— — 8 4 * Velegramm⸗ Adreſſe: 4„Jeurkal Manne.“ In den Boſtliſte 2002. en unter Nr. 28 2. Abonnement: 60 Big. monatlich, Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlng N..80 pro Quartal Inſerate: Die Golonel⸗Zelle 20 fg. Die Neklamen⸗Zeile 0 Pfg Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummexu 5 Pfg. E G, 2 (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. Seleſenſe und verbreitelſte Jeilung in Maunheim und Aungegend. geimer Journal. Veraſttwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil; Eruſt Müller. für den Inſeratenthell: Kark Apfel. Rokationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ ruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph⸗ Auſtalt.) 1 (Das„Mannheimer Jouenal“, iſt Eigenthum des kafhollſchen Bürgerhoſpitals.) ſfämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblätt.) E 6, 2 Nr. 184. Freitag, 3. Juli 1898. (Gelephan-Ar. 248.) Was ſoll nun werden? Der Umſtand, daß faſt alle bürgerlichen Parteien mit allei⸗ niger Ausnahme der Nationalliberalen an Stimmenzahl ſo ſehr verloren haben, während die Sozialdemokratie die zweite Million überſchritten und einen Zuwachs von rund 226,000 Stimmen zu verzeichnen hat, ſcheint ſeine Wirkung bereits auszuüben. Um ſo mehr, als bei dieſer Wahl etwa 100,000 Wähler weniger ab⸗ geſtimmt haben, als 1893, obwohl in denſelben fünf Jahren die Zahl der Wahlberechtigten um faſt 600,000 geſtiegen iſt. Auf der Linken, wo man jahrelang das Sozialiſtengeſetz und die Bis⸗ marckſche Politik verantwortlich gemacht, und auf der Rechten, wo man ſeit 1890 von Fall zu Fall nach der Klinke der Geſetzge⸗ bung gewieſen, bricht die Erkenntniß durch, daß mit ſolchen Einſeitigkeiten nichts gethan iſt, und daß von unten herauf aufs Neue aufgebaut werden muß, ſoll die ſozialdemokratiſche Agita⸗ tion in den Grenzen bleiben, in denen ſie ſich unſchädlich„aus⸗ toben“ kann, bis die wirthſchaftlichen Verhältniſſe über ſie hin⸗ weggeſchritten ſind Bei dieſen Wahlen hat die ſozialdemokratiſche Agitation mehr noch als 1893 ihr Programm, ſammt Zukunftsſtaat und dem ſonſtigen umſtürzleriſchen Zubehör in die Ecke geſtellt. Es lliegen eine ganze Reihe von Wahlflugblättern vor, wo je nach 1 nſweiee ee 1 4 der Parteigruppirung der betreffenden Wahlkreiſe lediglich mit dem Agitationsinventar der dort vorwiegenden extremen bürger⸗ lichen Bewegung erfolgreich operirt worden iſt. So nimmt es nicht Wunder, daß die Sozialdemokratie gerade dort die meiſten neuen Erfolge zu verzeichnen hat, wo in kurzſichtiger Befehdung der anderen bürgerlichen Parteien und der Regierung am Meiſten über die Schnur gehauen worden iſt. So iſt die agrariſche Agi⸗ tation für die altkonſervativen Wahlkreiſe geradezu verhängniß⸗ voll geworden. Wenn der einfache Bauer täglich lieſt, wie in den Berliner Organen, die ſeine Intereſſen zu führen vorgeben, mit den unmittelbaren verantwortlichen Berathern der Krone umge⸗ ſprungen wird, und ihnen heute Unfähigkeit, morgen böſer Wille oder was ſonſt noch vorgeworfen wird, dann hat eine an Ort und Stelle ſich einmal gegen den Landrath und die Orts⸗ und Guts⸗ behörden ſich wendende ſozialdemokratiſche Agitation ein leichtes Spiel, wenn ſie nur dem Bauer nicht zu grob an die monarchiſchen und religibſen Glaubensartikel fährt. Und wenn obendrein von der Rechten noch mehr aber von der Linken her und im Zentrum damit geſündigt wird, daß man die ſozialdemokratiſche Unter⸗ wühlung in den Wind ſchlägt und der eigenen Gefolgſchaft klar macht, daß der Umſturz morgen doch nicht das Heft in die Hand bekommen und ſo hinter der Deckung des Wahlgeheimniſſes dem anderen bürgerlichen Kandidat, der gerade mit dem Sozial⸗ demokraten kämpft, ruhig noch einmal der Gnadenſtoß gegeben werden darf,— denn es iſt doch unausbleiblich, daß die Maſſen, ſoweit ſie irgendwo der Schuh drückt, entweder gleich ſozialdemo⸗ kratiſch oder, wie es diesmal in beſonderer Schärfe hervortritt, überhaupt nicht wählen. Wir ſehen den Erfolg der nationalliberalen Partei vor Allem darin begründet, daß ſie zweckloſer Prinzipienreiterei und lee⸗ rem Gezänk aus dem Wege gehend, unbekümmert um Befehdungen von rechts und links, das Geſammtwohl zum Ziel genommen und ſich auf kleinliche Agitationstaktik überhaupt nicht eingelaſſen und vor Allem im deutſchen Bürgerthum das Gefühl der Soli⸗ N. darität und der ſtaatsbürgerlichen Pflichterfüllung wach gehalten hbat. Das iſt der Weg, auf dem auch die Wähler, die dies⸗ mal mit der Sozialdemokratie gegangen ſind, ohne ſich zu ihren Prinzipien zu bekennen, wieder ins bürgerliche Lager zurückzu⸗ führen ſind. Sollen die bürgerlichen Parteiprogramme, gleichviel wie ſie ſind, gegen die Sozialdemokratie Stand halten, dann muß in erſter Linie mit der bisherigen politiſchen Methode aufgeräumt werden, mit den Uebertreibungen zweckloſer Eintags⸗Polemik, welche leider faſt den größten Theil der bürgerlichen Parteipolitik ausmachen und gegen die Wühlarbeit der Sozialdemokratie nur die Wählerſchaft abſtumpfen. —— Deutſches Reich. Landgerichtsdirektor Fieſer, ber Fühter der natlonalliberalen Partef, iſt nach demokratiſchen Mlättern„politikmüde und mit der Haltung mancher ſeiner Naktionsgenoſſen durchaus nicht zufrieden, ſo daß ihm Freiburg (wohin er als Landgerichtspräſident kommen ſoll) ein otium cum dignitate, ſoweit die Politik in Betracht kommt, bereiten köunte.“ Wir hätten von dieſer Nachricht, bei der offenbar der Wunſch der Vater des Gedankens iſt, keine Notiz ge⸗ ommen, wenn ſie nicht bedauerlicher Weiſe auch in national⸗ liberale Blätter übergegangen wäre. Selbſtverſtändlich handelt hier um nichts weiter, als um eine müßige Combination. Die Sozialdemokratie„Anſichtsſache“? Viele der büͤrgerlichen Elemente, ſagen die„Hamb. Nach⸗ richten“, ſind durch Aufhebung des Geſetzes, welches den Sozialismus aͤls ſtrafbar und ſtaatsgefährlich kennzeichnete, zu der Anſicht verleitet worden, daß die Sozialdemokratie „Anſichtsſache“ ſei, alſo eine Frage, deren Anhänger durch Gründe überzeugt und bekehrt werden könnten, kurz, eine Partei, mit der ſich durch Vernunft und friedliches Wort auf der Grundlage herrſchender geſellſchaftlicher Anſchauungen verhandeln laſſe. Jetzt ſieht man allmählich ein, daß dies nicht der Fall iſt.... Wer das hieſige Organ der Sozialdemokraten lieſt, wird bald zu derſelben Meinung gelangen. Ein Sozialdemokrat wegen Verlä gefaßt und verurtheilt. In Gera iſt der Führer der reußiſchen Sozialdemokratie und verantwortliche Redakteur des dortigen ſozialdemokratiſchen Organs H. Rödiger, neulich zu 1 Jahr 8 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt worden. Rödiger zeichnete nicht ſelber als Redakteur, ſondern ließ häufig ſehr mangelhaft gebildete Leute als Sitzre⸗ dakteure für ſeine Sünden büßen. So veröffentlichte er im vo⸗ rigen Jahre unter der Verantwortlichkeit des Schriftſetzers Na⸗ jork eine verläumderiſche Mittheilung über den kurz vorher in den Ruheſtand getretenen Direktor der Gerager höhern Töchterſchule. In zweideutigen Wendungen verdächtigte er dieſen allgemein ge⸗ achteten Mann aufs Schwerſte, indem er durchblicken ließ, Direk⸗ tor Kühne habe ſich im Amte unſtttlicher Handlungen ſchuldig gemacht. Der alte Mann nahm ſich dieſe Anſchuldigung ſo zu Herzen, daß er in einer Art von Verfolgungswahn ſelbſt Hand an ſich legte. Der Sitzredakteur Najork erhielt hierfür 13 Jahre Gefängniß, und der geiſtige Urheber, der Verläumder Rödiger, ging frei aus. Jetzt iſt er glücklicherweiſe gefaßt worden; in der Verhandlung vor der Strafkammer wurde feſtgeſtellt, daß der Angeklagte damals der leitende Redakteur geweſen iſt und die fragliche Mittheilung ſelbſt verfaßt hat. Der im Großherzogthum Heſſen vollzogene Miniſterwechſel iſt unterrichteten Kreiſen nicht unerwartet gekommen. Man wußte ſchon ſeit längerer Zeit, daß Herr Staatsminiſter Finger amts⸗ müde war, und ſich nach Ruhe ſehnte. Seine Verdienſte um die Entwickelung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe des Großherzog⸗ thums, ſowie um die Beförderung inniger Beziehungen zum Reiche ſind von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog in hochehrender Weiſe anerkannt worden, ebenſo wurde der Amts⸗ führung des gleichzeitig aus dem Dienſte ſcheidenden Herrn Finanzminiſters Weber der warme Dank des Landesfürſten aus⸗ geſprochen. Die neuen Männer, welche durch das Vertrauen des Großherzogs zur Führung der Statsgeſchäfte berufen worden ſind, haben den Beweis hervorragender Befähigung im öffentli⸗ chen Leben ſeit vielen Jahren praktiſch erbracht, und ſich die An⸗ erkennung aller Kreiſe der Bevölkerung in ſo weitgehendem Maße erworben, daß deren Ernennung überall ungetheilter Zuſtimmung begegnet. In verſchiedenen Preßorganen ſind an den Miniſter⸗ wechſel mancherlei politiſche Kombinationen geknüpft worden, die jeder Grundlage entbehren. Wir können ſagen, daß auch unter der neuen Regierung die alte, bewährte Richtung innegehal⸗ ten, im Inneren der Standpunkt einer unparteiiſchen, allen be⸗ rechtigten Beſtrebungen entgegenkommenden Politik gewahrt, insbeſondere der gedeihlichen Weiterentwickelung der wirkhſchaft⸗ lichen und finanziellen Lage des Landes beſondere Sorgfalt ge⸗ widmet und die Beziehungen zum Reiche in durchaus freundſchaft⸗ licher Weiſe gepflegt werden ſollen. Die Zöllen und Verbrauchs⸗ euern, die die Bundesregierungen für das Etatsjahr 1897/8 an die Reichs⸗ kaſſe abzuführen haben, betragen nach der vorläufigen Feſtſtellung: Zölle 440 725026,98., Tabakſteuer 12097875,22., Zuckerſteuer 84 634 204,38., Salzſteuer 47 293 656,14., Branntweinſteuer, und zwar Maiſchbottich⸗ und Branntweinmaterialſteuer 18327 709,46., Verbrauchsabgabe und Zuſchlag dazu 100 441 276,78., Brennſteuer 67014490., Brauſteuer und Uebergangsabgabe von Bier 29 687 581,29., zuſammen 733881 704,15 M. Für das erſte bis dritte Quartal des Gtatsjahres ſind bereis ab eführt, 526492930., ſo daß für das vierte Quartal noch 207888 774,15 M. abzuführen bleiben. Die Einnahmen aus dem Spielkartenſtempel betragen nach der vorläufigen Feſtſtellung 1440 551,14 M. Für das erſte bis dritte Juartal des Etatsjahres ſind bereits abgeführt 1003 503., ſo daß für das vierte Quartal noch 448048 M. abzuführen bleiben. Die Einnahmen an Reichsſtempelabgaben für Werthpapiere, Kauf⸗ geſchäfte zꝛc. und Lotterielooſe betragen nach der Hauptüberſicht ab⸗ züglich der 2 v. H. Verwaltungskoſten 47241 453,78., von denen für das 1. bis 3. Quartal bereits 32788951 M. ab eführt ſind, ſo daß für das 4. Quartal noch 1445250278 M. abzuführen bleiben. Zuſammenſtehen der Arbeitgeber In Hamburg iſt es einem ſozialdemokratiſchen Terroriſtrungs⸗ Verſuche gegenüber, der ſich gegen eine Anzahl Arbeitgeber dortſelbſt richtet, zu einem ſolidariſchen Zuſammenſtehen der Arbeitgeber in den verſchiedenſten Gewerben gekommen, das allen bürgerlichen Par⸗ teien nur zur Nachahmung empfohlen werden kann. Von Seiten der ſozialdemokratiſchen Führer war ein Strike der Bäckergeſellen in⸗ ſcenirt worden, bei dem es ſich in der Hauptſache um eine nach dem Gutdünken der Strikeführer anzuordnende Regelung der Arbeitsver⸗ hältniſſe handelte. Als ſich der Strike als nutzlos erwies, proklamirte das ſozialdemokratiſche Gewerkſchaftskartell in Hamburg den Bohkott es ſich umdungen gegen die Bäckereien und ſtempelte die Angelegenheit ähnlich wie vor ein paar Jahren den Bierboykott in Berlin zu einer Machtfrage zwi⸗ ſchen dem Arbeitgeberthum und der Sozialdemokratie. Wie bei dem Berliner Vorgehen bildet auch in Hamburg die Forderung der Sozial⸗ demokraten, daß nur dem unter ſozialdemokratiſcher Leitung ſtehen⸗ den Arbeitsnachweis der Bäckergeſellen Arbeitskräfte ſollen entnommen werden dürfen, einen Hauptpunkt in dem Kampfe. Hamburg verfügt indeſſen über eine Organiſation der Arbeitgeber, den„Arbeitgeber⸗ Verband“, welche eine feſte Grundlage für einen Zuſammenſchluß der⸗ ſelben abgibt. Ohne Zögern iſt jetzt dieſer Arbeitgeber⸗Verband, wie geſtern ſchon kurz gemeldet, in Thätigkeit getreten und hat in einer Generalverſammlung die Gründung eines Strile⸗Abwehr⸗Fonds be⸗ ſchloſſen. In einem Aufruf, welcher die Bedeutung und Tragweite des Vorgehens der Sozialdemokratie klarſtellt, hat ſich der Arbeit⸗ geber⸗Verband an die Bürgerſchaft Hamburgs gewandt, um ſte gu einer Unterſtützung dieſer Abwehr⸗Maßregel aufzufordern. Eine lange Reihe der angeſehenſten Firmen außerhalb der Bäckerbranche hat ſich dem Aufruf angeſchloſſen, ſo daß ſchon jetzt die Solidarität der Arbeitgeber in Hamburg gegenüber dem Terrorismus der Sozial⸗ demokratie feſtgeſtellt werden kann. An einem Erfolge dieſes Vor⸗ gehens iſt kaum zu zweifeln Das Sonnwendfeſt in Steiermart In Leoben, der Hauptſtadt von Oberſteiermark, wurde dieſer Tage das Sonnwendfeſt gefeiert. Veranſtaltet von den beiden Ver⸗ einen Südmark und Deutſcher Schulverein und von der Stadtbehörde unterſtützt, geſtaltete es ſich zu einem nationalen Volksfeſte mit reich⸗ ausgeſtattetem Programm. Die ganze Stadt war beflaggt, vorwiegend in ſteiriſchen Farben und in Schwarz⸗roth⸗gold. Nur die Staats⸗ gebäude, Schulen etc. trugen keinen Flaggenſchmuck. Iſt doch kürz⸗ lich den Schülern des Gymnaſiums das Tragen von Kornblumen und ſogar der Gruß„Heil“ bei ſchweren Strafen verboten worden. Die Leobener Feſtzeitung ſchreibt:„In dieſer Zeit der argen Volksnoth muß ſich unſer Geſchlecht immer beſſer rüſten mit dem Erbtheil der Väter, muß hinein ſich verſenken in den deutſchen Jungbrunnen der Erinnerung, neue Kraft aus alter Heldenzeit ſchöpfend. Weg mit dem geſenkten Blick und hinaufgeſchaut zu Asgards Höhen! Laßt Sonnwendfeuer alljährlich erglühen auf Bergen und in Thälern, daß der rothe Schein ſich widerſpiegelt an ſchneebedeckten Firnen; laßt die Brände in allen deutſchen Gauen bis zum Baltenmeere auflodern, daß von ſeinem Borde in dunkler Nacht der Schiffer ſtaunend All⸗ deutſchlands Feuer erglänzen ſieht!“ 5 Der hohe Werth des Beſitzeseiner genügenden An⸗ zahl von Linienſchiffen findet durch den Verlauf des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges ſeine vollſte Beſtätigung. Es hat ſich gezeigt, daß die Spanier mit ihren bier hochmodernen Panzerkreuzern des Admirals Cervera nichts von Belang gegen die amerikaniſchen Linienſchiffe unternehmen konnten, daß ausſchlaggebend für alle maritimen Unternehmungen nur die ame⸗ rikaniſchen Linienſchiffe waren. Eine glänzendere Rechtfertigung konnte dem deutſchen Flottengeſetz nicht zu Theil werden, und die Kriegsereigniſſe zeigen, wie richtig es war, das Hauptgewicht des Flottengeſetzes auf Schaffung der Schlachtflotte zu legen. Die be⸗ trächtliche Anzahl ſpaniſcher großer und kleiner Kreuzer in den kuba⸗ niſchen Gewäſſern war macht⸗ und kraftlos, weil ihr das Nückgrat einer Kernflotte von Linienſchiffen fehlte. Die ſpaniſche Seemacht auf Kuba beſtand aus Vorpoſtenmaterial ohne Gros und mußte deshalb über kurz oder lang zwecklos zu Grunde gehen. Der kombinirte Land⸗ und Seeangriff auf Santiago de Cuba muß auch dem kurzſichtigen Philiſterthum die Augen öffnen, daß das„Landungsgeſpenſt“ kein Geſpenſt mehr iſt, ſondern greifbare Wirklichkeit geworden iſt. Die Spanier haben noch über 100,000 Mann regulärer Truppen auf Kuba und dennoch iſt es dem General Shafter gelungen, in der Nähe von Santiago, unter dem Schutze der Flotte 17000 Mann in kurzer Zeit zu landen. Es war dies nur möglich, weil die amerikaniſche Flotte die See beherrſchte. Admiral Bonet⸗Willaumez beherrſchte 1870 die deutſchen Gewäſſer thatſächlich, mußte aber zu unſerem Glück von einer Landung Abſtand nehmen, weil die ihm zugeſicherten 40,000 Mann Landungstruppen nicht ankamen. Zur Abwehr der erwarteten Landung mußte 1870, zu Anfang des Krieges, 78,000 Mann Linie und Landwehr zurückgelaſſen werden. Seitdem haben ſich durch das rieſenhafte Anwachſen der enormen Ozeandampfer die Transportmittel ungemein vermehrt, ſo daß weit größere Truppenmaſſen, als 1870 von Frankreich beabſichtigt war, befördert werden können. Das Alpha und Omega der Küſtervertheidigung ſind Linienſchiffe. Die Landung bei Santjago iſt ein ſchlagender Beweis dafür, daß eine wirkſame Küſtenvertheibigung nur in der Beherrſchung der See und in der Möglichkeit beſteht, den Feind von den eigenen Küſten fernzuhalten. Küſtenbefeſtigungen und Sperren aber können den Feind wohl kurze Zeit aufhalten, aber nicht dauernd am Erfolg verhindern Geſtorben ſind: Der Geh. Regierungsrath, früher Mitglied des preuß en Ab⸗ geordnetenhauſes, v. Wödtke.— as frühere wasteige Reichstagsmitglied Fr. Pabſt. Kurze Nachrichten. Von den Heilbronner Tumultanten wurde der Steinhauer Merkle zu 4 Monaten Gefänguiß verurtheilt. Er hatte ſeinen Genoſſen, die ein Soldat auseinandertrieb, zugerufen: „Reißt dem Lausbuben das Flintle raus!