand in Hand gehen mit dem Unternehmer, und wenn die Arbeiter in verſtändiger Weiſe ihre Wünſche zum Ausdruck brin⸗ gen, viel beſſer fährt, als ſich von auswärtigen Agitatoren, die wohl nur aus Selbſtſucht ſozialdemokratiſche Agitatoren geworden ſein dürften, in der Annahme, dadurch einen Geſchäftsvortheil zu erzielen, verhetzen zu laſſen, in ungerechter Weiſe gegen das Unternehmerthum Front zu machen, wie dies die Gewerbegerichtsſitzung vom 31. Dez. 1896 im Falle Friedrichsfeld zeigte. Seitens der Friedrichsfelder Fabrik iſt bei der bevorſtehenden Wahl nie Terrorismus auf die Ar⸗ beiter ausgeübt worden, dahingegen müßte es jeder mit ſeinen Ar⸗ beitern gut meinende Beſitzer bezw. Leiter eines Unternehmens für ſeine Ehrenpflicht erachten, ohne Beeinfluſſung, jedoch in Folge von Belehrungen, die den Arbeitern gegeben werden, die Letzteren von den eigennützigen Verhetzungen der ſozialdemokratiſchen Agitatoren zu überzeugen. * 5* Das Präſidium des badiſchen Militärbereins⸗Verbaudes, deſſen Protektor der Großherzog von Baden iſt, bringt in der neueſten Nummer des Vereinsblattes, laut„B. Tgbl.“, angeſichts der bevor⸗ ſtehenden Wahlen den§ 1 der Statuten in Erinnerung, worin Treue gegen den Kaiſer und den Landesherrn vorgeſchrieben iſt. Das Blatt ſtellt den revolutionären Charakter der Sozialdemokratie feſt und ſagt weiter, es bleibe dem ehrenhaften Mitgliede nichts Anderes übrig als aus dem Verein auszutreten, falls es die Partei höher ſtelle als die Befolgung der Statuten. . * * Das preußziſche Staatsminiſterium hat beſchloſſen, an ſämmt⸗ liche Reſſortminiſter das Erſuchen zu richten, durch geeignete Anord⸗ nungen dafür Sorge zu tragen, daß den Beamten ihrer Reſſorts bie Ausübung des Wahlrechts am Tage der Reichstagswahl möglichſt erleichtert werde. Bürgermeiſter Hegelmaier in Heilbroun hat ſeine Candi⸗ datur zurückgezogen. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 10. Juni 1898 ͤ Zur Frage der Erwerbung des Kaufhauſes durch die Stadt. Der„Karlsruher Ztg.“ Mannheim geſchrieben: Für die Verlegung der Dienſträume des Bezirksamts Mann⸗ heim in den domänenärariſchen Antheil des Kaufhauſes war im Entwurf des Budgets für 1898⸗99 eine Summe von 200,000% als erſte Rate eingeſtellt. Die Beſchlußfaſſung über dieſe Anforde⸗ rung iſt ſeitens der Zweiten Kammer mit Rückſicht auf die Verhand⸗ lungen, welche zufolge Anregung der Budgeikommiſſion nuerbings mit der Stadtgemeinde wegen Abtretung des fiskaliſchen Kaufhaus⸗ antheils an dieſelbe geführt wurden, zunächſt ausgeſetzt worden. Dieſe Verhandlungen haben indeß ebenſo wie die früheren zu kei⸗ nem Ergebniß geführt, da auch jetzt noch hinſichtlich der Verwerth⸗ ung des ſtaatlichen Kaufhausantheils ganz erhebliche Differenzen zwiſchen den Betheiligten beſtehen und überdies die Beſchaffung eines durchaus geeigneten Platzes für den Neubau eines Amthauſes erheblichen Schwierigkeiten begegnete. Unter dieſen Verhältniſſen glaubt die Großh. Regierung von weiterer Verfolgung der Sache abzuſehen und an dem Profekt der Verlegung des Bezirksamts in den domänenärariſchen Theil des Kaufhauſes als der für die In⸗ tereſſen der Staatsverwaltung weitaus günſtigſten Löſung feſthalten zu ſollen. Damit hat ſich bei den mündlichen Verhandlungen an Ort und Stelle auch der Vertreter der Stadtgemeinde unker der Vorausſetzung einverſtanden erklärt, daß auf das Kaufhaus ein drit⸗ tes Stockwerk aufgebaut und damit eine würdige Reſtauration die⸗ ſes monumentalen Bauwerks verbunden werde. Ein ſolcher Auf⸗ bau iſt auch im Intereſſe der Staatsverwaltung gelegen, weil in die⸗ ſem Fall der Landeskommiſſär in dem zur Dienſtwohnung für den Amtsvorſtand beſtimmten bisherigen Bezirksamtsgebäude unterge⸗ bracht und für den Amtsvorſtand und den zweiten Beamten Dienſt⸗ wohnungen im dritten Stock des Kaufhauſes untergebracht werden könnten. An die Ausführung dieſes Projekts kann jedoch in der laufenden Budgetperiode noch nicht herangetreten werden, da zu⸗ nächſt noch eingehende Pläne und Koſtenvoranſchläge aufgeſtellt wer⸗ den müſſen. Um aber zu ermöglichen, daß noch im Laufe dieſer Bud⸗ getperiode das Bezirksamt in dem zur Zeit von den Steuerſtellen beſetzten Theil des zweiten Stocks des Kaufhauſes ſich ausdehnen kann, wodurch dem dringendſten Bedürfniß nach Raumerweiterung wird anſcheinend offiziös aus genügt würde, erſcheint es als wünſchenswerth, als erſte Rate eins f Summe von 20,000% zur Verfügung zu ſtellen, welcher Betrag von der Regierung in einem Nachtragsetat nunmehr von den Ständen angefordert wird. In gewiſſem Widerſpruch hiermit ſteht folgende Notiz in dem Be⸗ 111 über die letzte Sitzung des Mannheimer Stadtraths, welche cutet: Dem Vortrag an den Bürgerausſchuß über die Erwerbung des Kaufhauſes ſowie die Erbauung eines Rathhauſes wird die Genehmigung ertheilt Einführung des Lateinunterrichts in der höheren Mädchenſchule. Nachdem der Gr. Oberſchulrath den Antrag des Stadtraths auf Angliederung beſonderen Abtheilungen an die be⸗ ſtehenden Klaſſen der höheren Mädchenſchule hier zur Er⸗ lernung der lateiniſchen und griechiſchen Sprache abgelehnt hat, ſoll mit Beginn des neuen Schuljahres(Herbſt d..) ein Lateinkurs in privater Form an der Anſtalt abgehalten werden, wozu jedoch auch außerhalb der höheren Mädchenſchule ſtehende Schülerinnen auf Grund eines vorher abzulegenden Exames zugelaſſen werden ſollen. Von den Theilnehmerinnen an dem Lateinunterricht ſoll ein be⸗ ſonderes Honorar von 24 Mk.— pro Jahr erhoben werden. Städtiſches Elekteizitätswerk. Der Stadtrath nahm in ſeiner letzten Sſtzung davon Kenntniß, daß die Herren Sachver⸗ ſtändigen in der Frage der Errichtung eines Elektrizitäts⸗ werks zuſammengetketen ſind, um auf Grund der eingelaufene! Offerten über die Ertheilung des Zuſchlages der Ausführung Vor⸗ ſchläge zu erſtatten. Erbauung eines neuen Volksſchulhauſes. Der Vortrag an den Bürgerausſchuß betreffs der Erbauung einer neuen Volks⸗ ſchule in der Schwetzingervorſtadt wird vom Stadtrath genehmigt. Die Stelle eines Architekten beim Gas⸗ u. Waſſerwerk zur Bearbeitung des Projektes über die Einrichtung eines neuen iſt dem Architekten H. Steinberger in Köln übertragen worden. „ Für das vom Gr. Domäuenärar im Induſtriehafen er⸗ worbene und zu Straßen⸗ und Bahnanlagen verwendete Gelände wird vom Stadtrath um Befreiung von der Entrichtung der Liegen⸗ ſchaftsgceiſe nachgeſucht. Als Termin für die nüchſte Bürgerausſchußſitzung wird Dienſtag, 21. Juni, ſtatt Freitag, 17. Jun, in Ausſicht genommen. Der„Freien Vereinigung ſelbſtſtändiger Spengler und Juſtallateure Maunheim“ iſt vom Stadtrath auf Anſuchen die rlaubniß zur Ausdehnung der gegenwärtig in der ſtädtiſchen Turn⸗ halle K 6 ftattſindenden Ausſtellung bis einſchließlich Sonntag, 12. Juni er. ertheilt worden. „Für die Ausſtelluug der Deulſchen Landwirthſchafts⸗ geſellſchaft, welche im Jahre 1902 in Mannheim abgehalten werden ſoll, iſt in Ergänzung eines früheren Stadtrathsbeſchluſſes auf Vor⸗ ſchlag der betheiligten techniſchen Aemter vom Stadtrath das Terrain der Kuhplatte und der Kuhweide I. und II. Gewann, die letztere ſo⸗ weit ſie bis zu fraglichem Zeitpunkt noch nicht durch die An⸗ ſchüttungsarbeiten in Anſpruch genommen iſt,(rechts und links der Seckenheimerſtraße) zur Verfügung geſtellt. „Das ſtatiſtiſche Amt wird vom Stadtrath ermächtigt, den itatiſtiſchen Monatsberichten kurzgefaßte Schilderungen über die wich⸗ Nadine. Von B. von der Lancken. (Fortſetzung.) (Nachdelle nerbsten.) 88) 1o geben Sie her.“ Ees entging dem Manne nicht, daß die ſchöne Dame eiwas be⸗ fangen wurbe, gut geſchult zog et ſich zurück, und zum erſten Mal zeich⸗ Rete Nadine nicht mit dem alten ädeligen Namen, ſondern einfach als „Nadine Porechk⸗— Stand: Schauſpielerin— Ort— woher: Ber⸗ lin.— Sie ſchob das Buch zurück und legte die Feder zwiſchen die Seiten. Der Befrackte ſerbirte ein Cotelett mit Bratkartoffeln und ein Glas Portwein ergriff das Buch und verſchwand. Das Büffe: befand ſich hinter Nadine, ſo konnte er unbeachtet ſchnell einen Blick hineinthun und: 5 „Hm, hm, aha]“ kam es leiſe und vieldeutig über ſeine Lippen. „Eine vom Theater, weiter nichts.“ 8 Hier in Elbing hatte das nicht viel zu ſagen, das Bühnenvölkchen genoß ein ſehr beſcheidenes Anſehen, es pflegte weder in dieſem Hotel abzuſteigen noch zu ſpeiſen. Nur berühmte Größen und ſolche, Die 5 einigermaßen ſchon Ruf hatten, beſtellten, wenn ſie in El⸗ bing Gaſtrollen gaben, telegraphiſch Wohnung, oder Direktor Wur⸗ 9 5 5 kam ſelbſt deswegen, um mit dem Beſitzer zu unterhandeln. Von ſolch einem Gaſt oder„Gaſtin“ war dann aber lange ſchon vor⸗ her die Rede, und man war darauf vorbereitet; ſo etwas war alſo dies Frdulein Hobrecht nicht, aber ihr Auftreten, die Koffer, die ganzen fferten!— Der Oberkellner ſchmunzelte, etwas Alltägliches hatte man Da jedenfalls nicht vor ſich; er beeilte ſich, dem„Herrn“ ſeine Beobach⸗ tungen, Stand und Namen der ſchönen Frau mitzutheilen. Herr Goldammer,“ ſagte er, ſich auf dem Korridor an den Wirth drängend,„die Dame“— mit einer Daumenbewegung über die Schul⸗ ter— ziſt Schauſpielerin“. 8 „Schauſpielerin? Potztauſend, ein ſchönes Mädchen; na, die wird bie Anderen ausſtechen, Wie heißt ſie denng“ „Hobrecht, und kommt aus Berlin.“ „So— aus Berlin und Schauſpielerin! Na, dann kann man ja mal verſuchen, ein paar Worte mit ihr zu reden, blöde wird die nicht ſein.“ d. nahm ein paar Stäubchen von ſeinem Rock, ſchob die Kra⸗ vatte zurecht, ſtrich den Bart nach rechts und lints zur Seite, räuſperte ſich und trat in den Saal. Nadine trank eben den letzten Schluck Portwein und ſah nach ihrer Uhr; beim Oeffnen und Schließen der Thür blickte ſie auf und ihre Augen begegneten denen des Hotelbeſitzers; dieſer, die fleiſchigen weißen Hände ineinander reibend, trat an den Tiſch und ſagte, ſich ver⸗ bindlich verneigend: „Gnädiges Fräulein kommen aus Berlin? Eine weite und an⸗ ſtrengende Reiſe.