MnernKeen 198 Tekegramm Adreſſe: „Journal Mannheim.“ 2 der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 30 Big. monatlich, Oriugerlohn 10 Pfg. monatlich Nurch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag N..30 pro Quartal Inſerate: Dle Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Ginzel⸗Nummern 8 Pfg. Dopbel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Jourual. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. Seleſeufte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Verautwortlich; für den politiſchen u. allg. Thell! 8 Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: „Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rokationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Büch⸗ druckerei, (Erſte Typograpß⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Uſtalt. (Das„Mannheimer Journal', iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 — Nr. 174. Dienſtag, 28. Juni 1398. (Celeptou-At. A80 Abonnements ⸗ Einladung. Der „General-Anzei (Mannheimer Journal) —85 auf dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ ſeinem dokalen Theile angedeihen und widmek den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im ausführliche Beſprechungen. Das Fenilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit geheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„Geueral⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition B 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2802) 2 Mark 80 Pfennig, Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2808) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 8 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert), Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ deigers“ in Stadt und Land iſt er ein Inſertions⸗ Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller Blätter. ger“ „General⸗Anzeiger“ prompte und in Mannheim erſcheinenden Expedition und Redaktion E 6, 2. FFr..——— Zur Stichwahl Mannheim⸗Jena. Man möchte es faſt eine Ironie des Schickſals nennen, daß Ernſt Baſſermann, der mit glänzenden geiſtigen Gaben ausgeſtattete Parlamentarier, in ſeiner Vaterſtadt Mannheim den Sitz im Reichstag nicht zu behaupten vermochte, dagegen für den Kreis Jena⸗Neuſtadt gewählt wurde. Die Freude über die⸗ ſen Wahlſieg unſeres hochgeſchätzten Mitbürgers und hervorra⸗ genden Kämpfers für die nationalen Güter, iſt leider nicht im Stande, die Bedenken zu verwiſchen, welche der Sieg des Sozial⸗ demokraten Dreesbach in unſerem Wahlkreiſe jedem Freunde der Ordnung einflößen muß. Was Ernſt Baſſermann als Vertre⸗ ter des hieſigen Kreiſes im Reichstage geleiſtet und gewirkt hat, hrauchen wir hier nicht weiter zu wiederholen; denn wir dürfen mit Recht ſeine tief eingreifende Thätigkeit bei allen zur Bera⸗ thung gelangten Fragen als bekannt voraus ſetzen. Sein reiches 57 Arbeitsfeld hat auch in dieſen Blättern ſtets ſeine gebührende Würdigung gefunden. Wir wollen der Zeit, dieſer gewalttgen Lehrmeiſterin, welche mit ehernem Griffel die großen und kleinen Weltereigniſſe für alle Zeiten verzeichnet, nicht vorgreifen, aber dies ſteht heute ſchon für uns als unumſtößliche Thatſache feſt, daß die ſozialdemokratiſche Idee einen weiteren kräftigen Pionier für den Richstag in Herrn Dreesbach gefunden haben mag, nicht aber der aufſtrebende Handelsplatz Mannheim und der mit ihm verbündete Kreis. In dieſer Hinſicht— und dies iſt für uns von weittragender Bedeutung,— glauben wir von dem neuen Vertreter Mannheim's nicht allzuviel erwarten zu dürfen. Die Sozialdemokratie und ihre Apoſtel kennen eben als Endziel ihres Strebens nur den Sieg ihrer ſozialpolitiſchen Unfehlbarkeits⸗ lehre, alles Andere iſt ihnen von untergeordnetem Werth. Die Sozialdemokraten haben alle Urſache, ſich ihres Sieges zu freuen. Der Triumph der übrigen Parteien, welche an dieſem Wahl⸗ erfolg theilnehmen, gipfelt jedoch in dem draſtiſchen Ausſpruch: „O weh gewonnen!“ Der Vogel, den ſie damit ab⸗ geſchoſſen, iſt flügellahm geworden. Gern möchte die badiſche Demokratie Arm in Arm mit dem Bruder Sozialdemokrat und dem Centrum, in den deutſchen Reichstag miteinziehen; leider iſt ihr aber kein Mandat beſcheert worden.„O weh, ge⸗ wonnen!“ Herr Dreesbach wird nun am unaufhaltſam rollenden Rad mitſchieben dürfen, ob zum Heil und zum Segen aller Ge⸗ ſellſchaftsklaſſen und ſpeziell unſeres engern Heimath⸗ landes, dies bleibt freilich abzuwarten. Was unſere Partei aber mit berechtigtem Stolz und mit Befriedigung erfüllen darf, iſt die Thatſache, daß unſer Kandidat, Herr Ernſt Baſſermann, in weiteren Kreiſen ſeine Würdigung gefunden und daß ſein reiches Wiſſen und Können den Beſtrebungen und Zielen unſe⸗ rer Partei an maßgebender Stelle erhalten bleibt. Unſere Par⸗ tei, obwohl ihr jahrelang von rechts und links unabläſſig in rüh⸗ rendem Wetteifer der Untergang prophezeit wurde, obwohl die Wahlbewgung unter denkbar ungünſtigſten Bedingungen begann, kehrt mit einer Fraktion von der Stärke der früheren in den Reichstag zurück. Das iſt unter den obwaltenden Verhältniſſen unbeſtreitbar ein ganz erheblicher Erfolg. Er hat auf's Neue bewieſen, daß die Fundamente des gemäßigten, nationallibera⸗ len Liberalismus noch ſtark und unerſchüttert im deutſchen Bür⸗ gerthum ſind; daß der nationalliberale Gedanke noch Anſpruch auf eine beſſere Zukunft hat und die Kraft beſitzt, dieſen Anſpruch auch in der Volksvertretung im Wahlkampf mit den anderen Parteien mit Nachdruck und Erfolg geltend zu machen. Darmſtadt und Karlsruhe. Die Wahlen haben der Sozialdemokratie diesmal neun Wahlkreiſe mehr gebracht; darunter befinden ſich drei Reſidenzen, die ſie nunmehr neu erobert hat. Stuttgart fiel bei den Haupt⸗ wahlen. Klerikalismus und Demokratie hatten ſich mit aller Kraft hinter die Sozialdemokratie geſetzt. In den Stichwahlen folgten dann Darmſtadt und Karlsruhe. Auf welche Weiſe dieſe beiden letzten Städte in die Hände der Sozialdemokratie gelangt ſind, bekunden folgende Zahlen zunächſt für Darmſtadt: 1. Wahlgang Stichwahl Nationalliberale! 6485 11700 Stimmen Sozialdemokraten. 9013 12500 55 Antiſemiten 4346 Vergleicht man damit die Wahlen von 1893, wo in dem erſten Wahlgang die Sozialdemokraten 5997, in der Stichwahl 7521 Stimmen erhielten, und der damalige nationalliberale Kandidat in der Stichwahl mit 12855 Stimmen gewählt wurde, dann iſt der Beweis geführt, ſoweit er ſich bei einer geheimen Wahl führen läßt, wer den Sozialdemokraten Darmſtadt in die Hände geſpielt hat. Aus eigener Kraft haben ſie den national⸗ liberalen Kandidaten Nodnagel nicht in die Minderheit gebracht, Und nun Karlsruhe, das ſeit Gründung des Reiches niemals ſozialdemokratiſch vertreten war, zweimal durch Wil⸗ helm Prinz von Baden, der ſich der Reichspartei anſchloß, ein⸗ mal durch Frhrn. v. Marſchall, der zu den Kouſervativen ging, dreimal nationalliberal und ſeit 1890 durch den Demokraten Pflüger. Die Wahlſtatiſtik lehrt diesmal folgendes: 1. Wahlgang Stichwahl Nationalliberale. 7,607 11,200 Sozialdemokratenn 9,031 13,000 Freiſinn und Demokraten 6,370 Konſervative 1,604 Antiſemiten 874 Zwiſchen Hauptwahl und Stichwahl ſteht die Aufforderung des badiſchen klerikalen Zentralwahlkomitees, unter keinen Um⸗ ſtänden für den Nation alliberalen zu ſtimmen und eine uner⸗ hörte Hetze gegen die Nationalliberalen, die der geiſtliche Rath Pfarrer Wacker betreiben ließ mit unverhüllter Aufforderung an die katholiſchen Wähler von Karlsruhe, die zumeiſt mit den Demokraten gegangen, in der Stichwahl dem Sozialdemokraten zum Siege zu verhelfen. So hat denn das Zentrum glücklich die badiſche Hauptſtadt der Sozialdemokratie ausgeliefert. Daß Mannheim und Pforzheim ebenfalls fallen mußten, nimmt dem⸗ nach nicht wunder. Und doch ſtimmt nach der„Germania“ „kein kalholiſcher Mann für den Sozialdemokraten“ und das Zentrum bleibt darum doch der„feſteſte Hort“ gegen die Sozial⸗ demokratie! — Deutſches Neich. Theorie und Praxis der Socialdemokratie. Theoretiſch, d. h. im Erfurter Programm, verlangt die Socialdemokratie das Proportionalſyſtem für alle Wahlen, alſo auch eine Vertretung der Minderheiten. In der Praxis des Wahlkapipfes aber heißt es: Dem Nationalliberalismus für immer das Genick gebrochen! So weit es die Sozialdemokratie bewerkſtelligen kann, ſitzt vom 24. Juni 1898 an kein badiſcher Nationalliberaler mehr im deutſchen Reichstag! Und doch konnten die National⸗ liberalen in Baden bei 90,000 Stimmen noch immer einige Vertreter beanſpruchen— nach dem Proportionalſyſtem. Aber — für uns fordern wir dies Syſtem, wenn es uns Unheil bringt— den Gegnern das Genick gebrochen! So lautete die ſozialiſtiſche Forderung in der Praxis. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Prinzregent Albrecht von Braunſchweig, Prinz von Preußen, wird, wie es heißt, als Herrenmeiſter des Johanniterordens an der Jeruſalemfahrt des Kaiſerpaares theilnehmen. Kurze Nachrichten. Zur beſſeren Verbindung zwiſchen Skakion Wildpark und dem Neuen Palais war die Einführung eines Mo⸗ torwagens beabſichtigt. Der Kaiſer billigte die ihm vorgelegte Zeichnung des Wagens, aber als er erfuhr, daß derſelbe im Aus⸗ lande gebaut werden ſollte, ſagte er:„Das können Sie mir doch nicht zumuthen, daß ich einen im Auslande gebauten Wagen hier zur Annahme und zur Benutzung zulaſſen ſoll.“ Für die natio⸗ nale Induſtrie iſt dieſer Ausſpruch des Kaiſers eine überaus er⸗ freuliche Kundgebung. Von der Marine aus Oſtaſien verlautet: Der Kreu⸗ zer„Kaiſer iſt am 18., der Kreuzer„Princeß Wilhelm“ am 20. d. M. in Manila eingetroffen. Auf mehreren oberſchleſiſchen Werken wurde eine Reihe von Arbeitern entlaſſen, weil ſte als ſozialdemo⸗ kratiſche Wahlagitatoren thätig geweſen ſind. Andeutſchnationalen Sonnwendfeſten bei Reſchen⸗ berg und Aſch in Böhmen betheiligten ſich über 6000 Perſonen. Am mehreren Orten verboten die Behörden dieſe deutſchen„Demonſtra⸗ tionen“, damit die Tſchechen ſich nicht ärgern. Nächſtens iſt das Ab⸗ ſingen deutſcher Lieder in Oeſterreich verpönt. 45,000 Mark überreichte der Landtagsvorſtand dem Groß⸗ herzog von Sachſen⸗Weimar zu deſſen 80. Gebuͤrtstage für eine wohl⸗ thätige Stiftung. Die oberſten Miniſterialbehörden pflegen zu Be⸗ ginn der Gerichtsferien, Mitte Juli, ihren Urlaub anzutreten. Es iſt demgemäß anzunehmen, daß ſich um dieſe Zeit auch der badiſche Landtag vertagt. Die Kammern ſollen, wie wir hören, ſchon im Oktober wieder zuſammentreten, um die bekannten Geſetzesvorlagen zu erledigen. Nach fünfjährigem Aufenthalt in Deutſchoſt⸗ afrika iſt der Kreuzer„Seeadler“ nach Kiel heimgekehrt. An dem deutſch⸗öſterreichiſchen Bundes⸗ ſchießen in Wien ſind Nürnberg, München, Hannover, Oppeln und Berlin mit etwa 200 Schützen betheiligt. Oberbür⸗ germeiſter Lüger ſagte in ſeiner Begrüßungsrede:„Ueber uns iſt viel Leid gekommen, wir haben viel Kummer gehabt; aber immer iſt uns unſere Fröhlichkeit geblieben. Mögen auch Sie mit uns Wienern fröhlich ſein.“ Im Namen der reichsdeutſchen Gilden brachten Gegengrüße Schützenmeiſter Sperrer aus München und Senator Herdt aus Mainz. Oberſchützenmeiſter Pilipp aus Nürnberg huldigte im Namen des deutſchen Schützenbundes dem kaiſerlichen Jubilar und Bundesgenoſſen. Nach dem Feſtbankett wurde das Schießen eröffnet. Aus Brünn meldet man, daß die deutſchen Mitglieder des mähriſchen Gewerbevereins, welche mit ihren Damen einen Ausflug nach Eisgrueb unternahmen, bei Koſtel von einer Rotte Burſchen, welche die ſlaviſchen Farben trugen, überfallen und mit Steinen beworfen wurden unter den Rufen:„Da habt Ihr für den Empfang unſeres Bürgermeiſters Podlipny!“ In Paris fand im Elyſee ein Gartenfeſt ſtatt, welches glängend verlief. Präſident Faure führte bei dem Rundgang durch die Salons die Tochter des deutſchen Botſchafters Grafen Münſter. 54 engliſche Rhedereien benutzen jetzt regelmäßig den Kaiſer Wilhelm⸗Kanal, u. a. auch die London⸗Riga⸗ und London⸗ Petersburg⸗Dampferlinien. Aus Braſilien wird ſchon wieder über die Vergewalti⸗ gung, reſp. unrechtmäßige Verhaftung eines Deutſchen berichtet, der deutſche Konſul hat ſich beſchwerdeführend an das Auswär⸗ tige Amt gewandt. Die Amerikaner haben die Unterſtützung des deutſchen A Kreuzes für die Pflege ihrer Verwundeten und Kranken erbeten. 