Telegramm Adreſſe: „Journal Mannheim!“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal Inſerate: Dle Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die RNeklamen⸗Zeile 60 Pfg., Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 unheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreilelle Jeitung in Mannheim und Amgegend. N I ſil Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ Verantwortlich? für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hoppf. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des taßhollſchen Bürgerhoſpitalt.) fämmtlich in Mannheinr. E 6, 2 Von unſerer Kriegsmarine. Deie Rekruten⸗Einſtellung bei der deutſchen Marine erfährt im laufenden Etatsjahre eine weſentliche Erhöhung gegen das Vorjahr. Es werden eingeſtellt bei den Matroſen⸗Diviſtonen 1520, bei den Werft⸗Diviſtonen 1400, bei den Torpedo⸗Abtheil⸗ ungen 310 und bei den Seebataillonen 324, im Ganzen alſo 5094 Rekruten. Von der Marine⸗Verwaltung wurde im vorigen Jahre die alte norwegiſche Bark„Drafu“ angekauft, auf der hieſigen kaiſer⸗ lichen Werft in eine Scheibenhulk umgewandelt und ſodann bei den. großen Geſchwaderſchießübungen in der Danziger Bucht als Zielobjekt verwandt. Auch in dieſem Jahre hat man zu gleichem Zweck ein derartiges Schiff, die frühere Brigg„Wismar“ aus Wismar erworben und auf der Werft von Stocks und Kolbe an der Schwentinemündung umbauen laſſen. Das alte Schiff, welches heute Morgen auf den Strom verholte, ähnelt mit ſeinen Maſten und Ragen, blinden Marſen, Commandobrücke und Schornſtein durchaus einem Kriegsſchiffe. Im Laufe des Vor⸗ mittags ging die„Wismar“ im Schlepp des Werftdampfers „Norden“ durch den Kaiſer Wilhelm⸗Kanal nach Helgoland, wo ſie am kommenden Montag und Dienſtag den Geſchwaderſchif⸗ fen bei ihren großen Scharfſchießübungen als Zielobjekt dienen wird. Jn einer ſoeben erſchienenen Arbeit über die Torpedowaffe „tritt Corvetten⸗Kapitain Gercke der Anſicht des engliſchen Ad⸗ mirals Colomb engegen, daß das Torpedofahrzeug den Normal⸗ typ des Zukunftskriegsſchiffes darſtelle. Das Torpedoboot werde nur durch ſeine Schnelligkeit zur Angriffswaffe, daher dürfe es nicht gepanzert ſein:„denn die Panzerung iſt Gewicht und Gewicht iſt der größte Feind der Schnelligkeit.“ Nichtsdeſto⸗ weniger macht man jetzt in den Vereinigten Staaten einen Verſuch mit der Panzerung der Torpedofahrzeuge. Die neuen Torpedo⸗ bootszerſtörer ſollen einen zweizölligen Nickelſtahl⸗Seitenpanzer mit einer Hinterlage von Celluloſe erhalten. Um den hiermit verbundenen Gewichtszuwachs möglichſt ausgleichen zu können, werden die Fahrzeuge 400 Tons groß werden. Sie erhalten vierfache Expanſionsmaſchinen und ſollen 28 Knoten laufen. In England bemüht man ſich, den Torpedobootszerſtörern eine immer größere Geſchwindigkeit zu geben. Das neueſte in Bau begriffene Fahrzeug„Expreß“ hat Maſchinen von 9250 Pferdekräften, alſo faſt ebenſo viel wie z. B. die deutſchen Panzerſchiffe der Brandenburg⸗Claſſe. Die Geſchwindigkeit des „Expreß“ ſoll 33 Seemeilen betragen. Allerdings werden in England die Probefahrten mit vollſtändig leeren Schiffen ge⸗ macht, die Fahrt, welche die Fahrzeuge ſpäter mit voller Aus⸗ rüſtung machen, iſt durchſchnittlich 5 Seemeilen geringer. In Deutſchland werden die Probefahrten bekanntlich ſtets mit kriegs⸗ mäßiger Ausrüſtung gemacht. Die deutſche Marine beſitzt ein vorzügliches Material von Torpedobooten und unſere Marine weiß mit ihnen umzugehen. Der Dienſt auf ihnen iſt in hohem Grade beſchwerlich, und doch gehen die Mannſchaften gern an Bord von Torpedobooten. Es werden nur intelligente, tüchtige und kräftige Leute für den Dienſt ausgewählt, die eine hervorragende Ausbildung erhalten. Die Führung der Boote, die Ausbildung und Anleitung der Be⸗ ſatzung iſt bei uns jungen Offizieren anvertraut, welche ſich durch Hingabe an ihren Beruf und durch Thatkraft auszeichnen. Der neue Panzerkreuzer 2. Klaſſe„Hertha“ liegt in Kiel und wird armirt, um darauf ſeine Probefahrten zu beginnen. Ihr Schweſterſchiff„Viktoria Luiſe“, wird demnächſt zu gleichem Zwecke nach Wilhelmshaven abgehen. Trotz der Fertigſtellung dieſer beiden Kreuzer bleiben auf den Werften noch ſteben bereits zu Waſſer gelaſſene Schiffe in Arbeit, unter denen ſich zwei Panzerſchlachtſchiffe, ein Panzerkreuzer, drei geſchützte Kreuzer und ein kleineres Fahrzeug für den Auslandsdienſt befinden. Der nächſte Stappellauf für unſere Flotte ſteht in Danzig auf der Schichau⸗Werft bevor, indem das Kanonenboot„Erſatz Iltis“ zu Waſſer gelaſſen werden ſoll, das im Spätherbſt dem Vernehmen nach ſchon ſeine erſte Auslandsreiſe antreten wird. — R***. In Frankreich ſtrebt der Marineminſter Lockroy nach einer energiſchen, zielbewußten Fortſetzung des Flottenbaues, zu wel⸗ chem 260 Millionen bereitgeſtellt ſind. Bei der Erörterung der Gigenſchaften ſchnellfahrender Panzerkreuzer im Vergleich mit denen der Panzerſchlachtſchiffe hat Lockroy die Vorzüge der nur durch Schwächung des Panzerſchutzes zu erzielenden hohen Fahr⸗ geſchwindigkeit hervorgehoben, und hieran ſich anklammernd, ſtellt die in Marinefragen ebenſo unbelehrbare wie unkundige „Freiſinnige Zeitung“ die Behauptung auf, daraus gehe hervor, daß„gegenwärtig die großen Panzerſchiffe in der Werthſchätzung ſchon wieder eine Einbuße erlitten“ hätten. Nach dieſer durch keine Thalſache unterſtützten Behauptung fährt das Blatt vor⸗ wurfsvoll fort: 8 25 „Und doch iſt eben erſt, der Deutſche Reichskag ver⸗ pflichtet worden, 11 große Panzerſchiffe für je 20 Millionen Prark zu bewilligen, darunter 7 Neubauten und 4 Erſaßg⸗ bauten.“ 55 Wir haben unſererſeits— ſchreibt die„Marinepol. Correſp. — nach den Erfahrungen von Cavite und Santiago die Ueber⸗ eeugung, daß ſich den zu der von der„Freiſ. Ztg. beklagten Flottenausgabe„verpflichteten“ Reichsboten angeſichts der enor⸗ en Opfer an Geld und Blut, die beide Tage der ſpaniſchen Nation auferlegt haben, eine ganz andere Emihfindung aufge⸗ Dienſtag, 12. Juli 1398. drängt hat. Wir zweifeln keinen Augenblick, daß die das Flotten⸗ geſetz votirende Mehrheit des Reichstages ebenſo wie die ihr offen in tauſenden von Kundgebungen ſ. Zt. zuſtimmende Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes es den Urhebern des Flottengeſetzes aus vollem Herzen Dank wiſſen, für die baldmöglichſte Her⸗ ſtellung beſter Schiffe, das ſind Panzerſchlachtſchiffe von höchſter Gefechtskraft, geſorgt zu haben. Jeder Laie, nur nicht die„Freiſ. Ztg.“, ſieht, daß die ſpaniſche Marine an einer Unterwerthigkeit des Materials zu Grunde gegangen iſt, die auch nicht durch die heldenmüthigſte Aufopferung der tapferen Beſatzungen ausge⸗ glichen werden konnte. Bei Cavite unterlagen ungeſchützte Schiffe den modernen geſchützten Kreuzern des Feindes und ſeiner über⸗ legenen Artillerie in wenigen Augenblicken; bei Santiago unter⸗ lagen an und für ſich moderne, faſt vorzügliche Panzerkreuzer und Torpedoboote in anderthalb Stunden den ſchwerer gepanzer⸗ ten und ſchwerer armirten Panzerſchlachtſchiffen in einem völlig hoffnungsloſen Kampfe. Hunderte hervorragend tapfere, mit beiſpielloſer Todesverachtung kämpfende ſpaniſche Seeleute be⸗ ſiegelten ihre Pflicht mit dem Tode. Es iſt Niemandem, der die Gefechtsberichte geleſen hat und dem die Verſchiedenheit des Schiffsmaterials bekannt iſt, zweifelhaft, daß ausſchließlich die Minderwerthigkeit des ſpaniſchen Materials die beiden Kata⸗ ſtrophen herbeigeführt hat, und ganz ſpeciell iſt bei der zweiten die Ueberlegenheit des ſtark gepanzerten und armirten Panzer⸗ ſchiffes gegenüber dem leichter gepanzerten und armirten Panzer⸗ kreuzer ſo zur Evidenz erwieſen, daß hierüber kaum unter Laien, ausgenommen die„Freiſ. Ztg.“, noch der leiſeſte Zweifel herrſcht. Die erſchütternde Kataſtrophe von Santiago hat mit Flammen⸗ ſchrift die Wahrheit des in dem deutſchen Flottengeſetz enthaltenen Grundgedankens verzeichnet, daß vollwerthige Panzerſchiffe für jede, auch die kleinſte Marine, geradezu unentbehrlich ſind, will dieſelbe nicht dereinſt in ohnmächtigem Ringen nutzlos verbluten. Dieſe durch die Thatſachen bekräftigte Lehre wird in Deutſchland wohl auf lange Zeit hinaus Beachtung finden, wenn es ſich um Berathung der für unſere Wehrkraft zur See nothwendigen Auf⸗ wendungen handelt. Nur in den Spalten der Richter'ſchen Zeitung wird ſie keine Spur eines Eindruckes hinterlaſſen. Lockroh iſt ein Radikaler, ſo radikal, wie der Abg. Richter; das hat ihn aber nicht gehindert, ſich dahin zu äußern:„Uns be⸗ ſchäftigt allein das Intereſſeander Vertheidigung des VBaterlandes und wir ſind ſicher, daß auch die ganze Kammer dieſer Gedanke allein beſchäftigen wird. Die politi⸗ ſchen Leidenſchaften müſſen ſchweigen. Es handelt ſich hier nicht um den Triumpheiner Partei, ſondern um das Wohl des Landes ſelbſt. Wir müſſen uns beſtreben, einen einflußreichen Platz unter den Seemächten der Erde zu erringen und die ge⸗ bieteriſche Pflicht drängt ſich uns auf, unſere Marine genügend gefürchtet zu machen, damit ſie als ein entſcheidender Faktor gel⸗ ten kann.“ So eines der Häupter der franzöſtſchen Radikalen. Und unſere Demokraten? —— Deutſches Reich. Süddeutſch⸗Demokratiſches aus Würt⸗ temberg. Der neue„Albbote“, das Leiborgan Konrad Haußmanns, plaudert über die Ziele ſeiner Partef unverhohlen Folgendes aus:„.. Etwas Anderes will man(d. h. die Demokratie) nicht, als daß die Staatsgewalt verfaſſungsmäßig der Geſammtheit der Staatsangehörigen zuſteht. Ob dann die oberſte Leitung einem ſogenannten Kaiſer oder König, oder einem Präſtdenten zuſteht, bleibt ſich vollſtändig gleichgiltig. Freilich die äußerliche Majeſtät dieſes Leiters oder Vorſitzenden muß überwunden wer⸗ den, denn an deſſen Stelle muß die Majeſtät des Volksrechtes und des Volkswohles treten.“—„Vor Tiſche“ las man in dem⸗ ſelben Blatte ein ganz klein wenig anders, denn damals, d. h. während des letzten Reichstagswahlkampfes verſicherte es:„Auch wir ſtehen treu zu Kaiſer und König, ſo lange uns dieſe unſere verfaſſungsmäßigen Rechte nicht antaſten wollen.“ Jetzt aber, nachdem Herr Haußmann Dank der freundlichen Mitwirkung der Sozialdemokratie wieder für fünf Jahre gewählt iſt, läßt man auch das„ſo lange“ fallen und erklärt ganz unverfroren, daß der Demokratie der„ſogenannte“ Kaiſer und König„vollſtändig gleichgiltig“ iſt. Alſo nicht einmal jene bedingungsweiſe„Treue“ war ehrlich gemeint, ſondern einfach— erlogen zum Zwecke des Stimmenfangs. Der Verfaſſungsänderung ſind übrigens gewiſſe neue Schwierigkeiten daraus erwachſen, daß bei dem Anwachſen der Sozialdemokratie von 43,000 auf 62,000 Stimmen mit ziemlicher Sicherheit vorherzuſehen iſt, daß ſie alle drei Stuttgarter Sitze, ferner die von Cannſtatt, Eßlingen und Heilbronn und etwa vier bis fünf Proportionalwahlmandate gewinnen wird, da ja an ein Zuſammengehen aller bürgerlichen Parteien gegen den Sozialismus wegen des drchaus ablehnenden Verhaltens der Volkspartei hierzulande nicht zu denken iſt. Da iſt es wenigſtens nicht unverſtändlich, ſagt die„K..