“ Nadine war überraſcht. Wie kam dieſer Mann dazu, ſie an⸗ zureden? Sie beſann ſich aber noch rechtzeitig, daß ihre Stellung eine andere geworden war gegen ſonſt und daß, wollte ſie ihren wahren Stand nicht verrathen, ſie ſich nicht ſo ſtreng reſervirt zeigen durfte, wie ſie ſonſt gethan hätte. „Ja, die Reiſe iſt unangenehm, beſonders im Winter,“ ſagte ſie, ihre Serviette zufammendrückend, neben den Teller legend und auf⸗ ſtehend. „Gnädiges Fräulein werden an unſerem Theater gaſtiren?“ Nadine begriff; er hatte aus dem Fremdenbuch erſehen, daß ſte Schauſpielerin war, vielleicht leitete er aus dieſem Umſtand ein gewiſſes Recht ab, eine Unterhaltung mit ihr anzuknüpfen, eine kleine Falte grub ſich zwiſchen den feinen Brauen. „Nein, ich bin hier engagirt,“antwortete ſie etwas kurz. „Ah, das iſt erfreulich, ſehr erfreulich, wir haben hier Mangel, entſchiedenen Mangel an bedeutenden Kräften, und, und—“ wieder ein leichtes Räuſpern und eine ſehr verbindliche Verbeugung—„und— —— an ſchönen Damen“, wollte er ſagen, brachte aber die Worte, er wußte ſelbſt nicht warum, durchaus nicht über die Lippen vor dem Blick ihrer Augen. Nadine ließ ihm auch keine Zeit, noch mehr zu ſagen. „Eine bedeutende Kraft bin ich noch nicht,“ lächelte ſie,„ich bin Anfängerin. Viellejcht ſind Sie ſo freundlich, mir zu ſagen, wo Di⸗ Wurzelbecher wohnt, ich will ihm nachhet meinen Beſuch machen.“ „Wurzelbecher, wo er wohnt? Ja, ich weiß nicht genau, kann aber gleich einmal fragen. Ernſt!“ rief er in das ſich an den Speiſeſaaf anſchließende Billardzimmer hinein,„wiſſen Sie, wo Direktor Wur⸗ zelbecher wohnt?“ 5 Der wohnt Junkerſtraße fünf, unten gleich rechts.“ „Iſt es weit von hier?“ „Weit? O nein! Sie gehen“— Herr Goldammer zühlte Nadine mit großer Zungenfertigkeit einige Straßennamen her, mit dem Finger auf dem Tiſchtuch eine genaue Andeutung dazu gebend und mit den Worten ſchließend:„Sie können gar nicht fehlen, mein Fräulein,“ Feſte, raſche Schritte und Sporenklirren im Billardzimmer unter⸗ brach ſeine Auseinanderſetzung, und eine kräftige Männerſtimme rief kurz militäriſch, aber doch in einem gewiſſermaßen jovialen Ton: ſiüc 5 Morgen, Herr Goldammer! wir möchten etwas früh⸗ en! „Gehorſamſter, Herr Rittmeiſter, guten Morgen, meine Herren!“ Ein Ulanenrittmeiſter und zwei Premiers traten in den Saal. „Man bekommt ganz hölliſchen Appetit, wenn man ſo ein paar Stunden in der Bahn rumtraben muß“, ſagte der Lieutenant von Scherbitz. Jetz bemerkten die Herren Nadine, und ſofort wurde ihre Haltung eine ſtrammere, ſechs Augen ruhten ſekundenlang mit unheimlicher Be⸗ wunderung auf dem reizenden Mädchen. Ohne die dunklen Wimpern zu heben und leicht erröthend, aber doch in ihrem Auftreten die Dame der guten Geſellſchaft dokumentirend, ſchritt Nadine raſch an den Herren vorüber und verließ den Saal. „Donnerwetter!“ rief Rittmeiſter Graf Sturm,„das iſt eine Schönheit, auf Ehre! Wer iſt das, beſter Goldammer?“ Der Genannte trat ſchmunzelnd näher. „Eine neue Schauſpielerin, Herr Rittmeiſter, Hobrecht heißt ſu Und iſt gus Verkin. (Fortſetzung folgt.) zen uch be⸗ in er⸗ td⸗ e ors 17 33 i0 Ur n en *s de n⸗ n — —:. Mafnheim, 10. Funt. General Anzeiger. S Vorkommniſſe in der Stadt und der ſtädtiſchen Verwaltung beizufügen. Erbauung einer evangeliſchen Kirche. Die Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Abtretung von Bauplätzen an die evan⸗ geliſche Kirchengemeinde zur Erbauung einer Kirche und eines Pfarr⸗ hauſes in der öſtlichen Stadterweiterung wird genehmigt. * Der neue Salondampfer„Notterdam“ von der Nieder⸗ ländiſchen Dampfſchiffrhederei iſt hier eingetroffen. Heute Nach⸗ ben 8 Uhr wird das prächtige Schiff die Thalfahrt an⸗ reten. Verlegung der Zuckerfabrik. Von einer großen Anzahl Intereſſenten it mit Eingabe vom 14. Februar beim Stadtrath das Erſuchen geſtellt worden, der Stadtrath wolle das Fabrikanweſen der Zuckerraffineris in den Quadraten J 6, J 6, U 5, H 6, käuflich erwerben und die beiden bisher durch die Fabrikgebäude geſperrten Straßen, die Wilhelmſtraße und die Gartenſtraße, durchführen. Der Stadtrath beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, dem Geſuch nicht näher zu kreten. Nachenfähre vom Waldhof nach ver Frieſenheimer Jnſel. Gegen die Abſicht des Martin Hamm hier, eine Nachenfähre von Waldhof nach der Frieſenheimer Inſel zu errichten, wird ſeitens des Stadtraths nichts eingewendet und ſoll empfehlende Vorlage hier⸗ wegen an Gr. Bezirksamt erfolgen. Anſtellung eines zweiten Aſſiſtenzarztes im Kranken⸗ hgaus. Dem Antrag der Krankenhauskommiſſion entſprechend wird die Anſtellung eines zweiten Aſſiſtenzarztes für die chirurgiſche Ab⸗ theilung des allgemeinen Krankenhauſes vom Stadtrath genehmigt. Die Fronleichnamsprozeſſion, welche geſtern ſtattfand, hatte bei äußerſt ftarker Betheiligung ſich eines glänzenden Verlaufs zu erfreuen, der durch Nichts getrübt wurde. Zahlreiche Proteſtan⸗ ten ließen den religiöſen Zug an ſich vorbeipaſſiren, dabei eine wür⸗ dige ſympathiſche Haltung bewahrend. 8 Photographiſche Platten. Zu den unterhaltendſten und empfehlenswertheſten Sportszweigen gehört unſtreitig die Amateur⸗ photographie denn in der Aufnahme der verſchiedenen Objekte findet man nicht etwa nur eine nüchterne, handwerksmäßige Beſchäftigung, ſſondern die Photographie iſt in Wirklichkeit ein Kunſtzweig. Mit der epochemachenden Erfindung der Trockenplatten hat die Kunſt des Photographirens einen ungeahnten Aufſchwung erfahren. Während ſſich früher dem Dilettanten faſt unüberwindliche Hinderniſſe entgegen⸗ ſtellten, ſo daß ein hoher Grad von Geduld und Liebhaberet dazu ge⸗ hörte, um befriedigende Reſultate zu erzielen, iſt die Sache jetzt durch die Verwendung der fertig präparirten Platten ſehr vereinfacht. Das Gelingen einer Photographie hängt aber ganz weſentlich von der Be⸗ ſſchaffenheit und Güte der Platten ab. Unter dem geſetzlich geſchützten Namen„Lumen“ hat nun die Firma Petzoldt& Kloos, Photogr.⸗ Manufaktur in Mannheim in neueſter Zeit eine Gelatine⸗Trocken⸗ platte in den Handel gebracht, die laut kompetentem Urtheile den beſten Fabrikaten an die Seite geſtellt werden darf, dabei aber trotzdem äußerſt niedrig im Preiſe gehalten iſt. Ihre weſentlichen Vorzüge beſtehen darin, daß ſie einen ſehr gleichmäßigen, völlig blaſenfreien Guß und eine ſehr gute Gradation beſitzen. Bei hoher Empfindlichkeit geben ſie die Details und Halbtöne in guter Weiſe, zeigen bei großer Klar⸗ heit befriedigende Kraft und Modulation und fixiren ziemlich raſch und gleichmäßig. Nach den Urtheilen von Fachmänner erſten Ranges äiſt die„Lumen“⸗Platte daher als eine hochempfindliche Platte von “pborzüglichen Eigenſchaften und gehört zu den beſten Marken des Han⸗ dels. Preiſe der Platten: Größe 6 mal 9 ½ 0,85, 9 mal 12% 1,50, 12 mal 163% 2,50, 13 mal 18%½% 2,85, bis 50 mal 60% 43,50. Fachphotographen und Wiederverkäufer erhalten entſprechenden Rabatt. Täglich einlaufende äußerſt günſtige Anerkennungen beſtäti⸗ gen die Vortrefflichkeit der genannten Platten nach jeder Hinſicht. Luftſpiegelungen Fata morgana) wurden letzte Woche auch auf dem Bodenſee beobachtet. Von Keßweil aus wurde, wie die „Thurg. Ztg.“ berichtet, Abends 6 Uhr mitten im See bei Lindau etwa 10 Minuten lang eine größere Ortſchaft mit Kirche und Kloſter erblickt. 2 Stunden ſpäter ſah derſelbe Beobachter zwiſchen Meers⸗ burg und Münſterlingen eine kilometerlange Reihe von hohen Bäumen: die Pappelallee von der Station nach der Inſel Reichenau ſammt einem Stück von dieſer war durch Luftſpiegelung vom Unterſee nach dem Oberſee verſetzt. Das Dampfſchiff, welches um dieſe Zeit von Meersburg nach Konſtanz fuhr, verwandelte ſich plötzlich, als es ſich ber vermeintlichen Straße näherte, in einen unförmlichen Klotz, wel⸗ cher ſich geſpenſterhaft an dieſer Allee vorbeiſchlich, um ſich erſt nachher wieder als Schiff zu entpuppen. Nach 10 Minuten verſchwand das Bild. Von der Konſtanzer Seeſtraße aus ſah man letzten Mittwoch Abend zwiſchen Meersburg und Münſterlingen nur eine wunderbare Fülle von rothem Licht, den Widerſchein der in Flammenglut unter⸗ gehenden Sonne, aber ohne eigentliche Luftſpiegelung. Immerhin war guch ſo das Schauſpiel ganz überraſchend ſchön. » Eine Kunſtuhr. Ein Abonnent unſeres Blattes ſchreibt uns: Bei meiner Durchreiſe in Steinmauern bei Raſtatt, hatte ich Gelegenheit ein Kunſtwerk zu ſchauen, das im Jutereſſe aller Kunſt⸗ freunde verdient in die Oeffentlichkeit gebracht zu werden. Das Werk beſteht aus einer Uhr, welche ungefähr 2½ͤ Meter hoch und ein Meter breit iſt. Dieſe Uhr ähnelt iu manchen Stücken, der⸗ jenigen im Münſter in Straßburg. Hauptſächlich durch das Krähen des Hahnes und durch das Erſcheinen der 12 Apoſtel um 12 Uhr u. ſ. w. Es ſind überhaupt im Ganzen ca. 80—40 bewegliche Heili⸗ genbilder vorhanden, welche ſinnbildlich die ganze Heilige Schrift darſtellen. Gbenſo zeigt die Uhr den Lauf ſämmtlicher Himmels⸗ körper genau nach aſtronomiſcher Berechnung an, ſo daß jede Sonnenfinſterniß u. ſ. w. ſichtbar iſt. Desgleichen iſt eine Welt⸗ kugel angebracht, die ebenſo immer die Stellung entſprechend des Buntes Feuilleton. Eer will ſie noch im Tode ärgern. Es wirs ſelten einen ſo urwüchſigen, ſeinem Humor bis zum letzten Lebensaugenblick treu gebliebenen Spaßvogel gegeben haben, als den Gutsbeſitzer Johann Böhme in Marienthal bei Zwickau, welcher am 5. Juni 17388 im Ab⸗ ſchluß ſeines irdiſchen Daſeins einen Hanswurſtenſtreich ausführte, der ſein Andenken in Ueberlieferung und Chronik auf die fernſte Nach⸗ welt brachte. Böhme galt im Dorfe für einen guten Chriſten und Haus⸗ wirth, ſtets frohen Muthes und luſtiger Laune, die nur durch die Quälereien ſeines bitterböſen Weibes getrübt wurde. Schließlich glaubte er dieſelben nicht mehr ertragen zu können und beſchloß zu ſterben, aber nicht, ohne vorher ſeinem Hausdrachen noch etwas auszu⸗ wiſchen und damit zugleich der Gemeinde einen Spaß zu machen. An genanntem Tage, wo ſeine Frau morgens nach Zwickau gegangen war, ſchob Böhme ſämmtliche Geräthe in Haus und Stube bunt durch⸗ einander, raſirte ſich fein ſäuberlich und ſchlug einen großen Nagel über der Stubenthür in die Wand. Nachdem er Hausthür und Fen⸗ ſterläden geſchloſſen, band er drei Kiſſen um den Leih, darüber ſeiner Frau beſtes Wams, darunter zwei Paar Weibeträrmel, denen er vorn die Spitzen recht ordentlich herauszog. Ferner band er drei blaue, eine ſchwarze und zwei weiße Schürzen vor, hing eine blaue und zwei weiße auf den Rücken, und legte zwei Halstücher um, deren Zipfel er geſchickt in den Schnürriemen band. Dann zog er neun Weiberröcke übereinan⸗ der an, ſetzte eine Haube auf den Kopf, hing die Feuerkieke um den Leib und einen Beſen auf jede Seite und zog zuletzt ſechs Paar Strümpfe übereinander an. In dieſer Verfaſſung hängte er ſich an den über der Thür eingeſchlagenen Nagel auf. Der Bericht über dieſe Hanswurſtiade ſchließt:„Als die Frau Abends nach Hauſe gekommen, kat ſte über zwei Stunden nicht hineingekonnt und ihren gegenüber⸗ wohnenden Schwager zu öffnen bitten müſſen, da ſie denn, als Licht angebrennet, den Böſewicht in ſeiner„Masqueraden⸗Poſttur“ mit großem Entſetzen in der Thür hangen ſehen. Er wurde folgendes Tages abgenommen und an dem Orte, wohin ſolche Teufelsgenoſſen gehören, verſcharrel. Es gab aber doch viele, welche über dieſen ver⸗ meintlichen Narrenspoſſen gar weidlich lacheten.