2 Wahlnachrichten. Baſſermanns Mehrheit im Kreiſe Jena⸗Neuſtadt beträgt etwa 1750 Stimmen. Die Freiſinnigen und die Demokraten ſtimmten nach dem Ergebniß faſt überall für den ſozialdemokratiſchen Kan⸗ didaten, ebenſo wie im Wahlkreis Weimar⸗Apolda, wodurch dort der Sieg des Sozialdemokraten Baudert herbeigeführt wurde. Bei den Stichwahlen wurden in den 11 Wahlbezirken des Großherzogthums insgeſammt rund 230,000 Stimmen abgegeben, alſo durchſchnittlich in jedem Wahlkreis ca. 2000 Stimmen mehr als bei der Hauptwahl. In einigen Bezirken, wie Mannheim, Heidel⸗ brrg und Karlsruhe erhielten die Candidaten beider Parteien einen ungewöhnlich großen Stimmenzuwachs. Beſonders erfreulich ſind die Ziffern, welche der nationalliberale Candidat in Karlsruhe auf ſich vereinigte. Selbſt im Jahre 1887, wo die Militärvorlage eine zugkräftige Parole bildete, erreichte der nationalliberale Candidat nicht ſo viel Stimmen, wie heuer. Wenn auch der Sieg ausblied, ſo kann die nationalliberale Partei immerhin ſtolz ſein auf den großen Erfolg, den ſte erzielte. Den vereinigten Gegnern im 10. — . + 2. Selte. General⸗Anzeiger! Mannheim, 28. Junf7 Wahlkreis wurde aufs Neue der Beweis gelſefert, daß die natfonal⸗ liberale Partei immer noch die relativ ſtärkfle iſt. Es zeigte ſich aber auch in dieſem Wahlkampf, was eine geſchickte, energiſche und dielbewußte Agjtätion zu leiſten vermag. In weiten Kreiſen der Partei weiß man den Männern, die das Opfer einer vierwöchigen, khatkräftigen Agitation nicht geſcheut haben, Dank! „Aus Karlöruhe ſchreibt man uns: Das Kleingewerbe und der Mittelſtand, bei denen das Centrum in Karlsruhe vorzugsweiſe An⸗ hänger zählt, werden dem Führer Wacker und dem verantwortlichen Redakteur der Centrumsbeſchlüſſe Fiſcher 1, wenig Dank wiſſen, daß ihre Vertretung nunmehr an einen Mann übergegangen iſt, der ihren Untergang wänſcht. Und im Pforzheimer Wahlkreis werden die Centrumsbauern wach werden, wenn Agſter über die neuen Handels⸗ verträge abſtimmt und den Getreidezöllen ſeine Zuſtimmung ver⸗ weigert. Noch ſchlimmer aber iſt der Verrath, den das Centrum an den Parteigrundſätzen geübt hat. Monarchie und Religion ſind Spielbälle in ſeiner Hand, mit denen man jonglirt, oder die man wegwirft. Das erſtere geſchieht in der Preſſe, das letztere bei den Wahlen. Allerdings wollen wir es den zahlreichen Centrumsleuten nicht vergeſſen, daß ſie die bürgerlichen Intereſſen und ihre Grund⸗ ſätze mehr achteten, als die Parole der Herrn Wacker, Fiſcher und Conſorten, indem ſte den bürgerlichen Kandidaten dem Sozialdemo⸗ kraten vorzogen, üm ſo ſchärferen Tadel verdient die bad. Centrumsleitung, die dem Abkommen der Ber⸗ Lliner Centralleitung mit der nationalliberalen Partei den Gehorſam verweigerte und das in letzter Stunde von Berlin an ſie gerichtete dringende Er⸗ 155 991 eee mit ederholung de ozialiſtenfreundlichen Be⸗ ſchluſſes beantwortete. Bei der geſtrigen Stichwahl in Müuchen I erhielt der vom Centrum Unterſtützte liberale Kandidat Schwarz 11,368, Birk(Soz.) 9802 Stimmen. Damit iſt der 50. nationalliberale Reichs⸗ gewonnen worden. entrumslente wurden geſtern in Würzburg, Regensburg und Immenſtadt gewählt, 5 „Sehr unangenehm iſt der Sozialdemokratie der Verluſt von Solingen. Unter den dortigen„Genoſſen“ beſteht eine gemäßigte Par⸗ tei, unter Führung des bisherigen Reichstagsabgeordneten und Stadt⸗ perordneten Schumacher, und eine radikale Partei, unter Leitung dor⸗ tiger, politiſch ganz gebildeter Arbeiter. Streitigkeiten— hervor⸗ gerufen durch den Redakteur der ſozialdemokratiſchen„Arbeiterſtimme“ — haben die Partei als ſolche entzweit, weil die Gehäſſigkeiten zwiſchen Schumacher und dem betreffenden Redakteur Franzen ſich immer mehr zuſpitzten. Es würde zu weit führen, wollte man auf den Ur⸗ ſprung dieſer Differenzen zurückgreifen, genug, die Parteitage in Ham⸗ burg, Berlin etc. haben ſich eingehend mit dem Falle beſchäftigt und beſchloſſen, Schumacher ſolle von der Kandidakur zurücktreten und durch einen neuen Genoſſen, Scheidemann aus Gießen, erſetzt werden. Das war die Rechnung ohne den Wirth gemacht und die Parteileitung dokumentirte dadurch, daß ſie die Solinger Verhältniſſe gar nicht kaunte. Im weſtfäliſchen Kohlenrevier und an andeten Plätzen iſt der Parteibeſchluß von der Centrale einfach Befehl, dem die Genoſſen 5 gehorchen haben. Eine vollſtändige Ausnahme hiervon machte der ahlkreis Solingen inſofern, als dort die Genoſſen zum großen Theil ſelbſtſtändig und berhältnißmäßig weit gebildet ſind. Dieſe laſſen ſich von Berlin keine Vorſchriften in Bezug auf ihre Selbſtſtändigkeit machen, das iſt bei den füngſten Verhandlungen deutlich zu Tage ge⸗ treten. Sie wollen ſich das einmüthige und gute Verhältniß, das in Solingen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer herrſcht, nicht trüben laſſen und wünſchen auch, daß ihnen die Berliner mit ihrem„Zukunfts⸗ ſtagte“ vom Halſe bleiben. Die ſogengunte Dentſche Wolkspartei in Berlin, ſo ſchreibt die„Freif. Ztg.“, hatte am Donnerstag Abend eine Wählerver⸗ fammlung einberufen, in der eine Reſolution einſtimmig zur An⸗ nahme gelangte, in der„allen wahrhaften Demokraten bei der Stich⸗ wahl im 5. Berliner Wahlkreiſe empfohlen wird, den ſozialdemo⸗ kratiſchen Kandidaten“, alſo nicht den Kandidaten der Freiſinnigen Volkspartei zu wählen. Die VBerſammlung erwartet von allen Ge⸗ ſimnungsgenoſſen in den übrigen Berliner Wahlkreifen, daß ſie nach der gleichen Richtung Stellung nehmen.— Wie lange noch, ſo be⸗ merkt das Richterſche Blatt, wird die Parteileitung der Deutſchen Volkspartei in Stuttgart ſäumen, dieſe Berliner Geſellſchaft von ſich abzuſchütteln. Die Chriſtlich⸗Sozialen haben bei den Wahlen diesmal ihren Kandidaten Stöcker durchgebracht. Die einfache Bevölkerung des Berglandes Wittgenſtein⸗Siegen iſt darüber, wie Stöcker abgewirth⸗ ſchaſtet hat, wohl nicht ſo genau unterrichtet und hat ſich von dem ewandten Redner feſſeln laſſen. Sonſt hat die chriſtlich⸗ſoziale taktion mit ihrem einzigen Parlamentsvertreter weiter keinen Zweck; nur wäre es beſſer, man vermiede unnöthige Zerriſſenhett, Stöcker muß ſich ja ſo wie ſo den Konſervativen anſchließen. Die National⸗ Sozialen haben es zu 26.558 Stimmen gebracht, aber zu keinem (Candidaten, und es iſt auch ſehr zweifelhaft, ob ſie es überhaupt je Hazu bringen werden. In Waldenburg und in Grünberg in Schleſien haben ſich anläßlich der Wahl Tumulte ereignet. Militär iſt in beiden Städten ein 7 955 In Grünberg wurden 20 Perſonen, darunter auch Frauen, verhaftet. Die Sozialdemokraten haben im Kreiſe Ratibor im Dorfe Allendorf die ſtreng katholiſchen Wähler dadurch zur Stimmabgabe ür Bebel bewogen, daß ſie einen Geuoſſen vor das Wahllokal ellten, der mit ernſter Miene den Leuten einen Roſenkranz vorzeigte, beſſen ſich Bebel bei ſeinen täglichen Gebeten für die Arbeiter be⸗ diene. In der Verleugnung der eigenen Ueberzeugungen und Ziele m Zwecke des Stimmenfangs haben die Sozialdemokraten bei den 1 55 Wahlen eine beiſpielloſe Schamloſigkeit entwickelt, die ſelbſt ei dieſer Partei in Erſtaunen ſetzt. ee eeeeeeeeeeeeee, Nationalliberale Gemeinheiten. Unter dieſem wohlklingenden Titel brachte die„Volksſtimme“ meinen Wortbruchs ſchuldig gemacht und außerdem eine Fälſchung begangen habe. Das ehrenwerthe ſozialdemokratiſche Blatt hätte gut barung, zu den Stimmzetteln Papier von gleicher Sorte zu verwen⸗ den, anderes Papier benutzt worden ſei. Wir haben hierzu Folgen⸗ des zu erklären: Es iſt richtig, daß in Folge eines Verſehens, das in der Druckerei gemacht worden iſt, zu einem Theile der Stimmzettel nicht das richtige Papier benutzt wurde. Das nationalliberale Wahlkomitee hatte von dieſem bedauerlichenßehler nicht die geringſte Kenntniß, ſondern erhielt dieſe erſt durch eine ihm von ſozial⸗ demokratiſcher Seite am Donnerſtag zukommende Mittheilung. Selbſtverſtändlich war es am Tage vor der Wahl unmöglich, die falſchen Stimmzettel wieder zurückzuziehen, da ſonſt eine unheilbare Verwirrung angerichtet worden wäre. Das nationalliberale Wahlkomitee wußte jagar nicht, wohindiefalſchen Stimmzetktelgekommen ſind, denn die Verſendung derſelben nach Auswärts geſchah direkt durch die Druckerei. Die nationalliberale Partei hat bei allen Wahlen wendung des gleichen Papiers zu Stimmzetteln genau eingehalten wurde. Es iſt deshalb eine Frivolität ſondergleichen, wenn die „Volksſtimme“ ein unliebſames und im Drange der Geſchäfte ent⸗ ſchuldbares Verſehen der Druckerei dazu benutzt, von„Gaunern und Fälſchern“ zu ſprechen. Angeſichts dieſer Erfahrungen wird ſich die nationalliberale Partei wohl in Zukunft hüten, ſich wieder in irgend welche Verhandlungen mit den Sozialdemokraten einzulaſſen. Uebrigens ſind die Sozialdemokraten und die„Volksſtimme“ die Letzten, welche das Recht haben, die moraliſch Entrüſteten zu ſpielen. Die Herren ſcheinen das erbärmliche Wahlmanöver vergeſſen zu gaben, welches ſte im Jahre 1890 verübten, wo ſie falſche auf „Dressbach“ lautende Stimmzettel anfertigten und dann in Flug⸗ blättern der nationalliberalen Partei dieſe Fälſchung unterſchoben, um die nichtsahnende Wählerſchaft noch in letzter Stunde gegen die Nationalliberalen aufzubringen. Dieſes erbärmliche Wahlmanöver, das von Herrn Dr. Rüdt im„Saalbau“ in einer ſoztaldemokra⸗ tiſchen Verfammlung öffentlich an den Pranger geſtellt worden iſt werden mußte, hat ja damals den erwünſchten Erfolg gehabt. Hier handelte es ſich um eine direkte abſichtliche Fälſchung, welche den ſozialdemokratiſchen Herren jedwedes moraliſche Recht benimmt, ſich jetzt auf den Richterſtuhl zu ſetzen. Weiter ſagt die„Volksſtimme“: „FJerner haben ſie in zwei Flugblättern die Zentrums⸗ wähler auf ihre Seite zu ziehen geſucht. In dem einen haben ſie direkt zur Fälſchung gegriffen und auf rothem Papier mitgetheilt, daß nach einem eingetroffenen Telegramm aus Berlin die Zentralleitung des Zentrums dringend empfehle, für Ernſt Baſſermann einzutreten, und die Zentrumswähler aufgefordert, Mann für Mann für Baſſermann einzutreten.“ Wir nehmen zur Entſchuldigung der„Volksſtimme“ an, daß ſie, als ſie dieſe Worke ſchrieb, nicht wußke, was vorgegangen iſt. Das Flugblatt beruht auf keiner Fälſchung, ſondern entſpricht voll und ganz den Thatfſachen. Es ſteht feſt, daß der Zentrumsführer Dr. Lieber am Vorabend der Wahl an den Vorſtand des badiſchen Zentrums, zu Handen des Herrn Landtagsabgeordneten Wil⸗ helm Fiſcher, ein Telegramm ſandte, in welchem er das badiſche Zentrum aufforderte, für die Nationalliberalen einzutreten, da die Folgen der Unterſtützung der Sozialdemokratie nicht abzuſehen ſeien. Ein gleiches Telegramm iſt an Herrn Dr. Jäger in Speier ergangen. den Führer des Zentrums im Wahlkreiſe Ludwigshafen⸗Speier⸗ Frankenthal. Das Einlaufen dieſes Telegramms war ſowohl in Karlsruhe als auch in Mannheim bekannt geworden. Herr Pfarrer Wacker hat aber die Aufforderung des Herrn Dr. Lieber ignorirk und es geſchehen laſſen, daß Zentrumswähler direkt für die Sozialdemo⸗ kratie ſtimmten. Wenn das Mannheimer Zentrum den Inhalt des nationalliberalen Flugblattes„als vollſtändig unwahr und erfunden“ bezeichnet, ſo nehmen wir zu ſeiner Ehre an, daß es von dem Ein⸗ laufe des Lieber'ſchen Telegramms keine Kenntniß hatte. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir auch noch den Vorwurf des hieſigen Zentrumsblattes zurückweiſen, daß die nationalliberale Partei in letzter Stunde zur Rettung ihres Kandidaten die unanſtändigſten Mittel elbielt, habe, indem ſie einen Artikel der„Köln. Volksztg.“ am Samſtag einen ſaftigen Artikel, in welchem ſie gegen die natio⸗ nalliberale Partei die ſchweren Vorwürfe erhebt, daß ſie ſich des ge⸗ gethan, den Mund nicht ſo voll zu nehmen und ſeine loſe Zunge etwas beſſer im Zaum zu halten. Der Wortbruch ſoll von national⸗ liberaler Seite dadurch verübt worden ſein, daß entgegen der vor den Wahlen zwiſchen den einzelnen Parteien getroffenen Verein⸗ peinlich darauf geachtet, daß die getroffene Verabredung der Ver⸗ 7 und von den Anhängern des Herrn Dreesbach ſchlteßlich zugegeben Stellen ausgelaſſen haben: das Mandat zu retten. unweſentlich ſind. iſt aber, daß das Mannheimer Centrumsblatt dasſelbe, was ſte uns ſchlägt. Dieſelben lauten: rechterhaltung des Jefſuitengeſetzes geſtimmt, ſondern für den Antrag Bennigſens, welcher wenigſtens die gehäfſigſte Beſtim⸗ mung des Ausnahmegeſetzes beſeitigt wiſſen wollte. Ueberhaupt gehört er zu den in kirchenpolitiſcher Beziehung maßvollern Ele⸗ vermiſſen.“ ungleich wichtiger ſind als die von uns ausgelaſſenen zwei Sätze⸗ einmal den Splitter im Auge des Nächſten geſehen, aber nicht den Balken in ſeinem eigenen. 8 8 5 Druckfehler haben unſern geſtrigen Centrumsartikel entſtellt, Am Schluß von II. muß es heißen:„auch nicht in ſolchen beſonderen Fällen, wo die Betheiligung irgend welchen Vortheil erwarten laſſen könnte, ſo z.., daß dann ein Mann mit gemäßigteren Anſchauungen über einen anderen, den Katholiken feindlicher(ſtatt frieblicher) Geſinnten ſiegen könnte.“— Im zweitletzten Satze von IV. in der 19 5 Zeile:„den Stachel im deutſchen Staatsleben belaſſen(nicht eLaſten). Badiſcher Landtag. 