— „ 25 Telegramm Adrefſe: „Journal Mannbeim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Adonnement: 80 Bfg. monuatlich, Bringerlshn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag R..30 pro Quartal Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Dle Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. E 6, 2 annheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitelſte Jeilung in Maunheim und Umgegend. Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Kar pfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haagz'ſchen Buch⸗ druckeret, (Erſte eee Typograph. Unſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kal oliſchen Vürgerhoſpitalß.) fämmtlich in Mannheim⸗ (Maunheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 206. Samſtag 30. Juli 1398. —— 8 Drn (Gelephen-Ar. Al8.) —— 8 50 FUFUrrrrrrr Land oder Stadt. Die Wehrhaftigkeit und der militäriſch höhere Werth von Land⸗ oder Stadtbevölkerung wird von dem Nationalökonomen Profefſor Dr. Conrad⸗Halle in einem ſoeben erſchienenen Artikel behandelt. Verfaſſer ſegt u..: Was die Bedeutung der ländlichen Bevölkerung anbetrifft, ſo wird unter den gegenwärtigen Verhältniſſen z. B. in Deutſch⸗ land die kräftigſte, geſundeſte Mannſchaft aus den Land⸗, Forſt⸗ wirthſchaft, Gärtnerei und Fiſcherei treibenden Gegenden her⸗ ſtammen und die Pflege dieſer Gewerbe zur Regenerirung der ſtädtiſchen Bevölkerung und der Wehrkraft geboten ſein. Doch wird dieſes Moment vielfach überſchätzt. Durchaus nicht alle Induſtriezweige beeinträchtigen die körperliche Entwickelung und Geſundheit und man braucht nur an das Fleiſcher⸗, Bäcker⸗, Maurer⸗, Zimmerhandwerk und die Maſchineninduſtrie zu erin⸗ nern. Wer im Stande iſt, zum Vergleich zurückzublicken, bis in die 50er Jahre, weiß, wie ſehr ſich der ganze Habitus der Arbei⸗ terbevölkerung in den Städten gebeſſert hat. Ebenſo iſt nicht zu⸗ zugeben, daß die Lebensbedingungen in den Städten„unabänder⸗ lich degenerirend“ wirken müſſen. In früheren Jahrhunderten Füberſtieg in größeren Perioden ſtets die Zahl der Todesfälle die Zahl der Geburten in den Städten. Mit dem Beginn dieſes Jahr⸗ hunderts hat ſich das Verhältniß bereits umgekehrt. Die mili⸗ täriſche Tüchtigkeit hängt ferner nicht allein von der phyſiſchen Kraft ab, ſondern wird in unſrer Zeit in hohem Maß durch die Intelligenz bedingt. Dieſe iſt ſicher bei der induſtriellen Bevöl⸗ kerung größer und unzweifelhaft viel leichter zu fördern als bei der ländlichen.„Die gerade in Deutſchland ſehr verbreitete Mei⸗ nung,“ ſo ſchließen dieſe Ausführungen,„daß die Wehrkraft des Landes in der Hauptſache nur auf der ländlichen Bevölkerung beruhen könne und ſie deßhalb möglichſt zu ſteigern ſei, beruht auf einer irrigen Beurtheilung der modernen Verhältniſſe und muß auf das richtige Maß zurückgeführt werden.“ Profeſſor Conrad ſteht durch dieſe Ausführungen in einem Hgrellen Gegenſatz zu den Behauptungen des als hervorragende Autorität anerkannten Statiſtikers Frhr. v. Fircks. Derſelbe ſtellt auf Grund langjähriger Unterſuchungen u. a. zunächſt feſt, daß die Kinderſterblichkeit in den Städten, beſonders in den Großſtädten weit höher iſt als in den Landgemeinden und Gutsbezirken, ſo daß auf dem platten Lande ein größerer Theil der Geborenen das wehrpflichtige, bezw. miliärpflichtige Alter erreicht als in den Städten. Den Beweis hierfür erbringt Frhr. v. Fircks durch nachſtehende Statiſtik; von 1000 Lebendgeborenen ſind durchſchnittlich in Preußen bis zur Vollendung ihres fünften Lebensjahres geſtorben: im Jahrfünfte 1876⸗80 339.6 in den Städten, 295.2 in den Landgemeinden, i. J. 1881⸗85 344.9 i. d. St. und 302.9 i. d.., 1886⸗90 327.5 f. d. St. und 292.9 i. d.., 1891⸗95 307.8 i. d. St. und 284.4 i. d. L. Weiterhin wird nachgewieſen, daß auch während des ſchul⸗ pflichtigen Alters die Sterblichkeit der ländlichen Bevölkerung niedriger iſt als die der ſtädtiſchen. Sodann wird bemerkt: Diann aber zieht ein beträchtlicher Theil der in ländlichen Gemeindeeinheiten geborenen männlichen Perſonen, um ſeinen Unterhalt zu gewinnen, nach Städten und erreicht dort das mili⸗ tärpflichtige Alter. Ueber die Altersgrenze von 15 Jahren hinaus läßt ſich zwar die Höhe der Sterblichkeit der ländlichen, bezw. der geſammten ſtädtiſchen nicht verläßlich feſtſtellen; doch wird durch den bis zur Erreichung des militärpflichtigen Alters nur wenige Jahre dauernden Aufenthalt in der Stadt der Geſundheitszu⸗ ſtand der dorthin gezogenen, aus ländlichen Gemeinden ſtammen⸗ den jungen Männer ſchwerlich ſo ſtark geſchädigt werden, daß ihre Tauglichkeit zum Militärdienſt darunter leidet. Die Sterb⸗ lichkeitsverhältniſſe ſind ein gutes Maß für die durchſchnittlich vorhandenen Geſundheitsverhältniſſe, und die für das Alter bis zu 15 Jahren nachweislich niedrigere Sterblichkeit der ländlichen Bepölkerung läßt auf eine verhältnißmäßig größere Militärtaug⸗ lichkeit der aus ländlichen Bezirken gebürtigen, in das wehrfähige Alter eintretenden Männer ſchließen. Wie fügen noch zweierlei hinzu. Erſtens erkundige man ſich doch bei den Aushebungskommiſſionen! Die werden ſtets die Antwort geben, daß nicht die Stadt, ſondern das Land durch⸗ ſchnittlich die tauglichſten und körperlich kräftigſten Rekruten lie⸗ fert. Zweitens aber betrachte man die Bevölkerung der großen Induſtriemittelpunkte mit kritiſchem Auge. Im gewerbreichen Wupperthal z.., in Barmen, Elberfeld, Solingen, Remſcheid und Umgebung, wo Fabrik ſich an Fabrik reiht, macht die Be⸗ völkerung trotz notoriſch guter Ernährung keineswegs den Ein⸗ druck eines kräftigen Voltsſtammes. Wie viele Krüppliche, Schwächliche, Untaugliche erſcheinen da! Ohne Zweifel hat der deutſche Ackerknecht die Siege von 1870⸗71 erfochten. Der Nie⸗ dergang unſerer Landwirthſchaft bedeutet auch einen Niedergang unſerer Volkskraft und Wehrfähigkeit. Allerdings geſchieht viel, um für eine Aufbeſſerung der Verhältniſſe in den Induſtriekrei⸗ ſen zu ſorgen. Hoffen wir, daß man in dieſen Anſtrengungen nicht nachläßt und gute Reſultate zeitigt! Und hoffen wir vor Allem, daß die Periode des Niederganges unſerer Landwirth⸗ ſchaft nunmehr vorüber iſt und ein, wenn auch langſames Steigen wieder eintritt! Durch gehäſſiges Befehden der Agrarier wird dieſe Beſſerung indeſſen nicht eintreten. Die Deutſchen und die Tſchechen. Ein Profeſſor in Nanzig, der den koloſſal franzöſiſchen Namen Auerbach führt, macht uns auf Grund der zuverläſſigſten ſtatiſtiſchen Erhebungen mit der Vertheilung der deutſchen und flaviſchen Bevöl⸗ kerung in Böhmen bekannt. Bei einer Geſammtbevölkerung von 5 Millionen 800,000 Seelen entfallen auf die Tſchechen 3,644,000, auf die Deutſchen 2,159,000. Das Verhältniß hat ſich in dem Jahrzehnt, das zwiſchen den beiden letzten Zählungen liegt, nicht weſentlich verſchoben: die Tſchechen ſind um 5 v. H. angewachſen, die Deutſchen um 5,10 v. H. Was die Zahlenſtärke anbetrifft, ſo haben die beiden Völkerſchaften alſo gegen einander ihre Lage kaum ver⸗ ändert. Die größere Fruchtbarkeit und geringere Kinderſterblich⸗ keit bei den Tſchechen werden bei den Deutſchen immer von Neuem durch Zuzug ihrer Stammesgenoſſen, beſonders in die induſtriellen Gebiete, ausgeglichen. Der Vergleich der Nationalitäten in Böhmen ſchlägt jedoch zu Ungunſten der Deutſchen aus, wenn man die Gegen⸗ den mit gemiſchter Bevölkerung in Betracht zieht. In den 299 Ort⸗ ſchaften, wo Germanen und Slaven unter einander wohnen mit Ueberwiegen der deutſchen Nationalität, kommen auf 160,000 Deutſche 47,000 Tſchechen, d. h. 23 auf 100; in den 108 Ortſchaften mit überwiegender ſlaviſcher Bevölkerung ſtehen nur 62,000 Deutſche 256,000 Tſchechen gegenüber, alſo im Verhältniß von 19 zu 100. Im Laufe der letzten Jahre haben ſich die Tſchechen ſelbſt in ſolche wo ſich die Deutſchen bis dahin für unbe⸗ ſchränkte Herren halten durften. Vor 30—40 Jahren galten die Gerichtsbezirke von Bilin, Brüx und Dux noch als vollkommen tſchechenfrei; im Jahre 1880 belief ſich dort die Zahl der Eindring⸗ linge auf 7, 10, 17 v.., im Jahre 1890 auf 8, 16, 19 v. H. Im Bezirk Brüx zählte das Dorf Tſchauſch im Jahre 1880 1027 Tſchechen und 767 Deutſche— 25 Jahre früher hatte es dort keinen einzigen Tſchechen gegeben. Und zu dieſer Ueberfluthung deutſchen Gebietes durch das flaviſche Element geſellt ſich noch die für dieſes günſtige Thatſache, daß die ſlaviſchen Frauen auf deutſche Männer eine ſehr ſtarke Anziehungskraft ausüben und daß in den gemiſchten Ghen die Nationalität der Mutter bald das Uebergewicht erlangt. In den Stätdten tobt der Kampf der Nationalitäten noch heftiger, als auf dem flachen Lande, beſonders natürlich in Prag. Jahr⸗ hunderte hindurch, abgeſehen von dem Huſſitenkrieg, hatten hier die Deutſchen die Gewalt in den Händen und waren auch an Zahl den Tſchechen überlegen. Im Jahre 1856 zählte die Hauptſtadt noch 73,000 Deutſche und 60,000 Tſchechen, aber ſchon fünf Jahre ſpäter hatte ſich die deutſche Mehrheit in eine Minderheit verwandelt, und die Slaven zogen als Herren in's Stadthaus ein. Im Jahre 1880 waren die Tſchechen bis zu 126,000 angewachſen, die Deutſchen aber bis zu 32,600 herabgeſunken, und nach der letzten Zählung ſtehen in Prag 180,000 Tſchechen kaum 30,000 Deutſche gegenüber. Pilſen war im Jahre 1850 noch eine deutſche Stadt, in der man bei einer Bevölkerungszahl von 15,000 Einwohnern nur—4000 Tſchechen zählte. Aber auch hier änderte ſich die Lage zu Gunſten der Letzteren ſo raſch, daß ſie bereits im Jahre 1867 die Gemeinde durch ihre Mehrheit beherrſchten. Im Jahre 1878 erhielten die Straßen tſchechiſche Namen. Im Jahre 1880 mußten 6800 Deutſche gegen 31,600 Tſchechen Stand halten, welche ſie auf jede Weiſe zu unterdrücken ſuchten und ihnen eine neue Schule verweigerten, ob⸗ wohl die Deutſchen mehr Steuern bezahlten, als ihre Gegner. Auch aus der Handelskammer ſind die Deutſchen verdrängt. Gegen die rohe Vergewaltigung der Slaven kämpfen ſie mit Hilfe des Schul⸗ vereins, des deutſch⸗nationalen Bundes für das weſtliche Böhmen, muſikaliſcher Geſellſchaften und eines deutſchen Theaters. Dieſelbe trübe Erſcheinung bietet Budweis, eine in hohem Grade bedrohte deutſche Oaſe. Vor 30 Jahren war hier faſt Alles noch deutſch, ſeitdem iſt die ſlaviſche Fluth immer ſtärker herein⸗ gebrochen, ſo daß in der Stadt ſelbſt das tſchechiſche Element dem deutſchen an Zahl ſchon gleichkommt und in der unmittelbaren Um⸗ gebung ſtark überwiegt. Hier wie überall in Böhmen wird die Ver⸗ iſchechung auf dieſelbe Weiſe betrieben: tſchechiſche Prieſter drängen ſich in deutſche Gemeinden ein und begünſtigen die gemiſchten Ehen; ihnen folgen tſchechiſche Lehrer. Die Verwaltung erſetzt die deut⸗ ſchen Beamten durch tſchechiſche, ſo daß in geiſtlicher wie weltlicher Hinſicht die Slaven die Herren werden. Vergebens kämpfen die Schulvereine und die deutſchen Zeitungen dagegen mit der That⸗ kraft der Verzweiflung an. Nur in Reichenberg hat ſich im Kampf der Nationalitäten der Sieg auf die Seite der Deutſchen geſtellt. Seit 1880 iſt hier ihre Zahl gewachſen, die der Tſchechen ſehr bedeu⸗ tend geſunken. Gebiete eingedrängt, Deutſches Reich. Aus Elſaß⸗Lothringen. Veor einigen Wochen erdreiſtete ſich der Pfarrer Humbert in Chateau⸗Salins, von der Kanzel herab die Einführung deut⸗ ſcher Predigten zu verhöhnen und allerlei verletzende Bemerkungen gegen das Deutſchthum fallen zu laſſen. Als die Angelegenheit in die Preſſe drang und allgemein als eine Herausforderung des Deutſchthums aufgefaßt wurde, ſuchte er ſeine Aeußerungen theils abzuleugnen, theils als„ſcherzhaft gemeint“ darzuſtellen. Die ſowohl von der biſchöflichen, wie der Staatsregierung eingeleitete Unterfachung ergab jedoch in allen Haupttheilen die Richtigkeit der in der Preſſe veröffentlichten Thatſachen. Demgegenüber blieben die von verſchiedenen Seiten gemachten Vertuſchungsver⸗ ſuche erfolglos und es iſt nun die Penſionirung des genanntem Herrn vom 15. Auguſt ab veranlaßt worden. Daß die Regierung in dieſer Angelegenheit feſt geblieben iſt, darf mit Genugthuung aufgenommen werden. Sie hat damit gezeigt, daß ſie es nichk duldet, daß Geiſtliche von geweihter Stelle aus gegen das Deutſch⸗ thum hetzen. Ein Marineſoldat ſchreibt den„M. N..“ voll Entrüſtung: Das Eſſen iſt tadellos und wird jedesmal vom wachehabenden Offizier gekoſtet. Fleiſch gibts jeden Tag und zwar 400 Gramm, alſo faſt ein halbes Kilo, dazu Gemüſe, Kartoffel je nach der Lage des Schiffes. Bis 2 Uhr iſt Pauſe bezw. bis halb 3 Uhr, dann iſt Dienſt bis 6 Uhr, eine halbe Stunde Deck aufklaren, dann etwas Inſtruktion, um 7 Uhr iſt Schluß, es fängt das Abendbrod an, guter ſüßer Thee, Brod mit Butter wie Morgens. Sonntags gibt's nur Süßſpeiſe, Nachmittags Kaffee mit Weißbrod. Am Mittwoch und Samſtag von 2 bis 4 Uhr iſt Zeugflicken, da ruht ſich Jeder aus! Das Eſſen pro Mann für den Tag koſtet etwa 2 Mark! Hat vielleicht die Landarmee ein ähnliches? Ich glaube nicht. Die Braunſchweiger Handelskammer hat in ihrer letzten Plenarſitzung folgende Reſolution über den Geſetzentwurf betr. die Sicher ung von Bauforderungen einſtimmig angenommen: Die Handelskammer erklärt ſich im All⸗ gemeinen mit der Tendenz des Geſetzes einverſtanden, ſchlägt im Einzelnen aber folgende Abänderungen bezw. Ergänzungen bor: Die Beſtimmungen über die Errichtung von Neubaubezirken ſowie über die Feſtſtellung des Bauſtellenwerthes und die Einrichtung des Bau⸗ ſchöffenamtes fallen fort. Neu aufgenommen werden folgende Be⸗ ſtimmungen: 1. Als Baugläubiger gelten auch Lieferanten. 2. Falſche oder fingirte Eintragungen von Hypotheken und Angaben in Betreff eingetragener Baugelderhypotheken ſind ſtrafbar. 3. Für die An⸗ meldefriſt der Bauforderungen genügt ein Zeitraum von 2 Monaten. 4. Die Bauunternehmer ſind berpflichtet, Bücher zu führen, aus denen die Verwendung der Baugelder erſichtlich iſt. Die Nicht⸗ befolgung dieſer Vorſchrift iſt ſtrafbar. 5. Gegen Stellung einer entſprechenden Kaution kann die Löſchung des Bauvermerks bean⸗ ſprucht werden. 