“ Das Pfarrerbeſoldungsgeſetz wurde vom König von Preußen vollzogen und dem Kultusminiſter Dr. Boſſe das Großkreuz des Rothen Adlers mit Eichenlaub verliehen. Das Berliner Tageblatt berichtete, daß die jüngſte Verufung der drei Profeſſoren der techniſchen Hochſchulen in das Herren⸗ haus ohne miniſterielle Gegenzeichnung erfolgt fei. Dieſe Behauptung wird offiziös für unbegründet erklart. In Bra unſchweig beſchäftigt man ſich ſeit längerer Zeit mit dem Projekt eines Stichkauals von der Stadt Braunſchweig an den geplanten Mittellandkaual, Die Handelskammer für das Herzogthum Braunſchweig hat jetzt üͤber die Rentabllität eines ſolchen Kanals eingehende Erhebungen angeſtellt und fabt 2˙ Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 8: Juli. deren Ergebniß kurz dahin zuſammen, daß der Bau des Kanals ſich für Braunſchweig und Umgebung als unumgäuglich noth⸗ — 0 und aller Vorausſicht nach guch als rentabel erweiſen werde. Zur Unterſtützung der engliſchen Streikers in der Maſchinenbranche haben die deutſchen Arbeiter 263.000 Mk. aufgebracht. Man ſieht hieraus, daß in Deutſchland keine ſo ganz ſchlechten Zeiten ſind, und daß die Verelendung der Maſſen— eine offenbare Fabel iſt. Bei einer Pauſe im Kampf von Santiago ereig⸗ nete ſich eine ergreifende Cpiſode. Das 21. amerik. Regiment ſtimmte das Sternenbannerlied an; ſelbſt die Schwerverwundeten — das Regiment hatte ſtarke Verluſte gehabt— ſangen mit. Die Feier der Enthüllung des Denkmals für den perunglückten Lieutenant v. Hahnke in Odde(Norwegen) wurde ſtarken Regens halber verſchoben. Aus Stadt und Land. »Manuheim, 8. Juli 1898, Gruennuungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat die Bezirksſteuerinſpektoren Friedrich Werber in Villingen und Valentin Kirchbaur in Hornberg zu Oberſteuerinſpektoren, ſowie die Bezirks⸗ domäneninſpektoren Ludwig Frohmüller in Bonndorf, Johann Derndinger in Meersburg und Dominik Perſon in Emmen⸗ dingen zu Oberdomäneninſpektoren und Karl von Beulwiz von Vilshofen(Bayern), Wilhelm Friedrich von Durlach, Alois Thoma von Zell i.., Joſef Müller von Wert⸗ 9 5 und Kurt Stephani von Mannheim unter Verleihung des itels Forſtaſſeſſor zu zweiten Beamten der Forſtverwaltung ernannt und wuürden dieſelben der Domänendirektion zur Verwendung bei der Forſteinrichtung zugetheilt. Ferner hat der Großherzog den Oberbuchhalter der Bezirksfinanzverwaltung Bernhard Gißler in Schwetzingen zum Oberbuchhalter bei der Generalſtaatskaſſe ernannt. Buchhalter Karl Volk wurde zum Oberbuchhalter bei der General⸗ ſtaatskaſſe und Buchhalter Georg Föhrenbach zum Ober⸗ buchhalter der Bezirksfinanzverwaltung ernannt, Polizeiaktuar Heinrich Müller, Kanzleiaufſichtsbeamter bei dem Be⸗ zirksamt Karlsruhe wurde zum Kanzleiſekretär ernannt. Weiter hat der Großherzog bei der Eiſenbahnverwaltung den Bureau⸗ vorſteher Ludwig Volz unter Belaſſung des Titels„Rechnungsrath“ zum Hauptkaſſenverwalter, den Bureauvorſteher Rechnungsrath Math. Noe zum Oberrechnungsrath, die Repiſoren Philipp Vollh ardt und Karl Wagner zu Rechnungsräthen, den Betriebsſekretär Karl Speck zum Reviſor, den Obertelegraphiſten Franz Mayer zum Betriebskontroleur, den Betriebsſekretär Adolf Nerlinger zum Oberbuchhalter, die Betriebsſekretäre Eugen Schneider, Reinhard 8 auß, Karl Fuchs und Auguſtin Häfner zu Reviſoren ernannt. etriebsſekretär Martin Ggem wurde zum Reviſor, die Betriebs⸗ ſekretäre Heinrich Huttinger und Johann Endres zu Ober⸗ buchhaltern und die Betriebsſekretäre Albert KRöninger und Va⸗ lentin Appel zu Reviſoren, ſämmtliche bei der Eiſenbahnverwal⸗ tung, ernannt. Bezirksrathsſitzung vom 7. Juli. Genehmigk wurden folgende Wirthſchaftsgeſuche: a. ohne Branntwein: des Joſef Rauch, 10. Querſtraße 38, des Johann Ernſt Schmitt in J 8, 5, des Johann Wehnes, Schwetzingerſtraße 39, des Carl Beck in U 9, 21, des Hans Ludwig in 8 3, 2½, des Johann Müller in Langſtraße 43, des Georg Schneik in 6 8, 4, des Wilhelm Döbele in Bellen⸗ ſtraße 45, des Wilhelm Mühlwinkel in H 7, 30 des Hermann Ens⸗ lin in N4, 11, des Balentin Müller III in Sandhofen. b. mit Branntwein: des Peter 125 in Käferthal, der Karl Müller Wwe, in Feudenheim. Abgelehnt wurde dagegen das Wirthſchafts⸗ geſuch des Karl Weigel in L 15, 6. Genehmigt wurden ferner die a n des Wirthes Reinhard Becker auf dem Waldhof und des Wirthes Ludwig Savary in H 8, 36, das Mealgaſtwirthſchaftsgeſuch des Friedrich Vogt zum„Schwarzen Lamm“, G 2, 17, das Wirthſchafks⸗Uebertragungsgeſuch des Guſtav Kiefen von 6. Querſtraße 21 nach Langſtraße 15, ſowie das Gaſtwirthſchafts⸗Uebertragungsgeſuch des Peter Kiß von Langſtraße 33 nach lange und vordere Hubenſtraße in Waldhof. Abgeſetzt wurde der Wirthſchaftsbetrieb des Friedrich Dörgeloh, 1 18, 22, betreffend; entzogen der Wirthſchaftsbetrieb dem K. Th. Müller in I. 13, 22, abgelehnt das Wirthſchaftsgeſuch des Tobias Schenkel III. in Sandhofen, vertagt das Realgaſtwirthſchafts⸗ geſüch des Jacob Ritz„Zum Adler“ in Schriesheim. Genehmigt würde die Errichtung einer Fähre über den Altrhein bei Sandhofen, die Abänderung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die äußere Quer⸗ ſtraße in Käferthal, die Errichtung eines Aborts auf dem linksſeitigen Neckarvorland in Mannheim, die Abänderung der Statuten der Krankenkaſſe der chemiſchen Fabrik Wohlgelegen. Gehört wurde vom Bezirksamt die Verpflichtung der Firma Georg Fucke, Baugeſchäft in Mannheim zum Selbſtkleben, ernannt wurde ein Mitglied des Schatzungsrathes in Schriesheim, „ Neuwahl eines Stadtrathsmitgliedes. Das freiſinnige Stadtrathsmitglied, Herr Kaufmann Max Roſe, iſt bekanntlich in Folge Krankheit und Wegzugs aus dem Stadtrathskollegium aus⸗ geſchieden. Als Grſatz für ihn ſchlagen wie wir hören die Frei⸗ finnigen für die am 12, d. Mts, ſtattfindende Neuwahl Herrn Bau⸗ meiſter Georg Kallenberger vor. „Eine vertrauliche Beſprechung des Bürgerausſchuſſes in Sachen der Wahl des dritten Bürgermeiſters fand geſtern Abend ſtatt. * Für die Mannheimer Bürgermeiſterpoſten, die zur Aus⸗ ſchreibung gelangt ſind, haben ſich eirka 10 Herren gemeldet. Außer⸗ dem wurden noch eine Anzahl anderer Perſönlichkeiten in Betracht ge⸗ zogen. Unter den Reflektanten befinden ſich einige hieſige junge Rechtsanwälte. * Das Verbandsſchießen in Landau nimmt forkgeſetzt einen ſehr günſtigen Verlauf. Das Wetter war bis jetzt zufriedenſtellend. Die Betheiligung der Schützen von Auswärts kann als eine ſtarke bezeichnet werden. Becher haben ſich u. a. vorgeſtern erſchoſſen: Philipp Ewald in Ludwigshafen auf Feldſcheibe und Friedrich Krauß von Heidelberg auf Standſcheibe. Dem Großherzog von Heſſen war telegraphiſche Mittheilung gemacht worden von der Abhaltung des nächſtjährigen Verbandsſchießens in Gießen, worauf folgende Depeſche einlief:„Se. Kgl. Hoheit der Großherzog laſſen dem Schützenverein Gießen für die erfreuliche Mittheilung beſtens danken. Großherzogl. Hofmarſchallamt. J. V. v. Bellversheim.“ Leider konnten die bis jetzt herausgeſchoſſenen Becher nicht alle gleich zur Ausgabe gelangen, da dieſe dem feſtgebenden Vereine in Folge der ſtarken Betheiligung am Schießen ausgegangen waren. Eine ſolche Betheiligung hatte man eben nicht erwartet. * Die Errichtung einer heſſiſchen Staatslotterie ſoll nach heſſiſchen Blättern der Verwirklichung ſehr nahe gerückt ſein, nach⸗ dem Herr Finanzminiſter Weber, welcher dem Unternehmen den hauptſächlichſten Widerſtand entgegen geſetzt hat, aus dem Amte ge⸗ ſchieden iſt. Stadtpark. Am kommenden Sonntag findet ein ſog. 20 Pf.⸗ Tag im Stadtpark ſtatt. Die beiden Concerte, Nachmittags von —6 und Abends von—11 Uhr, ſtellt die Grenadier⸗Capelle. »Deutſche Emaillirwerke. Man ſchreibt uns aus Berlin: Die geſtern hier im Hotel Kaiſerhof vereinigten deutſchen Emaillir⸗ werke beſchloſſen für alle von jetzt bis 1. September eingeheuden Aufträge eine Preiserhöhung von 5 pCt., für alle vom 1. September bis 1. Dezember 1898 eingehenden Aufträge eine Preiserhöhung von 7½ pCt. Abſchlüſſe zur Lieferung über das vierte Quartal 1898 hinaus werden nicht gethätigt. Ueber die definitive Preisgeſtaltung für das erſte Quartal 1899 wird in der Herbſtſitzung beſchloſſen werden. Angeſichts des lebhaften Konſums und der ſtetigen Preis⸗ erhöhungen für Rohmaterialien ſind weitere procentuale Preisauf⸗ ſchläge in Ausſicht genommen. *Zwei Garten⸗ und Baumfrevler hatten ſich geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht zu verantworten. Seit dem 1. Januar ds. Is. wurden der Gemeinde Ladenburg und meheren Bürgern daſelbſt eine größere Anzahl Obſtbäume muthwilligerweiſe abge⸗ brochen, mehrere Gartenzäune und Anlagen beſchädigt und Laternen⸗ ſcheiben zertrümmert, ohne daß man den oder die Thäter erwiſchen konnte. Der Gensdarmerie gelang es endlich, zwei halbwüchſige Burſchen, den 17jähr. Landwirth Georg Münz aus Ladenburg und den 19jähr. Dienſtknecht Karl Schreckenberger von Mannheim feſtzunehmen, welche in der Nacht vom 26. auf 27. Juni wieder in roher Weiſe gehauſt hatten. In den öffentlichen Anlagen zer⸗ ſtörten ſie mehrere junge Bäume, in verſchiedenen Gärten mehrere junge Obſtbäume, Roſenſtöcke u. ſ. w. An den ſteinernen Garten⸗ mauern nahmen ſie die Steine ab und warfen dieſelben in die Gärten, wodurch bedeutender Schaden entſtand. Ferner riſſen ſie einige Gartengeländex vollſtändig zuſammen und einem Gärtner wurden an 4 Miſtbeetfenſter alle Scheiben einge⸗ ſchlagen, wodurch ein Schaden nur an Scheiben von 45 Mark ent⸗ ſtand. Ferner warfen die Burſchen einen Pflug in den Bach. In Anbetracht des hohen Schadens von zuſammen über 200 Mark, welcher den Geſchädigten entſtanden, erkannte das Gericht gegen die beiden Burſchen, wegen Sachbeſchädigung auf 3 Monate Ge⸗ fängniß. * Koukurſe in Baden. Freiburg. Ueber das Vermögen des Gutspächters Nikolaus Glattung von Munzingen; Konkurs⸗ verwalter Kaufmann Karl Montigel. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 9. Juli. Der neue Luftwirbel an der Nordküſte Schottlands hat eine Vertiefung er⸗ fahren und macht, obgleich er, wie ſein Vorgänger, nach Südſkan⸗ dinavien weiter wandern wird, auch in ſüdöſtlicher Richtung Vor⸗ ſtöße, wie aus dem Fallen des Barometers in Süddeutſchland her⸗ vorgeht. In Weſtfrankreich behauptet ſich ein Hochdruck von über 765 mm. Ueber Mittet⸗ und Unteritalien iſt die letzte Depreſſton verſchwunden. Für Samſtag und Sonntag ſteht bei etwas wärmerer Temperatur zwar mehrfach bewölktes, aber nur zu ganz vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manunheim. 8 8S„ 28 32 8„ SESS —— 88 Datum Zeit 8 8 8 3 88 38 n 5 s S 28 888 8 8 8—25 75— ee mm& 82 Ss 7. Juli Morg. 70/761,4 14,8 ſtill 7.„ Mittg.•760,4 21, NW 2 5 Abds. 950759,3 15, NWẽᷣʒ3 8.„ Morg. 7757/8 15,8 NNW'̃ 4 Höchſte Temperatur den 7. Tiefſte 5 Aus dem Großherrogthum, * Hohenſachſen, 7. Juli. Bei der Gemeinderathswahl wurden folgende Vertreter gewählt: Adam Pfrang, Philipp Rohr, Philipp Brunner. Juli + 21,5 vom 7/8. Juli + 15,4 Bürgerausſchuß *Bruchſal, 6, Juli. In der hier ſtattgefundenen Bürgeraus ſchußſitzung wurde einſtimmig folgende Reſolution angenommen! N „Der Bürgerausſchuß drückt dem ſcheidenden Herrn Oberbürger⸗ meiſter Dr. Gautier ſeinen aufrichtigſten Dank und ſeine vollſte Anerkennung aus für die während ſeiner zehnjährigen Thätigkeik der Stadt treu und ſelbſtlos geleiſteten Dienſte unter dem Ausdruck des Bedauerns über die ungerechtfertigten perſön⸗ lichen Kränkungen, die ihm zugefügt wurden. Der bedauert den Rücktritt des Herrn Oberbürger⸗ meiſters und hätte nur gewünſcht, daß es den Bemühungen eines großen Theils der Bürgerausſchußmitglieder gelungen wäre, ſeine bewährte Kraft der Gemeinde auf viele Jahre hinaus noch zu er⸗ halten.“(Dieſe Kränkungen, welche jetzt ſelbſt von den demokrati⸗ ſchen und ultramontanen Stadtverordneten verurtheilt werden und die Herrn Dr. Gautier veranlaßten ſein Amt niederzulegen ſind be⸗ kanntlich von ultramontaner Seite verübt worden. Die„Fried⸗ fertigkeit“ der ultramontanen Wortführer hat ſich in Bruchſal wie⸗ der einmal in einem recht grellen Lichte gezeigt. Die Red. d..) *Karlsruhe, 4. Juli. Das Intereſſe für die Karlsruher Bahn⸗ hofsangelegenheit geht weit über die Grenzen unſrer Reſidenz hinaus. In Tageszeitungen und Broſchüren, in Verſammlungen und Vereinen wird dieſe Frage behandelt, die außer dem Bürgerausſchuß und dem Stadtrath auch bereits unſre Abgeordneten beſchäftigt hat. Am 11. Mai d. J. wurde über die Karlsruher Bahnhoffrage in der Zweiten Kammer verhandelt. Eine Löſung konnte jedoch bisher nicht herbeigeführt werden. Soeben iſt nun eine vom Oberbürgermeiſter Schnetzler in Karlsruhe verfaßte Broſchüre erſchienen, die dieſe An⸗ gelegenheit in ausführlicher und durchaus überſichtlicher Weiſe be⸗ handelt. Der genannte Autor ſchließt ſeinen Bericht mit dem Antragz „es wolle der Stadtrath beim Bürgerausſchuß die Verwilligung eines Kredits von 4000 M. zur Erhebung eines weiteren Sachverſtändigen⸗ gutachtens über die Bahnhoffrage nachſuchen“. I. Karlsruhe, 7. Juli. Wegen Todtſchlags hatte ſich der 20 Jahre alte Taglöhner Heinrich Anton Rieger aus Mosbach zu verantworten. Er erſtach am 14. Mai in einer Wirthſchaft zu Pforz⸗ heim nach vorausgegangenem Streit den Taglöhner Chriſtian Pfeil aus Morrheim. Die Geſchworenen erblickten in der That nur eine vorſätzliche Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod und billigten dem Angeklagten überdies mildernde Umſtände zu. Urtheil: Drei Jahre Gefängniß. Baden⸗Baden, 7. Juli. Wie man nachträglich mittheilt, iſt die Nachricht, Herr Lieutenant Franz Wolff habe ſich hter durch Erſchießen das Leben genommen, durchaus unbegründet, Emmendingen, 7. Juli. Das Wirthſchaftsanweſen„Drei⸗ könig“ iſt an die Branereigeſellſchaft vorm. Bercher in Breiſach um 185,000 Mark verkauft worden.— Der Schütze Guſt. Zimmermann in Endingen holte ſich auf dem Schützenfeſt zu Wien einen 1. Preis. Wfalz, Heſſen und Umgebung. * Fraukenthal, 7. Juli. Der Verein für Volksheilſtätten in der Pfalz hat für die Errichtung der erſten Volksheilſtätte eine 380 Meter über dem Meere gelegene Waldes⸗Anhöhe in der Nähe der Bahnſtation Albersweiler, in Ausſicht genommen. Mit den Bau⸗ arbeiten wird im Spätſommer begonnen. *Speyer, 7. Juli, Die Herbſtmanöver der 5. Diviſion des ͤ2. Armeekorps, das ſind die in der Pfalz garniſonirenden Truppen, finden in der Weſtpfalz zwiſchen Landſtuhl, Homburg, Kuſel ſtatt. Neuſtadt, 7. Juli. Das bekannte hiſtoriſche Weinreſtaurant „zum Spinnrädel“, in welchem ſchon der 1. Napoleon Quartier ge⸗ nommen, iſt ſeit 1. Juli als Reſtaurant eingegangen. Freiusheim, 7. Juli. Der Kirſchenverſand hat ſeinen Höhe⸗ punkt bereits überſchritten. Halbreife Haumüller werden noch nach England geſandt und mit 8 bis 10 M. per Zentner bezahll. Schwarzkirſchen ſtehen auf 12 bis 13., Sauerkirſchen erzielen 18. bis 20 M. * Grünſtadt, 7. Juli. Beim Nachhauſegehen wurde ver 19 Jahre alte Kaufmann Schramm von den Schreinergeſellen Franz Zobel überfallen und mit einem Stemmeiſen niedergeſtochen. Zobel brachte ſich ſelbſt, um den Verdacht von ſich abzulenken, mehrere Stiche bei. An dem Aufkommen Schramm's wird gezweifelt. Der Thäier iſt verhaftet. Kaiſerslautern, 7. Juli. Der Stadtrath dahier hat be⸗ ſchloſſen, zur Förderung des Baues von Arbeiter⸗Wohnungen 150000 Mark bei der Verſicherungsanſtalt der Pfalz aufzunehmen und dass Geld an bauluſtige Arbeiter abzugeben. Mainz, 7. Juli. Die ſtädtiſche Verwaltung beſchäftigt ſich mit der Frage der Penſionirung von ſolchen ſtädtiſchen Bedienſteten und Arbeitern, die nicht definitiv angeſtellt ſind; auch ſoll eine eigene für ſie errichtet werden⸗ Kaſſel, 7. Juli. In das angebliche Raub⸗Attentat gegen einen Kaſſenboten iſt es gelungen, Licht zu bringen. Die ganze Ge⸗ ſchichte iſt, wie ſchon gemeldet, von dem Kaſſenboten fingirk wordenn Er brachte ſich mehrere Wunden mit einem Taſchenmeſſer und einemm 74 ſcharfkantigen Stein bei, verſteckte die Summe von 2365 M. in einem* Gebüſch und lief dann ins Geſchäft. Der Bote verrieth ſich ſelbſt. Er wurde von mehreren Perſonen im Gebüſch geſehen. Dieſe mach⸗ ten der Kriminalpolizei Mittheilung, welche den Schwindler ver⸗ haftete. Nach einigem Leugnen geſtand er Alles ein. Geſchäftliches. In aufopfernder Liebe unterlaſſen junge Mütter in der Regel zur Sommerzeit eine ihnen ſo nothwendige Erholungsreiſe, weil ſie ſich nicht entſchließen können, ihren kleinen Liebling frem⸗ den Händen anzuvertrauen, und die Mitnahme darum ſo bedenklich iſt, weil ein Milchwechſel immer gefährlich iſt. Hier hilft Neſt⸗ le's Kindermehl aus jeder Verlegenheit. Mit Hilfe desſelben und etwas gekochtem Waſſer läßt ſich jederzeit und allerorts augen⸗ blicklich eine friſche, gänzlich einwandfreie, ſtets gern genommene und wohlbekömmliche wie auch vollkommen ausreichende Säuglings⸗ und Kindernahrung herſtellen, ſo daß es jeder Mutter möglich iſt, die unerläßliche Erholungsreiſe zu machen, ohne ſich von ihrem Liebling trennen zu müſſen. Nadine. Von B. von der Lancken. (Rachbruck verboten,) 82)(Fortſetzung.) Die nächſten Tage vergingen ohne befondere Ereigniſſe, aber der Verkehr mit dem Forſthaus war ein weit regerer als ſonſt; es machte ſich ganz von ſelbſt, es war ſo natürlich, daß Nadine oft hin⸗ über ging, oder daß die Geſchwiſter nach Pareiken kamen. Frau von Klembzow hatte Nadine nicht nur die alte treue Geſinnung bewahrt, ſie lieble ſie faſt noch mehr als früher, ſeit der Zug ſtiller Trauer auf dem reizenden Geſicht lag. An gemeinſamen Spaziergängen fehlte es auch nicht, ſo lange der Himmel ſein heiter ſonniges Lachen zeigte; daneben hielt Gräfin Dynar ſtreng darauf, daß Nadine allerlei häus⸗ liche Pflichten übernahm, daß ſie täglich in die Küche ging, wo ſie ſich ſehr anſtellig zeigte und mit wahrem Vergnügen briet und backte. Sbo kam ſie eines Vormittags mit heißen Wangen und leuchtenden Augen aus dem Souterrain in das Speiſezimmer, um der Gräfin eine eigenhändig bereitete Torte zu präſentiren. „Gräfin“, rief ſie, das Gebäck auf den Tiſch ſtellend und die Gräfin mit beiden Armen umfangend,„warum haben Sie mich nicht einem nützlichen Menſchenkind zu erziehen!“ „Wir können Alle und überall nützen, mein Liebling,“ antwortete Aſta Dynar zärtlich.„Und Sie werden es auch.“ Hebetall! Ach, das erinnert mich wieder an's Scheiden; wie gerne bliebe ich hier, ich fürchte mich vor dem Leben in der Fremde, ich werde ſterben, gewiß, ich werde ſterben vor Heimweh nach Ihnen,“ ſchluchzte ſie, ihren Kopf an die Schulter der mütterlichen Freundin legend. 5„Sie ſind erregt, Kleine, ſtill, nur ſtill!“ tröſtete die Gräfin liebevoll, und ob es ihr ſelbſt auch unendlich ſchwer war um's Herz, ſo konnte ſie ein kleines Lächeln doch nicht unterdrücken. Nadine trocknete ihre Thränen, ſie hatte ſich ſchon all die Tage Mühe ge⸗ geben, zußerlich wenigſtens ruhiger zu erſcheinen, als ſie es in der erzogen, und warum hat ſich Niemand die Mühe gegeben, mich zu That war, aber jeder Tag, der den Abſchied näher brachte, machte ſte trauriger. „Wenn Sie exlauben, Gräfin, möchte ich noch ein Stündchen ſpazieren gehen.“ „Spazieren? Es iſt ſtürmiſch heute, indeſſen— bielleicht wird die Luft Ihnen gut thun; gehen Sie!“ Wenige Minuten ſpäter verließ Nadine das Haus und ſtrebte dem Walde zu. Das Wetter hatte ſich über Nacht geändert, es war kühler geworden, ein ſcharfer Wind blies und die Wolken hingen grau und regenſchwer am Himmel. Das Mädchen hatte Mühe, vorwärts zu kommen, aber das war ihr gerade recht ſo, die äußerliche Abſpannung ihrer Kräfte dämpfte die ſchmerzliche Erregung ihrer Seele. Sie wußte nicht, was ſie aus Röder's Weſen ſeit dem kurzen Zwiegeſpräch im Theehäuschen machen ſollte. Er ſuchte zwar weder ein Alleinſein mit ihr, noch ließ er ihr beſondere Aufmerkſamkeiten zu Theil werden; aber er beobachtete ſie— ſie fühlte es— unausgeſetzt. Er war gütig gegen ſie, wie er in„Mon caprice“ geweſen war, nur ernſter noch; er machte den Eindruck eines Mannes, der über ſich ſelbſt zur Klar⸗ heit gekommen iſt, der einen Entſchluß gefaßt hat. Aber welchen? fragte das. unruhig klopfende Mädchenherz unzählige Male, und Na⸗ dine konnte, wenn ſie gegen ſich ſelbſt ehrlich ſein wollte, nur die eine Antwort finden: Er hat dich einſt geliebt, er liebt dich vielleicht noch, aber er wird die Schauſpielerin nie zu ſeinem Weibe machen! Sie hatte vorwärtsſtreifend nicht auf den Weg und Steg ge⸗ achtet, ſo fand ſie ſich plötzlich mitten im Walde an einer ihr unbe⸗ kannten Stelle, als ſie vom raſchen Gehen ermüdet innehielt. Sie ſetzte ſich auf eine gefällte Kiefer, ſtützte den Ellenbogen auf's Knie und legte die Wange in die flache Hand. Die Kronen der anderen Rieſenbäume umher rauſchten über ihrem Haupte— dies eintönige Geräuſch that ihr wohl; ſie ſah hinauf in die wogenden dunklen Zweige, und in der tiefen, weltabgeſchiedenen Waldeinſamkeit fühlte ſie ſich mit ihrem Sehnen und ihrem Leid dem ewigen Vater näher denn je zuvor. „Du, mein Gott, der Du Dich derer erbarmſt, die einſam und verlaſſen ſind, erbarme Dich auch meiner!