“, wenn die Erſte Kammer ſich beſinnt, ob ſie ohne das Zugeſtändniß des Vetorechts einem Geſetze zuſtimmen ſoll, welches das Land über kurz oder lang den extremen Parteien auszuliefern droht, die heute zuſammen über faſt 140,000 Stimmen— gegen 170,000 liberale, konſerva⸗ tive und Centrumsſtimmen— verfügen. Militäriſches. Bei der Militärvorlage, welche den neuen Reichstag in ſeiner erſten Tagung zu beſchäftigen haben wird, iſt auch eine Erweite⸗ rung der techniſchen Truppen durch Errichtung von drei Telegra⸗ ſchen Kriegerbundes, verſammelt zur Feier des 25jährige ſtehens des Bundes, erneuert in Vertretung ſeiner 13, (Gelephon-Ar. 218.) phen⸗Bataillonen in Ausſicht genommen. Der Dienſt der Mili⸗ tärtelegraphie im Felde hat einen ſolchen Umfang angenommen, daß er mit Rückſicht auf ſeine Wichtigkeit nicht länger mehr von den Pionier⸗Bataillonen als ein Nebendienſtzweig betrieben wer⸗ den kann, ſondern die Aufſtellung einer beſonderen Truppe ers fordert, wie ſie in allen anderen großen Heeren längſt vorhanden iſt. Den Stamm für die zu errichtende Telegraphen⸗Truppe wird die 5. Kompagnie des Gardepionier⸗Bataillons abzugeben haben, die ſeit etwa zwei Jahren als Verſuchstruppe an die Militärtele⸗ graphenſchule abgegeben iſt und auch ein beſonderes Telegraphen⸗ abzeichen auf den Schulterklappen trägt. Eine Vereinigung die⸗ ſer neuen Formationen mit den Eiſenbahntruppen iſt um ſo we⸗ niger beabſichtigt, als die Hauptthätigkeit der Telegraphentruppe in die vorderſte Linie gehört, was bei der Eiſenbahntruppe nicht der Fall iſt. Motoren in der deutſchen Induſtrie. Mit motoriſcher Kraft arbeiteten in der deutſchen Induſtrie 1895 164,290 Betriebe; die Motoren kamen einer Verwendung von 3,421,194 Pferdeſtärken gleich. Auf Dampfkraft entfielen 79, Proz., auf Waſſerkraft 18,4. Das Statiſtiſche Amt des Reichs rechnet die genannte Zahl von Pferdeſtärken der Arbeit von 82,108,656 Perſonen gleich. Dieſer wiederum ſtehen 10,269,269 wirklich im Gewerbe thätigen Perſonen gegenüber, ſodaß das ganze deutſche Gewerbe eine Arbeitskraft von jährlich mehr als 92 Mill. Menſchen darſtellt. Die Pferdeſtärken in der deutſchen Induſtrie haben ſich in den letzten 20 Jahren etwa ver⸗ dreifacht. Außerdem wurden 1895 noch ermittelt: 2083 Betriehe mit Petroleum, 1254 mit Benzin, Aether, 323 mit Druckluft Mit Elektrizität wurden 2245 Betriebe bewegt. Ein Urtheil über Deutſchſüdweſtafrika. Dem ſoeben erſchienenen Werk des Majors der bewaffneten Macht des Kongoſtaates, Auguſt Boshart, betitelt„Zehn Jahre afrikaniſchen Lebens“ iſt ein Urtheil über Deutſchſüdweſtafrika zu entnehmen, das geeignet iſt, den Gegnern unſerer kolonialen Beſtrebungen zu denken zu geben. Boshart führt u. a. aus, da die Verhältniſſe in Kapland, zur Zeit, als die Engländer ſich dort feſtſetzten, hinſichtlich der Waſſernoth, des Holzmangels und der landſchaftlichen Oede ähnliche waren, wie heute in Deutſchf weſtafrika, und fährt dann fort:„Ich bin perſönlich der Ueber⸗ zeugung, daß von allen deutſchen Beſitzungen in Afrika die ſüd⸗ weſtafritaniſche Kolonie die beſte Garantie für ein glückliches Gedeihen in ſich birgt. Die erſte und vornehmſte Bedingung einer geſunden Entwicklung iſt die, daß das Land klimatiſche Verhält⸗ niſſe aufweiſt, die es dem Weißen ermöglichen, ſich unbeſchadet der Geſundheit dort dauernd niederzulaſſen. Dieſes dringendſte Be⸗ dürniß iſt hier zweifellos gegeben; das ganze Land iſt in hohem Maße geſund; es ließe ſich ſchwachen Konſtitutionen ſogar Luftkurort empfehlen. Alles Weitere läßt ſich mit Geduld, Z und Geld erreichen. Aepfel, Pflaumen, Orangen, Zitronen, Oliven gedeihen prächtig.“ Die größten Erfolge verſpricht ſich Boshart von der Kultur des Maulbeerbaums, der bisher nur ne ben anderen Fruchtbäumen in den Gärten dieſes und jenes A ſiedlers und Miſſionars angepflanzt worden iſt, ja ſogar von der Baumwollſtaude, die noch gar nicht zum Anbau gelangt iſt. Hofnachrichten und Perſönliches. 7 Der deutſche Kaiſer fuhr am Sonntag Nachmittkag nach und kehrte bei ſchönſtem Wetter zu Fuß nach Gadwangen urück. 5 Das Befinden des Großherzogs von Luxemburg iſt in langſamer Beſſerung begriffen. Der frühere Abgeordnete und Kreuzzeitungsredakteur Frhr. ammerſtein ſoll dem Vernehmen nach am 22. d. aus dem Zu haus entlaſſen werden; er hat dann Dreiviertel ſeiner dreijährig Zuchthausſtrafe verbüßt, und es wird auf ihn die Beſtimmung A wendung finden, nach der Gefangene entlaſſen werden können, wenn ſie Dreiviertel ihrer Strafzeit verbüßt, ſich tadellos geführt und gebeſſert haben. Hurze Nachrichten. In Mühlhauſen i. Th. wurden mehrere Maurer iö gen Streikpoſtenſtehens zu Geldſtrafen verurtheilt. In der B gründung des Urtheils heißt es: Die Art und Weiſe, wie d Streikpoſtenſtehen während des letzten Streiks von den Mau in M. ausgeübt worden ſei, der dabei angewandte Terrorismus gegenüber den Arbeitswilligen ſtelle eine Beläſtigung des freien Verkehrs und des freien Willens dar und enthalte die Kriterien des groben Unfugs. Die Neuwahlen zum preußiſchen La t a Een ſollen erſt Ende Oktober oder Anfang November f finden. In Breslau beſchloſſen die Maurer, in einen allge nen Ausſtand einzutreten. Sie verlangen einen Stundenlohn von 75 Pfennigen bei zehnſtündiger Arbeitszeit. Die Deutſchen in Santiago ſind nach M dungen aus Cienfuegos geborgen. Das deutſche Kriegsſchi „Geier“ bringt die deutſchen Paſſagiere nach Veracruz. Der in Weißenfels tagende deutſche gerbund iſt von 257 Delegirten beſucht. Zum nächſten fammlungsort für den Abgeordnetentag iſt Osnabrück ge An den Kaiſer iſt ein Huldigungstelegramm abgeſandt wor Daſſelbe lautet wie folgt:„Der 27. Abgeordnetentag des 23 Seite! Senem? Anzeiger. Mannbeim 12 Jul; ſtät das Gelübde unwandelbarer und unverbrüchlicher Treue; in monarchiſcher und nationaler Geſinnung jubeln die alten Sol⸗ daten Euer Majeſtät als dem mächtigen Schirmherrn zu; möge der Allmächtige Euer Majeſtät raſtloſe Arbeit für das Wohl des deutſchen Volkes und die Machtſtellung unſeres geliebten Vaterlandes mit reichem Erfolge ſegnen. Allzeit werden Euer Majeſtät die alten Soldaten folgen mit dem Rufe: Mit Gott, für König und Vaterland, für Kaiſer und Reigg.“ Der Verband der Bergleute von Großbri⸗ tannien hat mit den Grubenbeſitzern das Abkommen getrof⸗ fen, daß die Arbeiter eine Lohnerhöhung von 23 Proz. erhalten, And zwar vom 1. Oktober bis zum 1. Januar 1899. Außerdem ſoll ein Verſöhnungsrath auf zwei Jahre eingeſetzt werden, um etwa entſtehende Streitigkeiten zu ſchlichten. Der Verband hat 110 Streikern Südwales 6000 Pfund Sterling Unterſtützung be⸗ willigt. Ein Kriegsabenteuer eigener Art hat der Korreſpondent der Londoner„Times“, Herr Knight, erlebt. Nachdem er vergeblich verſucht hatte, mit einem Dampfer von Tampa nach Havanna zu kommen, ließ er ſich von einem Zei⸗ tungsdampfer in der Nacht mit einem kleinen Boote an der Küſte bon Kuba ins Waſſer ſetzen, allein das Boot ſchlug bald um und ſo mußte der Korreſpondent 24 Stunden auf dem umgeſtürz⸗ ten Boote verbringen, bis ein günſtiger Wind ihn nahe ans Ufer brachte, das er wegen der Brandung unter großen Gefahren ſchwimmend erreichte. Er wurde von den Spaniern gefangen ge⸗ nommen, nach Havanna gebracht und dort eine Woche lang einge⸗ ſperrt, worauf man ihm die Freiheit wiedergab und ihm geſtat⸗ tete, während des Krieges in Kuba zu bleiben. An der Delagoa⸗Bai hat ſich das deutſche Reich, ſtwie verlautet, einen feſten Stützpunkt geſichert, durch Verträge mit Herrn Eiffe in Hamburg, der von Portugal den Katembe⸗ Küſtenſtrich an der Bai gegenüber Lourenco⸗Marques gekauft hat, Die Engländer ſchreien Weh über die angebliche Verletzung des Vertrags von 1891, der dem deutſchen Reiche Gebietserwer⸗ ngen in jener Lage verbiete. Der Panzerkreuzer„Amphitrite“, der dieſer Tage in England nebſt dem ſchon erwähnten Schlachtſchiffe „Ozean“ von Stapel lief, iſt 463 Fuß lang und wird 41 Geſchütze tragen, die in einer Minute 6998 Geſchoſſe zu verſenden im Stande ſind⸗ ̃ ——— Badiſcher Landtag. 112, Sitzung der Zweiten Kammer. „Karlsruhe, 11. Juli. Abg. Greiff(natliß.) erſtattet den Bericht über den Geſetz⸗ entſburf betr. die Abänderung des Handelskammergeſetzes und beantragt Saune mgung in der von der Kommiſſion vorgeſchlagenen Wirb debattelos ertheilt. Abg. Schuler(Etr.) herichtet Beſteuerung des Wandergewerbes und in der Faſſung der Kommiſſion. Die dazu eingelaufenen Petitionen ſollen theilweiſe abgewieſen, theilweiſe als erledigt erklärt werden Hurch Annahme des Geſetzentwurfes. Der Berichterſtatter macht darauf aufmerkſam, daß auf den Wanderungen oft ſchulſflichtige Kinder mitgeführt werden. Man ſolle hier auf Abhilfe, vielleicht unter An⸗ wendung der Beſtimmungen über Zwangserziehung bedacht ſein. 115 möge man bei Ertheilung der Wandergewerbeſcheine vor⸗ ſein. Abg. Wittum unſch begrüßt den Entwurf als die Erfüllung eines langgehegken Wunſches und erkennt die treffliche Berichterſtat⸗ kung an. Es ſeien vielfach Zuſtimmungserklärungen eingelaufen. Alle Schäden könnten freilich nicht geheilt werden. Der Umwand⸗ lungsprozeß unſeres Erwerbslebens, der das gemüthvolle Stillleben der früheren Zeit aufgehoben hat und ein Haſten und Drüngen her⸗ borrief, läßt ſich nicht aufhalten. Im Konkurxenzkampf ſiegt nicht immer die Intelligenz und der Fleiß, ſondern vielfach die Rückſichts⸗ loſtgkeit.(Sehr richtig auf der anderen Seite.) Gegen dieſen Kampf vermag der in ſeine Atome zerſplitterte gewerbliche und kaufmän⸗ niſche Mittelſtand nichts. Nur durch den Zuſammenſchluß iſt deſſen Bekämpfung möglich. Dieſem Beſtreben verdankt der Verband badi⸗ Fr Gebperbetreibender ſeine Entſtehung, der unter ſeiner trefflichen eitung mächtig emporgediehen iſt und noch Vieles leiſten wird. Die große Gefahr für den Kleinhandel und Gewerbeſtand ſeien die großen amſch⸗ und Schleuderbazare. Es ſei vielleicht an der Zeit, daß die über den Geſetzentwurf beir. beantragt deſſen Genehmigung Regierung an die Frage herantrete, wie man die großen Häuſer durch euerliche Maßnahmen verhältnißmäßig ebenſo heranziehen könne, wie as Kleingewerbe. Abg. Birkenmayer(Ctr.) berweiſt darauf, daß in manchen Gegenden des Landes der Hauſirhandel eine Exiſtenzfrage ſei. Es ſeien dies die Bürſtenmacher und die Krauthobelmacher aus dem Amte Schönau, die die Erzeugniſſe ihrer Hausinduſtrie durch das Land tragen. Man müſſe den armen Leuten retten, was zu retten iſt; er begrüße daher die Ausnahmeſätze. Abg. Flüge(natlib.) rügt es auch, daß das fahrende Volk der Korb⸗ und Keſſelflicker vielfach mit einer Heerde Kinder umherzieht, die ohne eigentliche Schulerziehung und ſittlichen Fond aufwachſen. Er bitte um größere Strenge. — Nadine. Von B. von der Lancken, (Schluß.) „Wie kamſt Du nur bei dem Wetter in den Wald, Erdin?“ fragte MNadine lachend. „Erlauben Sie, daß ich Ihrer Brauk in aller Kürze darüber berichte“ fiel Gräfin Aſta ein.„Alſo, nachdem Sie, meine Kleine, mir die ſchmeichelhafte und mich hochehrende Verſicherung gegeben, ie würden ſterben vor Heimweh nach mir, verließen Sie mich, um in der Luft für das erregte Herzchen Ruhe und Erfriſchung zu finden. Eine halbe Stunde ſpäker erſchien unſer lieber Freund auf er Bildfläche; er machte eine Miene, deren feierlicher Ernſt mich bei jedem anderen Menſchen auf den Gedanken gebracht haben würde, handele ſich um eine Todesnachricht. Nach meinen bisherigen Beobachtungen aber, die ich an Ihnen„als Liebender“ gemacht habe, Heſter Röder, kam mir die Vermuthung, Sie trügen ſich mit einem Heirgthsantrag.“ Ein allgemeines Gelächter unterbrach die Sprecherin. „Dieſe Vermuthung erhielt bei mir durch ſeine ſehr bald und egen alle Gewohnheit geſtellte direkte Frage nach Fräulein von znning ihre Beſtätigung— zugleich ſauſten aber auch die erſten Windſtöße um das Haus ünd der Hagel klopfte liebevoll an die Fenſter⸗ ſcheiben. Kaum war nun meine Antwort, Sie ſeien in den Wald gegangen, meinen Lippen entflohen, da vollzog ſich an Ihrem jetzigen Bräutigam eine Wandlung, die mich im erſten Moment ſprach⸗ und regungzlos machte.„Im Waldee Nadine im Walde bei dem Un⸗ wettere allein? Um Gottes willen! wo— wohin mag ſie gegangen ſein?“ Ich konnte nur andeuten, Sie hätten den Weg durch den Garten genommen, wahrſcheinlich zur Blutbuche, da hörte ich nur noch ſtammelnde Worie des Lebewohls— und fort war er. Ich trat an's Feuder— wie ein Raſender ſtürmte er durch den Garten. BDas Wetter wurde awar etwas bedenklich aber ich wars trondem aufrieden, denn Nachbruck berbelen,) 8ů50 eine mit mehr als einer Million chemaltger Soldalen, Tuer Maje⸗ Abg. Pfiſterer(Antiſ) nimmt Anſtoß daran, daß die Zigeunerbanden eine Menge unmünbige und halbwüchſige Kinder mit⸗ führen, die in der unſittlichſten Weiſe zuſammenleben. Was Wittum und Fiſcher über die Schleuderbazare geſagt haben, könne er nur lobend anerkennen. Er bitte die Großh. Regierung, das Geſetz recht bald in Kraft treten zu laſſen. Abg. Straub(natlib.) weiſt durch Bezugnahme auf Paragr. 57 der Gewerbeordnung nach, daß die Beſtimmungen über das Mit⸗ führen der Kinder ſehr ſtreng ſind. Minderjährigen werde der Ge⸗ werbeſchein verſagt. Auch die Verwaltungsbehörde habe eine ſtrenge Auffaſſung von der Handhabung des Unterrichts für die beim Wandergewerbebetriebe mitgeführten Kinder. Das zeigen die Erlaſſe bon 20. Juli und 17. Nobember 1888. Die Ausführungsbeſtim⸗ mungen ſtänden alſo im Einklang mit den Beſtimmungen der Gewerbe⸗ ordnung. daß das Haus die befriedigende Löſung der ſchwierigen Frage aner⸗ kennt. Man habe ſich bemühen müſſen, die nothwendigen Gewerbe⸗ betriebe nicht zu ſchädigen und doch auch das anſäſſige Geſchäft vor der Konkurrenz zu ſchützen. Die Regierung werde ſich bemühen, durch klare Ausführungsbeſtimmungen eine verſtändige Handhabung des Geſetzes zu ſtchern. Er wolle nicht als Prophet auftreten. Er glaube, daß in einzelnen Kreiſen Hoffnungen gehegt werden, die das Geſetz nicht erfüllen könne. Er ſei über die Zuſtimmung des Hauſes um ſo mehr erfreut, weil außerhalb und auch in der Preſſe dieſe Zufrieden⸗ heit nicht immer erkennbar war. Die Beſteuerung des Wandergewerbes war nothwendig im Intereſſe des Ausgleichs zwiſchen den verſchie⸗ denen Verhältniſſen, ſodann mit Rückſicht auf die Geſetzgebung der Nachbarſtaaten, die geſetzliche Maßnahmen veranlaßten. Baden wäre ſonſt der Tummelplatz der Wander⸗Gewerbetreibenden geworden. Die brogreſſibe Beſteuerung der Großbazare ſei bereits Gegenſtand der Erörterung geweſen. Die Regierung werde ſich hier nach dem Ergebniß der preußiſchen Enquete zu dieſem Gegenſtand im Weſentlichen richten. Die Regierung hoffe das Geſetz am 1. Januar 1899 einführen zu können. Ob ſich dieſe Hoffnung erfüllen läßt, hänge davon ab, ob das andere hohe Haus den Entwurf noch verabſchieden kann. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Geſeßz⸗ entwurf angenommen. Konferenz chriſtlicher Jünglingsvereine. HBaſel, 11. Juli. Vom.—10, Juli fand hier die 14. internationale Konferenz der Chriſtlichen Jünglingsvereine ſtatt. Eine impoſante Verſamm⸗ lung aus faſt allen Ländern der Erde war täglich in dem feſtlich geſchmückten Muſikſaale vereinigt, um über die Sache der Jünglings⸗ vereine zu berathen, Berichte über die Ausbreitung und das Wachs⸗ thum derſelben in der ganzen Welt zu hören und durch meiſt aus⸗ gezeichnete Reſerate neue Anregung zur Arbeit zu empfangen. In der Eröffnungsverſammlung am 6. Juli waren noch 5 Mitglieder des internationalen Komitees anweſend, das im Jahr 1855 den inter⸗ nationalen Bund der Jünglinsvereine begründet hatte, nämlich die Herren Sir George Williams und Dr. J. H. Gladſtone aus London, Profeſſor Ed. Bardt und Maz Perrot aus Genf und van Oeſterwyk⸗ Bruyn aus Zeiſt. Es war ein ergreifendes Bild, als dieſe Veteranen einander im Angeſicht der gewaltigen Verſammlung aus aller Herren Länder aufs herzlichſte begrüßten und in Anſprachen ihre treue An⸗ hänglichkeit an das ſo großartig gediehene Werk kundgaben. Zum Präſidenten der Konferenz wurde Herr Saraſin⸗Warnery aus Baſel gewählt, der in meiſterhafter Weiſe mit ſchneidiger Kürze und Klarheit die ſchwierige Aufgabe löſte, eine ſo vielſprachige und viel⸗ köpfige Verſammlung zu leiten. Es war bewundernswerth, wie er bald in deutſcher, bald in engliſcher, bald in franzöſiſcher Sprache mit Leichtigkeit allen an ihn geſtellten Anforderüngen gerecht wurde. Wer pon den Beſuchern der Konferenz dieſe 3 Sprachen beherrſchte, war überhaupt gut daran, denn, wenn auch hie und da einmal ver⸗ einzelt die Stimme eines italieniſchen, ſpaniſchen, holländiſchen, ſchwediſchen oder ungariſchen Redners ertönte, ſo wurden doch ſämmtliche Referate und wichtigere Anſprachen in einer jener drei Hauptſprachen gehalten. Der Hauptinhalt wurde ſtets aus der Grundſprache des Referenten in die beiden andern Sprachen durch gewandte Dollmetſcher überfetzt. Aus dem überaus reichen Programme der Vorträge ſeien nur folgende hervorgehoben: Der gegen w ärtige Stand der chriſtlichen Fünglingsveveine, worüber Redner aus Pa⸗ ris, Nord⸗Amerika, England und der Schweiz referirten; ferner: Die Nothwendigkeit der Arbeit zu Dienſten einzel⸗ ner Klaſſen von jungen Männern, vom Vereins⸗ ſtandpunkt aus betrachtet, ein Thema, das von deutſchen, engliſchen, amerikaniſchen, ſchwediſchen und ſchweizeriſchen Referenten beleuchtet wurde; die Vereinsarbeit nach innen und die Pereinsarbeit nach außen fand ebenfalls eine ausführliche Beſprechung durch Vertreter verſchiedener Nationen, Zwiſchen dieſen offiziellen Sitzungen der Konferenz waren wieder erbauliche Verfamm⸗ lungen, muſtkaliſche Darbietungen u. a. eingeſtreut, ſo daß bei den Theilnehmern keine Abſpannung eintrat. Beſonbers hervorzuheben iſt der Ausflug nach der Pilgermiſſionsanſtalt St, Chriſchona bei Baſel am Nachmittag des 8 Juli, wobei die 2000 Theilnehmer der Konferenz in 3 gewaltigen Extrazügen bis Riehen befördert wurden. Faſt ſämmtliche Länder der Erde, in denen chriſtliche Vereine junger Männer beſtehen, hatten eine Anzahl offtzieller Delegirter entſandt, z. B. Frankreich 22, Italien 4, Spanien 1, Portugal 1, Ungarn 8, Irland 6, England 46, Schottland 20, Nord⸗Amerika 14, Belgien 10, Holland 48, Dänemark 2, Finnland 3, Schweden 15, Norwegen 5, Rußland 4, Schweiz 95, Canada 5, Auſtralien 2, Süd⸗ Afrika 1, Japan 1, Deutſchland ſtand mit 210 offiz. Abgeordneten an der Spitze, darunter befanden ſich etwa 30 aus Baden und 10 aus unſerem Mannheimer Ev. Männer⸗ un d Jünglingsverein. Zu dieſen ſtimmberechtigten Delegirten kamen noch eine große Zahl Gäfte aus aller Welt, Von hervorragenden rrrrn n Finanzminiſter Buchenberger ſtellt mit Genugthuung feſt, Namen aus Deutſchland ſind zu nennen; Graf v. Bernſtorf, Berlin; Oberkonſiſtorialrath Dr. Braun, Stuttgart; Oberſtlieutenant a. D Ulrich von Haſſell, Berlin; Superintendent Krummgcher, Elberfeld; Oberförſter v. Rothkirch, erlin; Stadtpfarrer Wurſter, Heilbronn. Wenn man nun bedenkt, daß hinter dieſen Delegirten der Welt⸗ konferenz etwa en ſtehen, ſo bekommt man einen Gindruck von der Großartig⸗ eit dieſes leider ſo wenig bekannten Werkes der ev. Jünglingsvereine Sie wollen daran mitarbeiten, junge Männer vor den Gefahren und!⸗ Verſuchungen, deren es beſonders in unſeren Großſtädten unzählige gibt, zu bewahren und ſie auf den Weg zu führen, der frei und glücklich macht. Durch Wort, welches in 3 Reich komme!“ ————— Aus Stadt und Jand. Maunheim, 12. Juli 1698. „Hofbericht, Der Großherzog und die Großherzogin haben den Schmerz erlebt, daß Kommerzienrath Krafft in St. Blaſien, des Aufenthalts daſelbſt ſeit Jahren in treten waren, und der 5500 Vereine mit nahezu einer halben Million Mit⸗ ſolche Arbeit wollen ſie mithelfen, daß jenes Sprachen mit goldenen Lettern den Saal der Weltkonferenz ſchmückte, mehr und mehr verwirklicht werde:„Dein in der Nacht zum Sonntag der Geheime welchem dieſelben während beſonderer Weiſe nahe ge⸗ die Großherzoglichen Herrſchaften noch vor Kurzem bei Ihrer Ankunft in aller Friſche begrüßt hatte, an einer akut verlaufenden Krankheit geſtorben iſt. Während des nur wenige Tage dauernden Krankenlagers des Verewigten hahen Ihre König⸗ lichen Hoheiten Ihre warme Theilnahme an der ſofort ernſt auf⸗ tretenden Sorge durch mehrfache Beſuche bei der Familie kundgegeben Sonntag Vormittag ſprachen Ihre Königlichen Hoheiten im Trauer⸗ haus Ihr innigſtes Mitgefühl an dem Heimgang des hochverehrten, vielſach verdienten und vortrefflichen Mannes in tief bewegter Weiſe gus. Geſtern hat das Großherzogliche Paar einer Trauerandacht angewohnt, die im engſten Familienkreiſe des Krafft'ſchen Hauſes ſtattfand. Die Leiche wurde alsdann nach Auggen überführt, um dort beigefetzt zu werden.* * Militäriſches. v. Moſch, Oberſt a.., zuletzt etatsmäß. Stabsoffizier des Inf.⸗Regts. Nr. 180, unter Ertheilung der Exlauß⸗ niß zum ferneren Tragen der Uniform des 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110, mit ſeiner Penſion zur Disp. geſtellt. Verfetzt wurde Steuerauffeher Fr. Auer in Mannheim nach Kehl.— In der Liſte der Finanzaſſiſtenten wurde auf Anfuchen ge⸗ ſtrichen: Beutel, K. in Maunheim. Neue Hauptlehrer. Zu der von uns gebrachten Liſte der neuen Hauptlehrer der Stadk Mannheim iſt noch der Name des Herrn Schopf hinzuzufügen, dagegen ſind die Namen der Herren Baumann und Rückenbrod zu ſtreichen. Sbjähriges Dienſtjubilaum. Man ſchreibt uns: Am 24. d. Monats werden es 25 Jahre, daß Fräulein Lina Weckeſſer ihr Wirken als Lehrerin an der hieſigen Volksſchule begonnen. Fräulein Weckeſſer hat während dieſer Zeit, in Erkenntniß der ſchwierigen und verantwortlichen Aufgabe der ihr anvertrauten Schülerinnenzahl ih reiches Wiſſen und ihre ganze Kraft eingefetzt, und kann heute mit Befriedigung auf ihre 25jährige erſprießliche Thätigkeit zurückblicken, Wir glauben, daß die große Schülerinnenzahl der Jubilgrin uns Dank wiſſen wird, wenn wir hier dieſen Jubiläumstag in Erinnerung rufen, da dieſelben gewiß nicht verſäumen wollen, ihrer Lehrerin den Dank und die Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. »Patent⸗Liſte. Bureau von Paul Magdeburg. Vertreter: heim, M 8, 7.— Patent⸗Anmeldu ngen: 20,772. Verfahren zur Herſtellung von Indigofärbungen auf vegetabiliſcher Faſer, Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik Ludwigshafen a. Rh.— 21,889. Verfahren zur Darſtellung violetter, blauer und ſchwarzer ſchweſelhaltiger Baumwollfarbſtoffe, Badiſche Anilin⸗ und Soda Fabrik Ludwigshafen a. Rh.— 8,138. Maſchine zum Sonder; von Patronenhülſen nach Anzahl und Größe ihrer Zündlöcher, Z. 3. Pat. 95,305. Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabriten, Karlsruh. 19,532. Fahcradſattel mit verſtellbaren Sitzhälften, Sigmund Hohmann, Kaiſerslautern.— Patent⸗Ertheilungen: 99,126, Verfahren zur Darſtellung von Polyazofarbſtoffen mittelſt m⸗Phenv⸗ len⸗ bezw. m⸗Tolnylenoxaminfäure, Farbwerk Friedrichsfeld Dr. Palgz „ u Remy, Mannheim.— 99,096. Heberſpülvorrichtung für Aborte O. Schill Karlsruhe.— Gebrauchsmaſter⸗Gintragungen 96,883. Vorrichtung zum luftdichten Abſchluß von Gefäßen, in dene mit einem Rührer gearbeitet werden ſoll, beſtehend aus einem de Rührerſpindel umgebenden Rohre, welche durch ein Gefäß mit Sper! flüſſigkeit geht, in die ein auf der Spindel luftdicht befeſtigtes Rohe taucht, F. Hellige u. Co., Freilburg i. B.— 96,764. Schwarze Gela⸗ tinenfolſen mit aufgedruckken weißen oder andersfarbigen Sternen oder ſternartigen Deſſins zur Herſtellung von Flittern, Rheiniſchs Gelatinenwaaren⸗Fabrik G. m. b. H, Mannheim.— 96,408. Rotirender Gaswaſcher mit kugelförmigen Einlagen, bei deren Be⸗ wegung die Waſchfläſchen ſich gegenſeitig reinigen, G. Zſchocke, Kaiſerslautern.— 96,704. Einlage für Weichmetallrohre, Schläuche aus Gummi oder ähnlichem Material, beſtehend aus einem einfachen oder mehrfachen Metallſchraubenſchlauch, Emil Witzenmann, Pforz⸗ heim.— 96,600. Brille, deren Naſenſteg mittelſt Nietchen und Schlitzen in den Haltelappen an dem Geſtell befeſtigt iſt, A. L. Levy, Maunheim.— 96,446. Gürtelſchnalle mit in den Traverſen einer⸗ ſeits angeordnetem Schlitz und Steg und innerhalb des Schloßrah⸗ meus gleitenden Verſchlußſtäben, Theodor Fahrner, Pforzheim.— 96,528. Uhrkettenſchließring mit Drehverſchluß, Franz Holzer, Pforz⸗ heim.— 96,548. Uhrkettenſchließring mit Etiquet⸗Verſchluß, Franz Eerſerz Pforzheim.— 96,760. Zur Bewegung des Einlaßventils von Exploſionsmotoren dienende Stoßklinke, die bei Einſtellung durch den Regulator eine in einer ülſe eingeſchloſſene Feder zuſammen⸗ drückt, E. Hochgeſandt, Man nheim.— 96,420. Aus einem b Holzgriff mit tellerförmigem ube beſtehender Halter für Tafelwiſcheu, ——— KKWF. rr ſſe müßte es kommen, ſonſt hälfe er Sie wahrhaffſg noch nach Magde⸗ burg abdampfen laſſen.“ „Nein, gnävige Gräfin,“ proteſtirte Röder,„ich kam heute Morgen mit der ernſten Abſicht „Ja, ernſt genug ſahen Sie aus, das weiß Gott, und ſchwer genug haben Sie ſich und der armen Kleinen das Herz gemacht in dieſen Wochen. Nun aber wollen wir alles Schwere und Ernſte hinter uns laſſen und nicht mit Champagner, ſondern mit altem deutſchem Rhein⸗ wein anſtoßen auf deutſche Liebe und deutſche Treue, die ſich in dieſen beiden bewährt hat,.“—— ** Mancherlei gab es, nachdem die erſte Freude ſich gelegt hatte, noch zu denken und zu überlegen. Da ſtanden in erſter Reihe die Großmutter und neben dieſer der Magdeburger Theaterdirektor. Frau von Tönning gab auf die ſchrift⸗ liche Werbung Röder's ihren Segen zu dem Bund, durch den die Enkelin wenigſtens dem Bühnenleben wieder entführt wurde, wenn er auch im Uebrigen nicht ganz ihren ehrgeizigen Plänen entſprach. Der Direktor hatte gegen den„Kontraktbruch“ ſeines engagirten Mik⸗ gliedes nichts einzuwenden, er ſandte dem Brautpaar einen tele⸗ graphiſchen Glückwunſch. Erſt ſpäter erfuht Nadine, daß Gräfin Aſta den Herrn durch Zahlung don ein paar tauſend Mark ohne Schwierigkeiten ihren Wünſchen gefügig gemacht hatte Emanuel Hobrecht ſchrieb an Nadine: Erra,re humanum est— ich ſah für Sie, liebe junge Freundin, in eine andere Zukunft. Aber ein Engagement auf Lebenszeit iſt unter allen Umſtänden das wünſchenswertheſte.— Nicht bon den die Welt bedeutenden Brettern aus werden Sie nach der Bewunderung der großen Menge ſtreben, ſondern in ihrem Hauſe, in der kleinen und doch ſo ſchönen Welt der Frau, täglich ein neues geſichertes Glück finden.“ Frau von Klembzow ſtedelte nach Schloß Pareiken über, als im Hochſommer die Vermählung des jungen Paares ſtattfand. Ein Jahr ſpäter wiegte Nadine ein roſtges Töchterchen in ihren Armen, die Großherzogin und Gräfin Dynar waren Pathen und das kleine Fräulein trug ihnen zu Ehren die Namen„Aſta⸗Ulrite“.