07528 850 . 8989933 —* . ·· N — Telegramm ⸗ Abreſſe; „Journal Mannheim.“ (Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter 8 8 — der Stadt Mannheim und Umgebung. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Thell: Ny. 2802. Abonnement: Eruſt Müller. 60 Big. monatlich, für Narr Ape Hringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlah N..30 pro Quartal, Inſerate: Die Golonel⸗Zeile 20 Pig. Die Meklamen⸗Zelle 60 Pfgz. annheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Jourugl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) Haubel dunmerl 5 ft. E 6, 2 stleſenle und verbreilelſle Ititung in Maunhrim und Angezend. E 6, 2 ſmmifſh in Mannben. Nr. 199. Samſtag, 23. Juli 1398.(delephon⸗Mr. 218.) Die Deutſchen in Südbraſilien. Die„Nat. Corr.“ erwähnte geſtern, daß der Beſuch, den der Präſident Braſiliens, Dr. Campos Salles, vor Kurzem abſtattete, Folgen haben könne. Herr Campos Salles iſt einer der größ⸗ ten Grundbeſitzer in Sao Paulo und war früher Gouverneur dieſes Staates, er kennt daher die dortigen Verhältniſſe auf das Genaueſte. Er iſt auch am erſten im Stande, Garantien für die Durchführung etwaiger Zuſicherungen der braſtliſchen Regier⸗ ung zu bieten und zugleich bedeutſame Winke für die deutſche Koloniſation zu geben. Es wird verſichert, daß dem Präſi⸗ denten die Sanirung und Konſolidirung der Verhältniſſe ſeines Vaterlandes ſehr am Herzen liegen und daß er beſtrebt iſt, die üblen Eindrücke zu verwiſchen, welche das Vorgehen einiger fanatiſcher Eingeborenen bei der öffentlichen Meinung in Deutſch⸗ land hervorgerufen hat. Im Einzelnen ſcheinen ſich die Wünſche des Präſidenten auf die Aufhebung des von der Heydtſchen Reſkripts von 1859 auch für Sao Paulo und die raſche Einrich⸗ tung eines konzeſſionirten Auswanderungsunternehmens nach Südbraſilien zu richten. Mit dem letzteren hat ſich ſchon der Kolonialrath in ſeiner jüngſten Tagung befaßt. Zu gleicher Zeit wird in mehreren nationalliberalen Blät⸗ tern vor Agenten gewarnt, die von Belfort aus Auswanderer für den braſiliſchen Staat Sao Paulo anzuwerben ſuchen. Man ſpricht von 60 000 Landarbeitern, die unter allerlei Verſprech⸗ ungen, die nachher nicht gehalten werden, angelockt werden ſollen, Contrakte zu unterſchreiben. Erfahrungsmäßig gerathen die meiſten Leute, die ſich auf ſolchen„Schwindel“ einlaſſen, in's Elend. Weder die braſiliſche, noch die deutſche Ragierung ſind im Stande, dieſe Privatunternehmungen zu verhindern; aber die Preſſe kann warnen, da gar zu viel Beiſpiele vorliegen, die gerade den Staat Sao Paulo nicht als wünſchenswerthes Ziel für Europamüde erſcheinen laſſen. Es herrſcht dort Großbetrieb, beſonders in Kaffeeplantagen, und das Klima iſt für den deut⸗ ſchen Arbeiter zu heiß; dazu kommt noch, daß die braſiliſche Re⸗ gierung in dem Staate ſehr wenig freies Land zu vergeben hat: es iſt alles in feſten Händen großer Kapitaliſten, und für den einzelnen Arbeiter iſt durchaus keine Gelegenheit geboten, ſich ſehr bald ſelbſtſtändig zu machen. Wenn man von der Auswanderung nach Braſtlien redet, ſoll man aber die drei Südſtaaten Parana, S. Catharina und Rio grande do Sul ausnehmen. In dieſen iſt das Klima ge⸗ mäßigter, auch iſt kein Großbetrieb da, und daß die Deutſchen dort fortkommen und ſich gedeihlich entwickeln, zeigt die Exiſtenz von 180 000 bis 200 000 Deutſchen, die dort leben. Die 1850 von dem Braunſchweiger Dr. Blumenau gegrün⸗ dete Kolonie, die ſeinen Namen trägt, enthielt 1890 bereits über 20 000 Einwohner, von denen die Mehrheit aus Deutſchen be⸗ ſtand. Eben ſo ſtark bevölkert iſt die Kolonie Joinville, die durch eine gute Kunſtſtraße mit dem auf dem auf der Hochebene gele⸗ genen S. Bento verbunden iſt. Ferner ſind die weſtlich von Porto Alegre gelegenen deutſchen Kolonien noch größerer Ausdeh⸗ nung fähig. Der Ort S. Lourenco hat 4000 Hektaren unter dem Pflug. In mehreren dieſer meiſt deutſchen Anſiedlungen werden in den Küſtengegenden Tabak, Mandioka, Kaffee, Zuckerrohr, Reis, Bananen und Nicinusbäume angebaut, auf dem Hochlande Buchweizen, Hafer, Gerſte, Weizen, Bataten, Kürbiſſe, dazu in den Gärten Erbſen, Kohl, Möhren, Salat, Peterſilie, Aepfel, Erdbeeren, Ananas, Citronen, Orangen, und alles dies z. B. in Joinville nicht etwa während einer knapp bemeſſenen Zeit, ſondern das ganze Jahr hindurch, denn im Winter gedeihen die europäiſchen und im Sommer die braſiliſchen Früchte und Ge⸗ mütſe. Daß kein beſonders durchſchlagender und ergiebiger Aus⸗ fuhrartikel vorhanden iſt, muß als ein Fehler betrachtet werden; vielleicht wird ſich mit der Zeit aber doch ein ſolcher Export mit beſtimmten Getreidearten, mit Kaffee oder Tabak entwickeln; die Koloniſten haben an dieſem Mangel noch nicht ſo weit ge⸗ litten, daß ſie arm geblieben wären. Im Gegentheil, Armuth kennt man in dieſem Theil Südbraſiliens nicht, wenigſtens nicht für den einigermaßen fleißigen Arbei⸗ ter. Auch Reichthum iſt nicht vorhanden, wie alle Berichte zu⸗ verläſſiger Reiſender kundgeben; allein es iſt noch ſehr die Frage, ob Reichthum überhaupt das ſtrebenswerkheſte Ziel der Menſch⸗ heit iſt. Wohlhabenheit hat überall große Vorzüge vor Reich⸗ thum, und wohlhabend ſind von den älteren Koloniſten ſo viele, daß man dies als Regel hinſtellen dar. Die Klage über Reeſtsſicherheit und mangelnden Rechts⸗ ſehutz iſt in allen unfertigen und neuen Ländern, die in der Entwickelung begriffen ſind, eine oft gehörte und verſtummt auch in Braſilien nicht ganz. Allein je dichter die Deutſchen zuſam⸗ menwohnen, und je mehr ſie zuſammenhalten, deſto eher werden ſie im Stande ſein, Uebergriffen zu begegnen und Mißſtände ab⸗ zuſtellen. Je mehr das Deutſchthum in Braſilien erſtarkt, deſto kräf⸗ tiger wird es ſeine einzelnen Glieder ſchützen können. Der Amts⸗ richter a. D. R. Dilthey, der vor etlichen Jahren Südbraſilien durchreiſte, erzählt, in der Kolonie S. Lourenco ſei es wiederholt vorgekommen, daß den Koloniſten die Pferde, die ſie in gutem Glauben gekauft, von Polizeibeamten aus Pelotas abgenommen wurden, unter dem Vorgeben, es ſei geſtohlenes Gut. Als ſich ſolche Beſchlagnahmen fortgeſetzt wiederholten, beſchloſſen die Ko⸗ loniſten, ſie nicht länger zu dulden. Sie forderten die Polizei⸗ beamten, als dieſe wieder einmal zu dem nämlichen Zweck in die Kolonie kamen, auf, dieſelbe unverzüglich zu verlaſſen und nicht wiederzukommen, man würde ſie ſonſt niederſchießen. Die Droh⸗ ung erwies ſich ſo wirkſam, daß ſeitdem die Kolonie von dieſen Beſuchern verſchont blieb. Gegen einen Herrn v. Schlabrendorf, der in braſiliſche Dienſte getreten war, und zur Zeit des Krie⸗ ges mit Paraguay in der Baumſchneiz bei S. Leopoldo Ausheb⸗ ungen vornahm und von den wohlhabenden Koloniſten wieder⸗ holt Geld erpreßte, wurde dieſelbe Drohung erlaſſen. Als er ſich trotzdem wieder zeigte, wurde er in der That erſchoſſen. Die Un⸗ terſuchung brachte nichts heraus. Aber auch auf geſetzlichem Wege kan vieles geſchehen, ſobald die Koloniſten einig und that⸗ kräftig ſind. Im Munizipium Sa. Cruz beſteht die Munizi⸗ palkammer nur aus Deutſchen, die Verwaltung iſt eine gewiſſenhafte und geregelte, man hört dort nichts von Unterſchla⸗ gungen öffentlicher Gelder oder von Beeinträchtigung neuer Ein⸗ wanderer. Die vor einigen Jahren durchgeſetzte Gleichberechtig⸗ ung der Nichtkatholiken iſt nur durch das energiſche Eintreten der Deutſchen von Rio grande do Sul erreicht worden. In Südbraſilien brauchen wir nicht von einem langſam un⸗ tergehenden Deutſchthum zu reden, wie dies in Nordamerika lei⸗ der der Fall iſt. Die in Nord⸗ und Mittelbraſilien in der Dias⸗ pora lebenden Deutſchen, wie z. B. diejenigen, welche in Petro⸗ polis bei Rio de Janeiro wohnen, die Deutſchen der älteren Ko⸗ lonie Rio Negro am Iguaſſu, ja ſelbſt manche Kinder von Deut⸗ ſchen in Porto Alegre haben allerdings begonnen, allmählich ihr Deutſchthum abzulegen und werden langſam braſiliſirt. Aber die große Maſſe der Deutſchen iſt deutſch geblieben, in vielen Kolonien von Rio grande do Sul, wo die Deutſchen herrſchenden Einfluß beſitzen, in Blumenau und Joinville erhal⸗ ten ſich deutſche Sprache, Sitten und Gewohnheit. Ein Reiſen⸗ der erzählt ſogar, daß Belgier, Wälſchtiroler, Skandinavier und ſelbſt Neger in den faſt rein deutſchen Munizipien die deutſche Sprache gelernt haben und ſich voll und ganz dem Deutſchthum anſchließen. Man nimmt an, daß überhaupt nur einige dreißig⸗ tauſend Deutſche in Braſtlien eingewandert ſind, alle Uebrigen ſind Kinder, Enkel und Urenkel. Schon dieſe Thatſache beweiſt es, daß ein Niedergang des Deutſchthums in Braſtlien nicht feſt⸗ geſtellt werden kann. So lange unſere eigenen deutſchen Kolonien noch nicht im Stande ſind, eine größere deutſche Auswanderung aufzunehmen, muß immer wieder auf dieſe drei Staaten Südbraſiliens hin⸗ gezeigt werden. Auch in Südchile, wo an 5000 deutſche Acker⸗ bauer leben, in Argentinien und Paraguay kann der Deutſche gedeihen. Je mehr Deutſche dort hinkommen, deſto beſſer wird es; denn der Deutſche bringt Fleiß, Sinn für Ordnung und Kulturſtreben mit ſich. Die ganze Südhälfte des großen ſüdamerikaniſchen Landes iſt eine große deutſche Zukunftskoloniel Deutſches Reich. Die Sozialdemokratie in Hamburg. In dem Feldzugsplan der Sozialdemokratie nimmt der Hamburger Bäckergeſellenausſtand eine nicht zu unterſchätzende Rolle ein. Hamburg hat ſich in noch höherem Grade als irgend eine andere deutſche Großſtadt, Berlin nicht ausgenommen, zum Hauptbollwerk der Umſturzpropaganda herausgebildet. Zur Zeit des Sozialiſtengeſetzes liefen dort die Fäden der ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteiorganiſation zuſammen. Wenn je einmal Verhält⸗ niſſe einträten, welche die Verlegung des ſozialdemokratiſchen Hauptquartiers von Berlin weg rathſam erſcheinen ließen, ſo würde in erſter Linie jedenfalls von den Führern auf Hamburg reflektirt werden. Umſo wichtiger erſcheint es ihnen, dieſe zweit⸗ größte Stadt und erſte Handelsmetropole Deutſchlands ſo unbe⸗ dingt wie nur möglich, d. h. nicht nur politiſch, ſondern auch ge⸗ ſchäftlich, zu beherrſchen. Letzteres kann aber nur durch Unter⸗ jochung der Arbeitgeber erreicht werden. Daher die immer ſich wiederholenden Verſuche, den Widerſtand der Hamburger Arbeit⸗ geber zu brechen. Vor etlichen Jahren waren es die Cigarren⸗ arbeiter, welche als Sturmböcke verwendet wurden; es folgten die Werftarbeiter, heute iſt es das Bäckergewerbe. Es liegt, wie geſagt, ein wohlüberlegter Plan dieſem faſt permanenten Kriege der Sozialdemokratie gegen die Hamburger Arbeitgeber zu Grunde, der die ſorgfältigſte Beachtung aller ſtaatserhaltenden Kreiſe im ganzen Reiche berdient. Die nationale Bewegung unter den Kriegervereinen 5 hat allem Anſchein nach durch die Anrede des Generals v. Spitz, die wir ſ. Z. mittheilten neues Leben erhalten. Der Penzliner Kriegerverein fordert ſeine Mitglieder durch Cirkular auf, ſich ſchriftlich zu verpflichten, daß ſie nicht der ſozialdemokratiſchen Partei angehören wollen, und an Eidesſtatt zu verſichern, daß ſie bei der letzten Reichstagswahl nicht ſozialdemokratiſch ge⸗ wählt haben. In Thorn hat der Landwehrverein mehreren ſeiner Mitglieder folgendes Schreiben geſchickt: „Wir haben in Erfahrung gebracht, daß Sie auch dem, polniſchen Verein N. angehören, deſſen Tendenzen den Vorſchrif⸗ ten unſerer Satzungen in Betreff der Verbreitung des Patriotis⸗ mus, der Anhänglichkeit u. ſ. w. zuwiderlaufen. Wir fordern Sie hiermit auf, binnen 14 Tagen entweder aus unſerem oder dem polniſchen Verein auszutreten.