Telegramm Adreffe: „Journal Mannheim.“ (Badiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter n Nr. 2. 5 Abonnement: 80 Wfa. monatlich, Dringerlohn 10 Pfg. monatlich, Ddurch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zelle 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Seleſeule und verbreilelſte Zeitung in Manuheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Wolſichen iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) . E 6, 2 Nr. 180. Montag, 4. ————— Juli 1398. (Gelephan⸗Ar. 28.) Das Wachsthum der Sozialdemokratie. Die Sozialdemokratie hat bei den diesmaligen Wahlen rund 2,125,000 Stimmen erhalten; 340,000 mehr als 1893. So rech⸗ net das ſozialdemokratiſche Centralorgan, um mit der Fanfare zu ſchließen:„alſo ein unaufhaltſamer Vormarſch, unſeren Geg⸗ nern zum Entſetzen und der der Erlöſung vom kapitaliſtiſchen Drucke harrenden Menſchheit zum Segen und Heil!“ Bei die⸗ 0 Zuwachs iſt immerhin zu berückſichtigen, daß die Geſammt⸗ bevölkerung des Reiches in den letzten fünf Jahren ſich um rund 10 pCt. vermehrt hat. Zehn Prozent des ſozialdemokratiſchen Zuwachſes ſind alſo zu Laſten der allgemeinen Bevölkerungszu⸗ nahme zu buchen; aber auch ſo bleibt die Zunahme der Sozial⸗ ne ſo groß, daß ſie nicht ernſt genug beachtet werden kann. Zunächſt werfen dieſe Zahlen ein Schlagwort über den Hau⸗ fen, das noch zuletzt in der Wahlbewegung geſpukt hat: daß das Wachsthum der Sozialdemokratie zu einem ganz erheblichen Theil die nothwendige Folge des Sozialiſtengeſetzes ſei, Das Sozialiſtengeſetz hat von 1880 bis 1890 beſtanden; in dieſer Zeit iſt allerdings die Zahl der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten von 12 auf 35, und die Zahl der ſozialdemokratiſchen Stimmen von 437,000 auf 1,447,000 gewachſen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß dieſe Wahlen, bei denen die Zahl der ſozialdemokratiſchen Stimmen gegen 1887 ſich verdoppelte und die Zahl der ſozialde⸗ mokratiſchen Abgeordneten ſich mehr als verdreifacht hat, be⸗ reits unter dem unmittelbaren Eindruck der Aufhebung des So⸗ gialiſtengeſetzes ſtanden. Die Wahlen fanden am 20. Februar 1890 ſtatt und am 25 Januar, alſo vier Wochen vorher, mitten in der Wahlbewegung, hatte der Reichstag die Weiterführung des Sozialiſtengeſetzes abgelehnt. Aus dieſem Grunde iſt man berechtigt, von dem Wahlergeb⸗ Riß von 1890 auszugehen, wenn man die Entwickelung zahlen⸗ mäßig darſtellen will, die die Sozialdemokratie in den letzten 8 Jahren genommen, wo ſie von keinem Spezialgeſetz eingeengt geweſen iſt. Die Entwickelung iſt folgende: 1,427,000 1893 1,786,000 5 1898 2,125,000 In Summa, der Zuwachs an Stimmen bekrägt in der Zeit des Sozialiſtengeſetzes rund 1 Million, die der gegenwärtigen Periode 700,000, wobei man ohne Weiteres behaupten darf, daß die erſte Million Stimmen weit weniger wiegt als die zweite, die jetzt überſchritten worden iſt. Daſſelbe gilt bezüglich der Zahl er Abgeordneten. Die Zeit des Sozialiſtengeſetzes brachte ein Mehr von 27, die letzten 8 Jahre ein Mehr von 21, und dieſes letztere Mehr wiegt bedeutend ſchwerer als das erſtere. Für die Zunahme in den letzten 7 Jahren kommt als erſchwe⸗ rendes Moment in Betracht, daß die Arbeiterſchutz⸗ und Verſiche⸗ rungsgeſetze in dieſer Zeit erſt ihre Wirkung in den noch kürzlich aufgezähltn faſt 2 Millarden Mark geäußert haben, die zu Gun⸗ ſten der Arbeiter aufgewendet worden ſind, und daß in dieſer Zeit, Dank der günſtigen Finanzverhältniſſe, ſtaatlich das Heer der in Staatsbetrieben beſchäftigten Arbeiter und Kleinbeamten durch Gehaltserhöhung und Wohnungspflege eine reichliche Für⸗ ſorge erhalten hat; daß der gewerbliche Aufſchwung die Lebens⸗ haltung insbeſondere der Arbeiterbevölkerung auf eine erheblich höhere Stufe gehoben hat. Es hat Alles nichts genutzt; die Zu⸗ iſt dieſelbe geblieben, wie zur Zeit des Sozialiſtengeſetzes Auch. Eein Gutes hat das Sozialiſtengeſetz ſicher gewirkt, das müſſen auch die Gegner jeder Reßreſſtonsgeſetzgebung zugeben: es hat die Sozialdemokratie vor der Oeffentlichkeit gekennzeichnet als den Umſturz und das öffentliche Pflichtbewußtſein ganz außerordentlich geſchärft. Mit dem Erlöſchen des Sozialiſtenge⸗ ſetzes hat gleichen Schritt die Gleichgiltigkeit gegen ſozialdemo⸗ kratiſche Beſtrebungen gehalten. So gut man ſich an ſozialdemo⸗ kratiſche Führer als Häupter der Geſchäftsordnungskommiſſton des Reichstags gewöhnt, ſo gleichmüthig hat man ſich mit der Mitläufertheorie und dem ſozialdemokratiſchen„Mauſerungs⸗ prozeß“ getröſtet, und dem Umſtand, daß die alt gewordenen Führer ihre gewaltthätige Zukunftsſtaatstheorie für die Praxis bei Seite geſtellt haben. Der Verzicht auf ein Sozialiſtengeſetz, in deſſen Ablehnung ſich die äußerſte Rechte, Zentrum und Linke, zuſammenfanden, hatte zur Vorausſetzung, daß aus den einzel⸗ nen bürgerlichen Parteien heraus nun aber um ſo nachhaltiger die Sozialdemokratie bekämpft und um ſo unzweideutiger gegen ſie Stellung genommen werde. Das Gegentheil iſt eingetroffen. In die konſervative Partei und die ländliche Bevölkerung iſt eine Agitation hineingetragen worden, welche, nach ſozialdemokra⸗ tiſchem Muſter arbeitend, dort die alten Autoritäten erſchüttert hat, wo die Sozialdemokratie ſelbſt nicht hingelangen konnte. Der Fortſchritt und die Demokratie haben bisher jede entſchie⸗ dene Stellungnahme gegen die Sozialdemokratie verweigert, ebenſowenig haben ſich die Führer des Zentrums genirt, direkt für den Umſturz ihre Mannſchaften ins Feuer zu ſchicken. Nun kommt das böſe Ende nach. In den ländlichen Di⸗ rikten Oſtpreußens, insbeſondere den Hochburgen der Agraragi⸗ Ation haben ſich von mehreren Hundert die ſozialdemokratiſchen Stimmen auf faſt ſo viele Tauſend vermehrt. Daſſelbe wird von der Sozialdemokratie triumphirend für die alte Domäne des Frei⸗ s und die klerikalen„Hochburgen“ konſtatirt. Ob es nun bald 1890 „ob nun ſich die Erkenntniß Bahn bricht, wie kurzſichtig und ſelbſtmörderiſch es iſt, gegen Verirrungen im bürgerlichen Lager die Sozialdemokraten zu rufen und ſo den Teufel durch Beelzebub auszutreiben? Die Nationalliberalen dürfen ſich auf zweierlei berufen: ſie haben im Jahre 1890 weder den Weg der Geſetzge⸗ Hung verlegt, noch, nachdem das Geſetz gefallen war, auch nur einen Augenblick gezögert, der Sozialdemokratie ſelbſt dann ent⸗ gegenzutreten, wenn man einem Klerikalen oder Welfen, einem Extremen der Agrarbewegung oder den Myrmidonen des Abge⸗ ordneten Richter helfen mußte. Der Erfolg iſt der geweſen, daß die nationalliberale Partei, obwohl ſie damit vor die Front ge⸗ treten war, trotz des ſozialdemokratiſchen Stimmenzuwachſes ſeit 1890 nicht nur nicht abgenommen ſondern Anfangs geſtiegen, dann auf gleicher Höhe geblieben iſt. Von den 101 Sichwahlen, die mit der Sozialdemokratie auszukämpfen waren, kamen 36 auf die Nationalliberalen und nirgendwo iſt ihre Unterſtützung gegen die Sozialdemokratie erfolglos geblieben. Deutſches Reich. Ueber bas Zuſammengehen der Katholiſchen mit den Sozialdemokraten äußert ſich der italieniſche Biſchof Bonovelli in Cremona:„Ich beklage, daß das Recht der Freiheit(an und für ſich gut, ſo lange die Freiheit nicht in Zügelloſigkeit ausartet) ſo weit getrieben wird, daß man ruhig die Axt an die Wurzel der Geſellſchaft le⸗ gen läßt... Mit ſchmerzlicher Verwunderung habe ich geſehen, wie ein, wenngleich kleiner Theil der Preſſe, die ſich katholiſch nennt, in Leidenſchaftlichkeit der Sprache mit der antiklerikalen Preſſe wetteiferte und unter dem Vorwand, den Glauben zu vertheidigen und ich weiß nicht welchen„chriſtlich⸗demokratiſchen“ Zwecken zu dienen, beinahe den Sozialiſten die Hand bot, von Klaſſenunterdrückung redete und die Behörde verächtlich machte. Ich erkläre frei heraus, daß dies weder katholiſch, noch chriſtlich, noch human iſt, und daß die Religion mit dieſer Arbeit der Zer⸗ ſtörung nichts zu thun haben kann. Das Evangelium, die Kir⸗ Jchenväter, die Heiligen haben niemals die Mißachtung und Em⸗ pörung gegen die geſetzmäßige Gewalt gelehrt. Die Gewalt, in weſſen Hand ſie auch ſei, iſt von Gott, und wir ſchulden ihr Ach⸗ tung und Gehorſam; das iſt katholiſche Lehre; und wer mit Wor⸗ ten oder Thaten anders lehrt, wer mit verhüllten Unterſtellungen oder mit offener Mißachtung einen beſtändigen und ſyſtemati⸗ ſchen Krieg gegen die öffentliche Gewalt führt, der ſteht nicht auf der Seite Chriſti, noch ſeiner Kirche. Von ſolchen Vertheidigern kann die katholiſche Sache nichts Gutes erwarten, und ſie wird von ihnen entehrt. Die Sozialdemokraten in Leipzkg. In einer Zuſchrift an ein Leipziger Blatt beklagt ein den beſten Ständen angehörender Herr, daß er kurz nach der Reichs⸗ tagswahl auf offener Straße in gröbſter Weiſe inſultirt worden iſt, weil man ihn für den in Leipzig⸗Stadt gegen den Sozialde⸗ mokraten gewählten Reichstagsabgeordneten Prof. Haſſe hielt. Er ging mit ſeiner Frau von der äußeren nach der inneren Stadt zu an einer Gruppe von Arbeitern vorbei, wobei er die Worte hörte:„Das iſt Haſſe, das iſt Haſſe! Na wart, den wol⸗ len wir verhauen!“ Dann folgten ihm die Leute unter ähnlichen Rufen, kamen auf ihn zu, und drängten ſich ſchließlich an ihn her⸗ an. Erſt als die Frau des Inſultirten den Angreifern zurief: „Sie irren ſich, das iſt gar nicht Prof. Haſſe, was wollen Sie von meinem Mann““ ſtutzten ſie und erhoben nur drohend die Fäuſte. Endlich rief einer von ihnen:„Nein, das iſt nicht Haſſe! Wenn es aber Haſſe wäre, wir hätten ihm die Knochen im Leibe entzwei geſchlagen!“ Schimpfen und prügeln! Beweisführungen der Sozialdemokraten dafür, daß ihre Sache gut iſt. Politiſche Gegner werden mit Koth beworfen und per⸗ ſönlich angegriffen! Der Krawallßrozeß in Erfurk, Im Laufe der Verhandlung vom 1. d. wurde einem der An⸗ geklagten nachgewieſen, daß er ein Faſchinenmeſſer unter dem Rock verborgen gehalten habe und einem Gendarmen in die Zü⸗ gel gefallen ſei. Zur heutigen Verhandlung waren etwa 50 Zeu⸗ gen geladen. Regierungspräſident v. Brauchitſch erklärte, er könne nur über den 27. Mai ausſagen. Er habe am Abend dieſes Tages den Vorgängen von einem Fenſter des Hotels Thüringer Hof am Wilhelmsplatz zugeſehen. Erſt nachdem zum zweiten Male gemeldet worden ſei, daß die Menge Steine gewor⸗ fen habe, ſei er der Anſicht geweſen, daß man ein Ende machen müſſe, und habe das Weitere dem Bürgermeiſter überlaſſen, der den Platz habe räumen laſſen. Der Oberbürgermeiſter iſt der Anſicht, das Vorgehen der Polizei ſei nöthig und richtig geweſen und glaubt, ein gewiſſer Theil der Bevölkerung ſtehe der Polizei feindlich gegenüber. Polizei⸗Inſpektor Petzler ſagte aus: Am 27. Mai ſei er auf dem Platze verhöhnt und verfolgt worden. Gegen ſeine Beamten ſei in feindſeligſter Weiſe vorgegangen wor⸗ den. Zeuge weiſt auf die geworfenen Steine hin, von denen zwei im Gerichtsſaale als Beweisſtücke niedergelegt worden ſind. Kurze Nachrichten. Aus Darmſtadt meldet man: Als vorausſichtlicher Nachfolger des in den Ruheſtand getretenen Finanzmigiſters Weber wird der Miniſterialrath v. Krug zu Nidda bezeichnet. Das ſind die Ueber den Niedergang des Centrums in Bayern ſagt Ehren⸗Sigl: Im Jahre 1890 wurden in Bayern noch 345,774 Centrumsſtimmen abgegeben, und das Centrum beſaß 33 Mandate, 1893 338,699 Stimmen und 30 Mandate, 1898 trotz alles Hochdrucks von geiſtlicher und weltlicher Agi⸗ tation nur mehr 296,228 Stimmen und 29 Mandate. Und mehrere dieſer Mandate konnten nur durch nationallibergle oder andere Hilfe gerettet werden. Wie Fürſt Bismarck über das Wahlergebniß denkt, berichten die„Dr..“: Die durch das treue Zuſam⸗ menhalten der Deutſchen erzielte Niederlage der Polen iſt das einzige Moment, das dem Fuürſten Bismarck hinſichtlich der diesmaligen Reichstagswahl eine Genugthuung gewährt hat. Im übrigen hat ihn einerſeits das Anwachſen der ſocialdemo⸗ kratiſchen Stimmen, anderſeils die Thatſache, daß die Regierung zur Durchbringung ihrer Entwürfe nach wie vor auf den guten Willen des Centrums angewieſen iſt, wenig befriedigt. Der ſozialdemokratiſche Agitator Wibratte in Lautermingen in Elſaß⸗Lothringen, der während der Wahlen ſehr thätig war, iſt laut„Forb. Zig.“, nachdem er eine große Anzahl von„guten Freunden“ betrogen und die ſozialiſtiſche Parteikaſſe geleert, ſofort nach der Reichstagswahl mit einem ungefähren Baarbetrag von 6000 Mark nach Amerika ver⸗ ſchwunden. Bravo! Nach einer Meldung der„Frankf. Ztg.“ aus Newyork hat der Berliner Korreſpondent der aſſociirten Preſſe gekabelt, er erfahre aus abſolut authentiſcher(2) Quelle, daß Deutſch⸗ land, Frankreich und Rußland übereinkamen, nach dem Kriege einen Kongreß der Großmächte einzube⸗ rufen, um die Amerikaner an einer dauernden Beſitzergreifung der Philippinen zu hindern.(2) 85 Dier engliſche Kreuzer„Mohawk“ hißte die britiſche Flagge auf den früher Charlotte⸗Inſeln genannten Ko⸗ ralleneilanden Santa Cruz und Duff, die öſtlich von den Deutſ. land gehörigen Salomonsinſeln im Stillen Ozean gelegen ſi⸗ In Sibirien iſt die erſte Produktion von Eiſe ſchienen erfolgt. Die der Geſellſchaft Oſtſibiriſcher Ei werke gehörige Schienenwalzerei im Gouvernement Ir gann ihre Thätigkeit. 