“ ſagte ſie leiſe.„Du weißt es beſſer als die Menſchen, daß ich geirrt und irrend fehlte, o laß mich nicht dafür hüßen mit meinem ganzen Daſein. Nimm mir dieſe Liebe aus dem Hergen— nein, nimm ſie nicht, denn ſie iſt in allem Leid doch mein heiligſtes Gut, aber es iſt ſo ſchwer, den laſſen zu müſſen, den man liebt.— Laß mich ſterben, mein Gott, ich bin noch jung, aber ich bin müde, müde vom Leben.— Es kann mir Niemand helfen als Du allein, hilf mir, hilf mir!“ Uebergroß war das Leid, das ſie ergriff, es durchzitterte ihre Seele; ſie ſank langſam an dem Stamm herab auf die Erde und preßte das Geſicht in die gefalteten Hände, „Muß ich denn ihn laſſen— muß es denn ſeins“ ſchluchzte ſte, und zum erſten Mal rang ſich in unausſprechlichem Weh ſein Name von ihren Lippen. N „Erwin!“ Ihre Stimme brach; ausgeſtreckt, der ſchlanke Körper bebend vor ſchmerzlicher Erregung, lag ſie auf dem Waldboden, und die Bäume rauſchten über ihr wie zuvor. Die Mädchenaugen ſchloſſen ſich langſam und unter den Wimpern hervor rann Thräne auf Thräne. Die gefalteten Hände krampfhaft auf die wogende Bruſt gepreßt, rang hier ein heißes, junges Herz mit ſeiner tiefen Liebe gegen das Tren⸗ nungsweh.— Was war dase Jaählings zuckte das Mädchen am Boden zuſammen, erſchreckt öffneten ſich die Augen, angſtvoll und ſtarr war der Blick. Welch' ſelt⸗ ſames Sauſen und Stöhnen in der Lufte Das war nicht mehr Baumesrauſchen, das war Sturm, war ein Orkan, der plötzlich mit unheimlicher Gewalt durch den Wald fuhr, und dazwiſchen fielen ſchwere Regentropfen. Nadine ſprang empor. An eine Gefahr dachte ſie noch nicht, aber heimwärts wollte ſie, nur heimwärts!— man würde ſie vermiſſen, ſich um ſie ſorgen! Sie that einige Schritte vor⸗ wärts, mit furchtbarer Gewalt ging ein Hagelſchauer nieder, gewaltig brauſte der Sturm durch den Forſt, dunkler wurde es um ſie her⸗ Krachend und ächzend brachen Zweige von den Bäumen, den Weg ſperrend, bei jedem Schritt Gefahr bringend; trotzdem wollte ſie fliehen, fliehen, ſo ſchnell ſie ihre Füße tragen konnten! Vergebens aber waren ihre Anſtrengungen, vorwärts zu kommen, verloren ſchien Weg und Richtung, nur mit Aufbietung aller ihrer Kräfte vermochte ſie gegen den Sturm zu kämpfen, ziellos irrte ſie hin und her. Hter ſperrten gebrochene Zweige den Weg, dort brach krachend eine junge, ſchlanke Kiefer, ſcharfe Schloſſen trafen ſchmerzend ihr Geſicht, eis wolkenbruchartiger Regen ſtrömte hernieder. 1 10 2 e 1 + 3 4 0 8 2 . 1 N N1 * t * ⸗ 5 5 8 0 f U ⸗ ö 2 * ſt 0 2 1 u1 . u 9 4 15 5 — —— 1 8 4 — 15—— 8 7 5 3 1 8 * 5 3 9 * E 1 1 1 4 4 * * 1 5 7 * 1 5 5 4 Mannbelm, 8. Jull. General⸗ Anzeiger. 8. Selte? 5 Gerichtszeitung. aunheim, 7. Juli.(Schwurgericht.) Vorſitzender: Landgerichtsrath Grohe. Vertreter oßh. e 3behö Sasgſdale d der Großh. Stagtsbehörde: Herr Einen unerhört frechen Exzeß verübte am 10. Mai der 26 Jahre alte Schneider Gottlob Ife ene n er i 70 Er drang im angetrunkenem Zuſtande Nachts 12 Uhr, durch's Küchenfenſter einſteigend, in das einſam gelegene und nur von der itzerin bewohnte Haus der 68 Jahre alten(h, wenige Wochen vor⸗ heß Wittwe gewordenen Frau Juliane Riegler ein, erbrach die Thüre des Schlafzimmers und vergewaltigte die hilfloſe ſchwache Frau, die ſich noch dazu nach kurz erſt überſtandenem ſchweren Krankenlager im der Reconvaleszenz befand. Ein Wunder faſt iſt es zu nennen, naß ſie der Schrecken nicht tödtete. Seit dem Ueberfall traut ſie ſich nicht mehr in ihrem Eigenthum zu übernachten. Der Unmenſch wurde heute unter Ausſchluß mildernder Umſtände der Nothzucht Jahren 1. Monat Zuchheng gern für ſchuldig erklärt und zu — ugt Zuchthaus verurtheilt und ihm die bürgerli Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt. 5 9. Fall. Die Burſchen von Helmſtadt treiben aus Langeweile den Sport, Sonntags die Knechte Höfe und Mühlen zu prügeln. Herr ſeit einiger Zeit ſolch n ee D1 egen einer ſolchen Prügelaffaire wurde am 4. und 15. April dſs. Is. vor dem Amtsgericht Aer Jiſchofsheim der 20 Jahre alte Landwirth Philipp Adam Braun don Helmſtadt als Zeuge vernommen, da man glaubte, daß er bei Deim letzten Vorgang nur paſſiver Zuſchauer geweſen ſei. In der That hatte er aber ſelbſt mitgeprügelt und außerdem lag ihm daran, Kameraden zu ſchonen. Aus dem Dilemma, in das er durch die ihm aufgedrungene Zeugeneigenſchaft gerathen war, ſuchte er ſich durch Meineid zu retten, indem er an den genannten Tagen beſchwor, er ſei ſo betrunken geweſen, daß er gar nichts auszuſagen wiſſe. Uuglücklicher Weiſe für ihn ſtand die Ausſage ſeines ebenfalls bethei⸗ ligten beſten Freundes ſeiner Angabe direkt gegenüber und als ihm ernſtlich zugeſetzt wurde, mit der Wahrheit heraus zu rücken, gab er zu, unter Eid die Unwahrheit geſagt zu haben. Die Folge war eine Anklage wegen Meineids. Die Geſchworenen erklärten Braun unter der mildernden Einſchränkung, wie ſie Abſ. 2 des§ 157.⸗St.⸗G.⸗B. 6 Mongte u 0 11 565 Gefängnißſtrafe von 2„abzügli onate der Unterſuchu aft, e 85 Verth.:.⸗A. Dr. Wittmer. e ee ee 10. Fall. Wegen betrügeriſchen Bankerotts richtete ſich eine An⸗ klage gegen den 53 Jahre alten früheren Wirth Georg Adam Ried von Hirſchlanden, zuletzt in Mannheim. Der Angeklagte, der früher ein ſchönes Gut in Hirſchlanden beſaß, war durch Unglück in ſeinem handwirthſchaftlichen Betrieb und Krankheit in der Familie in ſeinen Verhältniſſen zurückgekommen, hatte dann mit ſeinen Gläubigern ſich abgefunden und war vor 2 Jahren nach Mannheim überſiedelt. Hier führte er zunächſt eine Wirthſchaft in der Schwetzinger Straße, dann die„Stadt Augsburg“ und zuletzt die„Mozarthalle“, deren Beſitzer ihm ſchließlich das Haus Cis-àd-vis der Zuckerfabrik) um 65,780 Mark bei 1000 Mark(1) Anzahlung aufhängte. Dieſer un⸗ glückſelige Hauskauf untergrub ſeine finanzielle Poſition völlig. Am 55 April dſs. Is. wurde über ſein Vermögen der Konkurs verhängt. Bei dieſer Gelegenheit verheimlichte Ried mehrere Ausſtände im Ge⸗ zammtbetrage von 244 Mark, Auf die wiederholte Frage des Kon⸗ kürsverwalters nach ſolchen, gab er nur einige bagatellmäßige an. Desgleichen verſchwieg er, daß er beim Kreditverein Hirſchlanden noch eine Stammeinlage von 100 Mark habe. Auch leugnete er, Hücher zu beſitzen. Dieſelben wurden bei der Hausſuchung durch Atminalſchutzleute erſt gefunden. Der an ſich ja recht unbedeutende Fall endete mit Verurtheilung Rieds zu 3 Monaten Gefängniß, Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Seorg Frhr. v. Ompteda hat ſoeben ein dreiaktiges Schau⸗ ſpiel„Liebe der Ghe“ vollendet, das am 3. September im Berliner Leſſingtheater als erſte Novität und als erſte Aufführung des eigent⸗ lichen Programms des neuen Direktors Neumann⸗Hofer zur Dar⸗ ſtellung gelangen wird. Herr E. Nawiaskhy von der Frankfurter Oper wurde von der Hoftheater⸗Intendanz in München zu einem Gaſtſpiel als Don Juan und Graf in„Figaro's Hochzeit“ während der Muſtervorſtellungen im Auguſt eingeladen. Eine freie Bühne ſoll im nächſten Herbſt in Wien erſtehen. Hervorragende Literaten der„Moderne“ haben ſich zur Verwirk⸗ lichung dieſes Gedankens zuſammengefunden. Auf Guſtav Freytags Grabe in Siebleben iſt jetzt ein Denk⸗ ſtein aus weißem Marmor errichtet worden, der auf der Vorderſeite das in Bronze ausgeführte Bildniß des Dichters, das in Stein ge⸗ meißelte Faeſimile ſeiner Unterſchrift, ſowie die Daten des Geburks⸗ und Todestages zeigt. Die Rückſeite des Denkmals enthält die Worte:„Tüchtiges Leben endet auf Erden nicht mit dem Tode, es dauert im Gemüth und Thun der Freunde wie in den Gedanken und der Arbeit des Volkes.“ Das Modell des Goethe⸗Denkmals für Wien iſt nunmehr vom Bildhauer Edmund Hellmer vollendet. Das„N. Wr. Tgl.“ berichtet darüber: Der Oichter ſitzt, beide Arme auf die halbrunde Lehne einer Steinbank aufgelegt, in bequemer Haltung, in ernſtem Sinnen vor ſich hinblickend; die linke Hand hält ein Papierheft, die rechte hängt läſſig nieder. Das iſt der Olympier Goethe, den uns Hellmer zeigt; auch wenn uns nicht geſagt würde, daß die Abgüſſe, die zu Lebzeiten des Dichters durch zwei Bildhauer von ſeinem Antklitz abgenommen worden ſind, Hellmer zur Verfügung geſtanden haben, käme ein Zweifel an der Porträtähnlickkeit dieſes Kopfes nicht auf, der den Goethe⸗Typus mit einer bisher von Niemandem ereichten Kraft wiedergibt. Ganz meiſterlich ſind die Hände indivi⸗ dualiſirt— es ſind auch wirklich Goethes Hände, deren Abguß ſich im Beſitze des Profeſſors Dr. Rollet in Baden befindet, und nur die Haltung und Fingerſtellung hat die Feinfühligkeit des Bild⸗ hauers im Geiſte nachgebildet. Das Denkmal ſoll in Marmor ausgeführt, an der Ringſtraße gegenüber dem Schiller⸗Denkmal zur Aufſtellung gelangen. Frau Paula Courad wird zu Beginn des nächſten Spieljahres vom königlichen Schauſpielhauſe ſich verabſchieden, um als Frau Dir. Schlenther nach Wien zu überſiedeln. Da ihr Gatte Leiter des Burgtheaters bleibt, folgt ſie ihm in das neue Heim und ſcheidet von der Bühne. In London hat ſich ein Komitee gebildet, um in England eine Sammlung zur Errichtung eines Denkmals für Johannes Brahms zu veranſtalten. Dem Komitee gehören u. a. die Maler Edward Poynter und Alma Tadema, der Muſiker Sir Charles Vincent Stanford und der Theaterdirektor Sir Henry Irving an. Tagesneuigkeiten. — Der Große Rath des Cantons Genf hat eine Velocipedſteuer von fünf Franken für das Rad eingeführt. Die Radfahrer ſind natürlich nicht beſonders davon erbaut und wollen das Referendum gegen das neue Geſetz ergreifen. Zunächſt haben ſie ihrer Mißbilligung durch eine Katzenmuſik Ausdruck gegeben. In Heilbronn erſcheinen jetzt„Krawallpoſtkarten“! — In Rummelsburg bei Berlin ſtürzte das Gerüſt des im Bau begriffenen Waſſerthurmes ein. 11 Perſonen wurden verletzt. In Hannover fand in der Zündholzfabrik eine Exploſion ſtatt, bei der 14 Arbeiterinnen und ein Arbeiter Brandwunden er⸗ hielten, einige ſind ſchwer verletzt. — Auf der Dnjeper Brücke in Rußland ſtießen zwei Eiſen⸗ bahnzüge zuſammen. Eine Lokomotive und acht Wagen wurden zer⸗ trümmert, zehn Perſonen getötet, 14 mehr oder weniger 5 — Eine Eyploſion erfolgte in London an Bord des Dampfers Manitoba, der an die amerikaniſche Regierung verkauft ſein ſoll. Eine Kiſte Patronen gerieth in Brand; 5 Mann wurden gelödtet und 15 ſchwer verletzt. — Die Peſt in Indien iſt immer noch nicht erloſchen. In den letzten acht Tagen ſtarben in der Präſidentſchaft Bombay 30¹ Perſonen an dieſer ſchrecklichen Krankheit. In Lahore kamen bis jetzt 2876 Erkrankungen und 2252 Todesfälle vor. — In Dortmund tödtete eine Arbeiterfrau ihr vier Monate altes Kind, weil ſie„es nicht leiden mochte.“ 5 — Bei Eſſen kam ein Radfahrer um's Leben, der an einer een Kurve mit dem Kopfe gegen einen Baum ſtieß und das Henick brach. „In Aachen ſtiftete Frau Blees für muſikaliſche und künſt⸗ leriſche Zwecke 100.000 Mark; ihr verſtorbener Mann hatte bereits Belgien zählte Ende 1897.586.593 Bewohner. mit Vororten hatte 551.011 Einwohner, 167.305 und Gent 161.125 — In der Gemeinde Chaineux in Belgien ſchlug der Blitz in den Kirchthurm, der völlig ausbrannte. — Gingeweiht wurden in St. Johann an der Saar eine neue evangeliſche Kirche und in Strelno, Poſen, ein Denkmal Kaiſer Wilhelms J. — Aus Buenos Aires ſind drei Mädchenhändler unter⸗ wegs, um in Süddeutſchland und der Schweiz Opfer anzuwerben. Wir wollen nicht verfehlen, warnend hierauf aufmerkſam zu machen. „Der ſchneilſte Zug der Welt iſt der Caledo⸗ niſche in England, der 59,1 engliſche Meilen in der Stunde macht. Der Zug von Paris nach Amiens hat 57,7 die Stunde. In Düſſeldorf, wo die Stadtverordneten früher einmal den Platz für ein Heinrich Heine⸗Denkmal verweigerten, hatten Spaß⸗ vögel dieſer Tage in den Anlagen eine lebensgroße männliche Puppe aufgeſtellt, die ein Schild mit folgender Inſchrift zu Füßen hatte: „Dem großen Heinrich Heine das dankbare Düſſeldorf!“ „— In Berlin richtete eine Benzin⸗Exploſion auf einem Grund⸗ ſtück in der Ritterſtraße großes Unheil an. Ein Arbeiter wurde ſchwer verletzt. in—Ein neues Wunderwerk des Brückenbaues iſt in Amerika in Angriff genommen worden. Die Niagara⸗Schlucht ſoll von einer Bogenbrücke von der ungeheuren Spannweite von 264,6 Meter überbrückt werden. — Japan beabſichtigt ein ſechseckiges, völlig aus Porzellan hergeſtelltes Haus auf die Pariſer Weltausſtellung zu ſchicken. Es mißt mehrere Ellen im Umfang und wiegt etwa 1400 Ctr. Vom künſtleriſchen Standpunkt aus betrachtet, ſoll es eine hervorragende Leiſtung ſein. In Piacenza hat ein ſtarker Hagelſchlag unlängſt faſt ſämmtliche Fenſterſcheiben der Stadt und zahlreiche Dächer abgedeckt. Gut nur für Glaſer und Dachdecker. In mehreren Orten Dalmatiens dauerten die Erdſtöße fort. 5 Perſonen ſind todt, 15 verletzt. ** Brüſſel Antwerpen 271.284, Lüttich *. — Ueber den Untergang der„Bopurgogne“ meldet man aus Halifax entſetzliche Einzelheiten. Das Schiff hatte zahl⸗ reiche Boote an Bord, Niemand ließ fie herunter, weil unter der Mannſchaft des Schiffes alle Disciplin aufhörte, ſobald das Schiff in Gefahr war. Kapitän Delonele ſtand machtlos auf der Brücke, die Paſfagiere ſaßen in den an Bord aufgehängten Booten, die Nie⸗ mand herablaſſen konnte, während das Schiff unterging. Dabei kämpfte Jeder um ſein Leben, die Italiener an Bord kämpften mit Meſſern, die Mannſchaften der„Bourgogne“ ſchlugen die Paſſagiere nieder, Matroſen in den Booten ſtießen mit Rudern ſchwimmende Paſſagiere tief unter das Waſſer. Die geretteten franzöſiſchen See⸗ leute dürfen in Halilax nicht an Land, da die Seeleute drohen, ſie für ihre Feigheit namentlich weiblichen Paſſagieren gegenüber zu prügeln. In Newyork ſoll ihnen noch Schlimmeres bevorſtehen. Unter den Verunglückten befinden ſich die Pfarrer Leon Bau⸗ mann und Anton Keſſeler, Profeſſor Koppe und Gattin, der Spitzen⸗ importeur Schultz mit Gattin und zwei Töchtern, anſcheinend auch der frühere ſpaniſche Legationsfekretär in Wafhington du Bose, außer⸗ dem Frau L. Bromberg, Frl. Binſſe, Anna und Paula Cahn, Adolf Graf, Frau A. Hummel und zwei Kinder, J. S. Klipper, Henry Krämer, Frau J. Kiehl, Oswald Kirner, Bertha Mohl, Frau J. Rei⸗ mann und Tochter, Karoline Ritter, John Tailenger, A. Weiß, G. H. Würtz und zwei Kinder, H. E. Weißig und Otto Zeiger. Ein Telegramm aus Newyork beſagt, daß ſich unter den ſechs Ge⸗ retteten der zweiten Klaſſe nur ein deutſcher Name, Otto Zaiſer, befinde. Kaiſer Wilhelm ſandte aus Odde in Norwegen ein Beileids⸗ Telegramm an den Präſidenten Faure wegen des Unglücks, von dem die„Bourgogne“ betroffen worden iſt. Nach einer Lloydmeldung ſind 61 Paſſagiere und 104 Mann der Beſatzung gerettet. 549 Per⸗ ſonen ſind demnach umgekommen. Einer der⸗Geretteten, Prof. Lagaſſe, erzählt, er habe den Kapitän Delonele unmittelbar nach dem Zuſammenſtoß auf der Brücke geſehen, er habe ſich geweigert, das Schiff zu verlaſſen, und ſei mit ihm untergegangen. Die Mehrzahl der Paſſagiere ſei im Hemd geweſen. Eine Schaluppe, die mit Frauen gefüllt wax, ſank, ſobald ſie aufs Waſſer kam, und alle Frauen ertranken. Die Auftritte an Bord waren ſchrecklich; die Leute liefen umher und riefen nach Rettungs⸗ gürteln oder flehten um einen Platz auf den Rettungsbooten. Die Treppen waren mit Frauen angefüllt, ſie klammerken ſich unter Jammergeſchrei an die Manner an, andere beteten laut oder ſprangen wie wahnſinnig über Bord. Bevor die Hälfte der Paſſagiere 1J. Klaſſe an den Rettungsbooten augelangt war, ſpülte das Meer über das ſinkende Schiff und riß ſie mit ſich. Die Offtziere, ſo erzählt Profeſſor Lagaſſe weiter, ſeien ruhig auf ihren Poſten ge⸗ glieben, der Kommiſſar des Schiffes rettete ſich nach der Kataſtrophe durch Schwimmen. Als der Zuſammenſtoß ſtattfand, lagen alle Paſſagiere in den Betten mit Ausnahme Lagaſſes; er ſtürzte nach der Kabine, riß ſeine Frau aus dem Bett, kleidete ſie nothdürftig etwas an und ſtürzte mit ihr auf Deck, wo er aber ſofort ſammt ſeiner Frau ins Waſſer geſchleudert wurde. Zum Glück begegneten ſie einer Planke, auf die er ſeine Frau legte, während er ſich ſelbſt daran ankrampfte, bis ſie 8 Stunden ſpäter gerettet wurden. Mehrere Rettungsboote der Bourgogne gingen mit allen Inſaſſen unter. Ein Matroſe des engliſchen Schiffes Cromartyſhire ſagt, daß ſein Schiff mit Getöſe in die Brücke der Bourgogne rannte und im Back⸗ bord ein großes Leck riß in der Nähe des Maſchinenraumes. Die drei Offiziere des engliſchen Schiffes erklären, die Bourgogne habe eine Schnelligkeit von 18—19 Knoten gehabt, der Nebel ſei ſo dicht ge⸗ weſen, daß man kaum 20 Meter vor ſich habe ſehen können. Ein Paſſagier der Bourgogne ſchildert die gräßlichen Auftritte an Bord der Bourgogne folgendermaßen: Die Männer kämpften förmlich um einen Platz in den Rettungsbooten, ſie ſtießen die Frauen und Kinder zurück und ſprangen über ſie weg. Eine Anzahl Frauen und Kinder hatte ſchon in einem Boote Platz gefunden, aber Niemand fand ſich der es herabgelaſſen hätte, und als alle mit in den Abgrund geriſſen. Mehrere Italiener des Zwiſchen⸗ decks ſtießen Frauen und Kinder mit den Meſſern nieder. Die Scenen auf dem Waſſer waren noch grauſtger, mit Meſſern und Balken wur⸗ den die Schwimmenden zurückgeſtoßen, wenn ſie in einem Boot um Aufnahme flehten. Der Paſſagier Chriſtoph Brunen erklärt, nicht alle Umgekommenen ſeien ertrunken, er ſelbſt ſei ins Waſſer geworfen worden und ſchwamm, bis er ein gekentertes Boot fand, an das er ſich anklammerte „ die Bourgogne ſank, wurden ſte —— Aeneſte Nachrichten und Ttlegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. London, 7. Juli. Der„Daily Tel.