“ Das ſind recht erfreuliche Kundgebungen! Sächſiſches Vereinsgeſetz. Der Wortlaut des Vereinsgeſetzes für Sachſen iſt ſoeben publi⸗ Von beſonderem Intereſſe ſind die beiden folgenden Abſätze: Die Berbindung von Vereinen untereinander iſt zuläſſig. Politiſche Vereine dürfen mit außerdeutſchen Vereinen nur mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern in Verbindung treten. Minderjährigen iſt die Theilnahme an Verſammlungen, die politiſchen Zwecken dienen, verboten. Die Veranſtalter oder Leiter einer ſolchen Verſammlung ſind gehalten, die Aufforderung, ſich zu entfernen, an die etwa anweſenden Minderjährigen zu richten und nach Befinden auf Verlangen der Abgeordneten der Polizeibehörde dieſe Aufforderung zu wiederholen. Die Regierung hat ſomit den Landtagsbeſchluß acceptirk und krotz ihrer ſchweren Bedenken das Ihre gethan, um das Verſprechen des Reih Hohenlohe einzulöſen. Jetzt kommt nun Preußen an die eihe. zirt. Die deutſche und die franzöſiſche Armee. Die Geſammtzahl der im vorigen Jahre zum Dienſt in Frank⸗ reich Eingeſtellten beläuft ſich auf rund 249,000, in Deutſchland auf rund 265,800, wobei in Deutſchland noch 9800 vollſtändig dienſt⸗ brauchbare Leute überzählig geblieben ſind. Da in Frankreich ſeit mehreren Jahren jeder überhaupt zum Dienſte brauchbare Mann auch wirklich eingeſtellt wird, ſo bleibt dort überhaupt Niemand mehr übrig, und die Aufſtellung weiterer vierter Bataillone werde nur dann möglich, wenn die einzelnen Truppenkörper noch ſchwächer als bisher gemacht werden. In Deutſchland aber bleiben außer den ſchon er⸗ wähnten 9800 vollſtändig Tauglichen auch in dieſem Jahre wieder zuſammen 188,470 Mann übrig, welche, mit kleineren Fehlern be⸗ haftet, zum Dienſte im Felde brauchbar ſind und im Frieden zur Erſatzreſerve, bezw. Landſturm 1. Aufgebots bezeichnet wurden. Wenn daher Frankreich auch in der nächſten Zeit mit Gedanken für Heeresvermehrung umgeht, ſo hat doch Deutſchland mit ſeinem jähr⸗ lichen Geſammtüberſchuß von 200,000 Mann ein ſolches Uebergewicht erhalten, daß auch der wildeſte Chauvin endlich zur Vernunft kommen ſollte. Poſtübereinkommen mitl Rußland Das Reichspoſtamt erläßt folgende Bekanntmachung: „Vom 1. Auguſt ab können Poſtpackete ohne und mit Werth⸗ angabe bis zum Gewicht von 5 Kilogramm nach dem europäfſchen Rußland verſandt werden. Die Werthangabe wird bis zum Betrage von 40 000 Mark zugelaſſen, Nachnahmepackete ſind ausgeſchloſſen. Die Poſtpackete müſſen frankirt werden; die Taxe für Poſtpackete ohne Werthangabe beträgt 1 Mark 40 Pfennig. Ferner tritt in 0 anderweiter Bewerthung des ruſſiſchen Rubels eine entſprechende Herabſetzung der Gebühren für andre Packete(Poſtfrachtſtücke) nach dem europäiſchen und dem aſiati⸗ ſchen Rußland, ſowie der Bezugspreiſe für die in Rußland er⸗ ſcheinenden Zeitungen ein. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer begab ſich am Donnerſtag Abend mit den Herren ſeiner Umgebung an Bord der Nacht„Priuceß Alice“ zur Beobach⸗ tung der Tiefſeeforſchungen, deren Ergebniß ſehr intereſſant war. Gleichzeitig konnte auf hoher See die Mitternachtsſonne beobachtet Die Rückkehr nach den Lofoten erfolgte geſtern Nachmittag Uhr. Die Beſſerung im Befinden des Prinzen von Wales dauert 75 indeſſen befürchtet man, daß eine leichte Lähmung zurückbleiben unte. Der Sultan hat dem Staatsſekretär des deutſchen Reichs⸗ poſtamts v. Podbielski den Großkordon des Osmanieh⸗Ordens und ſeinen Begleitern ebenfalls hohe Orden verliehen. Der Kaiſer nimmt an der Hochzeit des Herzogs Ernſt Gün⸗ ther mit der Prinzeſſin Dorothea von Coburg in Coburg Theil. Von Coburg aus kehrt der Kaiſer wieder nach Schloß Wilhelmshöhe zu⸗ rück, wo er bis zum Beginn der großen Herbſtübungen des 10. Armee⸗ korps Aufenthalt zu nehmen beabſtchtigt. Das 50jährige Militärdienſtjubiläum des Generaladjutanten Kaiſer Wilhelms J. Grafen Lehndorff wurde im engſten Familienkreiſe begangen. Viele Beglückwünſchungen und Ehren⸗ gaben trafen ein. Der Großherzog von Weimar beſtimmte die zu ſeinennm 80, Geburtstage durch Sammlungen aufgebrachte Landesgabe von 45,336 Mark als Karl Alexander⸗Geburtstagsſtiftung zu Landes⸗ wohlfahrtszwecken, 2. Stite! General⸗Anzeiger. Maunheim, 23. Juli“ Geſtorben ſind: Der Commiſſionsrath Reichardt in Dresden, Begründer und Beſitzer der„Dresdener Nachrichten.“— Der Völkerrechtslehrer und ſchweizeriſche Generalkonſul in Brüſſel Prof. Dr. A, Rivier.— Der däniſche Oberhofmarſchall v. Löwenſkjold, — Kurze Nachrichten. Der„Darmſtädter Ztg.“ zufolge ging den heſſiſchen Ständekammern der Geſetzentwurf, betreffend das No⸗ tariat, zu. Nach dem Entwurfe ſollen die Ortsgerichte er⸗ halten bleiben. Die angeblichen großen Militärvorlagen bezeichnet die„Kreuzzeitung“ als müßige Kombinationen. Die Feldartillerie würde allerdings eine bedeutende Umbildung erfah⸗ ren, aber an dem Syſtem der zweijährigen Dienſtzeit würde nicht gerüttelt werden. Fürſt Bismarck hat in Angelegenheit der Errichtung einer Bibliothek in Poſen an den Geh. Juſtizrath Prof. Dr. Kahl folgende Zeilen gerichtet:„Zu meiner Freude höre ich durch Profeſſor Schwenninger, daß Seine Majeſtät der Kaiſer und König die Benennung der in Poſen zu errichtenden Landesbiblio⸗ thek nach Kaiſer Wilhelm dem Erſten huldvoll genehmigt hat. Ich hoffe, daß der ruhmreiche Name meines alten Herrn dem patrtotiſchen Unternehmen, dem ich meine wärmſten Sympathien entgegenbringe, Erfolg und Gedeihen verleihen möge.“ Die Schätze der öffentlichen Bibliotheken, insbeſondere der ſtaatlichen Büchereien, ſollen ſo weit möglich, weiten Kreiſen der Bevölkerung zugänglich gemacht werden. In die Programme für die Aufſtellung der Pläne zu den Bibliotheks⸗ bauten, wie ſolche für Berlin und für Poſen in Ausſicht genom⸗ men worden, ſind daher auch größere Räume aufgenommen, welche als Volksleſehallen dienen ſollen. Aus Kreuznach ſchreibt man, daß man von national⸗ liberaler Seite beabſichtigt, als Erſatz für den verſtorbenen Prof. b. Cuny den Pfarrer Hackenberg in Hottenbach, einen aus⸗ gezeichneten Redner und Präſtdenten des evangeliſchen Bundes, Als Reichstagskandidaten aufzuſtellen. Das fürſtlich lippe'ſche Staatsminiſte⸗ Eum veröffentlicht Folgendes:„Den durch die Preſſe gehenden Mittheilungen über einen Schriftwechſel zwiſchen Sr. Majeſtät dem Kaiſer und Sr. Erlaucht dem Graf⸗Regenten zu Lippe ſteht die lippe'ſche Staatsregierung gänzlich fern. Die Veröf⸗ fentlichung iſt von nicht⸗lippe'ſcher Seite und ohne Wiſſen und Wollen der hieſigen Staatsregierung erfolgt.“ fürzlich beſuchke eink Klaſſe einer Zittauer Volksſchule das benachbarte Reichenberg(in Böhmen) und ſtattete dabet auch dem Rathskeller einen Beſuch ab. Hier ſangen die Kinder das Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles“. In Folge deſſen ſandte der K. K. Bezirkshaupt⸗ mann an die Amtshauptmannſchaft von Zittau ein Schreiben, in welchem dieſelbe aufgefordert wurde, in Zukunft dafür Sorge zu tragen, daß dergleichen nicht mehr vorkäme, da durch ſolche Vorgänge das patriotiſche Gefühl jedes Oeſterreichers verletzt werde. Wenn man bedenkt, daß der K. K. Bezirkshauptmann 1 deutſchen Reichenberg ein Tſcheche iſt, dann iſt damit Alles erklärt. Die neue Handelsſchure in Leißpzig zählt Stupirende nebſt 21 Hörern, zuſammen alſo 1ls Be⸗ Im Gegenſaße zu den Miktheilungen engliſcher Blätter über Reibereien zwiſchen den ameri⸗ kaniſchen und den deutſchen Kriegsſchiffen bei Manila erfuhr die„Frkf..“ authentiſch, daß die Beziehungen zwiſchen Deut⸗ ſchen und Amerikanern bei Manila ſehr freundliche ſind. Der däniſche Sozialdemokrat und Stadtver⸗ ordnete von Kopenhagen Peter Holm wurde wegen der ſchon ge⸗ meldeten Unterſchlagungen in Hamburg verhaftet; er wollte nach Amerika entweichen und verſuchte ſich zur Wehr zu ſetzen, wurde aber raſch überwältigt und gefeſſelt. Griechenlanb beſtellte in Deutſchland 83 Schnellfeuer⸗ kanonen, 43 Millionen Patronen und 30,000 Gewehre. Sehr ſchön— wenn es nur zahlt. Der griechiſche Credit iſt flau. Die geſammte ruſſiſche Preſſe drückt die Er⸗ 85 aus, daß ein ruſſiſch⸗deutſcher Tarifkrieg vermieden Der xuſſiſche Kaiſer hat für die zahlreichen Nothlefdenden und Hungernden in ſeinem Meice 445 ahilienen Rubel hergegeben, die dem„Rothen Kreuz“ zur Vertheilung über⸗ 1 ſind. ie Amerikaner wiſſen jetzt nicht recht, warum ſie den Verſuch gemacht haben, Kuba zu befreien, 0 wozu 11 blutige Krieg nußt. Die amerikaniſchen Soldaten verachten die Kubaner, und ſelbſt die amerikaniſchen Offiziere verbergen die⸗ ſes Gefühl für ihre Verbündeten nicht mehr. Die kubaniſchen Inſurgenten wollen weder arbeiten, noch kämpfen. Während der ae hihigen Schlacht belanden lich die Kubaner hinten und thaten nichts. Sie weigerten ſich ſogar, den amerikaniſchen Aerzten behilflich zu ſein und Holz zuzuſchneiden, um Tragbah⸗ ren für die Verwundeten zu improviſiren. Hunderte von der⸗ gleichen Geſchichten kurſtren im Lager. Aus Stadt und Tand. »»Maunheim, 22. Juli 1898. Aus der Stadtrathsſizung vom 21. Juli 1898. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Die Anträge des Beiraths wegen der Beſetzung von 4 Profeſ⸗ ſorenſtellen an der Oberrealſchule(2 für Mathematik und Natur⸗ wiſſenſchaften und 2 für neuere Sprachen) werden genehmigt. Bei der Sielbauabtheilung des Tiefbauamtes ſind als Ingenieure vorgeſchlagen und beſtätigt worden: Heinrich Maurer in Darm⸗ ſtadt und Wilhelm Menninger in Konſtanz. 15 Auf Grund der ertheilten Ermächtigung des Bürgerausſchuſſes wird der Bau und Betrieb des Elektrizitätswerkes der Firma Brown, Boverie u. Cie. in Baden übertragen. Die Eröffnung der höheren techniſchen Schule des Herrn Witt⸗ ſack dahier wird am 1. Oktober d. J. erfolgen. Das Hochbauamt erhält ferner Weiſung, die Behandlung des S der Errichtung von Wohngebäuden beim Schlacht⸗ und Viehhof für ſtädtiſche Bedienſtete zu be⸗ ſchleunigen, ſowie über die Ausführung gleicher Baulichkeiten bei 10 zu erſtellenden zweiten Gaswerk Skizzen zu entwerfen und vor⸗ zulegen. Es wird ein von großh. Bezirksarzt I. an das großh. Bezirksamt hier gerichteter Bericht zur Kenntniß gebracht, wornach empfohlen wird, in dem bei der Weſpinſtiftung zu erſtellenden Volksſchul⸗ gebäude nicht die Ofenheizung, ſondern die Central⸗ heizung zur Einführung zu bringen. Mit Rückſicht darauf, daß die Schulkommiſſion ſich entſchieden für die Ginzelheizung ausgeſprochen hat, vermag der Stadtrath der Anregung des großh. Bezirksarztes keine Folge zu geben. An großh. Eiſenbahnbauinſpektion wird das i die Umgebung der Pumpſtation an der hein⸗ promenade in einen beſſeren Zuſtand zu verſetzen. Dem Turnverein hier wird für Beleuchtung und Benutzung der Doppelturnhalle K 6 eine jährliche Pauſchalſumme von 350 M. berechnet. 8 Gegen das Baugeſuch des Johannes Köhler, 3, Querſtraße Nr. 15, werden keine Einwendungen erhoben. Das Baugeſuch der Gebr. Hoffmann, Lamey⸗ ſtraßſe Nr. 6, 8, 10, wird Gr. Bezirksamk unbeanſtandet vorgelegt. Dem von Großh. Bezirksamt mitgetheilten Entwurf des§ 10 der Fährordnung für die Gierfähre zwiſchen Zudwigshafen⸗Frieſenheim⸗Oppau⸗Frieſenheimer Inſel wird die Zuſtimmang ertheilt. Die Anbringung einer weiteren Fernſprech⸗ ſtelle im Schlachthauſe wird genehmigt. Nach dem von der Armenkommiſſion erſtatteten Bericht über den Stand des Armenweſens im Monat Juni l. Is, haben betragen: IJ. Die Einnahmen und zwar: Zuſchuß aus der Stadtkaſſe M. 381,850.— DemGeſchenkenfond wurden von Privaten zugewieſen 5 887.50 II. Ausgaben und zwar: Wochengelder an 391 Perſonen M. 4556.50 Geldgeſchenke 8 5„ 431.— Einm. Unterſtützung„ 27 150.— Pflegegeld für arme Kinder 00 in Familien M. 64.30 p) in Anſtalten„ 2265.02„ 2829.82 Brod an 249 Perſonen 3,351 Kilo Suppe 5 15 12,763 Portionen Schulmaterialien„ 3 Schüler. Verſchiedene Kleidungsſtücke an Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleglinge. 2 Geſuche um Aufnahme in den bad. Stgats⸗ verband werden Großh. Bezirksamt empfehlend ö Hinſichtlich 15 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten Gebäude wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Die von der pfandgerichtlichen Schätzungs⸗ kommiſſion vorgelegten Liegenſchaftsſchätzungen (17 Stück) werden genehmigt. Den Anträgen der Haushaltskommiſſion ent⸗ ſprechend werden verbeſchieden: 10 Wirthſchaftsgeſuche, 14 Ausſtands⸗ und Schulgeldbefreiungsgeſuche, „Verſetzungen und Erneunungen. Der Großherzog hat den Poſtſekretär Arthur Gageur aus Pfullendorf zum Poſtmeiſter ernannt und ihm die Vorſteherſtelle bei dem Poſtamte in Todtnau übertragen, den Oberbuchhalter Martin Bechtel in Stockach zum Reviſor bei der Steuerdirektion, den Steuerkontroleur Otto Stärk und den Buch⸗ halter Auguſt Strittmatter zu Oberbuchhaltern der Bezirks⸗ ſinanzverwaltung ernannt. Ferner wurden Oberbuchhalter Otts Stärk dem Finanzamt Stockach, Oberbuchhalter Auguſt Stritt⸗ matter dem Finanzamt Schwetzingen und Oberbuchhalter Georg Föhrenbach dem Finanzamt Mannheim zugetheilt „Erledigte Stellen für Militäranwärter. Arneedorps⸗ Straßenwart auf ſofort nach Gerchsheim(A. Tauberbiſchofsheim), Bewerbungen an Gr. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Wertheim. — Straßenwart auf ſofort nach Meersburg(A. Ueberlingen). Bewerbungen an die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Neberlge,— Steuermahner und Zettelträger(Zuſtellun der Forderungszettel über Steuergefälle aller Art, über Sportelnn und Gerichtskoſten ꝛc., Beſorgung der Mahnungen der ſäumigen Pflichtigen) für die Steuereinnehmerei in größeren Städten. Die Anſtellung erfolgt mittelſt Dienſtvertrags durch Großh. Steuer⸗ Direktion in nicht etatmäßiger Weiſe und es iſt daher mit der Anſtellung Penſionsfähigkeit nicht verbunden. Dem ſcheidenden Bürgermeiſter Bräunig brachte geſtern Abend die hieſige Liedertafel, deren langjähriges Vorſtandsmitglied er iſt, in ſeiner Behauſung ein Geſangsſtändchen. Nachdem das erſte⸗ Lied verklungen war, ergriff der zweite Vorſitzende der Liedertafel⸗ Herr Irſchlinger, das Wort, um etwa Folgendes auszuführen: Lieber Freund Bräunig! Seit 22 Jahren biſt Du Mitglied der Liedertafel und ſeit 11 Jahren gehörſt Du dem Vorſtand derſelben an. Die Liedertafel wollte es ſich deshalb nicht nehmen laſſen, Dir zu Ehren zum Abſchied ihre Weiſen ertönen zu laſſen. Es gilt dies nicht nur dem Mitglied der Liedertafel, der ſo lange Jahre bei uns ausgehalten hat, es gilt dies nicht nur dem Vorſtandsmitglied, das uns ſtets mit Rath und That zur Seite geſtanden, ſondern es gilt dies auch dem Manne und dem Freund, den wir Alle hochſchätzen gelernt haben. Wenn wir aber heute Abſchiedsgrüße bringen müſſen, ſo ver⸗ einigen wir mit ihnen den Wunſch auf Wiederſehen. Möge es Dir und Deiner hochverehrten Frau Gemahlin ſtets recht wohlergehen, das wünſchen wir Alle. Wir knüpfen daran die Bitte, die Mann⸗ heimer Liedertafel, in der Dir, lieber Freund Bräunig, ſtets warme Herzen entgegenſchlagen, nicht zu vergeſſen. Redner ſchloß mit einem brauſend aufgenommenen Hoch auf Herrn Bräunig und ſeine Frau Gemahlin. Herr Bürgermeiſter Bräunig erwiderte Folgendes: Liebe Liedertäfler! Für die Ovation, welche Sie mir heute bringen, ſage ich Ihnen ebenſo herzlichſten Dank wie Herrn Irſchlinger für⸗ ſeine liebenswürdigen Worte, die er ſoeben an mich gerichtet. Ich darf wohl ſagen, daß unter den vielen Vereinen, denen ich angehört habe in der Stadt Mannheim, die Liedertafel mir der liebſte geweſen iſt. Ich habe mich dort nicht allein im Kreiſe trauter Sänger erholt und Anregung zu neuer Thätigkeit erhalten, ich habe dort nicht allein im Kreiſe trefflicher Sänger ſo Manches gefunden, was man im realen Leben oft vermiſſen muß: Liebe und Freundſchaft, ſondern ich habe auch Berührungspunkte gehabt mit der Bürgerſchaft. Und ich habe immer den größten Werth darauf gelegt, mit der geſammten Bürgerſchaft zu verkehren, denn der Bürgermeiſter gehört zu den Bürgern.(Lebhaftes Bravo!) Ich habe das ſtets gethan und werde es auch wieder thun.(Bravo!) Was meine Eigenſchaft als Vor⸗ ſtandsmitglied anbelangt, ſo konnte ich dieſes Amt leider nicht ſo aus⸗ füllen, wie ich es gern gemöcht, denn anderweite Verpflichtungen gingen natürlich vor. Aber Sie werden mir zugeſtehen, daß ich ſtets, wenn ich gerufen wurde, am Platze war, namentlich wenn es galt, die ſieg⸗ gekrönte Sängerſchaft der Liedertafel zu begrüßen. Mögen die Zeiten wieder kommen, wo Sie neue Erfolge erringen, mögen die Zeiten wieder kommen, wo die Liedertafel der erſte Geſangverein nicht nur der Stadt Mannheim, ſondern ganz Badens iſt. Wenn dieſer Augen⸗ blick gekommen, werde ich nicht 2 nach Mannheim zu eilen. Redner gab ſodann noch da Verſprechen, im Laufe des Winters mehr⸗ mals nach Mannheim zu kommen, um den ihm ſo lieb gewordenen Bierproben anzuwohnen. Er ſchloß mit den beſten Segenswünſchen für die Liedertafel und brachte ein Hoch aus auf ihr ferneres Blühen und Gedeihen. Die Sängerſchaar trug ſodann noch zwei Chöre vor, womit der Akt ſein Ende erreichte. * Zum Durchbruch der Planken. Die Mannheimer Bau⸗ geſellſchaft hat dem Stadtrathe mitgetheilt, daß ſte von der weiteren Verfolgung des Projektes bezüglich des Plankendurchbruchs endgiltig Abſtand nehmen müſſe, da die Forderungen der Angrenzer derartige ſeien, daß ſelbſt ein ſtädtiſcher Zuſchuß von 1 Million Mark nicht ausreichen würde, um den Durchbruch ohne Verluſt für das betr, Conſortium zur Durchführung zu bringen. Errichtung eines Rheiubades bei Neckarau. Nachdem qus Kreiſen der Einwohnerſchaft der Gemeinde Neckarau die Errichtung eines Rheinbades angeregt wurde, iſt das ſtädt. Hochbauamt vom Stadtrath beauftragt worden, die Mög⸗ lichkeit der Erſtellung eines ſolchen einer Prüfung zu unterziehen und event. Projektſkizze mit Koſtenüberſchlag auszuarbeiten, * Stadtbauräthe. Der Stadtrath hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Vorſtände der beiden techniſchen Aemter, des Hoch⸗ bauamtes und Tiefbauamtes, behufs Kennzeichnung ihrer berathenden Stellung zur ſtädtiſchen Verwaltungsbehörde künftig die Amtsbezeich⸗ nung„Stadtbaurath“ führen. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und kechniſche Bureau von Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M 38, 7.— Patent⸗Anmeldungen: 19,862. Gelenkige Maßlehre zum Beſtimmen der Maße und Profile von Thierkörpern, insbeſondere für die Herſtellung von Kummeten, Richard Hahn, Achern.— 12,049. Schließvorrichtung für ſich ſelbſtthätig öffnende Kanalſpülthüren, Geiger'ſche Fabrik für Straßen⸗ und Haus⸗Entwäſ⸗ ſerungsartikel, Karlsruhe.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragun⸗ gen: 96,949. Hinter einem Waſſerrohrkeſſel angeordneter und von den abziehenden Gaſen deſſelben geheizter Ueberhitzer, Maſchinen⸗ und Dampfkeſſelfabrik Guilleaume⸗Werke, G. m. b. H. Neuſtadt a/H. — 97,044, Dauerbrandofen für Fettkohle und Magerkohle mit Sockel⸗ zug und frei aufgehängtem Brennſchacht, Franz Jörger, Karlsruhe. — 97,099. Zahnkuppelung zwiſchen Spindel oder Wellen oder Kur⸗ beln, Hebeln, Rädern, Radſegmenten u. dgl., Wilh. Lorenz, Karls⸗ ruhe.— 97,344. Entwickelungsſchale mit auf⸗ und umgebogenem Rand und durch eine Mattſcheibe gebildetem Boden, Guſt. Schreck, Baden⸗Baden.— 96,920. Fahrradgetriebe mit am kleinen Kettenrad angeordneter Zahnradüberſetzung zur Verminderung des Kraftauf⸗ wandes, K. F. Orth, Ludwigshafen a. Rh.— 96,878. Zei Heldenſeelen. Roman von B. Riedel⸗Ahrens, (Nachdruck berbsten, 100 Fortſetzung.) Sie tdich ihm aus, weil ſie nicht wußte, in ſpelche kaum zu ertragende Angſt ihn ihre Art der Auffaſſung dieſer wichtigen Ange⸗ legenheit verſetzte; wie lange würde es ihm noch gelingen, unter dieſen Umſtänden, die ſich hoffnungsloſer nicht hätten geſtalten können, den heißen Kampf eines Mannes zu verbergen, der zum erſten Mal die Beute einer großen Leidenſchaft geworden ware Was ging in ihrem Inneren vor, das noch durch keinen Schatten einer nachhaltigen Empfindung getrübt ſchten?— Sollte es möglich ſein, daß eine Verirrung des Gefühls ſie dem Grafen in die Arme führte, der dreiſt den Beſitz des holden Mädchens begehrte? Davor mußte er ſie retten, ſelbſt auf die Gefahr hin, ihre Ruhe zu ſtören. Sie hielt ihn vielleicht für glücklich, weil er anſcheinend befriedigt von ſeiner Ehe neben Marianne herging,— ſo ſollte ſie denn zum wenigſten erfahren, daß er ein einſamer Mann war, der darben und mußte, wo Andere an der vollen Tafel des Lebens ſchwelgen Urften. Heinz fragte jetzt, ob es den Herrſchaften nicht 1 75 zur Umkehr dünke; Ulrich ſah nach ſeiner Uhr— eine Stunde befanden ſie ſich ſchon auf dem Waſſer, die wie im Fluge vergangen war. Kurz vor Sonnenuntergang war es, als ſie das Boot gewendet 1 vor ihnen lag die weite, lichtſprühende Meeresfläche, allmäh⸗ ich verkürzte ſich die Strecke, die ſie vom Ufer trennte, die Sonne verſchwand hinter Friedensheim und färbte den Himmel bis hoch hinauf zu den ſchwebenden Roſenwölkchen mit lichtem Golde. Der flammende Horizont aber, deſſen Farben nach und nach immer feu⸗ riger erglühten, wob eine breite Purpurwand, von der das Schloß inmitten ſeiner ſtolz aufragenden Bäume ſich dunkel ſammetartig ab⸗ hob. An der Tannenwand des Parkes, die tiefer unten ſich ſchon in halber Dämmerung verlor, ſchimmerte zwiſchen zwei ſchlanken Vappeln weißlich die zum Strande führende Marmertreppe; eine Symphonie der Farben, eine Inſel der Seligen, aus deren heimlichen Gründen der Geiſterhauch verhallender Aeolsharfen zu tönen ſchien. Eine fejerliche Stimmung ſchwebte über der Landſchaft, in deren Anblick Leah ſowohl wie Ulrich verſunken waren. „Iſt das nicht wie die Viſion einer weltentfremdeten Träumerei — als ob mit ſolchen Augenblicken die Natur dem armen Menſchen das verlorene Eden zeigen wollte?“ „Sie haben recht,“ ſagte Leah ergriffen.„Wir dürfen nur nicht vergeſſen, daß der Menſch das Paradies verlor durch eigene Schuld. „Durch eigene Schuld— ein bitteres und doch ſo zutreffendes Wort! Und dennoch ſcheint es mir, als ſei der Irrihum einer einzigen Stunde zu hart mit der Reue eines ganzen Lebens beſtraft; Grund⸗ ſätze und Anſchauungen ändern ſich mit den reiferen Jahren; was weiß ein junger Mann, der nüchtern und verſtändig unter ſeinem Beruf dahinlebt, von den Schätzen einer höheren Sphäre, deren Exi⸗ ſtenz er nur unbeſtimmt in flüchtigen Momenten vermuthete! Gedankenlos unternimmt er die wichtigſten Schritte, geht er das ver⸗ hängnißvolle Bündniß der Ehe ein. Die Jahre ſchwinden— ſte ändern äußerlich nichts; da kommt es mit einem Male; in dieſes alltägliche, freudlos dahingeſchleppte Daſein fällt ein Lichtblick aus jener anderen Welt, erweckt den Träumer, der ſich erſtaunt die Augen reibt und dem Wunder zuſteht, das ſich in ſeinem Innern vollzieht.“ Leah wagte nicht, ihn anzuſehen; ſo eindrucksvoll ſprach nur Jemand, der ſeine eigene Sache vertrat. Sie hatte begriffen; was ſie hin und wieder ſchon bermuthet, wurde jetzt durch ſeine Worte beſtätigt— Ulrich v. Birken fand in einer Ehe mit Marianne nicht das erſehnte Glück; ſo mancher kleine Aufteit zwiſchen den Gatten erſchien ihr jetzt in wahrem Lichte. Aber Marianne wußte das nicht; er ſchonte ſeine Frau, indem er ſie in dem Glauben an ihr Flitterglück erhielt, und das ließ ihn in Leah's Achtung ſteigen, er that ihr plötzlich leid. Die Standhaftigteit ſeines wortloſen Duldens webte eine neue Glorie um ſein Haupt. Als das Boot bald danach anlegte und Ulrich ihr die Hand zum Ausſteigen bot, zitterte die ihre in der ſeinen, ſie fühlte ſich ſo ſonder⸗ bar bewegt, in der Frühlingsluft, die ſie umgab, mußte etwas wehen, das träumeriſch ſtimmte und die Phetkataſte fieberhaft erregte. Einmal wär es, als ſie ſchweigend dürch den dämmernden Park dem Hauſe zuſchritten, als ob in der Luft ein Lichtglanz wehe, der ſchemenhaft eine bethörende Viſion vor ihrem Geiſt erſtehen ließ; Leah erſchrack wie vor einem auftauchenden Geſpenſt. Sie ſah die Blumen und Gebüſchgruppen— Alles blickte fremd, war ſie ſelbſt eine Andere geworden während der Waſſerfahrt oder jene?— Es war dieſelbe Welt nicht mehr, in der ſie bisher gewandelt.— Von dieſem Abend an aber bermied ſte ängſtlich ein Alleinſein mit Ulrich in den verſchwiegenen Gängen des Parkes. * Lichtvolle Heitetkeit des Himmels, die Wolken ſchldeben wle Schwäne auf blauer Fluth dahin; dieſe herrlichen Morgen üben auf Leah einen wunderbaren Eindruck aus, ſie fühlt ſich gehoben und be⸗ glückt durch die Fülle der ſchwellenden Lebenskraft. Die gemüth⸗ lichſte Stunde des Tages brachte jetzt das von der Familie gemein⸗ ſchaftlich eingenommene Frühſtück. „Wiſſen Sie es ſchon, Fräulein Leahs“ fragte Marianne, ihrem Schützling vergnügt zunickend, während ſie Ulrich eine gebratene Taube auf den Teller legle,„Ihre Schweſter kommt ſchließlich doch noch mit, wir dürfen Sie alſo morgen früh alle hier erwarten; ich ſetze es nämlich mit Hilfe Vicky's durch und habe überdies nebenbei einen kleinen Schachzug vor; ſie ſchätzen mir in Hamburg Fräulein Ruth lange nicht in dem Grade, wie ſie es verdient. Solch eine ausge⸗ zeichnete Wirthſchafterin, und ſo gebildet, das verſtehe ich doch ſicherlich am beſten zu beurtheilen, müßte man ganz anders behandeln. Des⸗ halb bin ich auch, offen geſtanden, meinem Bruder böfe, daß er ſie nicht heirathet— was vberlangt er denn mehr? Das ſoll eben anders ich will ſehen, ob wir die Geſchichte diesmal nicht zu Stande ringen.“ Frau Giſela erſchrak ein wenig; wenn Marianne einen Schach⸗ zug auf dieſem Gebjete vorhatte, ließ es zweifellos auf ein Mißlingen hinaus— ihr Heirathsſtiften, das ſie gern beirieb, war ſtets von merkwürdigem Pech verfolgt geweſen. „Liebes Kind, Dein Bruder iſt dreiundfünfzig Jahre alt— wollte er heirathen, würde er es jedenfalls aus eigenem Ankriebe thun.“ (Jortſetzung folgt.) aul Müller, Cipil⸗Ingenieur und Patentanwalt in— * — E * Kaneeeeneeee mn FRFTEPPPFE Ge c rr eeee * ** 7 43 2 chentiſch Beſuch des Coloſſeumstheaters Maunhbefm, 23. Jult. General⸗ Anzeiger. 8. Selte⸗ mit beliebig verſtellbarer Tiſchplatte, Jacob S Man nheſim.— 96,894. Tintenfaß 9 5 durch 95 Gerichte 115 Federhalters ſich ſelbſt öffnendem und ſchließendem Deckel, Otto Grözinger, Pforzheim.— 97,308. Billard mit durch eine Schraube und Zahnradgetriebe in ihrer Höhe verſtellbarer Platte, Emil Andre, Kaiſerslautern.— 97,029. Verpackung für in Theilſtücke theilbare Nahrungs⸗ und Genußmittel mit auf die Hülle der einzelnen Theil⸗ ſtücke aufgeklebten Verſchlußblättern, Maggi, G. m. b. H. Singen, Baden.