—— Als ſie efnſt mik dem Kinde unter den ſchattigen Baumen ſa, die das ſtille Forſthaus umrauſchten, trat Röder heran und wies mit dem Finger auf eine mit geſperrter Schrift gedruckte Nachricht untey den telegraphiſchen Depeſchen; ſie meldete die Verlobung des Erbgroß⸗ herzogs Louis von Rothenburg mit der Prinzeſſin Helene 8s Strahlenden Auges ſah Nadine zu ihrem Gatten auf— was kümmerte ſie die Welt mit ihrem Glanz, mit ihren Ehren, mit ihrem bergänglichen Schimmer, nachdem des echten Weibes höchſtes Glück ihr 9 92 5 geſworden in dem Beſitz des geliebten Mannes und in ihrem Linde! 8 Buntes Feuilleton. — Aus der Sommerfriſche. Aus einem thüringiſchen Orte wird dem„Leipz. Tgbl.“ geſchrieben: Wir ſind glücklich angekommen. Der Zug hatte nur 28 Minuten Verſpätung, eine ſo eringe Zeit, die angeſichts des Beginns der preußiſchen Schulferien noch nicht dageweſen 1170 ſoll. Der Rauch, den die Lokomotive aus⸗ puſtete, war ſchrecklich, es war, wie mir verſichert wurde, eine Probe eines neuentdeckten Kohleufettes, die geprüft wurde und die ſich zum Nützen aller chemiſchen Wäſchen wie Luckner, Spindler ꝛc. ausgezeich⸗ net bewährt haben ſoll. Ich habe jedenfalls ein ganz neues grünes Mohairkleid zum Reinigen geſchickt. Die Ausladung ſämmtlicher vier Kinder und meiner Wenigkeit nebſt zwei Körben, einem Koffer, drei Packeten, einer Kiſte, einer Paldt, e zwei Sonnen⸗ und drei Regenſchirmen, zwei geſchnallten Plaids, einer Decke, einer Botaniſir⸗ trommel, einem Schmetterlingsnetz und einer Foteponparour ging ſoweit glücklich von Statten Nür bei dem orzeigen der Billets am Ausgonge ſtellte ſich heraus, daß eins zu wenig war, es fand ſich aber im Poxtemonnai der Großen, die durchaus als Dame ihr Billet für ſich haben wollte. Die Körbe, den Koffer, ein Packet und die Kiſte nahm der Gepäckträger in Empfang, die anderen Sachen hatte ich ſtrategiſch vertheilt, wobei ich freilich am ſchlechteſten wegkam. Als wir außerhalb des Bahnhofes waren, drängte eine ganze Menge Menſchen auf uns und rief uns eine Anzahl Hotelnamen zu, von denen ich natürlich keinen verſtand. Meine Augen ſuchten die beiden Kleinen, die 15 im Gewüßl vexkrümelt hatten, und mein Mund mußte den beiden Großen einſchürfen, ni t ſo zu trödeln, fondern etwas Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſchs Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Joh, Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ — 7 — 2 N 8— ede rr. Müffhelnr, 12. Fuli⸗ General Anzeiger. John Maſſon, Haslach, Baden.— 96,845. Einſchraubſpreize aus Metall zu Kanaliſtrungszwecken aus durch rechts⸗ und linksgängiges Vb'. beweglichen Schiebetheilen, Joh. Piſter, Haß⸗ loch, Pfalz. Beſitzwechſel. 1) Herr Friedrich Hartmayer verkaufte ſein Haus M 2, 12 zum Preis von 100,000 Mark; 2) Herr Julius Lang(„zum Habereck“) kaufte das Haus 4, 10 zum Preis von 31,500 Mark; 3) Herr Baumeiſter Georg Weber verkaufte ſein Haus Meerfeldſtraße Nr. 28 nach Plan zum Preis von 74,000 Mk.; 4) Herr Michael Hartmann verkaufte ſein Haus(„Stadt Pforz⸗ heim“) Seckenheimerſtr. 20 zum Preis von 116,000 Mark; 5) Herr Wenzel Waiec, Leder⸗ und Schuhwaarenhandlung hier, kaufte das Haus große Wallſtadtſtraße Nr. 36 von J. Knobloch Eheleute zum Preis von 36,500 Mark; 6) Herr Eugen Herbſt, Fabrikant hier, verkaufte ſein Wohnhaus R 7, 33 zum Preis von 68,000 Mk. Vermittelt durch die Herren Agenten Joh. Hartmann, J 6, 4, und A. Haberacker, 25, 3. Handlungsgehilfen⸗Verſammlung. Die hieſige Ortsgruppe des deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes veranſtaltet am Mittwoch 18. Juli eine öffentliche Proteſtverſammlung, in der Herr Karl Glahn über die ſoziale Lage der Handlungsgehilfen und die kaufmänniſchen Vereine ſprechen wird. Bekanntlich wurde es den deutſchnationalen Handlungsgehilfen in der 1858er Verſammlung nicht geſtattet, das Wort zu ergreifen, um die durch Herrn Helms vorgebrachten Angriffe zu widerlegen, was nunmehr in dieſer geſchieht. Eine Ausſprache iſt geſtattet und ſcheint die Verſammlung ſehr inter⸗ eſſant und lehrreich zu werden. * Die Preisvertheilung auf dem Verbandsſchießen in Landau hatte folgendes Ergebniß: Auf der Feldfeſtſcheibe Pfalz er⸗ hielt den 1. Preis mit 34 Ringen Jakob Hoffmann(Heidelberg), den 2. Preis mit 34 Ringen Johann Maſſen(Saarbrücken), den Z. mit 82 Ringen Auguſt Drißler(Frankfurt a..), den 4. Hans Dittrich (Landau) mit 32, den 5. Bruno Dotter(Karlsruhe) mit 31, den 6. C. Schnabel(Karlsruhe) mit 31, den 7. Georg Wagner(Nürnberg) mit 31, den 8. Valentin Thomas(Worms) mit 31, den 9. Gottlieb Löffler(Frankfurt a..) mit 30 und den 10. Preis Martin Burck⸗ hardt(Heidelberg) mit 30 Ringen.— Auf der Feldfeſtſcheibe Mittel⸗ rhein erhielt den 1. Preis Friedrich Reitz(Schwäbiſch Hall) mit 36, den 2. Hotelier Wilhelm Froſch(Frankfurt a..) mit 33, den 3. Johann Maſſen(Saarbrücken) mit 33, den 4. C. Frohmüller(Karls⸗ ruhe) mit 32, den 5. Paul Erdels(Neuſtadt a..) mit 32, den 6. Max Gruny(Eichſtätt) mit 32, den 7. Karl Läuger(Lörrach) mit 82, den 8. Hermann Klehe(Baden⸗Baden) mit 31, den 9. Adam Maher(Alzey) mit 31, den 10. J. Hiltner(Pforzheim) mit 31 Ringen. —Auf der Standfeſtſcheibe Landau erhielt den 1. Preis(einen Silber⸗ kaſten im Werthe von 600 J/, geſtiftet von der Stadt Landau) Georg Grüner(Ludwigshafen a. Rh.) mit 430 Theilern, den 2. Peter Hoff⸗ mann(Mannheim) mit 1393, den 3. Guſtap Neubronner(Franken⸗ thal) mit 1632, den 4. Hotelter Franz Gundlach(Mainz) mit 18783, den 5. Eugen Abreſch(Neuſtadt a..) mit 19023, den 6. Hermann Knöckel(Neuſtadt a..) mit 2140, den 7. Oskar Kürner(Mann⸗ heim) mit 2179, den 8. Chriſtian Fiſcher(Wiesbaden) mit 28483, den 9. Joſef Mayer(Ludwigshafen) mit 2354, den 10. Ferdinand Macheldey(Wiesbaden) mit 24883 Theilern.— Auf der Standfeſt⸗ ſcheibe Mannheim erhielt den 1. Preis A. Göbl(Gießen) mit 5918 Theilern, den 2. A. Ehringer(Bingen) mit 678, den 3. Jakob Eidam (Neunkirchen) mit 920, den 4. Karl Brauns(Offenbach a..) mit 10841, den 5. Jakob Geiſt(Worms) mit 111338, den 6. Wilhelm Scheydt(Eningen in Baden) mit 1122, den 7. M. Roſſi(Wiesbaden) mit 1186, den 8. Philipp Meiſter(Edenkoben) mit 12853, den 9. Gg. Rumpf(Bingen) mit 13452, den 10. Guſtab Rappenecker(Vöhringen) mit 1882 Theilern.— Auf der Jubiläumsſcheibe fiel der erſte Preis mit 697 Theilern auf K. Ditteney(Heidelberg), der 2. mit 1077 Theilern auf Wilhelm Metzger(Kreuznach), der 3. mit 1160 Theilern auf R. Leineweber(Bockenheim), der 4. mit 1210 Theilern auf A. Partich(Pforzheim), der 5. mit 1506 Theilern auf J. Hiltner(Pforz⸗ heim), der 6. mit 1527 Theilern auf Heinrich Illig(Bockenheim), der 4. mit 15653 Theilern auf Eugen Abreſch(Neuſtadt a..), der 8. mit 1586 Theilern auf Rudolf Staudinger(Landau), der 9. mit 1602⸗ Theilern auf Architekt Joh. Blattner(Frankfurt a..), der 10, mit 1709 Theilern auf Phil. Glaesgen(Frankenthal). Einen Ueberſchuß von 10000 Mark ſoll nach einer ober⸗ flächlichen Schätzung das Verbandsſchießen in Landau ergeben haben. * Der Maunnheimer Alterthums⸗Verein hat am letzten Sonntag(ſeinen diesjährigen Sommer⸗Ausflug, der in der vorigen Woche von uns angekündigt war, ausgeführt. Um 7 Uhr Morgens führte der Schnellzug der Heſſiſchen Ludwigsbahn eine unterneh⸗ mungsluſtige, auserleſene Schaar von Alterthumsfreunden dem „goldenen Mainz' zu, das, als wir um halb 9 Uhr über die ſtattliche Eiſenbahnbrücke fuhren, in leichtem Morgennebel vor uns Jag, Der mächtige von zahlreichen Schiffen belebte Strom, die von ſtolzen Thürmen und Kirchen überragten Häuſer der Stadt, in deren Mitte der maleriſche Dom, und dahinter die von Feſtungswerken gekrönten Anhöhen— ein herrliches Landſchafts⸗ und Städtebild, in welchem Alterthum, Mittelalter und Gegenwart ſich vereinigen. Das erſte Ziel nach erfolgter Ankunft war das Römiſch⸗ger⸗ maniſche Centralmuſeum, das Dank dem freundlichen Ent⸗ gegenkommen der Direktion uns vor der offiziellen Zeit geöffnet würde. Die Sammlung, die in dem ehemaligen kurfürſtlichen Schloß, einem reich geſchmückten, aber vielfach beſchädigten Sandſteinbau des 17. Jahrhunderts aufgeſtellt iſt, bietet in einer faſt überreichen Fülle von Alterthümern aus vorrömiſchen, römiſchen und frühgerma⸗ Kiſcher Zeit ein vollſtändiges Bild der drei Kulturepochen, die das alte Mogontiakum erlebt hat; dieſe Waffenſtücke von Eiſen und Bronze, dieſe zahlloſen Gefäße von Bronce, Thon und Glas, dieſe Schmuckſachen in edeln und unedeln Metallen, mit Schmelz und edeln oder halb⸗ ————.—.—.—̃—————— Firigkeit in die Beine zu bringen. Sie thaten gerade, als ob ſie noch niemals einen Bahnhof geſehen hätten. Zum Glück oder Unglück hatte ich ſelbſtverſtändlich den Namen des Gaſthofs vergeſſen, den mir mein Mann für den erſten Abend, bis wir Privatwohnung hätten, empfohlen, und nun wußte ich in der That nicht, was thun. Das Drängen der Hoteldiener gab mir aber die beruhigende Verſtcherung, daß ich um eine Stätte für unſere Häupter nicht zu ſorgen brauchte — es ſind dieſes Jahr nicht zu viel Menſchen in der Sommerfriſche — bei dem Regen kein Wunder! Nun machte ich einen Hauptſtreich. Ich ging nicht erſt in einen Gaſthof, fondern ließ ſämmtliche Gegen⸗ ſtände und Kinder in der Obhut des ſehr verſtändigen Dienſtmannes, der mir einige Privatadreſſen aufgegeben hatte. Dreimal ſchauderte ich vor den engen Treppen, niedrigen und mufftgen Stuben zurück, das vierte Mal griff ich zu. Die Wohnung war genau ſo, wie die erſten drei, aber ich hatte die Sache ſatt. Bei den kurzen Ent⸗ fernungen in unſerer jetzigen Heimath dauerte die ganze Geſchichte eine halbe Stunde. Als ich wieder an den Bahnhof kam, hatte ſich der erſte Herr Sohn, Realſchüler und zukünftiger Elektrotechniker— es gibt nämlich jetzt keinen anderen Beruf mehr—, zwölf und ein halbes Jahr alt, einen Schnitt Bier geleiſtet und den Anderen nichts davon gegeben; darüber war ein kleiner Zank entſtanden, den ich durch ein paar gewöhnliche Handbewegungen ſchlichtete. Dem jüngſten Sprößling hatte der rieſenhafte Fleiß keine Ruhe gelaſſen, er hatte mit den Fingern Buchſtaben auf die ſchmutzige Gepäcktafel gemalt und dadurch ſeinen himmelblauen Anzug verdorben— der muß auch nit zur chemiſchen Wäſche. Als wir alleſammt durch die Straßen zogen, blickten uns die bereits anſäſſigen Bade⸗ Kurgäſte und Som⸗ merfriſchler neugierig an, manche machten ſo ingrimmige Geſichter, als ob wir ihnen die Butter vom Brode oder die ſchönſten Stückchen von der Table'hote eſſen wollten. Eine Hausfrau, die aber das Herz auf dem rechten Flecke hat, genirt das nicht, ſie weiß, was ſie zu thun hat, Sie gibt jedem Kinde einen Stoß und einen Wink, daß es fittſam, ſtolz und ſteif einherſchreitet, um die Würde der Familie in beſter Weiſe zu vertreten. In ſolchem, mindeſtens elegantem Auf⸗ zuge, gegen den der im Tannhäuſer nichts iſt, kamen wir vor der neuen Wohnung an. Ich hatte meine ganze Autorität aufzuwenden, um die lauten Ausrufe der Enttäuſchung bei den beiden Aelteſten zu unterdrücken. In der That, wir haben es zu Hauſe doch viel beſſer. — Bismarck und der Hund des Kaiſers Alexauder II. von Rußland. Herr Aegidi, der langjährige Oberoffiziöfe des Altreichs⸗ kanzlers erzählt im„D..“ folgende niedliche Geſchichte:„Vor Aus⸗ bruch des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges 1870 befand ſich Kaiſer Ulezander II. von Rußland bei unſerem König in Ems, Die beideg ————— edeln Steinen, legen ein bedeutfames Zeugniß ab von dem Wohl⸗ ſtand und der Kunſtfertigkeit, die vor 1000 und 2000 Jahren hier geblüht hat. Und neben den Originalalterthümern finden wir eine wohl ebenſo umfangreiche Sammlung von vorzüglichen Nachbildungen anderwärts gefundener und aufbewahrter Originale, die dem ver⸗ gleichenden Studium dienen und ſo dem Mainzer Muſeum unter allen gleichartigen den erſten Rang in Deutſchland zuweiſen. Nach dreiſtündiger, eingehender Beſichtigung dieſer Schätze, bei der ein Vorſtandsmitglied des Mainzer Alterthumsvereins den liebenswür⸗ digen Führer machte, mundete gar ſehr die Leibesſtärkung, die in der Stadthalle angeſichts des Vaters Rhein und in gemüthlicher Unter⸗ haltung eingenommen wurde. Nach Tiſch lenkte ein Theil ſeine Schritte zur Gemäldegallerie und der Bibliothek, die in den oberen Stockwerken des Schloſſes untergebracht ſind und viel Schönes und Intereſſantes enthalten. Die Mehrheit machte einen Gang durch die Stadt, die in ihren älteren Theilen eine Fülle von maleriſchen, architektoniſchen und geſchichtlichen Anziehuugspunkten enthält, und hinauf in die Citadelle zum Eigelſtein, der als Denkmal für den im Jahre 9 v. Chr. in Deutſchland geſtorbenen römiſchen Feldherrn Druſus gilt. Es war höchſt anregend und genußreich, dieſen Spuren und Reſten vieler Fahrhunderte nachzugehen, wobei bald der Geſchichts⸗ und Alterthumsforſcher, bald der Militär, bald der Architekt zu Worte kam und jeder Einzelne das Bewußtſein hatte, Neues und Intereſſantes in ſich aufzunehmen. 