“ meldet noch über den Kampf bei Santiago: Als die amerikaniſche Infanterie her⸗ anſtürmte, kamen die Spanier aus dem Fort und den Erdwerken in Schwärmen heraus und verurſachten ihren Gegnern furchtbare Verluſte. Die amerikaniſche Infanterie hätte nie den Befehl er⸗ halten ſollen, dieſe Verſchanzungen anzugreifen, ehe ihre Beſatz⸗ ung nicht durch Artilleriefeuer demoraliſirt war. Die amerikani⸗ ſchen Offiziere werden ohne Zweifel ihre Sache bald lernen, aber unglücklicherweiſe müſſen jetzt patriotiſche Bürger dafür ihr Le⸗ ben laſſen, daß die Offtiziere nicht die gehörigen Kenntniſſe auf dem Uebungsfelde oder im Studirzimmer erworben haben. Ich weiß nicht, ob mehr Kanonen verfügbar waren, aber im Ganzen haben die Amerikaner nur die Batterien von je vier Geſchützen für eine Armee von 20,000 Mann, während ſie, wenigſtens 24 Geſchützbatterien hätten haben ſollen. Derſelbe Mangel an ge⸗ nügender Vorbereitung zeigte ſich auch in anderen Departemends. In Bezug auf Transportmittel, Kommunikation und Ambulanz waren die Einrichtungen beklagenswerth unzureichend. Die Truppen bei San Juan hatten über dreißig Stunden hindurch nichts zu eſſen, die Hoſpital⸗Schiffe liegen leer bei Siboney, nicht ſieben Meilen entfernt, während ſelbſt die reichen Soldaten, die 800.000 Mark dafür hinterlaſſen. den amerikaniſchen Offtzieren ſehr ſchwer. In einem Falle kom mandirte ein Hauptmann ein Regiment, während viele Kompag! nien überhaupt ohne Offiziere ſind. London, 6. Juli. In Chicago hat ſich ein Regiment voz vollſtändig ausgerüſteten Deutſch⸗Amerikanern gebildet und deſ Regierung ſeine Dienſte angeboten. London, 7. Juli. Ueber die Lage in Madriß laufen widerſprechende Nachrichten ein. Während einige Blätter die Stimmung als verhältnißmäßig ruhig darſtellen, melden„Dailh Telegraph“ und„Daily Chronicle“ von einer gährenden Aufre⸗ gung des Volkes. Kein irgendwie bekannter Politiker dürfe ſich auf der Straße zeigen. Martinez Campos gelte als der Manm der Stunde. Nebenbei wird allſeitig über die verſchärfte Telegra⸗ phencenſur und auffallend verſtümmelte Depeſchen geklagk, „Daily Telegraph“ meldet von ſpaniſchen Friedensbemühungen, die ſich in einen an die Mächte gerichteten Proteſtaufruf einkleiden würden. Der Vertreter des„Dailh Telegraph“ hört von einem höchſt einflußreichen Freunde der ſpaniſchen Regierung, der je⸗ doch ausdrücklich erklärte, nicht im Namen der über Zeit und Bedingungen des Friedens uneinigen Regierung zu ſprechen, folgenden Umriß der im Schoße des Cabinets erörterten Beding⸗ ungen: Unabhängigkeit Cubas, Beſetzung Porto⸗Ricos durch die Amerikaner bis zur Abzahlung der ſpaniſchen Kriegsentſchädig⸗ ung. Unabhängigkeit der Inſel Luzon, Rückerſtattung der In⸗ ſeln Mindanao und Viſayas an Spanien, Gewährung einer ame⸗ rikaniſchen Kohlenſtation auf den Philippinen. Derſelbe Freund des ſpaniſchen Cabinets erklärte, nach Anſicht Sagaſtas ſei der gegenwärtige Augenblick aus inneren Gründen für den Friedens⸗ ſchluß noch ungeeignet. Madrid, 7. Juli. Obgleich die Regierung Depeſchen nicht erhielt, verbreitete ſich ſchon am Montag das Gerücht von der Niederlage Cerveras in der Stadt. Die amtliche Beſtätigung verurſachte ſodann eine gewaltige Beſtürzung. Man klagf die Regierung an, daß ſie trotz der gegentheilgen Meinungen mehre⸗ rer Amirale dem Geſchwader den Befehl zur Ausfahrt gegeben habe. Admiral Cervera führte den Befehl mit größter Tapferkeit aus, obgleich der„Criſtobal Colon“ die vorſchriftsmäßigen Ge⸗ ſchütze ſchweren Kalibers nicht beſaß. Die Truppen ſind in Madrid conſignirt, da Unruhen in der Stadt befürchtet werden, Die Miniſter zeigten ſich geſtern beim Verlaſſen des Miniſter⸗ raths ſehr zurückhaltend. Die Regierung hat ein Telegramm des Generals Blanco erhalten, in welchem er um Geldmittel bit⸗ tet. Der Marineminiſter beſtreitet, daß das Geſchwader des Ad⸗ mirals Camara nach Spanien zurückkehrt.— Ein Gerücht, Ad⸗ miral Cervera ſei in Freiheit geſetzt worden, wird von der„Agen⸗ cia Fabra“ als unrichtig bezeichnet. Madrid, 7. Juli. Hier geht das Gerücht, die Beſchieß⸗ ung von Santiago habe begonnen. Der Platz vertheidige ſich auf das heftigſte. Der Miniſterrrath vertritt die Anſicht, daß Admi⸗ ral Camaras Geſchwader ſein bisheriges Reiſeziel, Manila, wei⸗ ter beibehalten müſſe. Madrid, 7. Juli. Die Königin⸗Regentin unterzeichnete ein Decret durch welches die Oberſten Ordonez und Escario gu Generälen ernannt wurden. Der Handelsminiſter Gomazo wurde von der Königin⸗Regentin empfangen und hatte alsdann eine lange Unteredung mit dem Miniſter des Aeußeren. Die Thatſache wird viel beſprochen. Man behauptet, es handle ſich um eine Veränderung im Cabinet. Madrid, 7. Juli. Der Erzbiſchof von Santiago bar telegraphiſch den Marſchall Blanco, die Kapitulation der Stadt zu geſtatten, angeſichts der Thatſache, daß ein weiterer Widerſtand fruchtlos ſei. Blanco antwortete:„Es iſt unmöglich, zu kapi⸗ 8 tuliren. Eher wollen wir ſterben. Erinnern wir uns Alle, daß und Saragoſſa!“— Cerveras Geſchwader hatte 100 Millionen Peſetas gekoſtet.— 18,000 Mann Verſtärkungen ſind aus Ha⸗ vanna nach Santiago abgegangen. Manila, 7. Juli. Die Spanier nahmen Calcocan wie⸗ der ein; ſpäter bemächtigten ſich jedoch die Aufſtändiſchen wieder des Platzes. Die Aufſtändiſchen nahmen frner Santa Cruz im Sturm und rückten in Tonno ein.„„„ Newyork, 7. Juli. Das„Newyork Journal“ veröffent⸗ licht ein mit dem Namen ſeines Eigenthümers, Hearſt, unterzeich⸗ zeichnetes Telegramm, in dem mitgetheilt wird, daß der Corre⸗ ſpondent des Blattes, Honore Laine, ihm nach dem Gefecht beß Canehy Folgendes erzählt habe:„In dem Blockhauſe, in welchem ich mit Ihnen geſtern war, fanden wir einige Spanier, die uns Schaden verurſachten. Ich fand einen gefangenen Spanier, dem ich auftrug, nach dem Blockhauſe zu gehen und den. Inſaſſen dſſelben zu ſagen, daß die Amerikaner eine Dynamit⸗Kanone gegen ſie abſchießen würden und daß ſie ſich daher lieber ergeben ſollten. Vierzig derſelben kamen heraus und die Amerikaner übergaben ſie mir freundlich für die Cubaner.“—„Und was tha⸗ ten Sie mit denſelben?“ fragte Herr Hearſt. Er machte eine ver⸗ ächtliche Handbewegung:„Wir ſchnitten ihnen natürlich die Köpfe ab. London, 7. Juli. Aus dem Hauptquartier des Generals Shafter wird vom 5. d. M. gemeldet: Die„Reina Mercedes“, das letzte Kriegsſchiff des Geſchwaders des Admirals Cervera, wurde Montag Nachts bei dem Verſuche, den Hafen von Santiago zu ver⸗ laſſen, von den Amerikanern zerſtört. Das Wrack liegt am Strande unterhalb des Forts Morro. Eine ſpaniſche Granate fiel auf das Deck des amerikaniſchen Kriegsſchiffes„Indiana“ und platzte in den Schlafräumen der Beſatzung, doch wurde Niemand verletzt. Es iſt unbekannt, ob die Granate von der„Reina Mercedes“ oder von den Landbatterien ſtammte. Paris, 7. Juli. Unkontrolirbare Berichte aus Madrid ſtellen die dortige Lage als ſehr ſchlimm dar. Die Stadt ſoll vom Milität beſetzt ſein und Marſchall Martinez Campos den Oberbefehl über alle Truppen führen. Die Bürgerſchaft ſei auf's Aeußerſte erregt und auch unter den Offizieren ſei Meuterei ausgebrochen. Die Cenſur der Telegramme iſt in Madrid ſehr ſtreng Havanna, 7. Juli. Es heißt, der Kommandant der„Almi⸗ rante Oquendo“, Kapitän z. S. Lazaya, habe es vorgezogen, ſich nicht auf Gnade und Ungnade zu ergeben. Er nahm ſich ſelbſt das Leben. In den Kämpfen bis Samſtag hätten die Spanier 2000 Todte und Verwundete gehabt. Cerpera ſoll mit Genehmigung Sampſons an ſeine Regierung telegraphirt und ihr dabei den Rath gegeben haben, den Krieg zu beendigen, da die amerikaniſchen Streitkräfte doch ſtärker wären, als man in Madrid annahm, und da der ſpaniſchen Ehre genug gethan ſei.— Eine Proklamation des General⸗Kapitäns Blanco zeigt den Verluſt des Geſchwaders Cerveras an und ſagt, der Schlag ſei zwar ſehr ſchwer, aber es ſei der Spanier unwürdig, ſich ſchwach zu zeigen. Spanien könne den Kampf wider das Unglück fortſetzen und daſſelbe beſtegen. Die Kräfte Spaniens ſeien ausreichend. Man möge ſich zuſammenſchließen, auf Gott vertrauen und Muth für die Vertheidigung der Ehre und der Integrität des Vaterlandes⸗zeigen. 150 Matroſen vom Geſchwader Cerveras ſind in Santiago ange⸗ kommen. Dieſelben haben das Ufer ſchwimmend erreicht.— Der Kapitän des ſpaniſchen transatlantiſchen Dampfers„Alfonſo der Zwölfte“, der von drei amerikaniſchen Schiffen verfolgt wurde, ließ ſein Fahrzeug an der Küſte zerſchellen, nachdem daſſelbe von vielen amerikaniſchen Geſchoſſen getroffen worden war. Die Bemannung und verwundet ſind, ohne Pflege daliegen. Die Verluſte waren unter ein Theil der Ladung wurde gerettet.— Die Amerilaner deranſtal⸗ wir Nachkommen ſind, der unſterblichen Vertheidiger von Geronch 2 Senn Geueral: Auzeiger. Mannnsig Aulie ien für den gefallenen ſpanfſchen Generaf Varadereh ein feierliches Leſchenb niß.— Lieutenant Hobſon und ſeine Mitgefangenen ſind aunmeht gegen ſpaniſche Gefangene ausgetauſcht worden. Wafhington, 7. Juli. General Shafter ſtellt in Abrede, HFuß die Kubaner ſpaniſche Gefangene enthauptet haben.— Präſident Mae Kinley will nicht, daß ſich der Kongreß vor der Annahme des Geſetzentwurfes, der die Neubildung einer Streitmacht von 25,000 WMann ſchwarzer Truppen für Kuba vorſteht, vertage.— General Shafter telegraphirt: Es liegen in den Hoſpitälern viele an Malaria ſund typhusartig Erkrankte. Von gelbem Fieber iſt kein Fall zu ver⸗ gheichnen.— Nach einer Privatdepeſche des„Evening⸗Telegram“ aus n ergaßb ſich General MWonet in Manila mit 800 Mann eu Inſuürgenten. Dondon, 7. Juli. Die„Mafl“ erzählt:„Der Heroismus der Spanier erntete gerechtes Lob. Wieder und wieder löſchten ſte das ö unter dem ſchrecklichſten Kugelregen, immer wieder bemannten ißhre Kanonen. Sie halten reichlich Munition, feuerten mit großer Achnelligkeit, aber zielten jämmerlich ſchlecht. Nicht eine Kugel traf Wie amerilaniſchen Schiffe, während dagegen beinahe jede amerikaniſche Kugel ihr Ziel erreichte. Cervera ſtand während dieſes tödtlichen Nampfes auf der Brücke der„Tereſig“ und blickte dem Granatenhagel kulgegen. Er zeigte unerſchütterlichen Muth und ſchien um Tod zu eten. Um ihn herum platzten die Granaten, wieder und wieder wurde er in Rauch gehüllt, aber als der Rauch verſchwand, ſtand er noch ruhig und herausfordernd da. Je länger der Kampf dauerte, um ſo ſwüthender wurde er. Allmählich griffen alle amerikaniſchen acee auch die Depeſchen⸗Boote, in denſelben ein. Es war keines u klein und zu ſchwach, um nicht noch den letzten Angriff auf Cer⸗ era zu wagen. Dieſe Pygmäen gaben dem Ganzen etwas Lächer⸗ liches, wie ſie die Rieſen angriffen und durch ihren Eifer die eigene rtei behinderten. Zuletzt ſah man nichts mehr als dichte Rauch⸗ wolken und Flammen, nichts hörte man als den Bonner der Kanonen, And nichts fühlte man, als die fortwährende Erſchütterung des Schießens. Das Krachen und der Donner, der Rauch und die Flam⸗ men bildeten den Hintergrund der Vernichtung des ſpaniſchen Ge⸗ ſchwaders. Fünfundvierzig Minuten lang dauerte das furchtbare Kamonen⸗Duell. Das ſpaniſche Feuer ließ allmählich nach, die Schnelligkeit der ſpaniſchen Schiffe wurde geringer, es wurde klar, 5 ſie ſurchtbar gelitten haben. Wie die Schiffe von Zeit zu Zeit bar wurden, ſah man, daß ſie faſt bis zur Untenntlichteit zer⸗ ſchoſſen und ihre Kanonen von den Lafetten geworfen waren. In der Mitte der Schiffe konnte man Dampf aufſteigen ſehen; ſobald der Nauch ſich verzog, das zeigte an, daß die Keſſel beſchädigt waren. Hebergabe oder vollſtändige Zerſtörung war nun unvermeidlich. Ein Schiff nach dem anderen hörte zu ſchießen auf, und, von geplatzten ranaten in Brand geſteckt, dampften ſie der Küſte zu, während die Amerflaner ihnen mit vernichtendem Feuer folgten.“ Paeis, 7. Julf. Der Deputirte Caſtelin entwickelt ſeine Imlerpellation, die, wie er ſagt, die letzte in der Dreyfus⸗Ange⸗ Lagenheit ſein möge. Frankreich will, daß endlich mit der Sache aufgerüumt werde. Die Regierung muß daher eine Erklärung ab⸗ geben, die alle Patrioten beruhigt. Das Land weiß nicht mehr, was ess denken foll, wenn es ſieht, wie gewiſſe Perſonen ſich über das Geſetz erheben dürfen. Die franzöſiſche Armee und Frankreich bilden ein untrennbares Ganzes; wenn man zuläßt, daß ihre Chefs verleumdet werben, wie kann man da verlangen, daß die Soldaten zu ihnen Ver⸗ kauen haben!— Der Kriegsminiſter Cavaignac antwortet: Die Negierung habe die Mittel geprüft, die gegenüber den Angriffen auf die Kriegsgerichte zu thun nothwendig ſeien. Die Angriffe beträfen n Gerichte, indem man einen neuen Offizier für Dreyfus ſub⸗ Uirte, um dieſen unſchuldig zu machen. Dieſen Offizier werde morgen die berdiente Strafe treffen.(Bewegung.) Aber das zweite Kriegsgericht habe ebenſo wie das erſte in beſter Ueberzeugung ent⸗ chieden und die ihm borgelegten Dokumente entlaſteten keineswegs VDreyfus. Gegenüber der Agitation einer Minorität, die vielleicht cbenfal guten Glaubens ſei, erwarte das Land eine klare Antwort er Regierung. Die Regierung ſei abſolut überzeugt von der Schuld Dreyfus. Wäre ſte dies nicht, ſo würde ſie keine Minute einen Un⸗ Eleeen im Bagno zurückhalten.(Einmüthiger Beifall.) Wenn die egierung die Verantwortlichkeit vor dem Land übernehme, ſo habe er die Pflicht gehabt, die Beweiſe der Schuld des Dreyfus zu prüfen. Seit ſechs Jahren gingen der Regierung tauſend Briefe zu, darunter folche, die die Schuld des Dreyfus abſolut beſtätigen. Cavaignac drei dieſer Beweisſtücke, die nachträglich vie Schuld beſtällgen Follen, darunter das bekannte Stück, das General Pellieux vor den Aſſiſfen verlas. Außerdem liege das Geſtändniß des Dreyfus an Dehrun⸗Renault vor, das von dem verſtorbenen Capitän Detelle be⸗ ſidtigt worden ſei. Redner ſaneßt mit dem Ausbruck der Ueber⸗ 21 10. daß das Land einſt 0 den Beweis begrüße, daß ſeine But ind ihrs Gerichte in ihror Ehre unberührt ſeien.— Die Rede Fapaignacs wurde 155 ſffürmiſchem und langem Beifall aufgenommen. Gavaigng Afeits Die Kammer beſchließt mit gezen zwei Stimmen den öffentlichen Anſchlag der Rede. Die Necpellalion damii erledigt, Paris, I. Ige der Erklärung Cavaignaes in K rde nom 5 ürgguverneur von Paris der Befehl G 1155 hor eine Unterſuchungskommiſſion zu ſtellen,— 5 w alif Grund des Kammervotums dem Geſuch der cus e 01 ſe gegeben werden. Man hätte dahin ent⸗ eben, Frau ee it 15 daß a in keiner Weiſe erechtigt ſei.— bpad 5 nator Buffet iſt ge⸗ Mo m, 7. Jul, ſeon et unterzeichnete ein Dekret, durch welches der Maged der ben wird, ſiup durch welcheß die Kommandanten des vierten, robinz Maſſa e Carrgra ſtebonten und elften Artheekdrps von der Leitung der Poli⸗ we Wihenln worden und dieſe Bewalt den Präfekten wieder geben wird.— Das Kriegs in Matland verurtheilte wie⸗ 88 Angeklagte zu Ke U onqt his zu 5 Jahren. KRanea(Kreta), 7. 80n Iin ur feue 0 taatsmann n Perwalkung von Kreta der ein der Admirale und Kon⸗ wurde der Entwu ſonalverſammlung vorgelegt. Shanghat, 7. Juli. Die deu Offiziere, welche als —15 nſtrukteure aqu der Milit. Atabeſthe zu Wuchang angeſtellt d, haben ihre 1515 tionen eingeſtellt und verlangen die Entlaſſung deß rektors der Akademie, der eine lügneriſche Prok⸗ damakion bes offiziellen angeſchlagen hatte. 15 rde det t Offizi k.„welcher jüngft A 2 erd 0 0 9 Hancho zn bedebnl, * * Gud Telegraulme des„Geſerg Auzeigeren)“ ageis, 8. Jult. Aus den Sthpiftſtlcken, welche Cavaignac 55 Kammer berlas, beſonders— Briefe des Generals dnfe geht hervor, daß Dreyfus im Augenblicke ſeiner Degra⸗ dation ſagte, er lieferte keine Origtagle, ſondern nur Copien. Es handelte ſich nicht um Papiere von Werth, er lieferte ſie nur, um werthvollere zu erhalten. Dieſe Worte wurden von zwei ſicheren Zeugen gehört. In einem Briefe Drepfus', den Cavaignac verlaß, heißt es:„Beifolgend zwei Pläne, die mir die Canaille gb.“ Die Schuld Dreyfus' iſt nach Cavaignaes Meinung ſicher. Madrid, 8. Juli. Ueber London wirb gemeldet, daß die Spanter einen Ausfall aus Santiago machten, die Linien der Amerikaner durchbrachen und 58 Offtziere, darunter 5 Generäle, tödteten.) Der Kolonfalminiſter erklärte, er habe keine Nachricht hierüber. Amtlich wird beſtätigt, daß das Kabel von Santiago durchſchnitten iſt. JZonbon, 8. Julti. Das Bureau Reuker melder aus Ma⸗ nlla: General Monet iſt nicht, wie gemeldet, gefangen genommen, ſondern er entkam auf einem Canoe aus Matabebe mit ſeiner Arau und der Familie Auauſtins. e Newhork, S. Juli. General Miles geht nach Charleſton, wo er ſich nach Santiago einſchifft. In Waſhington glaubt man, Linares werde Santiago übergeben, wenn erſt die amerikaniſchen Verſtärkungen eingetroffen ſind. Newyork, 8. Juli. Das Marineamt bereitet eine gründ⸗ liche Abſuchung der weſtindiſchen Gewäſſer nach ſpaniſchen Schiffen vor, Der Marineſekretär beſtreitet, daß eine Reibung zwiſchen Ge⸗ neral Shafter und Admiral Sampfon beſtehe. Von Newyork ſoller 4 Batterien ſchwerer Geſchütze nach Santiago geſandt werden. Es wurde beſchloſſen, Santiago nicht ſofort anzugreifen, da man der Anſicht iſt, daß die Stadt bald fallen werde, ohne daß große Ver⸗ luſte durch die Beſchießung an Menſchenleben entſtehen. Newhork, 8. Juli. Nach einer Depeſche des Generals Shafter vom 6. d. ſoll das Gefecht am 7. d. wieder aufgenommen werden. Die Spitzen beider Heere ſtehen kaum 200 Pards aus⸗ einander. Waſhington, 8. Juli. Eine Depeſche des Admirals Dewey vom 4. Juli beſagt: Die amerikaniſchen Truppen landeten in Cavite. Die kriegeriſche Thätigkeit der Aufſtändiſchen dauert fort. Aguinaldo proklamirt ſelbſt die revolutionäre Republik. Bädernachrichten. Kur⸗ und Waſſerheilanſtalt Sickingen bei Landſtuhl. Die erſte und nach ſtreng wiſſenſchaftlich begründeten Grundſätzen geleitete Naturheilanſtalt der ſchönen Rheinpfalz iſt die „Kur⸗ und Waſſerheilanſtalt Sickingen“ zu Landſtuhl, unmittelbar am Fuße der von ſchattigen Wäldern umgebenen und wegen ihrer großen hiſtoriſchen Bedeutung in ganz Deutſchland wohlbekannten Burg gleichen Namens gelegen. Bet der Errichtung derſelben ging der Begründer und Erbauer, Herr Hotelbeſitzer Phil. Finger, im Verein mit dem praktiſchen Arzte Dr. med. Weiner bon dem Ge⸗ ſichtspunkte aus, daß es ein dringendes Bedürfniß ſei, an einem Orte mit ſolch herrlicher Umgebung und an welchem alle zur Exrichtung eines derartigen Sanatoriums erforderlichen Bedingungen in reich⸗ lichem Maße gegeben ſind, ein Heim zu ſchaffen, in welchem ſowohl den Bewohnern unſerer Pfalz, namentlich aber auch der Bebölterung der nahen Saargegend in ozonreicher, nervenſtärkender Waldluft Er⸗ holung und event. Geneſung von vielen Leiden geboten werden kann. Außer ſehr erfolgreichen Kuren bei Nerven⸗ und Frauenleiden hat die Anſtalt ſpeziell bei Gicht, Iſchias und Rheumatismus durch die epochemachende Fangobehandlung, kombinirt mit Moorbädern, außer⸗ ordentlich günſtige Reſultate aufzuweiſen. Die Einrichtung iſt eine in jeder Beziehung muſterhafte, die Verpflegung eine vorzügliche, ſodaß auch Nichtkranken und Erholungsbedürftigen bei billigen Penſions⸗ preiſen ein herrlicher, angenehmer Sommeraufenthalt gewährleiſtet werden kann. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Getreidemarkt vom 7. Juli. Die Tendenz iſt heute wieder etwas beſſer Die Notirungen ſind: Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 156—170, Kauſas pr. Verſch. M. 157, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 138 ½, Redwinter pr. Verſch. M. 157, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 139 ½, Manitoba I. M. 178, La Plata M. 158—170, Ruſſiſcher Roggen M. 98—100, Weſternroggen M. 108. Maiß mixed M. 75, Donaumajs M. 77. Futtergerſte M. 82. Weißer amerik. Hafer M. 107, Rufſiſcher Mittelhafer M. 113, Prima ruſ⸗ ſiſcher Hafer M. 124—134. Fraukfurter Asbeſtwerke, Akt.⸗Geſ., vormals Wertheim. Am 6. Juli fand in Frankfurt a. M. die Umwandlung der„Frank⸗ furter Asbeſtwerke Louis Wertheim u. Comp. m. b..“ in eine Aktiengeſellſchaft unter obiger Firma ſtatt. Die Geſellſchaft iſt von den Asbeſt⸗ und Gummiwerken Alfred Calmon, Aktiengeſellſchaft in Hamburg, im Verein mit der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank in Frankfurt a.., der Oberrheiniſchen Bank, Mannheim, und den Nihen L. Behrens u. Söhne in Hamburg, errichtet worden. Das ktien⸗Kapital beträgt M. 1 200 000. Den Aufſichtsrath bilden die Herren Felix Deutſch, Direktor der Allgemeinen Elektricitätsgeſell⸗ ſchaft in Berlin, Vorſitzender; Dr. Guſtav von Brüning in Höchſt, ſtellvertretender Vorſitzender; Alfred Calmon, Direktor der Asbeſt⸗ und Gummiwerke, Akt.⸗Geſ. in Hamburg; Wilhelm Groſch, Direktor der Oberrheiniſchen Bank in Mannheim; G. C. Hamberg, in Firma L. Behrens u. Söhne, in Hamburg; Rechtsanwalt Dr. Julius Schar⸗ lach in Hamburg; Wilhelm Seefrid, Direktor der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, in Frankfurt a. M. und Louis Wertheim in a. M. Den Vorſtand bilden die Herren Max und Julius ertheim. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 6. Juli. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Babiſche Obligat. 2, Abeln, Oyp.⸗B. unk. 002 101.45 0 31%„(abgeſt) 100.80 bz e%„ e, M..70 bf 3½„ Oblig. Mark 101.— bs„„„ 1904] 98.50 bz 9½„ 1886 107.— bz N„„ Communal] 97.40 bz 127„„ 1892/94 402.— G Städte⸗Aulehen. 5„* N 3½ Freiburg i. B. 8 Karlsguher v. Z. 18.J6 8 T. 100 Looſe 1445.— 8 4½% Ludwigshafen M 93•28 K 5% Baher. Obligattonen 101.68 G 5 955 88 805 15 8 3½% Mannheimer Qbl. 1085 100.— b3 92.25 65 3 15„ 1888 100.— 8 3% Deutſche Reichsanlelhe 109.30 b 31 1895 5 9½„ 4 10480% 8%„ 1 8 402 0 3½ Pbeuß Confols 10325 5 Huanen f 100.80 G 90 103.40 b5 Induſtrie⸗Obligationen 9 9730 G ½ Dab A⸗ch f. Nöſchiſff. 108.50 0 7 4% Uett e Ladmhd u t 00 „W. Lahmeher u. Co. 50 Eiſenbahn⸗Anlehen. ae d 103.— 6 4 Pfälz.(Zubw. Max Nord) 101 50 6z 4½ Speherer Ziegelwerke—— „ 100.— 4% Verein Chem. Fabriken 102 50 w 3½„ coubertirte 100.— 4½ Zellſtofffabrit Walbhof 105.— Aktien. Banken,. 0 aener 15 5 Habiſche Bank 122.— G udwigshafener? rauerei— 8 Gewerbebank Speher 50%— 130.— 63 Hfal 14 95 5. Geiſeln Mabe 124— 0 Mannheimer Bank 184.50 B e ne N Gberrpein. Dane 125.80 bz Brauerei Sinner, Grünwinrel 250.— G Agiſche 1„ Schroedl Heidelberg 142.— G Aan 9 80 f 104.— B„ Schwartz, Speyer 112.— G ſtz e n. Cdb. Sgudan 140.—„ be e 146.80 G e e ee Nhein. Oyp.⸗Bank 169.30 G Werger, Worms„ 8 5 5 Eiſenbahnen. Wormſer Brauhaus v. Oertge 185.50 G Pfanziſche anbehtn 249·50 b5 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— 6z „ Marbaßn 104. 6 Trausport 115 Nordbahn 140.90 bz und Verſicherung Heilbronner Straßenbahnen 111.— Gufjahr⸗Artien Chemiſche Induſtvie, Tiln dden 6 120.— .⸗G. f. chein. Induſtrie 177. G öln. Rhein⸗.See brt—.— Hadiſche Anilin⸗ u. Eobe 447.— 8 Dad. Rulck n. Mitverſich. 400.— 8 Fhem. Fabrik Goldende 185.— Dad. Schifffaßrt⸗aſſeruranz 570.— 5 Chem. Fabrik Gernsheim— Continentale Acee 125.— G erein chem. Fabriken———5 Manuheimer Verſicherung 590.— Ver ke 155. 8 Verein B. Oeiſabriken 105.— Kberfhein. Verſeckeſellſchaft 240.— G Weſteregeln Alkal. ere a e Würkk, Pransportverſich⸗ 760. G 1 7 orzug 107.— ellſtofffabrit Waldhof 205.— Induſtrie. uckerfabrit Waghäuſel 54.— Eimaflifrfabrik Kirrweiler 128.— 8 uckerraffinerie Mannheim 12 G Emaillirwerke Maikammter 138.— 8 Brauereien. Bad. Brauerei 74 0 19 Aan 9770 abr 7 5 53 orzugs⸗A.* annh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 130. Bluger Wigtenbierszaneret—.— annd eieer Jagerbn 116.— 0 Durlacher 00 vorm. Gagen 169.50 5 Oggersheimer Spinnerei—.— Gichbaum⸗Brauerei 174.75 Pfe Nähm. u. Fahrräderf. 187.— G Elefantenbrüu Rühl, Worms 105— G Portl⸗Cementwk. Heidelber 170— Arauerei Ganter Freiburg 128.— 63.50 8 Freiburger 59505. 120.— G Kleinlein, Heldelberg 139.— 8 Verein Spegerer Ziegelderke 105.— bz Mauuheimer Effektenbörſe vom 7. Verein chemiſcher Fabriken 155., Verein 105 bz. u.., Mannheimer Dampfſchleppfchifffahrt 120., Emaillir⸗ fabrik Kirrwefler 123., Speyerer Zlegelwerke 105 bz. Fraukfurter Eſfekten⸗Soeietät vom 7. Juli. Oeſterreichiſche Kreditaktien 304 ¼ Diskonto⸗Kommandit 198.40, Deutſche Bank 198.50, Arader Priorit.⸗Akt. 102 ¼½, 8 proz. Portugieſen 18.50, Spanier 33.40. Harpener 177.80, Laura 198.30, Bochumer 222.70, Hilgers 132.80, uni. Heute notirten Allgem. Lokal u. Straßbabn 218.30, Gottbard⸗Aktien 188.,90, Schweizer eutſcher Oelfabriken Bank für elektr. Induſtrie in Berlin 147.40, Nordd. Lloyd 110.60, Tentral 140, Schweizer Nordorſt 55, Schweizer Unto /4.80, Jura Simplon 87.80, 5 proz. Italiener 92.70. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 7. Juli. Welzen pfälz. neu.—.——22.— Hafer, bad. „ norddeutſcher—.——.„ ruſſiſcher 14.50—16.50 „ ruſſ. Azima 20.25—21.—„ norddeutſcher—.———— „ Dheodoſia————.—„ württemb. Alp—.——— „ Saxonska 20.25—21.—„ amerik. weißer—.——14.75 „ Girka 20.25—21.— Mais amer.Mixed—.—.75⁵ „ Taganro 20.25—21.—„Donau—.—10.25 „ rumäniſcher—.———.—„La Plata—.——.— n am, Winter—.——21.— Kohlreps, deutſch. 28.50—26.78 „ Chicago II—.———.—„ ungar.————.— „ Manitoba 1—.——22.50 Wicken 16.50—17.— „ Walla Walla—.——21.50 Kleeſamen deutſch. 1 85.——90.— „ Kanſas II—.——21.— 75„ II 10.——80.— „ Californier—.——22.—„ amerik. 64.——66.— „ La Plata 20.50—21.—„neuerPfälzer 50.——60.— Kernen—.—22.—„ Luzerne 95.— 105.— Roggen, pfälz.—.—15.25„ Provenc. 115.—120.— „ kuſſiſcher 14.25—14.50%„ Eſparſette 30.——32.— „rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß—.——88.— „ norddeutſcher—.———.— Rüböl„—.— 60.— „ amerik.—.— 14.75„ bei Waggon—.——58.— Gerſte, hierländ.—.———.— Petroleum Faß fr. „ Pfälzer—.——.— mit 20% Tara—.——21.25 „ Ungariſche—.———.—][Petrol. Waggons—.——20.70 FJutter—.——11.50] Rohſprit, verſteuert—.— 124.50 —.———.— 90er do. unverſt.—.——88.50 ; Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmeh!— eee ee eee Roggenmehl Nr. 0) 24.— 1) 21.50. Getreide ſtill. 5 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauuheimer Hafen⸗Verkehr vom 4. Junkf, Hafenbezirk Iy. Schiſfer ev. Kap. Schiff kommt von Ladung Gtp. Becker Maria Eliſab. Ruhrort Kohlen 23000 Böhm Ernſt 5 57 17000 Schmitt Unſer Fltz Vulsburg 15 17000 Terſchüren Bismarck„ 97 24ʃ00 Müller Küchler 77 75 5 20000 Stöhr Joſephine 10 20.100 Becker Friedricke 15 5 15000 Schmitt Nordburga 10 17800 Hafenbezirk J. Schokderth Hogerat in votis Mührort Kohlen 904³ Graßhoff Wilhelm Duisburg 5 25012 Hauch G. Baumann 2 Altelh Backſteine 600 Zimmermann Thilo Guſtavsburg] Kohlen 200⁰0 Brinkgmp Wilhelm Ruhrort 70 9600 Heß Marx 38 Altrip Backſteine 800 Herrmann Auguſt Speyer 17 80⁰ Muüßig Käthchen Dufsburg Kohlen 210⁰0 Grllmann Gottvertrauen Hirſchhorn Steine 4900 Maſer Großh. Friebr..B..⸗Gemünd 5 19³0 Meuer Münzing Eberbach Stückgüter 157 Neuhäuſer Johanna 75 Steine 200⁰ Hafenbezirk VII. Vom 5. Juli: eStockum Margaretha Ruhrort Kohlen 780⁰ zeülttgers Helgoland 55 0 17000 Grotloh Wilhelm 7 17614 Sabig Kgleßer 28 75 1 20592 Obrt Johanna Altrip Backſteine 640 Jauck Cebr. Baumann 3 7 1 605 Jakob Gebr, Marx 5 65 540. Limback A. Siubeck Kelſch 6005 Schweſckert Gebr, Marx 4 Altrip„ 80 ornig 1 15 f ecker G. Kannengleſer 90] Ruhrort Kohlin 7530 Floßholz: 2860 obm angekommen, 4880 obm adgegangelr Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. 80 New⸗Dork, 1. Jult.(Drahtbericht der White Slär, Linie Liverpool.) Dampfer„Dritannic“, am 22. Juni ab Liverpool, iſt haute hier angekommen. New⸗Mork, 5. Juli. werpon). Der Dampfer„Kenſington“, am 25. Juni von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter GundlachꝑK Bären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:. 4.. 6. 2. S Bemerkungen: Konſtauuns.88 ee Waldshut. J6,68 8,61 3,58 8,52 8,55 8,48 Hüningen J3,47 3,37 8,38 3,84 3,28 Abhs. 6. U. Kehl„ J3,99 8,91 3,84 3,86 8,76 N. 6 U. Lauterburg J5,35 5,22 5,08 5,01 5,01 Abds. 6 U. Maxgau J5,46 5,88 5,21 5,165,17 2 U. Germarsheim 5,38 5,25 5,15 5,12.PE. 18 U Manuheim J5,68 5,49 5,345,19 5,09 5,07 8. 7 U Mainz„J2,65 2,58 2,46 8,84 2,25„. 12 K. Bingen, 3,05 2,99 2,88 2,77 10 U, Kaub. J3,07/ 8,85 8,40 3,28 8,17 2 U. Koblenz 44 38 3½8 ,17 308 10 N. Kölln J3,76 3,73 8,60 8,518,86 2 uU. Ruhrort„„ ,29 8,29 8,22 8,12 9U. vom Neckar: Maunheim J5,66 5,46 5,46 5,15 5,05 590 V..G. Heilbroun II,10 1,90 1,00 0,99 0,98 0,90 B. 7 ft. Stadt Mailand 10 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1861. Ziehung am 1. Juli 1898. Auszahlung am 2. Januar 1898. Hauprpreiſe: Serie 376 Nr. 25, Serie 565 Nr. 43, Ser. 1142 Nr. 37, 47, Ser, 1825 Nr. 5, Ser. 2129 Nr. 20, Ser. 2197 Nr. 43, Ser. 3028 Nr. 14, Ser. 3205 Nr. 42, Ser. 4105 Nr. 23, 48, Ser. 4256 Nr. 4, Ser, 4778 Nr. 8, 43, Ser. 5323 Nr. 30, Ser. 5372 Nr. 12, Ser. Ny. 14, Ser. 7264 Nr. 16, Ser. 7700 Nr. 88, 49 je 1000 1898 Nr. J, Ser. 7644 Nr. 46 je 500 Fr. Ser. 1104 Nr. 10, Ser, 3671 Nr. 8, Ser. 4105 Nr. 40, Ser. 4266 Nr. 42 je 300 17 Serie 376 Nr. 45, Ser. 2510 Nr. 40, Ser, 2848 Nr. 15, Ser. 5185 Nr. 34, Ser, 5653 Nr. 16, Ser. 6642 Nr. 1 je 200 Fr. Serte 720 Nr. 18, Ser, 1166 Nr. 9, Ser. 1881 Nr. 20, Ser. 1988 Nr. 47, Ser. 2459 Nr. 17, Ser. 3026 Nr. 23, Ser. 5887 Nr. 12, Ser. 7350 Nr. 8, 40 ſe 150 8 Ser. 92 Nr. 14, Ser. 1104 Nr. 18, Ser. 1695 Nr. 9, Ser. 1 Nr, 22, 34, Ser. 2301 Nr. 16, Ser. 4258 Nr. 8, Ser. 4315 Nr. 15, Ser, 5382 Nr. 16, Ser. 7850 Nr. 6 je 100 Fr.(Ohns Gewähr), Stadt Benedig 30 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1869. Ziebung am 30. Juni. Auszahlung am 1. November 1898. Hau iſe: Ser. 6492 Nr, 6 à 20 000 Fr., Ser. 10 583 Nr. 15 à 500 Fr., Ser, 6409 Nr. 20, Ser. 6492 Nr. 21, Sor. 11 463 Nr. 14 je 250 Fr., Ser, 1028 Nr. 8, Ser. 4053 Nr. 11, Ser. 6783 Nr. 19, Ser. 7058 Nr. 3, Ser. 7448 Nr. 18, Ser. 8899 Nr. 6, Ser, 8487 Nr. 7, Ser. 8808 Nr. 3, Ser. 9003 Nr. 25, Ser. 10825 Nr. 6, Ser, 12 Nr. 10 jg 100 Fr.(Ohne Gewähr). Die Kinder eſſen es wirklich gern, aber auch für Erwachſene läßt ſich in ca. 10 Minnten ein lieblicheg Gericht durch einfaches Kochen der Milch mit WBee m. Polſon's Mondamin herſtellen. Dies ergibt eine nahrhafte und leicht verdau⸗ liche Speiſe, regt durch ſeinen eigenen Wohlgeſchmack Kinder wis auch Kranke an, ſolche Milchſpeiſe häufiger zu erbitten, Beltebige Zuthat von Vanille, Citrone ꝛc, Beigabe von Fruchtſauce, gekochtes Obſt erhöhen den Geſchmack und liefern zugleich für den Familten⸗ tiſch ein nahrhaftes und köſtliches Deſſert. Ausführpiches auf den Mondamin⸗Packeten à 60, 30 und 15 Pfg. erhältlich in allen ekn⸗ ſchlägigen Geſchäften. 62 Engros bei Baſſermann& Herſchel, Mannheim. Sammlung für die Beſchädigten des 5 ſnn dalkkichen dendraldes. ransport 17 M. i M. 2 von L. B. 2 M. Sen ee eeee Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt gerue bereit Die Expedition des General⸗Anzeigers, —.—15.25 (Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ank⸗ 0. 2 iIiIirk KiAnenemeinee ———2— Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Juli! Amks⸗ und Kre is-Verkündigungsbkakk. Bekannt — nachung. Die Bekämpfung der Maul⸗ und Ran ſowie der Schweine⸗ Nr. 10 102. Da die Schweineſeuche im diesſ. Bezirk ſeit längerer Zeit nicht mehr aufgetreten, wird die ſeſt dem Juni 1896 in Kraft geweſene Vorſchrift des§ 12 der.⸗O. vom 27. VI. 1895 (Geſis u. B..⸗Bl. S. 140) hiermit gufgehoben; es bedarf dem⸗ nach für von Händlern feilgehaltene Ferkelſchweine des Nach⸗ weiſes des 14tägigen künftighin nicht mehr. Aufenthaltes in einer badiſchen Gemeinde Da ferner der Bezirk ſeit mehreren Wochen auch von der Maul⸗ und Klauenſeuche völlig Zeit in Geltung befindliche 19. XII. 95(Geſ., u. lig frei iſt, wird die ſeit längerer .79.Bl 469 des§ 88, der.O. vom 1896 S. 1 ff) nunmehr auf Handelsvieh beſchränkt, welches in das Großherzogthum einge⸗ führt wird. Nur für ſolche Rindviehſtücke und Schweine beſteht daher künftig im diesſeitigen Bezirk das Erforderniß fünftägiger Beobachtung und bezirksthierärztlicher Abung ſofern ſie von Händlern zum werden ſollen. Ueber dieſe aus geführten Transporte muß nach bezw. der Stallbeſitzer innerhalb ſtellung dem Bürgermeiſteramt weck des Verkaufs aufgeſtellt em Ausland nach Baden ein⸗ wie vor ſeitens der Händler 12 Stunden nach der Ein⸗ Anzeige erſtattet werden. Bei dieſem Anlaß bringen wir in Erinnerung, daß— abge⸗ ſehen von den allgemeinen Geſetzes⸗ und Verordnungsbeſtimm⸗ ungen— nachſtehende vom Gr. Miniſterium des Innern wegen der ſtändigen Gefahr der Wiedereinſchleppung der Klauenſeuche angeordneten Abwehrmaßregeln andauernd auch für den diesſ. Bezirk in Geltung ſind(5 1, das Verbot des 30.—32 d..⸗O. v. 19. III. 95): Treihens von zum Verkauf im Umher⸗ ziehen beſtimmten Schweineheerden; 8 * Das Erforderniß thierärztlicher Zeugniſſe für Schaaf⸗ u. Schweineheerden, welche aus einer Gemarkung in eine andere verbracht werden ſollen; 9 arztes oder des das Erforderniß von Geſundheitszeugniſſen(des Thier⸗ Fleiſchbeſchauers) für Rindviehſtücke, welche von Viehhändlern aus einer Gemarkung in eine andere verbracht werden ſollen. Die Abhaltung der Schweinemärkte in Weinheim iſt be⸗ kanntlich ſchon ſeit mehreren Monaten wieder geſtattet. Die Bürgermeiſter⸗ und Sta bhalterämter des Bezirks werden deraulaßt, Vorſtehendes ſofort in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben, außerdem es den in ihren Gemeinden anſäſſigen Vieh⸗ händlern auf dem Gemeindehaus noch beſonders zu eröffnen, ſowie die Fleiſchbeſchauer, Polizeidiener und Feldhüter zur ſchärfſten Kontrollirung anzuhalten. Der Vollzug iſt alsbald anher anzuzeigen. Wegen der beſtändigen Gefahr der Wiedereinſchleppung der Seuchen iſt die größte Vorſicht andauernd dringend gehoten. Weinhejim, den 27. Juni 18 98. Großh. Bezirksamt v. Senger. (184) Nr. 89905 1. Vorſtehende Bekannkfngcß inge wi giermit zur öffentlichen Keunntß, a eetge Mannheim, den 5. Juli 1898. Mroßh. Bezirksamt Dr. Kampp. 66400 Bekanntmachung. Maßregeln zur Unter⸗ drückung der Maul⸗ u. Klauenſeuche betr. (184) Ner. 40640. Wir brin⸗ gen zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Gr. Kreisamts Bensheim der Han⸗ del mit Klauenvieh(Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen) aus unverſeuchten Bezirken im Amherziehen im Kreiſe Bens⸗ heim wieder geſtattet iſt. Mannheim, 5. Jult 1898. Großh. Bezirksamt; Dr. Kampp. Bekanntmachung. ſeuche eß Klauen⸗ ſeuche betr. (184) Nr. 399221, Wir bringen Hermit zur öffentlichen Kennt⸗ daß in Eſchelbach, Amts Sheim, die Maul⸗und Klauen⸗ „ ausgebrochen, dagegen in Nußloch, Amts edelberg, ſowie Kallſtadt, Meckenheimm und Friedelsheim Amts Neuſtadt a. d. H. wieder erloſchen il. Mannheim, 1. Jult 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Kampp. 66475 Aekanntmachung. Die Ländung eines Nachens 55 Bin⸗ nenhafen betr. (184) Ne. 5868811. Am 1. aſe ds. Is. ie 1 Binnen⸗ n ein alter, beſchädigter Neachen geländet. ſeandlgt Der Eigenthümer des Nachens wird aufgefordert, ſein Eigen⸗ thumsrecht an dem Fundſtück binnen s Tagen bei Gr⸗Bezirks⸗ amt— Zimmer No. 9— gel⸗ tend zu machen, widrigenfalls derſelbe nach Ablauf der Friſt veräußert werden wird. 66474 Mannheim, 6. Juli 1898. Großh. Bezirksamt, Sternberg. Einladung. ZurVerſammlung desBürger⸗ aAusſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, den 12. Juli 1898, Abends 9 Uhr in den großen Tathhausſaal dahier anberaumt. 66502 Tagesordnung: Die Errichtung einer weiteren (dritten) Bürgermeiſter⸗ Stelle betr, Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. annheim, den 7. Juli 1898. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Wahlverlegung. Die unterm 2. d. Mts. auf e 12. Juli, Mittags —12/ uhr anberaumte Tagfahrt zur Ergänzungswahl in den Stiftungsrath der Familie Weſpin⸗Stiftung infolge Ablebens des Herrn Andreas Banspach wird auf 66500 Dieuſtag, 19. Juli, Geleep ags 2ö—3/ Uhr egt. Männheim, den 6. 5 1898. er Stadtrath! Disbolp, Wahlverlegung Die unterm 2. d. Mts. auf Dienſtag, den 12. Juli er., Mittags 12—12¼ Uhr anberaumte Tagfahrt zur Ergänzungswahl in das Stadtverordneten⸗ Collegium infolge Ablebens des Herrn Samuel Noether wird güf Dienſtag, den 19. Juli er., Nachm. 2¾—3¼ Uhr verlegt. Männheim, den 6. Jult 1898. er Stadtrath: 66499 Diebold. Wohnhausverſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird der Mathias Mühlhaänfer Wittwe, Thereſia f geb. Leiſt dahier, Donnerſtag, den 20. d. Mis., Mittags 2 uhr im Rathhauſe dahier zu Eigen⸗ thum verſteigert: Ein vierſtöckiges Wohnhaus Nr. 18 in der Kepplerſtraße mit Ladenlokal und einer Dachwoh⸗ nung neben Karl Eger und Heinrich Diefenbach's Ehefrau, im Flächenmaaße von 200 qm, geſchätzt zu 28 000 Mk. Das jährliche Mietherträgniß beträgt 2106 Mk. Der Zuſchlag erfolgt um das ſich 1 böchſe Gebot auch wenn ſolches unter dem Schätz⸗ Wae bleibt. kannheim, den 5. Juli 1898. Großh. Notar: Kuenzer. 66421 Itegenſchafts verſteigerung In Folgh richterlicher Ver⸗ fügung wird am Samſtag, 30. Juli ds. Js., d 2½ Uhr, im Rathhauſe dahier, Grlebene No. 14, die riebene Liegenſchaft des Baumeiſters Heinrich Schmitt dahier öffent⸗ lich zu Elgenthum verſteigert und der Zuſchlag ertheilt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Die Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. der ibie, bene Den Bauplatz dahier, jenſeits des Neckars, 18. Querſtraße No. s, zu Lgb. No. 171, in den Neckar⸗ gärten im Flächenmaaße von 188,24 qm nebſt künftigem Straßengebiet von%2 am zuſammen 212,36 qm, einſeits Karl Mayer Eheleute, anderſeits Edmund Hofmann, angeſchlagen zu 25.