105. Sitzung der Zweiten Kammer. *Karlsruhe, 27. Juni. Präſident Gönner gedenkt in einem ehrenden Nachrufe des ver⸗ ſtorbenen Staatsmintſters Dr. Turban, der lange Zeit den Bezirk Lahr bertrat, und feiert deſſen Fähigkeiten und Ueberzeugungstreue. Seine perſönliche Liebenswürdigkeit ſichere ihm ein dauerndes, ehren⸗ des Andenken nicht bloß in unſerem engeren Heimathlande, ſondern in ganz Deutſchland. Abg. Leimbach(natlib.) berichtet über das Geſuch des badi⸗ ſchen Gaſtwirtheverbandes betr. Ertheilung der Konzeſſton für den Branntweinausſchank und beantragt deſſen Ueberweiſung an die Re⸗ gierung zur e 15 88 Abg. Strau Abänderung der geſetzlichen Beſtimmungen nicht vorliegt. Abg. Dreesbach(Soz.) iſt der Anſicht, daß die Anzahl der Wirthſchaften keinen Einfluß auf Steigerung oder Verminderung des Alkoholgenuſſes habe. Wo die Bepürfnißfrage eingeführt werde, da werde auch die Gunſtfrage eingeführt. In Mannheim ſei die Bedürf⸗ nißfrage für den Branntweinausſchank dem Einen verneint worden und ein ſpäterer Bewerber habe die Konzeſſion erhalten. Angeſichts werbe je nach Gunſt oder Ungunſt bewilligt oder verſagt. Solänge man den Branntwein zu einem Steuerobjekt mache, müſſe man aueh den geſetzesmäßigen Konſum geſtatten. Auch werde das Denunzianten⸗ thum groß gezüchtet. Abg. Hauß(gnatlib.) iſt der Anſicht, daß nicht durch den Branntweinausſchank in den Wirthſchaften der Völlerei Vorſchub ge⸗ leiſtet werde, ſondern durch den Hauſtrhandel. Er ſei für den Kom⸗ miſſionsantrag.(Bravo, Bravo! auf der Gallerie.) Amtmann Dr. b. Grimm: Da der Abg. Dreesbach bemerkt habe, daß mit der Bedürfnißfrage die Gunſtfrage eingeſührt werde, ſo müſſe er bemerken, daß die Perſönlichkeit der Bezirksräthe Gewähr für eine richtige Handhabung des Konzeſſtonirungsrechtes biete. Abg. Birkenmayer(Etr.) bemerkt, die Gefahr einer Beför⸗ derung des Alkoholgenuſſes werde durch den Braunkweinhauſtrhandel befördert. Durch die Hemmung des Branntweinausſchankes werde das Kirſchenwaſſer vom Konſum im Lande verdrängt und über die 1 getrieben. bg. Flüge(natlib.) ſieht in dem öffentlichen Verkauf des Branntweins in Kaufläden eine viel größere Gefahr, als in der wei⸗ teren Seebenung des neeean in den ee e Nadine. Von B. von der Lancken. (Nachbruck verbsten.) 780(Fortſetzung.) Sie wünſchte ſich nicht eine einzige Stunde jener Tage zurück, und es überkam ſie faſt wie Angſt, wenn ſie ſich vergegenwärtigte, daß Alles hätte anders werden können; es packte ſie Empörung und Widerwille, wenn ſie ihrer letzten Begegnung mit dem Herzog gedachte, und ſo lebhaft trat diefe Erinnerung an ſie heran, daß ſie noch ſeinen heißen Athem auf ihrer Wange zu ſpüren, den feſten Druck ſeines Armes zu empfinden meinte, mit dem er ſie an ſich preßte. Jäh ſprang ſie empor, dieſe Gedanken waren ihr ent⸗ ſetzlich, ſie kamen ihr faſt dor wie Sünde.——— Eein unwohnlicher Raum, ſolche Theatergarderobe; an der einen Seite der Wand einſache Holzſchnitte, darüber je nach ihrer Länge ein oder zwei Spiegel mit trüben Gläſern, von Gasflammen über⸗ ftrahlt; auf den Tiſchen Blechkäſten, deren geöffnete Deckel einen Blick auf Bürſten, Kämme, Schwämme und Schminktöpfe, gefüllt mit rother, weißer und bräunlicher Farbe geſtatten. Ringsumher auf den Tiſch⸗ platteu falſche Locken, Zöpfe, Haſenpfötchen, Puderquaſten, Schmink⸗ lappen, auf einem Schemel oder auch auf der Erde Waſchbecken mit Waſſer; offene und geſchloſſene Reiſekörbe; ſie waren ihren Inhalts au ſeidenen und ſammtenen Gewändern, Miedern, Kopfputz und Mützen entleeri, und dieſer ſchmückte nun, an Holzregalen aufgehängt, die an⸗ deren Wände der Garderobe, deren heiße, beklommene Luft noch ge⸗ wird durch die Wolken von Poudre de riz. Das belebende Element dieſes„lauſchigen“ Raumes ſind weibliche Geſtalten verſchie⸗ dener Altersklaſſen, tteſlg noch in ihren täglichen Gewändern, theils detſelben entledigt, einige fix und fertig, andere mit Friſiren, Pudern und Schminken beſchäſtigt, ßeh dabei vor den Spiegel drängend, und wieder andere auf Schemeln und geſchloſſenen Koffern hockend, von ihrem Platz aus nach jeder Gelegenheit haſchend, ihre geſchminkten im Allgemeinen das Bild don dem Leben und Treiben in einer Garde⸗ robe kleinerer Theater. Und ſo war es alle Abend, wenn Nadine ſtets mit innerem Widerſtreben dieſen Raum betrat. Als ſie heute wie gewöhnlich ſehr pünktlich erſchien, war es leer, da die„Mina von Barnhelm“ nur drei weibliche Rollen enthält und die Darſtellerin der Franziska, gewandter und erfahrener im Koſtü⸗ miren und Schminken als Nadine, ſich erſt ſpäter einfand. Nadine war beſonders an dieſem Abend ſehr befriedigt, vor Beginn der Vor⸗ ſtellung noch etwas ſich ſelbſt angehören zu können. Mit großer Sorg⸗ falt unterzog ſie ſich beſonders der Aufgabe des Schminkens, da ihr Wurzelbecher geſagt, ſie habe das letzte Mal zu wenig roth aufgelegt. Ihr Haar— das„Fräulein“ erſcheint bekanntlich zuerſt im Neglige, alſo ungepudert— faßte ſie auf dem Kopf mit goldenen Nadeln zu⸗ ſammen und ließ das übrige leicht gelockt auf die Schultern herab⸗ wallen, das weiße, mit roſa Seidenſchleifen verzierte Spitzenneglige, das über dem Rücken in breiter Watteau herabfloß, kleidete ihre ſchlanke Figur trefflich, und die offenen, weit zurück fallenden Aermel ließen die feingeformten, ſchönen Arme frei. Nun war ſie fertig, das Herz klopfte zum Zerſpringen und innere Unruhe ließ ſie bald aufſtehen, hin und her gehend ihre Rolle halblaut memorirend, bald ſich ſetzen, bald nach ihrer Uhr ſehend, die vor ihr auf dem Tiſch lag. Jezt— Lachen und Schwatzen auf dem Gang, der zur Garderobe führte— die Thür wurde aufgeriſſen und die„Naive“ trat, gefolgt von der „Salondame“, welche die Frau in Trauer gab, ein. „Meine Güte, Hobrecht! Da ſitzen Sie ja ſchon in vollem Wichs,“ rief die Naive, eine kleine, üppige Blondine mit Stumpfnaſe und funkelnden, begehrlichen Augen. „Ja, und was für ein piquefeines Neglige ſie hat,“ bemerkte die „Salondame“, näher tretend und die Spitzen von Nadines Kleid mit den Fingern prüfend;„wahrhaftig beſſere hat die Zarnhelm auch nicht getragen.“ „Ja, wer reicher Leute Kind iſt und die lumpige Gage nur ſo nebenher mitnimmt, der kann wohl anſchaffen— unſereins dagegen — muß ſehen, wie er auf andere Weiſe ſich durchhilft!“ Sie zuckte die runden Schultern und fing an, ſich aus⸗ und dann für ihre Rolle an⸗ zukleiden. Nach und nach kamen noch ein paar Kolleginnen, und nun ſichter auf ihr Minenſpiel hin in den Spiegeln zu prüfen. Dazu Summen von Stimmen ein Kichern oder Schimpfen:— bas Iſt entſpannen ſich wieder jene Unterbaltungen, die gewürzt durch frivole — Scherze und zweideutige Bemerkungen, Nadine ſtets verlehten und und an denen ſie trotz aller Spötteleien ſich nie betheiligte. ſammen, hing ein Tuch über die Schultern und ging auf die Bühne, um einen Blick durch das„Ochſenauge“ des Vorhanges zu werfen loge. Gräfin Dynar trat gerade an die Brüſtung, begrüßte mit freund⸗ lichem Kopfnicken einige im Theater anweſende Bekannte und nahm Platz, neben ihr Ella und neben dieſer— Nadine hätte aufjauchzen mögen— der Forſtmeiſter; er war alſo dal——— Plöftzlich wich Ultd als habe ſein Blick 95 darauf gerichtet. Wie ein geſcheuchles Reh floh ſie hinter die Coultſſen und in die Garderobe;„Thörin!“ ſchalt ſie ſich ſelbſt, als ob er„ihr“ Auge hätte erkennen können.——— Der erſte Aufzug war zu Ende; die„Naive“ ſtärkte ſich in der Garderobe an einem Glaſe Bier— da klopfte der Inſpektor an die Thür und die Schauſpielerinnen mußten ſich auf die Bühne begeben. nach ihrer Uhr ſehend, und Franziska ſind beim Aufziehen des Vor⸗ Murmeln des Entzückens ging durch das Haus beim Anblick dieſer reizend ſchönen Frauengeſtalt und von der Proſzeniumsloge richteten dorthin zu werfen, aber ſie wußte es, ohne zu ſehen. Außer ihrem ohnehin ſich immer ſieghaft bahnbrechenden Dar⸗ ſteflungsvermögen war es noch etwas anderes, was ſie krieb, heute Szene zu Szene, und wenn Nadine geſtern in ihrem Stübchen den wahren, jubelnden Herzenston getroffen, heute traf ſie ihn noch wekt mehr, ſie vergaß ja Alles um ſich her, in dem großen, vielköpfigen Publikum war es nur einer, an den ſie dachte, den ſte ſah, für den ſie ſpielte, und wie dir Minna fühlte, ſo fühlte ſie, ſo jauchzte, ſo froß⸗ lockte ihre Seele.— Gortſetzung ſolgt.) über die Kandidatur Baſſermann zu einem Flugblatt benutzte. Di“— Unanſtändigkeit dieſes Flugblattes ſoll darin liegen, daß wir folgende 75 In Baden wird man alſo wohl bei den Stichwahlen zwiſchen Sozialdemokraten und Nationalliberalen Wahlenthaltung üben. Dieſer Beſchluß erſcheint nach Lage der Verhältniſſe verſtändlich. Irren wir nicht, ſo hat er bei einer früheren Wahl wenigſtens von einem Theile der Zentrumspartei Unterſtützung gefunden⸗ Diesmal freilich hätte nach Lage der erſten Abſtimmung auch die Unterſtützung des ganzen Zentrums nicht ausgereicht, um ihm Der unbefangene Leſer wird zugeſtehen, daß dieſe zwei Stellen Wir haben in dem Flugblatt nur mitgetheilt, was die„Köln. Volksztg.“ über die Kandidatur Baſſermann ſagte und dieſe Aeußerungen des genannten Blattes werden durch die von uns ausgelaſſenen zwei Sätze in keiner Weiſe geändert. Merkwürdig zum Vorwurfe macht, in noch viel erhöhterem Maaße ſelbſtethut, denn es druckt nur einen Theil der Aeußerungen der „Köln. Volksztg.“ ab, mit der ausdrücklichen Bemerkung, es ſei dies das vollſtändige Zitat, während es in Wirklichkeit die wichtigſten und bedeutſamſten Worte der„Köln. Volksztg.“ ganz einfach unter⸗ „Baſſermann hat nach unſerer Erinnerung nicht einfach für Auf⸗ menten der nationalliberalen Partei und zu den tüchtigſten Ar⸗ beitern ſeiner Fraktion. Wir würden ihn ungern im Reichstage Dieſe Auslaſſungen der„Köln. Volksztg.“ theilt das hieſige Centrumsblatt ſeinen Leſern wohlweislich nicht mit, während ſte doch Das Organ für„Wahrheit, Freiheit und Recht“ hat da eben wieder (natlib.) glautt, eeenee 4 S0 ſoſcher Vorkommniſſe ſage der Volksmund mit Recht, die Konzeſſion empörten, die ſie nicht belachte, weil ſie ſie theilweiſe nicht verſtand, Dem läſtigen Geſchwätz zu entfliehen, raffte ſte ihre Schleppe zu⸗ und den Zuſchauerraum zu überſehen. Das Parquet war gut beſetzt, 1 auch der erſte Nang; zuletzt warf ſie einen Blick nach der Proſzeniums⸗ ſie zurück, es war ihr, als habe Ella lächelnd nach dem Vorhang gedeulel 7 Die Szene ſtellt das Zimmer„Minna von Barnhelm's“ dar, dieſe, hangs ſchon gegenwärtig und Minna eröffnel den Dialog. Ein ſich drei Operngläſer auf ſie—— Nadine wagte noch nicht, den Blick neben ihrem Können auch ihr ganzes Wollen einzuſetzen, und ſie 4 fühlte das eine mit dem andern wachſen von Wort zu Work, von 14 9 7 0 be Ve ord 70 General Aüzelger. 8. Sette? 8 Mannheim, 28. Junk. . da hierdurch der Konſum in die Familien eingeſchleppt werde. Er nde 100 für empfehlende Ueberweiſung geweſen.(Bravo auf der Gallerie.) hen Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Kommiſ⸗ en. ſionsantrag angenommen. ich. Die gleichzeitig eingelaufene Petition der Branntweinbrenner und ens Händler um Aenderung der Ausführungsbeſtimmungen zum Brannt⸗ en Weinverkauf wird für erledigt erklärt. die Nächſte Sitzung Donnerſtag. ihm len Aus Stadt und Cand. gte Maunheim, 28. Juni 1898. bon In den Ruheſtand verſetzt hat der Großherzog den Prof. dig Dr. Paul Mülhaupt an der Realſchule in Ladenburg auf Schluß ns des Schuljahres. 5 6 Ernennung. Geometer Otto Hönig in Ueberlingen wurde 5 zum Trigonometer ernannt. der Zu Oberamtsrichtern wurden ernannt die Notare: ies Johann Reichert in Raſtatt, Franz Würth in Wiesloch, Emil ten Kiefer in Ettlingen, Nikolaus Beßler in Mannheim, Karl 255 Sauter in Bruchſal, Ludwig Meyer in Buchen, Dr. Heinrich Bachelin in Sinsheim, Franz Kaver Ketterer in Pforzheim, Eugen Buckhardt in Rheinbiſchofsheim, Karl Achtſtätter in uf⸗ Hockenheim und Karl Stritt in Freiburg. en 4 Ernennung zum Polizeiwachtmeiſter. Durch Erlaß Gr. 11 Miniſteriums des Innern iſt dem Polizeiſergeanten Johann Renſch bei der Kriminalpolizei dahier der Charakter„Polizeiwachtmeiſter le⸗ Ars verliehen worden. ige* Beim 450jährigen Jubilaumsſchießen in Aſchaffenburg, welches am 26. ds. Mts. ſeinen Abſchluß fand, erhielt der Schütze ige Wilh. E. Heidelberger aus Mannheim auf Standfeſtſcheibe mit 15 2200 Theiler den zweiten Ehrenpreis, beſtehend in einem ſilbernen 18 Humpen, geſtiftet von Herrn Ph. Grafen zu Ingelheim, ferner auf ze⸗ Feldmeiſterſcheibe den dritten Ehrenpreis mit 54 Ringen. her Rückſendung der Fragebogen über die Gütererzeugung en in der Montan⸗ und Hütteninduſtrie. Von den um Mitte März d. J. vom Reichsamte des Innern verſandten Fragebogen über den Umfang der Gütererzeugung in der Montan⸗ und Hütteninduſtrie einſchließlich der Metallverarbeitung iſt ein großer Theil beant⸗ wortet worden. Da indeß der Termin für die Rückſendung der lt Fragebogen demnächſt abläuft und mit der Zuſammenſtellung des 97*5 Materials begonnen werden ſoll, ſo erſcheint es in hohem Grade 15 erwünſcht, daß die mit der Beantwortung noch im Rückſtande ge⸗ en bliebenen Induſtriellen die beantworteten Fragebogen möglichſt 1 bald einſenden. Wir weiſen bei dieſer Gelegenheit nochmals auf die 155 Wichtigkeit hin, welche die Darlegung der Produktions⸗ und Abſatz⸗ 977 verhältniſſe der Montan⸗ und Hütteninduſtrie ſowie der Metall⸗ verarbeitung für die Wahrnehmung der Intereſſen dieſer Gewerbe⸗ 0 bei Vorbereitung handels⸗ und zollpolitiſcher Maaßnahmen hat. Erſt an der Hand zahlenmäßiger Angaben läßt ſich die Be⸗ deutung der einzelnen Induſtriezweige gegen einander abwägen und demnach der Berückſichtigung beſtimmen, welches jeder der verſchie⸗ denen Induſtriegruppen zu Theil werden muß. Die Gewerbetreiben⸗ hben ſollten auch ſchon aus dem Grunde, weil die Erhebungen jedem Einzelnen Gelegenheit bieten, ſeine Wünſche zur Kenntniß der Reichsverwaltung zu bringeu, es nicht unterlaſſen, die Fragebogen zu beantworten, da die unmittelbaren Beziehungen, welche vermittelſt der Engquete zwiſchen ihnen und den mit Wahrung ihrer Intereſſen befaßten Reichsorganen angebahnt werden, ſehr weſentlich zur Förderung der induſtriellen Intereſſen beizutragen geeignet ſind. C r⸗ irk le. H⸗ 1 Wir fordern daher alle unſere Berufsgenoſſen auf, ſoweit ſie dies noch nicht gethan haben, die Fragebogen baldigſt zu be⸗ i⸗ antworten und in den Berufskreiſen auf die Beantwortung hinzu⸗ en wirken. e⸗ Der freundlichen Einladung des Manuheimer Alterthum⸗ Vereins folgten, ſo ſchreibt die„Wormſer Ztg.