0 ebenfalls ſehenswerthe ſpätgothiſche Stefanskirche mit ihrem maleriſchen Kreuzgang beſucht worden war, traf die Geſellſchaft wieder beim Dom zuſammen, deſſen Inneres mit ſeinen geſchichtlich und künſtleriſch intereſſanten Denkmälern eingehend beſichtigt wurde. Ein Vesperſchoppen in gutem Mainzer Bier gab dem Ganzen einen harmoniſchen Abſchluß, und angenehmſte Unterhaltung verkürzte auch die Zeit, die man im Bummelzug von Mainz nach Ludwigshafen genießen darf. Der ſchöne Tag wird allen Theiluehmern der Fahrt in beſter Erinnerung bleiben. » Die Verhandlungen der evangeliſchen Synode über die Art und Weiſe, wie in Mannheim die Parität gehandhabt wird, haben in den proteſtantiſchen Bevölkerungskreiſen unſerer Stadt nicht nur großes Auffehen, ſondern auch eine lebhafte Beunruhi⸗ gung hervorgerufen. Sehr bedauerlich iſt es, daß der offizielle Bericht über die Verhandlungen der Synode dieſe nicht in ihrem vollen Umfange wiedergegeben hat. Der proteſtantiſche Theil der Mannheimer Bevölkerung will abſolut keine Bevorzugung gegenüber ſeinen katholiſchen Mitbürgern, aber er iſt auch nicht gewillt, ſich ins Nachtheil ſetzen zu laſſen. Und wir ſind überzeugt, daß auch der weitaus überwiegende Theil unſerer katholiſchen Mitbürger eine Bevorzugung auf Koſten der Proteſtanten mißbillgen wird. Was ſoll man aber dazu ſagen, wenn, wie es in Mannheim der Fall iſt, trotz des Ueberwiegens der proteſtantiſch getauften Schulkinder von 14 Oberlehrern nur drei proteſtantiſch, 1 altkatholiſch und 10— ſage und ſchreibe zehn katholiſchſind. Ein ſolcher Zuſtand iſt doch keine Parität. Wie würde das hieſige Eentrumsblatt— und mit Recht— in Entrüſtung machen, wenn der Zuſtand ein umgekehrter wäre. Bei dieſer Gelegenheit kommen wir dem Erſuchen des Verfaſſers der geſtrigen Zuſchrift nach und erklären, daß dieſe nach der Abſicht des Abſenders eigentlich nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt und nur in Folge eines Mißverſtändniſſes zum Abdruck gelangt iſt. Wir können ſjedoch dem Verfaſſer der Zuſchrift ver⸗ ſichern, daß der Inhalt ſeiner Mittheilungen uns längſt bekannt war und daß wir auch ohne ſeine Zuſendung es für unſere Pflicht gehalten haben würden, die Sache in die Oeffentlichkeit zu bringen. Wir können eventuell noch mit anderen intereſſanten Daten auf⸗ warten! » Durchgangszüge. Vom 1. Juli ab ſind die Holland⸗Baſeler Tagesſchnellzüge über Bingerbrück-Münſter und über Mainz⸗ Mannheim in D⸗Züge umgewandelt worden. Der Verkauf der Platzkarten findet durch die Schaffner in den Zügen ſelbſt ſtatt. Der Preis der Platzkarten von den Halteſtationen Bingen, Bingerbrück, Kreuznach Stadt, Münſter a. St., Mainz und Mannheim nach Ba⸗ ſel, Vliſſingen, Hock van Holland und Amſterdam beträgt 2 M. für die 1. und 2. Klaſſe und 1 M. für die 3. Klaſſe. Nach welchen Halteſtationen, die innerhalb der Entfernungsgrenze von 150 Kilo⸗ meter liegen, von obigen Stationen aus außerdem noch Platzkarten zum Preiſe von 1 M. in 1. und 2. Klaſſe und von 50 Pf. in 3. Kl. ausgegeben werden, kann aus den auf den Stationen aushängenden Bekanntmachungen erſehen werden. » Das Hauſiren in den Wirthſchaften ſoll nach einem Be⸗ ſchluß des Heidelberger Wirthsvereins dort von Abends 8 Uhr an verboten ſein. „Eine Bande von Taſchendieben auf den badiſchen Bahnen? Am letzten Freitag iſt in Karlsruhe einem Herrn beim Beſteigen des D⸗Zuges, der Mannheim um 4 Uhr 42 Min. verläßt, eine Brieftaſche mit einem namhaften Geldbetrage aus der innern Rockbruſttaſche geſtohlen worden. Wir erwähnen den Fall, weil es ſich anſcheinend um eine Bande Taſchendiebe handelt, die auf den badiſchen Staatsbahnen ihr Weſen treibt. Der beſtohlene Reiſende hat beobachtet, daß bei der Ausführung des Diebſtahls mehrere Perſonen betheiligt waren, die äußerſt durchtrieben zu Werke gingen. Beim Einſteigen verurſachten ſie ein künſtliches Drängen in dem engen Durchgange des Wagens, ſodaß der Beſtohlene ſich nicht be⸗ wegen konnte. In diefem Augeblick wurde jedenfalls die That aus⸗ geführt. Zu der Bande gehört nach der ſichern Vermuthung des rrrrrr rer.. Monarchen mit großem Gefolge waren eines Abends beiſammen. Am entgegengeſetzten Ende des Saales ſtand Graf Bismarck und beobachtete den Zaren in ſorgenvoller Erwägung, wie es ſchwer ins Gewicht falle, welche mehr oder minder freundliche Haltung Rußland gegenüber unſerer Politik einnehme. Da erhob ſich der große Hund des Kaiſers, der unter ſeinem Stuhl gelegen, und durchwanderte den Saal; von einem Souverän würde man geſagt haben:„er machte Cerele.“ Der Hund blieb vor Bismarck ſtehen, ſchaute zu ihm empor, wedelte zuthunlich und leckte die vorgeſtreckte Hand des Grafen. In dieſem Augenblick ertönte durch den ganzen Saal die Stimme des ruſſiſchen Kaiſers, der den Bewegungen ſeines Hundes offenbar gefolgt war, zu Bismarck herüber:„Da ſehen Sie, daß der Hund ſeines Herrn kennt.“ Bismarck ſchloß ſeine denk⸗ würdige Mittheilung mit den Worten:„Ich fühlte mich erleichtert.“ Das war ein geſchichtlicher Moment für unſere Politik.“ — Eine myſteriöſe Trauung fand vor einigen Tagen in einer Wiener Kirche ſtatt. Die Braut, eine korpulente etwa 40jährige Blondine, fuhr allein in einer gemietheten Equipage vor das Portal der Kirche. Dort wurde ſie von einem mit ziemlich fadenſcheiniger Eleganz gekleideten Herrn, der ſchon die zweite Hälfte der Sechzig erreicht haben mochte, in Empfang genommen. Mit den Worten: „Ich bin der Bräutigam“ ſtellte ſich dieſer vor und bot der Dame mit altfränkiſcher Ritterlichkeit den Arm, der jedoch nicht acceptirt wurde. Die Blondine neigte nur ein wenig den Kopf, und die Beiden, die ſich nie im Leben zuvor geſehen hatten, ſchritten neben einander zum Altar. Der dort bereits wartende Prieſter vollzog die Trauung in wenigen Minuten. Nachdem die Ringe ausgetauſcht waren und die Ceremonie ſomit ihr Ende erreicht hatte, begleitete der Fadenſcheinige ſeine eben angetraute Gattin, die noch kein Wort mit ihm gewechſelt hatte, wieder zum Wagen zurück. Ohne ihren Begleiter eines Blickes zu würdigen oder die dargebotene Hand beim Einſteigen zu berühren, nickte Madame wieder nur kaum bemerkbar mit dem Kopf und fuhr dem Hotel zu, aus dem ſie vorher gekommen. Schon nach einer halben Stunde befand ſie ſich auf dem Wege nach dem Kaukaſus, während der neuvermählte alte Gatte in ſein Heim— das Wiener Armenhaus zurückkehrte. Bald nachher ſprach es ſich herum, daß die fremde Dame im Beſitz großer Reichthümer ſei und durch ihre Heirath mit dem Wiener Armenhäusler, der als letzter Sproſſe eines alten Adelsgeſchlechtes aus Siebenbürgen vollkommen verarmt und heruntergekommen in der öſterreichiſchen Kaiſerſtadt ſein dürftiges Daſein friſtete, ihrem illegitimen Sohne einen vor⸗ nehmen Namen verſchaffen wollte. Die Perſon des Mannes, der für eine angehmbgre, in einem Wiener Baykhgus deponirte jährliche Nachdem noch die 8. Sele?ß Geſchadigten ein junger Mann von 25 bis 30 Jahren von mittel⸗ großer Geſtalt mit rothem Geſicht, auffallend rothblondem Schnurr⸗ bart, ſtahlblauen Augen, bekleidet mit langem Havelock von ſchwar⸗ zem, dünnem Stoff, ferner eine Frauensperſon mit ſchwarzem Haar, blaſſer Geſichtsfarbe, 35 bis 40 Jahre alt, bekleidet mit ſchwarzem Seidenkleid und ſchwarzem Capote⸗Hut. Der Karlsruher Polizei ſind allein aus den letzten fünf Tagen vier uuter ganz ähnlichen Umſtänden ausgeführte bedeutende Taſchendiebſtähle auf der badi⸗ ſchen Staatsbahn bis Karlsruhe bekannt geworden. * Unglücksfall. Geſtern Abend 6 Uhr iſt der ledige 36 Jahre Taglöhner Chriſtian Fink, bei der Firma Haniel, beim Bodenlegen 5 Meter hoch herunter gefallen und hat ſich innerlich ſchwer verletzt⸗ 1 iſt mittels Droſchke ins Allgem. Kraukenhaus verbrachtk worden. „Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 18. Juli. Der Hoch⸗ druck über Irland und Schottland wandert weiter ſüdwärts nach dem Golf von Biskaya, wodurch die nordweſtlichen Winde, welche immer wieder vereinzelte Störungen bringen, endlich aufhören wer⸗ den. Jür Mittwoch und Donnerſtag ſteht zwar noch immer zeit⸗ weilig bewölktes, aber vorwiegend trockenes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stgtion Maunheim. 80 Datum] Zeit S 5 3Gemerk⸗ —5 2 S 88 ungen 8 S3288 mm s qgd g 11. Juli Morg. 7207572 13,0 NNMW'2 11.„ Mittg. 229758,0 14,6 NNRW2 11.„ HAbds. 950759,0 15,0 NNW'2 5 12,.„[Morg. 79759,5 13,2 NNW'4 14,8 Höchſte Temperatur den 11. Juli + 15,0 Tiefſte vom 11/12. Juli + 12,5 Aus dem Grogherzogthum. J Pforzheim, 11. Juli. In einer Sitzung des Bistmapck⸗ Denkmalkomites wurde die Mittheilung gemacht, daß der Entwurf des Herrn Dittler in München, eines geborenen Pforzheimers, zur Ausführung kommen ſolle. Daſſelbe koſtet in Bronceguß bei 3 Meter Höhe 12,250., mit dem Zubehör insgeſammt 20,700 Mark. Der Ausſchuß ſtimmte dieſem Vorſchlage zu. „Konſtanz, 11. Juli, Wegen Brandſtiftung verurtheilte das Schwurgericht den 33jährigen Wagner Johann Weber von Heubach (Amt Waldshut) zu 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverkuſt und A ee Frau Luiſe wegen Beihilfe hiezu zu 1½ Jahr üͤchthaus. Von der Donau, 11. Juli. Ein kleines Nachſpiel zur Wahl im 2, badiſchen Wahlkreis macht zur Zeit von ſich reden. Der „Donaubote“, ein ultramontanes Blatt, hatte vier hochachtbare Männer von Donaueſchingen, die eine Wahlverſammlung in Unter⸗ baldingen abhielten,„Hochſtapler“ geheißen. Selbſtverſtändlich mußten die Beleidigten Strafantrag ſtellen. Kaum kam dies zu Ohren des Redakteurs, Pfarrer Maier in Neudingen, wurde flugs zu jedem der betheiligten Herren gogangen und Abbitte geleiſtet. Wfalz, Beſſen und Umgebung. eLudwigshafen, 11. Juli. Unterm 23. April d. J. wurden am oberen Rheinufer dahier Briefe und Kleidungsſtücke von Kindern Ageen Aus den Briefen ging hervor, daß ſich die Frau mit den indern wegen unglücklicher Ehe in den Rhein geſtürzt habe. Dieſe Angaben waren indeß falſch, denn die bisher gepflogenen Nach⸗ forſchungen haben ergeben, daß die Frau mit ihren Kindern bei Verwandten zu Beſuch weilte. 5 Frankenthal, 11. Juli. Vom Bezirksamt Frankenthal mit der Bildung einer Kommiſſion zur Förderung des Baues von Arbei⸗ terwohnungen beauftragt, hat das Bürgermeiſteramt zum Zwecke der einer ſolchen Kommiſſion ein öffentliches Auͤsſchreiben erlaſſen. Neuſtadt, 11. Juli. Der Kunſt der Aerzte wird es gelingen, den Privatier Ph. Haag, der ſich am 5. d. in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſo ſchauerlich zugerichtet hat, am Leben zu erhalten; doch mußte die linke Hand, welche am Gelenk faſt durchſchnitten war, amputirt werden. Neuſtadt, 11. Juli. Bei dem Untergang der„Bourgogne“ mußte auch eine geborene Neuſtadterin das Leben laſſen. Die Toch⸗ ter des früher im J. B. Eckel'ſchen Laden anſäſſigen Konditor Frank, Frl. Bertha Frank, ein bildhübſches Mädchen von 20 Jahren, ſteht auf der Verluſtliſte. Neunkirchen, 9. Juli. Ein Mordanſchlag eines 16jährigen Barbierlehrlings gegen die Familie deſſen Meiſters wurde hier noch rechtzeitig entdeckt und vereitelt. Der Burſche hatte dem Nachmittags⸗ Kaffee ſtarkprozentige Karbolfäure beigemiſcht, und um ein Haar hätte er auch der Mörder der eigenen Mukter werden können, welche zu⸗ fällig zu dem Kaffee eingeladen war. Die Meiſterin bemerkte das Gift beim erſten Schluck und konnte nun weiterem Unheil vorbeugen. Die Veranlaſſung zu dem Verbrechen war, wie gewöhnlich, eine ganz unglaubliche; der Burſche hatte zwei Briefe mit abſprechenden Aus⸗ laſſungen über ſeinen Meiſter geſchrieben; ein Brief gelangte in deſ⸗ ſen Hände, und aus Beſorgniß, der Meiſter könne auch den zweiten Brief erhalten, wollte der Lehrling die ganze Familie aus dem Wege räumen. „Hirſchhorn, 11. Juli. Der Mühlenbeſitzer Sauer in Unter⸗ Schönmattenwag war mit ſeinem zweijährigen Töchterchen allein zu CE˖ Rente ſeinen ſtolzen Namen der Fremden und ihrem Knaben, den er höchſt wahrſcheinlich nie zu Geſicht bekommen dürfte, gegeben hat, war der praktiſchen Mutter überaus gleichgiltig. — Eine franzöſiſche Weinhaudlung verſendet ein Rund⸗ ſchreiben, das wir in ſeiner ganzen blühenden Schönheit hier wieder⸗ geben wollen:„Bäder in vorzüglichem Malvaſierwein, die ſtärkend⸗ ſten und hygieniſch beſten, die man nehmen kann. Gin Hektoliter von dieſem köſtlichen Wein genügt für 100 Bäder. Man gießt jedes⸗ mal die ganzen 100 Liter in die Badewanne, und wenn man das Bad, in welchem man 20 Minuten verweilt, genommen hat, gießt man den Wein in das Faß zurück. Nach den 100 Bädern deſtillirt man den Malvaſter, und man erhält einen vortrefflichen Branntwein als Tiſchgetränk.