— 97,345. Syphon mit Schlammfänger, welcher ſich durch Deffnung einer großen Verſchraubung von ſelbſt entleert, Adolf Lauer, Mannheim. Für die Beſucher des Induſtriehafens wird die Mit⸗ theilung von Intereſſe ſein, daß von morgen ab jeden Sonntag für Jedermann, der den Induſtriehafen beſichtigt oder auf einem Spazier⸗ gang von Käferthal, vom Waldhof, Atzelhof oder der Spiegelfabrik nach der Frieſenheimer Inſel überſetzen will, dazu Gelegenheit durch eine Nachenüberfahrt geboten iſt, die unterhalb der Friedmannſchen Wirkſchaft auf dem Waldhof nach der Frieſenheimer Inſel gegenüber der Oppauer Fähre errichtet wird. „Die Rheiniſche Creditbank Mannheim macht die Mit⸗ theilung, daß am 1. ds. Mts. ihr bisheriger ſtellvertretender Direk⸗ tor, Herr J. Haas, zum Direktor des Inſtituts ernannt worden iſt. Ferner wird mitgetheilt, daß die Kaſſerslauterer Bank, vor⸗ mals B öcking, Karcher&. Comp., mit dem 1. ds. Mts. in Form der Fuſton in den Beſitz der Rheiniſchen Creditbank überge⸗ gangen iſt und als Filiale derſelben unter der bisherigen Leitung und nach den bisher geübten Grundſätzen weiter geführt wird. Als Bürgerausſchußmitglied wird Max Kaufmann vor⸗ und nicht Kaufmann Mackh, wie es geſtern irrthüm⸗ lich hieß. Unſere Klagen über mangelhaftes Begießen der Straßen, welche wir vor einiger Zeit vorbringen mußten, ſcheinen die er⸗ wünſchte Wirkung gehabt zu haben, denn in den letzten Tagen iſt von den Gießwagen ein ausgiebiger Gebrauch gemacht worden. Die Mheinbäder erfreuen ſich in den letzten Tagen einer leb⸗ haften Frequenz. Den Beſtitzern der Bäder iſt die ſtarke Inanſpruch⸗ nahme der letzteren umſo mehr zu gönnen, als vorher der Beſuch ein äußerſt ſchwacher, ja, faſt gleich Null war. Das Verbandsſchießen in Landan hat eine Einnahme von rund 62000 M. zu verzeichnen. Die Ausgaben, die noch endgiltig 1 10 werden, ſollen ſich auf annähernd 55000 M. belaufen. ährend des Schützenfeſtes wurden getrunken: 7500 Flaſchen Wein und 17 Hektoliter offener Wein, ſowie etwa 50 Fuder Bier. Huldigungsfahrt der Dentſch⸗Oeſterreicher uach Wien. Wird werden erſucht, mitzutheilen, daß auch in hieſiger Stadt ſich eine Meldeſtelle für die Huldigungsfahrt, an welcher ſich auch Reichs⸗ deutſche betheiligen können, befindet. Die Anmeldungen können bei Herrn Joſef Müller, Reſtaurant Löwenkeller, gemacht werden. *Viele Steruſchnuppen fallen in dieſem Monat. Sie pflegen auszugehen am 19. Juli aus der Umgebung des Deneb, am 22. aus den Fiſchen(ſüdöſtlich von der Andromeda), am 25. aus dem Perſeus, am 28. aus dem Waſſermann(öſtlich von Delphin) und am 30, aus der Andromeda. * Vor dem Genuß unreifen Obſtes zu warnen, dürfte in gegenwärtiger Zeit am Platze ſein. Täglich faſt kann man Kinder unreife Aepfel und Birnen verzehren ſehen, deren Kerne noch weiß und weich ſind. In ihrem Intereſſe liegt es, daß die Eltern ein wachſames Auge darauf haben. Eein Streik der Bäckergeſellen droht hier auszubrechen. In einer vorgeſtern Mittag ſtattgefundenen Verſammlung der Bäckerge⸗ ellen wurde beſchloſſen, die Verkürzung der Arbeitszeit und die Er⸗ öhung der Löhne ſowie das Wohnen außerhalb des Hauſes zu ver⸗ angen. Von den Bäckermeiſtern wird, wie wir hören, namentlich die letztere Forderung als unannehmbar bezeichnet. „Die Kapelle Petermann gibt morgen Smmag, im Ballhaus Aanl Gartenkonzerte, welche ſich, wie alle Verartaltungen des ge⸗ annten Orcheſters, eines guten Beſuchs erfreuen dürften. Bei un⸗ günſtiger Witterung finden die Konzerte im großen Saal ſtatt. Im„Kaiſergarten“, Neckarvorſtadt, gibt morgen Sonntag, 24. Juli, der Trompeterchor des 2. Hannoverſchen Ulanenregiments Nr. 14 aus St. Avold, unter Leitung des kgl. Stabstrompeters errn Stüber, zwei Concerte, beginnend Nachmittags 3¼ Uhr und bends 8 Uhr. Die Muſiker ſpielen in Uniform. Im Coloſſeumstheater am Meßplatz findet heute Sams⸗ tag Abend eine Große Gala⸗Vorſtellung ſtatt, in der zunächſt Herr Jean Flöſſel als Verwandlungskünftler auftritt. Hierauf folgen das Original⸗Luſtſpiel„Der Präſident“, und nach einem nochmaligen Auftreten des Herrn Flöſſel als Mimiker(Darſtellung berühmter Perſönlichkeiten) die Poſſe„Die 73 Kreuzer des Herrn Stutzelberger Auch in der e tritt Herr Jean Flöſſel auf. Der ſt ſehr zu empfehlen. Ausgeſtellt. Die Firma G. Tillmann⸗Matter hat ſeit geſtern in der Kunſtſtraße als hochintereſſante Neuheit Relief⸗Photographien ausgeſtellt, es ſind Photographien, welche plaſtiſch wiedergegeben find, und durch ihre Eigenart Aufmerkſamkeit erregen. „Ein heftiges Gewitter ging vergangene Nacht über unſerer Stadt nieder und brachte einen ausgiebigen Regen, welcher die Vege⸗ tation nach der Hitze des geſtrigen Tages ſehr erfriſchte. »Die Maunheimer Turner ſind geſtern Abend ca. 70 Mann ark nach Hamburg abgereiſt, um am Deutſchen Turnfeſte daſelbſt heilzunehmen. Gleichzeitig fuhren auch von Mannheim die Pfäl⸗ zer Turner ab und es entwickelte ſich auf dem Perron des hieſigen Hauptbahnhofes ein fröhliches Treiben und eine gegenſeitige freudige Begrüßung der Turnbrüder. Man konnte den friſchen Geſtalten ſo ——.KKK—̃̃ͤkk— Buntes Feuilleton. »Die Kaiſerin bei'm Förſter. Die Kaiſerin hat dieſer Tage an e eines Spazierganges durch das Jürgensgaarder Gehölz em idylliſch belegenen Warnerſchen Forſthauſe einen Beſuch abgeſtattet, worüber ein dortiges Lokalblatt erzählt:„Förſter Warner hatte es ſich, mit der Pfeife im Munde, auf dem Sopha gemüthlich gemacht, als plötzlich eine Geſellſchaft dem Hauſe ſich nähert und in dieſes eintritk. Herr Warner, in der Meinung, es ſeien Badegäſte, empfängt die Geſellſchaft, ruhig ſeine Pfeife weiter rauchend, und lädt zum Sitzen ein. Beſonders die eine Dame knüpft nun mit dem Förſter eine eingehende Unterhaltung an, ſowohl über ſeine dienſtlichen wie auch privaten Verhältniſſe, und bekundet ein lebhaftes Intereſſe an den Ausführungen des Alten, der nun ſeinerſeits gern wiſſen möchte, wer denn ſeine Gäſte eigentlich ſeien, und hierüber eine Frage an die Dame richtet. Bei der nun erfolgenden Antwort:„Ich bin die Kaiſerin“ entſiel unſerem biederen Förſter faft vor Verwunderung die Pfeife, die ſchleunigſt ihren Platz in der Ecke fand. Die kaiſerlichen Prinzen, die von ihrer Mutter mit den Worten„Das ſind meine Jungs vorgeſtellt wurden, erfriſchten ſich zunächſt an einem Glaſe Milch und erbaten ſich dann die Erlaubniß, den Viehbeſtand beſchauen zu dürfen, während die Kaiſerin, mit dem alten Förſter eine lebhafte Unterhaltung führend, Haus und Garten beſichtigte. Beim Abſchied überreichte Herr Warner ſeinem hohen Gaſte einen Roſenſtrauß, der mit freundlichem Dank angenommen wurde, worauf die Herrſchaften den nach der Stadt führenden Fußpfad einſchlugen, um unten am Waldrande entlang den Strand wieder zu gewinnen.“ — Die Natur⸗Erzeugniſſe der Philippinen. Die Philippi⸗ nen erzeugen vorzugsweiſe fünf Produete von großem Werthe für den Welthandel: Zucker, Pflanzenfaſern, Tabak, Copra und Kaffee. Die Zuckerproduction nahm raſch zu: 1871 betrug ſie erſt knapp 100,000 Tonnen, 1881 ſchon 230,000 und 1893 über 260,000. Die zuckerreichſte Gegend iſt die Provinz Pampanga, nördlich der Bucht von Manila, wo allein ein volles Drittel der Geſammt⸗Erzeugung an Zucker gewonnen wird. Auch die andern Provinzen um dieſen Meerbuſen herum ſind ſehr zuckerreich. Der beſte Zucker kommt aus der Provinz Capiz an der Nordküſte der Inſel Panay, von dort wird er hauptfächlich nach den Vereinigten Staaten verſchickt. Das nächſtwichtige Erzeugniß der Philippinen iſt der bekannte Manila⸗ hanf, der aber nicht etwa aus einer Hanſpflanze gewonnen wird, ſondern die gelblichweißen oder bräunlichgelben Baſtfaſern der Blät⸗ ter einer Bananenart vorſtellt. Dieſe Banane, mit botaniſchem Na⸗ men Muss tertilis, deren Wachsthum für die Philippinen von ſo außerordentlicher Bedeutung iſt, täuſcht die Erwartungen dafür in einer andern Beziehung; während nämlich ſonſt die Früchze der Ba⸗ anen das wichtigſte Nahrungsmittel ans Völker en, iſt die Srucht dieſer Art ungenießbar, Die Pflanze gedeiht auch auß ma⸗ ordentlich die Freude über die kommenden Tage aus den Augen leſen..50 Uhr dampfte der Zug aus der Bahnhofshalle und ein brauſendes„Gut Heil“ ſcholl den Feſtbeſuchern von ihren zurück⸗ bleibenden Turngenoſſen und dem zahlreich erſchienenen Publikum ent⸗ gegen. In Friedrichsfeld erreichte der Zug den von Baſel kommenden Sonderzug der badiſchen Turner, ſowie den von Stuttgart kommen⸗ den Zug der ſchwäbiſchen Turner und gemeinſam ging nun die Reiſe der Turner des X. und XI. deutſchen Turnerkreiſes der Feſt⸗ ſtadt Hamburg entgegen. In Friedrichsfeld mußte in Folge der ſtarken Betheiligung der Zug getheilt und in zwei Abtheilungen gefahren werden. * Auf die Auffindung der Leiche des beim Baden ertrunkenen Eiſenbahnaſſiſtenten Wilhelm Schönleber in Rheinau iſt eine Belohnung von 20 M. ausgeſetzt worden. Der Verunglückte iſt 1,72 bis 1,75 Mtr. groß, hat blondes Kopfhaar, ſtarken Schnurrbart, kleine Narbe an der Stirn und war nur mit einer gelb und roth geſtreiften Badehoſe bekleidet. *Leiche geländet. Geſtern Nachmittag wurde am rechten Rheinufer oberhalb der Militärſchwimmanſtalt eine männliche Leiche geländet und nach der Leichenhalle verbracht. Dem Signalement nach dürfte es der ſeit Montag vermißte verh. 46 Jahre alte Taglöhner Buri von Neckarau ſein. * Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Ueber das Vermögen der Clara Ludinar, Inhaberin eines Kolonialwaarengeſchäfts; Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Axtmann in Karlsxruhe. “Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 24. Juli. Die allge⸗ ueine Wetterlage iſt noch ziemlich unverändert. Der Luftwirbel über Finnland und der oberen Oſtſee iſt nahezu ganz ausgeglichen. Ueber England, der nördlichen Hälfte von Frankreich, Holland und faſt ganz Norddeutſchland behauptet ſich ein Hochdruck von über 765 mm. In Süddeutſchland bilden ſich allmählich wieder gewit⸗ terige Lufteinſenkungen, welche aber nur in Gebirgsgegenden zu kurzen Störungen führen werden. Im Uebrigen iſt für Sonntag und Montag größtentheils trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 21. Juli Unter dem Namen Heidelberger Ruder⸗ geſellſchaft iſt hier ein neuer Ruderverein gegründet worden, der ſich zum größten Theil aus früheren Mitgliedern des Heidelberger Ruder⸗ Clubs zuſammenſetzt. *Hetzbach, 22. Juli. Die Firma Carl Freudenberg in Wein⸗ heim ſtiftete, laut einem an Herrn Johannes Olt in Hetzbach ge⸗ richteten Schreiben, den Betrag von 800 Mark zu Gunſten der Wetterbeſchädigten und zwar 400 M. an die Bürgermeiſterei Hetzbach, 200 M. an die Bürgermeiſterei Ebersberg und 200 M. an die Bürgermeiſterei Ober⸗Sensbach. * Unterlauchringen, 22. Juli. Unſere Kapelle wurde von einem Blitzſtrahl getroffen. Der Blitzſtrahl nahm ſeinen Weg durch den Thurm, ſchlug mehrere Löcher in die Chordecke und Wände und zerſtörte am Hauptaltar Blumen und Bilder. Auch der Schindel⸗ mantel am Thurm wurde theilweiſe zerriſſen. * Karlsruhe, 22. Juli. Mit der Einführung des elektriſchen Betriebs auf der Straßenbahn wird es nun endlich ernſt. Das Miniſterium des Innern macht bekannt, daß die Karlsruher Straßenbahn⸗Geſellſchaft die beſtehenden Linien der Straßenbahn in elektriſche Bahnen umzuwandeln und neue Linien anzulegen beabſichtige, *Kenzingen, 28. Juli. Zwei Schüler der Sexpta der hieſigen Mittelſchule haben ſich von Hauſe entfernt aus Furcht vor Strafe. „Konſtanz, 20. Juli. Das Gewitter am Dienſtag hat beſon⸗ ders im Thurgau bös gehauſt. In Lommis tobte ein Wirbelſturm, der, begleitet von wolkenbruchartigen Regengüſſen, binnen 5 Minu⸗ ten bedeutenden Schaden anrichtete. Ziegel und Kamine flogen von den Dächern; eine Oekonomiegebäude wurde ſo hart mitgenommen, daß es einzuſtürzen drohte, heimkehrende Leute mußten ſich zu Boden legeu, da ſte ſonſt umgeworfen worden wären. Die Getreidefelder ſehen aus, wie gewalzt. Der größte Schaden aber entſtand an den Obſtbäumen, von denen über 100 wie Zündhölzchen geknickt oder ent⸗ wurzelt zur Erde geworfen wurden. Die Bahn des Cyklons war höchſtens 1 Klm. breit. » Konſtauz, 21. Juli. Letzten Sonntag iſt zwiſchen zwei Schaffhauſener Herren eine Wette zum Austrag gekommen, die Er⸗ wähnung verdient. Herr D. St. ruderte in einem Skuller von Schaff⸗ hauſen nach Konſtanz, während Herr E. F. zu Fuß nach Konſtanz pilgern mußte. In aller Frühe, um 4 Uhr 55 Minuten ging es ab. Herr E. F. brauchte bis nach Stein 2 Stunden 29 Minuten, Herr D. St. 2 Stunden 55 Minuten. Nach 6 Stunden 18 Minuten war Herr St. in Konſtanz, Herr G. F. nach 6 Stunden 34 Minuten. Es ſind das ſchöne Leiſtungen, die beweiſen, daß die beiden Herren eine Kraft und eine Ausdauer„haben“, um die ſte mancher jüngere Mann beneiden wird. Der Preis der Wette war, wie die„Abendztg.