“ — An den Gewäſſern.⸗Gladbachs. Unlängſt kamen einige junge Leute aus.⸗Gladbach ſpät Abends auf den Einfall, an den Gräſtdenten Mac Kinley eine Poſtkarte folgenden Inhalts zu richten: „Eine Schaar von etwa 190 Freiwilligen ſteht zur Zeit an den 8 In Folge wie Laufes von Sonne, Mond und Sternen ꝛc. einnimmt. der Vielſeitigkeit dieſes Kunſtwerkes iſt es faſt unverſtändlich, es Verfertiger desſelben möglich machte, in dem kleinen Raum das wunder⸗ ganze Räderwerk unterzubringen. Letzteres iſt indeſſen ſchön anzuſehen, ſowohl durch reiche Vernickelung, Vergoldung und ſonſtige Farbenpracht. Der Leſer dieſer Zeilen wird ſtaunen, zu erfahren, daß der Erbauer des genannten Werkes kein gelernter Uhrmacher, ſondern nur ein armer Leineweber ohne jegliche beſſere Schulbildung iſt. Derſelbe iſt 63 Jahre alt und hat nach mir ſelbſt perſönlich gemachten Mittheilungen volle 17 Jahre an der Uhr ge⸗ arbeitet. Während dieſer Zeit lebte dieſer Mann dadurch, daß er ſämmtliche Erſparniſſe und verdienten Groſchen an dieſelbe ver⸗ wendete, in tiefer Armuth. Ebenſo war der brave Alte vielem Geſpött und ſonſtigen Unannehmlichkeiten ausgeſetzt und wurde ſo⸗ gar zeitweiſe für verrückt erklärt. Noch mehr wie die Kunſt dieſes ſeltſamen Mannes, erfüllte mich ein von ihm geſchriebenes Tage⸗ buch, worin derſelbe ſeinen ganzen Lebenslauf, ſowie die Zeit während des Baues der Uhr in Verſen niedergeſchrieben hat, mit Bewunderung und Hochachtung. Wenn dieſelben auch eines hohen poetiſchen Werthes entbehren, ſo ſpricht aus denſelben doch ein tiefes Gottvertrauen, eine ſolche ſelige Zuverſicht auf Vollendung 117 begonnenen Werkes, wie es nur wenigen Sterblichen beſchieden ein mag. Juternationaler Hochſtapler. Vor einigen Tagen kam in Karlsruhe ein elegant gekleideter Herr mit feinem Benehmen, der geläufig franzöſiſch, engliſch und deutſch ſprach, in ein Hotel in der öſtlichen Kriegſtraße, ließ ſich ein Zimmer geben und legke ſich gleich zu Bett. Er hielt ſich bis zum andern Tag in dem Zimmer auf, ließ ſich dort ſerviren und entfernte ſich dann, nachdem er vorher für ſeine Mutter und einen guten Freund noch 2 Zimmer und für 3 Perſonen das Eſſen auf Abends beſtellt hatte. Er begab ſich dann in verſchiedene Geſchäfte und machte umfangreiche Einkäufe. Einen Theil der Gegenſtände nahm er gleich mit, die anderen beſtellte er in das Hotel. Als die Kaufleute dorthin kamen, war der Herr nicht zu treffen und iſt auch bis jetzt nicht mehr dahin zurückgekom⸗ men. Die Kaufleute ſind um die von ihm mitgenommenen Waaren und der Hotelier um 7 M. für verabreichte Speiſen, Getränke und Logis betrogen, Es ſcheint, daß man es hier mit einem feinen in⸗ ternationalen Hochſtapler zu thun hat, der wahrſcheinlich auch an⸗ dere Städte heimſuchen wird. Deshalb Vorſicht! *Ein ſchweres Gewitter iſt geſtern über unſere Stadt nieder⸗ gegangen. Dabei ſchlug der Blitz mehrere Male ein. Zunächſt traf ein Blitzſtrahl im Laden des Herrn Kander in H 1, 8 die elektriſche Lichtanlage und zerſtörte die Leitungsdrähte, welche zerſchmolzen. Es entſtand hierdurch ein kleiner Ladenbrand, welcher durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. Am Fenſter verkohlten in Folge des Blitzſchlags zwei Fenſterbretter. In der Viehhofſtraße ſchlug der Blitz in die Thürſchelle des Hauſes Nr. 2. Am Hauſe T 6, 3 traf der Blitz eine Gerüſtſtange und zerſplitterte dieſelbe. In der Augartenſtraße ſchlug der Blitz in den Neubau des Hauſes 37, dem Chriſtian Bächele, Pfläſter⸗ meiſter gehörend. Der über dem Dache befindliche Kamin wurde zertrümmert, einige Löcher in die Decke vom Speicher in die unbe⸗ wohnte Wohnung im V. Stock geſchlagen und zwei Glasſcheiben von einem Dachfenſter zertrümmert. Der Schaden beträgt ungefähr 140 Mark. Außerdem wurden mehrere Telephonleitungen durch Blitzſchlag beſchädigt, ſo daß heute früh eine Verſtändigung nach vielen Seiten unmöglich war. Bei Steinbuch oberhalb Michelſtadt ging ein Wolkenbruch nieder. Der Nachmittagszug nach Erbach kehrte zurück, weil der Bahndamm gebrochen war. Die Fluthen riſſen viel Kulturboden, Geräth, Ziegen und Schafe mit. In Steinbach unterhalb Michel⸗ ſtadt wurden die tiefgelegenen Häuſer überſchwemmt; das Vieh konnte nicht mehr gerettet werden. Straßen und Brücken ſtehen unter Waſſer und ſind theilweiſe zerſtört. Eine Scheuer wurde zu⸗ ſammengeriſſen. Der Schaden iſt groß. Bei Hetzbach und jenſeits der Waſſerſcheide ſind ebenfalls ſtarke Wolkenbrüche niedergegangen. Der Zug nach Eberbach blieb zwei Stunden in Schöllenbach liegen. Bei Großgerau ſtehen die Felder unter Waſſer. In Herren⸗ berg(Württemoerg) wurde ein Schäfer mit 48 Schafen und einem Hunde vom Blitz erſchlagen. Am Mittelrhein haben Gewitter, beſonders in der Sieg⸗ gegend, großen Schaden angerichtet. Der Blitz ſchlug mehrmals ein, und mehrere Gebäude brannten nieder. Bei Boppard ging geſtern ein Wolkenbruch nieder und eich⸗ tete große Verheerungen an. Der Bahnverkebr inn geſperrt, Brücken und Wege ſind zerſtört. Ein kleiner Zimmebrand ktach geſtern Vormittag im Hauſe A 1, 6 dadurch aus, daß eine im 3. Stock wohnende Frau zur Dekorirung zwei Kerzen auf eine Damaſtdecke vor das Fenſter geſtellt hatte, worauf ſie das Haus verließ. Die Kerzen brannten nieder und die Flammen ergriffer die Deckr, ſowie den Teppich. Der Brand wurde bald gelöſcht. Geſtorben iſt das Dienſtmädchen Marie Siegfried, die ſich vorige Woche aus dem 3. Stock des Hauſes J 8, 12 ſtürzte. *Muthmaßliches Wetter am Samstag, 11. Juni. Fur Sams⸗ tag und Sonntag iſt zwar größtentheils trockenes und heikeres, aber auch zu vereinzelten elektriſchen Entladungen gepeigtes Wetler zu erwarten. Aus dem Großherogthunt. »Neckarbiſchofsheim, 8. Juni. Der Wagen des 76 Jahre alten Handelsmannes Jakob aus Neidenſtein ſtürzte in Folge Scheu⸗ werdens des Pferdes um, durch den Sturz wurde der alte Mann ſo ſchwer verletzt, daß der Tod bald eintrat. ll Bruchſal, 9. Juni. Oberbürgermeiſter Dr. jur. Ganlier hat dem Stadtrath mitgetheilt, daß er ſein Amt niederlege. Man hört, derſelbe werde eine Stelle als Landgerichtsrath in Mannheim annehmen. Es wäre ſehr zu wünſchen geweſen, daß di⸗ſer tachtige Beamte der Stadt Bruchſal erhalten geblieben wäre. —— eeee—— Gewäſſern.⸗Gladbachs kampfbereit, im Intereſſe der Humanität, dem Tode muthig ins Auge zu ſchauen.“(Folgen die Unterſchriften.) Auf eine Antwort hoffte man begreiflicherweiſe nicht; dennoch wurde einer der Unterzeichner letzthin durch ein Schreiben überraſcht, das in Ueberſetzung, wie folgt lautet:„Exekutive Manſion, Waſhington, 17. Mai 1898. Geehrter Herr. Ich beſcheinige den Empfang Ihrer Mittheilung an den Präſtdenten, durch welche Sie Ihre Dienſte anbieten, und ſetze Sie in Kenntniß, daß dieſe dem Kriegsſekretariat zur Erwägung überwieſen worden iſt. Ihr gonz ergebener John Üddiſon Porter, Sekretär des Präſidenten.“ Die„Gewäſſer“ .⸗Gladbachs beſtehen in einem ganz kleinen, durch die Abwäſſer der Textilinduſtrie getrübten Bächleiv, einer wohren„Göſſe“, wie man dort ſagt. — Eine Menagerie als Ballſaal— dergesichen ktann wen ſich nur in den Kreiſen der Thierbändiger leiſten. So wird aus Paris geſchrieben: Zu dem diesjährigen Jahrmarktsfeſte auf der Esplanade des Invalides hatten ſich die Menageriebeſitzer und Bändiger in beſonders großer Zahl eingefunden. Sie brachten die Feſtwoche ohne die üblichen Nörgeleien und die gewöhnliche Eifer⸗ ſucht ruhig nebeneinander zu. Man lockte nicht das Publikum durch marktſchreieriſche Anpreiſungen heran, ſondern überließ einzig und allein ſeinem Ermeſſen die Wahl der zu beſuchenden Menagerien. Man vereinigte ſich täglich nach gethaner Arbeit in einer kleinen Gaſtwirthſchaft zum gemeinſamen Abendbrote und verbrachte unter⸗ einander einige luſtige Plauderſtündchen. Auf Vorſchlag des Sohnes des kürzlich verſtorbenen berühmten franzöſiſchen Löwenbändigers Pezon verſammelten ſich am Freitag ſämmtliche Menageriebeſitzer und Thierbändiger zu einem Feftſchmauſe bei Marguery und veran⸗ ſtalteten Abends einen Ball mit freiem Eintritt. Wenn ſchon das Eſſen, deſſen Speiſe⸗Karte unter anderen Gerichten Leopardenfilet, Kaſuarbraten, Krokodil⸗Milchkäfe aufwies, recht eigenartig war, ſo war es der Ball noch in viel gröͤßerem Maße. Zum Lallſaal war die„Menagerie Mondaine“ des Herrv Mare auserſehen woeden. Der Zuſchauerraum war äußerft reich ausgeſtattet, beſenders aber erregten die Käfige mit ihren etwas erſtaunten Gef nosnen die keb⸗ hafte Aufmerkſamkeit. Die Tanzmuſik warde zwar oft von dem un⸗ heimlichen Gebrüll der„Könige der MWüſte“, von Tigern und anderen unnahbaren„Hausfreunden“ des Menageriebeſitzers geſtört, doch gewöhnte man ſich bald ay'en Lärm der winhenden Beſtien und tanzte ruhig fort. Der Ball, den' zahlreiche Gaſte in Feſtkleidung beigewohnt hatten, zgahm eines ſezr lebzaſten Verlauf uad endete mit dem Morgengrauen, 8. Selte Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 25 1——.