1 Hofnachrichten und Perſönliches An der geſtrigen Segelregatta auf der Lübecker Bucht nahmen 51 Nachten theil. Während des Startes ging zweimal eine heftige Gewitterboe nieder, welche die Segler in Gefahr brachte. An Bo des mitſegelnden„Meteor“ befand ſich der Kaiſer. Der Aviſo „Hela“ iſt geſtern Vormittag zur Begleitung der„Hohenzollern“ der Nordlandsreiſe nach Travemünds abgegangen. Die öſterreichiſche Kaiſerin hat ſich von den Jubiläum feierlichkeiten völlig zurückgezogen, weil der Zuſtand ihrer Geſund große Schonung verlangt, In der erſten Hälfte des Auguſt a. St. findet in Moskau i Gegenwart des ruſſiſchen Kaiſers die Enthüllung des Denkmal des Kaiſers Alexander II. ſtatt, wozu auf Befehl des Kafſers g Perſonen geladen wurden, welche ſich im Gefolge des Kaiſers Al rander II. befanden. Geſtorben ſind: Der frühere nationallibergle Reichstagsabgeordnete Konſul Aug purg in Bremen.— Der frühere norwegiſche Miniſter Bürgermeiſte Birch⸗Reichenwaldt in Chriſtiania.— Der Generalmajor z. L. v. Lyncker in Wernigerode.— Der Prof. Dr. F. Schmi Warneck, Verfaſſer mehrerer ſozialogiſcher Schriften in Stuttgart Badiſcher Landtag. 23. Sitzung der Erſten Kammer. *Karlsruhe, 2. Juli. Abg. Geh. Hofrath Dr. Meyer berichter uber den Geſetzentwur ber die Reviſion der Klaſſeneintheilung des landwirthſchaftlichen G ländes. Die Reviſion iſt der erſte Schritt zu der in Ausſicht ge⸗ nommenen Umwandlung der Ertragsſteuern in eine Vermögensſteuen und wurde vom Finanzminiſter Dr. Buchenherger in der Zweiten Kammer in gewiſſem Sinne präjudizirlich für die Wahl des Steuer ſyſtems erklärt. Die Minorität der Kommiſſion der Erſten Kamm erhob gegen die Annahme des Geſetzes Bedenken, da der richtige W der ſei, zuerſt das Steuergeſetz vorzulegen und die Ausführungsgeſetz zu vottren. Die Majorität ſtellte ſich auf den Standpunkt des Ent wurfs, der auch nicht ohne Nutzen ſei, wenn das jetzige Syſtem fort⸗ beſtehe. Sie beantragt deshalb den Entwurf zu genehmigen und erklären, daß die Erſte Kammer, in der Annahme des Geſetzes eir Präjudiz für die Einführung der Vermögensſteuer nicht erblicke und ſich in Bezug auf die Annahme oder Ablehnung einer etwaigen ſpäteren Vorlage über die Vermögensſteuer vollkommen freie Hand vorbehalte.“ Freiherr v. Göler: Er müſſe gegen das Geſetz ſtimmen, da et das nachfolgende Vermögensſteuergeſetz noch nicht kenne und ſich von der geplanten Steuerreform, wie ſie bisher zu erkennen ſei, nichts ve Finanzminiſter Buchenberger glaubt, daß die geplan Reform des Grundſteuerkataſters langjährigen Wünſchen dieſes Hauſes entſpreche. Das Steuerreformwerk marſchire doch recht unter dem landwirthſchaftlichen Intereſſen⸗Geſichtspunkte. Das Ziel, das die Regierung anſtrebe, ſei eine gerechtere Vertheilung der Steuern zwiſchen den Städten und dem flachen Land. Die Regierung wolle den ver⸗ ſchuldeten Landwirthen eine ſteuerliche Erleichterung angedeihen laſff Ueber das Veranlagungsprinzip werde ſich eine Verſtändigung fi laſſen, die dem landwirthſchaftlichen Grundbeſitz nicht ſchädlich, ſonder nur nützlich ſein wird. Der Grundgedanke der Vermögensſteuer ſei das Verkehrswerthprinzip bei der Veranlagung des Mobilarvermögen ur Anwendung zu bringen. Während die ſeitherigen Kataſter auf dem ermögenswerth einer weit zurückliegenden Pertode baſtren, ſo ö neue Kataſtrirung aufgebaut werden auf den Werthen einer u zurückliegenden Vergangenheit. Des Weiteren ſollen die landwirthft lichen Betriebskapitalien nicht zur Vermögensſteuer herangezogen 2: Selte⸗ — General⸗ Anzeiger⸗ Nicht aus kanndwirkhſchäftlichen, ſondern aus ſtädtiſchen Kreiſen Habe er einen Wiederſpruch gegen die geplante Steuerreform gefürchtet. Nach kurzer Bemerkung des Freiherrn v. Göler und des Be⸗ richterſtatters wird das Geſetz gegen Göler und des Geh, Commerzienrathes Diffens angenommen. V 107. Sitzung der Zweiten Kammer. «Karlsruhe, 2. Juli, Auf der Tagezordnung ſteht die Berathung über den Geſetzentwurf betr. die Ausübung der Realberechtigung. Der Berichterſtatter Abg. Leimbach beantragt unter Hinweis auf den Kommiſſtonsbericht dem Geſetzentwurf in folgender Faſſung Genehmigung zu ertheilen: e, Paragr. 1. Zur Ausübung von Realberechtigungen von Apothelen iſt der Nachweis der Approbation nach Maßgabe des Paragr. 29 der Gewerbeordnung und die Erlaubniß des Miniſteriums erforderlich. Paragr. 2. Die Erlaubniß iſt nur zu verſagen, wenn Thatſachen vorliegen, welche die Unzuverläſſigkeit des Nachſuchenden in Bezug auf den beabſichtigten Betrieb darthun, oder wenn hinſtchtlich des zum Betrieb beſtimmten Lokals Aenderungen eingetreten ſind, welche daſſelbe den polizeilichen Anforderungen nicht mehr als genügend er⸗ ſcheinen laſſen. Vor einer Verſagung iſt der Ausſchuß der Apotheker zu hören. Paragr. 3. Die Erlaubniß kann zurückgenommen werden, wenn bie in Paragr. 53 Abſ. 1 der Gewerbeordnung bezeichneten Voraus⸗ ſetzungen vorliegen, oder wenn aus Handlungen oder Unterlaſſungen des Inhabers der Mangel derjenigen Eigenſchaften, welche bei Erthei⸗ lung der Erlaubniß nach Paragr. 2 dieſes Geſetzes vorausgeſetzt wer⸗ den mußten, klar erhellt. Aus denſelben Gründen kann der Fortbetrieb einer Realapotheke demjenigen, welcher ſie beim Inkrafttreten dieſes Geſetzes im Betrieb hatte, unterſagt werden. 8 Hörde. Zurücknahme und Unterſagung erfolgt durch die zuſtändige ehörde. Paragr. 4. Wie die Regierungsvorlage. Paragr. 5. Wie Paragr. 6 der Regierungsvorlage⸗ 5 2. Realwirthſchaften. Paragr. 6. Zur Ausübung von Realberechtigungen von Wirth⸗ 55 iſt die Erlaubniß des Bezirksraths erforderlich. Die Erthei⸗ lung der Erlaubniß richtet ſich nach den Beſtimmungen der Paragr. 83 Abſ. 2 und 48, die Zurücknahme nach denen des Paragr. 53 der Gewerbeorbnung. Der Paragr. 4 dieſes Geſetzes findet auch auf die Realwirthſchaften Anwendung. Paragr. 7. Iſt die Ausübung einer Realwirthſchaft während eines Zeitraumes von drei Jahren eingeſtellt, ſo erliſcht dieſelbe. Eine Ver⸗ kängerung der Friſt kann vom Bezirksrath bewilligt werden, ſobald erhebliche Gründe nicht entgegenſtehen. Nach Einbringung eines Ge⸗ liaen um Verlängerung ruht der Lauf der Friſt bis zur rechtskräf⸗ igen Erledigung des Geſuchs. Bei Realwirthſchaften, welche bei In⸗ krafttreten dieſes Geſetzes länger als fünf Jahre eingeſtellt waren, kann in Gemeinden, in denen die Bedürfnißfrage zu prüfen iſt, die Erlaubniß ſo lange verſagt werden, als weder eine Verminderung der beſtehenden Wirthſchaften, noch ein Bedürfniß nach einer Vermeh⸗ rung der Wirthſchaften eingetreten iſt. Die Einbringung des Geſuchs um Wiedereröffnung der Wirthſchaft unterbricht die Verjährung. 3. Allgemeine Beſtimmungen. Paragr. 8. Für die Ertheilung der Erlaubniß(Paragr, 1, 6) kwird eine Taxe erhoben. Dieſelbe beträgt: bei Realapotheken 10—100 Mark; bei Realwirthſchaften: für den eigenthumsweiſen Betrieb ein 1 85 für den pachtweiſen Betrieb zwei Zehntel der in Paragr. 28 Ziffer 19 Abſ. 1 und 2 des Verwaltungsgebührengeſetzes bezeichneten Taxen. Auf die Friſten einer Realwirthſchaftsberechtigung findet Paragr. 28 Ziffer 19 Abſ. 7 des Verwaltungsgebührengeſetzes An⸗ wendung. Die nach Paragr. 25 Ziffer 14 Lit. a des Verwaltungs⸗ gebührengeſetzes zu zahlende Taxe für die Erlaubniß zur Verpachtung einer Regkäpotheke fällt weg. au 9. Dieſes Geſetz tritt mit dem Tage der Verkündung in Das Miniſterium des Innern iſt mit dem Vollzuge be⸗ Hauftragt. Abg. Pfefferle(natlib.) iſt nicht für ein vereinzeltes Vor⸗ gehen Badens, da eine reichsgeſetzliche Regelung des geſammten Apo⸗ khekerweſens bevorſteht. Im Uebrigen iſt er mit dem Entwurf einver⸗ nden. Miniſter Eiſenlohr erklärt, daß die Löſung der ſehr ſchwie⸗ kigen Apothekerfragen durch das Reich erfolgen müſſe. Die Schwierig⸗ keit liege nicht in den heute zur Erörterung kommenden Fragen, ſon⸗ dern in dem Monopolcharakter und in dem Beſtreben, möglichſt billige Arzneien zu beſchaffen. Die badiſche Regelung wolle der reichsgeſetz⸗ lichen Regelung nicht vorgreifen. Im Allgemeinen müſſe man vor dem Apothekerſtande Hochachtung haben. Aber es gebe bei ihm auch einige räudige Schafe, 55 deren Austreibung der Geſetzentwurf hin⸗ giele. Eine Entwerthung der Apotheken trete urch ihn nicht ein. Der allgemeinen Regelung werde durch ihn nicht vorgegriffen. Mit den Kommiſſionsvorſchlägen ſei er einverſtanden. Abg. Pfiſterer(Antiſ.) wünſcht, daß man mit Konzeſſions⸗ ertheilung weniger ſparſam ſei. Miniſter Eiſenlohr erklärt, daß die badiſche Regierung ſeit 25 Jahren mit größter Weitherzigkeit dort Apotheken genehmige, wo deren Rentabilität außer Frage iſt. Die freie Konkurrenz könne man nicht eröffnen. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Entwurf einſtimmig angenommen. Nächſte Sitzung: Montag. die Stimmen des Freiherrn von — 5 Aus Sladt und Cand. Maunheim, 4. Juli 1898, Aus der Stadtrathsſiung vom 1. Juli 1898. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Von den Herkeu Architekten Köchler und Karch wird der Stadt⸗ rath auf Monkag, 4. Juli Nachmittags 3 Uhr zur Beſichtigung des Um baues des Badner Hofes, insbeſondere der intereſſanten Eiſenkonſtruktion eingeladen. Die Urlaubsgeſuche einzelner ſtädt, Beamten werden auf Antrag verbeſchieden. Der Vertrag an den Vürgerausſchuß wegen Herſtel lung des Gehwegs am Fuße des linksſeitigen Neckardamms von der Brücke der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahn bis zum Schlachthauſe wird ge⸗ nehmigt, auch werden die ſtadträthlichen Referenten ernannt. Dem Mannheimer Regatta⸗Verein ſollen zu der am Sonntag, 3. Juli ſtattfindenden XX. Oberrhe iniſchen Regatta auf Anfuchen einige Meßbuden leihweiſe überlaſſen werden. Dem Gewerbe⸗ und Induſtrieverein wird auf An⸗ ſuchen der große Rathhausſgal für Sonntag, 10. Juli zur Vornahme der Vertheilung von Staats⸗ und Vereinspreiſen für Lehrlingsarbeiten zur Verfügung geſtellt. Der Vorſtand des Badiſchen Architekten⸗ und Ingenieurvereins übermittelt ſeinen Dank für die dem Verein anläßlich ſeiner am 4/5. Juni dahier ſtattgefundenen 29. Landes⸗ verſammlung Seitens der Stadtverwaltung zu Theil gewordenen Aufnahme. Der vom Tiefbauamt beantragten Neuregelung der Löhne d 0 rbeiter des Kanalpumpwerks wird die Genehmigung ertheilt. Die Entwäſſerung der neuen Straße längs des Hochwaſſerdamms auf der Bonadiesinſel wird nach dem Vorſchlag des Tiefbauamts genehmigt. Der Verkauf eines Platzes im Induſtriehafen im Maaße von 6000 am zum Preiſe von 6 M. wird genehmigt. Der vom Tiefbauamt entworfene Plan des In du ſtrie⸗ hafens ſoll vervielfältigt und an Intereſſenten zum Preiſe von 1 M. abgegeben werden. Wegen Umwandlung der alten Hafenbahn im Schloßgarten in einen Promenadeweg erfolgt Vorlage an die Generalintendanz der großh. Civilliſte, Während der Dauer der Verlegung des Bahnwärter⸗ hauſes Nr. 3 der Strecke Neckarvorſtadt⸗Waldhof wird dem Bahnwärter eine Wohnung im Haufe 17. Querſtraße Nr. 8 zugewieſen. Zur Vornahme der Wahl eines zweiten Bürger⸗ meiſters wird Termin auf Dienſtag den 12. Juli, Mittags 12 bis 12¾ Uhr in den großen Rathhausſaal anberaumt. In dem gleichen Termin ſollen noch Erſatz wa hlen ſtattfinden: 1. in den Stadtrath: für den aus Geſundheitsrückſichten und wegen Wegzugs ausgeſchiedenen Herrn Max Roſe. 2. in das Stadtverordneten⸗Kollegium: für den verſtorbenen Herrn Samuel Nöther und für den wegen Krank⸗ heit ausgeſchledenen Herrn Dr. Karl Götz. 9, in den Stiftungsrath der Familie Wespin⸗ iftung: für den verſtorbenen Herrn Hauptlehrer Bans⸗ ach. Die Herſtellung der Arin ene des Wirthſchaftsgebäudes zum neuen chlachkhof wird der Firma Bott und Jahn um die Summe von 2428 M. 8 Pfg. übertragen. Die Herſtellung der Entwäſſerung für die Abo rt⸗ und Piſ⸗ ſoir⸗Anlagen im Wirthf haftsgebäude des Schlachthofs wird der Firma Fuchs und Prieſter hier um 1806 M. 25 Pfg. übertragen. Der Erlaß großherzgl. Miniſtertums des Innern vom 1. Juni, wonach die Neueintheilung der Grundſtücke im Ried⸗ feld für vollzugsreif erklärt wurde, wird zur Kenntniß ge⸗ bracht und dem Herrn Grund⸗ und Pfandbuchführer zum Eintrag der Beſitzveränderungen ins Grundbuch mitgetheilt. Ebenſo konnte ein weiterer Vorſchlag auf Verlegung des Marktes in der Schwetzinger Vorſtadt vom jetzigen Platz auf das Terrain des zu beſeitigenden Saam'ſchen Auweſens und auf Errichtung einer Markthalle nicht in Erwägung 5784 werden. Gegen Ertheilung der Genehmigung an M. Schuſter in Käferthal zur Erbauuns einer Leimwagrenfgbrik wird nichts eingewendet. Die Bortreppe am Gr. Inſtitut Lit. L., 3½ foll beſeitigt werden und wird das Hochbauamt mit der Veran⸗ laſſung des weiter hierwegen Erforderlichen beauftragt, Gegen die Zuläſſigkeit der Herſtellung von Blei⸗ zucker in einer hieſigen Fabrik wird Einſprache bei Gr. Bezirksamt erhoben. Der zwiſchen der Stabtgemeinde⸗ Mannheim und Wirth Daniel Linnebach anhängige Prozeß wegen der Höhe der für das in die Mittelſtraße fallende Wohnhaus des Linnebach zu zahlenden Entſchädigung ſoll durch Ver⸗ gleich erledigt und dem Genannten anſtatt einer Entſchädigung von 3000 M.— eine ſolche von 8500 M.