“ mittheilt, ein Mittageſſen zu 1 Mark 80 Pfennig! Wfalz, Heſſen und Umgebung. UFrankenthal, 21. Juli. In der Frage der Errichtung von Arbeiterwohnungen fand geſtern hier eine Verſammlung von Arbeit⸗ nehmern und Arbeitgebern ſtatt. Es wurde eine ogliederige Kom⸗ miſſion ernannt,die umfaſſende Erhebungen anſtellen, die zur Be⸗ gründung einer Baugeſellſchaft erforderlichen Statuten entwerfen und einer einzuberufenden größeren Verſammlung zweckdienliche Vorſchläge machen ſoll. *St. Ingbert, 22. Juli. Hier geht das Gerücht um, es ſei gegen den Sbermeiſter Hülſewig auf dem hieſigen Eiſenwerk ein ——.... ßß germ Boden. Die ſchönſten Bananenpflanzungen finden ſich auf der füdlichen Halbinſel von Luzon und auf den benachbarten Inſeln Sa⸗ mar, Leyte und Bohol. Die Baſtfaſern werden nicht auf den Philip⸗ pinen verarbeitet, ſondern roh nach England, den Vereinigten Staa⸗ ten und Auſtralien geſchafft, wo man die geſchätzten Hanftaue daraus verfertigt. 1893 wurde Manilafaſer für 40 Millionen Mark von den Inſeln ausgeführt. Die Tabakfabrication ſteht ſeit langer Zeit unter einem Monopol, aber der Anbau der Pflanze iſt überall frei. Der beſte Tabak wird in den Provinzen Cagajan und Iſabela ganz im Nordoſten von Luzon geerntet. Die Ausfuhr betrug 1893 etwa 10,000 Tonnen Tabakblätter und 140 Millionen Stück Eigarren. Die Verwerthung der Copra iſt für die Philippinen verhältuißmäßig neu. Copra iſt bekanntlich der ölreiche Kern der Cocosnus. Der Kaffee kam von Braſilien aus nach den Philippinen und bürgerte ſich ver⸗ hältnismäßig ſpät ein; erſt 1826 wurde die erſte große Kaffeeplan⸗ tage angelegt. Der Kaffee iſt ausgezeichnet und wird jetzt überall hin verſchickt, früher faſt ausſchließlich nach Frankreich; die Ausfuhr hat übrigens nachgelaſſen. Die umfangreichen Wälder der Inſel ſind noch ſehr wenig erforſcht. Kohlenvorkommen kennt man auf den Infeln Luzon und Zebru, auch vorzügliche Eiſenlager und Schwefelablagerungen ſind bekannt. — Der höfliche chineſiſche Redakteur. Der ſprichwörtlichen Höflichkeit der Chineſen ſcheinen ſich auch die„himmliſchen“ Redak⸗ teure nicht zu entziehen. Selbſt ſie können natürlich nicht alle ein⸗ gehenden Manufkripte abdrucken; ſie ſchicken ſte aber nicht zurück mit einem groben„Unbrauchbar“ oder kalten„Mit Dank zurück“, ſondern zu gleicher Zeit in liberalſter Weite Balſam auf die Wunde, die ſie ſchlagen 110 25 Wriefes, der ein zurückgewieſenes Manuſkript begleitete: „Erlauchter Bruder der Sonne und des Mondes. Siehe Deinen Diener hingeſtreckt zu Deinen Füßen. Ich küſſe die Erde vor Dir und erflehe von Deiner Gnade die Erlaubniß, zu reden und zu leben. Dein geehrtes Manuſkript hat die Gnade gehabt, das Licht ſeines benen Anblicks auf uns auszugießen. Mit Entzücken haben wir bege Bei den Gebeinen meiner Vorfahren, ſolches Pathos, ſolch hohe Gedanken ſind mir noch nie vorgekommen. Mit Furcht und Zittern ſchicke ich es zurück. geſchickt haſt, drucken würde, würde der Kaiſer befehlen, daß es zum Maßſtab gemacht werden ſoll und daß nichts gebruckt werden darf, das ihm nicht gleichkommt. Bei meiner Literaturkenntniß weiß ich ja gut, daß es in zehntauſend Jahren unmöglich wäre, es Deiner Schrift gleich zu thun und deshalb ſchicke ich ſie zurück. Ich erflehe zehntauſendmal Deine Verzeihung. Siehe, mein, Haupt liegt zu Deinen Füßen. Verfahre nach Belieben. Deines Dieners Diener dakteur.“ Die„Neue Züricher Zeitung“ brachte vor einigen Tagen folgende Erklärung:„Aus dem Publikum vernehme ich pieſer Lage indirekt, ich mache zu hohe Rechnungen; demgegen⸗ müffen. Die indiſche„Referee“ gibt folgendes Spe⸗ Wenn ich den Schutz, den Du mir Anſchlag gegen deſſen Leben geplant Genannten Vitriol in den Kaffee gemiſcht. ſuchung iſt deßhalb im Gange. opt * Ein neuer Kaiſerpreis. Der Kaiſer hat zur Regatta des Fränkiſchen Ruderverbandes einen Wanderpreis geſtiftet. Da der⸗ ſelbe erſt kurz vor der Würzburger Regatta eintraf, ſo konnte er nicht mehr zum Wettbewerb geſtellt werden. Er ſoll jedoch noch in dieſem Herbſt in einem Rennen mit unbeſchränktem Wettbewerb auß⸗ gerudert und der Termin demnächſt bekannt gegeben werden. Gerichtszeitung. *Maunheim, 21. Julti. Ferienſtrafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Weſt. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Dr. Koch. 1) Der 35 Jahre alte Taglöhner Adam Bohn„verlieh“ gegen Bezahlung von 8 M. ſeine Ehefrau, an den Taglöhner Joſeph Stapf. Der ehrenwerthe Gatte wurde einſchließlich einer wegen Diebſtahls gegen ihn ausgeſprochenen Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten wegen Kuppelei zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurtheilt und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. 2) Der 13 Jahre alte Schüler Friedrich Deck von Hilsbach wurde von der Anklage eines Sittlichkeitsvergehens im Sinne des § 176 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. freigeſprochen. Das Gericht war der Anſicht, daß dem Jungen die Erkenntniß der Strafbarkeit ſeines Handelns mangelte. Verth:.⸗A. Dr. Katz. 3) Der 12 Jahre alte Volksſchüler Adam Morſch von Heidel⸗ berg entwendete am 21. März d. J. der Ehefrau Marg. Kratzert in Heidelberg aus der Kommode den Betrag von 13% und ein Taſchen⸗ meſſer, am 14. Mai auf dem Philoſophenweg ſtadteigenes Werkzeug im Werthe von 2% 50 S und am 18. Mai im neuen Schulhauſe in Neuenheim, indem er einen Schrank ſprengte, verſchiedene Schreib⸗ materialien. Der Junge wurde zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt, von der weiteren Anklage der Sachbeſchädigung aber freigeſprochen. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Köhler. 4) Die 26 Jahre alte Kellnerin Karoline Craiß von Diefen⸗ bach wurde, als ſie hier im„Reichsadler“ bedienſtet war, in dem ge⸗ meinſamen Schlafzimmer Nachts von ihrer Kollegin Anna Damm⸗ bacher dabei betroffen, wie ſie deren Kleid nach Geld durchſuchte. Als wiederholt beſtrafte Diebin wurde die Craiß wegen Diebſtahlsver⸗ ſuchs zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt. 5) Der Hausburſche Philipp Höhl aus Griesheim bei Darm⸗ ſtadt ſtahl ſeinem Onkel durch Erbrechen einen Schatulle 300% und machte ſich in Heidelberg, wo er im Reſtaurant„Perkeo“ Dienſt nahm, luſtige Tage. Als die Polizei wegen ſeiner Lebensweiſe ihn auf's Korn nahm, verſteckte er den Reſt des geſtohlenen Geldes im Beiſein ſeines Kollegen, des 20 Jahre alten Hausburſchen Friedrich Klenk, auf dem Speicher des„Perkeo“. Seine Mitwiſſenſchaft machte ſich Klenk alsbald zu nutze, indem er das Geld aus dem Verſteck holte und für ſich in ein anderes Verſteck that. Klenk, ein wiederholt wegen Diebſtahls vorbeſtraftes Subjekt, wurde zu einem Jahr Gefängniß und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Höhl wird in Darmſtadt ab⸗ geurtheilt werden. 6) Ganz gefährliche Anlagen beſitzt der kaum 16 Jahre alte Wickelmacher Philipp Schnautz von Wiesloch. Als er am 2. d.., eines Samſtags Abends, auf der von Wiesloch nach Rauenberg füh⸗ renden Straße einen jungen Burſchen, es war der 16 Jahre alte Zimmererlehrling Lorenz Knörr von Rauenberg, daherkommen ſah, vermuthete er, daß derſelbe ſeinen Wochenlohn nach Hauſe trage und beſchloß, ihm ſein Geld abzunehmen. Er bewaffnete ſich mit einem mächtigen Wingertspfahl aus Eichenholz, lief über's Feld, um dem Wanderer den Weg abzuſchneiden, und rief ihm, als er ihn beinahe eingeholt hatte, Halt!! zu. Knörr achtete nicht darauf, ſondern ſuchte zu entwiſchen. Nun ſtürzte ſich Schnautz auf ihn und ſtreckte ihn mit einem wuchtigen Hiebe auf den Kopf zu Boden. Knörr erhielt eine klaffende Kopfwunde und verlor die Beſinnung. Als er wieder zu ſich kam, fragte ihn Schnautz: Haſt Du Geld? Auf die ver⸗ neinende Erwiderung des Opfers durchfuchte er ihm die Taſchen, fand aber nur ein paar Nägel. Darauf fragte er Knörr, ob er ihn kenne, was dieſer aus Furcht, Schnautz werde ihn unſchädlich machen, mit Nein beantwortete, obwohl er ſeinen Gegner von Sehen kannte. Viel⸗ leicht in einer Anwandlung von Mitleid gab Schnautz ſchließlich ſeinem blutenden Opfer noch ſein Taſchentuch, damit er ſich ſeine Wunde auswaſchen könne, und machte ſich aus dem Staube. Mit Rück⸗ ſicht darauf, daß die That ihn als einen ganz verdorbenen und rohen Buürſchen charakteriſtrte, ſah das Gericht von der Gewährung all⸗ gemein mildernder Umſtände ab und verurtheilte den Angeklagten unter dem Strafmilderungsgrund der Jugend zu 3 Jahren Gefängniß. 7) Die Berufung des Fabrikarbeiters Georg Adam May von Langenthal, den das Schöffengericht Weinheim wegen Körperver⸗ letzung zu 18 Tagen Gefängniß verurtheilt hatte, wurde verworfen. Vertheidiger:.⸗A. Schröder. Tagesneuigkeiten. — In Hagenau fand bei'm Graben der Fundamente für die neue Realſchule am ehemaligen Biſchweiler Thor in einer Tiefe von etwa—10 Meter auf einem kleinen Raum ſechs ſteinerne Ku⸗ eln. Sie haben einen Durchmeſſer von ungefähr 30 Emtr. und cheinen aus Granit zu ſein. Da ihre Fundſtelle die Sohle des geweſen, man gatte dem Eine gerichtliche Unter⸗ E222K••8ß%%1 ˙V ¼˙ẽmd—.—à 7˙ĩſ....—7jf— ẽ œ rrr....!!.......,,. über erkläre ich, daß ich mindeſtens ein Drittel billiger arbeite als andere Anwälte und Rechtsagenten. Dabei habe ich ſelbſtverſtändlich nicht im Auge die hergelaufenen Glücksritter, wie Keſſelflicker, ver⸗ lumpte Wirkhe, überſpannte Notariatskandidaten, verſoffene Wein⸗ reiſende und Barbiere. Das ſind keine Juriſten, dieſelben wiſſen nicht einmal, wo eine Univerſität ſteht, geſchweige denn, was eine juriſtiſche Fakultät iſt. N. N. Advokat.“— — Die falſche Bilanz.„Ich kam einmal“, erzählt ein Kanf⸗ mann,„in eine Familie, wo großer Jubel herrſchte!„Brillante Bilanz“— ſagte der Vater—„6000 Mark verdient!“— Ich gratulirte. Vierzehn Tage ſpäter kam ich in den Laden des Mannes. Vater und Mutter weinten, und in der anderen Ecke ſtand der Sohn mit rothen Ohren, gleichfalls heulend.„Was iſt?“ fragte ich betroffen.—„Ach, denken Sie ſich“, ſagte die Frau,„der Eſel, unſer Junge, hat in der Bilanz die Jahreszahl mit addirt.“ — Anzeige in einer ruſſiſchen Zeitung.„Machen Sie Ihre Einkäufe in dem Geſchäft von K. Er kann zu niedrigeren Preiſen verkaufen, weil er als Junggeſelle nicht nöthig hat viel zu verdienen um Frau und Kinder zu ernähren. Aber beeilen Sie ſich, denn hat die Abſicht, ſich zu verheirathen. Er ſucht ſchon eine junge Dame, um aus ihr eine Lebensgefährtin zu machen.“ — Ein kleiner Ort im Kreiſe Juowrazlaw wird von der Poſt: Wierſchoslawitz, von der Eiſenbahn: Wierzchoslawice(ö) und — von den Militärbehörden: Wierzchoslawitz geſchrieben. Alſo ſcheint dort die Poſtbehörde ganz deutſch, die Eiſenbahn ganz polniſch und das Militär— halb und halb geſiunt zu ſein! Zeitgemüßes altes Kuplet: „Ich muß in dieſem Jahr 'ne Sommerwohnung haben,“ So ſprach zu ihrem Mann Im Frühjahr die Frau Raben. Erfüllt ward ihr der Wunſch, Und doch blieb er ein frommer: Die Wohnung hat ſte wohl, Allein ihr fehlt der Sommer. Ein guter Vorſchlag. Beſteuert doch die Läſterzungen, Und alle Lügenmäuler mit; Das höchſte Ziel iſt dann errungen Gedeckt wär' jedes Defizit; Fünf Pfennig nur für jede Lüge, Und zehn für jede Klatſcherei, Was ſolche Steuer ein wohl trüge? Ich glaub',— wir würden ſteuer—— frei. 2 Geueral⸗ Anuzeiger. Mannbelm, 23. FJulk. alten Stadtgrabens iſt, der Zeit vor Erfindung des Schießpulvers. — In Lüben, Brandenburg, ſind bei dem 4. Dragoner⸗ Regiment Maſſenerkrankungen vorgekommen. Die Erkrankungen, von denen bis jetzt mehr als 100 Mann befallen worden ſind, nah⸗ men glücklicher Weiſe ſämmtlich einen gutartigen Verlguf. Ihre Urſache konnte noch nicht ermittelt werden. — Drei bei Friedrichroda Heidelbeeren pflückende acht⸗ bis zehnjährige Knaben ſtürzten von einer hohen Felswand in einen angrenzenden Steinbruch. Giner war ſofort todt; die anderen wurden lebensgefährlich verletzt. ö — Nanſens Zwieback iſt diplomirt worden. Unter den Bäckermeiſtern, welche bei der großen internationalen Brodkonkurrenz auf der Jubiläumsgusſtellung in Wien Ehrendiplome erhalten haben, hefindet ſich auch Haakon Hanfen in Chriſtiania, welcher 5 Jahre altes Knäkkebröd ausſtellte, das Nanſen während ſeiner Expedition 1893—1896) an Bord des„Fram“ mit ſich führte und das heute noch ebenſo vorzüglich mundet, wie bei ſeiner Ablieferung an Nanſen, — Den geehrten Kartoffel⸗Spitzbuben Salz⸗ wedels und Umgegend, Geſellſchaft mit zeitweiſer Haftpflicht, zeigt Breitmeier im dortigen Wochenblatt an, daß er, da die Kartoffel ſtehl⸗ keif ſind, Fußangeln auf ſeinem Grundſtücke ausgelegt hat. „—Nickel kommt nur in Neukaledonien und Kanada vor, aber auch in Schleſien. Hochöfen⸗Raffinirwerke ſollen dort demnächſt an⸗ gelegt werden zur Ausbeutung. — In Tokio waren in der Kunſtausſtellung auch einige bar⸗ fuße Schönheiten ausgeſtellt. Als ein japaniſches illuſtrirtes Blatt ieſe wiedergab, wurde es unter Anklage geſtellt, da Nacktheiten über⸗ haupt und ganz beſonders in Japan der guten Moral Abbruch thäten. Der Richter aber ſprach das Blatt frei. — In Habre wird der Staatsanwalt eine Unterſuchung gegen die öſterreichiſchen Matroſen eröffnen, die beſchuldigt werden, ſich mit Gemalt eines Bootes der„Bourgogne“ bemächtigt und andere Schiff⸗ brüchige zurückgeſtoßen zu haben. In San Francisco flüchtete ein chineſiſcher Mörder, bden die Polizei am Kragen hatte, in das Lagerhaus für Sprengſtoffe, verſchanzte ſich zwiſchen den Pulberfäſſern und drohte, Alles in die Luft zu ſprengen, falls ſte ſich ihm nähern würden. Die Polizei wartete, und als ſie glaubte, der Chineſe ſei eingeſchlafen, legte ſie Hand an ihn. Da knallte ein Schuß und das Magazin flog in die Cuft. Sämmtliche Gebäude in der Nähe ſind zerſtört und gußer dem Mörder 6 Poliziſten todt und 6 andere Perſonen ſchwer verletzt. — In Nizga ſtarb die Gräfin Mutreeh, geborene Gräfin Armenoudille, Wittwe eines Oberſten. Sie hatte ſich durch Kohlen⸗ 885 webiltek Die Gräfin war gänzlich verarmt und lebte im tiefſten Mlend. Beieiner Beſteigung des Montblane büßte ein Deutſchamerikaner Reigel ſein Leben ein. —.Die Londoner Preſſe veranſtaltete einen Bazar zum Beſten des Hoſpitals. Der Reinertrag belief ſich auf 240,000 ,. Im Erzgebirge hat ein Radler den Tod gefunden, der in raſendem Tempo einen Berg hinabfuhr. Alle Radfahrer werden detzt von der dortigen Preſſe erſucht, auf abſchüſſigen Straßen lieber abzuſteigen und gefährliche Stellen zu Fuß zu paſſiren. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. en Bruchſal iſt ein hochintereſſanter Fund kürzlich auf dem Rathhauſe gemacht worden. Auf dem Speicherboden entdeckte Herr Armenrathsſekretär Schmitt beim Suchen nach einem andern Gegen⸗ ſtand eine zum Theil dem eindringenden Schnee und Regen ausgeſetzt geweſene, bis obenhin mit alten Urkunden gefüllte Kiſte, da⸗ neben auch eine ſogenannte Geige mit Oeffnungen für Hals und Hände, wie ſie in früheren Jahrhunderten als Strafmittel für zankſüchtige Weiber in Gebrauch waren. Von den meiſt auf Pergament geſchrie⸗ benen Urkunden— 195 an der Zahl— haben nur etwa 12 durch euchtigkeit und Mottenfraß derart gelitten, daß ſie nur noch theil⸗ eiſe zu entziffern ſind, alle übrigen ſind vollſtändig gut erhalten. 5 Berlin als„theaterärmſte“ Stadt: das iſt die neueſte Ueber⸗ kaſchung der Statiſtik. Nach einer Zuſammenſtellung im neueſten Sehr⸗ der„Deutſchen Bühnenkunſt“(herausg, von Prof. Dr. Herm. chreyer, Leipzig, Verlag von Gd. Avenarſus) kommen auf einen Sitzplatz in: ſo ſiſſd es währſcheinlich Kriegskugeln aus Berlin 90 Einw, Wiesbaden 87 Einw. Braunſchweig 59 Paris 88 Bremen 29„ London 5 Köln a. Rh. 78 Henperf 21 Saankf 54 Brooklyn 86„ rankfurt a. M. 71 Boſton alle 9 48„ amburg⸗Altona 5 ittsburg 18 Hannover 32 San Franzisko Karlsruhe Melbourne Königsberg in Pr, 86„ Auckland 81 Mannheim 8 Adelaide 24„ München 49„ Sidney 26„ Stettin 5 Kapſtadt Stuttgart 85 Kalkutta 43„ Weimar 7 Bombey 7. Wien 5 82 Das bon Oskar Blumenthal und Guſtab Kavel⸗ 25 vollendete neue Luſtſpiel führt den Titel:„Auf der Sonnen⸗ eite“. Auf das Preisausſchreiben für ein Klavier⸗ onzert, das von der Wiener Inſtrumentenfabrik Böſendorfer aus⸗ ing, ſind, wie die Firma mittheilt, nicht weniger als 72 Klavier⸗ onzerte, und zwar aus aller Herren Ländern, eingegangen. In An⸗ betracht der ſo überaus lebhaften Betheiligung von Komponiſten wird die Arbeit der Jurh, die ſich aus den Herren Jul. Epſtein, Wilhelm Gericke Alf. Grünfeld, Th. Leſchetizty und Mor, Roſenthal zuſammen⸗ ſetzt, längere Zeit in Anſpruch nehmen. Der Bürgermeiſter von Antwerpen unterſagte die Aufführung des ſranzöſicchen Volksſtückes„Fifi“ nach der bekannten Nobelle Guh de Maupaſſants, weil darin deutſche Offiziere in voller Uniform eine nichtswürdige Rolle ſpielen. Seltſamerweiſe laſſen da⸗ Ulben die Brüſſeler Behörden gegenwärtig das Stück ruhig im Alhambratheater ſpielen, was in der deutſchen Kolonie mit Recht großes Aergerniß hervorruft. 5 SGine e e e der rufſiſchen Schrift⸗ . ler mit einem Grundkapital von 120,000 Ruber iſt der ruſſtſchen Megferung zur Beſtätigung vorgelegt worden. Die Geſellſchaft beab⸗ 295 alle Werke der ruſſiſchen Schriftſteller in billigen Ausgaben ſerauszugeben. Schauſpieler als Kritiker. Dis Warſchauer Schauſpieler baden in ihrer Art den Stein der Weiſen entdeckt. Sie haben Kritiken über ſich ſelbſt in die nämlich Mittel und Wege gefunden, reſſe zu bringen; daß dieſe einigermaßen wohlwollend ausgefallen ind, kann man ſich denken. Einer derartigen ſchriftſtelleriſchen hätigkeit im Nebenamt iſt nun ein Ende gemacht worden. Der Intendant der kaiſerlichen Theater in Warſchau, Generalmajor Iwanow, hat nämlich den an dieſen Bühnen mitwirkenden Schau⸗ ſpielern, Sängern und anderen Künſtlern verboten, Theaterkritiken und Rezenſionen irgend welcher Art für die Preſſe zu liefern. In Floreuz hat ſich eine Geſellſchaft gebildet, die die Ent⸗ wickelung der italieniſchen Kunſt und des Kunſtgewerbes fördern will, dem ſte ihnen permanente Ausſtellungs⸗ und Verkaufsſtätten im slande eröffnet. Das Kapital der Aktiengeſellſchaft, die ſich GGalleris italiana'arte e di industrie artistiche“ nennt, beträgt 900,000 Lire. Man denkt zunächſt an die Croberung der engliſchen Märkte für die Produkte der italieniſchen Kunſt, deren Verkauf ohne Verkaufsvermittler bewerkſtelligt werden ſoll. Die erſte Kunſtgallerie dieſer Art ſoll daher in London errichtet werden. Aeueſte Nachrichten und Erlegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Madrid, 22. Juli. Aus Havanna meldet man, daß die Amerikaner am Dienſtag Abend in der Umgegend von Manza⸗ nillo landeten. Die ſpaniſchen Truppen, welche die Umgebung der Stadt bewachten, ſchoſſen auf die Amerikaner, welche das Feuer erwiderten. Die Mannſchaften der durch die amerikaniſchen Geſchoſſe zerſtörten Kanonenboote retteten ſich mit einem Theil ihrer Habe ans Land. Man erwartet einen Angriff der Ameri⸗ kaner auf Manzanillo vom Lande und vom Waſſer aus. Handelsminiſter Gamazo ſoll erklärt haben, ein für die Armee ehrenvoller Frieden werde in Bälde abgeſchloſſen ſein.(5) Die Königin⸗Regentin erhielt anläßlich ihres geſtrigen Ge⸗ burtstages zahlreiche telegraphiſche Glückwünſche von auswär⸗ tigen Souveränen, darunter einen ſehr herzlichen vom Papſt Leo dem Dreizehnten. Man erwartet, daß General Polavieja das Kriegsporte⸗ feuille in einem nuen nationalen Miniſterium übernimmt, dem auch General Wehler angehören würde. Das Gerücht von der Verhaftung Weylers wird als unrichtig bezeichnet; er habe in ſeiner letzten Audienz die Königin ſeiner Hingebung verſichert. Mantla, 22. Juli. Die Rebellen, die nach und nach ihre Artillerie gegen Tondo, Santameſſa und Malte in Thätig⸗ keit treten laſſen, vertrieben hierdurch die Spanier aus ihren Verſchanzungen außerhalb Malates, das die Rebellen, die in ſtarken Verſchanzungen liegen, zu bombardiren begonnen haben. Annapolis, 22. Juli. Hier geht das Gerücht, Admiral Cervera werde nicht nach Spanien zurückkehren, ſondern ſei entſchloſſen, mit ſeinem gegenwärtig gleichfalls kriegsgefange⸗ nen Sohne nach dem Friedensſchluß in Boſton zu bleiben. Playa del Eſte, 22. Juli. Nach einem amtlichen Be⸗ richt über das geſtrige Gefecht von Manzanillo zerſtörte das amerikaniſche Geſchwader drei ſpaniſche Handelsſchiffe und fünf Kanonenboote. Die amerikaniſchen Schiffe führten dabei den ihnen ertheilten Befehl aus, die Schiffe des Feindes zu zerſtören, mit den Feldbatterien oder Forts dagegen keinen Kampf aufzu⸗ nehmen. Die Spanier ſollen 100 Todte verloren haben. Die Amerikaner hatten weder Todte noch Verwundete. Atlanta, 22. Juli. Hier verlautet, daß vier im Fort gefangen gehaltene Spanier heute Nacht entkommen ſind. Waſhington, 22. Juli. Die Beziehungen zwiſchen den Amerikanern und Spaniern in Santiago werden immer freund⸗ licher. Die Offiziere tauſchen ihre Degen miteinander aus. Ein ſpaniſcher Oberſt ſagte, es ſei keine Erniedrigung, ſich einem ſo liebenswürdigen Feinde wie den Amerikanern ergeben zu haben. — Die ſpaniſchen Transportſchiffe, welche die ſpaniſchen Sol⸗ daten nach Spanien zurück bringen, werden unter ſpaniſcher Flagge in Santiago einlaufen und dann von amerikaniſchen Kriegsſchiffen nach Spanien begleitet werden. Dagegen beſteht zwiſchen den Amerikanern und Kubanern jetzt Feindſchaft. Ge⸗ neral Shafter nennt die Kubaner„Strolche“ und entzieht ihnen die Rationen, er will ſie ſogar gewaltſam entwaffnen.„Die Ku⸗ baner ſeien keinen Tropfen amerikaniſchen Blutes werth,“ ſchreibt der Korreſpondent der Waſhingtoner„Poſt“.— Die Be⸗ ſorgniß der Amerikaner vor dem gelben Fieber iſt geſchwunden, da die Fälle alle leicht ſind und jetzt energiſche Maßregeln zur Sanirung Santiagos getroffen werden. Die Transportſchiffe welche zur Expedition nach Portorico benutzt werden, ſollen des⸗ inftzirt werden. Außerdem glaubt man, daß in Portorico wenig Gefahr mit Bezug auf das gelbe Fieber vorhanden iſt, da es von den Seuchenherden entfernt liegt. Waſhington, 22. Juli. Depeſchen aus Manila mel⸗ den, Aguinaldo habe ſeine Diktatur und das Kriegsrecht prokla⸗ mirt. Die Eingeborenen erwarten, die Unabhängigkeit der Phi⸗ lippinen zu erlangen. Aguinaldo hat ſich geweigert, die Autori⸗ tät der Vereinigken Staaten von Amerika anzuerkennen, und wünſcht, auf den Philippinen die Republik einzuführen.— 1500 Mann amerikaniſcher Truppen wurden zwiſchen Manila und Ca⸗ vite an Land geſetzt. Die Kriegsſchiffe„Boſton“ und„Callas“ 15 abgeſandt. um die Truppen für alle Fälle zu unter⸗ ützen. Genf, 22. Juli. Nachdem die Ausſtändigen den Ver⸗ mittlungsvorſchlag der Regierung angenommen haben, wurde die Arbeit heute auf allen Bauplätzen wieder au fgenommen. Der Stadtrath beſchloß die Schließung des italieniſchen Clubs und Ent⸗ laſſung eines Bafaillons. Ein Landwehrbataillon und die Guiden verbleiben vorläufig noch im Dienſt. Paris, 22. Juli, Zolas Dienſtmädchen hat dem Bürgermeiſter die ihr vom Gemeindeboten in die Hand gedrückte Zuſtellungsurkunde über das Verſailler Urtheil zurückgebracht und erklärt, ſie berweigere die Annahme. London, 22. Juli. Der ruſſiſche Geſchäftsträger in Pe⸗ king hat das Verlangen geſtellt, daß für die neue chineſiſche Flotte ausſchließlich ruſſiſche Inſtrukteure eingeſtellt werden ſol⸗ len und daß ebenſo in Zukunft alle Armee⸗ und Marineinſtruk⸗ teure Ruſſen ſein müſſen. Die Chineſen widerſetzten ſich die⸗ ſer Forderung.— Rußland hält die Forderung aufrecht, daß die Anleihe für die nördliche Bahnfortſetzung mit der Hongkong und Shanghai⸗Vank nur unter der Bedingung abgeſchloſſen wer⸗ 79 9 daß die Bahn ſelbſt nicht als Sicherheit verpfändet werde. London, 22. Juli. Aus Hongkong wird gemeldet: Der Auf⸗ ſtand in Kwangſi iſt noch nicht unterdrückt. Der Vizekönig ſendet fortgeſetzt Truppen nach dem Schauplatze der Unruhen ab. Der militäriſche Gouverneur Wony erhielt den Befehl,, 500 auserwählte Mannſchaften zum Schutze von Kwangſi auszuheben. Admiral Ko⸗ Kwan⸗Mun gab Befehl, die Flotte zur Fahrt nach Kwangſt in Stand zu ſetzen. Admiral Laoziunting ließ gleichfalls 500 auserwählte Mannſchaften ausheben, um ſie für unvorhergeſehene Fälle zur Hand zu haben. Sofig, 22. Juli. Die„Mir“ und die unabhängigen Blätter ſprechen in warm gehaltenen Artikeln den Dank des bulgariſchen Volles aus für den der bulgariſchen Dynaſtie in Rußland bereiteten herz⸗ lichen Empfang. Konſtantinopel, 22. Juli. Die Regierungen Frankreichs, Englands, Rußlands und Italiens beabſichtigen, an die Pforte eine Note zu richten, worin ſie erklären werden, ſie wülrden nicht geſtatten daß die Türken auf Kreta Truppen landen. Morgen findet aus dieſem Anlaß eine Zuſammenkunft der vier Botſchafter ſtatt. Der hieſige montenegriniſche Geſandte wurde vom Miniſter des Auswärtigen von Montenegro davon in Kenntniß geſetzt, er habe den montenegriniſchen Delegirten angewieſen, die Protokolle betreffend die Entſchädigung der im Vilajet Berane Geſchädigten zu unterzeichnen, obgleich die Ent⸗ ſchädigung gering ſei. Petersburg, 22, Juli. Wie gemeldet wird, werden dis ruſſiſchen Zollmaßnahmen gegen Deutſchland jedenfalls nicht vor dem 29. d. M. in Kraft treten. Der Kaiſer verlieh dem Fürſten von Bul⸗ garien den Andreasorden und der Fürſtin den Katharinenorden. 1* (Pribat⸗ Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.)