5 Zur Schließung des öſterreichiſchen Reichsrathes ſchreibt die„Oſtd. Rundſchau“: Na, das kann ja eine recht luſtige Regiererei werden. Aber luſtig wird die Geſchichte für den Grafen Thun und ſeine Leute nicht enden, deſſen wird er verſichert ſein. Hält er es denn im Ernſt für möglich, daß ſich die Bevölkerung eines mitteleuropäiſchen Staates am Ende des neunzehnten Jahr⸗ hunderts mit Nothparagraphen auch nur ein halbes Jahr abſo⸗ lutiſtiſch regieren läßt? Vielleicht hat er von Tſchechen, Polen, Südſlaven und Klerikalen beruhigende Verſicherungen erhalten. Aber wenn ſich's auch Alle gefallen laſſen— wir Deutſche laſſen es uns nicht gefallen. Es muß einmal und zwar bald, der Tag kommen, wo Graf Thun und ſein Nachfolger dieſe„Nothverord⸗ nungen“ einem Reichsrathe unterbreitet. Und dann kommt die Abrechnung. Hofnachrichten und Perſönliches. Der deutſche Kaiſer iſt geſtern Vormittag 10¼ Uhr in Bergen eingetroffen und nahm das Frühſtück bei dem deutſchen Con⸗ ſul Mohr ein. Der Kaiſer wird heute und morgen in Bergen verbleiben. Der König und Prinz Ferdinand von Rumänien trafen geſtern Vormittag auf der kaiſerlichen Hacht„Alexandra“ von Peterhof in Petersburg ein und begaben ſich nach der Peter⸗Paul⸗ Cathedrale, wo ſie an den Gräbern der Kaiſer Alexander II. und Alexander III. und der Gemahlin des erſteren, der Kaiſerin Maria Alexandrowna, goldene Kränze niederlegten. Am Abend fand im Großen Palais zu Peterhof Prunktafel ſtatt. Die Preſſe bringt 0 ſehr warm gehaltene Artikel zur Begrüßung der Gäſte des aiſers. Der Abgeordnete Gugen Richter vollendet heute ſein ſech⸗ zigſtes Lebensjahr. Man kann es getroſt ſeiner Partei überlaſſen, die„Verdienſte“, welche ſich Herr Richter in der langen Zeit ſeiner politiſchen Thätigkeit erworben hat, zu würdigen. Aus Peſt wird offtziös berichtet, die Familie des Erzher⸗ zogs Joſeph werde bei der Trauung der Prinzeſſin Dorothea von Coburg mit dem Herzog Günther nicht vertreten ſein. Fürſt Bismarcks Befinden. Die„Hamburger Nachrichten“ melden in ihrem geſtrigen Abendblatte: Wir erfahren aus Friedrichsruh, daß Fürſt Bis⸗ marck am Donnerſtag Abend an der Familientafel theilnahm. Der Leibarzt des Altreichskanzlers, Prof. Schweninger, iſt wie⸗ der abgereiſt. Die„Nationalzeitung“ theilt mit, Profeſſor Schweninger ſei bereits in Berlin eingetroffen und habe in gewohnter Weiſe die dermatologiſche Klinik in der Charitee abgehalten. Die Ver⸗ muthung, daß eine unmittelbare Gefahr für Fürſt Bismarch nicht beſtehe, iſt alſo unbegründet. 5 —— Kurze Nachrichten. Das„Koburger Tageblatt“ iſt ermächtigt, die Nachricht der „Freiſinnigen Zeitung“, daß die Veröffentlichung der Kaiſerdepeſche an den Grafregenten von Lippe durch die Umgebung des Herzogs Alfred in Kiſſingen er⸗ folgt ſei, für eine dreiſte Erfindung zu erklären. Ju den nächſten Monaten werden Noten der Reichs⸗ bank zu 1000 und zu 100 Mark zur Ausgabe gelangen, welche ſich von den bisherigen Reichsbanknoten durch mehrere kleine Merkmale unterſcheiden. 21 Selte; SGenerm Anzeiger! Maunheim, 30! Jüli⸗ Die diesjährigen Ka 7 87 mn d nöber werden vom 6. bis 17. September in der Gegend von Loehne, Bückeburg und Det⸗ mold abgehalten werden. Das zehnte Corps marſchirt nach der Naiſerparade am 2. bei Hannover in Eilmärſchen nach dem Ma⸗ nbvergelände. Beim ſiebenten Corps werden bereits am 2. und 8. Kriegsmärſche gemacht; der 4. iſt Ruhetag am 5. wird die Kai⸗ ſerparade bei Minden abgehalten. Die deutſche Kolonialgeſellſchaft hat den Reichs⸗ kanzler in einer Eingabe erſucht, in den nächſten Etat der Kolonien die erforderlichen Mittel einzuſtellen, um die Koch'ſchen Malaria⸗Forſchungen weiter zu verfolgen und ihre Lücke zu ergänzen. Der„Reichsanz.“ warnt vor nachſtehend aufgeführten Firmen in Amſterdam: Algemeen Aanwyzing Kantoor Firma van Dolder oder van Dolder u. Co.; Dſonyſius u. Co., Warmoerſtr. 55(Hendryk Dionyſius Sleyſer); Dames de Vries& Vroegop, Sanatorium van Verloskunde en Zieken verpleging— Sanatorium für Geburtshilfe und Kranke(identiſch mit Mevrow de Vries⸗Jeltemg); Henry u. Co.; Th. Moorreeß oder auch Fr. Moorreeß. Die Einfuhr ruſſiſcher Gänſe ſteigert ſich, wie der Otſch. Tagesztg.“ von der Grenze geſchrieben wird, von Tag zu Tag und dürfte dies Jahr an Werth den vorjährigen Betrag von 15 Millionen Mark überſteigen. Der Kreuzer„Arcona“ iſt nach der Karolinen⸗ und Ladronengruppe abgegangen, um etwaige deutſche Intereſſen, die durch den ſpanſſch⸗amerikaniſchen Krieg gefährdet ſein ſollten, wahrzunehmen. Die 15. orbentliche Hauptverſammlung des Verbandes ber Handelsgärtner Deutſchlands findet am 9. und 40. Auguſt in Halle a. S. ſtatt. In Bielefeld will ſich die Sozialdemokratie an den Landtagswahlen betheiligen. Einſtimmig wurde in einer Ver⸗ 1 der Antrag angenommen:„Die Betheiligung an der andtagswahl hat auf Grund eines Wahlbündniſſes mit der frei⸗ ſſinnigen Volkspartei zu erfolgen, demgemäß gemeinſame Wahl⸗ männer aufgeſtellt werden und der Sozialdemokratie eine entſprechende Anzahl von Abgeordnetenmandaten eingeräumt wird.“ Die„Nordd. Allg. Zeitung“ ſchreibt: Die koreaniſche Regierung benachrichtigte unter dem 29. die Vertreter der Vertragsmächte in Söul, daß nach einem vom König genehmigten Beſchluß des koreaniſchen Staatsrathes die Häfen Songchin in Nord⸗Hamgongdo, Kunſan in Nord⸗Chullado, Maſampo in Süd⸗Khongſangdo als Vertragshäfen unter den für die alten und neuen Vertragshäfen geltenden Beſtim⸗ mungen, ſowie die Stadt Pyongyang in Süd⸗Pyongando als Marktplatz dem fremden Handel geöffnet werden ſollen. Ueber den Zeitpunkt der Eröffnung iſt weitere Mittheilung vorbehalten. In Pilſen ereigneten ſich dieſer Tage wieder mehrere An⸗ griffe gegen Deutſche. Zwei Reichsdeutſchen wurden ihre einfachen grünen Kappen vom Kopfe geſchlagen, und eine raſch ſich anſam⸗ melnde Volksmenge nahm gegen die beiden Deutſchen eine ſo drohende Haltung ein, daß ſie flüchten mußten. Am Tage zuvor ſind zwei beutſche Kaufleute von Tſchechen inſultirt und durch Steinwürfe ber⸗ letzt worden. Wie lange wird die deutſche Reichsregierung noch ſolchem Treiben ruhig zuſchauen? Die italieniſche Marine beſtellte bei der Schichau⸗ Werft in Elbing vier Torpedobootszerſtörer großer Geſchwindigkeit. Aus Kreta beabſichtigen 5000 bis 6000 Mohamedaner ach Macedonien auszuwandern, da ſie ſich dem neuen Regime, welches ihnen die in Ausſicht geſtellte Gleſchberechtigung nicht gewährt nicht unterwerfen wollen. Der Bau einer neuen Vollbahn von Moskau über Wilna und Suwalki nach einer Station der Strecke Inſterburg⸗ Thorn ſoll in Ausſicht ſtehen. Die Linie Berlin⸗Eydtkuhnen iſt nicht mehr im Stande, den Anforderungen für den inter⸗ nationalen Verkehr zu entſprechen. Auf allen ruſſiſchen Staatsbahnen ſollen Eis⸗ waggons zum Transport von Butter eingeführt werden. Auf der ſibiriſchen Bahn kommen dieſelben von Auguſt ab ſchon zur Verwendung für den Transport ſibiriſcher Butter nach Petersburg. Jn der Angelegenheit der ruſſiſchen Gänſe⸗ einfuhr iſt es noch nicht gelungen, mit Rußland zu einem Ein⸗ vernehmen zu gelangen, doch ſind die noch beſtehenden Meinungs⸗ unterſchiede ſo geringfügiger und nebenſächlicher Art, daß an ihrer Beflegung kaum zu zweifeln iſt. Die ruſſiſchen Zollerhöhungen, die mit dem geſtrigen Tage in Kraft treten ſollten, werden vorläufig noch ausgeſetzt werden, bis die Verhandlungen ein endgültiges Er⸗ gebniß erzielt haben. Der neulich ſchon erwähnte Bericht der engliſchen Ad⸗ miralität über den Stand der engliſchen Flotte zeigt ſehr deut⸗ lich, daß die engliſche Flotte ſtärker ſein ſoll als die von Deutſch⸗ kand, Rußland und Frankreich zuſammen, ———— Aus Stadt und Land. Maunheim, 30. Juli 1898. Aus den letzten Plenarſitzungen der Handelskammer für den Kreis Maunheim. 1 Am 30. Mai ſei unerwartet in Kiſſingen, wohin er ſich zur Kur begeben hatte, Herr Auguſt Karcher verſchieden. Durch Zuwahl erſt am 20. November 1897 in das Kollegium aufgenommen, habe er zwar nur kurze Zeit dem Kollegium angehört; allein die Kammer habe in dieſer kürzen Zeit Gelegenheit gehabt, ſeine ausgedehnten Fachkenntniſſe, ſeine Erfahrung und Thatkraft ſchätzen zu lernen. Das in jungen Jahren von ihm hier begründete Kohlengroßgeſchäft habe unter ſeiner kundigen Führung einen bedeutenden Aufſchwung genommen und zähle heute zu den erſten Etabliſſements dieſer Branche am hieſigen Platze. Beſondere Hervorhebung verdiene aber das energiſche und zielbewußte Eintreten, das Karcher für die Intereſſen des Mannheimer Kohlenhandels bethätigte, als dieſer durch den Be⸗ ſchluß Preußens, den Rohſtofftarif auch auf Brennſtoffe zu erſtrecken, ernſtlich bedroht war. Wenn es gelungen ſei, die Gefahr abzuwen⸗ den und dieſen wichtigen Verkehrszweig unſeres Platzes vor weſent⸗ lichen Schädigungen zu bewahren, ſo ſei dieſes Ergebniß nächſt der Generaldirektion der großh. Staatseiſenbahnen vor Allem der kraft⸗ vollen und nachhaltigen Initiative Karchers zu danken, an deſſen Sarg die Kammer einen Kranz niedergelegt habe.— Zum Zeichen ehrenvollen Gedenkens erhoben ſich die Anweſenden bei den Schluß⸗ worten des Vorſitzenden. a) Den Entwurf eines Geſetzes betreffend den Beſuch des gewerblichen und kaufmänniſchen Fortbildungs⸗ ünterrichts, das dieſen Gegenſtand zur Vermeidung aller Zweifel einheitlich für ganz Baden ordnen ſoll und inſofern eine wichtige Stütze für die gedeihliche Entwickelung des Fortbildungsfachſchul⸗ weſens zu werden verſpricht, habe die Handelskammer zugeſtimmt. b) Eine Beſchwerde über die Höhe der Gebühren, welche für die Unterfuchung friſcher auſtraliſcher Nepfel(für 48 Kilogr. 6 Mk,!) auf das Vorhandenſein der amerikaniſchen San Joſs⸗Schild⸗ laus von einer preußiſchen Zollſtelle erhoben wurden, hat die Kam⸗ mer der großh. Regierung mit der Bitte um Remedur überreicht. e) Im Theehandel ſoll nachKlagen von Oſtpreußen unlauterer Wettbewerb getrieben werden durch Packungen nach engliſchem und ruſſiſchem Gewicht, wo das Pfund erheblich weniger als 500 Gramm wiegt. Hierbei ſollten auch hieſige Theegroßhandlungen betheiligt ſein. Es wurde feſtgeſtellt, daß nur eine ſolche Handlung und zwar auf ausdrückliches Verlangen ihrer Kundſchaft Packungen nach eng⸗ liſchem Gewicht ½ Ib ꝛc. fertigt, während alle Uebrigen den Thee nach metriſchem Gewicht packen(zu 500, 100, 50 Gramm, eine Firma auch zu 1, ½. ½, ½ Pfund à 500, 250, 125, 62½ Gramm.) Ein Bedürfniß, durch Verordnung des Bundesraths auf Grund des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vorzuſchreiben, daß alle Packungen die Gewichtsangabe nach Grammen tragen müſſen, konnte nicht anerkaunt werden, doch wurden auch keine erheblichen Bedenken gegen eine ſolche Verordnung gefunden. d) Die vom deutſchen Handelstag an die Ausſchußmitglieder gerichtete Anfrage, ob die Einführung des Staffeltarifs für Stück⸗ güter zum Gegenſtande der Berathung im Ausſchuß zu machen ſei, bejahte die Kammer in Würdigung der ſehr erheblichen Nachtheile, welche dem Sammelverkehr der Spediteure, namentlich unſeres Platzes aus dieſer Maßnahme erwachſen werden. Die Anregung iſt leider fallen gelaſſen worden; doch hatte die Kammer natürlich die Bedenken gegen dieſen Tarif bereits früher ausführlich der Großh. Staatsbahnverwaltung dargelegt, um die befürchteten Nachtheile, ſoweit das nach dem Vorgehen der preußiſchen Verwaltung noch möglich, von Mannheim abzuwenden. e) Einer Anregung der Aelteſten der Magdeburger Kaufmann⸗ ſchaft, für die Probenahme von Düngemitteln und Kraft⸗ futtermitteln mit anderen Handelskörperſchaften einheitliche Beſtimmungen zu vereinbaren, konnte keine Folge gegeben werden, nachdem dürch Vernehmung der betheiligten Fabrikanten und Händler der Mangel eines Bedürfniſſes nach einer Aenderung der beſtehenden Verhältniſſe in dem von hier aus zu überſehenden Gebiet feſt⸗ geſtellt mar. 1) Einem Erſuchen derſelben Stelle um Mittheilung der hier bezüglich der Konkurrenzirung des Waſſerwegs durch die Eiſenbahnen geſammelten Erfahrungen ſoll dagegen in möglichſt ausführlicher Weiſe entſprochen werden. »Schlußakt des Realgymnaſiums. In der Aula der Ober⸗ realſchule fand geſtern Nachmittag der feierliche Schlußakt des Real⸗ gymnaſiums ſtatt, zu welchem ſich die Angehörigen der Schüler und Freunde der Anſtalt äußerſt zahlreich eingeſunden hatten. Der ganze Akt war dem Andenken des Dichters Hoffmann von Fallers⸗ leben gewidmet, deſſen hundertjähr. Geburtstag wir am 2. April d. J. feierten. Mit einem von dem gemiſchten Chor der Anſtalt unter der umſichtigen und verſtändnißvollen Leitung des Hru. Real⸗ lehrers Kabus geſungenen Chore„Integer vitae“ von Flemming wurde der Akt eröffnet. Hierauf hielt Abiturient Friſch eine nach orm und Inhalt gleich ausgezeichnete Rede über Hoffmann von Fallersleben in welcher er ein Lebensbild dieſes vaterländiſchen Dichters gab, deſſen Lieder Gemeingut des deutſchen Volkes gewor⸗ den ſeien. Es folgte ſodann ein vierſtimmiger Männerchor der Abiturienten„Turnerlied“ von Attenhofer und der Vortrag ver⸗ ſchiedener Hoffmannſcher Gedichte durch die Schüler Die tz, Feibel⸗ mann, Stieffel, Sebold, Reinau und Eichler. Die Oberprimaner Stadel und Brecht ſpielten Fantaiſie⸗Ballet von Beriot, wobei ſich namentlich der letztere als ein ganz tüchtiger Violiniſt erwies. Der Direktor der Anſtalt, Herr Hoehler, hielt hierauf eine herzliche Anſprache an die die Anſtalt verlaſſenden Abiturienten, worin er denſelben ans Herz legte, an ihrer Bildung weiterzuarbeiten, damit ſie dereinſt tüchtige Glieder der menſchlichen Stadtparkes ihre Schlußfeier. Abiturfenken und Bekanntgabe der von den Schülern errungenen Preiſe der beiden Stiftungen der Anſtalt fand die Feier mit einem nochmaligen Geſang des gemiſchten Chores ihren Abſchluß.— Den v. d. Heydt'ſchen Preis für außerordentliche Mathematikleiſtungen erhielt der Oberprimaner Ernſt Haber, den Preis der Lindmann⸗ Stiftung der Oberprimaner Heinicker. Die höhere Töchterſchule beging geſtern im Saale des Der Direktor, Herr Profeſſor Wal⸗ leſer, hielt vor dem zahlreich erſchienenen Publikum und den ver⸗ ſammelten Schülerinnen eine Rede, in der er auf die Bedeutſamkeit und Zweckmäßigkeit eines Mädchengymnaſiums hinwies und die Wichtigkeit des im nächſten Schuljahre beginnenden Lateinkurſus auseinanderſetzte. Hierauf folgte die feierliche Entlaſſung der 31 Schülerinnen der I. Klaſſe und die Verabreichung ihrer Zeugniſſe. Drei anmuthige Reigen und einige hübſche Lieder erfreuten ſodann die Zuſchauer und Zuhörer. Den Schluß der Feſtlichkeit bildete der Choral:„Nun danket alle Gott!