— bewilligt werden. In der Nacht vom 2/. Juni l. J. wurden in den ſtädtiſchen Anlagen beim Jean Becker⸗Denkmal, am Lindenhoftunnel und im Kaiſerring(bei der Kreuzung der Bismarckſtraße) verſchiedene Pflanzen abgeſchnitten bezw. abgebrochen. Der Stadtrath ſetzt auf die Ermittelung der Thäter eine Belohnung von 50 Mark aus. Die Stelle eines Desinfektors wird dem Theaterſchloſſer Urban Schmitt dahier übertragen. hof, Das Baugeſuch des Baumeiſters Lambert emmersbach dahier kann nicht befürwortet werden, da die Wachtſtraße im Wald⸗ an welcher der Bau zu ſtehen käme, noch nicht hergeſtellt iſt. Aus Privatkreiſen iſt der Vorſchlag gemacht worden, bei der Friedenskirche und im domänenärariſchen Zuchthausgarten in der Schwetzinger Vorſtadt je einen freien Platz als Kinderſpiel⸗ reſp. Erholungsplatz vorzuſehen. Der Stadtrath beſchließt mit Rückſicht darauf, daß das Terrain nicht Eigenthum der Stadt iſt, überdies aber im Entwurf des Bebauungsplanes für das Stadt⸗ erweiterungsgebiet ein größerer Platz vorgeſehen iſt und bei dem zu erbauenden Volksſchulhaus und der katholiſchen Kirche an der Seckenheimer Straße ebenfalls freie Plätze entſtehen werden, dem Vorſchlag nicht näher zu treten. Der Stadtrath erklärt ſich vorgeſchlagenen Plätzen für eine neue Leichenhalle Erematorium einverſtanden. 2 Geſuche um Aufnahme in den Bad. Stagtsver⸗ band werden Gr. Bezirksumt empfehlend vorgelegt. Hinſichtlich 13 zur Landesbrandkaſſe neu einge⸗ ſchäzten Gebäude wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Dem Antrag der Haushaltskommiſſion ent ſprechend werden verbeſchieden: Wirthſchaftsgeſuche, 1 Militärbefreiungsgeſuch, 5 Ausſtands⸗ geſuche 20. Oberrheiniſche Negatta. „Die geſtern im hieſigen Rheinhafen ſtattgefundene 20. Ober⸗ rheiniſche Regatta war von dem denkbar beſten Wetter begünſtigt. Ein nach Tauſenden zählendes Publikum in luftiger Sommertoilette umfäumte den Uferrand. Die ſtattliche Tribüne war bis auf den letzten Platz beſetzt. Das Arrangement des Feſtes erwies ſich wie⸗ derum als ein vorzügliches, ſo daß Alles wie am Schnürchen ging, Die einzelnen Rennen boten ſehr viele intereſſante Momente und mehrfach kam es zu recht ſcharfen Endkämpfen, welche die Spannung des Publikums bis aufs Aeußerſte feſſelten. Die Löwen des Tages waren die Ludwigshaſener, welche 90 ſtarteten undfvierßPreiſe nach Hauſe trugen, ein Ergebniß, auf welches der Ae Ruder⸗ verein mit Recht ſtolz ſein kann. Nicht viel hätte ge ehlt und Lud⸗ wigshafen würde auch im fünften Rennen Sieger geworden ſein und dann den Preis des Großherzogs von Baden errungen haben; nur mit einem Vorſprung von einem Meter gelang es der Mannheimer den Ehrenpreis unſeres Landesfürſten ſich zu ichern. Auch die Mannheimer Vereine können mit großer Genugthuung und ſtolzer Befriedigung auf den geſtrigen Tag blicken, denn es blieben 4 Preiſe in unſerer Skadt, von denen die Amieitia und die Geſell⸗ ſchaft je 2 errangen. Die Amicitia gewann im„Großen Vierer“ gegen Mainz den von dem deutſchen Ruderverband geſtifteten Wander⸗ preis, der damit ſeit ſeinem etwa 8jährigen Beſtehen zum erſten Male nach Mannheim fällt und den„I. Achter“, ebenfalls gegen Mainz, wobei die intereſſante Thatſache ſich ereignete, daß Mainz 18 7 dieſelbe Zeit gebrauchte wie im orjahr, während die Amieitig ich um eine Sekunde gegen das Vorfahr verbeſſert hat. mit den von der Friedhofkommiſſion Die Mannheimer Rudergeſellſchaft gewann wie ſchon mitgetheilt, den Ehrenpreis des Großherzogs im„Junjor⸗Vierer“ gegen eine ſehs ſcharfe Konkurrenz ſowie den„Junior⸗Achter“ in glänzender Weiſe gegen Frankfurter Germanta und Heilbronn. Was die übrigeg 4 Preiſe anbelangt, ſo erhielten zwei die Frankfurter Germania und je 1 Mainz und Heidelberg. Die Rennen erreichten gegen 6 Uhr ihr Ende. Die Preisvertheilung wurde auf dem Regattaplatze von Herrn Direktor Zeiler vorgenommen, Der Verlauf der einzelnen Rennen iſt folgender: J. Anfänger⸗Vierer. Ehrenpreis der Mannheimer Ruder vereine nebſt 5 Ehrenzeichen; 1) Ludwigshafener Ruderverein.46¼“ 2) Mannheimer Ruderverein Amieitia.49/; 3) Mannheimer Ruder⸗ elub.3¾, Vom Start ab führte die Amieltig, auf dem zweiten Platz lag Ludwigshafen, zum Schluß der Mannheimer Club. Bald überholte der Mannheimer Club Ludwigshafen und rückte in ſchöner Verfaſſung auch der Mannheimer Amieilia auf den Leib. Leider gerieth aber dann das Boot des Clubs in Unordnung, die Inſaſſen wurden verwirrt und geriethen vollſtändig ins Hinkertreffen. An den Lagerhallen nahm Ludwigshafen den erſten Amieitia inne gehabt und ſiegte mit zwei guten Längen. II. Großer Vierer. Wanderpreis, geſtiftet vom Deutſcher Ruderverband, nebſt 5 Ehrenzeichen. Der Sieger erhält bei Rück⸗ gabe des Preiſes im nächſten Jahre einen ſilbernen Ehrenſchild Sieger von 1897: Mainzer Ruder⸗Verein. 1) Mannheimer Ruder⸗ verein„Amieitia“ 6,08, 2) Mainzer Ruderverein 6,11. Der Starter entließ die zwei Boote mit Mainz an der Spitze, das ca. 1500 Meter führte. Sodann ging Mannheimer„Amieitia“ vor und drängte die völlig ermatteten Mainzer auf den zweiſer „Amieitia“ ſtegte mit 1½ Längen. Comités, nebſt 9 Ehrenzeichen. 1) Frankfurter Rudergeſellſchaſt Germanig 5,444ß;, 2) Rudergeſellſchaft Worms 5,51½ Die Frankfurter Germania führte vom Start ab über die ganze Bahn und ſiegte mit 3 guten Längen wie ſie wollte. IV. Junior⸗Einer. Chrenpreis des Mannheimer Regatta⸗ vereins nebſt 1 Ehrenpreis. Da 9 Anmeldungen vorlagen, mußte ein Vorrennen ſtattfinden. In der erſten Abtheilung des Vorrennens wurden 1) Düſſeldorſer Ruderverein(Herr E. Poensgen).12½, 2 RudergeſellſchafthihenaniaCoblenz(Hr.Walther Ritte r).28/, 3) Mannheimer Rudergeſellſchaft(Herr Fritz Wacker) mit.32 Sek. Frankfurter Ruderverein(Johannes Nolh) ſtoppte ab. In der 1 Abtheilungkamen Ludwigshafener Ruderverein(Herr Ernſt 5 Le) mit.16 Min. als erſter und Straßburger Rüderverein Herr Otto Leſchhorn) mit.31 als Zweiter am Ziele an. Straß⸗ bdurger Ruderverein(Herr W. Stegen) ſtoppte ab. Das Hauptrennen hatte folgendes Reſultat: 1) Ludwigshafener Ruderverein.6¼, 2) Straßburger Ruderverein(Herr O. Leſchhorn) .%8,). 0 Ruderverein.13¾, 4) Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft.34. Ludwigshafener führte vom Start ab, faft auf adine. Von B. von der Lancken. (Rachdeuck berbsten.) (Fortſetzung.) Zu 85 großen Enttäuſchung fand ſie ihn aber nicht vor und kehrte nach einem kurzen Geſpräch mit dem Förſter etwas verſtimmt nach 1 8 5 zurück. „Vielleicht, tröſtete ſie ſich,„iſt es aber auch noch beſſer ſo, er 5 nun doch heute kommen, um mich nach meinen Wünſchen zu fragen.“ Er kam auch, aber nicht, wie Gräfin Dynar geglaubt, in der Zeit wiſchen Frühſtück und Mittageſſen, alſo bis um fünf Uhr, ſondern bends zum Thee. Er wußte durch Zufall, daß Nadine heute da war, er wußte, daß ſie nach dem Diner, das heißt, nach dem Kaffee, fortfuhr, und dieſer Umſtand war für ihn beſtimmend. „Sie haben mich heute geſucht, gnädigſte Komteſſe, ſagte er, der Gräfin die Hand küſſend, und Ella von Möhn freundſchaftlich be⸗ grüßend, fuhr er fort;„Es war doch nichts Wichtiges?“ „O nein, gar nichts Wichtiges, ſonſt hätte ich Sie ſuchen laſſen, pder Ste hätten Nachricht zu Hauſe vorgefunden. Ich wollte mir nur mal die„Königsſchneiſe“ anſehen und Sie bitten, mit uns zu eſſen, wir hatten Beſuch.“ „Ich weiß— Fräulein Hobrecht.“ „Sie wußten! So?“ Weiter ſagte ſte nichts. Nöder nahm Platz und Ella bereitete den Thee. „Nadine hat ja ſehr gute Ausſichten,“ nahm Gräfin Aſta nach kurzer Pauſe das Geſpräch wieder auf,„ihr Auftreten als„Beatrice“ war für ihre—— entſcheidend.“ „O, ich ahnte es— als ich ſie ſah,“ rief er, unbedacht ſich hin⸗ reißen laſſend. 78 „Sie ahnten es? Sie ſahen ſie ſpielens“ fragte Gräfin Dynar erſtaunt.„Ja, waren Sie denn im Theater?“ Röder biß ſich im Zorn über ſich ſelbſt die Unkerlippe blutig, faßte ſich aber ſo weit, um möglichſt unbefangen au antworten: „Ja, ich war im Theater— war am Nachmittag des Tages gerade in der Stadt—, wir haben uns ſeitdem wohl noch nicht ge⸗ ſehen, gnävigſte Gräfin?“ „Doch,“ fiel Ella hier harmlos ein,„Sie waren ja vorige Woche zum Frühſtück hier!“ „Richtig, ja!“ und er fing an, in nervöſer Unruhe ſeinen Schnurr⸗ bart zu drehen, ſeine Verlegenheit wuchs mit ſeinem Unmuth, er hatte das Gefühl, ſich recht thöricht benommen zu haben; um nun doch wenigſtens etwas zu ſagen, und innerlich getrieben, mehr von Nadine zu erfahren, ſetzte er hinzu: „Alſo Fräulein Hobrecht hat gute Ausſichten? Da iſt ſie gewiß glücklich in dem Gedanken, Elbing bald zu verlaſſen.“ „Im Gegentheil, ich fand, ſie khat recht merkwürdig und konnte abſolut zu keinem Entſchluß kommen, ob ſie einen Kontrakt nach Magde⸗ burg unterſchreiben ſollte oder nicht. Heute Morgen gab mein Rath den Ausſchlag.“ „Und Sie riethen?“ Röder fühlte bei der Frage den Herzſchlag ſtocken. „Nun, natürlich das Engagement anzunehmen und zu unter⸗ ſchreiben,“ antwortete Gräfin Aſta mit anſcheinend größker Ruhe. „Das riethen Sie ihr, Gräfin?“ rief der Forſtmeiſter heftig erregt. 80 ſoll ich denn nicht?“ gab die Gräfin zurück, eine fallengelaſſene Maſche aufhebend,„Nadine wird zweifelsohne jetzt, wo der General⸗Intendant auf ſie aufmerkſam geworden iſt, pald eine glänzende Karriere machen. Magdeburg iſt nicht weit von Berlin, er wird ſie ſpielen ſehen und wird ſie zunächſt zu einem Gaſtſpielabend nach Berlin kommen laſſen; ich glaube beſtimmt, daß ſie ſchon nächſten Winker, wenn auch nicht in Berlin ſelbſt, ſo doch an einem großen Stadttheater ein Engagement bekommt, und daß dann die nächſte Sta⸗ tion die Kaiſerſtadt ſein wird.“ „Aber ich begreife nicht, weshalb Fräulein Hobrecht dann nicht zufrieden iſt,.“ warf Röder ein. „Das weiß ich auch nicht“, gab Aſta ruhig zurück,„vielleicht be⸗ friedigt ſie das Leben an der Bühne doch nicht. Sie hat übrigens einen prüchtigen Charakter, das ſieht man, weil er ſich trotz einer ver⸗ kehrten, nẽnr auf das Aeußerliche gerichteten Erziehung ſo wirklich groß⸗ artig und füchtig entwickelt hal, Glauben Sie mir, Röder, das ſſt ein Charakter, auf den iſt Verlaß.“ Eine ganz ablenkende Frage Ella von Möhn's unterbrach hier zu Gräfin Dynar's Verdruß das Geſpräch, und daſſelbhe wurde an dieſem Abend nicht wieder aufgenommen. Röder befand ſich in einer gewiſſermaßen fieberhaften Auf⸗ regung, und um dieſe innerliche Erregung nicht zu verrathen, ſprach er faſt gar nicht. Navines Lob aus dem Munde der Gräfin berührte ihn wahrhaft beglückend und er verwünſchte ſeine eigene Zweifelſucht, die immer noch Schatten entbeckte, wo Andere nur Licht ſahen. Durch Ella's Plaudern vergingen die Stunden, von denen die Gräfin ſich mehr verſprochen hatte, doch ziemlich raſch, und als es elf Uhr ſchlug, mel⸗ dete der Diener des Forſtmeiſters den Wagen und Röder empfahl ſich. „Wann kommt Ihre Schweſter wieder?“ fragte die Gräfin. „Ich hoffe übermorgen.“ „Die höchſte Zeit! Denn wenn auf irgend Jemand das Bibel⸗ wort Anwendung finden kann:„Es iſt nicht gut, daß der Menſch allein ſei“, dann ſind Sie es, lieber Freund. Sie ſehen merkwürdig jämmer⸗ lich aus, ganz elend. Kocht Ihre Köchin ordentlich und haben Sie ge⸗ hörigen Appetit?“ „Beides normal, gnädigſte Komteſſe,“ proleſtirte der Forſt⸗ ihrer Ueber⸗ meiſter. „Ich habe übrigens die Abſicht, Nadine bis zu ſiedelung nach Magdeburg zu mir einzuladen,“ ſagte ſie dann noch wie beiläufig;„ich denke, Ihre Schweſter wird ſich ebenſo freuen, Na⸗ dine wieder zu ſehen, wie dieſe ſich auf Meta freut.“ 5 „So, ſo— Fräulein Nadine kommt! O, das iſt ſehr nett! Gewiß, meine Schweſter wird ſich freuen. Gute Nacht, gnädigſt⸗ Komteſſe, wünſche wohl zu ruhen!“ Gräfin Dynar war nicht zimperlich, aber der Händepruck, mit dem Röder ſich heute verabſchiedete, war derart, daß er ihr beinah: ein lautes„Au!“ auf die Lippen gedrängt, und der Kuß, den er auf ihre Fingerſpiten drückte, war ſo feurig, daß dies„Au“ durch eis leichtes humoriſtiſches Lächeln abgelöſt wurde.— (FJortſezung folgt. und ein latz, den bishet Zweiter Achter. Ehrenpreis des Mannheimer Regatta, 75 —r ——— n uf N 5 eeenereee Malſinzeimt, 4. Juli, General: Anzeiger. 8. Selfe! dteicher Obhe lag Straßburg, als Dritter dahinter Mannheim. Nach 500 Meter ging Straßburg vor und führte eine große Strecke, ver⸗ zor dann aber den Sitz und mußte einige Schläge ausſetzen, ſo daß Ludwigshafen wieder an die Spitze rückte und dieſe bis zum Ziele behielt, allerdings hart bedrängt von Straßburg. V. Junior⸗Vierer. Ehrenpreis des Großherzogs von Baden. nebſt 5 Ehrengaben. Da 8 Boote angemeldet waren, fanden Vor⸗ rennen ſtatt. Im erſten Lauf wurden 1) Frankfurter Ruderverein .31⅜85; 2) Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben.31½¼3; 8) Ruder⸗ klub„Naſſovia“ Höchſt.35¾. Im zweiten Lauf kamen als 1) Lud⸗ wigshafner Ruderverein.20¾; 2) Mannheimer Rudergeſellſchaft .23¾5, Offenbacher Rudergeſellſchaft Undine ſtoppte ab. Im Hauptrennen 1) Mannheimer Rudergeſellſchaft.17¾; 2) Ludwigshafener Ruderverein.17½;; 8) Heilbronner Rudergeſellſchaft „Schwaben“.40/5; Frankfurter Ruderverein ſtoppte ab. Vom Start ab führte Mannheim, hinterher Ludwigshafen, dann Heilbronn und zum Schluß Frankfurt. 