“ Budapeſt, 22. Juli. Die Arbeiter der hieſigen Militär⸗ konſerven⸗ und Patronenfabrik, 700 an der Zahl, drohen mit dem Ausſtand. Sie fordern Wiedereinſtellung von 50 entlaſſenen Ar⸗ beiter, Abſchaffung der Akkordarbeit und ein Lohnminimum von 80 Kreuzer täglich. Garmiſch, 22. Juli. Geſtern früh unternahmen zwei junge Leute ohne Führer eine Beſteigung der Zugſpitze. Einer derſelben ſtürzte ab. Der Abgeſtürzte iſt der 18 Jahre alte Sohn des Pro⸗ feſſors Dr. Irmer in Berlin. Paris„ 23. Juli. Die Unterſuchung gegen Major Eſter⸗ hazy wird, wie es heißt, nicht blos wegen der Eſperanza⸗Tele⸗ gramme, ſondern auch wegen einer Reihe anderer unlauterer Ma⸗ növer eingeleitet werden, die er gegen Oberſtliutenant Picquart mit Hilfe höherer Offiziere unternommen hat. Letztere werden* nicht gerichtlich verfolgt werden, aber eine Disziplinarſtrafe er⸗ halten.— Ein Sozialiſt kündigt an, er werde über General Ja⸗ mont interpelliren, der den Staatsſtreich verherrlicht habe.— In Algier ſollen geſtern Abend antiſemitiſche Unruhen ſtattgefun⸗ den haben. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Getreidemarkt vom 22. Juli. Die amerikaniſchen Oſſerten ſind 1 Mk. p. Tonne niedriger, hier iſt die Tendenz unverändertz, Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 152 bis 165, Kan⸗ ſas prompte Verſchiffung M. 154, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 186, Redwinter pr. Verſchiffung M. 154, Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung M. 137, Manitoba I. M. 175, La Plata M. 154—165, Ruſſiſcher Roggen M. 98—102, Weſternroggen M. 105. Mais mixed M. 80, Donau⸗ mais M. 77. Futtergerſte M. 82. Weißer amerik. Hafer M. 109, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 124—182, Frankfurter Eſſekten⸗Soecietät vom 22. Juli. Oeſterreichiſche Kreditaktien 304 ¼, Diskonto⸗Kommandit 198.80, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 165.30, Bank für elektr. Induſtrie Berlin 146.50, Lom⸗ barden 68“½, Northern 69.70, Febr. Rente 86.20, Spanier 37.90. Allgem. Elektr.⸗Akt. 276, Schuckert Elektr.⸗Akt. 255.90, Alkali Weſte⸗ regeln 200.50, Gelſenkirchen 188.30, Harpener 181, Hibernia 193.30, Bochumer 227.30, Oberſchleſ. Eiſen 188, Concordia 268, Prince Henri 107.40, Eſchweiler 201.50, Nürnbg.⸗Fürther Straßenbahn 281.30, Allgem. Lokal⸗ u. Str. 216.50. Gotthard⸗Aktien 138.80, Schweizer Central 142.10, Schweizer Nordorſt 99.30, Schweizer Union 75, Jura⸗Simplon 88.60, 5 proz. Italiener 92.80. Mtannheimer Effektenvörſe vom 22. Juni. Heute wurden Elefantenbräu zu 105, Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt zu 119.50 und Mannheimer Gummifabrik zu 129.75 gehandelt. Sonſt notirten Brauerei Ganter 123, Gutjahr Aktien 127, Brauerei Sinner waren beſtens geſucht. Viehmarkt in Mannheim vom 20.—22 Juli.(Amtliche Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 234 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 72—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 71—72., o) ge⸗ ringe Saugkälber 70—71., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 3 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 50—60., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 487 Schweins; a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Altes bis zu 1¼ Jahren 66—68., b) fleiſchige 65—68., o) gering entwickelte 64—65., d) Sauen und Eber 00—00 M. Cs wurde bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000/%j00., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Milchkühe: 00—0000., 406 Ferkel: 190—16., 0 Ziegen: 00—00.,— Zicklein:—0 M. Zuſ. 1180 Stück. Handel mittelmäßig. Newyork, 22. Juli. Schlußnotirungen: 21. 22. 21.] 22. Weizen Juni——Mais September 87. Weizen Juli 83— 82¾ Mais Dezember 38½ Weizen September 72¼ 72] Kaffee Juni.35.35 Weizen Oktober——Kaffee Juli.45.45 Weizen Dezember 72— 71¼½]Kaffee September.55.60 Mais Juni——— Kaffee Dezember.70.75 Mais Juli 36¼] 87—] Kaffee März.80.85 Mais Auguft—— Chicago, 22. Jult. Schlußnotirungen: 3 21. 22. Weizen September 67¾];67½[ Mais Dezember 38 0½6 33¼ Weizen Dezember 67½ 67½ Schmalz Juli.50.45 Mais September 32/33¼[Schmalz Sept..70.55 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtgtionen Datum: vom Rhein: 18.19. 20. 21. 22. 23. Bemerkungenz Kouſtanz J438 730 J8.50 Waldshuut J8,14 3,1438,21 8,48 Hüningen 2,81 2,81 2,89 8,41 3,51 Abds. 6 U, Kehl! J,84 3,81 8,82 8,42 8,77 N. 6 U. Lauterburg 44,50 4,50 4,36 4,47 4,59 Abds. 6 U. Maxaun„„ 44,72 4,62 4,61 4,71 4,90 2 U. Germersheim„ 44,76 4,68 4,56 4,59 4,69.-P. 12 U Maunheim 44,76 4,60 4,48 4,43 4,58 4,72 Mgs. 7 U. Mainz„2,061,991.871,82 1,81.-P. 12 U. Bingen 1J2.512,46 2,362,27 10 U. Kaulbb.. J2,962,852,712,62 2,63 2 U. Koblenz J2,932,872,77 2,65 2,60 10 U. KölVn. J,18 8,10 8,00 2,86 2,74 2 U. Nuhrort 12,90 2,722,864.. vom Neckar: Maunheim 4,75 4,80 4,48 4,44 4,51 4,68. 7 U. Heilbronn 1,00 0,87 0,90 1,00 1,00 0,97 B. 7 u. Mannheim, 28. Juli. Gegen Flöhe, Schnaken, Schwaben, Ruſſen, Wanzen und Fliegen kauft nur Lahr's Dalma. Es tödtet in 10 Minuten alle Nae im Zimmer. Nicht giftig. Hunderte von Dankſchreiben. Nur ächt zu haben in verſtegelten aafger 3 15, 30 und 50 Pfg. 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Reuling in Mannheim agce auf ihrem Fabrik⸗ anweſen im Rheinauhafengebiet, Gemarkung Neckarau, eine Eiſen⸗ gießerei un Armaturenfabrik zu errichten. 67606 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keunkniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderatkh Neckarau binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthal⸗ de Amtsverkündi ungsblatt Alsgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendun⸗ gen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ ſriſ auf den Kanzleien des Be⸗ Arksamts und des Gemeinde⸗ raths Neckarau zur Einſicht ofſen. Mannheim, 22. Juli 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Hekannimachung. Maul⸗ und Klauen⸗ 5 betr. (199) No. 442061 Wir bringen hiermet zur öffentlichen Kenntniß, daß in den Gemeinden Gimmeldingen, Königsbach, Lachen und Rödersheim, Bezirks Neuſtadt aH. die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen und in der Gemeinde Viernheim, Kreis ee iſt. 67607 Mannheim, 18. Jult 1899. Gr. Bezirksamt: Dr. Kampp. Bekanntmachung. Nr. 22050. Wir bringen hier⸗ mit die von Großh. Bezirksamte hier am 12. Oktober 1896 er⸗ über das Offenhalten der Schaufenſter an Sounn⸗ und Feſttagen nachſtehend wieder⸗ holt zur gefälligen Kenntniß⸗ nahme der Intereſſenten: „Das öffentliche Auslegen und Aushängen von Waaren an Verkaufsſtellen iſt an Sonn⸗ und Jeſttagen auch außerhalb der dem Gewerbebetrieb frei⸗ gegebenen Zeit, jedoch nicht während des vormittägigen Hauptgottesdienſtes(von 9 bis 11 Ühr) und nicht am Chriſt⸗ tag, am Oſterſonntag und am Pfingſtſonntag ſtatthaft.“ Mannheim, 14. Juni 1898. Bürgermeiſteramt: Beck. Schilling. Einladung. Nachdem in heutiger Tagfahrt zur Giltigkeit der anbe⸗ raumten Wahlen a) in das Stadtverordneten⸗ Collegium, p) in den Stiftungsrath der Familie Weſpinſtiftung erforderliche Anzahl von Wählern ihre Stimmzettel nicht äbge⸗ eben, werden diejenigen Herren itglieder des Bürgeräusſchuſſes, welche ſich an der Wahl nicht betheiligt haben, hiermit einge⸗ laden, ſſch morgen 67609 Samſtag, 23. Juli 1898, Mittags 12—½ſ1 Uhr im großen Rathhausſaal behufs Ausübung ihres Wahlrechts ein⸗ finden zu wollen. Mannheim, 21. Juli 1898. Die Wahlkommiſſion. Martin. Beſetzung vonzwei Ortsbaukontroleur⸗ 8 5 Stellen. Zufolge Neueintheilung der Bezirke ſind zwei neuerkichtete Ortsbaukontroleurſtellen zu be⸗ ſetzen. Reflectirende 65275 Bauverſtändige Beifügung von Lebenslauf, Leu⸗ mundszeugniß und mit Belegen über die theoretiſche und prak⸗ tiſche Vorbildung binnen 14 Tagen beim Stadtrath einreichen. Der Anfangsgehalt beträgt 3000., wozu auiß Antheile am Gebührenerträgniß bewilligt werden. 67032 Mannheim, 11. Juli 1898. Der Stadtrath. Birkenfeld Oberamts Neuenhürg (Württemberg.) 67614 K 1 2 75 ohlen-Lieferung. Die Gemeinde bedarf ea. 200 Ztr. Anthracit⸗Kohlen, la. engl. Nußgr. geſiebt II u. ge⸗ waſchen ab Pfiaunheim per Eiſenbahn für ſofort. Gefl. Anträge erbittet ſich Schultheiß Holwichner. Cokslieferung. Die Univerſität Freiburg bedarf für Winter 1898/9 ca. 100 Tonnen Coks für Central⸗ heizung. Lieferungsangedote ſind anher einzureichen. 67616 Freiburg, den 22. Jult 1898, Hekauntmachung. Poſt⸗Uebereinkommen mit Mußland. Vom 1. Auguſt ab können Poſtpackete ohne und mit Werthangabe bis zum Gewicht von 5 Kg. nach dem europziſchen Rußlan d verſandt werden. Die Werthangabe wird bis zum Betrage von 40,000 Mark zu⸗ gelaſſen, Nachnahmepgckete ſind ausgeſchloſſen. Die Poſtpackete müſſen frankirt werden; die Taxe für Poſtpackete ohne Werth⸗ angabe beträgt 1 M. 40 Pf. Ferner tritt in Folge ander⸗ welter Bewerthung des ruſſiſchen Rubels eine entſprechende Herab⸗ ſetzung der Gebühren für andere Packeke(Poſtfrachtſtücke) nach dem europäiſchen und dem aſtatiſchen Rußland, ſowie der Bezugspreiſe für die in Rußland erſcheinenden Zeitungen ein. Nähere Auskunft ertheilen die Poſtanſtalten. Berlin., 19. Juli 1898. Der Staatsſekretär des Reichs⸗ Poſtamts. In Vertretung: Fritſch. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder getheilt J000 Otr. la. Blauklseheu 1. Schu chur lieferbar franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage zu Grunde gelegt. 67402 Offerten mit Muſter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 25, Juli 1898, Vormittags 1i uhr auf unſerem Büregu im ſtädt. Bauhofe, 2, 5 franco einzu⸗ reichen, zu welchem Zeilpunkte die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt, 5 Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungs⸗ tage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft, Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß auch 67578 kleinere Inantitäten Berück⸗ ſichtigung finden. Mannheim, deu 18. Juli 1898. Städt. Abfuhrauſtalt. Die Verwaltung: Hrebs. Fourage-Kieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Zentner prima Hafer und 200 Zentner prima Mixed Mais, ganz oder getheilt lieferbar ſofort, franco ompoſtfabrik. Als Gewicht wird unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten mit Müſter von min⸗ deſtens eine un Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Dienſtag, den 26. Juli d. J. Vormittags U uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2 Nr. 5 einzureichen, zu weſchem Zeitpunkt die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß bon 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns außer Kraft. kannheim, 18. Juli 1898. Städt. Abfuhr⸗ Anſtalt. Die Verwaltung: Krebs. Verſteigerung. Wir verſteigern am Mittwoch, 27, Juli 1898, Vorm. 11 Uhr im Bauhofe U 2, 5 den Vorrath an Lumpen, Knochen, Glas — weiß u. grün—, Meſſing, Zink, Guß⸗ Uud Schmiedeeiſen öſfentlich an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung. Hie Verſteigerungsbedingungen können auf unſerem Burkau U2, 5 eingeſehen werden. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt: Die Verwaltung: bs 67426 Krebs. Heffentliche Verſtrigerung. Montag, 25. Juli d. Is., Nachm. 3 Uhr, verſteigere ich in der Halle der Rhein⸗ u. Seeſchifffahrks⸗Geſell⸗ ſchaft hier, auf Grund Art. 846 des D..⸗G.⸗ 67479 .B 87Säcke Elbinger Noggen⸗ mehl! à 100 Silo in Abtheilungen von 5 bis 10 Säcken öffentlich gegen Baar⸗ zahlung. Mauneim, 21. Juli 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher. Nerſeigerung bon gafer. welkernegek n der Nothhalle 67427 verſteigere ich in Nothl des Lagerhauſes der Pfälziſchen Eiſenbahnen, unteres dahier: 40,572 Kilo Hafer freiwillig gegen baare Zahlung. Ludwigshafen q.., 1 Dech Stellv. des k. Gerichtsvollziehers 2 zeichneten Stelle erhoben werden. Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten ꝛc. Mannheim. gAtkauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß der Betheiligten des Stadt⸗ theils Käferthal und Waldhof, daß am 67615 Dienſtag, den 26. Juli cr., Nachm. von—6 uhr in der Wirthſchaft zur Kantine der Spiegelfabrik Waldhof und aAm Mittwoch, den 27. Juli er., Nachm. von 3 bis 6 Uhr auf dem Rathhaus in Käferthal Beitragszahlungen pro Quartal 1898 enkgegengenommen werden. Mannheim, 22. Juli 1898. Die Verwaltung: Kempf. Submiſſion. Nr. 3949. Das Sieben und Verbringen von 5700 obm Kles⸗ ſchotter auf den neuen Bahn⸗ damm der Linie Neckarvorſtadt⸗ Waldhof ſoll vergeben werden. Hierzu wird Termin auf: Mittwoch, den 27. Juli d. J. Vorm. 10 Uhr auf dem Tiefbauamt(Neuban im Quadrat R 5) feſtgeſetzt und ſteht es den Anbletern frei, dieſem Termin beizuwohnen. Bedingungen und Angebots⸗ formular köuuen bei der unter⸗ Wir bemerken, daß nach der Eröffnung des Termins einge⸗ hende Angebote keine Berück⸗ ſichtigung mehr finden werden. Mannheim, 19. Jult 1898. Tiefbauamt. Abtheilung Waſſerban. Mayer. Pergebung von Hausent⸗ wäßßferungs⸗Arbeiten. No. 3790. Die Arbeiten zur Umänderung und Ergänz⸗ ung der lagen der alten Schule in der Neckarvorſtadt, einſchließ⸗ lich Materiallieferung, ſollen öffentlich vergeben werden. Bedingungen und Zeich⸗ nungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, K 5 No. 6/9, Zim⸗ mer No 2, zur Einſicht auf, woſelbſt auch Angebotsfor⸗ mulare und Bedingungen zum Preiſe von Mk. 1,50 abge⸗ eben werden. 