“, unter Führung eder Herren Prof, Dr. Weckerling und Dr. Köhl am vergangenen * Samſtag etwa 15 Damen und Herren von Worms, um die neuge⸗ ordneten Sammlungen des genannten Vereins zu beſichtigen. Etwa * 70 Mitglieder der Alterthumsvereine von Heidelberg, Karlsruhe, Darmſtadt, Frankenthal und Speyer hatten ſich Nachmittags 3 Uhr 5 eingefunden, um unter der freundlichen Führung der Vorſtands⸗ en mitglieder des Mannheimer Alterthumsvereins die reichen Samm⸗ 13 lungen in den prächtigen Räumen im Großherzoglichen Schloſſe kennen zu lernen. Außer den prähiſtoriſchen Sammlungen intereſ⸗ ſirten beſonders die auf Mannheim bezüglichen werthvollen geſchicht⸗ lichen Gegenſtände, die Schätze der Gemäldegallerie, die Bibliothek h und Kunſtſammlungen, welche in entgegenkommender Weiſe den N⸗ Gäſten zugänglich gemacht wurden. Auch wurden die zur Wohnung des Großherzogs dienenden Räume den Beſuchern gezeigt. Nach en mehrſtündigem Beſuch der hochintereſſanten Sammlungen fanden ſich e⸗ die Gäſte mit den Mannheimer Vereinsgenoſſen im Stadtpark ein, n⸗ wo in gemüthlichem Zuſammenfein raſch einige Stunden verfloſſen. Der rührige Vorſitzende, Herr Major Seubert, begrüßte in freund⸗ kt licher Weiſe die erſchienenen Gäſte, ihm ſprach Herr Prof. Dr. e Weckerling von hier den Dank derſelben aus. Wir können allen yr Beſuchern Mannheims nur empfehlen, ſich gelegentlich durch eigene Anſchauung von dem reichen Inhalt der Sammlungen des Mann⸗ heimer Alterthums⸗Vereins, Kenntniß zu verſchaffen und verbinden el unſererſeits damit den Dank für die Liebenswürdigkeit der Vor⸗ l des befreundeten Mannheimer Alterthums⸗Vereins, 5 ie uns einen höchſt genußreichen Tag bereitet haben. 18———ö.—.——..ꝶö— 5 Buntes Feuilleton. 5—Die bisherigen Oberbürgermeiſter von Berlin. Bürger⸗ 15 15 Kirſchner, den die Berliner Stadtverordneten zum Nachfolger 5 Zelle's erkoren haben, wird der neunte Oberbürgermeiſter der Reichs⸗ d hauptſtadt ſein. Nachdem durch die Städteordnung an Stelle der . Königlichen Stadtpräſtdenten und Polizeidirektoren das Amt eines gewählten Oberbürgermeiſters eingeführt worden war, trat als Erſter ⸗ Karl Friedrich Leopold v. Gerlach 1809 an die Spitze der Gemeinde⸗ e, verwaltung; er war bis dabin Stadtverordnetenvorſteherſund früher * Hammerpräſident geweſen. Gerlach ſtarb 1813. Sein Nachfolger 5 wurde Johann Stephan Gottfried Büſching, der letzte Stadtpräſident „„von Berlin und ſpätere zweite Bürgermeiſter. Sein Regiment währte „bis 1832, er ſtarb im Jahre darauf. An ſeine Stelle trat Herr v. n Hbaärenſprung, der in Folge ſeines Konflikts mit dem Magiſtrat nur n ein zweizähriges Daſein als Oberbürgermeiſter führte. Von 1834—62 0 Waltete Heinrich Wilhelm Krausnick als ſtädtiſches Oberhaupt. Sein 5 Nachfolger, Karl Theodor Seydel, nicht nur ein guter Verwaltungs⸗ 0 beamter, ſondern auch ein glänzender Redner, leſtete während eines 1 Jahrzehnts als fünfter Oberbürgermeiſter die Geſchäfte der Stadt. Ihm folgte der bisherige Oberbürgermeiſter von Breslau, Arthur Hobrecht, unter deſſen Leitung die junge Reichshauptſtadt ſich be⸗ deutſam entwickelte. Nachdem ihm Bismarck 1878 das Finanzreſſort e ühertragen hatte, wurde Max v. Forckenbeck, Reichstagspräſident und kbenfalls Oberbürgermeiſter von Breslau, ſein Nachfolger; er ſtarb 0 am 26. Mai 1892. Nobert Zelle folgte ihm. Auch er war, wie jetzt ⸗ Herr Kirſchner, vom zweiten Bürgermeiſter zum Stadtoberhaupte 1 alfgerückt. 5 Bei der Wahl in Schmalkalden tritt ein behäbiger Metzgermeſſter an die Urne, holt aus ſeiner Weſtentaſche einen zu⸗ E mimengefalteten Zettel hervor und übergibt ihn mit würdevoller Geberde dem Wahlvorſteher. Um die ſoeben vollzogene bedeutſame Handlung würdig zu beſchließen, tritt er in das Gaſtzimmer, um ein las Bier zu trinken. Hier findet er ſeinen Freund, der ihn er⸗ bartet, um eine Gewichsnota von fünf fetten Schweinen von unſerem Dleiſter in Empfang zu nehmen. Aber o weh! Soviel der Brave ſucht, der Gewichtszettel iſt verſchwunden und ſtatt ſeiner ſteckt in der Weſtentaſche ein— Wahlzettel. Mit ſehr betretenem Geſicht ruft der Biedere aus:„Krommenoth, hun i doch min Säuzettel in die I ͤAine geſchmeſſe!“ —— Eine uuheimliche Schänke. Aus Mailand wird ge⸗ ſchrieben: Vor einigen Jahren verſchwand in Veltlin oder in den BVergamasker Alpen ein junger deutſcher Touriſt, ein Referendar aus Sachſen, ohne daß es möglich geweſen wäre, die Ui Het Spur bunch nur von ſeinem Leichnam ausfindig zu machen. Die Behörden r 55 *Die J. fränkiſche Verbandsregatta in Würzburg am Sonntag, 17. Juli er., verſpricht eine glänzende Veranſtaltung zu werden. Zu 12 ausgeſchriebenen Rennen haben außer den 5 Ver⸗ bands⸗Vereinen, noch der Frankfurter Ruderverein, die Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen“, die Offenbacher Rudergeſellſchaft „Undine“, die Hanauer Rudergeſellſchaft„Haſſia“, die Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“ ſowie der Mannheimer Ruder⸗ klub, im Ganzen 37 Boote mit 147 Ruderern gemeldet. Ein Zfach beſetztes Achterrennen dürſte beſonders interreſſant werden und dem hieſigen Publikum neu ſein. * Die vorgeſtrigen Stadtpark⸗Concerte der Kapelle des Bad. Leibgrenadier⸗Regiments, unter Leitung des Königl. Muſik⸗ direktors A. Boettge, nahmen einen äußerſt gelungenen Verlauf. Der Ungunſt der Witterung wegen mußte das Nachmittagsconcert im Saale abgehalten werden, der bis auf den letzten Platz gefüllt war. Es iſt ſchwer, aus der Fülle des gebotenen Guten, ja Vor⸗ züglichen, einzelnes herauszugreifen. Am meiſten Intereſſe dürfte wohl dem 1. Theil des Programms, den hiſtoriſchen Muſilſtücken entgegengebracht worden ſein. Eigenartig wirkte die Abwechslung zwiſchen Geſang und Inſtrumentalmuſik in„Maienzeit bannet Leid“, einem Marſch über Tanzlieder aus dem 13. Jahrhundert, ſowie die „Marſchlieder der Landsknechte“, in welchen der Geſang der Lands⸗ knechte durch Querflöten, Zinken und Trommeln begleitet wird. Daß Herr Boettge über vorzügliche Inſtrumentalkräfte verfügt, war bekannt, daß er aber auch den Kehlen der rauhen Krieger ſo reine und gefühlvolle Töne zu entlocken weiß, hatten wir nicht erwartet. In der II. Abtheilung wurden die Werke moderner Meiſter in ver⸗ blüffender Vollkommenheit zu Gehör gebracht. Die Freiſchützouver⸗ türe z. B. haben wir ſelten in dieſer wunderbaren Nüancierung ver⸗ nommen. Zwei Lieder im Volkston:„Weißt Du, Muatterl, was i träumt hab“ und das Koſchat'ſche„Verlaſſen“ riſſen die Zuhörer zu wahren Beifallsſalven hin. In den humoriſtiſchen Variationen über das Volkslied„Was kommt dort von der Höh“, zeigte die Kapelle ſo recht, über welche Schulung ſie verfügt. Von der Flöte bis zur Poſaune und zum Bombardon übernahmen alle Inſtrumente die Me⸗ lodie, welche in virtuoſer Weiſe von den einzelnen Bläſern ausgeführt wurde, und es hätte uns nach dem Gebotenen nicht mehr in Ver⸗ wunderung ſetzen können, wenn auch noch der Paukenſchläger vorge⸗ treten und die Führung übernommen hätte. Das Abendkonzert, deſſen Programm nicht weniger meiſterhaft zuſammengeſtellt war, konnte im Freien ſtattfinden. Leider kamen hier, da die Kapelle im offenen Pavillon konzertierte, die Feinheiten für die Fernneſtehenden nicht ſo zur Geltung wie beim Nachmittagskonzert im geſchloſſenen Saal. Der Vorſtand der Parkgeſellſchaft hat ſich durch die Veranſtaltung dieſer genußreichen Konzerte in hohem Maße den Dank aller Beſucher erworben umſomehr, als er von einer Erhöhung der Eintrittspreiſe Umgang genommen, welche ſonſt überall üblich iſt, wo ſo Außer⸗ ordentliches geboten wird. 8 * In kaufmänniſchen Kreiſen macht ſich erfahrungsgemäß beſonders zum Herbſte eine ſtarke Nachfrage nach guten Stenographen bemerkbar, weßhalb ſich der hieſige Stenographen⸗Verein (Stolze⸗Schrey) entſchloſſen hat, am nächſten Donnerſtag, 30. Juni, in ſeinem Vereinslokale„Zur Stadt Augsburg“, M 4, 10, neue Unterrichtskurſe in der Vereinfachten deutſchen Stenographie (Einigungsſyſtem Stolze⸗Schrey) zu eröffnen. Bei genügender Be⸗ theiligung ſollen geſonderte Kurſe für ältere und für jüngere Herren eingerichtet werden. Damen werden bekanntlich in der Damen⸗ abtheilung des Vereins in einem Schullokal unterrichtet. * Die Ziegeleiberufsgenoſſenſchaft für die Pfalz, Baden, Heſſen, Württemberg und Lothringen war geſtern in der„Poſt⸗ mühle“ bei Neuſtadt zur 14. Sektionsſitzung verſammelt unter Vorſitz des Hrn. W. Kühner⸗Stuttgart. Es waren 286 Stimmen vertreten. Der Geſchäftsbericht konſtatirt eine Vermehrung der Betriebe, aber auch der Unfälle und damit der Arbeit. Die Rechnungsprüfungs⸗ kommiſſion wurde neu gewählt in folgenden Herren: Baumann⸗ Altripp, Müller⸗Mannheim, Max⸗Mannheim. Den Etat für 1899 legte die Verſammlung mit 10 110 M. feſt. Als Ort der näch⸗ ſten Verſammlung wählte man Baden⸗Baden. Zu Schiedsrichtern wurden Müller⸗Mannheim und Stöckner⸗Heidelberg beſtimmt. *Konkurſe in Baden. Heidelberg. Ueber das Vermö⸗ gen des Schuhmachers Georg Baumeiſter in Schönau; Konkurs⸗ verwalter Waiſenrichter J. C. Winter in Heidelberg. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 29. Juni. Für Mittwoch und Donnerſtag ſteht nur noch zeitweilig bewölktes und in der Hauptſache trockenes Wetter in Ausſicht. Aus dem Grofiherzogthum. Baden⸗Baden, 27. Juni. Der nächſte Dienſtag iſt für die Offiziersſtälle aller Länder wichtig, da an dieſem Tage für die an⸗ läßlich der diesjährigen Jubiläumsfeier neu gegründeten Rennen die Nennungen zu machen ſind. In vorderſter Reihe ſteht das Große Internationale Armee⸗Jagdrennen(Ehrenpreis des Kaiſers für den Reiter des ſiegenden Pferdes u. 10,000.). Das Rennen iſt im Handicap und von aktiven Offizieren der Armeen aller Länder in Uniform zu reiten. Ferner iſt zu nennen: Für den Preis vom Präſidenten(Ehrenpreis des Prinzen Herrmann zu Sachſen⸗ Weimar u. 5000.) und für die Offiziers Handicap⸗Steeple Chaſe(Ehrenpreis des Königs von Württemberg u. 3000.) Wir zweifeln nicht, daß der Reiz eines friedlichen Turniers zwiſchen den Ofſtzieren der Deutſchen Armeen mächtig genug iſt, um ein recht an⸗ ſehnliches Reſultat dieſer Nennungen herbeizuführen. Außerdem bietet die herrliche Bäderſtadt, in der ſchon ſo viele ſchöne unver⸗ geßliche Feſte gefeiert wurden, genügende Garantie zur Veranſtaltung impoſanter Feſtlichkeiten. * Aus dem Zellerthal, 28. Juni. In Zell iſt die in den 50er Jahren ſtehende ledige Anna Born ſofort nach dem Genuß erreerneerengge rricrrg Srger errece e— m—— und die Verwandten des Unglücklichen mußten ſich nach monate⸗ lang fortgeſetzten Nachforſchungen mit der Annahme begnügen, daß der Verſchwundene das Opfer von Raubthieren geworden ſei. Ver⸗ gangenen Sommer verſchwand unter ganz ähnlichen Umſtänden und in der gleichen Gegend ein junger Mailänder, Signor Gonfalonieri. Er hatte Mailand verlaſſen, um eine Beſteigung des Monte Reſegone in den Bergamasker Alpen zu unternehmen, und kehrte nicht wieder heim. Der Monte Reſegone iſt nur 1870 Meter hoch und ſeine Be⸗ ſteigung bietet keine nennenswerthen Schwierigkeiten. Man durch⸗ forſchte, in der Befürchtung eines Unglücksfalles, den ganzen Berg und ſeine Umgebung, fand aber von dem jungen Gonfalonieri keine Spur. In dieſen Tagen nun machte ein verkleideter Poliziſt, der auf Paſcher fahndete, in einer einſamen Oſteria bei dem Dorfe Monterone Wahrnehmungen, aus denen zu ſchließen war, daß dieſe ein Verbrecherneſt ſei. Während der Poliziſt, den die Wirlthsleute ſchon längſt im Bette glaubten, wach und mit dem Revolver in der Hand im Zimmer ſaß, drang gegen 1 Uhr Nachts der Wirth Pietro Invernizzo durch eine geheime Thür in das Zimmer ein. Einen ſtichhaltigen Grund für dieſen nächtlichen Beſuch wußte er nicht