“ Darnach zogen die Schülerinnen in Begleitung der Lehrer wieder in das Schulgebäude zurück, um die Zeugniſſe in Empfang zu nehmen. *Schlußakt der Oberrealſchule. Eltern von Schülern und Freunde der Anſtalt hatten ſich heute wieder in ſtattlicher Zahl in der Aula der Oberrealſchule eingefunden, um dem feierlichen Schul⸗ jahrſchluſſe anzuwohnen und ſich an den gediegenen muſtkaliſchen und deklamatoriſchen Vorträgen, die wir hier zu hören gewohnt ſind, zu ergötzen. Eingeleitet wurde die Feier durch den korrekten Vortrag des ſtimmungsvollen Abendliedes von Kuntze. Dieſem folgten 4 deutſche Vorträge, von denen die beiden erſten patrioti⸗ ſchen Charakter trugen, während die beiden anderen, Gedichte von Nadler und Waldeck, dem Pfälzer Humor Eingang verſchafften. „Ein Frühlingsmorgen“, lyriſches Tongemälde mit verbindendem Texte von Köllner, erfreute durch friſch empfundene Zſtimmige Kna⸗ benchöre im Wechſel mit Solis und Duetten. Hier ſowohl als auch beſonders in dem die Feier beſchließenden Chore aus Hayden's „Schöpfung“, welcher an das techniſche Können erhöhte Anſprüche ſtellt, zeigte ſich, daß an der Anſtalt ein gediegener Geſangsunter⸗ richt ertheilt wird. Das Programm brachte ferner noch franzöſiſche und einen engliſchen Vortrag, die ſich Dank der vollendeten Wieder⸗ abe und des geſchickten Arrangements eines reichen wohlverdienten Beifalls erfreuten. Zwiſchen dieſen beiden Vorträgen brachten 3 Schüler der Anſtalt die Meditation von Bach⸗Gounod in trefflicher Weiſe zu Gehör. In ſeiner Anſprache gedachte Herr Direktor Con⸗ radi zunächſt der durch den Tod entriſſenen Herren, Prof. Becker und Reallehrer Kälber, um dann ſein Bedaueru über den Ver⸗ luſt auszudrücken, den die Anſtalt durch das Scheiden des Herrn Prof. Aſal, der auf ſeinen Wunſch an die Karlsruher Schweſter⸗ Anſtalt verſetzt wurde, erleidet. Er ſchloß mit Worten des Lobes für die Abiturienten der Oberprima und Worten ernſter Ermahn⸗ ungen an die anderen die Anſtalt verlaſſenden Schüler. *Die Großh. Realſchule Ladenburg war im verfloſſenen Schuljahre von 167 Schülern beſucht, darunter 89 evangeliſche, 67 katholiſche, 4 altkatholiſche und 13 ifraelitiſche. An der Anſtalt wirkten mit dem Vorſtand, Herr Profeſſor Metzger, 6 etatsmäßige, 2 nichtetatsmäßige und 5 Hilfslehrer. 9 Schüler der Oberklaſſe die Abgangsprüfung beſtanden und das Reifezeugniß er⸗ alten. Ein ſehr auerkeuneuswerthes Geſchenk von einigen hundert Mark nebſt goldener Uhrkette erhielt anläßlich ſeines Dienſtjubiläums Herr Werkmeiſter J. Leonhardt nachträglich von Herrn Ernſt Brinck, früher Theilhaber der Firma Briuck& Hübner. *Eine Spiritusglühlichtlampe iſt jetzt, wie es heißt, von der Firma Friedrich Siemens in Dresden konſtruirt und auf den Markt gebracht worden, die allen Anforderungen genügt, die hinſichtlich der Gleichmäßigkeit der Flamme, geruchloſen, ruhigen, ein dauernd intenſiv weißes Licht gebenden Brenners und geringen Spiritusver⸗ brauchs erhoben werden können. Die Sicherheit gegen Exploſion und Feuergefahr ſoll eine nahezu vollkommene ſein. Sonnenzyklus heißt ein Zeitraum von 28 Jahren, und nach den aſtronomiſchen Geſetzen fallen alle 28 Jahre die Monatstage wieder auf die gleichen Wochentage. Von dieſem Standpunkte aus können wir heute das berühmte Jahr 1870 beobachten und ſehen, wie die Schlachten von 1870 im heutigen Jahre wieder auf die gleichen Wochentage fallen, an denen ſie ſich vor nunmehr 28 Jahren abge⸗ ſpielt haben. 5 Geflügelcholera. Im Hinblick auf die wiederholt durch um⸗ herziehende auswärtige Geflügelhändler erfolgte Einſchleppung der Geflügelcholera hat das badiſche Miniſterium des Innern den Handel mit Geflügel im Umherziehen vom 8. Auguſt I. J. bis zum 1. Januar 1899 auf Grund des§ 56 b Abſatz 3 der Gewerbeordnung unterſagt. Der Militärverein veranſtaltet morgen Sonntag einen Aus⸗ flug nach Edingen, zur Betheiligung an der Feier des dortigen Militär⸗ und Kriegervereins. Die Abfahrt erfolgt mit der Neben⸗ bahn von der Friedrichsſchule aus um 1 Uhr. Der Stand der Weiunberge in der Pfalz. Wenn auch nicht behauptet werden kann, daß der Behang unſerer Weinberge, ſo wird aus Deidesheim geſchrieben, ein großer wäre, ſo darf doch ge⸗ ſagt werden, daß man mit dem Vorhandenen zufrieden ſein dürfte, im Falle es erhalten bliebe. Es ſind viele Beeren durchgefallen, aber das ſoeben herrſchende Wetter iſt wie geſchaffen, das Wachs⸗ thum der erhalten gebliebenen Beeren zu fördern und ſie zu großem Volumen auszubilden. Portugieſer, die zwar bei uns nur ſporadiſch angepflanzt werden, ſtehen vorzüglich; dann dürften die Rieslinge und Traminer befriedigen, die Oeſterreicher jedoch weniger, da es ſowohl an durchgreifendem Wachsthum des Laubes, wie auch an dem dadurch bedingten Anwachſen der Traubenbeeren fehlt. Der Heu⸗ wurm hat ſich nun verpuppt und wird er wohl ſpäter in zweiter Auflage als Sauerwurm wieder erſcheinen. In wie weit er dann in das Vernichtungswerk eingreift, bleibt dahingeſtellt. Weitere Feinde der Trauben ſind gegenwärlig das vielſeitig auftretende Oidium und das Ausdehnen der Peronoſpora. Die Gefähr erkennend, unterlaſſen es die Winzer bei uns nicht, wiederholt zu ſpritzen und zu ſchwefeln. Die Conjuncturen bei uns im Weingeſchäfte ſind immer noch ge⸗ Geſellſchaft würden; nach Ueberreichung der Raifezeugniſſe an die 2 l drückte. In Folge zu hoher Sgenlerderunden wird der Handel von 2 enee——.—— Geldenſeelen. Romgn von B. Riedel⸗Ahrens, (Nachbeuc verbsten,) 1⁰0(Fortſetzung.) „Nehmen Sie, Leah, nehmen Sie ohne Bedenken, Ehnen gibt, das verdienen Sie.“ Dieſes Geſpräch beruhigte Leah und befeſtigte die Freundſchaft mit Marianne zu noch innigerem Bündniß; beſaß dieſe auch ihre kleinen Schroffheiten und wirkte das ausſchließliche Intereſſe für den Haushalt auch nicht immer erhebend, ſo ruhte doch in ihr ein ſolcher Reichthum echter Menſchenliebe, daß man ſie hochſchätzen mußte. Ruth hatte den größten Theil dieſes verhängnißvollen zweiten Pfingſtnachmittags bei Willy verbracht, der auf Befehl des Geheim⸗ raths, obgleich ziemlich wieder hergeſtellt, ſeiner Unmäßigkeit wegen zur Straſe im Bett bleiben ſollte; jetzt begann es, weil der wolken⸗ Hedeckte Himmel frühe Dunkelheit verbreitete, ſchon leiſe zu dämmern. Ruth athmete aus gepreßter Bruſt, ein unerklärliches Angſtgefühl hatte ſeit einer Stunde ſich ihrer bemächtigt, das ſie endlich der noch immer drückend heißen Luft zuſchrieb. Sie ſtand eben im Begriff, das Zimmer zu verlaſſen, um nach Eberhard zu ſehen, als die Thür gufging und Hans ſeinen Kopf hereinſteckte. „Eberhard hier?“ „Nein!“ 88 wo ſteckt er denn? Haben Sie keine Ahnung, Fräule 1 40 „Vor etwa zwei Stunden war er zuletzt hier— ging aber gleich wieder fort.“ »„Ich finde den Bengel nirgends, es iſt nämlich bald Eſſenszeit.“ Hans wollte gehen— eine Frage Ruth's hielt ihn noch zurück, „Iſt Vicky unten oder befindet ſie ſich auf ihrem Zimmer?“ „Vicky? Ha, die!“ Hans ſchnitt ein pfiffiges Geſicht. Vicky hat mir anvertraut, Herr v. Schierſtedt hätte ihr eine Liebeserklärung gemacht, und dann hat er ſe und Mapa nach ſeinem prachtvoſß ge⸗ was man legenen Gule Pankow gelotſt; was ſagen Sie zu meinem künftigen Schwager— famoſe Ausſicht— was?“ Damit verſchwand er— Ruth aber war es nicht wie Lachen; wo ſteckte Eberhard, ob nicht der wilde Junge wieder irgend einen loſen Streich ausführte? Ihre Bangigkeit nahm zu bei dem Ge⸗ danken an ſeinen Leichtſinn, mit dem ſie ihn geſtern den Waſſerſport betreiben ſah;— ſollte am Ende gar ein Unglück geſchehen ſein? Um hals ſechs Uhr ungefähr war er zum letzten Mal gekommen, hatte ihr einen Zweig blühender Akazien gebracht, von denen er wußte, daß Ruth ſte liebte, und war, nachdem er ſie ungeſtüm mit vom Laufen erhitzten Wangen umhalſt, wieder fortgeſtürmt. Jetzt bildete ſie ſich ein, einmal durch die Stille etwas wie einen Hilferuf gehört zu haben—: Ruth, Ruth! hatte es aus weiter Ferne wie von Geiſter⸗ lippen an ihr Ohr geklungen; aber das beruhte zweifellos auf einer Täuſchung ihrer bang erregten Phantaſie. Sie lief hinunter ins Freie; ſchwarzgrau umdüſtert hing der Himmel, im Oſten reckte ein gewaltiges Wetter drohend die wildzer⸗ klüfteten, ſchieferfarbenen Wolken empor, und oben in den Lüften ließ ſich ein leiſes, unheimlich klingendes Brauſen vernehmen. Wie von unſichtbarer Macht gehetzt, durchirrte Ruth den einſamen Park, von Zeit zu Zeit laut den Namen des Knaben rufend, und dann athemlos lauſchend, ob keine Antwort folgte— umſonſt, Alles blieb todtenſtill; nur durch die Zweige der regungsloſen Gebüſche fuhr flüſternd ein Windſtoß, der wie Fliederhauch die drückende Schwüle 5 und aus der blauſchwarzen Wand im Oſten zuckten fächerartige litze. Hier befand ſich Eberhard nicht; haſtenden Schrittes ging Ruth durch die Pforte an den Strand, der um dieſe Stunde mit ſeinen gelblichen Dünenhügeln unter dem fahlen, ſchwärzlich dämmernden Lichte ſeltſam todt und einförmig dalag; dunkel und verſchwiegen ſtreckte ſich das ſcharf am Horizont begrenzte Meer, unheimlich wie ein ungeheueres Grab; noch unbewegt; nur hier und dort glitt über die grauweißen Wellenkämme, aus der Tiefe ſchießend wie eine glitzernde Schlange, ein helles Geflirr, um ſich gleich darauf in den ſchwarzen Gründen zu verlieren. Ruth ſchauderte— heißer noch packte die ſtechende Angſt ihr pochendes Herz, als ob der nahende Sturm auf ſeinen Rieſenfittichen unvermeidlich das drohende Unheil für ſie bringe. „Da bor ihr die niedrigen Bünenhügel ſich zu breitem Ausſchnitt theilten, trat ſie bis zum äußerſten Rande des Waſſers vor, wo die Wellen ſchaumbedeckt ans Ufer glitten, um ſchwerfällig wieder in ihr Bett zu ſinken. Brennenden Auges ſpähte ſie über die weiß auf⸗ brodelnde Fläche hinaus, ob nicht ein treibendes Boot ſichtbar werde, doch auch hier war keine Spur von dem Vermißten zu entdecken. Jetzt wurden vom Park her Stimmen laut, Erna und Baron v. Hornſattel kamen, hinter ihnen Leah, die angſtgefoltert um der 88 willen die Dünen erſtieg, um beſſere Ausſchau halten zu önnen. „Iſt Eberhard noch nicht das“ fragte Ruth,. „Sonſt würden wir doch nicht im Gewitter hierher gelaufen ſein, bemerkte Erna, die am Arme ihres Verlobten hing, ſchroff.„Oskar! O, 1 1 ich ieſer Ausruf galt einem grellen Blitz, der grell aufleuchtend, weithin das Meer und die dunkle Landſchaft eheltes „Aber füße Maus, der Blitz thut Dir ja nichts, hä, hä,“ tröſtete Herr v. Hornſattel die ſchutzbedürftige Braut, indem er ſeine wohl⸗ gepflegte Rechte ſchützend über die ihre auf ſeinen Arm legte. „Ach, wo nur unſer Junge ſein mag,“ ſtieß Ruth, Erna's Grob⸗ heit kaum beachtend, mehr zu ſich ſelbſt unwillkürlich hervor. „Darnach hätten wir doch wohl zuerſt das Recht zu fragen, Fräulein Ruth! Sie hatten den ganzen Nachmittag nichts zu thun, mithin wohl Zeit, ſich gelegentlich um Eberhard zu kümmern.“ Das iſt ein grundloſer Vorwurf; unmöglich kann ich den vier⸗ debret beigen Knaben auf Schritt und Tritt begleiten,“ rief Ruth erregt. „Das verlangt auch Niemand; beanſpruchen dürfen wir jedoch daß Sie die Ihnen anvertrauten Kinder encen „Verzeihung, Fräulein Erna, es bedarf entſchieden keiner Er⸗ mahnung Ihrerſeits, die Erfüllung meiner Pflicht betreffend; Sie wollen mich aus dem Hauſe haben, ich werde gehen, ohne daß es ferneter Beleidigungen bedarf.“ Mährend dieſer Wortwechſel am Ufer ſtattfand, hatte Ullrich, mit einem Fernglas verſehen, ſich ebenfalls dem Strande genäheri. (Fortſetzung folgt.) — 1 6 derr rr n ee. 2— eeeerr — Mafinheim, 30. Jull. General⸗ Anzeitzer. 8. Selte: hier abgelenkt. Zudem iſt auch das Meiſte in feſten Händen, woraus es erſt nach Jahren auf dem Wege von Verſteigerungen zu erhöhten Nennungen auf den Markt kommen dürfte. *Todesfall. Geſtern Nachmittag wurde der 64 Jahre alte verwittwete Zimmermann Bommarius, wohnhaft Kolonienſtraße Waldhof, in dem Bureau eines hieſigen Rechtanwaltes von einem Herzſchlag betroffen und war ſofort todt. Die Leiche wurde nach der Leichenhalle auf dem Friedhof verbracht. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 31. Juli. Der im Oſten Schottlands und über der oberen Nordſee geſtern aufgetretene gewitterartige Luftwirbel iſt nach Oldenburg weiter gewandert, aber durch den über Irland und Weſtfrankreich liegenden Hochdruck be⸗ reits wieder aufgelöſt worden. Auch in Süddeutſchland ſind die gewitterigen Lufteinſenkungen in der Ausgleichung begriffen. Für Sonntag und Montag ſteht grösten Theils trockenes und auch mehr⸗ fach heiteres Wetter bei nur noch ſporadiſcher Gewitterneigung in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. — S 8 38 8. 8 38 8 Dalum Zeit g 5 3 Vemere⸗ 3* S SE 28 ungen S mm& gSs 20. Juli Morg. 7½750,8 168„„ 29.„ Mittg. 2˙8%751,8 13,9 WRW2 29.„ Abds. 970758,3 13,8 ſtill 60.„ Morg. 7˙⁰ 8 0 18,4 WSW4 22,0 öchſte Temperatur den 29. Juli + 18,0 ieffte 7 vom 29/30. Juli + 12,8 Aus dem Grofheriogthum. Heidelberg, 29. Juli. Geſtern verſchied während der Fahrt nach Heidelberg im Eiſenbahnwagen der Maurer Georg Philipp Gippert aus Eppelheim. Gippert wollte ſich, wie gewöhnlich zu Haden Arbeit begeben. Ein Schlaganfall machte plötzlich ſeinem eben ein Ende. Hemsbach, 29. Juli. Geſtern Mittag ſiel der im 40. Lebens⸗ jahre ſtehende Landwirth Jahann Wind von hier, Vater von 7 Kindern, vom Scheuergebälke herab und verſchied um 3 Uhr an den Folgen der erlittenen Verletzungen. * Karlsruhe, 28. Juli. Der ſeit Kurzem beftehende Miether⸗ und Bauverein iſt in erfreulicher Entwickelung begriffen. Die Mitgliederzahl beläuft ſich jetzt auf 643. Zum Ankauf von Grund⸗ ſtücken und zum Bau von Wohnhäuſern hat der Verein bereits 58,608 M. aufgewendet. Im Herbſte können drei, im Juni nächſten Jahres weitere 2 Wohnhäuſer von Vereinsmitgliedern bezogen werden. Die hieſige Vereinsbank gewährte dem jungen Unternehmen in dankenswerther Weiſe einen Credit von 100,000 M. *Scherzheim, 27. Juli. Hier erhängte ſich der Bürger und Landwirth Friedrich Wacker in ſeiner Scheuer an einem Balken. Der Bedauernswerthe hinterläßt 3 kleine Kinder. Die Urſache des Selbſtmordes iſt unbekannt. Nendenau, 29. Juli. Hier wurden plötzlich zwei Familien in tiefe Trauer verſetzt. Als nämlich der Landwirth Wilhelm Frank kurz nach 1 Uhr zum Kornbinden ins Feld ging, ſiel er in Folge eines Hitzſchlages auf der Straße um und war ſofort eine Leiche. Beinahe zur ſelben Zeit traf den mit Speis⸗ anmachen beſchäftigten Maurer J. Dick ebenfalls einen Hitzſchlag, em er erlag. * Pforzheim, 29. Juli. Der weithin bekannte, 63jährige frühere Flößer und Gemeinderath Jakob Friedrich Gegenbach von Unter⸗ reichenbach verunglückte lt.„Pf. Anz.