— 5 8 F„ 5 38 BVemerk⸗ Datum Zeit 868 5 855 55 885 unge e 2 8 mm 85 G3 83*— 2 9. Juni Morg. 70757,2 17,4 ſtill 9.„ Mittg.•754,8 24,0 W2 f 9.„ Abds. 970 755,1] 17,6 ſtill 10.„ Morg. 750757,7 16,6 ſtill 5,8 Höchſte Temperatur den 9. Juni + 25,6 Tioefſte 7 vom 9/10. Juni + 16,0 Wfalz, Heſſen und Umgebung. Zweibrücken, 8. Juni. Vor deu Schwurgericht würde die Anklage gegen den Tagner Karl Kuntz, geb. 1877, und den Gypſer Georg Magin, geb. 1880, beide von Landau, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode verhandelt. Die Verhandlung hatte zum Gegenſtand eine ſchreckliche, pſychologiſch geradezu räthſelhafte That. Dem Angeklagten Kuntz wird zur Laſt gelegt, in der Nacht vom 10. auf 11. März 1898 zu Landau vor dem Deutſchen Thor in der Nähe der Brücke über den Derivationskanal dem Tagner Nikolaus Mar⸗ tin von Wollmesheim ohne jede Veranlaſſung ſieben Stiche mit einem im Griffe feſtſtehenden Meſſer beigebracht zu haben, darauf den Martin in den Kanal geworfen und ihm dann noch einen Fuß⸗ tritt auf die Bruſt verſetzt zu haben. Dieſe Körperverletzungen ver⸗ urſachten den Tod des Martin. Der Angeklagte Magin ſoll beim Werfen des Verletzten in den Kanal geholfen haben. Martin wurde von einem vorübergehenden Reallehrer noch lebend ans dem Kanak gezogen, gab aber bald ſeinen Geiſt auf. Der Angeklagte Kuntz ge⸗ ſteht die That unumwunden zu; in voller Ruhe, ohne eine Spur von Reue über die entſetzliche That an den Tag zu legen, macht er ſeine Ausſagen. Magin gibt an, Kuntz habe ihm erzählt, er, Kuntz, habe einmal in München einen Mann getödtet und in die Iſar ge⸗ worfen. Einen anderen habe er qaufgefordert, ihm beim Werfen der Leiche in das Waſſer zu helfen; als ſich dieſer geweigert habe, habe er auch ihn getödtet, In Folge dieſer Erzählung habe er ſtich⸗ ſo gefürchtet, daß er dem Kuntz geholfen habe, den Martin ins Waſſer zu werfen. Auf Grund des Wahrſpruches der Geſchworenen verur⸗ theilte das Schwurgericht den Kuntz zu einer Zuchthausſtrafe von den Magin zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Mo⸗ naten. Heilbroun, 10. Juni. Der Vorſtand des ſtädtiſchen Labora⸗ toriums, Dr. Gantter, hat ſich vergiftet. Gründe unbekannt, Gerichtszeitung. Mannheim, 7. Juni.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Weſt. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der 57 Jahre alte Taglöhner Jakob Fehmann von Viern⸗ heim trieb ſeit Jahren mit 5 bis 8jährigen Kindern Unzüchtigkeiten, darunter mit einem Enkelkind. Das Urtheil gegen den Angeklagten lautete auf 2 Jahre Gefängniß und Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf 3 Jahre. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler. 2) Der 24 Jahre alte ſchon vorbeſtrafte Taglöhner Ludwig Werner von Kirchheimbolanden, entwendete am 8. v. Mts. in der Wirthſchaft Langſtr. 1 dem Fabrikarbeiter Konrad Weiß, der betrun⸗ ken an einem Tiſche eingeſchlafen war, eine Taſchenuhr im Werthe von 10 M. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnißſtrafe von 5 Monaten und ſprach ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 8 Jahre ab. 3) Der Name des 50 Jahre alten Siebmachers Martin Ger⸗ merroth von Heimershauſen kommt in den Regiſtraturen von mindeſtens zwei Dutzend Gerichten vor, ſo häufig iſt der ruheloſe Landſtreicher vorbeſtraft. Neuerdings hat er in Weinheim dem Kauf⸗ mann Waſſerhahn einen neuen Hut aus dem Laden entwendet und ſich bettelnd herumgetrieben. Das Gericht verurtheilte den alten Penngaſt zu 6 Monaten Gefängniß und 6 Wochen Haft, gußerdem wurde er der Landespolizeibehörde überwieſen. 4) Der 22 Jahre alte Taglöhner Friedrich Zint aus Feuden⸗ heim, welcher mit Hilfe des Maurers Karl Höfling den Maurer Adam Winkler ſchwer mißhandelt hatte, war vom Schöffengericht zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Die Berufung Links wurd verworfen, dagegen wurde die Berufung der Staatsanwaltſchaft f begründet erachtet und unter Ausſchluß mildernder Umſtände die 5 auf 2 Monate erhöht. Vertheidiger Rechtsanwalt r. K4a B. 5) Die Berufung des Taglöhners Gg. Gredel von Brühl, den das Schöffengericht wegen Beſchimpfung des Gendarmen Eiſenhauer mit 3 Monaten Gefängniß belegt, hatte den Erfolg, daß die Strafe auf 1 Monat herabgefetzt wurde. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer. Mannheim, 8. Juni,(Strafkammer.) Vorſitzender: Heer Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Stagts⸗ behörde: Herr Ref. Dr. Antoni. 1) Der 27 Jahre alte Hauſirer Franz Glatzt von Kleinſchützer (Oeſt.) wurde wegen enerlaubter Ausſpielung zu einer Geldſtrafs ven 3 M. vexurtheilt. 2) Recht bösartige Jugendſtreiche dat der 17 Jahre alte Ober⸗ tertianer Heinrich Heinzelmann von hier begangen. Weil ihn ſeine Mutler, die Q 7, 20 wohnende Wirthin Wittwe Hinzelmann angeblich mit häuslichen Arbeiten anſtrengt und auch ſonſt übel be⸗ handelte, beſchloß er ihr einen„Duck“ empfindlichſter Art zu ſpielen. „ögel laſſen ſich leicht betrunken machen. Bei gewiſſen Geſellſchaften in England und Amerika iſt es Mode geworden, die Papageien betrunken zu machen, indem man ihnen„Gin“(Wachhol⸗ derbranntwein) oder Madeira gibt. Wenn ſie berauſcht ſind, ſingen und tanzen ſie ſo drollig, daß ſie lebhaften Beifall ernten. Was die Herrſchaft thut, wird dann natürlich von der Dienerſchaft nachge⸗ ahmt, ſo daß die armen Thiere aus dem Rauſchzuſtande nicht mehr herauskommen. In dieſem Zuſtande wirken ſie aber manchmal auch Gutes. In Norfolk in Virgſmia ſoll ſich kürzlich ein ſehr amüfanter Vorfall ereignet haben. Ein Papagei, dem ſeine Herrin zu viel Champagner gegeben hatte, wurde ſo betrunken, daß er ſich im Sa⸗ lon höchſt unpaſſend benahm und die tollſten Streiche verübte, bis ſeine entrüſtete Herrin zu ihm ſagte:„Monſteur, Sie find ſchwar betrunken; es wäre beſſer, wenn Sie ſchlafen gingen.“ Darauf ließ ſie ihn in einen dunklen Winkel des Zimmers tragen, wo er ein⸗ ſchlief. Ginige Stunden ſpäter kam ein e des Hauſes zu Beſuch. Jacqots Herrin war ausgegangen. Man führte den Be⸗ ſucher in den Salon, und bat ihn, ein wenig zu warten. Plötzlich ließ ſich eine entrüftete Stimme vernehmen:„Monſteur, Sie ſind ſchwer betrunken; es wäre beſſer, wenn Sie ſchlafen gingen.“ Ganz erſchrocken wandte ſich der Herr um, aber in dem verdunkelten Sa⸗ lon konnte„ keise Merſchenfeele erblicken. Schon wollte er ſich wieder ſetzes, als von Neuem die in gereiztem Tone geſprochenen Worte an ſein Ohr klangen:„Monßeur, Sie ſind ſchwer betrunken; es wäre heſſes, wenn Sie ſchlefen gingen.“ Blutroſh vor Scham er⸗ hob ſich der hlaanggesnorlene Beſuchtr, ſetzte raſch ſeinen Hut auf, und lief dabon. am nöcſten Mergen etzielt die Baſitzerin des Ben gels von ihrem feeurs⸗ einen Brief, in welchem er fief geknickt um Entſen udievne tat, das er ſich in einem„ſolchen Zuſtande“ bei ihr eirg'fasden heke, Er habe ganz gezen ſeine Gewohnheit bei ſeinen Diner etwas zu viel getru ken, aber er habe nicht geglaubt, ⸗ man es merken werde. — Sumoriſtiſches Jagdherr(der einen Ochſen angeſchoſſen ha.).„Wes habe ich denn da erlegt?“— Fürſter(zögernd): „Einen— zarmen Bäffel, Durchlaucht. Herr X. triff einen alten Jugendf⸗eund, den ein häusliches Unglück widerfahren iſt, und wundert ſich, ihn ſo gefaßt zu finden. „Was willſt Du?“ antwortet der Andere.„Wenn mir ein Unglüs zuſtößt, ſielle ich mir immer vor, es ſei einem alten Freunde zuge⸗ ſtoßen, dann ertrage ich es viel leichter.“ ——— rNrte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Juuf⸗ — Er ſchichtete in der Nächt Spe des Hauſes ſeiner und dergl. zuſammen, trän und lief dann weg. Zum 6 Dache herausſchlug, krotz vom J. zum 2. April ds. Is. auf dem inen Haufen Papier, Schulhefte Petroleum, ſteckte ihn in Brand wurde das Feuer, das bald zum der ſpäten Nachtzeit(12—1 Uhr), recht⸗ deitig von Nachbarn wahrgenommen und unterdrückt. Der junge einzelmann, der mittellos geflüchtet war, fuchte ſich Geld durch Diebſtahl zu verſchaffen. Am 2. April nahm er einem Schlaf⸗ kameraden, dem Schriftſetzer Heinrich Frei einen Anzuge im Werthe von 50., am 6. April in Straßburg eine dem Dr. G. Weil ge⸗ höriges Fahrrad im Werthe von 200 M. und am 26. April in Bern dem Buchdrucker Emil Schlachter ein Fahrrad im Werthe von 20⁰0 M. weg und verſetzte jeweils das Geſtohlene. Später ſtellte er 95 n 1 10 Urtheil gegen den von.⸗A. Dr. er vertheidigten Angeklagten J Gefängnig⸗ 9 geklagten lautete auf 1 Jahr 6 Monate 8) Der 32 Jahre alte Kaufmann Joſe eß von Grethen er⸗ brach gelegentlich eines Beſuchs bei 5 5 in F 7, deren Kaſſette und ſtahl daraus einen Geldbetrag von 23., wovon er 10 M. dem Mädchen kurz vorher gegeben hatte. Heß wurde zu 6 e egen Körperverletzung hatte das Schöffengericht den 16 Jahre alten Mauerlehrling Chriſtian Him 1 7 11 Woche, den Maurer Heinrich Laier zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. ie Berufung der Beiden blieb erfolglos. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Jeſelſohn. 5) Der 22 Jahre alte Hauſtrer David Spatz gen. Nadel von Przmpysl(Deſterreich) erhielt wegen unerlaubter Ausſpielung eine Geldſtrafe von 8 M. 6) Der 29 Jahre alte Schneider Ignaz Neumann von Dob⸗ Sehaanngen unzüchtige Handlungen „wurde zu onaten Gefängniß verurtheilt. 3 Riecge 3 fängniß heilt. Verth DWegen Uebertretung einer ſittenpolizeilichen Vorſchrift war die Dirne Marie Rühle von Gerlingen vom Schöffengericht mit einer Haftſtrafe von 3 Tagen belegt worden. Ihre Berufung wurde verworfen. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler, Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. . Als Hänſel in Humperdincks„Hänſel und Gretel“ gaſtirte am Mittwoch Frl. Louiſe Fladnitzer aus Graz, die eventuell für das Soubrettenfach am hieſigen Theater in Frage kommt. Sie führte ſich ſehr erfolgreich ein durch ihr munteres, gewandtes Spiel und durch be⸗ merkenswerthe muſtkaliſche Sicherheit. Ihre ſympathiſche, aber wie ES ſcheint nicht beſonders große Stimme kam in dieſer Rolle nicht ſehr ausgiebig zur Verwendung, was wohl mit den ungewohnten Raum⸗ derhältniſſen, übrigens auch mit der Rolle ſelbſt zuſammenhing. Der ortſetzung dieſes Gaſtſpiels ſehen wir mit vielem Intereſſe entgegen. rl. Hübſch, die die Gretel zu ihren beſten Rollen zählen darf, ſetzte an dieſem Abend natürlich ihr beſtes Können ein, ſie wurde mit dem Gaſte durch lebhaften Beifall ausgezeichnet. Als vortreffliche Knu⸗ ſperhexe erfreute uns ein Frankfurter Gaſt, Frl. Klara Weber, die aushilfsweiſe in dieſer Rolle hier auftrat. Dr. W. Frian Seubert⸗Hauſen, unſere unvergeßliche Kammer⸗ üngerin, veranſtaltete letzten Mittwoch mit ihren Geſangsſchülerinnen m Saale der Loge eine höchſt intereſſante muſikaliſche Matinee. Die zahlxeichen Vorträge verſchiedenſter Art legten ein beredtes Zeugniß für die Meiſterſchaft der Lehrerin, deren vornehme, ruhige und empfin⸗ dungsbolle Geſangsweiſe ſich auch bei den Schülerinnen zu erkennen Zab. Wir hörten da Stimmen, die einer jeden Bühne zur Ziede ge⸗ keichen würden, und mancher Vortrag hätte einer Sängerin von Be⸗ kuf Ehre gemacht. Die hochgeſchätzte Künſtlerin hat mit dieſer er⸗ folgreichen Matinee ihren Lorbeeren ein neues Reis hinzugefügt. Das Conſervatorſum für Muſik veranſtaltet Sonntag, 12. Juni, Vormittags 11¼½ Ubr, eine muſikaliſche Aufführung zur Ein⸗ Weihung ſeiner neuen Unterrichtsräume, Rheinſtraße D 8, 7½. Die Anftalt hat in dieſen Tagen die Ueberſtedlung in ihr neues Heim Dewerkſtelligt und wird der Benützung deſſelben einen muſikaliſchen Feſtakt vorangehen laſſen, zu welchem Einladungen ergangen ſind. Stäptiſche Kunſt⸗ und Alterhümerſammlung auf dem Heidel⸗ Berger Schloſſe. Die Sammlung von Frankenthaler Porzellan im Otts⸗Heinrichsbau iſt nunmehr vollſtändig in den drei neu ange⸗ fertigten Glasſchränken untergebracht; das rrangen ift dem Auf⸗ ſteller aufs beſte gelungen; die Schränke präſentiren ſich ſehr vortheil⸗ haft, indem jedes Stück genau ſichtbar iſt, ebenſo die betreffende Markirung, Im erſten Saal begegnen wir dem im vorigen Jahre in Mannßeim erworbenen Speiſeſerviee, beſtehend aus 172 Stücken der verſchiedenſten Gegenſtände, als Teller, Platten, Terrinen, Sau⸗ eieres zc. ꝛc,, alles beſtens erhalten, mit der churfürſtlichen Marke O. T. bezeichnet. Die Malereien ſind Früchte in natürlicher Größe, Wie ſie die Jahreszeiten bringen, jedes Stück unterſchiedlich, die Mänder ſämmtlich ſchön vergoldet. Dieſes großartige Dekorations⸗ . iſt eine der koſtbarſten und beſten Erwerbungen der ſtädtiſchen ommiſſton; nach Ankauf derſelben ſind aus Privatkreiſen wie auch von einer bsnachbarten ſtädtiſchen Sammlung bedeutende Mehrgebote gemacht worden, jedoch ſoll dies längſt geſuchte Objekt unſerer Stadt Erhalten bleiben, was mit Freuden zu begrüßen iſt. Die beiden anderen Schränke im zweiten Saale bilden die Fortſetzung des ge⸗ Bannten Services; im zweiten Schranke befinden ſich ſämmtliche igurxen und Gruppen, mit Ausnahme der drei größten, von denen ede beſonderg für ſich unter Glas gebracht iſt. Im dritten Schranke nden wir das Uebrige der früheren Porzellanſammlung, Cafs⸗, hee⸗ u. Frühſtückſervice zꝛc., Schönheiten und Seltenheiten erſten Manges, deren Malereien unvergleichbar ſchön und nur noch in wenigen Sammlungen zu finden ſind. Wir können dem kunſtliebenden Publikum den Beſuch der ſtädtiſchen Sammlung aufs beſte empfohlen. Aus München wird geſchrieben: Mit Frl. Irene Trieſch, De ul Mitglied des Münchener Schauſpielhauſes in jüngſter Zeil kin ausgeſprochenes Talent zur Darſtellung ſenſativnell gefärbter 1 bekundet und einen anſehnlichen Ruf gewonnen hat, chloß die hieſtge Hoftheater⸗Intendanz ſoeben einen Engagementsver⸗ trag ab, der jedoch erſt im September 1901 in Kraft teftt, da Frl. Trieſch bis dahin dem Frankfurter Schauſpielhauſe verpflichtet iſt. Fräulein Trieſch, ehedem Mitglied des„Reſidenz⸗Theaters“ in Ber⸗ Un, wurde. Z. von Emil Meßthaler für das Deutſche Theater in der Schwanthalerpaſſage engagirt. Aus Stuktgark ſchreibt man: Mit der Inſcenirung eines iu boriger Woche zu Ende gelangten Schiller⸗Chelus hat Profefſor Skraup ſeine mehrfährige arbeitsteiche und eiferbolle Thätigkeit als Schauſpiel⸗Oberregiſſeur unſerer Hofbühne abgeſchloſſen. Freundlſche Münſche begleiten ihn auf ſeinen neuen Poſten als Direktor des Zü⸗ kicher Stadttheaters. Als Nachfolger Skraup's übernimmt Regiſſeur Merry von Berlin mit Beginn der nächſten Saiſon die Schauſpie⸗ Regie an unſerer Bühne. Am königl. Conſervatorium iſt als drama⸗ kiſcher Lehrer an Stelle Skraup's der Hofſchauſpieler Ernſt Schrumpf Angeſtellt worben. Tagesneuigkeiten. — Durch eine große Feuersbrunſt wurde der Haupttheil der Stadt Romanow Voriffogkebſt im Gouvernement Jaroslaw in Rußland zerſtört. In Streino, Poſen, kamen bei einem Hausbrande vier Arbeiterkinder um, die Eltern erlitten ſchwere Brandwunden. Zwei e wurden bei dem Verſuch, die Kinder zu retten, lebensge⸗ ührlich 9 65 — An Trichinoſis ſind gegen 50 Perſonen in Planitz bei SZwickau erkrankt. e e Wrß — Im Gütſchtunnel bei Luzern überraſchte ein Sonderzug die Streckenarbetter; ſteben wurden geködtet und drei ſchwer verletzt, Ammtlich Familtenväter. Aeneſte Kachrichten und Jelteramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Nadrri d, 9. Juni. Der Gouperneur der Philippinen hat t, daß der ganze Archipel mit Ausnahme der aha⸗Juſel in Aufruhr ſei. Der Generalgouverneur Ge⸗ neral Auguſti zog ſich in den befeſtigten Theil der Stadt Manila zurück, um Aguinaldo Widerſtand leiſten zu können und hat be⸗ theuert, ſo lange als möglich Widerſtand zu leiſten.— Die Blätter veröffentlichen heftige Artikel, in denen gefordert wird, daß die, die die gegenwärtige Lage verſchuldet haben, zur Ver⸗ antwortung gezogen werden follen. In politiſchen Kreiſen glaubt man, daß die Mächte den Amerikanern nicht geſtatten werden, ſich der Philippinen zu bemächtigen. Der Miniſterrath beſchäf⸗ tigte ſich mit den Mitteln und Plänen für den Seekrieg. Der Marineminiſter reiſte heute nach Cadixr ab.— Der Miniſter⸗ rath, der ſoeben ſeine Sitzungen beendet, hat beſchloſſen, daß der Marineminiſter ſofort nach Cadix zur Beſichtigung des Geſchwa⸗ ders abreiſen ſoll, das alsbald mit den erforderlichen Ver⸗ ſtärkungen nach den Philippinen abdampfen wird. Hongkong, 9. Juni. Der Korreſpondent der„World“ telegraphirt, es ſei das Gerücht verbreitet, Manila fei ge⸗ fallen und von Aguinaldo und der Junta der Rebellen beſetzt. Der amerikaniſche Konſul in Hongkong hält dieſe Nachricht jedoch für verfrüht, glaubt aber, daß der Fall von Manila in drei Tagen zuerwarten ſei. Havanna, 9. Juni. Auf der Eiſenbahnlinie zwiſchen Canas und Alquizar ließen die Inſurgenten beim Paſ⸗ ſiren eines Zuges eine Dynamitbombe explodiren, wodurch ein gepanzerter Waggon zerſtört wurde. 6 Soldaten und 1 Paſſa⸗ gier wurden getödtet, 8 Soldaten und 2 Paſſagiere verwundet. Der ſpaniſche Torpedobootzerſtörer„Terror“ iſt dicht vor der Bucht von Santiago de Cuba durch einen Schuß des ameri⸗ kaniſchen Panzers„Oregon“ pöllig zerſtört worden und mit der Beſatzung von 60 Mann in die Tiefe geſunken. Blutige Gefechte fanden bei Caimamera(öſtlich von San⸗ tiago) ſtatt, wo die Amerikaner landen wollten. Ein ſtarkes Bombardement ging voran. Es heißt, die Spanier hätten ſchließlich ihre Stellungen am Ufer aufgegeben und ſich in die Stadt zurückgezogen; ſpäter aber ſeien ſie von dort mit den Ein⸗ wohnern geflohen. Der Kommandant habe befohlen, die Stadt niederzubrennen, bevor ſie übergeben werden müſſe. Die Spa⸗ nier wollen einen letzten Verſuch machen, die Amerikaner von der Landung abzuhalten, die nach den letzten Nachrichten die Lan⸗ dung wieder verſucht haben ſollen. Unter dem lebhaften Feuer von fünf amerikaniſchen Schiffen gelang es, das Kabel in Cai⸗ mamera zu durchſchneiden und die ſpaniſchen Strandbatterien zum Schweigen zu bringen. Newyork, 9. Juni. Nach einer Meldung aus Jackſon⸗ ville verließ die amerikaniſche Heeresabtheilung des Generals Shafter Tampa in Florida in 29 Transportſchiffen. Vier Kriegsſchiffe begleiten die Unternehmung, die in drei Ge⸗ ſchwader eingetheilt iſt. Die Truppen haben Lebensmittel für drei Monate. Die Artillerie beſteht aus 16 großen Belagerungs⸗ geſchützen und etwa 80 Schnellfeuer⸗Feldgeſchützen. Dieſe Trup⸗ penflotte hat ſich nach Key Weſt begeben, von wo ſie von einem ſtarken Kriegsgeſchwader nach einem beſtimmten Punkte auf Kuba geleitet werden ſoll. Waſhington, 9. Juni. Die Regierung entſendet in aller Eile weitere Marineinfanterietruppen, um Sampſons Streitkräfte zu verſtärken. Der„Panther“ hat Befehl erhalten, mit 600 Mann Marineinfanterie unverzüglich nach Santiago zu gehen. Außerdem hat er eine große Menge Granaten und andere Munition an Bord. General Coppinger wird die Ex⸗ pedition nach Puerto⸗Rico leiten, General Lee wird an zweiter Stelle befehligen. Die Expedition nach Puerto⸗Rico ſoll aus etwa 20,000 Mann beſtehen und ſehr ſtark an Kavallerie ſein. * Berlin, 9. Juni. Der Panzerkreuzer„Kaiſerin Auguſta“ iſt geſtern von Nagaſaki, Japan, nach Manila abgegangen. Der Mörder des deutſchen Banquiers Haeßner in Tanger wurde in Cadix hingerichtet. Die beiden der Mitthäterſchaft über⸗ 1 Marokkaner verbüßen zur Zeit die durch die Gerichte in adix und Tanger ihnen zuerkannten längeren Gefängnißſtrafen. Bern, 9. Juni. Der Bundesrath beſchloß einſtimmig, den Bau eines Schmalſpurnetzes für Graubünden mit 800,000 Francs zu un⸗ terſtützen. Paris, 9. Juni. Bei