vorzubringen. Er wurde am nächſten Tage verhaftet und nach Lecco abgeführt. Hier geſtand er ein, daß in ſeiner Her⸗ berge der unglückliche Gonfalonieri ermordet worden ſei. Der junge Mailänder habe ſich des Abends am Kartenſpiel betheiligt und dabei einen Hundertlireſchein ſehen laſſen. Wegen dieſer Banknote wurde der Unglückliche des Nachts im Bette erdroſſelt und ſein Leichnam in einer benachbarten Kalkgrube verſcharrt. Monterone iſt ein ver⸗ rufenes Paſcherneſt in einſamer, wilder und düſterer Gebirgsland⸗ ſchaft. Man vermuthet, daß in der Oſteria von Monterone auch der oben erwähnte deutſche Touriſt ermordet worden iſt. — Der heldenmüthige Retter bei der furchtbaren Kataſtrophe, die ſich im Londoner Stadktheil Blackwall beim Stapellauf des Pan⸗ zerkreuzers„Albion“ ereignete, iſt der Werftarbeiter William Angers, der nicht weniger als acht Menſchenleben den trüben Fluthen der Themſe entriß und dann ſelbſt bewußtlos hinweggetragen wurde. Der tapfere Burſche, der wieder geſund und munter aus dem Ho⸗ ſpital entlaſſen worden iſt, ſchildert die Vorgänge, die ſich unmittel⸗ bar nach dem Zufammenbrechen der alten, morſchen Holzbrücke, nicht Tribüne, wie zuerſt angenommen wurde, zugetragen haben, in ergrei⸗ fender Weiſe. Angers begab ſich in Geſellſchaft eines Kameraden ſchon ſehr zeitig zu dem Schuffsbauplatz in Blackwall, um nach einem guten Platz auszuſpähen. Als ſein Begleiter auf die ſchmale alte Brücke deutete, die längſt außer Gebrauch geſetzt war und nur noch mit größter Vorſicht von Arbeitern benutzt wurde, um nach einem im Bau befindlichen japaniſchen Kriegsſchiff zu gelangen, meinte Augers beſorgt:„Wenn die Polizei nichts thut, um die Leute von von Käſe erkrankt und alsbald unter ſchrecklichen Schmerzen ver⸗ ſlorben, nach Anſicht des behandelnden Arztes an Herzlähmung in Folge des Käſegenuſſes. Konſtauz, 28. Juni. Der Waſſerſtand des Sees wächſt in den letzten Tagen beträchtlich. Am 17. Juni betrug die Höhe.54 Meter und fiek dann andern Tags auf.50 Meter herunter. Vom 23. Juni an ftieg das Waſſer wieder und hat bis heute die Höhe von.61 Meter erreicht. Wfalz, Beſſen und Uingebung. »Ludwigshafen, 28. Juni. Groß war die Zahl der Leidtra⸗ genden, welche geſtern dem Sarge des ſo raſch aus dem Leben ge⸗ ſchiedenen Herrn Juſtitiar Hecht folgten und groß war auch die Trauer um den Heimgegangenen. Berge der koſtbarſten Kränze folg⸗ ten dem Condukt, der Leichenwagen ſelbſt war mit den herrlichſten Spenden aus dem Reiche Floras geſchmückt. Am Grab ſprach Herr Stadtpfarrer Keim. Nach ihm ergriff Herr Kommerzienrath Dr. Glaſer, Direktor der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik das Wort. Im Namen des Aufſichtsrathes und Vorſtandes der genannten Fabrik bringe er dem hochgeſchätzten Mitarbeiter die letzten Grüße. Hecht ſei ein vortrefflicher Mann geweſen von großem Pflichtbewußtſein und Selbſtloſigkeit, er ſei ein reiner edler Charakter, ſein Scheiden bedeute eine ſchier unerſetzliche Lücke. Aber nicht allein die Fabrik, ſondern zahlreiche Arbeiter und Beamte verlieren in ihm einen treuen Freund. Sein Andenken ſoll unvergeßlich ſein für uns Alle. Herr Bürgermeiſter Krafft legte gleichfalls einen Kranz nieder im Namen der Stadtverwaltung. Er ſei ihm ein treuer Freund und Mitarbeiter geweſen, der zum Wohle der Stadt in ſo ſelbſtloſer Weiſe gewirkt. Wir ſchulden dieſem Manne, der noblen Charakters, ein edeldenkender und fühlender Menſchenfreund geweſen, vielen Dank; ſeine Lücke ſei unerſetzlich. Weiter legten Kränze nieder: Herr Lauterborn im Namen des nationalliberalen Vereins Ludwigs⸗ hafen, Herr Juſtizrath David⸗Frankenthal im Namen der Pfälziſchen Anwaltskammer und der Frankenthaler Anwälte, ein Herr aus Speyer im Auftrag des nattonalliberalen Veieins der Pfalz, Herr Anwalt Röhrig⸗Frankenthal im Namen des nationalliberalen Vereins Frankenthal. Vieruheim, 27. Juni. In der Nacht von geſtern auf heute entſtand ein großer Brand, der in kürzeſter Friſt ein Wohngebäude des Schreinermeiſters G. Heckmann nebſt Scheune, Stallung und Schuppen in Schutt und Aſche legte. Das Feuer griff mit ſolch rapider Schnelligkeit um ſich, daß die im erſten Stocke wohnenden Miethleute nur mit knapper Noth das nackte Leben retten konnten. Zwei Schweine und zahlreiches Federvieh verbrannten. Es liegt zweifelsohne Brandſtiftung vor. Mainz, 28. Juni. Den Stadtverordneten iſt ein Antrag mit der Anforderung von 1,700,000 M. für die Einrichtung eines ſtädt. Elektrizitätswerkes zugegangen. Sport. Frankfurter Regatta. Am geſtrigen zweiten Tage wurde die Mannheimer Rudergeſellſchaft Erſter im„Vierer“(Preis von der Kaiſerlerley) mit.58 gegen Frankfurter Verein.15½ und und Frankfurter Germania mit.22¼. Im Achter(Germaniapreis, Wanderpreis) ſiegte die Mannheimer Amicitia mit.18% gegen Frankfurter Club mit.26. Tagesneuigkeiten. — Der aus Peſt wegen Unterſchlagung von 86,000 Gulden entflohene Poſtbeamte Toth wurde in Bremen verhaftet. In Peſt erſchoß ſich dieſer Tage der Kaſſirer Balaſſa; ſeine Kaſſe zeigte einen Fehlbetrag von 29,000 G. — In einem Ardennendorfe traf der Blitz fünf Ar⸗ beiter. Einer blieb todt, die übrigen erlitten furchtbare Brandwun⸗ den und Lähmungen. — Auf 24½ Milliarden Mark ſchätzt man das engliſche Vermögen, das auf dem Meere ſchwimmt. Das in England ruhende Eigenthum beläuft ſich im Geſammtwerth nur auf 3,2 Milliarden. Die Engländer haben alſo acht mal mehr Vermögen auf dem Meere als bei ſich im Lande. Ineiner Wiener Vorſtadt findet ſich ein Roſenſtock mit 2000 Blüthen; derſelbe iſt 2 Meter hoch und ſeine Krone hat einen Umfang von 3 Metern. Die Roſen ſind vollblätterig, weiß mit Roſarändern und haben über 2 Zoll im Durchmeſſer. In Clarendon in Arkanſas wurde der Reverend Moſes Ricks, ein farbiger Paſtor und Bußprediger, von einer be⸗ waffneten Schaar ans dem Gefängniß geſchleppt und gelyncht. Als Galgen diente ein ſtarker Baumſtamm. Der Körper des Gehenkten wurde, von Kugeln noch durchbohrt, auf der Richtſtätte zurückgelaf⸗ ſen zur„Warnung für andere Neger“, wie eine Aufſchrift an der Kleidung des Opfers beſagte. Ricks hatte ſich gegen eine weiße Frau vergangen. — In Rjäſan, Rußland, richtete eine Feuersbrunſt einen Schaden an, der auf mehrere Millionen geſchätzt wird. In Tapelo am Miſſiſſippi verunglückte ein Mili⸗ tärzug, der eine Abtheilung irregulärer Kavallerie beförderte. Fünf Leute wurden getödtet und 15 verletzt. In Sioux City(Jowa) fand eine Cirkusvorſtellung in einem rieſigen Zelte am Flußufer ſtatt, als ein plötzlicher Wirbel⸗ ſturm das Zelt umwehte und Hunderte von Zuſchauern unter den Zelttrümmern begrub. Viele wurden in den Fluß geſchleudert. Der Lebensverluſt iſt beträchtlich. Bereits etliche zwanzig Leichen wurden aus dem Waſſer gezogen. dieſem zerbrechlichen Caſtell fern zu halten, dann gibt es heute noch ein Unglück.“ Indem er prüfend an dem morſchen Geländer rüttekte, ſchritten die Beiden über den Steg hinweg und ſchwangen ſich auf das Gerüſt des japauiſchen Schiffes„Shikishima“, von wo aus ſie Alles überſehen konnten. Unwillkürlich mußten ſie aber ihre Auf⸗ merkſamkeit immer wieder auf die gefährliche Brücke wenden, auf der ſich die Leute allmählich anſammelten. Da die Poliziſten that⸗ ſächlich keine Miene machten, die Ahnungsloſen von dem Betreten des Steges zurückzuhalten, wollte Angers und ſein Begleiter die immer mehr herandringenden Menſchen durch warnende Zurufe auf die Gefahr aufmerkſam machen, ſie unterließen es jedoch aus Furcht ausge⸗ lacht zu werden. Wie gebannt heftete Angers, der von der Ceremonie der Tauſe des Schiffes daher auch nichts geſehen hat, ſeine Augen nur gerade auf die unter ihm ſtehenden Zuſchauer, die zum größten Theil aus Frauen und Kindern beſtanden. Da kam plötzlich die große Woge dahergeſchwemmt und riß das elende Holzwerk wie ein Kartenhaus zuſammen. In der nächſten Sckunde ſprang Angers von ſeinem luftigen Sitz herab, und das erſte, was er erfaßte, war eine ſchreiende Frau mit einem Bahy im Arm. Ein anderes weibliches Weſen. ebenfalls mit einem kleinen Kinde, klammerte ſich an ihn und ſeine Laſt, und nur mit unſäglicher Anſtrengung gelang es dem Braven, die vier Menſchenleben ſicher an das Ufer zu bringen. Er begab ſich dann noch vier Mal mitten unter den in wilder Angſt mit dem Tode ringenden Menſchenknäuel und rettete jedes Mat ein Leben. Das letzte Mal erreichte er nur wie durch ein Wunder den feſten Boden und brach auch ſofort neben dem Geretteten erſchöpft zu⸗ ſammen. Die darauf folgende Nacht hat Angers in heftigen Fieber⸗ phantaſien im Hoſpital zugebracht, ſeine Zimmergenoſſen hörten ihn ſortwährend rufen:„Sieh doch, Kamerad! Die Leute ertrinken ja .. wir müſſen retten!... retten!“ Zwei Mal ſtürzte er ſich ſogar dabei aus dem Bett und machte auf dem Fußboden krampf⸗ hafte Schwimmbewegungen. Der kähne Lebensretter erklärte am anderen Tage, daß er den Anblick, den die ertrinkenden Kinder ge⸗ währten, nie würde vergeſſen können. Die vor Schreck verſtummten kleinen Weſen ſchnappten ſo jämmerlich nach Luft, wie Fiſche, die man ihrem naſſen Eleenent entzegen hat. In gerechter Entrüſtun betheuerte Angers ab⸗ immer von Neuem, daß die Polizei ſehr nie Schuld habe, da die Brücke unbedingt hätte abgeſperrt werden müſſen. Ven all den Poliziſten, die er von ſeinem hohen Sigplatz aus beobachten konnte, hätte nicht einer den Berſuch gemacht, die Leute von dem Betreten des morſchen Bretterbaues zurückzuhalten, Er werde ſich auch nicht ſcheuen, dies bei der gerichtkichen Untes⸗ ſuchung zu beſchwören. ———— 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Waungerm, S. Jung nzfreufr 5 es borzuzfehen, ſich an den Feind ſelbſt zu wenden.— Die Re⸗Donaumais M. 76. Futtergerſte M. 88. Weißer amertk. Haſer Tljleater, Kuuſt nird Wiſlenſchaft. iee e 1115 1155 ir 1 der Nachricht M. 110, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 113, Prima ruſſiſcher Hafer E 18 91 30 De te 1 1118 + 7*, Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Torquato Taſſo. „Stury“ hieß geſtern die Loſung. Nach elfjähriger erfolgret⸗ cher Thätigkeit als Mitglied des hieſigen Hof⸗ und Nationaltheaters verabſchiedete ſich Herr Franz Stury in der Rolle des Torquato Taſſo von dem Mannheimer Publikum, ein Künſtler, der ſich durch ſein freundliches Weſen und ſein ernſtes künſtleriſches Streben die allgemeine Hochachtung und eine große Anzahl Freunde erworben hat. Seine Verehrer füllten geſtern in dichten Reihen die Räume Unſeres Muſentempels und zeichneten ihn nach jedem Altſchluſſe durch begeiſterte, nicht endenwollende Beifallsſalven aus. Als nach dem letzten Akte der Vorhang ſich noch einmal hob und ein ſtattlicher Aufbau zahlreicher Kränze und Blumenſpenden, worunter ein ſilber⸗ nor Lorbeerkranz, auf der Bühne erſchien, verſtummte der ſtürmiſche Applaus und der beliebte gefeierte Künſtler richtete an die Anweſen⸗ den folgende Worte: Hochverehrtes Publikum! Wenn ich Sie recht verſtehe, ſo wünſchen Sie noch einige Worte von mir zu hören. Laſſen Sie mich denn Ihnen geſtehen, wie gern ich in den Mauern Ihrer Stadt geweilt, wie freudig ich mich Mitglied des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters genannt habe. 11 Jahre hatte ich die Ehre, dieſem Inſtitut anzugehören, ſo daß mit meinem Bruder, der vor mir 5 Jahre hier wirkte, durch 16 Jahre der Name Stury an der hieſigen HBühne genannt wurde. Schelten Sie mich bitte nicht theilnahmslos, wenn ich nach dieſer langen Zeit nun mein Reiſebündel ſchnüre. Die Verhältniſſe bedingen es und mein Künſtlerſtolz zwingt mich, gegen mein Wünſchen und mein Fühlen zum Wanderſtab zu greifen. Stillſtand iſt Rückſchritt. Das gilt vor Allem auch für die Künſtler. Fortſchreitend reift der Jüngling zum Mann und es müſſen Natur und Kunſt gleichen Schritt halten und eben ſo wie Jener freudigen Herzens zurückblickt auf die Zeit der Jugend, ſo blicke auch ich freudig zurück auf die hier verlebten Jahre. Wo es auch immer Jei und wie es mir auch immer gehe, werde ich immer gern an mein Wirken in Mannheim zurückdenken. Wollen auch Sie mir ein freundliches Gedenken bewahren. Vor meinem Scheiden drängt es mich, Dank auszuſprechen der Hoftheater⸗ kommiſſton für geneigte Gewogenheit, der Intendanz für gütig ge⸗ währte Abſchiedsborſtellung, dem geſchätzten Publikum für das Wohl⸗ wollen und die Nachſicht. aeicen Dank auch Euch, Ihr lieben Kolleginnen und Kollegen für die treue Kamerapſchaft in Leid und Freud.(Bravo!) Herzlichen Dank ſage ich ferner dem lieben Publi⸗ kum für die zahlreichen Beweiſe der Sympathie, die Sie mir in den pielen Jahren allezeit gegeben haben und innigen Dank vor Allem auch für die großen Ehrungen, die Sie mit meinen lieben Kollegen hier bereitet haben, herzlichen Dank der Preſſe für die nachſichtige Be⸗ urtheilung. Und nun ſpiele ich vor Ihnen meine letzte Rolle, die ſſchwerſte Rolle, die es jemals gab: die Rolle des Scheidenden. Em⸗ pfangen Sie mein herzliches Lebewohl und meine innigſten Segens⸗ wünſche für dieſes Haus. Und wenn die bittere Wirklichkeit mich nun gum Scheiden zwingt, ſo fällt doch aus Ihrer Gunſt ein Lichtſtrahl in mein ferneres Leben. Ich rufe Ihnen ein herzliches Lebewohl zu wurit der auf ein Wiederſehen!