500 Meter vor dem Ziel rückte Lud⸗ wigshafen auf und hatte die Spitze bis 10 Meter vor dem Ziel wo Mannheim wieder mit mächtigem Spurt den erſten Platz nahm um ihn in einem äußerſt ſcharfen Endrennen gegen Ludwigshafen mit zirka ½ Bootslänge zu behaupten. Somit bleibt der Preis des Großherzogs in badiſchen Händen. VI. Zweiter Vierer, Ehrenpreis des Regattakomitees, nebſt 5 Ehrenzeichen, 1) Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“.24¼8; 2) Mannheimer Ruderverein„Amicitia“.32½, Frankfurt führte über die ganze Bahn. Anfangs war Mann⸗ heim dicht auf, ſiel aber allmählich zurück, ſodaß Frankfurt am Richterſteg 3 Längen vor hatte. VII. Zweier ohne Steuermann. heimer Rudervereine, nebſt 2 Ehrenzeichen: J) Mainzer Ruder⸗ verein 74/8, Heidelberger Rudercelub ſtoppte ab. Die Führung hatte von Anfang an Mainz, welches ſofort ent⸗ ſchieden vorging, Heidelberg weit hinter ſich laſſend. VIII. Ermunterungs⸗Vierer. Ehrenpreis der Stadt Mannheim, nebſt 5 Ehrenzeichen: 1) Ludwigshafener Ruderverein .25¾ Sek; 2) Heidelberger Ruderclub.32¾; 3) Mannheimer Muderverein Amieitia.38%¼; 4) Mannheimer Ruderelub.1¾. Alle Boote kamen glatt vom Start; Ludwigshafen ſetzte ſich an die Spitze und ruderte ¼ der Bahn den anderen voraus. Etwa 400 Meter vor dem Richterſteg nahm Heidelberg den erſten Platz, mußte ihn aber bald wieder an Ludwigshafen abtreten, das mit 2 Längen Sieger wurde. Mannheimer Amicitia hatte immer die dritte 41 9 während Mannheimer Ruderclub von Anfang an am Schluſſe lieb. IT. Einer. Ehrenpreis des Mannheimer Regatta⸗Vereins nebſt 1 Ehrenzeichen. 1) Heidelberger Ruderklub(Herr Hermann Barrelet).14. Rudergeſellſchaft Worms(Herr Georg Rocker), Offenbacher Undine(Herr Louis Guckes) ſtoppten ab, nachdem Hei⸗ delberg ſofort nach dem Start ſich von ihnen losgemacht hatte und davon gefahren war. X. Erſter Achter. Wanderpreis, geſtiftet vom Regatta⸗ Tomits. Als Nebenpreis erhält der Sieger neun ſtlberne Becher in Etui vom Regatta⸗Verein zu bleibendem Eigenthum, nebſt 9 Ehren⸗ geichen. Sieger von 1897: Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft. 1) Manngeimer Ruderverein„Amieitia“.41, 2) Mainzer Ruderverein .46%. Die beiden Boote lagen nach Verlaſſen des Startes eine Zeit lang auf gleicher Höhe, nach etwa 300 Metern machte ſich Mann⸗ heimer Amieitia los und behielt bis zum Schluß den erſten Platz. 41½ Längen zwiſchen den beiden Booten. I. Dritter Vierer. Ehrenpreis der Mannheimer Ruder⸗ bereine nebſt 5 Ehrenpreiſen. Da 7 Anmeldungen vorlagen fanden Vorrennen ſtatt. Im erſten Lauf wurden 1) Ludwigshafener Ruder⸗ verein.43/8; 2) Rudergeſellſchaft Worms.46¾x 3) Ruderklub „Saar“, St. Johann.49¼; 4) Düſſeldorfer Ruderverein.52; im zweiten Lauf wurden 1) Ruderklub„Naſſovia“ Höchſt, 2) Frankfurter Nuderverein. Das Hauptrennen ergab folgendes Reſultat: J) Ludwigshafener Ruderverein.21; 2) Ruderklub„Naſſovia“ Höchſt.26; 8) Ruder⸗ klub„Saar“ St. Johann⸗Saarbrücken.41¼; 4) Rudergeſellſchaft Worms.50¼, Vom Start ab führte Höchſt, hinter ihnen Ludwigshafen, St. Johann⸗Saarbrücken und Worms. In dieſer Reihenfolge wurde die Halbe Bahn genommen, dann lagen Höchſt und Ludwigshafen Ehrenpreis der Mann⸗ iite Sundert Meter auf gleicher Hoͤhe. 200 Meter vor dem Richterplatz machte ſich Ludwigshafen los und ſtegte mit zwei klaren Längen. III. Junior⸗Achter. Ehrenpreis des Regattakomitees nebſt 9 Ehrenzeichen. 1) Mannheimer Rudergeſellſchaft.54¼; 2) Frank⸗ fürter Rudergeſellſchaft„Germania“.12½; 3) Heilbronner Ruder⸗ geſellſchaft„Schwaben“.16. Die Mannheimer Geſellſchaft führte vnm Start bis zum Ziel und ſiegte glänzend mit ungezählten Längen. Auf dem zweiten Platz lag bis zu„, Dritter. i0 der Bahn Heilbronn, Frankfurter„Germania“ war Einige hundert Meter vor dem Ziel entſpann ſich noch ein Buntes Feuilleton. — Der Deuntſche in Paris. Ein Rheinländer, der augenblick⸗ lich in Paris weilt, ſchreibt uns:„Die„Unſicherheit des Deutſchen“ in Paris iſt ein Märchen; die Abneigung, ſelbſt der„Haß“, der in galliſchen Herzen gegen Deutſchland noch genährt wird, läßt den Fran⸗ zoſen die ihm angeborene Höflichkeit niemals vergeſſen. Damit will ich Durchaus nicht geſagt haben, daß einer, der provozierend vorginge, dies nicht zu bereuen haben könnte; ich will nur die vielfach aufgeſtellte Be⸗ hauptung, daß es in Frankreich auch heute noch klüger ſei, ſich alz Deutſcher nicht erkennen zu laſſen, in das Reich der Träume„objektiver“ Berichterſtatter verweiſen und jedem Vernünftigen unter meinen Lands⸗ leuten die Verſicherung geben, daß er, wo er ruhig und würdig, wie es dem Deutſchen dem Franzoſen gegenüber zukommt, in Paris auf⸗ tritt, als„Deutſcher“ niemals gefährdet iſt. Sie ſehen uns nach, ſie muſtern uns und raumten ſich Bemerkungen zu über unſere„ſtraffe Haltung“, über den Schnitt unſerer Kleider, über unſere„Größe“, auch wohl über unſer— Franzöſiſch, aber ſie ſchimpften nicht hinter uns Her, ſte drohen uns nicht und geben uns jeden Beſcheid, wenn wir, ſte auf die Probe ſtellend, zurückkehren, an ſte herantreten und ſie nach dem oder jenem fragen. Es iſt in Deutſchland noch nicht hinlänglich bekannt und muß deshalb die Verwunderung eines jeden Deutſchen erregen, der jetzt nach Frankreich kommt, daß in der Hauptſtadt des Landes, in Paris, unſere Mutterſprache vielfach getrieben und oft gar nicht übel geſprochen wird.— Elſäſſer! wird man ſagen,— nein, ſo klug war ich auch; meine erſte Frage war ſtets nach dem Vaterlande. Aber die meiſten von den„Franzoſen“, mit welchen ich„deutſch“ ge⸗ zedet habe, waren keine Elſäſſer, und diejenigen, die wirklich aus dem Elſaß ſtammten, die habe ich— nicht verſtanden. Das mag merk⸗ würdig klingen, aber es iſt wahr; die Elſäſſer ſprechen ein tolles Deutſch. In jedem einigermaßen beſuchten Hotel findet man einen, auch zwei Kellner, die Deutſch verſtehen und einem Deutſchen Rede und Antwort ſtehen können; auch der Portier ſpricht häufig deutſch, und der Wirth ſelbſt handhabt nicht ſelten einige Brocken dieſer„ſchrecklichen Sprache“. In der Armee— ſo verſicherten mir in Paris lebende Deutſche— kreibt man deutſch, wie unſere Offiziere jetzt ruſſiſch treiben; in vielen vornehmen Familien ſind die Kinder„gebildeter“ als die Eltern, ſie ſprechen und ſchreiben deutſch, lernen, wenn ſie heranwachſen, unſere Dichter und Philoſophen kennen, und haben dann nicht halb den Ab⸗ ſcheu mehr vor uns, den diejenigen nun einmal völlig los werden können, die uns nur aus dem Kriege beurtheilen. In dem Hotel z.., welches mich für die Dauer meines Pariſer Aufenthaltes beherbergte, in dem ich mich, nebenbei geſagt, vom erſten Tage an höchſt behaglich fühlte, ſo angenehm wußten es die Wirthsleute ihren Gäſten zu machen, ſprach der Geſchäftsführer geläufig deutſch, ohne jemals in Deutſchland geweſen zu ſein. Der Wirth ſelöſt erwiderte auf meine Frage, ob er nicht auch Luſt verſpüre, deutſch zu lernen, daß er ſchon mehrere Male einen„Anlauf genommen“ habe, aber niemals weit gekommen ſei; er wilre zu alt, ſagte er lächelnd, es gehe nicht mehr, aber ſeine Kinder müßten klüger werden als er. Einen eifrigen Schüler fand ich in „Francois“, meinem Zimmerkellner. Freund Francois ging ſo weit, meine Müdigkeit früh und abends vollſtändig zu überſehen in ſeinem Eifer, alle im Zimmer umherſtehenden und liegenden Gegenſtände auf deutſch benennen zu lernen. Nach Allem fragte er, Alles wollte er zwlſſen, er borgte ſogar meinen„Bädecker“ und ſchließlich verſprach er mir bei meiner Abreiſe mit einem furchtbar ernſthaflen Geſicht, mich in Deutſchland einmal zu beſuchen. Auch unter den Noſſelentkern der hat, die ſilberne Hochzeit mit ſeiuer Gemahlin Anna Maria K ampf. Stadt Paris und ſogar bei einem Stiefelputzer mitten in einer der heftiger Endkampf zwiſchen Heilbronn und Frankfurt, 15 dem die Mederlegung Der zahlveſchen Nranze feſtens ſeiner hieſigen Nollegen, Frankfurter Geſellſchaft Sieger blieb. 'Geſuch des Stadtraths um Vermehrung der Mann⸗ heimer Garniſon. An das Königl. Kriegsminiſterium iſt vom Stadtrath das Erſuchen gerichtet worden, bei einer Neuformation der Artillerie⸗Truppen Veranlaſſung nehmen zu wollen, Truppen⸗ theile als Erfolg für das disloeirte Kavallerie⸗Regiment nach Mannheim zu verlegen. Zum zweiten Bürgermeiſter unſerer Stadt iſt, wie wir hören, Herr Regierungsrath Ritter bei der Waſſer⸗ und Straßen⸗ baudirektion in Karlsruhe auserſehen. Die Arzt⸗ und Medieinalkaſſe der Gewerkvereine hielt geſtern Sonntag im„Kaiſergarten“ ein Gartenfeſt ab welches ſehr zahlreich beſucht war, ſodaß man nur mit Mühe noch ein Plätzchen erhalten konnte. Zur Verſchönerung des Feſtes trug hauptſächlich ein Theil der Sänger des katholiſchen Arbeitervereins bei, welche ſchöne Chöre vortrugen. Ebenfalls leiſtete die Kapelle Doſch von hier ſehr gutes. Der Stoff des Herrn Becker war vorzüglich. Die Arzt⸗ und Medieinalkaſſe kann ſehr befriedigt auf ihr Feſt blicken. Einen glänzenden Fackelzug brachte am Donnerſiag in Raſtatt die dortige Einwohnerſchaft ihrem neugewählten Bürger⸗ meiſter Herrn Bräunig. Später fand ein Feſtbankett ſtatt, das einen impoſanten Verlauf nahm und bei welchem Herr Bräunig auf das künftige Wachſen und Gedeihen der Stadt Raſtatt toaſtete. Die Spitzen der Staatsbehörden ſowie des Militärs unter Führung 115 Herrn Generallieutenants Heydekampf wohnten dem Ban⸗ ett bei. Verein gegen Haus⸗ und Straßeubettel. Im Monat Juni erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 41 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 344 Perfonen, zuſammen 385 Perſonen, gegen 390 Perſonen im vorigen Monate. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, de. Der Bezirksverein Maunheim des Verbands deutſcher Buchdrucker hielt am Samſtag im Kaiſergarten ſeine Johannisfeier ab, die einen ſchönen Verlauf nahm und zahlreich beſucht war. Wegen Raummangel kann der Bericht erſt morgen zum Abdruck kommen. Veſchlaguahmt. Die letzte Nummer der Berliner„Luſtigen Blätter“ wurde, wie aus Karlsruhe berichtet wird, wegen Beleidigung des Großherzogs durch die Zeichnung von Jüttner beſchlagnahmt. Die Zeichnung betrifft die Nichtentlaſſung des Generaldirektors Mottl durch den Großherzog. Das zweite Athleteufeſt des 4. Kreiſes des Deutſchen Athleteu⸗Verbandes, welches am Samstag Abend begann und mit dem heutigen Tage ſeinen Abſchluß findet, führte unſrer Stadt am geſtrigen Tage eine größere Anzahl Gäſte zu, indem ſich 32 Vereine aus Baden, Heſſen und der Pfalz an dem Feſte betheilig⸗ ten. Dasſelbe wurde auf dem Sportsplatz im Louiſenpark abgehalten, welcher ſich zur Veranſtaltung ſolcher Feſte als ganz beſonders günſtig erweiſt. Am Samſtag Abend fand dortſelbſt ein Commers ſtalt, wobei der feſtgebende Verein, der Mannheimer Athletenelub Schwetzinger Vorſtadt, athletiſche Aufführungen veranſtaltete⸗ Geſtern früh 9 Uhr begannen ſodann die Konkurrenz⸗Uebungen welche Mit⸗ tags abgebrochen wurden. Gegen 3 Uhr ſtellte ſich in der Schwetzinger Vorſtadt ein Feſtzug auf, welcher eine große Theil⸗ nehmerzahl aufwies und unter Vorantritt der Kapelle Hammel ſich durch die Schwetzinger Straße, Kaiſerring und Friedrichsring nach dem Sportsplatze bewegte. Hier angelangt, wurden alsdann die Concurrenzübungen fortgeſetzt. Zunächſt erfolgte eineVorführung des feſtgebenden Vereins, welcher durch die exakte und ſchnei⸗ dige Ausführung ſeiner Pyramidenſtellungen ſich des lebhafteſten Beifalls des zahlreich erſchienenen Publikums zu erfreuen hatte, nicht minderen Beifall fanden die Leiſtungen der übrigen auswärti⸗ gen Vereine, worunter namentlich der Stemm⸗ und Ringelub Karlsruhe durch Kraftleiſtungen erſten Ranges hervorragte.— Die Preisvertheilung findet erſt heute Nachmittag ſtatt und mit einem großen Volksfeſt findet das Feſt heute ſeinen Abſchluß. *Silberne Hochzeit, Es wird uns geſchrieben: Dienſtag, 5. Juli feiert unſer alter Korporal und Kriegskamerad Ernſt Br echt Wirth in Mannheim, der ſich im Jahre 1870 bei Sedan gegen einen überlegenen Feind auszeichnete und ſich das eiſerne Kreuz erworben Wir wünſchen ihm noch langes Leben und Wohlergehen. Ein ſeltenes Feſt begeht Dienſtag, den 5. Juli 1898, die Familie des Metzgermeiſters Herm. Schott hier, und zwar feiern an dieſem Tage die Eheleute Schott ihre ſilberne Hochzeit, während an dem gleichen Tage die Vermählung ihrer Tochter ſtattfindet. Beerdigung. Am Samſtag abend ½6 Uhr fand die Be⸗ erdigung des ſo ſchnell dahingeſchiedenen Schutzmann Feger von der Leichenhalle aus ſtatt. Die Behörde war in der Perſon des Herrn Referendär Sternberg, ſowie der Gr. Herren Kommiſſäre Guggen⸗ bühler und Reimling vertreten. Die rege Betheiligung, ſowie die lebhafteſten Straßen der nimmermüden Seineſtadt habe ich Luſt und Liebe, die deutſche Sprache zu erlernen, gefunden, und überall habe ich den Eindruck gehabt, daß nicht ein beſtimmter Zweck, daß nicht etwa nur die alles rechtfertigende„franzöſiſche Liebenswürdigkeit“ dem Deut⸗ ſchen gegenüber, ſondern daß ein elementarer, ein großer, gewaltiger Drang vorhanden und in dem franzöſiſchen Volke lebendig iſt, der Mann und Weib, jung und alt antreibt, deutſch zu lernen. Es ſind nicht nur die, welche mit den Fremden in ſtete Berührung kommen, es iſt das franzöſiſche Volk, das Deutſchland ſich zuwendet und deutſche Sitten und Gebräuche, deutſche Art und deutſche Sprache begreifen lernen und verſtehen will, das iſt eine Thatſache, die jeder aufmerkſame Beobachter mir ſicherlich beſtätigen wird. Man liebt uns nicht in Frankreich, aber man achtet uns.— Das iſt, glaube ich, einer der wenigen Ausſprüche unſeres großen Schweigers, des Feldmarſchalls Moltke. Dieſer Ausſpruch iſt unſtreitig richtig, es darf ſogar hinzu⸗ gefügt werden: man haßt uns, aber— man fürchtet uns auch, und aus Achtung, Haß und Furcht können ſich am Ende doch noch Liebe und Zuneigung, ſoweit dieſe zwiſchen Völkern überhaupt beſtehen, entwickeln.