“ beim Ausbinden eines Floßes, deſſen Beſorgung er von hier aus in Wildberg übernahm, derart, daß ihm der ins Rollen gekommene Stamm einen Fuß abſchlug und zudem der losgeſchnellte Windring ihn noch ſo ſtark auf den Magen traf, daß der Tod alsbald eintrat. Der Verunglückte war eine um die Gemeindeintereſſen ſehr beſorgte und verdiente Perſönlichkeit. Die Familie wird allgemein bedauert. *Pforzheim, 29. Juli. Bei dem Turnfeſt in Hamburg erran⸗ gen ſich folgende Pforzheimer Turner, Mitglieder des Turnvereins, Preiſe: Guſtav Schuller den 21. und Turnwart Emil Sonnet den 33. Preis, ſowie Wilhelm Deiß eine Belobung. »Lahr, 29. Juli. Der zur Zeit gegen 400 Mitglieder zählende Berein„Liederkranz“ begeht am Sonntag unter der Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten, des Herrn Muſikdirektor Berni, ſein 60jähriges Stiftungsfeſt. Aus den hieſigen Bürger⸗ und Handwerkerkreiſen hervor⸗ gegangen, hat der Verein ſich immer die Pflege des Geſanges und fröhlicher Geſelligkeit zur Aufgabe gemacht und kann auf viele ſchöne Erfolge zurückblicken. *Konſtanz, 29. Juli. Die badiſche Bodenſeedampfſchifffahrt SS— Buntes Feuilleton. — Eine Wetterelegie in Form einer gelungenen Parodie auf das Scheffelſche Lied des Trompeters im fernen Wälſchland hat ein auf Rügen eingeregneter Kurgaſt als zeitgemäßen Beitrag einer Zeitung eingeſchickt. Sie lautet: Sonne taucht in Wolkenfluthen, Himmel trübe— nichts von Gluthen, Endlich will der Tag verſcheiden, Endlich ſchließt das graue Leiden— Dein gedenk ich— warmer Ofen. Kaffkr gelehnt auf Felſenkante— Naſſer Mann im naſſen Sande. Kalter Wind— die Waſſer ſchäumen, Durch die Seele zieht ein Träumen— Dein gedenk ich— warmer Ofen. — Den tieferen Siun und die vorbildliche Bedentung der Kornblume weiß uns Peter Roſegger, der deutſche Steiermärker, mit der ganzen Innigkeit ſeines Gefühls neuerdings in ſeinem„Heim⸗ garten“ zu deuten.„Die Kornblume“ ſchreibt er,„war die Lieblings⸗ blume der Königin Luiſe, die unter den Franzoſeneinfällen ſo ſchwer gelitten. Dann hat ihr Sohn Wilhelm I. die Kornblume erwählt und dabei wohl kaum geahnt, daß dieſe liebliche blaue Blume das Sinnbild ſeines weltgeſchichtlichen Werkes werden ſollte. Welch ein deutſcher Fürſt immer das Reich zur Einheit geführt haben würde, dieſe und gerade dieſe Blume hälte ſein Symbol werden müſſen. Weiß wohl auch jeder, der die Kornblume im Knopfloch trägt, wie ſie geſtaltet iſt? Ein Kranz von vielen Sonderkrönlein vereinigt ſich zu einer Krone! So, wie Wilhelm I. die deutſchen Fürſten vereinigt hat zum Kaiſerreiche. Die Kornblume iſt alſo das Zeichen der olftiſchen Einheit Deutſchlands, der Wiederaufrichtung des Deutſchen eiches. Daran denken bei dieſer Blume gehobenen Herzens die Deutſchen aller Länder. Jeder Deutſche, er mag leben wo immer in der weiten Welt, hat Urfache, ſich an der Einheit Deutſchlands zu erfreuen. Er mag im Oſten oder Weſten oder Süden ſein Vater⸗ oder Mutterland gefunden haben, er mag treu ſeinem Fürſten ergeben ſein und dem Lande, das ihn nährt und das er ſchützt, ſeine Ur⸗ heimath iſt und bleibt Deutſchland, ſeine Blutsverwandten ſind das deutſche Volk; die deutſche Kultur iſt die ſeine, in der deutſchen Sprache denkt ſein Geiſt, lebt ſeine Seele, die deutſche Sprache ver⸗ mittelt ihm Wiſſenſchaft und Kunſt und alles, was das Leben adelt, an den deutſchen Dichtern hängt ſein Herz. Die Bande, die den Menſchen an ſeine Nation knüpfen, ſind gewaltig über alle Maßen. In ruhigen Zeiten, wenn er im unbeſtrittenen Genuſſe der Güter ſeines Volkes dahinlebt, merkt er's nicht ſo, ja, er kann zeitwellig thöricht genug ſein, dem eigenen Stamme Widerpart zu leiſten: aber wenn er plötzlich Gefahr läuft, dieſe Güter zu verlieren, von ſeiner Natjun geiſtig getrennt zu werden, dann bäumt ſich in ihm eine Kraft empor, die ihn ſelber überraſcht: das zu den größten Opfern ent⸗ ſchloſſene Bewußtſein, wie ſehr er ſein Volk liebt. Der Deutſche außerhalb Deutſchlands verzichtet ja völlig auf die Vortheile der politiſchen Einheit des Reiches, aber er freut ſich derſelben, er iſt Molz auf ſie, er bekennt ſich nicht als Bürger des Deutſchen Reiches, ergab im Jahre 1897 einen Reingewinn von rund 54000 M.—In der Perſon eines Tagelöhners, der den bezeichnenden Namen„Frevel“ führt, wurde der Urheber der Verwüſtungen in den Aulagen vor dem Kaiſer Wilhelmdenkmal feſtgenommen. Für ſolchen Vandalismus— der Schaden betrug an 1100 Mk.— wäre eine exemplariſche Strafe gerecht. Wfalz, Heſſen und lingebung. »Neuſtadt a.., 29. Juli. Das Urtheil in dem Prozeß zwiſchen den Sauterſchen Erben und der Stadt Neuſtadt a. H. fiel zu Ungunſten der Erben aus; ſonach bleibt die Stadt Neuſtadt in dem rechtmäßigen Beſitz des Sauterſchen Vermögens. «Deidesheim, 29. Juli. Die Ehefrau des Winzers Ad. Leim hier wollte, vom Felde heimgekommen, ſchnell das Mittageſſen bereiten. Um nun raſch das Feuer anzufachen, griff ſie unglückſeliger Weiſe— was ja ſchon ſo viele gethan haben— zur Petroleum⸗ kanne und dieſe explodirte durch die auflodernde Flamme. Im Nu ſtand die ungluͤckliche, erſt 25 Jahre alte und ſtündlich ihrer Niederkunft entgegenſehende Frau in hellen Flammen, die ihr ſchreck⸗ liche Brandwunden am ganzen Körper— Kopf, Geſicht, Bruſt und Leib— verurſachten. * Neuleiningen, 29. Juli. In der Steingutfabrik von Jacobi, Adler u. Cie. gerieth der 19 Jahre alte Fabrikarbeiter Bartſch von hier in das zur Zerkleinerung und Verarbeitung der Thonmaſſe dienende Räderwerk und wurde dabei derart am Leibe zerquetſcht, daß er kurz darauf in Folge der erlitlenen ſchweren inneren Ver⸗ letzungen den Geiſt aufgab. * Bergzabern, 29. Juli. Der Guſtav Adolf⸗Verein hat eine Geſammt⸗Einnahme von faſt 30,000 Mark gehabt. Hiervon wurden, wie aus dem ſchon erwähnten Verſammlungsbericht hervorgeht, von Zweigvereinen über 9772 Mark verwandt und 5500 Mark an den Centralvorſtand abgeliefert, ſo daß nach verſchiedenen Abſchreibungen zur Verfügung der Hauptverſammlung noch M. 11,888.05 blieben. Einer Reihe von pfälziſchen und badiſchen Gemeinden wurden Unterſtützungen bewilligt. „Seligenſtadt, 29. Juli. Bürgermeiſter Jakob Krauß iſt hier einem chroniſchen Nierenleiden erlegen. *Stuttgart, 29. Juli. Das neuliche Gewitter hat unſäglichen Schaden angerichtet. Aus Gaisburg, Untertürkheim, Leonberg, Göp⸗ pingen und Mettingen berichtet man von großen Verwüſtungen in den Gemüſegärtnereien und Weinbergen. In Eßlingen wurden viele Bäume entwurzelt, Telegraphenſtangen wurden umgeworfen, und die Telephonverbindung war unterbrochen. Die Hagelkörner hatten die Größe von welſchen Nüſſen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zur Chriſtus⸗Ausſtellung. Prof. Karl Marx wurde geboren 1858 zu Milkwaukee, Wisconſin, Vereinigte Staaten von Nord⸗ Amerika; als junger Mann kam er nach München, wo er auf der dortigen Univerſität ſeinen Studien oblag. Durch ſein eminentes Talent ſchuf er ſich ſchnell einen geachteten Namen, und ſein Ruf als Hiſtorien und Genremaler verbreitete ſich ſchnell außerhalb der Grenzen Deutſchlands. Er iſt Inhaber von Medaillen aus München, Berlin, Wien, Antwerpen, Madrid und New⸗York und wurde vor ca. 10 Jahren als Profeſſor der Kunſtakademie in München berufen. Seine bekannteſten Gemälde„Die Flagellanten“,„Epiſode aus den deutſchen Freiheitskriegen“,„Geburk Chriſti“ u. ſ. w. haben in der Kunſtwelt viel Aufſehen erregt. Die großtherzogliche Kuuſtgewerbeſchule in Karlsruhe hielt geſtern ihren üblichen Schlußakt, der mit einer Anſprache von Direktor Götz eingeleitet wurde und woran ſich dann die Preis⸗ vertheilung an Schüler für gut gelöſte Konkurrenzaufgaben aureihte. Dem bei dieſem Anlaſſe veröffentlichten Jahresberichte der Anſtalt ift zu entnehmen: Die Schülerzahl betrug im abgelaufenen Jahre 204. — Der langjährige Leiter der Bildhauerfachſchule, Profeſſor Adolf Heer, deſſen Wirken der Jahresbericht einen warmen Nachruf widmet, iſt mit Tod abgegangen, ein weiterer Lehrer der Anſtalt und früherer Schüler derſelben, Profeſſor M. Länger, wurde an die techniſche Hochſchule dahier verſetzt und Bildhauer F. Dietſche zum etatmäßigen Profeſſor ernannt.— Der Erweiterungsbau der Kunſtgewerbeſchule iſt in der Ausführung begriffen.— Das mit der Schule verbundene Kunſtgewerbemuſeum hat einen weiteren Zuwachs von 118 Nummern zu verzeichnen. Der akademiſche Rath zu Dresden erläßt ein Preisausſchrei⸗ ben für die Maler Sachſens. Drei große Flächen im Dome zu Freiberg ſollen mit Bildern aus der bibliſchen Geſchichte verſehen werden. Für deren Herſtellung ſtehen 60,000 Mark zur Verfügung. Das Denkmal Heinrich v. Stephaus von Uphues iſt im großen Modell vollendet und kommt gegenwärtig in Marmor zur Ausführung. Es ſtellt den Generalpoſtmeiſter in bürgerlicher Tracht und in ſchlichter, ruhiger Haltung dar. Volksthümliche Kurſe von Hochſchullehrern, wie ſie ſeit einigen Jahren in München, Jena, Leipzig, Wien und anderen Univerſitätsſtädten mit großem Erfolge abgehalten werden, ſollen vom nächſten Winter ab auch in Berlin ſtattfinden. In Bremen iſt das Tivolitheater von einer Aktiengeſellſchaft für 950000 M. angekauft worden. Das Unte rnehmen wird von dem Direktor Slavinski weiter geführt werden. — 21——T1—1.——— ſondern als Angehöriger der deutſchen Nation, als Mitgenießer ihres Geiſteslebens; um das hochgemuth auszudrücken, ſteckt er an die Bruſt— die Kornblume. Eine Jugend, die auf den Schulen von der deutſchen Sprache Wiſſen und Geſittung überkommt, hat wohl ſicherlich das Recht, durch die Blume ihr gelegentlich eine kleine Huldigung zu bringen, ſchließlich jeder Staat, in deſſen jungen Leuten ſich noch die Treue offenbart.“ — Daß Edelweiß wird eifrig geſucht von Alpiniſten und oft mit Lebensgefahr an ſteilen Bergwänden gepflückt, die in den Thälern verbleibenden Alpenreiſenden verbrauchen das größte Quantum und kaufen es in großen Sträußen auf, welche die Bergbewohner ſanfmeln, nur zu oft unter Schädigung der ganzen Beſtockung. Dieſe große Nachfrage, wie auch der Wunſch nach der herrlichen Alpen⸗ pflanze vom Niederland aus, hat Veranlaſſung gegeben, daß vielfach in den Alpenländern Edelweißkulturen angelegt wurden; eine be⸗ deutende befindet ſich z. B. in Unterkärnthen am Predilpaß. Aber auch in den deutſchen Mittelgebirgen hat man verſucht, die Edel⸗ weißpflanzen ſo anzupflanzen, wie ſie in den Alpen gedeihen und hat bei geeignetem Boden und heller Belichtung prächtige weiße Exem⸗ plare erzeugt. Im Erzgebirge iſt dies am Beſten gelungen in Altenberg, wo in den Gärten des Amtsgerichts, der Apotheke und einiger anderer Privatgebäude jetzt die Blüthen und Blätter ſo ſchön gedeihen, wie ſie bisher nur in den Alpen gefunden wurden. — Londoner Zuſtände. Ein junger zwanzigjähriger Deutſcher, Sohn eines Fabrikanten in Berlin, iſt kürzlich durch Unvorſichtigkeit und Uebereilung ein Opfer der ſchmachvollen Londoner Zuſtände ge⸗ worden. Der Deutſche ſtand vor kurzem früh um 1 Uhr an einer Kaffeebude in Pentonville Road, wo er ſich eine Taſſe Kaffee hatte geben laſſen. Drei lärmende Kerle, die nach der gerichtlichen Aus⸗ ſage des 60jährigen Budenbeſitzers der ihm wohl bekannten„rohen Bande von Chapel Street“ angehörten, traten heran und verlangten Kaffee und Kuchen. Sie erhielten das Gewünſchte, zahlten aber nicht, und wie der Budenbeſitzer ausſagte, hatte er auch von dieſen Leuten keine Zahlung erwartet. Zum Dank warfen ſie ihm Einer nach dem Andern die Taſſen an den Kopf und ſchleuderten ihm ſeine Mund⸗ vorräthe durcheinander. Da trat der Deutſche dazwiſchen:„Es iſt eine Schande“, ſagte er,„daß Sie einen alten Mann ſo behandeln.“ Einer der rohen Geſellen wandte ſich um und verſetzte ihm einen Schlag ins Auge. Der junge Mann zog nun ſeinen Revolver heraus, um, wie er ausſagte, die Strolche einzuſchüchtern. Der Revolver, den er in die Luft abzufeuern beabſichtigte, ging los, noch ehe er ihn hoch genug gehoben hatte. Die Kugel traf den„Chapeller“ in den Unterleib. Am nächſten Tage erlag er der Verwundung. In Folge ſeines Uebereifers, den alten Mann zu ſchützen, iſt nun der Deutſche des Todtſchlags angeklagt und wird vor ein Schwurgericht geſtellt werden. Ein Vorkommniß, wie das erzählte, trägt an und für ſich nicht den Charakter des Ungewöhnlichen an ſich und hätte ſich ſelbſt⸗ verſtändlich auch irgend wo anders ereignen können, als in London. Aber das Schmähliche iſt, daß ſolche und ähnliche Fälle in der eng⸗ liſchen Hauptſtadt unzählige vorkommen, und daß die Polizei nicht im Stande iſt, den„Chapellers“ und den vielen anderen wüſten Banden das Handwerk zu legen und die Straßen gewiſſer Diſtrikte Londons von dieſer Verbrecherpeſt zu befreien. In Meiningen ſind am Miltelportal des herzoglichen Hof⸗ theaters ſeit einigen Tagen zwei überlebensgroße Bronzemasken in Form von Thürklopfern angebracht. Die beiden Masken, die eine mit düſteren, ernſten Zügen als Vertreterin des Trauerſpiels, die andere mit lebensfrohem, ſchalkhaftem Geſichtsausdruck als Symbol des Luſtſpiels, ſind aus der Hand von Werner Begas hervorgegangen und im März von den„alten Meiningern“, dem Herzog Georg von Sachſen⸗Meiningen und ſeiner Gemahlin, der Freifrau von Heldburg, als Geſchenk zur Silberhochzeit bei Gelegenheit der ſogenannten Jubiläums⸗Vorſtellung des„Kaufmann von Venedig“ überreicht wor⸗ den. Um die Masken herum ſind die Namen aller derjenigen„alten Meininger“ eingravirt, die zur Glanzzeit des Meininger Hoftheaters dieſem angehört haben. Urſprünglich waren ſie für das Schloß be⸗ ſtimmt, aber Herzog Georg wünſchte ſie als ein ſichtbares Zeichen ſeiner Verbindung mit ſeinem Hoftheaterperſonal angebracht zu ſehen. Für die Stadt Poſen iſt die Gründung einer Art von freier Akademie, für die ſich auch der Kultusminiſter Boſſe intereſſirt, in Ausſicht genommen. Die mit namhaften Gelehrten angeknüpften Ver⸗ handlungen haben ein poſttives Ergebniß gezeitigt. Felix Dahn in Breslau, Adolf Wagner in Berlin, der Hiſtoriker Schmitt in Greifs⸗ wald und andere haben ſich zur Abhaltung von Vortrags⸗Zyklen und Kurſen in Poſen bereit erklärt. Im November ſoll bereits mit den Vorleſungen planmäßig begonnen werden. In Haag ſoll in den erſten Septembertagen ein internationaler Hiſtorikertag ſtattfinden. Für die Bildung einer deutſchen Sektion bei dem Congreß hat ſich ein geſchäftsführender Ausſchuß conſtituirt, beſtehend aus den Profeſſoren Geh. Rath Erdmannsdörffer⸗Heidel⸗ berg, Lenz⸗Berlin, v. Below⸗Marburg, Fournier⸗Prag, G. Meyer v. Knonau⸗Zürich. Bisher haben folgende deutſche Docenten Vorträge für den Congreß angekündigt: Erdmannsdörffer, Dietrich Schäfer, Gothein, H. Hüffer, G. v. Below, Rachfahl. In