— Mark per Quadrat⸗ meter: Mk. 5309.— Fünftauſenddreihunbertneun Mark Mannheim, 22. Juni 1898. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar; 65788 Beßler. die darauf ſehen, daß ihre Kinder +11 beim ul Uuterricht in ſtrenge Zucht und Ordnung gelangen, beſonders für jüngere, etwas leicht bean⸗ lagte Schüler, wollen ſich gefl. wenden nach T 8, 4, 1 Treppe, Vorderhaus. Gute Empfehl⸗ ungen ſtehen zur Seite. Auskunft wirb gerns ertheilt. FFFFFTCC achhülfe⸗ b — Handelsregiſteveintrag. Nr. 34930. Zu.⸗3. 128, Geſ.⸗Reg. Band VIII. wurde ein⸗ getragen: 66423 Firſna„Süddeutſche Kabel⸗ werke A..“ in Mannheim, Aktiengeſellſchaft, errichtet auf Grund des Geſellſchaftsver⸗ trages vom 9. Mai 1898 und der Nachträge hierzu vom 19. und 20.Mai 1898 und 7. Junt1898. Der Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: 1. Die Herſtellung von Kabeln ſowie der Handel mit allen in dieſe Branche einſchlagenden Er⸗ zeugniſſen und Rohmaterialien; 2. Die Herſtellung aller Ar⸗ tikel und der Handel mit den⸗ ſelben, welche auf die Elektrici⸗ tätsbranche Bezug haben; Die Geſellſchaft kann ſich bei induſtriellen Anlagenbetheiligen oder ſolche erwerben, die mit den vorgedachten Zwecken in Zuſammenhang ſtehen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Zweigniederlaſſungen an andern Orten in Deutſchland zu er⸗ richten. Das Grundkapital der Ge⸗ ſellſchaft beträgt zwei Millionen Mark und iſt eingetheilt in zwei⸗ tauſend auf den nhaber lautende Aktien zum Nennwerthe von eintauſend Mark. Jeder erſte Inhaber einer Akkie erhält für je eine Aktie einen auf den Nämen lauten⸗ den Genußſchein, der durch In⸗ doſſament übertragbar iſt. Ein jeder dieſer Genußſcheine be⸗ rechtigt den Eigenthümer des⸗ ſelben oder deſſen Rechtsnach⸗ folger, alljährlich nach Feſtſtell⸗ ung des Reingewinnes durch die Generalverſammlung den auf den Genußſchein nach den ſtatu⸗ tariſchen Beſtimmungen ent⸗ fallenden Antheil am Gewinn der Geſellſchaft zu erheben; auch im Liquidationsfalle an depi UeberſchußderLiquidationsmaſſe theilzunehmen; dagegen haben die Inhaber der Genußſcheineals ſolche keine Aktionärrechte. Die Geſellſchaft hat das Recht, aus dem Reingewinn oder aus den angeſammelten Reſerven, mit Ausnabhme des geſetzlichen Re⸗ ſervefonds, Genußſcheine frei⸗ händig zum Zwecke der Amorti⸗ ſation zurückzukaufen oder durch eine einmalige Kapitalabfindung in Höhe von 200 M. pro Stück abzuſtoßen. Der Vorſtand der Geſellſchaft (die Direktion) beſteht aus einem oder mehreren Mitgliedern und wird dürch den Aufſichtsrath beſtellt. fder insbe⸗ ſondere zur Zeichnung des Vor⸗ ſtandes für die Geſellſchaft genügt die Unterſchrift eines Mitgliedes des Vorſtandes (Direktors oder Direktorſtellver⸗ treters). Die Generglverſammlung der Aktionäre wird von dem Auf⸗ ſichtsrathe durch Bekanntmach⸗ ung im Deutſchen Reichsanzeiger mit Friſt von ſiebenzehn Tagen berufen. OeffentlicheBekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsänzeiger. 1 20 Gründer der Gchellſchaft ind: 1. Henri de Coulon, Direktor in Cortaillod(Schweiz). 2. Die Societé'Exploitation des Cables Electriques Cortaillod in Cortaillod(Schweiz). 8. Adolf Wenk⸗Wolff, Direktor in Mannheim. 4. Die Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff in Mannheim. 5, Die Pfälziſche Bank in Ludwigshafen a/ Rh. 6. Dr. Frangois Vorel in Cor⸗ talllod. 5 7. Karl Blatt, Architekt in Mannheim. 8. Dr. Ferdinand Reinhard Michel in Mannheim. 8 Dieſelben haben ſämmtliche Aktien übernommen. Mitglieder des erſten Auf⸗ ſichtsrathes ſind: 1. Karl Eswein, General⸗ direktor in Ludwigshafen./Rh. 2. Joſef Schayer, Bankdirektor in Mannheim. 3. Dr, Ferdinand Reinhard Michel in Mannheim. 4. Auguſt Bernatz, Ingenieur in Mannheim. 5. Julius Goldſchmit, Conſul in Lüdwigshafen.(Rh. 5 6. Karl Blatt, Architekt in Mannheim. 1 7. Adolf Benſinger, Fabrik⸗ direktor in Mannheim. 8. Dr. Roſenfeld, Rechtsan⸗ walt in Mannheim. 9. Henri de Coulon, Dlrektor in Cortaillod(Schweiz), 10. Dr. Frangois Borel in Cortaillod. 11. Robert de Pury, Bankier in Neuchatel. 12. Edouard Berthoud, Di⸗ rektor in Cortaillod. 13. Hermann Vogl, Juſtiz⸗und Domänenrath in Regensburg. 14. Guſtav Thalmeſſinger, Bankier in Regensburg. Als Vorſtaud(Direktor) iſt beſtellt: Fabrikdirekton Adolf Wenk⸗ Wölff in Mannheim. Al. gemäß Art. 200h.⸗G.⸗B. waren beſtellt; Bankdirektor Hans Vogelge⸗ ſang und Kaufmann Frledrich Haſſel⸗ eide beide in Mannheim. Mannheim, den 6. 1898. Gr. Amtsgericht Mittermaier. 55 9 5 iſr. Fräuleins ſuchen ein hell möbl. Zimmer⸗ ff. unter No. 66505 an die Exp. ds. Bl. Kochſchule für Frauen und Müdchen Hierdurch wird zur öffentlichen Keüntniß gebracht, daß der 80 an der Kochſchule im .Schulhauſe bis Mitte des Monats September eingeſtellt iſt. Mannheim, 1. Juli 1898. Das Comité. 66423 Vergebung von Auffüllmaterial. No. 8683. Die Beifuhr, Ein⸗ 19900 u. Planirung! von ca. 19000 Cbm. Auffüllmaterial für die Straßen der Schwetzinger⸗ Vorſtadt einſchließlich der An⸗ deckuug der Böſchungen mit Humus jedoch ohne Material⸗ lieferung ſoll im Submiſſtons⸗ wege vergeben werden. Aage⸗ bote, weſche nach Cubikmeker geſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ frei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verfehen, ſpäteſtens 66275 Mittwoch, 13. Juli 1898, Vorm. 10 uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ Nege an gengnntem Termin e Wir machen ergebenſt darauf aufmerkſam, daß nach Eröffnung der Submiſſion durch den Vor⸗ ſitzenden Angebote nicht mehr We werden. Mannheim, 2. Juli 1898. Tiefhauamt: Abtheilung Straßenbau: Kaſten. Vergebung Sielbau⸗Materialien. No. 28 110. Die Lieferung nachſtehender Stelbaumaterialjen ſoll öffentlich vergeben werden. 1. 500 000 Ziegelſteine. 2. 2 200[fd. m Steinzeugröhren und Sohlſtücke nebſt diperſen Abzweigen und Einlaßſtücken. 3. 50 lfb. m gerade Hauſtein⸗ ſohlſteine aus Sandſtein oder Granit. 35 lfd. m gekrümmte Hauſtein⸗ ſohlſteine aus Sandſtein oder Granit. 50 Stück normale Rohr⸗ und Ventilationsſteine. 15 ebm Hauſteine zu den Spezialbauten aus Sandſtein oder Granit. 4. 17000 kg Eiſentheile, 5. 530 000 Eg Portlandcement. ˖ 15 800 obm ſcharfen Mauer⸗ and. eoosebm Kies, 7. 400 kg Dichtungsſtrik. Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem Tiefbauamt R 5,—9 zur Einſicht auf und werden Abzüge zum Preiſe von Mk..— abgegeben. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Samſtag, den 28. Juli 1898, Bormittags 11 uhr, ein ullefern. en Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der Lingelaufenen e beizuwohnen. Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſionsverhandlung eingehende Angebote können nicht meht an⸗ genommen werben. Heacheiſes 6 Wochen. Mannheim, 28. Juni 1899. Tiefbauamt, Abtheilung Sielbau: Berger. 65569 Oeffeutliche Verſteigerung. Im Auftrage der Herren Rechtsanwälte Selb hier werde ich am 66442 Samſtag, den 9. Juli d. Js., Bormittags 11 uhr 190 Keller des Hauſes N 3, 2 hier YLaibeSchweizerkäſe auf Grund der Art. 848 u. 843 .sG.B. gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern Den Kaufluſtigen iſt die Be⸗ ſichtigung der Waare ſchon vor der Verſteigerung kreigeſtellt, zu welchem Zwecke ſie ſich an 19 115 b. gc. 91 wenden wollen.; 111 N 85975 beſtens ausgeführt von 4420g Zählreiche Betheiligung am letzten Ehrengelelte Mannbere en 15 SJuli 1898. Aaſelte utz, U 3, 20. dieſes braven Vereins⸗Kameraden 5 1 1 er Vorſtand. Cerichtsvollzieher. Mannheim, den 8. Juli 1898. Fenauntmachung. 6 R l e Gr. Realgymuaſium Mannheim. betr Die erſte Aufnahmeprüfung für die unterſte Klaſſe etr. Nach§ 8 und 8 24 des Ge⸗ ſetzes, betreffend die Beſteuer⸗ ung des Tabaks iſt jeder In⸗ haber eines mit Tabak be⸗ pflanzten Grundſtückes(Tabak⸗ 5 1 guch wenn er den Tabak gegen einen beſtimmten Antheil oder unter ſonſtigen Bedingungen durch einen andern anpflanzen oder behandern läßt, verpflichtet, der Steuerbehörde des Bezirks bis zum Ablaufe des 15. Juli die bepflanzten Grundſtücke einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft ſchriftlich anzugeben. Derſelbe erhält darüber von der gedachten Behörde eine Beſcheinigung. 65845 In Betreff der erſt nach dem 15. Juli bepflanzten Grund⸗ ſtücke muß die Anmeldung ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginn der Bepflanz⸗ ung bewirkt werden. Die Tabakpflanzer werden (Sexta) findet 8 Montag, den 18. Juli, morgens 8 Jhr Anmeldungen hierzu, bei welcher der Geburts⸗ u, ꝛc. Jupffeden. ſowie das letzte Schulzeugniß vorzulegen ſind, werden täglich von 10—12 Uhr im Dieuſtzimmer ent⸗ gegengenommen. 66286 Jie Gr. Pirektion. Auskunfts-Bureau des Schwarzwald⸗Vereins Maunheim, O 8, 3. Auskunfts⸗Ertheilung über Ausflüge ꝛc. unentgeltlich. Touriſten⸗Perein Maunheim. Sonntag, den 10. Juli 1898 V. Programm-Tour. — 2 mit Bezugnahme hierauf in 2. Fanne öuen ue. Hirſchhorn⸗Rothenberg⸗Eberbach. Abfahrt Hauptbahnhof Maunheim Vorm, 11 uhr 45 Min. Marſchzeit ca. 4 Stunden. Ankunft in Mannheim Abends 10 Uhr 33 Minuten, Fahrpreisermässigung. Um zahlreiche Betheiligung ſeitens unſerer Mitglieder und deren Angehörigen wird freundlichſt gebeten. 66496 Aste simd Willernmen, Der Vorstand. — ungen wie ſeither bei den Unter⸗ erhebern ihres Wohnorts in Empfang nehmen können, daß ſie äber ſodann die von ihnen auf Seite 2, Spalte 1½/, mit den erforderlichen Angaben ver⸗ ſehenen Impreſſen, alſo ihre Anmeldungen zur Steuer, 190 0 ſeither beim Untererheber des⸗ jenigen Ortes abzugeben haben, in deſſen Gemarkung die an⸗ gepflanzten Grundſtücke liegen. Man macht dabei aufmerkſam, daß die Einreichung der An⸗ meldungen genau innerhalb der oben bezeichneten Friſten erfolgen muß, weil die Nicht⸗ einhaltung der letzteren unnach⸗ ſichtlich Strafen nach ſich zieht. Ueber die erfolgte Anmeld⸗ ung erhalten die Tabakpflanzer von den Untererhebern eine Beſcheinigung. Es liegt im weſentlichen Intereſſe der Tabak⸗ pflanzer, daß ſte dieſe Beſchei⸗ nigung längere Zeit ſorgfältig gufbewahren, um ſich nöthigen⸗ falls über die wirklich erfolgte Anmeldung ausweiſen zu können. Die Bürgermeiſterämter wer⸗ den im Intereſſe ihrer Gemeinde⸗ angehörigen erſucht, Vorſtehen⸗ des unverzüglich auf ortsübliche Weiſe in ihren Gemeinden be⸗ kaunt zu machen. Mannheim, den 1. Juli 1898. Großh. Hauptſteueramt: Gimbel. Sroßh. gadiſche Flaaks 8 5 Eiſenbahnen. 5 Mit dem 15. Juli l. J. treten ermäßigte ble die Be⸗ förderung von Steinkohlen ꝛc, ab Rheinau nach Italien in Kraft. Zamen. Sstume Y⁰⁰ Comen-Confschesolls 9 10 ſind bei Unſeren erbandsſtationen zu 8 2 Anec In Beſcee S OD¹e Linde ſunlon. 5 auf Seite 5 des deutſcheltalkenie eſhgflehut in pecidl Abieilunen ꝙrosse SofHmene ſchen Kohlen„Ausnaßmetgrifs Fromensde- Costume.] ſouristinnen-Costüme vom 1. Februar 1898 für Sen⸗ den de aer 9 ee 5 Jrsuer- Costüme. 28„ Saagrgebietes feſtgeſetzten aus-Kleider. Costüm- Röcke Rückvergütüngsbeträge werden 25 77 4 unter den gleichen Bedingungen Morgen röcke. Matinées. Loime lagerbesrndein Homemue,fehen BioSeD. Seperstes Aapfebirzimmer. dgrosse felſe herkaufsrsume Crosse Schslffenster-Aussteſſungen. bis auf Weiteres auch für Sen⸗ dungen von Rheinau gewährt. Kärlsruhe, den 29. Funi 1898. Generaldirektlon. Grundſtücks⸗ Verſteigerung. 8 Die kirchenärarſſche Wieſe I. B 111.!...!.!.!..!ͤõͤĩͤ vb Nr. ai bwies 122 e ilit 0 M N 0 Lerr wann giedwieſen auf Gemarkun Seckenheim, wird am: 1 rverem Ann elm. Montag, den 11. Nachm. 3 Uhr, in dem Collecturbürean L 10, Nr,. 11 f0 Eigenthum öffentlich verſteigerk, woſelbſt in der Zwi⸗ ſabe Ein Plan und Bedingungen zur Einſicht aufliegen. 66487 Manuhelm, 6. Jüli 1899. Eyangelische Colleckur. Patent⸗ 15 und Muſterſchutz⸗Geſuche, Con⸗ ſtruktionen natz cae Zeich⸗ nungen u Beſchreibungen werden Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 66501 Wirth dahier, welcher 1874—1877 im 5. Bad. Infanterie⸗Regimen 1 gedient hat, iſt am 7. Juli Vormittags ge⸗ orben. Die Beerdigung findet Samſtag, den 9. Jult, 954 Uhr vom Trauerhauſe N 2, 10/14 att. 5 Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Hil⸗ bert able Wacht am Rhein“, u 2, 12 um 8 Uhr. Oeffeutliche Verſteigerung. Moutag, den 11. Juli d.., Vormittags ½12 uhr werde ich im Börſenlokale E G, 1 hier 5 100 Saſ Weizeumehl Marke Bauer, Mühlacker, 100 Sack Weizenmehl Marke Heft, Bammenthal, 100 Sack Weizenmehl Marke Knierim, Oſthofen, ab Mühlenſtation, zahlbar gegen 3 Monat Bankrimeſſe oder per Caſſa mit ½% Sconto, auf Gründ des Ark. 846.⸗G.⸗B. öffentlich verſteigern. 66441 Mannheim, den 7. Juli 1898. Freimüller Gerichtsvollzleher. Es wird ſtets zum Waſchen und Bügeln (Glauzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ häuge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billiger Be⸗ technung prompt beſorgt. 8 1, L, Breſteſtr. Ein Kind wird in Pflege ge⸗ nommen. Q 5, 17, part. 85628 Todes⸗Anzeige. Frkunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern lieben Gatten, Valer, Sohn, Schwager und Onkel, Herrn Anton Ehret im Alter von 44 Jahren, nach langem Lelden, in eiu beſſeres Jen⸗ ſeits abzurufen. 664588 Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Samſtag, den 9. ds. Mts., Nach⸗ mittags ½4 Uhr vom Trauerhauſe N 2, 11 aus ſtatt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. 7 7272725————————— Maunbeimer diehertafel Diejenigen Mitglieder, welche an dem Ausfluge nach Neu⸗ ſtadt aſch. theilzunehmen beab⸗ ſichtigen, erſuchen wir dringend, die betreffende Anmeldung bis heute Freitag Mittag 12 Uhr an die aufgegebene Adreſſe a ſenden zu wollen. 6647 Mannheim, 8. Juli 1898. Der Vorſtand. Sängerhalle. Samſtag, den 9. Juli, Abends ½9 Uhr Gemüthl. Zuſammenkuuft im Lokal mit .-B. I. Sch. gleichzeitig betreff. Familien-Ausflug. Wozu wir unſere verehrl. akt. U. paſſ. Mitglieder freundlichſt einladen. 66080 Der Vorſtand. ſänhseie — Wekein Wegen gteviſion der Biblio⸗ kthek werden von heute ab bis auf Weiteres keine Bücher mehr ausgegeben. Wir bitten die ver⸗ ehrlichen Mitglieder, die noch in Händen habenden Bücher bis ſpäteſtens 15. Zuli in den üblichen Bibliothekſtunden zn uns zurückzuliefern. 66419 Mannheim, 7. Juli 1898. Der Vorstand. Beſangverein Eintracht. Lokal: Stolzenfels. deute Freitag Abend U uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen fucht 54652 Der Vorſtand. Arb.⸗Jorlb.⸗Herein, O3, I. erren Sängern zur gefl. Den —„ daß heute Freitag end präzis ½9 uhr Hauptprobe kattfindet und bittet um zahl⸗ zeiches Erſcheinen 36467 Der Vorſtand. Arb.⸗Jortb.⸗Jerein 3, I. Sonutag, 10. Juli d.., beſuch des Stiſtungsfeſles in Grünſtadt. Abfahrt: Morgens 6 uhr 55 Rin. mit Preisermäßigung ab zudwigshafen. 66194 Zuſammenkunft am Bahnhof zudwigshafen ſpäteſtens 6¼ Uhr. Um zahlreiche Betheiligung ittet Der Vorſtand, Forderungen Iſraelitiſche Gemeinde. Wegen baulicher Veränderung in der Hauptſynagoge findet bis auf Weiteres der Gottesdienſt in der Clausſynagoge ſtatt. Freitag, den 8. Juli, Abends 7½ Uhr, Samſtag, den 9. Juli, Morgens 10 Nachmittags 2½ Uhr Jugendgoktesdienſt. Abends.25 Uhr. An den Wochentagen: Abends 7 Uhr. Die mit Gemeindebürgſchaft verſehene ſtädtiſche Sparkaſſe Schwetzingen (gköffnet jeden Werktag, Vormitlags—12 Ahr) nimmt Einlagen bis zum Betrag von 1O0OOO ME. an und verzienſt dieſelben mit 23½ Procent. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 10. Juli 1398, 280 Pfg. Tag. Nachmittags—6, Abends—11 uhr Grosse Concerte der Grenadier⸗Kapelle. Entree 20 Pfg. Abonnenten frei. NB. Bei ungünſtiger Witterung finden die Concerte im Saale ſtatt. 66488 Der Vorſtand. 664⁴46 Nilikär⸗Concert unter perſönlicher Leitung des Herrn Stabstrompeters Kirſebaum. 6649 Aufang 8 Ahr. Entré à Perſon 30 Pfg., Familien⸗ Billets zu redueirten Preiſen. NB. Bei ungünſtiger Witterung im Saale. Wirthſchafts⸗Eröffnung. Freunden und Gönnern ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich heute in meinem neuen Hauſe U6, 19 Ffledrichsring U 6, 19 meine Wirthſchaft „Zum Rosengarten“ eröffnet habe. 65935 1 primg Pfälzer und Oberländer Weine, ſowie Bier aus der Moninger Brauerei Karlsruhe; Mittags⸗ und Abendtiſch, ſowie warme und kalte Speiſen zu jeder Tages⸗ zeit werde ich beſtens Sorge tragen. Gefl. Zuſpruch entgegenſehend, zeichnet Hochachtungsvollſt Karl Kupfer. — —— in den Regatta⸗Verein ind innerhalb 8 Tagen änzureichen bei 66492 erm. Hausr, O 2,0, Turn⸗Verein Mannheim. Hegründet 1846. Dieallgemeinen Uebungsabende in der neuen Ae ſtädtiſchen Fe Turnhalle 6 imden wie folgt ſtatt: Montag: Kürturuen, Dienſtag: Männerturnen. Mittwoch:Jgriegen⸗ u. Jög⸗ Freitag: Flingsturnen. — 9 5 0 Männerturnen. eweils Abds. v. 8½—10½ Uhr. 4909 Der Vorſtand. HBitte. Wie uns der Hausvater der 1 8 Ankenbuck mit⸗ kheilt, iſt doct beſonders Mangel an warmen Joppeu, Hoſen, Anterkleidern, wollenen Socken und Schuhen. Wir richten daher an die Vertrauens⸗ männer und Freunde unſeres Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen genannter und anderer Herren⸗Kleidungsſtücke gefällig veranſtalten zu wollen Und ſolche an Herrn Hausvater Wernigkin Ankenbuck— Sta⸗ tion Klengen bei Frachtgut⸗ und Poſt Dürkheim bei Poſt⸗Send⸗ ungen— gütigſt abſchicken zu wollen. 47682 Beim Wechſel der Jahreszett ergeben ſich ſteis Abgünge von dieſen Gegenſtänden, welche noch brauchbar ſind und zu den Zwecken der Anſtalt Verwendung finden können. Derartige e ſtände können auch an die Cen⸗ tralſammelſtelle, Softenſtraße 25 in Karlsruhe eingeſendet werden und zwar zu jeder Zeit und das ganze Jahr über. Auch Geld⸗ gaben wären willkommen und wollen ſolche an unſeren Kaſſier, Herrn Revident Zenck in Karls⸗ ruhe, Softenſtraße 25, gütigſt abgeliefert werden. Karlsruhe, den 14. Okt. 1897. Der Ausſchuß des Landesvereins gür Arbeiterkolonien im Großher⸗ dogthum Baden. Zellerthaler Weinſtube. TLUudWigshafen. 61485 Oggersheimerstrasse 25. Hans Felbhinger. Garantiert reine Weine. Gute bürgerl. Küche. Neues Billard. Schöner ſchattiger Garten. Schießſtand. Rendez⸗vous aller Fremben.— Abſteigeguartier der Rabfahrer⸗ DDDDDDr Luftkurort Veitsnöchheim bhei Urgburg, Bayern. Kneipp'sche Wasserheilanstalt. Die Anstalt ist eine der ältesten und von Herrn Frülaten Mneipp in seinen Büchern„Meine Wasser-⸗ kur“s und„So sollt Ihr leben“ selbst empfohlen. Logis u. Verpflegung je nach Ansprüchen in der Anstalt. Auch Privatlogis. 