“ —,Die elektriſche Lokomotive für die Jungfraubahn wird die ſtärkſte Zahnradlokomotive ſein, die je gebaut worden iſt. Sie iſt dazu beſtimmt, die Wagen auf den ſteilſten Strecken zu befördern. Die Stromzuleitung geſchieht oberirdiſch. Die Motoren der Maſchine ſind im Paſſagirwagen ſelbſt angebracht. Man erreicht dadurch eine rößere Adhäſton der Treibräder an den Schienen und das Heraus⸗ pringen des Zahnrades aus der zwiſchen den Schienen liegenden Zahnſtange wird vermieden. Das Wagengeſtell hat zwei Tragachſen und zwei Treibachſen, die zwiſchen jenen liegen und auf denen die Zahnräder feſtſitzen. Zwei Elektromotoren, jeder von 125 Pferde⸗ ſtärken bei 800 Umdrehungen in der Minute, ſetzen durch doppelte Ueberſetzungen die Zahnräder in Bewegung. Die Leiſtung kann aber bis auf 300 Pferdeſtärken(285 Kilowatt) geſteigert werden. Die Spannung des Stromes beträgt 500 Volt. Die Bolzen der Zahn⸗ ſtange beſtehen aus Aluminiumbronze, die Lauf⸗ und Zahnräder aus Gußſtahl. Die letzteren werden ſo groß als möglich gemacht, um einen guten Eingriff der Zähne in die Stange zu erſtatten und möglichſt wenig Reibung zu verurſachen. Für eine Berglokomotive ſpielen natürlich Bremſen eine Hauptrolle. Die hier beſchriebene Maſchine trägt Vorrichtungen, die auf drei Arten wirken können: eine elektriſche Bremſe, welche auf die Treibwellen wirken kann, wenn der Strom durch die Motoren geht; eine Handbremſe die ebenfalls auf den Treib⸗ mechanismus drückt, und eine dritte Bremſe, die vermittels Backen die Schienen umfaßt und vom Auffſichtsperſonale der Wagen leicht in Bewegung geſetzt werden kann. Die Lokomotive wird von Brown, Boveri& Cie. in Baden(Schweiz) gebaut. — Zur Zeit der Präſidentſchaft Grevys hatte Rouvier den Auftrag erhalten, das Miniſterium zu bilden, und war faſt fix und fertig; es fehlte ihm nur noch ein Juſtizminiſter, und der mußte raſch geſucht und gefunden werden, denn die nagelneuen Miniſter waren bereits bei Papa Grevy verſammelt. Rouvier, ein alter Praktiker im„Kabinetbilden“, hatte ſtets etliche Reſerven auf Lager und ſandte ſofort zwei Vertrauensmänner aus, von welchen der eine Demöle, der andere den Senator Mazeau aufſuchen ſollte; wer zuerſt im Elyſse eintreffen würde, ſollte Juſtizminiſter werden, Der zur Auſſpürung Mazeaus entſandte Vertrauensmann ſowie der Ludwigshafener Schutzmannſchaft und Gendarmerie be⸗ wieſen wie ſehr derſelbe beliebt und geachtet war. *Mutumaſliches Wetter am Dienſtag, 5. Juli. Ueber dem Golf von Biskaya liegt noch immer ein Hochdruck von 770 mm, über Irland, Wales, Cornwallis, der größeren ſüdlichen Hälſte von Frankreich, der Schweiz und ganz Süddeutſchland ein ſotcher von 765 mm. An der Nordküſte von Schottland und über der oberen Oſtſee behauptet ſich je noch ein mäßiger Luftwirbel von 755 mm. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht in Süddeutſchland größtentheils trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter in Ausſicht, vereinzelte Gewitterſtörungen ſind nicht ausgeſchloſſen. Geſtochen. Heute früh wurde der ledige Taglöhner Leopold Wamſer auf der alten Frankfurter Straße von den Fabrikarbeitern Karl Braun und Emil Leiſt im Streite mit dem eſſer verletzt. Die Thäter ſind verhaftet. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8— S—— 32%„ 8 S S 8 Datum Zeit 3 8 8 2 3 868 35 2Bemert⸗ 8 32 ungen S mm& S 3. Juli Morg. 70757/ 14,0 NWẽᷣʒZ 3.„ Mittg. 25785,1 22,4 WNW5 8.„ Abds. 925757,4 142 ſtil 4.„ Morg. 750758,5 15,1 ſtill Juli + 22,5 Höchſte Temperatur den 3. vom 3/4. Juli + 11,5 Tiefſte 5 Lambrecht, 3. Juli. Verſchwunden ſind, l.„Bztg.“, hier Maurermeiſter Lenhard und Gypſermeiſter Hütchen, zwei Schwager, welche gemeinſchaftlich ein Baugeſchäft unker der Firma Lenhard und Hütchen betrieben, Finanzielle Schwierigkeiten ſind die Urfache. Zahlreiche Gläubiger haben das Nachſehen, Tuagesneuigkeiten. — Der kürzlich verſtorbene berühmte Botaniker Cohn in Breslau eröffnete ſein letztes Semeſter mit dem Scherze: Die vier Grundſtoſſe der Pflanze ſind Kohlenſtoffe ⸗, Sauer⸗ ſtoff=O, Waſſerſtoff= H, Stickſtoff=.“ Dabet hatte er, ſchein⸗ ban abſichtslos, dieſe vier Buchſtaben an die Tafel geſchrieben und ſetzte lächelnd hinzu:„Sie ſehen, daß ich von den Pflanzen etwas verſtehen muß.“ — Fürſt Hohenlohe iſt unter die Radler gegangen; indes beſchränkt er ſeine Fahrten auf die ſchattigen Wege des verſchwiegenen Parkes ſeines Reichskanzlerpalaſtes an der Wilhelmſtraße in Berlin. — In Haspe bei Hagen verbrannten bei einem Zimmer⸗ brand zwei Kinder von 8 und 4 Jahren. — In Lübeck wurde die Kindergärtnerin Burmeiſter, die dem drei Wochen alten Söhnchen ihres Dienſtherrn, des Kaufmanns Min⸗ los, Morphium in die Saugflaſche geſchüttet hatte, woran das Kind ſtarb, zu zehn Jahren Zuchthaus verurtheilt. — In Hamburg wurde dieſer Tage ein amerikaniſcher Silberdollar von 1804 für 5000 Mark ſind nur 13 Stück vorhanden. — Zwei Radfahrer, die ſich im Radfahrerkoſtüm dem Gerichtshof in Potsdam vorſtellten, wurden deswegen getadelt und ihnen anempfohlen, künftig in„anſtändiger Zibilkleidung“ vor Gericht zu erſcheinen. In einem früheren gleichen Falle war betont worden, daß es, wenn jedes beliebige Sportkoſtüm vor Gericht zugelaſſen würde, noch geſchehen könne, ein Mitglied irgend eines Schwimmvereins vor Gericht erſcheinen zu ſehen. —In der Kathedrale zu Perugia wurden Nachts für 20 000 Lire Weihgeſchenke von verſchiedenen Altären geſtohlen. Die Diehe, denen die Polizei auf der Spur iſt, hatten vor Verlaſſen der Kirche am Muttergottes⸗Altare ſämmtliche Kerzen angezündet. —In Burghauſen(Oberbaiern), in einer Gegend, wo vor⸗ zugsweiſe Rindviehzucht getrieben wird, fand man folgenden Zettel in der Wahlurne: „Für Den, der muß in Burghauſet ſein, Sibt's Kuhfleiſch nur, jahraus jahrein, Doch heut', o herrlicher Glückszufall, Hat man gar zwiſchen zwoa Ochſen die Wahl. —.Der in Wiesbaden veerſtorbene Schriflſteller Demmin vermachte ſein beträchtliches Vermögen dem deutſchen verkauft. Von dieſer Münze ————tt....— zu Hauſe und richtete ſeinen Auftrag aus. Demöle wurde dagegen nicht zu Hauſe angetroffen; man fand ihn vielmehr im Senat, wo er mit ſeinen Freunden Karten ſpielte, Da er im Verluſt ſaß, wollte er das Spiel nicht aufgeben und ging erſt nach einer halben Stunde ins Elyſse. Zu ſeiner Ueberraſchung fand er bereits Mazeau als Juſtizminiſter in eifrigſter Berathung mit den anderen Miniſtern. Als Demole gemeldet wurde, ging ihm ſein Freund Grevy ſelbſt entgegen und ſagte:„Jetzt kommſt Du erſt?“— „Ich glaubte., ich dachte.—. ich weiß ſchon, Du haſt wieder geſpielt!“—„Allerdings!?— Darauf Jabe Papa Greévy mit vorwurfsvollem Tone:„Demole, Demöle, ich habe es Dir immer geſagt, daß die Leidenſchaft für das Spiel Dich noch ruinſeren wird!“ Demole ging geknickt von dannen und wurde nicht Miniſter. 5 — Ausſprüche Kants. Der große Philoſoph Kant pflegte zu ſagen:„Das Genie ſcheint nach Verſchiedenheit des Nationalſchlags und des Bodens, dem es angeboren iſt, verſchiedene urſprüngliche Keime in ſich zu haben und ſich verſchiedentlich zu entwickeln. Bet den Deutſchen ſchlägt es mehr in die Wurzel, bei den Italienern in die Krone, bei den Franzoſen in die Blüthe und bei den Engländern in die Frucht.“ In einer Geſellſchaft ſprach man viel von einem berühmten Manne, es wurden viele Geſchichten von ihm erzählt. Kant ſagte:„Ich erinnere mich, ähnliche Anekdoten ſchon von anderen be⸗ rühmten Männern, nur mit kleinen Abweichungen gehört zu haben; aber das wundert mich nicht, große Männer ſind wie hohe Kirchthürme, um beide iſt gewöhnlich viel Wind.“ — Das Wachsthum der Städte. Vielfach iſt die Anſicht verbreitet, daß die Städte in den Vereinigten Staaten viel ſchneller wachſen als in Deutſchland. In einzelnen Fällen iſt das ja wohl der Fall; beſonders da, wo es ſich um Neugründung handelt. Am ſchnellſten iſt Ehicago emporgewachſen, das 1837 nur 4176 Ein⸗ wohner, 57 Jahre ſpäter ſchon 1567727 Einwohner hatte. Im Uebrigen haben aber die Großſtädte Deutſchlands ebenſo ſchnell und noch ſchneller zugenommen als die Induſtrie⸗ und Handelsplätze der Vereinigten Staaten. Wir nennen hier eine Anzahl Städte und führen ihre Einwohnerzahl nach früheren und jetzigen Zählungen auf: Kreiſe ſeiner Familie verweilte, New⸗Nork 1870 950000 1890 1215 301 Berlin.„ 1870 800 005 1890 1579 244 Boſton 1875 342 000 1890 448 477 amburg 1875 263 540 1890 568 666 altimore. 1880 332312 1890 4384439 Leipzig 1875 127000 1890 367147 St. Louis 1880 350 000 1890 452 770 München 1880 230 000 1890 350 596 Eincinnatt 1880 255 139 1890 296 908 Breslau 1880 272 000 1890 385 186 2 Dieſe vergleichende Zuſammenſtellung könnte noch bedeutend ver⸗ längert werden. Die Einwohnerzahl von Milwaukee, Cleveland, St. Paul, New⸗Orleans, Indianopolis und Detroit hat nicht ſo ſchnell zugenommen wie die von Köln, Dresden, fen a.., Elberfeld, Barmen und vielem anderen deutſchen Städten. Die Be⸗ völkerungszunahme der deutſchen Städte erſcheint noch begchtenswerther, wenn man erwägt, daß Deutſchland an einer ſtarken Auswanderung leidet, während in den Vereinigten Staaten ein ſtarker Zuwachs des natüflichen Zunahme durch Einwanderung ſtattfindet. hatte Glück: er traf den Senator, der nach dem Mittageſſen gern im 2 1 Publikums ihr Gretchen in erſter Linie beeinträchtigt. 5 geehrt. eee General Anzeiger. Mänfhzim) 4) Jült? Schriftſtellerberband, der Stadt Wiesbaden ſeine Alterthumsſamm⸗ lung mit Villa im Werthe von 250 000 Mk. Aus den Abruzzenlaufen traurige Berichte über das Ahte Erdbeben ein. In Eittadukale begrub ein Haus zwei Perſonen Anter ſeinen Trümmern; ſie wurden als Leichen ſpäter herausgezogen. Hahlreich ſinv dort in der Umgebung die Verwundeten. In der Nähe von Santg Rufina erſchlug ein ſtützendes Haus vier Perſonen, die alle todt ſein dürften. Auch in Lugeana brachen mehrere Häuſer zuſammen, die Bewohner ſind zum Theil todt, zum Theil verwundet dufgefunden worden. Umüber das Schickſal des Luftſchiffers An⸗ 1 ee Gewißheit zu erlangen, werden neue Anſtrengungen gemacht. Der Eismeetfahrer Siewert Braekmö, welcher ſeit einigen Jahren auf Spitzbergen überwintert, hat am letzten Montag an Bord ſeines Kutters„Nora“ Spitzbergen verlaſſen. Derſelbe wird nach dem Ka⸗ riſchen Meere ſegeln, um, falls die Eisverhältniſſe günſtig ſind, bei den Depots des Barons Toll nach Andree zu ſuchen. In Denver, Colorado, hat man in der Elementar⸗ ſchule einen elekttiſchen Prügelſtuhl aufgeſtellt, in welchen die kleinen Sträflinge feſtgeſchnalkt und nach einem Druück auf einen Knopf von vier fliegenklatſchenähnlichen Juſtrumenten vorſchriftsmäßig bear⸗ beitet werden. —Auf dem Bahnhof zu Rathenow wurde Lieutenant 5 88 B. Kap⸗Herr vom Huſaren⸗Regiment von Zieten(brandenburgiſches) Nr. 3 von einem Güterzug mit ſeinem Pferde überfahren und war ſofort todt. EeInRiga ſtürzte ein neues fünfſtöckiges, theilweiſe bewohntes aus ein. Zwei Perſonen wurden getödtet und eine wurde ſchwer berletzt. Im Kellerraume des Hauſes wurden ſechs Perſonen ver⸗ ſchüttet und durch die Feuerwehr gerettet. — In Coblenz wurde am Samſtag Mittag ein ſtarker, von unterirbiſchem Rollen begleiteter Erdſtoß in der Richtung von Weſten nach Oſten verſpürt. Die Stadt Stryjin Galizien wurde purch einen Sturm aſt ganz verwüſtet. In einer Kaſerne tödtete ein Blitzſchlag drei In⸗ anteriſten und verletzte viele Soldaten. Das Gekkeide auf den Fel⸗ ern iſt verwüſtet, die Landwehrbaracken ſind zerſtört. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. — In Unteritalien herrſcht große Trockenheit; überall finden Prozeſſtonen ſtatt, die Regen erflehen. In der jungen Stadt Schöneberg bei Berlin an der Grenze von Charlottenburg und Wilmersdorf hat ein Aktien⸗ verein, die Betliner Bopengeſellſchaft, 25,000 Quadratruthen ange⸗ kauft, um auf dem Gelände 12 Baublocks in ſechs neuen Straßen unzulegen. Es ſollen nur Gebäude vornehmſten Stils ohne Hinter⸗ häuſer errichtet werben. 