Venedig brachte am„Theatro Fenice“ der Prieſter Peroſt ſein Oratorium„Die Auferweckung des Lazarus“ mit außerordentlichem Erfolg zur erſten Aufführung. Der junge Prieſter enthüllte ſich als Componiſt von großer Begabung. Tagesneuigkeiten. — Die neue Wuthſchutzimpfſtation des Kochſchen Inſtituts für Infektionskrankheiten in Berlin hat ſchon wieder einen Patienten erhalten. Der 26 Jahre alte Hilfsweichenſteller Hugo Martin aus Rothkirchen in Sachſen iſt von einem Schlachterhunde gebiſſen worden, der dann weglief und nach acht Tagen gefangen und erſchoſſen wurde. Martin iſt jetzt hierher gebracht worden. Das iſt in der kurzen Zeit des Beſtehens der Station ſchon der achte Fall. — In Berlin will ſich eine Geſellſchaft bilden, die nach dem Vorbilde der Ausſtellung in Chicago„Das deutſche Dorf“ im Jahre 1900 in Paris aufbauen will. In der Ausſtellung ſelbſt dürfte für das Dorf kein Platz mehr zu finden ſein, doch will man es in unmittelbarer Nähe der Ausſtellung im großartigen Maßſtabe aufbauen. — Von der ſogenannten Rothen Wand am Do⸗ bratſch ſtürzte der 65jährige Alois Miklautz aus Dellach(Kärnthen) im Gailthale, als er eben einen Spalt im Geſtein überſetzen wollte, in die Tiefe, wo er zerſchmettert liegen blieb. — Der Kaſſierer der Zahlſtelle des Lederarbeiter⸗ verbandes in Neuſtadt a. d.., J. Wiemar, iſt flüchtig geworden. Wie hoch die Summe iſt, die er ſich von dem Geld ſeiner Arbeits⸗ genoſſen angeeignet hat, iſt nicht bekannt. Aus dem Kapuzinerkloſter in Ingolſtadt iſt der in Freiberg geborene Pater Victricius ausgetreten, um mit einem reichen Bauernmädchen in den Hafen der Ehe einzulaufen. Der frühere Pater, deſſen eigentlicher Name Blaſius Holzmann iſt, hat das Mädchen in Altshofen(Kanton Luzern) nunmehr geheirathet. — Während die Peſt dieſes Jahr in Hongkong nicht ſchlimm auftritt, hauſt ſie deſto ärger in Kanton. Täglich ſollen dort etwa tauſend Menſchen daran ſterben. Die Tiſchler ſind längſt nicht mehr im Stande, eine genügende Anzahl Särge für die zahlreichen Opfer der Seuche zu liefern. Oft packt man vier oder fünf Leichen zuſammen in eine Kiſte und beerdigt ſie ſo. Die Leichen von Auswärtigen, die keine Freunde in der Stadt haben, werden einfach in den Fluß geworfen. Eine Menge angſterfüllter Menſchen lebt in Dſchunken auf dem Waſſer, in der Meinung, ſie ſeien dort ſicher vor Anſteckung. Die Krankheit verläuft meiſtens furchtbar ſchnell. In Kanton ſind Fälle vorgekommen, wo von einer ganzen Familie, die des Morgens noch in guter Geſundheit ihren Reis zuſammen aß, am Abend Niemand mehr am Leben war. Man ſchätzt die Zahl der in dieſem Jahre dort bereits an der Peſt ge⸗ ſtorbenen Perſonen auf 80,000. Europäer werden jedoch nach wie vor nur vereinzelt von ihr ergriffen. — Einen Chineſen als Avantageur wird die preußiſche Armee zum Oktober erhalten. Der Kaiſer ſowohl als die chineſiſche Regierung haben bereits Herrn Yang hierzu die Er⸗ laubniß ertheilt. Herr Yang iſt der Sohn des chineſiſchen Generals Vang in Kanton. Er hat vor Kurzem mit 10 ſeiner Landsleute das deutſche Examen bei der Berliner chineſiſchen Geſandtſchaft als —————— — Ueber den Umgaug mit Kühen hat ein Herr Jörgen Peterſen, Vorſteher der landwirthſchaftlichen Schule in Daliun (Dänemark) eine Schrift herausgegeben. Welches Stadtkind denlt wohl daran, daß das Melken eine Kunſt iſt, die gelernt ſein will, wenn dem Landmann nicht ganz ungeheurer Schaden erwachſen ſoll! Und der„Veterinär⸗Knigge“ gibt dementſprechend eingehende An⸗ weiſungen. Vor dem Melken, ſagt er, muß die Kuh zunächſt„freund⸗ lich geſtimmt“ werden durch liebevolles Zureden, Streicheln u. ſ. w. Während des Prozeſſes„will ſie Ruhe haben“, lautes Sprechen und Lärm iſt zu vermeiden,„ein gutes, ermunterndes Lied dagegen iſt wohl angebracht“, und nach Beendigung der Arbeit„muß die Kuh wieder ein Paar freundliche Worte und Liebkoſungen als Dank für die Milch erhalten“, denn ſie quittirt für alle Unbehaglichkeiten, in⸗ dem ſte weniger Milch gibt. — Mehreren amerikaniſchen Offizieren, die ſich bei der Belagerung von Santiago ausgezeichnet haben, beſonders dem „Merrimac“-Helden, Lieutenant Hobſon, iſt bereits— wie das auch nicht anders zu erwarten war— von einem unternehmenden Mann das Anerbieten gemacht worden, für je 10,000 Dollars ſogenannte „Vorleſungsreiſen“— die aber in Wirklichkeit nichts anderes ſind, als Schauſtellungen der Vorleſer— durch die Vereinigten Staaten zu machen. Der Unternehmer beſaß ſogar die Unverſchämtheit, ſein „Geſchäft“ durch den Präſidenten Mac Kinley beſtätigen zu laſſen, indem er ihn aufforderte, den jungen Offizieren Erlaubniß und Urlaub zu der Circus⸗Schauſtellung zu gewähren. Ein artiges Stücklein hat ſich auch der Reporter eines„gelben“ amerikaniſchen Blattes geleiſtet. Er hat es fertig gebracht, den gefangenen Weſake 11 Cervera zu fragen, ob ihm— Amerika gefalle! — Von der radelnden Natte tiſcht ein amerikaniſches Blatt ſeinen Leſern folgende Sommergeſchichte auf:„Ein Cyeliſt hing ſein Rad an die Kellerdecke, nicht weit von einem gleichfalls hängenden Brett, auf welchem Nahrungsmittel lagen. Eine Ratte ſprang von der Wand auf die Pneumatik des Vorderrades, offenbar in der Hoff⸗ nung, von hier aus auf das Brett gelangen zu können. Aber da hatte ſich„Miſter Rat“ ſehr verrechnet, denn das Rad begann ſich zu drehen und die Ratte„fuhr“ natürlich mit bis zur höchſten Stelle. Hier konnte ſie weder ſtehen bleiben, noch Halt genug zu einem Sprunge auf das Brett finden... Am Morgen fand man das Thier ganz erſchöpft und noch immer—„radfahrend.“ Und damit ja nichts fehlte, fügt das humoriſtiſch aufgelegte Blatt hinzu: der Cyclometer bewies, daß die Ratte über 39 Kilometer„ge⸗ fahren“ war!“ — Das kluge Kind. Der kleine Georg iſt ins Waſſer gefallen. Er wird ſofort von einem Paſſanten gerettet und triefend nach Hauſe gebracht. Selbſtverſtändlich iſt die ganze Familie in höchſter Aufregung, nur— der glücklich gerettete aerg nicht. Sobald der erſte Sturm vorüber iſt, ſagt er glückſelig lächelnd:„Mama, nun brauchſt Du mich doch nicht zu waſchen— morgen auch nicht!l“ — Vom Turufeſt. Hamburger:„Wundern Sie ſich nicht, daß ſo wenig Turner aus der Schweiz hier ſind? Die könnte dach weit zahlreicher vertreten ſein.“— Turner:„Wie ſo?“— Hamburger; „Nun, die hat doch allein über 30,000 Solothurner!“ 4 Seite.! General! Anzeiger. 4 Mannpelm, 80. Imr:- Zweitbeſter beſtanden und zeichnet ſich durch eine impoſante Körper⸗ känge aus. — Jemand, der raſch reich werden will, braucht uut Arzt zu ſein und ſich um die folgenden Vakanzen in Spanien zu bewerben: eine Stelle als Chirurg in Arcung(Guipuzeog), aus⸗ geſtattet mit einem monatlichen Gehalt von 4 Peſetas 50 Centimos und eine ſolche als Arzt in Villar de Gallimazo(Salamanca) mit 4 Peſetas monatlicher Einnahme. Die Anträge ſind ſchriftlich bei den Alkalden der betreffenden Orte bis Ende ds. Mts. einzureichen. Viel Zeit iſt alſo nicht zu verlieren! Daß dieſe Stellen nicht längft beſetzt find, iſt unbegreiflich und jedenfalls ein neuer Beweis dafür, daß in Spanien Niemand arbeiten will! — In Puteau bei Paris erfaßte bei einem gering⸗ fügigen Feuer, das in der Kautſchukfabrik ausgebrochen war, der erſte von drei hintereinander ſtehenden Männern einen elektriſchen Leitungsdraht, der geriſſen war, und ſtürzte ſofort, ebenſo wie ſeine beiden Begleiter, wie vom Blitze getroffen zu Boden. Der elektriſche 24.000 Volten ſtarke Strom durchzog ihren Körper und führte den ſofortigen Tod hecbei. — Ein ſeltſames Inſerat findet ſich in einem Berliner Wochenblatt:„Ein Student der Mediein wünſcht ein guterhaltenes Slelett gegen ein Fahrrad neueren Syſtems zu vertauſchen.“ — In Wien fand zwiſchen dem Geſandtſchaftsattachee Baron Halmerle und dem Oberlieutenant Grafen Szaparh ein Säbelduell unter ſchweren Bedingungen, wegen einer Dame, ſtatt. Beide Duel⸗ kanten ſind ſchwer verletzt. Das Bourgogne⸗Unglück. Der„Matin“ bringt die Erklärung eines geretteten Franzoſen, Namens Achard, über den Untergang der Bourgogne“. Achard hat ſich vorgenommen, der Ehre der franzöſiſchen Marine zu Liebe nichts zu ſagen, allein angeſichts der Haltung der„Compagnie transatlan⸗ kique“ ſieht er ſich dazu genöthigt. Achard ſagt, der Bericht Auberts enthalte zahlreiche Ungenauigkeiten. Die Ausſagen, die dieſer Offizier Protokoll genommen, ſtammten von italieniſchen und orientaliſchen ahrgäſten dritter Klaſſe, die der franzöſiſchen Sprache nicht mächtig ſejen. Die franzöſiſchen Matroſen der„Bourgogne“ hätlen ſich geweigert, bei der Uebernahme der Fahrgäſte auf die Cromartyſhire“ mitzuwirken. Auch ſei wahr, daß ein franzö⸗ ſiſcher Matroſe eine Frau mit dem Revolver bedrohte, Mehrere franzöſiſche Bläkter hätten gemeldet, er, Achard, habe ſich geweigert, eine Ausſage zu unterzeichnen; er müſſe indeß ſagen, daß es ſich um eine in ſeiner Abweſenheit auf⸗ geſetzte Ausſage handelte. Wenn er auch die Glenden, die etwa zehn Reiſende todtſchlugen, um ſich ſebſt zu vetten nicht mit Namen kenne, ſo ſeien ihre Geſichtszüge ſeinem Gedächtniß doch auf ewig eingeprägt. Der„Matin“ verlangt nachdrücklich eine neue Unter⸗ ſuchung entweder von Seiten der„Compagnie transatlantique“ oder von Seiten der zuſtändigen Behörden. Herr Aubert iſt zum Direktor für die Handelsmarine in das Marineminiſterium eingeladen.— Die„Agence Havas“ meldet in einer offizibſen Note, der Marine⸗ miniſter werde einen Geſetzentwurf über die Sicherheit der Seeſchiff⸗ fahrt vorbereiten und ſei auch entſchloſſen, über dgs Unglück der „Bourgogne“ volles Licht zu ſchaffen. 8 85 Aeueſie Nachrichten und Celegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. London, 29. Juli. Laut einer„Times“⸗Meldung ſind die Abſichten des Präſidenten bezüglich der Friedensbedingnugen noch ganz unbekannt. Er ſoll ſich bemühen, herauszufinden, was das Land denkt, bebor er zur Entſcheidung kommt. Begchtens⸗ Tribune“ nun erklärt, die Vereinigten Staaten könnten ihren ge⸗ kechten Anſpruch nicht aufgeben: Die Philippinen, wenn nicht zu Okkupiren, und zu beſetzen, doch wenigſtens eine kontrollirende Stimme in der Geſtaltung ihres künftigen Schickſals auszuüben. St. Paul(Minneſota), 29. Juli. Der Präfident des Bundes⸗Senatsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten, der Republikaner Cufhman K. Davis, hielt hier eine Rede, in der er ſagte, die Vereinigten Staaten müßten ein wirkſames Element zer Lage in Aſien werden, ohne zu ihren Ufern zurückzukehren, und ſich zur eigenen Vertheidigung gegen dieſelben Angriffe ſrüſten, welche China zu ſeinem gegenwärtigen Zuſtand herunter⸗ gebracht hätten. Es ſei jetzt offenbar, daß die Vereinigten Staa⸗ ten eine große Flotten⸗ und Militärmacht ſein werden. Gewiſſe Vertreter der öffentlichen Meinung Europas, die bis vor Kur⸗ zem ſo herablaſſend von einer Einmiſchung in den gegenwärtigen Streit ſprachen, hätten die ſtolze Höhe ihrer Ausdrücke bereits ge⸗ Mildert. Bezüglich der gebeſſerten Beziehungen zu England an Dapis, der Wechſel in der Geſinnung ſei jetzt deutlich wirk⸗ am, und die 125 Millionen engliſch Redender, die in allen Thei⸗ len der Welt die parlamentariſche Regierungsform mit dem nothwendigen Zubehör der perſönlichen Freiheit durchgeführt hätten, ſeien unter dem Druck der großen Menſchheitsentwick⸗ Iung in freundſchaftlicher Annäherung an einander begriffen. Paris„29. Juli. Der„Newyork Herald“ erfährt aus Madrid, die ſpaniſche Regierung habe geſtern Abend Nachricht erhalten, daß Manila dem Admiral Deweyſicher⸗ geben habe.— Der„Temps“ meldet aus Madrid: In An⸗ betracht deſſen, daß keine Kriegsentſchädigung gefordert und die Souveränetät Spaniens auf den Philippinen gewahrt wird, hält die Mehrheit der hieſigen Blätter die bon Mac Kinley geſtellten Bebingungen für annehmbar. Die Zeitungen erheben Einſpruch gegen das Anſinnen der Vereinigten Staaten, die Feindſeligkeiten Horläufig fortzuſetzen.— Aus Newyork wird dem„Matin“ ge⸗ meldet, die Antwort der Vereinigten Staaten auf die ſpaniſchen Vorſchläge würde dem franzöſiſchen Botſchafter Cambon am Sonntag überreicht werden. Die Faſſung ſei durch Mac Kinley und den Staatsſekretär vereinbart worden. Der Präſident ſei für den Frieden, indeß ſoll die Note ſo abgefaßt ſein, daß Spa⸗ Rien eine beſtimmte Antwort ertheilen muß und die Angelegenheit nicht verſchleppen kann. Es ſoll erklären, ob es die amerikaniſchen Vorſchläge annimmt. Der Präfident hat ſich mit einer Anzahl Senatoren und Abgeordneter wegen der Philippinen beſprochen, ſeine eigene Anſchauung indeß nicht kundgegeben. Es ſind ihm aus allen Theilen der Union Telegramme zugegangen, die viel⸗ fach die Beſitznahme der Philippinen entweder dauernd oder bis zur Einſetzung einer bleibenden Regierung verlangen. Madrid, 29. Juli. Der hieſige Korreſpondent des„Newy. Herald“, welcher von den Blättern als Spion verdächtigt wurde, wurde von der ſpaniſchen Regierung unverzüglich des Landes 0— Ueber die künftige Haltung der hieſigen Regierung verlautet, daß ſie geneigt ſei, die Ungbhängigkeit Cubas anzuer⸗ kennen. Unüberwindbare Schwierigkeiten werden von Seiten des Heeres nicht befürchtet. Der Beſitz Portoricos, das ſich nie em⸗ Pört hat, ſoll den Vereinigten Staaten bei den diplomatiſchen konſtruktion des Kabinets Thun ſei unmittelbar bevorſtehend. gerüchte mit werth iſt, daß die der Regierung ſehr nahe ſtehende„Newyorb! Verhandlungen ſo lange wie irgend möglich, ſtreitig gemacht wer⸗ den. Die Abtretung der Ladroneninſel Guam bietet kein beſon⸗ deres Hinderniß. Gegen die Aufgabe Luzons beſteht zwar Wi⸗ derſtand, aber daraus wird keine Kabinetsfrage gemacht, da die Fortdauer des Beſitzes inſofern nur neue Schwierigkeiten ſchaf⸗ fen würde, als der Aufſtand niedergeſchlagen und Reformen ein⸗ geführt werden müßten, deren Hauptpunkt die Austreibung der geiſtlichen Orden wäre, was hier Widerſpruch hervorrufen könnte.— Bei der Beſchießung von Las Tunas fielen 300 Gra⸗ naten in den Ort. Nur drei Perſonen wurden verwundet, aber viele Gebäude wurden beſchädigt.