“— Geſchmacksfache! — Eiue theuere Familie. Von einem Ordonnanzoffizier des Kronprinzen von Griechenland weiß die„Etoile Belge“ die folgen⸗ den„rührenden“ Züge zu erzählen, für die wir dem belgiſchen Blatte natürlich die Verantwortlichkeit überlaſſen müſſen. Der Prinz von Wales führte das Kronprinzenpaar und deſſen Gefolge in ſeiner Kunſtſammlung in Schloß Sandringham umher, als er bemerkte, daß einer der griechiſchen Adjutanten, ein Capitän, vor der Büſte eines jungen Mädchens von Thornyeroft, einem wunderbaren Kunſtwerk, plötzlich in Thränen ausbrach.„Verzeihung, Hoheit,“ ſagte der Ca⸗ pitän mit erſchütterndem Ausdruck, als er um die Urſache dieſes Ge⸗ fühlsausbruches befragt wurde,„dieſe Büſte iſt das vollendete Gben⸗ bild meiner Schweſter, die ich zärtlich liebte, und die ich vor drei Monaten durch den Tod verloren habe.“„Wenn dem ſo iſt“, ſagte der Prinz von Wales, nun auch bewegt,„ſo erlauben Sie mir, Ihnen die Büſte anzubieten.“ Er gab dem General de Knollys Auftrag, die Büſte in das Zimmer des unglücklichen Bruders bringen zu laf⸗ ſen. Anderen Tages beſuchte der griechiſche Kronprinz, wieder von ſeinen Adjutanten begleitet, den Herzog von Cambridge in deſſen Gallerie. Hier rief der Capitän plötzlich vor einem Velasquez mit bewegter Stimme aus:„Himmel, mein Oheim!“ Eine Nymphe von Boucher erinnerte ihn an eine Couſine, und endlich fand er ſeine eigene Mutter in einer Madonna von Andrea del Sarto wieder, die der Herzog mit 120,000 Franes bezahlt hatte. Sein Schmerz war wirklich kläglich anzuſehen. Aber der Herzog von Cambridge war weniger gefühlvoll als der britiſche Thronfolger und lehnte es ab⸗ ſich rühren zu laſſen. Der griechiſche Capitän mußte ſich als Ent“ gelt für ſeinen Schmerz mit dem Bildniß ſeiner Schweſter begnügen, bis es ihm vielleicht in anderen Ländern gelingt, ſeine Fawilienan lerje zu vervollſtändigen, eneeeeeeee eneral Anzeiger. Männhefm, 17. Julk⸗ Hauſe geblſeben. Saſſer hakte in ſeſſer Mühle zu thün. So blieh Denn das Kind allein ohne Aufſicht im Hauſe zurück. Plötzlich ergriff den Mann eine furchtbare Angſt; er ahnte, daß ſeinem Kindchen etwas zugeſtoßen ſei, und dieſe Ahnung ſollte ſich leider bewahrheiten. Der arme Vater fand ſein Töchterchen im Mühlteiche an einem Hinderniß als Leiche hängen. Aann man ſich lebhaft vorſtellen. 4 Worms, 1I. Juli. Für den Wormſer Bürgermeiſterpoſten ſoll Beigeordneter Dr. Schmidt in Mainz in Frage kommen Der⸗ ſelbe war bekanntlich vor ſeiner Berufung nach Mainz, Beigeord⸗ neter in Worms. Darmſtadt, 11. Juli. Der hieſige Oberbürgermeiſter, Herr Morneweg, foll als Nachfolger des Herrr von Gagern zum Provin⸗ gialdirektor von Gießen ernannt werden, während Herr von Gagern Propinzialbirektor der Provinz Rheinheſſen werden ſoll an Stelle des zum Staatsminiſter ernannten Herrn Rothe. Marburg, 11. Juli. Auf ſchreckliche Weiſe verunglückte der Gutsbeſitzer ia mer von Verna. Derſelbe wollte zu dem Kriegerfeſte mit ſeinem Wagen in Homburg ein Caxouſſel holen ung als ex an eine von den Fuhrleuten gefürchtete abſchüſſige Stelle der Chauſſee kam, gerieth der Wagen ins Rutſchen. Beim Hemmen kam Schlummer zu Fall, wobei ſhm ein Rad über den Kopf ging, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Kreuznach, 11. Juli. Einer der Juwelendiebe wurde in Trier verhaftet, als er ſeinen Raub verkaufen wollte. Remſcheid, 10, Juli,(Auszeichnun), Lindes allent⸗ halben wohlbekannte Fabrikate: Kaffee⸗Eſſenz und Malzkaffee wurden guf der hieſigen Kochkunſtausſtellung mit den allerhöchſten Preiſen „Ehrenpreis und goldene Medaille“ ausgezeichnet. port. W. Baben⸗Baden, 10. Juli. Nach dem jetzt definitiv vor⸗ liegenden Ergebniß der Nennungen für das Große Internatio⸗ ugle Armee⸗Jagdrennen(Ehrenpreis des Kaiſers und 10,000 Mark), Preis vom Präſidenten(Ehrenpreis des Prinzen 155 von Sachſen⸗Weimar und 5000 Mark) und die Offizier⸗ andioap⸗Steeple⸗Chaſe(Ehrenpreis des Königs von Würt⸗ temberg und 3000 Mark) iſt ein voller Erfolg unſerer internationalen Megnen und deren Beliebtheit erbracht. Zahlreicher als man gedacht ſind die Unterſchriften aus Deutſchland, Oeſterreich, Belgien, Schweden und Frankreich eingelaufen. Die Verwirklichung des Ichönen Gedankens eines friedlichen Tourniers unter den Offtzieren er verſchiedenen Armeen war auch zu verlockend, als daß die Be⸗ theiligten dem hätten widerſtehen können. Es muß noch hervor⸗ ſehoben werden, daß die Nennungen größer ausgefallen ſind, als je in Armee⸗Jagdrennen in Deutſchland erhalten, ſelbſt mehr, als Anſere früheren unvergeßlichen Armee⸗Jagdrennen zu Iffezheim auf⸗ onſtanz, 11. Juli. Bei der geſtrigen Regatta errang die Meiſterſchaft von Bodenſee LJeſchhor u⸗Straßburg. Tagesneuigkeiten. „Sine Naturſeltenheit iſt auf einem Getreidefeld im Spreedorfe in der Nähe der Felſenmühle bei Ebersbach zu ſehen. Daſelbſt ſiud einem Korn ca. 50 Halme entſproſſen, von denen jeder eine Aehre mit 60—70 Körnern trägt“ Das eine Samenkorn bringt alſo eine Ernte von ca. 3000 Körnern. Schade, daß derartige Vor⸗ e o 171 ſind! — Bei Brühl entgleiſte die Maſchine eines Perſonenzuges, weil man Steine auf die Schienen gelegt hatte. Die Maſchine ſchlug um, und ein Heizer wurde ſchwer verletzt. Die Direklion der Bahn hat auf die Entdeckung des Thäters 300 M. ausgeſetzt. — Von der Bourgogne Gerettete bexichten noch aller⸗ kei Erlebniſſe. Ein Herr Achard erzählt, daß es ihm gelungen ſei, ſeine Frau und zwei Kinder in ein Boot zu bringen— da ſei der Schornſtein des Dampfers auf das Boot gefallen und habe alle In⸗ aſſen des Bootes hinausgeſchleudert. eine Frau ſei mitten auf der Bruſt getroffen und der Körper förmlich zerriſſen worden. Achard 05 20.000 Dollars bei ſich, die er gerettet hat. Der Paſſagier iebra lobt ſehr das Verhalten des Kapitäns, der allerdings nich ſofort die Größe der Gefahr erkannt zu haben ſcheine, denn er habe einigen Paſſagieren der erſten Cajüte erklärt, es ſei keine Gefahr Vorhanden, Liebra behauptet, er habe geſehen, wie der Fauſtkämpfer Juſfuf brutal die Leute zur Seite geſtoßen habe, um ein Bool zu erreichen, aber es ſei ihm nicht gelungen. Er iſt ertrunken. Ein anderer Paſſagier, Gaidot, berichtet, daß Offiziere und Mannſchaften ihre Pflicht gethan haben, wenn auch einzelne Matroſen ſich auf Koſten Anderer gexettet hätten. Lacaſſe, deſſen Gattin die einzige gerettete Frau iſt, behauptet, daß Zeit genug geweſen wäre, Jederman zu Tetten, wenn die Leute vernünftig geweſen wären; er ſelbſt habe von Brutalität der Matroſen nichts geſehen. —Eutgleiſt ſind vom Tagesſchnellzug Stuttgart⸗Berlin im Tunnel vor Zella vier Perſonenwagen; einige Reiſende wurden Leicht verletzt. In Stendal entgleiſten zwei Lokomotiven und drei Güterwagen, wobei ein Heizer leichte Verletzungen erlitt. — Der Kreuznacher Ginbrecher, der für 45 000 M. Goldwaagren raubte, wurde in Trier verhaftet. — Bei Gosklar richtete ein Wolkenbruch, der mehrere Brücken wegriß, großen Schaden an. Von dem Jubiläum des kunſtſinnigen Großherzogs Karl KHlexander von Sachſen⸗Koburg und Gotha berichtet ein ſächſiſches Blatt. Es iſt ja nicht leicht, durch die thüringiſchen Fürſtenthümer en aber ſo gröblich darf man nicht irren. ei Odde, Norwegen, wurde neulich, wie wir meldeten, das Denkmal des dort verunglückten Lieutenant v. Hahnke enthüllt. An rſelben Stelle kam dieſer Tage ein däniſcher Touriſt, der mit ſeiner einem Einſpänner fuhr, zu Schaden. Er erlitt ſchwere erletzungen. Norbhäuſer Bürger richteten eine Petition an den Kaiſer, ain der um Schritte gegen die Maſſenvertilgung der Zugvögel in alien gebeten wurde. Das auswärtige Amt erwiderke, es ſeien internationale Abkommen Bemühungen im Werke, um dem Bogelſchutz zu einer allgemeinen Anerkennung zu verhelfen. Aus Wolfenbüttel meldet man: Die Ueberſchwemmung bes Okerthales nimmt zu. Das Waſſer dringt bereits in die Stadt ein. Die Behörven fordern die Bewohner Wolfenbüttels auf, in der Nacht zu wachen. Aus dem Harze werden weitere große Waſſerſchäden emeldet. — Die Poſtbeamten ſollen jezt eine leichte Sommeruni⸗ form erhalten. „— Die Fahrt durch den Suezkanar iſt für den ſpa⸗ miſchen Admtral Camara nicht nur ein zweckloſes, ſondern auch ein ſtheures Vergnügen geweſen. Er hat an Paſſagegebühren 1,600,000 Prancs zahlen müſſen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Kunſtſalon A. Donecker, B4, 4, zeigt uns augenblicklich außerordentlich intereſſanten Originalzeichnungen„Aus dem deut⸗ en Jägerieben“ von C. W. Allers, welche den Freunden der uſt und insbeſondere den Jägern hohen Genuß bereiten dürfte. Heidelberger Theater. Frl. Held, welche im verfloſſenen Muter am hieſtgen Stadttheater als dramatiſche Sängerin engagirt Wax, 15 an das Elberfelder Theater berufen worden.— Frl. Haarbz, unſere beliebte Sentimentale und Naive, ſpielt zur Zeit Im Sommertheater in Gmunden; für den Winter iſt ſie in Brünn ugaglrt. Nächſtes Jahr geht das Fräulein nach Berlin. pf. Dr. v. Martitz in Tübingen hat vom preußiſchen Staat ebrenvollen Ruf als Rath am preußiſchen Oberverwaltungs⸗ vicht und gleichzeitiger Honorar⸗Profeſſor an der Berliner Hoch⸗ e erhalten. Wie man hört, wird Prof. v. Martitz den Ruf unnehmen. e Deukſche Kunſtausſtellung Dresden 1899. Gine beſondere Abtheilung der nächſtjährigen Dresdner Ausſtellung wird dem Alt⸗ meißner Porzellan gewidmet ſein. Es iſt beabſichtigt, in drei Räumen die Thätigkeit der beiden Hauptmeiſter des Meißner Porzellans im varigen Jahrhundert, Herold und Kändler, ſowie die Erzeugniſſe der Narcolini⸗Periode vorzuführen. Der erſte Raum ſoll das Gepräge einer fürſtlichen Sammlung tragen, der zweite als Feſtſaal mit ge⸗ r Tafel, der dritte als Boudoir einer vornehmen Dame ange⸗ ordnet werden. Naufen will, wie Geh.⸗Rath Neumayer auf der Generalver⸗ ſammluig der Deutſchen Meteorologiſchen Geſellſchaft mittheilt, ſich wieder der Polarforſchung zuwenden. Der glückliche Norweger hält Ußrſgens die Balſon⸗Erpeditſon feines Den Schmerz der unglücklichen Eltern ſchwediſchen Genoſſen Andree noch durchaus nicht für verloren. In Wien iſt der Componiſt Max v. Weinzierl geſtorben. Peter Benoit iſt endgültig zum Direktor des königlich vlämiſchen Conſervatoriums in Antwerpen ernannt worden. Die Autwerpener Gemeindebehörden haben, nach der„Voſſ. Ztg.“, im Einklange mit der Belgiſchen Regierung beſchloſſen, im nächſten J den 300. G nzende ſt⸗ leriſche Fe ketten— wie iſt— zu feiern. Der Vlämife mit der Compoſition des Feſtgefanges beauftragt worden, der Vlämiſche Dichter de Geyter liefert den Text der Cautate. Mit der„Bourgogne“ ſind auch mehrere berühmte Gemälde untergegangen, ſo„La Pasgage du Cus“(Furth) von Jules Duprs, ein Gemälde im Werthe von 75000 Fres,, ferner eine ſchöne Land⸗ ſchaft von Cazin,„Le Zuiderzée“(12000 Fres.), ein Genrebild von Vibert,„Passage diffieile“(10000 Fres.) und ein Aquarell von demſelben Maler„Le beau cadeau“(8000 Fres). bens gef Zenoit iſt bereits ——— 7 i el 7 Arneſte Nachrichten und Celegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Mailand, 11. Juli. Die ſpaniſche Regierung kaufte das ürſprünglich von Marokko beſtellte und für Küſtenvertheidigung be⸗ ſtimmte Kanonenboot„Baſeir“ an, deſſen Ausrüſtung die Schiffs⸗ werft Fratelli Orlando in Livorno ſo gziemlich beendet hat. Meſſina, 11. Juli. Die ſpaniſchen Torpedoboote ſind heute früh von hier in See gegangen. Madrid, 11. Juli. Die hieſigen Blätter behaupten mit Be⸗ ſtimmtheit, der Handelsminiſter Gamazo habe eine Miniſter⸗ kriſis hervorgerufen. Die„Correſpondencia'Espana“ beſtätigt dies ebenfalls.— Nach dem„Imparcial“ ſoll die Regierung infolge eines geſtern abgehaltenen Miniſterrathes zu der Anſicht gekommen ſein, wenn die Friedensverhandlungen vor dem Fall San⸗ tiggos und Manilas beginnen würden, ſo würde man weniger ungün⸗ ſtige Bedingungen erhalten. Das Blatt glaubt, die Regierung werde in dieſem Sinne an den Generalgouverneur von Kuba, Marſchall Blanco, telegraphiren; von Blancos Antwort hänge es ab, ob die Regierung ſofort die Verhandlungen einleite oder nicht.