der endgiltigen Wahl eines Prä⸗ ſidenten der Deputirtenkammer iſt Deschanel mit 287 Stimmen gewählt worden. Briſſon erhielt 277 Stimmen. Haag, 9. Juni. Die Erſte Kammer hat einen Geſetzent⸗ wurf betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Indien im Betrage von 55 Millionen angenommen. London, 9. Juni. Obwohl die Verhandlungen zwiſchen Frankreich und England betreffend Weſtafrika noch nicht zu einem end⸗ giltigen Abſchluß gekommen, ſind doch alle Fragen über das ſtreitige Gebiet in der Regulirung begriffen und gehen einer befriedigenden Beilegung entgegen. Es bleiben nur Dinge nebenſächlicher Natur zu regeln. Leeds, 9. Junf. John Morleh führte hier in einer Rede aus: Alle Parteien ſeien davon eingenommen, die Bande der Freundſchaft mit den Vereinigten Staaten zu befeſtigen. Aber er frage, ob dieſes Bündniß den Intereſſen des Friedens dienen oder eine Kriegsdrohung in ſich ſchließen ſolle? Zu den Vorſchlägen eines Bündniſſes mit Deutſchland bemerkte Redner, daß Deutſchlands Politik eine Politik des do ut des wäre. Er fürchte, daß Großbritannien nichts zu bieten haben werde, um Deutſchland zu veranlaſſen, ſich für den eng⸗ liſchen Handel in Gefahren zu ſtürzen. Man müſſe im Auge behalten, das Deutſchland Englandsgrößter Handelsneben⸗ buhler ſei, und daß Deutſchland es geweſen ſei, welches den Brand in China entwickelt habe. 5 Tſchautſchau, 9. Juni. In der Probinz Quang⸗Tung iſt ein Aufſtand ausgebrochen. Die Aufrührer haben die Stadt einge⸗ nommen, den oberſten Beamten und ſeine Frau getödtet und die Amts⸗ gebäude niedergebrannt. Der Vizekönig von Kanton hat 1000 Mann nach Tſchautſchau geſandt. Auch in Shanghai waren Meldungen von aufrühreriſchen Bewegungen verbreitet. Ehriſtiania, 9. Juni. Es verlautet, der Budgetausſchuß empfehle, die Apanagen des Königs und des Kronprinzen wieder auf den Betrag zu erhöhen, den ſie bis 1893 hatten, ſo daß der König 836,000, der Kronprinz 80,000 Kronen erhält. * *. (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Anzeigers.)“ Nauheim, 10. Juni. Geſtern fand hier ein Wolken⸗ bruch und ein ſtarkes Gewitter ſtatt. Gewaltige Waſſerfluthen kamen vom Gebirge hernieder. In den Straßen der Altſtadt wurde das Pflaſter aufgewühlt; die Keller ſtanden meterhoch unter Waſſer. Der Kurpark glich einer Waſſerwüfte. Kein Unfall hat ſich ereignet. Lemberg, 10. Juni. Eine große Feuersbrunſt zerſtörte geſtern 252 Häuſer in dem galiziſchen Orte Wielo⸗ wies. Der Schaden beträgt 4 Million Gulden. Brüſſel, 9. Juni. Der Oberkommandant der Bürgergarde, Dultremont, legte ſeinen Poſten nieder. Es verlautet, daß ein Maſſenrücktritt aller höheren Offtziere der Bürgergarde bevorſtehe, falls die Regierung in der Heeresfrage nicht nachgibt. 5 London, 10. Juni. Aus Peking meldet man: Durch das Abkommen, das geſtern unterzeichnet wurde, erhält Groß⸗ britannien auf 99 Jahre die um Hongkong herum liegen⸗ den Gebiete in einer Ausdehnung von 200 engl. Quadratmeilen in Pacht. China bebält die Küſtengebiete nördlich der Mirbay Die Waſſerflächen beider Buchten werden r Denepbay. tan England verpachtet. Japan hat China notifizirt, daß sſchließlich für Japaner beſtimmte Niederlaſſungsorte in Gebieten verlange und außerdem eine Entſchädigung don 15,000 Pfund Sterling beanſpruche. »Gibraltar, 10. Juni. Die Abfahrt des zweiten ſpaniſchen Geſchwaders von Cadix iſt verſchoben, weil die Ausrüſtung eines Hilfskreuzers noch nicht beendet ſei. Der ſpaniſche Marineminiſter trifft heute in Cadix ein, um das Geſchwader zu beſichtigen. Waſhington, 10. Juni. Man meldet aus Port⸗ au-Prince, die amerikaniſchen Truppen ſeien in Agareres und Tarquimi bei Santiago gelandet und hätten den Spaniern ein Gefecht geliefert, in dem dieſe geſchlagen worden wären. Die Amerikaner hätten dann die Höhen um Santiago beſetzt. Newyork, 10. Juni. Ein amerikoniſches Krlegsſchiff, in der Höhe von Santiago warf auf einen Eiſenbahnzug, der einen ſpauiſchen Truppentransport brachte, Granaten. Viele Soldaten ſeien getödtet worden. Maunnheimer Handelsblatt. „„Nach Ausweis des Geſchäftsberichtes der Bremer Lebensver⸗ ſicherungs⸗Bank war das Rechnungsjahr ſ897 wiederum als recht günſtig zu bezeichnen. An Anträgen lagen 14 233 200 M. zur Er⸗ digung vor, von dieſen wurden 2987 300 M. abgelehnt, traten nicht in Kraft oder wurden auf 1898 übertragen, ſodaß 11 245 900 M. perfekt wurden; der Geſammtverſicherungsbeſtand Ende 1897 belief ſich auf 76 527688 M. Ebenfalls war das finanzielle Ergebniß ein zufriedenſtellendes. Die Einnahme an Prämie, Zinſen und Mieth⸗ beträgen ſtieg von 3105071 M. im Jahre 1896 auf 3381 130 M. im Jahre 1897, es ergab ſich demnach eine Mehreinnahme von 276 059 M. Die Prämienreſerve und Prämienüberträge betrugen am Jahresſchluſſe 16 651602., was eine Vermehrung von! 644702 M. bedeutet. Der in 1897 erzielte Ueberſchuß beziffert ſich auf 197 527 M. Das Vermögen der Bank vermehrte ſich im Rechnungsjahre um .741 697 M. und erreichte mit Jahresſchluß die Summe von mehr als 17000 000 M. An fälligen Verſicherungsſummen waren 813 285 M. zu zahlen. Maunheimer Getreidemarkt vom 9. Junſ. Trotzdem Amerika heute höhere Notirungen ſendet, iſt die Stimmung hier ruhig. Die Kaufluſt iſt immer noch klein, Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 178—185, Kanſas M. 180, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 154, Redwinter M. 188, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 156, Manitoba I. M. 197, La Plata M. 170—180. Ruſſiſcher Roggen M. 102—110, Weſternroggen M. 105—110. Mais mixed M. 70, Donaumais M. 78. Futtergerſte M. 87. Weißer amerik. Hafer 5 75 168 ſiſcher Mittelhafer M. 112, Prima ruſſtſcher Haſer Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 9. Juni. Oeſterreichiſche Kreditaktien 305½, Diskonto⸗Kommandit 201.,20, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 168.40, Darmſtädter Bank 159.30, Dresdner Bank 164.80, Banque Ottomane 110.10, Genoſſenſchaftsbank⸗Aktien 118.40, Oeſterr.⸗ Ungariſche Staatsbahn 309 ¼, Lombarden 70, Northern 66, Spanier 84.10, Türken O 26.50, 6 proz. Buenos Aires 35.40, 5 proz. Mexikaner 24, Aſchersleben 150.50, Allgem. Elektr.⸗Aktien 290.50, Schuckert Elektr.⸗Aktien 262.50, Alkali Weſteregeln 191.80, Bank für induſtr, Unternehmen 118.30, Hilgers 184.70, Helios 197.90. Gotthard⸗Aktien 141, Schweizer Central 142.30, Schweizer Nordoſt 100.20, Schweizen Union 78, Jura⸗Simplon 86.40, 5proz. Italiener 92. 1 Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 8. Juni. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 2 4. Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.15 8 91½„ 0(abgeſt) 10080 5; 3½%„„„.27.70 bf 940 2 Oblig. ark 101.— b· 3„„„„% 1604 88.50 55 %½%„„ 1898 101.— 55 3%„„„ Communal] 9740 b5 2˙%„ 1662% 12 Stadte ⸗Aulehen. i eee e 4 T. 100 Looſe 145.— 8. 7 Baher. Peeetonen 101.65& 1* Ludwigshafen M. 9 1— 75— 15 99.85 b 5105 Mannheimer Obl. 1255 8 53 37 08. 5— ee 205 1 1 5„ 1895 105806 8 8 5 96.50 G„8 Pitmaſenſe 0 5½ Pieuß. Confols 10440 55 Induſtrie⸗Obligationen 1970 6 4½ Bad. Ag f. Röſchlſfl. 10g.50 00 25 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 108.— b. Eiſenbahn⸗Anlehen. 25 W 518 u. Co. 1005— enzmühle 1 b eee e e l, g 1„ 77 1* 7 3 Verein em. Fabr 3⁰ 15 convertirte 100.50 bö 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— Maunheimer Effektenbörſe vom 8. Juni, Heute notirten Akt.⸗Geſ. für chemiſcher Fabriken 124., Verein Deutſcher Oel⸗ fabriken 107.40., Brauerei Eichbaum 176 G. u. 176.50., Gut⸗ jahr Aktien 129.10 bz. u. G, Mannheimer Dampfſchleppſchifffahtt 120 ba., Oberrheiniſche Verſtcherung 220 G. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Rachrichten. Philadelphia, 8. Juni.(Drahtbericht der Red Star Linie Antwerpen). Dampfer„Switzerland,, abgefahren am 26. Ma von Antwerpen iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 7. Juni.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ank⸗ werpen). Der Dampfer„Noordland“, am 28. Mai von Antwerpen abgsfahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach ͥ KBären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7, 1 5 Newyork, 9. Juni. Schlußnotirungen: 8 9. 8. 9. Weizen Juni———Mais September 37½ 37%% Weizen Juli 94½ 93¾ Mats Dezember 38— 38¼ Weizen September 81¼½œ⸗do Kaffee Juni.70.65 Weizen Oktober——Faffee 12 4.70 570 Weizen Dezember 79¾ 78¾ Kaffee September.80.75 Mais Juni—ů—Kaffee Dezember 590.85 Mais Juli 36½½ 36¼ Kaffee März.05].— Mais Auguſft—— Chicago, 9. Schlußnotirungen: 1 5 9. 8.„ Weizen Juli 88— 87¾ Mais September 32/q 337% Weizen September 765¾ 75½ Schmalz Juli.87.0 Mais Juli 82— 32½ Schmalz Sept..97.15 Waſſerſtandsnachrichten bom Monat Jumt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 5. 6. 7. 8. 9. 10. Bemerkungen Konſtanzz: 3,97 8,97 Waldshut. 33,12 3,02 3,02 3,02 8,08 8,14 Hüningen 2J22,77 2,75.70 2,782,81 Abbs. 6 N. Keh!l!„J6,44 3,34 3,88 3,30 3,88 N. 6 U. Lauterburg„ 44,79 4,714,58 4,58 4,58 Abds. 6 U. Maxaun„J4.,98 4,81 4,69 4,65 4,66 2 U. Germersheim 4,79 4,65.-P. 12 U Mannheim 14,88 4,88 4,74 4,62 4,55 4,59 Mgs. 7 U. Mainz J2,19 2,182,13 2,04 1,98.-P. 12 H. Bingen„J2,67.612,58 2,52 10 U. Kau„%„ 3,13 3,0803,03 2,95 2,88 1 2 U. Koblens J3,41 3,28 3,19 3,11 10 N. Namm 963 3,843,68 3,56 8,50 3,42 2 U. Ruhrort„J3,49 8,86 3,22 8,12 9 U. vom Neckar: Mannheim 4,85 4,85 4,77 4,65 4,57 4,61 V. 7 g. Heilbronn„11,40 1,40 1,35 1,30 1,29 V. 7 U. Waſſerwärme des Rheines am 10. Juni: 185% R. Geld Sorten. Dukaten M..70— 65 Bol. Juperlals M.——10.85 ZoerFre ⸗Stücke„ 16.20 16 Dollars in Golz„.31—19 Soberslank 20.42—1 8 eeeeeeeeeeeeen ——::— ——— den haß in ing hen nes ſter 3 yrt⸗ ind ein Die iff, der tele ek⸗ cht Er⸗ icht M. lief ein th⸗ on gen M. 80, rr. ier ner kert ſtr. ien der * * ee a SesG 1 2 * D e + tk⸗ en Se SGG SFSe ſchen Kaiſer, E 4, 9. Gemeindere nung von Wallſtadt. Mannheim, 10. Juni. General⸗Anzeiger. 