“ Dieſe herzlichen Worte des Scheidenden machten auf das Publi⸗ kum einen tiefen Eindruck und wurden mit rauſchendem Beifall auf⸗ genommen. Die Ovationen ſetzten ſich auch auf der Straße fort. Die begeiſterte Jugend hob den ſo beliebten und geſchätzten Künſtler duf die Schulter und trug ihn bis an das Haus eines Freundes, wo 135 125 einige Worte des tiefgefühlteſten Dankes an die Menge Wehtete. Auch wir wünſchen dem ſcheidenden in unſerer Stadt ſo hoch⸗ geſchätzten und allverehrten Künſtler 5 ſeinen ferneren Lebensweg aufrichtig Glück und Wohlergehen. ögen ihm auch weiterhin auf feiuer Künſtlerlaufbahn ehrende Erfolge beſchieden ſein; möge ſeinem Vaſtloſen künſtleriſchen Streben der verdiente Lorbeer blühen; möge en in ſeinem neuen Wirkungskreiſe volle e ung finden und ſich recht bald heimiſch und glücklich fühlen. Dem Rufeé„Auf fröhliches WMWiederſehen“ ſchließen auch wir uns aus vollem Herzen au. Mainz, 27. Juni. In der Generalverſammlung des Allge⸗ meinen Deutſchen Muſikvereins erſtattete Oscar von Haaſe⸗Leipzig den Rechenſchaftsbericht. Er zeigt in Einnahme und Ausgabe 10,500 und ein Vereinsvermögen von 33,760. Die Beethoven⸗Stiftung hat ein Vermögen von 20,000 /, die Manſouroff⸗ Stiftung von 29,000/ und die Liſzt⸗Stiftung von 90,000%. Die Statutenberathung nahm lange Zeit in Anſpruch. Die neuen Sta⸗ tuten ſehen eine Aenderung in der Organiſation des Vereins vor und erweitern den Einfluß der Mitglieder auf die Verwaltung. Da in olge dieſer Reorganiſation der Geſammtvorſtand und das Direk⸗ korium ihr Amt niedergelegt hatten, erfolgte Neuwahl des nunmehr aus 17 Perſonen beſtehenden Vorſtandes, der einen geſchäftsführenden Ausſchuß von 5 Perſonen zu wählen hat. Gewählt wurden Fritz Steinbach⸗Meiningen, O. v. Haaſe⸗Leipzig, Prof. Kretzſchmar⸗Leip⸗ zig, Jul. Dräſecke⸗Dresden, E. Humperdingk und Eugen'Albert⸗ Frankfurt, Rich. Strauß⸗München, Porges⸗München, Jul. Janſen⸗ Dortmund, Prof. Kellermann⸗München, Leßmann⸗Charlottenburg, „Weingartner⸗Berlin, Prof. Wüllner⸗Köln, Ochs⸗Berlin, Dr. Neitzel⸗ An, Juſtizrath Gille⸗Meiningen, Prof. Sachs und Louis Nicode. Am Wohnhauſe Joſeph Haydn's in Oedenburg wurde am Sountag unter großer Feierlichkeit eine Marmortafel enthüllt. Gedächtnißtage: Geſtern vor fune Jahren ſtarb der frucht⸗ bare und früher gern geleſene Schriftſteller Heinrich Zſchokk e.— Am 29. Juni ſind hundert Jahre daß in einem kleinen Danbfſtädichen in der Mark Ankona Graf Giacomo Leopardi ge⸗ boren wurde. Seine Dichtungen und ſein Name ſind nicht nur ein MRuhm Italiens, ſie gehören der Weltliteratur an. Siegfried Wagner's Erſtlingswerk„Der Bärenhäuter“ wird Wertt in ber Wiener Hofgper in Szene gehen. Aeneſſe Nachrichten und Celegraume. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Newyhork, 27. Juni. Nach dem amtlichen Bericht wur⸗ ben bei dem Gefecht bei Huragua 22 Amerikaner getödtet und zwiſchen 70 und 80 verwundet. Fünf Wagen mit verwundeten Spaniern ſollen nach Santiago abgeſchickt worden ſein. Nach dem Kampfe hätten andere Verwundete Santiago zu Pferd oder gu Fuß erreicht. Oberſt Rooſevelt erklärt, die Spanier hätten ganz außerordentlich gut gezielt und das Feuer gut unterhalten. Nach einer Depeſche aus Santiago hat der Kreuzer Veſuvins eine Erkundigungsfahrt nach dem Hafen von Sntiago gemacht und iſt ohne Schwierigkeit an dem Wrack der Merrimac vorbei⸗ gekommen. Er brachte die Neuigkeit zurück, daß zwei Kreuzer Sette an Seite das Wrack paſſiren könnten. Admiral Sampſon könne alſo im Falle eines Angriffes auf Santiago in den Hafen einfahren. Wie eine Depeſche des World aus Plapa del Eſte mel⸗ det, ſollen die amerikaniſchen Schiffe Vixen und Glouceſter am Sonntag 300 Kubaner nahe bei Sagua de Tanamo(Nordoſt⸗ Küfte) ans Land geſetzt haben. Die Spanier hätten ſich nach kurzem Widerſtande zurückgezogen. San Francisco, 27. Juni. 4000 Mann, welche die dritte Expedition nach den Philippinen bilden, haben ſich heute auf vier Transportſchiffen eingeſchifft, die demnächſt abgehen werden. Nach einem Telegramm aus New⸗Port⸗News iſt der Hilfskreuzer Harvard mit Truppen nach Santiago abgegangen. Madrid, 27. Juni. Die Blätter ſchreiben, die euro⸗ Mächte ließen Spanien allein. England ermuthige die ereinigten Staaten, Frankreich ſei gleichgültig geworden, nach⸗ N. Handelsvortheile in Waſhington erlangt habe, Deutſch⸗ eibe im Schatten und Rußland mache aus Spanien ein ig ſeiner Diplomatie. Man dürfe alſo auf keinen Fall Wiens Eukoes annehmen Kxforderlichenfags ſei * ahl daß amerikaniſche Schiffe nach Spanien kommen würden. Die Leuchtfeuer in verſchiedenen Häfen wurden gelöſcht, Torpedos gelegt und neue Batterien errichtet. Port Said, 27. Juni. Infolge Erſuchens des hieſi⸗ gen amerikaniſchen Konſuls dürften die egyptiſchen Behörden dem Geſchwader Camaras bis auf weiterenBefehl nicht geſtatten, Koh⸗ len einzunehmen. Das wirkliche Ziel des Geſchwaders Camaras ſoll Hawaii ſein und dann endgiltig San Francisco. Wien, 27. Jun. Der Beſtimmungsort der am 24. d. in Singapore engetroffenen öſterreichiſch⸗ungariſchen Corvette „Frundsberg“ iſt Manila. Waſhington, 27. Juni. Das Marinedepartement er⸗ läßt eine Bekanntmachung, derzufolge Commodore Watſon an Bord des Kreuzers„Newark“ geht, um ſich mit Admiral Samp⸗ ſon zu vereinigen und den Oberbefehl über ein aus Panzerſchiffen und Kruzern zuſammengeſetztes Geſchwader zu übernehmen. Die⸗ ſes ſoll ſofort nach der ſpaniſchen Küſte abgehen. London, 27. Juni. Aus Manila wird unter dem 23. d. M. berichtet: Die Lage hat ſich bisher nicht verändert. Die Aufſtändiſchen haben keine weiteren Vorwärtsbewegungen ge⸗ macht. Die Spanier ſetzen den Bau von Befeſtigungswerken aus Erdſäcken rings um die Stadt fort und ſtecken zugeſpitzte Bam⸗ busrohrſtöcke in die Erde. Die Plätter richten noch immer Auf⸗ rufe an die Einwohner, ſich den Spaniern anzuvertrauen. Die amerikaniſchen Truppen⸗Transporte ſind bisher noch nicht ein⸗ getroffen. Lemberg, 27. Juni. In Alt⸗Sandec wurde am Samſtag Abend während mehrerer Stunden von Bauern geplündert. Die Häuſer und Läden am Ring ſind ganz ausgeplündert und zer⸗ ſtört. Der Ringplatz bietet das Bild einer Ruine. Die geraubte Beute wurde von den Bauern auf Wagen fortgeführt, die außer⸗ halb des Ortes bereit ſtanden. In Neu⸗Sandnec unternahmen geſtern die Bauern einen planmäßigen Angriff. Kavallerie ſprengte ſie auseinander. Infanterie trieb ſie dann nach einem förmlichen Handgemenge aus der Stadt und ſperrte letztere durch einen Kordon ab. In den Vororten verwüſteten die Bauern dann alle von Juden bewohnten Häuſer und ſteckten die Wirthshäuſer in Brand. In Lancko mußte das Militär von der Feuerwaffe Gebrauch machen. Auch in der Gegend von Prezenysl werden Unruhen befürchtet. Militär ſoll dorthin entſandt werden. In Neu⸗ und Altſandez herrſcht Ruhe. Die Meldung, im Bezirk Stryzow hätten ſich die Ausſchreitungen wiederholt, ent⸗ behrt der Begründung und iſt auf die mit den Unruhen nicht zuſammenhängende Ermordung eines Huſarenunteroffiziers im Rezezower Bezirk zurückzuführen, deren Urſache eine Liebes⸗ affaire war. Der Mörder, der ſchwachſiunig iſt, und vier andere Perſonen, gleich dem Mörder Bauern, wurden verhaftet. Im Bezirk Brochnia wurden geſtern zwei juͤdiſche Häuſer ge⸗ plündert. Mtlitär vertrieb die Ruheſtörer. Paris, 27. Juni. Die Programmerklärung des neuen Miniſteriums in der Kammer wird im Geiſte der republikaniſchen Union abgefaßt ſein. Betreffs der Dreyfus⸗Angelegenheit wird es in der Erklärung heißen, das Miniſterium ſei entſchloſſen, der Armee und dem rechtskräftigen Urtheil Achtung zu verſchaffen. Be⸗ züglich der Steuerreform nimmt das Kabinet das von Delombre aufgeſtellte Syſtem der Einkommenſteuer an, das eine umfaſſende progreſſive Beſteuerung des Einkommens verwirft und die Perſonal⸗ umgeſtaltet. Der Senat wurde auf morgen erufen. * Paris, 27. Juni. Nach zuverläſfigen das Kabinet Briſſon nunmehr konſtituirt. Etw Veränderungen der nachſtehenden Zuſammenſetzung dürften den Ge⸗ ſammtcharakter nicht mehr erheblich umgeſtalten. Briſſon Präſi⸗ dium und Inneres, Delcaſſe Auswärtiges, Bourgeois Unterricht, Cavaignge Krieg, Lockroy Marine, Peytral Finanzen, Sarvien Juſtiz, Trouillot Kolonien, Viger Ackerbau, Marnejouls Handel. Das Portefeuille der öffentlichen Arbeiten dürfte Valley oder Meſureur übernehmen. Dem„Rappel“ zufolge findet heute Nachmittag bei Briſſon eine Berathung ſtatt, in welcher der Fall Dreyfus erörtert werden ſoll. Cavaignac, welcher endgiltig ſich bereit erklärte, das Kriegsporte⸗ feuille zu übernehmen, will über ſeine Haltung zur Dreyfus⸗Frage Aufklärungen geben. Die„Aurore“ bemerkt, aus Erklärungen Dupuys gehe hervor, daß das Protokoll Lebrun⸗Renaults(mit dem angeblichen Geſtändniß von Dreyfus) erſt hinterdrein fabrizirt worden ſei. Der „Sieele“ behauptet, Caſimir⸗Perier haben mehrere Senatoren und Abgeordneten erzählt, daß Lebrun⸗Renault ihm erklärt habe, er habe keinerlei Geſtändniß von Dreyſus entgegengenommen. In einem an den Miniſter des Auswärtigen gerichteten Tele⸗ gramm aus Shanghai wird gemeldet, daß der Vertrag unterzeichnet worden ſei, nach dem dem franzöſiſch⸗belgiſchen Syndikat die Con⸗ ceſſion zur Erbauung der Eiſenbahn Peking⸗Shanghai ertheilt wird, ** Informakionen iſt ige noch eintretende * (Privat ⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers)“ Berlin, 28. Juni. Sämmtliche Stichwahlen ſind jetzt bekannt. Gewählt wurden 19 Konſervative, 10 von der Reichspartei, 23 Centrumsleute, 5 von der Reformpartei, 39 Nationalliberale, 11 von der freiſinnigen Vereiuigung, 29 von der fr. Volkspartei, 8 von der deutſchen Volkspartei, 3 vom Bund der Landwirthe, 24 Sozialdemokraten, 1 Pole, 8 Welfen und 6 Wilde. Breslau, 28. Juni. In Sablath bei Canth ſchlug ein Arbei⸗ ter dem Gutsbeſitzer Kretzſchmar mit einer Senſe in's Genick. Die Schlagader wurde zerſchnitten und Kretzſchmar ſtarb ſofort an Verblutung. Der Mörder, deſſen Motiv Haß war, wurde verhaftet. Glauchau, 28. Juni. Die Maurer ſtreiken hier wegen Verweigerung einer Lohnerhöhung. Weitere Arbeitseinſtellungen in den Nachbarorten werden befürchtet. Wien, 28. Juni. Der Oberbeamte Ulrich von der Firma Siemens und Halske hat ſich der Staatsanwaltſchaft geſtellt. Er hat ſeit Jahren große Beträge unterſchlagen. Graz, 28. Juni. Geſtern iſt das Laboratorium des Pyrotech⸗ nikers Kuno in die Luft geflogen. Unter den Trümmern des Ge⸗ bäudes fand man die verkohlte Leiche eines Arbeiters; zwei andere Arbeiter wurden ſchwer verletzt. London, 28. Juni. Der deutſche Botſchaftsſekretär Graf Arco⸗Valley iſt ſoweit wieder hergeſtellt, daß er das Bett ver⸗ laſſen und ſich in den Zimmern umherbewegen kann. Waſhington, 28. Juni. Bei der Erörterung der Reſolution betreffend die Annexion Hawaiis wandte ſich der demokratiſche Sena⸗ tor Clay gegen dieſelbe und erklärte, die Vereinigten Staaten dürften die Philippinen nicht annektiren, weil ſie zu dieſem Zwecke den Krieg nicht begonnen hätten. Das Marinedepartement veröffentlicht eine Zuſammenſtellung der Schiffe, die das zum Angriff auf die ſpaniſche Küſte beſtimmte Geſchwader unter Kommodore Watſon bilden werden. Der Kreuzer „Newark“ iſt zum Admiralſchiff beſtimmt. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Getreidemarkt vom 27. Junt. Die Stim⸗ mung iſt ruhig. Preiſe per Tonne aik Rotterdam: Saxonuska M. 156—170, Kauſas pr. Verſch. M. 155, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 134, Redwinter pr. Verſch. M. 156, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 186, Mauitoba I. M. 182, La Plata M. 158—170, Ruſſiſcher Roggen M. 95—100, Weſternroggen M. 100, Mais mixed M. 70, M. 125—134. 8— Fraukfurter Eſſekten⸗Societüt vom 27. Juni. Oeſterreichiſche Kreditaktien 305 ½, Diskonto⸗Kommandit 199.40, Bange Ottomane 110.20, Bank für elektr. Induſtrie in Berlin 146, Oeſterr.⸗Ungar, Staatsbahn 310 ½, Northern 66.20, Ludw. Bexbacher Akt. 243.80, 3 proz. Portugieſen 19.30, 8 proz. Ital. gar..⸗B. 58.80, Lombarden 69 ½, 6 proz. Buenos⸗Ayres 34.50, 6 proz. Mexikaner 97.20, do. 3 proz. 23.70, Allgem. Elektr.⸗Act. 290, Alkali Weſteregeln 200.80 5 Jur Afchersleben 152.40, Hilgers 138.20, Bank für induſtr. Unternehmen die 118,80. Gotthard⸗Aktien 140.60, Schweizer Central 143.70,(Pe Schweizer Nordoſt 100.40, Schweizer Union 73.50, Jura⸗Simplon Mi 88.40, 5proz. Italiener 92.10. 50 Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) 9eß vom 27. Juni. Weizen pfälz. neu.—.——22.50 Hafer, bad.—.—15.2 5 „ norddeutſcher—.———.—„ ruſſiſcher 14.50—16.50— „ ruſſ. Azima 20.25—21.—„norddeutſcher—.———.— „ Theodoſia—.—.