— Einerſeits die dringende Nothwendigkeit, Frieden zu ſchließen, anderſeits die un⸗ geheuren Schwierigkeiten, die ihm entgegenſtehen, bringen die Regie⸗ rung in derartige Verlegenheit, daß ſie auch im geſtrigen Miniſterrath keinen Entſchluß faſſen konnte. Das Heer auf Kuba und die Frei⸗ willigen, unterſtützt von hieſigen Militärkreiſen, wünſchen ſelbſt nach dem Fall Santtagos den Kampf fortzuſetzen. Der Generalgouverneut von Kuba, Marſchall Blanco, iſt wiederholt aufgefordert worden, das Heer und die Freiwilligen von der Unmöglichkeit des weiteren Widerſtandes zu überzeugen; von ſeiner Antwort hängt der Beginn der Friedensverhandlungen ab. Da die Amerikaner der Beſatzung Santiagos freien Abzug verweigern, iſt dieſe bereit, ſich zu verthei⸗ digen, bis die letzte Patrone berſchoſſen iſt. London, 11. Juli.„Times“,„Standard“,„Datilh Telegraph“ und andere Blätter melden einſtimmig von zunehmend friedlicherer Stimmung in maßgebenden Madrider Kreiſen. Der Vertreter des „Dailh Telegraph“ hört von einer höchſt einflußreichen Perſönlich⸗ kleit, es beſtände bereits zwiſchen der ſpaniſchen und amerikaniſchen Re⸗ gierung eine Art von Einbernehmen über den Frieden, das der ſpa⸗ niſche Miniſter des Aeußern auf mittelbarem Wege erzielt habe. Nach derſelben Quelle wären zur Stunde die einzigen namhaften Gegner des Friedens nur mehr der Marine⸗ und der Kriegsminiſter, ſowie Mar⸗ ſchall Blanco. Letzterer ſei am hartnäckigſten. Mit dem Fall San⸗ tiagos werde aber die Regierung über einen Widerſtand hinweg zu Friedensperhandlungen übergehen, ſo daß man ſchon jetzt den Krieg als thatſächlich beendet anſehen dürfe. Barcelona, 11. Juli. Die Vorbereitungen zur Verthei⸗ digung der ſpaniſchen Häfen werden mit Eile und Eifer betrieben. Aus den Feſtungen an der franzöſiſchen Grenze werden die ſchwerern und neuern Geſchütze nach den Küſten geſandt. Newyork, 11. Juli. General Shafter telegraphirt: Die Spanier eröffneten das Feuer kurz nach vier Uhr mit Geſchützen, die bald zum Schweigen gebracht wurden, worauf leichtes Gewehrfeuer folgte. Die Spanier räumten Dos Caminos. Waſhington, 11. Juli. Nach einem in der Nacht einge⸗ gangenen Telegramm des Generals Shafter ſoll die Beſchie ßung bon Santtago heute beginnen. Danach wäre der geſtrige Kampf lediglich ein Vorpoſtengefecht geweſen, Wien, 11. Juli. In Eger fand ein von Anhängern Schönerers einberufener Volkstag zur Erinnerung an den vor⸗ jährigen Egerer Volkstag ſtatt; eine Reſolution legt allen Deut⸗ ſchen das Feſthalten an ihrem vorjährigen Schwur in Eger ans Herz. Graz, 11. Juli. Heute Vormittag fand in den Sälen und dem Park der Induſtriehalle der Huldigungsfeſtzug der Grazer Schuljugend ſtatt, woran etwa 6000 Kinder theilnahmen. Ein Chor von 12,000 Sängern und Sängerinnen trug eine Hymne vor. Mailand, 41. Juli. weitere 26 Angeklagte zu Kerker von 1 Monat bis zu 5 Jahren. Konſtantinopel, 11. Juli. Die kretiſche National⸗ verſammlung iſt für den 17. d. einberufen, um zu der von den Admirälen angekündigten Verwaltungsreform Stellung zu nehmen. 8 Dokohama, 11. Juli. In Sßul iſt wiederum ein An⸗ ſchlag gegen die Regierung enideckt worden. Verſchiedene an⸗ geſehene Beamte ſind verhaftet worden, andere, darunter der frühere Kriegsminiſter, ſind geflohen. Shanghai, 11. Juli. In Tſchung⸗King ſind die Miſ⸗ lerſt 25 Aufrührern angegriffen we⸗den. Viel Eigenthum iſt zerſtört. Das Kriegsgericht verurtheilte ** (Privat⸗ Telegramme des„General⸗ Anzeigers.)“ Fran kenthal, 11. Juli. Ein nationalliberaler Ver⸗ ein ſoll hier gegründet werden. Ein propiſoriſches Comitee wird die Sache in die Hand nehmen. Etwa 400 Perſonen haben be⸗ reits ihren Beitritt erklärt. Madrid, 12. Juli. Amtlich wird aus Havannah gemel⸗ det: Da der Feind den Vorſchag der Räumung Santiagos zurück⸗ wies und bedingungsloſe Kapitulation forderk, wurden die Feind⸗ ſeligkeiten am 10. d. um 4 Uhr 45 Minuten Nachmittags wieder aufgenommen. Der Feind griff mit lebhaftem Gewehr⸗ und Ge⸗ ſchützfeuer an. Marſchall Blanco befahl, die Stadt aufs Aeußerſte zu vertheidigen. Der Feind gab die vorgezogenen Laufgräben auf den Hügeln bei San Juan auf. Das Geſchwader beſchoß gleichzeitig die Stadt. Um 7 Uhr hörte das Feuer auf. Unſere Truppen behaupteten ihre Stellungen. Verluſte ſind wenig zahlreich. Madrid, 12. Juli. Nach einer Depeſche aus Havanah wurde bei dem Angriff auf Santiago ein ſpaniſcher Kavallerieofftzier verwundet. Der Marineminiſter ſoll erklärt haben, es ſei unrichtig, daß der Admiral Cervera geheime Ordres hatte, Santiags zu ver⸗ laſſen und daß er in See gehen müſſe, wenn er nicht Widerſtand leiſten könne. Cervera hat demnach auf eigene Fauſt angegriffen. London, 12. Juli. Nach einer amtlichen Depeſche der World aus Waſhington war die Artillerie bei Santiago allein engagirt, das Feuer ſo viel als möglich auf die Forts zu richten, um der Flotte den Angriß zu exmöglichen London, 12. Julſ. Die„Times“ melden aus Madrid: Das ſpaniſche Kabinet hat demiſſionirt. Mannheimer Handelsblatt. Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig, auf Gegenſeitig⸗ keit gegr. 1880(alte Leipziger). Es ſind vom 1. Januar bis Ende Juni 1898 3252 Verſicherungen über 25 966 700 M. beantragt worden, 51 Anträge mit 312900 M. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorfahres; als geſtorben wurden in derſelben Zeit angemeldet 454 Mitglieder, die mit 2941 850 M. verſichert waren. Der Verſtcherungs⸗ heſtand ſtellte ſich Ende Juni 1898 auf 70 400 Perſonen mit 527 Mill. Mark Verſicherungsſumme, das Vermögen auf 163 Mill. Mk. Für fällig gewordene Verſicherungsſummen ſind bis jetzt ausgezahlt 111 Mill. Mk,, als Dividenden an die Verſicherten gewährt 56 Mill. Mk.; Dividendenreſerven in Höhe von 26 Mill, Mk. liegen zur weiteren Vertheilung an die Verſicherten bereit. Mannheimer Getreſdemarkt vomff 11. Juli. In Folge der fortgeſetzt ungünſtigen Witterung iſt die Stimmung feſter, Die Lage nach disponibler Waare iſt eine rege. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 156—170, Kanſas prompte Verſchiffung M. 457, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 138, Redwinter pr. Verſch. M. 157, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 139½, Manitoba I. M. 178, La Plata M. 158—170, Ruſſiſcher Roggen M. 98—100, Weſternroggen M. 103. Mais mixed M. 76, Donaumais M. 77. Juttergerſte M. 83. Weißer amerik. Hafer M. 107, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 113, Prima ruſſiſcher Hafer M. 124—184. Frankfneter Effekten⸗Soeietät vom 11. Juli, Oeſterreichiſche Kreßitaktien 303 ½, Diskonto⸗Kommandit 198.70, Bank für elektr, In⸗ duſtrie in Berlin 146.90, Eiſenbahn⸗Rentenbank 126.80, Northern N 70.60. Concordia 264.20, Hibernia 192.30, Bochumer 224.50, Har⸗ N. pener 179.20, Nürnbg.⸗Fürther Straßenbahn 272.80, Hilgers 132.90, Glektr. Lahmeyer 188.40, Licht⸗ und Kraft⸗Anl. 181.30. 8 proz. Mexi⸗ kaner 23.90, 4 proz. Spanier 35.50, 4½ proz. äußere Argentinier 65.60. Gotthard⸗Aktien 138.80, Schweizer Ceutral 140, Schweizer Nordorſt 98.90, Schweizer Union 74.70 Jura⸗Simplon 87.80, 5 proz. Italjener 92.80, Conrsblatt der Maunheimer ee(Produkten⸗Börſe) vom 11. Juli. Viehmarkt in Maunheim vom 11. Juli.(Amtliche Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko,. Schtech e 61 Ochſen: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes, höchſtens 7 Jahre alt 68—70., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 66—68., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 64—66., d) gering genährte jeden Alters 60—64 M. 41 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 58—60., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 57—58., e) gering genährke 58—57 M. 846 Fär ſen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchi e, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66 M. b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—64., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—64., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rindeß 50—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und 153 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 70—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 68—70., e) ge⸗ zinge Saugkälber 65—68., d) ältere gering genährte(Freſſer) 900—00 M. 2 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—48 M. 486 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 64—68., b) fleiſchige 63—64., 0) gering entwickelte 62—63., 4) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 0000-0000., 000 Arbeitspferde: 000/0000., 00 Pferbe zum Schlach⸗ ten: 00—00 M. 52 Milchkühe: 200—450., 000 Ferkelt 00—00., 0 Ziegen: 00—00., Zicklein:—0 M. Zuf. 1641 Stück. Verkauf mittelmäßig. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 3150 Stück. Maunheimer Sffektenbörſe dom 11. Junf. Heute wurden umgeſetzt: Brauerei Eichbaum zu 173, Wormſer Branhaus Sertge zu 135, Emaillirfabrik Kirrweiler zu 125, Mannheimer Lagerhaus zu 116.50 Sonſt notirten Emaillirwerke Maikammer 128., Badiſche Brauerei Stamm 81 G. Dukat M eee en.64 uſf. Impertals M.—19.90 Zer Frs ⸗Stücke„ 16.2728 Engk Sobereigns„ 20.88—385 Jede ſorgſame Mutter ſollte auf den Rath des Arztes hören und beim Waſchen der Kinder die äarztlich empfohlene Patent⸗Myrrholin⸗Seife an⸗ wenden. So ſchreibt z. B. ein kekannter Arzt: „Bei meinem Kindchen(z. Z. ½ Jahr alt) wegen oberflächlicher Haulfchrunden ꝛc⸗ zn Waſchungen in Gebrauch genommen, hat fi roßartig bewährt.“ Die Patent⸗ Myrrholin⸗ ſeife, welche überall, auch in den Apo⸗ theken erhältlich, iſt bereits in vielen Familien un⸗ een entbehrlich geworden. 66706 Möbel und Decorationen L. Peter, Kunstgewerbl. Etablissement I. Ranges. Mofmöbelfabrik. Mannheim C8, 3. Alleinverkauf italieniſcher Haarhüte à3 M..50 der venom⸗ mirten Fabrik Botka Roculo& Cie., Tavigliano. Gebr. Labandter(Inh. James Labandter) (Telephon 630). 1, 1, Gckladen. Esuche und Angebote zjeder Art verden unter Diseretion an dis für den speciellen Zweck bestgeeignete Zeitung befördert und einlaufende Offertbriefe täglich dem Auftraggeber zugegandt von der im In- und Auslande seit vielen Jahren bekannten Dentral-Annonden-Brxpoditien von G. L. Daube& Co. Vertreten in allen grösseren Stüdten. Central-Büreau in Frankfupt a,., Kaisersr. 10& 10 a. +5 Beltermann, Mannheim E 2 17. Telephon 1232. Schueider für feinere Herrenmoden. Großes Lager in ezquiſiten Stoffen. 52818 52343 inder 40—50 M,/ Weizen pfälz. neu.—.——22.—. Hafer, baß.—.— 15.25 „ norddeutſcher—.—.—„ e 15.25—17.— „ kuſſ. Azima 20.25—21.—„norddeutſcher—.——.— „ Thebdoſia—.——.—„ württemb. Alp—.———. „ Saxonska 20.25—21.—„amerik, weißer—.——15.— „ Girka 20.25—21.—] Mais amer.Mixed—.——.75 „ Taganrog 20.25—21.—„Donau—.—10.25 „ rumäniſcher—.——.„ La Plata—.—— „ am. 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Steigerungsankündigung Fahndung. 4 Au ru 5 Auf Ant 1810 18 werden Auttteneg en bſs 6 EM ſſ* en 3 aß des Von Ende Prärz bis 6. Junt 4 Der 0 len und Aimevika enkbrannte ger des Konl„ Kirä 1893 in H 2 8, ein Handkoffer Untenſtehende Bekanntmachung betr. Pionier⸗UHebütngen auf föſee dee— 54 eun 1f 25 n, ſowie aus grauem& geltuch, ent⸗ dem Nhein unterhalb Kehl bringen wir zur Kenntniß der Schiff⸗ fordern, ſodaß durch VBermittlung ie5 987 No. 81257 dem Konkurſe desſelben gehörigen haltend: 5 weißleinene Herren⸗] fahrtsintereſſenten Ibom Rothen in Genf die Bitte um Unter tützung auch 527 Uber da en des Kauf⸗ Liegenſchaften am hemden, 1 gelblich e Jägerhemd, Mannheim, den 11. Juli 1898. hierher gerichtet a50 den ſſt. terſtützung auch 15 mannes 8 a Douneag 307 9 7 1898, i wanedeetbeiſteder b weſe Gr. Whese n Inſpeetion. Das unterzeichnete Central⸗Comits erachtet es as Ver orm. 9½* 8 farbige Taſchentücker, 5 weiße Hübler. Pflt im Hinblie ölidare Verhältniß 5 orm. 9½. 158 9 0(ler, 5 u flicht, im Hinbli fdas Vephältniß e 85 m Rathhauſe e e Hadeen iß End 7 9—— 9 05 Wion en 55 155 6 775 h verſteigert und zuge⸗ herdchen un 2 Emdilgeſchirre. der vom Auslande der deutſchen freiwi igen Kr ban 85 5 vom Auslande entſchen frei en Kriegskvank en agen, der Schätzungs⸗]“ Vom 30. Mai bis 22, Juni 2 ekanntma ö Un ewährten Hilſe, ſowohl die Amertk liſche 916 5 i erreicht wird. 667881898, im Waldhof, zwesß Kinder⸗* 9 feaschat 919 Rolhen Kreuz in en Heſeese d der ſchreibung der Liegenſchaften: Corallenhalsbände un 1998 Den Schifffahrts⸗ und Flößereibetheiligten bringen wir zurf keiden zu lindern, durch Gewährung von Geldmitteln nunmeh die m Geſammt⸗ Voßt 17. bis 75 FNunt 1898, Kenntniß, daß das Pionier ataillon Nr. 15 vom 11. bis eiu⸗ zu unterſtützen. eif ee 9 05 040 10 1 12 ein Geldbetrag von ſchließlich 16, ds. Monats auf dem Rhein unterhalb Kehl bei Um jedoch die für eigene und näherſtehende Zwe in 75 iſtellung Sd Mnd 1 Nua 1858. in Feng⸗ em 128 Br iekenſchlagübungen vornehmen wird, wobei der Anſpruch geuommenen Mittel unſerer Vereine vom Notl 0 ien iel zehn auſen vierzig Mark.