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mangarethe, Die Salſon) die ſo viele Gaſtſpiele gebracht hat und zeitcpeiſe ganz von ihnen beherrſcht war, ſchloß geſtern mit einem Gaſtſpiel ab. Frl. Henriette Dima, die als Margarethe ihr auf Engagement ab⸗ es Gaſtſpiel fortſetzte, bringt für dieſe Rolle inbezug auf äußere rſchetnung ſehr wenig und nur einem günſtigen Geſammteindruck Hinder⸗ liches mit. Sie iſt deshalb darauf angewieſen, durch Spiel und durch die muftkaliſche Leiſtung das zu erſetzen, was in den Augen des Wie in der „Mignon“, ſo bewährte ſte in ihrem Spiel auch als Margarethe dar⸗ ſtelleriſche Intelligenz und Gewandtheit, ging dabei aber ebenſo wie Am erſten Abend nicht über ein gewiſſes theatraliſches Mittelmaß hinaus. Auch hinſichtlich der geſanglichen Leiſtung war die brauchbare und ebſame Durchſchnitts⸗Sängerin zu erkennen, die mit den Mitteln, Uber die ſie verflgt, gute Wirkungen hervorzurufen weiß, ohne jedoch beſonders zu packen oder zu feſſeln. Möglich iſt, daß Frl. Dima, deren Engagement wohl kaum zu umgehen iſt, ſich an unſerer Bühne in günſtiger Weiſe weiterentwickeln wird, wozu Hoffnung vorhanden iſt, da 15 erſt 3 Jahre bei der Bühne thätig iſt, wovon ſie die längſte Zeit der Uberaus en Thätigkeit am Nürnberger Stadttheater widmeke. Von einem Erſatz für Frau Sorger kann dabei nicht die Nede ſein; ein ſolcher wird ſich überhaupt ſo ſchnell nicht finden laſſen, und man wird darauf angewieſen ſein, das Repertoire der Scheidenden Anter ihre Nachfolgerin und unter Soubrette, Altiſtin und Koloratur⸗ ſängerin zu theilen. Dr. W. Dier Münnergeſangverein feierte ſein iore Stiftungsfeſt durch ein wohlgelungenes Concert, das geſtern Morgen im Stadtparkſgale ſtattfand. Der unter der bewährten 0 es Herrn Hofmuſikus Alfred Wernſcke ſes ge Chor, der für alle Stimmen tüchtige Ver⸗ treter aufzuweiſen hat, gab in einer Reihe von mehr oder minder ſchwierigen Nummern erfreuliche Proben ſeines Könnens und ſeiner ſorgfältigen Vorbereitung. Eine Chorkompoſttion des Vereinsvirigenten, die ſich„Maientraum“ betitelt und bereits in einem Liderkranzeoncert ſehr gefallen hatte, verfehlte auch geſtern ihre Wirkung nicht. Vortrefflich Nirdet der Vortrag des dankbaren Meyer⸗ Hellmundſchen Chores lebchen wach auf und des Rheinlteds von Spreidel, das dem Verein beim Heidelberg⸗Neuenheimer Geſangswettſtreit vor 2 Jahren einen 1. Preis eingebracht hat. Als Hauptnummer figurirte Kremſers Bearbeitung der Sechs altniederländiſchen Volkslieder“ mit verbinden⸗ dem Tert von Biehler, den Herr Gedrg Michel, ein rühmlchſt bekannter Deklamator unſerer Stadt, vortrug. Chor und Orcheſter Kapelle Petermann) thaten ihre Schuldigkeit und die beiden Soli, Bariton: Herr und Tenor: Herr Gabelmann) kamen zu entſprechender Geltung. Herr Gabelmann bekundete die Fortſchritte ſeiner geſanglichen Ausbildung in dem mit Orcheſterbegleitung vor⸗ getragenen Preislied aus den Meiſterſingern, das ihm lebhaften Beifall Verſchaffte. der Hübſch erfreute ihr Publikum durch die erfolgreiche Wiedergabe der Micasla⸗Arie aus dem dritten Akt der Carmen und einige twirkungsvoller Lieder. Die Vervienſte des Herrn Wernicke um die Leitung des Vereinschors wurden durch einen mächtigen Y. Aus Heidelberg wird geſchrieben: Der Bach⸗Verein und deademiſche Geſangverein werden am Mittwoch, den 18. Juli, Abends 8 Uhr in der Peterskirche eine Aufführung geiſtlicher Tonwerke veran⸗ ſtalten, die für die hieſigen Mufikfreunde neu ſind. Zunächſt die „Miſſa choralis“ von Franz Liszt für—5 ſtimmigen Chor und Solo⸗ ſtimmen mit ſtützender Orgel, die ihren Namen hat von den ihren Hauptſätzen(Kyrie, Gloria, Eredo) zu Grunde gelegten Themen aus dem gregorianiſchen Choral. Sie iſt eines der meiſterhafteſten Werke Franz Liszt's und ein grundlegendes Werk für die moderne Kirchen⸗ Muſtk. Ihr iſt gegenübergeſtellt eine der erſt in neuerer Zeit bekannt eworvenen ſogenannten Solo⸗Cantaten J. S. Bachs, alſo eine Cantate für eine Soloſtimme mit Begleitung der Orgel und des Orcheſters: ch will den Kreuzſtab gerne tragen“. Die Solocantaten Bachs kepräſentiren ein ganz neues, eigenartiges Gebiet ſeiner Kunſt. In dieſem Gebiet ſtellt zugleich der Unerſchöpfliche alle einſchlägigen Be⸗ tebungen und Leiſtungen anderer onmeiſter in tiefen S ſatten. ie Cantate beſteht aus 4 Sätzen, denen ſich ein Aſtimmiger horal anſchließt. Herr Anton Siſtermans wird für die Einbürgerung dieſer „Nopität“ ſeine künſtleriſche Kraft einſetzen. Zwiſchen dieſen beiden kirchlicher Tonkunſt liegt ein Händel ſches Concert für treichorcheſter, 3 concertirende Streich⸗Inſtrumente und Orgel(das hisſige ſtädt. Orcheſter und Herr Muſtldirektor Hänlein aus Mannheim). Prof. Rudolf Stang erhielt im verfloſſenen Jahre, zur Krönung der jungen Königin von Holland, den Auftrag, deren Bildniß u radiren. Nach einer vortrefflich gelungenen Zeichnung, welche Prof. St. in Haag nach der Natur aufnahm, wurde die Radirung vor wenigen vollendet und die erſten Abdrüccke zeigten bereits, daß das Werl wohlgelungen war und ſich würdig den früheren Arbeiten des Prof. Stang, welche ſeinen Ruhm begründeten, zur Seite ſtellen ließ. Einer der erſten Abzuge auf Pergament iſt augenblicklich bei Herrn Karl Ferd. Heckel zur Ausſtellung gebracht. Hiervon gelangt nur eine beſchränkte Anzahl zum Verkauf; der größte Theil war im Voraus durch Subſcription reſervirt. 5 Dr. Guido Adler, der Profeſſor der Muſikwiſſenſchaft an der deulſchen Univerſität in Prag, wurde zum ordentlichen Profeſſor der Tbebrie und Geſchichte der Muftk an der Uniperſttät Wien er⸗ ennt. Prof. Abler iſt auf dieſem Lehrſtuhl der Nachfolger des Hof⸗ rathes Dr. Eduard Hanslick. Adler iſt ein Schüler Hanslicks und hat ſich als Forſcher auf dem Gebiete der Muſikgeſchichte und als aus⸗ gezeichneter Muſiktheoretiker bereits hervorragend bethätigt. Unter ſeiner Redaktion werden die„Denkmäler der Tonkunſt in Oeſterreich“ herausgegeben und er hat überdies zahlreiche muſikhiſtoriſche Studien und Arbeiten veröffentlicht. 5 Prof. Joachim feierte am Dienſtag ſeinen 67. Geburtstag in dem Städtchen Hovingham in Porkſhire. Die Muſikfreunde des Diſtrikts ehrten den deutſchen Meiſter durch eine muſikaliſche Auffüh⸗ rung und überreichten ihm eine ſilberne Vowle und einen ſilbernen Liebesbechbe Aeneſte Nachrichten und Celegramme. (Pribat⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers.)“ Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Madrid, 3. Juli. Ein amtliches Telegramm des Ge⸗ nerals Blanco aus Havanna vom 1. er, beſagt: Heute Nachmit⸗ tag wurde Santiago heftig angegriffen. Dem Feind gelang es, die vorgeſchobene Stellung bei Coma San Juan nach dreiſtün⸗ digem, hartnäckigen Widerſtand zu nehmen. Die Geſchütze ſind gerettet worden, obgleich die Hälfte unſerer Streitkräfte kampf⸗ unfähig gemacht worden war. General Linares wurde am Arme ſchwer verletzt und gab das Commando General Toral ab. Be⸗ trächtliche feindliche Streitkräfte griffen Vormittags El Caney an, wurden jedoch vom General Cararey zurückgeworfen. Am Abend begann der Kampf von Neuem, kam aber bei El Caney nach energiſchem Widerſtand zum Stehen. Die Verluſte ſind groß. Von den Kolonnen Escario und Pareja, mit denen mich in Verbindung zu ſetzen trotz aller Bemühungen nicht möglich war, iſt keine Nachricht vorhanden. Madrid, 3. Juli. Geſtern fand wiederum ein Miniſter⸗ rath ſtatt. Ueber den Verlauf deſſelben wird vollſtändige Zurück⸗ haltung beobachtet.— Amtliche Telegramme über den Kampf von Santiago ſind noch nicht eingetroffen. Privatdepeſchen ver⸗ ſichern, die Amerikaner hätten eine ernſte Schlappe erlitten, auch hätten die Spanier eine große Zahl Gefangener gemacht. Madrid, 3. Juli. Nach einer amtlichen Depeſche aus Havanna machten die Amerikaner bei Tayabaſan, Puenta el Caney und Tunas erfolgloſe Landungsverſuche. 3 Kriegsſchiffe bombardirten von Neuem Manzanillo. Newyork, 3. Juli. Die Details über die Schlacht am letzten Freitag berichten Rühmliches von dem Muth und der Aus⸗ dauer der Spanier, welche dem Gegner jeden Schritt ſtreitig ge⸗ macht hätten, trotz ſchwerer Verluſte. Der einzige Punkt, an dem die Amerikaner keinen Erfolg zu verzeichnen haben, war auf dem äußerſten linken Flügel, wo die Diviſion des General Duffield den Fluß nicht überſchreiten konnte, um ſich in den Beſitz von Aguadores zu ſetzen, weil die Brücke zerſtört war, ſodaß ſie nach Juragua zurückzugehen gezwungen war. Die Amerikaner hät⸗ ſen 2000 Gefangene gemacht.— Nach dem„Newyork Herald“ beziffern ſich die Verluſte am Freitag und Sonnabend auf 1200 Mann. Die Spanier hätten mindeſtens 1000 Todte gehabt. Nach einer andern Meldung erlitt die dem General Lawton ge⸗ genüberſtehende Diviſion bei El Caney einen Verluſt von 2000 Todten und Verwundeten. Die Gefangenen und Gefallenen im Zentrum und auf dem linken Flügel beziffern ſich auf nahezu 4000 Mann. Einige Kompagnien der Amerikaner ſollen ſämmt⸗ liche Offiziere verloren haben, auch mehrere Oberſte und Oberſt⸗ lieutenants ſeien gefallen.— Eine Depeſche aus Manila vom 28. b. M. meldel, daß die Transportſchiffe der Amerkkaner noch nicht ſeien, und daß die Spanier die Stadt noch beſetzt alten. Waſhington, 3. Juli. Das Kriegsdepartement er⸗ hielt vom General Shafter nachfolgende Depeſche: Ich fürchte, eine nicht genügend hohe Ziffer der Verluſte bis zum heutigen Tag angegeben zu haben. Es iſt nothwendig, unverzüglich ein ganz vollſtändig ausgerüſtetes Hoſpitalſchiff zu ſenden. Der Chef⸗ arzt ſagt, er habe Arbeit für mehr als 40 Aerzte.— In Waſhington konferirten hierüber heute die Chefärzte der Armee und der Marine. Man wird General Shafter einige 50 Aerzte und andere mediziniſche Hilfe, die er erbeten hat, ſo ſchnell als möglich ſenden. Hierzu wird das der Marine gehörige und z. Z. in der Nähe von Santiago liegende Ambulanzſchiff„Solace“ verwendet werden. Das der Armee gehörige Ambulanzſchiff „Relief“ iſt heute Vormittag von Newhork nach Santiago ab⸗ gegangen. Daſſelbe iſt auf das Beſte eingerichtet zur Pflege von 500 Kranken und Verwundeten. Waſhington, 3. Juli. Präſident Me Kinley und Sekretär Alger erhielten eine Privatdepeſche vom Schlachtfelde, wonach der Kampf geſtern Vormittag wieder aufgenommen wurde und den ganzen Tag dauerte. Verwundete treffen in un⸗ unterbrochener Folge bei dem Lagerplatze ein. Alles deute auf beträchtliche Verluſte der Amerikaner hin. Ein entſcheidendes Reſultat meldet das Telegramm nicht. Waſhington, 8. Juli. Der Marineſekretär Long er⸗ klärte geſtern Abend, daß in dem Feldzugsplan für die Marine keine Aenderung eingetreten ſei. Das Geſchwader des Admirals Watſon werde in den nächſten Tagen nach Spanien abſegeln, ſelbſt wenn Admiral Camara zurückkehre. Guantanamo, 3. Juli. Das amerikaniſche Geſ chwader bombardirte geſtern Vormittag die Forts, welche den Eingang in den Hafen von Santiago beherrſchen. Die Beſchießung dauerte 1 Stunde. Sibonehy, 2. Juli, Mittags. Die amerikaniſchen Sol⸗ daten wurden geſtern nur mit einigen unerläßlichen Handarbei⸗ ten beſchäftigt, da ihnen ein Ruhetag bewilligt iſt, den ſie nach den geſtrigen Anſtrengungen ſehr nöthig haben. In der Gefechtsli⸗ nie wird das Feuer in ſehr geſchwächtem Maße fortgeſetzt. Siboney, 2. Juli, 2Uhr Nachmittags. Die Flotte er⸗ neuerte heute in aller Frühe das Bombardement auf die in die Bai vorgeſchobenen Forts von Santiago. Das elbe dauerte über 1 Stunde. Der ſüdliche Winkel des Forts Morro iſt zerſtört. Die Batterieen im Weſten von der engen Einfahrt und öſtlich vom Fort Morro haben gleichfalls gelitten. Die Forts antwor⸗ teten nur ſchwach mit Ausnahme der Forts auf Cayo Smith im Innern des Hafens. Die amerikaniſchen Schiffe erlitten kei⸗ nerlei Schaden. Die Batterieen ſetzten das Feuer noch fort, als die Schiffe ſich zurückzogen. PortSaid 8. Juli. Das Geſchwader Camaras befindet ſich noch immer außerhalb des Hafens. Auf dem Müggelſer ſchlug geſtern Berlin, 4. Juli. Drei Perſonen ertranken, eine ein Boot mit 4 Perſonen um. wurde gerettet. Frankfurk a.., 4. Juli. Während des geſtrigen Rad⸗ fahrerfeſtes in der hieſigen Roſenausſtellung ereignete ſich auf der Waſſerrutſchbahn ein Unfall, indem die Treppe zuſammen⸗ ſtürzte. Sieben Perſonen wurden mit in die Tiefe geriſſen und flüchteten. erlitten zum Theil nicht unerhebliche Verletzungen. Mangelhafte Conſtruktion der Treppe war die Urſache des Unglücks. Wien, 3. Juli. Der ß5ſterreichiſch⸗ungariſche Torpedoramm⸗ kreuzer„Maria Thereſta“ iſt nach Santiago de Cuba abgegangen. Lemberg, 3. Juli. Die„Gazeta Lwowska' meldet aus Limanowa, daß im Dorfe Siekierczyna in der Nacht vom Don⸗ nerſtag zum Freitag eine Miltärpatrouille von bewaffneten Bau⸗ ern überfallen und daß auf Seite der Bauern ein Schuß abgege⸗ ben worden iſt. Die Patrouille habe mit Schüſſen erwidert, es ſei jedoch Niemand getroffen worden. Der Kommandant der Militärwache ſei mit Mannſchaften zur Unterſtützung herbeige⸗ eilt, und habe etwa 30 Bewaffnete erblickt, welche in einen Wald Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Trient, 3. Juli. Der allgemeine Maurerausſtand iſt beendet. Die Meiſter haben die Forderung der Ausſtändiſchen, betreffend die 10ſtündige Arbeitszeit, angenommen. Rom, 3. Juli. Wie die Blätter melden, ſoll der über verhängte Belagerungszuſtand am 6. ex, aufgehoben werden. Antwerßpen, 4. Juli. Geſtern Nachmittag wollten ſich 11 Perſonen auf einer Yacht nach Burght bei Antwerpen zur Theilnahme an einem Feſte begeben. Das Boot ſchlug um, und 10 Perſonen ertranken.—* Waſhington, 4. Jull. Das Weiße Haus gibt bekannt: Admiral Shampſon ſei am Sonnabend in den Hafen von San⸗ tiago eingebrungen und habe die Flotte Cerveras zerſtört. Das Kriegsdepartement melbet: Die geſammte Flotte mit Ausnahme eines Schiffes ſei zerſtört und an der Küſte verbrannt worden. Das Weiße Haus erhielt nachfolgende Depeſche von General Shafter vom 3. d..: Heute früh habe ich die Uebergabe San⸗ tiagos gefordert und gedroht, die Stadt zu bombandiren. Ich glaube, die Stadt wird ſich ergeben. London, 4. Juli. Der Timies wird aus Newyork ge⸗ meldet: Nachrichten aus Waſhington zufolge ſollen 15000 Mann Verſtärkung ſobald als möglich von Tampa abgehen. General gahnn wird ſich zur Front begeben und den Oberbefehl über⸗ nehmen. Peters burg, 4. Jul. Bei Woroneſch wollten 80 Guts⸗ arbeiterinnenauf zwei Booten über einen Fluß ſetzen. Die Boote ſchlugen um und alle 60 fielen in's Waſſer; 48 wurden gerettet, die übrigen ertranken. Konſtantinopel, 3. Juli. Infolge des Drängens der ruſ⸗ ſiſchen Regierung wird der Pforte in Betreff der jüngſten proviſori⸗ ſchen Regelung der Kreta⸗Angelegenheit eine Mittheilung der Bot⸗ ſchafter zugehen, welche in einer geſtern ſtattgehabten Berathung im Entwurfe angenommen wurde. Danach wird die Aufrechterhaltung der Ordnung im Innern der Inſel einem Komitee der kretiſchen Nationalverſammlung unter Ueberwachung der Admirale anvertraut, welche das Recht haben, das Komitee abzuberufen, eine Gendarmerie zu errichten und die Verwaltung der Städte feſtzuſtellen. Die Küſten⸗ gebiete bleiben wie bisher dem Admiralitätsrathe anvertraut. Der Entwurf, welcher vor der Ueberreichung an die Pforte den Regie⸗ rungen zur Genehmigung unterbreitet worden war, erwähnt nichts von geplanten Finanzmaßnahmen oder von einer Konzentrirung der türkiſchen Truppen. Jeder Botſchafter wird einzeln der Pforte die betreffende Mittheilung machen.