—„ württemb. Alp—.—— „ Saxonska 20.25—21.—„ amerik. weißer „ Girka 20.25—21.—Mais amer. Mixed—.——.50 gie „ Taganrog 20.25—21.—„Donau—.—10.25 niß „ rumäniſcher—.——.—„ La Plata—.—.— Ge „ am. Winter—.——21.— Kohlreps, deutſch. 26.50—26.75 Sch „ Chicago II—.———.—„ ungar.———.— Kla „ Manitoba 1—.—22.50 Wicken 16.50—17.— 2 „ Walla Walla—.——21.50 Kleeſamen deutſch. 1 85.——90.— „ Kanſas II—.— 55 5 70.——80.—— „ Californier—.——22.—„amerik. 66.——67.— „ La Plata 20.50—21.—„ neuerPfälzer 50.——60.— 7 0 Kernen—.— 22.—„Luzerne 95.— Roggen, pfälz.—. 1525„ Provene. 115.—120.— of „ ruſſiſcher 14.50—14.75, Eſparſette 30.——82.— 115 „ rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß—.— 39.50 2 „ norddeutſcher—.———.— Rüböl„„.—.—60.— 83 „ amerik.——.—„ bei Waggon—.——58.— Zw Gerſte, hierländ.—.———.—[ Petroleum Faß fr. 5 mit „ Pfälzer—— mit 20% Tara—.— 20.75 Fle⸗ „ ungariſche—.———.—[ Petrol. Waggons—.——20.40 den Futter—.—H11.50J Rohſprit, verſteuert.— 123,75 1 Gerſte rum. Brau 15 do. unverſt. perl Rei Nr. 00 2 Len Wetzenmett e 1 Roggenmehl Nr. 0) 24.— I) 21.50. Ra Getreide neuerdings etwas abgeſchwächt. 125 obe Biehmarkt in Maunheim vom 27. Juni.(Amtliche Be⸗ 11 richt der Direktion.) Es wurde bezahlt fr 50 Ko. Schlachtgewicht: nut 43 Ochſen: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes, 2 höchſtens 7 Jahre alt 68—70., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ 91 mäſtete, und ältere ausgemäſtete 66—68., c) mäßig genährte 1 0 junge, gut genährte ältere 64—66., d) gering genährte jeden H00 Alters 56—64 M. 17 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten 2 Schlachtwerthes 58—80., b) mäßig genährte jüngere u. güt genährte wei ältere 57—58., e) gering genährte 56—57 M. 720 Färſen Bet (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder 2 höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleſſchige, ausgemäſtete 50 Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 58—64., e) ältere ber. ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen Zif und Rinder 54—58., d) mäßig genährte Kühe, Färſen n. Rinder„ Bli 50—54., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—50 M. 154 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber ſtrg 68—70., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 64—68., o) ges geſ ringe Saugkälber 60—64., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 0 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 466 Schweine; a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 62—64., b) fleiſchige 61—62., c) gering entwickelte 60—61., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 0000-0000., 00 Arbeitspferde: 000/0000., 00 Pferde g e ten: 00—00., 38 Milchkühe: 250—450., 000 Ferkeſlz -00., 0 Ziegen: 00—00.,— Zicklein: 0 0 M. Zuſ. 1418 Stück. Der Handel mit Großvſeh war lebhaft, mit Kälber flau. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2839 Stück. O Manuheimer Effektenbörſe vom 27. Juni. Heute notirten Glefantenbräu Aktien 105 G. u. 106., Karlsruher Nähmaſchinen Haid und Neu 196.50 bz., Pfälzer Nähmaſchinen 157 bz. u.., Speyerer Ziegelwerke 103 G. Sonſt unverändert. Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25.26. 27./28. Bemerkungen; Kouſtanzz;;;z Waldshut. 3,62 38,913,72 3,68 4,24 4,22 Hüningen„J3,39 8,47 3,45 4,02 Abds. 6 U. Kehll 33,88 3,864,013,93 4,00 N. 6 U. Lauterburg. 65,28 5,20 5,22 5,19 Abds. 6 U. Maxau„J5,40 5,87 5,42 5,44 5,36. Germersheim„ 65,35 5,275,27 5,32.-P. 12 U Maunheim J5,50 5,40 ,32 5,32 5,87 5,36 Mgs. 7 U. Mainz„„ 2,56 2,45 2,39 2,36 2,39.-P. 12 U. Bingen J2,98 2,87 2,80 2,76 2,79 10 U. Kaud.. J3,55 3,89 3,82 3,30 3,84 2. Kobleunsz„J3,46 3,31 3,22 3,19 8,18 10 U. Kölun J3,88 3,70 8,57 3,48 3,48 2 Nuhrort„ J8,51 3,84 8,173,06 2,99 9 U. vom Neckar: Mauuheim 5,49 5,86 5,31 5,32 5,38 5,33 V. 7 U. Heilbronn I1,341,34 1,25 1,201,38 V. 7 U. 10 Flammris je für—6 Perſonen laſſen ſich aus 1 Packet Mondamin à 60 Pfg. berſtellen. Erſcheint der Preis auch etwas hoch, ſo iſt wiederum Mondamin dermaßen ergiebig, daß ſehr wenig davon zu einem Flammri gehört. Der durch Mondamin erlangte zarte und köſtliche Geſchmack iſt unver⸗ gleichlich, weil frei von jedem Beigeſchmack, Es vereinfacht bedeu⸗ tend das Kochen, ſichert dennoch ein gutes Gelingen, erſpart daher Zeit und Mühe. Dies wolle die Hausfrau beſonders beachten. Im Uebrigen bürgt für die gute Qualität Brown u. Polſon's 40jähriger Weltruf. Mondamin iſt in allen einſchlägigen Geſchäften zu haben. 62204 Engros bei Baſſermann& Herſchel, Mannheim. 0 rischer Füllung zu haben bei den Haup- riederlagen. 61870 Ouristian Kühner in Mannheim, Tel. 1305 und Eeter Rixins in uugshafen 2, Nh I2l, Mo. 28. Möbel und Decorxrationen L. J. Peter, Kunstgewerbl. Etablissement I. Rangbs. Hofmöbelfabrik. Mannheim C8, 3. J. Beltermann, Mannheim E 2, 17. 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Is., Nachmittags geſchloſſen bleibt. 65662 Mannheim, 27. Juni 1898. Gr. Bezirksamt: Sternberg. Bikauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (174) Nr. 37292 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in dem Farrenſtall der Gemeinde Plankſtadt, Amts Schwetzingen, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, den 23. Juni 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Fahndung. Entwendet wurde: Vom.—16. Juni in Wald⸗ of ein Paar getragene, kalb⸗ ederne, doppelſöhlige Herrenzug⸗ ſtiefel. Am 15. Juni in Mittelſtraße 88 ein 6 Monate alter ſchwarzer Zwergſpitzer weibl. Geſchlechts. mit weißer Schnauze, weißem Fleck unten am Hals und auf den Ruf„Mokel“ hörend. Am 17. Juni in Bahnhofplatz 1 ein noch ziemlich neues Su⸗ perbe⸗Fahrrad mit tiefgebogener Lenkſtange, Satteltaſche, Laternen⸗ halter an der Vorderachſe, dem in Goldbuchſtaben geſchriebenen Namen„Friedrich Erhardt“ am oberen Rahmenbau, der Fabrik⸗ nummer 2805 und der Polizei⸗ nummer 2678. Am 18. Juni in L 2, 1 ein nnaugeſtrichener, zweirädriger Maurerkarren mit Doppellannen und am Hinterſchild mit„Gebr. Hoffmann“ gezeichnet. 65656 Am 18. Juni in U 2, 8 ein]9 weiß⸗roth⸗ Bettüberzug. Am 19. Juni iu K 1 ein ſchwarzledernes Portemonngie Mit 20—25 Mark und eine ſil⸗ herne Cylinderuhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen und und gelbgeſtreifter AUlumenverzierung am Rückpeckel. Am 19. Juni in 19. Quer⸗ ſtraße s zwel weiß⸗ und ſchwarz⸗ gefleckte Stallhaſen. Am 19, Juni in P 4, 10 eine 0 Taſchenuhr, eine chwarzbraune Haarkette mit vier⸗ kantigem Goldbeſchläg, eingrauer weicher Filzhut und ein paar getragene, kalblederne Herren⸗ zugſtiefel. Am 20. Juni in Wohlgelegen Ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 7 Mk. 51 Pfg. Am 29, Juni in Kepplerſtraße wei che Herkenhemden und ein Paar graue Socken. Am 20. Juni in Käferthaler⸗ aße 181 eine beinahe noch neue oßppe und Weſte aus roth⸗ aünem, geripptem Stoff. Am 20. Juni in F 3, 24 ein mtt Federn gefülltes Deckbett und Kopfkiſſen aus rothem Barchent und ein weißleinenes, mit E.., H. oder R. L. roth gezeichnetes Betttuch. Am 21. Juni in H 7, 25 ein mit P. W. gezeichneter Hickel. Vom 21.½72. Juni in 15. Quer⸗ (traße 17 eine ſilberne Herren⸗ emontoiruhr mit Goldrand, weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen und einer am Nückdeckel Agravirten Krone. Am 22. Juni auf dem Markt in G 1 etwa 50 Stück Orangen, —6 Pfd. Tomaten, 2 Pfd Apri⸗ Tofen, ein brauner Rohrſeſfel und ein gehäkeltes, ſchwarzwollenes Halstuch Am 28. Juni am Neckarvor⸗ land eine Parthie ungerichtete Pflaſterſteine. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 65544 Mannheim, 28. Juni 1898. Kaiſer, Polizei⸗Kommiſſär. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſtonswege vergeben wir ganz oder getheilt 100 Zentner prima ſüßes Ner Wieſenhen bfbeferbar ſofort, franco bar Ah Als Gewicht wird asjenige ünſerer ſtädt. Waage in Käferthal zu Grunde gelegt. Offerten mit Muſter ſind mit entſprechender Auſſchrift verſehen längſtens Saniſtag, den 2. Juli 1898, Bormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhof I 2, 5 franco einzu⸗ keichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart eiwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Er⸗ öffnungstage an gerechnet, uns gegenüher außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſteu Umgebung machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Berückſich⸗ tigung finden. Mannheim, 27. Juni 1898. Kulturverwaltung Landw. Abtheilung: Krebs. 65689 Lehrmädchen, welches das Bügeln gründ⸗ lich erlernen will, kann unter günſtigen Bedingungen ein⸗ treten 24146 Einladung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Donnerſtag, 30. Junt 1898, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. 65646 Die Tagesordnung ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Geländetauſch mit Bau⸗ meiſter Georg Waibel. 2. Herſtellung von Kanälen in der Collini⸗, Renz⸗, Rondell⸗ und Roonſtraße. 3. Herſtellung von Straßen und Kanälen, ſowie Auffüllung weiterer Baublöcke in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung. 4. Ausbau der Bismarckſtraße zwiſchen L 5/1—L 6/8 bis zur Churfürſtenſtraße. 5. Vergrößerung des Luiſen⸗ heillche 8 6. Einheitliche ezeichnung der Quadrate, Staagen und Häuſer in der Innenſtadt, ſo⸗ wie in den Voroörten Käferthal und Waldhof. 75 neuer Aborte im Logenhaus des Hoftheaters. 8. Verwendung des Ueber⸗ ſchuſſes der ſtädt. Sparkaſſe aus dem Jahre 1897. 9. Herſtellung der Langſtraße von der 10. Querſtraße bis zur Dammſtraßein den Neckargärten. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. Mannheim, den 22. Juni 1898. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Kohleulieferung. Die Lieferung von ungefähr 2700 Centnern Nußkohlen an das Poſtamt 1, das Bahnpoſt⸗ amt 27, das Telegraphenamt, das Poſtamt im Hafengediet u. an das Poſtamt in der Neckar⸗ vorſtadt für die Zeit vom 1. Auguſt d. Is. bis Ende Juli k. Is. ſoll im We e des ſchriftlichen Anbietungsverfahrens vergeben werden. Die näheren Bedingungen ſind in der Kanzlei des Poſt⸗ amts 1 an den Planken zu er⸗ fahren, woſelbſt auch bis zum 10. Juli d. Is. etwaige Auge⸗ bote Unter der Aufſchrift„Kohlen⸗ lieferung“ verſchloſſen abziſg ſi 65 ſind. Mannheim, 28. Juni 1898. Kaiſerl. Poſtamt 1. Jockers. Bekauntmachung. Die Errichtung eines in Rannheim betr. Auf 1. Juli d. J. wird in Mannheim ein Hauptſtener⸗ amt als weitere Bezirksſtelle der Finanzverwaltung ins Leben treten.*** Die bisher von dem Großh. auptzollamt und dem Großh. Finanzamt beſorgten Geſchäfte werden künftig von den drei Stellen in folgender Weiſe wahr⸗ genommen werden: A. Finanzamt Mannheim. 1. Die Verwaltung der Landesſtener in der Gemeinde Mannheim. 2. Die Amtskaſſe für die Gemeinde Mannheim. B. Hauptzollamt Mannheim. 1. Die Zollverwaltung in den Amtsbezirken Mannheim und Schwetzingen, vorbehaltlich der beſonderen Beſtimmungen unter C. 8. 2. Die Verwaltung des Hafens in Mannheim. C. Hauptſteueramt Mannheim. 1. Die Verwaltung der Jandesſteuern im Landbezirk Mannheim und im Amtsbezirk Weinheim. 2. Die Zollverwaltun Amtsbezirk und im Ort häuſel. 6. Die Verwaltung der in der Gemeinde Mannheim befind⸗ lichen enelaneicen aus⸗ ſeßlich ausländiſchen unver⸗ ſollten Tabak, ſowie die Ueber⸗ wachung der wegen Erlangung beſonderer Ausfuhrvergütung unter amtlicher Aufſicht geſtellten der ugehörigen Abfertigungen. 10 Bie Verwaltung der Tabak⸗ und der Branntwein⸗ ſtener in den Amtsbezirken Mannheim und Weinheim. 5. Die Verwaltung der übrigen Reichsſtenern in den Amts⸗ bezirken Mannheim, Weinheim, Schwetzingen und dem Ort Waghäuſel. 5 bWie Auilskaſſe für den Landbezirk Mannheim und den Amtsbezirk Weinheim. 7. Die Waſſer⸗und Straßenbau⸗ kaſſe für die Amtsbezirke Mannheim und Weinheim. Das Großh. Hauptſteueramt wird vorerſt(bis zur Vollendung ſeines eigenen 0 ebäudes) „ räume im Er göboſl⸗ es zolleigenen Dienſtwohn⸗ ebäudes 4 6, 2 an der Hafen⸗ ſteaße einrichten. 64582 Mannheim, 11. Juni 1898. Großh. Hauptzollamt EEECT— Konkurs⸗Herſteigerung. Dte maſe. der zur Konkursmaſſe M. Fertig ge⸗ brenden Waaren wird heute achmittag 2 uhr im Ber⸗ 2 4, 5 fortge⸗ etzt. 65685 uuheim, 28. Juni 1898. Freimüller im ag⸗ K I, 2 breite Straße. e Liegenſchaftsverſteigerung Infolge richterlicher Verfügung wird der Mathlas Muhlhäuſer's Wittwe, Maria Thereſia geb. Leiſt, dahier Dienſtag, 5. Juli 1898, Mittags 3 Uhr, im Rathhauſe dahier nachſtehende Liegenſchaft zu Eigenthum ver⸗ ſteigert, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Ein vierſtöcktges Wohn⸗ aus Nr. 18 der Keppler⸗ traße, mit Ladenlokal im untern Stock und Dach⸗ wohnung einſ.Karl Eyer, andſ. Heinrich Diefenbach Ehefrau, im Flächenmaß von 200 qm. Der Hof iſt worin ein Werkſtattgebäude oder ein ähnlicher Bau errichtet werdenkann, angeſchlagen zu 28 000 Mk. 6486898. Maunheim, 10. Juni 1898. Der Vollſtreckungsbeamte: Kuenzer. Heffentliche Berſteigerung. Mittwoch, 29. Juni 1898, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Auftrage des Herrn Konkursverw. Bühler, die zur Konkursmaſſe des Niko⸗ laus Schmidt dahier gehörigen Gegenſtände: 9 Havelock, 8 Paletot, 6 Con⸗ firmantenanzüge, 4Herrenanzüge, 3 pgar Herrenhöſen, 1Lodenjüppe, 25,75 Mtr. Kammgarn, 10,05 Mtr. Buckskin, 15,95 Mtr. Hoſen⸗ ſtoff, 32,2 Mtr. Cheviot, 2 Mtr. Loden in kleineren Partien zu Anzügen geeignet, 7o0 Mtr. Aermelfutter, 18 Mtr. ſchwarzen Kaiſer⸗Atlas, 4 gr. Geſtelle, 1 Schreibpult, 2 länge Tiſche, 2 Geſchäftsſpiegel, 1Wägrenſchrank, 3 zweiarm.