— Mae Kinley geht im Grund⸗ ſatz auf die Friedensverhandlungen ein, es iſt jedoch unbekannt, auf welcher Grundlage verhandelt werden ſoll. Die endgiltige Entſcheidung darüber wird morgen erwartet. Die Preſſe ergeht ſich in grundloſen Vermuthungen, doch macht man ſich ſchon all⸗ gemein auf ſehr ſtarke amerikaniſche Forderungen gefaßt. Newyork, 29. Juli. Dem„Newyork Journal“ meldet ſein Berichterſtatter aus St. Thomas, daß die ſpaniſchen Frei⸗ willigen bei Ponce auf Puerto⸗Rico anfangen, widerſetzlich zu werden. Sie haben ſich gegen ihre Führer aufgelehnt und wei⸗ gern ſich, gemeinſam mit den regulären Trubppen einem Angriff der Amerikaner entgegenzutreten. Waſhington, 29. Juli. Der ſpaniſche Admiral Cer⸗ vera hat durch die Vermittlung des franzöſiſchen Botſchafters Cambon einen ſehr ausführlichen Bericht über die Schlacht bei Santiago nach Madrid geſandt. Der Bericht wurde zuerſt dem hieſigen Marinedepartement vorgelegt. Ueber ſeinen Inhalt darf nichts veröffentlicht werden. *»Waſhington, 29. Juli. Die Autwort der amerikaniſchen Regierung an Spanien enthält folgende Friedens⸗Bedingungen: Ab⸗ tretung von Portorico, Aufgeben der ſpaniſchen Oberhoheit auf Kuba und Abtretung der Inſeln in der Nähe Kubas und Portoricos. Die Entſcheidung über die Philippinen und andere Inſeln in jenen Ge⸗ wäſſern werden ſpäteren Verhandlungen vorbehalten. Ferner beab⸗ ſichtigt die Regierung die Errichtung einer Kohlenſtation auf den Philippinen, mit einem Terrain, um eine amerikaniſche Stadt zu er⸗ bauen, möglicherweiſe Manila ſelbſt. Die Antwort der Regierung dürfte heute Nachmittag nach Spanien abgehen. *Waſhington, 29. Juli. Die Stadt Ponee(eine der größten auf Portorico) hat kapitulirt. General Brooke iſt heute an Bord des Transportſchiffes„Maſſachufetts“ mit Truppen nach Portorico ab⸗ gegangen. Andere Transporte folgen unmittelbar. *Waſhington, 28. Juli. Die Friedensbedingungen be⸗ ſtimmen ferner: Die ſpaniſche Oberhoheit in den weſtindiſchen Ge⸗ wäſſern und im Karaibiſchen Meere muß vollſtändig aufhören, die Schulden Cubas und Puorto Rieos werden von den Vereinigten Staaten nicht übernommen; die Handelsverträge zwiſchen Cuba, Puorto Rico und den anderen Theilen des ſpaniſchen Königreichs werden aufgehoben. Bern, 29. Juli. Der Bundesrath hat dem in Luzern weilen⸗ den Don Carlos wiſſen laſſen, er werde die Schweiz ſofort verlaſſen müſſen, wenn er irgend welche Bewegung in Spanien provozire. *Wien, 29. Juli. Das„Deutſche Volksbl.“ erfährt, die 5 er Eiſenbahnminiſter Wittek foll durch einen ausgeſprochenen Partei⸗ politiker erſetzt werden, ebenſo ſoll Handelsminiſter Bärnreither aus⸗ ſcheiden. Peſt, 29. Juli. Der Peſter Lloyd bringt eine Art offiziöſer Mittheilung, worin die von der Oppoſition verbreiteten Kriſen⸗ aller Entſchiedenheit zurückgewieſen werden. Die Ingariſche Regierung ſei durch den Gang der öſterreichiſchen Ereigniſſe nicht überraſcht worden. Einſtweilen kann angenommen werden, daß ſie bloß an zwei von dem Geſetze vorgeſchriebenen Sätze feſthalte, nämlich daß kein Ausgleich auf Grund des Paragr. 14 und kein neues einjähriges Proviſorium möglich ſei. Innerhalb dieſer nega⸗ tiven Momente könne aber noch immer ein Uebergang zur poſttiben Geſtaltung vereinbart werden. Paris, 29. Juli. Der bekannte Bühnenſchriftſteller Jules Barbier hat wegen der Ausſchließung Zolas ſeinen Orden der Ehrenlegion mit folgendem geſalzenen Brief an den Ordensrath zurückgeſchickt:„Herr Präſident! Es gibt Männer, die durch das Kreuz geehrt werden. So ihr gehorſamſter Diener. Es gibt andere, die das Kreuz ehren. So der große Zola, der für ſich allein im Stande iſt, Frankreich von dem Schmutze reinzuwaſchen, womit die ſchlechten Hirten es untereinander wetteifernd bewerfen, die vorgeben, es hüten zu wollen. Ich halte deshalb dafür, daß angeſichts der Maßregel, die Zola trifft, nichts übrig bleibt, als aus einem Orden auszutreten, aus dem er ausgeſchloſſen iſt. Ich bitte Sie daher, meine Entlaſſung als Mitglied der Ehrenlegion anzunehmen. Es bereitet mir ebenſoviel Genugthuung, Ihnen mein Offizierkreuz zurückzu⸗ ſenden, als ich bei deſſen Empfang empfand. Genehmigen Sie.ſ..“ — Der Kaſſationshof ſoll Ende nächſter Woche über Zolas und Per⸗ reux Reviſtonsgeſuch urtheilen.— Der Anwalt Demange erklärt, es liege noch keine Entſchließung rückſichtlich des von Frau Drey⸗ fus geſtellten Antrages, das Urtheil gegen ihren Mann aufzuheben, vor. Die Familie werde ſich aber dahin entſcheiden, keine neuen Schritte in der Sache zu thun, ſo lange ſich die jetzige Erregung nicht gelegt habe. Paris, 30, Juli. Bertulus legt in ſeiner Entſcheidung dar, daß Du Paty de Clam Beziehungen zu Eſterhazy hatte und daß dieſer die in der„Libre Parole“ veröffentlichten Enthüllungen nur von einer im Kriegsminiſterium angeſtellten Perſönlichkeit erhalten habe, wodurch die Geſchichte der„verſchleierten Dame“ widerlegt ſei.— Der Großkanzler der Ehrenlegion ſchrieb an Jules Barbier, die Austrittserklärung aus dem Orden würde in Gemäßheit der Statuten als nicht erfolgt angeſehen. *Madrid, 29. Juli. Man glaubt hier nicht an den Zufam⸗ mentritt einer Konferenz in London zur Berathung der Philippinen⸗ frage. Die Vereinigten Stagten würden keinen Vortheil davon haben, und Spanien erachte es für angezeigter, direkt mit den Ver⸗ einigten Staaten zu verhandeln. London, 29. Juli. Das„Brit. Medic. Journ.“ konſtatirt, der Bluterguß in das Kniegelenk ſei beim Prinzen von Wales lotal abſorbirt und das abgebrochene Stück der Knieſcheibe, ſowie die zerriſſene Sehne würden durch einen Apparat wirkſam in der rechten Lage gehalten. Konſtantinopel, 29. Juli. Wie dem„Temps“ gemeldet wird, verhandelt der Rath der öffentlichen Schuld mit dem Finanz⸗ miniſter, um dem ruſſiſchen Reich die Zahlung der fälligen Jahres⸗ rate der noch rückſtändigen Kriegsſchuld ſicher zu ſtellen. Es ſind noch 472,000 L. T. abzubezahlen.— Auf Vorſchlag von Frankreich und Rußland werden am Samſtag die Vertreter der Mächte über eine gemeinſame Note an die Pforte berathen, worin ſie auf keinen Fall die Ausſchiffung weiterer türkiſcher Truppen auf Kreta zu billigen erklären wollen. Die beiden unbetheiligten Mächte Deutſchland und Oeſterreich werden ſich dieſer Note nſcht anſchließen. Petersburg, 29. Juli. Kaiſer Nikolaus ernannte den König von Rumänien zum Chef des 18. Infanterie⸗Regiments in Wologda, das 1877 gemeinſam mit den rumäniſchen Truppen bei Plewna gekämpft hatte.— Die ruſſiſche Geſandtſchaft in Waſhington iſt zum Rang einer Botſchaft erhoben worden. Die Skupſchtina konſtituirte ſich unter dem bisherigen Präſtdium. *Lima, 29. Juli. Die ordentliche Sitzung des Kongrefſes wurde heute eröffnet. Die Botſchaft des Präſtdenten theilt mit, daß der Ertrag des Salzmonopols in den verfloſſenen zwei Jahren auf 734,000 Soles geſtiegen iſt, was geſtattete, ſofort eine Millton Soles als erſten Theil der Auslöſungsſumme für Tgeng und Ariea an Chile zu bezahlen. 8* (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.)“ Bozen, 30. Juli. Der Blitz ſchlug in das Unterkunfts⸗ haus des Ausſichtspunktes Holm in den Dolmiten, wodurch der Wirth verletzt und die Wirthin, die bereits zu Bett gegangen war, ſchwere Brandwunden erlitt. * Primkenau, 30. Juli. Anläßlich ſeiner bevorſtehenden Vermählung begründete Herzog⸗Eruſt Günther von Schleswig⸗Hol⸗ ſtein für ſeine 1000 Beamte, Bediente und Arbeiter eine Penſions⸗ und Wittwen⸗Unterſtützungskaſſe. *Glauchau, 30. Juli. Bürgermeiſter Nanke in Lauenſtein wurde wegen Unterſchlagungen in ſeinem früheren Amte in Gersdorf verhaftet. *Madrid, 30. Juli. Der Miniſter des Aeußern erklärte, die Vermuthungen der Blätter, in Betreff des Friedens ſeien unrichtig. Gibraltar, 30. Juli. Der ſpaniſche Kreuzer„Lepanto“ der bis jetzt in Carthagena lag, hat Befehl erhalten, ſich ſofort dem Geſchwader des Admirals Camara anzuſchließen. Waſhington, 30. Juli. General Miles erklärt in einem Telegramm aus Ponce, die Spanier ſeien auf dem Rückzuge nach dem ſüdlichen Theile von Puerto Rico begriffen. Die Bevöl⸗ kerung habe die amerikaniſchen Truppen mit Jubel aufgenom⸗ men und die amerikaniſche Flagge ſtürmiſch begrüßt. Die Kriegsſchiffe haben mehrere Priſen erobert und an 60 Leichter⸗ ſchiffe erbeutet. Die Verfaſſung der Truppen ſei vorzüglich und das Wetter herrlich. In einem ſpäteren Telegramm ſagt derſelbe, die Spanier hätten ſich aus Ponce ſo eilig zurückgezogen, daß ſie ſogar Gewehre und Munition in den Kaſernen und 50 Kranke im Hoſpital zu⸗ rückgelaſſen hätten. Die Bewohner hätten die Ankunft der Ame⸗ rikaner feſtlich begangen. San Franzisco, 30. Juli. Ein weiterer Truppen⸗ transport iſt nach Manila in See gegangen. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Getreidemarkt vom 29. Juli. Die amerikaniſchen Forderungen ſind M. 2 per Tonne höher. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 148—160, Kanſas prompte Verſchiffung M. 149, Auguſt⸗Verſchiffung M. 180, Redwinter pr. Verſchiffung M. 148, Auguſt⸗Verſchiffung M. 131 ½, Manitoba I. M. 167, La Plata M. 150—160. Ruſſiſcher Roggen M. 97—102, Weſteruroggen M. 104, Mais mixed M. 78, Donaumais M. 77. Futtergerſte M. 80. Weißer amerik, Hafer M. 112, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 113, Prima ruſſiſcher Hafer M. 124—132. Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 29. Juli. Oeſterreichiſche Kreditgktien 306 ¼, Diskonto⸗Kommandit 199.90, Nationalbank für Deutſchland 146.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 167.30, Darmſtädter Bank 158.50, Pfälzer Bank 144.10, Dresdner Bank 162.80, Mittel⸗ deutſche Creditbank 118.40, Länderbank 192¼, Oeſterr.⸗Ungar. Staatsbahn 306 ½ Lombarden 68 ¼, Northern 70.60, Prince Henri 107.50, Spanier 39.40, Türken 26.80, Bank für elektr. Induſtrie Berlin 146.80. Zproz. Mexikaner 126.40, Türk, Looſe 36 80, Allgem. Elektr.⸗Aktien 275.20, Bad. Zuckerfabrik 52.80, Siemens Glasind. 232 ,50. Gelſenkirchen 198.90, Harpener 181.40, Hibernig 194.70, Laura 206, Bochumer 234.60, Concordia 258.50, Ungar. Elektr.⸗Aktien 117.50, Eſchweiler 203.20, Courl 160, Helios 188.50, Hilgers 132.70, Caro 188.60, Maſſen 148.50. Gotthard⸗Aktien 138.20, Schweizer Centrak 142.80, Schweizer Nordorſt 99.80, Schweizer Union 74.80, Jurg⸗ Simplon 88.40, 5proz. Italiener 92.50. Viehmarkt in Mannheim vom 27.—29 Juli.(Amtliche Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 267 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 77—80., b) mittlere Maſts und gute Saugkälber 74—77., e) ge⸗ ringe Saugkälber 70—74., d) ältere gering genährte e 7 1 71 O0—00 M. 4 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamm 00—00., d) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—50 M. 597 Schweine 2) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 66—68., b) fleiſchige 65—66., o) gering entwickelte 64—65., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Lupuspferde: 0000-0000., 00 Arbeitspferde;: 000/%0., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Milchkühe: 000—000., 261 Ferke l: 10—16., 0 Ziegen: 00—-00.,— Zicklein:—0 M. Zuf. 1129 Stück. Verlauf lebhaft. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 25. 26. 27. 28.29. 30. Bemerkungenm Konſtannz J4,49 3,47/ 4,45 Waldshut 3,50 8,50 3,45 8,42 3,44 38,46 Hüningen 3J3,22 8,17 3,12 8,098,16 Abds. 6 U. Kehl J3,73 3,65 8,63 3,59 3,59 N. 6 U. Lauterburg. 44,77 4,82 4,77 4,75 4,49 Abds. 6 U. Maxaun 44,98 4,95 4,98 4,89 4,85 2 U. Germersheimg 44,90 4,97 4,90 4,86.4,84.-P. 1 U Maunheim„44,83 4,83 4,83 4,78 4,74 4,74 Mgs. 72 U. Mainz„J42,01 1,98 2,00 97 1,95.-P. 12 U. Bingenn 2,47 2,44 2,46 2,45 10 U Naub„I12,90 2,85 2,85 2,84 2,79 Kobleunz J2,92 2,78 2,79 2,77 2,75 10 U. Köln. J2,93 2,94 2,94 2,93 2,88 2 U. Ruhrort J2,312,46 2,45 2,45 9 U. vom Neckar: Mannheim 44,80.79 4,80 4,75 4,714,71 7 Uu. 55 Heilbroun 0,88 0,76 0,80 0,85 0,80 7 B. e e .64 uſſ. Serz ⸗Stücke„ 16.22 18 Dollacz in. Gld 15 0 Engl. Soverelgns„ 20.88—34 Mannheim, 30. Juli. Gegen Flöhe, Schnaken, Schwaden, Ruſſen, Wanzen und Fliegen kauft nur Lahr's Dalma. Es tödtet in 10 Minuten alle Fliegen im Zimmer. Nicht giftig,. Hunderte von Dankſchreiben. 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Die Btiefumſchläge müſſen bien Be⸗ ſchaffenheit nach zur Ab tempel⸗ 0² ung geeignet ſein. Auf welchen „Seellen der ganzen Bogen der m Werthſtempel eingedruckt werden ſoll iſt genau zu bezeichnen. 25 Die Ahſtempelungsgebühr wird tn mit 1 Mark 75 Pfg. für je ge 1000 Stück Streifbänder und l⸗ Briefumſchläge oder für jedes 1 angefangene Taufend berechnet. N⸗ Mengen unter 20000 Stück Jie von jeder Gattung werden zur 75 Abſtempelung nicht zugelaſſen. 1 Berlin, W. 28. Juli 1895. nd Der Staatsſekretär des Neichs⸗ Poſtamts. von Podbielski. er re Herkauntmachung. u⸗ Die Theilnehmer an der 'e⸗ Stadt⸗Fernſprecheinrichtung in Schweizingen werden vom 15. Auguſt ab, die Theilnehmer ft⸗ an der neuen Stadt⸗Fernſprech⸗ einrichtung in Hockenheim vom Tage der Betriebseröffnung ab zum Sprechverkehr mit Nürn⸗ derg und Zürth(Bayern) zu⸗ gelaſſen. 68110 en Die Gebühr für ein Hünen 11 Uches Geſpräch von 3 Minuten ng Dauer beträgt in beiden Fällen ng 1 Mark. ta Karlsruhe(Baden) 28. Juli 1898. N Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektion. 0. Ne 8, HSekaunimachung. Die Bekämpfung der he Geflügelcholera betr. ür(206) Nr. 46,7841. Im Hin⸗ er blick auf die wiederholt durch 2le umherziehende auswärtige Ge⸗ ir flügelhändler erfolgte Einſchlepp⸗ f ung der Geflügelcholera wird der Hafidel mit Geflügel im Umher⸗ de Fieen vom 8. Auguſt l. Is. an n. dis zum 1. Januar 1899 auf d. Grund des 8 5ob Abſ. 3 der va Gewerbeordnung(vergl. Artikel 0, 14 Ziffer 2 des 0 Pgee r0 vom 6. Auguſt 1898, betr. die al Abänderung der Gewerbeord⸗ nung,.⸗G.⸗Bl. Seite 685) de Anterſagt. 68000 Die Bürgermeiſterämter des es Landbezirks werden beauftragt, t dleſe Anordnung den einzelnen 22 Giflügelhändlern in der Gemeinde 8 unter Hinweiſung auf die Straf⸗ beſtimmung des 8 148 Ziff. 7a 7 der Gewerbeordnung beſolderg 4 mu eröffnen und über die erfolgte te Bekanntgabe hierher zu berichten. 2 Mannhelm, 29. Juli 1898. er Großh. Bezirksamt; 9 Dr. Kampp. de 0 Bekanntmachung. 3= Die berufsgenoſſen⸗ 2 aftliche Zugehörig⸗ . eit der Dampfdreſch⸗ maſchinenbetriebe betr. (00.) Nr. 45994 J. Das Reichs⸗ verſicherungsamt hat in dem Rundſchreiben vom 15. Juni 1498 ausgeſprochen, daß in der 1 Rigel dieſenigen Arbeiter, welche in Dampfdreſchbetrieben bei der Maſchine ſelbſt beſchäftigt ſind, d. h. unmittelbar mit ihr in Be⸗ rührung kommen, dem Betrieb des Lohndreſchereiunternehmers, alle 1155 dagegen dem land⸗ wirthſchaftlichen Betriebe zuzu⸗ Wliſen ſeien. 