90 Morgen grosser Park an der Anstalt. Veitshöchheim ist Babnstation. 60989 Nach Auswärts briefliche Verordnungen. Prospekte u. alles Nähere durch den Besitzer u. Leiter der Anstalt. Dr. Löser, prakt. Arzt. — %88888580088866882 Kurhaus Westenhöfer 2 Bergzabern(Hheinpfalz.) Halte mein best eingerichtetes, hart am Walde gelegenes Kurhaus zum Sommeraufenthalt bestens empfohlen.— Gute Pension.— Mässige Preise. — Für Gesellschaften grosser geräumiger Gartensaal, Der Besitzer: 62485 B. Westenhöfer. Aasassessesssseses * Aaes Wegen vorgerückter Salſon ver⸗ kaufen wir eine Parthie Fahrräder älterer Modelle— erſtklaſſiger Qualität— zu ermäßigten Preiſen. 66145 Morgens 6¼ Uhr,“ Heß⸗Fahrradwerkenl.⸗G. Mannheim Flilele B I Nr. 6. eee 1 Ge das Restaurant eröffnen werde. 75 schäfts-mpfehlung. Allen Freunden und Bekannten, sowie meiner verehrl. Nachbarschaft zur gefl. Nachricht, dass ich am Samstag, den 9. juli 898, NMachmittags 6 Uhr, in den vollständig renovirten Lokalitäten meines Hauses N 4, 11, Hermann Enslin. Altbayerische Bierhalle Durch Pa. Exportbier aus der Brauerei zum„Münchner Kindl“, durch vorzügliche Küche, guten Mittag- und Abendtisch in und ausser Abonnement, reine Weine und aufmerksame Bedienung wird es mein Bestreben sein, die Zufriedenheit meiner werthen Gäste zu erwerben. Ganz besonders empfehle ich meine„Boxbeutelweine“ aus dem Kgl. bayr. Hofkeller, sowie aus dem Bürgerspital zum heil. Geist in Wuürzburg. Diese Voxzüglichen Marken werden nur mit Originaletiquetts und Siegel obiger weltberühmten Kellereien abgegeben. Um gütigen Zuspruch bittet Hochachtungsvoll 66470 2 Arbeitsmarkt der Central-Anstalt für Arbeltsnachweis jeglicher Art. 8 1,17. Mannheim 8 1, 17. Telephon 818. Die Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 8 bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle ſinden. Männliches Perſonal. Bäcker, Holzdreher, Feilen⸗ hauer, Friſeure, Gärtner, Gießer, Former, Glaſer, Rahmenmacher, Hafner, Ofenſetzer, Korbmacher, Maler, Anſtreicher, Maurer, Sattler, Bauſchloſſer, Hufbe⸗ ſchlag⸗, Jung⸗, Feuer⸗ u. Kupfer⸗ ſchmied, Bau⸗, Möbel⸗, Modell⸗ und Mühlenbauſchreiner, Stuhl⸗ macher, Schuhmacher, Seiler, Steinhauer, Spengler, Wagner, Zimmermann. Lehrlinge. Bäcker, Buchbinder, Buch⸗ drucker, Eleetrotechniker, Friſeur, Glaſer, Lithograph, Maler, Ofenſetzer, Graveur, Sattler, Schloſſer, Schmied, Schneider, Schuhm., Schreiner, Spengler, Tapezier, Uhrmacher,Photograph. Erdarbeiter, landwirthſchaftl. Arbeiter. Weibl. Perſonal. Cigarren⸗Arheiterin, Ein⸗ legerin, Dienſtmädchen, bürgerl. kochen, Hausarbeit, Spülmädchen für Wirthſchaft, Reſtaurations⸗ und Herrſchafts⸗Köchin, Haus⸗ hälterin, Büglerin, Zimmer⸗ mädchen für Hotel, Herrſchaft, Kindermädchen, Kinderfrau, Kell⸗ nerin, Maſchinen⸗Näherin, Ma⸗ ſchinenſtrickerin, Monatsfrauen, Verkleberin, Sortirerin, Wickel⸗ macherin, Fabrikarbeiterinnen, Mädchen nach Auswärts. Stelle ſuchen. Mäunliches Perſonal. Maſchinenſchloſſer, Maſchiniſt. Heizer. Ohne Handwerk. Aufſeher, Bureaugehilſe, Bureau⸗ diener, Einkaſſierer, Fabrikarb., Portier. 66382 Weibl. Perſonal. Krankenwärterin, Wäſcherin. Leb. Forellen, Zander, Felchen, Soles, Turbots, Schellfiſche, Cabliau, Rheiuſalm, 686s04 Weſerſalm ꝛc. hochfeine Matjes⸗Häringe Junge Gäuſe, Euten, Hahnen, Tauben, Ponlarden, Capaunen, Rehe, Wildeuten. J. Knab, E I, 5, Breiteſtraße. Süßrahm⸗Cafel⸗Intter hochfeine Qual. aus paſteuriſir⸗ ter Milch, liefert in Poſtkiſten von 9 Pfd. netto für 10 Mk. überallhin franco gegen Nachn. Molkereigenoſſenſchaft Zeven, Jeven in Hann. 2215 Sichere Käpital⸗Aulage. Auf ein Anweſen im Mittel⸗ punkt von Neckarau werden von pünktlichem Ziuszahler bei doppelter Sicherheit Mk. 6000 zu 4½% per ſofort geſucht. Gefl. direkte Anerbieten unter Nr. 66216 an die Exped. ds. Bl. Es wird ſortwährend zum Waschen und Bügeln und prompt und billig beſorgt. 38868 Große Vorhänge werden ewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ er Berechnung. 5, 19, parterre, Ein gebildetes Fräulein, jung und ſehr lebensl., ſucht einen ebenſolchen Herrn kennen zu lernen, behufs ſpät. Heirath. Ernſtgemeinte Briefe bitte unt. Nr. 105 hauptpoſtlagernd Mannheim. 66455 — Wer wünſcht Stunden in Franzöſiſch(Nonv., Gram. u. ſ..) und Steuv⸗ graphiee 66047 Näheres im Verlag. Bücherführung K⸗Reviſton d. ält. geb. Kaufmann. Näh. u. Nr. 66112 in der Exped. ds Bl. Franzöfin, gepr. Lehrerin, die auch deukſch ſpricht, lehrt in kurz. Zeit n. eig. Meth. franz. ſprechen N. Grammatik. Gefl. Off. u. Nr. 66448 an die Exped. ds. Bl. — Anlerricht geſucht für einen Schüler der Obertertia in Mathematik, für die deer v. 12. Juli bis 10. Auguſt, bier. fferten mit Befähigungs⸗ Nachweis sub 66405 an die Expedition. Stenographie, Maſchinenſchrei⸗ ben u. Buchführung lehrt zu jed. Tageszeit 66128 Fried. Burckhardt, K 3, 21, II., gepr. Lehrer der Stenographie. Eine ſtaaklich geprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht in der fyanz., engl., ital u. ſpan. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern u. Nachhilfe in der Muſik. 64614 Zu erfr. in der Exped. ds. Bl. Fräulein ertheilt franzöſiſchen Unterricht? Adreſſe zu erfragen in der Expedition d. Bl. 66032 es, weißes Hündchen zugelaufen, abzuholen 66431 DOS8. 11 Ni höchſten reiſe für Alteiſen, Metalle, Säcke, Einſtampfvapier ꝛc. zahlt und holt ſelbſt ab 65878 Sigmund Kuhn, F 8, 17. Hundehütte ür mittelgr. Hund zu kaufen geſucht. Offert. mit Preisangabe unt. Nr. 66262 an die Exped. ds. Bl. Eine gebrauchte, gut erhaltene Wendeltreppe zu kaufen geſucht. Näheres im Verlag. Sferd für leichtere landwirthſchaftliche Arbeiten zu kaufen geſüͤcht eb. wird auch ein ſolches, das durch Gehen auf ha Boden Noth gelitten, einige Monate im Acker gefahren. 66468 Jakob Böshenz, Riedesheim, Rheinpfalz. — 2 7 Netkargärten. 2 Ein kleineres, drei⸗ ſtöckigesWohnhaus, ie 2 Zimmer.Küche, auch ſehr gut als 68263 Ein Fräulein wünſcht fleine Buchhaltung zu führen oder ſolche einzurichten als Nebenbe⸗ ſchäftigung. Gefl. Offerten unt. Nr. 66031 an die Exped. ds. Bl. Schnellbehr- Bügel-Kursus f. Neu⸗, Fein⸗ u. Glanzwäſche zur gründl. Ausbildung als 1. od. 2. Arbeiterin, ſowie Pribvat⸗ gebrauch. 63920 Näh. b. Fr. Kramer, Q 1, 0 5 Auf ein neu errichte⸗ tes Fabrikanweſen I. U ypothek geſucht. Off. unt. Nr. 6648 an die Exped. ds. Bl. 26,000 Mark ſind auf 1. Okt. od. 1. Jan. 1899 geg. 1. Hyp. ohne Vermittelung zu verleihen. Auskunft in der Expedition dſs. Blattes. 66068 —... ͤ ͤ——— Dautechniker ſucht Nebende⸗ ſchäftigung nach 6 Uhr. Offerten an die Exped. unter Nr. 66464 erbeten. Eine ält. Perſon ſucht geg. ein⸗ mal. Vergüt. ein Unterkommen. Zu erfr. F 8, 16, 3. St. 66436 25 eeeeeeeee Ein ordentl. Mädchen kann das Kleidermachen erlernen. Näh. 8 3, 6, 3. St. r. 66186 Parquetböden werden ge⸗ wichſt und abgehobelt 61792 Rampmaier, I 5, 15, 4. St. Zum Bügeln wird fortwährend angenommen in und außer dem Haufe. Q 7, 7 part. 66086b Einfamilienhaus geeignet, mit hübſchem, gut an⸗ gelegten Vorgarten und kleinerem Hofraum, billig, bei mäßiger Anzahlung und ſonſt gün⸗ ſtigen Bedingungen zu ver⸗ kaufen. An Stelle des Gartens könnte eventuell auch ein hüb⸗ ſches Vorderhaus erbaut werden. Näheres Liegenſchafts⸗Agentur Karl L. Mahn, 3. Quer⸗ ſtraße 16. 66250 Ein Haus Nähe Theaſer, auch für Arzt, Anwalt, geeignet, zu verkaufen. 66050 Offerten unter No. 66050 an die Expedition dſs. Blattes. AuAS in beſter Lage des 775 50 Lindenhofs, neu, Ais ſehr rentabel, wegen Lillzi Wegzugs zu verkauf. l durch den beauftragt. Agenten 66426 C. Schalk, N G, 2. Einige ſehr gut erhaltene Vianino's billig zu verkaufen. 66258 Scharf& Hauk, O4, 4. 6642⁵ H UIS am Friedrichsring III 11lin feinſter Ausführ⸗ 0 ung, rentabel, wegen Wegzugs zu verk. durch den beauftragten Agenten C. Schalk, N 6, 7. Heftsshafts-Haus, fein eingerichtet, in der Oberſtadt, mit Hof, Garten und Stallung iſt zu verkaufen. 66487 Reflectanten belieben Näheres in der Expedition dſs. Bl. zu erfragen. Für Hagdliebhaber! 1 Paar jagdbare Frettchen zu verkaufen. 66275 Näheres zu erfragen bei Karl Joachim in Neckarau. 86195 Gasmotor liagend(Deutzer) bill. z. verkauf. M. Waldmann, 1 6, 9. Eine Papierſchneidmaſchine 66279 Junge Frau geht Waſchen a. Butzen. K 4.4. St. Vdh. 82 ill. z. v. Näh. J 4a, 7. Für Friſeure! Rasirstuhl, ueueſter Con⸗ Junge Fräu geht Waſchen und Putzen. 65859 Jriedrichsſelderſtr. 50, 4. St. billig zu verkaufen. gut. pollſt. Bett, ein Zthür. Kleiderſchrauk zu verkaufen. Zu erfr. in der Exp. 668388 Ein guterhaltenes Pfeumafio-Dreirad i9 65522 Näheres in der Expedition. Gelegenheftskauf, Ein Damenrad, faſt neu, habe im Auftrage zu verkaufen. 66435 P.& H. Edelmann Nachf. Peter Edelmann, Fahrradhandlung, Ein noch ſehr gut er⸗ halteues Kiſſenrad billig zu verkaufen. 66466 18. Querſtraße 33, 3. Stock. 2 noch neue Tonren⸗ſtäder Gerrn und Dame), (Ja. Kölner Fabrikat, All Tighit), 1 Tour gefahren, ge⸗ koſtet 350 u. 325., Umſtände halber billig abzugeben. 66355 Reſtaur.. Weidner, Ecke ber Schwetzing.⸗ u. Kepplerſtr. Erlernen gratis in—4 Stunden. Ein guterhaltenes preiswerth zu verk. Rad(Geß⸗Straßenrenner.) Näheres 4,. Gebr. Fahrrad, Preis 50, zu verkaufen. 66269 W 2 12½ 4. St. „Temple-Räder“ Zwei neue, ſolide, elegan Amerik. Fahrräder(Herru⸗ u. Damen⸗), beſter Conſtruction, abzugeben. 66494 Magazin N 6, 3, Hof rechts, abzugeben. 65700 Näheres in der Expedition. Wegen vorgerückter Saffon noch einige Reſte 65388 Follarus und Seide geeignet für unterröcke, Ein⸗ fätze, Blouſen auch f. Theater, ebenſo für Kinder, billig zu ver⸗ kaufen. NI, 3, Hof, parterre. 2 2— Weinfässer in allen Größen billig zu ver⸗ kaufen. 65659 , 12, 3. Stock. Wenig gebreſchönes Sopha öill, zu verkf. Näh. im Verl. 66479 1 Sekretär, Büffet Kaffen⸗ ſchrank preisw. zu verkaufen. Näheres F 3, 15/16. 66141 feine Schla fzimmef⸗ Einriehtung ess0s nußb. matt und blank, zu verk. FTSR. Sprenger, Schreinermeiſter. 9, 5. 3 gebrauchte Bettladen mit Matratze zu verkaufen. 66248 Schwetzingerſtr. 17, 2 St. u verkaufen 1 voll. Bett m. Noſt, 1 Bettlade, Plüſchſopha mit 5 St., ov. Tiſch, 2Nühmaſch., Bilder u. Spiegel. 2 2. 66283 Zu verkaufen! 1 neuer Stehdoppelpult. 65565 5, 10 Gebrauchte Zelllabe mit Roſt billig zu verkaufen. 66265 6, 19, 3. St. Juthsfiule, J3führ., beſonders für einge⸗ zogene Offiziere des Beurlaubten⸗ ſtandes oder für Sanitätsoffiziere 66440 während des Manövers, ſehr preiswerth zu verkaufen. 66473 Näh. Kofackenſtall L. 6, 16. Ein großer Hofhund nebſt Hütte preiswerth zu ver⸗ kaufen. Zuerfragen bei Haafen⸗ ſtein& Bogler,.., Maun⸗ ſtruktion, 5 neu, zu verkaufen. 18. 65837 heim, 65263 * 7 — crrrcree N 4 Mannheim Mannheim, 8. General-Anzeiger Jielep ſi Feneral⸗ Abentur einer konkurenzfähigen Capital⸗ Verf.⸗Anſt. an einen in guten Kreiſen eingeführten Vertreker zu verg. Offert. unt. Nr. 65847 an die Erp ition. Für Sager und wird in ein Speditionsgeſchäft eine durchaus tüchtige und zu⸗ verläſſige Arbeitskraft als Volatbeiter u. Aufſeher geſucht. Gute Zeugniſſe und Branchekenntniſſe unbedingt er⸗ forderlich Offerten mit Gehalts⸗ 1 ſprüchen und Angaben über ſeitherige ſind unter No. 68261 an die Exped. d. Bl. zu richten. —6 tüchtige Bauſpengler auf den e geſucht. Gehl. 660356 Für die Buchhaltung kiner großen Actien⸗e Heſelſchaft wird für ſo⸗ foktein gewandt, gebild. junger Mann geſucht. 66898 Ausfüheliche Offerten unter Ar. 66398 an die Erped. ds. gl. Für ein Maler⸗ und Tüncher⸗ Geſchäft wird ein Haler welcher in allen vorkommenden Arbelten durchaus ſelbſtſtändig 8 iſt, für ſof, auf dauernde Stellung als erſter Gehilfe geſucht. 66468 Zu erfr. in der Expedition. Ein geübter Zeichner findet auf dem techniſchen Büreau einer großen Fabrik der Giſen⸗Branche ſofort dauernde Stellung. Offerten unter Z. 66459 an die Expe⸗ dition ds. Bl. Tüchtige Maſchinen⸗ Schloſſer bet hohem Lohn geſucht, Deniſche Steinzeugwaaren⸗ fabrik für Canaliſakion und Chemiſche Indnſtrie Friedrichsfeld — 5(Baden). 66481 Wir ſuchen für unſere Lebens⸗ Unfall⸗, Haftpflicht⸗ u. Volts⸗ verſicherungs ⸗Abtheilung an allen Orten der Pfalz, ſowie für 66490 gewandte Platzinſpektoren Bewerber tadelloſen Rufes wollen ihr Angebot ſchriftlich einreichen. Angabe der bisherigen Erfolge, ſowie Gehaltsanſtüche bitten wir welchseiez zu nennen. Herren, wwelche noch nicht in der Brauche thättg waren, erhalten verherige Ausbildung. Wilhelma inRagdeburg, Allgemeine Berſicherungs⸗Aktien ⸗Geſellſchaft, General⸗AgenturMannheim, Q1,8. Sesucht für ſofort ein tüchtiger, energiſcher 66483 Buekhalter als Bureauvorſteher eines Ver⸗ F Caution er⸗ orderlich. Gefl. Offerten u. E. 62106b au Haaſenſtein& Wogler.⸗G. Mannheim. 8 Packer geſucht? An Glas⸗ und Metallwaaren, ngebote mit; unter F. L. an Rudolf Moſſe, Zudwigshafen 92 Mh. Tüchtige Blechner gegen guten Lohn und dauernde Arbeit fofort geſucht. 66485 Huckschlag&lleintz Karlsruhe, B Saltler ffir ein größeres Geſchäft, der ſich aber auch anderer Arbeit ht, ſofort geſucht. „Offerten unter Nr. 65901 ördert die Exped. 65901 Für eine Alteiſen⸗ u. Metall⸗ haudplung wird per ſofort ein in dieſer Branche bewanderter tüchtiger Arbeiter geſucht. Ebendaſelbſt findet auch ein tüchtiger Fuhrmann dauernde Beſchäftigung. 66348 Näh. in der Exped. d. Bl. Sladlk. Burſche welcher mit Pferden umgehen kann ſofort geſucht. Näheres im Verlgg, 66224 Ordentlicher Hausburſche ſofort geſ. Cate Oper. 66471 Tächt. ſolider Purſche, der mit Pferden umgehen 55 zu ſofortigem Eintritt geſucht. Näheres Expedition. 65902 Hausburſche mit guten Zeugniſſen u. ſtadt⸗ kundig, geſucht. 66493 Jonas, D 1, 13. Ich ſuche zum Eintritt per 15. Juli oder ſpäteſtens 1. Aug 2 Lgeriſtinnen welche mit der Stickſeiden⸗ Branche bekannt ſind. Offerten mit Zeugniſſen u. Gehaltsanſprüchen an 66289 W. Rücker, Weinheim d. Bergſtr. guchhaltern die auch mit der Correſpondenz vertraut iſt, bei 1 Gce geſucht. 6469 5 Offerten mit Nbgſt⸗ bſchriften unter Nr. 66469 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Modes. Eine durchaus tüchtige erſte Arbeiterin, nur ſolche, welche in feinerem Geſchäft chänig, wollen ſich melden 65609 R. Münzesheimer, L 2, 9. Ein ſolides 65575 Mädecehen das kochen und häusl. Arbeiten 0 kann, per 1. Juli geſ. Näh. G 4, 18, 2. Stock. Tüchtige Maſchinen⸗ oäheriunen für Weißzeug ſofort geſucht. eidner d Weiss, 2. 65841 Tücht Mädch. ſuch u find Stellen Bureau Meudt, J 8, 1 part. 66495 Fleißiges Mädchen geſucht. 66445 8, 2 2, 3. Stock. Ein Hausmäpchen ſof. geſ. Lindeunhofſtr. 20, 1. St. 66460 Ein einfaches, zu allen Arbeiten williges Mädchen ſofort geſucht. Näh. zu erfr. in d. Exp. 66383 zelos Geſucht a. 15. Juli in herr⸗ ſchaftl. Hauſe in Heidelberg, ein ge⸗ wandt, zuverl, beſſ Hausmädchen, welches Zimmerarbeit verrichten kann. Nur m. gut. Zeugn. woll. ſich melden unt. 0. 220 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler,.⸗G., Heidelberg. Braves, ſtarkes 66323 Mädchen für 0 ſofort geſucht. 6, 4, Laden. 3 Zimmer mit Küche und Abſchluß! in gutem Hauſe geſucht. Offerten mit Preisangabe an die rpedktion dſs. Bl. 63876 ſehr ſchͤne Wohnung!: I 3, 4 mit Abſchluß, 5 Zim,, 50 ev. mit Magdkammer per 1. Auguſt zu verm. 35829 Nuf September wird eine ſchöne freundliche Wohnung von—7 Zimmern nebſt entſpr. Zubehör geſucht. Bevorzugt O beiſtadt 2 oder 3. Stock. Gefl. Off. nebſt Preisaugabe erbeten eub 66239. Abgeſchloſſene Wohnung, 2 Zimmer, Küche u. Zubehbr von einem Herrn zu miethen geſucht. Offerten unter Nr. 66322 an d. Expedition d Blatles. 2 eventl. 3 Zimmer u. Küche von ruhigen Leuten in der Ober⸗ ſtadt per 1. Auguſt geſucht. Offerten mit Preigungabe unt. Nr. 66402 an die Exped. 66402 Eilne franzöfiſche Lehrerin, welche auch deutſch ſpricht, ſucht Penſion gegen Ertheilung von franzöſiſchen Stunden. Gefl. Off. u. E. L. 66449 an die die Expedition dſs. Blattes. Ein oder zwel unmöbl. Zim⸗ mer auf die Straße gehend, ſo⸗ fort von einer Dame geſucht. Offerten unter Nr. 66491 an die Expedition ds. Bl. 66491 Bureau 2 geräumige Zimmer, Mitte Stadt, part. oder erſten Stock, geſuchs. Offerten unter Nr. 66107 an die Exped. ds. Bl. Einfach möbl. Zimmer mit Penſion in Lage, pr. 1. Auguſt ge⸗ ſucht. Offert, mit Preisangabe unter Nr. 64550 an die Exped. die Bl. erbeten Ein geräumiges, drei⸗ ſtöckiges Mag azin ſowie ein Parterre⸗Comptoir zu vermiethen. Näheres beim Haus⸗ eigenthümer O 7, 22 zu erfragen. 66104 Ein 105 Mädchen für Haus⸗ u. per 15. Juli ſof. eſücht. L. II, 8. 66428 Ein das einfach Küch kochen kann, geſcchg Näh. Q 7, 8, Hinterhaus, 2. Stock. 66196 Fi e Kellnerin per ſof. geſucht. Wirthſchaft zur Fortuna, V 4 Laden 25 anſtoß. I5 3, 7 2 Zim. zu v. 61125 N 1 8 Laden mit Lager⸗ + räumen, zu verſchied. Geſchäften geeignet, zu v. 66039 N 3 5 Laden m. Zubehör 2 zu verm. 35733 „18 Eckladen, zu jedem Ge 17 8 mit 2 Zim. u. üche, auch Ganze als Woh⸗ 119 ege per ſöfort zu b. 5, 19, part. 63499 + 5, 14 f0 Laden mit Wohn. ſofort zu verm. Näh. U 6, 9 part. 65070 77 Moltkeſtr. 3, LAden, J. Für ein ig. Mädchen ik! uter Handſchrift wird eine Lehrſte e in ein kaufm. Bureau geſ. Gefl. An⸗ ebote unter Nr. 65889 an die Erped. ds. Bl. Ein Fräulein, 35 Jahre, ev., längere Zeit in England ge⸗ weſen, ſucht Stellung als hälterin bei einem einzelnen Herrn oder leidenden Dame, ey. 10 zu Kindern, nur Mädchen. Au aufs Land. Näh. i. Verl. 63384 Eine zuverläſſige Frau ſucht Monatsdienſt. K 1, 20, 4. St. 66226 Eine in der Schuhbranche be⸗ wanderte tüchtige Verkäuferin ſucht ſofort Stelle. 66147 Zu erfrag. PE 6, 3, parterre. Ein geb. Fräulein, aus guter amilie, 18 Jahrealt, mitſchöner Fanoſchrit And Kenntniſſen im Weißnähen, ſucht Stellung auf einem Bureau, Laden oder dergl. Off. unt. Nr. 65882 an d. Exp. ds. Blattes. Ein Mädchen, welches kochen Stelle ſof. 66450 arthahaus, U 1, 14. Lehekng f. für daufmänniſch⸗ elektrote ulſches Büreau unter ſehr günſtigen Bedingungen ge⸗ ſucht. Selbſtgeſchriebene Offert. 15 66321 an die Exped. 8955 Blattes. 66321 Für einen ſungen Mann mit guker Schulblldung iſt 15 kauf⸗ männiſche 66052 Lehrſtele Hfer event. ſofort. Vergütung. Offerten uuter K. Nr. 66052 an die Exped. unger Maun mit Schulbildung wird als Lehrling für das Burean einer hieſigen größeren Generalagentur(haupt⸗ ſächlich Transportverſicherung) guter per bald geſ. Selbſtgeſchr. Offert. Unt. No. d. Bl GMes ucht von einz. Dame bis Auguſt oder ſpäter in der Stadt 8 kl. od. 2 gr. Zimmer, Küchen Zubehör, waz⸗ mäöglichſt m. Abſchl. Gefl. Off⸗ mit Preisang. unt. K. M. 66251 aus⸗ gn die Exped. d. Bl, m. anſtoßend. Zimmer,(ev. als Bureau) per 15. Aug. zu verm. Jäheres 3. Stock. 