— Der ruſſiſche Botſchafter Sinow⸗ jaro überreichte der Pforte eine neuerliche Note, in welcher auf der Heimkeht der nach dem Kaukaſus geflüchteten Armenier beſtanden wird.— Gerüchtweiſe verlautet, das armeniſche Komitee bereite eine erneute Demonſtration in Konſtantinopel vor.— Wie verſtchert wird, herrſcht gegenwärtig bei der Pforte die Neigung vor im Piinzip die Reklamakionen betreffend die Entſchädigung der auswärkigen Unter⸗ thanen für die während der armeniſchen Maſſakres erliktenen Verfüfks anzuerkennen. Die Pforte beſtehe jedoch auf einer Prüfung der Rekla⸗ mationen durch eine Kommiſſion. Neu⸗York, 4. Juli. Aus Waſhington meldet man wei⸗ ter, daß General Shafter die weiteren Operationen einſtellen muß, bis Verſtärkungen eingetroffen ſind. Der Präſident Me Kinley und ſeine Räthe ſind in großer Aufregung. Ein Kab' netsrath wurde ſofort abgehalten. Die ſofortige Abſendung trächtlicher Verſtärkungen nach Santiago wurde beſchloſſen. Magdehurger Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Auch im Jahre 1897 hat ſich das Geſchäft wieder erfreulich geſtaltet. Es waren zu erledigen: 7271 Anträge über Mk. 24717 462 Kapital und Mk. 24121 Reute. Ausgefertigt wurden 5507 Policen über Mk. 18 240 887 Kapital und Mk. 22 951 Rente und der reine Zuwachs des Verſicherungsbeſtandes betrug: 2235 Policen über Mk. 10028 480 Kapital und Mk. 18752 Rente, ſo daß ſich letzterer Ende 1897 auf 64.571 Policen über Mk. 158 985 496 Kapital und Mk. 320 276 Rente belief. In der ee e erhöhte ſich der Verſicherungsbe⸗ ſtand auf 9370 Policen über Mk. 40 175 160 auf den Todesfall, Mk. 106 111921 auf den Invaliditätsfall und Mk. 32 554 tägliche Entſchädigung für vorübergehende Erwerbsunfähigkeit. Die Prämien⸗ Einnahme betrug circa 300 000 Mk. A. Wilhelmz, Weinbaugeſellſchaft zu Hattenheim im Rhein⸗ gaue. Die diesjährige elfte ordentliche General⸗Verſammlung der Aktionäre wurde bei gutem Beſuche auf dem Wilhelmj'ſchen Schloſſe Reichartshauſen letzten Donnerſtag abgehalten. Es erfolgten die Vorlegungen der geſchäftlichen Jahresberichte des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes, ferner des Abſchluſſes und der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung für das Jahr 1897, welches, wie voraus bekannt war, eine Dividende nicht erbracht hat, ſowie der amtliche Reviſionsbericht, darnach wurde die vorgelegte Bilanz geprüft und genehmigt, dem Vorſtande und dem Aufſichtsrathe Entlaſtung ertheilt und endlich als letzter Punkt der Tagesordnung die Vergrößerung des Aufſichts⸗ rathes um weitere drei Mitglieder beſchloſſen. Einſtimmig gewählt wurden: Oberbürgermeiſter a. D. Bilabel zu Heidelberg, Auguſt Petſchke zu Magdeburg und Theodor Sendler zu Stettin. D 3, 13. Christian qhle) 3, 13. Speoſalität: Kinderwagen orster Fabrikate. Sportwagen. 50030 e ist das beste Tafel- Sprudel wasser. 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Heute beſteht der Ort aus einer Gruppe theils am Bahnhof unweit vom See— 8915 und Penſion zum Bären— theils an letzterem ſelbſt gelegener afthöfe— Schwarzwald⸗Hotel Titiſee, Hotel Titiſee— Land⸗ und Rings um den See erheben ſich waldreiche Berge, deren Ausläufer Hirſchbühl, Saiger Höhe, Bruder Haldenkopf ſich bis zu ſeinen Ufern hinziehen.— Die glückliche Vereinigung von Seee, Wald⸗ und Bergklima, ſowie die Anmuth ſeiner Lage haben Titiſee in den letzten Jahren zu einer der beliebteſten Sommerfriſchen des ſüdlichen Schwarzwaldes gemacht Seine Hauptbeſucher ſind außer dem Heere der Vergnügungsreiſenden namentlich Wiederge⸗ neſende und in ihren Nerven angegriffene Bewohner der Städte. Gelegenheit zu Spaziergängen, Seebädern, Gondelfahrten, Fiſcherei und Jagd iſt reichlich vorhanden, ebenſo iſt Titiſee als Ausgangs⸗ punkt für eine Reihe der ſchönſten Ausflüge von Bedeutung, ſo nach dem von Hebel und Scheffel beſungenen Feldberg, nach Neuſtadt mit dem Hochfirſt, Furtwangen, Triberg, Menzenſchwandt, Schluchſee, insbeſondere auch über St. Blaſien nach dem Rheine. regen um 6 Uhr dem Vergnügen eine plötzliche Störung verurſacht, jedoch fanden die vor dem Wetter Flüchtenden reich Unterkunft in den großen Sälen. Später hellte ſich das Wetter auf und eine ſchöne Beleuchtung der Burg Rheinſtein ſchloß die Veranſtaltung. Es iſt wohl zu erwarten, daß auch die weiteren Arrangements der Kurdirektion ſich eines lebhaften Zuſpruchs erfreuen werden. ene Mehr und mehr bricht ſich die Erkenntniß Bahn, daß gerade ein Aufenthalt an der See auf die Krankheit unſeres Jahrhunderts, die Nervoſität, den heilſamſten Einfluß ausübt; in Folge deſſen alljährlich die Zahl derer größer wird, die an den meerumrauſchten Geſtaden der Nordſeeinſeln Ruhe und Erholung ſuchen. Wer als wirklich erholungsbedürftig während des Sommers Labung und Stärkung, als Kranker Linderung und Heilung ſucht, wer es vorzieht, ſeine Sommerferien bei ruhigem Aufenthalte in einem heilkräftigen Seebade zu verbringen, anſtatt in eleganten modernen Luxusbädern von einer Zerſtreuung und Aufregung zur andern zu rauſchen, dem ſei mit allem Nachdruck das Nordſeebad Langeoog empfohlen. Dieſes raſch emporgeblühte, gern beſuchte Seebad liegt vor der oſtfrieſiſchen Küſte und iſt von der Stadt Eſens aus mit elegantem Stahldampfer innerhalb einer Stunde zu erreichen, Das Dorf Langevog iſt weitläuftg gebaut; vor jedem Hauſe be⸗ findet ſich ein Gärtchen. Unterkunft finden die Kurgäſte in dem Hoſpiz des Kloſters Lacum, den vorzüglich renommirten Hotels Ahrenholtz, Heine, Meinen, ſowie in den zahlreichen freundlichen Der Strand „Id. Führer durch die Nordſeeinſel Langevog,“ den Herr Direktor D. Becker⸗Eſens koſtenlos verſendet. Geſchäftliches. „Daß der Meuſch durch ſeine Lebensweiſe viel dazu bei! trägt, ob er geſund oder krank iſt, haben unſere Vorfahren mehr und beſſer erkaſnt, als dies ſeitens der gegenwärtigen Generation eſchieht. Die Lebensweiſe unſerer Vorfahren war eine viel natür⸗ ichere, aber unſere Urgroßväter blieben auch von den vielen gewiſſen⸗ loſen Pfuſchern verſchont, die heute leider nur zu häufig vorkommen und welche der Menſchheit höchſtes Gut, die Geſundheit, bedrohen. Es ſind ſchon viele dickleibige Bücher über das Thema, wie wir leben ſollen, geſchrieben worden, aber die meiſten davon ſind ein⸗ ſeitig, weil deren Verfaſſer den goldenen Mittelweg nicht erkannt haben. Es liegt uns eine kleine Broſchüre vor, deren Verfaſſer der Naturheilkundige Herr V Trippmacher in Ladenburg iſt. Die⸗ ſelbe enthält auch Vorſchriften über die Lebensweiſe zꝛc., doch ſind ſie nicht ſo einſeitig, wie dies bei der Mehrzahl dieſer Schriften der Fall iſt, welche meiſt ſehr ſchroffe und extreme Vorſchriften ent⸗ halten, die, anſtatt in Krankheitsfällen zur Heilung beizutragen, dieſe öfters in Frage ſtellen. Auf die bedeutenden Erfolge, welche der Naturheilkundige Herr Trippmacher ſchon erzielte, machten wir ſchon öfter aufmerkſam und iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß es dem⸗ ſelben auch mit ſeinen Diätvorſchriften gelungen iſt, den goldenen mafthein, 4 Fült“ Bad Aßmannshauſen. wurden ſie herbeigeſchleppt. derartiger Beſuch noch nicht zu verzeichnen. Amfs- und Kreis-Berkündigungsbkalt. Unſer Badeort war dieſer Tage das Ziel von mehr als 500 Perſonen, welche zum erften von der neuen und überaus rührigen Kurdirektion arrangirten Militär⸗ Konzert hierher kamen. Aus Bingen und Rüdesheim brachte das Schiff ſo viele Gäſte, daß ſie kaum in dem Kurgarten Platz fanden. Um Tiſche und Stühle wurde förmlich gekämpft, aus allen Ecken Seit dem Beſtehen des Bades war ein Leider hat ein Gewitter⸗ Privathäuſern bei biedern ehrlichen Einwohnern. Langebogs iſt von faſt unvergleichlicher Schönheit, breit, feinſandig, feſt und ſteinfrei, bietet er die herrlichſte Promenade, für die lieben Kleinen den denkbar beſten Spielplatz. Alle Badeeinrichtungen ſind den zeitgemäßen Anforderungen entſprechend. bäder werden am Strande im Warmbad verabreicht, Seevögel und Robben. Badeleben gern begrüßte Abwechslung. Weitere Auskunft gibt der lich iſt, Warme Seewaſſer⸗ Jagd auf Ruder⸗ und Segelſport bringen in das Mittelweg zu finden. N e von J. Hermann, O 3, 6 hier, für nur 20 Pfg. erhält⸗ 5 Daſelbſt iſt auch ein Dankſchreiben von Fürſt welches Herr Trippmacher ſ. Zt. erhalten hat. Die erwähnte Broſchüre, welche in der Buch⸗ warm empfehlen. nnen wir Jedermann zur ismarck ausgeſtellt, ..ßß—.ͤ— —— Frkanntmachung. Die Quittungskarten Verſtorbener betr. Nr. 89152 1. An fämmtliche Bürgermeiſterämter, an die örtlichen Verechnungen, an Ddie Orts⸗ und Betriebskran⸗ kenkaſſen und an die mit dem Einkleben der Marken be⸗ trauten Arbeitgeber des Dezirks: Wir machen hiermit wieder⸗ holt auf unſere Bekanntmachung im Amksblatt vom 26. September 1891, Nr. 101191 aufmerkſam Aund fordern die Einzugsſtellen der Krankenkaſſen und bie mit der Einklebung der Marken be⸗ trauten Arbeitgeber auf, ſobald ihnen der Tod eines Verſicherten, deſſen Quittungskarte bei ihnen hinterlegt iſt, zur Kenntniß kommt die Karte— zutreffendenfalls nach Einziehung bezw. Entrich⸗ tung der bis zum Todestag noch rückſtändigen Beiträge— an die Ausgabeſtelle des betreffenden Ortes(Bürgermeiſter) abzuliefern Das Bürgermeiſteramt hat als⸗ dann, und zwar gebührenfrei, eine ſtandesamtliche Beurkun⸗ dung über den Tod des Ver⸗ icherten auszuſtellen, bezw. falls kſelbe an einem andern Ort erfolgt iſt, zu erheben. Es ge⸗ nügt, wenn der Bürgermeiſter in die leeren Felder oder auf die vierte Seite der Karte unter Beifügung des Dienſtſiegels ein⸗ tragen läßt: 252„6„„„„„16„ (Siegel) Dieſe Karten ſammt Todes⸗ beurkundung ſind dann in der Regel bei der periodiſchen Ein⸗ ſendung der zum Umtauſch einge⸗ keichten Quittungskarten(Ziſſer 29 der Verorduung vom 28. Oktober 1890„Die Ausgabe der Quittungskarten betr.“) der Ver⸗ ſicherungsanſtalt Baden in Karls⸗ ruhe zu übermitteln. ie Bürgermeiſterämter wer⸗ den gleichzeitig aufgefordert, die Sterberegiſter durchzugehen und die im Laufe des Jahres ver⸗ ſtorbenen Verſicherten bei den pertodiſchen Kärteneinſendungen an die Verficherungsanſtalt dieſer namhaft zu machen. Mannheim, 30. Junt 1898. Großh. Bezirksamt: Lacher. Stkauntmachang. Straßenſperre betr. (180) Nr. 55132TII. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Vor⸗ nahme der Bahnbau⸗Arbeiten im Riedweg hinter dem Lucien⸗ berg in Waldhof die Abſperr⸗ 81 dieſer Straßenſtrecke vom 8. k. Mts an bis auf Weiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benutzung der erwähn⸗ ten Straßenſtrecke für den efammten Fuhrwerksver⸗ ehr verboten. Zuwiderhandelnde werden gemäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mä oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 2. Jult 1898. Großh. Bezirksamt: Sternberg. 66070 Bekanntmachung. No. 23919. In heutiger Tag⸗ fahrt wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Sally Stern hier auf eine Amtsdauer bis Oktober 1902 zum Mitglied des Stadtraths gewählt. „Ich bringe dies mit dem An⸗ 929 zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlakten während 3 Tagen auf der Stadtraths⸗ regiſtratur zu Jedermanns Ein⸗ ſicht offen liegen und daß etwaige Einſprachen oder Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl binnen Tagen von der Bekannt⸗ machung an bei dem Bürger⸗ meiſteramt oder dem Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Be⸗ zeichnung der Bewelsmittel an⸗ gebracht werden müſſen. Mannhbeim, 2. Jult 1898. e Handelsregiſtereintragungen. Nr. 34672. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 112, Firm.⸗Reg. Bd. IV., Firma„H. L. Koch“ in Mannheim: Die Firma iſt 2. Zu.⸗Z. 21, Firm.⸗Reg. Bd.., Firma„Schulz& Cie.“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 5 Zu.⸗Z. 254, Geſ.⸗Reg. Mannheim: Der unterm 2. Juni 1898 zwiſchen dem Geſellſchafter Friedrich Bayer und Anna Wolf von Speyer errichtete Ehevertrag beſtimmt, das Ge⸗ ding der Exrungenſchaftsge⸗ meinſchaft im Sinne der..S. S. 1498 u. ff. 4. Zu.⸗Z. 121, Geſ.⸗Reg. Bd. III.: Firma„Gebr Schandelwein“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Ludwig Schandelwein und Adolf Schandelwein, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1898 begonnen. 5. Zu.„Z. 47, Geſ. Reg. Bd. VII.: Firma„Weil Benjamin“ in Mannheim Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt; das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf eine Commanditgeſellſchaft über⸗ gegangen, die es unter der bis⸗ herigen Firma mit dem Zuſatze Commanditgeſellſchaft“ weiter⸗ führ b u.g. 122, Geſegeg. 855 12 irma„Commandik⸗ geſellſchaft Weil& Benjamin“ in Mannheim mit Zweignieder⸗ laſſung in Karlsruhe: TCommanditgeſellſchaft: Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Benno Weil und Felix Beniamin, beide Bankiers in Mannheim. In Karlsruhe wird eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. Der unterm 17. Mai 1898 zwiſchen dem GeſellſchafterBenno Weil und Marie Blum in Mannheim errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 100 M zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen und gemäß.R. S. S 1500 ff für verliegenſchaftet er⸗ klärt wird. 7. Zu.