68126 In Anwendung dleſes Grund⸗ 55 ſollen künftig die Ma⸗ chiniſten, Heizer, Schmierer, Oller und auch die Einleger bel der Berufsge⸗ aee ert ſein, gleich⸗ güftig ob der Beſitzer der Breſch⸗ maſchine oder der Landwirth, 1 deſſen Getrelde gedroſchen wird, die genannten Arbeiter anſtellt unp kohnt. Außerdem ſind als f Arheitet des Lohndreſchereiunter⸗ nehmers diejenigen Perſonen bei der gewerblichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft verſichert, welche den Trans⸗ pöort der Dreſchmaſchine im N Dituſte des Dreſchmaſchinenbe⸗ 3 ſitzers ausführen. Alle anderen e Akheiter(Garbenbinder, Zu⸗ 4 reicher, Waſſerträger und dergl.) r verßleiben imlandwirthſchaftlichen 1 Betriebe und ſind hier verſichert, 5 auech wenn ſie vom Unternehmer der Lohndreſcherei angenommen * und gelohnt werden. 1 General⸗Anzeiger. 8. Sellt. — 85 und Kreis⸗Verkündi gungsbkall. eErrrr Die Dreſchmaſchinenbeſitzer haben zlernach fülnſthe die Löhne des für ihre Rechnung erfolgen⸗ den Transportes der Maſchine, ferner die Löhne der Maſchiniſten, Heiſer, Schmierer, Oeler und Einleger nachzuweiſen, auch werm einzelne dieſer Arbelter von dem Landwirthen geſtellt werden. Mannheim, 23. Jult 1898. Wroßh. Bezirksamt: Lacher. Rheinsalm Blaufelchen Heececkte, Zander Malta-Kartoffel. Th. Gund 1 67 Plauben. Handelsregiſtereintrag. Nr. 39424. Zum Geſ. ⸗Reg. Bd. VIII.⸗Z. 186 wurde heuke eingetragen: „Wilhelmshof, Baugeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannhein. Dieſe Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, welche ihren Sitz in Mannheim hat, iſt er⸗ richtet durch den in notarieller Form abgeſchloſſenen Geſell ſchaftsvertrag bom 19. Juli 1898 und den Nachtrag hierzu vom 28. Juli 1898. „Gegenſtand des Unternehmens iſt der Erwerb von Bauplätzen in Maunheim, die Ueberbauung derſelben und die Vermiethung, ſowie der Verkauf der errichteten Gebäude. Das Stammkapital der Ge⸗ ſellſchaft beträgt 100000 Mk.— einhunderttauſend Mark.— Die Geſellſchaft beſtellt einen oder Geſchäftsführer, Werden mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo hat jeder derſelben für ſich allein das Recht die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten und die Firma der Geſellſchaft zu zeichnen. Die Zeichnung der Geſellſchaft erfolgt in der Weiſe, daß ein Geſchäftsführer ſeinen Namen unter die von ihm eigenhändig geſchriebene oder durch Stempel⸗ druck hergeſtellte Firma der Ge⸗ ſetzt. Zu Geſchäfts⸗ ührern der Geſellſchaft wurden ernannt: Karl Heuß, Rentner in Mann⸗ heim un Karl Krayer, Kaufmann in Mannheim. Oeffentlichebßekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 29. Juli 1898. Gr. Amtsgericht Ul. v. Duſch. Imangs⸗Perſteigerung. Montag, den 1. Auguſt 1898, Nachm. 2 Uhr, werde ich im Verſteigerungslokal in 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſteigern: 68109 Ubr. Ripsgarnitur, 1 Vertikow, 1 Schreibtiſch, 1 Ovaltiſch, 1 Divan, e Waſch⸗ kommoden, Nachttiſche mit und ohne Marmor, 1 Grabdenkmal, 1 Syenitſtein, 1 Granitſäule, 1 Fauteuil, Kommoden, Chiffoniere, Schränke, 1 aufger. Bett, Kana⸗ pees, Negulateure, 1 Sekretär, 1 Eisſchrank und 4 Dutzend Fenſterleder. annheim, 30. Juli 1898. Hibſcheuberger, Glerichtsvollzieher. Jwangsuerſteigerung. Montag, den 1. Auguſt 1898, Nachm. 2 UÜhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Paginirmaſchine, 3 goldene Ringe, 1 Broſche, Kommoden, Schreibtiſch, Regulateur, Bil⸗ der, Spiegel, Tiſche, Zimmer⸗ flanzen, Polſtergarnitur, Nlobertgeweh 1„ Pfeilerſchränke, Vogelhecke, Pfeffer in Wach⸗ holderſchnaps, Magenbitter, Kleiderſchrank, Chifſonſer, Kla⸗ vier, 17 Bände Converſations⸗ Lexikon und Waſchſchrank mit Marmorplatte 68123 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 29. Juli 1898, Futterer, Gerichtsvollzieher, P 8, 3½z. Wirthſchafts⸗ Verpachtung. Eine ſchön Kelegen Wein⸗ reſtauration, 1 Minute vom Hauptbahnhof Mannheim enk⸗ fernt, iſt auf 1. Oktober 1898 Unter günſtigen Bedingungen zu verpachten. 68125 Näheres L 15, 9, parterre. Hefentlicher Dauk! Unterzeichneter litt ſchon längere Zeii an Iſchias und Blaſenleiden. Ich habe Ver⸗ ſchiedenes in Anwendung ge⸗ bracht, aber alles ohne Erfolg. Ich wandte mich auf Anrathen an Herrn C. Redmer, Natur⸗ heilkundiger, P 4, 12 wohuhaft, welcher mich in der kurzen Zeit von ungefähr 14 Tage wieder ſo herſtellte, vaß ich jetzt meinem Geſchäfte wieder vollſtändig vor⸗ ſtehen kann und ich Herrn Red⸗ mer das Beſte empfehlen 0 0 968085 Dies bezeugt auf das Beſte der Wahrheit gemäß G. Schmidt, F 1, 12. Neues, ſelbſt eingemachtes Sauerkraut ſowie 67595 Sdlz- U. ESSRUKen. .Schilling ſhe Trwaltung ſowie Filialen P 8, 1 und L 12, 10a. Eiuige 100[◻Meter gute Pflastersteine günſtig gelegen für Bahnver⸗ ladung geucht Offerten unter No. 68127 an die Exp. ds. Bl. erbeten. Backsteine: ſofort lieſerbar, offerirt billigſt Jchann Felix Kremer, Abtheilung Baumaterlalien. Comptoie] d. 6. Telelen 452. 68059 Bekanntmachung. Nr. 22050. Wir bringen hier⸗ mit die von Großh. Bezirksanite hier am 12. Oktober 1896 er⸗ laſſene ortspolizeiliche Vorſchriſt über das Oſſenhalten der Schaufenſter an Sonn⸗ und eſttagen nachſtehend wieder⸗ holt zur gefälligen Kenntniß⸗ nahme der Intereſſenten: „Das öffentliche Auslegen und Aushängen von Wgaren an Verkaufsſtellen iſt an Sonn⸗ und Feſttagen auch außerhalb der dem Gewerbebetrieb frei⸗ gegebenen Zeit, jedoch nicht während des vormittägigen Hauptgottesdienſtes(von 9 bis 11 Uhr) und nicht am Chriſt⸗ tag, am Oſterſonntag und am Pfingſtſonntag ſtatthaft.“ Mannheiin, 14. Juni 1898. Bürgermeſſteramt: Beck. —7 65275 Schilling. Bekanutmachung. Die Vorprüfung und Verkündung der ſtädt. Rechnungen betr. Nr. 26808. Die ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1897 nebſt Zugehörden und dem Prüf⸗ ungsprotokoll liegen vom 27. Juli ds. Js. ab 14 Tage lang zur Einſichtsnahme ſeitens der Gemeindeſteuerpflichtigen gufdem Nathhauſe(2. Stock, Zimmer Nr. 17/18) auf, was hiermit zur Kenntniß gebracht wird. 67898 Mannheim, den 21. Juli 1898. Stadtrath: Beck. Seeger. Ein praktiſch erfahrener Jugenienr ſoll als Lehrer mit Ausſicht auf etatmäßige Anſtellung an der neu zu errichtenden Vorhildungs⸗ ſchule für Werkführer, Monteüre zc. zc. angeſtellt werden. 68128 Geeignete Bewerber wollen ihre Meldungen nebſt Zeugniſſen über Befähigung und bisherige Thätigkeit unter Angabe der Ge⸗ haltsanſprüche inſerhalb 14 Tagen dahier einreichen. Mannheim, 28. Juli 1898. Stadtrath. Heu⸗Liefetung. Wir vergeben auf dem Sub⸗ en die Lieferung von ca. 10000 Zentner prima Wieſenhen loſe oder in Ballen gepreßt. Die Lieferung hat franko Viehhof Mannheim in wöchentlichen Poſten zu erfolgen und muß bis Ende Dezember d. J. beendigt ſein. 617822 Angebote auf dieſe Lieferung ſind bis längſtens Montag, 1. Auguſt ds. Is., Vormittags 10 uhr verf, be und mit der Auf⸗ 1„Heuſubmiſſion“ verſehen, ei unterzeichneter Stelle elnzu⸗ reichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Es werden auch Offerten auf kleinere Mengen berückſichtigt. Das Angebot tritt erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstermin an ge⸗ rechnet, uns gegenſber außer Kraft, Erfüllungsort iſt„Mann⸗ heim“. Die Berechnung hat nach dem auf der Viehhofwaage er⸗ mittelten Gewichte zu erfolgen. Mannheim, 25. Juli 1898. Die Direktion des ſtädt. Schlach ebhoſes! Fuchs Dung-Verſteigerung. Montag, 1. Auguſt d. Is., Vorm. 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. 2 Nr. 5 das Düngerergebniß von 122 Pferden vom 1. bis inel. 28. Auguſt d. Is in Wochenab⸗ theilungen. 67886 Mannheim, 26. Juli 1898. Städt. Abfuhr⸗Auſtalt. Die Verwaltung: Krebs. Hekanntmachung. Wir verfehlen nicht, die ver⸗ ehrlichen Könſumenten, hiermit ergebenſt einzuladen, ſich ihren Bedarf an Gaerhulks durch krühzeitige Beſtellung— drielich oer kelephoniſch bei unferem, Kaufmänniſchen Bu⸗ rean K 7,“oder dem, Meuen Gaswerk(indenhof)“ ſichern zu wollem. Bei dem großen Andrang der Beſtellungen zu Beginn des Herbſtes können wir eine Gewähr für prompte Lieferung nicht Übernehmen und müſſen unſerer⸗ ſeits daran feſthalten, daß die Aufträge nur in der Reſhenfolge ihres Einlaufs zur Erledigung kommen können 658078 Mannheim, Ende Juli 1898. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Gras-Perſteigerung. Der Erwachs an Gras im Louiſenpark wird am: 68118 Donnerſtag, 4. Auguſt d.., Vormittags 10 uhr auf unſerem Bülkeau R 5, öſſentlich loosweiſe verſteigert. Mannheim, 28. Juli 1898. Tieſbauamt. Eiſenlohr. nkauf von getragenen Kleidern, Schuhe u. Stiefel ꝛc. 66376 M. Schäfer, Mittelſtr. 84, 2. Stock. Jul 22. 22. 29. 29. 28. 23. 23. 24. 25. 25. 2³ Guſtap Neudeck, Mag.⸗Arb. u. Sofie Ferch. Karl Heuberger, Bäcker u. Aung 5 05 Franz Vollmer, Holzarh u. Jakobine Stein. 27. Moritz Kätſch, Maſchiniſt u. Roſine Petri. Adele geb. . d. verh. Taglöhner Soſte Kath., „Frleder. geb. Lichtenfels, Wwe. d0. .Karl Ferd.,.7 Schreiners Karl Len Bardgig geb. Lacrolx, Cheftau d. Malers Math. Helmerſch, Civilregiſter der Stadt Maunheim. i. Verkündete. Peter Kühn, Fuhrm. u. Eliſabeth Eruſt. Konrad Frieſer, Maſchiniſt u. Marie Barb. Bühler. Karl Schwörer, Kaufm. u. Roſg Müller. Anton Stöbener, Schloſſer u. Anng Eberhard. Joh. Sattler, Bureaudiener u. Frieder. Kleindienſt. Jul Albert, Verſ.⸗Beamter u. Kath. Gilbert. Br. Otto Emminghaus, Handelsk⸗Sekr. u. Eliſe Kauffmann. Albert Groß, Satkler u. Anna Gerlach. 25. Karl Trübsbach, Kaufm. u. Kath. 25. Nich. Ferber, Conditor u. Roſine Baldinger geb. Schaß. Beez. 28. Eugen Winteroll, Gipfer u. Magd. Schuſter. 28. Ludwig Hölz, Bierbr. u. Philippine Bayer. 20. Dr. Dav. Walther Feiſt,.⸗Anwalt u. Aug. Herſchel. 21. Karl Friedr. Kaufm. u. Bertha Charkl. Schmid. 22. Joh. Gg. Schulz, Kaufm. u. Phil. Hedw. Delamoſte. 28. Dr. phil. Herm. Gauß, Sekretär u. Martha Klingler. 4 Juli. Eheſchließungen. 1 28. Karl Bauer, Kaufm. m. Clara Lampſon. 155 23. Joh. Bapt. Hennecka, Kaufm. m. Emma Greulich. 23. Adam Rupp, Metzger m. Kath. Nudolph. 9 23. Ludw. Dorn, Schneider m. Luiſe Schaaf. 23. Rud. Kirſchenlohr, Bahnarb. m. Sibylla Serr. 23. Friedr. Weigenand, Schreiner m. Karol. Nies. 23. Jak. Widmann, Schreiner m. Bertha Klein. 25. Val. Rein, Schuhmachermſtr. m. Eliſab. Wagner geb. Becker. 28. Mich. Ludwig, Pfläſterer m. Sofie Rupp. 23. Heinr, Vilgis, Gipſer m. Chriſtine gen. Joh. Bretzer. 28. Heinr. gen. Herm. Fiſcher, Maurer in. Kath. Brückelmayer. 23. Otto Bläſing, Maurer m. Luiſe Eck geb. Bachmann. 23. Gottlieb Kaſt, Schloſſer m. Anna Vogel. 23. Heinr. Breiſch, Schloſſer m. Wilh. Rüger. 23. Wilh. Speer, Küfer m. Anna Blind. 28. Joh, Schürle, Fuhrm m. Barb. 15 8 23. Rarl Heinr. Bauer, Kaufm. m. Wilhe. Heß. 28. Adam Griesheimer, Zimmerm. m. Eliſab. Ehret. 23. Chriſt. Schaaf, Schloſſer m. Kath. Müller. f 26. Ludw. Harder, Gendarm m. Luiſe Engelberg. 26. Gottfr. Hauſchel, Diener m. Barb. Vogt. 26. Joh. Münch, Metallſchl. m. Charl. Clöud.* Nin Geborene. 21, d. Bäcker Karl Humpert e. S. Roman Joſef. 21. d. Kfm. Ferd. Mayer e T. Elſa. 22. d. Kohlenarb. Gg. Frdr. Regele e. O. Chriſtian Frdr. 21. d. Tgl. Chriſt. Ftiedr. Streicher e. S. Irdr. Wilh. 20. d. Schmied Johs. Meyer e. S. Helnr⸗ 20. d. Schloſſer Herm. Rud. Roſemer e. S. Herm. Rud. 22. d. Wagenw. Ludw. Weber e. T. Anng Marig. 17. d. Meßzger Chriſt. Merkle e. T. Bertha Elſa. 20. d. Kutſcher Joh. Mich. Keppler e. S. Joh. Mich. 20. d. Fabrikarb. Ignaz Kuhn e. T. Luiſe. 22. d. Fabrikarb. Joh. Jak. Volk e. S. Pet. Ludw. 22. d. Bureaudſener Jol. Langer e. T. Magdal. 20. d. Schloſſer 155 Alois Burger e. T. Emilie. 17. d. Tagl. Kar Otto Laux e. S. Auguſt. 28. d. Tagl. Mich. Seiler e. S. Karl. 20, d. Kfm. Samuel Kuhn e. S. Paul Salomon. 20. d. Fuhrm. Gg. Anger e. T. Marie. 20. d. Mühlſteinfabrkt. Jak. Geberth e. S. Edmund Wilh. 19. d. Trambahnkutſcher Karl Ludw. Kiſtner e. T. Amalie. 24. d. Schloſſer Frz. Joſ. Knopf e. S. Karl Wilh.* 20. d. Joh Delank e. T. Johanna. 8 21., d. Kim Kornelius Regazzoni e. S. Ampellio Joſef. 5 25. d. Schloſſer Johs. Erdmann e. S. 9090 Joſ. Emil. 5 22. d. Paurer Theöd. Becker e. S. Guſt. Adoff. 21. d. Schloſſer Gg. Bechtel e. T. Joha. Frzska. 24. d. Bankier Max Goldſchmidt e. T. Roſa. 22. d. Krahnenf. Frdr. Eruſt Schnug e. S. Hans. 7 21. d. Bahnarb. Thomas Irdr. Nleſch e. S. Wilh. Frdr. 4 22. d. Fuhrmann Jak. Neudeck e. O. Karl Eduard. 1 24. d. Aufſeher Samnel Franz e. T. Eliſab. Roſa. 9 21. d. Schutzmann Fridolin Sibold e. T. Roſine Marg. 22. d. Schloſſer Hch. Herbert e. T. Jul. Frieder. 25. d. Tagl. Gg. Voger e. T. Babekte. 20. d. Tüncher Joh, Martin Allmis e. S. Paul. 21. d. Arbeiter Golil. Frdr. Döffinger e. T. Marie Hildegard. 24. d. Bahnarbeiter Güſt. Lutz e. S. Arthur Guſt. 26. d. Schuhm. Joh. Frdr. Weiß e. S. Hans Ludwig. 22. d. Schleſerd. Stefan Bergmaier e. T. Marie Joſefine. 20. d. Fabrikarb. Joh. 15 e. T. Hilda Joha. 25. d. Fabrikarbeiter 11 Kail e. T. Wilhe. 23. d. Schutzm. Hch. Mitſch e. S. Gg. Heinr. 24. d. Fabrikarb. Jak. Brüchle e. T. Katß. 23. d. Hilfsſchaffu. Fror, Galm e. S. Frdr. Wilh. 22. d. Kim. Aug. Schmitt e. T. Evg Clara. 27. d. Fabrikarb. Heiür. Schäfer e S. Herm, Otto. 25. d. Nangierer Alois Flieger e. S. Karl Adam 23. d. Schiſſer Martin Weig e. S. Philipp. 25. d. Tagl. Chriſtian Schmelcher e. T. Maxie. 24. d. Schiffszimmerm. Andr. Schueider e. S. Karl. 25. d. Schneider Michael Schmidt e. S. Gg. Ludw. 24. d. Buchbinder Gg. Hepp e. S. Eruſt Chriſtoph Adam. 27. d. Buchdr. Valentin Arbogaſt e. T. Annga Appol. 21. d. Monteur Herm. Iſemer e. S. Otto Herm. Max. 13. d. Hafenarb. Karl Schwind e. T. Elſa Kath. 22. d. Locomotivführer Gg. Geier e. S. Frz. Karl. 28. d. Schloſſer Rich. Stümpp e,. T. Anna Maria. 28. d. Hafenarb. Eduard Lamm e. S. Edugrd Karl. 27. d. Architekt Joſ. Hoffmann e. S. Hans Ludw. 28. d. Stadpoſttheilh. Math. Ochs e. S. Joſef. 32. d. Wirth Karl Wilh. Pfeffer e. T. Emma Maria. 26. d. Tagl. Phil. Krimm e. S. Emil Ernſt. Inuli. Geſtorbene. 21. Berthold Wilh, S. d. Schriftſetzers Frz. Hätti, 1 M. 18 T. a. 21. Nikolaus, S. d. Wagenw.⸗Geh. Joſ. Ittemann, 3 M. a. 22. Eliſab. 05 geb. Hofmann, Ehelr. des Taglöhners Joh. Mich. Stroh, 58 J. a. 23. Aand Roſine, T. d. Schiffers Karl Menke, 8 M. a. 22. Marie Ehefr. d. Magaz. Nikolaus Pfeifer, 75 J. 28. Marie, T. d. Taglöhners Karl Hirſchelmann, 9 M. a. „d. ledige Dreher Wilh, Nuß, 21 J. 6 M. a. de Brombacher, Ehefr. d. Metzgers Frdr. Schick, d. 5 5 T. d. Eiſengießers Conſt. Neher, 5 M. 4 T a. Kar 5 Irſina, T. d. verſt. Schi Fudw. h. K Lina, T. d. Eſſendrehers Chriſt. Hellmer, 6 M. 14 T. a. d. verh. Maſchinenſchloſſer Gg. Adam Querba „Guſt. Robert, S. d. Zimmermauns Emil Spiezbauch, d. verh Amalie Julie, Wilh., S. d. 505 Hch. Bremſer,. 