67617 Die Angebote ſind in Ein⸗ zel⸗ und Geſammtpreiſen aus⸗ gefertigt, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Samſtag, 30. Juli d.., Vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzureichen. Die Eröffnung wird in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung werden keine Angebote mehr ange⸗ in Nürnberg vom 11. Juli l. 1. Die Geſellſchaft giebt neue auf den Mk..500.000.—, welche in der 190 kfällt, welcher den a 2. Dieſe Aktien werden an ein Conſortium 0 Berlin, die Continentale Geſellſchaft f 0 Die ordentlich des Betrages en den Betrag von der bezüglichen der Zeichnung, die Die vorerwa an feſtgeſetzt worden. Demgemäß for der Elektrizitäts⸗Aktlengeſellſchaft vormals Schucker auf, nunmehr und zwar ſpäteſtens am 6. Auguſt bei einer der unterzeichneten Bankfirmen anzumelden. Bei der Anmeldung ſind die Aktie nebſt dem hälf fallende neue Aktie) und abzüglich der oben erwähnten 4% Zinſen auf Formulare für die Ann Baar für jede entfallende neue Die Mäntel der alten 1. BOrtob den 28. Juli 1898. Anton Kohn in in Hamburg, Berlin und F Mannheim, von der Heydk⸗Kerſten& Söhne in El Kurſe von 207% 3% Speſ Mk..500.000.— inner Bekanntmachungen an nicht überſchreiten darf, den Aktlonären in der Weiſe anzubieten, daß dieſelben berechtigt ſein ſollen, auf je 5 alt 5. Auf die neuen Aktien ſind 50% abzüglich 4% Zinſen bis 1. Oktober ſowie das Agio und das Speſ 11 055 Beſſg Aktienbetrag von 5ſ¼½ Millionen Mar der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Aktionäre auf die ihnen zur Verfügung geſtellten nom. Für die Einzahlungen werden er ds. J. die neuen Aktiendoku Köln, Berlin, Hamburg, Flchtthftats- Agſtengeſelſchaft vormals Schuckert U5 in Nürnberg. Ausgabe von neuen Aktien im Nominalbetrage von Mk..500.000.—4 e Generalverſammlung der Aktlonäre der Elektrizitäts⸗Aktiengefellſchaft vormals Schuckert& Co, Jahres hat folgende Beſchlüſſe gefaßt: Akkten ü Mk. 1000.— aus im Geſammtinominalbetrage von Inhaher lautende vof er Aktien die Hälfte ſe an der Dividende von 1895/99 theilnehmen, daß auf jede dieſ ten Aktien zukommt. eben, welchem der A. Schaafſhauſen'ſche Bankverein in Köln und Ur elektriſche Unternehmungen in Nürnberg, die Commerz⸗ und Disconto⸗Bank ., die Bayeriſche Vereinsbank in München, W. H. Ladenburg& Söhne in berfeld und Anton Kohn in Nürnberg angehören, ünd zwar zum enaverſum, alſo zu 210 0ſ wogegen das Conſortium die Verpflichtung übernimmt, davon halb einer vom Aufſichksrathe feſtzuſetzenden Friſt, welche 14 Tage vom Tage rankfurt g. e Aktien eine neue Aktie à Mk. 1000.— zum gleichen Preiſe zu beziehen. enaverſum bei reſtlichen 50% am 1. Oktober d. J einzuzahlen. lalle ſind am 18. Jult d. J. zur Eintragung in das Handelsregiſter gelangt, und der ganze iſt von dem Uebernahmie⸗GConſortium gezeichnet worden. 90 ihme⸗g ichnet worden. Durch Beſchluß des Auſſichtsrathes Schuckert& 1 Nürnberg iſt die Friſt für die Ausübung des Bezugsrechts ſeitens der 4500.000.— auf 14 Tage vam Tage der Publikation der Aufforderung dern die unterzeichneten Vankfirmen Namens des Uebernahme⸗Conſortlums diejenigen Beſitzer von alten Aktien t& Co., welche von dem ihnen gewährten Bezugsrechte Gebrauch machen wollen, hiermit ihre Anſprüche auf den Bezug von neuen Aktien zu den vorgenannten Vebingungen Rach dem 6. Anguſt können ſolche Anmeldungen nicht mehr berückſichtigt werden. Mäntel der alten Aktien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt wird, ſowie Mk. 1600.— in tigen Betrage des Schlüßnotenſtemzehz— 0%%0 von Mk. 2100.— für jede ent⸗ Ml. 500—ä pro Aktle bis 1. Oktober beizufügen. ieldung ſind bei den unterzeichneten Bankſirmen zu beziehen. Aktien werden abgeſtempelt und alsbald zurückgegeben. Kaſſenquittungen ausgeſtellt, gegen deren Rückgabe bei Leiſtung der Vollzahlung am mente ausgehändigt werden. München, Mannheim, Frankfurt a.., Elberfeld und Nürnberg, 67608 A. Schaaffhausen'scher Bankverein in Köln und Berin, Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg, Bayerische Vereinsbank in Mü WJ. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim, E. Ladenburg, Frankfurt a.., von der Heydt-Kersten& Söhne in Elberfeld. Berlin und Frankfart a,., nchen, Nürnberg. Verſteigerung eines Semin⸗Motor⸗Boates. Aus dem Nachlaſſe des Germann Gramlich, Schiſſer von hier, verſteigere ich öffentlich gegen Baarzahlung auf dem Lagerplatze der Firma Hch. Söllner u. Dann, am Ochſen⸗ pferch in der Nähe der Floß⸗ ſchleuße Dienſtag, den 80. Juli 1898, Nachmittags 4 Uhr, 1Benz'ſches Benzin⸗Motor⸗ Boot, zpferdig, mit Zwillings⸗ maſchine und aällem Jubeßbör. Die Beſichtigung des Bootes kann zu jeder Zeit geſchehen. Jacob Dann, 67489 Waiſenrichter. Irtiwillige Perſteigerung. Montag, 25. Juli 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Leopold Michel in Neu⸗ ſtadt mit Zuſammenkunft beim Pfandlokal G 4, 5 hier: 1256 Liter Weißwein freiwillig gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 67628 nommen. Mannheim, 22. Jult 1898. Tiefvauamt Abtheilung Sielbau! Berger. Bekanntmachung. um Neubau eines Doppel⸗ ſchulhauſes in der Schwetz⸗ inger Vorſtadt ſollen nachbe⸗ zeichnete Arbeiten und zwar: 1. Erd⸗ und Maurerarbeiten 2. Sandſteinhauerarbeiten(ſo⸗ wohl rothes wie gelbes Material zuläſſig) Steinhauer⸗Arbeiten Granit Trägerlieferung Schmiede⸗ u. G arbeiten Zummerarbeiten Bachdeckerarbeiten(Holz⸗ cementdach) „Schiefereindeckungd Doppel⸗ turnhalle „Blitzableitung . Blechnexarbeiten Anſtreicherarbeiten der eiſer⸗ nen Träger Betonarbeiten 13. Asphaltarbeiten im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, 13. Anguſt 1898, Vormittags 11 uhr bei unterfertigten Amte einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart erſchienener Bieter erbſfnet werden. 67600 Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren in Zimmer Nr. 8 unterzeichneten Amtes in Em⸗ pfang genommen werden. Mannheim, 23. Juli 1898. Hochbauamt: Uhlmann. Kohlenlieferung. Wir vergeben die Lieferung 67618 1000 Zeutnern la Ruhrnußkohlen unter den bei uns aufliegenden Bedingungen. Angebote ſind bis Freitag, den 20. d. Mts., Vormittags 10 uhr uns einzuſenden. 3 aus robſchloſſer⸗ Gr. UAuiverſitcktskaſſe, —— Weinheim,— 1898. Damen finden liebevolle Auf⸗ Freiherrli nahme u. ſer Diskretion bei. Berckheim'ſches Reutamt. FIrau Sch Hebe ans 2751. t. zeinheim. Loſt u. Logi— F 4, 11 Urbelt 66869 Mannheim, 283. Juli 1898. Störk, Gerichtsvollzieher, Iwangsverſteigerung. Montag, den 25. Juli 1698, Nachmittags 2 Uhr werde ich mit Zuſammenkunft beim Pfandlokal Q 4, 5 hierſelbſt 1983 Liter Weſsee egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſtet ern. 67628 Mannheim, 28. Juli 1898. Störk rK, Gerichtsvollzieher in Mannheim. IB. Die Verſteigerung findet in kleinerem Quantum und be⸗ ſtimmt ſtatt. Zwangs⸗erſteigerung Montag, den 25. Juli, 2 Uühr Nachm. werde ich im Verſteigerungeneng in Q 4, 5: 670 Splegel, Waſch⸗u. Arbeitstiſche, Schrän e,ſtommoden,Chiffonteke, Nachttiſche, Kanapee's, Regula⸗ teure, 1 Schreibtiſch, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Vertikom, 1 Eis⸗ ſchrank im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 28. Juli 1898. Hibſcheuberger, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, den 25. Juli d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege 67635 1 Theke, 1 Firmenſchild, 3 Waarenſchränke, 116 Herren⸗, Damen⸗ u. Kinderſonnenſchirme, 33 Regenſchirme, 1 Paginir⸗ maſchine, Kauapee, Waſchſ ränk⸗ chen, Tiſche, Bilder, Nähma chine, Kommoden Kleiderſchrank, Spie⸗ gel gegen Baarzahlung öffentlich Berſteigern. Mannheim, 22. Juli 1898. Futterer, die darauf ſehen, daß ihre Kinder Gerichtsvollzieher, P 8, 3½, beim Nachhülfe⸗ Unterricht in Cttenn, Ordnung gelangen, beſonders für jüngere, etwas leicht bean⸗ lagte Schüler, wollen ſich gefl. wenden nach 1 6, 4, 1 Treppe, Vorderhaus. Gute Empfehl⸗ ungen ſtehen zur Seite. Nähere Neue holländiſche Vallhäringe Sardinen in Oel neuer Conſervirung E UMrHmer in ½ u. ½ Doſen neue Conſervirung nenechdeuwäld. Grünkerne feinſte Gothaer Cervelatwurſt (auf die Reiſe) Verſteigerung von Pillen⸗Banplähen. Nr. 26521. Die Stadtgemeinde Maunheim läßt am Samſtag, den 6. Auguſt l. Js, Nachmittags 3 Uhr im großen Rathhausſaal dahier nachverzeichnete Villenbauplätze im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet zu Eigenthum öffentlich ver⸗ ſteigern: 1. Carolaſtraße Nr. 1 Werderſtraße Nr 4(Eckplatz) im Maaße von 715,8 q 2 1 2. Werderſtraße Nr. 46 152,40„ ungar. Salami 8. Werderſtraße Nr. 52 SSrRed. DSH 11(Eckplatz) 1„0 1988,42„ Hildaſtraße Frühſtücks⸗Zungen Der Anſchlagspreis beträgt 35 M. pri, am, Die Plätze.3 Reise„Flacons 1 u. 2 werden zuerſt im Einzelnen und dann im Klumpen aus⸗ mit Goguac, Oimbeerfaft ac geboten. Der Stadtrath behält ſich vor, entweder dem e gten guac,„[Gebot der Einzelverſteigerung oder jenem der Klumpenv ung den Zuſchlag zu ertheilen. Rothwein Dem Steſgerer des Platzes.⸗g. g ſteht es frei, auf dem er⸗ ſteigerten Platz entweder nur eine Villa, oder zwei freiſtehende Villen, oder eine Doppel⸗Villa zu ene We Die Verſteigerungsbedingungen und der Lageplan können im Rathhaus 2. Stock Zimmer Nr. 17.—1s eingeſehen werden, 7610 Mannheim, den 15. Juli 1898. Der Stadtrath: Martin. von der Deutſch⸗Ital. Wein⸗ Import⸗Geſellſchaft der Flaſche 70 Ng. b. 12 Flaſchen 685 Pfg. 1895er Bordeaux per Fl. v. M..20 bis M..50 empfiehlt 67639 J. H. Kom, C 2. l. ͤ——— Allerbeſte neue Schaum, ** Klee⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 28. Juri 1398, Vormittags 10 uhr wird im Badner Hof die II. Schur Klee öffentlich loosweiſe ver⸗ ſteigert und zwar: 67415 Jsl. Matjes⸗ Heringe Von der 2. Roſengartengewann ea. 150* Holländer Hering 2 5 17* 5 Miene taltn atet Kuhweidegewann„ 5 5 eue Malta⸗Kartoſſe— 5 + 0 1 ag uree Ketoe den eeee, eue Kartoffe 8 Reue Salz⸗Gurken e Neue Rotherüben 5 36. 0 Neue Aegypt. Zwiebel 7% 76. 18 Saeeee Mannheim, den 19. Juit 1898. 9 Hlettmurst Kulturverwaltung. Frankf. Bratwurst)“ Landw. Abtheilung eeee e Krebs. ene rprTN 7 eur Odenwälder Grünkerne 6005 Onne Concurrenz: Specialität Schiftsflaggen. empftehlt 67638 Louis Lochert, in allen Landesfarben, Fertige Flagge I, I am Markt. mit& ohne Wappen, eeeeeeeeeee 0 in Wolle& Baumwolle Es wird ſortwährend nebst Stangen& Splessen liefert complett d keen&. 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Sountag. 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Erbauungsſtunde, Herr Greiner. Abends 8 Uhr Jungfrauenverein. 8½ Uhr Männer⸗ und Jünglingsverein: Bericht über die inter⸗ nationale Konferenz in Baſel. Montag Abends 8¼½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jünglingsvereins, Herr Pfarrer Achtnich. Dienſtag, Abends 81½ Uhr, Bibelſtunde der Jugendabthei⸗ lung des Jünglingsvereins. Mittwoch Abends 7½ Uhr Jungfrauenverein. Freitag Abends 8½ Uhr Probe des Geſangchors„Zion“. Traitteurſtraße 19. Sonntag Morgens 8 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionär Krämer. Freitag Abends 8½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionär Krämer. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Kirchliche Anzeige der Siſchöfl. Melhodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag, Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Samſtag, 23. Juli. Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends ½8 Uhr Roſenkranz. Sonntag, 24. Juli. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Darnach Verſammlung der chriſtl. Mütterbruderſchaft. Altkatholiſche Gemeinde. 5 Früher& 5, 13. Jetzt H 3, 19%0. FFFC Sonntag, den 24. Juli, um 10 uhr Gottesdienſt. 2 2 25 Was gl bt es Herrliocheres als eine Tasse ausens Nasseler Hafer-Latao! leicht verdaulich und auch dem Magen bekömmlich, er sollte keinem Haushalte fehlen Colonialwaaren-Handlungen. Nachahmungen, weil werthlos aurüok; dieselben verderben unbedingt, d. h. sie werden sauer. Hausen& Co., Marke„Servus““! Derselbe ist für Kinder, schwächliche Per sonen, Magenleidende unentbehrlich, da sehr „Servus“ Kasseler Hafer-Kakao st nur allein echt in blauen Cartons fürf I MkK.(= 40—50 Tassen) und für 80 Prfg. Erhältlich in Apotheken, Drogen- und besseren schwächsten daher in — 67416 „ Weise man Hassel. Jult. 5 Joh. Rechenberger, Schmted u. 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