⸗Z. 759, Firm.⸗Reg. Bd. IV.: Firma„Jean Müller“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitz in Ludwigshafen./Rh. Die Zweigniederlaſſung in Mannheim iſt aufgehoben und die Firma dahier erloſchen. 8. Zu.⸗Z. 60, Firm⸗Reg. Bd..: Firma„Bürgerliches Brauhaus Carl Steingäßer“ in Feudenheim. Inhaber iſt Karl Steingäßer, Bierbrauer in Feudenheim. Mannheim, den 1. Juli 1898. Sroßg. Amtsgericht III. ittermaſer. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung ſowie der Tapezierarbeiten zum Ver⸗ bindungsbau der beidenSchul⸗ häuſer in K5 ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder mehreren Looſen vegeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis längſtens Mittwoch den 12. Juli Vorm. 11 Uhr bei unterfertigtem Amte ein⸗ zureichen, wofelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter eröffnet werden. kön⸗ nen gegen Erſtattung der Um⸗ druckgebühren im Zimmer Nr. 3 unterfertigten Amtes in Empfang genommen wer⸗ den. Mannheim, 2. Juli 1898. Hochbauamt: Auhlmann. egen Wegzugs: 1Firmenſchild, ee eee Der ettu bill. zu 9603 verkaufen. H 4, 25, 2. St. 88618 1. Firſa„G. C. Wahl“ inf Vergebung von Haus⸗ entwüſſerungs ⸗Arbeiten. Nr. 3725. Die Arbeiten und Lieferungen zur Neueinrich⸗ tung der Aborte im Großh Hoftheater dahier, ſollen öffent⸗ lich vergeben werden. Zeichnungen u. Bedingungen liegen auf dem Tiefbauamt R 5, 6/9, 3. Stock, Zimmer Nr. 2, zur Einſicht auf und werden da⸗ elbſt Maſſenverzeichniſſe zum Preiſe von Mk. 1,50 abgegeben. Die Angebote ſind in Einzel⸗ und Gefammtpreiſen vollſtändig ausgefüllt, verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 65868 Mittwoch, den 6. Juli, Vorm. 11 uhr beim Tiefbauamt einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchtenener Bieter ſtattfindet. Nach Eröffnung der Verdin⸗ ungsverhandlung werden keine 2 mehr angenommen. kannheim, 30. Juni 1898. Tiefbauamt. Abtheilung⸗Sielbau: Berger. Liegenſchaftsverſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am: 64926 Montag, den 4. Juli 1898, Nachmittags ½3 Uhr auf dem Rathhauſe zu Mann⸗ heim die nachbeſchriebene Liegen⸗ ſchaft des Bäcker hier und deſſen Ehefrau Chacld e geb. Wl öffentlich zu Eigenthum verſteigerk. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht er⸗ reicht wird. Die übrigen Ver⸗ ſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eingeſehen wer⸗ den. 6492 Beſchreibung der waggee 9 Das vierſtöckige Wohnhaus dahier, Litera K 3, 11, früher 10a ſammt Seitenbauten, Quer⸗ bau und liegenſchaftlicher Zu⸗ gehör im Flächenmaaße don 340 qm, geſchätzt zu 85,000 M. fünfundg 15 Mark, jährliches Mielh⸗Erträgniß 6200 Mark. Mannheim, 18. Junt 1898. Der Vollftecungsbeamte Großh. Nokar: Kzecht. Nr. 2587. 66081 Die Fürgermeiſterſtelle der Stadtgemeinde Laden⸗ burg iſt neu zu beſetzen. Geeignete, in der Gemeinde⸗ verwaltung erfahrene und zur Amtsführung befähigte werber wollen ſich unter Be⸗ zeichnung ihrer Gehaltsan⸗ ſprüche bis ſpüteſteus 15. Juli ds. Is. bei unterzeich⸗ neter Stelle melden. Ladenburg, 2. Juli 1898. Gemeinderath. J. V. G. M. Beidinger. Betz. Zwangsverſteigerung. Dienſtag, den 5. Juli 1898, Rachmittags 2 uhr, verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ ſteigsrüngslokale Q 4 5: 78 große Damaſttafeltücher, ein Büffet, 1 Bett, 1 Spiegel, ein Divan, 1 Spiegelſchrank,—5— Kaſetten, 1 gebrauchte Näh⸗ maſchine, eine Guitarre, eine Kommode. 66079 Mannheim, 4. Jult 1898. Danqtard, Gerichtsvollzieher. Koſtenfreie Skelleuvermittelung ven Verband Deutſcher Handlungsge⸗ ülfen zu Le Die 1 18 un er Ber⸗ roße bandsblätter(M..50 viertel⸗ jährl.) bringt wöchentlich 2 Liſten jeder Art aus allen Gegenden Doe tadene Mannbeint, 2. annheim, Lit. R 3 Ni, 9 bel Heren Cart Voegtle. Ein Unmöbl. Zimmer auf 2 Monate zu miethen geſucht. Off. mit Preisangabe unter Nr. 85916 d. d. d. Bl. mit je 500 offenen kaufm. Stellen S Einladung. Die Wahl eines zweiten Bürgermeiſters der Stadt Mannheim detr. In Folge der Wahl des Herrn Bürgermeiſters Martin zum I. Bürgermeiſter wurde die Stelle eines zweiten Bürgermeiſters erledigt. 66034 Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, den 12. Juli 1898, Mittags von 12 bis 12¾ Uhr in den großen Rathhausfaal, 5 dahier anberaumt und laden dazu die nach§ 11 der Städte⸗ ordnung wahlberechtigten Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein. Dabei bemerken wir: Die Wählbarkeit zum Amte eines Bürgermeiſters iſt nicht durch das Stadtbürgerrecht bedingt. Vielmehr iſt zu einem ſolchen Amte jeder im Vollbeſitz der Rechtsföhigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindliche männliche, ſucht im aktiven Militärdienſte ſtehende Angehörige des deutſchen Reichs wählbar, welcher das 26. Lebensjahr zurückgelegt hat. Die Wahl kann jedoch nur derjenige annehmen, welcher die badiſche Staatsan⸗ gehörigkeit beſitzt oder erwirbt, Mit Annahme der Wahl erlangt der Erwählte das Stadt⸗ bürgerrecht. Es können aber: 1) diejenigen Beamten und die Mitglieder derjenigen Be⸗ hörden, durch welche die Aufſicht des Staates über die Stadt ausgeübt wird, 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, 3) Geiſtliche und Volksſchullehrer, 4) die beſoldeten Richter, die Beamten der Staatsanwalt⸗ ſchaft und der Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger, ſowie Dieſenigen, welche als offene oper perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft be⸗ theiligt ſind, können nicht zugleich Mitglieder des Städtrathes ſein. atb8 W Gewählte— 7— ſchget räthe auf die vorbezeichnete Weiſe verwandt oder verſchwäger 1 19 Handelsgelellſchaft etheiligt, ſo ſcheidet der Stadt⸗ rath aus. Bei der Wahl des Bürgermeiſters gilt als gewählt 99 für welchen die abſolute Mehrheit aller Wahlberechtigten geſtimmt hat. Die Amtsdauer des Gewählten erſtreckt ſich auf neun Jahre. Die Wahl geſchieht mittelſt geheimer Stimmgebung. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt, Die Stimmzettel müſſen don weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimm⸗ zettel iſt der Name desjenigen, welcheni der Wähler ſeine Stimme will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung ein⸗ zutragen. Ber Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt⸗ Mannheim, den 2. Juli 1898. Der Stadtrath. Weck. 98 Winiterer. Einladung Waͤhl eines Mitgliedes in den Stadtrath. Herr Max Roſe hat aus Geſundheitsrückſichten und wegen Wegzugs das Amt eines Stadtraths vorzeitig niedergelegt. Nach 8 18 der Städteordnung iſt für die noch übrige Amksdauer, d. i. bis Oktober 1899, eine Ergänzungswahl vorzunehmen, Die Wahl hat nach 8 11 der Städteordnung durch den Bürger⸗ ausſchuß zu erfolgen. 66035⁵ Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rath⸗ haus dahier, großer Saal, auf: Dienſtag, den 12. Juli 1898, Mittags 12 bis 12¾ uhr anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgeraus⸗ 5 ſchuſſes ein. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigebeben. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt(8 18 Abſ. 3 St.⸗O.) Die Stimmzettel müſſen von weißem Papfer und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel iſt der Name des⸗ jenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, hand⸗ ſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzu⸗ tragen. Dier Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des —5 7 55 unzweifelhaft zu erkennen iſt— 8 22 rdnung. 1 iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht.). Es können aber: 1) diejenigen Beamten und die Mitglied——4 Be⸗ hörden, durch weiche die Aufſicht des Staa die Stadt au wird, 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, 8 und Volksſchu⸗ lehrer, 4) die beſoldeten Richter, die Beamten der Stgatsanwalt⸗ und die Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Annt niederlegen. Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüver und Schwäger, ſowie Diefenigen, welche als offene und perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft be⸗ cheäilg ſind, können nicht zugleich Mitgliebder des Stadtraths ſein. Entſteht die Schwägerſchaft oder ſchäftsverbindung im Laufe der Wahlperiode, ſo hert im erſten Falle dasjenige Mit⸗ glied, durch welches das— 21 4 worden iſt, im anderen Falle das den Jahren nach ältere Mitglied aus.— 8 12 t D.— Zur Gültigkeit det Wahl iſt erſorderlich, daß mehr als dir ante Mütglieber des Bürgerausſchüſſes abgeſtimmt haben. *O.— Als gewählt gilt nach 8 15 der St.⸗O. Derzenige, welcher dir meiſten e hat; bei Sümmengliachgt entſcheidet das Loos.— 8 17.O. Maunheim, 2. Jult 1898. Der Stadtrath: Beck. Winterer. der Wahl⸗ — *—2 2964 0—2 Nerfeigerung füdtiſcher Bauplätze. Nr. 21,609. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt ant Montag, den 18. Juli 18993, Nachmittags 3 Uhr im großen Rathhausſaal dahier nachverzeichnete Bauplätze im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet einzeln zu Eigenthum öffenk⸗ lich verſteigern: 65848 22...——.———— Flächenmaaß An⸗ 8 Bezei Bau⸗ beſchlags⸗ 8 ezeichnung der Plätze Bau⸗ Voref chla 125 5 Mietze erkal gart.] preſs am am am ————————————— Mark 1J Parkslatz Nr. s 406 73 4 2 N. 8 7 463 73 45 8 5 W e 515 73 45 4 1 N 5 0 571 79 4⁵ 5 1 Nt 1 3 0 626 73 4⁵ 6 N. 680 78 45 7 15 Nr. 8 15 506 78 4⁵ 8 5* 17 5* 525 73 45 r. 19 ancar. Ar. 20 Geplatz, 10] Nuitsſtr. Nr. 20 8 321— 45⁵ 11 5 CCCC 635— 45 12 0 Nr. 16 7 0* 635— 45 13„„Nr. 44(Eckplatzz; 591— 45 14 Rupprechtſtr. Nr. is(Eckplatzz 540— 45 15 V 515— 45 18 5 Nr. in 684— 45 17 7 629— 45 18 1 N 18 575— 45 19 55 R 8* 520— 45⁵ 20 5 Nr. 6 5 5 440— 455 21 Fried 1008 412— 45 Friedrichsring Nr. 28) f, 22 Nupprechtſtr. Nr. 2 Eckplaz 45 Friedrichsring Nr. 26 K. 23 Packplaz 1 Eckplatz 565 275 78 Summa 12857 1062 Das Vorgartengelände wird zum feſten Preiſe von 10. pro qm abgetreten. Klumpenverſteigerung findet nicht ſtatt. Für die von der Stadtgemeinde vorgenommene Auffüllung der Bau⸗ plätze mit Grubenktes iſt außer dem Kaufſchilling eine beſondere Vergütung von 1 Mk. 50 pro obm zu bezahlen. % In den auf den Plätzen.Z.—13(Nuitsſtraße Nr. 22, 20, 18, 16 u 14) zu erſtellenden Häuſern dürfen Wirihſchaften, Kaufläden oder ſouſtige Gewerbe eingerichtet und betrieben werden, 2 für die übrigen Plätze keine Gewerbebetriebe zugelaſſen Die Verſteigerungsbedingungen nebſt Plan llegen im haus II. Stock, Zimmer Nab ae Einſich auf. Mannheim, 25. Juni 1808. Stadtrath: Bräunig. Schaum. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere liebe Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter und Schwägerin 66088 Frau Emille Hetzger geh. VBonſig heute Nacht nach längerem Leiden im 22. Lebensjahre ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 3. Juli 1898. Nie trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienſtag, 5. Juli, Nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Dies statt besonderer Anzeige. Nach kurzem Leiden entſchlief heute Vormittag unſer⸗ liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter Urgroßmutter und Schweſter 66082 Ffau WWZ. Bernhardine Meutnen geb. Willms im 88. Labensjahre. Wilhelmine Diſch, geb. Meuthen, Auguſte Faber, geb. Meuthen, Wilhelm Meuthen, Ida Racke, geb. Meuthen. Johaun Faber, Theodor Diſch, Ludwig Racke. 88 Mannheim, Duisburg, Wiesbaden, Blaßen, den 2. Juli 1898. 5 5 Die igung findet am Montag, den 4. Juli, 85 Uhr vom Trauerhauſe 8 2715 aus ſtatt. . Seltt Seneral⸗Anzeiger. 8 5 für Handlungs⸗ A Verein Commis von 1858 (Kaufmännischer Verein in Hamburg.) Dozixk: Mannheim-Ludwigshafen. Wir weiſen alle hieſigen Angehörigen des Kaufmannsſtandes darauf hin, daß am 65920 Mittwoch, den 6. Juli ds. Js., Abends pünktlich 9 uhr im Gartkenſaale des Ballhauſes Berr Alwin Helms aus Hamburg, (Geſchäftsführer des Vereins für Handlungz⸗Commis von 1858) einen Portrag halten wird über: „Die Entwiekelung des Hamburger 58er Vereins und seine sozialpolitische Thätig⸗ keit in den letzten 10 Jahren.“ Auch Nichtmitglieder ſind hierzu freundlich ein⸗ geladen. Der Bezirksvorstand. C 7 f Freiwillige Feuerwehr. Diejenigen Mitglieder des Corps, welche anläßlich des am 30./8 1. Juli und 1. Auguſt 1898 zu Lörrach abzuhaltenden 65967 XVII. Zad. Feuerwehrlags nach Lörrach zu fahren beabſichtigen, werden erſucht, ſich bis Mittwoch, den 6. dſs. Mts. bei ihrem Haupt⸗ mann zu melden. Mannheim, den 1. Juli 1898. Verwaltungsrath der freiw. Feuerwehr. Mannheimer Liedertafel. Sonntag, 10. Juli: achmittags⸗Familienausſlug nach Neuſtadt und Umgebung. Näheres durch Rundſchreiben. 65503 Der Vorstand. Von der Reiſe zurück. corss Dr. rer jetzige Wohnung P 3, 1, II. elephon 1358. Ban heute ab befindet ſich mein uxeau Lit., A, parterre, im Hauſe von Herren Wingenroth, Soherr& Cie. Dr. Otto Seiler, Rechtsanwalt. Geſchäftsverlegung. Von heute an befindet ſich mein Cafe Merkur 65857 65852 Eahnatelier im Hauſe ES., 198& 20. Hochachtungsvoll Bernhard Laible, Zahntechniker. Frühter t., 13. Jetzt Hü3, 19& 20. Miviera⸗Veilchen⸗Parfum iſt aller Blumen⸗Gerüche auhaltend und natürlich duftend, ohne Moſchusgeruch, verbindet es unübertroſfene Feinheit mit Wunderbar lieblichem Aroma. 47662 Ad. Arras, Q 2, 22. Geſchüfto⸗ECröffnung und Empfehlung. Der verehrl. Nachbarſchaft ſowie meinen Kunden zur Nach⸗ richt, daß ich unlerm Heutigen in meinem Hauſe 1As ein Geſchäft in leb. Fluß⸗ u. 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