51 Seſte. Amts und Kreis⸗Verkündigungsblakk. Tagesordnung der am Dienſtag, den 14. Juni 1898, Vormittags 9 Uhr beglnnenden Bezirksrathsſitzung. 1. In Sachen der Angrenzer der XII. Querſtraße, Karl Walter und Gen gegen die Stadtge⸗ meinde Mannheim, Herſtellung der XII. Querſtraße betr. 2, Geſuch des Georg Dirſch um Exlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank, 9. Querſtraße 29. 8. Gleiches Geſuch des Wil⸗ helm Wegert, 12. Querſtraße 47 4. Gleiches Geſuch des Karl Ge Theodor Englert, Schwetzinger⸗ ſtraße 47. 5. Gleiches Geſuch der Eva Hecht, K 2, 11. 6. Geſuch des Georg Müller, Mittelſtr, 91, um Erlaubniß zum Kleinverkauf von Brannt⸗ wein unter 1 Liter. 7. Geſuch des Chriſtian Kühner um Erlaubniß zum Betrieb der Realſchankwirthſchaft zum deut⸗ 8. Geſuch des Philipp Friedrich Bajer II. um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank in Sand⸗ hofen. 9. Geſuch des Heinrich Hornig um Uebertragung ſeiner Schank⸗ wirthſchafts⸗Konzeſſion mit Branntweinſchank von Haus Nr. 251 nach Haus Nr. 790 in ſuc Baugeſuch des Wilhelm Weber in Gandhofen. * einer Betriebs⸗ krankenkaſſe für die Fabrik Drais⸗ in Mannheim⸗ aldhof. 12. Die Entrichtung der In⸗ daliditäts⸗ und Altersverſicher⸗ ungsbeiträge für die Arbeiter der Firma Superbe⸗Fahrrad⸗ werk Carl Kircher& Cie. in Mannheim. 18. Desgleichen für die Arbeiter der Firma Erſte Mannheimer Sachs& Cie. in annheim. 14. Desgleichen für die Arbeiter der Firma Philipp Holzmann& Cie., Baugeſchäft in Mannheim. 15. Die Abhör der 1896 er Gemeinde⸗Krankenverſicherungs⸗ Schriesheim. 16. Die Abhör der 1896 er Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Gegenſtände liegen während 8 Tagen zur 85 der Betheiligten, ſowie der Herren Bezirksräthe auf diesſ. Kanzlei 0 annheim, 8. Juni 1898. Gr. Bezirksamt: Pfiſterer. Bekanntmachung. Den Ausbau des 3. Gleiſes auf der Eiſen⸗ bahnſtrecke Mannheim⸗ Fraänkfurt hier die Er⸗ ſtellung einer Rüſtungs⸗ anlage an der Neckar⸗ brücke bei Feudenheim betr. (188.) No. 34301 L Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ niß, daß für die Aufſtellung der Eiſenkonſtruktion an der bei Feu⸗ denheim gelegenen, mit einem 2. Gleiſe zu verſehenden Eiſen⸗ bahnbrücke der Einbau einer Rüſtungsanlage in das Neckar⸗ bett erforderlich wird. Im Be⸗ nehmen mit der Großh. Rhein⸗ bauinſpektion Mannhein ſind zur Sicherung der Neckarſchifffahrt und Flößerei für die Dauer des Baues, d. h. vorerſt für die Monate Juni bis Novemher ds. 2 auf Brund des 80 P⸗St.⸗ „B. und des Artikel 88 des bad. Waſſergeſetzes vom 25. Aug. 1876 folgende Anordnungen ge⸗ kroffen worden, welche von allen die Waſſerſtraße benützenden 5 9 genau einzuhalten ind: 1. Die rechte Durchfahrtöffnung iſt für die Thalfahrt der Schiſſe und Flöße und füt die Bergfährt der pom Ufer aus gezogenen Schiffe beſtinmt, die küne Deff⸗ nug jür die Bergfahrt der Ketten⸗ ich apgüge Da der Leinpfad ſich auf dem vechten Neckarufer befindet, wird eine Seilleitung eingerichtet wer⸗ den, an welcher die Schiffe auf⸗ wärts gezogen werden können. Hierbei iſt jede beim Umfahren der Gerüſtpfeller etwa erforder⸗ lich werdende Beihilfe ſeitens der Bauleitung zu leiſten. 2. Die rechtsſeitige Durchfahrts⸗ öffnung wird für die Thalfahrt bei Tage durch eine in det Mitte angebrachte koth und weiße lägge bezeichnet, bei Nacht durch eine Laterne mit rothem Licht, welche nur gegen Berg leuchtet; die linksſeikige Durchfahrtsöff⸗ nung wird bei Nacht durch zwei Laternen, die untere mit rothem, die obere mit grünem Licht welche nur zu Thäl leuchten, be⸗ zeichnet. 64398 3. So oft es die Waſſer⸗ ſtauds⸗od Witterungsverhältniſſe (Sturm, widriger Wind, Stau⸗ waſſer) irgendwie nothwendig er⸗ ſcheinen laſſen, hat die Bauunter⸗ nehmung den zu Berg oder zu Thal faährenden Schiffen und n jede Unterſtützung zu ge⸗ ſo daß die Bauſtelle ſicher und gefahrlos paſſirt wer⸗ den kann, und werden zu leſem Zwecke oberhalb der Bau⸗ ſtelle Ankernachen z thilfe bereitgehalten, die mit ſchifffahrts⸗ kundigen Leuten genügend zu be⸗ mannen und mit Anker und Seilwerk auszurüſten ſind. Mannheim, den 7. Juni 1898, Bekauntmachung. Straßenſperre betr. „Nr 505741I. ir bringen hiermit zur öffentſi Nennt⸗ aß behufs Vornahme der Kanaliſations⸗Arbeiten in der Meerfeldſtraße, von der Eichelsheimer⸗ his zur Gasfabrik⸗ ſtraße, die Abſperrung dieſer Straße vom 10. d. Mts. an bis auf Weiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitraums iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſammten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandelude werden näß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk, oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 8. Juni 1898. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Bekanntmachung. Der von uns unter dem 15. Dezember 1894 gegen den Schuh⸗ machermeiſter Friedrich Pan⸗ licke aus Thale— geb. am 9. März 1868 zu Neuſtadt, Kreis Ilfeld— wegen betrügeriſchen Bankerutts erlaſſene Steck⸗ brief wird abermals erneuert. — G. 345/98. 64361 Quedlinburg, 14. Mai 1898. Königliches Amtsgericht. Bekauntmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf per II. Halbjahr 1898: 1. Backwaaren: ca. 12500 Kilo Schwarzbrod L. Sorte à 1 Kilo cd. 2500 Kilo Weiß(Waſſer) Bröd⸗ chen à 190 Gramm ca. 4500 Kilo Milchbrod à 80 Gramm ca. 3000 Kilo Milchbrod 3 55 Gramm. 2. Maſtochſeuſleiſch oder La. Rindfleiſch. cd. 6500 Kilo. 3. Kalbfleiſch: ca. 2500 Kilo. 4. Schweine⸗ u. Dürrfleiſch: eg. 500 Kilo. 5. Wurſtwagren, Schinken ꝛc. ca. 8000 Portionen. Deren Lieferung im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden ſoll. Angehote hierauf wollen bis Mittwoch, den 15. Juni 1898, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Burequ der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 ein⸗ gereicht werden. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Augebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. 1a. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſch und Dürr⸗ fleiſch nach einem zu bewilli⸗ genden Rabatt(nach Pfen⸗ nige vermerkt) an dem jewei⸗ ligen Ladenpreis der erſten ſteſigen Metzger zu richten ind; 2. daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaaren u. dergl. für die ganze Lieferungszeit feſt nor⸗ mirt werden, 8. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Krankenanſtalt zu über⸗ geben ſind. Bei den Backwaaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ folgen, daß bei den einzelnen Gattungen 8 8) für Schwardbrod 1. Sorte, b) Weiß⸗(Waſſer)⸗Brödchen, o) Milchbrod der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bel dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waaren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monats⸗ rechnung ein Rabatk, in Prozen⸗ ten angegeben, zu gewähren und behalten wir uns gleichzeitig vor dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. 55 Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 64339 Mannheim, den 8. Junt 1898. Krankenhaus⸗Kommiſſion: Freytag. Sonner. Matetialien⸗Nerkauf. Wir verkaufen im Submiſſtons⸗ weg die nachſtehenden, theils auf dem„Neuen Gaswerk“(Linden⸗ hof), theils in K 7, 2 lagernden Materialten: 64355 1 Parthie altes Gußeiſen, Nr gei Fe 1 alten Brandguß, 1 2 altes Brockeleiſen, 1„ ſchmiedeiſerne Rohr⸗ abfälle, 1 7 altes Kupfer, 1„ altes Jink, 1 altes Meſſing, welche bis zum Submiſſtons⸗ termin täglich an den Lagerorten eiugeſehen werden können an den Meiſtbietenden gegen Baar⸗ zahlung. 2 Schriftliche Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, läugſtens bis Mittwoch, 15. Inni 1898, Bormittags 11 uhr auf unſerm Verwaltungsbüregu K 7, 2 einzureichen, zu welchem Zeitpunkt deren Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 8. Juni 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Die Direction der ſtädt. Gas⸗ and Waſſerwerke. Belauntmachung. Die Verlooſung der Waldſtreu betr. No. 20773. Wir bringen zur Kenntniß der Genußberechtigten, daß die Verlooſung der Wald⸗ ſtren ſtattgefunden hat und die Looszettel im Rathhaus Käfer⸗ thal in Empfang genommen werden können. Die Bedingungen, unter denen die Nutzung ſtattzufinden hat, ſind folgende: 1. Bek der Nutzung der Streu dürfen keine eiſerne Rechen ver⸗ wendet werden. 2, Unterwuchs von Laub⸗ oder Nadelholz darf nicht beſchädigt werden. 3. Es dürfen nur Moos, Nadeln und Forſtunkräuter genutzt wer⸗ den, die Abfuhr von Humus oder anderer Erde wird ſtrenge be⸗ ſtraft. 4. Die Abfuhr der Streu muß längſtens nach 4 Wochen been⸗ digt ſein. Diejenige Streu, welche nach dieſem Termin noch nicht abgeführt iſt, verbleibt, dem Walde. 64323 Verſpätete Abfuhr wird gemäß § 43 Forſtgeſetz beſtraft. Mannheim, 7. Juni 1898. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Kanalbau ⸗Ingenienre geſucht. Nr, 2988. Für die hieſige Kanaliſation werden zur Auf⸗ ſtellung von generellen und ſpe⸗ ziellen Entwürfen mehrere In⸗ genieure geſucht. Dieſelben müſſen gute Zeichner und Konſtrukteure ſein und in der Bauleitung Er⸗ fahrung haben. 64085 Geeignete Bewerber wollen die Geſuche unter Beifügung von Lebenslauf und Zeugnißab⸗ ſchriften, ſowie unter Angabe der Gehaltsanſprüche bis zum 20. Juni 1898 bei der unterzeichneten Stelle einreichen. Mannheim, den 3. Juni 1898. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Vergebung von Auffüllarbeiten. Die Beifuhr, Einbauung und Planirung von ca. 12000 obm Auffüllmaterial für die Straßen im Niedfeld, einſchließlich der Andeckung der Böſchungen mit Humus, jedoch ohne Material⸗ lieferung, ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, weiche nach Kubikmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, ver⸗ ſiegelt und mit eutſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Mittwoch, den 15. Juni 1898, Vorm. 10 Uhr, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin beizuwohnen. Wir machen ergebenſt darauf aufmerkſam, daß nach Eröffnung der Submiſſion durch den Vor⸗ ſitzenden Angebote nicht mehr angenommen werden. 