61949 Mheinhäuferſtr. 49, Eckhaus, —— 5 zu v.— Laden zu vermiethen. In meinem Hauſe iſt ein geräumiger Laden mit 2 großen Schaufenſtern auf 1. Oktober ds. Is, zu verm. e Z. H. Keru, 0 2, 11. Bäckerei auch als Laden zu vernt., ſofort beziehbar. 65837 5. 15, 2. Stock. Bureaux Parterre als Bureau B 2 2 zu vermiethen. 66463 B d K 9, 22 Ureau oder Laden nebſt immer und Küche ſofort oder ſpäter zu—— 64386 atdin Ein Saal für Vereinslokalß oder für Tanzmeiſter geeignet, ſofort zu vermiethen. Stützel, e 65464 derob e Näheres 0 7, 20, II. 65855 Große Wolnung 67465 Haus B 6, 4 gauz oder gethellt zu 1 8. 15 Näh. B 6, 15. B 6, 2 Wee 2 Valk, 7 Badez., Küche u. Zubeh., 8„üsbeß zu verm. Näh. 2. 66074 t der 4. B 7, 6 Eto, be⸗ ſtehend 1 5 Zimmern, Küche u. Kellerabtheilung zu vermiethen. 61653 Joſ. Hoffnaun& Söhne, Baugeſchäft, 2, 5. E 5„6 Manſ. ⸗Woh. an ruh. Fam. z. verm.66184 11 5 2. Stock. ES E8, 16 Rheinſtr., 2 unmbl. Zim., ſep. Eing. 3. v. NMaeres im Laden. 66229 F 3 7 8. Stock, Wohng. v. 97 7 Zim. nebſt Zubeh. zu vermiethen. 611286 * 8 F 7, 17 Ein ſchönes, helles, geräumiges Sate d beſtehend aus 6 037 immer nebſt Zubeh ör per 1. ktober d. FJ. auch als getheilte Bureaux geeignet zu verſn. Zu erfragen im Comptoir, Hof links. freundl. Wohng., 1 3. 0 6, u. Küche zu v. 65749 .7, 14 1. St., 2 Zim. u Küche ſof. 3. v. 66381 3. Stock, 4 Zim. u. 1 Küche per 1. Auguſt zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 66221 68,13 eee 0 8. 30˙2 Wobn⸗ „abgeſchloſſ. 2 Zim. und Küche an ruhige Leute zu verm. Näh. Hinterh., 2. St. 66266 Cawohn., 4 Ab H 4, 26 Kllche u. Zubeh,. ruh. Leute bis 1. Aug. z„ v. 60 155 3. Stock, abgeſchl. 1 7, 24 Woßnulg,—5 Zimmer u. Küche 5 lon und Salon) ſof. od. ſpät. z. v. 88890 8. Stock, 16 715 ge⸗ H 7, 35 räumige Wohnung 8 Zimmer und Zubehör zu ver⸗ miethen. 62980 1 8, 28 2. Stock, 5 Zim⸗ mer mit Zubehör per 1. Sept zu vermiethen. Näheres Laden. 66299 2. Stock, 8 ſchöne II 8, 383 Zimmer, Küche, Speiſekammer U. ſonſt. Supehör auf Ende Juli zu verm. 66365 Zu erfragen part. I 9 9 Parterre⸗Wohnung, 99 94 Zimmer, Küche u. Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 66173 Zim. mit II 10, 26 8 Balkon, Küche u. Zubeh. z. v. Näh. im Laden.8801 J 2 3 Markt, vier Part.⸗ 9 Zim mit Küche zu verm. Näßeres 2. Stock. 66078 4J3 1T J7,12 ein gz, klein. Logis, zu Neene hen Zim. u. Küche, ſof. J 8 36 Luiſenr., 2 ſchöne 2 6584 Zimmer mit Küche auf ſof. od. ſpäter zu v. 65510 Zu erfr. im Bureau, parterre K 2 18 Ringſtraße 3. St., 9 55 e 2 Bafon ubeh. p. 1. Oktober z. Näh. Wirihſchaft 63800 1 Zimmer, Küche K 4, 16 u. Keller 3. v. 595 3. St., Wegzugs halb. L 11. 2 4 ſchöne groß. Zim., Mädchenzim. und Zubehör auf 1. Okt. ev. früher zu v. 65992 I13, 16 Sache l ar Näheres parterre. L 18 10 St. eine ſ Wohn., 3 und Küche zu 1 Läh. Schwetz⸗Str. 20 part. 64349 N1 2. St,—6 Zimmer »Omit Küche und Zu⸗ behör zu vermiethen. 66285 N 15 9 ſchöne ohng. im 2ten St., 5 Aimmer, Küche und ubehöt zu vermiethen. Näh. bei Gebr. (Laden). 65846 N 3* 23 Zu eee 5 Stock, zu Ge⸗ ſwiſelskallien gauf oder 1 ſehr 5 115 zu verim. 52178 Ah. barterre rechtz. N 45 23 85 525 0 6, 5 bergerſtr. 3. Stock, 5 Zimmer mit Zubehör, per Okko⸗ er zu vermiethen. 66338 Bel⸗Etage, 6 große 0 75 24 Zimmer, 2 an⸗ ſardenzimmer und zu vermiethen. 64716 P 5 12 ein neu hergerichtet. 7 ochparterre, fünf Zim. mit allem Zubehör fogl. oder ſpäter zu verm. 66342 P 7 14 Ecke Heidelberger 9 Straße⸗Ring, Par⸗ terre und Beletage, 7 große Zimmer zu vermiethen. 66459 7 1, Zu.s Zimm Küche zu 0 9 v. Näh. daſ. 8. St. 66812 im. u. Küche an 8 4, 13 55 Leute zu v. 48051 + 1 2 Zimmer u. Küche an 90 5 einzelne Perſon oder ruhige Leute zu verm. 66297 Wohnung von 5 Zimmern mit id auf Anfaſig Auguſt od. eptember zu vermiethen. Näheres parterre. 65164 „vier 8 1 8, St, 0 9 roße Wohnung, 7 Zimnier u. Zubehör per 1. Jul 15 Ldam Näh b, ie, Lcen,— 1 3, 18 G 5 5 im.,Küche 60 pr. 1. u verm. 900 ekes daſelbſt. 664⁰ 1 35 10 K ** · Friedrichoring 46 2. Stock, Elegante Belle- Etage, 6 ſchöne Zimmer, Bade⸗ zimmer, 2 Manſarden, Küche und Zubehör mit ſchöner Logia, Balkon und reizender Ausſicht, weg⸗ zugshalber ſofort oder ſpät. zu vermiethen. 66867 VC Am Bismarckplatz ein 2. Stock, 4 Zim. und Küche bis I. Oklober zu vermiethen. 66420 Näh. Tatterſall, parterre. Tolliniſtr. Nr. 20, 3 u. 4 Zimmerwohnungen mit Balkon U. Zubehör, abgeſchl. mit u. ohue Bad per 1. oder 15. Juli zu vermiethen. 64792 Näheres E 5, I, Eckladen. In der Nähe des Induſtrie⸗ hafens, Mittelſtraße 146/148, ſind Wohnungen,—8 Zimmer u. Küche, ferner ein Laden, auch für Bureau geeignet, zu verm. 0 Näberes Dammſtraße 5, bei Wirth Wagner. 65921 Gr. Wallſtadtſtr. 29 Woh⸗ nung mit 2 Zimmer u. Küche ſof. od. äuf 1. Aug. zu verm. 66256 Angartenſtraße 35, ſehr ſchöne abgeſchloſſene Hohfngen von 4 Zimmer u. Küche ꝛc. mit allem Jubehör, ſofort od. 12 7 zu vermiethen. 6588 Näheres daſelbſt. Mollſtraße 6,(Seckenheimer⸗ ſtraße), 2. Stoct, feine bürger⸗ liche Wohnung mit Balkon, 5 große Zimmer, ſchönes Badzimmer extra, mit Zubehör wegen Wegzugs von hier bald. zu verm. Preis 900 Mk. 65865 Näh bei J. Schmieg, Secken⸗ heimerſtraße 31. Neubau, Tullaſtraße Nr. 13, .,., 4. und 5. Stock, e b Biener Badezimmet u. Garten⸗ genuß, ſowie Souterrain ꝛc., elegant ausgeſtattet, bis 1. Sep⸗ tember zu vermiethen. 65371 Näh. U 6, 18, 2. Stock rechts Kaiſerring 438, 5. Stock, 3 ſchöne Zimmer nebſt Küche vom 15. Juli ab nur an ruhige Leute zu vermiethen. 65588 Näh. Kaiſerring 43, 2. Stock. Nheinhänſerſtr. 10, Hinth, feine Wohng., 2 gr. Zim. und Küche per 15. Juli zu v. 65862 Friedrichsring 48, b Hinn hoch eleganter 2. Sbos, immer, Badekabinet, Küche, Mägdezimmer u. ſonſtig. Zube⸗ hör, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 65702 Näheres Parterre. Mheindammſtraße 55 und Rheinauſtraße 11 ſchöne Woh⸗ nungen, 3 u. 4 Zimmer, Magd⸗ kammer ꝛc. ꝛc. zu verm. Näheres Rheinauſtraße 38/40. 62074 Schwetzingerſtr 3. St. 4 8, Küche nebſt; ubeh. fof f. bez. z. b. Näh. J 1, 15, 2. St. 65886 Schwehingerſtr. 23, 2. St., lks., leeres Zim. zu v. 66260 Keunershofſtraße 12 u. 13, VIs--vis dem Schloßgarten, 4 Zimmer und Zubehör, Eck⸗ ch.] wohnung ſchönſte Lage, 4. Stock, ſofort öoder ſpäter zu ver⸗ miethen. 64878 e e 6, Parterre⸗ Wohnung, 3 Ane U. Küche event. auch 5 Zimmer u. Küche per 1. Okkober zu verm. 64881 Nähtes Stgggs mmer, Werderſtr. 10 euche und Zubehör per 1. Oktober zu ver⸗ miethen. Näh. 2. Stock. 64549 18. Querſtr. 14, 1 Zim. an einzelne Perſ. zu verm. 68046 18. Qnerſtr. 14, 2 Zim. u. Küche zu verm. 66045 Mfittelſtraße 125/127 1 50 kleinere Wohn. ſof. und ſpäter zu verm. Näh. Laden. 66268 Breitestrasse Nohn“ 3 größere und 1 klein. Zimmer, VBelvedere, Magdkammer und i er 1. Okt. zu verm. K 1, 8, part. 66489 eine Wo nung geleſrahe u l Balkon, Kücche, Mag kammer u. ſogah Zubehör per 1. Okt. z. v. K 1, 8 im Laden. 66206 1 Mitte Jult im 2. Stock 3 ſchöne Zimimer, Küche und Speiſekammer und fonſtiges Zu⸗ behör zu vermiethen. Zu erfahren H 8, 38, part. 68667 ſchöne Gaupenwohnung, im. E U. Zubeh. zu v. 115.K 8,11, Neckarvorld. 66462 Wohnung. immer, K 1 Keller, 2 Kam⸗ 110 per 1. Okt. z. ver. Näh. K 8, 9, 25 St. 65489 In Heidelberg. Auf 1. Oklober odtr früher zu vermiethen: in meinem neuerb, Hauſe, Aulage 43,(ſchönſte Lage d. Stadt) 1 Treppe hoch, eine 753 elegante Wohnung mit Zimnier, Bad, Küche mit Speiſekammer, Erker, Bal⸗ on, Centralwaſſerheizung, iin Dachſtock zwei hüspſche Mauſarden, Speicher⸗ und Kellerraum, Gartengenuß im Berggarten. Ebenda⸗ ſelbſt 3 Treppen hoch, eine ſehr ſchöne Wohnung von 4 Zimmer u. Küche ꝛc. 65523 E, Walter. 7. Seite. Heidelberg. 7 2 Tr., möbl, Zim. Eine herrſachftliche Woh⸗ p.* velm. 65428 nung in vornehmſter Lage der Stadt, von 9 Zimmer und Zu⸗ behör mit Garlengenuß 1 9 Oktob. od. früher zu vermiethen. Gef. Anfragen unt. ChiffreL. J. 217 an Haaſenſtein cVogler 825 G. heten. 1 Tr,., gut mbl Se v. 66439 u 4. St., 1 anſtänd. — B 45 11 Fränlein find. p. 1. Juli 9295 Z. m. g. Penſ. 44n B 6, 16 Ein ſchön möbl. Parterre⸗ Zimmer mit od. oh Penſion für einen jungen Herrn oder Dame aus guter Familie bei einer älteren alleinſtehenden Dame auf 1. Aug. zu v. 25 0 3 Cafe Oper, ein einf. 3möbl. Zim m. Penſion an 1 Herrn zu verm. 66472 64 4 en möbl. Zim an ſol. 2 Fräul.(.12)z. Pedes 0 4 10 Iſchön möbf. Zim. 2 ſofort zu v. 64403 0 8 10 4. St., möblirt. 2 2 Zimmer auf die Straße geh., ſof. zu ver. 65726 7 4, 5 Tr. fein möbl. Z. ſoſ. zu verm. 65786 4 1 f. möbl. Zim. 15 2 zu verm. 65914 1 möbl. Afarner I 4, 17 zu verm. 65975 2. Skock 1. möhl ſof, zu verm. 865 11 2 Treppen, möbl. P 4, 15 3 Zimmer an 1 op. 2 Herren zu derm. 65974 P6 92 19 Stock, 2 möbf. 62.14 —-2 .ſchön möbl. Zim. ſof zu verm. 65699 2. 22 Jint. 5879 Pärterte⸗ per 1. 66482 04.5 10 ſcß au 115 0 5 15 möblirt. 9 Zimmer Auguſt zu verm. einf, möbl⸗ 25 95 1* auf di f mit ſep. Eingang ſofort zu ver⸗ miethen. Preis 12 Mk. 65999 3. St. Voh. eln Jut 27 65 11 möbl. Zimmer mit 2 Belſen, auf dieh Straße gehend, Damen A 15 M. v. 63621¹ an 2 Herren od. D m. Kaffee 1. Kafſee pr.! Monat 13* Friedrichsring, 2 R7 65 Treppen hoch, ein möbl. Zimmer z. v. 66457 2 Tr. gr. f. möbl. 8 15 12 65855 lks., gut möbl. 83. Bim. ſof zu v. 65897 4. St., 1 5 möbl. 8 4, 1 Zim. Jof. 65898 b möbl. 85 95 4a3 Zimmer m. Penſion ſof fort zu verm. 65777 70 5¹ e Part⸗ 8 959 billig 657 325 zu deimehen. eſch. möl=3 Ziim a⸗ + 25 16 8 d. Ole(ſep.) zu b. g9g4g4 15 95 10˙r möb b. Be die Str. geh., m. 105 kingang, auf Wunſch Schlaf⸗ u. Wohn⸗ zimmer, ſof. zu berm. 65968 jübſch mbl. Zim. auf U1. 1 bie Straße geh., ſof⸗ an beſſ. Herrn verm. 66244 1* 0.Slks. pr⸗ of 0d. ſp. 1351— m. 19.68585 1fein mbl. ET 1555 5, 4 4 3. Stock, 1 9 ſof. zu v. 657 703 15•11 5 2 5 b 1 5, 27 75 iſt billig zu vermiethen. 16.19 Schwetzingerße. 64, lte gut möbl. Balkonzi billig zu verm. Nheindammſtraße 175 FTreppen, ſchön möblirtes Zimmes zu vermiethen, Preis Mark 14. 59264 „Bahnhoſplaß DI Trimöhk⸗ Balk konzimmer zu verm, 65850 Friedrichsring fein möbl. Zimmer mit guter Penſion zu vermiethen. 60221 Werderſtr. 1, 2 Stock, 1 guk möbl. Zim. ſof., zu v. 65883 6 6356 Dangſtv. 6. Möbl. Zimmer mit Penſion zu verm. 6625533 2. Guerſtraße 1, 2. St. Möbl. Zimmer z verm. geeie In ſchöner Lage iſt ein heſſ⸗ möbl. Schlaf⸗ nebſt Wohnzimmer an einen Herrn ſofort zu verm. Näheres im Verlag. 6020U⁰ 5, 2 Tr., gut möbl. Wohn⸗ 9 3 U. Schlafzim. an 1 od. 2 Herren zu vermiethen. 65979 E 1. 2. St., fein mbl. Zim. A bis 1. Aug 3. v. 66278 E 7 1 ein gut möbl. 9 2 Zim, ſofort oder ſpäter an 1 ſolid. Herrn zu v. Näh. Café Dunkel. 65509 2. St., 1 ſch. mbl. Z. d. E 75 72 Herken zu v. 68787 gs Tr a Tgürmbl. 7 8, 105 Zim. ſof. zu b. 65570 III, gut möblirtes 5 4, 15 Vorderzimmer mit ſep. Eing. ſof. zu verm. 65739 N 7 möbl. Zimmer mit 1 + 1* ſepar. Eingang zu verm. Näh. Laden. 66364 0 75 6 4. St., mbl. Zim. ſof. billig zu verm. 66167 Tr. links, ein 6 7, 40 n möbl. Zimmer. 905 Herrn od. Dame ſof. z. v. ————— G S. 16, 3. Stock, ſchön möbl. Zim. auf die Straße gehend, zu vermiethen. 66064 ————————— 608„ſchön mbl. Zim. 7 d, d. Straße g. zu v. Preis 16 Mark. 66432 —2 gut mbl. Zim. 1 6, 11 mit oder ohne Penſ. ſof. zu vermiethen. 66049 H 6 2 Tr., möbl. Zim. 9 bill. zu verm. 66058 Ringſtr., 1. Stock, 1115 75 22 3 eventl. 5 Zim. m. reichl, Zubeh. per 1. Okt. od. früher zu verm. 66412 Näheres H 7, 25, 3. Stock. dark, ſch. möbl. Z. 1 75 32.I. Aug. 3.P. g8081 E 2 Tr. lks., 1 möbl. I8, 25 Zim zu v. 66437 Vorderh. 2. Stock, III 8. 30 ſchön möbl. Zim. per ſofort zu verm. 65368 I 9 5 1 Tr. 6 ſgt möbl. Zim. „ 0 ſof. ob. ſpät. zu v. 65477 J 5 4 ſchön möbl. Zim. zu verm. 61005 möbl. Part.⸗Zimmer J 25 20 mit ſepar. Eingang zu vermiethen. 65255 J4a, Z. St, Iinfs, 1 ſchön möbl. per ſoſcrk zu verm. J8.11 L Schön möblirtes Zimmer in der Oberſtadt an ein anſtändiges Fräuleln ſoſort zu vermiethen. Näh. in der Exped. Bl. EID ſfellen 5 E2, 405 8 St., meh. Herren O finden g. Mg und Abendtiſch. 644—— A ſchöne Schlafſtelle 51 5 6, 9 vermiethell. 2 K 2, 33 04. 19 4 Tr.., 1 gute —5 13 Sal. 6641˙6 Stock, fil 3 1 eg 0 9. 8 Arbeiter gute Koſt and Logis. 66252 gut bürgerliche 6 8, 22 Mittag⸗a. Abend tiſch in und außer d. Hauſe. 65928 J 7 11 +. St ein anftänd. 9 junger Mann find. gute Koſt und Logis vom 15. Juli ab; daſelbſt können einige Herren beſſeren Mittags⸗ und Abendt 175 erhalten. 66454 8 4 Vorderhs ein K 9 ſolid. Ma dchele find. gute Schlaſſtelle. 1Tr. g. br NA. 24u. Abendtiſch.—— Seckenheimerſtr. 858,2.St. Koſt u. Logis für jg. Mann. 68118 In einer Familie können junge Leuite Penſion erhalten. Nüberes im Verlag. 65819 2funge Leute können in beſſ. zrael. Familie guten Mittags⸗ u. m. Abendliſch zu mäßigem Preis er⸗ halten, event. ganze Peul. Näheres im Vetlag. 85842 Junger Mann(Iſſ) finder eiſt hülbſch möbl Zim. mit Peuf .güt. Jam. Mäh 2, 23. 3. St., 1 ſchön 1015 Zim. zu ver. 65857 Tr., gut möbl. K 1. 12 Zim. mit od. ohne Penſion zu verm. 66612 Riugſtr., 3. Stock, K 4, 13 Eingang per ſofort zu verm. 64314 1 2 einfach möbl. 5925 4259 n mbt L 13, 20 Zim. zu v. oos Bismarckſtr., 1 fein möbl. Zim. ſofort oder per 115. Juli zu vermiethen. 66276 1 Treppe, Nähe d. L 15, 6 65919 8 Tr., 1 gut mbl. L 15, 16 Zimmer mit Peu⸗ ſion zu vermiethen. 65722 möbl. Zimmer zu vermiethen. 65287% I 1 Tr., einfach möbl. N3: 17 Zün. 2 ber. 88855 NA 1 J. Clage, möbl. Wohn⸗ 7 mbl. Part.⸗Zim guter Penf. 55 137 vermiethen. 0 6 2 1 Treppe, ein 5 7 Zim. an ein 5 zu vermiethen. 1 2 möblirtes, freundliches Zimmer zu ver⸗ miethen. 65899 An einein guten bürgerlſchen Mittagstisch können noch einige Herren theilnehmen. ein hübſch möbl. Zim. mit ſepar. verm. L 14, 20 Treppe, 1großes Bahnhofs, ein gut möb. Zimmer z. verm. I. 17 5 Bahnhofplatz 11, Zim, z. ver. 65886 u. Schlafzim z. v. 65551 6 N4.2 P 2 1. 1 0 ein 2 äheres 4 Treppen links. 29 H 8, 28, eine 175 General Anzeigern Maundeim, 8. Jurt⸗ 58888858 Münchener Blerkäse äußerſt pikant, anerkannt 1 keinſter u. haltbarer Qualitt jeder einzeln in Pergament Staniol und etikettirt, verſende 100 Stück zu M..50 france Nachnahme⸗ 664487 Carl Wilb. Schöner Nürnberg. Geueral⸗Vertrieb der ächte: Münchener Bierkäſe. Meines demnächſtigen Umzugs wegen in mein Haus D, 12, habe ich mein für die 1 Frühjahrs⸗Saiſon beſonders reich ſortirtes Schuhlager zu bedeutend ermäßigten Preiſen dem a 1 Ausverkauf ausgeſetzt. ie beste Kandersefe ———— en 8 andliche Da ich wie bekannt, nur das Beste in fe ee, Zuttermſch-Seiſe vorzüglichfürzarten, weissen gammetweichen Teint à St. 30 Pfg. bei: Franz Beyersdörfer, C I, 15. Adolf Bieger, P 3. 18. Ernst Gollinger, Schwetzipger⸗ strasse 1, gegenüber dem Tattersall. AG. Maurer, O 5, 8. M. Oettinger, J 1, 5. L. Schneider, L 6, 6. Engros-Niederlage bei: tto Hess, Parf. en-gros. Schuhwaaren führe, ist hier Jedermann Gelegenheit geboten, den Frühjahrsbedarf Zzu billigem Preis zu decken. GeorgHartmann, E (Allein⸗Berkauf von Otto Herz& Co., Frankfurt a. Main.)—. 8 Meine jetzigen Geſchäftslokale E 4, 6 und E 4, 7 find ganz oder getheilt, mit oder ohne Laden⸗Einrichtung zu Schuhfabrik O 3, 0. verkaufen oder zu vermiethen. Garantie kalblederne Herren⸗ ſtiefel zum Preis von.50 Mk. per Paar, Damenſtiefel von 5 Mk. an, nur eigenes Fabrikat. Reparaturen koſten: Herren⸗ ſohlen und Fleck.40 Mk., Damenſohlen und Fleck 180 Mk., ſolche können um weit höhe⸗ ren Preis nicht beſſer gemacht werden. Nicht zu vergleichen mit einer Schnellſohlerei. 48546 W. Mohr,& 3, 10. Verkaufe einige Zeit unter DTeeeeegeeegeeggg IFärberei Kramer 1 Inh. L. Kramer Hofliefetant St. kgl. Hoheit des Sroßhenzogs von heſſen Färberei, Waſchauftalt u. Chenm. Reinigung Mech. Teppichklopfwerk beehrt ſich einem geehrten Publikum ergebenſt anzuzeigen, daß neben den ſchon ſeit Jahren beſtehenden Läden: O 1, 7, 8S 1, 7 und Bismarck⸗ plgtz 15/17 ein weiterer Laden in O 4, Sin Sirohmarkt im Hauſe des Herrn Ph. Wachenheim demnächſt eröffnet wird. S88832 Nr. 18 mit Doppelhohlſtahlfelgen ohne jede eKtra Verſtärkung trug laut notarteller Urkunde 13 Personen. Die Belaſtung des Rades war auf folgende Art: auf Vorderradachſe 3 Perſonen „ Hinterradachſe 4 5 „ dem Rahmen direkt 6 77 Gewiß ein klarer Beweis von der großartigen Stabili⸗ tät des Heßrades. Hessrad präniirt goldene Medaille: 1896 Internat. Ausſtellung Baden⸗Baden, peap dr r FFFFFFFFCC — ̃——————— 1897 Erſte Radtouriſtiſche Ausſtellung Müuchen. Zu 8 Weltrecorde 10 Hessrad hält 16 deutsche Recorde Hochachtungsvoll 92 0 und noch viele I. und II. Preise gegen bedeutende! Fürberei Kramer cocmen 600 0C 1, 7 0 4, 5 8 1, 2 1 Verl. Kunststrasse am Strohmarkt Neckarstrasse. Hess Fahrrad Werke f. 6. 55 Bismarekplatz. MANNHEIM. Telephon 210. 66298 Scgataloge gratis u: framcc. ür 401— e— e n 825— 512 Metall⸗ u. Gummiſtempeln, rbid. 64627[. D 2, I. Drogerie zum Waldhorn, D 3, 1 Schildern, Petschaften, Schablonen. ———— Urin-Untersuchungen Taute, Gfalef-Anstalt. D 4, G.— 5———— 0 0 M P A N* 8 65870 chee Gun 115 und FPF77........ + lkisch.ENTRAcF eee Aunoneen- Epedse Nur echt, Cee uhrkoe 2 len Audolf Nosse jeder Topf den Namenszug in blauer Farbe trügt, 135 Fettschrot, Berlin Ersetzt frisches Fleisch bei Suppen. Centralburgau:S..,Jerusalemerstr. 49 49 Annoncen aller Art werden zu den gleichen Original- Preisen wie in den FeR., II., III. 6b. Ia. Nusskohlen, gewaſchen e 1 Ein diäteliſches Präparak, —— 8 deut 5 Vianino'⸗ Ia. Anthracitkohlen, ezaiti: Heree — 0 bZei 14 kiſten Ranges 55 Ia. Ruhr-Nusscoaks eeeeee e eeee ee ſehr ſchön im Ton prompten Besorgung entgegengenom- bieten meine ungegohrene, in allen Preislagen und Alles beſte Marken 66851 men.— Bei grösseren Süfte-Präparate. Broſchüre 20 Pfg. in reichſter Answahl. 55 Zel grösseren Insertions-Auf⸗ 9 Niederlage& 3, 11, im Laden. 6252¹ liefern zu billigſten Tagespreiſen frei an's oder in's Haus trägen Einräumung höchster Rabatt- 1 V. Trippmacher, Naturheilkundiger, Ladenburg. Scharf& Hauk. Sätze. Kosten-Anschläge, Kataloge ete. ete. kostenfrei. Originelle Entwürfe für Annoncen werden bereitwilligst geliefert. 54396 Büreau in Mannheim: fent S, 1. Telephon 495, Hppotheſen- Darlehen d e Noflen& Reichert Das ſleidermachen önnen ſolide Mädchen, welche à 3% 4 bis 4½00 pb gen Wberen en d Compfoir empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 62841J Weißnähen gelernt haben, gründl N Louis Jeselsohn, I l,.! K. 4, 4, 2 Tr, Haus Un! ND 8, 6. 856. 2 KSSrr