2 M. 2 T. a. ffers Corn. Johs. Oſterwaal, 10 J. a M. 7 K a. Joſ., S. d. Magaz. Joh. Konk. Böhmaun, 10 „89 J. a, 2 M. a. euſ. Portier Adolf Kienle, 69 J. 1 M. a. T. d. Tünchers Peter Senk, 15 J. 9 M. a. 1 M. 4 T. aß riedrich Leop., S. d. Maſchiniſten Frdr. Wöll, Luiſe Paul., T. d. Schneiders Irdr. Zimmermann, 1 J. 10 M. a. f Da S. b. Taglöhners Adam Flllinger, 2 M. 13 T. a. O. d. Buchdruckers Karl Röckel, 5 M. 20 T. g. uberger, Wittwe d. Kaufmanns Jaae Wolff, Bury, 40 J. 6 M. a. angirers Karl Weißmann, 2 M. 24 T a. d. Kohlenhändlers Joß. Wilh. 25 T. a, heodor 100 de 75 J. 2 M. g. T. d. Schenk, 69 4 J. 5 M. a. Kath. geb. a Ehefr. d. 7005 Guſt. Vorzner, 89.s M. a. d. ledige Eliſab. Löwenhaupt, 55 J. a. d. verh. Groß Bad. Kammerſänger Phil. Auguſt Knapp, 58 J. 11 M. a. d ledige Tagſöbner Marlin Schreiner, 17 J. 2 M. 4 [Kirch — 26. 25. 25. 26. 126. 418. 28. 26. 26. 26. d. verw. Zimmerm. Phil. Leidner, 54 J. 1 M. a. 27. Kath., T. d. f Schiſſers Stefan Joh. Kirchgäßer, Stadtvikar Dörr. Dekan Ruckhaber. Stadtpfarrer von Schöpffer. gen lehre. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Joha. Suf, T. d. Eſſenhoblers Frz. Karl Rieth, 15 J. 5.g. Fliſab. Narol., T. d. Tagl. Wilh. Skott, 1 J. 1 M. a. Karol., T. d. Schloſſers Gg. Heinz, 20 T. d. Mathilde, T. d. Holzarbeiters Frz. Hch. Ritzhaupt, J. 10 M. a⸗ Karl, S. d. Taglöhners Joh. Chriſtof Ziemer, 2 M. 29 T. g⸗ d. Schiffsjunge Gg. Heinrich Dillenberger, 16 J. 1 M. a. Joſef, S. d. Stadtpoſttheilh. Math. 15 5 Std. a. arl Gg., S. d. Fabrikarb. Leonh. Keil, 1 M. 2 Tg. a. Karl Chriſtof, S. d. Schmieds Joh. Wohlfahrt⸗Strecker, 8 M. 12 Tg. a. 9 Monat 11 Tg. a „Joh. Muthig, Maſchiniſt u. Marie Stoll. 26. d. ledige Kaufm. Otto Marum, 43 J. a. Johs. Hecht Schlaſße 1 Marg. Ritthaler. 27. Michael, S. b. Maſch.⸗Heizers Jak. Främer, 2 M. 12 Tg. a. 5. Joh. Pehn, Schreſnermſtr. u. Pauline Ott. Jez. Guſt. Karl Eberh, S. d Tgl. Guſt. Amail, 1 J. 1.a. „Gg. Wolz, Monteur u. Roſg Beckenbach. 27. Heinrich, S. d. Getreidearb. Chriſt. Zipſe, 9 M. 5 Tg. a. „Peter Grülnauer, Elevatorführer u. Barb. Bauer. 427. Simon Franz Joh., S. d. Maufers Wendelin Berberich⸗ „Taver Neumeyer, Schuhm. u. Eliſab. Orth. 1 4 M. a. 5 5 „Albert Reiß, Kaufmm u. Emilie Schriesheimer. 28. Lydia Hilda, T. d. Schutzm. Phil. Berg, 1 J. 3 M. a. Eduard Pförtner, Dec.⸗Maler u. Eba Kunz. J28. Ludwig, S. d. Anwaltbureauvorſt. Jak, Vorgeitz, 1 J. 5 M. g. 26. Phil. Brecht, Tagl. u. Kath. Nahm. 127. Jak. Karl, S. d. Schmieds Joſ. Brettel, 3 Jes M. a. 26. Herm. Erhardt, Naſch.⸗Former u. Noſglie Duccar. 28. Anna Frieda, T. 5. Tgl. Chriſtof Scharpf, 1 J. 3 M. a⸗ Heinr. Humm, Maſch.⸗Schloſſer u. Roſine Maier. 5—.— EEEETTT1T0T1T1— Joh. Roth, Maurer u. Thereſia Finck. 4 en⸗Aunſagen. Evaugel. prokeſt. Gemeinde. Sonntag, 31. Juli 1898. Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr Predigt. Herr Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Dörr. Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Eoncordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. err Stadtvikar Kamm. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlegre. err Dekan Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt. Herr tadtvikar Kamm. Lutherkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ Morgens halb ½11 Uhr Diakoniſſenhauskapelle. Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Herr Stadimſſſionar Krämer. Al 5 8½ Uhr im Männer⸗ und Jünglingsverein: nationale Konferenz der Jünglings —* Jünglingsvereins, Herr Pfarrer Achtnich. Stadtmiſſionär Krämer. Stadtmiſſion Kuaugeliſchts Pereinshaus, K 2, 10. Sountag. 11 Uhr Sonntagsſchule. 8 Uhr Erbauungsſtunde⸗ Abends 8 Uhr Jungfrauenverein. Bericht über die inter⸗ ine in Baſel. 8 ſtunde des Männer⸗ und Montag Abends 8ſ½ Uhr Bibe 9 0 Abends 8½ Uhr, Bibelſtunde der Jugendabthei⸗ lung des Jünglingsvereins. Mittwoch Abends 7½ Uhr Jungfrauenverein, Freitag Abends 8¼ Uhr Probe des Geſangchors„Zion“. Traitteurſtraſſe 19. Sonntag Abends 8¼ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Herr Freitag Abends 8½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadimiſſionär Krämer. Jedermann iſt ſreundlichſt eingeladen. Kivchliche Anzeige der giſchöfl. Meihodiſten⸗Semeinde, U 6, 28. Sonntag. Nachin. halb 2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Kalholiſche Gemeinde. 5 Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Samſtag, 30. Jult. Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends ½8 Uhr Roſenkranz. Morgens 6 Uhr an. meſſe. andacht. Magn. S. 418. Sonntag, 31. Juli. Beichtgelegenheit von 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Sing⸗ %10 Uhr Predigt und Amt. ½8 Uhr Roſenkranz⸗ Altkatholiſche Gemeinde. Sountag, den 91. Juli, um 10 uhr Gottesdienſt. halte mein größtes und veichhaltigſtes Lager in 05 9 Sterbekleidern beſtens empſo beſtellt werden und J2, 4. Fr. Bei Sterbefällen für jedes Alter und in allen Preiſen, Bouquets, Krauzſchleifen, Arm⸗ u. Hutflor, Blech⸗ Saub⸗ 1. gaeeee 195 owie Friedhofkrenzen in allen Größen Bei der Maaßnahme für den Sarg können alle Beerdigungsgegenſtände 6987 liefere dieſe mit dem Sarge in das Trauerhaus. Vock. es8 Nachmittags filttär-Verein Mannheim. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Friedrich Bomarius, Zimmermaun dahier welcher im L. Großh. Heſſiſchen Dragoner⸗Regiment ge⸗ dient hat, iſt am 29. Jull Abends ½6 Uhr plötlich Die findet Sountag, den 31. eſeh uhr von der Leichenhalle des Friedhoſes tt. e 15 Vereins bei Herrn Kamerad Heller, *. 68122 geſtorben. aus 1 um ½ Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengelelte dieſes braven Vereins⸗Kameraden erwartet Mannheim, den 30. Juli 1898. Der Vorstand. 5— zahlreichen Beileidsbezeugungen ſuele wir 2. 8088 Für die uns anläßlich des Hinſcheidens unſeres Herrn Otto Marum temit unſeren aufrichtigen Dank aus. Namens der Hinterbliebenen und der Firma M. Marum Maunheim, Hugo Marum. . Seite. bekerbevsrein ung Hand⸗ heim. Nächſten Montag, den 1. Auguſt d. Js., Abends ½0 Ahr, findet im oberen Saale der Stadt Lück“, P 2, 10, hier, eine 68090 Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt, wozu wir unſere verehrlich. Vereinsmitglieder, ſowie die⸗ Fenigen der Innungen, Meiſter⸗ Vereinigungen, welche dem Ver⸗ band angehören, freundlichſt ein⸗ aden. Tages⸗Ordnung: 1. Verſchledene Mittheilungen. 2. Der Mittelpreisvorſchlag, bei Submtſſionsvergebungen. Mannheim, 28. Juli 1898. Der Vorſtand Velocipediſten⸗Perein Mannheim. Sonntag, den 31. Juli e. Ausfahrten zum Sommergaufeſt des Gau v des.⸗R.⸗B. Morgens 8 Uhr u. Mittags ½2 Uhr Juſammenkreſfen im Stahlbad. Um zahlreiche Betheiligung ktet 68105 Der Vorſtand. Sängerbund. Hente Samſtag Abend 9 uhr Zusammenkunft im Lokal. 68119 Epang. Arbeiterverein Maunheim. Die bereits angekündigte Monatsverſaumlung findet Sonntag, den 31. Juli, Abends 3 uhr im Lokal Prinz Maz ſtatt. 68102 Der Vorſtand. Ath.⸗Lorlb. Perein, 1. Auguſt 1898, ends 9 Ahr Perſammlung d. Reiſekaſſe. Vorſtandswahl. Kaſſeneinlage. Berſchiedenes. Der Vorſtand. Verein der Nassauer. Heute Abend 9 uhr im Lokal 89 5 G 3, 4, Mitgliederverſammlung wozu ſämmtliche Mitglieder, ſo zie Landsleute höflichſt einge⸗ Laden find. 68124 25 Der Vorſtand. bi 66129 ſchiedener Kunſtliebhaber. General⸗Anzeiger. Ferein. ountag, den 31. Juli, Abends 8 Uhr im Vereinslokal zum Bellevue-Keller Abschieds-Feier- zu Ehren des 2. Vorſtandes des Vereins, des Herrn Hauptlehrers Bernh. Weber, unter Mitwirkung der Knapelle Petermann, ſowie ver⸗ 67971 ſich S S Bei den großen Verdienſten, die Herr Kamerad Weber um den Verein erworben, rechnet auf zahlreiches Erſcheinen Der Vorſtand: Seiler. Sängerbund. Der ungünſtigen Witterung wegen, iſt der 68120 Familien-Ausffug nach Feudenheim bis auf Weiteres verſchoben. Der Vorstand. Atbeiter⸗Fortbildungs⸗Perkin 0 5, 1. Am Sonntag, den 31. Juli a.., Nachmittags 3 uhr findet im„Kaiſergarten,“ Neckarvorſtadt, zu Gunſten unſerer Medicinalkaſſe 67570 0 8—— Gartenfest ſtatt und laden wir hierzu unſere Mitglieder, deren Angehörige, ſowie Freunde des Vereins höflichſt ein. Eintrittskarten ſind beim Kaſſier Herrn Lud wig Eſchert, Q 5, 12 und beim Vereins⸗ erheber Herrn Kraſtel zu erhalten. Der Vorstand. NB. Bei ungünſtiger Witterung findet im Saale des Kaiſer⸗ garten gefanglich⸗theatraliſche unterhaltung ſtatt. Tonriſten⸗Berein Mannheim. Morgen Sonntag den 31. Juli 1898 Familientour uc Heidelberg. Spaziergang über das Schloß, Schloßhotel, Wolfsbrunnen, Schlierbach⸗Ziegelhauſen. Abfahrt Hauptbahnhof.57 Mittags. Die Tour findet bei jeder Witterung statt. SGaäſte willkommen. Zu zahlreicher Betheiligung ladet höflichſt ein 1 BDer Vorstand. 6809 euer Medioina Zum ehrenden; Andenken elein Mannheim an unſ. unver⸗ geßl. Gründer gegründet von Herrn Franz Thorbecke(E..) Franz Thorbecke Monat August 67425⁵ Freier Eintritt. Frele Arzt- And Apethekerwahl. Burean: S 1, 17, Goldener Falke. Beiträge 20—35 Pf. per Woche. Kohlen —6 Nachm. warme, römiſch⸗ eeeeee Sonntag: triſche zu ermäßigt. Preiſen. er4as Preiſen. 10—12 Vorm. eeee Ferien-Tanz-Cursus. Mehreren Wünſchen nachzukommen, werde ich Aufangs Auguſt einen Ferien-Tanz-Cursus eröffnen, welcher Eude September endet. 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Gd woch Lütbegcc duch dlie Verwaltung der Metzer Dombau-Geſd-Lotter ie in Metz. — e—512 In Mannheim zu haben bei: Moritz 2— Glekiriſtäts⸗Antiengeſelſchaft vormals Schuckert& C9. e 5 baloglaphenmasse, n Nürnberg. in oonfglichſer Oualtt Ausgabe von neuen Aktien im Nominalbetrage von Mk..500.000.—.. be gießeren Vaenenen 5 2 5 8 5 tſprechend billiger Die ordentliche Generalverſammlung der Aktionäre der Glektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert& Co. 2 0 in Mürnberg vom 11. Juli l. Jahres hat folgende Beſchlüſſe gefaßt: 5 empfiehlt 66890 1. Die Geſellſchaft giebt neile auf den Inhaber lautende Aktien à Mk. 1000.— aus im Geſamminominalbetrage von A. Löwonhaupt Söhne; 5 Mk..500.060.—, welche in der Weiſe an der Dividende von 1898/9 theilnehmen, daß auf jede dieſer Aktien die Hälfte des Betrages entfällt, welcher den alten Aktien zukommt. Nachfolger befert in beſter Ausführung unter Garantie bei billigſten Preiſen. 8. Dieſe Aktien werden an ein Conſortium be eben, welchem der A. Schaaffhauſen'ſche Bankverein in Köln und* P. NI Berlin, die Continentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Nüruberg, die Commerz⸗ und Disconto⸗Bank 0 S0h R 4 geoll⸗a 8 lonſt — paraturen von Roll⸗Läden, Zugzalouſien ꝛc. 0 werden prompt und billig ausgeführt 68051 in Hamburg, Berlin und Frankfurt a.., die Bayeriſche Vereinsbank in München, W. H. Ladenburg& Söhne in Maunheim, von der Heydt derſten& Söhne in Elberfeld und Anton Kohn in Nürnberg angehören, und zwar zum 2 roße——— eeeen Mpotheken-Dat 3. Auf die neuen Aktien ſind 50 o% abzüglich 4% Zinſen bis 1. Oktober ſowie das Agio und das Speſenaverſum bei] Sberbett u. 2 Kiſſen) mit primt Kurſe von 207%. 30% Speſenaverſum, alſo zu 210% wogegen das Conſortium die Verpflichtung übernimmt, davon Aehen der Zeichnung, die reſtlichen 50 ½ am 1. Oktober d. J einzuzahlen.(derchent rorh, bunt oder roſa ge, den Betrag von Mk..5007000.— innerhalb einer vom Aufſichksrathe feſtzuſetzenden Friſt, welche 14 Tage vom Tage der bezüglichen Bekanntmachungen an nicht überſchreiten darf, den Akttonären in der Weiſe anzubieten, daß dieſelben berechtigt ſein ſollen, auf je 5 alte Aktien eine neue Aktie à Mk. 1000.— zum gleichen Preiſe zu beziehen. Die vorerwähnten Beſchlüſſe ſind an 13. Juli d. J. zur Eintragung in das Handelsregiſter gelangt, und der ganze gefült Oberbethe 8n.190 ben br zu—.4½%, auch auf Privatſchätzung, ſowie An⸗ und Aktienbetrag von 5½ Milllonen Mart iſt von dem Uebernahme⸗Conſortium gezeichnet worden. Durch Beſchluß des Aufſichtsrathes]] In beſferen Qualitäten 15— 19 Pek. Verkauf von Liegenſchaften vermittelt 68485 der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert& Co. in Nürnberg iſt die Friſt für die Ausübung des Bezugsrechts ſeltens der 5 Mit guten Halbdaunen 18—25 Mk. 17 Gross LI 6 27 Aktionäre auf die ihnen zur! erfügung geſtellten nom. Mk..500,000.— auf 14 Tage vom Tage der Publikation der Aufforderung] Mit feinen Daunen 28—36 Mk.— 2 5 an feſtgefetzt worden. 5 Verſand geg. Nachn. Verpack. gra⸗ Demgemäß fordern bie unterzeichneten Bankſirmen Namens des Uebernahme⸗Conſortiums diejenigen Beſitzer von alten Aktien a koſtenſrei. Umtauſch Der Otal-Ausverkauf ber Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert& Co., welche von dem ihnen gewährten Bezugsrechte Gebrauch machen wollen, hiermit AGtto Sohmidt& Co., Köln a. Rh. bei Siegfried Labandter Roll-Läden und Zugjalousien-Habrik Rollſchattendecken, Rollſchutzwände ꝛc. 1 2 guf, nunmehr und zwar ſpäteſtens am 6. Auguſt ihre Anſprüche auf den Bezug von neuen Aklien zu den vorgenaunten Bedingungen Viele Anerken ungsſchreiben. dei einer ber unterzeichneten Bankfirmen anzumelben. Nach dem 6. Anguſt können ſolche Aumeldungen nicht mehr berückſichtigt werden. Bodte ſd 8. der ihſt nene 115 alten Aktien, 115 Sae das Bezugsrecht ausgeübt Mk. in A n e dauert nur noch einige Tage und werden gar fülr jede entfallende neue Aktie nebſt dem hä ktigen Betrage des Schlußnotenſtempels S10%0 von Mk. 2100.— für jede ent⸗ 369¹ N 2 i fallende neue Aktie) und abzüglich der oben erwähnten 4% Bigſen auf Mk. 500.— pro Atthe bis 1. Oktober beizufügen. Parkettböden werden abge⸗ 1Hlevr dalteid 8 und Stoffe* Formu lare für die Anmeldung ſind bei den unterzeichneten Bankſirmen zu beziehen. 67608 hobelt, gereinigt u. gewichſt bei zu, potteilligen Preiſen verkauft.* 7 Die Mäntel der alten Aktien werden abgeſtempelt und alsbald zurückgegeben. billigſter u. reellſter Bedienung, Breitestrasse I, 2, Vis--vis dem Rathhaus. 5 Für die Einzahlungen werden Kaſſenquittungen ausgeſtellt, gegen deren Rückgabe bei Leiſtung der Vollzahlung am 67795 F 5, 4. Hths., 2. St. BBitte genau auf Firma zu achten. Otktober ds I. die neuen Akkiendokumente ausgehändigt werden. 85 8 Köln, Wöe Jult 150, München, Mannheim, Frankrurt a.., Elberfeld und Nürnberg, en 28. Juli 5 Ra ier, 1 5, 15, 4, Tk⸗ A: Schaaffhausen'scher Bankverein in Kölu und Berln,——— Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg, Berlin und Frankfart a.., Bayerische Vereinsbaunk in München, W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim, beste„„ E. Ladenburg, Frankfurt aà. 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