64176 Mannhelm, 4. Junti 1898. Tiefbauamt. Abth. Straßenbau. Kaſten. Gras⸗Verſteigerung. Nr. 3054. Am Samſtag, den 11. Juni l.., Vormittags 10 Uhr wird der Erwachs an Heugras von nachbenannten ſtädtiſchen Grundſtücken auf unſerm Bureau R 5 Nr. 6/9 loosweiſe öffentlich verſteigert: 1) vom Park auf der Fohlen⸗ weide; 2) das Gras hinter dem alten Kugelfang; 3) das Gras vor dem chriſtl. Friedhofportal; 5 vom Rheindamm; 5) von der Rheingewaun; 88 6) vom Schlangenwörth(aufs ahr); 5 5 das Gras zwiſchen der Lindenhof⸗Ueberführung und dem Schnickenloch(ſtädt. Theil). Mannheim, 7. Juni 1898. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 64275 ergebung von Haus⸗ Eutwüſſerungs⸗Arbeiten. No. 3664. Die Ausführung: 1) der Entwäfſerungsanlage und 2) der Abort⸗ und Piſſoiranlage für das Wirthſchaftsgebäude im neuen Schlachthofe dahier, ein⸗ ſchließlich Matertallieferung, ſoll öffentlich vergeben werden. Bedingungen und Zeichnungen liegen auf dem Tiefbauamt R 5, 6/9, Bimter Nr. 12 im 4. Stock, zur Einſicht auf, wo⸗ ſelbſt auch Angebotsformulare nebſt Maßenverzeichniß zum Preiſe von ad 1) M..—, ad 2) M. 0,50 abgegeben werden. Die Angebote müſſen getrennt, in Einzel⸗ und Geſammtpreiſen ausgefertigt, verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, den 11. Juni 1898, Vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt eingereicht werden, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bleter ſtattfinden ird Nach Eröffnung der Ver⸗ wird. 7 12 Am 8. Juli Reichsbankſtelle daſelbſt 82 ſind. Bekanntmachung. 5 Is. wird an Stelle der jetzt beſtehenden Reichsbanknebenſtelle in Hildesheim eine errichtet, von Reichsbanknebenſtellen in Alfeld und Hameln abhängig welcher die Der Geſchäftsbezirk ſowie die Namen und Unter⸗ ſchriften der Vorſtandsbeamten werden durch Aushang in dem Geſchäftslokal der Reichsbankſtelle in Hi heim bekannt gemacht werden Berlin, den 8. Juni 1898. Reichsbank⸗Direktorium. ldes⸗ 64372 Schü hauſes findet Vollmer ſtatt. Couverts M..— Vorſorge getroffen. en⸗Geſellſchaft. Zur Einweihung unſeres neuen Schützen⸗ 64385 Sonutag, den 12. Juni 1898, Nachmittags 3 Uhr Grosses Concert der geſammten Kapelle des II. Bad Gren-Reg. Kaiser Wihelm J. Nr. 110, unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Vormittags 11 Uhr bis Abends 7 Uhr Gabenschiessen. Schluß der Karten⸗Ausgabe 6 Uhr Abends 8 Uhr feierliche Preisvertheilung, daran anſchließend gemeinſchaftliches Abendeſſen, Preis des Die verehrlichen Mitglieder unſerer Geſellſchaft nebſt Familien⸗Angehören werden hiezu freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. NB. Einzeichnungliſten zur Theilnahme an dem Feſt⸗ eſſen liegen im Schützenhauſe, ſowie bei Herrn Carl Doſter, Daniel Frey und Carl Pfund auf. Für Rückfahr⸗Gelegen⸗ heit iſt durch Einlegung von Extra⸗Zügen entſprechend Mannheim, 3. Juni 189s. Zer Club Mannheim. Sonntag, den 12. Juni, Familien⸗Ausflug nach Auerbach-Bensheim, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt einführbaren Fa⸗ milienangehörigen ergebenſt einladen. Näheres durch Ruündſchreiben. 64381 Der Vorstand. aufliegt. „Feuerio.“ Den verehrl. Ehrenmitgliedern und Mitgliedern zur Nachricht, daß die Einzeichnungsliſte zur Smnger-FFahrt im die Pfalz nur noch bis 12. Juni im Lokal„Zum Habereckl“ 64348 Der Vorſtand. Submiſſion. Die Beleuchtung der Vororte Käferthal und Waldhof mittelſt Petroleum ſoll getrennt für beide Stadttheile oder eventuell in eine Hand vergeben werden und laden wir Luſttragende ein, ihr Ange⸗ bot hierauf bis ſpäteſtens Mittwoch, den 15. Inni, Vormittags 11 Uhr, auf unſerem Verwaltungsbüreau K 7, 2, einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa er⸗ ſchienener Bieter geöffnet werden. Die näheren Bedingungen liegen bei unterfertigter Stelle zur Einſicht offen. 64182 Mannheim, den 6. Juni 1898. Direktion der ſtäbt. Gas⸗ unbd Wafferwerke Mannheim. Heffentliche perſteigerung. Dienſtag, 14. Junt d. Is., Vormittags 11 uhr werde ich im Auftrage der Herren Rechtsanwälte Selb hier im Börſenlokal 6, 1 hier: 6 2 5 300 Sack Ruſſ. Wrizen nach aufliegendem Muſter, tran⸗ ſit, netto Kaſſa, bahnfrei Mann⸗ heim auf Grund des Art. 348 .⸗G.⸗B. öfſentlich verſteigern. Mannheim, den 9. Juni 1898. Freimüller, 64378 Gerichtsvollzieher. Blaufelchen Pn. Cund 5 2, 9 Planken. Pelicate, Matjes-Häringe Malta⸗ n. ital! Karkoffeln reinen Himbeerſaft grauselimonaden-Bonbons Bacahout Lindt⸗Chokolade ½% und ½ Pfund empfiehlk 5 64820 Karl btabheimen G 3, 16. Telephon Ro. 1412. Wein⸗Noſinen dingungsverhandlung werden 92— keine Angebote mehr ange⸗ empftehlt billigſt 68083 nommen. Mannheim, den 3. Juni 1898. Georg Dietz, Tiefbauamt. 2, 8. am Markt. Abtheilung Sielbau: Telephon 559. Berger. 64077 Velocipediſten⸗Berein Mannheim. Freitag, den 3. Juni 1898, Abends ½9 ubr Verſammlung im Lokal„Zum Sport“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 52742 Der Vorſtand. Geſangverein Einkract. Lokal: Stolzenfels. Hente Freitag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen erfucht 54652 Der Vorſtaud. Arb.⸗Forth.⸗ erein, 65, 1. Sonntag, den 12. ds. Mts. findet das gemeinſchaftliche Stiftungsfest der Vereine Heidelderg, Franken⸗ thal und Mannheim in Heidel⸗ berg ſtatt, wozu wir unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder zu zahl⸗ reicher Betheiligung höflichſt ein⸗ laden. 6430 Abfahrt der Sänger Morgens 8 Uhr 42 Minuten. Für die⸗ jenigen, welche ſpäter fahren wollen, iſt der Zug 11 Uhr 45 Minuten beſtimmt. Der Vorſtand. Die Firma Pratelli Fiocchi, Salamiwurſt⸗ fabrik in Melegnano bei Mailand(Italien) ver⸗ ſchickt franeo gegen Nach⸗ nahme von Frs. 17.— ein Poſtkoli von Kg..700 netto beſten extrafeinen Malländer Salami. 64375 Obsthalle Thomc Ananas-Erdbeeren, Wald-Erdbeeren, Frische Apricosen Artischoken, Frische Mandeln, Calville-Aepfel, Frische Tomaten. Zum Einzelverkauf von ſehr ſchönen 64870 Marécha-Miel-Bosen geeignete Perſönlichkeit ge⸗ ſucht. Näheres Expedition. 64397 E. Imdech Feſimfabrſt ne Gr. Bad. Hof⸗ u. Nalionalthealer in Maunheim. Freitag, den 10. Juni 1898. 94. Vorstellung im Abonnement A. Der Waffenschmied. Komiſche Oper in 3 Akten. Muſik von A. Lortzing. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. 5 Negiſſeur: Herr Hildebrandt. Hans Stadinger, berühmter Waffenſchmied und Thierarz: iie Närr Marie, ſeine Tochter Graf von Liebenau, Rittr Herr Voſſin. „ Herr Rüdiger. Georg, ſein Knappe Adelhof, Ritter aus Schwaben Herr Hildebrandt. Irmentraut, Marien's Erzieherin Frl. Spiegel. Brenner, Gaſtwirth u. Stadinger's Schwager Herr Starke 1. Erſter) Herr Strubel. Zweiter) Schmiedegeſelle Ferr Peters. * Marie Fräulein Loniſe Fladnitzer vom Stadttheater in Graz als Gaſt. Schmiedegeſellen, Bürger und Bürgerinnen, Ritter u. Herolde, Knappen, Pagen, Volk. Ort der Handlung: Worms. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 uhr. Nach dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Gewohnliche Preiſe. 12. Junt. 95. Borſtellung im Abonnem. B. aſtſpiel der Frau Cäecilie Mohor. Triſtan und Iſolde. Von Richard Wagner. Anfang ½6 Uhr. 2 Toüriſten⸗Verein Manheln Sonntag, 12. Junni 1898 IV. Programm-Tour. Neuſtadt-Schönthal—Kaltenbrunner⸗ thal—Kalmit— Neuſtadt. Abfahrt Hauptbahnhof Ludwigshafen, Vorm. 9 uhr 50 M. „Mauſchzeit ca. 5 Stunden. Ankunft in Ludwigshafen Abends 9 Uhr 18 Minuten. Proviant mitnehmen. Um zahlreiche Betheiligung ſeitens unſerer Mitglieder und deren Angehörigen wird freündlichſt gebeten. 64390 Gäſte ſind willkommen. Der Vorstand- Feuerwehr. Nächſten Sonntag, den 12. ds. Mts, be⸗ gehen die Feuerwehren pon Karlsruhe⸗Mühlburg, ſowie von Speyer das Feſt ihres 50jährigen Beſtehens und iſt unſer Coörps zu beiden Feſtlich⸗ keiten eingeladen. 64377 Diejenigen Kameraden, welche eines dieſer Feſte beſuchen wollen, mögen ſich am Sonntag früh rechtzeitig am Hauptbahnhof hier reſp. Bahnhof Ludwigshafen in Uniform einfinden. 5 Abfahrt nach Karlsruhe⸗Mühlburg Je uhr 50 Min, mit der Neteen Abfahrt nach Speyer Morgens 12 Min. in Ludwigshafen. Das Commando: Ndü-Toüen-blüb MANNHEIM. Sonntag) den 12. Juni er., Nachmittags 2 Uhr Sportsfest 2 verbunden mit Velociped⸗Rennen, Fußwball⸗ matſch, Dauerlauf, Preis⸗Schießen, ſowie Tanz ꝛc. auf dem hieſigen Sportsplatze wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Freunde und Bekannte des Vereins freundlichſt einladen. Einladungskarten, welche zu unentgeltlichem Eintritt berechtigen, ſind zu haben bei Herrn Julius Piſter, D 5, 5, bei Herrn Friedrich Piſter, 8 3, 7 und bei Herrn Joſef Weigand, H 10, 10. 9 0 9. uhr Frühs choppen- Conc ert im Lokal„Neue Schlange“. 64274 Juftfurort Schönau i. G. Gaſthaus zur Steinach. Freundliche Timmer— Pension zu mäßigen Prekſen.— Gute Biere und reine Weine.— Aufmerkſame Bedienun Großer ſchattiger Garten.— Daub⸗ und Tannenwälder 2 nächſter Nähe. 64394 Die Beſitzerin: Reichwein Wwe, Danksagung. Für die überaus vielen Beweiſe aufrichttiger und 5 9 5 Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres lieben unvergeßlichen Gatten, Vaters, Großvaters und Schwiegervaters Herrn Johann Ficks ſagen wir auf dieſem Wege unfern tiefgefühlteſten Daänk. 64895 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Bab. Ficks Wwe. Mannheim, 10. Junt 1898. In der Synagoge. Freitag, den 10. Juni, Abends 7½ Uhr, Samſtag, den 11. Juni, Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottes⸗ ienſt mit Schrifterklärun.Abends 9 Uhr 25 Min. An den Wochentagen: Morgens 6105 Uhr, Abends 6½ Uhr. 81 Siſde General-Auzeiger: Mannhelm, 10. Junz! 22— Parquetböden werden ge⸗ Roſt, 1 Vertikov, 1 Spiegelſchr. 1 wichſt und abgehobelt 61792 Chiffonier, 1 Waſchkom in. Mar⸗ 8 RNampmaier, I 5, 15, 4. St. morpl., 1 Nachttiſch, Spiegel bill. LE Zum Vieln ſind angenom., z. perk. O 6, 2, part. rechts. 68753 prompt und billig beſorgt. Ladeneinrichtung F. Fuchs, 62695 Große Wallſtadtſtr. Nr. 27, 2. St. billig zu verkaufen. 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