„ Am 26. Juni 1898, in Kal.] Strom jeweils obn Vormittags ½11 Uhr bis Mitkags 1 Uhr nicht allzuſehr zu verringern, wenden wir uns an aalle d 90 ee den 9Fuli 1898. ſtraße 18, ein Geldbetrag von vollſtändig überbrückt ſein wird. 6675 1 Kreiſe in Deutſchland, welche für die Ver ind 0 i8 19 e nicht geſchloſſenen Brücke dürfen Schiffe nur vorbei⸗ pflege im ausgebrochenen Kriege Beiträge zu ſpenden ſen tann Dr. Carlebach. Am 30. Juni 8, in 24%/ fahren, ſolange auf derſelben eine rothweiße Flagge aufgeſtellt iſt.] mit der Bitte, uns ſolche anzubertrauen, und uns dadr ſte Ilei krungsankündigun b beinahe noch neuer großet Iſt dieſe Flagge nicht aufgeſtellt, ſo müſſen die Schiffe vor] Lage zu verſetzen, die Gefühle der Humanität zu bethätt 3, 51 100 ung 5 indigung.] Marktſchirm aus weißem Sege⸗ Anker gehen. 5 in deutſchen Herzen allezeit auch für ſrend we nee e Gtben ſortven tuch. Die fertige Brücke dürfen Schiffe nach Oeffnung des Durch⸗ und durch freigiebige Spenden kundgegeben! 55 aus dem 9 90 aß des Maurers Vom 16. Juni bis 1. Juli laſſes durchfahren, ſobald deſſen beiden Enden mit roth⸗weißen Unſer mituntekzeichneter Schatzmeiſter wird Beitre — Martin Schubett in Wallſtadt 1898, in L 15 17, ein ſchwarz Flaggen bezeichnet ſind. Iſt der Durchlaß nicht geöffnet fo müſſen] Bezeichnung„für die Geſellſchaften vom Nothen Kreuz W im Rathhaus zu Wallſtadt am und roth karrirtes wollenes die Schiffe vor Anker gehen. Dampfſchiſſe dürſen die Brückenſtelle und Spanien“ entgegennehmen, deren Empfa rn* Mittmwoch, 20. Juli 1398, Frauenkleid, eine ſchwarze Satin⸗] nur mit halber Kraft durchfahren. Flöße müſſen während der ſcheinigt werden wild. Außerdem werden alle Landesverei 5 Vorm. 9½ uhr blouſe und eine Talmikette mit Uebung mindeſtens en obethalb der Brückeniſtelle vor Auker Rothen Kreuz in Deutſchland unſererſeits erſucht 05 die nachbeſchriebenen Liegen⸗ Herz als Anhängſel. 5 gehen. Die Weiterfahrt darf erſt nach Beendigung der Tages⸗ Sammelſtellen zu eröffnen. bi- öffentlic und 0 1. Juli 1898 in übung ſtattfinden. 1 Berlin, im Juni 1898. 66545 f zugeſchlagen, falls der Schätz⸗ ſtraße 7 ein 50—60 om hoher Den Weifungen der ober⸗ und unterhalb der Brütck uſtelle auf⸗ 0 igen, falls de und unterhalb der Brückenſtelle auf— 5 f ungspreis erreicht wird⸗ 68799 rothblühender Oleanderbaum in geſtellten militrdſchen Stromwachen(Wahrſchauen) iſt Unbedingt Das Lenewee e Vereine vom f bl⸗ Beſchreibung ber Liegenſchaften: vlekeckigem Holzkaſten. Folge zu leiſten. Rothen en K4 1 Am 1. Juli 1898, in Mittel⸗ Offenburg, den 9. Juli 1898. Der Vorfitzende: Der U. ſtellvertretende Egrh. No. 89; 2 Ar 71 qmſtraße 82, ein Paar getragene, Gr. Iheinbau⸗Juſpection..von dem Kneſebeck, Vorſitzende: Hofrafte und 4 Ar 71 qm Haus⸗ genägelte, halbhohe⸗ Rohrſtiefel. ge. Kupferſchmidt. Vice⸗Ober⸗Ceremonienmeiſter u. von Spitz, arten; auf der Hofraite ſteht 5 Am 1. Juli 1898, eterne 8 5 ee General der Infanterie. D. 5 daus Nr. 168 ein einſtöckiges] thalerſtraße 168, eine ſilberne 8 Utl V 1 er 2. ſtellv. Vorſitzende: Det erſte Schriftführer; hnhaus mit gewölbtem Keller, Vedian rheen Zaſſen, E E 1 E 4 kigeru J. Präſtd 55 Koch, Nee 5 Scheuer u. Stall, ſowie Schwein⸗] Zifferb att, römiſchen Zahlen, ianzi; Präſident des Reichsbankdirek⸗ Erſter Staat — ſtälle, Izu Mk. 3500 wan e de, 0 0 Wichtig für Lackfabrikanten, Material- und 12 55 175 Rath. beim Kgl. Fandgeri plin — 2. und breitgliedriger Nickelkette. 3 er zweite Schriftführer: Der Generalſekretär: — 0 Lgrb. Nr. 1362; Am 2. Juli 1888. in R1 einem Farbwaarengeschäfte, Tünchermeister ele. Mareinowali, Dr. Lieber, 75 6668410 Ar 37 qm Acker Kinde ein grünledernes Porte⸗ Am Mittwoch, den 13. und Donnerſtag, den 14. d.., Geheimer Ober⸗Finanzrath. Generalarzt 8 D. 25 erſtag, 3. Rovbr. 1098, im Mittelfeld zu Mk. 280 monnaie mit 9 Mk. 20 Pfg. jeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend, werde ich in dem Der Schatzmeiſter: Vormiltags 9 Uhr, 8. Am 2. Juli 1898 im ſtädt.] Hauſe U 8. 23 im Auftrage des Konkursverwalters Herrn char ter 2 Larb. Nr. 1307; Freibad, ein ſchwarzledernes Fr. Bühler hier, die zur Konkursmaſſe Permaneder gehören Präſident d ter 2. Igrb. Nr. 18 N 0 Jn e 9 8 8885 räſtden r Se Wirkl. Geh. Rath. 75 der öffentlichen 14 Ar 90 qm Acker Portemonnaie mit 15 Mark. den Waaxrenbeſtände 20. gegen ſofortige Baarzahlung öffenttich 8 Zuf rd dieſer Auszugim Mittelfeld zu Mk. ögo] Am 2. Juli Lsds, in P 8, 1, verſteigern, nämlich: 66798 Fruf brf ir n. der Klage gekannt gemacht. Zuſ.. ik2840 eine Fahrradlaterne. 1 Kupferkeſſel mit Holzmantel, 1 große Parthie neue und Vorſtehenden Aufruf hringen wir mit dem Füteeiggle — Mannheim, 8. Juli 1898. Ladenburg, den Juli 1898 Vom 2 bis 3. Jult 1698, in gebrauchte Kaunen und Blechbüchſen verſch. Größe, verſchiedene Kennkniß, daß der unterzeichnete Vorſtand in ſeinent Vereingkotat 85 Der Gerichtzſchdeiber Großh. er r. Fonnee V7, 2, ein paar getragene kalb⸗ Farben in größeren und kleineren Mengen, Glaſur, Lacke, Boden⸗ ee 47 in Karlsruhe eine Sammelſtelle eröffnet hat, und 5 Amtsgerichts. Dr. Carlebach. lederne Herrenzugſtiefel⸗ wichſe, flüſſiges Ceralin, 1 alter Filtrirapparat, 1 alter Kupfer⸗ Beiträge entgegennimmk. Mohr. Iual 5 50 teiset 0 en 10 G t⸗ 8. 1 eN 10 1 durchlochte Platten, Karlsruhe, den 30. Juni 1898. — 8 7 A⸗ekſteigert eine ſilberne Herren⸗Remo ir⸗[Siebe, 2 iriſche un 2 andere Oefen, Holzſpunden, zfropfer,* viſchen 2 81 ins Oeffentliche Juſtellung 55 955 3. 9 uhr mit Springdeckel, Gold⸗ Muſterſchachteln und Muſterkiſtchen, Gläſer, 4 neue Einbrenn⸗ 5 e pe eeeee Mittwoch, 13. Inti 1808, em Nfferk 5. Nnbe e vom Rothen srreuz, einer Alage Nachmittags 2 uhr zeigern, weißem Zifferblatt, rös] lampen leere Körbe, Kiſten, Emballage, Blumenkübel, 2 Oleander⸗ 1 — 5 int: verſteigere ich im Pfondlokal miſchen Zahlen, Sekundenzeiger und 1 Feigenbaum, Gartenmöbel, 1 Firmenſchild und noch ver⸗ Stiefbold. von Winning, — Nr. 3020f. Der Pfendehändler]O 4 5 dapier: g00 dd der Ne. 4de ne ae ſchiedene andere Gegenſtände. Oberſt D. Vore tzeude Generallientenank. D. Emanuel Sondheimer in 28 Flaſchen franzöf Chan⸗ Rückveckel. Mannheim, den 11. Juli 1898. und ſtellvertretender Vorſttzender. 5 Bürſtadt bei Worms, Prozeß⸗ pa mers Chiſſonier, 1 Waſch⸗ Am 3. Juli 1898, in G 8, Hibſchenberger, Rechtsanwalt pagneren m r„ 2 Waſch⸗ 20ſ21, eine Sturmlaterne. Gerichtsvollzieher.“ 17 bevollmächtigter Dr. Staadecker in Mannheim, kommoden mit Marmorplatten, 5 Spiegel, 2 Weiß⸗ lioth Am 4. Juli 1898, in H 7, 8, eine neue braune Tuchjoppe mit fleddede ſelce Noman⸗Bib 3 Divans, 5 Arbeitsmarbt klagt gegen Kaufmann Jean; 5 dan; Knerlem, fer en daene, Schr 1 Göſchrant 3 Klei⸗ hellem Futter. 1 jetzt an unbekannten Orten ab⸗ Schrante, ſchrank, 2 Klet⸗ Am 5. Juli 1898, in der Ried⸗ bei Heidelberg. Kleine Gymmn.- u. Reallclass. WexnfHn- des derſtänder, 1 Bild, 1 Büffet, 1 der Central-Austalt ſuug daß def Wegde one Haudſige mit 1 rgg g ben, d. Piaf.* 5 5 1 Plüſchdecke, 1 St rank, 5* Fin 5 0 “!ß pp General⸗Anzeigers. Miarr 18bs uog ben Neſtbelrag Fiece Siſberſchrant. S ⸗ Neheinſchachtal, eineeiſeine Sand⸗ g 1, 17. Mannbeim 8 1, 17 Primaner Pestenden, de Ur 5. bon 260 li. ſche, un den Schelb⸗ Am 5. Jult 1888, in 4 4 ein„ Felepbon ars. Aaenmep Nenes de, erſchienenen Nomane 3 77 1 K 1 Pfeiler⸗.— e 7El! 5 3 3 29— 0 5 4 . Sordane valiſreaere ele ffff;; Den unn b ur ad oen Der Schwur der Rache 3 zur Aang den 200 Polſterſtühlen, 1. zweithür. Kleie« Am 6 Juli 1898, in der—6 Uhr.— von Arthur Eugen Simſon, 5 800 Aunen ſeit dem Alagezu⸗ derſchrank, 1 Nähmaſchine, ein Moltkeſtraße ein vieträdriger Stelle finden. Ein alleinſteh. Frauenzmmer ſteſtungstage unter Verfällun Kauapee, 1 Waſchſchränkchen, 1J gelber Auber dorbwe 95 mit Mänuuliches Perſonal. mit etwas Vermögen wird zu er +2 e in die Koſten ee der⸗ gold. Mesgenc 1 gelb plat⸗ ſcbrwer 2 Wachsiu 9995 Bäcker, Holzdreher, Feilen⸗ ehelichen geſucht. 66788 don Ferdinand Runkel 0 jenigen des Arreſtverfahrens zu irtes chirr 1 Regal Abrs 6. Jult 1898, in H 8, 28, gauer, Friſenre⸗ Gärtner, Glaſer,„ Offerten natet, Nr. 66724 an Ferdinand Runkel, n perurtheilen. Der Kläger labet mit 10 Schubkaden uut Holdaneeine ſchwerze eliſche mit welßen Nahmeuachek, Halner Ofn⸗ 33 ITLu efI 1e* den Beklagten zur mündlichen Metallſchriſten. 1 Kaſſenſchrank Metallzwin 1979 ſetzer, Korbmacher, Maler, An⸗ 5 EL S ag 1 ö und 5 Grabſteine im Vollſtreck⸗ gen. ſtteicher, Maurex, Sattlet, Baus⸗ 1 7 1 171 0 von Wolfang Brachvogel Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht Mannheim auf 66683 Donnerſtag, 3. Novbe 1898, ungswege öffentlich gegen Baar⸗ zah n kannheim 12. Juli 1898. In den letzten 2 Wochen in G 5, 15, ein Stück Sohlleder. Um fachdienliche Mittheilun⸗ gen wird gebeten. 66648 ſchloſſer, Jung⸗, Feuer⸗ u. Kuüpferſchmied Baus, Möbel⸗, Modell⸗ und Mühlen⸗ Schuh macher, Hufbeſchlag⸗ Verkauf u. Vermiethung. (Delgemälde). 68426 laſfen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddecke in gepresster Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches uge ge de 2edddbe bee Fe heee J Doggcfel b 4.„e J. Zum Zwecke der öffenklichen Freiwillige Ptrſleigernng Polizei⸗Kommiſſär. Wagner,— LI Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließlich Saßetan wandiefe t zas] miitewoch 18. Junt e, Ss., 91 Bicer uchbünder, Nuch Bücher⸗Aulage,⸗Jührung, Porto, 30 Pfeunig. Gegen Cinſendung dieſes eergges⸗ eh anſee den g. Juf ſehe. achtetags La. dene Gigeenngne gegen eoſſen 2 ale geg Keuhg bardde Fiennig in Segeeen eeden gonenen u 15 aunheim, den 8, Janeg. berſteigere ich zin Pfandloral A Glafer, Lithograph, Maler, Off N5 ch..6 aufm, banddecke franco an unſere auswärtigen Abonnenten und er 9 90 li. Auftrage ber Frau 0 1 0 alinge Ofenſetzer, Graveur, Sattler P Bl. zwar nach der Reihenfolge der eingeßenden Beſtellungen. misgerichts. S. Wagner hier: 66775 5 Schloſſer, Schmied, Schneider, Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koftet dieſe Einband⸗ Mohr. Ci a01% Aill b ſe„sste. Matſes-HMüringe Schichmm, Schreiner, Spengle iäitte decke 20 Pfennig. 5 irea 10 ill beſſere ggue Grünekerne Tapezier, Uhrmacher,Photograph.— Diejenigen Nbonnenten, welche obige Romane bei uns Vergebung Eigarren morgen eintreffend 90 75. aftl..e uns der Hausvater der einbiaden laſfen wollen, haben für das Einbinden nebſt arbeiter kandwirihſchaftl. Arbeiterkolonſe Ankenbuc mit⸗] Decke den Preis von 4% Pfen nig zu entrichten.— von Bauarbeiten öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 12. Juli 1898. feinſte Gothaer Cervelatwurſt Arbeiter. theilt, iſt dort beſonders Mangel Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die fämmtlichen Lieferungen zur Ebner, ungar. Salamt, Weibl. Perſonal. ſan warnzen Joppen, Hoſen. Nenonalion des Großh. Gerichtsvollzieher⸗ 1116 oneH dabenn, Bienſ en ge b Socken 8 0 wollenen coldlet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage frande 8 1 ädchen, burgerl.] Socken un en. Wir Saloſe in Maunſein. Jwängsverſttigerung. onig fee Meece b. pahen, dächten daber an 540 Welrauens, Wielert werdeNeeeelche dieſer Bedingung Die Blechner⸗ und Tüncherar⸗ Mittwoch, den 13. d.., für Wiredenmeen zohn, männer und Freunde unſeres ni urſprechen i deß deiten zur Inſtandſetzung der Nachm⸗ 2 Uhr Himbeersaft ſus ere, Vereins die herziiche Bitte, wider— Denden ve. Bucedder eeeee Dein Sacdeeene zügekehrten werbe ich in Pfardlocal a 45 Orangen ete. Beglenn binenterdilen für Sammlungen genannter und Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von Jagaden des inken Schlößflügels hier geßen Baarzahlung im empfiehlt 86706 Herſchaft, Gaſthaung,? finder⸗ anderer Herren ⸗Kleidungsſtüce 40 Pfennig, nebſt 30 Pfennig für das Rückporto in Brief⸗ Wdee 15 e— Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ mädch n Kellnerin, Maſchinen⸗ und ſeche an e 1 Bonte marken zukommen laſſen. 0 in Akkord gegeben ſteigern: 66786 W 177 80 e an Herru Hausvater illi 7 den. Zeichnungen und Ueber⸗ Veietwter, 1 Bücherſchrant, J. 1 Kern, 0 25 l. 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