⸗ u. 1 dreiarm.⸗Gas⸗ lüſtre, 6 gr. u. 6 kl. Kleiderſtänder, 1 kl. Voppelleiter, 1 Partie Kleiderhalter 65661 öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 28. Juni 1898. Ebuer, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Mittwoch, den 29. Juni 1898, Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 1Coupe, 1Regal mit 10 Schub⸗ laden mit Schriften, 1 Tiſch aus Hartholz mit gedrehten Füßen, 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 1 Weinſervice, 1 Vogelkäfig mit Ständer, 1 Eckſtänder,! Schachtel Cryſtallin, 1 Winterüberzieher, 1 ſchwarzer Gehrock, 2 helle Weſten, 9 Stück ſilb. Remontoir⸗ uhren und 8 Stück gold. Trau⸗ ringe im Vollſtreckungswege öfſentlich gegen Baarzahluüng. Mannheim, 28. Juni 1898. Ebner. Gerichtsvollzieher. 65648 Zwangsverſleigerung. A 65655 m Mittwoch, 29. Juni 1898, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Wagrenſchrank, 1 Sopha, 1 Kleiderſchrank, 1 Spiegel, ein Ai 1 Standuhr. Nannheim, 27. Juni 1898. 5 Schmitt, Gerichtsvollzieher, L 14, 5. Verſteigerung feiner faſt neuer amerik. Salon⸗ u. Haus⸗Möbel. Im Auftrage ver⸗ ich ungeh egzugs na Amerika, verſchied. Möbel, amerik. Urſprungs als: 1. Salon⸗Garnitur, beſtehend aus Salontiſch, Sopha, Polſter⸗ ſtühle, Tabouretts, Eck⸗ und Schaukelſtuhl;.Speiſezimmer⸗ Einrichtung, beſt aus Auszieh⸗ tiſch, kleine Tiſche, Stühle, Commode, Gemälde, Bilder, Spiegel, vergold. Salonlampe, Teppiche, amerikan. Nähmaſchine zu Haus⸗ u. Geſchäfts⸗Gebrauch U. d. gl. mehr. Sämmtliche Möbel ſind vor cirea ½ Jahre von einem amerik. Bürger, neu, hierh bracht worden. Die Verſteigerung findet Donnerſtag, 30. Juni d.., Nachm. 2½ Uhr in O 4 Nr. 3„Perle zur Pfalz“ interer Saal ſtatt. Nähere uskunft wegen Beſichtigung u. event. freihändigem Verkauf, wird auf meinem Bureau ertheilt. Carl Friedr. Stützel, P 6, 20 Auktionator E 6, 20. Freitag, den 1. Juli 1898, Vormittags 10 uhr Große Perſteigerung von Glaswaaren, wie Waſſergläſer, Biergläſer, Kaffeegläſer, er ge⸗ 65564 Einmachsläſer, Lampenglocken, Milchgläſer für Kinder, Weingläſer, alles A ſowie Porzellan⸗ wagren; ferner neue Häng⸗ ſchlöſſer eine vollſtändige Ein⸗ richtung für Waſſerleitung, eine Waſchmange, Weinfäſſer, ein neuer Eisſchrank u. Verſchiedenes; für Jagblieb aber 12 Käſten ausgeſtopfte Vögel, gut erhalten, gegen Baar. 15 Mill Cigarren, röße Parthie Fenſter. 65470 auz Kempermann, H 6, 10. 3* beſter Lage der Neckar⸗ 4 Vorſtadt 84865 Ladenlokal mit oder ohne zu ver⸗ wielhen. Näh. in der Exped. Einladung zur Wahl eines Mitgliedes in den Stadtrath. Jufolge Ablebens des Herrn Stadtraths Ebuard Wachenheim hat nach J 18 der Städteordnung für die noch übrige Amtsdauer, d. i. bis November 1902, eine Er e ſtattzufinden. Die Wahl hat nach 8 11 der Städteorduung durch den Bürgerausſchuß zu erfolgen. Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rath⸗ haus dahier, 2. Stock, Zimmer Nr. 15 auf: Sainſtag, den 2. Juli 1898, von 12 bis 12% Uhr Bormittags ſchut e und laden hierzu die Mitglieder des Bürgergus⸗ chuſſes ein. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt(§ 16 Abf. 3 St.⸗O). Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel iſt der Name 65618 Winterer. desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, hand⸗ ſchaln oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzu⸗ ragen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des ge unzweifelhaft zu erkennen— 8 22 der Wahl⸗ 'rdnung—. Wählbar iſt ſeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht. Es können aber: 5 1) diejenigen Beamten und die Mitglieder derſenigen Bebörben, durch welche die Auſſicht des Staates über die Stadt ausgeübt wird, 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, 3) Geiſtliche und Volksſchullehrer, 4) die beſoldeten Richter, die Beamten der Staats⸗ anwaltſchaft und die Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger, ſowie Diejenigen, welche als ofſene und perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft be⸗ theiligt ſind, konnen nicht guglaſ Mitglieder des Stadtraths ſein. Entſteht die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Laufe der Wahlperiode, ſo ſcheidet im erſten Falle dasjenige Mit⸗ glied, durch welches das Hinderniß herbeigeführt worden iſt, im 2 0 Falle das den Jahren nach ältere Mitglied aus.— 8 12 St.⸗O.— Zur Gültigkett der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die des Bürgerausſchuſſes abgeſtimmt haben.— 16.⸗O.— Als gewählt gilt nach 8 18 der St⸗O. Derjenige, welcher die meiſten Stimmen erhalten hat; bei Stimmengleichhet entſcheidet das Loos.—§ 17.⸗O.— Mannheim, 23. Juni 1898. Der Stadtrath: Beck. * Aufruf. Ueber den ſüdöſtlichen Odenwald iſt am 9. Junt ds. Jahres ſchweres Unglück hrreingebrochen. Ein Wolkenbruüch hat in weiter Ausdehnung große Zerſtörungen an Gebäuden, Wegeanlagen und Grundſtücken angerichtet. Gebäude und Brücken wurden weg⸗ geriſſen, Brunnenanſagen geſchädigt und bedeutende Flächen ange⸗ bauten Feldes durch Hinwegſchwemmen des Bodens und Ueber⸗ fluthung mit Geröll und Steinen vollkommen entwerthet. Vieles Vieh iſt ertrunken; Mobilien und Ackergeräthſchaften weg⸗ eſchwemmt, ſo daß der größte Theil der Bewohner ſein ganzes ermögen eingebüßt hat und an den Bettelſtab gekommen iſt. Am nmieiſten geſchädigt iſt das Mümling⸗ und Sensbachthal. Hife thut hier ſehr noth! 65620 Alle Freunde des Odenwaldes und ſeiner Bewohner werden gebeten, ein ien 58 beizutragen zur Linderung des Unglücks.— Das Rauſchen des Waldes und die Erholung, die er bietet, möge von edlen Spendern als Lohn betrachtet werden. Freundliche Gaben werden entgegengenommen vom Voyſtaud des Odeuwald⸗Clubs, Seltion Mannheim⸗ndwigshafen, Fr. Hafner, C 9, 3, wie in der Expedition d. Blattes. Zlaufelchen, Rheinzander, Lorellen, Aale, Soles, Schollen, Turbots, Großh. Hof⸗ u. National⸗ Theater Mannheim. Wir beabſichtigen, die Liefer⸗ ung des Bedarfs an Leinwand, Percale, RNohneſſel, Halbtuch, Flanelle, Velnet⸗Atlas, Peluche, Litzen, Bänder, Tartglane, Gällone, Gold⸗ u. Silberbeſatz, Tricots, Strümpfe, imitirte Felle und ſonſtiger Artikel für die Garderobe des Großh. Hof⸗ theaters zu vergeben. Angebote unter Vorlage von Muſtern ſind innerhalb 8 Tagen bei der Hofthegter⸗Intendanz ein⸗ zureichen. 5 Spezial⸗Verzeichniſſe der Gegen⸗ ſtände werden auf Wunſch im Hoftheaterbureau abgegeben. Mannheim, 28. Juni 1898. Der Intendant: Baſſermann. 658667 Jwangsverſteigerung. Mittwoch, den 29. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ler: 1 Bücherſchrank, Kommode, 1 Spiegelſchrank, Chiffoniere, Tiſche, Stühle, Waf kommode, Spiegel, Divan, 1 Eisſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Klavier, eine Wirthstafel, Kanapee, 1 Steh⸗ pult, eine Polſtergarnitur mit 6 Fauteuil, ſowie ſonſtige Gegen⸗ ſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ 15 65674 kannheim, 28. Juni 1898. oſter, Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Dung⸗perſteigerung. Montag, den 11. Juli d. Is. Vorm. 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2, Nr. 5 das Düngerergebniß von 128 Pferden vom 11. bis inel. 31. Juli ds. IJs. in Wochen⸗ abtheilungen. Mannheim, 27. Juni 1898. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung. Krebs. In meinem Haufe P 2, 14, an den Planken, gegenüber der Haupfpoſt iſt ein ge⸗ räumiger Laden per ſofort zu vermiethen. 68875 A. Jauder, Gravir⸗Anſtalt u. Gummi⸗ Stempel⸗Fabrik, Maunheim, E 1, 17. Schelliſche, Cablian, Geflügtl und Wild in großer Auswahl. 65673 J. Knab, SdS Breite⸗Str. Berliuer Hundekuchen, auerkannt gedeihlichſtes Futter für Hunde empfiehlt deerg Dietz, Siartt. Telephon 559. 65672 Es wird ftets zum (Glanzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausſihrung u. billiger Ve⸗ rechnung prompt beſorgt. K 1, 2, Breiteſtr. Patent- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Con⸗ nungen u. Beſchreibungen werden beſtens ausgeführt von 44208 Anſelm Lutz, U 3, 20. daß ihre Kinder beim Nachhülfe⸗ Unterricht in Ordnung gelangen, beſonders für jüngere, etwas leicht bean⸗ lagte Schüler, wollen ſich gefl. Vorderhaus. Gute Empfehl⸗ ungen ſtehen zur Seite. Nähere Auskunft wird gerne ertheilt. Waschen dad bogel und prompt und billig beſorgt. 38888 ewaſchen u. gebügelt hei billig⸗ ſder Berechnung. 8, 19, parterre. werden garnirt bei billigſter Be⸗ rechnung u. alte Zuthaten gerne verwendet. 59586 ſtruktionen nach Angabe. Zeich⸗ 1 die darauf ſehen, fel 1 ſtrenge Zucht und wenden nach 1 6, 4, 1 Treppe, wird ſortwährend 1 Große Vorhänge werden Damen⸗Hüte 8, 10, part. Waſchen und Hügeln Veeffehſtitd⸗Aclſengeſchſcaft vorm. W. Lahmeer& Co., Fraukfurt a. Main. 4½%, Obligatiouen vom Jahre 1895 betreffend, Auf Grund des 8 8 der Anleihebedingungen kündigen wir hiermit die ſämmklichen noch umlaufenden Obligationen des 4½„igen Anlehens unſerer Geſellſchaft vom Jahre 1895 zur Rückzahlung auf den 2. Jannar 1899. 65586 Die Einreichung der Stücke kann erfolgen: in Frankfurt g. Main bei den Herren von Erlauger Söhune, in Maunheim bei der Oberrheiniſchen Bank, ſowie deren fämmtlichen Zweigniederlaſſungen in Gotha und Meiningen bei Herrn B. M. Strupp. Gleichzeitig bringen wir zur Kenntniß, daß den In⸗ habern dieſer Obligationen demnächſt eine Converſions⸗ offerte gemacht werden wird. Frankfurt a. Main, den 28. Juni 1898. Elektrizitäts-Actiengesellschaft vorm. W. Lahmeyer& Co. B. Salomon. Vogelſang. Mannheimer Liedertafel. Sonntag, 10. Juli: hachmittags⸗Familienausfing& nach Neuſtadt und Umgebung. Näheres durch Rundſchreiben. 65503 Der Vorstand. Münner⸗Hilfs⸗erein Maunheim. Die Herren Mitglieder werden hiermit zur 65640 Ordentlichen General-Versammlung auf Montag, den 4. Jult, Mittags 12 uhr in das Lokak des Scheffeleck, M 3, 9 ergebenſt eingeladen. Wer Vorstand. Neue Unterrichts⸗Kurſe in Vereinfachter Deulſchr Stenographie (Einigungs⸗Syſtem Stolze⸗Schrey) werden für ältere und für jüngere Herren eröffnet am Donnerstag, den 30. Juni d. Is., Abends 8¼ Uhe in unſern Vekeinslokalen„Zur Stadt Augsburg“ M 4, 10. Wöchentlich 2 Unterrichtsſtunden. Honorar einſchließlich der Lehrmittel und eines ſich an den Unterricht anſchließenden wei⸗ teren Kurſus für praktſſche Fortbildung Mk. 10. 525 Anmeldungen zur Theilnahme werden vom Vereinsvor⸗ ſitzenden, Hauptlehrer Krauß, 2. Querſtraße 15 oder am Eröff⸗ nungs⸗Abend im Vereinslokal(beſonderer Eingang) entgegenge⸗ nommen. Ler Fetein für Dertinf. Jeniſche Stenographie (Einigungsſyſtem Stolze⸗Schrey.) Oolosseum-Theafer in Maunheim. Aeckarvorſtadt. Waldhofſtraße, am Meßplatz. Dienſtag, 26. Juni, Abends 3½ Uhr Gaſtſpiel der Holo⸗ und Nattionaltänzerinnen Geschwistor Galanthay. Hierauf: Das Gänſegretel von Fechingen oder: Fürst und Volk. Luſtſpiel in vier Akten von Philipp Walburg Kramer. Billetverkauf: 3kiosk(Planken). Coloſ⸗ ſeum. Dreesbach Nachfolger. H. Schneiber, Heidelbergerſt., Schenk, Neckarvorſtadt. 65630 Einem zahlreichem Beſuche ſehe freundlichſt entgegen E. Met, Reſtaurateur. Kerſebaum, Theaterdirektor Haustelegraph Felephan⸗Anſtalt Neu-Anlägen sowie Beparaturen werden prompt und billigſt ausgeführt, Carl Gordt R 3, 2. ER 3, 2. Telephouruf 664. 60811 5 Epangel. proteſt. Gemeinde. Trinitatiskirche. Mittwoch, den 29. Juni 1898. 5 Das Wee ee e feiert am Mittwoch, den Juni, Mittag r ſein Jahresſeſt. i mik Einſegnung mehreker Schweſtern. ene Katholiſche Gemeinde. Laurentinskirche, Neckarvorſtavt. Dienſtag, 28. J Noe von Mittags 4 Uhr an. Abenbs 1% fi Roſenkranz. Mittwoch, den 29. Inni. Feſt der Apoſtelfürſten Petrus meſe. 10 de 25 Früh⸗ ingmeſſe m redigt. 0 ü Aut 1½ Uhe Her e, 7 (Statt jeder besonderen Anzelge, Todes-Anzeige. Hente Nacht 12 Uhr entschlief plötz. lich nach langem Leiden mein iunigstge- liebter Mann, unser guter Vater Herr Siegmund Stettenheimer im Alter von 63 Jahren. 65676 Mannheim, den 28. Juni 1898. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag früh 9 Uhr vom Trauerhause D 5 aus statt, * Selte⸗ 2 22 Ceneral. Anzeiger! Metzer-Dombaufoosens Haupttreffer: 50,000 Mk., 20,000 Mk., 10,600 Mk. Mark 30 Pf. Sind jetzt noch aal usw. Metzer Dombau-Geldloose à.30 MI. 65364 — 7 813— 2 AVI. Jerbands- U. 20 ähr. 8 — 2 2 2 Jubilaums-Schiessen Sdes Badiſch⸗pfälziſch⸗mittelrheini— ̃ 88 ee e 1— Versic vom S. bis 10. uli 1888— — zu Landau(Pfalz).— 2 Sonntag, den 3. 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